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Porr AG

Annual Report Apr 23, 2015

755_10-k_2015-04-23_64420653-6174-4cfb-b453-0612eef23c56.pdf

Annual Report

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weniger = mehr

Geschäftsbericht 2014

Durch die Abspaltung des Immobilienbereichs stärkt die PORR ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft.

Denn weniger ist mehr!

Kennzahlen

in EUR Mio. 2014 Veränderung 20131 20122 20112
Operative Daten
Produktionsleistung 3.475 +9,9 % 3.162 2.891 2.906
Auslandsanteil 39,2 % +3,3 PP 35,9 % 32,7 % 37,3 %
Auftragsbestand 4.058 -7,7 % 4.398 3.373 2.764
Auftragseingang 3.135 -28,4 % 4.377 3.500 3.221
Durchschnittlicher Beschäftigenstand 12.834 +7,7 % 11.920 11.770 11.597
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 3.009 +14,4 % 2.630 2.315 2.213
EBITDA 156,4 +6,7 % 146,6 103,8 10,8
EBIT 81,7 +1,0 % 80,9 53,8 -40,5
EBT 66,1 +10,9 % 59,6 22,0 -83,1
Konzernergebnis 48,6 -7,4 % 52,5 18,0 -70,2
Ergebnis je Aktie in EUR5 3,22 -17,3 % 3,87 1,08 -29,73
Bilanz
Bilanzsumme 2.146 -6,5 % 2.296 2.061 2.137
Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) 385,2 +10,8 % 347,7 322,6 303,2
Eigenkapitalquote 18,0 % +2,9 PP 15,1 % 15,7 % 14,2 %
Langfristige Vermögenswerte 728 -31,9 % 1.069 1.101 1.178
Kurzfristige Vermögenswerte 1.418 +15,5 % 1.228 959 959
Langfristige Verbindlichkeiten 409 -38,9 % 669 596 812
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.352 +5,6 % 1.280 1.143 1.022
Net Cash/Nettoverschuldung 65 - -357 -587 -636
Cashflow und Investitionen
Cashflow aus dem Ergebnis 151 +23,8 % 122 72 -48
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 154 -15,4 % 182 111 40
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 91 +145,9 % 37 -108 -126
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -112 - 5 -44 30
Investitionen 224 +202,7 % 74 137 154
Abschreibungen 75 +13,6 % 66 61 56
Aktienrelevante Kennzahlen 2014 2013 2012 2011 2010
Anzahl der Aktien 14.547.500 11.902.500 2.045.927 2.045.927 1.960.537
Marktkapitalisierung
per Jahresultimo in EUR Mio.
648,4 297,2 152,4 245,5 245,1
Dividende je Aktie in EUR 1,503 1,004 0,314 - 0,55

1 restated PORR ohne Development

2 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

3 Vorschlag an die Hauptversammlung

4 zur besseren Vergleichbarkeit angepasst an die Aktienstückanzahl 2014

5 für fortgeführten Geschäftsbereich

Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.

Produktionsleistung im In- und Ausland

in EUR Mio.

Produktionsleistung 2014 nach Business Units in EUR Mio.

■ Business Unit 1 – DACH ■ Business Unit 2 – CEE/SEE ■ Business Unit 4 – Infrastruktur ■ Business Unit 5 – Umwelttechnik ■ Segment Sonstiges

Auftragsbestand in EUR Mio.

Auftragseingang in EUR Mio.

EBIT in EUR Mio.

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Inhalt

  • Mission Statement 2
  • Editorial 3
  • Highlights 2014 4
  • Interview mit dem Vorstand 6

Das ist PORR

  • Geschäftsmodell und Märkte 14
  • Konzernstrategie 17
  • Corporate Social Responsibility 19
  • Die PORR an der Börse 21
  • Corporate Governance 26
  • Bericht des Aufsichtsrats 39
  • Die PORR in Bildern 42

Konzernlagebericht

  • Wirtschaftliches Umfeld 60
  • Entwicklung der Bauwirtschaft 62
  • Leistungsentwicklung 64
  • Auftragsentwicklung 66
  • Ertragslage 68
  • Vermögens- und Finanzlage 70
  • Mitarbeiter 72
  • Forschung und Entwicklung 75
  • Risikobericht 77
  • Prognosebericht 81
  • Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 82
  • Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB 83

Konzernsegmentbericht 86

  • Business Unit 1 DACH 86
  • Business Unit 2 CEE/SEE 89
  • Business Unit 4 Infrastruktur 91
  • Business Unit 5 Umwelttechnik 94

Konzernabschluss

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 98
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung 99
  • Konzern-Cashflow-Rechnung 100
  • Konzernbilanz 101
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals 102
  • Erläuterungen zum Konzernabschluss 104
  • Beteiligungen 179
  • Bestätigungsvermerk 197
  • Erklärung des Vorstands 199
  • Ergebnisverwendung 200
  • Glossar 201
  • Impressum 203

weniger = mehr

Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Reali-

täten entwicklung AG und der nachfolgenden Abspaltung ihres Immobilienbereichs schuf die PORR zwei Pure-Play-Unternehmen: die PORR als sorten reinen Baukonzern und die UBM Develop ment als Immobilienentwickler europäischen Formats. Künftig wird sich die PORR noch stärker auf ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft – konzentrieren. Durch den Wegfall der Kapitalbindung in Developmentprojekten und die Ausgliederung nicht betriebsnotwendiger Immo bilien wurden die Nettofinanzverbindlichkeiten vollständig abgebaut und die Bilanz- und Ertragszahlen insgesamt verbessert.

Mit ihrem klaren Bekenntnis zu höchster Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette und ihrer Strategie, sich auf die wachstumsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien zu konzentrieren, verzeichnete die PORR in den letzten Jahren eine beachtliche Geschäftsentwicklung. Heute ist die PORR mit ihrem gesamten Produktportfolio Marktführer in Österreich und strebt auch in den anderen Heimmärkten eine führende Position an.

"Kompetenz ist unser Fundament. Leidenschaft ermöglicht Erfolg."

In den vergangenen Jahren hat sich die PORR zu einem der erfolgreichsten Bauunternehmen Europas ent wickelt. Auch in schwierigen Zeiten gelang uns ein solides Wachstum unserer Produktionsleistung. Dahinter stecken Konsequenz und Dynamik: Was wir uns vornehmen, setzen wir auch um. So geschehen in der Restrukturierung unserer Organisation, in der Umsetzung der Unternehmensstrategie und in unserer Kapitalmarktstrategie.

Bauen ist nicht nur unser Job, sondern unsere große Leidenschaft – und damit ein zentrales Erfolgsrezept unseres Konzerns. Nur wenn sich jeder einzelne Mitarbeiter entlang der gesamten Wertschöpfungskette voll und ganz für die PORR einsetzt, können wir unsere Erfolge auch in Zukunft prolongieren. Dazu zählt in erster Linie das laufende Bemühen um die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensziele. Wir können nicht darauf warten, dass sich die Märkte langfristig und nachhaltig erholen. Gewinne zu erwirtschaften und unsere Margen zu sichern, wird auch in den kommenden Jahren die große Herausforderung sein. Das wirtschaftliche Umfeld wird uns dabei nicht unterstützen. Daher gilt für uns: Wie können wir von Tag zu Tag besser werden? Wir müssen besser als der Mitbewerb sein und die Besten für unsere Auftraggeber.

Nach der Übernahme der UBM und der darauffolgenden Abspaltung des Immobilienbereichs konzentrieren wir uns nun vollkommen auf das Baugeschäft. Und hier werden wir – gemäß dem diesjährigen Motto unseres Geschäftsberichts – "Mehr" entstehen lassen. Leidenschaft und Teamgeist unserer Mitarbeiter werden uns dabei unterstützen.

Herzlichst Ihr Karl-Heinz Strauss CEO der PORR

Highlights 2014

Intelligentes Wachstum im polnischen Bahnbau

Die PORR baute ihre Stellung im polnischen Bahnbaumarkt weiter aus. Mit den Eisenbahnlinien 18 (Bydgoszcz–Torun) und 132 (Breslau–Opole–Oberschlesien) befinden sich zwei große Projekte in Umsetzung. Der Vertrag über die Modernisierung der 60 km langen Linie 272 (Kluczbork–Ostrzeszów) wurde im Februar unterschrieben.

Ausgezeichnete PORR – EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014

Im Rahmen des BAUKONGRESS erfolgte die Verleihung des EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014 in der Kategorie "Civil Engineering" an die ARGE Kraftwerk Sohlstufe Lehen, an der die PORR und die TEERAG-ASDAG mehrheitlich beteiligt sind.

Fokus Kapitalmarkt –

Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

Im Zuge der im April abgeschlossenen Kapitalerhöhung platzierte die PORR 2.645.000 neue Aktien bei institutionellen und privaten Anlegern. Der Bruttoemissionserlös von rund EUR 119 Mio. wird vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals sowie zur teilweisen Rückzahlung von Genussscheinen eines Tochterunternehmens verwendet.

Kompetent bei Tunnel- und Straßensanierung – PORR saniert Tunnelkette Bruck

Die TEERAG-ASDAG wurde im Mai gemeinsam mit einem Partner mit der Generalsanierung der Tunnelkette Bruck beauftragt – ein Bereich, der in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Die aktuellen Tunnelbaustellen in der Steiermark und Kärnten (Koralmtunnel KAT 3), Deutschland (Stuttgart 21) und Katar ( Metro Doha) unterstreichen die hohe Kompetenz der PORR im Bereich Tunnelbau.

Kompetenz in Doha bestätigt – Zwei weitere Aufträge der Qatar Rail

Die PORR und das von ihr geführte Konsortium konnten im Juli zwei weitere attraktive Aufträge der Qatar Rail verbuchen. Das Projekt NDIA – Early Works (New Doha International Airport) – die Vorarbeiten für eine Metrostation im erst kürzlich eröffneten neuen Flughafen – sowie der Auftrag Metro Green Line Ele vated – die oberirdische Verlängerung des bereits in Bau befindlichen unterirdischen Tunnelabschnitts – unterstreichen eindrucksvoll die Kompetenz der PORR auf internationaler Ebene.

Smart Campus –

PORR baut größtes Hochbauprojekt in Wien

Die Bietergemeinschaft Porr Bau GmbH und ELIN GmbH & Co KG realisieren als Generalunternehmer den Smart Campus – die neue Unternehmenszentrale der Wiener Netze im elften Wiener Gemeindebezirk. Die Vertrags unter zeichnung für den rund 100.000 m2 großen Campus erfolgte am 27. Juni. Die Beauftragung stellt einen wichtigen Meilenstein in der Zusammen arbeit mit der Stadt Wien dar.

Nachhaltig innovativ –

PORR gewinnt den Innovationspreis Tunneltag 2014

Das Österreichische Nationalkomitee der International Tunnelling Association (ITA) würdigte die Innovationskraft der PORR mit der Verleihung dieses renommierten Innovationspreises. Gemeinsam mit der MC-Bauchemie überzeugte die PORR die unabhängige Fachjury mit einer neuartigen Methode zur Verbesserung der Erzeu gung von Erdbrei für Erddruckschilde. Damit kann das Einsatzspektrum erweitert und die Zugabe von Kondi tionierungsmitteln signi fikant und umwelt schonend redu ziert werden.

Übernahme der Mehrheit an der UBM – Closing der Transaktion

Die PORR erwarb im Sommer die 25%-Beteiligung der CA Immo International an der UBM – zu einem Kaufpreis von insgesamt EUR 36 Mio. bzw. rund EUR 24,00 je Aktie. Unter Berücksichtigung der bestehenden Beteiligung und eines weiteren Erwerbs hielt die PORR-Gruppe nach dem Closing im Oktober insgesamt 68,7 % der Aktien und somit die Mehrheit an der UBM. Es wurde daher auch ein Pflichtangebot nach dem Übernahmegesetz an alle anderen Inhaber von Betei ligungspapieren der UBM gelegt.

100%-Zustimmung für die Pure-Play-Strategie der PORR

Bei der außerordentlichen Hauptversammlung der PORR am 29. Oktober fand die geplante Abspal tung des Immobilien sektors aus der PORR AG in eine eigen ständige Gesellschaft, die PIAG Immo bilien AG, mit 100%-Zustimmung eine eindrucksvolle Bestätigung.

Erfolgreiche Kapitalmarktstrategie der PORR – Aufnahme in den Prime Market

Nach zahlreichen Kapitalmarktmaßnahmen – zuletzt der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Sommer –, liqui ditätssteigernden Maßnahmen und einer Intensivierung der Investor-Relations-Tätigkeit wechselte die PORR-Aktie in den Prime Market. Diese Aufnahme in das höchste und liquideste Aktien segment der Wiener Börse erfolgte früher als angekündigt bereits am 22. Dezember.

Teamplayer

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geb. 1957, ist seit Februar 2012 Chief Operations Officer (COO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/Compliance, Business Unit 2 – CEE/ SEE und Business Unit 4 – Infrastruktur sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH.

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, geb. 1960, ist seit September 2010 Vorstandsvorsitzender (CEO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/Compliance, Büro des Vorstands und Strategie/M&A, Business Unit 1 – DACH, Business Unit 5 – Umwelttechnik sowie für Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Rechtsabteilung, Personal und Qualitätsmanagement.

MMag. Christian B. Maier, geb. 1966, ist seit Februar 2012 Finanzvorstand (CFO) der PORR und verantwortlich für die Bereiche Risk Management/ Compliance, Finanzmanagement/Treasury/ Versicherungen, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/IKS, Steuern, IT und Organisation sowie für das Finanzmanagement der operativen Einheiten.

"Mit mutigen und konsequenten Entscheidungen unsere Ziele verwirklichen"

Die PORR setzte im Jahr 2014 ihren Erfolgskurs fort. Der Turnaround des Jahres 2012 war keine Eintagsfliege, sondern eine nachhaltige Trend wende – möglich gemacht durch die Strategie des Intelligenten Wachstums, das konsequente Festhalten an definierten Zielen und die harte Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters. Mit der Übernahme der UBM wurde im Sommer erneut eine einmalige Chance genutzt. Dazu ein Gespräch mit dem Vorstand.

Herr Strauss, die Bauwirtschaft wartete erstmals wieder mit positiven Prognosen auf: Die Talsohle scheint im Jahr 2014 durchschritten.

Strauss: Ja, aber das ist ein zweischneidiges Schwert. Zwar trat die Bauindustrie nach sieben rückläufigen Jahren erstmals wieder in eine Wachstums phase ein – das Marktumfeld ist aber so herausfordernd wie nie, weil immer mehr Mitbewerber um jeden Auftrag kämpfen. Das Preisniveau ist im Keller, dennoch brauchen viele Firmen Umsätze und akquirieren von vornherein mit Verlusten.

Wie konnte sich die PORR im Berichtszeitraum trotz dieser Marktentwicklung behaupten?

Strauss: Wir sehen unseren Geschäftserfolg nicht unabhängig von der Marktentwicklung, profitieren aber von unserer Flexibilität und der Wahl der richtigen Strategie. So hat die PORR trotz der schwierigen Marktsituation im Jahr 2012 den Turn around geschafft – wir haben diese Phase für eine umfassende strategische Neuausrichtung genutzt – und mit hohem Einsatz aller Mitarbeiter diesen Erfolg seither fortgeschrieben. Durch die Konzen tration auf die stabilen Heimmärkte ist es uns auch in schwierigen Zeiten gelungen, unsere Produk tionsleistung zu steigern. 2014 erreichte die PORR mit EUR 3.475 Mio. einen Leistungszuwachs von rund 10 %.

Sie konzentrieren sich sehr stark auf die DACH-Region. Hat diese Strategie nach wie vor Gültigkeit?

Strauss: Wir haben unseren Schwerpunkt auf jene Märkte gelegt, die sich auch in Krisenzeiten stabil entwickelten und deren Finanzierung aufgrund der hohen Bonität der Auftraggeber gesichert war. Aktuell entfallen 92,5 % der Bauleistung auf unsere Heimmärkte – sprich Deutschland, Öster reich, Schweiz, Polen und Tschechien. Nur mit dieser starken Fokussierung können wir unserem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" gerecht werden. Wir dürfen nie vergessen: Bauen ist ein lokales Geschäft. Diese Strategie hat sich als richtig erwiesen. Die DACH-Region wächst nach wie vor, und auch Tschechien und Polen verzeichnen erneut hohe Wachstumsraten und zählen aktuell zu den aussichtsreichsten Märkten der PORR.

"Mit hohem Einsatz aller Mitarbeiter haben wir den Erfolg der vergangenen Jahre fortgeschrieben."

Besteht durch diese Strategie nicht die Gefahr, Chancen in anderen Märkten "liegenzulassen"?

Maier: Keineswegs. Wir haben uns immer schon selektiv und projektbezogen auf Akquisitionen in anderen Bereichen und anderen Märkten bemüht, allerdings nicht um jeden Preis. Projekte außerhalb der Heimmärkte sind für uns nur interessant, sofern deren Finanzierung gesichert ist – vorzugsweise durch EU-Mittel und in unserer Kernkompetenz Infra struktur. Eine gesicherte Finanzierung ist auch die Voraussetzung für unser internationales Engagement im Nahen Osten, ausgehend vom Hub Katar.

Am österreichischen Markt steigt der Wettbewerb. Wie begegnet die PORR diesem zunehmenden Druck?

Strauss: Ja, der Wettbewerb in Österreich wird härter. Uns hilft, dass wir seit drei Jahren die Effi zienz erhöhen und laufend besser werden. Zudem sind wir Vorreiter beim digitalen Wandel in der Bauwirtschaft. Durch inno vative Technologien – zum Beispiel das Building Information Modeling (BIM) – verschaffen wir uns eine bessere Wett bewerbsposition. Investi tio nen in diesen Bereich können sich nur große Konzerne wie die PORR leisten. Größe ist sowohl in Bezug auf Inves titionen als auch auf die Finanzierung unerlässlich. Daher bin ich überzeugt, dass die Zukunft den großen Bauunternehmen gehört.

Welche Großprojekte hat die PORR im Berichtszeitraum akquiriert?

Strauss: Zu den größten Auftragseingängen zählten heuer die Unternehmenszentrale Smart Campus in Wien, das

Bahnbau projekt LK272 Kluczbork–Ostrzeszow in Polen und die Talbrücke Marbach in Deutschland – hier haben wir auch im Hochbau erneut spannende Projekte akquiriert. Auch in der Schweiz wurden mit Neuaufträgen Impulse gesetzt. In Katar erfolgte die

Beauftragung mit den Elevated Works, der Verlängerung der U- Bahn linie Green Line der Metro Doha im offenen Gelände.

"Unser Know-how im Tunnel- und Bahnbau wird in Katar sehr geschätzt."

Apropos Katar. Herr Wenken bach, wie ent wickeln sich die Geschäfte in der Region?

Wenkenbach: Den ersten Auftrag in Katar haben wir bald abgeschlossen, auch beim Bau der U-Bahn linie Green Line sind wir im Zeitplan. Diese soll über eine Hochtrasse weitergeführt werden, was uns noch weitere Folgeaufträge bescheren könnte. Unser Know-how im Tunnel- und Bahnbau wird dort sehr geschätzt. Unser Zugang zum Kunden ist sehr gut, unsere Reputation hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Für 2015 erwarten wir, dass sich das auch akquisitionsseitig aus wirken wird.

Beobachten Sie auch noch weitere Märkte?

Wenkenbach: In Saudi-Arabien sind wir beim Bau einer U-Bahnlinie in Mekka zur Angebotslegung qualifiziert und auch in Riad, Medina und Jeddah werden U-Bahnlinien errichtet. Auch Infrastruktur projekte in UK und in den nordischen Ländern könnten ein Thema werden.

Im Vorjahr erreichten Sie den höchsten Auftragseingang der Unternehmensgeschichte. Konnten Sie dieses Niveau heuer halten?

Strauss: Aufgrund des Großauftrags Green Line der Metro Doha im vergangenen Jahr lag der Auftragseingang im Berichtszeitraum mit EUR 3.135 Mio. unter dem Vorjahr. Von diesem Rückgang waren jedoch mehr als EUR 850 Mio. auf den Einmaleffekt der Green Line zurückzuführen. Sehr erfreulich ent wickelten sich erneut unsere Heimmärkte.

Ihre eingeschlagene Strategie des Intelli genten Wachstums scheint insgesamt aufzugehen. Mit EUR 66 Mio. konnte die PORR auch ihr EBT wieder steigern. Herr Maier, welche Fak toren waren hier maßgeblich?

Maier: Unsere Ergebnissituation unterstreicht eindrucksvoll, dass die Restrukturierung der PORR kein Einmaleffekt, sondern nachhaltig war. 2012 haben wir den Turn around geschafft, der in weiterer Folge unter mauert wurde. Unser aktueller Auf-

"Mit der konsequenten Umsetzung unseres Restrukturierungskurses haben wir seit 2012 den Turnaround untermauert."

tragsbestand sichert diese Entwicklung ab. Auch der Restrukt urierungsprozess fitforfuture hat einen wesentlichen Beitrag geleistet. Aus einem Projekt hat sich inzwischen ein kontinuierlicher Prozess entwickelt, der in allen Unter nehmensbereichen eingebettet ist. Ziel unserer Organisation sind möglichst wenige Schnittstellen bei einer sehr flachen Holding struktur.

Die hohe Nettoverschuldung und die vergleichsweise geringe Eigenkapitalquote galten als Schwach stellen. Die Kennzahlen konnten im Berichts zeitraum jedoch deutlich verbessert werden.

Maier: Die PORR ist mit Stichtag 31. Dezember 2014 Net-Debt-Free. Dies stellt eine enorme Leistung des gesamten Konzerns dar, hatten wir doch vor drei Jahren über EUR 800 Mio. an Nettoverbindlich keiten. Der Konzern verfügt nun über eine Net-Cash-Position und hat damit natürlich eine ganz andere Verhandlungs position als 2011 – vor allem in Bezug auf Finanzierungen.

In diese Kerbe schlägt auch die strategische Neuausrichtung der PORR, die mit der Über nahme der UBM eingeleitet wurde. Die PORR wird zu einem Pure-Play-Baukonzern. Was ist ihr langfristiges Ziel?

Strauss: Wir wollen zwei eigenständige Unternehmen schaffen, die jeweils zu den Besten der Branche zählen: die PORR als reinen Baukonzern und die UBM als Immobilienentwickler. Der Kauf der UBM im vergangenen Sommer bot uns die Möglichkeit, den Immobilien bereich der PORR in die PIAG Immo bilien AG abzuspalten und mit der UBM zu fusionieren. Damit kann es uns gelingen, langfristig einen profita blen Immo bilien Developer von europäischem Format zu schaffen. Beide Unternehmen werden mit jeweils deut lich geschärftem Unter nehmens profil ihre Stärken künftig noch gezielter einsetzen können.

Wie positioniert sich das neue Immobilien unternehmen UBM Development?

Strauss: Die neue UBM Development AG soll ihr Deve lopment-Know-how euro pa weit nützen. Ziel ist die Schaffung eines Trade Developers mit gerin gem Bestand und rascherem Verkauf der Projekte. Mit einem Immobilienvermögen von mehr als EUR 800 Mio. zählt das Unternehmen schon jetzt zu den Top-Playern der Branche. Die Gesellschaft wird auch für Anleger attraktiv, weil es keinen anderen

liquiden, börsenotierten Pure-Play- Developer mit dem spannenden Produkt- und Märkte mix der UBM Development gibt.

Und welche Vorteile zieht nun der Baukonzern daraus? Sind auch bei der PORR weitere Veränderungen zu erwarten?

Maier: Für die PORR hat dieser Spin-off mehrere Vorteile: Wir stärken die PORR als Baukonzern und reduzieren durch den Wegfall der Kapitalbindung in Developmentprojekten und die Ausgliederung nicht betriebsnotwendiger Immobilien unsere Schulden – wie bereits erwähnt sind wir zum Jahres ende 2014 das erste Mal in der Unternehmens geschichte Net-Debt-Free. Insgesamt verbessern wir damit unsere Bilanz- und Ertragszahlen, was uns vor allem für Investoren noch attraktiver macht und unsere Position am Kapitalmarkt deutlich stärkt. Mit der Verbesserung unseres Standings durch die Abspaltung des Immobilienteils rückt das Ziel "Investment Grade" einen Schritt näher.

Sie verfolgen eine sehr klare Kapitalmarktstrategie, die sukzessive umgesetzt wird.

Maier: Ja, wir bekennen uns zum Kapitalmarkt, was man auch an der konsequenten und lücken losen Umsetzung unserer Strategie erkennt. Der Kapitalmarkt ist für uns sehr wichtig, Größe und Transparenz erleichtern uns den Zugang zu erforderlichen Finanzierungen. Vor knapp zwei Jahren haben wir unsere Kapitalmarktöffnung gestartet, damals war der Wechsel in den Prime Market unser erklärtes und zunächst noch sehr ambitioniertes Ziel.

Und dieses Ziel haben Sie kurz vor Weihnachten auch erreicht?

Maier: Nach zahlreichen Kapitalmarktmaßnahmen – zuletzt unsere erfolgreiche Kapitalerhöhung –, liqui di täts steigernden Maßnahmen und einer Intensivierung unserer Investor-Relations-Tätig keit haben wir den Wechsel in den Prime Market umgesetzt. Die Aufnahme der PORR-Aktien in das höchste und liqui deste Aktiensegment der Wiener Börse erfolgte am 22. Dezember und war für uns der krönende Abschluss unserer Bemühungen im vergangenen Jahr. Ein echtes "Weihnachts geschenk" – wenn auch hart erarbeitet.

Was können wir uns von der PORR-Aktie im kommenden Jahr erwarten? Wird es eine Erhöhung der Dividenden geben?

Strauss: Wir haben eine ganz klare Dividendenpolitik mit einer Payout Ratio von 30 bis 50 %. Wenn das Jahresergebnis höher liegt, ermöglicht das auch eine höhere Ausschüttung.

Lassen Sie uns nun einen Blick in die nähere Zukunft werfen: Wie beurteilen Sie die kommende Entwicklung und welche Schlüsse leiten Sie daraus für die PORR ab?

Strauss: Die PORR konnte sowohl Produktionsleistung als auch EBIT steigern und ist zudem erstmals in ihrer Geschichte zum Jahresende Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Auch für 2015 ist die Projektvorschau positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heimmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergeb nis bei trag liefern werden, rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr 2015 mit einer neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergebnis.

weniger Geschäftsfelder = mehr Effizienz

Das ist PORR

Geschäftsmodell und Märkte

Intelligentes Wachstum

Die PORR ist das größte Bauunternehmen in Österreich und eines der führenden Europas. Als flexibler Full-Service-Baukonzern realisiert die PORR Projekte jeder Größe und bietet eine lückenlose Wertschöpfungskette von der Planung und Finanzierung über die Errichtung bis zum Betrieb.

Die PORR verfolgt das Ziel eines Intelligenten Wachstums und versteht darunter ein qualitatives, ertrags- und sicherheitsorientiertes Wirtschaften. Schnelligkeit und Flexibilität angesichts sich rasch verändernder Rahmenbedingungen sind die Säulen dieser Strategie – klare Verantwortlichkeiten, schlanke und flexible Strukturen und eine transparente Führung sind die Erfolgsfaktoren des Unternehmens.

Als Basis für Spitzenqualität dienen der PORR fundiertes Wissen, hohe Innovationskraft und die Bereitschaft, sich laufend zu verbessern. Nationale und internationale Partnerschaften sichern zudem den technologischen Vorsprung des Unternehmens.

Schlagkräftige Business Units

DACH 1

4

Flächengeschäft in den Heimmärkten Öster reich und Schweiz und im Groß-GU und Industriebau in Deutschland sowie der Kompetenzbereich Großprojekte Hochbau

Produktionsleistung 2014: EUR 2.013 Mio.

Infrastruktur

Regionsverantwortung für Ingenieur- und Tiefbau Deutschland, die internationalen Märkte vom Hub Katar aus (ehemals BU 3), die Bereiche Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie Großprojekte im Straßen-, Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau

Produktionsleistung 2014: EUR 889 Mio.

Mit 12.834 Mitarbeitern erwirtschaftete die PORR 2014 eine Leistung von EUR 3.475 Mio., wobei 92,5 % auf die bonitätsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien entfielen. Neben der klaren Fokussierung auf die Heimmärkte profitiert die PORR von einem ausgewogenen Mix aus Flächengeschäft und Großprojekten.

■ Inland ■ Ausland

1

Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

CEE/SEE 2

Flächengeschäft in den Heimmärkten Polen und Tschechien, projektbezogene Aktivitäten in der CEE/SEE-Region

Produktionsleistung 2014: EUR 425 Mio.

Umwelttechnik

5

Kompetenzzentrum für Altlasten sanierung, Abbruch und Deponiebetrieb sowie Altlastenerkundung inkl. Prajo-Gruppe

Produktionsleistung 2014: EUR 105 Mio.

Effiziente Organisationsstruktur

Das operative Geschäft der PORR ist in vier Business Units unterteilt. An der Spitze des Konzerns steht eine strategische Holding mit wenigen Stabsstellen, unter der die operativ tätige Porr Bau GmbH angesiedelt ist.

Konzentration auf die Heimmärkte

Die margensicheren Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien bilden das Fundament für das Intelligente Wachstum der PORR. Der Schwerpunkt des internationalen Geschäfts liegt in Katar, das als regionaler Hub auch für eine eventuelle Expansion nach Saudi-Arabien dient.

Konzernstrategie

Die PORR steht für eine nachhaltige und langfristige Steigerung der Produktionsleistung und des Ertrags durch Intelligentes Wachstum, wobei der Ertrag immer vor der Leistung steht. Dabei setzt die PORR auf eine Zwei-Säulen-Strategie.

Heimmärkte: In Österreich will die PORR-Gruppe ihre führende Marktposition absichern und in Nischen wachsen, in Deutschland wird weiteres Wachstum verfolgt. In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR grundsätzlich ihr gesamtes Portfolio anbietet.

Projekt- und internationale Märkte: In der CEE/SEE-Region ist die PORR mit ihren Exportprodukten, vornehmlich im Tunnel-, Bahnund Tiefbau ( Spezial- und Großprojekte) selektiv tätig. Darüber hinaus werden unter dem Follow-your-Customer-Prinzip auch Projekte für langjährige Industriekunden realisiert. International verfolgt die PORR eine weitere Expansion im Infra struktur sektor von Katar sowie den Eintritt in den saudi- arabischen Markt – mit klarem Fokus auf die technischen Kernkompetenzen mit attraktiven Margen.

Fokus auf das Baugeschäft

Die PORR-Gruppe setzt auch weiterhin auf ihre Kernkompetenz – das Baugeschäft. Daher wurden 2014 konsequent die Developmentaktivitäten der PORR, vormals bei STRAUSS & PARTNER gebündelt, sowie die Beteiligung an der UBM vom Konzern abgespalten. Mit ihrem Schwerpunkt "Concessions" unterstreicht die PORR zudem die Bedeutung der Zusammen arbeit von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen zum gegensei tigen Nutzen.

Fokus auf die Heimmärkte

Im Jahr 2014 erzielte die PORR 92,5 % der Produktionsleistung in ihren Heimmärkten. Die PORR wird sich auch in Zukunft auf diese Märkte konzentrieren.

Auf der führenden Marktposition in Österreich aufbauen

Die PORR wird ihre führende Marktposition in Österreich auch in Zukunft bei namhaften Infrastruktur-, Hoch- und Tiefbauprojekten nutzen. Im wettbewerbsintensiven österreichischen Markt stützt sich das Unternehmen bei der Projektvergabe auf ihre Wettbewerbsvorteile, wie zum Beispiel den hohen Grad der Selbstversorgung mit Ausgangsmaterialien. Die PORR ist in zahlreichen Nischen, etwa im Umwelttechnikbereich, ausgezeichnet positioniert. Diese Stärken sollen nachhaltig ausgebaut werden.

Ausweitung der Aktivitäten in Deutschland

Die PORR zählt Deutschland zu ihrem wichtigsten Auslandsmarkt. Das Unternehmen bietet hier sein gesamtes Bauleistungsportfolio an und möchte seine Aktivitäten entsprechend ausweiten. Die Grundlage der Expansion sind die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen und der Rückzug von Mitbewerbern. Die PORR konzentriert sich dabei auf jene Bereiche, in denen das Unternehmen nach eigener Einschätzung einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil hat. In Deutschland hat die PORR bereits eine starke Präsenz bei komplexen Infrastruktur- und Tiefbauprojekten aufgebaut. Sie ist zum Beispiel Partner der Deutschen Bahn bei großen Infrastrukturprojekten wie Stuttgart 21 und arbeitet an mehreren Baulosen im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm. Zukünftig sollen die Aktivitäten im Hochbau mit mittlerem Volumen forciert werden. Die PORR wird sich verstärkt als verlässlicher Partner der deutschen Industrie mit Handschlagqualität und Termin- und Kostentreue positionieren.

Rolle der PORR in den anderen Heimmärkten stärken

In der Schweiz, in Polen und in Tschechien ist eine selektive Ausweitung der Aktivitäten vorgesehen, wobei die PORR grundsätzlich ihr gesamtes Portfolio anbietet. Regionale Stärken sollen genutzt und ausgebaut werden.

Ausgewählte Projekte in Ost- und Südosteuropa umsetzen

In jenen Märkten Ost- und Südosteuropas, die nicht zu ihren Heimmärkten zählen, hat die PORR ihre Präsenz reduziert. Zukünftig soll in diesen Märkten eine projektgetriebene und Nischenprodukt-Strategie verfolgt werden: Die PORR bietet nicht ihr gesamtes Bauleistungsportfolio an, sondern führt nur ausgewählte Projekte aus. Geeignete Pro jekte sollen auf Basis von erwarteter Marge, Risiko manage mentaspekten und Finanzierungssicherheit auf Kundenseite selektiert werden. Umgesetzt werden insbesondere jene Projekte, die von der Europäischen Union oder anderen internationalen und supra nationalen Organisationen mitfinanziert werden.

Ausbau der Aktivitäten im Infrastruktursektor von Katar und Expansion nach Saudi-Arabien, Nordeuropa und UK

Nach dem Markteintritt in Katar im Jahr 2012 – die PORR und ihre Partner vor Ort wurden mit den Vorbereitungsarbeiten und dem Bau der U-Bahnlinie Green Line der Metro Doha beauftragt – verfolgt das Unter nehmen eine Strategie des Präsenzaufbaus in der Region. In Katar und Saudi-Arabien konzentriert sich die PORR klar auf ihre technischen Kernkompetenzen, die im Tunnelbau, Bahnbau, Tiefbau und Spezialbau liegen. Das Unternehmen setzt Projekte in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern um, da solche Partnerschaften der PORR die Möglichkeit bieten, ihr Know-how und ihre technische Expertise mit dem marktspezifischen Wissen, den Fähigkeiten und den Mitarbeitern ihrer lokalen Partner zu kombinieren. Denselben Ansatz verfolgt die PORR auch in den nordischen Staaten und in UK, die derzeit sehr genau beobachtet werden.

Strenge Kosten-, Kapital- und Risikodisziplin

Um profitables Wachstum und eine Profitabilitätssteigerung zu erreichen, hat sich die PORR der kontinuierlichen Ergebnisverbesserung verschrieben. Die Basis bilden die risikobezogene Abgabe von Angeboten für neue Projekte – "Ergebnis vor Leistung" –, das aktive Manage ment der Kostenbasis, ein umfassendes Risiko management – das sich von der Projektkalkulation bis hin zur Projektumsetzung erstreckt und darauf abzielt, die Anzahl und den Effekt von verlustbringenden Bauprojekten zu minimieren –, der disziplinierte Kapitaleinsatz, eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten innerhalb von optimierten, flexiblen Strukturen, modern ste Managementinformationssysteme und die Umsetzung einer transparenten Unternehmensführung. Auf Grundlage dieser Verbesserungen im Bereich Risiko management – bei gleichzeitig optimierten Pro zessen und gesteigerter Kosteneffizienz – strebt die PORR mittelfristig eine Profitabilitätssteigerung an.

Die PORR wird das fitforfuture-Programm zur Kosten senkung und Optimierung weiterführen, insbesondere die Themen Entbürokratisierung und Performance-Management stehen im Fokus. fitforfuture erstreckt sich seit der Einführung 2012 auf alle Business Units, regionalen Einheiten sowie auf die Unternehmenszentrale. Zum Inhalt des Programms zählen die Senkung der betrieblichen Aufwendungen, die Optimierung der Investitionsaufwendungen, die Steigerung der Auslastung von Baumaschinen, die Optimierung der Organisationsstruktur sowie von Prozessen und die Einführung eines umfassenden operativen Risikomanagements.

Schwerpunkt Innovation

Um zu den Besten zu gehören, ist die Weiterentwicklung bestehender Technologien und die Initiierung neuer Forschungsschwerpunkte maßgeblich. Innovationsträger sind die Mitarbeiter, die ermutigt werden, neue Projekte anzustoßen und umzusetzen. Die PORR verfolgt einen integrierten Forschungsansatz, bei dem alle Einheiten auf zentral verwaltete Forschungsressourcen wie Labors zurück greifen können.

Corporate Social Responsibility

Nachhaltig wertvoll zu handeln und an die Gesellschaft sowie die nachfolgenden Generationen zu denken, stellt ganz besonders für die Baubranche einen wich tigen Grundsatz dar. Bereits in der Entstehungs- und Planungsphase von Projekten wird ein besonderes Augenmerk auf die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten gelegt.

Wertschöpfung

Wertschöpfung ist die Grundlage jeder wirtschaftlichen Tätigkeit innerhalb der PORR. Dabei steht das Unternehmen in ständigem Dialog mit seinen Stakeholdern und behält stets die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts im Fokus. Nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirtschaften wird durch die strukturelle, organisatorische und inhaltliche Verankerung von Corporate Social Responsibility im Unternehmen sichergestellt. Um ihrer Verantwortung gegen über Mitarbeitern, Eigentümern und Investoren gerecht zu werden, achtet die PORR auf ein einheitliches Managementsystem in allen Sparten und Tochtergesellschaften. Dabei dient der Ethik-Kodex als Grundlage aller Aktivitäten und Entscheidungen innerhalb des Unternehmens. Die konzernweite Compliance-Richtlinie erlässt zudem Grundsätze zur Informationsweitergabe und setzt Maßnahmen zur Vermeidung von Insiderhandel. Die PORR bekennt sich auch zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln. Mit dem Wechsel in den Prime Market verpflichtet sie sich vertraglich zu erhöhten Transparenz-, Qualitäts- und Publizitätskriterien.

Wertschätzung

Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Personalentwicklung und setzt dabei auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Mitarbeiter werden im Rahmen zahlreicher Aus- und Weiterbildungsangebote gefördert. Als inter nationales Unternehmen sieht die PORR ihre multikulturelle Vielfalt als große Chance und wesentlichen Teil ihrer Unternehmenskultur. Alle Aktivitäten stehen im Zeichen von Gleichberechtigung und Wertschätzung – unabhängig von Geschlecht und Alter sowie von Herkunft und Nationalität. Höchste Priorität hat für die PORR die Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds gesehen. In den Konzernrichtlinien wurden dafür strenge Standards festgelegt. Das Arbeitsund Gesundheitsschutzmanagementsystem nach OHSAS 18001 steuert alle Prozesse des Konzerns.

Werterhaltung

Als dritte wesentliche Säule der Nachhaltigkeitsstrategie steht der verantwortungsvolle Umgang mit ökologischen Ressourcen. Während des Bauprozesses leistet die PORR mit vorausschauender Planung und innovativem Energie- und Gerätemanagement einen wesentlichen Beitrag zu Reduktion des Energieverbrauchs sowie von Lärm, Staub und Abgasemissionen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, hohe Umwelt- und Sozialstandards auch in der Auftragnehmerkette zu etablieren. Dabei regelt das Umweltmanagementsystem den Umgang mit ökologischen Risiken und Belastungen. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Umweltvorschriften wird regelmäßig durch Umwelt-Audits einer unabhängigen Stelle überprüft. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung ist jeder Unternehmensbereich angehalten, Umweltbelastungen systematisch zu erfassen, zu analysieren und Verbesserungen vorzuschlagen und umzusetzen.

In ihren regelmäßig erscheinenden Werthaltigkeitsberichten informiert die PORR detailliert über Maßnahmen und Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit. Weiterführende Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement der PORR stehen im Wert haltigkeitsbericht 2014 unter www.porr-group.com/csr als Download zur Verfügung. Der nächste Werthaltigkeitsbericht wird im April 2016 publiziert.

Nachhaltigkeitsprojekt 2014

Arbeitssicherheit in Katar

Der konzernweiten Zielsetzung "Null Unfälle" wird auch in Katar Rechnung getragen. In umfassenden Schulungen werden die Bauarbeiter der PORR in Doha über alle Sicherheitsbestimmungen informiert und erhalten Tipps, wie sie sich vor Unfällen schützen und auf ihre Gesundheit achten können. Insgesamt sind mehr als 180 Sicherheitsexperten für rund 4.500 Arbeitnehmer aus 43 Ländern verantwortlich. Zudem finden seitens der HSE-Zentrale regelmäßig Begehungen statt, um die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen sicherzustellen. Das Ergebnis zeigt sich an den beeindruckend nied rigen Unfallzahlen: Auf alle Projekte in Doha entfielen im Berichtszeitraum insgesamt fast 9 Mio. unfallfreie Stunden. Auch die Unterbringung der Beschäftigten entspricht höchsten Standards: Die Labor Camps sind mit modernen Sanitäranlagen, einer Kantine, die auf die Essgewohnheiten der unterschiedlichen Religionen Rücksicht nimmt, einer Moschee und Sportplätzen ausgestattet. Das U-Bahnprojekt Green Line wurde im November 2014 nach den internationalen Standards ISO 14001:2009 und BS OHSAS 18001:2007 auditiert (HSE/Health, Safety and Environment- Audit). Nicht umsonst wurde die PORR Qatar 2014 zum sechstbesten Arbeitgeber in Katar gewählt.1

neue arbeitswelt der PORR

Die Neugestaltung der Büros und Niederlassungen, allen voran der Umbau des PORR-Towers in Wien, bringt für die Mitarbeiter Verbesserungen – Transparenz, Kommunikation und Teamarbeit werden künftig in der Praxis gelebt. Im Rahmen dieses Projekts wurden optimale Rahmenbedingung für das Arbeiten im Team, die Konzentration auf Telefonate oder Projekte, den Austausch von Wissen und Ideen oder die Diskussion mit Kollegen – stets unterstützt durch modernste IT- und Kommunikations-Tools – geschaffen. Die Arbeitsflächen werden in Ruhe-, Sozial-, Gemeinschafts- und Lautsprechzonen gegliedert. Auch individuelle Rückzugsmöglichkeiten wurden eingerichtet.

Internationales Rollout des Buddy-Systems

Das Buddy-System unterstützt neue Mitarbeiter bei der Orientierung und Integration im neuen Arbeits umfeld und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Mitarbeiterbindung. Buddies sind erfahrene Mitarbeiter, die ihren neuen Kollegen als Ansprechpartner und Bezugspersonen in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie tragen eine hohe soziale Verantwortung und gewähr leisten eine rasche Eingliederung am Arbeitsplatz. 2014 startete das konzernweite Rollout des Buddy-Systems in den internationalen Niederlassungen sowie bei nationalen und internationalen Projekten.

Weiterführung des Lehrgangs für Nachwuchsführungskräfte und der Gruppenleiter-Trainings

Für eine erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele und -strategien werden proaktive Führungskräfte benötigt, die auf ihre Aufgaben optimal vorbereitet und entsprechend begleitet werden. Dahin gehend wurde die Führungskräfteentwicklung im Sinne des PORR-Führungsleitbilds für zukünftige und bereits etablierte Führungskräfte in der Linie oder aus dem operativen Baubereich fortgesetzt. Führungskräfte aus verschiedenen Bereichen des Konzerns wurden gezielt in ihren führungsrelevanten Kompetenzen gestärkt, um die Mitarbeiter ihren Fähig keiten entsprechend zu fordern und zu fördern.

PORR Gebäudezertifzierungen

Projekt Ort Fertigstellung Zertifikat
Steigenberger am Kanzleramt Berlin 2014 DGNB Gold
EURO PLAZA 5 Wien 2014 DGNB Gold
Hotel + Office Campus – Hotel Berlin 2014 DGNB Silber
Hotel + Office Campus – Büro Berlin 2014 DGNB Silber/LEED Gold Zertifizierung läuft
PREMIUM PLAZA Karlsbad 2014 LEED Zertifizierung läuft

1 Quelle: TPG-Media.com, "Qatar Projects Magazine" (http://www.qatarprojectsmagazine.com/)

Die PORR an der Börse

Nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung, liquiditätssteigernden Maßnahmen und einer Intensivierung der Investor-Relations-Aktivitäten wechselte die PORR-Aktie in den Prime Market der Wiener Börse. Die offensive Kapitalmarkt strategie spiegelte sich auch in der guten Performance der Aktie wider.

Turbulentes Jahr an den internationalen Börsen

Das Börsenjahr 2014 war von großen Schwankungen geprägt. Konjunkturängste in der Eurozone und die Ukraine-Krise belasteten die Wirtschaftsentwicklung Europas, die hinter den Erwartungen zurückblieb und erneut mit einer leichten Rezes sion zu kämpfen hatte. Währenddessen gewannen die USA weiter an Dynamik, gestärkt durch einen stabilen Konjunkturverlauf, und zählten zu den Gewinnern des Jahres. Nachdem im ersten Quartal 2014 die Ukraine-Krise und Ängste rund um die weitere Fed-Politik zur Verunsicherung der Marktteilnehmer und zu Kurseinbrüchen geführt hatte, war das zweite Quartal nur kurz durch einen leichten Aufwärtstrend gekennzeichnet. Insbesondere die Ankündigung der EZB, mit weiteren mone tären Unterstützungsmaßnahmen ent ge gen zu tre ten, wirkte sich in diesem Zeitraum positiv auf die Stimmung der Investoren aus. Im Herbst gingen die internationalen Aktienmärkte durch neuerlich aufkommende Befürchtungen um die Weltkonjunk tur in Korrekturmodus. Gute Unternehmens daten und die Erwartung einer weiteren expansiven europä ischen Geldpolitik setzten gegen Jahresende posi tive Impulse an den Aktienmärkten. Die Geldpolitik der großen Notenbanken zeigte dementsprechend gegensätzliche Entwicklungen. Die US-Notenbank kürzte ihr Quantitative Easing Programm zum Ankauf von Wertpapieren, erwies sich aber generell als marktfreundlich, was wiederum die Kursentwicklung wesentlich stützte. Mit einigen Unterbrechungen vermerkte der US-Börsen index Dow Jones Indus trial (DJI) eine beeindruckende Entwicklung und wies einen Zuwachs um 7,5 % auf. Dagegen setzte die EZB eine verstärkte expansive Politik und somit weitere Maßnahmen zur kontinuierlichen Bereitstellung von Liquidität und eine anhaltende Niedrigzinspolitik ein. Trotz dieser positiven Impulse zeigte der EURO STOXX 50, der Leitindex für die Eurozone, insgesamt eine eher verhaltene Dynamik für 2014 und been dete das Jahr mit 3.146,43 Punkten, einem Plus von nur 1,2 %. Dies spiegelte deutlich die schwache europäische Konjunktur, die anhaltenden Strukturprobleme in großen europä ischen Volkswirtschaften wie Italien und Frankreich und die Unsicherheit über die Stabilität der Währungsunion wider. Mit einem Anstieg von 2,7 % entwickelte sich der Deutsche Aktienindex (DAX) besser. Am Jahresende schloss er bei rund 9.800 Punkten. Der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE sank aufgrund der Ukraine-Krise um 6,0 %, der MSCI Emerging Markets Index um 4,6 %.

Wiener Börse unter Druck

Der österreichische Aktienmarkt blickt auf ein herausforderndes Jahr 2014 zurück. Highlights waren insbesondere fünf große Kapitalmarkttransaktionen, darunter die erfolgreiche Kapitalerhöhung der PORR, sowie starke Corporate-Bond-Akti vi täten. Dennoch verlor der Austrian Traded Index (ATX) – nach Erreichen des Jahreshochs von 2.729 Punkten am 15. Jänner – im März wieder sein Plus und zeigte in Folge eine volatile, tendenziell leicht rückläufige Kursentwicklung. Nachdem der Index durch Zinssenkungen der EZB in Juni und September kurz gestützt wurde, er reichte er Mitte Okto ber seinen Jahrestiefststand mit 2.032 Punkten. Besonders spürbar waren hier die Ukraine-Krise, der Verfall des Ölpreises und die schwache natio nale Wirtschaftslage – Faktoren, die sich auf zwei schwergewichtige Branchen, nämlich Banken- sowie Öl- und Gasbranche, negativ auswirkten. Insgesamt musste der ATX 2014 deut liche Einbußen hinnehmen und verlor zum Jahresultimo 15,2 %. Die Markt kapitalisierung der Wiener Börse lag für das Jahr 2014 bei rund EUR 80 Mrd. (EUR 85 Mrd. per Ultimo 2013). Die Liquidität, gemessen an den durchschnittlichen monat lichen Aktien umsätzen, konnte allerdings einen Zuwachs von rund 22 % verzeichnen.

Kursentwicklung und Handelsvolumen der PORR-Aktien 2014 (Index)

■ PORR-Stammaktien ■ ATX – Austrian Traded Index ■ Handelsvolumen PORR-Stammaktie

Strategisches Wertpotenzial als wichtiger Impulsgeber der PORR-Aktie

Eine fokussierte, langfristige Strategie, signifikante operative Verbesserungen sowie eine konse quente Reduzierung von Risiken waren die wesent lichen Werttreiber der PORR-Aktie im Jahr 2014. Zudem verliehen die erfolgreiche Kapitalerhöhung im April 2014 und die strategische Repositionierung durch die Abspaltung aller Immobilienaktivitäten der Aktie positive Bewertungsimpulse. Das hohe Vertrauen und die Akzeptanz dieser Maßnahmen bei den natio nalen und internationalen Aktio nären schlug sich in der positiven Kursentwicklung nieder. Die PORR hat am Ende des Jahres 2014 sowohl den ATX als auch den EURO STOXX 50 deutlich outperformt. Die PORR-Aktie startete das Jahr 2014 mit EUR 25,50 und wies bis zum Jahres ende eine starke Performance auf. Nach einem kontinuier lichen Aufwärtstrend wurde der Jahreshöchststand von EUR 56,99 gegen Ende Juni erreicht. Allerdings belasteten die geopolitischen Risiken und die Verunsicherung am Markt nicht nur die Indizes, sondern auch die PORR-Aktie, insbesondere im Spätsommer und zu Herbstbeginn. Zum Ende des Berichtsjahres 2014 notierte die PORR-Aktie bei EUR 44,57, nahezu eine Verdoppelung seit Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung stieg per 30. Dezember 2014 auf EUR 648,4 Mio. (2013: EUR 297,2 Mio.). Das durchschnittliche Handels volumen belief sich per Ultimo 2014 auf 21.288 Stück.

Wechsel in den Prime Market

Die PORR-Aktie wechselte am 22. Dezember 2014 in den Prime Market der Wiener Börse. Somit erfüllt das Unternehmen höchste Transparenzanforderungen und bekennt sich klar zum Österreichischen Corporate Governance Kodex. Der Wechsel in den Prime Market stellt in zweifacher Hinsicht einen wichtigen Meilenstein dar: Die Visi bilität der Aktie am Kapitalmarkt wird erhöht und gleichzeitig deren Attraktivität für nationale und internatio nale Investoren gesteigert.

Kapitalerhöhung bestätigt Vertrauen in die Strategie

Anfang Mai 2014 schloss die PORR eine Kapital erhöhung erfolgreich ab. Insgesamt wurden 2.645.000 neue Aktien in zwei Tranchen gezeichnet. Die Vorabplatzierung von 2.164.138 Aktien am 9. und 10. April 2014 war vierfach gezeichnet, dabei wurde ein Angebots- und Bezugspreis von EUR 45,00 je Aktie festgelegt. Die zweite Tranche von 480.862 neuen Aktien war nach Ausübung der Bezugsrechte 22-fach gezeichnet. Insgesamt betrug der Bruttoemissionserlös der Kapitalerhöhung rund EUR 119 Mio. Der Emissionserlös wurde vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals und zur teilweisen Rückzahlung der ABAP-Genussscheine (ein Tochterunternehmen der PORR) verwendet.

Einheit 2014 20132
EUR 44,571 24,97
EUR 56,99 27,50
EUR 25,49 13,75
EUR 3,22 3,87
EUR 10,57 15,26
EUR 1,504 1,00
% 3,37 4,00
% 46,58 25,77
EUR 26,48 29,21
1,68 0,85
EUR Mio. 648,4 297,2
13,93 6,45
Stück 14.547.500 11.902.500

1 nach Carve-out 2 restated 3 für fortgeführten Geschäftsbereich 4 Vorschlag an die Hauptversammlung

PORR übernimmt die Mehrheit an der UBM und spaltet Immobilienbereich ab

Die PORR gab am 11. Juli 2014 bekannt, dass sie vorbehaltlich einiger aufschiebender Bedingungen den 25%-igen Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM übernimmt. Der Kaufpreis wurde mit insgesamt EUR 36 Mio. und somit EUR 24,00 je Aktie der UBM festgesetzt. Das Closing fand am 10. Oktober 2014 statt. Bei der außer ordentlichen Hauptversammlung am 29. Oktober 2014 wurde die geplante Abspaltung von Anteilen an der UBM Reali tä tenent wicklung Aktien gesellschaft (UBM) und der STRAUSS & PARTNER Development GmbH, in denen die Immo bilienentwicklungstätigkeiten der PORR AG gebündelt waren, in die PIAG Immobilien AG einstimmig beschlossen. Die Abspaltung des Immobilien bereichs erfolgte in einer verhältniswahrenden Spaltung, d. h. alle bestehenden Aktio näre der PORR erhiel ten für eine PORR-Aktie auch eine PIAG- Aktie. Die PIAG-Aktien (ISIN AT0000A1A5K1) notierten erstmals am 10. Dezember 2014 im Standard Market Auction der Wiener Börse und waren ab 1. Jänner 2014 dividendenberechtigt. Die PIAG wurde Anfang 2015 mit der UBM verschmolzen. Die PORR bleibt nach der Spaltung wie bisher ein führender Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe.

Optimierung der Kapitalstruktur

Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegeben Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Ange bot lief vom 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR hielt zusammen mit geson dert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übrigen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapi talanteilschein abgegolten und gekündigt. Mit der bereits 2013 erfolgten Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien und der nunmehr durchgeführten Beendigung der Kapitalanteilscheine konnte die Kapitalstruktur der PORR deutlich vereinfacht werden. Der Markt für Unternehmensanleihen war 2014 von signifikanten Emissionsvolumina und histo risch niedrigen Zinskupons geprägt. Die Inves torennach frage nach Unternehmensanleihen blieb auf konstant hohem Niveau. Die PORR nutzte das attraktive Umfeld zur strategischen Refinanzierung und veröffent lichte am 3. Oktober 2014

PORR-Eigenkapitalinstrumente per 31. Dezember 2014
ISIN Ticker Gelistete Stückanzahl bzw. Nominale Erste Notierung
PORR-Aktien AT0000609607 POS 14.547.500 8.4.1869
PORR-Anleihen per 31. Dezember 2014
ISIN Ticker Nominale Kupon Kupontag Fälligkeit
PORR-Anleihe 2010 AT0000A0KJK9 ABS5 EUR 79,062 Mio. 5,00 % 13.4. und 13.10. 13.10.2015
PORR-Anleihe 2012 AT0000A0XJ15 ABS4 EUR 50 Mio. 6,25 % 4.12. 4.12.2016
PORR-Anleihe 2013 DE000A1HSNV2 ABS6 EUR 50 Mio. 6,25 % 26.11. 26.11.2018
PORR-Anleihe 2014 AT0000A19Y28 ABS8 EUR 56,262 Mio. 3,875 % 28.10. 28.10.2019
PORR-Hybridanleihe 2014 AT0000A19Y36 ABS9 EUR 17,1 Mio. 6,75 % 28.10. 28.10.20211

1 unbefristet, step up per 28.10.2021

ein Umtauschangebot für die in den Jahren 2009 (EUR 100 Mio.) und 2010 (EUR 125 Mio.) begebenen Anleihen. Inhaber dieser Anleihen konnten an einem Umtausch (Verhältnis 1:1) im Gesamtnominale von bis zu EUR 225 Mio. in eine neu zu emittierende Senior- und/oder Hybrid anleihe teilnehmen. Nach Abschluss des Umtauschangebots betrug das ausstehende Nominale der Anleihe 2009 EUR 72.621.500 und das Nominale der Anleihe 2010 EUR 83.312.000. Inhabern der Anleihen, die an dem Umtausch teilgenommen hatten, wurden die bis zum Abwicklungstag (ausschließlich) anteilsmäßig angefallenen und noch nicht gezahlten jeweiligen Zinsen erstattet. Darüber hinaus erhiel ten die Inhaber der Anleihe 2010 eine zusätz liche Ausgleichszahlung in Höhe von EUR 15,00 je umge tauschtem Nominale von EUR 500,00. Die Senior anleihe war mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Fälligkeit: 2019) und einem Kupon von 3,875 % ausgestattet. Die Hybridanleihe verfügte über eine theoretisch unendliche Laufzeit und ist erstmalig 2021 durch die PORR kündbar. Diese Anleihe ist bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % verzinst.

Internationale Aktionärsstruktur

Eine Analyse der Aktionärsstruktur zeigt eine Indikation der internationalen Verteilung des Grundkapitals. Der größte Anteil der ausstehenden Aktien mit knapp 54 % wird vom Syndikat bestehend aus der Ortnerund Strauss-Gruppe gehalten. Die übri gen Aktien sind international breit gestreut, der Hauptteil des Streubesitzes entfällt auf nationale und internatio nale institutionelle Anleger. Die institu tionellen Anleger kommen hauptsächlich aus den angelsäch sischen Ländern, aber auch aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Verkauf eigener Aktien

Um die Handelsliquidität und den Streubesitz der PORR-Aktie zu erhöhen, beschloss der Vorstand am 11. Dezember 2013 den Verkauf von bis zu 101.622 Stammaktien über die Wiener Börse, gehalten durch die Tochtergesellschaft Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. Bis Ende 2013 wurden bereits 15.461 Aktien verkauft. Im Jahr 2014 wurde der Aktienverkauf in Form von zwei weiteren Aktienverkaufsprogrammen über die Börse fortgesetzt. Im Zuge des Aktienverkaufsprogramms I wurden 54.031 eigene Aktien verkauft. Im Rahmen des Aktienverkaufsprogramms II wurden weitere 20.856 Aktien verkauft. Nach Durchführung der Aktienverkaufsprogramme 2013 und 2014 hält die zwischenzeitlich in EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH umfirmierte Gesellschaft nun 11.274 Aktien der PORR.

Analysten Coverage und verstärkte Investor Relations

Die PORR AG setzt auf transparente und zeitnahe Information, die allen Stakeholdern eine wahrheitsgetreue Beurteilung des Unternehmens ermöglichen soll. Hauptfokus von Investor Relations ist der regel mäßige und aktive Dialog mit bestehen-

Aktionärsstruktur der PORR AG per 19. März 2015

den und poten ziellen Investoren, Analysten sowie Banken. Das Management führte im Jahr 2014 gemeinsam mit Investor Relations zahlreiche One-on-One- Gespräche mit Investoren und Analysten in den wichtig sten euro päischen Finanzzentren und nahm an internationalen Investmentkonferenzen teil. Neben diesen Aktivitäten berichtete die PORR erstmals im Jahr 2014 und im Sinne der Transparenz regel mäßig im Rahmen von vierteljährlichen Telefonkonferenzen für Analysten, institutionelle Inves toren und Banken sowie in halbjährlichen Pressekonferenzen für Journalisten umfassend über ihren Geschäftsverlauf. Die PORR wird von mehreren angesehenen Mid-Cap-Brokern gecovert. Finanzanalysten sind wichtige Multiplikatoren für die Equity Story. Das Wertpotenzial der PORR-Aktie wird anhand der Anlageempfehlungen umso deutlicher – im vergangenen Jahr wurden über 90 % Kaufempfehlungen abgegeben. Neben ERSTE Group, Berenberg, Baader und Raiffeisen, wird die PORR AG von weiteren Brokern regel mäßig analysiert.

Finanzkalender 2015
23.4.2015 Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht 2014
23.4.2015 Bilanzpressekonferenz
31.5.2015 Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts 2015
3.6.2015 135. ordentliche Hauptversammlung, 11.00 Uhr
8.6.2015 Handel ex Dividende an der Wiener Börse
9.6.2015 Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2014
28.8.2015 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2015
13.10.2015 Zins- und Rückzahlung PORR Corporate Bond 2010
28.10.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe)
28.10.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe)
26.11.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013
27.11.2015 Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2015
4.12.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2012

Corporate Governance

Die PORR versteht Corporate Governance als gesam theitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und befinden sich in ständiger Evaluierung hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR-Gruppe. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessensgruppen schafft Vertrauen – auch für das unternehmerische Handeln – und legt damit die Basis für eine zukunftsfähige Unter nehmensentwicklung.

Die PORR-Gruppe hatte bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex abgegeben, weil der Kodex aufgrund des Regelwerks Prime Market nur auf Emittenten zwingend anzuwenden ist, deren Aktien im Prime Market notieren.

Am 22. Dezember 2014 wurden die Aktien der PORR in den Prime Market, dem Premiumsegment der Wiener Börse, aufgenommen. Davor notierten die PORR-Aktien im Segment Standard Market Continuous bzw. bis 6. März 2014 im Standard Market Auction. Mit dem Wechsel der Aktien in den Prime Market verpflichtete sich die PORR auch zur Einhaltung erhöhter Transparenz-, Quali täts- und Publizitätskriterien. Es ist der PORR AG ein zentrales Anliegen, die Standards einer verantwortlichen und nachhaltigen Unternehmensführung kontinuierlich fortzuführen.

Die PORR bekennt sich – mit Ausnahme der im nachstehenden Comply-or-Explain-Katalog angeführten Abweichungen – zur Einhaltung der im Österreichischen Corporate Governance Kodex festgelegten Verhaltensregeln und sieht darin eine wesentliche Voraussetzung für verantwortungsbewusste Unternehmensführung.

Comply-or-Explain-Katalog

Regel 21: Die Bestimmungen der Emittenten-Compliance-Verordnung werden in der börsenotierten PORR sowie im Management ihrer wesentlichen unmittelbaren Tochterunternehmen eingehalten. Auf grund der branchenbedingt großen Anzahl von Tochterunternehmen kann die Anwendung jedoch nicht auf alle Tochterunternehmen ausgedehnt werden, weil dies bei mehr als 100 vollkonsolidierten Gesellschaften einen nicht bewältigbaren Verwaltungsaufwand mit sich bringen würde. Der Vorstand der PORR hat daher nach eingehender Beratung und unter Einbeziehung der PORR-internen Stabstellen beschlossen, von einer Anwendung auf alle Tochterunternehmen Abstand zu nehmen.

Regeln 27/30: Für die PORR ist eine möglichst objek tiv messbare und transparente Gestaltung der Vorstandsbezüge ein zentrales Thema. Die Bezüge des Vorstands enthalten sowohl fixe als auch vari able Bestandteile, welche weitestgehend den Anforderungen der Regel 27 entsprechen. Der variable Anteil basiert unter anderem auf Parametern, die sich an der persönlichen Leistung, dem persönlichen Engagement, der wirtschaftlichen Situa tion der PORR und dem jeweiligen Aufgabenbereich sowie nicht finanziellen Parametern orientieren. Die nicht finanziellen Parameter betreffen vor allem das Setzen von Schritten zur Weiter entwicklung der nachhaltigen Profitabilität der PORR, die jedoch einer objektiven Messbarkeit schwer zugänglich sind. Das bestehende Vergütungssystem hat sich in der Praxis bewährt. Aus diesen Gründen sieht die PORR keinen Bedarf für eine Neuregelung.

Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge, insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten Informationen, nach Ansicht der PORR den Aktionären und anderen Parteien keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen bringen würde.

Regel 45: Derzeit betrifft diese Regel das Aufsichtsratsmitglied Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia. Dieser ist Global CEO der Renaissance Construction Holding in Ankara sowie Vorstandsvorsitzender der Renaissance Construction AG in Wien, welche seit dem Erwerb von Unternehmen aus dem Alpine-Konkurs 2013 in Konkurrenz zur PORR AG steht. Vor diesem Erwerb war die Renaissance Construction AG kein Konkurrenzunternehmen. Herr Dipl.-Ing. Farrokhnia hat erklärt, sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zur ordentlichen Hauptversammlung 2015 zurückzulegen.

Regel 49: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten, wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss der PORR Angaben zu sog. "related party transactions", in welchen die Entgelte für Leistungen von Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind.

Der vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichte Österreichische Corporate Governance Kodex ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Homepage des Arbeitskreises für Corporate Governance unter www.corporate-governance.at verfügbar und öffentlich zugänglich. Die Website enthält auch eine englische Übersetzung des Kodex sowie vom Arbeitskreis erarbeitete Interpretationen. Darüber hinaus ist der aktuelle Corporate Governance Kodex auch auf der Homepage der PORR unter www.porr-group.com/CG-Kodex abrufbar.

Der Vorstand der Gesellschaft

Der Vorstand besteht nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem Rahmen ist zulässig. Derzeit besteht der Vorstand aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren bestellt. Wiederbestellungen, jeweils für höchstens fünf Jahre, sind zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.

Der Vorstand hat die Geschäfte nach Maßgabe der Bestimmungen des Aktiengesetzes, der Satzung, der sonstigen Gesetze sowie der Geschäftsordnung zu führen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über seine Tätigkeit zu berichten. Der Aufsichtsrat bestimmt unter Aufrechterhaltung der Gesamtverantwortung des Vorstands die Verteilung der Geschäfte im Vorstand. Zur Vornahme der in § 95 Abs. 5 AktG in der jeweils geltenden Fassung angeführten Geschäfte bedarf der Vorstand der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Soweit in § 95 Abs. 5 AktG gesetzlich vorgesehen, legt der Aufsichtsrat Betragsgrenzen fest, bis zu welchen seine Zustimmung nicht erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat Geschäftsarten, die zusätzlich zu den gesetzlich vorgesehenen Fällen (§ 95 Abs. 5 AktG) seiner Zustimmung bedürfen, bestimmen. Der Aufsichtsrat hat eine entsprechende Geschäfts ordnung für den Vorstand erlassen.

Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ist ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit den Ausschlag (Dirimierungsrecht).

Die Vorstandsmitglieder haben ihre Tätigkeit hauptberuflich auszuüben und die Geschäfte der Gesell schaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters zu führen. Sie haben die Geschäfte so zu leiten, wie es das Wohl der Gesell schaft unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie des öffent lichen Interesses erfordert. Die Mitglieder des Vorstands dürfen ohne Zustimmung des Aufsichtsrats keine andere Erwerbstätigkeit ausüben und keine Organfunktionen in von der Gesellschaft nicht konsolidierten Unternehmen übernehmen.

Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch durch zwei Prokuristen gemeinsam vertreten werden. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 aus folgenden Personen zusammen:

Geburtsdatum Position und Ressortzuständigkeit Mitglied seit Bestellt bis
27.11.1960 Vorstandsvorsitzender und CEO 13.9.2010 31.12.2019
9.1.1966 Vorstandsmitglied und CFO 1.2.2012 31.1.2020
26.2.1957 Vorstandsmitglied und COO 1.2.2012 31.1.2020

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, wurde am 27. November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Im Anschluss an die HTL absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen und Fontainebleau. Er erwarb seinen Masterabschluss an der IMADEC. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er zum Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der STRAUSS & PARTNER IMMOBILIEN GmbH.

Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR. Im Vorstand der PORR ist er für das Risk Management/Compliance, das Büro des Vorstands und die Strategie/M&A, für Beteiligungen, die Business Unit 1 – DACH, die Business Unit 5 – Umwelttechnik sowie für Interne Revision, Unternehmenskommunikation, Rechtsabteilung, Personal und Qualitätsmanagement zuständig.

MMag. Christian B. Maier, geboren am 9. Jänner 1966 in Judenburg, Österreich, absolvierte die HTBL mit der Fachrichtung Maschinenbau in Kapfen berg und studierte anschließend Betriebswirtschaft und Geologie in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn ab 1994 über die Creditanstalt zur Bank Austria AG, wo er 1997/1998 im Team zur Eingliederung der Creditanstalt in die Bank Austria mit arbeitete. In weiterer Folge, von 1998 bis 2003, war MMag. Christian B. Maier Mitglied des Vorstands und CFO der börsenotierten Unternehmens Invest AG. 2003 wechselte er zur Constantia Industries als Mitglied des Vorstands und CFO, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug.

Seit 1. Februar 2012 ist MMag. Christian B. Maier ordentliches Vorstandsmitglied und CFO der PORR. Im Vorstand ist er für die Bereiche Risk Management/ Compliance, Finanzmanagement/Treasury/Versicherungen, Konzernmanagement, Rechnungswesen, Controlling/IKS, Steuern, IT und Organisation sowie für das Finanzmanagement der operativen Einheiten verantwortlich.

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Niederlande, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Strukton Groep NV und der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, übernahm er verschiedene Vorstandsmandate und konnte seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach verfügt über langjährige Erfahrungen im Tiefbau, in der Projektplanung, im Projektmanagement und in der Projektfinanzierung. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland.

Seit 1. Februar 2012 ist Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach ordentliches Vorstandsmitglied und COO der PORR. Im Vorstand ist er für die Bereiche Risk Management/Compliance, die Business Unit 2 – CEE/SEE und die Business Unit 4 – Infra struktur, sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH verantwortlich.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesell schaften aus:

Aufsichtsmandate der Vorstandsmitglieder per Stichtag 31. Dezember 2014
Vorstandsmitglied Gesellschaft Funktion
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS DATAX HandelsgmbH Aufsichtsratsmitglied
KAPSCH-Group Beteiligungs GmbH Aufsichtsratsmitglied
Kapsch Aktiengesellschaft Aufsichtsratsmitglied
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft1 2 Vorsitzender des Aufsichtsrats
MMag. Christian B. Maier Rath Aktiengesellschaft2 Aufsichtsratsmitglied
Raiffeisenbank Aichfeld eGen Aufsichtsratsmitglied
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft1 2 Aufsichtsratsmitglied

1 seit 10.12.2014 nicht mehr konzernverbunden

2 börsenotiert

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Weiters gehören dem Aufsichtsrat die gemäß § 110 Abs. 1 ArbVG entsandten Mitglieder an. Derzeit besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich fünf weiterer Mitglieder, welche vom Betriebsrat entsandt wurden. Soweit die Hauptversammlung nicht bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Mitglieder einen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt; hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, nicht mitgerechnet. Die Wiederwahl – auch ausscheidender Aufsichtsratsmitglieder – ist zulässig.

Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung widerrufen werden. Der Beschluss bedarf einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer Frist von 21 Tagen auch ohne wichtigen Grund durch schriftliche Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrat – im Falle einer Amtsniederlegung durch den Vorsitzenden dessen Stellvertreter – kann einer Kürzung der Frist zustimmen.

Scheiden gewählte Mitglieder vor dem Ablauf der Funktionsperiode aus, so bedarf es der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Eine Ersatzwahl durch eine außerordentliche Hauptversammlung ist jedoch innerhalb von sechs Wochen vorzunehmen, wenn die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei sinkt. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des vorzeitig ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, falls die Hauptversammlung bei der Wahl nichts anderes beschließt.

Mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds kann gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatz mitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde.

Der Aufsichtsrat wählt jährlich in einer nach der ordent lichen Hauptversammlung abzuhaltenden Sitzung, zu welcher es keiner gesonderten Einladung bedarf, seinen Vorsitzenden und einen oder zwei Stellvertreter. Im Falle von zwei Stellvertretern ist die Reihenfolge der Stellvertretung festzulegen. Die Funktionsperiode dauert bis zur Beendigung der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Scheidet der Vorsitzende oder ein Stellvertreter davor aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat für die restliche Funktionsperiode eine Ersatzwahl vorzunehmen. Die Wiederwahl ist zulässig.

Erhält bei einer Wahl niemand die einfache Mehrheit, so erfolgt eine Stichwahl zwischen den Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Ergibt die Stichwahl Stimmengleichheit, so entscheidet das Los. Scheidet im Laufe einer Funktionsperiode der Vorsitzende oder einer seiner Stellvertreter aus seinem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen. Der Vorsitzende und die Stellvertreter können ihre jeweiligen Funktionen jederzeit unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen schriftlich an den Aufsichtsrat zurücklegen, auch ohne dass sie gleichzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheiden.

Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden hat, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, die gleichen Rechte und Pflichten wie dieser. Dies gilt auch für das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen. Sind der Vorsitzende und dessen Stellvertreter an der Ausübung ihrer Obliegenheiten verhindert, so hat diese Obliegenheit für die Dauer der Verhinderung das an Lebensjahren älteste Aufsichtsratsmitglied zu übernehmen. Willenserklärungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sind von dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, im Falle seiner Verhinderung von einem seiner Stellvertreter, abzugeben.

Der Aufsichtsrat gibt sich im Rahmen der gesetzlichen und der durch die Satzung aufgestellten Bestimmungen eine Geschäftsordnung. Beschlüsse des Aufsichtsrats über seine Geschäftsordnung bedürfen neben den allgemeinen Beschlusserfordernissen der Zustimmung der einfachen Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten Mit glieder.

Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bilden. Ihre Aufgaben und Befugnisse sowie ihre allfällige Geschäftsordnung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Den Ausschüssen kann auch die Befugnis zu Entscheidungen übertragen werden. Die Ausschüsse können auf Dauer oder für einzelne Aufgaben bestellt werden. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben das Recht, für Ausschüsse des Aufsichtsrats Mitglieder mit Sitz und Stimme nach dem in § 110 Abs. 1 ArbVG festgelegten Verhältnis namhaft zu machen. Dies gilt nicht für Sitzungen und Abstimmungen, die die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands betreffen, ausgenommen Beschlüsse auf Bestellung oder Widerruf der Bestellung eines Vorstandsmitglieds sowie auf Einräumung von Optionen auf Aktien der Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse regelmäßig in Sitzungen. Der Aufsichtsrat hat, sooft es die Interessen der Gesellschaft erfordern, mindestens aber vierteljährlich eine Sitzung abzuhalten. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 fünf ordentliche und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung abgehalten. Der Vorsitzende bestimmt die Form der Sitzung, die Form der Beschlussfassung außerhalb von Sitzungen und das Verfahren zur Stimmenauszählung. Die Vorstandsmitglieder nehmen an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teil, sofern der Vorsitzende der Sitzung nichts anderes bestimmt.

Ein Aufsichtsratsmitglied kann ein anderes schriftlich mit seiner Vertretung bei einer einzelnen Sitzung betrauen. Ein so vertretenes Mitglied ist bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit einer Sitzung nicht mitzuzählen. Das Recht, den Vorsitz zu führen, kann nicht übertragen werden. Ein Aufsichtsratsmitglied, das verhindert ist, an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse teilzunehmen, ist berechtigt, seine schriftlichen Stimmabgaben zu den einzelnen Punkten der Tages ordnung durch ein anderes Mitglied des betreffenden Gremiums überreichen zu lassen.

Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn alle Mit glieder des Aufsichtsrats ordnungsgemäß eingeladen wurden und mindestens drei Aufsichtsratsmitglieder – darunter der Vorsitzende oder ein Stellvertreter – an der Beschlussfassung teilnehmen. Über einen Verhandlungsgegenstand, der nicht auf der Tagesordnung steht, kann der Aufsichtsrat nur dann einen Beschluss fassen, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend oder vertreten sind und kein Mitglied der Beschlussfassung widerspricht.

Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Stimmenthaltung gilt nicht als Stimmabgabe. Bei Stimmengleichheit – auch bei Wahlen – entscheidet der Vorsitzende (Dirimierungsrecht). Jeder Stellvertreter des Vorsitzenden, wenn er in Vertretung des Vorsitzenden handelt, sowie der Vorsitzende eines Ausschusses hat das Dirimierungsrecht bei Beschlussfassungen und bei Wahlen.

Der Vorsitzende kann auch bestimmen, dass in Sitzungen die Erklärungen (Stimmabgabe) einzelner abwesender Mitglieder bei der Beschlussfassung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse schriftlich, fernmündlich oder in anderer vergleichbarer Form (insbesondere Telefax, E-Mail) abgegeben werden. Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder, im Falle einer Verhinderung, ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist bei der Stimmabgabe in Schriftform oder Textform nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Stimmabgabe in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) aufgefordert wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme innerhalb einer Frist von sieben Werktagen abgeben.

Beschlüsse können auch durch Stimmabgabe in Form einer Telefonkonferenz, Internetkonferenz oder Videokonferenz gefasst werden, ohne dass der Aufsichtsrat zu einer Sitzung zusammentritt, wenn der Vorsitzende oder im Falle einer Verhinderung ein Stellvertreter eine solche Beschlussfassung anordnet und kein Aufsichtsratsmitglied innerhalb einer Frist von drei Werktagen gegen dieses Verfahren gegenüber dem Vorsitzenden in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) ausdrücklich Widerspruch erklärt. Die Vertretung durch andere Aufsichtsratsmitglieder ist nicht zulässig. Ein Beschluss kommt zustande, wenn alle Aufsichtsratsmitglieder zur Konferenz in Schriftform oder Textform (Telefax, E-Mail) eingeladen wurden und mindestens drei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, ihre Stimme in der Konferenz abgegeben haben.

Sitzungen des Aufsichtsrats können unter den in der Satzung definierten Bestimmungen auch auf dem Weg der elektronischen Kommunikation – ohne körperliche Versammlung der Aufsichtsratsmitglieder an einem Ort – abgehalten werden. Der Vorsitzende kann insbesondere dann von der Möglichkeit der Einberufung einer Videokonferenzsitzung Gebrauch machen, wenn die Dringlichkeit der Abhaltung einer Sitzung, die Sitzungsfrequenz oder die Ortsabwesenheit von Aufsichtsratsmitgliedern gerade die Abhaltung einer Videokonferenzsitzung anstelle einer körperlichen Versammlung aller Mitglieder an einem Ort im Interesse der Gesellschaft geboten erscheinen lassen.

Personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Die nachstehende Auflistung zeigt die im Geschäftsjahr 2014 bestellten Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode:

Personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats
Name (aktuelle Mitglieder fett gedruckt) Geburtsdatum Funktion Mitglied seit Bestellt bis
DDr. Karl Pistotnik6 12.8.1944 Vorsitzender des Aufsichtsrats2 6.12.2012 HV 20191
Dipl.-Ing. Klaus Ortner 26.6.1944 Stellvertretender Vorsitzender2 30.7.1998 HV 20191
Dr. Michael Diederich, MBA6 28.8.1965 Mitglied 22.5.2014 HV 20191
Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia6 8.8.1946 Mitglied 27.5.2010 HV 20191 3
Mag. Robert Grüneis6 22.5.1968 Mitglied 22.5.2014 HV 2019
Dr. Walter Knirsch6 8.2.1945 Mitglied 6.12.2012 HV 2019
Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA 31.8.1974 Mitglied 27.5.2010 HV 2019
Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas6 10.7.1954 Mitglied 6.12.2012 HV 20191
Dr. Susanne Weiss6 15.4.1961 Mitglied 6.12.2012 HV 20191
Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA 26.5.1970 Mitglied 29.5.2008 HV 20191
Mag. Dr. Martin Krajcsir7 11.5.1963 Mitglied 24.6.2004 22.5.2014
Komm.-Rat Karl Samstag 3.12.1944 Mitglied 16.9.1992 22.5.2014
Peter Grandits 9.12.1959 Mitglied 13.9.2001 n/a
Walter Huber 7.6.1955 Mitglied 1.7.2010 n/a4
Walter Jenny 12.12.1954 Mitglied 1.9.2005 n/a5
Michael Kaincz 31.1.1960 Mitglied 9.6.2011 n/a
Dipl.-Ing. Michael Tomitz 4.1.1961 Mitglied 9.6.2011 n/a

1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäfts jahr 2018 Beschluss fasst, bestellt.

2 Seit 6.12.2012 ist DDr. Karl Pistotnik Vorsitzender des Aufsichtsrats und Dipl.-Ing. Klaus Ortner stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.

3 Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia hat mit seiner Rücktrittserklärung vom 4.12.2014 sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf der nächsten

ordentlichen Hauptversammlung, die voraussichtlich am 3.6.2015 stattfinden wird, zurückgelegt. 4 Walter Huber war bereits vom 13.9.2001 bis 20.5.2009 Mitglied des Aufsichtsrats.

5 Walter Jenny war vom 6.11.2012 bis 6.12.2012 kein Aufsichtsratsmitglied.

6 Hat sich im Sinne der C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex als unabhängig erklärt.

7 Hat im Sinne der C-Regel 58 des Corporate Governance Kodex an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats nicht persönlich teilgenommen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesell schaften aus:

Aufsichtsmandate der Aufsichtsratsmitglieder per Stichtag 31. Dezember 2014
Name Gesellschaft Funktion
DDr. Karl Pistotnik SDN Beteiligungs GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrats
Stumpf AG Aufsichtsratsmitglied
Treuhand- und Kontroll-Aktiengesellschaft
(Societa Fiduciaria e di Controllo Societa per
Azioni, Trust and Control Company Ltd., Societe
Fiduciare et de Controle Societe Anonyme)
Vorsitzender-Stellvertreter des
Aufsichtsrats
Dipl.-Ing. Klaus Ortner1 ELIN GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Michael Diederich, MBA AKA Export Finance Bank3 Aufsichtsrat
Mag. Robert Grüneis Philips Austria GmbH Aufsichtsratsmitglied
CISMO Clearing Integrated Services and
Market Operations GmbH
Aufsichtsratsmitglied
ENERGIECOMFORT Energie- und
Gebäude management GmbH
Vorsitzender-Stellvertreter des
Aufsichtsrats
WIENER NETZE GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrats
WIEN ENERGIE GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Walter Knirsch Finanzmarktaufsicht (FMA) Aufsichtsratsmitglied
HYPO GROUP ALPE ADRIA AG Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA2 TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) Vorsitzende-Stellvertreterin
des Aufsichtsrats
ELIN GmbH Vorsitzende-Stellvertreterin
des Aufsichtsrats
PIAG Immobilien AG4 Vorsitzende-Stellvertreterin
des Aufsichtsrats
UBM Realitätenentwicklung
Aktiengesellschaft4
Vorsitzende-Stellvertreterin
des Aufsichtsrats
Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas1 2 PIAG Immobilien AG4 Aufsichtsratsmitglied
Dr. Susanne Weiss1 2 Wacker Chemie AG4 Aufsichtsratsmitglied
ROFA AG Vorsitzende des Aufsichtsrats
Schattdecor AG Aufsichtsratsmitglied
PIAG Immobilien AG4 Vorsitzende des Aufsichtsrats
Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA TKT Engineering Sp. z o.o. (Polen) Aufsichtsratsmitglied

1 Dr. Susanne Weiss, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas wurden mit Wirksamkeit 15.1.2015 in den Aufsichtsrat der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft gewählt.

2 Die Verschmelzung der PIAG Immobilien AG mit der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft wurde am 19.2.2015 wirksam. Die Aufsichtsratsmandate von Dr. Susanne Weiss, Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA, und Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas sind mit diesem Datum erloschen.

3 Seit 2015 nicht mehr aufrecht.

4 börsenotiert

Leitlinien für die Unabhängigkeit

C-Regel 53 des Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Mehrheit der von der Hauptversammlung gewählten oder von Aktionären aufgrund der Satzung entsandten Mitglieder des Aufsichtsrats von der Gesellschaft und deren Vorstand unabhängig sein soll. Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Folgende Kriterien dienen der Beurteilung der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern. Die Genehmigung einzelner Geschäfte durch den Aufsichtsrat gemäß L-Regel 48 führt nicht automatisch zur Qualifikation als nicht unabhängig.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung

sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.

– Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkte Nachkommen, Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern, Onkel, Tanten, Geschwister, Nichten, Neffen) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

Nach diesen Kriterien haben sich die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia, Dr. Michael Diederich, Mag. Robert Grüneis, Dr. Walter Knirsch, DDr. Karl Pistotnik, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas und Dr. Susanne Weiss im Rahmen des Rundlaufbeschlusses des Aufsichtsrats vom 5. Dezem ber 2014, mit dem die neue Geschäftsordung beschlossen wurde, sowie vor der Aufsichtsratssitzung vom 20. Februar 2015 als unabhängig erklärt. Die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Iris Ortner, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Thomas Winischhofer haben keine Erklärung abgegeben.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten richtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 aus seiner Mitte folgende Ausschüsse ein:

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:

  • DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender)
  • Dipl.-Ing. Klaus Ortner
  • Dr. Michael Diederich (ab 22. Mai 2014)
  • Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22. Mai 2014 Finanz experte iSd § 92 Abs. 4a AktG)
  • Dr. Bernhard Vanas (Finanzexperte iSd § 92 Abs. 4a AktG) (ab 22. Mai 2014)
  • Dr. Thomas Winischhofer, LL.M. MBA
  • Peter Grandits
  • Walter Huber
  • Dipl.-Ing. Michael Tomitz

Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, gegebenenfalls des internen Revisionssystems, und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen; (v) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate Governance Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vi) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; und (vii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats für die Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers).

Am 7. April 2014 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie mit der Innenrevision und dem Risikomanagement. Eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses fand am 25. September 2014 statt; diese befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.

Kapitalerhöhungsausschuss

Am 7. April 2014 wurde ein Kapitalerhöhungsausschuss eingerichtet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern bestand:

  • DDr. Karl Pistotnik
  • Dipl.-Ing. Klaus Ortner

  • Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas

  • Peter Grandits
  • Walter Huber

Der Kapitalerhöhungsausschuss wurde im Zuge der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital eingerichtet. Der Kapitalerhöhungsausschuss sollte ein flexibles und rasches Handeln durch den Aufsichtsrat im Rahmen der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital sicherstellen. Aufgabe des Kapitalerhöhungsausschusses war es, nach Ende der Bezugsfrist über die Zustimmung zu dem, vom Vorstand festgelegten endgültigen, Volumen der Kapitalerhöhung zu beschließen und die entsprechenden Änderungen des § 4 der Satzung vorzunehmen sowie alle weiteren erforderlichen Festsetzungen zu treffen, Beschlüsse zu fassen und Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung nützlich oder erforderlich waren.

Mit Beschluss vom 9. April 2014 hat der Kapitalerhöhungsausschuss die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 28.133.276,00 zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 45,00 pro neuer Aktie und die damit verbundene Satzungsänderung genehmigt. Mit Beschluss vom 29. April 2014 wurde die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 29.095.000,00 und die damit verbundene Satzungsänderung vom Kapitalerhöhungsausschuss genehmigt. Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 7. April 2014 wurde der Kapitalerhöhungsausschuss mit Ablauf des 5. Mai 2014 aufgelöst.

Personalausschuss

Der Personalausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:

  • DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender)
  • Dipl.-Ing. Klaus Ortner
  • Dr. Susanne Weiss

Der Personalausschuss befasste sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Am 21. März 2014 sowie am 31. März 2014 fanden Sitzungen des Personalausschusses statt. Gegenstand dieser Sitzungen war die Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate.

Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 5. Dezember 2014 wurde ein Nominierungsausschuss eingerichtet.

Der Nominierungsausschuss besteht aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern:

  • DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender)
  • Dipl.-Ing. Klaus Ortner
  • Dr. Susanne Weiss

Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandanten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind. Bei Besetzungsvorschlägen ist auf die fachliche und persönliche Qualifikation der Aufsichtsratsmitglieder sowie auf eine im Hinblick auf die Struktur und das Geschäftsfeld der PORR AG fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu achten. Weiters sind Aspekte der Diversität des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter und die Alters struktur sowie die Internationalität der Mitglieder angemessen zu berücksichtigen. Es ist auch darauf zu achten, dass niemand zum Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen wird, der rechtskräftig wegen einer gerichtlich strafbaren Handlung verurteilt worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit infrage stellt.

Vergütungsausschuss

Mit Beschluss der neuen Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat am 5. Dezember 2014 wurde ein Vergütungsausschuss eingerichtet, dem folgende Aufgaben zukommen: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regel mäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder.

Die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden in der Aufsichtsratssitzung am 20. Februar 2015 gewählt. Der Vergütungsausschuss besteht seither aus folgenden Mitgliedern:

  • DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender)
  • Dipl.-Ing. Klaus Ortner (Vergütungsexperte)
  • Dr. Susanne Weiss (Vergütungsexpertin)

Frauenförderungsmaßnahmen

Weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, Stabstellenleiterinnen, Prokuristinnen sowie zwei weibliche Mitglieder des Aufsichtsrats sind in der PORR-Gruppe seit Jahren tätig.

Für die PORR-Gruppe stellt die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen eine besondere Herausforderung dar. Da sehr wenige Frauen eine technische Ausbildung wählen, ist die Frauenquote in der Bauindustrie traditionell niedrig. Dies wurde als Haupthindernis für eine künftige Besetzung von Spitzenpositionen durch weibliche Führungskräfte erkannt. Um Mädchen und Frauen für Berufe in der Technik und damit auch in der Bauindustrie zu gewinnen, sei es als Lehrlinge, kaufmännische Angestellte oder in Akademikerpositionen, werden Maßnahmen wie der "Wiener Töchtertag" oder der "Tag der Lehre" unterstützt. Ziel ist es, den männerdominierten Bausektor auch für Frauen attraktiv zu präsentieren.

Auch im Führungskräfte-Recruiting liegt der Fokus des Unternehmens besonders auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des Frauenanteils auf der Führungsebene werden erste Erfolge dieser Strategie bereits sichtbar. Als weitere Maßnahme werden auf Berufsmessen für Akademiker verstärkt Studentinnen betreut und auf die attraktiven Möglichkeiten in der Baubranche hingewiesen. Durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten soll mittelfristig ein Reservoir an qualifizierten Frauen auch für die höheren Führungsebenen entstehen.

Offenlegung von Informationen über die Vergütung des Vorstands

Grundsätze der Vergütungspolitik

Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich aus einem festen Gehaltsbezug, einem variablen Bonus sowie sonstigen Bezügen zusammen.

Der Maximalwert für den variablen Leistungsbonus beträgt für den Vorsitzenden des Vorstands EUR 450.000,00 brutto jährlich. Die Berechnung orientiert sich am Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen. Erreicht oder überschreitet dieses Konzernjahresergebnis den mit dem Personalausschuss definierten Betrag, so steht dem Vorstandsvorsitzenden der Maximalbetrag des variablen Leistungsbonus zu. Liegt dieses Ergebnis unter dem definierten Betrag, so steht ein aliquoter Anteil zu. Darüber hinaus hat der Vorsitzende des Vorstands die Möglichkeit, einen Superbonus bei Erreichen quantitativer und qualitativer definierter Kriterien zu erhalten.

Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach beträgt der Maximalwert für den Bonus EUR 400.000,00 brutto jährlich. Voraussetzung für die Gewährung dieser Bonifikation ist das Erfüllen eines aus quantitativen und qualitativen Elementen bestehenden Kriterienkatalogs, welcher durch den Personalausschuss des Aufsichtsrats festzusetzen ist.

Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird jährlich ein Betrag in der Höhe von EUR 25.000,00 in eine Pensionskasse abgeführt.

Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine D&O-Versicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird ein Wohnungszuschuss durch die Gesellschaft gewährt.

Vergütung der Vorstandsmitglieder
Name Gehalts bezug
2014
Variable
Vergütung
Pensions
kasse
Ing. Karl-Heinz
Strauss, MBA
700.000,00 450.000,00 -
MMag. Christian
B. Maier
400.008,00 400.000,00 25.000,00
Dipl.-Ing. J.
Johannes
Wenkenbach
450.008,001 400.000,00 25.000,00

1 Inklusive Wohnungszuschuss

Offenlegung von Informationen über die Vergütung des Aufsichtsrats

Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält neben dem Ersatz seiner baren Auslagen und einem Anwesenheitsgeld für jede Sitzung eine jährliche Aufwandsentschädigung. Die Höhe des Anwesenheitsgeldes und der Aufwandsentschädigung wird durch den Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt. Die Hauptversammlung kann auch einen Gesamtbetrag für die Vergütung des Aufsichtsrats beschließen und die Aufteilung dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überlassen. Beginnt oder endet das Aufsichtsratsmandat während eines laufenden Geschäftsjahres, steht dem jeweiligen Aufsichtsratsmitglied eine aliquote Vergütung für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat zu.

Übernehmen Mitglieder des Aufsichtsrats in dieser Eigenschaft eine besondere Tätigkeit im Interesse der Gesellschaft, so kann ihnen hierfür durch Beschluss der Hauptversammlung eine Sondervergütung bewilligt werden.

Die Aufsichtsratsmitglieder werden in eine im Interesse der Gesellschaft von dieser in angemessener Höhe unterhaltene D&O-Versicherung einbezogen. Die Prämien hierfür entrichtet die Gesellschaft.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 wurde die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wie folgt festgesetzt: Es wurde beschlossen, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats eine feste Vergütung von EUR 25.000,00 pro Jahr, dem stellvertretenden Vorsitzenden eine feste Vergütung von EUR 20.000,00 pro Jahr und den übrigen Mitgliedern eine feste Vergütung von EUR 15.000,00 pro Jahr zu gewähren. Das Sitzungsgeld wurde mit EUR 1.000,00 pro Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse festgesetzt. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht in Österreich ansässig sind, erhalten zusätzlich die österreichische Quellensteuer von der Gesellschaft erstattet. Die feste Vergütung ist einmal jährlich jeweils im Nachhinein binnen vier Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung zur Zahlung fällig. Das Sitzungsgeld ist jeweils inner halb von vier Wochen nach einer Aufsichtsratssitzung zu zahlen.

Darüber hinaus haben die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder keinerlei Ansprüche auf Pensions- und/oder Abfertigungszahlungen oder ähnliche Leistungen bei Beendigung ihres Mandats.

Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder 2014
Name fix gewährte Vergütung1 Sitzungsgeld2
Dr. Michael Diederich, MBA (ab 22.5.2014) 9.205,48 3.000,00
Nematollah Farrokhnia 15.000,00 6.000,00
Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) 9.205,48 4.000,00
Dr. Walter Knirsch 15.000,00 5.000,00
Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) 5.794,52
Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA 15.000,00 6.000,00
Dipl.-Ing. Klaus Ortner 20.000,00 10.000,00
DDr. Karl Pistotnik 25.000,00 10.000,00
Karl Samstag (bis 22.5.2014) 5.794,52 1.000,00
Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas 15.000,00 8.000,00
Dr. Susanne Weiss 15.000,00 8.000,00
Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA 15.000,00 6.000,00

1 Auszahlung vier Wochen nach ordentlicher Hauptversammlung 2015

2 Das Sitzungsgeld beträgt EUR 1.000,00 pro Sitzung

Im Jahr 2014 wurde für das zweite Halbjahr 2013 die fixe Vergütung wie folgt ausbezahlt: Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia: EUR 7.500,00; Dr. Walter Knirsch EUR 7.500,00; Dipl.-Ing. Iris Ortner: EUR 7.500,00; Dipl.-Ing. Klaus Ortner: EUR 10.000,00; DDr. Karl Pistonik: EUR 12.500,00; Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas: EUR 7.500,00; Dr. Susanne Weiss: EUR 7.500,00; Dr. Thomas Winischhofer EUR 7.500,00.

Bericht des Aufsichtsrats

Aus Sicht des Aufsichtsrats hat die PORR im Geschäftsjahr 2014 weitere wichtige Schritte in Richtung Zukunft gesetzt. Die vom Vorstand vorgegebene Strategie des Intelligenten Wachstums, also die Fokussierung auf die wirtschaftlich stabilen Heimmärkte und die eigenen Kernkompetenzen in Hoch- wie Tiefbau, sowie die Ergänzung durch inter nationale Infrastrukturprojekte mit gesicherter Finanzierung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die PORR im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl leistungs- als auch ergebnisseitig erneut ein Wachstum aufweisen konnte. Dazu kommt der vollständige Abbau der Nettoverschuldung zum Jahres ende, der vom Aufsichtsrat besonders positiv zur Kenntnis genommen wurde.

Neben der erfolgreichen Kapitalerhöhung bestimmten insbesondere die Übernahme der UBM, die Abspal tung der Immobilienaktivitäten der PORR in die PIAG und die Vorbereitung der Anfang 2015 durchgeführten Verschmelzung von UBM und PIAG das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über die komplexen Vorgänge der Transaktionen laufend informiert und bedankt sich bei den Vorstandsmitgliedern Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (COO), MMag. Christian B. Maier (CFO) unter der Führung von CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA für die erfolgreiche und produktive Zusammenarbeit. Gleichzeitig hält der Aufsichtsrat fest, dass der weiter bestehende hohe Auftragspolster, die ausgezeichnete Arbeit der Belegschaft in den vergangenen Jahren und die bewährte Führung des Vorstands auch für das Geschäftsjahr 2015 eine posi tive Entwicklung erwarten lässt.

Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat gemäß § 81 Aktiengesetz durch münd liche und schrift liche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der Gesellschaft sowie des Konzerns und der Beteiligungsgesellschaften, über Personalund Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäfts ent wicklung und Risi ko manage ment mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt sechs Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz und der Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt – in dringenden Fällen in Form einer schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 91,7 %.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur Unterstützung und effizienten Behandlung von komplexen Sachverhalten, richtete der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 aus seiner Mitte folgende Ausschüsse ein:

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss bestand 2014 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Dr. Michael Diederich (ab 22. Mai 2014), Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22. Mai 2014, Finanzexperte iSd § 92 Abs. 4a AktG), Dr. Bernhard Vanas (ab 22. Mai 2014, Finanz experte iSd § 92 Abs. 4a AktG), Dr. Thomas Winisch hofer, LL.M. MBA, Peter Grandits, Walter Huber und Dipl.-Ing. Michael Tomitz. Am 7. April 2014 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer statt. In derselben Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat mit der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie mit der Innenrevision und dem Risikomanagement. Eine weitere Sitzung des Prüfungsausschusses fand am 25. September 2014 statt; diese befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.

Kapitalerhöhungsausschuss

Am 7. April 2014 wurde ein Kapitalerhöhungsausschuss eingerichtet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern bestand: DDr. Karl Pistotnik, Dipl.- Ing. Klaus Ortner, Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas, Peter Grandits und Walter Huber. Der Kapitalerhöhungsausschuss wurde im Zuge der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital eingerichtet. Der Kapitalerhöhungsausschuss sollte ein flexibles und rasches Handeln durch den Aufsichtsrat im Rahmen der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital sicherstellen. Aufgabe des Kapitalerhöhungsausschusses war es, nach Ende der Bezugsfrist über die Zustimmung zu dem vom Vorstand festgelegten endgültigen Volumen der Kapitalerhöhung zu beschließen und die entsprechenden Änderungen des § 4 der Satzung vorzunehmen sowie alle weiteren erforderlichen Festsetzungen zu treffen, Beschlüsse zu fassen und Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen, die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung nützlich oder erforderlich waren. Mit Beschluss vom 9. April 2014 hat der Kapitalerhöhungsausschuss die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft auf EUR 28.133.276,00 zu einem Bezugs- und Angebotspreis von EUR 45,00 pro neuer Aktie und die damit verbundene Satzungsänderung genehmigt. Mit Beschluss vom 29. April 2014 wurde die Erhöhung des Grund kapitals der Gesellschaft auf EUR 29.095.000,00 und die damit verbundene Satzungsänderung vom Kapitalerhöhungsausschuss genehmigt. Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom 7. April 2014 wurde der Kapitalerhöhungsausschuss mit Ablauf des 5. Mai 2014 aufgelöst.

Personalausschuss

Der Personalausschuss bestand 2014 aus folgen den Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Susanne Weiss. Der Personalausschuss befasste sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Am 21. März 2014 sowie am 31. März 2014 fanden Sitzungen des Personalausschusses statt. Gegenstand dieser Sitzungen war die Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate.

Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 5. Dezember 2014 wurde ein Nominierungsausschuss eingerichtet. Der Nominierungsausschuss besteht aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Susanne Weiss. Dem Nominierungsausschuss kommen folgende Aufgaben zu: (i) Vorbereitung von Vorstandsbestellungen inklusive der Nachfolgeplanung: Der Nominierungsausschuss hat vor Bestellung von Mitgliedern des Vorstands unter Berücksichtigung der Unternehmensausrichtung und der Unternehmenslage das Anforderungsprofil für den Vorstand zu definieren und auf der Grundlage eines definierten Besetzungsverfahrens sowie unter Berücksichtigung einer Nachfolgeplanung die Entscheidung des Gesamtaufsichtsrats vorzubereiten; (ii) Erstellung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat: Der Nominierungsausschuss befasst sich mit der Planung der Besetzung von Aufsichtsratsmandanten. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Gesamtaufsichtsrat Besetzungsvorschläge, welche aufgrund eines Beschlusses des Gesamtaufsichtsrats der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorzuschlagen sind.

Vergütungsausschuss

Mit Beschluss der neuen Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat am 5. Dezember 2014 wurde ein Vergütungsausschuss eingerichtet, dem folgende Aufgaben zukommen: (i) Befassung mit den Angelegenheiten der Vergütung der Vorstandsmitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere Festlegung der Grundsätze für die Vergütung der Vorstandsmitglieder sowie Festlegung eines Kriterienkatalogs für variable Vergütungsbestandteile im Sinne der Regeln 27, 27a und 28 des Österreichischen Corporate Governance Kodex; (ii) Überprüfung der Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen; (iii) Zustimmung zur Übernahme von Nebentätigkeiten durch Vorstandsmitglieder. Die Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden in der Aufsichtsratssitzung am 20. Februar 2015 gewählt. Der Vergütungsausschuss besteht seither aus folgenden Mitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Klaus Ortner (Vergütungsexperte) und Dr. Susanne Weiss (Vergütungsexpertin).

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und der Konzernlagebericht wurden von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die genannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat daher als Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.

Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Corporate Governance Bericht und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurden am 22. April 2015 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanz gewinn in Höhe von EUR 21.842.327,31 eine Divi dende von EUR 1,50 je dividendenberech tigter Aktie auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014, den Lagebericht, den Corporate Governance Bericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2014 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Kunden und Aktio nären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit.

Wien, im April 2015

DDr. Karl Pistotnik e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Die PORR in Bildern

Bruttogeschossfläche: 9.800 m2 Bauzeit: 2014–2015

46 | PORR Geschäftsbericht 2014

Hotel + Office Campus Berlin Büro- und Geschäftsgebäude

Berlin | Deutschland Bruttogeschossfläche: 34.010 m2 Bauzeit: 2012–2014

Industriebau Lenzing | Österreich Bruttogeschossfläche: 19.200 m2 Bauzeit: 2012–2014

Verkehrsknoten Prater

Infrastruktur, Straßenbau Wien | Österreich Brückenfläche: 13.000 m2 Bauzeit: 2014–2016

Speicherbecken Simmering

Kanalsystem, Überflutungsschutz Wien | Österreich Fassungsvermögen Speicherbecken und Kanäle: 34 Mio. Liter Wasser Bauzeit: 2014–2016

ÖBB Brücken Hinterstoder Zwei Brücken und eine Unterführung Hinterstoder | Österreich Bauloslänge: 1,5 km Bauzeit: 2013–2015

S2 Schnellstraße

Bauzeit: 2012–2014

Warschau | Polen Länge S2: 3,9 km, S 79: 5,7 km Bauzeit: 2009–2013

VDE 8.2 Erfurt–Halle/ Leipzig

Hochgeschwindigkeitsstrecke Sachsen-Anhalt/Thüringen | Deutschland Länge: 180 km Feste Fahrbahn Bauzeit: 2011–2015

54 | PORR Geschäftsbericht 2014

Albaufstieg

Steinbühltunnel Bahnbau, Schnellfahrtrasse Baden-Württemberg | Deutschland Zwei Tunnelröhren: je 4,8 km Bauzeit: 2012–2018

Green Line der Metro Doha

U-Bahnbau Doha | Katar Länge Doppel-Tunnelröhre: 16,6 km Sechs U-Bahnstationen Bauzeit: 2013–2018

weniger Verbindlichkeiten = mehr Flexibilität

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Verhaltener Aufschwung der Weltwirtschaft

Die zu Beginn 2014 spürbare Aufwärtsdynamik der Weltwirtschaft verlangsamte sich im Jahresverlauf und mit Zunahme der politischen Spannungen in Europa und dem Nahen Osten deutlich. Die Konflikte um die Ukraine und die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ließen die Wachstumserwartungen der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 mit 2,7 % deutlich unter den langjährigen Durchschnitt sinken.1 Während sich insbesondere die US-Wirtschaft aufgrund der robusten Binnennachfrage weiter erholte, – sie legte im abgelaufenen Jahr 2014 um beachtliche 2,3 % zu – verzeichnete Chinas Wirtschaft mit 7,4 % das geringste Wachstum seit 25 Jahren.2

Konjunkturschwäche in Europa

Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich 2014 schwächer als erwartet, der Ausblick für 2015 ist verhalten. Nach minus 0,4 % im Vorjahr wurde 2014 im Jahresvergleich ein mäßiges Wachstum von 0,9 % erreicht.3 Während sich in Spanien, Portugal und Irland die beschlossenen Reformen bereits in höherem BIP-Wachstum niederschlugen – allerdings von einem niedrigen absoluten Niveau ausgehend – treten die weniger reformfreudigen Länder Italien und Frankreich auch weiterhin konjunkturmäßig auf der Stelle. Diese Entwicklung und das unter dem eigentlichen Potenzial liegende Wachstum im Euroraum trugen zu einem steigenden Deflationsdruck bei. Da die fallenden Rohstoffpreise diese Entwicklung noch verschärfen dürften, ist für 2015 erneut mit einem eher schwachen BIP-Wachstum von 1,2 % zu rechnen. Auch dürfte die Europä ische Zentralbank an ihrem expansiven Kurs festhalten. Größter Risikofaktor für die Konjunktur und die Finanz märkte im Euroraum bleiben weiter die angespannte geo politische Lage, die Politik und ihre Reformversäumnisse, gefolgt von den nach wie vor nicht vollständig bereinigten Fehlentwicklungen auf den Immobilienund Kredit märkten einzelner Länder.4

Stabile Entwicklung in den Heimmärkten der PORR

Auch die europäischen Kernländer Deutschland und Österreich waren von einer Abschwächung des Wachstums betroffen, deren Ursprung vor allem im Ukraine-Konflikt lag. Dennoch wuchs die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum mit 1,3 % stärker als im Vorjahr. Auch die Schweiz befand sich 2014 mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % in einer Phase des stabilen Wirtschaftswachstums und entwickelte sich damit deutlich besser als der Euroraum. Allerdings haben sich die Aussichten für die Schweiz zu Beginn 2015, nach dem Ende der Eurobindung, merklich verschlechtert.5

Osteuropa entwickelte sich im abgelaufenen Jahr heterogen, jedoch in weiten Teilen stabiler als 2013. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 3,0 %.6 Neben den Exporten erholte sich hier erstmals auch die Binnennachfrage wieder deutlich. Besonders stachen Polen und Ungarn hervor. So ver doppelte sich das polnische BIP-Wachstum auf 3,1 %, für 2015 wird eine Steigerung von 3,3 % erwartet. Auch Ungarn legte im Berichtszeitraum um 3,3 % zu. Tschechien kehrte den Trend der Stagnation bzw. Rezession der Vorjahre um und erzielte ein BIP-Plus von 2,7 %. Dasselbe Niveau sollte auch 2015 erreicht werden können.7

3 Quelle: Eurostat, http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1

6 Quelle: Raiffeisen Bank International, Raiffeisen Schauplatz Osteuropa

1 Quelle: http://www.iv-net.at/b3464

2 Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/china-senkt-wachstumsziel

4 Quelle: Semper Constantia, Markteinschätzung Q1/2015

5 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

7 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

in % Wachstumsrate Inflationsrate (HVPI-Basis)1 Arbeitslosenquote
Europäische Union +1,41 0,6 10,21
Euroraum +0,91 0,4 11,61
Österreich +0,8 2 1,5 5,03
Deutschland +1,3 2 0,8 5,01
Schweiz +1,72 0,0 3,63
Polen +3,12 0,1 9,01
Tschechien +2,62 0,4 6,11

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 2014

Während die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts in Mitteleuropa spürbar – wenn auch nicht dramatisch – waren, zeigte sich Südosteuropa durch den Konflikt deutlich nachhaltiger beeinflusst und entwickelte sich mit einem Wachstum von 0,9 % trotz hohen Aufholbedarfs und eigentlich freundlicheren Umfeldbedingungen nur unwesentlich besser als die Eurozone.

Moderates Wachstum in Österreich

In Österreich stagnierte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2014. Aufgrund der etwas günstigeren Konjunkturlage im Frühjahr sowie eines Wachstumsüberhangs aus dem Jahr 2013 ergab sich für das Jahr 2014 dennoch ein Anstieg des BIP von 0,8 %.4 Ausschlaggebend dafür waren sowohl der relativ schwache Konsum als auch die gesunkene Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie der Rückgang der Exporte. Auch vom nicht deutschsprachigen, europäischen Markt umfeld gingen im Berichtsjahr kaum expansive Impulse aus. Die daraus resultierende, gedämpfte Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aus dem Ausland bekam Österreich mit seiner hohen Exportabhängigkeit deutlich zu spüren – rund die Hälfte der heimischen Ausfuhren entfällt auch weiter hin auf den Euroraum.

Für 2015 ist von einer allmählichen Belebung der österreichischen Wirtschaft auf niedrigem Niveau auszugehen. Maßgeblicher Treiber dürfte die Binnennachfrage – und hier in erster Linie der pri vate Konsum – bleiben, während der Außenhandel weiterhin eher dämpfend auf die BIP-Entwicklung wirken sollte. Dieses Szenario impliziert eine Zunahme des BIP um 0,7 % im Jahr 2015.5

1 Quelle: Eurostat

  • 2 Quelle: Euroconstruct
  • 3 Quelle: WKO
  • 4 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

5 Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Konjunkturbericht Februar 2015

Entwicklung der Bauwirtschaft

Moderates Wachstum des Baumarkts

Die europäische Bauproduktion konnte 2014 ihre Krise und damit die seit 2009 andauernde Phase der Rezession überwinden. Allerdings reicht das bis 2017 prognostizierte Wachstum nicht aus, um deutliche Impulse zu setzen. Denn mit einem Wachstum von rund 2,0 % p. a. über die nächsten drei Jahre bleibt das Niveau der Bauproduktion in Europa weit unter der Leistung der Vorkrisenjahre.

Durchschnittlich wuchs die Bauleistung in den Euroconstruct-Märkten im vergangenen Jahr um 1,0 %, nach -2,7 % im Jahr 2013. Das Wachstum war dabei sehr ungleich verteilt. Während Finnland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und die Slowakei weiterhin mit einer abnehmenden Bauleistung kämpften, verzeichneten Ungarn und Irland die höchsten prozentuellen Zuwächse – allerdings von extrem niedrigen Niveaus ausgehend.

Stabilste Wachstumsregion mit hohem, absolutem Niveau bleibt weiterhin die DACH-Region, daneben sind Wachstumsimpulse aus Polen, Tschechien und den Niederlanden zu erwarten. Ebenfalls positiv entwickelten sich Großbritannien und Teile Skandinaviens, wenn auch der fallende Ölpreis Norwegen nachhaltig belasten könnte.

PORR-Märkte entwickeln sich durchwegs positiv

Die fünf Heimmärkte der PORR konnten im vergangenen Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Damit etabliert sich Mitteleuropa zusehends als stabiles Zentrum der europäischen Bauwirtschaft, was allerdings auch die Konkurrenzdichte deutlich erhöht. Die drei deutschsprachigen Länder konnten ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter ausbauen: Österreich wuchs um 1,7 %, Deutschland um 2,4 % und die Schweiz um 0,8 %. Alle drei Länder sollten auch in den kommenden Jahren ein – wenn auch verlangsamtes – Wachstum aufweisen.

Für Polen und Tschechien sind in den kommenden Jahren deutlich höhere Zuwächse prognostiziert. Dies liegt einerseits im bestehenden Aufholbedarf begründet, andererseits sollten beide Länder vom neuen EU-Budgetrahmen 2014–2020 überdurchschnittlich profitieren. Tschechien sollte bis 2017 um durchschnittlich 3,3 % p. a. wachsen, Polen sogar um 6,7 %.

Österreichs Baumarkt weiterhin stabil

Der österreichische Baumarkt wird sich in den kommenden Jahren weiterhin stabil entwickeln, mit Wachstumsraten von rund 1,7 % p. a. bis 2017. Höhere Zuwächse werden aufgrund der Abhängigkeit der österreichischen Wirtschaft von Exporten nicht erwartet, und auch die Investitionstätigkeit von privater Seite ist nach einem Boom im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Auch im Tiefbau kommen nur verhalten Impulse durch Investitionen in Schiene und Straße, insgesamt stellt sich die Situation aber deutlich besser dar als in vielen Nachbarländern.

Sektorentwicklung spiegelt Wirtschaftsumfeld wider

Seit 2013 ist die sektorale Verteilung des Baumarkts in Bewegung geraten. Die drei Sparten Wohnbau, Hochbau und Tiefbau spiegeln seither die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Aufgrund der restriktiven staatlichen Haushalte war der Tiefbau 2013 unter Druck geraten und verlor Anteile am Gesamtmarkt. Gewachsen war hingegen der Hochbau, getrieben insbesondere durch private Investoren.

Eine andere Entwicklung nahmen die Bausparten im Berichtsjahr 2014. Die hohe Arbeitslosigkeit schlug – wie üblich durch den verschobenen Konjunktur zyklus der Bauwirtschaft mit Verspätung – voll auf den Wohnbau durch, der deutlich zurückging. Gleichzeitig profitierte der Tiefbau von einzelnen Ländern, die ihre strikte Sparpolitik zugunsten einer anti zyklischen Investitionspolitik aufgegeben hatten. In Tschechien initiierte die neue Regierung – unter dem Eindruck einer kaum positive Auswirkungen zeigenden Sparpolitik durch die Vor gängerlegislative – ein neues Infrastrukturprogramm, gestützt durch den neuen EU-Budget-

Quelle: Euroconstruct

Definition: Euroconstruct Countries (EC-19): DE, AT, CH, CZ, HU, PL, SK, BE, NL, DK, FI, FR, IT, IE, NO, PT, ES, SE, UK

rahmen 2014–2020. Dennoch bleibt der Tiefbau in Europa insgesamt auf einem historisch niedrigen Niveau, trotz hohen Bedarfs an Renovierungstätigkeiten im Straßen- und Schienennetz. Dieser Investi tionsstillstand betrifft jedoch nicht nur die süd- und osteuropäischen Staaten, sondern auch Länder wie Deutschland, wo hunderte Straßenbrücken dringend saniert werden müssten.

"Neue Realität" am Baumarkt

Die europäische Bauwirtschaft muss sich auf eine "neue Realität" einstellen, sehen doch die jüngsten Prognosen für die nächsten Jahre nur mehr ein gerin ges Wachstum vor. Während dies bisher lediglich als vorübergehendes Phänomen tituliert wurde, stellen sich viele mitteleuropäische Unter nehmen darauf ein, dass die Zeiten von Wachstumsraten jenseits der 3,0 % endgültig vorbei sind. Damit verändert sich aber auch die Struktur des Wett bewerbs.

Während besonders aggressive Unternehmen, deren wirtschaftlicher Erfolg ausschließlich auf Expansion basierte, bereits verschwunden sind, konzentrieren sich börsenotierte Gesellschaften zunehmend auf margenträchtigere Sparten jenseits des klassischen Baugeschäfts. Experten erwarten daher eine weitere Marktbereinigung in 2015, weniger getrieben durch Konkurse sondern vielmehr aus strategischen Entscheidungen gegen den Bau sektor.

Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Entwicklung erkennbar: Unternehmen brauchen eine gewisse Grundgröße, um erfolgreich zu sein. Ergebnissteigerungen werden derzeit beinahe ausschließlich über Umsatzwachstum erreicht, zudem fließen Finan zierungen trotz historisch niedriger Zinsen vornehmlich in große Unternehmen mit Bauleistungen von über EUR 1,5 Mrd. Die Experten von Euroconstruct rechnen daher in den kommenden Jahren mit weiteren Marktbereinigungen.

Leistungsentwicklung

Definition der Produktionsleistung

Die Produktionsleistung der PORR ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzer lösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeits gemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktions leistung berücksichtigt.

Wachstum 2014 fortgesetzt

Die PORR konnte ihre Produktionsleistung 2014 weiter ausbauen. Sie erreichte per Jahres ende EUR 3.475 Mio., eine Zunahme um 9,9 % oder EUR 313 Mio. Erneut wuchs die PORR damit deutlich stärker als der europäische oder österreichische Baumarkt (durchschnittlich +1,0 %) und verzeichnete nach dem All-Time-High im Jahr 2013 wieder einen Höchststand. Neben der Strategie des Intelligenten Wachstums und die klare strategische Entscheidung, sich auf die Heimmärkte zu konzentrieren, war diese Zunahme auch auf den ausgewogenen Mix aus Flächengeschäft und Großprojekten zurück zuführen. Die Konzentration auf die fünf Heim märkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien bewährte sich erneut. In allen fünf Ländern konnte die Leistung, wenn auch in unterschiedlicher Höhe, gesteigert werden. Die 2013 akquirierten Großprojekte wie die Green Line der Metro Doha wirkten sich 2014 erstmals leistungsseitig voll aus. Trotz des hohen Konsolidierungsdrucks der öffentlichen Haushalte im vergangenen Jahr, wurde von staatlicher Seite weiter in die Infrastruktur investiert – insbesondere in den Heimmärkten. Die Entscheidung der PORR, das private Hochbaugeschäft durch einen klaren Kundenfokus und eine Follow-your-Customer-Strategie zu ergänzen, zeigte bei privaten Investoren zunehmend Erfolg. Handschlagqualität, Termin- und Kostentreue sowie eine leistungsorientierte und partnerschaftliche Abwicklung von Bauvorhaben haben die Reputation der PORR in den vergangenen Quartalen deutlich an Profil im privaten Hochbau gewinnen lassen.

Marktführerschaft in Österreich abgesichert

Durch die hohe Diversifizierung in Bezug auf ihre Sparten gelang es der PORR im abgelaufenen Geschäftsjahr, die Produktionsleistung in allen Business Units zu steigern. Besonders erfreulich entwickelte sich erneut der österreichische Markt, wo die PORR ihre Marktführerschaft eindrucksvoll verteidigte.

Entwicklung der Produktionsleistung nach Segmenten

Die Business Unit 1 – DACH erreichte 2014 eine Produktionsleistung von EUR 2.013 Mio., ein Zuwachs um 4,3 % oder EUR 83 Mio. im Vergleich zum sehr hohen Niveau des Vorjahres. Damit erwirtschaftete die BU 1 inklusive der TEERAG-ASDAG AG erstmals mehr als EUR 2 Mrd. Absolut die höchsten Zu wächse erreichten dabei die Schweiz, die Steiermark, Tirol und das Burgenland. Rückgänge waren in Oberösterreich – durch das Auslaufen des Großprojekts S10 Umfahrung Freistadt und Tunnel Göt schka – sowie in Kärnten zu verzeichnen. Niederösterreich und der für die PORR besonders wichtige Wiener Raum blieben auf hohem Niveau. Das Wachstum im

■ Inland ■ Ausland

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development deutschen Hochbau war robust, wenn auch niedriger als im zur BU 4 gehörenden Tiefbau.

Die Produktionsleistung der Business Unit 2 – CEE/ SEE – verantwortlich für die Aktivitäten der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien sowie in den ost- und südosteuropäischen Märkten – erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 425 Mio. und lag damit um 5,5 % oder EUR 22 Mio. über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Polen und Tschechien, insbesondere aber Rumänien, wo die PORR im vergangenen Jahr mit zahlreichen Akqui si tionen ihre Aktivitäten verstärkte. Rumänien wird derzeit intensiv, wenn auch mit klarem Fokus auf die Finanzierungssicherheit von Projekten, bear beitet. Einen Rückgang verzeichnete hingegen Serbien. Dieser ist auf die volkswirtschaftlich bedingte, planmäßige Reduzierung des Engagements im Land zurückzuführen.

Erneut erreichte die Business Unit 4 – Infrastruktur den prozentuell höchsten Zuwachs aller operativen Segmente. Die im Jahr 2013 akquirierten Großprojekte liefen im Jahr 2014 voll an und trugen zu einer deutlichen Leistungssteigerung bei. Die Produk tionsleistung erreichte EUR 889 Mio., eine Zunahme um 29,8 % oder EUR 205 Mio. Dieser hohe Zuwachs liegt in dem durch Großprojekte getriebenen Geschäft des Segments begründet, doch verspricht auch die Auftragspipeline für die kommenden Jahre eine sehr gute Auslastung. Wichtigste Leistungstreiber waren 2014 der Tunnelbau sowie das Großprojekt Green Line der Metro Doha. Die absolut höchsten Zuwächse wurden im deutschen Tief- und Ingenieurbau verzeichnet.

In der Business Unit 5 – Umwelttechnik konnte die Produktionsleistung auf EUR 105 Mio. gesteigert werden, ein Zuwachs um 6,8 % oder EUR 6 Mio. Durch die Integration der Prajo-Gruppe in den Konzern wurden Synergieeffekte nicht nur in der BU 5, sondern auch darüber hinaus erzielt, die interne Wertschöpfung stieg deutlich an.

Die Leistung des Segments Sonstiges – im Wesentlichen bestehend aus der Holding – wird den jeweils ausführenden anderen Segmenten zugeordnet. Das Segment umfasst das Shared Service Center und Stabsstellen der Gruppe sowie die Anteile an nicht operativen Gesellschaften.

Produktionsleistung in den Heimmärkten in EUR Mio.

Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Auftragsentwicklung

Auftragspolster rückläufig aber sehr zufriedenstellend

Die PORR verfügt weiter über einen beruhigenden Auftragspolster, der deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Insgesamt verzeich neten im vergangenen Jahr sowohl Auftragsbestand als auch Auftragseingang einen Rückgang. Dies resul tiert einerseits aus Einmaleffekten und andererseits aus der gesteigerten Produktivität und damit der rascheren Abarbeitung von Aufträgen aller Einheiten. Zudem wirkte sich die insgesamt sehr heterogene Entwicklung der Märkte auf die Auftragslage aus.

Auftragsbestand weiterhin über EUR 4 Mrd.

Der Auftragsbestand der PORR erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 4.058 Mio., ein Rückgang um 7,7 % oder EUR 340 Mio. gegenüber dem historischen Höchststand von 2013. Die operativen Segmente entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich, die Business Unit 2 – CEE/SEE konnte ihren Auftragsbestand steigern.

Demgegenüber sank der Auftragsbestand in der Business Unit 1 – DACH leicht. Die Business Unit 4 – Infrastruktur lag deutlicher hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück, aufgrund der durch Großprojekte getriebenen Geschäftstätigkeit ist dies allerdings eine übliche Entwicklung. Auch die Business Unit 5 – Umwelttechnik lag beim Auftragsbestand hinter dem Jahr 2013, konnte jedoch den Auftragseingang deutlich steigern.

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Heimmärkte mit heterogener Entwicklung

Die Heimmärkte der PORR erwiesen sich erneut als stabiles Fundament der Geschäftstätigkeit, auch wenn die Umfeldbedingungen sich weiter verschärften und der Wettbewerb und der Druck auf die Margen weiter zunahmen. In der Schweiz konnte der Auftragsbestand gesteigert werden, während er in Deutschland und Tschechien leicht sank. In Polen fiel der Rückgang stärker aus – dies war nicht zuletzt auf zahlreiche Verschie bungen von Projekten zurückzuführen, die für 2014 erwartet worden waren, nun aber erst 2015 zur Ausschreibung gelangen. Auch in Österreich ging der Auftragsbestand zurück, wobei mit Ausnahme Vorarlbergs alle Bundesländer betroffen waren. Der Rückgang in Österreich hatte regional sehr unterschiedliche Gründe. Dazu gehörten etwa die Vergabe von langjährigen Rahmenverträgen im Jahr zuvor, die nun abgearbeitet werden, oder auch die engen öffentlichen Haushalte in Salzburg und Kärnten, die sich vor allem im Tiefbau niederschlugen. Insgesamt entwickelte sich der Auftragsbestand in Österreich für die PORR weiter zufriedenstellend, wenn auch unter dem Rekord niveau 2013.

PORR mit neuen Aufträgen in Ost- und Südosteuropa

Der Auftragsbestand in der CEE/SEE-Region stieg 2014 erstmals seit Beginn der Krise wieder an. In Rumänien und der Slowakei wurden eine Reihe von Aufträgen akquiriert, der Fokus liegt in der Region aber weiter auf der gesicherten Finanzierung, die entweder über eine Kofinanzierung der EU oder durch die Tätigkeit für private Kunden nach dem Follow-your-Customer-Prinzip sichergestellt wird. Im Heimmarkt Tschechien setzte die erwartete Marktbelebung ein – ausgelöst durch eine Rückkehr der neuen Regierung zu einem Investitionskurs. Hier werden auch in den kommenden Jahren zahl reiche (Tiefbau-)Projekte zur Ausschreibung gelangen. Etwas schwieriger als in den vergangenen Jahren entwickelt sich für die PORR derzeit der polnische Markt. Allerdings sind trotz eines Rückgangs im Auftragsbestand die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt.

Auftragseingänge aufgrund von Einmaleffekt gesunken

Der Auftragseingang entwickelte sich für die PORR 2014 zufriedenstellend, lag aber aufgrund des Einmaleffekts durch die Akquisition der Green Line der Metro Doha im Vergleichszeitraum des Vorjahres unter dem Jahr 2013. Insgesamt erreichte der Auftragseingang mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 3.135 Mio., ein Rückgang um 28,4 % oder EUR 1.242 Mio. Von diesem Rückgang waren jedoch mehr als EUR 850 Mio. auf den beschriebenen Einmaleffekt zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte sich die sehr selektive Akqui sition von Großprojekten im Infrastrukturbereich auf den Auftragseingang aus. Diese verhaltene Akquisitionspolitik liegt in der hohen Auslastung aller operativen Einheiten und dem dadurch ermöglichten konsequenten Blick auf die Margen begründet.

Nach Segmenten konnten die Business Unit 2 – CEE/SEE sowie die Business Unit 5 – Umwelttechnik den Auftragseingang deutlich steigern, während er in der Business Unit 1 – DACH aufgrund des bestehenden, sehr hohen Niveaus leicht sank. Die mit Abstand größten Rückgänge waren in der Business Unit 4 – Infrastruktur zu beobachten, die im Wesentlichen auf die Green Line zurückzuführen sind.

Die größten Auftragseingänge 2014:

  • Autobahn Sebeü-Turda in Rumänien
  • Smart Campus in Wien
  • Bürogebäude NOVE in München
  • Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee in Magdeburg
  • Hauptverwaltungsbüro der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) in Hamburg
  • Bahnstrecke LK 272 Kluczbork in Polen

Nach Ländern wurden die höchsten Zuwächse im Auftragseingang in Deutschland, Rumänien, der Slowakei sowie in Vorarlberg verzeichnet. Rückgänge gab es hingegen in Katar und Polen sowie in Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Wien, wo der außergewöhnlich hohe Auftragseingang – etwa aufgrund der erwähnten mehrjährigen Rahmenverträge – nicht gehalten werden konnte.

Insgesamt stellt sich die Auftragslage des Konzerns sehr zufriedenstellend dar, viele Projekte befinden sich zudem in einer weit fortgeschrittenen Verhandlungsphase. Vor diesem Hintergrund rechnet die PORR bereits im ersten Quartal 2015 mit weiteren (Groß-)Akquisitionen.

Ertragslage

Hohe Umsatzsteigerung

Die Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße verwendet wird, ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung 2013 wurden die Beträge des abgespaltenen Immobilienbereichs rückwirkend separat im Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereichs dargestellt, um die Vergleichbarkeit mit dem Berichtsjahr herzustellen.

Wie bereits im Vorjahr konnte auch in 2014 die Produktionsleistung stark gesteigert werden. Der Zuwachs betrug +9,9 % bzw. EUR 313 Mio. womit sich die Leistung nunmehr auf EUR 3.475 Mio. erhöhte.

Die PORR-Gruppe steigerte 2014 die konsolidierte Umsatzerlöse um EUR 379 Mio. auf EUR 3.009 Mio. Damit lag der Anstieg der Umsatzerlöse mit 14,4 % wesentlich über der Produktionsleistung, aufgrund der unterproportionalen Steigerung der Produktionsleistung der at-equity Beteiligungen und untergeordneten Unter nehmen.

Die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen beinhalten neben den Ergebnissen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen die Ergebnisse aus Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften. Der Ergebnisbeitrag dieser Position konnten mit EUR 66,2 Mio. nahezu verdoppelt werden (+91,2 %), wobei der größte Teil der Ergebnisse auf die übernommenen ARGEN-Ergebnisse entfällt (EUR 42,7 Mio.).

Die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR-Gruppe stiegen um EUR 6,8 Mio. auf EUR 119,5 Mio. Der Anstieg resultiert vor allem aus einem erhöhten Betrag aus Weiterverrechnungen an beteiligte Unternehmen. Ein gegenläufiger Effekt ergibt sich aus dem gesunkenen Betrag aus der Auflösung von Rückstellungen.

Gestiegene bezogene Leistungen, anteilig gesunkene Einsparungen im Materialaufwand

Branchenüblich stellen auf der Aufwandseite die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen den größten Kostenfaktor dar. Die Entwicklung dieser Kosten ist davon abhängig, wie viele Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition erhöhte sich 2014 insgesamt im Verhältnis zum Umsatz

Kennzahlen
in EUR Mio. 2014 Veränderung 2013 20121 20111
Produktionsleistung 3.475 +9,9 % 3.162 2.891 2.906
Umsatzerlöse 3.009 +14,4 % 2.630 2.315 2.213
EBITDA 156,4 +6,7 % 146,4 103,8 10,8
EBIT 81,7 +1,0 % 80,9 53,8 -40,5
EBT 66,1 +10,9 % 59,6 22,0 -83,1
Konzernergebnis 48,6 -7,4 % 52,5 18,0 -70,2

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development um weitere 0,8 PP auf nunmehr 67,3 %. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich dabei wie im Vorjahr gegenläufig: Während sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aufgrund einiger Großprojekte überproportional erhöhten (+19,2 % auf EUR 1.345,8 Mio.), verringerte sich der Anteil des Materialaufwands an den Umsatzerlösen um 1,0 PP auf 22,6 %. Damit konnten auch 2014 weitere Einsparungen bei den Materialaufwendungen durch eine Verstärkung des zentralen Einkaufs erzielt werden.

Personalstand unterproportional gestiegen

Die Umsatzausweitung zeigt sich auch in der Personalkostenentwicklung. Die Personalaufwendungen stiegen zwar um 12,4 % auf EUR 753,0 Mio., blieben damit aber wie im Vorjahr unter dem Umsatzwachstum.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit einer Steigerung von 20,1 % über der Umsatzsteigerung. Diese Position beinhaltet unter anderem neben den Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Avalprovisionen, Werbekosten, Vorsorgen für Verluste und Pönalen. Leichte Einsparungen bei den bezahlten Avalprovisionen wurden durch höhere Reisekosten für Auslandsgroßprojekte und Kosten für Bürobetrieb und Häuser und Grundstücke von erstmals einbezogenen Unternehmen überkompensiert.

EBITDA, EBIT und EBT wesentlich verbessert

Das EBITDA konnte um 6,7 %, das sind EUR 9,8 Mio. auf EUR 156,4 Mio. gesteigert werden.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und grundstücksgleichen Rechten sowie aufgrund laufender Abschreibungen auf Geräte von erstkonsolidierten Unternehmen von EUR 65,7 Mio. auf EUR 74,7 Mio.

Das EBIT lag mit EUR 81,7 Mio. auf Vorjahres niveau. Das Finanzergebnis konnte insgesamt um EUR 5,7 Mio. verbessert werden, wobei vor allem die Aufwendungen für Beteiligungen reduziert wurden.

Das EBT verbesserte sich mit EUR 66,1 Mio. gegen über 2013 (EUR 59,6 Mio.) um EUR 6,5 Mio. Nach Abzug des Steueraufwands in Höhe von EUR 17,5 Mio. ergab sich ein Konzernergebnis von EUR 48,6 Mio.

Das Ergebnis der abgespaltenen Immobiliendevelopment-Sparte inklusive der mit der Abspaltung in Zusammenhang stehenden Bewertungsergebnissen betrug EUR -3,0 Mio. und wird unter der Position Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereiches ausgewiesen.

Vermögensund Finanzlage

Reduktion der Bilanzsumme durch die Abspaltung

Durch die Abspaltung des Immobilienvermögens konnte die Bilanzsumme nachhaltig reduziert werden. Die Bilanzsumme der PORR-Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 2.146,0 Mio. und lag damit um EUR 150,4 Mio. unter dem Vorjahreswert. Gleichzeitig verbesserte sich der Bestand an liquiden Mitteln von EUR 332,9 Mio. auf EUR 465,6 Mio. bzw. um 39,9 %, wodurch die Bilanzsummenreduktion durch den Abgang der Immobilien teilweise wieder kompensiert wurde.

Langfristige Vermögenswerte um ein Drittel reduziert

Durch die Abspaltung wurden vor allem die Finanzimmobilien (EUR -187,6 Mio.) sowie die Beteiligungen an at-equity bilanzierte Unternehmen (EUR -183,9 Mio.) maßgeblich reduziert. Das der PIAG Immobilien AG gewährte Mezzanindarlehen über EUR 100,0 Mio. bzw. das dieser Gesellschaft zur Verfügung gestellte Hybridkapital über EUR 25,3 Mio. ist unter der Position übrige Finanzanlagen enthalten.

Insgesamt reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte um EUR 340,6 Mio. auf EUR 728,0 Mio. und damit um nahezu ein Drittel.

Aufstockung der Liquiden Mittel erhöht das kurzfristige Vermögen

Die hohen liquiden Mittel von EUR 465,6 Mio., das sind um EUR 132,7 Mio. mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres, sind einerseits das Ergebnis aus der konsequenten Verbesserung des Working Capital Managements, sowie andererseits Resultat aus dem Abbau der Finanzimmobilien und des Beteiligungsbestands und der darin gebundenen Kapitalwerte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zwar um EUR 74,1 Mio. auf EUR 725,1 Mio., blieben aber mit einer Zunahme von 11,4 PP unter der Umsatzsteigerung.

Verschiebungen in der Kapital- und Finanzierungsstruktur

Die PORR-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2014 über ein Eigenkapital von EUR 385,2 Mio. Damit konnte die Eigenkapitalausstattung im Vergleich zum Vorjahr (EUR 347,7 Mio.) um 37,5 Mio. bzw. 10,8 % verbessert werden. Dies ist neben dem Jahresergebnis auch auf die Durchführung einer Kapitalerhöhung (EUR 114,3 Mio.) sowie der Ausgabe eines Hybridkapitals (EUR 17 Mio.) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 15,1 % auf 18,0 %. Durch die Abspaltung der Immobiliensparte wurde ein Teil des Eigenkapitals dem abgespaltenen Geschäftsbereich mitgegeben.

Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich einerseits durch die Umgliederung einer im Jahr 2015 fälligen Anleihetranche zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten (EUR -68,4 Mio.) sowie andererseits durch die Abspaltung der Finanzverbindlichkeiten, mit denen der abgespaltene Immobilienbestand finanziert ist (EUR -177,2 Mio.).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen um EUR 71,9 Mio. auf EUR 1.352,0 Mio. an. Die Finan zierung der PORR-Gruppe über Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurde zum Stichtag um EUR 41,9 Mio. ausgeweitet, die Rückstellungen für Bauten (Vorsorgen für drohende Verluste, Gewährleistungen, Schadens- und Streit-

Gearing Ratio und Working Capital Ratio

fälle) nahmen maßgeblich zu (EUR +31,9 Mio. auf EUR 125,0 Mio.). Die kurzfristigen Anleihen redu zierten sich durch eine Tilgung in Höhe von EUR 100 Mio. im laufenden Geschäftsjahr und erhöhten sich durch oben genannte Umgliederung.

Liquide Mittel stark gestiegen

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens. Die Kapitalflussrechnung für 2013 wurde gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst. Im Berichtsjahr 2014 betrug der Cashflow aus dem Ergebnis EUR 150,5 Mio., bedingt vor allem durch das um zahlungsunwirksame Bestandteile bereinigte, gute operative Jahresergebnis. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erfuhr aufgrund des relativ konstanten Working Capitals – trotz der starken Umsatzausweitung – eine geringe Zunahme und lag bei EUR 153,7 Mio.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lieferte mit EUR 91 Mio. im Geschäftsjahr 2014 einen positiven Beitrag. Dies ist vor allem das Ergebnis hoher Rückzahlungen von Finanzierungsbeiträgen des abgespaltenen Immobilienbereichs (EUR 201,1 Mio.) sowie der Kaufpreiszahlung für einen 60%igen Anteil des Immobilienbereichs (EUR 66 Mio.). Gegenläufig ist der Effekt für die Auszahlung eines Mezzanin- und Hybridkapitals für den Immobilienbereich in Höhe von EUR 125,3 Mio. sowie die Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanz immobilien, die mit EUR 22,2 Mio. noch den abgespaltenen Immobilienbereich betrafen.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -111,8 Mio. zeigten sich der Mittelabfluss für die Rückführung von Finanzierungen, Anleihen und Ausschüttungen an Aktionäre und Genuss rechtskapitalinhaber sowie der Rückkauf von Kapital anteil scheinen. Positive Finanzierungseffekte ergaben sich aus dem Mittelzufluss aus der Auf nahme einer Anleihe in Höhe von EUR 55,8 Mio. und eines Hybridkapitals in Höhe von EUR 16,9 Mio. sowie aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 112,7 Mio. Zum Jahresende 2014 wies die PORR-Gruppe liquide Mittel von EUR 465,6 Mio. (31. Dezem ber 2013: EUR 332,9 Mio.) aus.

Mitarbeiter

Nachhaltige Personalentwicklung

Die PORR bekennt sich zu einer nachhaltigen Personalentwicklung und setzte dabei auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Leistungsfähigkeit und Kompetenz der Mitarbeiter werden im Rahmen zahlreicher Aus- und Weiterbildungsangebote gefördert. Als internationales Unternehmen sieht die PORR ihre multikulturelle Vielfalt dabei als große Chance und wesentlichen Teil ihrer Unternehmenskultur.

Leichter Beschäftigtenzuwachs

Die PORR-Gruppe (inkl. anteilig) beschäftigte 2014 durchschnittlich 12.834 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in 7.680 Arbeiter und 5.154 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 914 Personen bzw. um 7,7 %. Der Zuwachs war im Wesentlichen auf die Steigerung der Produktionsleistung zurückzuführen. Mit 7,7 % war der Anstieg der Mitarbeiter zudem deutlich geringer als dieses Wachstum (+9,9 %), was zu einer Steigerung des Umsatzes pro Mitarbeiter führte.

Erfolgsfaktor Aus- und Weiterbildung

Die HR-Strategie der PORR fokussiert auf eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität durch zielgerichtete Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund stieg im Berichtszeitraum die Anzahl der in Schulung befindlichen Mitarbeiter1 auf 1.858 (2013: 1.534). Die durchschnittliche Schulungszeit bei den Angestellten lag in Österreich und Deutschland 2014 mit 1,31 bzw. 1,26 Tagen pro Jahr leicht unter dem Vorjahr (2013: 1,37 bzw. 1,36 Tage). Insgesamt investierte die PORR-Gruppe 2014 EUR 2,1 Mio. in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und damit um 19,5 % mehr als im Vorjahr (2013: EUR 1,7 Mio.).

Der Fokus der Investitionen in diesem Bereich lag im Berichtszeitraum auf Maßnahmen zur Stützung der Konzernstrategie. Beispiele dafür sind konzernweite Trainings im Soft-Skills-Bereich sowie die Schulung aller Mitarbeiter auf neue IT-Systeme (SharePoint). Diese Maßnahmen sowie die Investi tion in Führungskräftetrainings werden im Jahr 2015 ihre Fortsetzung finden. Weitere Schwerpunkte im Berichtszeitraum werden nachstehend beschrieben.

Aus- und Weiterbildungsschwerpunkte 2014

Im Rahmen des kaufmännischen Traineeprogramms der PORR wurde ein erstes Etappenziel erreicht: Alle fünf Trainees (HAK-Schüler/Absolventen) beendeten das Programm "AufBau BusinessJunior" erfolgreich und wurden im September 2014 von Fachbereichen der Business Unit 1 – DACH und der Business Unit 4 – Infrastruktur übernommen.

Weiter geführt wurde auch das Erfolgskonzept des Führungskräftetrainings: Erstmals wurde ein Lehrgang für Nachwuchsführungskräfte in zwei Gruppen und zum zweiten Mal für Gruppenleiter beendet. Weitere Trainings für Gruppenleiter und Nachwuchsführungskräfte wurden 2014 gestartet. Zudem erhielten Key Player im Einkauf die Möglichkeit, an umfangreichen Verhandlungstrainings teilzunehmen. Diese Trainings für Mitarbeiter und Führungskräfte werden zur Stützung der neuen Einkaufsstrategie weitergeführt. 348 Mitarbeiter nahmen diese im Berichtszeitraum in Anspruch.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Schulungen im Zuge der Einführung der neuen IT-Landschaft SharePoint. Insgesamt wurden 452 Mitarbei ter im Zuge des Rollout auf das neue System eingeschult, das im Rahmen der neuen arbeitswelt der PORR umgesetzt wurde.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Durch das internationale Wachstum der PORR nutzen immer mehr Mitarbeiter die Gelegenheit, im Ausland tätig zu werden. Daraus entstehen neue Herausforderungen für das Personalmanagement,

1 Datenbasis Angestellte in Deutschland und Österreich (Werte 2013 inkl. STRAUSS & PARTNER, 2014 ohne PIAG)

2014 Veränderung 2013 20121 20111
Inland 8.724 +3,5 % 8.431 8.244 8.205
davon Arbeiter 5.931 +2,7 % 5.776 5.594 5.541
davon Angestellte 2.793 +5,2 % 2.655 2.650 2.664
Ausland 4.110 +17,8 % 3.489 3.526 3.392
davon Arbeiter 1.749 +14,0 % 1.534 1.511 1.492
davon Angestellte 2.361 +20,8 % 1.955 2.015 1.900
Gesamt anteilig 12.834 +7,7 % 11.920 11.770 11.597
davon Arbeiter 7.680 +5,1 % 7.310 7.105 7.033
davon Angestellte 5.154 +11,8 % 4.610 4.665 4.564
davon vollkonsolidiert 12.231 +6,6 % 11.594 10.696 10.618

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

die 2014 in einem konzernweiten Standard für Auslandseinsätze mündeten. Die transparente und zeitgemäße Konzernrichtlinie sichert die einheitliche Behandlung von Entsendungen für Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten. Zudem wurde erstmals ein internationales HR-Treffen organisiert, im Rahmen dessen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung gefördert sowie Schnittstellen und HR-Tools optimiert werden.

Attraktive Lehrlingsausbildung

Im Hinblick auf den drohenden Facharbeitermangel setzt die PORR gezielt Maßnahmen, um den Fachkräftenachwuchs bedarfsgerecht auszubilden. Im Jahr 2014 wurden bei der PORR 211 Lehrlinge in 15 verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet, davon 197 gewerbliche Lehrlinge und 14 Angestellte. Einen wesentlichen und im Unternehmensvergleich auch einzigartigen Schwerpunkt in der Lehrlingsausbildung stellen die PORR-internen Zusatzausbildungen dar.

Recruiting-Maßnahmen 2014

Wesentliches Ziel des Recruitings der PORR ist es, Talente frühzeitig – bereits während ihrer Ausbildung – zu erkennen und an das Unternehmen zu binden. Dazu dienen Maßnahmen wie interessante Prak tika, die Teilnahme an Berufsbildungsmessen, Bewerbungs training etc. Erfolgreich umgesetzt wurde dabei das Programm PORR@HAK. Mit dieser Initiative soll die PORR und die Baubranche bei HAK-Schülern bekannt gemacht werden. Dabei werden die PORR, deren Berufsbilder und Tätigkeiten präsentiert. Die Vorstellung wird mit einem Bewerbungstraining für Schüler der fünften Klasse verbunden.

Die Initiative bietet aufgrund des höheren Mädchenanteils in der HAK auch ein gutes Feld, um jungen Frauen die Baubranche näher zu bringen und unter stützt damit die Bemühungen der PORR, den Frauen anteil im Unternehmen zu steigern. Zusätzlich beteiligt sich die PORR seit vielen Jahren am Wiener Töchtertag, der jungen Mädchen Einblicke in das Unternehmen, die Aufgaben und Berufsbilder der PORR ermöglicht. Im Rahmen der fair. versity Austria nahm die PORR am Speed-Dating, der einzigen Karriere- und Weiterbildungsmesse mit dem Schwerpunkt Diver sity in Österreich, mit einer Technikerin aus dem Bereich Bauwirtschaft teil. Ziel der Veranstaltung war es, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen in technischen Berufen zu vermitteln.

Gesundheit und Sicherheit

Die Sicherheit ihrer Mitarbeiter hat für die PORR höchste Priorität. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für eigene Mitarbeiter gesehen. Die PORR arbeitet kontinuierlich an der Vermeidung von Unfällen und dem sicheren Betrieb ihrer Baustellen. Auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ist der PORR ein besonderes Anliegen. Die Hauptaufgabe des Gesundheitsmanagements ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter durch zeitgemäße medizinische Behandlungen, umfassende Vorsorgeangebote und psychologische Beratung zu fördern. Daher werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, die nicht nur auf die Vermeidung von Unfällen bzw. Krankheiten abzielen, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv fördern.

Forschung und Entwicklung

Innovationspotenzial fördern

Die PORR räumt dem Bereich Forschung und Entwicklung – insbesondere in Bezug auf Baustoffe und Bauprozesse, Umwelttechnologie und Nachhaltigkeit – eine hohe Bedeutung ein. Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung werden mehrjährige Projekte verfolgt, die der Weiterentwicklung der komplexen technischen Prozesse im Tief- und Ingenieurbau sowie der Ressourcenschonung dienen. Zudem fördert die PORR das hohe Innovations potenzial und Know-how innerhalb des Unter nehmens und sichert sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile in einem kompetitiven Markt.

Kooperation mit der Wissenschaft

Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr zwölf umfangreichere Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder als innerbetriebliche Forschung betrieben. Zudem fanden im Konzern rund 40 Entwicklungsvorhaben zur techno logischen Weiterentwicklung von Anlagen, Bauweisen und Prozessen statt. Unter anderem startete das Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement der Technischen Universität Wien. Gemeinsam mit der Fachhochschule Spittal an der Drau und der Technischen Universität Wien wurde das Projekt "Hochfester Aufbeton für Brücken tragwerke" initiiert.

Ein wesentlicher Fokus in der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der PORR liegt in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung. Dazu zählt neben dem erwähnten Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" das Projekt "Verwertung von Tunnelausbruchmaterialien", welches schon seit 2013 mit der Montanuniversität Leoben und weiteren europäischen Partnern betrieben wird. Weitere Pro jekte der PORR Design & Engineering zielen auf die Implementierung "dynamischer Simulationen für Energieverbrauch, Behaglichkeit und Tageslicht" in ihre Planungsprozesse sowie auf die Nutzung von Photo voltaik und Windkraft.

Nachfolgend werden ausgewählte Projekte des Berichtszeitraums vorgestellt, welche exemplarisch die hohe Innovationskraft und das technologische Know-how der PORR widerspiegeln.

Innovationstreiber IAT

Als hochspezialisiertes Unternehmen im Bereich innovativer Abdichtungstechnologien, Injektionstechnik, Speicherteich- und Deponiebau ist die IAT GmbH seit Jahrzehnten im In- und Ausland bestens etabliert und verfügt über weltweite Patent rechte. Laufende Detailverbesserungen und Neuentwicklungen führten dazu, dass die IAT unter anderem mit dem Innovationspreis des Landes Nieder österreich ausgezeichnet wurde. So wurden gemeinsam mit der PORR-Abteilung Tunnelbau Tübbinge mit integrierten Befestigungspunkten für die Abdichtung entwickelt. Beim Wienerwaldtunnel wurde eine vlieskaschierte Abdichtungsbahn mittels Heiß ver klebung mit speziell für diese Anwendung konzipierten, vollauto matischen Verlegemaschinen appli ziert. Ein neues System mit eingesetzten HDPE- Beton schutzplatten in Gleitschalungen kommt beim Emscherkanal zum Einsatz.

Der Innovationsgeist und das Know-how der IAT finden nicht nur in den Heimmärkten der PORR, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung. So gelang es dem Unternehmen 2013, einen Abdichtungsauftrag bei Crossrail, einem der größten Bahnbauvorhaben Europas, zu akquirieren. Unter anderen werden bei diesem Eisenbahnprojekt im Großraum London fünf neue unterirdische Bahnhöfe errichtet. Die Abdichtungsarbeiten der Stationen Whitechapel und Liverpool Street werden von der IAT durchgeführt. Aufgrund der bewiesenen Verlässlichkeit und fachgerechten Ausführung des Projekts wurden bereits andere britische Konsortien auf die IAT aufmerksam. Hier ist etwa ein weiteres Projekt für den Um- bzw. Ausbau der Londoner U-Bahnstation Victoria Station zu nennen. Um in England auch dauerhaft Fuß zu fassen, wurde im Jänner 2014 eine Niederlassung in London gegründet.

Geothermie – Nachhaltige und regenerative Energiequelle

Die zunehmende Verknappung und die steigenden Kosten für fossile Energieträger lassen die Nachfrage nach nachhaltigen, regenerativen Energiequellen wie Geothermie ansteigen. Geothermische Energie ist die im Gestein und im Grundwasser gespeicherte Erdwärme, die zur Heizung und Kühlung von Gebäuden sowie bei diversen Produktionsprozessen verwendet werden kann. Bei Betrachtung der Life Cycle Costs von Immobilien wie Hotels oder Bürogebäuden werden die höheren Anschaffungskosten durch niedrige Betriebskosten bei der Nutzung von Geothermie kompensiert.

Als Ergebnis der jahrelangen Entwicklungstätigkeit in diesem Bereich verfügen die PORR Umwelttechnik und die Nägele Hoch- und Tiefbau über drei konzerneigene Geothermie-Bohranlagen für die Errichtung tiefer Erdwärmesonden. Zusätzlich werden Planungsleistungen für den Bau von Geothermieanlagen angeboten, die vom Einreich- über das Detailprojekt bis hin zu Thermal-Response-Tests und die Simulation von Erdwärmesondenfeldern reichen. Sehr häufig werden tiefe Erdwärmesonden mit anderen erdgebundenen Bauteilen wie z. B. aktivierten Bodenplatten oder Energiepfählen kombiniert, indem die Gründungen von industriellen Hoch- bzw. Gewerbebauten mit Absorberleitungen belegt werden. So wird zusätzlich mit relativ geringem Aufwand die geothermische Energie von ohnehin zu errichtenden Gründungsbauwerken genutzt.

PORR-Brandschutzschichten: Mehr Sicherheit bei Straßen- und Tunnelbau

Die Brandsicherheit ist ein zentrales Thema bei Infrastrukturbauten. Nachdem in den letzten Jahren neu zu errichtende Tunnel bereits brandsicher konstruiert wurden, müssen auch die alten, aber ebenso bedeutenden Tunnel nachgerüstet werden. Für die PORR zeichnen sich hier Chancen ab, in einem neuen Geschäftsfeld, in dem noch Bedarf an Innovationen besteht, tätig zu werden. Die PORR-Technologieentwicklung/Technologiemanagement hat sich dieser Thematik angenommen und entwickelt hochwirksame, kostengünstige Materialien, die den speziellen Anforderungen von Straßen- und Bahntunnels gerecht werden und somit die Sicherheit von bestehenden Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöhen können.

Die entwickelten Brandschutzschichten ver einen eine hohe hitzeisolierende Wirkung mit guten Dauerhaftig keitseigenschaften und haben damit gegenüber handelsüblichen Produkten einen großen Vorteil. So werden bei Brandtemperaturen von 1.000 °C und einer Branddauer von zwei Stunden an der Bewehrung nur 85 °C gemessen. Zudem kann die neu entwickelte Beton-Brandschutzschicht problemlos in jedem Betonwerk hergestellt werden, da Beton gut verarbeitbar, spritz- und fließfähig ist. Die Druckfestigkeit ist größer als 10N/mm2, auch nach mehrfacher Brandbelastung tritt kein Festigkeitsabfall auf.

Risikobericht

Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens haben können.

Marktrisiko

Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergie rende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budget restriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas und in den internatio nalen Märkten bietet die PORR nur für ausge wählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unter schiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Nachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.

Projektrisiko

Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweili gen Stabsstellen bzw. dem Shared Service Center anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegen steuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.

Personalrisiko

Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfteund Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen

Finanzrisiko

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanz plan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Projekte ab einer Größe von EUR 2,0 Mio. werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie summarisch für das Folgejahr geplant. Projekte kleiner als EUR 2,0 Mio. werden von den zuständigen kaufmännischen Bereichsverantwortlichen zusammengefasst geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M&A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant. Nicht zuletzt durch die in 2014 erfolgte Dekonsolidierung des Real-Estate-Bereichs sowie weitere Verbesserungen im Working-Capital-Management verfügt der Konzern am Beginn der Planperiode 2015/2016 über einen hohen Liquiditätsstand in Höhe von EUR 465,6 Mio., der sowohl für den im Bau typischen saisonalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November als auch für die Rückführung fälliger Kredite und einer Anleihe dient. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser voraussichtlich durch die Ausnützung bestehender Cashlinien sowie durch Platzierung einer Unternehmensanleihe oder eines Schuldscheindarlehns abgedeckt werden. Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Posi tion – definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanz verbindlichkeiten – EUR 64,6 Mio. (Vorjahr: Net-Debt-Position EUR 357,5 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen im Gegen satz zum Vorjahr die kurzfristigen Verbindlichkeiten um EUR 66,0 Mio. (Vorjahr: EUR -52,3 Mio.). Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen übersteigen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 69,7 Mio. (Vorjahr: EUR 37,6 Mio.). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen EUR 149,2 Mio. (Vorjahr: EUR 192,9 Mio.) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von EUR 471,7 Mio. (Vorjahr: EUR 336,4 Mio.) überdeckt. In den kurzfristigen Finanz verbindlichkeiten ist eine Anleihe in Höhe von EUR 78,4 Mio. inkludiert. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 251.822 betreffen mit TEUR 155.294 Anleihen. Der Konzern verfügt über europäische Avalkredit li nien in Höhe von insgesamt EUR 1.211,6 Mio. (Vorjahr: EUR 992,7 Mio.). Davon sind EUR 555,9 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von EUR 655,8 Mio. sind in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in Katar, Abu Dhabi, Oman und Saudi-Ara bien in Höhe von EUR 364,3 Mio. (Vorjahr: EUR 299,9 Mio.) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 %, die Linien in Katar und Oman mit rund 28 % ausgenützt.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanz stichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten.

Währungsrisiko

Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 55,0 Mio. (Vorjahr: EUR 193,5 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 14,9 Mio. Terminkäufe und EUR 40,1 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 24,7 Mio. (Vorjahr: EUR 110,0 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 30,3 Mio. (Vorjahr: EUR 83,5 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 0,01 Mio. Im Geschäftsjahr 2014 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von EUR 0,8 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.

Beschaffungsrisiko

Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Im Wege einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Material zukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.

Kreditrisiko

Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substantielle Stärkung der Eigen mittel und den Erhalt einer niedrigeren Verschuldung ab. Im Berichtsjahr sind die Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens um EUR 41,4 Mio. auf EUR 340,1 Mio. gestie gen. Die Kapitalstruktur des Konzerns wurde maßgeblich und positiv durch die Abspaltung des Immobilienbereichs beeinflusst. Trotz der Geschäftsausweitung (Umsatzausweitung rund 14 %) konnte die Bilanzsumme um 7 % reduziert werden – dies nicht zuletzt aufgrund einer substantiellen Verringerung der Finanzverbindlichkeiten sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich um EUR 200,2 Mio. oder um 54 %. Die Eigenkapitalquote wurde von 15,1 % auf 17,9 % erhöht, nicht zuletzt aufgrund der im Jahr 2014 äußerst erfolg reich platzierten Kapitalerhöhung. Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Posi tion – definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten – EUR 64,6 Mio. (Vorjahr: Net-Debt-Position EUR 357,5 Mio.). Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von EUR 690,4 Mio. um EUR 280,3 Mio. auf EUR 401,1 Mio. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Nach dem der Konzern per 31.12.2014 eine Net-Cash-Position ausweist, ergibt sich erstmals ein negatives Net Gearing Ratio in Höhe von -0,2 (Vorjahr: 1,1). Somit konnte dieses im Jahr insgesamt um 1,3 verbessert werden.

Internes Kontrollsystem

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR- Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichts wesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe. In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen – wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip – wird eine verlässliche und korrekte Rechnungs legung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Manage ment-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftspro zesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit interna tional anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revi sion erfolgt im direk ten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden. Das Ziel der PORR-Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuent wickeln und es laufend an die sich ändern den Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen.

Prognosebericht

Weitere Expansion in den Heimmärkten

Die fünf Heimmärkte der PORR werden auch im kommenden Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Die beiden wichtigsten Märkte, Österreich und Deutschland, werden ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter aus bauen. Unterstützt werden diese Erwartungen durch die positive Baukonjunktur: So sollte Öster reichs Baumarkt 2015 um rund EUR 320 Mio. wachsen, die Prognosen für Deutschland liegen bei rund EUR 5.100 Mio. Auch Polen, Tschechien und Rumänien weisen Wachstumsraten auf. Die starke Position der PORR in diesen Ländern wird es erlauben, an diesem Wachstum zu partizipieren, insbeson dere bei margenträchtigen Projekten der öffent lichen Hand und durch die starke Fokussierung auf private Kunden, auch im Hochbau.1

Hoher Auftragspolster erlaubt Fokussierung

Mehr als 90 % ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Nach dem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" wird sich die PORR auch 2015 auf die DACH-Region, Polen und Tschechien konzentrieren. Die Länder in Ost- und Südosteuropa werden weiterhin genau beobachtet, Rumänien bietet derzeit aufgrund des Aufhol bedarfs und der hohen Mittel aus den EU-Fördertöpfen gute Chancen. Die PORR wird ihre Aktivitäten jedoch sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Inter national positioniert sich die PORR rund um den Hub Katar als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten.

Kernkompetenzen, aber auch Nischen stärken

Die PORR ist in Österreich Marktführer. Ein weiteres Wachstum in allen Sparten ist mit Blick auf die Margen nicht sinnvoll, dagegen bieten zahlreiche

1 Quelle: Euroconstruct, Summary report 2014

Nischen die Möglichkeit, sich zu positionieren. Eine ähnliche Strategie wird auch in der Schweiz verfolgt, wo neben dem erfolgreichen Tiefbaugeschäft und dem neu gestarteten Hochbau einige Nischen wie die Hangsicherung wichtige Ergebnisbeiträge liefern.

In Deutschland will die PORR wachsen. Mit dem Wegfall zahlreicher großer Mitbewerber bieten sich für die PORR, insbesondere im General- und Totalunternehmerbereich, viele Möglichkeiten im Hoch- wie Tiefbau. Fundament für eine weitere erfolg reiche Expansion werden der Ausbau der Kundenbeziehungen und die Weiterentwicklung der eigenen Innovationen, etwa im Bereich Feste Fahrbahn, sein.

Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren technologischen Vorsprung vor dem Mitbewerb hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Knowhow im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im (öffentlichen) Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.

Schwerpunkte Innovation, Bürokratieabbau und fitforfuture

Für 2015 hat die PORR intern drei wichtige Schwerpunkte gesetzt, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken werden. Der Bereich Inno va tion wird neu strukturiert, erstmals werden alle Patente und Innovationen zentral verwaltet. Hinzu kommen neue Anreize für die Mitarbeiter, sich in der Neuund Weiterentwicklung innovativer Lösun gen bei Material-, Baustellenmanagement und Kosten effizienz zu engagieren. Die PORR wird die Umfeldbedingungen für ein verstärktes Wissensmanagement durch moderne Infrastruktur schaffen. Mit der IT-Offensive wird die Führungsrolle in der Bauindustrie in diesem Bereich angestrebt.

Die PORR hat in den vergangenen Jahren strukturell die Voraussetzungen für ein effizientes und auf Vertrauen basierendes Wirtschaften geschaffen. Dazu gehören flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege genauso wie die Reduzierung der internen Verwaltung durch ein effizienteres Berichtswesen. Dennoch besteht weiter ein Entbürokratisierungsbedarf. 2015 sollen gemeinsam mit den Mitarbeitern jene Bereiche identifiziert werden, in denen noch Verbesserungspoten zial besteht. Damit wird die "Baustelle der Zukunft" deutlich effizienter ablaufen können.

Um die Rentabilität der PORR-Gruppe zu erhöhen, liegt der dritte Schwerpunkt auf dem erfolgreichen fitforfuture-Programm. 2015 stehen dabei zwei Themen im Fokus: Zum einen sollen durch eine verstärkte Kostenkontrolle, insbesondere im Bereich der Regie- und Verwaltungskosten, Einsparungen erzielt werden. Zum anderen wird im Sinne eines durchgehenden Projektcontrollings ein einheitliches Steuerungssystem für den gesamten Projektzyklus, von der Kalkulation bis zur Umsetzung, eingeführt. Durch diese Maßnahmen erwartet sich der Vorstand erneut einen wichtigen Ergebnisbeitrag.

PORR wird positive Entwicklung in 2015 fortsetzen

Die PORR konnte mit Stichtag 31. Dezember 2014 ihre Produktionsleistung um 9,9 % und das EBT um 10,9 % steigern und ist erstmals in ihrer Geschichte Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der – obwohl im Vergleich zum Rekordjahr 2013 niedriger – dennoch deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Die Projektvorschau auf das Jahr 2015 ist ebenfalls positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heim- und Projektmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefern werden, geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2015 von einer Steigerung von Leistung und Ergeb nis aus. Diese Prognose unterliegt allerdings branchen typisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,97 % entsprechen, erworben. Im März 2015 wurde die Hybrid anleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt.

Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB

  1. Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 aus 14.547.500 Stück aktien zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lau tende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von EUR 29.095.000 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 14.547.500 Aktien im Umlauf.

Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidations überschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet. Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depot gesetz oder einer gleich wertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befind lichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.

  1. Zwischen der zur Strauss-Gruppe gehörenden SuP Beteiligungs GmbH und der Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.

  2. Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest 10 von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2014 folgende Aktionäre:

Anteil am Grundkapital
Ortner-Gruppe 39,51 %
Strauss-Gruppe 16,02 %

Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

  1. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.

  2. Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.

  3. Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertre tende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellver treter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmit gliedern gleich.

Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere be stimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatz mitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktions periode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abge gebenen Stimmen wider rufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).

  1. Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2014 gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung bis zum 23. August 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch in mehreren Tranchen um bis zu EUR 6.612.500 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugs recht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:

i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder

ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 für die Dauer von 30 Monaten ab 11. Juli 2013 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 2,00, und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen, insbesondere auch von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige, darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs. 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 auf eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot auch unter Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit (Ausschluss des Bezugsrechts) zu veräußern, wenn die Veräußerung eigener Aktien unter anderem erfolgt

a) zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Gewährung an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens; oder

b) als Gegenleistung für an die Gesellschaft oder Tochtergesellschaften übertragene Vermögenswerte, einschließlich Immobilien, Unternehmen, Betriebe oder Anteile an einer oder mehreren Gesell schaften im In- und Ausland.

  1. Die Gesellschaft hat in den Jahren 2010 und 2012 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von EUR 125.000.000 (Zeitraum 2010–2015) und EUR 50.000.000 (Zeitraum 2012–2016) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Anleihebedingungen definiert) und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen. Die Gesellschaft hat 2013 eine weitere Anleihe (Teilschuldverschreibung) von EUR 50.000.000 (Zeitraum 2013–2018) begeben. Im Jahr 2014 hat die Gesellschaft ein EUR 250.000.000 Angebotsprogramm über die Begebung von Teilschuldverschreibungen beschlossen: Es bestand die Möglichkeit Anleihen 2009 und 2010 gegen eine neubegebene Senioranleihe und gegen eine Hybridanleihe zu tauschen. Das Tauschangebot wurde für die Senioranleihe in Nomi nale von EUR 56,3 Mio. und für die Hybridanleihe in Nominale von EUR 17,1 Mio. angenommen. Sowohl die Teilschuldverschreibungen 2013 als auch die Senior anleihe enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Anleihebedingungen definiert), ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibung fällig zu stellen und die sofor tige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Die Gesellschaft verfügt über zwei Rahmen- Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 244.000.000 (bei einer Laufzeit bis 31. Juli 2016) und EUR 143.370.000 (bei einer Laufzeit bis 29. Juni 2016), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die im Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrages keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des öster reichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer Wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.

Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.

  1. Entschädigungsvereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z 9 UGB bestehen nicht.

Konzernsegmentbericht

Kennzahlen
in EUR Mio. 2014 Veränderung 2013 20121 20111
Produktionsleistung 2.013 +4,3 % 1.930 1.719 1.636
Auslandsanteil 13,7 % +1,2 PP 12,5 % 13,8 % 13,1 %
EBT 56,1 +13,7 % 49,4 35,1 3,9
Auftragsbestand zu Jahresende 1.404 -4,5 % 1.471 1.492 1.251
Auftragseingang 1.947 -6,5 % 2.082 1.960 1.644
Durchschnittliche Beschäftigte 7.231 +3,5 % 6.989 6.629 6.821

Segment Business Unit 1 – DACH

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Christian Motz

Josef Pein

Josef Stekovics

Stark verwurzelt in der Region

Das Segment Business Unit 1 – DACH (BU 1) verantwortet die Heimmärkte Österreich (inklu sive Ingenieurbau) und Schweiz, den Hochbau in Deutschland sowie die Großprojekte Hochbau mit besonderem Schwerpunkt im Total- bzw. Generalunternehmerbau. Das Segment umfasst auch die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe. Schwerpunkte dieses Segments liegen in den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industriebau und Straßenbau, insbesondere durch die TEERAG- ASDAG. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte werden gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt.

Die BU 1 ist in Österreich in allen Bundesländern flächendeckend präsent und hat sich in

den letzten Jahren die Marktführerschaft erarbeitet. Auch in Deutschland konnte die Posi tion in den vergangenen Jahren ausgebaut werden, mittlerweile wird eine Expansion auch außerhalb der etablierten Ballungsräume München, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt vorangetrieben. In der Schweiz ist die PORR seit Jahren erfolgreich im Tiefbau und in letzter Zeit auch wieder verstärkt im Hochbau tätig.

DACH-Region als Wachstumsmotor Europas

Europas Wirtschaft durchlebt herausfordernde Zeiten. Die DACH-Region konnte sich aber in den vergangenen Jahren zusehends als starker Wachstumsmotor etablieren und setzte diese Entwicklung auch im Jahr 2014 fort. Das Wachstum der drei Baumärkte lag mit 2,4 % in Deutschland, 1,7 % in Österreich und 0,8 % in der Schweiz erneut über bzw. genau im westeuropäischen Schnitt von 0,8 % – ausgehend von einem sehr hohen Niveau –, das insbesondere in der Schweiz die meisten anderen Märkte deutlich übertraf. Auch für 2015 ist ein stabiles Wachstum in Deutschland (1,8 %) und Österreich (1,0 %) prognostiziert. In der Schweiz wird – aufgrund auslaufender Infrastrukturgroßprojekte – nach Jahren des stetigen Wachstums eine leichte Eintrübung (-0,7 %) erwartet. In den Jahren danach sollte das Wachstum dagegen über dem der beiden deutschsprachigen Nachbarn liegen.

Produktionsleistung erstmals über EUR 2 Mrd., Ergebnis um 13,7 % gesteigert

Mit Stichtag 31. Dezember 2014 erreichte die BU 1 eine Produktionsleistung in der Höhe von EUR 2.013 Mio. und lag damit um EUR 83 Mio. oder +4,3 % über dem Rekordniveau des Vergleichszeitraums 2013. Diese Steigerung der Produktionsleistung wurde vom Zuwachs im EBT übertroffen. Die BU 1 erwirtschaftete im Jahr 2014 ein EBT in Höhe von EUR 56,1 Mio., das um EUR 6,7 Mio. oder 13,7 % über dem Vorjahr lag.

Der Leistungszuwachs verteilte sich gleich mäßig auf die drei Länder des Segments, wobei in Öster reich eine leicht heterogene Entwicklung in den Bundesländern festzustellen war. In zwei Bundesländern

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

war ein Rückgang zu beobachten: in Oberösterreich unter anderem aufgrund des Auslaufens des Großauftrags S10 Umfahrung Freistadt und Tunnel Götschka, den die BU 1 gemeinsam mit der BU 4 ausführte, sowie in Kärnten aufgrund des insgesamt schwierigen budgetären Umfelds. Wien und Niederösterreich blieben auf den hohen Niveaus des Vorjahres, während die übrigen Bundesländer Zuwächse verzeichneten. Der deutsche Hochbau ent wickelte sich weiter positiv, in der Schweiz glückte der Neustart im Hochbau mit einem neuen Team. Hier wird auch in den kommenden Quartalen mit steigenden Leistungszahlen gerechnet.

Auftragslage weiter auf sehr hohem Niveau

Der Auftragspolster der BU 1 liegt nur geringfügig unter dem Rekordwert von 2013 und bildet eine solide Basis für die kommenden Jahre. Mit EUR 1.404 Mio. ging der Auftragsbestand um EUR 67 Mio. oder 4,5 % zurück. Vom Rückgang betroffen waren im Wesentlichen die österreichischen Bundesländer, mit Ausnahme Vorarlbergs, während der Auftragsbestand in Deutschland und der Schweiz sogar deutlich anwuchs. In Österreich waren im vierten Quartal 2013 noch zahlreiche Rahmenverträge vergeben worden, die 2014 abgearbeitet wurden, aufgrund ihrer Mehrjährigkeit jedoch im abgelaufenen Jahr als Neuakquisitionen fehlten. Auch der Auftragseingang ging 2014 zurück und erreichte EUR 1.947 Mio., ein Rückgang um EUR 135 Mio. oder 6,5 %. Auch hier zeigte sich ein ähn liches Bild wie beim Auftragsbestand. Während die Schweiz und insbesondere Deutschland hohe Zuwächse verzeichneten, lagen die österreichischen Bundesländer, wieder mit Ausnahme Vorarlbergs, unter dem Vergleichszeitraum 2013. Wichtige neue Aufträge waren das Hochbau-Großprojekt Smart Campus für die Wiener Netze, das Bürogebäude NOVE in München, das Hauptverwaltungsgebäude für die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft in Hamburg und die S6 Tunnelkette Bruck. Im traditionell wich tigen Wohnbaubereich konnten mit der Wohnhausanlage Monte Laa Bauplatz 3, dem Studentenwohnheim Messe carree in Wien, dem Projekt Berlin Living sowie der Wohnüberbauung Winzerhalde in der Schweiz ebenfalls zahlreiche neue Großprojekte akquiriert werden.

Stabiler Ausblick für 2015

Insbesondere aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung ist auch in den drei Heimmärkten der BU 1 ein verschärfter Wettbewerb und ein zunehmender Druck auf die Margen festzustellen. Auch die öffentlichen Budgets lassen derzeit deutlich weniger Spielraum für große und notwendige Investitionen, was insbesondere den Tiefbau trifft. In Österreich hat die PORR mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht und ist Marktführer, beinahe alle Kapazitäten sind voll ausgelastet. Ein Wachstum wird in den kommenden Jahren verstärkt in Nischen Sinn machen, um nicht auf Kosten der Margen mehr Leistung zu akquirieren. Anders stellt sich die Situation in der Schweiz sowie insbesondere im deutschen Hochbau dar. Deutschland wird für die PORR zu einem zunehmend wichtigeren Markt. Hier wird die PORR wachsen und dabei jenen Platz einnehmen, den ehemals große und renommierte Baukonzerne aufgrund strategischer Neuausrichtungen freimachen. Neben der öffentlichen Hand vertrauen durch eine verstärkte Ausrichtung immer mehr private Kunden – wie deutsche Industrieunternehmen, Handelsketten und Hotelbetreiber – auf die Kompetenz und Termintreue der PORR. Diese hohe Reputation gilt es in den kommenden Jahren unter Beweis zu stellen und weiter auszubauen.

Neben dem zunehmenden Wettbewerb und den Unsicherheiten durch die Budgetsituation von Bund, Ländern und Gemeinden legt die BU 1 das Hauptaugenmerk auf die Flopvermeidung und verstärkte Anstrengungen auf mögliche Zahlungsausfälle oder Konkurse von Auftraggebern, ARGE- Partnern oder Subunternehmen. Um letzteres Risiko zu minimieren, wird ein hohes Augenmerk auf Bonitätsprüfungen und die Sicherstellung von Zahlungen mittels Bankgarantien bei Aufraggebern gelegt.

Segment Business Unit 2 – CEE/SEE

Kennzahlen
in EUR Mio. 2014 Veränderung 2013 20121 20111
Produktionsleistung 425 +5,5 % 403 364 425
EBT -14,2 -14,1 % -12,5 -14,0 -27,7
Auftragsbestand zu Jahresende 342 +1,2 % 338 379 342
Auftragseingang 429 +18,6 % 362 401 350
Durchschnittliche Beschäftigte 1.476 -5,7 % 1.566 1.662 1.811

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Stark vertreten in Polen und Tschechien

Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE (BU 2) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den Heimmärkten Polen und Tschechien, wo die PORR das gesamte Leistungsspektrum im allgemeinen Hoch- und Tiefbau anbietet. Dazu kommen projektbezogene Aktivitäten in weiteren CEE/SEE-Ländern – derzeit vor allem in Rumänien.

Polen und Tschechien sind etablierte Heimmärkte der PORR, in denen das Unternehmen seit Jahrzehnten vertreten und regional gut vernetzt ist. Beide Länder haben die Wirtschaftskrise gut überstanden. Während in Polen der Baumarkt keinen Einbruch erlebte, zieht er seit einigen Quartalen nun auch in Tschechien und im zunehmend wichtiger werdenden Rumänien wieder deutlich an. Dagegen wurden viele andere Länder der Region deutlich schwerer getroffen. Die PORR beobachtet diese Märkte sehr genau und ist derzeit mit einzelnen Großprojekten vornehmlich im Infra strukturbereich präsent, die in Zusammenarbeit mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt werden.

CEE/SEE festigen Erholungstendenz

Im abgelaufenen Jahr festigte sich in den ost- und südosteuropäischen Ländern der Aufschwung, nur mehr einige wenige Märkte wie die Slowakei und Slowenien verzeichneten weiter Rückgänge. Derzeit sind teils sehr hohe Zuwachsraten zu beobachten, etwa in Ungarn, wo der Baumarkt 2014 um 14,3 % wuchs – aller dings auf einem sehr niedrigen Niveau. Viele Baumärkte der Region liegen nur mehr bei 50 % des Vorkrisenniveaus aus 2008 oder sogar darunter. Polen (4,9 %) und Tschechien (1,0 %) wuchsen 2014 dagegen schwächer, hatten jedoch am Höhepunkt der Krise kaum Rückgänge zu verkraften. Differenzierter entwickelte sich Rumänien, dessen Baumarkt ebenfalls kaum an Volumen verloren hatte und der nun dennoch hohe Zuwächse verzeichnete. Dies ist zum einen auf den enormen Aufholbedarf des Landes zurückzuführen, zum anderen entdecken immer mehr europäische Investoren Rumänien als Zukunftsmarkt und investieren in Produktionsstätten, Hotels und Retail flächen. Für das kommende Jahr wird erneut mit einem kräftigen Wachstum in Polen (7,1 %) und Tschechien (2,5 %) gerechnet.

Produktionsleistung 2014 gesteigert, EBT noch negativ

Die Produktionsleistung der BU 2 stieg 2014 auf EUR 425 Mio., ein Zuwachs um EUR 22 Mio. oder 5,5 %. Die größten Zuwächse verzeichnete

dabei Rumä nien, gefolgt von Tschechien und Polen. Rumä nien konnte damit im vergan genen Jahr die Leistung annähernd vervierfachen und befindet sich auf einem sehr guten Weg, auch im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2015. Der Schwerpunkt in Rumänien liegt weiterhin auf der Finanzierungssicherheit – bei Infra strukturprojekten durch eine EU-Kofinanzierung, bei privaten Kunden handelt es sich ausschließlich um bestehende Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. In Serbien ging die Produktionsleistung wie geplant weiter zurück. Das Land wird aufgrund der wirtschaftlichen Situation genau beobachtet, ein Engagement der PORR ist

Geschäftsführer Business Unit 2

Marcus Hermes

Michael Salzmann

Franz Scheibenecker

derzeit nur unter sehr bestimmten Voraussetzungen denkbar.

Das EBT konnte 2014 auf aufgrund von Effekten aus der Vergangenheit noch nicht ins Plus gedreht werden. Es lag bei EUR -14,2 Mio., dies entsprach einer Reduktion um EUR 1,7 Mio. oder 14,1 %. Die größten Schwierigkeiten blieben auch 2014 der scharfe Wettbewerb, der zwar zu einer Marktbereinigung führte, dennoch drängen auch weiterhin speziell süd europäische Mitbewerber auf die Märkte Polen aber auch Tschechien und Rumänien. Vor diesem Hintergrund hat die BU 2 ihr striktes Kostenmanagement in allen Bereichen weiter verschärft. Die Präsenz außerhalb von Polen, Tschechien und Rumänien wurde deutlich reduziert, Serbien steht unter genauer Beobachtung. Zudem werden außerhalb der beiden Heimmärkte und mit Einschränkung Rumäniens nur mehr selektiv jene Projekte im Infrastrukturbereich verfolgt, die festgelegte Anforderungen bei Risiko und Ertrag erfüllen und eine gesicherte Finanzierung aufweisen. Im Fokus stehen eine strukturierte Auftragsselektion, eine professionelle Angebotsbearbeitung und ein vertieftes Vertragsund Risikomanagement.

Auftragspolster 2014 ausgebaut

Im Unterschied zu den anderen Business Units konnte die Auftragslage in der BU 2 gesteigert werden. Der Auftragsbestand erreichte per Jahresende 2014 EUR 342 Mio., ein Zuwachs von EUR 4 Mio. oder 1,2 %. Verantwortlich für diese Steigerung war die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit in Rumänien, während der Auftragsbestand in Polen und Tschechien unter anderem aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung sank.

Der Auftragseingang erreichte 2014 EUR 429 Mio. und lag damit um EUR 67 Mio. oder 18,6 % über dem Vorjahreswert. Steigerungen wurden sowohl in Rumänien als auch in Tschechien verzeichnet, insbesondere in Tschechien spiegelte sich das Wiederanspringen der Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand wider. Aufgrund der Verschiebung von geplanten Projekten in das Jahr 2015 sank in Polen auch der Auftragseingang. Derzeit sind die Kapazi-

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

täten in Polen noch gut ausgelastet, im laufenden Geschäftsjahr sollen einige der zahlreichen am Markt befindlichen Projekte akquiriert werden. Dabei ist die PORR, insbesondere bei einigen Hochbauprojekten, in aussichtsreicher Position. Wichtigster neuer Auftrag war 2014 die Autobahn Sebeü– Turda in Rumä nien, die gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur umgesetzt wird und den größten Auftragseingang der PORR im Jahr 2014 darstellt. Weiters wurden die Sanierung der Bahnlinie LK272 Kluczbork in Polen, das prestige trächtige Hochbauprojekt Prag Marina/Phase II in Tschechien und in Rumänien das Metroffice – Iride City und ein Auftrag am Flughafen Oradea akquiriert.

Langsamer Aufschwung ab 2015

Außerhalb Polens, Tschechiens und des Zukunftsmarkts Rumänien ist die PORR derzeit in der Region kaum tätig. Gleichzeitig beobachtet das Unternehmen die Region sehr genau, um auf neue Chancen reagieren zu können.

Auf die wirtschaftliche Situation vieler ost- und südosteuropäischer Länder reagiert die PORR neben der Fokussierung auf die beiden stabilen Heimmärkte Polen und Tschechien mit einem erhöhten Risikomanagement – auch bei Projekten, die durch die öffentliche Hand finanziert werden. In der gesamten Region sind Zahlungsschwierigkeiten und längere Zahlungsziele der Kommunen zu verzeichnen. Darüber hinaus spielen neben den üblichen bauspezifischen Risiken in der BU 2 auch Währungsrisiken eine Rolle.

Segment Business Unit 4 – Infrastruktur

Kennzahlen
in EUR Mio. 2014 Veränderung 2013 20121 20111
Produktionsleistung 889 +29,8 % 684 462 515
Auslandsanteil 70,9 % +3,5 PP 67,4 % 38,9 % 53,0 %
EBT 20,1 -33,7 % 30,3 21,4 9,4
Auftragsbestand zu Jahresende 2.241 -11,2 % 2.524 1.205 1.024
Auftragseingang 605 -66,7 % 1.816 642 899
Durchschnittliche Beschäftigte 2.385 +36,1 % 1.752 1.285 1.125

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Technologieführerschaft in vielen Bereichen

In den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien sowie in einzelnen Ländern der CEE/SEE-Region ist die PORR führend bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten. Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur (BU 4) sind die Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie Großprojekte im Straßen- und Brücken bau sowie Ingenieurbau zusammengefasst. Darüber hinaus umfasst die BU 4 auch die Länderverantwortung im deutschen Tiefbau, in den internationalen Märkten vom Hub Katar aus, sowie in einigen Märkten wie der Slowakei, die derzeit ausschließlich selek tiv bei Infrastrukturgroßprojekten bearbeitet werden. Die BU 4 realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrs infrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.

Die BU 4 zählt in vielen Bereichen – wie dem Unter tagebau, bei konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder hoch technologischen maschinellen Vortrieben – zu den führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Eisen bahnsystem Feste Fahrbahn. Mittler weile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, das in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in Österreich und Deutsch land geführt hat.

Weiterhin verhaltene Investitionstätigkeit in Europa

Der im Berichtszeitraum fortgesetzte Sparkurs der Volkswirtschaften Europas wirkte sich nicht zuletzt auf die Investitionspolitik in die Infrastruktur aus. Positive Auswirkungen blieben bisher aus, weshalb einige Länder wie Tschechien mittlerweile auf einen Investitionskurs zurückgeschwenkt sind. In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Rückgänge zwar spürbar, die Auswirkungen auf die Bauleistung der PORR konnten aufgrund der hohen Reputation des Unternehmens und dessen technischer Kompetenz jedoch gering gehalten werden. In Polen sind zwar viele Projekte am Markt – hier wirken die EU-Mittel nachhaltig stimulierend –, jedoch sanken die erzielbaren Margen aufgrund des steigenden Wettbewerbs auf ein Mini-

mum. Wenig Perspektive bieten die meisten ostund südosteuropäischen Märkte, mit Ausnahme Rumä niens. Hier verfolgt die PORR ausschließlich selektiv Einzelprojekte, bei denen Risiko- und Ertrags vorgaben erfüllt und die Bonität des Auftraggebers gegeben ist, insbesondere bei einer EU-Kofinanzierung.

Produktionsleistung steigt weiter an

Die BU 4 ist durch ihre Fokussierung auf Großprojekte traditionell von hohen Schwankungen bei Produktionsleistung und EBT geprägt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde eine Produktionsleistung

Geschäftsführer Business Unit 4

Stephan Hebgen

Alfred Sebl-Litzlbauer

Hubert Wetschnig

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

in Höhe von EUR 889 Mio. erwirtschaftet, eine Zunahme um EUR 205 Mio. oder 29,8 %. Das Anlaufen des Großprojekts Green Line der Metro Doha in Katar war dabei beinahe für die Hälfte des Zuwachses verantwortlich. Daneben laufen die ande ren Großprojekte im Tunnel- und Bahnbau, wie Feste Fahrbahn (Erfurt–Halle), Kor alm tunnel KAT 3 und die Projekte im Rahmen von Stuttgart 21, voll weiter. Das EBT erreichte 2014 EUR 20,1 Mio. und lag damit um EUR 10,2 Mio. oder 33,7 % unter dem Wert des Vorjahres.

Auftragspolster unter dem Vorjahr

Durch die zahlreichen laufenden Großprojekte sind die Kapazitäten der BU 4 derzeit beinahe vollständig ausgelastet. Der dadurch mögliche Fokus auf eine rein margengetriebene Akquisition spiegelte sich in einem sinkenden Auftragsbestand wider. Dieser betrug mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 2.241 Mio. und lag damit um EUR 283 Mio. oder 11,2 % unter dem Vergleichswert aus 2013. Nach wie vor macht der Auftragsbestand mehr als das Doppelte einer Jahresproduktionsleistung aus.

Stärker als der Auftragsbestand ging der Auftragseingang zurück, was im Wesentlichen auf den Wegfall des Einmaleffekts durch die Green Line der Metro Doha zurückzuführen war. Der Auftragseingang erreichte EUR 605 Mio., ein Rückgang um EUR 1.211 Mio. oder 66,7 %. Neben den mehr als EUR 850 Mio. aus dem Einmaleffekt aus Doha war hier auch die Akquisition des Koralmtunnels KAT 3 im Jahr zuvor spürbar. Der Rückgang wurde von der PORR allerdings bewusst gesteuert, weil aufgrund der vielen und mehrjährigen Bauvorhaben keine Kapa zitäten für weitere Großprojekte bestanden hätten. Größte Akquisitionen im abgelaufenen Jahr war die Autobahn Sebeü–Turda in Rumänien – gemein sam mit der BU 2 –, die Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee in Magdeburg, die Sanierung der Bahnstrecke LK272 Kluczbork in Polen und der Zusatzauftrag Elevated Works in Doha, eine Verlängerung der Green Line in aufgeständerter Bauweise.

Strategischer Fokus auf Technologieträger

Die PORR verfügt in Sparten wie dem Tunnelbau oder dem Grundbau über eine hohe technische Expertise, die auch in den kommenden Jahren sehr gute Möglichkeiten am Markt eröffnet und die Posi tionierung des Konzerns als Technologieunter nehmen auch auf internationaler Ebene stärkt. Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf Katar und Saudi-Arabien verspricht künftig Leistungsund Ergeb niszuwächse, erfolgt aber aufgrund der geschilderten Situation sehr vorsichtig und risikoavers. Ziel ist es, jene Marktchancen in der Region zu nutzen, die langfristig ein profitables Wachstum fördern. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaft lichen wie auch politischen Situation in den internatio nalen Märkten kommt dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. Die PORR bietet in der Region derzeit nur ausgewählte Großprojekte an.

Die durch den hohen Auftragspolster mögliche, selek tive Auswahl von Projekten erlaubt der BU 4 ein risikoaverses Vorgehen. Dennoch sind die komplexen Projekte in ein laufendes Risikomanagement eingebettet, um bestmöglich realisiert zu werden. Mit diesem Prozess werden nicht nur Risiken in der Ausführungsphase, sondern auch spezifische Wagnisse oder Chancen der Vorbereitungsphase erfasst. Dies gilt umso mehr für jene Projekte, die in Ländern außerhalb der Heimmärkte umgesetzt werden.

Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik

Kennzahlen
in EUR Mio.
2014 Veränderung 2013 20121 20111
Produktionsleistung 105 +6,8 % 99 78 70
Auslandsanteil 16,4 % +1,3 PP 15,1 % 18,2 % 14,3 %
EBT -0,6 +87,0 % -4,8 -0,6 3,8
Auftragsbestand zu Jahresende 38 -17,2 % 46 66 43
Auftragseingang 97 +23,1 % 79 101 98
Durchschnittliche Beschäftigte 813 +2,9 % 790 229 195

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Geschäftsführer Business Unit 5

Kurt Lackner

Zeljko Vocinkic

Geballte Kompetenz in der Umwelttechnik

Im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik (BU 5) sind die Kompetenzen der PORR in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Die PORR Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien. Das Zentrum der Aktivitäten liegt klar in Österreich. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1990 als Tochterunternehmen der PORR gegründet, um das vorhandene Know-how zu bündeln und dem aufkommenden Trend zu "Green Solutions" zu entsprechen.

Mit dem Zukauf des Wiener Abbruch- und Baurestmassen-Recycling-Unternehmens Prajo & Co. GmbH konnte die PORR im Jahr 2013 ihr Angebot weiter ausbauen. Seit ihrer Gründung 1995 hat die Prajo-Gruppe rund 2.500 Gebäude fachmännisch abgebrochen, entkernt und rückgebaut. Bereits beim Abbruch liegt das Hauptaugenmerk auf einer sortenreinen Trennung der Baustoffe, da diese weitestgehend einer Wiederverwertung zugeführt werden. Die Trennung erfolgt zum Teil schon auf der Baustelle sowie im eigenen Recyclingwerk in Himberg. Durch diese Kompetenz kann die PORR ihre interne Wertschöpfungskette weiter ausbauen.

Marktumfeld verändert sich

Der Markt für Umwelttechnik war in den vergangenen Jahren großen Veränderungen unterworfen, zahlreiche Mitbewerber sind verschwunden, neue Unternehmen drängen auf den österreichischen Markt. Für die PORR bietet Österreich wei tere Chancen, insbesondere bei Recycling, Abfallverwertung und bei Altlastsanierungen, und das, obwohl auch hier die Budgets enger werden. Die Situation in Südosteuropa stellt sich deutlich herausfordernder dar. Zwar besteht weiterhin ein sehr hoher Bedarf an Abfallinfrastruktur, die bereitgestellten Mittel und die öffentliche Zahlungsmoral sind im Zuge der Krise aber rückläufig.

Leistung 2014 ausgebaut

Die BU 5 konnte ihre gute Marktposition als Marktführer in Ostösterreich nutzen und die eigene Stellung weiter ausbauen. Die Produktionsleistung erreichte EUR 105 Mio., ein Zuwachs um EUR 6 Mio. oder 6,8 %. Nicht nur in Österreich – allen voran in Wien und der Steiermark – konnte die Leistung dabei gesteigert werden, sondern auch in Deutschland wuchs die Umwelttechnik. Die Neustrukturierung der TKDZ Wellen (Trier Kalk-, Dolomit- und Zement werke) griff erstmals und zeigte sich mit einer steigenden Leistung. Positiv entwickelte sich auch das Kanalbautochterunternehmen Thorn in

Produktionsleistung 2014 in %

1 Vergleichszahlen vor 2013 für PORR gesamt inkl. Development

Bayern. Die Deponien in Jagodina und Leskovac in Serbien blieben leistungsseitig stabil, hier lag der klare Fokus auf der Einbringung von Forderungen.

Das EBT der BU 5 erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2014 EUR -0,6 Mio., ein Zuwachs um EUR 4,2 Mio. oder 87,0 %. Das negative EBT ist im Wesentlichen auf eine einmalige außerplanmäßige Abschreibung eines Firmenwerts zurückzuführen.

Anhaltend gute Auftragslage

Die Auftragslage stellte sich für die BU 5 im abgelaufenen Geschäftsjahr heterogen dar. So sank zwar der Auftragsbestand und erreichte mit 31. Dezem ber 2014 EUR 38 Mio., ein Rückgang um EUR 8 Mio. oder 17,2 %, gleichzeitig stieg allerdings der Auftragseingang auf EUR 97 Mio., ein Zuwachs um EUR 18 Mio. oder 23,1 %. Das Highlight 2014 war der Abbruch des Hanappi Stadions in Wien durch Prajo & Co. GmbH. Hinsichtlich ihrer strategischen Ausrichtung gab die BU 5 den Erdbau auf und bietet nur mehr gezielt das eigene Produkt "A-GB-A" (Abbruch, Grundbau, Aushub aus einer kompetenten Hand) an. Die hohe Kundennachfrage bestätigt diese Entscheidung.

Umwelttechnik konzentriert sich weiterhin auf Österreich

Auch wenn der Auftragsbestand 2014 rück läufig war, die hohen Auftragseingänge stimmen die BU 5 auch für das laufende Jahr optimistisch. In den beiden Heimmärkten Österreich und Deutschland rechnet die PORR mit einer zwar herausfordernden, aber stabilen Marktentwicklung, wobei insbesondere die Sparten Altlastensanierung, Abbruch und Recycling Chancen bieten werden. Hier profitiert die PORR von der Kompetenz der Prajo-Gruppe. Die Geschäftstätigkeit in Serbien wird weiter optimiert, neue Projekte werden nur unter einem klaren Mehrwertaspekt in Betracht gezogen.

Neben der Abhängigkeit von kommunalen Aufträgen liegt das Hauptaugenmerk im Risikomanagement der BU 5 auf der Einbringlichkeit von Forderungen, insbesondere außerhalb der beiden Heimmärkte Österreich und Deutschland. Während private Kunden in Südosteuropa über eine gute Zahlungsmoral verfügen, kommt es seitens der öffentlichen Hand zeitweise zu Zahlungsverzögerungen.

weniger Kapitalkosten = mehr Ertrag

Konzernabschluss 2014

Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

in TEUR Erläuterungen 2014 20131
Umsatzerlöse (7) 3.009.118 2.630.025
Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen 890 4.453
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen (20) 66.156 34.604
Sonstige betriebliche Erträge (8) 119.475 112.700
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (9) -2.026.001 -1.748.711
Personalaufwand (10) -752.960 -669.814
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) -260.254 -216.643
Ergebnis (EBITDA) 156.424 146.614
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (11) -74.716 -65.736
Betriebsergebnis (EBIT) 81.708 80.878
Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen (13) 24.762 12.354
Finanzierungsaufwand (14) -40.370 -33.641
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 66.100 59.591
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (15) -17.542 -7.059
Jahresüberschuss des fortgeführten Geschäftsbereiches 48.558 52.532
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen -68 -225
davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber 4.200 6.433
davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss 44.426 46.324
Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereiches -3.043 53
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen 2 -22
davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss -3.045 75
Jahresüberschuss Gesamt 45.515 52.585
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen -66 -247
davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber 4.200 6.433
davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss 41.381 46.399
(un-)verwässertes Ergebnis je Aktie fortgeführter Geschäftsbereich (in EUR) (16) 3,22 3,87
(un-)verwässertes Ergebnis je Aktie aufgegebener Geschäftsbereich (in EUR) (16) -0,22 0,01
(un-)verwässertes Ergebnis je Aktie Gesamt (in EUR) (16) 3,00 3,88

1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IFRS 5 und IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Konzern-Gesamt ergebnisrechnung

in TEUR Erläuterungen 2014 20131
Jahresüberschuss 45.515 52.585
Sonstiges Ergebnis
Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen (18) - 17.127
Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen (34) -14.727 -6.782
Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag 3.776 -2.638
Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechung
umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig)
-10.951 7.707
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -682 -2.221
Zeitwertbewertung von Wertpapieren 241 156
Ergebnis aus Cashflow-Hedges
In den Gewinn oder Verlust umgebucht (43) - 754
Ergebnis aus Cashflow-Hedges assoziierter Unternehmen -3.070 3.142
Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag -60 -227
Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechung
umgegliedert werden kann (recyclingfähig)
-3.571 1.604
Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) -14.522 9.311
Gesamtergebnis des Jahres 30.993 61.896
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen
-73 -136
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und
der Genussrechtskapitalinhaber
31.066 62.032
davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber 4.200 6.433
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss 26.866 55.599

1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IFRS 5 und IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Konzern-Cashflow-Rechnung

in TEUR Erläuterungen (43) 2014 20131
Jahresüberschuss 45.515 52.585
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 76.760 62.127
Zinserträge/Zinsaufwendungen 32.648 23.195
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen 10.773 -8.578
Gewinne aus Anlagenabgängen -18.533 -10.440
Abnahme der langfristigen Rückstellungen -2.100 -529
Latente Ertragsteuer 5.440 3.187
Cashflow aus dem Ergebnis 150.503 121.547
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 37.200 -24.169
Zunahme der Vorräte -7.474 -11.429
Zunahme der Forderungen -71.521 -8.954
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 70.457 129.248
Erhaltene Zinsen 20.326 10.781
Gezahlte Zinsen -47.227 -33.976
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 1.471 -1.394
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 153.735 181.654
Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien 43.037 42.719
Einzahlungen aus Finanzinvestitionen 201.113 17.240
Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 1.911 20.853
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -4.796 -3.872
Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien -82.356 -55.863
Investitionen in das Finanzanlagevermögen -136.410 -14.237
Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen 67.689 34.821
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel 789 -4.871
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 90.977 36.790
Dividenden -12.090 -3.775
Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen -6.160 -11.200
Kapitalerhöhung 112.690 9.114
Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien 2.487 377
Einzahlungen aus Anleihen 55.820 48.781
Rückzahlungen von Anleihen -145.938 -
Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen 28.527 147.052
Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen -153.708 -184.905
Hybridkapital 16.909 -
Rückkauf von Kapitalanteilscheinen -10.331 -
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -111.794 5.444
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 153.735 181.654
davon aufgegebener Geschäftsbereich 1.066 -8.041
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 90.977 36.790
davon aufgegebener Geschäftsbereich 49.355 -1.836
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -111.794 5.444
davon aufgegebener Geschäftsbereich 52 23.799
Veränderung liquider Mittel 132.918 223.888
Liquide Mittel am 1.1. 332.907 110.411
Währungsdifferenzen -578 -1.507
Veränderung liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 370 115
Liquide Mittel am 31.12. 465.617 332.907
Bezahlte Steuern 10.408 1.764

1 Die Vergleichszahlen wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst.

Konzernbilanz

in TEUR Erläuterungen 31.12.2014 31.12.2013
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (17) 56.310 65.829
Sachanlagen (18) 412.855 449.202
Finanzimmobilien (19) 46.767 234.386
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen (20) 50.180 234.108
Ausleihungen (21) 797 27.583
Übrige Finanzanlagen (22) 139.663 19.019
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (25) 16.292 31.431
Latente Steueransprüche (29) 5.149 7.101
728.013 1.068.659
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (23) 72.647 96.105
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 725.101 650.987
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (25) 129.943 133.097
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (26) 18.593 11.187
Liquide Mittel (27) 465.617 332.907
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (28) 6.116 3.528
1.418.017 1.227.811
Aktiva gesamt 2.146.030 2.296.470
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital
(30)
29.095 24.203
Kapitalrücklagen
(31)
249.014 139.632
Hybridkapital
(31)
17.150 -
Andere Rücklagen
(31)
44.881 134.898
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 340.140 298.733
Genussrechtskapital
(32)
44.160 46.120
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen
(33)
871 2.809
385.171 347.662
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihen
(35)
155.294 223.659
Rückstellungen
(34)
132.253 123.124
Finanzverbindlichkeiten
(36)
96.528 273.776
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
(38)
2.319 21.137
Latente Steuerschulden
(29)
22.436 26.996
408.830 668.692
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihen
(35)
78.393 99.134
Rückstellungen
(34)
125.007 93.147
Finanzverbindlichkeiten
(36)
70.851 93.796
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(37)
655.360 613.414
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
(38)
39.308 42.173
Übrige Verbindlichkeiten
(39)
370.774 328.726
Steuerschulden 12.336 9.726
1.352.029 1.280.116
Passiva gesamt 2.146.030 2.296.470

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

in TEUR
Erläuterungen (30–33)
Grundkapital Kapitalrücklage Neubewertungs
rücklage
Remeasurement
aus leistungs
orientierten
Verpflichtungen
Fremdwährungs
umrechnungs
rücklage
Stand 1.1.2013 19.896 121.353 13.897 -8.845 4.497
Gesamtergebnis des Jahres - - 10.306 -5.081 -1.851
Dividendenzahlungen - - - - -
Ertragsteuern auf Zinsen für
Genussrechtskapitalinhaber
- - - - -
Kapitalerhöhung 4.307 18.279 - - -
Umgliederung Genussrechtskapital - - - - -
Eigene Aktien - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis/
Erwerb von Minderheitsanteilen
- - - - -
Stand 31.12.2013 24.203 139.632 24.203 -13.926 2.646
Gesamtergebnis des Jahres - - -369 -10.953 1.266
Dividendenzahlungen - - - - -
Hybridkapital - - - - -
Ertragsteuern auf Zinsen für
Genussrechtskapitalinhaber
- - - - -
Eigene Aktien - - - - -
Kapitalerhöhung 5.290 108.984 - - -
Rückkauf Kapitalanteilscheine -398 398 - - -
Zur Ausschüttung an Eigentümer
gehaltener Geschäftsbereich
- - -9.409 402 -395
Veränderung Konsolidierungskreis/
Erwerb von Minderheitsanteilen
- - - - -
Stand 31.12.2014 29.095 249.014 14.425 -24.477 3.517
Zur Veräußerung
verfügbare
Wertpapiere:
Zeitwertrücklage
Rücklage für
Cashflow-Hedges
Hybridkapital Gewinnrücklage
und Bilanzgewinn
Anteile der
Aktionäre des
Mutterunter
nehmens
Genussrechts
kapital
Anteile der nicht
kontrollierenden
Gesellschafter
von Tochter
unternehmen
Gesamt
52 -35.279 - 110.981 226.552 92.119 3.882 322.553
117 3.708 - 48.400 55.599 6.433 -136 61.896
- - - -3.775 -3.775 -11.200 - -14.975
- - - 1.540 1.540 - - 1.540
- - - -2.210 20.376 -11.262 - 9.114
- - - - - -29.970 - -29.970
- - - -1.908 -1.908 - - -1.908
- - - 349 349 - -937 -588
169 -31.571 - 153.377 298.733 46.120 2.809 347.662
181 -3.070 205 39.606 26.866 4.200 -73 30.993
- - - -12.090 -12.090 -6.160 - -18.250
- - 16.945 - 16.945 - - 16.945
- - - 1.101 1.101 - - 1.101
- - - 2.487 2.487 - - 2.487
- - - - 114.274 - - 114.274
- - - -10.331 -10.331 - - -10.331
-26 34.641 - -123.023 -97.810 - -1.801 -99.611
- - - -35 -35 - -64 -99
324 - 17.150 51.092 340.140 44.160 871 385.171

Erläuterungen zum Konzernabschluss 2014

1. Allgemeine Angaben

Der PORR-Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.

Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.

Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.

Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 53 (Vorjahr: 98) inländische Tochterunternehmen sowie 52 (Vorjahr: 61) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. 70 Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei 13 Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind. Folgende Gesellschaften sind verschmolzen:

Gesellschaft Aufnehmende Gesellschaft mit Wirkung
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft 8.8.2014
BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft 1.7.2014
aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasser Porr Bau GmbH
entsorgungs- GmbH 9.9.2014
Mast Bau GmbH Porr Deutschland GmbH 12.12.2014
PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL PWW d.o.o. Nis
TECHNOLOGIES DOO NIS 1.4.2014
Stump - Geospol s.r.o. Porr a.s. 17.4.2014
EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und STRAUSS & PARTNER Development GmbH
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG 21.8.2014
FPS Infrastruktur Inv. AG STRAUSS & PARTNER Development GmbH 27.6.2014
EPS Tamussinostrasse STRAUSS & PARTNER Development GmbH
Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG 10.9.2014
EPS Maria Lanzendorferstrasse 17 STRAUSS & PARTNER Development GmbH
Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG 21.8.2014
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und STRAUSS & PARTNER Development GmbH
Beteiligungs-GmbH 11.9.2014
MLSP Dinadan GmbH & Co KG REHA Tirol Errichtungs GmbH 1.12.2014
MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG MLSP Dinadan GmbH & Co KG 1.12.2014

Zwei Gesellschaften wurden liquidiert. Bei der SONUS City GmbH & Co. KG und der Arena Boulevard GmbH & Co. KG wurden mit Ausnahme von jeweils 6 % alle Anteile veräußert. Der Kaufpreis in Höhe von TEUR 2.734 wurde in bar beglichen.

Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Finanzimmobilien 8.830
Latente Steueransprüche 71
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 23.551
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.190
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 682
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.791
Liquide Mittel 2.336
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten -4.383
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten -22.725
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Steuerschulden -25

Das Ergebnis aus der Veräußerung in Höhe von TEUR 937 wurde in den Erträgen/Aufwendungen aus Finanzanlagen ausgewiesen.

2.1. Spin-off

Am 31. August 2014 kündigte die PORR AG an, einen Spin-off des Immobilienbereichs der PORR-Gruppe in eine eigenständige, zum Handel an der Wiener Börse zuzulassende Aktiengesellschaft, an der die bisherigen Aktionäre der PORR AG im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein werden wie bisher an der PORR AG, anzustreben.

Der vom Spin-off betroffene Immobilienbereich der PORR-Gruppe umfasst das Immobiliendevelopment der STRAUSS & PARTNER-Gruppe, weiters nicht betriebsnotwendige Immobilien der PORR-Gruppe sowie die Beteiligung der PORR AG an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft. Ziel dieser Maßnahme war einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau, andererseits die Schaffung eines eigenständigen börsenotierten Unternehmens mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich.

Im Zuge einer Reihe vorbereitender Maßnahmen wurden nicht betriebsnotwendige Immobilien und Immobi lien-Projektentwicklungen der PORR AG und ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften, die nicht bereits in der STRAUSS & PARTNER Development GmbH und deren Tochtergesellschaften angesiedelt waren, an diese übertragen.

Im Zuge der Spaltung hat die PORR AG als übertragende Gesellschaft ihre zum Stichtag 30. Juni 2014 gehaltene Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft in Höhe von rund 41,33 % und einen Teil ihrer Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 39,96 % im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf Grundlage des Spaltungsgesetzes und von Artikel VI UmgrStG mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2014 im Wege der Abspaltung zur Aufnahme (§§ 17 iVm 2 ff SpaltG) auf PIAG Immobilien AG als übernehmende Gesellschaft übertragen.

Der restliche Teil der Beteiligung der PORR-Gruppe an STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 60 % wurde aufschiebend, bedingt mit Wirksamkeit der Spaltung an PIAG Immobilien AG, um TEUR 66.000 (Barkaufpreis) verkauft.

Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde am 29. Oktober 2014 mit 100 % der abge gebenen gültigen Stimmen die Abspaltung eines Teils der Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH sowie der Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft und der Verkauf der restlichen Beteiligung an STRAUSS & PARTNER Development GmbH beschlossen.

Mit Eintragung im Firmenbuch und Wirksamwerden der Spaltung am 10. Dezember 2014 und der als Gegenleistung erfolgenden Gewährung von neuen Aktien der PIAG Immobilien AG an die Aktionäre der PORR AG wurden die PORR-Gruppe und die PIAG-Gruppe zwei eigenständige börsenotierte Konzerne.

Durch diesen Spin-off wurde den Aktionären der PORR AG nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrags für jeweils eine Stückaktie der PORR AG eine Stückaktie der PIAG Immobilien AG gewährt. Die Zuteilung der insgesamt 14.547.500 Stückaktien der PIAG Immobilien AG erfolgte mit dem Wirksam werden des Spin-offs durch Eintragung in das Firmenbuch. Die im Zeitpunkt der Eintragung der Spaltung von PORR AG gehaltenen 70.000 Aktien an der PIAG Immobilien AG wurden anlässlich der Spaltung nicht übertragen und daher auch nicht an die Aktionäre der PORR AG ausgegeben. Die PORR AG hat diese Aktien parallel zur, aber außerhalb der Spaltung unentgeltlich an die PIAG Immobilien AG übertragen.

Da die an der Transaktion beteiligten Unternnehmen sowohl vor als auch nach der Abspaltung durch das Ortner-Strauss Syndikat kontrolliert werden, ist der Ausnahmetatbestand gemäß IFRIC 17.5 in Verbindung mit 17.6 erfüllt und es erfolgt dementsprechend keine Anwendung von IFRIC 17 "Sachdividenden an Eigentümern". Es handelt sich um eine Transaktion unter gemeinsamer Kontrolle, welche nicht von den Regelungen der IFRS umfasst ist. Die Darstellung der Abspaltung erfolgte in Analogie zu Darstellungen von Unternehmenserwerben unter gemeinsamer Kontrolle nach der Interessenszusammenführungsmethode (Pooling of interest method) per Ende November 2014 zu Buchwerten, welche auf die PIAG Immobilien AG als Rechtsnachfolger übertragen wurden.

Mit der Durchführung des Spin-offs wurden – mit Ausnahme der PORREAL Immobilien Management GmbH – sämtliche Aktivitäten im Geschäftssegment Business Unit 6 – Real Estate abgespalten. Das Ergebnis des operativen Geschäftssegments Business Unit 6 – Real Estate wurde daher – mit Ausnahme der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung (PORREAL Immobilien Management GmbH) – in der Gewinn- und Verlustrechnung der PORR AG für sämtliche berichtete Zeiträume (1–11/2014 und 2013) als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt:

in TEUR 2014
S&P Gruppe Sonstiges
Ergebnis
Ergebnis auf
gegebener
Geschäfts
bereich
Umsatzerlöse 37.433 37.433 21.891
Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen - 300
Anteil am Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen 14.601 -10.638 3.963 17.947
Sonstige betriebliche Erträge -1.637 -1.637 6.382
Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
-20.494 -20.494 -12.319
Personalaufwand -11.391 -11.391 -12.832
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.695 -2.239 -10.934 -13.252
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA)
9.817 -12.877 -3.060 8.117
Abschreibungen auf immaterielle Werte
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.283 -1.283 -969
Betriebsergebnis (EBIT) 8.534 -12.877 -4.343 7.148
Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und
Finanzumlaufvermögen
4.653 7.977 12.630 -2.262
Finanzierungsaufwand -12.604 -12.604 -3.984
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 583 -4.900 -4.317 902
Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.274 1.274 -849
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 1.857 -4.900 -3.043 53

In der Spalte sonstiges Ergebnis sind das Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und das Ergebnis aus der Veräußerung der abgehenden Beteiligungen, sowie die im Zusammenhang mit dem Spin-off entstandenen Transaktionskosten dargestellt. Das Endkonsolidierungsergebnis hatte keine ertragsteuerlichen Auswirkungen, da der Spin-off steuerneutral erfolgte.

Soweit Leistungs- und Finanzierungsbeziehungen zwischen dem abgespaltenen Immobilienbereich und dem verbleibenden fortgeführten Business der PORR auch nach der Spaltung bestehen bleiben, wurden diese Beziehungen nach dem Standalone-Ansatz unkonsolidiert dargestellt.

Die Vermögenswerte und Schulden des abgespaltenen Geschäftssegments Business Unit 6 – Real Estate – mit Ausnahme des verbleibenden Bereichs Hausverwaltung – wurden bis zur Abspaltung in der Bilanz der PORR AG erfasst. Die Endkonsolidierung zum 30. November 2014 stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2014
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 112
Sachanlagen 53.223
Finanzimmobilien 182.696
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 89.662
Ausleihungen 23.005
Übrige Finanzanlagen 539
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 11.629
Latente Steueransprüche 11.249
Gesamt 372.115
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 32.320
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.356
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 43.266
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 850
Liquide Mittel 1.046
Gesamt 81.838
Langfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen -4.113
Finanzverbindlichkeiten -76.579
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten -31.689
Übrige Verbindlichkeiten -4
Latente Steuerschulden -14.999
Gesamt -127.384
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen -439
Finanzverbindlichkeiten -32.702
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -7.505
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten -186.542
Übrige Verbindlichkeiten -1.566
Steuerschulden -454
Gesamt -229.208
Nettovermögen 97.361
davon 39,96 % abgespalten 38.905
Buchwert des abgespaltenen Anteils an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft 60.706
Summe des abgespaltenen Vermögens 99.611

Der Abgang des abgespaltenen Eigenkapitals ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals unter der Position "Zur Ausschüttung an Eigentümer gehaltener Geschäftsbereich" ausgewiesen.

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 197.829 Verbindlichkeiten des abgehenden Bereichs gegenüber der Porr Financial Services GmbH, einer Finanzierungsgesellschaft des PORR-Konzerns, welche mit Wirkung der Spaltung als Finanzforderung gegenüber der PIAG Immobilien AG erfasst wurde.

Diese Forderung wurde in der Folge bis zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 165.000 getilgt, zum 31. Dezember 2014 bestand daher noch eine Restforderung in Höhe von TEUR 32.829 (siehe Erläuterung 25). Die Tilgung ist in der Cashflow-Rechnung unter den Einzahlungen aus Finanzinvestitionen ausgewiesen.

Aus dem Kaufpreis für die restliche Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH (60 %) abzüglich der abgegangenen liquiden Mittel resultiert ein Cashflow aus dem Unternehmensverkauf in Höhe von TEUR 64.955.

Folgende 53 Firmen wurden abgespalten:

Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH Baumgasse 131 Bauträger- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG EPS Haagerfeldstraße - Business Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH EPS Welser Straße 17 Business Hof Leonding Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KG Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH Jandl Baugesellschaft m.b.H. MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG MLSP Brunor GmbH & Co KG MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG MultiStorage GmbH & Co KG PIAG Immobilien AG Porr - living Solutions GmbH Porr Infrastruktur Investment AG Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG Sabimo Gerhard-Ellert-Platz GmbH Sabimo Immobilien GmbH Sabimo Liebenauer Hauptstraße GmbH Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH Sabimo Söllheimer Straße GmbH SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG

SFZ Immobilien GmbH & Co KG Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH STRAUSS & PARTNER Development GmbH Wibeba Holding GmbH WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 3 "türkis" Projekt-OG Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OG

ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD ALBA BauProjektManagement GmbH Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság Lamda Imobiliare SRL Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia RE Moskevská spol.s.r.o. Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge STRAUSS & CO. Projektentwicklungs GmbH Yipsilon Imobiliare SRL

2.2. Erstkonsolidierungen

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden folgende 16 Gesellschaften erstmals einbezogen:

Aufgrund von Gründungen und erstmaliger Konsolidierung Zeitpunkt Erstkonsolidierung
IAT Deutschland GmbH 1.1.2014
IAT Impermeabilizzazioni Srl. 1.1.2014
IAT UK Waterproofing Systems limited 21.1.2014
Porr Norge AS 12.2.2014
TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH 13.2.2014
Porr Industriebau GmbH 17.9.2014
TEERAG-ASDAG Hochbau Burgenland GmbH 20.10.2014
PIAG Immobilien AG 7.8.2014
STRAUSS & CO. Projektentwicklungs GmbH 25.9.2014
Sabimo Gerhard-Ellert-Platz GmbH 19.8.2014
Sabimo Immobilien GmbH 19.8.2014
Sabimo Liebenauer Hauptstraße GmbH 19.8.2014
Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH 19.8.2014
Sabimo Söllheimer Straße GmbH 19.8.2014

In diesem Zusammenhang wurden Vermögenswerte und Schulden in Höhe von insgesamt rund EUR 6,7 Mio. erstmalig in die Konsolidierung mit einbezogen.

Aufgrund von Akquisitionen und Anteilsaufstockungen/Kontrollerlangungen Zeitpunkt Erstkonsolidierung
SONUS City GmbH & Co. KG (Immobilienerwerb außerhalb IFRS 3) 2.1.2014
PORR AUSTRIARAIL GmbH 16.1.2014

Für den Erwerb weiterer 50 % an der PORR AUSTRIARAIL GmbH wurden insgesamt TEUR 150 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde bereits im Geschäftsjahr 2013 bezahlt, der Abtretungsvertrag war aufschiebend bedingt und wurde erst mit 16. Jänner 2014 rechtskräftig. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gemäß IFRS 3.45 wie folgt zugeordnet:

in TEUR 2014
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 16.834
Latente Steueransprüche 3.528
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 579
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.421
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 327
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 336
Liquide Mittel 790
Langfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen -13
Finanzverbindlichkeiten -14.751
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten -2.017
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.198
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten -2.493
Übrige Verbindlichkeiten -119
Steuerschulden -3.229
Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils -595
Passivischer Unterschiedsbetrag -250
Kaufpreis 150

Die Akquisition führte zur Realisierung eines Ertrags in Höhe von TEUR 730, der in den sonstigen betrieb lichen Erträgen ausgewiesen wurde. Dieser Ertrag resultiert mit TEUR 480 aus der Bewertung der bisher gehaltenen Anteile mit dem beizulegenden Zeitwert und mit TEUR 250 aus dem passivischen Unter schiedsbetrag. Hinsichtlich des passivischen Unterschiedsbetrags wurde vor Verbuchung ein Reassessment durchgeführt. Die erstkonsolidierte Gesellschaft trug mit TEUR 601 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 9.066 zu den Umsatzerlösen bei.

Außerdem wurden 37 (Vorjahr: 61) inländische und 13 (Vorjahr: 21) ausländische assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die einbezogenen Tochterunternehmen und die at-equity bilanzierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Seite 179ff) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 19 (Vorjahr: 52) Tochtergesellschaften sowie 46 (Vorjahr: 71) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung bzw. at-equity Bilanzierung einbezogen, es handelt sich im Wesentlichen um Komplementärgesellschaften.

3. Neue Rechnungslegungsstandards

3.1. Im Berichtsjahr erstmals angewandte Standards

Neue Standards

IFRS 10 – Konzernabschlüsse

In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko- und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

IFRS 11 – Gemeinsame Vereinbarungen

Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die erstmalige Anwendung hatte bei der Einstufung der deutschen und österreichischen Arbeitsgemeinschaften Auswirkungen. Basierend auf dem Entwurf einer Stellung nahme "Form der Einbeziehung österreichischer Bau-Arbeitsgemeinschaften in einen IFRS Konzernabschluss" des AFRAC vom 15. Jänner 2015 sind ARGEN, welche der Geschäftsordnung für Arbeits gemeinschaftsverträge unterliegen, im Allgemeinen als Joint Venture zu klassifizieren. Gemäß einer Stellungnahme des deutschen IDW erfüllt die typische Bau-ARGE nach deutschem Mustervertrag die Voraus setzungen für eine Klassifizierung als Joint Venture. Somit ergeben sich durch die erstmalige Anwendung nur Änderungen im Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die anteiligen Ergebnisse sind zwar weiterhin Teil des EBIT, werden jedoch nicht mehr in den Umsatzerlösen bzw. im sonstigen betrieb lichen Aufwand, sondern als Ergebnis at-equity bilanzierter Unternehmen dargestellt. Die Darstellung einzelner gemeinschaftlicher Tätigkeiten (Joint Operations) aus Aktivitäten in anderen Ländern führte zu keiner Änderung der Darstellung.

IFRS 12 – Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung des Standards führte zu zusätzlichen Angaben im Konzernabschluss.

Änderungen zu Standards und Interpretationen

Änderungen an IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 – Investment Entities

Durch die Änderung wird eine Ausnahme in Bezug auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen gewährt, wenn das Mutterunternehmen die Defintition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Bestimmte Tochter gesellschaften werden dann erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bzw. IAS 39 bewertet. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzern abschluss.

IFRS 10–12 Transitional Guidance (IASB Veröffentlichung: 28. Juni 2012;

Verschiebung der Erstanwendung entsprechend zugrunde liegender Standards):

Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 27 Separate Abschlüsse

Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten

Die Änderungen betreffen die Angabe von Informationen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags von wertgeminderten Vermögenswerten, falls dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung

Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert. Voraussetzung dafür ist, dass die Novation zur Einschaltung einer zentralen Gegenpartei bzw. eines Zentralkontrahenten infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen führt. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die Anwendung der Änderung des Standards hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IFRS 7 Finanzinstrumente:

Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften

Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Anwendung der Änderungen des Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

3.2. Neue Rechnungslegungsstandards, die noch nicht angewendet werden

Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.

Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen

Änderungen zu Standards und Interpretationen

Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

Die Änderung enthält eine Klarstellung der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind zu Dienstleistungsperioden sowie eine Erleichterung, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Die Gruppe geht davon aus, dass die Änderung keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben wird.

Sammelstandard – Improvement to IFRS (Änderungen 2010–2012)

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 – Geschäftssegmente, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 16 – Sachanlagen, IAS 24 – Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen und IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte.

Sammelstandard – Improvement to IFRS (Änderungen 2011–2013)

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011–2013 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 40 – Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Da das Kernziel des Annual Improvement Projects die Klarstellung von Formulierungen in bestehenden IFRS und vergleichsweise kleine Berichtigungen zur Beseitigung von unbeabsichtigten Konsequenzen und Konflikten ist, geht die Gruppe davon aus, dass die Änderungen durch die Improvements to IFRS jeweils keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

Neue Interpretationen

IFRIC 21 – Abgaben

Die Interpretation bietet Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die von einer Regierung auferlegt wird. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Die Anwendung der Interpretation hat voraussichtlich keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Von der europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen

Neue Standards

IFRS 9 – Finanzinstrumente

Der IASB hat die finale Fassung des Standards im Zuge der Fertigstellung der verschiedenen Phasen seines umfassenden Projekts zu Finanzinstrumenten am 24. Juli 2014 veröffentlicht. Damit kann die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumenten nunmehr vollständig durch die Bilanzierung unter IFRS 9 ersetzt werden. Die nunmehr veröffentlichte Version von IFRS 9 ersetzt alle vorherigen Versionen. Die erstmalige verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

IFRS 14 – Regulatorische Abgrenzungsposten

Mit IFRS 14 – Regulatorische Abgrenzungsposten wird einem Unternehmen, das ein IFRS-Erstanwender ist, gestattet, mit einigen begrenzten Einschränkungen, regulatorische Abgrenzungsposten weiter zu bilanzieren, die es nach seinen vorher angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen in seinem Abschluss erfasst hat. Dies gilt sowohl im ersten IFRS-Abschluss als auch in den Folgeabschlüssen. Regulatorische Abgrenzungsposten und Veränderungen in ihnen müssen in der Darstellung der Finanzlage und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Gesamtergebnis separat ausgewiesen werden. Außerdem sind bestimmte Angaben vorgeschrieben. IFRS 14 wurde im Jänner 2014 herausgegeben und gilt für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Anwendung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

IFRS 15 – Revenue from Contracts with Customers

In IFRS 15 wird vorgeschrieben, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Umsatzerlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. IFRS 15 wurde im Mai 2014 herausgegeben und ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Änderungen zu Standards und Interpretationen

Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 28: Investment Entities: Applying the Consolidation Exception

Das IASB veröffentlicht Änderungen an IFRS 10 – Konzernabschlüsse, IFRS 12 – Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 28 – Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Bezug auf die Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen dienen zur Klärung von drei Fragestellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften, welche ihre Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Die Änderungen treten – EU-Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative

Im Dezember 2014 veröffentlicht das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen die folgenden Punkte:

  • Klarstellung, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist.
  • Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung.
  • Klarstellung, wie Anteile am sonstigen Ergebnis at-equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind.
  • Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz.

Die Änderungen treten – EU-Übernahme vorausgesetzt – für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Annual Improvements to IFRSs 2012–2014 Cycle

Das IASB veröffentlichte den IASB ED/2013/11 "Annual Improvements to IFRSs 2012–2014 Cycle". Im Entwurf werden folgende Änderungen vorgeschlagen:

  • IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbe reiche" betreffen die Klarstellung, dass ein Wechsel von der Kategorie "zur Veräußerung gehalten" in die Kategorie "zu Ausschüttungszwecken gehalten" und umgekehrt keine Bilanzierungsänderung nach sich zieht.
  • IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" werden einerseits Ergänzungen zur Einbeziehung von Verwaltungsverträgen und andererseits zu Angaben zur Saldierung von zusammengefassten Zwischenabschlüssen vorgeschlagen.
  • IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Die Änderungen betreffen die Klarstellung, dass bei der Ermittlung des Diskontierungszinssatzes in Währungsräumen nicht nur Unternehmensanleihen des gleichen Landes sondern auch derselben Währung zu berücksichtigen sind.
  • IAS 34 "Zwischenberichterstattung" wird vorgeschlagen, einen Querverweis zu Angaben im Zwischenbericht einzufügen.

Sämtliche Änderungen sind – ein Endorsement durch die EU vorausgesetzt – für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IFRS 10 and IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Die Änderungen betreffen die Beseitigung einer Inkonsistenz zwischen den Anforderungen von IFRS 10 und IAS 28. Es erfolgt eine Klarstellung bezüglich der Behandlung von nicht realisierten Erfolgen aus Transaktionen zwischen einem Investor und seinen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Eine vollständige Erlöserfassung beim Investor hat zu erfolgen, wenn eine solche Transaktion einen Geschäftsbetrieb betrifft. Wenn eine solche Transaktion Vermögenswerte betrifft, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen, ist eine teilweise Erlöserfassung vorzunehmen. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements

Durch die geringfügigen Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse" wird den Unternehmen ermöglicht, die Equity-Methode für Anteile an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in ihren Einzelabschlüssen anzuwenden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IAS 16 and IAS 41: Bearer Plants

Die Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 41 "Landwirtschaft" betreffen die Finanzbericht erstattung für fruchttragende Pflanzen. Fruchttragende Pflanzen, die ausschließlich zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, werden in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht. Das bedeutet, dass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation

Mit den Änderungen an IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" wird klargestellt, dass erlösbasierte Methoden zur Berechnung der Abschreibung eines Vermögenswertes nicht angemessen sind, da der Erlös aus Aktivitäten üblicherweise auch andere Faktoren als den Verbrauch des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts widerspiegelt. Weiters wird geregelt, dass Erlöse generell nicht als geeignete Basis für die Bewertung des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens eines immateriellen Vermögenswerts angesehen werden, wobei diese Annahme unter bestimmten und begrenzten Umständen widerlegt werden kann. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Anwendung hat voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Amendments to IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations

Die Änderungen behandeln die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Mit dieser Änderung werden neue Leitlinien für die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb darstellen, in IFRS 11 eingefügt. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2016 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.

Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Bewertungsgrundlagen

In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.

Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.

Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.

Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.

Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisen mittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebs im Gewinn oder Verlust erfasst.

Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.

Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die Immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

in % Abschreibungssätze
Mietrechte 2,0 bis 50,0
Lizenzen, Software 1,0 bis 50,0
Konzessionen 5,0 bis 50,0
Abbaurechte substanzabhängig
Kundenbeziehungen 14,3

Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.

Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.

Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.

Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:

in % Abschreibungssätze
Technische Anlagen und Maschinen 10,0 bis 50,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,0 bis 50,0

Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.

Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die externen Gutachten werden in periodischen Abständen von maximal fünf Jahren durchgeführt, zwischenzeitlich werden die Gutachten durch Fortschreibung der internen Sachverständigen aktualisiert. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung, bezogen auf den Bilanzstichtag, wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1,0 % und 4,0 % liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklage umgebucht.

In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.

Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wert änderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.

Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Der Konzern als Leasinggeber

Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.

Der Konzern als Leasingnehmer

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.

Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften (Gemeinschaftsunternehmen): Anteile der Gruppe am Gewinn oder Verlust von als Gemeinschaftsunternehmen eingestuften Arbeitsgemeinschaften werden unter dem Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften werden unter Umsatzerlösen ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw., wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ( siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.

Beteiligungen an gemeinschaftlichen Aktivitäten: Im Konzernabschluss werden die anteiligen Ver mögenswerte und Schulden und die anteiligen Aufwendungen und Erträge, welche der PORR-Gruppe zuzurechnen sind, bilanziert.

Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.

Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.

Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswertes eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.

Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.

Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallsrisiko.

Marktübliche Käufe und Verkäufe (d. h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.

Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.

Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei öster reichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.

Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigenkapitalanteile der PORR AG kauft, wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach Ertragssteuern), solange vom Eigenkapital der PORR AG abgezogen, bis die Aktien eingezogen oder wieder ausgegeben werden. Werden solche eigenen Anteile nachträglich wieder ausgegeben, wird die erhaltene Gegenleistung (netto nach Abzug direkt zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertragsteuern) im Eigenkapital der PORR AG erfasst.

Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen werden ein Rechnungszinsfuß für Öster reich und Deutschland von 2,25 % p. a. (Vorjahr: 3,75 %) und Bezugssteigerungen von 2,6 % p. a. (Vorjahr: 2,76 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Öster reich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,45 % bis 10,4 % (Vorjahr: 0,0 % bis 10,4 %) berücksichtigt und für Deutschland bezügl ich Jubi läumsgelder in einer Bandbreite von 0,0 % bis 25,0 % (Vorjahr: 0,0 % bis 25,0 %). Bei der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen wurde für Österreich und Deutschland eine Rentenerhöhung von 2,0 % p. a. (Vorjahr: 2,0 % p. a.) berücksichtigt. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für öster reichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen wird für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2008-P – Pagler & Pagler und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwendet.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist. Rückstellungen aus Drohverlusten und Schäden und Pönale werden, soweit sie den jeweiligen, gemäß Leistungsfortschritt aktivierten, anteiligen Auftragswert übersteigen, in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen ("Cashflow-Hedges"), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen.

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.

Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.

Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen, aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

6. Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

6.1. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:

Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen: Die Bewertung der bestehenden Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen beruht auf Annahmen und Schätzungen, die die Höhe des Bilanzansatzes wesentlich beeinflussen können.

Bei den Pensionsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematischen Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/-0,25 %, Rententrend +/-0,25 %, Lebenserwartung +/-1 Jahr.

Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.

Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:

Zinsen +0,25 % Zinsen -0,25 %
aktive vested liquide aktive vested liquide
-4,00 % -4,00 % -2,00 % 5,00 % 4,00 % 2,00 %
Rententrend +0,25 %
aktive vested liquide aktive vested liquide
5,00 % 3,00 % 2,00 % -4,00 % -2,00 % -2,00 %
Lebenserwartung +1 Jahr
aktive vested liquide aktive vested liquide
4,00 % 3,00 % 5,00 % -3,00 % -3,00 % -5,00 %
Rententrend -0,25 %
Lebenserwartung -1 Jahr

Bei den Abfertigungsrückstellungen wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/-0,25 %, Gehaltstrend +/-0,25 %, Fluktuation +/-0,5 % bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/-1 Jahr.

Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.

Zinsen +0,25 % Zinsen -0,25 % Gehaltstrend +0,25 % Gehaltstrend -0,25 %
Abfertigung DBO -2,23 % 2,32 % 2,27 % -2,19 %
Fluktuation +0,5 % bis Fluktuation -0,5 % bis Lebenserwartung Lebenserwartung
zum 25. Dienstjahr zum 25. Dienstjahr +1 Jahr -1 Jahr
Abfertigung DBO -0,31 % 0,32 % 0,12 % -0,14 %

Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:

Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge, können erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24). In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der wesentlichen Parameter auf die Buchwerte dargestellt:

in TEUR Buchwert Wesentliche Veränderung Auswirkung auf
31.12.2014 Bewertungsannahme Buchwerte
Gemäß POC-Methode
abgegrenzter Auftragswert 1.976.939 EBT-Marge +/-0,5 % +/-13.999
Drohverlustrückstellung Rückstellung/
19.892 Auftragswert +/-0,5 % +/-1.203
Rückstellung für Schäden und Pönale Rückstellung/
45.101 Auftragswert +/-0,5 % +/-8.345
Rückstellung für Gewährleistungen Rückstellung/
52.358 Auftragswert +/-0,5 % +/-16.949
in TEUR Buchwert Wesentliche Veränderung Auswirkung auf
31.12.2013 Bewertungsannahme Buchwerte
Gemäß POC-Methode
abgegrenzter Auftragswert 1.539.596 EBT-Marge +/-0,5 % +/-13.470
Drohverlustrückstellung Rückstellung/
27.320 Auftragswert +/-0,5 % +/-2.147
Rückstellung für Schäden und Pönale Rückstellung/
16.684 Auftragswert +/-0,5 % +/-5.711
Rückstellung für Gewährleistungen Rückstellung/
38.072 Auftragswert +/-0,5 % +/-11.808

Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Die Buchwerte sowie die angewandten Bewertungsannahmen für die wesentlichen Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten setzen sich wie folgt zusammen:

2014 Firmenwerte
in TEUR
Fair Value
Hierarchie
Angewendete
Methode
Annahmen
Businessplan
Wachs
tumsrate
in %
Diskontierungssatz
nach Steuern
in %
Stichtag
Straßenbau 7.704 - Value in use Umsatz p. a.
+2,2–2,8 %
1 8,71 30.6.
Hausverwaltung 6.274 Stufe 3 Fair Value
less cost to sell
Umsatz p. a.
+4,7–6,7 %
1 6,66 31.12.
PWW-Gruppe - Stufe 3 Fair Value
less cost to sell
Umsatz p. a.
+1,7–3,3 %
- 10,93 31.12.
2013 Firmenwerte
in TEUR
Fair Value
Hierarchie
Angewendete
Methode
Annahmen
Businessplan
Wachs
tumsrate
in %
Diskontierungssatz
nach Steuern
in %
Stichtag
Straßenbau 7.704 - Value in use Umsatz p. a.
+1,1–2,0 %
1 7,41 30.6.
Hausverwaltung 9.008 Stufe 3 Fair Value
less cost to sell
Umsatz p. a.
+9,0–20,0 %
1 9,55 31.12.
PWW-Gruppe 3.854 Stufe 3 Fair Value
less cost to sell
Umsatz p. a.
langfr. +4,0 %
- 12,81 31.12.

Nachfolgend sind die Parameteränderungen, die in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zu einem Impairment führen würden, dargestellt:

in TEUR
2014
Diskontierungssatz +0,5 % EBITDA-Marge -10 %
Hausverwaltung -1.599 -3.436

Für den Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau gibt es keine vom Management für möglich gehaltene Änderung einer wesentlichen Annahme, die zu einer Wertminderung führt.

Für die PWW-Gruppe wurde eine Wertminderung festgestellt. Der Firmenwert wurde im Geschäftsjahr 2014 zur Gänze abgeschrieben.

Sensitivitätsangaben 2013:

2013 Wachstumsrate Diskontierungssatz Annahmen Businessplan Überdeckung erziel
in % in % barer Betrag in TEUR
EBITDA Marge -25,0 %;
Straßenbau -2,3 +2,2 ohne Umsatzwachstum kein Impairment 82.494
Hausverwaltung -0,85 +0,8 Umsatz -35,0 % 1.971
in TEUR
2013
Diskontierungssatz +0,5 % Annahmen Businessplan Umsatz -10 %
PWW-Gruppe -882 -1.013

6.2. Änderung von Vergleichsinformationen

Aufgrund erstmaliger Anwendung von IFRS 11 werden die Gewinnanteile aus ARGEN von den Umsatzerlösen ins Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen umgegliedert, die Konsortialverluste werden aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ins Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen umgegliedert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern wurden von den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten zu den übrigen Verbindlichkeiten umgegliedert.

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
nach Anpassung vor Anpassung
Verbindlichkeiten Mitarbeiter:
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 39.308 42.173 119.802
Übrige Verbindlichkeiten 370.774 328.726 251.097
Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften:
Umsatzerlöse 3.009.118 2.630.025 2.672.262
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Untenehmen 66.156 34.604 17.026
Sonstige betriebliche Aufwendungen -260.254 -216.643 -241.302

Berichtigung Konzern-Cashflow-Rechnung:

Aufgrund einer Stichprobenprüfung der Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) wurden der Konzernabschluss 2013 sowie die Halbjahresfinanzberichte zum 30. Juni 2013 und zum 30. Juni 2014 der PORR AG geprüft. Die OePR kam dabei zum Ergebnis, dass Cashflows im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Finanzimmobilien und Unternehmenserwerben unzutreffend bzw. fehlerhaft in der Konzern-Cashflow-Rechnung dargestellt wurden und der Cashflow aus der Betriebstätigkeit im Geschäftsjahr 2013 um insgesamt EUR 25 Mio. zu hoch und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit um insgesamt EUR 25 Mio. zu niedrig dargestellt wurden.

Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzimmobilien in Höhe von EUR 20,8 Mio. wurden nach Umgliederung in die unter dem kurzfristigen Vermögen ausgewiesene Position "Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte" in der Konzern-Cashflow-Rechnung 2013 als Cashflow aus der Betriebstätigkeit dargestellt und als "Abnahme von Vorräten" bezeichnet. Die OePR hat festgestellt, dass diese Darstellung gegen IAS 7.16(b) verstößt und die Einzahlungen aus dem Verkauf dieser Finanzimmobilien als Teil des Cashflow aus Investitionstätigkeit darzustellen sind. Weiters wurden Kaufpreisbestandteile für in 2013 getätigte Unter nehmenserwerbe in Höhe von EUR 4,2 Mio., welche in 2013 noch nicht bezahlt wurden, entgegen den Vorschriften von IAS 7.42 als Auszahlung für den Erwerb von Tochterunternehmen dargestellt.

Aus denselben Gründen ist in der Konzern-Cashflow-Rechnung in den Halbjahresabschlüssen zum 30. Juni 2013 um EUR 13,8 Mio. und zum 30. Juni 2014 um EUR 2,8 Mio. der Cashflow aus der Betriebstätigkeit zu hoch ausgewiesen, der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist in korrespondierender Höhe zu niedrig ausgewiesen.

Die Konzern-Cashflow-Rechnung 2013 wurde dementsprechend wie folgt gemäß IAS 8.42 berichtigt:

in TEUR vor Anpassung Anpassung nach Anpassung
Abnahme/Zunahme der Vorräte 9.424 -20.853 -11.429
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 133.448 -4.200 129.248
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 206.707 -25.053 181.654
Einzahlungen aus dem Abgang von
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
- 20.853 20.853
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen
abzüglich liquider Mittel
-9.071 4.200 -4.871
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 11.737 25.053 36.790

7. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.009.118 (Vorjahr: 2.630.025) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.

in TEUR 2014 2013
Geschäftsfelder
BU 1 – DACH 2.012.784 1.930.160
BU 2 – CEE/SEE 424.981 402.685
BU 4 – Infrastruktur 888.530 684.328
BU 5 – Umwelttechnik 105.330 98.601
Holding 43.260 46.305
Gesamtleistung der Gruppe 3.474.885 3.162.079
davon anteilige Leistung von at-equity bilanzierten Unternehmen
und untergeordneten Tochterunternehmen und Beteiligungen
-465.767 -532.054
Umsatzerlöse 3.009.118 2.630.025

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:

in TEUR 2014 2013
Erlöse aus Fertigungsaufträgen 2.798.470 2.439.441
Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen 210.648 190.584
Gesamt 3.009.118 2.630.025

8. Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2014 2013
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 20.959 41.231
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 12.882 7.026
Erlöse aus Personalgestellung 9.488 9.254
Versicherungsvergütungen 3.394 2.685
Kursgewinne 4.241 4.099
Erlöse aus Materialverrechnung 4.339 3.551
Raum- und Grundstücksmieten 8.491 3.480
Bewertungen Immobilien 305 10.155
Übrige 55.376 31.219
Gesamt 119.475 112.700

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Weiterverrechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen, sonstige Personalerlöse und Erlöse aus Materialverkauf.

9. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2014 2013
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -680.195 -619.721
Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.345.806 -1.128.990
Gesamt -2.026.001 -1.748.711

10. Personalaufwand

in TEUR 2014 2013
Löhne und Gehälter -602.680 -537.589
Soziale Abgaben -138.774 -124.688
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen -11.506 -7.537
Gesamt -752.960 -669.814

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten "Finanzierungsaufwand" ausgewiesen.

11. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 14.225 (Vorjahr: 15.599) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 61.773 (Vorjahr: 51.106) Abschreibungen vorgenommen, davon sind TEUR 11.023 (Vorjahr: 13.920) außerplanmäßige Abschreibungen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen. Ein Teil der Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.283 (Vorjahr: 969) ist in der Position Jahresüberschuss des aufgegebenen Geschäftsbereichs ausgewiesen.

in TEUR 2014 2013
Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen -42.442 -40.066
Häuser und Grundstücke -38.117 -26.388
Kursverluste -7.890 -3.947
Fuhrpark -20.252 -19.587
Werbung -11.878 -7.785
Bürobetrieb -22.034 -14.633
Avalprovisionen -15.303 -15.442
Reisen und Verkehr -20.267 -12.415
Übrige -82.071 -76.380
Gesamt -260.254 -216.643

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 9.766 (Vorjahr: 9.117).

13. Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen

in TEUR 2014 2013
Erträge aus Beteiligungen 2.849 1.438
davon aus verbundenen Unternehmen (-) (394)
Aufwendungen aus Beteiligungen -685 -6.640
davon aus verbundenen Unternehmen (-377) (-3.743)
Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen 4.545 -2.042
Zinsen 18.053 19.598
davon aus verbundenen Unternehmen (1.107) (1.224)
Gesamt 24.762 12.354

Die Zinsen betreffen keine erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte.

14. Finanzierungsaufwand

in TEUR 2014 2013
Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen -20.104 -17.256
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -20.266 -16.385
davon aus verbundenen Unternehmen (-447) (-218)
davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen (-3.826) (-3.503)
Gesamt -40.370 -33.641

Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: 578) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 1,6 % bis 6,8 % (Vorjahr: 1,8 % bis 6,25 %).

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.

Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuer gesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.

in TEUR 2014 2013
Laufender Steueraufwand 10.011 3.193
Latenter Steuerertrag (-)/-aufwand (+) 7.531 3.866
Steuerertrag (-)/-aufwand (+) 17.542 7.059

Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftssteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:

in TEUR 2014 2013
Ergebnis vor Ertragsteuern 66.100 59.591
Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 16.525 14.898
Steuersatzunterschiede 3.924 2.072
Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen
und steuerfreien Erträge
-4.376 -2.353
Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 1.379 -6.103
Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht angesetzten latenten
Steueranspruchs
-376 -351
Effekt von Steuersatzänderungen -89 -422
Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) -776 -150
Sonstiges 1.331 -532
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 17.542 7.059

Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuer effekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergeb nis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR 3.716 (Vorjahr: -2.865). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Hybridkapital und Genussrechtskapital sowie die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 1.101 (Vorjahr: 1.540) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.

Ertragssteuern auf im Sonstigen Ergebnis erfasste Posten
in TEUR 2014 2013
Neubewertungsrücklage - -4.317
Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen 3.776 1.701
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage -60 -39
Rücklage für Cashflow-Hedges - -188
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 3.716 -2.843
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen - -22
Gesamt 3.716 -2.865

Zusammensetzung der Steuereffekte im sonstigen Ergebnis:

16. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich der im Geschäftsjahr 2014 rückgekauften Kapitalanteilscheine.

in TEUR 2014 2013
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag
fortgeführter Geschäftsbereich
44.426 46.324
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag
aufgegebener Geschäftsbereich
-3.045 -75
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien und Kapitalanteilscheine 13.803.068 11.946.749
Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis
fortgeführter Geschäftsbereich je Aktie in EUR
3,22 3,87
Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis
aufgegebener Geschäftsbereich je Aktie in EUR
-0,22 0,01
Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis gesamt je Aktie in EUR 3,00 3,88

Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

in TEUR Konzessionen,
Lizenzen und
Software Firmenwert Sonstige
immaterielle
Gesamt
ähnliche Rechte Vermögenswerte
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2013 46.497 30.376 40.300 12.597 129.770
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises 4.763 267 11.268 - 16.298
Zugänge 830 2.242 801 - 3.873
Abgänge -64 -73 -5.228 - -5.365
Umbuchungen 957 -1.288 - 331 -
Währungsanpassungen -55 -24 -1 - -80
Stand 31.12.2013 52.928 31.500 47.140 12.928 144.496
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
-53 -403 - - -456
Zugänge 1.613 3.183 - - 4.796
Abgänge -56 -225 -7.528 - -7.809
Umbuchungen 141 -141 - - -
Währungsanpassungen 14 -8 - - 6
Stand 31.12.2014 54.587 33.906 39.612 12.928 141.033
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2013 26.382 18.708 20.960 2.190 68.240
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
-50 237 - - 187
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 1.610 2.293 - 1.776 5.679
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 3.694 - 6.226 - 9.920
Abgänge -24 -73 -5.227 - -5.324
Umbuchungen 282 -613 - 331 -
Währungsanpassungen -15 -19 -1 - -35
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2013 31.879 20.533 21.958 4.297 78.667
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
-19 -325 - - -344
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 2.168 2.697 - 1.777 6.642
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 995 - 6.588 - 7.583
Abgänge -53 -225 -7.528 - -7.806
Umbuchungen -4 4 - - -
Währungsanpassungen -11 -8 - - -19
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2014 34.955 22.676 21.018 6.074 84.723
Buchwerte Stand 31.12.2013 21.049 10.967 25.182 8.631 65.829
Buchwerte Stand 31.12.2014 19.632 11.230 18.594 6.854 56.310

17. Immaterielle Vermögenswerte

Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.

in TEUR Stand
1.1.2014
Währungs
anpassungen
Neu
erwor bene
Firmenwerte
Abgang
Firmenwerte
Wertmin
derungen
(Impairment)
Stand
31.12.2014
BU 1 – DACH 10.515 - - - - 10.515
BU 2 – CEE/SEE - - - - - -
BU 4 – Infrastruktur 738 - - - - 738
BU 5 – Umwelttechnik 4.612 - - - -3.854 758
Holding 9.317 - - - -2.734 6.583
Gesamt 25.182 - - - -6.588 18.594

Sie verteilen sich auf die Segmente wie folgt:

in TEUR Stand Währungs Neu Abgang Wertmin Stand
1.1.2013 anpassungen erwor bene Firmenwerte derungen 31.12.2013
Firmenwerte (Impairment)
BU 1 – DACH 8.827 - 1.688 - - 10.515
BU 2 – CEE/SEE - - - - - -
BU 4 – Infrastruktur 738 - - - - 738
BU 5 – Umwelttechnik 458 - 10.380 - -6.226 4.612
BU 6 – Real Estate 9.317 - - - - 9.317
Holding - - - - - -
Gesamt 19.340 - 12.068 - -6.226 25.182

Der Firmenwert im Segment Business Unit 1 – DACH ist in Höhe von TEUR 7.704 der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert in Höhe von TEUR 9.008 im Segment Holding (2013: BU 6 – Real Estate) ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zugeordnet. Für diesen Firmenwert wurde eine Wertminderung in Höhe von TEUR 2.734 erfasst. Der Firmenwert im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik in Höhe von TEUR 3.854 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit PWW-Gruppe zugeordnet. Dieser Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt.

Im Rahmen der Impairment Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer DCF-Berechnung ermittelt. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Beim Impairment Test der PWW-Gruppe beruht die Planung auf den Cashflows der nächsten 21 Jahre, da von der Nutzung der Deponien in diesem Zeitraum ausgegangen wird. Betreffend der bei Impairment Tests verwendeten Parameter und Sensitivitätsanalysen wird auf Erläuterung 6.1. verwiesen.

In Bezug auf Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden verwiesen.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.588 (Vorjahr: 6.226) betreffend Firmenwert ausgewiesen, weiters die außerplanmäßigen Abschreibungen infolge von Wertminderungen in Höhe von TEUR 995 (Vorjahr: 3.694) und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Firmenwert betreffen mit TEUR 3.854 die Business Unit 5 – Umwelttechnik und mit TEUR 2.734 die Holding, die außerplanmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte betreffen die Business Unit 1 – DACH und wurden vorgenommen, da die Erwartungen der Businesspläne nicht erfüllt wurden.

18. Sachanlagevermögen

in TEUR Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund und
Anlagen in Bau
Technische
Anlagen und
Maschinen
Andere Anla
gen, Betriebs
und Geschäfts
ausstattung
Geleistete
Anzahlungen und
Anlagen in Bau
Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw.
Neubewertung
Stand 1.1.2013 355.246 345.912 91.539 8.569 801.266
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 29.484 76.510 6.366 15 112.375
Zugänge 3.932 29.873 20.698 3.082 57.585
Abgänge -10.309 -86.007 -17.955 -135 -114.406
Umbuchungen 1.950 795 -358 -2.201 186
Währungsanpassungen -2.485 -2.744 -1.528 -137 -6.894
Korrektur aufgrund Neubewertung 17.461 - - - 17.461
Stand 31.12.2013 395.279 364.339 98.762 9.193 867.573
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
-62.700 27.432 -2.517 20 -37.765
Zugänge 15.522 45.787 22.003 9.475 92.787
Abgänge -19.532 -73.984 -16.122 -895 -110.533
Umbuchungen 8.382 1.707 87 -10.176 -
Währungsanpassungen -1.205 -789 -518 -108 -2.620
Stand 31.12.2014 335.746 364.492 101.695 7.509 809.442
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2013 115.743 235.931 55.576 481 407.731
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
4.733 51.780 5.430 - 61.943
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 8.469 23.861 14.775 1 47.106
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 4.000 - - - 4.000
Abgänge -4.304 -79.215 -14.316 -1 -97.836
Umbuchungen 43 357 -358 - 42
Währungsanpassungen -950 -2.399 -1.261 -5 -4.615
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2013 127.734 230.315 59.846 476 418.371
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
-9.926 10.624 -2.169 4 -1.467
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 9.953 31.475 16.905 - 58.333
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 3.440 - - - 3.440
Abgänge -12.928 -54.435 -13.751 - -81.114
Umbuchungen 291 602 -602 -291 -
Währungsanpassungen -220 -499 -245 -12 -976
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2014 118.344 218.082 59.984 177 396.587
Buchwerte Stand 31.12.2013 267.545 134.024 38.916 8.717 449.202
Buchwerte Stand 31.12.2014 217.402 146.410 41.711 7.332 412.855

In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 57.893 (Vorjahr: 63.808) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden.

Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen wurden in Höhe von TEUR 3.440 (Vorjahr: 4.000) vorgenommen und werden ebenfalls unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen. Die außerplanmäßige Abschreibung betrifft, wie im Vorjahr, grundstücksgleiche Rechte im Segment Business Unit 1 – DACH.

Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 50.448 (Vorjahr: 86.884).

Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund, hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2014 TEUR 204.799 (Vorjahr: 245.850) betragen.

Beizulegender Zeitwert von Grundstücken und Gebäuden

Die Ermittlung des Zeitwerts der Liegenschaften wird nach einem revolvierenden Zyklus durchgeführt. Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Bei jenen Liegenschaften, die keiner externen Bewertung unterzogen werden, werden durch ein internes Bewertungsteam die Verkehrswerte ermittelt. Diskussionen bezüglich der anzusetzenden Parameter zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Stufe 3) werden zwischen den operativen Projektentwicklern, dem Vorstand und dem Bewertungsteam geführt.

Die unterschiedlichen Ebenen werden wie folgt definiert:

  • Notierte (nicht berichtigte Preise) in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden (Stufe 1)
  • Inputfaktoren, andere als die auf Stufe 1 genannten Marktpreisnotierungen, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder unmittelbar (d. h. als Preis) oder mittelbar (d. h. vom Preis abgeleitet) zu beobachten sind (Stufe 2)
  • Inputfaktoren, die für den Vermögenswert oder die Schuld nicht aufgrund von beobachtbaren Marktdaten (d. h. nicht beobachtbar) basieren (Stufe 3)
in TEUR Beizulegender Zeitwert 31.12.2014
Notierte Preise in aktiven
Märkten für identische
Vermögenswerte
Wesentliche nicht beob
achtbare Inputfaktoren
Art der Immobilie Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Betriebsstandort/Lagerplatz - - 123.844
Kiesgewinnung/Steinbruch - - 67.082
Mischanlagen - - 11.027
Deponien - - 15.449
in TEUR Beizulegender Zeitwert 31.12.2013
Art der Immobilie Notierte Preise in aktiven
Märkten für identische
Vermögenswerte
Wesentliche andere beob
achtbare Inputfaktoren
Wesentliche nicht beob
achtbare Inputfaktoren
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Betriebsstandort/Lagerplatz - - 167.549
Kiesgewinnung/Steinbruch - - 72.480
Mischanlagen - - 11.320
Deponien - - 15.507
Hotel/Sozialimmobilie - - 8.000

Es erfolgt eine Umklassifizierung der Mischanlagen von Stufe 2 auf Stufe 3.

Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren 2014

Art der Immobilie Betriebsstandort/
Lagerplatz
Kiesgewinnung/
Steinbruch
Deponien Mischanlagen
Bewer tungs verfahren EW, VW, DCF EW, VW EW VW
Kapitali sie rungs zins satz in % 5,50–7,00 4,00–7,00 10,93
Miete in EUR/m2 5,00–8,00 4,50
Instandhaltung in % 6,00–7,00 25,00
Leerstand in % 6,00–10,00 5,00
Ertrag in EUR/t 8,02–10,12 17,98–40,44
Aufwand in EUR/t 6,07–6,58
Grundwert in EUR/m2 25,00–35,00
Bauzeitwert in EUR/m2 1.400,00–
1.600,00
Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren 2013
Art der Immobilie Betriebsstandort/
Lagerplatz
Kiesgewinnung/
Steinbruch
Deponien Hotel/
Sozialimmobilie
Mischanlagen
Bewer tungs verfahren EW, VW, DCF EW, VW EW DCF VW
Kapitali sie rungs zins satz in % 5,50–7,50 4,00–7,00 12,81 9,00
Miete in EUR/m2 5,00–8,00 4,50
Instandhaltung in % 6,00–7,00 25,00
Leerstand in % 6,00–10,00 5,00
Ertrag in EUR/t 8,02–10,12 17,98–40,44
Aufwand in EUR/t 6,07–6,58
Zimmerauslastung in % 55,30–68,70
Grundwert in EUR/m2 25,00–35,00
Bauzeitwert in EUR/m2 1.400,00–
1.600,00

DCF = Discounted Cashflow, EW = Ertragswert, VW = Vergleichswert

Beziehungen der nicht beobachtbaren Inputfaktoren zum beizulegenden Zeitwert

  • Kapitalisierungszinssatz: Je niedriger der Kapitalisierungszinssatz desto höher ist der beizulegende Zeitwert
  • Miete: Je höher der m2-Preis, desto höher ist der beizulegende Zeitwert
  • Instandhaltung: Je höher der Instandhaltungsabschlag, desto niedriger ist der beizulegende Zeitwert
  • Leerstand: Je höher der Leerstandsabschlag, desto niedriger ist der beizulegende Zeitwert

Der beizulegende Zeitwert wird nach international anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Trans aktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde – oder mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich generiert werden.

Art der Immobilie Betriebsstandort/
Lagerplatz
Kiesgewinnung/
Steinbruch
Mischanlagen Deponien Hotel/
Sozialimmobilie
Stand 1.1.2014 167.549 72.480 11.320 15.507 8.000
Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
-45.510 - - - -7.263
Zugänge 12.766 1.635 25 1.096 -
Abgänge -4.734 -1.612 -2 - -257
Umbuchungen 1.262 - - - -480
Währungsdifferenz -358 -21 -49 -559 -
Planmäßige Abschreibungen -7.131 -1.960 -267 -595 -
Außerplanmäßige Abschreibungen - -3.440 - - -
Stand 31.12.2014 123.844 67.082 11.027 15.449 -

Überleitungsrechnung für Stufe 3 Bewertungen:

Finanzierungsleasingvereinbarungen

Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:

in TEUR 2014 2013
Immobilienleasing 22.647 85.491
Geräteleasing 64.007 48.464
Gesamt 86.654 133.955

Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 70.592 (Vorjahr: 80.090) gegenüber.

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen 8 und 25 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen 3 und 15 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.

Operating-Leasingvereinbarungen

Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt fünf Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 18 bis 20 Jahre.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:

in TEUR 2014 2013
Fällig bis 1 Jahr 10.474 7.497
Fällig 1 bis 5 Jahre 28.998 17.498
Fällig über 5 Jahre 23.921 25.807

19. Finanzimmobilien

in TEUR Gesamt
Beizulegender Zeitwert
Stand 1.1.2013 339.782
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises -112.440
Zugänge Erwerb 24.030
Zugänge Herstellungskosten 5.255
Abgänge -21.851
Umbuchungen -2.942
Währungsanpassungen -881
Anpassung an den beizulegenden Wert 3.433
Stand 31.12.2013 234.386
Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises -189.178
Zugänge Erwerb 6.642
Zugänge Herstellungskosten 11.876
Abgänge -11.607
Umbuchungen -5.376
Währungsanpassungen -158
Anpassung an den beizulegenden Wert 182
Stand 31.12.2014 46.767

Der Wert der Finanzimmobilien, die zum Stichtag durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 16.174 (Vorjahr: 110.771).

Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.753 (Vorjahr: 7.446). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 46 (Vorjahr: 967).

Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 14.843 (Vorjahr: 85.586) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.

Die Umbuchungen betreffen in einer Höhe von TEUR 5.376 (Vorjahr: 2.800) die Umgliederung von Liegenschaften zu den zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.

Beizulegender Zeitwert von Grundstücken und Gebäuden

Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.

in TEUR Beizulegender Zeitwert 31.12.2014
Notierte Preise in aktiven
Märkten für identische
Vermögenswerte
Wesentliche andere beob
achtbare Inputfaktoren
Wesentliche nicht beob
achtbare Inputfaktoren
Art der Immobilie Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Büro/Handel - - 22.579
Unbebaute Liegenschaften - 22.612 -
Sonstiges - - 1.576
in TEUR Beizulegender Zeitwert 31.12.2013
Notierte Preise in aktiven Wesentliche andere beob Wesentliche nicht beob
Märkten für identische achtbare Inputfaktoren achtbare Inputfaktoren
Vermögenswerte
Art der Immobilie Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Büro/Handel - - 114.555
Unbebaute Liegenschaften - 103.704 -
Wohnbauprojekte - - 3.934
Hotel/Sozialimmobilien - - 12.193
Bandbreite der beobachtbaren Inputfaktoren 2014
Art der Immobilie Bewertungsverfahren Grundwert1
in EUR/m2
Unbebaute Liegenschaften VW 10,00–120,00
Bandbreite der beobachtbaren Inputfaktoren 2013
Art der Immobilie Bewertungsverfahren Grundwert1
in EUR/m2
Unbebaute Liegenschaften VW 10,00–530,00

Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren 2014

Art der Immobilie Bewertungs Kapitalisierungs Miete Instandhaltung Leerstand
verfahren zinssatz in % in EUR/m2 in % in %
Büro/Handel DCF, RW, VW 6,00–8,00 2,50–10,54 0,50–5,00 2,00–20,00

Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren 2013

Art der Immobilie Bewertungs
verfahren
Kapitalisierungs
zinssatz in %
Miete
in EUR/m2
Instandhaltung
in %
Leerstand
in %
Büro/Handel DCF, RW, VW 5,25–7,00 5,80–17,00 3,00–10,50 2,00–10,00
Wohnbauprojekte VW 6,50 11,00 3,00 3,00
Hotel/Sozialimmobilien VW 6,50 5,00–11,00 3,00–10,00 3,00–10,00

DCF = Discounted Cashflow, RW = Residualwert, VW = Vergleichswert

1 ohne Bauvorbereitung

Beziehungen der nicht beobachtbaren Inputfaktoren zum beizulegenden Zeitwert

  • Miete: Je höher der m2-Preis, desto höher ist der beizulegende Zeitwert
  • Instandhaltung: Je höher der Instandhaltungsabschlag, desto niedriger ist der beizulegende Zeitwert
  • Leerstand: Je höher der Leerstandsabschlag, desto niedriger ist der beizulegende Zeitwert

Überleitungsrechnung für Stufe 3 Bewertungen:

Art der Immobilien Büro/Handel Wohnbauprojekte Hotel/Sozialimmobilie Sonstiges
Stand 1.1.2014 114.555 3.934 12.193 -
Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
-84.558 -2.895 -11.252 -
Zugänge - - - -
Abgänge -5.606 -184 - -
Umbuchungen -1.510 -855 -941 1.796
Anpassung an den beizulegenden Wert -302 - - -220
Stand 31.12.2014 22.579 - - 1.576

Die Umbuchungen betreffen in Höhe von TEUR 1.510 eine Umgliederung zu den "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte".

20. Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen

Die erforderlichen Angaben gemäß IFRS 12 wurden für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemacht, die in qualitativer oder quantitativer Hinsicht aus Sicht des PORR-Konzerns als wesentich einzustufen sind.

Assoziierte Unternehmen

Bei dem nachfolgenden assoziierten Unternehmen handelt es sich um die Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. an der der PORR-Konzern zu 41,5 % (Vorjahr: 41,5 %) beteiligt ist. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Errichtung, Sanierung, der Betrieb und die Rekultivierung der Deponie Langes Feld, weiters die Erschließung und Verwertung von Deponieflächen sowie die Abfallverwertung in Österreich.

in TEUR 2014 2013
Umsatz 10.501 13.745
Jahresüberschuss -1.109 1.927
Sonstiges Ergebnis - -
Gesamtergebnis -1.109 1.927
Langfristige Vermögenswerte 22.110 20.697
Kurzfristige Vermögenswerte 4.833 4.962
Langfristige Verbindlichkeiten -98 -102
Kurzfristige Verbindlichkeiten -7.201 -4.792
Nettovermögen 19.644 20.765
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. 8.612 8.643
Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis -460 799
Erhaltene Dividenen -207 -830
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. 7.945 8.612
Nicht übernommene Verluste - -
Buchwert Anteil am at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. 7.945 8.612

Angaben zu den unwesentlichen assoziierten Unternehmen:

2014 2013
19.850 151.710
3.885 25.103
-1 4.034
3.884 29.137

Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 1.240 (Vorjahr: 56).

Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss aus dem Vorjahr enthält die Ergebnisse des abgespaltenen Immobilienbereichs (siehe Erläuterung 2.1).

Gemeinschaftsunternehmen

Bei dem nachfolgenden Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die European Trans Energy Beteili gungs GmbH, an der der PORR-Konzern zu 49 % (Vorjahr: 49 %) beteiligt ist. Die Gesellschaft ist als führender Anbieter von elektrischen Stromübertragungs- und Verteilungssystemen im Geschäftsfeld Energieübertragung und -verteilung vorwiegend in Deutschland und Österreich tätig.

in TEUR 2014 2013
Umsatz 68.917 69.425
Abschreibungen -2.697 -2.248
Zinsaufwand -495 -650
Steueraufwand -544 -656
Jahresüberschuss 4.587 2.466
Sonstiges Ergebnis - -
Gesamtergebnis 4.587 2.466
Langfristige Vermögenswerte 21.336 20.431
Kurzfristige Vermögenswerte 27.305 25.724
davon liquide Mittel (9.774) (4.518)
Langfristige Verbindlichkeiten -5.239 -5.044
davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (-385) (-582)
Kurzfristige Verbindlichkeiten -22.986 -25.282
davon kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (-820) (-1.643)
Nettovermögen 20.416 15.829
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. 7.756 6.548
Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis 2.248 1.208
Erhaltene Dividenen - -
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. 10.004 7.756
Nicht übernommene Verluste - -
Buchwert Anteil am at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. 10.004 7.756

Angaben zu den unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen:

in TEUR 2014 2013
Buchwert Anteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. 12.381 66.029
Anteil der Gruppe:
am Jahresüberschuss 60.277 25.072
am sonstigen Ergebnis -29 -66
Gesamtergebnis 60.248 25.006

Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss beinhaltet auch die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 42.690 (Vorjahr: 17.577), welche unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen werden.

Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten an Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2014 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 168 (Vorjahr: 0).

Bei den nachfolgend angeführten Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um die zehn größten Arbeitsgemeinschaften:

ARGE ARGE-Anteil in % Tätigkeit Ort
2014 2013
Umbau Knoten Prater 50 - Umbau Knoten Prater Österreich
Tunnel Albaufstieg 37 37 Ausführung Tunnel Los 1, 2 und 3 Deutschland
ATCOST21 37 37 Errichtung Fildertunnel,
Tunnel Ober- und Untertürkheim
Deutschland
Emscher BA 40 70 - Neubau Abwasserkanal Emscher Deutschland
HBF Wien - BL 01 37,3 37,3 Errichtung Hauptbahnhof Wien Baulos 1 Österreich
Am Westpark 66,7 66,7 Errichtung einer Wohnanlage, KITA und Tiefgarage Deutschland
BAU OVW II 30 - Errichtung Pumpspeicherkraftwerk Obervermuntwerk II Österreich
NEG -
James-Simon-Galerie
50 - Herstellung einer Baugrube für das Eingangsgebäude
der James-Simon-Galerie in Berlin
Deutschland
Lidl Wundschuh 50 - Neubau Logistikzentrum Wundschuh Österreich
Peterhof 50 - Generalsanierung
Rheumasonderkrankenanstalt Baden
Österreich
in TEUR
2014
Umbau
Knoten
Prater
Tunnel
Albauf
stieg
AT
COST21
Emscher
BA 40
HBF
Wien –
BL 01
Am
Westpark
BAU
OVW II
NEG –
James
Simon
Galerie
Lidl
Wund
schuh
Peterhof
Umsatz 16.487 81.740 61.951 15.753 49.760 23.026 39.472 19.927 19.198 17.250
Abschreibungen -52 -2.954 -2.263 -307 -88 -1.297 -5
Zinsaufwand -5 -175 -7 -116 -30 -17 -58
Langfristige Vermögenswerte 88 7.169 6.766 1.539 292 63 1.853 5
Kurzfristige Vermögenswerte 9.218 41.899 3.417 7.775 45.052 6.087 5.789 7.305 9.205 5.514
davon liquide Mittel (1.584) (9.596) (3.417) (404) (2.172) (444) (1.916) (3.244) (9.205) (2.627)
Langfristige Verbindlichkeiten
davon langfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten -9.306 -49.068 -10.183 -9.314 -45.344 -6.150 -7.642 -7.305 -9.210 -5.514
davon kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
Nettovermögen - - - - - - - - - -
in TEUR 2013 Umbau
Knoten
Prater
Tunnel
Albauf
stieg
AT
COST21
Emscher
BA 40
HBF
Wien –
BL 01
Am
Westpark
BAU
OVW II
NEG –
James
Simon
Galerie
Lidl
Wund
schuh
Peterhof
Umsatz 49.800 27.406 51.813 26.626
Abschreibungen -941 -303 -158
Zinsaufwand -30 -33
Langfristige Vermögenswerte 6.965 2.230 401 63
Kurzfristige Vermögenswerte 1.933 1.461 34.168 6.952
davon liquide Mittel (1.933) (1.461) (10.381) (1.495)
Langfristige Verbindlichkeiten
davon langfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten -8.898 -3.691 -34.569 -7.015
davon kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
Nettovermögen - - - - -

Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss der wesentlichen Arbeitsgemeinschaften beträgt TEUR 26.335 (Vorjahr: 11.966) und wird unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

21. Ausleihungen

in TEUR 2014 2013
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - 7.477
Ausleihungen an at-equity bilanzierte Unternehmen - 19.220
Sonstige Ausleihungen 797 886
Gesamt 797 27.583

22. Übrige Finanzanlagen

in TEUR 2014 2013
Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen 421 2.834
Übrige Beteiligungen 3.029 2.571
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 136.213 11.496
Geleistete Anzahlungen Finanzanlagevermögen - 2.118
Gesamt 139.663 19.019

Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte betreffen einerseits die Gewährung eines mit 6,5 % verzinsten, unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 100.000 und eines mit 6 % verzinsten, unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die PIAG Immobilien AG. Diese zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wurden im Zuge des Spin-offs des Immobilienbereichs an die PIAG Immobilien AG gewährt. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die PIAG Immobilien AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der PIAG Immobilien AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der PIAG Immobilien AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.

Die restlichen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 10.883 (Vorjahr: 11.496) umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

23. Vorräte

Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

in TEUR 2014 2013
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke 1.344 27.457
Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 4.467 6.163
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 36.639 32.185
Geleistete Anzahlungen 30.197 30.300
Gesamt 72.647 96.105

Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -226 (Vorjahr: -250) vorgenommen. Vorräte mit einem Buchwert von TEUR 546 (Vorjahr: 17.874) wurden zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten verpfändet.

24.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Fertigungsaufträge

Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:

als Forderung als Verbindlich
in TEUR 2014 erfasst keit erfasst
Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert 1.976.939 1.183.964 792.976
davon nicht realisierte Teilgewinne 72.523 42.463 30.060
Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen -1.917.996 -910.979 -1.007.019
Netto 58.943 272.985 -214.043
in TEUR 2013 als Forderung
erfasst
als Verbindlich
keit erfasst
Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert 1.539.596 1.032.220 507.376
davon nicht realisierte Teilgewinne 38.634 31.143 7.491
Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen -1.450.855 -781.846 -669.009
Netto 88.741 250.374 -161.633

Dem per 31. Dezember 2014 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 1.904.416 (Vorjahr: 1.500.962) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 72.523 (Vorjahr: 38.634) beläuft.

Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausge wiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Schäden und Pönale aus Aufträgen sind, soweit sie den jeweiligen gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen, in den Rückstellungen erfasst.

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
> 1 Jahr
31.12.2013 Restlaufzeit
> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 343.245 30.027 332.536 24.541
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 272.985 - 250.901 -
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 108.871 8.310 67.550 8.388
Gesamt 725.101 38.337 650.987 32.929

Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da die Realisation innerhalb des normalen Geschäftszyklus erfolgt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 46.280 (Vorjahr: 56.381).

in TEUR 2014 2013
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen 357.911 363.941
Wertberichtigungen Stand 1.1. 31.405 42.733
Zuführung 12.681 32.793
Verwendung -25.707 -38.341
Auflösung -3.713 -5.780
Stand 31.12. 14.666 31.405
Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 343.245 332.536

Altersstruktur der Forderungen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in TEUR 2014 2013
Buchwert zum 31.12. 343.245 332.536
davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig 219.471 214.554
davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
weniger als 30 Tage 27.720 39.077
zwischen 30 und 60 Tagen 10.697 11.272
zwischen 60 und 180 Tagen 21.895 17.002
zwischen 180 und 360 Tagen 11.806 14.682
mehr als 360 Tage 51.656 35.949

In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.

25. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
> 1 Jahr
31.12.2013 Restlaufzeit
> 1 Jahr
Ausleihungen 94 - 100 -
Forderungen gegenüber nicht konsolidierten
Tochterunternehmen
3.252 - 8.974 -
Forderungen gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen 18.979 28 37.049 4.368
Forderungen gegenüber anderen Beteiligungsunternehmen 9.006 - 19.028 3.187
Forderungen aus Versicherungen 521 - 687 -
Übrige 114.383 16.264 98.690 23.876
Gesamt 146.235 16.292 164.528 31.431

In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 177 (Vorjahr: 1.601) enthalten (siehe Erläuterung 44). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 5.437 (Vorjahr: 8.284) Forderungen aus Kautionen, mit TEUR 3.980 (Vorjahr: 8.976) Forderungen aus Miet- und Leasingvorauszahlungen sowie Forderungen gegenüber der PIAG-Gruppe in Höhe von TEUR 32.829 (Vorjahr: 0) (siehe Erläuterung 45). Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 5.880 (Vorjahr: 13.067) sind mit Aktien und Geschäftsanteilen besichert.

Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 1.484 (Vorjahr: 754).

26. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
> 1 Jahr
31.12.2013 Restlaufzeit
> 1 Jahr
Forderungen aus Steuern 17.699 - 9.999 -
Übrige 894 - 1.188 -
Gesamt 18.593 - 11.187 -

27. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 464.952 (Vorjahr: 332.143) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 664 (Vorjahr: 764).

28. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Bei den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten handelt es sich um zwei Liegenschaften des Segments Business Unit 1 – DACH sowie einer Liegenschaft des Segments Business Unit 5 – Umwelttechnik, bei denen das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2015 abschließen zu können.

29. Latente Steuern

Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.

in TEUR 2014 2013
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten
aus Finanzierungsleasing
43.593 49.224 44.478 64.455
POC-Methode - 45.664 - 35.854
Unversteuerte Rücklagen - 2.699 - 6.610
Rückstellungen 19.126 1.745 16.456 1.232
Steuerliche Verlustvorträge 19.326 - 27.322 -
Saldierungen -76.896 -76.896 -81.155 -81.155
Latente Steuern 5.149 22.436 7.101 26.996
Saldierte latente Steuern 17.287 19.895
in TEUR 2014 2013
Saldierte latente Steuern (passiv) 17.287 19.895
Veränderung 2.608 -6.694
davon Währungsdifferenz -98 163
davon Aufwand (-)/Ertrag (+) laut Gewinn- und Verlustrechnung -7.531 -3.187
davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden 4.255 -360
davon aus Veränderung Konsolidierungskreis 2.265 1.004
davon im sonstigen Ergebnis verrechneter Aufwand (-)/Ertrag (+) 3.717 -4.314

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (siehe Erläuterung 6.1).

Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 198.435 (Vorjahr: 197.601). Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für welche die latenten Steueransprüche angesetzt wurden, wie auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.

30. Grundkapital

Grundkapital Stück 2014 EUR 2014 Stück 2013 EUR 2013
Inhaber-Stammaktien 14.547.500 29.095.000 11.902.500 23.805.000
Summe Grundkapital 14.547.500 29.095.000 11.902.500 23.805.000
Kapitalanteilscheine (Genussrechte gem. § 174 AktG) - - 49.800 398.400
Summe Grundkapital und Genussrechtskapital 14.547.500 29.095.000 11.952.300 24.203.400

Bei den Aktien handelt es sich um Stückaktien. Jede Stückaktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt und gewährt das Recht auf eine Stimme in der Hauptversammlung. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber.

Mit Beschlüssen des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 7. April 2014, 9. April 2014 und 29. April 2014 wurde in teilweiser Ausnützung der Ermächtigung der Hauptversammlung das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 23.805.000 um EUR 5.290.000 auf EUR 29.095.000 durch Ausgabe von insgesamt 2.645.000 neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit einem antei ligen Betrag am Grundkapital von je EUR 2,00 und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 im Wege einer Kapitalerhöhung erhöht. Das Agio abzüglich Transaktionskosten und darauf entfallender Steuern in Höhe von TEUR 108.894 wurde in den Kapitalrücklagen erfasst.

Die Ermächtigung des Vorstands aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 hat sich demzufolge reduziert, sodass sie wie folgt lautet:

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 6.612.500 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:

  • i. durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder
  • ii. durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.

Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegebenen Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief vom 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR AG hielt zusammen mit geson dert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen in der Folge daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übri gen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein abgegolten und gekündigt. Insgesamt wurden TEUR 10.331 für Rückkauf und Abgeltung aller Kapitalanteilscheine aufgewendet.

31. Rücklagen

Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren und im laufenden Jahr durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapital erhöhung und Anpassungen an den Fair Value. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 249.014 (Vorjahr: 139.632) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.

Die anderen Rücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gemäß IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow-Hedges, die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen und "Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere", die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss ange wandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Der Stand der zum 31. Dezember 2014 gehaltenen eigenen Aktien wurde von den Rücklagen in Abzug gebracht und reduzierte sich durch Erwerbe im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 74.887 Stück (TEUR 2.487) zum Stichtag auf 11.274 Stück.

Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 21.821 zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Rücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 58.907 belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 458 (Vorjahr: 458) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,00 je Aktie und an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen Gewinnanteile in Höhe von EUR 4,00 je Kapitalanteilschein, somit insgesamt EUR 12.101.220 für das Geschäftsjahr 2013 ausgeschüttet. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn 2014 eine Dividende von EUR 1,50 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividende ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 noch nicht als Verbindlichkeit angesetzt, da es zur Ausschüttung noch der Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf. Die Auszahlung der Divi dende hat keine steuerliche Auswirkung auf die Gruppe.

Hybridkapital

Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst. Da Zahlungen von Zinsen wie auch Kapitaltilgungen zwingend nur bei Eintritt von Bedin gungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen, die auf das Hybridkapital gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.

32. Genussrechtskapital von Tochterunternehmen

Das Genussrechtskapital wurde von der ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, deren Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, emittiert. Die ausstehenden Genuss scheine im Nominale von TEUR 40.000, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben.

Die Verzinsung beträgt 8,0 % p. a. vom Nominale der Genussscheine und stieg zwischenzeitig (vom 1. Jänner 2013 bis zum 30. Juni 2014) auf 13,0 % p. a. vom Nominale an.

Die Emittentin ist nur zur Zahlung von Zinsen verpflichtet, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genuss rechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten.

Da Zahlungen auf die Genussscheine – sowohl Zinsen, wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.

33. Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen

Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen sind als unwesentlich einzustufen.

34. Rückstellungen

in TEUR Abferti
gungen
Pensionen Jubiläums
gelder
Abfin
dungen
Bauten Rekulti
vierung
Andere Gesamt
Stand zum 1.1.2014 56.412 40.042 12.319 3.705 82.076 10.646 11.071 216.271
Zu-/Abgänge
durch Änderungen des
Konsolidierungskreises
-483 -3.002 -56 -2 -400 -15 -1.084 -5.042
Zuführung 5.236 1.625 1.957 604 66.940 2.534 1.998 80.894
Veränderung OCI:
aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen
482 3.036 - - - - - 3.518
aus Änderung der demo
grafischen Annahmen
-1.013 - - - - - - -1.013
aus Änderung der
finanziellen Annahmen
6.986 7.372 - - - - - 14.358
aus Änderung der
erfahrungsbedingten
Anpassungen
1.193 -3.329 - - - - - -2.136
Verwendung -5.643 -4.358 -374 -256 -12.542 -2.709 -2.096 -27.978
Auflösung - -653 - - -18.763 -3 -2.193 -21.612
Stand zum 31.12.2014 63.170 40.733 13.846 4.051 117.311 10.453 7.696 257.260
davon langfristig 63.170 40.733 13.846 4.051 - 10.453 - 132.253
davon kurzfristig - - - - 117.311 - 7.696 125.007

Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 19.892 (Vorjahr: 27.320) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste, mit TEUR 52.358 (Vorjahr: 38.072) Vorsorgen für Gewährleistungen und mit TEUR 45.101 (Vorjahr: TEUR 16.684) Rückstellungen für Schäden und Pönalen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus.

Altersversorgungspläne

Leistungsorientierte Pläne

Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Ange stellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters, und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.

Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.

Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.

in TEUR 2014 2013
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 56.412 51.943
Änderung des Konsolidierungskreises - 1.920
Aufgegebene Geschäftsbereiche -483 -
Dienstzeitaufwand 3.237 2.503
Zinsaufwand 1.999 1.855
Abfertigungszahlungen -5.643 -5.144
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 7.166 3.335
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+)
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 482 -
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 63.170 56.412

Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in TEUR
2014
2013
Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) 3.237 2.503
Nettozinsaufwand 1.999 1.855
Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) 5.236 4.358

Für das Jahr 2015 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.327 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 2.531 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Rückstellung für Pensionen:

Überleitung von der Pensionsverpflichtung zur Rückstellung
in TEUR 2014 2013
Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen 16.960 15.021
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -6.762 -6.858
Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen 10.198 8.163
Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen 30.535 31.879
Buchwert der Rückstellung zum 31.12. 40.733 40.042
Pensionsaufwand
in TEUR 2014 2013
Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) 203 229
Settlement -653 -
Nettozinsaufwand 1.679 1.630
Zinserträge -257 -291
Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) 972 1.568

Beschreibung der Pensionspläne:

Ansprüche – Österreich: Im Rahmen der leistungsorientierten Pensionszusagen besteht die Verpflichtung des Unternehmens in der Gewährung der zugesagten Leistungen sowohl an aktive als auch an ehemalige Dienstnehmer.

Die Ansprüche der Dienstnehmer sind bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen folgendermaßen definiert:

Gruppe A (Dienstvertrag, Fassung vom 1. Juli 1991):

Der Pensionszuschuss beträgt für den Fall der Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres einen vereinbarten Prozentsatz der Bemessungsgrundlage (Gehalt und Überstundenpauschale) und kürzt sich um einen Prozentsatz für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.

Gruppe B (Dienstvertrag, Fassung vom 5. August 1991) und Gruppe C/D (Dienstvertrag, Fassung vom 6. August 1991):

Der Pensionszuschuss wird bei Pensionierung nach Vollendung des 63. Lebensjahres in vereinbarter Höhe festgelegt und kürzt sich um einen Betrag für jedes volle Jahr, um welches der Pensionsantritt vor dem 63. Lebensjahr anfällt.

Gruppe E/F (Dienstvertrag, Fassung vom 29. August 1991):

Der Pensionszuschuss entspricht bei Pensionierung nach Vollendung des 60. Lebensjahres einem vereinbarten Betrag und erhöht sich bis zum vollendeten 63. Lebensjahr um einen jährlichen Fixbetrag, sodass er mit Vollendung des 63. Lebensjahres einen Höchstbetrag erreicht.

Ansprüche – Deutschland: Es gibt mehrere Versorgungspläne mit leistungsorientierten Zusagen für aktive und ehemalige Dienstnehmer.

Die Ansprüche der Dienstnehmer hängen bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen von der Anzahl der anrechenbaren Kalenderjahre und der Rentenklasse, welcher der Versorgungsanwärter bei Erwerb des Anspruches angehörte, ab.

Zusätzlich existieren auch Einzelzusagen mit leistungsorientierten Verpflichtungen.

Entwicklung der Pensionsverpflichtungen
in TEUR 2014 2013
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 46.900 44.893
Änderung des Konsolidierungskreises - 1.330
Aufgegebene Geschäftsbereiche -3.002 -
Dienstzeitaufwand 203 229
Zinsaufwand 1.679 1.630
Pensionszahlungen -4.307 -3.329
Settlement -653 -
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 3.640 2.147
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 3.036 -
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 47.496 46.900

Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden in Österreich durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group abgeschlossen wurden, rückgedeckt. In Deutschland werden die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen durch Versicherungsverträge, die bei der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Condor Lebensversicherung AG, der Generali Lebensversicherung AG sowie beim Essener Verband abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet. Die Versicherung der Alterspension ist gewinnbeteiligt gemäß § 16 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Erlebens- und Rentenversicherungen. Die Versicherung der Berufsunfähigkeitspension und die Versicherung der Hinterbliebenenpension sind gewinnberechtigt. Hierfür wird am Ende jedes Versicherungsjahres eine Einnahmen-Ausgabenrechnung durchgeführt. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden 50 % des Saldos aus Einnahmen und Ausgaben an den Versicherungsnehmer refundiert. Im Falle eines Verlusts wird dieser auf das nächste Versicherungsjahr vorgetragen. Erst wenn der Verlustvortrag getilgt ist, können wieder Gewinne ausgeschüttet werden. Die Höhe der jährlichen Versicherungsprämien ergibt sich aus den Tarifen der Versicherer und wird im Mitgliederverzeichnis ausgewiesen. Die Prämien sind jährlich im Vorhinein zu entrichten. Letztmalig ist die Jahresprämie für jenes Jahr zu entrichten, im dem der Versicherte sein Pensionsantrittsalter erreicht. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstockes für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.

Für die Pensionszusagen der deutschen Gesellschaften wurden kapitalbildende Lebensversicherungen z. B. bei der Nürnberger Lebensversicherung AG geschlossen. Die Versicherung gehört zum Abrechnungsverband Einzel-Kapitalversicherungen. Versicherungsnehmer ist der Dienstgeber, Versicherte bzw. Bezugsberechtigte die Dienstnehmer, die entweder eine Kapitalleistung oder eine gleichwertige Versorgungsrente wählen können. Die Höhe der Renten richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Rentenwahl geltenden Rententarifen mit den dazugehörigen Versicherungsbedingungen. Die Beiträge sind bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Leistungsfall eintritt (Tod oder Rentenantritt), zu entrichten. Für die beitragspflichtige Versicherung werden zum Ende jeden Versicherungsjahres laufende Überschussanteile (Risiko- oder Zinsüberschussanteile) gutgeschrieben und in eine Bonussumme umgewandelt.

Entwicklung des Planvermögens
in TEUR 2014 2013
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 6.858 7.755
Beitragszahlungen 80 40
Zinserträge 257 291
Auszahlungen (Leistungszahlungen) -30 -44
Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) -403 -1.184
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 6.762 6.858

Für das Jahr 2015 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.029 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 94 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Ein Teil des Planvermögens in Höhe von TEUR 5.746 ist bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group laut Auskunft der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG Vienna Insurance Group wie folgt veranlagt:

Struktur der Kapitalanlagen im klassischen Deckungsstock
in %
Festverzinsliche Wertpapiere 40,36
Aktien, Ergänzungskapital, Genussrechte, Partizipationskapital 4,63
Investmentfonds 32,05
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen 5,90
Darlehen 13,18
Liegenschaften 3,21
Bankguthaben 0,67
Gesamt 100,00

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:

Fälligkeitsprofil – DBO DBO Fälligkeitsprofil – Cash Cash
1–5 Jahre 6–10 Jahre 10+ Jahre Duration 1–5 Jahre 6–10 Jahre 10+ Jahre Duration
Pensionen 15.079 11.569 20.698 10,67 15.852 13.624 32.558 12,83
Abfertigungen 20.016 17.303 24.545 9,29 22.662 26.287 67.562 12,56

Beitragsorientierte Pläne

Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohns bzw. Gehalts für 2014 in Höhe von TEUR 1.655 (Vorjahr: 1.404) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen, davon entfallen auf Manager in Schlüsselpositionen TEUR 44 (Vorjahr: 40).

Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2014 TEUR 44.951 (Vorjahr: 43.511) und 4,6 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2014 TEUR 6.411 (Vorjahr: 6.044) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d. h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.

Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.

Die Mitarbeiter des PORR-Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.

35. Anleihen

Mit Valuta 28. Oktober 2014 wurde durch die PORR AG für die in 2009 und 2010 begebenen Anleihen ein Umtauschangebot an die Anleiheeigentümer unterbreitet. Diese konnten sich für ein als Eigenmittel auszuweisendes Instrument (Hybridanleihe 6,75 % 2014-2021 (siehe Erläuterung 32)) und eine Senior an leihe entscheiden. Die Senioranleihe wurde zu folgenden Konditionen gezeichnet:

Nominale EUR 56.262.000,00
Laufzeit 2014–2019
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 3,875 % p. a.
Kupon 28.10. jährlich
Tilgung 28.10.2019 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2014 101,688
ISIN AT0000A19Y28
Buchwert EUR 55.941.474,75

Mit Valuta 26. November 2013 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 50.000.000,00
Laufzeit 2013–2018
Stückelung EUR 1.000,00
Nominalverzinsung 6,25 % p. a.
Kupon 26.11. jährlich
Tilgung 26.11.2018 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2014 109,063
ISIN DE000A1HSNV2/A1HSNV
Buchwert EUR 49.286.325,85

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 4. Dezember 2012 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 50.000.000,00
Laufzeit 2012–2016
Stückelung EUR 1.000,00
Nominalverzinsung 6,25 % p. a.
Kupon 4.12. jährlich
Tilgung 4.12.2016 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2014 105,691
ISIN AT0000A0XJ15/A1HCJJ
Buchwert EUR 49.519.607,75

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Die am 13. Oktober 2010 begebene Anleihe in Höhe von EUR 125.000.000,00 wurde durch das Umtauschangebot, unterbreitet im Jahr 2014, auf ein Nominale von EUR 79.062.000,00 gekürzt:

Nominale EUR 79.062.000,00
Laufzeit 2010–2015
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,0 % p. a.
Kupon 13.4./13.10. halbjährlich
Tilgung 13.10.2015 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2014 101,702
ISIN AT0000A0KJK9
Buchwert EUR 78.940.338,42

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

36. Finanzverbindlichkeiten

in EUR thousand 2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
variabel verzinst 43.483 217.811
fix verzinst 15.407 9.450
Leasingverbindlichkeiten
variabel verzinst 70.592 80.090
Derivative Finanzinstrumente 5 794
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
variabel verzinst 20.122 -
fix verzinst 17.770 59.427
Gesamt 167.379 367.572

Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr bewegte sich der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,209 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,308 %. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestatteten Geldaufnahmen lagen in 2014 bei durchschnittlich 2,14 PP.

Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (siehe Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 0,21 % bis 6,76 %. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterung 44).

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58.890 24.972 20.693 13.225 31.451
Leasingverbindlichkeiten 70.592 16.867 42.908 10.817 70.592
Derivative Finanzinstrumente 5 5 - - -
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 37.892 29.007 8.885 - 17.770
Gesamt 167.379 70.851 72.486 24.042 119.813
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 227.261 36.914 133.920 56.427 112.233
Leasingverbindlichkeiten 80.090 15.424 45.260 19.406 80.090
Derivative Finanzinstrumente 794 610 184 - -
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 59.427 40.848 17.770 809 26.655
Gesamt 367.572 93.796 197.134 76.642 218.978

Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Immobilien und Vorräte. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 86.654 (Vorjahr: 133.955) besichert.

Mindestleasingzahlungen
in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 18.763 17.466
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren 45.485 50.109
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 12.079 21.849
Gesamt 76.327 89.424
Abzüglich: zukünftige Finanzierungskosten -5.735 -9.334
Barwert der Mindestleasingzahlungen 70.592 80.090

37. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
596.209 565.604 20.951 9.654 -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
59.151 58.797 354 - -
Gesamt 655.360 624.401 21.305 9.654 -
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
556.295 522.203 34.092 - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
57.119 56.790 329 - -
Gesamt 613.414 578.993 34.421 - -

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.

38. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten gegenüber nicht
konsolidierten Tochterunternehmen
379 379 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
at-equity bilanzierten Unternehmen
4.423 4.168 136 119 -
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen
5.150 5.150 - - -
Übrige 31.675 29.611 1.152 912 -
Gesamt 41.627 39.308 1.288 1.031 -
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten gegenüber nicht
konsolidierten Tochterunternehmen
2.692 2.692 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
at-equity bilanzierten Unternehmen
26.540 13.250 13.286 4 -
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen
2.520 2.520 - - -
Übrige 31.558 23.711 1.852 5.995 -
Gesamt 63.310 42.173 15.138 5.999 -

39. Übrige Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Restlaufzeit
> 5 Jahre
davon dinglich
besichert
Verbindlichkeiten aus Steuern 60.933 60.933 - - -
Verbindlichkeiten im Rahmen der
sozialen Sicherheit 14.502 14.502 - - -
Erhaltene Anzahlungen POC 214.043 214.043 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 80.116 80.116 - - -
Übrige 1.180 1.180 - - -
Gesamt 370.774 370.774 - - -
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit davon dinglich
< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten aus Steuern 71.792 71.792 - - -
Verbindlichkeiten im Rahmen der
sozialen Sicherheit 14.065 14.065 - - -
Erhaltene Anzahlungen POC 161.633 161.633 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 77.629 77.629 - - -
Übrige 3.607 3.607 - - -
Gesamt 328.726 328.726 - - -

40. Eventualschulden und Haftungsverhältnisse

in TEUR 2014 2013
Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden 11.793 65.436
davon für at-equity bilanzierte Unternehmen 3.179 39.917

Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, at-equity bilanzierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich, aber eher unwahrscheinlich ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Voraus zahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.

Der Konzern verfügt über europäische Avalkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 1.211.630 (Vorjahr: 992.700), davon sind TEUR 555.870 (Vorjahr: 440.000) mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Der Rest in Höhe von TEUR 655.760 (Vorjahr: 552.700) sind in der Regel mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgestattet. Darüber hinaus sind Linien in Katar, Abu Dhabi, Oman und Saudi-Arabien in Höhe von TEUR 364.320 (Vorjahr: 299.880) implementiert. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 % (Vorjahr: 79,1 %), die Linien in Katar und Oman mit rund 28 % (Vorjahr: 36 %) ausgenützt.

In den dreijährigen Linien sind harmonisierte Financial Covenants inkludiert. Diese betreffen den Verschuldungsgrad, die Eigenkapitalquote in modifizierter Form, in dem die Rücklage für Cashflow-Hedges im positiven Sinn, Goodwills im negativen Sinn berücksichtigt werden sowie die Zinsendeckungsdauer, definiert als EBITDA im Verhältnis zum Finanzergebnis, wobei dieses um den Zinsaufwand aus dem Sozialkapital bereinigt wird.

Sämtliche Trigger wurden per 31. Dezember 2014 erreicht. Auf Basis der geplanten Entwicklung ist davon auszugehen, dass diese beim nächsten Berechnungsstichtag zum 31. Dezember 2015 ebenfalls erreicht werden.

41. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung wird entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR-Gruppe erstellt.

Im laufenden Geschäftsjahr wurde das Segment Business Unit 6 – Real Estate zum überwiegenden Teil abgespalten (siehe Erläuterung 2.1). Der verbleibende Teil wurde als nicht gesondert berichtspflichtiges Segment mit den Aktivitäten der Holding zusammengefasst. Die Vergleichszahlen 2013 wurden rückwirkend angepasst. Rechnungslegungsgrund lage für sämtliche Geschäftsvorfälle zwischen berichtspflichtigen Segmenten ist IFRS. Folgende Segmente werden dargestellt:

Segment Business Unit 1 – DACH: Das Segment Business Unit 1 – DACH deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.

Segment Business Unit 2 – CEE/SEE: Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien und den Kernmärkten in Zentral-, Südost- und Osteuropa ab. In diesen Märkten erfolgt ein schrittweiser Ausbau des Flächengeschäfts.

Segment Business Unit 4 – Infrastruktur: Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur werden die Kernkompetenzen der öffentlichen Infrastruktur gebündelt. Sie umfasst die Abteilungen Tunnelbau, Grundbau, Bahnbau, Leitungsbau, Kraftwerksbau und Großprojekte Tiefbau, sowie die Aktivitäten in Katar.

Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik: Das Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik bündelt die Kompetenz in den Bereichen Wasser, Abwasser, Müll und Altlastensanierung.

Holding: In diesem Segment werden die Konzerndienstleistungen und die PORREAL Immobilien Management GmbH und deren Tochtergesellschaften zusammengefasst.

Segmentberichterstattung 2014
in TEUR BU 1 – DACH BU 2 –
CEE/SEE
BU 4 –
Infrastruktur
BU 5 –
Umwelttechnik
Holding Konzern
Produktionsleistung
(Gruppe)
2.012.784 424.981 888.530 105.330 43.260 3.474.885
Segmentumsätze
(Umsatzerlöse, im Anlagevermögen
aktivierte Eigenleistungen und
sonstige betriebliche Erträge)
1.889.205 462.940 636.320 75.818 65.200 3.129.483
Intersegmentäre Umsätze 113.216 10.269 27.657 7.003 201.269
EBT
(Ergebnis vor Steuern =
Segmentergebnis)
56.140 -14.239 20.097 -624 4.726 66.100
Anteil am Ergebnis at-equity
bilanzierter Unternehmen
24.815 1.097 17.381 5.818 17.045 66.156
Abschreibungen auf
immaterielle Vermögens
werte und Sachanlagen
-23.188 -4.986 -5.659 -7.957 -32.926 -74.716
davon außerplanmäßige
Abschreibungen
-4.435 - - -3.854 -2.734 -11.023
Zinserträge 2.633 692 272 466 13.990 18.053
Zinsaufwendungen -10.950 -718 -1.104 -745 -26.853 -40.370
Segmentberichterstattung 2013
in TEUR BU 1 – DACH BU 2 –
CEE/SEE
BU 4 –
Infrastruktur
BU 5 –
Umwelttechnik
Holding Konzern
Produktionsleistung
(Gruppe)
1.930.160 402.685 684.328 98.601 46.305 3.162.079
Segmentumsätze
(Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen
aktivierte Eigenleistungen und
sonstige betriebliche Erträge)
1.752.106 382.166 459.687 48.647 104.572 2.747.178
Intersegmentäre Umsätze 88.567 12.452 19.511 10.026 184.603
EBT
(Ergebnis vor Steuern =
Segmentergebnis)
49.392 -12.477 30.332 -4.807 -2.849 59.591
Anteil am Ergebnis at-equity
bilanzierter Unternehmen
19.056 615 3.172 4.322 7.439 34.604
Abschreibungen auf
immaterielle Vermögens
werte und Sachanlagen
-21.832 -4.747 -1.587 -11.367 -26.203 -65.736
davon außerplanmäßige
Abschreibungen
-4.692 - - -9.228 - -13.920
Zinserträge 2.417 2.668 96 543 13.874 19.598
Zinsaufwendungen -11.516 -1.493 -275 -522 -19.835 -33.641

Folgende Informationen beziehen sich auf die geografischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist.

in TEUR Produktionsleistung
nach Sitz der Kunden
2014
Langfristiges Vermögen
nach Sitz der
Gesellschaft 2014
Produktionsleistung
nach Sitz der Kunden
2013
Langfristiges Vermögen
nach Sitz der
Gesellschaft 2013
Inland 2.114.389 367.901 2.027.537 569.844
Deutschland 592.641 84.589 507.096 89.750
Polen 297.177 15.215 282.485 14.506
Tschechien 133.065 14.063 123.749 24.087
Qatar 141.835 128 40.362 161
Ungarn 1.439 1.783 1.404 8.613
Rumänien 38.821 1.845 13.921 6.617
Bulgarien 33.484 1.801 12.231 1.813
Schweiz 76.338 5.658 59.295 5.090
Serbien 11.891 17.054 53.557 14.209
Albanien 2.035 - 3.223 -
Slowakei 8.506 1.648 20.329 1.616
Niederlande 226 - 1.200 -
Kroatien 4.504 3.010 5.328 5.288
Sonstiges Ausland 18.534 1.237 10.362 7.823
Ausland gesamt 1.360.496 148.031 1.134.542 179.573
Segmente gesamt 3.474.885 515.932 3.162.079 749.417

42. Erläuterungen zum Cashflow

Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.

43. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten

43.1. Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substanzielle Stärkung der Eigenmittel und den Erhalt einer niedrigen Verschuldung ab.

Im Berichtsjahr sind die Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens um TEUR 41.407 auf TEUR 340.140 gestiegen. Die Kapitalstruktur des Konzerns wurde maßgeblich und positiv durch die Abspaltung des Immo bilienbereichs beeinflusst. Trotz der Geschäftsausweitung (Umsatzausweitung rund 14 %) konnte die Bilanzsumme um 7 % reduziert werden. Dies nicht zuletzt aufgrund einer substanziellen Verringerung der Finanzverbindlichkeiten sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich um TEUR 200.193 oder um 54 %. Die Eigenkapitalquote wurde von 15,1 % auf 17,9 % erhöht, nicht zuletzt aufgrund der im Jahr 2014 äußerst erfolgreich platzierten Kapitalerhöhung.

Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Position definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 64.551 (Vorjahr: Net-Debt-Position 357.458).

Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von TEUR 690.365 um TEUR 289.299 auf TEUR 401.066.

Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Nachdem der Konzern per 31. Dezember 2014 eine Net-Cash-Position ausweist, ergibt sich erstmals ein negatives Net Gearing Ratio in Höhe von -0,2 (Vorjahr: 1,1). Somit konnte dieses im Jahr ingesamt um 1,3 verbessert werden.

43.2. Kategorien von Finanzinstrumenten

43.2.1 Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte

in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwerte
31.12.2014
(Fortgeführte)
Anschaffungs
kosten
Fair Value
sonstiges
Ergebnis
Fair Value
erfolgs
wirksam
Fair Value
Hierarchie
Fair Value
31.12.2014
Aktiva
Ausleihungen LaR 891 891
AfS
Übrige Finanzanlagen1 (at cost) 3.449 3.449
Übrige Finanzanlagen AfS 10.883 10.883 Stufe 1 10.883
Übrige Finanzanlagen AfS 125.330 125.330 Stufe 3 125.330
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen LaR 725.101 725.101
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
LaR 145.964 145.964
Derivate
(ohne Hedgebeziehung) FAHfT 177 177 Stufe 2 177
Liquide Mittel 465.616 465.616
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 233.688 233.688 Stufe 1 244.996
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 15.407 15.407 Stufe 3 15.165
variabel verzinst FLAC 43.483 43.483
Leasingverbindlichkeiten2 70.592 70.592
Sonstige
Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst FLAC 17.770 17.770 Stufe 3 17.842
variabel verzinst FLAC 20.122 20.122
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistung
FLAC 655.360 655.360
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten FLAC 41.627 41.627
Derivate
(ohne Hedgebeziehung) FLHfT 5 5 Stufe 2 5
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 871.956 871.956
Liquide Mittel 465.616
Available-for-Sale AfS
Financial Assets1 (at cost) 3.449 3.449
Available-for-Sale
Financial Assets AfS 136.213 136.213
Financial Assets
Held for Trading FAHfT 177 177
Financial Liabilities
Held for Trading FLHfT 5 5
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost
FLAC 1.027.457 1.027.457

Der Buchwert der nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente stellt gemäß IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar. Dies mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair Value Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).

Die Fair Value Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2014 von REUTERS publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.

in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwerte
31.12.2013
(Fortgeführte)
Anschaffungs
Fair Value
sonstiges
Fair Value
erfolgs
Fair Value
Hierarchie
Fair Value
31.12.2013
kosten Ergebnis wirksam
Aktiva
Ausleihungen LaR 27.683 27.683
AfS
Übrige Finanzanlagen1 (at cost) 5.405 5.405
Übrige Finanzanlagen AfS 11.496 11.496 Stufe 1 11.496
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
LaR 650.987 650.987
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
LaR 162.828 162.828
Derivate
(ohne Hedge-Beziehung)
FAHfT 1.601 1.601 Stufe 2 1.601
Liquide Mittel 332.907
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 322.793 322.793 Stufe 1 330.119
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 9.450 9.450 Stufe 3 9.183
variabel verzinst FLAC 217.811 217.811
Leasingverbindlichkeiten2 80.090 80.090
Sonstige
Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst FLAC 59.427 59.427 Stufe 3 59.460
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistung
FLAC 613.414 613.414
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
FLAC 63.310 63.310
Derivate
(ohne Hedge-Beziehung)
FLHfT 794 794 Stufe 2 794
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 841.498 841.498
Liquide Mittel 332.907
Available-for-Sale
Financial Assets1
AfS
(at cost)
5.405 5.405
Available-for-Sale
Financial Assets
AfS 11.496 11.496
Financial Assets
Held for Trading
FAHfT 1.601 1.601
Financial Liabilities
Held for Trading
FLHfT 794 794
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost
FLAC 1.286.205 1.286.205

1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.

2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.

43.2.2 Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

in TEUR aus Zinsen/ aus der Folgebewertung aus Abgang Nettoergebnis
Ergebnissen zum Fair Value Wert- 2014
berichtigung
Loans and Receivables LaR 18.406 - - - 18.406
Available-for-Sale Financial Assets AfS
(at cost) 2.849 - 841 1.816 5.506
Available-for-Sale Financial Assets AfS 784 241 - - 1.025
Derivate (ohne Hedge-Beziehung) FAHfT /
FLHfT - 801 - - 801
Financial Liabilities Measured at
Amortised Cost FLAC -34.098 - - - -34.098
in TEUR aus Zinsen/ aus der Folgebewertung aus Abgang Nettoergebnis
Ergebnissen zum Fair Value Wert-
berichtigung
2013
Loans and Receivables LaR 11.157 - -425 - 10.732
Available-for-Sale Financial Assets AfS
(at cost)
2.310 - -6.838 1.796 -2.732
Available-for-Sale Financial Assets AfS 489 382 - -19 852
Derivate (ohne Hedge-Beziehung) FAHfT /
FLHfT
- 961 - - 961
Financial Liabilities Measured at
Amortised Cost
FLAC -30.974 - - - -30.974

43.3. Ziele des Finanzrisikomanagements

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos und des Zins- und Währungsrisikos, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden, je nach Einschätzung des Risikos, ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.

Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisen handel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.

43.4. Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Das Management des Liquiditätsrisikos basiert auf einem quartalsweise aktualisierten Finanzplan, der seinen Ausgang auf operativer Ebene nimmt. Projekte ab einer Größe von TEUR 2.000 werden dabei von der jeweils kaufmännisch verantwortlichen Person einzeln und in Monatsscheiben für das laufende Jahr sowie summarisch für das Folgejahr geplant. Projekte kleiner als TEUR 2.000 werden von den zuständigen kaufmännischen Bereichsverantwortlichen zusammengefasst geplant. Zum operativen Teil werden sämtliche cashinduzierte Finanzthemen wie Fälligkeiten aus Finanz-, M&A-, Kapitalmarkttransaktionen, Zinsen und Dividenden in Entsprechung der Konzernverantwortung zentral auf Holdingebene geplant.

Nicht zuletzt durch den in 2014 erfolgten Spin-off des Real-Estate-Bereichs sowie weiterer Verbesserungen im Working-Capital-Management verfügt der Konzern am Beginn der Planperiode 2015/2016 über einen hohen Liquiditätsstand in Höhe von TEUR 465.617, der zum einen für den im Bau typischen saiso nalen Liquiditätsspitzenbedarf von April bis November als auch für die Rückführung fälliger Kredite und einer Anleihe dient. Der Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien wird weiter fortgesetzt. Sollte sich darüber hinaus ein Liquiditätsbedarf ergeben, könnte dieser voraussichtlich durch die Ausnützung bestehender Cashlinien sowie durch Platzierung einer Unternehmensanleihe oder eines Schuldscheindarlehens abgedeckt werden.

Per 31. Dezember 2014 betrug die Net-Cash-Position definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 64.551 (Vorjahr: Net-Debt-Position 357.458).

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, definiert als kurzfristige Anleihenteile, sowie die kurzfristigen Finanz verbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 149.244 (Vorjahr: 192.930) und sind durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 471.733 (Vorjahr: 336.435) überdeckt. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist eine Anleihe in Höhe von TEUR 78.393 inkludiert.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 251.822 betreffen mit TEUR 155.294 Anleihen.

Per 31. Dezember 2014 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 89.110 (Vorjahr: 74.314), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterung 40 verwiesen.

43.4.1 Liquiditäts- und Zinstabelle

in TEUR Durchschnitts Undiskontierte Zahlungsabflüsse
verzinsung bis 3/2015 4–12/2015 2016–2019 ab 2020
Anleihen
fix verzinst 5,26 % - 91.445 177.483 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst 2,64 % 605 12.993 598 2.190
variabel verzinst 1,83 % 2.564 9.845 21.811 12.525
Leasingverbindlichkeiten 2,95 % 5.190 13.572 45.486 12.079
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst 3,95 % - 9.597 9.241 -
variabel verzinst 3,25 % 20.122 - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
unverzinslich 546.162 19.442 30.605 -
in TEUR Durchschnitts Undiskontierte Zahlungsabflüsse
verzinsung bis 3/2014 4–12/2014 2015–2018 ab 2019
Anleihen
fix verzinst 5,69 % - 115.375 250.000 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst 2,60 % 103 6.188 2.181 2.389
variabel verzinst 2,37 % 4.055 29.602 138.181 57.802
Leasingverbindlichkeiten 2,88 % 5.729 11.737 50.109 21.849
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst 6,02 % - 41.916 18.837 809
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
unverzinslich 507.986 14.217 34.092 -

Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.

43.5. Zinsrisikomanagement

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen.

Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2014 in Höhe von rund TEUR 136.872 darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,01 PP und 0,05 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2014 für den 3-Monatsund 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67 % betrug die Zinsbandbreite 1 BP, bei 99 % Wahrscheinlichkeit 5 BP. In Folge haben wir die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:

in TEUR Höherer Zinsaufwand
für das Jahr 2015
Höherer Zinsaufwand (p. a.)
bei linearer Positionsfortschreibung ab 2016
bei Zinsanstieg von 0,01 PP 6 14
bei Zinsanstieg von 0,05 PP 29 69

43.6. Fremdwährungsrisiko

Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abge sichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 43.8).

Per 31. Dezember 2014 wurden die Währungsrisiken, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:

FX-Position in TEUR Lokalwährung FX-Position in Lokalwährung in Tsd. VAR1
in TEUR
2.013 HRK -15.414 31
-8.420 HUF 2.656.762 394
-5.160 RSD 626.661 147
19.070 QAR -84.405 655
-7.290 PLN 31.151 336
10.799 RON -48.409 240
-232 Diverse Diverse Währungen 104

1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltdauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % beträgt der Verlust bei einer Behaltedauer von zehn Tagen maximal TEUR 1.907.

43.7. Sicherung von Währungsrisiken

Der PORR-Konzern hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 55.008 (Vorjahr: 193.479) abgeschlossen, davon betrugen TEUR 14.923 Terminkäufe und TEUR 40.086 Terminverkäufe. Rund TEUR 24.688 (Vorjahr: 110.018) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 30.320 (Vorjahr: 83.460) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.

Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 6. Im Geschäftsjahr 2014 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von TEUR 801 im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2014 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d. h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:

Termineinkauf Cashflows in TEUR
Fälligkeit CZK CHF HUF PLN NOK RON Summe
Jänner 2015 3.416 3.416
Februar 2015
März 2015 64 27 91
April 2015 27 27
Mai 2015 3.161 6.326 629 53 10.169
Juni 2015 53 53
Juli 2015 53 53
August 2015 80 80
September 2015 89 89
Oktober 2015 53 53
November 2015 53 53
Dezember 2015 682 159 841
Terminverkauf Cashflows in TEUR
Fälligkeit CZK PLN QAR RON Summe
Jänner 2015 1.435 6.222 14.539 22.196
Februar 2015 950 5.592 2.026 8.568
März 2015 675 3.060 3.735
April 2015 952 952
Mai 2015 349 349
Juni 2015 4.285 4.285

43.8. Derivative Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dar gestellt.

in TEUR 2014 2013
Aktiva
Derivate
ohne Hedge-Beziehung 177 1.601
Passiva
Derivate
ohne Hedge-Beziehung 5 794

43.9. Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben, und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Boni tät sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finan ziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Zum 31. Dezember 2014 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 1.476.842 (Vorjahr: 1.194.360) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Ver mögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.

2014 2013
Angestellte
Inland 2.793 2.655
Ausland 2.361 1.955
Arbeiter
Inland 5.931 5.776
Ausland 1.749 1.534
Mitarbeiter gesamt 12.834 11.920
davon vollkonsolidiert
Angestellte 4.927 4.591
Arbeiter 7.304 7.003
Gesamt vollkonsolidiert 12.231 11.594

44. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

45. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den at-equity bilanzierten Unternehmen, insbesondere die PIAG-Gruppe, die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund der von ihr gehaltenen Aktien gemeinsam mit der Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird, die PORR AG beherrschen, sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstandes der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig an der gemeinsamen Beherrschung der PORR AG beteiligt ist. Nahestehende Personen sind neben Personen und diesen nahestehenden Unternehmen, welche die PORR AG beherrschen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.

Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften von insgesamt TEUR 3.252 (Vorjahr: 8.974) betreffen mit TEUR 0 (Vorjahr: 281) Finanzierungsforderungen.

In den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften werden nur direkte Leistungsverrechnungen ausgewiesen.

Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren at-equity bilanzierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:

in TEUR Verkauf von Waren
und Leistungen
Erwerb von Waren
und Leistungen
Forderungen Verbindlichkeiten
2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Assoziierte Unternehmen 14.210 107.166 26.396 33.580 7.099 9.910 3.678 23.659
Gemeinschaftsunternehmen 38.272 60.713 31.174 27.307 11.880 27.139 745 2.881
Arbeitsgemeinschaften 234.531 250.556 9.551 7.919 69.733 55.482 13.805 7.717

Die Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen und von diesen beherrschte Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

in TEUR Verkauf von Waren
und Leistungen
Erwerb von Waren
und Leistungen
Forderungen Verbindlichkeiten
2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
PIAG-Gruppe 49.606 - - - 175.082 - 19.914 -
Ortner-Gruppe 1.872 4.574 48.608 29.853 484 1.346 7.635 8.365
Strauss-Gruppe 373 4.459 64 123 4 1.932 6 51
Kapsch-Gruppe 335 1.477 462 180 39 116 142 83
Sonstige - 3.853 316 817 1.600 3.480 87 127

Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten at-equity bilanzierten Unternehmen gewährter Garantien bzw. übernommener Haftungen von insgesamt TEUR 3.179 (Vorjahr: 39.917), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht. Im Zuge der Verschmelzung der PIAG Immobilien Aktiengesellschaft auf die UBM Realitätenentwicklung Aktien gesellschaft wurde der UBM-Gruppe ein Kreditrahmen bis zu maximal EUR 150 Mio. eingeräumt.

46. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und sonstige Angaben

Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,97 % entsprechen, um TEUR 12.030 erworben. Die eigenen Aktien werden vom Eigenkapital abgesetzt. Im März 2015 wurde die Hybridanleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt und im Eigenkapital ausgewiesen.

47. Honorare der Konzernabschlussprüfer

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:

in TEUR BDO Austria GmbH
2014 2013
Abschlussprüfungen 250 250
Sonstige Bestätigungsleistungen 242 340
Sonstige Beratungsleistungen 693 173

48. Organe der Gesellschaft

Mitglieder des Vorstands:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach

Mitglieder des Aufsichtsrats:

DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich (ab 22.5.2014) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) Dr. Walter Knirsch Mag. Dr. Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22.5.2014) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder: Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz

In der nachstehenden Tabelle werden die geleisteten Vergütungen für Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:

in TEUR 2014 2013
Vergütungen des Vorstands
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA 1.150 1.200
MMag. Christian B. Maier 825 825
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach 875 875
Gesamt 2.850 2.900
davon kurzfristig fällige Leistungen 2.800 2.850
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags
fällige Vergütungen
50 50
Vergütungen des Aufsichtsrats
Kurzfristig fällige Leistungen 240 142

Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: 50).

Wien, am 17. April 2015

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.

Beteiligungen 2014

Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." AUT Wien 37,50 % 100,00 % V EUR 726.728,34
"PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 % 100,00 % N EUR 0,00
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Allgemeine Straßenbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH AUT Linz 0,00 % 90,00 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT Amstetten 0,00 % 66,67 % N EUR 0,00
Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
Bautech Labor GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bosch Baugesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 51.000,00
Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Eisenschutzgesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 43.603,70
EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH AUT Wien 97,50 % 100,00 % V EUR 36.336,42
EPS LAA 43 GmbH AUT Wien 0,00 % 99,00 % V EUR 35.000,00
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Geotechnik Systems GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Gesellschaft für Bauwesen GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Goidinger Bau GmbH * AUT Zams 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 365.000,00
Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H. ° * AUT Stegersbach 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
IAT GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH Wienersdorf,
pol. Gem.
Ing. RADL-BAU GmbH * AUT Traiskirchen 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH
Kratochwill Schotter & Beton GmbH
* AUT Wien
Unter
0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
LD Recycling GmbH * AUT premstätten
Unter
0,00 % 100,00 % V EUR 1.199.101,76
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH * AUT premstätten 0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00
M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT Klagenfurt 0,00 % 72,00 % V EUR 36.460,00
Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH AUT Linz 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
O.M. Meissl & Co. Bau GmbH * AUT Röthis 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Panitzky Gesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 85.000,00
PORR AUSTRIARAIL GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Porr Bau GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 37.100,00
Porr Design & Engineering GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 11.500.000,00
Porr Equipment Services GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Financial Services GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Umwelttechnik GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
* AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
PORREAL Facility Management GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
PORREAL Immobilien Management GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Prajo & Co GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO HOLDING Beteiligungs- & Verwaltungsgesellschaft mbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO Transportunternehmer GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO-BÖHM Recycling GmbH AUT Wien 0,00 % 99,00 % V EUR 35.000,00
PRONAT Steinbruch Preg GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 99,99 % V EUR 872.000,00
PWW Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. * AUT Unter
premstätten
100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. * AUT Köflach 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Schwarzl Transport GmbH * AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 110.000,00
Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. * AUT Wolfsberg 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT Wien 47,51 % 100,00 % V EUR 12.478.560,00
Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
PORR Bulgaria EOOD BGR Sofia 0,00 % 100,00 % V BGN 1.961.000,00
Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo BIH Sarajevo 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Gunimperm-Bauveg SA CHE Bellinzona 0,00 % 100,00 % V CHF 150.000,00
PORR Financial Services AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 7.800.000,00
PORR SUISSE AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 10.002.000,00
BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 100,00 % N CZK 0,00
OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 75,00 % V CZK 100.000,00
Porr a.s. CZE Prag 0,00 % 100,00 % V CZK 120.000.000,00
Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH DEU Ettringen/
Wertach
0,00 % 94,30 % V EUR 250.000,00
FAB Beteiligungsgesellschaft mbH DEU Hamburg 0,00 % 88,64 % N EUR 0,00
IAT Deutschland GmbH ° DEU München 0,00 % 100,00 % V EUR 52.000,00
Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. DEU München 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Design & Engineering Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,30 % V EUR 25.000,00
Porr Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 21.522.800,00
Porr Equipment Services Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 204.517,00
Porr Industriebau GmbH ° DEU Kolbermoor 0,00 % 100,00 % V EUR 25.000,00
PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH DEU Murnau 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
PORREAL Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 100,00 % V EUR 25.000,00
Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH DEU Aschheim,
Lk München
0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
S & P Immobilien Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 537.000,00
STRAUSS & CO. Development GmbH DEU Berlin 0,00 % 88,64 % V EUR 25.564,60
Stump Spezialtiefbau GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,30 % V EUR 4.000.000,00
TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH ° DEU Saaldorf
Surheim
0,00 % 94,30 % V EUR 100.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Thorn Abwassertechnik GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
TKDZ GmbH DEU Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 2.045.170,00
Wellener Immobiliengesellschaft mbH DEU Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
IAT UK Waterproofing Systems limited ° GBR London 0,00 % 100,00 % V GBP 10.000,00
BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje,
izgradnju i nadzor
HRV Zagreb 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranicenom odgovornoscu za
upravljanje zgradama u likvidaciji
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00
Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i sljunka HRV Glina 0,00 % 100,00 % V HRK 9.842.000,00
Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i
graditeljstvo
HRV Zagreb 0,00 % 100,00 % V HRK 6.778.100,00
DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 6.000.000,00
Porr Épitési Kft. HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 30.000.000,00
PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
IAT Impermeabilizzazioni Srl ° ITA Bozen 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje MKD Skopje 0,00 % 100,00 % V EUR 5.400,00
Porr Norge AS ° NOR Oslo 0,00 % 100,00 % V NOK 35.000,00
Porr Construction LLC OMN Muscat 0,00 % 100,00 % V OMR 250.000,00
"Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 80,00 % V PLN 3.000.000,00
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 21.350.000,00
Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Nowy Dwór
Mazowiecki
0,00 % 100,00 % V PLN 330.000,00
RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA PRT Lissabon 0,00 % 93,36 % N PTE 0,00
PORR Qatar Construction WLL QAT Doha 0,00 % 49,00 % V QAR 200.000,00
Porr Construct S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 16.000.000,00
PORREAL Imobile S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
SC Schwarzl Beton SRL ROM Bukarest 0,00 % 75,00 % N RON 0,00
"PORR - WERNER & WEBER-PROKUPLJE" doo, Prokuplje SRB Prokuplje 0,00 % 80,00 % V EUR 500,00
DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
"PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac
SRB Leskovac 0,00 % 70,00 % V EUR 500,00
Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu
PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina
SRB Jagodina 0,00 % 80,00 % V EUR 500,00
Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. SRB Belgrad 0,00 % 100,00 % V EUR 1.620.000,00
PWW d.o.o. Nis SRB Nis 0,00 % 100,00 % V EUR 3.050.500,00
PWW Deponija d.o.o. Jagodina SRB Jagodina 0,00 % 100,00 % V EUR 850.000,00
PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac SRB Leskovac 0,00 % 100,00 % V EUR 945.000,00
TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A SRB Belgrad 0,00 % 74,00 % V EUR 1.673.770,10
PORR s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 100,00 % V EUR 126.137,00
PORREAL Slovakia s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI TUR Ankara 0,00 % 100,00 % V TRY 110.000,00
Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" UKR Kiew 0,00 % 99,98 % V UAH 4.500.000,00
Verbundene Personengesellschaften
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT Wien 50,00 % 100,00 % V EUR 7.267,28
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 3.000,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG AUT Linz 0,00 % 90,00 % V EUR 5.000,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG AUT Amstetten 0,00 % 66,67 % V EUR 600.000,00
Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H. & Co.Nfg.KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 88,64 % V EUR 100.000,00
PORR MURNAU GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 500,00
Radmer Kies GmbH & Co. KG DEU Aschheim,
Lk München
0,00 % 94,30 % V EUR 5.500.000,00
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. Oeynhausen,
pol. Gem.
ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. AUT Traiskirchen 0,00 % 32,85 % E EUR 72.800,00
Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50
ALU-SOMMER GmbH AUT Wien 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17
ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH AUT
AUT
Stoob
Wien
49,50 %
0,00 %
49,50 %
50,00 %
E
E
EUR
EUR
70.000,00
40.000,00
CCG Immobilien GmbH AUT Werndorf 0,00 % 25,00 % E EUR 2.000.000,00
Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH Groß
AUT Enzersdorf 0,00 % 42,52 % E EUR 35.000,00
European Trans Energy Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % E EUR 35.000,00
Grazer Transportbeton GmbH AUT Gratkorn 0,00 % 50,00 % E EUR 40.000,00
INTERGEO Umweltmanagement GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH AUT Wolfsberg 0,00 % 50,00 % E EUR 36.336,43
Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 45.000,00
Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00
Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT Weißbach bei
Lofer
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
TAL Betonchemie Handel GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 145.345,67
Tauernkies GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
WPS Rohstoff GmbH AUT Klagenfurt am
Wörthersee
0,00 % 49,00 % E EUR 200.000,00
Obalovna Boskovice, s.r.o. CZE Boskovice 0,00 % 45,00 % E CZK 38.091.000,00
Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00
Spolecne obalovny, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 5.000.000,00
Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH DEU Grünwald 0,00 % 44,32 % E EUR 25.000,00
ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Janossomorja 0,00 % 34,88 % E HUF 300.000.000,00
"Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 50,00 % E PLN 2.000.000,00
EQCC PORR W.L.L. QAT Doha 0,00 % 24,01 % E QAR 200.000,00
Assoziierte Personengesellschaften
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 654.057,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG AUT Sulz 0,00 % 50,00 % E EUR 490.550,00
AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG & Held & Francke Bau GmbH OG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 70.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
ASF Frästechnik GmbH & Co KG AUT Kematen 0,00 % 40,00 % E EUR 72.674,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % E EUR 726.728,35
Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG AUT Weißbach bei
Lofer
0,00 % 45,00 % E EUR 72.672,83
ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG AUT Bergheim 0,00 % 50,00 % E EUR 1.451.570,76
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % E EUR 44.000,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % E EUR 100.000,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht AUT Viecht,
pol. Gem.
Desselbrunn
0,00 % 33,50 % E EUR 29.069,13
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG AUT Maria Gail, pol.
Gem. Villach
0,00 % 40,00 % E EUR 387.366,41
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 14.243,88
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG AUT Linz 0,00 % 50,00 % E EUR 861.900,00
MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG AUT Ilz 0,00 % 47,19 % E EUR 3.270.277,53
MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG AUT Pinkafeld 0,00 % 47,33 % E EUR 87.207,39
RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT Zirl 31,58 % 31,58 % E EUR 581.382,67
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 46,00 % E EUR 1.271.775,00
Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG AUT Sulzau, pol.
Gem. Werfen
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT Nußdorf ob der
Traisen
0,00 % 33,33 % E EUR 72.672,83
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % E EUR 127.500,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Spittal an der
Drau
0,00 % 50,00 % E EUR 263.298,00
Alexander Parkside GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 44,32 % E EUR 25.000,00
Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 44,32 % E EUR 2.000,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % E EUR 1.022.580,00
M6 D-S MME Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Zistersdorf
Maustrenk,
pol. Gem.
Zistersdorf
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. AUT Linz 0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH AUT Sulz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ASF Frästechnik GmbH AUT Kematen 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. AUT Leibnitz 0,00 % 32,85 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Betonexpress FH Vertriebs-GMBH AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
BRG Baustoffrecycling GmbH AUT Linz 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
FMA Asphaltwerk GmbH AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Zirl 31,58 % 31,58 % N EUR 0,00
GETINA Versicherungsvermittlung GmbH AUT Wien 0,00 % 32,60 % N EUR 0,00
Grimming Therme GmbH AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 17,00 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Immobilien AS GmbH AUT Stoob 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
Jandl Baugesellschaft m.b.H. AUT Unter
premstätten
0,00 % 0,93 % N EUR 0,00
Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH AUT Spittal an der
Drau
0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. AUT Linz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MSO Mischanlagen GmbH AUT Ilz 0,00 % 66,67 % N EUR 0,00
PKM - Muldenzentrale GmbH AUT Wien 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
PM2 Bauträger GesmbH in Liqu. AUT Klagenfurt 0,00 % 24,75 % N EUR 0,00
Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH AUT Graz 0,00 % 1,00 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 46,00 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 23,00 % N EUR 0,00
Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT Bad Gleichen
berg
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. AUT Nußdorf
ob der Traisen
0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
UWT Umwelttechnik GmbH AUT Linz 0,00 % 13,33 % N EUR 0,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. AUT Spittal an der
Drau
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Weyerhof Steinbruch GmbH AUT Murau 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. CZE Prag 0,00 % 11,11 % N CZK 0,00
Alexander Parkside Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 44,32 % N EUR 0,00
ALTRASS Freileitungstechnik GmbH DEU Essen 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
ALU-SOMMER Deutschland GmbH DEU Kolbermoor 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
BF Services GmbH DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
BLV Objekt Pasing GmbH DEU Grünwald,
Lk München
0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH DEU München 0,00 % 3,73 % N EUR 0,00
City Objekte München GmbH DEU München 0,00 % 5,09 % N EUR 0,00
Europten Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH DEU Hamburg 0,00 % 44,32 % N EUR 0,00
Friendsfactory Projekte GmbH DEU München 0,00 % 3,11 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
German Hotel Verwaltungs GmbH DEU Grünwald 0,00 % 2,66 % N EUR 0,00
Kühnehöfe Hamburg Komplementär GmbH DEU München 0,00 % 4,53 % N EUR 0,00
Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau DEU Grünwald,
Landkreis
München
0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
MG Projekt-Sendling GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
MG Sendling Hotelbetriebsgesellschaft mbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Münchner Grund Riem GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
REAL I.S. Project GmbH in Liqu. DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
Schloßhotel Tutzing GmbH DEU Starnberg 0,00 % 5,32 % N EUR 0,00
TMG Tiefbaumaterial GmbH DEU Emmering,
Lk Fürstenfeld
bruck
0,00 % 31,43 % N EUR 0,00
AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Sopron 0,00 % 37,12 % N HUF 0,00
AS Produktion Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Sopron 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN Hegyeshalom 0,00 % 17,44 % N HUF 0,00
SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE AUTOPUTA
SRB Belgrad 0,00 % 50,00 % N RSD 0,00
AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. SVN Maribor 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
SCT-Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. SVN Ljubljana 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Sonstige Personengesellschaften
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT Spittal an der
Drau
0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 23,00 % N EUR 0,00
Sava Most Gradevinsko Preduzece OG AUT Wien 0,00 % 27,93 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Arena Boulevard GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 5,32 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU München 0,00 % 3,73 % N EUR 0,00
German Hotel Invest I GmbH & Co. KG DEU Grünwald,
Lk München
0,00 % 2,66 % N EUR 0,00
Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Kühnehöfe Hamburg GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 4,53 % N EUR 0,00
SONUS City GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 5,32 % N EUR 0,00
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 % 49,95 % N HUF 0,00
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 % 49,95 % N HUF 0,00
M6-Autópálya Építési Kkt. HUN Budapest 0,00 % 33,33 % N HUF 0,00
NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00

Legende:

V= Vollkonsolidierte Unternehmen

E= Equity konsolidierte Unternehmen

N= Nicht konsolidierte Unternehmen

° = Erstkonsolidierte Unternehmen

* = Ergebnisabführungsvertrag

Beteiligungen 2013

Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." AUT Wien 37,50 % 100,00 % V EUR 726.728,34
"PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 % 100,00 % N EUR 0,00
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Allgemeine Straßenbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH AUT Linz 0,00 % 90,00 % N EUR 0,00
aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 2.700.000,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT Amstetten 0,00 % 66,67 % N EUR 0,00
Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH * AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 350.000,00
Baumgasse 131 Bauträger- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bautech Labor GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bosch Baugesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 51.000,00
BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Eisenschutzgesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 43.603,70
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Haagerfeldstraße - Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und
Verwertungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS LAA 43 GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und
Beteiligungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Office Franzosengraben GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS TRIESTER STRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und
Beteiligungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
FPS Infrastruktur Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Geotechnik Systems GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gesellschaft für Bauwesen GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Goidinger Bau GmbH AUT Zams 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Grazer Transportbeton GmbH AUT Gratkorn 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und Betriebs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 365.000,00
IAT GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT Unter
premstätten
75,00 % 100,00 % V EUR 364.000,00
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH * AUT Wienersdorf,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Ing. RADL-BAU GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Jandl Baugesellschaft m.b.H. * AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Kratochwill Schotter & Beton GmbH * AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 1.199.101,76
LD Recycling GmbH * AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH ° AUT Klagenfurt 0,00 % 72,00 % V EUR 36.460,00
M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT Linz 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
MultiStorage GmbH AUT Salzburg 0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Nägele Hoch- und Tiefbau GmbH * AUT Röthis 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
O.M. Meissl & Co. Bau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 85.000,00
Panitzky Gesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr - living Solutions GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Bau GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 11.500.000,00
Porr Design & Engineering GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Equipment Services GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Financial Services GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
Porr Infrastruktur Investment AG AUT Wien 50,00 % 100,00 % V EUR 70.000,00
Porr Umwelttechnik GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
PORREAL Facility Management GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
PORREAL Immobilien Management GmbH * AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Prajo & Co GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO HOLDING Beteiligungs- & Verwaltungsgesellschaft mbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO Transportunternehmer GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
PRAJO-BÖHM Recycling GmbH ° AUT Wien 0,00 % 99,00 % V EUR 35.000,00
PRONAT Steinbruch Preg GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 99,02 % V EUR 872.000,00
PWW Holding GmbH ° AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. * AUT Unter
premstätten
100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. * AUT Köflach 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Schwarzl Transport GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 110.000,00
SFZ Immobilien GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
STRAUSS & PARTNER Development GmbH * AUT Wien 99,96 % 100,00 % V EUR 535.000,00
Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. * AUT Wolfsberg 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT Wien 47,51 % 100,00 % V EUR 12.478.560,00
Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. ° AUT Wien 97,50 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Wibeba Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 2.100.000,00
Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. * AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 36.336,42
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT Wien 75,00 % 75,00 % V EUR 218.018,50
ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD BGR Sofia 0,00 % 100,00 % V BGN 100.000,00
PORR Bulgaria EOOD BGR Sofia 0,00 % 100,00 % V BGN 1.961.000,00
PORR Solutions Bulgaria EOOD v likvidacia BGR Sofia 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo BIH Sarajevo 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Gunimperm-Bauveg SA CHE Bellinzona 0,00 % 100,00 % V CHF 150.000,00
PORR Financial Services AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 7.800.000,00
PORR SUISSE AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 10.002.000,00
Porr Solutions Cyprus Limited CYP Limassol 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 100,00 % N CZK 0,00
OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 75,00 % V CZK 100.000,00
Porr a.s. CZE Prag 0,00 % 100,00 % V CZK 120.000.000,00
RE Moskevská spol.s.r.o. CZE Prag 0,00 % 100,00 % V CZK 300.000,00
Stump - Geospol s.r.o. ° CZE Brünn 0,00 % 100,00 % V CZK 3.500.000,00
ALBA BauProjektManagement GmbH DEU Oberhaching 0,00 % 100,00 % V EUR 300.000,00
Arena Boulevard Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs- und Beteiligungs-GmbH DEU München 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH DEU Ettringen/
Wertach
0,00 % 94,30 % V EUR 250.000,00
FAB Beteiligungsgesellschaft mbH DEU Hamburg 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH DEU Berlin 0,00 % 88,64 % N EUR 0,00
Hotel am Kanzleramt Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
IAT Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Mast Bau GmbH DEU Hamburg 0,00 % 94,30 % V EUR 1.022.550,00
Mühlenstraße 11 - 12 Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. DEU München 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Design & Engineering Deutschland GmbH ° DEU Berlin 0,00 % 94,30 % V EUR 25.000,00
Porr Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 21.522.800,00
Porr Equipment Services Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 204.517,00
PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH DEU Murnau 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
PORREAL Deutschland GmbH ° DEU Berlin 0,00 % 100,00 % V EUR 25.000,00
Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH DEU Aschheim,
Lk München
0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
S & P Immobilien Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 537.000,00
STRAUSS & CO. Development GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % V EUR 25.564,60
Stump Spezialtiefbau GmbH ° DEU Berlin 0,00 % 94,30 % V EUR 4.000.000,00
Thorn Abwassertechnik GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
TKDZ GmbH DEU Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 2.045.170,00
Wellener Immobiliengesellschaft mbH DEU Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projektiranje,
izgradnju i nadzor
HRV Zagreb 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranicenom odgovornoscu za uprav
ljanje zgradama
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
MIPO NEKRETNINE drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i
graditeljstvo
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00
Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i sljunka HRV Glina 0,00 % 100,00 % V HRK 9.842.000,00
Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 21.777.200,00
STRAUSS & PARTNER Development d.o.o. za usluge i graditeljstvo HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge
i graditeljstvo
° HRV Zagreb 0,00 % 100,00 % V HRK 6.778.100,00
DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 6.000.000,00
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü
Társaság
HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Porr Épitési Kft. HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 30.000.000,00
PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
IAT Impermeabilizzazioni Srl ITA Bozen 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje MKD Skopje 0,00 % 100,00 % V EUR 5.400,00
Porr Nederland B.V. NLD Wormer 0,00 % 100,00 % V EUR 18.000,00
Porr Construction LLC OMN Muscat 0,00 % 100,00 % V OMR 250.000,00
"Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 80,00 % V PLN 3.000.000,00
Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 50.000,00
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 21.350.000,00
Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 8.250.000,00
Stump-Hydrobudowa Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia ° POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 330.000,00
RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA PRT Lissabon 0,00 % 93,36 % N PTE 0,00
PORR Qatar Construction WLL QAT Doha 0,00 % 49,00 % V QAR 200.000,00
ALBA ProjectManagement Romania S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 99,00 % V RON 121.560,00
Lamda Imobiliare SRL ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 19.146.810,00
Porr Construct S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 16.000.000,00
PORREAL Imobile S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
SC Schwarzl Beton SRL ROM Bukarest 0,00 % 75,00 % N RON 0,00
Yipsilon Imobiliare SRL ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 4.452.900,00
"PORR - WERNER & WEBER - PROKUPLJE" doo, Prokuplje ° SRB Prokuplje 0,00 % 80,00 % V EUR 500,00
DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
"PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac
° SRB Leskovac 0,00 % 70,00 % V EUR 500,00
Firma Länder Sitz Anteils Anteils höhe Art der Wäh Nennkapital
kenn höhe PORR Konsoli rung Nominale
zeichen PORR AG Konzern dierung
Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu
PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina
° SRB Jagodina 0,00 % 80,00 % V EUR 500,00
Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. SRB Belgrad 0,00 % 100,00 % V EUR 1.620.000,00
PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL TECHNOLOGIES DOO NIS ° SRB Nis 0,00 % 100,00 % V EUR 1.050.000,00
PWW d.o.o. Nis ° SRB Nis 0,00 % 100,00 % V EUR 2.000.500,00
PWW Deponija d.o.o. Jagodina ° SRB Jagodina 0,00 % 100,00 % V EUR 850.000,00
PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac ° SRB Leskovac 0,00 % 100,00 % V EUR 945.000,00
TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A SRB Belgrad 0,00 % 74,00 % V EUR 1.673.770,10
PORR s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 99,41 % V EUR 126.137,00
PORREAL Slovakia s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI TUR Ankara 0,00 % 100,00 % V TRY 110.000,00
Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" UKR Kiew 0,00 % 99,98 % V UAH 4.500.000,00
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT Wien 50,00 % 100,00 % V EUR 7.267,28
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG ° AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 3.000,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG ° AUT Linz 0,00 % 90,00 % V EUR 5.000,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG ° AUT Amstetten 0,00 % 66,67 % V EUR 600.000,00
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT Kematen
in Tirol
0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteiligungs
GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsver
wertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschafts verwertungs
und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH
& Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und
Beteiligungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler
Gesellschaft m.b.H. & Co.Nfg.KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 999,00
MLSP Brunor GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Dinadan GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 999,00
MultiStorage GmbH & Co KG AUT Salzburg 0,00 % 75,00 % V EUR 10.000,00
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH &
Co KG
AUT Unter
premstätten
75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und
Errichtungs-GmbH & Co KG
AUT Unter
premstätten
75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT Unter
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 363.364,17
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz
3 "türkis" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz
4 "blau" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz
5 "rosa" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Arena Boulevard GmbH & Co. KG ° DEU Berlin 0,00 % 94,64 % V EUR 1.000,00
Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 94,64 % V EUR 100.000,00
PORR MURNAU GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 500,00
Radmer Kies GmbH & Co. KG DEU Aschheim,
Lk München
0,00 % 94,30 % V EUR 5.500.000,00
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
"hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 43,56 % E EUR 500.000,00
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. AUT Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 30,00 % E EUR 72.800,00
ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50
Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17
ALU-SOMMER GmbH AUT Stoob 49,50 % 49,50 % E EUR 70.000,00
ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 40.000,00
BRM-Recycling GmbH AUT Röthelstein 0,00 % 51,00 % E EUR 35.000,00
CCG Immobilien GmbH AUT Werndorf 0,00 % 49,90 % E EUR 2.000.000,00
Ehrenhausen Bauträger GmbH AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 30,00 % E EUR 35.000,00
Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH AUT Groß
Enzersdorf
0,00 % 42,52 % E EUR 35.000,00
European Trans Energy Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % E EUR 35.000,00
hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT Graz 0,00 % 49,00 % E EUR 535.000,00
Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 46,00 % E EUR 727.000,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Hotelbetriebs GmbH AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH AUT Wolfsberg 0,00 % 50,00 % E EUR 36.336,43
Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 45.000,00
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
Firma Länder Sitz Anteils Anteils höhe Art der Wäh Nennkapital
kenn
zeichen
höhe
PORR AG
PORR
Konzern
Konsoli
dierung
rung Nominale
Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH AUT Unter
premstätten
0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
Muthgasse Alpha Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 47,06 % E EUR 35.000,00
Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH AUT Wien 0,00 % 33,57 % E EUR 35.000,00
Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Bauträger GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % E EUR 35.000,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % E EUR 35.000,00
SOWI - Investor - Bauträger GmbH AUT Innsbruck 33,33 % 33,33 % E EUR 36.336,42
Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT Weißbach
bei Lofer
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
TAL Betonchemie Handel GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 145.345,67
Tauernkies GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT Wien 41,33 % 41,80 % E EUR 18.000.000,00
umfeld.strauss immobilien GmbH AUT Innsbruck 0,00 % 30,00 % E EUR 35.000,00
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT Wien 53,33 % 53,33 % E EUR 800.000,00
WPS Rohstoff GmbH AUT Klagenfurt am
Wörthersee
0,00 % 49,00 % E EUR 200.000,00
Obalovna Boskovice, s.r.o. CZE Boskovice 0,00 % 45,00 % E CZK 38.091.000,00
Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00
Spolecne obalovny, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 5.000.000,00
Hotel am Kanzleramt GmbH DEU Berlin 0,00 % 70,98 % E EUR 25.000,00
Mühlenstraße 11 - 12 GmbH DEU Berlin 0,00 % 70,98 % E EUR 25.000,00
Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft DEU München 0,00 % 5,66 % E EUR 3.000.000,00
Top Office Munich GmbH DEU Grünwald,
Lk München
0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Janossomorja 0,00 % 34,88 % E HUF 300.000.000,00
M 6 Duna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytársaság HUN Budapest 0,00 % 40,00 % E EUR 28.932.310,00
M6 Tolna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytársaság HUN Budapest 0,00 % 45,00 % E EUR 32.924.400,00
"Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 50,00 % E PLN 2.000.000,00
EQCC PORR W.L.L. QAT Doha 0,00 % 24,01 % E QAR 200.000,00
PPE Malzenice s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 50,00 % E EUR 20.000,00
Assoziierte Personengesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH & Co KG AUT Pasching 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 654.057,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG AUT Sulz 0,00 % 50,00 % E EUR 490.550,00
AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG & ALPINE Bau GmbH OG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 70.000,00
ASF Frästechnik GmbH & Co KG AUT Kematen 0,00 % 40,00 % E EUR 72.674,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % E EUR 726.728,35
Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG AUT Weißbach
bei Lofer
0,00 % 45,00 % E EUR 72.672,83
ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG AUT Bergheim 0,00 % 50,00 % E EUR 1.451.570,76
CCG Nord Projektentwicklung GmbH & Co KG AUT Werndorf 0,00 % 50,00 % E EUR 1.000.000,00
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % E EUR 44.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Beta" KG AUT Wien 0,00 % 26,67 % E EUR 10.000,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % E EUR 100.000,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % E EUR 2.000,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 3.769,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht AUT Viecht,
pol. Gem.
Desselbrunn
0,00 % 33,50 % E EUR 29.069,13
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG AUT Maria Gail, pol.
Gem. Villach
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 14.243,88
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG AUT Linz 0,00 % 50,00 % E EUR 861.900,00
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 50,00 % E EUR 82.000,00
MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG AUT Ilz 0,00 % 47,19 % E EUR 3.270.277,53
MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG AUT Pinkafeld 0,00 % 47,33 % E EUR 87.207,39
RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT Zirl 24,00 % 24,00 % E EUR 581.382,67
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT Wienersdorf -
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 33,33 % E EUR 1.271.775,00
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und
Verwertungsgesellschaft mbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 999,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT Nußdorf
ob der Traisen
0,00 % 33,33 % E EUR 72.672,83
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % E EUR 127.500,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Spittal
an der Drau
0,00 % 50,00 % E EUR 263.298,00
Alexander Parkside GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 47,32 % E EUR 2.000,00
Olympia Gate Munich GmbH & Co. KG DEU Grünwald 0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % E EUR 1.022.599,45
SONUS City GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 85,18 % E EUR 500.000,00
M6 D-S MME Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH AUT Pasching 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. Zistersdorf
Maustrenk,
pol. Gem.
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. AUT
AUT
Zistersdorf
Linz
0,00 %
0,00 %
20,00 %
33,33 %
N
N
EUR
EUR
0,00
0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH AUT Sulz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ASF Frästechnik GmbH AUT Kematen 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. AUT Leibnitz 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Firma Länder Sitz Anteils Anteils höhe Art der Wäh Nennkapital
kenn
zeichen
höhe
PORR AG
PORR
Konzern
Konsoli
dierung
rung Nominale
Betonexpress FH Vertriebs-GMBH Bad
AUT Gleichenberg 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
BRG Baustoffrecycling GmbH AUT Linz 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
CCG Nord Projektentwicklung GmbH AUT Werndorf 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. in Liqu. AUT Großpetersdorf 0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Zirl 24,00 % 24,00 % N EUR 0,00
GETINA Versicherungsvermittlung GmbH AUT Wien 0,00 % 32,60 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Grimming Therme GmbH AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 17,00 % N EUR 0,00
Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH AUT Hitzendorf 0,00 % 12,86 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Immobilien AS GmbH AUT Stoob 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH
AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH AUT Spittal
an der Drau
0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
KBB - Klinikum Besitz- und Betriebs Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 15,96 % N EUR 0,00
KMG - Klinikum Management Gesellschaft mbH AUT Graz 0,00 % 21,56 % N EUR 0,00
KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. AUT Linz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MSO Mischanlagen GmbH AUT Ilz 0,00 % 66,67 % N EUR 0,00
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH AUT Unterprem
stätten
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PKM - Muldenzentrale GmbH AUT Wien 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
PM2 Bauträger GesmbH AUT Klagenfurt 0,00 % 24,75 % N EUR 0,00
PORR ALPINE Austriarail GmbH AUT Wals-Siezen
heim
50,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH AUT Graz 0,00 % 1,00 % N EUR 0,00
REHA Tirol Errichtungs GmbH AUT Münster 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH AUT Münster 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. AUT Graz 0,00 % 21,78 % N EUR 0,00
REHAMED-Rehabilitationszentrum für Lungen- und Stoffwechsel Bad
erkrankungen Bad Gleichenberg Gesellschaft m.b.H. AUT Gleichenberg 0,00 % 16,12 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH. AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
RFPB Kieswerk GmbH AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und
Errichtungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Seprocon GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Storchengrund GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. AUT Nußdorf ob der
Traisen
0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
UWT Umwelttechnik GmbH AUT Linz 0,00 % 13,33 % N EUR 0,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. AUT Spittal
an der Drau
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
EKO-SBER BRNO, spol. s.r.o. - v likvidaci CZE Brünn 0,00 % 20,00 % N CZK 0,00
Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. CZE Prag 0,00 % 11,11 % N CZK 0,00
Alexander Parkside Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 47,32 % N EUR 0,00
ALTRASS Freileitungstechnik GmbH DEU Essen 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
ALU-SOMMER Deutschland GmbH DEU Kolbermoor 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
BF Services GmbH DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
BLV Objekt Pasing GmbH DEU Grünwald,
Lk München
0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH DEU München 0,00 % 3,73 % N EUR 0,00
City Objekte München GmbH DEU München 0,00 % 5,09 % N EUR 0,00
CSMG Riedberg GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Europten Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH DEU Hamburg 0,00 % 47,32 % N EUR 0,00
Friendsfactory Projekte GmbH DEU München 0,00 % 3,11 % N EUR 0,00
Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau DEU Grünwald,
Lk München
0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
MG Projekt-Sendling GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
MG Sendling Hotelbetriebsgesellschaft mbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
MG Sendling Komplementär GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Münchner Grund Projektmanagement, -Beratung, -Planung GmbH DEU München 0,00 % 3,96 % N EUR 0,00
Münchner Grund Riem GmbH DEU München 0,00 % 3,62 % N EUR 0,00
Olympia Gate Munich Verwaltungs GmbH DEU Grünwald 0,00 % 47,32 % N EUR 0,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
REAL I.S. Project GmbH in Liqu. DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
Schloßhotel Tutzing GmbH DEU Starnberg 0,00 % 4,98 % N EUR 0,00
SONUS City Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
PORR AG
Anteils höhe
PORR
Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
TMG Tiefbaumaterial GmbH DEU Emmering,
Lk Fürsten
feldbruck
0,00 % 31,43 % N EUR 0,00
AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Sopron 0,00 % 37,12 % N HUF 0,00
ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN Hegyeshalom 0,00 % 17,44 % N HUF 0,00
M6 Tolna Üzemeltetö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 16,00 % N HUF 0,00
Mlynska Development Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Danzig 0,00 % 40,00 % N PLN 0,00
SNH spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 49,00 % N PLN 0,00
SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE AUTOPUTA
SRB Belgrad 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. SVN Marburg 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
SCT-Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. SVN Ljubljana 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Sonstige Personengesellschaften
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT Spittal
an der Drau
0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH & Co KG AUT Unter
premstätten
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT Wienersdorf
Oeynhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG AUT Sulzau, pol.
Gem. Werfen
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Sava Most Gradevinsko Preduzece OG AUT Wien 0,00 % 27,93 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und
Errichtungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU München 0,00 % 3,73 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 3,70 % N EUR 0,00
Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG DEU München 0,00 % 3,62 % N EUR 0,00
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 % 49,95 % N HUF 0,00
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 % 49,95 % N HUF 0,00
M6-Autópálya Építési Kkt. HUN Budapest 0,00 % 33,33 % N HUF 0,00
NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00

Legende:

V= Vollkonsolidierte Unternehmen

E= Equity konsolidierte Unternehmen

N= Nicht konsolidierte Unternehmen

° = Erstkonsolidierte Unternehmen

* = Ergebnisabführungsvertrag

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der PORR AG Wien für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Konzernbuchführung

Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschluss prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzu geben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungs methoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.

Aussagen zum Lagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 17. April 2015

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

ppa Mag. Gerhard Fremgen Mag. Dr. Helmut Kern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, im April 2015

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender

MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor

Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 weist einen Bilanzgewinn von EUR 21.842.327,31 aus.

Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (ein Euro und fünfzig Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.

Wien, im April 2015

Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e. h. MMag. Christian B. Maier e. h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e. h.

Glossar

Bauwirtschaft

Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).

Business Unit (BU) bezeichnet ein operatives Segment der PORR.

CEE/SEE (Central Eastern Europe and South Eastern Europe) bezeichnet die zentral- und osteuropäischen Länder sowie die Länder in Südosteuropa.

DACH-Region bezeichnet das Gebiet Deutsch land, Österreich und Schweiz.

DBFO-Modell (design, build, finance, operate) umfasst die Projektierung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung des Projekts durch den privaten Unternehmer für einen bestimmten Zeitraum, nach dessen Ablauf das Projektobjekt an das öffentliche Subjekt überragen wird.

Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.

Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.

Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-) Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.

Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.

Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.

PORR-Gruppe bezeichnet die PORR AG und deren Tochterunternehmen.

Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.

Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.

Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.

Finanzwelt

Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.

Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.

Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsekurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.

Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.

Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.

Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.

DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.

EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.

EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.

EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.

ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.

Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.

Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungs kreis einbezogen werden müssen.

IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.

Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.

Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.

Impressum

Medieninhaber

PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com

Konzept, Text, Gestaltung und Redaktion

PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien

Fotos

Arnim Kilgus (Fildertunnel, Albaufstieg), ATP/Kurt Kuball (Haus Liebhartstal), Avi Viljoen (Metro Doha), bornemann-photo.de (Sylvensteinspeicher), Christian Fürthner/PID/Wien Kanal (Speicherbecken Simmering), gbp Architekten (Arena Boulevard), Günther Gröger @grox (ÖBB Brücken Hinterstoder, Tencel Werk), Harry Schiffer Photodesign (Hernalser Hof, Motel One, Seestadt Aspern, Styria Media Center Graz, Health Service Center, Koralmtunnel), Holzbauer und Partner (Visualisierung Smart Campus), Immofinanz Group (Metroffice – Iride City), Linus Lintner Fotografie (Hotel + Office Campus Berlin), Marina Island a.s. (Prague Marina), pure rendering gmbh (Visualisierung Wohnhaus Sapphire), renderwerk.at (Promenadengalerie), Roberto Deoptio (ÖBB Ybbs–Amstetten, ÖBB Bahnhof Attnang-Puchheim, Verkehrsknoten Prater), walter lutten berger photography (Smart Campus)

Christoph Heinzel/Outline Pictures (Cover- und Imagefotos), Rita Newman (Vorstandsfotos), PORR AG

Druck Druckerei Piacek GmbH, 1100 Wien

Weitere Informationen PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2014 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2014 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Disclaimer

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Finanzkalender

23.4.2015 Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht 2014
23.4.2015 Bilanzpressekonferenz
31.5.2015 Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts 2015
3.6.2015 135. ordentliche Hauptversammlung, 11.00 Uhr
8.6.2015 Handel ex Dividende an der Wiener Börse
9.6.2015 Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2014
28.8.2015 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2015
13.10.2015 Zins- und Rückzahlung PORR Corporate Bond 2010
28.10.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/1 (Senioranleihe)
28.10.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2014/2 (Hybridanleihe)
26.11.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2013
27.11.2015 Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts 2015
4.12.2015 Zinszahlung PORR Corporate Bond 2012

Kontakt

MMag. Christian B. Maier, CFO T nat. 050 626-1903 T int. +43 50 626-1903 [email protected]

PORR AG Absberggasse 47, A-1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 www.porr-group.com

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Jahresabschluss der PORR AG für das Geschäftsjahr 2014

Inhalt

Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld

  • 2
  • Entwicklung der Bauwirtschaft 4
  • Ertragslage 6
  • Vermögens- und Finanzlage 8
  • Mitarbeiter 10
  • Forschung und Entwicklung 12
  • Risikobericht 14
  • Prognosebericht 18
  • Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 19
  • Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB 20

Jahresabschluss

  • Bilanz zum 31. Dezember 2014 26
  • Gewinn- und Verlustrechnung 28
  • Entwicklung des Anlagevermögens 30
  • Entwicklung der unversteuerten Rücklagen 32
  • Anhang 33
  • Beteiligungen 50
  • Bestätigungsvermerk 52
  • Erklärung des Vorstands 54
  • Ergebnisverwendung 55
  • Impressum 56

Präambel:

Der Jahresabschluss (Einzelabschluss) der PORR AG wird nach den Bilanzierungsvorschriften des Österreichischen UGB aufgestellt. Entsprechend dieser Vorschriften sind die verbundenen Unternehmen im Rahmen des Finanzanlagevermögens ausgewiesen. Dadurch ergibt sich aus dem Einzelabschluss lediglich ein Ausschnitt der wirtschaftlichen Lage für die PORR AG und ihre verbundenen Unternehmen.

Wirtschaftliches Umfeld

Verhaltener Aufschwung der Weltwirtschaft

Die zu Beginn 2014 spürbare Aufwärtsdynamik der Weltwirtschaft verlangsamte sich im Jahresverlauf und mit Zunahme der politischen Spannungen in Europa und dem Nahen Osten deutlich. Die Konflikte um die Ukraine und die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ließen die Wachstumserwartungen der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 mit 2,7 % deutlich unter den langjährigen Durchschnitt sinken.1 Während sich insbesondere die US-Wirtschaft aufgrund der robusten Binnennachfrage weiter erholte, – sie legte im abgelaufenen Jahr 2014 um beachtliche 2,3 % zu – verzeichnete Chinas Wirtschaft mit 7,4 % das geringste Wachstum seit 25 Jahren.2

Konjunkturschwäche in Europa

Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich 2014 schwächer als erwartet, der Ausblick für 2015 ist verhalten. Nach minus 0,4 % im Vorjahr wurde 2014 im Jahresvergleich ein mäßiges Wachstum von 0,9 % erreicht.3 Während sich in Spanien, Portugal und Irland die beschlossenen Reformen bereits in höherem BIP-Wachstum niederschlugen – allerdings von einem niedrigen absoluten Niveau ausgehend – treten die weniger reformfreudigen Länder Italien und Frankreich auch weiterhin konjunkturmäßig auf der Stelle. Diese Entwicklung und das unter dem eigentlichen Potenzial liegende Wachstum im Euroraum trugen zu einem steigenden Deflationsdruck bei. Da die fallenden Rohstoffpreise diese Entwicklung noch verschärfen dürften, ist für 2015 erneut mit einem eher schwachen BIP-Wachstum von 1,2 % zu rechnen. Auch dürfte die Europä ische Zentralbank an ihrem expansiven Kurs festhalten. Größter Risikofaktor für die Konjunktur und die Finanz märkte im Euroraum bleiben weiter die angespannte geo politische Lage, die Politik und ihre Reformversäumnisse, gefolgt von den nach wie vor nicht vollständig bereinigten Fehlentwicklungen auf den Immobilienund Kredit märkten einzelner Länder.4

Stabile Entwicklung in den Heimmärkten der PORR

Auch die europäischen Kernländer Deutschland und Österreich waren von einer Abschwächung des Wachstums betroffen, deren Ursprung vor allem im Ukraine-Konflikt lag. Dennoch wuchs die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum mit 1,3 % stärker als im Vorjahr. Auch die Schweiz befand sich 2014 mit einem BIP-Wachstum von 1,7 % in einer Phase des stabilen Wirtschaftswachstums und entwickelte sich damit deutlich besser als der Euroraum. Allerdings haben sich die Aussichten für die Schweiz zu Beginn 2015, nach dem Ende der Eurobindung, merklich verschlechtert.5

Osteuropa entwickelte sich im abgelaufenen Jahr heterogen, jedoch in weiten Teilen stabiler als 2013. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 3,0 %.6 Neben den Exporten erholte sich hier erstmals auch die Binnennachfrage wieder deutlich. Besonders stachen Polen und Ungarn hervor. So ver doppelte sich das polnische BIP-Wachstum auf 3,1 %, für 2015 wird eine Steigerung von 3,3 % erwartet. Auch Ungarn legte im Berichtszeitraum um 3,3 % zu. Tschechien kehrte den Trend der Stagnation bzw. Rezession der Vorjahre um und erzielte ein BIP-Plus von 2,7 %. Dasselbe Niveau sollte auch 2015 erreicht werden können.7

1 Quelle: http://www.iv-net.at/b3464

2 Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/china-senkt-wachstumsziel

3 Quelle: Eurostat, http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1

4 Quelle: Semper Constantia, Markteinschätzung Q1/2015

5 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

6 Quelle: Raiffeisen Bank International, Raiffeisen Schauplatz Osteuropa

7 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

in % Wachstumsrate Inflationsrate (HVPI-Basis)1 Arbeitslosenquote
Europäische Union +1,41 0,6 10,21
Euroraum +0,91 0,4 11,61
Österreich +0,8 2 1,5 5,03
Deutschland +1,3 2 0,8 5,01
Schweiz +1,72 0,0 3,63
Polen +3,12 0,1 9,01
Tschechien +2,62 0,4 6,11

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 2014

Während die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts in Mitteleuropa spürbar – wenn auch nicht dramatisch waren – zeigte sich Südosteuropa durch den Konflikt deutlich nachhaltiger beeinflusst und entwickelte sich mit einem Wachstum von 0,9 % trotz hohen Aufholbedarfs und eigentlich freundlicheren Umfeldbedingungen nur unwesentlich besser als die Eurozone.

Moderates Wachstum in Österreich

In Österreich stagnierte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2014. Aufgrund der etwas günstigeren Konjunkturlage im Frühjahr sowie eines Wachstumsüberhangs aus dem Jahr 2013 ergab sich für das Jahr 2014 dennoch ein Anstieg des BIP von 0,8 %.4 Ausschlaggebend dafür waren sowohl der relativ schwache Konsum als auch die gesunkene Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie der Rückgang der Exporte. Auch vom nicht deutschsprachigen, europäischen Markt umfeld gingen im Berichtsjahr kaum expansive Impulse aus. Die daraus resultierende, gedämpfte Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aus dem Ausland bekam Österreich mit seiner hohen Exportabhängigkeit deutlich zu spüren – rund die Hälfte der heimischen Ausfuhren entfällt auch weiter hin auf den Euroraum.

Für 2015 ist von einer allmählichen Belebung der österreichischen Wirtschaft auf niedrigem Niveau auszugehen. Maßgeblicher Treiber dürfte die Binnennachfrage – und hier in erster Linie der pri vate Konsum – bleiben, während der Außenhandel weiterhin eher dämpfend auf die BIP-Entwicklung wirken sollte. Dieses Szenario impliziert eine Zunahme des BIP um 0,7 % im Jahr 2015.5

1 Quelle: Eurostat

2 Quelle: Euroconstruct

3 Quelle: WKO

4 Quelle: Euroconstruct, Country report 2014

5 Quelle: Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Konjunkturbericht Februar 2015

Entwicklung der Bauwirtschaft

Moderates Wachstum des Baumarkts

Die europäische Bauproduktion konnte 2014 ihre Krise und damit die seit 2009 andauernde Phase der Rezession überwinden. Allerdings reicht das bis 2017 prognostizierte Wachstum nicht aus, um deutliche Impulse zu setzen. Denn mit einem Wachstum von rund 2,0 % p. a. über die nächsten drei Jahre bleibt das Niveau der Bauproduktion in Europa weit unter der Leistung der Vorkrisenjahre.

Durchschnittlich wuchs die Bauleistung in den Euroconstruct-Märkten im vergangenen Jahr um 1,0 %, nach -2,7 % im Jahr 2013. Das Wachstum war dabei sehr ungleich verteilt. Während Finnland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und die Slowakei weiterhin mit einer abnehmenden Bauleistung kämpften, verzeichneten Ungarn und Irland die höchsten prozentuellen Zuwächse – allerdings von extrem niedrigen Niveaus ausgehend.

Stabilste Wachstumsregion mit hohem, absolutem Niveau bleibt weiterhin die DACH-Region, daneben sind Wachstumsimpulse aus Polen, Tschechien und den Niederlanden zu erwarten. Ebenfalls positiv entwickelten sich Großbritannien und Teile Skandinaviens, wenn auch der fallende Ölpreis Norwegen nachhaltig belasten könnte.

PORR-Märkte entwickeln sich durchwegs positiv

Die fünf Heimmärkte der PORR konnten im vergangenen Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Damit etabliert sich Mitteleuropa zusehends als stabiles Zentrum der europäischen Bauwirtschaft, was allerdings auch die Konkurrenzdichte deutlich erhöht. Die drei deutschsprachigen Länder konnten ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter ausbauen: Österreich wuchs um 1,7 %, Deutschland um 2,4 % und die Schweiz um 0,8 %. Alle drei Länder sollten auch in den kommenden Jahren ein – wenn auch verlangsamtes – Wachstum aufweisen.

Für Polen und Tschechien sind in den kommenden Jahren deutlich höhere Zuwächse prognostiziert. Dies liegt einerseits im bestehenden Aufholbedarf begründet, andererseits sollten beide Länder vom neuen EU-Budgetrahmen 2014–2020 überdurchschnittlich profitieren. Tschechien sollte bis 2017 um durchschnittlich 3,3 % p. a. wachsen, Polen sogar um 6,7 %.

Österreichs Baumarkt weiterhin stabil

Der österreichische Baumarkt wird sich in den kommenden Jahren weiterhin stabil entwickeln, mit Wachstumsraten von rund 1,7 % p. a. bis 2017. Höhere Zuwächse werden aufgrund der Abhängigkeit der österreichischen Wirtschaft von Exporten nicht erwartet, und auch die Investitionstätigkeit von privater Seite ist nach einem Boom im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Auch im Tiefbau kommen nur verhalten Impulse durch Investitionen in Schiene und Straße, insgesamt stellt sich die Situation aber deutlich besser dar als in vielen Nachbarländern.

Sektorentwicklung spiegelt Wirtschaftsumfeld wider

Seit 2013 ist die sektorale Verteilung des Baumarkts in Bewegung geraten. Die drei Sparten Wohnbau, Hochbau und Tiefbau spiegeln seither die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Aufgrund der restriktiven staatlichen Haushalte war der Tiefbau 2013 unter Druck geraten und verlor Anteile am Gesamtmarkt. Gewachsen war hingegen der Hochbau, getrieben insbesondere durch private Investoren.

Eine andere Entwicklung nahmen die Bausparten im Berichtsjahr 2014. Die hohe Arbeitslosigkeit schlug – wie üblich durch den verschobenen Konjunktur zyklus der Bauwirtschaft mit Verspätung – voll auf den Wohnbau durch, der deutlich zurückging. Gleichzeitig profitierte der Tiefbau von einzelnen Ländern, die ihre strikte Sparpolitik zugunsten einer anti zyklischen Investitionspolitik aufgegeben hatten. In Tschechien initiierte die neue Regierung – unter dem Eindruck einer kaum positive Auswirkungen zeigenden Sparpolitik durch die Vor gängerlegislative – ein neues Infrastrukturprogramm, gestützt durch den neuen EU-Budget-

Quelle: Euroconstruct

Definition: Euroconstruct Countries (EC-19): DE, AT, CH, CZ, HU, PL, SK, BE, NL, DK, FI, FR, IT, IE, NO, PT, ES, SE, UK

rahmen 2014–2020. Dennoch bleibt der Tiefbau in Europa insgesamt auf einem historisch niedrigen Niveau, trotz hohen Bedarfs an Renovierungstätigkeiten im Straßen- und Schienennetz. Dieser Investi tionsstillstand betrifft jedoch nicht nur die süd- und osteuropäischen Staaten, sondern auch Länder wie Deutschland, wo hunderte Straßenbrücken dringend saniert werden müssten.

"Neue Realität" am Baumarkt

Die europäische Bauwirtschaft muss sich auf eine "neue Realität" einstellen, sehen doch die jüngsten Prognosen für die nächsten Jahre nur mehr ein gerin ges Wachstum vor. Während dies bisher lediglich als vorübergehendes Phänomen tituliert wurde, stellen sich viele mitteleuropäische Unter nehmen darauf ein, dass die Zeiten von Wachstumsraten jenseits der 3,0 % endgültig vorbei sind. Damit verändert sich aber auch die Struktur des Wett bewerbs.

Während besonders aggressive Unternehmen, deren wirtschaftlicher Erfolg ausschließlich auf Expansion basierte, bereits verschwunden sind, konzentrieren sich börsenotierte Gesellschaften zunehmend auf margenträchtigere Sparten jenseits des klassischen Baugeschäfts. Experten erwarten daher eine weitere Marktbereinigung in 2015, weniger getrieben durch Konkurse sondern vielmehr aus strategischen Entscheidungen gegen den Bau sektor.

Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Entwicklung erkennbar: Unternehmen brauchen eine gewisse Grundgröße, um erfolgreich zu sein. Ergebnissteigerungen werden derzeit beinahe ausschließlich über Umsatzwachstum erreicht, zudem fließen Finan zierungen trotz historisch niedriger Zinsen vornehmlich in große Unternehmen mit Bauleistungen von über EUR 1,5 Mrd. Die Experten von Euroconstruct rechnen daher in den kommenden Jahren mit weiteren Marktbereinigungen.

Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung – Kurzfassung

in TEUR 2014 Veränderung 2013
Umsatzerlöse 60.569 3.727 56.842
Leistung (Umsatz + BV) 60.569 3.727 56.842
EBIT 11.631 625 11.006
Beteiligungsergebnis 20.623 -16.707 37.330
Zinsergebnis -13.731 7.892 -21.623
Sonstiges Finanzergebnis 17.933 16.980 953
EBT 36.456 8.790 27.666
Steuern 7.735 -809 8.544
Jahresüberschuss 44.191 7.981 36.210
Bilanzgewinn 21.842 9.708 12.134

In der PORR AG werden neben der Erbringung von Serviceleistungen auch Holdingfunktionen für die gesamte PORR-Gruppe ausgeübt. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.

Die PORR AG wies in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2014 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 60,6 Mio. aus, die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden. Der gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,8 Mio. erhöhte Umsatz resultiert im Wesentlichen aus der Verrechnung an Konzernfirmen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erlöse aus Raum- und Grundstücksmieten und konzerninterne Weiterverrechnungen von Sachaufwendungen sowie Weiterverrechnungen von Haftungsprovisionen. Die Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen betrugen EUR 10,6 Mio. und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 5,3 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von EUR 42,1 auf EUR 65,0 Mio. gestiegen, was größtenteils aus der Weiterverrechnung von Haftungsprovisionen und dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien resultiert.

Während die Aufwendungen für Material um EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,4 Mio. gesunken sind, haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen um EUR 3,6 Mio. auf EUR 10,9 Mio. erhöht. Zurückzuführen ist das hauptsächlich auf die Weiter verrechnung von Projektkosten für eine im Geschäftsjahr 2014 veräußerte Immobilie.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2014 stieg gegenüber 2013 um 3,3 %. Der Personalaufwand erhöhte sich, im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen, um EUR 4,8 Mio. auf EUR 33,9 Mio.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sanken um 5,8 % auf EUR 5,0 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um EUR 18,0 Mio. auf EUR 63,7 Mio. Grund dafür sind im Wesentlichen zusätzliche Aufwendungen in Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung und der Abspaltung des Immo bilienbereichs von der PORR AG in die PIAG Immobilien AG. Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Positionen betreffen vorwiegend Rechts- und Beratungskosten (EUR 12,0 Mio.), Avalprovisionen (EUR 10,9 Mio.), Versicherungsprämien (EUR 9,5 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 9,0 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 6,6 Mio.), Gebühren und sonstige Steuern (EUR 0,7 Mio.), Werbekosten (EUR 3,5 Mio.) und Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 1,8 Mio.).

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,6 Mio. auf EUR 11,6 Mio.

Durch das stark reduzierte Ergebnis der Porr Bau GmbH verringerte sich das Beteiligungsergebnis um EUR 16,7 Mio. auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 37,3 Mio.). Das sonstige Finanzergebnis hat sich im Wesentlichen durch die Ausgliederung des Immobilienbereichs von der PORR AG in die PIAG Immobilien AG um EUR 16,9 Mio. auf EUR 17,9 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.) erhöht.

Das negative Zinsergebnis sank im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 7,9 Mio. auf EUR -13,7 Mio. Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf die verminderten Zinsaufwendungen gegenüber Tochtergesellschaften (EUR 7,8 Mio.).

Ausgehend von einem EBT von EUR 36,5 Mio. (Vorjahr: EUR 27,7 Mio.) ergibt sich nach den Steuern vom Einkommen und Ertrag ein Jahresüberschuss von EUR 44,2 Mio. (Vorjahr: EUR 36,2 Mio.).

Dividende

Basierend auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 wird der Vorstand in der am 3. Juni 2015 stattfindenden 135. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stammaktionäre in Höhe von EUR 1,50 pro Aktie vorschlagen.

Vermögensund Finanzlage

Bilanzstruktur – Kurzfassung

in TEUR 31.12.2014 Veränderung 31.12.2013
Anlagevermögen 611.644 -3.520 615.164
Umlaufvermögen 169.334 -144.112 313.446
Rechnungsabgrenzungsposten 3.009 -336 3.345
Aktiva 783.987 -147.968 931.955
Eigenkapital 339.993 91.708 248.285
Mezzaninkapital 17.055 17.055 0
Unversteuerte Rücklagen 6.595 -15.372 21.967
Rückstellungen 39.986 -4.545 44.531
Verbindlichkeiten 380.274 -236.802 617.076
Rechnungsabgrenzungsposten 84 -12 96
Passiva 783.987 -147.968 931.955

Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2014 EUR 784,0 Mio. und wies somit eine Verringerung von EUR 148,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 932,0 Mio. aus. Dies ist aktivseitig im Wesentlichen auf die Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen. Das Eigenkapital hat sich aufgrund der in 2014 durchgeführten Kapital erhöhung und der verbesserten Ertragslage wesent lich erhöht (EUR +93,4 Mio. inkl. Berücksichtigung des Mezzaninkapitals und der unversteuerten Rücklagen). Gleichzeitig wurden die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Anleihen abgebaut.

Auf der Aktivseite bildet das Anlagevermögen mit einem Anteil von 78,0 % den Schwerpunkt der Bilanz summe und beläuft sich per Jahresende 2014 auf insgesamt EUR 611,6 Mio. Die immateriellen Vermögenswerte und die Sachanlagen reduzierten sich um EUR 41,2 Mio. auf EUR 29,7 Mio. Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Betei ligungen verringerten sich aufgrund der Ausgliederung des Immobilienbereichs um EUR 87,7 Mio. auf nunmehr EUR 445,6 Mio. während sich die sonstigen Ausleihungen durch die Gewährung eines Mezzanindar lehens und eines Hybridkapitals an die PIAG Immobilien AG um EUR 125,3 Mio. auf EUR 127,7 Mio. erhöhten.

Die Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 139,7 Mio. auf EUR 134,7 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Ausgliederung des Immobilienbereichs und der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Verringerung der offenen Verrechnungssalden gegenüber verbundenen Unternehmen. Die liquiden Mittel reduzierten sich um EUR 5,1 Mio. auf EUR 0,2 Mio.

Die Eigenkapitalquote (inkl. Mezzaninkapital und unversteuerter Rücklagen) stieg zum Bilanzstichtag um 17,4 % auf 46,4 % (Vorjahr: 29,0 %).

Die Rückstellungen reduzierten sich um EUR 4,5 Mio. auf EUR 40,0 Mio. Weiters reduzierten sich die Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag um 38,4 % bzw. EUR 236,8 Mio. auf EUR 380,3 Mio. Dies ist im Wesent lichen auf die Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter nehmen und die Tilgung einer Anleihe zurückzuführen. Es bestand die Möglichkeit Anleihen 2009 und 2010 gegen eine neubegebene Senioranleihe und gegen eine Hybrid anleihe zu tauschen. Das Tauschangebot wurde für die Senioranleihe in Nominale von EUR 56,3 Mio. und für die Hybridanleihe in Nominale von EUR 17,1 Mio. angenommen. Der 2014 fällige Restbetrag der Anleihe 2009 in Höhe von EUR 72,6 Mio. wurde im November 2014 getilgt. Die Finanzierung aus Anleihen beträgt nunmehr EUR 252,4 Mio.

in TEUR 2014 Veränderung 2013
Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 195.857 270.948 -75.091
Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit -67.029 -29.595 -37.434
Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -133.942 -196.922 62.980
Veränderung des Finanzmittelbestands -5.114 44.431 -49.545
Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres 5.301 -49.545 54.846
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 187 -5.114 5.301

Geldflussrechnung – Kurzfassung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens auf.

Im Berichtsjahr 2014 erhöhte sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf EUR 195,9 Mio. (Vorjahr: EUR -75,1 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich auf EUR -67,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert (EUR -37,4 Mio.) verändert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sank im Vergleich zum Vorjahreswert (EUR 63,0Mio.) auf EUR -133,9 Mio.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit EUR 195,9 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Reduzierung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Jahr 2014 auf EUR -67,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR -37,4 Mio. verringert. Auch dies ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Immobilienbereichs sowie auf die Gewährung eines Mezzanindarlehens und eines Hybridkapitals an die PIAG Immobilien AG, das als Zugang in den sonstigen Ausleihungen gezeigt wird, zurückzuführen. Auf die Investitionen in Finanzanlagen entfielen EUR 192,1 Mio. und auf Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten EUR 11,4 Mio. Demgegenüber stehen Zuflüsse aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzanlagen in Höhe von EUR 136,5 Mio.

Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -133,9 Mio. ist der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung mit EUR 119,0 Mio., die Verringerung von Cash-Pool-Verbindlichkeiten mit EUR -158,4 Mio. sowie die Tilgung der Anleihe 2009 im November 2014 mit EUR -72,6 Mio. enthalten.

Zum Jahresende 2014 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 0,2 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 5,3 Mio.) aus.

Mitarbeiter

Mitarbeiterzahl 2014 gestiegen

Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2014 durchschnittlich 313 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in drei Arbeiter und 310 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um zehn Mitarbeiter oder 3,3 %.

Erfolgsfaktor Aus- und Weiterbildung

Die HR-Strategie der PORR fokussiert auf eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität durch zielgerichtete Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund stieg im Berichtszeitraum die Anzahl der in Schulung befindlichen Mitarbeiter1 auf 1.858 (2013: 1.534). Die durchschnittliche Schulungszeit bei den Angestellten lag in Österreich und Deutschland 2014 mit 1,31 bzw. 1,26 Tagen pro Jahr leicht unter dem Vorjahr (2013: 1,37 bzw. 1,36 Tage). Insgesamt investierte die PORR-Gruppe 2014 EUR 2,1 Mio. in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und damit um 19,5 % mehr als im Vorjahr (2013: EUR 1,7 Mio.).

Der Fokus der Investitionen in diesem Bereich lag im Berichtszeitraum auf Maßnahmen zur Stützung der Konzernstrategie. Beispiele dafür sind konzernweite Trainings im Soft-Skills-Bereich sowie die Schulung aller Mitarbeiter auf neue IT-Systeme (SharePoint). Diese Maßnahmen sowie die Investi tion in Führungskräftetrainings werden im Jahr 2015 ihre Fortsetzung finden. Weitere Schwerpunkte im Berichtszeitraum werden nachstehend beschrieben.

Aus- und Weiterbildungsschwerpunkte 2014

Im Rahmen des kaufmännischen Traineeprogramms der PORR wurde ein erstes Etappenziel erreicht: Alle fünf Trainees (HAK-Schüler/Absolventen) beendeten das Programm "AufBau BusinessJunior" erfolgreich und wurden im September 2014 von Fachbereichen der Business Unit 1 – DACH und der Business Unit 4 – Infrastruktur übernommen.

Weiter geführt wurde auch das Erfolgskonzept des Führungskräftetrainings: Erstmals wurde ein Lehrgang für Nachwuchsführungskräfte in zwei Gruppen und zum zweiten Mal für Gruppenleiter beendet. Weitere Trainings für Gruppenleiter und Nachwuchsführungskräfte wurden 2014 gestartet. Zudem erhielten Key Player im Einkauf die Möglichkeit, an umfangreichen Verhandlungstrainings teilzunehmen. Diese Trainings für Mitarbeiter und Führungskräfte werden zur Stützung der neuen Einkaufsstrategie weitergeführt. 348 Mitarbeiter nahmen diese im Berichtszeitraum in Anspruch.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Schulungen im Zuge der Einführung der neuen IT-Landschaft SharePoint. Insgesamt wurden 452 Mitarbei ter im Zuge des Rollout auf das neue System eingeschult, das im Rahmen der neuen arbeitswelt der PORR umgesetzt wurde.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Durch das internationale Wachstum der PORR nutzen immer mehr Mitarbeiter die Gelegenheit, im Ausland tätig zu werden. Daraus entstehen neue Herausforderungen für das Personalmanagement, die 2014 in einem konzernweiten Standard für Auslandseinsätze mündeten. Die transparente und zeitgemäße Konzernrichtlinie sichert die einheitliche Behandlung von Entsendungen für Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten. Zudem wurde erstmals ein internationales HR-Treffen organisiert, im Rahmen dessen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung gefördert sowie Schnittstellen und HR-Tools optimiert werden.

Recruiting-Maßnahmen 2014

Wesentliches Ziel des Recruitings der PORR ist es, Talente frühzeitig – bereits während ihrer Ausbildung – zu erkennen und an das Unternehmen zu binden. Dazu dienen Maßnahmen wie interessante Prak tika, die Teilnahme an Berufsbildungsmessen, Bewerbungs training etc. Erfolgreich umgesetzt wurde

1 Datenbasis Angestellte in Deutschland und Österreich (Werte 2013 inkl. STRAUSS & PARTNER, 2014 ohne PIAG)

2014 Veränderung 2013 2012 2011
Arbeiter 3 -62,5 % 8 8 10
Angestellte 310 +5,08 % 295 320 385
Summe 313 +3,3 % 303 328 395

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand der PORR AG

dabei das Programm PORR@HAK. Mit dieser Initia tive soll die PORR und die Baubranche bei HAK-Schülern bekannt gemacht werden. Dabei werden die PORR, deren Berufsbilder und Tätigkeiten präsentiert. Die Vorstellung wird mit einem Bewerbungstraining für Schüler der fünften Klasse verbunden.

Die Initiative bietet aufgrund des höheren Mädchenanteils in der HAK auch ein gutes Feld, um jungen Frauen die Baubranche näher zu bringen und unter stützt damit die Bemühungen der PORR, den Frauen anteil im Unternehmen zu steigern. Zusätzlich beteiligt sich die PORR seit vielen Jahren am Wiener Töchtertag, der jungen Mädchen Einblicke in das Unternehmen, die Aufgaben und Berufsbilder der PORR ermöglicht. Im Rahmen der fair. versity Austria nahm die PORR am Speed-Dating, der einzigen Karriere- und Weiterbildungsmesse mit dem Schwerpunkt Diver sity in Österreich, mit einer Technikerin aus dem Bereich Bauwirtschaft teil. Ziel der Veranstaltung war es, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen in technischen Berufen zu vermitteln.

Gesundheit und Sicherheit

Die Sicherheit ihrer Mitarbeiter hat für die PORR höchste Priorität. Als eine zentrale Aufgabe wird daher die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für eigene Mitarbeiter gesehen. Die PORR arbeitet kontinuierlich an der Vermeidung von Unfällen und dem sicheren Betrieb ihrer Baustellen. Auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ist der PORR ein besonderes Anliegen. Die Hauptaufgabe des Gesundheitsmanagements ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter durch zeitgemäße medizinische Behandlungen, umfassende Vorsorgeangebote und psychologische Beratung zu fördern. Daher werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, die nicht nur auf die Vermeidung von Unfällen bzw. Krankheiten abzielen, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv fördern.

Forschung und Entwicklung

Innovationspotenzial fördern

Die PORR räumt dem Bereich Forschung und Entwicklung – insbesondere in Bezug auf Baustoffe und Bauprozesse, Umwelttechnologie und Nachhaltigkeit – eine hohe Bedeutung ein. Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung werden mehrjährige Projekte verfolgt, die der Weiterentwicklung der komplexen technischen Prozesse im Tief- und Ingenieurbau sowie der Ressourcenschonung dienen. Zudem fördert die PORR das hohe Innovations potenzial und Know-how innerhalb des Unter nehmens und sichert sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile in einem kompetitiven Markt.

Kooperation mit der Wissenschaft

Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr zwölf umfangreichere Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder als innerbetriebliche Forschung betrieben. Zudem fanden im Konzern rund 40 Entwicklungsvorhaben zur techno logischen Weiterentwicklung von Anlagen, Bauweisen und Prozessen statt. Unter anderem startete das Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement der Technischen Universität Wien. Gemeinsam mit der Fachhochschule Spittal an der Drau und der Technischen Universität Wien wurde das Projekt "Hochfester Aufbeton für Brücken tragwerke" initiiert.

Ein wesentlicher Fokus in der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der PORR liegt in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung. Dazu zählt neben dem erwähnten Projekt "Optimierung des Betriebsstoffverbrauchs von Baumaschinen" das Projekt "Verwertung von Tunnelausbruchmaterialien", welches schon seit 2013 mit der Montan universität Leoben und weiteren europäischen Partnern betrieben wird. Weitere Projekte der PORR Design & Engineering zielen auf die Implementierung "dynamischer Simulationen für Energieverbrauch, Behaglichkeit und Tageslicht" in ihre Planungsprozesse sowie auf die Nutzung von Photo voltaik und Windkraft.

Nachfolgend werden ausgewählte Projekte des Berichtszeitraums vorgestellt, welche exemplarisch die hohe Innovationskraft und das technologische Know-how der PORR widerspiegeln.

Innovationstreiber IAT

Als hochspezialisiertes Unternehmen im Bereich innovativer Abdichtungstechnologien, Injektionstechnik, Speicherteich- und Deponiebau ist die IAT GmbH seit Jahrzehnten im In- und Ausland bestens etabliert und verfügt über weltweite Patent rechte. Laufende Detailverbesserungen und Neuentwicklungen führten dazu, dass die IAT unter anderem mit dem Innovationspreis des Landes Nieder österreich ausgezeichnet wurde. So wurden gemeinsam mit der PORR-Abteilung Tunnelbau Tübbinge mit integrierten Befestigungspunkten für die Abdichtung entwickelt. Beim Wienerwaldtunnel wurde eine vlieskaschierte Abdichtungsbahn mittels Heiß ver klebung mit speziell für diese Anwendung konzipierten, vollauto matischen Verlegemaschinen appli ziert. Ein neues System mit eingesetzten HDPE- Beton schutzplatten in Gleitschalungen kommt beim Emscherkanal zum Einsatz.

Der Innovationsgeist und das Know-how der IAT finden nicht nur in den Heimmärkten der PORR, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung. So gelang es dem Unternehmen 2013, einen Abdichtungsauftrag bei Crossrail, einem der größten Bahnbauvorhaben Europas, zu akquirieren. Unter anderen werden bei diesem Eisenbahnprojekt im Großraum London fünf neue unterirdische Bahnhöfe errichtet. Die Abdichtungsarbeiten der Stationen Whitechapel und Liverpool Street werden von der IAT durchgeführt. Aufgrund der bewiesenen Verlässlichkeit und fachgerechten Ausführung des Projekts wurden bereits andere britische Konsortien auf die IAT aufmerksam. Hier ist etwa ein weiteres Projekt für den Um- bzw. Ausbau der Londoner U-Bahnstation Victoria Station zu nennen. Um in England auch dauerhaft Fuß zu fassen, wurde im Jänner 2014 eine Niederlassung in London gegründet.

Geothermie – Nachhaltige und regenerative Energiequelle

Die zunehmende Verknappung und die steigenden Kosten für fossile Energieträger lassen die Nachfrage nach nachhaltigen, regenerativen Energiequellen wie Geothermie ansteigen. Geothermische Energie ist die im Gestein und im Grundwasser gespeicherte Erdwärme, die zur Heizung und Kühlung von Gebäuden sowie bei diversen Produktionsprozessen verwendet werden kann. Bei Betrachtung der Life Cycle Costs von Immobilien wie Hotels oder Bürogebäuden werden die höheren Anschaffungskosten durch niedrige Betriebskosten bei der Nutzung von Geothermie kompensiert.

Als Ergebnis der jahrelangen Entwicklungstätigkeit in diesem Bereich verfügen die PORR Umwelttechnik und die Nägele Hoch- und Tiefbau über drei konzerneigene Geothermie-Bohranlagen für die Errichtung tiefer Erdwärmesonden. Zusätzlich werden Planungsleistungen für den Bau von Geothermieanlagen angeboten, die vom Einreich- über das Detailprojekt bis hin zu Thermal-Response-Tests und die Simulation von Erdwärmesondenfeldern reichen. Sehr häufig werden tiefe Erdwärmesonden mit anderen erdgebundenen Bauteilen wie z. B. aktivierten Bodenplatten oder Energiepfählen kombiniert, indem die Gründungen von industriellen Hoch- bzw. Gewerbebauten mit Absorberleitungen belegt werden. So wird zusätzlich mit relativ geringem Aufwand die geothermische Energie von ohnehin zu errichtenden Gründungsbauwerken genutzt.

PORR-Brandschutzschichten: Mehr Sicherheit bei Straßen- und Tunnelbau

Die Brandsicherheit ist ein zentrales Thema bei Infrastrukturbauten. Nachdem in den letzten Jahren neu zu errichtende Tunnel bereits brandsicher konstruiert wurden, müssen auch die alten, aber ebenso bedeutenden Tunnel nachgerüstet werden. Für die PORR zeichnen sich hier Chancen ab, in einem neuen Geschäftsfeld, in dem noch Bedarf an Innovationen besteht, tätig zu werden. Die PORR-Technologieentwicklung/Technologiemanagement hat sich dieser Thematik angenommen und entwickelt hochwirksame, kostengünstige Materialien, die den speziellen Anforderungen von Straßen- und Bahntunnels gerecht werden und somit die Sicherheit von bestehenden Infrastruktureinrichtungen deutlich erhöhen können.

Die entwickelten Brandschutzschichten ver einen eine hohe hitzeisolierende Wirkung mit guten Dauerhaftig keitseigenschaften und haben damit gegenüber handelsüblichen Produkten einen großen Vorteil. So werden bei Brandtemperaturen von 1.000 °C und einer Branddauer von zwei Stunden an der Bewehrung nur 85 °C gemessen. Zudem kann die neu entwickelte Beton-Brandschutzschicht problemlos in jedem Betonwerk hergestellt werden, da Beton gut verarbeitbar, spritz- und fließfähig ist. Die Druckfestigkeit ist größer als 10N/mm2, auch nach mehrfacher Brandbelastung tritt kein Festigkeitsabfall auf.

Risikobericht

Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens haben können.

Marktrisiko

Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergie rende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budget restriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas und in den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnel bau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unter schiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Nachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.

Projektrisiko

Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweili gen Stabsstellen bzw. dem Shared Service Center anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.

Personalrisiko

Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfteund Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.

Finanzrisiko

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2014 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie externen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 263,1 Mio. (Vorjahressaldo: EUR 370,5 Mio.)

Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte lagen um EUR -65,0 Mio. unter den kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten, wodurch sich der Saldo gegenüber dem Vorjahr um EUR 25,3 Mio. verringerte. Die externen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 93,7 Mio. Denen gegenüber standen liquide Mittel in Höhe von EUR 0,2 Mio. Die externen langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 169,7 Mio. bestehen zu rund 92,0 % aus Anleihen.

Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 5,0 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

Der Konzern verfügt über drei syndizierte Avalkreditlinien in Höhe von EUR 556,0 Mio., die für drei Jahre gezeichnet sind. Weiters existieren bilaterale Linien für den europäischen Markt in Höhe von EUR 607,9 Mio. sowie Linien in Katar, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Höhe von EUR 364,32 Mio., die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2014 mit rund 65 %, die Linien in Katar, Oman, Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit rund 28 % ausgenützt.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanz stichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten.

Währungsrisiko

Die PORR hat zum 31. Dezember 2014 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 24,9 Mio. (Vorjahr: EUR 83,5 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 10,4 Mio. Terminkäufe und EUR 14,5 Mio. Terminverkäufe und dienen wie im Vorjahr zur Gänze der Absicherung von innerkonzernalen Finanzierungen. Per 31. Dezember 2014 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 31.

Beschaffungsrisiko

Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement, Schalung und Diesel von Bedeutung sind. Für diese und weitere Materialien sind Lead Buyer als Produktspezialisten implementiert, die von Beginn an im Vergabeprozess integriert sind. Im Wege einer IT-gestützten Einkaufsplattform werden die im Konzern eingekauften Mengen eingestellt und ein großvolumiger Einkauf ermöglicht. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Material zukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden. Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.

Kreditrisiko

Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit guter Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es bestehen hohe offene Forderungen aus Infrastrukturprojekten gegenüber staatsnahen Unternehmen in Österreich und Deutschland. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab.

Im Berichtsjahr 2014 kam es zu einer Erhöhung der Eigenmittel von EUR 347,7 Mio. auf EUR 385,2 Mio. Durch die Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten und der Anleihen und gleichzeitiger Erhöhung der liquiden Mittel ist nunmehr keine Verschuldung (Vorjahr: EUR 357,5 Mio.) gegeben. Die Eigenmittelquote stieg von 15,1 % per 31. Dezember 2013 auf 17,9 % per 31. Dezember 2014. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital.

Internes Kontrollsystem

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR- Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit des IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung. Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichts wesen beauftragt. Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe. In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgen durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen, wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip, wird eine verlässliche und korrekte Rechnungs legung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe im Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleisten das Compliance-Manage ment-System und die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftspro zesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde zuletzt am 26. November 2013 extern durch Taxand Austria nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) mit Auszeichnung zertifiziert und erfüllt somit interna tional anerkannte Leitlinien. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revi sion erfolgt im direk ten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.

Das Ziel der PORR-Gruppe ist es, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuent wickeln und es laufend an die sich ändern den Rahmenbedingungen und neuen Konzernrichtlinien anzupassen.

Prognosebericht

Weitere Expansion in den Heimmärkten

Die fünf Heimmärkte der PORR werden auch im kommenden Jahr an die stabile Entwicklung der Vorjahre anschließen. Die beiden wichtigsten Märkte, Österreich und Deutschland, werden ihr bereits hohes Niveau in der Bauleistung weiter aus bauen. Unterstützt werden diese Erwartungen durch die positive Baukonjunktur: So sollte Öster reichs Baumarkt 2015 um rund EUR 320 Mio. wachsen, die Prognosen für Deutschland liegen bei rund EUR 5.100 Mio. Auch Polen, Tschechien und Rumänien weisen Wachstumsraten auf. Die starke Position der PORR in diesen Ländern wird es erlauben, an diesem Wachstum zu partizipieren, insbeson dere bei margenträchtigen Projekten der öffent lichen Hand und durch die starke Fokussierung auf private Kunden, auch im Hochbau.1

Hoher Auftragspolster erlaubt Fokussierung

Mehr als 90 % ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Nach dem Grundsatz "Kenne deinen Markt, kenne deinen Kunden" wird sich die PORR auch 2015 auf die DACH-Region, Polen und Tschechien konzentrieren. Die Länder in Ost- und Südosteuropa werden weiterhin genau beobachtet, Rumänien bietet derzeit aufgrund des Aufhol bedarfs und der hohen Mittel aus den EU-Fördertöpfen gute Chancen. Die PORR wird ihre Aktivitäten jedoch sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Inter national positioniert sich die PORR rund um den Hub Katar als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten.

Kernkompetenzen, aber auch Nischen stärken

Die PORR ist in Österreich Marktführer. Ein weiteres Wachstum in allen Sparten ist mit Blick auf die Margen nicht sinnvoll, dagegen bieten zahlreiche

1 Quelle: Euroconstruct, Summary report 2014

Nischen die Möglichkeit, sich zu positionieren. Eine ähnliche Strategie wird auch in der Schweiz verfolgt, wo neben dem erfolgreichen Tiefbaugeschäft und dem neu gestarteten Hochbau einige Nischen wie die Hangsicherung wichtige Ergebnisbeiträge liefern.

In Deutschland will die PORR wachsen. Mit dem Wegfall zahlreicher großer Mitbewerber bieten sich für die PORR, insbesondere im General- und Totalunternehmerbereich, viele Möglichkeiten im Hoch- wie Tiefbau. Fundament für eine weitere erfolg reiche Expansion werden der Ausbau der Kundenbeziehungen und die Weiterentwicklung der eigenen Innovationen, etwa im Bereich Feste Fahrbahn, sein.

Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren technologischen Vorsprung vor dem Mitbewerb hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Knowhow im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im (öffentlichen) Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.

Schwerpunkte Innovation, Bürokratieabbau und fitforfuture

Für 2015 hat die PORR intern drei wichtige Schwerpunkte gesetzt, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken werden. Der Bereich Inno va tion wird neu strukturiert, erstmals werden alle Patente und Innovationen zentral verwaltet. Hinzu kommen neue Anreize für die Mitarbeiter, sich in der Neuund Weiterentwicklung innovativer Lösun gen bei Material-, Baustellenmanagement und Kosten effizienz zu engagieren. Die PORR wird die Umfeldbedingungen für ein verstärktes Wissensmanagement durch moderne Infrastruktur schaffen. Mit der IT-Offensive wird die Führungsrolle in der Bauindustrie in diesem Bereich angestrebt.

Die PORR hat in den vergangenen Jahren strukturell die Voraussetzungen für ein effizientes und auf Vertrauen basierendes Wirtschaften geschaffen. Dazu gehören flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege genauso wie die Reduzierung der internen Verwaltung durch ein effizienteres Berichtswesen. Dennoch besteht weiter ein Entbürokratisierungsbedarf. 2015 sollen gemeinsam mit den Mitarbeitern jene Bereiche identifiziert werden, in denen noch Verbesserungspoten zial besteht. Damit wird die "Baustelle der Zukunft" deutlich effizienter ablaufen können.

Um die Rentabilität der PORR-Gruppe zu erhöhen, liegt der dritte Schwerpunkt auf dem erfolgreichen fitforfuture-Programm. 2015 stehen dabei zwei Themen im Fokus: Zum einen sollen durch eine verstärkte Kostenkontrolle, insbesondere im Bereich der Regie- und Verwaltungskosten, Einsparungen erzielt werden. Zum anderen wird im Sinne eines durchgehenden Projektcontrollings ein einheitliches Steuerungssystem für den gesamten Projektzyklus, von der Kalkulation bis zur Umsetzung, eingeführt. Durch diese Maßnahmen erwartet sich der Vorstand erneut einen wichtigen Ergebnisbeitrag.

PORR wird positive Entwicklung in 2015 fortsetzen

Die PORR ist mit Stichtag 31. Dezember 2014 erstmals in ihrer Geschichte Net-Debt-Free. Hinzu kommt ein Auftragsbestand, der – obwohl im Vergleich zum Rekordjahr 2013 niedriger – dennoch deutlich über einer Jahresproduktionsleistung liegt. Die Projektvorschau auf das Jahr 2015 ist ebenfalls positiv, die PORR wird am weiteren Wachstum ihrer Heimmärkte partizipieren. In Zusammenschau mit den Maßnahmen im Rahmen von fitforfuture, die auch 2015 einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefern werden, geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2015 von einer neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergeb nis aus. Diese Prognose unterliegt allerdings branchen typisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der PORR AG hat den Einzelabschluss am 17. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Am 21. Jänner 2015 wurden 286.432 auf Inhaber lautende Stückaktien der PORR AG, die einem Anteil am Grundkapital von rund 1,97 % entsprechen, um TEUR 12.030 erworben. Im März 2015 wurde die Hybridanleihe im Rahmen einer Privatplatzierung um TEUR 5.000 aufgestockt.

Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB

  1. Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 aus 14.547.500 Stückaktien zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lau tende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von EUR 29.095.000 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 14.547.500 Aktien im Umlauf.

Alle Stückaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stückaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll geleistet.

Gemäß § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft können Aktien aus künftigen Kapitalerhöhungen auf den Inhaber oder Namen lauten. Wird bei einer Kapitalerhöhung im Erhöhungsbeschluss keine Bestimmung darüber getroffen, ob die neuen Aktien auf den Inhaber oder auf Namen lauten, so lauten sie auf den Inhaber. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind die Aktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depot gesetz oder einer gleich wertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft nachgekommen. Sämtliche früher im Umlauf befind lichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt.

  1. Zwischen der zur Strauss-Gruppe gehörenden SuP Beteiligungs GmbH und der Ortner-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.

  2. Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest 10 von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2014 folgende Aktionäre:

Anteil am Grundkapital
Ortner-Gruppe 39,51 %
Strauss-Gruppe 16,02 %

Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

  1. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.

  2. Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.

  3. Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus zwei bis sechs Personen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung in diesem zahlenbezogenen Rahmen stellvertre tende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein Mitglied zum Stellver treter des Vorsitzenden ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmit gliedern gleich.

Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere be stimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatz mitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzliche. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktions periode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abge gebenen Stimmen widerrufen werden. Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung – sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt – mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und – in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist – mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt (außer für den Fall von Änderungen des Unternehmensgegenstands).

  1. Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2014 gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung bis zum 23. August 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch in mehreren Tranchen um bis zu EUR 6.612.500 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugs recht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:

i) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder

ii) durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 ist der Vorstand gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 für die Dauer von 30 Monaten ab 11. Juli 2013 ermächtigt, gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 Aktiengesetz eigene Aktien der Gesellschaft bis zu dem gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als EUR 2,00, und nicht höher als maximal 10 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art, insbesondere auch außerbörslich, erfolgen, insbesondere auch von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (negotiated purchase). Der Vorstand ist weiters ermächtigt, die Rückkaufbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige, darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs. 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 auf eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot auch unter Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit (Ausschluss des Bezugsrechts) zu veräußern, wenn die Veräußerung eigener Aktien unter anderem erfolgt

a) zur entgeltlichen oder unentgeltlichen Gewährung an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens; oder

b) als Gegenleistung für an die Gesellschaft oder Tochtergesellschaften übertragene Vermögenswerte, einschließlich Immobilien, Unternehmen, Betriebe oder Anteile an einer oder mehreren Gesell schaften im In- und Ausland.

  1. Die Gesellschaft hat in den Jahren 2010 und 2012 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von EUR 125.000.000 (Zeitraum 2010–2015) und EUR 50.000.000 (Zeitraum 2012–2016) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Anleihebedingungen definiert) und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen. Die Gesellschaft hat 2013 eine weitere Anleihe (Teilschuldverschreibung) von EUR 50.000.000 (Zeitraum 2013–2018) begeben. Im Jahr 2014 hat die Gesellschaft ein EUR 250.000.000 Angebotsprogramm über die Begebung von Teilschuldverschreibungen beschlossen: Es bestand die Möglichkeit Anleihen 2009 und 2010 gegen eine neubegebene Senioranleihe und gegen eine Hybridanleihe zu tauschen. Das Tauschangebot wurde für die Senioranleihe in Nomi nale von EUR 56,3 Mio. und für die Hybridanleihe in Nominale von EUR 17,1 Mio. angenommen. Sowohl die Teilschuldverschreibungen 2013 als auch die Senior anleihe enthalten folgende Vereinbarung: Erfolgt ein Kontrollwechsel (wie in den Anleihebedingungen definiert), ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibung fällig zu stellen und die sofor tige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Die Gesellschaft verfügt über zwei Rahmen- Garantiekreditverträge in Höhe von EUR 244.000.000 (bei einer Laufzeit bis 31. Juli 2016) und EUR 143.370.000 (bei einer Laufzeit bis 29. Juni 2016), die folgende Vereinbarungen enthalten: Erlangen eine oder mehrere Personen, die im Zeitpunkt der Unterfertigung des jeweiligen Vertrages keine oder keine kontrollierende Beteiligung halten, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 des öster reichischen Übernahmegesetzes am Kreditnehmer oder einer Wesentlichen Konzerngesellschaft (wie in den Verträgen definiert), sind der Agent und die Kreditgeber (hinsichtlich ihrer jeweiligen Anteile am Garantiekreditrahmen) zur sofortigen Kündigung der betroffenen Anteile des Garantiekreditrahmens berechtigt.

Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.

  1. Entschädigungsvereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z 9 UGB bestehen nicht.

weniger Kapitalkosten = mehr Ertrag

Jahresabschluss 2014

Bilanz der PORR AG zum 31. Dezember 2014

Aktiva 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013
in EUR in EUR in TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 9.092.969,07 8.515
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten auf
fremdem Grund 15.907.230,48 60.453
2. Technische Anlagen und Maschinen 205,00 2
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts
ausstattung
2.408.417,00 1.881
4. Anlagen in Bau 2.257.383,60 0
20.573.236,08 62.336
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 445.354.563,30 506.569
2. Beteiligungen 258.147,40 26.726
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage vermögens
(davon von Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, begebene
Anleihen EUR 0,00; VJ: TEUR 5.814) 8.690.990,70 8.585
4. Sonstige Ausleihungen 127.674.056,90 2.433
581.977.758,30 544.313
611.643.963,45 615.164
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 425.527,76 230
II. Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.475.648,29 1.918
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 134.741.139,03 274.435
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.130.873,19 7.788
4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 15.843,10 9
5. Sonstige Forderungen 26.357.416,28 23.766
168.720.919,89 307.916
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 187.478,42 5.301
169.333.926,07 313.447
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio 44.808,33 171
2. Sonstige 2.963.943,08 3.174
3.008.751,41 3.345
Aktiva gesamt 783.986.640,93 931.956
Passiva 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013
in EUR in EUR in TEUR
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Stammaktien 29.095.000,00 23.805
II. Kapitalanteilscheine 0,00 398
III. Kapitalrücklagen
Gebundene 190.490.539,98 142.253
IV. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 457.838,86 458
2. Andere (freie) Rücklagen 98.107.138,14 69.238
98.564.977,00 69.696
V. Bilanzverlust/Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 33.235,22 9
2. Jahresverlust/Jahresgewinn 21.809.092,09 12.125
21.842.327,31 12.134
339.992.844,29 248.286
B. Mezzaninkapital 17.054.500,00 0
C. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen 6.595.356,94 21.967
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 6.741.340,00 5.747
2. Rückstellungen für Pensionen 14.040.711,00 12.532
3. Steuerrückstellungen 10.295.365,00 10.920
4. Sonstige Rückstellungen 8.908.294,98 15.331
39.985.710,98 44.530
E. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 235.324.000,00 325.000
2. Hypothekarverbindlichkeiten 755.600,00 944
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.736.241,41 5.782
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.974.344,66 4.245
5. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
58.899.015,16 180.950
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
7. Verbindlichkeiten gegenüber
49.179,57 95
Arbeitsgemeinschaften 0,00 13
8. Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern EUR 45.437.913,17; VJ:
TEUR 50.703; davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit EUR 460.177,44; VJ: TEUR 431) 72.535.847,92 100.048
380.274.228,72 617.077
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige 84.000,00 96
Passiva gesamt 783.986.640,93 931.956
Haftungsverhältnisse 155.016.540,86 317.575
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 128.966.309,81 283.302

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014

2014 2014 2013
in EUR in EUR in TEUR
1. Umsatzerlöse 60.569.424,24 56.842
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen 10.584.685,81 5.279
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 58.083,08 1.866
c) Übrige 54.381.863,69 34.966
65.024.632,58 42.111
3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand -386.458,92 -471
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -10.915.815,35 -7.267
-11.302.274,27 -7.738
4. Personalaufwand
a) Löhne -214.348,94 -362
b) Gehälter -23.638.217,27 -21.007
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeiter vorsorgekassen
-1.756.422,20 -799
d) Aufwendungen für Altersversorgung -2.728.899,72 -2.030
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge
-5.343.230,89 -4.758
f) Sonstige Sozialaufwendungen -250.417,55 -172
-33.931.536,57 -29.128
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-5.036.089,02 -5.347
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern -1.250.444,97 -348
b) Übrige -62.442.333,54 -45.386
-63.692.778,51 -45.734
7. Betriebserfolg (Zwischensumme aus Z. 1 bis 6) 11.631.378,45 11.006
2013
in EUR in TEUR
8. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 40.672.397,20; VJ: TEUR 63.837) 43.133.562,88 65.351
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 1.069.686,96 435
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 8.990.546,72 VJ: TEUR 8.030) 11.086.611,81 9.497
11. Erträge aus dem Abgang von und der
Zuschreibung zu Finanzanlagen 17.933.392,52 953
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 22.272.291,50; Vj.: TEUR 25.806)
(davon Abschreibungen EUR 6.899.607,94;
VJ: TEUR 10.106) -22.511.130,33 -28.021
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 4.705.822,27; VJ: TEUR 12.486)
-25.887.086,04 -31.555
14. Finanzerfolg (Zwischensumme aus Z. 8 bis 13) 24.825.037,80 16.660
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 36.456.416,25 27.666
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.735.100,48 8.544
17. Jahresüberschuss 44.191.516,73 36.210
18. Erhöhung des buchmäßigen Eigenkapitals
durch Umgründung 1.445.944,58 0
19. Auflösung von gebundener Kapitalrücklage
aufgrund Abspaltung 65.895.451,11 0
20. Vermögensminderung durch Abspaltung -65.895.451,11 0
21. Zwischensumme aus Z.18 - 20 1.445.944,58 0
22. Auflösung von unversteuerten Rücklagen 15.371.630,78 715
23. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -39.200.000,00 -24.800
24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 33.235,22 9
25. Bilanzgewinn 21.842.327,31 12.134

Entwicklung des Anlagevermögens

in EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2014
Zugänge Abgänge Umbuchungen Abgang durch
Abspaltung
Stand am
31.12.2014
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen
und ähnliche Rechte 24.954.919,80 2.875.692,03 -56.214,71 0,00 0,00 27.774.397,12
24.954.919,80 2.875.692,03 -56.214,71 0,00 0,00 27.774.397,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke
und Bauten
85.039.511,23 4.279.823,84 -64.171.097,52 0,00 0,00 25.148.237,55
2. Technische Anlagen
und Maschinen
5.869,01 0,00 -3.351,18 0,00 0,00 2.517,83
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 13.187.371,24 1.489.409,11 -524.500,69 0,00 0,00 14.152.279,66
4. Anlagen in Bau 0,00 2.257.383,60 0,00 0,00 0,00 2.257.383,60
5. Geringwertige
Wirtschaftsgüter 0,00 529.805,89 -529.805,89 0,00 0,00 0,00
98.232.751,48 8.556.422,44 -65.228.755,28 0,00 0,00 41.560.418,64
123.187.671,28 11.432.114,47 -65.284.969,99 0,00 0,00 69.334.815,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 560.165.063,97 52.520.579,51 -107.156.904,47 5.229.210,57 -53.007.118,37 457.750.831,21
2. Beteiligungen 27.058.004,70 2.395.326,32 -2.645.460,07 -5.229.210,57 -21.135.299,79 443.360,59
3. Wertpapiere
(Wertrechte) des
Anlagevermögens 8.584.704,70 4.414.936,00 -4.308.650,00 0,00 0,00 8.690.990,70
4. Sonstige Ausleihungen 2.980.972,39 125.337.033,04 -96.449,53 0,00 0,00 128.221.555,90
598.788.745,76 184.667.874,87 -114.207.464,07 0,00 -74.142.418,16 595.106.738,40
Gesamt 721.976.417,04 196.099.989,34 -179.492.434,06 0,00 -74.142.418,16 664.441.554,16
Entwicklung der Abschreibungen Buchwerte
Stand am
1.1.2014
Zugänge Abgänge Abgang durch
Abspaltung
Stand am
31.12.2014
Stand am
31.12.2014
Stand am
31.12.2013
-16.439.876,73 -2.297.766,03 56.214,71 0,00 -18.681.428,05 9.092.969,07 8.515.043,07
-16.439.876,73 -2.297.766,03 56.214,71 0,00 -18.681.428,05 9.092.969,07 8.515.043,07
-24.585.864,98 -1.247.495,89 16.592.353,80 0,00 -9.241.007,07 15.907.230,48 60.453.646,25
-4.158,08 -721,10 2.566,35 0,00 -2.312,83 205,00 1.710,93
-11.306.321,24 -960.300,11 522.758,69 0,00 -11.743.862,66 2.408.417,00 1.881.050,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.257.383,60 0,00
0,00 -529.805,89 529.805,89 0,00 0,00 0,00 0,00
-35.896.344,30 -2.738.322,99 17.647.484,73 0,00 -20.987.182,56 20.573.236,08 62.336.407,18
-52.336.221,03 -5.036.089,02 17.703.699,44 0,00 -39.668.610,61 29.666.205,15 70.851.450,25
-53.596.507,77 -6.862.648,17 39.815.920,98 8.246.967,05 -12.396.267,91 445.354.563,30 506.568.556,20
-332.453,08 -36.959,77 184.199,66 0,00 -185.213,19 258.147,40 26.725.551,62
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.690.990,70 8.584.704,70
-547.499,00 0,00 0,00 0,00 -547.499,00 127.674.056,90 2.433.473,39
-54.476.459,85 -6.899.607,94 40.000.120,64 8.246.967,05 -13.128.980,10 581.977.758,30 544.312.285,91
-106.812.680,88 -11.935.696,96 57.703.820,08 8.246.967,05 -52.797.590,71 611.643.963,45 615.163.736,16

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Stand am
1.1.2014
Auflösung Stand am
31.12.2014
I. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem
Grund, vorzeitige Abschreibung gemäß
§ 8 EStG 1972/10a EStG 1988 349.643,46 18.539,00 331.104,46
Übertragung gemäß § 12 EStG 20.722.201,61 14.855.145,19 5.867.056,42
21.071.845,07 14.873.684,19 6.198.160,88
II. Finanzanlagen
1a. Anteile an verbundenen Unternehmen
Übertragung gemäß § 12 EStG 880.608,16 497.946,59 382.661,57
1b.Sonstige Beteiligungen
Übertragung gemäß § 12 EStG 14.534,49 0,00 14.534,49
895.142,65 497.946,59 397.196,06
Gesamt 21.966.987,72 15.371.630,78 6.595.356,94

Anhang 2014 der PORR AG

I. Allgemeines

Die PORR AG hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen. Am 05. Juni 2013 wurde der Firmenwortlaut von Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft auf PORR AG geändert.

Der Jahresabschluss 2014 wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsennotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt. Dieser liegt in 1100 Wien, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.

Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

II. Spin-off

Am 31. August 2014 kündigte die PORR AG an, einen Spin-off des Immobilienbereichs der PORR-Gruppe in eine eigenständige, zum Handel an der Wiener Börse zuzulassende Aktiengesellschaft, an der die bisherigen Aktionäre der PORR AG im Wesentlichen im selben Verhältnis beteiligt sein werden wie bisher an der PORR AG, anzustreben.

Der vom Spin-off betroffene Immobilienbereich der PORR-Gruppe umfasst das Immobiliendevelopment der STRAUSS & PARTNER-Gruppe, weiters nicht betriebsnotwendige Immobilien der PORR-Gruppe sowie die Beteiligung der PORR AG an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft. Ziel dieser Maßnahme war einerseits eine noch klarere Fokussierung und Konzentration der PORR-Gruppe auf ihr Kerngeschäft Bau, andererseits die Schaffung eines eigenständigen börsenotierten Unternehmens mit eindeutigem Fokus auf den Immobilien- und Developmentbereich.

Im Zuge einer Reihe vorbereitender Maßnahmen wurden nicht betriebsnotwendige Immobilien und Immobilien-Projektentwicklungen der PORR AG und ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften, die nicht bereits in der STRAUSS & PARTNER Development GmbH und deren Tochtergesellschaften angesiedelt waren, an diese übertragen.

Im Zuge der Spaltung hat die PORR AG als übertragende Gesellschaft ihre zum Stichtag 30. Juni 2014 gehaltenen Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft in Höhe von 41,33 % und eine Teil ihrer Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 39,96 % im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf Grundlage des Spaltungsgesetzes und von Artikel VI UmgrStG mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2014 im Wege der Abspaltung zur Aufnahme (§§ 17 iVm 2 ff SpaltG) auf PIAG Immobilien AG als übernehmende Gesellschaft übertragen.

Der restliche Teil der Beteiligung der PORR-Gruppe an STRAUSS & PARTNER Development GmbH in Höhe von 60 % wurde aufschiebend, bedingt mit Wirksamkeit der Spaltung an PIAG Immobilien AG, um TEUR 66.000 (Barkaufpreis) verkauft.

Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde am 29. Oktober 2014 mit 100 % der abgegebenen gültigen Stimmen die Abspaltung eines Teils der Beteiligung an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH sowie der Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft und der Verkauf der restlichen Beteiligung an STRAUSS & PARTNER Development GmbH beschlossen.

Mit Eintragung im Firmenbuch und Wirksamwerden der Spaltung am 10. Dezember 2014 und der als Gegen leistung erfolgenden Gewährung von neuen Aktien der PIAG Immobilien AG an die Aktionäre der PORR AG wurden die PORR Gruppe und die PIAG Gruppe zwei eigenständige börsenotierte Konzerne.

Durch diesen Spin-off wurde den Aktionären der PORR AG nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahme vertrags für jeweils eine Stückaktie der PORR AG eine Stückaktie der PIAG Immobilien AG gewährt. Die Zuteilung der insgesamt 14.547.500 Stückaktien der PIAG Immobilien AG erfolgte mit dem Wirksamwerden des Spin-offs durch Eintragung in das Firmenbuch. Die im Zeitpunkt der Eintragung der Spaltung von PORR AG gehaltenen 70.000 Aktien an der PIAG Immobilien AG wurden anlässlich der Spaltung nicht übertragen und daher auch nicht an die Aktionäre der PORR AG ausgegeben. Die PORR AG hat diese Aktien parallel zur, aber außerhalb der Spaltung unentgeltlich an die PIAG Immobilien AG übertragen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die plan mäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:

in % Abschreibungssätze
Software 10,0 bis 50,0
Lizenzen, Patente 10

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze ange wendet werden:

in % Abschreibungssätze
Wohn- und Verwaltungsgebäude 1,5 bis 20,0
Technische Anlagen und Maschinen 12,5 bis 25,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,7 bis 50,0

Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird ab 2012 in der Regel mit dem eineinhalbfachen Wert nach der "österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen

Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt, wobei versicherungsmathematische Gewinne und Verluste zur Gänze im Jahr des Anfalls rückstellungsmindernd (Gewinne) bzw. rückstellungserhöhend (Verluste) und im Personalaufwand angesetzt werden.

Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

IV. Erläuterungen zur Bilanz der PORR AG

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der Seite 30 ff. ersichtlich.

In der Position II.1 sind enthalten:

in TEUR 2014 2013
Grundwerte 6.528 16.627

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:

in TEUR 2014 2013
Für das Folgejahr 7.528 5.621
Für die nächsten 5 Jahre 24.018 9.044

Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist auf der Seite 50ff ersichtlich.

Die Zugänge betreffen Großmutterzuschüsse an die PORREAL Immobilienmanagement GmbH und Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. zur Stärkung des Eigenkapitals, die als Anschaffungskosten auf die Beteiligung an diesem Tochterunternehmen dargestellt sind.

Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen die Gewährung eines unbefristeten Mezzanindarlehens in Höhe von TEUR 100.000 und eines unbefristeten Hybridkapitals in Höhe von TEUR 25.330 an die PIAG Immobilien AG. Beide Ausleihungen wurden im Zuge des Spin-offs des Immobilienbereichs an die PIAG Immobilien AG gewährt. Eine ordentliche Kündigung durch die PORR AG ist bei beiden Instrumenten ausgeschlossen. Zinszahlungen sind jeweils davon abhängig, ob die PIAG Immobilien AG die Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließt. Wird in einem Jahr keine Ausschüttung einer Dividende aus dem Jahresüberschuss an die Aktionäre der PIAG Immobilien AG beschlossen, dann müssen in diesem Jahr auch keine Zinsen von der PIAG Immobilien AG bezahlt werden, wobei diese Zinsen in diesem Fall nicht untergehen, sondern weiterhin geschuldet sind.

Ergänzende Angaben zu Finanzanlagen:

in TEUR 2014 2013
Sonstige Ausleihungen 127.674 2.433
davon mit Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 85 85
Wertpapiere 8.691 8.585
davon von Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 5.814

2. Umlaufvermögen

Forderungen

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 23.446 (Vorjahr: TEUR 28.694) enthalten wie auch in den Forderungen gegen über Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 331 (Vorjahr: TEUR 1.850).

In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 3.006 (Vorjahr: TEUR 2.992) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Aufgliederungen der Forderungen nach Restlaufzeiten:

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.476 3.476 -
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 134.741 134.741 -
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.131 4.131 -
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 16 16 -
Sonstige Forderungen 26.357 18.779 7.578
Gesamt 168.721 161.143 7.578
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit
< 1 Jahr
Restlaufzeit
> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.918 1.918 -
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 274.435 260.519 13.916
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
7.788 4.603 3.185
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 9 9 -
Sonstige Forderungen 23.766 17.971 5.795
Gesamt 307.916 285.020 22.896

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen im Voraus bezahlte Garantieprovisionen, Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software, sowie das Disagio der Anleihen.

Gruppenbesteuerung und latente Steuern

Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 10.014 (Vorjahr: TEUR 15.317) nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche bzw -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Nach Punkt 5.5 des Fachgutachtens des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung in der Fassung September 2014, hat der Gruppen träger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss nur insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.

Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers PORR AG liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB gebildet.

Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG fortzuführen war.

Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.

4. Eigenkapital

Grundkapital Stück Wert in EUR
Inhaber-Stammaktien 14.547.500 29.095.000

Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 2,00.

Die PORR AG begab im Oktober 1990 insgesamt 49.800 Stück Kapitalanteilscheine im Gesamtnenn betrag in Höhe von EUR 398.400,00. Die Kapitalanteilscheine sind Genussrechte gemäß § 174 Aktien gesetz und wurden an der Wiener Börse im Marktsegment "other securities" zum Handel in den Dritten Markt einbezogen. Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegebenen Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief vom 24. Juli 2014 bis zum 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine. Die PORR AG hält zusammen mit gesondert erworbenen 200 Kapitalanteilscheinen daher 48.089 oder rund 96,6 % aller Kapitalanteilscheine. Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Oktober 2014 wurden die übrigen ausgegebenen Kapitalanteilscheine mit Wirksamkeit der Spaltung am 10. Dezember 2014 zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein abgegolten und gekündigt.

Kapitalerhöhung 2014

Aufgrund des Beschlusses der gesonderten Versammlung vom 11. Juli 2013 war der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 23. August 2013 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, bis zu EUR 11.902.500,00 zu erhöhen. In Ausnutzung dessen hat der Vorstand der Gesellschaft mit Beschluss vom 9. April 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 9. April 2014 (1. Tranche) und mit Beschluss vom 29. April 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 29. April 2014 (2. Tranche) das Grundkapital der Gesellschaft von Nominale EUR 23.805.000,00 um Nominale EUR 5.290.000,00 auf Nominale 29.095.000,00 durch Ausgabe von 2.645.000 Stück neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 gegen Bar- und Sacheinlage erhöht.

Die neuen Aktien wurden zu einem Preis von EUR 45,00 je Aktie ausgegeben, womit sich ein Zufluss zum Eigenkapital von insgesamt EUR 119.025.000,00 ergab, der mit EUR 5.290.000,00 das Grundkapital und EUR 113.735.000,00 die gebundenen Kapitalrücklagen erhöhte.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde in der gesonderten Versammlung vom 11. Juli 2013 ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 23. August 2013 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 6.612.500,00 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautende Stückaktien, gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals die Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt.

Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:

  • i. durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen; oder
  • ii. durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder das Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.

Kapital- und Gewinnrücklagen

Die Veränderung der gebundenen Kapitalrücklage resultiert einerseits aus dem Agio der Kapitalerhöhungen in Höhe von EUR 113.735.000,00 und der Einziehung der Kapitalanteilscheine in Höhe von EUR 398.400,00. Andererseits entstand durch die Übertragung des Spaltungsvermögens (die Übertragung von Anteilen an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft sowie einen Teil des Geschäftsanteils an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH) an die PIAG Immobilien AG und die Übertragung der neu ausgegebenen PIAG Immobilien AG-Aktien an die Aktionäre der PORR AG ein Spaltungsverlust und Buchwertabgang in Höhe von EUR 65.895.451,11 der mit der gebundenen Kapitalrücklage verrechnet wurde.

Der Posten "andere (freie) Rücklagen" hat sich aufgrund der Einziehung der Kapitalanteilscheine in Höhe von EUR 10.330.544,40 vermindert.

Eigene Anteile

Die Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H., eine 100%ige Tochterfirma, hält Stammaktien der PORR AG. Daraus ergibt sich folgender Bestand an eigenen Anteilen:

Anzahl
in Stück
Nominale je
Stück in EUR
Nominale
in EUR
Anteil am
Grundkapital
Bestand am 31.12.2013 86.161 2,00 172.322,00 0,724 %
Abgang vom 14.1.2014 -404 2,00 -808,00 -0,003 %
Abgang vom 15.1.2014 -1.336 2,00 -2.672,00 -0,011 %
Abgang vom 16.1.2014 -436 2,00 -872,00 -0,004 %
Abgang vom 20.1.2014 -725 2,00 -1.450,00 -0,006 %
Abgang vom 21.1.2014 -3.934 2,00 -7.868,00 -0,033 %
Abgang vom 22.1.2014 -6.195 2,00 -12.390,00 -0,052 %
Abgang vom 23.1.2014 -4.502 2,00 -9.004,00 -0,038 %
Abgang vom 24.1.2014 -1.476 2,00 -2.952,00 -0,012 %
Abgang vom 27.1.2014 -1.457 2,00 -2.914,00 -0,012 %
Abgang vom 29.1.2014 -8.318 2,00 -16.636,00 -0,070 %
Abgang vom 30.1.2014 -6.169 2,00 -12.338,00 -0,052 %
Abgang vom 31.1.2014 -19.079 2,00 -38.158,00 -0,160 %
Abgang vom 07.2.2014 -5.137 2,00 -10.274,00 -0,043 %
Abgang vom 11.2.2014 -998 2,00 -1.996,00 -0,008 %
Abgang vom 12.2.2014 -1.003 2,00 -2.006,00 -0,008 %
Abgang vom 13.2.2014 -2.369 2,00 -4.738,00 -0,020 %
Abgang vom 24.3.2014 -7.345 2,00 -14.690,00 -0,063 %
Abgang vom 25.3.2014 -1.914 2,00 -3.828,00 -0,016 %
Abgang vom 26.3.2014 -2.090 2,00 -4.180,00 -0,018 %
Bestand am 31.12.2014 11.274 2,00 22.548,00 0,077 %

5. Mezzaninkapital

Bei dem Mezzaninkapital, das als eigener Posten in der Bilanz dargestellt wird, handelt es sich um eine tief nachrangige unbefristete Hybridanleihe. Unter einem Anleiheemissionsprogramm der PORR AG fand im Oktober 2014 ein Anleihenumtausch statt, in dessen Rahmen die Inhaber der von der PORR AG in den Jahren 2009 und 2010 emittierten Anleihen öffentlich eingeladen wurden, Angebote für den Umtausch dieser Anleihen in neu zu emittierende Anleihen abzugeben. Dabei wurde unter anderem eine tief nachrangige Hybridanleihe im Gesamtnominale von EUR 17.054.500,00 begeben. Die Teilschuldverschreibungen dieser Hybridanleihe wurden mit einer Stückelung von EUR 500,00 ausgegeben und sind während ihrer unbegrenzten Laufzeit bis zum 27. Oktober 2021 fix mit 6,75 % p. a. und ab dem 28. Oktober 2021 variabel (3-Monats-EURIBOR zuzüglich Aufschlag von 8,5 % p. a.) verzinst.

6. Unversteuerte Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist auf der Seite 32 ersichtlich. Die steuer wirksame Auflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von TEUR 15.372 führte zu einem um TEUR 3.843 höheren Steuer aufwand.

7. Rückstellungen

in TEUR 2014 2013
Abfertigungen 6.741 5.747
Pensionen 14.041 12.532
Steuern 10.296 10.921
Sonstige
Bauten 3.124 2.572
Personal 5.516 4.572
Diverse 268 8.186
Gesamt 39.986 44.530

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Dabei wird ein Pensionsantrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage, sowie ein Rechnungszinssatz von 2,25 % (Vorjahr: 3,75 %) p. a., ein Gehalts anstieg von 2,6 % (Vorjahr: 2,76 %) p. a., und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.

Die Rückstellungen für Pensionen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellungen für Abfertigungen, mit einem Rechnungszinsfuß von 2,25 % (Vorjahr: 3,75 %) p. a. berechnet.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.

Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen fehlende Eingangsrechnungen und für Gewährleistungsansprüche.

Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.

In den diversen Rückstellungen sind Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Gewinnbeteiligung der Aufsichtsräte enthalten. Außerdem sind Rückstellungen für Beteiligungsrisiken gebildet worden.

8. Verbindlichkeiten

Die Hypothekarverbindlichkeiten betreffen, wie im Vorjahr, zur Gänze Wohnbauförderungen vom Amt der Tiroler Landesregierung.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen, die zum Teil mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Steuerumlagen.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Laufzeiten:

in TEUR 31.12.2014 Restlaufzeit davon dinglich
< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre besichert
Anleihen 235.324 79.062 156.262 - -
Hypothekarverbindlichkeiten 756 4 30 722 756
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.736 5.191 291 254 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
6.974 6.967 7 - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
58.899 58.899 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
49 49 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten 72.536 59.719 11.665 1.152 3.741
davon aus Steuern (45.438) (45.438) - - -
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (460) (460) - - -
Gesamt 380.274 209.891 168.255 2.128 4.497
in TEUR 31.12.2013 Restlaufzeit davon dinglich
< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre besichert
Anleihen 325.000 100.000 225.000 - -
Hypothekarverbindlichkeiten 944 15 91 838 944
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.782 5.163 291 328 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
4.245 3.745 500 - -
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
180.950 180.950 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
95 95 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
13 13 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten 100.047 66.728 29.743 3.576 17.394
davon aus Steuern (50.703) (50.703) - - -
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (431) (431) - - -
Gesamt 617.076 356.709 255.625 4.742 18.338

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.129 (Vorjahr: TEUR 5.032) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.

9. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden und setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2014 2013
Kreditbürgschaften 76.311 172.639
davon für verbundene Unternehmen 67.139 150.459
Sonstige 78.705 144.936
davon für verbundene Unternehmen 61.827 132.842
Gesamt 155.016 317.575

Unter den Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.

Es besteht eine Patronatserklärung mit gesamtschuldnerischer Haftung gegenüber Qatar Railway Company für das Projekt Green Line. Dieses hat einen Gesamtauftragswert von EUR 1.890 Mio. Aus der derzeitigen Projektentwicklung ist keine Inanspruchnahme absehbar. Darüber hinaus gibt es nicht betragsmäßig begrenzte Patronatserklärungen gegenüber Tochterunternehmen.

Um die Durchführung und Sicherstellung des operativen Baugeschäfts zu gewährleisten, hat die PORR-Gruppe diverse Avallinien in Europa, Qatar, Oman und Saudi Arabien implementiert, die per 31. Dezember 2014 gesamt ca. EUR 1.576 Mio. betragen. Diese Avallinien ermöglichen der PORR- Gruppe die Ausstellung von Bietgarantien, Anzahlungsgarantien, Vertragserfüllungsgarantien, Haftrücklassgarantien und diversen andere Garantie arten. Davon sind EUR 556 Mio. für drei Jahre gezeichnet, die restlichen Linien werden auf jährlicher Basis verlängert. Zum 31. Dezember 2014 waren bei den europäischen Linien rund 65 %, unter Berücksichtigung der arabischen Linien rund 57 %, ausgenützt.

Von den im Rahmen der Abspaltung des Real Estate-Geschäfts von der PORR AG übernommenen Haftungen in der Höhe von rund EUR 145,1 Mio. sind per 31. Dezember 2014 – in Entsprechung zu den jeweiligen Kreditständen- nur mehr insgesamt rund EUR 12,3 Mio. offen. Von den EUR 12,3 Mio. sind rund EUR 7 Mio. den Kreditbürgschaften und rund EUR 5,3 Mio. den sonstigen Haftungen zuzuordnen. Die restlichen Haftungen wurden bereits vor dem Jahresultimo ersetzt.

Vereinbarungsgemäß werden schlagende Beträge aus Avalen an die Tochtergesellschaften weiter ver rechnet.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

in TEUR 2013
Bauleistungen 113 -98
Dienstleistungen für Tochterunternehmen und Fremde 59.822 56.318
Sonstige 634 622
Gesamt 60.569 56.842

Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Bauleistungen betreffen Leistungen des ungarischen Autobahnbauloses M 6. Weiters sind Lieferungen und Leistungen an Konzerngesellschaften und sonstige Nebenerlöse enthalten, die im Inland erzielt wurden.

Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungs ansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Aufwendungen für Versicherungen, Avalprovisionen und Spesen des Geldverkehrs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Werbekosten sowie Aufwendungen für Gebäude und Grundstücke enthalten. Für Kosten der Abschlussprüfung wurden TEUR 100 rückgestellt.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 15.676.409,78 (Vorjahr: TEUR 42.650) sowie Erträge aus phasenkongruente Dividenden in Höhe von EUR 23.725.256,20 (Vorjahr: TEUR 21.168) enthalten.

In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 11.532.484,35 (Vorjahr: TEUR 10.999) sowie Forderungsverzichte in Höhe von EUR 2.413,54 (Vorjahr: TEUR 2.848) enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen. Die Steuerumlage wird nach der Belastungsmethode verrechnet:

Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste beziehungsweise nicht ausgleichsfähige Verluste, die im Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten. Der Ertrag aus Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich wie folgt:

in TEUR 2014 2013
Körperschaftsteuer -3.820 -1.769
Steuerumlagen 11.518 10.402
Ausländische Steuer 37 -88
Gesamt 7.735 8.545

Die Erhöhung des buchmäßigen Eigenkapitals durch Umgründung resultiert aus Ausgleichszahlungen an Konzernfirmen, die aufgrund der Abspaltung des Immobilienbereichs in die PIAG Immobilien AG geleistet wurden.

Die Vermögensminderung durch Abspaltung resultiert aus dem entstandenen Spaltungsverlust und Buchwertabgang in Höhe von EUR 65.895.451,11 aufgrund der Übertragung des Spaltungsvermögens (die Übertragung von Anteilen an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft sowie einen Teil des Geschäftsanteils an der STRAUSS & PARTNER Development GmbH) an die PIAG Immobilien AG und die Übertragung der neu ausgegebenen PIAG Immobilien AG-Aktien an die Aktionäre der PORR AG. In der Auflösung von gebundener Kapitalrücklage aufgrund Abspaltung wird die Verrechnung des Spaltungsverlustes und Buchwertabgangs mit der gebundenen Kapitalrücklage verrechnet gezeigt.

VI. Angaben zu Finanzinstrumenten

Im Geschäftsjahr 2014 hat die Gesellschaft für innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in den Ländern Norwegen, Schweiz, Tschechien und Ungarn Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.

Des Weiteren erfolgten kurzfristige Veranlagungen einer rumänischen Konzerngesellschaft bei der PORR AG in RON.

Diese Finanztransaktionen wurden ebenfalls mit Devisentermingeschäften kursgesichert.

Der beizuliegende Zeitwert sämtlicher Termingeschäfte zum 31. Dezember 2014 ist mit EUR 31.337,57 positiv.

Fälligkeit CHF UK HUF NOK RON Gesamt
Jän. 2015 14.539.255,14 14.539.255,14
Feb. 2015
März 2015 64.357,59 64.357,59
April 2015
Mai 2015 6.325.946,30 3.160.688,14 629.312,18 10.115.946,62
Juni 2015
Juli 2015
Aug. 2015
Sep. 2015
Okt. 2015
Nov. 2015
Dez. 2015 159.218,92 159.218,92
Gesamt 6.325.946,30 3.160.688,14 693.669,77 159.218,92 14.539.255,14 24.878.778,27

VII. Honorare des Abschlussprüfers

Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird auf den Konzernabschluss der PORR AG verwiesen.

VIII. Angaben zu verbundenen Unternehmen

Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:

Porr Bau GmbH Porr Financial Services GmbH Porr Equipment Services GmbH Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H . PORREAL Immobilienmanagement GmbH

IX. Sonstige Angaben

Alle Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden unter marktüblichen Bedingungen geschlossen. Wesentliche außerbilanzielle Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB liegen nicht vor.

X. Angaben über Arbeitnehmer und Organe

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 2014 2013
Arbeiter 3 8
Angestellte 310 295
Gesamt 313 303

Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 2.850,016,00 (Vorjahr: TEUR 2.900) davon betreffen aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen in Höhe von EUR 93.996,32 (Vorjahr: TEUR 86). Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von EUR 50.000,00 (Vorjahr: TEUR 50).

Die Bezüge gliedern sich wie folgt:

in TEUR 2014 2013
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA 1.150 1.200
MMag. Christian B. Maier 825 825
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach 875 875
Gesamt 2.850 2.900
davon kurzfristige fällige Leistungen 2.800 2.850
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags
fällige Vergütungen 50 50

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 239.500,00 (Vorjahr: TEUR 142) geleistet.

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen:

in TEUR 2014 2013
Aufwendungen für Abfertigungen 1.565 642
Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter 191 157
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
1.756 799
Aufwendungen für Altersversorgung 2.729 2.029
Aufwendungen für Abfertigung und Pensionen 4.485 2.828
Vorstandsbezüge und Ruhebezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder 931 874
Leitende Angestellte 1.921 1.284
Sonstiger Arbeitnehmer 1.633 670
Gesamt 4.485 2.828

Mitglieder des Vorstands:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach

Mitglieder des Aufsichtsrats:

DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Michael Diederich, MBA (ab 22.5.2014) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Mag. Robert Grüneis (ab 22.5.2014) Dr. Walter Knirsch Mag. Dr. Martin Krajcsir (bis 22.5.2014) Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (bis 22.5.2014) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dr. Susanne Weiss Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz

Wien, am 17. April 2015

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

I LAGEBERICHT IJAHRESABSCHLUSS

Beteiligungen

Gesellschaft Länder
kennzeichen
Sitz Anteilshöhe
Porr AG
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT Wien 47,51 %
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." AUT Wien 37,50 %
"PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 %
PORREAL Immobilien Management GmbH * AUT Wien 100,00 %
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 %
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 %
Porr Bau GmbH * AUT Wien 100,00 %
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT Wien 100,00 %
Porr Equipment Services GmbH * AUT Wien 100,00 %
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. * AUT Unterpremstätten 100,00 %
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT Wien 100,00 %
Porr Financial Services GmbH * AUT Wien 100,00 %
EPS Absberggasse 47 Projektmanagement GmbH AUT Wien 97,50 %
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00 %
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT Wien 50,00 %
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT Wien 100,00 %
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
ALU-SOMMER GmbH AUT Stoob 49,50 %
Assoziierte Personengesellschaften
RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT Zirl 31,58 %
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Zirl 31,58 %
Sonstige Personengesellschaften
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 %
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 49,95 %

Legende: V = Vollkonsolidierte Unternehmen, E = Equity konsolidierte Unternehmen, N = Nicht konsolidierte Unternehmen, * = Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag

Art der
Konsolidierung
Währung Nennkapital Nominale Eigenkapital/nicht durch
Eigenkapital gedeckter
Fehlbetrag
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
Bilanzstichtag
V EUR 12.478.560,00 96.840.682,79 21.760.598,89 31.12.2014
V EUR 726.728,34 66.292,12 -196.434,19 31.12.2014
N EUR 43.603,70 63.511,42 83,06 31.12.2014
V EUR 35.000,00 977.402,56 -6.733.204,95 31.12.2014
N EUR 35.000,00 31.559,96 829,56 31.12.2014
N EUR 35.000,00 36.434,89 1.030,77 31.12.2014
V EUR 11.500.000,00 79.221.444,07 1.220.616,41 31.12.2014
V EUR 35.000,00 171.540.024,47 11.732.073,70 31.12.2014
V EUR 35.000,00 10.929,90 13.629.702,72 31.12.2014
V EUR 3.633.641,71 12.090.754,42 1.174.835,98 31.12.2014
N EUR 36.336,42 29.476,25 211,07 31.12.2014
V EUR 500.000,00 505.000,00 -4.813.732,30 31.12.2014
V EUR 36.336,42 1.612.980,94 1.576.644,52 31.12.2014
N EUR 8.763,14 69.717,00 -140.358,00 31.12.2014
V EUR 7.267,28 2.756.064,37 554.159,85 31.12.1204
V EUR 35.000,00 327.538,17 66.105,88 31.12.2014
E EUR 70.000,00 3.804.758,24 434.060,81 31.12.2014
E EUR 581.382,67 788.813,77 207.431,10 31.12.2014
N EUR 35.000,00 23.965,54 -708,70 31.12.2014
N HUF 10.000.000,00 -544.569.000,00 -53.800.000,00 31.12.2014
N HUF 10.000.000,00 -1.922.783.000,00 -17.596.000,00 31.12.2014

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der PORR AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwenden- den Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbe absichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 17. April 2015

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

ppa Mag. Gerhard Fremgen Mag. Dr. Helmut Kern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, im April 2015

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender

MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor

Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 weist einen Bilanzgewinn von EUR 21.842.327,31 aus.

Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der PORR AG ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (ein Euro und fünfzig Cent) je dividendenberechtigter Aktie und Vortrag des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung.

Wien, im April 2014

Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

Impressum

Medieninhaber

PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com

Konzept, Text, Gestaltung und Redaktion

PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien

Fotos PORR AG, Christoph Heinzel/Outline Pictures (Cover- und Imagefotos)

Druck Druckerei Piacek GmbH, 1100 Wien

Weitere Informationen

PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2014 samt Anhang und Konzernlagebericht (Geschäftsbericht 2014) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unent geltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2014 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2014 enthält unter anderem auch den Beteiligungsspiegel, den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2014 sowie den Corporate- Governance-Bericht der Gesellschaft.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Disclaimer

Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satzund Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

PORR AG Absberggasse 47, A-1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 www.porr-group.com

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