Management Reports • Aug 30, 2016
Management Reports
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NEUES
BAUEN
| in EUR Mio. | 1–6/2016 | 1–6/2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | |||
| Produktionsleistung | 1.663 | 1.497 | 11,1 % |
| Auslandsanteil | 46,8 % | 47,0 % | -0,2 PP |
| Umsatzerlöse | 1.509 | 1.321 | 14,2 % |
| Auftragsbestand | 5.481 | 4.830 | 13,5 % |
| Auftragseingang | 2.564 | 2.269 | 13,0 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 14.473 | 12.950 | 11,8 % |
| EBITDA | 67,9 | 55,6 | 22,2 % |
|---|---|---|---|
| EBIT | 28,2 | 21,5 | 31,0 % |
| EBT | 21,4 | 17,1 | 25,1 % |
| Periodenergebnis | 16,3 | 10,8 | 50,2 % |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,33 | 60,6 % |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 49 | 65 | -24,9 % |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -186 | -251 | 25,7 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -50 | -81 | 37,7 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -72 | -58 | -24,9 % |
| Investitionen | -63 | -35 | -79,7 % |
| Abschreibungen | -40 | -34 | -16,6 % |
| Bilanzkennzahlen | 30.6.2016 | 31.12.2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 2.172 | 2.304 | -5,7 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 382,5 | 412,1 | -7,2 % |
| Eigenkapitalquote | 17,6 % | 17,9 % | -0,3 PP |
| Liquide Mittel | 336 | 647 | -48,1 % |
| Nettoverschuldung | 124 | 3051 | -59,3 % |
| Gearing Ratio | 0,32 | -0,46 | - |
| Capital Employed | 496 | 172 | 188,5 % |
1Vergleichsbasis: Stand 30.6.2015
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
die PORR blieb ihrem erfolgreichen Kurs auch in den ersten sechs Monaten 2016 treu und verzeichnete erneut ein erfreuliches erstes Halbjahr. Mit EUR 1.663 Mio. lag die Produktionsleistung um 11,1 % über dem Vergleichswert des Vorjahres – ein Erfolg, der insbesondere der guten Performance in den Heimmärkten zu verdanken ist. Vor allem Österreich verzeichnete starke Zuwächse. Die Leistung legte in fast allen Bundesländern deutlich zu, insbesondere die zahlreichen Hochbauprojekte in Wien, Tirol und der Steiermark waren dafür verantwortlich. Auch unsere starke Fokussierung auf Deutschland – unser zweitwichtigster Markt – machte sich bezahlt. Eine Leistungssteigerung von rund 19 % unterstreicht die wichtige Rolle des deutschen Markts für die PORR. Auch in der Schweiz ist die PORR mit Hochbauprojekten wie dem Bürocampus Europaallee am Zürcher Hauptbahnhof mittlerweile einer der führenden Baukonzerne.
Aber nicht nur die erwirtschaftete Leistung stimmt zuversichtlich, auch der Auftragspolster wuchs weiter an – Auftragsbestand und Auftragseingang legten erneut deutlich zu. Mit starken Zuwächsen von 13,5 % bzw. 13,0 % sind wir für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Ende Juni erfolgte das Closing des größten Projekts, das die PORR im Berichtszeitraum akquirierte: Die Umfahrung Bratislava ist eines der größten PPP-Infrastrukturprojekte in Mitteleuropa, welches wir gemeinsam mit einem spanischen Partner maßgeblich realisieren. Dieser Auftrag bestätigt eindrucksvoll, dass die PORR mit ihrer Infrastruktur-Expertise und mit einem hervorragenden Team international als Partner geschätzt und mit beeindruckender Regelmäßigkeit für komplexe Bauvorhaben angefragt wird. Unserer Strategie des Intelligenten Wachstums folgend, expandieren wir mit starken lokalen Partnern und unseren Top-Produkten in ausgewählte Märkte. Dem strikten strategischen Ansatz "Ergebnis vor Leistung" wird dabei oberste Priorität eingeräumt.
Neben dem Ausbau unserer Heimmärkte gelang im Berichtszeitraum auch der Einstieg in den britischen Markt. Mit dem Auftrag "Humber Crossing" zur Errichtung der Humber Pipeline realisieren wir als Teil eines Joint Ventures für National Grid den ersten Auftrag in diesem attraktiven Markt. Da die PORR das Bauen als lokales Geschäft begreift und umsetzt, haben die jüngsten Entwicklungen des angekündigten Austritts des Landes aus der Europäischen Union keine Auswirkungen auf unsere laufende Geschäftstätigkeit.
Auch unsere Aktionäre profitierten vom positiven Geschäftsverlauf: Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Abspaltung des Immobilienbereichs boten wir für das Geschäftsjahr 2015 neben der regulären Dividende von EUR 1,00 eine einmalige Sonderdividende von EUR 0,50, die entweder in bar oder in Form einer Scrip Dividend zu beziehen war. Mehr als 71,8 % nahmen das Angebot zum Ausbau ihrer Beteiligung an und stellten somit eindrucksvoll ihr Vertrauen in die PORR unter Beweis.
Intern sind wir mit unserem Prozess der Entbürokratisierung wieder einen Schritt weiter gekommen. Mit der "Roadmap 2020" setzen wir neben der Prozessoptimierung im gesamten Konzern einen weiteren Meilenstein in Richtung Digitalisierung der Baustellen. Im Rahmen von vier Workstreams – E-Business, integriertes Baustellenmanagement, E-Support und Konzernmanagement Information – soll die papierlose Baustelle bis 2020 Realität sein. Gleichzeitig ist unsere Diversity-Initiative Work&Life@ PORR bereits voll angelaufen. Langfristig wollen wir hier die Attraktivität unserer Arbeitsplätze steigern und damit die PORR als "best place to work" nachhaltig festigen und ausbauen.
Der Ausblick für das Gesamtjahr ist diesen starken Faktoren entsprechend positiv. Die PORR hat noch viel vor. Wir freuen uns über alle, die unseren Weg gemeinsam mit uns gehen.
Der Vorstand Wien, im August 2016
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Um der dynamischen Entwicklung ihrer Märkte Rechnung zu tragen, etablierte die PORR im ersten Quartal 2016 eine neue Konzernorganisation. Diese spiegelt sowohl das reduzierte Engagement in den CEE/SEE-Ländern als auch den starken Fokus auf den Heimmarkt Deutschland wider. Weiterhin liegt der Fokus auf den Heim- und Projektmärkten mit einem noch stärkeren Fokus auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Flächen- bzw. Projektgeschäfts.
Im Rahmen eines Joint Ventures mit der MIDMAC errichtet die PORR bis 2018 das Al Wakrah-Stadion in Doha. In seiner architektonischen Ausführung orientiert sich das Stadion an den Dau-Booten, den traditionellen Booten der Fischer und Perlentaucher von Katar. Das Stadion wird ab dem Viertelfinale Austragungsort der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022TM sein.
Ende Juni erfolgte das Financial Closing für die Realisierung des insgesamt fast 60 km langen Straßenabschnitts – eines der größten PPP Infrastrukturprojekte Mitteleuropas mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 1 Mrd. Ein Konsortium bestehend aus Cintra, Macquarie Capital und der PORR übernimmt die Planung, die komplette Errichtung sowie die Finanzierung, den Betrieb und die Erhaltung des Projekts.
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Abspaltung des Immobilienbereichs bot die PORR ihren Aktionären eine Sonderdividende von EUR 0,50, die entweder in bar oder in Form einer Scrip Dividend zu beziehen war. Mehr als 71,8 % nahmen das Angebot zum Ausbau ihrer Beteiligung an.
Mit dem Auftrag zur Errichtung der Humber Pipeline realisiert die PORR ihr erstes Projekt in Großbritannien. Als Teil eines Joint Ventures für National Grid ist sie mit der Planung und dem Bau einer Hochdruckgasleitung in einem Tunnel unter dem Fluss Humber beauftragt. Die PORR setzt erneut auf ihr bewährtes Konzept der Zusammenarbeit mit starken lokalen Partnern und eröffnet damit Chancen in einem neuen, attraktiven Markt.
Überaus volatil verlief das erste Halbjahr 2016 an den internationalen Aktienmärkten. Bereits an den ersten Handelstagen des Jahres mussten die Börsen weltweit herbe Kurskorrekturen hinnehmen. Die Konjunktursorgen um China, gepaart mit der Abwertung der Landeswährung, führten zu einem regelrechten Ausverkauf an den Aktienmärkten. Diese Entwicklung verschärfte sich zusätzlich aufgrund der ausgeprägten Schwäche der Rohstoffpreise, die den Ölpreis auf ein Zwölf-Jahrestief absacken ließ. Vor Ende des ersten Quartals gelang die Einleitung einer Trendwende an den Aktienmärkten. Unterstützung kam dabei von der US-Notenbank Fed mit der Bekräftigung, den Leitzins lediglich marginal anheben zu wollen, bzw. von der EZB, die ihr geldpolitisches Maßnahmenpaket ausweitete. Darüber hinaus sorgten der sich stabilisierende Ölpreis sowie zum Teil über den Erwartungen liegende Konjunkturdaten in den USA und Europa für Auftrieb.
Zum Ende des zweiten Quartals wurden die weltweiten Börsen jedoch vom Ausgang des Referendums über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union schwer getroffen. Zum Teil mussten sie massive Kursrückgänge in Kauf nehmen. Im weiteren Verlauf schafften es die Aktienmärkte jedoch, sich aus der Schockstarre zu befreien und zumindest teilweise wieder Terrain gutzumachen. Als wesentliche Unterstützer fungierten neuerlich die weltweit wichtigsten Notenbanken.
Heterogen entwickelten sich vor diesem Hintergrund auch die internationalen Börsenindices. Im Ranking der globalen Aktienmärkte konnte sich die Wall Street mit 2,90 % (Dow Jones), 2,69 % (S&P 500) und -3,29 % (Nasdaq) in Summe am besten behaupten. Es folgten europäische Aktien, die mit -9,82 % (STOXX Europe 600) und -9,89 % (DAX) der Führungsspitze aber bereits deutlich hinterherhinkten, sowie japanische Aktien, die nach dem Zustrom in den Yen mit -18,17 % (NIKKEI) deutlich im Abseits standen.1
Auch der Jahresstart des österreichischen Aktienmarkts verlief volatil. Nach merklichen Kursverlusten in den ersten Handelswochen setzte ab Mitte Februar eine leichte Erholung ein, die jedoch im zweiten Quartal wieder merklich abkühlte. Insgesamt verlor der ATX im ersten Halbjahr 2016 10,75 % und bewegte sich damit im Einklang mit den europäischen Aktienmärkten.
1 http://www.bankaustria.at/boersen-und-research-analysen-und-research-aktien-und-anleihen-marktmeinung.jsp
Bedingt durch das schwierige Kapitalmarktumfeld im ersten Halbjahr 2016 war die Entwicklung der PORR-Aktie von hoher Volatilität geprägt. Sie startete mit einem Kurs von EUR 27,37 ins Geschäftsjahr 2016, um mit EUR 22,24 bereits am 12. Februar ihren Tiefststand zu erreichen. Ihren Höchststand verzeichnete die Aktie am 14. April mit EUR 28,70. Nach einem erneuten Abwärtstrend, schloss die Aktie am 30. Juni bei EUR 24,40. Das Handelsvolumen lag im ersten Halbjahr bei durchschnittlich 28.419 Aktien/Tag.
Der größte Anteil der ausstehenden Aktien (54,7 %) wird vom Syndikat bestehend aus der Strauss- und IGO-Ortner-Gruppe gehalten. Die übrigen Aktien sind laut der zu Jahresanfang 2016 durchgeführten Analyse breit gestreut. Der Hauptteil entfällt auf institutionelle Investoren.
Ziel der Investor Relations ist eine transparente und zeitnahe Informationspolitik, die allen Stakeholdern eine wahrheitsgetreue Beurteilung des Unternehmens ermöglicht. Das Management führte im Berichtszeitraum gemeinsam mit Investor Relations zahlreiche One-on-one-Gespräche mit Investoren und Analysten in den wichtigen europäischen Finanzzentren und nahm an internationalen Investmentkonferenzen teil. Neben diesen Aktivitäten berichtet die PORR im Sinne der Transparenz im Rahmen von vierteljährlichen Telefonkonferenzen für Analysten, institutionellen Investoren und Banken sowie in Pressekonferenzen umfassend über ihren Geschäftsverlauf. Die PORR AG wird derzeit von neun Brokern gecovert: HSBC, Erste Group, Berenberg Bank, Hauck & Aufhäuser, HELVEA Baader Bank, Raiffeisen Centrobank, Kepler Chevreux, SRC Research und Steubing.
| 28.10.2016 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
|---|---|
| 28.10.2016 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 28.11.2016 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013 |
| 29.11.2016 | Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2016 |
| 5.12.2016 | Zinszahlung/Rückzahlung PORR Corporate Bond 2012 |
Neutrassierung im hochalpinen Gelände Arlberg | Österreich Bauzeit: 2014–2016
Errichtung einer 300 m langen Brücke und umfangreiche Hangsicherungsmaßnahmen Salzburg | Österreich 10.000 m³ Stahlbeton 8.000 m Bohrpfähle DN120 25.500 m Anker Bauzeit: 2015–2017
Die internationale Konjunktur expandierte im ersten Quartal 2016 zwar, die Wachstumstendenzen waren aber ähnlich verhalten wie im Vorjahr. Die Entwicklung blieb somit erneut hinter den Erwartungen zurück. Zugleich machte sich eine regionale Verlagerung der Wachstumskräfte bemerkbar. Während das Wirtschaftswachstum in einigen wichtigen Industrieländern gedämpft blieb – neben Japan betraf das vor allem die USA – schien sich die Konjunktur in vielen Schwellenländern nach der Eintrübung 2015 zuletzt stabilisiert zu haben. So dürften in China die wirtschaftspolitischen Bemühungen um eine Konjunkturbelebung erste Erfolge verzeichnet haben, in Russland und Brasilien schwächte sich die Rezession deutlich ab. In den Schwellenländern sollte die Konjunktur durch die erwartete Festigung der Rohstoffpreise und die konjunkturfördernden wirtschaftspolitischen Maßnahmen wieder an Dynamik gewinnen. Allerdings ist diese Entwicklung nach wie vor mit hohen Abwärtsrisiken – Stichwort Rohstoffpreise – verbunden. Nicht zuletzt dämpfen jedoch die politischen Spannungen im Nahen Osten den Konjunkturausblick. Vor diesem Hintergrund wird für 2016 für die Weltwirtschaft ein Wachstum von 3,0 % prognostiziert.2
Im Euroraum erholte sich die Wirtschaft erneut zögerlicher, als zu Jahresanfang prognostiziert. In Deutschland und Frankreich blieb das Expansionstempo gedämpft, lediglich in Spanien legte die Wirtschaftsleistung deutlich zu. Im Februar 2016 sank laut Konjunkturtest der europäischen Kommission das Vertrauen in allen Konjunkturbereichen mit Ausnahme der Bauwirtschaft – am stärksten betroffen zeigten sich der Konsumbereich und die Industrie. Die niedrigen Energie- und Rohstoffpreise, der Rückgang der Arbeitslosenquote und die Lockerung der Fiskalpolitik dürften 2016 in einem mäßigen Wachstum von 1,6 % resultieren.3 Beträchtlich ist allerdings die Ungewissheit über die Folgen der Abstimmung über den EU-Austritt Großbritanniens.4
In der CEE/SEE-Region ist die Konjunktur weiterhin robust, wenn auch von Land zu Land mit erheblichen Unterschieden. Gestützt wird die Entwicklung in dieser Region weiterhin hauptsächlich durch den expandierenden Konsum der privaten Haushalte. Gleichzeitig sollten im Jahresverlauf die Mittelzuweisungen aus den EU-Strukturfonds das Wachstum begünstigen.5 Vor diesem Hintergrund dürfte das reale BIP-Wachstum 2016 im Durchschnitt bei knapp über 3,0 % liegen. Der private Konsum spielt weiterhin eine Schlüsselrolle und wird durch eine günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt und steigende Kaufkraft gestützt. Das stärkste Wachstum sollten Polen (3,8 %), die Slowakei (3,5 %) sowie Rumänien (4,0 %) verzeichnen.6
Die österreichische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal 2016 laut WIFO um 0,3 % gegenüber der Vorperiode und damit stärker als die weiterhin schwache Grunddynamik der Konjunktur erwarten ließ. Die größten Wachstumsimpulse gingen erneut von der Binnennachfrage aus. Sowohl Konsum als auch Anlageinvestitionen erfuhren eine deutliche Ausweitung, während sich die Industriekonjunktur zuletzt leicht abschwächte und auch die Außenwirtschaft kaum Impulse setzte. Konsumsteigernd wirkten sich vor allem Einmaleffekte wie die Ausgaben für die Flüchtlingsbetreuung sowie die Steuerreform aus. Auch das milde Wetter beschleunigte das Expansionstempo im ersten Quartal des Jahres. Vor diesem Hintergrund dürfte die österreichische Wirtschaft 2016 um 1,7 % zulegen.7
Die europäische Bauwirtschaft wird 2016 laut Euroconstruct ein Volumen von EUR 1.442 Mrd. erreichen und damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % wachsen. Nach Bausektoren wird das stärkste Wachstum von etwa 3,1 % im Wohnbau erwartet – wobei hier die Zuwächse in den CEE-Ländern deutlich über dem europäischen Schnitt liegen. Mit einem Wachstum von 1,5 % hinkt der Bereich Tiefbau hinterher – dieses wird hier in erster Linie vom polnischen Markt getragen. Allerdings
2 WIFO-Monatsberichte, 7/2016, 89 (7), Seite 457
3 WIFO-Monatsberichte, 6/2016, 89 (6), Seite 190
4 WIFO-Monatsberichte, 7/2016, 89 (7), Seite 490
5 WIFO-Presseinformation Binnenkonjunktur stützt Wirtschaftswachstum in Österreich, 9.8.2016
6 Raiffeisen Resarch: http://www.boerse-on.at/boerse-on/NA-1149182252852745768-NA-30-NA.html
7 WIFO-Presseinformation Binnennachfrage stützt Wirtschaftswachstum im 2. Quartal 2016
sollte sich der Bereich 2017 mit einem prognostizierten Zuwachs von 3,0 % wieder deutlich erholen. Für die Heimmärkte der PORR zeigt sich ein heterogenes Bild. Während Österreich (0,8 %), die Schweiz (1,2 %) und Tschechien (1,9 %) nur geringes Wachstum aufweisen, sollten die Zuwächse 2016 in Deutschland und Polen 2,2 % bzw. sogar 5,8 % erreichen.
In Österreich erfuhr die Bauwirtschaft nach der schwachen Entwicklung der vergangenen Jahre wieder positive Impulse, die Wertschöpfung stieg im zweiten Quartal um 0,5 %.8 Die Bauinvestitionen dürften Prognosen zufolge nach einem Rückgang in 2015 im laufenden Jahr wieder eine Ausweitung erfahren. Insbesondere der Wohnbau könnte aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Migrationsbewegungen spürbar anziehen. In Österreich sollte die Bauindustrie 2016 real um 1,0 % wachsen. Die Effekte aus der Bauoffensive der Bundesregierung und der geplanten Gründung der neuen Wohnbauinvestitionsbank werden 2017 stärkere Impulse liefern, Steigerungen wurden bereits im ersten Quartal 2016 verzeichnet.9 Die Hochschätzung der Umsatzpläne befragter Bauunternehmen zeigte 2016 mit 4 % eine Beschleunigung der Baukonjunktur, die auch der WIFO-Konjunkturprognose für die österreichische Baubranche entspricht. Demzufolge wird der Hochbau mit 7 % auch 2016 der Wachstumsmotor bleiben, während der Tiefbau weitgehend stagnieren dürfte (-1 %). Allerdings könnten die angekündigten Zusatzinvestitionen der ÖBB und der Asfinag in den kommenden Jahren eine Stabilisierung bewirken.
Die Produktionsleistung der PORR lag im ersten Halbjahr 2016 trotz schwieriger Rahmenbedingungen über dem Niveau des Vorjahres. Sie erreichte mit Stichtag 30. Juni EUR 1.663 Mio. und lag damit um EUR 166 Mio. bzw. 11,1 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der größte Leistungsbeitrag im Berichtszeitraum kam mit EUR 887 Mio. aus der Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien. Erneut bestätigte sich damit der klare strategische Fokus auf die bonitätsstarken Heimmärkte.
Mit Ausnahme der Business Unit 3 – International, die aufgrund von Leistungsverschiebungen auf dem Vorjahresniveau blieb, lag die Leistung in allen Business Units über den Vergleichswert des Vorjahres. Den stärksten Zuwachs verzeichnete mit 25,0 % die Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services, gefolgt von der Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien mit 13,4 % und der Business Unit 2 – Deutschland mit 11,2 %.
Nach Ländern blieb Österreich mit 53,2 % der mit Abstand wichtigste Markt – hier vor allem der Großraum Wien, gefolgt von der Steiermark und Niederösterreich. Zudem konnten beinahe alle österreichischen Bundesländer ihre Leistung steigern. Vor diesem Hintergrund stieg auch der Anteil der Heimmärkte an der gesamten Produktionsleistung im Berichtszeitraum auf rund 88 %. Mit einem Anteil von mittlerweile 20,9 % bzw. einer Produktionsleistung von EUR 347 Mio. hat die PORR wie angekündigt die Rolle Deutschlands als zweitwichtigsten Markt kontinuierlich ausgebaut.
Leistungssteigernd wirkten sich vor allem die großen Infrastrukturprojekte in Österreich, Deutschland und Katar aus. Größte Leistungsbeiträge lieferten die Bauarbeiten an der Metro Doha, die Arge Tunnel Albaufstieg im Rahmen des Projekts Stuttgart-Ulm, die Arge Emscher Kanal im Ruhrgebiet sowie der Koralmtunnel KAT 3 in Österreich. Im Hochbau zeichnete insbesondere das Großprojekt Smart Campus in Wien für einen hohen Leistungsbeitrag verantwortlich, daneben befanden sich insbesondere in Deutschland und der Schweiz zahlreiche mittelvolumige Hochbauprojekte in der Umsetzung.
8 WIFO-Presseinformation Binnennachfrage stützt Wirtschaftswachstum im 2. Quartal 2016 9 ebenda, Seite 194
Sowohl Auftragsbestand als auch -eingang erreichten im Berichtszeitraum erneut Rekordniveaus. So stieg der Auftragsbestand mit 30. Juni 2016 im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 5.481 Mio., eine neuerliche Steigerung um EUR 651 Mio. oder 13,5 %. Ebenso konnte der Auftragseingang um EUR 295 Mio. oder 13,0 % auf EUR 2.564 Mio. ausgeweitet werden. Zudem liegen die Auftragseingänge im aktuellen Berichtszeitraum deutlich über der im gleichen Zeitraum abgearbeiteten Leistung.
Zu den größten Auftragseingängen seit Jahresbeginn zählen die Umfahrung Bratislava und das Al Wakrah-Stadion für die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022TM in Doha. Weitere Großaufträge waren unter anderem das Bürocampus Europaallee/Baufeld F in Zürich für die Schweizerischen Bundesbahnen, die S6 Koszalin–Sianow in Polen und mit dem Zalando Campus ein weiteres bedeutendes Hochbauprojekt in Berlin. Die S8 Erweiterung Poręba–Ostrów in Polen, das Projekt Business Garden Bukarest, der Neubau des Hotel Muçon in München und die Wohnhausanlage Triester Straße 40 in Wien trugen ebenfalls maßgeblich zur Steigerung des Auftragseingangs bei. Bei allen Akquisitionen in CEE/SEE und international verfolgt die PORR weiter ihr striktes Risikomanagement: Neue Projekte werden nur bei gesicherter EU-Kofinanzierung und vorzugsweise in der Kernkompetenz Infrastruktur bearbeitet.
Das erste Halbjahr ist in der Baubranche im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte traditionell von niedrigeren Umsätzen und den daraus resultierenden geringeren Ergebnissen geprägt. Diese saisonale Schwankung erklärt sich durch die in den Wintermonaten schwächere Bauleistung, die auch die Ertragslage beeinflusst.
Die Umsatzerlöse erreichten auch im ersten Halbjahr 2016 mit EUR 1.509 Mio. einen deutlichen Anstieg von insgesamt 14,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. Während der prozentuelle Anteil der Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen am Umsatz insgesamt annähernd konstant blieb (-0,2 %), reduzierte sich der Anteil der Materialaufwendungen leicht (-2,7 %), der Anteil an bezogenen Leistungen stieg im annähernd selben Ausmaß (+2,5 %). Gleichzeitig konnte der Anteil der Personalkosten am Umsatz reduziert werden (-0,6 %). Gemeinsam mit der ebenfalls unterproportionalen Kostenentwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte dies zu einem um EUR 12,3 Mio. verbesserten EBITDA von EUR 67,9 Mio. Trotz des Anstiegs der Abschreibungen um EUR 5,7 Mio. auf EUR 39,7 Mio. im ersten Halbjahr 2016 verbesserte sich das Betriebsergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2016 auf EUR 28,2 Mio. und lag damit um EUR 6,7 Mio. (31,0 %) über dem Vorjahreswert.
Die Finanzierungsaufwendungen konnten wiederholt reduziert werden und lagen um EUR 1,8 Mio. (-13,8 %) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Rückführungen von Finanzinvestitionen am Ende des Geschäftsjahres 2015 führten zu geringeren Zinserträgen im ersten Halbjahr 2016 und zu einem Rückgang der Erträge aus Finanzanlageund Finanzumlaufvermögen um EUR -4,2 Mio. auf EUR 4,7 Mio. Insgesamt führte dies zu einem um EUR 4,3 Mio. höheren Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 21,4 Mio. Das Periodenergebnis lag für das erste Halbjahr 2016 bei EUR 16,3 Mio. und konnte damit zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um EUR 5,4 Mio. gesteigert werden.
Zum 30. Juni 2016 betrug die Bilanzsumme EUR 2.172,4 Mio. und reduzierte sich somit gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2015 um EUR 131,6 Mio.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich bedingt durch Investitionen in Sachanlagen sowie durch Akquisitionen in assoziierte Unternehmen um EUR 27,4 Mio. auf EUR 743,3 Mio. Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich aufgrund des saisonal bedingten Abbaus des hohen Liquiditätsbestands vom 31. Dezember 2015 trotz gegenläufigen Aufbaus der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt um EUR 159,0 Mio. auf EUR 1.429,1 Mio.
Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund der im ersten Halbjahr ausbezahlten Dividende. Eigenkapitalerhöhend wirkte sich das positive Periodenergebnis aus. Die Eigenkapitalquote betrug am 30. Juni 2016 17,6 % im Vergleich zu 17,9 % per 31. Dezember 2015.
Bei den Verbindlichkeiten kam es vor allem bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten zu einer Reduktion in Höhe von EUR -92,7 Mio., da einerseits der hohe Liquiditätsstand vom 31. Dezember 2015 zur Tilgung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im ersten Halbjahr 2016 genutzt wurde, als auch erhaltene Anzahlungen durch fortschreitende Bauprojekte sich maßgeblich verringerten. Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich um EUR -9,2 Mio. nur leicht.
Die Net Debt stiegen aufgrund der Reduzierung der liquiden Mittel bei gleichzeitigem Abbau der Finanzverbindlichkeiten saisonbedingt zum 30. Juni 2016 um EUR 310,4 Mio. auf EUR 123,9 Mio. an (net cash Position zum 31. Dezember 2015: EUR 186,5 Mio.).
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit war mit EUR -186,3 Mio. um EUR 64,4 Mio. deutlich besser als in der Vergleichsperiode 2015, da ein geringerer Cash-Abfluss im Bereich des working capitals im ersten Halbjahr 2016 erzielt werden konnte. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war trotz höherer Investitionen in Sachanlagen und Finanzanlagen um EUR 30,4 Mio. höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – dies aufgrund geringerer Cash-Abflüsse für kurzfristige Finanzinvestitionen.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigt sich der Mittelzufluss aus der Aufnahme von Kreditfinanzierungen (EUR +5,7 Mio.) bei gleichzeitigen Kredittilgungen (EUR -38,7 Mio.). Der Mittelabfluss für die Auszahlung der Dividende (EUR -45,9 Mio.) reduziert sich um den Anteil aus der Sachdividende in Form Eigener Aktien (EUR +10,2 Mio.).
Insgesamt verbesserten sich die Cashflows im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um EUR 80,5 Mio.
Die liquiden Mittel zum 30. Juni 2016 betrugen EUR 336,1 Mio.
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch im ersten Halbjahr 2016 die üblichen, hohen Ersatzund Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen durchgeführt. Darüber hinaus wurden in zusätzliche Sachkosten keine signifikanten Investitionen getätigt.
Das Risikomanagement umfasst die Schwerpunkte Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie die stetige Beschäftigung mit Markt- und Konjunkturrisiken. Die Hauptaufgabe des Chancenund Risikomanagements der PORR-Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen rasch ergriffen werden können. Das Chancen- und Risikomanagement der PORR wurde im letzten Jahr organisatorisch und personell gestärkt und das Frühwarnsystem ausgebaut.
Im ersten Halbjahr 2016 beschäftigte die PORR durchschnittlich 14.473 Mitarbeiter. Mit einem An stieg um 1.523 Personen oder 11,8 % entwickelte sich der Mitarbeiterstand im Einklang mit der Pro duktionsleistung des Berichtszeitraums. Die Zu nahme war zum einen auf Unternehmenszukäufe wie PORR Polska Infrastructure in Polen und Norwegen, zum anderen auf die deutliche Ausweitung der Leistung etwa in Katar und in geringerem Maß in der Schweiz, Tschechien und dem deutschen Hochbau zurückzuführen.
Der Geschäftsverlauf zum Halbjahr 2016 bestätigt den im ersten Quartal prognostizierten, positiven Ausblick auf das Gesamtjahr. Die Produktions leistung liegt neuerlich deutlich über dem Vorjah reszeitraum und der Auftragspolster hat sich trotz Rekordstand weiter erhöht. Alle Heimmärkte weisen ein kräftiges Leistungsplus aus, hinzu kommen die zufriedenstellende Entwicklung in Katar, die viel versprechende Expansion in die neuen Märkte Norwegen und UK sowie die planmäßige Reduk tion des Engagements in der CEE/SEE-Region. Mit wenigen, aber profitablen Schwerpunkten, wie dem Hochbau in Rumänien für internationale Kun den oder dem Bau der Umfahrung Bratislava, hat die PORR ihre Strategie der Risikoreduktion in der Region erfolgreich umgesetzt.
Die Strategie der Fokussierung auf die Heimmärkte und die profitablen Exportprodukte im Infrastruk turbereich wird intern durch die neue "Roadmap 2020" unterstützt. Damit wird der entscheidende Anstoß in Richtung der Digitalisierung der Bau stellen gesetzt. Die PORR wird in diesem Bereich als Vorreiter aktiv gestalten. Basierend auf dieser Ausgangslage geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2016 von einer weiteren Leistungsund Ergebnissteigerung aus.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2016 | 1–6/2015 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 887 | 783 | 13,4 % |
| EBT | 16,3 | 5,8 | 181,0 % |
| Auftragsbestand | 1.982 | 1.681 | 17,9 % |
| Auftragseingang | 1.304 | 1.242 | 5,0 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 7.179 | 7.036 | 2,0 % |
Im Segment Business Unit 1 – A/CH/CZ (BU 1) sind die Aktivitäten in den Flächenmärkten Österreich, der Schweiz und Tschechien zusammengefasst. Dies beinhaltet die Bereiche Hoch- und Tiefbau, Ingenieur- und Grundbau, das Rohstoffgeschäft in diesen Märkten sowie diverse Beteiligungen (unter anderem IAT, BOMA und ÖBA). Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industrie- und Straßenbau. Zusätzlich in diesem Bereich enthalten sind die Großprojekte Hochbau – auch in den internationalen Märkten. Die BU 1 ist in Österreich in allen Bundesländern flächendeckend präsent und hat sich in den vergangenen Jahren eine führende Marktposition erarbeitet. Die Schweiz und Tschechien betrachtet die PORR als Wachstumsmärkte.
Die BU 1 blieb auch im ersten Halbjahr 2016 das Fundament des Erfolgs der PORR und erwirtschaftete erneut mehr als 50 % der Konzernleistung. Insgesamt stieg die Produktionsleistung auf EUR 887 Mio., ein Zuwachs um EUR 105 Mio. oder 13,4 %. Alle österreichischen Bundesländer mit Ausnahme Wiens, das etwa auf dem Vorjahresniveau blieb, konnten die Leistung des Vergleichszeitraums 2015 teils deutlich übertreffen. Hinzu kamen hohe Leistungszuwächse in der Schweiz und Tschechien. Auch die Einheit Großprojekte Hochbau, die mit ihrem Know-how auch andere Business Units unterstützt, wuchs kräftig.
Der Zuwachs in der Produktionsleistung war umso erfreulicher, als auch der Auftragspolster weiter ausgebaut werden konnte. Der Auftragsbestand erreichte EUR 1.982 Mio., ein Zuwachs um EUR 301 Mio. oder 17,9 %. Auch der Auftragseingang stieg auf EUR 1.304 Mio. an und lag damit um EUR 62 Mio. oder 5,0 % über dem Vorjahreszeitraum. Die wichtigsten Auftragseingänge waren das Al Wakrah-Stadion in Katar, gemeinsam mit der BU 3, das Schweizer Projekt Europaallee Zürich, Bauteil F und das Hotel Muçon in München, gemeinsam mit der BU 2. Mit der Wohnhausanlage (WHA) Triester Straße 40, der WHA Am Rosenhügel und der WHA Erdberger Lände in Wien konnten auch auf dem wichtigen Wiener Wohnbaumarkt wieder große Projekte akquiriert werden. Im Industriebau wurde für den Kunden Haribo die Errichtung eines Verwaltungssitzes gewonnen.
Die Marktsituation in den drei Märkten der BU 1 bleibt anspruchsvoll. Durch die jahrzehntelange Erfahrung, die dichte regionale Vernetzung und ihren ausgezeichneten Ruf kann die PORR aber ihre führende Rolle behaupten und blickt optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Besonders im Tiefbau sind die Auswirkungen der knappen öffentlichen Haushalte zu spüren – eine Situation, die auch in den kommenden Jahren fortbestehen wird. In Österreich wird die PORR in profitablen Nischen weiter wachsen, eine deutliche Ausweitung der Geschäftstätigkeit ist hier aber nicht mehr möglich. Die Schweiz bietet auch künftig, insbesondere im Hochbau, lukrative Möglichkeiten. Tschechien wird in nächsten aufgrund der geplanten, umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur, aber auch aufgrund der Investitionstätigkeit von privater Seite im Bereich Hochbau ein positives Umfeld für einen Ausbau der Geschäftstätigkeit bilden.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2016 | 1–6/2015 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 193 | 174 | 11,5 % |
| EBT | 0,4 | -0,3 | - |
| Auftragsbestand | 795 | 665 | 19,6 % |
| Auftragseingang | 299 | 223 | 34,2 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 1.013 | 905 | 11,9 % |
Das neue Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) umfasst alle Aktivitäten der PORR im Heimmarkt Deutschland – vom Hoch- und Tiefbau bis zum Grund- und Ingenieurbau und trägt der großen Bedeutung des zweitwichtigsten Markts der PORR Rechnung. Besonderen Schwerpunkt bildet unter anderem der private Hochbau, in dem sich die PORR als verlässlicher Partner der deutschen Industrie etabliert. In den vergangenen Jahren wurde die Marktposition konsequent ausgebaut, auch außerhalb der etablierten Ballungsräume München, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt. Weitere Gebiete werden in den kommenden Jahren hinzukommen.
Die Expansionsstrategie der BU 2 läuft gut an, bietet doch der Hochbau sowohl in den Bereichen Wohnbau, Bürobau als auch im Hotel- und Industriebau durch den Rückzug zahlreicher Mitbewerber gute Möglichkeiten. Die PORR setzt auf ihre Stärken wie direkten Kundenkontakt, Handschlagqualität und Lösungsorientierung. Im ersten Halbjahr 2016 konnte die Produktionsleistung auf EUR 193 Mio. gesteigert werden, ein Zuwachs um EUR 19 Mio. oder 11,5 %. Vom Wachstum im Hochbau profitiert weiter auch der Grundbau, der in den kommenden Jahren weiter verstärkt werden wird.
Wichtigster Faktor für eine künftige Ausweitung der Geschäftstätigkeit in Deutschland ist die Auftragslage, und diese stellte sich für die BU 2 in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ausgezeichnet dar. Der Auftragsbestand wuchs auf EUR 795 Mio., ein Zuwachs um EUR 130 Mio. oder 19,6 %. Noch deutlicher war das Wachstum im Auftragseingang. Dieser erreichte EUR 299 Mio., eine Steigerung um EUR 76 Mio. oder 34,2 %. Zu den größten neuen Aufträgen im ersten Halbjahr zählten der Zalando Campus in Berlin, das Hotel Muçon in München, gemeinsam mit der BU 1, das Büroprojekt La Tête in Düsseldorf und das Schlossquartier Kiel.
Die PORR definiert Deutschland als ihren wichtigsten Auslandsmarkt. Das Unternehmen bietet hier sein gesamtes Bauleistungsportfolio an und wird seine Aktivitäten entsprechend ausweiten. Die Grundlage der Expansion sind die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen und der Rückzug von Mitbewerbern. Die PORR konzentriert sich dabei auf jene Bereiche, in denen das Unternehmen einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil hat. In Deutschland hat die PORR bereits eine starke Präsenz bei komplexen Infrastruktur- und Tiefbauprojekten aufgebaut. Im Hochbau sollen die Aktivitäten mit mittlerem Volumen forciert werden. Die PORR positioniert sich verstärkt als verlässlicher Partner der deutschen Industrie mit Handschlagqualität, Termin- und Kostentreue. In den kommenden Jahren wird die PORR in Deutschland ihren Wachstumskurs fortsetzen und kontinuierlich die eigene Stellung ausbauen.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2016 | 1–6/2015 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 462 | 463 | -0,1 % |
| EBT | 3,7 | 9,8 | -62,2 % |
| Auftragsbestand | 2.467 | 2.384 | 3,5 % |
| Auftragseingang | 732 | 704 | 4,0 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 3.932 | 2.962 | 32,8 % |
Im Segment Business Unit 3 – Infrastruktur (BU 3) wird die projektgetriebene Geschäftstätigkeit in Polen, der nordischen Region, Katar, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, UK sowie in weiteren künftigen Zielländern zusammengefasst. Hinzu kommen die Kompetenzen für Tunnel-, Bahn- (inklusive Feste Fahrbahn) und Brückenbau. In Polen und Rumänien verantwortet die BU 3 den Hoch- und Tiefbau, in Polen ist die PORR zusätzlich auch im Grundbau tätig.
Die PORR zählt in vielen Bereichen – wie dem Untertagebau, den konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder den hochtechnologischen, maschinellen Vortrieben – zu den führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn. Mittlerweile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, das in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in Österreich, Deutschland und Katar geführt hat.
Die BU 3 erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 eine Produktionsleistung in Höhe von EUR 462 Mio. und blieb mit einem minimalen Rückgang um EUR 0,6 Mio. oder 0,1 % auf dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Dies liegt in Leistungsverschiebungen bei einzelnen Infrastrukturprojekten begründet, eine für das großprojektegetriebene Geschäft der BU 3 übliche Schwankung.
Bei der Auftragslage konnte die BU 3 erneut Zuwächse verzeichnen. Der Auftragsbestand erreichte mit Juni 2016 EUR 2.467 Mio., ein Zuwachs um EUR 83 Mio. oder 3,5 %. Etwas stärker wuchs der Auftragseingang, der mit EUR 732 Mio. um 4,0 % über dem Vergleichszeitraum 2015 lag. Wichtigste Auftragseingänge waren das PPP-Projekt Umfahrung Bratislava, der größte Auftragseingang der PORR im ersten Halbjahr, das Al Wakrah-Stadion in Qatar gemeinsam mit der BU 1, die S6 Koszalin-Sianów und die Erweiterung der S8 Poręba–Ostrów, beide in Polen. Im Hochbau wurden in Rumänien die Projekte Business Garden Bucharest und Orhideea Tower gewonnen. Erfreulich war auch die Akquisition des ersten PORR-Projekts in Großbritannien, der Humber Pipeline nördlich von London.
Die PORR verfügt in Sparten wie dem Tunnelbau, dem Bahnbau oder über die polnische Einheit im Großbrückenbau über eine hohe technische Expertise, die auch künftig sehr gute Möglichkeiten am Markt eröffnet und die Positionierung in den Märkten der PORR stärkt. Mit dem Einstieg in Großbritannien konnte die PORR den ersten Schritt auf einem vielversprechenden Markt unternehmen, der vollkommen unabhängig von einem eventuellen Ausstieg aus der Europäischen Union in den kommenden Jahren Milliarden in die Infrastruktur investieren muss und wird. Da die PORR das Baugeschäft als lokales Geschäft versteht, wird der "Brexit" auch zu keiner Neubewertung des Markts führen.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2016 | 1–6/2015 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 94 | 75 | 25,0 % |
| EBT | 0,9 | -1,0 | - |
| Auftragsbestand | 147 | 100 | 47,1 % |
| Auftragseingang | 159 | 102 | 55,1 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 1.304 | 1.174 | 11,1 % |
In der Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) sind neben der PORR Umwelttechnik GmbH auch die Beteiligungsunternehmen Prajo, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und Strauss-Property-Management, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Die PORR Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien. Das Zentrum der Aktivitäten liegt in Österreich. Zusätzlich verantwortete die PORR Umwelttechnik die Aktivitäten des Wiener Abbruch- und Baurestmassen-Recycling-Unternehmens Prajo & Co. GmbH.
Die Produktionsleistung der BU 4 stieg zum Halbjahr 2016 auf EUR 94 Mio., ein Zuwachs um EUR 19 Mio. oder 25,0 %. Wichtigste Leistungstreiber neben der Umwelttechnik waren unter anderem die Leistungen der hospitals bei verschiedenen Projekten im Healthcare-Bereich sowie die Leistungen der PORR Beteiligungs- und Management GmbH, unter anderem für das erfolgreich angebotene PPP-Projekt Umfahrung Bratislava. Auch die PORREAL konnte ihre Leistung steigern.
Gegenüber dem ersten Quartal wuchs die Auftragslage sprunghaft an. Der Auftragsbestand erreichte EUR 147 Mio., ein Wachstum um EUR 47 Mio. oder 47,1 %. Der Auftragseingang erreichte EUR 159 Mio., ein Zuwachs um EUR 57 Mio. oder 55,1 %. Den größten Beitrag zu diesem Wachstum lieferten dabei die Healthcare-Einheit hospitals, die mit neuen Aufträgen 2016 durchstartete, und ALU-SOMMER, der Fassadenbauer der PORR, der sich bei zahlreichen Angeboten durchsetzen konnte.
Dank des hohen Auftragspolsters und ihrer anerkannten Kompetenz in Nischensparten ist die BU 4 auch für das Jahr 2016 optimistisch. Die Verlängerung der PORR-internen Wertschöpfung in Nischen wie Umwelttechnik, Projektentwicklung oder bei Zusatzleistungen wie Fassaden oder Kanaltechnik stärkt die PORR über ihre Kernkompetenzen hinaus. Sehr gut läuft auch das Geschäft der hospitals.
| in TEUR | 1–6/2016 | 1–6/2015 | 4–6/2016 | 4–6/2015 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.509.243 | 1.321.355 | 910.985 | 792.555 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 332 | 254 | 201 | 153 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 19.141 | 24.825 | 13.839 | 18.917 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 58.964 | 56.413 | 30.886 | 25.981 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene | ||||
| Herstellungsleistungen | -966.570 | -849.248 | -588.072 | -504.853 |
| Personalaufwand | -417.673 | -373.383 | -242.246 | -217.383 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -135.548 | -124.651 | -70.614 | -67.151 |
| Ergebnis (EBITDA) | 67.889 | 55.565 | 54.979 | 48.219 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -39.701 | -34.047 | -20.947 | -16.627 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 28.188 | 21.518 | 34.032 | 31.592 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 4.734 | 8.944 | 2.046 | 2.667 |
| Finanzierungsaufwand | -11.499 | -13.340 | -4.658 | -5.103 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 21.423 | 17.122 | 31.420 | 29.156 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -5.157 | -6.290 | -6.963 | -6.745 |
| Periodenergebnis gesamt | 16.266 | 10.832 | 24.457 | 22.411 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | ||||
| am Periodenergebnis | 15.061 | 9.343 | 23.812 | 21.544 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.600 | 666 | 800 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | -127 | -111 | -21 | 67 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie Gesamt (in EUR) | 0,53 | 0,33 | 0,84 | 0,76 |
| in TEUR | 1–6/2016 | 1–6/2015 | 4–6/2016 | 4–6/2015 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 16.266 | 10.832 | 24.457 | 22.411 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | - | 86 | - | - |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | -11.103 | - | -11.103 | 4.809 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender | ||||
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | 2.863 | - | 2.863 | -1.246 |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlust | ||||
| rechnung umgegliedert werden kann (nicht recycling-fähig) | -8.240 | 86 | -8.240 | 3.563 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -1.436 | -96 | -1.126 | -1.741 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | -125 | -481 | -153 | -200 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | ||||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | -813 | - | -129 | - |
| In den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | - | - | - |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender | ||||
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | 234 | 120 | 70 | 50 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlust | ||||
| rechnung umgegliedert werden kann (recycling-fähig) | -2.140 | -457 | -1.338 | -1.891 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (other comprehensive income) | -10.380 | -371 | -9.578 | 1.672 |
| Gesamtergebnis der Periode | 5.886 | 10.461 | 14.879 | 24.083 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | -130 | -100 | -36 | 47 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und | ||||
| der Genussrechtskapitalinhaber | 6.016 | 10.561 | 14.915 | 24.036 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.600 | 666 | 800 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am | ||||
| Periodenergebnis | 4.684 | 8.961 | 14.249 | 23.236 |
| in TEUR | 30.6.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 65.807 | 63.535 |
| Sachanlagen | 476.254 | 467.452 |
| Finanzimmobilien | 33.657 | 33.574 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 51.723 | 38.365 |
| Ausleihungen | 1.552 | 1.061 |
| Übrige Finanzanlagen | 89.412 | 89.617 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 13.728 | 13.308 |
| Latente Steueransprüche | 11.149 | 8.959 |
| 743.282 | 715.871 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 78.464 | 71.505 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 918.277 | 751.855 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 84.423 | 105.614 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 7.895 | 7.992 |
| Liquide Mittel | 336.149 | 647.243 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 3.915 | 3.917 |
| 1.429.123 | 1.588.126 | |
| Aktiva gesamt | 2.172.405 | 2.303.997 |
| Passiva | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklagen | 249.014 | 249.014 |
| Hybridkapital | 26.147 | 25.303 |
| Andere Rücklagen | 37.614 | 65.696 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 341.870 | 369.108 |
| Genussrechtskapital | 41.292 | 43.160 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | -673 | -150 |
| 382.489 | 412.118 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 286.281 | 290.848 |
| Rückstellungen | 136.156 | 124.685 |
| Finanzverbindlichkeiten | 90.378 | 101.923 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.339 | 1.890 |
| Latente Steuerschulden | 27.254 | 32.309 |
| 542.408 | 551.655 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 47.672 | 45.852 |
| Rückstellungen | 128.051 | 121.646 |
| Finanzverbindlichkeiten | 35.776 | 49.047 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 666.484 | 631.713 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 25.014 | 34.970 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 321.163 | 441.017 |
| Steuerschulden | 23.348 | 15.979 |
| 1.247.508 | 1.340.224 | |
| Passiva gesamt | 2.172.405 | 2.303.997 |
| in TEUR | 1–6/2016 | 1–6/2015 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 16.266 | 10.832 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 39.714 | 35.791 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 6.335 | 9.685 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -2.757 | 10.176 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 1.741 | - |
| Verlust/Gewinne aus Anlagenabgängen | -6.946 | -5.618 |
| Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen | -975 | 520 |
| Latente Ertragsteuer | -4.465 | 3.781 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 48.913 | 65.167 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 6.382 | -13.320 |
| Zunahme der Steuerrückstellungen | 7.765 | 1.469 |
| Zunahme der Vorräte | -6.629 | -7.698 |
| Zunahme der Forderungen | -145.938 | -112.107 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | -101.447 | -178.248 |
| Erhaltene Zinsen | 7.549 | 3.655 |
| Gezahlte Zinsen | -5.634 | -6.482 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 2.718 | -3.172 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -186.321 | -250.736 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 6 | 8 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 13.870 | 9.449 |
| Einzahlungen aus Finanzinvestitionen | - | 140 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 387 | - |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 71 | - |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | - | 1.401 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.162 | -1.344 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -48.113 | -31.736 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -12.636 | -1.674 |
| Investitionen in Ausleihungen | -557 | - |
| Auszahlungen für Finanzinvestitionen | - | -56.916 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 468 | - |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich liquider Mittel | -2.566 | - |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -50.232 | -80.672 |
| Dividenden | -45.949 | -21.375 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -330 | -1.156 |
| Einzahlungen aus Sachdividende Eigene Aktien | 10.230 | - |
| Rückzahlungen aus Anleihen | -3.081 | - |
| Auszahlung aus dem Kauf eigener Aktien | - | -12.030 |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 5.766 | 1.756 |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -38.717 | -33.198 |
| Hybridkapital | - | 8.300 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -72.081 | -57.703 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -186.321 | -250.736 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -50.232 | -80.672 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -72.081 | -57.703 |
| Veränderung Liquider Mittel | -308.634 | -389.111 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 647.243 | 465.617 |
| Währungsdifferenzen | -2.460 | 1.491 |
| Veränderung liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | - | - |
| Liquide Mittel am 30.6. | 336.149 | 77.997 |
| Bezahlte Steuern | 1.709 | 2.193 |
| 1–6/2016 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – A/CH/CZ |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
| Produktionsleistung | ||||||
| (Gruppe) | 887.358 | 193.377 | 462.211 | 93.472 | 26.371 | 1.662.789 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) |
839.962 | 209.914 | 439.611 | 54.964 | 24.088 | 1.568.539 |
| Intersegmentäre Umsätze | 9.194 | 5.807 | 5.745 | 6.531 | 124.290 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
16.322 | 440 | 3.653 | 851 | 157 | 21.423 |
1Teil der Erläuterungen
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der neuen, internen Berichtsstruktur geändert. Die Vergleichszahlen wurden retrospektiv an die neue Struktur angepasst.
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 | 29.095 | 249.014 | 14.425 | -24.477 | 3.517 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | 86 | - | -421 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 86 | - | -421 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Kauf Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2015 | 29.095 | 249.014 | 14.511 | -24.477 | 3.096 |
| Stand 1.1.2016 | 29.095 | 249.014 | 13.417 | -25.540 | 3.190 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -545 | -8.240 | -1.635 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -545 | -8.240 | -1.635 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Einzahlungen aus Sachdividende Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2016 | 29.095 | 249.014 | 12.872 | -33.780 | 1.555 |
| 1–6/2015 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – A/CH/CZ |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) |
782.536 | 173.889 | 462.851 | 74.759 | 3.009 | 1.497.044 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) |
741.715 | 171.639 | 401.469 | 51.444 | 11.755 | 1.378.022 |
| Intersegmentäre Umsätze | 8.346 | 10.913 | 4.320 | 6.815 | 108.027 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
5.787 | -323 | 9.788 | -1.008 | 2.878 | 17.122 |
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Hybridkapital | Rücklage für Cashflow-Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 385.171 | 871 | 44.160 | 340.140 | 51.092 | 17.150 | - | 324 |
| 10.832 | -111 | 1.600 | 9.343 | 8.404 | 939 | - | - |
| -371 | 11 | - | -382 | 314 | - | - | -361 |
| 10.461 | -100 | 1.600 | 8.961 | 8.718 | 939 | - | -361 |
| -22.531 | -1.156 | - | -21.375 | -21.375 | - | - | - |
| 8.300 | - | - | 8.300 | - | 8.300 | - | - |
| 575 | - | - | 575 | 575 | - | - | - |
| -12.010 | - | - | -12.010 | -12.010 | - | - | - |
| -8 | - | 8 | 8 | - | - | - | |
| 369.966 | -393 | 45.760 | 324.599 | 27.008 | 26.389 | - | -37 |
| 412.118 | -150 | 43.160 | 369.108 | 76.080 | 25.303 | -806 | -645 |
| 16.266 | -127 | 1.332 | 15.061 | 14.217 | 844 | - | - |
| -10.380 | -3 | - | -10.377 | 747 | - | -610 | -94 |
| 5.886 | -130 | 1.332 | 4.684 | 14.964 | 844 | -610 | -94 |
| -46.279 | -330 | -3.200 | -42.749 | -42.749 | - | - | - |
| 10.230 | - | - | 10.230 | 10.230 | - | - | - |
| 544 | - | - | 544 | 544 | - | - | - |
| -10 | -63 | - | 53 | 53 | - | - | - |
| 382.489 | -673 | 41.292 | 341.870 | 59.122 | 26.147 | -1.416 | -739 |
Der PORR-Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 des PORR-Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende sieben Gesellschaften erstmals im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:
| Aufgrund von Akquisition | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| PORREAL Polska Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | 31.3.2016 |
| FMB - Facility Management Bohemia, s.r.o. | 31.3.2016 |
| Zenit Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. | 9.6.2016 |
| BPP Beteiligungs GmbH | 11.4.2016 |
| bpp Bautechnik GmbH | 11.4.2016 |
| Aufgrund von Gründungen | |
| PNC Sverige AG | 4.4.2016 |
| Loftesnesbrui PORR-AURSTAD ANS | 1.1.2016 |
Zwei Gesellschaften wurden verkauft. Der Kaufpreis in Höhe von TEUR 500 wurde in bar beglichen.
Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2016 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 1.600 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 162 |
| Latente Steueransprüche | 92 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 421 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 49 |
| Liquide Mittel | 32 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -4 |
| Latente Steuerschulden | -57 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -293 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -1.285 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -15 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR -204 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen.
Für den Erwerb von 100 % an der PORREAL Polska Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia wurden TEUR 985 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2016 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 41 |
| Sachanlagen | 23 |
| Latente Steueransprüche | 11 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 623 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 2 |
| Liquide Mittel | 627 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -5 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -238 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -66 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -35 |
| Kaufpreis | 985 |
Für den Erwerb von 100 % an der FMB - Facility Management Bohemia, s.r.o. wurden TEUR 356 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2016 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 191 |
| Latente Steueransprüche | 8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 135 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 46 |
| Liquide Mittel | 235 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -23 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -143 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -31 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -49 |
| Steuerschulden | -18 |
| Kaufpreis | 356 |
Bei dem Erwerb der PORREAL Polska Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia sowie der FMB – Facility Management Bohemia s.r.o. handelte es sich um eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen.
Für den Erwerb von 100 % an der Zenit Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H wurden TEUR 50 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | ||
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 22 | |
| Übrige Finanzanlagen | 3.384 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Liquide Mittel | 13 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -2 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -3.369 | |
| Kaufpreis | 50 |
Für den Erwerb von 100 % an der BPP Beteiligungs GmbH sowie an der bpp Bautechnik GmbH wurden insgesamt TEUR 3.805 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2016 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.012 |
| Sachanlagen | 1.342 |
| Latente Steueransprüche | 105 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 328 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.662 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 160 |
| Liquide Mittel | 155 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -159 |
| Finanzverbindlichkeiten | -530 |
| Latente Steuerschulden | -148 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -92 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -312 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -352 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -347 |
| Steuerschulden | -19 |
| Kaufpreis | 3.805 |
Die Akquisitionen führten zum Ansatz von Firmenwerten, da die Kaufpreise die Vorteile aus Synergieeffekten beinhalteten. Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR 338 zum Ergebnis vor Steuern und mit TEUR 3.113 zu den Umsatzerlösen bei.
Bei zwei weiteren Gesellschaften wurden 62,9 % der Anteile bzw. 74,0 % der Anteile von der UBM-Gruppe erworben, aufgrund des Gesellschaftsvertrags ergibt sich aber keine Beherrschung, diese Unternehmen wurden als Gemeinschaftsunternehmen at equity bilanziert. Es handelte sich dabei um eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen. Der Kaufpreis in Höhe von TEUR 12.268 wurde in bar bezahlt.
Insgesamt wurden 44 (Vorjahr: 41) inländische sowie 22 (Vorjahr: 13) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen:
Die Änderung enthält eine Klarstellung der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind zu Dienstleistungsperioden sowie eine Erleichterung, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen, anzuwenden.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 – Geschäftssegmente, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 16 – Sachanlagen, IAS 24 – Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen und IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte.
Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.
Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswertes angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.
Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzberichterstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden.
Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2012–2014 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen:
Sämtliche Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden.
Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:
Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.
Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten.
Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen.
Die folgenden Standards und Interpretationen sind seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 und Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlich worden und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen:
| Datum des Inkrafttretens lt. IASB | |
|---|---|
| Amendment to IFRS 2 | 1.1.2018 |
| Amendment to IFRS 15 | 1.1.2018 |
Die erstmalige Anwendung der Standards und Interpretationen sowie der Änderungen zu den Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
| in TEUR | 1–6/2016 | 1–6/2015 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 15.061 | 9.343 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.518.326 | 28.566.052 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,53 | 0,33 |
| Grundkapital | Stück 2016 | EUR 2016 | Stück 2015 | EUR 2015 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 24. Mai 2016 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende von EUR 1,00 sowie eine zusätzliche Sonderdividende von EUR 0,50 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung beschlossen, die Ausschüttung der Sonderdividende in Form einer Scrip Dividend durchzuführen. Damit wurde Aktionären die Möglichkeit geboten, die Sonderdividende von EUR 0,50 je dividendenberechtigter Aktie nach ihrer Wahl entweder in bar oder in Form von Dividendenaktien im Wege der Reinvestition zu erhalten. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung hat der Vorstand nach Ende der Bezugsfrist am 15. Juni 2016 das Bezugsverhältnis mit 54:1 und den Reinvestitionspreis mit EUR 27,00, somit mit einem Abschlag von 1,2 % gegenüber dem gewichteten Durchschnittskurs der PORR-Aktie vom 15. Juni 2016, festgelegt.
Insgesamt wurden 20.461.518 Anrechte ausgeübt, was einer Ausübungsquote von rund 71,8 % der bezugsberechtigten Aktien entspricht. Die Sonderdividende von EUR 0,50 je dividendenberechtigter Aktie wurde somit im Ausmaß von insgesamt 378.917 PORR-Aktien geleistet. Das Settlement der Dividendenaktien hat am 21. Juni 2016 stattgefunden.
Der Stand der eigenen Aktien beträgt zum Stichtag 216.495 Stück, das entspricht 0,74 % des Grundkapitals.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IAS 39 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair Value Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 30.6.2016 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie |
Fair Value 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 1.641 | 1.641 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) |
4.617 | 4.617 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 10.717 | 10.717 | Stufe 1 | 10.717 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 74.078 | 74.078 | Stufe 3 | 74.078 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 918.277 | 918.277 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 97.945 | 97.945 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) |
FAHfT | 117 | 117 | Stufe 2 | 117 | ||
| Liquide Mittel | 336.149 | 336.149 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 148.914 | 148.914 | Stufe 1 | 160.575 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 32.000 | 32.000 | Stufe 3 | 32.878 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 153.039 | 153.039 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 17.270 | 17.270 | Stufe 3 | 17.557 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 16.700 | 16.700 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 89.670 | 89.670 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung |
FLAC | 666.484 | 666.484 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 27.353 | 27.353 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) |
FLHfT | 626 | 626 | Stufe 2 | 626 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) |
1.888 | 1.888 | Stufe 2 | 1.888 | |||
| nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.017.863 | 1.017.863 | ||||
| Liquide Mittel | 336.149 | 336.149 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 |
AfS (at cost) |
4.617 | 4.617 | ||||
| Available-for-Sale Financial | |||||||
| Assets | AfS | 84.795 | 84.795 | ||||
| Financial Assets Held for Trading |
FAHfT | 117 | 117 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading |
FLHfT | 626 | 626 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten (mit Hedgebeziehung) |
1.888 | 1.888 | |||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.061.760 | 1.061.760 |
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 31.12.2015 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie |
Fair Value 31.12.2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 1.158 | 1.158 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) |
4.694 | 4.694 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 10.781 | 10.781 | Stufe 1 | 10.781 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 74.142 | 74.142 | Stufe 3 | 74.142 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 751.855 | 751.855 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 91.204 | 91.204 | ||||
| Sonstige finanzielle | |||||||
| Vermögenswerte | FAHfT | 1.953 | 1.953 | Stufe 1 | 1.953 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
AfS | 25.000 | 25.000 | Stufe 1 | 25.000 | ||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 668 | 668 | Stufe 2 | 668 | ||
| Liquide Mittel | 647.243 | 647.243 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 151.743 | 151.743 | Stufe 1 | 166.244 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 32.000 | 32.000 | Stufe 3 | 32.290 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 152.957 | 152.957 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 19.787 | 19.787 | Stufe 3 | 19.701 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 34.802 | 34.802 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 95.304 | 95.304 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung |
FLAC | 631.713 | 631.713 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 36.860 | 36.860 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 2 | 2 | Stufe 2 | 2 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) |
1.075 | 1.075 | Stufe 2 | 1.075 | |||
| nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 844.217 | 844.217 | ||||
| Liquide Mittel | 647.243 | 647.243 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 |
AfS (at cost) |
4.694 | 4.694 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets |
AfS | 109.923 | 109.923 | ||||
| Financial Assets Held for Trading |
FAHfT | 2.621 | 2.621 | ||||
| Financial Liabilities Held for | |||||||
| Trading | FLHfT | 2 | 2 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten (mit Hedgebeziehung) |
1.075 | 1.075 | |||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.059.862 | 1.059.862 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Zur Bewertung des Mezzaninkapitals in Höhe von TEUR 50.000 sowie des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
Per 30. Juni 2016 ergibt sich somit folgende Bewertung:
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % | |
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2016 | 0,6 | 444,79 | 354 | 7,9939 |
| in TEUR | Hybridkupon in % | Nominale | Auf-/Abwertung | Fair Value |
| Mezzanindarlehen | 6,5 | 50.000 | -747 | 49.253 |
| Hybridkapital | 6,0 | 25.330 | -505 | 24.825 |
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen, noch signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann, d. h. jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
Seit dem 31. Dezember 2015 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR-Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen sowie ein Darlehen im Gesamtrahmen von TEUR 150.000, das zum Stichtag in Höhe von TEUR 3.200 ausgenützt wurde. Das Darlehen dient der Vor- und Zwischenfinanzierung vom Immobilien-DevelopmentProjekten. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2016 Zinsen für das Genussrechtskapital und das Hybridkapital in Höhe von TEUR 4.770 an die PORR AG bezahlt.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es folgendes angabepflichtiges Ereignis:
Am 12. August 2016 hat die PORR AG die in 2015 begebenen Schuldscheindarlehen (SSD) von EUR 185,5 Mio., davon EUR 102,5 Mio. für drei Jahre und EUR 83 Mio. für fünf Jahre, auf nunmehr EUR 200 Mio. aufgestockt, wobei jenen Investoren, die in variabel verzinste Instrumente investiert hatten das Angebot unterbreitet wurde, die Laufzeiten zu aktuellen Konditionen zu verlängern.
Es ergibt sich somit ein neues Tilgungsprofil:
| Laufzeitende | Betrag in EUR Mio. |
|---|---|
| 13.8.2018 | 59 |
| 12.8.2019 | 31 |
| 12.8.2020 | 31 |
| 12.8.2021 | 64 |
| 14.8.2023 | 15 |
| Summe | 200 |
EUR 75 Mio. sind auf fix verzinster Basis abgeschlossen, der Rest in Höhe von EUR 125 Mio. auf variabler Zinsbasis. Diese wurden zur Gänze mit Interest Rate Swaps in fix verzinste Instrumente transformiert.
Wien, 30. August 2016
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; weiters bestätigen wir, dass der Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Wien, 30. August 2016
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] porr-group.com
Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
SIGNA (The Icon Vienna), Simon Klein (Am Kaiserforum), Harry Schiffer (Studentenwohnheim Stiftingtalstraße), S.C. Europolis Orhideea BC. SRL. (Orhideea Towers), bloomimages (Schlossquartier Kiel), Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG (La Tête), PORR (Times II), Jens Willebrand Photography (Lindlar-Haus), Franz Michael Moser (Wohnüberbauung Winzerhalde), PORR (Arlbergpassstraße), PORR (Łazienkowski-Brücke), PORR (A10 Tauernautobahn-Sanierung Reitdamm), PORR (U1 Verlängerung).
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der Halbjahresfinanzbericht kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Dieser Halbjahresfinanzbericht 2016 enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des Halbjahresfinanzberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresfinanzbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresfinanzbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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