Quarterly Report • Aug 30, 2017
Quarterly Report
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Halbjahresfinanzbericht 2017
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | |||
| Produktionsleistung | 2.015 | 1.663 | 21,2 % |
| Auslandsanteil | 54,6 % | 46,8 % | 7,8 PP |
| Umsatzerlöse | 1.771 | 1.509 | 17,4 % |
| Auftragsbestand | 5.700 | 5.481 | 4,0 % |
| Auftragseingang | 2.911 | 2.564 | 13,5 % |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 16.589 | 14.473 | 14,6 % |
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Ertragskennzahlen | |||
| EBITDA | 56,9 | 67,9 | -16,1 % |
| EBIT | 8,4 | 28,2 | -70,1 % |
| EBT | 4,0 | 21,4 | -81,5 % |
| Periodenergebnis | 2,9 | 16,3 | -81,9 % |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,05 | 0,53 | -90,6 % |
| in EUR Mio. | 30.6.2017 | 31.12.2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bilanzkennzahlen | |||
| Bilanzsumme | 2.597 | 2.362 | 9,9 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 537,1 | 440,9 | 21,8 % |
| Eigenkapitalquote | 20,7 % | 18,7 % | 2,0 PP |
| Liquide Mittel | 144 | 476 | -69,8 % |
| Nettoverschuldung/Net Cash | -375 | 53 | > -100,0 % |
| Gearing Ratio | 0,71 | -0,12 | > -100,0 % |
| Capital Employed | 856 | 331 | > -100,0 % |
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow und Investitionen | |||
| Cashflow aus dem Ergebnis | 28 | 49 | -42,6 % |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -339 | -186 | 81,8 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -168 | -50 | > 100,0 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 172 | -72 | > -100,0 % |
| Investitionen | -77 | -63 | 23,0 % |
| Abschreibungen | -49 | -40 | 22,2 % |
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) von den genauen Werten.
das Jahr 2017 ist ein Jahr der Weichenstellungen bei der PORR. In den vergangenen Monaten hat sich die Möglichkeit für eine Reihe von Unternehmenszukäufen ergeben, die der Vorstand nach ausführlicher Analyse als Verstärkung und Ergänzung für das Kerngeschäft der PORR erkannt hat. In Deutschland verfolgen wir mit der Übernahme von Franki Grundbau und Heijmans Oevermann das Ziel, den mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkt mit qualifiziertem Eigenpersonal erschließen und die Anforderungen im Flächengeschäft und bei Großprojekten selbst abdecken zu können.
In Österreich legten wir im Mai den Grundstein für die Übernahme des Salzburger Traditionsunternehmens Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen im industriellen Tiefbau, dem Kraftwerksund Untertagebau, – was unser Leistungsportfolio gut ergänzt. Die Firmengruppe beschäftigt aktuell ca. 890 Mitarbeiter, die Produktionsleistung lag im Geschäftsjahr 2016 bei rund EUR 220 Mio. Hinteregger wird zu einem weiteren Ausbau der Marktposition beitragen.
Eine solche Expansion, die nicht nur rein organisch passiert, ist mit Anlaufkosten verbunden. Die PORR hat sich bewusst und aus langfristigen Überlegungen entschieden, diese Investitionen zu tätigen, auch wenn dies naturgemäß eine Auswirkung auf das Ergebnis zeigt. Zusätzlich führen die politischen Turbulenzen in Katar zu erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse, wobei alle Projekte plangemäß laufen. Die Ergebniserwartung wird daher gesenkt. Der Vorstand erwartet, dass bei unveränderten Rahmenbedingungen das Ergebnis des Gesamtjahres – trotz stark wachsender Produktionsleistung – leicht unter dem Vorjahr liegen wird.
Operativ konnte die PORR in einem anspruchsvollen Umfeld ihre Produktionsleistung erneut um 21,2 % auf EUR 2.015 Mio. steigern. Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr mit EUR 2.911 Mio. um 13,5 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Zuwachs der Leistungskennzahlen lag zum einen naturgemäß in den Übernahmen des Berichtszeitraums begründet – der deutschen Bauunternehmen Franki Grundbau und der Heijmans Oevermann. Zum anderen aber auch im organischen Wachstum – insbesondere in unseren Heimmärkten Deutschland, Polen und in der Schweiz, aber auch in Österreich und Katar. Da die neu übernommenen Unternehmen vor allem auf das Projektgeschäft fokussieren, spiegelt sich die Entwicklung noch nicht vollständig im Auftragsbestand wider. Dieser erreichte im Berichtszeitraum EUR 5.700 Mio. und lag damit um 4,0 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt befindet sich der Auftragsbestand der PORR weiterhin auf einem historischen Höchststand.
Wir sind überzeugt, dass die mittel- und langfristigen Vorteile der Akquisitionen die Kosten rechtfertigen. Sowohl die Erreichung einer signifikanten Marktposition in Deutschland als auch die weitere Stärkung des österreichischen Kerngeschäfts entsprechen unserem Weg des Intelligenten Wachstums. Die PORR steht heute gut da und macht sich jetzt fit für die Zukunft.
Wien, im August 2017
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Die günstige Entwicklung der Unternehmensgewinne, eine positive Konjunkturlage und die anhaltend expansive Geldpolitik sorgten im ersten Halbjahr 2017 für eine insgesamt freundliche Stimmung an den internationalen Börsen. Der MSCI World Index stieg um 9,4 %, der MSCI Emerging Markets Index sogar um 17,2 %. In den USA führten die robuste Konjunkturentwicklung und die Hoffnung auf deutliche Steuersenkungen durch die neue Administration zu einem kräftigen Anstieg der Kurse: Im Vergleich zum Jahresendstand 2016 erhöhte sich der Dow Jones Industrial um 8,0 %, der konjunktursensiblere NASDAQ Composite sogar um 16,1 %.
In Europa war der Kursanstieg verhaltener, der gesamteuropäische Index EURO STOXX 50 stieg um 4,6 %. Diese im internationalen Vergleich schwächere Entwicklung beruhte auf der Sorge vor Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank. Zudem wird eine Dämpfung der guten Exportkonjunktur durch die gegenwärtige Eurostärke befürchtet.
Hohe Zuwachsraten weist der Osteuropaindex CECE auf – der Anstieg lag bei 17,1 %. Dafür verantwortlich waren die ausgezeichnete Wirtschaftslage der Region und deren hohe Wettbewerbsfähigkeit.
Die Wiener Börse erholte sich in den ersten beiden Quartalen 2017 weiter, der Zuwachs im Berichtszeitraum erreichte 18,6 %. Erstmals seit der Wirtschaftskrise 2008 wurde ein Quartal mit einem Indexstand von mehr als 3.000 Punkten beendet. Die Marktkapitalisierung der Wiener Börse erreichte zuletzt EUR 114,3 Mrd.
Das Konjunkturumfeld hat die an der Wiener Börse notierten Aktien in den vergangenen Monaten vermehrt ins Blickfeld internationaler Investoren gerückt. Dies spiegelte sich in einer Erhöhung der Umsätze wider, die im ersten Halbjahr 2017 mit EUR 35,7 Mrd. deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres lagen (EUR 28,9 Mrd.).
Nach einem Kursanstieg von 42,2 % im Jahr 2016 und einer volatilen Entwicklung im ersten Quartal 2017 verzeichnete die Aktie der PORR im zweiten Quartal einen deutlichen Kursrückgang. Sie startete mit EUR 38,27 in das neue Börsenjahr und erreichte am 20. Februar mit EUR 41,31 ihren Höchststand im ersten Halbjahr 2017. Im zweiten Quartal setzte schließlich eine Korrekturbewegung ein – eine Gegenbewegung zur vorhergehenden Kursrallye. Die Aktie schloss am 30. Juni 2017 mit einem Kurs von EUR 27,63. Dieser lag zwar über dem Vergleichswert des Vorjahres (EUR 24,40 am 30. Juni 2016), jedoch deutlich unter dem Wert zum Jahresultimo 2016. Das Handelsvolumen betrug im ersten Halbjahr durchschnittlich 56.340 Aktien pro Tag und konnte sich damit im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres verdoppeln. Die Marktkapitalisierung betrug zum Bilanzstichtag 30. Juni 2017 EUR 665,9 Mio.
■ PORR Aktie ■ ATX – Austrian Traded Index ■ Handelsvolumen PORR Aktie
1 Wiener Börse AG 2 ebenda
Der größte Anteil der ausstehenden Aktien in Höhe von 53,7 % wird vom Syndikat bestehend aus der Strauss- und der IGO-Ortner-Gruppe gehalten. Die übrigen Aktien sind laut der zu Jahresanfang 2017 durchgeführten Analyse breit gestreut. Der Hauptteil entfällt auf institutionelle Investoren, regional liegen die Schwerpunkte auf Österreich (38,3 %), UK (13,7 %), Deutschland (9,5 %) und den USA (2,4 %).
Ziel von Investor Relations ist eine transparente und zeitnahe Informationspolitik, die allen Stakeholdern eine wahrheitsgetreue Beurteilung des Unternehmens ermöglicht. Das Management führte im Berichtszeitraum gemeinsam mit Investor Relations zahlreiche One-on-one-Gespräche mit Investoren und Analysten in den wichtigen europäischen Finanzzentren und nahm an internationalen Investmentkonferenzen teil. Neben diesen Aktivitäten berichtet die PORR im Rahmen von vierteljährlichen Telefonkonferenzen für Analysten, institutionelle Investoren und Banken sowie in regelmäßigen Pressekonferenzen umfassend über ihren Geschäftsverlauf.
Die PORR Aktie wird derzeit von acht Brokern gecovert: HSBC, ERSTE Group, Berenberg Bank, Hauck & Aufhäuser, HELVEA Baader Bank, Raiffeisen Centrobank, Kepler Cheuvreux und SRC Research.
| 30.8.2017 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2017 |
|---|---|
| 30.10.2017 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
| 30.10.2017 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 27.11.2017 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013 |
| 29.11.2017 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2017 |
La Tête
Hochbau Düsseldorf . Deutschland Bauzeit: 04/2016–10/2017
Kraftwerksbau Graz . Österreich Bauzeit: 01/2017–02/2020
Pumpspeicherkraftwerk Obervermunt II Kraftwerksbau Obervermunt . Österreich Bauzeit: 05/2014–08/2018
Der seit Frühjahr 2016 spürbare Aufschwung der Weltwirtschaft gewann 2017 erneut an Dynamik und erfasste neben den Industriestaaten auch viele Schwellenländer Südamerikas und Osteuropas.1 Vor diesem Hintergrund könnte das BIP-Wachstum der Weltwirtschaft laut Prognosen des IWF im Gesamtjahr 2017 3,5 % erreichen (IMF, European Commission, OECD).2
In den USA zog das Wirtschaftswachstum aufgrund steigender Investitionen und Exporte zwar an. Diese Zuwächse wurden durch eine Drosselung des Konsumwachstums aber relativiert, sodass die Wirtschaftsleistung insgesamt nur wenig expandierte. Unter der Annahme kräftiger Nachholeffekte im zweiten Quartal 2017 liegt die prognostizierte BIP-Wachstumsrate für 2017 bei 2,2 %.3
In der Eurozone legte das BIP nach vorläufigen Schnellschätzungen von Eurostat im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 % zu. Diese Entwicklung entsprach den Erwartungen der Konjunkturbeobachter und liegt deutlich über der ursprünglichen Prognose von knapp 0,3 %. Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres stieg das saisonbereinigte BIP im zweiten Quartal 2017 um 2,1 %, nach 1,9 % im Vorquartal. 4
Die österreichische Wirtschaft verzeichnete zu Jahresbeginn 2017 das höchste Wachstum seit sechs Jahren. Mit einem BIP-Anstieg von 0,9 % im zweiten Quartal zählte Österreich zu den Euroländern mit dem stärksten Wirtschaftswachstum.5 Diese Entwicklung steht auf breiter Basis – mit kräftigen Impulsen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Dynamische Exporte, steigende Unternehmensinvestitionen sowie eine stabile Konsumnachfrage waren dabei die treibenden Faktoren.
Im Einklang mit dem höheren Wirtschaftswachstum wird das Budgetdefizit heuer deutlich geringer ausfallen als 2016. Hier wirken zudem die Sondereffekte im Zusammenhang mit der Steuerreform.6 Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte positiv ausfallen und auch die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen sollte eine Entspannung zeigen. Aufgrund der guten bisherigen Konjunkturentwicklung und der anhaltenden Stärke des privaten Konsums sollte im Gesamtjahr 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,3 % erreicht werden, das sowohl über dem europäischen als auch dem amerikanischen Schnitt liegt.7
Die Erholung der europäischen Wirtschaft stärkt auch das Wachstum der Bauwirtschaft. Im Jahr 2016 stieg die Bauleistung in den Euroconstruct-Ländern um 2,5 % und damit stärker als prognostiziert. Für 2017 wird ein Wachstum von 2,9 % und 2018 von 2,4 % erwartet.
Nach Bausektoren wuchs der Wohnbau im Jahr 2016 mit 5,0 % am stärksten. In den kommenden Jahren könnte sich das Wachstum mit einer Zunahme von 3,7 % im Jahr 2017 und von 2,7 % im Jahr 2018 etwas abschwächen. Der Wohnbau bleibt aber aufgrund der demografischen Entwicklung, der Zunahme des Haushaltseinkommens und niedriger Hypothekenzinsen ein Wachstumsmarkt. Die Bauleistung im Tiefbau wird nach einem Rückgang von 1,8 % im Jahr 2016 heuer um 2,0 % und in den Jahren 2018 und 2019 um je 3,0 % wachsen. Die Wachstumsraten in den westeuropäischen Ländern liegen dabei etwa um 0,5 % unter dem Durchschnitt, während in den CEE-Ländern der Tiefbau mit rund 10 % jährlich kräftig wachsen dürfte. Dies ist eine direkte Folge des neuen Budgetrahmens des EU-Strukturfonds.8
Wie erwartet verzeichnete die PORR im ersten Halbjahr 2017 einen deutlichen Leistungszuwachs, der sowohl auf organisches Wachstum als auch auf M&A-Aktivitäten zurückzuführen war. Die Produktionsleistung erreichte EUR 2.015 Mio., ein deutlicher Zuwachs um EUR 352 Mio. oder 21,2 %. Mehr als EUR 150 Mio. stammten dabei aus den neuen Konzerntöchtern. Hohe Zuwächse verzeichneten die Heimmärkte Deutschland, Polen und die Schweiz. Österreich konnte trotz des bereits bestehenden hohen Niveaus die Leistung um rund 3,5 % steigern. Der Zukauf der Hinteregger-Gruppe erfolgte nach dem Stichtag 30. Juni und ist daher zum Halbjahr noch nicht erfasst. In Tschechien lag die Leistung unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Nach Segmenten verzeichneten alle operativen Einheiten zum Halbjahr 2017 eine deutliche Leistungssteigerung. Die Business Unit 2 – Deutschland erreichte aufgrund der Übernahmen den mit Abstand höchsten Zuwachs der Produktionsleistung, wuchs aber auch organisch mit dem Schwerpunkt Hochbau. Das Wachstum in der Business Unit 1 – A/CH/CZ war neben der positiven Entwicklung in Österreich auf die sehr gute Auslastung in der Schweiz – ebenfalls speziell im Hochbau – zurückzuführen. Über beinahe alle Einheiten hinweg wuchs auch die Business Unit 3 – International deutlich mit rund 19 %. Die Business Unit 4 – Umwelt-
1 WIFO-Monatsberichte, 2017, 90(7), S. 511-524
2 ÖNB Konjunkturbericht / AUSA Berichtsteil_fsr33.pdf
3 WIFO-Monatsberichte, 2017, 90(7), S. 511-524
4 Eurostat, Pressemitteilung Euroindikatoren, 1. August 2017
5 WIFO-Presseinformation, 9. August 2017
6 WIFO-Monatsberichte, 2017, 90(7), S. 511-524
7 https://www.bankaustria.at/files/Oesterreich-Konjunktur_01-08-17.pdf
8 Presseaussendung von Euroconstruct http://www.euroconstruct.org/jart/prj3/wifo/ main.jart?rel=euroconstruct_en&content-id=1496906589254&reserve-mode=active
technik, Healthcare & Services profitierte von der guten Auslastung der PORR Umwelttechnik und von ALU-SOMMER.
Die fünf Heimmärkte waren auch im ersten Halbjahr 2017 für rund 86 % der Produktionsleistung verantwortlich. Der mit Abstand wichtigste Markt war Österreich, der für rund 45 % der Produktionsleistung verantwortlich zeichnete. Deutlich gewachsen ist der Anteil Deutschlands an der Gesamtleistung. Dieser erreichte im ersten Halbjahr 2017 mehr als 26 %.
Den hohen Zuwächsen in der Produktionsleistung stand mit Stichtag 30. Juni 2017 erneut ein Wachstum der Auftragslage gegenüber. Der Auftragsbestand wuchs auf EUR 5.700 Mio. an, ein Zuwachs von EUR 219 Mio. oder 4,0 %. Noch deutlicher stieg der Auftragseingang. Dieser lag mit EUR 2.911 Mio. um EUR 347 Mio. oder 13,5 % über dem Vorjahreswert. Der Zuwachs im Auftragsbestand war im Gegensatz zur Produktionsleistung hauptsächlich auf die Übernahmen zurückzuführen.
Der größte Auftragseingang im ersten Halbjahr war ein deutsches Industriegroßprojekt für BMW in München-Freimann, das gemeinsam mit dem Auftraggeber nach modernsten BIM- und Lean-Standards umgesetzt wird. Weitere Großakquisitionen waren die neue Bahnstrecke LK 354 Poznań– Piła in Polen und der Bau eines Teilabschnitts der Stadtbahnlinie U5 in Frankfurt. In der Slowakei konnte mit der D3 Čadca ein weiteres Straßengroßprojekt gewonnen werden. Besonders erfreulich waren in Norwegen die Akquisitionen der drei Neuprojekte E18 Varodd Brücke, E18 Rugtvedt-Dørdal und das Kläranlagenprojekt Bekkelaget bei Oslo. Größte neue Aufträge in Österreich waren die Arge Murkraftwerk Graz und die Wohnhausanlage Mühlgrundgasse in Wien. In der Schweiz wurde neben zwei weiteren Hochbauprojekten am Zürcher Hauptbahnhof der Auftrag zur Sanierung der Zentralschweizer Nationalstraße N4 zwischen Zürich und Altdorf akquiriert. In Deutschland wurden neben den zahlreichen Projekten der neu übernommenen Konzerntöchter unter anderem das Wohnprojekt Stresemann Quartier in Hamburg, das Wohnprojekt Naumannsche Brauerei in Leipzig, die Talbrücke Rothof auf der A7, das Büroprojekt Sono West in Frankfurt und ein weiteres Los beim Emscher Kanal gewonnen.
Traditionell ist die Baubranche aufgrund der branchentypischen Saisonalität im ersten Halbjahr von niedrigeren Umsätzen und den daraus resultierenden geringeren Ergebnissen geprägt. Zurückzuführen ist dies auf die in den Wintermonaten schwächere Bauleistung und die relativ höheren Fixkosten, die auch die Ertragslage beeinflussen.
Die Umsatzerlöse konnten im ersten Halbjahr 2017 auf EUR 1.771,2 Mio., das sind +17,4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016, deutlich gesteigert werden. Während die Aufwendungen für Material gemeinsam mit den Aufwendungen für Personal insgesamt nur leicht überproportional zum Umsatz anstiegen (18,6 %), erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit 19,9 % deutlich. Damit sind die Aufwendungen für Subunternehmerleistungen und Professionisten wesentlich stärker gestiegen, als die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erbringung der Leistungen mit eigenem Personal. Insgesamt stieg der Anteil der Aufwendungen für Material und bezogene Herstellungsleistungen am Umsatz um 2,8 %, während der Anteil der Personalkosten am Umsatz (-1,3 PP) leicht rückläufig war. Vor allem die Projekte in Katar verursachen aufgrund der schwierigen politischen Situation nicht geplante Aufwendungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich mit EUR 160,1 Mio. ebenfalls überproportional erhöht (EUR 24,6 Mio., d. s. +18,1 % gegenüber dem Vorjahr). In allen Aufwandspositionen sind Aufwendungen für Deutschland enthalten, die in Folge des raschen Ausbaus von Strukturen noch nicht zu adäquaten Leistungen geführt haben.
Diese Entwicklung führte zu einem um EUR 11,0 Mio. reduzierten EBITDA auf nunmehr EUR 56,9 Mio. Aufgrund des Anstiegs der Abschreibungen (EUR +8,8 Mio. auf EUR 48,5 Mio.) im ersten Halbjahr 2017 reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2017 auf EUR 8,4 Mio. und lag damit um EUR 19,8 Mio. unter dem Vorjahreswert.
Die Finanzierungsaufwendungen lagen unverändert bei EUR 11,4 Mio. Gleichzeitig führten die höheren Zinserträge zu einem Anstieg der Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen um EUR 2,3 Mio. auf EUR 7,0 Mio., womit sich der Ergebnisbeitrag aus den Finanzierungspositionen um diese EUR 2,3 Mio. verbesserte. Insgesamt führte dies zu einem um EUR 17,4 Mio. geringeren Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 4,0 Mio., und bei einer geringfügig gestiegenen Steuerquote von 25,7 % (1. Halbjahr 2016: 24,1 %) zu einem um EUR 13,3 Mio. geringeren Periodenergebnis von EUR 2,9 Mio.
Zum 30. Juni 2017 betrug die Bilanzsumme EUR 2.596,5 Mio. und erhöhte sich somit gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2016 um EUR 234,5 Mio.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich vor allem durch Akquisitionen und Investitionen ins Finanzvermögen im ersten Halbjahr 2017 (EUR +175,8 Mio.), die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insgesamt aufgrund des saisonal bedingten bzw. akquisitionsbedingten Abbaus des hohen Liquiditätsbestands vom 31. Dezember 2016 und dem gleichzeitigen, umsatzbedingten Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um insgesamt EUR 58,6 Mio. Das Eigenkapital verbesserte sich zum 30. Juni 2017 deutlich gegenüber dem letzten Jahresultimo aufgrund der Begebung eines Hybridkapitals (EUR +123,8 Mio.). Einen gegenläufigen Effekt hatte die Ausschüttung der Dividende an Aktionäre und Genussrechtskapitalinhaber (EUR -34,7 Mio.). Das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 2017 EUR 537,1 Mio., die Eigenkapitalquote verbesserte sich mit 20,7 % im Vergleich zu 18,7 % per 31. Dezember 2016.
Bei den Verbindlichkeiten kam es vor allem bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten zu einem Anstieg in Höhe von EUR 142,2 Mio. Dies resultierte aus der Ausweitung der Geschäftstätigkeit, die sowohl zu einem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR +99,6 Mio.) als auch durch die Aufnahme von kurzfristigen Finanzierungen zu einem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten (EUR +99,6 Mio.) führte. Die erhaltenen Anzahlungen haben sich durch fortschreitende Bauprojekte verringert (EUR -68,7 Mio.). Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich leicht um EUR -4,0 Mio. auf EUR 558,7 Mio.
Die Net Debt stiegen aufgrund der Reduzierung der liquiden Mittel und der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten zum 30. Juni 2017 um EUR 428,0 Mio. auf EUR 374,7 Mio. an (Net-Cash-Position zum 31. Dezember 2016 von EUR 53,3 Mio.).
Der um EUR -20,8 Mio. geringere Cashflow aus dem Ergebnis in Höhe von EUR 28,1 Mio. resultierte im Wesentlichen aus dem geringeren Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2017 sowie der höheren, nicht Cash-wirksamen Auflösung von latenten Steuerrückstellungen, dieser Effekt wird jedoch durch die Dotierung laufender Steuerrückstellungen im Cashflow aus der Betriebstätigkeit teilweise kompensiert.
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2017 mit EUR -338,7 Mio. um EUR -152,4 Mio. unter dem Wert der Vergleichsperiode 2016, da zum 30. Juni 2017 mehr Mittel im Working Capital gebunden waren, als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist aufgrund hoher Cash-Abflüsse für Akquisitionen von Tochterunternehmen und kurzfristige Finanzinvestitionen um EUR 117,6 Mio. geringer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und betrug EUR -167,8 Mio.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigt sich der Mittelzufluss aus der Aufnahme eines Hybridkapitals (EUR +123,4 Mio.) sowie von Kreditfinanzierungen (EUR +98,3 Mio.) und der Mittelabfluss aus Kredittilgungen (EUR -15,1 Mio.) und Dividendenzahlungen (EUR -34,7 Mio.).
Die liquiden Mittel zum 30. Juni 2017 betrugen EUR 143,9 Mio.
Neben den üblichen hohen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen wurden im ersten Halbjahr 2017 keine darüber hinausführenden, signifikanten Sachinvestitionen getätigt. Die PORR hat in den letzten Monaten im Maschinenpark erhebliche Modernisierungen vorgenommen und ist damit für den bestehenden und für kommende Auftragsbestände sehr gut gerüstet.
Das Risikomanagement umfasst die Schwerpunkte Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie Kapitalmarkt- und Konjunkturrisiken. Die Hauptaufgabe des Chancen- und Risikomanagements der PORR Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen und zu überwachen, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen rasch ergriffen werden können. Das Chancen- und Risikomanagement der PORR wurde im letzten Jahr mit Corporate Governance und Compliance organisatorisch verschränkt und zu einem Gesamtkonzept weiterentwickelt.
Die PORR beschäftigte im ersten Halbjahr 2017 durchschnittlich 16.589 Mitarbeiter – ein Anstieg um 2.116 Personen oder 14,6 %. Mehr als 568 Mitarbeiter oder rund 27 % der Veränderung waren dabei auf die Firmenzukäufe in Deutschland zurückzuführen. Daneben stieg die Zahl der Mitarbeiter vor allem in Katar, wo beim Projekt Feste Fahrbahn Metro Doha planmäßig Personal aufgebaut wird, und als Folge der ausgeweiteten Aktivitäten in Polen.
Die PORR wächst und setzt ihre Strategie des Intelligenten Wachstums konsequent um. In Sinne der Strategie wird dieses Wachstum sowohl organisch als auch durch die jüngsten Unternehmenszukäufe von Franki Grundbau, Heijmans Oevermann und – nach dem Stichtag 30. Juni 2017 – der Hinteregger-Gruppe realisiert.
Mit den Akquisitionen wird die PORR das Ziel, den mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkt mit qualifiziertem Eigenpersonal erschließen zu können, erreichen. Weitere Akquisitionen zur reinen Expansion stehen somit nicht im Fokus, sich bietende Gelegenheiten zur punktuellen Ergänzung von Spezial-Know-how werden aber auch weiterhin selektiv geprüft.
Mit der Übernahme eines der größten heimischen Mitbewerber, der Hinteregger-Gruppe, ergab sich darüber hinaus in der ersten Jahreshälfte auch in Österreich eine einmalige Chance. Nach umfassender Analyse hat der Vorstand die Entscheidung getroffen, im Sinne des mittel- und langfristigen Geschäftserfolgs den Kauf umzusetzen. Mit ihrem Knowhow im Tiefbau-Flächengeschäft und in Spezialbereichen wie dem Tunnelbau ergänzt die Hinteregger-Gruppe in idealer Weise das Geschäft der PORR in Österreich und bei komplexen Infrastrukturprojekten.
Die Integration der neuen Konzerntöchter in Deutschland und Österreich wird die PORR im gesamten Jahr 2017 beschäftigen und die Produktionsleistung deutlich anwachsen lassen. Dazu steigt auch der ohnedies auf einem historischen Höchststand liegende Auftragspolster weiter an.
Der Vorstand erwartet, dass das Ergebnis des Gesamtjahres – trotz stark wachsender Produktionsleistung – geringfügig unter dem Vorjahr liegen wird. Dieser Rückgang resultiert vor allem aus schwächeren Ergebnisbeiträgen in Deutschland und in Katar. In Katar führen die politischen Turbulenzen zu erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse, wobei alle Projekte plangemäß laufen. In Deutschland verursachen der rasche Ausbau zu einer flächendeckenden Präsenz und die Integration, sowie höhere Gestehungskosten bei Nachunternehmern höhere Kosten.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 973 | 887 | 9,6 % |
| EBT | 16,3 | 16,3 | - |
| Auftragsbestand | 1.949 | 1.982 | -1,7 % |
| Auftragseingang | 1.257 | 1.304 | -3,6 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 7.333 | 7.179 | 2,1 % |
Im Segment Business Unit 1 – A/CH/CZ (BU 1) sind die Aktivitäten der PORR in den Flächenmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien zusammengefasst. Dies beinhaltet die Bereiche Hoch- und Tiefbau, Ingenieur- und Grundbau, das Rohstoffgeschäft in diesen Märkten sowie diverse Beteiligungen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industrie- und Straßenbau. Zusätzlich in diesem Bereich enthalten sind die Großprojekte Hochbau – auch in den internationalen Märkten.
Die BU 1 konnte ihre Produktionsleistung auch im ersten Halbjahr 2017 kräftig steigern, wobei das Wachstum sowohl aus Österreich und der Schweiz als auch aus den Großprojekten Hochbau kam. Nur in Tschechien lag die Leistung unter dem Vorjahreswert. Die Produktionsleistung erreichte EUR 973 Mio., ein Zuwachs um EUR 86 Mio. oder 9,6 %. Das EBT erreichte EUR 16,3 Mio. und lag damit auf dem guten Vorjahresniveau. Die Auftragslage der BU 1 war mit Stichtag 30. Juni leicht rückläufig, verblieb aber auf einem sehr hohen Niveau und stellt sich weiter sehr zufriedenstellend dar. Der Auftragsbestand betrug EUR 1.949 Mio., ein Rückgang um EUR 33 Mio. oder 1,7 %. Der Auftragseingang sank auf EUR 1.257 Mio., ein Rückgang um EUR 47 Mio. oder 3,6 %. Unter anderem sind bei den Großprojekten Hochbau alle Einheiten durch die Akquisitionen der vergangenen Quartale voll ausgelastet, sodass neue Projekte nur sehr selektiv angeboten werden.
Für das Gesamtjahr 2017 ist die BU 1 weiter optimistisch, auch wenn die Situation im Tiefbau anspruchsvoll bleibt. Die Bonitätsstärke sowohl der öffentlichen als auch der privaten Auftraggeber in Österreich und der Schweiz bildet das Fundament der wirtschaftlichen Entwicklung der PORR.
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 373 | 194 | 92,9 % |
| EBT | -11,1 | 0,4 | > -100,0 % |
| Auftragsbestand | 1.234 | 795 | 55,2 % |
| Auftragseingang | 868 | 299 | > 100,0 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.726 | 1.013 | 70,4 % |
Das Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) umfasst die Aktivitäten der PORR im Heimmarkt Deutschland – vom Hoch- und Tiefbau bis zum Grund- und Ingenieurbau – und trägt der großen Bedeutung des zweitwichtigsten Marktes der PORR Rechnung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet unter anderem der private Hochbau, in dem sich die PORR als verlässlicher Partner der deutschen Industrie etabliert.
Die Entwicklung der BU 2 stand im ersten Halbjahr 2017 ganz im Zeichen der getätigten Zukäufe, insbesondere des Pfahlbauspezialisten Franki Grundbau und des mittelständischen Unternehmens Heijmans Oevermann in Münster. Hinzu kommen die eigenen Expansionsanstrengungen. Damit hat die BU 2 voraussichtlich jene kritische Größe erreicht, die für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit notwendig ist. Diesen Entwicklungen geschuldet, erreichte die Produktionsleistung der BU 2 im ersten Halbjahr 2017 EUR 373 Mio., ein Zuwachs um EUR 179 Mio. oder 92,9 %. Das EBT blieb aufgrund des raschen Ausbaus zu einer flächendeckenden Präsenz, der Integration sowie höherer Gestehungskosten bei Nachunternehmern negativ und erreichte EUR -11,1 Mio., ein Rückgang um EUR 11,5 Mio. Trotz des starken Anstiegs der Leistung konnte auch der Auftragspolster sehr stark ausgebaut werden. Der Auftragsbestand erreichte EUR 1.234 Mio., ein Zuwachs um EUR 439 Mio. oder 55,2 %. Der Auftragseingang wurde fast verdreifacht und betrug zum Stichtag EUR 868 Mio., ein Zuwachs um EUR 569 Mio.
Die PORR wird in den kommenden Monaten an der Konsolidierung ihrer Zukäufe auf diesem hohen Niveau arbeiten. Dazu werden zum einen die notwendigen organisatorischen Anpassungen vorgenommen und zum anderen auch die Ergebnissituation nachhaltig gestärkt.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 549 | 462 | 18,9 % |
| EBT | -5,2 | 3,7 | - |
| Auftragsbestand | 2.314 | 2.467 | -6,2 % |
| Auftragseingang | 636 | 732 | -13,1 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 4.922 | 3.935 | 25,1 % |
Im Segment Business Unit 3 – International (BU 3) ist die projektgetriebene Geschäftstätigkeit in Polen, der nordischen Region, Katar, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, UK sowie in weiteren künftigen Zielländern zusammengefasst. Hinzu kommen die Kompetenzen im Tunnel-, Bahn- und Brückenbau. In Polen und Rumänien verantwortet die BU 3 den Hochund Tiefbau, in Polen ist die PORR zusätzlich auch im Grundbau tätig.
Auch in der BU 3 konnte die Produktionsleistung im ersten Halbjahr 2017 stark gesteigert werden. Sie erreichte EUR 549 Mio., ein Zuwachs um EUR 87 Mio. oder 18,9 %. Das Wachstum verteilte sich auf die meisten Einheiten der Business Unit. Das EBT erreichte EUR -5,2 Mio., ein Rückgang um EUR 8,9 Mio. In Katar führten die politischen Turbulenzen zu den beschriebenen erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse. Alle Projekte liefen aber plangemäß weiter. Durch das Abarbeiten der zahlreichen Großprojekte war die Auftragslage rückläufig – ähnlich der BU 1, jedoch auf sehr hohem Niveau. Der Auftragsbestand erreichte EUR 2.314 Mio., ein Rückgang um EUR 153 Mio. oder 6,2 %. Der Auftragseingang sank auf EUR 636 Mio., eine Abnahme um EUR 96 Mio. oder 13,1 %.
Beinahe alle Kapazitäten der BU 3 sind durch den hohen Auftragsbestand voll ausgelastet, die Neuakquisition erfolgt daher sehr selektiv mit Blick auf die Margen. Dennoch liegt der Auftragspolster weiter deutlich über einer Jahresproduktionsleistung. Den im Großprojektgeschäft üblichen unterjährigen Schwankungen begegnet die BU 3 mit einem besonderen Fokus auf das Risikomanagement.
| in EUR Mio. | 1–6/2017 | 1–6/2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 104 | 94 | 11,6 % |
| EBT | 1,9 | 0,9 | 20,9 % |
| Auftragsbestand | 104 | 147 | -29,1 % |
| Auftragseingang | 92 | 159 | -42,3 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.467 | 1.304 | 12,5 % |
In der Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) sind neben der PORR Umwelttechnik GmbH auch die Beteiligungsunternehmen Prajo, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und Strauss-Property-Management, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Die Produktionsleistung der BU 4 erreichte mit Stichtag 30. Juni 2017 EUR 104 Mio. und lag damit um EUR 10 Mio. oder 11,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wichtigste Leistungstreiber waren dabei die PORR Umwelttechnik und insbesondere ALU-SOMMER, der Fassadenspezialist der PORR. Das EBT konnte ebenfalls gesteigert werden und erreichte EUR 1,9 Mio., ein Zuwachs um EUR 1,0 oder 20,9 %. Die Auftragslage war rückläufig, was im projektgetriebenen Geschäft der PPP-Einheit begründet liegt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war mit der Akquisition des PPP-Autobahnprojekts D4/R7 in der Slowakei ein hoher Einmaleffekt aufgetreten. Ein ähnlicher Einmaleffekt der zum ersten Quartal ALU-SOMMER betroffen hatte, wurde mittlerweile planmäßig aufgeholt und ins Positive gedreht. Der Auftragsbestand erreichte EUR 104 Mio., ein Rückgang um EUR 43 Mio. oder 29,1 %. Der Auftragseingang reduzierte sich durch die Einmaleffekte auf EUR 92 Mio., ein Minus von EUR 67 Mio. oder 42,3 %.
Die Entwicklung der BU 4 mit ihrer Kompetenz in Nischensparten ist weiter sehr zufriedenstellend. Damit wird die Verlängerung der Wertschöpfungskette über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks ermöglicht und die Bauleistung der PORR hervorragend ergänzt. Nischen wie Umwelttechnik, Projektentwicklung oder Zusatzleistungen wie Fassaden oder Kanaltechnik werden weiter konsequent ausgebaut, um Chancen insbesondere im GU/TU-Bereich nutzen zu können.
Die Welt von heute ist digital. Dies gilt auch für den Bausektor. Analoge Technologien werden von Tablet und Cloud-Computing abgelöst, die gesamte Wertschöpfungskette, vom Auftragseingang bis zur Produktion und Umsetzung, wird mit funktionsübergreifenden Gesamtlösungen digitalisiert. Die PORR hat mit BIM (Building Information Modeling) die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Heute entwickeln unsere Spezialisten 5D-Lösungen und integrieren die Dimensionen Zeit und Baustellenlogistik. Das Ergebnis: Eine überzeugende Optimierung aller bisher üblichen Prozesse.
| in TEUR | 1–6/2017 | 1–6/2016 | 4–6/2017 | 4–6/2016 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.771.215 | 1.509.243 | 1.107.920 | 910.985 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 1.379 | 332 | 397 | 201 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 18.618 | 19.141 | 12.977 | 13.839 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 77.087 | 58.964 | 41.219 | 30.886 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -1.183.637 | -966.570 | -767.747 | -588.072 |
| Personalaufwand | -467.631 | -417.673 | -274.556 | -242.246 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -160.098 | -135.548 | -78.346 | -70.614 |
| Ergebnis (EBITDA) | 56.933 | 67.889 | 41.864 | 54.979 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -48.517 | -39.701 | -25.252 | -20.947 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 8.416 | 28.188 | 16.612 | 34.032 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 7.001 | 4.734 | 4.922 | 2.046 |
| Finanzierungsaufwand | -11.447 | -11.499 | -6.543 | -4.658 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 3.970 | 21.423 | 14.991 | 31.420 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.019 | -5.157 | -3.905 | -6.963 |
| Periodenergebnis gesamt | 2.951 | 16.266 | 11.086 | 24.457 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am | ||||
| Periodenergebnis | 1.561 | 15.061 | 10.312 | 23.812 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von | ||||
| Tochterunternehmen | 58 | -127 | 108 | -21 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,05 | 0,53 | 0,35 | 0,85 |
| in TEUR | 1–6/2017 | 1–6/2016 | 4–6/2017 | 4–6/2016 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 2.951 | 16.266 | 11.086 | 24.457 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | -454 | - | -454 | - |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | 4.660 | -11.103 | 4.660 | -11.103 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | -1.160 | 2.863 | -1.160 | 2.863 |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
3.046 | -8.240 | 3.046 | -8.240 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -452 | -1.436 | -1.840 | -1.126 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | -101 | -125 | -98 | -153 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | ||||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | 174 | -813 | 17 | -129 |
| in den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | - | - | - |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | -18 | 234 | 20 | 70 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
-397 | -2.140 | -1.901 | -1.338 |
| Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) | 2.649 | -10.380 | 1.145 | -9.578 |
| Gesamtergebnis der Periode | 5.600 | 5.886 | 12.231 | 14.879 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von | ||||
| Tochterunternehmen | -53 | -130 | -37 | -36 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der | ||||
| Genussrechtskapitalinhaber | 5.653 | 6.016 | 12.268 | 14.915 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 1.332 | 1.332 | 666 | 666 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 4.321 | 4.684 | 11.602 | 14.249 |
| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 134.783 | 62.597 |
| Sachanlagen | 551.010 | 522.709 |
| Finanzimmobilien | 60.340 | 43.453 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 50.901 | 43.286 |
| Ausleihungen | 24.322 | 23.157 |
| Übrige Finanzanlagen | 90.080 | 89.912 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 52.805 | 7.638 |
| Latente Steueransprüche | 12.888 | 8.528 |
| 977.129 | 801.280 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 87.564 | 73.274 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.266.881 | 930.029 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 105.134 | 70.999 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 11.008 | 6.019 |
| Liquide Mittel | 143.923 | 476.430 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 4.869 | 4.024 |
| 1.619.379 | 1.560.775 | |
| Aktiva gesamt | 2.596.508 | 2.362.055 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklagen | 251.287 | 251.287 |
| Hybridkapital | 152.725 | 25.303 |
| Andere Rücklagen | 58.630 | 89.335 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 491.737 | 395.020 |
| Genussrechtskapital | 41.317 | 42.624 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 4.064 | 3.228 |
| 537.118 | 440.872 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | 300.969 | 300.662 |
| Rückstellungen | 141.805 | 134.455 |
| Finanzverbindlichkeiten | 74.038 | 78.463 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.721 | 3.176 |
| Latente Steuerschulden | 36.180 | 45.947 |
| 558.713 | 562.703 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | 125.302 | 120.058 |
| Finanzverbindlichkeiten | 143.589 | 43.993 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 876.386 | 785.630 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 23.167 | 19.232 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 294.596 | 368.933 |
| Steuerschulden | 37.637 | 20.634 |
| 1.500.677 | 1.358.480 |
Passiva gesamt 2.596.508 2.362.055
| in TEUR | 1–6/2017 | 1–6/2016 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 2.951 | 16.266 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 48.529 | 39.714 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 3.756 | 6.335 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -7.681 | -2.757 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 1.146 | 1.741 |
| Verlust/Gewinne aus Anlagenabgängen | -5.835 | -6.946 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -2.166 | -975 |
| Latente Ertragsteuer | -12.617 | -4.465 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 28.083 | 48.913 |
| Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | -25.464 | 6.382 |
| Zunahme der Steuerrückstellungen | 12.790 | 7.765 |
| Zunahme der Vorräte | -9.663 | -6.629 |
| Zunahme der Forderungen | -303.649 | -145.938 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | -40.866 | -101.447 |
| Erhaltene Zinsen | 9.478 | 7.549 |
| Gezahlte Zinsen | -4.930 | -5.634 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -4.505 | 2.718 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -338.726 | -186.321 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 27 | 6 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 13.738 | 13.870 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 2 | 387 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 66 | 71 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -5.588 | -1.162 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -70.723 | -48.113 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -129 | -12.636 |
| Investitionen in Ausleihungen | -382 | -557 |
| Auszahlungen für Finanzinvestitionen | -45.000 | - |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | - | 468 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich liquider Mittel | -59.827 | -2.566 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -167.816 | -50.232 |
| Dividenden | -34.430 | -45.949 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -293 | -330 |
| Einzahlungen Scrip Dividende | - | 10.230 |
| Kapitalerhöhung | 123.412 | - |
| Rückzahlung von Anleihen | - | -3.081 |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 98.342 | 5.766 |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -15.123 | -38.717 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 171.908 | -72.081 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -338.726 | -186.321 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -167.816 | -50.232 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 171.908 | -72.081 |
| Veränderung Liquider Mittel | -334.634 | -308.634 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 476.430 | 647.243 |
| Währungsdifferenzen | 2.127 | -2.460 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 143.923 | 336.149 |
| Bezahlte Steuern | 783 | 1.709 |
| BU 1 – | BU 2 – | BU 3 – | BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | A/CH/CZ | Deutschland | International | Services | Holding | Konzern |
| 1-6/2017 | ||||||
| Produktionsleistung (Gruppe) |
972.527 | 373.013 | 549.474 | 104.304 | 15.519 | 2.014.837 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) |
924.546 | 355.154 | 477.515 | 78.574 | 13.892 | 1.849.681 |
| Intersegmentäre Umsätze | 14.848 | 5.453 | 7.973 | 5.472 | 63.355 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
16.328 | -11.074 | -5.238 | 1.880 | 2.074 | 3.970 |
1 Teil der Erläuterungen
| Neubewertungs | Remeasurement aus leistungs orientierten |
Fremdwährungs umrechnungs |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | rücklage | Verpflichtungen | rücklage |
| Stand 1.1.2016 | 29.095 | 249.014 | 13.417 | -25.540 | 3.190 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -545 | -8.240 | -1.635 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -545 | -8.240 | -1.635 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Einzahlungen aus Sachdividende Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2016 | 29.095 | 249.014 | 12.872 | -33.780 | 1.555 |
| Stand 1.1.2017 | 29.095 | 251.287 | 12.767 | -30.767 | 2.156 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -336 | 3.499 | -642 |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -336 | 3.499 | -642 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2017 | 29.095 | 251.287 | 12.431 | -27.268 | 1.514 |
| BU 4 – Umwelttechnik, |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – A/CH/CZ |
BU 2 – Deutschland |
BU 3 – International |
Healthcare & Services |
Holding | Konzern |
| 1-6/2016 | ||||||
| Produktionsleistung (Gruppe) |
887.358 | 193.377 | 462.211 | 93.472 | 26.371 | 1.662.789 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) |
849.431 | 208.586 | 439.553 | 53.105 | 17.864 | 1.568.539 |
| Intersegmentäre Umsätze | 32.697 | 7.136 | 5.803 | 8.389 | 73.166 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
16.322 | 440 | 3.653 | 851 | 157 | 21.423 |
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Hybridkapital | Rücklage für Cashflow-Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 412.118 | -150 | 43.160 | 369.108 | 76.080 | 25.303 | -806 | -645 |
| 16.266 | -127 | 1.332 | 15.061 | 14.217 | 844 | - | - |
| -10.380 | -3 | - | -10.377 | 747 | - | -610 | -94 |
| 5.886 | -130 | 1.332 | 4.684 | 14.964 | 844 | -610 | -94 |
| -46.279 | -330 | -3.200 | -42.749 | -42.749 | - | - | - |
| 10.230 | - | - | 10.230 | 10.230 | - | - | - |
| 544 | - | - | 544 | 544 | - | - | - |
| -10 | -63 | - | 53 | 53 | - | - | - |
| 382.489 | -673 | 41.292 | 341.870 | 59.122 | 26.147 | -1.416 | -739 |
| 440.872 | 3.228 | 42.624 | 395.020 | 106.106 | 25.303 | -655 | -272 |
| 2.951 | 58 | 1.332 | 1.561 | -2.052 | 3.613 | - | - |
| 2.649 | -111 | - | 2.760 | 184 | - | 131 | -76 |
| 5.600 | -53 | 1.332 | 4.321 | -1.868 | 3.613 | 131 | -76 |
| -34.723 | -293 | -2.639 | -31.791 | -31.791 | - | - | - |
| 123.809 | - | - | 123.809 | - | 123.809 | - | - |
| 333 | - | - | 333 | 333 | - | - | - |
| 1.227 | 1.182 | - | 45 | 45 | - | - | - |
| 537.118 | 4.064 | 41.317 | 491.737 | 72.825 | 152.725 | -524 | -348 |
Der PORR Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 des PORR Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende 17 Gesellschaften erstmals im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:
| Aufgrund von Akquisitionen | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| Franki Gruppe: | |
| Porr Franki GmbH & Co. KG | 17.1.2017 |
| Franki Grundbau Verwaltungs GmbH | 17.1.2017 |
| Franki Grundbau GmbH & Co. KG | 17.1.2017 |
| VIT Verbau- und Injektionstechnik GmbH | 17.1.2017 |
| ISG Ingenieurservice Grundbau GmbH | 17.1.2017 |
| HUT Umwelttechnik GmbH | 17.1.2017 |
| Unterstützungskasse Franki Grundbau GmbH | 17.1.2017 |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | 24.3.2017 |
| Oevermann Gruppe: | |
| PORR Oevermann GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Verkehrswegebau GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Hochbau GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Ingenieurbau GmbH | 21.4.2017 |
| CMG Gesellschaft für Baulogistik GmbH | 21.4.2017 |
| BB Government Gruppe: | |
| baikap Holding 180812 GmbH | 16.5.2017 |
| BB Government Services GmbH | 16.5.2017 |
| BB GOVERNMENT SERVICES SRL | 16.5.2017 |
| ISHAP Personaldokumentations GmbH | 7.6.2017 |
Eine Gesellschaft wurde liquidiert, eine Gesellschaft ist durch konzerninterne Übertragung in Form von Verschmelzung abgegangen. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, sind unwesentlich.
Beim Erwerb der Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH handelt es sich um den Erwerb einer Immobilie und der Finanzierung, die keine business combination gem. IFRS 3 darstellen. Es handelte sich dabei um eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen.
Für den Erwerb von 100 % an der Porr Franki GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (Franki Gruppe) wurden TEUR 7.400 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.971 |
| Sachanlagen | 11.732 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 375 |
| Ausleihungen | 700 |
| Latente Steueransprüche | 1.004 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 2.724 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 17.976 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.608 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 657 |
| Liquide Mittel | 1.356 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -10.900 |
| Latente Steuerschulden | -1.024 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -145 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -11.488 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -10.691 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -1.203 |
| Steuerschulden | -252 |
| Kaufpreis | 7.400 |
Für den Erwerb von 100 % an PORR Oevermann GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (Oevermann Gruppe) wurden TEUR 60.100 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 44.334 |
| Sachanlagen | 2.867 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 592 |
| Ausleihungen | 2 |
| Übrige Finanzanlagen | 186 |
| Latente Steueransprüche | 4.303 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 1.902 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 45.824 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.424 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 622 |
| Liquide Mittel | 14.223 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -1.054 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -29.803 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -18.590 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -179 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -4.811 |
| Steuerschulden | -3.742 |
| Kaufpreis | 60.100 |
Für den Erwerb von 100 % an der baikap Holding 180812 GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (BB Government Gruppe) wurden TEUR 13.000 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13.176 |
| Sachanlagen | 64 |
| Ausleihungen | 116 |
| Latente Steueransprüche | 88 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.686 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 459 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 508 |
| Liquide Mittel | 7.359 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -65 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -760 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -9.504 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -344 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -945 |
| Steuerschulden | -838 |
| Kaufpreis | 13.000 |
Für den Erwerb von 80 % an der ISHAP Personaldokumentations GmbH wurden insgesamt TEUR 2.500 aufgewendet. Darüber hinaus besteht eine Earn-Out-Klausel, welche von der Einhaltung der Budgets der nächsten fünf Jahre ausgeht. Im Zuge der Kaufpreisermittlung wurde diese mit TEUR 2.500 bewertet, da die Gruppe von der Einhaltung der Budgets ausgeht. Das Earn Out ist nach oben mit TEUR 2.500 begrenzt und hat einen Floor von TEUR 0 und ist am 31. Jänner 2022 fällig. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 7.481 |
| Sachanlagen | 110 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 220 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 255 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15 |
| Liquide Mittel | 237 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Latente Steuerschulden | -1.850 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -67 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -22 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -23 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -73 |
| Steuerschulden | -48 |
| Fremdanteil | -1.250 |
| Kaufpreis | 5.000 |
Die Akquisitionen führten zum Ansatz von Firmenwerten, da die Kaufpreise die Vorteile aus Synergieeffekten beinhalteten. Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR 3.480 zum Ergebnis vor Steuern und mit TEUR 82.096 zu den Umsatzerlösen bei.
Bei der im Geschäftsjahr 2016 getätigten Akquisition der Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. wurde im laufenden Geschäftsjahr die Kaufpreiszuordnung finalisiert und dabei eine zusätzliche Rückstellung sowie Abbaurechte in Höhe von TEUR 1.591 identifiziert.
Insgesamt wurden 45 (Vorjahr: 43) inländische sowie 24 (Vorjahr: 23) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt.
Die folgenden Standards und Interpretationen sind seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016 und der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlicht worden und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen:
| Datum des Inkrafttretens lt. IASB | |
|---|---|
| IFRIC 23 | 1.1.2019 |
| IFRS 17 | 1.1.2021 |
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
| in TEUR | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 1.561 | 15.061 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.878.505 | 28.518.326 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,05 | 0,53 |
| Grundkapital | Stück 2017 | EUR 2017 | Stück 2016 | EUR 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 24. Mai 2017 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
Der Stand der eigenen Aktien beträgt zum Stichtag 216.495 Stück, das entspricht 0,74 % des Grundkapitals.
Anfang Februar 2017 wurde eine Hybridanleihe in Höhe von TEUR 125.000 und einem Kupon von 5,5 % begeben. Die Anleihe ist mit einer ewigen Laufzeit ausgestattet, allerding hat PORR nach fünf Jahren das Recht die Anleihenvaluta vollständig zurückzuführen. Sollte dies nicht passieren, erhöht sich der Kupon auf den fünfjährigen Swapsatz zuzüglich 10,312 %. Die Anleihe erfüllt sämtliche Voraussetzungen nach IFRS, um diese im Eigenkapital zu bilanzieren.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IAS 39 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
| (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 30.6.2017 |
Anschaffungs kosten |
Sonstiges Ergebnis |
erfolgs wirksam |
Fair-Value Hierarchie |
Fair Value 30.6.2017 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 24.404 | 24.404 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) | 4.764 | 4.764 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 10.738 | 10.738 | Stufe 1 | 10.738 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 74.578 | 74.578 | Stufe 3 | 74.578 | ||
| Forderungen aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | LaR | 1.266.881 | 1.266.881 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 152.530 | 152.530 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 5.326 | 5.326 | Stufe 2 | 5.326 | ||
| Liquide Mittel | 143.922 | 143.922 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.670 | 101.670 | Stufe 1 | 108.709 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.747 | 74.747 | Stufe 3 | 76.236 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.552 | 124.552 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 112.243 | 112.243 | Stufe 3 | 112.741 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 23.658 | 23.658 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 80.579 | 80.579 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | FLAC | 876.386 | 876.386 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 28.888 | 28.888 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 77 | 77 | Stufe 2 | 77 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.070 | 1.070 | Stufe 2 | 1.070 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.443.815 | 1.443.815 | ||||
| Liquide Mittel | 143.922 | 143.922 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 | AfS (at cost) | 4.764 | 4.764 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 85.316 | 85.316 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 5.326 | 5.326 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 77 | 77 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 1.070 | 1.070 | |||||
| Financial Liabilities Measured at | |||||||
| Amortised Cost | FLAC | 1.342.144 | 1.342.144 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
| (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwerte 31.12.2016 |
Anschaffungs kosten |
Sonstiges Ergebnis |
erfolgs wirksam |
Fair-Value Hierarchie |
Fair Value 31.12.2016 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 23.254 | 23.254 | ||||
| übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) | 4.495 | 4.495 | ||||
| übrige Finanzanlagen | AfS | 10.690 | 10.690 | Stufe 1 | 10.690 | ||
| übrige Finanzanlagen | AfS | 74.727 | 74.727 | Stufe 3 | 74.727 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | LaR | 930.029 | 930.029 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 78.517 | 78.517 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 23 | 23 | Stufe 2 | 23 | ||
| Liquide Mittel | 476.430 | 476.430 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.461 | 101.461 | Stufe 1 | 109.648 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.697 | 74.697 | Stufe 3 | 75.915 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.504 | 124.504 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 17.250 | 17.250 | Stufe 3 | 17.611 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 21.648 | 21.648 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 81.851 | 81.851 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | FLAC | 785.630 | 785.630 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 22.408 | 22.408 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 463 | 463 | Stufe 2 | 463 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.244 | 1.244 | Stufe 2 | 1.244 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.031.800 | 1.031.800 | ||||
| Liquide Mittel | 476.430 | 476.430 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 | AfS (at cost) | 4.495 | 4.495 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 85.417 | 85.417 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 23 | 23 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 463 | 463 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 1.244 | 1.244 | |||||
| Financial Liabilities Measured at | |||||||
| Amortised Cost | FLAC | 1.147.598 | 1.147.598 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Zur Bewertung des Mezzaninkapitals in Höhe von TEUR 50.000 sowie des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
Mid Swap
Credit Spread UBM Anleihe (Z-Spread)
Hybrid Spread
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
Ist das aktuelle Marktpricing höher als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Abwertung des Nominalbetrags;
ist das aktuelle Marktpricing niedriger als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Aufwertung des Nominalbetrags.
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % | |
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2017 | 28 | 375 | 330 | 7,33 |
| in TEUR | Hybridkupon in % | Nominale | Auf-/Abwertung | Fair Value |
| Mezzanindarlehen | 6,5 | 50.000 | -415 | 49.585 |
| Hybridkapital | 6,0 | 25.330 | -337 | 24.993 |
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen, noch signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann, d. h. jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
Seit dem 31. Dezember 2016 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen. Im Zusammenhang mit einer Immobilienentwicklung, bei der PORR Hauptmieter ist, wurde dem Developer, der STRAUSS & PARTNER Development GmbH eine Vorfinanzierung in Höhe von TEUR 45.000 mit einer Laufzeit bis Ende 2019 eingeräumt. Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2017 Zinsen für das Genussrechtskapital und das Hybridkapital in Höhe von TEUR 4.770 an die PORR AG bezahlt.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Nach dem Bilanzstichtag gab es folgendes angabepflichtiges Ereignis:
Am 21. Juli 2017 wurden die Abtretungsverträge zum Erwerb der Hinteregger-Gruppe unterzeichnet. Der vorläufige Kaufpreis beträgt rund TEUR 29.800. Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt weiterer Bedingungen, die noch nicht vollständig erfüllt sind. Das Closing wird daher voraussichtlich im dritten Quartal erfolgen.
Wien, 30. August 2017
Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Weiters bestätigen wir, dass der Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Wien, 30. August 2017
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien Rosebud
Astrid Knie (Vorstandsfotos, Handfotografie), PORR AG (Kläranlage Bekkelaget, Murkraftwerk, Humber Pipeline, Bałtyk Building, Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor), Florian Sandra (La Tête), Vaclav Jedlicka (Marina Island), SBB Immobilien (Europaallee), ATCOST21/Imagocura (Fildertunnel), VIW (Pumpspeicherkraftwerk Obervermunt II)
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der Halbjahresfinanzbericht kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Dieser Halbjahresfinanzbericht 2017 enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) von den genauen Werten.
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des Halbjahresfinanzberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresfinanzbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresfinanzbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Absberggasse 47 1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 porr-group.com
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