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Realtech AG

Annual Report May 12, 2017

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Annual Report

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REALTECH AG

Walldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der folgende Bericht informiert gemäß § 171 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2016 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2016. Schwerpunkte unserer Sitzungen und Beratungen mit dem Vorstand waren die Neuausrichtung des Unternehmens und die Weiterentwicklung und Präzisierung des Geschäftsmodells von REALTECH sowie die weitere Planung bis zum Jahr 2018. Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Situation von REALTECH befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit konkreten Maßnahmen, um die Gesellschaft zu reorganisieren und strategisch neu auszurichten. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, die Unternehmensstabilität und Ertragsfähigkeit von REALTECH wiederherzustellen und für die Zukunft zu sichern.

Alle Aufgaben sorgfältig wahrgenommen

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2016 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Die Risikosituation und das Risikomanagement waren angesichts der schwierigen Unternehmenssituation und der gesamtwirtschaftlichen und politischen Lage in Europa ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand in monatlichen Berichten.

Zu den Sitzungen erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte durch den Vorstand. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den entscheidungsrelevanten Themen, soweit erforderlich, Beschlüsse gefasst.

Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt „Erklärung zur Unternehmensführung“ innerhalb des Konzernlageberichts.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2016 fanden vier ordentliche Sitzungen statt, je zwei in jedem Halbjahr. Aufgrund der ausgeprägten wirtschaftlichen Schieflage der REALTECH, begleitet von einer Liquiditätskrise, standen die Themen Liquidität, Umsatz und Kosten in jeder Sitzung im Mittelpunkt. Der Aufsichtsrat hat sich daher intensiv mit der Budgetplanung, Budgeterreichung und Budget-Abweichungsanalyse beschäftigt. Es ist deutlich thematisiert worden, dass eine ungeplante Umsatzreduktion zu korrespondierenden Kostensenkungen bzw. Einsparungen führen muss, um eine weitere Verschärfung der Liquiditätslage zu vermeiden. Speziell in der dritten und vierten Sitzung des Aufsichtsrats wurden weitere Möglichkeiten der Reorganisation und Neuausrichtung diskutiert. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat dem Konzept von Vorstand und Geschäftsführung zur Reorganisation und Restrukturierung der REALTECH und einem Antrag auf Kurzarbeit zugestimmt.

Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch zwischen den Sitzungen in einem engen und regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand und der Geschäftsführung und hat sich über wesentliche Entwicklungen informiert und mögliche Maßnahmen Konzepte mit dem Management beraten. Über wichtige Erkenntnisse hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats spätestens in der folgenden Aufsichtsratssitzung berichtet.

In den Sitzungen wurden regelmäßig die Beschlüsse des Aufsichtsrats gefasst – mit Ausnahme von im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen. In der Sitzung vom 23. März 2016 nahm zeitweise ein Vertreter der von der Hauptversammlung 2015 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. Bei den Sitzungen des Gremiums waren stets alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. An allen Sitzungen mit Ausnahme derjenigen, die sich mit Personalthemen des Vorstands befassten, nahmen auch die Mitglieder des Vorstands teil.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit den Corporate-Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Finanzberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit den dort genannten Abweichungen erörtert und am 8. Dezember 2016 die gemeinsame Entsprechungserklärung 2016 verabschiedet. Diese entspricht dem Kodex mit drei Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Internetseite von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie im Finanzbericht 2016 nachzulesen.

Jahres- und Konzernabschluss 2016

Der Jahresabschluss 2016 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 10. Mai 2016 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss 2016 nach IFRS.

Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Der Aufsichtsrat hat am 21. März 2017 den Konzernabschluss 2016 und den zusammengefassten Lagebericht 2016 gebilligt, den Jahresabschluss 2016 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2016. Zudem danken wir unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen.

Walldorf, im März 2017

Für den Aufsichtsrat

Dr. Wolfgang Erlebach, Vorsitzender

1 Konzernlagebericht

1.1 Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Rechtliche Konzernstruktur

Die REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält. Die portugiesische Tochter wurde zum 28. Februar veräußert und entkonsolidiert.

Geschäftssegmente und Organisationsstruktur

Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind und im Berichtsjahr organisatorisch in der REALTECH Deutschland GmbH zusammengefasst wurden. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt, welche durch das Geschäftssegment „Sonstige“ vertreten wird.

Geschäftssegment Consulting

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren.

Das technologische Expertenwissen sowie die betriebswirtschaftliche und strategische Lösungskompetenz ergeben zusammen ein marktgerechtes Leistungsportfolio. In den vergangenen Jahren konnten sich die Berater von REALTECH erfolgreich als Ratgeber für das höhere Management, wie zum Beispiel IT-Verantwortliche, positionieren.

Geschäftssegment Software

REALTECH startete vor rund 20 Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein ausgereiftes und im Markt anerkanntes Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH ein seit Jahren fest etablierter Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen.

Die Kunden schätzen die theGuard!-Produkte als leistungsfähige und kosteneffiziente Lösungen ein. Auch die SAP vermarktet ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT-Infrastruktur-Management.

Die langjährige Kompetenz in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines speziell für SAP-Applikationen konzipierten Software-Produkts geführt, das Unternehmen hilft, neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln zu können.

Neuaufstellung Geschäftsbereiche

Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 wurden die Geschäftsbereiche neu definiert und Teile aus den bisherigen Segmenten Consulting und Software in die neuen Geschäftsbereiche „Solution Business Unit“ und „Digital Business Unit überführt“.

In der Solution Business Unit steht die optimale Betreuung und Unterstützung unserer langjährigen Anwender, Nutzer und treuen Kunden der ausgereiften und etablierten Softwarelösungen im Vordergrund. In der Digital Business Unit haben wir alle Mitarbeiter zusammengefasst, die an der Entwicklung sowie Vermarktung der zukünftigen Software-Produkte und digitalen Services arbeiten.

1.1.2 Unternehmenssteuerung

Die REALTECH Holding und die Geschäftssegmente, die in der REALTECH Deutschland GmbH zusammengefasst sind, arbeiten eng und abgestimmt zusammen. Dabei steht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Zukunftsorientierung im Vordergrund.

Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten:

Regelmäßige Abstimmungen zwischen Vorstand und Geschäftsführern,
Monatlich rollierende Ergebnis- und Liquiditätsplanung,
Monatsberichte der Geschäftssegmente,
Monatsberichte der Tochtergesellschaften,
Risiko- und Chancenmanagement,
Regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat.

Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige, strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit den Leitern der Geschäftssegmente – unter enger Einbindung des Aufsichtsrates. Die entsprechenden Ergebnisse werden dann sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umgesetzt. Vorstand und Leiter der Geschäftssegmente informieren sich monatlich gegenseitig über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftsbereiche. Dabei stehen die strategische Ausrichtung und die Bewertung der Marktchancen sowie die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiterer Kennzahlen im Vordergrund.

Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet.

Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds erfolgen unverzüglich entsprechende Meldungen an Vorstand und Geschäftsführung.

1.1.3 Mitarbeiter

Personalentwicklung im Jahr 2016

Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte REALTECH 212 Mitarbeiter weltweit, 59 weniger als Ende 2015 (271). Somit arbeiten 68 Prozent (Vorjahr: 72 Prozent) der Belegschaft im Inland und 32 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent) an den internationalen REALTECH-Standorten.

REALTECH bildet auch in 2016 aus

Eine wichtige Säule der REALTECH ist die klassische Berufsausbildung: seit vielen Jahren werden junge Leute in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Karlsruhe zum Wirtschaftsinformatiker (Schwerpunkte Softwareengineering sowie Vertrieb und Consulting) ausgebildet. Im Berichtsjahr nahmen drei duale Studenten ihr Studium auf.

Gleichzeitig stieg die Zahl der Werkstudenten, die ihr aktuelles Fachwissen aus den Hochschulen an verschiedenen Stellen in Beratungs- und Softwareprojekte einbringen. Nach Abschluss ihres Studiums haben die Mitarbeiter häufig die Möglichkeit, eine Festanstellung bei REALTECH zu bekommen.

Für das Unternehmen ist es besonders wichtig, Nachwuchsfachkräfte für die Informationstechnologie zu begeistern und für die eigene Organisation zu gewinnen. So war REALTECH im Jahr 2016 wieder auf diversen Hochschulmessen in Deutschland präsent, zum Beispiel in Karlsruhe, am KIT (Karlsruher Institut für Technik) und an der dualen Hochschule in Karlsruhe. Zudem vermittelte das Unternehmen bei der Walldorfer Nacht der Ausbildung praxisnahe Eindrücke zur Ausbildung im kaufmännischen oder informationstechnischen Bereich und informierte über ein duales Studium bei REALTECH.

Positives Ansehen als Arbeitgeber stärken

Im Jahr 2017 wird REALTECH weiter daran arbeiten, interne Abläufe zu optimieren, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dazu zählt auch, das Fachwissen der Mitarbeiter zu erweitern und vermehrt Kompetenzen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Projektarbeit auf- und auszubauen. Zugleich strebt REALTECH an, das positives Image als Arbeitgeber zu pflegen und zu stärken.

1.1.4 Forschung und Entwicklung

Ausrichtung 2016

Die Digitalisierung führt zwangsläufig zur Veränderung und Neuschaffung von Geschäftsmodellen unter Einsatz digitaler Technologien. Diese digitale Transformation wird Unternehmen fundamental verändern. Eine Schlüsselrolle mit der Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für den Umbau der Organisation in die digitale Zukunft kommt dem CIO (Chief Information Officer) beziehungsweise CDO (Chief Digital Officer) zu.

Daher haben wir 2016 deren diesbezügliche Anforderungen bei unseren Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung weiter in den Mittelpunkt gerückt. Sie werden aus dem Hause REALTECH Produkte an die Hand bekommen, mit denen sie – ganz im Sinne von “Empower your Enterprise” – für ihr Unternehmen ein zukunftsfähiges, profitables und marktmächtiges Enterprise Service Management etablieren und somit den wettbewerbsfähigen Fortbestand als service-orientierte Organisation im Zeitalter der digitalen Transformation einleiten können.

Dank intensiver Forschung und Entwicklung in 2016 wird es uns bereits in der ersten Jahreshälfte 2017 möglich sein, mit einer auf die Bedürfnisse dieser für die digitale Transformation zentralen Führungsbereiche sowie relevanten IT-Experten zugeschnittenen Software-Produkte zur Digitalisierung von Geschäfts- und Serviceprozessen an den Markt zu gehen.

Add-ons für den SAP Solution Manager

Die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Technologiepartner SAP wurde im Berichtsjahr verstärkt. So wurden von REALTECH Add-ons (in sich geschlossene Funktionsblöcke) für den Solution Manager entwickelt und auf dem Markt zur Verfügung gestellt. In intensiven Gesprächen konnten zudem weitere gemeinsame Ziele erarbeitet und neue Gestaltungsspielräume für die zukünftige Kooperation geschaffen werden. In den kommenden Jahren werden beide Unternehmen ihre Technologiekompetenzen weiter ausbauen und sich durch gemeinsame Neuentwicklungen auf dem IT-Service-Management-Markt stärken.

Forschung und Entwicklung in 2017

Auch 2017 werden wir unsere Kompetenzen im Zuge der Digitalisierung im Bereich serviceorientierte IT-Organisation weiter ausbauen und neue Software-Produkte entwickeln. Die Anforderungen der digitalen Transformation üben immer höheren Druck auf unsere Kunden aus. Daher werden wir die Innovationsgeschwindigkeit im Bereich Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau halten und neue Lösungen flexibel und schnell dem Markt zur Verfügung stellen, um unseren Kunden eine agile Anpassung ihrer Geschäftsprozesse hin zu einer service-orientierten Organisation zu ermöglichen. Daran arbeiten wir täglich – sowohl im Bereich Forschung und Entwicklung als auch im Schulterschluss mit unseren Kunden. Oberstes Ziel von REALTECH war und ist es, erstklassige Software und zukunftsweisende Produkte zu entwickeln.

Strategische Entwicklungen 2017

In 2017 wird REALTECH sein Produkt- und Serviceangebot kontinuierlich fortentwickeln und sukzessive erneuern. Einer der Schwerpunkte dabei wird die Ausrichtung auf die für die digitale Transformation benötigten Themen Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Predictive Analytics sein.

Schon heute ist REALTECH mithilfe seiner bewährten Software in der Lage, Informationen über alle Hardware- und Software-Komponenten von IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, diese Informationen vergleichbar zu machen und übersichtlich zur Verfügung zu stellen. Durch die Erweiterung dieser Möglichkeit auf Maschinen und Geräte und durch die Integration neuer Technologien, zum Teil in Zusammenarbeit mit Partnern, ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der REALTECH-Software im Themenbereich Industrie 4.0 / Digitalisierung – sei es im Handel, in der Fertigung oder in anderen Branchen.

Auch auf dem Weg von Big Data hin zu Smart Data finden Unternehmen Unterstützung bei REALTECH. So können unsere Produkte dazu beitragen, die wachsende und zunehmend unübersichtliche Informationsmenge in Unternehmen zu strukturieren, indem gezielt businessrelevante Daten erfasst und aufbereitet werden – und somit der Bedarf an grundlegend relevanter Information gedeckt wird.

Zudem investiert REALTECH Entwicklungsarbeit in das Thema Cloud, um Kunden die Nutzung ausgewählter Produkte in der Cloud zu ermöglichen. Für den nachhaltig profitablen Aufbau eines attraktiven Cloud-Angebots, das sich an weitere relevante Marktsegmente richtet, prüft REALTECH die Potenziale und Geschäftschancen neuer Kooperationen, die alle beteiligten Unternehmen stärken, und ist bereits erfolgreich mit starken Partnern im Gespräch.

Die Zusammenarbeit mit der SAP wird ebenfalls weiter in konkrete Projekte münden. So entwickelt REALTECH weiterhin Add-ons zur Erweiterung des SAP Solution Managers und ergänzt damit das SAP-Angebot um Softwarelösungen und Beratungsangebote, mit denen Unternehmen die Möglichkeiten ihrer SAP-Systeme besser ausschöpfen und somit deren Output erhöhen können. In einem ersten Schritt wird in 2017 ein Add-on bereitgestellt, mit dem Daten direkt aus Microsoft Excel in den SAP Solution Manager importiert und wieder exportiert werden können. Dadurch werden auch Massenänderungen an relevanten Daten in kürzester Zeit ermöglicht.

Zudem strebt REALTECH an, weiter Schnittstellen zu verschiedenen Business-Intelligence-Lösungen zu entwickeln, sodass jegliche Anwender die Vorteile der zentralen REALTECH-Datenbank nutzen können. Mit dieser sind Kunden in der Lage, Daten über allgemeine Assets oder IT-Komponenten in ihrem Unternehmen gezielt zu erfassen und in aussagekräftigen, businessrelevanten Übersichten darzustellen – als Basis zur Entscheidungsfindung und für mehr Effizienz und damit ein verbessertes Geschäftsergebnis.

Die Ausrichtung von REALTECH auf das Thema digitale Transformation wird sich auch in der Optimierung der Kundenprozesse und -kommunikation widerspiegeln. In 2017 wird das Unternehmen verstärkt auf digitales Marketing und digitalen Vertrieb setzen, sodass Produkte künftig individuell zu beziehen sind und weitere Kanäle für den Verkauf zusätzlicher Add-ons und Produkterweiterungen geschaffen werden. In diesem Zusammenhang wird die REALTECH weiter in den Bereich E-Commerce investieren.

Fortgeführt wird die Verzahnung der REALTECH-Bereiche Software und Consulting. Dadurch heben wir das Service-Delivery-Management von REALTECH auf eine neue Stufe, steigern die Qualität unserer Leistungen und schaffen somit entscheidende Preis-Leistungs-Vorteile für Kunden sowie hohe Synergieeffekte für REALTECH selbst. Ebenfalls bestehen bleibt die technische Zusammenarbeit von REALTECH mit starken Partnern in Kundenprojekten, was für neue Impulse bei der Entwicklung der Standard-Software sorgen wird.

1.2 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1.2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP in einer ähnlichen Größenordnung gewachsen: 2015 um 1,7 Prozent und 2014 um 1,6 Prozent. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 einen halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,4 Prozent lag.

Nach dem Brexit-Votum der Briten hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Konjunkturprognose leicht abgesenkt. Danach wird das Wirtschaftswachstum sowohl in diesem, als auch im kommenden Jahr weltweit beeinträchtigt.

Für 2016 prognostiziert der IWF für die Weltwirtschaft ein Plus von 3,1 Prozent, für 2017 von 3,4 Prozent. Beide Schätzungen liegen jeweils 0,1 Prozentpunkte niedriger als die Prognose vom April. Es habe in der ersten Jahreshälfte ermutigende Signale gegeben, sagte IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld. Die EU-Länder und Japan seien stärker als erwartet gewachsen. Doch "der Brexit hat neuen Sand ins Getriebe gestreut", sagte Obstfeld.

Besonders kräftig revidierte der IWF seine Erwartungen für Großbritannien. Dort wird nun 2016 nur noch mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent und für 2017 mit 1,3 Prozent gerechnet. Das ist eine Korrektur um 0,2 Punkte nach unten in diesem und um 0,9 Punkte im nächsten Jahr. Deutschland dagegen wird nach IWF-Prognose stärker wachsen als bislang angenommen: Der IWF hat seine Vorhersage für dieses Jahr um 0,1 Punkte und für nächstes Jahr sogar um 0,2 Punkte aufgestockt. Der Fonds erwartet nun jeweils 1,7 Prozent Wachstum in Deutschland.

Der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird im laufenden Jahr auf 160,5 Milliarden Euro und damit erstmals über 160 Milliarden Euro steigen. Das teilte der Digitalverband Bitkom heute anlässlich seiner Herbst-Pressekonferenz mit und bekräftigte damit seine Wachstumsprognose von 1,7 Prozent für den deutschen Markt. „Angesichts wirtschaftlicher Turbulenzen wie der Entscheidung der Briten über den Austritt aus der EU sowie neuerlichen Sorgen um den Bankensektor ist es eine gute Nachricht, dass wir unsere Prognose aus dem Frühjahr bestätigen können“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

Zugleich mahnte Dirks, dass Deutschland gegenüber Ländern mit einer starken Digitalwirtschaft wie den USA aufholen müsse. „In den USA wächst der ITK-Markt doppelt so schnell wie bei uns“, so Dirks. „Die digitale Transformation gibt es nicht zum Null-Tarif. Wir brauchen mehr Investitionen in digitale Technologien, wenn die digitale Transformation gelingen soll.“

Wachstumstreiber ist derzeit die Informationstechnologie, die Bitkom zufolge 2016 um 3,6 Prozent auf 84 Milliarden Euro zulegen kann. Vor allem die Geschäfte der Softwareanbieter wachsen mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,6 Milliarden Euro überdurchschnittlich. Die Umsätze mit IT-Services, in denen sich Aufträge aus der Digitalisierung der Unternehmen besonders stark widerspiegeln, verzeichnen einen Anstieg um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. IT-Hardware legt um 2,8 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro zu.

Für 2017 erwartet Bitkom für den ITK-Gesamtmarkt ein Plus von 1,2 Prozent auf 162,4 Milliarden Euro. Ursache für die etwas niedrigere Wachstumsrate sind neben dem leicht abgeschwächten Wachstum der Gesamtwirtschaft vor allem ein erwartet schwächeres Geschäft mit IT-Hardware wie Desktop-PCs und Notebooks sowie ein stärkerer Rückgang bei den Umsätzen mit Festnetz- und Mobildiensten aufgrund von Preiswettbewerb und Regulierungseffekten.

REALTECH im Geschäftsjahr 2016

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2016 steht für einen tief greifenden, fundamentalen Wandel der Organisation. Hierbei ging es im Wesentlichen darum, in die Neuentwicklung innovativer Softwareprodukte und Services zu investieren, Effizienzsteigerungen vorzunehmen und weitere Kostenentlastungen zu erreichen.

Die Ergebniszahlen zum Geschäftsjahr 2016 liegen im Rahmen der Erwartungen. Sie spiegeln die herausfordernde Situation unserer Konzern-Neuausrichtung wider und sind daher nicht im direkten Vergleich zum Vorjahr zu bewerten. REALTECH Deutschland befindet sich in einem tiefgreifenden Restrukturierungs- und Sanierungsprozess und vollzieht aktuell eine vollständige inhaltliche Neuausrichtung. Der REALTECH Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 22,9 Mio. EUR (Vorjahr: 33,5 Mio. EUR).

In Bezug auf das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr 2016 rechnete der Vorstand ursprünglich damit, einen Verlust von mindestens 2,5 Mio. EUR zu erzielen.

Das EBIT des Geschäftsjahres 2016 belief sich auf minus 2,0 Mio. EUR. Es enthält zwei gegenläufige Sondereffekte. Zum einen muss eine Kostenbelastung in Höhe von 1,6 Mio. EUR für Restrukturierungszwecke und zum anderen müssen Erlöse durch den Verkauf der Immobilie in Höhe von ca. 2 Mio. EUR berücksichtigt werden, die zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung nicht bekannt waren.

Vergleicht man die um Sondereffekte bereinigten Betriebsergebnisse der Jahre 2016 (minus 2,0 Mio. EUR) und 2015 (minus 1,4 Mio. EUR) zeigt sich, dass die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der Prognosen liegt. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des erheblichen Umsatzrückgangs des Jahres 2016 im Vergleich zu 2015 um 10,6 Mio. EUR oder um 32 Prozent.

1.2.2 Ertragslage

Geschäftsentwicklung des Konzerns

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In TEUR 2016 2015
Umsatzerlöse 22.877 33.497
Bruttoergebnis vom Umsatz 11.857 15.177
Vertriebs- und Marketingkosten (5.979) (7.840)
Verwaltungskosten (7.268) (5.223)
davon Restrukturierungskosten (1.600) 0
Forschungs- und Entwicklungskosten (3.361) (4.464)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (570) (955)
Sonstige betriebliche Erträge 3.296 1.880
Betriebsergebnis (2.024) (1.425)
Finanzergebnis (280) (251)
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen (2.304) (1.676)
Ertragsteueraufwand (245) (280)
Jahresergebnis (2.059) (1.956)

Die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 22.877 TEUR und lagen damit um 32 Prozent unter denen des Vorjahres (33.497 TEUR).

Die Consultingerlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsorientierten IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Die Erlöse des Geschäftssegments Consulting sanken um 38 Prozent von 22.391 TEUR auf 13.890 TEUR. Das Consulting steuerte 61 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent) zu den Konzernerlösen bei.

Die Softwareerlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 8.987 TEUR einen Umsatz, der um 19 Prozent unter dem des Vorjahres (11.072 TEUR) lag. Der Anteil der Software am Gesamtumsatz lag bei 39 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent).

Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Berater sowie für Aufwendungen aus zugekauften Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Daneben enthalten die Umsatzkosten Aufwendungen für Fremdprodukte, die wir in unsere Software integrieren (Handelswaren). Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 40 Prozent von 18.320 TEUR auf 11.019 TEUR ab. Bezogen auf den Umsatz minderte sich der Wert von 55 Prozent auf 48 Prozent.

Infolge der Umsatzeinbußen in beiden Segmenten sank das Bruttoergebnis vom Umsatz absolut um 21,8 Prozent von 15.177 TEUR auf 11.857 TEUR. Die erzielte Bruttomarge verbesserte sich jedoch dabei um ca. 7 Prozentpunkte von 45,3 Prozent (2015) auf 51,8 Prozent (2016).

Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen für den Direktvertrieb sowie aus vertriebsbegleitenden Aufwendungen für Marketingaktivitäten. Diese Aufwendungen sanken um 1.861 TEUR auf 5.979 TEUR (Vorjahr: 7.840 TEUR) und entsprachen 26 Prozent des Umsatzes.

Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen sowie Aufwendungen in unsere Infrastruktur. Sie stiegen um 38 Prozent von 5.223 TEUR auf 7.268 TEUR. Der prozentuale Anteil am Gesamtumsatz stieg damit von 16 Prozent auf 31 Prozent.

Begründet liegt der Anstieg zum einen in der einmaligen Kostenbelastung für Restrukturierungszwecke. Zum anderen ist im Vorjahr ein Ertrag aus Kostenumgliederungen in Höhe von 800 TEUR zu berücksichtigen. Beachtet man den erwähnten Effekt aus dem Vorjahr, der in 2016 zur Erhöhung der Transparenz nicht mehr abgebildet wird, erkennt man, dass die Verwaltungskosten real gesunken sind.

Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Aufwendungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Hard- und Software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 3.361 TEUR in F&E. Dies entspricht einem Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4.464 TEUR. Bezogen auf den Umsatz verblieb der Anteil dieser Aufwendungen bei 15 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um 40 Prozent von 955 TEUR auf 570 TEUR ab. Sie umfassten vor allem Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen und Währungsverluste.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte und Währungsgewinne. Sie stiegen im Berichtsjahr um 75 Prozent von 1.880 TEUR auf 3.296 TEUR. Dies resultiert jedoch aus dem einmaligen und positiven Sondereffekt durch den Verkauf der Grundstücke und der Immobilie (Bauteil 1) von ca. 2 Mio. EUR.

Neben weiteren kleineren Effekten führten die oben beschriebenen Sachverhalte zu einem Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von minus 2.024 TEUR nach minus 1.425 TEUR im Vorjahr. Das EBITDA fiel von minus 481 TEUR auf minus 1.207 TEUR.

Das Finanzergebnis belief sich auf minus 280 TEUR nach minus 251 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 94 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Anstieg war im Wesentlichen durch die Zunahme des Bestands an liquiden Mitteln verursacht. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 374 TEUR (Vorjahr: 296 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten.

Die Ertragsteuerposition änderte sich von einem Ertragsteueraufwand von 280 TEUR in einen Ertragsteuerertrag von 245 TEUR. Der Wert setzte sich aus dem tatsächlichen Steuerertrag in Höhe von 46 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 156 TEUR) und dem latenten Steuerertrag in Höhe von 199 TEUR (Vorjahr: Steueraufwand 124 TEUR) zusammen.

Das Jahresergebnis sank von minus 1.956 TEUR auf minus 2.059 TEUR und reflektiert den Gesamteffekt aus gesunkenem Betriebs- sowie Finanzergebnis und geringerem Ertragsteueraufwand.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Jahresergebnis kletterte von minus 2.027 TEUR auf minus 2.059 TEUR. Das auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Jahresergebnis fiel von plus 71 TEUR auf plus 28 TEUR. Begründet lag dies in dem gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Ergebnis der REALTECH Japan Co. Ltd., an der die REALTECH AG unverändert 54,1 Prozent der Anteile hält.

Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.385.652 Aktien errechnet sich für die Gesellschafter des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von minus 0,39 EUR (Vorjahr: minus 0,38 EUR bei unveränderter Aktienanzahl).

Geschäftsentwicklung der Regionen

Wir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den drei Regionen Deutschland, USA und Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan und Neuseeland. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält Tz. 17 Segmentinformationen des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2016 die folgenden Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse sanken um 37 Prozent auf 13.237 TEUR (Vorjahr: 20.972 TEUR). Damit wurden 58 Prozent (Vorjahr: 63 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten Erlöse fielen um 24 Prozent auf 9.639 TEUR (Vorjahr: 12.558 TEUR). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich entsprechend auf 42 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent).

In den USA sank der Umsatz um 67 Prozent von 3.653 TEUR auf 1.134 TEUR. Damit fiel der Beitrag zum Konzernumsatz von 11 Prozent auf 5 Prozent. Die Erlöse in der Region Asia-Pacific lagen mit 8.429 TEUR in etwa auf dem Niveau des Jahres 2015 (8.522 TEUR). Der Anteil an den Konzernerlösen erhöhte sich von 25 Prozent auf 37 Prozent.

Die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen verlief wie folgt: In Deutschland sank zwar das Bruttoergebnis vom Umsatz um 2.143 TEUR (19 Prozent) von 11.134 TEUR auf 8.991 TEUR. Gleichzeitig stieg jedoch die Bruttomarge von 52 Prozent auf 66 Prozent. Die Vertriebs- und Marketingkosten sanken um 22 Prozent von 5.844 TEUR auf 4.532 TEUR. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind um 24 Prozent gesunken von 4.322 TEUR auf 3.300 TEUR. Die Verwaltungskosten stiegen um 57 Prozent oder um 2.210 TEUR, was vorwiegend auf den Einmaleffekt bzgl. der Restrukturierungsmaßnahmen begründet ist. Ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte aus Restrukturierung und Immobilienverkauf sanken die operativen Aufwendungen um insgesamt 1.574 TEUR (13 Prozent). Insgesamt blieb der Beitrag der deutschen REALTECH-Unternehmen zum Konzern-EBIT in etwa auf Vorjahresniveau bei minus 2.238 TEUR (Vorjahr: 2.069 TEUR).

Das Betriebsergebnis der Region USA belief sich auf 3 TEUR (Vorjahr: 152 TEUR). Ursächlich hierfür waren vor allem die Neuorganisation verbunden mit einem Personalabbau sowie Währungsverluste. Die Region Asia-Pacific konnte das EBIT aus dem Jahr 2015 (576 TEUR) nicht halten und verzeichnete einen Rückgang auf 259 TEUR. Die Region Japan kam auf ein EBIT von 166 TEUR (Vorjahr: 310 TEUR) und Neuseeland auf 93 EUR (Vorjahr: 266 TEUR).

1.2.3 Vermögens- und Finanzlage

Konzernbilanzstruktur

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Aktiva
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 17.624 9.909
Summe langfristiger Vermögenswerte 6.341 16.872
Summe Vermögenswerte 23.965 26.781
PASSIVA
Summe kurzfristiger Schulden 12.109 9.048
Summe langfristiger Schulden 458 4.380
Summe Schulden 12.567 13.428
Summe Eigenkapital 11.398 13.353
Summe Schulden und Eigenkapital 23.965 26.781

Die Summe der Vermögenswerte sank im Stichtagsvergleich um 11 Prozent von 26.781 TEUR auf 23.965 TEUR. Für diese Entwicklung war insbesondere die Erhöhung des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben (um 4.927 TEUR) und die Minderung an Sachanlagen (um 5.780 TEUR) sowie die Minderung an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (um 3.358 TEUR) verantwortlich. Die Eigenkapitalquote fiel von 49,9 Prozent auf 47,6 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet unvermindert eine gesicherte Basis, um zukünftige Ertrags- und Wachstumsziele zu realisieren.

Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben sowie über Wertpapiere in Höhe von zusammen 6.577 TEUR (Vorjahr: 1.651 TEUR).

Investition und Finanzierung

Die Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

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In TEUR 2016 2015
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 574 (3.221)
Cashflow aus Investitionstätigkeit 5.096 (499)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (763) 512
Wechselkursänderungen 19 (8)
Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben 4.926 (3.216)
Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres 1.650 4.901
Reklassifizierung liquider Mittel IFRS 5 0 (35)
Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres 6.577 1.650

Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von plus 574 TEUR (Vorjahr: minus 3.221 TEUR). Der Effekt war insbesondere bedingt durch den Abbau an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies einen Mittelzufluss in Höhe von 5.096 TEUR (Vorjahr: Mittelabfluss 499 TEUR) auf. Ursächlich hierfür waren im laufenden Geschäftsjahr Einzahlungen aus dem Verkauf des Gebäudeteils I.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtsjahr bei minus 763 (Vorjahr: Mittelzufluss 512 TEUR) und resultiert aus der Reduzierung der Mezzanine-Darlehen per Saldo um 500 TEUR sowie den Zinsaufwendungen aus dem Finanzierungsleasing. Der Mittelzufluss aus dem Vorjahr resultierte u.a. aus gezahlter Dividenden an nicht beherrschende Anteile bei der Tochtergesellschaft Japan. Im Gegenzug hatte der Konzern kurzfristige Darlehen von externen Dritten in Höhe von 1.000 TEUR erhalten.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Hauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen.

1.2.4 REALTECH AG (Kurfassung nach HGB)

Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften direkt oder indirekt zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang).

Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern.

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der REALTECH AG

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Sonstige betriebliche Erträge 179 806
Personalaufwand (692) (187)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (7) (22)
Sonstige betriebliche Aufwendungen (558) (1.726)
Beteiligungsergebnis 93 305
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 84 16
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 (92)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (1) (3)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 94 (23)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 808 (926)
Sonstige Steuern 0 (1)
Jahresfehlbetrag (808) (927)
Verlustvortrag (927) 0
Bilanzverlust (1.735) (927)

Ertragslage der REALTECH AG

Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von 806 TEUR auf 179 TEUR. Sie enthalten insbesondere Erträge aus den Auflösungen aus Rückstellungen sowie die Auflösung von Wertberichtigungen aus den vergangen Jahren.

Der Personalaufwand hat sich durch die Umschichtung der Organisationsstruktur, insbesondere durch die Bündelung der Zentralfunktionen in der AG, verändert. Eine detaillierte Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts. Das Berichtsjahr enthält darüber hinaus die Effekte aus der Restrukturierung und der damit zusammenhängenden personellen Veränderung im Vorstand.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich von minus 1.726 TEUR auf minus 558 TEUR. Dies ist begründet in der begonnenen Umsetzung der Neuausrichtung und der damit verbundenen Kosteneinsparungen.

Das Beteiligungsergebnis wurde von 305 TEUR auf 93 TEUR verringert. Diese Position enthält wie im Vorjahr die Jahresergebnisse der deutschen Tochtergesellschaften aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind von 92 TEUR im Vorjahr auf 0 EUR gesunken.

Die REALTECH-Holding erwirtschafte im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 808 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 927 TEUR).

Bilanzstruktur der REALTECH AG

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 13 18
Sachanlagen 1 2
Finanzanlagen 20.372 20.372
Umlaufvermögen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 530 4.773
Sonstige Vermögensgegenstände 165 17
Zahlungsmittel 4.478 865
Rechnungsabgrenzungsposten 6 8
Aktiva 25.564 26.055
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 5.386 5.386
Kapitalrücklage 20.334 20.334
Jahresfehlbetrag 1.735 927
Rückstellungen
Steuerrückstellungen 172 226
Sonstige Rückstellungen 222 338
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 187 168
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 741 252
Sonstige Verbindlichkeiten 77 134
Passive latente Steuern 181 145
Passiva 25.564 26.055

Vermögens- und Finanzlage der REALTECH AG

Die Finanzanlagen beliefen sich mit 20.372 TEUR knapp unter dem Vorjahreswert. Sie umfassen in voller Höhe die Anteile an verbundenen Unternehmen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich um 1.032 auf 4.773, während sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 0 TEUR auf 252 TEUR erhöhten. Ursächlich hierfür waren in erster Linie die Verrechnungen zwischen den deutschen REALTECH-Gesellschaften.

Durch Änderungen im Konzern verringerten sich die Zahlungsmittel von 2.006 TEUR auf 865 TEUR.

Der Jahresfehlbetrag wird auf die neue Rechnung vorgetragen, dadurch verändert sich die Kapitalrücklage gegenüber dem Vorjahr nicht. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsvergleich von 90,8 Prozent auf 95,2 Prozent.

Die Bilanzsumme verringerte sich um 9 Prozent auf 26.055 TEUR.

Die REALTECH AG beschäftigte wie im Vorjahr im Durchschnitt zwei Mitarbeiter.

Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 3.511 (2.099)
Cashflow aus Investitionstätigkeit 104 960
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (2) (2)
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 3.613 (1.141)
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 865 2.006
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.478 865

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wies im Geschäftsjahr 2016 einen Mittelzufluss in Höhe von 3.511 TEUR aus. Ausgehend von einem Jahresfehlbetrag von 808 TEUR wurde der Cashflow insbesondere durch die Verringerung des Bestands an Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 4.243 TEUR sowie durch die Erhöhung des Bestands an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 489 TEUR beeinträchtigt.

Risikobericht der REALTECH AG

Die Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligungen. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt.

Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften sei zudem auf die Aussagen im Abschnitt Prognosebericht verwiesen, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.

1.2.5 Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzverlust der REALTECH AG beträgt im Berichtsjahr 1.735 TEUR und wird auf neue Rechnung vorgetragen.

1.3 Risikobericht

Der international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen.

REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken sowie diverse Management- und Kontrollsysteme. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig Bericht zu erstatten.

Risikobewertung

Im Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen eine prozentuale Einschätzung des jeweiligen Risikos ab.

In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet.

Risiken erfasst

Im Rahmen einer Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 2 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend.

Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG.

Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtsystems für das Risikomanagement.

Ökonomische Risiken

Das Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde im Jahr 2016 von einer weiterhin differenzierten, aber eher bescheidenen weltweiten konjunkturellen Entwicklung geprägt. Auch das Wachstum in der Eurozone blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz der niedrigen Zinsen hält die Investitionszurückhaltung der Kunden an, die vor allem das Projektgeschäft trifft. Hinzu kommt der nach wie vor spürbare Preisdruck am Markt für Informationstechnologie. Auch für 2017 bleibt das politische und weltwirtschaftliche Umfeld sehr fragil. Als Risikofaktoren gelten vor allem die weiterhin anhaltende Euro-Schuldenkrise, die zu geringen Strukturreformen in einigen Euroländern sowie die schwache Konjunkturentwicklung in Frankreich und Italien. Hinzu kommen sich eher verschärfende geopolitische Risiken und deutliche Verwerfungen auf den Rohstoffmärkten. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können daher auch im Jahr 2017 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen.

Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert.

Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt.

REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in vier Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein.

Marktrisiken

Die Digitalisierung wirkt sich massiv auf Geschäftsmodelle, Marktanteile und Arbeitswelten in der deutschen Wirtschaft aus. Neue, teilweise branchenfremde Wettbewerber treten auf den Plan. Kunden sind informierter und anspruchsvoller denn je. Und die Grenzen zwischen einst klar definierten Märkten verschwimmen zusehends.

Treiber dieser Entwicklung sind neue Anwendungen und Geschäftsmodelle, die etablierte Strategien fundamental infrage stellen. Vor allem digitale Plattformen verändern die Märkte mitunter radikal.

REALTECH entwickelt Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden und des Marktes, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Die Folge sind Fusionen und Übernahmen, die zu einem verschärften Wettbewerb am Markt durch neue oder stärkere Mitbewerber führen können. Dies kann zur Folge haben, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten.

Risiken der strategischen Planung

Ein wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist es, Partner der Digitalisierungsstrategie des Mittelstands zu sein. Dies ist ein gänzlich neuer strategischer Ansatz für REALTECH, verbunden mit der Entwicklung neuer Produkte sowie Produkt- und Marktstrategien. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte gehen immer mit Risiken einher, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. REALTECH ist davon überzeugt, die vielfältigen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge gewinnbringend, zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein.

Personalwirtschaftliche Risiken

Die hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, entscheidende Leistungsträger an sich zu binden.

Kommunikations- und Informationsrisiken

REALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Alle Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, arbeiten mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weitreichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein.

Finanzrisiken

Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Obwohl das Unternehmen knapp 42 Prozent seiner Geschäfte in anderen Währungen abwickelt, stellen Währungsrisiken nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Gesamtrisiken dar. Denn relevant für das Management des Währungsrisikos ist die Nettobetrachtung (Jahresergebnis). Und das ist aufgrund der lokalen Kostenbelastung relativ gering. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich.

Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2016 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 6,6 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 1,7 Mio. EUR).

Ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.

Operative Risiken

REALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH.

Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben.

Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen.

Sollte sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht wie erwartet entwickeln, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken, insbesondere auf die Werthaltigkeit des Geschäftswerts und der Beteiligungen.

Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen.

Versicherungsrisiken

Gegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an.

Sonstige Risiken

Risiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten.

Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH ggf. die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen.

Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden.

REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes sowie einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich.

Im Rahmen der Gesamtplanung sind Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein oder dazu führen könnten, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass derzeit die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet.

Chancenmanagement

REALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden, ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum.

Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt.

Weiterhin verweisen wir auf Punkt „I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen“ und den dort unter den Überschriften „Ausrichtung 2016“ und „Strategische Entwicklungen 2017“ dargelegten Ausführungen.

1.4 Prognosebericht

Stellenwert der Digitalisierung in Unternehmen

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf Geschäftsmodelle, Marktanteile und Arbeitswelten in der deutschen Wirtschaft aus? Dieser Frage geht eine empirisch fundierte Studie von Tata Consultancy Services Deutschland und Bitkom Research nach.

Ein aussagekräftiger Indikator für die Bedeutung der Digitalisierung als Unternehmensziel ist dieser zufolge das Vorhandensein einer Digitalstrategie. Immerhin 46 Prozent der Unternehmen gehen damit heute bereits verschiedene Aspekte der Digitalisierung an. Das entspricht nahezu dem Anteil derjenigen Unternehmen, die der Digitalisierung eine hohe Priorität zuschreiben. Weitere 28 Prozent geben an, zumindest in einzelnen Unternehmensbereichen über Strategien für den Einsatz digitaler Technologien zu verfügen. Fast ein Viertel der Unternehmen verfolgt bisher jedoch keinerlei Digitalstrategien (23 Prozent), bei den kleineren Unternehmen mit 100 bis 199 Mitarbeitern sind es sogar 27 Prozent. In der Industrie gibt es mit 39 Prozent deutlich weniger Unternehmen mit einer zentralen Digitalstrategie als im Handel (52 Prozent) und im Dienstleistungssektor (49 Prozent).

Die Zukunft in Unternehmen mitgestalten

Für REALTECH bedeutet Digitalisierung beziehungsweise digitale Transformation die Veränderung oder Neuschaffung von Geschäftsmodellen unter Nutzung digitaler Technologien. Vor diesem Hintergrund richtet sich REALTECH weiter konsequent neu aus und stellt dabei klar das Thema Enterprise Service Management in den Fokus. Schon heute bietet REALTECH im IT Service Management eine einzigartige Kombination von Software-Tools und technologischem Know-how zur intelligenten automatisierten Kopplung von Technologie- und Servicewelt. Ziel ist es, durch die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios und gezielte Investitionen zu einem aktiven, führenden Gestalter des Enterprise-Service-Management-Marktes in Deutschland zu werden.

Den Neuanfang gehen wir weiter konzentriert und leidenschaftlich an und behalten dabei die bisherigen Werte, Fähigkeiten und Ziele der REALTECH bei. Als Experten für Technologie, Software und Systeme haben wir einen exzellenten Ruf im Markt. Mit Augenmaß, Umsicht und einem klaren Blick nach vorne begleiten wir unsere Kunden und Partner in das Zeitalter des Enterprise Service Managements, indem wir sie mit unseren Produkten, Lösungen und Services unterstützen, sich zu einer service-orientierten Organisation weiterzuentwickeln. So helfen wir den Unternehmen Handlungsfreiräume zu schaffen, ihre Effizienz zu erhöhen, Kosten zu senken und den Geschäftsnutzen zu steigern. Die digitale Transformation wird für sie in unseren Produkten, Lösungen und Services greifbar, mit denen sie sich – ganz im Sinne von „Empower your Enterprise“ – selbst befähigen können, Themen wie Business IT Alignement, Prozessdigitalisierung, Automatisierung und IT-Struktur-Harmonisierung zu verwirklichen. Wir begleiten unsere Kunden dabei und geben ihnen mit unserem zukunftsgerichteten Portfolio Investitionssicherheit.

Empower your Enterprise

In einer digitalen Welt, die immer dynamischer, vernetzter und unübersichtlicher – und somit unsicherer und intransparenter – wird, stehen wir für Verlässlichkeit, Solidität und objektive Beratung. Wir begleiten Unternehmen beim Schritt in die Digitalisierung mit einem einzigartigen Portfolio und unterstützen sie dabei, die zunehmende Verschmelzung von IT, Business und Technologie zu steuern und erfolgreich zu nutzen. Insbesondere im Mittelstand besteht ein hoher Bedarf an Unterstützung bei der Realisierung von Projekten im Rahmen der digitalen Transformation. REALTECH kann hierauf antworten: Mit marktgerechter neuer Software, tiefem technologischem Wissen, Prozess-Know-how und Lösungskompetenz stärken wir unsere Kunden und versetzen sie in die Lage, ihren Geschäftsnutzen und ihre Konkurrenzfähigkeit zu steigern.

Wie bei jeder Transformation benötigt man insbesondere bei der digitalen Transformation grundlegende Informationen über sein Unternehmen, um Digitalisierung und Servicierung umsetzen zu können. Hier spielen Daten und Informationen über die eigene IT und Infrastruktur eine zentrale Rolle, gilt es doch, Entscheidungen über den Einsatz digitaler Technologien zu treffen, um neue Geschäftsmodelle an den Markt zu bringen und auf dessen Anforderungen flexibler denn je reagieren zu können. Die bisherige IT-Maxime „Plan-Build-Run“ wird ergänzt durch das Konstrukt „Make-Buy-Partner“, da die Digitalisierung Innovationen in hoher Geschwindigkeit erzwingt. Kurzum: Es bedarf eines Managements der Daten und Informationen und letztendlich der Beziehungen innerhalb des Unternehmens.

Von IT Service Management zu Enterprise Service Management

Durch die fortschreitende Digitalisierung verschmelzen IT, Business und Technologie zunehmend miteinander. Werden diese Bereiche ganzheitlich betrachtet, können frühzeitig die richtigen Entscheidungen im Sinne des Unternehmens getroffen werden. Übergreifende, standardisierte und möglichst automatisierte Prozesse erhalten einen neuen Stellenwert.

REALTECH kann schon heute Unternehmen in die Lage versetzen, IT-Infrastrukturkomponenten automatisiert zu erkennen, ihre Prozesse und Services weitestgehend zu automatisieren, zu standardisieren und ganze Infrastrukturen zu managen. Denn wir verfügen über die technologischen Möglichkeiten, Daten zu einzelnen Devices, Anwendungen und auch zu komplexen IT-Landschaften automatisiert zu erfassen, zu bewerten und bereitzustellen – beispielsweise für das Discovery, das Reporting, die Fehleranalyse oder auch zu Predictive-Data-Analytics. Dazu passend bieten wir Prozess-Know-how und Tools, um Services zu modellieren, zu überwachen und ganze IT-Infrastrukturen optimal nach den hohen Standards der IT zu managen.

Um unsere langjährige IT-Service-Management-Erfahrung in den Enterprise-Service-Management-Bereich zu transferieren und dabei Kundenanforderungen schneller und standardisierter Rechnung tragen zu können, werden wir Bestand und Neuentwicklungen zu einem vereinfachten, standardisierten und modularen Portfolio zusammenfügen. So haben unsere Kunden ausreichend Zeit, sich auf die epochalen Veränderungen durch die Digitalisierung einzustellen und davon zu profitieren.

SAP für Mensch und Unternehmen weiterdenken

Viele SAP-Kunden suchen Orientierung sowie objektive, fundierte Beratung. Wir kennen die bestehenden Systemlandschaften unserer Kunden und finden uns auch in fremden Umgebungen schnell zurecht. REALTECH ist damit in der Lage, den Nutzen und die Risiken der neuen SAP-Technologien und Suite-Lösung abzuwägen. Wir können die entscheidende Frage beantworten: Welches Investment lohnt sich wann und warum? REALTECH-Experten kennen mögliche Antworten und inspirieren zu neuen Überlegungen, die jetzt in nahezu allen Industrien und Services dringend notwendig sind.

Getragen von Mobilität, Flexibilität und Cloud-Computing lässt die so genannte Consumerization of IT jeden einzelnen Anwender im Unternehmen zu einem Treiber von Innovation und Fortschritt werden. Für REALTECH heißt das: Wir müssen künftig für das gesamte Führungsteam im Unternehmen als Ansprechpartner und Berater da sein. Auch über unsere enge Kooperation mit der SAP hinaus prüfen wir kontinuierlich und stets marktorientiert, welche weiteren strategischen Partnerschaften dazu beitragen können, den größtmöglichen Nutzen für Kunden zu erzielen.

Offen, sympathisch und in einer verständlichen Sprache wollen wir den Nutzen von IT transparent machen, Ideen einholen, Anforderungen verstehen, Ängste und Widerstände abbauen. In einer Zeit großer Veränderungen und Umbrüche stehen wir Mensch und Unternehmen als umsichtiger und unabhängiger Berater und Softwarelösungsspezialist zur Seite. Als Ideen- und Impulsgeber mit hoher Umsetzungskompetenz helfen wir, klare Perspektiven zu gewinnen und die Weichen richtig zu stellen.

Ausblick

REALTECH hat seinen strategischen Kurs neu definiert, alle Kosten erneut auf den Prüfstand gestellt und erhebliche Mittel für sinnvolle und klar zukunftsorientierte Investitionen freigesetzt. Schlank und leistungsfähig entwickeln wir uns konsequent in Richtung Enterprise Service Management weiter. Gleichzeitig verbessern wir stetig unsere Abläufe und entwickeln Arbeits- und Denkmuster sowie Personalstrukturen und individuelle Kompetenzen kontinuierlich weiter.

Neue Erfolge beginnen in unseren Köpfen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss seinen Wert für das Unternehmen REALTECH und für unsere Kunden hinterfragen und nachweisen. Wir suchen und fördern Menschen, die auch einmal querdenken und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Nur wer neue Themen mit offenen Armen willkommen heißt und anpackt, ist bei uns dauerhaft richtig.

Wir sehen diesen Wandel als Chance, die wir entschlossen und strategisch nutzen. Die neue REALTECH steht für eine langfristige, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit mit Kunden, SAP und anderen Partnern.

Wir geben Unternehmen die Möglichkeit, den digitalen Fortschritt mit unserem Enterprise Service Management zu etablieren, und gehen damit gleichzeitig selbst die nächste Entwicklungsstufe unserer eigenen digitalen Transformation: unser Geschäftsmodell zu verändern und uns als Unternehmen entsprechend der Marktveränderung weiterzuentwickeln.

REALTECH steht dabei noch immer für exzellente Experten, Lösungen und Produkte – wie am Tag der Gründung, vor mehr als 20 Jahren. Wir haben es in der Hand, die Welt für Mensch und Unternehmen mitzugestalten. Dafür brennen wir.

Es ist das oberste Ziel des Vorstands, das Unternehmen wieder auf Ertragskurs zu bringen und eine nachhaltig gesicherte Profitabilität zu erreichen. Hierzu sind gezielte und signifikante Investitionen unerlässlich, um die Innovationskraft und den Umsatz mittel- und langfristig signifikant zu steigern.

Nach der Reorganisation der operativen Geschäftssegmente in der REALTECH AG und REALTECH Deutschland GmbH im Februar 2017 und dem damit verbundenen Personalabbau von weiteren ca. 20 Arbeitsplätzen erwartet der Vorstand eine Kostenentlastung von zusätzlich ca. 1,5 Mio. EUR jährlich ab 2017. Ab Mitte 2017 soll plangemäß auch die Bewirtschaftung der Immobilie komplett wegfallen. Damit soll ab 2017 die neue Solution Business Unit inklusive aller Querschnittskosten aus der Corporate Service Unit operativ profitabel wirtschaften. Auch die einzelnen Tochtergesellschaften in USA, Japan und Neuseeland sollen in 2017 jeweils operativ profitabel wirtschaften und die schwachen Ergebnisse aus dem Jahr 2016 sogar leicht steigern können. Die wichtigen und notwendigen Innovationen für die Digitalisierung gibt es jedoch nicht zum Nulltarif und REALTECH wird daher auch in 2017, genauso wie in 2016, wieder Investitionen in Höhe von ca. 3.6 Mio. EUR in die Entwicklung sowie digitalen Vermarktung der neuen Softwareprodukte investieren. Dieser Bereich ist ab 2017 in der neu gegründeten Digital Business Unit organisiert. In 2017 werden aus den neuen Softwareprodukten jedoch noch keine nennenswerten Umsatzerlöse erwartet. Insgesamt ist im Konzern auch in 2017, wie schon in 2016, noch mit einem negativen Betriebsergebnis (EBIT) von operativ ca. 2,5 Mio. EUR zu rechnen, bei einem erwarteten Gesamtkonzernumsatz von ca. 20 Mio. EUR.

Die Prognosen enthalten sämtliche aktuell bekannten Ereignisse, die einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des REALTECH-Konzerns haben könnten.

Als Holdinggesellschaft erzielt die REALTECH AG ihre Rendite neben Zinserträgen in erster Linie aus Beteiligungserträgen, die ihre Tochtergesellschaften über Ergebnisabführungen oder Dividenden an die Holding abführen. Die Entwicklung der Ertragslage der REALTECH AG ist somit eng mit der Entwicklung des operativen Geschäfts der Tochtergesellschaften im In- und Ausland verbunden.

Liquiditätsziele

Wir rechnen damit, dass unsere Liquidität aufgrund des Ende 2016 erfolgten Verkaufs der Immobilie von REALTECH im Geschäftsjahr 2017 ausreicht, den operativen Liquiditätsbedarf zu decken. Eine zusätzliche Finanzierung ist in 2017 aus heutiger Sicht nicht erforderlich.

1.5 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse.

Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst.

Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen.

Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsanalysen sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess begleitet und die Daten plausibilisiert.

Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH untersucht worden.

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten.

Erläuterung der wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung.

Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht.

Steuerungssysteme

Die Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet.

Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z.B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen.

1.6 Übernahmerelevante Angaben

Die REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach:

Die Zusammensetzung des Grundkapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht.

Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, welche die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte.

Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung zu.

Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 18. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.692.826 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2015). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt.

Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change-of-Control) steht, ist der Software-Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund der Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP-Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG, u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i. S. d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Verwaltungs GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen.

Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden, bestehen nicht.

1.7 Corporate-Governance-Bericht

Der Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse.

Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance der REALTECH AG berichtet:

Fünfzehnte Entsprechenserklärung der REALTECH AG, Dezember 2016

Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im Dezember 2016 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben:

"Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung vom 17. Dezember 2015 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 05. Mai 2015 entsprochen hat. In Zukunft wird die REALTECH AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 05. Mai 2015 mit Ausnahme der nachstehenden Empfehlungen entsprechen:

Der Aufsichtsrat hat keine fachlich qualifizierten Ausschüsse gebildet und wird keine solchen bilden, insbesondere auch keinen Prüfungs- und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3).

Begründung: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß nur aus drei Mitgliedern. Eine Ausschussbildung ist angesichts der geringen Größe des Aufsichtsrats nicht sinnvoll.

Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und wird keine solchen Ziele benennen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Entsprechende Ziele wurden und werden daher weder bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung berücksichtigt noch der Stand der Umsetzung im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3).

Begründung: Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Darüberhinausgehend erachtet der Aufsichtsrat eine Selbstbindung an die vom Kodex genannten Kriterien nicht für sachgerecht, weil für ihn die fachliche und persönliche Qualifikation seiner Mitglieder Vorrang hat. Mangels einer Festlegung entsprechender Ziele wurden und werden solche bei Wahlvorschlägen nicht berücksichtigt und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt.

Eine Altersgrenze für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat nach Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2 wurde vom Aufsichtsrat nicht festgelegt, da der Aufsichtsrat ein so pauschales Kriterium nicht für angemessen hält, um die Qualifikation, Kompetenz und Leistungsfähigkeit eines Kandidaten für die Wahl zum Aufsichtsratsmitglied zu bewerten.

Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer im Aufsichtsrat nach Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2 wurde nicht festgelegt. Nach Ansicht des Vorstands und Aufsichtsrats ist ein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat nach einer starren maximalen Verweildauer nicht sinnvoll. Eine flexible, den Bedürfnissen der Gesellschaft folgende Handhabung wird bevorzugt.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde und wird nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6 Abs. 3).

Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.

Walldorf, 8. Dezember 2016

Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG

gez. Dr. Wolfgang Erlebach

Für den Vorstand der REALTECH AG

gez. Daniele Di Croce

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Die REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu den Abschnitt Risikobericht weiter oben) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat dies berücksichtigen.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat - duale Führungsstruktur

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung.

Enge Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen.

Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung, wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen, ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2016 liefert der Bericht des Aufsichtsrats.

Offenlegung von Interessenkonflikten

Jedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Im Berichtsjahr hat das Aufsichtsratsmitglied Herr Steinhaus als ausgewiesener Immobilienexperte den Vorstand beim Verkauf der Immobilie von REALTECH beraten. Der Aufsichtsrat hat am 8. Dezember 2016 einen entsprechenden Beschluss gefasst, unter Teilnahme aber Stimmenthaltung von Herrn Steinhaus. Das Honorar lag unter 5 TEUR.

Aufsichtsratsarbeit auf Effizienz geprüft

Der Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgte auf Grund der starken Veränderungen in den Sitzungen selbst und der Aufsichtsrat musste seine Aufgabenstellungen auf Grund der angespannten Lage des Unternehmens permanent auf die jeweils neuen Gegebenheiten anpassen, um den Anforderungen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats Rechnung tragen zu können. Die Prüfungsergebnisse und die Erkenntnisse wurden stets in die weitere Arbeit integriert.

Effizientere Arbeit ohne Ausschüsse

Aufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium, ist damit ein Effizienzgewinn verbunden.

Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand bestand zeitweilig in der Zeit vom 15. Januar 2016 bis zum 04.02.2016 aus zwei Mitgliedern. Seit dem 05.02.2016 besteht der Vorstand aus einem Mitglied. Sofern der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, fasst er seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen.

Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Derzeit gehören die Herren Dr. Wolfgang Erlebach, Torsten Steinhaus und Franz-Josef Appel dem Aufsichtsrat an. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Franz-Josef Appel wurde durch Beschluss des Amtsgerichts Mannheim ab dem 29.01.2016 bestellt. Ihre Amtszeit endet jeweils mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.

Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen.

Directors` Dealings im Geschäftsjahr 2016

Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5 TEUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2016 lagen der REALTECH AG folgende meldepflichtige Transaktionen vor:

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Name / Status Handelstag/ Börsenplatz Bezeichnung des Finanzinstruments ISIN Preis

EUR
Stückzahl Geschäfts- Volumen

EUR
Daniele Di Croce / Vorstand 17.03.2016/ außerbörslich Aktie DE0007008906 1,65 37.000 61.050
JACATOXX KG Dr. Wolfgang Erlebach / Aufsichtsorgan 17.03.2016/ außerbörslich Aktie DE0007008906 1,65 40.000 66.000

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:

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Name Anzahl Aktien zu 31.12.2016 In Prozent der ausgegebenen Aktien
Daniele Di Croce und Familie 926.300 17,2

Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:

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Name Anzahl Aktien zu 31.12.2016 In Prozent der ausgegebenen Aktien
Jacatoxx KG Fam. Dr. Wolfgang Erlebach 105.000 1,9

1.7.1 Aktionäre und Hauptversammlung

Aktionäre und Hauptversammlung

In der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen.

Transparente Kommunikation

Die REALTECH AG berichtet in jedem Halbjahr über den Geschäftsverlauf sowie die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. Hier bietet die Gesellschaft Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest.

1.7.2 Vergütungsbericht

Vergütung der Vorstandsmitglieder

Die Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen.

Vergütungsstruktur

Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixgehalt sowie Nebenleistungen zusammen. Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt.

Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung, z.B. die Vereinbarung einer variablen Vergütung, im Jahr 2016, in dem es vor allem um die Sicherstellung der Fortführung des Unternehmens ging, nicht zielführend ist.

Die Nebenleistungen bestehen in der Übernahme von 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zu den gesetzlichen Höchstgrenzen, sowie der Prämien zu einer Gruppen-Unfallversicherung.

Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt. Aufgrund der besonderen Lage, in der sich das Unternehmen befindet, kam dieses System 2016 aber nicht zur Anwendung.

Beendigung der Vorstandstätigkeit

Die Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall einer Change-of-Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen.

Vergütung im Geschäftsjahr 2016

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 82 TEUR (Vorjahr: 154 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 82 TEUR (Vorjahr: 154 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2016 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.

Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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Name 31.12.2016 Fix 31.12.2016 Variabel 31.12.2015 Fix 31.12.2015 Variabel
Volker Hensel (bis 04.02.2016 14 - 154 -
Daniele Di Croce (ab 15.01.2016) 68 - - -
82 - 154 -

Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine Abfindungszahlung in Höhe von insgesamt 7 T€ im Geschäftsjahr 2016, womit alle Ansprüche abgegolten wurden.

Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder

Gemäß § 11 der Satzung der Gesellschaft erhält jedes Aufsichtsratsmitglied seit dem Geschäftsjahr 2012 eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung in Höhe von 25 TEUR. Der jeweilige Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG erhält darüber hinaus eine Vergütung von 5 TEUR jährlich. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 TEUR. Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied den Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen und gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 77,9 TEUR (Vorjahr: 131,8 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 58,8 TEUR (Vorjahr: 60 TEUR), der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 19,1 TEUR (Vorjahr: 71,8 TEUR).

Für die nähere Begleitung der strategischen Neuausrichtung in der maßgeblichen deutschen operativen Einheit „REALTECH Deutschland GmbH“ wurde zum 1.7.2015 ein fakultativer GmbH-Aufsichtsrat installiert, an den anstelle der Gesellschafterversammlung die Aufgaben zur Überwachung der Geschäftsführung delegiert wurden. Dieser Aufsichtsrat ist personengleich mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats der REALTECH AG besetzt.

Als Mitglieder des GmbH-Aufsichtsrats erhalten sie für ihre Tätigkeit zusammen und insgesamt eine pauschale Vergütung in Höhe von 50 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR) je Geschäftsjahr, die durch Beschluss des Aufsichtsrats auf die Mitglieder des Aufsichtsrats verteilt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten weiterhin für jede Teilnahme an geschäftlichen Terminen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des GmbH-Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld in Höhe von je 1,5 TEUR sowie Reisekosten. Dieser Anteil betrug für 2016 insgesamt 71,8 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR).

Walldorf, 21. März 2017

REALTECH AG

Daniele Di Croce, Vorstand

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

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31.12.2016

EUR
31.12.2015

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.985,00 18.395,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 624,00 1.854,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 20.371.918,53 20.371.919,53
20.385.527,53 20.392.168,53
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 529.839,66 4.772.741,12
2. Sonstige Vermögensgegenstände 165.356,70 17.095,06
II. Guthaben bei Kreditinstituten 4.477.672,88 865.483,18
5.172.869,24 5.655.319,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.674,07 7.852,98
5.674,07 7.852,98
Summe AKTIVA 25.564.070,84 26.055.340,87
PASSIVA
31.12.2016

EUR
31.12.2015

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 5.385.652,00 5.385.652,00
II. Kapitalrücklage 20.333.816,71 20.333.816,71
III. Bilanzgewinn /-verlust -1.734.992,87 -926.968,59
23.984.475,84 24.792.500,12
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 171.693,25 226.293,25
2. Sonstige Rückstellungen 222.343,87 338.196,57
394.037,12 564.489,82
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 186.998,71 168.014,89
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 186.998,71 (Vj.: EUR 168.014,89)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 740.639,29 251.822,92
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 740.639,29 (Vj.: EUR 251.822,92)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 76.984,88 133.765,12
- davon aus Steuern EUR 75.208,42 (Vj.: EUR 133.765,12)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 76.384,88 (Vj.: EUR 133.765,12)
1.004.622,88 553.602,93
D. Passive latente Steuern 180.935,00 144.748,00
Summe PASSIVA 25.564.070,84 26.055.340,87

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016

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2016

EUR
2015

EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 179.367,32 805.744,42
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 567.894,62 156.202,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 123.906,51 30.756,35
- davon für Altersversorgung 10.619,93 EUR (Vj.: 3.834,69 EUR)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.310,29 22.006,03
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 557.882,23 1.726.321,60
5. Erträge aus Beteiligungen 0,0 726.388,20
6. Ertrag (Vj. Aufwand) aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages 93.118,89 421.222,85
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 5.068,87 12.620,03
- davon aus verbundenen Unternehmen 5.068,87 EUR (Vj.: 12.620,03 EUR)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 78.523,12 3.793,72
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 92.178,29
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 644,93 2.722,92
- davon an verbundene Unternehmen 644,60 EUR (Vj.: 1.822,92 EUR)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (93.813,56) 23.513,08
- davon aus latenten Steuern 36.187,00 EUR (Vj.: 36.187,00 EUR)
12. Ergebnis nach Steuern (807.746,82) (926.377,53)
13. Sonstige Steuern 277,46 591,06
14. Jahresfehlbetrag (808.024,28) (926.968,59)
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr (926.968,59) 0,00
16. Bilanzverlust (1.734.992,87) (926.968,59)

Anhang zum 31. Dezember 2016

I. Allgemeine Angaben

A. Grundlagen

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit dem Vorjahr vergleichbar, da sich diese trotz der Neudefinition der Umsatzerlöse gem. § 277 Abs. 1 HGB n.F. nicht verändert haben.

Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG bereits im Jahr 2015 hätte als sonstige betriebliche Erträge sich ebenso kein abweichender Vorjahresbetrag ergeben. Des Weiteren haben sich keine Folgewirkungen in anderen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Soweit erforderlich wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Seit dem Geschäftsjahr 2010 wurden Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert bis 410 EUR sofort vollständig abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, sofern erforderlich, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Forderungen sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten aktiviert.

Das Grundkapital ist voll eingezahlt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen, der unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zu den jeweiligen Erfüllungsbeträgen.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden mit dem Euro-Referenzkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen wurden eventuelle Kursverluste berücksichtigt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts, sofern ein aktivischer Überhang vorliegt.

II. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Aktivposten

1. Anlagevermögen

a) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel gesondert dargestellt.

b) Anteile an verbundenen Unternehmen

Es handelt sich hierbei um die Anteile an folgenden Unternehmen:

REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland, 100%
REALTECH Inc., Malvern, PA, USA, 100%
REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland, 100%
REALTECH Japan Co.Ltd. Tokio, Japan, 54,1%

Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 verändert. Realtech Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda.,Lissabon, 100%, wurde zum 28.02.16 verkauft.

Beteiligungsverzeichnis

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Stand: 31.12.2016 Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital

%
Eigenkapital 31.12.2016

TEUR
Jahresergebnis 2016

TEUR
REALTECH Verwaltungs GmbH1) 100,0 275 93
REALTECH Deutschland GmbH1) 100,0 227 (2.749)
REALTECH Inc., Malvern, PA, USA 100,0 (1.391) 0
REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland 100,0 1.321 74
REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan 54,1 2.075 65

1) Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag; Ausweis vor Ergebnisabführung.

Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen.

2. Umlaufvermögen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten auch Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 10 TEUR) enthalten.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände resultieren aus Steuererstattungsansprüchen, die rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag in Höhe von 153,9 TEUR entstehen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Zahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

3. Passivposten

Die Rückstellungen wurden nach üblicher kaufmännischer Schätzung ermittelt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. In den Bewertungsansatz wurden, unter Berücksichtigung des Bilanzansatzes, nur die Aufwendungen einbezogen, die in künftigen Geschäftsjahren voraussichtlich zahlungswirksam werden.

Der hierbei anzuwendende Körpersteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fällt Gewerbesteuer in Höhe von 9,2% an. Dies führt zu einer erwartenden Ertragssteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr 25,0%).

Passive latente Steuern in Höhe von 180,9 TEUR (Vorjahr: 145 TEUR) basieren auf der unterschiedlichen Nutzungsdauer des Gebäudes in Walldorf nach Handels- und nach Steuerrecht.

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In TEUR Stand 01.01.2016 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2016
Urlaub 15,4 15,4 0,0 41,4 41,4
Aufsichtsratsvergütung 16,5 16,5 0,0 0,0 0,0
Abschluss- und Prüfungskosten 99,3 58,9 25,0 59,9 75,3
Abfindung Vorstand 7,0 7,0 0,0 0,0 0,0
Übrige 200,0 91,5 49,2 46,3 105,6
338,2 189,3 74,2 147,6 222,3

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Vorjahr insbesondere aus der Konzernfinanzierung. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere solche aus Steuern. Für die Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.

4. Gewinn- und Verlustrechnung

Der Ertrag (Vj. Aufwand) aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages in Höhe von 93 TEUR (Vorjahr: -421 TEUR) resultiert aus dem im Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinn (Vorjahr: Verlust) der REALTECH Verwaltungs-GmbH.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 163 TEUR (Vorjahr: 450 TEUR) enthalten. Diese betreffen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 89 TEUR und die Auflösung von Rückstellung in Höhe von 74 TEUR.

Im Geschäftsjahr wurden 130 TEUR Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Zusammenhang mit der Betriebsprüfung für die Jahre 2003 – 2006 erfasst.

III. Sonstige Angaben

Zusammensetzung des Vorstands

Daniele Di Croce, CEO, Dipl-Ing. (FH) seit 15.01.2016

Volker Hensel, bis 04.02.2016, CFO

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 82 TEUR (Vorjahr: 154 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 82 TEUR (Vorjahr: 154 TEUR), der variable Anteil wie im Vorjahr 0 TEUR. Die aktienbasierten Vergütungen betrugen ebenfalls 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Im Geschäftsjahr 2016 wurden wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.

Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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31.12.2016 31.12.2015
Fixer Anteil Variabler Anteil Fixer Anteil Variabler Anteil
--- --- --- --- ---
Volker Hensel (bis 4.02.2016) 14 - 154 -
Daniele Di Croce (ab 15.01.2016) 68
82 - 154 -

Das zum Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Rudolf Caspary erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2016 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 16 TEUR, auf die bis zum 15. März 2016 von Rudolf Caspary anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Ab 01.11.2015 reduziert sich die monatliche Abfindungszahlung auf 2 TEUR.

Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Gesamtbetrag der an Rudolf Caspary gezahlten Abfindungen 6,6 TEUR (Vorjahr: 169 TEUR).

Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.

Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Daniele Di Croce, Vorsitzender, Unternehmensberater bis 14.01.2016

Dr. Wolfgang Erlebach, seit 07.07.2014, stellv. Vorsitzender und Finanzexperte i. S. d. § 100 Abs. 5 AktG, Unternehmer, seit 29.01.2016 Vorsitzender

Torsten Steinhaus, seit, 07.07.2014, Rechtsanwalt und Steuerberater, seit 29.01.2016 stellv. Vorsitzender

Franz-Josef Appel, Wirtschaftsprüfer, seit 29.01.2016

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 77,9 TEUR (Vorjahr: 131,8 TEUR). Der Anteil an Festvergütung betrug 58,8 TEUR (Vorjahr: 60 TEUR), der Anteil an Sitzungsgeldern und Reisekosten lag bei 19,1 TEUR (Vorjahr: 71,8 TEUR).

Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.

Arbeitnehmer

Am Ende des Geschäftsjahres waren 10 (Vorjahr: 2) Arbeitnehmer beschäftigt. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl betrug 10.

Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge

Mit der REALTECH Verwaltungs-GmbH wurde mit Datum 23. Dezember 1998 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag wurde erstmals für das Geschäftsjahr 1999 angewendet.

Zwischenzeitlich haben sich die rechtlichen Anforderungen an Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, insbesondere auch durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, geändert. Die Gesellschaft hat mit der Beteiligungsgesellschaft am 6. April 2011 Änderungsvereinbarungen zu dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag von 1998 geschlossen, die diesen Entwicklungen Rechnung tragen sollen. Die wesentlichen Grundprinzipien des Vertrages, nämlich die Unterstellung der Beteiligungsgesellschaft unter die einheitliche Leitung der Gesellschaft, die Gewinnabführung und der Verlustausgleich, bleiben als solche unberührt. Die Änderungen wurden erstmals für das Geschäftsjahr 2011 wirksam.

Die bisher abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zwischen der REALTECH AG und den Gesellschaften REALTECH Software Products GmbH, REALTECH Services GmbH und REALTECH Consulting GmbH sind mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 beendet. Zwischen der REALTECH Verwaltungs-GmbH und den Gesellschaften REALTECH Software Products GmbH, REALTECH Services GmbH und REALTECH Consulting GmbH wurde jeweils ein Ergebnisabführungsvertrag mit Wirkung zum 01. Januar 2012 abgeschlossen und zum 31.12.2014 beendet.

Ab 01. Januar 2015 wurde zwischen der REALTECH Deutschland GmbH und der Verwaltungs-GmbH ein neuer Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Es wird auf die Ausführungen unter Absatz II. 1b verwiesen.

Aufgrund der bestehenden körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der REALTECH Verwaltungs-GmbH werden die Gewinne bei der Gesellschaft versteuert. Der Steueraufwand, der anteilig auf die Ergebnisse der Organgesellschaft entfällt, wird nicht an diese weiterbelastet.

Konsolidierungskreis gemäß § 285 (14) HGB

Das Mutterunternehmen des größten und zugleich kleinsten Konsolidierungskreises ist die REALTECH AG mit Sitz in Walldorf, die ihren Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offenlegt.

Haftungsverhältnisse § 251 HGB

Es besteht eine Eintrittsverpflichtung der REALTECH AG in einen Immobilien-Leasing-Vertrag. Dieser wurde zwischen der REALTECH Verwaltungs GmbH (verbundenes Unternehmen) und der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf, abgeschlossen. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren, der Mietbeginn war am 1. Juni 2002. Die noch ausstehenden Mietzahlungen belaufen sich auf 302 TEUR über die Restlaufzeit des Vertrages. Weitere Verpflichtungen oder Verlustrisiken resultieren aus dem Leasingvertrag mit der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft nicht.

Aufgrund der für die Folgejahre erwarteten Ertragslage der REALTECH Verwaltungs GmbH ist nicht davon auszugehen, dass die REALTECH AG dieser Verpflichtung nachkommen muss.

IV. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2015 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Zum Bilanzstichtag beträgt das Grundkapital 5.385.652 EUR.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 21. Mai 2010 ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 das Grundkapital um insgesamt bis zu 2.647.976 EUR gegen Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden (Genehmigtes Kapital 2010). Die Ermächtigung ist aufgehoben.

Der Vorstand wurde durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2015 ermächtigt, bis zum 18. Mai 2020 das Grundkapital um insgesamt bis zu 2.692.826 EUR gegen Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals zu erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ermächtigt, über einen Bezugsrechtsausschluss zu entscheiden.

Bedingtes Kapital

Aufgrund der am 16. Mai 2002 beschlossenen bedingten Erhöhung des gezeichneten Kapitals wurden im Geschäftsjahr 2011 36.500 Bezugsaktien im Nennbetrag von 36.500,00 EUR ausgegeben. Das gezeichnete Kapital wurde damit um 36.500,00 EUR auf 5.385.652,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am 27. Februar 2012 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. Das am 16. Mai 2002 beschlossene bedingte Kapital besteht nach vollständiger Ausschöpfung nicht mehr.

Erwerb eigener Aktien

Die Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden Grundkapitals von 5.295.952 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2015 kein Gebrauch gemacht.

Kapitalrücklage

Durch die Umstellung des Grundkapitals in EUR wurde zum 1. April 1999 die Kapitalherabsetzung in Höhe von 64.383,60 DM in die Kapitalrücklage eingestellt.

Der das Grundkapital übersteigende Emissionserlös aus dem Börsengang vom 26. April 1999 in Höhe von 52.730.000,00 EUR wurde ebenfalls in die Kapitalrücklage eingestellt.

Der Erwerb der DB-Online GmbH erfolgte teilweise gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 877.766,40 EUR zugeführt.

Der Erwerb der LMC-LAN Management Consulting GmbH erfolgte teilweise gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 19.542,48 EUR zugeführt.

Der Erwerb der Anteile an der InterClubNet plc. erfolgte gegen Sacheinlage. Der Kapitalrücklage wurde daraus ein Betrag in Höhe von 5.633.558,56 EUR zugeführt.

In 2004 wurden der Kapitalrücklage 3.678.818,56 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr.

In der ordentlichen Hauptversammlung vom 29. Mai 2008 wurde beschlossen aus den Kapitalrücklagen eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§ 207 ff. AktG) in Höhe von 20.989.203,48 EUR durchzuführen (Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln mit anschließender ordentlicher Kapitalherabsetzung). Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04. Juni 2008.

In 2010 wurde der Kapitalrücklage 2.741.795,98 EUR entnommen. Der Betrag dient unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags 2010.

In den Geschäftsjahren 2006 bis 2011 erhöhte sich die Kapitalrücklage um die folgenden Beträge aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten, die im Rahmen der verschiedenen aktienorientierten Vergütungsprogramme gewährt wurden.

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Jahr der Ausübung Erhöhung der Kapitalrücklage

EUR
2006 351.330
2007 381.280
2008 68.670
2009 121.315
2010 248.104
2011 177.755

In 2013 wurden der Kapitalrücklage 10.087.643,88 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr.

In 2014 wurden der Kapitalrücklage 2.810.961,64 EUR entnommen. Der Betrag diente dem Ausgleich des Jahresfehlbetrags und des Verlustvortrags aus dem Vorjahr.

Der Jahresfehlbetrag 2015 wurde auf die neue Rechnung vorgetragen, dadurch veränderte sich die Kapitalrücklage gegenüber dem Vorjahr nicht.

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Für das Geschäftsjahr 2016 ergibt sich unter Einbeziehung des Verlustvortrags von 927 TEUR ein Bilanzverlust von 1.735 TEUR.

Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung vorzuschlagen, das Jahresergebnis 2016 auf neue Rechnung vorzutragen.

V. Abschlussprüferhonorar gemäß § 285 Satz 1, Nr. 17 HGB

Die Angaben zu dem vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar gemäß § 285 Abs. 17 HGB erfolgen im Rahmen des Konzernabschlusses.

VI. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen sind setzen sich zum Abschlussstichtag wie folgt zusammen:

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in TEUR 2017 2018 2019 2020 2021
Leasing (Kfz) 2 0 0 0 0
Serviceverträge 0 0 0 0 0
Mieten/Pachten 1) 29 29 0 0 0

1) Es handelt sich hierbei um einen befristeten Vertrag

VII. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Am 8. Dezember 2016 haben Vorstand und Aufsichtsrat die fünfzehnte Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internet-Seite (www.realtech.de) dauerhaft zugänglich gemacht.

VIII. Nachtragsbericht

Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Walldorf, 21. März 2017

REALTECH AG

Der Vorstand

Daniele Di Croce

Entwicklung des Anlagevermögens

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2016

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2016

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 259.728,67 0,00 0,00 259.728,67
259.728,67 0,00 0,00 259.728,67
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 175.380,67 670,29 1.847,84 174.203,12
175.380,67 670,29 1.847,84 174.203,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.474.889,38 0,00 92.179,29 25.382.710,09
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 154.516,75 0,00 54.516,75 100.000,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
25.629.406,13 0,00 146.696,04 25.482.710,09
26.064.515,47 670,29 148.543,88 25.916.641,88

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Abschreibungen kumuliert
01.01.2016

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2016

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 241.333,67 5.410,00 0,00 246.743,67
241.333,67 5.410,00 0,00 246.743,67
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 173.526,67 1.900,29 1.847,84 173.579,12
173.526,67 1.900,29 1.847,84 173.579,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.102.969,85 0,00 92.178,29 5.010.791,56
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 154.516,75 0,00 54.516,75 100.000,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
5.257.486,60 0,00 146.695,04 5.110.791,56
5.672.346,94 7.310,29 148.542,88 5.531.14,35

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Buchwert
31.12.2016

EUR
31.12.2015

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.985,00 18.395,00
12.985,00 18.395,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 624,00 1.854,00
624,00 1.854,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.371.918,53 20.371.919,53
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
20.371.918,53 20.371.919,53
20.385.527,53 20.392.168,53

Lagebericht

Der Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst. Er ist in unserem Geschäftsbericht 2016 veröffentlicht.

Anlage

Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Der REALTECH AG wurden folgende Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen gemacht.

21.07.2016

Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.07.2016 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 02.07.2016 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,84% (das entspricht 530.000 Stimmrechten) betragen hat. 9,84% der Stimmrechte (das entspricht 530.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahn- und Tierärzte zuzurechnen.

18.11.2015

Herr Hans-Hermann Schaber, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.11.2015 mitgeteilt, dass ein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 17.11.2015 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,009% (das entspricht 162065 Stimmrechten) betragen hat. 3.009% der Stimmrechte (162065 Stimmrechte) werden der HHS Beteiligungsgesellschaft mbH, Pliezhausen, Deutschland gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.

26.03.2007

Herr Daniele Di Croce, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 17,12% (das entspricht 885.500 Stimmrechten) betragen hat.

26.03.2007

Herr Rainer Schmidt, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 14,80% (das entspricht 765.500 Stimmrechten) betragen hat.

26.03.2007

Herr Peter Stier, Deutschland hat uns gemäß § 41 Abs. 4a, Satz 1-4 WpHG am 20.03.2007 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG, Walldorf, Deutschland am 20.01.2007 14,40% (das entspricht 745.000 Stimmrechten) betragen hat.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der REALTECH AG, Walldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Mannheim, den 21. März 2017

**MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Dr. Matthias Ritzi, Wirtschaftsprüfer

Stefan Hambsch, Wirtschaftsprüfer

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