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RWE AG

Environmental & Social Information Jun 23, 2025

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Environmental & Social Information

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Finanzbericht: 36410244

RWE Aktiengesellschaft

Essen

Konzernzahlungsbericht nach HGB zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024

Zahlungsbericht des RWE Konzerns

Grundlagen des Berichts

Gemäß § 341q HGB müssen große Kapitalgesellschaften und große Personenhandelsgesellschaften mit Sitz im Inland, die in der mineralgewinnenden Industrie tätig sind oder Holzeinschlag in Primärwäldern betreiben, jährlich einen Zahlungsbericht erstellen.

Die RWE AG mit Sitz am RWE Platz 1 in 45141 Essen, Deutschland, ist eine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 341q HGB. Sie ist als Mutterunternehmen i.S.d. § 290 HGB nach § 341v Abs. 1 HGB berichtspflichtig, da mindestens eines ihrer Tochterunternehmen in der mineralgewinnenden Industrie tätig ist. Im RWE Konzern betreibt keine Konzerngesellschaft Holzeinschlag in Primärwäldern.

Die in den Konzernzahlungsbericht einbezogenen Kapitalgesellschaften sind nach § 341s Abs. 2 HGB von der Verpflichtung befreit, einen eigenen Zahlungsbericht zu erstellen.

Berichtspflichtig sind Zahlungen an staatliche Stellen, sofern die insgesamt an eine staatliche Stelle geleisteten Zahlungen mindestens 100.000 € je Geschäftsjahr betragen (§ 341t Abs. 4 HGB) und einer der Zahlungsgründe gemäß § 341r Nr. 3 HGB vorliegt. Die Angabe der Zahlungen erfolgt nach staatlichen Empfängerstellen, Zahlungsgründen und Projekten.

In den Bericht einbezogene Gesellschaften mit Aktivitäten in der mineralgewinnenden Industrie

Tätigkeiten im Bereich der mineralgewinnenden Industrie nach § 341r Nr. 1 HGB sind im RWE Konzern durch die Braunkohleförderung für die Stromerzeugung und Herstellung von Veredlungsprodukten bedingt (NACE-Code A0520 gemäß EU Verordnung Nr. 1893/​2006). Der Begriff der Tätigkeit gemäß § 341r Abs. 1 HGB wird im RWE Konzern im Sinne der Infektionstheorie für die Berichtspflicht interpretiert. Es ist daher jeweils zum 31.12. jeden Jahres zu prüfen, welche vollkonsolidierten Konzernunternehmen in der mineralgewinnenden Industrie tätig sind. Im RWE Konzern war im Geschäftsjahr 2024 die RWE Power AG ("RWEP"), Essen, durch ihre Tagebautätigkeit berichtspflichtig. Ebenfalls berichtspflichtig war die Rheinische Baustoffwerke GmbH ("RBS"), Bergheim, durch die Geschäftstätigkeit als Kies und Sand gewinnendes Unternehmen. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschland und haben Zahlungen an deutsche staatliche Stellen geleistet.

RWE Power AG, Essen

Das Geschäftsfeld der RWEP, einer 100%igen Tochter der RWE AG, ist die Gewinnung von Braunkohle und der wirtschaftliche Betrieb des Kraftwerksparks sowie die Herstellung von Veredlungsprodukten basierend auf Braunkohle. Hierzu verfügt das Unternehmen über eigene Kraftwerke, Tagebaue und Veredlungsbetriebe.

Die Tagebaue werden bei der Erstellung des Zahlungsberichts als Projekte angesehen.

Rheinische Baustoffwerke GmbH, Bergheim

Die RBS ist ein 100%iges Tochterunternehmen der RWEP und betreibt Werke zur Gewinnung von Kies und Sand. Der Kernmarkt liegt schwerpunktmäßig im Großraum Köln-Düsseldorf-Krefeld-Aachen. Dort zählt RBS zu den größten Kies- und Sandunternehmen. RBS betreibt außerdem Annahmestellen für unbelasteten Bodenaushub und Bauschutt und handelt mit zugekauften Baustoffen (Kies und Sand sowie Festgesteine wie z. B. Basalt und Lava).

Die Kieswerke sind zusammen als ein Projekt dargestellt.

Zahlungsbericht des RWE Konzerns für das Geschäftsjahr 2024

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Zahlungsempfänger Projekte (Angaben

in €)
Nutzungsentgelte Zahlungen für die Verbesserung der Infrastruktur SUMME
Bezirksregierung Köln
projektübergreifend 330.886 330.886
Summe 330.886 330.886
Die Autobahn GmbH des Bundes
Tagebau Hambach 167.361 167.361
Summe 167.361 167.361
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
Tagebau Inden 275.000 275.000
Summe 275.000 275.000
Erftverband
Kieswerke 11.189 11.189
projektübergreifend 4.516.167 4.516.167
Summe 4.527.356 4.527.356
Finanzamt Bergheim
Kieswerke 6.230 6.230
Tagebau Hambach 1.610.970 1.610.970
Summe 1.617.200 1.617.200
Finanzamt Brühl
projektübergreifend 455.555 455.555
Summe 455.555 455.555
Finanzamt Düren
Tagebau Hambach 1.203.813 1.203.813
Summe 1.203.813 1.203.813
Finanzamt Erkelenz
Tagebau Garzweiler 1.109.013 1.109.013
Summe 1.109.013 1.109.013
ZWISCHENSUMME 9.686.184 9.686.184
Finanzamt Euskirchen
Kieswerke 387.869 387.869
projektübergreifend 136.839 136.839
Summe 524.708 524.708
Finanzamt Grevenbroich
Tagebau Garzweiler 765.052 765.052
Summe 765.052 765.052
Finanzamt Jülich
projektübergreifend 238.406 238.406
Summe 238.406 238.406
Finanzamt Mönchengladbach
Tagebau Garzweiler 271.050 271.050
Summe 271.050 271.050
Gemeinde Merzenich
Tagebau Hambach 314.812 314.812
Summe 314.812 314.812
Kolpingstadt Kerpen
Kieswerke 169.910 169.910
Tagebau Hambach 98.821 98.821
Summe 169.910 98.821 268.731
Kreiswasserwerk Heinsberg
Tagebau Garzweiler 2.821.654 2.821.654
Summe 2.821.654 2.821.654
Kreiswerke Grevenbroich GmbH
Tagebau Garzweiler 264.289 264.289
Summe 264.289 264.289
Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz NRW
Kieswerke 53.925 10.480 64.405
Tagebau Garzweiler 941.125 112.261 1.053.386
Tagebau Hambach 9.870.362 52.344 9.922.706
Tagebau Inden 2.641.450 44.953 2.686.403
projektübergreifend 13.787 13.787
Summe 13.506.862 233.825 13.740.687
ZWISCHENSUMME 13.676.772 15.218.801 28.895.573
Landesbetrieb Geologischer Dienst NRW
projektübergreifend 164.900 164.900
Summe 164.900 164.900
Neuland Hambach GmbH
Tagebau Hambach 174.329 174.329
Summe 174.329 174.329
Niersverband Viersen
Tagebau Garzweiler 169.543 169.543
Summe 169.543 169.543
Rhein-Kreis-Neuss
projektübergreifend 252.380 252.380
Summe 252.380 252.380
Stadt Erkelenz
Tagebau Garzweiler 112.372 112.372
Summe 112.372 112.372
Stadtwerke Jülich GmbH
Tagebau Hambach 221.127 221.127
Summe 221.127 221.127
Wasserverband Eifel-Rur
projektübergreifend 459.609 459.609
Summe 459.609 459.609
Zweckverband Kölner Randkanal
projektübergreifend 714.000 714.000
Summe 714.000 714.000
Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Tagebau Garzweiler 170.000 170.000
Summe 170.000 170.000
GESAMTSUMME 13.676.772 17.657.061 31.333.833

Erläuterungen zum Zahlungsbericht

(1) Im Rahmen der Tagebauerschließung tauscht die RWEP regelmäßig Vermögensgegenstände, insbesondere Grundstücke, mit den sich im Tagebaubereich befindlichen Kommunen oder anderen staatlichen Stellen. Sofern der Wert der hingegebenen Vermögensgegenstände den Wert der erhaltenen Vermögensgegenstände unterschreitet, kommt es zu Ausgleichszahlungen seitens der RWEP an die entsprechenden staatlichen Stellen. Im Zahlungsbericht sind diese Ausgleichszahlungen im Saldo enthalten (siehe hierzu IDW Praxishinweis 1/​2017 Tz 84).

(2) Bei den Nutzungsentgelten an das "Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen" handelt es sich um Wasserentnahmeentgelte, die die RWEP und die RBS entrichtet haben. Gutschriften im Berichtszeitraum, die sich auf gezahlte Wasserentnahmeentgelte der Vorjahre beziehen, wurden nicht in Abzug gebracht (siehe hierzu IDW Praxishinweis 1/​2017 Tz 73).

(3) In den Zahlungen an die "Neuland Hambach GmbH" sind diverse Sachleistungen enthalten. Die ausgewiesenen Zahlungen an "Die Autobahn GmbH des Bundes", die "Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH", die Gemeinde Merzenich und die "Kolpingstadt Kerpen" enthalten Sachleistungen, die aus erbrachten Bauleistungen resultieren. Die Bewertung der Sachleistungen erfolgte anhand der Kosten, die der RWEP zur Bereitstellung der Sachleistungen entstanden sind.

4 Die RWEP und die RBS sind Organunternehmen im steuerlichen Organkreis der RWE AG. Die von der RWE AG als Organträger entrichteten Körperschafts- und Gewerbesteuerzahlungen werden nicht berichtet, da die Aktivitäten der RWEP und der RBS in der mineralgewinnenden Industrie nicht den Schwerpunkt der Tätigkeiten des RWE Konzerns insgesamt darstellen. Gemäß IDW Praxishinweis 1/​2017 Tz 109 erfolgt keine Schlüsselung der Steuerzahlungen.

Essen, 6. Juni 2025

RWE Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr. Markus Krebber

Dr. Michael Müller

Katja van Doren

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