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Rosenbauer International AG

Management Reports Apr 30, 2008

757_10-k_2008-04-30_5c541183-7265-4efe-8524-7b41262ba0c6.pdf

Management Reports

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ROSENBAUER INTERNATIONAL AG
ÖSTERREICH
Rosenbauer
Österreich GmbH
ÖSTERREICH 100 %
Rosenbauer Manage
ment Services GmbH
ÖSTERREICH 100 %
Rosenbauer Rosenbauer General Safety
Holdings Inc. America LLC. Equipment LLC.
USA 100 % USA 50 % USA 100 %
Rosenbauer Holding Metz Aerials Central States
GmbH & Co. KG Management GmbH Fire Apparatus LLC.
DEUTSCHLAND 100 % DEUTSCHLAND 100 % USA 100 %
Rosenbauer Metz Aerials RK Aerials LLC.
Finanzierung GmbH GmbH & Co. KG
DEUTSCHLAND 100 % DEUTSCHLAND 100 % USA 50 %
Rosenbauer Rosenbauer Feuer Rosenbauer
Española S.A. wehrtechnik GmbH Motors LLC.
SPANIEN 62,11 % DEUTSCHLAND 100 % USA 100 %
Rosenbauer AG Rosenbauer
Deutschland GmbH
SCHWEIZ 100 % DEUTSCHLAND 100 %
SK Fire PTE Ltd. Eskay Rosenbauer
Sdn Bhd
SINGAPUR 100 % BRUNEI 80 %
Rosenbauer YongQiang
Fire Fighting Vehicles Ltd.1)
CHINA 50 % HANDEL/SERVICE
HOLDING/MANAGEMENT
PRODUKTION
Rosenbauer
South Africa (PTY) Ltd.

KENNZAHLEN

2007 2006 2005
Rosenbauer Umsatzerlöse m€ 426,1 372,0 321,3
Konzern davon Österreich m€ 41,4 40,6 43,8
davon international m€ 384,7 331,4 277,5
Operatives Ergebnis (EBIT) m€ 30,8 25,1 19,6
EBIT-Marge 7,2 % 6,8 % 6,1 %
EBT m€ 25,4 22,0 15,9
Konzernergebnis m€ 19,9 18,4 12,0
Cashflow aus der
operativen Tätigkeit m€ 24,1 –1,4 21,9
Investitionen m€ 7,1 11,2 7,9
Auftragsbestand zum 31.12. m€ 375,4 354,1 243,1
Auftragseingang m€ 458,7 485,9 377,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 1.593 1.452 1.407
Mitarbeiter zum 31.12. 1.651 1.517 1.393
Bilanzkennzahlen Bilanzsumme m€ 228,8 206,2 168,8
Eigenkapital1)
in % der Bilanzsumme 31,8 % 30,7 % 36,9 %
Capital employed (Durchschnitt) m€ 127,7 111,2 97,9
Return on capital employed 24,1 % 22,6 % 20,0 %
Return on equity1) 37,4 % 35,1 % 27,0 %
Nettoverschuldung m€ 30,6 38,7 9,0
Working capital m€ 60,7 49,1 40,0
Gearing ratio 29,6 % 37,9 % 12,6 %
Börsekennzahlen2) Höchstkurs 39,9 25,0 18,1
Tiefstkurs 24,0 15,4 14,4
Schlusskurs (Ultimo) 32,8 25,0 15,8
Anzahl der Aktien
vor Aktiensplit m Stück 1,7 1,7
nach Aktiensplit m Stück 6,8
Marktkapitalisierung m€ 223,0 170,0 107,1
Dividende m€ 4,83) 4,8 3,4
Dividende je Aktie 0,73) 0,7 0,5
Dividendenrendite 2,1 % 2,8 % 3,2 %
Gewinn je Aktie 2,0 1,0
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 2,2 12,5 15,4
14,9

1) Inklusive Anteile anderer Gesellschafter und nachrangigem Genussrechtskapital 2005.

2) Die Vorjahresangaben wurden entsprechend dem Aktiensplit umgerechnet (1:4).

3) Vorschlag an die Hauptversammlung.

Weitere Informationen zur Rosenbauer Aktie:

Mag. Gerda Königstorfer Telefon: +43 732 6794-568, Fax: +43 732 6794-89 [email protected], www.rosenbauer.com

KONZERNLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Weltwirtschaft 2007 war die Weltwirtschaft noch von einer stabilen Konjunktur geprägt. Ausgehend von
der Immobilienkrise in den USA machten sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte Unsicher
heiten im gesamten Finanzsektor breit, die zu einer deutlichen Zurücknahme der Konjunk
turprognosen für das Jahr 2008 geführt haben.
Vor allem die Stimmung der Konsumenten in den USA und in Europa ist deutlich gesunken,
was auf die Immobilienkrise, die hohen Energiepreise sowie insbesondere im Euroraum
auf die steigende Inflationsrate zurückzuführen ist.
Nordamerika In den USA haben sich Ende 2007 die Unsicherheiten über das Ausmaß und die Folgen der
Finanzkrise massiv erhöht, nachdem die weit über den ursprünglichen Erwartungen liegen
den Verluste großer Banken bekannt wurden. Damit wuchs die Besorgnis über ein mögliches
Übergreifen der Kredit- und Immobilienkrise auf die Gesamtwirtschaft. Das Wachstum der
letzten Monate 2007 war vor allem durch Exporte und eine starke Zunahme der Lagerbe
stände gekennzeichnet, der Konsum konnte keine Impulse setzen. Damit ist für 2008 davon
auszugehen, dass sich das Wirtschaftswachstum in den USA weiter abschwächen wird.
Der US-Dollar ist im Laufe des Jahres 2007 um weitere rund 10 % gegenüber dem Euro
gefallen und hat einen historischen Rekordtiefststand erreicht. Die Hauptgründe dieses
Kursverfalls sind im Wesentlichen die gleichen wie im Vorjahr: das stärkere Wachstum in
der Eurozone und das große US-Handelsbilanzdefizit. Da in den USA weitere Zinssenkungen
erwartet werden, ist nicht davon auszugehen, dass sich der Druck auf den US-Dollarkurs
wesentlich reduzieren wird.
West- und Osteuropa Die EU-Kommission beziffert das Wachstum in der Eurozone für das Jahr 2007 mit 2,6 %,
was nur knapp unter dem Vorjahr (2,7 %) liegt. In den Prognosen für 2008 wird auf die
Risiken verwiesen, die sich aus dem niedrigen Dollarkurs und der weltweiten Finanzkrise
ergeben. Die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wurden daher auf
2,2 % zurückgenommen.
Die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren in Europa zeigten 2007 einen klaren Aufwärtstrend.
In Deutschland beispielsweise sank die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um
mehr als 700.000 Personen auf 3,78 Millionen, was einer Quote von 7,8 % entspricht.
Gleichzeitig stiegen die deutschen Exporte gegenüber dem Vorjahr um 7,6 %. Einzig die
Konsumausgaben der privaten Haushalte blieben mit einer Zunahme von 0,8 % deutlich
unter den Erwartungen. Für 2008 wird sich die Konjunktur in Deutschland gegenüber dem
Vorjahr leicht abschwächen. Generell wird mit einer reduzierten Steigerung von rund 2 %
gerechnet, wobei Investitionen und Exporte die Wachstumsstützen darstellen.
Die Wachstumsraten der zehn neuen EU-Mitgliedsländer lagen 2007 bei rund 6 % und damit
klar über dem EU-Durchschnitt. Für 2008 wird mit einer Abschwächung auf etwa 3,5 % ge
rechnet. Eine geringere Nachfrage aus den USA und Westeuropa sowie der scharfe Anstieg
der Verbraucherpreise dürften sich dämpfend auf die Konjunkturentwicklung auswirken.

Die chinesische Wirtschaft hat 2007 das fünfte Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum erzielt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 11,5 %, damit entsprach das Wachstum genau den staatlichen Prognosen. Auch für die kommenden Jahre erwartet die OECD ein ähnlich hohes Wachstum, weist jedoch auf die Gefahr von Überhitzungstendenzen hin.

China

BRANCHENENTWICKLUNG

Die Nachfrage auf den wichtigsten Märkten USA, Europa und Asien zeichnete sich auch im abgelaufenen Jahr 2007 durch ein weiterhin hohes Niveau aus. Der Weltmarkt für Feuerwehrfahrzeuge ist auf ein Volumen von rund 2.400 m€ pro Jahr gestiegen. Mehr als 90 % der Fahrzeuge gehen in die Regionen NAFTA, Westeuropa, Naher Osten sowie Zentral-, Südund Ostasien. Feuerwehrtechnische Ausrüstung ist in diesem Volumen nicht enthalten. In Nordamerika, Europa, Russland und Zentralasien wird der überwiegende Bedarf traditionell durch lokale Hersteller abgedeckt. Auch in Südostasien kann in den letzten Jahren ein verstärkter Trend zu lokaler Wertschöpfung festgestellt werden.

2006 war ein absolutes Rekordjahr, was den Absatz an Feuerwehrfahrzeugen in den USA betraf. 2007 ging das Marktvolumen am größten Einzelmarkt der Welt um mehr als 10 % auf das Niveau der Vorjahre zurück. Das überdurchschnittlich hohe Beschaffungsvolumen 2006 war überwiegend auf die Einführung verschärfter Abgasnormen für 2007 und dadurch vorgezogene Beschaffungen zurückzuführen. Einige etablierte Feuerwehrhersteller verloren auch 2007 erneut Marktanteile.

Auch in Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, verringerte sich die Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen, nachdem 2006 das Absatzvolumen wegen der bevorstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Jänner 2007 kurzfristig um mehr als 10 % gestiegen war. Besonders ausgeprägt war der Rückgang bei Großlöschfahrzeugen, in diesem Segment ging der Absatz um 14 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Damit ist, trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland, die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetroffen.

Die Nachfrage in den Ländern Osteuropas zeigte 2007 weiterhin einen positiven Trend. Während hoch entwickelte Fahrzeuge noch überwiegend von renommierten, internationalen Herstellern geliefert werden, kommen einfachere Löschfahrzeuge zusehends von neuen Anbietern vor Ort. Dies verschärft den Wettbewerb auf den heiß umkämpften osteuropäischen Märkten. In Südeuropa wird das Beschaffungswesen weiterhin von Zentralausschreibungen dominiert, wodurch diese Märkte weitgehend Spot-Charakter haben.

Der chinesische Feuerwehrmarkt hat sich als der führende Wachstumsmarkt Asiens etabliert. Das jährliche Absatzvolumen wird heute auf über 3.000 Fahrzeuge geschätzt. Nach wie vor unternimmt die chinesische Regierung große Anstrengungen, die Infrastruktur des Landes auszubauen. Gebremst wird diese Entwicklung durch die strengen chinesischen Zertifizierungsprozeduren und die geringen personellen Kapazitäten der Prüfbehörden. Dies hat zuletzt sowohl bei lokal gefertigten als auch bei importierten Feuerwehrfahrzeugen zu einer Verlängerung der Lieferzeiten geführt.

Der stark gestiegene Ölpreis und die dadurch erhöhten Budgetmittel unterstützen den massiven Ausbau der Infrastruktur in dieser Region. Nachgefragt werden vor allem qualitativ und technisch hochentwickelte Fahrzeuge aller Kategorien wie auch das gesamte Ausrüstungssortiment. Auch in Nahost hat die hohe Attraktivität des Marktes neue Wettbewerber angezogen, wodurch sich der Druck auf die etablierten Hersteller verstärkte.

Die Märkte in Lateinamerika sowie in Afrika sind durch Spot-Projekte geprägt, die auf zentralen Beschaffungsprogrammen mit zum Teil mehrjährigen Vorlaufzeiten basieren. Sie sind daher nur schwer prognostizierbar.

Internationale Nachfrage auf hohem Niveau

Nordamerika

West- und Osteuropa

China – Wachstumsmarkt in Asien

Naher Osten

Spot-Märkte

UMSATZ, AUFTRAGS- UND ERTRAGSLAGE

Der Rosenbauer Konzern hat 2007 die Rekordwerte des Vorjahres sowohl im Umsatz wie auch im Ergebnis neuerlich übertroffen. Der Erfolg ist vor allem auf das gute Marktumfeld und die starke internationale Position des Konzerns zurückzuführen. Die weltweiten Produktionskapazitäten wurden 2007 weiter ausgebaut. Trotz einer fallweise eingeschränkten Material- und Fahrgestellverfügbarkeit waren alle Fertigungsstandorte voll ausgelastet. Somit konnte der Wachstumskurs der vergangenen Jahre erfolgreich fortgesetzt werden.

Der Konzernumsatz stieg im abgelaufenen Jahr auf 426,1 m€ (2006: 372,0 m€) und erreichte damit erneut einen Rekordwert. Die Umsatzsteigerung von 54,1 m€ resultiert in erster Linie aus dem Exportgeschäft der Rosenbauer International AG sowie gesteigerten Umsätzen im deutschen Segment.

Der wichtigste Umsatzbringer war auch 2007 mit 228,7 m€ (2006: 180,5 m€) die Rosenbauer International AG. Mit einer Exportquote von 89 % (2006: 86 %) und Lieferungen in rund 100 Länder ist sie das Unternehmen mit der größten internationalen Ausrichtung in der Branche.

Umsatzentwicklung

Wie in den Vorjahren waren West- und Osteuropa auch 2007 die stärksten Absatzregionen für Rosenbauer. Rund 44 % (2006: 48 %) des Konzernumsatzes bzw. 188,8 m€ (2006: 177,4 m€) wurden auf diesen Märkten erzielt. Aufgrund der starken Position am US-Markt behaupteten die NAFTA-Länder mit 97,2 m€ (2006: 86,8 m€) bzw. 23 % (2006: 23 %) den zweiten Platz im Umsatzranking. Dahinter folgte mit 63,9 m€ (2006: 44,0 m€) der arabische Raum, gefolgt von Asien und Ozeanien mit 47,5 m€ (2006: 29,3 m€). Die Umsätze in den sonstigen Ländern lagen bei 7 % (2006: 9 %).

Das Produktsegment Fahrzeuge war mit 68 % (2006: 67 %) das umsatzstärkste im Konzern. Der Bereich Hubrettungsgeräte kam auf einen Umsatz von 55,7 m€ (2006: 45,9 m€), was einem Anteil von 13 % (2006: 12 %) am Gesamtumsatz entspricht. Die Segmente Ausrüstung mit 10 % (2006: 12 %) sowie Löschsysteme mit 4 % (2006: 4 %) lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich 2007 auf 5 % (2006: 5 %).

Umsatz erneut auf Rekordniveau

Umsatz nach Produktsegmenten 2007

Der Auftragseingang im Konzern lag 2007 mit 458,7 m€ (2006: 485,9 m€) zwar unter dem Niveau des Vorjahres, erreichte aber dennoch einen sehr zufriedenstellenden Wert. Daraus ergibt sich eine anhaltend hohe Kapazitätsauslastung in den Produktionsstätten. Der Auftragsbestand zum Jahresultimo 2007 erreichte aufgrund der starken Auftragseingangsentwicklung im letzten Quartal des Vorjahres mit 375,4 m€ (2006: 354,1 m€) ein neues Rekordniveau.

Auftragseingang/Auftragsbestand zum 31.12.

Ertragslage

Auftragslage

Die wichtigsten Beiträge zum Ergebnis im Jahr 2007 lieferten die Exporterfolge der Rosenbauer International AG, das in den letzten Jahren stark gewachsene US-Geschäft sowie Auslandslieferungen der spanischen Konzerngesellschaft. Damit konnte das operative Ergebnis (EBIT) um 23 % auf 30,8 m€ (2006: 25,1 m€) sowie die EBIT-Marge von 6,8 % auf 7,2 % verbessert werden. Das anhaltend positive Marktumfeld verbunden mit der Vertriebsstärke und Markenqualität des Unternehmens haben maßgeblich zum Erfolg des Rosenbauer Konzerns beigetragen. Die Marke Rosenbauer steht heute weltweit für innovative Produkte, anerkannte Qualität und hohen technischen Anspruch.

EBIT und EBIT-Marge

Das Finanzergebnis verschlechterte sich aufgrund des gestiegenen Finanzierungsbedarfs zur Abwicklung des hohen Liefervolumens sowie der massiv gestiegenen Zinsen auf –5,4 m€ (2006: –3,0 m€).

Das anteilige Ergebnis (50 %) des seit 2005 at equity bilanzierten Joint Ventures Rosenbauer YongQiang in der chinesischen Provinz Guangdong betrug im abgelaufenen Jahr 0,0 m€ (2006: –0,1 m€).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Finanzierungsaufwendungen unterproportional auf 25,4 m€ (2006: 22,0 m€). Die Steuerquote stieg gegenüber dem Vorjahr von 16,4 % auf 21,7 %. Das niedrigere Steueraufkommen des Vorjahres resultierte aus der Verwertung ursprünglich nicht aktivierter Verlustvorträge bei Metz Aerials. Der ausgewiesene Steueraufwand betrug 5,5 m€ (2006: 3,6 m€). Beeinflusst durch die gestiegenen Finanzierungsaufwendungen sowie die erhöhte Steuerquote lag das Konzernergebnis mit 19,9 m€ (2006: 18,4 m€) nur um 8,2 % über dem Vorjahreswert. Der Gewinnanteil der Minderheiten, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America sowie der Rosenbauer Española, betrug im Berichtsjahr 4,8 m€ (2006: 4,7 m€).

Joint Venture China

Organisches Wachstum erhöht Bilanzsumme

Das im Mai 2005 gestartete 50-%-Joint-Venture Rosenbauer YongQiang in Dongguan hat in der Berichtsperiode die Erwartungen noch nicht erreicht. Im Jahr 2007 wurde bei einem Gesamtumsatz von 4,7 m€ (2006: 6,1 m€) ein anteiliges Ergebnis von 0,0 m€ (2006: –0,1 m€) erzielt. Entgegen den Erwartungen ist es noch nicht im ausreichenden Maß gelungen, die chinesischen Kunden von den qualitativ hochwertigen Produkten des Joint Ventures zu überzeugen und damit die hohen Importe von Feuerwehrfahrzeugen zu ersetzen. Zur Verbesserung der lokalen Marktposition wurden die Vertriebsaktivitäten mit zusätzlichen Mitarbeitern deutlich verstärkt.

FINANZLAGE, VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns spiegelt in erster Linie das massiv gestiegene Fertigungs- und Ausliefervolumen des letzten Jahres wider. Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur des Rosenbauer Konzerns zum Jahresende durch eine hohe Umlaufvermögensintensität geprägt. Diese resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge.

Der Anstieg der Bilanzsumme auf 228,8 m€ (2006: 206,2 m€) war im Wesentlichen durch das organische Wachstum des Konzerns bedingt. Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres reduzierten sich aufgrund der Vorjahresinvestitionen am Standort Leonding auf 7,1 m€ (2006: 11,2 m€) und überstiegen damit die laufenden Abschreibungen von 5,1 m€ (2006: 5,3 m€) in einem geringeren Ausmaß. Die Position Aktive latente Steuern reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr durch den Verbrauch aktivierter Verlustvorträge auf 2,6 m€ (2006: 5,8 m€). Die Vorratserhöhung um 26 % auf 102,2 m€ (2006: 80,9 m€) war notwendig, um das im Geschäftsjahr 2007 erheblich gestiegene Geschäftsvolumen zu bewältigen und die Fortsetzung des hohen Produktionsvolumens zu gewährleisten. Durch eine kontinuierliche Überwachung der Lieferforderungen konnten trotz des höheren Ausliefervolumens die kurzfristigen Forderungen mit 47,7 m€ (2006: 48,2 m€) auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Die Eigenmittelausstattung konnte im Geschäftsjahr 2007 mit einer Erhöhung um 15 % auf 72,7 m€ (2006: 63,4 m€) weiter gesteigert werden. Wesentlicher Faktor für den Anstieg war das nochmals verbesserte Konzernergebnis. Damit konnte trotz der gestiegenen Bilanzsumme die Eigenkapitalquote des Konzerns von 30,7 % auf 31,8 % gesteigert werden. Die zur Finanzierung des hohen Produktionsvolumens benötigten verzinslichen Verbindlichkeiten konnten vor allem aufgrund von höheren erhaltenen Kundenanzahlungen von 42,9 m€ auf 37,1 m€ reduziert werden. Damit erhöhte sich die Summe der kurzfristigen Schulden auf 119,8 m€ (2006: 107,6 m€). Eigenmittelbasis gestärkt

Die Nettoverschuldung des Konzerns, somit der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmitteln und Wertpapieren, ging im abgelaufenen Geschäftsjahr bei gestiegenen Finanzmitteln auf 30,6 m€ (2006: 38,7 m€) zurück. Damit verbesserte sich auch die Gearing ratio auf 29,6 % (2006: 37,9 %).

Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit stieg im abgelaufenen Jahr von –1,4 m€ auf 24,1 m€. Diese Verbesserung ist trotz des hohen Ausliefervolumens zum Jahresende vor allem auf das gestiegene Ergebnis vor Steuern sowie das forcierte Forderungsmanagement zum Jahresende zurückzuführen.

Nettogeldfluss deutlich verbessert

Rentabilitätskennzahlen

2007 2006 2005
Capital employed (Durchschnitt) in m€ 127,7 111,2 97,9
Return on capital employed (ROCE) in % 24,1 22,6 20,0
Return on equity (ROC)1) in % 37,4 35,1 27,0

1) Inklusive Anteile anderer Gesellschafter und nachrangigem Genussrechtskapital 2005.

INVESTITIONEN

Die Investitionen des Konzerns betrugen im Berichtsjahr 7,1 m€ (2006: 11,2 m€). Der größte Teil davon entfiel auf den weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten (52 %), 40 % wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 8 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.

Die Abschreibungen im Rosenbauer Konzern lagen mit 5,1 m€ (2006: 5,3 m€) auf dem Niveau des Vorjahres. Auf immaterielle Vermögenswerte entfielen 0,2 m€ (2006: 0,5 m€). Schon seit 2005 liegen die Investitionen deutlich über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines verstärkten Wachstums und den damit verbundenen Kapazitätserweiterungen entsprechend.

Investitionen übersteigen Abschreibungen

Investitionen und Abschreibungen

Optimierung der Fertigung in Leonding

Einer der Investitionsschwerpunkte 2007 war die Optimierung der Fertigung am Standort Leonding. Bereits 2006 wurde die Produktionsfläche für Flughafenlöschfahrzeuge deutlich ausgeweitet, im Berichtsjahr wurden weitere Fertigungsbereiche adaptiert und modernisiert.

Um die Logistik zu verbessern, wurden unter anderem neue Brückenkräne, Hubstapler und produktionsspezifische Transportgutträger angeschafft. Außerdem wurden die Sozialräume für die Mitarbeiter erweitert und modernisiert. Zur Bewältigung des massiv gestiegenen Produktionsvolumens in der Fahrzeugfertigung wurde eine zusätzliche Abkantpresse im Wert von 142,0 t€ angeschafft.

Um den Detailverkauf in Leonding zu stärken, wurde der Ausrüstungsshop modernisiert, wofür die Verkaufs- und Nebenräume großzügig umgestaltet wurden. Das Lager für Feuerwehruniformen und Einsatzbekleidung verfügt nun über eine fahrbare Regalanlage, der Geschäftsbereich Ausrüstung hat einen eigenen Präsentationsraum erhalten. Die im Zuge der Neuausrichtung frei gewordenen Lagerflächen wurden für die Neukonzep-

tion der Elektrovormontage und die Montage von tragbaren Generatoren, die hinkünftig im Haus montiert werden, genutzt. 500 m2 an neuen Produktionsflächen wurden geschaffen.

Kapazitätserweiterung am Standort Neidling

In Hinblick auf die weitere Entwicklung der Fertigungskompetenzen am Standort Neidling wird ein Ausbauprogramm zur Erhöhung der Kapazitäten notwendig, das in mehreren Schritten umgesetzt werden soll. In einem ersten Schritt wurde 2007 das Grundstück um 13.000 m2 vergrößert. 2008 sind Erweiterungen der Fertigungsflächen, Sozialräume und Außenflächen im Wert von rund 2,0 m€ geplant.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

In der Berichtsperiode wurden im Rosenbauer Konzern 7,0 m€ (2006: 7,4 m€) in Forschung und Entwicklung investiert. Dies entspricht 2,6 % (2006: 3,4 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Rund 66 % (2006: 67 %) der Entwicklungskosten (4,6 m€; 2006: 5,0 m€) entfielen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Spezialfahrzeuge und Feuerlöschsysteme.

Ein starkes Innovationsmanagement bildet die Basis für die permanente Entwicklungstätigkeit im Rosenbauer Konzern. Unterstützt wird das Innovationsmanagement durch Mitarbeiter, die selbst in Feuerwehren tätig sind und ihre praktischen Erfahrungen unmittelbar in die Entwicklungsarbeit einbringen. So wird gewährleistet, dass jedes neue Produkt nicht nur auf dem neuesten technischen Stand ist, sondern auch praxisgerecht den spezifischen Anforderungen der Einsatzkräfte entspricht.

Neuer Lichtmast FLEXILIGHT

Der neu entwickelte, im Aufbau des Feuerwehrfahrzeuges integrierte Rosenbauer Lichtmast FLEXILIGHT stellt den Einsatzkräften eine bislang unerreichte Lichtstärke im Nahund Fernbereich zur Verfügung. Die sieben Xenon-Scheinwerfer erzielen in Spotstellung zirka 560 Lux auf zehn Meter Entfernung vom Fahrzeug, das ist um den Faktor 17 höher als bei herkömmlichen Lichtmasten mit vier Halogenflutern. Durch das Fokussieren der Scheinwerfer sowie Drehen und Schwenken des Lichtmastkopfes kann der Lichtstrahl gezielt ausgerichtet werden. Mittels der ebenfalls neu entwickelten Fernbedienung können alle Funktionen des Lichtmastes über eine Reichweite von mindestens 100 Metern gesteuert werden.

Metz Aerials hat mit der Entwicklung der L32 A das Produktprogramm um eine Drehleiter, deren oberstes Leitersegment mit dem daran befestigten Korb absenkbar ist, erweitert. Die L32 A verschafft den Feuerwehren einen zusätzlichen Freiheitsgrad im Bewegungsspektrum und somit mehr Flexibilität bei Höhenrettungseinsätzen. Auch der Metz Rettungskorb wurde im Zuge dieser Entwicklung überarbeitet. So konnten im Speziellen das Platzangebot weiter verbessert und auch die Nutzung von Zusatzausstattungen wie zum Beispiel Krankentrage, Druckbelüfter und Wasserwerfer optimiert werden.

Charakteristisch für alle Metz Drehleitern und damit auch für die neue L32 A sind das innovative Hochleistungshydrauliksystem, die CAN-Steuerungstechnologie, die computergestützte 3-D-Lastmessung am Drehgestell, der stehende Rettungskorb, die stufenlose Waagrecht-Senkrecht-Abstützung und nicht zuletzt das revolutionäre Aufbaukonzept analog zur neuen Generation der L32, die im September 2006 der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Die jüngste Innovation aus dem Bereich der Löschsysteme ist das Rosenbauer Positioning System (RPS). Das kleine, handliche Gerät dient der einfachen und raschen Berechnung einer Löschwasserleitung über lange Distanzen. Die Förderung des Löschwassers erfolgt bei langen Wegstrecken über mehrere Tragkraftspritzen, die hintereinander geschaltet werden. Die Aufstellorte der Pumpen müssen möglichst exakt anhand von Distanz- und Höhenmessungen sowie Pumpenein- und -ausgangsdrücken bzw. Reibungsverlusten der Schläuche ermittelt werden.

Das neu entwickelte RPS ermittelt erstmals die Idealposition der zu platzierenden Tragkraftspritzen auf Knopfdruck und erspart so den Feuerwehren mühsame Berechnungen. Die entscheidenden Vorteile sind der beachtliche Zeitgewinn beim Aufbau einer Löschwasserversorgung sowie die Ermittlung der optimalen Anzahl an Tragkraftspritzen.

Für die spezifischen Anforderungen von Werkfeuerwehren hat Rosenbauer ein neues, vollautomatisches Druckzumischsystem für Schaummittel entwickelt. Es ergänzt das Angebot in diesem Segment um ein gewichtsreduziertes, robustes und vor allem äußerst vielseitiges Aggregat.

Bei der HYDROMATIC kann an jedem Druckabgang einzeln zwischen Wasser und Wasser-/ Schaumgemisch gewählt werden. Die Zumischraten sind von 0 % bis 7 % stufenlos wählbar. Die Steuerung des Schaumzumischsystems erfolgt über das bewährte Logic Control System (LCS), mit dem die gesamte Löschtechnologie des Fahrzeuges bedient werden kann. Damit ist die Handhabung dieses komplexen Systems einfach und praxisgerecht.

Auch das Einbaupumpenprogramm wurde 2007 um eine Innovation erweitert. Die neue N10 zeichnet sich vor allem durch kompakte Abmessungen, niedriges Gewicht und hohe Pumpenleistung (1.500 Liter/min bei 10 bar) aus. Sie wurde gezielt als Unterflureinbaupumpe konzipiert, um den bisher für die Pumpe vorgesehenen Platz im Heck des Fahrzeuges für zusätzliche Ausrüstungsbeladung freizubekommen. Insbesondere bei kleinen Löschfahrzeugen, deren Beladungskapazität aus Platzgründen stark eingeschränkt ist, ergibt sich aus dieser Neuentwicklung ein wesentlicher Vorteil für die Feuerwehren.

Neue Metz Drehleiter L32 A mit absenkbarem Korbsegment

Rosenbauer Positioning System (RPS) zur Berechnung einer Löschwasserleitung

Neues Schaummitteldruckzumischsystem HYDROMATIC für Industrieeinsätze

Pumpe N10 für den Unterflureinbau

NACHHALTIGKEIT

Als weltweit tätiger Konzern im mobilen abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz
nimmt Rosenbauer seine ökonomischen Interessen stets unter Berücksichtigung von öko
logischen und sozialen Rahmenbedingungen wahr. Rosenbauer erzeugt Produkte für die
Feuerwehren in aller Welt, deren Hauptaufgabe die Rettung von Menschen und die Siche
rung von Vermögenswerten ist. Die Sicherung der höchstmöglichen Einsatzbereitschaft
und Qualität der Produkte ist ein zentrales Element der Verantwortung des Managements
und aller Mitarbeiter. Vertrauen und Respekt sowie die Weiterentwicklung der Mitarbeiter
qualifikation sind ein wichtiges Anliegen der Unternehmensführung.
Gesellschaftliche
Verantwortung
Kurzfristiges Denken in Quartalsergebnissen gehört bei Rosenbauer nicht zur unterneh
merischen Grundhaltung. Nachhaltige Managemententscheidungen sowie das Streben, die
besten Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden, sind die
Voraussetzungen für den künftigen Erfolg.
Die Entwicklung und Produktion von Spitzentechnologie setzt Mitarbeiter voraus, die Talent,
Kreativität und Engagement gleichermaßen einbringen. Gefördert wird diese Haltung durch
die permanente Weiterentwicklung der Unternehmenskultur und die Schaffung eines
positiven Arbeits- und Betriebsklimas.
Im Dienste der Allgemeinheit Die Mitwirkung in einer Freiwilligen Feuerwehr ist ein willkommenes Aufnahmekriterium für
neue Mitarbeiter. Feuerwehrleute in den eigenen Reihen leisten aufgrund ihrer Praxiser
fahrung einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung von Kundenanforderungen in leistungs
fähige Produkte. Sie stehen aber auch für die Werthaltung im Hause Rosenbauer, indem
sie sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
Rosenbauer ermöglicht an den europäischen Standorten über 100 jungen Menschen eine
Ausbildung. Damit wird eine im Industrievergleich außergewöhnlich hohe Lehrlingsquote
erreicht. Die fundierte Ausbildung sichert den Nachwuchs und wirkt gegen den Fachkräfte
mangel. Viele junge Mitarbeiter bleiben nach der Lehre dem Unternehmen erhalten.
Im Bereich der Gesundheitsvorsorge und Arbeitssicherheit bietet Rosenbauer ein breites
Portfolio von Leistungen: Ältere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, im Rahmen der Aktion
45+ an gesundheitsfördernden Programmen teilzunehmen, um sich für die vielfältigen
Herausforderungen der modernen Arbeitswelt fit zu halten. Dazu kommen Impfaktionen
gegen Grippe und Vergünstigungen bei FSME-Impfungen. Mit dem Angebot von Seminaren
zur Unterstützung von Mitarbeitern, die das Rauchen aufgeben möchten, sowie den alko
holfreien Standorten Leonding und Neidling leistet Rosenbauer einen wesentlichen Beitrag
zu einem gesunden Arbeitsumfeld. Auch der seit Jahrzehnten bestehende Sportverein för
dert mit mehreren Sportarten die Fitness und damit die Gesundheit der Mitarbeiter.
Langfristige Partnerschaften
mit Zulieferbetrieben
Rosenbauer hat im Umkreis der Produktionsstandorte ein Netzwerk mit Zulieferbetrieben
aufgebaut und mit den Partnern langfristig orientierte Kooperationen vereinbart. Damit
nimmt Rosenbauer eine aktive Rolle in der Schaffung und Erhaltung regionaler Arbeits
plätze sowie Wirtschaftsstrukturen wahr.

Die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehren bedingen ein hohes Maß an individueller Ausgestaltung der Produkte. Diesem Kundenwunsch kommt Rosenbauer insofern nach, als die industriell gefertigten Produkte im Rahmen allfälliger Normenvorgaben stets nach den Vorstellungen der jeweiligen Feuerwehr ausgestattet werden.

Langlebige Produkte und die entsprechende Verfügbarkeit der Ersatzteile sind eine wichtige Forderung der Kunden. Deshalb betreibt der Rosenbauer Kundendienst ein weltweites Netz an Servicestationen und ist rund um die Uhr einsatzbereit. Zur Nachhaltigkeit trägt auch das Refurbishment bei: Ältere Fahrzeuge werden zur Gänze saniert und wieder auf den aktuellen Stand von Technik und Sicherheit gebracht.

Feuerwehrtechnische Geräte müssen über Jahrzehnte zuverlässig funktionieren, deshalb sichert Rosenbauer die nachhaltige Qualität seiner Produkte durch ein systematisches Qualitätsmanagement im Haus. Das Qualitätsmanagement ist nach EN ISO 9001:2000 zertifiziert und wird bei Rosenbauer als dynamischer Prozess gelebt.

Die Anforderungen an die Feuerwehren verändern sich laufend. Dies erfordert eine permanente Innovationsarbeit am Puls des Einsatzgeschehens. Durch das institutionalisierte Innovationsmanagement werden die Voraussetzungen für die gezielte Ausrichtung der Produktentwicklung auf die spezifischen Anforderungen der Feuerwehren geschaffen.

UMWELTMANAGEMENT

Ressourcenschonung, Energieeffizienz und umfassendes Umweltmanagement sind bei Rosenbauer fix in der Unternehmenskultur verankert. Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz ist ein deklariertes Ziel. Das nach EN ISO 14001:2004 zertifizierte Umweltmanagement ist in ein integriertes Managementsystem eingebunden. Die bei der Produktion verwendeten Technologien sind vor allem die klassischen Verfahren des Maschinenund Spezialfahrzeugbaus bzw. der Metall- und Kunststoffbearbeitung. Da es sich primär um Montagetätigkeiten handelt, sind die Auswirkungen auf die Umwelt vergleichsweise gering.

Das Umweltmanagementsystem (UMS) schafft die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz, indem es sämtliche Prozesse der Umwelt- und Arbeitssicherheit in einem einheitlichen Kennzahlensystem abbildet. Der Schutz der Umwelt ist für den Rosenbauer Konzern als weltweit tätiges Produktions- und Handelsunternehmen die Basis für nachhaltiges Handeln.

Am Standort Leonding wurden im Berichtsjahr die Prüfstände für Einbaupumpen von Dieselauf umweltschonenden Elektroantrieb umgestellt. Nachdem keine Rosenbauer Pumpe ohne Prüfprotokoll die Fertigung verlässt, konnte dadurch eine nachhaltige Reduktion der Emissionen erzielt werden. Die beiden neuen Prüfstände wurden nach ergonomischen Grundsätzen umgestaltet und die Prüfeffizienz wurde deutlich erhöht. Leonding hat den Status einer zertifizierten unabhängigen Prüfstelle für die Normprüfung von Pumpen und Pumpenanlagen.

Kundenorientierung

Kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz

Emissionssenkung am Pumpenprüfstand Überwachungsaudit erneut bestätigt

in den USA

Übergreifendes Managementsystem

QUALITÄTSMANAGEMENT

Das Qualitätsmanagement (QMS) ist bei Rosenbauer ein zentrales Steuerungsinstrument, das über das Extranet dokumentiert und damit an allen Standorten des Konzerns verfügbar ist. Die Gestaltung der wichtigen Unternehmensprozesse wurde nach Qualitätskriterien ausgerichtet, dadurch können Prozessabweichungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden.

Die konsequente Umsetzung der Qualitätspolitik spiegelt sich nicht zuletzt in der Entwicklung der Qualitätskosten wider. Trotz der hohen Produktionsleistung und der Vielzahl neuer Produkte konnte diese im Geschäftsjahr 2007 auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden. Sie betrug – bezogen auf die Herstellkosten ohne Fahrgestelle – 1,94 % gegenüber 1,92 % im Jahr 2006.

Die Sicherheit des Feuerwehrmannes ist in hohem Maße von der Qualität und Zuverlässigkeit seiner persönlichen Schutzausrüstung, seiner Einsatzfahrzeuge und Arbeitsgeräte abhängig. Rosenbauer America hat in den letzten Jahren ein Programm zur Unfallvermeidung im Feuerwehreinsatz umgesetzt und mit einer Reihe von Innovationen neue Standards in den USA gesetzt. Dafür erhielten die US-Gesellschaften mehrere Auszeichnungen, unter anderem den "Best New Apparatus Award" der US-Fachpresse mit dem "Schwerpunkt auf Sicherheit als oberstem Gebot". Programm zur Unfallvermeidung

Das Managementsystem des Rosenbauer Konzerns ist einheitlich aufgebaut und im Extranet als zentrales Steuerungs- und Ordnungswerkzeug abgebildet. Es besteht aus dem QMS (Qualitätsmanagement), UMS (Umweltmanagement) sowie den Richtlinien für die Arbeitssicherheit und die Hygienevorschriften. Die Auswirkungen der einzelnen Prozesse auf Qualität, Umwelt sowie Arbeitssicherheit werden in einem System von Kennzahlen abgebildet. In der Berichtsperiode wurde das übergreifende Rosenbauer Managementsystem in einem kombinierten Überwachungsaudit erneut bestätigt, und zwar für die Standorte Leonding, Neidling, Graz, Telfs, Karlsruhe, Passau und Luckenwalde auf Basis der EN ISO 9001:2000 (für die österreichischen Standorte nach der Umweltnorm EN ISO 14001:2004).

RISIKOMANAGEMENT

Unternehmerisches Handeln bedeutet, Risiken bewusst einzugehen, um Chancen wahrnehmen zu können. In diesem Sinne besteht das Ziel des Chancen- und Risikomanagements bei Rosenbauer in der Übernahme angemessener und beherrschbarer Risiken sowie dem verantwortungsvollen Umgang mit ihnen. Dies beinhaltet, bestehende Risiken frühestmöglich zu identifizieren, ihre Auswirkungen zu begrenzen und damit eine Bestandsgefährdung des Unternehmens zu vermeiden.

Als globale Unternehmensgruppe ist Rosenbauer im Rahmen seiner weltweiten Geschäftstätigkeit Risiken unterschiedlichster Art ausgesetzt. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungsund Controllingprozesses. Rosenbauer hat die risikopolitischen Grundsätze schriftlich festgelegt und in das konzernübergreifende Managementsystem integriert.

Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement liegt bei der Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgt die regelmäßige Behandlung der Risikothemen sowie die jährliche Risikoinventur. Die Gesamtverantwortung für das operative Risikomanagement liegt beim Vorstand. Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Bestandteil des

Managementsystems

Ein wesentliches Element zur laufenden Überwachung der wirtschaftlichen Risiken stellt das Berichtswesen dar. Durch konsequente Umsetzung können nicht nur etwaige Risikopositionen, sondern auch Chancen frühzeitig erkannt und gezielt wahrgenommen bzw. optimiert werden. Die Überwachung der Angemessenheit und Ordnungsmäßigkeit des Risikomanagements erfolgt durch die Interne Revision.

Die für Rosenbauer maßgebliche Risikolandschaft wird geprägt von der wachsenden Wettbewerbsintensität, der Entwicklung der Weltkonjunktur und vor allem den daraus resultierenden Budgetmöglichkeiten der öffentlichen Haushalte. Weitere Einflussfaktoren stellen terroristische Bedrohungen und zunehmende Naturkatastrophen sowie die unzureichende Infrastruktur in aufstrebenden Regionen dar.

Rosenbauer hat durch die konsequent umgesetzte Internationalisierungsstrategie sowie das weltweite Vertriebsnetz eine im Wettbewerbsvergleich ausgewogene Marktposition erreicht. Im Bereich der Spezialfahrzeuge für Flughäfen und Industrien ist die Marktentwicklung dynamischer als bei den Kommunalfahrzeugen und daher auch größeren Schwankungen unterworfen.

Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, sind in der Regel nicht zu vermeiden. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten behindert werden.

Die jährliche Businessplanung wird von der mehrjährigen Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Geschäftbereichen gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. Durch diese Systematik können eventuelle strategische Risiken frühzeitig erkannt bzw. weitgehend vermieden werden.

Der Wettbewerb in der Feuerwehrbranche wird zusehends intensiver. Nicht nur auf den kommunalen Märkten, sondern mittlerweile auch bei internationalen Ausschreibungen treten kleine, lokale Karosseriebetriebe gegen die renommierten Hersteller an. Durch diese Konkurrenz wird letztlich der Druck auf die Margen erhöht. Rosenbauer begegnet diesem Risiko durch kontinuierliche Neuentwicklungen, modulare Produktkonzepte sowie laufende Effizienzsteigerungen der Prozesse.

Die Produktionstätigkeit bedingt eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge der sich verkürzenden Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit zunehmende Bedeutung bei.

Die Risikominimierung auf der Beschaffungsseite erfolgt durch ständige Beobachtung der relevanten Märkte sowie durch entsprechende Vertragsgestaltung und Sicherungsmaßnahmen. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner laufend auditiert. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren.

Die Rohstoffnachfrage auf den Weltmärkten blieb auch 2007 unverändert hoch. Rosenbauer konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen, die Rohstoffpreise sind jedoch nur von untergeordneter Bedeutung für die gesamten Herstellkosten. Diese werden vielmehr von den Kosten für den Fahrgestelleinkauf, den Personalkosten und im Materialbereich von der Entwicklung des Aluminiumpreises beeinflusst. Preiserhöhungen auf Fahrgestelle können in der Regel an den Kunden weitergegeben werden, die Aluminiumpreise werden durch Terminkontrakte abgesichert.

Produktionsüberkapazitäten können sich sowohl auf die Fixkosten als auch auf die Spannen negativ auswirken. Die Kapazitäten werden daher im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses analysiert und gegebenenfalls durch entsprechende Maßnahmen angepasst. Da-

Branchen- und unternehmensspezifische Risiken

Betriebliche Risiken

rüber hinaus werden Ertragsrisiken, die sich aufgrund von Störungen in der Produktion ergeben könnten, durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht zusätzlich für Kosten im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren. Das installierte IT-Management ermöglicht die effektive kontinuierliche Anpassung der Systeme, Sicherheitsstrategien und -konzepte an die aktuellen Anforderungen. Die Umsetzung der IT-Strategie hat in den vergangenen Jahren zu einer zunehmenden Vereinheitlichung der IT-Strukturen im Konzern geführt. In der Berichtsperiode bestanden keine wesentlichen Rechtsansprüche bzw. Prozessrisiken. Zur Vorsorge hinsichtlich etwaiger Prozessrisiken werden gegebenenfalls entsprechende Rückstellungen gebildet. Umweltrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl an Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Rosenbauer lebt ein konsequentes Qualitätsmanagement zur Vermeidung von Produkthaftungsfällen. Haftungsfälle können jedoch trotz ständiger Verbesserung und Kontrolle der Produktqualität nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Minimierung des – vor allem im angloamerikanischen Raum – möglichen monetären Risikos wird im gesamten Konzern das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt. Hohes feuerwehrspezifisches Fachwissen ist gerade in der kundenorientierten Fertigung ein essenzielles Kriterium. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungsorientiertes Entlohnungssystem sind die zentralen Instrumente bei Rosenbauer, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Finanzrisiken wird durch regelmäßige, intensive Beobachtung eines Bündels an Einflussfaktoren sowie den Einsatz von entsprechenden Absicherungsinstrumenten begegnet. Der Bonität des Konzerns und damit der Sicherstellung der Liquidität kommt entscheidende Bedeutung zu. Daher führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird. Die aus der Veränderung von Zinssätzen und Währungskursen entstehenden operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen. Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da die Kunden zum überwiegenden Teil öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder außerhalb der OECD werden zur Absicherung der politischen Risiken in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten. Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die von Markt und Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch Produktrisiken Personelle Risiken Finanzwirtschaftliche Risiken Beurteilung des Gesamtrisikos

künftig zu erfüllen.

BESCHAFFUNGSMANAGEMENT

Im vergangenen Geschäftsjahr betrug das konzernweite Einkaufsvolumen an Produktionsmaterialien und Handelswaren 312,3 m€ (2006: 265,4 m€). Dies entspricht einem 73%igen Anteil an den Umsatzerlösen im Konzern und ist auf das branchenspezifisch hohe Zukaufsvolumen zurückzuführen. 86 % des Einkaufsvolumens der Rosenbauer International AG werden in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA.

Zukäufe deutlich gestiegen

Beschaffungsvolumen der Rosenbauer International AG 2007

Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Deutschland, Österreich, Schweden und den USA. Den größten Anteil am Konzerneinkaufsvolumen haben mit 24 % die Fahrgestelle für Feuerwehrfahrzeuge. Die Fahrgestelle für das Flughafenlöschfahrzeug PANTHER 4x4 und 6x6 werden überwiegend in der konzerneigenen Gesellschaft Rosenbauer Motors in Wyoming, Minnesota, USA gefertigt.

Das deutlich über dem Vorjahr liegende Zukaufsvolumen führte bei einzelnen Zulieferern zu Kapazitätsengpässen und Lieferverzögerungen. Besonders betroffen davon waren die Fahrgestellhersteller, die aufgrund der generell guten Konjunktur ihre üblichen Lieferzeiten nicht im gewünschten Ausmaß einhalten konnten.

Ein Schwerpunkt war im Berichtsjahr die stärkere Bündelung sowie Internationalisierung des Einkaufs. Dabei wurden insbesondere Systemlieferanten aus den neuen EU-Mitgliedstaaten integriert und qualifiziert.

Die Preise der für die Fahrzeugindustrie wichtigsten Rohstoffe, allen voran Stahl, sind auch 2007 weiter gestiegen. Auf den Konzern hat sich die massive Stahlpreiserhöhung der vergangenen beiden Jahre nur geringfügig ausgewirkt, da der überwiegende Teil der Fahrzeugaufbauten aus Aluminium gefertigt wird. Für den Einkauf des Rohmaterials Aluminium wird seit Jahren eine konsequente Hedging-Strategie angewendet, durch die es gelungen ist, massive Preisspitzen zu glätten.

Auswirkungen durch Rohstoffpreise relativ gering

MITARBEITER

Zum Jahresende 2007 beschäftigte der Rosenbauer Konzern insgesamt 1.651 (2006: 1.517) Mitarbeiter. Das sind um 134 mehr als im Vorjahr. Vor allem in der Fertigung und in den produktionsnahen Bereichen wurde die Personalstärke erhöht. In Österreich wuchs die Belegschaft um 7 % auf 782 Mitarbeiter, im Ausland um 10 % auf 869. Die Gesamtzahl gliedert sich in 975 (2006: 884) Arbeiter, 574 (2006: 540) Angestellte und 102 (2006: 93) Lehrlinge (davon 74 in Österreich). Zusätzliche Beschäftigung in Österreich und Deutschland schuf das Unternehmen auch über den Einsatz von mehr als 130 Leiharbeitskräften.

Zuwachs der Belegschaft im In- und Ausland

Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter in Österreich liegt bei 34,5 Jahren (Arbeiter) bzw. 37,8 Jahren (Angestellte), die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen beträgt bei Arbeitern 12,3 und bei Angestellten 12,5 Jahre; die niedrige Fluktuationsrate von 1,79 % (Arbeiter) bzw. 5,41% (Angestellte) ist ein Maßstab für die Stabilität des Unternehmens.

Anzahl der Beschäftigten

Als mehrheitlich in Familienbesitz stehendes Unternehmen setzt Rosenbauer auf langfristiges Denken und Handeln. So ist auch die Personalpolitik auf Kontinuität und eine hohe Identifikation mit den Unternehmenszielen ausgerichtet.

Die Rosenbauer Unternehmenskultur ist von denselben Werten geprägt wie die Feuerwehren: Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, Zuverlässigkeit. Dies führt zu einer starken Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und hat wesentlich dazu beigetragen, das hohe Liefervolumen des Berichtsjahres erfolgreich zu bewältigen. Dabei hat die beispielhafte Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter auch unter hoher Anspannung entscheidenden Anteil.

Rosenbauer verkauft Hightech-Feuerwehrausstattung rund um den Globus. Dafür werden spezifisch ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter benötigt. Die berufliche Aus- und Weiterbildung hat daher im Konzern einen hohen Stellenwert. Alleine an den österreichischen Standorten bietet Rosenbauer über 70 Lehrlingen eine Ausbildung an. Das Angebot umfasst dabei unter anderem die technischen Berufe Maschinenbautechniker, Mechatroniker, Elektroanlagentechniker, Zerspanungstechniker, Konstrukteur sowie die kaufmännischen Berufsbilder Industrie- und Bürokaufmann, EDV-Techniker und Einkäufer. In einem speziellen Traineeprogramm können sich junge Mitarbeiter nach dem Lehrabschluss zu universell einsetzbaren Fachkräften weiterqualifizieren.

Großes Augenmerk wird auf die interne Personalentwicklung gelegt. So wurden im Berichtsjahr alleine in Leonding 15 Mitarbeiter aus der Produktion durch gezielte Ausbildung für neue technische Aufgaben qualifiziert. Ergänzt werden diese Programme durch ein breites

Nachhaltige Mitarbeiterentwicklung

Angebot von internen und externen Weiterbildungsveranstaltungen. Dieses reicht von Sprachschulungen über Techniktrainings, Sicherheitsschulungen, EDV-Kurse bis hin zu Seminaren zu Teamarbeit und Führungstrainings. Die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung im Konzern betrugen im abgelaufenen Jahr 362,0 t€ (2006: 356,0 t€).

Im Berichtsjahr hat Rosenbauer vor allem am Standort Leonding das Personalmarketing forciert. Über 100 neue Mitarbeiter wurden im Jahr 2007 für Rosenbauer gewonnen, während viele andere Unternehmen kaum geeignete Fachkräfte finden konnten. Als Gründe für die Attraktivität Rosenbauers werden die anerkannt hohe Innovationskraft, die vielfältige Produktpalette sowie das moderne Entgeltsystem genannt. Letzteres sichert jedem Mitarbeiter eine Prämie zu, deren Höhe vom Betriebserfolg und von der individuellen Leistung abhängt.

Standort- und länderübergreifendes Arbeiten ist für die Internationalisierung des Konzerns von entscheidender Bedeutung. In den letzten beiden Jahren wurden verstärkt jüngere Mitarbeiter über längere Zeiträume ins Ausland entsandt. Zielländer waren dabei vor allem Deutschland, China und die USA. Der Fokus lag in der Übertragung technischer und organisatorischer Kompetenzen sowie in der Weiterentwicklung der interkulturellen Zusammenarbeit im Konzern.

Rosenbauer nimmt für sich in Anspruch, eines der führenden Unternehmen der Feuerwehrbranche zu sein und diese Position festigen und weiter ausbauen zu wollen. An dieser Stelle gebührt allen Mitarbeitern Dank für die ausgezeichnete Leistung im Jahr 2007, das von einem außergewöhnlich hohen Arbeitspensum geprägt war. Der Dank geht auch an die Arbeitnehmervertretungen der Konzerngesellschaften im In- und Ausland für die konstruktive Zusammenarbeit.

INFORMATIONEN GEMÄSS § 243A UGB

In der 15. ordentlichen Hauptversammlung wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 beschlossen. Damit wurde die Anzahl der Aktien von 1,7 Millionen auf 6,8 Millionen erhöht. Im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme wurde in der Hauptversammlung auch eine Erhöhung des Grundkapitals von 12,4 m€ auf 13,6 m€ beschlossen. Diese erfolgte aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien. Das Grundkapital ist nunmehr in 6,8 Millionen auf Inhaber lautende Stückaktien aufgeteilt, welche jeweils einen anteiligen Betrag von 2,0 € am Grundkapital verbriefen.

Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält 51% der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es liegen keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, vor. Soweit der Gesellschaft bekannt ist, gibt es keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten, dies betrifft auch Arbeitnehmer, die Aktien der Rosenbauer International AG besitzen.

In der Satzung der Rosenbauer International AG § 7 Abs 3 und § 9 Abs 4 sind die Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.

Attraktiver Arbeitgeber

Dank an Mitarbeiter und Arbeitnehmervertretungen

Aktiensplit 1:4 durchgeführt

Bestimmungen in der Satzung

In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.

Weitere Angaben

Es besteht derzeit kein genehmigtes Kapital. In der 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte die Beschlussfassung über die Verlängerung der Ermächtigung zum Erwerb (Rückkauf) eigener Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG um weitere 18 Monate bis zum 24. November 2008.

Es gibt keine bedeutsamen Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft in Folge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich wesentlich ändern oder enden. Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern.

AUSBLICK

Branchenkonjunktur stabil Für das Geschäftsjahr 2008 wird insgesamt von einem stabilen Weltfeuerwehrmarkt aus
gegangen, wobei einzelne Regionen stärkeren Schwankungen unterworfen sein werden. Der
internationale Flugverkehr ist im abgelaufenen Jahr um insgesamt 7 % angestiegen. Die
wichtigsten Wachstumsträger waren das steigende Passagieraufkommen, insbesondere
im asiatischen Raum, der Trend zu neuen Großraumflugzeugen und der forcierte Ausbau
kleiner und mittelgroßer Flughäfen, welche vermehrt von Billigfluglinien genutzt werden
und daher ihre Kapazitäten erweitern müssen.
Die drei wichtigsten Einflussfaktoren auf die Weltkonjunktur – die US-Dollarentwicklung,
der Erdölpreis sowie die politischen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten – werden
auch künftig auf die Feuerwehrbranche wirken. Davon werden vor allem Spot-Märkte be
troffen sein, die stark vom Erdölpreis abhängig sind, während die Märkte in den hochent
wickelten Staaten ein vergleichsweise stabiles Nachfragevolumen aufweisen.
Exportgeschäft Das boomende Geschäft auf den internationalen Exportmärkten wird gestützt durch den
verstärkten Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur – hier vor allem in den Emerging
Markets – und hohe Erdöleinnahmen, insbesondere in den Ländern des Nahen und Mitt
leren Ostens.
Der Auftragsbestand im internationalen Geschäft lag zum Jahreswechsel weiterhin auf
einem hohen Niveau. Durch das hohe in Bearbeitung befindliche Projektvolumen wird auch
für 2008 ein starker Auftragseingang erwartet. Der überwiegend für den Export produzie
rende Standort Leonding ist somit voll ausgelastet.
West- und Osteuropa Die aufstrebenden Märkte der CEE-Länder sind weiterhin von einer starken wirtschaftlichen
Dynamik geprägt. Hinzu kommt, dass Beschaffungen im Bereich der Infrastruktur durch
EU-Finanzierungen unterstützt werden. Dies lässt ein Anhalten des hohen Projektvolumens
auch für 2008 erwarten.

In Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, ging das Absatzvolumen von Großlöschfahrzeugen wieder deutlich zurück, nachdem im Vorjahr noch eine Steigerung um mehr als 10 % verzeichnet werden konnte. Dazu kommt, beeinflusst durch geringere Budgetmittel, ein Trend zu kleineren Fahrzeugen, die deutlich geringere Margen aufweisen. Damit ist – trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland – die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetreten. Für 2008 ist mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen.

Nach einem Rekordjahr 2006 ist das Volumen im Jahr 2007 in den USA – bedingt durch die Einführung neuer Abgasnormen – wieder auf das Niveau der Vorjahre zurückgegangen. Für 2008 wird mit einer gleichbleibenden Nachfrage gerechnet, wobei Rosenbauer weiterhin davon ausgeht, dass der Marktanteil aufgrund der Schwäche einiger etablierter Fahrzeughersteller weiter ausgebaut werden kann.

Der chinesische Feuerwehrmarkt hat sich als der führende Wachstumsmarkt Asiens etabliert. Das jährliche Absatzvolumen wird heute auf über 3.000 Fahrzeuge geschätzt. Das Joint Venture Rosenbauer YongQiang in Dongguan hat die konsequente Produkt- und Qualitätspolitik weiter fortgesetzt und die Vertriebsaktivitäten durch den Aufbau eines Direktvertriebsnetzes deutlich verstärkt. Für 2008 wird mit einer Steigerung des Ausliefervolumens gerechnet.

Für das Jahr 2008 erwartet das Management des Rosenbauer Konzerns, dass sich das Marktvolumen weiterhin auf hohem Niveau bewegt. Auf Grundlage des hohen Auftragsbestandes sowie der daraus resultierenden Kapazitätsauslastung der Produktionsgesellschaften ist davon auszugehen, dass das Umsatz- und Ergebniswachstum auch im laufenden Jahr fortgesetzt werden kann.

Deutschland weiterhin unter Druck

Nordamerika

Ausbau des Vertriebs in China

SEGMENTENTWICKLUNG

REGIONALE ENTWICKLUNG

Die Darstellung der regionalen Segmente ist nach den Standorten der Konzerngesellschaften unterteilt und nicht nach Absatzmärkten. Die Segmentberichterstattung bezieht sich somit auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Aufgliederung des Konzernumsatzes 2007

Das Segment Österreich konnte 2007 aufgrund des stark gewachsenen Exportgeschäftes der Rosenbauer International AG den Umsatz um 25 % auf 243,2 m€ (2006: 194,6 m€) steigern. Auch das EBIT erhöhte sich um 43 % auf 15,7 m€ (2006: 11,0 m€). Das Segment Österreich setzt sich aus der Rosenbauer International AG, die den überwiegenden Teil der Umsätze im Export erzielt, sowie der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer Österreich GmbH zusammen. Die Rosenbauer International AG ist mit Fertigungen in Leonding und Neidling die größte Produktionsgesellschaft des Konzerns. Der Standort Leonding ist das Kompetenzzentrum für Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge, Löschsysteme und Ausrüstung. Weiters erfolgt am Standort Leonding die Entwicklung und Produktion des Kommunallöschfahrzeuges "AT" (Aufbau in Aluminium-Technologie), das vorwiegend auf den hoch entwickelten Feuerwehrmärkten Mitteleuropas abgesetzt wird. Zum Jahresende waren 696 Mitarbeiter in Leonding beschäftigt. 636 Fahrzeuge – rund ein Drittel aller im Konzern gefertigten Fahrzeuge – wurden von hier ausgeliefert. Der Produktionsstandort Neidling ist mit 83 Mitarbeitern das Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge bis zirka zehn Tonnen Gesamtgewicht. Darüber hinaus ist Neidling zuständig für die Entwicklung und Fertigung von Innenausbaukomponenten und Halterungssystemen, mit denen die europäischen Konzerngesellschaften beliefert werden. Der Umsatz der Rosenbauer International AG konnte im Berichtsjahr um nahezu 27 % auf 228,7 m€ (2006: 180,5 m€) gesteigert werden. Dieses Wachstum ist vor allem auf Mehrumsätze im Nahen Osten, Südostasien sowie Osteuropa zurückzuführen. Insgesamt wurden 89 % des Umsatzes der Rosenbauer International AG im Export erwirtschaftet. Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten für den PANTHER – das Topmodell der Flughafenlöschfahrzeugflotte – hat Rosenbauer auf das Verkehrswachstum an den internationalen Flughäfen reagiert. So konnte die in Leonding angesiedelte PANTHER-Fertigung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 % auf knapp 100 Stück gesteigert werden. Österreich Rosenbauer International

Rosenbauer Österreich

Die Rosenbauer Österreich GmbH mit Sitz in Leonding ist die Vertriebs- und Servicegesellschaft für den österreichischen Markt. Die Gesellschaft verkauft Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung und betreibt Serviceniederlassungen in Leonding, Neidling, Telfs und Graz. Die Fahrzeuge werden an den Produktionsstandorten Leonding und Neidling gefertigt. Trotz des verschärften Wettbewerbs im kommunalen Fahrzeuggeschäft, der mit Jahresende zur Insolvenz eines etablierten österreichischen Mitbewerbers geführt hat, konnte der Umsatz mit 41,4 m€ (2006: 40,6 m€) auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Mit einer innovativen Produktpolitik und dem gezielten Ausbau der Serviceaktivitäten steuert Rosenbauer Österreich dem zunehmenden Marktdruck entgegen.

Segmentkennzahlen Österreich 2007 2006
Umsatz in m€ 243,2 194,6
EBIT in m€ 15,7 11,0
Investitionen in m€ 4,5 8,9
Mitarbeiter (Durchschnitt) 753 710

Nach einem Rekordjahr 2006 ist das Volumen am weltweit größten Einzelmarkt 2007 wieder auf das Niveau der Vorjahre zurückgegangen. Obwohl sich die Gesamtnachfrage um rund 10 % reduzierte, konnte das Segment Amerika den Umsatz mit 119,5 m€ (2006: 109,7 m€) dennoch steigern. Mit einem EBIT von 9,2 m€ (2006: 8,4 m€) gelang den amerikanischen Gesellschaften ein besseres Ergebnis als im Jahr 2006. Die Geschäftszahlen der US-Gesellschaften wurden in der Berichtsperiode durch den rund 10%igen Kursrückgang des US-Dollar zum Euro zusätzlich belastet. In US-Dollar ausgedrückt, konnte das US-Segment eine ansehnliche Umsatzsteigerung von 137,9 Mio USD auf 164,0 Mio USD sowie eine EBIT-Erhöhung von 10,5 Mio USD auf 12,6 Mio USD erzielen. Somit sind die in 2007 erreichten Ergebnisse als besonderer Erfolg zu werten.

Der Erfolg der letzten Jahre ist zurückzuführen auf das wachsende Netzwerk selbstständiger Vertretungen in fast allen Bundesstaaten der USA, die innovative Rosenbauer Produktpalette und wirtschaftliche Schwierigkeiten einiger Mitbewerber. Rosenbauer ist heute der zweitgrößte Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen in den USA. Damit wird der vor zehn Jahren mit der Gründung der Rosenbauer America eingeschlagene Weg eindrucksvoll bestätigt.

Das Segment Amerika besteht aus der Holding-Gesellschaft Rosenbauer America LLC. sowie den operativen Unternehmensbereichen General Division, Central Division, Rosenbauer Aerials Division und Rosenbauer Motors.

General Division, mit Sitz in Wyoming, Minnesota, produziert Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie kundenspezifische Kommunalfahrzeuge für Berufs- und Freiwillige Feuerwehren. Das Unternehmen ist sowohl am US-Markt als auch auf ausgewählten Exportmärkten tätig. Aufgrund der starken Inlandsnachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen auf Sonderfahrgestellen und der langjährigen Erfahrung der General Division in der Produktion von Hightech-Fahrzeugen erfolgt seit dem Jahr 2000 die Fertigung des Flughafenlöschfahrzeuges PANTHER auch in Wyoming. Aufgrund der starken Position im Bereich der Spezialfahrzeuge konnte General Division im Berichtsjahr – trotz des allgemeinen Marktrückgangs – den Umsatz von 29,4 m€ auf 31,7 m€ steigern. General Division

Central Division hat ihren Sitz in Lyons, South Dakota, und produziert Feuerwehrfahrzeuge für alle Einsatzbereiche. Die große Stärke des Unternehmens liegt in der überwiegend industriellen Fertigung der Fahrzeuge. Hauptkunden sind die Freiwilligen Feuerwehren in den USA. Darüber hinaus hat die Central Division in den vergangenen Jahren das Exportgeschäft stark forciert und liefert Fahrzeuge in jene Länder, in denen US-Standards nachgefragt werden. Central Division

Amerika

Das Geschäft auf dem lokalen Markt konnte durch die Verstärkung des Vertriebes weiter ausgebaut werden. Damit stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 73,2 m€ (2006: 66,6 m€). Das seit dem Jahr 2004 erzielte Umsatzwachstum der Central Division von 60 % ist ein Zeichen der ausgezeichneten Arbeit des Managements.

Rosenbauer Aerials Division mit Sitz in Fremont, Nebraska, produziert hydraulische Drehleitern und Leiterbühnen nach US-Standards. Diese werden sowohl an die US-Gesellschaften des Konzerns als auch an andere Aufbauhersteller in den USA geliefert. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,5 m€ (2006: 6,9 m€). Rosenbauer Aerials Division

Rosenbauer Motors produziert am Standort der General Division in Wyoming, Minnesota, Chassis für das Flughafenlöschfahrzeug PANTHER. Diese gehen ausschließlich an die eigene Aufbaufertigung in den USA und in Österreich. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Erfolgsmodell sowohl im internationalen Geschäft als auch in den USA konnte im Jahr 2007 der Umsatz von 10,8 m€ auf 15,3 m€ gesteigert werden. Rosenbauer Motors

Segmentkennzahlen Amerika 2007 2006
Umsatz in m€ 119,5 109,7
EBIT in m€ 9,2 8,4
Investitionen in m€ 1,0 0,9
Mitarbeiter (Durchschnitt) 417 340

Deutschland

Nach der kurzfristigen Erholung des Jahres 2006 kam es 2007 in Deutschland bei Großlöschfahrzeugen wieder zu einem deutlichen Rückgang im Absatzvolumen. Damit ist – trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland – die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetreten. Der Umsatz des deutschen Segments konnte im Geschäftsjahr 2007 mit 92,2 m€ (2006: 84,7 m€) gegenüber dem Vorjahr um 9 % gesteigert werden. Diese Verbesserung ist vor allem auf verstärkte Vertriebsaktivitäten der Metz Aerials im internationalen Geschäft zurückzuführen. Die von Metz Aerials im vorangegangenen Jahr gestartete Produktoffensive führte jedoch in der Berichtsperiode zu erhöhten Entwicklungsund Anlaufkosten, die das Ergebnis belasteten. Das EBIT des deutschen Segments blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2,8 m€ (2006: 2,7 m€) auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe, ist das europäische Kompetenzzentrum für Hubrettungsgeräte. Die Gesellschaft produziert vollautomatische hydraulische Drehleitern und Feuerwehrbühnen von 20 bis 56 Metern Einsatzhöhe. Metz Aerials konnte 2007 eine Umsatzsteigerung um über 20 % auf 49,3 m€ (2006: 41,1 m€) erzielen. Das Umsatzplus resultiert aus einer Erhöhung der Stückzahlen bei Hubrettungsbühnen sowie der Steigerung des Absatzes von größeren Drehleitern im internationalen Geschäft. Metz Aerials

Die Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH produziert Feuerwehrfahrzeuge nach DIN-/EU-Norm. Die Gesellschaft stellt mit acht externen und zwei eigenen Servicestandorten eine flächendeckende Betreuung des deutschen Kommunalmarktes sicher. Darüber hinaus beliefert sie mit der ES-Baureihe (EuroSystem) Kunden auf der ganzen Welt und fertigt Aufbaumodule für die Muttergesellschaft in Österreich. Die Gesellschaft erzielte 2007 einen zum Vorjahr gleichgebliebenen Umsatz von 30,9 m€ (2006: 30,9 m€). Rosenbauer Feuerwehrtechnik

Die Rosenbauer Deutschland GmbH ist die Vertriebs- und Servicegesellschaft für Industrieund Flughafenlöschfahrzeuge, die von der Rosenbauer International AG am Standort Leonding gefertigt werden. Darüber hinaus liefert die Gesellschaft die Kommunalfahrzeuge des Typs "AT" an deutsche Abnehmer. Die Vertriebsgesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 12,3 m€ (2006: 13,0 m€).

Segmentkennzahlen Deutschland 2007 2006
Umsatz in m€ 92,2 84,7
EBIT in m€ 2,8 2,7
Investitionen in m€ 1,5 1,2
Mitarbeiter (Durchschnitt) 360 339

Das Segment Spanien erzielte in der Berichtsperiode mit 28,9 m€ (2006: 31,8 m€) einen gegenüber dem Vorjahr geringeren Umsatz. Der Umsatz der letzten beiden Jahre lag auf einem vergleichsweise hohen Niveau, was auf verstärkte Exportlieferungen nach Südamerika und Afrika zurückzuführen war. Die Gesellschaft blickt mit einem EBIT von 2,3 m€ (2006: 1,9 m€) 2007 auf ein weiteres sehr gutes Jahr zurück.

Die Rosenbauer Española S.A. befindet sich in Madrid, die Fertigung der Fahrzeuge erfolgt in Linares, 300 Kilometer südlich der spanischen Hauptstadt. Das Produktionsprogramm umfasst Kommunalfahrzeuge, Waldbrandlöschfahrzeuge sowie Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge auf kommerziellen Fahrgestellen.

Segmentkennzahlen Spanien 2007 2006
Umsatz in m€ 28,9 31,8
EBIT in m€ 2,3 1,9
Investitionen in m€ 0,1 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 14 13

Das Segment Schweiz verzeichnete im Berichtsjahr bei einem Umsatz von 6,5 m€ (2006: 6,8 m€) einen EBIT-Rückgang von 392,8 t€ auf 217,2 t€. Dieser ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Beschaffung bereits nachgefragter Produkte verschoben wurde. Die Rosenbauer Schweiz AG ist die Vertriebs- und Serviceorganisation für den Schweizer Markt mit Sitz in Oberglatt bei Zürich. Angeboten wird die komplette Rosenbauer Produktpalette sowie Hubarbeitsbühnen in unterschiedlichen Höhen.

Segmentkennzahlen Schweiz 2007 2006
Umsatz in m€ 6,5 6,8
EBIT in m€ 0,2 0,4
Investitionen in m€ 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 15 15

Schweiz

Spanien

Rosenbauer Deutschland

Asien

Das Asien-Segment besteht aus den Gesellschaften SK Fire PTE Ltd., Singapur, und der Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei. Das Segment Asien erzielte 2007 bei einem Umsatz von 11,6 m€ (2006: 11,6 m€) ein EBIT in der Höhe von 976,9 t€ (2006: 687,6 t€).

SK Fire produziert Feuerwehrfahrzeuge und Aufbauten für Hubrettungsgeräte, die nach Hongkong, Singapur und in die umliegenden Länder geliefert werden. Die Gesellschaft konnte den Umsatz mit 11,6 m€ (2006: 11,4 m€) auch im Berichtsjahr auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten. Eskay Rosenbauer vertreibt Löschfahrzeuge am lokalen Markt und erzielte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 0,0 m€ (2006: 1,2 m€).

Segmentkennzahlen Asien 2007 2006
Umsatz in m€ 11,6 11,6
EBIT in m€ 1,0 0,7
Investitionen in m€ 0,0 0,1
Mitarbeiter (Durchschnitt) 34 35

PRODUKTSEGMENTE

Das Produktsegment Fahrzeuge war im Berichtsjahr 2007 mit 287,1 m€ (2006: 247,4 m€) bzw. einem Anteil von 68 % das umsatzstärkste im Konzern. Der Fahrzeugbereich wuchs damit gegenüber dem Vorjahr um stattliche 39,7 m€. Wesentlich dazu beigetragen haben die Verkaufserfolge von Flughafenlöschfahrzeugen und die Ausweitung des internationalen Exportgeschäftes.

Gelieferte Fahrzeuge

Rosenbauer produziert alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen sowohl nach europäischen als auch nach US-amerikanischen Normen. Die beiden Normenwelten divergieren in mehrfacher Hinsicht: Die Fahrgestelle folgen unterschiedlichen Anforderungen und sind daher optisch, technisch und vor allem hinsichtlich Abmessung und Gewicht komplett verschieden. Während in Europa in vielen Fällen kombinierte Normal- und Hochdrucklöschsysteme

Fahrzeuge

(von 10 bis 40 bar) Anwendung finden, ist in den USA das Löschen mit Hochdrucksystemen nicht gebräuchlich. Da sich auch die Gebäudestruktur und damit die Löschtaktik deutlich unterscheiden, werden in den USA vorwiegend Normaldruckpumpen mit einer wesentlich größeren Fördermenge als in Europa eingesetzt.

Die Hauptkategorien von Feuerwehrfahrzeugen sind Kommunalfahrzeuge, Flughafenfahrzeuge und Industriefahrzeuge. Die Produktionsstätten befinden sich in Österreich, den USA, Deutschland, Spanien, Singapur und seit Mitte 2005 auch in China. Die größten Produzenten im Konzern sind die Rosenbauer International AG in Österreich und die Central Division in den USA. Die Kernmärkte im Fahrzeuggeschäft waren im Jahr 2007 die USA, die Bundesrepublik Deutschland und Österreich.

Segmentkennzahlen Fahrzeuge 2007 2006
Auftragseingang in m€ 312,5 342,1
Umsatz in m€ 287,1 247,4
Investitionen in m€ 4,9 7,2

Feuerlöschsysteme

Mit einem Umsatz von 19,1 m€ (2006: 14,8 m€) haben die Feuerlöschsysteme einen Anteil von 4 % (2006: 4 %) am Umsatzvolumen des Konzerns. Die positive Entwicklung im vergangenen Jahr ist vor allem auf den Erfolg der neuen, mit der innovativen "LCS"-Steuerung (Logic Control System) ausgestatteten Pumpengeneration zurückzuführen. Damit wird die Bedienung der Pumpe deutlich vereinfacht. Die Pumpenanlagen, Löschsysteme und -komponenten, die in Fahrzeuge aus der Konzernproduktion eingebaut werden, sind im Umsatz des Segments Fahrzeuge enthalten.

Zum Produktsegment Feuerlöschsysteme zählen Pumpen und Pumpenanlagen, Tragkraftspritzen, Schaumzumischsysteme, Werfer sowie deren elektronische Steuerungen. Ebenfalls zu diesem Segment gezählt werden mobile und stationäre Schaumlöschanlagen (POLYbzw. CAF-Systeme). Rosenbauer entwickelt und produziert die gesamte Palette der Feuerlöschsysteme am Standort Leonding. Geliefert werden diese an die Konzerngesellschaften, ausgewählte Aufbauhersteller und Endkunden. Im Jahr 2007 wurden insgesamt 1.611 Einbaupumpenaggregate (2006: 1.225), 784 Pumpenanlagen (2006: 630) und 1.126 Tragkraftspritzen (2006: 977) erzeugt.

Produzierte Pumpen und Tragkraftspritzen

Auftragseingang in m€ 21,3 19,3
Umsatz in m€ 19,1 14,8
Investitionen in m€ 0,5 1,7

Ausrüstung

Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2007 ein Umsatz von 43,5 m€ (2006: 45,4 m€) erzielt. Dies ergibt einen Anteil von 10 % (2006: 12 %) am Konzernumsatz. Rosenbauer bietet den Feuerwehren ein komplettes Sortiment an Ausrüstung für jede Art von Einsatz. Die Angebotspalette reicht von der persönlichen Schutzausrüstung über Geräte für die technische Hilfeleistung bis hin zu Spezialausrüstungen für den Einsatz bei Gefahrgutunfällen und Umweltkatastrophen.

Zusätzlich zu dem im Feuerwehrhandel üblichen Standardprogramm hat Rosenbauer in den letzten Jahren eine Palette an innovativen Eigenprodukten entwickelt, die sich durch hohe Qualität, funktionales Design sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Durch die weltweite Vertriebsorganisation werden hohe Stückzahlen im Verkauf erreicht, was eine wirtschaftliche und nach industriellen Maßstäben ausgerichtete Produktion ermöglicht. Der Anteil der Eigenprodukte am Ausrüstungsumsatz betrug in der Berichtsperiode mehr als 30 %, über 50 % dieser Eigenentwicklungen sind jünger als fünf Jahre.

Segmentkennzahlen Ausrüstung 2007 2006
Auftragseingang in m€ 37,3 49,4
Umsatz in m€ 43,5 45,4
Investitionen in m€ 0,0 0,2

Hubrettungsgeräte

Mit Hubrettungsgeräten wurde im Jahr 2007 ein Umsatz von 55,7 m€ (2006: 45,9 m€) erzielt, dies entspricht 13 % (2006: 12 %) vom Konzernumsatz. Das Umsatzplus resultiert aus einer Erhöhung der Verkaufszahlen im Hubrettungsbühnenbereich und einer Absatzsteigerung bei größeren Drehleitern im internationalen Geschäft.

Im Produktsegment Hubrettungsgeräte sind Feuerwehrdrehleitern und hydraulische Rettungsbühnen zusammengefasst. Das Kompetenzzentrum für Fahrzeuge nach europäischer Norm ist Metz Aerials in Karlsruhe, Fahrzeuge nach der US-Norm werden bei der Rosenbauer Aerials Division in Fremont, Nebraska, gefertigt. Der Hauptanteil des Segmentumsatzes entfiel auf Drehleitern und Hubrettungsbühnen aus der Produktion von Metz Aerials und Rosenbauer Aerials Division in den USA. Geräte anderer Hersteller wurden von der Muttergesellschaft in Leonding sowie den Tochtergesellschaften in Singapur und der Schweiz ausgeliefert.

Segmentkennzahlen Hubrettungsgeräte 2007 2006
Auftragseingang in m€ 66,5 55,8
Umsatz in m€ 55,7 45,9
Investitionen in m€ 0,9 0,9

Der Bereich Service und Ersatzteile wies im Jahr 2007 mit 18,7 m€ (2006: 16,9 m€) einen Umsatzanteil von 4 % (2006: 5 %) aus und ist trotz des geringen Prozentanteils am gesamten Konzernvolumen ein strategisch wichtiger Geschäftszweig.

Wegen der knappen Budgets der Feuerwehren in vielen Ländern kommt dem Refurbishment, der technischen Modernisierung von im Einsatz stehenden Feuerwehrfahrzeugen, wachsende Bedeutung zu. Um diese Chance gezielt zu nutzen, wurde ein spezielles Refurbishment-Programm entwickelt, das von der Generalüberholung der Löschsysteme bis hin zu vollständig neuen Fahrzeugaufbauten reicht. Der Umsatzanteil des Service- und Ersatzteilgeschäftes ist vergleichsweise gering, da der überwiegende Anteil der Serviceund Reparaturleistungen von den in über 100 Ländern tätigen Rosenbauer Servicepartnern erbracht wird.

Segmentkennzahlen Service & Ersatzteile 2007 2006
Auftragseingang1) in m€ 21,1 19,3
Umsatz in m€ 18,7 16,9
Investitionen in m€ 0,0 0,0

1) Inklusive Auftragseingang aus dem Segment Sonstige.

Die sonstigen Umsätze haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher keinem Produktsegment direkt zurechenbar. Sie haben im Regelfall keinen wesentlichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis und betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,0 m€ (2006: 1,6 m€).

Sonstige
---------- --
Segmentkennzahlen Sonstige 2007 2006
Umsatz in m€ 2,0 1,6
Investitionen in m€ 0,8 1,2

Service & Ersatzteile

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen während des Geschäftsjahres 2007 regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäftsfälle wurde zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr eine außerordentliche und vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßige Sitzungen der Kapitalvertreter des Aufsichtsrates statt, in denen Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung mit dem Vorstand besprochen wurden. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2007 an insgesamt 13 Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.

Der Prüfungsausschuss traf sich im April 2008 zur Prüfung und Vorbereitung des Jahresabschlusses 2007, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision und des Risikomanagementsystems des Konzerns zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender), Dr. Dieter Siegel und Ing. Rudolf Aichinger.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegt.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007, der damit gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt ist und nimmt den Konzernabschluss zur Kenntnis. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.

Leonding, im April 2008

Dr. Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates

KONZERNABSCHLUSS 2007 53 ROSENBAUER KONZERN

  • Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007
  • Konzerngewinn- und Verlustrechnung 2007
  • Entwicklung der Konzerneigenmittel
  • Konzerngeldflussrechnung
  • Entwicklung der Rückstellungen
  • Konzernanlagenspiegel
  • Segmentberichterstattung

64 E R L Ä U T E R N D E A N G A B E N

  • Allgemeine Angaben
  • Konsolidierungsgrundsätze
  • Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  • Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung
  • Bestätigungsvermerk

54 KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007

31.12.2007 31.12.2006
VERMÖGEN Erläuterung Nr. in t€ in t€
A. Langfristiges Vermögen
I.
Sachanlagen
(1) 41.253,1 39.731,1
II.
Immaterielle Vermögenswerte
(1) 370,5 483,6
III. Wertpapiere (2) 213,6 202,5
IV. Joint Venture (3) 2.447,7 2.014,0
V.
Forderungen
(4) 1.370,9 1.221,0
VI. Aktive latente Steuer (5) 2.582,1 5.845,6
48.237,9 49.497,8
B. Kurzfristiges Vermögen
I.
Vorräte
(6) 102.175,3 80.860,3
II.
Fertigungsaufträge
(7) 24.386,7 23.709,4
III. Forderungen (8) 47.674,7 48.188,2
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel (9) 6.314,5 3.945,6
180.551,2 156.703,5
Summe Vermögen 228.789,1 206.201,3
31.12.2007 31.12.2006
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN Erläuterung Nr. in t€ in t€
A. Eigenkapital
I. Grundkapital (10) 13.600,0 12.359,0
II. Kapitalrücklagen (10) 23.703,4 24.944,4
III. Andere Rücklagen (10) –549,9 144,8
IV. Kumulierte Ergebnisse (10) 24.876,4 15.039,0
61.629,9 52.487,2
V. Anteile anderer Gesellschafter (11) 11.026,8 10.884,4
72.656,7 63.371,6
B. Langfristige Schulden
I. Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (12) 13.533,2 13.761,2
II. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (13) 1.997,0 1.453,9
III. Langfristige Rückstellungen (14) 20.107,0 19.388,4
IV. Passive latente Steuer (5) 660,4 632,9
36.297,6 35.236,4
C. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (15) 23.571,4 29.091,8
II. Erhaltene Anzahlungen von Kunden 22.159,6 10.747,2
III. Lieferverbindlichkeiten (16) 31.417,4 30.218,4
IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (17) 30.685,3 25.387,8
V. Steuerrückstellungen (18) 1.143,5 517,5
VI. Sonstige Rückstellungen (18) 10.857,6 11.630,6
119.834,8 107.593,3
Summe Eigenkapital und Schulden 228.789,1 206.201,3

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2007 55

2007 2006
Erläuterung Nr. in t€ in t€
11. Umsatzerlöse (19) 426.128,3 371.966,0
12. Sonstige Erträge (20) 4.706,9 3.656,0
13. Veränderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 18.008,3 10.324,1
14. Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen –301.519,3 –252.348,3
15. Personalaufwand (21) –83.287,7 –77.223,6
16. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen –5.136,3 –5.308,5
17. Sonstige Aufwendungen (22) –28.069,4 –25.929,7
18. Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis am Joint Venture 30.830,8 25.136,0
19. Finanzierungsaufwendungen (23) –6.369,6 –4.418,2
10. Finanzerträge (24) 967,7 1.427,2
11. Anteil am Ergebnis am Joint Venture (3) 4,8 –124,5
12. Ergebnis vor Steuern (EBT) 25.433,7 22.020,5
13. Ertragsteuern (25) –5.505,8 –3.620,1
14. Konzernergebnis 19.927,9 18.400,4
davon entfallen auf
– Gewinne Minderheiten 4.787,5 4.726,0
– Gewinne Aktionäre des Mutterunternehmens 15.140,4 13.674,4
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien (33) 6.800.000,0 1.700.000,0
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (33) 2,23 € 8,04 €
Verwässertes Ergebnis je Aktie (33) 2,23 € 8,04 €

56 ENTWICKLUNG DER KONZERNEIGENMITTEL

2007 Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Andere Rücklagen
Grund- Kapital- Währungs- Neubewertungs- Hedging
in t€ kapital rücklage umrechnung rücklage Rücklage
Stand 01.01.2007 12.359,0 24.944,4 –341,2 0,0 486,0
Währungsdifferenzen 0,0 0,0 –784,2 0,0 0,0
Erfolgsneutral erfasste Beträge
betreffend Joint Venture 0,0 0,0 13,3 0,0 0,0
Bewertung Wertpapiere 0,0 0,0 0,0 –10,3 0,0
Bewertung Sicherungsgeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0 112,6
Direkt mit dem Eigenkapital
verrechnete Steuern 0,0 0,0 0,0 2,1 –28,2
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse 0,0 0,0 –770,9 –8,2 84,4
Konzernergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe erfolgsneutral und
erfolgswirksam erfasste Ergebnisse 0,0 0,0 –770,9 –8,2 84,4
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 1.241,0 –1.241,0 0,0 0,0 0,0
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 31.12.2007 13.600,0 23.703,4 –1.112,1 –8,2 570,4
2006 Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Andere Rücklagen
Grund- Kapital- Währungs- Neubewertungs- Hedging
in t€ kapital rücklage umrechnung rücklage Rücklage
Stand 01.01.2006 12.359,0 24.944,4 317,0 83,5 –267,6
Währungsdifferenzen 0,0 0,0 –661,4 0,0 0,0
Erfolgsneutral erfasste Beträge
betreffend Joint Venture 0,0 0,0 3,2 0,0 0,0
Bewertung Wertpapiere 0,0 0,0 0,0 –111,4 0,0
Bewertung Sicherungsgeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0 1.004,8
Erwerb Minderheitenanteile 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Direkt mit dem Eigenkapital
verrechnete Steuern 0,0 0,0 0,0 27,9 –251,2
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse 0,0 0,0 –658,2 –83,5 753,6
Konzernergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe erfolgsneutral und
erfolgswirksam erfasste Ergebnisse 0,0 0,0 –658,2 –83,5 753,6
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 31.12.2006 12.359,0 24.944,4 –341,2 0,0 486,0
Eigen Anteile Zwischen- Kumulierte
kapital Minderheiten summe Ergebnisse
63.371,6 10.884,4 52.487,2 15.039,0
–2.141,5 –814,4 –1.327,1 –542,9
13,2 0,0 13,2 –0,1
–10,3 0,0 –10,3 0,0
112,6 0,0 112,6 0,0
–26,1 0,0 –26,1 0,0
–2.052,1 –814,4 –1.237,7 –543,0
19.927,9 4.787,5 15.140,4 15.140,4
17.875,8 3.973,1 13.902,7 14.597,4
0,0 0,0 0,0 0,0
–8.590,7 –3.830,7 –4.760,0 –4.760,0
72.656,7 11.026,8 61.629,9 24.876,4
Eigen Anteile Zwischen- Kumulierte
kapital Minderheiten summe Ergebnisse
54.745,1 11.991,2 42.753,9 5.317,6
–1.806,7 –854,1 –952,6 –291,2
3,2 0,0 3,2 0,0
–111,4 0,0 –111,4 0,0
1.004,8 0,0 1.004,8 0,0
–957,7 –695,9 –261,8 –261,8
–223,3 0,0 –223,3 0,0
–2.091,1 –1.550,0 –541,1 –553,0
18.400,4 4.726,0 13.674,4 13.674,4
16.309,3 3.176,0 13.133,3 13.121,4
–7.682,8 –4.282,8 –3.400,0 –3.400,0
63.371,6 10.884,4 52.487,2 15.039,0

58 KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG

2007 2006
Erläuterung Nr. in t€ in t€
Ergebnis vor Steuern 25.433,7 22.020,5
+ Abschreibungen 5.136,3 5.308,5
Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen –87,5 –87,5
–/+ Gewinne/Verluste aus Joint Venture –4,8 124,5
Erträge aus der Bewertung
von derivativen Finanzinstrumenten –328,4 –531,5
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren –145,3 –105,1
+ Zinsaufwendungen 5.490,9 3.621,4
Zinsertrag –958,1 –1.280,4
–/+ Nicht realisierte Gewinne/Verluste
aus der Fremdwährungsumrechnung –1.470,1 567,5
+/– Veränderung von Vorräten –21.315,0 –23.801,9
+/– Veränderung von Forderungen
aus Leistungen und Auftragsfertigungen –1.579,6 –14.031,6
+/– Veränderung der sonstigen Forderungen 126,1 778,1
+/– Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/erhaltenen Anzahlungen 12.611,4 11.616,1
+/– Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten 6.178,7 –1.504,7
+/– Veränderung von Rückstellungen
(ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) –54,4 428,5
= Aus laufender Geschäftstätigkeit
erwirtschaftete Zahlungsmittel 29.033,9 3.122,4
Gezahlte Zinsen (26) –5.685,0 –3.681,0
+ Erhaltene Zinsen (26) 786,0 782,0
+ Erhaltene Ertragsteuern 2.249,0 0,0
Gezahlte Ertragsteuern –2.237,0 –1.641,0
= Netto-Geldfluss aus der operativen Tätigkeit 24.146,9 –1.417,6
Auszahlungen aus dem Erwerb von (Anteilen an)
Tochterunternehmen abzüglich erworbener
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
und aus der Kapitalerhöhung am Joint Venture (26) –429,0 –1.876,2
Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren –7.125,6 –11.444,4
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren 166,0 1.898,9
= Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit –7.388,6 –11.421,7
Gezahlte Dividenden (26) –4.760,0 –3.400,0
Ausbezahlte Gewinnanteile anderer Gesellschafter –3.830,7 –4.282,8
+ Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten 23.343,4 18.481,2
Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten –29.091,8 –1.296,6
= Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit –14.339,1 9.501,8
Netto-Veränderung der liquiden Mittel 2.419,2 –3.337,5
+ Liquide Mittel am Beginn der Periode 3.945,6 7.596,6
+/– Anpassung aus der Währungsumrechnung –50,3 –313,5
Liquide Mittel am Ende der Periode (26) 6.314,5 3.945,6

ENTWICKLUNG DER RÜCKSTELLUNGEN 59

2007

Summe 14.640,0 –108,6 8.738,8 –7.453,6 –1.546,2 14.270,4
2.417,0 0,0 22,7 –11,4 –306,0 2.122,3
Übrige langfristige Rückstellungen 439,5 0,0 19,5 0,0 –306,0 153,0
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.977,5 0,0 3,2 –11,4 0,0 1.969,3
Langfristig
12.223,0 –108,6 8.716,1 –7.442,2 –1.240,2 12.148,1
Sonstige 3.869,2 –0,6 1.330,8 –835,5 –84,4 4.279,5
Ertragsteuern 543,7 –15,6 474,2 –484,8 0,0 517,5
Drohende Verluste 2.004,1 –1,4 1.396,7 –1.128,6 –874,1 1.396,7
Gewährleistungen 4.976,7 –91,0 5.418,4 –4.610,1 –281,7 5.412,3
Personalrückstellungen 829,3 0,0 96,0 –383,2 0,0 542,1
Kurzfristig
in t€ 01.01.2006 differenzen Zuweisung Verbrauch Auflösung 31.12.2006
Stand Währungs- Stand
2006
Summe 14.270,4 –135,9 9.906,9 –8.846,7 –1.074,6 14.120,1
2.122,3 0,0 16,3 –19,0 –0,6 2.119,0
Übrige langfristige Rückstellungen 153,0 0,0 12,0 –3,0 0,0 162,0
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.969,3 0,0 4,3 –16,0 –0,6 1.957,0
Langfristig
12.148,1 –135,9 9.890,6 –8.827,7 –1.074,0 12.001,1
Sonstige 4.279,5 –16,0 555,5 –2.259,9 –389,1 2.170,0
Ertragsteuern 517,5 –20,3 1.093,6 –447,3 0,0 1.143,5
Drohende Verluste 1.396,7 0,0 1.430,7 –828,3 –568,4 1.430,7
Gewährleistungen 5.412,3 –99,6 6.710,8 –5.196,2 –116,5 6.710,8
Personalrückstellungen 542,1 0,0 100,0 –96,0 0,0 546,1
Kurzfristig
in t€ 01.01.2007 differenzen Zuweisung Verbrauch Auflösung 31.12.2007
Stand Währungs- Stand

Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den

Erläuternden Angaben unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.

60 KONZERNANLAGENSPIEGEL

2007 Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand Währungs- Um- Stand
in t€ 01.01.2007 differenzen Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2007
I.
Sachanlagen
1.
Bebaute Grundstücke
a)
Grundwert
2.803,5 –37,7 141,0 0,0 0,0 2.906,8
b)
Geschäfts- und Fabriksgebäude
31.076,6 –658,7 1.021,3 80,4 0,0 31.358,8
c)
Außenanlagen
2.916,3 0,0 71,5 11,3 0,0 2.976,5
d)
Investitionen in fremden Gebäuden
2.332,0 –13,6 144,2 16,6 0,0 2.446,0
2.
Unbebaute Grundstücke
1.967,6 0,0 627,4 0,0 0,0 2.595,0
3.
Technische Anlagen und Maschinen
16.644,5 –266,8 735,2 793,7 0,0 16.319,2
4.
Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 25.467,2 –121,2 3.131,4 1.632,7 25,6 26.870,3
5.
Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 25,6
0,0
1.098,7 0,0 –25,6 1.098,7
83.233,3 –1.098,0 6.970,7 2.534,7 0,0 86.571,3
II.
Immaterielle Vermögenswerte
Rechte 3.753,9 –8,5 135,6 134,1 0,0 3.746,9
3.753,9 –8,5 135,6 134,1 0,0 3.746,9
III. Wertpapiere 508,0 0,0 19,3 0,0 0,0 527,3
IV. Joint Venture 2.014,0 –0,1 433,8 0,0 0,0 2.447,7
89.509,2 –1.106,6 7.559,4 2.668,8 0,0 93.293,2
2006
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand Währungs- Um- Stand
in t€ 01.01.2006 differenzen Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2006
I. Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke
a)
Grundwert
2.806,8 –42,8 39,5 0,0 0,0 2.803,5
b)
Geschäfts- und Fabriksgebäude
24.207,3 –648,2 4.672,5 76,7 2.921,7 31.076,6
c)
Außenanlagen
1.935,7 0,0 1.048,6 68,0 0,0 2.916,3
d)
Investitionen in fremden Gebäuden
2.143,1 –11,4 186,6 0,0 13,7 2.332,0
2. Unbebaute Grundstücke 1.967,6 0,0 0,0 0,0 0,0 1.967,6
3. Technische Anlagen und Maschinen 15.989,4 –252,3 1.192,1 284,7 0,0 16.644,5
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 23.368,0 –130,5 3.734,4 1.541,3 36,6 25.467,2
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 2.972,0 0,0 25,6 0,0 –2.972,0 25,6
75.389,9 –1.085,2 10.899,3 1.970,7 0,0 83.233,3
II. Immaterielle Vermögenswerte
Rechte 3.466,3 –9,2 311,3 14,5 0,0 3.753,9
3.466,3 –9,2 311,3 14,5 0,0 3.753,9
III. Wertpapiere 2.144,8 0,0 233,9 1.870,7 0,0 508,0
IV. Joint Venture 2.135,3 3,2 –124,5 0,0 0,0 2.014,0
83.136,3 –1.091,2 11.320,0 3.855,9 0,0 89.509,2
Netto-Buchwerte Kumulierte Abschreibung
Stand Stand Stand Währungs- Stand
31.12.2006 31.12.2007 31.12.2007 Abgänge Zugänge differenzen 01.01.2007
2.789,5 2.891,0 15,8 0,0 1,8 0,0 14,0
19.657,7 19.201,5 12.157,3 74,6 1.090,0 –277,0 11.418,9
1.405,9 1.313,0 1.663,5 11,3 164,4 0,0 1.510,4
945,2 898,5 1.547,5 16,5 178,7 –1,5 1.386,8
1.967,6 2.595,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
4.760,6 4.486,4 11.832,8 793,5 936,2 –193,8 11.883,9
8.179,0 8.769,0 18.101,3 1.619,3 2.517,6 –85,2 17.288,2
25,6 1.098,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
39.731,1 41.253,1 45.318,2 2.515,2 4.888,7 –557,5 43.502,2
483,6 370,5 3.376,4 132,9 247,6 –8,6 3.270,3
483,6 370,5 3.376,4 132,9 247,6 –8,6 3.270,3
202,5 213,6 313,7 0,0 8,2 0,0 305,5
2.014,0 2.447,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
42.431,2 44.284,9 49.008,3 2.648,1 5.144,5 –566,1 47.078,0
Kumulierte Abschreibung Netto-Buchwerte
Stand Währungs- Stand Stand Stand
01.01.2006 differenzen Zugänge Abgänge 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005
0,0
44.378,9
0,0
–557,5
0,0
5.308,5
0,0
2.051,9
0,0
47.078,0
2.014,0
42.431,2
2.135,3
38.757,4
543,8 0,0 0,0 238,3 305,5 202,5 1.601,0
2.838,3 –8,9 455,4 14,5 3.270,3 483,6 628,0
2.838,3 –8,9 455,4 14,5 3.270,3 483,6 628,0
40.996,8 –548,6 4.853,1 1.799,1 43.502,2 39.731,1 34.393,1
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 25,6 2.972,0
16.305,4 –110,5 2.508,7 1.415,4 17.288,2 8.179,0 7.062,6
11.380,5 –173,3 953,1 276,4 11.883,9 4.760,6 4.608,9
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.967,6 1.967,6
1.206,5 –0,5 180,8 0,0 1.386,8 945,2 936,6
1.412,4 0,0 163,6 65,6 1.510,4 1.405,9 523,3
10.679,8 –264,3 1.045,1 41,7 11.418,9 19.657,7 13.527,5
12,2 0,0 1,8 0,0 14,0 2.789,5 2.794,6

PRIMÄRSEGMENT FÜR 20071)

in t€ Österreich Amerika Deutschland
Außenumsatz 203.876,8 103.796,4 74.148,3
Innenumsatz 39.289,6 15.683,9 18.028,2
Umsatz gesamt 243.166,4 119.480,3 92.176,5
Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis am Joint Venture 15.662,0 9.177,7 2.764,8
Segmentvermögen 134.463,1 48.001,7 46.603,2
Segmentschulden 74.744,9 16.167,9 46.595,1
Investitionen 4.524,9 951,2 1.521,8
Abschreibung 3.508,0 465,4 913,1
Sonstige unbare Erträge/Aufwendungen –862,5 0,0 579,3
Anteil am Ergebnis am Joint Venture 4,8 0,0 0,0
Buchwert Joint Venture 2.447,7 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 753 417 360
PRIMÄRSEGMENT FÜR 20061)
in t€
Österreich Amerika Deutschland
Außenumsatz 148.722,3 96.904,2 76.479,8
Innenumsatz 45.897,8 12.841,4 8.243,9
Umsatz gesamt 194.620,1 109.745,6 84.723,7
Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis am Joint Venture 11.038,4 8.392,3 2.655,4
Segmentvermögen 123.039,9 38.373,2 40.016,2
Segmentschulden 59.827,8 14.525,0 39.387,2
Investitionen 8.930,9 901,9 1.228,7
Abschreibung 3.620,2 563,9 829,9
Sonstige unbare Erträge/Aufwendungen 887,3 0,0 383,3
Anteil am Ergebnis am Joint Venture –124,5 0,0 0,0
Buchwert Joint Venture 2.014,0 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 710 340 339

1) Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Segmenten sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

SEKUNDÄRSEGMENT Umsatz
in m€ 2007 2006
Fahrzeuge 287,1 247,4
Feuerlöschsysteme 19,1 14,8
Ausrüstung 43,5 45,4
Hubrettungsgeräte 55,7 45,9
Service/Ersatzteile 18,7 16,9
Sonstige 2,0 1,6
Konsolidierung 0,0 0,0
Konzern 426,1 372,0
Konzern Konsolidierung Asien Schweiz Spanien
426.128,3 0,0 11.563,2 6.471,5 26.272,1
0,0 –75.744,8 9,3 72,6 2.661,2
426.128,3 –75.744,8 11.572,5 6.544,1 28.933,3
30.830,8 –226,7 976,9 217,2 2.258,9
217.231,2 –41.963,5 6.185,3 5.313,0 18.628,4
117.223,8 –40.812,1 1.282,4 3.050,7 16.194,9
7.106,3 0,0 45,5 10,8 52,1
5.136,3 0,0 87,0 125,6 37,2
–283,2 0,0 0,0 0,0 0,0
4,8 0,0 0,0 0,0 0,0
2.447,7 0,0 0,0 0,0 0,0
1.593 0 34 15 14
Konzern Konsolidierung Asien Schweiz Spanien
371.966,0 0,0 11.582,8 6.798,2 31.478,7
0,0 –67.328,2 17,6 0,0 327,5
371.966,0 –67.328,2 11.600,4 6.798,2 31.806,2
25.136,0 110,3 687,6 392,8 1.859,2
194.193,7 –36.391,6 6.641,2 4.273,0 18.241,8
98.826,3 –35.376,9 1.404,3 789,5 18.269,4
11.210,6 0,0 97,7 43,2 8,2
5.308,5 0,0 93,7 162,8 38,0
1.270,6 0,0 0,0 0,0 0,0
–124,5 0,0 0,0 0,0 0,0
2.014,0 0,0 0,0 0,0 0,0
1.452 0 35 15 13
Segmentvermögen Investitionen
2007 2006 2007 2006
168,3 148,2 4,9 7,2
10,2 7,3 0,5 1,7
10,3 9,8 0,0 0,2
36,2 31,8 0,9 0,9
0,2 0,3 0,0 0,0
5,3 5,0 0,8 1,2
–13,3 –8,2 0,0 0,0
217,2 194,2 7,1 11,2

ERLÄUTERNDE ANGABEN

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen sowie die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.

Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2007 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt, und wird in der voraussichtlich im April 2008 stattfindenden Sitzung durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in t€, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, Grundstücke und Gebäude, derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts darstellen, werden aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die auf die abgesicherten Risiken zurückgeführt werden können, angepasst.

2. Wesentliche Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Die im Jahr 2007 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Zusätzlich wurden im Konzern die neuen/überarbeiteten Standards angewandt, welche für die am oder nach dem 1. Jänner 2007 beginnenden Geschäftsjahre verbindlich sind.

Im August 2005 wurde eine Änderung an IAS 1 (Presentation of Financial Statements) vorgenommen, welche die offenzulegenden Angaben bezüglich des Kapitals der Gesellschaft betrifft. Demnach müssen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2007 beginnen, Erläuterungen zum Kapitalmanagement im Anhang erfolgen. Diese Angaben werden in den Erläuternden Angaben Punkt D.28. "Kapitalmanagement" gemacht.

Ebenfalls im August 2005 hat das IASB IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures) veröffentlicht, der für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2007 beginnen, anzuwenden ist. Dieser enthält neue Anforderungen betreffend Angaben zur Bedeutung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden für die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens. Zusätzlich verlangt IFRS 7 Angaben hinsichtlich der Berichterstattung über Risiken, die mit finanziellen Vermögenswerten und Schulden verbunden sind. Die bisherigen Angaben zu Finanzinstrumenten werden durch IFRS 7 erweitert und in Klassen bzw. in IAS-39-Kategorien dargestellt.

IFRIC 8 fordert die Anwendung von IFRS 2 für alle Transaktionen, bei denen ein Unternehmen einige oder alle erhaltenen Güter oder Dienstleistungen nicht spezifisch identifizieren kann. Die Änderung hatte keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns.

IFRIC 9 regelt, dass ein Unternehmen einen Vertrag über ein strukturiertes Instrument stets zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses daraufhin beurteilen muss, ob ein eingebettetes Derivat vorliegt. Da im Konzern keine vom Basisvertrag zu trennenden eingebetteten Derivate vorhanden sind, ergibt sich aus der Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

3. Künftige Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden durch neue Rechnungslegungsstandards

Nachstehende Standards wurden nicht vorzeitig angewandt. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass die Anwendung keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben wird.

Im November 2006 wurde IFRS 8 (Operating Segments) veröffentlicht, der den bisherigen Standard zur Segmentberichterstattung, IAS 14 (Segment Reporting), ersetzen wird. Die Änderung erfolgt dahingehend, dass die zu veröffentlichenden Segmentinformationen aus den für die interne Beurteilung der Segmentleistung relevanten Informationen abgeleitet werden.

Im Juli 2006 wurde IFRIC 10 (Interim Financial Reporting and Impairment) herausgegeben, welcher für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen, anzuwenden ist. Diese Interpretation regelt, dass in einem Zwischenabschluss aufwandswirksam vorgenommene Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten, von Finanzanlagen in Eigenkapitalinstrumente und von Finanzanlagen in zu Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten in darauffolgenden Zwischenabschlüssen oder Jahresabschlüssen nicht rückgängig gemacht werden dürfen. Diese Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hatte keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zum 31. Dezember 2007 und zum 31. Dezember 2006.

Der im November 2006 veröffentlichte IFRIC 11 (Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2) befasst sich mit der Fragestellung, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen anzuwenden ist, bei denen Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens oder Eigenkapitalinstrumente einer anderen Gesellschaft innerhalb des Konzerns gewährt werden. IFRIC 11 hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss, da der damit verbundene IFRS 2 im Konzern nicht angewandt wird.

Im Juni 2007 hat das IFRIC die Interpretation IFRIC 13 (Customer Loyalty Programmes) zur bilanziellen Abgrenzung von Aufwendungen und der Erfassung von Erträgen aus Kundenbindungsprogrammen herausgegeben. Anzuwenden ist diese Interpretation erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen.

Im Juli 2007 wurde IFRIC 14 (IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction), welcher für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, anzuwenden ist, herausgegeben. Diese Interpretation regelt, wie die "Asset ceiling"-Vorschrift auf Planvermögen, das die Höhe der Pensionsverpflichtungen überschreitet, anzuwenden ist.

B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

1. Konsolidierungskreis

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften angeführt.

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen die Muttergesellschaft die Beherrschung über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn das Mutterunternehmen direkt – oder indirekt über Tochterunternehmen – über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt. Eine Beherrschung wird ebenfalls angenommen, wenn kraft einer mit anderen Anteilseignern abgeschlossenen Vereinbarung die Möglichkeit besteht, über mehr als die Hälfte der Stimmrechte zu verfügen.

Bei jenen Tochterunternehmen, bei denen die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt nicht über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit.

Dementsprechend sind unter Anwendung von IAS 27 zwei inländische und 17 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.

Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.

Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehrere Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Die Beteiligung wird nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten des Beteiligungsunternehmens wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

In den Konzernabschluss ist seit dem 26. August 2005 ein Joint Venture (Rosenbauer YongQiang Fire Fighting Vehicles Ltd., China) einbezogen.

Vollkonsolidierte "At equity" konsolidierte
Unternehmen Unternehmen
2007 2006 2007 2006
Stand am 01.01. 20 20 1 1
Akquisitionen 0 0 0 0
Gründungen 0 1 0 0
Abgänge 0 1 0 0
Fusionen 0 0 0 0
Stand am 31.12. 20 20 1 1

2. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt auf Grundlage der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt.

Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Beurteilung der identifizierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden gemäß IFRS 3 sofort erfolgswirksam erfasst. Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Zum 31. Dezember 2007 ist kein Firmenwert vorhanden. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.

Minderheitsanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Minderheitsanteile werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Minderheitsanteilen wird nach der Entity-Concept-Methode bilanziert. Dabei wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit vorhandenen Rücklagen verrechnet.

3. Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird erfolgsneutral mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen von –2.141,5 t€ (2006: –1.806,7 t€) ergebnisneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:

in € Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
100 US-Dollar 67,9348 75,8725 72,8637 79,5603
100 Schweizer Franken 60,4230 62,2123 60,8334 63,5062
100 Singapur Dollar 47,3037 49,5295 48,4422 50,1449
100 Brunei Dollar 47,3037 49,5295 48,4422 50,1449
100 Chinesische Renminbi 9,3058 9,7339 9,5898 9,9879
100 Südafrikanische Rand 10,0010 10,8578 10,3711 11,6956

C. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.

Vermögenswerte

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befinden. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zu Erwerb oder Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der Herstellung.

Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:

Geschäfts- und Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 2,00 % –10,00 %
Technische Anlagen und Maschinen 10,00 % –25,00 %
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,00 % –33,33 %

Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Zum 31. Dezember 2007 sind wie im Vorjahr keine gemieteten Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögenswert ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden, vorhanden. Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

Immaterielle Vermögenswerte werden nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 25,0 % und 33,3 %. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich zum 31. Dezember einem Wertminderungstest unterzogen. Die Überprüfung wird in Abhängigkeit des Einzelfalls für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durchgeführt. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.

Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 (Intangible Assets) nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein (2007: 7.038,0 t€; 2006: 7.434,0 t€). Entwicklungskosten werden nur insoweit aktiviert, als die notwendigen Voraussetzungen gemäß IAS 38 gegeben sind. Zum 31. Dezember 2007 bestehen keine aktivierten Entwicklungskosten.

Treten bei nicht finanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag – dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Net selling price") – unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine im Vorjahr durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Eine Ausbuchung des Vermögenswertes erfolgt dann, wenn die vertraglichen Rechte an den Zahlungsströmen, die mit den jeweiligen Vermögenswerten verbunden sind, auslaufen bzw. wegfallen.

Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei in der Regel der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden die rechtlich selbstständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU.

Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Besteht ein objektiver Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes (das heißt, dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Es wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder zusammen besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen individuell untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, ordnet er den Vermögenswert einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen zu und untersucht sie zusammen auf Wertminderung. Vermögenswerte, die individuell auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung erfasst wird, werden nicht in die pauschale Wertminderungsbeurteilung auf Portfoliobasis einbezogen.

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

  • a) Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
  • b) Der Konzern behält zwar die Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung der Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen von IAS 39.19 erfüllt ("Pass through arrangement").
  • c) Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen und dabei entweder im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden in der Regel unter Anwendung der Hedge-Accounting-Bestimmungen des IAS 39 (Financial Instruments) erfolgsneutral mit dem Zeitwert erfasst, wenn die Finanzinstrumente in Zusammenhang mit einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen. Ist die Sicherungsbeziehung nicht effektiv, erfolgt eine erfolgswirksame Erfassung in der Gewinnund Verlustrechnung. Die Ausbuchung erfolgt mit dem Verlust der Verfügungsmacht. Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D.29. "Risikomanagement" näher erläutert.

Wertpapiere werden der Kategorie "Available for sale" zugeordnet. Nach der erstmaligen Erfassung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste direkt im Eigenkapital, in der Rücklage für nicht realisierte Gewinne, erfasst werden. Beim Abgang von Finanzinvestitionen wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Die Bewertung der Lieferforderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Wertminderungen werden bei Vorliegen objektiver Hinweise in Übereinstimmung mit IAS 39 berücksichtigt. Wertminderungen werden ausgebucht, wenn die zugrundeliegenden Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden. Sonstige Forderungen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese beinhalten jedoch neben anderen sonstigen Forderungen sowohl derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung als auch derivative Finanzinstrumente, für die das Hedge-Accounting nicht anwendbar ist.

Die unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag bewertet.

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt.

Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.

Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinnund Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.

Der Berechnung der latenten und tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.

Fertigungsaufträge, bei denen die Voraussetzung für eine zuverlässige Gewinnschätzung gegeben ist, werden zu anteiligen Verkaufspreisen ("Percentage of completion method") bewertet. Dabei erfolgt die Abschätzung des Leistungsfortschrittes nach dem Verhältnis der angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten ("Cost to cost"). Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

Schulden

a) PENSIONEN UND ANDERE LEISTUNGEN NACH BEENDIGUNG DES ARBEITSVERHÄLTNISSES

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 5,0 % p.a. (2006: 4,75 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 3,5 % p.a. (2006: 3,5 % p.a.) ermittelt. Wenn der Saldo der kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode 10 % des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung übersteigt (Korridormethode), erfolgt für diesen Teil eine über die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Leistungsplan erfassten Arbeitnehmer verteilte erfolgswirksame Erfassung.

Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit Anwartschaften sofort nach Einführung oder Änderung eines Pensionsplanes unverfallbar sind, ist der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sofort erfolgswirksam zu erfassen.

Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die jährliche Rate für vorzeitige Beendigungen des Dienstverhältnisses mit Abfertigungsanspruch mit 1,5 % angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.

Weiters wurden Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der Dienstjahre berücksichtigt, und zwar im ersten Dienstjahr 5 %, im zweiten Dienstjahr 2 % und im dritten bis fünften Dienstjahr 0,25 %. Den Leistungsverpflichtungen stehen entsprechende nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) am Bilanzstichtag, angepasst um kumulierte nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste und nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand.

Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifiziert. Laufende Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung.

Der Ermittlung der Pensionsverpflichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:

Bezugs-
Zinssatz erhöhung erhöhung
Österreich 5,0 % 3,5 % 3,0 %
Deutschland 5,0 % 1,5 % 1,5 %

Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Jänner 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53 % der Bruttogehaltssumme zu entrichten, der im Personalaufwand erfasst wird. Details sind den Ausführungen in den Erläuternden Angaben Punkt D.21. "Personalaufwand und Angaben über Organe und Arbeitnehmer" zu entnehmen. Die Verpflichtung einer Rückstellungsbildung ist für diese Mitarbeiter folglich nicht gegeben.

b) ANDERE LANGFRISTIGE/KURZFRISTIGE SCHULDEN

Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen und werden mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.

Verbindlichkeiten werden mit den Anschaffungskosten (entsprechend dem Fair Value) angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert werden in der Konzernbilanz als passivischer Abgrenzungsposten dargestellt. Der passivische Abgrenzungsposten wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst. Weitere Details sind dem Punkt D.1. sowie dem Punkt D.29. "Risikomanagement" zu entnehmen.

Langfristige Mittel, die von Forschungsförderungsfonds zur Verfügung gestellt wurden und eine Zinsbegünstigung enthalten, werden nach IAS 20 als Beihilfe der öffentlichen Hand behandelt, weshalb der Zinsvorteil nicht zu qualifizieren ist.

Fremdwährungsumrechnung

Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet; nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.

Ertragsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden im Zeitpunkt des Übergangs der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen. Erträge aus Mietverhältnissen werden linear über die Laufzeit der Mietverhältnisse erfasst. Bei langfristigen Aufträgen, die sich über den Bilanzstichtag erstrecken, erfolgt die Ertragsrealisierung gemäß Leistungsfortschritt ("Percentage of completion method").

Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert.

Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dabei werden voraussichtliche zukünftige Cashflows aus den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, geschätzt. Weiters wird ein angemessener Zinssatz (2007: 6,5 %; 2006: 6,0 %) gewählt, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Zum 31. Dezember 2007 sind keine Geschäfts- und Firmenwerte vorhanden.

Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen. Der Abzinsungssatz orientiert sich an erstklassigen Industrieobligationen. Die bilanzierte Rückstellung zum 31. Dezember 2007 beträgt bei den Abfertigungen 13.352,5 t€ (2006: 12.501,7 t€) und bei den Pensionen 4.635,4 t€ (2006: 4.764,4 t€). Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Berechnungen unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" zu entnehmen.

Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages. Die Höhe der nicht aktivierten Verlustvorträge ist unter Punkt D.5. "Latente Steuerabgrenzung" angegeben.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ UND ZUR KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel auf den Seiten 60 bis 61 dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine gemieteten Anlagegüter und keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.

Die zukünftigen Aufwendungen aus Operating-Lease-Verträgen, die ausschließlich die Sachanlagen betreffen, stellen sich wie folgt dar:

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Bis zu 1 Jahr 1.259,7 1.359,2
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 4.174,9 4.373,0
Länger als 5 Jahre 2.124,9 2.232,0

Zahlungen aus operativen Leasingverhältnissen, die im Periodenergebnis enthalten sind, betrugen 1.232,4 t€ (2006: 1.501,4 t€).

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.

Zum 31. Dezember 2007 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 1.585,1 t€ (2006: 350,7 t€). Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vorgenommen (2006: 0,0 t€). Es erfolgten keine Zuschreibungen (2006: 0,0 t€).

Für Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden Zuwendungen der öffentlichen Hand gewährt. Zum 31. Dezember 2007 ist als Passivposten ein Zuschuss von 319,8 t€ (2006: 407,3 t€) eingestellt, der in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten ist. Die Zuschüsse sind nicht rückzahlbar.

Anlagen in Bau in Höhe von 1.098,7 t€ (2006: 25,6 t€) sind im Konzernanlagenspiegel ausgewiesen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Kapazitätserweiterungen (Bau einer Produktionshalle in den USA, neue Laserschneidmaschine in Österreich), welche 2008 in Betrieb genommen werden.

2007 wurden keine Sachanlagen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet (2006: 2.488,5 t€). Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.

In den immateriellen Vermögenswerten sind in Höhe von 370,5 t€ (2006: 483,6 t€) Software-Lizenzen und Rechte enthalten. Die Abschreibung des laufenden Geschäftsjahres betrug 247,6 t€ (2006: 455,4 t€). Zum 31. Dezember 2007 waren wie im Vorjahr im Konzern keine Firmenwerte vorhanden.

2. Wertpapiere

Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 213,6 t€ (2006: 202,5 t€) sind der Kategorie "Available for sale" zugeordnet.

3. Joint Venture

Das im Jahr 2005 neu gegründete Joint Venture in China (Rosenbauer YongQiang Fire Fighting Vehicles Ltd.) wurde "at equity" in den Konzernabschluss einbezogen und stellt sich wie folgt dar:

Entwicklung des Beteiligungsansatzes

Stand am 31.12. 2.447,7 2.014,0
Währungsdifferenzen –0,1 3,2
Anteil am Gewinn/Verlust 4,8 –124,5
Kapitaleinzahlung 429,0 0,0
Stand am 01.01. 2.014,0 2.135,3
in t€ 2007 2006

Darstellungen von Finanzinformationen

in t€ 2007 2006
Langfristige Vermögenswerte 2.056,2 2.118,3
Kurzfristige Vermögenswerte 3.220,6 2.547,4
Kurzfristige Schulden 3.064,7 2.802,8
Erlöse 2.352,4 3.070,6
Aufwendungen 2.347,6 3.195,1

Zum 31. Dezember 2007 besteht eine noch offene Kapitalverpflichtung in Höhe von 0,4 Mio USD gegenüber dem Joint Venture China.

4. Langfristige Forderungen

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Sonstige Forderungen 1.370,9 1.221,0

Die sonstigen Forderungen mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2007 1.264,2 t€ (2006: 1.221,0 t€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2007 sonstige Forderungen in Höhe von 106,7 t€ (2006: 0,0 t€) vorhanden.

5. Latente Steuerabgrenzung

Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:

Latente Steuern Aktiv/Passiv
2007 2006
in t€ Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Offene Siebtelabschreibungen gemäß § 12 (3) KStG 316,5 0,0 1.440,0 0,0
Devisentermingeschäfte,
Wertpapiere (erfolgsneutral) 2,9 195,1 7,1 169,1
Devisentermingeschäfte,
Wertpapiere (erfolgswirksam) 9,5 235,3 20,7 185,0
Bewertungsunterschiede der Forderungen 57,8 38,2 37,4 58,6
Gewinnrealisierung durch Fertigungsaufträge 0,0 658,2 0,0 880,8
Aktivierte Verlustvorträge 559,8 0,0 2.890,3 0,0
Steuerliche Sonderabschreibung 0,0 204,3 0,0 210,1
Bewertungsunterschiede der
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 2.307,3 0,0 2.345,0 0,0
Sonstige 268,6 269,6 286,0 310,2
Aktive/passive Steuerabgrenzung 3.522,4 1.600,7 7.026,5 1.813,8
Saldierung aktiver und
passiver Steuerabgrenzungen –940,3 –940,3 –1.180,9 –1.180,9
2.582,1 660,4 5.845,6 632,9

Aktive latente Steuern im Ausmaß von 1.158,2 t€ (2006: 2.379,5 t€) für Verlustvorträge wurden nicht angesetzt, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert ist.

6. Vorräte

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 25.040,5 11.886,1
Fahrgestelle 25.024,6 22.821,8
Unfertige Erzeugnisse 33.410,7 30.976,4
Fertige Erzeugnisse 12.047,3 12.440,0
Waren unterwegs 4.787,7 2.580,5
Geleistete Anzahlungen 1.864,5 155,5
102.175,3 80.860,3

Die Vorräte enthalten kumulierte Wertminderungen in Höhe von 4.596,7 t€ (2006: 3.599,5 t€). Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 1.846,1 t€ im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2006: 0,0 t€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. Der Bilanzwert der Vorräte entspricht dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/Herstellungskosten und Nettoveräußerungspreis.

7. Fertigungsaufträge

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Fertigungsaufträge
bis zum Stichtag angefallene Kosten 25.321,3 23.988,2
bis zum Stichtag angefallene Gewinne 3.151,4 4.037,1
hierauf erhaltene Anzahlungen –4.086,0 –4.315,9
24.386,7 23.709,4

Alle Fertigungsaufträge haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 1.895,0 t€ (2006: 12.735,4 t€) enthalten.

8. Kurzfristige Forderungen

47.674,7 48.188,2
Sonstige Forderungen 2.575,0 2.391,2
Forderungen aus Steuern 672,5 2.405,4
Forderungen aus Finanzinstrumenten 1.665,8 1.290,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42.761,4 42.101,2
in t€ 31.12.2007 31.12.2006

Zum 31. Dezember 2007 betrug der Stand an aufgelaufenen Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf sonstige Forderungen 729,1 t€ (2006: 1.015,5 t€). Die Wertminderungen des laufenden Jahres werden in Höhe von 400,9 t€ in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Einzelwertberichtigungen.

Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.

in t€ 2007 2006
Stand Wertberichtigungen am 01.01. 1.015,5 1.227,9
Zuführungen 400,9 365,5
Verbrauch –361,1 –468,7
Auflösungen –326,2 –109,2
Stand Wertberichtigungen am 31.12. 729,1 1.015,5

In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen sowie die Erträge aus dem Eingang auf ausgebuchte Forderungen dargestellt:

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Aufwendungen für die Ausbuchung von Forderungen 423,3 302,4
Erträge aus dem Eingang auf ausgebuchte Forderungen 2,5 0,0

9. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 6.314,5 3.945,6

Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden.

10. Eigenkapital

In der 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von 12.359.000 € um 1.241.000 € auf 13.600.000 € durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.

Weiters erfolgte der Beschluss über eine Aktienteilung (Aktiensplit) im Verhältnis 1:4, wodurch die Anzahl der Aktien auf 6.800.000 Stück erhöht wird und auf jede Stückaktie künftig ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 2,00 € entfällt. Der Beschluss über die entsprechende Satzungsänderung wurde ebenfalls gefasst.

Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG wurde um weitere 18 Monate ab Beschlussfassung verlängert.

Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.

In der Position "Andere Rücklagen" ist der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der erfolgsneutralen Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IAS 39.

Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung der Konzerneigenmittel" auf den Seiten 56 bis 57 zu entnehmen.

11. Anteile anderer Gesellschafter

Die Position "Anteile anderer Gesellschafter" beinhaltet Konzernfremden gehörende Eigenmittel von Tochterunternehmen. An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2007 3.830,7 t€ (2006: 4.282,8 t€) ausgeschüttet. Andere Gesellschafter bestehen bei folgenden Tochtergesellschaften:

2007 2006
Rosenbauer Española S.A., Madrid, Spanien 37,89 % 37,89 %
Rosenbauer America LLC., Lyons, USA 50,00 % 50,00 %
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei 20,00 % 20,00 %

12. Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Forschungsförderungsfonds mit einer Restlaufzeit (RLZ) von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D.29. "Risikomanagement" zu entnehmen.

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Forschungsförderungsfonds 13.533,2 13.761,2

13. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 1.997,0 1.453,9

Bei den langfristigen Verbindlichkeiten für das Jahr 2007 handelt es sich im Wesentlichen um Exportfinanzierungsverbindlichkeiten.

14. Langfristige Rückstellungen

a) ABFERTIGUNGSRÜCKSTELLUNGEN

Details zu den Abfertigungsrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen. Die Überleitung der Barwerte zu den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Abfertigungsrückstellungen lässt sich wie folgt darstellen:

in t€ 2007 2006
Barwert der Verpflichtung 14.350,2 13.398,2
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste 997,7 896,5
Rückstellung zum 31.12. 13.352,5 12.501,7
in t€ 2007 2006
Rückstellung zum 01.01. 12.501,7 11.752,3
Dienstzeitaufwand 646,0 633,9
Zinsaufwand 648,8 564,9
Erfasste versicherungsmathematische Verluste 4,0 4,5
Laufende Zahlungen –448,0 –453,9
Rückstellung zum 31.12. 13.352,5 12.501,7

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr und die vorangegangenen Geschäftsjahre stellt sich wie folgt dar:

in t€ 2007 2006 2005 2004 2003
Barwert der Verpflichtung
zum 31.12. 14.350,2 13.398,2 12.271,8 11.938,7 11.587,1

Die erfahrungsbedingten Anpassungen des Barwertes der Verpflichtungen betrugen 2007 –3,0 % (2006: –5,6 %).

b) PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN

Details zu den Pensionsrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen. Die Überleitung der Barwerte zu den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen lässt sich wie folgt darstellen:

4.635,5 4.764,4
199,3 214,7
4.834,8 4.979,1
2007 2006
in t€ 2007 2006
Rückstellung zum 01.01. 4.764,4 4.741,9
Dienstzeitaufwand 37,5 40,8
Zinsaufwand 229,9 231,9
Erfasste versicherungsmathematische Verluste –127,2 27,3
Laufende Zahlungen –269,1 –277,5
Rückstellung zum 31.12. 4.635,5 4.764,4

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung für das laufende Geschäftsjahr und die vorangegangenen Geschäftsjahre stellt sich wie folgt dar:

in t€ 2007 2006 2005 2004 2003
Barwert der
Verpflichtung zum 31.12. 4.834,8 4.979,1 5.311,2 4.790,9 4.620,5

Die erfahrungsbedingten Anpassungen des Barwertes der Verpflichtungen betrugen 2007 0,0 % (2006: 4,8 %).

c) ÜBRIGE LANGFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.957,0 1.969,3
Übrige langfristige Rückstellungen 162,0 153,0
2.119,0 2.122,3

Die Veränderung der unter Punkt c) angeführten langfristigen Rückstellungen für das Jahr 2007 ist der "Entwicklung der Rückstellungen" auf Seite 59 zu entnehmen.

15. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Diese beinhalten neben Produktions- und Investitionskrediten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezember des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D.29. "Risikomanagement" zu entnehmen.

16. Lieferverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 31.417,4 t€ (2006: 30.218,4 t€) sind innerhalb eines Jahres fällig.

17. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

30.685,3 25.387,8
Sonstige Verbindlichkeiten 26.668,6 20.861,1
Verbindlichkeiten aus Finanzinstrumenten 45,5 110,9
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 902,4 850,7
Verbindlichkeiten aus Steuern 3.068,8 3.565,1
in t€ 31.12.2007 31.12.2006

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im überwiegenden Ausmaß Provisionsverpflichtungen der international ansässigen Handelsvertretungen sowie Personalverpflichtungen.

18. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2007 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" auf Seite 59 zu entnehmen.

19. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung. Bezüglich der Zusammensetzung der Umsatzerlöse verweisen wir auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie der Segmentberichterstattung auf den Seiten 62 bis 63.

20. Sonstige Erträge

in t€ 2007 2006
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen
und immateriellen Vermögenswerten 145,3 24,0
Aktivierte Eigenleistungen 157,1 16,3
Übrige Erträge 4.404,5 3.615,7
4.706,9 3.656,0

Die übrigen Erträge beinhalten überwiegend Kostenweiterbelastungen an Dritte.

21. Personalaufwand und Angaben über Organe und Arbeitnehmer

in t€ 2007 2006
Löhne 35.396,0 31.863,8
Gehälter 32.001,2 30.449,0
Aufwendungen für Abfertigungen und für Altersversorgung 1.285,0 1.043,9
Aufwendungen für die betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 116,2 83,2
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 13.266,2 12.778,5
Sonstige Sozialaufwendungen 1.223,1 1.005,2
83.287,7 77.223,6

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer

1.593 1.452
Lehrlinge 85 86
Angestellte 564 520
Arbeiter 944 846
2007 2006

22. Sonstige Aufwendungen

in t€ 2007 2006
Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 254,2 259,2
Verwaltungsaufwand 15.900,2 15.498,9
Vertriebsaufwand 11.915,0 10.171,6
28.069,4 25.929,7

Dieser Posten beinhaltet wie im Vorjahr Aufwendungen für Instandhaltungen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketing- und Vertriebsabteilung.

23. Finanzierungsaufwendungen

in t€ 2007 2006
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.490,9 3.621,4
Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen 878,7 796,8
6.369,6 4.418,2

24. Finanzerträge

in t€ 2007 2006
Wertpapiererträge 9,6 65,7
Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren 0,0 81,1
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 958,1 1.280,4
967,7 1.427,2

25. Ertragsteuern

in t€ 2007 2006
Aufwand für laufende Ertragsteuern 2.239,9 2.776,2
Veränderung latenter Ertragsteuern 3.265,9 843,9
5.505,8 3.620,1

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem effektiven Steueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:

in t€ 2007 2006
Gewinn vor Ertragsteuern 25.433,7 22.020,5
davon 25 % (2006: 25 %) rechnerischer Ertragsteueraufwand 6.358,4 5.505,1
Permanente Differenzen –548,9 –498,4
Effekt unterschiedlicher Steuersätze 509,1 1.278,0
Auswirkung Steuersatzänderung 102,8 19,2
Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge –112,9 –99,6
Auflösung weggefallener Aktivposten 891,9 0,0
Steuerentlastung Personengesellschaften1) –1.055,6 –1.507,0
Aktivierung Verlustvorträge, für die bisher
keine latenten Steuern angesetzt wurden –498,0 –1.077,2
Steuern aus Vorjahren, Quellensteuern, Mindeststeuern –141,0 0,0
Effektiver Steuerertrag (–)/-aufwand (+) 5.505,8 3.620,1

1) Steuern, die auf Minderheitsgesellschafter entfallen

26. Konzerngeldflussrechnung

Die Darstellung der Konzerngeldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Es gab keine wesentlichen nicht zahlungswirksamen Transaktionen. Im Jahr 2007 wurde für das 2005 in China gegründete Joint Venture eine weitere Kapitaleinzahlung in Höhe von 429,0 t€ geleistet.

27. Segmentberichterstattung

Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Konzerngesellschaften besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund erfolgt die primäre Segmentberichterstattung nach dem Standort der Vermögenswerte der Rosenbauer Konzerngesellschaften, die sekundäre nach Produktsegmenten.

Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.

Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Segmenten sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden. Segmentvermögen und Segmentschulden betreffen ausschließlich die betrieblichen Vermögenswerte beziehungsweise die Segmentschulden, die von einem Segment für dessen betriebliche Tätigkeiten genutzt werden. Verzinsliches Vermögen beziehungsweise verzinsliche Schulden sind nicht enthalten.

Der Konzernumsatz 2007 in Höhe von 426,1 m€ (2006: 372,0 m€) verteilt sich auf West- und Osteuropa mit 188,8 m€ (2006: 177,4 m€), die NAFTA-Länder mit 97,2 m€ (2006: 86,8 m€), den arabischen Raum mit 63,9 m€ (2006: 44,0 m€), Asien und Ozeanien mit 47,5 m€ (2006: 29,3 m€) sowie mit 28,7 m€ (2006: 34,5 m€) auf sonstige Länder.

Die zahlenmäßige Darstellung der Primär- und Sekundärsegmente für die Jahre 2006 und 2007 kann den Seiten 62 bis 63 entnommen werden.

28. Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten wird. Ziel ist es, mittels einer langfristigen Kapitalplanung, die auf rollierender Basis durchgeführt wird, eine Mindesteigenkapitalquote von 30 % zu gewährleisten. Diese Planung wird mit der Ausschüttungs- und Investitionspolitik harmonisiert und ist ein wichtiges Instrument für die mit den finanzierenden Banken jährlich geführten Ratinggespräche.

Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt.

Zusätzlich wird das Kapital mithilfe der sogenannten Gearing ratio, dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu zinsforderndem Kapital, überwacht.

29. Risikomanagement

Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufig Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken soweit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaffung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.

Gesamtbeurteilung: Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.

Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind auf zivilrechtlichen Verträgen basierende wirtschaftliche Vorgänge, die zahlungswirksam sind. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen

Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird über beide Kategorien von Finanzinstrumenten berichtet.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Der Marktwert der flüssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere des langfristigen Vermögens werden größtenteils im Rahmen des Portfoliomanagements von Banken verwaltet. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 213,6 t€ (2006: 202,5 t€) bewertet.

a) KREDITRISIKO

Das Risiko bei Forderungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Die ausgewiesenen Bilanzwerte betreffend Forderungen (Details siehe D.4. und D.8.) stellen gleichzeitig auch das maximale Bonitäts- und damit Ausfallrisiko dar. Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten.

Innerhalb der Europäischen Union bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen – wie zum Beispiel in Österreich – über die Österreichische Kreditversicherung Coface AG versichert.

Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG (Risikoabsicherung außerhalb der OECD) und der Österreichischen Kreditversicherung Coface AG (Risikoabsicherung innerhalb der OECD).

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

Weder über
fällig noch Überfällig, aber nicht wertgemindert
in t€ Gesamt wertgemindert Bis 90 Tage 91–180 Tage 181–360 Tage Über 360 Tage
Forderungen 2007
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 42.761,4 28.936,1 10.012,4 2.981,8 689,9 141,2
Sonstige Forderungen 3.945,9 3.945,9 0,0 0,0 0,0 0,0
46.707,3 32.882,0 10.012,4 2.981,8 689,9 141,2
Forderungen 2006
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 42.101,2 34.832,1 4.897,1 1.349,3 766,9 255,8
Sonstige Forderungen 3.612,2 3.612,2 0,0 0,0 0,0 0,0
45.713,4 38.444,3 4.897,1 1.349,3 766,9 255,8

Bei dem weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

b) ZINSÄNDERUNGSRISIKO

Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.

Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung durch Zins-Cap-Instrumente abgesichert. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um ±1 % hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 700 t€ geringeren beziehungsweise höheren Ergebnis geführt.

c) WÄHRUNGSÄNDERUNGSRISIKO

Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.

Währungsrisiken auf der Aktivseite bestehen nahezu zu 100 % in US-Dollar, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden. In den meisten anderen Märkten wird in Euro fakturiert. Auf der Passivseite bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollarverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollarforderungen gegenüberstehen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.

Auswirkung auf das Auswirkung auf das
Eigenkapital
Kurs- Ergebnis vor Steuern
in t€ entwicklung 2007 2006 2007 2006
US-Dollar +10 % –317,9 –313,0 –3.197,2 –3.713,9
–10 % 317,9 313,0 3.056,8 3.315,9
Singapur Dollar +10 % 0,2 0,2 –166,6 –158,9
–10 % –0,2 –0,2 166,6 158,9
Schweizer Franken +10 % 14,3 –0,1 129,0 –58,6
–10 % –14,3 0,1 –129,0 58,6

d) DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.

Erfolgswirksame derivative Finanzinstrumente

Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

in t€ Nominalwert Fair Value
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
Devisentermingeschäfte 6.892,3 15.317,5 613,9 406,7
Zinssicherungsgeschäfte 22.414,5 36.534,9 246,0 124,8

Erfolgsneutrale derivative Finanzinstrumente

Derivate, welche die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente zur Absicherung künftiger Cashflows erfolgsneutral als Cashflow-Hedge eingesetzt und in der Entwicklung der Konzerneigenmittel gesondert dargestellt. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

in t€ Nominalwert Fair Value
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006
Devisentermingeschäfte 14.459,7 21.376,1 760,4 648,0

Im Geschäftsjahr wurden –568,6 t€ aus dem Eigenkapital in das Periodenergebnis umgebucht.

e) LIQUIDITÄTSRISIKO

Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2007 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeit Zinsen Zinsen 31.12.2007 31.12.2006
in 1.000 Währung 31.12.2007 Endfälligkeit in % variabel/fix in t€ in t€
Verzinsliche
Finanzverbindlichkeiten
Produktionsfinanzierung SGD 5.066 2008 Sibor+1,25 variabel 2.396,6 2.382,0
Produktionsfinanzierung USD 8.000 2008 6,250 variabel 5.434,8 3.414,3
Produktionsfinanzierung USD 4.000 2008 7,250 variabel 2.717,4 0,0
Produktionsfinanzierung USD 4.970 2008 5,875 variabel 3.376,5 3.072,8
Produktionsfinanzierung USD 4 2008 6,500 variabel 3,0 0,0
Produktionsfinanzierung USD 1.500 2008 5,971 variabel 1.019,0 758,7
Produktionsfinanzierung USD 500 2008 5,581 variabel 339,7 0,0
Produktionsfinanzierung USD 0 2007 5,810 variabel 0,0 232,7
Produktionsfinanzierung CHF 0 2007 Libor+1,50 variabel 0,0 1.057,6
Produktionsfinanzierung 1.000 2008 5,900 variabel 1.000,0 2.000,0
Produktionsfinanzierung 0 2007 4,640 variabel 0,0 2.847,2
Produktionsfinanzierung 0 2007 4,188 variabel 0,0 2.100,0
Produktionsfinanzierung 75 2008 Euribor+0,75 variabel 74,6 0,0
Produktionsfinanzierung 96 2008 6,830 fix 95,9 95,9
Forschungsförderungsfonds 0 2007 2,500 fix 0,0 180,0
Forschungsförderungsfonds 382 2008 2,000 fix 382,4 0,0
Investitionskredit 87 2008 1,500 fix 87,2 174,4
Kontokorrentkredite 6.644,3 10.776,2
Summe kurzfristig 23.571,4 29.091,8
Verbindlichkeit Zinsen Zinsen 31.12.2007 31.12.2006
in 1.000 Währung 31.12.2007 Endfälligkeit in % variabel/fix in t€ in t€
Summe kurzfristig 23.571,4 29.091,8
Produktionsfinanzierung USD 396 2028 6,500 variabel 268,7 0,0
Produktionsfinanzierung USD 0 2009 5,810 variabel 0,0 32,8
Produktionsfinanzierung 887 2010 6,830 fix 886,8 982,6
Forschungsförderungsfonds 0 2008 2,000 fix 0,0 382,4
Investitionskredit USD 3.500 2010 5,750 variabel 2.377,7 2.276,2
Investitionskredit 10.000 2011 5,270 variabel 10.000,0 10.000,0
Investitionskredit 0 2008 1,500 fix 0,0 87,2
Summe langfristig 13.533,2 13.761,2
Verzinsliche Verbindlichkeiten 37.104,6 42.853,0

Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 37.104,6 t€ (2006: 42.853,0 t€). Die für die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betragen 4.897,9 t€ (2006: 2.735,9 t€), dies entspricht im Durchschnitt 6,1 % (2006: 5,0 %). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in obiger Tabelle mit den Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem effektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.

Den langfristig variabel verzinsten Verbindlichkeiten liegen Zinsanpassungsvereinbarungen auf Basis des 3-Monats- bzw. 6-Monats-Euribor/US-Libor zugrunde.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es bei einem Kredit in Höhe von 1,8 Mio USD zu einer Vertragsverletzung – eine im Vertrag festgelegte Kennzahl wurde nicht erreicht –, die laut Vertragsinhalt ein sofortiges Fälligstellen des Kredits seitens der Bank ermöglichte. Nach dem Bilanzstichtag, jedoch vor Veröffentlichung des Abschlusses wurde diese Vertragsverletzung beseitigt. Der Kredit mit Endfälligkeit 2008 wurde per 31. Dezember 2007 unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Fälligkeitsstruktur

in t€ Gesamt bis 1 Jahr 1–2 Jahre 2–3 Jahre 3–4 Jahre 4–5 Jahre über 5 Jahre
Verzinsliche
Verbindlichkeiten
2007 40.985,5 25.354,6 845,3 3.842,8 10.551,4 23,9 367,5
2006 46.940,3 30.962,2 1.211,9 729,7 3.611,5 10.425,0 0,0
Lieferverbindlichkeiten
2007 31.417,4 31.417,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
2006 30.218,4 30.218,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten
2007 32.682,3 30.685,3 138,5 138,5 138,5 138,3 1.443,2
2006 26.841,7 25.387,8 178,6 178,6 178,6 178,4 739,7

f) ÜBERLEITUNG DER BUCHWERTE NACH IAS 39

Die Überleitung der Buchwerte je Klasse gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:

Zu fortgeführten Zum Fair Value Fair Value
Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- der Finanz- Kein Finanz
in t€ Buchwert kosten neutral wirksam instrumente instrument
31.12.2007
Wertpapiere 213,6 0,0 213,6 0,0 213,6 0,0
Forderungen 49.045,6 46.707,3 771,9 893,9 48.373,1 672,5
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 6.314,5 6.314,5 0,0 0,0 6.314,5 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 37.104,6 37.104,6 0,0 0,0 37.104,6 0,0
Lieferverbindlichkeiten 31.417,4 31.417,4 0,0 0,0 31.417,4 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 32.682,3 28.665,6 11,5 34,0 28.711,1 3.971,2
31.12.2006
Wertpapiere 202,5 0,0 202,5 0,0 202,5 0,0
Forderungen 49.409,2 45.713,4 676,2 614,2 47.003,8 2.405,4
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 3.945,6 3.945,6 0,0 0,0 3.945,6 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 42.853,0 42.853,0 0,0 0,0 42.853,0 0,0
Lieferverbindlichkeiten 30.218,4 30.218,4 0,0 0,0 30.218,4 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 26.841,7 22.315,0 28,2 82,7 22.425,9 4.415,8

Die Überleitung der Buchwerte je Kategorie gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:

Zur Veräußerung Zum
verfügbare Derivate Fair Value Fair Value
Kredite und Finanz- mit Hedge- erfolgs- der Finanz- Kein Finanz
in t€ Buchwert Forderungen investitionen Beziehung wirksam instrumente instrument
31.12.2007
Wertpapiere 213,6 0,0 213,6 0,0 0,0 213,6 0,0
Forderungen 49.045,6 46.707,3 0,0 771,9 893,9 48.373,1 672,5
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 6.314,5 6.314,5 0,0 0,0 0,0 6.314,5 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 37.104,6 37.104,6 0,0 0,0 0,0 37.104,6 0,0
Liefer
verbindlichkeiten 31.417,4 31.417,4 0,0 0,0 0,0 31.417,4 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 32.682,3 28.665,6 0,0 11,5 34,0 28.711,1 3.971,2
Zur Veräußerung Zum
verfügbare Derivate Fair Value Fair Value
Kredite und Finanz- mit Hedge- erfolgs- der Finanz- Kein Finanz
in t€ Buchwert Forderungen investitionen Beziehung wirksam instrumente instrument
31.12.2006
Wertpapiere 202,5 0,0 202,5 0,0 0,0 202,5 0,0
Forderungen 49.409,2 45.713,4 0,0 676,2 614,2 47.003,8 2.405,4
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 3.945,6 3.945,6 0,0 0,0 0,0 3.945,6 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 42.853,0 42.853,0 0,0 0,0 0,0 42.853,0 0,0
Liefer
verbindlichkeiten 30.218,4 30.218,4 0,0 0,0 0,0 30.218,4 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 26.841,7 22.315,0 0,0 28,2 82,7 22.425,9 4.415,8

g) NETTOERGEBNISSE NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

–2.275,3 212,4 724,2 81,1 –1.257,6
Finanzinvestitionen 65,7 0,0 0,0 81,1 146,8
Zur Veräußerung verfügbare
Kredite und Forderungen –2.341,0 212,4 724,2 0,0 –1.404,4
31.12.2006
–4.523,2 286,4 812,5 0,0 –3.424,3
Finanzinvestitionen 9,6 0,0 0,0 0,0 9,6
Zur Veräußerung verfügbare
Kredite und Forderungen –4.532,8 286,4 812,5 0,0 –3.433,9
31.12.2007
in t€ Zinsen berichtigung umrechnung Wertpapieren ergebnis
Wert- Währungs- Abgang von Netto
Erträge aus dem

30. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

31. Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.

32. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN

Währungs- Beteiligungs- Konsolidie
in 1.000 einheit Eigenkapital anteil1) Ergebnis2) rungsart
Rosenbauer Österreich GmbH,
Österreich, Leonding 2.951 100 % 03) KV
Rosenbauer Management Services GmbH,
Österreich, Leonding 82 100 % 4 KV
Rosenbauer Holding GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe 5.986 100 % –101 KV
Rosenbauer Deutschland GmbH,
Deutschland, Passau 892 100 % 221 KV
Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH,
Deutschland, Luckenwalde 4.468 100 % 404 KV
Metz Aerials Management GmbH,
Deutschland, Karlsruhe 25 100 % 1 KV
Metz Aerials GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe 4.619 100 % 456 KV
Rosenbauer Finanzierung GmbH,
Deutschland, Passau 40 100 % 1 KV
Rosenbauer AG,
Schweiz, Oberglatt CHF 3.872 100 % 300 KV
Rosenbauer Española S.A.,
Spanien, Madrid 4.033 62,11% 1.579 KV
General Safety Equipment LLC.,
USA, Minnesota4) USD 16.375 50 % 2.332 KV
Central States Fire Apparatus LLC.,
USA, South Dakota4) USD 60.274 50 % 9.240 KV
Rosenbauer Holdings Inc.,
USA, South Dakota USD 17.206 100 % 3.884 KV
Rosenbauer America LLC.,
USA, South Dakota4) USD 84.552 50 % 11.230 KV
RK Aerials LLC.,
USA, Nebraska4) USD 7.237 25% 1.202 KV
Rosenbauer Motors LLC.,
USA, Minnesota4) USD 367 50 % 84 KV
SK Fire PTE Ltd.,
Singapur SGD 6.251 100 % 1.554 KV
Rosenbauer YongQiang Fire Fighting
Vehicles Ltd., China, Dongguan CNY 47.542 50 % 101 AE
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd,
Brunei BND –88 80 % –90 KV
Rosenbauer South Africa (PTY) Ltd.,
Südafrika, Halfway House ZAR 308 100 % –77 KV

2) Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung AE = At equity bewertete Gesellschaften

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG

4) Dirimierungsrecht für Rosenbauer International AG

1) Mittelbarer Beteiligungsanteil KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften

Die folgenden Geschäfte wurden mit nahestehenden Personen getätigt. Bei den angeführten Käufen von Waren handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen einer spanischen Produktionsgesellschaft an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Manager der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig im Management der spanischen Produktionsgesellschaft ist. Die nachstehend angeführte Mietvereinbarung über die Nutzung eines Grundstückes besteht zwischen dem Manager und einer amerikanischen Gesellschaft. Die Mietvereinbarung über ein Büro in Peking besteht zwischen dem Geschäftsführer des Joint Ventures und der Rosenbauer International AG.

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Verkauf von Waren 53,7 9,0
Kauf von Waren 2.314,9 1.441,1
Forderungen 9,5 0,0
Verbindlichkeiten 1.017,7 0,0
Mietvereinbarung Grundstück 823,0 923,7
Mietvereinbarung Büro 90,2 103,4

Mit dem Joint Venture in China wurden folgende Transaktionen getätigt:

in t€ 31.12.2007 31.12.2006
Verkauf von Waren 776,0 1.545,7
Kauf von Waren 2.590,0 882,0
Forderungen 658,7 656,9
Verbindlichkeiten 541,7 842,3

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2007 in Summe 3.058,9 t€ (2006: 2.753,4 t€) und gliedern sich in Grundbezug (2007: 1.137,8 t€; 2006: 982,4 t€), Tantieme (2007: 1.740,5 t€; 2006: 1.603,0 t€) und Bezugsbestandteile zum selbstständigen Aufbau einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2007: 180,6 t€; 2006: 168,0 t€). Die Abfertigungsrückstellung der Mitglieder des Vorstandes beträgt zum 31. Dezember 2007 2.048,3 t€ (2006: 1.723,2 t€). Die Gesamtleistungen an Mitglieder des Vorstandes, die sich aus den Bezügen sowie der Veränderung der Abfertigungsrückstellungen zusammensetzen, betrugen 2007 3.384,1 t€ (2006: 2.349,4 t€). Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersversorgung der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.

Die Tantieme wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuer und anderen Gesellschaftern zustehendem Anteil am Ergebnis ermittelt, wobei der Prozentsatz mit steigendem Konzernergebnis stufenweise reduziert wird.

33. Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ermittelt, indem das Konzernergebnis nach Abzug von Minderheitenanteilen durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie". Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:

2007 2006
Konzernergebnis nach Abzug von Minderheitenanteilen in t€ 15.140,4 13.674,4
Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien in Stück 6.800.000 1.700.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück 2,23 8,04
Verwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück 2,23 8,04

Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.

34. Vorschlag für die Gewinnverwendung

Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft. Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2007 ein Bilanzgewinn in Höhe von 4.904.286,65 € ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von 0,7 € (2006: 2,8 € bei 1.700.000 Stückaktien) je Aktie (das sind 4.760.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: 144.286,65 €.

35. Organe der Gesellschaft

AUFSICHTSRAT

  • Peter Louwerse (Vorsitzender bis 25. Mai 2007) Dr. Dieter Siegel Erstbestellung: 28. August 1992; Ende der laufenden Erstbestellung: 18. Mai 2002; Ende der laufenden Rücktritt: 25. Mai 2007 – DI Karl Ozlsberger
  • Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender seit 26. Mai 2007) Erstbestellung: 26. Mai 2007; Ende der laufenden Erstbestellung: 24. Mai 2003; Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2012 Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2008
  • Dr. Christian Reisinger (Stellvertretender Vorsitzender seit 26. Mai 2007) Erstbestellung: 25. Mai 2006; Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2011
  • Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2008 Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2008

Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2007 Vergütungen in Höhe von 184,3 t€ (2006: 175,4 t€) gewährt. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuer und anderen Gesellschaftern zustehendem Anteil am Ergebnis ermittelt, wobei der Prozentsatz mit steigendem Konzernergebnis stufenweise reduziert wird.

Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:

  • Alfred Greslehner
  • Ing. Rudolf Aichinger

VORSTAND

  • KommR Julian Wagner Mag. Manfred Schwetz Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

  • Mag. Robert Kastil DI Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Leonding, am 19. März 2008

Der Vorstand

Wagner Schwetz Kastil Brunbauer

BESTÄTIGUNGSVERMERK (BERICHT DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007, die Konzerngewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2007 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und sonstige erläuternde Angaben.

VERANTWORTUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS/DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 19. März 2008

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Mag. Gerhard Schwartz e.h. Mag. Johanna Hobelsberger-Gruber e.h.

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichenden Form (zum Beispiel verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.

Erklärung des Vorstandes gemäß § 82 (4) Börsegesetz

Der in Einklang mit IFRS (wie sie in der Europäischen Region anzuwenden sind) aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 der Rosenbauer International Aktiengesellschaft vermittelt nach unserem besten Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in der Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf des Rosenbauer Konzerns.

Leonding, am 19. März 2008

Der Vorstand

KonimR Julian Wagner

Mag. Manfred Schwetz

DI Gottfried Brunbauer

JAHRESABSCHLUSS

ZUM 31. DEZEMBER 2007

DER

ROSENBAUER INTERNATIONAL AKTIENGESELLSCHAFT, LEONDING

$\frac{1}{2}$

$B1 + A NZ ZUM 31. DEZEMBER 2007$

AKTIVA $PAS$ SIVA
31.12.2007
Stand
31.12.2006
Stand
Stand Stand
ΞŘ ã $\frac{\alpha}{\ln}$ EUR, TEUR EUR 31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN EIGENKAPITAL
I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Grundkapital 13.600.000,00 12.359
2. Geschäfts(Firmen)wert
1. Konzessionen, Rechte
249 211,00 3 II. Kapitalrücklagen (gebundene) 23.703.398.02 24.944
$\frac{5}{1}$ $\circ$ III. Gewinnrücklagen (Freie Rücklagen) 31.452.757,74 21.753
II. Sachanlagen 249,212.00 356 IV. Blianzgewinn 4.904.286,65 $-0.663$
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten. davon Gewinnvortrag EUR 102.934,65 (2006 TEUR 130) ~
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 15.212.969,80 15.893 73.660.442,41 63.919
davon Grundwert EUR 4.142.930,80 (2006 TEUR 3.474) B. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
Investitionen in fremden Gebäuden
Ń
$\frac{3}{2}$ Ò Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 798 685 76 507
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Technische Anlagen und Maschinen
3.383.866,00 3.492
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 6.594.730,00
649.614,13
6.409 C. RUCKSTELLUNGEN
26.841.180,93 $\circ$
25.794
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2. Rückstellungen für Pensionen
11,259.000.00
231.000,00
10.115
III. Finanzaniagen 805.044,00 240
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 24.581.759.70 24.582 3. Steuerrückstellungen
4. Sonstige Rückstellungen
17.056.396.22
ţ
153
17.143
2. Beteiligungen 3.026.004.68 2.597 29.351.440,22 27.651
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 213.567.31 202
27.821.331.69 27.381 D. VERBINDLICHKEITEN
54.911.724,62 53.531 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.464.924.80 21.118
B. UMLAUFVERMÖGEN Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
N
12.766.150.47 5.077
I. Vorräte 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.898.261,62 9.705
1. Roh. Hilfs- und Betriebsstoffe 25.818.288,46 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.254.060,02 4.038
Erhaltene Anzahlungen 6.555.282,06 21,239 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
19.263.006.40 $-1.871$ mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht a.oo 280
7.132
2. Unfertige Erzeugnisse 27.886.479.56 19.368
21.429
Sonstige Verbindlichkeiten
ω
17.110.058,23
Erhaltene Anzahlungen $-2.571.950,75$ $-1.586$ davon aus Steuem EUR 71.470.61 (2006 TEUR 67)
25.314.528.81 19.843 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 832.827, 29 (2006 TEUR 783)
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 12.184.884.97 6.119
4. Ware unterwegs 3.922.332.25 2.187 59,493,455,14 47 270
5. Geleistete Anzahlungen 1,321,358.35 614
62.006.110,78 48.131
il. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.748.502,90 4.547
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 28.769.651,94 29.039
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 127.059.84 $\circ$
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.684.750.71 3,726
III. Wertpapiere und Anteile 40.329,965,39 37.312
Anteile an verbundenen Unternehmen $00^{1}$
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.889.770.99 108.225.848.16 O
494
85.937
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 166.450.75
163.304.023,53 139.647 163.304.023,53 139.647
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
39.078.495,65 40.479

$\hat{\boldsymbol{\beta}}$

Î.

$\mathbb{Z}^2$ $\frac{1}{2}$ , $\frac{1}{2}$ $\begin{array}{cc} x & x \ y & y \end{array}$

$\varphi\to$

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER 2007 BIS 31. DEZEMBER 2007

2007
2006
EUR EUR TEUR TEUR
1. Umsatzerlöse 224.492.174,55 175.693
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen
11.994.444.78 6,698
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 9.425,72 5
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
115.510,50 15
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 519.495,75 1.199
c) Übrige 4.117.171,66 4.752.177,91 3.020 4.234
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand 159.191.994,48 118.302
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.183.386.84 -163.375.381,32 2.286 $-120.588$
6. Personalautwand
a) Löhne 17.248.103.08 15.452
b) Gehälter 19.493.858,16 17.763
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.692.536.00 1,655
d) Aufwendungen für Altersversorgung 17.122.45 $-156$
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
f) Sonstige Sozialaufwendungen 8.648.931.33 8.049
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände 261.531.75 -47.362.082.77 247 -43.010
des Anlagevermögens und Sachanlagen $-3.337,516.31$ $-3.460$
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 18 fallen
b) Übrige
54.141.89 62
15.161.930,58 $-15.216.072.47$ 12.404 $-12.466$
9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 11.967,170,09 7.106
10. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 5.141.453,38 (2006 TEUR 4.583)
5.141.453.38 4.583
11. Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 0,00 (2006 TEUR 0)
9.614.81 64
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 511.602,69 (2006 TEUR 325)
998.959.43 644
13. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen
und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens
0,00 79
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und
aus Wertpapieren des Umlaufvermögens
a) Abschreibungen 8.214,69 10
b) Sonstige Aufwendungen 0,00 $-8.214,69$ 8 -18
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen $-3.122.547,32$ $-2.333$
davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 138.861,19 (2006 TEUR 144)
16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) 3.019.265,61 3.019
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.976.435,70 10.125
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -483.773,70 -401
19. Jahresüberschuss 14.492.662,00 9.724
20. Auflösung unversteuerter Rücklagen 8.690,00 9
21. Zuweisung zu Gewinnrücklagen $-9.700.000,00$ $-5.000$
Jahresgewinn 4.801.352,00 4733
22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 102.934,65 130
23. Bilanzgewinn 4.904.286,65 4.863

ANHANG DER ROSENBAUER INTERNATIONAL AKTIENGESELLSCHAFT, LEONDING, GESCHÄFTSJAHR 2007

1. Anwendungen der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 189 bis 211 UGB in der geltenden Fassung unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 222 bis 243 UGB vorgenommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform und nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2007 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben. Der entgeltlich erworbene Firmenwert wird linear über 3 Jahre abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten der Gegenstände des Sachanlagevermögens beziehen sich bei Anschaffungen der Konrad Rosenbauer KG auf den Stichtag der Einbringung der Konrad Rosenbauer KG in die Rosenbauer International AG (vormals Ges.m.b.H.) zum 1. Juli 1987. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich oder nach steuerlichen Sondervorschriften zulässig ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten, die aufgrund des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens (§ 209 Abs. 2 UGB) ermittelt werden, angesetzt.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Materialund Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.

Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.

Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen errechnete Leistung, so wird zu Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.

Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen übermäßiger Lagerdauer und zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen vom Posten "Vorräte" abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Devisenmittelkurs bzw. mit dem abgesicherten Kurs zum Bilanzstichtag bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Bei der Bemessung der Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.

Die Abfertigungsrückstellungen werden gemäß den Bestimmungen des § 211 Abs. 2 UGB gebildet. Die Rückstellung wird nach dem finanzmathematischen Teilwertverfahren berechnet. Der Zinssatz beträgt 4,0 % (2006: 4,0 %). Das Pensionsantrittsalter beträgt 59 Jahre bei Frauen und 64 Jahre bei Männern (2006: 59 Jahre bei Frauen und 64 Jahre bei Männern). Der Fluktuationszinssatz beträgt 0%.

Die Jubiläumsgeldrückstellung wird nach finanzmathematischen Grundsätzen gebildet. Als Rechnungszinssatz wurden 4,0 % (2006: 4%) verwendet und von einem Pensionsalter von 59 Jahren (2006: 59 Jahren) bei Frauen und 64 Jahren (2006: 64 Jahren) bei Männern ausgegangen. Der Fluktuationsabschlag betrug abhängig von der Dienstzeit zwischen 0,25% und 5%.

Die Rückstellung für laufende Pensionen wird nach den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,0 % (2006: 4,0 %) nach dem Gegenwartswertverfahren errechnet.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

3. Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel (siehe Beilage I) angeführt.

Die Bewertung der Wertpapiere zum 31.12.2007 stellt sich wie folgt dar.

Buchwert: 212.759,64 Euro Marktwert: 212.759,64 Euro

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht aufgrund von langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für das Geschäftsjahr 2008 eine Verpflichtung von TEUR 13,5 (2007: TEUR 13,8). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt TEUR 50,6 (2006: TEUR 48,7).

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:

Aufgliederung siehe Seite 10 und 11.

5. Grundkapital

Das Grundkapital betrug per Ende 2006 12.359.000 EUR und war zerlegt auf 1.700.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf Inhaber.

In der im Mai 2007 stattgefundenen 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von 12.359.000 EUR um 1.241.000 EUR auf 13.600.000 EUR durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.

6. Gewinnrücklagen

Bei den Gewinnrücklagen der Rosenbauer International AG handelt es sich um andere (freie) Rücklagen.

7. Unversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Berichtsjahr wird gesondert dargestellt (siehe Seite 12).

Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte bei der Rosenbauer International AG insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von TEUR 2,1 (2006: TEUR 2,1). Der nicht aktivierte Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 HGB idF des EU-GesRÄG 1996 beträgt für das Geschäftsjahr TEUR 999,0 (2006: TEUR 1.986,9).

8. Genussrechtskapital

Das in der Bilanz zum 31.12.2005 ausgewiesene Genussrechtskapital in Höhe von 7.488,2 TEUR wurde per 29.12.2006 zur Gänze zurückgezahlt. Diese Rückführung erfolgte in Absprache mit dem Genussrechtsgeber unter Nutzung einer Ausstiegsoption.

9. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für:

31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
Personalaufwendungen,
Jubiläumsgelder und
nicht konsumierte Urlaube
11.923.408.50 10.937.408,50
Gewährleistungen 2.229.079.28 1.529.079.28
Exportausfallsrisken 162.000,00 153.000,00
Drohende Verluste
aus schwebenden Geschäften
1.027.859.84 966.384.00
Übrige Rückstellungen 1.714.048.60 3.557.179,10
17.056.396.22 17.143.050,88

10. Verbindlichkeiten

Aufgliederung siehe Seite 13 und 14.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Provisionsguthaben der ausländischen Vertretungen in der Höhe von TEUR 5.947,4 (2006: TEUR 2.867,3) sowie Sozialversicherungsabgaben des Monats Dezember in Höhe von TEUR 832,8 (2006: TEUR 783,3) enthalten.

11. Haftungsverhältnisse

31.12.2007
EUR
31.12.2006
EUR
Stand davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
Stand davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
Bürgschaften 4.360.000,00 4.360.000,00 4.360.000,00 4.360.000.00
Garantien 22.859.800,00 22.859.800,00 22.859.800,00 22,859.800,00
Patronatserklärungen 11.858.695.65
39.078.495.65
11.858.695,65
39.078.495.65
13.258.725,34
40.478.525,34
13.258.725.34
40.478.525.34

12. Umsatzerlöse

Fabrikationsumsätze der Fahrzeugund enthalten aus Umsatzerlöse Die Komponentenproduktion, Handelswarenumsätze sowie Reparatur- und Service Umsätze und Umsätze aus Ersatzteilverkäufen. Weiters sind unter dieser Position Erlöse aus Dienstleistungen für die Rosenbauer Österreich GmbH enthalten. Hinsichtlich der die wird Tätigkeitsbereichen Umsatzerlöse nach der Aufgliederung Erleichterungsbestimmung gemäß §237 Z9 UGB in Anspruch genommen. Die Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen ist auf Seite 15 dargestellt.

13. Personalaufwand

betriebliche Leistungen an Aufwand für Abfertigung und Der Posten Mitarbeitervorsorgekassen enthält:

2006
Aufwendungen für Abfertigungen 1.583.315,85 1.577.536,41
Aufwendungen für Mitarbeitervorsorge 109.220,15 77.792,58
1.692.536.00 1.655.328,99

14. Steueraufwand

Der Steueraufwand ist ausschließlich dem ordentlichen Ergebnis zuzuordnen.

15. Zahl der Mitarbeiter

(Jahresdurchschnitt) 2007 2006
Arbeiter 383 364
Angestellte 274 257
Lehrlinge 61 57
718 678

16. Derivative Finanzinstrumente

a) Devisentermingeschäfte

Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (überwiegend USD) werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt, um den Kalkulationskurs des Geschäftes abzusichern.

Zum Bilanzstichtag hatte die Rosenbauer International AG überwiegend Mikro-Hedging-Transaktionen (ein Devisentermingeschäft für genau ein Grundgeschäft) mit überwiegend unterjähriger Laufzeit im Bestand. Terminkäufe werden nicht mit Terminverkäufen aufgerechnet sondern im gesamten Marktwert additiv dargestellt. Der Fair Value leitet sich aus den Beträgen ab, zu denen die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag gehandelt werden, ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Der Marktwert (Fair Value) der derivativen Finanzinstrumente beträgt laut Bankbestätigung zum 31.12.2007 Euro 1.302.892.04, der Buchwert zum Stichtag beträgt Euro 0,-.

b) Zinssicherungsgeschäfte

Zins- bzw. Zinsänderungsrisken liegen vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.

Aktivseitig besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände, sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung durch Zins-Cap Instrumente abgesichert.

Der Marktwert (Fair Value) der Zinsinstrumente beträgt laut Bankbestätigung zum 31.12.2007 Euro 97.465,34, der Buchwert zum Stichtag beträgt Euro 0,-.

17. Beteiligungsunternehmen

siehe Seite 16

18. Sonstige Angaben

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:

2007
EUR
2006
EUR
Vorstand und
leitende Mitarbeiter
617.748.28 460.356,95
andere Arbeitnehmer 1.091.910.17
1.709.658.45
1.038.639,69
1.498.996,64

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2007 in Summe 3.058,9 t€ (2006: 2.753,4 t€) und gliedern sich in Grundbezug (2007: 1.137,8 t€; 2006: 982,4 t€), Tantieme (2007: 1.740,5 t€; 2006: 1.603,0 t€) und Bezugsbestandteile zum selbständigen Aufbau einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2007: 180,6 t€; 2006: 168,0 t€).

19. Gewinnverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2007 schließt mit einem Bilanzgewinn von 4.904.286.65 EUR. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von 0,7 EUR (2006: 2,8 EUR) je Aktie (das sind 4.760.000,00 EUR für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: 144.286,65 EUR.

20. Organe der Gesellschaft und des Konzerns

AUFSICHTSRAT

Peter Louwerse Vorsitzender bis 25. Mai 2007

Dr. Alfred Hutterer Vorsitzender seit 26. Mai 2007

Dr. Christian Reisinger Stellvertreter des Vorsitzenden seit 26. Mai 2007

Dr. Dieter Siegel

DI Karl Ozisberger seit 26, Mai 2007

Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2007 Vergütungen in der Höhe von TEUR 184,3 (2006: TEUR 175,4) gewährt.

VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT

Alfred Greslehner Ing. Rudolf Aichinger

VORSTAND

KommR Julian Wagner Vorsitzender des Vorstandes

Mag. Manfred Schwetz Mitglied des Vorstandes

Mag. Robert Kastil Mitglied des Vorstandes

DI Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes Die Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding/Linz, Paschinger Straße 90, ist ein konzernabschlusserstellendes Mutterunternehmen, dessen Konzernabschluss beim Landesgericht Linz (FN 78543 f) aufliegt.

Beginnend mit 1. Jänner 2003 wurde mit der Rosenbauer Österreich GmbH auf bestimmte Dauer ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.

Die Rosenbauer International AG als Gruppenträger bildet mit der Rosenbauer Österreich GmbH und der Rosenbauer Management Service GmbH als Gruppenmitglieder eine Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG.

Leonding, am 22. Februar 2008

er Vorstand:

Schwetz

Raunh

Kastil

Brunbauer

Rosenbauer International AG

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen

31.12.2007 31.12.2006 EUR 22.064.240,05 10.928.026,46 6.705.411,89 18.110.605,59
EUR
E
Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus
Finanzierungs-
forderungen

28.769.651,94 29.038.632,05

l,

Gesamtübersicht über die Fälligkeiten der Forderungen

ł,

zeit von mehr
mit Restlauf-
als 1 Jahr
31.12.2007 31.12.2006
EUR EUR EUR
Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus
0,00 9.748.502,90 4.547.391,88
verbundenen Unternehmen
Forderungen gegenüber
13.210.601,93 28.769.651,94 29.038.632,05
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen gegen Unternehmen, mit
0,00 127.059,84 $\frac{1}{2}$
und Vermögensgegenstände
Sonstige Forderungen
669.050,63 1.684.750,71 3.725.557.42
23.628.155,46 40.329.965,39 37.311.581,35

Forderung gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis betrifft zur Gänze Lieferungen und Leistungen.

$\frac{1}{2}$

Rosenbauer International AG

Die Gewinnrücklagen und die unter B. angeführten unversteuerten Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.07 Zuweisung Auflösung wegen
Zeitablauf
Verbrauch
Autlosung
Stand 31.12.07
GEWINNRÜCKLAGEN 21.752.757,74 9.700.000,00 0.00 $\frac{0}{0}$ 31.452.757,74
1. Andere (freie) Rücklagen
UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
1. Bewertungsreserve aufgrund von
a) Übertragene stille Rücklager
Sonderabschreibungen
8.690,00 8
0,00
754.837,73
gem. § 12 EStG 1972 u. 1988 763.527,73 0,00
b) Abschreibungen zu Auslands-
beteiligungen gem. § 6 Z 7 43.848,03 0.00 0,00 0.00 43.848,03
EStG 1988 807.375,76 0.00 8.690,00 0,00 798.685.76
807 375,76 0.00 8.690,00 $\frac{8}{5}$ 798.685.76

l,

$12$

$\tau_{\rm c}$ , $\tau_{\rm c}$ and $\tau_{\rm c}$

J
֖֖֖֧ׅ֖֧֪ׅ֪֪ׅ֖֧֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֚֬֝֝֟֓֡֡֓֞֡֡֬֓֞֞֝
؟
م
۱
۱
ا

Gesamtübersicht über die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten

mit Restlaufzeit Gesamt Gesamt
$< 1$ Jahr $1 - 5$ Jahre $> 5$ Jahre 31.12.2007 31.12.2006
EUR EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
87.207,41 12.377.717,39 0,00 12.464.924,80 21.117.681,08
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
12.766.150,47 0,00 0,00 12.766.150,47 5.077.009,35
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus
10.898.261,62 0.00 0,00 10.898.261,62 9.704.632,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
0,00 0,00 0,00 0,00 199.745,20
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
6.254.060,02 0.00 0,00 6.254.060,02 4.037.751,67
Sonstige Verbindlichkeiten 15.673.018,57 93.235,40 1 343 804 26 17.110.058,23 7.132.339,13
45.678.698,09 12.470.952,79 1.343.804,26 59.493.455,14 47 269 158,43

l,

In den sonstigen Verbindlichkeiten der Rosenbauer International AG sind Aufwendungen in der Höhe von TEUR 1.547,7
(2006: TEUR 1.318,2) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

$\frac{1}{2}$

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen

$\ddot{\phantom{0}}$

31.12.2006 EUR 632.318,01 3.033.538,65 5.621.742,01 1.004.213,02
31.12.2007 EUR
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus
verbindlichkeiten
Finanzierungs-

$6.254.060,02$ 4.037.751,67

$\frac{1}{2}$

$\hat{\vec{r}}$

$\frac{1}{2}$

$\ddot{\phantom{0}}$

Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen

ý,

l,

2007 2006
EUR EUR
Österreich 27.667.767,28 26.660.133,67
Europäische Union 52.829.998,00 34.702.143,79
Asien 35.551.399,00 16.868.396,52
Osteuropa 19.248.808,00 24.727.714,78
Naher Osten 64.604.818,00 40.308.735,91
Sonstige 24.589.384,27 32.425.876,08
UMSATZERLOSE 224.492.174,55 175.693.000,75

$\ddot{\cdot}$

$\hat{\boldsymbol{\beta}}$

(in 1.000) Eigenkapital Beteil.-
Anteil 1)
Ergebnis
2)
Konsolidie-
rungsart
Gesellschaft $\frac{9}{6}$
Rosenbauer Österreich GmbH, 100 $O^3$ KV
Österreich, Leonding EUR 2.951
Rosenbauer Management Services GmbH, 82 100 4 KV
Österreich, Leonding EUR
Rosenbauer Holding GmbH & Co. KG, EUR 5,986 100 $-101$ KV
Deutschland, Karlsruhe
Rosenbauer Deutschland GmbH,
Deutschland, Passau EUR 892 100 221 KV
Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH,
Deutschland, Luckenwalde EUR 4.468 100 404 KV
Metz Aerials Management GmbH,
Deutschland, Karlsruhe EUR 25 100 1 KV
Metz Aerials GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe EUR 4.619 100 456 KV
Rosenbauer-Finanzierung GmbH,
Deutschland, Passau EUR 40 100 1 KV
Rosenbauer AG,
Schweiz, Oberglatt CHF 3.872 100 300 KV
Rosenbauer Espanola SA 1.579 KV
Spanien, Madrid EUR 4.033 62,11
G.C.I. Saval Kronenburg SA 4)
Huesca, Spanien EUR 481 100 0 KO
General Safety Equipment LLC., 5)
USA, Minnesota USD 16.375 50 2.332 KV
Central States Fire Apparatus LLC., 5)
USA, South Dakota USD 60.274 50 9,240
Rosenbauer Holdings Inc.
USA, South Dakota USD 17.206 100 3.884 KV
Rosenbauer America LLC., 5)
USA, South Dakota USD 84.552 50 11.230 KV
RK Aerials LLC., 5)
USA, Nebraska USD 7.237 25 1 202 ΚV
Rosenbauer Motors LLC. 5)
USA, Minnesota USD 367 50 84 ΚV
SK Fire PTE Ltd.,
Singapur SGD 6.251 100 1.554 KVI
Rosenbauer YongQiang Fire Fighting Vehicles Ltd.,
CHINA, Dongguan CNY 47.542 50 101 AE.
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, BND -88 80 $-90$ KV
Brunei
Rosenbauer South Africa (PTY) Ltd., 308 100 $-77$ KV
Südafrika, Pretoria ZAR

17. Beteiligungsunternehmen (mindestens 20 % Anteilsbesitz)

1) mittelbarer Beteiligungsanteil

2) Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer Intern. AG

4) in Liquidation

5) Dirimierungsrecht für die RBI

KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften

KO = nicht einbezogene Gesellschaften (Verzicht auf die Einbeziehung

.
gemäß § 249 (2) UGB)

AE = At Equity bewertete Gesellschaften

ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding

$A N L A G E N S P I E G E L G E M \overline{A} S S S 226 (1) UGB PER 31. DEZEMBER 2007$

Abschreibungen
des Geschäfts-
jahres EUR
Buchwert 31 12 2006 EUR
B
Buchwert 31,12,2007 £UR
Abschreibunger
kumuliert
EUR
Stand 1.12.2007 EUR
Abgänge
\nschaffungs-bzw.Herstellungskosteh mbuchungen ΞŘ
Zugänge EUR
Vortrag 1.1.2007 EUR

169.260,31 0.00 169.260,31

356.170,00 $\frac{8}{1}$

249.211.00

2.259.262,19 382.372,65 2.641.634,84

2,508.473,19

120.418,62 8.0 120.418,62

8.00

0,00 $\frac{50}{2}$

0.00

62.450,31

2.948.815,15 382.373.65

62.450,31

2.566.441,50

2,890.846,84 382 373,65

356,171,00

249.212.00 $\frac{8}{1}$

ANLAGEVERMÖGEN

  • I. Immaterielle Vermögensgegenstände
    1. Konzessionen, Rechte
    1. Geschäfts(Firmen)wert
  • II. Sachanlagen
    1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
      einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
    • a) Bebaute Grundstücke
  • mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden
    oder anderen Baulichkeiten
    • Grundwert
  • Gebäudewert
  • Außenanlagen
  • b) Unbebaute Grundstücke
    1. Investitionen in fremden Gebäuden
    1. Technische Anlagen und Maschinen
    1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
    1. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau

III. Finanzanlagen

  1. Anteile an verbundenen Unternehmen

8.8
0.0 8,214,59 8,214,69 3,345,731,00

24.581.759.70 2.596.942.70 202.452.00

11.078.442,15 24.581.759,70

35,660.201,85

3.026.004.68 527,429.76

8 8
0 9 $rac{1}{2}$ $\frac{1}{2}$ 1.727.563.21

ខ្លួ ខ្លួ

0,00 429.061.98

35.660.201,85 2.596,942,70 508.099.76

3.026.004,68

$0.00$

213.567,31

313,862.45

11.392.304.60 27.821.331.69 27.381.154.40

39.213.536,29 96.814.128,43

$\frac{1}{2}$

$rac{1}{2}$

448.391,98

38.765.244.31 93.776.885,37

$4.764.806.27$

19.330,00

0,00

53.531.126.35

41.902.403.81 54.911.724.62

8,00 624.123,88

$1,00$ 3.491.891.00 6,409,234,00 $\frac{8}{5}$

00.r

584.00

585,00 10.672.681,24

0,00 767762.00 753.664,59 0,00 1.607.144.59

$0,00$ $0,00$

0,00

585,00

1.031.691.71

23 133 062,90

627.416.20

516.104,88 2.056.553,26 649.614.13 4,253.963,98

18.004.839,65 0,00 52,062,825,91

10,924.338,36

85.718,00

0,00

$600$ 562.697,73 145.281,13 0,00 707.978,86

1506.678,95 11.234.662,00

1,547.884,60 10.962.795,00 1,107.244,00

83

1,547,884,60

0,00 74.379,00 11,339,00 0.00

17.245.084,47

2,691.021,34

0,00

68.823,13

o.oo 0,00

0,00

41,205,65 294.246,73

1,506.678,95 17.025.216,74 2,633,537,21 1.967.630,00

2.595.046.20 24.079.036,61

$6.282.289,47$ 1.583.777,34

1.183.704,00

1.967.630.00 15,892,674,95

2,595.046,20

0,00 7.866,066,81

16.212.969,80

3.383.866,00

7 288.815 24 12.712.998.32 0,00 27.868.464.37

19 307,728,32

0,00

$80$

54.709.645,30

$rac{1}{2}$

649.614,13

6.594 730,00

$0,00$

3.168.256,00

25.793.800,95

26.841.180,93

649.614,13

1,836.153,26

    1. Beteiligungen
    1. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens

$-43-$

7. BESTÄTIGUNGSVERMERK*)

"Wir haben den Jahresabschluss der ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse, entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsiahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss."

Wien, am 22. Februar 2008

JI ERNST & YOUNG WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT MBH MAG. GERHARD SCHWARTZ MAG. JOHANNA HOBELSBERGER-Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

*) Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichenden Form (zB verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.

LAGEBERICHT DER ROSENBAUER INTERNATIONAL AG

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Weltwirtschaft

2007 war die Weltwirtschaft noch von einer stabilen Konjunktur geprägt. Ausgehend von der Immobilienkrise in den USA machten sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte Unsicherheiten im gesamten Finanzsektor breit, die zu einer deutlichen Zurücknahme der Konjunkturprognosen für das Jahr 2008 geführt haben.

Vor allem die Stimmung der Konsumenten in den USA und in Europa ist deutlich gesunken, was auf die Immobilienkrise, die hohen Energiepreise sowie insbesondere im Euro-Raum auf die steigende Inflationsrate zurückzuführen ist.

US-Wirtschaft

In den USA haben sich Ende 2007 die Unsicherheiten über das Ausmaß und die Folgen der Finanzkrise massiv erhöht, nachdem die weit über den ursprünglichen Erwartungen liegenden Verluste großer Banken bekannt wurden. Damit wuchs die Besorgnis über ein mögliches Übergreifen der Kreditund Immobilienkrise auf die Gesamtwirtschaft. Das Wachstum der letzten Monate 2007 war vor allem durch Exporte und eine starke Zunahme der Lagerbestände gekennzeichnet, der Konsum konnte keine Impulse setzen. Damit ist für 2008 davon auszugehen, dass sich das Wirtschaftswachstum in den USA weiter abschwächen wird.

Der US-Dollar ist im Laufe des Jahres 2007 um weitere rund 10 % gegenüber dem Euro gefallen und hat einen historischen Rekordtiefststand erreicht. Die Hauptgründe dieses Kursverfalls sind im Wesentlichen die gleichen wie im Vorjahr: das stärkere Wachstum in der Euro-Zone und das große US-Handelsbilanzdefizit. Da in den USA weitere Zinssenkungen erwartet werden, ist nicht davon auszugehen, dass sich der Druck auf den US-Dollarkurs wesentlich reduzieren wird.

Europa

Die EU-Kommission beziffert das Wachstum in der Euro-Zone für das Jahr 2007 mit 2,6 %, was nur knapp unter dem Vorjahr (2,7 %) liegt. In den Prognosen für 2008 wird auf die Risken verwiesen, die sich aus dem niedrigen Dollarkurs und der weltweiten Finanzkrise ergeben. Die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone wurden daher auf 2,2 ℅ zurückgenommen.

Die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren in Europa zeigten 2007 einen klaren Aufwärtstrend. In Deutschland beispielsweise sank die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um mehr als 700.000 Personen auf 3,78 Millionen, was einer Quote von 7,8 % entspricht. Gleichzeitig stiegen die deutschen Exporte gegenüber dem Vorjahr um 7,6 %. Einzig die Konsumausgaben der privaten

Haushalte blieben mit einer Zunahme von 0,8 % deutlich unter den Erwartungen. Für 2008 wird sich die Konjunktur in Deutschland gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächen. Generell wird mit einer reduzierten Steigerung von rund 2 % gerechnet, wobei Investitionen und Exporte die Wachstumsstützen darstellen.

Die Wachstumsraten der zehn neuen EU-Mitgliedsländer lagen 2007 bei rund 6 % und damit klar über dem EU-Durchschnitt. Für 2008 wird mit einer Abschwächung auf etwa 3,5 % gerechnet. Eine geringere Nachfrage aus den USA und Westeuropa sowie der scharfe Anstieg der Verbraucherpreise dürften sich dämpfend auf die Konjunkturentwicklung auswirken.

China

Die chinesische Wirtschaft hat 2007 das fünfte Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum erzielt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 11,5 %, damit entsprach das Wachstum genau den staatlichen Prognosen. Auch für die kommenden Jahre erwartet die OECD ein ähnlich hohes Wachstum, weist jedoch auf die Gefahr von Überhitzungstendenzen hin.

Branchenentwicklung

International

Die Nachfrage auf den wichtigsten Märkten USA, Europa und Asien zeichnete sich auch im abgelaufenen Jahr 2007 durch ein weiterhin hohes Niveau aus.

Der Weltmarkt für Feuerwehrfahrzeuge ist auf ein Volumen von rund 2.400 m€ p.a. gestiegen. Mehr als 90 % der Fahrzeuge gehen in die Regionen NAFTA, Zentral-Naher Osten Südund Ostasien. Westeuropa, sowie Feuerwehrtechnische Ausrüstung ist in diesem Volumen nicht enthalten.

In Nordamerika, Europa, Russland und Zentralasien wird der überwiegende Bedarf traditionell durch lokale Hersteller abgedeckt. Auch in Südostasien kann in den letzten Jahren ein verstärkter Trend zu lokaler Wertschöpfung festgestellt werden.

Nordamerika

2006 war ein absolutes Rekordjahr, was den Absatz an Feuerwehrfahrzeugen in den USA betraf. 2007 ging das Marktvolumen am größten Einzelmarkt der Welt um mehr als 10 % auf das Niveau der Vorjahre zurück. Das überdurchschnittlich hohe Beschaffungsvolumen 2006 war überwiegend auf die Einführung verschärfter Abgasnormen für 2007 und dadurch vorgezogene Beschaffungen zurückzuführen. Einige etablierte Feuerwehrhersteller verloren auch 2007 erneut Marktanteile.

Europa

Auch in Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas, verringerte sich die Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen, nachdem 2006 das Absatzvolumen wegen der bevorstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Jänner 2007 kurzfristig um mehr als 10 % gestiegen war. Besonders ausgeprägt war der Rückgang bei Großlöschfahrzeugen, in diesem Segment ging der Absatz um 14 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Damit ist, trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland, die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetroffen.

Die Nachfrage in den Ländern Osteuropas zeigte 2007 weiterhin einen positiven Trend. Während hoch entwickelte Fahrzeuge noch überwiegend von renommierten, internationalen Herstellern geliefert werden, kommen einfachere Löschfahrzeuge zusehends von neuen Anbietern vor Ort. Das verschärft den Wettbewerb auf den heiß umkämpften osteuropäischen Märkten. In Südeuropa wird das Beschaffungswesen weiterhin von Zentralausschreibungen dominiert, wodurch diese Märkte weitgehend Spot-Charakter haben.

Asien

Der chinesische Feuerwehrmarkt hat sich als der führende Wachstumsmarkt Asiens etabliert. Das jährliche Absatzvolumen wird heute auf über 3.000 Fahrzeuge geschätzt. Nach wie vor unternimmt die chinesische Regierung große Anstrengungen, die Infrastruktur des Landes auszubauen. Gebremst wird diese Entwicklung durch die strengen chinesischen Zertifizierungsprozeduren und die geringen personellen Kapazitäten der Prüfbehörden. Das hat zuletzt sowohl bei lokal gefertigten als auch bei importierten Feuerwehrfahrzeugen zu einer Verlängerung der Lieferzeiten geführt.

Nahost

Der stark gestiegene Ölpreis und die dadurch erhöhten Budgetmittel unterstützen den massiven Ausbau der Infrastruktur in dieser Region. Nachgefragt werden vor allem qualitativ und technisch hoch entwickelte Fahrzeuge aller Kategorien wie auch das gesamte Ausrüstungssortiment. Auch in Nahost hat die hohe Attraktivität des Marktes neue Wettbewerber angezogen, wodurch sich der Druck auf die etablierten Hersteller verstärkte.

Spot-Märkte

Die Märkte in Süd- und Lateinamerika sowie in Afrika sind durch Spot-Projekte geprägt, die auf zentralen Beschaffungsprogrammen mit zum Teil mehrjährigen Vorlaufzeiten basieren. Sie sind daher nur schwer prognostizierbar.

Umsatz, Auftrags- und Ertragslage

Die Rosenbauer International AG hat 2007 die Rekordwerte des Vorjahres sowohl im Umsatz wie auch im Ergebnis neuerlich übertroffen. Der Erfolg ist vor allem auf das gute Marktumfeld und die starke internationale Position des Unternehmens zurückzuführen. Trotz einer fallweise eingeschränkten Materialund Fahrgestellverfügbarkeit waren die Fertigungsstandorte in Leonding und Neidling voll ausgelastet. Somit konnte der Wachstumskurs der vergangenen Jahre erfolgreich fortgesetzt werden.

Der Umsatz der Rosenbauer International AG stieg im abgelaufenen Jahr auf 224.5 m€ (2006: 175,7 m€) und erreichte damit erneut einen Rekordwert. Die Umsatzsteigerung von 48,8 m€ resultiert in erster Linie aus dem Exportgeschäft. Mit einer Exportquote von 89 % (2006: 86 %) und Lieferungen in über 100 Länder ist sie das Unternehmen mit der größten internationalen Ausrichtung in der Branche.

Das Produktsegment Fahrzeuge war mit 63 % (2006: 61 %) das umsatzstärkste Segment. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 34,1 m€ (2006: 35,0 m€), was einem Anteil von 15 % (2006: 20 %) am Gesamtumsatz entspricht. Die Segmente Löschsysteme mit 13 % (2006: 12 %) sowie Hubrettung mit 4 % (2006: 3 %) lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich 2007 auf 5 % (2006: 4 %).

Wie in den Vorjahren waren West- und Osteuropa auch 2007 die stärksten Absatzregionen für Rosenbauer. Rund 44 % (2006: 48 %) des Konzernumsatzes bzw. 99,7 m€ (2006: 99,3 m€) wurden auf diesen Märkten erzielt. Aufgrund der Zuwächse in den Arabischen Ländern erreichte diese Region mit 64,6 m€ (2006: 40,9 m€ bzw. 29 % (2006: 23 %) den zweiten Platz im Umsatzranking. Dahinter folgten mit 38,6 m€ (2006: 19,2 m€) Asien und Ozeanien sowie die NAFTA mit 4,2 m€ (2006: 4,1 m€). Die Umsätze in den Sonstigen Länder betrugen 17,4 m€ (2006: 12,2 m€).

Auftragslage

Der Auftragseingang lag 2007 mit 223,6 m€ (2006: 223,7 m€) genau auf dem Niveau des Voriahres und erreichte damit erneut einen sehr zufriedenstellenden auch 2008 eine anhaltend hohe für Daraus ergibt sich Wert. Kapazitätsauslastung am Standort Leonding. Der Auftragsbestand zum Jahresultimo 2007 erreichte aufgrund der starken Auftragseingangsentwicklung im letzten Quartal des Vorjahres mit 178,3 m€ (2006: 164,9 m€) ein neues Rekordniveau.

Ertragslage

Die wichtigsten Beiträge zum Ergebnis 2007 lieferten die Exporterfolge der Rosenbauer International AG. Damit konnte der Betriebserfolg um 69 % auf 12,0 m€ (2006: 7,1 m€) gesteigert werden.

Das anhaltend positive Marktumfeld verbunden mit der Vertriebsstärke und Markenqualität des Unternehmens haben maßgeblich zum Erfolg des Hauses Rosenbauer beigetragen. Die Marke Rosenbauer steht heute weltweit für innovative Produkte, anerkannte Qualität und hohen technischen Anspruch.

Das Finanzergebnis blieb mit 3,0 m€ (2006: 3,0 m€) auf dem Niveau des Vorjahres. Damit stieg das EGT in der Berichtsperiode auf 15,0 m€ (2006: 10,1 $m\in$ ).

Regionale Entwicklung

Die Darstellung der regionalen Segmente ist nach den Standorten der Konzerngesellschaften unterteilt und nicht nach Absatzmärkten. Die Segmentberichterstattung bezieht sich somit auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Die Umsätze der österreichischen Gesellschaften wurden nach dem ermittelt. Die Umsätze der. Unternehmensgesetz österreichischen ausländischen Gesellschaften sowie die Umsätze und Ergebnisse der Segmente sind zur besseren Vergleichbarkeit nach IFRS dargestellt.

Österreich

Das Segment Österreich konnte 2007 aufgrund des stark gewachsenen Exportgeschäftes der Rosenbauer International AG den Umsatz um 25 % auf 243,2 m€ (2006: 194,6 m€) steigern. Auch das EBIT erhöhte sich um 43 % auf 15,7 m€ (2006: 11,0 m€).

Das Segment Österreich setzt sich aus der Rosenbauer International AG, die den überwiegenden Teil der Umsätze im Export erzielt, sowie der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer Österreich GmbH zusammen.

Die Rosenbauer International AG ist mit Fertigungen in Leonding und Neidling die größte Produktionsgesellschaft des Konzerns. Der Standort Leonding ist das Kompetenzzentrum für Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge, Löschsysteme und Ausrüstung. Weiters erfolgt am Standort Leonding die Entwicklung und Produktion des Kommunallöschfahrzeuges "AT" (Aufbau in Aluminium-Technologie), das vorwiegend auf den hoch entwickelten Feuerwehrmärkten Mitteleuropas abgesetzt wird. Zum Jahresende waren 696 Mitarbeiter in Leonding beschäftigt. 636 Fahrzeuge wurden von hier ausgeliefert.

Der Produktionsstandort Neidling ist mit 83 Mitarbeitern das Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge bis ca. 10 Tonnen Gesamtgewicht. Darüber hinaus ist Neidling zuständig für die Entwicklung und Fertigung von Innenausbaukomponenten und Halterungssystemen, mit denen die europäischen Konzerngesellschaften beliefert werden.

Der Umsatz der Rosenbauer International AG konnte im Berichtsjahr um 28 % auf 224,5 m€ (2006: 175,7 m€) gesteigert werden. Dieses Wachstum ist vor General Division, mit Sitz in Wyoming, Minnesota, produziert Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie kundenspezifische Kommunalfahrzeuge für Berufs- und Freiwillige Feuerwehren. Das Unternehmen ist sowohl am US-Markt als auch auf ausgewählten Exportmärkten tätig. Aufgrund der starken Inlandsnachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen auf Sonderfahrgestellen und der langjährigen Erfahrung der General Division in der Produktion von High-Jahr 2000 die Fertigung des Tech-Fahrzeugen erfolgt seit dem Flughafenlöschfahrzeuges Panther auch in Wyoming.

Aufgrund der starken Position im Bereich der Spezialfahrzeuge konnte General Division im Berichtsjahr - trotz des allgemeinen Marktrückganges - den Umsatz von 27,7 m€ auf 31,8 m€ steigern.

Central Division hat ihren Sitz in Lyons, South Dakota, und produziert Feuerwehrfahrzeuge für alle Einsatzbereiche. Die große Stärke des Unternehmens liegt in der überwiegend industriellen Fertigung der Fahrzeuge. Hauptkunden sind die Freiwilligen Feuerwehren in den USA. Darüber hinaus hat die Central Division in den vergangenen Jahren das Exportgeschäft stark forciert und liefert Fahrzeuge in jene Länder, in denen US-Standards nachgefragt werden.

Das Geschäft auf dem lokalen Markt konnte durch die Verstärkung des Vertriebes weiter ausgebaut werden. Damit stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 72,6 m€ (2006: 65,2 m€). Das seit dem Jahr 2004 erzielte Umsatzwachstum der Central Division von knapp 60 % ist ein Zeichen der ausgezeichneten Arbeit des Managements.

Rosenbauer Aerials Division mit Sitz in Fremont, Nebraska, produziert hydraulische Drehleitern und Leiterbühnen nach US-Standards. Diese werden sowohl an die US-Gesellschaften des Konzerns als auch an andere Aufbauhersteller in den USA geliefert. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,5 m€ (2006: 6,7 m€).

Rosenbauer Motors produziert am Standort der General Division in Wyoming, Minnesota, Chassis für das Flughafenlöschfahrzeug Panther. Diese gehen ausschließlich an die eigene Aufbaufertigung in den USA und in Österreich. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Erfolgsmodell sowohl im internationalen Geschäft als auch in den USA konnte im Jahr 2007 der Umsatz von 10,8 m€ auf 15,3 m€ gesteigert werden.

Deutschland

Nach der kurzfristigen Erholung des Jahres 2006 kam es 2007 in Deutschland bei Großlöschfahrzeugen wieder zu einem deutlichen Rückgang im Absatzvolumen. Damit ist, trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland, die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetroffen.

Der Umsatz des deutschen Segments konnte im Geschäftsjahr 2007 mit 92,2 m€ (2006: 84,7 m€) gegenüber dem Vorjahr um 9 % gesteigert werden. Diese Verbesserung ist vor allem auf verstärkte Vertriebsaktivitäten der Metz Aerials im internationalen Geschäft zurückzuführen. Die von Metz Aerials im vorangegangenen Jahr gestartete Produktoffensive führte jedoch in der Berichtsperiode zu erhöhten Entwicklungs- und Anlaufkosten, die das Ergebnis belasteten. Das EBIT des deutschen Segments blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2,8 m€ (2006: 2,7 m€) auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe, ist das europäische Kompetenzzentrum für Hubrettungsgeräte. Die Gesellschaft produziert vollautomatische, hydraulische Drehleitern und Feuerwehrbühnen von 20 bis 56 Metern Einsatzhöhe. Metz Aerials konnte 2007 eine Umsatzsteigerung um 18 % auf 48,3 m€ (2006: 41,0 m€) erzielen. Das Umsatzplus resultiert aus einer Erhöhung der Stückzahlen bei Hubrettungsbühnen sowie der Steigerung des Absatzes von größeren Drehleitern im internationalen Geschäft.

Die Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH produziert Feuerwehrfahrzeuge nach DIN/EU-Norm. Die Gesellschaft stellt mit acht externen und zwei eigenen flächendeckende Betreuung des deutschen Servicestandorten eine Kommunalmarktes sicher. Darüber hinaus beliefert sie mit der ES-Baureihe (EuroSystem) Kunden auf der ganzen Welt und fertigt Aufbaumodule für die Muttergesellschaft in Österreich. Die Gesellschaft erzielte 2007 einen zum Vorjahr gleichgebliebenen Umsatz von 30,7 m€ (2006: 31,1 m€).

Die Rosenbauer Deutschland GmbH ist die Vertriebs- und Servicegesellschaft für Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge, die von der Rosenbauer International AG am Standort Leonding gefertigt werden. Darüber hinaus liefert die Gesellschaft die Kommunalfahrzeuge des Typs "AT" an deutsche Abnehmer. Die Vertriebsgesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 12.3 m€ (2006: 13.0 m€).

Spanien

Das Segment Spanien erzielte in der Berichtsperiode mit 28,9 m€ (2006: 31,8 m€) einen gegenüber dem Vorjahr geringeren Umsatz. Der Umsatz der letzten beiden Jahre lag auf einem vergleichsweise hohen Niveau, was auf verstärkte Exportlieferungen nach Südamerika und Afrika zurückzuführen war. Die Gesellschaft blickt mit einem EBIT von 2,3 m€ (2006: 1,9 m€) 2007 auf ein weiteres sehr gutes Jahr zurück.

Die Rosenbauer Española S.A. befindet sich in Madrid, die Fertigung der Fahrzeuge erfolgt in Linares, 300 Kilometer südlich der spanischen Hauptstadt. Das Produktionsprogramm umfasst Kommunalfahrzeuge, Waldbrandlöschfahrzeuge sowie Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge auf kommerziellen Fahrgestellen.

Schweiz

Das Segment Schweiz verzeichnete im Berichtsjahr bei einem Umsatz von 6,5 m€ (2006: 6,8 m€) einen leichten EBIT-Rückgang von 392,8 t€ auf 217,2 t€. Dieser ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Beschaffung bereits nachgefragter Produkte verschoben wurde.

Die Rosenbauer Schweiz AG ist die Vertriebs- und Serviceorganisation für den Schweizer Markt mit Sitz in Oberglatt bei Zürich. Angeboten wird die komplette Rosenbauer Produktpalette sowie Hubarbeitsbühnen in unterschiedlichen Höhen.

Asien

Das Asien-Segment besteht aus den Gesellschaften SK Fire PTE Ltd, Singapur und der Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei. Das Segment Asien erzielte 2007 bei einem Umsatz von 11,6 m€ (2006: 11,6 m€) ein EBIT in der Höhe von 976,9 t€ (2006: 687,6 t€).

SK Fire produziert Feuerwehrfahrzeuge und Aufbauten für Hubrettungsgeräte, die nach Hongkong, Singapur und in die umliegenden Länder geliefert werden. Die Gesellschaft konnte den Umsatz mit 11,6 m€ (2006: 11,4 m€) auch im Berichtsjahr auf dem hohen Niveau des Vorjahres halten. Eskay Rosenbauer vertreibt Löschfahrzeuge am lokalen Markt und erzielte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 0,0 m€ (2006: 1,2 m€).

Finanzlage, Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Finanz- und Vermögenslage der Rosenbauer International AG spiegelt in erster Linie das massiv gestiegene Fertigungs- und Ausliefervolumen des letzten Jahres wider.

Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur der Gesellschaft zum Jahresende durch eine hohe Umlaufvermögensintensität geprägt. Diese resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge.

Der Anstieg der Bilanzsumme auf 163,3 m€ (2006: 139,6 m€) war im Wesentlichen durch das organische Wachstum des Unternehmens bedingt.

Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres reduzierten sich aufgrund der Vorjahresinvestitionen am Standort Leonding auf 4,3 m€ (2006: 8,6 m€), womit das Sachanlagevermögen auf 26,8 m€ (2006: 25,8 m€) angestiegen ist.

Die Vorratserhöhung um 29 % auf 62,0 m€ (2006: 48,1 m€) war notwendig, um das im Geschäftsjahr 2007 erheblich gestiegene Geschäftsvolumen zu bewältigen und die Fortsetzung des hohen Produktionsvolumens zu gewährleisten. Die Forderungen lagen mit 40,3 m€ (2006: 37,3 m€) ebenfalls über dem Vorjahreswert.

Die Eigenmittelausstattung konnte im Geschäftsjahr 2007 mit einer Erhöhung um 15 % auf 74,5 m€ (2006: 64,7 m€) weiter gesteigert werden. Wesentlicher Faktor für den Anstieg war das nochmals verbesserte Ergebnis. Damit konnte trotz der gestiegenen Bilanzsumme die Eigenkapitalquote der Rosenbauer International AG mit 46 % (2006: 46 %) gehalten werden.

Die Verbindlichkeiten stiegen in der Berichtsperiode von 47,3 m€ auf 59,5 m€ vor allem aufgrund von höheren erhaltenen Anzahlungen von Kunden sowie durch die im Zusammenhang mit dem höheren abgewickelten Liefervolumen entstandenen sonstigen Verbindlichkeiten.

Der Netto-Geldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im Jahr 2007 aufgrund von höheren Verbindlichkeiten sowie aufgrund des gestiegenen Ergebnisses auf 29,4 m€ (2006: 8,8 m€). Der Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit verringerte sich aufgrund verstärkter Investitionen aus dem Vorjahr auf -10,6 m€ (2006: -14,8 m€). Durch die Rückführung kurzfristiger Finanzkredite reduzierte sich der Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit auf -13,4 m€ (2006: 6,1 m€). In Summe betrug die Veränderung des Finanzmittelbestandes 5,4 m€ (2006: 0,2 m€).

Investitionen

In das Sachanlagevermögen der Rosenbauer International AG wurden im Berichtsjahr 4,3 m€ (2006: 8,6 m€) investiert. Der größte Teil davon entfiel auf Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen (52 %), 43 % wurden für den weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten, 5 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.

Optimierung der Fertigung in Leonding

Einer der Investitionsschwerpunkte 2007 war die Optimierung der Fertigung am Standort Leonding. Bereits 2006 wurde die Produktionsfläche für Flughafenlöschfahrzeuge deutlich ausgeweitet, im Berichtsjahr wurden weitere Fertigungsbereiche adaptiert und modernisiert.

Um die Logistik zu verbessern, wurden unter anderem neue Brückenkräne, Hubstapler und produktionsspezifische Transportgutträger angeschafft. Außerdem wurden die Sozialräume für die Mitarbeiter erweitert und modernisiert. Zur Bewältigung des massiv gestiegenen Produktionsvolumens in der Fahrzeugfertigung wurde eine zusätzliche Abkantpresse im Wert von 142 t€ angeschafft.

Um den Detailverkauf in Leonding zu stärken, wurde der Ausrüstungs-Shop modernisiert, wofür die Verkaufs- und Nebenräume großzügig umgestaltet wurden. Das Lager für Feuerwehruniformen und Einsatzbekleidung verfügt nun über eine fahrbare Regalanlage, der Geschäftsbereich Ausrüstung hat einen eigenen Präsentationsraum erhalten.

Die im Zuge der Neuausrichtung frei gewordenen Lagerflächen wurden für die Neukonzeption der Elektro-Vormontage und die Montage von tragbaren Generatoren, die hinkünftig im Haus montiert werden, genutzt. 500 m2 neue Produktionsflächen wurden geschaffen.

Kapazitätserweiterung am Standort Neidling

In Hinblick auf die weitere Entwicklung der Fertigungskompetenzen am Standort Neidling wird ein Ausbauprogramm zur Erhöhung der Kapazitäten notwendig, das in mehreren Schritten umgesetzt werden soll. In einem ersten Schritt wurde 2007 das Grundstück um 13.000 m2 vergrößert. 2008 sind Erweiterungen der Fertigungsflächen, Sozialräume und Außenflächen im Wert von rund 2,0 m€ geplant.

Forschung & Entwicklung

In der Berichtsperiode wurden der Rosenbauer International AG 4,6 m€ (2006: 5.0 m€) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 3,7 % (2006: 5,2 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion.

Ein starkes Innovationsmanagement bildet die Basis für die permanente Entwicklungstätigkeit bei Rosenbauer. Unterstützt wird das Innovationsmanagement durch Mitarbeiter, die selbst in Feuerwehren tätig sind und ihre praktischen Erfahrungen unmittelbar in die Entwicklungsarbeit einbringen. So wird gewährleistet, dass jedes neue Produkt nicht nur auf dem neuesten praxisgerecht den spezifischen auch Stand, sondern technischen Anforderungen der Einsatzkräfte entspricht.

Neuer Lichtmast FLEXILIGHT

Der neu entwickelte, im Aufbau des Feuerwehrfahrzeuges integrierte Rosenbauer Lichtmast stellt den Einsatzkräften eine bislang unerreichte Lichtstärke im Nah- und Fernbereich zur Verfügung. Die sieben Xenon-Scheinwerfer erzielen in Spotstellung ca. 560 Lux auf 10 Meter Entfernung vom Fahrzeug, das ist um den Faktor 17 höher als bei herkömmlichen Lichtmasten mit vier Halogenflutern. Durch das Fokussieren der Scheinwerfer sowie Drehen und Schwenken des Lichtmastkopfes kann der Lichtstrahl gezielt ausgerichtet werden. Mittels der ebenfalls neu entwickelten Fernbedienung können alle Funktionen des Lichtmastes über eine Reichweite von mindestens 100 Meter gesteuert werden.

Rosenbauer Positioning System (RPS)

Die jüngste Innovation aus dem Bereich der Löschsysteme ist das Rosenbauer Positioning System (RPS). Das kleine, handliche Gerät dient der einfachen und raschen Berechnung einer Löschwasserleitung über lange Distanzen.

Die Förderung des Löschwassers erfolgt bei langen Wegstrecken über mehrere Tragkraftspritzen, die hintereinander geschaltet werden. Die Aufstellorte der Pumpen müssen möglichst exakt anhand von Distanz- und Höhenmessungen sowie Pumpenein- und -ausgangsdrücken bzw. Reibungsverlusten der Schläuche ermittelt werden.

Das neu entwickelte RPS ermittelt erstmals die Idealposition der zu platzierenden Tragkraftspritzen auf Knopfdruck und erspart so den Feuerwehren mühsame Berechnungen. Die entscheidenden Vorteile sind der beachtliche Zeitgewinn beim Aufbau einer Löschwasserversorgung sowie die Ermittlung der optimalen Anzahl an Tragkraftspritzen.

Schaummitteldruckzumischsystem Hydromatic für Industrieeinsätze

Für die spezifischen Anforderungen von Werkfeuerwehren hat Rosenbauer ein neues, vollautomatisches Druckzumischsystem für Schaummittel entwickelt. Es

ergänzt das Angebot in diesem Segment um ein gewichtsreduziertes, robustes und vor allem äußerst vielseitiges Aggregat.

Bei der Hydromatic kann an jedem Druckabgang einzeln zwischen Wasser- und Wasser/Schaumgemisch gewählt werden. Die Zumischraten sind von 0 % bis 7 % stufenlos wählbar. Die Steuerung des Schaumzumischsystems erfolgt über das bewährte Logic Control System (LCS), mit dem die gesamte Löschtechnologie des Fahrzeuges bedient werden kann. Damit ist die Handhabung dieses komplexen Systems einfach und praxisgerecht.

Pumpe N10 für den Unterflureinbau

Auch das Einbaupumpenprogramm wurde 2007 um eine Innovation erweitert. Die neue N10 zeichnet sich vor allem durch kompakte Abmessungen, niedriges Gewicht und hohe Pumpenleistung (1.500 l/min bei 10 bar) aus. Sie wurde gezielt als Unterflureinbaupumpe konzipiert, um den bisher für die Pumpe vorgesehenen Platz im Heck des Fahrzeuges für zusätzliche Ausrüstungsbeladung freizubekommen. Insbesondere bei kleinen Löschfahrzeugen, deren Beladungskapazität aus Platzgründen stark eingeschränkt ist, ergibt sich aus dieser Neuentwicklung ein wesentlicher Vorteil für die Feuerwehren.

Umweltmanagement

Ressourcenschonung, Energieeffizienz und umfassendes Umweltmanagement sind bei Rosenbauer fix in der Unternehmenskultur verankert. Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz ist ein deklariertes Ziel. Das nach ISO 14001 zertifizierte Umweltmanagement ist in ein integriertes Managementsystem eingebunden. Die bei der Produktion verwendeten Technologien sind vor allem die klassischen Verfahren des Maschinen- und Spezialfahrzeugbaus bzw. der Metall- und Kunststoffbearbeitung. Da es sich primär um Montagetätigkeiten handelt, sind die Auswirkungen auf die Umwelt vergleichsweise gering.

Umwelteffizienz

Das Umweltmanagementsystem (UMS) schafft die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz, indem es sämtliche Prozesse der Umwelt- und Arbeitssicherheit in einem einheitlichen Kennzahlensystem abbildet. Der Schutz der Umwelt ist für Rosenbauer als weltweit tätiges Produktions- und Handelsunternehmen die Basis für nachhaltiges Handeln.

Emissionssenkung am Pumpenprüfstand

Am Standort Leonding wurden im Berichtsjahr die Prüfstände für Einbaupumpen von Diesel- auf umweltschonenden Elektroantrieb umgestellt. Nachdem keine Rosenbauer-Pumpe ohne Prüfprotokoll die Fertigung verlässt, konnte dadurch eine nachhaltige Reduktion der Emissionen erzielt werden. Die beiden neuen Prüfstände wurden nach ergonomischen Grundsätzen umgestaltet und die Prüfeffizienz deutlich erhöht. Leonding hat den Status einer zertifizierten unabhängigen Prüfstelle für die Normprüfung von Pumpen und Pumpenanlagen.

Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement (QMS) ist bei Rosenbauer ein zentrales Steuerungsinstrument, das über das Extranet dokumentiert und damit an allen Standorten des Konzerns verfügbar ist.

Die Gestaltung der wichtigen Unternehmensprozesse wurde nach Qualitätskriterien ausgerichtet, dadurch können Prozessabweichungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden.

Die konsequente Umsetzung der Qualitätspolitik spiegelt sich nicht zuletzt in der Entwicklung der Qualitätskosten wider. Trotz der hohen Produktionsleistung und der Vielzahl neuer Produkte konnte diese im Geschäftsjahr 2007 auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden. Sie betrug - bezogen auf die Herstellkosten ohne Fahrgestelle - 1,94 % gegenüber 1,92 % im Jahr 2006.

Die Sicherheit des Feuerwehrmannes ist in hohem Maße von der Qualität und Zuverlässigkeit seiner persönlichen Schutzausrüstung, seiner Einsatzfahrzeuge und Arbeitsgeräte abhängig. Rosenbauer America hat in den letzten Jahren ein Programm zur Unfallvermeidung im Feuerwehreinsatz umgesetzt und mit einer Reihe von Innovationen neue Standards in den USA gesetzt. Dafür erhielten die US-Gesellschaften mehrere Auszeichnungen, unter anderem den "best new product award" der US-Fachpresse mit der "Betonung auf Sicherheit als oberstes Gebot".

Übergreifendes Managementsystem

Das Managementsystem des Rosenbauer Konzerns ist einheitlich aufgebaut und im Extranet als zentrales Steuerungs- und Ordnungswerkzeug abgebildet. Es besteht aus dem QMS (Qualitätsmanagement), UMS (Umweltmanagement) sowie den Richtlinien für die Arbeitssicherheit und die Hygienevorschriften. Die Auswirkungen der einzelnen Prozesse auf Qualität, Umwelt sowie Arbeitssicherheit werden in einem System von Kennzahlen abgebildet.

In der Berichtsperiode wurde das übergreifende Rosenbauer Managementsystem in einem kombinierten Überwachungsaudit erneut bestätigt, und zwar für die Standorte Leonding, Neidling, Graz, Telfs, Karlsruhe, Passau und Luckenwalde auf Basis der EN ISO 9001:2000 sowie für die österreichischen Standorte nach der Umweltnorm EN ISO 14001:2004.

Risikomanagement

Unternehmerisches Handeln bedeutet, Risken bewusst einzugehen, um Chancen wahrnehmen zu können. In diesem Sinne besteht das Ziel des Chancen- und Risikomanagements bei Rosenbauer in der Übernahme angemessener und beherrschbarer Risken sowie dem verantwortungsvollen Umgang.

Dies beinhaltet, bestehende Risken frühestmöglich zu identifizieren, deren Auswirkungen zu begrenzen und damit eine Bestandsgefährdung des Unternehmens zu vermeiden.

Als globale Unternehmensgruppe ist Rosenbauer im Rahmen seiner weltweiten Geschäftstätigkeit Risken unterschiedlichster Art ausgesetzt. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Rosenbauer hat die schriftlich festaeleat und in. das risikopolitischen Grundsätze konzernübergreifende Managementsystem integriert.

Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement liegt bei der Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgt die regelmäßige Behandlung der Risikothemen sowie die jährliche Risikoinventur. Die Gesamtverantwortung für das operative Risikomanagement liegt beim Vorstand. Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Ein wesentliches Element zur laufenden Überwachung der wirtschaftlichen Risken stellt das Berichtswesen dar. Durch konsequente Umsetzung können nicht nur etwaige Risikopositionen, sondern auch Chancen frühzeitig erkannt und gezielt wahrgenommen bzw. optimiert werden. Die Überwachung der Angemessenheit und Ordnungsmäßigkeit des Risikomanagements erfolgt durch die Interne Revision.

Branchen- und unternehmensspezifische Risken

Die für Rosenbauer maßgebliche Risikolandschaft wird geprägt von der wachsenden Wettbewerbsintensität, der Entwicklung der Weltkonjunktur und vor allem den daraus resultierenden Budgetmöglichkeiten der öffentlichen Haushalte. Weitere Einflussfaktoren stellen terroristische Bedrohungen und zunehmende Naturkatastrophen sowie die unzureichende Infrastruktur in aufstrebenden Regionen dar.

Rosenbauer hat durch die konsequent umgesetzte Internationalisierungsstrategie sowie das weltweite Vertriebsnetz eine im Wettbewerbsvergleich ausgewogene Marktposition erreicht. Im Bereich der Spezialfahrzeuge für Flughäfen und Industrien ist die Marktentwicklung dynamischer als bei den Kommunalfahrzeugen und daher auch größeren Schwankungen unterworfen.

Risken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, sind in der Regel nicht zu vermeiden. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten behindert werden.

Die jährliche Businessplanung wird von der mehrjährigen Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Geschäftbereichen gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. Durch diese Systematik können eventuelle strategische Risken frühzeitig erkannt bzw. weitgehend vermieden werden.

Der Wettbewerb in der Feuerwehrbranche wird zusehends intensiver. Nicht nur auf den kommunalen Märkten, sondern mittlerweile auch bei internationalen Ausschreibungen treten kleine, lokale Karosseriebetriebe gegen die

renommierten Hersteller an. Durch diese Konkurrenz wird letztlich der Druck auf die Margen erhöht. Rosenbauer begegnet diesem Risiko durch kontinuierliche laufende Produktkonzepte sowie modulare Neuentwicklungen. Effizienzsteigerungen der Prozesse.

Betriebliche Risken

Die Produktionstätigkeit bedingt eine intensive Auseinandersetzung mit den Risken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge der sich verkürzenden Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit zunehmende Bedeutung bei.

Die Risikominimierung auf der Beschaffungsseite erfolgt durch ständige entsprechende durch relevanten Märkte sowie der Beobachtung Vertragsgestaltung und Sicherungsmaßnahmen. Um die termin- und gualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner laufend auditiert. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risken zu minimieren.

Die Rohstoffnachfrage an den Weltmärkten blieb auch 2007 unverändert hoch. Rosenbauer konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen, die Rohstoffpreise sind jedoch nur von untergeordneter Bedeutung für die gesamten Diese werden vielmehr von den Kosten für den. Herstellkosten. Fahrgestelleinkauf, den Personalkosten und im Materialbereich von der Aluminiumpreises beeinflusst Preiserhöhungen auf Entwicklung des Fahrgestelle können in der Regel an den Kunden weitergegeben werden, die Aluminiumpreise werden durch Terminkontrakte abgesichert.

Produktionsüberkapazitäten können sich sowohl auf die Fixkosten als auch auf die Spannen negativ auswirken. Die Kapazitäten werden daher im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses analysiert und gegebenenfalls durch entsprechende Maßnahmen angepasst.

Darüber hinaus werden Ertragsrisken, die sich aufgrund von Störungen in der Produktion ergeben könnten, durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht zusätzlich für Kosten im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.

Das installierte IT-Management ermöglicht die effektive, kontinuierliche Anpassung der Systeme, Sicherheitsstrategien und -konzepte an die aktuellen Anforderungen. Die Umsetzung der IT-Strategie hat in den vergangenen Jahren zu einer zunehmenden Vereinheitlichung der IT-Strukturen geführt.

In der Berichtsperiode bestanden keine wesentlichen Rechtsansprüche bzw. werden etwaigen Prozessrisken Zur Vorsorge von Prozessrisken. gegebenenfalls entsprechende Rückstellungen gebildet.

Umweltrisken sowie Risken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl an Anbietern von untergeordneter Bedeutung.

Produktrisken

Rosenbauer lebt ein konsequentes Qualitätsmanagement zur Vermeidung von Produkthaftungsfällen. Haftungsfälle können aber trotz ständiger Verbesserung und Kontrolle der Produktqualität nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Minimierung des - vor allem im angloamerikanischen Raum - möglichen monetären Risikos wird das Instrument der Produkthaftpflicht-Versicherung eingesetzt.

Personelle Risken

Hohes feuerwehrspezifisches Fachwissen ist gerade in der kundenorientierten Fertigung ein essenzielles Kriterium. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungsorientiertes Entiohnungssystem sind die zentralen Instrumente bei Rosenbauer, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.

Finanzwirtschaftliche Risken

Finanzrisken wird durch regelmäßige, intensive Beobachtung eines Bündels an Einflussfaktoren sowie den Einsatz von entsprechenden Absicherungsinstrumenten begegnet. Der Bonität des Konzerns und damit der Sicherstellung der Liquidität kommt entscheidende Bedeutung zu. Daher führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.

Die aus der Veränderung von Zinssätzen und Währungskursen entstehenden operativen Risken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.

Kreditrisken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Anteil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder außerhalb der OECD werden zur Absicherung der politischen Risken in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.

Beurteilung des Gesamtrisikos

Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisken sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, die - für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risken den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten. Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, welche von Markt und Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen.

Beschaffungsmanagement

$\mathsf{Im}$ vergangenen Geschäftsjahr betrug das Einkaufsvolumen an Produktionsmaterialien und Handelswaren 168,3 m€ (2006: 133,4 m€). Dies entspricht einem 75%igen Anteil an den Umsatzerlösen und ist auf das branchenspezifisch hohe Zukaufsvolumen zurückzuführen. 86 $\%$ des Einkaufsvolumens der Rosenbauer International AG werden in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA.

Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Deutschland, Österreich, Schweden und den USA. Den größten Anteil am Einkaufsvolumen haben mit 24 % die Fahrgestelle für Feuerwehrfahrzeuge. Die Fahrgestelle das für Flughafenlöschfahrzeug PANTHER 4x4 und 6x6 werden überwiegend in der konzerneigenen Gesellschaft Rosenbauer Motors in Wyoming, Minnesota, USA gefertigt.

Das deutlich über dem Vorjahr liegende Zukaufsvolumen führte bei einzelnen Zulieferern zu Kapazitätsengpässen und Lieferverzögerungen. Besonders betroffen davon waren die Fahrgestellhersteller, die aufgrund der generell guten Konjunktur ihre üblichen Lieferzeiten nicht im gewünschten Ausmaß einhalten konnten.

Ein Schwerpunkt war im Berichtsjahr die stärkere Bündelung sowie Internationalisierung des Einkaufs. Dabei wurden insbesondere Systemlieferanten aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten integriert und qualifiziert.

Rohstoffpreise

Die Preise der für die Fahrzeugindustrie wichtigsten Rohstoffe, allen voran Stahl, sind auch 2007 weiter gestiegen. Auf Rosenbauer hat sich die massive Stahlpreiserhöhung der vergangenen beiden Jahre nur geringfügig ausgewirkt. da der überwiegende Teil der Fahrzeugaufbauten aus Aluminium gefertigt wird. Für den Einkauf des Rohmaterials Aluminium wird seit Jahren eine konsequente Hedging-Strategie angewendet, durch die es gelungen ist, massive Preisspitzen zu glätten.

Mitarbeiter

Zum Jahresende 2007 beschäftigte die Rosenbauer International AG insgesamt 746 (2006: 730) Mitarbeiter.

Die Gesamtzahl gliedert sich in 393 (2006: 378) Arbeiter, 279 (2006: 287) Angestellte und 74 (2006: 65) Lehrlinge. Zusätzliche Beschäftigung in Österreich und Deutschland schuf das Unternehmen auch über den Einsatz von mehr als 115 Leiharbeitskräften.

Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter in Österreich liegt bei 34.5 Jahren (Arbeiter) bzw. 37,8 Jahren (Angestellte), die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen beträgt bei Arbeitern 12,3 und bei Angestellten 12,5 Jahre; die niedrige Fluktuationsrate von 1,79 % (Arbeiter) bzw. 5,41 % (Angestellte) ist ein Maßstab für die Stabilität des Unternehmens.

Als mehrheitlich im Familienbesitz stehendes Unternehmen setzt Rosenbauer auf langfristiges Denken und Handeln. So ist auch die Personalpolitik auf Kontinuität und eine hohe Identifikation mit den Unternehmenszielen ausgerichtet.

Die Rosenbauer Unternehmenskultur ist von denselben Werten geprägt wie die Feuerwehren: Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, Zuverlässigkeit. Dies führt zu einer starken Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und hat wesentlich dazu beigetragen, das hohe Liefervolumen des Berichtsjahres erfolgreich zu bewältigen. Dabei hat die beispielhafte Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter auch unter hoher Anspannung entscheidenden Anteil.

Rosenbauer verkauft High-Tech-Feuerwehrausstattung rund um den Globus. Dafür werden spezifisch ausgebildete und hochmotivierte Mitarbeiter benötigt. Die berufliche Aus- und Weiterbildung hat daher bei Rosenbauer einen hohen Stellenwert.

Allein an den österreichischen Standorten bietet Rosenbauer über 70 Lehrlingen eine Ausbildung an. Das Angebot umfasst dabei unter anderem die technischen Berufe Maschinenbautechniker, Mechatroniker, Elektroanlagentechniker, Zerspanungstechniker, Konstrukteur sowie die kaufmännischen Berufsbilder Industrie- und Bürokaufmann, EDV-Techniker und Einkäufer. In einem speziellen Traineeprogramm können sich junge Mitarbeiter nach dem Lehrabschluss zu universell einsetzbaren Fachkräften weiter qualifizieren.

Großes Augenmerk wird auf die interne Personalentwicklung gelegt. So wurden im Berichtsjahr alleine in Leonding 15 Mitarbeiter aus der Produktion durch gezielte Ausbildung für neue technische Aufgaben qualifiziert.

Ergänzt werden diese Programme durch ein breites Angebot von internen Weiterbildungsveranstaltungen. Dieses reicht von Sprachschulungen über Technikertrainings, Sicherheitsschulungen, EDV-Kurse bis hin zu Seminaren zur Teamarbeit und Führungstrainings. Die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung betrugen im abgelaufenen Jahr 216,0 t€ (2006: 207,0 t€).

Im Berichtsjahr hat Rosenbauer vor allem am Standort Leonding das Personalmarketing forciert. Das Unternehmen präsentierte sich auf Berufsmessen sowie bei technischen und kaufmännischen Ausbildungseinrichtungen als attraktiver Arbeitgeber.

Über 100 neue Mitarbeiter konnten so im Jahr 2007 für Rosenbauer gewonnen werden, während viele andere Unternehmen kaum geeignete Fachkräfte finden konnten. Als Gründe für die Attraktivität Rosenbauers werden die anerkannt hohe Innovationskraft, die vielfältige Produktpalette sowie das moderne Entgeltsystem genannt. Letzteres sichert jedem Mitarbeiter eine Prämie zu, deren Höhe vom Betriebserfolg und von der individuellen Leistung abhängt.

Standort- und länderübergreifendes Arbeiten ist für die Internationalisierung des Konzerns von entscheidender Bedeutung. In den letzten beiden Jahren wurden verstärkt jüngere Mitarbeiter über längere Zeiträume ins Ausland entsandt. Zielländer waren dabei vor allem Deutschland, China und die USA. Der Fokus lag in der Übertragung technischer und organisatorischer Kompetenzen sowie in der Weiterentwicklung der interkulturellen Zusammenarbeit.

Rosenbauer nimmt für sich in Anspruch, eines der führenden Unternehmen der Feuerwehrbranche zu sein und diese Position festigen und weiter ausbauen zu wollen. An dieser Stelle gebührt allen Mitarbeitern Dank für die ausgezeichnete Leistung im Jahr 2007, das von einem außergewöhnlich hohen Arbeitspensum geprägt war. Der Dank geht auch an die Arbeitnehmervertretungen der Konzerngesellschaften im In- und Ausland für die konstruktive Zusammenarbeit.

Informationen gemäß § 243a UGB

In der 15. ordentlichen Hauptversammlung wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 beschlossen. Damit wurde die Anzahl der Aktien von 1,7 Millionen auf 6,8 Millionen erhöht.

Im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme wurde in der Hauptversammlung auch eine Erhöhung des Grundkapitals von 12,4 m€ auf 13,6 m€ beschlossen. Diese erfolgte aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien. Das Grundkapital ist nunmehr in 6,8 Millionen auf Inhaber lautende Stückaktien aufgeteilt, welche jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 $\in$ verbriefen.

Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält 51 % der Anteile an der Rosenbauer International AG. Es liegen keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffend, vor.

Soweit der Gesellschaft bekannt ist, gibt es keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten, dies betrifft auch Arbeitnehmer, die Aktien der Rosenbauer International AG besitzen.

In der Satzung der Rosenbauer International AG § 7 Abs 3 und § 9 Abs 4 sind die Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig wenn der entsprechende Beschluss der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.

In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.

Es besteht derzeit kein genehmigtes Kapital. In der 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte die Beschlussfassung über die Verlängerung der Ermächtigung zum Erwerb (Rückkauf) eigener Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG um weitere 18 Monate bis zum 24.11.2008.

Es gibt keine bedeutsamen Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft in Folge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich wesentlich ändern oder enden.

Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

Ausblick

Für das Geschäftsiahr 2008 wird insgesamt von einem stabilen Weltfeuerwehrmarkt ausgegangen, wobei einzelne Regionen stärkeren Schwankungen unterworfen sein werden.

Der internationale Flugverkehr ist im abgelaufenen Jahr um insgesamt 7 % angestiegen. Die wichtigsten Wachstumsträger waren das steigende Passagieraufkommen, insbesondere im asiatischen Raum, der Trend zu neuen Großraumflugzeugen und der forcierte Ausbau kleiner und mittelgroßer Flughäfen, welche vermehrt von Billigfluglinien genutzt werden und daher ihre Kapazitäten erweitern müssen.

Die drei wichtigen Einflussfaktoren auf die Weltkonjunktur – die US-Dollarentwicklung, der Erdölpreis sowie die politischen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten - werden auch künftig auf die Feuerwehrbranche wirken. Davon werden vor allem Spot-Märkte betroffen sein, die stark vom Erdölpreis abhängig sind, während die Märkte in den hochentwickelten Staaten ein vergleichsweise stabiles Nachfragevolumen aufweisen.

CEE

Die aufstrebenden Märkte der CEE-Länder sind weiterhin von einer starken wirtschaftlichen Dynamik geprägt. Dazu kommt, dass Beschaffungen im Bereich der Infrastruktur durch EU-Finanzierungen unterstützt werden. Dies lässt ein Anhalten des hohen Projektvolumens auch für 2008 erwarten.

Exportgeschäft

Das boomende Geschäft auf den internationalen Exportmärkten wird gestützt durch den verstärkten Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur - hier vor allem in den Emerging Markets - und hohe Erdöleinnahmen, insbesondere in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens.

Der Auftragsbestand im internationalen Geschäft lag zum Jahreswechsel weiterhin auf einem hohen Niveau. Durch das hohe, in Bearbeitung befindliche Projektvolumen wird auch für 2008 ein starker Auftragseingang erwartet. Der überwiegend für den Export produzierende Standort Leonding ist somit voll ausgelastet.

Deutschland

In Deutschland - dem größten Einzelmarkt Europas - ging das Absatzvolumen von Großlöschfahrzeugen wieder deutlich zurück, nachdem im Vorjahr noch eine Steigerung um mehr als 10 % verzeichnet werden konnte. Dazu kommt, beeinflusst durch geringere Budgetmittel, ein Trend zu kleineren Fahrzeugen, die deutlich geringere Margen aufweisen. Damit ist, trotz der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland, die erhoffte Trendwende am Feuerwehrmarkt nicht eingetroffen. Für 2008 ist mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen.

Für das Jahr 2008 erwartet das Management, dass sich das Marktvolumen Niveau bewegt. Auf Grundlage des hohen weiterhin auf hohem Auftragsbestandes sowie der daraus resultierenden Kapazitätsauslastung ist davon auszugehen, dass das Umsatz- und Ergebniswachstum auch im laufenden Jahr fortgesetzt werden kann.

Leonding, am 22. Februar 2008

ນer Vorstand:

Brunbauer

Schwetz

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