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Regenbogen AG

Annual Report Jun 6, 2017

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT DER REGENBOGEN AG 2016

Kennzahlen der Regenbogen AG

in TEUR 2016 2015 Diferenz
in TEUR
Diferenz
in %
Umsatzerlöse 14.292 13.532 760 6
Aufwendungen 13.565 13.260 305 2
Betriebsergebnis 1.685 1.646 39 2
Periodenergebnis 637 558 80 14
Cash Flow 1.933 1.868 65 4
Bilanzsumme 23.974 23.766 208 1

Impressum

Verantwortlich Konzeption & Gestaltung Verwaltung Kontakt Investor Relations und Presse
REGENBOGEN AG Voßhall Marketing GmbH REGENBOGEN AG
Kaistraße 101
24114 Kiel
Tel +49 (0)431 - 23 7 230
Fax +49 (0)431 - 23 7 23 10
[email protected]
www.regenbogen-ag.de
UBJ. GmbH
Kapstadtring 10
22297 Hamburg
Tel +49 (0)40 - 55983973
Fax +49 (0)40 -55983975
[email protected]
Grußwort des Vorstands Seite 04
----------------------------------
Bericht des Aufsichtsrats der Regenbogen AG Seite 06
Regenbogen News Seite 08
Bilanz Seite 18
Gewinn- und Verlustrechnung Seite 19
Kapitalflussrechnung Seite 20
Anhang Seite 21
Anlagenspiegel Seite 25
Bestätigungsvermerk Seite 26

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE, LIEBE FREUNDE DER REGENBOGEN AG, LIEBE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER,

wir blicken auf ein erneut erfolgreiches Berichtsjahr für die Regenbogen AG zurück. Bei auf T€ 14.292 (2015: T€ 13.532) gestiegenen Umsatzerlösen gelang uns eine Verbesserung sämtlicher Ergebniskennziffern, der Jahresüberschuss erhöhte sich auf T€ 637 (2015: T€ 558).

Hierbei möchten wir bereits an dieser Stelle darauf hinweisen, dass nicht nur ein positiver Geschäftsverlauf, sondern auch neue Ausweisregeln des BilRUG (Bilanzrichtlinie – Umsetzungsgesetz) Auswirkungen auf das Zahlenwerk der Regenbogen AG hatten. So werden unter anderem im Lagebericht Veränderungen einzelner Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (vorrangig Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen) entsprechend erläutert.

Ostseeanlagen mit deutlichen Umsatzsteigerungen – Investitionen wirken sich positiv aus

Ein starkes Umsatzwachstum konnten in 2016 unsere Ostsee-Ferienanlagen verzeichnen. Besonders erfreulich haben sich die Anlagen in Boltenhagen und Göhren mit einem Umsatzplus von 7,0 %, bzw. 6,2 % entwickelt. Sichtlich positive Impulse gingen hier von Investitionen in den weiteren Ausbau des Mietangebots und dem Austausch der gesamten Holli®-Flotte (neben Göhren in Born und Tecklenburg) sowie von den in 2016 getätigten Preissteigerungen (rund +2 %) aus.

In der Richtigkeit unserer Investitionsaktivitäten, welche das Ziel haben, die Attraktivität der Regenbogen Standorte auch außerhalb der Saison auf einem hohen Niveau zu halten, sehen wir uns auch mit Blick auf die Entwicklung der einzelnen Umsatzsparten bestätigt. Im Bereich Tipi® führte der Bau neuer Tipi®- Ferienhäuser in Boltenhagen und Göhren zu einer Umsatzsteigerung in Höhe von 10,7 %, die Touristikcamper-Erlöse nahmen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % zu. Die Sparte Ferienhäuser wies auch ohne Investitionen ein Umsatzplus von 6,8 % auf.

Trotz erhöhter Gesamtkosten konnten Ergebniszuwächse realisiert werden – Regenbogen Aktionären wird erneut eine Dividende in Höhe von € 0,06 je Aktie vorgeschlagen

Anstiege verzeichneten wir aus mehreren Gründen auch auf der Kostenseite. Zum einen haben wir gezielt in das eigene Personal investiert. Für die Durchführung von Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten in den Wintermonaten wurden die Beschäftigungszeiträume verlängert. Über diese für Saisonbetriebe untypisch längerfristigen Beschäftigungszeiträume (mehr als 6 Monate) profitieren wir von einer höheren Qualifikation und Routine unserer Mitarbeiter und einer gestiegenen Qualität des Services. Darüber hinaus haben wir in Kiel zur Vorbereitung des zukünftig geplanten externen Wachstums zwei neue strategische Stellen geschaffen (Sales Manager & Business Development) sowie generell Gehälter und Löhne angepasst.

Daneben ergaben sich operativ bedingte Zunahmen der Reinigungs- und Energiekosten, der Kosten für Sicherheitsdienstleistungen sowie der Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen. Die Ausweisregelungen des BilRUG sind maßgeblich verantwortlich für die Erhöhung des Materialaufwands und gleichzeitig die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Trotz der Mehrung der Gesamtkosten legte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) leicht um 2,4 % auf T€ 1.685 (2015: T€ 1.646) zu. Infolge weiterer durchgeführter Tilgungen der langfristigen Bankverbindlichkeiten sowie einer geringeren Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien bei gleichzeitig erhöhten Zinserträgen konnte das Finanzergebnis von T€ -634 auf T€ -595 verbessert werden. Nach Steuern verblieb ein deutlich um 14,3 % auf T€ 637 (2015: T€ 558) gestiegener Jahresüberschuss bei einem Ergebnis je Aktie von € 0,28 (2015: € 0,24).

Unsere Aktionäre möchten wir am Unternehmenserfolg beteiligen und schlagen der Hauptversammlung am 29. Mai 2017 eine Dividende in Höhe von € 0,06 je Aktie vor.

Deutsche Tourismusbranche weist für 2016 erneut Rekordzahlen auf

Der Deutschland-Tourismus hat sich auch in 2016 weiterhin positiv entwickelt, die Anzahl der Übernachtungen in deutschen Beherbergungsbetrieben ist wiederholt auf einen neuen Höchstwert von 447,2 Millionen Übernachtungen (+2,5 %) gestiegen. Hohe Wachstumszahlen verzeichneten auch die deutschen Campingplätze mit 30,5 Millionen Nächten (+4,3 %). Gleichzeitig nahmen die Ankünfte um 3,7 % zu.

Regenbogen AG befindet sich auf einem nachhaltigen Wachstumskurs – neue Wachstumsstrategien für die kommenden fünf Jahre festgelegt

Im Berichtsjahr haben wir neue Wachstumsstrategien erarbeitet, welche neben einer Verbreiterung der Wertschöpfungskette für die Regenbogen AG für die kommenden fünf Jahre eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios auf konstant hohem Niveau vorsehen.

In 2017 werden wir unser umfangreiches Investitionsprogramm fortsetzen. In Göhren befinden sich zurzeit neue Tipis® im Bau. Um der zunehmenden Nachfrage im Bereich des Premium-Campings gerecht zu werden, verfolgen wir in Göhren das neue Projekt Holli® Exklusiv: Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu sechs Personen (mit drei Schlafzimmern) auf sehr hohem Niveau. Hierunter fällt auch das erste vollständig barrierefreie Mietobjekt der Regenbogen AG (mehr hierzu auf Seite 9).

Weitere Investitionen betreffen u.a. die Sanierung der Sanitärgebäude in Boltenhagen (Frühjahr 2017) und Nonnevitz (Herbst/ Winter 2017), die Modernisierung der Kinderanimation (Herbst 2017), die Errichtung neuer Mitarbeiterunterkünfte in Boltenhagen und den Ausbau des internen Angebotes für Mitarbeiter-Schulungen in der im Berichtsjahr installierten "Regenbogen Akademie" in Kiel.

Für 2017 stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Regenbogen AG geplant

Wir gehen für 2017 von Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau aus, welche je nach Saisonverlauf auch Steigerungspotenzial besitzen. Zudem erwarten wir ein konstantes operatives Ergebnis (EBIT). Diese Planungen basieren zu einem Großteil auf den Buchungszahlen für das laufende Geschäftsjahr, welche sich per März 2017 gegenüber dem Vorjahr erhöht haben. Sollte der Sommer 2017 eine positive Sonnen- und Wärmebilanz aufweisen, könnten wir unsere Prognose aber auch übertreffen. Wir werden Sie zum 1. Halbjahr 2017 auf dem Laufenden halten!

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im Berichtsjahr ausdrücklich bedanken. Unser Unternehmenserfolg basiert neben der Attraktivität der Ferienanlagen und der fortlaufenden Optimierung der Produktqualität insbesondere auf der Kompetenz und Freundlichkeit unserer Belegschaft. Auch beim Aufsichtsrat möchten wir uns für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.

Kiel, im April 2017

Mit freundlichem Gruß Rüdiger Voßhall – Vorstand der Regenbogen AG

Rüdiger Voßhall – Vorstand der Regenbogen AG

BERICHT DES AUFSICHTSRATS DER REGENBOGEN AG

Der Aufsichtsrat der Regenbogen AG berichtet mit diesem Bericht über seine Arbeit im Geschäftsjahr 2016.

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Dabei haben wir den Vorstand beraten, überwacht und waren in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über die Geschäftsplanung, die Geschäftsentwicklung, die Risikolage, das Risikomanagement, die Kapitalanlagepolitik und die Einhaltung der regulatorischen Vorschriften zeitnah und umfassend informiert. Ferner wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über die aktuelle Geschäftsentwicklung, grundsätzliche Fragen der Unternehmungspolitik und Strategie, Investitionsvorhaben sowie die Eigenkapitalentwicklung und Fremdkapitalaufnahme informiert.

Einer der Schwerpunkte der Arbeit der Geschäftsleitung der Regenbogen AG aus dem Geschäftsjahr 2015 und dann natürlich 2016 war der Verkauf der Anteile der Regenbogen Sverige AB an die First Camp Sverige Holding AB, dem größten Anbieter gleichnamiger Camping- und Ferienanlagen in Schweden.

Über die finanziellen Verbindungen hinaus streben die beiden Betreiber weitere Kooperationen an. Regenbogen-Angebote werden künftig auf allen Anlagen von First Camp in Schweden gelten. Ebenso wird die Regenbogen AG Angebote von First Camp auf ihren Anlagen führen.

Auch bei diesem Geschäftsabschluss wurde der Aufsichtsrat stetig und vollumfänglich vom Vorstand informiert und auf dem Laufenden gehalten.

Wir haben im Berichtsjahr insgesamt 4 ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten, an denen stets alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen haben. Diese fanden statt am 02.04., 07.04., 15.07. sowie am 13.09.2016.

In allen Sitzungen behandelte der Aufsichtsrat die Entwicklung des operativen Geschäfts und diskutierte hierbei mit dem Vorstand die Abweichungen von Plänen und Zielen des Unternehmens, um durch Ermittlung der Ursachen geeignete Strategien für die Zukunft zu entwickeln.

Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und hat sich über die aktuelle Entwicklung des Geschäftsverlaufs sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle informieren lassen.

Auf der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 10. April 2017 hat sich der Aufsichtsrat in Gegenwart des Wirtschaftsprüfers eingehend mit dem Jahresabschluss, dem Lagebericht des Vorstandes sowie dem Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2016 auseinandergesetzt.

Die Wirtschaftsprüfer berichteten ausführlich über den Prüfungsverlauf und die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen darüber hinaus für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis der Wirtschaftsprüfer zustimmend zur Kenntnis genommen und dem Prüfbericht, dem Jahresabschluss, dem Lagebericht sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes nach eigener umfassender Prüfung ohne Einwendungen zugestimmt.

Damit ist der Jahresabschluss 2016 gebilligt und gemäß §172 AktG festgestellt. Im Rahmen dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat auch seinen Bericht des Aufsichtsrats besprochen und beschlossen. Auf der Sitzung am 10. April 2017 hat der Aufsichtsrat auch diesen Bericht des Aufsichtsrats und die Tagesordnung zur ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2017 final besprochen und beschlossen.

Veränderungen im Aufsichtsrat oder Vorstand haben im Jahr 2016 nicht stattgefunden. Demnach bestand der Vorstand über das gesamte Berichtsjahr aus Herrn Rüdiger Voßhall. Dem Aufsichtsrat gehörten unverändert der Vorsitzende Michael Erhardt, sein Stellvertreter Dr. Erich Münzer sowie das Mitglied Wolfgang Voßhall an.

Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern der Regenbogen AG für die im Geschäftsjahr 2016 geleistete Arbeit.

Kiel, im März 2017

Michael Erhardt

Regenbogen News

Die neue Regenbogen Website

Startseite der Regenbogen Website Übersicht der Regenbogen Angebote

Seit Anfang des Jahres ist die neue Regenbogen Website online. Sie bietet Urlaubsgästen eine übersichtliche Struktur und passende Informationen rund um die Regenbogen Ferienanlagen.

Unter der gewohnten Adresse www.regenbogen.ag finden Besucher ein frisches Design, mit neuen und angepassten Inhalten und nützlichen Informationen rund um die Ferienwelt von Regenbogen. Ansprechende Bilder und eine große Foto-Slideshow vermitteln dem Nutzer bereits auf der Startseite einen guten Eindruck unserer Ferienanlagen. Der Vorteil: Die Inhalte sind jetzt noch übersichtlicher und für die unterschiedlichsten Endgeräte verfügbar.

Damit unsere Gäste künftig noch schneller das passende Angebot für ihren Urlaub finden, können sie sich an unserem Sonnensystem orientieren. Es hilft dem Gast, die passende Ferienanlage für seine jeweiligen Bedürfnisse zu finden. Dabei gilt: Je mehr Sonnen eine Ferienanlage hat, desto mehr Service bietet sie.

Die Kategorisierung reicht von der 3-Sonnen-Ferienanlage in Born für Aktivurlauber, die zwischen Aufstehen und Schlafenlegen am liebsten den ganzen Tag kiten gehen. Bis zur 7-Sonnen-Ferienanlage in Göhren – für einen erholsamen Familienurlaub im eigenen Ferienhaus Tipi®, umgeben von schönster Natur.

Das neue Gesamtprospekt 2017

Zusätzlich zur Website wurde auch das Regenbogen Gesamtprospekt neu konzipiert. Darin sind nun deutlich mehr Informationen über unsere Ferienanlagen enthalten. Hinzugekommen sind z. B. ausführliche Beschreibungen zu den Mietobjekten und zu den Service-Angeboten Gastronomie, Wellness und Animation sowie eine beiliegende Preisliste.

Mit dem ansprechend und übersichtlich gestalteten Gesamtprospekt unterstreichen wir unseren hohen Service-Anspruch. Denn der Urlaubsgast hält nun alles in den Händen, was er für seine Wunscherholung bei Regenbogen benötigt.

Regenbogen Gesamtprospekt 2017

Regenbogen News

Das neue Ferienhaus Holli® Exklusiv

Ferienhaus Holli® Exklusiv Ferienhaus Holli® Exklusiv, Inneneinrichtung

Exklusiv: Premium-Wohnkomfort in Göhren

Urlaub im komfortablen Mobilheim liegt bei Erholungssuchenden weiterhin im Trend. Man kann der Natur ganz nah sein und muss trotzdem auf gehobenen Komfort nicht verzichten.

"Wir verzeichnen eine starke Nachfrage im Bereich der hochwertigen Mobilheime. Immer mehr Gäste möchten intensive Natur-erlebnisse, die Freiheit und Individualität des Campings mit Komfort und Ambiente verbinden", erklärt Vertriebsleiter Jörg Stöterau-Zipser.

Mit dem neuen Holli® Exklusiv auf der Regenbogen Ferienanlage in Göhren reagieren wir erfolgreich auf die steigende Nachfrage der Gäste nach komfortablen Unterkünften und positionieren uns noch stärker als führender Anbieter im gehobenen Camping- und Ferienanlagen-Segment. Das Ferienhaus Holli® Exklusiv bietet Platz für sechs Personen. Hier gibt es auf 38 m² alles, was man für seinen Urlaub braucht. Zusätzlich ist das Holli® Exklusiv für vier Personen als barrierefreie Variante buchbar.

Darüber hinaus überzeugt das durchdachte Raumkonzept auch diejenigen, die sich bisher für einen Urlaub in einer Ferienwohnung entschieden haben. Besonders bei Familien mit Kindern ist das Mobilheim eine interessante Alternative zum Hotelzimmer. Kinder mögen die Freiheit auf den Ferienanlagen. Die Eltern können ihre Kinder spielen lassen und die Sport-, Wellness- und Gastronomieangebote nutzen oder einfach mal ein bisschen Ruhe und Zeit für sich haben.

Das Ferienhaus Holli® Exklusiv ist auf der Regenbogen Ferienanlage in Göhren buchbar. Es verfügt über eine komfortable Einrichtung: Wohn- und Essbereich, Duschbad und separates WC, 2 Schlafzimmer mit Doppel- und Einzelbetten, 1 Kinderzimmer mit Etagenbett.

Grundriss Ferienhaus Holli® Exklusiv für 6 Personen

Grundriss Ferienhaus Holli® Exklusiv für 4 Personen (mit barrierefreier Ausstattung)

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftstätigkeit und Geschäftsmodell

Die Regenbogen AG gilt als Deutschlands Marktführer im gehobenen Camping- und Ferienanlagen-Segment: An der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der 9 Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.

Kultur macht einen Unterschied, denn sie kann den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beeinflussen: Die Unternehmenskultur der Regenbogen AG ist daher serviceorientiert und nachhaltig. Als Ausbildungsunternehmen übernimmt die Regenbogen AG seit der Firmengründung vor über 25 Jahren gesellschaftliche Verantwortung.

Innovationsstrategien für die Wertschöpfung und Produktivität von Dienstleistungen: Das Kerngeschäft der Vermietung von Standplätzen und Ferienobjekten samt Infrastruktur ist in den letzten Jahren entlang der Wertschöpfungskette gewachsen und wird durch eine ausgezeichnete gastronomische Versorgung sowie ein umfangreiches, gut organisiertes Freizeit- und Wellnessangebot ergänzt. Auf dieser Grundlage ist eine Erlösstruktur gewährleistet, die saisonal, konjunkturell oder klimatisch ungünstige Einflüsse in beträchtlichem Maße ausgleichen kann und den Gästen mehr Urlaubsqualität bietet.

WICHTIGE ZAHLEN 2016

€ 14,3 Mio. Umsatzerlöse steigen deutlich um T€ 760

€ 1,7 Mio. Anstieg der EBIT um 2,4 %

T€ 637 Ergebnis steigt deutlich um T€ 80

II. Wirtschaftsbericht

1. Konjunktur- und Branchenentwicklung

Deutsche Wirtschaft mit solidem Wachstum

Die deutsche Wirtschaft ist auch in 2016 mit einem Wachstum des BIP (preisbereinigt) von 1,9% weiter solide gewachsen. Die maßgeblichen Impulse kamen erneut von der Binnenwirtschaft. Neben den privaten und staatlichen Konsumausgaben trugen auch die Bauinvestitionen zum Wachstum bei. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 25 Jahren, die Erwerbstätigkeit nahm dementsprechend weiter zu und lag im Dezember bei 43,6 Mio. Personen, 0,5 % über Vorjahresniveau. Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt sorgt ferner für spürbare Zugewinne bei der Kaufkraft privater Haushalte. Die realen Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer sind seit 2013 durchschnittlich um mehr als 1,5% pro Jahr gestiegen, wobei die Kaufkraft auch bei den Haushalten mit geringen Einkommen zuletzt deutlich zulegte.

2016 weiteres Rekordjahr für die Tourismusbranche in Deutschland

Nach den veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts ist die Anzahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in Deutschland auf 447,2 Millionen angestiegen. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 2,5 %. Wesentlicher Treiber waren anders als im Vorjahr die Übernachtungen von inländischen Gästen mit einer Steigerung von 2,8 %. Der Anteil der ausländischen Übernachtungen beträgt 18 %. Mit Ausnahme von Thüringen ist der Anstieg der Übernachtungen bei allen übrigen Bundesländern zu verzeichnen und ist damit breit gestreut. Die Campingplätze in Deutschland weisen ebenso ein solides Wachstum auf. Insgesamt verbrachten die Gäste hier 30,5 Millionen Nächte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Wachstum von 4,3 %. Im gleichen Zeitraum wurde bei den Ankünften ein Anstieg von 3,7 % erzielt. Auffällig ist allerdings ein Rückgang der ausländischen Gäste um 1,9 % auf 4,3 Millionen Übernachtungen, hierbei ist der Rückgang speziell bei den niederländischen Gästen (-2,3 %) der wesentliche Treiber. Insgesamt gibt es bei den Übernachtungszahlungen auch regionale Unterschiede. Die höchsten Wachstumsraten weisen demnach die Bundesländer Berlin (+12,4 %), Thüringen (+11,9 %), Niedersachsen (+9,2 %) und Mecklenburg-Vorpommern (+7,1 %) auf. Negativ haben sich insbesondere die Bundesländer Bremen (-3,9 %) und Saarland (-2,5 %) entwickelt.

2. Unternehmenssituation und Geschäftsverlauf

a) Konsolidierungskreis

Eine Einbeziehung der 76 %-igen Tochtergesellschaft Voßhall Marketing GmbH in die operativen Zahlen der Regenbogen AG unterbleibt, da Regenbogen gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit ist.

b) Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um T€ 760 (+5,6 %) erhöht. Im Jahresvergleich stellt sich die Umsatzentwicklung wie folgt dar:

UMSATZENTWICKLUNG DER FERIENANLAGEN

(OHNE ERLÖSSCHMÄLERUNGEN)

€ Mio. 2016 2015
Prerow 4,0 3,8
Göhren 3,5 3,3
Boltenhagen 2,5 2,4
Nonnevitz 1,4 1,4
Tecklenburg 1,5 0,9
Born 0,7 0,9
Ladbergen 0,6 0,6
Bad Bederkesa 0,3 0,4
Egestorf 0,0 0,0

Ostseeanlagen als wesentlicher Treiber des Umsatzwachstums

Deutliche Anstiege der Umsatzerlöse verzeichneten die Ostsee-Ferienanlagen. Positiv hervorzuheben sind insbesondere die Umsatzsteigerungen in Boltenhagen (+7,0 %) und Göhren (+6,2 %), die unter anderem auf den weiteren Ausbau des Angebots von Mietobjekten zurückzuführen sind. Des Weiteren wurde in 2016 die gesamte Holli®-Flotte in Göhren, Born und Tecklenburg durch neue Modelle ausgetauscht. Insgesamt wirken sich ferner die in 2016 getätigten Preissteigerungen von rund 2% positiv auf die Umsatzerlöse der Ferienanlagen aus.

Den mit 28,5 % (Vorjahr: 27,9 %) höchsten Anteil am Gesamtumsatz (ohne Erlösschmälerungen) hat die Ferienanlage in Prerow.

Umsatzanteile der Regenbogen Ferienanlagen

Umsatz mit Touristikcampern mit deutlichem Anstieg

In 2016 haben sich die Touristikcamper-Erlöse gegenüber dem Vorjahr deutlich um T€ 284 (+4,9%) erhöht. Mit Ferienhäusern, Mietwohnwagen, Tipis®, der Gastronomie und den Wellness-Angeboten wurden 2016 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt T€ 3.265 (+4,4 %) erzielt. Damit trugen diese Bereiche 22,8 % zum Gesamtumsatz bei. Erfreuliche Umsatzsteigerungen wurden im Bereich Tipi® (+10,7 %) aufgrund des Baus von neuen Tipi®- Ferienhäusern in Boltenhagen und Göhren erreicht. Auch ohne die Erweiterung des Angebotes hat sich die Sparte Ferienhäuser mit einem Umsatzwachstum von 6,8 % sehr positiv entwickelt. Das kontinuierliche Wachstum und die Stabilität dieser Bereiche belegt, dass die verfolgte Strategie der Diversifikation der Erlösquellen sowie die erhöhten Investitionsaktivitäten, welche die Regenbogen Standorte auch außerhalb der Saison sehr attraktiv machen, die richtigen Entscheidungen für ein nachhaltiges Wachstum sind. Der Anstieg der übrigen Umsatzerlöse resultiert insbesondere aus den neuen Ausweisregeln in der Gewinn- und Verlustrechnung durch das BilRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz vom 17.7.2015). Ein Teil dieser Erlöse waren im Vorjahr noch unter den sonstigen betrieblichen Erträgen auszuweisen.

Umsatzsparten im Jahresvergleich (ohne Erlösschmälerungen)

Umstellung der Abrechungssystematik führt zu Umsatzverschiebungen

Die Sommerferien für die Hauptreiseländer lagen im Jahr 2016 ähnlich zu der Verteilung des Vorjahres. Auch die wichtigen gesetzlichen Feiertage Himmelfahrt und Pfingsten fielen beide in den Mai, während Ostern in 2016 statt im April bereits im März gefeiert wurde. Dies spiegelt sich auch in der monatlichen Verteilung der Umsatzerlöse wider. Der vermeintliche Umsatzrückgang im Juli basiert auf einer Veränderung der Abrechnungssystematik aufgrund einer Umstellung in der Software. Erstmals wurde in 2016 der Umsatz bei Abreise eines Gastes im System realisiert, im Vorjahr war dies noch bei Anreise der Fall. Somit fehlen in den Juli-Umsätzen der Umsatz der Gäste, die sich zum Monatswechsel auf den Ferienanlagen befanden. Entsprechend ist der Umsatz im August deutlich angestiegen. Unabhängig von der Abrechnungssystematik sind die Umsatzsteigerungen im September. Der September war erneut sehr trocken, warm und sehr sonnenscheinreich, was insbesondere bei den Spontanurlaubern zu erhöhten Übernachtungszahlen auf den Ferienanlagen führte.

In der vorliegenden Grafik sind die übrigen Umsatzerlöse nicht mehr enthalten, da sich bei diesem Posten die meisten Änderungen im Ausweis aufgrund des BilRUG niederschlagen und damit eine Vergleichbarkeit der Monate nicht gegeben wäre.

Umsatzentwicklung im Jahresverlauf (ohne Erlösschmälerungen und übrige Umsatzerlöse)

Personalaufwand steigt um 6,5% – aufgrund geänderter Ausweisregeln sinkt der sonstige betriebliche Aufwand um T€ 304

Insgesamt steigen die gesamten Aufwendungen (Materialaufwand, Personalaufwand, sonstige betriebliche Aufwendungen) im Vergleich zum Vorjahr um T€ 329.

Wesentliche Kostensteigerungen ergeben sich beim Personalaufwand mit einem Anstieg von T€ 316. Ursächlich hierfür sind unter anderem der weiterhin hohe Beschäftigungsgrad in den Wintermonaten zur Durchführung von Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten, die Schaffung von zwei neuen strategischen Stellen in Kiel (Sales Manager & Business Development) sowie generelle Gehalts- und Lohnanpassungen.

Auch der Materialaufwand steigt deutlich um T€ 317 an. Diese Steigerung ist allerdings weniger operativ bedingt, sondern vielmehr den Ausweisregeln des BilRUG geschuldet. So sind beispielsweise die Kosten für Weiterberechnungen (T€ 159) erstmalig im Materialaufwand enthalten. Die Kosten für den Wareneinsatz der Gastronomie weisen hingegen lediglich eine Steigerung von T€ 22 auf, korrespondierend zu den gestiegenen Umsatzerlösen der Restaurants.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sinken um T€ 304, ebenfalls insbesondere aufgrund der veränderten Ausweisregeln, die zu einem erhöhten Aufwand im Materialaufwand führen. Operativ bedingte Kostensteigerungen ergaben sich bei den Reinigungskosten (T€ +124), Energiekosten (T€ +48), Kosten für Sicherheitsdienstleistungen (T€ +24) sowie gestiegene Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen (T€ +17). Die dargestellten Kostensteigerungen konnten teilweise kompensiert werden. Einsparungen ergaben sich beim Marketingaufwand (T€ -31), den KFZ-Kosten (T€ -20) und den Reisekosten (T€ -12).

Die sonstigen betrieblichen Erträge sinken um T€ 391. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung sind abermals die Ausweisänderungen, wonach beispielsweise die Erträge aus Weiterberechnungen unter den Umsatzerlösen darzustellen sind. Des Weiteren sind die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen um T€ 110 gesunken.

Das Finanzergebnis steigt insbesondere aufgrund der durchgeführten Tilgungen der langfristigen Bankverbindlichkeiten sowie erhöhten Zinserträgen von T€ -634 auf T€ -595.

In 2016 beträgt der Jahresüberschuss aufgrund der dargestellten Effekte T€ 637. Dies entspricht einem Ergebnis von € 0,28 je Aktie.

c) Finanzlage, Vermögens- und Kapitalstruktur

Vermögens- und Kapitalstruktur

Bilanzsumme erhöht sich um T€ 208. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Bilanzsumme zum 31.12.2016 um T€ 208 (0,9 %) auf € 24,0 Mio.

Zugänge im Anlagevermögen

Der Anstieg des Finanzanlagevermögens um T€ 1.443 betrifft die Ausgabe von langfristigen Darlehen an die First Camp Sverige Holding AB im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der Regenbogen Sverige AB. Ein Teil des Kaufpreises wurde als langfristiges Darlehen mit dem Recht zur Wandlung in Aktien der First Camp Sverige Holding AB gewährt. Das Sachanlagevermögen reduziert sich um T€ 292 infolge von Anlagenabgängen aus den Verkäufen von Tipi®-Ferienhäusern in Boltenhagen und dem Verkauf sämtlicher alter Mobilheime. Die größten Investitionen in das Sachanlagevermögen betreffen den Umbau des Restaurants in Boltenhagen (T€ 48), den Bau der Regenbogen Akademie in Mönkeberg (T€ 44) sowie die Neustrukturierung der Stromverteiler in Tecklenburg (T€ 38).

Gesunkenes Umlaufvermögen

Im Stichtagsvergleich zum Vorjahr hat sich das Umlaufvermögen um T€ 851 auf T€ 2.380 verringert. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung sind um T€ 85 gesunken, während die Einzelwertberichtigung zu Forderungen um T€ 106 gestiegen sind. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen haben sich die Steuerüberzahlungen um T€ 48 erhöht. Demgegenüber steht der Wegfall der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (Regenbogen Sverige AB) in Höhe von T€ 1.462. Die liquiden Mittel haben sich deutlich um T€ 805 erhöht.

Abermals deutlicher Anstieg der Eigenkapitalquote auf 29,5 %

Bei der Betrachtung der Passivseite der Bilanz steigt das bereinigte Eigenkapital – unter Einbeziehung der stillen Beteiligung sowie des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens von 70 % auf T€ 7.066 (2015: T€ 6.703). Während sich der Sonderposten um T€ 195 verringert, wirkt sich der positive Jahresüberschuss entsprechend positiv auf die Eigenkapitalquote aus.

Verbindlichkeiten deutlich reduziert

Trotz der Aufnahme von zwei Krediten zur Finanzierung der neuen Mobilheime konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch planmäßige Tilgung der Darlehen weiter um T€ 380 reduziert werden. Alle weiteren Investitionen in 2016 wurden eigenfinanziert oder durch Leasing finanziert. Gegenüber dem Vorjahr sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag um T€ 34 gestiegen, hingegen die sonstigen Verbindlichkeiten um T€ 159 gesunken.

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement bei der Regenbogen AG umfasst das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management der Kapitalstruktur. Hierunter wird die Kapitalausstattung aller Ferienanlagen sowie der Verwaltung verstanden. Im CashManagement werden alle Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse zentral ermittelt und die entsprechenden Zahlungsvorgänge angewiesen. Das Finanzmanagement wird zentral von der kaufmännischen Leitung überwacht und gesteuert.

Cashflow

Der klassische Cashflow lag mit T€ 1.933 über dem des Vorjahres (2015: T€ 1.868) und ist im Wesentlichen durch das gestiegene Periodenergebnis von T€ 80 zu begründen.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde mit T€ 2.643 ein geringerer Mittelzufluss verzeichnet (2015: T€ 2.994). Dies liegt insbesondere an dem gestiegenen Gewinn aus dem Abgang des Anlagevermögens sowie der Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten.

Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen sinken von T€ 1.928 auf T€ 1.352. Demgegenüber stehen Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen, insbesondere aus dem Verkauf von gebrauchten Tipi®-Ferienhäusern in Boltenhagen sowie Mobilheimen in Höhe von T€ 644.

Zur Finanzierung der Anschaffung von insgesamt 40 Mobilheimen in Born, Tecklenburg und Göhren wurde ein neues Darlehen über insgesamt T€ 742 aufgenommen. Planmäßige Tilgungen bestehender Darlehen wurden in Höhe von T€ 982 vorgenommen. Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich zum 31.12.2016 auf T€ 1.168 (31.12.2015: T€ 363). Die jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten fielen von T€ 144 zum 31.12.2015 auf T€ 4 zum Bilanzstichtag 2016.

d) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2016 2015
Angestellte 81 75
Gewerbliche Arbeitnehmer 46 45
Saisonkräfte 38 37
Zwischensumme 165 157
Auszubildende 9 10
Gesamtsumme 174 167

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl stieg im Geschäftsjahr 2016 von 167 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 174.

Hoher Anteil langfristig beschäftigter Mitarbeiter sichert Qualität

Nach wie vor ist der Anteil der längerfristig beschäftigten Mitarbeiter sehr hoch. Über zwei Drittel der Beschäftigten waren im Berichtsjahr länger als 6 Monate im Betrieb angestellt. Dieser Wert ist für einen Saisonbetrieb sehr untypisch. Hieran wird deutlich, dass sich Regenbogen der Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber bewusst ist und im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren bestrebt ist, Mitarbeiter auch über die Saison hinaus zu beschäftigen. Regenbogen profitiert dadurch von der höheren Qualifikation und Routine der Mitarbeiter und somit von einer höheren Qualität des Services. Andererseits wird Regenbogen hierdurch zu einem gefragten Arbeitgeber, gerade auch für besonders Qualifizierte.

Personal-Schwerpunkte Flexibilität, Qualifizierung und Ausbildung

Das flexible Arbeitszeitmodell, welches den Ferienanlagen eine starke Ausrichtung an den Auslastungsgraden ermöglicht, hat sich bewährt. Regenbogen hat daher auch 2016 mit flexiblen Arbeitszeitkonten einen an die Auslastung angepassten Mitarbeitereinsatz gewährleisten können.

Die unternehmenseinheitliche Regenbogen-Philosophie und die hohen Regenbogen-Standards, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ferienanlagen als Leitbilder dienen, sind im "Regenbogen-Handbuch" verankert. Dieses Handbuch ist eine für alle Mitarbeiter verbindliche Handlungsanweisung, welche die Unternehmensstrukturen sowie die diesen zugrundeliegenden Ideen auf allen Ferienanlagen verbindlich macht. Wesentliche Abläufe und Verfahrensweisen sind detailliert beschrieben, so dass unternehmensweit eine einheitliche Servicequalität sichergestellt ist.

Das Regenbogen-Engagement in der Ausbildung ist unverändert hoch. Hier sieht sich Regenbogen in der Verantwortung, so dass auch 2016 durchschnittlich 9 junge Menschen bei Regenbogen die Möglichkeit einer Ausbildung erhalten haben.

III. Chancen- und Risikobericht

Nachhaltiges ökonomisches und ökologisches Wachstum kann nur durch die Eingehung unternehmerischer Risiken erreicht werden. Damit die erwirtschaftete Rendite risikoadäquat ist, sollen eventuelle Risiken vermieden beziehungsweise minimiert werden. Der Vorstand der Regenbogen AG geht daher nur solche Risiken ein, die nach fester Überzeugung der Unternehmensleitung im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbar sind. Als Risiko gilt dabei nicht nur die eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch das wirtschaftliche, politische und legislative Umfeld. Damit diese Risiken beherrscht und gleichzeitig die sich bietenden Chancen genutzt werden können, verfügt die Gesellschaft über wirksame und erprobte Methoden und Systeme des Risikomanagements.

Prinzipien des Risikomanagements

Das Risikomanagement- und Früherkennungssystem der Regenbogen AG ist auf rechtzeitiges Erkennen, Vermeiden und Verringern von wesentlichen Risiken bzw. deren Auswirkungen gerichtet. Es werden nur im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbare Risiken eingegangen. Das Risikomanagement besteht aus mehreren Bestandteilen:

  • formularmäßig vereinheitlichte Ablaufanweisungen für risikorelevante Bereiche
  • monatliches Berichtswesen
  • wöchentliches / 14-tägiges Berichtswesen
  • Abdeckung von wesentlichen Restrisiken durch Versicherungen

Aufgrund der Größe der Regenbogen AG ist der Vorstand in sämtliche risikobehaftete Vorgänge von Bedeutung eingebunden. Der Vorstand lässt sich dabei von folgenden Prinzipien leiten:

  • Klare Kompetenzen beim Risikomanagement
  • Funktionstrennung von Risikosteuerung und -Controlling
  • Transparenz bei der Ofenlegung von Risiken
  • Risikobewusstes Verhalten

Um Chancen und Risiken in der internationalen Organisation so früh wie möglich erkennen zu können, sind auch die jeweiligen Resort Manager in den Berichterstattungsprozess eingebunden und an diese Grundsätze gebunden.

Identifizierte Risiken

Die Regenbogen AG hat mehrere Gruppen von Risiken identifiziert und wie folgt klassifiziert:

  • Gesamtwirtschaftliche Risiken
  • Branchen- und Marktrisiken
  • Absatzrisiken
  • Umwelt- und Betriebsrisiken sowie rechtliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Eine Vielzahl dieser unternehmenstypischen Risiken kann zu großen Teilen durch ein straffes Kostenmanagement, gezielte Marketingaktionen und vor allem durch eine diversifizierte und in gewissem Maße wetterunabhängige Erlösquellenstruktur gesteuert werden. An Grenzen stößt diese Strategie jedoch naturgemäß im Falle einer wettermäßig total "verregneten" Saison oder bei erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen. Umweltund Betriebsrisiken erscheinen im Verhältnis zu den Wetterrisiken eher gering.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschaft hält an ihrer Einschätzung fest, dass Konjunkturrisiken insgesamt niedriger einzustufen sind als Wetterrisiken. Mit Wetterrisiken ist nicht nur eine schwindende Urlaubslust adressiert, sondern, wie der Wasserschaden in Prerow in 2011 gezeigt hat, in Einzelfällen auch die vorübergehende Schließung eines Standortes. Insofern bestehen Berührungspunkte zu den Umsatzrisiken. Externe Risiken können sich darüber hinaus aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld der Regenbogen-Gruppe ergeben.

Branchen- und Marktrisiken

Wie die konjunkturelle Entwicklung gehören Branchenrisiken zu den wichtigsten Risiken des Unternehmens. Zu den allgemeinen Branchenrisiken zählt die Bedrohung von Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen. Risiken können zum Beispiel durch eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks beim Markteintritt neuer Mitbewerber entstehen.

Unter Marktrisiken sind alle diejenigen Risiken zusammengefasst, die von den Beschaffungs- oder Absatzmärkten her drohen. Wesentliche Kostenpositionen können sich auf den Beschaffungsmärkten durch Änderung der Marktpreise bzw. mangelnde Verfügbarkeit ergeben und sich damit negativ auf die Entwicklung von Regenbogen auswirken. Regenbogen steuert diesen Risiken vor allem durch langfristige Verträge (insbesondere bei Miet- und Pachtverträgen) sowie durch die Berücksichtigung mehrerer Anbieter entgegen.

Absatzrisiken

Der Umsatz von Regenbogen wird sowohl durch interne Faktoren (insbesondere: die Qualität des Angebots) als auch durch externe Faktoren (unter anderem: Wetter, Lage der Ferienzeit, allgemeine Urlaubstrends sowie die zuvor beschriebenen Branchenund gesamtwirtschaftlichen Risiken) beeinflusst. Die negativen Auswirkungen der externen Faktoren versucht Regenbogen so weit wie möglich durch ein wetterunabhängiges Angebot abzuschwächen. Hierzu zählen neben der Gastronomie die festen Unterkünfte sowie die Wellnessangebote.

Die Qualität der Regenbogen-Anlagen wird durch permanente Schulung der Mitarbeiter, regelmäßiges internes und externes Benchmarking sowie genau festgelegte Regenbogen-Standards sichergestellt. Durch externe Audits wird jährlich die Qualität der Regenbogen-Anlagen überprüft. Die Mehrzahl der Ferienanlagen sind mit dem Prüfsiegel des Eco-Camping-Verbandes als ökologisch orientierte Camps ausgezeichnet worden.

Umwelt- und Betriebsrisiken sowie rechtliche Risiken Durch den Betrieb der Anlagen entstehende Umwelt- und Betriebsrisiken sind weitgehend über entsprechende Versicherungen abgedeckt. Rechtliche Risiken kann Regenbogen als international tätiges Unternehmen nicht mit Sicherheit ausschließen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist gegenwärtig von rechtlichen Risiken kein nennenswerter Einfluss auf die Vermögensund Ertragslage des Unternehmens zu erwarten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken setzen sich aus Liquiditätsund Ertragsrisiken zusammen. Das Ertragsrisiko bezieht sich vor allem auf die Situation der Ferienanlagen, da dort der weitaus überwiegende Anteil der Erträge und Kosten generiert wird. Aus diesem Grunde sind die Leiter unserer Ferienanlagen vor Ort in die Erfolgsanalyse der Ferienanlagen mit einbezogen. Ausfallrisiken bei den Urlaubern können weitestgehend vernachlässigt werden, da die Übernachtungsgebühren in der Regel vor Urlaubsantritt entrichtet werden. Das Liquiditätsrisiko wird zentral in der Verwaltung gesteuert. Alle nach Einschätzung des Vorstands bestehenden Risiken aus der steuerlichen Betriebsprüfung sind im Jahresabschluss berücksichtigt.

Bewertung des Gesamtrisikos

Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage der Regenbogen-Gruppe gegenüber der Situation des Vorjahres nicht wesentlich verändert. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Regenbogen AG auch bei verregneten Saisons aufgrund der Investitionen in ein wetterunabhängiges Angebot in der Lage ist ein positives Ergebnis zu erzielen. Überraschende Sonderfaktoren mit Auswirkungen auf den Geschäftserfolg lassen sich jedoch nie im Vorfelde gänzlich ausschließen. Eine Bestandsbedrohung des Unternehmens erscheint ausgeschlossen.

Risikomanagementprozess

Zur Steuerung identifizierter beziehungsweise künftiger Risiken unterhält die Regenbogen AG ein EDV-gestütztes Reporting-System, das auch operative Kennziffern erfasst und auswertet. Empfänger sind jeweils die Leitungen der Ferienanlagen, die Geschäftsleitung und der Vorstand. Die Organisationsstruktur der Gruppe wird dabei zugleich permanent an die dynamische Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Situation angepasst und weiterentwickelt.

Der gesamte Prozess gliedert sich in folgende, aufeinander aufbauende Schritte:

Nach der festen Überzeugung des Vorstands verfügt die Regenbogen AG über ein alle Unternehmensaktivitäten umfassendes und nachvollziehbares System, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht.

Chancen und Chancenmanagement

Unternehmerisches Handeln besteht auch darin, Chancen zu erschließen und zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Für das Erkennen, Aufgreifen und Umsetzen von Chancen sind die laufende Beobachtung und Analyse der relevanten Produkt-, Technologie-, Markt- und Wettbewerbsentwicklungen im Unternehmensumfeld von zentraler Bedeutung.

Die Regenbogen AG orientiert sich klar an Kunden- und Marktanforderungen; sie ist auf eine möglichst breite und attraktive Aufstellung des Produktangebots ausgerichtet. Geschäftschancen sollen unter dem Aspekt nachhaltiger Profitabilität gezielt genutzt werden. Neben initiierten Maßnahmen des organischen Wachstums gehört hierzu ebenso das externe Wachstum.

Die Attraktivität einer Ferienanlage sowie kompetente und freundliche Mitarbeiter bilden genauso wie die fortlaufende Optimierung der Produktqualität wesentliche Bausteine des Unternehmenserfolgs.

IV. Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Konjunkturplus erwartet

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Zusammenfassung der aktuellen Prognosen für die Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts wieder:

Institution Stand Prognose
EU
Europäische Kommission Jan 17 +1,6%
Bundesregierung
Jahresproduktion
Jan 17 +1,4%
IWF
internationaler Währungsfonds
Jan 17 +1,5%
DIW
Deutsches Instit. für Wirtschaftsforschung
Dez 16 +1,2%
HWWI
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut
Dez 16 +1,1%
ifo
ifo-Institut für Wirtschaftsforschung
Dez 16 +1,5%
IFW
Institut für Weltwirtschaft
Dez 16 +1,7%
IWH
Institut für Wirtschaftsforschung Halle
Dez 16 +1,3%
RWI
Rheinisch.-Westf. Inst. für Wirtschaftsforsch.
Dez 16 +1,2%
OECD
Org. f. Economic Co-op. and Development
Nov 16 +1,4%
Quelle: BMWI; "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik 03/2017"

Die dargestellten Konjunkturprognosen für 2017 weisen gegenüber 2016 ein durchschnittliches Wachstum von 1,4 % bei einem Spread von 0,6 %-Punkten auf. Laut der Prognosen gibt es deutliche Hinweise auf ein weiteres stabiles Wachstum der deutschen Wirtschaft. Hierzu tragen insbesondere die Binnennachfrage sowie die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt bei.

Branchenentwicklung Tourismus: Erneut Übernachtungsplus erwartet

Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) rechnet für das Jahr 2017 mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung.

Die allgemeine Entwicklung der Tourismus-Branche ebenso wie die allgemeine Entwicklung des Camping-Tourismus muss jedoch nicht zwangsläufig die Entwicklung auf dem von der Regenbogen AG besetzten Marktsegment dominieren. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Entwicklungen von Tourismus, Campingbranche und dem Regenbogen-Urlaubs-Portfolio sehr stark divergieren und sogar umgekehrte Vorzeichen haben können. Für die Regenbogen AG als Inhaberin und Betreiberin gehobener Camping– und Ferienanlagen tritt hinzu, dass es für dieses Segment keine offiziellen Prognosen gibt. Aufgrund dieser Positionierung im Premium-Segment ist eine Abkopplung von den allgemeinen Trends daher nicht ungewöhnlich.

Der Vorstand der Gesellschaft erwartet, dass der Trend zum Premium-Camping mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis, guter Infrastruktur, hoher Servicequalität der Wohnmobilstellplätze und Campingplätze sowie einer Verzahnung der Ferienanlagen in den örtlichen Tourismuseinrichtungen, Gemeinden und Ausflugszielen fortdauert. Ein wichtiger Baustein der eigenen Planung der Gesellschaft sind darüber hinaus die Buchungszahlen für das laufende Geschäftsjahr, die zum Datum dieses Lageberichts im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind. Vor diesem Hintergrund geht die Regenbogen AG davon aus, dass die Übernachtungszahlen 2017 zunehmen. Ebenfalls sehr bedeutend für den Geschäftserfolg ist das Wetter, insbesondere zur Hauptsaison, welches sich naturgemäß nicht für diesen Zeitraum prognostizieren lässt.

Einschätzung des Vorstands

Strategische Entwicklung der Gesellschaft

Der Vorstand sieht die Regenbogen AG weiterhin in einem nachhaltigen Wachstumszyklus. Dabei sollte die Gesellschaft neben der Verbreiterung der Wertschöpfungskette auch von externem Wachstum durch eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios profitieren. Auch künftig können Sonderbelastungen mit negativen Auswirkungen auf das Wachstum allerdings nicht ausgeschlossen werden.

Investitionen und externes Wachstum

Neue Wachstumsstrategien sind in 2016 erarbeitet worden, so dass die Regenbogen AG in den kommenden fünf Jahren eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios auf konstant hohem Niveau plant. Wesentliche Investitionen in 2017 betreffen diverse Sanierungen von Sanitärgebäuden, die Modernisierung der Kinderanimation und neue Mitarbeiterunterkünfte in Boltenhagen und die Anschaffung von erweiterter Technik für die Verbesserung des operativen Betriebs und Pflege der Ferienanlagen. Ferner wird in 2017 die Möglichkeit geschaffen über die neue Homepage Buchungen direkt auf den jeweiligen Ferienanlagen zu tätigen. Es werden aktiv Gästebewertungen eingeholt und diese auf den bekannten Bewertungsportalen veröffentlicht. Dieser Prozess wird in 2017 um das automatische Versenden von Anreisemailings mit relevanten Urlaubsinformationen für den bald anreisenden Gast erweitert.

Organisches Wachstum

Die Gesellschaft setzt 2017 neben dem geplanten externen Wachstum auch auf ein weiteres organisches Wachstum entlang der Wertschöpfungskette. Insgesamt wird die Größenordnung des organischen Wachstums davon abhängig sein, ob im Sommer Urlaubs- und Reisewetter vorherrschen wird oder aber eine verregnete Saison droht.

Umsatz- und Ergebnisprognose

Der Vorstand der Regenbogen AG erwartet für 2017 eine stabile Umsatzentwicklung. Dabei ergeben sich aufgrund der Lage der gesetzlichen Feiertage sowie der Sommerferien Verschiebungen zwischen den Monaten. Die Personalaufwandsquote (bezogen auf die Umsatzerlöse) wird erwartungsgemäß leicht steigen. Das operative Ergebnis wird stabil bleiben.

Dieser Prognose liegen folgende Umstände bzw. Annahmen zugrunde:

  • ein Saisonverlauf mit normalen Wetterverhältnissen
  • Beibehaltung der durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz eingeführten Steuer-Erleichterungen für die Tourismusbranche

Sollten sich die Wetterbedingungen erfreulicher darstellen, sind Umsatzsteigerungen möglich, die sich entsprechend positiv auf das Ergebnis auswirken würden.

Hinweis auf Unsicherheiten im Ausblick

Die zuvor beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Regenbogen AG liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten und deren Ergebnis. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Regenbogen AG wesentlich von denjenigen abweichen, über die zukunftsgerichtete Aussagen gemacht wurden.

Kiel, im März 2017

Der Vorstand

Bilanz zum 31.12.2016

in T€ 31.12.2016 % 31.12.2015 %
AKTIVA
Anlagevermögen 21.373 89,1 20.350 85,6
Firmenwerte 87 165
Immaterielle Vermögensgegenstände 210 260
Sachanlagen 17.057 17.349
Finanzanlagen 4.019 2.576
Umlaufvermögen 2.380 9,9 3.231 13,6
Vorräte 211 195
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 605 795
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 1.463
Sonstige Vermögensgegenstände 397 416
Flüssige Mittel 1.168 363
Rechnungsabgrenzungsposten 221 0,9 185 0,8
23.974 100,0 23.766 100,0
PASSIVA
Eigenkapital 5.031 19,1 4.532 19,1
Eigenkapital 5.031 19,1 4.532 19,1
Gezeichnetes Kapital 2.300 2.300
Kapitalrücklage 753 753
Gewinnrücklage 345 31
Bilanzgewinn 1.632 1.448
Stille Beteiligung 350 1,5 350 1,5
Sonderposten mit Rücklageanteil 2.407 10,0 2.602 10,9
Rückstellungen 1.044 4,4 813 3,4
Steuerrückstellungen 406 187
Sonstige Rückstellungen 637 626
Verbindlichkeiten 10.517 43,9 10.996 46,3
Wandelanleihe 5.500 5.500
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.053 4.443
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 334 300
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen 46 21
Sonstige Verbindlichkeiten 584 743
Rechnungsabgrenzungsposten 4.424 18,5 4.271 18,0
Passive latente Steuern 202 0,8 203 0,9
23.974 100,0 23.766 100,0

Regenbogen AG

in T€ 2016 2015 Veränderung
in %
Umsatzerlöse 14.292 13.532 6
Andere aktivierte Eigenleistungen 9 34
Sonstige betriebliche Erträge 950 1.340
Materialaufwand -695 -378
Personalaufwand
Löhne und Gehälter -4.434 -4.137
soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
-748 -729
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.491 -1.514
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.197 -6.502
Betriebsergebnis (EBIT) 1.685 1.646 2
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 41 28
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -636 -662
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.090 1.012 8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -285 -380
Sonstige Steuern -167 -74
Periodenergebnis 637 558 14
Gewinnvortrag 1.309 890
Einstellung in die Gewinnrücklagen -315 0
Bilanzgewinn 1.632 1.448

Regenbogen AG

Kapitallussrechnung

in T€ 01.01. –
31.12.2016
01.01. –
31.12.2015
Periodenergebnis vor Verwendung 637 558
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.491 1.514
Zuschreibungen des Anlagevermögens 0 0
Verminderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil -195 -204
Zuschreibung des Sonderpostens 0 0
Cashflow 1.933 1.868
Zinssaldo 595 634
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -388 -109
Zunahme der Rückstellungen 231 134
Abnahme / Zunahme der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
219 17
Zunahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
52 450
Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (A) 2.643 2.994
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 644 412
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 0 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.352 -1.928
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -18 -45
Erhaltene Zinsen 41 28
Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit (B) -684 -1.534
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 0 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Anleihen 0 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 742 40
Einzahlung der stillen Beteiligung 0 200
Auszahlungen an Aktionäre -138 0
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -982 -991
Gezahlte Zinsen -636 -662
Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit (C) -1.014 -1.413
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 945 47
Finanzmittel am Anfang der Periode 219 172
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.164 219
Zahlungsmittel / Cash 1.168 363
Bankverbindlichkeiten -4 -144
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums 1.164 219

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Von der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 2 HGB wurde Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Die erworbenen Geschäfts- bzw. Firmenwerte resultieren aus den Käufen der Ferienanlagen Prerow (1998), Born (2001), Tecklenburg (2002) und Nonnevitz (2003). Der Geschäfts- bzw. Firmenwert der Ferienanlage Prerow bezieht sich auf langfristige Nutzungsverträge, die insbesondere das Alleinstellungsmerkmal der Ferienanlage, nämlich die Dünennutzung beinhaltet. Bei den Ferienanlagen Born und Nonnevitz bezieht sich der Geschäftsbzw. Firmenwert auf die Übernahme der lukrativen Pachtverträge und der bereits hervorragenden Reputation der bestehenden Ferienanlagen. Der Geschäfts- bzw. Firmenwert der Ferienanlage Tecklenburg besteht lediglich in Höhe eines Erinnerungswertes. Auf Grund der Laufzeit der Verträge sieht die Regenbogen AG eine Nutzungsdauer von 15 Jahren vor, in der die Geschäfts- bzw. Firmenwerte linear abgeschrieben werden.

2. Sachanlagen

Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbsterstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.

Die geringwertigen Gegenstände des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 150,00 netto aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer Anschaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Beim Ausscheiden eines solchen Wirtschaftsgutes wird der Sammelposten nicht vermindert.

3. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

4. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt.

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.

Fremdwährungsforderungen sind grundsätzlich mit dem Kurs am Tag ihrer Entstehung bzw. dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

6. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.

7. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.

8. Sonderposten für Zuwendungen

Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.

9. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

10. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Umrechnungskurs zum Entstehungszeitpunkt oder dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

11. Rechnungsabgrenzung

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagenspiegel auf der letzten Seite des Anhangs dargestellt. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen nicht, da die Anteile an der Regenbogen Sverige AB (und damit auch die gewährten Darlehen) vollständig an die First Camp Sverige Holding AB veräußert worden sind und ein Teil des Kaufpreises als langfristiges Darlehen mit dem Recht zur Wandlung in Aktien der First Camp Sverige Holding AB gewährt wurde. Diese Darlehen sind unter dem Finanzanlagevermögen ausgewiesen.

2. Weitere Aktivposten

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden zum Bilanzstichtag Darlehensforderungen gegen Gesellschafter in Höhe von € 94.232,94 (2015: € 92.840,22) ausgewiesen.

3. Eigenkapital, Stille Beteiligung und Sonderposten

Das Grundkapital beträgt € 2.300.289,00. Es ist eingeteilt in 2.300.289 nennwertlose Inhaberaktien.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. Mai 2020 einmalig oder mehrfach um bis zu € 1.150.144,00 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, in den folgenden Fällen das Bezugsrecht auszuschließen:

  • zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung entstehenden Spitzenbeträgen;
  • für Erhöhungen des Grundkapitals gegen Bareinlagen gemäß den Bestimmungen des § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz um bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals; in diesem Fall darf der Ausgabebetrag neuer Stammaktien den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand um jeweils höchstens 5 % unterschreiten;
  • sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen ausgegeben werden.

Gemäß § 5 der Satzung ist das Grundkapital um bis zu € 1.100.000,00, eingeteilt in 1.100.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten, die den von der Regenbogen AG aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. August 2004 bis zum 31. Juli 2009 auszugebenden Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihrem Wandlungs- oder Optionsrecht Gebrauch machen.

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

2016
2015
Gewinnvortrag 1.309.495,05 889.569,25
Jahresüberschuss 637.484,89 557.943,14
Einst. in die Gewinnrückl.
gem. §58 Abs. 2 S. 1 AktG -315.000,00 0,00
Gesamt 1.631.979,94 1.447.512,39

Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH - MBG – ist zum 31.12.2016 als typische stille Gesellschafterin mit einer Einlage in Höhe von € 350.000,00 an der Regenbogen AG beteiligt. Die Einlage wurde für die Finanzierung der Software EasyCamp verwendet. Die MBG erhielt eine Festvergütung von 7,75 % p.a. der stillen Einlage. Darüber hinaus wurde eine gewinnabhängige Vergütung von 2,0 % p.a. der Einlage gezahlt. Die Ermittlung der hierfür heranzuziehenden Bemessungsgrundlage ist detailliert im Beteiligungsvertrag geregelt.

Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Zuwendungen betrifft Sachanlagen und resultiert aus der Inanspruchnahme von Investitionszuschüssen des Wirtschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Verbindung mit Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Wirtschaftsstrukturen".

Der Sonderposten für Zuschüsse umfasst noch nicht versteuertes Eigenkapital. Da der Sonderposten ein Mischposten aus Eigenund Fremdkapital (Fremdkapital in Höhe der Ertragsteuern) ist, kann er für weitere Berechnungen unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Steuersätze im Verhältnis 70:30 dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zugerechnet werden. Die Stellung in der Bilanzgliederung zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen entspricht daher dem Inhalt des Bilanzpostens.

4. Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen Gewerbesteuer für die Jahre 2014 bis 2016 sowie Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für das Jahr 2015. Zudem ist eine Rückstellung für die Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Umsatzsteuer für die Jahre 2010 bis 2013 auf Grund der Betriebsprüfung eingestellt worden.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezember 2016 wie folgt zusammen:

in T€
Sonderbonus 2016 75
Nachzahlung DRV 21
Haftungsrisiko 75
Pachten für die Jahre 2009-2016 101
Urlaubsansprüche 45
Archivierungskosten 41
Beratungskosten für die BP 2010-2013 25
Rückzahlung Versicherungsentschädigung 41
Berufsgenossenschaft 28
Aufsichtsratsvergütungen 13
Tantiemen 2016 120
Betriebskosten 17
Jahresabschlussprüfung und Steuererklärungen 28
Übrige Rückstellungen (unter T€ 10) 7
637

5. Verbindlichkeiten

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2007 eine in voller Höhe konvertible Wandelanleihe mit einem Volumen von T€ 5.500 platziert. Die Platzierung erfolgte in 2 Tranchen zu T€ 4.500 und T€ 1.000. Die durch die Regenbogen AG für den Zeitraum vom 27. bis 29. April 2016 einberufene Gläubigerversammlung in Form einer Abstimmung ohne Versammlung hat den Änderungen der Anleihebedingungen zugestimmt. Gegenstand der Abstimmung war die Wandlung der Wandelschuldverschreibungen in eine Teilschuldverschreibung (Unternehmensanleihe) bei einer Verlängerung der Laufzeit bis zum 15. Dezember 2022. Hierbei werden die Teilschuldverschreibungen in den ersten beiden Jahren unverändert mit 6,0 % p.a. verzinst, in den weiteren drei Jahren beläuft sich die Verzinsung auf den 6-Monats-Euribor-Zinssatz zuzüglich einem Aufschlag von vier Prozentpunkten p.a. Jeder Anleihegläubiger hat hierbei das Recht erhalten, die von ihm gehaltenen Teilschuldverschreibungen ganz oder teilweise zum Ende der erstgenannten, zweijährigen Verlängerungsperiode zu kündigen. Zusätzlich wurde die Nachrangigkeit der Ansprüche aus den Wandelschuldverschreibungen aufgehoben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 4.049 wie folgt besichert:

  • Selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaften in Höhe von T€ 1.037
  • Grundschulden in Höhe von T€ 12.985
  • Sicherungsübereignung des Rezeptionsgebäudes in Born
  • Sicherungsübereignung der neu angeschaften Traktoren in Boltenhagen, Bad Bederkesa, Prerow, Göhren und Tecklenburg

6. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Vorauszahlungen der Camper für die kommende Saison 2017 und 2018 ausgewiesen.

7. Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Ausübung des steuerrechtlichen Wahlrechtes zur Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung gemäß EStR 6.6 für die durch den Brand in Göhren zerstörten Wirtschaftsgüter. Die Rücklage wird in der Steuerbilanz in Höhe der aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Die passiven latenten Steuern wurden mit 15 % Körperschaftsteuer zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie einem Gewerbesteuerhebsatz von 400 % bewertet.

8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB belaufen sich auf T€ 17.910.

Art der finanz.
Verpflichtungen
T€ Fälligkeit
Erbbaurechte 13.074 2017-2083
Pachtverträge 1.982 2017-2045
Mietverträge
(Verwaltung)
950 2017-2022
Leasingverträge 713 2017-2021
Reinigung 1.190 2017-2023

Weiterhin bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Rückbauverpflichtungen für die Ferienanlage Prerow für den Fall, dass nach Ablauf des Pachtvertrags keine Weiternutzung des Geländes als Campingplatz erfolgt. Die bei Eintritt der Bedingung entstehenden Verpflichtungen werden für diesen Fall auf T€ 256 geschätzt. In 2016 wurde vom Optionsrecht, für eine Teilfläche der Ferienanlage die Pachtdauer um weitere 25 Jahre bis zum 31. Dezember 2042 zu verlängern, Gebrauch gemacht.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Nachdem das neue Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BiLRUG) in Kraft getreten ist, sind einige Posten aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in den Umsatzerlösen auszuweisen. Somit sind die Provisionserlöse in Höhe von € 45.982,26 (Vj. € 28.044,84) und die Erlöse aus Weiterberechnungen in Höhe von € 218.045,53 (Vj. € 332.893,59) erstmals in den Umsatzerlösen enthalten. Dies gilt auch für die Einnahmen aus Miete und Mietnebenkosten in Höhe von € 29.702,78 (Vj. € 25.485,30).

2. Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten beinhaltet Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuwendungen in Höhe von € 194.785,32 (2015: € 203.843,51) sowie Gewinne aus Anlagenverkäufen in Höhe von € 387.856,82 (2015: € 109.453,80), die sich im Wesentlichen aus dem Verkauf der Regenbogen Sverige AB und den Verkäufen von Mobilheimen ergeben. Darüber hinaus sind periodenfremde Erträge in Höhe von € 18.956,85 (2015: € 30.051,81) enthalten, welche in Höhe von T€ 10 aus Zahlungen für Pachten für das Jahr 2015 resultieren.

3. Materialaufwand

Die Ausweisänderungen bestimmter Posten von den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse zieht entsprechende Ausweisänderungen im Aufwandsbereich mit sich. So sind die Kosten für Weiterberechnungen in Höhe von T€ 159 (2015: T€ 228) erstmals im Materialaufwand enthalten, die zuvor unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.

V. Sonstige Angaben

1. Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse

Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Kiel im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 1608 PL eingetragen.

2. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Ereignisse ergeben, die eine wesentliche Auswirkung auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung gehabt hätten.

3. Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlich 174 Mitarbeiter (2015: 167 Mitarbeiter).

Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:

2016 2015
Angestellte 81 75
Gewerbliche Arbeitnehmer 46 45
Saisonkräfte 38 37
Zwischensumme 165 157
Auszubildende 9 10
Gesamtsumme 174 167

2. Gesellschaftsorgane

Zusammensetzung des Vorstands:

Rüdiger Voßhall, Heikendorf Alleinvorstand

Gegenüber dem Vorstand der Gesellschaft bestehen am Bilanzstichtag Darlehensforderungen in Höhe von € 72.215,48 (2015: € 71.148,20). Die Forderungen werden mit 1,5 % p. a. verzinst. Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 (4) HGB Gebrauch.

Zusammensetzung des Aufsichtsrates:

Michael Erhardt, Oststeinbek Geschäftsführer (Vorsitzender)

Dr. Erich Münzer, Strande Ingenieur und Kaufmann (Stellvertreter des Vorsitzenden)

Wolfgang Voßhall, Mönkeberg Diplom-Kaufmann

Die Aufsichtsratsbezüge betragen im Geschäftsjahr € 22.500,00 (2015: € 27.000,00).

3. Verbundene Unternehmen und Anteilsbesitz

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

Name, Sitz Anteil Eigenkapital Ergebnis
in % Nenn
wert
Gesamt 2016
Voßhall Marketing T€ T€ T€
GmbH, Kiel 76 25 70 14

VI. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, eine Ausschüttung in Höhe von EUR 0,06 pro Aktie vorzunehmen (EUR 138.017,34) und einen Betrag in Höhe von EUR 1.400.000 in die Gewinnrücklagen einzustellen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 93.962,60 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Kiel, im März 2017

Rüdiger Voßhall

Anschafungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Restbuchwerte
1. Jan. 2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. Dez. 2016 1. Jan. 2016 Abschreibungen Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen 31. Dez. 2016 31. Dez. 2016 31. Dez. 2015
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
710 18 0 0 728 450 69 0 0 0 519 209 260
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.913 0 0 0 1.913 1.738 78 0 0 0 1.826 87 165
2.623 18 0 0 2.641 2.198 147 0 0 0 2.345 296 425
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
25.085 179 157 92 25.199 9.580 831 49 0 0 10.362 14.8373 15.505
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.582 64 0 0 3.646 2.887 176 0 0 0 3.063 583 695
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4.589 1.015 484 0 5.120 3.521 337 293 0 0 3.565 1.555 1.068
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
81 94 0 -92 83 1 0 0 0 0 1 82 80
33.337 1.352 641 0 34.048 15.989 1.344 342 0 0 16.991 17.057 17.348
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.576 0 2.557 0 19 0 0 0 0 0 0 19 2.576
Ausleihungen 0 4.000 0 0 4.000 0 0 0 0 0 0 4.000 0
2.576 4.000 2.557 0 4.019 0 0 0 0 0 0 4.019 2.576
38.536 5.370 3.198 0 40.708 18.187 1.4914 342 0 0 19.336 21.372 20.349

Anlagenspiegel

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Regenbogen AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 29. März 2017

Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Astrid Busch Wirtschaftsprüferin Dr. H.-W. Kortmann Wirtschaftsprüfer

REGENBOGEN AG · Kaistraße 101 · 24114 Kiel Tel +49 431 - 237 230 · Fax +49 431 - 237 2310 [email protected] · www.regenbogen-ag.de

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