Annual Report • Apr 26, 2018
Annual Report
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Geschäftsbericht 2017
Die PORR hat in Österreich und Deutschland mehrere Unternehmen erworben. Sie ergänzen nachhaltig unsere "PORR Welt". Diese Akquisitionen integrieren wir mit Augenmaß in die PORR Gruppe. Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen werden wir weiterwachsen. Und den erfolgreichen Weg der PORR auch in Zukunft fortsetzen.
| in EUR Mio. | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|---|---|
| Leistungskennzahlen | |||||
| Produktionsleistung | 4.738 | 20,7 % | 3.925 | 3.524 | 3.475 |
| Auslandsanteil | 53,6 % | 6 PP | 47,6 % | 46,9 % | 39,2 % |
| Umsatzerlöse | 4.293 | 25,6 % | 3.417 | 3.140 | 3.009 |
| Auftragsbestand | 6.367 | 32,5 % | 4.804 | 4.579 | 4.058 |
| Auftragseingang | 6.301 | 51,8 % | 4.150 | 4.045 | 3.135 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 17.719 | 15,6 % | 15.328 | 13.878 | 12.834 |
| Ertragskennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| EBITDA | 200,7 | 7,1 % | 187,3 | 165,9 | 156,4 |
| EBIT | 90,2 | -9,8 % | 100,1 | 87,8 | 81,7 |
| EBT | 85,3 | -6,3 % | 91,1 | 81,1 | 66,1 |
| Konzernergebnis | 63,7 | -4,7 % | 66,8 | 61,0 | 48,6 |
| Ergebnis je Aktie1 (in EUR) |
2,09 | -6,3 % | 2,23 | 2,02 | 1,61 |
| Dividende je Aktie (in EUR) | 1,102 | - | 1,10 | 1,003 | 0,75 |
| Bilanzkennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 2.885 | 22,1 % | 2.362 | 2.304 | 2.146 |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 597 | 35,4 % | 441 | 412 | 385 |
| Eigenkapitalquote | 20,7 % | 2,0 PP | 18,7 % | 17,9 % | 18,0 % |
| Liquide Mittel | 359 | -24,7 % | 476 | 647 | 466 |
| Nettoverschuldung/Net Cash | -147 | >-100,0 % | 53 | 187 | 65 |
| Gearing Ratio | 0,24 | >100,0 % | -0,12 | -0,46 | -0,17 |
| Capital Employed | 686 | >100,0 % | 331 | 172 | 265 |
| Cashflow und Investitionen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus dem Ergebnis | 170 | 9,1 % | 156 | 145 | 151 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -16 | >-100,0 % | 56 | 193 | 154 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -210 | 93,2 % | -109 | -21 | 91 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 107 | >-100,0 % | -116 | 9 | -112 |
| Investitionen | 169 | - | 169 | 171 | 224 |
| Abschreibungen | 111 | 26,6 % | 87 | 78 | 75 |
| Aktienrelevante Kennzahlen | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 14.547.500 |
| Marktkapitalisierung per Jahresultimo (in EUR Mio.) |
810,0 | 1.132,4 | 813,2 | 648,4 |
1 zur besseren Vergleichbarkeit angepasst an Aktienstückzahlen 2017
2 Vorschlag an die Hauptversammlung
Dividende von EUR 1,00, zusätzliche Sonderdividende von EUR 0,50
Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
die PORR hat im Jahr 2017 entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. So haben wir unser Portfolio in Österreich und Deutschland um wichtige Sparten und Regionen ergänzt. Mit der Übernahme von Franki Grundbau, dem Spezialanbieter BBGS und Heijmans Oevermann in Deutschland erweiterte die PORR ihr Leistungsangebot im Spezialtiefbau und im Verkehrswegebau. In Österreich wurde die Akquisition der Salzburger Hinteregger-Gruppe abgeschlossen, die das Portfolio im Tiefbau sowie im Kraftwerks- und Untertagebau stärkt.
Aber die PORR ist nicht nur durch Zukäufe gewachsen, wir konnten unsere Bauleistung auch organisch deutlich steigern. Mit Jahresende erreichte die Produktionsleistung mit EUR 4.738 Mio. eine Steigerung von mehr als 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Die organischen Zuwächse konnten speziell in den Heimmärkten Deutschland, Polen und in der Schweiz erzielt werden. Nach wie vor generieren wir rund 87 % der Produktionsleistung in den fünf Heimmärkten und bleiben damit unserer Strategie des "Intelligenten Wachstums" treu.
Durch die Zukäufe und Projektakquisitionen – speziell in Deutschland – stärken wir langfristig unsere Marktposition und bilden die Basis für nachhaltiges Ertragswachstum – auch wenn sie in 2017 zusammen mit den Einmaleffekten in Katar die Ergebnissituation belasten. Obwohl in Summe das Ergebnis etwas unter dem des Vorjahres liegt, ist es doch das zweitbeste unserer Unternehmensgeschichte.
Ein eindrucksvolles Bild zeigt die Auftragslage der PORR. Der Auftragsbestand stieg 2017 um rund ein Drittel und erreichte mit EUR 6.367 Mio. ein neues Rekordniveau. Der Auftragseingang wuchs sogar um mehr als 50 % auf EUR 6.301 Mio. An unserer guten Auslastung wird sich auch im laufenden Geschäftsjahr nichts ändern. Sie bildet die Basis für das zukünftige Wachstum unserer Gruppe.
Auch 2017 konnten wir wieder eine Reihe bedeutsamer Projekte akquirieren. Zu den größten Auftragseingängen zählten in Österreich das Murkraftwerk bei Graz und in Deutschland die A1 Rheinbrücke Leverkusen, das Industrieprojekt BMW Freimann in München, die Arge U5 Europaviertel in Frankfurt, der S-Bahn-Tunnel Erdinger Ringschluss in München und das Wohnprojekt Frankfurter Allee 135 in Berlin. In Katar konnte das Projekt Musaimeer Pumping Station und in Dubai der Stormwater Tunnel gewonnen werden.
Das erworbene Know-how und die neuen Teams in Deutschland und Österreich ergänzen die PORR perfekt. Mit viel Augenmaß gestalten wir die Integration der neuen Einheiten, um den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen. Managementstrukturen und Prozesse müssen abgestimmt werden. Weit über 1.000 neue Kolleginnen und Kollegen sollen die Unternehmensphilosophie der PORR kennenlernen, leben und in neuen Teams zusammenwachsen. Die Fortschritte in 2017 lassen uns optimistisch sein, dass wir diesen Prozess erfolgreich meistern werden.
Das Ziel "Wachstum und Ausbau unserer Marktposition in den Heimmärkten" ist damit errreicht. Jetzt gilt es, langfristig, organisch und intelligent weiterzuwachsen – indem wir Marktanteile gewinnen und Bereiche, in denen wir bereits tätig sind, noch besser durchdringen. Insgesamt ist die PORR optimal aufgestellt, um den Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.
Dieser Entwicklung wird auch durch die Veränderung im Vorstand Rechnung getragen. Mit 1. Februar 2018 wurde Andreas Sauer zum Mitglied des Vorstands und neuen CFO der PORR AG bestellt. Die entsprechenden Beschlüsse wurden in der Aufsichtsratssitzung am 6. Dezember 2017 gefasst. Wir freuen uns, mit Andreas Sauer einen ausgewiesenen Experten in Sachen Integration, Transformation und Performance-Management in unserem Team begrüßen zu können.
Das Vorstandsteam der PORR v. l.: Andreas Sauer, Karl-Heinz Strauss und J. Johannes Wenkenbach
Ein strategisches Thema, das in unserem Unternehmen zu großen Veränderungen führen wird, ist die Digitalisierung. Die Logik der digital vernetzten Welt wird auch die Baustelle erreichen und an jedem einzelnen Punkt der Wertschöpfungskette eine wichtige Rolle spielen. Wir werden unsere Investitionen in diesem Bereich weiter beschleunigen, um über digitale Lösungen Wettbewerbsvorteile zu generieren. Unsere Aktivitäten in Bezug auf die Digitalisierung bilden wir auch organisatorisch ab. So haben wir eine "Digital Unit" etabliert, die direkt an den Vorstand berichtet. Der Chief Digital Officer steuert alle Aktivitäten rund um die digitalen Themen Applikationen, Development, BIM, Business Excellence und die operative IT. Wir wollen damit über die klassische IT hinausdenken und das digitale Verständnis im Unternehmen weiter ausbauen.
Unser Erfolg ist in erster Linie dem hohen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschuldet. Bauen ist ein "people business" – unsere Belegschaft ist die wichtigste Ressource für den unternehmerischen Erfolg. Vor diesem Hintergrund forcieren wir auch unsere Initiative "We@PORR" und binden unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unsere PORR. Unser langfristiges Ziel ist es, die Erwartungen einer neuen Generation an den Arbeitgeber von morgen mit unseren eigenen Unternehmenszielen in Einklang zu bringen.
Nicht zuletzt gilt unser Dank Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, die der PORR seit vielen Jahren die Treue halten und unsere strategischen Entscheidungen mittragen.
Herzlichst, Ihr Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Brücke über den Topdalsfjord Kristiansand I Norwegen Brückenlänge: 654 m Bauzeit: 2017–2020
Bruttogeschossfläche: 134.500 m²
Bau eines Autobahnabschnitts Sebeș I Rumänien Verbauter Asphalt: 220.000 t Bauzeit: 2014–2017
Tunnelbau Kärnten-Steiermark I Österreich Tunnelabschnittslänge: 12,6 km
Kiesproduktion Markgrafneusiedl I Österreich Kiesproduktion/Jahr: 300.000 t
Bau zweier Brücken Zakopianka I Polen Brückenlänge: 1.417 m Bauzeit: 2017–2019
19
Zu den Heimmärkten zählen Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. In diesen Ländern bietet die PORR ihr gesamtes Leistungsportfolio an.
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DE
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In ausgewählten internationalen Projektmärkten konzentriert sich das Angebot auf Dienstleistungen im Tunnel-, Bahnund Tiefbau. Aktuell ist die PORR in Katar und Dubai, Norwegen, Großbritannien und einigen Märkten der CEE/SEE-Region tätig.
Parallel werden attraktive Zielmärkte, wie Schweden und Dänemark, evaluiert.
Die PORR bekennt sich zu ihrer Kernkompetenz, dem Bauen. Sie ist das führende Bauunternehmen in Österreich und zählt auch in den anderen Heimmärkten Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien zu den bedeutendsten Unternehmen der Branche. Der Fokus liegt auf der Ertragsstärke, der nachhaltigen finanziellen Stabilität und auf einem ausgewogenen Risikoprofil. Die PORR baut so viel wie möglich selbst. Den unterschiedlichen Anforderungen von Flächen- und Projektgeschäft wird dabei durch die Organisationsstruktur Rechnung getragen. 1
Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf den wachsenden und stabilen Heimmärkten, in denen die PORR ihr gesamtes Portfolio anbietet. Zudem engagiert sich das Unternehmen in den Projektmärkten Katar und Dubai, Norwegen, Großbritannien und in ausgewählten Ländern der CEE/SEE-Region. Hier ist das Bauunternehmen selektiv mit seinen Exportprodukten Tunnel-, Bahn- und Tiefbau tätig. Die PORR fungiert als Komplettanbieter für Bauvorhaben aller Komplexitätsstufen. Das breite Leistungsportfolio und die geschlossene Wertschöpfungskette ermöglichen das Erbringen von Leistungen entlang des gesamten Projektzyklus. 2017 erwirtschaftete die PORR mit 17.719 Mitarbeitern eine Produktionsleistung von EUR 4.738 Mio. und setzte den konsequenten Wachstumskurs fort.
Das "Intelligente Wachstum" ist das zentrale Element der Unternehmensstrategie. In Österreich und Deutschland wurde das Portfolio der PORR im Berichtszeitraum um wichtige
| Produktionsleistung | +20,7 % | EUR 4.738 Mio. |
|---|---|---|
| Auftragsbestand | +32,5 % | EUR 6.367 Mio. |
| Auftragseingang | +51,8 % | EUR 6.301 Mio. |
| Mitarbeiter | +15,6 % | 17.719 |
Sparten und Regionen verstärkt. Dabei will das Unternehmen sich nicht als größtes, sondern als das beste Bauunternehmen in Europa etablieren. Das Ziel ist es, die hohen Ansprüche an Qualität, Technik und Effizienz mit allen Menschen in Einklang zu bringen, die an einem Projekt beteiligt sind – ob in errichtender oder nutzender Funktion. Werte wie Handschlagqualität, Zuverlässigkeit, Kunden- und Teamorientierung sowie partnerschaftliches Handeln sind wichtige Bestandteile der PORR Identität.
Die Aktivitäten der PORR sind in vier Business Units gegliedert: Das mit Abstand leistungsstärkste Segment ist die Business Unit 1 – Österreich, Schweiz und Tschechien. Rund 51 % der Produktionsleistung entfielen 2017 auf diesen Bereich, der das Flächengeschäft in den genannten Märkten und die Großprojekte Hochbau bündelt. Die Aktivitäten in Deutschland sind seit 2016 in der Business Unit 2 – Deutschland zusammengefasst. Die Business Unit 3 – International konzentriert sich auf Polen sowie auf die übrigen Länder im Raum CEE/SEE, Großbritannien, Katar und Norwegen. Die Business Unit 4 beinhaltet alle Leistungen der Bereiche Umwelttechnik, Healthcare & Services.
1 Flächengeschäft: Die PORR ist flächendeckend mit allen Bauleistungen vertreten.
Projektgeschäft: Die PORR bietet selektiv jene Leistungen an, in denen das Unternehmen einen Mehrwert bietet.
Die PORR zielt darauf ab, durch "Intelligentes Wachstum" nachhaltig und langfristig Produktionsleistung und Ertrag zu steigern, wobei der Ertrag immer vor der Leistung steht. Dabei setzt das Unternehmen auf seine Kernkompetenz – das Baugeschäft. Die PORR bekennt sich zu ihrer Rolle als Bauunternehmen und strebt danach, so viele Bauleistungen wie möglich selbst auszuführen. Den unterschiedlichen Anforderungen von Flächen- und Projektgeschäft trägt die PORR durch ihre Organisationsstruktur Rechnung, die eine Aufteilung in Business Units mit entsprechenden Schwerpunkten vorsieht. Flächenmärkte sind Österreich, Tschechien und Teile der Schweiz. In allen anderen Märkten verfolgt die PORR eine projektgetriebene Geschäftstätigkeit und konzentriert sich dabei auf jene Sparten, in denen sie einen klaren Mehrwert anbieten kann.
Die PORR unterscheidet in ihrer Marktstrategie zwischen Heimmärkten, Projektmärkten und Zielmärkten.
Heimmärkte: Im Jahr 2017 erzielte die PORR 87 % ihrer Produktionsleistung in den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien und Polen. In Österreich will die PORR Gruppe ihre führende Marktposition absichern und in Nischen wachsen. In Deutschland liegt der Fokus nach dem Wachstumskurs der vergangenen Jahre auf Konsolidierung und Ergebnis. Die PORR definiert Deutschland als wichtigsten Auslandsmarkt und bietet hier ihr gesamtes Bauleistungsportfolio an. Darüber hinaus positioniert sich die PORR als verlässlicher Baupartner der deutschen Industrie mit Handschlagqualität, Termin- und Kostentreue. In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR vor allem in Tschechien ein flächendeckendes Angebot anstrebt. Von Polen aus soll mit dem bestehenden Know-how auch der skandinavische Markt bearbeitet werden.
Projekt- und internationale Märkte: In der Slowakei, in Rumänien, Bulgarien, Norwegen, Großbritannien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist die PORR mit ihren Exportprodukten – vornehmlich im Tunnel-, Bahnund Tiefbau (Spezial- und Großprojekte) – selektiv tätig. Diese Spezialprodukte können bei klarem Mehrwert auch in anderen internationalen Märkten als Einzelprojekte angeboten werden. Darüber hinaus werden nach dem Follow-your-Customer-Prinzip auch Projekte für langjährige Industriekunden realisiert. International verfolgt die PORR eine weitere Expansion im Infrastruktursektor.
Als Zielmärkte gelten derzeit Schweden und Dänemark. Dabei setzt die PORR auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, um das Know-how und die technische Expertise der PORR mit dem marktspezifischen Wissen, den Fähigkeiten und den Mitarbeitern der lokalen Partner zu kombinieren. Diesen Ansatz verfolgt die PORR auch in den bereits bestehenden Märkten Norwegen und Großbritannien sowie in Katar und aktuell in Dubai.
"Intelligentes Wachstum" bedeutet auch profitables Wachstum mit dem Ziel der kontinuierlichen Ergebnisverbesserung. Die Basis bilden die risikobewerteten Abgaben von Angeboten für neue Projekte – "Ergebnis vor Leistung" – und das aktive Management der Kostenbasis. Mit umfassendem Risikomanagement, das sich von der Projektkalkulation bis zur Projektumsetzung erstreckt, sollen Anzahl und Effekt von wirtschaftlich kritischen Baustellen reduziert bzw. vermieden werden. Der disziplinierte Kapitaleinsatz, eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten innerhalb von optimierten Strukturen und modernste Managementinformationssysteme bilden eine weitere strategische Säule der PORR. Transparenz und Klarheit in der Geschäftstätigkeit sind zentrale Anliegen des Unternehmens. Die PORR ist als einziges Bauunternehmen Europas nach der Antikorruptionsnorm ISO 37001 zertifiziert.
Die Digitalisierung und BIM (Building Information Modeling) werden die Bauwelt in den kommenden Jahren komplett verändern. Es gilt daher, diese Themen im Unternehmen zu verankern. Um für die Herausforderung der Digitalisierung gerüstet zu sein, hat die PORR eine "Digital Unit" geschaffen und ein eigenes Digitalisierungsprojekt gestartet. Dieses Projekt ist der strategische Umsetzungsplan zur Digitalisierung der PORR und wird durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit umgesetzt. Die Teams arbeiten interdisziplinär unter intensiver Beteiligung der "Digital Unit", der PORR Design & Engineering, der PORR Equipment Services sowie vor allem der operativen Mitarbeiter aller Einheiten. Das Projekt erstreckt sich über alle Business Units, regionalen Einheiten sowie die Unternehmenszentrale. Ziel aller digitalen Initiativen ist es, neue Lösungen zu schaffen, um interne Prozesse effizienter zu gestalten und dem Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Um zu den Besten zu gehören, sind die Weiterentwicklung bestehender Technologien und die Initiierung neuer Forschungsschwerpunkte essenziell. Die PORR verfolgt einen integrierten Forschungsansatz, bei dem alle Einheiten auf zentral verwaltete Forschungsressourcen, wie zum Beispiel Labors, zurückgreifen können. Innovationsträger sind die Mitarbeiter, die ermutigt werden, neue Projekte anzustoßen und umzusetzen, sowie die Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Die Kapitalmärkte waren im Berichtsjahr 2017 von einer starken Aufwärtsbewegung und niedrigen Volatilitäten geprägt. Die positive Kursentwicklung wurde durch erfreuliche Konjunktur- und Unternehmensdaten im Jahresverlauf und eine entspannte Zinslandschaft gestützt. US-Aktien verzeichneten 2017 eine starke Performance. Kräftiges Wachstum und eine niedrige Inflation sowie optimistische Konjunkturprognosen führten zu einem positiven Börsenumfeld. Zudem setzte die US-Notenbank ihren moderaten Kurs mit drei Zinserhöhungen fort. Die Konkretisierung der geplanten Steuerreform im Dezember löste zu Jahresende eine Abschlussrally an den amerikanischen Börsen aus. So konnte der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI) mit 25,2 % zum Jahresultimo 2017 den höchsten Anstieg seit Jahren verzeichnen.
Etwas volatiler zeigte sich Europa. Nach einem guten Start im ersten Quartal 2017 wurden europäische Aktien zeitweise von politischen Risiken und dem festen Euro gebremst. Vor allem die Wahlen in Frankreich und Deutschland, die Spekulationen zu einem Kurswechsel der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Nordkorea-Krise führten 2017 zu einer temporären Zunahme der Risikoaversion. Ab September erholten sich die Märkte zunehmend. Die EZB blieb bei ihrer expansiv ausgerichteten Null-Zinsen-Geldpolitik, kündigte aber für Anfang 2018 eine weitere Absenkung der Anleihenkäufe an.
Der gesamteuropäische Index EURO STOXX 50 legte vor diesem Hintergrund eher moderat um 6,5 % zu. Dagegen zeigte der deutsche Leitindex DAX auf Jahressicht eine starke Performance – die Hochstimmung der deutschen Wirtschaft hielt unvermindert an. Der Index beendete das Jahr 2017 mit einem beachtlichen Plus von 12,5 % – deutlich mehr als im Schnitt der letzten Jahre. Damit performte er zwar stärker als der EURO STOXX 50, blieb aber hinter dem DJI und auch dem ATX zurück.
Die Wiener Börse erlebte ein außerordentliches Jahr. Der österreichische Aktienindex ATX zählte mit einem Anstieg von 30,6 % zum Jahresultimo 2017 zu den Best Performern in Europa. Die treibenden Kräfte waren ein dynamisches Exportwachstum, steigende Investitionen und die gute Ertragslage der heimischen Industrie.
Die PORR ist im prime market der Wiener Börse gelistet und im ATX Family Index enthalten. Die PORR Aktie startete mit EUR 38,27 in das Jahr 2017 und erreichte bereits Ende Februar ihren Jahreshöchststand mit EUR 41,31. Danach geriet der Kurs unter Druck und eine Korrektur setzte ein. Durch den raschen Marktausbau in Deutschland sowie erhöhte Logistikkosten in Katar wurde im August das erwartete Jahresergebnis für Ende 2017 nach unten revidiert. Dies führte zu einem Kursrückgang der Aktie – der Tiefststand von EUR 22,80 wurde am 13. September erreicht. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal setzte wieder eine leichte Erholung ein, die den Abwärtstrend des Jahres 2017 beendete. Die Aktie holte zwar im vierten Quartal 4,2 % auf, verlor aber im Vergleich zum Ultimo des Vorjahres 28,5 % und schloss das Jahr mit EUR 27,84. Das durchschnittliche Handelsvolumen lag bei 43.549,60 Stück und konnte sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Die Marktkapitalisierung lag zum Ultimo 2017 bei EUR 810,0 Mio.
■ PORR Aktie ■ ATX – Austrian Traded Index ■ Handelsvolumen PORR Aktie
| 2017 | 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Schlusskurs per 30.12. | EUR | 27,84 | 38,92 |
| Jahreshöchstkurs | EUR | 41,31 | 39,36 |
| Jahrestiefstkurs | EUR | 22,80 | 22,24 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | 2,091 | 2,23 |
| Dividende je Aktie | EUR | 1,102 | 1,10 |
| Dividendenrendite | % | 3,95 | 2,83 |
| Ausschüttungsquote2 | % | 52,51 | 49,73 |
| Marktkapitalisierung per 30.12. | EUR Mio. | 810,0 | 1.132,4 |
| KGV per 30.12. | 13,26 | 17,49 | |
| Anzahl der ausstehenden Aktien per 31.12. | Stück | 29.095.000 | 29.095.000 |
1 bezogen auf den gewichteten Durchschnitt an Aktien gemäß IAS 33 2 Vorschlag an die Hauptversammlung
Als erste Emittentin in 2017 schloss die PORR im Februar die Emission einer nachrangigen Anleihe (Hybridanleihe) mit unbegrenzter Laufzeit erfolgreich ab. Insgesamt wurde ein Volumen von EUR 125 Mio. bei nationalen und internationalen institutionellen Investoren platziert. Der Kupon wurde für die ersten fünf Jahre mit 5,5 % p. a. fixiert. Eine vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit durch die PORR besteht nach fünf Jahren.
Das Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO-Ortner-Gruppe) hielt mit 53,7 % den Großteil der ausstehenden Aktien. Der Streubesitz in Höhe von 46,3 % ist breit verteilt, wobei der Schwerpunkt vor allem in Österreich (29,0 %) und Großbritannien (17,7 %) lag. Auf US-Investoren entfielen 11,0 %, während sich 14,8 % der Aktien im Streubesitz in Deutschland und Frankreich befanden.
Die PORR Aktie wird derzeit von sechs Brokern analysiert. Hauck & Aufhäuser und SRC Research geben eine Kaufempfehlung ab. ERSTE Group, Berenberg Bank, Raiffeisen Centrobank und Kepler Cheuvreux setzen die Aktie auf "hold." Der Konsensus der Analysten liegt bei EUR 29,60.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 1,10 vor. Die PORR hält damit an ihrer Dividendenpolitik – diese sieht eine Ausschüttungsquote von 30 % bis 50 % vor – fest.
Das Ziel von Investor Relations ist eine transparente und zeitnahe Informationspolitik. Somit soll allen Stakeholdern eine angemessene Bewertung der PORR Aktie am Kapitalmarkt ermöglicht werden. Getragen wird dies durch einen stetigen und offenen Dialog mit allen Kapitalmarktteilnehmern.
1 davon 5,85 % Heitkamp Construction GmbH, 4,05 % Wellington Management Group LLP und 3,37 % PORR Management und eigene Aktien PORR AG
2 inkludiert PORR Management und eigene Aktien PORR AG
Die PORR versteht Corporate Governance als gesamtheitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und stimmen sich hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR Gruppe laufend ab. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessengruppen schafft Vertrauen, auch für das unternehmerische Handeln, und damit die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.
Die PORR Gruppe hat sich im Dezember 2014 mit einer gemeinsamen Verpflichtungserklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex bekannt. Es ist der PORR ein zentrales Anliegen, die Standards einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensführung kontinuierlich umzusetzen.
Die PORR bekennt sich – mit Verweis auf die im nachstehenden Comply-or-explain-Katalog angeführten Abweichungen – zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln und sieht darin eine wesentliche Voraussetzung für verantwortungsbewusste Unternehmensführung.
Entsprechend der Regel 62 des Corporate Governance Kodex fand 2015 eine externe Evaluierung der Einhaltung der C-Regeln statt. Die mit der Evaluierung beauftragte BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft hat mit Bericht vom 22. Jänner 2016 die Einhaltung der C-Regeln durch die PORR bestätigt.
Entsprechend der Regel 36 des Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat 2017 wieder eine Selbstevaluierung in Form der Aussendung eines Fragebogens durchgeführt, der sich vor allem mit der Effizienz des Aufsichtsrats sowie seiner Organisation und Arbeitsweise auseinandersetzte. Die ausgewerteten Ergebnisse wurden anschließend im Aufsichtsrat diskutiert.
Regeln 27/30: Für die PORR ist eine möglichst objektiv messbare und transparente Gestaltung der Vorstandsbezüge ein zentrales Thema. Die Bezüge des Vorstands enthalten sowohl fixe als auch variable Bestandteile, welche weitestgehend den Anforderungen der Regel 27 entsprechen. Der variable Anteil basiert unter anderem auf Parametern, die sich an der persönlichen Leistung, dem persönlichen Engagement, der wirtschaftlichen Situation der PORR und dem jeweiligen Aufgabenbereich sowie nichtfinanziellen Parametern orientieren. Die nichtfinanziellen Parameter betreffen vor allem das Setzen von Schritten zur Weiterentwicklung der nachhaltigen Profitabilität der PORR, sind jedoch einer objektiven Messbarkeit schwer zugänglich. Das bestehende Vergütungssystem hat sich in der Praxis bewährt. Aus diesen Gründen sieht die PORR keinen Bedarf einer Neuregelung.
Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge, insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten, nach Ansicht der PORR den Aktionären und anderen Parteien keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen liefern würden.
Regel 49: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten, wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss der PORR Angaben zu sogenannten "related party transactions", in welchen die Entgelte von Mitgliedern des Aufsichtsrats für Leistungen abseits ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind.
Der vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichte Österreichische Corporate Governance Kodex ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Homepage des Arbeitskreises unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich. Die Website enthält auch eine englische Übersetzung des Kodex sowie vom Arbeitskreis erarbeitete Interpretationen. Darüber hinaus ist der aktuelle Corporate Governance Kodex auch auf der Homepage der PORR unter www.porr-group.com/CG-Kodex abrufbar.
Der Vorstand besteht nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem Rahmen ist zulässig. Derzeit besteht der Vorstand aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren bestellt. Wiederbestellungen, jeweils für höchstens fünf Jahre, sind zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.
Der Vorstand hat die Geschäfte nach Maßgabe der Bestimmungen des Aktiengesetzes, der Satzung, der sonstigen Gesetze sowie der Geschäftsordnung zu führen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über seine Tätigkeit zu berichten. Der Aufsichtsrat bestimmt unter Aufrechterhaltung der Gesamtverantwortung des Vorstands die Verteilung der Geschäfte im Vorstand. Zur Vornahme der in § 95 Abs. 5 AktG in der jeweils geltenden Fassung angeführten Geschäfte bedarf der Vorstand der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Soweit in § 95 Abs. 5 AktG gesetzlich vorgesehen, legt der Aufsichtsrat Betragsgrenzen fest, bis zu welchen seine Zustimmung nicht erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat Geschäftsarten, die zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Fällen (§ 95 Abs. 5 AktG) seiner Zustimmung bedürfen, bestimmen. Der Aufsichtsrat hat eine entsprechende Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen.
Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ist ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit den Ausschlag (Dirimierungsrecht).
Die Vorstandsmitglieder haben ihre Tätigkeit hauptberuflich auszuüben und die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters zu führen. Sie haben die Geschäfte so zu leiten, wie es das Wohl der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie des öffentlichen Interesses erfordert. Die Mitglieder des Vorstands dürfen ohne Zustimmung des Aufsichtsrats keine andere Erwerbstätigkeit ausüben und keine Organfunktionen in von der Gesellschaft nicht konsolidierten Unternehmen übernehmen.
Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch durch zwei Prokuristen gemeinsam vertreten werden. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder sind hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleichgestellt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 aus folgenden Personen zusammen:
| Name | Geburtsdatum | Position und Ressortzuständigkeit | Mitglied seit | Bestellt bis |
|---|---|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 27.11.1960 | Vorstandsvorsitzender und CEO | 13.9.2010 | 31.12.2019 |
| MMag. Christian B. Maier | 9.1.1966 | Vorstandsmitglied und CFO | 1.2.2012 | 31.12.20171 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 26.2.1957 | Vorstandsmitglied und COO | 1.2.2012 | 31.1.2020 |
1 Datum der Rücklegung
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS wurde am 27. November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Im Anschluss an die HTL absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen und Fontainebleau. Er erwarb seinen Masterabschluss an der IMADEC. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er zum Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der STRAUSS & PARTNER IMMOBILIEN GmbH.
Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR AG. Im Vorstand war er 2017 für das Riskmanagement/Compliance, das Büro des Vorstands und die Strategie, die Business Unit 1 – A/CH/CZ, die Business Unit 2 – Deutschland, die Business Unit 4 – Umwelt, Healthcare & Services sowie für die Bereiche Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Recht, Personal und Qualitätsmanagement, PORR Design & Engineering und Corporate Development zuständig.
MMag. Christian B. Maier, geboren am 9. Jänner 1966 in Judenburg, Österreich, absolvierte die HTBL mit der Fachrichtung Maschinenbau in Kapfenberg und studierte anschließend Betriebswirtschaft und Geologie in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn ab 1994 über die Creditanstalt zur Bank Austria AG, wo er 1997/1998 im Team zur Eingliederung der Creditanstalt in die Bank Austria mitarbeitete. In weiterer Folge, von 1998 bis 2003, war MMag. Christian B. Maier Mitglied des Vorstands und CFO der börsenotierten Unternehmens Invest AG. 2003 wechselte er zur Constantia Industries, als Mitglied des Vorstands und CFO, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug.
Seit 1. Februar 2012 war MMag. Christian B. Maier ordentliches Vorstandsmitglied und CFO der PORR AG. Im Vorstand war er im Geschäftsjahr 2017 für die Bereiche Riskmanagement/Compliance, Finanzmanagement operative Einheiten, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/ IKS, Finanzmanagement/Treasury/Versicherungen, Steuern sowie für IT und Organisation verantwortlich. MMag. Christian B. Maier legte sein Vorstandsmandat per 31. Dezember 2017 zurück. Interimistisch übernahm Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS seine Funktion. Am 6. Dezember 2017 bestellte der Aufsichtsrat Dipl.-Kfm. Andreas Sauer einstimmig per 1. Februar 2018 zum Mitglied des Vorstands und neuen CFO der PORR AG.
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer, geboren am 31. Oktober 1968 in Heidelberg, absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der Universität Mannheim und schloss es 1995 als Diplom-Kaufmann ab. Die erste Station seiner Karriere war die Deutsche Bahn. Innerhalb des Konzerns war er im Güterverkehr und später im Logistikbereich bei Schenker tätig. Danach führte seine berufliche Reise weiter zu Infineon, zuletzt war Dipl.-Kfm. Andreas Sauer als operativer CFO bei Nokia Mobile Networks tätig. Nun profitiert die PORR von der umfangreichen Expertise und seiner internationalen Erfahrung.
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Niederlande, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Strukton Groep NV und der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, übernahm er verschiedene Vorstandsmandate und konnte seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach verfügt über langjährige Erfahrung im Tiefbau, in der Projektplanung, im Projektmanagement und in der Projektfinanzierung. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland. Seit 1. Februar 2012 ist Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach ordentliches Vorstandsmitglied und COO der PORR AG. Im Vorstand war er im Geschäftsjahr für die Bereiche Risk Management/Compliance, die Business Unit 3 – International sowie für den Einkauf und die PORR Equipment Services GmbH verantwortlich.
Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
| Vorstandsmitglied | Gesellschaft | Funktion |
|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | DATAX HandelsgmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| KAPSCH Group Beteiligungs GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |
| Kapsch Aktiengesellschaft | Aufsichtsratsmitglied | |
| UBM Development AG1 | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| MMag. Christian B. Maier | Rath Aktiengesellschaft1 | Aufsichtsratsmitglied |
| Raiffeisenbank Aichfeld eGen | Aufsichtsratsmitglied | |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
1 börsennotiert
Auch bei den wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften nehmen die Vorstandsmitglieder der Muttergesellschaft Leitungs- und Überwachungsaufgaben wahr.
| Geschäftsführungs- und Aufsichtsratsfunktionen der Vorstandsmitglieder bei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften | ||
|---|---|---|
| per 31. Dezember 2017 |
| Vorstandsmitglied | Gesellschaft | Funktion |
|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | PORR AG1 | Vorstandsvorsitzender |
| PORR Bau GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| PORR Bauindustrie GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Construction Holding GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Porr Deutschland GmbH |
Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| PORR SUISSE AG | Verwaltungsratspräsident | |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| MMag. Christian B. Maier2 | PORR AG1 | Vorstandsmitglied |
| PORR Bau GmbH | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| PORR Bauindustrie GmbH | Geschäftsführer | |
| PORR Construction Holding GmbH | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats | |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | PORR AG1 | Vorstandsmitglied |
| PORR Bau GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |
| Porr Deutschland GmbH |
Aufsichtsratsmitglied | |
| PORR Construction Holding GmbH | Aufsichtsratsmitglied | |
| PORR S.A. | Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | Aufsichtsratsmitglied | |
börsennotiert
2 MMag. Christian B. Maier hat mit Schreiben vom 15. November 2017 erklärt, sämtliche Funktionen in der PORR Gruppe mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2017 zurückzulegen.
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Weiters gehören dem Aufsichtsrat die gemäß § 110 Abs. 1 ArbVG entsandten Mitglieder an. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 bestand der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus neun von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich fünf weiterer Mitglieder, welche vom Betriebsrat entsandt wurden. Sofern die Hauptversammlung nicht bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Mitglieder einen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt; hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, nicht mitgerechnet. Die Wiederwahl – auch ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder – ist zulässig.
Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung widerrufen werden. Der Beschluss bedarf einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer Frist von 21 Tagen auch ohne wichtigen Grund durch schriftliche Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, im Falle einer Amtsniederlegung durch den Vorsitzenden dessen Stellvertreter, kann einer Kürzung der Frist zustimmen.
Scheiden gewählte Mitglieder vor dem Ablauf der Funktionsperiode aus, so bedarf es der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Eine Ersatzwahl durch eine außerordentliche Hauptversammlung ist jedoch innerhalb von sechs Wochen vorzunehmen, wenn die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei sinkt. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des vorzeitig ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, falls die Hauptversammlung bei der Wahl nichts anderes beschließt.
Bei der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds kann gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde.
Der Aufsichtsrat wählt jährlich in einer nach der ordentlichen Hauptversammlung abzuhaltenden Sitzung, zu welcher es keiner gesonderten Einladung bedarf, seinen Vorsitzenden und einen oder zwei Stellvertreter. Im Falle von zwei Stellvertretern ist die Reihenfolge der Stellvertretung festzulegen. Die Funktionsperiode dauert bis zur Beendigung der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Scheidet der Vorsitzende oder ein Stellvertreter davor aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat für die restliche Funktionsperiode eine Ersatzwahl vorzunehmen. Die Wiederwahl ist zulässig.
Erhält bei einer Wahl niemand die einfache Mehrheit, so erfolgt eine Stichwahl zwischen den Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Ergibt die Stichwahl Stimmengleichheit, so entscheidet das Los. Scheidet im Laufe einer Funktionsperiode der Vorsitzende oder einer seiner Stellvertreter aus seinem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen. Der Vorsitzende und die Stellvertreter können ihre jeweiligen Funktionen jederzeit unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen schriftlich an den Aufsichtsrat zurücklegen, auch ohne gleichzeitig aus dem Aufsichtsrat auszuscheiden.
Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden hat, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, die gleichen Rechte und Pflichten wie dieser. Dies gilt auch für das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen. Sind der Vorsitzende und dessen Stellvertreter an der Ausübung ihrer Obliegenheiten verhindert, so hat diese Obliegenheiten für die Dauer der Verhinderung das an Lebensjahren älteste Aufsichtsratsmitglied zu übernehmen. Willenserklärungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sind vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, im Falle seiner Verhinderung von einem seiner Stellvertreter, abzugeben.
Der Aufsichtsrat gibt sich im Rahmen der gesetzlichen und der durch die Satzung aufgestellten Bestimmungen eine Geschäftsordnung. Beschlüsse des Aufsichtsrats über seine Geschäftsordnung bedürfen neben den allgemeinen Beschlusserfordernissen der Zustimmung der einfachen Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bilden. Ihre Aufgaben und Befugnisse sowie ihre allfällige Geschäftsordnung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Den Ausschüssen kann auch die Befugnis zu Entscheidungen übertragen werden. Die Ausschüsse können auf Dauer oder für einzelne Aufgaben bestellt werden. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben das Recht, für Ausschüsse des Aufsichtsrats Mitglieder mit Sitz und Stimme nach dem in § 110 Abs. 1 ArbVG festgelegten Verhältnis namhaft zu machen. Dies gilt nicht für Sitzungen und Abstimmungen, die die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands betreffen, ausgenommen Beschlüsse auf Bestellung oder Widerruf der Bestellung eines Vorstandsmitglieds sowie auf Einräumung von Optionen auf Aktien der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse regelmäßig in Sitzungen. Der Aufsichtsrat hat, sooft es die Interessen der Gesellschaft erfordern, mindestens aber vierteljährlich, eine Sitzung abzuhalten. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Der Vorsitzende bestimmt die Form der Sitzung, die Form der Beschlussfassung außerhalb von Sitzungen und das Verfahren zur Stimmenauszählung. Die Vorstandsmitglieder nehmen an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teil, sofern der Vorsitzende der Sitzung nichts anderes bestimmt.
Ein Aufsichtsratsmitglied kann ein anderes schriftlich mit seiner Vertretung bei einer einzelnen Sitzung betrauen. Ein so vertretenes Mitglied ist bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit einer Sitzung nicht mitzuzählen. Das Recht, den Vorsitz zu führen, kann nicht übertragen werden. Ein Aufsichtsratsmitglied, das verhindert ist, an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilzunehmen, ist berechtigt, seine schriftlichen Stimmabgaben zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung durch ein anderes Mitglied des betreffenden Gremiums überreichen zu lassen.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn alle Mitglieder des Aufsichtsrats ordnungsgemäß eingeladen wurden und mindestens drei Aufsichtsratsmitglieder, darunter der Vorsitzende oder ein Stellvertreter, an der Beschlussfassung teilnehmen. Über einen Verhandlungsgegenstand, der nicht auf der Tagesordnung steht, kann der Aufsichtsrat nur dann einen Beschluss fassen, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend oder vertreten sind und kein Mitglied der Beschlussfassung widerspricht.
Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Stimmenthaltung gilt nicht als Stimmabgabe. Bei Stimmengleichheit – auch bei Wahlen – entscheidet der Vorsitzende (Dirimierungsrecht). Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, sowie der Vorsitzende eines Ausschusses hat das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen.
Der Vorsitzende kann auch bestimmen, dass in Sitzungen die Erklärungen (Stimmabgabe) einzelner abwesender Mitglieder bei der Beschlussfassung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse schriftlich, fernmündlich oder in anderer vergleichbarer Form (insbesondere Telefax, E-Mail) abgegeben werden. Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist bei der Stimmabgabe in Schriftform oder Textform nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) aufgefordert wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme innerhalb einer Frist von sieben Werktagen abgeben.
Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Form einer Telefonkonferenz, Internetkonferenz oder Videokonferenz gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Konferenz in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) eingeladen wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme in der Konferenz abgegeben haben.
Sitzungen des Aufsichtsrats können unter den in der Satzung definierten Bestimmungen auch auf dem Weg der elektronischen Kommunikation, ohne körperliche Versammlung der Aufsichtsratsmitglieder an einem Ort, abgehalten werden. Der Vorsitzende kann insbesondere dann von der Möglichkeit der Einberufung einer Videokonferenzsitzung Gebrauch machen, wenn die Dringlichkeit der Abhaltung einer Sitzung, die Sitzungsfrequenz oder die Ortsabwesenheit von Aufsichtsratsmitgliedern gerade die Abhaltung einer Videokonferenzsitzung anstelle einer körperlichen Versammlung aller Mitglieder an einem Ort im Interesse der Gesellschaft geboten erscheinen lassen.
Die nachstehende Auflistung zeigt die im Geschäftsjahr 2017 bestellten Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode.
| Name | Geburtsdatum | Funktion | Mitglied seit | Bestellt bis |
|---|---|---|---|---|
| DDr. Karl Pistotnik4 | 12.8.1944 | Vorsitzender des Aufsichtsrats 2 | 6.12.2012 | HV 20191 |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 26.6.1944 | Stellvertretender Vorsitzender 2 | 30.7.1998 | HV 20191 |
| Dr. Michael Diederich, MBA4, 5 | 28.8.1965 | Mitglied | 22.5.2014 | HV 20191 |
| Mag. Robert Grüneis4, 5 | 22.5.1968 | Mitglied | 22.5.2014 | HV 20191 |
| Dr. Walter Knirsch4, 5 | 8.2.1945 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 31.8.1974 | Mitglied | 27.5.2010 | HV 20191 |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas4 | 10.7.1954 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 |
| Dr. Susanne Weiss 4, 5 | 15.4.1961 | Mitglied | 6.12.2012 | HV 20191 |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 26.5.1970 | Mitglied | 29.5.2008 | HV 20191 |
| Peter Grandits7 | 9.12.1959 | Mitglied | 13.9.2001 | n/a |
| Gottfried Hatzenbichler 7 | 17.12.1971 | Mitglied | 26.6.2017 | n/a |
| Walter Jenny 7 | 12.12.1954 | Mitglied | 1.9.2005 | 26.6.2017 3, 6 |
| Michael Kaincz7 | 31.1.1960 | Mitglied | 9.6.2011 | n/a |
| Wolfgang Ringhofer 7 | 15.2.1971 | Mitglied | 26.6.2017 | n/a |
| Dipl.-Ing. Michael Tomitz7 | 4.1.1961 | Mitglied | 9.6.2011 | n/a |
1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018 Beschluss fasst, bestellt. Seit 6. Dezember 2012 ist DDr. Karl Pistotnik Vorsitzender und Dipl.-Ing. Klaus Ortner stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.
3 Walter Jenny war vom 6. November 2012 bis 6. Dezember 2012 kein Aufsichtsratsmitglied.
4 hat sich im Sinne der C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex als unabhängig erklärt
5 ist gemäß C-Regel 54 des Corporate Governance Kodex nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10 % oder vertritt dessen Interessen
6 Datum des Ausscheidens
vom Betriebsrat entsandt
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
| Name | Gesellschaft | Funktion |
|---|---|---|
| DDr. Karl Pistotnik | SDN Beteiligungs GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | ELIN GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied | |
| Mag. Robert Grüneis | Philips Austria GmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| Energie Burgenland AG | Aufsichtsratsmitglied | |
| Dr. Michael Diederich, MBA | Bayerische Börse AG | Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats |
| ESMT – European School of Management & Technology GmbH |
Aufsichtsratsmitglied | |
| Dr. Walter Knirsch | Finanzmarktaufsicht (FMA) 2 | Aufsichtsratsmitglied |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats |
| ELIN GmbH | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats | |
| UBM Development AG1 | Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats | |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas | SDN Beteiligungs GmbH | Aufsichtsratsmitglied |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied | |
| Dr. Susanne Weiss | Wacker Chemie AG1 | Aufsichtsratsmitglied |
| ROFA AG | Vorsitzende des Aufsichtsrats | |
| Schattdecor AG | Aufsichtsratsmitglied | |
| UBM Development AG1 | Aufsichtsratsmitglied | |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) | Aufsichtsratsmitglied |
börsennotiert
2 kooptiert
C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitglieder des Aufsichtsrats von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein soll. Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Folgende Kriterien dienen der Beurteilung der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds:
Nach diesen Kriterien haben sich die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch, DDr. Karl Pistotnik, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas und Dr. Susanne Weiss als unabhängig erklärt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Iris Ortner, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Thomas Winischhofer haben keine Erklärung abgegeben.
C-Regel 54 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass bei Gesellschaften mit einem Streubesitz von mehr als 20 % den von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitgliedern des Aufsichtsrats mindestens ein gemäß C-Regel 53 unabhängiges Mitglied angehört, das nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10 % ist oder dessen Interessen vertritt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch und Dr. Susanne Weiss haben erklärt, diese Kriterien zu erfüllen.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten waren im Geschäftsjahr 2017 folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet:
Der Prüfungsausschuss bestand 2017 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie die Erteilung von Empfehlungen oder Vorschlägen zur Gewährleistung seiner Zuverlässigkeit; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung unter Einbeziehung von Erkenntnissen und Schlussfolgerungen in Berichten, die von der Abschlussprüferaufsichtsbehörde nach § 4 Abs. 2 Z 12 APAG veröffentlicht werden; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen. Es gelten Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 und § 271a Abs. 6 UGB; (v) die Erstattung des Berichts über das Ergebnis der Abschlussprüfung an den Aufsichtsrat und die Darlegung, wie die Abschlussprüfung zur Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung beigetragen hat, sowie die Rolle des Prüfungsausschusses dabei; (vi) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate Governance Berichts sowie
die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vii) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts, des konsolidierten Corporate Governance Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; und (viii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrates für die Durchführung des Verfahrens zur Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers) mit Bedachtnahme auf die Angemessenheit des Honorars sowie
die Empfehlung für seine Bestellung an den Aufsichtsrat. Es
gilt Art 16 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014.
Am 24. April 2017 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2016 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017. In einer Sitzung am 20. September 2017 befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft. Darüber hinaus wurden die Neuerungen aufgrund der EU-Abschlussprüfungsreform sowie die Prüfungsgrundsätze und Prüfungsansätze ausführlich mit dem Abschlussprüfer diskutiert. Am 23. November 2017 fand im Sinne der Regel 81a des Corporate Governance Kodex eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses statt, in der die Überwachung der Abschlussprüfung erörtert wurde. Im Rahmen dieser Sitzung gab es auch die Gelegenheit zu einem Austausch zwischen dem Prüfungsausschuss und dem (Konzern-)Abschlussprüfer ohne Beisein des Vorstands. In einer Sitzung am 6. Dezember 2017 befasste sich der Prüfungsausschuss entsprechend der Regel 83 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht des (Konzern-)Abschlussprüfers über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements und entsprechend der Regel 18 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht der Innenrevision über den Revisionsplan und wesentliche Ergebnisse.
Der Nominierungsausschuss bestand 2017 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:
Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandanten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind. Bei Besetzungsvorschlägen ist auf die fachliche und persönliche Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder sowie auf eine im Hinblick auf die Struktur und das Geschäftsfeld der PORR AG fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu achten. Weiters sind Aspekte der Diversität des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter und die Altersstruktur sowie die Internationalität der Mitglieder angemessen zu berücksichtigen. Es ist auch darauf zu achten, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt. Seit 1. Jänner 2018 sind bei der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern auch die Quotenregeln des Gleichstellungsgesetzes von Frauen und Männern im Aufsichtsrat zu berücksichtigen.
Am 24. Oktober 2017 und am 20. November 2017 fanden Sitzungen des Nominierungsausschusses statt, die sich mit Vorstandsangelegenheiten befassten.
Der Vergütungsausschuss bestand 2017 aus folgenden Mitgliedern:
Dem Vergütungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere der Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie der Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder.
Am 3. April 2017 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung des Jahresbonus 2016 für die Mitglieder des Vorstands der PORR AG befasst hat.
Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich aus einem festen Gehaltsbezug, einem variablen Bonus sowie sonstigen Bezügen zusammen.
Voraussetzung für die Gewährung dieser Bonifikation ist für alle Vorstandsmitglieder das Erfüllen eines aus quantitativen und qualitativen Elementen bestehenden Kriterienkatalogs, welcher durch den Vergütungsausschuss des Aufsichtsrats festzusetzen ist. Der variable Leistungsbonus für 2017 beträgt für den Vorsitzenden des Vorstands EUR 595.000 brutto jährlich, für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach EUR 425.000 brutto jährlich. Für besondere Leistungen im Zusammenhang mit den Finanzmarktaktivitäten der PORR AG erhält MMag. Christian B. Maier eine Vergütung in Höhe von EUR 250.000.
Für den Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS wird jährlich eine Prämie in der Höhe von EUR 39.183,97 in eine Pensionsversicherung eingezahlt.
Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird jährlich ein Betrag in der Höhe von jeweils EUR 40.000 in eine Pensionskasse abgeführt.
Im Zusammenhang mit der Beendigung des Vorstandsverhältnisses erhält MMag. Christian B. Maier eine vertragskonforme Abfindung in Höhe von EUR 1.577.280.
Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine D & O-Versicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden.
Die Entlohnung erfolgt marktgerecht. Darüber hinaus besteht ein Prämienmodell für die gesamte Gruppe, das eine Zielvereinbarung für Führungskräfte vorsieht – sowie einen Prämientopf für die übrigen Mitarbeiter.
Die Zielvereinbarung für Führungskräfte orientiert sich am Konzernergebnis, am Bereichsergebnis sowie an individuellen Zielen.
Der zusätzliche Prämientopf gilt für alle Mitarbeiter, die keine Zielvereinbarung haben. Die Höhe dieses Prämientopfes wird jährlich vom Executive Board festgelegt.
Im Geschäftsjahr 2017 waren keine Aktienoptionsprogramme im Unternehmen aufgelegt.
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält neben dem Ersatz seiner baren Auslagen und einem Anwesenheitsgeld für jede Sitzung eine jährliche Aufwandsentschädigung. Die Höhe des Anwesenheitsgeldes und der Aufwandsentschädigung wird durch den Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt. Die Hauptversammlung kann auch einen Gesamtbetrag für die Vergütung des Aufsichtsrats beschließen und die Aufteilung dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überlassen. Beginnt oder endet das Aufsichtsratsmandat während eines laufenden Geschäftsjahres, steht dem jeweiligen Aufsichtsratsmitglied eine aliquote Vergütung für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat zu.
Übernehmen Mitglieder des Aufsichtsrats in dieser Eigenschaft eine besondere Tätigkeit im Interesse der Gesellschaft, so kann hierfür durch Beschluss der Hauptversammlung eine Sondervergütung bewilligt werden.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden in eine im Interesse der Gesellschaft von dieser in angemessener Höhe unterhaltene D & O-Versicherung einbezogen. Die Prämien hierfür entrichtet die Gesellschaft.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 wurde die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wie folgt festgesetzt: Es wurde beschlossen, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats eine feste Vergütung von EUR 25.000 pro Jahr, dem stellvertretenden Vorsitzenden eine feste Vergütung von EUR 20.000 pro Jahr und den übrigen Mitgliedern eine feste Vergütung von EUR 15.000 pro Jahr zu gewähren. Das Sitzungsgeld wurde mit EUR 1.000 pro Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse festgesetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht in Österreich ansässig sind, erhalten zusätzlich die österreichische Quellensteuer von der Gesellschaft erstattet. Die feste Vergütung ist einmal jährlich jeweils im Nachhinein binnen vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung zur Zahlung fällig. Das Sitzungsgeld ist jeweils innerhalb von vier Wochen nach einer Aufsichtsratssitzung zu zahlen.
| in EUR | Gehaltsbezug 2017 | Variable Vergütung | Pensionsbeitrag |
|---|---|---|---|
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750.000 | 595.000 | 39.183,97 |
| MMag. Christian B. Maier | 500.000 | 675.000 | 40.000,00 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500.000 | 425.000 | 40.000,00 |
| in EUR | Fix gewährte Vergütung1 | Sitzungsgeld2 |
|---|---|---|
| Dr. Michael Diederich, MBA | 15.000 | 4.000 |
| Mag. Robert Grüneis | 15.000 | 5.000 |
| Dr. Walter Knirsch | 15.000 | 5.000 |
| Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA | 15.000 | 5.000 |
| Dipl.-Ing. Klaus Ortner | 20.000 | 6.000 |
| DDr. Karl Pistotnik | 25.000 | 6.000 |
| Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas | 15.000 | 5.000 |
| Dr. Susanne Weiss | 15.000 | 5.000 |
| Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA | 15.000 | 5.000 |
1 Auszahlung vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung
Das Sitzungsgeld beträgt EUR 1.000 pro Sitzung.
Darüber hinaus haben die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder keinerlei Ansprüche auf Pensions- und/oder Abfertigungszahlungen oder ähnliche Leistungen bei Beendigung ihres Mandats.
Der Corporate Governance Bericht und der konsolidierte Corporate Governance Bericht wurden in einem Bericht zusammengefasst. Dieser Corporate Governance Bericht wird als Teil des Geschäftsberichtes auf der Website der Gesellschaft unter www.porr-group.com veröffentlicht.
In der PORR wird kulturelle und personelle Vielfalt ganz bewusst wertgeschätzt und gezielt gefördert. Dadurch können die Arbeitnehmer ihr Potenzial ausschöpfen und ihre Fähigkeiten bzw. Stärken weiterentwickeln. Dies trägt letztlich auch zur Steigerung des Unternehmenserfolgs bei. Aus diesem Grund hat die PORR 2015 die Diversity-Initiative "We@PORR" gestartet und ist Unterzeichnerin des UN Global Compact sowie der Charta der Vielfalt, respACT-Mitglied (Austrian business council for sustainable development) und Kooperationspartner von Unternehmen für Familien.
Die konkreten Ziele von "We@PORR" lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Bei der Auswahl und Besetzung von Mitgliedern des Vorstands liegt der Fokus und damit verbunden die Entscheidungskriterien des Aufsichtsrats primär auf dem Vorhandensein der erforderlichen Kompetenz und Expertise hinsichtlich der Führung eines industriellen und international tätigen börsenotierten Bauunternehmens.
Darüber hinaus werden der Bildungs- und Berufshintergrund, das Alter und das Geschlecht sowie allgemeine Aspekte der jeweiligen Persönlichkeit berücksichtigt und in die Entscheidung miteingebunden.
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Österreichischen Corporate Governance Kodex definiert der Aufsichtsrat bei Bestellung eines Vorstandsmitglieds ein entsprechendes Anforderungsprofil. Die Bestellung des Vorstands erfolgt daraufhin auf Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen der §§ 86 und 87 Aktiengesetz. Vor der Wahl haben die vorgeschlagenen Personen der Hauptversammlung ihre fachliche Qualifikation, ihre beruflichen oder vergleichbaren Funktionen sowie alle Umstände darzulegen, die die Besorgnis einer Befangenheit begründen könnten. Auch bei der Besetzung des Aufsichtsrats werden der Bildungs- und Berufshintergrund, das Alter und das Geschlecht sowie allgemeine Aspekte der jeweiligen Persönlichkeit berücksichtigt.
Die Auswahl der vorgeschlagenen Personen erfolgt unter Beachtung einer fachlich ausgewogenen Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf das Geschäftsfeld des Unternehmens. Es werden dabei Aspekte der Diversität im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter, die Altersstruktur sowie die Internationalität berücksichtigt. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird darauf geachtet, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt.
Etwaige Neubestellungen von Aufsichtsratsmandaten erfolgen auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des Gleichstellungsgesetzes von Frauen und Männern im Aufsichtsrat (GFMA-G), das eine Frauenquote von 30 % festlegt.
Oberstes Ziel ist es, unter Berücksichtigung der oben ausgeführten Aspekte, die bestmögliche Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat für eines der größten österreichischen Bauunternehmen und führenden Infrastrukturspezialisten Europas zu finden.
Der Vorstand der PORR AG setzt sich aus drei Männern mit unterschiedlicher Nationalität zusammen. Sie sind zwischen 49 und 61 Jahren alt. Sie haben einen technischen/bauwirtschaftlichen und/oder einen kaufmännischen Bildungs- und Berufshintergrund.
Von den neun Kapitalvertretern im Aufsichtsrat der PORR AG sind zwei weiblich. Die Kapitalvertreter sind zwischen 44 und 74 Jahren alt und haben unterschiedlichste Bildungs- und Berufshintergründe. Sie haben u. a. einen technischen, juristischen oder betriebswirtschaftlichen beruflichen Hintergrund.
In der PORR Gruppe sind weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, beispielsweise als Stabstellenleiterinnen, Geschäftsführerinnen oder Prokuristinnen, sowie zwei weibliche Mitglieder des Aufsichtsrats tätig.
Die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen stellt für die PORR AG und die in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen eine besondere Herausforderung dar. Da sehr wenige Frauen eine technische Ausbildung wählen, ist die Frauenquote in der Bauindustrie traditionell niedrig. Dies wurde als Haupthindernis für eine künftige Besetzung von Führungspositionen durch weibliche Führungskräfte erkannt. Vorrangiges Ziel ist es daher, Mädchen und Frauen für Berufe in der Technik und damit auch in der Bauindustrie zu gewinnen. Mit gezielten Employer-Branding-Maßnahmen wie der Teilnahme am "Wiener Töchtertag" und am "Tag der Lehre" sowie mit der Roadshow "PORR@HAK" werden Einblicke in Lehrberufe, technische und kaufmännische Aufgabengebiete sowie Akademikerpositionen ermöglicht und damit der männerdominierte Bausektor für Frauen attraktiv präsentiert.
Auch im Führungskräfte-Recruiting wird in der PORR Gruppe großer Wert auf die Suche nach geeigneten Kandidatinnen gelegt. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des Frauenanteils auf der Führungsebene zeichnen sich erste Erfolge dieser Strategie ab. Als weitere Maßnahme werden auf Berufsmessen für Akademiker verstärkt Studentinnen angesprochen und auf die attraktiven Möglichkeiten in der Baubranche hingewiesen. Durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten soll mittelfristig ein Pool an qualifizierten Frauen auch für die höheren Führungsebenen gebildet werden.
Neben den Aktivitäten des Employer Brandings zur Gewinnung von neuen Mitarbeiterinnen ist es von zentraler Bedeutung, den bestehenden Mitarbeiterinnen der PORR Gruppe die unternehmensinterne Karriereentwicklung zu ermöglichen. Dies vor allem durch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Daher wurde von der PORR Gruppe im Herbst 2015 die PORR Diversity-Initiative "We@PORR" gestartet. Der Maßnahmenkatalog umfasst u. a. flexiblere Arbeitszeitmodelle, ein aktives Karenzmanagementkonzept (z. B. Förderung der Väterkarenz, Weiterbildungsmöglichkeiten auch während der Karenz, auf Wunsch Kontakthaltemöglichkeiten mit dem Unternehmen mittels Smartphone/Laptop) und ein verstärktes Familien- und Pflegebetreuungsangebot (z. B. Eltern-Kind-Büro, Kinderbetreuung an schulautonomen Tagen oder in den Sommerferien, familienfreundliche Meetingkultur, PORR Care+ und PORR Pflegefreistellung).
Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet das betriebliche Frauennetzwerk "Women@PORR". Das Ziel ist eine verstärkte Vernetzung und ein intensiver Erfahrungsaustausch unter den Kolleginnen. Aus diesem Grund werden regelmäßig Best-Practice-Beispiele und Role-Models, die aus ihrem Arbeitsleben berichten und Tipps geben, präsentiert. Weiters gibt es seit Herbst 2016 spezielle Schulungen für Frauen, die vor allem die Themen Kompetenzentwicklung, Fokussetzung auf Stärkung und die Förderung der Eigeninitiative zum Inhalt haben. Die Schulungsmaßnahme "Empowerment für Frauen im Bauumfeld" fördert insbesondere operativ tätige Mitarbeiterinnen in der PORR Gruppe, künftig Führungspositionen einzunehmen. Darüber hinaus gibt es für Führungskräfte eine verpflichtende zweitägige Diversity-Schulung.
Ein weiteres Angebot für die Mitarbeiterinnen ist das bereits im Dezember 2016 vorgestellte Pilotprojekt "Mentoring für Frauen", im Zuge dessen gezielt weibliche High Potentials gefördert werden.
Von den Tochtergesellschaften des Konzerns, die in der mineralgewinnenden Industrie tätig sind, wurden 2017 nur im untergeordneten Umfang Zahlungen an staatliche Stellen geleistet. Es wurden aufgrund der Zugehörigkeit zur Konzernsteuergruppe bzw. aufgrund der abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge auch keine Körperschaftssteuerbeträge gezahlt. Auf die Inanspruchnahme der Erleichterung des § 243d Abs. 5 UGB wird hingewiesen.
Das Geschäftsjahr 2017 war aus Sicht des Aufsichtsrats für die PORR von einer Reihe wichtiger Entscheidungen geprägt. Diese Weichenstellungen werden die Gesellschaft in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen und eine weitere positive Entwicklung der PORR sicherstellen. Der Aufsichtsrat hält fest, dass durch das Erreichen des zweitbesten Ergebnisses der Unternehmensgeschichte trotz signifikanter Investitionen die PORR ihre Leistungsfähigkeit und Ergebnisstärke der vergangenen Jahre fortführen konnte.
Sowohl mit dem organischen Wachstum als auch den Zukäufen in Deutschland hat die PORR nun jene Größe erreicht, die für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit im wichtigsten Auslandsmarkt notwendig ist. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand laufend über die Kosten der Zukäufe und der Integrationen informiert und sieht diese als wichtige Investitionen in die Zukunft. Ebenso wurde der Aufsichtsrat über die laufenden Projekte und deren Ergebnisse der Business Unit 2 und der anderen Business Units informiert. Operativ wuchs die PORR im Sinne der Strategie des "Intelligenten Wachstums" vor allem in den Heimmärkten und in den Kernkompetenzen, der Auftragspolster konnte erneut deutlich ausgebaut werden.
Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß § 81 Aktiengesetz ausführlich Bericht erstattet und diesen insbesondere durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der Gesellschaft sowie des Konzerns und der Beteiligungsgesellschaften, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt fünf Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz und der Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form einer schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 96 %.
Nach sechs sehr erfolgreichen Jahren hat MMag. Christian Benedict Maier am 15. November 2017 mitgeteilt, seine Funktion als Finanzvorstand der PORR AG mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 zurückzulegen. Christian B. Maier war in den letzten sechs Jahren maßgeblich am Umbau des Konzerns beteiligt und wird sich künftig verstärkt der privaten Vermögensverwaltung sowie dem Ausbau seiner Beteiligungsgesellschaften widmen. Der Aufsichtsrat hat die Rücklegung des Vorstandsmandats per 31. Dezember 2017 zustimmend zur Kenntnis genommen und dankt Christian B. Maier für die gute Zusammenarbeit und die zahlreichen wichtigen Projekte, die im Laufe seiner Funktionsperiode umgesetzt werden konnten.
Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats hat einstimmig Herrn Dipl.-Kfm. Andreas Sauer für die Funktion des CFO der PORR AG mit Wirksamkeit ab 1. Februar 2018 nominiert. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 6. Dezember 2017 Herrn Dipl.-Kfm. Andreas Sauer (49) mit Wirkung ab 1. Februar 2018 zum Mitglied des Vorstands und CFO der PORR AG bestellt. Andreas Sauer absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der Universität Mannheim und schloss dieses 1995 als Diplom Kaufmann ab. Er begann seine Karriere bei der Deutschen Bahn, weitere Stationen in leitenden Funktionen Stinnes, Schenker und Infineon folgten. Zuletzt war Andreas Sauer erfolgreich als operativer CFO von Nokia Mobile Networks tätig. Mit Dipl.-Kfm. Sauer holt die PORR einen ausgewiesenen Experten mit umfassender Erfahrung in den Bereichen Integration, Transformation und Projektmanagement. Der Aufsichtsrat wünscht Andreas Sauer für seine Tätigkeit bei der PORR alles Gute.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (COO) und CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, für die erfolgreiche und produktive Zusammenarbeit.
Von dem neu zusammengesetzten Vorstandsteam, der ausgezeichneten Arbeit der Belegschaft und einem historischen Höchststand im Auftragsbestand erwartet der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2018 eine Fortführung der positiven Entwicklung der PORR.
Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten waren im Geschäftsjahr 2017 folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet:
Am 24. April 2017 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2016 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017. In einer Sitzung am 20. September 2017 befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft. Darüber hinaus wurden die Neuerungen aufgrund der EU-Abschlussprüfungsreform sowie die Prüfungsgrundsätze und Prüfungsansätze ausführlich mit dem Abschlussprüfer diskutiert. Am 23. November 2017 fand im Sinne der Regel 81a des Corporate Governance Kodex eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses statt, in der die Überwachung der Abschlussprüfung erörtert wurde. Im Rahmen dieser Sitzung gab es auch die Gelegenheit zu einem Austausch zwischen dem Prüfungsausschuss und dem (Konzern-)Abschlussprüfer ohne Beisein des Vorstands. In einer Sitzung am 6. Dezember 2017 befasste sich der Prüfungsausschuss entsprechend der Regel 83 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht des (Konzern-) Abschlussprüfers über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements und entsprechend der Regel 18 des Corporate Governance Kodex mit dem Bericht der Innenrevision über den Revisionsplan und wesentliche Ergebnisse. In der Sitzung am 18. April 2018 befasste sich der Prüfungsausschuss mit dem Bericht des Abschlussprüfers über den Stand der Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017.
Am 24. Oktober 2017 und am 20. November 2017 fanden Sitzungen des Nominierungsausschusses statt, die sich mit Vorstandsangelegenheiten befassten.
Am 3. April 2017 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung der Jahresvergütung 2016 für die Mitglieder des Vorstands der PORR AG befasst hat. Am 18. April 2018 fand eine Sitzung des Vergütungsausschusses statt, die sich mit der Festsetzung der Jahresvergütung 2017 für die Mitglieder des Vorstands der PORR AG befasst hat.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der PORR AG samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 und der Konzernlagebericht wurden von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben ist. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die Gesellschaft hat einen gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht und einen konsolidierten Corporate Governance Bericht aufgestellt. Die genannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat als Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Corporate Governance Bericht, der Bericht über Zahlungen an staatliche Stellen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie der gesonderte konsolidierte nichtfinanzielle Bericht wurden am 25. April 2018 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 32.046.431,38 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017, den Lagebericht, den Corporate Governance Bericht, den Bericht über Zahlungen an staatliche Stellen, den gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Bericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2017 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit.
Wien, im April 2018
DDr. Karl Pistotnik e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die Konjunktur befand sich 2017 weltweit in einer stabilen Wachstumsphase – das globale BIP-Wachstum erreichte 3,9 %. Getrieben vom derzeitigen Aufschwung in Europa und in Asien sowie vom positiven Signal aus der US-Wirtschaft dürfte das weltweite Wachstum im laufenden Jahr erneut dieses Niveau erreichen. Die Dynamik steht dabei auf breiter Basis – rund 75 % der Weltwirtschaft sind am Aufschwung beteiligt.1 In den USA hält der Aufschwung ebenfalls an, auch wenn die hohen Aktienkurse ein gewisses Risiko für die Konjunktur darstellen. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in den USA 2017 um 2,3 %. Auch für die erste Jahreshälfte 2018 sind die Aussichten positiv, die Wirtschaft dürfte mit 2,4 % wachsen.2 Allerdings zeigen die Turbulenzen an den Börsen zu Jahresbeginn 2018 eine steigende Unsicherheit hinsichtlich eines nahenden Endes der Nullzinspolitik in der Eurozone.
Die Wirtschaft der Eurozone hat die Krisenjahre hinter sich gelassen und einen robusten Wachstumspfad eingeschlagen. 2017 stieg das BIP laut Statistikbehörde Eurostat sowohl in den 28 EU-Ländern als auch im Euroraum um 2,5 %.3 Im Währungsraum zeigt sich damit seit fünf Quartalen in Folge ein deutlicher Aufschwung mit vergleichsweise hohen Wachstumsraten. Hinsichtlich der regionalen Verteilung und der Nachfragekomponenten steht der Konjunkturaufschwung auf breiter Basis. Insbesondere in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien − den vier größten Ländern der Währungsunion − expandierte das BIP im dritten Quartal 2017 kräftig. Die positive Konjunkturentwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, der Arbeitsmarkt entwickelt sich ebenfalls günstig. So sank die Arbeitslosenquote im Euroraum im Dezember auf 8,7 % und erreichte damit den niedrigsten Wert seit acht Jahren.4
Die österreichische Wirtschaft profitierte 2017 von der raschen Expansion des Außenhandels. Laut WIFO erreichte das Wachstum im Berichtsjahr 2,9 %.5 Die Expansion wird dabei weiterhin von der soliden Nachfrage in allen Branchen getragen. Gleichzeitig wies der private Konsum eine starke Dynamik auf, die Ausgaben stiegen um 0,4 %. Die öffentlichen Ausgaben wuchsen mit 0,6 % etwas stärker. Auch die Investitionstätigkeit stieg weiterhin kräftig, heimische Unternehmen steigerten ihre Nachfrage nach Ausrüstungs- und Bauinvestitionen. Die Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt verbesserte sich ebenfalls. Allerdings liegt trotz des Anstiegs der Beschäftigung die saisonbereinigte Arbeitslosenquote mit 7,9 % für nationale Verhältnisse auf hohem Niveau.
2017 wuchs das Bauvolumen in den europäischen Ländern um 3,5 % und erreichte damit das stärkste Wachstum seit dem Vorkrisenjahr 2006. Die Baunachfrage stieg in allen 19 untersuchten Euroconstruct-Ländern, was die breite regionale Basis des Aufschwungs unterstreicht. Die stärksten Impulse gingen dabei vom Wohnbau aus.6
Auch für 2018 gehen die Prognosen von einem deutlichen Wachstum der europäischen Bauwirtschaft aus. Bis 2020 ist mit einem weiteren Anstieg von 6 % (kumuliert) zu rechnen. Im Wohnbau sowie im sonstigen Hochbau werden sich die Zuwachsraten etwas abschwächen, während sich der Tiefbau mittelfristig als Wachstumsführer etablieren sollte (je 4 % Wachstum 2018 und 2019). 7
Im Einklang mit dem Wachstum in Europa entwickelte sich auch das österreichische Bauwesen positiv. Mit 2,8 % orientierte sich das Wachstum der Branche an der Gesamtwirtschaft. Vor dem Hintergrund der unterdurchschnittlichen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren ist dies als wichtiges Erholungszeichen zu sehen. Die konjunkturelle Erholung steht auf einer breiten Basis. So verzeichnen 2017 alle drei wesentlichen Bausegmente (Wohnbau, sonstiger Hochbau und Tiefbau) deutliche Zugewinne. Die stärksten Zuwächse erreichte der Hochbau mit 3,4 %. Speziell die unternehmensnahen Bauleistungen im Geschäfts-, Industrie- und Bürobau profitierten merklich von der Konjunkturerholung. Ausgehend von den derzeitigen Rahmenbedingungen ist auch für die kommenden Jahre von einem weiteren, aber doch etwas gedämpften Wachstum der Bauwirtschaft auszugehen.8
Die Produktionsleistung der PORR ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten, anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften
1 Internationaler Währungsfonds, Weltwirtschaftlicher Ausblick, http://www.dw.com/de/iwf-weltwirtschaft-boomt/a-42258785
2 WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(1), S. 3–14 3
Eurostat/Pressemitteilung Euroindikatoren, 20/2018 – 30. Januar 2018 4 WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(1), S. 3–14
5 WIFO-Presseinformation, 21. Dezember 2017
6 http://www.euroconstruct.org/jart/prj3/wifo/main.jart?rel=euroconstruct_en&content-id=1500874414119&reserve-mode=active WIFO-Presseinformation: Europas Bauwirtschaft wächst erstmals wieder so stark wie vor der Krise, 1. Dezember 2017
8 ebenda
sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.
Die Produktionsleistung der PORR erreichte per Jahresende 2017 EUR 4.738 Mio. und stieg damit deutlich um EUR 813 Mio. oder 20,7 % an. In den fünf Heimmärkten wurden mit EUR 4.116 Mio. 86,9 % der gesamten Produktionsleistung realisiert.
Mit einer Produktionsleistung von EUR 2.198 Mio. – ein Zuwachs von EUR 147 Mio. oder 7,2 % – blieb Österreich auch im Berichtsjahr 2017 der wichtigste Markt der PORR. Rund 46,4 % der gesamten Produktionsleistung wurden im Inland generiert. Vor dem Hintergrund der aktiven Akquisitionstätigkeit überschritt die Leistung in Deutschland erstmals die Milliardengrenze. Mit EUR 1.152 Mio. – ein Plus von EUR 347 Mio. oder 43,0 % – verzeichnete der deutsche Markt im Berichtszeitraum den absolut höchsten Zuwachs. Damit wurde die angekündigte Expansion im wichtigsten Auslandsmarkt fortgesetzt. Während die Produktionsleistung auch in Polen (67,8 %) und der Schweiz (20,7 %) stark zulegte, reduzierte sich die Leistung in Tschechien um 7,7 %.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Segmentberichterstattung wider. Alle Business Units verzeichneten teils deutliche Zuwächse. Die Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien (BU 1) erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 2.428 Mio., ein Zuwachs von EUR 303 Mio. oder 14,3 %. Die Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) verzeichnete mit einer Leistung von EUR 741 Mio. die größte Steigerung – ein Zuwachs von EUR 285 Mio. oder 62,6 %. Die Business Unit 3 – International (BU 3) erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2017 eine Leistung von EUR 1.308 Mio., ein Anstieg um EUR 226 Mio. oder 20,8 %. Auch die Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) konnte ihre Leistung ausbauen, wenn auch in geringerem Ausmaß. Sie erreichte EUR 225 Mio., ein Zuwachs von EUR 6 Mio. oder 3,0 %. Den wie üblich größten Anteil in der BU 4 hatte dabei die PORR Umwelttechnik.
Erfreulich entwickelte sich 2017 auch die Auftragslage der PORR. Hier spiegelten sich ebenfalls die verstärkenden Akquisitionen im Berichtszeitraum wider. Der Auftragsbestand konnte trotz des hohen Leistungszuwachses um rund ein Drittel gesteigert werden. Er erreichte mit EUR 6.367 Mio. ein neues Rekordniveau – ein Zuwachs von EUR 1.563 Mio. oder 32,5 %. Der Auftragspolster liegt deutlich über dem Wert einer Jahresproduktion.
Analog zur Produktionsleistung stieg der Auftragsbestand in allen Segmenten. In der BU 1 erreichte er EUR 2.097 Mio., ein Zuwachs von EUR 433 Mio. oder 26,0 %. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Auftragsbestand der BU 2. Dieser konnte im Berichtsjahr mehr als verdoppelt werden und erreichte EUR 1.499 Mio., ein Zuwachs von EUR 760 Mio. oder 103,0 %. Auch in der BU 3 nahm der Auftragsbestand zu und lag mit Stichtag 31. Dezember 2017 bei EUR 2.561 Mio., ein Zuwachs von EUR 334 Mio. oder 15,0 %. Die BU 4 profitierte von der guten Auftragslage der PORR Umwelttechnik. Der Auftragsbestand wuchs auf EUR 124 Mio. an, eine Steigerung um EUR 7 Mio. oder 6,7 %.
Noch deutlicher als der Auftragsbestand erhöhte sich der Auftragseingang. Er erreichte 2017 EUR 6.301 Mio., ein Zuwachs von EUR 2.151 Mio. oder 51,8 %. In der BU 1 stieg der Auftragseingang auf EUR 2.783 Mio., ein Zuwachs von EUR 559 Mio. oder 25,1 %. Mit EUR 1.579 Mio. verzeichnete die BU 2 erneut die höchste Steigerung – der Auftragseingang wurde im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Der Auftragseingang der BU 3 erreichte EUR 1.641 Mio., ein Zuwachs von EUR 529 Mio. oder 47,5 %. Lediglich in der BU 4 reduzierte sich der Wert auf EUR 233 Mio., ein Rückgang um EUR 21 Mio. oder 8,3 %. Dieser Rückgang liegt teilweise in der Geschäftstätigkeit der BU 4 begründet, bei der einige Beteiligungen kapazitätsbedingt nicht jedes Jahr Aufträge in gleicher Zahl akquirieren.
Zu den größten Auftragseingängen im Berichtsjahr 2017 zählten in Deutschland die A1 Rheinbrücke Leverkusen, BMW Freimann, die Arge U5 Europaviertel in Frankfurt, der
S-Bahn-Tunnel Erdinger Ringschluss und das Wohnprojekt Frankfurter Allee 135 in Berlin. In Katar konnte das Projekt Musaimeer Pumping Station und in Dubai der Stormwater Tunnel akquiriert werden. In Polen wurden zahlreiche Infrastrukturprojekte gewonnen. So unter anderem die Bahnstrecke LK 354 Poznań–Piła, die Autobahn S7 Mława–Strzegowo und die Bahnstrecke E30 Kędzierzyn–Opole. In der Schweiz wurde die PORR mit dem Bau des Baloise Parks für den Kunden Basler Versicherung sowie der Gleistribüne am Zürcher Hauptbahnhof beauftragt. In Österreich akquirierte die PORR unter anderem das Murkraftwerk in Graz und die Wohnhausanlage Leopold-Böhm-Straße in Wien.
Die Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße verwendet wird, ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.
Sowohl die Produktionsleistung, der Auftragsbestand, der Auftragseingang als auch die einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz sind vom Erstkonsolidierungseffekt der im Geschäftsjahr 2017 getätigten Unternehmensakquisitionen gekennzeichnet. Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR 18.882 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 319.109 zu den Umsatzerlösen bei.
Die Produktionsleistung erreichte 2017 EUR 4.738 Mio. und stieg damit deutlich um EUR 813 Mio. oder 20,7 % an.
Die konsolidierten Umsatzerlöse der PORR Gruppe erhöhten sich 2017 um EUR 875,8 Mio. auf EUR 4.292,9 Mio. Der Anstieg der Umsatzerlöse lag mit 25,6 % über der Steigerung der Produktionsleistung, da die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften unterproportional stiegen.
Die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen beinhalten neben den Ergebnissen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen die Ergebnisse aus Beteiligungen an Argen. Während die Arge-Ergebnisse 2017 mit EUR 35,3 Mio. (2016: EUR 33,5 Mio.) relativ konstant blieben, erhöhte sich das Ergebnis der assoziierten Unternehmen und der Gemeinschaftsunternehmen aufgrund positiver Ergebnisbeiträge aus Joint Ventures in den Projektmärkten auf EUR 23,9 Mio. (2016: EUR 12,7 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR Gruppe erhöhten sich überproportional zum Umsatz um 61,9 % auf EUR 170,9 Mio. Diese enthalten im Vergleich zu 2016 höhere Weiterverrechnungen an assoziierte Unternehmen – vor allem für Projekte in Katar – sowie im Rahmen der operativen Abwicklung von Bauaufträgen branchenübliche erhaltene Schadensersatzleistungen. Den erhöhten Auflösungen von Rückstellungen stehen in einem annähernd gleichen Umfang höhere Dotierungen von Rückstellungen für Bauten unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber.
Die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen stellen auf der Aufwandseite den größten Kostenfaktor dar. Die Entwicklung dieser Kosten ist davon abhängig, in welchem Umfang Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition zeigt mit einer Steigerung von 30,8 % einen überproportionalen Anstieg im Vergleich zur Umsatzentwicklung aufgrund von höheren Kosten bei abgewickelten Hochbauprojekten der BU 2. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich dabei unterschiedlich: Während die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Vergleich zum Vorjahr proportional zum Umsatz um 26,6 % stiegen (von EUR 1.607,5 Mio. auf EUR 2.034,7 Mio.), erhöhten sich die Materialaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um 41,2 % auf EUR 909,3 Mio.
Die Personalaufwendungen hingegen stiegen 2017 mit 18,5 % auf EUR 1.036,1 Mio. unterproportional zum Umsatz. Dem steht ein Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiter um 15,6 % gegenüber.
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen war insgesamt im Vergleich zum Vorjahr eine über der Umsatzsteigerung liegende Entwicklung zu verzeichnen. Diese sehr inhomogene Position lag mit EUR 346,6 Mio. um 35,0 % über dem Vorjahreswert und beinhaltet unter anderem Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Avalprovisionen, Werbekosten sowie die Dotierung von Rückstellungen für Vorsorgen für Verluste, Pönalzahlungen und Gewährleistungsfälle, wobei vor allem der Aufwand für die angeführten Baurückstellungen im Berichtsjahr höher lag als im Vorjahr.
Das EBITDA verbesserte sich um 7,1 % bzw. EUR 13,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf EUR 200,7 Mio.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich bedingt durch höhere Investitionen sowie durch die im Jahr 2017 getätigten Beteiligungsakquisitionen um 26,6 % auf EUR 110,5 Mio.
Damit lag das EBIT mit EUR 90,2 Mio. um EUR 9,9 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 100,1 Mio.
Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund des deutlich gestiegenen Zinsergebnisses um EUR 4,1 Mio. auf EUR -4,9 Mio.
Das EBT erreichte im Berichtszeitraum EUR 85,3 Mio. (2016: EUR 91,1 Mio.). Nach Berücksichtigung des im Vergleich zum Vorjahr anteilig gesunkenen Steueraufwands in Höhe von EUR 21,6 Mio. (2016: EUR 24,2 Mio.) ergibt sich ein Konzernergebnis von EUR 63,7 Mio., das damit um 4,7 % bzw. EUR 3,1 Mio. geringfügig unter dem Vorjahreswert von EUR 66,8 Mio. lag.
Die Bilanzsumme der PORR Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2017 EUR 2.884,8 Mio. und lag aufgrund der umfangreichen Unternehmensakquisitionen und der Umsatzausweitung um EUR 522,7 Mio. bzw. 22,1 % über dem Vorjahreswert.
Bei den langfristigen Vermögenswerten erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte durch die aus den Akquisitionen resultierenden Firmenwerte um EUR 77,3 Mio., die Sachanlagen durch Investitionen in Baugeräte und den Zugang der technischen Anlagen der erstkonsolidierten Gesellschaften um EUR 90,1 Mio. auf EUR 612,8 Mio., die Finanzimmobilien durch die Akquisition der Hinteregger-Gruppe mit Liegenschaftsvermögen sowie einer Immobilie am Monte Laa um EUR 26,8 Mio. auf EUR 70,3 Mio., die Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen um EUR 18,5 Mio. auf EUR 61,8 Mio. sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um EUR 16,9 Mio. auf EUR 24,6 Mio., womit die langfristigen Vermögenswerte insgesamt von EUR 801,3 Mio. auf EUR 1.037,1 Mio. aufgebaut wurden.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 31. Dezember 2017 um insgesamt EUR 286,9 Mio. Die im Verhältnis zum Umsatz überproportionale Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beruht dabei vor allem auf der deutlichen Umsatzausweitung sowie auf den Akquisitionen, da die Umsätze erstkonsolidierter Gesellschaften nur ab dem Erwerbsstichtag anteilig in den Konzernumsatz einfließen. Der Abbau des hohen Liquiditätsbestands aus dem Vorjahr von EUR 476,4 Mio. auf EUR 358,7 Mio. konnte den Anstieg der Forderungen teilweise kompensieren.
Die Eigenkapitalquote konnte zum 31. Dezember 2017 trotz stark gestiegener Bilanzsumme um 2,0 PP auf 20,7 % gesteigert werden. Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des Jahresergebnisses (EUR 67,6 Mio.) und eines im Geschäftsjahr 2017 begebenen Hybridkapitals in Höhe von EUR 123,8 Mio., während die ausbezahlten Dividenden in Höhe von EUR 37,8 Mio. einen gegenläufigen Effekt hatten. Insgesamt stieg das Eigenkapital um EUR 156,2 Mio. auf EUR 597,0 Mio.
Die kurzfristigen Anleihen und Schuldscheindarlehen stiegen durch die Umgliederung einer 2018 fälligen Tranche um EUR 67,7 Mio. an. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um EUR 246,4 Mio. auf EUR 1.032,0 Mio. an, womit ein großer Teil des Anstiegs der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kompensiert werden konnte. Insgesamt erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um EUR 342,2 Mio. auf EUR 1.700,7 Mio.
Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen durch die kurzfristige Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten an bzw. reduzierten sich durch die oben erwähnte Umgliederung der fälligen Tranche der Anleihen und Schuldscheindarlehen um insgesamt EUR 24,4 Mio. auf EUR 587,1 Mio.
Zum 31. Dezember 2017 betrug die Nettoverschuldung der PORR Gruppe (Summe aus den Anleihen und Finanzverbindlichkeiten reduziert um die liquiden Mittel und Wertpapiere im kurzfristigen Vermögen) EUR 147,4 Mio. (2016: Net-Cash-Position: EUR 53,3 Mio.).
Während der Cashflow aus dem Ergebnis mit EUR 170,0 Mio. vor allem aufgrund des Anstiegs des EBITDA gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte (2016: EUR 155,8 Mio.), reduzierte sich der Cashflow aus der Betriebstätigkeit gegenüber 2016 um EUR 72,0 Mio. auf EUR -15,9 Mio., da zum Bilanzstichtag der Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nur teilweise durch die Ausweitung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kompensiert werden konnte.
Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit führten vor allem die hohen Auszahlungen für Unternehmensakquisitionen und die Zahlungen für Investitionen in Sachanlagen und Finanzanlagevermögen zu einem Anstieg des Cashflows aus der Investitionstätigkeit gegenüber dem Wert des Vorjahres um EUR -101,3 Mio.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von EUR 107,2 Mio. zeigten sich der Mittelzufluss aus der Aufnahme von Kreditfinanzierungen (EUR 196,6 Mio.) und der Begebung eines Hybridkapitals (EUR 123,4 Mio.) sowie der Mittelabfluss für die Auszahlung von Dividenden (EUR -36,1 Mio.), Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter (EUR -1,7 Mio.) und die Rückzahlung von Kreditfinanzierungen (EUR -175,0 Mio.).
Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2017 betrugen EUR 358,7 Mio. (2016: EUR 476,4 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte die PORR durchschnittlich 17.719 Mitarbeiter, die sich in 9.912 Arbeiter und 7.807 Angestellte unterteilten. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 bedeutet dies einen Zuwachs von 15,6 %. Während der Anstieg in Österreich mit 5,2 % vergleichsweise gering ausfiel, legte der Mitarbeiterstand in den Auslandstöchtern mit 29,3 % deutlich zu. Dies lag unter anderem in der Expansionsstrategie und den Zukäufen in Deutschland begründet. In Österreich beinhaltete der Zuwachs auch die neu übernommenen Mitarbeiter der Hinteregger-Gruppe. Der Anstieg der Personalaufwendungen auf EUR 1.036,1 Mio. lag unter dem Anstieg der Produktionsleistung.
Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Personalentwicklung. Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Mitarbeiter werden im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsangeboten gefördert. Die Vielfalt spielt eine große Rolle und ist ein wesentlicher Teil der Unternehmenskultur. Die durchschnittlichen Schulungstage pro Mitarbeiter lagen 2017 bei 1,571 , die Gesamtzahl der Schulungsstunden lag bei 55.946,91 . Insgesamt nahmen 6.995 Personen1 an Schulungen teil.
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie der PORR. Auf allen Wertschöpfungsstufen hat sich das Unternehmen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet. Dies betrifft unter anderem den sozialen Bereich – wie etwa die Entwicklung von Mitarbeitern, sämtliche Aspekte der Unfallvermeidung und -prävention sowie die Gesundheitsvorsorge – und die Sicherung von Vielfalt und Chancengleichheit im gesamten Konzern.
Umweltbelange werden im Handlungsfeld Werterhalt zusammengefasst und fokussieren insbesondere auf den Bereich Energieeffizienz. Zudem werden die Einhaltung von Umweltvorschriften systematisch erfasst und entsprechende Verbesserungen umgesetzt.
Der Werthaltigkeitsbericht der PORR erschien bisher im Zweijahresabstand und wurde zuletzt für die Jahre 2014/2015 veröffentlicht. Weiterführende Informationen finden sich unter porr-group.com/csr. Der Bericht für die Jahre 2016/2017 wurde zeitgleich mit dem Geschäftsbericht publiziert. Ab dem Berichtsjahr 2018 wird die PORR in jährlichen Berichten über ihre Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit berichten.
Die PORR strebt in vielen Bereichen der Bautechnologie nach der technologischen Führerschaft. Die Entwicklung innovativer Lösungen ist ein unverzichtbarer Bestandteil beim Planungsprozess und in der Bauausführung. Insgesamt beschäftigte die PORR in Österreich im Berichtsjahr 2017 45 Personen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation. Andere Stabsabteilungen und auch operative Einheiten unterstützen die Innovationsprojekte – die Organisation erfolgt im Bereich Wissensmanagement. Der zentralen Bedeutung des Themas wird auch durch die Investitionen in Forschung und Entwicklung Rechnung getragen – 2016 wurden um 20 % mehr Investitionen getätigt als im Vorjahr, 2017 lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf ähnlich hohem Niveau. Als Anlaufstelle bietet die Abteilung PORR Technologiemanagement und Innovation (PTI) umfassende Beratung und Support in allen Innovationsfragen.
In verschiedenen Forschungsprojekten arbeitet die PORR zudem mit Mitbewerbern und großen Auftraggebern zusammen. An den Branchen- bzw. auch an Innovationspro-
1 Datenbasis Österreich und Deutschland jekten sind verschiedene Universitätsinstitute beteiligt und bilden in interdisziplinären Konsortien die wissenschaftliche Basis. Aktuelle Beispiele sind ein Projekt zur Optimierung der Ertüchtigung und Verstärkung von Brücken und ein weiteres zur Reduktion des Betriebsmittelverbrauchs von Baumaschinen. Ein zentrales Thema der Innovationstätigkeit ist die Digitalisierung der Planungs- und Bauprozesse im Rahmen der Roadmap 2020. Künftig werden sämtliche Prozesse der PORR weitgehend digitalisiert und damit großteils papierlos abgewickelt. 30 Mitarbeiter sind derzeit mit der Weiterentwicklung und Anwendung des Building Information Modelings (BIM) beschäftigt. Nach und nach werden verschiedene Prozesse der Planung und Ausführung – wie zum Beispiel Architektur, Statik, Kalkulation und Baufortschrittsverfolgung – in diese Modelle integriert.
Um das Innovationspotenzial im Unternehmen zu heben, wurde der PORR Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. Damit fand das bereits bestehende Modell der Ideengenerierung eine Fortsetzung – mit stärkerem Fokus auf das Thema Innovation. Die Ideen reichen von neuen oder weiterentwickelten Bauverfahren und innovativen Materialien über Aspekte der Energieeinsparung bis hin zur Verbesserung der internen Prozesse und Abläufe. Über die Wissensfabrik im PORRtal können Mitarbeiter zusätzlichen Input zur Weiterentwicklung einzelner Ideen leisten und so Synergien im Konzern nutzen.
Sicherheit hat in der PORR oberste Priorität. Der Fokus liegt auf der Vermeidung von Unfällen durch den sicheren Betrieb der Baustellen. Mit der "Vision Zero" verfolgt das Unternehmen eine klar definierte Präventionsstrategie zur Reduktion der Unfallhäufigkeit. Die Schwerpunkte wurden dabei in sieben Erfolgsfaktoren zusammengefasst, die von der Führungs- und Mitarbeiterverantwortung über die Identifikation von Gefahren, die Verwendung sicherer Technologien bis hin zur Schulung von Mitarbeitern reichen. Im Jahr 2017 konnte die PORR ihre Unfallzahlen um rund 30 % reduzieren. Mittelfristiges Ziel der PORR ist es, die Unfallhäufigkeit (LTIFR – Lost Time Injury Frequency Rate) bis 2020 auf weniger als 10 Unfälle pro Million Arbeitsstunden zu reduzieren.
Die PORR ist auch im Jahr 2017 ihrer Strategie treu geblieben und hat zahlreiche wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Strategie des "Intelligenten Wachstums" hat sich in den vergangenen Jahren zum Erfolgsfaktor der PORR entwickelt und wird weiter konsequent umgesetzt. Die PORR versteht darunter – neben einem Bekenntnis zur Kernkompetenz Bauen – die Fokussierung auf jene Märkte, die das Unternehmen als seine Heimmärkte betrachtet. In Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien wird ein Großteil der Produktionsleistung erzielt. Dazu kommen margenstarke Großprojekte in den Projektmärkten, vornehmlich im Infrastrukturbereich.
Operativ spiegelt sich diese Strategie im Wachstum der
Produktionsleistung wider. Dieses war sowohl organisch als auch durch die jüngsten Unternehmenszukäufe getrieben. Mit dem deutschen Spezialtiefbau-Unternehmen Franki Grundbau, dem Spezialanbieter BBGS und dem Flächenanbieter Heijmans Oevermann im Großraum Münster wurden die Aktivitäten in Deutschland hervorragend ergänzt. Mit diesen Akquisitionen wird die PORR das Ziel, den mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkt mit qualifiziertem Eigenpersonal zu erschließen, erreichen.
In Österreich stellt der Erwerb der Hinteregger-Gruppe eine ideale Ergänzung dar. Mit ihrem Know-how im Tiefbau-Flächengeschäft und in Spezialbereichen wie dem Tunnelbau ergänzt die Hinteregger-Gruppe ideal das Geschäft der PORR in Österreich und bei komplexen Infrastrukturprojekten. Weitere größere Akquisitionen stehen derzeit nicht im Fokus, sich bietende Gelegenheiten zur punktuellen Ergänzung von Spezial-Know-how oder zur regionalen Stärkung werden aber auch weiterhin selektiv geprüft.
Wirtschaftlich steht die PORR mit einer Überdeckung des Auftragsbestands verglichen zur Jahresproduktionsleistung gut da. Das im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete EBT in Höhe von EUR 85,3 Mio. liegt trotz wachsender Produktionsleistung leicht unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang resultiert – wie bereits zum Halbjahr berichtet – vor allem aus schwächeren Ergebnisbeiträgen in Deutschland und in Katar. In Katar führten die politischen Turbulenzen zu erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse, wobei alle Projekte plangemäß laufen. In Deutschland führten der rasche Ausbau einer flächendeckenden Präsenz im Hochbau und die damit einhergehenden Maßnahmen sowie höhere Gestehungskosten bei Nachunternehmern zu einem Kostenanstieg.
Organisatorisch war das Jahr 2017 von der Integration der neuen Konzerntöchter geprägt. Darüber hinaus stellt sich die PORR für die Zukunft optimal auf. Um für die Herausforderung der Digitalisierung gerüstet zu sein, hat die PORR eine "Digital Unit" geschaffen und ein eigenes Digitalisierungs-Programm implementiert. Es gilt, Zukunftsthemen im Unternehmen zu verankern. Diese Maßnahmen werden die PORR im gesamten Jahresverlauf 2018 und darüber hinaus beschäftigen und ein nachhaltiges, profitables Wachstum in den kommenden Jahren entscheidend prägen.
Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld sowie die gute Auftragslage erlauben es dem Vorstand derzeit, hinsichtlich des laufenden Geschäftsjahres 2018 von einer Leistungssteigerung auszugehen. Der Vorstand der PORR rechnet auf Basis des aktuellen Rekordauftragsbestands für das Jahr 2018 mit einem Anstieg der Produktionsleistung auf etwa EUR 5 Mrd., somit mit einem Zuwachs von rund 5,5 %. Diese Prognose unterliegt allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.
Risikobericht
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mit deren Hilfe Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budgetrestriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. In den Projektmärkten Katar, Großbritannien, Slowakei, Rumänien und Norwegen und hinkünftig in den Zielmärkten Schweden und Dänemark bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem "Feste Fahrbahn") und Spezialgrundbau an.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR Gruppe und kann hinsichtlich des Kalkulations- und Ausführungsrisikos qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den Risikomanagern anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem laufenden Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend von den Risikomanagern begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, keine spekulativen Geschäfte. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Group Treasury. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Alle Projekte werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie für das Folgejahr geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche Finanzthemen, wie Fälligkeiten aus Finanz-, M & A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden, in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.
Der Konzern verfügt zum Jahresultimo 2017 über einen Liquiditätsstand in Höhe von TEUR 358.707, der zum einen für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November, für Firmenakquisitionen und für die Rückführung fälliger Kredite und Kapitalmarkttransaktionen dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser durch die Ausnützung bestehender Cashlinien abgedeckt werden.
Per 31. Dezember 2017 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im kurzfristigen Vermögen, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 147.429 (Net-Cash-Position 2016: TEUR 53.312).
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn, betragen TEUR 125.401 (2016: TEUR 43.993) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 364.271 (2016: TEUR 480.454) überdeckt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 380.735 betreffen mit TEUR 233.639 Anleihen und Schuldscheindarlehen. Per 31. Dezember 2017 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 233.000 (2016: TEUR 204.734), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 2.683.520 (2016: TEUR 2.336.869), davon sind TEUR 976.080 (2016: TEUR 961.000) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen: Der Rest in Höhe von TEUR 1.707.441 (2016: TEUR 1.375.869) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von TEUR 599.534 (2016: TEUR 583.647) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2017 mit rund 60 % (2016: 49 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 11 % (2016: 33 %) ausgenützt.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Group Treasury abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit zwei Interest Rate Swaps in Höhe von TEUR 125.000 sowie drei IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen, in Höhe von TEUR 155.000. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow Hedge designiert. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -1.210.
Das Schwergewicht des Managements des Währungsrisikos bezieht sich auf die Absicherung von Kursrisiken künftiger eingehender oder ausgehender Zahlungen, die auf Fremdwährung lauten und entweder auf Kunden- oder Lieferantenzahlungen beruhen oder konzerninterne Finanzierungen in die jeweilige Landeswährung des Darlehensnehmers transformieren.
Die PORR Gruppe hat zum 31. Dezember 2017 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 185.445 (2016: TEUR 59.337) abgeschlossen, davon betrugen TEUR 114.606 Terminkäufe und TEUR 70.840 Terminverkäufe. Rund TEUR 83.774 (2016: TEUR 13.776) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 101.671 (2016: TEUR 45.561) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 3.631. Im Geschäftsjahr 2017 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von TEUR 4.072 im Gewinn oder Verlust erfasst.
Durch die strategische Entscheidung, die PORR Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermin und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Mittels einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen keine operativen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr ist es gelungen, das Eigenkapital um rund TEUR 156.166 zu erhöhen. Die Eigenkapitalquote konnte somit trotz der Bilanzsummenausweitung um 2,0 PP auf 20,7 % erhöht werden. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten blieben mit TEUR 380.735 nahezu unverändert. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Vergleichszeitraum um rund TEUR 81.408 aufgrund der Umreihung in den kurzfristigen Teil der im Jahr 2018 fälligen Anleihe sowie einer SSD-Tranche erhöht.
Per 31. Dezember 2017 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 147.429 (Net-Cash-Position 2016: 53.312).
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing, im Jahr 2016 mit -0,12 negativ, lag per 31. Dezember 2017 bei 0,24.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR Gruppe. In der PORR Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Die systematischen Kontrollen sorgen dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht, und gewährleisten einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Management-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die PORR Gruppe verfügt über ein geschlossenes Compliance Management System welches der ISO-Norm 19600 entspricht und von Austrian Standards am 15. November 2017 zertifiziert wurde.
Die Interne Revision der PORR Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen. Zudem hat die PORR ihr Compliance-Management-System, nach ISO 19600 von Austrian Standards prüfen und zertifizieren lassen und verfügt auch über ein Anti-Bribery-Zertifikat nach ISO 37001.
Die PORR Bau GmbH verfügt über Niederlassungen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Steiermark, Tirol, Kärnten und Oberösterreich sowie Niederlassungen in Ungarn, Montenegro, Rumänien, Albanien, der Slowakei, Bulgarien, Serbien, der Türkei, England, Norwegen (indirekt über PORR S.A.), den Vereinigten Arabischen Emiraten (Abu Dhabi und Dubai), Katar und Saudi-Arabien. Bezüglich der Tochtergesellschaften verweisen wir auf den Beteiligungsspiegel.
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Die Gesellschaft hält zum Stichtag 31. Dezember 2017 direkt und indirekt insgesamt 216.495 Stück eigene Aktien bzw. 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 95 Abs. 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte, zu.
Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befindlichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO-Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2017 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital | Hiervon syndiziert | |
|---|---|---|
| IGO-Ortner-Gruppe | 38,77 % | 38,52 % |
| Strauss-Gruppe | 16,21 % | 15,18 % |
Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl Heinz Strauss steht. Die Aktien der IGO-Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen oder ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2017 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 für die Dauer von 30 Monaten ab 24. Mai 2016 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 1,00 und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen oder durch einzelne, veräußerungswillige Aktionäre (negotiated purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot ist ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts). Aufgrund dieser Ermächtigung hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 378.917 Stück eigene Aktien bzw. rund 1,3 % des Grundkapitals als Scrip-Dividend im Wege der Reinvestition an Aktionäre ausgegeben.
Im Jahr 2015 hat die Gesellschaft Schuldscheindarlehen in vier Tranchen mit einer Laufzeit von drei und fünf Jahren in einer Gesamthöhe von EUR 185,5 Mio. begeben. Diese Schuldscheindarlehen wurden 2016 und 2017 teilweise zurückgezahlt bzw. teilweise bis 2024 verlängert. Die Gesamthöhe der Schuldscheindarlehen zum 31. Dezember 2017 beträgt nach Aufstockung EUR 200 Mio. Die betreffenden Darlehensverträge enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Darlehensverträgen definiert), ist jeder Kreditgeber berechtigt, einen Betrag, der seiner Beteiligung am Darlehen entspricht, fällig zu stellen und die unverzügliche Rückzahlung dieses Kapitalbetrags zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Die Gesellschaft verfügt über drei Rahmen-Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 295.000.000 (mit einer Laufzeit bis 3. Jänner 2020), EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 29. Juni 2019) und EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 27. September 2019), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Kreditverträge in Höhe von EUR 67.400.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023) und EUR 55.000.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023), die folgende Vereinbarung enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer, sind die Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der Kredite berechtigt. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
Die PORR AG sowie die EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft, halten Stammaktien der PORR AG. Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:
| PORR AG | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2016 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH |
Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
| Bestand am 31.12.2016 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Kennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 |
| Produktionsleistung | 2.428 | 14,3 % | 2.125 | 1.907 |
| Auslandsanteil | 24,2 % | 5,2 PP | 19,0 % | 15,6 % |
| EBT | 60,1 | -13,5 % | 69,4 | 61,7 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 2.097 | 26,0 % | 1.664 | 1.565 |
| Auftragseingang | 2.783 | 25,1 % | 2.224 | 2.250 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 7.930 | 3,9 % | 7.634 | 7.476 |
Im Segment Business Unit 1 – A/CH/CZ (BU 1) sind die Aktivitäten der PORR in den Flächenmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien zusammengefasst. Dies beinhaltet die Bereiche Hoch- und Tiefbau, Ingenieur- und Grundbau, das Rohstoffgeschäft in diesen Märkten sowie diverse Beteiligungen (unter anderem IAT, BOMA und ÖBA). Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industrie-, Ingenieurbau, Spezialtiefbau und Straßenbau. Zusätzlich in diesem Bereich enthalten sind die Großprojekte Hochbau – auch in den internationalen Märkten – sowie die Einheit Industriebau Deutschland. Die BU 1 ist in Österreich in allen Bundesländern flächendeckend präsent und hat sich durch die Übernahme von Hinteregger weiter verstärkt. Die Schweiz und Tschechien bieten für die PORR Wachstumspotenzial.
Das Geschäftsjahr 2017 war für die BU 1 erneut sehr erfolgreich. Die Produktionsleistung erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2017 EUR 2.428 Mio., ein Zuwachs um EUR 303 Mio. oder 14,3 %. Mit Ausnahme der Steiermark konnte in allen österreichischen Bundesländern und in der Schweiz die Leistung teils deutlich ausgebaut werden. Ein besonders hoher Zuwachs wurde im Industriebau Deutschland und bei den Großprojekten Hochbau verzeichnet. In Tschechien lag die Leistung leicht unter dem Vorjahreszeitraum. Das EBT erreichte EUR 60,1 Mio. und lag damit um EUR 9,3 Mio. oder 13,5 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Rückgang erklärt sich aus den Großprojekten Hochbau in Rumänien, Tschechien und Deutschland.
Neben den Leistungszuwächsen konnte auch die Auftragslage weiter verbessert werden. Der Auftragsbestand erreichte zum 31. Dezember 2017 EUR 2.097 Mio., ein Zuwachs um EUR 433 Mio. oder 26,0 %. Auch hier waren die Zuwächse gleichmäßig verteilt, die von Großprojekten getriebenen Einheiten wie zum Beispiel der Industriebau Deutschland verzeichneten aber teilweise übliche Schwankungen. Ein ähnliches Bild zeigte sich beim Auftragseingang. Dieser erreichte EUR 2.783 Mio. und lag damit um EUR 559 Mio. oder 25,1 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die größten Auftragseingänge im Jahr 2017 waren das Industriegroßprojekt BMW Freimann in München, das Projekt Baloise Park für den Kunden Basler Versicherung in Basel, das tschechische Autobahnprojekt D11 Smirice-Jaromer, das Murkraftwerk bei Graz und das Hochbauprojekt Gleistribüne am Zürcher Hauptbahnhof. In der Kernkompetenz Wohnanlagenbau konnte unter anderem das Projekt Wohnhausanlage (WHA) Leopold-Böhm-Straße 4–6 in Wien akquiriert werden.
Nach dem Wachstum in 2017 ist die BU 1 auch für das laufende Geschäftsjahr optimistisch. Das liegt sowohl an der guten Ausgangslage durch die vollen Auftragsbücher als auch an der hervorragenden Reputation, die die PORR in den drei Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Kunden besitzt. Im Hochbau hat die PORR über Jahre ein gutes Verhältnis zu ihren überwiegend privaten Kunden aufgebaut, die neben der Handschlagqualität und Kundennähe insbesondere die Termintreue schätzen. Die PORR hat sich durch ihre flächendeckende Verankerung in allen österreichischen Bezirken eine sehr gute Position am Markt erarbeitet. Tschechien und insbesondere die Schweiz bieten auch künftig lukrative Möglichkeiten. Im Risikomanagement setzt die BU 1 ihren erfolgreichen Weg fort und legt das Hauptaugenmerk auf die Vermeidung von wirtschaftlich kritischen Projekten. Dazu kommt der Fokus auf die Vermeidung möglicher Zahlungsausfälle oder Konkurse von Auftraggebern, ARGE-Partnern oder Subunternehmen.
| Kennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 |
| Produktionsleistung | 741 | 62,6 % | 456 | 374 |
| EBT | -9,8 | >100,0 % | 3,7 | 2,4 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 1.499 | >100,0 % | 739 | 690 |
| Auftragseingang | 1.579 | >100,0 % | 505 | 448 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.008 | 91,2 % | 1.050 | 933 |
Das Segment Business Unit 2 – Deutschland (BU 2) umfasst die Aktivitäten der PORR im Heimmarkt Deutschland – vom Hoch- und Tiefbau bis zum Grund- und Ingenieurbau – und trägt der großen Bedeutung des zweitwichtigsten Markts der PORR Rechnung. Mit der Übernahme von Franki Grundbau, dem Spezialanbieter BBGS und Heijmans Oevermann hat die PORR 2017 in Deutschland ein wichtiges Ziel erreicht: die Erschließung des mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkts mit qualifiziertem Eigenpersonal. Damit können nun die Anforderungen des Flächengeschäfts und bei Großprojekten durch eigene Mannschaften abgedeckt werden.
Organisatorisch war das Jahr 2017 von der Akquisition der neuen Unternehmen geprägt. Zusätzlich wurde die notwendige Infrastruktur für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit geschaffen, um dem starken Wachstum der vergangenen Jahre Rechnung zu tragen. Dieses starke Wachstum spiegelte sich in der Entwicklung der Produktionsleistung wider. Die Leistung erreichte mit 31. Dezember 2017 EUR 741 Mio., ein Zuwachs um EUR 285 Mio. oder 62,6 %. Durch den raschen Ausbau zu einer flächendeckenden Präsenz im Hochbau sowie höhere Gestehungskosten bei Nachunternehmern war das EBT negativ und erreichte EUR -9,8 Mio., ein Rückgang um EUR -13,5 Mio. Im Hochbau wurden einzelne, wachstumsbedingt geringmargige Projekte akquiriert, die das Ergebnis belasteten, während alle anderen Sparten der BU 2 einen positiven Ergebnisbeitrag lieferten. Der Schwerpunkt in 2018 wird auf der Abwicklung der bestehenden Projekte liegen. Die erfolgreiche Integration der akquirierten Unternehmen wird zudem die künftige Geschäftstätigkeit verstärken.
Das Wachstum der BU 2 spiegelte sich auch in einer deutlichen Steigerung des Auftragspolsters wider. Der Auftragsbestand stieg auf EUR 1.499 Mio., ein Zuwachs von EUR 760 Mio. oder 103,0 %. Noch deutlicher war das Wachstum im Auftragseingang. Dieser erreichte EUR 1.579 Mio., eine Steigerung um EUR 1.074 Mio. oder 212,9 %. Zu den größten neuen Aufträgen zählten die Rheinbrücke auf der A1 in Leverkusen, die Arge U5 Europaviertel in Frankfurt, der S-Bahn-Tunnel Erdinger Ringschluss in München und die beiden Hochbauprojekte Wohnhausanlage Frankfurter Allee 135 in Berlin und das Büroprojekt Qubes in München.
Die PORR definiert Deutschland als ihren wichtigsten Auslandsmarkt und hat in den vergangenen Quartalen die Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit geschaffen. Die Gründe der Expansion waren die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen und der Rückzug von Mitbewerbern. Der Markt selbst ist aufgrund seiner bonitätsstarken Auftraggeber sehr attraktiv, wenn auch regional unterschiedliche Anforderungen an ein erfolgreiches Bauunternehmen gestellt werden. Die PORR konzentriert sich auf jene Bereiche, in denen sie einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil hat. In Deutschland verfügt das Unternehmen bereits über eine starke Präsenz bei komplexen Infrastruktur- und Tiefbauprojekten. Im Hochbau werden die Aktivitäten mit mittlerem Volumen forciert, insbesondere im Industriebau.
| Kennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 |
| Produktionsleistung | 1.308 | 20,8 % | 1.082 | 1.077 |
| Auslandsanteil | 88,8 % | 1,6 PP | 87,2 % | 87,2 % |
| EBT | 26,8 | 57,1 % | 17,1 | 20,0 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 2.561 | 15,0 % | 2.227 | 2.197 |
| Auftragseingang | 1.641 | 47,5 % | 1.112 | 1.131 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 5.149 | 24,2 % | 4.146 | 3.352 |
Im Segment Business Unit 3 – International (BU 3) wird die projektgetriebene Geschäftstätigkeit im Heimmarkt Polen, Norwegen und der skandinavischen Region, Katar und Dubai, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Großbritannien sowie in weiteren künftigen Zielländern zusammengefasst. Hinzu kommen die Kompetenzen für Tunnel-, Bahn- und Brückenbau. In Polen und Rumänien verantwortet die BU 3 den Hochund Tiefbau, in Polen ist die PORR zusätzlich auch im Grundbau tätig.
Die PORR zählt in vielen Bereichen – wie dem Untertagebau, den konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder den hochtechnologischen, maschinellen Vortrieben – zu den führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau verfügt die PORR über das Patent "Feste Fahrbahn". Mittlerweile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, was in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in Österreich, Deutschland und Katar geführt hat.
Mit Stichtag 31. Dezember 2017 erreichte die Produktionsleistung der BU 3 EUR 1.308 Mio., ein Zuwachs von EUR 226 Mio. oder 20,8 %. Mit Ausnahme des Bahnbaus und Rumäniens verteilte sich dieses Wachstum über alle Einheiten, besonders deutlich war der Anstieg in Polen. Auch in Katar wurde die Leistung deutlich ausgebaut – trotz der im vergangenen Jahr laufend berichteten politischen Turbulenzen und der damit einhergehenden komplexeren Logistik- und Beschaffungsprozesse. Bei der PORR liefen alle Projekte in Katar plangemäß weiter. Das EBT konnte ebenfalls gesteigert werden und erreichte EUR 26,8 Mio., ein Zuwachs um EUR 9,7 Mio. bzw. 57,1 %.
Trotz des hohen Zuwachses in der Produktionsleistung konnte auch die Auftragslage deutlich verbessert werden. Der Auftragsbestand erreichte EUR 2.561 Mio., ein Zuwachs um EUR 334 Mio. oder 15,0 %. Ein noch stärkeres Wachstum verzeichnete der Auftragseingang, der mit EUR 1.641 Mio. um EUR 529 Mio. oder 47,5 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Der Auftragspolster lastet die Kapazitäten der BU 3 für die kommenden Jahre sehr gut aus, was eine weitere Akquisition mit striktem Blick auf die Margen erlaubt.
Größter Auftragseingang der BU 3 im Geschäftsjahr 2017 war das Projekt Stormwater Tunnel in Dubai, das erste Projekt der PORR in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ebenfalls 2017 akquiriert wurden unter anderem die Bahnstrecke LK 354 Poznań–Piła, die Arge U5 Europaviertel in Frankfurt, das Projekt Musaimeer Pumping Station in Katar, die Autobahn S7 Mława–Strzegowo in Polen und die Bahnstrecke E30 Kędzierzyn–Opole ebenfalls in Polen. In Norwegen wurden die beiden Projekte Varodd Brücke und der Abschnitt Rugtvedt-Dordal auf der E18 gewonnen.
Der Auftragsbestand der BU 3 ist auf einem sehr hohen Niveau angelangt und erreichte annähernd zwei Jahresbauleistungen. Damit ist das Segment bis zu einem gewissen Grad vom teils sehr harten Wettbewerb in einigen Sparten unabhängig und kann sich auf klar definierte Zielprojekte konzentrieren, in denen die PORR einen klaren Mehrwert sieht. Aufgrund dieser Position der Stärke wird sich die BU 3 auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und diese weiter ausbauen. Diese Kernkompetenzen beinhalten den nationalen wie internationalen Tunnelbau, den Bahnbau in ausgewählten Märkten und den Heimmarkt Polen mit dem Kompetenzzentrum für Großprojekte. Insbesondere in Polen und Norwegen ist im Tiefbau in den kommenden Jahren eine weitere Ausweitung der Geschäftstätigkeit geplant. Auch der Infrastrukturmarkt in Großbritannien könnte in den kommenden Jahren attraktiv bleiben.
| Kennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 |
| Produktionsleistung | 225 | 3,0 % | 219 | 153 |
| Auslandsanteil | 17,2 % | -0,7 PP | 17,9 % | 20,2 % |
| EBT | 6,3 | >100,0 % | 0,7 | -4,2 |
| Auftragsbestand zum Jahresende | 124 | 6,7 % | 117 | 81 |
| Auftragseingang | 233 | -8,3 % | 254 | 162 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.431 | 0,5 % | 1.424 | 1.201 |
Die Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services (BU 4) ergänzt die Bauleistung der PORR mit ihrer Kompetenz in Nischensparten und verlängert damit die Wertschöpfungskette über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Neben der PORR Umwelttechnik GmbH sind in der BU 4 die Beteiligungsunternehmen Prajo, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und STRAUSS PROPERTY MANAGEMENT, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Das abgelaufene Jahr war für die BU 4 erneut erfolgreich. Die Produktionsleistung der BU 4 erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2017 EUR 225 Mio., ein leichter Zuwachs um EUR 6 Mio. oder 3,0 %. Dieser Zuwachs ist überwiegend auf die Leistungssteigerung beim Fassadenspezialisten ALU-SOMMER zurückzuführen, während die Leistung der Umwelttechnik und die der PORREAL geringfügig unter dem Vorjahreszeitraum lagen. Während die Leistung insgesamt nur leicht wuchs, war das Geschäftsjahr 2017 für die BU 4 ergebnisseitig sehr erfreulich. Das EBT erreichte EUR 6,3 Mio., ein Zuwachs um EUR 5,6 Mio.
Neben der guten Leistungs- und Ergebnisentwicklung konnte auch der Auftragspolster leicht ausgebaut werden. Der Auftragsbestand erreichte EUR 124 Mio., ein Wachstum um EUR 7 Mio. oder 6,7 %. Verantwortlich für diesen Zuwachs waren neue Aufträge für die PORR Beteiligungen und Management GmbH. Der Auftragseingang reduzierte sich geringfügig auf EUR 233 Mio., ein Rückgang um EUR 21 Mio. oder 8,3 %. Dieser Rückgang war im Wesentlichen auf die Entwicklung von ALU-SOMMER zurückzuführen, die durch die hohen Zuwächse in der Produktionsleistung den Auftragseingang abarbeitete.
Der Wert der BU 4 für die PORR liegt in der Verlängerung der Wertschöpfungskette über das reine Baugeschäft hinaus. Die BU 4 definiert sich als konzernweiter Spezialist in Nischen wie Umwelttechnik, Projektentwicklung oder bei Zusatzleistungen wie Fassaden oder Kanaltechnik und stärkt die PORR über ihre Kernkompetenzen hinaus. Darüber hinaus bieten die meisten dieser Nischen eine höhere Margenträchtigkeit als das klassische Baugeschäft. Die Zusammenschau aus Kompetenz und Erfahrung erlaubt der BU 4 für 2018 einen optimistischen Ausblick. Das Hauptaugenmerk des Risikomanagements liegt neben der Abhängigkeit von kommunalen Aufträgen auf der Einbringlichkeit von Forderungen, insbesondere außerhalb der beiden Heimmärkte Österreich und Deutschland. Diese Bemühungen erzielten speziell im abgelaufenen Jahr in Serbien signifikante Erfolge.
| in TEUR | Erläuterungen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 4.292.886 | 3.417.100 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 4.363 | 727 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 59.220 | 46.252 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (8) | 170.918 | 105.548 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | (9) | -2.944.027 | -2.251.409 |
| Personalaufwand | (10) | -1.036.068 | -874.068 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (12) | -346.612 | -256.812 |
| Ergebnis (EBITDA) | 200.680 | 187.338 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | (11) | -110.461 | -87.283 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 90.219 | 100.055 | |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | (13) | 15.985 | 15.320 |
| Finanzierungsaufwand | (14) | -20.880 | -24.307 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 85.324 | 91.068 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (15) | -21.633 | -24.242 |
| Jahresüberschuss | 63.691 | 66.826 | |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 60.492 | 63.880 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.664 | 2.664 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 535 | 282 | |
| (un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | (16) | 2,09 | 2,23 |
| in TEUR | Erläuterungen | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 63.691 | 66.826 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen | (18) | -446 | 492 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | (34) | 4.632 | -6.987 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) | -1.165 | 1.603 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
3.021 | -4.892 | |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -1.145 | -832 | |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | 2.679 | 497 | |
| Ergebnis aus Cashflow Hedges | |||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | 34 | -169 | |
| in den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | 371 | |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) | -678 | -175 | |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
890 | -308 | |
| Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) | 3.911 | -5.200 | |
| Gesamtergebnis des Jahres | 67.602 | 61.626 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 366 | 276 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber | 67.236 | 61.350 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.664 | 2.664 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss | 64.572 | 58.686 |
| in TEUR | Erläuterungen (42) | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 63.691 | 66.826 | |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 113.945 | 88.485 | |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 5.630 | 11.718 | |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -23.789 | -12.735 | |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 9.624 | 6.483 | |
| Verlust/Gewinne aus Anlagenabgängen | -10.608 | -15.485 | |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -485 | -2.951 | |
| Latente Ertragsteuer | 11.954 | 13.447 | |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 169.962 | 155.788 | |
| Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | -16.859 | -2.444 | |
| Abnahme/Zunahme der Steuerrückstellungen | -805 | 5.056 | |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte | 5.269 | -206 | |
| Zunahme der Forderungen | -309.258 | -138.542 | |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 144.246 | 41.987 | |
| Erhaltene Zinsen | 11.867 | 12.119 | |
| Gezahlte Zinsen | -15.838 | -20.810 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -4.481 | 3.155 | |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -15.897 | 56.103 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 48 | 76 | |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 44.704 | 29.541 | |
| Einzahlungen für Finanzinvestitionen | - | 49.832 | |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 21 | 2.500 | |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 3.080 | 155 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.590 | -5.833 | |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -162.517 | -100.775 | |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -4.450 | -15.482 | |
| Investitionen in Ausleihungen | -709 | -22.251 | |
| Auszahlungen für Finanzinvestitionen | -45.000 | -24.832 | |
| Einzahlungen für Finanzinvestitionen | 45.000 | - | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | - | 181 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | -88.480 | -21.753 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -209.893 | -108.641 | |
| Dividenden | -36.118 | -47.637 | |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -1.681 | -354 | |
| Einzahlungen Scrip Dividende | - | 10.230 | |
| Einzahlung aus Schuldscheindarlehen | 57.973 | 41.065 | |
| Rückzahlung von Schuldscheindarlehen | -58.000 | -27.000 | |
| Rückzahlung von Anleihen | - | -50.767 | |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 196.641 | 15.630 | |
| Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | -174.975 | -57.173 | |
| Hybridkapital | 123.412 | - | |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | -4 | - | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 107.248 | -116.006 | |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
-15.897 | 56.103 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -209.893 107.248 |
-108.641 -116.006 |
|
| Veränderung Liquider Mittel | -118.542 | -168.544 | |
| Liquide Mittel am 1.1. | 476.430 | 647.243 | |
| Währungsdifferenzen | 819 | -2.269 | |
| Liquide Mittel am 31.12. | 358.707 | 476.430 | |
| Bezahlte Steuern | 10.485 | 4.958 | |
| in TEUR | Erläuterungen | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | (17) | 139.916 | 62.597 |
| Sachanlagen | (18) | 612.760 | 522.709 |
| Finanzimmobilien | (19) | 70.259 | 43.453 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | (20) | 61.818 | 43.286 |
| Ausleihungen | (21) | 23.792 | 23.157 |
| Übrige Finanzanlagen | (22) | 94.557 | 89.912 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 24.555 | 7.638 |
| Latente Steueransprüche | (29) | 9.487 | 8.528 |
| 1.037.144 | 801.280 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (23) | 74.739 | 73.274 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (24) | 1.301.576 | 930.029 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 97.924 | 70.999 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | (26) | 9.136 | 6.019 |
| Liquide Mittel | (27) | 358.707 | 476.430 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | (28) | 5.564 | 4.024 |
| 1.847.646 | 1.560.775 | ||
| Aktiva gesamt | 2.884.790 | 2.362.055 | |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | (30) | 29.095 | 29.095 |
| Kapitalrücklagen | (31) | 251.287 | 251.287 |
| Hybridkapital | (31) | 155.318 | 25.303 |
| Andere Rücklagen | (31) | 115.466 | 89.335 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 551.166 | 395.020 | |
| Genussrechtskapital | (32) | 42.624 | 42.624 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | (33) | 3.248 | 3.228 |
| 597.038 | 440.872 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen und Schuldscheindarlehen | (35) | 233.639 | 300.662 |
| Rückstellungen | (34) | 146.410 | 134.455 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 147.096 | 78.463 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 4.433 | 3.176 |
| Latente Steuerschulden | (29) | 55.486 | 45.947 |
| 587.064 | 562.703 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten Anleihen |
(35) | 67.663 | - |
| Rückstellungen | (34) | 130.339 | 120.058 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 57.738 | 43.993 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (37) | 1.032.040 | 785.630 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 21.372 | 19.232 |
| Übrige Verbindlichkeiten | (39) | 367.572 | 368.933 |
| Steuerschulden | 23.964 | 20.634 | |
| 1.700.688 | 1.358.480 | ||
| Passiva gesamt | 2.884.790 | 2.362.055 |
| in TEUR | Erläuterungen (30–33) |
Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 29.095 | 249.014 | 13.417 | -25.540 | 3.190 | |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -650 | -5.227 | -1.034 | |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -650 | -5.227 | -1.034 | |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | |
| Einzahlungen aus Sachdividende Eigene Aktien |
- | 2.273 | - | - | - | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | |
| Stand 31.12.2016 | 29.095 | 251.287 | 12.767 | -30.767 | 2.156 | |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -5.044 | 3.481 | -916 | |
| Gesamtergebnis des Jahres | - | - | -5.044 | 3.481 | -916 | |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybrid-/ Genussrechtskapitalinhaber |
- | - | - | - | - | |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | |
| Stand 31.12.2017 | 29.095 | 251.287 | 7.723 | -27.286 | 1.240 | |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen Gesamt |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Hybridkapital | Rücklage für Cashflow Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| -150 412.118 |
43.160 | 369.108 | 76.080 | 25.303 | -806 | -645 |
| 282 66.826 |
2.664 | 63.880 | 62.192 | 1.688 | - | - |
| -6 -5.200 |
- | -5.194 | 1.193 | - | 151 | 373 |
| 276 61.626 |
2.664 | 58.686 | 63.385 | 1.688 | 151 | 373 |
| -354 -47.991 |
-3.200 | -44.437 | -42.749 | -1.688 | - | - |
| - 10.230 |
- | 10.230 | 7.957 | - | - | - |
| - 1.088 |
- | 1.088 | 1.088 | - | - | - |
| 3.456 3.801 |
- | 345 | 345 | - | - | - |
| 3.228 440.872 |
42.624 | 395.020 | 106.106 | 25.303 | -655 | -272 |
| 535 63.691 |
2.664 | 60.492 | 52.598 | 7.894 | - | - |
| -169 | - | 4.080 | 4.524 | - | 26 | 2.009 |
| 366 67.602 |
2.664 | 64.572 | 57.122 | 7.894 | 26 | 2.009 |
| -1.681 -37.799 |
-2.664 | -33.454 | -31.766 | -1.688 | - | - |
| - 123.809 |
- | 123.809 | - | 123.809 | - | - |
| - | - | 1.013 | 1.013 | - | - | - |
| 1.335 | - | 206 | 206 | - | - | - |
| 3.248 597.038 |
42.624 | 551.166 | 132.681 | 155.318 | -629 | 1.737 |
Der PORR Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivität der Gruppe ist die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art.
Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 72 (Vorjahr: 64) inländische Tochterunternehmen sowie 69 (Vorjahr: 57) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Bei einer Gesellschaft hält die Gruppe nur 49 % der Anteile, jedoch werden die restlichen Anteile treuhändisch für die PORR gehalten, daher wird diese Gesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen. 10 (Vorjahr: 7) Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei sieben Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind.
Zwei Gesellschaften wurden liquidiert und eine Gesellschaft verkauft. Der Kaufpreis in Höhe von EUR 1 wurde in bar beglichen.
Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sachanlagen | 12 | |||
| Latente Steueransprüche | 96 | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 16 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 120 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 20 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | ||||
| Liquide Mittel | 193 | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -44 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Übrige Verbindlichkeiten | -66 |
Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR -239 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden folgende 30 Gesellschaften erstmals einbezogen:
| Aufgrund von Gründungen und erstmaliger Konsolidierung | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| CamBER 22 GmbH | 19.9.2017 |
| PORRisk Solutions GmbH | 19.9.2017 |
| OBATECH s.r.o | 11.10.2017 |
In diesem Zusammenhang wurden keine wesentlichen Vermögenswerte und Schulden miteinbezogen.
| Aufgrund von Akquisitionen | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| Franki Gruppe | |
| Porr Franki GmbH & Co. KG | 17.1.2017 |
| Franki Grundbau Verwaltungs GmbH | 17.1.2017 |
| Franki Grundbau GmbH & Co. KG | 17.1.2017 |
| VIT Verbau- und Injektionstechnik GmbH | 17.1.2017 |
| ISG Ingenieurservice Grundbau GmbH | 17.1.2017 |
| HUT Umwelttechnik GmbH | 17.1.2017 |
| Unterstützungskasse Franki Grundbau GmbH | 17.1.2017 |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | 24.3.2017 |
| Oevermann Gruppe | |
| PORR Oevermann GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Verkehrswegebau GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Hochbau GmbH | 21.4.2017 |
| Oevermann Ingenieurbau GmbH | 21.4.2017 |
| CMG Gesellschaft für Baulogistik GmbH | 21.4.2017 |
| BB Government Gruppe | |
| Baikap Holding 180812 GmbH | 16.5.2017 |
| BB Government Services GmbH | 16.5.2017 |
| BBGS SRL (vormals BB GOVERNMENT SERVICES SRL) | 16.5.2017 |
| ISHAP Personaldokumentations GmbH | 7.6.2017 |
| Hinteregger Gruppe | |
| PORR Hinteregger-Holding GmbH (vormals Erika Brandstetter Hinteregger-Holding GmbH) | 7.9.2017 |
| Hinteregger Holding Gesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| Perschler Gesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| FEHBERGER Stahlbau GmbH | 7.9.2017 |
| Fritz & Co. Baugesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| GHS Logistik GmbH | 7.9.2017 |
| A. Niedermühlbichler Baugesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| Hinteregger, Brandstetter & Co. Baugesellschaft m.b.H. | 7.9.2017 |
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | 7.9.2017 |
Beim Erwerb der Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH handelt es sich um den Erwerb einer Immobilie in Höhe von TEUR 15.636 und eine Finanzierung in Höhe von TEUR 15.653, die keine Business Combination gem. IFRS 3 darstellt. Es handelt sich dabei um eine Transaktion mit nahestehenden Unternehmen.
Für den Erwerb von 100 % an der Porr Franki GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (Franki Gruppe) wurden TEUR 7.400 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. Die Unternehmensgruppe ist ein führender Spezialist für Baugruben und Pfahlgründungen. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | ||
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 71 | |
| Sachanlagen | 16.800 | |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 846 | |
| Ausleihungen | 700 | |
| Latente Steueransprüche | 1.780 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 2.724 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 17.495 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.608 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | ||
| Liquide Mittel | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | -10.900 | |
| Latente Steuerschulden | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | -145 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -11.647 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -10.691 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | -1.581 | |
| Steuerschulden | -252 | |
| Kaufpreis | 7.400 | |
Für den Erwerb von 100 % an der PORR Oevermann GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (Oevermann Gruppe) wurden TEUR 60.100 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. Die Unternehmensgruppe ist Spezialist für die Komplettrealisierung von Verkehrswegen wie Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, Flugplätzen sowie Logistikflächen. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 44.334 |
| Sachanlagen | 2.867 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 592 |
| Ausleihungen | 2 |
| Übrige Finanzanlagen | 186 |
| Latente Steueransprüche | 4.303 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 1.902 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 43.034 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.424 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 622 |
| Liquide Mittel | 14.223 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -1.054 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -27.013 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -18.590 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -179 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -4.811 |
| Steuerschulden | -3.742 |
| Kaufpreis | 60.100 |
Für den Erwerb von 100 % an der baikap Holding 180812 GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (BB Government Gruppe) wurden TEUR 13.000 aufgewendet. Die Unternehmensgruppe ist im Bereich der Planung und Entwicklung, der Leitung und Ausführung von Bauleistungen im Hoch- und Industriebau, insbesondere für Regierungsdienststellen der Vereinigten Staaten von Amerika und europäischer Staaten tätig. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen und den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gem. IFRS 3.45 wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 13.176 | ||
| Sachanlagen | 64 | ||
| Ausleihungen | 116 | ||
| Latente Steueransprüche | 88 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.686 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 459 | ||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 508 | ||
| Liquide Mittel | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | -65 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | -760 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -9.504 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -344 | ||
| Übrige Verbindlichkeiten | -945 | ||
| Steuerschulden | -838 | ||
| Kaufpreis | 13.000 |
Für den Erwerb von 80 % an der ISHAP Personaldokumentations GmbH wurden insgesamt TEUR 2.500 aufgewendet. Darüber hinaus besteht eine Earn-out-Klausel, welche von der Einhaltung der Budgets der nächsten fünf Jahre ausgeht. Im Zuge der Kaufpreisermittlung wurde diese mit TEUR 2.500 bewertet, da die Gruppe von der Einhaltung der Budgets ausgeht. Das Earnout ist nach oben mit TEUR 2.500 begrenzt und hat einen Floor von TEUR 0 und ist am 31. Jänner 2022 fällig. Ein Teil des Kaufpreises in Höhe von TEUR 2.500 wurde in bar beglichen. Das Unternehmen ist ein Softwareanbieter im Bereich Personaldokumentation in der Baubranche. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 7.481 |
| Sachanlagen | 110 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 220 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 255 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15 |
| Liquide Mittel | 237 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Latente Steuerschulden | -1.850 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -67 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -22 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -23 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -73 |
| Steuerschulden | -48 |
| Fremdanteil | -1.250 |
| Kaufpreis | 5.000 |
Für den Erwerb von 100 % an der PORR Hinteregger-Holding Gesellschaft m.b.H. sowie 50 % an der Hinteregger-Holding Gesellschaft m.b.H. (die anderen 50 % sind im Erwerb der PORR Hinteregger Holding Gesellschaft m.b.H. enthalten) sowie ihrer Tochtergesellschaften (Hinteregger Gruppe) wurden insgesamt TEUR 32.645 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. Darüber hinaus bestehen in beiden Kaufverträgen jeweils zwei Earn-out-Klauseln. Earn-out I sieht vor, dass nach finaler Abwicklung eines türkischen Bauvorhabens ein positiver Saldo aus Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen seit 31. Dezember 2016 zu je 40 % den Kaufpreis erhöht, in Summe begrenzt mit TEUR 8.000, und ein negativer Saldo zu je 50 % den Kaufpreis reduziert, in Summe begrenzt mit TEUR 5.000. Das Earn-out II ist an das finale anteilige Ergebnis von drei österreichischen Argen gekoppelt. Wird ein vertraglich fixierter Basiswert überstiegen, erhöhen 40 % des übersteigenden Anteils den Kaufpreis. Beide Earn-out-Klauseln wurden je Kaufvertrag im Zuge der Kaufpreisermittlung mit TEUR 0 bewertet. Die Unternehmensgruppe ist sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau tätig, die Schwerpunkte sind vor allem der industrielle Tiefbau, der Kraftwerks- und der Untertagebau. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gem. IFRS 3.45 wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 21.710 |
| Sachanlagen | 27.404 |
| Finanzimmobilien | 11.429 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 751 |
| Übrige Finanzanlagen | 1.756 |
| Latente Steueransprüche | 2.020 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 2.124 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 39.115 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 5.346 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 2.432 |
| Liquide Mittel | 5.772 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -4.522 |
| Finanzverbindlichkeiten | -3.872 |
| Latente Steuerschulden | -52 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -604 |
| Finanzverbindlichkeiten | -25.571 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -26.017 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -12.763 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -12.470 |
| Steuerschulden | -541 |
| Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils | -649 |
| Fremdanteil | -153 |
| Kaufpreis | 32.645 |
Die Akquisitionen der Oevermann Gruppe, BB Government Gruppe sowie der Hinteregger Gruppe führten zum Ansatz von Firmenwerten, da die Kaufpreise die Vorteile aus Synergieeffekten beinhalten. Die Kaufpreiszuordnungen der BB Government Gruppe sowie der Hinteregger Gruppe sind insbesondere bei den Forderungen aus Fertigungsaufträgen sowie den Rückstellungen als vorläufig zu betrachten.
Die erstkonsolidierten Gesellschaften trugen mit TEUR 18.882 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 319.109 zu den Umsatzerlösen bei. Unter der Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunkts mit 1. Jänner 2017 würde sich der Konzernumsatz um TEUR 490.229 und das Ergebnis vor Steuern um TEUR 10.211 erhöhen. Die Bewertung zum Fair Value der bereits gehaltenen Eigenkapitalanteile führte zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 634 und ist im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen.
Bei der im Geschäftsjahr 2016 getätigten Akquisition der Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. wurde im laufenden Geschäftsjahr die Kaufpreiszuordnung finalisiert und dabei eine zusätzliche Rückstellung sowie Abbaurechte von TEUR 1.591 identifiziert. Für die im Geschäftsjahr 2016 getätigte Aquisition der bpp Bautechnik GmbH wurden im laufenden Geschäftsjahr TEUR 1.590 beglichen.
Außerdem wurden 45 (Vorjahr: 43) inländische und 27 (Vorjahr: 23) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die einbezogenen Tochterunternehmen und die at-equity bilanzierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Beilage) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 10 (Vorjahr: 13) Tochtergesellschaften sowie 28 (Vorjahr: 27) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung bzw. at-equity Bilanzierung einbezogen, es handelt sich im Wesentlichen um Komplementärgesellschaften.
Die Änderung an IAS 12 zielt insbesondere darauf ab, die Bilanzierung latenter Steueransprüche aus unrealisierten Verlusten bei zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerten klarzustellen, die in der Praxis derzeit unterschiedlich gehandhabt wird. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen.
Die Änderungen folgen der Zielsetzung, dass ein Unternehmen Angaben bereitzustellen hat, die es Adressaten von Abschlüssen ermöglichen, Veränderungen in den Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten beurteilen zu können. Insbesondere wird die Darstellung der Cashflows aus Finanzierungstätigkeit um eine Überleitungsrechnung ergänzt, die außerhalb der Kapitalflussrechnung angegeben wird (siehe Erläuterung 42). Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen.
Klarstellung des Anwendungsbereichs des Standards durch Präzisierung, dass die Angabevorschriften im Standard mit Ausnahme derjenigen in den Paragraphen B10–B16 auf die in Paragraph 5 genannten Beteiligungen eines Unternehmens anzuwenden sind, die als zu Veräußerungszwecken gehalten, als zu Ausschüttungszwecken gehalten oder als aufgegebene Geschäftsbereiche nach IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche klassifiziert sind. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen.
Die erstmalige Anwendung der Änderungen zu den Standards hatte mit Ausnahme zusätzlicher Anhangsangaben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.
Der Standard enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und die Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und ersetzt in diesen Bereichen den bisherigen Standard IAS 39. Neu gefasst wurden insbesondere die Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, die nun vom Geschäftsmodell und den vertraglichen Zahlungsströmen abhängig sind. Abhängig von der Art des finanziellen Vermögenswerts und den beiden genannten Kriterien ergibt sich die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Die wesentlichste Änderung des IFRS 9 besteht in der Neuregelung der Bilanzierung von Wertminderungen (Impairment) finanzieller Vermögenswerte, die nunmehr die Erfassung bereits erwarteter Verluste (Expected Loss Model) vorsieht. IFRS 9 ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Derzeit bestehen in der Gruppe finanzielle Vermögenswerte vor allem in Form von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Wertpapieren. Die neue Klassifizierung von Finanzinstrumenten würde zum 31. Dezember 2017 zu einer Verschiebung in Höhe von TEUR 147 zwischen GuV und OCI führen. Die Neubewertung von Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente (IFRS 9.B5.2.3), die bislang gemäß IAS 39.46(c) at-cost bewertet wurden, führt zu keiner wesentlichen Erhöhung des Buchwerts, da es sich um unwesentlich Komplementärgesellschaften ohne Geschäftstätigkeit handelt. Durch die Anwendung der neuen Bestimmungen zu Wertminderungen werden sich die Wertberichtigungen der Gruppe nicht erhöhen, da die Analyse der historischen Daten keine wesentlichen Wertminderungen im untersuchten Berichtszeitraum ergeben hat. Die in Erläuterung 24 dargestellten Wertberichtigungen zu Forderungen wurden aufgrund von Leistungskürzungen gebildet und betreffen keine Wertberichtigungen aufgrund von Bonitätsverschlechterungen. Bei den Wertminderungen kommt vor allem das vereinfachte Modell gemäß IFRS 9.5.5.15 zur Anwendung. Dies bedeutet, dass im Zugangszeitpunkt eine Risikovorsorge in Höhe des erwarteten Verlusts auf die Restlaufzeit (Life Time Expected Loss) des Finanzinstruments gebildet wird. Darlehen an assoziierte Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen sind zukünftig entsprechend dem 12-Monats-Expected-Loss-Modell zu bewerten und bei signifikanter Verschlechterung des Kreditrisikos in das Life-Time-Expected-Loss-Modell überzuführen. In Ausübung des einmaligen Wahlrechts gemäß IFRS 9.7.2.21 wird die Gruppe IFRS 9 für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften angewandt.
Zielsetzung des IFRS 15 ist es, eine Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen. Das Kernprinzip von IFRS 15 ist, dass Erlöse in der Höhe erfasst werden, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen, also die Übertragung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, Gegenleistungen erwartet werden. Dieses Kernprinzip wird mit einem fünfstufigen Rahmenmodell umgesetzt. Das Modell legt fest, dass der Übergang der Kontrolle (Control Approach) den Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung bestimmt und damit das bisherige Risk-and-Reward-Modell (Übertragung von Risiken und Chancen) ablöst. Zusätzlich wird das Ausmaß der geforderten Anhangangaben erweitert.
IFRS 15 ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen, und hat folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe:
Aus der Erstanwendung von IFRS 15 erwartet die Gruppe insgesamt nur geringfügige Auswirkungen auf die Umsatzrealisierung und den Bilanzausweis. Die bisher durchgeführten Analysen ergeben, dass all jene Bauaufträge, die schon bisher nach der POC-Methode gem. IAS 11 bilanziert wurden, in Zukunft nach der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung bilanziert werden können und daher zu keiner abweichenden Umsatzrealisierung führen werden. Einzelne Verträge könnten zusammengefasst werden müssen und würden zu einer Verschiebung der Ergebnisrealisation in künftige Perioden von einem niedrigen, einstelligen Millionenbetrag führen. Änderungen im Bilanzausweis können sich durch den Ansatz von Anzahlungsforderungen und Kosten für die Auftragserlangung ergeben. Dies würde sich unwesentlich auf die Bilanzsumme auswirken. Im Einzelfall ist zu beurteilen, ob erhaltene Anzahlungen eine Finanzierungskomponente beinhalten. Bei den sonstigen Dienstleistungen werden keine Änderungen in Bezug auf die Umsatzrealisierung erwartet. Darüber hinaus werden zusätzliche Anhangangaben erforderlich sein.
Der Standard regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges (single) Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt zwölf Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Die Verbindlichkeit wird beim Erstansatz abgezinst und in den Folgejahren einerseits durch die Leasingzahlungen vermindert, andererseits durch Aufzinsung (unwinding) erhöht. Gleichzeitig wird ein Nutzungsrecht in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und in weiterer Folge linear abgeschrieben. Die bisherige Unterscheidung zwischen Operating Lease und Finance Lease entfällt somit. Der Standard wurde im Jänner 2016 veröffentlicht und ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden.
Da die Gesellschaften der Gruppe als Leasingnehmer bei Operating-Leasing-Verträgen auftreten, wird die Anwendung des IFRS 16 die oben genannten Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Per 31. Dezember 2017 würden vormalig als Operating Lease klassifizierte Verträge im Ausmaß zwischen EUR 205 Mio. und EUR 225 Mio. passiviert werden. Dies würde zu einer Erhöhung der Nettoverschuldung in Höhe von EUR 205 Mio. bis EUR 225 Mio., einer Reduktion der Eigenkapitalquote in Höhe von rund 1,4 % sowie einer Erhöhung des EBITDA in Höhe von EUR 30 Mio. bis EUR 34 Mio. führen.
Die Änderungen adressieren drei der fünf identifizierten Themen (Identifizierung von Leistungsverpflichtungen, Prinzipal-Agent-Erwägungen und Lizenzen) und zielen auf Übergangserleichterungen für modifizierte Verträge und abgeschlossene Verträge ab. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Die Änderungen zielen darauf ab, die Auswirkungen aus unterschiedlichen Erstanwendungszeitpunkten von IFRS 9 und dem Nachfolgestandard zu IFRS 4 vor allem bei Unternehmen mit umfangreichen Versicherungsaktivitäten zu verringern. Eingeführt werden zwei optionale Ansätze, die bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen von Versicherern genutzt werden können: der Überlagerungsansatz und der Aufschubansatz. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Die Änderungen beschäftigen sich mit einzelnen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich. Die wesentlichste Änderung bzw. Ergänzung besteht darin, dass in IFRS 2 nun Vorschriften enthalten sind, die die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der aus anteilsbasierten Vergütungen resultierenden Verpflichtungen betreffen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Die Änderungen dienen der Klarstellung der Vorschriften in Bezug auf Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Insbesondere geht es darum, ob im Bau oder in der Erschließung befindliche Immobilien, die vorher als Vorräte klassifiziert wurden, in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert werden können, wenn es eine offensichtliche Nutzungsänderung gegeben hat. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Zu IFRS 9 Finanzinstrumente wird eine eng umrissene Ausnahme hinzugefügt, um zu gestatten, dass sich Instrumente mit symmetrischen Vorfälligkeitsentschädigungen für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung der Änderungen im sonstigen Gesamtergebnis qualifizieren, obwohl sie das Kriterium "ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag" nicht erfüllen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2014–2016 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen:
Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Diese Interpretation zielt darauf ab, die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klarzustellen, die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
IFRS 17 ist auf Unternehmen anzuwenden, die Versicherungsverträge herausgeben, und wird IFRS 4 ersetzen. Der Schwerpunkt der Neuregelung liegt auf der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellung (und Vermögenswerte), der periodengerechten Erfassung von Umsatzerlösen aus Versicherungsverträgen sowie der umfassenden Berichterstattung im Anhang. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2021 beginnen.
Innerhalb der IFRS bestanden hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung von tatsächlichen Ertragsteuern, latenten Steuerschulden und latenten Steueransprüchen uneinheitliche bzw. nicht ausreichend konkrete Vorgaben zur Berücksichtigung von bestehenden Unsicherheiten. In dieser Hinsicht wurden nun mit IFRIC 23 Leitlinien und ergänzende Hinweise zur Anwendung von IAS 12 vorgelegt, die auf eine einheitliche bilanzielle Abbildung der genannten Posten abzielen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen.
Die Änderungen an IAS 28 stellen klar, dass ein Unternehmen IFRS 9 Finanzinstrumente auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anwendet, die einen Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen ausmachen, die aber nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen.
Die jährlichen Verbesserungen betreffen folgende vier Standards:
Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2019 beginnen.
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.
Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.
Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.
Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.
Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.
Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebes im Gewinn oder Verlust erfasst.
Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbsstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
| Abschreibungssätze | ||||
|---|---|---|---|---|
| in % | 2017 | 2016 | ||
| Mietrechte | 1,22–50,0 | 2,0–50,0 | ||
| Lizenzen, Software | 8,33–50,0 | 1,0–50,0 | ||
| Konzessionen | 5,0–50,0 | 5,0–50,0 | ||
| Abbaurechte | substanzabhängig | substanzabhängig | ||
| Kundenbeziehungen | 14,3 | 14,3 |
Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.
Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.
Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewandt wurden:
| in % | Abschreibungssätze 2017/2016 |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 10,0 bis 50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0 bis 50,0 |
Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.
Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die externen Gutachten werden in periodischen Abständen von maximal fünf Jahren durchgeführt, zwischenzeitlich werden die Gutachten durch Fortschreibung der internen Sachverständigen aktualisiert. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung bezogen auf den Bilanzstichtag wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1,0 % und 4,0 % (Vorjahr: zwischen 1,0 % und 4,0 %) liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklage umgebucht.
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing klassifiziert.
Es bestehen nur als Operating Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Mietzahlungen bei Operating Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.
Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften (Gemeinschaftsunternehmen): Anteile der Gruppe am Gewinn oder Verlust von als Gemeinschaftsunternehmen eingestuften Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften werden unter Umsatzerlösen ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw., wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.
Beteiligungen an gemeinschaftlichen Aktivitäten: Im Konzernabschluss werden die anteiligen Vermögenswerte und Schulden und die anteiligen Aufwendungen und Erträge, welche der PORR Gruppe zuzurechnen sind, bilanziert.
Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.
Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Held for Trading eingestuften Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswertes eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet.
Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.
Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.
Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko.
Marktübliche Käufe und Verkäufe (d. h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.
Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.
Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.
Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigenkapitalanteile der PORR AG kauft, wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragsteuern), so lange vom Eigenkapital der PORR AG abgezogen, bis die Aktien eingezogen oder wieder ausgegeben werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben, wird die erhaltene Gegenleistung (netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern) im Eigenkapital der PORR AG erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen werden ein Rechnungszinsfuß für Österreich und Deutschland von 1,9 % p. a. (Vorjahr: 1,65 %) und Bezugssteigerungen von 2,1 % p. a. (Vorjahr: 2,5 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Österreich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,4 % bis 10,5 % (Vorjahr: 0,4 % bis 10,5 %) berücksichtigt und für Deutschland bezüglich Jubiläumsgeldern in einer Bandbreite von 0,0 % bis 10,6 % (Vorjahr: 0,0 % bis 10,6 %). Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen wurde für Österreich und Deutschland eine Rentenerhöhung von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.) berücksichtigt. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für österreichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionsreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen wird für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2008-P – Pagler & Pagler und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwendet.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist. Rückstellungen aus Drohverlusten und Schäden und Pönalen werden, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen (Cashflow Hedges), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung der Chancen und Risken erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.
Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen, aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:
Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen: Die Bewertung der bestehenden Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen beruht auf Annahmen und Schätzungen, die die Höhe des Bilanzansatzes wesentlich beeinflussen können.
Bei den Pensionsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/-0,25 PP, Rententrend +/-0,25 PP, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
| Zinsen +0,25 PP | Zinsen -0,25 PP | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pensionen DBO | -4,10 % | -3,70 % | -2,40 % | -2,60 % | 4,40 % | 3,60 % | 2,50 % | 2,70 % |
| Rententrend +0,25 PP | Rententrend -0,25 PP | |||||||
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pensionen DBO | 4,30 % | 3,60 % | 2,50 % | 2,70 % | -4,00 % | -3,70 % | -2,40 % | -2,60 % |
| Lebenserwartung +1 Jahr | Lebenserwartung -1 Jahr | |||||||
| aktive | vested | liquide | gesamt | aktive | vested | liquide | gesamt | |
| Pensionen DBO | 2,80 % | 3,80 % | 5,90 % | 5,50 % | -2,50 % | -3,60 % | -5,10 % | -4,80 % |
Bei den Abfertigungsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst:
Abzinsungssatz +/-0,25 PP, Gehaltstrend +/-0,25 PP, Fluktuation +/-0,5 PP bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/-1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
| Zinsen +0,25 PP | Zinsen -0,25 PP | Gehaltstrend +0,25 PP | Gehaltstrend -0,25 PP | |
|---|---|---|---|---|
| Abfertigung DBO | -1,90 % | 1,96 % | 1,92 % | -1,86 % |
| Fluktuation +0,5 PP bis zum 25. Dienstjahr |
Fluktuation -0,5 PP bis zum 25. Dienstjahr |
Lebenserwartung +1 Jahr |
Lebenserwartung -1 Jahr |
|
| Abfertigung DBO | -0,16 % | 0,17 % | 0,10 % | -0,11 % |
Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge, können erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24). In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der wesentlichen Parameter auf die Buchwerte dargesellt:
| Buchwert | Wesentliche | Auswirkung auf | ||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | Bewertungsannahme | Veränderung | Buchwerte |
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 3.838.882 | EBT-Marge | +/-0,5 PP | +/-17.640 |
| Rückstellung/ | ||||
| Drohverlustrückstellung | 18.280 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-634 |
| Rückstellung/ | ||||
| Rückstellung für Schäden und Pönalen | 37.648 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-9.784 |
| Rückstellung/ | ||||
| Rückstellung für Gewährleistungen | 69.583 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-18.886 |
| Buchwert | Wesentliche | Auswirkung auf | ||
| in TEUR | 31.12.2016 | Bewertungsannahme | Veränderung | Buchwerte |
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 2.935.012 | EBT-Marge | +/-0,5 PP | +/-28.030 |
| Rückstellung/ | ||||
| Drohverlustrückstellung | 11.434 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-277 |
| Rückstellung / | ||||
| Rückstellung für Schäden und Pönalen | 41.751 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-10.747 |
| Rückstellung / | ||||
| Rückstellung für Gewährleistungen | 56.181 | Auftragswert | +/-0,5 PP | +/-22.752 |
Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Die Buchwerte sowie die angewandten Bewertungsannahmen für die wesentlichen Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten setzen sich wie folgt zusammen (für die im Geschäftsjahr neu erworbenen Firmenwerte der BB Government Gruppe und der Hinteregger Gruppe wurde noch keine Werthaltigkeitsprüfung durchgeführt, da die Kaufpreiszuordnung noch nicht finalisiert wurde):
| Firmenwerte | Fair-Value | Angewandte | Annahmen | Wachs tumsrate |
Diskontierungssatz nach Steuern |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | in TEUR | Hierarchie | Methode | Businessplan | in % | in % | Stichtag |
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | Umsatz p. a. -5,7–3,4 % |
1 | 8,83 | 31.12. |
| PPI | 11.288 | - | Value in use | Umsatz p. a. 2,0–26,2 % |
1 | 8,98 | 31.12. |
| Oevermann | 44.170 | - | Value in use | Umsatz p. a. 0,0–35,1 % |
1 | 8,17 | 31.12. |
| 2016 | Firmenwerte in TEUR |
Fair-Value Hierarchie |
Angewandte Methode |
Annahmen Businessplan |
Wachs tumsrate in % |
Diskontierungssatz nach Steuern in % |
Stichtag |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Straßenbau | 7.704 | - | Value in use | Umsatz p. a. -1,5–21,1 % |
1 | 6,35 | 31.12. |
| Hausverwaltung | 1.471 | Stufe 3 | Fair Value less cost to sell |
Umsatz p. a. -5,9–5,0 % |
1 | 5,18 | 31.12. |
| PPI | 11.049 | - | Value in use | Umsatz p. a. -8,8–135,2 % |
1 | 6,65 | 31.12. |
Für die Firmenwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau, der Porr Polska Infrastructure und der Oevermann Gruppe gibt es keine vom Management für möglich gehaltenen Änderungen einer wesentlichen Annahme, die zu einer Wertminderung führen.
Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 4.292.886 (Vorjahr: 3.417.100) enthalten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Geschäftsfelder | ||
| BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien | 2.428.439 | 2.124.767 |
| BU 2 – Deutschland | 741.129 | 455.813 |
| BU 3 – International | 1.307.492 | 1.082.407 |
| BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services | 225.180 | 218.540 |
| Holding | 35.924 | 43.812 |
| Gesamtleistung der Gruppe | 4.738.164 | 3.925.339 |
| davon anteilige Leistung von at-equity bilanzierten Unternehmen und untergeordneten Tochterunternehmen und Beteiligungen |
-445.278 | -508.239 |
| Umsatzerlöse | 4.292.886 | 3.417.100 |
Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Erlöse aus Fertigungsaufträgen | 4.001.726 | 3.180.295 |
| Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen | 291.160 | 236.805 |
| Gesamt | 4.292.886 | 3.417.100 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 32.370 | 20.336 |
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 12.577 | 14.004 |
| Erlöse aus Personalgestellung | 19.354 | 11.816 |
| Versicherungsvergütungen | 8.971 | 3.199 |
| Kursgewinne | 12.728 | 10.025 |
| Erlöse aus Materialverrechnung | 7.761 | 3.782 |
| Erlöse aus sonstiger Weiterverrechnung | 18.005 | 15.109 |
| Raum- und Grundstücksmieten | 4.585 | 3.784 |
| Sonstige Erträge Personal | 4.885 | 6.250 |
| Übrige | 49.682 | 17.243 |
| Gesamt | 170.918 | 105.548 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Einbehalte für die Privatnutzung von Dienst-PKWs, Schadenersatzleistungen im Rahmen von Auftragsabwicklungen sowie sonstige Nebenleistungen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -909.283 | -643.878 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.034.744 | -1.607.531 |
| Gesamt | -2.944.027 | -2.251.409 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -831.577 | -706.613 |
| Soziale Abgaben | -190.415 | -158.414 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | -14.076 | -9.041 |
| Gesamt | -1.036.068 | -874.068 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen.
Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 9.571 (Vorjahr: 10.121) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 100.889 (Vorjahr: 77.162) Abschreibungen vorgenommen, davon sind TEUR 1.471 (Vorjahr: 1.500) außerplanmäßige Abschreibungen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen | -45.459 | -42.438 |
| Häuser und Grundstücke | -55.206 | -48.756 |
| Kursverluste | -7.004 | -10.564 |
| Fuhrpark | -30.098 | -21.961 |
| Werbung | -13.371 | -9.944 |
| Bürobetrieb | -28.102 | -23.755 |
| Avalprovisionen | -16.554 | -12.771 |
| Sonstige Steuern | -10.013 | -6.380 |
| Beiträge und Gebühren | -9.673 | -6.883 |
| Fortbildung | -4.183 | -2.634 |
| Reisen und Verkehr | -34.911 | -28.742 |
| Übrige | -92.038 | -41.984 |
| Gesamt | -346.612 | -256.812 |
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 33.913 (Vorjahr: 16.305).
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 1.911 | 2.373 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (24) | (-) |
| Aufwendungen aus Beteiligungen | -2.325 | -2.561 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-1.702) | (-1.591) |
| Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen | 1.149 | 2.919 |
| Zinsen | 15.250 | 12.589 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (43) | (141) |
| Gesamt | 15.985 | 15.320 |
In den Zinsen sind Zinsen in Höhe von TEUR 6.092 (Vorjahr: 4.770) (siehe Erläuterung 45) gegenüber der UBM-Gruppe enthalten. Die Zinsen betreffen keine erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen und Schuldscheindarlehen | -10.025 | -13.316 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -10.855 | -10.991 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-6) | (-7) |
| davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen | (-2.330) | (-2.691) |
| Gesamt | -20.880 | -24.307 |
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 0,25 % bis 6,25 % (Vorjahr: 0,25 % bis 6,25 %).
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.
Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 9.679 | 10.795 |
| Latenter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 11.954 | 13.447 |
| Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 21.633 | 24.242 |
Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 85.324 | 91.068 |
| Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 21.331 | 22.767 |
| Steuersatzunterschiede | -2.404 | 383 |
| Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge | -715 | 6.406 |
| Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | -3.541 | -1.563 |
| Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht angesetzten latenten Steueranspruchs | 6.721 | -2.341 |
| Effekt von Steuersatzänderungen | 65 | 56 |
| Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 926 | -916 |
| Sonstiges | -750 | -550 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 21.633 | 24.242 |
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR -1.843 (Vorjahr: 1.429). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Hybridkapital und Genussrechtskapital sowie die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 1.410 (Vorjahr: 1.088) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.
Zusammensetzung der Steuereffekte im sonstigen Ergebnis:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Neubewertungsrücklage | - | -152 |
| Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | -1.170 | 1.754 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage | -670 | -124 |
| Rücklage für Cashflow Hedges | -8 | -50 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | -1.848 | 1.428 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 5 | 1 |
| Gesamt | -1.843 | 1.429 |
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 60.492 | 63.880 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 28.878.505 | 28.699.399 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 2,09 | 2,23 |
Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Überleitungsrechnung für die gewichtete Anzahl der Aktien:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Ausgegebene Aktien zum 1.1. | 29.095.000 | 29.095.000 |
| abzüglich Eigene Aktien | -216.495 | -595.412 |
| Ausgegebene Aktien abzüglich Eigene Aktien zum 1.1. | 28.878.505 | 28.499.588 |
| Auswirkung Kauf/Sachdividende Eigene Aktien | - | 199.811 |
| Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31.12. | 28.878.505 | 28.699.399 |
| in TEUR | Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte |
Software | Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2016 | 46.050 | 37.469 | 50.066 | 11.815 | 145.400 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | 524 | 404 | 3.725 | - | 4.653 |
| Zugänge | 1.117 | 4.716 | - | - | 5.833 |
| Abgänge | -1.324 | -72 | -16.830 | - | -18.226 |
| Umbuchungen | - | 1.809 | -2.501 | 1.113 | 421 |
| Währungsanpassungen | -51 | -56 | - | - | -107 |
| Stand 31.12.2016 | 46.316 | 44.270 | 34.460 | 12.928 | 137.974 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
5 | 11.555 | 79.758 | - | 91.318 |
| Zugänge | 553 | 1.037 | - | - | 1.590 |
| Abgänge | -11.795 | -707 | -6.282 | - | -18.784 |
| Umbuchungen | -2.020 | 16 | - | - | -2.004 |
| Währungsanpassungen | 97 | 86 | 240 | - | 423 |
| Stand 31.12.2017 | 33.156 | 56.257 | 108.176 | 12.928 | 210.517 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2016 | 27.341 | 24.194 | 23.726 | 6.604 | 81.865 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
237 | 398 | 931 | - | 1.566 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 2.238 | 4.741 | - | 1.642 | 8.621 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | - | - | 1.500 | - | 1.500 |
| Abgänge | -1.266 | -53 | -16.830 | - | -18.149 |
| Umbuchungen | - | 1.388 | -2.501 | 1.113 | - |
| Währungsanpassungen | 7 | -33 | - | - | -26 |
| Stand 31.12.2016 | 28.557 | 30.635 | 6.826 | 9.359 | 75.377 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
3 | 3.778 | 785 | - | 4.566 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 1.673 | 4.784 | - | 1.643 | 8.100 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | - | - | 1.471 | - | 1.471 |
| Abgänge | -11.795 | -679 | -6.282 | - | -18.756 |
| Umbuchungen | -234 | - | - | - | -234 |
| Währungsanpassungen | 20 | 57 | - | - | 77 |
| Stand 31.12.2017 | 18.224 | 38.575 | 2.800 | 11.002 | 70.601 |
| Buchwerte Stand 31.12.2016 | 17.759 | 13.635 | 27.634 | 3.569 | 62.597 |
| Buchwerte Stand 31.12.2017 | 14.932 | 17.682 | 105.376 | 1.926 | 139.916 |
Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.
Sie verteilen sich auf die Segmente wie folgt:
| Gesamt | 27.634 | 240 | 78.973 | - | -1.471 | 105.376 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Holding | 331 | - | - | - | - | 331 |
| BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services | 2.955 | - | - | - | -1.471 | 1.484 |
| BU 3 – International | 11.787 | 240 | 21.645 | - | - | 33.672 |
| BU 2 – Deutschland | - | - | 57.328 | - | - | 57.328 |
| BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien | 12.561 | - | - | - | - | 12.561 |
| in TEUR | Stand 1.1.2017 | Währungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
Wertmin derungen (Impairment) |
Stand 31.12.2017 |
| in TEUR | Stand 1.1.2016 | Währungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
Wertmin derungen (Impairment) |
Stand 31.12.2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| BU 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien | 10.515 | - | 2.046 | - | - | 12.561 |
| BU 2 – Deutschland | - | - | - | - | - | - |
| BU 3 – International | 11.787 | - | - | - | - | 11.787 |
| BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services | 3.729 | - | 726 | - | -1.500 | 2.955 |
| Holding | 309 | - | 22 | - | - | 331 |
| Gesamt | 26.340 | - | 2.794 | - | -1.500 | 27.634 |
Der Firmenwert im Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien ist in Höhe von TEUR 7.704 der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert in Höhe von TEUR 1.471 im Segment BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zugeordnet. Für diesen Firmenwert wurde eine Wertminderung in Höhe von TEUR 1.471 erfasst. Ein Firmenwert im Segment Business Unit 3 – International in Höhe von TEUR 11.288 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Porr Polska Infrastructure zugeordnet, ein weiterer Firmenwert in Höhe von TEUR 44.170 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Oevermann Gruppe zugeordnet. Die Zuordnung der im Berichtsjahr neu erworbenen Firmenwerte der BB Government Gruppe sowie der Hinteregger Gruppe auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten ist noch nicht erfolgt, da die Kaufpreiszuordnungen noch nicht finalisiert wurden (siehe Erläuterung 2.1.).
Im Rahmen der Impairment-Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer DCF-Berechnung ermittelt. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment-Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Betreffend die bei Impairment-Tests verwendeten Parameter und Sensitivitätsanalysen wird auf Erläuterung 6.1. verwiesen.
In Bezug auf Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.471 (Vorjahr: 1.500) betreffend Firmenwert ausgewiesen und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte.
| Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
Technische Anlagen und |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus |
Geleistete An zahlungen und |
||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | und Anlagen in Bau | Maschinen | stattung | Anlagen in Bau | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung |
|||||
| Stand 1.1.2016 | 356.778 | 435.263 | 114.194 | 890 | 907.125 |
| Umgliederung gemäß IFRS 3.49 | 1.591 | - | - | - | 1.591 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
127.792 | 1.143 | 6.136 | - | 135.071 |
| Zugänge | 13.636 | 55.660 | 39.136 | 4.401 | 112.833 |
| Abgänge | -14.235 | -28.670 | -25.227 | -7 | -68.139 |
| Umbuchungen | -1.270 | -1.597 | 3.447 | -2.125 | -1.545 |
| Währungsanpassungen | -719 | -996 | -310 | 15 | -2.010 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | 492 | - | - | - | 492 |
| Stand 31.12.2016 | 484.065 | 460.803 | 137.376 | 3.174 | 1.085.418 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
13.079 | 93.562 | 7.527 | 1.961 | 116.129 |
| Zugänge | 22.903 | 82.431 | 50.282 | 17.273 | 172.889 |
| Abgänge | -42.515 | -89.461 | -27.097 | -1.614 | -160.687 |
| Umbuchungen | -1.632 | 4.161 | -2.707 | -2.746 | -2.924 |
| Währungsanpassungen | 2.609 | 2.075 | 1.028 | 19 | 5.731 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -446 | - | - | - | -446 |
| Stand 31.12.2017 | 478.063 | 553.571 | 166.409 | 18.067 | 1.216.110 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2016 | 127.182 | 248.344 | 63.970 | 177 | 439.673 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
94.075 | 525 | 4.458 | - | 99.058 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 10.343 | 43.293 | 23.526 | - | 77.162 |
| Abgänge | -5.567 | -24.606 | -21.684 | - | -51.857 |
| Umbuchungen | 310 | -1.630 | 1.010 | - | -310 |
| Währungsanpassungen | -130 | -702 | -185 | - | -1.017 |
| Stand 31.12.2016 | 226.213 | 265.224 | 71.095 | 177 | 562.709 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
4.367 | 60.818 | 6.307 | - | 71.492 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 14.082 | 56.353 | 30.454 | - | 100.889 |
| Abgänge | -34.669 | -75.356 | -23.638 | - | -133.663 |
| Umbuchungen | -691 | 443 | -858 | - | -1.106 |
| Währungsanpassungen | 859 | 1.568 | 602 | - | 3.029 |
| Stand 31.12.2017 | 210.161 | 309.050 | 83.962 | 177 | 603.350 |
| Buchwerte Stand 31.12.2016 | 257.852 | 195.579 | 66.281 | 2.997 | 522.709 |
| Buchwerte Stand 31.12.2017 | 267.902 | 244.521 | 82.447 | 17.890 | 612.760 |
In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 56.900 (Vorjahr: 57.406) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden.
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.
Der Wert der Immobilien des Sachanlagevermögens, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 6.750 (Vorjahr: 6.600).
Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 36.458 (Vorjahr: 36.683).
Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2017 TEUR 260.468 (Vorjahr: 238.907) betragen.
Die Ermittlung des Zeitwerts der Liegenschaften wird nach einem revolvierenden Zyklus durchgeführt. Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Bei jenen Liegenschaften, die keiner externen Bewertung unterzogen werden, werden durch ein internes Bewertungsteam die Verkehrswerte ermittelt. Diskussionen bezüglich der anzusetzenden Parameter zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Stufe 3) werden zwischen den operativen Projektentwicklern, dem Vorstand und dem Bewertungsteam geführt.
Die unterschiedlichen Ebenen werden wie folgt definiert:
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilien | Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte Stufe 1 |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren Stufe 2 |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Stufe 3 |
|||
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | - | 142.240 | |||
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | - | 66.729 | |||
| Mischanlagen | - | - | 10.845 | |||
| Deponien | - | - | 48.088 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilien | Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte Stufe 1 |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren Stufe 2 |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Stufe 3 |
||
| Betriebsstandort/Lagerplatz | - | - | 135.417 | ||
| Kiesgewinnung/Steinbruch | - | - | 65.742 | ||
| Mischanlagen | - | - | 10.605 | ||
| Deponien | - | - | 44.497 |
| Art der Immobilie | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Mischanlagen | ||
| Bewertungsverfahren | EW, VW | EW, VW | EW | VW | |
| Kapitalisierungszinssatz in % | 6,00–7,50 | 4,00–7,00 | 10,93 | ||
| Miete in EUR/m2 | 2,50–14,00 | ||||
| Instandhaltung in %1 | 0,75–2,00 | ||||
| Leerstand in % | 3,00–10,00 | ||||
| Ertrag in EUR/t | 7,50–40,00 | 7,50–80,00 | |||
| Aufwand in EUR/t | 4,64–13,84 | ||||
| Grundwert in EUR/m2 | 15,00–45,00 | ||||
| Bauzeitwert in EUR/m2 | 1.000,00–1.650,00 |
EW = Ertragswert, VW = Vergleichswert
1 Instandhaltungsabschlag vom Neubauwert
| Art der Immobilie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Deponien | Mischanlagen | |
| Bewertungsverfahren | EW, VW | EW, VW | EW | VW |
| Kapitalisierungszinssatz in % | 6,00–7,50 | 4,00–7,00 | 10,93 | |
| Miete in EUR/m2 | 2,50–12,50 | |||
| Instandhaltung in % 1 | 6,00–18,00 | |||
| Leerstand in % | 2,00–6,00 | |||
| Ertrag in EUR/t | 8,02–10,12 | 17,98–40,44 | ||
| Aufwand in EUR/t | 6,07–6,58 | |||
| Grundwert in EUR/m2 | 25,00–35,00 | |||
| Bauzeitwert in EUR/m2 | 1.400,00–1.600,00 |
EW = Ertragswert, VW = Vergleichswert 1 Instandhaltungsabschlag vom Jahresrohertrag
– Kapitalisierungszinssatz: Je niedriger der Kapitalisierungszinssatz, desto höher ist der beizulegende Zeitwert.
Der beizulegende Zeitwert wird nach international anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde oder – mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich generiert werden.
Überleitungsrechnung für Stufe-3-Bewertungen:
| Art der Immobilie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Betriebsstandort/ | Kiesgewinnung/ | |||
| in TEUR | Lagerplatz | Steinbruch | Mischanlagen | Deponien |
| Stand 1.1.2017 | 135.417 | 65.742 | 10.605 | 46.088 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | ||||
| Konsolidierungskreises | 8.712 | - | - | - |
| Zugänge | 12.727 | 3.947 | - | 6.229 |
| Abgänge | -6.874 | -773 | -14 | -185 |
| Umbuchungen | -1.219 | -110 | 370 | 18 |
| Währungsdifferenz | 1.032 | - | 291 | 427 |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | -446 | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | -7.109 | -2.077 | -407 | -4.489 |
| Stand 31.12.2017 | 142.240 | 66.729 | 10.845 | 48.088 |
| Art der Immobilie | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Betriebsstandort/ Lagerplatz |
Kiesgewinnung/ Steinbruch |
Mischanlagen | Deponien | |
| Stand 1.1.2016 | 135.127 | 67.441 | 11.756 | 15.272 | |
| Umgliederung gemäß IFRS 3.49 | - | - | - | 1.591 | |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
6.221 | -1.254 | -6 | 28.756 | |
| Zugänge | 8.302 | 3.689 | 8 | 1.635 | |
| Abgänge | -6.682 | -988 | -994 | -4 | |
| Umbuchungen | -882 | -771 | 76 | - | |
| Währungsdifferenz | -449 | 5 | 1 | -147 | |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | - | 492 | - | - | |
| Planmäßige Abschreibungen | -6.220 | -2.872 | -236 | -1.015 | |
| Stand 31.12.2016 | 135.417 | 65.742 | 10.605 | 46.088 |
Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungs-Leasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Immobilienleasing | 9.838 | 18.366 |
| Geräteleasing | 96.738 | 85.759 |
| Gesamt | 106.576 | 104.125 |
Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 85.120 (Vorjahr: 81.851) gegenüber.
Die Laufzeiten der Finanzierungs-Leasingverträge für Immobilien liegen zwischen 18 und 25 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen 3 und 15 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.
Auf Basis von Operating-Leasing-Verhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt vier Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 2 bis 60 Jahre.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasing-Verhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 31.499 | 18.041 |
| Fällig 1 bis 5 Jahre | 79.527 | 53.697 |
| Fällig über 5 Jahre | 170.755 | 51.748 |
| Stand 1.1.2016 Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises Zugänge Herstellungskosten Abgänge Umbuchungen Währungsanpassungen Anpassung an den beizulegenden Wert Stand 31.12.2016 Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises Zugänge Erwerb Zugänge Herstellungskosten Abgänge Umbuchungen Anpassung an den beizulegenden Wert Stand 31.12.2017 |
in TEUR | |
|---|---|---|
| 33.574 | ||
| 9.000 | ||
| 180 | ||
| -27 | ||
| 862 | ||
| -15 | ||
| -121 | ||
| 43.453 | ||
| 14.032 | ||
| 20.815 | ||
| 142 | ||
| -2.014 | ||
| -4.286 | ||
| -1.883 | ||
| 70.259 |
Der Wert der Finanzimmobilien, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 26.280 (Vorjahr: 9.000).
Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 841 (Vorjahr: 1.172). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 42 (Vorjahr: 34).
Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 1.715 (Vorjahr: 2.863) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Umbuchungen betreffen in einer Höhe von TEUR 5.534 (Vorjahr: 582) die Umgliederung von Liegenschaften zu den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten, weiters wurden Liegenschaften in Höhe von TEUR 1.250 (Vorjahr: 1.444) von den Sachanlagen umgegliedert.
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten | Wesentliche andere für identische Vermögenswerte beobachtbare Inputfaktoren beobachtbare Inputfaktoren |
|||||
| Art der Immobilie | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Büro/Handel/Gewerbe | - | - | 13.738 | |||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 54.020 | - | |||
| Sonstiges | - | - | 2.501 |
| in TEUR | Beizulegender Zeitwert 31.12.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notierte Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte |
Wesentliche andere beobachtbare Inputfaktoren |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
||||
| Art der Immobilie | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |||
| Büro/Handel/Gewerbe | - | - | 9.048 | |||
| Unbebaute Liegenschaften | - | 32.113 | - | |||
| Sonstiges | - | - | 2.292 |
| Art der Immobilie | Bewertungsverfahren | Grundwert1 in EUR/m2 |
||
|---|---|---|---|---|
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 10,00–140,00 |
| Art der Immobilie | Bewertungsverfahren | Grundwert1 in EUR/m2 |
||
|---|---|---|---|---|
| Unbebaute Liegenschaften | VW | 10,00–123,00 |
| Bewertungs | Kapitalisierungs | Miete | Instandhaltung | Leerstand | |
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Immobilie | verfahren | zinssatz in % | in EUR/m2 | in %2 | in % |
| Büro/Handel/Gewerbe | EW, VW | 6,50–7,50 | 3,50–12,30 | 0,75 | 3,00–5,00 |
| Kapitalisierungs | Miete | Instandhaltung | Leerstand | |
|---|---|---|---|---|
| verfahren | zinssatz in % | in EUR/m2 | in %3 | in % |
| EW, VW | 5,50–8,00 | 5,05–20,89 | 7,00–40,00 | 2,00–10,00 |
| Bewertungs |
VW = Vergleichswert, EW = Ertragswert
ohne Bauvorhaben
2 Instandhaltungsabschlag vom Neubauwert
3 Instandhaltungsabschlag vom Jahresrohertrag
Überleitungsrechnung für Stufe-3-Bewertungen:
| Art der Immobilien | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Büro/Handel/Gewerbe | Sonstiges | |||
| Stand 1.1.2017 | 9.048 | 2.292 | |||
| Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises | 8.741 | 1.503 | |||
| Abgänge | -1.996 | -19 | |||
| Umbuchungen | -907 | -841 | |||
| Anpassung an den beizulegenden Wert | -1.148 | -434 | |||
| Stand 31.12.2017 | 13.738 | 2.501 |
| Art der Immobilien | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Büro/Handel/Gewerbe | Sonstiges | ||
| Stand 1.1.2016 | 9.645 | 1.475 | ||
| Umbuchungen | -582 | 841 | ||
| Währungsanpassungen | -15 | - | ||
| Anpassung an den beizulegenden Wert | - | -24 | ||
| Stand 31.12.2016 | 9.048 | 2.292 |
Die erforderlichen Angaben gem. IFRS 12 wurden für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemacht, die in qualitativer oder quantitativer Hinsicht aus Sicht des PORR Konzerns als wesentlich einzustufen sind. Bei sieben Gesellschaften hält die Gruppe die Mehrheit der Anteile, aufgrund des Gesellschaftsvertrages ergibt sich aber keine Beherrschung, diese Gesellschaften werden daher at-equity bilanziert.
Bei dem nachfolgenden assoziierten Unternehmen handelt es sich um die ALU-SOMMER GmbH an der der PORR Konzern zu 49,5 % (Vorjahr: 49,5 %) beteiligt ist. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Herstellung und Montage von Aluminium-Glasfassaden.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatz | 38.037 | 34.479 |
| Jahresüberschuss | 961 | 516 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | 961 | 516 |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.619 | 8.991 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 13.613 | 12.624 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -4.990 | -4.822 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -7.903 | -7.165 |
| Nettovermögen | 10.339 | 9.628 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 4.765 | 4.659 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 476 | 255 |
| Erhaltene Dividenden | -124 | -149 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 5.117 | 4.765 |
| Nicht übernommene Verluste | - | - |
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 5.117 | 4.765 |
Angaben zu den unwesentlichen assoziierten Unternehmen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen zum 31.12. | 24.426 | 13.686 |
| Anteil der Gruppe am | ||
| Jahresüberschuss | 12.169 | 4.153 |
| sonstigen Ergebnis | -339 | 14 |
| Gesamtergebnis | 11.830 | 4.167 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 407 (Vorjahr: 407).
Bei dem nachfolgenden Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. und ihre Tochtergesellschaften ("hospitals" Gruppe), an der der PORR Konzern zu 62,9 % (Vorjahr: 62,9 %) beteiligt ist, aufgrund des Gesellschaftsvertrages ergibt sich aber keine Beherrschung. Das Unternehmen ist im Bereich der Entwicklung und Projektaufbereitung von Spitalsprojekten tätig.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatz | 1.937 | 1.003 |
| Abschreibungen | - | -4 |
| Zinsaufwand | -213 | -136 |
| Steueraufwand | -83 | - |
| Jahresüberschuss | 3.055 | 2.189 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | 3.055 | 2.189 |
| Langfristige Vermögenswerte | 14.500 | 15.763 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 6.144 | 1.520 |
| davon liquide Mittel | (3.127) | (621) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | - | -3.425 |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-) | (-3.425) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -4.566 | -835 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (-) | (-) |
| Nettovermögen | 16.078 | 13.023 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 12.892 | - |
| Erworbenes Nettovermögen | - | 6.814 |
| Firmenwert aus dem Erwerb | - | 4.701 |
| Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 1.922 | 1.377 |
| Erhaltene Dividenden | - | - |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 14.814 | 12.892 |
| Nicht übernommene Verluste | - | - |
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 14.814 | 12.892 |
Angaben zu den unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen zum 31.12. | 17.460 | 11.941 |
| Anteil der Gruppe am | ||
| Jahresüberschuss | 35.798 | 31.045 |
| sonstigen Ergebnis | 255 | -138 |
| Gesamtergebnis | 36.053 | 30.907 |
Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss beinhaltet auch die anteiligen Gewinne aus unwesentlichen Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 26.576 (Vorjahr: 26.893), welche unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen werden.
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten an Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2017 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 1.352 (Vorjahr: 1.633).
Bei den nachfolgend angeführten Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die zehn größten Arbeitsgemeinschaften gemessen am anteiligen Jahresumsatz, die Angabe der Finanzinformationen erfolgt zu 100 %.
| Arge | -Anteil in % | |||
|---|---|---|---|---|
| Arge | 2017 | 2016 Tätigkeit | Ort | |
| ATCOST21 | 61 | 37 Errichtung Fildertunnel, Tunnel Ober- und Untertürkheim | Deutschland | |
| Tunnel Albaufstieg | 58 | 37 Ausführung Tunnel Los 1, 2 und 3 | Deutschland | |
| PTS Boßlertunnel | 50 | 50 Tübbingsegmente für das Bauvorhaben Albaufstieg-Boßlertunnel Los 1 und 2 | Deutschland | |
| Neubau Albulatunnel II | 40 | 40 Bau eines 6 km langen Ersatztunnels vom Albulatal in das Engadin | Schweiz | |
| Denys – Porr Monaco BA1 | 50 | 50 Errichtung einer Gas-Hochdruck-Pipeline | Deutschland | |
| Bau OVW II | 50 | 30 Errichtung Pumpspeicherkraftwerk Obervermuntwerk II | Österreich | |
| TB Murkraftwerk Graz | 60 | 60 Errichtung eines Murkraftwerks | Österreich | |
| SPT ÜSQ | 50 | 50 Wohnhaus/Hochhaus | Deutschland | |
| A23 Tunnelsanierung | 33,33 | 33,33 Sanierung Tunnel Stadlau, Tunnel Hirschstetten und AST Hirschstetten | Österreich | |
| TFZ Seibersdorf | 50 | 50 Errichtung eines Technologie- und Forschungszentrums in Seibersdorf | Österreich |
| 2017 | Tunnel Albauf |
PTS Boß | Neubau Albula |
Denys – Porr Monaco |
Bau | TB Mur kraftwerk |
A23 Tunnel |
TFZ Sei | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | ATCOST21 | stieg | lertunnel | tunnel II | BA1 | OVW II | Graz | SPT ÜSQ | sanierung | bersdorf |
| Umsatz | 149.170 | 132.820 | 25.662 | 31.673 | 23.044 | 19.220 | 15.426 | 15.147 | 20.402 | 12.135 |
| Abschreibungen | -8.001 | -1.254 | -1.749 | -880 | -32 | -614 | -64 | -1 | -95 | -1 |
| Zinsaufwand | -231 | - | - | -85 | - | - | - | - | - | - |
| Langfristige Vermögenswerte | 7.253 | 1.451 | 211 | 2.080 | 18 | 865 | 418 | - | - | 2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 57.611 | 47.515 | 6.758 | 31.058 | 13.840 | 18.508 | 9.940 | 3.608 | 5.205 | 2.670 |
| davon liquide Mittel | (17.846) | (16.109) | (669) | (290) | (10.601) | (2) | (60) | (2.260) | (1.983) | (1.671) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
(-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -64.864 | -48.966 | -6.969 | -33.138 | -13.858 | -19.373 | -10.358 | -3.608 | -5.205 | -2.672 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
(-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Nettovermögen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| 2016 in TEUR |
ATCOST21 | Tunnel Albauf stieg |
PTS Boß lertunnel |
Neubau Albula tunnel II |
Denys – Porr Monaco BA1 |
Bau OVW II |
TB Mur kraftwerk Graz |
SPT ÜSQ | A23 Tunnel sanierung |
TFZ Sei bersdorf |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 127.218 | 145.066 | 24.437 | 35.882 | - | 55.548 | - | - | 20.599 | 1.384 |
| Abschreibungen | -4.838 | -2.389 | -2.661 | -1.025 | - | -826 | - | - | -136 | -4 |
| Zinsaufwand | -232 | - | - | -60 | - | -18 | - | - | - | - |
| Langfristige Vermögenswerte | 12.525 | 2.467 | 2.539 | 2.961 | - | 897 | - | - | 102 | 2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 36.565 | 29.413 | 8.728 | 16.049 | - | 25.881 | - | - | 2.964 | 1.267 |
| davon liquide Mittel | (23.094) | (12.111) | (795) | (2.288) | (-) | (2.407) | (-) | (-) | (505) | (740) |
| Langfristige Verbindlichkeiten | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
(-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -49.090 | -31.880 | -11.267 | -19.010 | - | -26.778 | - | - | -3.066 | -1.269 |
| davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
(-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) | (-) |
| Nettovermögen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss der wesentlichen Arbeitsgemeinschaften beträgt TEUR 8.856 (Vorjahr: 6.625) und wird unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ausleihungen an at-equity bilanzierte Unternehmen | 13.788 | 13.294 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 8.731 | 8.685 |
| Sonstige Ausleihungen | 1.273 | 1.178 |
| Gesamt | 23.792 | 23.157 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 290 | 327 |
| Übrige Beteiligungen | 4.605 | 4.168 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 89.662 | 85.417 |
| Gesamt | 94.557 | 89.912 |
Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind.
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte betreffen einerseits die Gewährung eines mit 6,5 % verzinsten, unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 50.000 (Vorjahr: 50.000) und eines mit 6,0 % verzinsten, unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die UBM Development AG. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die UBM Development AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der UBM Development AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der UBM Development AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind. Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert TEUR 77.196 (Vorjahr 74.727).
Die restlichen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 12.466 (Vorjahr: 10.690) umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren | 4.834 | 6.632 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 51.349 | 46.266 |
| Geleistete Anzahlungen | 18.556 | 20.376 |
| Gesamt | 74.739 | 73.274 |
Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -636 (Vorjahr: -608) vorgenommen. Vorräte mit einem Buchwert von TEUR 0 (Vorjahr: 0) wurden zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:
| in TEUR | 2017 | als Forderung erfasst | als Verbindlichkeit erfasst |
|---|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 3.838.882 | 3.310.386 | 528.496 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | (165.840) | (153.070) | (12.770) |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -3.337.193 | -2.655.859 | -681.334 |
| Netto | 501.689 | 654.527 | -152.838 |
| in TEUR | 2016 | als Forderung erfasst | als Verbindlichkeit erfasst |
|---|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 2.935.012 | 2.395.649 | 539.363 |
| davon nicht realisierte Teilgewinne | (148.650) | (137.709) | (10.941) |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -2.684.071 | -1.951.634 | -732.437 |
| Netto | 250.941 | 444.015 | -193.074 |
Dem per 31. Dezember 2017 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 3.673.042 (Vorjahr: 2.786.362) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 165.840 (Vorjahr: 148.650) beläuft.
Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Schäden und Pönalen aus Aufträgen sind, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den Rückstellungen erfasst.
Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:
| in TEUR | 31.12.2017 | Restlaufzeit > 1 Jahr | 31.12.2016 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 514.191 | 48.866 | 392.704 | 30.600 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 654.527 | - | 444.015 | - |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 132.858 | 11.533 | 93.310 | 10.947 |
| Gesamt | 1.301.576 | 60.399 | 930.029 | 41.547 |
Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da die Realisation innerhalb des normalen Geschäftszyklus erfolgt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 48.477 (Vorjahr: 40.036).
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen | 620.394 | 467.947 |
| Wertberichtigungen Stand 1.1. | 75.243 | 82.099 |
| Zuführung | 77.975 | 24.407 |
| Verwendung | -37.378 | -26.669 |
| Auflösung | -9.637 | -4.594 |
| Stand 31.12. | 106.203 | 75.243 |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 514.191 | 392.704 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Buchwert zum 31.12. | 514.191 | 392.704 |
| davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig | 344.853 | 266.421 |
| davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
| weniger als 30 Tage | 48.487 | 28.261 |
| zwischen 30 und 60 Tagen | 15.860 | 11.906 |
| zwischen 60 und 180 Tagen | 30.895 | 10.763 |
| zwischen 180 und 360 Tagen | 15.309 | 18.072 |
| mehr als 360 Tage | 58.787 | 57.281 |
In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.
| in TEUR | 31.12.2017 | Restlaufzeit > 1 Jahr | 31.12.2016 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen | 94 | - | 97 | - |
| Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
- | - | 2.136 | - |
| Forderungen gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 32.806 | 7.680 | 17.336 | 174 |
| Forderungen gegenüber anderen Beteiligungsunternehmen | 8.158 | - | 7.460 | - |
| Forderungen aus Versicherungen | 495 | - | 1.088 | - |
| Übrige | 80.925 | 16.875 | 50.520 | 7.464 |
| Gesamt | 122.478 | 24.555 | 78.637 | 7.638 |
In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 4.243 (Vorjahr: 23) enthalten (siehe Erläuterung 43). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 6.022 (Vorjahr: 5.448) Forderungen aus Kautionen sowie Forderungen gegenüber der UBM-Gruppe in Höhe von TEUR 19.164 (Vorjahr: 21.173) (siehe Erläuterung 45.).
Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 1.250 (Vorjahr: 686).
| in TEUR | 31.12.2017 | Restlaufzeit > 1 Jahr | 31.12.2016 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Steuern | 6.597 | - | 5.561 | - |
| Übrige | 2.539 | - | 458 | - |
| Gesamt | 9.136 | - | 6.019 | - |
Die Liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 358.390 (Vorjahr: 476.067) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 317 (Vorjahr: 363).
Bei den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich um drei Liegenschaften des Segments Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien, bei denen das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2018 abschließen zu können.
Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.
| in TEUR | 2017 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
64.469 | 65.628 | 48.801 | 53.661 |
| POC-Methode | - | 98.233 | - | 70.411 |
| Unversteuerte Rücklagen | - | 3.251 | - | 3.341 |
| Rückstellungen | 23.547 | 6.703 | 22.894 | 7.195 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 39.800 | - | 25.494 | - |
| Saldierungen | -118.329 | -118.329 | -88.661 | -88.661 |
| Latente Steuern | 9.487 | 55.486 | 8.528 | 45.947 |
| Saldierte latente Steuern | 45.999 | 37.419 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Saldierte latente Steuern (passiv) | 45.999 | 37.419 |
| Veränderung | -8.580 | -14.069 |
| davon Währungsdifferenz | 3 | -183 |
| davon Aufwand (-)/Ertrag (+) laut Gewinn- und Verlustrechnung | -11.954 | -13.447 |
| davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden | - | - |
| davon aus Veränderung Konsolidierungskreis | 5.214 | -1.868 |
| davon im sonstigen Ergebnis verrechneter Aufwand (-)/Ertrag (+) | -1.843 | 1.429 |
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können.
Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 241.014 (Vorjahr: 129.336), und sind in Höhe von TEUR 218.958 unbeschränkt vortragsfähig und in Höhe von TEUR 22.056 auf die nächsten fünf Jahre vortragsfähig.
| Grundkapital | Stück 2017 | EUR 2017 | Stück 2016 | EUR 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
| Summe Grundkapital | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 | 29.095.000 |
Bei den Aktien handelt es sich um Stückaktien. Jede Stückaktie mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 ist am Grundkapital von EUR 29.095.000 im gleichen Umfang beteiligt und gewährt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber.
Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hält die Gesellschaft direkt und indirekt noch insgesamt 216.495 Stück (Vorjahr: 216.495 Stück) eigene Aktien bzw. 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 65 Abs 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte zu.
Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 6.612.500 durch Ausgabe von bis zu 6.612.500 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren und im laufenden Jahr durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapitalerhöhung. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 192.764 (Vorjahr: 192.764) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
Die anderen Rücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gem. IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow Hedges, die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen und zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Stand der zum 31. Dezember 2017 gehaltenen eigenen Aktien wurde von den Rücklagen in Abzug gebracht und beträgt zum Stichtag 216.495 Stück. Aus der Neubewertungsrücklage wurde ein Betrag in Höhe von TEUR 4.714 aufgrund von Abgängen in die Gewinnrücklage umgegliedert.
Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie ausgeschüttet. Der verbleibende Restbetrag wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 32.046 zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Rücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 127.326 belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 458 (Vorjahr: 458) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 32.046.431,38 eine Dividende von EUR 1,10 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500 begeben. Die Hybridanleihe wurde im Geschäftsjahr 2015 im Wege einer Privatplatzierung auf EUR 25.000.000 aufgestockt. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst. Im Februar 2017 hat die PORR AG eine weitere tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 125.000.000 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 1.000 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 6. Februar 2022 fix mit 5,5 % p. a. und ab dem 7. Februar 2022 variabel (5-Jahres-ISDAFIX2-Swapsatz zuzüglich Marge von 10,312 % p. a.) verzinst. Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital jeweils als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen in Höhe von TEUR 1.688, die auf das Hybridkapital gezahlt wurden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd erfasst.
Das Genussrechtskapital wurde von der PORR Construction Holding GmbH (vormals ABAP Beteiligungs Holding GmbH), einem Tochterunternehmen, dessen Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, emittiert. Die ausstehenden Genussscheine im Nominale von TEUR 40.000, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben.
Die Verzinsung betrug bis zum 31. Dezember 2015 8,0 % p. a. vom Nominale der Genussscheine. Seit dem 1. Jänner 2016 bis einschließlich 31. Dezember 2020 beträgt die Verzinsung 6,66 % p. a. vom Nominale der Genussscheine. Ab dem 1. Jänner 2021 beträgt die Verzinsung jährlich 13,0 % vom Nominale der Genussscheine.
Die Emittentin ist nur zur Zahlung von Zinsen verpflichtet, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten.
Da Zahlungen auf die Genussscheine – sowohl Zinsen wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen in Höhe von TEUR 2.664, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd erfasst.
Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen sind als unwesentlich einzustufen.
| in TEUR | Abferti gungen |
Pensionen | Jubiläums gelder |
Abfin dungen |
Bauten | Rekulti vierung |
Andere | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | 70.081 | 33.344 | 16.627 | 3.500 | 109.366 | 9.312 | 10.692 | 252.922 |
| Umgliederung gemäß IFRS 3.49 | - | - | - | - | - | 1.591 | - | 1.591 |
| Stand 1.1.2017 | 70.081 | 33.344 | 16.627 | 3.500 | 109.366 | 10.903 | 10.692 | 254.513 |
| Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises |
3.415 | 14.221 | 311 | 254 | 10.665 | 232 | 537 | 29.635 |
| Zuführung | 4.924 | 814 | 2.295 | 550 | 78.453 | 1.381 | 4.429 | 92.846 |
| Veränderung OCI: | ||||||||
| aus Änderung der finanziellen Annahmen |
-3.603 | -1.639 | - | - | - | - | - | -5.242 |
| aus Änderung der erfahrungs bedingten Anpassungen |
1.587 | -978 | - | - | - | - | - | 609 |
| Verwendung | -4.231 | -4.514 | -1.342 | -455 | -43.251 | -763 | -8.659 | -63.215 |
| Auflösung | - | -27 | - | -28 | -29.722 | -449 | -2.171 | -32.397 |
| Stand 31.12.2017 | 72.173 | 41.221 | 17.891 | 3.821 | 125.511 | 11.304 | 4.828 | 276.749 |
| davon langfristig | 72.173 | 41.221 | 17.891 | 3.821 | - | 11.304 | - | 146.410 |
| davon kurzfristig | - | - | - | - | 125.511 | - | 4.828 | 130.339 |
Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 18.280 (Vorjahr: 11.434) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste, mit TEUR 69.583 (Vorjahr: 56.181) Vorsorgen für Gewährleistungen und mit TEUR 37.648 (Vorjahr: 41.751) Rückstellungen für Schäden und Pönalen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus. Rückstellungen für Rekultivierungen, welche auch Nachsorgeverpflichtungen enthalten, werden im Wesentlichen für den Deponiebetrieb in der BU 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services gebildet. Die Rückstellungen werden auf Basis der deponierten Mengen über die Betriebsdauer ratierlich gebildet und über die Dauer der Rekultivierung bzw. Nachsorge auf Basis der rekultivierten Fläche verbraucht.
Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt, und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.
Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich an die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.
Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.
Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 70.081 | 65.674 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 3.415 | 920 |
| Dienstzeitaufwand | 3.813 | 2.496 |
| Zinsaufwand | 1.111 | 1.358 |
| Abfertigungszahlungen | -4.231 | -4.103 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | -2.016 | 3.736 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 72.173 | 70.081 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 3.813 | 2.496 |
| Zinsaufwand | 1.111 | 1.358 |
| Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 4.924 | 3.854 |
Für das Jahr 2018 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.261 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 3.654 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 22.001 | 21.038 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -13.640 | -12.460 |
| Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 8.361 | 8.578 |
| Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen | 32.860 | 24.766 |
| Buchwert der Rückstellung zum 31.12. | 41.221 | 33.344 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 159 | 91 |
| Settlement | -26 | -36 |
| Zinsaufwand | 903 | 956 |
| Zinserträge | -248 | -300 |
| Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 788 | 711 |
Ansprüche – Österreich: Im Rahmen der leistungsorientierten Pensionszusagen besteht die Verpflichtung des Unternehmens in der Gewährung der zugesagten Leistungen sowohl an aktive als auch an ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer sind bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen folgendermaßen definiert:
Der Pensionszuschuss beträgt für den Fall der Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres einen vereinbarten Prozentsatz der Bemessungsgrundlage (Gehalt und Überstundenpauschale) und kürzt sich um einen Prozentsatz für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Gruppe B (Dienstvertrag, Fassung vom 5. August 1991) und Gruppe C/D (Dienstvertrag, Fassung vom 6. August 1991): Der Pensionszuschuss wird bei Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres in vereinbarter Höhe festgelegt und kürzt sich um einen Betrag für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.
Gruppe E/F (Dienstvertrag, Fassung vom 29. August 1991):
Der Pensionszuschuss entspricht bei Pensionierung nach Vollendung des 60. Lebensjahres einem vereinbarten Betrag und erhöht sich bis zum vollendeten 63. Lebensjahr um einen jährlichen Fixbetrag, sodass er mit Vollendung des 63. Lebensjahres einen Höchstbetrag erreicht.
Ansprüche – Deutschland: Es gibt mehrere Versorgungspläne mit leistungsorientierten Zusagen für aktive und ehemalige Dienstnehmer.
Die Ansprüche der Dienstnehmer hängen bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen von der Anzahl der anrechenbaren Kalenderjahre und der Rentenklasse, welcher der Versorgungsanwärter bei Erwerb des Anspruches angehörte, ab.
Zusätzlich existieren auch Einzelzusagen mit leistungsorientierten Verpflichtungen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 45.803 | 44.700 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 15.846 | 5 |
| Dienstzeitaufwand | 159 | 91 |
| Zinsaufwand | 903 | 956 |
| Pensionszahlungen | -5.488 | -3.277 |
| Settlement | -27 | -36 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | -2.336 | 3.364 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 54.860 | 45.803 |
Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden in Österreich durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group abgeschlossen wurden, rückgedeckt. In Deutschland werden die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen durch Versicherungsverträge, die bei der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Condor Lebensversicherung AG, der Generali Lebensversicherung AG sowie beim Essener Verband abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet. Die Versicherung der Alterspension ist gewinnbeteiligt gemäß § 16 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Erlebensund Rentenversicherungen. Die Versicherung der Berufsunfähigkeitspension und die Versicherung der Hinterbliebenenpension sind gewinnberechtigt. Hierfür wird am Ende jedes Versicherungsjahres eine Einnahmen-Ausgabenrechnung durchgeführt. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden 50 % des Saldos aus Einnahmen und Ausgaben an den Versicherungsnehmer refundiert. Im Falle eines Verlustes wird dieser auf das nächste Versicherungsjahr vorgetragen. Erst wenn der Verlustvortrag getilgt ist, können wieder Gewinne ausgeschüttet werden. Die Höhe der jährlichen Versicherungsprämien ergibt sich aus den Tarifen der Versicherer und wird im Mitgliederverzeichnis ausgewiesen. Die Prämien sind jährlich im Vorhinein zu entrichten. Letztmalig ist die Jahresprämie für jenes Jahr zu entrichten, in dem der Versicherte sein Pensionsantrittsalter erreicht. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstockes für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.
Für die Pensionszusagen der deutschen Gesellschaften wurden kapitalbildende Lebensversicherungen, z. B. bei der Nürnberger Lebensversicherung AG geschlossen. Die Versicherung gehört zum Abrechnungsverband Einzel-Kapitalversicherungen. Versicherungsnehmer ist der Dienstgeber, Versicherte bzw. Bezugsberechtigte sind die Dienstnehmer, die entweder eine Kapitalleistung oder eine gleichwertige Versorgungsrente wählen können. Die Höhe der Renten richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Rentenwahl geltenden Rententarifen mit den dazugehörigen Versicherungsbedingungen. Die Beiträge sind bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Leistungsfall eintritt (Tod oder Rentenantritt), zu entrichten. Für die beitragspflichtige Versicherung werden zum Ende jeden Versicherungsjahres laufende Überschussanteile (Risiko- oder Zinsüberschussanteile) gutgeschrieben und in eine Bonussumme umgewandelt.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 12.460 | 12.909 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 1.625 | - |
| Beitragszahlungen | 115 | 78 |
| Zinserträge | 248 | 300 |
| Auszahlungen (Leistungszahlungen) | -1.089 | -941 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) | 281 | 114 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 13.640 | 12.460 |
Für das Jahr 2018 sind ein Zinsaufwand von TEUR 989 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 205 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden verwiesen.
Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 11.363 ist bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group wie folgt veranlagt:
| in % | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Festverzinsliche Wertpapiere | 42,85 | 38,42 |
| Aktien, Ergänzungskapital, Genussrechte, Partizipationskapital | 3,92 | 4,48 |
| Investmentfonds | 32,96 | 34,64 |
| Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | 6,28 | 6,18 |
| Darlehen | 9,40 | 10,80 |
| Liegenschaften | 3,79 | 3,96 |
| Bankguthaben | 0,80 | 1,52 |
| Gesamt | 100,00 | 100,00 |
Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 75 von der Sparkassen Versicherung AG ist wie folgt veranlagt:
| in % | 2017 |
|---|---|
| Immobilien und alternative Investments | 2,47 |
| Aktien | 1,08 |
| Beteiligungen | 3,01 |
| Bonds und Cash | 93,44 |
| Gesamt | 100,00 |
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:
| Fälligkeitsprofil – DBO | DBO Fälligkeitsprofil – Cash |
Cash | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | |
| Pensionen | 16.455 | 12.683 | 23.499 | 11,08 | 17.222 | 14.618 | 36.876 | 13,83 |
| Abfertigungen | 31.040 | 16.844 | 23.927 | 7,87 | 34.775 | 26.017 | 86.096 | 13,44 |
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter, mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohnes bzw. Gehalts für 2017 in Höhe von TEUR 2.334 (Vorjahr: 2.090) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen, davon entfallen auf Manager in Schlüsselpositionen TEUR 53 (Vorjahr: 53).
Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2017 TEUR 45.893 (Vorjahr: 44.926) und 4,6 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2017 TEUR 6.638 (Vorjahr: 6.500) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d. h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, so lange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.
Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.
Die Mitarbeiter des PORR Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.
Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG für die in 2009 und 2010 begebenen Anleihen ein Umtauschangebot an die Anleiheeigentümer unterbreitet. Diese konnten sich für ein als Eigenmittel auszuweisendes Instrument (Hybridanleihe 6,75 % 2014–2021, siehe Erläuterungen 31.) und eine Senioranleihe entscheiden. Die Senioranleihe wurde zu folgenden Konditionen gezeichnet:
| Nominale | EUR 56.262.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2014–2019 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 3,875 % p. a. |
| Kupon | 28.10. jährlich |
| Tilgung | 28.10.2019 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2017 | 105,19 |
| ISIN | AT0000A19Y28 |
| Buchwert (abzüglich eigene Anleihen) | EUR 55.198.079,81 |
Mit Valuta 26. November 2013 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 50.000.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2013–2018 |
| Stückelung | EUR 1.000,00 |
| Nominalverzinsung | 6,25 % p. a. |
| Kupon | 26.11. jährlich |
| Tilgung | 26.11.2018 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2017 | 105,07 |
| ISIN/WKN | DE000A1HSNV2/A1HSNV |
| Buchwert (abzüglich eigene Anleihen) | EUR 46.690.867,18 |
Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.
Am 12. August 2015 hat die PORR AG ein Schuldscheindarlehen (SSD) in einer Gesamthöhe von TEUR 185.500 platziert. Die Emission besteht aus vier Tranchen mit Laufzeiten von drei und fünf Jahren, wahlweise mit fixer oder variabler Verzinsung.
Im August 2016 wurde den Investoren das Angebot zur vorzeitigen Verlängerung in den Laufzeitoptionen drei, fünf und sieben Jahren unterbreitet. Zusätzlich wurde das Volumen von TEUR 185.500 auf insgesamt TEUR 200.000 aufgestockt. Im Februar 2017 wurden variabel verzinste Tranchen im Gesamtausmaß von TEUR 58.000 vorläufig wie folgt verlängert: TEUR 18.000 bis August 2020, TEUR 30.000 bis August 2022 und TEUR 10.000 bis August 2024.
| in EUR | Nominale | Laufzeit | Verzinsung | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| Tranche 1 | 21.000.000,00 | 13.8.2018 | fix | 1,764 % |
| Tranche 2 | 1.000.000,00 | 12.8.2019 | fix | 1,15 % |
| Tranche 3 | 30.000.000,00 | 12.8.2019 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,15 % |
| Tranche 4 | 11.000.000,00 | 12.8.2020 | fix | 2,249 % |
| Tranche 5 | 18.000.000,00 | 13.8.2020 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,25 % |
| Tranche 6 | 37.000.000,00 | 12.8.2021 | fix | 1,55 % |
| Tranche 7 | 27.000.000,00 | 12.8.2021 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 8 | 30.000.000,00 | 14.2.2022 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,55 % |
| Tranche 9 | 5.000.000,00 | 12.8.2023 | fix | 1,917 % |
| Tranche 10 | 10.000.000,00 | 12.8.2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,9 % |
| Tranche 11 | 10.000.000,00 | 13.2.2024 | variabel | 6-Monats-EURIBOR + 1,9 % |
| Buchwert zum 31.12.2017 | 199.412.567,01 |
Alle Tranchen mit variabler Verzinsung wurden mittels Interest Rate Swaps (Tausch variabler Zinssatz gegen Fixzins), welche als Cashflow Hedge designiert wurden, gesichert.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| variabel verzinst | 95.834 | 21.648 |
| fix verzinst | 21.307 | 17.250 |
| Leasingverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 85.120 | 81.851 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.822 | 1.707 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | ||
| fix verzinst | 751 | - |
| Gesamt | 204.834 | 122.456 |
Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr lag der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei -0,33 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei -0,26 %. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestattete Geldaufnahmen lagen in 2017 bei durchschnittlich 1,42 PP.
Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (siehe Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 1,1 % bis 3,0 %. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterung 43).
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 117.141 | 21.661 | 82.081 | 13.399 | 190 |
| Leasingverbindlichkeiten | 85.120 | 33.549 | 43.027 | 8.544 | 85.120 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.822 | 1.822 | - | - | - |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 751 | 706 | 45 | - | - |
| Gesamt | 204.834 | 57.738 | 125.153 | 21.943 | 85.310 |
| in TEUR | 31.12.2016 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 38.898 | 14.537 | 20.482 | 3.879 | 597 |
| Leasingverbindlichkeiten | 81.851 | 27.749 | 47.453 | 6.649 | 81.851 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.707 | 1.707 | - | - | - |
| Gesamt | 122.456 | 43.993 | 67.935 | 10.528 | 82.448 |
Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Immobilien. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 106.576 (Vorjahr: 104.125) besichert.
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 35.366 | 29.317 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren | 45.107 | 49.535 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 8.809 | 6.990 |
| Gesamt | 89.282 | 85.842 |
| Zukünftige Finanzierungskosten | -4.162 | -3.991 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 85.120 | 81.851 |
| in TEUR | 31.12.2017 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
972.992 | 931.085 | 29.085 | 12.750 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften |
59.048 | 59.048 | - | - | - |
| Gesamt | 1.032.040 | 990.133 | 29.133 | 12.750 | - |
| in TEUR | 31.12.2016 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
754.282 | 719.301 | 28.365 | 6.616 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften |
31.348 | 31.348 | - | - | - |
| Gesamt | 785.630 | 750.649 | 28.365 | 6.616 | - |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten | |||||
| Tochterunternehmen | 202 | 202 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten | |||||
| Unternehmen | 3.946 | 3.941 | 5 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen | |||||
| Beteiligungsunternehmen | 895 | 895 | - | - | - |
| Übrige | 20.762 | 16.334 | 1.627 | 2.801 | - |
| Gesamt | 25.805 | 21.372 | 1.632 | 2.801 | - |
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
| in TEUR | 31.12.2016 | < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre | besichert |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten | |||||
| Tochterunternehmen | 243 | 243 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten | |||||
| Unternehmen | 7.769 | 7.766 | 3 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen | |||||
| Beteiligungsunternehmen | 455 | 455 | - | - | - |
| Übrige | 13.941 | 10.768 | 3.132 | 41 | - |
| Gesamt | 22.408 | 19.232 | 3.135 | 41 | - |
| in TEUR | 31.12.2017 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 75.701 | 75.701 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der Sozialen Sicherheit | 18.634 | 18.634 | - | - | - |
| Erhaltene Anzahlungen POC | 152.838 | 152.838 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 118.901 | 118.901 | - | - | - |
| Übrige | 1.498 | 1.498 | - | - | - |
| Gesamt | 367.572 | 367.572 | - | - | - |
| in TEUR | 31.12.2016 | Restlaufzeit < 1 Jahr |
Restlaufzeit 1–5 Jahre |
Restlaufzeit > 5 Jahre |
davon dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 55.016 | 55.016 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der Sozialen Sicherheit | 16.408 | 16.408 | - | - | - |
| Erhaltene Anzahlungen POC | 193.074 | 193.074 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 102.280 | 102.280 | - | - | - |
| Übrige | 2.155 | 2.155 | - | - | - |
| Gesamt | 368.933 | 368.933 | - | - | - |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden | 5.610 | 4.584 |
| davon für at-equity bilanzierte Unternehmen | (184) | (119) |
Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist, sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich ist.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 2.683.520 (Vorjahr: 2.336.869), davon sind TEUR 976.080 (Vorjahr: 961.000) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 1.707.441 (Vorjahr: 1.375.869) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von TEUR 599.534 (Vorjahr: 583.647) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2017 mit rund 60 % (Vorjahr: 49 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 11 % (Vorjahr: 33 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von TEUR 976.080 (Vorjahr: 961.000) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2017 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2018 ebenfalls erreicht werden.
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR Gruppe erstellt. Rechnungslegungsgrundlage für sämtliche Geschäftsvorfälle zwischen berichtspflichtigen Segmenten ist IFRS. Folgende Segmente werden dargestellt:
Segment Business Unit 1 – Österreich, Schweiz, Tschechien: Dieses Segment deckt das operative Flächengeschäft der PORR Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Schweiz und Tschechien ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Business Unit 2 – Deutschland: Dieses Segment deckt das operative Flächengeschäft der PORR Gruppe im Heimmarkt Deutschland ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Business Unit 3 – International: In diesem Segment wird die projektgetriebene Geschäftstätigkeit in Polen, der nordischen Region, Katar, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Großbritannien sowie in weiteren künftigen Zielländern zusammengefasst. Hinzu kommen die Kompetenzen für Tunnel-, Bahn- und Brückenbau.
Segment Business Unit 4 – Umwelttechnik, Healthcare & Services: In diesem Segment sind neben der PORR Umwelttechnik GmbH auch die Beteiligungsunternehmen PRAJO, TKDZ und PWW, hospitals, PORREAL und STRAUSS Property Management, Thorn, ALU-SOMMER sowie die Aktivitäten im Bereich PPP zusammengefasst.
Holding: In diesem Segment werden die Konzerndienstleistungen und die PORR Design & Engineering GmbH sowie die PORR Design & Engineering Deutschland GmbH zusammengefasst.
Informationen zu den in Business Units zusammengefassten Geschäftssegmenten befinden sich im Konzernlagebericht.
| BU 1 – Österreich, | BU 4 – Umwelt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz, | BU 2 – | BU 3 – | technik, Health | |||
| in TEUR | Tschechien | Deutschland | International | care & Services | Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) | 2.428.439 | 741.129 | 1.307.492 | 225.180 | 35.924 | 4.738.164 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte |
2.244.948 | 877.360 | 1.151.688 | 165.506 | 28.665 | 4.468.167 |
| Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) | ||||||
| Intersegmentäre Umsätze | 39.014 | 16.826 | 10.798 | 11.530 | 126.983 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
60.083 | -9.849 | 26.846 | 6.349 | 1.895 | 85.324 |
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen |
27.258 | 13.236 | 14.147 | 4.726 | -147 | 59.220 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-62.877 | -17.428 | -8.460 | -12.064 | -9.632 | -110.461 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
- | - | - | -1.471 | - | -1.471 |
| Zinserträge | 3.839 | 1.354 | 856 | 1.880 | 7.321 | 15.250 |
| Zinsaufwendungen | -5.147 | -1.433 | -788 | -1.191 | -12.321 | -20.880 |
| BU 1 – Österreich, | BU 4 – Umwelt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz, | BU 2 – | BU 3 – | technik, Health | |||
| in TEUR | Tschechien | Deutschland | International | care & Services | Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) | 2.124.767 | 455.813 | 1.082.407 | 218.540 | 43.812 | 3.925.339 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte |
||||||
| Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) | 1.900.192 | 543.588 | 938.421 | 109.849 | 31.325 | 3.523.375 |
| Intersegmentäre Umsätze | 25.943 | 14.391 | 10.037 | 16.893 | 124.185 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
69.432 | 3.719 | 17.084 | 673 | 160 | 91.068 |
| Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen |
25.881 | 14.965 | 323 | 5.054 | 29 | 46.252 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-53.320 | -11.480 | -5.326 | -8.447 | -8.710 | -87.283 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
- | - | - | -1.500 | - | -1.500 |
| Zinserträge | 2.414 | 206 | 1.022 | 1.245 | 7.702 | 12.589 |
| Zinsaufwendungen | -5.001 | -629 | -1.026 | -580 | -17.071 | -24.307 |
Folgende Informationen beziehen sich auf die geographischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist:
| Produktionsleistung nach Sitz der Kunden |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft |
Produktionsleistung nach Sitz der Kunden |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft |
|
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2017 | 2016 | 2016 |
| Inland | 2.198.338 | 535.294 | 2.055.235 | 445.915 |
| Deutschland | 1.152.076 | 179.345 | 801.646 | 88.827 |
| Polen | 426.147 | 45.524 | 253.969 | 36.289 |
| Tschechien | 151.503 | 25.075 | 164.137 | 10.354 |
| Katar | 423.412 | 629 | 317.492 | 10.495 |
| Italien | 6.038 | 274 | 54 | 121 |
| Rumänien | 78.368 | 4.642 | 88.170 | 4.094 |
| Bulgarien | 10.416 | 1.087 | 7.171 | 1.601 |
| Schweiz | 187.876 | 7.483 | 155.708 | 7.100 |
| Serbien | 8.665 | 15.537 | 10.223 | 16.760 |
| Großbritannien | 22.153 | - | 5.621 | - |
| Slowakei | 26.843 | 2.980 | 17.994 | 1.659 |
| Norwegen | 58.828 | 3.236 | 33.279 | 1.477 |
| Kroatien | 2.127 | 1.767 | 1.890 | 2.385 |
| Sonstiges Ausland | -14.626 | 62 | 12.750 | 92 |
| Ausland gesamt | 2.539.826 | 287.641 | 1.870.104 | 181.254 |
| Segmente gesamt | 4.738.164 | 822.935 | 3.925.339 | 627.169 |
Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.
Die Überleitung der Veränderung zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | Finanz verbindlichkeiten |
Leasing verpflichtungen |
Derivate | Anleihen und Schuldscheindarlehen |
Gesamtschulden aus Finanzierungstätigkeit |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | 38.898 | 81.851 | 1.707 | 300.662 | 423.118 |
| Cashflows (zahlungswirksame Veränderungen) |
57.651 | -36.134 | 149 | -27 | 21.639 |
| nicht zahlungswirksame Veränderungen |
|||||
| Erwerb von Unternehmen | 21.442 | 8.069 | - | - | 29.511 |
| Zugang | - | 31.329 | - | - | 31.329 |
| Wechselkurseffekte | -99 | 5 | - | - | -94 |
| Zinsabgrenzungen | - | - | - | 667 | 667 |
| Änderungen des Fair Value | - | - | -34 | - | -34 |
| Stand 31.12.2017 | 117.892 | 85.120 | 1.822 | 301.302 | 506.136 |
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr ist es gelungen, das Eigenkapital um rund TEUR 156.166 zu erhöhen. Die Eigenkapitalquote konnte somit, trotz der Bilanzsummenausweitung, um 2,0 PP auf 20,7 % erhöht werden. Die langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten blieben mit TEUR 380.735 nahezu unverändert, die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Vergleichszeitraum um rund TEUR 81.408 aufgrund der Umreihung in den kurzfristigen Teil der im Jahr 2018 fälligen Anleihe sowie einer SSD-Tranche erhöht.
Per 31. Dezember 2017 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 147.429 (Vorjahr: Net-Cash-Position: 53.312).
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing im Jahr 2016 mit -0,12 negativ, lag per 31. Dezember 2017 bei 0,24, ausgelöst durch die Nettoverschuldung in Höhe von TEUR 147.429.
| (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs | Buchwerte | Anschaffungs | Sonstiges | erfolgs | Fair-Value | Fair Value | |
| in TEUR | kategorie | 31.12.2017 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 31.12.2017 |
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 23.886 | 23.886 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 12.466 | 12.466 | Stufe 1 | 12.466 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 77.196 | 77.196 | Stufe 3 | 77.196 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 1.301.576 | 1.301.576 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 118.040 | 118.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FAHfT | 100 | 100 | Stufe 1 | 100 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 4.243 | 4.243 | Stufe 2 | 4.243 | ||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.889 | 101.889 | Stufe 1 | 107.552 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.797 | 74.797 | Stufe 3 | 75.624 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.616 | 124.616 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 21.307 | 21.307 | Stufe 3 | 23.685 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 95.834 | 95.834 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 85.120 | 85.120 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 751 | 751 | Stufe 3 | 710 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | FLAC | 1.032.040 | 1.032.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 25.805 | 25.805 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 612 | 612 | Stufe 2 | 612 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.210 | 1.210 | Stufe 2 | 1.210 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.443.502 | 1.443.502 | ||||
| Liquide Mittel | 358.707 | 358.707 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 | AfS (at cost) | 4.895 | 4.895 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 89.662 | 89.662 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 4.343 | 4.343 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 612 | 612 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten (mit Hedgebeziehung) |
1.210 | 1.210 | |||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.477.039 | 1.477.039 |
Der Buchwert der nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente stellt gem. IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar, dies mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten Schuldscheindarlehen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
Die Fair-Value-Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2017 von REUTERS publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.
| (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs | Buchwerte | Anschaffungs | Sonstiges | erfolgs | Fair-Value | Fair Value | |
| in TEUR Aktiva |
kategorie | 31.12.2016 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 31.12.2016 |
| Ausleihungen | LaR | 23.254 | 23.254 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) | 4.495 | 4.495 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 10.690 | 10.690 | Stufe 1 | 10.690 | ||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 74.727 | 74.727 | Stufe 3 | 74.727 | ||
| Forderungen aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | LaR | 930.029 | 930.029 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 78.517 | 78.517 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 23 | 23 | Stufe 2 | 23 | ||
| Liquide Mittel | 476.430 | 476.430 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 101.461 | 101.461 | Stufe 1 | 109.648 | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 74.697 | 74.697 | Stufe 3 | 75.915 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 124.504 | 124.504 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 17.250 | 17.250 | Stufe 3 | 17.611 | ||
| variabel verzinst | FLAC | 21.648 | 21.648 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 81.851 | 81.851 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
FLAC | 785.630 | 785.630 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 22.408 | 22.408 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 463 | 463 | Stufe 2 | 463 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.244 | 1.244 | Stufe 2 | 1.244 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 1.031.800 | 1.031.800 | ||||
| Liquide Mittel | 476.430 | 476.430 | |||||
| Available-for-Sale Financial Assets1 | AfS (at cost) | 4.495 | 4.495 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 85.417 | 85.417 | ||||
| Financial Assets Held for Trading | FAHfT | 23 | 23 | ||||
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 463 | 463 | ||||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 1.244 | 1.244 | |||||
| Financial Liabilities Measured at | |||||||
| Amortised Cost | FLAC | 1.147.598 | 1.147.598 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Angaben zu Fair Value bilanzierten Finanzinstrumenten Stufe 3:
Zur Bewertung des Mezzaninkapitals in Höhe von TEUR 50.000 sowie des Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 gegenüber der UBM Development AG werden untenstehende Inputfaktoren (Pricingkriterien) wie folgt herangezogen:
– Mid Swap
– Credit Spread UBM-Anleihe (Z-Spread)
– Hybrid Spread
Die Summe dieser Faktoren würde einem aktuellen Pricing der Hybridanleihe entsprechen.
Im zweiten Schritt werden das aktuelle Pricing und die vertraglich vereinbarte Kuponhöhe verglichen und so die notwendigen Zu-/Abschläge ermittelt.
– Ist das aktuelle Marktpricing höher als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Abwertung des Nominalbetrags.
– Ist das aktuelle Marktpricing niedriger als der vertraglich vereinbarte Kupon, erfolgt eine Aufwertung des Nominalbetrags.
Stand 31.12.2017
| Mid Swap | Credit Spread | Hybrid Spread | Hybridkupon in % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31,3 | 203,13 | 151 | 3,854 | ||
| in TEUR | Hybridkupon in % | Nominale | Auf-/Abwertung | Fair Value | |
| Mezzanindarlehen | 6,5 | 50.000 | 1.323 | 51.323 | |
| Hybridkapital | 6,0 | 25.330 | 543 | 25.873 |
Die eingesetzte Bewertungsmethode ist den Schwankungen der drei Inputfaktoren ausgesetzt. Jede Änderung einzelner Faktoren resultiert in einer entsprechenden Änderung der Bewertung (z. B. erhöht sich der Mid Swap um 1 BP, wird die Forderung um 1 BP abgewertet).
Etwaige Wechselwirkungen bleiben unberücksichtigt, da weder von einer signifikant negativen, noch von einer signifikant positiven Korrelation ausgegangen werden kann, d. h. jede einzelne Veränderung erhöht die Gesamtbewertung im entsprechenden Ausmaß.
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | aus Zinsen/ Ergebnissen |
zum Fair Value Wertberichtigung | aus Abgang | Nettoergebnis 2017 |
|||
| Loans and Receivables | LaR | 10.168 | - | - | - | 10.168 | |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS (at cost) | 1.862 | - | -734 | -392 | 736 | |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 5.082 | 2.679 | - | -1 | 7.760 | |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT/ FLHfT |
- | 4.105 | - | - | 4.105 | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | -17.076 | - | - | - | -17.076 |
| in TEUR | aus Zinsen/ Ergebnissen |
zum Fair Value Wertberichtigung | aus Abgang | Nettoergebnis 2016 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Loans and Receivables | LaR | 7.486 | - | - | - | 7.486 |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS (at cost) | 2.324 | - | -318 | 987 | 2.993 |
| Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 5.103 | 497 | - | -261 | 5.339 |
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT/ FLHfT |
- | -1.275 | - | - | -1.275 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | -19.031 | - | - | - | -19.031 |
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos und des Zins- und Währungsrisikos, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.
Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Group Treasury zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Group Treasurys autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Group Treasurys unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Alle Projekte werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie für das Folgejahr geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M & A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.
Der Konzern weist zum Jahresultimo 2017 einen Liquiditätsstand in Höhe von TEUR 358.707 aus, der zum einen für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November, für die Rückführung fälliger Kredite, SSD-Tranche und Anleihe und für Firmenzukäufe dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser durch die Ausnützung bestehender Cashlinien abgedeckt werden.
Per 31. Dezember 2017 betrug die Net-Debt-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im kurzfristigen Vermögen, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, TEUR 147.429 (Vorjahr: Net-Cash-Position: 53.312).
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 125.401 (Vorjahr: 43.993) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 364.271 (Vorjahr: 480.454) überdeckt.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 380.735 (Vorjahr: 379.125) betreffen mit TEUR 233.639 (Vorjahr: 300.662) Anleihen und Schuldscheindarlehen.
Per 31. Dezember 2017 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 233.000 (Vorjahr: 204.734), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterung 40 verwiesen.
| Undiskontierte Zahlungsabflüsse | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Durchschnitts | |||||||
| in TEUR | verzinsung | bis 3/2018 | 4–12/2018 | 2019–2022 | ab 2023 | ||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | 4,99 % | - | 55.305 | 58.442 | - | ||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | 1,73 % | - | 22.298 | 51.610 | 5.096 | ||
| variabel verzinst | 1,47 % | 932 | 924 | 110.271 | 20.481 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | 2,04 % | 88 | 285 | 17.896 | 4.072 | ||
| variabel verzinst | 1,24 % | 21.184 | 935 | 65.708 | 9.400 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 1,44 % | 13.957 | 21.408 | 45.107 | 8.809 | ||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | 0,75 % | - | 707 | 47 | - | ||
| Verbindlichkeiten aus | |||||||
| Lieferungen und Leistungen | unverzinslich | 908.118 | 22.966 | 41.907 | - |
| Undiskontierte Zahlungsabflüsse | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Durchschnitts verzinsung |
bis 3/2017 | 4–12/2017 | 2018–2021 | ab 2022 | |||
| Anleihen | ||||||||
| fix verzinst | 4,99 % | - | 5.305 | 113.747 | - | |||
| Schuldscheindarlehen | ||||||||
| fix verzinst | 1,73 % | - | 1.300 | 73.810 | 5.191 | |||
| variabel verzinst | 1,55 % | 991 | 973 | 119.904 | 10.385 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||||||||
| fix verzinst | 2,05 % | 88 | 285 | 15.567 | 2.701 | |||
| variabel verzinst | 1,24 % | 13.825 | 828 | 6.183 | 1.251 | |||
| Leasingverbindlichkeiten | 2,59 % | 7.499 | 21.818 | 49.535 | 6.990 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
unverzinslich | 699.834 | 19.467 | 34.981 | - |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Group Treasury abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit zwei Interest Rate Swaps (IRS) in Höhe von TEUR 125.000 sowie drei IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen, in Höhe von TEUR 155.000. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow Hedge designiert. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 1.210.
Eine Analyse der floatierenden Zinsposition per 31. Dezember 2017 in Höhe von rund TEUR 130.100 zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien einer Zinserhöhung von 0,01 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinserhöhung leitet sich aus den in 2017 durchschnittlich für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67 % bleibt der Zinssatz unverändert, bei 99 % Wahrscheinlichkeit beträgt die Zinsbandbreite 1 BP. In Folge haben wir die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:
| Höherer Zinsaufwand | Höherer Zinsaufwand (p. a.) | |
|---|---|---|
| in TEUR | für das Jahr 2018 | bei linearer Positionsfortschreibung ab 2019 |
| bei Zinserhöhung von 0,01 PP | 4 | 13 |
Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst danach getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Group Treasury ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 43.8.).
Per 31. Dezember 2017 ergaben sich folgende Währungspositionen für den Gesamtkonzern:
| Währungspaar | VAR1 in TEUR |
|---|---|
| EURPLN | 1.352 |
| EURQAR | 732 |
| EURNOK | 175 |
| EURRSD | 159 |
| NOKEUR | 121 |
| EURRON | 102 |
| EURCHF | 67 |
| PLNNOK | 61 |
| Diverse | 147 |
Die dargestellten Währungspositionen sind lediglich im Rahmen der jeweiligen Bilanzwährung der Gesellschaften saldiert, Korrelationen zwischen den einzelnen Währungspaaren bleiben unberücksichtigt. Der VaR, bewertet mit einer zehntägigen Behaltedauer und einem Konfidenzniveau in Höhe von 95 %, beträgt TEUR 2.917.
Der VaR auf Konzernebene, bei Saldierung der Positionen über die Bilanzwährungen hinweg sowie mit Berücksichtigung von Korrelationen zwischen den Währungspaaren, beträgt TEUR 1.447.
| Bilanzwährung | Währungspaar | VAR1 in TEUR |
|---|---|---|
| EUR | EURPLN | 1.129 |
| EUR | EURQAR | 222 |
| EUR | EURCHF | 36 |
| EUR | EURRON | 26 |
| EUR | EURRSD | 25 |
| EUR | Diverse | 8 |
1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 95%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 1,96-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von 10 Tagen.
Der PORR Konzern hat zum 31. Dezember 2017 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 185.445 (Vorjahr: 59.337) abgeschlossen, davon betrugen TEUR 114.606 Terminkäufe und TEUR 70.840 Terminverkäufe. Rund TEUR 83.774 (Vorjahr: 13.776) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 101.671 (Vorjahr: 45.561) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 3.631. Im Geschäftsjahr 2017 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von TEUR 4.072 im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2017 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d.h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:
| Termineinkauf | Cashflows in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeit | GBP | CHF | NOK | RON | QAR | PLN | Summe |
| Jänner 2018 | 277 | 38.821 | 531 | 1.027 | 40.656 | ||
| Februar 2018 | 681 | 3.234 | 24.898 | 1.481 | 30.294 | ||
| März 2018 | 833 | 320 | 1.153 | ||||
| April 2018 | 573 | 279 | 852 | ||||
| Mai 2018 | 26.303 | 522 | 26.825 | ||||
| Juni 2018 | 4.724 | 387 | 3.217 | 195 | 8.523 | ||
| Juli 2018 | 459 | 159 | 618 | ||||
| August 2018 | 424 | 424 | |||||
| September 2018 | 721 | 721 | |||||
| Oktober 2018 | 270 | 270 | |||||
| November 2018 | 380 | 380 | |||||
| Dezember 2018 | 725 | 299 | 1.024 | ||||
| Jänner 2019 | 299 | 299 | |||||
| Februar 2019 | 352 | 352 | |||||
| März 2019 | 259 | 259 | |||||
| April 2019 | 183 | 183 | |||||
| Mai 2019 | 183 | 183 | |||||
| Juni 2019 | 183 | 183 | |||||
| Juli 2019 | 183 | 183 | |||||
| August 2019 | 183 | 183 | |||||
| September 2019 | 183 | 183 | |||||
| Oktober 2019 | 183 | 183 | |||||
| November 2019 | 146 | 146 | |||||
| Dezember 2019 | 528 | 528 |
| CHF | PLN | SEK | USD | Summe |
|---|---|---|---|---|
| 96 | 4.504 | 49 | 4.649 | |
| 79 | 4.384 | 113 | 128 | 4.704 |
| 4.039 | 116 | 4.155 | ||
| 5.344 | 43 | 5.387 | ||
| 84 | 6.233 | 6.317 | ||
| 5.214 | 5.214 | |||
| 6.078 | 6.078 | |||
| 62 | 5.458 | 5.520 | ||
| 5.915 | 5.915 | |||
| 5.544 | 5.544 | |||
| 4.988 | 4.988 | |||
| 3.800 | 3.800 | |||
| 3.848 | 3.848 | |||
| 1.798 | 1.798 | |||
| 1.369 | 1.369 | |||
| 337 | 337 | |||
| 200 | 200 | |||
| 1.013 | 1.013 | |||
| Cashflows in TEUR |
In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | 4.243 | 23 |
| Passiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | 612 | 463 |
| mit Hedgebeziehung | 1.210 | 1.244 |
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.
Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.
Zum 31. Dezember 2017 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 1.900.888 (Vorjahr: 1.597.801) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Angestellte | ||
| Inland | 3.239 | 3.023 |
| Ausland | 4.568 | 3.702 |
| Arbeiter | ||
| Inland | 5.940 | 5.701 |
| Ausland | 3.972 | 2.902 |
| Mitarbeiter gesamt | 17.719 | 15.328 |
| davon vollkonsolidiert | ||
| Angestellte | 7.695 | 6.392 |
| Arbeiter | 9.677 | 8.228 |
| Gesamt vollkonsolidiert | 17.372 | 14.620 |
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den at-equity bilanzierten Unternehmen insbesondere die UBM-Gruppe, die Unternehmen der IGO-Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund der von ihr gehaltenen Aktien gemeinsam mit der Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, die PORR AG beherrschen, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig an der gemeinsamen Beherrschung der PORR AG beteiligt ist. Nahestehende Personen sind neben Personen und diesen nahestehenden Unternehmen, welche die PORR AG beherrschen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert.
In den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften werden nur direkte Leistungsverrechnungen ausgewiesen.
Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren at-equity bilanzierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:
| Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| Assoziierte Unternehmen | 20.382 | 12.500 | 30.061 | 25.910 | 13.441 | 8.553 | 2.014 | 1.677 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 47.815 | 25.764 | 36.990 | 36.143 | 19.365 | 22.077 | 1.932 | 6.092 |
| Arbeitsgemeinschaften | 231.675 | 219.210 | 55.688 | 43.445 | 81.929 | 58.761 | 13.387 | 10.447 |
Die Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen und von diesen beherrschten Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| Erträge | Aufwendungen | Forderungen | Verbindlichkeiten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| aus Lieferungen und Leistungen | |||||||||
| UBM-Gruppe | 96.549 | 111.154 | 6.918 | 7.870 | 6.504 | 5.425 | 830 | 189 | |
| IGO-Ortner-Gruppe | 7.645 | 2.522 | 24.654 | 21.904 | 2.015 | 917 | 6.751 | 4.774 | |
| Strauss-Gruppe | 4.684 | 13.693 | 584 | 629 | 139 | 1.282 | 12 | 15 | |
| Kapsch-Gruppe | 693 | 123 | 1.573 | 14 | 263 | 1 | 18 | - | |
| Sonstige | 3 | 2 | 442 | 290 | 1.762 | 1.724 | 30 | 79 | |
| aus Finanzierungen | |||||||||
| UBM-Gruppe | 6.092 | 4.770 | - | - | 96.360 | 95.900 | 102 | 60 |
Im Zusammenhang mit einer Immobilienentwicklung, bei der die PORR Hauptmieter ist, wurde dem Developer, der STRAUSS & PARTNER Development GmbH, eine Vorfinanzierung in Höhe von TEUR 45.000 mit einer Laufzeit bis Ende 2019 eingeräumt, welche per Oktober 2017 vorzeitig getilgt wurde. Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr eine Immobilie von der UBM-Gruppe erworben. Der Kaufpreis in Höhe von TEUR 22 wurde in bar beglichen.
Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten at-equity bilanzierten Unternehmen gewährten Garantien bzw. übernommenen Haftungen von insgesamt TEUR 184 (Vorjahr: 119), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben, noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht.
Mit 3. April 2018 hat die UBM Development AG das Mezzanindarlehen in Höhe von TEUR 50.000 an die PORR AG zurückbezahlt.
Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 18. April 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:
| BDO Austria GmbH | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | ||
| Abschlussprüfungen | 265 | 250 | ||
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 358 | 319 | ||
| Sonstige Beratungsleistungen | 44 | 78 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier (bis 31.12.2017) Dipl.-Kfm. Andreas Sauer (ab 1.2.2018) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich, MBA Mag. Robert Grüneis Dr. Walter Knirsch Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
Peter Grandits Walter Jenny (bis 26.6.2017) Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz Gottfried Hatzenbichler (ab 26.6.2017) Wolfgang Ringhofer (ab 26.6.2017)
In der nachstehenden Tabelle werden die geleisteten Vergütungen für Manager in Schlüsselpositionen, d. s. die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel | Pensionskassenbeitrag | 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 595 | 39 | 1.384 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 675 | 40 | 1.215 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 425 | 40 | 965 |
| Gesamt | 1.750 | 1.695 | 119 | 3.564 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.695 | - | 3.445 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 119 | 119 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses1 |
1.577 | - | - | 1.577 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 198 | |||
für die Abfindung des Vorstandsvertrags von MMag. Christian B. Maier
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel | Pensionskassenbeitrag | 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 700 | - | 1.450 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 500 | 40 | 1.040 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 500 | 40 | 1.040 |
| Gesamt | 1.750 | 1.700 | 80 | 3.530 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.700 | - | 3.450 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 80 | 80 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 200 |
Wien, am 18. April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Dipl.-Kfm. Andreas Sauer e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tochterunternehmen | |||||||||
| "EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| A. Niedermühlbichler Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Seeboden | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| ABW Abbruch, Boden- und | |||||||||
| Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Allgemeine Straßenbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 86,38750 | V | 0,00000 | 86,38750 | V |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, pol. Gem. Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG |
AT | EUR | Unterpremstätten, pol. Gem. Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 90,00000 | U | 0,00000 | 90,00000 | U |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland | |||||||||
| GmbH & Co KG | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 90,00000 | V | 0,00000 | 90,00000 | V |
| Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH | AT | EUR | Amstetten | 0,00000 | 66,66750 | U | 0,00000 | 66,66750 | U |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth | |||||||||
| GmbH & Co OG Bautech Labor GmbH |
AT | EUR | Amstetten | 0,00000 | 66,66750 | V | 0,00000 | 66,66750 | V |
| Bosch Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| bpp Bautechnik GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BPP Beteiligungs GmbH | AT AT |
EUR EUR |
Pichl bei Wels Holzhausen |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
V V |
| CamBER22 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Eisenschutzgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| EPS Absberggasse 47 | |||||||||
| Projektmanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| EPS LAA 43 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | U | |||
| FEHBERGER Stahlbau GmbH | AT | EUR | Völkermarkt | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. &Co.Nfg.KG |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Fritz & Co. Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Gesellschaft für Bauwesen GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| GETINA Versicherungsvermittlung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 90,00000 | V |
| GHS Logistik GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| GHS Umwelttechnik-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Goidinger Bau GmbH | AT | EUR | Zams | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Hinteregger Holding Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| IAT GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH |
Wienersdorf, pol. Gem. |
||||||||
| AT | EUR | Traiskirchen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V | |
| Ing. RADL-BAU GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ISHAP Personaldokumentations GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 80,00000 | V | |||
| Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Kratochwill Schotter & Beton GmbH | Unterpremstätten, pol. Gem. |
||||||||
| LD Recycling GmbH | AT | EUR | Premstätten Unterpremstätten, |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| AT | EUR | pol. Gem. Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V | |
| Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH | AT | EUR | Klagenfurt | 0,00000 | 71,99671 | V | 0,00000 | 71,99671 | V |
| M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH | AT | EUR | Röthis | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| O.M. Meissl & Co. Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ÖBA - Österreichische Betondecken Ausbau GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Panitzky Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Perschler Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Niklasdorf | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PKM - Muldenzentrale GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 96,45152 | V | 0,00000 | 96,45152 | V |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Bauindustrie GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Beteiligungen und Management GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Construction Holding GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Design & Engineering GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Equipment Services GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Financial Services GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Hinteregger-Holding GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Umwelttechnik GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORRisk Solutions GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | |||
| PRAJO HOLDING Beteiligungs- & Verwaltungsgesellschaft mbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Prajo & Co GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PRAJO Transportunternehmer GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PRAJO-BÖHM Recycling GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PRONAT Steinbruch Preg GmbH | Unterpremstätten, pol. Gem. |
||||||||
| PWW Holding GmbH | AT AT |
EUR EUR |
Premstätten Wien |
0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
V V |
0,00000 0,00000 |
100,00000 100,00000 |
V V |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | U | 100,00000 | 100,00000 | U |
| Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | Sulzau, pol. Gem. | ||||||||
| Schatzl & Jungmayr Garten- und | AT | EUR | Werfen | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Landschaftsbau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Unterpremstätten, pol. Gem. Premstätten |
100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| Schotterwerk GRADENBERG | |||||||||
| Gesellschaft m.b.H. Schwarzl Transport GmbH |
AT | EUR | Köflach Unterpremstätten, |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| AT | EUR | pol. Gem. Premstätten |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V | |
| STRAUSS Property Management GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wolfsberg | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG Bau GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TEERAG-ASDAG Hochbau Burgenland GmbH | AT | EUR | Stegersbach | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AT | EUR | Wien | 100,00000 | 100,00000 | V | 100,00000 | 100,00000 | V |
| Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Bulgaria EOOD | BG | BGN | Sofia | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Gunimperm-Bauveg SA | CH | CHF | Bellinzona | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Financial Services AG | CH | CHF | Altdorf | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR SUISSE AG | CH | CHF | Altdorf | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 75,00000 | V | 0,00000 | 75,00000 | V |
| OBATECH s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR a.s. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Equipment Services Cesko s.r.o | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Cesko, s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| baikap Holding 180812 GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| BB Government Services GmbH | DE | EUR | Kaiserslautern | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| CMG Gesellschaft für Baulogistik GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH | |||||||||
| Franki Grundbau GmbH & Co. KG | DE | EUR | Ettringen/Wertach | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | ||||
| Franki Grundbau Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| H + E Haustechnik und Elektro GmbH | DE | EUR | Deggendorf | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Hinteregger, Brandstetter & Co. Baugesellschaft m.b.H. |
DE | EUR | Traunstein | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| HUT Umwelttechnik GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| IAT Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| ISG Ingenieurservice Grundbau GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| ÖBA Betondecken Ausbau Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Oevermann Hochbau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Oevermann Ingenieurbau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Oevermann Verkehrswegebau GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Porr Design & Engineering Deutschland GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 94,29860 | V | 0,00000 | 94,29860 | V |
| Porr Equipment Services Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Franki GmbH & Co. KG | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Porr Industriebau GmbH | DE | EUR | Passau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR MURNAU GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Oevermann GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Porr Umwelttechnik Deutschland GmbH | DE | EUR | Garching bei München |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| PORREAL Deutschland GmbH in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Radmer Kies GmbH & Co. KG | DE | EUR | Aschheim, Lk. München |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Aschheim, Lk. München |
0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| STRAUSS & CO. Development GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 94,00000 | V | 0,00000 | 94,00000 | V |
| Stump Spezialtiefbau GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Thorn Abwassertechnik GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TKDZ GmbH | DE | EUR | Wellen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Unterstützungskasse Franki Grundbau GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| VIT Verbau- und Injektionstechnik GmbH | DE | EUR | Seevetal | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Wellener Immobiliengesellschaft mbH | DE | EUR | Wellen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| IAT UK Waterproofing Systems Limited | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR SLOVAKIA LTD. | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR UK Ltd. | GB | GBP | London | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom | |||||||||
| odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor |
HR | HRK | Zagreb | 0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 100,00000 | U |
| GRUNDBAU d.o.o. | HR | HRK | Zagreb | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i sljunka |
HR | HRK | Glina | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR Épitési Kft. | HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság |
HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság v.a. |
HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| BBGS SRL | IT | EUR | Vicenza | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| IAT Impermeabilizzazioni Srl | IT | EUR | Bozen | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje | MK | MKD | Skopje | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Loftesnesbrui PORR-AURSTAD ANS | NO | NOK | Oslo | 0,00000 | 64,95000 | V | 0,00000 | 64,95000 | V |
| PNC Norge AS | NO | NOK | Oslo | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Porr Construction LLC | OM | OMR | Muscat | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| "Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| PORR Polska Construction Spólka Akcyjna | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| PORR Spólka Akcyjna | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Nowy Dwór Mazowiecki |
0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA |
PT | EUR | Lissabon | 0,00000 | 99,00000 | U | 0,00000 | 99,00000 | U |
| PORR Qatar Construction WLL | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 49,00000 | V | 0,00000 | 49,00000 | V |
| Porr Construct S.R.L. | RO | RON | Bukarest | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| SC Schwarzl Beton SRL | RO | RON | Bukarest | 0,00000 | 100,00000 | U | 0,00000 | 92,00000 | U |
| "PORR - WERNER & WEBER - PROKUPLJE" doo, Prokuplje |
RS | RSD | Prokuplje | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVOR NOSCU "PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac |
RS | RSD | Leskovac | 0,00000 | 70,00000 | V | 0,00000 | 70,00000 | V |
| Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina |
RS | RSD | Jagodina | 0,00000 | 80,00000 | V | 0,00000 | 80,00000 | V |
| Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. - u likvidaciji |
RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW d.o.o. Nis | RS | RSD | Nis | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW Deponija d.o.o. Jagodina | RS | RSD | Jagodina | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac | RS | RSD | Leskovac | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A |
RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 74,00000 | V | 0,00000 | 74,00000 | V |
| PNC Sverige AB | SE | SEK | Stockholm | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitve d.o.o. v likvidaciji |
SI | EUR | Ljubljana | 100,00000 | 100,00000 | U | |||
| PORR s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| PORREAL Slovakia s.r.o. "v likvidácii" | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 88,70482 | U |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI |
TR | TRY | Ankara | 0,00000 | 100,00000 | V | |||
| Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" |
UA | UAH | Kiew | 0,00000 | 100,00000 | V | 0,00000 | 100,00000 | V |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||||
| ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. | AT | EUR | Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00000 | 22,50000 | E | 0,00000 | 22,50000 | E |
| ALU-SOMMER GmbH | AT | EUR | Stoob | 0,00000 | 49,49857 | E | 0,00000 | 49,49857 | E |
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG |
AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 20,00000 | U | 0,00000 | 20,00000 | U |
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Zistersdorf Maustrenk, pol. Gem. Zistersdorf |
0,00000 | 20,00000 | U | 0,00000 | 20,00000 | U |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | U | 0,00000 | 33,33333 | U |
| ASA - Projektentwicklung - GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 47,44822 | E | 0,00000 | 47,44822 | E |
| ASF Frästechnik GmbH & Co KG | AT | EUR | Kematen | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Rauchenwarth | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 45,00000 | U | 0,00000 | 45,00000 | U |
| CCG Immobilien GmbH | AT | EUR | Werndorf | 0,00000 | 25,00000 | E | 0,00000 | 25,00000 | E |
| FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Feldbach | 0,00000 | 35,00000 | E | 0,00000 | 35,00000 | E |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG |
AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 24,00000 | E | 0,00000 | 24,00000 | E |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH in Liqu. |
AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 24,00000 | U | 0,00000 | 24,00000 | U |
| ISHAP Gebäudedokumentations GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 37,50000 | E | |||
| KAB Straßensanierung GmbH & Co KG | AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 19,98800 | U | 0,00000 | 19,98800 | U |
| Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH | AT | EUR | Wolfsberg | 0,00000 | 49,99999 | E | 0,00000 | 49,99999 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG | AT | EUR | Ilz | 0,00000 | 47,19200 | E | 0,00000 | 47,19200 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG | AT | EUR | Pinkafeld | 0,00000 | 47,33333 | E | 0,00000 | 47,33333 | E |
| PM2 Bauträger GesmbH | AT | EUR | Klagenfurt | 0,00000 | 24,75000 | U | 0,00000 | 24,75000 | U |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00000 | 46,00000 | E | 0,00000 | 46,00000 | E |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH | AT | EUR | Wienersdorf Oeynhausen, pol. Gem. Traiskirchen |
0,00000 | 46,00000 | U | 0,00000 | 46,00000 | U |
| Sava Most Gradevinsko Preduzece OG | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 27,93000 | U | 0,00000 | 27,93000 | U |
| TB Betonwerk Zams GmbH | AT | EUR | Zams | 0,00000 | 24,00000 | E | 0,00000 | 24,00000 | E |
| Obalovna Boskovice, s.r.o. | CZ | CZK | Boskovice | 0,00000 | 45,00000 | E | 0,00000 | 45,00000 | E |
| Alexander Parkside GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelös ségü Társaság |
HU | HUF | Jánossomorja | 0,00000 | 34,88000 | E | 0,00000 | 34,88000 | E |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HU | HUF | Budapest | 49,95000 | 49,95000 | U | 49,95000 | 49,95000 | U |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság |
HU | HUF | Budapest | 49,95000 | 49,95000 | U | 49,95000 | 49,95000 | U |
| FRANKI POLSKA Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Krakau | 0,00000 | 70,00000 | E | |||
| Advanced Utility Construction and Contracting LLC |
QA | QAR | Doha | 0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Joint Venture Al Wakrah Stadium & Precinct Main Works and Masterplan (SC-14-G-171) |
QA | QAR | Doha | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| Gesetzlicher Name | Länder kenn zeichen |
Wäh rung |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG in % |
Anteilshöhe PORR Konzern in % |
Art der Konsoli dierung |
Anteilshöhe PORR AG Vorjahr in % |
Anteilshöhe PORR Konzern Vorjahr in % |
Art der Konsoli dierung Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeinschaftsunternehmen | |||||||||
| "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 62,90000 | E | 0,00000 | 62,90000 | E |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH | AT | EUR | Sulz | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG | AT | EUR | Sulz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| AMW Leopoldau GmbH & Co OG | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 33,34000 | E | 0,00000 | 33,34000 | E |
| ARIWA Abwasserreinigung | |||||||||
| im Waldviertel GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 75,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| ASB Nörsach GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| ASF Frästechnik GmbH | AT | EUR | Kematen | 0,00000 | 40,00000 | U | 0,00000 | 40,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Rauchenwarth | 0,00000 | 40,00000 | U | 0,00000 | 40,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Roppen GmbH | AT | EUR | Roppen | 0,00000 | 30,00000 | U | 0,00000 | 30,00000 | U |
| Asphaltmischwerk Roppen GmbH & Co KG | AT | EUR | Roppen | 0,00000 | 30,00000 | E | 0,00000 | 30,00000 | E |
| Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG |
AT | EUR | Weißbach bei Lofer | 0,00000 | 45,00000 | E | 0,00000 | 45,00000 | E |
| ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG | AT | EUR | Bergheim | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Betonexpress FH Vertriebs-GMBH | AT | EUR | Bad Gleichenberg | 0,00000 | 20,00000 | U | 0,00000 | 20,00000 | U |
| Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH | AT | EUR | Groß-Enzersdorf | 0,00000 | 60,93000 | E | 0,00000 | 60,93000 | E |
| FMA Asphaltwerk GmbH | AT | EUR | Feldbach | 0,00000 | 35,00000 | U | 0,00000 | 35,00000 | U |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Zirl | 31,57894 | 31,57894 | U | 31,57894 | 31,57894 | U |
| Grazer Transportbeton GmbH | AT | EUR | Gratkorn | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| HD Baustoff Verwertung GmbH | AT | EUR | Berndorf | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. | AT | EUR | Graz | 0,00000 | 74,00000 | E | 0,00000 | 74,00000 | E |
| INTERGEO Umweltmanagement GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| IP Real Estate Amraser Straße GmbH | AT | EUR | Innsbruck | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| KDS 98 Errichtungs GmbH | AT | EUR | Klagenfurt am Wörthersee |
0,00000 | 33,30000 | E | |||
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht |
AT | EUR | Viecht, pol. Gem. Desselbrunn |
0,00000 | 33,50000 | E | 0,00000 | 33,50000 | E |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG | AT | EUR | Maria Gail, pol. Gem. Villach |
0,00000 | 40,00000 | E | 0,00000 | 40,00000 | E |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH | AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG |
AT | EUR | Linz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| MSO Mischanlagen GmbH | AT | EUR | Ilz | 0,00000 | 66,66667 | U | 0,00000 | 66,66667 | U |
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG |
AT | EUR | Zirl | 31,57895 | 31,57895 | E | 31,57895 | 31,57895 | E |
| Salzburger Reststoffverwertung GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH | AT | EUR | Weißbach bei Lofer | 0,00000 | 40,00001 | E | 0,00000 | 40,00001 | E |
| TAL Betonchemie Handel GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. | AT | EUR | Nußdorf ob der Traisen |
0,00000 | 33,33333 | U | 0,00000 | 33,33333 | U |
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Nußdorf ob der Traisen |
0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| Tauernkies GmbH | AT | EUR | Salzburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH | AT | EUR | Tillmitsch | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG | AT | EUR | Tillmitsch | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Länder | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Art der | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Art der Konsoli |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn | Wäh | PORR AG | PORR Konzern | Konsoli | PORR AG | PORR Konzern | dierung | ||
| Gesetzlicher Name | zeichen | rung | Sitz | in % | in % | dierung | Vorjahr in % | Vorjahr in % | Vorjahr |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Weyerhof Steinbruch GmbH | AT | EUR | Murau | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Weyerhof Steinbruch GmbH & Co KG | AT | EUR | Murau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| WPS Rohstoff GmbH | AT | EUR | Klagenfurt am Wörthersee |
0,00000 | 49,00000 | E | 0,00000 | 49,00000 | E |
| Obalovna Stredokluky s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Obalovna Tábor s.r.o. | CZ | CZK | Ceské Budejovice | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Obalovna Tyniste s.r.o. | CZ | CZK | Ceské Budejovice | 0,00000 | 33,33333 | E | 0,00000 | 33,33333 | E |
| Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. v likvidaci | CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Spolecne obalovny, s.r.o. | |||||||||
| CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E | |
| Alexander Parkside Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| AMW Asphaltmischwerke Westfalen GmbH | DE | EUR | Münster | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Beteiligungsgesellschaft Nordharz Asphalt-Mischwerke mbH |
DE | EUR | Wegeleben | 0,00000 | 50,00000 | U | |||
| Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG in Liqu. | DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Nordharz Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG |
DE | EUR | Wegeleben | 0,00000 | 50,00000 | E | |||
| Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH | DE | EUR | Leipzig | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG |
DE | EUR | Schkeuditz | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési | |||||||||
| Közkereseti Társaság | HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| M6-Autópálya Építési Kkt. | HU | HUF | Budapest | 0,00000 | 33,33330 | U | 0,00000 | 33,33330 | U |
| JOINT VENTURE FARRIS BRU ANS | NO | NOK | Larvik | 0,00000 | 65,00000 | E | 0,00000 | 65,00000 | E |
| JOINT VENTURE HARPE BRU ANS | NO | NOK | Larvik | 0,00000 | 65,00000 | E | 0,00000 | 65,00000 | E |
| "Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 50,00000 | E | 0,00000 | 50,00000 | E |
| Berlin Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| Poleczki Amsterdam Office Spólka | |||||||||
| z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| Poleczki Vienna Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| Warsaw Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00000 | 26,00000 | E | 0,00000 | 26,00000 | E |
| AUCC Precast Factory LLC | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 40,00000 | E | |||
| EQCC PORR W.L.L. | QA | QAR | Doha | 0,00000 | 49,00000 | E | 0,00000 | 49,00000 | E |
| Hamad Bin Khalid Contracting Co. - PORR Qatar Constructions Co. JV LLC |
QA | QAR | Doha | 0,00000 | 45,00000 | E | |||
| SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE |
|||||||||
| AUTOPUTA u likvidaciji | RS | RSD | Belgrad | 0,00000 | 50,00000 | U | 0,00000 | 50,00000 | U |
| D4R7 Construction s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 0,00000 | 35,00000 | E | 0,00000 | 35,00000 | E |
| Sonstige Beteiligungen | |||||||||
| Grimming Therme GmbH | AT | EUR | Bad Mitterndorf | 0,00000 | 17,00000 | U | 0,00000 | 17,00000 | U |
| KAB Straßensanierung GmbH | AT | EUR | Spittal an der Drau | 0,00000 | 19,98800 | U | 0,00000 | 19,98800 | U |
| PPP Campus Bednar Park Errichtungs und Betriebs GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| Art der | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Länder | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Art der | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Konsoli | |||
| kenn | Wäh | PORR AG | PORR Konzern | Konsoli | PORR AG | PORR Konzern | dierung | ||
| Gesetzlicher Name | zeichen | rung | Sitz | in % | in % | dierung | Vorjahr in % | Vorjahr in % | Vorjahr |
| Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH | AT | EUR | Garanas, pol. Gem. Schwanberg |
0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| Schaberreiter GmbH | AT | EUR | Kindberg | 0,00000 | 6,80000 | U | |||
| Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00000 | 1,00000 | U | 0,00000 | 1,00000 | U |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. |
AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 16,66667 | U | 0,00000 | 16,66667 | U |
| WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG |
AT | EUR | Zistersdorf | 0,00000 | 16,66667 | U | 0,00000 | 16,66667 | U |
| Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. |
CZ | CZK | Prag | 0,00000 | 11,11111 | U | 0,00000 | 11,11111 | U |
| Arena Boulevard GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| BTM BAUSTOFF-TECHNIK + MISCHWERKE Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
DE | EUR | Bielefeld | 0,00000 | 15,00000 | U | |||
| Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG |
DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| German Hotel Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald | 0,00000 | 3,00000 | U | 0,00000 | 3,00000 | U |
| Hotel Invest Hansa FT2 GmbH & Co. KG | DE | EUR | Hamburg | 0,00000 | 3,00000 | U | 0,00000 | 3,00000 | U |
| Münchner Grund Immobilien Bauträger GmbH | DE | EUR | München | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| SONUS City GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00000 | 6,00000 | U | 0,00000 | 6,00000 | U |
| Zero Bypass (Holdings) Limited | GB | GBP | London | 10,00000 | 10,00000 | U | 10,00000 | 10,00000 | U |
| AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. | SI | EUR | Maribor | 0,00000 | 10,00033 | U | 0,00000 | 10,00033 | U |
Legende:
V = Vollkonsolidierte Unternehmen
E = At-equity konsolidierte Unternehmen
U = Untergeordnete Unternehmen
Wir haben den Konzernabschluss der PORR AG, Wien, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Die Umsatzerlöse und Ergebnisbeiträge des PORR Konzerns resultieren zu einem sehr hohen Anteil aus Fertigungsaufträgen. Im Geschäftsjahr 2017 wurden rund 93 % der Umsätze damit erzielt.
Fertigungsaufträge werden grundsätzlich nach dem Leistungsfortschritt bilanziert (POC-Methode). Umsätze und anteiliger Teilgewinn werden dabei auf Basis des Fertigstellungsgrades erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die entsprechenden Auftragserlöse übersteigen, wird für den erwarteten Gesamtverlust eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für bereits übergebene Bauvorhaben bestehen Gewährleistungsverpflichtungen. Bei einigen Bauaufträgen gibt es unterschiedliche Auffassungen von Kunden und/oder Lieferanten über die vertraglichen Ansprüche und/oder Verpflichtungen des PORR Konzerns. Diese werden in Verhandlungen mit den Vertragspartnern sowie in gerichtlichen und außergerichtlichen (Schieds-)Verfahren geklärt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert oder durchgesetzt und verlässlich bewertet werden können. Für Gewährleistungsansprüche, drohende und geltend gemachte Pönalen und Schäden wird durch Bildung von Rückstellungen für Bauten Vorsorge getroffen.
Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der voraussichtlichen Gesamtauftragskosten und des Auftragsergebnisses sowie die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse basiert ebenso wie die geschätzten Aufwendungen und Verpflichtungen für Pönalen, Schäden und Gewährleistungen auf Annahmen und Erwartungen über die künftige Auftragsent- und -abwicklung sowie den Ausgang der Verhandlungen und Verfahren mit den Vertragspartnern und ist daher in hohem Maße abhängig von Schätzungen.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht darin, dass die Bilanzierung der Fertigungsaufträge und der damit verbundenen Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund der erforderlichen Annahmen und Schätzungen unsicher ist und diese falsch dargestellt werden.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis der für die Bilanzierung der Fertigungsaufträge relevanten Prozesse erlangt und die Wirksamkeit ausgewählter interner Kontrollen überprüft. Dies betraf vor allem die technische, rechtliche und kaufmännische Prüfung und Freigabe neuer Aufträge, die Ableitung der Auftragserlöse und -kosten und deren Erfassung und die konzerninterne Überwachung und Überprüfung laufender Projekte und Kalkulationen bis zum Projektabschluss nach Ablauf des Gewährleistungszeitraums.
Auf Basis der Ergebnisse dieser Kontrolltests haben wir eine Stichprobe der Fertigungsaufträge für eine tiefergehende Prüfung gezogen. Mit Fokus auf hohe Schätzungsunsicherheiten und Fehlerrisiken wurde diese unter Berücksichtigung verschiedener relevanter Parameter, wie z. B. Marge und Ergebnisentwicklung, Auftragswert, Bilanzansatz, eingebrachte und aktivierte Nachträge, strittige Ansprüche und interne Berichterstattung des Risikomanagements, ausgewählt.
Unsere Prüfungshandlungen für die gewählte Stichprobe umfassten vor allem:
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Fertigungsaufträge finden sich in Kapitel 5. (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) des Konzernanhangs. Kapitel 6. (Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten) enthält Angaben zu wesentlichen Schätzungsunsicherheiten. In Kapitel 7. (Umsatzerlöse) wird der Anteil der Erlöse aus Fertigungsaufträgen am Gesamtumsatz dargestellt. Der Abschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24.) enthält Angaben zu den gemäß POC-Methode abgegrenzten Auftragswerten, den darin enthaltenen Teilgewinnen sowie den zurechenbaren erhaltenen Anzahlungen. Aufträge mit passivischem Überhang sind im Posten Übrige Verbindlichkeiten (39.) dargestellt. In Kapitel 34. (Rückstellungen) finden sich Details zur Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen für Bauten.
Insbesondere Großprojekte im Infrastrukturbau werden häufig im Zuge von Arbeitsgemeinschaften durchgeführt.
Der Großteil der Arbeitsgemeinschaften wird auf Basis entsprechender Standardverträge gemäß IFRS 11 als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) eingestuft und unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Anteile des Konzerns am Gewinn oder Verlust dieser Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Leistungen an Arbeitsgemeinschaften werden unter den Erlösen aus Fertigungsaufträgen dargestellt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden Leistungen in Höhe von rund EUR 232 Mio. an Arbeitsgemeinschaften erbracht, die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen enthalten anteilige Jahresüberschüsse aus Arbeitsgemeinschaften von rund EUR 35 Mio.
Arbeitsgemeinschaften sind in der Regel eigenständige Vehikel mit selbstständiger Buchhaltung und Organisationsstruktur. Die Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaft erfolgt teils durch den PORR Konzern, teils durch einen anderen Partner. Die Gewinnermittlung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft erfolgt nach den Regeln des Arbeitsgemeinschaftsvertrages und muss für die Übernahme des Ergebnisses in den Konzernabschluss an die IFRS Regelungen, insbesondere IAS 11 für Fertigungsaufträge, angepasst werden.
Die Bilanzierung der Gewinn- und Verlustanteile und der daraus resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften ist daher nicht nur abhängig von der Bilanzierung der durch sie ausgeführten Fertigungsaufträge und der damit verbundenen Unsicherheiten und Risiken, sondern auch von der Überwachung, Übernahme und Anpassung der Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaft an den IFRS Konzernabschluss der PORR.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht daher neben den Unsicherheiten aufgrund der erforderlichen Schätzungen für die Fertigungsaufträge (siehe Pkt. 1. Bilanzierung von Fertigungsaufträgen) in der fehlerhaften Übernahme oder Anpassung der Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis für die Prozesse im Zusammenhang mit der Erfassung der Arbeitsgemeinschaften gewonnen und die Wirksamkeit ausgewählter interner Kontrollen dazu überprüft. Dies betraf vor allem die Auftragsannahme und den Abschluss der Arbeitsgemeinschaftsverträge, die Einbindung in die Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaften und deren Überwachung und die systematische Erfassung und Anpassung der Rechnungslegung der Arbeitsgemeinschaften im PORR Konzern.
Auf Basis der Ergebnisse dieser Kontrolltests haben wir eine Stichprobe der über Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Fertigungsaufträge und einbezogenen at-equity Ergebnisse, Forderungen und Verbindlichkeiten für eine tiefergehende Prüfung gezogen. Dabei wurden mit Fokus auf hohe Schätzungsunsicherheiten und Fehlerrisiken verschiedene relevante Parameter der Arbeitsgemeinschaften analog dem Vorgehen bei der Prüfung von Fertigungsaufträgen (wie z.B. Ergebnisentwicklung, Auftragswert, eingebrachte und aktivierte Nachträge, strittige Ansprüche und Höhe des aktivierten Vorweggewinns) berücksichtigt. Zusätzlich wurde dabei auf die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Überwachung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern Bedacht genommen.
Für die gewählte Stichprobe wurden vor allem Prüfungshandlungen analog jenen für die Prüfung von Fertigungsaufträgen (siehe Pkt. 1.) vorgenommen. Darüber hinaus umfassten unsere Prüfungshandlungen für at-equity bilanzierte Arbeitsgemeinschaften:
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Arbeitsgemeinschaften finden sich in Kapitel 5. (Bilanzierungsund Bewertungsmethoden) des Konzernanhangs. Kapitel 20. (Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen) enthält Angaben zu Umsätzen, Ergebnissen, Vermögenswerten und Schulden wesentlicher Arbeitsgemeinschaften sowie den Ergebnisanteil an unwesentlichen Arbeitsgemeinschaften. In Abschnitt 24. (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sind die Forderungen und in Kapitel 37. (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften dargestellt. Abschnitt 45. (Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen) enthält eine Übersicht der Transaktionen und der daraus resultierenden Salden mit Arbeitsgemeinschaften.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die Gesellschaft mehrere Unternehmen bzw. Unternehmensgruppen erworben. Insgesamt betrugen die Kaufpreise EUR 118 Mio. Unter Berücksichtigung des erworbenen Nettovermögens ergeben sich Firmenwerte von insgesamt EUR 79 Mio.
Im Rahmen der Unternehmenserwerbe werden in den Kaufpreisallokationen wesentliche Annahmen über die Existenz und die Bewertung von übernommenen Vermögenswerten und Schulden getroffen.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht in der vollständigen Identifikation der Vermögenswerte und Schulden und der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte, insbesondere für immaterielle Vermögenswerte, Auftragsbestände, Fertigungsaufträge und Rückstellungen im Auftragsbereich.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir ein Verständnis der für die Bilanzierung der Unternehmenserwerbe relevanten Prozesse erlangt.
Unsere Prüfungshandlungen umfassten vor allem:
In der Konzern-Cashflow-Rechnung werden Unternehmenserwerbe im Investitionsbereich in der Position "Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich liquider Mittel" gezeigt.
Angaben zu den im Geschäftsjahr erworbenen Unternehmen und Unternehmensgruppen inkl. den bezahlten Kaufpreisen, bestehenden Earn Out Vereinbahrungen und Zuordnung der Vermögenswerte und Schulden finden sich in Kapitel 2. (Konsolidierungkreis). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Unternehmenserwerbe finden sich in in Kapitel 4. (Konsolidierungsgrundsätze) und Kapitel 5. (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) des Konzernanhangs. Angaben zur Segmentzuordnung der erworbenen Firmenwerte enthält Kapitel 17. (Immaterielle Vermögenswerte). Offenen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Kaufpreisverbindlichkeiten sind in Kapitel 38. (Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten) in der Position "übrige" mit MEUR 2,5 enthalten. Der Abschnitt 42. (Erläuterungen zum Cashflow) zeigt nicht zahlungswirksame Veränderungen aus dem Erwerb von Unternehmen von Finanz- und Leasingverbindlichkeiten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir geben keine Art der Zusicherung darauf ab.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen und zu überlegen, ob es wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den sonstigen Informationen und dem Konzernabschluss oder mit unserem, während der Prüfung erlangten Wissen gibt oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheint. Falls wir, basierend auf den durchgeführten Arbeiten, zur Schlussfolgerung gelangen, dass die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt sind, müssen wir dies berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 21. Juni 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben zusätzlich zur Konzernabschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschte Unternehmen keine Leistungen erbracht, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 19. April 2018
Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
ppa. Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, im April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 weist für das Geschäftsjahr 2017 einen Bilanzgewinn in der Höhe von EUR 32.046.431,38 aus.
Der Vorstand schlägt daher vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,10 (einem Euro und zehn Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).
Business Unit (BU) bezeichnet ein operatives Segment der PORR.
Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.
Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-)Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.
Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.
Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Materialund Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.
PORR Gruppe bezeichnet die PORR AG und deren Tochterunternehmen.
Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.
Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.
Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.
Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.
ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.
Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.
Börsenkapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsenkurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.
Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.
Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.
DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.
EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.
EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.
EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.
Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.
Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.
IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.
Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.
Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
PORR AG (Vorstandsfoto), PORR AG (Varrod-Brücke, Prokocìm, Green Line, Metro Doha, Eisenbahnlinie E30, Kieswaschanlage im Deponiebetrieb, Schnellstraße S7, Fylkesveg 17 Liafjellet, VDE 8, Al Wakrah-Stadion), SIGNA/Philipp Derganz (THE ICON VIENNA), Anke Müllerklein (VBG Hauptverwaltung), Tomáš Malý (Montagehallen Pöttinger), Pro Infrastructura (Autobahn Sebeș-Turda), PORR AG/Harry Schiffer (Koralmtunnel KAT 3), ARGE Tunnel Albaufstieg/M. Kaltenböck (Steinbühltunnel), Locher Ingenieure AG (Überwerfung Dorfnest), Rainer Mirau (Böhringer LSCC)
Mag. Kristina Lindenthal
Ueberreuter Print & Packaging GmbH, Korneuburg
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2017 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2017 auf der Website porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
| 19.5.2018 | Nachweisstichtag für die Teilnahme an der 138. ordentlichen Hauptversammlung |
|---|---|
| 28.5.2018 | Veröffentlichung 1. Quartalsbericht 2018 |
| 29.5.2018 | 138. ordentliche Hauptversammlung, EURO PLAZA, Am Euro Platz 2, Gebäude G, 1120 Wien |
| 5.6.2018 | Handel ex Dividende an der Wiener Börse |
| 6.6.2018 | Record Date Dividende |
| 7.6.2018 | Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2017 |
| 29.8.2018 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2018 |
| 29.10.2018 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe) |
| 29.10.2018 | Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe) |
| 26.11.2018 | Zinszahlung und Tilgung PORR Corporate Bond 2013 |
| 29.11.2018 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2018 |
Mag. Milena Ioveva Head of Investor Relations and Strategy
T +43 50 626-1763 M +43 5664 626-1763 [email protected] porr-group.com
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Jahresabschluss der PORR AG für das Geschäftsjahr 2017
Die Konjunktur befand sich 2017 weltweit in einer stabilen Wachstumsphase – das globale BIP-Wachstum erreichte 3,9 %. Getrieben vom derzeitigen Aufschwung in Europa und in Asien sowie vom positiven Signal aus der US-Wirtschaft dürfte das weltweite Wachstum im laufenden Jahr erneut dieses Niveau erreichen. Die Dynamik steht dabei auf breiter Basis – rund 75 % der Weltwirtschaft sind am Aufschwung beteiligt.1 In den USA hält der Aufschwung ebenfalls an, auch wenn die hohen Aktienkurse ein gewisses Risiko für die Konjunktur darstellen. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in den USA 2017 um 2,3 %. Auch für die erste Jahreshälfte 2018 sind die Aussichten positiv, die Wirtschaft dürfte mit 2,4 % wachsen.2 Allerdings zeigen die Turbulenzen an den Börsen zu Jahresbeginn 2018 eine steigende Unsicherheit hinsichtlich eines nahenden Endes der Nullzinspolitik in der Eurozone.
Die Wirtschaft der Eurozone hat die Krisenjahre hinter sich gelassen und einen robusten Wachstumspfad eingeschlagen. 2017 stieg das BIP laut Statistikbehörde Eurostat sowohl in den 28 EU-Ländern als auch im Euroraum um 2,5 %.3 Im Währungsraum zeigt sich damit seit fünf Quartalen in Folge ein deutlicher Aufschwung mit vergleichsweise hohen Wachstumsraten. Hinsichtlich der regionalen Verteilung und der Nachfragekomponenten steht der Konjunkturaufschwung auf breiter Basis. Insbesondere in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien − den vier größten Ländern der Währungsunion − expandierte das BIP im dritten Quartal 2017 kräftig. Die positive Konjunkturentwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, der Arbeitsmarkt entwickelt sich ebenfalls günstig. So sank die Arbeitslosenquote im Euroraum im Dezember auf 8,7 % und erreichte damit den niedrigsten Wert seit acht Jahren.4
Die österreichische Wirtschaft profitierte 2017 von der raschen Expansion des Außenhandels. Laut WIFO erreichte das Wachstum im Berichtsjahr 2,9 %.5 Die Expansion wird dabei weiterhin von der soliden Nachfrage in allen Branchen getragen. Gleichzeitig wies der private Konsum eine starke Dynamik auf, die Ausgaben stiegen um 0,4 %. Die öffentlichen Ausgaben wuchsen mit 0,6 % etwas stärker. Auch die Investitionstätigkeit stieg weiterhin kräftig, heimische Unternehmen steigerten ihre Nachfrage nach Ausrüstungs- und Bauinvestitionen. Die Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt verbesserte sich ebenfalls. Allerdings liegt trotz des Anstiegs der Beschäftigung die saisonbereinigte Arbeitslosenquote mit 7,9 % für nationale Verhältnisse auf hohem Niveau.
2017 wuchs das Bauvolumen in den europäischen Ländern um 3,5 % und erreichte damit das stärkste Wachstum seit dem Vorkrisenjahr 2006. Die Baunachfrage stieg in allen 19 untersuchten Euroconstruct-Ländern, was die breite regionale Basis des Aufschwungs unterstreicht. Die stärksten Impulse gingen dabei vom Wohnbau aus.6
Auch für 2018 gehen die Prognosen von einem deutlichen Wachstum der europäischen Bauwirtschaft aus. Bis 2020 ist mit einem weiteren Anstieg von 6 % (kumuliert) zu rechnen. Im Wohnbau sowie im sonstigen Hochbau werden sich die Zuwachsraten etwas abschwächen, während sich der Tiefbau mittelfristig als Wachstumsführer etablieren sollte (je 4 % Wachstum 2018 und 2019). 7
Im Einklang mit dem Wachstum in Europa entwickelte sich auch das österreichische Bauwesen positiv. Mit 2,8 % orientierte sich das Wachstum der Branche an der Gesamtwirtschaft. Vor dem Hintergrund der unterdurchschnittlichen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren ist dies als wichtiges Erholungszeichen zu sehen. Die konjunkturelle Erholung steht auf einer breiten Basis. So verzeichnen 2017 alle drei wesentlichen Bausegmente (Wohnbau, sonstiger Hochbau und Tiefbau) deutliche Zugewinne. Die stärksten Zuwächse erreichte der Hochbau mit 3,4 %. Speziell die unternehmensnahen Bauleistungen im Geschäfts-, Industrie- und Bürobau profitierten merklich von der Konjunkturerholung. Ausgehend von den derzeitigen Rahmenbedingungen ist auch für die kommenden Jahre von einem weiteren, aber doch etwas gedämpften Wachstum der Bauwirtschaft auszugehen.8
1 Internationaler Währungsfonds, Weltwirtschaftlicher Ausblick, http://www.dw.com/de/iwf-weltwirtschaft-boomt/a-42258785 2 WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(1), S. 3–14
3 Eurostat/Pressemitteilung Euroindikatoren, 20/2018 – 30. Januar 2018
4 WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(1), S. 3–14
5 WIFO-Presseinformation, 21. Dezember 2017
6 http://www.euroconstruct.org/jart/prj3/wifo/main.jart?rel=euroconstruct_en&content-id=1500874414119&reserve-mode=active 7 WIFO-Presseinformation: Europas Bauwirtschaft wächst erstmals wieder so stark wie vor der Krise, 1. Dezember 2017
8 ebenda
| in TEUR | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 124.839 | 121.658 | 3.181 |
| Bestandsveränderung | 3.779 | 0 | 3.779 |
| EBIT | 12.521 | 16.008 | -3.487 |
| Beteiligungsergebnis | 44.833 | 27.919 | 16.914 |
| Zinsergebnis | -4.907 | -4.911 | 4 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -117 | 201 | -318 |
| EBT | 52.330 | 39.217 | 13.113 |
| Steuern | -1.746 | -3.538 | 1.792 |
| Jahresüberschuss | 50.584 | 35.679 | 14.905 |
| Bilanzgewinn | 32.046 | 32.154 | -108 |
In der PORR AG werden neben der Erbringung von Serviceleistungen auch Holdingfunktionen für die gesamte PORR Gruppe ausgeübt. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.
Die PORR AG wies in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2017 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 124,8 Mio. aus (Vorjahr: EUR 121,7 Mio.), die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden.
Die Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen in Höhe von EUR 3,8 Mio. betreffen zu Herstellungskosten bewertete unfertige Bauten des Projekts "neue arbeitswelt".
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Zuschüssen und Kursgewinnen und reduzierten sich um EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,8 Mio. (Vorjahr: EUR 0,9 Mio.).
Die Aufwendungen für Material sowie die Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen erhöhten sich um EUR 2,6 Mio. und betrugen EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR 8,5 Mio.). Wesentlicher Grund dafür sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem von dritter Seite beauftragten Projekt "neue arbeitswelt". Daraus ergibt sich auch die Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2017 stieg gegenüber 2016 um 12,1 %. Der Personalaufwand erhöhte sich um EUR 1,9 Mio. auf EUR 37,6 Mio. (Vorjahr: EUR 35,7 Mio.) und damit um 5,3 %.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 25,6 % bzw. EUR 2,1 Mio. auf EUR 10,2 Mio. (Vorjahr: EUR 8,1 Mio.). Die erhöhten Investitionen in neue Soft- und Hardwaretechnologien führten zu einer Steigerung der Abschreibungen für Soft- und Hardware gegenüber dem Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um EUR 3,7 Mio. auf EUR 57,9 Mio. (Vorjahr: EUR 54,2 Mio.). Die darin enthaltenen Positionen betreffen vorwiegend Rechts- und Beratungskosten (EUR 5,8 Mio.), Avalprovisionen (EUR 10,9 Mio.), Versicherungsprämien (EUR 0,4 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 13,8 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 8,3 Mio.), Gebühren und sonstige Steuern (EUR 1,3 Mio.), Werbekosten (EUR 6,2 Mio.) und Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 0,3 Mio.).
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 3,5 Mio. auf EUR 12,5 Mio. (Vorjahr: EUR 16,0 Mio.).
Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich um EUR 16,9 Mio. auf EUR 44,8 Mio. (Vorjahr: EUR 27,9 Mio.). Höhere Ergebnisbeiträge kamen vor allem von der PORR Construction Holding GmbH und der PORR Bauindustrie GmbH aufgrund der Ergebnisübernahme der PORR Bau GmbH.
Das sonstige Finanzergebnis ist auf EUR -0,1 Mio. gesunken (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.). Das negative Zinsergebnis blieb im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr mit EUR 4,9 Mio. unverändert.
Ausgehend von einem EBT von EUR 52,3 Mio. (Vorjahr: EUR 39,2 Mio.) ergibt sich nach den Steuern vom Einkommen und Ertrag ein Jahresüberschuss von EUR 50,6 Mio. (Vorjahr: EUR 35,7 Mio.).
| Bilanzstruktur in Kurzfassung | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung |
| Anlagevermögen | 747.949 | 654.572 | 93.377 |
| Umlaufvermögen | 379.460 | 224.270 | 155.190 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 5.079 | 3.387 | 1.692 |
| Aktive latente Steuer | - | 163 | -163 |
| Aktiva | 1.132.488 | 882.392 | 250.096 |
| Eigenkapital | 381.689 | 362.897 | 18.792 |
| Mezzaninkapital | 150.000 | 25.000 | 125.000 |
| Rückstellungen | 49.374 | 49.295 | 79 |
| Verbindlichkeiten | 551.259 | 445.023 | 106.236 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 166 | 177 | -11 |
| Passiva | 1.132.488 | 882.392 | 250.096 |
Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2017 EUR 1.132,5 Mio. und wies somit eine Erhöhung um EUR 250,1 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 882,4 Mio. aus. Dies ist aktivseitig im Wesentlichen auf die Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und des Finanzanlagevermögens zurückzuführen. Passivseitig haben sich das Mezzaninkapital, durch die Begebung einer tief nachrangigen Anleihe (Hybridanleihe) in Höhe von EUR 125 Mio., und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöht.
Auf der Aktivseite bildete das Anlagevermögen mit einem Anteil von 66,0 % den Schwerpunkt der Bilanzsumme und belief sich per Jahresende 2017 auf insgesamt EUR 747,9 Mio. (Vorjahr: EUR 654,6 Mio.). Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen verzeichneten einen Anstieg um 16,5 % auf insgesamt EUR 51,9 Mio. (Vorjahr: EUR 44,5 Mio.). Der höchste Zuwachs lag bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen um EUR 86,1 Mio. auf EUR 601,0 Mio. (Vorjahr: EUR 514,9 Mio.) aufgrund eines Zuschusses an die PORR Deutschland GmbH.
Maßgebliche Änderungen des Umlaufvermögens waren die Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 186,8 Mio. auf EUR 324,4 Mio. (Vorjahr: EUR 137,6 Mio.), während sich die liquiden Mittel um EUR 39,1 Mio. auf EUR 21,8 Mio. (Vorjahr: EUR 60,9 Mio.) verringerten.
Die Eigenkapitalquote (inkl. Mezzaninkapital) stieg zum Bilanzstichtag um 2,9 % auf 46,9 % (Vorjahr: 44,0 %).
Die Rückstellungen stiegen um EUR 0,1 Mio. auf EUR 49,4 Mio. (Vorjahr: EUR 49,3 Mio.). Die Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Bilanzstichtag um 23,9 % bzw. EUR 106,3 Mio. auf EUR 551,3 Mio. (Vorjahr: EUR 445,0 Mio.). Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 67,7 Mio. auf EUR 89,7 Mio. (Vorjahr: EUR 22,0 Mio.) zur Finanzierung von Akquisitionen in Österreich und Deutschland.
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens auf.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit EUR 42,1 Mio. (Vorjahr: EUR 18,4 Mio.) resultierte im Wesentlichen aus dem Ergebnis, der Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten sowie der Veränderung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Veränderungen des Konzern-Cash-Pools werden im Cashflow aus Finanzierungs- bzw. Investitionstätigkeit berücksichtigt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit veränderte sich von EUR -56,5 Mio. im Jahr 2016 auf EUR -203,8 Mio. im Jahr 2017. Auf die Investitionen in Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens entfielen EUR 86,2 Mio. und auf Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten EUR 17,5 Mio. Weiters beinhaltet der Cashflow aus Investitionstätigkeit auch Cash-Pool-Veranlagungen in Höhe von EUR 100,2 Mio.
Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 122,6 Mio. (Vorjahr: EUR -27,0 Mio.) sind einerseits der Emissionserlös aus der begebenen Hybridanleihe (Nominale EUR 125 Mio.) und andererseits der Mittelabfluss aufgrund der Rückführung von Cash-Pool-Verbindlichkeiten mit EUR 40,3 Mio. enthalten. An die Aktionäre der PORR AG wurde für das Berichtsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von EUR 31,8 Mio. (Vorjahr: EUR 42,8 Mio. inkl. Sonderdividende in Höhe von EUR 14,3 Mio.) ausgeschüttet.
Zum Jahresende 2017 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 21,8 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 60,9 Mio.) aus.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 42.135 | 18.444 |
| Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit | -203.811 | -56.557 |
| Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit | 122.557 | -27.006 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | -39.119 | -65.119 |
| Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres | 60.938 | 126.057 |
| Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres | 21.819 | 60.938 |
Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2017 durchschnittlich 409 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in drei Arbeiter und 406 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 44 Mitarbeiter oder 12,1 %.
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand der PORR AG | 2017 | Veränderung | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | -50,0 % | 6 | 3 | 3 |
| Angestellte | 406 | 13,1 % | 359 | 332 | 310 |
| Gesamt | 409 | 12,1 % | 365 | 335 | 313 |
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie der PORR. Auf allen Wertschöpfungsstufen hat sich das Unternehmen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet. Dies betrifft unter anderem den sozialen Bereich – wie etwa die Entwicklung von Mitarbeitern, sämtliche Aspekte der Unfallvermeidung und -prävention sowie die Gesundheitsvorsorge – und die Sicherung von Vielfalt und Chancengleichheit im gesamten Konzern.
Umweltbelange werden im Handlungsfeld Werterhalt zusammengefasst und fokussieren insbesondere auf den Bereich Energieeffizienz. Zudem werden die Einhaltung von Umweltvorschriften systematisch erfasst und entsprechende Verbesserungen umgesetzt.
Der Werthaltigkeitsbericht der PORR erschien bisher im Zweijahresabstand und wurde zuletzt für die Jahre 2014/2015 veröffentlicht. Weiterführende Informationen finden sich unter porr-group.com/csr. Der Bericht für die Jahre 2016/2017 wurde zeitgleich mit dem Geschäftsbericht publiziert. Ab 2018 wird die PORR in jährlichen Berichten über ihre Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit berichten.
Die PORR strebt in vielen Bereichen der Bautechnologie nach der technologischen Führerschaft. Die Entwicklung innovativer Lösungen ist ein unverzichtbarer Bestandteil beim Planungsprozess und in der Bauausführung. Insgesamt beschäftigte die PORR in Österreich im Berichtsjahr 2017 45 Personen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation. Andere Stabsabteilungen und auch operative Einheiten unterstützen die Innovationsprojekte – die Organisation erfolgt im Bereich Wissensmanagement. Der zentralen Bedeutung des Themas wird auch durch die Investitionen in Forschung und Entwicklung Rechnung getragen – 2016 wurden um 20 % mehr Investitionen getätigt als im Vorjahr, 2017 lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf ähnlich hohem Niveau. Als Anlaufstelle bietet die Abteilung PORR Technologiemanagement und Innovation (PTI) umfassende Beratung und Support in allen Innovationsfragen.
In verschiedenen Forschungsprojekten arbeitet die PORR zudem mit Mitbewerbern und großen Auftraggebern zusammen. An den Branchen- bzw. auch an Innovationsprojekten sind verschiedene Universitätsinstitute beteiligt und bilden in interdisziplinären Konsortien die wissenschaftliche Basis. Aktuelle Beispiele sind ein Projekt zur Optimierung der Ertüchtigung und Verstärkung von Brücken und ein weiteres zur Reduktion des Betriebsmittelverbrauchs von Baumaschinen. Ein zentrales Thema der Innovationstätigkeit ist die Digitalisierung der Planungs- und Bauprozesse im Rahmen der Roadmap 2020. Künftig werden sämtliche Prozesse der PORR weitgehend digitalisiert und damit großteils papierlos abgewickelt. 30 Mitarbeiter sind derzeit mit der Weiterentwicklung und Anwendung des Building Information Modelings (BIM) beschäftigt. Nach und nach werden verschiedene Prozesse der Planung und Ausführung – wie zum Beispiel Architektur, Statik, Kalkulation und Baufortschrittsverfolgung – in diese Modelle integriert.
Um das Innovationspotenzial im Unternehmen zu heben, wurde der PORR Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. Damit fand das bereits bestehende Modell der Ideengenerierung eine Fortsetzung – mit stärkerem Fokus auf das Thema Innovation. Die Ideen reichen von neuen oder weiterentwickelten Bauverfahren und innovativen Materialien über Aspekte der Energieeinsparung bis hin zur Verbesserung der internen Prozesse und Abläufe. Über die Wissensfabrik im PORRtal können Mitarbeiter zusätzlichen Input zur Weiterentwicklung einzelner Ideen leisten und so Synergien im Konzern nutzen.
Sicherheit hat in der PORR oberste Priorität. Der Fokus liegt auf der Vermeidung von Unfällen durch den sicheren Betrieb der Baustellen. Mit der "Vision Zero" verfolgt das Unternehmen eine klar definierte Präventionsstrategie zur Reduktion der Unfallhäufigkeit. Die Schwerpunkte wurden dabei in sieben Erfolgsfaktoren zusammengefasst, die von der Führungs- und Mitarbeiterverantwortung über die Identifikation von Gefahren, die Verwendung sicherer Technologien bis hin zur Schulung von Mitarbeitern reichen. Im Jahr 2017 konnte die PORR ihre Unfallzahlen um rund 30 % reduzieren. Mittelfristiges Ziel der PORR ist es, die Unfallhäufigkeit (LTIFR – Lost Time Injury Frequency Rate) bis 2020 auf weniger als 10 zu reduzieren.
Die PORR ist auch im Jahr 2017 ihrer Strategie treu geblieben und hat zahlreiche wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Strategie des "Intelligenten Wachstums" hat sich in den vergangenen Jahren zum Erfolgsfaktor der PORR entwickelt und wird weiter konsequent umgesetzt. Die PORR versteht darunter – neben einem Bekenntnis zur Kernkompetenz Bauen – die Fokussierung auf jene Märkte, die das Unternehmen als seine Heimmärkte betrachtet. In Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien wird ein Großteil der Konzernleistung erzielt. Dazu kommen margenstarke Großprojekte in den Projektmärkten, vornehmlich im Infrastrukturbereich.
Operativ spiegelt sich diese Strategie im Wachstum der Produktionsleistung wider. Dieses war sowohl organisch als auch durch die jüngsten Unternehmenszukäufe getrieben. Mit dem deutschen Spezialtiefbau-Unternehmen Franki Grundbau, dem Spezialanbieter BBGS und dem Flächenanbieter Heijmans Oevermann im Großraum Münster wurden die Aktivitäten in Deutschland hervorragend ergänzt. Mit diesen Akquisitionen wird die PORR das Ziel, den mittel- und norddeutschen Infrastrukturmarkt mit qualifiziertem Eigenpersonal zu erschließen, erreichen.
In Österreich stellt der Erwerb der Hinteregger-Gruppe eine ideale Ergänzung dar. Mit ihrem Know-how im Tiefbau-Flächengeschäft und in Spezialbereichen wie dem Tunnelbau ergänzt die Hinteregger-Gruppe ideal das Geschäft der PORR in Österreich und bei komplexen Infrastrukturprojekten. Weitere größere Akquisitionen stehen derzeit nicht im Fokus, sich bietende Gelegenheiten zur punktuellen Ergänzung von Spezial-Know-how oder zur regionalen Stärkung werden aber auch weiterhin selektiv geprüft.
Wirtschaftlich steht die PORR mit einer Überdeckung des Auftragsbestands verglichen zur Jahresproduktionsleistung gut da. Das im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete EBT in Höhe von EUR 85,3 Mio. liegt trotz wachsender Produktionsleistung leicht unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang resultiert – wie bereits zum Halbjahr berichtet – vor allem aus schwächeren Ergebnisbeiträgen in Deutschland und in Katar. In Katar führten die politischen Turbulenzen zu erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse, wobei alle Projekte plangemäß laufen. In Deutschland führten der rasche Ausbau einer flächendeckenden Präsenz im Hochbau und die damit einhergehenden Maßnahmen sowie höhere Gestehungskosten bei Nachunternehmern zu einem Anstieg der Kosten.
Organisatorisch war das Jahr 2017 von der Integration der neuen Konzerntöchter geprägt. Darüber hinaus stellt sich die PORR für die Zukunft optimal auf. Um für die Herausforderung der Digitalisierung gerüstet zu sein, hat die PORR eine "Digital Unit" geschaffen und ein eigenes Digitalisierungs-Programm implementiert. Es gilt, Zukunftsthemen im Unternehmen zu verankern. Diese Maßnahmen werden die PORR im gesamten Jahresverlauf 2018 und darüber hinaus beschäftigen und ein nachhaltiges, profitables Wachstum in den kommenden Jahren entscheidend prägen.
Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld sowie die gute Auftragslage erlauben es dem Vorstand derzeit, hinsichtlich des laufenden Geschäftsjahres 2018 von einer Leistungssteigerung auszugehen. Der Vorstand der PORR rechnet auf Basis des aktuellen Rekordauftragsbestands für das Jahr 2018 mit einem Anstieg der Produktionsleistung auf etwa EUR 5 Mrd., somit mit einem Zuwachs von rund 5,5 %. Diese Prognose unterliegt allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mit deren Hilfe Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budgetrestriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. In den Projektmärkten Katar, Großbritannien, Slowakei, Rumänien und Norwegen und hinkünftig in den Zielmärkten Schweden und Dänemark bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem "Feste Fahrbahn") und Spezialgrundbau an.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR Gruppe und kann hinsichtlich des Kalkulations- und Ausführungsrisikos qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den Risikomanagern anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem laufenden Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend von den Risikomanagern begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, keine spekulativen Geschäfte. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Group Treasury. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.
Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Per 31. Dezember 2017 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie externen kurzund langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 372,0 Mio. (Vorjahr: EUR 265,8 Mio.).
Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte überstiegen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um EUR 93,8 Mio. (Vorjahr: EUR 51,6 Mio.). Auch nach Saldierung mit den kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von EUR 30,2 Mio. (Vorjahr: EUR 28,8 Mio.) verblieb eine Überdeckung von EUR 63,6 Mio. (Vorjahr: EUR 22,8 Mio.).
Die externen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 72,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.). Denen gegenüber standen liquide Mittel in Höhe von EUR 21,8 Mio. (Vorjahr: EUR 60,9 Mio.).
Die externen langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 326,1 Mio. (Vorjahr: EUR 330,3 Mio.) bestehen zu rund 72,2 % aus Anleihen.
Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 224,0 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt EUR 2.683,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2.336,9 Mio.), davon sind EUR 976,1 Mio. (Vorjahr: EUR 961,0 Mio.) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von EUR 1.707,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1.375,9 Mio.) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von EUR 599,5 Mio. (Vorjahr: EUR 583,6 Mio.) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2017 mit rund 60 % (Vorjahr: 49 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 11 % (Vorjahr: 33 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von EUR 976,1 Mio. (Vorjahr: EUR 961,0 Mio.) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR vornehmlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftige notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit zwei Interest Rate Swaps (IRS) in Höhe von TEUR 125.000 sowie sechs IRS mit Startterminen, die in der Zukunft liegen in Höhe von TEUR 155.000. Alle derivativen Absicherungen sind als Cashflow-Hedge designiert. Alle IRS beziehen sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme. Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der IRS einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -1.210.
Die PORR hat zum 31. Dezember 2017 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 59,6 Mio. (Vorjahr: EUR 37,8 Mio.) abgeschlossen, die zur Gänze Terminkäufe betreffen und der Absicherung von innerkonzernalen Finanzierungen dienen. Per 31. Dezember 2017 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -531 (Vorjahr: TEUR -387).
Durch die strategische Entscheidung, die PORR Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermin und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Mittels einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen keine operativen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern vor.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.
Im Berichtsjahr 2017 kam es zu einer Erhöhung der Konzerneigenmittel von EUR 440,9 Mio. auf EUR 597,0 Mio. Die Eigenkapitalquote des Konzerns konnte somit von 18,7 % auf 20,7 % erhöht werden. Per 31. Dezember 2017 betrug die Net-Cash-Position, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 147,4 Mio. (Vorjahr: EUR 53,3 Mio.). Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio. Diese ist definiert als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Das Net Gearing, im Jahr 2016 mit -0,12 negativ, lag per 31. Dezember 2017 bei 0,24.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR Gruppe. In der PORR Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Die systematischen Kontrollen sorgen dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht, und gewährleisten einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Management-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die PORR Gruppe verfügt über ein geschlossenes Compliance Management System welches der ISO-Norm 19600 entspricht und von Austrian Standards am 15. November 2017 zertifiziert wurde.
Die Interne Revision der PORR Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen. Zudem hat die PORR ihr Compliance-Management-System, nach ISO 19600 von Austrian Standards prüfen und zertifizieren lassen und verfügt auch über ein Anti-Bribery-Zertifikat nach ISO 37001.
Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Die Gesellschaft hält zum Stichtag 31. Dezember 2017 direkt und indirekt insgesamt 216.495 Stück eigene Aktien bzw. 0,74 % des Grundkapitals. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 95 Abs. 5 AktG keine Rechte, insbesondere keine Stimmrechte, zu.
Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befindlichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO-Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2017 folgende Aktionäre:
| Anteil am Grundkapital | Hiervon syndiziert | |
|---|---|---|
| IGO-Ortner-Gruppe | 38,77 % | 38,52 % |
| Strauss-Gruppe | 16,21 % | 15,18 % |
Die Strauss Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl Heinz Strauss steht. Die Aktien der IGO-Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).
i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen oder ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2017 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 für die Dauer von 30 Monaten ab 24. Mai 2016 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 1,00 und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen oder durch einzelne, veräußerungswillige Aktionäre (negotiated purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. Mai 2016 auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot ist ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts). Aufgrund dieser Ermächtigung hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017 378.917 Stück eigene Aktien bzw. rund 1,3 % des Grundkapitals als Scrip-Dividend im Wege der Reinvestition an Aktionäre ausgegeben.
Im Jahr 2015 hat die Gesellschaft Schuldscheindarlehen in vier Tranchen mit einer Laufzeit von drei und fünf Jahren in einer Gesamthöhe von EUR 185,5 Mio. begeben. Diese Schuldscheindarlehen wurden 2016 und 2017 teilweise zurückgezahlt bzw. teilweise bis 2024 verlängert. Die Gesamthöhe der Schuldscheindarlehen zum 31. Dezember 2017 beträgt nach Aufstockung EUR 200 Mio. Die betreffenden Darlehensverträge enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Darlehensverträgen definiert), ist jeder Kreditgeber berechtigt, einen Betrag, der seiner Beteiligung am Darlehen entspricht, fällig zu stellen und die unverzügliche Rückzahlung dieses Kapitalbetrags zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Die Gesellschaft verfügt über drei Rahmen-Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 295.000.000 (mit einer Laufzeit bis 3. Jänner 2020), EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 29. Juni 2019) und EUR 180.000.000 (mit einer Laufzeit bis 27. September 2019), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.
Die Gesellschaft verfügt über zwei Kreditverträge in Höhe von EUR 67.400.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023) und EUR 55.000.000 (mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2023), die folgende Vereinbarung enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die zum Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrags keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des österreichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer, sind die Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der Kredite berechtigt. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
Die PORR AG sowie die EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft, halten Stammaktien der PORR AG. Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:
| PORR AG | Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2016 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH |
Anzahl Stück | Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital |
| Bestand am 31.12.2016 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| 31.12.2017 in EUR |
31.12.2016 in EUR |
31.12.2016 in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | 7.895.451,07 | 11.505 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | |||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | 27.639.670,84 | 26.153 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 422,00 | 0 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.035.361,00 | 4.732 | |
| 4. Anlagen in Bau | 7.318.022,32 | 2.156 | |
| 43.993.476,16 | 33.041 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 601.010.203,10 | 514.936 | |
| 2. Beteiligungen | 213.902,42 | 214 | |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis | |||
| besteht | 8.730.843,72 | 8.685 | |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 8.690.082,29 | 8.690 | |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 77.414.399,55 | 77.501 | |
| 696.059.431,08 | 610.026 | ||
| 747.948.358,31 | 654.572 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 45.611,10 | 32 | |
| 2. Unfertige Arbeiten | 3.778.903,27 | 0 | |
| abzüglich erhaltene Anzahlungen | -2.907.000,00 | 0 | |
| 917.514,37 | 32 | ||
| II. Forderungen | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.109.174,93 | 1.783 | |
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 324.356.895,56 | 137.559 | |
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 32.546.354,37; (Vj.: TEUR 26.753) | |||
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
5.014.691,38 | 126 | |
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 3.636.413,25; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 4.Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 16.536,87 | 20 | |
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 5. Sonstige Forderungen | 21.970.305,21 | 19.538 | |
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 1.291.072,06; (Vj.: TEUR 1.203) | 352.467.603,95 | 159.026 | |
| III. Wertpapiere | |||
| Sonstige Wertpapiere | 4.255.292,20 | 4.274 | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 21.819.865,23 | 60.939 | |
| 379.460.275,75 | 224.271 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| Sonstige | 5.079.266,26 | 3.386 | |
| D. Aktive latente Steuer | 0,00 | 163 | |
| Aktiva gesamt | 1.132.487.900,32 | 882.392 |
| 31.12.2017 in EUR |
31.12.2017 in EUR |
31.12.2016 in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Passiva | |||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 29.095.000,00 | 29.095 | |
| Nennbetrag eigener Anteile | -193.947,00 | -194 | |
| Ausgegebenes Kapital | 28.901.053,00 | 28.901 | |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| Gebundene | 192.764.041,98 | 192.764 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 457.838,86 | 458 | |
| 2. Andere (freie) Rücklagen | 127.325.943,00 | 108.426 | |
| 3. Rücklage für eigene Anteile | 193.947,00 | 194 | |
| 127.977.728,86 | 109.078 | ||
| IV. Bilanzgewinn | |||
| 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 362.644,12 | 6.074 | |
| 2. Jahresgewinn | 31.683.787,26 | 26.080 | |
| 32.046.431,38 | 32.154 | ||
| 381.689.255,22 | 362.897 | ||
| B. Mezzaninkapital | 150.000.000,00 | 25.000 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 7.895.387,00 | 7.951 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 10.409.171,00 | 11.678 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 22.832.374,00 | 20.975 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 8.236.906,98 | 8.691 | |
| 49.373.838,98 | 49.295 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 221.512.369,33; (Vj.: TEUR 113.238) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 329.746.868,04; (Vj.: TEUR 331.785) | |||
| 1. Anleihen | 306.262.000,00 | 306.262 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 71.000.000,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 235.262.000,00; (Vj.: TEUR 306.262) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 89.707.539,98 | 22.028 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 360.153,94; (Vj.: TEUR 91) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 89.347.386,04; (Vj.: TEUR 21.937) | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 13.156.127,87 | 10.348 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 12.843.972,96; (Vj.: TEUR 9.576) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 312.154,91; (Vj.: TEUR 772) | |||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 81.666.657,47 | 59.652 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 81.666.657,47; (Vj.: TEUR 59.652) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen | |||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 23.804,68 | 24 | |
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 23.804,68; (Vj.: TEUR 24) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 0,00; (Vj.: TEUR 0) | |||
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 60.443.107,37 | 46.709 | |
| davon aus Steuern EUR 43.264.791,15; (Vj.: TEUR 39.436) | 551.259.237,37 | 445.023 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 646.023,50; (Vj.: TEUR 575) | |||
| davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: EUR 55.617.780,28; (Vj.: TEUR 43.895) | |||
| davon mit einer RLZ > 1 Jahr: EUR 4.825.327,09; (Vj.: TEUR 2.814) | |||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| Sonstige | 165.568,75 | 177 | |
| Passiva gesamt | 1.132.487.900,32 | 882.392 |
| 31.12.2017 in EUR |
31.12.2017 in EUR |
31.12.2016 in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
124.838.528,89 | 121.658 | |
| 2. Veränderung des Bestands an noch nicht abrechenbaren Leistungen | 3.778.903,27 | 0 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen |
0,00 | 2 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | |||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 48.409,03 | 1 | |
| b) Erträge aus Auflösung von Rückstellungen | 32.736,00 | 0 | |
| c) Übrige | 705.918,20 | 890 | |
| 787.063,23 | 891 | ||
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | |||
| a) Materialaufwand | -709.695,69 | -644 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -10.426.693,57 | -7.875 | |
| -11.136.389,26 | -8.519 | ||
| 6. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | |||
| aa) Löhne | -226.370,05 | -404 | |
| bb) Gehälter | -28.911.268,49 | -27.404 | |
| -29.137.638,54 | -27.808 | ||
| b) Soziale Aufwendungen | |||
| davon Aufwendungen für Altersversorung EUR -376.103,60; (Vj.: TEUR 569) |
|||
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-2.213.935,59 | -1.134 | |
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-6.434.605,40 | -6.042 | |
| cc) Aufwendungen für Altersversorgung | 376.103,60 | -569 | |
| dd) Übrige Sozialaufwendungen | -228.934,44 | -189 | |
| -8.501.371,83 | -7.934 | ||
| -37.639.010,37 | -35.742 | ||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-10.187.470,69 | -8.113 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | |||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen |
-6.510,48 | -13 | |
| b) Übrige | -57.914.197,55 | -54.156 | |
| -57.920.708,03 | -54.169 | ||
| 9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 | 12.520.917,04 | 16.008 |
| 31.12.2017 in EUR |
31.12.2016 in TEUR |
|
|---|---|---|
| 9. Zwischensumme aus Z1 bis Z8 | 12.520.917,04 | 16.008 |
| 10. Erträge aus Beteiligungen | 46.921.068,44 | 31.793 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 46.651.639,42; (Vj.: TEUR 31.686) |
||
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
5.077.882,53 | 5.108 |
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 9.543.802,61 | 6.387 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 8.801.280,56; (Vj.: TEUR 5.234) | ||
| 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen | ||
| Wertpapieren des Umlaufvermögens | 1.685,46 | 390 |
| 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens |
-2.206.408,32 | -4.063 |
| davon | ||
| a) Abschreibungen EUR 119.044,80; (Vj.: TEUR 105) | ||
| b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen EUR 2.087.363,52; (Vj.: TEUR 3.635) |
||
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -19.528.687,00 | -16.406 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 711.088,47; (Vj.: TEUR 749) |
||
| 16. Zwischensumme aus Z10 bis Z15 | 39.809.343,72 | 23.209 |
| 17. Ergebnis vor Steuern (Zwischensumme Z9 und Z16) | 52.330.260,76 | 39.217 |
| 18. Steuern vom Einkommen und Ertrag | -1.746.473,50 | -3.538 |
| 19. Jahresüberschuss | 50.583.787,26 | 35.679 |
| 20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | -18.900.000,00 | -9.600 |
| 21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 362.644,12 | 6.074 |
| 23. Bilanzgewinn | 32.046.431,38 | 32.153 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | Stand 1.1.2017 |
Zugänge | (davon) Zinsen | Umbuchungen | Abgänge | Stand 31.12.2017 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte |
37.097.105,07 | 701.873,20 | 0,00 | 15.547,50 | 0,00 | 37.814.525,77 |
| 37.097.105,07 | 701.873,20 | 0,00 | 15.547,50 | 0,00 | 37.814.525,77 | |
| II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
34.563.351,49 | 2.838.153,82 | 0,00 | 44.425,30 | -0,52 | 37.445.930,09 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
2.055,83 | 443,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.499,28 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
17.821.149,83 | 8.095.085,54 | 0,00 | 0,00 | -998.881,32 | 24.917.354,05 |
| 4. Anlagen in Bau | 2.155.790,81 | 5.222.204,31 | 0,00 | -59.972,80 | 0,00 | 7.318.022,32 |
| 5. Geringwertige Wirtschaftsgüter |
0,00 | 675.552,88 | 0,00 | 0,00 | -675.552,88 | 0,00 |
| 54.542.347,96 | 16.831.440,00 | 0,00 | -15.547,50 | -1.674.434,72 | 69.683.805,74 | |
| 91.639.453,03 | 17.533.313,20 | 0,00 | 0,00 | -1.674.434,72 | 107.498.331,51 | |
| III.Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
527.050.755,62 | 86.074.200,00 | 0,00 | 0,00 | -5.412.545,46 | 607.712.410,16 |
| 2. Beteiligungen | 628.742,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 628.742,49 |
| 3. Ausleihungen an Unterneh men, mit denen ein Beteili gungsverhältnis besteht |
8.684.436,66 | 46.407,06 | 46.407,06 | 0,00 | 0,00 | 8.730.843,72 |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
8.690.082,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.690.082,29 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 77.501.441,41 | 669,08 | 669,08 | 0,00 | -87.710,94 | 77.414.399,55 |
| 622.555.458,47 | 86.121.276,14 | 47.076,14 | 0,00 | -5.500.256,40 | 703.176.478,21 | |
| 47.076,14 | 0,00 | -7.174.691,12 | 810.674.809,72 | |||
| 714.194.911,50 103.654.589,34 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 |
Zugänge | Zuschrei bungen |
Umbuchungen | Abgänge | Stand 31.12.2017 |
Buchwerte 31.12.2017 |
Buchwerte 31.12.2016 |
| -25.592.310,00 | -4.326.764,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -29.919.074,70 | 7.895.451,07 | 11.504.795,07 |
| -25.592.310,00 | -4.326.764,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -29.919.074,70 | 7.895.451,07 | 11.504.795,07 |
| -8.409.931,13 | -1.396.328,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -9.806.259,25 | 27.639.670,84 | 26.153.420,36 |
| -2.055,83 | -21,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -2.077,28 | 422,00 | 0,00 |
| -13.089.156,83 | -3.788.803,54 | 0,00 | 0,00 | 995.967,32 | -15.881.993,05 | 9.035.361,00 | 4.731.993,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.318.022,32 | 2.155.790,81 |
| 0,00 | -675.552,88 | 0,00 | 0,00 | 675.552,88 | 0,00 | 0,00 | |
| -21.501.143,79 | -5.860.705,99 | 0,00 | 0,00 | 1.671.520,20 | -25.690.329,58 | 43.993.476,16 | 33.041.204,17 |
| -47.093.453,79 | -10.187.470,69 | 0,00 | 0,00 | 1.671.520,20 -55.609.404,28 | 51.888.927,23 | 44.545.999,24 | |
| -12.114.751,52 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.412.544,46 | -6.702.207,06 | 601.010.203,10 | 514.936.004,10 |
| -414.840,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -414.840,07 | 213.902,42 | 213.902,42 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.730.843,72 | 8.684.436,66 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.690.082,29 | 8.690.082,29 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 77.414.399,55 | 77.501.441,41 |
| -12.529.591,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.412.544,46 | -7.117.047,13 696.059.431,08 610.025.866,88 | ||
| -59.623.045,38 | -10.187.470,69 | 0,00 | 0,00 | 7.084.064,66 | -62.726.451,41 | 747.948.358,31 | 654.571.866,12 |
Die PORR AG hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.
Der Jahresabschluss 2017 wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.
Es wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unter dem Aspekt der Unternehmensfortführung angewandt.
Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsennotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt. Dieser liegt in Wien 10, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.
Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewandt:
| Software | 10 bis 50 % |
|---|---|
| Lizenzen, Patente | 2,5 % |
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewandt werden:
| Wohn- und Verwaltungsgebäude | 2 bis 20 % |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 9,1 bis 25 % |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1,01 bis 50 % |
Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird ab 2012 in der Regel mit dem eineinhalbfachen Wert nach der "österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter (§ 204 UGB) wurden im Anschaffungsjahr im vollen Umfang abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn dauernde Wertminderungen eingetreten sind. Sind die Gründe für die in den vorangegangenen Geschäftsjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen weggefallen, dann erfolgt eine Werterhöhung bis höchstens auf die fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Im Geschäftsjahr 2017 wurden außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 467 durchgeführt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.
Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.
In den latenten Steuern sind auch latente Steueransprüche bzw. -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, enthalten.
Nach AFRAC 30 RZ 65, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung, hat der Gruppenträger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss insbesondere dann eine Rückstellung gemäß § 198 Abs. 8 UGB iVm § 211 zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.
Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers PORR AG liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 8 UGB gebildet.
Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft fortzuführen war.
Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH (nunmehr PORR Construction Holding GmbH) der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die gemäß § 198 Abs. 10 Z 3 keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.
Die Abfertigungsrückstellungen wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 1,9 % (Vorjahr: 1,65 %) p. a. und erwarteter zukünftiger Gehaltssteigerungen von 2,1 % (Vorjahr: 2,5 %) p. a. sowie eines frühestmöglichen Pensionseintrittsalters nach ASVG (Pensionsreform 2004) ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr, in dem sie anfallen, angesetzt. Als Sterbetafel werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 2008-P (Angestellte) herangezogen. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,04 % bis 10,5 % (Vorjahr: 0,04 % bis 10,5 %) berücksichtigt. Der Dienstzeitaufwand wird über die gesamte Dienstzeit verteilt.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte ebenfalls aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19, wobei die gleichen Basisdaten wie für die Abfertigungsrückstellungen herangezogen wurden. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr angesetzt, in dem sie anfallen.
Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.
Die sonstigen Rückstellungen werden in jener Höhe, die nach vernünftiger kaufmännischer Betrachtung notwendig ist, gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem marktüblichen Zinssatz in Höhe von 1,9 % abgezinst. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Abzinsung in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 4).
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Seiten 16–17) ersichtlich.
In der Position II.1 sind enthalten:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Grundwerte | 11.189 | 11.189 |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Für das Folgejahr | 6.196 | 6.063 |
| Für die nächsten fünf Jahre | 30.880 | 29.466 |
Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 1 Z 4 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist im Beteiligungsspiegel ersichtlich (Seiten 30–31).
Die Beteiligungszugänge betreffen im Wesentlichen einen Zuschuss an die PORR Deutschland GmbH zur Stärkung des Eigenkapitals. Dieser Zuschuss wird als Anschaffungskosten auf den Beteiligungen PORR Construction Holding GmbH und PORR Bauindustrie GmbH dargestellt, da diese beiden Tochterunternehmen aufgrund der mehrstufigen Eigentümerstruktur der PORR Deutschland GmbH in der Hierarchie an oberster Stelle stehen.
Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen die Gewährung eines unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 100.000 und eines unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die PIAG Immobilien AG, die im Zuge des Spin-Offs des Immobilienbereichs gewährt wurden. Durch die Verschmelzung der PIAG Immobilien AG als übertragende Gesellschaft mit der UBM Development AG als übernehmende Gesellschaft gingen diese Darlehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die UBM Development AG über. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Der Darlehens- bzw. Hybridkapitalnehmerin steht das Recht zu, das Mezzanindarlehen bzw. Hybridkapital jederzeit zu kündigen, von dem am 30. Dezember 2015 in Höhe von TEUR 50.000 für das Mezzanindarlehen Gebrauch gemacht wurde. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die UBM Development AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der UBM Development AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der UBM Development AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Sonstige Ausleihungen | 77.414 | 77.501 |
| Davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 50.094 | 87 |
| Wertpapiere | 8.690 | 8.690 |
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 17.000 (Vorjahr: TEUR 14.012) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.149 (Vorjahr: TEUR 153) enthalten.
Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 138) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 17).
In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 5.023 (Vorjahr: TEUR 4.969) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Die sonstigen Wertpapiere betreffen hauptsächlich eigene Anleihen.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen im Voraus bezahlte Garantieprovisionen, Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software.
| Grundkapital | Stück | Wert in EUR |
|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 29.095.000 | 29.095.000 |
Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 1,00.
Der Vorstand wurde in der gesonderten Versammlung vom 11. Juli 2013 ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 23. August 2013 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 6.612.500,00 durch Ausgabe von bis zu 6.612.500 auf Inhaber lautende Stückaktien, gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals die Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt.
Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die PORR AG hält 193.947 eigene auf Inhaber lautende Stückaktien, die einem Anteil am Grundkapital von rund 0,667 % entsprechen. Gemäß § 229 Abs. 1a UGB wird der Nennbetrag offen vom Grundkapital abgezogen und in gleicher Höhe als gesonderte Rücklage gezeigt.
Weiters hält die EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH, eine 100%ige Tochterfirma, Stammaktien der PORR AG. Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:
| PORR AG | Anzahl Stück Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital | |
|---|---|---|---|---|
| Bestand am 31.12.2016 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 193.947 | 1,00 | 193.947 | 0,667 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | Anzahl Stück Nominale je Stück EUR | Nominale EUR | Anteil am Grundkapital | |
| Bestand am 31.12.2016 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
| Bestand am 31.12.2017 | 22.548 | 1,00 | 22.548 | 0,077 % |
Es handelt sich um unbefristete Hybridanleihen mit einer Gesamtnominale von EUR 25 Mio. und EUR 125 Mio.
Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, werden die Hybridanleihen als eigener Posten in der Bilanz dargestellt.
Die Hybridanleihen begründen unmittelbare, nicht besicherte und tief nachrangige Verbindlichkeiten, die vorrangig zum Eigenkapital stehen, untereinander und mit gleichrangigen Wertpapieren im Rang gleichstehen und nachrangig allen anderen bestehenden und zukünftigen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten und nachrangigen Verbindlichkeiten sind, die ausdrücklich den Verbindlichkeiten aus der Hybridanleihe im Rang vorgehen.
Die Teilschuldverschreibungen der Hybridanleihe mit der Gesamtnominale von EUR 25 Mio. wurden mit einer Stückelung von EUR 500,00 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst.
Am 6. Februar 2017 wurden weitere Teilschuldverschreibungen einer Hybridanleihe mit der Gesamtnominale von EUR 125 Mio. mit einer Stückelung von EUR 1.000,00 ausgegeben und sind nur in Mindestgesamtnennbeträgen von EUR 100.000,00 und einem ganzzahligen Vielfachen von EUR 1.000,00 über diesem Betrag übertragbar. Diese neue Anleihe verfügt über eine unbegrenzte Laufzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit durch die Emittentin nach fünf Jahren und wird bis 6. Februar 2022 fix mit 5,500 % p. a. und ab dem 7. Februar 2022 variabel (5-Jahres IS-DAFIX2 Swapsatz zuzüglich einer Marge von 5,312 % p. a.) verzinst.
Zum 31. Dezember 2017 besteht kein Vergütungsrückstand.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abfertigungen | 7.896 | 7.951 |
| Pensionen | 10.409 | 11.678 |
| Steuern | 22.832 | 20.975 |
| Sonstige | ||
| Bauten | 1.753 | 1.576 |
| Personal | 5.928 | 6.724 |
| Diverse | 556 | 391 |
| Gesamt | 49.374 | 49.295 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.
Zur Bedeckung der Pensionsrückstellungen besteht eine Pensionsrückdeckungsversicherung mit einem Deckungskapital zum 31. Dezember 2017 in der Höhe von EUR 5.941.251,53 (Vorjahr: TEUR 6.095). Die Rechte und Ansprüche aus diesen Verträgen sind zur Gänze zugunsten der Pensionsberechtigten verpfändet.
Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.
Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen Rückstellungen für fehlende Eingangsrechnungen und für Gewährleistungsansprüche.
Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.
In den diversen Rückstellungen sind im Wesentlichen Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Vergütungen für Aufsichtsräte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen sowie aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 348 (Vorjahr: TEUR 2), die mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 5.172 (Vorjahr: TEUR 166) saldiert wurden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 23).
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 12.423 (Vorjahr: TEUR 4.514) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Aufstellung der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anleihen | 25.000 | 15.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.461 | 2.797 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.235 | 445 |
| Gesamt | 35.696 | 18.242 |
Die Gesellschaft hat Verbindlichkeiten mit dinglicher Sicherheit in Höhe von TEUR 2.087 (Vorjahr: TEUR 2.652), die das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den jeweiligen Immobilien betreffen.
Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden, und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Kreditbürgschaften | 40.333 | 40.413 |
| davon für verbundene Unternehmen | 40.100 | 40.181 |
| Sonstige | 74.337 | 83.185 |
| davon für verbundene Unternehmen | 74.337 | 83.185 |
| Gesamt | 114.670 | 123.598 |
Unter den sonstigen Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 2.683.520 (Vorjahr: TEUR 2.336.869), davon sind TEUR 976.080 (Vorjahr: TEUR 961.000) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 1.707.441 (Vorjahr: TEUR 1.375.869) ist in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in einigen arabischen Ländern in Höhe von TEUR 599.534 (Vorjahr: TEUR 583.647) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2017 mit rund 60 % (Vorjahr: 49 %), die Linien in den arabischen Ländern mit rund 11 % (Vorjahr: 33 %) ausgenützt.
In den dreijährigen Linien in Höhe von TEUR 976.080 (Vorjahr: TEUR 961.000) sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen im überwiegenden Ausmaß das Verhältnis Net Debt/EBITDA oder die Eigenkapitalquote.
Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2017 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2018 ebenfalls erreicht werden.
Vereinbarungsgemäß werden in Anspruch genommene Avale an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet.
Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach folgenden Tätigkeitsbereichen:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bauleistungen | 1.056 | 15 |
| Verwaltung | 85.925 | 74.961 |
| Vermietungen | 10.650 | 10.536 |
| Garantieverwaltung | 15.190 | 13.113 |
| Sonstige Dienstleistungen für Tochterunternehmen | 9.802 | 20.761 |
| Sonstige | 2.215 | 2.272 |
| Gesamt | 124.838 | 121.658 |
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Bauleistungen resultieren aus Erlösen des ungarischen Autobahnloses M6, während alle übrigen Umsatzerlöse fast zur Gänze im Inland erzielt wurden.
Die übrigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus Zuschüssen und Kursgewinnen zusammen.
Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 1.918 | 878 |
| Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter | 296 | 256 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 2.214 | 1.134 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -376 | 569 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | 1.838 | 1.703 |
| Diese gliedern sich wie folgt: | ||
| Vorstandsbezüge und Ruhebezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder | 1.431 | 798 |
| Leitende Angestellte | -36 | -51 |
| Sonstige Arbeitnehmer | 443 | 956 |
| Gesamt | 1.838 | 1.703 |
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Aufwendungen für Versicherungen, Avalprovisionen und Spesen des Geldverkehrs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Werbekosten sowie Aufwendungen für Gebäude und Grundstücke enthalten. Für Kosten der Abschlussprüfung wurden TEUR 265 (Vorjahr: TEUR 100) rückgestellt.
Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 46.146.706,44 (Vorjahr: TEUR 31.686).
In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 2.087.363,52 (Vorjahr: TEUR 3.375) enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 1.746 setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer, dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gem. § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, und latenten Steuern zusammen.
Die Veränderung der latenten Steuern, die das Geschäftsjahr 2017 betrifft, beträgt EUR -163.446,13. Gemäß § 198 Abs 9 UGB wurde vom Recht Gebrauch gemacht, für künftige steuerliche Ansprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen aktive latente Steuern in dem Ausmaß anzusetzen, in dem ausreichende passive latente Steuern vorhanden sind, da aufgrund positiver Planergebnisse diese gegengerechnet werden können. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde der aktuelle Steuersatz für Körperschaften in Höhe von 25 % angewandt und ist in der Steuerlatenz (Seite 32) ersichtlich.
Die Steuerumlage wird nach der Belastungsmethode verrechnet: Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste beziehungsweise nicht ausgleichsfähige Verluste, die zum Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs. 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten.
Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich wie folgt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | 1.859 | 4.968 |
| Steuerumlagen | -286 | 324 |
| Ausländische Steuer | 10 | 6 |
| Latente Steuer | 163 | -1.760 |
| Gesamt | 1.746 | 3.538 |
Am 12. August 2015 hat die PORR AG ein Schuldscheindarlehen (SSD) in Höhe von TEUR 185.500, bestehend aus vier Tranchen mit fixer und variabler Verzinsung, platziert. Im August 2016 wurde das Schuldscheindarlehen um TEUR 14.500 auf TEUR 200.000 erhöht und die Tranchen mit variabler Verzinsung zum Teil prolongiert. Eine nochmalige Laufzeit- und Zinssatzänderung bei Tranchen mit variabler Verzinsung erfolgte im Februar 2017.
Somit gliedert sich das Schuldscheindarlehen wie folgt:
| in EUR | Nominale | Laufzeit | Verzinsung | Zinsatz |
|---|---|---|---|---|
| Tranche 1 | 21.000.000,00 | 12. August 2018 | fix | 1,764 % |
| Tranche 2 | 1.000.000,00 | 12. August 2019 | fix | 1,15 % |
| Tranche 3 | 30.000.000,00 | 12. August 2019 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,15 % |
| Tranche 4 | 11.000.000,00 | 12. August 2020 | fix | 2,249 % |
| Tranche 5 | 18.000.000,00 | 12. August 2020 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,25 % |
| Tranche 6 | 37.000.000,00 | 12. August 2021 | fix | 1,55 % |
| Tranche 7 | 27.000.000,00 | 12. August 2021 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,55 % |
| Tranche 8 | 30.000.000,00 | 14. Februar 2022 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,55 % |
| Tranche 9 | 5.000.000,00 | 14. August 2023 | fix | 1,917 % |
| Tranche 10 | 10.000.000,00 | 14. August 2023 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,90 % |
| Tranche 11 | 10.000.000,00 | 13. Februar 2024 | variabel | 6-Monats-EURIBOR+1,90 % |
Die Tranchen mit variabler Verzinsung wurden mittels Interest Rate Swaps (Tausch variabler Zinssatz gegen Fixzins), die als Cashflow Hedges designiert wurden, gesichert.
Der Zeitwert der Interest Rate Swaps ist zum 31. Dezember 2017 mit EUR 1.209.965,39 negativ. Eine Rückstellung für den negativen Marktwert wurde aufgrund der Sicherungsbeziehung, welche eine 100%ige Effektivität aufweist, nicht gebildet.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die Gesellschaft für innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in der Schweiz, Großbritannien und Katar Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.
Der beizuliegende Zeitwert sämtlicher Devisentermingeschäfte zum 31. Dezember 2017 ist mit EUR 531.202,35 negativ.
| Fälligkeit | CHF | GBP | QAR | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Februar 2018 | 24.647.098,36 | 24.647.098,36 | ||
| Mai 2018 | 26.303.302,70 | 26.303.302,70 | ||
| Juni 2018 | 4.724.115,91 | 4.724.115,91 | ||
| Dezember 2018 | 725.316,28 | 725.316,28 | ||
| Gesamt | 31.027.418,61 | 725.316,28 | 24.647.098,36 | 56.399.833,25 |
Eine Rückstellung für den negativen Marktwert für ein Termingeschäft in QAR in Höhe von EUR 594.924,64 wurde ebenfalls aufgrund der Sicherungsbeziehung, welche eine 100%ige Effektivität aufweist, nicht gebildet.
Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird auf den Konzernabschluss der PORR AG verwiesen.
Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:
PORR Financial Services GmbH PORR Equipment Services GmbH Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. PORR Beteiligungen und Management GmbH PORR Bauindustrie GmbH PORR Construction Holding GmbH PORRisk Solutions GmbH
Alle Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden unter marktüblichen Bedingungen geschlossen. Wesentliche außerbilanzielle Geschäfte gemäß § 238 Abs. 1 Z 10 UGB liegen nicht vor.
Basierend auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 wird der Vorstand in der am 29. Mai 2018 stattfindenden 138. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stammaktionäre in Höhe von EUR 1,10 pro Aktie vorschlagen.
Mit 3. April 2018 hat die UBM Development AG das Mezzanindarlehen in Höhe von TEUR 50.000 an die PORR AG zurückbezahlt.
Der Vorstand der PORR AG hat den Einzelabschluss am 18. April 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 3 | 6 |
| Angestellte | 406 | 359 |
| Gesamt | 409 | 365 |
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Dipl.-Kfm. Andreas Sauer (ab 1.2.2018) MMag. Christian B. Maier (bis 31.12.2017)
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vorstands der PORR AG nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel | Pensionskassenbeitrag | 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 595 | 39 | 1.384 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 675 | 40 | 1.215 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 425 | 40 | 965 |
| Gesamt | 1.750 | 1.695 | 119 | 3.564 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.695 | - | 3.445 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 119 | 119 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses1 |
1.577 | - | - | 1.577 |
1 für die Abfindung des Vorstandsvertrags von MMag. Christian B. Maier
| in TEUR | Vergütungen fix | Vergütungen variabel | Pensionskassenbeitrag | 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||||
| Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS | 750 | 700 | - | 1.450 |
| MMag. Christian B. Maier | 500 | 500 | 40 | 1.040 |
| Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach | 500 | 500 | 40 | 1.040 |
| Gesamt | 1.750 | 1.700 | 80 | 3.530 |
| davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.750 | 1.700 | - | 3.450 |
| davon Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
- | - | 80 | 80 |
DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich, MBA Mag. Robert Grüneis Dr. Walter Knirsch Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder) in Höhe von EUR 198.250,00 (Vorjahr: TEUR 200) als Aufwand erfasst.
Peter Grandits Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz Wolfgang Ringhofer (ab 26.6.2017) Gottfried Hatzenbichler (ab 26.6.2017) Walter Jenny (bis 26.6.2017)
Wien, am 18. April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Dipl.-Kfm. Andreas Sauer e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.
| Anteilshöhe | |||
|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Länderkennzeichen | Sitz | PORR AG |
| Verbundene Unternehmen | |||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | |||
| PORR Bauindustrie GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Wien | 100,00 % |
| PORR Construction Holding GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| PORR Equipment Services GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * AUT |
Unterprem stätten |
100,00 % |
| PORR Financial Services GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH | AUT | Wien | 100,00 % |
| PORR Beteiligungen und Management GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| PORRisk Solutions GmbH | * AUT |
Wien | 100,00 % |
| Verbundene Personengesellschaften | |||
| Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | Wien | 100,00 % |
| Assoziierte Unternehmen | |||
| Assoziierte Personengesellschaften | |||
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 31,58 % |
| Sonstige Unternehmen | |||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 31,58 % |
| Zero Bypass (Holdings) Limited | GB | London | 10,00 % |
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 49,95 % |
* Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag
Legende:
V = Vollkonsolidierte Unternehmen
E = At-equity konsolidierte Unternehmen
N = Nicht konsolidierte Unternehmen
| Anteilshöhe Sitz PORR AG |
Kons. Art |
Währung | Nennkapital Nominale | Eigenkapital/nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag |
Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag |
Bilanzstichtag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| V | EUR | 36.336,42 | 214.151.552,48 | 9.338.235,68 | 31.12.2017 | |
| N | EUR | 35.000,00 | 33.832,16 | 746,91 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 35.000,00 | 298.734.067,01 | 10.450.491,78 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 35.000,00 | 538.500,00 | 24.861.156,74 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 3.633.641,71 | 16.379.481,42 | -576.396,58 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 500.000,00 | 505.000,00 | 1.496.822,24 | 31.12.2017 | |
| 100,00 % 100,00 % |
V | EUR | 36.336,42 | 323.931,48 | 26.367,25 | 31.12.2017 |
| V | EUR | 35.000,00 | 20.071.169,60 | -1.509.025,21 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 35.000,00 | 35.000,00 | -1.941,73 | 31.12.2017 | |
| V | EUR | 35.000,00 | 1.661.481,12 | 400.048,83 | 31.12.2017 | |
| E | EUR | 581.382,67 | 1.174.600,94 | 593.218,27 | 31.12.2017 | |
| N | EUR | 35.000,00 | 26.379,08 | 1.556,60 | 31.12.2017 | |
| N | EUR | 3.000,00 | 30.000,00 | 0,00 | 31.12.2017 | |
| N | HUF | 10.000.000,00 | 7.926.000,00 | -412.000,00 | 31.12.2017 | |
| N | HUF | 10.000.000,00 | 9.880.000,00 | -512.000,00 |
| Unterschiedsbeträge 2017 | Unterschiedsbeträge 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gruppenmitglieder | PORR AG | Gesamt | Gruppenmitglieder | PORR AG | Gesamt | |
| Aktive latente Steuern | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.585.580,00 | 0,00 | 3.585.580,00 | 3.475.740,00 | 0,00 | 3.475.740,00 |
| Sachanlagen | 1.644.076,00 | 0,00 | 1.644.076,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Finanzanlagen | 24.512.088,00 | 6.422.084,00 | 30.934.172,00 | 18.351.912,00 | 9.245.788,00 | 27.597.700,00 |
| Langfristige Personalrückstellungen |
36.475.860,00 | 7.797.572,00 | 44.273.432,00 | 41.415.356,00 | 8.198.280,00 | 49.613.636,00 |
| Langfristige sonstige Rückstellungen |
4.551.452,00 | 5.908,00 | 4.557.360,00 | 8.220.784,00 | 4.160,00 | 8.224.944,00 |
| Geldbeschaffungskosten | 4.668,00 | 909.288,00 | 913.956,00 | 0,00 | 1.422.824,00 | 1.422.824,00 |
| Passive latente Steuern | ||||||
| Sachanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -10.144,00 | 0,00 | -10.144,00 |
| Akt. Verwaltungs und Vetriebskosten |
-89.293.376,00 | 0,00 | -89.293.376,00 | -83.896.452,00 | 0,00 | -83.896.452,00 |
| Unversteuerte Rücklagen | 0,00 | -5.233.556,00 | -5.233.556,00 | 0,00 | -5.774.463,48 | -5.774.463,48 |
| Verlustvorträge | 8.618.356,00 | 8.618.356,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| Unterschiedsbeträge gesamt | -18.519.652,00 | 18.519.652,00 | 0,00 | -12.442.804,00 | 13.096.588,52 | 653.784,52 |
| daraus resultierende Steuerlatenz Steuersatz 25 % |
-4.629.913,00 | 4.629.913,00 | 0,00 | -3.110.701,00 | 3.274.147,13 | 163.446,13 |
Wir haben den Jahresabschluss der PORR AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Der Buchwert der "Anteile an verbundenen Unternehmen" beträgt zum 31. Dezember 2017 rund EUR 601 Mio. Bezogen auf die Bilanzsumme der Gesellschaft entspricht das einem Anteil von mehr als 53 %. Die Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen hat somit signifikanten Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Beurteilung der Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen wird auf Basis der DCF-Methode durchgeführt und erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen. Sie ist daher mit Unsicherheit behaftet. Für den Abschluss besteht das Risiko einer Überbewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen.
Um das Risiko zu adressieren, haben wir die Angemessenheit der zukunftsbezogenen Schätzungen und wesentlichen Annahmen sowie der herangezogenen Berechnungsmethoden beurteilt.
Dabei haben wir die in den zu Grunde gelegten Planungsrechnungen angesetzten Prämissen und wesentlichen Werttreiber unter Berücksichtigung der allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen analysiert und plausibilisiert.
Die Angemessenheit des Diskontierungszinssatzes wurde durch den Vergleich der für die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes maßgeblichen Parameter mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten geprüft.
Darüber hinaus wurde die rechnerische Richtigkeit des Berechnungsschemas überprüft.
Neben der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Abschnitt II. enthält Abschnitt III. 1. Anlagevermögen des Anhangs Angaben und Erläuterungen zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen. Im Beteiligungsspiegel (Beilage 2 zum Anhang) sind die gehaltenen Anteile sowie der Buchwert des Eigenkapitals und das letzte Jahresergebnis der Beteiligungsgesellschaften dargestellt. In Abschnitt IV. 4. sind Angaben zu Erträgen und Aufwendungen aus Beteiligungen enthalten. Um das Risiko zu adressieren, haben wir die Angemessenheit der zukunftsbezogenen Schätzungen und wesentlichen Annahmen sowie der herangezogenen Berechnungsmethoden beurteilt.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 21. Juni 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschte Unternehmen keine Leistungen erbracht, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben worden sind.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Klemens Eiter.
Wien, am 19. April 2018
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer
ppa. Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, im April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 weist für das Geschäftsjahr 2017 einen Bilanzgewinn in der Höhe von EUR 32.046.431,38 aus.
Der Vorstand schlägt daher vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,10 (einem Euro und zehn Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.
Wien, im April 2018
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Kfm. Andreas Sauer Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Ueberreuter Print & Packaging GmbH, Korneuburg
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2017 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2017 auf der Website porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
Dieser Jahresabschluss enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Jahresabschluss vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Jahresabschluss auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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