Annual Report • Apr 30, 2012
Annual Report
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Geschäftsbericht 2011
Wer baut, verändert. Wer verändert, trägt Verantwortung. Wir bauen heute die Umwelt, in der wir und unsere Kinder morgen leben werden. Seit über 140 Jahren verdeutlichen wir in unzähligen Infrastrukturprojekten eindrucksvoll unsere Kernkompetenz in den Bereichen Projektentwicklung und Bauausführung. Unsere haltung hat sich seit damals nicht verändert. Die PORR hat sich zu Qualität, Kundennähe und nachhaltigkeit bei allen handlungen verpflichtet. Gerade weil wir auch in Zukunft hoch hinaus wollen, benötigen wir ein stabiles Fundament und eine sorgfältige Planung. So gilt für Mitarbeiter, Kunden und aktionäre gleichermaßen:
| in eUR Mio. | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
| Produktionsleistung | 2.905,6 | 2.826,0 | 2.877,0 | 3.182,9 |
| davon im Inland | 1.822,2 | 1.774,5 | 1.787,5 | 1.861,1 |
| davon im ausland | 1.083,4 | 1.051,5 | 1.089,5 | 1.321,8 |
| auslandsanteil in % | 37,3 | 37,2 | 37,9 | 41,5 |
| Umsatzerlöse | 2.212,5 | 2.217,5 | 2.457,3 | 2.656,5 |
| eBItDa | 8,2 | 102,8 | 117,5 | 127,6 |
| eBIt | -43,1 | 49,1 | 64,0 | 70,9 |
| eBt | -85,7 | 20,7 | 36,5 | 46,7 |
| Konzernergebnis | -72,2 | 16,7 | 31,0 | 37,9 |
| Bilanz | ||||
| Bilanzsumme | 2.144,5 | 2.177,9 | 1.990,8 | 1.902,7 |
| Vermögenswerte (langfristig) | 1.184,5 | 1.131,1 | 1.059,6 | 976,3 |
| Vermögenswerte (kurzfristig) | 960,0 | 1.046,8 | 931,2 | 926,4 |
| Verbindlichkeiten (langfristig) | 815,9 | 706,7 | 648,1 | 715,2 |
| Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 1.025,4 | 993,9 | 867,0 | 819,0 |
| eigenkapital (inkl. anteile anderer Ges.) | 303,2 | 477,3 | 475,7 | 368,5 |
| eigenkapital in % | 14,1 | 21,9 | 23,9 | 19,4 |
| Cashflow und Investitionen | ||||
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 29,7 | -14,4 | 83,7 | 5,6 |
| Cashflow aus dem ergebnis | -50,4 | 64,5 | 67,5 | 79,9 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 39,5 | 159,6 | 78,8 | 52,4 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -126,0 | -99,9 | -88,2 | -85,8 |
| Investitionen | 153,7 | 143,5 | 116,0 | 128,6 |
| abschreibungen | 56,0 | 54,2 | 52,4 | 58,6 |
| Operative Daten | ||||
| auftragsbestand am Jahresende | 2.764,2 | 2.448,9 | 2.683,9 | 2.561,9 |
| auftragseingang | 3.220,9 | 2.591,1 | 2.998,9 | 3.299,8 |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 11.597 | 11.654 | 11.880 | 12.116 |
| 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Aktienrelevante Kennzahlen | ||||
| Börsenotierte Stückanzahl | ||||
| Stammaktie | 2.045.927 | 1.960.537 | 1.960.537 | 1.341.750 |
| Vorzugsaktie | 642.000 | 642.000 | 642.000 | 642.000 |
| Börsekapitalisierung in eUR Mio. (per Jahresende) | ||||
| Stammaktie | 245,5 | 245,1 | 247,4 | 181,1 |
| Vorzugsaktie | 23,8 | 37,9 | 32,7 | 34,3 |
| Dividende je aktie in eUR | –* | 0,55 | 2,2 | 2,2 |
| * Vorschlag an die hauptversammlung | ||||
| in eUR | Stammaktie | Vorzugsaktie | ||
| Kurs per Ultimo 2010 (31.12.) | 125,0 | 59,0 | ||
| Kurs per Ultimo 2011 (31.12.) | 120,0 | 37,1 | ||
| höchstkurs 2011 | (am 25.2.) 135,0 | (am 24.1.) 63,0 | ||
| tiefstkurs 2011 | (am 10.1.) 117,0 | (am 22.12.) 36,0 | ||
| Listing an der Wiener Börse | amtlicher handel | amtlicher handel | ||
| standard market auction | standard market auction | |||
| ISIn-Code | at 000 060 960 7 | at 000 060 963 1 | ||
| Wertpapier-Kürzel | POS | POV | ||
| Volumen | Verzinsung | Koupontag | tilgung | |
| PORR Corporate Bonds | ||||
| Corporate Bond 2010 | eUR 125,0 Mio. | 5,0% p.a. | 13.10. und 13.4. | 13.10.2015 |
| Corporate Bond 2009 | eUR 100,0 Mio. | 6,0% p.a. | 6.5. und 6.11. | 6.11.2014 |
| Corporate Bond 2007 | eUR 70,0 Mio. | 5,875% p.a. | 31.5. und 30.11. | 31.5.2012 |
| Die PORR in der Region 1 | 08 |
|---|---|
| Die PORR in der Region 2 | 12 |
| Die PORR in der Infrastruktur | 16 |
| Die PORR in der Umwelttechnik | 20 |
| Interview mit GD Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA | 24 |
| Der Vorstand | 28 |
| Highlights 2011 | 30 |
| Die PORR auf einen Blick | 32 |
| Die PORR-Standorte | 34 |
| Unternehmensstrategie | 36 |
| Die PORR-Aktien an der Börse | 38 |
| Corporate-Governance-Bericht | 42 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 50 |
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld | 54 |
|---|---|
| Entwicklung der Bauwirtschaft | 56 |
| Entwicklung der Immobilienwirtschaft | 58 |
| Leistungsentwicklung | 60 |
| Auftragsentwicklung | 62 |
| Ertragslage | 64 |
| Vermögens- und Finanzlage | 66 |
| Mitarbeiter | 68 |
| Forschung und Entwicklung | 70 |
| Integriertes Managementsystem | 71 |
| Corporate Social Responsibility | 72 |
| Risikobericht | 74 |
| Prognosebericht | 78 |
| Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB | 80 |
| Segment Region 1 | 82 |
| Segment Region 2 | 86 |
| Segment Infrastruktur | 90 |
| Segment Region 3 | 94 |
| Segment Umwelttechnik | 96 |
| Segment Development | 98 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 104 |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 105 |
| Konzern-Cashflow-Rechnung | 106 |
| Konzernbilanz | 107 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 108 |
| Erläuterungen zum Konzernabschluss | 110 |
| Beteiligungen | 161 |
| Bestätigungsvermerk | 173 |
| Erklärung des Vorstands | 174 |
| Ergebnisverwendung | 175 |
| Glossar | 176 |
05
| Die PORR in der Region 1 | 08 |
|---|---|
| Die PORR in der Region 2 | 12 |
| Die PORR in der Infrastruktur | 16 |
| Die PORR in der Umwelttechnik | 20 |
| Interview mit GD Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA | 24 |
| Der Vorstand | 28 |
| Highlights 2011 | 30 |
| Die PORR auf einen Blick | 32 |
| Die PORR-Standorte | 34 |
| Unternehmensstrategie | 36 |
| Die PORR-Aktien an der Börse | 38 |
| Corporate-Governance-Bericht | 42 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 50 |
09
Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology errichtete die Universität für Bodenkultur einen neuen Standort in Tulln an der Donau. Auf dem 6 Hektar großen Areal entstand ein neues zweigeschossiges Universitätsgebäude mit einer Nutzfläche von rund 15.000 m2 . Das H-förmige Gebäude beinhaltet funktionelle Büros, Hightech-Labors und Konferenzräume.
Von außen präsentiert sich das Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg mit einem absoluten Novum. Donaukalk-Natursteine zieren die innovative Fassade.
Der elfgeschossige Gebäudekomplex prägt mit seiner preisgekrönten Fassadenarchitektur den nördlichen Alexanderplatz. Er umfasst ein anspruchsvolles Nutzungskonzept aus zwei Hotels, einem Hostel, Serviced Appartements sowie attraktiven Wohneinheiten.
Direkt in den Weinbergen – mit Blick auf die Donau – wurde im Dezember 2011 die Privatklinik Hollenburg eröffnet. Auf einer Fläche von 12.700 m2 bietet die Klinik Platz für 120 Betten, eine Tagesambulanz und ein Gesundheitshotel.
Über die PORR
Die Anlage im 15. Wiener Gemeindebezirk umfasst 265 Wohnungen sowie ein Studentenheim mit 194 Zimmereinheiten und zeichnet sich durch ihre Top-Lage bei gleichzeitig hoher Funktionalität des Gebäudes aus.
Die rund 16.900 m2 große Liegenschaft befindet sich direkt im Zentrum des Stadtteils Simmerings und bietet rund 348 Pflegeplätze in ihrer modernen Geriatrie mit kleinen Stationseinheiten. Bemerkenswert sind seine anspruchsvolle Architektur und ökologische Bauweise.
Inmitten eines Parks mit altem Baumbestand entstanden rund 348 Pflegeplätze. Anspruchsvolle architektonische Gestaltung zeichnet den 225 m langen, gestaffelten, sechsgeschossigen Baukörper aus.
06 AUF SCHIENE Bürohaus Praterstern 3, Wien
Die neue Zentrale der ÖBB Infrastruktur AG entstand in nur zwei Jahren am städtebaulich neu gestalteten Praterstern im 2. Wiener Bezirk. Auf einer Fläche von rund 31.240 m2 wurden Büros für 800 Mitarbeiter, ein Konferenzzentrum, ein Betriebsrestaurant, ein Geschäftslokal für die ÖBB sowie ein Fitnesscenter geschaffen. Das Herz des Gebäudes bildet ein Atrium, das direkt über die Freitreppe des Haupteingangs erschlossen wird und als Kommunikations- und Veranstaltungsraum dient.
Im Stadtviertel Ochota entstand ein spektakuläres Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 33.000 m2 . In den insgesamt drei Bauteilen finden sich alle Funktionsbereiche einer modernen Büroanlage.
In zwei Etappen entsteht ein modernes Geschäftsobjekt in ausgezeichneter Citylage. Im Rahmen der zweiten Ausbaustufe wird ein fünfgeschossiger Hochbau mit einer Nutzfläche von 14.000 m2 und einem umbauten Raum von 100.000 m2 errichtet. Die Fertigstellung ist für September 2012 vorgesehen.
In nur vier Monaten Bauzeit wurde der Rohbau des Hochbereichs des Andersia Bürogebäudes ausgeführt. Das Geschäftsobjekt, das in einer Doppelfunktion als Büro- und Geschäftsgebäude fungiert, überzeugt mit seiner aufsehenerregenden, 126 m langen Straßenfront.
Das denkmalgeschützte, ehemalige Spinnereigebäude wurde in ein 4-Sterne Deluxe Designhotel mit 278 Zimmern und Suiten umgebaut. Die Verleihung des »European Hotel Design Awards« bestätigt die Exklusivität von Design und Umsetzung.
Über die PORR
In der polnischen Hauptstadt entsteht ein weiterer innovativer Bürokomplex. Die erste Bauphase umfasst zwei viergeschossige Bürohäuser – insgesamt entstehen zehn Bürogebäude. Großflächige Verglasungen stellen eine maximale Beleuchtung der Innenfläche mit natürlichem Licht sicher.
Die tragende Konstruktion der Galerie Harfa wurde unter Bedacht auf die architektonische Ausführung, die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit des Gebäudes als monolithischer Stahlbetonskelettbau entworfen.
Dieses Projekt verbindet auf innovative Weise ein Einkaufs- und Freizeitzentrum mit einem Bürogebäude. Das Einkaufszentrum bietet eine Nutzfläche von 42.000 m2 und ist durch einen Tunnel mit der angrenzenden Mehrzweckhalle verbunden. Ein besonderes Merkmal ist die Kombination von verschiedenen Fassadentypen, sodass sich aus jedem Blickwinkel unterschiedliche Ansichten ergeben.
05 HOHE DIPLOMATIE Britische Botschaft, Warschau
In wunderschöner Grünruhelage entstand die neue Botschaft von Großbritannien. Das Gebäude wurde in Stahlbauweise mit vorgefertigten Elementen aus Spannbeton realisiert. Die gläsernen Elemente der Fassadenkonstruktion sorgen im Gebäudeinneren für eine ausgeprägte natürliche Beleuchtung.
Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss 16 Die PORR in der Infrastruktur
Zwischen dem ehemaligen Süd- und Ostbahnhof und dem Südtiroler Platz entsteht der neue Hauptbahnhof Wien, das größte Infrastrukturprojekt der Stadt. Visueller Blickfang ist das gefaltete, rautenförmige Dach, das die Bahnhöfe überspannt. Diese rund 25.000 m2 große, lichtdurchlässige Überdachung sorgt für eine helle und freundliche Atmosphäre.
18 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Die PORR in der Infrastruktur
Im Rahmen des deutschen Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 erhielt die PORR den Zuschlag für zwei Tunnelprojekte mit einem Auftragsvolumen von rund EUR 700 Mio. Außerdem wird die PORR ein 90 km langes Teilstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt-Halle bauen. Die Bauarbeiten sollen plangemäß im Sommer 2012 beginnen und im Februar 2018 enden.
Die Aufträge im Rahmen des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 bestätigen einmal mehr die Kompetenz der PORR im Infrastrukturbereich. Die Baulose sind die größten Tunnelbauaufträge in der Geschichte der PORR.
Die Autobahnumfahrung Biel schließt eine der letzten Lücken im Schweizer Nationalstraßennetz. Wesentliche Bestandteile des Projekts waren die beiden zweiröhrigen Tunnel, die in anspruchsvoller, innovativer Bauweise realisiert wurden.
Über die PORR
Auf der Eisenbahnlinie Bukarest-Brasov wurde die Strecke von Campina nach Predeal über eine Länge von rund 48 km saniert. Neben der Generalsanierung der Strecke umfasste der Auftrag auch die Sanierung bzw. den Neubau von knapp 120 Brücken, sechs Bahnhöfen und sechs Haltestellen.
Die Save-Brücke ist die größte, einpylonige Schrägseilbrücke der Welt und verbindet die beiden Flussufer Cukarica und Neu Belgrad. Eine einzigartige Stahlseilkonstruktion hält das Bauwerk zusammen. Zum Jahreswechsel 2011/2012 wurde die Brücke feierlich eröffnet und ist seither das neue Wahrzeichen Belgrads.
Ashta ist die letzte Kraftwerksstufe einer Reihe bestehender Kraftwerke entlang des Flusses Drin. Mit zwei Laufwasserkraftwerken sollen 230 GWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
Mit dem Verguss der letzten Gleistragplatte wurden die Gleisbauarbeiten am Lainzer Tunnel beendet. Der Lainzer Tunnel ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre und soll im Dezember 2012 in Betrieb genommen werden.
Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss
Die PORR in der Umwelttechnik
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17.000 m3 Wasser werden in der Kläranlage Spittal an der Drau Tag für Tag nach modernsten Umweltstandards gereinigt und wiederaufbereitet. Über zwei Zulaufkanäle gelangen die Abwässer des Wasserverbands Millstättersee, aus dem Lieser- und Maltatal, aus Lurnfeld/Reißeck und aus Spittal an der Drau in die Anlage.
200.000 Jahrestonnen Aushubmaterialien von Bauvorhaben auf dem Werksgelände können durch die Anlage umweltfreundlich aufbereitet werden. Dabei werden Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgt sowie der größte Anteil des Materials bestmöglich wiederverwertet. Die nicht verwertbaren Fraktionen werden in eine entsprechende Anlage zur weiteren Behandlung bzw. Deponierung gebracht.
Die PORR in der Umwelttechnik
Ausgehend von der Beschaffenheit des Geländes und der hydro-geologischen Besonderheiten wurde der Hauptteil der Deponie geplant. Zusätzlich zur Errichtung der Deponie werden deren Betrieb sowie der Betrieb des Recycling Centers und die Deponiegaserfassung unterstützt.
Die Deponie Jagodina entstand im Rahmen der Unterstützungsvereinbarung mit der International Finance Corporation (IFC). Mit diesem Projekt leistete die PORR einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Umweltstandards in der Region.
Bioenergie zählt zu den ältesten Technologien unter den erneuerbaren Energien und wird weltweit für den Strom-, Wärme/Kälte- und Verkehrssektor eingesetzt. Ihre Vielseitigkeit – zum Beispiel die Möglichkeit der Kraft-Wärme-Kopplung – macht sie so wertvoll für Privatkunden, Kommunen und Unternehmen.
Über die PORR
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Die in der Nähe von Wiener Neustadt befindliche Grube wurde in den 1970er und 80er Jahren mit rund 110.000 m3 Aushub und Bauschutt verfüllt. Auch Lösungsmittelrückstände wurden in größeren Mengen abgelagert. Die Abfälle wurden in dieser ehemaligen Schottergrube ohne Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers abgelagert. Seit 2005 wurden die gesamten Ablagerungen sowie der als kontaminiert klassifizierte Untergrund entfernt und der Standort rekultiviert.
Untergrund wurden erfolgreich entfernt. Die Altablagerung Angerler Grube gilt damit als saniert.
Die Verwertungsanlage in Arnoldstein ist für die thermische Entsorgung einer jährlichen Müllmenge von 80.000 Tonnen ausgerichtet. In einer Stunde werden in Arnoldstein 11–12 Tonnen Müll verheizt, das sind insgesamt 280–300 Tonnen pro Tag. Durch die Hitze der Verbrennung wird Dampf frei, der durch eine Dampfturbine Strom für die Fernwärme Arnoldstein und Prozessdampf für die Produktion benachbarter Betriebe erzeugt.
Der innovative Betrieb der thermischen Verbrennungsanlage ist ein Parade- beispiel für ressourcenschonende und nachhaltige Energiegewinnung.
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Generaldirektor der PORR AG, im Gespräch über das Geschäftsjahr 2011, die »neue« PORR und die Herausforderungen für die Bauindustrie
Seit meiner Bestellung im September 2010 ist die Situation, in der sich die Weltwirtschaft und damit auch die Bauindustrie befindet, sehr schwierig. Dessen ungeachtet können wir auf ein Geschäftsjahr zurückblicken, das im operativen Bereich trotz der notwendigen Wertberichtigungen gut gelaufen ist.
Im Wesentlichen sind unsere Erwartungen eingetroffen. Die Schuldenkrise in Europa und in den USA hat das Vertrauen der Investoren in eine nachhaltige Erholung schwer erschüttert, manche Experten warnen vor einem erneuten Rückfall in die Rezession. Ein solcher Rückgang hätte noch weitaus dramatischere Folgen als dies in der Krise der Jahre 2008 und 2009 der Fall war, da die staatlichen Budgets keine Konjunkturpakete mehr erlauben. Gerade der »Konjunkturmotor« Bauwirtschaft konnte ja zunächst durch staatliche Maßnahmen zum Teil vor einem massiven Einbruch bewahrt werden.
Dennoch verzeichnete die PORR-Gruppe 2011 einen guten Auftragseingang, der auch für 2012 bereits eine zufriedenstellende Auslastung sichert. Allerdings haben uns die leider notwendigen Abschreibungen auf die ausstehenden Zahlungen in Ungarn und Rumänien stark belastet, bei denen es sich um Einmaleffekte handelte. Dies war ein schmerzhafter Schritt in einem grundsätzlich guten Jahr.
Eine wesentliche Voraussetzung für die künftig positive Entwicklung stellt die erfolgreiche Akquisition von mehrjährigen Projekten dar. Und hier konnten wir im Jahresverlauf 2011 trotz eingeschränkter öffentlicher Budgets einige aufsehenerregende Großprojekte verbüchern, insbesondere im Rahmen unserer Kernkompetenz Infrastruktur. Neben den beiden deutschen Bahnaufträgen Stuttgart 21 und der Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt– Halle mit einem Auftragswert von insgesamt knapp EUR 500,0 Mio., wurden in Österreich zwei Baulose der S10-Umfahrung Freistadt in Oberösterreich mit einem Auftragsvolumen von über EUR 200,0 Mio. akquiriert. Am Bauauftrag Emscher Kanal/ Nordrhein-Westfalen, der zurzeit größten Kanalbaumaßnahme Europas, ist die PORR ebenfalls maßgeblich beteiligt. Diese neuen Projekte in den bonitätsstarken Heimmärkten und die erfreulichen Auftragseingänge zu Beginn des Jahres 2012 sichern einen zufriedenstellenden Auftragsbestand trotz schwieriger Umfeldbedingungen.
»Unser Ziel ist ein intelligentes Wachstum in stabilen Märkten und mit gesicherten Projekten. Die PORR setzt folglich auf die nachhaltige Absicherung ihrer Heimmärkte und auf eine selektive, professionelle und profitable internationale Expansion.«
Durch ihre starke Position in den Heimmärkten, die kontinuierlich ausgebaut wird, sollte die PORR auch eine schwächere Auftragslage in einigen ostund südosteuropäischen Kernmärkten ausgleichen können. In den Heimmärkten werden unsere Produkte und Dienstleistungen mittlerweile beinahe flächendeckend angeboten. Es wird weiterhin versucht, die Marktposition noch weiter auszubauen. Schon heute erwirtschaftet die PORR mehr als 75% ihrer Produktionsleistung in ihren Heimmärkten.
Und natürlich dürfen wir die Neustrukturierung des Unternehmens nicht vergessen, die 2011 begonnen wurde und durch die wir unsere Schnelligkeit und Kompetenz deutlich erhöht haben. Eine umfangreiche Reorganisation ist notwendig, um die Voraussetzungen für den künftigen Unternehmenserfolg zu schaffen. 2012 steht ganz im Zeichen des Optimierungsprozesses »fitforfuture«.
Ja, in vielen Bereichen. Zur Neustrukturierung gehört neben der vollständigen Integration der TEERAG-ASDAG AG auch die Eingliederung des Immobilienspezialisten Strauss & Partner in die Gruppe. So können wir im Jahr 2012 unsere neue Immobilienstrategie umsetzen. Die beiden Immobilien-Developer Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH und Strauss & Partner Immobilien GmbH werden dabei zur Strauss & Partner Development GmbH vereinigt. Eine zweite Änderung betrifft Strauss & Partner im Bereich Property Management und die FMA Gebäudemanagement GmbH. Diese bieten künftig unter dem Namen PORREAL ein Full-Service-Portfolio bei Property, Facility und Asset Management sowie Immobilien Consulting.
2012 ist für die PORR ein wichtiges Jahr, in dem wir uns für neue Herausforderungen fit machen wollen. »fitforfuture« lautet daher auch unser internes Programm zur weiteren Verschlankung komplizierter Prozesse und zur Steigerung der Effizienz.
Auch im Vorstandsbereich hat es vor dem Hintergrund der Neustrukturierungen Änderungen gegeben. Meine bisherigen Vorstandskollegen Mag. Krumpeck und Dr. Weber sind per Ende Jänner 2012 aus dem Konzern ausgeschieden. Ich bedanke mich sehr für ihre bisherige Arbeit. Neu im Team sind MMag. Christian B. Maier als CFO und Dipl.- Ing. J. Johannes Wenkenbach, der die Funktion des COO übernimmt. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.
Generell verlangt die Reorganisation den Mitarbeitern viel ab. Zahlreiche altbekannte Strukturen haben sich geändert und gewohnte Arbeitsabläufe wurden und werden optimiert. Die PORR ist ein gewachsenes Unternehmen, viele Prozesse müssen an die neuen Herausforderungen angepasst werden. Die Leistungen unserer Mitarbeiter sind daher besonders zu würdigen. Nur durch das Engagement und den hohen Einsatz jedes Einzelnen sind jene Veränderungen im Unternehmen möglich, die uns gemeinsam in eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft führen werden.
Die Bauindustrie wurde als Wachstumsmotor der Wirtschaft von der Krise voll getroffen. Auch die PORR hat das zu spüren bekommen. Eine restriktive Finanzierungstätigkeit der Banken wirkt sich ebenso negativ auf die Wirtschaftsentwicklung aus, wie das im Zuge der Krise völlige Erliegen privater Investitionen in Geschäfts-, Industrie- und Tourismusprojekte. Insbesondere die Rückgänge im Hochbau konnten vielerorts nicht kompensiert werden. Dieser Bereich war sicherlich am schwersten betroffen.
Für 2012 erwarte ich eine leichte Aufwärtstendenz. Natürlich ist die Krise noch lange nicht überwunden, aber ein moderates Wachstum ist zumindest in den Heimmärkten möglich. Deutschland und Polen fungieren derzeit als Baukonjunkturmotoren in Europa, die starke Position der PORR in diesen Märkten ermöglicht hier eine positive Geschäftsentwicklung. Für Österreich bin ich grundsätzlich optimistisch, sofern das wirtschaftliche Umfeld und die konjunkturellen Maßnahmen ein Wachstum erlauben. Leicht wird es aber nicht.
Unser Ziel ist ein intelligentes Wachstum in stabilen Märkten und mit gesicherten Projekten. Die PORR setzt folglich auf die nachhaltige Absicherung ihrer Heimmärkte und auf eine selektive, professionelle und profitable internationale Expansion.
Die von der österreichischen Regierung eingeleiteten Initiativen, wie etwa die Konjunkturpakete, haben stärkere Rückgänge speziell im Bereich Tiefbau verhindert. Investitionen in die Infrastruktur schaffen dabei auch einen Mehrwert für die anderen Bereiche der Realwirtschaft und generieren zusätzlich Standortvorteile. Wichtig ist daher: Auch wenn es einen dringenden Konsolidierungszwang für den Staatshaushalt gibt – Stichwort Rating-Abstufung – ist ein Baustopp bei dringend notwendigen Projekten sicherlich zu kurz gegriffen. Zukünftig werden auch innerhalb Europas jene Länder ganz vorne dabei sein, die sowohl über gut ausgebildete Arbeitskräfte als auch eine adäquate Infrastruktur verfügen.
Der Vorstand
Der Vorstand
Karl-Heinz Strauss, geboren 1960, absolvierte die HTL für Tiefbau. Anschließend studierte er an der Harvard University, der Management Business School in St. Gallen und schloss ein MBA-Programm an der IMADEC University ab. Bis zum Jahr 2000 war er in verschiedenen Funktionen bei der Raiffeisen Zentralbank tätig – unter anderem in den Bereichen Bau und Immobilien. Danach machte er sich mit dem Unternehmen Strauss & Partner als Immobilienentwickler selbstständig. Zu seinen bekanntesten Projekten zählt das EURO PLAZA am Wienerberg. Im September 2010 übernahm er die Funktion des Generaldirektors der PORR AG.
Christian B. Maier, geboren 1966, fungiert seit 1. Februar 2012 als neuer Chief Financial Officer (CFO) der PORR AG. Er absolvierte die HTBL, Fachrichtung Maschinenbau, in Kapfenberg und studierte anschließend Geologie und Betriebswirtschaft in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über die Creditanstalt zur Bank Austria und in weiterer Folge zur Unternehmens Invest AG. Ab 2003 wechselte Christian B. Maier zur Constantia Industries, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug. Seit 2012 bringt er seine Expertise aus 14 Jahren Vorstandserfahrung in die Unternehmensführung der PORR ein.
J. Johannes Wenkenbach, geboren 1957, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim holländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freitag Ingenieurbau AG, konnte er seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland. Im Februar 2012 wechselte J. Johannes Wenkenbach in den Vorstand der PORR AG.
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA: Region 1 (Österreich, Deutschland und Schweiz), Umwelttechnik, Development und Porr Equipment Services, Strategie/M&A, Interne Revision, Kommunikation, Recht, Personal und Qualitätsmanagement
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach: Regionen 2 (Polen, CEE, SEE) und 3 (International), Infrastruktur und Einkauf
MMag. Christian B. Maier: Konzernmanagement, Risk Management/IKS, Rechnungswesen, Controlling, Treasury/Versicherungen, Steuern und IT sowie kaufmännische Bereiche der Regionen und Sparten.
01Jänner: Erweiterung des Rheinkraftwerks Iffezheim
Highlights 2011
Die PORR wurde mit der Herstellung der Baugruben für die Erweiterung des Rheinkraftwerks Iffezheim in Baden-Württemberg beauftragt. Mit Fertigstellung der spektakulären elliptischen Hauptbaugrube ist der erste Meilenstein in der Auftragsabwicklung abgeschlossen. Die Aushubsohle der Baugrube liegt dabei rund 30 m unter dem Rheinwasserspiegel.
02 Februar: Neue Fabrikhalle zur Turbinenfertigung für Voith Hydro
Die PORR erhielt den Auftrag zur Errichtung einer neuen Fertigungshalle für Wasserturbinen der Firma Voith. Am 25. Februar wurde die neue Halle für die Turbinenfertigung am Standort St. Pölten offiziell eingeweiht. Voith Hydro, ein Konzernbereich von Voith, ist
eines der weltweit führenden Unternehmen für Wasserkraftanlagen.
03 März: SOLID Bautech-Preis 2011 für die PORR
Zwei Projekte, die im März von der PORR eingereicht wurden, erhielten Auszeichnungen. Die TEERAG-ASDAG AG Tochter IAT GmbH gewann den Sonderpreis Innovation für das fortschrittliche Abdichtungssystem beim Baulos H3-4 auf der Zulaufstrecke zum Brenner Basistunnel. Die PORR erhielt die Anerkennung für das Projekt »Andachtsraum des Pflegewohnhauses Simmering«.
04 April: Firstfeier Hotel Ramada Innsbruck Tivoli
Ende April wurde in Innsbruck die Dachgleiche des gerade fertig gestellten Rohbaus des Hotels Ramada Innsbruck Tivoli gefeiert. Mit dem 150-Zimmer-Projekt hat das letzte Element eines neuen
70.000 m2 großen Stadtteils nun konkrete Formen angenommen.
05 Mai: EURO PLAZA: Wiens erstes Büroprojekt mit dem Gütesiegel »Gold«
Die ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) hat dem EURO PLAZA 4 die höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen verliehen. Der Office Park am Wienerberg ist das erste Büroprojekt Wiens, das die strengen Kriterien für das Gold-Siegel der ÖGNI erfüllt. Es ist die anspruchsvollste internationale Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Immobilien in Österreich.
Die zweite Röhre des Tauerntunnels wurde feierlich eröffnet. Nach der Errichtung der ersten Röhre in den 1970er Jahren, konnte die PORR ihr führendes Knowhow im Tunnelbau erneut unter Beweis stellen. Die Röhre erfüllt die höchsten technischen Standards und ist einer der modernsten Tunnel Österreichs.
Die PORR konnte den größten Tunnelbauauftrag ihrer über 140-jährigen Geschichte vermelden: das deutsche Bahngroßprojekt »Stuttgart 21«. Erneut bestätigt sich damit der herausragende Ruf, den die PORR im Bereich von Infrastrukturgroßprojekten europaweit genießt. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Untertunnelung des Flusses Neckar dar.
Das Jahr 2011 stand bei der PORR im Zeichen der Neustrukturierung, um sich für die kommenden Herausforderungen fit zu machen. Dazu
gehört die vollständige Integration der TEERAG-ASDAG AG. Mit 3. August hat die PORR die Anteile der Wiener Stadtwerke Holding AG an der TEERAG-ASDAG übernommen.
09 September: Eröffnung des Peek & Cloppenburg Weltstadthauses
Am 1. September erfolgte die Eröffnung des elften Peek & Cloppenburg Weltstadthauses in der Wiener Kärntner Straße. Das Gebäude verfügt über sechs Etagen mit mehr als 11.800 m2 Verkaufsfläche. Über 400 Mitarbeiter sind am neuen Standort tätig.
10 Oktober: Limberg II: Das Kraftwerk im Berg eröffnet
Im Rahmen eines Festakts mit zahlreichen prominenten Ehrengästen wurde das Pumpspeicherkraftwerk Limberg II eröffnet. Mit einer Verdoppelung der Turbinenleistung auf 988 MW und einer Steigerung der
Pumpleistung um das annähernd Fünffache auf 610 MW liefert der Standort Kaprun künftig einen wesentlichen Teil des in Österreich benötigten Strombedarfs zu Spitzenzeiten.
Der insgesamt 1.485 m lange Buchenbergtunnel ist der längste Landesstraßentunnel Niederösterreichs und wurde drei Monate vor der geplanten Fertigstellung eröffnet.
12 Dezember: Belgrader Save-Brücke fertiggestellt
Pünktlich zum Jahreswechsel wurde die Save-Brücke in Belgrad für den Verkehr freigegeben. Das Prestigeprojekt der PORR, das mit seinem 200 m hohen zentralen Pylon das neue Wahrzeichen der serbischen Hauptstadt darstellt, ist eine technische Meisterleistung.
Die PORR auf einen Blick
Die PORR-Gruppe ist heute eines der größten Bauunternehmen Österreichs und eines der führenden in Europa. Mit zahlreichen Standorten in den Ländern Zentral-, Südost- und Osteuropas ist sie an der Realisierung wegweisender Bauvorhaben beteiligt. Zudem expandiert die PORR selektiv in internationale Märkte im Nahen Osten und dem russischen Raum. Als Basis für Spitzenqualität dienen der PORR fundiertes Wissen, hohe Innovationskraft und motivierte Mitarbeiter.
Um die künftigen Herausforderungen zu meistern, hat die PORR eine neue Organisationsstruktur implementiert. Die »neue« PORR sieht dabei flache Hierarchien und eine einfache Struktur vor. Drei Erfolgsfaktoren machen die PORR damit noch leistungsfähiger: klare Verantwortlichkeiten, schlanke sowie flexible Strukturen und eine transparente Führung. Begleitet wird die Umstrukturierung des Konzerns durch das Programm »fitforfuture«. Damit wird die PORR-Gruppe neben den strukturellen Veränderungen auch organisatorisch fit für die Zukunft gemacht.
An der Spitze der PORR-Gruppe steht eine schlanke Holding mit den fünf Stabsstellen Strategie und Mergers & Akquisitions, Interne Revision, Konzernmanagement, Kommunikation sowie Risk Management/IKS. Alle anderen Stabsstellen in der Holding werden im »Shared Service Center« zusammengefasst, das zentrale Dienstleistungen für den gesamten Konzern anbietet. Die Holding fungiert als strategisches Dach, unter dem die Porr Bau GmbH angesiedelt ist. Die Porr Bau GmbH entstand 2011 durch die Fusion von Porr Technobau und Umwelt AG, Porr Projekt und Hochbau GmbH sowie Porr GmbH. Die vielen länderspezifischen Einzelgesellschaften sind nun in dieser großen Bau GmbH zusammengefasst. Das Flächengeschäft im kompletten Hoch- und Tiefbau ist in drei Regionen unterteilt. Daneben bündeln Sparten die Kernkompetenzen des Konzerns und sind für ihr definiertes Geschäft in allen Märkten zuständig.
Zu dieser neuen Organisationsstruktur gehört auch die vollständige Integration der TEERAG-ASDAG AG. Mit 3. August 2011 hat die PORR die Anteile der Wiener Stadtwerke Holding AG an der TEERAG-ASDAG übernommen.
Die Region 1 umfasst die Heimmärkte Österreich, Deutschland und die Schweiz sowie die Großprojekte Hochbau. Die Region 2 umfasst die Heimmärkte Polen und Tschechien sowie die Kernmärkte der CEE-/SEE-Region. Hinzu kommen die Segmente Infrastruktur und Region 3. Während die Sparte Infrastruktur die Abteilungen Tunnelbau, Bahnbau, Großprojekte Tiefbau, Straßen- und Brückenbau, Kraftwerke sowie Grundbau umfasst, bündelt die Region 3 die Aktivitäten des Konzerns in den Märkten des Nahen Ostens (Oman, Qatar), des russischen Raums und der Türkei. Im Segment Umwelttechnik ist die Kompetenz der PORR aus den Bereichen Altlastensanierung, Abfall, Erneuerbare Energie sowie Wasser/Abwasser zusammengefasst.
Im Rahmen der Reorganisation werden auch die beiden Development-Spezialisten Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH und Strauss & Partner Immobilien GmbH zur Strauss & Partner Development GmbH vereinigt. Im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns wird damit auch im Development-Bereich die Voraussetzung zur Implementierung der neuen Strategie geschaffen. Eine zweite Änderung betrifft Strauss & Partner im Bereich Property Management und die FMA Gebäudemanagement GmbH. Diese bieten künftig unter dem Namen PORREAL ein Full-Service-Portfolio in den Bereichen Property, Facility und Asset Management sowie Immobilien Consulting.
Über die PORR
Stand: April 2012
Die PORR-Standorte
Die Heimmärkte bilden Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Situation und der guten Bonität ist die PORR hier mit allen Produkten und Dienstleistungen vertreten und geht in die Fläche.
Die Kernmärkte werden von Rumänien, Serbien, Bulgarien und anderen Ländern Ost- und Südosteuropas gebildet. In den Kernmärkten agiert die PORR selektiv in Bezug auf Sparten sowie das Projektgeschäft. Eine Ausweitung des Angebots ist bei entsprechend positiver Wirtschaftslage geplant.
Am internationalen Markt konzentriert sich die PORR auf die Länder Qatar, Oman, die Türkei sowie den russischen Raum. In diesen Märkten bietet die PORR ihre Leistungen bei Großprojekten in jenen Sparten an, in denen sie hohe Reputation und Erfahrung besitzt. Dies betrifft insbesondere den Bereich Infrastruktur.
Die PORR wird in den kommenden Jahren ihre Präsenz in den Heim- und Kernmärkten, wie auch im internationalen Umfeld selektiv weiter ausbauen.
In Österreich zu Hause, in vielen Ländern erfolgreich. Die Zentrale der PORR-Gruppe liegt in Österreich. Das Unternehmen ist aber auch seit Jahrzehnten in Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien sowie den Ländern der CEE-/SEE-Region stark vertreten. Darüber hinaus baute die PORR in den vergangenen Jahren ihre internationale Präsenz sukzessive weiter aus.
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Über die PORR
Heimmärkte
Angebot aller Produkte und Sparten in der Fläche
Kernmärkte
Selektives Angebot, bei günstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen auch Ausbau des Flächengeschäfts
1
7
12
13
11
10
5
4
8 9
2
3
Internationale Märkte
10 Qatar 11 Oman
12 Türkei
Selektive, professionelle und profitable internationale Expansion
Unternehmensstrategie
Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft wurde 1869 gegründet und ist seit über 140 Jahren erfolgreich im Baugeschäft tätig. Umfangreiche Erfahrung und Know-how haben die PORR zu einem modernen und erfolgreichen europäischen Bauunternehmen gemacht, das die Bedürfnisse seiner Kunden kennt und deren Anliegen maßgeschneidert umsetzt.
Die PORR bekennt sich zu ihrer Kernkompetenz Bauen. Obwohl sich der Konzern in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem internationalen Full-Service-Provider mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot entwickelt hat und damit die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, steht die technische Bauleistung nach wie vor im Zentrum des Leistungsportfolios. Die PORR arbeitet bei der Realisierung anspruchsvoller und komplexer Projekte ausschließlich mit bewährten Partnern zusammen, durch deren Arbeit eine Effizienzsteigerung im Projektablauf sichergestellt wird.
Mit dem Ziel eines qualitativen, ertrags- und gleichzeitig sicherheitsorientierten Wachstums setzt die PORR auf schnelles und flexibles Reagieren angesichts sich verändernder Marktgegebenheiten. Im Fokus stehen dabei vor allem die bonitätsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Ein durchgehendes Vier-Augen-Prinzip zwischen Technikern und Kaufleuten garantiert die bestmögliche Symbiose aus technischer Exzellenz und hoher Ertragssicherheit.
Konsequent wird im gesamten Konzern an der weiteren Restrukturierung gearbeitet. Schlanke und flexible Strukturen, klare Verantwortlichkeiten und eine ergebnisorientierte, transparente Führung sichern den künftigen Unternehmenserfolg der PORR-Gruppe.
Die starken Heimmärkte bilden das Fundament für nachhaltiges Wachstum. In diesen wirtschaftlich stabilen Ländern erbringt die PORR mehr als drei Viertel ihrer Produktionsleistung. Ziel ist es, in diesen starken Regionen eine selektive, professionelle und profitable internationale Expansion voranzutreiben und damit langfristig ertragreiches und nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten. In ihren Heimmärkten ist die PORR ausgezeichnet vernetzt und verfügt über erstklassige Reputation. Angeboten werden hier alle Produkte und Sparten in der Fläche, wobei bestehende Lücken konsequent geschlossen werden. Mit dem Allsparten-Portfolioansatz können Schwankungen in den einzelnen Märkten und Geschäftssegmenten weitestgehend ausgeglichen werden.
Langjährige Erfahrung und ausgezeichnete Kundenverbindungen kann die PORR auch in ihren Kernmärkten in Ost- und Südosteuropa vorweisen. Der Fokus liegt derzeit vor allem auf Rumänien, Serbien und Bulgarien, wo die PORR große Entwicklungspotenziale – insbesondere im EU-kofinanzierten Infrastrukturbereich – sieht. Projekte mit Ertragsaussichten werden nur bei entsprechenden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durchgeführt. Zudem muss die Finanzierung der Aufträge sichergestellt sein. Mittelfristig verfolgt die PORR das Ziel, einzelne Länder der Region als Heimmärkte zu etablieren. In wirtschaftlich volatileren Kernmärkten steht derzeit das Spot-Geschäft im Vordergrund. Projekte werden genau evaluiert und stets unter dem Aspekt wirtschaftlicher Bonität sowie nachhaltiger Perspektiven geprüft. Hierzu wird die Risikoanalyse laufend angepasst.
Der Schwerpunkt des außereuropäischen Geschäfts der PORR liegt in der MENA-Region. Vom Hub Qatar aus bearbeitet die PORR auch den Oman und Saudi Arabien. Im Vordergrund steht dabei eine risikoaverse Vorgehensweise, wobei Projekte erst nach eingehender Analyse aller Chancen und Risiken in Angriff genommen werden. In Russland konzentriert sich die PORR auf die Region rund um St. Petersburg. Wie überall stellt das Risikomanagement hier einen besonderen Schwerpunkt dar. Ein Markteintritt in der Türkei wird derzeit evaluiert.
In Europa besteht ein dringender Bedarf an Kohle- und Gaskraftwerken sowie eine hohe Nachfrage nach allen Formen alternativer Energieerzeugung. Neben dem Aspekt der Energiesicherheit steht dabei die Vereinbarkeit von Energiegewinnung und Umweltverträglichkeit im Fokus des öffentlichen Interesses. Vor diesem Hintergrund wird die PORR in den kommenden Jahren ihre Aktivitäten im Energie- und Umweltbereich insbesondere im südosteuropäischen Markt massiv verstärken. In diesem Kontext kann die PORR Umwelttechnik auf ihre umfangreiche Erfahrung im Bereich des Baus und Betriebs von Kläranlagen, Deponien, Abwasseraufbereitungsanlagen sowie bei Altlastsanierungen in den Heim- und Kernmärkten verweisen.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in den traditionellen Kernkompetenzen der PORR eine wesentliche Rolle. Der Schwerpunkt Infrastruktur – sowohl der klassische Verkehrswegebau als auch der Infrastruktur-Hochbau – wird in den kommenden Jahren weiter konsequent ausgebaut. Die PORR präsentiert sich hier als Experte, Premium Anbieter und Infrastrukturspezialist. Die Innovationskraft des Unternehmens ist dabei ein wesentliches Erfolgsmerkmal. Eigentechnologien wie das Bahnbausystem »Feste Fahrbahn, System ÖBB-PORR« werden verstärkt auch auf den internationalen Märkten angeboten.
Für die PORR sind Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Rechtsträgern wichtige Voraussetzung bei großen Infrastrukturprojekten. Nur gemeinsam können Lösungen für komplexe Anforderungen gefunden werden. Die PORR bietet neben der optimalen technischen Ausführung auch innovative Formen der Finanzierung an. Concessions-Modelle haben dabei ein enormes Potenzial, sowohl bei Verkehrsinfrastruktur als auch in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Bildung, Gesundheit und Verwaltung. Wichtig bei diesen Modellen ist immer die Gesamtbetrachtung: Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen, maßgeschneiderte Konzepte und spezifische Finanzierungsmodelle mit höchstmöglicher Kosteneffizienz stehen im Vordergrund.
Der Erfolg der PORR wird zu einem wesentlichen Teil von ihren mehr als 11.000 Mitarbeitern getragen. Die PORR agiert als fairer und partnerschaftlicher Arbeitgeber und setzt auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Die Innovationskraft der Techniker und Ingenieure in Verbindung mit der geballten Kompetenz der Facharbeiter ermöglicht seit Jahrzehnten Bauleistungen auf höchstem Niveau. Um auch in Zukunft Pionierleistungen zu gewährleisten, investiert die PORR nachhaltig in das Know-how ihrer Mitarbeiter. Den Schwerpunkt bildet dabei konsequente Fort- und Weiterbildung mit dem Ziel einer zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens. Aber auch Engagement und unternehmerisches Denken der Mitarbeiter sollen gefördert werden. In diesem Zusammenhang wurde das interne Vorschlagswesen ausgebaut und mit supporrt ein attraktiver Wettbewerb für Ideen und Verbesserungsvorschläge ins Leben gerufen.
38 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Die PORR-Aktien an der Börse
Das Aktienjahr 2011 war geprägt von hohen Kursschwankungen und starker Verunsicherung an den meisten internationalen Kapitalmärkten. Themen wie die europäische Schuldenkrise, verbunden mit Sorgen hinsichtlich des Zahlungsausfalls einiger Staaten des Euroraums, haben die Entwicklung der Finanzmärkte maßgeblich beeinflusst. Die Naturkatastrophe in Japan sowie die politischen Unruhen im Nahen Osten haben zudem die Anleger verunsichert. Trotz Bemühungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Beruhigung der Märkte, blieben diese bis zum Jahresende volatil.
Nachdem sich die Finanzmärkte zum Jahreswechsel 2010/2011 relativ stabil zeigten, wurde das Umfeld zu Beginn des Jahres 2011 zunehmend schwieriger. Im März wurden die Kapitalmärkte von den politischen Umbrüchen in den Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens, dem damit einhergehenden Ölpreisanstieg sowie dem Erdbeben in Japan und dem anschließenden Reaktorunfall bestimmt. Die nicht absehbaren Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Weltwirtschaft führten zu deutlichen Kursausschlägen. Aufgrund positiver Unternehmens- und Konjunkturdaten und einer weiterhin hohen Liquidität setzte eine Gegenbewegung ein, die diese Verluste bis Ende April zu einem großen Teil kompensierte. Bis Ende der ersten Jahreshälfte stiegen die Aktienkurse auf Jahreshöchststände.
Wachsende Inflationsängste, Zinserhöhungen seitens der EZB und die Verunsicherung über die Lösung der Staatsschuldenproblematik in den USA und in Teilen Europas schlugen sich aber in der weiteren volatilen Entwicklung der weltweit führenden Indizes nieder. Im Vordergrund standen insbesondere die Bonitätsherabstufung der USA und die Staatsschuldenproblematik der europäischen Peripherieländer, vor allem Griechenlands. Zusätzlich wurde die Situation durch die deutliche Abnahme der Konjunkturdynamik in Kerneuropa in der zweiten Jahreshälfte erschwert. Somit war das dritte Quartal 2011 von starken Kursverlusten an den Börsen geprägt.
Das Bemühen um Lösungen rund um die Eurokrise führte im vierten Quartal zum Beschluss zahlreicher Maßnahmen. Darüber hinaus senkte die EZB im November und Dezember aufgrund der rückläufigen Konjunkturdynamik in Europa den Leitzins um jeweils 25 Basispunkte auf das Rekordtief von 1,0%. Zudem kaufte sie auch im vierten Quartal weiter Staatsanleihen auf. Die Befürchtung einer Ausweitung der Schuldenkrise führte im November 2011 zu einer weiteren Korrektur an den europäischen Börsen.
Die Volatilität an den internationalen Aktienmärkten war im Jahr 2011 sehr hoch. Die europäischen Aktienindizes zeigten einen Abwärtstrend. Der Eurostoxx 50, der eine hohe Gewichtung an Finanztiteln aufweist, schloss im Dezember 2011 mit einem Minus von 17,1% gegenüber dem Jahresultimo 2010. Bankentitel litten besonders unter den Sorgen um die Stabilität der Währungsunion. Eurostoxx 50 schloss das Jahr 2011 mit einem Indexwert von 2.316,6 Punkten. Dies bedeutete das zweite Verlustjahr in Folge. Der deutsche Leitindex DAX verlor 14,7% und beendete das Jahr mit 5.898,4 Punkten.
Die US-Aktienmärkte schlossen im Gegensatz zu Europa im Dezember freundlich. Der Dow Jones Industrial Average (DJI) erzielte mit einem Jahresultimowert von 12.217,6 Punkten eine Steigerung von 5,5 %. Der japanische Börsenindex Nikkei 225 zeigte mit einem Minus von 17,3 % eine rückläufige Entwicklung. Die osteuropäischen Kapitalmärkte konnten sich den Auswirkungen der westeuropäischen Schuldenkrise nicht entziehen und entwickelten sich im Jahr 2011 ebenfalls schwach.
PORR-Stammaktien PORR-Vorzugsaktien WBI – Wiener Börse Index ATX – Austrian Traded Index
B&C Gruppe Ortner-Gruppe Renaissance Construction Vienna Insurance Group AG Strauss-Gruppe Streubesitz**
* Anm.: Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem äußerst geringen Umfang angemeldet, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können. **Aktionäre unter 5%
| 30.4.2012 |
|---|
| 30.4.2012 |
| 11.5.2012 |
| 21.6.2012 |
| 31.8.2012 |
| 9.11.2012 |
Der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE musste Einbußen von 29,1% hinnehmen und schloss mit einem Wert von 1.498,73 Punkten.
Die Wiener Börse musste in einem schwachen Börsenumfeld 2011 deutliche Kursverluste hinnehmen. Der Leitindex ATX schloss das Berichtsjahr mit einem Minus von 34,9% bei 1.891,7 Punkten und lag somit weit hinter den wichtigsten Leitindizes der Eurozone. Der hohe Anteil an Finanztiteln, die Euroschuldenkrise sowie die wirtschaftliche Verbundenheit zu osteuropäischen Staaten und Nachbarländern wie Italien führten zu einer gestiegenen Risikoaversion der Marktteilnehmer.
Zu Jahresbeginn zeigte der österreichische Aktienmarkt noch eine positive Entwicklung. Der ATX erreichte Mitte Februar den Jahreshöchststand von 3.000,7 Punkten, konnte sich aber dem europaweiten negativen Trend nicht entziehen und musste in Folge eine deutliche Korrektur hinnehmen. Bis Anfang August konnte der Index seine Verluste etwas reduzieren. Die Angst vor einer sich abkühlenden Weltkonjunktur und einer Verschärfung der Schuldenkrise setzte den Markt zusätzlich unter Druck. Somit musste der ATX in den Herbstmonaten starke Kursrückgänge hinnehmen. Der Jahrestiefstwert von 1.652,8 Punkten wurde in der zweiten Novemberhälfte erreicht. Der Index erholte sich zwar bis Jahresende 2011 auf 1.891,7 Punkte, für das Gesamtjahr bedeutet dies jedoch einen Rückgang von 34,9%.
Die Ausweitung der Schuldenkrise und die wachsende Unsicherheit im Hinblick auf die künftige konjunkturelle Entwicklung beeinflusste im Berichtsjahr auch die PORR-Aktien. Während sich die Vorzugsaktien parallel zum Gesamtmarkt bewegten, zeigten die Stammaktien eine Seitwärtsbewegung. Zu Beginn des Jahres 2011 entwickelten sich die Stammaktien der PORR sehr volatil. Sie starteten das Jahr auf einem Niveau von EUR 125,0, erreichten den Jahrestiefststand bereits im Jänner und stiegen im Februar auf den Jahreshöchststand von EUR 135,0. Danach geriet der Kurs unter Druck und bewegte sich zwischen Mitte März und Anfang September in der Bandbreite von EUR 121,2 bis EUR 128,8. Die Verschärfung der Finanzkrise ließ die Befürchtungen des Marktes in Bezug auf eine Rezession im Herbst weiter steigen. Im vierten Quartal bewegte sich die Aktie seitwärts und schloss am 30. Dezember 2011 bei EUR 120,0.
Vor dem Hintergrund einer positiven konjunkturellen Entwicklung und guter Unternehmensergebnisse setzte sich der Aufwärtstrend der Vorzugsaktie aus dem Vorjahr zu Jahresbeginn zunächst fort. Die Aktie erreichte gegen Ende Jänner den Jahreshöchststand von EUR 63,0. Danach folgten höchst volatile Kursbewegungen, die in einem Korridor von EUR 55,0 bis EUR 62,5 verliefen. Ab April gaben die Kurse der Vorzugsaktien deutlich nach. Mit dem Einbruch der Aktienmärkte im vierten Quartal erholten sich die Vorzugsaktien nicht mehr. In dieser Phase erreichte der Kurs am 22. Dezember 2011 bei EUR 36,0 den tiefsten Stand des Jahres. Zum Jahresende 2011 notierte die Vorzugsaktie bei EUR 37,1.
Die schwierige Marktlage und die damit einhergehenden niedrigen Kurswerte der Stammund Vorzugsaktien führten zu einem Rückgang der Marktkapitalisierung der PORR-Gruppe von EUR 283,0 Mio. Ende 2010 auf EUR 269,3 Mio. zum Jahresultimo 2011.
Die PORR-Kapitalanteilscheine verzeichneten im Berichtszeitraum sehr geringe Handelsumsätze. Zum Jahresende 2011 erhöhte sich der Kurs der PORR-Kapitalanteilscheine auf EUR 60,0. Das bedeutete einen Zuwachs von 9,1% gegenüber dem Vorjahr.
Mit Beschlüssen des Vorstands vom 11. April 2011 und des Aufsichtsrats vom 27. April 2011 wurde das Grundkapital der PORR-Gruppe im Wege einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Sacheinlage erhöht. Damit stieg das Grundkapital von EUR 18.913.374,0 (eingeteilt in 2.602.537 Stück Aktien) um 3,3% auf EUR 19.533.927,3. Im Rahmen dieser Transaktion wurden 85.390 Stück neue auf Inhaber lautende nennbetragslose stimmberechtigte Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 7,27 ausgegeben. Die jungen Stammaktien wurden zum Ausgabekurs von EUR 135,0 je Aktie erworben. Somit betrug der Ausgabebetrag insgesamt EUR 11,5 Mio.
Über die PORR
| in EUR | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stamm | Vorzug | Stamm | Vorzug | Stamm | Vorzug | Stamm | Vorzug | ||
| Kurs per 31.12. | 120,0 | 37,1 | 125,0 | 59,0 | 126,2 | 51,0 | 135,0 | 53,4 | |
| Höchstkurs | 135,0 | 63,0 | 135,0 | 59,0 | 140,0 | 61,0 | 212,0 | 244,0 | |
| Tiefstkurs | 117,0 | 36,0 | 115,0 | 47,5 | 121,5 | 37,5 | 115,0 | 42,0 | |
| Dividende je Aktie | –* | –* | 0,6 | 0,6 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | |
| Börsekapitalisierung per Ultimo in Mio. EUR | 245,5 | 23,8 | 245,1 | 37,9 | 274,4 | 32,7 | 181,1 | 34,3 | |
*Vorschlag an die Hauptversammlung
| ISIN-Codes | Börsenotierte Stückanzahl bzw. Nominale |
Erstmalige Notierung |
|
|---|---|---|---|
| PORR-Stammaktien | AT 000 060 960 7 | 2.045.927 Stück | 8.4.1869 |
| PORR-Vorzugsaktien | AT 000 060 963 1 | 642.000 Stück | 3.11.1986 |
| PORR-Kapitalanteilscheine | AT 000 060 966 4 | 49.800 Stück | 22.10.1990 |
| PORR-Anleihe 5,875% 07–12 | AT 000 0A0 5DC4 | EUR 70.000.000,00 | 31.5.2007 |
| PORR-Anleihe 6,0% 09–14 | AT 000 0A0 F9G7 | EUR 100.000.000,00 | 6.11.2009 |
| PORR-Anleihe 5,0% 10–15 | AT 000 0A0 KJK9 | EUR 125.000.000,00 | 13.10.2010 |
| ABAP Genussrechte 2007 | AT 000 0A8 6F0 | EUR 70.000.000,00 | 3.11.2008 |
Gegenstand der Sacheinlage war im Wesentlichen die Beteiligung an der Strauss & Partner Immobilien GmbH. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgte unter Ausschluss der Bezugsrechte der übrigen Aktionäre gemäß § 153 Abs. 4 AktG.
Um den Missbrauch von Insiderinformationen zu verhindern, trat am 1. April 2002 die Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Kraft, die im Jahr 2007 neu gefasst wurde. In Ausführung der Vorgaben des BörseG und der ECV 2007 erließ die PORR eine neue Compliance-Richtlinie, die im November 2007 in Kraft trat. Mit dieser werden die Informationsweitergabe im Unternehmen und die Maßnahmen zur Überwachung aller internen und externen Informationsflüsse geregelt, um deren missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Ziel ist die Unterrichtung der Dienstnehmer und Organe sowie der Berater und sonstiger für die PORR tätiger Personen über das gesetzliche Verbot des Missbrauchs von Insiderinformationen.
Das von Investoren und Partnern seit über 140 Jahren entgegengebrachte Vertrauen in das Unternehmen PORR ist dem Vorstand Anliegen und Verpflichtung zugleich. Die Basis der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit aller Stakeholder liegt in einer kontinuierlichen und offenen Kommunikation miteinander.
Alle unternehmensrelevanten Informationen sowie Quartals- und Geschäftsberichte als Download-Versionen sind auf der Homepage www.porr-group.com > Investor Relations > Konzernberichte verfügbar. Bei weiteren Fragen steht das Büro des CFO, MMag. Christian B. Maier (Tel.: +43 (0)50 626-1903, E-Mail: [email protected]) zur Verfügung.
PORR Geschäftsbericht 2011
Die PORR versteht Corporate Governance als gesamtheitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und befinden sich in ständiger Evaluierung hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR-Gruppe. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessengruppen schafft Vertrauen, auch für das unternehmerische Handeln, und legt damit die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.
Die PORR-Gruppe hat bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des »Österreichischen Corporate Governance Kodex« abgegeben, da der Kodex aufgrund des Regelwerks »prime market« nur auf jene Emittenten zwingend anzuwenden ist, deren Aktien im »prime market« notieren. Sowohl die Stammaktien als auch die Vorzugsaktien der PORR AG notieren derzeit im Marktsegment »standard market auction«. Die Unterwerfung unter den Corporate Governance Kodex ist daher für die PORR nicht gefordert.
Die PORR hält aber – wie schon in den vorangegangenen Jahren – sämtliche gesetzliche Bestimmungen sowie einen großen Teil der »Comply or Explain«-Regeln (C-Regeln) des Corporate Governance Kodex ein. Um dies weiterhin zu gewährleisten, wurde eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt. Die Einhaltung einiger C-Regeln würde aufgrund der Eigentümerstruktur – die Aktien der Gesellschaft verfügen nur über eine geringe Streuung – zu unverhältnismäßig hohem Aufwand und damit verbundenen Kosten für das Unternehmen führen. Darum hat der Vorstand beschlossen, sich dem Corporate Governance Kodex nicht zu unterwerfen.
Die PORR strebt weiter die volle Einhaltung des vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichten »Österreichischen Corporate Governance Kodex« an. Dieser Kodex ist auf der Homepage des Arbeitskreises für Corporate Governance unter www.corporate-governance.at verfügbar und öffentlich zugänglich.
Gemäß § 7 Abs. 1 der Satzung der PORR besteht der Vorstand aus zwei, drei, vier, fünf oder sechs vom Aufsichtsrat zu bestellenden Personen. Derzeit wird der Vorstand aus drei Mitgliedern gebildet. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder wird nach Maßgabe der Satzung im Übrigen vom Aufsichtsrat bestimmt. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden ernennen und stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Ernennt der Aufsichtsrat ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit nur dann den Ausschlag, wenn der Aufsichtsrat dies bestimmt.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit (jeweils für höchstens fünf Jahre) ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.
Nach der Satzung kann der Vorstand eine Geschäftsordnung für den Vorstand beschließen, die der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Durch Beschluss vom 8. April 1999 hat der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorstand genehmigt. Diese wird derzeit überarbeitet und soll im Laufe des ersten Halbjahrs 2012 vom Aufsichtsrat beschlossen werden.
Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch
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durch je zwei Prokuristen vertreten werden. Der Aufsichtsrat kann einzelnen Vorstandsmitgliedern Alleinvertretungsbefugnis erteilen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 aus folgenden Personen zusammen:
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (geb. 27.11.1960) Vorstandsvorsitzender, CEO Mitglied seit 13.9.2010, bestellt bis 31.12.2014
Mag. Rudolf Krumpeck (geb. 30.10.1962) Vorstandsmitglied von 1.12.2008 bis 1.2.2012
Dr. Peter Weber (geb. 11.10.1949) Vorstandsmitglied von 1.3.2003 bis 1.2.2012
Dipl.-Ing. Johannes Dotter (geb. 7.2.1961) Vorstandsmitglied von 13.9.2007 bis 4.2.2011
Mit Wirkung vom 1. Februar 2012 sind Mag. Rudolf Krumpeck und Dr. Peter Weber aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (geb. am 26. Februar 1957) wurde per 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Gesellschaft und Chief Operating Officer (COO) bestellt. MMag. Christian B. Maier (geb. am 9. Jänner 1966) wurde ebenfalls per 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Gesellschaft und Chief Financial Officer (CFO) bestellt. Die Funktionsperiode der neu bestellten Vorstandsmitglieder läuft bis 31. Jänner 2015.
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, wurde im November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Nach Abschluss der HTL in Mödling absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen, Fontainebleau und Hayward. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er als Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, die Geschäftsführung der Strauss & Partner Immobilien GmbH und der BCS Investmanagement Service GmbH.
Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorstandsvorsitzender der PORR AG. Im Vorstand der PORR ist er für die Region 1 (Österreich, Deutschland und Schweiz), die Bereiche Umwelttechnik, Development und Porr Equipment Services sowie für Strategie/M&A, Interne Revision, Kommunikation, Recht, Personal und Qualitätsmanagement zuständig.
Mag. Rudolf Krumpeck wurde im Oktober 1962 in Eisenstadt, Österreich, geboren. Nach Abschluss seines Studiums an der Wirtschaftsuniversität Wien war er von 1987 bis 1989 als Controller bei der österreichischen Sparkassen AG, als Assistent der Geschäftsleitung und Controller bei Quester Baustoffe, als Senior Controller bei Europapier im Frantschach-Konzern (Papierindustrie) sowie bei diversen Gesellschaften der MAGNA Gruppe in Österreich als Finanzvorstand/Geschäftsführer beschäftigt. Im Oktober 2005 wechselte er in die PORR-Gruppe, seit Dezember 2008 war Mag. Rudolf Krumpeck Mitglied des Vorstands der PORR AG.
Mag. Rudolf Krumpeck ist am 1. Februar 2012 aus dem Vorstand ausgeschieden.
Dr. Peter Weber, geboren im Oktober 1949 in Wolfsberg, Österreich, begann nach Erlangung seines Doktorats seine berufliche Laufbahn bei der CA-BV. Die nächsten Stationen waren Vorstandsassistent bei der Semperit AG und Geschäftsbereichsleitung bei der österreichischen Lackgruppe Hoechst AG. 1987 folgte der Eintritt in die Länderbank, 1991 die Bestellung zum Leiter des Beteiligungsmanagements der Bank Austria.
2003 wechselte Dr. Peter Weber in den Vorstand der PORR AG und gehörte darüber hinaus einer Reihe von Aufsichtsräten und Beiräten an.
Dr. Peter Weber ist am 1. Februar 2012 aus dem Vorstand ausgeschieden.
Dipl.-Ing. Johannes Dotter wurde im Februar 1961 in Wien, Österreich, geboren. Nach Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Wien war er ab 1987 bei der Stuag Bau AG zunächst als Techniker, dann als Bauleiter und Abteilungsleiter tätig. Nach Übernahme der Stuag Bau AG durch die Strabag/Bauholding Gruppe wurde Dipl.-Ing. Johannes Dotter im Jahr 2000 Direktionsleiter. Seit Anfang 2004 war er in der PORR-Gruppe tätig und übernahm Leitungsfunktionen in verschiedenen Konzerngesellschaften der PORR.
Dipl.-Ing. Johannes Dotter ist mit 4. Februar 2011 aus dem Vorstand ausgeschieden.
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Holland, begann nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim holländischen Bauunternehmen »Ballast Nedam Groep«. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der »Royal BAM Group«-Tochter »Wayss & Freitag Ingenieurbau AG«, konnte Dipl.-Ing. Wenkenbach seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Ingenieurbau, bei der Planung und dem Management von Projekten sowie als Geschäftsführer und Vorstand. Den geographischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland. Er wird die know-how-gestützte Internationalisierungsstrategie der PORR weiter vorantreiben.
Mit 1. Februar 2012 wurde Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach zum ordentlichen Vorstandsmitglied und COO bestellt. Im Vorstand der PORR ist er für die Regionen 2 (Polen, CEE, SEE) und 3 (International), den Bereich Infrastruktur sowie für den Einkauf verantwortlich.
MMag. Christian B. Maier, geboren am 9. Jänner 1966 in Judenburg, Österreich, absolvierte die HTBL mit der Fachrichtung Maschinenbau in Kapfenberg und studierte anschließend Geologie und Betriebswirtschaft in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über die Creditanstalt zur Bank Austria und in weiterer Folge zur Unternehmens Invest AG. Ab 2003 wechselte Christian B. Maier zur Constantia Industries, wo er maßgeblichen Anteil am Unternehmenserfolg hatte. Seit 2012 bringt er seine Expertise aus 14 Jahren Vorstandserfahrung in der Unternehmensführung bei der PORR ein.
Mit 1. Februar 2012 wurde MMag. Christian B. Maier zum ordentlichen Vorstandsmitglied und CFO bestellt. Im Vorstand der PORR ist er für die Bereiche Konzernmanagement, Risk Management/IKS, Rechnungswesen, Controlling, Treasury/Versicherungen, Steuern und IT sowie die kaufmännischen Belange der Regionen und Sparten verantwortlich.
Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Aufsichtsratsmitglied der:
DATAX HandelsgmbH KAPSCH-Group Beteiligungs GmbH Kapsch Aktiengesellschaft
1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 Beschluss fasst, bestellt. 2 Mag. Friedrich Kadrnoska war bereits von 16.3.2000 bis 28.6.2001 Mitglied des
Aufsichtsrats.
MMag. Christian B. Maier Aufsichtsratsmitglied der: Rath AG Raiffeisenbank Knittelfeld eGen
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich aus den von der Hauptversammlung gewählten und allfälligen gemäß § 110 Arbeitsverfassungsgesetz entsandten Mitgliedern zusammen. Gemäß der Satzung der PORR AG beträgt die Zahl der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder mindestens drei und höchstens zwölf. Derzeit besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich fünf weiterer Mitglieder, die vom Betriebsrat entsandt wurden.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden – falls nicht für eine kürzere Funktionsperiode – für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, wird hierbei nicht mitgerechnet. Lehnt ein in den Aufsichtsrat gewähltes Mitglied die Wahl ab oder scheidet im Laufe des Jahres ein Mitglied aus, so bedarf es keiner Ersatzwahl, solange dem Aufsichtsrat mindestens drei gewählte Mitglieder angehören. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds.
Jedes Aufsichtsratsmitglied kann durch Beschluss der Hauptversammlung, der mit einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst werden muss, abberufen werden. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist mit schriftlicher Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen.
Der Aufsichtsrat wählt alljährlich nach der ordentlichen Hauptversammlung aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Scheiden im Laufe der Amtszeit der Vorsitzende oder einer der gewählten Stellvertreter aus ihrem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen.
Nach den Vorschriften der Satzung ist der Aufsichtsrat beschlussfähig, wenn mindestens drei gewählte Mitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. Die Art der Abstimmung bestimmt der Vorsitzende. Der Aufsichtsrat tritt mindestens viermal im Geschäftsjahr zusammen, wobei die Sitzungen vierteljährlich stattzufinden haben.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 sechs ordentliche und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung abgehalten.
Die nachstehende Tabelle zeigt die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Aufsichtsrat sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode:
Dipl.-Ing. Klaus Ortner (geb. 26.6.1944) Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 9.6.2011, Vorsitzender-Stellvertreter bis 9.6.2011, Mitglied seit 30.7.1998, bestellt bis HV 2014 1
Mag. Friedrich Kadrnoska (geb. 28.6.1951) Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats seit 9.6.2011, Vorsitzender bis 9.6.2011, Mitglied seit 24.5.2007 2 , bestellt bis HV 2014 1
Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia (geb. 8.8.1946) Mitglied
Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1
MMag. Dr. Michael Junghans (geb. 6.7.1967) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1
Mag. Dr. Martin Krajcsir (geb. 11.5.1963) Mitglied Mitglied seit 24.6.2004, bestellt bis HV 2014 1
Dr. Walter Lederer (geb. 24.10.1961) Mitglied Mitglied seit 27.6.2002, bestellt bis HV 2014 1
Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA (geb. 31.8.1974) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1
Dr. Wolfgang Reithofer (geb. 30.12.1948) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1
Komm.-Rat Karl Samstag (geb. 3.12.1944) Mitglied Mitglied seit 16.9.1992, bestellt bis HV 2014 1
Dr. Thomas Winischhofer, LL.M. MBA (geb. 26.5.1970) Mitglied Mitglied seit 29.5.2008, bestellt bis HV 2014 1
Peter Grandits 2 (geb. 9.12.1959) Mitglied Mitglied seit 13.9.2001, bestellt bis n/a
Walter Huber 2 (geb. 7.6.1955) Mitglied Mitglied seit 1.7.2010 3 , bestellt bis n/a
Walter Jenny 2 (geb. 12.12.1954) Mitglied Mitglied seit 1.9.2005, bestellt bis n/a Michael Kaincz 2 (geb. 31.1.1960) Mitglied Mitglied seit 9.6.2011, bestellt bis n/a
Dipl.-Ing. Michael Tomitz 2 (geb. 4.1.1961) Mitglied Mitglied seit 9.6.2011, bestellt bis n/a
Johann Karner 2 (geb. 28.7.1950) Mitglied Mitglied seit 26.6.2003, bestellt bis 9.6.2011 4
Albert Stranzl 2 (geb. 25.7.1953) Mitglied Mitglied seit 20.5.2009, bestellt bis 9.6.2011 4
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:
Dipl.-Ing. Klaus Ortner Vorsitzender —Vorsitzender des Aufsichtsrats der: ELIN GmbH
Mag. Friedrich Kadrnoska
Vorsitzender-Stellvertreter
—Vorsitzender des Aufsichtsrats der: CEESEG Aktiengesellschaft Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft Wienerberger AG Wiener Börse AG
versammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 Beschluss fasst, bestellt. 2 vom Betriebsrat delegiert 3 Walter Huber war bereits von 13.9.2001 bis 20.5.2009 Mitglied des Aufsichtsrats. 4 Zeitpunkt des Ausscheidens
1 Die von der Haupt-
—Aufsichtsratsmitglied der: UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft TKT Engineering Sp. z o.o. ELIN GmbH
—Aufsichtsratsmitglied der: Asamer Holding AG
—Aufsichtsratsmitglied der:
TKT Engineering Sp. z o.o.
Die Satzung sieht vor, dass der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse bilden kann. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss, einen Personalausschuss und einen Strategieausschuss gebildet.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss gebildet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern besteht: Dipl.- Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska, MMag. Dr. Michael Junghans (seit 24. Februar 2011), KR Karl Samstag, Dr. Thomas Winischhofer, LL.M MBA (seit 24. Februar 2011), Peter Grandits, Walter Huber (seit 24. Februar 2011),
Johann Karner (bis 9. Juni 2011) und Dipl.-Ing. Michael Tomitz (seit 9. Juni 2011). KR Karl Samstag ist Finanzexperte im Sinne des § 92 Abs. 4a AktG. Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, gegebenenfalls des internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die geprüfte Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen; (v) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate-Governance-Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vi) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; (vii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats für die Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers). Am 27. April 2011 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2010 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Weitere Sitzungen des Prüfungsausschusses fanden am 20. Oktober 2011, ebenfalls unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer, und am 1. Dezember 2011 statt; diese befassten sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat hat weiters einen Personalausschuss gebildet, der aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und MMag. Dr. Michael Junghans (seit 1. Dezember 2011) besteht. Der Personalausschuss befasst sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Der Personalausschuss war 2011 mit der Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand befasst.
Der Strategieausschuss setzt sich aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und Peter Grandits zusammen und wurde 2011 neu gebildet.
Weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, Stabsstellenleiterinnen, Prokuristinnen sowie ein weibliches Mitglied des Aufsichtsrats sind in der PORR-Gruppe seit Jahren tätig.
Für die PORR-Gruppe stellt die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen eine besondere Herausforderung dar. Die traditionell niedrige Frauenquote in der Bauindustrie wurde dabei als Haupthindernis für eine künftige Besetzung von Spitzenpositionen durch weibliche Führungskräfte erkannt. Um Mädchen und Frauen für Berufe in der Technik und damit auch in der Bauindustrie zu gewinnen, sei es als Lehrlinge, kaufmännische Angestellte oder in Akademikerpositionen, werden Maßnahmen wie der »Wiener Töchtertag«, der »Tag der Lehre« oder das Projekt »HTL4girls« unterstützt. Ziel ist es, den männerdominierten Bausektor auch für Frauen attraktiv zu präsentieren.
Auch im Führungskräfte-Recruiting liegt der Fokus des Unternehmens besonders auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des Frauenanteils auf der Führungsebene werden erste Erfolge dieser Strategie bereits sichtbar. Als weitere Maßnahme werden auf Berufsmessen für Akademiker verstärkt Studentinnen betreut und auf die attraktiven Möglichkeiten in der Baubranche hingewiesen. Durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten soll mittelfristig ein Reservoir an qualifizierten Frauen auch für die erste Führungsebene entstehen.
Über die PORR
Bericht des Aufsichtsrats
Das Jahr 2011 war durch eine hohe Dynamik der Weltwirtschaft geprägt und hat auch deutliche Auswirkungen auf die Bauwirtschaft gezeigt. Die Zugewinne der ersten beiden Quartale und die optimistische Vorhersage, die Krise könnte nun endgültig überwunden sein, wurden ab der Jahresmitte gebremst. Für die PORR verlief das Geschäftsjahr zwiespältig. Die Entwicklung der Produktionsleistung, noch mehr aber die der Auftragseingänge, wie zum Beispiel Stuttgart 21, stimmen für die kommenden Jahre optimistisch. Zudem konnte die Reorganisation des Unternehmens im abgelaufenen Jahr plangemäß vorangetrieben werden. Im Zuge dieser Umstrukturierung hat der Aufsichtsrat mit 1. Februar 2012 auch den Vorstand der Gesellschaft umgestaltet und mit MMag. Christian B. Maier (CFO) und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (COO) zwei erfahrene Fachleute der Baubranche berufen.
Allerdings stand die PORR 2011 auch vor der Herausforderung, angemessen auf die unsichere wirtschaftspolitische Lage in einigen Kernmärkten, insbesondere Ungarn, zu reagieren. Die Einbringlichkeit offener Forderungen gestaltete sich zusehends schwieriger. Angesichts dieser offenen und bis jetzt nicht einbringlichen Forderungen aus fertigen und teilweise in Fertigstellung befindlichen Großprojekten in Osteuropa hat die PORR für das Geschäftsjahr 2011 wesentliche Wertberichtigungen auf die betroffenen Forderungen vorgenommen, die zu einer entsprechenden Belastung des Ergebnisses geführt haben.
Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat laufend durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und seiner Beteiligungen, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt sieben Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst. Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz beziehungsweise gemäß Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 90,0%.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss gebildet, der aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern besteht: Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska, MMag. Dr. Michael Junghans (seit 24. Februar 2011), KR Karl Samstag, Dr. Thomas Winischhofer, LL.M MBA (seit 24. Februar 2011), Peter Grandits, Walter Huber (seit 24. Februar 2011), Johann Karner (bis 9. Juni 2011) und Dipl.- Ing. Michael Tomitz (ab 9. Juni 2011). Am 27. April 2011 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2010 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Weitere Sitzungen des Prüfungsausschusses fanden am 20. Oktober 2011, ebenfalls unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer, und am 1. Dezember 2011 statt. Diese haben sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft befasst. Der Aufsichtsrat hat weiters einen Personalausschuss gebildet, der aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und MMag. Dr. Michael Junghans (seit 1. Dezember 2011) besteht, sowie einen Strategieausschuss, dem Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und Peter Grandits angehören.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Stan-
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit. Wien, im April 2012 Dipl.-Ing. Klaus Ortner e.h. Vorsitzender des Aufsichtsrats
dards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind), erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 und der Konzernlagebericht wurden gemeinsam von der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, und der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die genannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben daher einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.
Die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Corporate-Governance-Bericht wurden am 26. April 2012 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der im Geschäftsjahr 2011 ausgewiesene Verlust wird nach Abzug des Gewinnvortrags aus dem Jahresabschluss 2010 durch die Auflösung von Gewinnrücklagen abgedeckt. Das Bilanzergebnis beträgt daher EUR 0. Die Ausschüttung einer Dividende bzw. eines Gewinnanteils an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen für das Geschäftsjahr 2011 unterbleibt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011, den Lagebericht, den Corporate-Governance-Bericht sowie den Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2011 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Ergebnisses an.
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld | 54 |
|---|---|
| Entwicklung der Bauwirtschaft | 56 |
| Entwicklung der Immobilienwirtschaft | 58 |
| Leistungsentwicklung | 60 |
| Auftragsentwicklung | 62 |
| Ertragslage | 64 |
| Vermögens- und Finanzlage | 66 |
| Mitarbeiter | 68 |
| Forschung und Entwicklung | 70 |
| Integriertes Managementsystem | 71 |
| Corporate Social Responsibility | 72 |
| Risikobericht | 74 |
| Prognosebericht | 78 |
| Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB | 80 |
| Segment Region 1 | 82 |
| Segment Region 2 | 86 |
| Segment Infrastruktur | 90 |
| Segment Region 3 | 94 |
| Segment Umwelttechnik | 96 |
| Segment Development | 98 |
54 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die Weltwirtschaft zeigte 2011 eine sehr heterogene Entwicklung. Zu Beginn des Jahres überwogen optimistische Ausblicke. Nach den Jahren der Wirtschaftskrise prognostizierten Experten endlich eine Erholung der Realwirtschaft. Ab dem Frühjahr drehte diese Stimmung jedoch deutlich und mit dem Verlust des AAA-Ratings der USA im Juli und August blieb von der positiven Grundstimmung wenig übrig. Im weiteren Jahresverlauf und mit der Verschärfung der Schuldenkrise in Europa und den USA wurden die Prognosen deutlich gesenkt.
Das Wachstum in beinahe allen Industrie-, aber auch Schwellen- und Entwicklungsländern verlangsamte sich ab dem zweiten Quartal. Die Entwicklung Japans wurde von den Sondereffekten durch den Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Nuklearkatastrophe belastet. Insgesamt steckt Japan mit einem BIP-Negativwachstum von -1,0% weiter in der Krise. Die USA mussten aufgrund des Verlusts der Rating-Bestnote zwar das Wirtschaftswachstum nach unten revidieren, profitierten aber vom traditionell starken privaten Konsum und konnten insgesamt ein BIP-Wachstum von 1,6% für das Gesamtjahr erreichen. Auch Chinas rasanter Wirtschaftszuwachs scheint vorerst verlangsamt zu sein. Nach einem starken dritten Quartal gehen Wirtschaftsexperten von einer Wachstumsdelle aus, die bis 2013 andauern könnte. Mit einem Zuwachs von 9,5% ist China um knapp 1% weniger gewachsen als 2010, für 2012 wird mit einem Rückgang auf 8,2% gerechnet.
Europas Wirtschaftsentwicklung wird spätestens seit dem Sommer von der Schuldenkrise und den zahlreichen Rating-Herabstufungen der meisten Euroländer bestimmt. Das durchschnittliche BIP-Wachstum erreichte im Berichtszeitraum 1,7%, war jedoch in erster Linie auf den allgemeinen Aufholbedarf der osteuropäischen Länder sowie die starke Einzelperformance Deutschlands zurückzuführen.
Analog zur Entwicklung der Weltwirtschaft trübte sich auch in Österreich, nach einem guten ersten Quartal, das Wachstum deutlich ein. Es lag mit 3,2% im europäischen Vergleich jedoch im oberen Feld. Dies war nicht zuletzt auf das gute Abschneiden des mit Abstand wichtigsten Handelspartners Deutschland zurückzuführen.
Die Schuldenkrise in Europa und in den USA hat das Vertrauen der Investoren in eine nachhaltige Erholung schwer erschüttert. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass sich die seit Sommer 2011 spürbare Abkühlung der Weltwirtschaft auch 2012 fortsetzen wird. Die angespannte finanzielle Situation in vielen EU-Ländern zwingt die Regierungen zu restriktiven Sparmaßnahmen.
Betroffen zeigten sich neben den hoch verschuldeten Ländern Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien, Frankreich und Belgien auch Länder mit einer im Vergleich zur übrigen Eurozone unterdurchschnittlichen Staatsverschuldung wie Österreich und die Niederlande. Die Ratingagenturen nahmen dies zum Anlass, im Jänner 2012 einen Großteil der Eurostaaten herabzustufen. Österreich und Frankreich wurde von Standard & Poor's die Bestnote entzogen, auch Italien, Spanien, Portugal, die Slowakei und Slowenien wurden herabgestuft.
Auch wenn sich 2011 die Märkte Ost- und Südosteuropas regional unterschiedlich entwickelten, zeigten sich in den meisten Ländern weiterhin strukturelle Probleme, die eine nachhaltige Erholung verhinderten. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 2011 2,7% und lag damit deutlich hinter Deutschland. Zusätzlich fungierte Polen, die größte Volkswirtschaft der
| in % | Wachstumsrate reales BIP | Inflationsrate (HVPI-Basis) | Arbeitslosenquote (saisonbereinigt) |
|---|---|---|---|
| Europäische Union | +1,6 | +3,1 | 9,9 |
| Euroraum | +1,5 | +2,7 | 10,4 |
| Österreich | +2,9 | +3,6 | 4,1 |
| Deutschland | +3,0 | +2,5 | 5,5 |
| Schweiz | +1,7 | +0,1 | 3,1 |
| Polen | +4,0 | +3,9 | 9,9 |
| Slowakei | +2,9 | +4,1 | 13,4 |
| Tschechien | +1,8 | +2,1 | 6,8 |
| Ungarn | +1,4 | +3,9 | 10,9 |
| Rumänien | +1,7 | +5,8 | 7,0 |
Quelle: Eurostat
Region, weiter als Konjunkturmotor und zeichnete mit einem Zuwachs von 4,0% für einen erheblichen Teil des Wachstums verantwortlich. Schlusslicht blieb auch weiterhin Ungarn. Das Land steht vor riesigen ökonomischen Herausforderungen und konnte mit einem BIP-Wachstum von 1,4% nicht an das Wachstum der Nachbarländer anschließen. Experten rechnen für 2012 sogar mit einem erneuten Rückfall des Landes in die Rezession.
Die CEE-/SEE-Region ist laut Bank Austria Research weiter in hohem Maße von der Entwicklung in der Eurozone abhängig. Ein schwächeres Wachstum in West- und Mitteleuropa impliziere eine geringere Auslandsnachfrage nach CEE-Exporten. So wie die Unsicherheiten in der EU zu einem signifikanten Rückgang der weltweiten Risikobereitschaft geführt und die Kapitalflüsse in die Schwellenländer gebremst haben, verzeichnete auch die CEE-Region in den letzten Quartalen einen erheblichen Rückgang der Mittelzuflüsse aus ihrer Hauptquelle. Zudem stehe dem europäischen Bankensektor ein umfassender Entschuldungsprozess bevor, der zu Kapitalabflüssen aus der Region führen könnte. Ein Aufschwung der westeuropäischen EU-Länder, der ab 2013 wieder erwartet wird, dürfte aber auch Osteuropa positiv beeinflussen.
56 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Entwicklung der Bauwirtschaft
Die Turbulenzen der Weltwirtschaft wirkten sich 2011 auch auf die Bauwirtschaft aus. Insbesondere die engen Budgetspielräume der öffentlichen Auftraggeber und die damit verbundenen aufgeschobenen oder gestrichenen Investitionen in Infrastrukturprojekte beeinflussten direkt die Situation der Bauunternehmen. Vor diesem Hintergrund senkten die Experten von Euroconstruct zur Jahresmitte hin ihre positiven Prognosen für das Gesamtjahr 2011 deutlich. Die erwartete Erholung des Bausektors dürfte sich um zumindest ein Jahr verzögern.
Die Entwicklung der europäischen Bauleistung schloss 2011 nahtlos an die schlechten Daten der Vorjahre an und sank das vierte Jahr in Folge, wenn auch mit -0,6% weniger stark als 2009 und 2010. Dennoch war der Rückgang stärker als ursprünglich prognostiziert. Experten hatten für das Gesamtjahr mit einer Stagnation gerechnet, für 2012 wurde eine Rückkehr zum Vorkrisenwachstum prognostiziert. Aktuelle Studien widersprechen dem, auch für 2012 wird ein neuerlicher Rückgang erwartet. Eine Erholung wird frühestens 2013 eintreten. Die Zuwachsraten der Bauwirtschaft könnten dann nach Jahren wieder mit dem BIP-Wachstum gleichziehen.
Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzplätzen bewirken in der Bauwirtschaft – wie in kaum einer anderen Sparte – einen enormen Vertrauensverlust. Die Wiederherstellung des verlorenen Vertrauens stellt für die Bauindustrie eine große Herausforderung dar. Dies ist insbesondere auf zwei Faktoren zurückzuführen: zum einen auf die hohen Leerstandsraten bei gewerblichen Immobilien, die private Investitionen in weiten Teilen Europas zum Erliegen brachten. Zum anderen kann dieser Ausfall nicht durch öffentliche Investitionen kompensiert werden, da die Staaten mit restriktiven Sparmaßnahmen auf die Schuldenthematik reagieren.
EC-19 = Euroconstruct Countries: D, Ö, CH, CZ, HU, PL, SK, B, NL, DK, FIN, F, I, IRE, N, P, E, S, UK
Dieser Vertrauensverlust wurde durch die heterogene Entwicklung 2011 noch weiter verschärft. Zu Beginn des Jahres sorgten der milde Winter, aber auch die verzögerte Wirkung der zum Höhepunkt der Krise beschlossenen Konjunkturpakete für einen positiven Effekt auf die Bauleistung. Ein deutlicher Abfall der Leistung zur Jahresmitte hin führte jedoch zu zunehmender Nervosität, die mit dem Ausbleiben des erwarteten Aufschwungs ab dem Sommer in Resignation umschlug.
Auch 2011 verfestigte sich der Trend einer hohen Heterogenität innerhalb der europäischen Baumärkte weiter. Hohen Zuwachsraten, etwa in Polen oder Norwegen, standen dramatische Rückgänge in Spanien, Irland oder Ungarn gegenüber. Auffallend war, dass eine Reihe von Ländern 2011 mit höheren Rückgängen zu kämpfen hatten als in den Jahren davor, darunter Großbritannien, Portugal und die Slowakei.
Die Kernmärkte der PORR in Ost- und Südosteuropa standen auch im abgelaufenen Jahr vor großen Herausforderungen. Obwohl die Region insgesamt einen Zuwachs verzeichnete, war dieser beinahe ausschließlich auf den anhaltenden Bauboom in Polen zurückzuführen. Ungarn und die Slowakei, aber auch der PORR-Heimmarkt Tschechien mussten erneut Rückgänge im Bauvolumen hinnehmen. Im Fall von Ungarn ist auch mittelfristig keine Erholung in Sicht. Die Baumärkte dieser Region leiden weiter unter strukturellen Problemen und zeigen sich besonders anfällig für Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, die durch die vorherrschende Schuldenkrise auch in den kommenden Jahren die Wirtschaft bestimmen dürften. Positiv entwickelten sich hingegen die Wachstumsraten in den Heimmärkte Deutschland und Schweiz. Die gute Bonität und die stabile Auftragslage lassen diese Märkte weiter sehr attraktiv erscheinen.
In der österreichischen Bauwirtschaft war bereits 2010 eine Bodenbildung zu beobachten. Auch wenn das vergangene Jahr weiter im Zeichen der Krise stand, war doch eine leichte Entspannung erkennbar. Mit einem moderaten Zuwachs um 0,7% drehte sich die rezessive Tendenz des Jahres 2010 (-2,9%). Auch in den kommenden Jahren bis 2014 rechnet Euroconstruct mit einem zwar geringen, aber stabilen Zuwachs von jährlich knapp 1,0%. Österreich gleicht in seinem Trend damit auffallend dem niederländischen Markt, zeigt im Gegensatz zu diesem aber in Teilsegmenten eine positivere Dynamik. So werden neben einer Zunahme der Renovierungsinvestitionen insbesondere im Industriebau Chancen erwartet.
Unklar bleibt, inwieweit der Zwang zur Budgetkonsolidierung negative Auswirkungen auf die weitere Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand haben wird. Zwar weist Österreich im europäischen Vergleich einen unterdurchschnittlichen Schuldenstand auf, nicht zuletzt der Verlust der Rating-Bestnote im Jänner 2012 zwingt die Bundesregierung aber zu neuen Sparmaßnahmen. Entscheidend für die österreichische Bauwirtschaft wird sein, ob von den geplanten Sparmaßnahmen auch die angekündigten Infrastrukturinvestitionen betroffen sein werden. Verschiebungen oder gar Streichungen könnten auch negative Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben.
Lagebericht
Die Entwicklung der Immobilienwirtschaft verlief 2011 annähernd synchron zur Entwicklung der Gesamtwirtschaft. So startete das Jahr mit starken Wachstumstendenzen, die auf eine Fortführung des Aufschwungs aus 2010 hindeuteten. Spätestens die Erdbeben- und Nuklearkatastrophe in Japan beendete jedoch die positiven Aussichten, und das Wachstum verlangsamte sich zur Jahresmitte hin. Der Anstieg der Preise bei Öl und Lebensmitteln im Zuge des »arabischen Frühlings« zeigte rasch direkte Auswirkungen auf die Konsumfreudigkeit in den USA. Hinzu kam die Verschärfung der Schuldenkrise sowohl in den USA, vor allem aber in der EU.
Die Schuldenkrise und das damit einhergehende gesunkene Vertrauen zeigten gemeinsam mit einem spürbaren Anstieg der Kreditzinsen deutliche Auswirkungen auf das Investorenverhalten. Als Folge dessen wurde der positive Trend bei Immobilienkäufen, mit Ausnahme von Wohnimmobilien in Toplage, auf beiden Seiten des Atlantiks gestoppt. Das Investitionsvolumen institutioneller Anleger sank ab dem zweiten Halbjahr 2011 zum ersten Mal seit Mitte 2009. Laut BNP Paribas Research verlangsamten sich die Aktivitäten insbesondere auf den Büromärkten deutlich, wobei vor allem London einen auffälligen Rückgang verzeichnete. Auch führte die geringere Nachfrage bei den Vermietern zu einer Neubewertung ihres Bestands. Die schwache Nachfrage im zweiten Halbjahr resultierte trotz gutem Jahresstart insgesamt nur in einem geringen Zuwachs von 2,0% für das Gesamtjahr 2011.
Laut BNP Paribas Research blieben auf den neun wichtigsten Büromärkten Westeuropas die Flächenumsätze 2011 im Vergleich zum Vorjahr stabil, da die guten Zahlen der beiden ersten Quartale im Jahresverlauf relativiert wurden. Eine weiter steigende Nachfrage war in den deutschen Städten zu beobachten, London und Paris profitierten hingegen nur von einigen größeren Abschlüssen, blieben insgesamt aber etwa auf dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Leerstandsrate wies in den wichtigsten europäischen Metropolen, mit Ausnahme Mailands, nach wie vor eine leicht fallende Tendenz auf. Grund für diese Entwicklung ist das rückläufige, unmittelbar verfügbare Flächenangebot. Die Spitzenmieten waren über das Gesamtjahr sehr volatil, stabilisierten sich aber in der zweiten Jahreshälfte und wiesen mit Ausnahme Brüssels und Madrids geringe Zuwächse auf. In der CEE-/SEE-Region verhinderte die Krise in den vergangenen Jahren einen Anschluss der
PORR Geschäftsbericht 2011
Lagebericht
Büromietenpreise an Westeuropa. Unter den zwölf Städten Europas mit der niedrigsten Miete pro Quadratmeter befinden sich weiterhin acht Städte der Region.
Während die allgemeine Risikoaversion deutliche Spuren bei den Büroimmobilien hinterließ, profitierte der Markt von einer Zunahme im Transaktionsvolumen bei Wohnimmobilien. Anleger suchten weltweit nach Investitionsmöglichkeiten in diesem Sektor, insbesondere Toplagen waren gefragt. In Deutschland stieg das Investitionsvolumen in Wohnimmobilien 2011 um 59,0% auf EUR 5,97 Mrd., bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von EUR 780. Im Vergleich zu wirtschaftlich stabilen Jahren zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Anlegerstruktur. Knapp 43% der Investitionen betrafen Käufe unter EUR 10 Mio., also Kleininvestoren, die in Wohnimmobilien eine sichere Wertanlage sehen. Der hohe Anteil verdeutlicht aber auch die Schwierigkeit institutioneller Investoren, an finanzierbare Kredite zu kommen. Da ein Ende der wirtschaftlich unsicheren Zeiten derzeit nicht absehbar ist, rechnen Experten trotz der hohen Zuwachsraten 2011 auch für das kommende Jahr mit einem Boom bei Wohnimmobilien.
Bei den Einzelhandelsimmobilien zeigten sich in Europa weiter die negativen Auswirkungen der Krise und das damit verbundene stark verringerte Konsumverhalten, allerdings mit unterschiedlicher Dynamik. Die Entwicklung der britischen Kaufhausimmobilien befindet sich dabei weiter auf sehr geringem Niveau, vor 2013 wird von Experten nicht mit einer Erholung gerechnet. Auch die Olympischen Spiele in London zeigen keine positiven Auswirkungen, 2011 wurde mit Kaufhäusern nur knapp ein Drittel des Umsatzes von 2008 erwirtschaftet.
In Frankreich konnte der negative Trend 2011 gestoppt werden, hier wird in den kommenden Jahren wieder mit stabilen Wachstumsraten gerechnet. Weiter positiv entwickelte sich der deutsche Markt. 2011 wurde erneut ein Zuwachs verzeichnet und zwar sowohl bei der Neuerrichtung als auch bei der Sanierung bereits bestehender Immobilien. Knapp 200.000 m² wurden im vergangenen Jahr neu gebaut.
Die Immobilienbranche bleibt von der Entwicklung der Weltwirtschaft stark abhängig. 2011 hat erneut gezeigt, wie schnell eine optimistische Erwartung in Resignation umschlagen kann. Langfristige Immobilieninvestments werden daher auch 2012 schwer eine gesicherte Finanzierung erhalten. Dabei würden mittlerweile viele Faktoren einen optimistischen Ausblick erlauben. So deuten sowohl die Verbesserung der Leerstandsraten als auch die Entwicklung der Spitzenrenditen auf eine Erholung des Sektors hin. Die Umfeldbedingungen und die Erfahrungen des Jahres 2011 machen jedoch eine detaillierte Beurteilung der zukünftigen Entwicklung der Immobilienbranche ausgesprochen schwierig. Denn trotz Krise haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass für den Immobilienmarkt Nischenchancen bestehen.
60 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Leistungsentwicklung
Die Produktionsleistung der PORR ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at equity oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.
Die PORR konnte 2011 bei der Produktionsleistung die negative Tendenz der beiden Vorjahre stoppen und damit erstmals seit 2008 wieder eine Zunahme der Produktionsleistung verzeichnen. Die Leistung der PORR-Gruppe erreichte EUR 2.905,6 Mio., das entspricht einer Zunahme um 2,8% oder EUR 79,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung der Produktionsleistung der Gruppe lag über dem europäischen Durchschnitt, der von Euroconstruct mit -0,6% errechnet wurde.
Die PORR begegnete der Krise 2011 mit einer strategischen Konzentration auf die Heimmärkte Deutschland, Österreich, die Schweiz und Polen. Zwar bestand auch in diesen Ländern ein Konsolidierungszwang der öffentlichen Haushalte, dennoch sind die Sparmaßnahmen hier ungleich weniger restriktiv als etwa in den meisten Kernmärkten. Als Reaktion auf die Krise in Osteuropa wird nun die angekündigte flexible Reaktion auf unterschiedliche Marktentwicklungen konsequent umgesetzt. Dazu gehört auch der vorübergehende Rückzug aus einzelnen Märkten wie etwa Kroatien, wo die PORR derzeit nur in der Projektentwicklung tätig ist.
Die operativen Segmente der PORR entwickelten sich vor dem Hintergrund der Krise uneinheitlich. Während die Region 1 von der weiter robusten Wirtschaft in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz profitierte, war in den Heim- und Kernmärkten der Region 2 eine deutlich heterogene Entwicklung zu beobachten. Die Sparte Infrastruktur profitierte weiter von den zahlreichen laufenden Großprojekten. Demgegenüber war die Sparte Umwelttechnik vom Auslaufen einzelner Projekte betroffen, während Folgeprojekte erst 2012 in die Umsetzungsphase kommen.
Die Produktionsleistung in der Region 1 stieg auf EUR 1.635,5 Mio., dies bedeutet einen Zuwachs um 2,2% oder EUR 35,8 Mio. Leichte Unterschiede waren zwischen Hoch- und Tiefbau zu erkennen. So stellte sich die mangelnde budgetäre Ausstattung der Gemeinden speziell im Tiefbau als Herausforderung dar. Trotz neuerlicher Verschärfung der Schuldenkrise und einer spürbaren Zunahme des Wettbewerbs blieben Österreich, Deutschland und die Schweiz aufgrund der guten und stabilen Bonität sehr attraktiv. Erfreulich entwickelte sich insbesondere der österreichische Markt. Mit einer Produktionsleistung von EUR 1.822,2 Mio. über alle Sparten hinweg konnte 2011 nach den schwierigen Vorjahren an das Vorkrisenniveau angeschlossen werden.
Sehr heterogen stellte sich die Entwicklung 2011 für die Region 2 dar. Die erwirtschaftete Produktionsleistung von EUR 426,3 Mio. bedeutete einen Rückgang um 8,4% oder EUR 39,3 Mio. Während in Polen sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau weiterhin deutliches Potenzial zeigten, verschärfte sich die Situation in Ungarn und in der Slowakei. Beide Länder haben mit schweren strukturellen Problemen zu kämpfen und werden kurzfristig auch keine Wachstumstendenz zeigen. Im südosteuropäischen
Deutschland
| in EUR Mio. | 500 | 1.000 | 1.500 | 2.000 |
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 1.822,2 | |||
| 2010 | 1.774,5 | |||
| 2009 | 1.787,5 | |||
| 2008 | 1.861,1 |
Raum sind die Zuwächse in Serbien und Rumänien hervorzuheben. In beiden Ländern wuchs die PORR auch im Hochbau, das Wachstum war damit nicht mehr alleine auf die Sparte Infrastruktur beschränkt.
In der Sparte Infrastruktur konnte eine Leistung von EUR 514,2 Mio. ausgewiesen werden, dies entspricht einer Steigerung um 3,7% oder EUR 18,3 Mio. Hohe Zuwächse waren in Deutschland, Serbien und Rumänien zu verzeichnen. In Österreich ging die Produktionsleistung aufgrund von im vergangenen Jahr ausgelaufenen Großprojekten leicht zurück. Die 2011 neu akquirierten Projekte, wie die S10-Umfahrung Freistadt, werden sich erst 2012 leistungsseitig auswirken.
In der Sparte Umwelttechnik wurde eine Leistung von EUR 70,4 Mio. erwirtschaftet, dies entspricht einem Rückgang um 20,7% oder EUR 18,4 Mio. Die kleinste Sparte der PORR-Gruppe ist derzeit vorrangig in Österreich, Serbien und Deutschland tätig und stark von einzelnen Großprojekten abhängig. Trotz des Rückgangs stimmen die Zuwächse im Auftragseingang für die Zukunft vorsichtig optimistisch.
Im Bereich Development konnte im Geschäftsjahr 2011 eine Leistung in der Höhe von EUR 259,2 Mio. erwirtschaftet werden. Dies stellte einen Zuwachs um 47,3% oder EUR 83,2 Mio. dar, insbesondere in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
| in EUR Mio. | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 141,4 | |||||
| 2010 | 185,7 | |||||
| 2009 | 171,0 | |||||
| 2008 | 238,0 |
62 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Auftragsentwicklung
Trotz der schwierigen Umfeldbedingungen entwickelte sich die Auftragslage der PORR im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv, wenn auch regional sehr unterschiedlich. Insbesondere einige Kernmärkte in Osteuropa, wie Ungarn und die Slowakei, hatten weiterhin mit Problemen zu kämpfen. Unterschiede waren auch zwischen den Bereichen Tiefund Hochbau festzustellen. Der geringe budgetäre Spielraum von Ländern und Gemeinden zeigte Auswirkungen auf die öffentliche Auftragsvergabe. Zwar wäre es verfrüht, aufgrund der guten Auftragslage des Unternehmens bereits von einem allgemeinen Aufschwung der Bauwirtschaft zu sprechen, aber die Erholung des Auftragseingangs ist ein erfreuliches Signal für die PORR und bestätigt die eingeschlagene Unternehmensstrategie.
Der Auftragsbestand konnte im abgelaufenen Jahr wieder gesteigert werden. Nach einem Rückgang im Vergleichszeitraum 2010 erreichte er mit Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 2.764,2 Mio. und damit eine Steigerung um 12,9 % oder EUR 315,3 Mio. Mit Ausnahme der Region 2 und dem Segment Development verzeichneten alle operativen Einheiten einen Zuwachs, insbesondere die Sparte Infrastruktur mit spektakulären Auftragseingängen im deutschen Bahnbau.
Die Heimmärkte zeigten insgesamt eine gute Entwicklung im Auftragsbestand. Verantwortlich hierfür waren Österreich und Deutschland. In beiden Ländern wirkten sich insbesondere die Zuwächse im Infrastrukturbereich positiv auf die Auftragslage aus. In der Schweiz und in Polen nahm der Auftragsbestand ab, was nicht zuletzt auf die gesteigerte Produktionsleistung zurückzuführen war. Die Auftragsstände in beiden Heimmärkten liegen auch weiterhin auf hohem Niveau. In Tschechien ging der Auftragsbestand erneut zurück, die restriktiven Sparmaßnahmen der Regierung wirken sich hier negativ auf die Auftragssituation im Tiefbau aus. Optimistisch stimmt in Tschechien jedoch die positive Tendenz im Auftragseingang.
Auftragsbestand in den Kernmärkten rückläufig In beinahe allen Kernmärkten Ost- und Südosteuropas war 2011 ein sinkender Auftragsbestand zu verzeichnen. Die Ausnahme bildete Bulgarien, wo nach dem Markteintritt erstmals ein signifikanter Auftragsbestand ausgewiesen wurde. In den für die PORR wichtigsten Märkten der Region wie Serbien und Rumänien war der Rückgang jedoch hauptsächlich auf die Abarbeitung von Großprojekten zurückzuführen: etwa die Save-Brücke, die mit Jahreswechsel planmäßig für den Verkehr freigegeben werden konnte, oder die rumänischen Projekte »Autobahn Arad-Bypass« und »Bahnstrecke Campina-Predeal«. Auch beim Großprojekt »Kraftwerk Ashta« in Albanien schritten die Bauarbeiten gut voran. Die rasche Umsetzung verringerte folgerichtig auch hier den Auftragsbestand.
Akquisitionen steigern Auftragseingang deutlich Der Auftragseingang war 2011 von der Akquisition einiger aufsehenerregender Bauprojekte speziell im Infrastrukturbereich gekennzeichnet. Er erreichte mit Stichtag 31. Dezember EUR 3.220,9 Mio. und lag damit um 24,3% oder EUR 629,8 Mio. über dem Jahr 2010. Damit konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr beinahe an das Rekordjahr 2008 angeschlossen werden. Die Zuwächse wurden mit Ausnahme der Region 1 in allen operativen Einheiten erzielt, vorrangig aber in der Sparte Infrastruktur. Der leichte Rückgang in der Region 1, die auch den Bereich Großprojekte Hochbau verantwortet, ist auf das Projekt Stadion Tripolis zurückzuführen. Dieser erste Akquisitionserfolg in Libyen wurde aufgrund der politischen Situation im ersten Quartal 2011 von Unternehmensseite gestoppt. Zwar lassen die jüngsten Entwicklungen auf eine Entspannung der
Deutschland
Situation hoffen, dennoch hat sich die PORR entschieden, bis zur Klärung insbesondere aller sicherheitsrelevanten Fragen die Umsetzung des Projekts aufzuschieben.
Die Heimmärkte, mit Ausnahme der Schweiz, konnten den Auftragseingang 2011 deutlich steigern. In Österreich und Deutschland waren insbesondere die Auftragseingänge im Bahnbau – wie Stuttgart 21 und die Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt-Halle, sowie Straßen- und Tunnelprojekte wie die S10-Umfahrung Freistadt in Oberösterreich – für die Zunahme verantwortlich. Darüber hinaus konnten die hohen Auftragseingänge im Wiener Raum noch einmal deutlich übertroffen werden. Aber auch Polen und Tschechien verzeichneten einen Zuwachs im Auftragseingang. Erfreulich war dies insbesondere in Tschechien, dem im Vergleich zu den anderen Heimmärkten wirtschaftlich am schwersten betroffenen Land. Der Rückgang in der Schweiz war auf ein Stadionprojekt zurückzuführen, bei dem die Finanzierung weiter unsicher ist.
Die Entwicklung des Auftragseingangs in den Kernmärkten verlief überwiegend stabil. So stand einem leichten Rückgang in Serbien ein Wachstum in Rumänien und Bulgarien gegenüber. Die meisten ost- und südosteuropäischen Märkte werden im Rahmen von mehrjährigen Großprojekten bearbeitet, wodurch Schwankungen im Jahresvergleich nicht ungewöhnlich sind. In Serbien konnte mit der Eröffnung der Save-Brücke am 31. Dezember 2011 ein Prestigeprojekt des Unternehmens übergeben werden. Mit Folgeprojekten wie den Zufahrtsrampen, die auch in Anerkennung für die bereits erbrachten technischen Leistungen 2011 an die PORR vergeben wurden, wird das Projekt auch 2012 fortgesetzt.
| in EUR Mio. | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 82,6 | |||||
| 2010 | 102,5 | |||||
| 2009 | 176,2 | |||||
| 2008 | 184,7 |
64 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Ertragslage
| in EUR Mio. | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 2.905,6 | 2.826,0 | 2.877,0 | 3.182,9 |
| Umsatzerlöse | 2.212,5 | 2.217,5 | 2.457,3 | 2.656,5 |
| EBIT DA |
8,2 | 102,8 | 117,6 | 127,6 |
| EBIT | -43,1 | 49,1 | 64,0 | 70,9 |
| EBT | -85,7 | 20,7 | 36,5 | 46,7 |
| Konzernergebnis | -72,2 | 16,7 | 31,0 | 37,9 |
Die PORR-Gruppe wies in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung des Jahres 2011 konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2.212,5 Mio. aus. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen geringfügigen Rückgang um 0,2% dar, obwohl sich Korrekturen von Leistungsverrechnungen vermindernd auf die Umsatzerlöse ausgewirkt haben.
Die Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße verwendet wird, ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at equity oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt. Im Jahr 2011 konnten die Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen um EUR 4,5 Mio. auf EUR 17,9 Mio. gesteigert werden. Der Grund dafür lag unter anderem in der Realisierung von Projektverkäufen im Segment Development. Die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR-Gruppe stiegen um EUR 9,3 Mio. auf EUR 67,2 Mio.
Branchenüblich stellen auf der Aufwandseite die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen den größten Kostenfaktor dar. Die Höhe dieser Kosten ist davon abhängig, wieviele Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition erhöhte sich 2011 geringfügig im Verhältnis zum Umsatz. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich dabei gegenläufig: Während sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen wiederholt verringerten (-3,4% auf EUR 938,5 Mio.), stieg der Materialaufwand neuerlich um 8,8% auf EUR 532,3 Mio. Dies bedeutet, dass die PORR 2011 die Eigenleistungen steigerte und die Zahl der Subunternehmer-Leistungen reduzieren konnte. Hinzu kamen die höheren Energieund Erdölproduktpreise, insbesondere Bitumen für den Straßenbau.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2011 sank gegenüber 2010 um 0,5%. Die Personalaufwendungen hingegen stiegen, bedingt unter anderem durch Kollektivvertragsanpassungen und durch einmalige Aufwendungen für einen Sozialplan, um 5,0% auf EUR 583,5 Mio. Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sanken um 4,5% auf EUR 51,3 Mio. Dieser Aufwand beinhaltet EUR 2,8 Mio. an außerplanmäßigen Abschreibungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 35,6% auf EUR 239,2 Mio. Sie beinhalten neben den Positionen Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Werbekosten, Anteile an Verlusten von durch Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträgen sowie Vorsorgen für Verluste und Pönalen. Die Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen war im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich auf die Aufwendung für außerplanmäßige Abschreibungen von Forderungen und Verlustvorsorgen aus CEE-Ländern, vor allem aus Ungarn und Rumänien, zurückzuführen.
Insgesamt resultierten daraus Aufwendungen in der Höhe von EUR 82,0 Mio., insbesondere deshalb wies die PORR-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 ein Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von EUR -43,1 Mio. aus. Das Ergebnis der Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen reduzierte sich im Berichtsjahr um 62,7% auf EUR 2,9 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf einmalige Aufwendungen für Beteiligungen zurückzuführen, die durch gestiegene Zinserträge nur teilweise kompensiert wurden. Der gestiegene Fremdfinanzierungsbedarf führte zu einem höheren Finanzierungsaufwand von EUR 45,5 Mio. Ausgehend von einem EBT von EUR -85,7 Mio. ergibt sich nach Hinzurechnung von überwiegend latenten Steuererträgen ein Konzernergebnis von EUR -72,2 Mio.
Die Bilanzsumme der PORR-Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 2.144,5 Mio. und wies somit einen Rückgang von EUR 33,3 Mio. beziehungsweise 1,5% gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 2.177,9 Mio. aus.
Auf der Aktivseite lagen die langfristigen Vermögenswerte mit EUR 1.184,5 Mio. um EUR 53,4 Mio. bzw. 4,7% über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist vor allem auf Investitionen in Finanzimmobilien insbesondere für die Fertigstellung bzw. Fortführung von in Entwicklung befindlichen Projekten (EUR +41,5 Mio. auf EUR 407,5 Mio.) sowie auf Investitionen in und Ergebnisse von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (EUR +19,8 Mio. auf EUR 195,5 Mio.) zurückzuführen. Andererseits trugen auch Akquisitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr zur Ausweitung der langfristigen Vermögenswerte bei. Bei den Investitionen in Sachanlagen konnten gegenüber den Vorjahren geringe Einsparungen realisiert werden.
Hauptverantwortlich für den Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte sind höhere Vorauszahlungen bei Bauprojekten (Forderung aus Lieferungen und Leistungen sanken um EUR 49,7 Mio. auf EUR 602,6 Mio.), ein Rückgang der Vorräte durch die Fertigstellung einiger Großprojekte (EUR -19,2 Mio. auf EUR 55,1 Mio.) sowie die Tilgung einer Anleihe und der dadurch gesunkene Bestand der liquiden Mittel um EUR -58,3 Mio. auf EUR 153,8 Mio. Liegenschaften im Wert von EUR 16,9 Mio., die 2012 veräußert werden sollen, wurden zu den kurzfristigen Vermögenswerten umgegliedert.
Die PORR-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2011 über ein Eigenkapital von EUR 303,2 Mio. Somit ist die Eigenkapitalausstattung im Vergleich zum Vorjahr (EUR 477,3 Mio.) deutlich gesunken. Dies ist neben dem negativen Jahresergebnis vor allem auf den Erwerb der restlichen Anteile (47,5%) an der TEERAG-ASDAG AG zurückzuführen, der einerseits zum Wegfall wesentlicher Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen führte und anderseits eine Reduktion des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Eigenkapital bedingte. Gegenläufig ist der Effekt aus einer Akquisition, die durch die Ausgabe junger Aktien in Höhe von EUR 10,5 Mio. finanziert wurde. Die Eigenkapitalquote liegt demnach mit 14,1% (2010: 21,9%) deutlich unter dem Vorjahreswert. Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen zum Bilanzstichtag um 15,4% auf EUR 815,9 Mio. Diese Veränderung resultierte im Wesentlichen aus dem Abruf eines ULSG-Kredits sowie der Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der TEERAG-ASDAG AG, die überwiegend unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen sind. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten blieben mit EUR 1.025,4 Mio. annä-Gearing Ratio Working Capital Ratio hernd auf dem Vorjahresniveau (+3,2%). Die größte Steigerung betraf die Position der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die zum Stichtag mit EUR 502,2 Mio. ausgewiesen wurden.
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens. Im Berichtsjahr 2011 ging der Cashflow aus dem Ergebnis auf EUR -50,4 Mio. zurück, bedingt vor allem durch die außerordentlichen Belastungen, die zu einem negativen Jahresergebnis geführt haben. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lieferte mit EUR 39,5 Mio. aber insgesamt einen positiven Beitrag, da die Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte einen positiven Effekt hatten. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit sank um EUR 26,0 Mio. auf EUR -126,0 Mio. Die größte Position stellten wie auch in den Vorjahren die Investitionen in Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien in Höhe von EUR 127,0 Mio. dar, die den Mittelabfluss für die Fertigstellung bzw. Weiterentwicklung einiger großer Immobilienprojekte widerspiegelten. Positiv wirkten sich die Cash-Zuflüsse aus dem Verkauf von Sachanlagen und Finanzimmobilien sowie von Finanzanlagen in Höhe von EUR 32,7 Mio. aus. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 29,7 Mio. zeigte sich im Wesentlichen der Mittelzufluss aus der Ziehung eines ULSG-Kredits und einiger Projektfinanzierungen. Gegenläufig wirkten sich die Mittelabflüsse für die Rückzahlung einer im Jahr 2011 fälligen Anleihe (EUR -68,2 Mio.), die Ausschüttungen an die Aktionäre der PORR-Gruppe und an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen sowie den Cash-Abfluss für einen Teilbetrag des Kaufpreises der restlichen Anteile aus dem Kauf der TEERAG-ASDAG AG aus. Zum Jahresende 2011 wies die PORR-Gruppe liquide Mittel von EUR 153,8 Mio. (31. Dezember 2010: EUR 212,2 Mio.) aus und verbrauchte damit im Wesentlichen die bereits im Geschäftsjahr 2010 geschaffenen Liquiditätsreserven für die Tilgung einer Anleihe im
abgelaufenen Geschäftsjahr. Ergebnis Betriebstätigkeit Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit
68 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Mitarbeiter
Die PORR-Gruppe beschäftigte im Jahresverlauf 2011 durchschnittlich 11.597 Mitarbeiter in Europa und den internationalen Märkten. Diese gliederten sich in 7.033 Arbeiter und 4.564 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen leichten Rückgang um 0,5% oder 57 Personen.
Das Jahr 2011 stand bei der PORR-Gruppe im Zeichen der Reorganisation. Der Fokus der Arbeit im Personalmanagement galt der Unterstützung dieser Umstrukturierung. Insbesondere die Ergebnisse aus der Mitarbeiterumfrage lieferten wichtige Erkenntnisse für gezielte Maßnahmen zur Begleitung des Change-Prozesses. Abgeleitet aus diesen Ergebnissen wurden die bedarfsorientierte Unterstützung von maßgeblich betroffenen Bereichen aufgenommen, die Entwicklung eines neuen Werterahmens und entsprechender Leitbilder umgesetzt und – als nachhaltige Investition in die Zukunft – die konzernweite Führungskräfteentwicklung professionalisiert. Nach einem umfassenden Auswahlverfahren konnten unter zahlreichen Anbietern zwei geeignete Kooperationspartner für die Durchführung dieser Maßnahmen gefunden und erste Erfolge in der Umsetzung erzielt werden.
Eine Umstrukturierung bedeutet, neue Chancen zu nützen. Angesichts der unterschiedlichsten Herausforderungen, die sich im Zuge der Veränderungen des letzten Jahres ergaben, wurden den Führungskräften und ihren Organisationseinheiten unterstützende Maßnahmen auf drei Ebenen angeboten – der individuellen, der Integrations- und der Schnittstellenebene. Ausgewählte Kooperationspartner begleiten dabei seit Jahresanfang 2011 jene Bereiche der PORR, in denen durch die Neugestaltung von Organisationseinheiten und Schnittstellen inhaltliche sowie persönliche Herausforderungen zu meistern waren.
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten, die durch stetige Veränderungen geprägt sind, schaffen Leitbilder Orientierung und Sicherheit. Daher wurde ein neuer Kultur- und Werterahmen für die PORR definiert, aus dem als tragende Säulen das Unternehmensleitbild, das Mitarbeiterleitbild sowie das Führungsleitbild entstanden sind. Mit ihnen wurden die Vorbildwirkung der Führungskräfte, die Orientierung der Mitarbeiter an gemeinsamen Werten und Handlungsleitlinien sowie die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen unterstützt.
Unter dem Motto »auch Profis müssen trainieren« fiel Ende 2011 der Startschuss für ein vertiefendes Trainingsprogramm für Abteilungsleiter, Niederlassungsleiter sowie Länderverantwortliche der PORR-Gruppe. In fünf kompakten Veranstaltungen bzw. Trainings-Modulen erhalten Führungskräfte des Unternehmens Unterstützung darin, »in Führung zu gehen«. Weitere, umfassende Maßnahmen im Bereich der Führungskräfteentwicklung werden folgen.
Der Anfang 2010 gestartete PORR-Lehrgang für Bauleiter in Kooperation mit der Fachhochschule Campus Wien wurde Ende 2011 erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer des Lehrgangs erhielten eine umfassende, vertiefende Ausbildung zum Thema Bauleitung im Ausmaß von 400 Lehreinheiten in 32 Lehrveranstaltungen. Die Themenschwerpunkte
Lagebericht
| 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | |||||
| Arbeiter | 5.541 | -0,6% | 5.576 | 5.922 | 6.309 |
| Angestellte | 2.664 | +0,5% | 2.651 | 2.722 | 2.701 |
| Gesamt | 8.205 | -0,3% | 8.227 | 8.644 | 9.010 |
| Ausland | |||||
| Arbeiter | 1.492 | -0,9% | 1.506 | 1.383 | 1.376 |
| Angestellte | 1.900 | -1,1% | 1.921 | 1.853 | 1.730 |
| Gesamt | 3.392 | -1,0% | 3.427 | 3.236 | 3.106 |
| Gesamt | |||||
| Arbeiter | 7.033 | -0,7% | 7.082 | 7.305 | 7.685 |
| Angestellte | 4.564 | -0,2% | 4.572 | 4.575 | 4.431 |
| Gesamt | 11.597 | -0,5% | 11.654 | 11.880 | 12.116 |
dieses Lehrgangs beinhalteten insbesondere Baubetriebswirtschaft, den operativen Bauablauf, kaufmännische Belange und Recht. Dabei stand der Transfer der Inhalte in die Praxis im Rahmen einer fächerübergreifenden Projektarbeit im Mittelpunkt. Unter dem Motto »Baustellen zum Erfolg führen« konnte Anfang 2011 der erste PORR-Führungslehrgang für Poliere erfolgreich abgeschlossen werden. Somit wird nun auch auf dieser Ebene das »Handwerk einer Führungskraft« fundiert vertieft.
Im Kampf um die besten Talente ist es notwendig, sich authentisch und zeitgemäß als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Neben bewährten Maßnahmen beschreitet die PORR im Personalmarketing laufend neue Wege und setzt dabei verstärkt auf Online-Präsenz. Die medienwirksame YPD-Challenge, bei der sich Schüler und Studenten »das Praktikum ihres Lebens« erspielen, ergänzt bereits bestehende Kooperationen mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Auch im Bereich Social Media startete die PORR erste Aktivitäten. So ist das Unternehmen nun auch auf der innovativen Arbeitgeber-Bewertungsplattform »kununu« mit einer eigenen ausführlichen Unternehmensdarstellung sowie Fotos vertreten und gilt aufgrund zahlreicher Bewertungen bereits als »Top Company – von Mitarbeitern empfohlen«.
Im Umfeld moderner Medien erfolgt auch die Jobsuche verstärkt über das Internet. So haben sich 2011 fast 90% der Bewerber über das Online-Portal der PORR beworben. E-Mail- und Postbewerbungen sind stark rückläufig. Insgesamt ist die Anzahl der Bewerbungen aufgrund der verstärkten Aktivitäten im Personalmarketing um mehr als ein Viertel gestiegen. Im Zuge der starken Online-Präsenz wurden auch Jobanzeigen und die Karriere-Website einem Relaunch unterzogen und an das neue PORR-Design angepasst.
Traditionell haben Forschung und Entwicklung (F&E) eine große Bedeutung in der PORR – insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umwelttechnologie, Baustoffe und Bauprozesse. Das Unternehmen hat eine zentrale Rolle in der Organisation der Austrian Construction Technology Plattform übernommen, deren Ziel es ist, ein Netzwerk zwischen der Bauwirtschaft und der Bauforschung aufzubauen. In diesem Netzwerk definiert vor allem die Bauwirtschaft, welche Entwicklungen sie für notwendig erachtet, um den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden. Für den Konzern ergibt sich daraus die Möglichkeit, schon frühzeitig an zukunftsweisenden Entwicklungen teilzuhaben. Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Eines dieser Projekte zielt auf die Nutzung von Tunnelbauprojekten als Rohstoffquelle ab. Das Ausbruchsmaterial soll einerseits im Projekt selbst zur Herstellung verschiedener Baustoffe herangezogen werden. Darüber hinaus wird aber auch eine Verwertung in der Baustoffindustrie und in anderen Wirtschaftszweigen, wie der Landwirtschaft, angestrebt. Der Tunnel wird somit zum »Bergwerk« und hilft so, Ressourcen einzusparen, die an anderer Stelle abgebaut werden müssten.
Die PORR legt bereits seit vielen Jahren großen Wert auf einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Daher hat sich das Unternehmen schon vor Jahren im Bereich der Behandlung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen und der Sanierung von Altlasten am Markt positioniert. Aktuell werden verstärkte Anstrengungen unternommen, die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu fördern. In der Abteilung Design und Engineering wurde Know-how aufgebaut, das darauf abzielt, Aspekte der Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nutzerzufriedenheit verstärkt in die Planungen einfließen zu lassen. In diesem Bereich werden auch Forschungsprojekte mit Hochschulen wie der Universität für Bodenkultur und der FH Pinkafeld betrieben.
Durch ihre eigene Technologie ist die PORR nicht in wesentlichem Ausmaß auf die Lizenzierung von geistigen Eigentumsrechten Dritter angewiesen. Zu den bedeutenden eigenen Patenten des Konzerns zählen unter anderem:
– System Feste Fahrbahn. Die Feste Fahrbahn, System ÖBB–PORR besteht aus einer elastisch gelagerten Gleistragplatte und ist eine gemeinsame Entwicklung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der PORR.
– BIOPUSTER©-Verfahren. Mülldeponien entwickeln noch viele Jahrzehnte nach ihrer Schließung geruchsintensive, zum Teil toxische und explosive Gase. Außerdem fallen Sickerwässer an, die mit organischen Schadstoffen belastet sein können und eine potenzielle Gefahr für das Grundwasser darstellen, was durch den anaeroben mikrobiellen Abbau der organischen Abfallstoffe in der Deponie verursacht wird. Um aerobe Verhältnisse in einem Deponiekörper herzustellen, wird im BIOPUSTER©-Verfahren Luft oder Sauerstoff in einen Müllkörper oder kontaminierten Boden eingebracht und darin gleichmäßig verteilt. Dadurch wird im gesamten Material eine für die aeroben Mikroorganismen ausreichend hohe Sauerstoffkonzentration erreicht.
– Waschen von körnigen Substanzen. Auf Basis des Verfahrens zum Waschen körniger Substanzen wurde eine Bodenwaschanlage zum Reinigen kontaminierter Böden entwickelt. Bei diesem Verfahren wird der Boden in verschiedene Fraktionen getrennt, die mit den auf die jeweilige Kontaminierung abgestimmten Waschverfahren behandelt werden. Als erstes Projekt wurde die Altlast »Aldergründe« in Wien saniert.
Qualität hat seit jeher einen hohen Stellenwert bei der PORR und ist fest in der Unternehmenskultur verankert. 2007 wurden die Themen Arbeitssicherheit und Umweltschutz mit dem vorhandenen Qualitätsmanagementsystem zu einem Integrierten Managementsystem (IMS) verbunden, das zusätzlich nach den internationalen Standards ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert ist. Neben den wirtschaftlichen stehen sowohl qualitative Ziele als auch Ziele im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie im Umweltschutz im Vordergrund des IMS. Im internationalen Wettbewerb ist die Zertifizierung nach diesen Standards mittlerweile unerlässlich, um an internationalen Ausschreibungen teilnehmen zu können. Darüber hinaus leistet das IMS auch einen wesentlichen Beitrag zum Internen Kontrollsystem (IKS) und trägt so zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der PORR-Gruppe bei.
Im Bereich Arbeitssicherheit startete die PORR Anfang 2010 die Kampagne »Sicherheit zuerst! Schau genau – sicher am Bau«. Durch gezielte Bewusstseinsbildung sollen Arbeitsunfälle verhindert und somit unfallbedingte Ausfallstunden entscheidend gesenkt werden. Nach dem zweiten Jahr kann die Kampagne eine positive Bilanz ziehen: Die Ausfallstunden sind im Vergleich zu 2009 um mehr als 6,0% zurückgegangen. Um die Präventionsarbeit weiter zu stärken, wurde die Kampagne fokussiert und mit dem Detailprogramm »In 5 Minuten sicher« noch realitätsnäher gemacht. Dank dieser Bemühungen wurde die PORR auch 2011 vom Sozialministerium für den »Staatspreis Arbeitssicherheit« nominiert, nachdem das Unternehmen schon 2009 den Preis erhalten hatte. Das zweite wichtige Standbein der Kampagne bildet eine verstärkte Vorfall- und Unfallanalyse, die eine Voraussetzung für wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen ist.
Die Einhaltung der gesetzlichen Verpflichtungen – auch im Umweltschutz – ist für die PORR selbstverständlich. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, den operativen Bereich mit baustellenspezifischen Umweltaspekten in Einklang zu bringen, durch die Bauaktivitäten hervorgerufene Umwelteinflüsse schon im Vorfeld zu erkennen und Optimierungsmaßnahmen zu planen. Die strukturierte Einhaltung höchster Umweltstandards ist ebenfalls im IMS festgehalten und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.
Die Qualitätssicherung hinsichtlich der Abläufe und des Bauprodukts bildet einen zentralen Schwerpunkt des integrierten Managementsystems. Dazu wurden eigene Prozesse für die Produktion erarbeitet, sowie Vorgehensweisen, Verantwortlichkeiten und Tools, wie Checklisten und Prüfpläne, im Rahmen eines Qualitätssicherungskatalogs definiert und vereinheitlicht. Dieser Katalog wird laufend konzernintern kommuniziert. Ziel ist eine Kostenreduktion, die zur Ergebnissteigerung beiträgt. »Vermeidungskosten sind kleiner als Behebungskosten« lautet dabei das Motto. Eine Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige, zeitnahe, aber auch angemessene Kontrolle der erforderlichen Qualitäten. Dies bietet sowohl dem Unternehmen als auch den Kunden einen Mehrwert. Die gelebten Prozesse und Standards werden kontinuierlich durch die Führungsverantwortlichen beobachtet und jährlich durch interne und externe Audits überprüft, die ihnen Wertschaffung auf hohem Niveau bescheinigen. Das Ziel lautet, zeitnah und unmittelbar Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und deren Umsetzung zu veranlassen. Auch im Rahmen der Reorganisation des Konzerns im Berichtsjahr konnte das IMS seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Die PORR hat im vergangenen Jahr die Publikation ihres »Werthaltigkeitsberichts« von einem zweijährigen auf einen einjährigen Zyklus verkürzt. So wird auch 2012 ein Werthaltigkeitsbericht veröffentlicht. Die jeweils aktuellste Version, aber auch die Berichte der Vergangenheit, stehen auf der Website der PORR zum Download zur Verfügung.
Für die PORR ist das Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem entscheidend. Die Kohärenz dieser drei Aspekte ist Garant für Produktivität und Nachhaltigkeit. Die PORR setzt seit ihrer Gründung im Jahre 1869 jene Werte um, die heute als Corporate Social Responsibility (CSR) bekannt sind. Nachhaltig wertvoll zu handeln und an die Gesellschaft sowie die nachfolgenden Generationen zu denken, stellt ganz besonders für die Baubranche einen wichtigen Grundsatz dar. Als Motor von Wachstum und Beschäftigung trägt sie in hohem Ausmaß zum Bruttoinlandsprodukt bei und entscheidet maßgeblich über die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts. Was aber die Baubranche besonders deutlich von anderen Wirtschaftszweigen unterscheidet, ist die hohe Lebensdauer ihrer Bauwerke: Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, U-Bahnen, Büros, Seniorenwohnheime oder Freizeiteinrichtungen sind lebenslange Wegbegleiter.
Nachhaltigkeit wird im Unternehmen als Querschnittsmaterie betrachtet und hat Eingang in alle Bereiche des Konzerns gefunden. Die PORR-Gruppe hat den individuellen Begriff »Werthaltigkeit« für sich definiert, der in der kontinuierlichen Entwicklung des Unternehmens eine zentrale Rolle spielt. Sowohl die »Wertschätzung« gegenüber den Mitarbeitern, als auch die nachhaltige und langfristige »Wertschöpfung« und der hohe Stellenwert der ökologischen »Werterhaltung« haben die PORR durch die Jahrzehnte begleitet und aus einem österreichischen Bauunternehmen einen international agierenden Konzern gemacht.
Ein fairer und offener Umgang mit den Stakeholdern schafft Vertrauen. Darum wurde im April 2002 konzernweit die Compliance-Richtlinie beschlossen. Die Richtlinie erlässt Grundsätze zur Informationsweitergabe, setzt entscheidende Maßnahmen zur Vermeidung von Insiderhandel und regelt die vorbeugenden Maßnahmen, die ihre gesetzliche Einhaltung sicherstellen und Interessenskonflikte vermeiden. Die Compliance-Richtlinie wird laufend an die geänderten gesetzlichen Bestimmungen angepasst.
Die Überwachung der Compliance-Richtlinie nimmt ein eigener Compliance-Beauftragter wahr, der unmittelbar dem Vorstand unterstellt ist und die Einhaltung der Richtlinie sicherstellt. Mit diesen Normen und Verhaltensvorschriften schützt die PORR ihre Mitarbeiter und sorgt dafür, dass für alle Marktteilnehmer die gleichen Bedingungen herrschen.
Eine starke Interessensvertretung gewährleistet ein gutes Betriebsklima. Die Interessen der Mitarbeiter sollen erkannt, gestärkt und kommuniziert werden. Daher legt die Unternehmensleitung großen Wert auf den aktiven Dialog mit den Betriebsräten.
Als große Errungenschaft im Zuge einer zunehmenden Integration der europäischen Binnenmärkte gilt die Institution des Europäischen Betriebsrats. Dieser nimmt grenzüberschreitend die Konsultations- und Informationsrechte von Mitarbeitern internationaler Unternehmen wahr und vertritt diese entsprechend. Die PORR hat 1999 diese EU-Richtlinie im Unternehmen implementiert und die Rolle des Europäischen Betriebsrats sogar noch weiter gefasst als vorgeschrieben. So ermöglicht das Zutrittsrecht auf alle Baustellen eine länderübergreifende Überprüfung der Arbeitssicherheits-Standards. Außerdem dient der Europäische Betriebsrat
Lagebericht
als Anlaufstelle für Mitarbeiter, die in andere Länder entsandt werden und arbeits- oder steuerrechtliche Informationen benötigen.
Die PORR stellt sicher, dass CSR eine Hol- und eine Bringschuld auf beiden Seiten ist. Bei der Auswahl von Lieferanten wird nicht allein die Kosteneffizienz, sondern auch die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards berücksichtigt. Für die PORR sind die beauftragten Geschäftspartner und Lieferanten Partner und Multiplikatoren der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Das Engagement der PORR im Bereich CSR ist vielfältig und basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Soziales, Ökonomie und Ökologie.
Um ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Eigentümern und Investoren gerecht zu werden, achtet die PORR darauf, dass es in allen Sparten und Tochtergesellschaften ein klares Leitbild und ein einheitliches Managementsystem gibt. Ziel ist es, sämtliche Aktivitäten im Unternehmen konkreten ethischen Zielvorgaben unterzuordnen, die Prinzipien der Legalität, Offenheit und Transparenz zu stärken und das Unternehmen als Gesamtes wettbewerbsund zukunftsfähig zu machen.
Der Erfolg der PORR steht und fällt mit ihren Mitarbeitern. Daher bekennt sich der Konzern zu einer nachhaltigen Personalentwicklung. Sie fördert und motiviert die Mitarbeiter und schafft Bindung an das Unternehmen sowie im Idealfall auch eine hohe Verweildauer der Arbeitnehmer.
Die Wertschätzung der Unternehmensleitung gegenüber ihren Mitarbeitern zeigt sich in den Bemühungen, Mitarbeiter aktiv und zielgerichtet zu fördern und zu ermutigen, individuelle Entwicklungsziele zu verfolgen und zu erreichen. Ein Schlüssel dazu ist eine fundierte Aus- und stetige Weiterbildung, denn speziell die Baubranche ist besonders know-how-intensiv. Im dezentralen Projektgeschäft sind individuelle Qualitäten und Fähigkeiten von großer Bedeutung für das Gelingen eines Projekts.
Bei der PORR gibt es – maßgeschneidert für die verschiedenen Personengruppen – eine Vielzahl an Bildungsangeboten. Alle Angebote sind anwendungs- und praxisorientiert und schaffen so nicht nur unmittelbare Vorteile für den Lernenden, sondern auch einen Mehrwert für das Unternehmen. Mitarbeiter, deren Stärken anerkannt werden, die Ziele erreichen können und auf dem Weg dorthin unterstützt werden, sind aktiv, motiviert und bringen sich verstärkt in das Unternehmen ein.
Wer baut, verändert. Damit diese Veränderungen nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt gehen, verfolgt die PORR eine klare Strategie: Die systematische Planung jedes Bauprojekts ist Teil des Umweltmanagementsystems. Bereits in der Planungsphase wird festgestellt, welche Umweltrisiken bestehen und wo das Potenzial im umweltschonenden Bauen noch weiter optimiert werden kann. Dann werden mit dem Auftraggeber gemeinsam verschiedene Varianten unter ökologischem Gesichtspunkt sowie unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, technischen, rechtlichen und politischen Erfordernisse entwickelt und umgesetzt.
So wird bereits in der Planungsphase die Gestaltung des Bauplatzes berücksichtigt. Es gilt, möglichst wenig Fläche in Anspruch zu nehmen und vorhandenen Baumbestand, wo möglich, zu schützen. Auch in der konkreten Bauphase wird auf Umweltschutz geachtet. Durch den Einsatz modernster Aggregate konnte der Wasserverbrauch auf PORR-Baustellen in den letzten Jahren erheblich reduziert werden.
Die von einem Bauunternehmen durchgeführten Tätigkeiten wirken auf verschiedene Schutzgüter der Umwelt ein. Die Hauptschutzgüter sind Anrainer, Luft, Boden, Gewässer, Ressourcen sowie die Vermeidung und Verwertung von Abfällen. Neben der Einhaltung rechtlicher Verpflichtungen und anderer Anforderungen, zu denen sich die PORR selbstverständlich verpflichtet, ist das Unternehmen stets daran interessiert, Umweltziele zu definieren, die über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus reichen. Darum wurde im Rahmen des integrierten Managementsystems der »Katalog Umweltaspekte« entwickelt. Er dient als Grundlage für die Ermittlung relevanter Umweltaspekte in den Projekten der PORR und liegt in elektronischer Form vor.
74 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Risikobericht
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Die PORR-Gruppe geht ausschließlich kalkulier- und beherrschbare Risiken ein. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Ein gesamtwirtschaftliches Risiko ergibt sich aus den Folgen der Finanzkrise und den Auswirkungen auf die jeweiligen Volkswirtschaften. Die PORR-Gruppe begegnet diesem Risiko mit geeigneten Maßnahmen zur Kostensenkung und einer selektiven, ergebnisorientierten Akquisitionspolitik. Weiters ergeben sich aufgrund der nationalen konjunkturellen Disparitäten für die PORR-Gruppe divergierende Nachfragesituationen. Mit dem Allsparten-Portfolioansatz in ihren Heim- und ausgewählten Kernmärkten können die sich daraus ergebenden Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten weitestgehend ausgeglichen werden. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. Aufgrund der derzeit schwierigen politischen Situation sowohl in einigen internationalen Märkten als auch Unsicherheiten in manchen osteuropäischen Kernmärkten bildet dieser Bereich einen Schwerpunkt im Risikomanagement.
Die Strategie der PORR ist auf organisches und nachhaltiges Wachstum innerhalb der Heim- und Kernmärkte ausgelegt, um das große Entwicklungspotenzial – insbesondere im Infrastrukturbereich – ausschöpfen zu können. In den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Großprojekte – insbesondere im Infrastrukturbereich – an. Durch diese Strategie ist die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase auf solchen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreiche Ressourcen verfügen. Dies kann unter Umständen zu Wettbewerbsnachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und entspringt den Risiken des klassischen Bau- und Projektgeschäfts. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweiligen Stabsstellen anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet und laufend begleitet.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert werden. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert:
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Per 31. Dezember 2011 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 636,1 Mio. (Vorjahr: EUR 441,3 Mio.). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte um EUR 65,4 Mio. (Vorjahr: EUR 52,9 Mio. Überhang), wobei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 100,5 Mio. (Vorjahr: EUR 165,2 Mio.) übersteigen. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten definiert als kurzfristige Anleihenteile sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen EUR 157,5 Mio. (Vorjahr: 146,8 Mio.) und sind nahezu durch die liquiden Mittel in Höhe von EUR 153,8 Mio.(Vorjahr: EUR 212,2 Mio.) gedeckt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 632,3 Mio. betreffen mit EUR 224,1 Mio. Anleihen. Eine weitere Anleihe in Höhe von EUR 70,0 Mio. steht im Mai 2012 zur Rückführung an und wurde daher unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Rückzahlung dieser Anleihe kann, soweit keine neue Kapitalmarkttransaktion vorgenommen wird, durch die noch nicht in Anspruch genommene Fazilität, die im Jahr 2010 im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes abgeschlossen wurde, refinanziert werden. Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von EUR 248,6 Mio. (Vorjahr: EUR 339,2 Mio.), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Die Kreditverträge des Konzerns beinhalten mit Ausnahme des syndizierten Avalrahmens keine Financial Covenants, die es einzuhalten gilt. Die Financial Covenants des Avalrahmens wurden per 31. Dezember 2011 nicht erfüllt. Anfang Februar 2012 erfolgte eine Freistellung für die Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 durch den Konsortialführer des syndizierten Avalrahmens. Die vertraglich vereinbarte Laufzeit des Avalrahmens endet am 30. Juni 2013. Aufgrund der erfolgten Freistellung für den Konzernabschluss 2011 erfolgt die nächste planmäßige Evaluierung der Financial Convenants mit dem Konzernabschluss 2012, lediglich in Fällen, bei denen aufgrund der Geschäftsentwicklung Umstände zu erkennen sind, welche die Erreichung der Financial Convenants gefährdet erscheinen lassen, ist davor zu informieren. Aus heutiger Sicht, basierend auf der aktuellen Planung, geht der Vorstand davon aus, dass alle vereinbarten Financial Convenants für 2012 wieder erreicht werden.
Das Zinsrisiko besteht in der Gefahr steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen. Dieses resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch die Stabsstelle Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht-derivativen Instrumenten sowie mit Interest Rate Swaps.
Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2011 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 103,3 Mio. (Vorjahr: EUR 129,0 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 63,5 Mio. Terminkäufe und EUR 39,8 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 20,8 Mio. (Vorjahr: EUR 38,7 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 82,5 Mio. (Vorjahr: EUR 90,3 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2011 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR -0,8 Mio. Im Geschäftsjahr 2011 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von EUR 1,5 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Reduktion von Ausfallsrisiken ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgesehen und Sicherheitsleistungen werden so weit wie möglich vereinbart.
Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Lieferterminen und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement und Diesel von Bedeutung sind. Im Kernbereich Stahl ist ein konzernweites Stahlmonitoring implementiert. Projektspezifisch erfolgen derivative Preisabsicherungen von Dieselbedarf mit Banken.
Die laufende Analyse der Märkte für Schlüsselmaterialien erfolgt zentral, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Beschaffungsorganisation an die operativen Einheiten weitergegeben. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden.
Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab. Im Berichtsjahr 2011 kam es vor allem aufgrund der Akquisition der noch nicht im Besitz befindlichen Anteile an der TEERAG-ASDAG AG sowie durch das von außerplanmäßigen Abschreibungen und Verlusten in Ungarn und Rumänien belastete Jahresergebnis zu einer Verringerung der Eigenmittel von EUR 477,3 Mio. auf EUR 303,2 Mio. Parallel dazu erhöhte sich die Verschuldung auf EUR 636,1 Mio. Die Eigenmittelquote fiel somit von 21,9% per 31. Dezember 2010 auf 14,1% per 31. Dezember 2011. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing bezogen auf das Eigenkapital per 31. Dezember 2011 beträgt 2,1.
Lagebericht
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR-Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit von IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.
Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.
Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe.
In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgt durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme.
Bei einigen wenigen ausländischen Tochtergesellschaften bedient sich die PORR-Gruppe externer Dienstleister. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.
Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleistet die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde 2008 extern durch Deloitte Wien nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien.
Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.
Nachdem die PORR-Gruppe viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem dezentral ansetzen, während die Interne Revision die Prozesse zentral überwacht. Die Verantwortung für die Organisation und Praxis der Überwachung und das notwendige Verständnis zur Durchführung von Kontrollmaßnahmen liegt somit bei jeder einzelnen Führungskraft für deren Aufgabenbereich.
Das Ziel der PORR-Gruppe ist, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen.
78 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Prognosebericht
Die Bauwirtschaft war auch 2011 von den Turbulenzen der Weltwirtschaft geprägt. Die engen Budgetspielräume der öffentlichen Auftraggeber führten zu einem Rückgang der Investitionen in Infrastrukturprojekte und wirkten sich direkt auf die Situation der Bauunternehmen aus. Euroconstruct reduzierte die positiven Erwartungen für das Gesamtjahr 2011 zur Jahresmitte hin. Die Entwicklung der europäischen Bauleistung schloss 2011 an die Vorjahre an und sank das vierte Jahr in Folge, wenn auch mit -0,6% weniger stark als 2009 und 2010. Die Experten rechnen für das Gesamtjahr 2012 mit einer Stagnation. Die Zuwachsraten der Bauwirtschaft könnten 2013, nach Jahren der Rezession, wieder mit dem BIP-Wachstum gleichziehen.
Trotz der gedämpften Aussichten für die gesamteuropäischen Baumärkte bleiben die Heimmärkte der PORR – Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien – weiter die wirtschaftlich stabilsten Länder der EU, mit einer deutlichen Wachstumstendenz auch im Baumarkt. Die Märkte haben sich nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 wieder erholt, insbesondere in Deutschland und Polen boomt die Bauwirtschaft. Mehr als 75% der Produktionsleistung der PORR wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Heimmärkten erbracht.
In der österreichischen Bauwirtschaft war bereits 2010 eine Bodenbildung zu beobachten. Auch wenn das abgelaufene Geschäftsjahr weiter im Zeichen der Krise stand, war doch eine leichte Entspannung erkennbar. Mit einem moderaten Zuwachs von 0,7% drehte sich die rezessive Tendenz des Jahres 2010 (-2,9%). Auch in den kommenden Jahren bis 2014 rechnet Euroconstruct mit einem stabilen Zuwachs von jährlich knapp 1,0%.
Die CEE-/SEE-Region ist auch weiterhin in hohem Maß von der Entwicklung der Eurozone abhängig. Ein schwächeres Wachstum in West- und Mitteleuropa impliziert eine geringere Auslandsnachfrage nach CEE-Exporten. Die CEE-Region verzeichnete in den letzten Quartalen 2011 einen erheblichen Rückgang der Mittelzuflüsse aus ihrer Hauptquelle, den westund mitteleuropäischen Ländern. Zusätzlich steht dem Bankensektor ein umfassender Entschuldungsprozess bevor, der zu Kapitalabflüssen aus der Region führen könnte. Der Aufschwung der westeuropäischen EU-Länder dürfte aber auch Zentral- und Osteuropa mittelfristig positiv beeinflussen.
In den südosteuropäischen Märkten ist eine hohe Volatilität in der Bauproduktion zu beobachten, die primär auf den hohen Aufholbedarf dieser Länder zurückzuführen ist. Serbien weist seit 2011 hohe jährliche Zuwächse auf, auch in Rumänien ist ein klarer Aufwärtstrend spürbar. Bulgarien musste zwar 2011 erneut einen Rückgang der Bauleistung hinnehmen, der Boden ist aber mittlerweile durchschritten.
Deutlich negativer stellt sich die Situation derzeit in Ungarn und der Slowakei dar. Zwar verzeichnen beide Länder seit Jahresanfang 2012 ein Wachstum des Baumarkts, die Situation der Staatshaushalte zwingt jedoch auch bei Infrastrukturinvestitionen zu Einsparungen.
Nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete in den meisten europäischen Ländern zeigt sich die Bauwirtschaft zu Beginn des Jahres 2012 in besonderem Maß vom Anspringen der Investitionstätigkeiten der Privatwirtschaft abhängig. Diese Entwicklung ist in den meisten Heimmärkten mittlerweile erkennbar. Die Länder der CEE-/SEE-Region stehen im Konjunkturverlauf derzeit noch hinter den Heimmärkten, allerdings ist auch hier die Talsohle im Wesentlichen durchschritten.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden wirtschaftlichen Turbulenzen sind die Prognosen für das Geschäftsjahr 2012 nach wie vor von Vorsicht geprägt. Die volatile Entwicklung der Märkte besteht zwar weiterhin, der Auftragseingang zu Jahresbeginn 2012 stellt jedoch ein solides Fundament dar. Auf dieser Basis sollte bei positiver Entwicklung in den Heimmärkten moderates Wachstum der Produktionsleistung angestrebt werden. Die PORR setzt vor allem auf sichere Märkte: Die große Mehrheit ihres Geschäfts generiert sie in den Heimmärkten, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Vor allem Deutschland und Polen fungieren derzeit als Baukonjunkturmotoren in Europa. Aufgrund ihrer starken Position in diesen Märkten kann die PORR von dieser Entwicklung profitieren.
Angesichts der heterogenen Entwicklung der Märkte wird die PORR ihre Aktivitäten auch 2012 sehr selektiv und länderspezifisch setzen. In ihren Kernmärkten wird sich die PORR primär auf attraktive Projekte in Rumänien, Serbien und Bulgarien konzentrieren, in den anderen Märkten verfolgt sie nur Großprojekte im Infrastrukturbereich, immer unter der Voraussetzung einer gesicherten Finanzierung, vorzugsweise durch EU-Mittel.
Trotz eines schwierigen Wirtschaftsumfelds bleibt der Standort Ungarn erhalten, die Kapazitäten werden aber an den Markt angepasst. Schwerpunktmäßig wird sich die PORR auf Infrastrukturbereiche, wie den Tunnel-, Straßen-, Bahn- und Kanalbau, konzentrieren.
Die Entwicklung in den Märkten der Region 3 ist derzeit auf einzelne Großprojekte fokussiert, die gemeinsam mit den Sparten Infrastruktur und Umwelttechnik bearbeitet werden. Die PORR präsentiert sich in diesen Märkten als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist. Die internationale Expansion wird selektiv, profitabel und professionell ausgerichtet. Ziel ist ein intelligentes Wachstum, bei dem der klare Fokus auf margenstarken Großprojekten liegt, von denen die PORR einen deutlichen Mehrwert hat. Den Schwerpunkt der Tätigkeit bilden Qatar, sowie Einzelprojekte im Oman, in Russland und der Türkei.
Der Vorstand plant, die im Geschäftsjahr 2011 eingeleitete Neustrukturierung des Konzerns 2012 weiter voranzutreiben und auf die veränderten Marktgegebenheiten zeitnah und angemessen zu reagieren. Durch die 2011 durchgeführten organisatorischen Maßnahmen wurden Strukturen vereinfacht und mehrere Einheiten im Baubereich in Österreich in einem neuen Rechtsträger zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung von Prozessen, mit dem Ziel, Effizienz und Effektivität zu stärken. Ein wesentlicher Beitrag kommt dabei von dem im Jahr 2012 gestarteten Programm »fitforfuture«. Dieses Kostensenkungsprogramm wird mit einer Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und im Bereich Shared Services einhergehen. »fitforfuture« soll dazu beitragen, die Sach-, Projekt- und Strukturkosten zu senken. Darüber hinaus plant der Vorstand eine operative Fokussierung auf definierte Heim- und Kernmärkte.
Zudem sollen Maßnahmen zur Verkürzung von Entscheidungswegen und die Schaffung transparenter Ergebnisverantwortung die Flexibilität und Schlagfähigkeit im Konzern weiter erhöhen. So erfolgt in Polen die Bündelung der Aktivitäten in der neuen PORR Polska und in Tschechien werden die bestehenden Gesellschaften zur PORR Ceska fusioniert. Diese Maßnahmen werden sich – vorbehaltlich einer stabilen Entwicklung der Umfeldbedingungen – ergebnisseitig positiv auswirken.
Angesichts der aktuellen Auftragslage und der oben beschriebenen Rahmenbedingungen rechnet die PORR für das Geschäftsjahr 2012 mit einem stabilen operativen Ergebnis. Diese Prognose unterliegt naturgemäß einer hohen Schwankungsbreite, da aufgrund des dynamischen Umfelds unerwartete Faktoren ergebniswirksam werden können.
Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt.
Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.
Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile ist gemäß § 5 der Satzung ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktien zugelassen sind. Gemäß § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen. Spätestens ab 1. Jänner 2014 hat eine börsenotierte Aktiengesellschaft die Sammelurkunde(n) bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen.
Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von EUR 361.910,71 begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilsscheine, andere Genussrechte, andere Wertpapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechts oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann.
Vorzugsaktien und Kapitalanteilsscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende bzw. einen Gewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende beziehungsweise der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilsscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine bzw. Aktien verteilt.
Der Vorstand hat Kenntnis darüber, dass am 8. Juni 2010 ein Syndikatsvertrag zwischen den Aktionären Ortner Beteiligungsverwaltung GmbH und B & C Baubeteiligungs GmbH geschlossen wurde. Der Inhalt des Syndikatsvertrags wurde dem Vorstand gegenüber nicht offen gelegt, jedoch ist diesem die Stellungnahme der Übernahmekommission vom 5. Mai 2010 bekannt.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2011 folgende Aktionäre:
| Stimmrechte Anteil am Grundkapital | ||
|---|---|---|
| B & C Gruppe | 37,09% | 34,30% |
| Ortner-Gruppe | 28,52% | 21,71% |
| Renaissance Construction | 10,07% | 7,66% |
Die B & C Gruppe setzt sich aus der B & C Baubeteiligungs GmbH und der B & C Unternehmensbeteiligungs GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100% der B & C Privatstiftung zuzurechnen sind. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittelund unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.
Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben.
Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2011 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung bis zum 10. Dezember 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 2.090.782,91 durch Ausgabe von bis zu 287.698 auf Inhaber lautenden Stückaktien, wie folgt zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis, und – soweit erforderlich – der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:
Der Vorstand ist gemäß § 171 Abs. 2 Aktiengesetz auch ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.
Die Gesellschaft verfügt über einen Rahmen-Garantiekreditvertrag in Höhe von EUR 470.000.000 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Gemäß diesem Vertrag sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmen-Tranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
82 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Segment Region 1
Die Region 1 verantwortet die Heimmärkte Österreich, Deutschland und die Schweiz sowie die Großprojekte Hochbau. Das Segment umfasst die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe und der Porr Bau GmbH, die aus der Fusion der Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) und der Porr GmbH entstanden ist. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Segments liegt in den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau und Industriebau.
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 |
| Produktionsleistung | 1.635,5 | +2,2% | 1.599,7 | 1.668,7 | 1.747,8 |
| Auslandsanteil in % | 13,1 | -1,3PP | 14,4 | 14,4 | 17,1 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 1.251,1 | +0,6% | 1.243,3 | 1.081,8 | 1.007,4 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 7.115 | -0,3% | 7.133 | 7.451 | 7.617 |
Produktionsleistung 2011 – In- und Ausland
Inland Ausland
13,1%
Lagebericht 0,6% oder EUR 7,8 Mio. auf EUR 1.251,1 Mio. Die stärkste Steigerung verzeichnete dabei der deutsche nen Produktionsleistung ein geringfügig niedrigerer Auftragsbestand ausgewiesen wurde. Erfreulich war
Der Auftragseingang betrug 2011 EUR 1.643,3 Mio. und lag damit um 6,7% oder EUR 117,9 Mio. unter dem Vorjahr.
die neuerliche Zunahme in Wien.
Der Auftragsbestand erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2011 einen leichten Zuwachs um
Markt, während in der Schweiz und in einigen österreichischen Bundesländern aufgrund der gestiege-
Trotz der wirtschaftlich guten Ausgangslage in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und der Schweiz setzte die Region 1 auf eine deutlich risikoaverse Strategie. Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau war ein verschärfter Wettbewerb festzustellen, der mit der Fortdauer der Krise weiter zunehmen könnte. Darüber hinaus zeigten sich die Rohstoffpreise 2011 sehr volatil, während die Baupreise stagnierten.
In der Region 1 ist die Verantwortung über die Heimmärkte Österreich, Deutschland und die Schweiz gebündelt. In diesen wirtschaftlich stabilen Ländern erbringt die PORR einen wesentlichen Teil ihrer Produktionsleistung. Von hier aus wird eine selektive und risikoarme Internationalisierung vorangetrieben. Dies gewährleistet ein auf nachhaltige Erträge ausgerichtetes Wachstum. In ihren Heimmärkten ist die PORR ausgezeichnet vernetzt und verfügt über erstklassige Reputation. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen in der Fläche. Mit diesem Allsparten-Portfolio können Schwankungen in den einzelnen Märkten und Geschäftssegmenten weitgehend ausgeglichen werden.
Die Region 1 setzt sich aus der TEERAG-ASDAG-Gruppe, der ehemaligen Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) sowie der Porr GmbH und ihren jeweiligen Tochterunternehmen zusammen. PPH und
Die drei Märkte der Region 1, Österreich, Deutschland und die Schweiz, entwickelten sich auch 2011 deutlich besser als der europäische Durchschnitt. Der deutsche Konjunkturmotor beeinflusste dabei seine Nachbarn positiv. Das BIP-Wachstum in Deutschland war annähernd doppelt so stark wie in der Eurozone und weist auch für 2012 bessere Prognosen auf. Die Schweiz hatte im abgelaufenen Jahr zwar mit einem teuren Franken zu kämpfen, wehrte aber sehr erfolgreich eine Krise des Bankensektors ab. Österreich entwickelte sich analog zur Weltwirtschaft. Nach einem guten ersten Quartal trübte sich das Wachstum deutlich ein und lag mit 3,2% im europäischen Vergleich dennoch im obersten Feld.
Die Region 1 konnte das Jahr 2011 zufriedenstellend abschließen und verzeichnete insgesamt eine leichte Erholung gegenüber den vorangegangenen Krisenjahren. Die Produktionsleistung erreichte mit EUR 1.635,5 Mio. einen Zuwachs von 2,2% oder EUR 35,8 Mio. und entwickelte sich damit positiver als der allgemeine Trend. Hauptverantwortlich hierfür war die steigende Nachfrage nach privat finanzierten Hochbauprojekten, während Aufträge der öffentlichen Hand aufgrund der restriktiven Sparmaßnahmen weiter nur zögerlich zur Ausschreibung gelangten.
In der Länderbetrachtung entwickelte sich Österreich weiter stabil. Die meisten Bundesländer verzeichneten einen Zuwachs in der Produktionsleistung, nur in Salzburg, der Steiermark und in Wien war diese leicht rückläufig. Wien stellte jedoch vor der Steiermark und Niederösterreich weiter das mit Abstand wichtigste Bundesland dar. Der für die PORR wichtige öffentliche Wohnbau bot auch im abgelaufenen Jahr gute Chancen. In der Schweiz konnte 2011 ein erfreuliches Wachstum verzeichnet werden. Die verstärkte Konzentration auf margenträchtige Projekte im Tiefbau und die Besetzung von Nischensparten wie der Felssicherung zeigten hier Erfolg. In Deutschland war demgegenüber im abgelaufenen Geschäftsjahr ein, wenn auch geringer, Rückgang zu verzeichnen.
84 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Segment Region 1
Porr GmbH wurden 2011 zur Porr Bau GmbH fusioniert. Diese neue Organisationsstruktur bietet kürzere Kommunikationswege und eine schlankere Verwaltung, die flexibler auf Veränderungen des Marktes reagieren kann. Die Aktivitäten der Region 1 umfassen sowohl das Flächengeschäft im Tiefbau als auch sämtliche Hochbau-Projekte in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau und Industriebau. Während die Großprojekte im Tiefbau vom neuen Segment Infrastruktur verantwortet werden, ist die Region 1 auch für Großprojekte im Hochbau in allen Märkten der PORR verantwortlich.
Die PORR ist durch die Region 1 in Österreich nahezu flächendeckend präsent, in Deutschland schwerpunktmäßig in den Großräumen München, Berlin und Frankfurt. Die Schweizer Niederlassung widmet ihr besonderes Augenmerk der Zentralund Ostschweiz. Durch die Verantwortung für den Bereich Hochbau-Großprojekte ist die Region 1 aber auch international tätig.
Auch 2011 wurden von der Region 1 zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt – dank bestens geschulter Mitarbeiter, problemlösungsorientierter Ausführung, Termintreue und hoher Qualität. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag auf der Entwicklung noch energieeffizienterer Bauwerke. Hierfür griff die PORR sowohl auf die Unterstützung durch ein akkreditiertes eigenes Labor als auch eine Statiksowie eine Visualisierungsabteilung zurück.
Im Hochbau wurden sowohl Projekte für öffentliche Auftraggeber als auch privat finanzierte Projekte umgesetzt. Im Gesundheitsbereich etwa die Klinik Hollenburg, das Krankenhaus Salzburg und das Wohn- und Pflegeheim Simmering. Dieser Bereich wird auch in den kommenden Jahren zahlreiche Chancen bieten. Die PORR ist dank einer Vielzahl an Referenzprojekten in einer guten Position und hat bei den Ländern und Gemeinden einen ausgezeichneten Ruf. Im frei finanzierten Hochbau realisierte die Region 1 eine Reihe von Hotelprojekten, wie etwa das Hotel Ramada Innsbruck Tivoli in Tirol, das Hotel Kempinski Palais Hansen in Wien und das Hotel Alexander Parkside in Berlin. Der Tourismusbereich in den drei Märkten der Region 1 bietet auch künftig trotz der schwierigen Umfeldbedingungen Möglichkeiten. Ein spektakuläres Projekt, das die PORR 2011 eröffnete, war das neue Weltstadthaus der deutschen Einzelhandelskette Peek & Cloppenburg in der Wiener Kärntnerstraße. Das architektonisch reizvolle Projekt wurde von einem renommierten internationalen Architektenteam entworfen und von der PORR zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber errichtet.
Im Tiefbau lag der Schwerpunkt der Tätigkeit der PORR im Jahr 2011 in Österreich. Neben den anspruchsvollen Projekten Talübergang Kasern in Salzburg und der Ortsumfahrung Preding in der Steiermark waren insbesondere zwei oberösterreichische Projekte erwähnenswert. Zum einen das Hochwasserschutzprojekt Machlanddamm, mit dem die PORR in diesem Nischensegment einen Erfolg erzielen konnte. Zum anderen die Bauarbeiten an der A1 zwischen Vorchdorf und Steyrermühl, einem weiteren Teilstück des österreichischen Autobahnnetzes, das nun die Handschrift der PORR trägt. In der Schweiz gingen die Arbeiten am Cityring Luzern plangemäß voran, die Fertigstellung ist für 2013 geplant. Über die Niederlassung Deutschland wird derzeit weiter am Projekt Kraftwerk Diemen Powerplant in den Niederlanden gearbeitet, das ebenfalls 2013 fertiggestellt sein wird. Das Kraftwerksprojekt wird von der PORR im Auftrag von Siemens umgesetzt.
Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage bestehen große Unsicherheiten hinsichtlich des Ausmaßes eines möglichen Nachfragerückgangs, insbesondere von Ländern und Gemeinden. Das Risiko der verminderten Ausschreibungstätigkeit der öffentlichen Hand beziehungsweise der geringeren Investitionen von privaten Auftraggebern hat sich im Jahr 2011 nicht entspannt und bleibt aller Voraussicht nach auch im Jahr 2012 weiter bestehen.
In diesem Zusammenhang sind auch eventuelle Zahlungsausfälle oder Konkurse von Auftraggebern zu erwähnen, die das Ergebnis negativ beeinflussen könnten. Um dieses Risiko zu minimieren, wird verstärktes Augenmerk auf Bonitätsprüfungen und die Sicherstellung von Zahlungen mittels Bankgarantien bei Auftraggebern gelegt.
Aufgrund der teils enormen Preisschwankungen bestehen – wie auch in den vergangenen Jahren – Unsicherheiten in Bezug auf die Rohstoffpreisentwicklung. Spezielles Augenmerk ist auf das Bitumenpreisrisiko zu legen, da Bitumen einer der wesentlichen Bestandteile bei der Erzeugung von Asphaltmischgut ist. Die Bitumenpreisentwicklung ist schwer abzuschätzen und kann nur über eine flexible Preisgestaltung in den Verträgen abgesichert werden. Private Auftraggeber tendieren jedoch fast ausschließlich zu Festpreisverträgen. Neben dem Bitumenpreis zeigen sich derzeit die Preise für Zement, Energie und Treibstoffe sehr volatil. Auch hier können sich negative Entwicklungen auf die Region durchschlagen.
Durch die Kürzung der Wohnbauförderung und Einsparungen bei den Bausparprämien könnte die Errichtung von Einfamilienhäusern an Attraktivität verlieren. Damit würden verstärkt lokale Baumeisterbetriebe in den großvolumigeren Wohnungsbau ausweichen und den Wettbewerb verschärfen.
Die Nachfrage im Wohnbau bleibt insbesondere in den Ballungsräumen jedoch weiter hoch. Die demografische Entwicklung lässt die Nachfrage nach Einrichtungen für betreutes Wohnen weiter steigen, auch Altersheime und Geriatriezentren zeigen eindeutige Wachstumstendenzen. Hinzu kommt die Lebenssituation vieler junger Menschen; der Trend zu Singlewohnungen wirkt sich auch auf den Wohnbau positiv aus.
Der geplante Atomausstieg in Deutschland könnte auch positive Impulse für die PORR haben. Neue Gebäude und Produktionsstätten für Erneuerbare Energien – etwa Windräder und großflächige Solaranlagen – werden verstärkt nachgefragt. Die PORR verfügt sowohl bei diesen neuen Arten der Energiegewinnung als auch beim Bau von Wasserund Speicherkraftwerken sowie der dazu passenden Infrastruktur über hohe Reputation.
Das Segment Region 1 blickt vorsichtig optimistisch auf das Geschäftsjahr 2012. Sollten sich die drei Heimmärkte Österreich, Deutschland und die Schweiz weiter stabil entwickeln, wird das Segment auch 2012 von den ausgezeichneten Kundenbeziehungen und den etablierten Strukturen in den Märkten profitieren. Unterstützt wird diese positive Erwartung von den zahlreichen Projekten, die sich derzeit in Umsetzung befinden, sowie dem Auftragsbestand, der trotz Krise weiter auf hohem Niveau liegt. Möglichkeiten bieten insbesondere der Wohnbau und – ein Wiederanspringen der öffentlichen Investitionen vorausgesetzt – der Infrastruktur-Tiefbau. Darüber hinaus könnten einzelne Hochbau-Großprojekte den Ausblick deutlich positiv beeinflussen. Erschwerend wirkt sich derzeit die Verschärfung der Wettbewerbssituation in den drei Heimmärkten aus. Da die Krise Osteuropa weiter fest im Griff hat, nimmt die Zahl an Mitbewerbern für einzelne Projekte deutlich zu.
86 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Segment Region 2
Die Region 2 verantwortet das Flächengeschäft der PORR in den Heimmärkten Polen und Tschechien sowie in den Kernmärkten der CEE-/SEE-Region. Diese Kernmärkte werden von der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien und anderen Ländern Ost- und Südosteuropas gebildet.
| in EUR Mio. | 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 426,3 | -8,4% | 465,6 | 398,9 | 552,9 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 353,8 | -15,0% | 416,0 | 600,5 | 395,0 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.910 | -5,2% | 2.015 | 2.030 | 2.034 |
| in EUR Mio. |
2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| 600 | ||||
| 450 | ||||
| 300 | ||||
| 150 | 426,3 | 465,6 | 398,9 | 552,9 |
Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Situation und ihrer guten Bonität ist die PORR in Polen und teilweise auch in Tschechien mit allen Produkten und Dienstleistungen vertreten und geht in die Fläche. In den Kernmärkten betätigt sich die PORR selektiv in einzelnen Sparten sowie im Projektgeschäft. Hier verfolgt das Unternehmen eine behutsame Step-by-Step-Strategie. Der Ausbau des Flächengeschäfts erfolgt schrittweise, abhängig von wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Eine Verbreiterung des Angebots ist bei entsprechender wirtschaftlicher Situation geplant.
Die Heim- und Kernmärkte der Region 2 zeigten sich 2011 sehr heterogen. Strukturelle Probleme verhinderten weiterhin eine nachhaltige Erholung. Zwar verzeichnete die Region insgesamt im abgelaufenen Jahr einen BIP-Anstieg, jedoch entfiel ein Großteil davon auf die weiter florierende polnische Wirtschaft. Polen lag bei den Zuwachszahlen noch vor dem westlichen Nachbarland Deutschland, dessen gute Entwicklung Länder wie Ungarn und die Slowakei jedoch nicht positiv beeinflusste. Sie stellen derzeit sowohl wirtschaftlich als auch politisch ein herausforderndes Umfeld dar. Für 2012 wird in diesen Märkten mit einer stagnierenden Entwicklung gerechnet, Ungarn könnte sogar erneut in die Rezession abrutschen. In Südosteuropa ließ sich ebenfalls nur eine mäßige Verbesserung der wirtschaftlichen Situation beobachten, Rumänien und Bulgarien scheinen aber den Tiefpunkt überwunden zu haben. Serbien hat Anfang 2012 offiziell den EU-Beitrittsstatus erworben und könnte mittelfristig davon profitieren.
Vor diesem Hintergrund reduzierte sich die Produktionsleistung der Region 2 auf EUR 426,3 Mio., ein Rückgang um 8,4% oder EUR 39,3 Mio. Allerdings verteilte sich dieser Rückgang nicht gleichmäßig auf die Länder der Region. Während in Polen, Serbien und Rumänien die Produktionsleistung sogar ausgebaut werden konnte, mussten in Tschechien und Ungarn Einbußen hingenommen werden. In Tschechien war der Rückgang durch die restriktiven Budgets der öffentlichen Hand in den letzten Jahren bedingt, eine erste Erholungstendenz ließ sich aber im gestiegenen Auftragseingang erkennen. Ungarn litt weiterhin am stärksten unter der Wirtschaftskrise; eine mögliche Verbesserung der Situation ist derzeit nicht in Sicht. Die Einbringlichkeit offener Forderungen aus bereits abgearbeiteten Großprojekten wurde in Ungarn auch durch die politische Situation erschwert. Die PORR beobachtet daher die Situation am Markt sehr genau.
Der Auftragsbestand ging angesichts der Krise ebenfalls zurück und lag mit Stichtag 31. Dezember 2011 bei EUR 353,8 Mio., ein Rückgang um 15,0% oder EUR 62,2 Mio. Tschechien und Ungarn verzeichneten aufgrund der oben erwähnten Situation einen Rückgang, auch in Polen ließ der Auftragsbestand aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung nach. Positiv entwickelte sich der serbische Markt, der beim Auftragsbestand trotz gesteigerter Produktionsleistung einen Zuwachs erreichte.
Der Auftragseingang lässt auf eine Erholung hoffen und erzielte mit EUR 364,1 Mio. eine Steigerung von 29,5% oder EUR 83,0 Mio. Hervorzuheben waren Polen und Serbien, aber auch Bulgarien und Tschechien entwickelten sich positiv. In Polen konnte mit Projekten wie dem Andersia Business Center, dem Poleczki Business Park Phase 2 und dem Magnolia Park Wroclaw eine Reihe interessanter Aufträge verbucht werden.
Trotz der wirtschaftlichen Probleme in einigen Kernmärkten der Region 2 wurden auch 2011 zahlreiche Projekte umgesetzt. So wurde im Tiefbau in Polen das Großprojekt Schnellstraße S2 in Warschau fortgesetzt, daneben konnten Erstaufträge im Bahnbaubereich akquiriert werden. Der Bahnbau in Polen wird in Zukunft gute Chancen bieten. In Tschechien wurden diverse Bauvorhaben im
88 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss
Segment Region 2
Straßenbau und im Infrastrukturbereich realisiert. Auch in Ungarn war die PORR trotz der beschriebenen Herausforderungen aktiv und stellte die Bauvorhaben Straße 4 Kijuszallas und Brücke Ipoly fertig. Mit der Umsetzung neuer Projekte wurde jedoch in Hinblick auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht begonnen. In Rumänien wurden ein interessantes Windparkprojekt und in Bulgarien mehrere Bahn- und Straßenbauprojekte neu akquiriert. In Serbien kam ein Pipeline-Bauvorhaben zur Ausführung. In Zusammenarbeit mit der Sparte Infrastruktur wurde das rumänische Großprojekt Eisenbahnstrecke Campina-Predeal fertig gestellt, ebenso die Arbeiten am Autobahnprojekt Arad Bypass.
Auch im Hochbau realisierte die PORR Projekte. In Polen wurde das Einkaufszentrum Sloneczna zur Zufriedenheit der Auftraggeber übergeben. Die Renovierungsarbeiten am Zentralbahnhof Warschau konnten finalisiert werden. Das Bürogebäude Equator II in Warschau wurde an den österreichischen Investor übergeben und einige Bauvorhaben in den Bereichen Fachmarktzentren, Büro- und Wohngebäude sowie Hotelbau weiter abgearbeitet. Der Rohbau zum mehr als 50-geschossigen Hochhaus Zlota 44 in Warschau wurde plangemäß Ende des Jahres fertiggestellt. In Tschechien wurden die Bauarbeiten zu einem Einkaufszentrum in Prag ebenfalls plangemäß abgeschlossen, sowie Arbeiten zu Industrie- und öffentlichen Bauvorhaben im Raum Budweis durchgeführt.
In Polen war die Nachfrage im Tiefbau nach wie vor aufrecht, aufgrund rückläufiger größerer Infrastrukturprojekte jedoch sukzessive schwieriger und durch hohen Preiswettbewerb gekennzeichnet. Im Hochbau gab es weiterhin ein zufriedenstellendes Projektvolumen im Markt, allerdings auch einen markant zunehmenden Preisdruck. Der Auftragsbestand erreichte 2011 ein Allzeithoch.
Die Nachfrage in Tschechien war aufgrund fehlender Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand leicht rückläufig. Im Hochbau war eine nur zögerliche Belebung des Markts zu erkennen.
In einem allgemein nach wie vor schwierigen Umfeld in Rumänien war gegen Ende des Jahres eine Belebung des öffentlichen Ausschreibungsvolumens, insbesondere im EU-kofinanzierten Bahnbau, zu beobachten. Im Hochbau wird erst langsam wieder mit einer Zunahme privater Investitionen gerechnet.
Auch Bulgarien verzeichnete 2011 einen Zuwachs EU-kofinanzierter öffentlicher Infrastruktur-Investitionen im Tiefbau.
In Serbien wurde die Save-Brücke rechtzeitig übergeben. Derzeit werden noch die Rampenbauwerke ausgeführt. Ebenso diverse Straßenbaustellen und eine Pumpstation für eine Pipeline. In der Sparte Infrastruktur wird versucht, weitere Großbauvorhaben zu akquirieren.
In einigen Kernmärkten, wie der Slowakei und Ungarn, hat sich das politische Risiko in den vergangenen Monaten erhöht. Durch die Parlamentswahlen im Jahr 2010 und die damit einhergehenden Umstrukturierungen in der öffentlichen Verwaltung und bei ausgegliederten Rechtsträgern haben sich Investitionen stark nach hinten verschoben. Speziell in Ungarn hat sich durch die politische Neuorganisation auch der Anbietermarkt im öffentlichen Tiefbau gewandelt. Investitionen kamen in Folge der Wirtschaftskrise auch von privater Seite zum Erliegen und konnten den Investitionstopp der öffentlichen Hand damit nicht kompensieren.
In diesem Zusammenhang ist das Risiko der Finanzierung der öffentlichen Hand zu erwähnen, das sich in der Slowakei und vor allem in Ungarn stark erhöht hat. Infolge der Finanzkrise kürzte Ungarn seine Ausgaben für Infrastrukturmaßnahmen. Projekte des öffentlichen Tiefbaus werden teilweise nach der ersten Ankündigung wieder aufgehoben. Um dieses Risiko zu minimieren, erfolgt die Angebotsbearbeitung beziehungsweise Akquisition sehr selektiv. So werden fast ausschließlich Projekte verfolgt, bei denen aufgrund spezieller Randbedingungen ein gewisser Wettbewerbsvorteil seitens der PORR besteht. In der gesamten Region sind teilweise Zahlungsschwierigkeiten und längere Zahlungsziele der Kommunen zu verzeichnen. Daher hat hier das klassische Flächengeschäft verstärkt mit Problemen zu kämpfen.
Neben den üblichen bauspezifischen Risiken wie Subunternehmer- und Professionistenleistungen, Preis-, Zahlungs- und Ausführungsrisiken, spielen Länder- und Währungsrisiken für die Region 2 stets eine wichtige Rolle. Im Bereich Hochbau wird seit Jahren erfolgreich an der Bewältigung dieser bauspezifischen Risiken gearbeitet. Hierbei kommen Maßnahmen wie ein länderübergreifender Knowhow-Transfer, die Abwicklung überregionaler Großprojekte durch eine eigene Spezialabteilung in der Region 1 und die Weiterentwicklung spezifischer Risikomanagement-Tools zur Anwendung.
Die polnische Wirtschaft zeigt sich weiterhin robust und weist deutliche Wachstumsraten auf. Hinzu kommt der Aufholbedarf in der Infrastruktur, der von der Regierung energisch vorangetrieben wird. Auch der Hochbau bietet Chancen, wobei sich – wie in den Heimmärkten der Region 1 – auch in Polen der Wettbewerb verschärft. Die Region 2 erschließt derzeit aktiv Segmente im Bereich ihrer Kernkompetenzen sowie im polnischen Bahnbau. Möglichkeiten könnten sich künftig auch in den zukunftsträchtigen Bereichen Energie und Umwelt ergeben, in denen die PORR über eine ausgezeichnete Reputationen verfügt.
Die Region 2 wird sich auch 2012 heterogen entwickeln. Auf der einen Seite steht die positive Entwicklung in Polen, auch wenn sich nach der Fußball-Europameisterschaft 2012 eine leichte Abkühlung einstellen dürfte. Die zahlreichen Akquisitionen der vergangenen Jahre stimmen hier aber positiv. Auch in Serbien verfügt die PORR über eine zunehmend stärkere Position. Die ausgezeichneten Arbeiten an Großprojekten wie der Save-Brücke haben einen guten Eindruck bei den öffentlichen Auftraggebern hinterlassen und die Position des Unternehmens am Markt nachhaltig gestärkt.
Auf der anderen Seite befinden sich Ungarn und die Slowakei nach wie vor mitten in einer Wirtschaftskrise. In diesen Staaten sind strukturelle Probleme zutage getreten, die einer fiskalen Kraftanstrengung bedürfen und wohl auch mit Unterstützung der EU nur mittelfristig lösbar sein werden. Allerdings hat die Region 2 außer den traditionellen Märkten gerade in Südosteuropa mit Rumänien und Bulgarien eine gute Möglichkeit, Rückgänge in Osteuropa zu kompensieren.
Lagebericht
Segment Infrastruktur
Weit über die Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien hinaus ist die PORR führend bei der Errichtung von Verkehrsinfrastruktur. Im Segment Infrastruktur sind die Aktivitäten im Tunnelbau, Bahnbau, Straßen- und Brückenbau, Kraftwerks- und Grundbau sowie die Großprojekte Tiefbau zusammengefasst. Die PORR realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrsinfrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.
| 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| 514,2 | +3,7% | 495,9 | 559,1 | 603,2 |
| 53,3 | ||||
| 850,7 | ||||
| 1.278 | +1,1% | 1.264 | 1.315 | 1.531 |
| 53,0 1.012,4 |
+4,2PP +58,0% |
48,8 640,7 |
58,1 834,0 |
Inland Ausland
Die Wirtschaftskrise zwingt viele Länder Europas zur drastischen Einschränkung ihrer Budgets, nicht zuletzt auf Kosten von Infrastrukturvorhaben, die oftmals aufgeschoben oder ganz gestrichen werden. Insbesondere in den ost- und südosteuropäischen Märkten besteht zwar weiter dringender Aufholbedarf, die unterschiedliche Situation der Haushalte bedingt dabei jedoch eine sehr heterogene Auftragssituation. Hohe Nachfrage besteht weiter in Polen und Rumänien, insbesondere im Heimmarkt Polen ist die Finanzierung von Infrastrukturprojekten auch weitestgehend gesichert. Andere Märkte wie Ungarn und die Slowakei sind derzeit nicht in der Lage, große Projekte umzusetzen. Auch eine zeitnahe Erholung ist in diesen Ländern nicht absehbar.
Die Leistungsentwicklung des Segments Infrastruktur verlief im Geschäftsjahr 2011 erfreulich. So konnte die Produktionsleistung trotz verschärfter Marktgegebenheiten auf EUR 514,2 Mio. gesteigert werden, ein Zuwachs um 3,7% oder EUR 18,3 Mio. In Österreich war eine leicht sinkende Produktionsleistung zu verzeichnen, dennoch blieb der Heimmarkt das mit Abstand wichtigste Land in diesem Segment. Der Gesamtauslandsanteil an der Produktionsleistung erhöhte sich 2011 allerdings stark und lag bei knapp über 50%. Besondere Zuwächse verzeichneten dabei die Märkte Deutschland und insbesondere Serbien, wo die Save-Brücke am 31. Dezember 2011 für den Verkehr freigegeben wurde. Auch in Rumänien stieg die Produktionsleistung deutlich an. Ein starker Rückgang war jedoch in Ungarn hinzunehmen. Die bereits mehrfach geschilderten wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten in diesem Kernmarkt stellten auch das Segment Infrastruktur vor große Herausforderungen. Die Lage wird derzeit aufmerksam verfolgt, bestehende Bauaufträge werden zu Ende geführt. Neuaufträge sind jedoch nicht zu erwarten. Auch die Einbringlichkeit offener Forderungen gestaltete sich 2011 schwierig. Angesichts nicht einbringlicher Forderungen aus teils fertiggestellten und teils in Fertigstellung befindlichen mehrjährigen Großprojekten wurde eine Wertberichtigung vorgenommen.
Während die Produktionsleistung im Geschäftsjahr 2011 nur einen geringen Zuwachs verzeichnete, stiegen der Auftragsbestand und insbesondere der Auftragseingang stark an. Der Auftragsbestand betrug mit Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 1.012,4 Mio., ein Zuwachs um 58,0% oder EUR 371,7 Mio. Der Auftragseingang verdreifachte sich annähernd auf EUR 885,9 Mio., ein Plus von 192,8% oder EUR 583,3 Mio. Verantwortlich für diesen hohen Zuwachs war die Akquisition einiger spektakulärer Großprojekte wie Stuttgart 21, die Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke Leipzig-Halle und zwei Baulose der S10-Umfahrung Freistadt in Oberösterreich. Auch am Projekt Emscher Kanal in Nordrhein-Westfalen, dem derzeit größten Kanalprojekt Europas, ist die PORR beteiligt.
Im Segment Infrastruktur werden jene Kernkompetenzen des Konzerns gebündelt, die sich mit der öffentlichen Infrastruktur in all ihren Facetten beschäftigen. Der »Spezialist für Infrastruktur« besteht aus den Abteilungen Grundbau, Tunnelbau, Bahnbau, Leitungsbau, Ingenieurbau, Kraftwerksbau und Großprojekte Tiefbau. Die Verwirklichung komplexer Infrastrukturprojekte gehört seit der Gründung der PORR zu den wichtigsten Geschäftsfeldern. Mit international beachteten Großprojekten wie der Großglockner Hochalpenstraße, dem Pumpspeicherkraftwerk Kaprun oder, ganz aktuell, der zweiten Röhre des Tauerntunnels leistet diese Sparte mit hoher Kompetenz, die über 140 Jahre lang aufgebaut wurde, Pionierarbeit unter schwierigsten Bedingungen. Auch heute bilden komplexe internationale Ingenieur- und Straßenbauprojekte das Kerngeschäft.
Weit über ihre Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien hinaus ist die Sparte führend bei der Errichtung von Verkehrsinfrastruktur. Ob Tunnel, Kraftwerke oder Autobahnen, Schnellstraßen und Schienenwege – sie realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrsinfrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.
92 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Segment Infrastruktur
In einigen Bereichen verfügt die Sparte Infrastruktur über erstklassiges Know-how, etwa im Tunnelbau. So zählt die PORR in allen Bereichen des Untertagebaus, von konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise bis zu hoch technologisierten maschinellen Vortrieben, zu den führenden Unternehmen Europas und meistert Herausforderungen mit Erfahrung, Kompetenz und innovativem Einsatz. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Feste Fahrbahn-System »elastisch gelagerte Gleistragplatte« ÖBB-PORR. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die hohe Präzision der Gleistragplatte eine exakte Gleislage mit hervorragenden dynamischen und körperschalltechnischen Eigenschaften gewährleistet. Knowhow made by PORR sichert den technologischen Vorsprung im Infrastrukturbau.
Neben den aufsehenerregenden Akquisitionen, die 2011 verbucht wurden, befanden sich zahlreiche andere Projekte in Umsetzung. In Österreich war dies insbesondere das Projekt Hauptbahnhof Wien, bei dem die Arbeiten weiter plangemäß voranschreiten. Am neu akquirierten Großprojekt S10-Umfahrung Freistadt und Tunnel Götschka wurde mit den Arbeiten bereits begonnen. In Deutschland sind die Arbeiten am Emscher Kanal in Nordrhein-Westfalen im Gang. Gemeinsam mit dem Projekt Stuttgart 21 ist die PORR damit auch im Tunnelbau im Heimmarkt Deutschland sehr prominent vertreten. Auch das Projekt Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke Leipzig-Halle für die Deutsche Bahn stellt einen wichtigen Durchbruch dar, ist es doch das bisher größte internationale Projekt für die Technologie Feste Fahrbahn-System ÖBB-PORR. Im Kraftwerksbau schritten die Arbeiten am Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II und am albanischen Projekt Wasserkraftwerk Ashta wie geplant voran. Der Energiebereich wird auch in den kommenden Jahren ein attraktives Geschäftsfeld – sowohl in den Heim- als auch in den Kernmärkten – darstellen.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes ist die PORR auch in der Slowakei mit dem Großprojekt Bahnstrecke Zdruzenie-Belusa vertreten. Es läuft plangemäß und soll bis 2014 fertig gestellt werden. In der Slowakei besteht weiter hoher Bedarf an moderner Bahninfrastruktur, daher könnten sich mittelfristig noch weitere Möglichkeiten ergeben. In Rumänien wurde das Autobahnprojekt Arad Bypass an den Bauherrn übergeben. Die Eisenbahnstrecke Campina-Predeal wurde von der Europäischen Kommission als das beste von der EU-kofinanzierte Projekt im Infrastrukturbereich ausgezeichnet. Damit wurde die gute Arbeit der PORR an diesem wichtigen Teil des transeuropäischen Eisenbahnkorridors erneut bestätigt. In Serbien konnte am 31. Dezember 2011 die Save-Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Die Leistung der PORR wurde mit Folgeaufträgen für die Rampen der Brücke belohnt.
Die sich oftmals durch ein hohes Maß an Komplexität sowie steigende technische und finanzielle Anforderungen auszeichnenden Projekte der Sparte Infrastruktur sind in ein laufendes Risikomanagement eingebettet, um bestmöglich realisiert werden zu können. Mit diesem Prozess werden nicht nur Risiken in der Ausführungsphase, sondern auch spezifische Wagnisse oder Chancen der Vorbereitungsphase erfasst. Insgesamt basiert das Risikomanagement auf einem gesamtheitlichen Risikokreislauf, sowohl in der Ausführungsphase als auch in der Nachbetrachtung nach Projektabschluss. Daraus werden die neuesten Erkenntnisse betreffend möglicher Risiken bereits in den Akquisitionsprozess miteinbezogen.
Ein weiteres Risiko besteht durch den Zwang zur Budgetkonsolidierung in den Heim- und Kernmärkten der PORR, da die Sparte Infrastruktur stark von öffentlichen Auftraggebern abhängig ist. Durch die Sparmaßnahmen der österreichischen Bundesregierung wurden viele Bauprojekte um bis zu drei Jahre verschoben, teilweise sogar ganz gestrichen. Als Konsequenz wird in den kommenden Jahren die Produktionsleistung in den Auslandsmärkten zunehmen.
In den internationalen Märkten, vorrangig Qatar, Oman und Russland, bietet die Sparte Infrastruktur in Zusammenarbeit mit der Region 3 ausgewählte Infrastruktur-Großprojekte an. In diesen Märkten des Nahen Ostens und des russischen Raums besteht allerdings neben dem wirtschaftlichen auch ein erhöhtes politisches Risiko. Die PORR reagiert darauf mit einem verstärkten Risikomanagement und einer sehr selektiven Auswahl von Projekten, für die ein Angebot abgegeben wird.
Das Segment Infrastruktur verfügt in seinem Portfolio über ein vielseitiges, erprobtes Know-how in Spezialbereichen wie etwa dem Tunnel- oder Bahnbau, wo das vorhandene Fachwissen gute Möglichkeiten eröffnet. Die gezielte Kooperation der unterschiedlichen Fachabteilungen, wie Brücken-, Straßen- und Grundbau, ermöglicht es der PORR, ihren Kunden hinsichtlich Abwicklung und Preisgestaltung besonders attraktive Angebote zu unterbreiten. Als zukünftiges Wachstumssegment sind die Bereiche Kraftwerksbau und Umwelttechnik zu nennen.
Für 2012 ist die Sparte Infrastruktur vorsichtig optimistisch. Eine zukünftig positive Entwicklung ihrer Märkte erwarten die Abteilungen Bahnbau (international), Leitungsbau und Spezialtiefbau. 2011 wurde mit der Akquisition einiger aufsehenerregender Großprojekte ein hohes Niveau im Auftragsbestand erreicht. Dieser Auftragsbestand wird 2012 abgearbeitet, ab 2013 werden Neuakquisitionen notwendig, um die Produktionsleistung zu halten. In dem von Großprojekten getriebenen Geschäft sind daher Schwankungen im Auftragsbestand normal. Insgesamt wird sich in den kommenden Jahren der Auslandsanteil an der Gesamtleistung weiter erhöhen, da in Österreich mittelfristig mit einer stagnierenden Nachfrage zu rechnen ist. Für die Sparte wird die weitere Entwicklung der Wirtschaftslage in den Heim- und Kernmärkten ein wesentlicher Indikator für die eigene Performance bleiben, da überwiegende Teile der Projekte von öffentlichen Auftraggebern stammen. Bei einem Wiederanspringen der Konjunktur in Ost- und Südosteuropa ist, in Verbindung mit dem nach wie vor bestehenden hohen Aufholbedarf bei der Basisinfrastruktur, mit einer Zunahme der Ausschreibungen für Großprojekte zu rechnen.
Das Segment Region 3 bündelt die Aktivitäten des Konzerns in den Märkten des Nahen Ostens (Oman, Qatar), des russischen Raums und der Türkei.
Die PORR expandiert seit rund zwei Jahren in internationale Märkte, vorzugsweise im Nahen Osten und im russischen Raum. Die Nachfrage nach moderner Infrastruktur ist ungebrochen hoch, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. So steht Qatar vor der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 und muss bis zu diesem Zeitpunkt gerüstet sein, die Besuchermassen effektiv zu steuern. Russland wiederum ist allein aufgrund seiner Landesgröße ständig mit dem Neubau sowie der Renovierung der Straßen- und Eisenbahnverbindungen beschäftigt. Beide Länder verfügen über natürliche Ressourcen, insbesondere Öl und Gas. Somit ist neben dem Bedarf an Infrastruktur auch die Finanzierung gesichert.
Die Entwicklung des Segments Region 3 ist stark von einzelnen Großprojekten abhängig, um die sich der Bereich gemeinsam mit anderen Unternehmensteilen bemüht. Derzeit sind umfangreiche Akquisitionsbemühungen in den wichtigsten Zielländern Russland, Qatar und Oman im Gang.
In Russland besteht großer Nachholbedarf im Bereich Infrastruktur. Bis 2015 sollen laut Regierung EUR 100 Mrd. investiert werden. Die PORR bemüht sich vor allem um Infrastrukturprojekte im Großraum St. Petersburg. Russland ist und bleibt bis auf weiteres ein Schwerpunkt der Akquisitionen, die gemeinsam mit der Rennaissance-Gruppe vorangetrieben werden.
Diese strategische Kooperation mit der türkischen Renaissance-Gruppe sichert generell in der CIS-Region geringe Markteintrittskosten und ermöglicht der PORR einen exklusiveren Marktzugang über Europas Grenzen hinaus.
Neben Russland ist derzeit Qatar der aussichts-
reichste Markt der Region 3. Das Budget für Infrastrukturinvestitionen im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 beträgt USD 60 Mrd., sechs neue Stadien und drei Stadionerweiterungen sind fix geplant. Derzeit arbeitet die PORR an Tendern für Infrastrukturprojekte, insbesondere im Tunnelbau. Ab 2012 ist aufgrund der Weltmeisterschaft mit einem erheblichen Zeitdruck seitens des Kunden zu rechnen, wodurch sich für technologisch führende Unternehmen wie die PORR gute Marktchancen ergeben könnten. Qatar wird von der PORR als regionaler Hub ausgebaut, um die umliegenden Länder von hier aus zu bearbeiten.
Im Oman wurden zur Belebung der Wirtschaft große Investitionen in Bahnprojekte, Straßen, Flughäfen, Seehäfen, Hotels und öffentliche Gebäude angekündigt, mit deren Umsetzung in den kommenden Jahren zu rechnen ist. Bis dahin ist der Markt recht klein und von einer hohen Wettbewerbssituation geprägt. Mittelfristig könnte sich der Oman zu einem interessanten Markt entwickeln.
In Libyen konnte die PORR Ende 2010 den ersten Auftrag in den internationalen Märkten verzeichnen. Das Stadion Tripolis war als Finalstadion für den Fußball-Africa Cup geplant. Aufgrund ihrer umfangreichen Expertise bei der Errichtung von Stadien wurde die PORR mit diesem Projekt beauftragt. Die Entwicklungen des arabischen Frühlings verhinderten jedoch dessen Ausführung. Derzeit beobachtet die PORR die aktuelle Lage in der Region.
Vor dem Hintergrund der besonderen wirtschaftlichen wie auch politischen Situation in den internationalen Märkten kommt dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. In den Märkten des Nahen Ostens und des russischen Raums bietet die PORR nur für ausgewählte Großprojekte insbesondere im Infrastrukturbereich an. Durch diese Strategie ist die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in diesen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreiche Ressourcen verfügen.
Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf Zielmärkte in der Region Naher Osten und dem russischen Raum verspricht mittelfristig Leistungszuwächse, wird aber aufgrund der aktuellen Situation sehr vorsichtig verfolgt. Ziel ist es, jene Marktchancen in der Region zu nutzen, die langfristig einem profitablen Wachstum förderlich sind.
96 Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss Segment Umwelttechnik
Im Segment Umwelttechnik ist die Kompetenz der PORR aus den Bereichen Altlastensanierung, Abfall, Erneuerbare Energien sowie Wasserver- und Abwasserentsorgung zusammengefasst. Die Kernkompetenzen der Sparte liegen neben der Entwicklung von abfallwirtschaftlichen Projekten im In- und Ausland, dem Abfallmanagement, dem Ex- und Import von Abfällen, dem Betrieb von Deponien und Recyclingcentern, auch in der Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen.
| Kennzahlen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 |
| Produktionsleistung | 70,4 | -20,7% | 88,8 | 67,1 | 70,3 |
| Auslandsanteil in % | 14,3 | +5,0PP | 9,3 | 10,3 | 12,8 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 42,7 | +188,5% | 14,8 | 23,3 | 52,4 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 239 | +1,3% | 236 | 230 | 220 |
Lagebericht
Im Geschäftsjahr 2011 stellte sich die Situation in den wichtigsten Märkten des Bereichs Umwelttechnik, in Österreich, Serbien und Deutschland, annähernd unverändert dar. Eine Ausweitung des Geschäfts ist derzeit insbesondere im südosteuropäischen Ausland und in Deutschland geplant. Hier sollten sich kurzfristig Chancen in den Bereichen Erneuerbare Energie, Abfallhandel sowie Wasserver- und Abwasserentsorgung ergeben.
Im inländischen Markt war im abgelaufenen Geschäftsjahr eine konstante Marktentwicklung im Bereich Umweltprojekte und Altlastenerkundung zu verzeichnen. Das Auslaufen von Großprojekten wie dem Hauptbahnhof Wien machte sich bereits gegen Jahresende bemerkbar. Die Produktionsleistung sank vor diesem Hintergrund auf EUR 70,4 Mio., ein Rückgang um 20,7% oder EUR 18,4 Mio. Dennoch ist der Ausblick vorsichtig optimistisch, da sich die Auftragslage deutlich besserte. Der Auftragsbestand erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 42,7 Mio., ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 188,5% oder EUR 27,9 Mio. Der Auftragseingang betrug EUR 98,2 Mio., auch hier eine Steigerung um 22,1% oder EUR 17,8 Mio.
Die PORR Umwelttechnik GmbH wurde im Jahr 1990 als Tochterunternehmen der Allgemeinen Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft gegründet, um das im Konzern vorhandene Know-how auf dem Gebiet des Technischen Umweltschutzes zu konzentrieren und Innovationen bei Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb von umwelttechnisch relevanten Bauwerken und Anlagen zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen.
Durch die Neustrukturierung des Unternehmens gewinnt das zukunftsträchtige Segment Umwelttechnik an Bedeutung. Hier bündelt sich nun die Kompetenz der PORR vor allem in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall, Erneuerbare Energien, Wasserver- und Abwasserentsorgung. Die Strategie ist dabei klar auf Wachstum mit qualifiziertem Personal ausgelegt. Im Beteiligungsbereich werden Überlegungen zur Straffung der operativen und handelsrechtlichen Struktur vorangetrieben. Die PORR folgt dem Trend zu »Green Solutions«, insbesondere auch im südosteuropäischen Markt und forciert massiv ihre Anstrengungen im Umweltbereich.
Die Kernkompetenzen der Sparte liegen in der Entwicklung von abfallwirtschaftlichen Projekten im In- und Ausland, dem Abfallmanagement, dem Ex- und Import von Abfällen, dem Betrieb von Deponien sowie der Deponierung und Stabilisierung von Abfällen, dem Betrieb von Verfestigungsanlagen, der Demontage und Entsorgung von Asbest, der Errichtung von Sammelsystemen, der Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen wie etwa Solar, Wind, Biomasse, dem Biopuster-Verfahren, ein Patent der PORR im Deponiebereich, sowie in der Entwicklung und Abwicklung von DBFO-Modellen im Bereich Wasser und Abwasser.
Obwohl die Sparte Umwelttechnik derzeit noch eine deutlich geringere Produktionsleistung als andere operative Segmente aufweist, wurde 2011 eine Reihe von interessanten Projekten umgesetzt. Hierzu zählten Arbeiten am neuen Hauptbahnhof Wien, der Betrieb einer Nasstrennanlage und einer Betonmischanlage »Ground Unit« auf dem Werksgelände der voestalpine Stahl GmbH in Linz sowie zahlreiche Altlastensanierungen und -entsorgungen etwa in Brückl und Rum. Im Bereich Geothermie wurden Kleinprojekte verwirklicht, daneben wurden die Geschäftstätigkeit im Bereich Haus- und Gewerbemüll in Serbien, der Abfallhandel sowie der Abbau von Dolomitgestein und in Zukunft Versatztätigkeit prolongiert.
Bei Photovoltaik und im Bereich Wasserver- und Abwasserentsorgung wurden die Projektvorbereitungen vorangetrieben. Im Bereich Deponietätigkeit wurden sowohl im Beteiligungs- als auch im Eigenbereich langfristige Ressourcensicherungen vorbereitet.
Für Österreich ist im heurigen Jahr eine gleichbleibende Marktentwicklung mit leichtem Preisrückgang zu erwarten. Die Marktpositionen in Serbien und Deutschland sollten ausgebaut werden. Die Entwicklung in den Bereichen Photovoltaik und Wasserver- und Abwasserentsorgung ist ausschließlich von der Umsetzung der Zielprojekte und der Gewährung der dazugehörigen Förderungen abhängig.
Der Bereich Development deckt ein breites Feld in der Projekt- und Immobilienentwicklung ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zukunftsträchtigen Kernkompetenzen Büro, Gewerbe, Tourismus, Hotel sowie Concessions-Modelle von Krankenhäusern bis zu großflächigen Infrastrukturprojekten. Kernmärkte der Gesellschaft sind Österreich und Deutschland, dazu kommen derzeit mögliche Projekte in Serbien und Rumänien.
| in EUR Mio. | 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 259,2 | +47,3% | 176,0 | 182,9 | 214,6 |
| Auslandsanteil in % | 62,0 | +1,9PP | 60,1 | 65,0 | 67,9 |
| Auftragsbestand zu Jahresende | 104,2 | -22,3% | 134,1 | 144,2 | 248,6 |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 651 | +9,6% | 594 | 460 | 331 |
Produktionsleistung In- und Ausland
Inland Ausland
99
Die Schulden- und die dadurch bedingte Vertrauenskrise wirkten sich 2011 deutlich negativ auf die Investitionstätigkeit privater Investoren aus. Hinzu kam die spürbare Kreditklemme ab dem vierten Quartal, die sich durch die neuen EU-Eigenkapitalanforderungen weiter verschärfte. Damit bestätigte sich die Erwartung, dass die Krise in der europäischen Immobilienwirtschaft noch nicht überwunden ist, auch wenn das Gesamtjahr 2011 bedingt durch den guten Jahresstart insgesamt mit einem geringen Zuwachs von 2,0% abschloss. Insbesondere das schwierige Kapitalmarktumfeld beeinflusste das Segment Development im Jahr 2011. Bei der Projektfinanzierung erschwerte neben der erwähnten großen Eigenkapitalquote und den höheren Finanzierungsaufschlägen der Banken, das hohe Maß an erforderlichen Vorverwertungen die Auftragslage. Diese gesteigerte Vorverwertung für neue Projekte ist notwendig, damit der wirtschaftliche Erfolg bereits in der Frühphase sichergestellt werden kann.
Die Sparte Development konnte das Geschäftsjahr 2011 in der Produktionsleistung mit Zuwächsen abschließen. Diese erreichte EUR 259,2 Mio., ein Zuwachs von 47,3 % oder EUR 83,2 Mio. Dies war insbesondere auf die drei Heimmärkte Österreich, Deutschland und die Schweiz zurückzuführen.
Parallel zur stark angestiegenen Produktionsleistung wurde der Auftragsbestand abgearbeitet und sank auf EUR 104,2 Mio., was einem Rückgang um 22,3% oder EUR 29,9 Mio. entspricht. Die Rückgänge betrafen dabei mit einer Ausnahme alle ausländischen Märkte, während in Österreich sogar ein Zuwachs verzeichnet wurde. Im Projektentwicklungsgeschäft der Sparte Development ist diese Entwicklung allerdings üblich und wurde durch den erfreulichen Auftragseingang kompensiert. Dieser stieg auf EUR 229,4 Mio., ein Zuwachs von 38,4% oder EUR 63,6 Mio. Ein Zuwachs wurde beinahe in allen Märkten erreicht, nur in Deutschland nahm der Auftragseingang ab, nachdem er im Jahr 2010 deutlich gewachsen war. In Österreich waren die Zuwächse in Wien sehr erfreulich, womit die herausragende Stellung dieses Bundeslands für die Sparte Development erneut unterstrichen wurde.
Im Rahmen der Reorganisation des gesamten Konzerns wurde auch die Sparte Development neu strukturiert. Die beiden Spezialisten für Projektentwicklung Porr Solutions und Strauss & Partner Immobilien wurden in der Strauss & Partner Development GmbH zusammengefasst. Im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns wird damit auch im Development-Bereich die Voraussetzung zur Implementierung der neuen Strategie geschaffen. So wird Kundennähe sichergestellt und alle Leistungen aus einer Hand angeboten. Die innerbetrieblichen Synergien bringen zudem eine deutliche Effizienzsteigerung.
Der Bereich Development hat sich in der PORR-Gruppe in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt und deckt heute ein breites Feld in der Projekt- und Immobilienentwicklung ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zukunftsträchtigen Kernkompetenzen Büro, Gewerbe, Tourismus, Hotel sowie Concessions-Modelle von Krankenhäusern bis zu großflächigen Infrastrukturprojekten. Die bisherige Strategie von Strauss & Partner im Büround Wohnbau wird fortgesetzt. Kernmärkte der Gesellschaft sind Österreich und Deutschland, dazu kommen derzeit Projekte in Serbien und Rumänien.
Strauss & Partner Development steht für Kompetenz in der Entwicklung, der Finanzierung und Verwertung von Immobilien jeder Art – von Büros und Gewerbeimmobilien über Wohnimmobilien bis hin zu komplexer Infrastruktur. Die PORR-Tochter entwickelt ganzheitliche Lösungen maßgeschneidert auf die Ziele und Bedürfnisse ihrer Auftraggeber. Projekte werden ausschließlich von erfahrenen Experten-Teams bearbeitet, die immer die beste Lösung bieten. Von der ersten Idee bis zur Verwertung von Immobilien- und Infrastrukturprojekten kommen bei Strauss & Partner Development Über die PORR Lagebericht Konzernabschluss 100 Segment Development
alle Leistungen aus einer Hand. So lässt sich jedes Projekt mit nur einem Ansprechpartner effizient umsetzen. Strauss & Partner Development bietet seinen Kunden höchste Qualität in der Projektentwicklung, bei Bauträgertätigkeiten, im Projekt- und Finanzmanagement sowie bei der Beratung in Fragen von Immobilieninvestments. Zum Leistungsportfolio von Strauss & Partner Development zählen Entwicklung, Umsetzung sowie Betreuung und Verwertung von Immobilien, Infrastruktur und Sonderprojekten über ihren gesamten Lebenszyklus.
Eine zweite Änderung betrifft Strauss & Partner im Bereich Property Management und die FMA Gebäudemanagement GmbH. Diese bieten künftig unter dem Namen PORREAL ein Full-Service-Portfolio in den Bereichen Property, Facility und Asset Management sowie Immobilien Consulting an. Damit soll das Immobilienmanagement-Geschäft ausgebaut werden, das die PORR-Gruppe erfolgreich in der Immobilien-Wertschöpfungskette außerhalb des Bauens positioniert. Die PORREAL tritt als Komplettanbieter im Immobilienmanagement-Geschäft in relevanten Märkten im In- und Ausland auf und stellt ein straffes Management aller konzerneigenen Immobilien sicher.
Das Leistungsspektrum des Segments Development beinhaltet ein breites Angebot, von Büro- und Wohnimmobilien über den Tourismussektor bis zu öffentlichen Hochbauprojekten in den Bereichen Gesundheit, Energie und Verwaltung. Im abgelaufenen Jahr wurden Projekte aus allen diesen Kernkompetenzen verwirklicht. So wurde etwa im Gesundheitsbereich das neue REHA Zentrum Münster in Tirol sowie das Wohn- und Pflegeheim Simmering in Wien eröffnet. Neben einigen Fachmarktzentren, wie dem Projekt Haidäcker Park, wurde auch eine Reihe von Wohnhausanlagen speziell im Wiener Raum realisiert, etwa die Wohnhausanlage Margaretenstraße. Im Tourismusbereich sind derzeit die wichtigsten Projekte das Kempinski Palais Hansen an der Wiener Ringstraße, über dem auch servicierte Luxuswohnungen errichtet werden. Die Arbeiten am Hotel Alexander Parkside in Berlin liegen im Zeitplan. Das Hotel Ramada Tivoli Innsbruck sowie das Kempinski Hotel Das Tirol wurden eröffnet. Mit den Projekten Olympia Gate München (Stadtteilentwicklung) sowie O2 Arena Berlin wurde wie geplant begonnen.
Darüber hinaus wurde von der Sparte Development 2011 mit der Hotelgesellschaft InterCity-Hotel, einer 100%igen Tochter der Steigenberger Hotels AG, eine umfangreiche Kooperation unterzeichnet. Geplant ist die weitreichende Expansion der Marke InterCityHotel in Mittel- und Osteuropa. In den nächsten Jahren werden zahlreiche Hotels an attraktiven Standorten entwickelt. Große Verkehrsknotenpunkte wie Bahnhöfe oder Flughäfen, sowie Innenstadtlagen sind hier die Zieldestinationen. Die ersten Standorte werden bereits geprüft. Strauss & Partner Development wird sie erschließen und entwickeln, InterCityHotel wird die Hotels als Pächter betreiben. Hintergrund dieser umfangreichen Kooperation ist die Nachfrage nach Hotels der gehobenen Mittelklasse, die mit der Expansion der Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa wächst. Die Zahl der Business-Reisenden ist hier deutlich gestiegen. Den Auftakt der Kooperation bildet das Steigenberger Hotel am neuen Bahnhof in Berlin.
Die aufgrund der Finanzkrise erschwerten Rahmenbedingungen haben auch zur Verstärkung des Risikomanagements in der Sparte Development geführt. Wesentlich für den Erfolg waren eine solide Marktanalyse und die Schwerpunktverlagerung des Leistungsspektrums auf die sich verändernden Umfeldbedingungen. Auch 2011 stellte das Finanzierungs- und Verwertungsrisiko die größte Herausforderung innerhalb der Projektentwicklung dar. Im Bereich der Finanzierung steigerte das hohe Maß an Eigenmitteln das Risiko für den Investor. Finanzierungen wurden so erschwert oder waren überhaupt nicht mehr zu realisieren. Zusätzlich ist das Mietzinsniveau gefallen, langfristige Verträge sind seltener und der Leerstand, beziehungsweise die Langfristigkeit der Miet- oder Pachtverträge (Vermietungsrisiko) stehen im Vordergrund, um nachhaltig gesicherte Erlöse aus bestehenden Projekten generieren zu können und das Ausfallsrisiko zu minimieren.
Auch Projekte, die über Concessions-Modelle finanziert werden, zeigen sich von der Krise beeinflusst. Waren solche Projekte hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Bonität bisher als durchwegs risikolos einzustufen, zeigen aktuelle Entwicklungen, dass auch die öffentlichen Auftraggeber, insbesondere in der CEE-/SEE-Region, zunehmend unter der allgemeinen wirtschaftlichen Situation leiden, teilweise bereits getroffene Investitionsentscheidungen stoppen oder diese auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Im Bereich der sozialen und kommunalen Infrastruktur stellt besonders der Mietflächenbedarf öffentlicher oder halböffentlicher Institutionen ein wesentliches Potenzial dar. Das verstärkte Augenmerk auf die öffentliche Hand und das gute Standing der PORR-Gruppe sollten auch hier dazu führen, dass Projekte im öffentlichen Sektor weiterhin erfolgreich umgesetzt werden. Das betrifft im Besonderen die Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur, wo die PORR als Bestbieter bereits zahlreiche Großprojekte gewonnen hat.
Nach der tiefgreifenden Krise des Immobiliengeschäfts, die im Jahr 2008 in den USA den Ausgangspunkt der Weltwirtschaftskrise bildete, hat sich die Branche noch immer nicht nachhaltig erholt. Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und sich für die Zukunft gut aufzustellen, strukturierte die PORR-Gruppe die Development-Sparte wie oben dargestellt um. Damit sollen Effizienzsteigerung durch kurze Entscheidungswege und ergebnisorientiertes Wirtschaften gewährleistet werden, während gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Sparte erhalten bleibt und die Auftraggeber von einer verstärkten Kundennähe profitieren. Auch wenn die Immobilienwirtschaft weiter hinter dem Vorkrisenniveau zurückliegt, setzt die PORR weiterhin auf eine positive Entwicklung in diesem Marktsegment. Der Fokus liegt dabei auf der Konzentration auf die Kernkompetenzen im Development-Bereich. Neben den Büroimmobilien und dem Wohnbau stehen die Hochbau-Infrastrukturbereiche Energie, Gesundheit und Verwaltung im Zentrum der Aktivitäten. Andere Bereiche werden selektiv nach Marktgegebenheiten bearbeitet, wobei eine Optimierung des Immobilien-Portfolios im Vordergrund steht.
102
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 104 |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 105 |
| Konzern-Cashflow-Rechnung | 106 |
| Konzernbilanz | 107 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 108 |
| Erläuterungen zum Konzernabschluss | 110 |
| Beteiligungen | 161 |
| Bestätigungsvermerk | 173 |
| Erklärung des Vorstands | 174 |
| Ergebnisverwendung | 175 |
| Glossar | 176 |
| in TEU R |
Erläuterungen | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 2.212.490,1 | 2.217.451,4 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 4.151,9 | 6.292,7 | |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | (20) | 17.915,6 | 13.403,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (8) | 67.158,2 | 57.885,9 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | (9) | -1.470.861,4 | -1.460.424,7 |
| Personalaufwand | (10) | -583.469,0 | -555.462,3 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | (11) | -51.290,9 | -53.695,5 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (12) | -239.224,7 | -176.386,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -43.130,2 | 49.064,5 | |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | (13) | 2.905,4 | 7.779,1 |
| Finanzierungsaufwand | (14) | -45.509,3 | -36.111,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -85.734,1 | 20.732,1 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (15) | 13.542,5 | -4.028,1 |
| Jahresfehlbetrag/-überschuss | -72.191,6 | 16.704,0 | |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | |||
| von Tochterunternehmen | 2.748,9 | 8.616,2 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | |||
| und der Genussrechtskapitalinhaber | -74.940,5 | 8.087,8 | |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 5.600,0 | 5.600,0 | |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | |||
| am Jahresfehlbetrag/-überschuss | -80.540,5 | 2.487,8 | |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | (16) | -29,73 | 0,94 |
| Erläuterungen | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| -72.191,6 | 16.704,0 | |
| -203,2 | 98,0 | |
| (43) | – | 254,4 |
| 4.539,3 | ||
| -8.348,0 | -4.999,9 | |
| (18) | -85,4 | 1.931,4 |
| -1.732,5 | 4.430,5 | |
| (15) | 33,6 | -1.915,5 |
| -10.268,9 | 4.338,2 | |
| 21.042,2 | ||
| 2.678,6 | 9.621,4 | |
| 11.420,8 | ||
| 5.600,0 | 5.600,0 | |
| -90.739,1 | 5.820,8 | |
| (43) | 66,6 -82.460,5 -85.139,1 |
| in TEU R |
Erläuterungen (43) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Jahresfehlbetrag/-überschuss | -72.191,6 | 16.704,0 | |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen | 56.016,9 | 54.234,8 | |
| Erträge/Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen | -8.355,0 | -3.215,1 | |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -3.975,3 | -3.492,3 | |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -1.436,7 | -3.035,8 | |
| Latente Ertragsteuer | -20.413,6 | -171,0 | |
| Cashflow aus dem Ergebnis | -50.355,3 | 61.024,6 | |
| Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | 9.311,5 | 11.484,5 | |
| Abnahme der Vorräte | 19.825,0 | 630,5 | |
| Abnahme/Zunahme der Forderungen | 47.647,4 | -62.389,1 | |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 7.131,1 | 146.655,8 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 5.989,8 | 2.147,3 | |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 39.549,5 | 159.553,6 | |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 21.588,8 | 37.280,9 | |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 10.963,4 | 6.308,1 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -3.203,6 | -5.181,9 | |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -126.974,6 | -104.900,0 | |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -23.506,0 | -33.452,6 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -4.851,0 | – | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -125.983,0 | -99.945,5 | |
| Dividenden | -1.458,8 | -5.835,1 | |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -17.513,5 | -13.825,0 | |
| Einzahlungen aus Anleihen | – | 124.031,9 | |
| Rückzahlung von Anleihen | -68.197,4 | -100.000,0 | |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 154.824,8 | -18.729,0 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitsanteilen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
-37.973,6 29.681,5 |
– -14.357,2 |
|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 39.549,5 | 159.553,6 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -125.983,0 | -99.945,5 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 29.681,5 | -14.357,2 | |
| Nettozufluss liquider Mittel | -56.752,0 | 45.250,9 | |
| Liquide Mittel am 1.1. | 212.160,8 | 163.042,7 | |
| ährungsdifferenzen | -2.928,7 | 2.126,5 | |
| Veränderung liquide Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | 1.332,4 | 1.740,7 | |
| Liquide Mittel am 31.12. | 153.812,5 | 212.160,8 | |
| Bezahlte Zinsen | 40.547,8 | 30.724,9 | |
| Bezogene Zinsen | 13.567,4 | 10.367,0 | |
| Bezahlte Steuern | 5.775,0 | 1.722,0 |
Bezogene Dividenden 952,5 2.388,7
| in TEU R |
Erläuterungen | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | (17) | 51.021,7 | 31.411,7 |
| Sachanlagen | (18) | 409.752,1 | 415.870,8 |
| Finanzimmobilien | (19) | 407.496,2 | 366.020,5 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | (20) | 195.523,3 | 175.674,8 |
| Ausleihungen | (21) | 35.123,1 | 37.328,0 |
| Übrige Finanzanlagen | (22) | 25.440,4 | 34.404,4 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 50.722,4 | 52.972,9 |
| Latente Steueransprüche | (29) | 9.452,0 | 17.438,3 |
| 1.184.531,2 | 1.131.121,4 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (23) | 55.125,4 | 74.337,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (24) | 602.639,3 | 652.369,5 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (25) | 114.044,6 | 86.011,0 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | (26) | 17.593,8 | 21.900,8 |
| Liquide Mittel | (27) | 153.812,5 | 212.160,8 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | (28) | 16.800,0 | – |
| 960.015,6 | 1.046.779,2 | ||
| Aktiva gesamt | 2.144.546,8 | 2.177.900,6 | |
| Eigenkapital Grundkapital |
(30) | 19.895,8 | 19.275,3 |
| Kapitalrücklagen | (31) | 121.353,0 | 111.453,5 |
| Andere Rücklagen | (31) | 83.571,3 | 187.774,7 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 224.820,1 | 318.503,5 | |
| Genussrechtskapital von Tochterunternehmen | (32) | 75.530,0 | 75.530,0 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | (33) | 2.892,7 | 83.258,3 |
| 303.242,8 | 477.291,8 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen | (35) | 224.088,3 | 293.548,9 |
| Rückstellungen | (34) | 105.887,6 | 106.876,6 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 408.241,0 | 213.138,9 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 20.880,9 | 14.540,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | (39) | 33.981,0 | 29.949,7 |
| Latente Steuerschulden | (40) | 22.839,5 | 48.686,9 |
| 815.918,3 | 706.741,0 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen | (35) | 69.629,6 | 67.821,6 |
| Rückstellungen | (34) | 77.249,6 | 67.450,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | (36) | 87.908,1 | 78.998,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (37) | 502.176,4 | 487.127,2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (38) | 122.508,3 | 112.712,7 |
| Übrige Verbindlichkeiten | (39) | 161.570,7 | 175.112,3 |
| Steuerschulden | (40) | 4.343,0 | 4.645,8 |
| 1.025.385,7 | 993.867,8 | ||
| Passiva gesamt | 2.144.546,8 | 2.177.900,6 |
| in TEU R |
Erläuterungen (30–33) | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Fremdwährungs umrechnungs– rücklage |
Zur Veräußerung Rücklage für verfügbare Cashflow-Hedges ertpapiere: Zeitwertrücklage |
Gewinnrücklage Anteile Genussrechts Anteile der nicht und der Aktionäre kapital kontrollierenden Bilanzgewinn des Mutter Gesellschafter unternehmens von Tochter unternehmen |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 19.275,3 | 111.453,5 | 13.063,0 | –224,5 | –84,2 –19.262,8 |
193.061,4 317.281,7 75.530,0 82.868,4 |
|
| Gesamtergebnis des Jahres | – | – | 11,9 | 3.690,9 | 65,3 -1.404,6 |
3.457,3 5.820,8 5.600,0 9.621,4 |
|
| Dividendenzahlungen | – | – | – | – | – – |
-5.835,1 -5.835,1 -5.600,0 -8.225,0 |
|
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | – | – | – | – | – – |
1.400,0 1.400,0 – – |
|
| Erwerb von Minderheitsanteilen | – | – | – | – | – – |
-163,9 -163,9 – -1.006,5 |
|
| Stand 31.12.2010 | 19.275,3 | 111.453,5 | 13.074,9 | 3.466,4 | -18,9 -20.667,4 |
191.919,7 318.503,5 75.530,0 83.258,3 |
|
| Gesamtergebnis des Jahres | – | – | 1.079,4 | -625,4 | -153,0 -8.298,0 |
-82.742,1 -90.739,1 5.600,0 2.678,6 |
|
| Dividendenzahlungen | – | – | – | – | – – |
-1.458,8 -1.458,8 -5.600,0 -11.913,5 |
|
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | – | – | – | – | – – |
1.400,0 1.400,0 – – |
|
| Kapitalerhöhung | 620,5 | 9.899,5 | – | – | – – |
– 10.520,0 – – |
|
| Erwerb von Minderheitsanteilen | – | – | – | – | – – |
-13.405,5 -13.405,5 – -71.130,7 |
|
| Stand 31.12.2011 | 19.895,8 | 121.353,0 | 14.154,3 | 2.841,0 | –171,9 –28.965,4 |
95.713,3 224.820,1 75.530,0 2.892,7 |
| Gesamt | Anteile der nicht | Genussrechts | Anteile | Gewinnrücklage | Rücklage für | Zur Veräußerung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| kontrollierenden | kapital | der Aktionäre | und | Cashflow-Hedges | verfügbare | |
| Gesellschafter | des Mutter | Bilanzgewinn | ertpapiere: | |||
| von Tochter | unternehmens | Zeitwertrücklage | ||||
| unternehmen | ||||||
| 475.680,1 | 82.868,4 | 75.530,0 | 317.281,7 | 193.061,4 | –19.262,8 | –84,2 |
| 21.042,2 | 9.621,4 | 5.600,0 | 5.820,8 | 3.457,3 | -1.404,6 | 65,3 |
| -19.660,1 | -8.225,0 | -5.600,0 | -5.835,1 | -5.835,1 | – | – |
| 1.400,0 | – | – | 1.400,0 | 1.400,0 | – | – |
| -1.170,4 | -1.006,5 | – | -163,9 | -163,9 | – | – |
| 477.291,8 | 83.258,3 | 75.530,0 | 318.503,5 | 191.919,7 | -20.667,4 | -18,9 |
| -82.460,5 | 2.678,6 | 5.600,0 | -90.739,1 | -82.742,1 | -8.298,0 | -153,0 |
| -18.972,3 | -11.913,5 | -5.600,0 | -1.458,8 | -1.458,8 | – | – |
| 1.400,0 | – | – | 1.400,0 | 1.400,0 | – | – |
| 10.520,0 | – | – | 10.520,0 | – | – | – |
| -84.536,2 | -71.130,7 | – | -13.405,5 | -13.405,5 | – | – |
| 303.242,8 | 2.892,7 | 75.530,0 | 224.820,1 | 95.713,3 | –28.965,4 | –171,9 |
Der PORR-Konzern besteht aus der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen, in Folge »Konzern« bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.
Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 104 (Vorjahr: 97) inländische Tochterunternehmen sowie 56 (Vorjahr: 48) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Acht Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei sechs Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind. Mit Wirkung 11. Juni 2011 wurde die Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft in die Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft verschmolzen, in eine GmbH umgewandelt und der Firmenwortlaut in Porr Bau GmbH geändert. Mit Wirkung 1. September 2011 wurde die Porr GmbH ebenfalls in die Porr Bau GmbH verschmolzen. Daneben wurden 63 (Vorjahr: 54) inländische und 18 (Vorjahr: 17) ausländische assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die Auswirkungen der Akquisitionen im Berichtsjahr werden gesondert in Punkt 2.1 erläutert.
Die einbezogenen Tochterunternehmen und die assoziierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Seite 162) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 67 (Vorjahr: 72) Tochtergesellschaften wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung einbezogen.
Bei einem Tochterunternehmen steht der PORR AG zwar die Mehrheit der Stimmrechte zu, aufgrund eines Stimmbindungsvertrags ist aber dennoch keine Beherrschung gegeben. Dieses Unternehmen wird at equity bilanziert.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden folgende 23 Gesellschaften erstmals einbezogen:
Aufgrund von Gründungen etc.: EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG EPS Welser Straße 17 – Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG EPS Haagerfeldstraße – Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH Porr Construction LLC PORR Qatar Construction WLL Mühlenstraße 11 – 12 GmbH & Co. KG Hotel am Kanzleramt GmbH & Co. KG EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH Porr Equipment Services GmbH Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu »Porr Ukraina« PORR Bulgaria OOD
Aufgrund von Akquisitionen: Gruppe Strauss & Partner: Strauss & Partner Immobilien GmbH ALBA BauProjektManagement GmbH ALBA ProjectManagement Romania S.R.L. ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD Nägele Tiefbau GmbH ARIWA Beteiligungs GmbH aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH FMA Gebäudemanagement GmbH TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANKOVICA 11A STANOGRAD ULAGANJA BIBINJE d.o.o. za promet nekretninama, usluge i graditeljstvo STANOGRAD ULAGANJA d.o.o. za promet nekretninama, usluge i graditeljstvo
Bei der Gruppe Strauss & Partner hat die PORR AG 100% der Anteile (bei der ALBA ProjectManagement Romania 99%) zum Stichtag 28. April 2011 im Zuge einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Sacheinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts und Ausgabe von 85.390 Stück junger Stammaktien erworben.
Der Kaufpreis bzw. der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen jungen Aktien für die erworbenen Gesellschaften ist den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zuzuordnen:
| in TEU R |
2011 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 15.833,4 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 355,1 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.875,0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -10.545,1 |
| Fremdanteil | 1,6 |
| Kaufpreis | 10.520,0 |
Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Unternehmen wurde auf Basis eines externen Gutachtens ermittelt. Erwartete Synergien vor allem im Bereich der Hausverwaltung führten zur Erfassung eines Firmenwerts. Die Auswirkungen auf die Gesamtergebnisrechnung des PORR-Konzerns seit dem Erwerbszeitpunkt 28. April 2011 sind unwesentlich. Die Transaktion ist als Geschäftsbeziehung zu nahestehenden Unternehmen und Personen zu qualifizieren.
Für alle weiteren Akquisitionen und Anteilsaufstockungen wurden insgesamt TEUR 4.858,1 aufgewendet und wie folgt zugeordnet:
| in TEU R |
2011 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.790,3 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 3.726,1 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 11.007,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -13.666,1 |
| Kaufpreis | 4.858,1 |
Die Auswirkung der Erstkonsolidierungen auf die Vermögens- und Ertragslage des PORR-Konzerns (ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsbuchungen) stellt sich wie folgt dar:
| in TEU R |
2011 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 17.083,2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 19.277,8 |
| Aktiva | 36.361,0 |
| Verbindlichkeiten | 33.820,9 |
| Passiva | 33.820,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -1.073,2 |
Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunkts aller erstmals einbezogenen Gesellschaften zum 1. Jänner 2011 würde sich der Konzernumsatz um TEUR 31.172,4 und das Ergebnis vor Ertragsteuern um TEUR -1.094,0 verändern.
Mit Closingdatum 3. August 2011 hat die PORR-Gruppe weitere 47,2% der Anteile an der TEERAG-ASDAG AG erworben und ist nun nach Ablauf des squeeze-out-Prozesses in Besitz von 100% der Anteile. Dieser Erwerb wurde als Transaktion zwischen Eigentümern im Eigenkapital mit einem Betrag von TEUR 83.674,1 reduzierend abgebildet (siehe Entwicklung des Konzerneigenkapitals).
Mit Vertragsdatum 20. Jänner 2012 hat die PORR-Gruppe 100% der Anteile an der Firma TKDZ GmbH in Wellen, Deutschland, erworben. Die Firma betreibt Abbau und Verkauf von Dolomitgestein und bietet die Möglichkeit zum Bergversatz. Damit plant die PORR-Gruppe im Umweltgeschäft am deutschen Markt Fuß zu fassen.
–– IFRIC 19 – Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten: Durch diese im November 2009 veröffentlichte Interpretation wird klargestellt, dass zur Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten ausgegebene Eigenkapitalinstrumente, die beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, »gezahltes Entgelt« im Sinne von § 41 von IAS 39 darstellen. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen und hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Gruppe.
–– IAS 24 – Angabe über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen:
Der 2009 revidierte Standard vereinfacht die Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen, stellt die beabsichtigte Bedeutung dieser Termini klar und beseitigt Widersprüchlichkeiten. Eine teilweise Ausnahme für staatsnahe Unternehmen ist vorgesehen. Dieser Standard in der revidierten Fassung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2011 beginnen und hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
–– Klassifizierung von ausgegebenen Rechten: Änderungen zu IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung (Änderung 2009):
Gemäß dieser Änderung sind Rechte (Optionen, Bezugsrechte) auf Erwerb einer bestimmten Anzahl eigener Eigenkapitalinstrumente für einen bestimmten Betrag jeglicher Währung Eigenkapitalinstrumente, wenn diese Rechte allen Aktionären entsprechend ihrer Beteiligung angeboten werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen und hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Gruppe.
Die Änderung erlaubt, dass ein Unternehmen die Vergleichszahlen für Vorperioden, die mit der Änderung vom März 2009 an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben gefordert worden waren, als erstmaliger Anwender vor dem 1. Jänner 2010 nicht zu leisten hat. Da der PORR-Konzern kein IFRS-Erstanwender ist, hatte der Standard keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
–– Vorauszahlung von Mindestbeiträgen: Änderungen zu IFRIC 14 – die Begrenzung eines leistungsorien-
tierten Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung (Änderung 2009): Die Änderung erlaubt Vorauszahlungen von Mindestbeiträgen als Vermögenswert anzusetzen. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2011 beginnen, und hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe.
–– Sammelstandard – Improvements to IFRS (Änderungen 2010):
Im Mai 2010 hat das IASB im Rahmen des Annual-Improvements-Process-Projekts einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht (Improvements to IFRSs). Die Anpassungen betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen sind im Wesentlichen für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2011 beginnen, und hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2011 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.
–– Übertragung von finanziellen Vermögenswerten: Änderungen zu IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben:
Es werden zusätzliche Angaben zu übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die weiterhin bilanziert werden, vorgeschrieben. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind davon nicht zu erwarten.
–– IFRS 9 – Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte Im November 2009 wurde IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. IFRS 9 regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es werden die bisherigen Bewertungskategorien Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte durch die Kategorien fortgeführte Anschaffungskosten (amortised cost) und beizulegender Zeitwert (fair value) ersetzt. Ob ein Instrument in die Kategorie fortgeführte Anschaffungskosten eingeordnet werden kann, ist einerseits vom Geschäftsmodell des Unternehmens, d.h. wie das Unternehmen seine Finanzinstrumente steuert, und andererseits von den vertraglichen Zahlungsströmen des einzelnen Instruments abhängig. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
–– IFRS 9 – Finanzinstrumente: Ergänzung zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten In der im Jahr 2010 überarbeiteten Fassung wurden Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aufgenommen. Diese entsprechen grundsätzlich den derzeit unter IAS 39 bestehenden Klassifizierungen. Zwei wesentliche Unterschiede gibt es im Ausweis von Änderungen des Ausfallsrisikos sowie der Streichung der Anschaffungskostenausnahme für derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Der Standard wurde im Mai 2011 veröffentlicht und führt ein umfassendes Rahmenkonzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl von finanziellen als auch nicht finanziellen Posten ein. Dabei macht IFRS 13 jedoch keine Vorgaben, ob und wann zu beizulegenden Zeitwerten zu bewerten ist. Stattdessen werden Vorgaben gemacht, wie der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, wenn ein anderer Standard die Bewertung zu beizulegenden Zeitwerten vorsieht. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
–– IFRIC 20 – Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine Die Interpretation ist anzuwenden auf alle Arten von natürlichen Ressourcen, die durch Nutzung einer über Tagebau erschlossenen Mine gewonnen werden. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen und ist für den Konzernabschluss nicht relevant.
Posten des sonstigen Gesamtergebnisses sind so zusammenzufassen, dass sich eine getrennte Darstellung danach ergibt, ob die Posten künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen (sog. recycling) oder nicht. Die zugehörigen Ertragsteuerpositionen sind entsprechend zuzuordnen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2012 beginnen, rückwirkend anzuwenden.
–– Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte: Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern Es wird festgelegt, dass der Bewertung von Steuerabgrenzungsposten, die sich auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien bzw. Sachanlagen beziehen, die nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts bzw. nach der Neubewertungsmethode bewertet werden, die widerlegbare Vermutung zugrunde zu legen ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte durch Veräußerung realisiert werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2012 beginnen, anzuwenden und wird für die Gruppe relevant sein. Allfällige Auswirkungen sind aber erst zu evaluieren.
Die Änderungen an IAS 19 führen zur Abschaffung der Korridormethode. Daher werden künftig alle Änderungen in der leistungsorientierten Verpflichtung sowie im Planvermögen sofort erfasst. Dabei sind sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, rückwirkend anzuwenden und haben keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, anzuwenden.
–– Änderung an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, anzuwenden.
–– Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und zu IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften
Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Zusatzangaben sind jedoch bereits für Geschäftsjahre bzw. Zwischenperioden ab dem 1. Jänner 2013 verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die künftigen Auswirkungen dieser Standardänderung werden derzeit untersucht.
–– Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards Die Änderungen führen zur Streichung der Verweise auf den festen Umsetzungszeitpunk für Erstanwender. Zudem wurden Leitlinien ergänzt für die erstmalige Anwendung der IFRS bei Vorliegen ausgeprägter Hochinflation. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, anzuwenden.
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.
Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung »Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen« gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Jahresabschlüsse sämtlicher, in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen, werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.
Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.
Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.
Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei nahezu allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.
Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebs im Gewinn oder Verlust erfasst.
Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die Immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Baurechte | 1,7 bis 5,9 |
| Mietrechte | 2,0 bis 50,0 |
| Lizenzen | 1,0 bis 50,0 |
| Konzessionen | 5,0 bis 50,0 |
| Abbaurechte | substanzabhängig |
Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten »Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen« ausgewiesen.
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.
Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.
Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:
| in % | Abschreibungssätze |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 5,0 bis 50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2,0 bis 50,0 |
Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.
Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung bezogen auf den Bilanzstichtag wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1% und 4% liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklagen umgebucht.
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. dem Erreichen des betriebsbereiten Zustands.
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.
Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien bildeten Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen. Alternativ wird der beizulegende Zeitwert aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden, abgeleitet.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.
Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.
Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften: Anteile der Gruppe am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften werden ebenso wie Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften unter Umsatzerlöse und Anteile der Gruppe am Verlust von Arbeitsgemeinschaften unter sonstige betriebliche Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw. wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.
Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.
Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswerts eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.
Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.
Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallsrisiko.
Marktübliche Käufe und Verkäufe (d.h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.
Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.
Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25%.
Eine Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG, die die PORR AG mit der TEERAG-ASDAG AG und einem nicht kontrollierenden Gesellschafter der TEERAG-ASDAG AG bildete, wurde mit Wirksamkeit des Aktienkaufvertrags über die restlichen Anteile der TEERAG-ASDAG AG durch die PORR AG am 3. August 2011 beendet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder wurden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen wurden ein Rechnungszinsfuß für Österreich und Deutschland von 4,8% p.a. (Vorjahr: 4,8%) und Bezugssteigerungen von 2,5% p.a. (Vorjahr: 2,4%) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden für Österreich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,0% bis 10,4% (Vorjahr: 0,0% bis 10,4%) berücksichtigt und für Deutschland bezüglich Jubiläumsgelder in einer Bandbreite von 0,0% bis 25,0% (Vorjahr: 0,0% bis 18,0%).
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden zur Gänze im Gewinn oder Verlust in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Sie werden zusammen mit dem Dienstzeitaufwand im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen (»Cashflow-Hedges«), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen. Die in der Rücklage für Cashflow-Hedges erfassten Beträge werden in jener Periode in den Gewinn oder Verlust umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion oder der aus der abgesicherten Transaktion resultierende Vermögenswert bzw. die aus der abgesicherten Transaktion resultierende Verbindlichkeit im Gewinn oder Verlust erfasst werden. Auf den ineffektiven Teil entfallende Gewinne und Verluste werden ebenso wie Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, bei denen die Voraussetzungen für die Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllt sind, im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst, in der sie anfallen. Verluste bzw. Gewinne aus Marktwertänderungen von Devisentermingeschäften, die zwar grundsätzlich das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen, die aber nicht als Sicherungsinstrumente gem. IAS 39 designiert sind, werden als Kosten der Aufträge, auf die sich die geplanten Transaktionen beziehen, gebucht bzw. mit diesen Kosten verrechnet.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.
Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.
Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen: Die Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge ist wesentlich von der Ertragsentwicklung einzelner Gesellschaften abhängig. Latente Steueransprüche wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Die tatsächlichen steuerlichen Gewinne können von diesen Planannahmen abweichen (siehe Erläuterung 29 und 40).
Bewertung der Schotter- und Kiesvorkommen: Die Buchwerte in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011 der Schotter- und Kiesvorkommen und Abbaurechte, über die die Gruppe verfügt, belaufen sich auf insgesamt TEUR 81.731,9 (Vorjahr: 86.247,7). Der Vorstand ist überzeugt, dass die Buchwerte durch Veräußerung der Vorkommen, durch Abbau und Veräußerung der gewonnenen Materialien oder durch Abbau und Verwendung für eigene Bauarbeiten realisiert werden können. Dennoch besteht Unsicherheit in Bezug auf die von der Nachfrageentwicklung abhängige Entwicklung der Preise dieser Rohstoffe und der Einschätzung des eigenen künftigen Bedarfs an diesen Rohstoffen. Abwertungen werden vorgenommen, falls die künftige Entwicklung solche notwendig macht.
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Immobilien: Der beizulegende Zeitwert wird in der Regel mit dem Barwert der bei einer Vermietung realisierbaren Erträge gleichgesetzt. Wenn sich daher die Einschätzung betreffend die bei einer Vermietung zukünftig realisierbaren Erträge bzw. die Renditeerwartung in Bezug auf Alternativanlagen ändert, ändert sich auch der dem betreffenden Objekt beizulegende Zeitwert.
Darüber hinaus beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf folgende Bereiche:
–– Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge können erhebliche Auswirkungen auf die Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24).
–– Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Hinsichtlich der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte wird auf die Erläuterungen 17 bis 19 verwiesen.
Gem. IAS 1.41 wurden folgende Anpassungen vorgenommen:
Eine Liegenschaft mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 14.968,3 wurde von den Finanzimmobilien in die Sachanlagen umgegliedert. Rückstellungen in Höhe von TEUR 33.787,4 (kurzfristig) wurden in die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten umgegliedert. Kurzfristige Rückstellungen in Höhe von TEUR 6.721,5 wurden in die langfristigen Rückstellungen umgegliedert. Die Segmentberichterstattung (Erläuterung 42) wurde entsprechend der neuen, internen Berichtsstruktur der PORR-Gruppe geändert. Die Vergleichszahlen wurden retrospektiv an die neue Struktur angepasst, ein Vergleich mit den Segmentinformationen per 31. Dezember 2010 ist aber nur bedingt möglich.
| in TEU R |
31.12.2011 | 31.12.2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| nach Anpassung | vor Anpassung | |||
| Aktiva | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sachanlagen | 409.752,1 | 415.870,8 | 400.902,5 | |
| Finanzimmobilien | 407.496,2 | 366.020,5 | 380.988,8 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Passiva | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Rückstellungen | 105.887,6 | 106.876,6 | 100.155,1 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Rückstellungen | 77.249,6 | 67.450,2 | 107.959,1 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 122.508,3 | 112.712,7 | 78.925,3 |
Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.212.490,1 (Vorjahr: 2.217.451,4) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Anteile am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2011
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Geschäftsfelder | ||
| Region 1 | 1.635.491,2 | 1.599.646,2 |
| Region 2 | 426.273,4 | 465.617,9 |
| Infrastruktur | 514.234,9 | 495.941,3 |
| Umwelttechnik | 70.393,8 | 88.844,7 |
| Development | 259.240,7 | 175.951,9 |
| Holding | – | 44,7 |
| Gesamtleistung der Gruppe | 2.905.634,0 | 2.826.046,7 |
| davon anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften, assoziierten Unternehmen und | ||
| untergeordneten Tochterunternehmen und Beteiligungen | -693.143,9 | -608.595,3 |
| Umsatzerlöse | 2.212.490,1 | 2.217.451,4 |
Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:
| in TEU R |
2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|
| Erlöse aus Fertigungsaufträgen | 2.009.309,2 | 2.059.612,7 | |
| Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen | 203.180,9 | 157.838,7 | |
| Gesamt | 2.212.490,1 | 2.217.451,4 |
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 5.764,2 | 3.953,9 |
| Erlöse aus Personalgestellung | 8.697,3 | 5.562,1 |
| Versicherungsvergütungen | 3.333,1 | 6.057,7 |
| Kursgewinne | 11.290,5 | 17.618,1 |
| Übrige | 38.073,1 | 24.694,1 |
| Gesamt | 67.158,2 | 57.885,9 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Weiterverrechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen, sonstige Personalerlöse und Erlöse aus Materialverkauf.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene W aren |
-532.316,5 | -489.106,2 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -938.544,9 | -971.318,5 |
| Gesamt | -1.470.861,4 | -1.460.424,7 |
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -465.859,9 | -444.767,3 |
| Soziale Abgaben | -105.641,7 | -103.998,3 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | -11.967,4 | -6.696,7 |
| Gesamt | -583.469,0 | -555.462,3 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Zusätzlich werden die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen unter diesem Posten ausgewiesen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen.
Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 5.912,0 (Vorjahr: 6.160,0) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 43.355,7 (Vorjahr: 45.986,0) Abschreibungen vorgenommen. Zusätzlich wurde auf Immobilien infolge Neubewertung eine Abschreibung in Höhe von TEUR 1.333,1 (Vorjahr: 849,3) vorgenommen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen | -40.455,8 | -33.247,7 |
| Häuser und Grundstücke | -28.615,4 | -26.959,4 |
| Kursverluste aus Sicherungsgeschäften | – | -105,8 |
| Kursverluste | -20.596,8 | -13.197,2 |
| Fuhrpark | -16.131,3 | -15.514,8 |
| erbung | -10.600,2 | -8.507,9 |
| Bürobetrieb | -14.230,9 | -10.026,4 |
| Avalprovisionen | -9.891,1 | -10.162,0 |
| Konsortialverluste | -7.101,5 | -4.550,0 |
| Reisen und Verkehr | -10.915,0 | -10.355,2 |
| Übrige | -80.686,7 | -43.759,7 |
| Gesamt | -239.224,7 | -176.386,1 |
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 7.810,5 (Vorjahr: 7.723,2). Weiters enthält diese Position in 2011 Aufwendungen für Großprojekte in Ungarn und Rumänien in Höhe von TEUR 35.550,9.
| in TEU R |
2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 2.219,6 | 2.422,6 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 623,6 | 192,1 | |
| Aufwendungen aus Beteiligungen | -13.294,0 | -6.341,1 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -8.329,8 | -5.841,0 | |
| Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen | 1.103,0 | 1.330,6 | |
| Zinsen | 12.876,8 | 10.367,0 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 2.324,9 | 2.215,9 | |
| Gesamt | 2.905,4 | 7.779,1 | |
Die Zinsen betreffen keine erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte.
| Gesamt | -45.509,3 | -36.111,5 |
|---|---|---|
| davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen | -4.961,4 | -5.386,6 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -44,2 | -74,4 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -27.316,2 | -18.753,1 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen | -18.193,1 | -17.358,4 |
| in TEU R |
2011 | 2010 |
Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 3.295,8 (Vorjahr: 3.033,5) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 1,8% und 6,3% (Vorjahr: 2,7% und 5,6%).
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.
Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 6.871,2 | 4.199,0 |
| Latenter Steuerertrag (-)/-aufwand (+) | -20.413,7 | -170,9 |
| Steuerertrag/-aufwand | -13.542,5 | 4.028,1 |
Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25% ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -85.734,1 | 20.732,1 |
| Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | -21.433,5 | 5.183,0 |
| Steuersatzunterschiede | 2.511,6 | -287,4 |
| Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge | -2.037,8 | -1.959,0 |
| Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | -2.088,8 | -1.004,6 |
| Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht angesetzten latenten Steueranspruchs | 7.422,8 | 1.501,7 |
| Effekt von Steuersatzänderungen | 1.654,3 | -211,4 |
| Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 1.016,1 | 882,7 |
| Sonstiges | -587,2 | -76,9 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -13.542,5 | 4.028,1 |
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR 33,6 (Vorjahr: -1.915,5). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Genussrechtskapital sowie auf die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 1.400,0 (Vorjahr: 1.400,0) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.
Zusammensetzung der Steuereffekte im sonstigen Ergebnis:
| 2011 in TEU R |
Neubewertungs rücklage |
Zur Veräuße rung verfügbare ertpapiere: Zeitwertrücklage |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ertragsteuern auf im Sons tigen Ergebnis erfasste Posten |
– | 50,2 | -16,6 | 33,6 | – | 33,6 |
| 2010 in TEU R |
Neubewertungs rücklage |
Zur Veräuße rung verfügbare ertpapiere: Zeitwertrücklage |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Gesamt |
| Ertragsteuern auf im Sons tigen Ergebnis erfasste Posten |
-633,1 | -21,8 | -1.198,4 | -1.853,3 | -62,2 | -1.915,5 |
Bei einzelnen ungarischen Gesellschaften, die die Progressionsstufe in Höhe von HUF 500 Mio. überschritten haben, gilt für die Berichtsperiode 2011 der reduzierte Steuersatz von 10 %. Der diesbezügliche Effekt wird unter der Position Steuersatzänderungen ausgewiesen.
Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich 7% Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresfehlbetrag/-überschuss | -80.540,5 | 2.487,8 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien und Kapitalanteilscheine | 2.708.952 | 2.652.337 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | -29,73 | 0,94 |
Das Ergebnis je Stammaktie beläuft sich ebenfalls auf EUR -29,73 (Vorjahr: 0,94).
Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| in TEU R |
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte |
Software | Firmenwert Sonstige Imma terielle Vermö genswerte |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand 1.1.2010 | 32.788,8 | 21.067,3 | 30.387,2 | 42,4 | 84.285,7 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | – | 7,4 | – | – | 7,4 |
| Zugänge | 340,1 | 4.841,7 | 75,8 | – | 5.257,6 |
| Abgänge | -40,8 | -53,9 | -1.032,9 | – | -1.127,6 |
| Umbuchungen | -785,0 | -37,4 | – | -42,4 | -864,8 |
| ährungsanpassungen | 65,3 | -4,3 | -0,1 | – | 60,9 |
| Stand 31.12.2010 | 32.368,4 | 25.820,8 | 29.430,0 | – | 87.619,2 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | – | 557,1 | 10.131,4 | 12.334,3 | 23.022,8 |
| Zugänge | 380,7 | 2.822,9 | – | – | 3.203,6 |
| Abgänge | -2,6 | -441,0 | – | – | -443,6 |
| Umbuchungen | – | 0,5 | – | – | 0,5 |
| ährungsanpassungen | -206,6 | -42,1 | -0,1 | – | -248,8 |
| Stand 31.12.2011 | 32.539,9 | 28.718,2 | 39.561,3 | 12.334,3 | 113.153,7 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2010 | 18.293,1 | 11.647,6 | 21.161,9 | – | 51.102,6 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | – | 3,7 | – | – | 3,7 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 1.007,9 | 2.536,8 | – | – | 3.544,7 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 2.000,0 | - | 615,3 | – | 2.615,3 |
| Abgänge | -40,8 | -48,5 | -957,2 | – | -1.046,5 |
| Umbuchungen | – | -16,0 | – | – | -16,0 |
| ährungsanpassungen | -3,2 | 6,9 | – | – | 3,7 |
| Zuschreibungen | – | – | – | – | – |
| Stand 31.12.2010 | 21.257,0 | 14.130,5 | 20.820,0 | – | 56.207,5 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | – | 490,1 | – | – | 490,1 |
| Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 681,7 | 2.584,3 | – | 544,2 | 3.810,2 |
| Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) | 2.000,0 | – | 101,8 | – | 2.101,8 |
| Abgänge | -1,6 | -429,6 | – | – | -431,2 |
| Umbuchungen | – | 0,6 | – | – | 0,6 |
| ährungsanpassungen | -21,9 | -25,0 | -0,1 | – | -47,0 |
| Zuschreibungen | – | – | – | – | – |
| Stand 31.12.2011 | 23.915,2 | 16.750,9 | 20.921,7 | 544,2 | 62.132,0 |
| Buchwerte Stand 31.12.2010 | 11.111,4 | 11.690,3 | 8.610,0 | – | 31.411,7 |
| Buchwerte Stand 31.12.2011 | 8.624,7 | 11.967,3 | 18.639,6 | 11.790,1 | 51.021,7 |
Ausgewiesen werden überwiegend erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer. In Bezug auf Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind unter »Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen« die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 101,8 (Vorjahr: 615,3) betreffend Firmenwert ausgewiesen, weiters die außerplanmäßigen Abschreibungen infolge von Wertminderungen in Höhe von TEUR 2.000,0 (Vorjahr: 2.000,0) und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte. Die außerplanmäßige Abschreibung betrifft ein Abbaurecht, das dem Segment Region 1 zugeordnet ist und resultiert aus Planabweichungen.
Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.
Sie verteilen sich auf die Segmente wie folgt:
| in TEU R |
Stand 1.1.2011 |
ährungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
ertminderungen (Impairment) |
Stand 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Region 1 | 7.843,1 | – | 1.123,2 | – | -101,8 | 8.864,5 |
| Region 2 | – | – | – | – | – | – |
| Infrastruktur | – | – | – | – | – | – |
| Umwelttechnik | 457,8 | – | – | – | – | 457,8 |
| Development | 309,1 | – | 9.008,2 | – | – | 9.317,3 |
| Holding | – | – | – | – | – | – |
| Gesamt | 8.610,0 | – | 10.131,4 | – | -101,8 | 18.639,6 |
| in TEU R |
Stand 1.1.2010 |
ährungs anpassungen |
Neu erworbene Firmenwerte |
Abgang Firmenwerte |
ertminderungen (Impairment) |
Stand 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Region 1 | 8.458,4 | – | – | – | -615,3 | 7.843,1 |
| Region 2 | – | – | – | – | – | – |
| Infrastruktur | – | – | – | – | – | – |
| Umwelttechnik | 457,8 | – | – | – | – | 457,8 |
| Development | 309,1 | – | – | – | – | 309,1 |
| Holding | – | – | – | – | – | – |
| Gesamt | 9.225,3 | – | – | – | -615,3 | 8.610,0 |
Der Firmenwert in Höhe von TEUR 8.864,5 in der Region 1 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert in Höhe von TEUR 9.008,2 des Segments Development ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zugeordnet.
Im Rahmen der Impairment Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert spiegelt die bestmögliche Schätzung des Betrags wider, für den ein unabhängiger Dritter die zahlungsmittelgenerierende Einheit zu Marktbedingungen am Bilanzstichtag erwerben würde. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Da ein beizulegender Zeitwert für keine der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, festgestellt werden konnte, wurde zur Feststellung des erzielbaren Betrags der Nutzungswert dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Diese Prognosen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung. Es wird eine Wachstumsrate von 1,0% (Vorjahr: 2,0%) berücksichtigt. Die Diskontierung wurde auf Basis der segmentspezifischen Kapitalkosten vorgenommen, welche vor Steuern in einer Bandbreite von 8,1% bis 9,2% (Vorjahr: 6,0% bis 8,5%) lagen.
| in TEU R |
Grundstücke, grund stücksgleiche Rechte und Bauten, ein schließlich der Bauten |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| auf fremdem Grund | ausstattung | ||||
| Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung | |||||
| Stand 1.1.2010 | 340.487,6 | 367.119,1 | 95.915,4 | 13.693,7 | 817.215,8 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises Zugänge |
4.309,5 17.568,9 |
392,2 22.729,8 |
327,7 12.312,2 |
445,9 7.222,6 |
5.475,3 59.833,5 |
| Abgänge | -2.555,9 | -34.860,3 | -12.431,2 | -5.242,1 | -55.089,5 |
| Umbuchungen | 785,4 | 4.211,0 | 18,1 | -8.555,9 | -3.541,4 |
| ährungsanpassungen | 2.028,3 | 1.778,3 | 1.081,4 | 80,5 | 4.968,5 |
| erterhöhung aufgrund | |||||
| Neubewertung | 1.942,6 | – | – | – | 1.942,6 |
| Stand 31.12.2010 | 364.566,4 | 361.370,1 | 97.223,6 | 7.644,7 | 830.804,8 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | -818,4 | 2.439,5 | 2.309,5 | 54,9 | 3.985,5 |
| Zugänge | 18.293,3 | 15.489,2 | 21.163,8 | 4.252,6 | 59.198,9 |
| Abgänge | -5.161,3 | -45.284,5 | -12.264,4 | -886,8 | -63.597,0 |
| Umbuchungen | -4.034,6 | 171,3 | -148,4 | -1.856,8 | -5.868,5 |
| ährungsanpassungen | -1.334,3 | -2.634,3 | -959,9 | -512,2 | -5.440,7 |
| ertminderung aufgrund | |||||
| Neubewertung | -371,2 | – | – | – | -371,2 |
| Stand 31.12.2011 | 371.139,9 | 331.551,3 | 107.324,2 | 8.696,4 | 818.711,8 |
| Kumulierte Abschreibungen Stand 1.1.2010 |
90.303,2 | 247.011,7 | 72.119,6 | 7,6 | 409.442,1 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises Zugänge |
37,5 | 142,6 | 150,9 | – | 331,0 |
| (planmäßige Abschreibungen) Zugänge |
7.785,4 | 24.971,2 | 12.229,4 | – | 44.986,0 |
| (außerplanmäßige Abschreibungen) | 1.000,0 | – | – | – | 1.000,0 |
| Abgänge Umbuchungen |
-1.770,4 -1.013,0 |
-30.806,7 -42,9 |
-11.210,1 67,1 |
– -8,4 |
-43.787,2 -997,2 |
| ährungsanpassungen | 643,0 | 1.629,6 | 836,6 | 0,8 | 3.110,0 |
| Zuschreibungen | – | – | – | – | – |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | 849,3 | – | – | – | 849,3 |
| Stand 31.12.2010 | 97.835,0 | 242.905,5 | 74.193,5 | – | 414.934,0 |
| Zu-/Abgänge durch Änderung des | |||||
| Konsolidierungskreises | -549,6 | 1.370,5 | 1.926,8 | – | 2.747,7 |
| Zugänge | |||||
| (planmäßige Abschreibungen) | 7.998,6 | 22.497,1 | 12.078,8 | – | 42.574,5 |
| Zugänge | |||||
| (außerplanmäßige Abschreibungen) | 781,2 | – | – | – | 781,2 |
| Abgänge | -1.169,3 | -36.411,8 | -11.308,6 | – | -48.889,7 |
| Umbuchungen | -2.115,1 | 9,3 | -9,8 | – | -2.115,6 |
| ährungsanpassungen | -341,7 | -1.334,1 | -729,7 | – | -2.405,5 |
| Zuschreibungen | – | – | – | – | – |
| Korrektur aufgrund Neubewertung | 1.333,1 | – | – | – | 1.333,1 |
| Stand 31.12.2011 | 103.772,2 | 229.036,5 | 76.151,0 | – | 408.959,7 |
| Buchwerte Stand 31.12.2010 | 266.731,4 | 118.464,6 | 23.030,1 | 7.644,7 | 415.870,8 |
| Buchwerte Stand 31.12.2011 | 267.367,7 | 102.514,8 | 31.173,2 | 8.696,4 | 409.752,1 |
In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 74.635,1 (Vorjahr: 76.879,3) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden. Der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert der nach der Neubewertungsmethode bewerteten, betrieblich genutzten Immobilien wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert wurden. Der Buchwert der betrieblich genutzten Immobilien, die durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 164.484,0 (Vorjahr: 151.910,2). Die Neubewertungen erfolgten im Wesentlichen während der letzten vier Jahre.
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter »Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen« ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen wurden in Höhe von TEUR 781,2 (Vorjahr: 1.000,0) vorgenommen und werden ebenfalls unter »Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen« ausgewiesen.
Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 125.695,1 (Vorjahr: 113.198,0).
Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund, hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2011 TEUR 251.700,2 (Vorjahr: 251.063,9) betragen.
Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Immobilienleasing | 76.512,8 | 81.153,5 |
| Geräteleasing | 43.380,7 | 52.358,8 |
| Gesamt | 119.893,5 | 133.512,3 |
Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen, nämlich in Höhe von TEUR 84.917,6 (Vorjahr: 98.093,3), gegenüber.
Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen fünf und 23 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen drei und zwölf Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der Österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.
Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt fünf Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 18 bis 20 Jahre.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 7.548,1 | 7.313,3 |
| Fällig 1 bis 5 Jahre | 16.169,7 | 15.910,4 |
| Fällig über 5 Jahre | 31.480,5 | 19.884,3 |
in TEUR Beizulegender Zeitwert Stand 1.1.2010 324.897,4 Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises – Zugänge Erwerb 8.816,6 Zugänge Herstellungskosten 53.895,3 Abgänge -22.739,1 Umbuchungen 2.608,3 Währungsanpassungen -151,4 Anpassung an den beizulegenden Wert -1.306,6 Stand 31.12.2010 366.020,5 Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 0,0 Zugänge Erwerb 8.787,1 Zugänge Herstellungskosten 57.288,3 Abgänge -9.619,6 Umbuchungen -13.047,1 Währungsanpassungen -440,0 Anpassung an den beizulegenden Wert -1.493,0 Stand 31.12.2011 407.496,2
Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Die Renditen liegen dabei in einer Bandbreite von 4,5% bis 7,0%. Der Wert der Finanzimmobilien, die innerhalb der letzten Jahre durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 219.883,3 (Vorjahr: 151.959,1).
Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 10.016,1 (Vorjahr: 9.122,0). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 1.133,6 (Vorjahr: 1.511,1).
Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 252.976,1 (Vorjahr: 178.803,5) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Für Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 77.353,0 (Vorjahr: 58.435,1) bestehen Veräußerungsverbote.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | 140.176,9 | 120.306,9 |
| Anteil am seit Erwerb erzielten Ergebnis abzüglich bezogener Dividenden | ||
| und Ergebnisübernahmen | 84.625,1 | 76.270,0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Aufwendungen/Erträge | -29.278,7 | -20.902,1 |
| Buchwert | 195.523,3 | 175.674,8 |
Die folgenden Übersichten zeigen verdichtete Finanzinformationen in Bezug auf die assoziierten Unternehmen:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | 2.272.388,1 | 2.059.249,0 |
| Verbindlichkeiten | 1.839.529,1 | 1.708.346,4 |
| Nettovermögen | 432.859,0 | 350.902,6 |
| Anteil der Gruppe am Nettovermögen | 195.523,3 | 175.674,8 |
| in TEU R |
2011 | 2010 |
| Umsatzerlöse | 518.046,1 | 495.378,5 |
| Jahresüberschuss | 29.674,3 | 48.455,7 |
| Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss | 17.915,6 | 13.403,1 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 belaufen sich auf TEUR 611,9 (Vorjahr: 1.572,3) und kumuliert zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 2.184,8 (Vorjahr: 1.572,9).
Der Börsenkurswert der Beteiligung von 41,33% an der UBM Realitätenentwicklung AG belief sich zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 30.998,0 (Vorjahr: 39.689,8).
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | – | – |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 6.204,3 | 10.273,0 |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 17.131,1 | 15.160,3 |
| Sonstige Ausleihungen | 11.787,7 | 11.894,7 |
| Gesamt | 35.123,1 | 37.328,0 |
| in TEU R |
2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 4.619,0 | 7.194,2 | |
| Übrige Beteiligungen | 9.540,3 | 16.409,2 | |
| Zur Veräußerung verfügbare W ertpapiere |
11.131,1 | 10.801,0 | |
| Geleistete Anzahlungen Finanzanlagevermögen | 150,0 | – | |
| Gesamt | 25.440,4 | 34.404,4 |
Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind. Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEU R |
2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|
| Zum Verkauf bestimmte Grundstücke | 8.574,6 | 7.868,9 | |
| Unfertige und fertige Erzeugnisse und W aren |
8.075,8 | 7.571,8 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 25.457,6 | 36.022,2 | |
| Geleistete Anzahlungen | 13.017,4 | 22.874,2 | |
| Gesamt | 55.125,4 | 74.337,1 |
Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -317,8 (Vorjahr: -953,8) vorgenommen. Die Vorräte unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert | 1.278.245,2 | 1.199.450,0 |
| Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen | -1.031.787,0 | -929.128,4 |
| Netto | 246.458,2 | 270.321,6 |
Dem per 31. Dezember 2011 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 1.235.907,5 (Vorjahr: 1.167.418,8) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 42.337,7 (Vorjahr: 32.031,3) beläuft. Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Gewährleistungen aus Aufträgen sind in den Rückstellungen erfasst.
Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:
| in TEU R |
davon Restlaufzeit | davon Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | > 1 Jahr | 31.12.2010 | > 1 Jahr | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 531.021,6 | 15.419,7 | 574.951,7 | 18.388,8 |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 71.617,7 | – | 77.417,8 | – |
| Gesamt | 602.639,3 | 15.419,7 | 652.369,5 | 18.388,8 |
Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da mit der Realisation innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus zu rechnen ist.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 41.083,4 (Vorjahr: 57.214,8).
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen | 594.883,6 | 663.823,0 |
| Wertberichtigungen Stand 1.1. | 88.871,3 | 61.940,4 |
| Zuführung | 42.056,6 | 62.396,6 |
| Verwendung/Auflösung | -67.065,9 | -35.465,7 |
| Stand 31.12. | 63.862,0 | 88.871,3 |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 531.021,6 | 574.951,7 |
Altersstruktur der Forderungen:
| in TEU R |
Buchwert | davon zum | davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| zum | Abschluss | weniger als | zwischen | zwischen | zwischen | mehr als | |
| 31.12.2011 | stichtag nicht | 30 Tage | 30 und 60 | 60 und 180 | 180 und 360 | 360 Tage | |
| überfällig | Tagen | Tagen | Tagen | ||||
| Forderungen aus | |||||||
| Lieferungen und | |||||||
| Leistungen | 531.021,6 | 392.347,2 | 73.461,3 | 6.138,2 | 11.926,9 | 17.012,8 | 30.135,2 |
| in TEU R |
Buchwert | davon zum | davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||
| zum | Abschluss | weniger als | zwischen | zwischen | zwischen | mehr als | |
| 31.12.2010 | stichtag nicht | 30 Tage | 30 und 60 | 60 und 180 | 180 und 360 | 360 Tage | |
| überfällig | Tagen | Tagen | Tagen | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und |
|||||||
| Leistungen | 574.951,7 | 390.430,7 | 85.504,3 | 17.554,2 | 31.334,2 | 14.028,1 | 36.100,2 |
In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.
| in TEU R |
Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | > 1 Jahr | 31.12.2010 | > 1 Jahr | |
| Ausleihungen | 2.104,5 | – | 2.651,4 | – |
| Forderungen gegenüber nicht konsolidierten | ||||
| Tochterunternehmen | 14.468,9 | 3.384,0 | 15.262,2 | 9.627,0 |
| Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen | 47.860,4 | 11.240,2 | 39.515,5 | 16.641,0 |
| Forderungen gegenüber anderen | ||||
| Beteiligungsunternehmen | 21.299,2 | 3.007,4 | 12.565,1 | 4.487,0 |
| Forderungen aus Versicherungen | 7.579,0 | 6.470,9 | 9.205,7 | 7.232,3 |
| Übrige | 71.455,0 | 26.619,9 | 59.784,0 | 14.985,6 |
| Gesamt | 164.767,0 | 50.722,4 | 138.983,9 | 52.972,9 |
In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 968,8 (Vorjahr: 2.794,7) enthalten (siehe Erläuterungen 44). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 9.936,3 (Vorjahr: 8.053,8) Forderungen aus Kautionen und mit TEUR 10.815,5 (Vorjahr: 6.276,8) Forderungen aus Miet- u. Leasingvorauszahlungen. Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 10.747,4 (Vorjahr: 8.112,4) sind mit Aktien und Geschäftsanteilen besichert.
Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, assoziierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 1.561,3 (Vorjahr: 3.224,3).
| in TEU R |
31.12.2011 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
31.12.2010 | Restlaufzeit > 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Steuern | 16.033,5 | – | 20.047,4 | – |
| Übrige | 1.560,3 | – | 1.853,4 | – |
| Gesamt | 17.593,8 | – | 21.900,8 | – |
Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 153.475,2 (Vorjahr: 211.691,9) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 337,3 (Vorjahr: 468,9).
Bei den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten handelt es sich um drei Liegenschaften des Segments Development, bei denen das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2012 abschließen zu können.
Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.
| in TEU R |
2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Langfristige Vermögenswerte, | ||||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 31.870,3 | 55.197,3 | 30.931,6 | 53.738,4 |
| POC-Methode | – | 36.910,3 | – | 33.564,2 |
| Unversteuerte Rücklagen | – | 7.106,2 | – | 7.269,1 |
| Rückstellungen | 8.924,8 | 2.177,3 | 9.082,2 | 4.367,9 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 47.203,4 | – | 27.659,5 | – |
| Sonstige | 5,1 | – | 64,0 | 46,3 |
| Saldierungen | -78.551,6 | -78.551,6 | -50.299,0 | -50.299,0 |
| Latente Steuern | 9.452,0 | 22.839,5 | 17.438,3 | 48.686,9 |
| Saldierte latente Steuern | 13.387,5 | 31.248,6 | ||
| in TEU R |
2011 | 2010 | ||
| Saldierte latente Steuern (passiv) | 13.387,5 | 31.248,6 | ||
| Veränderung | 17.861,1 | -1.509,2 | ||
| davon W ährungsdifferenz |
-110,3 | -105,9 | ||
| davon Aufwand(-)/Ertrag(+) laut Gewinn- und Verlustrechnung | 20.413,7 | 171,0 | ||
| davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden | 462,9 | 346,7 | ||
| davon aus Veränderung Konsolidierungskreis | -2.938,8 | -5,5 | ||
| davon im sonstigen Ergebnis verrechneter Aufwand(-)/Ertrag(+) | 33,6 | -1.915,5 |
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (siehe Erläuterungen 6.1).
Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 143.823,1 (Vorjahr: 115.822,2). Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für welche die latenten Steueransprüche angesetzt wurden, wie auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.
| Stück 2011 EUR 2011 Stück 2010 Inhaber-Stammaktien 2.045.927 14.868.331,4 1.960.537 7%ige Inhaber-Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) 642.000 4.665.596,0 642.000 Grundkapital gesamt 2.687.927 19.533.927,4 2.602.537 Kapitalanteilscheine (Genussrechte gem. § 174 AktG) 49.800 361.910,7 49.800 |
Grundkapital und Genussrechtskapital gesamt | 2.737.727 | 19.895.838,1 | 2.652.337 | 19.275.284,7 |
|---|---|---|---|---|---|
| 361.910,7 | |||||
| 18.913.374,0 | |||||
| 4.665.596,0 | |||||
| 14.247.778,0 | |||||
| EUR 2010 |
Bei den Aktien handelt es sich um genehmigte und zur Gänze ausgegebene nennbetragslose Stückaktien, die einbezahlt sind. Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt rund EUR 7,27. Der auf die einzelnen auf Inhaber lautenden Kapitalanteilscheine entfallende Betrag des Genussrechtskapitals beträgt ebenfalls EUR 7,27. Mit Wirksamkeit der Firmenbucheintragung am 4. Mai 2011 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch teilweise Ausnutzung des am 27. November 2008 in einer außerordentlichen Hauptversammlung genehmigten Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 85.390 Stück neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2011 unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre im Wege einer Sacheinlage erhöht. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung ist das Grundkapital in 2.045.927 Stück Stammaktien und 642.000 Stück 7%ige Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zerlegt. Der Ausgabebetrag je Aktie lag bei EUR 135,00. 287.698 Stück Stückaktien sind nach Durchführung der Kapitalerhöhung genehmigt aber noch nicht ausgegeben.
Jede Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien und die Kapitalanteilscheine gewähren kein Stimmrecht in der Hauptversammlung.
Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zuerst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Sodann erhalten die Stammaktionäre aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss den anteiligen Betrag des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein danach verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.
Die Verteilung des Bilanzgewinns ist in der Satzung wie folgt geregelt: Zunächst sind aus einem Bilanzgewinn der PORR AG an die Vorzugsaktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen bis zu 7% des auf Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals und des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals als Gewinnanteil auszuschütten und etwaige Rückstände von Vorzugsdividenden und Gewinnanteilen der Kapitalanteilscheine aus Vorjahren nachzuzahlen, sodann erhalten die Stammaktionäre bis zu 7% des auf Stammaktien entfallenden Grundkapitals als Gewinnanteil, ein darüber hinausgehender Bilanzgewinn wird gleichmäßig an die Vorzugs- und Stammaktionäre und Inhaber von Kapitalanteilscheinen verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt.
Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapitalerhöhung und Anpassungen an den Fair Value. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 121.346,2 (Vorjahr: 111.446,7) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
Die Gewinnrücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gemäß IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow-Hedges, andere im sonstigen Ergebnis verrechnete Aufwendungen bzw. Erträge, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre bzw. eines Gewinnanteils an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen für das Geschäftsjahr 2011 unterbleibt. Die freien Gewinnrücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2011 nach einer Auflösung in Höhe von TEUR 93.876,9 auf TEUR 31.547,6 belaufen, können aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 457,8 (Vorjahr: 457,8) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegen steht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.
Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen der PORR AG Dividenden bzw. Gewinnanteile in Höhe von TEUR 1.485,8 (Vorjahr: 5.835,1), somit EUR 0,55 (Vorjahr: 2,2) je Aktie und Kapitalanteilschein, bezahlt.
Im Dezember 2007 hat die ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, deren Stammkapital zu 100% von der PORR AG gehalten wird, Genussscheine im Gesamtnennwert von TEUR 70.000,0 begeben. Die Genussscheine, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben, wobei den Genussscheinberechtigten kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht, die Emittentin aber berechtigt ist, die Genussscheine jederzeit zu kündigen. Das Recht der Genussrechtsberechtigten auf außerordentliche Kündigung ist an Bedingungen geknüpft, deren Eintreten bzw. Nichteintreten im Einflussbereich der PORR AG liegen. Die Verzinsung beträgt ab dem 1. Jänner 2008 8,0% p.a. vom Nominale der Genussscheine und steigt ab dem 1. Jänner 2013 auf 13,0% p.a. vom Nominale, wobei die Emittentin zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Da Zahlungen auf diese Genussscheine – sowohl Zinsen, wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrumente einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen.
| in TEU R |
Abfertigungen | Pensionen | Jubiläums gelder |
Abfindungen | Bauten | Rekulti vierung |
Andere | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 47.808,1 | 43.171,4 | 9.175,6 | 3.777,5 | 59.297,6 | 6.721,4 | 4.375,2 | 174.326,8 |
| Zuführung | 6.810,0 | 3.291,8 | 1.257,2 | 239,1 | 64.117,7 | 1.411,3 | 6.334,3 | 83.461,4 |
| Verwendung/ | ||||||||
| Auflösung | -7.806,9 | -4.015,6 | -363,8 | -483,1 | -59.485,0 | -1.572,9 | -923,7 | -74.651,0 |
| Stand 31.12.2011 | 46.811,2 | 42.447,6 | 10.069,0 | 3.533,5 | 63.930,3 | 6.559,8 | 9.785,8 | 183.137,2 |
| davon langfristig | 46.811,2 | 42.447,6 | 10.069,0 | – | – | 6.559,8 | – | 105.887,6 |
| davon kurzfristig | – | – | – | 3.533,5 | 63.930,3 | – | 9.785,8 | 77.249,6 |
Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 25.451,4 (Vorjahr: 16.149,3) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste und mit TEUR 13.840,1 (Vorjahr: 11.355,9) Vorsorgen für Gewährleistungen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus.
Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.
Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.
Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.
Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 47.808,1 | 49.600,8 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 604,4 | – |
| Dienstzeitaufwand | 2.135,5 | 2.346,0 |
| Zinsaufwand | 2.154,7 | 2.381,4 |
| Abfertigungszahlungen | -7.806,9 | -6.982,8 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 1.915,4 | 462,7 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 46.811,2 | 47.808,1 |
Für das Jahr 2012 sind ein Zinsaufwand von TEUR 2.106,1 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 2.044,1 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei den Abfertigungsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:
| in TEU R |
2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Erfahrungsbedingte Anpassungen zum 31.12. | -1.376,2 | -1.466,4 | -3.188,4 |
Die Barwerte der Abfertigungsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:
| in TEU R |
2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungs | |||||
| verpflichtungen zum 31.12. | 46.811,2 | 47.808,1 | 49.600,8 | 53.165,7 | 51.546,2 |
Die Pensionsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 43.171,4 | 43.834,4 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 430,3 | – |
| Dienstzeitaufwand | 146,3 | 218,5 |
| Zinsaufwand | 1.965,3 | 2.351,7 |
| Pensionszahlungen | -4.015,6 | -3.425,4 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 749,9 | 192,2 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 42.447,6 | 43.171,4 |
Für das Jahr 2012 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.906,2 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 159,5 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei den Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:
| in TEU R |
2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Erfahrungsbedingte Anpassungen zum 31.12. | -1.033,1 | 558,3 | 1.364,4 |
Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:
| in TEU R |
2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Pensions | |||||
| verpflichtungen zum 31.12. | 42.447,6 | 43.171,4 | 43.834,4 | 44.116,4 | 49.366,3 |
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubsund Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubsund Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53% des Lohnes bzw. Gehalts für 2011 TEUR 1.164,0 (Vorjahr: 1.173,6) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen.
Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37% vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2011 TEUR 39.362,7 (Vorjahr: 36.241,3) und 4,25% vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2011 TEUR 4.826,4 (Vorjahr: 4.865,7) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d.h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.
Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.
Die Mitarbeiter des PORR-Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.
Mit Valuta 13. Oktober 2010 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 125.000.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2010–2015 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 5,0 % p.a. |
| Kupon | 13.4./13.10. halbjährlich |
| Tilgung | 13.10.2015 endfällig zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2011 | EUR 100,17 |
| ISIN | AT0000A0KJK9 |
| Buchwert | EUR 124.399.923,17 |
Mit Valuta 6. November 2009 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| EUR 100.000.000,00 |
|---|
| 2009–2014 |
| EUR 500,00 |
| 6,0 % p.a. |
| 6.5./6.11. halbjährlich |
| 6.11.2014 endfällig zu 100 % |
| EUR 103,73 |
| AT0000A0F9G7 |
| EUR 99.356.227,50 |
Mit Valuta 31. Mai 2007 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:
| Nominale | EUR 70.000.000,00 |
|---|---|
| Laufzeit | 2007–2012 |
| Stückelung | EUR 500,00 |
| Nominalverzinsung | 5,875 % p.a. |
| Kupon | 31.5./30.11. halbjährlich |
| Tilgung | 31.5.2012 zu 100 % |
| Schlusskurs 31.12.2011 | EUR 100,99 |
| ISIN | AT0000A05DC4 |
| Buchwert | EUR 69.961.675,00 |
Die Anleihen wurden auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.
Mit Valuta 29. Juni 2011 wurden zwei begebene Anleihen in Höhe von TEUR 60.000,0 und TCZK 200.000,0 zu 100% getilgt.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| variabel verzinst | 231.501,3 | 127.942,2 |
| fix verzinst | 113.464,1 | 36.571,6 |
| Leasingverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 84.917,6 | 98.093,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | 279,4 | 1.068,2 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | ||
| variabel verzinst | 3.787,2 | 28.461,6 |
| fix verzinst | 62.199,5 | – |
| Gesamt | 496.149,1 | 292.136,9 |
Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr bewegte sich der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 1,393% und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 1,638%. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestatteten Geldaufnahmen lagen 2011 bei durchschnittlich 1,65PP.
Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (vgl. Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 1,15% bis 6,60%. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte, Dieseleinkaufskontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterungen 44).
| < 1 Jahr | > 1 Jahr | besichert | |||
|---|---|---|---|---|---|
| > 5 Jahre | |||||
| < 5 Jahre | |||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | 344.965,4 | 61.534,8 | 162.016,8 | 121.413,8 | 247.303,2 |
| Leasingverbindlichkeiten | 84.917,6 | 16.697,2 | 33.285,8 | 34.934,6 | 84.917,6 |
| Derivative Finanzinstrumente | 279,4 | – | 279,4 | – | – |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 65.986,7 | 9.676,1 | 35.790,2 | 20.520,4 | 64.732,5 |
| Gesamt | 496.149,1 | 87.908,1 | 231.372,2 | 176.868,8 | 396.953,3 |
| in TEU R |
31.12.2010 | Restlaufzeit | davon dinglich besichert |
||
| < 1 Jahr | > 1 Jahr | > 5 Jahre | |||
| < 5 Jahre | |||||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | 164.513,8 | 55.111,1 | 36.202,1 | 73.200,6 | 142.892,1 |
| Leasingverbindlichkeiten | 98.093,3 | 22.863,5 | 35.790,9 | 39.438,9 | 98.093,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.068,2 | 965,6 | 102,6 | – | – |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 28.461,6 | 57,8 | 250,7 | 28.153,1 | – |
| Gesamt | 292.136,9 | 78.998,0 | 72.346,3 | 140.792,6 | 240.985,4 |
Bei einem Kredit bei einem Tochterunternehmen in der Schweiz über CHF 10,0 Mio. wurden Kreditbedingungen zum 31. Dezember 2011 nicht erfüllt. Dieser Kredit wurde Ende März 2012 vollständig getilgt. Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen zur Gänze Immobilien. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 119.893,5 (Vorjahr: 133.512,3) besichert.
| in TEU R |
Mindestleasingzahlungen | Barwerte der Mindestleasingzahlungen |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | ||
| Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 19.182,7 | 25.305,6 | 18.876,3 | 24.944,0 | |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | |||||
| und bis zu fünf Jahren | 39.943,9 | 42.703,9 | 36.313,5 | 39.068,1 | |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren | 39.340,7 | 44.547,5 | 29.727,8 | 34.081,2 | |
| Gesamt | 98.467,3 | 112.557,0 | 84.917,6 | 98.093,3 | |
| Abzüglich: zukünftige Finanzierungskosten | -13.549,7 | -14.463,7 | – | – | |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 84.917,6 | 98.093,3 | 84.917,6 | 98.093,3 | |
| Im Konzernabschluss ausgewiesen als: | |||||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 16.697,2 | 22.863,5 | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | 68.220,4 | 75.229,8 | |||
| Gesamt | 84.917,6 | 98.093,3 |
| in TEU R |
31.12.2011 | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | besichert | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 460.590,9 | 428.877,9 | 31.713,0 | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 41.585,5 | 41.585,5 | – | – | – |
| Gesamt | 502.176,4 | 470.463,4 | 31.713,0 | – | – |
| in TEU R |
31.12.2010 | Restlaufzeit | davon dinglich besichert |
||
| < 1 Jahr | > 1 Jahr | > 5 Jahre | |||
| < 5 Jahre | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 449.200,4 | 418.327,1 | 30.873,3 | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 37.926,8 | 37.926,8 | – | – | – |
| Gesamt | 487.127,2 | 456.253,9 | 30.873,3 | – | – |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.
| in TEU R |
31.12.2011 | Restlaufzeit | davon dinglich besichert |
||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten |
|||||
| Tochterunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber |
4.065,0 | 4.065,0 | – | – | – |
| assoziierten Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber sons |
20.664,4 | 6.703,1 | 11.772,8 | 2.188,5 | – |
| tigen Beteiligungsunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber |
9.899,7 | 9.867,5 | 21,1 | 11,1 | – |
| Mitarbeitern | 63.331,8 | 63.331,8 | – | – | – |
| Übrige | 45.428,3 | 38.540,9 | 2.981,3 | 3.906,1 | – |
| Gesamt | 143.389,2 | 122.508,3 | 14.775,2 | 6.105,7 | – |
| in TEU R |
31.12.2010 | davon dinglich besichert |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| nicht konsolidierten | |||||
| Tochterunternehmen | 3.709,1 | 3.709,1 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| assoziierten Unternehmen | 26.705,0 | 17.789,1 | 8.915,9 | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber sons | |||||
| tigen Beteiligungsunternehmen | 6.823,2 | 4.033,1 | 509,7 | 2.280,4 | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Mitarbeitern | 63.228,3 | 63.228,3 | – | – | – |
| Übrige | 26.787,1 | 23.953,1 | 2.834,0 | – | – |
| Gesamt | 127.252,7 | 112.712,7 | 12.259,6 | 2.280,4 | – |
| in TEU R |
31.12.2011 | Restlaufzeit | davon dinglich besichert |
||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | |||
| Verbindlichkeiten aus Steuern Verbindlichkeiten im Rahmen der |
50.058,2 | 50.058,2 | – | – | – |
| Sozialen Sicherheit | 11.779,8 | 11.779,8 | – | – | – |
| Erhaltene Anzahlungen | 98.020,6 | 98.020,6 | – | – | – |
| Übrige | 35.693,1 | 1.712,1 | – | 33.981,0 | – |
| Gesamt | 195.551,7 | 161.570,7 | – | 33.981,0 | – |
| in TEU R |
31.12.2010 | Restlaufzeit | davon dinglich | ||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | besichert | ||
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 55.769,5 | 55.769,5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | |||||
| Sozialen Sicherheit | 12.119,5 | 12.119,5 | – | – | – |
| Erhaltene Anzahlungen | 105.892,2 | 105.892,2 | – | – | – |
| Übrige | 31.280,8 | 1.331,1 | – | 29.949,7 | – |
| Gesamt | 205.062,0 | 175.112,3 | – | 29.949,7 | – |
Unter Steuerschulden werden Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern ausgewiesen. Im Rahmen einer österreichischen Körperschaftsteuergruppe (§ 9 öKStG) verwertete Verluste ausländischer Gruppenmitglieder in Höhe von TEUR 39.140,5 (Vorjahr: 21.888,0) wurden aufgrund ihres Charakters als eingefrorene Verluste bzw. ihrem langfristigen Verwertungshorizont nicht angesetzt.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden | 77.066,2 | 105.089,8 |
| davon für assoziierte Unternehmen | 36.077,3 | 33.307,7 |
Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich aber eher unwahrscheinlich ist.
Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Der Konzern verfügt über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von TEUR 470.000,0 mit einer Restlaufzeit von 1,5 Jahren (siehe Erläuterung 47). Weiters existieren bilaterale Linien in Höhe von TEUR 523.850,0, die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die Linien sind per 31. Dezember 2011 mit rund 70% ausgenützt.
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der neuen, internen Berichtsstruktur der PORR-Gruppe geändert. Die Vergleichszahlen wurden retrospektiv an die neue Struktur angepasst, ein Vergleich mit den Segmentinformationen per 31. Dezember 2011 ist aber nur bedingt möglich. Folgende Segmente wurden festgelegt:
Segment Region 1: Die Region 1 deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.
Segment Region 2: Die Region 2 deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien und den Kernmärkten in Zentral-, Südost- und Osteuropa ab. In diesen Märkten erfolgt ein schrittweiser Ausbau des Flächengeschäfts.
Segment Infrastruktur: In der Sparte Infrastruktur werden die Kernkompetenzen der öffentlichen Infrastruktur gebündelt. Sie umfasst die Aktivitäten im Tunnelbau, Bahnbau, Straßen- und Brückenbau, Kraftwerks- und Grundbau sowie die Großprojekte Tiefbau.
Segment Umwelttechnik: Die Sparte Umwelttechnik bündelt die Kompetenz in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall, Erneuerbare Energien sowie Wasserver- und Abwasserentsorgung.
Segment Development: Das Segment Development umfasst im Wesentlichen die auf Projektentwicklung spezialisierten Gesellschaften der Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH, die Strauss & Partner Immobilien GmbH sowie die Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG und deren Tochterunternehmen.
Sonstiges: In diesem Segment werden die Aktivitäten in den Märkten der MENA-Region sowie die Konzerndienstleistungen und nicht operativ tätige Beteiligungen zusammengefasst.
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2011
| in TEU R |
Region 1 | Region 2 |
|---|---|---|
| 2011 | ||
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.635.491,2 | 426.273,4 |
| Segmentumsätze | ||
| (Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) | 1.531.379,8 | 381.097,8 |
| Intersegmentäre Umsätze | 147.312,6 | 30.887,1 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
3.897,2 | -27.651,0 |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | 2.540,7 | 155,3 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -33.747,2 | -7.139,3 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | -2.101,8 | – |
| Zinserträge | 2.787,0 | 2.812,8 |
| Zinsaufwendungen | -13.827,8 | -1.930,1 |
| in TEU R |
Region 1 | Region 2 |
| 2010 | ||
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.599.646,2 | 465.617,9 |
| Segmentumsätze | ||
| (Umsatzerlöse, Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und Sonstige betriebliche Erträge) | 1.495.194,3 | 430.877,7 |
| Intersegmentäre Umsätze | 149.787,3 | 26.888,8 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
17.279,7 | -5.428,7 |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | 3.473,8 | 626,7 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -33.651,3 | -6.045,7 |
davon außerplanmäßige Abschreibungen -3.093,2 -0,1 – – -522,0 – -3.615,3 Zinserträge 2.438,3 3.419,9 535,9 644,6 322,9 3.005,4 10.367,0 Zinsaufwendungen -8.365,6 -1.590,6 -1.077,8 -148,9 -2.420,1 -22.508,5 -36.111,5
Folgende Informationen beziehen sich auf die geographischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist.
| in TEU R |
Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2011 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2011* |
Produktionsleistung nach Sitz der Kunden 2010 |
Langfristiges Vermögen nach Sitz der Gesellschaft 2010* |
|---|---|---|---|---|
| Inland | 1.822.230,4 | 968.331,7 | 1.774.561,5 | 895.748,3 |
| Deutschland | 253.494,5 | 76.550,7 | 241.093,3 | 80.763,3 |
| Polen | 236.291,2 | 14.989,7 | 216.225,4 | 17.078,3 |
| Tschechien | 141.444,2 | 19.686,4 | 185.733,5 | 23.218,0 |
| Ungarn | 39.809,4 | 13.699,5 | 108.425,6 | 17.859,7 |
| Rumänien | 108.539,0 | 11.300,9 | 80.426,4 | 12.589,5 |
| Schweiz | 85.143,8 | 10.249,2 | 64.894,0 | 5.249,5 |
| Serbien | 89.143,6 | 1.216,9 | 33.658,9 | 51,0 |
| Albanien | 30.404,4 | – | 31.552,1 | - |
| Slowakei | 20.429,7 | 1.118,3 | 24.173,0 | 1.669,7 |
| Niederlande | 40.085,3 | – | 23.016,9 | - |
| Kroatien | 4.784,8 | 4.941,0 | 12.604,2 | 5.922,3 |
| Sonstiges Ausland | 33.833,7 | 2.272,5 | 29.681,9 | 560,6 |
| Ausland gesamt | 1.083.403,6 | 156.025,1 | 1.051.485,2 | 164.961,9 |
| Segmente gesamt | 2.905.634,0 | 1.124.356,8 | 2.826.046,7 | 1.060.710,2 |
* Entspricht dem langfristigen Vermögen der Konzernbilanz ohne den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und latenten Steueransprüchen.
| Development 259.240,7 44.265,6 |
Umwelttechnik 70.393,8 |
Infrastruktur 514.234,9 |
|---|---|---|
| 29.623,9 | 281.228,9 | |
| 2.372,5 | 8.445,3 | 14.720,4 |
| -16.382,4 | 3.844,2 | -46.559,3 |
| 1.706,2 | ||
| -1.484,9 | ||
| – | ||
| 45,3 | ||
| -100,8 | ||
| Development | Umwelttechnik | Infrastruktur |
| 175.951,9 | 88.844,7 | 495.941,3 |
| 280.562,6 | ||
| 11.969,3 | ||
| 9.408,9 | ||
| -410,4 | ||
| -1.031,2 | -1.022,7 | -5,738,3 |
| -522,0 | – | – |
| 322,9 -2.420,1 |
644,6 -148,9 |
535,9 -1.077,8 |
| 12.700,6 -2.620,4 -781,2 1.822,9 -5.351,3 30.234,1 6.496,3 -1.822,4 10.507,7 |
1.060,1 -941,8 – 720,6 -113,6 26.678,0 21.791,2 2.385,1 -794,7 |
Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab. Im Berichtsjahr 2011 kam es vor allem aufgrund der Akquisition der noch nicht im Besitz befindlichen Anteile an der TEERAG-ASDAG AG sowie durch das von außerplanmäßigen Abschreibungen und Verlusten in Ungarn und Rumänien belastete Jahresergebnis zu einer Verringerung der Eigenmittel von TEUR 477.291,8 auf TEUR 303.242,8. Parallel dazu erhöhte sich die Verschuldung auf TEUR 636.054,5. Die Eigenmittelquote fiel somit von 21,9 % per 31. Dezember 2010 auf 14,1 % per 31. Dezember 2011.
Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing bezogen auf das Eigenkapital per 31. Dezember 2011 beträgt 2,1.
| in TEU R |
Bewertung nach IAS | 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs | Buchwerte | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
| kategorie | 31.12.2011 | Anschaf | sonstiges | erfolgs | Hierarchie | 31.12.2011 | |
| nach IAS 39 |
fungskosten | Ergebnis | wirksam | (IFRS 7.27A) | |||
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 37.227,6 | 37.227,6 | 37.227,6 | |||
| AfS | |||||||
| Übrige Finanzanlagen (1) | (at cost) | 14.309,3 | 14.309,3 | k.A. | |||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.131,1 | 11.131,1 | Stufe 1 | 11.131,1 | ||
| Forderungen aus Lieferun | |||||||
| gen und Leistungen | LaR | 602.639,3 | 602.639,3 | 602.639,3 | |||
| Sonstige finanzielle Vermö | |||||||
| genswerte | LaR | 161.693,7 | 161.693,7 | 161.693,7 | |||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 968,8 | 968,8 | Stufe 2 | 968,8 | ||
| Liquide Mittel | 153.812,5 | 153.812,5 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 293.717,9 | 293.717,9 | 299.635,5 | |||
| Verbindlichkeiten gegen | |||||||
| über Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 113.464,1 | 113.464,1 | 85.295,3 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 231.501,3 | 231.501,3 | 231.501,3 | |||
| Leasingverbindlich | |||||||
| keiten (2) | 84.917,6 | 84.917,6 | 84.917,6 | ||||
| Sonstige Finanz | |||||||
| verbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 62.199,5 | 62.199,5 | 62.199,5 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 3.787,2 | 3.787,2 | 3.787,2 | |||
| Verbindlichkeiten aus | |||||||
| Lieferungen und Leistungen | FLAC | 502.176,4 | 502.176,4 | 502.176,4 | |||
| Sonstige finanzielle Ver | |||||||
| bindlichkeiten | FLAC | 143.389,2 | 143.389,2 | 143.389,2 | |||
| Derivate | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 279,4 | 279,4 | Stufe 2 | 279,4 | |||
| nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 801.560,6 | 801.560,6 | 801.560,6 | |||
| Liquide Mittel | 153.812,5 | 153.812,5 | |||||
| Available-for-Sale | AfS | ||||||
| Financial Assets (1) | (at cost) | 14.309,3 | 14.309,3 | k.A. | |||
| Available-for-Sale | |||||||
| Financial Assets | AfS | 11.131,1 | 11.131,1 | Stufe 1 | 11.131,1 | ||
| Financial Assets Held | |||||||
| for Trading | FAHfT | 968,8 | 968,8 | Stufe 2 | 968,8 | ||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 279,4 | 279,4 | Stufe 2 | 279,4 | |||
| Financial Liabilities Measu | |||||||
| red at Amortised Cost | FLAC | 1.350.235,6 | 1.350.235,6 | 1.324.197,2 | |||
| in TEU R |
Bewertung nach IAS | 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs | Buchwerte | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
| kategorie | 31.12.2010 | Anschaf | sonstiges | erfolgs | Hierarchie | 31.12.2010 | |
| nach IAS 39 | fungskosten | Ergebnis | wirksam | (IFRS 7.27A) | |||
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 39.979,4 | 39.979,4 | 39.979,4 | |||
| AfS | |||||||
| Übrige Finanzanlagen (1) | (at cost) | 23.603,4 | 23.603,4 | k.A. | |||
| AfS | 10.801,0 | 10.801,0 | Stufe 1 | 10.801,0 | |||
| Übrige Finanzanlagen Forderungen aus Lieferun |
|||||||
| gen und Leistungen | LaR | 652.369,5 | 652.369,5 | 652.369,5 | |||
| Sonstige finanzielle Vermö | |||||||
| genswerte Derivate |
LaR | 133.537,8 | 133.537,8 | 133.537,8 | |||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 2.794,7 | 2.794,7 | Stufe 2 | 2.794,7 | ||
| Liquide Mittel | 212.160,8 | 212.160,8 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 353.280,7 | 353.280,7 | 362.418,5 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 8.089,8 | 8.089,8 | 8.089,8 | |||
| Verbindlichkeiten gegen | |||||||
| über Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 36.571,6 | 36.571,6 | 38.488,6 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 127.942,2 | 127.942,2 | 127.942,2 | |||
| Leasingverbindlich | |||||||
| keiten (2) | 98.093,3 | 98.093,3 | 98.093,3 | ||||
| Sonstige Finanz | |||||||
| verbindlichkeiten | |||||||
| variabel verzinst | FLAC | 28.461,6 | 28.461,6 | 28.461,6 | |||
| Verbindlichkeiten aus | |||||||
| Lieferungen und Leistungen | FLAC | 487.127,2 | 487.127,2 | 487.127,2 | |||
| Sonstige finanzielle Ver | |||||||
| bindlichkeiten | FLAC | 127.252,8 | 127.252,8 | 127.252,8 | |||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 722,2 | 722,2 | Stufe 2 | 722,2 | ||
| Derivate | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 346,0 | 346,0 | Stufe 2 | 346,0 | |||
| nach Kategorien | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 825.886,7 | 825.886,7 | 825.886,7 | |||
| Liquide Mittel | 212.160,8 | 212.160,8 | |||||
| Available-for-Sale | AfS | ||||||
| Financial Assets (1) | (at cost) | 23.603,4 | 23.603,4 | k.A. | |||
| Available-for-Sale | |||||||
| Financial Assets | AfS | 10.801,0 | 10.801,0 | Stufe 1 | 10.801,0 | ||
| Financial Assets Held | |||||||
| for Trading | FAHfT | 2.794,7 | 2.794,7 | Stufe 2 | 2.794,7 | ||
| Financial Liabilities Held for | |||||||
| Trading | FLHfT | 722,2 | 722,2 | Stufe 2 | 722,2 | ||
| Derivative Verbindlichkeiten | |||||||
| (mit Hedgebeziehung) | 346,0 | 346,0 | Stufe 2 | 346,0 | |||
| Financial Liabilities Measu | |||||||
| red at Amortised Cost | FLAC | 1.168.725,9 | 1.168.725,9 | 1.179.780,7 | |||
(1) Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
(2) Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Der Fair Value der Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert, da diese überwiegend kurzfristig sind. Als »available for sale« werden jene Finanzinstrumente eingestuft, die keiner anderen Bewertungskategorie nach IAS 39 zugeordnet werden können. Die Fair Value Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten und Anleihen wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2011 von Reuters publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.
| in TEU R |
aus Zinsen/ | aus der Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnissen | zum Fair Value W | ertberichtigung | 2011 | |||
| Loans and Receivables | LaR | 13.511,4 | – | -43.689,0 | – | -30.177,6 |
| Available-for-Sale | AfS | |||||
| Financial Assets | (at cost) | 2.219,6 | – | -11.664,8 | 12,6 | -9.432,6 |
| Available-for-Sale | ||||||
| Financial Assets | AfS | 399,8 | -200,9 | – | – | 198,9 |
| Derivate | FAHfT/ | |||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | – | 1.394,4 | – | – | 1.394,4 |
| Financial Liabilities Measu | ||||||
| red at Amortised Cost | FLAC | -39.119,6 | – | – | – | -39.119,6 |
| in TEU R |
aus Zinsen/ | aus der Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnissen | zum Fair Value W | ertberichtigung | 2010 | |||
| Loans and Receivables Available-for-Sale |
LaR AfS |
11.257,3 | – | – | – | 11.257,3 |
| Financial Assets Available-for-Sale |
(at cost) | 2.422,5 | – | -4.039,7 | 68,7 | -1.548,5 |
| Financial Assets Derivate |
AfS FAHfT/ |
302,0 | 98,0 | – | -2,4 | 397,6 |
| (ohne Hedgebeziehung) Financial Liabilities Measu |
FLHfT | – | 221,8 | – | – | 221,8 |
| red at Amortised Cost | FLAC | -30.293,7 | – | – | – | -30.293,7 |
Die Wertberichtigungen auf Loans and Receivables in Höhe von TEUR 43.689,0 betreffen Großprojekte in Ungarn und Rumänien und wurden von den Umsatzerlösen in Abzug gebracht.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos, des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d.h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.
Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Per 31. Dezember 2011 betrug die Nettoverschuldung definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 636.054,5 (Vorjahr: 441.346,6).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte um TEUR 65.370,1 (Vorjahr: 52.911,3 Überhang), wobei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 100.462,9 (Vorjahr: 165.242,3) übersteigen.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten definiert als kurzfristige Anleihenteile sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 157.537,7 (Vorjahr: 146.819,6 ) und sind nahezu durch die liquiden Mittel in Höhe von TEUR 153.812,5 (Vorjahr: 212.160,8) gedeckt.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 632.329,3 betreffen mit TEUR 224.098,3 Anleihen. Eine weitere Anleihe in Höhe von TEUR 69.961,7 steht im Mai 2012 zur Rückführung an und wurde daher unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Rückzahlung dieser Anleihe kann – soweit keine neue Kapitalmarkttransaktion vorgenommen wird – durch die noch nicht in Anspruch genommene Fazilität, die im Jahr 2010 im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes abgeschlossen wurde, refinanziert werden.
Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 248.641,0 (Vorjahr: 339.200,0), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterungen 41 und 47 verwiesen.
| in TEU R |
Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | |||
|---|---|---|---|---|---|
| verzinsung | bis 3/2012 | 4–12/2012 | 2013–2016 | ab 2017 | |
| Anleihen | |||||
| fix verzinst | 5,55% | - | 84.306,3 | 255.750,0 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | |||||
| fix verzinst | 3,67% | 1.555,0 | 11.188,5 | 89.713,1 | 45.441,7 |
| variabel verzinst | 3,10% | 19.598,6 | 36.459,1 | 84.183,2 | 144.630,6 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2,87% | 7.709,8 | 11.472,9 | 39.943,9 | 39.340,7 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||
| fix verzinst | 1,00% | - | 11.483,5 | 39.462,4 | 19.806,7 |
| variabel verzinst | 4,50% | 5,1 | 54,9 | 250,3 | 3.476,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | unverzinslich | 419.567,7 | 9.310,2 | 31.713,0 | – |
| in TEU R |
Durchschnitts | Undiskontierte Zahlungsabflüsse | |||
| verzinsung | bis 3/2011 | 4–12/2011 | 2012–2015 | ab 2016 | |
| Anleihen | |||||
| fix verzinst | 5,63% | - | 78.050,0 | 340.056,3 | - |
| variabel verzinst | 3,58% | - | 8.120,5 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | |||||
| fix verzinst | 3,06% | 7.822,3 | 15.344,4 | 7.580,2 | 9.529,7 |
| variabel verzinst | 2,74% | 8.445,4 | 28.742,1 | 41.979,8 | 96.270,3 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2,20% | 9.936,6 | 15.369,0 | 42.703,9 | 44.547,5 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||
| variabel verzinst | 4,50% | – | 57,8 | 250,7 | 28.153,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | unverzinslich | 408.996,4 | 9.330,6 | 30.873,3 | - |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten und mit einem Interest Rate Swap in Höhe von TEUR 80.000,0, welcher als Cashflow-Hedge designiert wurde.
Der IRS bezieht sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme und ist im November 2013 fällig.
Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2011 in Höhe von rund TEUR 339.340,7 darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,40 PP und 1,70 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2011 für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67% betrug die Zinsbandbreite 40 BP, bei 99% Wahrscheinlichkeit 170 BP. In Folge wurden die Auswirkungen auf die Zinspositionen simuliert.
| in TEU R |
höherer Zinsaufwand | höherer Zinsaufwand | ||
|---|---|---|---|---|
| für das Jahr 2012 | ab 2013 | |||
| bei Zinsanstieg von 0,40 PP | 973,0 | 1.378,0 | ||
| bei Zinsanstieg von 1,70 PP | 4.126,0 | 5.858,0 |
Zum Jahresultimo 2011 sind für ein Kraftwerksprojekt in Albanien Dieselabsicherungen in Form von gekauften Optionen, basierend auf standardisierten Kontrakten (ULSD 10PPM), über insgesamt 779 Tonnen für das Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen.
Bewertet zu den abgeschlossenen Sicherungskursen entsprechen die Absicherungen einem Wert von insgesamt rund TEUR 453,6.
Aufgrund gestiegener Dieselpreise bis zum Jahresultimo ergibt sich ein Bewertungsgewinn der Absicherungsgeschäfte in Höhe von rund TEUR 109,6 der – mangels Designation als Hedgebeziehung im Sinne des IAS 39 – in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt wurde.
Das Risiko von Preisänderungen von Baustahl wurde im Jahr 2011 nur in Form von langfristigen Preisfixierungen abgesichert.
Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte aus Sicht des 31. Dezember 2011 ebenfalls nur durch langfristige Rahmenverträge abgesichert werden.
Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 44.8.).
Per 31. Dezember 2011 wurden Währungsrisiken, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen bzw. aus einer residualen CHF-Finanzierung resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:
| VAR* in TEU R |
FX-Position in Lokalwährung in Tsd. |
Lokalwährung | FX-Position in TEU R |
|---|---|---|---|
| 76,6 | -721.723,0 | ALL | 5.204,8 |
| -76,6 | -1.968,2 | CHF | 1.619,1 |
| -267,4 | 111.840,9 | HRK | -14.838,9 |
| -830,2 | 4.154.177,9 | HUF | -13.205,5 |
| -68,1 | 5.820,0 | PLN | -1.305,5 |
| 81,0 | -208.572,5 | RSD | 1.951,5 |
| -13,4 | Diverse W ährungen |
Diverse | 571,1 |
* VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltdauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% beträgt der Verlust bei einer Behaltedauer von 10 Tagen maximal TEUR 1.098,2.
Der PORR-Konzern hat zum 31. Dezember 2011 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 103.259,1 (Vorjahr: 129.000,0) abgeschlossen. Davon betrugen TEUR 63.497,2 Terminkäufe und TEUR 39.761,9 Terminverkäufe. Rund TEUR 20.794,0 (Vorjahr: 38.700,0 ) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 82.465,1 (Vorjahr: 90.300,0) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.
Per 31. Dezember 2011 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -800,1. Im Geschäftsjahr 2011 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von TEUR 1.471,3 im Gewinn oder Verlust erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2011 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d.h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:
| Termineinkauf | Cashflows in TEU R |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeit | QAR | CHF | HUF | RON | Gesamt | |
| Jänner 2012 | 2.681,1 | 4.134,1 | 5.956,2 | 12.771,4 | ||
| Februar 2012 | 1.848,1 | 6.468,7 | 8.316,8 | |||
| März 2012 | 100,1 | 1.864,3 | 1.684,6 | 3.649,0 | ||
| April 2012 | – | |||||
| Mai 2012 | – | |||||
| Juni 2012 | 944,1 | 27.508,4 | 3.730,3 | 32.182,8 | ||
| Juli 2012 | – | |||||
| August 2012 | 2.260,0 | 2.260,0 | ||||
| September 2012 | 1.577,7 | 1.577,7 | ||||
| Oktober 2012 | – | |||||
| November 2012 | 122,6 | 122,6 | ||||
| Dezember 2012 | – | |||||
| Jänner 2013 | 317,1 | 317,1 | ||||
| Februar 2013 | 2.299,9 | 2.299,9 | ||||
| März 2013 | – |
| Terminverkauf | Cashflows in TEU R |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeit | CZK | PLN | CHF | RON | Gesamt |
| Jänner 2012 | 1.520,0 | 1.939,5 | 1.858,0 | 5.317,5 | |
| Februar 2012 | 13.267,3 | 2.020,0 | 15.287,3 | ||
| März 2012 | 2.162,0 | 1.903,2 | 4.065,2 | ||
| April 2012 | 1.176,0 | 1.176,0 | |||
| Mai 2012 | 2.160,0 | 2.160,0 | |||
| Juni 2012 | 1.560,0 | 1.560,0 | |||
| Juli 2012 | 1.714,0 | 1.714,0 | |||
| August 2012 | 1.563,0 | 1.563,0 | |||
| September 2012 | 1.870,0 | 1.870,0 | |||
| Oktober 2012 | 2.076,0 | 2.076,0 | |||
| November 2012 | 1.128,0 | 1.128,0 | |||
| Dezember 2012 | 207,0 | 207,0 | |||
| Jänner 2013 | 135,0 | 135,0 | |||
| Februar 2013 | – | ||||
| März 2013 | 1.503,0 | 1.503,0 |
In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt. Dabei wird unterschieden, ob diese in einen Cashflow-Hedge gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht.
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | 968,8 | 2.794,7 |
| mit Hedgebeziehung | – | – |
| Passiva | ||
| Derivate | ||
| ohne Hedgebeziehung | – | 722,1 |
| mit Hedgebeziehung | 279,4 | 346,0 |
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.
Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.
Zum 31. Dezember 2011 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 983.549,5 (Vorjahr: 1.077.429,1) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.
| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Angestellte | ||
| Inland | 2.664 | 2.651 |
| Ausland | 1.900 | 1.921 |
| Arbeiter | ||
| Inland | 5.541 | 5.576 |
| Ausland | 1.492 | 1.506 |
| Mitarbeiter gesamt | 11.597 | 11.654 |
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die B & C Privatstiftung und die von ihr beherrschten Unternehmen, die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, und die Strauss & Partner Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften von insgesamt TEUR 14.468,9 (Vorjahr: 15.262,2) betreffen mit TEUR 2.531,6 (Vorjahr: 4.198,8) Finanzierungsforderungen.
Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren assoziierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:
| in TEU R |
Verkauf von W und Leistungen |
aren | Erwerb von W und Leistungen |
aren | Forderungen | Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| Assoziierte | ||||||||
| Unternehmen | 73.788,6 | 112.618,3 | 57.311,4 | 76.849,3 | 47.860,4 | 39.515,5 | 20.664,4 | 26.705,0 |
Die Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
| in TEU R |
Verkauf von W und Leistungen |
aren | Erwerb von W und Leistungen |
aren | Forderungen | Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| Ortner-Gruppe Strauss & Partner |
2.465,8 | 1.248,7 | 34.950,0 | 7.285,5 | 854,0 | 1.025,6 | 5.997,4 | – |
| Gruppe | 32.366,8 | – | 1.001,6 | – | 3.995,0 | – | 633,5 | – |
| B & C Gruppe | 2.658,2 | 2.438,3 | 52,9 | – | 3,7 | 132,2 | 5,4 | – |
Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten assoziierter Unternehmen gewährter Garantien bzw. übernommener Haftungen von insgesamt TEUR 36.077,3 (Vorjahr: 33.307,7), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht.
Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 26. April 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Zwischen dem Bilanzstichtag und der Weitergabe an den Aufsichtsrat gab es folgende Ereignisse:
Auf offene und bis dato nicht einbringliche Forderungen aus teilweise fertiggestellten und teilweise in Fertigstellung befindlichen mehrjährigen Großprojekten in Ungarn und Rumänien wurden im Geschäftsjahr 2011 Wertberichtigungen und Vorsorgen in Höhe von TEUR 65.192,6 und laufende Verluste von TEUR 16.781,0 erfasst (siehe Erläuterungen zu Note 12 und Note 44.2.2).
Diese Verluste sowie die Auswirkungen auf das Eigenkapital des Erwerbs der restlichen Anteile an der TEERAG-ASDAG AG bildeten die Hauptfaktoren dafür, dass im Rahmen des syndizierten Avalrahmens vereinbarte Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 nicht erfüllt wurden. Zum 31. Dezember 2011 belief sich der syndizierte Avalrahmen auf TEUR 470.000,0, wovon ein Betrag von TEUR 317.954,0 ausgenutzt war. Der ausgenutzte Teil setzt sich wie folgt zusammen:
Gesamt 317.954,0
Anfang Februar 2012 erfolgte eine Freistellung für die Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 durch den Konsortialführer des syndizierten Avalrahmens. Die vertraglich vereinbarte Laufzeit des Avalrahmens endet am 30. Juni 2013. Aufgrund der erfolgten Freistellung für den Konzernabschluss 2011 erfolgt die nächste planmäßige Evaluierung der Financial Convenants mit dem Konzernabschluss 2012, lediglich in Fällen, bei denen aufgrund der Geschäftsentwicklung Umstände zu erkennen sind, welche die Erreichung der Financial Convenants gefährdet erscheinen lassen, ist davor zu informieren. Aus heutiger Sicht, basierend auf der aktuellen Planung, geht der Vorstand davon aus, dass alle vereinbarten Financial Convenants für 2012 wieder erreicht werden.
Der Vorstand plant, die im Geschäftsjahr 2011 eingeleitete Neustrukturierung des Konzerns 2012 weiter voranzutreiben und auf die veränderten Marktgegebenheiten zeitnah und angemessen zu reagieren. Durch die 2011 durchgeführten organisatorischen Maßnahmen wurden Strukturen vereinfacht und mehrere Einheiten im Baubereich in Österreich in einem neuen Rechtsträger zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung von Prozessen, mit dem Ziel, Effizienz und Effektivität zu stärken. Ein wesentlicher Beitrag kommt dabei vom im Jahr 2012 gestarteten Programm »fitforfuture«; dieses Kostensenkungsprogramm wird mit einer Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und im Bereich Shared Services einhergehen. »fitforfuture« soll dazu beitragen, die Sach-, Projekt- und Prozesskosten zu reduzieren sowie die Strukturkosten zu senken.
Darüber hinaus plant der Vorstand eine operative Fokussierung auf definierte Heim- und Kernmärkte.
| in TEU R |
Deloitte Österreich | BDO Austria | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | ||
| Abschlussprüfungen | 183,0 | 121,9 | 119,4 | 180,0 | |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 103,1 | 199,5 | 166,2 | 216,1 | |
| Steuerberatungsleistungen | 145,7 | 88,5 | – | – | |
| Sonstige Beratungsleistungen | 15,3 | 79,9 | – | – |
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:
Konzernabschluss
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier (ab 1.2.2012) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (ab 1.2.2012) Dipl.-Ing. Johannes Dotter (bis 4.2.2011) Mag. Rudolf Krumpeck (bis 1.2.2012) Dr. Peter Weber (bis 1.2.2012)
Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender (Vorsitzender-Stellvertreter bis 9.6.2011, Vorsitzender ab 9.6.2011) Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender-Stellvertreter (Vorsitzender bis 9.6.2011, Vorsitzender-Stellvertreter ab 9.6.2011) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia MMag. Dr. Michael Junghans Mag. Dr. Martin Krajcsir Dr. Walter Lederer Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Dr. Wolfgang Reithofer Komm.-Rat Karl Samstag Dr. Thomas Winischhofer, LL.M.MBA
Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz (ab 9.6.2011) Dipl.-Ing. Michael Tomitz (ab 9.6.2011) Johann Karner (bis 9.6.2011) Albert Stranzl (bis 9.6.2011)
In der nachstehenden Tabelle werden die Bezüge der Manager in Schlüsselpositionen, d. s. die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
| in TEU R |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Vergütungen des Vorstands | ||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 2.075,8 | 2.487,8 |
| Aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen | 91,2 | 456,2 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | - | - |
| Gesamt | 2.167,0 | 2.944,0 |
| Vergütungen des Aufsichtsrats | ||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 78,6 | 145,7 |
Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von TEUR 82,5 (Vorjahr: 133,5)
Wien, am 26. April 2012
Der Vorstand Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||||||||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | ||||||||
| »DIKE « Liegenschaftsverwertung |
||||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 | |
| »EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungs | ||||||||
| gesellschaft m.b.H.« | AUT | ien | 37,50% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| »HELI OS« Immobilien Verwaltungs |
||||||||
| und Verwertungsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 | |
| »PET« Deponieerrichtungs- und | ||||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| »Zentrum am Stadtpark« Errichtungs | ||||||||
| und Betriebs-Aktiengesellschaft | AUT | ien | 66,67% | 66,67% | V | EUR | 87.207,40 | |
| ABA P Beteiligungs Holding GmbH |
AUT | ien | 100,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Mauer, pol. Gem. | ||||||||
| AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H. | * | AUT | Amstetten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Allgemeine Straßenbau GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 3.633.641,71 |
| Kematen | ||||||||
| Alois Felser Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | in Tirol | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.400,00 |
| aqua plus W asserversorgungs- und |
||||||||
| Abwasserentsorgungs-GmbH | ° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 2.700.000,00 |
| ARIWA Beteiligungs GmbH |
° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| ASCHAUE R Zimmerei GmbH |
AUT | Gars am Kamp | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 75.000,00 | |
| ASDA G Baugesellschaft m.b.H. |
* | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 726.728,34 |
| Asphalt-Unternehmung | ||||||||
| Carl Günther Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 218.018,50 |
| Asphaltunternehmung Dipl.-Ing. O. Smereker & | ||||||||
| Co. Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs | Unter | |||||||
| und Betriebs GmbH | * | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 350.000,00 |
| Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl | * | AUT | olfsberg | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 50.870,98 |
| Baumgasse 131 Bauträger- und | ||||||||
| Verwertungsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Bosch Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 51.000,00 |
| BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 | |
| Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Eisenschutzgesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 43.603,70 |
| Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Haagerfeldstraße – Business.Hof Leonding 2 | ||||||||
| Errichtungs- und Verwertungs GmbH | ° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| EPS MARIA LANZEND ORFERSTRASSE 17 |
||||||||
| Errichtungs- und Beteiligungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS MARIANNE -HAINISCH -GASSE - |
||||||||
| LITFASS -STRASSE Liegenschaftsverwertungs |
||||||||
| und Beteiligungsverwaltungs-GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Office Franzosengraben GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs | ||||||||
| und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Rennweg Hotelerrichtungs- und | ||||||||
| Verwertungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS RINNB ÖCKST RASSE - LITFASS -STRASSE |
||||||||
| Liegenschaftsverwertungs- und | ||||||||
| Beteiligungsverwaltungs-GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und | ||||||||
| Beteiligungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und | ||||||||
| Beteiligungsverwaltungs GmbH | ° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| EPS TRIESTE R STRASSE Errichtungs |
||||||||
| und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| EPS W elser Straße 17 – Business.Hof Leonding 1 |
||||||||
| Errichtungs- und Beteiligungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | Linz | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| FMA Gebäudemanagement GmbH | ° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 500.000,00 |
| FPS Infrastruktur Holding GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Gerhard W agner Bodenmarkierungsgesellschaft |
||||||||
| m.b.H. | * | AUT | Kremsmünster | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 37.000,00 |
| Gesellschaft für Bauwesen GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Gesellschaft zur Schaffung von | ||||||||
| ohnungseigentum Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 99,00% | 100,00% | V | EUR | 290.691,34 |
| Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| GORPO Projektentwicklungs- und | ||||||||
| Errichtungs-GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Gostena Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Grazer Transportbeton GmbH | AUT | Gratkorn | 0,00% | 60,00% | N | EUR | 0,00 | |
| GREEN POWE R Anlagenerrichtungs- und |
||||||||
| Betriebs-GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Unter | ||||||||
| GTB Immobilien GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 37.000,00 | |
| Haidäcker Projektentwicklung GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 40.000,00 | |
| Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. | AUT | Graz | 0,00% | 55,00% | V | EUR | 535.000,00 | |
| IAT GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 290.691,34 |
| IBC Business Center Entwicklungs- und |
Unter | |||||||
| Errichtungs-GmbH | AUT | premstätten | 75,00% | 100,00% | V | EUR | 364.000,00 | |
| ienersdorf, | ||||||||
| Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen | pol. Gem. | |||||||
| GmbH | * | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 37.000,00 |
| Ing. RADL -BAU GmbH |
* | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 40.000,00 |
| Unter | ||||||||
| Jandl Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH | AUT | ien | 100,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Juvavum Liegenschaftsverwertung GmbH Kraft & W ärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH |
* | AUT AUT |
ien | 0,00% 0,00% |
100,00% | N V |
EUR EUR |
0,00 40.000,00 |
| ien Unter |
100,00% | |||||||
| Kratochwill Schotter & Beton GmbH | * | AUT | premstätten Unter |
0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.199.101,76 |
| LD Recycling GmbH M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH |
* | AUT AUT |
premstätten Linz |
0,00% 0,00% |
100,00% 100,00% |
V V |
EUR EUR |
875.000,00 35.000,00 |
| Nägele Tiefbau GmbH | ° | AUT | Röthis | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| Firma | Länder | Sitz | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Art der | ährung | Nennkapital | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn zeichen |
PORR AG | PORR Konzern |
Konsoli dierung |
Nominale | ||||
| O.M. Meissl & Co. Bau GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 85.000,00 |
| Panitzky Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 75.000,00 |
| Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Porr - living Solutions GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Porr Bau GmbH Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH |
AUT AUT |
ien ien |
100,00% 100,00% |
100,00% 100,00% |
V V |
EUR EUR |
11.500.000,00 35.000,00 |
|
| Porr Energy GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 100.000,00 | |
| Porr Equipment Services GmbH | ° | AUT | ien | 100,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| Porr Financial Services GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 500.000,00 |
| Porr Infrastruktur Investment AG | AUT | ien | 50,00% | 100,00% | V | EUR | 70.000,00 | |
| Porr Solutions Immobilien- und | ||||||||
| Infrastrukturprojekte GmbH | AUT | ien | 99,96% | 100,00% | V | EUR | 535.000,00 | |
| Porr Tunnelbau GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 3.997.005,88 |
| Porr Umwelttechnik GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000.000,00 |
| PPP Campus Bednar Park Errichtungs | ||||||||
| und Betriebs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 99,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| PR - Projekte Realisierungs- und | ||||||||
| Deponiebetriebsges.m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 218.018,50 |
| Unter | ||||||||
| PRONAT Steinbruch Preg GmbH |
AUT | premstätten | 0,00% | 99,02% | V | EUR | 872.000,00 | |
| REHA Tirol Errichtungs- und |
||||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Münster | 0,00% | 55,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Sakela Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Schatzl & Jungmayr Garten- und | ||||||||
| Landschaftsbau GmbH | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl | Unter | |||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | premstätten | 100,00% | 100,00% | V | EUR | 3.633.641,71 |
| Schotterwerk GRADENBE RG Gesellschaft m.b.H. |
* | AUT | Köflach | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 36.336,42 |
| Unter | ||||||||
| Schwarzl Transport GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 110.000,00 | |
| Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Unter | ||||||||
| SFZ Immobilien GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| STRAUSS & PARTNE R IMMOBILIEN GMBH |
° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 |
| Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. | * | AUT | olfsberg | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 37.000,00 |
| TEE RAG-ASDA G Aktiengesellschaft |
AUT | ien | 47,51% | 100,00% | V | EUR | 12.478.560,00 | |
| Unterstützungskasse von Porr-Betrieben | ||||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 97,50% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| ibeba Holding GmbH | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 2.100.000,00 | |
| iener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| PEG - Bauträger- und | ||||||||
| Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. | * | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000.000,00 |
| WLB Projekt Laaer Berg Liegenschafts |
||||||||
| verwertungs- und Beteiligungs-GmbH | AUT | ien | 0,00% | 75,00% | V | EUR | 36.336,42 | |
| ohlfahrtseinrichtung von Porr-Betrieben | ||||||||
| Gesellschaft m.b.H. in Liqu. | AUT | ien | 75,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| ohnpark Laaer Berg Verwertungs- und | ||||||||
| Beteiligungs-GmbH | AUT | ien | 75,00% | 75,00% | V | EUR | 218.018,50 | |
| ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD |
° | BGR | Sofia | 0,00% | 100,00% | V | BGN | 100.000,00 |
| PORR Bulgaria OOD | ° | BGR | Sofia | 0,00% | 100,00% | V | BGN | 5.000,00 |
| PORR Solutions Bulgaria EOOD | BGR | Sofia | 0,00% | 100,00% | N | BGN | 0,00 | |
| Porr visokogradnja i niskogradnja d.o.o. Banjaluka | BIH | Banja Luka | 0,00% | 100,00% | N | BAM | 0,00 | |
| Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR | ||||||||
| d.o.o. Sarajevo | BIH | Sarajevo | 0,00% | 100,00% | N | BAM | 0,00 | |
| Gunimperm-Bauveg SA | CHE | Bellinzona | 0,00% | 100,00% | V | CHF | 150.000,00 |
| Firma | Länder | Sitz | Anteilshöhe | Anteilshöhe | Art der | ährung | Nennkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kenn | PORR AG | PORR | Konsoli | Nominale | |||
| zeichen | Konzern | dierung | |||||
| PORR Financial Services AG | CHE | Altdorf | 99,97% | 100,00% | V | CHF | 7.800.000,00 |
| PORR SUISSE AG |
CHE | Altdorf | 0,00% | 100,00% | V | CHF | 10.000.000,00 |
| PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation |
CHE | Fribourg | 0,00% | 100,00% | N | CHF | 0,00 |
| Porr (Montenegro) DOO, Podgorica | CSD | Podgorica | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| Porr Solutions Cyprus Limited | CYP | Limassol | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| BAU VEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. |
CZE | Prag | 0,00% | 100,00% | N | CZK | 0,00 |
| NORTHEAST TRADIN G AND DEVELOPMENT , s.r.o. |
CZE | Prag | 100,00% | 100,00% | N | CZK | 0,00 |
| OBAL OVNA PRÍBRAM, s.r.o. Porr (Česko) a.s. |
CZE CZE |
Prag Prag |
0,00% 0,00% |
75,00% 100,00% |
V V |
CZK CZK |
100.000,00 120.000.000,00 |
| Prazské silnicní a vodohospodárské stavby, a.s. | CZE | Prag | 0,00% | 100,00% | V | CZK | 500.000.000,00 |
| VIDE seize, s.r.o. |
CZE | Prag | 0,00% | 100,00% | V | CZK | 200.000,00 |
| ALBA BauProjektManagement GmbH |
° DEU |
Oberhaching | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 300.000,00 |
| Alexanderstraße 1 Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 |
| Betzold Rohrbau Verwaltungs-GmbH | DEU | München | 0,00% | 93,94% | N | EUR | 0,00 |
| City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs | |||||||
| und Beteiligungs-GmbH | DEU | München | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| Ettringen/ | |||||||
| Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH | DEU | ertach | 0,00% | 93,94% | V | EUR | 250.000,00 |
| FAB Beteiligungsgesellschaft mbH |
DEU | Hamburg | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 |
| GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen | |||||||
| mbH | DEU | Berlin | 0,00% | 88,30% | N | EUR | 0,00 |
| Hotel am Kanzleramt Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 |
| IAT Deutschland GmbH |
DEU | München | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| Mast Bau GmbH | DEU | Hamburg | 0,00% | 93,94% | V | EUR | 1.022.550,00 |
| Mühlenstraße 11 – 12 Verwaltungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 |
| Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. | DEU | München | 100,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 |
| Porr Deutschland GmbH | DEU | München | 0,00% | 93,94% | V | EUR | 20.249.700,00 |
| Porr Solutions Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | V | EUR | 25.564,59 |
| Porr Technobau und Umwelt GmbH | DEU | München | 0,00% | 94,65% | V | EUR | 595.000,00 |
| PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH |
DEU | Murnau | 0,00% | 93,94% | N | EUR | 0,00 |
| Projektierungsteam München GmbH in Liqu. | DEU | München | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 153.387,56 |
| Aschheim, | |||||||
| Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH | DEU | Lk München | 0,00% | 93,94% | N | EUR | 0,00 |
| S & P Immobilien Deutschland GmbH | DEU | Magdeburg | 0,00% | 93,94% | V | EUR | 537.000,00 |
| Seydelstraße Beteiligungs GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 |
| Thorn Abwassertechnik GmbH | DEU | München | 0,00% | 94,65% | V | EUR | 511.291,88 |
| BAU VEG-WINKLE R drustvo s ogranicenom |
|||||||
| odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor | HRV | Zagreb | 0,00% | 100,00% | N | HRK | 0,00 |
| FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranice | |||||||
| nom odgovornoscu za upravljanje zgradama | HRV | Zagreb | 0,00% | 100,00% | N | HRK | 0,00 |
| Porr Habito drustvo s ogranicenom | |||||||
| odgovornoscu za izgradnju stanova | HRV | Zagreb | 0,00% | 100,00% | V | HRK | 22.000,00 |
| Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo | HRV | Zagreb | 0,00% | 100,00% | V | HRK | 4.000.000,00 |
| PORR Solutions Hrvatska drustvo s ogranicenom | |||||||
| odgovornoscu za usluge i graditeljstvo | HRV | Zagreb | 0,00% | 100,00% | N | HRK | 0,00 |
| Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu | |||||||
| za obradu betona i sljunka | HRV | Glina | 0,00% | 100,00% | V | HRK | 9.842.000,00 |
| STAN OGRAD ULA GANJA d.o.o. za promet |
|||||||
| nekretninama, usluge i graditeljstvo | ° HRV |
Zagreb | 0,00% | 100,00% | V | HRK | 150.000,00 |
| STAN OGRAD ULA GANJA BIBIN JE d.o.o. za |
|||||||
| promet nekretninama, usluge i graditeljstvo | ° HRV |
Zagreb | 0,00% | 100,00% | V | HRK | 20.000,00 |
| DBK -Földgép Építési Korlátolt Felelösségü |
|||||||
| Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 100,00% | V | HUF | 6.000.000,00 |
| ÉVM Labor Épitöipari Vizsgáló és Minöségellenör | |||||||
| zö Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 100,00% | V | HUF | 7.080.000,00 |
| Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - | |||||||
| hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság Porr Épitési Kft. |
HUN HUN |
Budapest Budapest |
0,00% 0,00% |
100,00% 100,00% |
V V |
HUF HUF |
3.000.000,00 30.000.000,00 |
| Porr Solutions Hungária Kft. | HUN | Budapest | 0,00% | 100,00% | N | HUF | 0,00 |
| Firma Länder Sitz Anteilshöhe Anteilshöhe Art der ährung kenn PORR AG PORR Konsoli Nominale zeichen Konzern dierung Teerag-Asdag Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00% 100,00% V HUF 3.000.000,00 Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00% 100,00% V HUF Porr Iran Construction Company Ltd. IRN Teheran 95,00% 95,00% N IRR IAT Impermeabilizzazioni Srl ITA 0,00% 100,00% N EUR Pfitsch PORR GRADEZNIST VO DOOEL Skopje MKD 0,00% 100,00% V EUR 5.400,00 Skopje Porr Nederland B.V. NLD ormer 0,00% 94,65% V EUR 18.000,00 Porr Construction LLC ° OMN Muscat 0,00% 100,00% V OMR 250.000,00 »Stal-Service« Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 80,00% V PLN 3.000.000,00 Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 100,00% V PLN 50.000,00 DSC Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 100,00% N PLN 0,00 PORR (POLSKA ) Spólka Akcyjna POL arschau 0,00% 100,00% V PLN 12.000.000,00 Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 100,00% V PLN PTU Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 100,00% N PLN 0,00 TEE RAG-ASDA G POLSKA Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL arschau 0,00% 100,00% V PLN 4.650.000,00 RADMER BAU PORTUGAL - CONST RUCOES, LIMITADA PRT 0,00% 93,00% N EUR Lissabon PORR Qatar Construction WLL ° QAT Doha, Qatar 0,00% 49,00% V QAR ALBA ProjectManagement Romania S.R.L. ° ROM Bukarest 0,00% 99,00% V RON 121.560,00 Lamda Imobiliare SRL ROM Bukarest 0,00% 100,00% V RON 200,00 Porr Construct S.R.L. ROM Bukarest 0,00% 100,00% V RON 59.500.000,00 PORR RAILWA Y TRANS PORT S.R.L. ROM Bukarest 0,00% 100,00% V RON 200,00 Porr Solutions S.R.L. ROM Bukarest 0,00% 100,00% V RON 200,00 SC Schwarzl Beton SRL ROM 0,00% 75,00% N RON 0,00 Bukarest Yipsilon Imobiliare SRL ROM 0,00% 100,00% V RON 200,00 Bukarest Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. SRB Belgrad 0,00% 100,00% V EUR 1.620.000,00 Porr stambena izgradnja d.o.o. - u likvidaciji SRB Belgrad 0,00% 100,00% V EUR 199.280,82 TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD, MILUTINA MILANK OVICA 11A ° SRB Belgrad 0,00% 100,00% V EUR FMS Facility Management Slovakia s.r.o. SVK Bratislava 0,00% 100,00% N EUR PORR (Slovensko) a.s. SVK 0,00% 100,00% V EUR 498.000,00 Bratislava Porr Infra s.r.o. SVK 0,00% 51,00% N EUR 0,00 Bratislava Porr Pozemné Stavby s.r.o. SVK Bratislava 0,00% 100,00% N EUR 0,00 TEE RAG-ASDA G Slovakia s.r.o. SVK Bratislava 0,00% 100,00% V EUR 126.136,89 PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00% 100,00% N EUR 0,00 Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu »Porr Ukraina« ° UKR Kiew 0,00% 99,98% V UAH 4.500.000,00 Verbundene Personengesellschaften AG für Bauwesen Nfg. KG AUT ien 50,00% 100,00% V EUR 7.267,28 Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEE RAG ASDA G + Mayreder-Bau GmbH & Co. KG AUT ien 0,00% 80,00% V EUR 70.000,00 Kematen Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT in Tirol 0,00% 100,00% V EUR 1.000,00 EPS MARIA LANZEND ORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG ° AUT ien 0,00% 100,00% V EUR EPS MARIANNE -HAINISCH -GASSE - LITFASS STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT ien 0,00% 100,00% V EUR 1.000,00 EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG AUT ien 0,00% 100,00% V EUR 1.000,00 EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT 0,00% 100,00% V EUR 5.000,00 ien |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nennkapital | |||||
| 500.000,00 | |||||
| 0,00 | |||||
| 0,00 | |||||
| 50.000,00 | |||||
| 0,00 | |||||
| 200.000,00 | |||||
| 1.673.770,10 | |||||
| 0,00 | |||||
| 1.000,00 | |||||
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EPS Rennweg Hotelerrichtungs- und Verwer | ||||||||
| tungs GmbH & Co KG EPS RINNB ÖCKST RASSE - LITFASS -STRASSE |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 5.000,00 | |
| Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsver waltungs GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 | |
| EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteili gungs GmbH & Co KG EPS TRIESTE RSTRASSE Errichtungs- und Betei |
° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 5.000,00 |
| ligungsverwaltungs GmbH & Co KG EPS W elser Straße 17 – Business.Hof Leonding 1 |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 5.000,00 | |
| Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | ° | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 |
| Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Floridsdorf Am Spitz W ohnungseigentumsgesell schaft m.b.H. & Co. KG. |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 7.267,28 | |
| Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler | ||||||||
| Gesellschaft m.b.H. &Co.Nfg.KG Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG |
AUT AUT |
ien ien |
0,00% 0,00% |
100,00% 100,00% |
V V |
EUR EUR |
100.000,00 15.000,00 |
|
| Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co | ||||||||
| »Delta« KG Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 | |
| »Gamma« KG GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 | |
| GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 | |
| Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000.000,00 | |
| Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH & | ||||||||
| Co. KG | AUT | ien Unter |
0,00% | 100,00% | V | EUR | 1.000,00 | |
| Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH |
AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 100.000,00 | |
| & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 100,00% | N | EUR | 0,00 | |
| Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs |
Unter | |||||||
| und Errichtungs-GmbH & Co KG Projekt W est - IBC Business Center Entwick |
AUT | premstätten Unter |
75,00% | 100,00% | V | EUR | 290.691,34 | |
| lungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG | AUT | premstätten Unter |
75,00% | 100,00% | V | EUR | 290.691,34 | |
| SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG | AUT | premstätten Unter |
0,00% | 100,00% | V | EUR | 100.000,00 | |
| SFZ Immobilien GmbH & Co KG | AUT | premstätten | 0,00% | 100,00% | V | EUR | 363.364,17 | |
| ibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG ohnpark Laaer Berg Verwertungs- und |
AUT | ien | 100,00% | 100,00% | V | EUR | 35.000,00 | |
| Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 3 »türkis« Projekt-OG ohnpark Laaer Berg Verwertungs- und |
AUT | ien | 0,00% | 75,00% | V | EUR | 1.162,76 | |
| Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 4 »blau« Projekt-OG |
AUT | ien | 0,00% | 75,00% | N | EUR | 0,00 | |
| ohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 5 »rosa« |
||||||||
| Projekt-OG | AUT | ien | 0,00% | 75,00% | V | EUR | 1.162,76 | |
| Alexanderstraße 1 GmbH & Co. KG | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | N | EUR | 0,00 | |
| Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00% | 94,30% | V | EUR | 100.000,00 | |
| Hotel am Kanzleramt GmbH & Co. KG | ° | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | V | EUR | 1.000,00 |
| Mühlenstraße 11 – 12 GmbH & Co. KG | ° | DEU | Berlin | 0,00% | 94,30% | V | EUR | 1.000,00 |
| PORR MURNAU GmbH & Co. KG |
DEU | Murnau | 0,00% | 93,94% | V | EUR | 500,00 | |
| Radmer Kies GmbH & Co. KG | DEU | Aschheim, Lk München |
0,00% | 93,94% | V | EUR | 5.500.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| .E.I.V. Immobilienverwaltung GmbH & Co. | |||||||
| Seydelstraße KG | DEU | Berlin | 0,00% | 88,65% | V | EUR | 250.000,00 |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||
| Assoziierte Kapitalgesellschaften | |||||||
| »hospitals« Projektentwicklungsges.m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 43,56% | E | EUR | 500.000,00 |
| »Internationale Projektfinanz« W arenverkehrs- & |
|||||||
| Creditvermittlungs-Aktiengesellschaft | AUT | ien | 40,00% | 40,00% | E | EUR | 726.728,34 |
| Oeynhausen, | |||||||
| pol. Gem. | |||||||
| ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 30,00% | E | EUR | 72.800,00 |
| ABW Abbruch, Boden- und W asserreinigungs |
|||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 36,22% | E | EUR | 218.018,50 |
| Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes | |||||||
| Feld Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 41,50% | E | EUR | 363.364,17 |
| ALU -SOMMER GmbH |
AUT | Stoob | 49,50% | 49,50% | E | EUR | 70.000,00 |
| ARIWA Abwasserreinigung im W aldviertel GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 40.000,00 |
| Bad | |||||||
| Ehrenhausen Bauträger GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 30,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| emc Austria GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| European Trans Energy Beteiligungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 49,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| Unter | |||||||
| Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 46,00% | E | EUR | 727.000,00 |
| ISP Immobilienentwicklungs- und -verwertungs | |||||||
| gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 35,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Hotelbetriebs GmbH | AUT | Jochberg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH |
AUT | Klagenfurt | 0,00% | 48,00% | E | EUR | 36.460,00 |
| Linzer Schlackenaufbereitungs- und | |||||||
| vertriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | Linz | 0,00% | 33,33% | E | EUR | 45.000,00 |
| Unter | |||||||
| Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| Muthgasse Alpha Holding GmbH | AUT | ien | 0,00% | 47,06% | E | EUR | 35.000,00 |
| Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH | AUT | ien | 0,00% | 26,86% | E | EUR | 35.000,00 |
| Porr Construction Holding GmbH | AUT | ien | 50,00% | 50,00% | E | EUR | 2.000.000,00 |
| PWW Holding GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| QBC Immobilienentwicklungs- & Management |
|||||||
| GmbH | AUT | ien | 0,00% | 35,00% | E | EUR | 60.000,00 |
| Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% | 50,00% | E | EUR | 36.336,42 |
| Salzburger Reststoffverwertung GmbH | AUT | Salzburg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 100.000,00 |
| Seeresidenz am W olfgangsee Bauträger GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 45,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| Seeresidenz am W olfgangsee |
|||||||
| Beteiligungsverwaltung GmbH | AUT | ien | 0,00% | 45,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| SOWI - Investor - Bauträger GmbH |
AUT | Innsbruck | 33,33% | 33,33% | E | EUR | 36.336,42 |
| eißbach | |||||||
| Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH | AUT | bei Lofer | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 36.336,42 |
| TAL Betonchemie Handel GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 145.345,67 |
| Tauernkies GmbH | AUT | Salzburg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft | AUT | ien | 41,33% | 41,33% | E | EUR | 5.450.462,56 |
| 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft | AUT | ien | 53,33% | 53,33% | E | EUR | 74.126,29 |
| Klagenfurt am | |||||||
| PS Rohstoff GmbH | AUT | örthersee | 0,00% | 49,00% | E | EUR | 200.000,00 |
| Obalovna Boskovice, s.r.o. | CZE | Boskovice | 0,00% | 23,65% | E | CZK | 38.091.000,00 |
| Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. | CZE | Prag | 0,00% | 50,00% | E | CZK | 200.000,00 |
| Spolecne obalovny, s.r.o. | CZE | Prag | 0,00% | 50,00% | E | CZK | 5.000.000,00 |
| Alexander Parkside GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 47,15% | E | EUR | 25.000,00 |
| AST O Besitz- und Immobilienverwaltungs |
eßling, | ||||||
| gesellschaft mbH | DEU | Lk Starnberg | 0,00% | 47,15% | E | EUR | 25.000,00 |
| Olympia Gate Munich GmbH | DEU | Grünwald | 0,00% | 47,15% | E | EUR | 25.000,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu | |||||||
| za usluge | HRV | Zagreb | 0,00% | 50,00% | E | HRK | 21.777.200,00 |
| Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom | |||||||
| odgovornoscu za usluge i graditeljstvo | HRV | Zagreb | 0,00% | 50,00% | E | HRK | 15.890.000,00 |
| ASDA G Kavicsbánya és Épitö Korlátolt |
|||||||
| Felelösségü Társaság | HUN | Janossomorja | 0,00% | 34,88% | E | HUF 300.000.000,00 | |
| M 6 Duna Autópálya Koncessziós Zártkörüen | |||||||
| Müködö Részvénytársaság | HUN | Budapest | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 28.932.310,00 |
| M6 Tolna Autópálya Koncessziós Zártkörüen | |||||||
| Müködö Részvénytársaság »Modzelewski & Rodek« Spólka z ograniczona |
HUN | Budapest | 0,00% | 45,00% | E | EUR | 32.924.400,00 |
| odpowiedzialnoscia | POL | arschau | 0,00% | 50,00% | E | PLN | 2.000.000,00 |
| PPE Malzenice s.r.o. | SVK | Bratislava | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 20.000,00 |
| Assoziierte Personengesellschaften | |||||||
| »IQ« Immobilien GmbH & Co KG | AUT | Pasching | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 35.000,00 |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz | |||||||
| GmbH & Co KG | AUT | Graz | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 3.000,00 |
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen | |||||||
| Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | AUT | Linz | 0,00% | 33,33% | E | EUR | 654.057,00 |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland | |||||||
| GmbH & Co KG | AUT | Linz | 0,00% | 45,00% | E | EUR | 5.000,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG |
AUT | Sulz | 0,00% | 33,33% | E | EUR | 490.541,61 |
| ASF Frästechnik GmbH & Co KG | AUT | Kematen | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 72.674,00 |
| Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. | |||||||
| & Co KG | AUT | Rauchenwarth | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 726.728,35 |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG | AUT | Amstetten | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 600.000,00 |
| Asphaltmischwerk W eißbach GmbH & Co. |
eißbach | ||||||
| Nfg.KG | AUT | bei Lofer | 0,00% | 45,00% | E | EUR | 72.672,83 |
| AST RA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG |
AUT | Bergheim | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 1.451.570,76 |
| FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co |
AUT | Feldbach | 0,00% | 30,00% | E | EUR | 44.000,00 |
| »Beta« KG | AUT | ien | 0,00% | 26,67% | E | EUR | 10.000,00 |
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und | Bad | ||||||
| Verwertungs GmbH & Co KG | AUT | Mitterndorf | 0,00% | 24,00% | E | EUR | 100.000,00 |
| Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteili | |||||||
| gungsverwaltungs GmbH & Co KG | AUT | Jochberg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 2.000,00 |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und | |||||||
| Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 3.769,00 |
| Viecht, | |||||||
| pol. Gem. | |||||||
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht | AUT | Desselbrunn Maria Gail, |
0,00% | 33,50% | E | EUR | 29.069,13 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG | AUT | pol. Gem. Villach | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 36.336,42 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 14.243,88 |
| LISA G Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & |
|||||||
| Co KG | AUT | Linz | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 861.900,00 |
| MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH | Bad | ||||||
| & Co KG | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 82.000,00 |
| MRPS - ERRICHTUN GS UND VERWE RTUN GS |
Bad | ||||||
| GmbH & Co KG | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 2.000,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG | AUT | Ilz | 0,00% | 42,00% | E | EUR | 3.270.277,53 |
| MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG | AUT | Pinkafeld | 0,00% | 47,33% | E | EUR | 87.207,39 |
| MultiStorage GmbH & Co KG | AUT | Salzburg | 0,00% | 40,00% | E | EUR | 10.000,00 |
| Oberkärntner Asphalt GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 5.000,00 |
| RBA - Recycling- und Betonanlagen | |||||||
| Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 24,00% | 24,00% | E | EUR | 581.382,67 |
| RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 33,33% | E | EUR | 1.271.775,00 |
| Storchengrund GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 155.113,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & | Nußdorf | ||||||
| Co KG | AUT | ob der Traisen | 0,00% | 33,33% | E | EUR | 72.672,83 |
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG |
AUT | Tillmitsch | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 127.500,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft | |||||||
| m.b.H. & Co KG | AUT | Spittal / Drau | 0,00% | 50,00% | E | EUR | 263.298,00 |
| Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG | DEU | Hamburg | 0,00% | 47,15% | E | EUR | 2.000,00 |
| Neustädter Baustoff - GmbH & Co. KG, | Neustadt/ | ||||||
| Kieswerk Schwaig | DEU | Donau | 0,00% | 46,97% | E | EUR | 76.693,79 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand | |||||||
| und Kies KG | DEU | Leipzig | 0,00% | 46,97% | E | EUR | 1.022.583,76 |
| M6 D-S MME Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 50,00% | E | HUF | 1.000.000,00 |
| M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési | |||||||
| Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 50,00% | E | HUF | 1.000.000,00 |
| Sonstige Unternehmen | |||||||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||||||
| »Athos« Bauplanungs- und Errichtungsgesell | |||||||
| schaft m.b.H. | AUT | ien | 10,00% | 10,00% | N | EUR | 0,00 |
| »IQ« Immobilien GmbH | AUT | Pasching | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Zistersdorf | |||||||
| Maustrenk, | |||||||
| AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft | pol. Gem. | ||||||
| m.b.H. | AUT | Zistersdorf | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH | AUT | 0,00% | N | EUR | |||
| AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesell | Graz | 50,00% | 0,00 | ||||
| schaft m.b.H. | AUT | Linz | 0,00% | 33,33% | N | EUR | 0,00 |
| AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH | AUT | Linz | 0,00% | 45,00% | N | EUR | 0,00 |
| AMW Asphalt-Mischwerk GmbH |
AUT | Sulz | 0,00% | 33,33% | N | EUR | 0,00 |
| ASF Frästechnik GmbH | AUT | Kematen | 0,00% | 40,00% | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. |
AUT AUT |
Leibnitz Rauchenwarth |
0,00% 0,00% |
30,00% 40,00% |
N N |
EUR EUR |
0,00 0,00 |
| Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH | AUT | Amstetten | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEE RAG |
|||||||
| ASDA G + Mayreder-Bau GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltmischwerk Steyregg GmbH AWB Asphaltmischwerk W eißbach Betriebs-GmbH |
AUT AUT |
Steyregg | 0,00% 0,00% |
20,00% 45,00% |
N N |
EUR EUR |
0,00 0,00 |
| ien Bad |
|||||||
| Betonexpress FH Vertriebs-GMBH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| BRG Baustoffrecycling GmbH | AUT | Linz | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| CCG Immobilien GmbH Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs |
AUT | erndorf | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| ECRA Emission Certificate Registry Austria GmbH | AUT | ien | 0,00% | 5,00% | N | EUR | 0,00 |
| Bad | |||||||
| Ehrenhausen Hotel Betriebs GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 15,00% | N | EUR | 0,00 |
| Ehrenhausen Hotel Entwicklungs- und | Bad | ||||||
| Errichtungs GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 15,00% | N | EUR | 0,00 |
| Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| European Trans Energy GmbH | AUT | ien | 0,00% | 49,00% | N | EUR | 0,00 |
| FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. | AUT | Großpetersdorf | 0,00% | 33,33% | N | EUR | 0,00 |
| FMA Asphaltwerk GmbH | AUT | Feldbach | 0,00% | 30,00% | N | EUR | 0,00 |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 24,00% | 24,00% | N | EUR | 0,00 |
| GETINA Versicherungsvermittlung GmbH |
AUT | ien | 0,00% | 32,60% | N | EUR | 0,00 |
| Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien Bad |
0,00% | 26,67% | N | EUR | 0,00 |
| Grimming Therme GmbH | AUT | Mitterndorf | 0,00% | 17,00% | N | EUR | 0,00 |
| Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH | AUT | Hitzendorf | 0,00% | 12,86% | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und | Bad | ||||||
| Verwertungs GmbH | AUT | Mitterndorf | 0,00% | 24,00% | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien AS GmbH | AUT | Stoob | 0,00% | 49,50% | N | EUR | 0,00 |
| Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und | |||||||
| Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Jochberg | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und | |||||||
| Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 36,22% | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH |
AUT | Spittal / Drau | 0,00% | 19,99% | N | EUR | 0,00 |
| Kärntner Restmüllverwertungs GmbH KBB - Klinikum Besitz- und Betriebs Gesellschaft |
AUT | Klagenfurt | 0,00% | 14,26% | N | EUR | 0,00 |
| m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 15,96% | N | EUR | 0,00 |
| KMG - Klinikum Management Gesellschaft mbH KOLLE R TRANS PORTE - KIES - ERDBAU |
AUT | Graz | 0,00% | 21,56% | N | EUR | 0,00 |
| GMBH | AUT | ien | 0,00% | 36,22% | N | EUR | 0,00 |
| Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH | AUT | olfsberg | 0,00% | 25,00% | N | EUR | 0,00 |
| Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| LISA G Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. |
AUT | Linz Bad |
0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. MRPS - ERRICHTUN GS UND VERWE RTUN GS |
AUT | ien Bad |
0,00% | 10,00% | N | EUR | 0,00 |
| GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| MSO Mischanlagen GmbH | AUT | Ilz | 0,00% | 66,67% | N | EUR | 0,00 |
| MultiStorage GmbH | AUT | Salzburg Unter |
0,00% | 40,00% | N | EUR | 0,00 |
| MultiStorage Graz GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 45,00% | N | EUR | 0,00 |
| Oberkärntner Asphalt GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Unter | |||||||
| PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH | AUT | premstätten | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| PKM - Muldenzentrale GmbH | AUT | ien | 0,00% | 34,93% | N | EUR | 0,00 |
| PM2 Bauträger GesmbH | AUT | Klagenfurt als |
0,00% | 24,75% | N | EUR | 0,00 |
| PORR ALPINE Austriarail GmbH |
AUT | Siezenheim | 50,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| REHA MED Beteiligungsges.m.b.H. |
AUT | Graz | 0,00% | 21,78% | N | EUR | 0,00 |
| REHA MED-Rehabilitationszentrum für Lungen |
|||||||
| und Stoffwechselerkrankungen Bad Gleichenberg | Bad | ||||||
| Gesellschaft m.b.H. | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 16,12% | N | EUR | 0,00 |
| ienersdorf | |||||||
| Oeyenhausen, | |||||||
| pol. Gem. | |||||||
| RFM Asphaltmischwerk GmbH. | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 33,33% | N | EUR | 0,00 |
| ienersdorf | |||||||
| Oeyenhausen, | |||||||
| pol. Gem. | |||||||
| RFPB Kieswerk GmbH | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 16,67% | N | EUR | 0,00 |
| Rudolf u. W alter Schweder Gesellschaft m.b.H. |
AUT | ien | 10,00% | 10,00% | N | EUR | 0,00 |
| Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH Seeresidenz am W olfgangsee |
AUT | Bad Gleichenberg |
0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| Projektentwicklungs- und Errichtungs GmbH Seprocon GmbH |
AUT AUT |
ien ien |
0,00% 0,00% |
45,00% 49,00% |
N N |
EUR EUR |
0,00 0,00 |
| Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 0,00% | 26,67% | N | EUR | 0,00 |
| St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung | |||||||
| Ges.m.b.H. | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Storchengrund GmbH | AUT | ien | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Nußdorf | |||||||
| TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. | AUT | ob der Traisen | 0,00% | 33,33% | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH |
AUT | Tillmitsch | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| UWT Umwelttechnik GmbH |
AUT | Linz | 0,00% | 13,33% | N | EUR | 0,00 |
| Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. | AUT | Spittal / Drau | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| G - Transportbeton Ges.m.b.H. | AUT | eitendorf | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| Bad | |||||||
| M Hotel Schladming GmbH | AUT | Gleichenberg | 0,00% | 45,00% | N | EUR | 0,00 |
| MW einviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. |
AUT | Zistersdorf | 0,00% | 16,67% | N | EUR | 0,00 |
| EKO-SBE R BRNO, spol. s.r.o. - v likvidaci |
CZE | Brünn | 0,00% | 20,00% | N | CZK | 0,00 |
| Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. |
CZE | Prag | 0,00% | 11,11% | N | CZK | 0,00 |
| ALT RASS Freileitungstechnik GmbH |
DEU | Essen | 0,00% | 49,00% | N | EUR | 0,00 |
| Bayernfonds Immobilienentwicklungsgesellschaft | |||||||
| ohnen plus GmbH in Liqu. | DEU | München | 0,00% | 2,79% | N | EUR | 0,00 |
| BF Services GmbH | DEU | München | 0,00% | 2,79% | N | EUR | 0,00 |
| Grünwald, | |||||||
| BLV Objekt Pasing GmbH | DEU | Lk Müchen | 0,00% | 2,82% | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH | DEU | München | 0,00% | 0,93% | N | EUR | 0,00 |
| City Objekte München GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,07% | N | EUR | 0,00 |
| CSMG Riedberg GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| Europten Deutschland GmbH | DEU | Berlin | 0,00% | 49,00% | N | EUR | 0,00 |
| Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH | DEU | Hamburg | 0,00% | 47,15% | N | EUR | 0,00 |
| Friendsfactory Projekte GmbH | DEU | München | 0,00% | 3,10% | N | EUR | 0,00 |
| Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH | DEU | München | 0,00% | 2,82% | N | EUR | 0,00 |
| Lilienthalstraße W ohnen GmbH Münchner Grund |
Grünwald, | ||||||
| und Baywobau | DEU | Lk Müchen | 0,00% | 2,82% | N | EUR | 0,00 |
| MG Dornach Hotel GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| MG Gleisdreieck Pasing Komplementär GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| MG Projekt-Sendling GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| MG-Destouchesstrasse Komplementär GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| MG-Dornach Komplementär GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| MG-Projekt Königstraße GmbH | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktien | |||||||
| gesellschaft | DEU | München | 0,00% | 5,64% | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Management GmbH in Liqu. | DEU | München | 0,00% | 1,40% | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Projektmanagement, -Bera | |||||||
| tung, -Planung GmbH | DEU | München | 0,00% | 3,95% | N | EUR | 0,00 |
| Münchner Grund Riem GmbH | DEU | Herrsching | 0,00% | 3,61% | N | EUR | 0,00 |
| Neustädter Baustoff - Gesellschaft mit | Neustadt/ | ||||||
| beschränkter Haftung | DEU | Donau | 0,00% | 46,97% | N | EUR | 0,00 |
| Radmer Bau Kieswerke GmbH | DEU | Leipzig | 0,00% | 46,97% | N | EUR | 0,00 |
| REAL I.S. Project GmbH in Liqu. |
DEU | München | 0,00% | 2,79% | N | EUR | 0,00 |
| Emmering, Lk | |||||||
| TMG Tiefbaumaterial GmbH | DEU | Fürstenfeldbruck | 0,00% | 31,55% | N | EUR | 0,00 |
| MIPO NEK RETNINE drustvo s ogranicenom |
|||||||
| odgovornoscu za usluge i graditeljstvo | HRV | Zagreb | 0,00% | 50,00% | N | HRK | 0,00 |
| AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Sopron | 0,00% | 37,12% | N | HUF | 0,00 |
| ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. |
HUN | Hegyeshalom | 0,00% | 17,44% | N | HUF | 0,00 |
| M6 Tolna Üzemeltetö Korlátolt Felelösségü Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 16,00% | N | HUF | 0,00 |
| PORR Libya J.S.C. for General Construction | LBY | Tripolis | 0,00% | 32,50% | N | LYD | 0,00 |
| Mlynska Development Spólka z ograniczona | |||||||
| odpowiedzialnoscia | POL | Danzig | 0,00% | 40,00% | N | PLN | 0,00 |
| OOO Porr Construction | RUS | St. Petersburg | 0,00% | 50,00% | N | RUB | 0,00 |
| »PORR - WE RNER & WEBE R - PROKUPLJE« |
|||||||
| doo, Prokuplje | SRB | Prokuplje | 0,00% | 40,00% | N | EUR | 0,00 |
| DRUST VO SA OGRANICEN OM ODGOVOR |
|||||||
| NOSCU »PORR-WE RNER & WEBE R-LESK O |
|||||||
| VAC«, Leskovac | SRB | Leskovac | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR | |||||||
| WE RNER&WEBE R-JAGODINA , Jagodina |
SRB | Jagodina | 0,00% | 40,00% | N | EUR | 0,00 |
| Firma | Länder kenn zeichen |
Sitz | Anteilshöhe PORR AG |
Anteilshöhe PORR Konzern |
Art der Konsoli dierung |
ährung | Nennkapital Nominale |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PORR-WE RNER & WEBE R DOO ZA PROIZVOD |
|||||||
| NJU I PROMET METALNIH PROIZVODA NIS PORR-WE RNER WEBE R ENVIRONMENTAL |
SRB | Nis | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| TECHN OLOGIES DOO NIS |
SRB | Nis | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| PWW Deponija d.o.o. Jagodina |
SRB | Jagodina | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac |
SRB | Leskovac | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| SEVER-JUG AUT OPUT DRUST VO SA OGRA |
|||||||
| NICEN OM ODGOVORNOSCU ZA IZGRADN JU, |
|||||||
| KORISCEN JE I ODRZAVANJE AUT OPUTA |
SRB | Belgrad | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| KONTA plus, s.r.o. »v likvidácii« |
SVK | Bratislava | 0,00% | 34,93% | N | EUR | 0,00 |
| AQUAS YSTE MS gospodarjenje z vodami d.o.o. |
SVN | Marburg | 0,00% | 10,00% | N | EUR | 0,00 |
| SCT -Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. Double Zebra Co., Ltd. |
SVN THA |
Ljubljana Bangkok |
0,00% 0,00% |
49,00% 49,00% |
N N |
EUR THB |
0,00 0,00 |
| Marine Lines (Thailand) Co., Ltd. | THA | Bangkok | 0,00% | 49,00% | N | THB | 0,00 |
| Sonstige Personengesellschaften AMB Asphalt-Mischanlagen |
|||||||
| Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG | AUT | Linz | 0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| InterCity WHB F Alpha GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| InterCity WHB F Beta GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| InterCity WHB F Delta GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| InterCity WHB F Epsilon GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| InterCity WHB F Gamma GmbH & Co KG |
AUT | ien | 0,00% | 35,00% | N | EUR | 0,00 |
| KAB Straßensanierung GmbH & Co KG |
AUT | Spittal/Drau | 0,00% | 19,99% | N | EUR | 0,00 |
| Kulturmanagement Regionalverein Steirisches | |||||||
| Salzkammergut KG | AUT | Bad Aussee | 0,00% | 1,82% | N | EUR | 0,00 |
| LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 26,67% | N | EUR | 0,00 |
| PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH & | Unter | ||||||
| Co KG RegioZ Regionale Zukunftsmanagement und |
AUT | premstätten | 0,00% | 50,00% | N | EUR | 0,00 |
| Projektentwicklung Ausseerland Salzkammergut | |||||||
| GmbH & Co KG | AUT | Bad Aussee | 0,00% | 3,65% | N | EUR | 0,00 |
| ienersdorf | |||||||
| Oeyenhausen, | |||||||
| pol. Gem. | |||||||
| RFPB Kieswerk GmbH & Co KG | AUT | Traiskirchen | 0,00% | 16,67% | N | EUR | 0,00 |
| Sulzau, pol. | |||||||
| Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG | AUT | Gem. W erfen |
0,00% | 20,00% | N | EUR | 0,00 |
| Sava Most Gradevinsko Preduzece OG | AUT | ien | 0,00% | 27,93% | N | EUR | 0,00 |
| Seeresidenz am W olfgangsee Projektentwick |
|||||||
| lungs- und Errichtungs GmbH & Co KG | AUT | ien | 0,00% | 45,00% | N | EUR | 0,00 |
| MW einviertler Mischwerk Gesellschaft |
|||||||
| m.b.H. & Co KG | AUT | Zistersdorf | 0,00% | 16,67% | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG | DEU | München | 0,00% | 0,93% | N | EUR | 0,00 |
| Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG | DEU | München | 0,00% | 0,92% | N | EUR | 0,00 |
| Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & | |||||||
| Co. Stockholmstraße KG | DEU | Herrsching | 0,00% | 3,61% | N | EUR | 0,00 |
| MG Projekt-Sendling Gewerbegrundstücks | |||||||
| GmbH & Co. KG BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság |
DEU HUN |
München Budapest |
0,00% 33,33% |
5,64% 33,33% |
N N |
EUR HUF |
0,00 0,00 |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 33,33% | 33,33% | N | HUF | 0,00 |
| M6-Autópálya Építési Kkt. | HUN | Budapest | 0,00% | 33,33% | N | HUF | 0,00 |
| NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 0,00% | 50,00% | N | HUF | 0,00 |
| PORR-HABAU Épitö Közkereseti Társaság |
HUN | Budapest | 0,00% | 50,00% | N | HUF | 0,00 |
Legende:
V = Vollkonsolidierte Unternehmen
E = Equity konsolidierte Unternehmen
N = nicht konsolidierte Unternehmen ° = Erstkonsolidierte Unternehmen
* = Ergebnisabführungsvertrag
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Cashflow-Rechnung und die Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, verweisen wir hinsichtlich Financial Covenants sowie geplanter Fokussierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen auf die Ausführungen unter Pkt. 47. des Konzernanhangs sowie im Konzernlagebericht.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
| Deloitte Audit W | irtschaftsprüfungs GmbH |
|---|---|
| Mag. W alter Müller |
Mag. Friedrich W iesmüllner |
| irtschaftsprüfer | irtschaftsprüfer |
| irtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft | |
|---|---|
| Mag. Hans Peter Hoffmann | Mag. Klemens Eiter |
| irtschaftsprüfer | irtschaftsprüfer |
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 26. April 2012
Ing. Karl Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
| EUR | |
|---|---|
| Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem | |
| Verlust in Höhe von | -93.885.051,61 |
| Nach Abzug des Gewinnvortrags | |
| aus dem Jahresabschluss 2010 von | 8.154,31 |
| und der Auflösung von Gewinnrücklagen | |
| in Höhe von | 93.876.897,30 |
| beträgt das Bilanzergebnis | 0,00 |
Die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre bzw. eines Gewinnanteils an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen für das Geschäftsjahr 2011 unterbleibt daher.
Wien, am 26. April 2012
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
–– Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).
–– CEE (Central and Eastern Europe) bezeichnet die zentral- und osteuropäischen Länder.
–– DACH-Region bezeichnet das Gebiet Deutschland, Österreich und Schweiz.
–– DBFO-Modell (design, build, finance, operate) umfasst die Projektierung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung des Projekts durch den privaten Unternehmer für einen bestimmten Zeitraum, nach dessen Ablauf das Projektobjekt an das öffentliche Subjekt überragen wird.
–– Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.
–– Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.
–– Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-)Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.
–– Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.
–– Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.
–– MENA ist eine Abkürzung, die häufig von westlichen Finanzexperten und Wirtschaftsfachleuten für »Middle East & North Africa« (Nahost und Nordafrika) verwendet wird.
–– PORR-Gruppe bezeichnet die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen.
–– Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.
–– SEE (South-Eastern Europe) umfasst die Länder in Südosteuropa.
–– Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.
–– Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.
–– Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.
–– ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.
–– Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.
–– Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsekurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.
–– Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.
–– Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.
–– Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.
–– DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.
–– EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.
–– EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.
–– EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.
–– EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.
–– ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.
–– Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.
–– Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.
–– IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.
–– Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.
–– Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.
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MMag. Christian B. Maier, CFO Tel.: +43 (0)50 626-1903 E-Mail: [email protected]
Mag. Gabriele Al-Wazzan, Konzernsprecherin Tel.: +43 (0)50 626-2371 E-Mail: [email protected]
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47
allgemeine Baugesellschaft – a. Porr aktiengesellschaft 1100 Wien, absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 E [email protected] W www.porr-group.com
allgemeine Baugesellschaft – a. Porr aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation be.public Werbung Finanzkommunikation Gmbh section.d design.communication.gmbh
arche Vision, aucon, Deutsche Bahn, Gisela erlacher, Christoph heinzel, Josef husák Metrostav a.s., Krones/ÖBB, Gernot Lazzari, august Lechner, Michael Markl, Rita newman, Lukáš Potůček, PORR-archiv, Projekt-agentur Peter Stangl, harry Schiffer, www.savabridge.com
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allgemeine Baugesellschaft – a. Porr aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, absberggasse 47 [email protected]
Der von den abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2011 samt anhang und Lagebericht (einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2011 auf der Website www.porr-group.com zum Download bereit.
Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen einschätzungen und annahmen des Managements beruhen. angaben unter Verwendung der Worte »erwartung« oder »Ziel« oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige entwicklung des Unternehmens beziehen, sind einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer höhe eintreten, so können die tatsächlichen ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der angaben in allen teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
JAHRESABSCHLUSS DER PORR AG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011
04
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld | 04 |
|---|---|
| Entwicklung der Bauwirtschaft | 06 |
| Entwicklung der Immobilienwirtschaft | 08 |
| Ertragslage | 10 |
| Vermögens- und Finanzlage | 12 |
| Mitarbeiter | 14 |
| Forschung und Entwicklung | 16 |
| Integriertes Managementsystem | 17 |
| Risikobericht | 18 |
| Prognosebericht | 22 |
| Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB | 24 |
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Der Jahresabschluss (Einzelabschluss) der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft wird nach den Bilanzierungsvorschriften des Österreichischen UGB aufgestellt. Entsprechend dieser Vorschriften sind die verbundenen Unternehmen im Rahmen des Finanzanlagevermögens ausgewiesen. Dadurch ergibt sich aus dem Einzelabschluss lediglich ein Ausschnitt der wirtschaftlichen Lage für die PORR AG und ihre verbundenen Unternehmen.
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die Weltwirtschaft zeigte 2011 eine sehr heterogene Entwicklung. Zu Beginn des Jahres überwogen optimistische Ausblicke. Nach den Jahren der Wirtschaftskrise prognostizierten Experten endlich eine Erholung der Realwirtschaft. Ab dem Frühjahr drehte diese Stimmung jedoch deutlich und mit dem Verlust des AAA-Ratings der USA im Juli und August blieb von der positiven Grundstimmung wenig übrig. Im weiteren Jahresverlauf und mit der Verschärfung der Schuldenkrise in Europa und den USA wurden die Prognosen deutlich gesenkt.
Das Wachstum in beinahe allen Industrie-, aber auch Schwellen- und Entwicklungsländern verlangsamte sich ab dem zweiten Quartal. Die Entwicklung Japans wurde von den Sondereffekten durch den Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Nuklearkatastrophe belastet. Insgesamt steckt Japan mit einem BIP-Negativwachstum von -1,0% weiter in der Krise. Die USA mussten aufgrund des Verlusts der Rating-Bestnote zwar das Wirtschaftswachstum nach unten revidieren, profitierten aber vom traditionell starken privaten Konsum und konnten insgesamt ein BIP-Wachstum von 1,6% für das Gesamtjahr erreichen. Auch Chinas rasanter Wirtschaftszuwachs scheint vorerst verlangsamt zu sein. Nach einem starken dritten Quartal gehen Wirtschaftsexperten von einer Wachstumsdelle aus, die bis 2013 andauern könnte. Mit einem Zuwachs von 9,5% ist China um knapp 1% weniger gewachsen als 2010, für 2012 wird mit einem Rückgang auf 8,2% gerechnet.
Europas Wirtschaftsentwicklung wird spätestens seit dem Sommer von der Schuldenkrise und den zahlreichen Rating-Herabstufungen der meisten Euroländer bestimmt. Das durchschnittliche BIP-Wachstum erreichte im Berichtszeitraum 1,7%, war jedoch in erster Linie auf den allgemeinen Aufholbedarf der osteuropäischen Länder sowie die starke Einzelperformance Deutschlands zurückzuführen.
Analog zur Entwicklung der Weltwirtschaft trübte sich auch in Österreich, nach einem guten ersten Quartal, das Wachstum deutlich ein. Es lag mit 3,2% im europäischen Vergleich jedoch im oberen Feld. Dies war nicht zuletzt auf das gute Abschneiden des mit Abstand wichtigsten Handelspartners Deutschland zurückzuführen.
Die Schuldenkrise in Europa und in den USA hat das Vertrauen der Investoren in eine nachhaltige Erholung schwer erschüttert. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass sich die seit Sommer 2011 spürbare Abkühlung der Weltwirtschaft auch 2012 fortsetzen wird. Die angespannte finanzielle Situation in vielen EU-Ländern zwingt die Regierungen zu restriktiven Sparmaßnahmen.
Betroffen zeigten sich neben den hoch verschuldeten Ländern Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien, Frankreich und Belgien auch Länder mit einer im Vergleich zur übrigen Eurozone unterdurchschnittlichen Staatsverschuldung wie Österreich und die Niederlande. Die Ratingagenturen nahmen dies zum Anlass, im Jänner 2012 einen Großteil der Eurostaaten herabzustufen. Österreich und Frankreich wurde von Standard & Poor's die Bestnote entzogen, auch Italien, Spanien, Portugal, die Slowakei und Slowenien wurden herabgestuft.
Auch wenn sich 2011 die Märkte Ost- und Südosteuropas regional unterschiedlich entwickelten, zeigten sich in den meisten Ländern weiterhin strukturelle Probleme, die eine nachhaltige Erholung verhinderten. Das durchschnittliche BIP-Wachstum betrug 2011 2,7% und lag damit deutlich hinter Deutschland. Zusätzlich fungierte Polen, die größte Volkswirtschaft der
| in % | achstumsrate reales BIP | Inflationsrate (HVPI-Basis) | Arbeitslosenquote (saisonbereinigt) |
|---|---|---|---|
| Europäische Union | +1,6 | +3,1 | 9,9 |
| Euroraum | +1,5 | +2,7 | 10,4 |
| Österreich | +2,9 | +3,6 | 4,1 |
| Deutschland | +3,0 | +2,5 | 5,5 |
| Schweiz | +1,7 | +0,1 | 3,1 |
| Polen | +4,0 | +3,9 | 9,9 |
| Slowakei | +2,9 | +4,1 | 13,4 |
| Tschechien | +1,8 | +2,1 | 6,8 |
| Ungarn | +1,4 | +3,9 | 10,9 |
| Rumänien | +1,7 | +5,8 | 7,0 |
Quelle: Eurostat
Region, weiter als Konjunkturmotor und zeichnete mit einem Zuwachs von 4,0% für einen erheblichen Teil des Wachstums verantwortlich. Schlusslicht blieb auch weiterhin Ungarn. Das Land steht vor riesigen ökonomischen Herausforderungen und konnte mit einem BIP-Wachstum von 1,4% nicht an das Wachstum der Nachbarländer anschließen. Experten rechnen für 2012 sogar mit einem erneuten Rückfall des Landes in die Rezession.
Die CEE-/SEE-Region ist laut Bank Austria Research weiter in hohem Maße von der Entwicklung in der Eurozone abhängig. Ein schwächeres Wachstum in West- und Mitteleuropa impliziere eine geringere Auslandsnachfrage nach CEE-Exporten. So wie die Unsicherheiten in der EU zu einem signifikanten Rückgang der weltweiten Risikobereitschaft geführt und die Kapitalflüsse in die Schwellenländer gebremst haben, verzeichnete auch die CEE-Region in den letzten Quartalen einen erheblichen Rückgang der Mittelzuflüsse aus ihrer Hauptquelle. Zudem stehe dem europäischen Bankensektor ein umfassender Entschuldungsprozess bevor, der zu Kapitalabflüssen aus der Region führen könnte. Ein Aufschwung der westeuropäischen EU-Länder, der ab 2013 wieder erwartet wird, dürfte aber auch Osteuropa positiv beeinflussen.
Entwicklung der Bauwirtschaft
Die Turbulenzen der Weltwirtschaft wirkten sich 2011 auch auf die Bauwirtschaft aus. Insbesondere die engen Budgetspielräume der öffentlichen Auftraggeber und die damit verbundenen aufgeschobenen oder gestrichenen Investitionen in Infrastrukturprojekte beeinflussten direkt die Situation der Bauunternehmen. Vor diesem Hintergrund senkten die Experten von Euroconstruct zur Jahresmitte hin ihre positiven Prognosen für das Gesamtjahr 2011 deutlich. Die erwartete Erholung des Bausektors dürfte sich um zumindest ein Jahr verzögern.
Die Entwicklung der europäischen Bauleistung schloss 2011 nahtlos an die schlechten Daten der Vorjahre an und sank das vierte Jahr in Folge, wenn auch mit -0,6% weniger stark als 2009 und 2010. Dennoch war der Rückgang stärker als ursprünglich prognostiziert. Experten hatten für das Gesamtjahr mit einer Stagnation gerechnet, für 2012 wurde eine Rückkehr zum Vorkrisenwachstum prognostiziert. Aktuelle Studien widersprechen dem, auch für 2012 wird ein neuerlicher Rückgang erwartet. Eine Erholung wird frühestens 2013 eintreten. Die Zuwachsraten der Bauwirtschaft könnten dann nach Jahren wieder mit dem BIP-Wachstum gleichziehen.
Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzplätzen bewirken in der Bauwirtschaft – wie in kaum einer anderen Sparte – einen enormen Vertrauensverlust. Die Wiederherstellung des verlorenen Vertrauens stellt für die Bauindustrie eine große Herausforderung dar. Dies ist insbesondere auf zwei Faktoren zurückzuführen: zum einen auf die hohen Leerstandsraten bei gewerblichen Immobilien, die private Investitionen in weiten Teilen Europas zum Erliegen brachten. Zum anderen kann dieser Ausfall nicht durch öffentliche Investitionen kompensiert werden, da die Staaten mit restriktiven Sparmaßnahmen auf die Schuldenthematik reagieren.
EC-19 = Euroconstruct Countries: D, Ö, CH, CZ, HU, PL, SK, B, NL, DK, FIN, F, I, IRE, N, P, E, S, UK
Dieser Vertrauensverlust wurde durch die heterogene Entwicklung 2011 noch weiter verschärft. Zu Beginn des Jahres sorgten der milde Winter, aber auch die verzögerte Wirkung der zum Höhepunkt der Krise beschlossenen Konjunkturpakete für einen positiven Effekt auf die Bauleistung. Ein deutlicher Abfall der Leistung zur Jahresmitte hin führte jedoch zu zunehmender Nervosität, die mit dem Ausbleiben des erwarteten Aufschwungs ab dem Sommer in Resignation umschlug.
Auch 2011 verfestigte sich der Trend einer hohen Heterogenität innerhalb der europäischen Baumärkte weiter. Hohen Zuwachsraten, etwa in Polen oder Norwegen, standen dramatische Rückgänge in Spanien, Irland oder Ungarn gegenüber. Auffallend war, dass eine Reihe von Ländern 2011 mit höheren Rückgängen zu kämpfen hatten als in den Jahren davor, darunter Großbritannien, Portugal und die Slowakei.
Die Kernmärkte der PORR in Ost- und Südosteuropa standen auch im abgelaufenen Jahr vor großen Herausforderungen. Obwohl die Region insgesamt einen Zuwachs verzeichnete, war dieser beinahe ausschließlich auf den anhaltenden Bauboom in Polen zurückzuführen. Ungarn und die Slowakei, aber auch der PORR-Heimmarkt Tschechien mussten erneut Rückgänge im Bauvolumen hinnehmen. Im Fall von Ungarn ist auch mittelfristig keine Erholung in Sicht. Die Baumärkte dieser Region leiden weiter unter strukturellen Problemen und zeigen sich besonders anfällig für Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, die durch die vorherrschende Schuldenkrise auch in den kommenden Jahren die Wirtschaft bestimmen dürften. Positiv entwickelten sich hingegen die Wachstumsraten in den Heimmärkte Deutschland und Schweiz. Die gute Bonität und die stabile Auftragslage lassen diese Märkte weiter sehr attraktiv erscheinen.
In der österreichischen Bauwirtschaft war bereits 2010 eine Bodenbildung zu beobachten. Auch wenn das vergangene Jahr weiter im Zeichen der Krise stand, war doch eine leichte Entspannung erkennbar. Mit einem moderaten Zuwachs um 0,7% drehte sich die rezessive Tendenz des Jahres 2010 (-2,9%). Auch in den kommenden Jahren bis 2014 rechnet Euroconstruct mit einem zwar geringen, aber stabilen Zuwachs von jährlich knapp 1,0%. Österreich gleicht in seinem Trend damit auffallend dem niederländischen Markt, zeigt im Gegensatz zu diesem aber in Teilsegmenten eine positivere Dynamik. So werden neben einer Zunahme der Renovierungsinvestitionen insbesondere im Industriebau Chancen erwartet.
Unklar bleibt, inwieweit der Zwang zur Budgetkonsolidierung negative Auswirkungen auf die weitere Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand haben wird. Zwar weist Österreich im europäischen Vergleich einen unterdurchschnittlichen Schuldenstand auf, nicht zuletzt der Verlust der Rating-Bestnote im Jänner 2012 zwingt die Bundesregierung aber zu neuen Sparmaßnahmen. Entscheidend für die österreichische Bauwirtschaft wird sein, ob von den geplanten Sparmaßnahmen auch die angekündigten Infrastrukturinvestitionen betroffen sein werden. Verschiebungen oder gar Streichungen könnten auch negative Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben.
Entwicklung der Immobilienwirtschaft
Die Entwicklung der Immobilienwirtschaft verlief 2011 annähernd synchron zur Entwicklung der Gesamtwirtschaft. So startete das Jahr mit starken Wachstumstendenzen, die auf eine Fortführung des Aufschwungs aus 2010 hindeuteten. Spätestens die Erdbeben- und Nuklearkatastrophe in Japan beendete jedoch die positiven Aussichten, und das Wachstum verlangsamte sich zur Jahresmitte hin. Der Anstieg der Preise bei Öl und Lebensmitteln im Zuge des »arabischen Frühlings« zeigte rasch direkte Auswirkungen auf die Konsumfreudigkeit in den USA. Hinzu kam die Verschärfung der Schuldenkrise sowohl in den USA, vor allem aber in der EU.
Die Schuldenkrise und das damit einhergehende gesunkene Vertrauen zeigten gemeinsam mit einem spürbaren Anstieg der Kreditzinsen deutliche Auswirkungen auf das Investorenverhalten. Als Folge dessen wurde der positive Trend bei Immobilienkäufen, mit Ausnahme von Wohnimmobilien in Toplage, auf beiden Seiten des Atlantiks gestoppt. Das Investitionsvolumen institutioneller Anleger sank ab dem zweiten Halbjahr 2011 zum ersten Mal seit Mitte 2009. Laut BNP Paribas Research verlangsamten sich die Aktivitäten insbesondere auf den Büromärkten deutlich, wobei vor allem London einen auffälligen Rückgang verzeichnete. Auch führte die geringere Nachfrage bei den Vermietern zu einer Neubewertung ihres Bestands. Die schwache Nachfrage im zweiten Halbjahr resultierte trotz gutem Jahresstart insgesamt nur in einem geringen Zuwachs von 2,0% für das Gesamtjahr 2011.
Laut BNP Paribas Research blieben auf den neun wichtigsten Büromärkten Westeuropas die Flächenumsätze 2011 im Vergleich zum Vorjahr stabil, da die guten Zahlen der beiden ersten Quartale im Jahresverlauf relativiert wurden. Eine weiter steigende Nachfrage war in den deutschen Städten zu beobachten, London und Paris profitierten hingegen nur von einigen größeren Abschlüssen, blieben insgesamt aber etwa auf dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Leerstandsrate wies in den wichtigsten europäischen Metropolen, mit Ausnahme Mailands, nach wie vor eine leicht fallende Tendenz auf. Grund für diese Entwicklung ist das rückläufige, unmittelbar verfügbare Flächenangebot. Die Spitzenmieten waren über das Gesamtjahr sehr volatil, stabilisierten sich aber in der zweiten Jahreshälfte und wiesen mit Ausnahme Brüssels und Madrids geringe Zuwächse auf. In der CEE-/SEE-Region verhinderte die Krise in den vergangenen Jahren einen Anschluss der
Büromietenpreise an Westeuropa. Unter den zwölf Städten Europas mit der niedrigsten Miete pro Quadratmeter befinden sich weiterhin acht Städte der Region.
Während die allgemeine Risikoaversion deutliche Spuren bei den Büroimmobilien hinterließ, profitierte der Markt von einer Zunahme im Transaktionsvolumen bei Wohnimmobilien. Anleger suchten weltweit nach Investitionsmöglichkeiten in diesem Sektor, insbesondere Toplagen waren gefragt. In Deutschland stieg das Investitionsvolumen in Wohnimmobilien 2011 um 59,0% auf EUR 5,97 Mrd., bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von EUR 780. Im Vergleich zu wirtschaftlich stabilen Jahren zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Anlegerstruktur. Knapp 43% der Investitionen betrafen Käufe unter EUR 10 Mio., also Kleininvestoren, die in Wohnimmobilien eine sichere Wertanlage sehen. Der hohe Anteil verdeutlicht aber auch die Schwierigkeit institutioneller Investoren, an finanzierbare Kredite zu kommen. Da ein Ende der wirtschaftlich unsicheren Zeiten derzeit nicht absehbar ist, rechnen Experten trotz der hohen Zuwachsraten 2011 auch für das kommende Jahr mit einem Boom bei Wohnimmobilien.
Bei den Einzelhandelsimmobilien zeigten sich in Europa weiter die negativen Auswirkungen der Krise und das damit verbundene stark verringerte Konsumverhalten, allerdings mit unterschiedlicher Dynamik. Die Entwicklung der britischen Kaufhausimmobilien befindet sich dabei weiter auf sehr geringem Niveau, vor 2013 wird von Experten nicht mit einer Erholung gerechnet. Auch die Olympischen Spiele in London zeigen keine positiven Auswirkungen, 2011 wurde mit Kaufhäusern nur knapp ein Drittel des Umsatzes von 2008 erwirtschaftet.
In Frankreich konnte der negative Trend 2011 gestoppt werden, hier wird in den kommenden Jahren wieder mit stabilen Wachstumsraten gerechnet. Weiter positiv entwickelte sich der deutsche Markt. 2011 wurde erneut ein Zuwachs verzeichnet und zwar sowohl bei der Neuerrichtung als auch bei der Sanierung bereits bestehender Immobilien. Knapp 200.000 m² wurden im vergangenen Jahr neu gebaut.
Die Immobilienbranche bleibt von der Entwicklung der Weltwirtschaft stark abhängig. 2011 hat erneut gezeigt, wie schnell eine optimistische Erwartung in Resignation umschlagen kann. Langfristige Immobilieninvestments werden daher auch 2012 schwer eine gesicherte Finanzierung erhalten. Dabei würden mittlerweile viele Faktoren einen optimistischen Ausblick erlauben. So deuten sowohl die Verbesserung der Leerstandsraten als auch die Entwicklung der Spitzenrenditen auf eine Erholung des Sektors hin. Die Umfeldbedingungen und die Erfahrungen des Jahres 2011 machen jedoch eine detaillierte Beurteilung der zukünftigen Entwicklung der Immobilienbranche ausgesprochen schwierig. Denn trotz Krise haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass für den Immobilienmarkt Nischenchancen bestehen.
Ertragslage
In der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft werden, neben der Ausübung der Holdingfunktion, auch Serviceleistungen für die gesamte PORR-Gruppe erbracht. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.
Die PORR AG wies in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2011 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 88,8 Mio. aus, die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden. Der gegenüber dem Vorjahr um EUR 448,3 Mio. reduzierte Umsatz resultierte aus der Fertigstellung und Abrechnung eines Autobahnbauloses der M6 in Ungarn.
Die Veränderung des Bestands an unfertigen Bauten des Vorjahres bezog sich ebenfalls auf das Bauvorhaben M6 und wies einen Wert von EUR -393,0 Mio. aus. Insgesamt reduzierte sich die Leistung unter Berücksichtigung der Umsätze und der Bestandsveränderungen um EUR 55,3 Mio. auf EUR 88,8 Mio.
Die Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge um 13,2% auf EUR 38,7 Mio. ist überwiegend auf die verstärkte Weiterverrechnung von Sachaufwendungen zurückzuführen. Die Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen betrugen EUR 0,5 Mio. und reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,2 Mio.
Die Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen reduzierten sich weiter aufgrund der Fertigstellung des Bauloses der M6 um insgesamt EUR 64,7 Mio. auf EUR 19,7 Mio. und der Materialaufwand sank um EUR 0,3 Mio. auf EUR 6,6 Mio.
Der Personalaufwand im Geschäftsjahr erhöhte sich um EUR 1,4 Mio. auf EUR 33,1 Mio. Der Anstieg resultierte überwiegend aus erhöhten Abfertigungszahlungen auf Basis eines Sozialplans im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von EUR 1,3 Mio. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2011 sank gegenüber 2010 um 6,0 %.
Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sanken um 1,6 % auf EUR 5,4 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um EUR 6,3 Mio. auf EUR 56,6 Mio. Wesentliche Positionen darin betrafen die Rechtsund Beratungskosten (EUR 6,8 Mio.), Avalprovisionen (EUR 8,6 Mio.), Versicherungsprämien (EUR 7,9 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 6,7 Mio.), Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 4,0 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 5,6 Mio.) und Werbekosten (EUR 3,2 Mio.).
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 6,1 Mio. erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 6,7 Mio.
Das Beteiligungsergebnis war durch außergewöhnliche Sondereinflüsse von Tochtergesellschaften massiv beeinträchtigt. So sanken die Erträge aus Beteiligungen um EUR 27,7 Mio. auf EUR 23,2 Mio. Die Aufwendungen aus Finanzanlagen stiegen infolge höherer Verlustübernahmen, Forderungsverzichte, Beteiligungsabschreibungen und Vorsorgen im Zusammenhang mit mehreren Großprojekten in Ungarn und Rumänien um EUR -77,8 Mio auf EUR -109,0 Mio.
Das negative Zinsergebnis stieg im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um EUR -2,1 Mio. auf EUR -16,7 Mio. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf das höhere Zinsniveau der langfristig begebenen Anleihen und auf die erhöhten Zinsaufwendungen gegenüber Tochtergesellschaften (EUR -3,3 Mio.).
Aufgrund der notwendigen Maßnahmen im Beteiligungsbereich ergab sich gegenüber dem Vorjahr ein hohes negatives EBT von EUR -96,4 Mio. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag mit EUR 2,1 Mio. resultieren aus der Verrechnung der Steuerumlagen und der Auflösung von Rückstellungen gegenüber Gruppenmitgliedern und reduzierten den Jahresfehlbetrag auf EUR -94,3 Mio. (Vorjahr: +2,9 Mio.).
| in TEUR | 2011 | Veränderung | 2010 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 88.834 | -448.257 | 537.091 |
| Leistung (Umsatz + BV) | 88.834 | -55.254 | 144.088 |
| EBIT | 6.064 | 6.667 | -603 |
| Beteiligungsergebnis | -85.770 | -105.404 | 19.634 |
| Zinsergebnis | -16.699 | -2.122 | -14.577 |
| EBT | -96.405 | -100.859 | 4.454 |
| Steuern | 2.098 | 3.639 | -1.541 |
| Jahresfehlbetrag-/überschuss | -94.307 | -97.220 | 2.913 |
| Bilanzgewinn | 0 | -1.467 | 1.467 |
Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 713,5 Mio. und wies somit einen Rückgang von EUR 74,3 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 787,8 Mio. aus. Der Rückgang der Bilanzsumme ist aktivseitig im Wesentlichen auf die Reduktion der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen, während passivseitig sowohl die Reduzierung der Anleihen als auch des Eigenkapitals den Bilanzwert maßgeblich beeinflusste.
Auf der Aktivseite bildete das Anlagevermögen mit einem Anteil von 60,3% den Schwerpunkt der Bilanzsumme und belief sich per Jahresende 2011 auf insgesamt EUR 574,0 Mio. Der höchste Zuwachs lag bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen um EUR 98,2 Mio. (Kauf von Anteilen an der TEERAG-ASDAG AG) auf nunmehr EUR 454,3 Mio. Die Sachanlagen und die immateriellen Vermögenswerte blieben mit insgesamt EUR 81,2 Mio. nahezu konstant (+1,0%).
Durch die Maßnahmen im Beteiligungsbereich reduzierten sich die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 179,8 Mio. Darüber hinaus stiegen die liquiden Mittel um EUR 6,8 Mio. auf EUR 24,7 Mio.
Die Eigenkapitalquote (inklusive Unversteuerter Rücklagen) reduzierte sich zum Bilanzstichtag um 8,0% auf 27,9% (Vorjahr: 35,9%).
Die Rückstellungen reduzierten sich um EUR 4,0 Mio. auf EUR 47,6 Mio. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Bilanzstichtag um 3,1% bzw. EUR 13,9 Mio. auf EUR 467,1 Mio. Die im Jahr 2006 begebenen Anleihen im Volumen von EUR 60 Mio. und CZK 200 Mio. wurden termingerecht am 29. Juni 2011 getilgt. Des Weiteren erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 45,4 Mio. und die sonstigen Verbindlichkeiten um EUR 39,1 Mio.
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens auf.
Im Berichtsjahr 2011 stieg der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf EUR 11,7 Mio. (Vorjahr: EUR -46,3 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich auf EUR 70,5 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert (EUR -26,9 Mio.) verändert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreswert (EUR 13,6 Mio.) wesentlich auf EUR -75,4 Mio.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit EUR 11,7 Mio. resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang des EGTs (EGT 2011, EUR -96,4 Mio.) und der außerplanmäßigen Abschreibungen auf Beteiligungen (EUR -23,5 Mio.), wodurch sich ein Netto-Geldfluss aus dem ordentlichen Ergebnis von EUR -73,6 Mio. ergab. Weiters erfolgte eine Zunahme der Verbindlichkeiten (EUR 42,6 Mio.) und eine Abnahme der Forderungen und sonstigen Aktiva (EUR -38,4 Mio.).
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit stieg von EUR -26,9 Mio. im Jahr 2010 auf EUR 70,5 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf Investitionen in Finanzanlagen von EUR -65,4 Mio. und auf die deutlich gestiegenen Rückzahlungen für Konzernveranlagungen bei der Porr Financial Services von EUR 141,6 Mio. (Vorjahr: EUR -10,0 Mio.) zurückzuführen.
In den Investitionen auf Finanzanlagen von EUR 65,4 Mio. ist der Anteilskauf der TEERAG-ASDAG AG enthalten. Auf Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten entfielen EUR 6,2 Mio.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -75,4 Mio. ist vor allem der Mittelabfluss aus der Tilgung der Anleihen 2006 (EUR 60,0 Mio. und CZK 200 Mio.) enthalten. An die Aktionäre der PORR AG wurden für das Berichtsjahr 2010 EUR 1,5 Mio. (Vorjahr: EUR 5,8 Mio.) ausgeschüttet. Im Berichtsjahr wurden für die Tilgung von Krediten EUR 3,6 Mio. aufgewendet.
Zum Jahresende 2011 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 24,7 Mio. (Vorjahr: EUR 17,9 Mio.) aus.
| in TEUR | 2011 | Veränderung | 2010 |
|---|---|---|---|
| Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 11.686 | 57.983 | -46.297 |
| Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit | 70.462 | 97.372 | -26.910 |
| Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit | -75.366 | -88.934 | 13.568 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | 6.782 | 66.421 | -59.639 |
| Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres | 17.870 | -59.639 | 77.509 |
| Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres | 24.652 | 6.782 | 17.870 |
| in TEUR | 31.12.2011 | Veränderung | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 573.983 | 99.196 | 474.787 |
| Umlaufvermögen | 136.017 | -172.889 | 308.906 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.488 | -619 | 4.107 |
| Aktiva | 713.488 | -74.312 | 787.800 |
| Eigenkapital | 175.537 | -83.816 | 259.353 |
| Unversteuerte Rücklagen | 23.286 | -422 | 23.708 |
| Rückstellungen | 47.555 | -3.954 | 51.509 |
| Verbindlichkeiten | 467.110 | 13.880 | 453.230 |
| Passiva | 713.488 | -74.312 | 787.800 |
Mitarbeiter
Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2011 durchschnittlich 395 Mitarbeiter in Europa und den internationalen Märkten. Diese gliederten sich in 10 Arbeiter und 385 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 25 Mitarbeiter oder 6,0%.
Angesichts des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und der schwierigen Situation in einigen Kernmärkten der CEE-/SEE-Region bildete die Unterstützung der strategischen und operativen Konzernziele im Jahr 2010 den Fokus des Personalmanagements. Um der Konzernstrategie optimal zu entsprechen, wurden Recruiting, Personalmarketing und Personalentwicklung an die Umfeldbedingungen angepasst. Die PORR als Arbeitgeber wurde dank der weiteren Adaptierung des Arbeitsumfelds sowie der erfolgreichen Rekrutierung von erfahrenen Führungskräften und neuen Talenten in vielen Einheiten deutlich attraktiver. Auch innerhalb der Abteilung Human Resources wurden die notwendigen Strukturen für die neuen Herausforderungen geschaffen, womit sich das Personalmanagement für die kommenden Jahre gut aufgestellt hat.
Die Suche nach Arbeitsplätzen verlagert sich zusehends ins Internet. Daher setzt das Recruiting seit einigen Jahren verstärkt auf die Webpräsenz der PORR-Gruppe. Die große Mehrheit der Anzeigen wird gegenwärtig online geschaltet, darüber hinaus unterstützt ein modernes Bewerbungsmanagementsystem die zielgerichtete Suche nach Arbeitskräften. Der Vergleich der Bewerbungseingänge in den verschiedenen Medien zeigt den Erfolg des Systems. Während 2010 weit über 4.000 Bewerbungen über das Online-Portal und mehr als 1.000 per Mail einlangten, ging die postalische Bewerbung auf wenige Hundert zurück. Aufgrund der positiven Erfahrung wird das Online-Tool nun auch auf Englisch übersetzt.
Die PORR pflegt bereits seit Jahren einen engen Kontakt zu Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Mit klar definierten Schwerpunkten werden dabei Netzwerke zu Schülern und Studenten diverser Fachrichtungen konsequent ausgebaut und Interessierte mit spezifischen Ausbildungsprogrammen begleitet. Ziel ist es, potenzielle Arbeitnehmer problemlos in das Unternehmen integrieren zu können, etwa über das Trainee-Programm. Neben dem Kontakt zu künftigen Akademikern ist die PORR auch auf zahlreichen Berufsorientierungs- und Informationsmessen vertreten; hier wird das Unternehmen unter anderem mit zielgruppenorientierten Imagefoldern präsentiert. Das Internetangebot »PORR-Karriere« (www.porr.at/ karriere) bietet weiterführende Informationen für interessierte Schüler und Studenten.
Auch der deutlichen Steigerung des internationalen Engagements wurde vonseiten der Personalentwicklung 2010 breiter Raum eingeräumt. Unternehmensintern steigt die Nachfrage nach bestens ausgebildetem Personal und Führungskräften, die sich in einem komplexen und kompetitiven Umfeld sicher bewegen können. Ein umfassendes Schulungswesen unterstützt dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich auf diese neuen Herausforderungen einzustellen. Insgesamt nahmen im abgelaufenen Jahr knapp 2.300 Mitarbeiter an zirka 350 Schulungen teil. Zur Vereinfachung der administrativen Prozesse des Schulungswesens verwendet die PORR erfolgreich das integrierte HR-Seminarmanagement-Tool »porr_academy«.
| 2011 | Veränderung | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Arbeiter | 10 | -16,7% | 12 | 15 | 16 |
| Angestellte | 385 | -5,6% | 408 | 397 | 392 |
| Gesamt | 395 | -6,0% | 420 | 412 | 408 |
Auch 2010 wurde einer Reihe von jungen, engagierten Akademikern die Möglichkeit geboten, im Rahmen eines »Training on the job«-Konzepts ihre Karriere erfolgreich zu starten. Die Trainees durchlaufen während ihrer Ausbildungszeit, die rund 24 Monate dauert, verschiedene Abteilungen der PORR-Gruppe. Auch ein internationaler Aufenthalt ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Neben dem Einsatz in ihrem beruflichen Umfeld werden die Jungakademiker auch durch fachliche und persönlichkeitsbildende Seminare geschult, stets unter dem Aspekt einer möglichst hohen Integration in das Unternehmen.
Im Rahmen des Lehrlingsprogramms werden derzeit knapp 200 Lehrlinge in 13 verschiedenen Berufen ausgebildet. Seit 2010 ist die PORR auch ein staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb. Dieses vom Wirtschaftsministerium verliehene Gütesiegel wird für eine Ausbildung auf höchstem Niveau vergeben. Neben der Vermittlung eines hohen Fachwissens legt die PORR größten Wert auf die Förderung und Entwicklung von zusätzlichen Schlüsselqualifikationen der Lehrlinge. Ein wichtiger Schwerpunkt der Lehrlingszusatzausbildung ist das Thema Sicherheit. Rund 170 PORR-Lehrlinge durchlaufen jedes Jahr mit Erfolg diese Ausbildung. Dafür wurde die PORR im Jahr 2009 mit dem »Staatspreis für Arbeitssicherheit« ausgezeichnet.
Traditionell haben Forschung und Entwicklung (F&E) eine große Bedeutung in der PORR – insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umwelttechnologie, Baustoffe und Bauprozesse. Das Unternehmen hat eine zentrale Rolle in der Organisation der Austrian Construction Technology Plattform übernommen, deren Ziel es ist, ein Netzwerk zwischen der Bauwirtschaft und der Bauforschung aufzubauen. In diesem Netzwerk definiert vor allem die Bauwirtschaft, welche Entwicklungen sie für notwendig erachtet, um den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden. Für den Konzern ergibt sich daraus die Möglichkeit, schon frühzeitig an zukunftsweisenden Entwicklungen teilzuhaben. Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Eines dieser Projekte zielt auf die Nutzung von Tunnelbauprojekten als Rohstoffquelle ab. Das Ausbruchsmaterial soll einerseits im Projekt selbst zur Herstellung verschiedener Baustoffe herangezogen werden. Darüber hinaus wird aber auch eine Verwertung in der Baustoffindustrie und in anderen Wirtschaftszweigen, wie der Landwirtschaft, angestrebt. Der Tunnel wird somit zum »Bergwerk« und hilft so, Ressourcen einzusparen, die an anderer Stelle abgebaut werden müssten.
Die PORR legt bereits seit vielen Jahren großen Wert auf einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Daher hat sich das Unternehmen schon vor Jahren im Bereich der Behandlung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen und der Sanierung von Altlasten am Markt positioniert. Aktuell werden verstärkte Anstrengungen unternommen, die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu fördern. In der Abteilung Design und Engineering wurde Know-how aufgebaut, das darauf abzielt, Aspekte der Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nutzerzufriedenheit verstärkt in die Planungen einfließen zu lassen. In diesem Bereich werden auch Forschungsprojekte mit Hochschulen wie der Universität für Bodenkultur und der FH Pinkafeld betrieben.
Durch ihre eigene Technologie ist die PORR nicht in wesentlichem Ausmaß auf die Lizenzierung von geistigen Eigentumsrechten Dritter angewiesen. Zu den bedeutenden eigenen Patenten des Konzerns zählen unter anderem:
– System Feste Fahrbahn. Die Feste Fahrbahn, System ÖBB–PORR besteht aus einer elastisch gelagerten Gleistragplatte und ist eine gemeinsame Entwicklung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der PORR.
– BIOPUSTER©-Verfahren. Mülldeponien entwickeln noch viele Jahrzehnte nach ihrer Schließung geruchsintensive, zum Teil toxische und explosive Gase. Außerdem fallen Sickerwässer an, die mit organischen Schadstoffen belastet sein können und eine potenzielle Gefahr für das Grundwasser darstellen, was durch den anaeroben mikrobiellen Abbau der organischen Abfallstoffe in der Deponie verursacht wird. Um aerobe Verhältnisse in einem Deponiekörper herzustellen, wird im BIOPUSTER©-Verfahren Luft oder Sauerstoff in einen Müllkörper oder kontaminierten Boden eingebracht und darin gleichmäßig verteilt. Dadurch wird im gesamten Material eine für die aeroben Mikroorganismen ausreichend hohe Sauerstoffkonzentration erreicht.
– Waschen von körnigen Substanzen. Auf Basis des Verfahrens zum Waschen körniger Substanzen wurde eine Bodenwaschanlage zum Reinigen kontaminierter Böden entwickelt. Bei diesem Verfahren wird der Boden in verschiedene Fraktionen getrennt, die mit den auf die jeweilige Kontaminierung abgestimmten Waschverfahren behandelt werden. Als erstes Projekt wurde die Altlast »Aldergründe« in Wien saniert.
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Qualität hat seit jeher einen hohen Stellenwert bei der PORR und ist fest in der Unternehmenskultur verankert. 2007 wurden die Themen Arbeitssicherheit und Umweltschutz mit dem vorhandenen Qualitätsmanagementsystem zu einem Integrierten Managementsystem (IMS) verbunden, das zusätzlich nach den internationalen Standards ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert ist. Neben den wirtschaftlichen stehen sowohl qualitative Ziele als auch Ziele im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie im Umweltschutz im Vordergrund des IMS. Im internationalen Wettbewerb ist die Zertifizierung nach diesen Standards mittlerweile unerlässlich, um an internationalen Ausschreibungen teilnehmen zu können. Darüber hinaus leistet das IMS auch einen wesentlichen Beitrag zum Internen Kontrollsystem (IKS) und trägt so zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der PORR-Gruppe bei.
Im Bereich Arbeitssicherheit startete die PORR Anfang 2010 die Kampagne »Sicherheit zuerst! Schau genau – sicher am Bau«. Durch gezielte Bewusstseinsbildung sollen Arbeitsunfälle verhindert und somit unfallbedingte Ausfallstunden entscheidend gesenkt werden. Nach dem zweiten Jahr kann die Kampagne eine positive Bilanz ziehen: Die Ausfallstunden sind im Vergleich zu 2009 um mehr als 6,0% zurückgegangen. Um die Präventionsarbeit weiter zu stärken, wurde die Kampagne fokussiert und mit dem Detailprogramm »In 5 Minuten sicher« noch realitätsnäher gemacht. Dank dieser Bemühungen wurde die PORR auch 2011 vom Sozialministerium für den »Staatspreis Arbeitssicherheit« nominiert, nachdem das Unternehmen schon 2009 den Preis erhalten hatte. Das zweite wichtige Standbein der Kampagne bildet eine verstärkte Vorfall- und Unfallanalyse, die eine Voraussetzung für wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen ist.
Die Einhaltung der gesetzlichen Verpflichtungen – auch im Umweltschutz – ist für die PORR selbstverständlich. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, den operativen Bereich mit baustellenspezifischen Umweltaspekten in Einklang zu bringen, durch die Bauaktivitäten hervorgerufene Umwelteinflüsse schon im Vorfeld zu erkennen und Optimierungsmaßnahmen zu planen. Die strukturierte Einhaltung höchster Umweltstandards ist ebenfalls im IMS festgehalten und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.
Die Qualitätssicherung hinsichtlich der Abläufe und des Bauprodukts bildet einen zentralen Schwerpunkt des integrierten Managementsystems. Dazu wurden eigene Prozesse für die Produktion erarbeitet, sowie Vorgehensweisen, Verantwortlichkeiten und Tools, wie Checklisten und Prüfpläne, im Rahmen eines Qualitätssicherungskatalogs definiert und vereinheitlicht. Dieser Katalog wird laufend konzernintern kommuniziert. Ziel ist eine Kostenreduktion, die zur Ergebnissteigerung beiträgt. »Vermeidungskosten sind kleiner als Behebungskosten« lautet dabei das Motto. Eine Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige, zeitnahe, aber auch angemessene Kontrolle der erforderlichen Qualitäten. Dies bietet sowohl dem Unternehmen als auch den Kunden einen Mehrwert. Die gelebten Prozesse und Standards werden kontinuierlich durch die Führungsverantwortlichen beobachtet und jährlich durch interne und externe Audits überprüft, die ihnen Wertschaffung auf hohem Niveau bescheinigen. Das Ziel lautet, zeitnah und unmittelbar Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und deren Umsetzung zu veranlassen. Auch im Rahmen der Reorganisation des Konzerns im Berichtsjahr konnte das IMS seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Risikobericht
Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Die PORR-Gruppe geht ausschließlich kalkulier- und beherrschbare Risiken ein. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.
Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Ein gesamtwirtschaftliches Risiko ergibt sich aus den Folgen der Finanzkrise und den Auswirkungen auf die jeweiligen Volkswirtschaften. Die PORR-Gruppe begegnet diesem Risiko mit geeigneten Maßnahmen zur Kostensenkung und einer selektiven, ergebnisorientierten Akquisitionspolitik. Weiters ergeben sich aufgrund der nationalen konjunkturellen Disparitäten für die PORR-Gruppe divergierende Nachfragesituationen. Mit dem Allsparten-Portfolioansatz in ihren Heim- und ausgewählten Kernmärkten können die sich daraus ergebenden Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten weitestgehend ausgeglichen werden. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. Aufgrund der derzeit schwierigen politischen Situation sowohl in einigen internationalen Märkten als auch Unsicherheiten in manchen osteuropäischen Kernmärkten bildet dieser Bereich einen Schwerpunkt im Risikomanagement.
Die Strategie der PORR ist auf organisches und nachhaltiges Wachstum innerhalb der Heim- und Kernmärkte ausgelegt, um das große Entwicklungspotenzial – insbesondere im Infrastrukturbereich – ausschöpfen zu können. In den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Großprojekte – insbesondere im Infrastrukturbereich – an. Durch diese Strategie ist die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase auf solchen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreiche Ressourcen verfügen. Dies kann unter Umständen zu Wettbewerbsnachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.
Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und entspringt den Risiken des klassischen Bau- und Projektgeschäfts. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweiligen Stabsstellen anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet und laufend begleitet.
Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.
Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert werden. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung.
Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert:
Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.
Per 31. Dezember 2011 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus Liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 342,6 Mio. (Vorjahressaldo: EUR 386,4 Mio.).
Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte lagen um EUR -100,4 Mio. unter den kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten, wodurch sich der Saldo gegenüber dem Vorjahr um EUR -247,9 Mio. wesentlich verringerte. Dies ist im Wesentlichen auf die Maßnahmen im Beteiligungsbereich zurückzuführen, da einerseits der Saldo der Konzernforderungen gegenüber dem Vorjahr um EUR -207,7 Mio. gesunken und andererseits jener der Konzernverbindlichkeiten um EUR 45,6 Mio. gestiegen ist. Zusammengefasst ergibt das eine Veränderung von EUR -253,3 Mio.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 84,1 Mio. und waren durch die Liquiden Mittel in Höhe von EUR 24,7 Mio. per Ultimo 2011 zu 29,4 % gedeckt.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 283,1 Mio. bestehen zu rund 79,5 % aus Anleihen.
Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 49,0 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
Die Kreditverträge des Konzerns beinhalten mit Ausnahme des syndizierten Avalrahmens keine Financial Covenants, die es einzuhalten gilt. Die Financial Covenants des Avalrahmens wurden per 31. Dezember 2011 nicht erfüllt. Anfang Februar 2012 erfolgte eine Freistellung für die Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 durch den Konsortialführer des syndizierten Avalrahmens. Die vertraglich vereinbarte Laufzeit des Avalrahmens endet am 30. Juni 2013. Aufgrund der erfolgten Freistellung für den Konzernabschluss 2011 erfolgt die nächste planmäßige Evaluierung der Financial Convenants mit dem Konzernabschluss 2012, lediglich in Fällen, bei denen aufgrund der Geschäftsentwicklung Umstände zu erkennen sind, welche die Erreichung der Financial Convenants gefährdet erscheinen lassen, ist davor zu informieren. Aus heutiger Sicht, basierend auf der aktuellen Planung, geht der Vorstand davon aus, dass alle vereinbarten Financial Convenants für 2012 wieder erreicht werden.
Das Zinsrisiko besteht in der Gefahr steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen. Dieses resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch die Stabsstelle Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht-derivativen Instrumenten sowie mit Interest Rate Swaps.
Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2011 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 103,3 Mio. (Vorjahr: EUR 129,0 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 63,5 Mio. Terminkäufe und EUR 39,8 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 20,8 Mio. (Vorjahr: EUR 38,7 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 82,5 Mio. (Vorjahr: EUR 90,3 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2011 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR -0,8 Mio. Im Geschäftsjahr 2011 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag in Höhe von EUR 1,5 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.
Das Risiko der PORR AG bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden, da überwiegend die Forderungen nur gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen bestehen. Das Risiko dieser Forderungen resultiert im Wesentlichen aus der Kundenbeziehung dieser Tochtergesellschaften. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Reduktion von Ausfallrisiken ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgesehen und Sicherheitsleistungen werden so weit wie möglich vereinbart.
Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Lieferterminen und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement und Diesel von Bedeutung sind. Im Kernbereich Stahl ist ein konzernweites Stahlmonitoring implementiert. Projektspezifisch erfolgen derivative Preisabsicherungen von Dieselbedarf mit Banken.
Die laufende Analyse der Märkte für Schlüsselmaterialien erfolgt zentral, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Beschaffungsorganisation an die operativen Einheiten weitergegeben. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden.
Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.
Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab. Im Berichtsjahr 2011 kam es vor allem aufgrund der Akquisition der noch nicht im Besitz befindlichen Anteile an der TEERAG-ASDAG AG sowie durch das von außerplanmäßigen Abschreibungen und Verlusten in Ungarn und Rumänien belastete Jahresergebnis zu einer Verringerung der Eigenmittel von EUR 477,3 Mio. auf EUR 303,2 Mio. Parallel dazu erhöhte sich die Verschuldung auf EUR 636,1 Mio. Die Eigenmittelquote fiel somit von 21,9% per 31. Dezember 2010 auf 14,1% per 31. Dezember 2011. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing im PORR-Konzern bezogen auf das Konzerneigenkapital per 31. Dezember 2011 beträgt 2,1.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR-Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit von IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.
Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.
Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe.
In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgt durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme.
Bei einigen wenigen ausländischen Tochtergesellschaften bedient sich die PORR-Gruppe externer Dienstleister. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.
Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleistet die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde 2008 extern durch Deloitte Wien nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien.
Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.
Nachdem die PORR-Gruppe viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem dezentral ansetzen, während die Interne Revision die Prozesse zentral überwacht. Die Verantwortung für die Organisation und Praxis der Überwachung und das notwendige Verständnis zur Durchführung von Kontrollmaßnahmen liegt somit bei jeder einzelnen Führungskraft für deren Aufgabenbereich.
Das Ziel der PORR-Gruppe ist, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen.
Prognosebericht
Die Bauwirtschaft war auch 2011 von den Turbulenzen der Weltwirtschaft geprägt. Die engen Budgetspielräume der öffentlichen Auftraggeber führten zu einem Rückgang der Investitionen in Infrastrukturprojekte und wirkten sich direkt auf die Situation der Bauunternehmen aus. Euroconstruct reduzierte die positiven Erwartungen für das Gesamtjahr 2011 zur Jahresmitte hin. Die Entwicklung der europäischen Bauleistung schloss 2011 an die Vorjahre an und sank das vierte Jahr in Folge, wenn auch mit -0,6% weniger stark als 2009 und 2010. Die Experten rechnen für das Gesamtjahr 2012 mit einer Stagnation. Die Zuwachsraten der Bauwirtschaft könnten 2013, nach Jahren der Rezession, wieder mit dem BIP-Wachstum gleichziehen.
Trotz der gedämpften Aussichten für die gesamteuropäischen Baumärkte bleiben die Heimmärkte der PORR – Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien – weiter die wirtschaftlich stabilsten Länder der EU, mit einer deutlichen Wachstumstendenz auch im Baumarkt. Die Märkte haben sich nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 wieder erholt, insbesondere in Deutschland und Polen boomt die Bauwirtschaft. Mehr als 75% der Produktionsleistung der PORR wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Heimmärkten erbracht.
In der österreichischen Bauwirtschaft war bereits 2010 eine Bodenbildung zu beobachten. Auch wenn das abgelaufene Geschäftsjahr weiter im Zeichen der Krise stand, war doch eine leichte Entspannung erkennbar. Mit einem moderaten Zuwachs von 0,7% drehte sich die rezessive Tendenz des Jahres 2010 (-2,9%). Auch in den kommenden Jahren bis 2014 rechnet Euroconstruct mit einem stabilen Zuwachs von jährlich knapp 1,0%.
Die CEE-/SEE-Region ist auch weiterhin in hohem Maß von der Entwicklung der Eurozone abhängig. Ein schwächeres Wachstum in West- und Mitteleuropa impliziert eine geringere Auslandsnachfrage nach CEE-Exporten. Die CEE-Region verzeichnete in den letzten Quartalen 2011 einen erheblichen Rückgang der Mittelzuflüsse aus ihrer Hauptquelle, den westund mitteleuropäischen Ländern. Zusätzlich steht dem Bankensektor ein umfassender Entschuldungsprozess bevor, der zu Kapitalabflüssen aus der Region führen könnte. Der Aufschwung der westeuropäischen EU-Länder dürfte aber auch Zentral- und Osteuropa mittelfristig positiv beeinflussen.
In den südosteuropäischen Märkten ist eine hohe Volatilität in der Bauproduktion zu beobachten, die primär auf den hohen Aufholbedarf dieser Länder zurückzuführen ist. Serbien weist seit 2011 hohe jährliche Zuwächse auf, auch in Rumänien ist ein klarer Aufwärtstrend spürbar. Bulgarien musste zwar 2011 erneut einen Rückgang der Bauleistung hinnehmen, der Boden ist aber mittlerweile durchschritten.
Deutlich negativer stellt sich die Situation derzeit in Ungarn und der Slowakei dar. Zwar verzeichnen beide Länder seit Jahresanfang 2012 ein Wachstum des Baumarkts, die Situation der Staatshaushalte zwingt jedoch auch bei Infrastrukturinvestitionen zu Einsparungen.
Nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete in den meisten europäischen Ländern zeigt sich die Bauwirtschaft zu Beginn des Jahres 2012 in besonderem Maß vom Anspringen der Investitionstätigkeiten der Privatwirtschaft abhängig. Diese Entwicklung ist in den meisten Heimmärkten mittlerweile erkennbar. Die Länder der CEE-/SEE-Region stehen im Konjunkturverlauf derzeit noch hinter den Heimmärkten, allerdings ist auch hier die Talsohle im Wesentlichen durchschritten.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden wirtschaftlichen Turbulenzen sind die Prognosen für das Geschäftsjahr 2012 nach wie vor von Vorsicht geprägt. Die volatile Entwicklung der Märkte besteht zwar weiterhin, der Auftragseingang zu Jahresbeginn 2012 stellt jedoch ein solides Fundament dar. Auf dieser Basis sollte bei positiver Entwicklung in den Heimmärkten moderates Wachstum der Produktionsleistung angestrebt werden. Die PORR setzt vor allem auf sichere Märkte: Die große Mehrheit ihres Geschäfts generiert sie in den Heimmärkten, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der Marktposition der PORR die Risiken gering sind. Vor allem Deutschland und Polen fungieren derzeit als Baukonjunkturmotoren in Europa. Aufgrund ihrer starken Position in diesen Märkten kann die PORR von dieser Entwicklung profitieren.
Angesichts der heterogenen Entwicklung der Märkte wird die PORR ihre Aktivitäten auch 2012 sehr selektiv und länderspezifisch setzen. In ihren Kernmärkten wird sich die PORR primär auf attraktive Projekte in Rumänien, Serbien und Bulgarien konzentrieren, in den anderen Märkten verfolgt sie nur Großprojekte im Infrastrukturbereich, immer unter der Voraussetzung einer gesicherten Finanzierung, vorzugsweise durch EU-Mittel.
Trotz eines schwierigen Wirtschaftsumfelds bleibt der Standort Ungarn erhalten, die Kapazitäten werden aber an den Markt angepasst. Schwerpunktmäßig wird sich die PORR auf Infrastrukturbereiche, wie den Tunnel-, Straßen-, Bahn- und Kanalbau, konzentrieren.
Die Entwicklung in den Märkten der Region 3 ist derzeit auf einzelne Großprojekte fokussiert, die gemeinsam mit den Sparten Infrastruktur und Umwelttechnik bearbeitet werden. Die PORR präsentiert sich in diesen Märkten als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist. Die internationale Expansion wird selektiv, profitabel und professionell ausgerichtet. Ziel ist ein intelligentes Wachstum, bei dem der klare Fokus auf margenstarken Großprojekten liegt, von denen die PORR einen deutlichen Mehrwert hat. Den Schwerpunkt der Tätigkeit bilden Qatar, sowie Einzelprojekte im Oman, in Russland und der Türkei.
Der Vorstand plant, die im Geschäftsjahr 2011 eingeleitete Neustrukturierung des Konzerns 2012 weiter voranzutreiben und auf die veränderten Marktgegebenheiten zeitnah und angemessen zu reagieren. Durch die 2011 durchgeführten organisatorischen Maßnahmen wurden Strukturen vereinfacht und mehrere Einheiten im Baubereich in Österreich in einem neuen Rechtsträger zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung von Prozessen, mit dem Ziel, Effizienz und Effektivität zu stärken. Ein wesentlicher Beitrag kommt dabei von dem im Jahr 2012 gestarteten Programm »fitforfuture«. Dieses Kostensenkungsprogramm wird mit einer Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und im Bereich Shared Services einhergehen. »fitforfuture« soll dazu beitragen, die Sach-, Projekt- und Strukturkosten zu senken. Darüber hinaus plant der Vorstand eine operative Fokussierung auf definierte Heim- und Kernmärkte.
Zudem sollen Maßnahmen zur Verkürzung von Entscheidungswegen und die Schaffung transparenter Ergebnisverantwortung die Flexibilität und Schlagfähigkeit im Konzern weiter erhöhen. So erfolgt in Polen die Bündelung der Aktivitäten in der neuen PORR Polska und in Tschechien werden die bestehenden Gesellschaften zur PORR Ceska fusioniert. Diese Maßnahmen werden sich – vorbehaltlich einer stabilen Entwicklung der Umfeldbedingungen – ergebnisseitig positiv auswirken.
Angesichts der aktuellen Auftragslage und der oben beschriebenen Rahmenbedingungen rechnet die PORR für das Geschäftsjahr 2012 mit einem stabilen operativen Ergebnis. Diese Prognose unterliegt naturgemäß einer hohen Schwankungsbreite, da aufgrund des dynamischen Umfelds unerwartete Faktoren ergebniswirksam werden können.
Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt.
Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.
Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile ist gemäß § 5 der Satzung ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktien zugelassen sind. Gemäß § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen. Spätestens ab 1. Jänner 2014 hat eine börsenotierte Aktiengesellschaft die Sammelurkunde(n) bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen.
Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von EUR 361.910,71 begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilsscheine, andere Genussrechte, andere Wertpapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechts oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann.
Vorzugsaktien und Kapitalanteilsscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende bzw. einen Gewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende beziehungsweise der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilsscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine bzw. Aktien verteilt.
Der Vorstand hat Kenntnis darüber, dass am 8. Juni 2010 ein Syndikatsvertrag zwischen den Aktionären Ortner Beteiligungsverwaltung GmbH und B & C Baubeteiligungs GmbH geschlossen wurde. Der Inhalt des Syndikatsvertrags wurde dem Vorstand gegenüber nicht offen gelegt, jedoch ist diesem die Stellungnahme der Übernahmekommission vom 5. Mai 2010 bekannt.
Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2011 folgende Aktionäre:
| Stimmrechte Anteil am Grundkapital | ||
|---|---|---|
| B& C Gruppe |
37,09% | 34,30% |
| Ortner-Gruppe | 28,52% | 21,71% |
| Renaissance Construction | 10,07% | 7,66% |
Die B& C Gruppe setzt sich aus der B& C Baubeteiligungs GmbH und der B& C Unternehmensbeteiligungs GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100% der B& C Privatstiftung zuzurechnen sind. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittelund unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.
Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können.
Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.
Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben.
Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2011 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung bis zum 10. Dezember 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 2.090.782,91 durch Ausgabe von bis zu 287.698 auf Inhaber lautenden Stückaktien, wie folgt zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis, und – soweit erforderlich – der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:
Der Vorstand ist gemäß § 171 Abs. 2 Aktiengesetz auch ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.
Die Gesellschaft verfügt über einen Rahmen-Garantiekreditvertrag in Höhe von EUR 470.000.000 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Gemäß diesem Vertrag sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmen-Tranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.
Aktiva
| 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR | |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | 8.673.358,07 | 7.935 | |
| II. S achanlagen |
|||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | |||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | 68.761.299,79 | 70.472 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 95.123,01 | 37 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.626.636,00 | 2.034 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.084.906,93 | 0 | |
| 72.567.965,73 | 72.543 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 454.279.871,54 | 356.090 | |
| 2. Beteiligungen | 26.807.793,79 | 26.808 | |
| 3. W ertpapiere (W ertrechte) des Anlagevermögens |
|||
| (davon von Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis | |||
| besteht, begebene Anleihen EUR 5.813.840,00; Vj: TEUR 5.814) | 8.472.974,49 | 8.151 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 3.181.040,81 | 3.260 | |
| 492.741.680,63 | 394.309 | ||
| 573.983.004,43 | 474.787 | ||
| B. Umlaufvermögen I. Vorräte |
|||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.657.818,91 | 1.529 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 1.087,70 | 384 | |
| 1.658.906,61 | 1.913 | ||
| II. Forderungen | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.629.331,43 | 5.495 | |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 81.018.176,37 | 260.785 | |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 10.451.841,73 | 9.483 | |
| 4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 23.083,62 | 45 | |
| 5. Sonstige Forderungen | 13.584.547,59 | 13.315 | |
| 109.706.980,74 | 289.123 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 24.651.957,62 | 17.870 | |
| 136.017.844,97 | 308.906 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| 1. Disagio | 487.263,33 | 730 | |
| 2. Sonstige | 3.000.453,29 | 3.377 |
3.487.716,62 4.107 713.488.566,02 787.800
| 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | |||
| 1. Stammaktien | 14.868.331,36 | 14.248 | |
| 2. Vorzugsaktien | 4.665.595,95 | 4.665 | |
| 19.533.927,31 | 18.913 | ||
| II. Kapitalanteilscheine | 361.910,71 | 362 | |
| III. Kapitalrücklagen | |||
| 1. Gebundene | 123.629.118,00 | 112.722 | |
| 2. Nicht gebundene | 6.807,12 | 123.635.925,12 | 7 112.729 |
| IV. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 457.838,86 | 458 | |
| 2. Andere (freie) Rücklagen | 31.547.654,49 | 125.425 | |
| 32.005.493,35 | 125.883 | ||
| V. Bilanzgewinn | |||
| 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 8.154,31 | 14 | |
| 2. Jahresverlust/-gewinn | -8.154,31 | 1.453 | |
| 0,00 | 1.467 | ||
| 175.537.256,49 | 259.354 | ||
| B. Unversteuerte Rücklagen | |||
| Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | 23.286.310,23 | 23.708 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 6.481.446,00 | 6.278 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 11.621.739,00 | 11.418 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 14.719.259,00 | 12.996 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 14.732.559,43 | 20.817 | |
| 47.555.003,43 | 51.509 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Anleihen | 295.000.000,00 | 363.090 | |
| 2. Hypothekarverbindlichkeiten | 1.358.980,22 | 1.424 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.075.365,64 | 15.162 | |
| 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.514.112,52 | 3.103 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 61.061.648,66 | 15.647 | |
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 243.630,87 | 1.031 | |
| 7. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 60.695,83 | 111 | |
| 8. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| (davon aus Steuern EUR 18.414.223,97; VJ: TEUR 22.881 | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | |||
| EUR 516.591,48; VJ: TEUR 551) | 92.795.562,13 | 53.661 | |
| 467.109.995,87 | 453.229 | ||
| 713.488.566,02 | 787.800 | ||
| Haftungsverhältnisse | 378.096.744,76 | 297.414 |
| 2011 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | in TEUR |
| 1. Umsatzerlöse | 88.834.129,66 | 537.092 |
| 2. Veränderung des Bestands an unfertigen Bauten | 0,00 | -393.003 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 0,00 | 18 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | ||
| mit Ausnahme der Finanzanlagen 528.389,63 |
771 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 85.796,00 |
171 | |
| 38.116.490,99 c) Übrige |
33.275 | |
| 38.730.676,62 | 34.217 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige | ||
| bezogene Herstellungsleistungen | ||
| a) Materialaufwand -6.584.732,05 |
-6.915 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -19.735.016,34 |
-84.462 | |
| -26.319.748,39 | -91.377 | |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne -423.309,40 |
-513 | |
| b) Gehälter -23.936.436,23 |
-23.696 | |
| c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche | ||
| Mitarbeitervorsorgekassen -1.754.282,74 |
-461 | |
| d) Aufwendungen für Altersversorgung -1.219.857,20 |
-1.206 | |
| e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | ||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge -5.578.446,96 |
-5.560 | |
| f) Sonstige Sozialaufwendungen -204.106,82 |
-284 | |
| -33.116.439,35 | -31.720 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | -5.413.288,01 | -5.504 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern | ||
| vom Einkommen und vom Ertrag fallen -341.319,66 |
-143 | |
| -56.310.338,43 b) Übrige |
-50.183 | |
| -56.651.658,09 | -50.326 | |
| 9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) | 6.063.672,44 | -603 |
| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| in EUR | in TEUR | |
| 10. Erträge aus Beteiligungen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 21.556.553,31; | ||
| VJ: TEUR 49.284) | 23.218.579,31 | 50.870 |
| 11. Erträge aus anderen W ertpapieren und Ausleihungen |
||
| des Finanzanlagevermögens | 103.743,70 | 78 |
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 8.674.332,92; | ||
| VJ: TEUR 4.884) | 10.052.737,17 | 7.563 |
| 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung | ||
| zu Finanzanlagen | 0,33 | 46 |
| 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 108.890.623,15; | ||
| VJ: TEUR 31.236) | ||
| (davon Abschreibungen EUR 23.476.143,00; Vj.: TEUR 4.174) | -108.988.958,36 | -31.236 |
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 5.274.028,65; | ||
| VJ: TEUR 1.954) | -26.855.276,09 | -22.264 |
| 16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) | -102.469.173,94 | 5.057 |
| 17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -96.405.501,50 | 4.454 |
| 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.098.684,89 | -1.541 |
| 19. Jahresfehlbetrag/-überschuss | -94.306.816,61 | 2.913 |
| 20. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 421.765,00 | 422 |
| 21. Auflösung von Gewinnrücklagen | 93.876.897,30 | 0 |
| 22. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | 0,00 | -1.882 |
| 23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 8.154,31 | 14 |
| 24. Bilanzgewinn | 0,00 | 1.467 |
| in EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 |
Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2011 |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | 19.032.451,13 | 2.578.165,84 | 117.428,31 | 21.493.188,66 |
| 19.032.451,13 | 2.578.165,84 | 117.428,31 | 21.493.188,66 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 93.091.889,85 | 6.691,18 | 246.598,43 | 92.851.982,60 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 20.492.848,44 | 83.893,15 | 2.959.254,25 | 17.617.487,34 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||
| Geschäftsausstattung | 14.918.941,34 | 1.735.961,63 | 1.393.347,36 | 15.261.555,61 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 0,00 | 1.084.906,93 | 0,00 | 1.084.906,93 |
| 5. Geringwertige W irtschaftsgüter |
0,00 | 720.274,45 | 720.274,45 | 0,00 |
| 128.503.679,63 | 3.631.727,34 | 5.319.474,49 | 126.815.932,48 | |
| 147.536.130,76 | 6.209.893,18 | 5.436.902,80 | 148.309.121,14 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 360.654.075,59 | 121.666.292,89 | 18.168,43 | 482.302.200,05 |
| 2. Beteiligungen | 26.808.520,52 | 0,00 | 726,73 | 26.807.793,79 |
| 3. W ertpapiere (W ertrechte) des |
||||
| Anlagevermögens | 8.164.821,08 | 419.956,29 | 72,67 | 8.584.704,70 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 3.259.722,98 | 18.793,65 | 97.475,82 | 3.181.040,81 |
| 398.887.140,17 | 122.105.042,83 | 116.443,65 | 520.875.739,35 | |
| 546.423.270,93 | 128.314.936,01 | 5.553.346,45 | 669.184.860,49 |
| Entwicklung der Abschreibungen Buchwerte Zugänge Abgänge Stand am Stand am Stand am 31.12.11 31.12.2011 31.12.2010 1.840.301,84 117.428,31 12.819.830,59 8.673.358,07 7.935.494,07 1.840.301,84 117.428,31 12.819.830,59 8.673.358,07 7.935.494,07 1.702.828,84 231.842,39 24.090.682,81 68.761.299,79 70.472.193,49 25.069,25 2.958.771,68 17.522.364,33 95.123,01 36.781,68 1.124.813,63 1.374.568,36 12.634.919,61 2.626.636,00 2.034.267,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.084.906,93 0,00 720.274,45 720.274,45 0,00 0,00 0,00 3.572.986,17 5.285.456,88 54.247.966,75 72.567.965,73 72.543.242,17 5.413.288,01 5.402.885,19 67.067.797,34 81.241.323,80 80.478.736,24 23.476.143,00 18.168,14 28.022.328,51 454.279.871,54 356.089.721,94 0,00 726,66 0,00 26.807.793,79 26.807.793,86 8.151.426,08 98.335,21 0,00 111.730,21 8.472.974,49 0,00 0,00 0,00 0,00 3.181.040,81 3.259.722,98 |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 |
||||||
| 11.096.957,06 | ||||||
| 11.096.957,06 | ||||||
| 22.619.696,36 20.456.066,76 |
||||||
| 12.884.674,34 | ||||||
| 0,00 | ||||||
| 55.960.437,46 67.057.394,52 |
||||||
| 4.564.353,65 | ||||||
| 726,66 | ||||||
| 13.395,00 | ||||||
| 28.987.766,22 5.421.779,99 95.201.856,06 573.983.004,43 474.787.401,10 |
4.578.475,31 71.635.869,83 |
23.574.478,21 | 18.894,80 | 28.134.058,72 | 492.741.680,63 | 394.308.664,86 |
| in EUR | Stand am | Auflösung | Stand am |
|---|---|---|---|
| 1.1.2011 | 31.12.2011 | ||
| I. Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, | |||
| einschließlich der Bauten auf fremdem Grund, | |||
| vorzeitige Abschreibung gemäß § 8 EStG 1972 / 10a EStG 1988 | 350.620,00 | 326,00 | 350.294,00 |
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 22.279.929,75 | 421.439,00 | 21.858.490,75 |
| 22.630.549,75 | 421.765,00 | 22.208.784,75 | |
| II. Finanzanlagen | |||
| 1a. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 1.062.990,99 | – | 1.062.990,99 |
| 1b. Sonstige Beteiligungen | |||
| Übertragung gemäß § 12 EStG | 14.534,49 | – | 14.534,49 |
| 1.077.525,48 | – | 1.077.525,48 | |
| Gesamt | 23.708.075,23 | 421.765,00 | 23.286.310,23 |
Anhang 2011 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft
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34 Lagebericht Jahresabschluss Anhang
Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.
Der Jahresabschluss 2011 wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der geltenden Fassung aufgestellt. Für die Gewinnund Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsenotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt.
Dieser liegt in Wien 10, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen teilweise in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.
Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger oder in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:
| Software | 10,0 bis 50,0 % |
|---|---|
| Lizenzen, Patente | 10,0 % |
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen beziehungsweise zu Herstellungskosten und den bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet werden:
| ohn- und Verwaltungsgebäude | 1,5 bis 10,0 % |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 8,3 bis 50,0 % |
| Andere Anlagen, Betriebs | |
| und Geschäftsausstattung | 6,7 bis 50,0 % |
Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen beziehungsweise Betriebs- und Geschäftsausstattung wird in der Regel nach der »Österreichischen Baugeräteliste« der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.
Verlustanteile aus der Beteiligung als Kommanditist an Kommanditgesellschaften werden von der Gesellschaft übernommen und als Aufwendungen aus Beteiligungen erfasst.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.
Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt, wobei versicherungsmathematische Gewinne und Verluste zur Gänze im Jahr des Anfalls rückstellungsmindernd (Gewinne) beziehungsweise rückstellungserhöhend (Verluste) und im Personalaufwand angesetzt werden.
Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert beziehungsweise dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist in der gesonderten Anlage 1 zu diesem Anhang ersichtlich.
In der Position II.1 sind enthalten:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Grundwerte | 20.824,9 | 20.820,7 |
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| für das Folgejahr | 7.800,3 | 7.270,9 |
| für die nächsten 5 Jahre | 19.391,2 | 18.025,8 |
Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist aus der Beilage zu diesem Anhang ersichtlich.
Die Beteiligungszugänge betreffen im Wesentlichen den Ankauf von 47,2% der Anteile der Wiener Stadtwerke Holding AG an der TEERAG-ASDAG AG, sowie Großmutterzuschüsse an Tochterunternehmen der Strauss & Partner Development GmbH (vormals Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH) zur Stärkung des Eigenkapitals, die als Anschaffungskosten auf die Beteiligung an diesem Tochterunternehmen dargestellt sind.
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Sonstige Ausleihungen | 3.181,0 | 3.259,7 |
| davon mit Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 98,1 | 110,4 |
| Wertpapiere | 8.473,0 | 8.151,4 |
| davon von Unter | ||
| nehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis | ||
| besteht | 5.813,8 | 5.813,8 |
36 Lagebericht Jahresabschluss Anhang
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 12.196,7 (VJ: TEUR 14.120,6) enthalten.
In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.642,8 (VJ: TEUR 3.083,1) und sonstige Forderungen enthalten.
In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 132,2 (VJ: TEUR 973,9) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
| in TEUR | 31.12.2011 | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.629,3 | 4.629,3 | – |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 81.018,2 | 50.374,3 | 30.643,9 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 10.451,8 | 10.451,8 | – |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 23,1 | 23,1 | – |
| Sonstige Forderungen | 13.584,6 | 10.807,0 | 2.777,6 |
| Gesamt | 109.707,0 | 76.285,5 | 33.421,5 |
| in TEUR | 31.12.2010 | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.495,4 | 5.495,4 | – |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 260.785,5 | 259.032,9 | 1.752,6 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 9.482,3 | 9.482,3 | – |
| Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 44,7 | 44,7 | – |
| Sonstige Forderungen | 13.315,1 | 10.369,8 | 2.945,3 |
| Gesamt | 289.123,0 | 284.425,1 | 4.697,9 |
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen im Voraus bezahlte Garantieprovisionen, Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software sowie das Disagio der Anleihen.
Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 184 (VJ: TEUR 2.250) nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche beziehungsweise -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.
Nach Punkt 5.5 des Fachgutachtens des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung, hat der Gruppenträger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss nur insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs 9 UGB zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.
Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft liegt, den Eintritt dieses Umkehreffektes in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs 9 UGB gebildet.
Bei den nicht als Rückstellung für latente Steuern angesetzten quasi permanenten Differenzen handelt es sich im Wesentlichen um Verluste von ausländischen Gruppenmitgliedern (Porr Deutschland GmbH, Porr Hrvatska d.o.o. und Porr Épitési Kft.) in Höhe von insgesamt TEUR 39.141, die seit dem Jahr 2005 im Rahmen der Gruppenbesteuerung in Österreich geltend gemacht wurden.
Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG fortzuführen war.
Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.
| Grundkapital | Stück | ert in EUR |
|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 2.045.927 | 14.868.331,36 |
| 7%-Inhaber-Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) |
642.000 | 4.665.595,95 |
| Grundkapital gesamt | 2.687.927 | 19.533.927,31 |
Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 7,27.
Die Vorzugsaktien erhalten eine Vorzugsdividende in Höhe von 7 % auf das eingezahlte anteilige Grund-
kapital. Wird die Vorzugsdividende nicht oder nicht zur Gänze ausbezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen.
| Genussrechte gemäß § 174 AktG |
Stück | ert in EUR |
|---|---|---|
| Kapitalanteilscheine | 49.800 | 361.910,71 |
Die Genussrechte sind nennbetragslose Kapitalanteilscheine. Sie gewähren einen Mindestanteil am Gewinn wie die Vorzugsaktien, bieten einen Verwässerungsschutz und lauten auf Inhaber. Die Scheine räumen jedoch keine Aktionärsrechte, wie z.B. Stimmrechte, Antragsrechte sowie Anfechtungsrechte ein. Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zunächst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein nach Rückzahlung des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilsscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, innerhalb von 5 Jahren ab dem 10. Dezember 2008 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 7.208.236,74 durch Ausgabe von bis zu 991.875 auf Inhaber lautende Stückaktien, wie folgt zu erhöhen, wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis, und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:
Weiters wurde der Vorstand gemäß § 171 Abs. 2 AktG ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.
Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigungen des Vorstands ergeben, zu beschließen.
In teilweiser Ausnutzung dieses genehmigten Kapitals hat der Vorstand der Gesellschaft jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft von Nominale EUR 14.416.473,48 um Nominale EUR 4.496.900,50 auf Nominale EUR 18.913.373,98 durch Ausgabe von 618.787 Stück neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2009 gegen Bareinlage erhöht.
Mit Sacheinlage- und Einbringungsvertrag vom 28. April 2011 bringt die SuP Beteiligungs GmbH ihren 99%igen und Ing. Karl-Heinz Strauss seinen 1%igen Anteil an der Strauss & Partner Immobilien GmbH in die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft ein. Als Gegenleistung für das eingebrachte Vermögen erhalten die SuP Beteiligungs GmbH 84.536 Stück und Herr Ing. Karl-Heinz Strauss, 854 Stück neue, ab 1. Jänner 2011 gewinnberechtigte, nennbetragslose auf Inhaber lautende Stammaktien.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist aus der Anlage 2 zu diesem Anhang ersichtlich. Die steuerwirksame Auflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von TEUR 422 führte zu einem um TEUR 106 höheren Steueraufwand.
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Abfertigungen | 6.481,4 | 6.278,1 |
| Pensionen | 11.621,7 | 11.417,8 |
| Steuern | 14.719,3 | 12.995,6 |
| Sonstige | ||
| Bauten | 4.929,4 | 6.654,8 |
| Personal | 3.492,1 | 3.797,4 |
| Diverse | 6.311,1 | 10.365,0 |
| 47.555,0 | 51.508,7 |
Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Dabei wird ein Pensionsantrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage, sowie ein Rechnungszinssatz von 4,75% (VJ: 4,75%) p.a., ein Gehaltsanstieg von 2,54% (VJ: 2,4%) p.a. und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrundegelegt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.
Die Rückstellungen für Pensionen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellungen für Abfertigungen, mit einem Rechnungszinsfuß von 4,75% (VJ: 4,75%) p.a. berechnet.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.
Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen fehlende Eingangsrechnungen, Instandhaltungsarbeiten und sonstige erkennbare Risiken.
Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.
Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.
In den diversen Rückstellungen sind Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Gewinnbeteiligung der Aufsichtsräte enthalten. Die Vorsorgen für Restrukturierungsmaßnahmen für Beteiligungen sind auf den aktuellen Bedarf angepasst worden. Außerdem sind Rückstellungen für Beteiligungsrisiken gebildet worden.
Die Hypothekarverbindlichkeiten betreffen mit EUR 130.311,24 (VJ: TEUR 171,6) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen, die zum Teil mit Forderungen aus Dividenden bzw. Gewinnübernahmen saldiert wurden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 4.378 (VJ: TEUR 5.010) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
| in TEUR | 31.12.2011 | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | davon dinglich besichert |
||
| Anleihen | 295.000,0 | 70.000,0 | 225.000,0 | – | – |
| Hypothekarverbindlichkeiten | 1.359,0 | 78,9 | 262,5 | 1.017,6 | 1.359,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.075,4 | 11.632,5 | 933,6 | 509,3 | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 3.514,1 | 3.511,5 | 2,6 | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen | |||||
| Unternehmen | 61.061,6 | 61.061,6 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 243,6 | 243,6 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 60,7 | 60,7 | – | – | – |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 92.795,6 | 33.828,8 | 49.494,3 | 9.472,5 | 22.256,5 |
| (davon aus Steuern) | (18.414,2) | (18.414,2) | – | – | – |
| (davon im Rahmen der soz. Sicherheit) | (516,6) | (516,6) | – | – | – |
| Gesamt | 467.110,0 | 180.417,6 | 275.693,0 | 10.999,4 | 23.615,5 |
| in TEUR | 31.12.2010 | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | > 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | davon dinglich besichert |
||
| Anleihen | 363.089,8 | 68.089,8 | 295.000,0 | – | – |
| Hypothekarverbindlichkeiten | 1.424,2 | 65,2 | 239,5 | 1.119,5 | 1.424,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15.162,6 | 12.507,2 | 2.109,8 | 545,6 | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 3.103,2 | 3.094,6 | 8,6 | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen | |||||
| Unternehmen | 15.647,9 | 15.647,9 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.031,1 | 1.031,1 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Arbeitsgemeinschaften | 110,7 | 110,7 | – | – | – |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 53.660,6 | 27.993,5 | 13.461,5 | 12.205,6 | 24.548,0 |
| (davon aus Steuern) | (22.881,7) | (22.881,7) | – | – | – |
| (davon im Rahmen der soz. Sicherheit) | (550,8) | (550,8) | – | – | – |
| Gesamt | 453.230,1 | 128.540,0 | 310.819,4 | 13.870,7 | 25.972,2 |
Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.
Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Kreditbürgschaften | 165.218,7 | 80.138,0 |
| davon für verbundene | ||
| Unternehmen | 160.342,1 | 73.986,4 |
| Sonstige | 212.878,0 | 217.276,3 |
| davon für verbundene | ||
| Unternehmen | 175.969,6 | 181.227,5 |
| 378.096,7 | 297.414,3 | |
Unter den Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.
Die Gesellschaft haftet für von Tochterunternehmen im Volumen von TEUR 48.689 abgeschlossene Devisentermingeschäfte, wobei sich der Marktwert der Devisentermingeschäfte mit einem positiven beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 416 und jener mit einem negativen beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR -1.555 belief.
Die Gesellschaft verfügt über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von EUR 470 Mio. mit einer Restlaufzeit von 1,5 Jahren. Weiters existieren bilaterale Linien iHv EUR 524 Mio., die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die Linien sind per 31. Dezember 2011 mit rund 70% ausgenützt.
Vereinbarungsgemäß werden schlagende Beträge aus Avalen an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet.
Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Bauleistungen | 1.269,2 | 459.884,7 |
| Dienstleistungen für | ||
| Tochterunternehmen | 86.276,9 | 74.563,3 |
| Sonstige | 1.288,0 | 2.643,6 |
| 88.834,1 | 537.091,6 |
In den Umsatzerlösen des Vorjahres ist die abgerechnete Bauleistung des ungarischen Autobahnbauloses M6 enthalten. Weiters enthalten sind Lieferungen und Leistungen an Konzerngesellschaften und sonstige Nebenerlöse. Die bisher in den Umsatzerlösen ausgewiesenen Erlöse aus Vermietungen werden ab dem Geschäftsjahr 2011 in den übrigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, allgemeine Verwaltungskosten sowie übernommene Verluste von Arbeitsgemeinschaften enthalten.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge auf Grund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 7.920.404,06 (VJ: TEUR 32.421,5) enthalten.
In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 64.455.777,56 (VJ: TEUR 14.643,8) sowie Forderungsverzichte betreffend Ungarn in Höhe von EUR 14.559.830,29 enthalten.
Die Steuern vom Einkommen setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gem. § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen. Die Steuerumlage wird nach der Belastungsmethode verrechnet:
Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste beziehungsweise nicht ausgleichsfähige Verluste, die im Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten.
Die Gesellschaft hat für in Fremdwährung gewährte innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in den Ländern Rumänien, Schweiz, Tschechien, Ungarn und Qatar Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen und diese als Cash-Flow-Hedges designiert. Der beizulegende Zeitwert dieser Devisentermingeschäfte im Volumen von TEUR 54.570 ist insgesamt mit TEUR 755 positiv. Ein Aktivposten ist in der Bilanz nicht angesetzt.
Zudem besteht ein Zinsswap (variabel in fix) für den Kredit einer Konzerngesellschaft im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz über ein Volumen von TEUR 80.000 und einer Laufzeit bis 29. November 2013. Der negative Marktwert des Zinsswaps beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 279,4.
Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:
— Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H,
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 10 | 12 |
| Angestellte | 385 | 408 |
| 395 | 420 |
Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 2.075.859,30 (VJ: EUR 2.487.804,18); die Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstands inkl. deren Hinterbliebenen betrugen EUR 753.657,63 (VJ: EUR 735.228,12).
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 78.611,37 (VJ: EUR 145.676,39) geleistet.
| in TEUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Abfertigungen | 1.603,2 | 323,8 |
| Leistungen an betriebliche Vorsorge kassen für Mitarbeiter |
151,1 | 136,7 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | ||
| und Leistungen an betriebliche | ||
| Mitarbeitervorsorgekassen | 1.754,3 | 460,5 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 1.219,9 | 1.206,3 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | ||
| und Pensionen | 2.974,1 | 1.666,8 |
| Vorstandsbezüge und Ruhebezüge | ||
| ehemaliger Vorstandsmitglieder | 753,6 | 951,6 |
| Leitende Angestellte | 754,2 | 1.012,9 |
| Sonstige Arbeitnehmer | 1.466,3 | -297,7 |
| 2.974,1 | 1.666,8 |
Auf offene und bis dato nicht einbringliche Forderungen aus teilweise fertiggestellten und teilweise in Fertigstellung befindlichen mehrjährigen Großprojekten in Ungarn und Rumänien wurden im Geschäftsjahr 2011 Wertberichtigungen und Vorsorgen in Höhe von TEUR 65.192,6 und laufende Verluste von TEUR 16.781,0 erfasst.
Diese Verluste sowie die Auswirkungen auf das Eigenkapital des Erwerbs der restlichen Anteile an der TEERAG-ASDAG AG bildeten die Hauptfaktoren dafür, dass im Rahmen des syndizierten Avalrahmens vereinbarte Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 nicht erfüllt wurden. Zum 31.12.2011 belief sich der syndizierte Avalrahmen auf TEUR 470.000,0, wovon ein Betrag von TEUR 317.954,0 ausgenutzt war. Der ausgenutzte Teil setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 |
|---|---|
| Vorauszahlungsgarantien | 44.605,0 |
| Vertragserfüllungsgarantien | 110.318,0 |
| Angebotsgarantien | 43.851,0 |
| Gewährleistungsgarantien/ | |
| Deckungsrücklässe | 107.736,0 |
| Übrige Garantien | 11.444,0 |
| Gesamt | 317.954,0 |
Anfang Februar 2012 erfolgte eine Freistellung für die Financial Covenants auf den Konzernabschluss 2011 durch den Konsortialführer des syndizierten Avalrahmens. Die vertraglich vereinbarte Laufzeit des Avalrahmens endet am 30. Juni 2013. Aufgrund der erfolgten Freistellung für den Konzernabschluss 2011 erfolgt die nächste planmäßige Evaluierung der Financial Covenants mit dem Konzernabschluss 2012; lediglich in Fällen, bei denen aufgrund der Geschäftsentwicklung Umstände zu erkennen sind, welche die Erreichung der Financial Covenants gefährdet erscheinen lassen, ist davor zu informieren. Aus heutiger Sicht basierend auf der aktuellen Planung geht der Vorstand davon aus, dass alle vereinbarten Financial Covenants für 2012 wieder erreicht werden.
Der Vorstand plant, die im Geschäftsjahr 2011 eingeleitete Neustrukturierung des Konzerns in 2012 weiter voranzutreiben um auf die veränderten Marktgegebenheiten zeitnah und angemessen zu reagieren. Durch die 2011 durchgeführten organisatorischen Maßnahmen wurden Strukturen vereinfacht und mehrere Einheiten im Baubereich in Österreich in einem neuen Rechtsträger zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung von Prozessen, mit dem Ziel, Effizienz und Effektivität zu stärken. Ein wesentlicher Beitrag kommt dabei vom im Jahr 2012 gestarteten Programm »fitforfuture«; dieses Kostensenkungsprogramm wird mit einer Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und im Bereich Shared Services einhergehen. »fitforfuture« soll dazu beitragen, die Sach-, Projekt- und Prozesskosten zu reduzieren sowie die Strukturkosten zu senken.
Darüber hinaus plant der Vorstand eine operative Fokussierung auf definierte Heim- und Kernmärkte.
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier (ab 1.2.2012) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (ab 1.2.2012)
Dipl.-Ing. Johannes Dotter (bis 4.2.2011) Mag. Rudolf Krumpeck (bis 1.2.2012) Dr. Peter Weber (bis 1.2.2012)
Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender (Vorsitzender-Stellvertreter bis 9.6.2011, Vorsitzender ab 9.6.2011) Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender-Stellvertreter (Vorsitzender bis 9.6.2011, Vorsitzender-Stellvertreter ab 9.6.2011) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia MMag. Dr. Michael Junghans Mag. Dr. Martin Krajcsir Dr. Walter Lederer Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Dr. Wolfgang Reithofer Komm.-Rat Karl Samstag Dr. Thomas Winischhofer, LL.M.MBA
Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Michael Kaincz (ab 9.6.2011) Dipl.-Ing. Michael Tomitz (ab 9.6.2011)
Johann Karner (bis 9.6.2011) Albert Stranzl (bis 9.6.2011)
Wien, am 26. April 2012
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
| Firma | Länderkennzeichen | Sitz | Anteilshöhe Porr AG |
|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | |||
| Verbundene Kapitalgesellschaften | |||
| TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft | AUT | ien | 47,51% |
| Porr Infrastruktur Investment AG | AUT | ien | 50,00% |
| »EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H.« | AUT | ien | 37,50% |
| »PET« Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% |
| PORREAL Immobilien Management GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AUT | Unterpremstätten | 75,00% |
| »HELIOS« Immobilien Verwaltungs- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% |
| ohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH | AUT | ien | 75,00% |
| »Zentrum am Stadtpark« Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft | AUT | ien | 66,67% |
| Carnuntum Bauvorbereitung Gesellschaft m.b.H. in Liqu. | AUT | ien | 100,00% |
| Gesellschaft zur Schaffung von W ohnungseigentum Gesellschaft m.b.H. |
* AUT |
ien | 99,00% |
| Strauss & Partner Development GmbH | AUT | ien | 99,96% |
| Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Porr Bau GmbH | * AUT |
ien | 100,00% |
| ABAP Beteiligungs Holding GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Porr Equipment Services GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. | * AUT |
Unterpremstätten | 100,00% |
| Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | ien | 100,00% |
| Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH | * AUT |
ien | 100,00% |
| Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 97,50% |
| ohlfahrtseinrichtung von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. in Liqu. | AUT | ien | 75,00% |
| NORTHEAST TRADING AND DEVELOPMENT, s.r.o. | CZE | Prag | 100,00% |
| PORR Financial Services AG | CHE | Altdorf | 99,97% |
| PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. | SVN | Ljubljana | 100,00% |
| Porr Iran Construction Company Ltd. | IRN | Teheran | 95,00% |
| Verbundene Personengesellschaften | |||
| AG für Bauwesen Nfg. KG | AUT | ien | 50,00% |
| Projekt W est - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG |
AUT | Unterpremstätten | 75,00% |
| Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG | AUT | Unterpremstätten | 75,00% |
| Floridsdorf am Spitz GmbH & CO KG | AUT | ien | 95,18% |
| ibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG | AUT | ien | 100,00% |
|--|
| 31.12.2011 | 15.656.463,42 | 90.557.138,61 | 12.478.560,00 | EUR | V |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 1.206.361,27 | 55.056.475,91 | 70.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -192.097,86 | -428.904,95 | 726.728,34 | EUR | N |
| 31.12.2011 | 844,72 | 62.986,48 | 43.603,70 | EUR | N |
| 31.12.2011 | -1.633.076,18 | -3.220.922,25 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -1.014.607,59 | -7.105.016,57 | 364.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -27.065,97 | -407.557,82 | 36.336,42 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -85.974,72 | -458.127,47 | 218.018,50 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 56.179,32 | 247.060,08 | 87.207,40 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 24.106,31 | 60.442,73 | 36.336,42 | EUR | N |
| 31.12.2011 | 11.168,51 | 442.922,72 | 290.691,34 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -25.381.467,50 | -21.970.706,13 | 535.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -574,49 | 13.153,08 | 35.000,00 | EUR | N |
| 31.12.2011 | -316,33 | 17.232,02 | 35.000,00 | EUR | N |
| 31.12.2011 | -52.359.078,45 | 68.569.073,98 | 11.500.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 8.142.169,46 | 123.698.111,44 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -18.124,68 | -6.570,10 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -12.096.699,11 | 6.790.461,79 | 3.633.641,71 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -1.082,38 | 30.796,58 | 36.336,42 | EUR | N |
| 31.12.2011 | -960,41 | 35.350,43 | 35.000,00 | EUR | N |
| 31.12.2011 | 7.909.235,55 | 35.000,00 | 35.000,00 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 34.211,27 | 287.076,27 | 36.336,42 | EUR | N |
| 31.12.2011 | – | – | 36.336,42 | EUR | N |
| 31.12.2011 | -3.530.216,91 | -10.636.340,94 | 100.000,00 | CZK | N |
| 31.12.2011 | -178.405,44 | 8.165.592,56 | 7.800.000,00 | CHF | V |
| 31.12.2011 | -1.622.859,32 | -5.251.985,64 | 8.763,14 | EUR | N |
| – | – | – | IRR | N | |
| 31.12.2011 | 35.704,23 | 2.194.010,52 | 7.267,28 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 305.231,86 | 290.691,33 | 290.691,34 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -42.319,98 | 290.691,33 | 290.691,34 | EUR | V |
| 31.12.2011 | 18.429,38 | 169.148,62 | 150.719,24 | EUR | V |
| 31.12.2011 | -2.512.301,96 | 261.432,29 | 35.000,00 | EUR | V |
Beteiligungen
| Assoziierte Unternehmen | |||
|---|---|---|---|
| Assoziierte Kapitalgesellschaften | |||
| Porr Construction Holding GmbH | AUT | ien | 50,00% |
| 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft | AUT | ien | 53,33% |
| »Internationale Projektfinanz« W arenverkehrs- & Creditvermittlungs-Aktiengesellschaft |
AUT | ien | 40,00% |
| Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 50,00% |
| UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft | AUT | ien | 41,33% |
| ALU-SOMMER GmbH | AUT | Stoob | 49,50% |
| SOW I - Investor - Bauträger GmbH |
AUT | Innsbruck | 33,33% |
| Assoziierte Personengesellschaften | |||
| RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG | AUT | Zirl | 24,00% |
| Sonstige Unternehmen | |||
| Sonstige Kapitalgesellschaften | |||
| »Athos« Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. | AUT | ien | 10,00% |
| Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH | AUT | Zirl | 24,00% |
| Porr Alpine Austriarail GmbH | AUT | als-Siezenheim | 50,00% |
| Rudolf u. W alter Schweder Gesellschaft m.b.H. |
AUT | ien | 10,00% |
| Sonstige Personengesellschaften | |||
| BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 33,33% |
| BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság | HUN | Budapest | 33,33% |
Firma Länderkennzeichen Sitz Anteilshöhe Porr AG Art der Konsolidierung Währung Nennkapital Nominale Eigenkapital/
Legende:
V = Vollkonsolidierte Unternehmen
E = Equity konsolidierte Unternehmen
N = nicht konsolidierte Unternehmen
* = Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag
| 31.12.2011 | -3.266.669,28 | -2.896.693,14 | 2.000.000,00 | EUR | E |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | -38.114,49 | 5.624.544,75 | 74.126,29 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 55.170,20 | 4.334.998,20 | 726.728,34 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 108.481,66 | 740.764,02 | 36.336,42 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 3.329.627,23 | 101.510.981,24 | 5.450.462,56 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 153.500,04 | 3.420.267,90 | 70.000,00 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 437.893,26 | 1.313.803,83 | 36.336,42 | EUR | E |
| 31.12.2011 | 617.108,81 | 581.382,67 | 581.382,67 | EUR | E |
| 83.189,38 31.12.2011 |
831.997,83 | 36.336,42 | EUR | N |
|---|---|---|---|---|
| -906,63 31.12.2011 |
8.282,69 | 35.000,00 | EUR | N |
| 366.951,83 31.12.2010 |
-3.288.778,55 | 37.100,00 | EUR | N |
| -437,30 31.12.2011 |
-185.490,17 | 36.336,42 | EUR | N |
| 34.287.000,00 31.12.2011 |
-93.488.000,00 | 10.000.000,00 | HUF | N |
| -1.942.428.000,00 31.12.2011 |
-1.513.092.000,00 | 10.000.000,00 | HUF | N |
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, verweisen wir hinsichtlich Financial Covenants sowie geplanter Fokussierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen auf die Ausführungen unter Pkt. VIII. des Anhangs sowie im Lagebericht.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
| Deloitte Audit W irtschaftsprüfungs GmbH |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mag. W alter Müller |
Mag. Friedrich W iesmüllner |
||||
| irtschaftsprüfer | irtschaftsprüfer |
| irtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mag. Hans Peter Hoffmann | Mag. Klemens Eiter | ||||
| irtschaftsprüfer | irtschaftsprüfer |
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 26. April 2012
49
Ing. Karl Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
| EUR | |
|---|---|
| Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem | |
| Verlust in Höhe von | -93.885.051,61 |
| Nach Abzug des Gewinnvortrags | |
| aus dem Jahresabschluss 2010 von | 8.154,31 |
| und der Auflösung von Gewinnrücklagen | |
| in Höhe von | 93.876.897,30 |
| beträgt das Bilanzergebnis | 0,00 |
Die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre bzw. eines Gewinnanteils an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen für das Geschäftsjahr 2011 unterbleibt daher.
Wien, am 26. April 2012
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 E [email protected] W www.porr-group.com
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation be.public Werbung Finanzkommunikation GmbH section.d design.communication.gmbh
PORR-Archiv
Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2011 samt Anhang und Konzernlagebericht (Geschäftsbericht 2011) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2011 auf der Website www.porr-group.com zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2011 enthält unter anderem auch den Beteiligungsspiegel, den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2011 sowie den Corporate- Governance-Bericht der Gesellschaft.
Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft
Absberggasse 47 1100 Wien
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