Management Reports • Nov 27, 2014
Management Reports
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| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Operative Daten | |||
| Produktionsleistung | 2.674 | 2.285 | +17,0 % |
| Auslandsanteil | 39,8 % | 35,1 % | +4,7 PP |
| Auftragsbestand | 4.659 | 4.721 | -1,3 % |
| Auftragseingang | 2.7421 | 3.632 | -24,5 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 12.330 | 11.339 | +8,7 % |
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| Umsatzerlöse | 2.227 | 1.842 | +20,9 % |
| EBITDA | 83,1 | 66,1 | +25,7 % |
| EBIT (Betriebsergebnis) | 35,8 | 27,9 | +28,3 % |
| EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern) | 12,9 | 6,5 | +98,5 % |
| Periodenergebnis | 12,2 | 4,5 | +171,1 % |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,63 | -0,09 | >100,0 % |
| Cashflow und Investitionen | |||
| Cashflow aus dem Ergebnis | 39 | 28 | +39,3 % |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -85 | -36 | -136,1 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -34 | -45 | +24,4 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 42 | 80 | -47,5 % |
| Investitionen | 70 | 77 | -9,1 % |
| Abschreibungen | 48 | 41 | +17,1 % |
| in EUR Mio. | 30.9.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
| Bilanz | |||
| Bilanzsumme | 2.493 | 2.296 | +8,6 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 434,1 | 347,7 | +24,8 % |
| Eigenkapitalquote ohne Cashflow-Hedges | 18,6 % | 16,3 % | +2,3 PP |
| Eigenkapitalquote mit Cashflow-Hedges | 17,4 % | 15,1 % | +2,3 PP |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.130 | 1.069 | +5,7 % |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.363 | 1.228 | +11,0 % |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 701 | 669 | +4,8 % |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.358 | 1.280 | +6,1 % |
| Nettoverschuldung | 434 | 6792 | -36,1 % |
1 Auftragseingang auf Vorjahresniveau, Einmaleffekt 2013 Green Line Metro Doha EUR 943 Mio.
2 Im Vergleichszeitraum 30.9.2013
Die absoluten Werte sind summenerhaltend gerundet.
Die Veränderungen beziehen sich auf ungerundete Werte.
Impressum
die europäische Wirtschaft zeigt sich von den aktuellen Krisenherden deutlich negativ beeinflusst – insbesondere die Sanktionen gegen Russland bremsen das Wirtschaftswachstum. Das größte Problem der Eurozone bleibt der strikte Konsolidierungskurs der Staatsfinanzen, der jegliche Investitionen zur Wachstumsstimulation verhindert.
Umso erfreulicher entwickelte sich die Geschäftstätigkeit der PORR in den ersten drei Quartalen 2014. Die Produktionsleistung stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 17,0 % auf insgesamt EUR 2.674 Mio. Nicht nur der frühe Start in die Bausaison ermöglichte diese positive Entwicklung, als Erfolgsfaktor erwies sich erneut die konsequente Umsetzung unserer Strategie – die Konzentration auf die Heimmärkte (DACH, Polen und Tschechien) und auf die Kernkompetenzen bei Wohnen, privatem Hochbau und Infrastruktur.
Der Auftragsbestand befindet sich weiter auf sehr hohem Niveau, zahlreiche renommierte Projekte konnten neu in die Bücher aufgenommen werden. Neben der Talbrücke Marbach war dies der Smart Campus – eines der aktuell größten Hochbauprojekte in Wien. Besonders erfreulich auch ein neuer Auftrag aus Katar: die "elevated works" für die Green Line der Metro Doha. Dies bestätigt die gute Leistung und die hohe Reputation, die sich die PORR mittlerweile in der Region erarbeitet hat. Die erfolgreiche Geschäftstätigkeit in Katar spiegelt sich auch in der erfolgten organisatorischen Veränderung wider, die in erster Linie den strategischen Erfordernissen des Markts Rechnung trägt: Künftig werden die internationalen Aktivitäten auch in der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt, wodurch eine neue, stärkere und noch schlagkräftigere Business Unit entsteht. Der Tiefbau Deutschland, der ursprünglich in der Business Unit 1 angesiedelt war, wird ebenfalls in die Business Unit 4 integriert. Neben einer deutlich höheren Effizienz sollen dadurch vor allem Synergieeffekte realisiert werden.
Eine weitere Neuerung betrifft das PORR-Reporting. Als klares Signal an den Kapitalmarkt legt die PORR erstmals einen IFRS-konformen Quartalsbericht vor. Nach den vergangenen Maßnahmen zur Steigerung der Liquidität in der PORR-Aktie setzen wir damit auch ein Zeichen in Richtung Transparenz gegenüber unseren Investoren.
Auch zur Umsetzung unserer neuen Immobilien strategie wurden im Berichtszeitraum alle erforderlichen Schritte gesetzt. Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft (UBM) mit Wirksamkeit von Oktober wurde eine entscheidende Chance genutzt, die uns eine Neuordnung des Immobilienbereichs und letzten Endes eine klarere Fokussierung unserer Geschäftstätigkeit ermöglicht. In einem ersten Schritt wird es nach Wirksamwerden der Spaltung zwei eigenständige, "sortenreine" Konzerne geben: einen Baukonzern, die PORR AG, und einen Immobilienkonzern, die PIAG/UBM. Diese Vorgangsweise wird zu einer Wertsteigerung des PORR-Konzerns beitragen und stellt damit einen klaren Mehrwert für unsere Aktionäre dar. Jeder Aktionär der PORR wird für seine PORR-Aktie auch eine PIAG-Aktie erhalten. Diese verhältniswahrende Abspaltung wurde am 29. Oktober 2014 von der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen. In einem zweiten Schritt sollen die PIAG und die UBM verschmolzen werden, womit ein Player von europäischem Format entsteht.
Der Vorstand Wien, im November 2014
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Nach Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung am 29. Oktober 2014 ordnet die PORR mit der Übernahme der Mehrheit an der UBM den Immobilienbereich neu. Ziel ist einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau und andererseits die Schaffung eines eigenständigen, börsenotierten Unternehmens mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich. Beide Konzerne – PORR und PIAG/ UBM – werden künftig mit geschärften Profilen ihre Stärken besser einsetzen können. Durch den Wegfall der Kapitalbindung verbessert die PORR ihre Bilanz- und Ertragskennzahlen und schafft eine deutliche Verringerung ihrer Nettoverschuldung. Die PIAG/UBM wiederum erreicht die Größe für einen sinnvollen, eigenständigen Auftritt am Kapitalmarkt.
Nachdem im ersten Quartal 2014 die Ukraine-Krise zur Verunsicherung der Marktteilnehmer und zu Kurseinbrüchen geführt hatte, war das zweite Quartal nur kurz durch einen leichten Aufwärtstrend gekennzeichnet. Im dritten Quartal zeigten sich die internationalen Aktienmärkte angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen weiter volatil. In Europa war insbesondere in der ersten Augusthälfte eine deutliche Korrektur der Aktienkurse zu beobachten. Der Eurostoxx 50 zeigte für die ersten neun Monate insgesamt eine Seitwärtsbewegung, der Leitindex ATX gab hingegen deutlich nach.
Seit dem Anfang des Berichtsjahres verdoppelte sich der Kurs der PORR-Aktie und notierte zum 30. September 2014 mit EUR 50,8. Damit wurde der Leitindex ATX, der im selben Zeitraum um 13,5 % fiel, deutlich outperformt. Die Marktkapitalisierung betrug per 30. September 2014 EUR 739,0 Mio. Das durchschnittliche Handelsvolumen belief sich per 30. September 2014 auf 22.831 Stück.
Anfang Mai 2014 schloss die PORR AG eine Kapitalerhöhung erfolgreich ab. Insgesamt wurden 2.645.000 neue Aktien in zwei Tranchen gezeichnet. Die Vorabplatzierung von 2.164.138 Aktien am 9. und 10. April 2014 war vierfach gezeichnet, dabei wurde ein Angebots- und Bezugspreis von EUR 45,00 je Aktie festgelegt. Die zweite Tranche von 480.862 neuen Aktien war nach Ausübung der Bezugsrechte 22-fach gezeichnet. Insgesamt betrug der Bruttoemissionserlös der Kapitalerhöhung rund EUR 119 Mio. Der Emissionserlös wurde vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals und zur teilweisen Rückzahlung der ABAP-Genussscheine (einem Tochterunternehmen der PORR) verwendet.
Die PORR AG gab am 11. Juli 2014 bekannt, dass sie vorbehaltlich einiger aufschiebender Bedingungen den 25%-igen Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM übernimmt. Der Kaufpreis wurde mit insgesamt EUR 36 Mio. und somit EUR 24,00 je Aktie der UBM festgesetzt. Das Closing fand am 10. Oktober 2014 statt. Die außerordentliche Hauptversammlung genehmigte die Abspaltung von 41,33 % der Aktien an der UBM und einem 39,96%-igen Anteil an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH.
Das Management führte im dritten Quartal 2014 gemeinsam mit Investor Relations zahlreiche One-on-One-Gespräche mit Investoren und Analysten in den wichtigen europäischen Finanzzentren und nahm an internationalen Investment-Konferenzen teil.
Nach einem robusten Wachstum zu Jahresbeginn 2014 fand die Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr ein jähes Ende. Die Aufwärtsdynamik der Weltwirtschaft setzte sich bis zum dritten Quartal des Jahres nicht wie erwartet fort, sondern verlangsamte sich signifikant. Grund dafür war die schwache Nachfrage vieler Schwellenländer – insbesondere in Südamerika, Südostasien und auch in Osteuropa –, verursacht durch die Kapitalflucht nach der angekündigten Trendwende in der Geldpolitik der USA. Russland litt zunehmend unter den Wirtschaftssanktionen. Auch die geringere Wachstumsdynamik in China und Indien sowie eine Vielzahl an Konflikten in Nordafrika und im Nahen Osten ließen die Wachstumserwartungen der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 mit 2,7 % deutlich unter den langjährigen Durchschnitt sinken.
Während sich die amerikanische Wirtschaft vor allem aufgrund der robusten Binnennachfrage weiter erholte, verlangsamte sich die Konjunktur in den meisten europäischen Ländern deutlich. Zunehmender geopolitischer Gegenwind und unzureichende strukturelle Reformschritte gefährden langfristig den konjunkturellen Aufwärtstrend. Das deutsche BIP schrumpfte im zweiten Quartal, vor allem aus Mangel an Bauinvestitionen, die bereits für den Frühsommer geplant, aber wegen des milden Winters vorgezogen worden waren. Bei den wichtigsten osteuropäischen Handelspartnern Österreichs verlor die Konjunktur im zweiten Quartal ebenfalls an Kraft. Stabil entwickelten sich Polen und mit Einschränkungen Tschechien.
Aufgrund ihrer starken Exportorientierung konnte sich auch die Österreichische Wirtschaft dem rückläufigen europäischen Trend nicht entziehen. Zudem belasteten Investitionseinschränkungen neuerlich die Konjunktur in der ersten Jahreshälfte. Vor dem Hintergrund ausbleibender Impulse des privaten Konsums dürfte die Konjunkturflaute bis Jahresende weiter anhalten bzw. sich vertiefen. Für das Jahr 2014 wird laut WIFO ein geringes BIP-Wachstum von 0,75 % erwartet.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelang es der PORR erneut, die Produktionsleistung in den ersten drei Quartalen 2014 auf EUR 2.674 Mio. zu steigern – ein Zuwachs um EUR 389 Mio. bzw. 17,0 %. Neben dem sehr frühen Start in die Bausaison, der durch den milden Winter ermöglicht wurde, zeichnete neuerlich die konsequente Umsetzung der Strategie – die Konzentration auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien und auf die Kernkompetenzen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau – für diese Entwicklung verantwortlich.
Alle Segmente der PORR verzeichneten erneut eine Leistungssteigerung. Mit einem Plus von EUR 229 Mio. bzw. 55,4 % wurde der höchste Zuwachs in der Business Unit 4 – Infrastruktur erreicht. Getragen wurde diese Entwicklung vom Bereich Tunnelbau – insbesondere von den in Bau befindlichen Projekten Metro Doha, Koralmtunnel KAT 3, Albaufstieg und Stuttgart 21. Aber auch die Aktivitäten im Bereich Grundbau, der Bahnbau mit den Projekten Coburg–Illmenau, Staffelstein Coburg und Dimitirovgrad–Svilengrad lieferten im Berichtszeitraum wesentliche Beiträge zur Leistungsverbesserung.
Rund 93 % der Produktionsleistung entfielen auf die Heimmärkte der PORR. Nach Leistung waren die wichtigsten Märkte Österreich, gefolgt von Deutschland, Polen, Tschechien, Katar und der Schweiz. In Österreich verzeichneten die Bundesländer Wien (Seestadt Aspern, die U1-Baulose 13, 14 und 15, DC Living, Pflegewohnhaus Rudolfsheim und WHA Atzgersdorf), Steiermark mit dem Styria Media Center, Arge Kraftwerk Voitsberg (Verwertung der Komponenten), Arge S6 Tunnelkette Bruck und der WHA Niesenergergasse, sowie Niederösterreich die stärksten Zuwächse – ausgehend von einem bereits sehr hohen Niveau. Deutschland konnte wieder einen deutlichen Anstieg verbuchen, wofür vor allem die oben erwähnten Infrastrukturprojekte sowie die WHA Stresemannallee (Frankfurt/Main), Wohnquartier Alexanderplatz (Berlin), Living 108 (Berlin) und Twin Yards München verantwortlich zeichneten.
Positive Leistungsbeiträge kamen auch aus Polen (mit der Umfahrung Barglow–Koscielny, Business Park Poznań, Einkaufszentrum Ogrody Elblag) und Rumänien mit dem Motorway Sebeș–Turda und den Instandsetzungsarbeiten auf der Nationalstraße 76. Ebenfalls positiv auf die Konzernleistung wirkten sich die Aktivitäten der Prajo GmbH aus.
Die Auftragssituation der PORR ist weiter sehr zufriedenstellend. Der Auftragsbestand erreichte per 30. September 2014 EUR 4.659 Mio. und verlor damit gegenüber dem sehr hohen Vergleichswert des Vorjahres nur 1,3 %. Insgesamt hat die PORR weiterhin deutlich mehr als eine Jahresbauleistung in ihren Auftragsbüchern. Aufgrund des Anstiegs der Produktionsleistung sind die Auftragsbestände in den Bereichen BU 4 – Infrastruktur, BU 1 – DACH und BU 2 – CEE/SEE zurückgegangen.
Der Auftragseingang liegt im aktuellen Berichtszeitraum mit EUR 2.742 Mio. um EUR 890 Mio. oder 24,5 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Diese Schwankung ist auf den Eimaleffekt der Großakquisitionen der Aufträge Green Line Metro Doha und Koralmtunnel KAT 3 im Vorjahr zurückzuführen. Diese Einmaleffekte berücksichtigend, liegt der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2014 deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
Zu den größten Auftragseingängen im dritten Quartal zählen unter anderem der Smart Campus, eines der aktuell größten Hochbauprojekte Wiens, die Talbrücke Marbach in Deutschland und die "elevated works" in Katar – die Verlängerung einer U-Bahnlinie im Rahmen der Green Line der Metro Doha im offenen Gelände. Erfreulich entwickelten sich auch die Auftragseingänge in der CEE/SEE-Region. In Polen entsteht das Officegebäude Times II. Außerhalb der Heimmärkte verfolgt die PORR eine dem Marktumfeld angepasste, selektive Akquisitionspolitik. Neue Projekte werden nur bei gesicherter EU-Kofinanzierung und vorzugsweise in der Kernkompetenz Infrastruktur bearbeitet.
Durch die Saisonalität der Bauindustrie und die hohen Vorfinanzierungskosten liefern die ersten Monate eines Geschäftsjahres typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte überkompensiert wird.
Die Umsatzerlöse erreichten im dritten Quartal 2014 mit EUR 2,227,2 Mio. einen Zuwachs von 20,9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. Während sich der prozentuelle Anteil der Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen am Umsatz leicht erhöhte (+2,0 %), sank der Anteil der Personalkosten (-0,5 %) und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-1,4 %) am Umsatz leicht. Dadurch verbesserte sich das EBITDA um EUR 17,0 Mio. auf EUR 83,1 Mio. Der Anstieg der Abschreibungen (EUR +9,1 Mio. auf EUR 47,4 Mio.) resultierte aus Erstkonsolidierungen von anlagenintensiven Betrieben. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug zum 30. September 2014 EUR 35,8 Mio. und lag damit um EUR 7,8 Mio. (+28,3 %) über dem Vorjahreswert. Während die Finanzierungsaufwendungen trotz Umsatzausweitung annähernd konstant gehalten werden konnten, sanken die Finanzerträge geringfügig um EUR 1,0 Mio. Dies führte zu einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 12,9 Mio. (+98,5 %). Das Periodenergebnis lag für das dritte Quartal 2014 bei EUR 12,2 Mio. und konnte zum Vergleichszeitraum des Vorjahres mit EUR +7,7 Mio. deutlich gesteigert werden.
Zum 30. September 2014 betrug die Bilanzsumme EUR 2.493,5 Mio. und stieg somit gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2013 deutlich an. Die Ausweitung der Bilanzsumme resultierte vor allem aus dem durch den massiven Umsatzanstieg erhöhte Working Capital.
Bei den langfristigen Vermögenswerten wirkten sich insbesondere die Errichtung zweier neuer Immobilienprojekte in den Finanzimmobilien (EUR +38,7 Mio.) und die erstmalige Einbeziehung einer anlagenintensiven Gleisbaufirma in den Konzernabschluss in der Steigerung der Sachanlagen (EUR +18,2 Mio.) aus. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen aufgrund der wesentlichen Umsatzausweitung sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR +160,5 Mio.) als auch die Vorräte um EUR 46,8 Mio. auf EUR 143,0 Mio. stark an.
Das Eigenkapital erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2014 vor allem aufgrund der Kapitalerhöhung über die Börse in Höhe von EUR 114,8 Mio. Die Dividendenzahlungen in Höhe von EUR 18,8 Mio. hatten hingegen einen eigenkapitalreduzierenden Effekt, ebenso die Berücksichtigung des gesunkenen Zinsniveaus und der damit verbundene Anstieg des Sozialkapitals, welcher im sonstigen Ergebnis berücksichtigt wurde. Insgesamt verbesserte sich das gesamte Eigenkapital um EUR 86,5 Mio. auf EUR 434,1 Mio. Die Eigenkapitalquote betrug am 30. September 2014 somit 17,4 % im Vergleich zu 15,1 % per 31. Dezember 2013. Ohne Berücksichtigung des Zinshedges für ungarische PPP-Projekte lag die Eigenkapitalquote bei 18,6 %.
Bei den Verbindlichkeiten kam es vor allem bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten zu einem Anstieg in Höhe von EUR 26,4 Mio. aufgrund von Finanzierungen für ein neues Immobilienprojekt und dem Ansatz von Gleisbaugeräten von erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR +83,5 Mio.) sowie die kurzfristigen Rückstellungen (EUR +39,2 Mio.) durch die Umsatzausweitung an, während sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten durch eine Darlehenstilgung sowie die übrigen Verbindlichkeiten durch die Abarbeitung vorausbezahlter Großaufträge reduzierten.
Während die Net Debt (Summe aus den Anleihen und Finanzverbindlichkeiten, reduziert um die liquiden Mittel) durch die Umsatzausweitung und die Einbeziehung von zusätzlichen Gesellschaften in den Konsolidierungskreis um EUR 76,8 Mio. auf EUR 434,3 Mio. stiegen, war durch die Kapitalerhöhung ein gegenläufiger, Net Debt-senkender Effekt von EUR 114,8 Mio. gegeben.
Der um EUR 10,9 Mio. höhere Cashflow aus dem Ergebnis in Höhe von EUR 38,9 Mio. zeigte im Wesentlichen die Verbesserung aus dem Periodenergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit war mit EUR -84,7 Mio. um EUR 48,9 Mio. geringer als in der Vergleichsperiode 2013, da durch die massive Umsatzausweitung das Working Capital, insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ausgeweitet wurden. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war um EUR 11,2 Mio. geringer als im Vergleichszeitraum und spiegelte im Wesentlichen den Zuwachs zweier Finanzimmobilien aufgrund der fortschreitenden Bautätigkeit sowie die notwendigen Ersatzinvestitionen für den Baubetrieb und selbst benutzte Immobilien wider. Positiv wirkten sich die Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen aus. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigten sich der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung und der Mittelabfluss aus der Auszahlung einer Dividende und Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen sowie der Mittelabfluss für den Rückkauf von 48.089 Stück Kapitalanteilscheinen im dritten Quartal 2014. Darüber hinaus konnten Kreditfinanzierungen getilgt werden. Die liquiden Mittel zum 30. September 2014 betrugen EUR 257,7 Mio.
Neben den üblichen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen wurden in den ersten drei Quartalen 2014 keine signifikanten Sachinvestitionen getätigt. Damit wurde auch der strikten Kostenkontrolle im Rahmen des fitforfuture-Programms im gesamten Konzern Rechnung getragen.
Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2014 aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung und erreichte per 30. September 2014 12.330 Personen, um 991 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit +8,7 % war der Anstieg der Mitarbeiter deutlich geringer als das Wachstum der Produktionsleistung (+17,0 %), was zu einer Steigerung der Leistung pro Mitarbeiter führte.
Das Risikomanagement umfasst die Schwerpunkte Personal-, Liquiditäts-, Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie die stetige Beschäftigung mit Markt- und Konjunkturrisiken. Die Hauptaufgabe des Chancen- und Risikomanagements der PORR-Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen rasch ergriffen werden können. Im Rahmen von fitforfuture wurde das Chancen- und Risikomanagement organisatorisch und personell gestärkt und das Frühwarnsystem weiter ausgebaut. Vor allem im Bereich der internationalen Expansion in Märkte wie Katar bildet das Risikomanagement einen besonderen Schwerpunkt und wird gezielt auf regionale Rahmenbedingungen angepasst.
Die PORR ist auch nach den ersten neun Monaten 2014 auf Kurs. Wetterbedingt zeigte das laufende Jahr zwei grundverschiedene Gesichter. Nach einem frühen Baustart aufgrund des milden Winters, schrumpfte der Leistungsvorsprung im Sommer mit seinen ungewöhnlich heftigen Regenfällen deutlich. Der Herbst ermöglichte dagegen mit seiner milden Witterung erneut eine hohe Bautätigkeit im In- und Ausland. Sollte es zu keinem frühen Wintereinbruch kommen, geht der Vorstand von einer Steigerung der Produktionsleistung des Baubetriebs im Gesamtjahr 2014 aus.
Positiv wirkt sich zudem der bestehende, hohe Auftragspolster aus, der eine Akquisitionspolitik nach dem Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" für alle Bereiche ermöglicht, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR über besonderes Know-how verfügt. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im Wohnbau im Großraum Wien, die starke Position im Grundbau in ganz Österreich und zunehmend die hohe Reputation bei privaten Industriekunden in Österreich und Deutschland.
Neben dem hohen Auftragsbestand werden sich auch die geplante Abspaltung der Immobilienaktivitäten aus dem PORR-Konzern sowie die konsequente Konzentration auf das Working-Capital-Management auf die Liquiditäts- und Ertragssituation der PORR auswirken. Der Vorstand geht daher von einer neuerlichen Steigerung des Ergebnisses zum Gesamtjahr 2014 aus.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 1.452 | 1.353 | +7,3 % |
| Auftragseingang | 1.371 | 1.507 | -9,0 % |
| Auftragsbestand | 1.390 | 1.473 | -5,6 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 6.901 | 6.562 | +5,2 % |
Die Business Unit 1 – DACH (BU 1) verantwortet die Heimmärkte Österreich, Deutschland und Schweiz sowie die Großprojekte Hochbau mit besonderem Schwerpunkt im Total- bzw. Generalunternehmerbau. Auch die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe sind in der BU 1 erfasst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den Bereichen Wohnungsund Bürohausbau sowie im Industrie- und Straßenbau. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte werden gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur (BU 4) abgewickelt. Um Synergien zwischen den beiden Business Units zu heben, wurde der deutsche Tiefbau im Berichtszeitraum in die BU 4 eingegliedert.
Vor dem Hintergrund des sehr milden Winters und der anhaltend günstigen Wetterbedingungen im dritten Quartal 2014 konnte die BU 1 ihre Geschäftstätigkeit in den ersten drei Quartalen auf hohem Niveau neuerlich ausbauen. Die Produktionsleistung erreichte EUR 1.452 Mio., ein Zuwachs um EUR 99 Mio. oder 7,3 %. Die größten Beiträge leisteten neben dem Wiener Raum die Bundesländer Steiermark und Niederösterreich. Stark zulegen konnte die PORR auch in Tirol. Neben dem deutschen Markt verzeichnete vor allem die Schweiz eine starke Leistungssteigerung und bestätigt damit die gute Geschäftstätigkeit nach dem Neustart im Hochbau. Bei den Großprojekten Hochbau wurde insgesamt ein Volumsrückgang verzeichnet, da Projekte ausliefen und die bereits akquirierten Folgeprojekte noch nicht in vollem Umfang leistungswirksam wurden.
Der Auftragsbestand in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz lag leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahres und erreichte zum Stichtag 30. September 2014 EUR 1.390 Mio., ein Rückgang um EUR 83 Mio. oder 5,6 %. Der Auftragseingang betrug EUR 1.371 Mio., ein Rückgang um EUR 136 Mio. oder 9,0 %. Begründet lag dieser Rückgang unter anderem in der gesteigerten Produktionsleistung.
Insgesamt blickt die BU 1 optimistisch auf das laufende Jahr 2014. Die Bonitätsstärke sowohl der öffentlichen als auch der privaten Auftraggeber in Österreich, Deutschland und der Schweiz bilden das Fundament der wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns. Insbesondere der deutsche Markt, verstärkt durch die guten Beziehungen zu privaten Industriekunden, bietet auch weiterhin Möglichkeiten zur Expansion. Insgesamt wird sich die Leistung für das Gesamtjahr 2014 voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 299 | 269 | +11,4 % |
| Auftragseingang | 328 | 320 | +2,6 % |
| Auftragsbestand | 367 | 430 | -14,7 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 1.407 | 1.535 | -8,3 % |
Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE (BU 2) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den Heimmärkten Polen und Tschechien, wo die PORR das gesamte Leistungsspektrum im allgemeinen Hoch-, Wohn- und Tiefbau anbietet, sowie den Kompetenzbereich Großprojekte Erdbau, Wasserbau und Pipelinebau. Dazu kommen alle projektbezogenen Aktivitäten in den weiteren CEE/SEE-Ländern.
Die BU 2 konnte ihre Produktionsleistung in den ersten drei Quartalen 2014 deutlich steigern. Sie erreichte per 30. September 2014 EUR 299 Mio., ein Zuwachs um EUR 31 Mio. oder 11,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Weiterhin verzeichneten die Heimmärkte Polen und Tschechien eine steigende Geschäftstätigkeit, insbesondere in Tschechien wird auch in den kommenden Quartalen eine zunehmende Investitionstätigkeit erwartet. Die stärksten Zuwächse wies im Berichtszeitraum Rumänien aus.
Die deutliche Steigerung der Produktionsleistung spiegelte sich im Rückgang des Auftragsbestands wider. Der Auftragseingang stieg hingegen deutlich an und spiegelt wiederum die steigende Geschäftstätigkeit wider. Der Auftragsbestand erreichte mit Ende September 2014 EUR 367 Mio., ein Rückgang um EUR 63 Mio. oder 14,7 %. Der Auftragseingang legte zu und erreichte zum Stichtag EUR 328 Mio., ein Zuwachs um EUR 8 Mio. oder 2,6 %. Die größten Auftragseingänge im Tiefbau waren die Autobahn Sebeş–Turda in Rumänien und das Bahnbauprojekt LK272 Kluczbork–Ostrzeszów in Polen.
Die Ausschreibungstätigkeit in Polen weist weiter eine positive Dynamik auf, in Tschechien wird mit einer Zunahme der Investitionen seitens der öffentlichen Hand gerechnet. Auch in Rumänien sind positive Vorlaufindikatoren zu beobachten. In den meisten anderen Ländern der Region hat die PORR ihre Kapazitäten an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepasst oder sich ganz zurückgezogen. Projektbezogen bleibt die PORR aber auch in diesen Märkten aktiv, solange sowohl ein sehr guter Kundenzugang als auch eine Kofinanzierung durch EU-Mittel gegeben sind.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 642 | 413 | +55,4 % |
| Auftragseingang | 360 | 1.536 | -76,6 % |
| Auftragsbestand | 2.242 | 2.515 | -10,9 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 2.181 | 1.440 | +46,4 % |
In den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien sowie in einzelnen Ländern der CEE/SEE-Region ist die PORR führend bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten. Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur (BU 4) sind die Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie die Großprojekte im Straßen- und Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau zusammengefasst. Um künftig Synergieeffekte zu realisieren, wurde im dritten Quartal 2014 die Business Unit 3 – International in die BU 4 eingegliedert.
Die BU 4 konnte per 30. September 2014 ihre Produktionsleistung im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Sie erreichte EUR 642 Mio. und lag damit um EUR 229 Mio. oder 55,4 % über dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang sank im Berichtszeitraum um 76,6 % auf EUR 360 Mio., was auf die Akquisition des U-Bahnprojekts in Katar im Vorjahr zurückzuführen ist. Der Auftragsbestand erreichte EUR 2.242 Mio., ein Rückgang um EUR 273 Mio. oder 10,9 %. Damit konnte insbesondere im Vergleich zur deutlich ausgebauten Produktionsleistung der hohe Auftragspolster gehalten werden. Wichtigster Auftragseingang des dritten Quartals waren die "elevated works" im Zuge des U-Bahnbaus in Katar.
Die PORR verfügt in Sparten wie dem Tunnel- oder Grundbau über eine hohe technische Expertise, die auch in den kommenden Jahren konsequent ausgebaut wird. Mit den aktuellen Projekten sind die Kapazitäten der BU 4 sehr gut ausgelastet, weitere Projekte können daher selektiv und mit Blick auf die Margen akquiriert werden.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 84 | 67 | +24,1 % |
| Auftragseingang | 68 | 45 | +50,3 % |
| Auftragsbestand | 31 | 44 | -30,0 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 820 | 816 | +0,5 % |
Im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik (BU 5) sind die Kompetenzen des Konzerns in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Die PORR Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien.
Die BU 5 konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen zu Beginn des Jahres ihre Geschäftstätigkeit ausbauen. Die Übernahme des Wiener Abbruchspezialisten Prajo im vergangenen Jahr wirkte sich sehr positiv auf die Entwicklung der BU 5 aus. Die Produktionsleistung erreichte EUR 84 Mio. und lag damit um EUR 16 Mio. oder 24,1 % über dem Vorjahreszeitraum. Neben dem Großauftrag Abbruch Kraftwerk Voitsberg in der Steiermark wickelte die BU 5 zahlreiche Spezialaufträge insbesondere im Großraum Wien ab.
Aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung lag der Auftragsbestand mit EUR 31 Mio. zum Stichtag 30. September 2014 um EUR 13 Mio. oder 30,0 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dagegen konnte der Auftragseingang auf EUR 68 Mio. gesteigert werden, ein Zuwachs von EUR 23 Mio. bzw. 50,3 %.
Dank des gesteigerten Auftragsbestands und ihrer hohen Kompetenz in Nischensparten ist die BU 5 auch für das Jahr 2014 optimistisch. In den beiden Heimmärkten Österreich und Deutschland rechnet die PORR mit einer weiterhin herausfordernden, aber stabilen Marktentwicklung, wobei insbesondere die Sparten Altlastensanierung, Abbruch und Recycling Chancen bieten werden. Hier profitiert die PORR von der Kompetenz der Prajo-Gruppe. Die PORR-interne Wertschöpfung und die weitere Forcierung von Speziallösungen – wie zum Beispiel das "A-GB-A"-Modell (Abriss, Grundbau, Aushub aus einer Hand) – werden in Zukunft die Erfolgsfaktoren der PORR Umwelttechnik sein.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–9/2014 | 1–9/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 197 | 183 | +7,8 % |
| Auftragseingang | 615 | 224 | +174,4 % |
| Auftragsbestand | 629 | 259 | +143,2 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 389 | 359 | +8,4 % |
Nach Beschlussfassung durch die außerordentliche Hauptversammlung ordnet die PORR mit der Übernahme der Mehrheit an der UBM den Immobilienbereich neu. Ziel ist einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau und andererseits die Schaffung eines eigenständigen, börsenotierten Unternehmens PIAG/UBM mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich. Weitere Details werden im Vorwort des Vorstands beschrieben.
Die Geschäftstätigkeit der BU 6 konnte zum dritten Quartal 2014 ausgebaut werden. So stieg die Produktionsleistung auf EUR 197 Mio., ein Zuwachs um EUR 14 Mio. oder 7,8 %. Während STRAUSS & PARTNER aufgrund einiger Verkäufe im Vorjahreszeitraum heuer einen Rückgang der Leistung aufwies, legten PORREAL und UBM zu.
| in TEUR | 7–9/2014 | 1–9/2014 | 7–9/2013 | 1–9/2013 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 865.087 | 2.227.194 | 811.504 | 1.841.820 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 114 | 659 | 1.472 | 1.719 |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | 25.269 | 42.028 | 2.545 | 12.950 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 29.412 | 80.752 | 23.396 | 82.654 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -624.111 | -1.511.438 | -553.961 | -1.212.633 |
| Personalaufwand | -212.872 | -574.694 | -190.993 | -484.346 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -50.377 | -181.354 | -67.484 | -176.023 |
| Ergebnis (EBITDA) | 32.522 | 83.147 | 26.479 | 66.141 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -15.898 | -47.361 | -13.090 | -38.206 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 16.624 | 35.786 | 13.389 | 27.935 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 2.293 | 5.912 | 1.588 | 6.878 |
| Finanzierungsaufwand | -8.854 | -28.765 | -8.571 | -28.336 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 10.063 | 12.933 | 6.406 | 6.477 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.977 | -757 | -1.949 | -1.999 |
| Periodenergebnis | 7.086 | 12.176 | 4.457 | 4.478 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||||
| von Tochterunternehmen | 233 | 211 | -267 | -472 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | ||||
| und der Genussrechtskapitalinhaber | 6.853 | 11.965 | 4.724 | 4.950 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 800 | 3.400 | 1.900 | 5.973 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 6.053 | 8.565 | 2.824 | -1.023 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,44 | 0,63 | 0,23 | -0,09 |
| in TEUR | 7–9/2014 | 1–9/2014 | 7–9/2013 | 1–9/2013 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 7.086 | 12.176 | 4.457 | 4.478 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | -94 | -94 | - | - |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | -13.284 | -13.284 | - | - |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | 2.974 | 2.974 | - | - |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechung umgegliedert werden kann (nicht recycling-fähig) |
-10.404 | -10.404 | - | - |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -243 | -308 | 388 | -1.628 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | 83 | 169 | 84 | 70 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | ||||
| in den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | - | 192 | 619 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges assoziierter Unternehmen | -1.078 | -4.061 | -902 | 3.554 |
| auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | 403 | 382 | 85 | -18 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechung umgegliedert werden kann (recycling-fähig) |
-835 | -3.818 | -153 | 2.597 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (other comprehensive income) | -11.239 | -14.222 | -153 | 2.597 |
| Gesamtergebnis der Periode | -4.153 | -2.046 | 4.304 | 7.075 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
245 | 223 | -183 | -496 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber |
-4.398 | -2.269 | 4.487 | 7.571 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 800 | 3.400 | 1.900 | 5.973 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | -5.198 | -5.669 | 2.587 | 1.598 |
| in TEUR | 30.9.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 65.420 | 65.829 |
| Sachanlagen | 467.400 | 449.202 |
| Finanzimmobilien | 273.072 | 234.386 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 242.869 | 234.108 |
| Ausleihungen | 25.091 | 27.583 |
| Übrige Finanzanlagen | 15.985 | 19.019 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 29.542 | 31.431 |
| Latente Steueransprüche | 10.815 | 7.101 |
| 1.130.194 | 1.068.659 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 142.961 | 96.105 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 811.438 | 650.987 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 132.447 | 133.097 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 17.998 | 11.187 |
| Liquide Mittel | 257.706 | 332.907 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 739 | 3.528 |
| 1.363.289 | 1.227.811 | |
| Aktiva gesamt | 2.493.483 | 2.296.470 |
| Passiva | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.109 | 24.203 |
| Kapitalrücklagen | 248.590 | 139.632 |
| Andere Rücklagen | 111.979 | 134.898 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 389.678 | 298.733 |
| Genussrechtskapital | 43.360 | 46.120 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 1.103 | 2.809 |
| 434.141 | 347.662 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 224.259 | 223.659 |
| Rückstellungen | 136.517 | 123.124 |
| Finanzverbindlichkeiten | 300.186 | 273.776 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 17.685 | 21.137 |
| Latente Steuerschulden | 23.019 | 26.996 |
| 701.666 | 668.692 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 99.112 | 99.134 |
| Rückstellungen | 132.396 | 93.147 |
| Finanzverbindlichkeiten | 68.433 | 93.796 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 696.871 | 613.414 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 166.621 | 119.802 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 183.642 | 251.097 |
| Steuerschulden | 10.601 | 9.726 |
| 1.357.676 | 1.280.116 | |
| Passiva gesamt | 2.493.483 | 2.296.470 |
| BU 1 – | BU 2 – | BU 4 – | BU 5 – Um | BU 6 – | Sonstiges | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| DACH | CEE/SEE | Infrastruktur | welttechnik | Real Estate | inkl. Holding | |
| 1.451.807 | 299.052 | 641.790 | 83.674 | 196.769 | 602 | 2.673.694 |
| 1.374.670 | 321.081 | 479.595 | 51.367 | 46.257 | 35.636 | 2.308.606 |
| 71.005 | 9.972 | 13.260 | 7.693 | 12.495 | 159.638 | |
| 20.533 | -10.340 | 4.487 | 3.262 | -9.781 | 4.772 | 12.933 |
1 Teil der Erläuterungen
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2013 | 19.896 | 121.353 | 13.897 | -8.845 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | - |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 4.307 | 18.290 | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen | - | - | - | - |
| Stand 30.9.2013 | 24.203 | 139.643 | 13.897 | -8.845 |
| Stand 1.1.2014 | 24.203 | 139.632 | 24.203 | -13.926 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -495 | -9.909 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 5.290 | 108.958 | - | - |
| Rückkauf Kapitalanteilscheine | -384 | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen | - | - | -1 | - |
| Stand 30.9.2014 | 29.109 | 248.590 | 23.707 | -23.835 |
| 1–9/2013 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – | BU 2 – | BU 4 – | BU 5 – Um | BU 6 – | Sonstiges | Konzern |
| DACH | CEE/SEE | Infrastruktur | welttechnik | Real Estate | inkl. Holding | ||
| Produktionsleistung | |||||||
| (Gruppe) | 1.353.259 | 268.484 | 412.955 | 67.437 | 182.471 | - | 2.284.606 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
1.253.707 | 328.674 | 237.538 | 31.645 | 61.747 | 12.882 | 1.926.193 |
| Intersegmentäre Umsätze | 49.930 | 11.403 | 1.359 | 6.803 | 4.764 | 130.754 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
26.494 | -9.650 | 883 | -1.411 | -6.526 | -3.314 | 6.477 |
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Rücklage für Cashflow-Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
Fremdwäh rungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 322.553 | 3.882 | 92.119 | 226.552 | 110.981 | -35.279 | 52 | 4.497 |
| 7.075 | -496 | 5.973 | 1.598 | -1.379 | 4.018 | 52 | -1.093 |
| -14.975 | - | -11.200 | -3.775 | -3.775 | - | - | - |
| 1.494 | - | - | 1.494 | 1.494 | - | - | - |
| 9.114 | - | -11.273 | 20.387 | -2.210 | - | - | - |
| -1.553 | -1.738 | - | 185 | 185 | - | - | - |
| 323.708 | 1.648 | 75.619 | 246.441 | 105.296 | -31.261 | 104 | 3.404 |
| 347.662 | 2.809 | 46.120 | 298.733 | 153.377 | -31.571 | 169 | 2.646 |
| -2.046 | 223 | 3.400 | -5.669 | 8.992 | -4.061 | 127 | -323 |
| -18.789 | -539 | -6.160 | -12.090 | -12.090 | - | - | - |
| 850 | - | - | 850 | 850 | - | - | - |
| 2.487 | - | - | 2.487 | 2.487 | - | - | - |
| 114.248 | - | - | 114.248 | - | - | - | - |
| -9.974 | - | - | -9.974 | -9.590 | - | - | - |
| -297 | -1.390 | - | 1.093 | 1.094 | - | - | - |
| 434.141 | 1.103 | 43.360 | 389.678 | 145.120 | -35.632 | 296 | 2.323 |
| in TEUR | 1–9/2014 | 1–9/2013 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 12.176 | 4.478 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen | 47.717 | 41.108 |
| Erträge aus assoziierten Unternehmen | -9.383 | -6.748 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -6.343 | -11.473 |
| Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen | 109 | -329 |
| Latente Ertragsteuer | -5.352 | 1.012 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 38.924 | 28.048 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 43.399 | -1.150 |
| Zunahme/Abnahme der Vorräte | -45.996 | 720 |
| Zunahme der Forderungen | -167.434 | -137.612 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 44.198 | 72.220 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 2.188 | 1.950 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -84.721 | -35.824 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 25.523 | 15.832 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 7.075 | 15.118 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 2.789 | - |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.702 | -1.837 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -62.684 | -41.675 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -5.116 | -33.141 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | - | 3.381 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | - | -3.000 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -34.115 | -45.322 |
| Dividenden | -12.090 | -3.775 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -6.699 | -11.200 |
| Tilgung/Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | -44.728 | 85.649 |
| Rückkauf von Kapitalanteilscheinen | -9.974 | - |
| Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien | 2.487 | - |
| Kapitalerhöhung | 112.690 | 9.114 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 41.686 | 79.788 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -84.721 | -35.824 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -34.115 | -45.322 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 41.686 | 79.788 |
| Veränderung liquider Mittel | -77.150 | -1.358 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 332.907 | 110.411 |
| Währungsdifferenzen | -49 | -954 |
| Veränderung liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | 1.998 | 136 |
| Liquide Mittel am 30.9. | 257.706 | 108.235 |
| Bezahlte Zinsen | 25.579 | 25.320 |
| Bezogene Zinsen | 4.458 | 8.202 |
| Bezahlte Steuern | 7.642 | 3.274 |
Der PORR-Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 des PORR-Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende 14 Gesellschaften erstmals einbezogen:
| Aufgrund von Gründungen und Überschreitung der Wesentlichkeit | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| IAT Deutschland GmbH | 1.1.2014 |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl. | 1.1.2014 |
| IAT UK Waterproofing Systems limited | 21.1.2014 |
| Porr Norge AS | 12.2.2014 |
| TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH | 13.2.2014 |
| PIAG Immobilien AG | 7.8.2014 |
| STRAUSS & CO. Projektentwicklungs GmbH | 25.9.2014 |
| Sabimo Gerhard-Ellert-Platz GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Immobilien GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Liebenauer Hauptstraße GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | 19.8.2014 |
| Sabimo Söllheimer Straße GmbH | 19.8.2014 |
| Aufgrund von Akquisitionen und Anteilsaufstockungen/Kontrollerlangungen | |
| SONUS City GmbH & Co. KG | 2.1.2014 |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | 16.1.2014 |
Fünfzehn Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei zehn Gesellschaft durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind, vier Gesellschaften verkauft wurden und eine Gesellschaft liquidiert wurde. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, waren unwesentlich.
Für den Erwerb weiterer 50 % an der PORR AUSTRIARAIL GmbH wurden insgesamt TEUR 150 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gemäß IFRS 3.45 vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 9/2014 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 15.990 |
| Latente Steueransprüche | 688 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 519 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.421 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 327 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 336 |
| Liquide Mittel | 790 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -13 |
| Finanzverbindlichkeiten | -14.751 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -2.017 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.198 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -2.493 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -119 |
| Steuerschulden | -180 |
| Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils | -150 |
| Kaufpreis | 150 |
Die Kaufpreiszuordnung ist insbesondere bei den Sachanlagen als vorläufig zu betrachten. Die erstkonsolidierte Gesellschaft trug mit TEUR 825 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 6.183 zu den Umsatzerlösen bei.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen:
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Die erstmalige Anwendung hatte bei der Einstufung der deutschen und österreichischen Arbeitsgemeinschaften Auswirkungen. Gemäß einer Stellungnahme des deutschen IDW erfüllt die typische Bau-ARGE nach deutschem Mustervertrag die Voraussetzungen für eine Klassifizierung als Joint Venture. Die Gruppe stuft daher auch die österreichischen Bau-Arbeitsgemeinschaften als Joint Venture ein. Somit ergeben sich durch die erstmalige Anwendung nur Änderungen im Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die anteiligen Ergebnisse sind zwar weiterhin Teil des EBIT, werden jedoch nicht mehr im Umsatzerlös bzw. sonstigen betrieblichen Aufwand, sondern als Ergebnis assoziierter Unternehmen dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. TEUR 8.238 wurden von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und TEUR 11.515 von den Umsatzerlösen zum Ergebnis aus assoziierten Unternehmen umgegliedert.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Durch die Änderung wird eine Ausnahme in Bezug auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen gewährt, wenn das Mutterunternehmen die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Bestimmte Tochtergesellschaften werden dann erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bzw. IAS 39 bewertet. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, rückwirkend anzuwenden.
IFRS 10–12 Transitional Guidance (IASB Veröffentlichung: 28. Juni 2012; Verschiebung der Erstanwendung entsprechend zugrundeliegender Standards): Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Die Vorschriften in Bezug auf die Saldierung von Finanzinstrumenten bleiben durch die veröffentlichten Änderungen im Grunde unverändert. Es wurden vielmehr in die Anwendungsleitlinien von IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis Klarstellungen aufgenommen hinsichtlich des Begriffs des "gegenwärtigen Zeitpunkts" sowie des Begriffs der "Gleichzeitigkeit". Außerdem wurden neue Angabepflichten in IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zu Finanzinstrumenten eingeführt, die unter Globalaufrechnungsvereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen stehen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Die Änderungen betreffen die Angabe von Informationen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags von wertgeminderten Vermögenswerten, falls dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert. Voraussetzung dafür ist, dass die Novation zur Einschaltung einer zentralen Gegenpartei bzw. eines Zentralkontrahenten infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen führt. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Die Interpretation bietet Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die von einer Regierung auferlegt wird. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Die erstmalige Anwendung der Standards und Interpretationen hatte mit Ausnahme von IFRS 11 keine Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss.
Die folgenden Standards und Interpretationen sind seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 und Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlicht worden und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen:
| Datum des Inkrafttretens lt. IASB | |
|---|---|
| IFRS 14 | 1.1.2016 |
| IFRS 15 | 1.1.2017 |
| Änderung zu IAS 16 und IAS 38 | 1.1.2016 |
| Änderung zu IAS 16 und IAS 41 | 1.1.2016 |
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2014 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
In der Berichtsperiode wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,00 je Aktie und an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen Gewinnanteile in Höhe von EUR 4,00 je Kapitalanteilschein somit EUR 12.101.220,00 für das Geschäftsjahr 2013 bezahlt (Vorjahr: EUR 3.774.976,75).
| in TEUR | 1–9/2014 | 1–9/2013 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 8.565 | -1.024 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien und Kapitalanteilscheine |
13.555.613 | 11.952.300 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,63 | -0,09 |
| Grundkapital | Stück 2014 | EUR 2014 | Stück 2013 | EUR 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Summe Grundkapital | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Kapitalanteilscheine (Genussrechte gem. § 174 AktG) | 1.711 | 13.688 | 49.800 | 398.400 |
| Summe Grundkapital und Genussrechtskapital | 14.549.211 | 29.108.688 | 11.952.300 | 24.203.400 |
Der Stand der eigenen Aktien reduzierte sich zum Stichtag um 74.887 Stück auf 11.274 Stück.
Mit Beschlüssen des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 7., 9. und 29. April 2014 wurde in teilweiser Ausnützung der Ermächtigung der Hauptversammlung das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 23.805.000 um EUR 5.290.000 auf EUR 29.095.000 durch Ausgabe von insgesamt 2.645.000 neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 2,00 und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 im Wege einer Kapitalerhöhung erhöht.
Die Ermächtigung des Vorstands aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 hat sich demzufolge reduziert, sodass sie wie folgt lautet:
Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 6.612.500,00 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegeben Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief vom 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR hält zusammen mit gesondert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen daher derzeit 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 werden die übrigen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamwerden der Spaltung zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein abgegolten und gekündigt.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IAS 39 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair Value Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
| in TEUR | Bewertung nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Buchwerte 30.9.2014 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie (IFRS 7.27 A) |
Fair Value 30.9.2014 |
|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 25.185 | 25.185 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS | ||||||
| (at cost) | 4.383 | 4.383 | |||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.602 | 11.602 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | LaR | 811.438 | 811.438 | ||||
| Sonstige finanzielle | |||||||
| Vermögenswerte Derivate |
LaR | 160.866 | 160.866 | ||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 1.029 | 1.029 | ||||
| Liquide Mittel | 257.706 | 257.706 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 323.371 | 323.371 | Stufe 1 | 335.658 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 8.741 | 8.741 | Stufe 3 | 8.706 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 233.601 | 233.601 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 95.207 | 95.207 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlich keiten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 30.447 | 30.447 | Stufe 3 | 30.165 | ||
| variabel verzinst | FLAC | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Liefe | |||||||
| rungen und Leistung | FLAC | 696.871 | 696.871 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbind | |||||||
| lichkeiten | FLAC | 184.306 | 184.306 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) |
FLHfT | 623 | 623 | ||||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 997.489 | 997.489 | ||||
| Liquide Mittel | 257.706 | 257.706 | |||||
| Available-for-Sale Financial | AfS | ||||||
| Assets1 | (at cost) | 4.383 | 4.383 | ||||
| Available-for-Sale Financial | |||||||
| Assets | AfS | 11.602 | 11.602 | ||||
| Financial Assets Held for | |||||||
| Trading | FAHfT | 1.029 | 1.029 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading |
FLHfT | 623 | 623 | ||||
| Financial Liabilities Measured | |||||||
| at Amortised Cost | FLAC | 1.477.337 | 1.477.337 |
| in TEUR | Bewertung nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Buchwerte 31.12.2013 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie (IFRS 7.27 A) |
Fair Value 31.12.2013 |
|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 27.683 | 27.683 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) |
5.405 | 5.405 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.496 | 11.496 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 650.987 | 650.987 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 162.828 | 162.828 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 1.601 | 1.601 | ||||
| Liquide Mittel | 332.907 | 332.907 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 322.793 | 322.793 | Stufe 1 | 330.119 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 9.450 | 9.450 | Stufe 3 | 9.183 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 217.811 | 217.811 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 80.090 | 80.090 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlich keiten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 59.427 | 59.427 | Stufe 3 | 59.460 | ||
| variabel verzinst | FLAC | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Liefe rungen und Leistung |
FLAC | 613.414 | 613.414 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbind lichkeiten |
FLAC | 140.939 | 140.939 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 794 | 794 | ||||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 841.498 | 841.498 | ||||
| Liquide Mittel | 332.907 | 332.907 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 |
AfS (at cost) |
5.405 | 5.405 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets |
AfS | 11.496 | 11.496 | ||||
| Financial Assets Held for Trading |
FAHfT | 1.601 | 1.601 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading |
FLHfT | 794 | 794 | ||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.363.834 | 1.363.834 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Seit dem 31. Dezember 2013 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es folgende angabepflichtige Ereignisse:
Am 10. Oktober 2014 erfolgte das Closing zum Erwerb von 1.500.008 Stück Aktien der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft von der CA Immo International Holding GmbH durch die PIAG Immobilien AG. Am 29. Oktober 2014 beschloss die Hauptversammlung der PORR AG eine verhältniswahrende Abspaltung der 41,33 % UBM-Anteile und 39,96 % der STRAUSS & PARTNER-Anteile an die PIAG Immobilien AG mit Ausgabe neuer Aktien an die Aktionäre der PORR AG. Weitere Anteile an der UBM sowie 60 % des STRAUSS & PARTNER-Anteils wurden aufschiebend bedingt mit der Wirksamkeit der Spaltung entgeltlich von PORR an PIAG übertragen.
Mit Wirksamkeit der Spaltung erhält jeder PORR-Aktionär eine PIAG-Aktie und erfolgt die Trennung des Baukonzerns von einem wesentlichen Teil der nicht betriebsnotwendigen Immobilien sowie wesentlicher Teile der Aktivitäten im Bereich Projekt- und Immobilienentwicklung, repräsentiert durch die STRAUSS & PARTNER-Gruppe sowie die Beteiligung an der UBM-Gruppe.
Mit der Wirksamkeit der Transaktion ist im Dezember 2014 zu rechnen. Im Laufe des Jahres 2015 sollen PIAG und UBM in der weiteren Folge verschmolzen werden.
Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG eine Anleihe durch Umtausch der bestehenden, in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 52.012.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2014–2019 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 3,875 % p.a. |
| Kupon | 28.10. jährlich |
| Tilgung | 28.10.2019 endfällig zu 100 % |
| ISIN | AT0000A19Y28 |
Das Umtauschangebot konnte nur von jenen Investoren angenommen werden, die Inhaber der von der Emittentin in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen waren und Angebote zum Umtausch dieser Anleihen in die PORR Senior-Anleihe 2014–2019 abgaben.
Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG eine Hybrid-Anleihe durch Umtausch der bestehenden, in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 17.054.500,00 |
|---|---|
| Laufzeit | keine Fälligkeit, erster Rückzahlungstermin 28.10.2021 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 6,75 % p.a. |
| Kupon | 28.10. jährlich |
| ISIN | AT0000A19Y36 |
Das Umtauschangebot konnte nur von jenen Investoren angenommen werden, die Inhaber der von der Emittentin in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen waren und Angebote zum Umtausch dieser Anleihen in die PORR Hybrid-Anleihe 2014/2 abgaben.
Wien, 27. November 2014
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; weiters bestätigen wir, dass der Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Wien, 27. November 2014
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der Quartalsbericht kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Dieser Quartalsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.
Veränderungen beziehen sich auf die ungerundeten Werte. Die absoluten Werte sind summenerhaltend gerundet.
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des Quartalsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Quartalsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Quartalsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
PORR AG | Unternehmenskommunikation | 1100 Wien | Absberggasse 47 | [email protected]
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