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Polytec Holding AG

Annual / Quarterly Financial Statement Mar 26, 2015

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Annual / Quarterly Financial Statement

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INHALTSVERZEICHNIS

Jahresfinanzbericht zum 31. Dezember 2014 der POLYTEC
HOLDING AG, Hörsching
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 3
Konzernlagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 3
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 15
Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 16
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 17
Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 19
Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 21
Konzernanhang der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 23
A. Allgemeine Angaben 23
B. Konsolidierungsgrundsätze 25
C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 29
D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz 34
E. Sonstige Angaben 50
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter gemäß § 82 Abs 4 Z 3 BörseG 58
Bestätigungsvermerk Konzernabschluss 59
Corporate Governance-Bericht 61
Bericht des Aufsichtsrates 67
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 68
Bilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 69
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 70
Anhang für das Geschäftsjahr 2014 71
Lagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 82
Bestätigungsvermerk Jahresabschluss 104
Service/Impressum 106
Glo
ssar
107

KONZERNLAGEBERICHT DER POLYTEC HOLDING AG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

1. GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE

ENTWICKLUNG DER INTERNATIONALEN RAHMEN-BEDINGUNGEN

Die Entwicklung der internationalen Finanzmärkte war auch 2014 maßgeblich von den geldpolitischen Entscheidungen der weltweiten Zentralbanken geprägt. Generell blieben die internationalen Notenbanken bei ihrer akkommodierenden Geldpolitik, jedoch zeichneten sich im Jahresverlauf gegensätzliche zukünftige Entwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks ab. In den USA beendete die FED im Oktober ihr Ankaufprogramm von Immobilienschulden und Staatsanleihen. Analysten erwarten bereits für Juni 2015 eine erste stufenweise Erhöhung des Leitzinses. Möglich machten diese Normalisierung der amerikanischen Geldpolitik gute Konjunkturdaten in den USA, die anhaltend sinkende Arbeitslosigkeit und ein Anstieg der Reallöhne im vergangenen Jahr. Während die FED ihren Ausstieg aus einem breit angelegten Wertpapierankaufprogramm bereits beschlossen hatte, diskutierte die Europäische Zentralbank (EZB) über eine zusätzliche quantitative Lockerung. Eine solche geldpolitische Maßnahme würde dem europäischen Finanzsystem monatlich weitere Milliarden Euro zuführen. In Japan folgt die Zentralbank bereits dieser Geldpolitik und pumpt jeden Monat Milliarden Yen in das Finanzsystem, um die Inflation zu erhöhen.

2014 war auch das Jahr gegensätzlicher globaler Wirtschaftsentwicklungen. Während sich die Wirtschaft in einigen Ländern wie den USA und Großbritannien weiter von den Folgen der Finanzkrise erholte, zeichnete sich im Euro-Raum noch keine wesentliche Besserung ab. Diese Gegensätzlichkeit beeinflusste die Devisenmärkte maßgeblich. Ein Thema, das die internationalen Finanzmärkte besonders prägte, war die für viele Analysten überraschend deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Während sich der amerikanische Arbeitsmarkt zunehmend von den Folgen der Finanzkrise von 2008 erholen konnte und die US-Wirtschaft 2014 voraussichtlich ein Wachstum von 2,4% verzeichnete, stagnierte die Wirtschaft in vielen Ländern des Euro-Raums. Die zunächst positiven Konjunkturaussichten zu Jahresbeginn 2014 in Europa trübten sich im Jahresverlauf zunehmend ein. Dies lag auch an den anhaltenden geopolitischen Krisen. Ende 2014 befürchteten Anleger wegen der politisch heiklen Lage in Griechenland gar einen weiteren Höhepunkt der europäischen Staatsschuldenkrise. Auch aufgrund dessen geriet der Euro im Jahresverlauf deutlich unter Druck. Notierte die europäische Gemeinschaftswährung zu Beginn 2014 noch bei rund USD 1,40, wertete diese im Jahresverlauf deutlich auf USD 1,21 (–13,5%) ab. Zuletzt hatte der Euro im Juli 2012 auf diesem Niveau notiert. Auch gegenüber dem Britischen Pfund und dem Australischen Dollar verlor die europäische Gemeinschaftswährung an Wert. Schon Anfang 2015 sollte eine weitere Meldung die Wechselkurse beeinflussen. Die für alle Marktteilnehmer unerwartete Entscheidung der Schweizer Nationalbank am 15. Jänner 2015, den Mindestkurs von CHF 1,20 pro Euro aufzuheben und den Leitzins auf –0,75% zu senken, trug zusätzlich zur allgemeinen Verunsicherung bei. Die noch nicht absehbare Lösung der Griechenland-Krise wird die Kursentwicklung des Euro in den kommenden Monaten zusätzlich beeinflussen. Für 2015 erwartet die Mehrheit der Analysten eine weitere Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung.

Einen noch stärkeren Wertverlust erfuhr der russische Rubel. Die schrumpfende russische Wirtschaft schickte den Rubel deutlich auf Talfahrt. Notierte ein Euro im Sommer 2014 noch bei rund RUB 46, bekam man Ende des Jahres für den gleichen Eurobetrag schon mehr als RUB 70. Die russische Landeswährung stand vor allem wegen der amerikanischen und europäischen Wirtschaftssanktionen im Zuge des Ukraine-Russland-Konflikts und des anhaltend niedrigen Ölpreises enorm unter Druck.

ÖLPREIS MASSIV UND RAPIDE GESUNKEN

Ein weiteres prägendes Ereignis für die internationalen Realund Finanzmärkte war der regelrechte Einbruch des Ölpreises seit Mitte 2014. Kostete ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte WTI im Juli noch über USD 100, so halbierte sich der Preis nahezu und notierte zu Jahresschluss bei nur noch rund USD 53. Der Preis der Nordseesorte Brent fiel im gleichen Zeitraum ebenfalls deutlich von USD 111 auf USD 58 zu Jahresende 2014. Zwar zeigte sich der Ölpreis in den letzten Jahren sehr volatil, dennoch kam der starke Rückgang für viele Analysten überraschend. Experten führen dies auf mehrere Faktoren zurück. Ein wesentlicher Grund wird in der weltweiten Überproduktion aufgrund der rasant wachsenden US-Schieferölproduktion gesehen. Durch neue Verfahren zur Gewinnung von Erdöl ("Fracking") schnellte das weltweite Angebot bei nur moderater Nachfrage nach oben und schickte den Rohölpreis auf Talfahrt. Außerdem setzten die Ankündigung des Ölministers Saudi-Arabiens, die Fördermengen bei weiterem Preisfall nicht zu drosseln, und die konkrete Entscheidung der OPEC im November 2014, die Produktion konstant zu halten, den Ölpreis weiter unter Druck. Energieintensive Branchen und Kunststoffverarbeiter sind – ebenso wie private Konsumenten – seit Mitte 2014 Nutznießer des niedrigen Ölpreises. Ob es sich bei diesem niedrigen Preisniveau um ein anhaltendes oder doch nur temporäres Phänomen handelt, wird von den Analysten unterschiedlich eingeschätzt.

Wegen der moderaten Entwicklung der Weltkonjunktur – auch bedingt durch schwächere chinesische Wachstumszahlen – ist die Nachfrage nach etlichen Rohstoffen insgesamt deutlich gefallen. Vor diesem Hintergrund büßte der breit aufgestellte Rohstoffindex GSCI rund 30% gegenüber dem Vorjahr ein.

DIE EUROPÄISCHEN FINANZMÄRKTE

Die Entwicklung der europäischen Finanzmärkte war auch 2014 maßgeblich von den expansiven geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank geprägt:

  • In zwei Schritten wurde der Leitzins der EZB von 0,25% zu Jahresbeginn auf 0,05% gesenkt.
  • Außerdem wurden die Finanzmärkte von der Aussicht auf ein zukünftiges Wertpapierankaufprogramm der EZB ("Quantitative Easing") getrieben. Im Herbst 2014 diskutierte der EZB-Rat bereits über ein breit angelegtes Wertpapierkaufprogramm, das wohl auch auf Staatsanleihen abzielen könnte. Solch eine quantitative Lockerung der Geldpolitik seitens der EZB würde den Finanzmärkten weitere Liquidität in Milliardenhöhe zur Verfügung stellen und dürfte die europäischen Aktienmärkte beflügeln.
  • Aufgrund der Überschussliquidität im Bankensystem waren besonders die Geldmarktsätze ab Jahresmitte deutlich rückläufig. Der 3-Monats-Euribor sank von rund 0,3% im Jänner auf unter 0,1% zu Jahresende 2014.
  • Auch die langfristigen Zinsen im Euro-Raum sanken 2014 deutlich: 10-jährige deutsche Staatsanleihen sanken von mehr als 2,0% zu Jahresbeginn auf unter 0,6% zu Jahresende. Besonders profitieren von der weiteren expansiven geldpolitischen Erwartung konnten jedoch die Staatsanleihen der europäischen Krisenländer. Die Renditen 10-jähriger

italienischer und spanischer Staatsanleihen halbierten sich im Jahresverlauf auf unter 2,0%. Beide Länder konnten sich somit so billig wie noch nie zuvor Geld am Kapitalmarkt holen.

ENTWICKLUNG DER AUTOMOBIL-BRANCHE

Die PKW-Neuzulassungen und -verkaufszahlen waren in den vorangegangenen Jahren vor allem durch das Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosenquoten und das allgemeine Konsumklima bestimmt. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und geopolitischen Konflikte hatten erheblichen Einfluss auf das Automobiljahr 2014. Dennoch sei – so der Verband der Deutschen Automobilindustrie – die Lage besser als die Stimmung. Der PKW-Weltmarkt legte im Jahr 2014 um rund 2% zu. Es wurden etwa 74,7 Mio. Neuwagen verkauft. Die drei großen Regionen Westeuropa, USA und China wuchsen, wodurch die Rückgänge in anderen Märkten mehr als ausgeglichen werden konnten.

Die europäischen Automobilzulieferer profitierten 2014 vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach leichteren Autos mit weniger CO2 -Ausstoß. Alternative Antriebskonzepte wie Hybrid- oder Elektromotoren, steigende Effizienz in der Produktion durch das sogenannte "Global Platform Sourcing" und eine deutliche Verschärfung der Emissionsstandards vor allem in westlichen Ländern beeinflussten die Nachfrage der Konsumenten zunehmend und machten sich auch in den Wachstumszahlen der Automobilbranche deutlich bemerkbar.

CHINA WAR 2014 DER AUTOMOTOR – SO SOLL ES AUCH 2015 SEIN

China war auch im Jahr 2014 der wichtigste Absatzmarkt für die globale Automobilbranche. Obwohl Analysten schwächere Wachstumsraten prognostizieren, wird die weltweite Autoproduktion auch in Zukunft stark von der Nachfrage aus dem Reich der Mitte abhängen. Der chinesische Neufahrzeugabsatz erreichte 2014 18,4 Mio. Einheiten. Im Gesamtjahr 2014 wurde das Vorjahresvolumen um 12,7% übertroffen. Auch wenn der Absatz weiter stieg, verlor er doch an Dynamik und lag deutlich unter der durchschnittlichen Wachstumsrate von rund 22% in den Jahren 2006 bis 2013. Gründe für die vergleichsweise schwachen Absatzzahlen sind im Wirtschaftswachstum zu finden, das sich für chinesische Verhältnisse 2014 leicht abschwächte. Das größte Wachstum der deutschen Autobauer in China konnte Mercedes-Benz mit einem Jahreswachstum von 29,1% verzeichnen (285.200 verkaufte PKW). Es folgten die Marken Audi (+17,7%, 579.000 PKW), BMW (+17,6%, 426.000 PKW) und Volkswagen (+10,0%, 2,8 Mio. PKW).

USA PASSIERT 16-MILLIONEN-SCHWELLE UND IST WEITER AUF GUTEM WEG

Die Automobilbranche in den USA konnte im vergangenen Jahr mehr als 16,4 Mio. Fahrzeuge absetzen. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 5,8% gegenüber dem Vorjahresniveau. Diese Verkaufszahlen liegen zwar noch unter dem Durchschnitt der Vorkrisenjahre (2000 bis 2007) von 16,8 Mio. verkaufter PKW, viele Analysten erwarten jedoch, dass die Absatzmenge bereits 2015 wieder an das Vorkrisenniveau aufschließt. Da rund 85% der Neuwagenkäufe in den USA durch Leasing oder Kredite finanziert werden, konnte die Automobilbranche vor allem von dem anhaltend niedrigen Zinsniveau profitieren (Leasingfinanzierung bei 2% bis 3%). Einen weiteren Aufschwung erfuhr die Branche durch die generell positive Konjunkturstimmung mit steigenden Beschäftigungsraten und den niedrigen Treibstoffpreisen. Dies hatte auch zur Folge, dass nicht nur mehr PKW verkauft wurden, sondern tendenziell auch größere Autos. Davon konnten vor allem die amerikanischen Hersteller mit ihrem breiten Sortiment an SUV und Pick-ups profitieren. Den größten Zuwachs unter den deutschen Premiumherstellern verbuchte BMW mit einem Wachstum von 10%.

EUROPA WIEDER AUF ERHOLUNGSKURS

In Europa (EU28+EFTA) wurden 2014 mehr als 13 Mio. PKW abgesetzt, die Veränderung gegenüber dem Vorjahr betrug +5,4% (EU28: 12,5 Mio., +5,7%). Die Absatzzahlen in Westeuropa (EU15+EFTA) in Höhe von 12,1 Mio. PKW erreichten 2014 erstmals nach vier Jahren des Rückgangs wieder ein Wachstum von etwa 4,8% und befinden sich damit – nach der durch die europäische Staatsschuldenkrise bedingten Absatzkrise – weiter auf Erholungskurs. Im Jahr 2013 waren die Absatzzahlen noch um 1,9% geschrumpft. Die stärksten Wachstumsraten verzeichneten die neuen EU-Länder (EU13) mit insgesamt 14,2%. Dort wurden knapp 0,9 Mio. neue Autos verkauft. In Portugal, Irland und Spanien waren die deutlichsten Zuwächse zu verbuchen. Überdurchschnittlich im Plus waren die Absatzzahlen in Großbritannien, gefolgt von Italien und Deutschland. Die Autoverkäufe in Frankreich stagnierten.

RUSSLAND UND BRASILIEN IM RÜCKWÄRTSGANG

Die aufhellende Stimmung am europäischen Absatzmarkt wurde jedoch durch den Einbruch der Märkte in Russland (–10,3%) und Brasilien (–6,9%) getrübt. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Ukraine-Russland-Konflikts brachen die Verkaufszahlen am wichtigen Absatzmarkt Russland im Juli und August um 23% bzw. 26% ein. Über das Jahr 2014 gesehen, konnten in Russland nicht einmal mehr 2,5 Mio. PKW verkauft werden. Damit wurde Russland bei den absoluten Verkaufszahlen bereits von Indien (2,57 Mio.) überholt, wo die Veränderung zum Vorjahr ein kleines Plus von 0,7% ausmachte. In Japan stieg der Absatz um genau 3% auf 4,7 Mio.

NUTZFAHRZEUGE: GESAMTWACHSTUM IN EU +7,6% – MITTELSCHWERE UND SCHWERE LKW RÜCKLÄUFIG

Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen aller Klassen innerhalb der EU (insgesamt 1,85 Mio. Einheiten) stiegen 2014 um 7,6%. Jedoch war das Gesamtwachstum primär auf die 11,3%ige Zunahme bei den leichten Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen zurückzuführen. Bei Bussen über 3,5 Tonnen war ein kleines Zulassungsplus von 1,4% zu verzeichnen. Hingegen gingen in den Segmenten der mittelschweren Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die Neuzulassungen um 8,1% und bei schweren LKW über 16 Tonnen um 6,1% zurück. Auf den wesentlichen europäischen Märkten der schweren LKW war die Entwicklung unterschiedlich. Während UK (–28%) und Frankreich (–13%) stark rückläufig waren, nahmen in Deutschland (+6%) und vor allem in Spanien (+25%) die Neuzulassungen zu. Die Russland-Krise hatte deutlich negative Auswirkungen auf die Zulassungen in den baltischen Ländern. In Russland selbst brach der LKW-Markt ein, sodass der nationale Hersteller GAZ Staatsgarantien in Höhe von RUB 25 Mrd. (ca. EUR 350 Mio.) beantragen musste.

AUSBLICK 2015: CHINA UND USA WACHSEN WEITER, EUROPA HOFFT

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie geht für das Jahr 2015 von einem neuerlichen Wachstum des PKW-Weltmarktes von etwa 2% aus und schätzt die Verkaufszahlen auf mehr als 76,4 Mio. Einheiten. China und die USA werden weiterhin die globalen Schrittmacher sein, auch wenn die "bisher hohe Drehzahl etwas zurückgenommen wird". Der westeuropäische Automarkt soll auch weiter wachsen, jedoch mit geringerer Dynamik als 2014, da z. B. Großbritannien sein Vorkrisenniveau schon erreicht hat und Deutschland wahrscheinlich eine Seitwärtsbewegung einschlagen wird. Für Italien und Frankreich wird lediglich ein leichtes Plus erwartet. Die Auslandsproduktion der deutschen Automobilindustrie soll um etwa 5% zulegen, während die Inlandsproduktion nur um rund 2% steigen soll.

Eine negative Entwicklung zeichnet sich für 2015 bei den großen Nutzfahrzeugen ab. Bei den Klassen über 3,5 Tonnen kam es bereits im Dezember 2014 zu einem deutlichen Zulassungsrückgang im EU-Raum. Sowohl bei mittelschweren als auch schweren LKW halbierten sich die Zahlen, bei den Bussen gingen die Anmeldungen "lediglich" um 16% zurück. Im Jänner startete etwa ein wichtiger LKW-Hersteller gleich mit einem 30%igen Verkaufsrückgang. Aufgrund der geringen Nutzfahrzeugnachfrage in Europa und Südamerika erwägen einzelne LKW-Hersteller bereits, ihre Kapazitäten zu drosseln. Hoffnung setzt die Branche auf Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die bis zuletzt wesentlich zulegten.

Die deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar könnte sich positiv auf die Ergebnisse der Automobilhersteller und Zulieferer auswirken. Aufgrund starrer Listenpreise in US-Dollar erzeugte die Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung vor allem ein Zusatzgewinnpotenzial für die Automobilbranche.

Steigende weltweite Emissions- und Sicherheitsstandards stellen auch für 2015 eine Chance für die Auto-Branche dar.

Quellen: Baader Bank, Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA), European Automobile Manufacturers Association (ACEA)

2. GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND LAGE DES KONZERNS

UMSATZ

Im Geschäftsjahr 2014 stieg der Umsatz der POLYTEC GROUP gegenüber dem Vorjahr um ca. 3,1% auf EUR 491,3 Mio. Darin enthalten ist ein Umsatzbeitrag der beiden Ende November 2014 erworbenen Standorte in den Niederlanden von rund EUR 8,5 Mio.

Im Geschäftsbereich PKW erhöhte sich der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 8,3% auf EUR 315,7 Mio. Der Umsatz des Bereiches entwickelte sich in allen Quartalen deutlich positiv. Alle für die POLYTEC GROUP wesentlichen Kunden im Seriengeschäft trugen zu diesem Anstieg bei. Der Umsatz im Segment Nutzfahrzeuge reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 11,1% auf EUR 123,1 Mio. Die Verminderung ist auf die allgemein rückläufige Marktentwicklung bei mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen zurückzuführen. Reduzierte Abrufe bei Daimler Truck und Effekte aus der Abgasnormänderung EURO 6 trugen zum geringeren Umsatz bei. Die Entwicklung im Geschäftsbereich Non-Automotive verlief während des Jahres sehr positiv. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 12,4% auf EUR 52,5 Mio.

ENTWICKLUNG UMSATZ UND EBITDA-MARGE

UMSATZ NACH MARKTSEGMENTEN

Einheit 2014 2013 2012
PKW EUR Mio. 315,7 291,5 291,1
Nutzfahrzeuge EUR Mio. 123,1 138,4 138,2
Non-Automotive EUR Mio. 52,5 46,7 52,3
Konzern EUR Mio. 491,3 476,6 481,6

UMSATZ NACH KATEGORIEN

Einheit 2014 2013 2012
Teile- und sonstiger
Umsatz
EUR Mio. 421,1 416,8 428,6
Werkzeug- und
Entwicklungsumsatz
EUR Mio. 70,2 59,8 53,0
Konzern EUR Mio. 491,3 476,6 481,6

Der Anstieg der Werkzeug- und Entwicklungsumsätze um 17,3% auf EUR 70,2 Mio. ist im Wesentlichen auf den weiteren Fortschritt bei Projekten in nahezu allen Unternehmensbereichen zurückzuführen.

UMSATZ NACH REGIONEN

Einheit 2014 2013 2012
Österreich EUR Mio. 18,0 16,5 13,4
Deutschland EUR Mio. 301,0 287,9 305,7
Sonstige EU EUR Mio. 141,5 138,2 130,5
Rest der Welt EUR Mio. 30,8 34,0 32,0
Konzern EUR Mio. 491,3 476,6 481,6

ERTRAGSENTWICKLUNG

EBITDA

Das berichtete EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 36,5 Mio. und lag somit auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 36,4 Mio.). Die EBITDA-Marge sank um 0,2 Prozentpunkte auf 7,4%. Die etwas unter den Erwartungen liegende Ergebnisentwicklung ist vorrangig auf die noch verbesserungswürdige Produktivität in einzelnen Werken zurückzuführen. Auch über Plan liegende Anlaufkosten im Zusammenhang mit einzelnen Projekten und die damit verbundenen Material- und Personalkostenüberschreitungen belasteten das Ergebnis.

MATERIALAUFWAND

Die Materialquote stieg im Geschäftsjahr 2014 von 50,1% des Umsatzes auf 50,5%. Diese Erhöhung resultierte im Wesentlichen aus Verschiebungen im Artikelmix.

PERSONALAUFWAND

Die Personalquote des Konzerns erhöhte sich – unter Berücksichtigung der im sonstigen betrieblichen Aufwand enthaltenen Leasingaufwendungen – gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 33,6% oder EUR 165,0 Mio. Hauptgrund dafür war die deutlich gestiegene Beschäftigung von Leiharbeitern in einzelnen Werken.

ABSCHREIBUNGEN

Die Abschreibungen erhöhten sich auf Basis der gestiegenen Investitionen in das Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahr um 5,7% von EUR 15,0 Mio. auf EUR 15,9 Mio.

EBIT

Das EBIT erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um EUR 0,4 Mio. oder 2,0% auf EUR 20,6 Mio. Das entspricht einer EBIT-Marge von 4,2%. Darin enthalten ist ein Ergebnisbeitrag aus der erstmaligen Einbeziehung der beiden erworbenen niederländischen Unternehmen in Höhe von rund EUR 2,5 Mio.

KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE DER GRUPPE

Einheit 2014 2013 2012
Umsatz EUR Mio. 491,3 476,6 481,6
EBITDA EUR Mio. 36,5 36,4 41,3
EBITDA-Marge
(EBITDA/Umsatz)
% 7,4 7,6 8,6
EBIT EUR Mio. 20,6 20,2 27,4
EBIT-Marge
(EBIT/Umsatz)
% 4,2 4,2 5,7
Durchschnittliches
Capital Employed
EUR Mio. 150,3 132,0 118,9
ROCE vor Steuern
(EBIT/Capital
Employed)
% 13,7 15,3 23,0

FINANZERGEBNIS

Das Finanzergebnis betrug im Geschäftsjahr 2014 EUR –1,8 Mio. nach EUR –1,1 Mio. im Vorjahr. Die damit verzeichnete Abnahme um rund EUR 0,7 Mio. ist im Wesentlichen auf den Zinsaufwand durch die zum 30. September 2014 erfolgte Aufnahme eines Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 100 Mio. zurückzuführen.

Die Steuerquote des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2014 unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte 24,9%. Aufgrund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvorträge in Vorjahren lag sie damit noch leicht unter einer vollen Ertragsbesteuerung.

Das Konzernergebnis betrug EUR 13,6 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,62.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

INVESTITIONEN

Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um EUR 9,7 Mio. auf EUR 31,2 Mio. Hauptgrund dafür waren die laufenden Ersatzund die geplanten Neuinvestitionen in Infrastruktur und Produktionsanlagen, die für das angestrebte organische Wachstum in den nächsten Jahren getätigt wurden. Zudem trug der Erwerb der beiden niederländischen Werke in Roosendaal und Putte mit EUR 20,8 Mio. zur Erhöhung des Sachanlagevermögens bei.

INVESTITIONEN IN DAS SACHANLAGEVERMÖGEN (IN EUR MIO.)

KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE DER GRUPPE

Einheit 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital/
Bilanzsumme)
% 34,0 50,2 50,8
Bilanzsumme EUR Mio. 424,0 273,1 260,3
Nettoumlaufvermögen
(Net Working Capital)
EUR Mio. 56,2 49,3 47,8
Nettoumlaufvermögen
in % des Umsatzes
(NWC/Umsatz)
% 11,4 10,4 9,9

Das Eigenkapital der POLYTEC GROUP stieg von EUR 137,2 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2013 auf EUR 144,3 Mio. per 31. Dezember 2014. Trotz einer Dividendenauszahlung und des weiteren Rückkaufes eigener Aktien im Ausmaß von insgesamt EUR 6,3 Mio. erhöhte sich das Eigenkapital durch das positive Konzernergebnis um EUR 7,1 Mio.

Die Eigenkapitalquote reduzierte sich deutlich von 50,2% auf 34,0%. Hauptgrund für diesen Effekt ist die im September 2014 abgeschlossene erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens mit einem Gesamtvolumen von EUR 100 Mio., das die Bilanzsumme wesentlich ansteigen ließ. Das Schuldscheindarlehen hat Laufzeiten von fünf und sieben Jahren sowie fixe und variable Verzinsung. Die durchschnittliche gewichtete Verzinsung zum Zeitpunkt der Platzierung belief sich auf 2,15%.

Zum Bilanzstichtag wurden eigene Aktien im Ausmaß von 334.041 Stück (dies entsprach 1,5% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von EUR 1,9 Mio. und einem Kurswert zum Stichtag von EUR 2,1 Mio. gehalten. Das Aktienrückkaufprogramm endete am 14. Oktober 2014.

Die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens von EUR 56,2 Mio. auf EUR 55,4 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der beiden niederländischen Unternehmen.

BILANZSTRUKTUR POLYTEC GROUP (IN %)

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wies der Konzern Nettofinanzverbindlichkeiten (Net Debt) in Höhe von EUR 11,8 Mio. aus. Zum 31. Dezember 2013 hatte der Konzern noch ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von EUR 11,6 Mio. ausgewiesen. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Entrichtung des Kaufpreises für den Erwerb der beiden niederländischen Unternehmen zurückzuführen.

Einheit 2014 2013 2012
Nettofinanz
verbindlichkeiten (+)/
-vermögen (–)
EUR Mio. 11,8 -11,6 -14,5
Nettofinanzverbind
lichkeiten (+)/-vermö
gen (–) zu EBITDA
0,32 -0,32 -0,35
Gearing (Nettofinanz
verbindlichkeiten (+)/
-vermögen (–)/
Eigenkapital)
0,08 -0,08 -0,11

CASH-FLOW

Einheit 2014 2013 2012
Cash-Flow aus der
Betriebstätigkeit
EUR Mio. 20,8 27,2 15,7
Cash-Flow aus der
Investitionstätigkeit
EUR Mio. -37,7 -16,3 -8,0
Cash-Flow aus der
Finanzierungstätigkeit
EUR Mio. 94,5 -14,5 -13,0
Veränderung der
flüssigen Mittel
EUR Mio. 77,6 -3,6 -5,3

Im Geschäftsjahr 2014 reduzierte sich der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit um EUR 6,4 Mio. auf EUR 20,8 Mio.

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2014 um EUR 21,4 Mio. auf EUR 37,7 Mio. Hauptgrund dafür waren die Neuinvestitionen in Infrastruktur und Produktionsanlagen, die für das angestrebte organische Wachstum in den nächsten Jahren getätigt wurden. Zudem trug der Erwerb der beiden niederländischen Werke zur Erhöhung des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit bei.

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit von EUR 94,5 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Platzierung des Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 100 Mio. sowie der Auszahlung der Dividende von EUR 6,1 Mio.

3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

UMWELTSCHUTZ

Der schonende Umgang mit Ressourcen steht in der POLYTEC GROUP seit jeher im Mittelpunkt. Als kunststoffverarbeitender Konzern ist dabei vor allem die Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär mit Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Produktionsabfälle so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Im Bereich Forschung und Entwicklung werden die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder der Einsatz von alternativen Materialien in hohem Maße forciert. Durch die umfassende Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der POLYTEC GROUP lassen sich bei Produkten für Kunden seit Jahren laufend Verbesserungen erzielen, die sich direkt oder indirekt positiv auf die Umwelt auswirken. So wird durch die Gewichtsreduktion einzelner Bauteile das Gesamtgewicht von Fahrzeugen reduziert. Bei manchen Bauteilen erreichen diese Reduktionen bis zu 40%. Das geringere Gewicht ermöglicht weniger Kraftstoffverbrauch und transitiv weniger CO2 -Ausstoß. Auch die Entwicklungen bei Schall- und Lärmreduktion machen große Fortschritte.

Innerbetrieblich werden die Fertigungsprozesse laufend optimiert, sodass Energie eingespart und der Rohstoffverbrauch reduziert werden können. Wasser und diverse Reinigungslösungen werden fast ausschließlich im geschlossenen Kreislauf verwendet. Bei der Verarbeitung von Lacken erfüllt POLYTEC hohe Standards hinsichtlich Innenluft und Abluft. Sie dienen dem Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt zugleich. Die Produktionsstandorte sind nach diversen Qualitäts- und Umwelt-Management-Normen sowie nach Kunden-Anforderungen zertifiziert – z. B. nach ISO 9001, 14001, 50001 oder 16949. Ziel der Zertifizierung ist die Nutzung aller Energiepotenziale, die Senkung von Energiekosten und die Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen sowie anderer damit in Verbindung stehender Umweltbelastungen. Somit leistet das Energiemanagementsystem einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Ein Pionierprojekt bei POLYTEC PLASTICS im Werk Lohne setzte im Geschäftsjahr 2014 neue Maßstäbe für andere Standorte der POLYTEC GROUP. So konnte der Materialeinsatz nicht nur durch die Wiederverwertung sortenreiner Produktionsabfälle, sondern auch durch eine erweiterte Standardisierung der Prozesse reduziert werden. Auf diese Weise erhöht sich auch die Qualität der Erzeugnisse von POLYTEC. Außerdem wurden neue Heiz- und Kühlkonzepte, eine optimierte Isolierung der Spritzgussmaschinen sowie der Umstieg auf LED-Technik umgesetzt. Mithilfe laufender Schulungen sensibilisiert POLYTEC jeden einzelnen Mitarbeiter für das Thema Energieeffizienz. Das Ziel ist eine transparente Produktion im Hinblick auf die genaue Zuordnung des Energieverbrauches zu jedem konkreten Arbeitsschritt sowie dessen Überwachung. In zwei Pilothallen wurden bereits sämtliche Maschinen mit fest installierten Messgeräten ausgestattet – so kann jeder Mitarbeiter über PC, Notebook oder Mobiltelefon energierelevante Kennzahlen direkt und in Echtzeit einsehen und bei Bedarf direkt in den Prozess eingreifen.

Seit November 2014 sind auch die POLYTEC-Standorte in Gochsheim, Cornberg, Voerde, Rastatt und Weiden nach ISO 50001 zertifiziert. In Gochsheim erfolgte mit dem Umstieg von Heizöl auf Erdgas bereits 2013 die wichtigste Maßnahme im Energiemanagement. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlage stieg von 77% auf 98%, während der jährliche CO2 -Ausstoß um 120 Tonnen gesenkt sowie die Energiebeschaffungskosten um die Hälfte reduziert wurden. Neben der Ausstattung der gesamten Niederlassung mit LED-Beleuchtungstechnik wurden weiters energiesparende Hochfrequenzpumpen im Produktionsbereich installiert.

Diese ausgewählten Beispiele zeigen das nachhaltige Engagement der POLYTEC GROUP, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern darüber hinaus negative Umweltauswirkungen grundsätzlich zu vermeiden oder zu reduzieren. Letztlich kommen diese Verbesserungen und Einsparungen auch dem Unternehmen zugute.

ARBEITNEHMER

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (inklusive Leiharbeiter) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2013 und 2014 stellten sich wie folgt dar:

Vollzeitäquivalente 2014 2013
Österreich 554 542
Deutschland 2.304 2.253
Sonstige EU 562 554
Rest der Welt 161 167
Summe 3.581 3.516

Der durchschnittliche Anteil an Leiharbeitskräften betrug 6,9%. Zum Bilanzstichtag waren in der POLYTEC GROUP insgesamt 4.162 Mitarbeiter beschäftigt. Die Einbindung der beiden niederländischen Werke erhöhte die Anzahl der Beschäftigten um etwa 650 Personen.

Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:

Einheit 2014 2013 2012
Umsatz je Mitarbeiter TEUR 137 136 135

Kundenorientierung sowie die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umweltschonung und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein. Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes bestmöglich gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt – ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolges. Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

4. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015. Mit dem Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), sowie das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen und die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben.

Sämtliche andere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.

5. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES KONZERNS

BRANCHE

Die Aussichten für das Automobiljahr 2015 gehen von einem neuerlichen Wachstum des PKW-Weltmarktes von etwa 2% aus. Die Zahl der verkauften PKW soll auf mehr als 76,4 Mio. Einheiten steigen. China und die USA werden weiterhin die globalen Schrittmacher sein. Der westeuropäische Automarkt soll auch weiter wachsen, jedoch mit geringerer Dynamik als 2014.

Eine negative Entwicklung zeichnet sich für 2015 bei den großen Nutzfahrzeugen ab. Bei den Klassen über 3,5 Tonnen kam es bereits im Dezember 2014 zu einem deutlichen Zulassungsrückgang im EU-Raum. Sowohl bei mittelschweren als auch bei schweren LKW halbierten sich die Zahlen, bei Bussen gingen die Anmeldungen um 16% zurück. Hoffnung setzt die Branche auf Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die bis zuletzt wesentlich zulegten.

Die deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar sowie der signifikant gesunkene Ölpreis könnten sich positiv auf die Ergebnisse der Automobilhersteller und Zulieferer auswirken. Steigende weltweite Emissions- und Sicherheitsstandards stellen auch für 2015 eine Chance für die Automobilbranche dar.

ERGEBNISAUSBLICK DES KONZERNS

Das Management der POLYTEC GROUP geht für das Geschäftsjahr 2015 von einem Konzernumsatz von über EUR 600 Mio. aus. Das diesen Erwartungen zugrunde liegende deutliche Umsatzwachstum wird durch die ganzjährige Einbeziehung der beiden erworbenen niederländischen Werke sowie durch organisches Wachstum auf Basis des Serienstarts neuer Produkte unterlegt.

Auch die Ergebniszahlen sollten sich – trotz der geplanten Restrukturierungskosten aufgrund des Abschlusses eines Sozialplans für das Werk Gochsheim – spürbar verbessern. Angesichts der weiterhin volatilen Nachfrageentwicklung im Bereich Nutzfahrzeuge schließt das Management nicht aus, dass weitere Maßnahmen zum Abbau von Mitarbeitern folgen werden, die möglicherweise das Ergebnis belasten könnten. Im Markt für PKW erwartet das Management hingegen keine Überraschungen.

6. RISIKOBERICHTERSTATTUNG UND FINANZ-INSTRUMENTE

Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E. 4 des Konzernanhanges. Zum 31. Dezember 2014 hielt die POLYTEC GROUP wie bereits im Vorjahr keine schwebenden derivativen Finanzinstrumente.

7. BERICHT ÜBER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die POLYTEC GROUP wendete 2014 rund EUR 9,6 Mio. (Vorjahr: rund EUR 8,4 Mio.) für Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf.

Entsprechend der Konzernstrategie, laufend neue Technologien und Anwendungen zu entwickeln, arbeiten die Forschungsund Entwicklungsabteilungen der POLYTEC GROUP intensiv an technischen Neu- und Weiterentwicklungen im Automotiveund Non-Automotive-Bereich mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu verbessern.

Neben der Integration von immer mehr Funktionen in Kunststoffteile und der laufenden Erweiterung der Möglichkeiten zur Materialsubstitution von metallischen Werkstoffen zählt die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren, mit denen Kunststoffteile noch leichter und stabiler gemacht werden können, zu den Kerntätigkeiten der POLYTEC GROUP. Seit vielen Jahren forscht das Unternehmen auf diesem Gebiet – zum Teil auch in Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen. Die Gruppe liefert dabei nicht nur Produkte und Systeme, sondern bringt sich als Technologiepartner ihrer Kunden auch aktiv in die Entwicklung neuer Lösungen ein.

Das Entwicklungszentrum von POLYTEC PLASTICS im norddeutschen Lohne befasst sich mit der Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend für den Motorraum. Darüber hinaus zeichnet der Standort für Entwicklungen im Bereich Non-Automotive, bei Exterieur-Teilen für LKW- und PKW-Kleinserien und für Interieur-Anwendungen, wie beispielsweise Heckklappenverkleidungen inklusive HighTech-Verarbeitungskonzept, verantwortlich. Die Substitution von Metall durch Kunststoff und die damit erreichbare Gewichts- sowie in weiterer Folge Emissionsreduktion steht – kombiniert mit der Integration von Funktionen – im Fokus der Entwicklungsteams. POLYTEC kann auf diesem Gebiet auf langjährige Erfahrung verweisen. Der erweiterte Testing-Bereich ermöglicht zudem einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich Motorraumteile wird dadurch weiter gestärkt, wie folgende Beispiele zeigen:

Im besonderen Fokus standen 2014 leistungsfähige Filtersysteme. Dabei ist es den Entwicklern in Lohne gelungen, Filtersysteme mit besserer Filterleistung, geringerem Druckverlust und höherer Lebensdauer zu bauen. Die laufend steigenden Anforderungen der Automobilindustrie werden dadurch besser erfüllt als durch herkömmliche Systeme. Darüber hinaus ermöglicht das verwendete Material Designfreiheit und damit den wesentlichen Vorteil, kleinste Bauräume im Motorraum flexibel und hocheffizient zu nutzen.

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Materialsubstitution aus dem Bereich Leichtbau stellen komplexe Ansaugsysteme dar. Durch den Einsatz von Kunststoff anstelle von Aluminium lassen sich erhebliche Gewichtsvorteile erzielen. Die Ansaugsysteme werden hochautomatisiert im Spritzgussverfahren bei POLYTEC PLASTICS in Wolmirstedt produziert.

Gelungene Funktionsintegration verdeutlicht das Beispiel des Feinölabscheidesystems POLYSWIRL®, mit dem POLYTEC PLASTICS bereits seit mehreren Jahren sehr erfolgreich am Markt auftritt. 2014 wurde das von POLYTEC patentierte System technisch weiterentwickelt. Heute kann es Öltröpfchen mit einem Durchmesser von weniger als 0,001 Millimetern abscheiden und wird in Zylinderkopfhauben namhafter europäischer Automobilhersteller – allen voran der VW-Gruppe – eingesetzt.

Entwicklungsarbeit im Bereich faserverstärkter Kunststoffe beginnt bei POLYTEC COMPOSITES am Standort Gochsheim bereits in der Materialentwicklung. Maßgeschneiderte Materialformulierungen für die Produkte werden inhouse entwickelt, im Labor getestet und produziert. Stets die gesamte Wertschöpfungskette im Blick, arbeitet POLYTEC in der Konzept- und Entwicklungsphase zielstrebig gemeinsam mit ihren Kunden an neuen Lösungen und Einsatzmöglichkeiten für duroplastische und thermoplastische langfaserverstärkte Werkstoffe. So stammt auch das Halbzeug für den neuen ultra-leichten Heckdeckel des BMW M4 Coupé aus eigener Entwicklung und Fertigung. Das Bauteil wurde in neuartiger zweischaliger Bauweise und einem Materialmix aus Low-Density- und Carbon-SMC entwickelt und wird seit März 2014 in Serie produziert. Die Praxis bestätigte die Prognosen von POLYTEC: Bei gleicher Stabilität und Steifigkeit, konnten gegenüber Stahl 40% an Gewicht eingespart werden. Damit ist das Ende der Entwicklung aber noch nicht erreicht: Carbon-SMC wird aufgrund seiner hohen Eigensteifigkeit bei geringem Gewicht zukünftig auch bei Strukturbauteilen für Karosserien Anwendung finden.

Auch bei Elektrofahrzeugen, in denen Leichtbau eine Schlüsselrolle spielt, konnte POLYTEC 2014 ihre Entwicklungskompetenz unter Beweis stellen und überzeugte VW vom Einsatz einer Batteriebox-Oberschale aus leichtem, stabilem und flammwidrigem SMC für den neuen e-Golf. Das mehr als zwei Meter lange Bauteil schützt einerseits die Batterie vor Beschädigungen, Feuchtigkeit und Schmutz von außen und andererseits das Wageninnerne verlässlich vor starken elektromagnetischen Feldern.

Die Vielfalt an Materialien und an Verfahren zu deren Verarbeitung ermöglicht es der POLYTEC GROUP, ihre Kunden nicht nur mit Bauteilen zu beliefern. Mittelfristig will sich POLYTEC darüber hinaus noch stärker als Systemlieferant positionieren. Als One-Stop-Shop übernimmt das Unternehmen auf Kundenwunsch alle Leistungen von der Vorentwicklung bis zur Decklackierung, Montage und Logistik.

Heute schon entwickelt, produziert und liefert POLYTEC bereits komplette Systeme – beispielsweise Full-Bumper-Systeme für den neuen Jaguar F-Type. POLYTEC CAR STYLING Bromyard liefert seit Ende Dezember 2013 die komplexen Stoßfänger in über 1.000 verschiedenen Varianten Just-In-Sequence.

Neben dem Anspruch eines Systemlieferanten wird in der Geschäftseinheit CAR STYLING aber auch die Leichtbaukompetenz forciert. Den Prozessentwicklern am Standort Hörsching gelang 2014 mit PUR RRIM Lightweight ein Durchbruch in der Materialforschung. Die Weiterentwicklung von PUR RRIM ermöglicht Gewichtseinsparungen von bis zu 30%. Erzielt wird diese Gewichtsreduktion durch die Beimengung von Glashohlkugeln und Carbonfasern in die Polyurethan-Basis des Werkstoffes. Die Einsatzgebiete für Exterieur-Anwendungen sind vielseitig und reichen von Spoilern über Styling Kits bis hin zu Stoßfängern. Die Produktion des ersten Serienauftrages startete im Jänner 2015 in Hörsching. Neben Kleinserien liegt die Konzentration der Geschäftseinheit CAR STYLING auf der Fahrzeugindividualisierung im Originalzubehör-Bereich, auf dem die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abgedeckt wird. Beginnend bei Design-Skizzen über Design- und Funktionsmodelle, Prototypen, Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen wird dem Kunden ein "Full-Service-Paket" angeboten, wie es auch in der Serienentwicklung üblich ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehör die Entwicklungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kürzer sind als in der Serienbelieferung, sind sämtliche Prozesse auf maximale Flexibilität und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder Qualitätssicherung Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zu kurzen Umsetzungszeiträumen und höherer Flexibilität beiträgt.

Zwei wichtige Anwendungsbereiche erfuhren 2014 mit der Übernahme von Produktionsstandorten der voestalpine Plastics Solutions in den Niederlanden einen deutlichen Wachstumsimpuls: Das Werk von POLYTEC PLASTICS in Putte fungiert zukünftig als Entwicklungszentrum für anspruchsvolle Spritzgusslösungen für LKW-Exterieur-Anwendungen. Dabei kommt unter anderem auch mit In-Mould-Decoration eine bei POLYTEC bisher noch nicht angewendete Technologie zum Einsatz. In diesem Verfahren werden beispielsweise LKW-Logoblenden, an deren Oberfläche hohe Qualitätsansprüche gestellt werden, produziert. Ein zusätzlicher, kostenintensiver Lackierprozess entfällt dadurch zur Gänze.

Der zweite neue Entwicklungsstandort, POLYTEC COMPOSITES in Roosendaal, wird zum Kompetenzzentrum für intelligente Akustiklösungen. Die wichtigste Produktgruppe der Niederlassung besteht in hybriden Unterbodenabdeckungen, die den Produktbereich Integrated Acoustic Solutions bei POLYTEC künftig maßgeblich ergänzen werden. Die im One-Shot-Verfahren – also in einem einzigen Produktionsvorgang – aus bis zu fünf verschiedenen Materialien hergestellten Unterbodenabdeckungen vereinen reduziertes Gewicht mit erweiterter Funktionalität in punkto Akustikdämmung und Steifigkeit bei wettbewerbsfähigen Produktionskosten. Die Form und Funktion des Bauteiles lässt sich in der Produktion präzise und punktuell an die jeweiligen Anforderung anpassen. Mit dieser strategischen Akquisition gewann die POLYTEC GROUP wertvolles Know-how für zukunftsfähige Anwendungen im PKW- und LKW-Bereich.

8. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL-UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstandes. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.

Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.

Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.

9. ANGABEN ZU KAPITAL-, ANTEILS-, STIMM- UND KON-TROLLRECHTEN UND DAMIT VERBUNDENEN VERPFLICH-TUNGEN

Das Grundkapital der POLYTEC HOLDING AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen. Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014:

Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 26,6% des Grundkapitals (16% Huemer Holding GmbH und 10,64% Huemer Invest GmbH) an der POLYTEC HOLDING AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften. Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 kam es zu keiner Veränderung im Anteilsbesitz der Ing. Friedrich Huemer zurechenbaren Gesellschaften an der POLYTEC HOLDING AG.

Delta Lloyd Asset Management NV hält per Stimmrechtsmitteilung vom 9. Mai 2011 über folgende Fonds insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC HOLDING AG:

  • Delta Lloyd Europees Deelnemingen Fonds
  • Delta Lloyd Luxembourg European Participation Fund

Darüber hinaus waren dem Vorstand zum Bilanzstichtag keine Aktionäre bekannt, die eine Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% hielten. Der Aktionär Capital Research and Management hielt per 31. Dezember 2014 einen Anteil von 5,5% des Grundkapitals der POLYTEC HOLDING AG. Andere meldepflichtige Sachverhalte seitens der Aktionäre, die einen Anteil über der gesetzlichen Meldeschwelle von 4% hätten, wurden der POLYTEC HOLDING AG bis zum Bilanzstichtag nicht gemeldet. Die POLYTEC HOLDING AG hält seit 14. Oktober 2015 rund 1,5% eigene Aktien. Die restlichen Anteile am Grundkapital im Umfang von insgesamt rund 55,5% befinden sich im Streubesitz. Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.

Zum 31. Dezember 2014 stellte sich die Aktionärsstruktur der POLYTEC HOLDING AG auf Basis der ausgegebenen 22.329.585 Aktien wie folgt dar:

AKTIENRÜCKKAUFPROGRAMM

Die POLYTEC HOLDING AG hat am 14. Oktober 2014 das in Ausübung der Ermächtigung der 12. Ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. Im Zeitraum von 8. August 2012 bis einschließlich 14. Oktober 2014 wurden insgesamt 334.041 Aktien der POLYTEC HOLDING AG zurückgekauft. Dies entspricht einem Anteil von rund 1,5% am Grundkapital.

Getrennt nach börslichem und außerbörslichem Handel (Overthe-Counter) sowie Durchschnittspreisen und Wert stellen sich die getätigten Rückkäufe wie folgt dar:

Rückkauf
an der
Börse
Außer
börslicher
Rückkauf
(OTC)
Summe
Rückgekaufte Aktien (Stück) 214.041 120.000 334.041
Bruttoeinstandspreis
(EUR, im Durchschnitt)
5,63 5,41 5,55
Wert (EUR) 1.205.450 649.200 1.854.650

Da die ursprüngliche Ermächtigung am 14. Oktober 2014 endete, hat der Vorstand im Rahmen der 14. Ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 eine neuerliche Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft beantragt. Der Beschlussantrag wurde von der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 100% angenommen und ermöglicht somit dem Vorstand die Fortsetzung des Aktienrückkaufprogrammes.

GENEHMIGTES KAPITAL

In der Außerordentlichen Hauptversammlung vom 7. August 2013 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates innerhalb von längstens drei Jahren ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 6.698.875,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.

SONSTIGE ANGABEN

Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.

Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.

Hörsching, am 23. März 2015

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.

KONZERNABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

in TEUR Konzernanhang 2014 2013
1.
Umsatzerlöse
D. 1 491.278 476.632
2.
Sonstige betriebliche Erträge
D. 2 7.078 4.996
3.
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
1.821 -1.320
4.
Andere aktivierte Eigenleistungen
1.346 2.526
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen D. 3 -248.176 -238.823
6.
Personalaufwand
D. 4 -154.287 -148.774
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
D. 5 -62.533 -58.832
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 36.528 36.405
10.
Abschreibungen
-15.880 -15.021
11.
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA)
20.648 21.384
12.
Wertminderungen
D. 6 0 0
13.
Betriebserfolg (EBIT)
20.648 21.384
14.
Restrukturierungskosten
D. 7 0 -1.161
15.
Betriebserfolg (EBIT) nach Restrukturierungskosten
20.648 20.223
16.
Beteiligungserträge
85 24
17.
Zinsergebnis
-1.877 -1.134
19.
Finanzergebnis
D. 8 -1.792 -1.111
20.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT)
18.857 19.112
21.
Ertragsteuern
D. 9 -4.705 -4.102
22.
Ergebnis nach Ertragsteuern
14.151 15.010
davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile -592 -691
davon Ergebnis der Muttergesellschaft 13.559 14.319
Ergebnis je Aktie in EUR D. 21 0,62 0,65

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

1.1.–31.12.2014

in TEUR Konzernanhang Konzern Nicht
beherrschende
Anteile
Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern 13.559 592 14.151
Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden
Neubewertung der Nettoschuld aus
leistungsorientierten Verpflichtungen
-2.131 0 -2.131
darauf entfallende Ertragsteuern 618 0 618
D. 23 -1.514 0 -1.514
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden
Währungsumrechnung 757 0 757
757 0 757
Sonstiges Ergebnis -756 0 -756
Gesamtes Periodenergebnis 12.803 592 13.395

1.1.–31.12.2013

in TEUR Konzernanhang Konzern Nicht
beherrschende
Anteile
Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern 14.319 691 15.010
Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden
Neubewertung der Nettoschuld aus
leistungsorientierten Verpflichtungen
-1.274 0 -1.274
darauf entfallende Ertragsteuern 373 0 373
D. 23 -901 0 -901
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert (recycelt) werden
Währungsumrechnung -810 -25 -835
-810 -25 -835
Sonstiges Ergebnis -1.711 -25 -1.736
Gesamtes Periodenergebnis 12.608 666 13.274

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

AKTIVA

in TEUR Konzernanhang 31.12.2014 31.12.2013
A. Langfristiges Vermögen
I. Immaterielle Vermögenswerte D. 10 1.431 717
II. Firmenwerte D. 10 19.180 19.180
III. Sachanlagen D. 11 100.720 66.124
IV. Anteile an verbundenen Unternehmen 100 135
V. Anteile an assoziierten Unternehmen 31 31
VI. Übrige Finanzanlagen 598 598
VII. Übrige langfristige Forderungen D. 14 2.338 588
VIII. Verzinsliche Forderungen D. 16 756 0
IX. Aktive latente Steuerabgrenzungen D. 12 17.434 10.798
142.588 98.171
B. Kurzfristiges Vermögen
I. Vorräte D. 13 52.708 39.994
II. Liefer- und sonstige Forderungen D. 14 69.163 53.512
III. Forderungen aus Fertigungsaufträgen D. 15 34.609 34.765
IV. Ertragsteuerforderungen 425 396
V. Verzinsliche Forderungen D. 16 12.564 12.065
VI. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel D. 17 111.951 34.174
281.418 174.906
424.006 273.077

PASSIVA

in TEUR
Konzernanhang
31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
22.330 22.330
II.
Kapitalrücklagen
37.563 37.563
III.
Eigene Anteile
-1.855 -1.709
IV.
Nicht beherrschende Anteile
5.520 5.528
V.
Gewinnrücklagen
85.998 77.943
VI.
Andere Rücklagen
-5.262 -4.506
D. 20 144.294 137.150
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I.
Verzinsliche Verbindlichkeiten
D. 22
121.814 13.295
II.
Latente Steuerverpflichtungen
D. 12
417 354
III.
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
D. 23
26.335 21.649
IV.
Übrige langfristige Rückstellungen
D. 24
15.149 0
163.715 35.298
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I.
Lieferverbindlichkeiten
D. 25
47.743 39.773
II.
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen
D. 15
5.540 2.704
III.
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
D. 26
10.528 13.708
IV.
Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen
D. 27
4.749 7.591
V.
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
D. 28
1.216 3.574
VI.
Kurzfristige Rückstellungen
D. 29
26.296 18.974
VII.
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
D. 30
19.924 14.305
115.996 100.629
424.006 273.077

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

in TEUR
Konzernanhang
2014 2013
Gewinn vor Steuern 18.857 19.112
- Steuerzahlungen -6.039 -4.341
+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen 15.880 15.021
- Unbarer Ertrag aus Erstkonsolidierung
B. 1
-877 0
+(-) Sonstige unbare Aufwendungen und Erträge 43 0
+(-) Erhöhung (Senkung) von langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 242 123
-(+) Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen -791 -14
= Konzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis 27.315 29.901
-(+) Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen -1.644 -515
-(+) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen 5.073 -8.379
+(-) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten -1.947 6.954
+(-) Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen -7.991 -769
= Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 20.806 27.192
- Investitionen in das Anlagevermögen -30.178 -17.008
- Erwerb eines Tochterunternehmens, abzüglich erworbener liquider Mittel
B. 1
-9.648 0
+ Abgang von Beteiligungen 0 300
+(-) Währungsumrechnungsdifferenzen -345 138
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 3.070 853
-(+) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen und sonstigen langfristigen Forderungen -553 -588
= Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -37.655 -16.306
in TEUR Konzernanhang 2014 2013
+(-) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten 633 -5.402
-(+) Zuflüsse aus Schuldscheindarlehen 99.487 0
- Ausschüttungen an Dritte -6.105 -7.725
- Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 -379
- Auszahlungen eigene Aktien -146 -313
+(-) Sonstige Eigenmittelveränderungen 605 -680
= Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 94.475 -14.499
+(-) Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 20.806 27.192
+(-) Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -37.655 -16.306
+(-) Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 94.475 -14.499
= Veränderung der flüssigen Mittel 77.625 -3.612
+(-) Einfluss von Wechselkursänderungen 152 -155
+ Anfangsbestand der flüssigen Mittel D. 17 34.174 37.941
= Endbestand der flüssigen Mittel D. 17 111.951 34.174

ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS

in TEUR Andere Rücklagen

Konzernanhang Grundkapital Kapitalrücklagen Eigene Aktien
Stand 1.1.2014 22.330 37.563 -1.709
Ergebnis nach Steuern laut Konzern
Gewinn- und Verlustrechnung
0 0 0
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern 0 0 0
Ausschüttung 0 0 0
Erwerb eigener Anteile 0 0 -146
Stand 31.12.2014 D. 20 22.330 37.563 -1.855

in TEUR Andere Rücklagen

Konzernanhang Grundkapital Kapitalrücklagen Eigene Aktien
Stand 1.1.2013 22.330 37.563 -1.396
Ergebnis nach Steuern laut Konzern
Gewinn- und Verlustrechnung
0 0 0
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern 0 0 0
Ausschüttung 0 0 0
Erwerb nicht beherrschender Anteile 0 0 0
Erwerb eigener Anteile 0 0 -313
Stand 31.12.2013 D. 20 22.330 37.563 -1.709
Andere Rücklagen
Summe Nicht
beherrschende
Anteile
Anteile
der Aktionäre der
POLYTEC HOLDING AG
Rücklage
aus Währungs
umrechnung
Versicherungs
mathematische
Gewinne/Verluste
Gewinnrücklagen
137.150 5.528 131.622 -2.276 -2.230 77.943
14.151 592 13.559 0 0 13.559
-756 0 -756 758 -1.514 0
-6.105 -600 -5.505 0 0 -5.505
-146 0 -146 0 0 0
144.294 5.520 138.774 -1.518 -3.744 85.998
Andere Rücklagen
Summe Nicht
beherrschende
Anteile
Anteile
der Aktionäre der
POLYTEC HOLDING AG
Rücklage
aus Währungs
umrechnung
Versicherungs
mathematische
Gewinne/Verluste
Gewinnrücklagen
132.293 5.249 127.045 -1.466 -1.329 71.342
15.010 691 14.319 0 0 14.319
-1.736 -25 -1.711 -810 -901 0
-7.725 0 -7.725 0 0 -7.725
-379 -386 7 0 0 7
-313 0 -313 0 0 0
137.150 5.528 131.622 -2.276 -2.230 77.943

KONZERNANHANG

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014 DER POLYTEC HOLDING AG, HÖRSCHING

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die POLYTEC GROUP ist ein international tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Komponenten und Modulen, vorwiegend für den Bereich Motorraum und Exterieur im Großvolumensegment, sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für das Klein- und Mittelvolumensegment tätig. Darüber hinaus werden verschiedene Formteile aus Polyurethan sowie Anlagen zu deren Herstellung für andere Industrien erzeugt. Die Adresse der POLYTEC HOLDING AG lautet Polytec-Straße 1, 4063 Hörsching, Österreich.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 der POLYTEC HOLDING AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLYTEC GROUP" bezeichnet) wurde in Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB erfüllt.

Die POLYTEC HOLDING AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.

Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewendet, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war.

Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2014 erstmalig anzuwenden:

IFRS 10 Konzernabschlüsse definiert den Begriff der Beherrschung neu und umfassender, wodurch eine einheitliche Grundlage für die Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen werden soll. Demnach ist Beherrschung gegeben, wenn das Unternehmen die Entscheidungsgewalt über die relevanten Prozesse besitzt, variable Rückflüsse aus dem Tochterunternehmen generiert sowie diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. IAS 27 enthält zukünftig lediglich die Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen im Einzelabschluss. Mit IFRS 11 wird das Wahlrecht, Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen quotal zu konsolidieren, abgeschafft. Gemeinschaftsunternehmen sind in Zukunft nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 in den Konzernabschluss einzubeziehen. Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 10 sowie des IFRS 11 ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP. Durch IFRS 12 werden die Anhangangaben zu konsolidierten und nicht konsolidierten Unternehmen in einem gesonderten Standard zusammengefasst. Der Umfang der erforderlichen Anhangangaben hat sich durch die Anwendung des IFRS 12 deutlich erhöht.

Die Änderungen des IAS 36 bezüglich der Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte wurden am 19. Dezember 2013 von der Europäischen Kommission übernommen. Die Neuerungen sind verpflichtend ab Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen. Die POLYTEC GROUP hat diese Änderung jedoch bereits im Geschäftsjahr 2013 vorzeitig angewendet. Diese Änderungen fordern die Angabe des beizulegenden Zeitwertes der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten nur mehr dann, wenn für diese unterjährig Wertminderungen oder Wertaufholungen erfasst wurden, und beseitigen somit die unbeabsichtigten Folgen von IFRS 13 für die Angabepflichten gemäß IAS 36.

Folgende neue, überarbeitete bzw. ergänzte Standards des IASB sowie Interpretationen des IFRIC, die erstmals im Geschäftsjahr 2014 anzuwenden sind, haben für den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP keine Relevanz:

Standard Interpretation Veröffentlicht
durch IASB
Anwendungspflicht
lt. IASB für
Geschäftsjahre ab
Übernahme
durch die EU
zum 31.12.2014
IAS 27 Einzelabschlüsse (Anwendungspflicht nach
der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014)
12. Mai 2011 1. Jänner 2013 ja
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen (Anwendungspflicht
nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014)
12. Mai 2011 1. Jänner 2013 ja
Saldierung von finanziellen Vermögenswerten
und finanziellen Verbindlichkeiten
16. Dezember 2011 1. Jänner 2014 ja
Novation von Derivaten und Fortsetzung der
Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
27. Juni 2013 1. Jänner 2014 ja
Abgaben (Anwendungspflicht nach der
EU-Kommission ab 17. Juni 2014)
20. Mai 2013 1. Jänner 2014 ja
Übergangsleitlinien (Änderungen von IFRS 10,
IFRS 11 und IFRS 12 – Anwendungspflicht nach
der EU-Kommission ab 1. Jänner 2014)
28. Juni 2013 1. Jänner 2013 ja
Investmentgesellschaften 31. Oktober 2012 1. Jänner 2014 ja

Das International Accounting Standards Board (IASB) arbeitet an zahlreichen wichtigen Projekten, die sich erst auf Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2015 auswirken werden. Die nachfolgenden, vom IASB bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden neuen, überarbeiteten bzw. ergänzten Standards und Interpretationen des IFRIC sind auch von der POLYTEC GROUP nicht vorzeitig angewendet worden und sind somit für den vorliegenden Konzernabschluss nicht relevant:

Standard Interpretation Veröffentlicht
durch IASB
Anwendungspflicht
lt. IASB für
Geschäftsjahre ab
Übernahme
durch die EU
zum 31.12.2014
IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge
(Anwendungspflicht nach der EU-Kommission ab
1. Februar 2015)
21. November 2013 1. Juli 2014 ja
Diverse Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des
Verbesserungsprozesses 2010–2012 (Anwendungs
pflicht nach der EU-Kommission ab 1. Februar 2015)
12. Dezember 2013 1. Juli 2014 ja
Diverse Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des
Verbesserungsprozesses 2011–2013 (Anwendungs
pflicht nach der EU-Kommission ab 1. Jänner 2015)
12. Dezember 2013 1. Juli 2014 ja
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 30. Jänner 2014 1. Jänner 2016 nein
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Bilanzierung von
Erwerben von Anteilen an gemeinschaftlichen
Tätigkeiten
6. Mai 2014 1. Jänner 2016 nein
IAS 16, 38 Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte:
Klarstellung zu zulässigen Abschreibungsmethoden
12. Mai 2014 1. Jänner 2016 nein
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden 28. Mai 2014 1. Jänner 2017 nein
IAS 16, 41 Sachanlagen, Landwirtschaft: Bilanzierung
fruchttragender Gewächse
30. Juni 2014 1. Jänner 2016 nein
IFRS 9 Finanzinstrumente 24. Juli 2014 1. Jänner 2018 nein
IAS 27 Einzelabschlüsse: Equity-Methode in
Einzelabschlüssen
12. August 2014 1. Jänner 2016 nein
IFRS 10,
IAS 28
Veräußerung oder Einbringung von Vermögens
werten zwischen einem Investor und einem
assoziierten Unternehmen oder Joint Venture
11. September 2014 1. Jänner 2016 nein
Diverse Änderung einer Reihe von IFRS als Ergebnis des
Verbesserungsprozesses 2012–2014
25. September 2014 1. Jänner 2016 nein
IFRS 10, 12,
IAS 28
Investmentgesellschaften: Anwendung der
Konsolidierungsausnahme
18. Dezember 2014 1. Jänner 2016 nein
IAS 1 Angabeninitiative 18. Dezember 2014 1. Jänner 2016 nein

Der neue IFRS 9 (Finanzinstrumente) sieht weitreichende Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, des Impairment von finanziellen Vermögenswerten und der Regelungen zum Hedge Accounting vor. Aufgrund der laufenden Überarbeitung des Standards können die Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP derzeit noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden. Eine Anwendung des IFRS 9 wird nach derzeitigem Projektstand aber erst für Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2018 erwartet.

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der weiteren, noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC GROUP noch nicht angewendeten Standards bzw. Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.

Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244 ff UGB.

B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

1. KONSOLIDIERUNGSKREIS

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 10 (Consolidated Financial Statements). Muttergesellschaft ist die POLYTEC HOLDING AG, Hörsching. In den Konzernabschluss werden der Abschluss der POLYTEC Holding AG und die Abschlüsse der von der POLYTEC HOLDING AG beherrschten Unternehmen zum 31. Dezember jeden Jahres durch Vollkonsolidierung einbezogen. Beherrschung liegt vor, wenn das Unternehmen die Entscheidungsgewalt über die maßgebliche Tätigkeit besitzt, variable Rückflüsse aus dem Tochterunternehmen generiert sowie diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Dementsprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft sechs (Vorjahr: fünf) inländische und 22 (Vorjahr: 19) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die Beherrschung der POLYTEC HOLDING AG stehen. Die sechs (Vorjahr: sieben) nicht einbezogenen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2014.

Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich in Abschnitt E. 10.

Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.

Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Konsolidierungskreis Vollkonsolidierung
Stand 31.12.2013 25
Zugang wegen konzerninterner Umgründungen 1
Unternehmenserwerbe 2
Neugründungen 1
Stand 31.12.2014 29
davon ausländische Unternehmen 22

AKQUISITIONEN 2014

Im Geschäftsjahr 2014 wurden die POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH, Hörsching (per 1. September 2014), sowie die Polytec Netherlands Holding B.V., Roosendaal (per 19. September 2014), erstmals vollkonsolidiert.

Die POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH war eine zuvor – aufgrund der untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss – nicht konsolidierte Mantelgesellschaft, die nunmehr als Konzernfinanzierungs- und besitzgesellschaft fungiert.

Bei der Polytec Netherlands Holding B.V. handelt es sich um eine neu gegründete Gesellschaft, über die der Erwerb der beiden niederländischen Gesellschaften abgewickelt wurde.

Die Auswirkungen dieser beiden Erstkonsolidierungen auf den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP sind gesamt betrachtet als unwesentlich einzustufen.

voestalpine Plastics Solutions

Am 30. September 2014 haben die POLYTEC GROUP und der voestalpine-Konzern eine Vereinbarung zur Übernahme von 100% der Anteile an der voestalpine Polynorm Van Niftrik B.V., Putte, sowie der voestalpine Polynorm Plastics B.V., Roosendaal, durch die Polytec Netherlands Holding B.V., Roosendaal, unterzeichnet. Das Closing der Transaktion und damit der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums fand am 26. November 2014 statt.

Die beiden Standorte Putte (NL) und Roosendaal (NL) erlösten im Geschäftsjahr 2013/14 mit ca. 700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund EUR 120 Mio. Zu den Produkten gehören Baugruppen im Bereich Unterbodenverkleidung, Akustikbauteile, Exterieur-Teile für Nutzfahrzeuge sowie Non-Automotive-Produkte. Zu den Hauptkunden gehören wesentliche europäische OEM.

Mit der Übernahme der voestalpine Plastics Solutions kann die POLYTEC GROUP ihre Marktstellung als führender Hersteller von Composites-Bauteilen für die europäische Automobilindustrie weiter ausbauen sowie den Kundenzugang bei für die POLYTEC GROUP wesentlichen Kunden vertiefen. Nach erfolgter Übernahme produziert die POLYTEC GROUP an insgesamt 23 Standorten in zehn Ländern weltweit.

Aufgrund der zeitlichen Nähe zum Bilanzstichtag, der hohen Komplexität und der Größe der Akquisition basiert die Kaufpreisaufteilung auf vorläufigen Werten. Die endgültige Bewertung der Kaufpreisaufteilung wird innerhalb von zwölf Monaten ab Erwerbszeitpunkt abgeschlossen, sobald alle Grundlagen für die Ermittlung der Zeitwerte, insbesondere des Auftragsstandes, der Vorräte, des Anlagevermögens und der Rückstellungen sowie der latenten Steuern, im Detail analysiert wurden.

Die Kaufpreisaufteilung auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte stellte sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

in TEUR 2014
Kaufpreis in bar beglichen 17.247
Reinvermögen 18.124
Passiver Unterschiedsbetrag (Badwill) 877

Der nach der Kaufpreisallokation verbliebene negative Unterschiedsbetrag reflektiert das erzielte gute Verhandlungsergebnis und wurde gemäß IFRS 3.34 erfolgswirksam vereinnahmt. Der Ertrag wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Das erworbene Reinvermögen setzt sich auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

in TEUR Beizulegender
Zeitwert zum
Erwerbszeitpunkt
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 308
Sachanlagen 20.766
Übrige langfristige Forderungen 1.952
Aktive latente Steuerabgrenzungen 7.626
30.653
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 11.069
Liefer- und sonstige Forderungen 18.157
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 2.410
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 7.599
39.235
Langfristige Verbindlichkeiten
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 2.930
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 15.149
18.079
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Lieferverbindlichkeiten 9.098
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 2.452
Kurzfristige Rückstellungen 15.313
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.822
33.685
Reinvermögen 18.124

Der beizulegende Zeitwert der Liefer- und sonstigen Forderungen beläuft sich auf TEUR 18.157. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich auf TEUR 18.588. Die Wertberichtigung für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen beträgt TEUR 432.

Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb stellt sich weil folgt dar:

in TEUR 2014
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
Kaufpreis in bar beglichen -17.247
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 7.599
Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb -9.648

Die erworbenen Unternehmen trugen seit Erstkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8.517 zu den Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Beitrag zum Ergebnis nach Ertragsteuern für denselben Zeitraum betrug TEUR 1.594. Wären die erworbenen Unternehmen bereits zum 1. Jänner 2014 konsolidiert worden, wären die Umsatzerlöse des Konzerns um TEUR 108.816 und das Ergebnis nach Ertragsteuern um TEUR 3.311 höher gewesen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Ergebnis 2014 vor der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP durch Einmaleffekte in Höhe von TEUR 10.457 aus Plankürzungen und -abgeltungen von leistungsorientierten Pensionsplänen positiv beeinflusst ist.

AKQUISITIONEN 2015

POLYTEC Immobilien-Gruppe

Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching, der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015.

Die POLYTEC Immobilien Holding GmbH ist eine Immobilienbeteiligungsholding mit Tochterunternehmen im In- und Ausland. Diese Tochtergesellschaften besitzen aus historischen Gründen für die POLYTEC GROUP wesentliche Betriebsimmobilien an zwölf verschiedenen Standorten in Deutschland, Österreich, Belgien und der Slowakei. Darüber hinaus gründete die POLYTEC Immobilien Holding GmbH 2014 eine türkische Gesellschaft mit dem Zweck des Erwerbes einer Immobilie für den POLYTEC-Standort in der Türkei.

Aus der Übernahme des bisher von der Huemer Holding GmbH gehaltenen Immobilienportfolios erwartet sich das Management der POLYTEC HOLDING AG finanzielle sowie strategische Vorteile. Neben dem attraktiven Kaufpreis am unteren Ende einer im Zuge des Kaufprozesses ermittelten Wertbandbreite können gleichzeitig deutlich positive Auswirkungen auf die Ergebnissituation der POLYTEC GROUP erreicht werden. Die Übernahme wird das EBITDA mit rund EUR 7,9 Mio. p. a. positiv beeinflussen. Die positive Auswirkung auf das EBIT kann aus heutiger Sicht mit rund EUR 5,0 Mio. p. a. bemessen werden. Dabei ist zusätzlich zu beachten, dass sich diese positiven Ergebnisbeiträge zukünftig noch erhöhen werden, da Mietzahlungen einer jährlichen Indexierung unterliegen. Unter Zugrundelegung des Wertes des Immobilienportfolios ergibt sich daraus eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals von rund 9%. Aufgrund der aktuell sehr günstigen Zinssituation wurde die Möglichkeit genutzt, das Schuldscheindarlehen über das ursprünglich angedachte Niveau hinaus aufzunehmen. Dadurch standen liquide Mittel zur Verfügung, die durch diese Übernahme optimal genutzt werden konnten. Gleichzeitig ergeben sich aus dem Erwerb des Immobilienportfolios auch strategische Vorteile für die POLYTEC GROUP. Durch die Übernahme und deren Auswirkung auf die Ergebnissituation können die für potenzielle Eigen- und Fremdkapitalgeber relevanten KPI und damit die Stellung am Finanzmarkt sowie die Finanzierung zukünftigen Wachstums verbessert werden.

Die Kaufpreisaufteilung auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte stellte sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

in TEUR 2014
Kaufpreis in bar beglichen 29.595
Anteiliges Reinvermögen der Anteile
ohne beherrschenden Einfluss
1.808
Zwischensumme 31.403
Reinvermögen 21.041
Firmenwert 10.362

Der im Rahmen der Akquisition entstandene Firmenwert entsteht zwangsläufig als technische Rechengröße infolge der Bilanzierung – des als Share Deal ausgestalteten Erwerbes des Immobilienportfolios – nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) aufgrund des verpflichtenden Ansatzes latenter Steuerabgrenzungen auf die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Steuerwert des erworbenen Immobilienvermögens. Die Beurteilung der Werthaltigkeit des Firmenwertes ist im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation noch nicht erfolgt.

Das erworbene Reinvermögen setzt sich auf Basis der vorläufig ermittelten beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

in TEUR Beizulegender
Zeitwert zum
Erwerbszeitpunkt
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 4
Sachanlagen 89.758
89.762
Kurzfristiges Vermögen
Liefer- und sonstige Forderungen 594
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 1.130
1.724
Langfristige Verbindlichkeiten
Latente Steuerverpflichtungen 10.434
Verzinsliche Verbindlichkeiten 24.613
35.047
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Lieferverbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 32.932
Kurzfristige Rückstellungen 153
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.313
35.398
Reinvermögen 21.041

Der beizulegende Zeitwert der Liefer- und sonstigen Forderungen beläuft sich auf TEUR 594. Der Bruttobetrag der Forderungen beläuft sich ebenfalls auf TEUR 594. Keine der Liefer- und sonstigen Forderungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegten Forderungen sind werthaltig.

Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb stellt sich wie folgt dar:

2014
-29.595
1.130
-28.465

WIN Coatings

Mit Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen sowie die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich auf TEUR 2.600.

Die Übernahme dient der Stärkung der europäischen Marktposition durch den Erwerb von Unternehmen, die das Technologieportfolio der POLYTEC GROUP perfekt ergänzen. Das Unternehmen wird den Bereich Industrielackierungen optimal ergänzen und diente bereits bisher vorrangig als externe, verlängerte Werkbank für den POLYTEC-Standort in Weiden. Mit dieser Akquisition erhöht sich die Wertschöpfungstiefe der Industrielackierungen um den wichtigen Prozessschritt Grundierung, während gleichzeitig eine kritische operative Schnittstelle eliminiert werden kann.

Die WIN Coatings GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von rund EUR 3,9 Mio. Da davon ca. 70% mit Unternehmen der POLYTEC GROUP erzielt wurden, wird sich der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP nur unwesentlich erhöhen.

2. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31. März 2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünftige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.

Für Erwerbe nach dem 31. März 2004 wurde IFRS 3 (Business Combinations) angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei nicht beherrschenden Anteilen und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der nicht beherrschenden Anteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).

Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1. Jänner 2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31. Dezember 2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.

Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.

Nicht beherrschende Anteile sind im Konzernabschluss entsprechend den Bestimmungen des IFRS 10 wie im Vorjahr als Teil der Konzerneigenmittel ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

3. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

GESCHÄFTSTRANSAKTIONEN IN AUSLÄNDISCHER WÄHRUNG

In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umgewertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

UMRECHNUNG VON EINZELABSCHLÜSSEN IN AUSLÄNDISCHER WÄHRUNG

Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.

Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem Bestandteil an einem ausländischen Unternehmen gehören, wie z. B. langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und werden im Posten "Währungsumrechnung" erfasst.

Folgende Wechselkurse wurden verwendet:

Durchschnittlicher
Wechselkurs
Wechselkurs
am Bilanzstichtag
2014 2013 31.12.2014 31.12.2013
CAD 1,4620 1,3755 1,4063 1,4671
GBP 0,8027 0,8499 0,7789 0,8337
USD 1,3184 1,3301 1,2140 1,3791
CZK 27,5482 26,0417 27,7008 27,3973

C. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen.

1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bewertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.

Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Periodenaufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Abschreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung & Entwicklung betrugen rund TEUR 9.615 (Vorjahr: TEUR 8.422).

2. FIRMENWERTE

Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen und sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Veräußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräußerungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.

Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe unter C. 10 "Wertminderung").

3. SACHANLAGEN

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, oder zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.

Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmäßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:

in %
Gebäude und Einbauten in fremde Gebäude 4,0–20,0
Technische Anlagen und Maschinen 6,7–50,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,0–50,0

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Entstehung als Aufwand behandelt.

Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt einem qualifizierenden Vermögenswert zugeordnet werden können.

4. VERMÖGENSWERTE AUS MIET- UND LEASINGVER-HÄLTNISSEN

Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögensgegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrages. Sofern jedoch der Übergang des rechtlichen Eigentums am Leasingobjekt zum Ende der Vertragslaufzeit hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die längere wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert.

5. ZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND

Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.

6. FINANZANLAGEN

Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.

Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, die nicht auf einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.

Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

7. VORRÄTE

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zugeordnet werden können.

8. LIEFER-, ERTRAGSTEUER- UND SONSTIGE FORDERUNGEN

Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Unter den sonstigen Forderungen werden – sofern vorhanden – auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "Zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.

9. KASSENBESTAND UND KURZFRISTIGE FINANZMITTEL

Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzen sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Marktwerten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.

10. WERTMINDERUNG

Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden zumindest jährlich kurz vor jedem Bilanzstichtag bzw. anlassbezogen einem Impairmenttest unterzogen. Bei allen anderen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird ein Impairmenttest dann durchgeführt, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

Zu Zwecken des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generiert, zusammengefasst (zahlungsmittelgenerierende Einheiten). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen.

Eine Wertminderung liegt dann vor, wenn der erzielbare Betrag des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter dem Buchwert liegt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nutzwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.

Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nutzung unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Die Cash-Flows werden aus aktuellen, vom Vorstand und vom Aufsichtsrat bewilligten Planungen abgeleitet. Der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungshorizont von drei Jahren zugrunde gelegt. Für den Zeitraum nach diesem Planungshorizont wird basierend auf den Annahmen des dritten Jahres mit einer ewigen Rente gerechnet. Der Zinssatz, welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Capital Cost) der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und wurde für das Geschäftsjahr 2014 mit 10,1% (Vorjahr: 11,4%) festgelegt.

Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwendungen bei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welchen Firmenwerte zugeordnet sind, verringern vorrangig den Buchwert des Firmenwertes. Darüber hinausgehende Wertminderungsaufwendungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.

Bei Entfall der Gründe für Wertminderungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.

11. VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER ARBEITNEHMERN

ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1. Jänner 2002 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.

Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 2,30% (Vorjahr: 3,50%) und unter Berücksichtigung künftiger Bezugserhöhungen von 2,00% (Vorjahr: 2,00%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, unverändert zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre. Die Verteilung des Dienstzeitaufwandes erfolgt über die gesamte Dienstzeit vom Eintritt ins Unternehmen bis zum Erreichen des erwarteten Pensionsantrittsalters.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) im Jahr des Entstehens im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand werden in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.

PENSIONSVERPFLICHTUNGEN

Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt. Die Pensionsrückstellung wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssigen Pensionen und aufgrund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 2,30% (Vorjahr: 3,50%) und ein Steigerungsbetrag von 2,00% (Vorjahr: 2,00%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G – Dr. Klaus Heubeck herangezogen.

In den beiden niederländischen Gesellschaften werden die Anwartschaften von aktiven Versorgungsanwärtern in der Form eines beitragsorientierten Pensionsplanes abgewickelt. Pensionsansprüche von ehemaligen Arbeitnehmern und Leistungsempfängern ergeben sich als Prozentsatz des Jahresgehaltes eines jeden Dienstjahres. Diese Leistungen werden über eine Versicherung abgewickelt, und die laufende Indexierung erfolgt durch die Vorgabe des Pensionsfonds der Branche. Die Unternehmen haben die Verpflichtung zu zukünftigen Einzahlungen, sofern die Erträge des Versicherers zur Finanzierung der zugesagten Leistungserhöhungen nicht ausreichen. Die daraus resultierende Pensionsrückstellung wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt, wobei ein Rechnungszinssatz von 2,00% und ein Steigerungsbetrag von 2,00% zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln AG2014 herangezogen.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) im Jahr des Entstehens im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand werden in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Pensionsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.

SONSTIGE LANGFRISTIGE VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER MITARBEITERN

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde unter Zugrundelegung derselben Rechnungsgrößen wie bei den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen (mit Ausnahme des Fluktuationsabschlages) eine Vorsorge in Form einer Rückstellung gebildet.

12. STEUERN

Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.

Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.

Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der IFRS- und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.

13. ÜBRIGE LANGFRISTIGE UND KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN SOWIE RÜCKSTELLUNGEN

Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Sie werden unter Berücksichtigung aller daraus erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist und die Abzinsungsperiode verlässlich geschätzt werden kann.

14. ORIGINÄRE FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:

  • a. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
  • b. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte
  • c. Kredite und Forderungen
  • d. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in: a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewendet.

15. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Zum 31. Dezember 2014 bestanden (wie im Vorjahr) keine schwebenden derivativen Finanzinstrumente.

16. ERTRAGS- UND AUFWANDSREALISIERUNG

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

17. FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag zu erfassen. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten gesamten Auftragskosten. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.

Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.

Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten "Lieferund sonstige Forderungen" enthalten.

18. FINANZERGEBNIS

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.

Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnlichen Erträge. Zinsenerträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches ausgewiesen.

Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finanzierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

19. UNSICHERHEITEN BEI ERMESSENSBEURTEILUNGEN UND ANNAHMEN

Die Erstellung eines Konzernabschluss erfordert, dass vom Management Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen über die zukünftige Entwicklung getroffen werden müssen, die den Ansatz und den Wert der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit von Firmenwerten (Buchwert: TEUR 19.180, Vorjahr: TEUR 19.180) und Sachanlagen (Buchwert TEUR 100.720, Vorjahr: TEUR 66.124) werden vom Management Schätzungen und zukunftsbezogene Annahmen über die in den Planungsperioden erwarteten Einzahlungsüberschüsse und Kapitalkostensätze der POLYTEC GROUP sowie einzelner zahlungsmittelgenerierender Einheiten getroffen. Die vorgenommenen Schätzungen werden nach bestem Wissen unter der Annahme der Unternehmensfortführung getroffen, bauen auf Erfahrungswerten auf und berücksichtigen die verbleibende Unsicherheit in angemessener Weise. Um den Einfluss der Veränderung der beim Impairmenttest verwendeten Parameter darzustellen, wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, die unter D. 10 "Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte" näher erläutert wird.

Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der aktiven latenten Steuern (Buchwert TEUR 17.434, Vorjahr: TEUR 10.798) überprüft das Management, ob es wahrscheinlich ist, dass alle latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, könnten auch aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssten wertberichtigt werden. Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass ein im Vergleich zur vorliegenden Mittelfristplanung um 10% geringeres steuerpflichtiges Einkommen eine zusätzliche Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen um TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 599) zur Folge hätte.

Die Annahmen bezüglich zukünftiger Einzahlungsüberschüsse sowie hinsichtlich des zukünftigen steuerpflichtigen Ergebnisses beruhen auf den mittelfristigen Planungen der Gruppe. Erweisen sich diese als unrichtig, kann dies in Folgejahren Auswirkungen auf die genannten Vermögenswerte nach sich ziehen.

Ebenso basiert die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen, die auf Erfahrungswerten aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen beruhen.

Die von Aktuaren vorgenommene versicherungsmathematische Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor sowie erwartete Gehalts- und Pensionssteigerungen angewendet werden. Neben dem Zinsrisiko und dem Gehalts- und Pensionssteigerungsrisiko besteht auch ein Langlebigkeitsrisiko. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abfertigungsaufwendungen der Gruppe haben. Um den Einfluss der Veränderung des bei der Ermittlung der Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen verwendeten Zinssatzes darzustellen, wurde eine Sensitivitätsanalyse vorgenommen, die unter D. 23 "Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern" näher erläutert wird.

Die Bewertung der kurzfristigen Rückstellungen (Buchwert TEUR 26.296, Vorjahr: TEUR 18.974) erfolgte durch die bestmögliche Schätzung des zukünftig erwarteten Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungen.

20. AUSWEIS

Der Ausweis der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge, der Eigenkapitalposten sowie der Cash-Flows in der Kapitalflussrechnung wurde im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr grundsätzlich beibehalten.

Zur Verbesserung der Aussagekraft bzw. Lesbarkeit des Konzernabschlusses wurde innerhalb der Eigenmittel eine weitere Aufgliederung vorgenommen. Gewinnrücklagen und andere Rücklagen sind nunmehr gesondert und nicht mehr im Posten "Angesammelte Ergebnisse" in der Konzernbilanz dargestellt.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VER-LUSTRECHNUNG UND ZUR KONZERNBILANZ

1. UMSATZERLÖSE UND SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die Segmentberichterstattung erfolgt im vorliegenden Konzernabschluss auf Basis der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur der POLYTEC GROUP. Die Segmentierung erfolgt technologieorientiert, wobei das Hauptsegment "Kunstoffverarbeitung" die kunststoffverarbeitenden Unternehmen der POLYTEC GROUP umfasst.

Das Restsegment "Sonstige" umfasst im Wesentlichen die Geschäftstätigkeit der metallverarbeitenden Unternehmen der POLYTEC GROUP sowie die konzernleitende POLYTEC HOLDING AG.

Im Restsegment "Sonstige" sind keine Geschäftssegmente enthalten, welche die quantitativen Schwellenwerte für berichtspflichtige Segmente überschreiten würden.

in TEUR
2014 bzw.
31.12.2014
Kunst
stoffver
arbeitung
Sonstige Über
leitung
Konzern
Umsatzerlöse von
externen Kunden
482.474 8.804 0 491.278
Innenumsätze 245 11.643 -11.888 0
Umsatzerlöse
gesamt
482.719 20.447 -11.888 491.278
EBIT 18.098 2.550 0 20.648
Abschreibungen auf
immaterielle Anlagen
und Sachanlagen
-15.304 -575 0 -15.880
Segmentvermögen 274.022 7.662 -1.112 280.572
Segmentverbindlich
keiten
109.469 6.770 -371 115.868
in TEUR
2013 bzw.
31.12.2013
Kunst
stoffver
arbeitung
Sonstige Über
leitung
Konzern
Umsatzerlöse von
externen Kunden
467.683 8.949 0 476.632
Innenumsätze 185 11.215 -11.399 0
Umsatzerlöse
gesamt
467.868 20.164 -11.399 476.632
EBIT 18.056 2.772 -605 20.223
Abschreibungen auf
immaterielle Anlagen
und Sachanlagen
-14.522 -499 0 -15.021
Segmentvermögen 208.480 8.273 -1.477 215.276
Segmentverbindlich
keiten
73.005 7.643 -1.421 79.227

Die Überleitungsrechnungen von den Segmentpositionen auf die Konzernpositionen enthalten ausschließlich Konsolidierungseffekte.

Das Segmentvermögen setzt sich im Wesentlichen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Fertigungsaufträgen und den übrigen Forderungen zusammen.

Die Segmentverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Lieferverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen sowie Rückstellungen und übrige Verbindlichkeiten.

Die Lieferungen und Leistungen zwischen den Segmenten erfolgen zu fremdüblichen Konditionen.

Die Wertansätze für die Segmentberichterstattung entsprechen den auf den IFRS-Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. In den Jahren 2014 und 2013 wurde mit jeweils zwei Kundengruppen ein Anteil am Konzernumsatz von über 10% erzielt. Der Anteil der VW-Gruppe am Konzernumsatz beläuft sich auf TEUR 197.510 (Vorjahr: TEUR 187.410). Mit dem Daimler-Konzern wurden Umsatzerlöse im Ausmaß von TEUR 52.050 (Vorjahr: TEUR 66.660) erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2014 rund 59% (Vorjahr: 60%). Aufgrund der breiten Modellund Markenaufstellung der Großkunden, die in der Regel sowohl im PKW- als auch im Nutzfahrzeugbereich tätig sind, bezieht sich die Kunden-Lieferanten-Beziehung in allen drei Fällen auf alle gesondert berichteten Geschäftsfelder, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.

Die Verteilung des Umsatzes nach Marktsegmenten stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2014 2013
PKW 315.670 291.482
Nutzfahrzeuge 123.110 138.414
Non-Automotive 52.498 46.736
Gesamt 491.278 476.632

Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografischen Bereichen (werden im Bereich der Umsatzerlöse auf Basis des Standortes der Kunden ermittelt) stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:

in TEUR Außenumsätze Immaterielle
Vermögenswerte,
Firmenwerte
und Sachanlagen
2014 2013 2014 2013
Österreich 18.030 16.488 37.060 28.060
Deutschland 300.962 287.851 45.899 44.761
Sonstige EU 141.509 138.256 32.769 11.606
Rest der Welt 30.777 34.037 5.603 1.594
Konzern 491.278 476.632 121.331 86.021

Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2014 2013
Teileumsatz und sonstiger Umsatz 421.138 416.853
Werkzeug- und Entwicklungsumsatz 70.140 59.780
Gesamt 491.278 476.632

2. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

in TEUR 2014 2013
Erträge aus dem Abgang vom und
der Zuschreibung zum Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
814 130
Kostenerstattungen 1.252 1.360
Auflösung passivischer
Unterschiedsbeträge (IFRS 3)
877 0
Kursgewinne 201 0
Mieterträge 852 860
Übrige Erträge 3.082 2.646
Gesamt 7.078 4.996

3. AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN

in TEUR 2014 2013
Materialaufwand 191.345 189.454
Aufwendungen für bezogene Leistungen 56.831 49.368
Gesamt 248.176 238.823

4. PERSONALAUFWAND

in TEUR 2014 2013
Löhne und Gehälter 124.755 120.426
Gesetzlicher Sozialaufwand 25.820 24.492
Aufwendungen für Abfertigung und
Altersversorgung
2.506 2.797
Sonstiger Personalaufwand 1.206 1.059
Gesamt 154.287 148.774

Die Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung beinhalten auch die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne. Diese Aufwendungen betrugen für die österreichischen Konzernunternehmen TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 185).

Der Mitarbeiterstand der POLYTEC GROUP (inklusive Leasingpersonal) stellt sich wie folgt dar:

2014 2013
Durchschnittlich 3.581 3.516
Stand 31.12. 4.162 3.504

Der Mitarbeiterstand der POLYTEC GROUP (exklusive Leasingpersonal) stellt sich wie folgt dar:

2014 2013
Durchschnittlich 3.333 3.273
Stand 31.12. 3.826 3.255

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand in der POLYTEC HOLDING AG und in den österreichischen Tochterunternehmen der POLYTEC GROUP stellt sich wie folgt dar:

2014 2013
Arbeiter 326 321
Angestellte 167 178
Gesamt 492 499

5. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

in TEUR 2014 2013
Leasingpersonal 10.686 8.149
Instandhaltungsaufwand 11.831 11.265
Ausgangsfrachten 3.899 4.529
Mietaufwendungen für Liegenschaften 11.595 11.322
Anderer Miet- und Leasingaufwand 2.890 3.686
IT- und Kommunikationsaufwand 2.842 2.692
Rechts- und Beratungsaufwand 2.991 2.246
Kursverluste 0 73
Sonstige Betriebsaufwendungen 7.170 6.432
Sonstige Vertriebskosten 3.327 3.191
Sonstige Verwaltungskosten 4.983 5.040
Risikovorsorgen und Schadensfälle -112 -314
Steuern und Gebühren, soweit sie
nicht unter Ertragsteuern fallen
408 404
Verluste aus dem Abgang vom
Anlagevermögen mit Ausnahme
der Finanzanlagen
23 116
Gesamt 62.533 58.832

6. WERTMINDERUNGEN

Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen. Auf Basis dieser Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2014 wie im Vorjahr keine Wertminderungen notwendig.

7. RESTRUKTURIERUNGSKOSTEN

Die Insolvenz des Hauptkunden im Bereich Freizeitmöbel, Praktiker/Max Bahr, führte im Vorjahr zu einem deutlichen Umsatzrückgang sowie zu einer nachhaltigen Verschlechterung der zukünftigen Absatzmöglichkeiten in diesem Bereich. Dies war die Grundlage für die Entscheidung, die Produktion von Freizeitmöbeln früher als ohnehin geplant einzustellen.

Die im Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesenen Restrukturierungskosten in Höhe von TEUR 1.161 beinhalteten Bestandsabwertungen in Höhe von TEUR 1.132 sowie nicht durch Rückstellungen gedeckte Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 28.

Die Produktgruppe Freizeitmöbel wurde im Zuge des Erwerbes des Standortes Ebensee im September 2011 übernommen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war geplant, die Produktion von Freizeitmöbeln mittelfristig auslaufen zu lassen und die dadurch frei werdenden Produktionskapazitäten für automotive Projekte zu nutzen.

8. FINANZERGEBNIS

in TEUR 2014 2013
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 85 24
Zinsen- und Wertpapiererträge 870 780
Zinskomponente Versorgungszusagen -746 -766
Sonstiger Zinsaufwand -2.002 -1.149
Gesamt -1.792 -1.111

Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen ist nicht zahlungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind großteils zahlungswirksam.

9. ERTRAGSTEUERN

in TEUR 2014 2013
Aufwendungen für laufende Ertragsteuern 2.428 5.254
davon aperiodisch 178 2.876
Veränderungen latenter Ertragsteuern 2.277 –1.153
davon aperiodisch 0 0
Gesamt 4.705 4.102
davon aperiodisch 178 2.876

Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2014 von TEUR 4.705 ist um TEUR 9 höher als der rechnerische Ertragsteueraufwand von TEUR 4.714, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 18.857 ergeben würde.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:

in TEUR 2014 2013
Gewinn vor Ertragsteuern 18.857 19.112
davon 25% rechnerischer
Ertragsteueraufwand
4.714 4.778
Veränderung der Wertberichtigung aktiver
latenter Steuern
-100 -3.462
Permanente Differenzen und
sonstige Veränderungen
-55 -314
Differenzen aus dem Unterschied
des lokalen Steuersatzes
zum Konzernsteuersatz
324 224
Ertragsteueraufwand der Periode 4.883 1.226
Aperiodischer Ertragsteueraufwand -178 2.876
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 4.705 4.102

10. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND FIRMEN-WERTE

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

Entwick
lungs
Firmen
in TEUR kosten Rechte werte Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2013 801 4.301 45.508 50.610
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 -12 0 -12
Zugänge 0 509 0 509
Abgänge 0 0 0 0
Umgliederungen 0 0 0 0
Stand 31.12.2013 801 4.798 45.508 51.107
Stand 1.1.2014 801 4.798 45.508 51.107
Änderung Konsolidierungskreis 0 1.439 0 1.439
Währungsdifferenzen 0 9 0 9
Zugänge 0 787 0 787
Abgänge 0 -7 0 -7
Umgliederungen 0 0 0 0
Stand 31.12.2014 801 7.026 45.508 53.335
in TEUR Entwick
lungs
kosten
Rechte Firmen werte Summe
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2013 801 3.645 26.328 30.774
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 -12 0 -12
Planmäßige Abschreibungen 0 449 0 449
Wertminderungen 0 0 0 0
Abgänge 0 0 0 0
Umgliederungen 0 0 0 0
Zuschreibungen 0 0 0 0
Stand 31.12.2013 801 4.082 26.328 31.211
Stand 1.1.2014 801 4.082 26.328 31.211
Änderung Konsolidierungskreis 0 1.130 0 1.130
Änderung Konsolidierungskreis 0 1.130 0 1.130
Währungsdifferenzen 0 10 0 10
Planmäßige Abschreibungen 0 381 0 381
Wertminderungen 0 0 0 0
Abgänge 0 -7 0 -7
Umgliederungen 0 0 0 0
Zuschreibungen 0 0 0 0
Stand 31.12.2014 801 5.595 26.328 32.724
Buchwerte 31.12.2013 0 717 19.180 19.897
Buchwerte 31.12.2014 0 1.431 19.180 20.611

Die Zugänge resultieren ausschließlich aus Zukäufen und nicht aus internen Entwicklungsprojekten.

Immaterielle Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

Die Amortisation der immateriellen Vermögenswerte wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Abschreibungen" ausgewiesen.

Verpflichtungen aus offenen Bestellungen für die Lieferung von immateriellen Vermögenswerten bestehen zum 31. Dezember 2014 wie im Vorjahr nicht.

WERTMINDERUNGEN

Bei den Firmenwerten ergab sich wie im Vorjahr aufgrund der durchgeführten Impairmenttests kein Wertminderungsbedarf. Ebenso waren bei den übrigen immateriellen Vermögenswerten keine Wertminderungen zu erfassen.

FIRMENWERTE

Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende zahlungsmittelgenerierende Einheiten (CGU):

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Werk Hörsching 9.148 9.148
Werk Bromyard 3.495 3.495
Sonstige 6.537 6.537
Gesamt 19.180 19.180

Der erzielbare Betrag für die firmenwerttragenden CGU wird auf Basis eines kapitalwertorientierten Verfahrens (Discounted-Cash-Flow-Methode) bestimmt. Die dabei verwendeten grundlegenden Methoden und Annahmen werden unter C. 10 erläutert.

Folgende Annahmen wurden den Impairmenttests zugrunde gelegt:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Zeitraum Cash-Flow-Planung 3 Jahre 3 Jahre
Langfristige Wachstumsrate ewige Rente 0% 0%
Abzinsungssatz (WACC) vor Steuern 10,1% 11,4%

Die vorgenommenen Schätzungen des erzielbaren Betrages werden für angemessen erachtet. Geänderte Annahmen oder veränderte Umstände könnten allerdings Korrekturen notwendig machen.

Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass bei einer Reduktion der geplanten Free Cash-Flows um 10% bei ansonsten unveränderten Parametern die Buchwerte der Firmenwerte ebenfalls gedeckt sind und kein Wertminderungsbedarf besteht. Ebenso wären bei einer Erhöhung des Abzinsungssatzes um 1% die Buchwerte der Firmenwerte gedeckt und kein Wertminderungsbedarf gegeben.

11. SACHANLAGEN

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in TEUR Grundstücke
und Gebäude
Technische
Anlagen und
Maschinen
Betriebs- und
Geschäfts
ausstattung
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2013 12.822 144.152 35.404 2.022 194.401
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0
Währungsdifferenzen -155 -906 -80 -5 -1.145
Zugänge 807 12.867 3.957 3.896 21.526
Abgänge -20 -4.920 -1.550 -241 -6.731
Umgliederungen 245 1.082 42 -1.369 0
Stand 31.12.2013 13.700 152.275 37.773 4.302 208.051
Stand 1.1.2014 13.700 152.275 37.773 4.302 208.051
Änderung Konsolidierungskreis 15.019 32.186 12.272 0 59.477
Währungsdifferenzen 290 525 130 0 944
Zugänge 2.342 12.961 4.827 11.098 31.228
Abgänge 0 -4.281 -917 -1.993 -7.192
Umgliederungen 1.848 -2.173 4.379 -4.053 0
Stand 31.12.2014 33.199 191.492 58.463 9.354 292.508
Grundstücke Technische
Anlagen und
Betriebs- und
Geschäfts
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in TEUR und Gebäude Maschinen ausstattung in Bau Summe
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2013 5.415 103.168 25.643 28 134.255
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0
Währungsdifferenzen -86 -843 -68 0 -996
Planmäßige Abschreibungen 522 11.110 2.940 0 14.572
Wertminderungen 0 0 0 0 0
Abgänge 0 -4.519 -1.356 -28 -5.904
Umgliederungen 0 0 0 0 0
Zuschreibungen 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2013 5.851 108.917 27.158 0 141.927
Stand 1.1.2014 5.851 108.917 27.158 0 141.927
Änderung Konsolidierungskreis 7.254 21.016 10.441 0 38.710
Währungsdifferenzen 92 355 118 0 565
Planmäßige Abschreibungen 674 11.607 3.218 0 15.499
Wertminderungen 0 0 0 0 0
Abgänge 0 -4.051 -862 0 -4.913
Umgliederungen 112 -4.377 4.265 0 0
Zuschreibungen 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2014 13.983 133.467 44.338 0 191.788
Buchwerte 31.12.2013 7.848 43.358 10.615 4.302 66.124
Buchwerte 31.12.2014 19.216 58.025 14.125 9.354 100.720

Die Verpflichtungen aus offenen Bestellungen für die Lieferung von Sachanlagen belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 7.582 (Vorjahr: TEUR 7.290).

Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne die Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, die im Konzernanhang unter E. 6 erläutert werden) betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 24.571 (Vorjahr: TEUR 17.669) und sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bis zu einem Jahr 8.684 6.085
Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre 15.877 11.584
Über fünf Jahre 0 0

Die entsprechenden Mietaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 6.649 (Vorjahr: TEUR 6.908).

Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lease) mit einem Buchwert von TEUR 7.306 (Vorjahr: TEUR 7.930) enthalten. Die wesentlichen Finanzierungsleasingverhältnisse betreffen Produktionsanlagen. Für den überwiegenden Teil der Finanzierungsleasingverhältnisse bestehen nach Ablauf der Mindestleasingdauer Kaufoptionen.

Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 7.302 (Vorjahr: TEUR 7.875). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bis zu einem Jahr 2.367 2.186
Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre 4.935 5.689
Über fünf Jahre 0 0

Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Restwertablöse) in Höhe von TEUR 6.238 (Vorjahr: TEUR 6.856) sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bis zu einem Jahr 2.368 2.050
Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre 3.870 4.806
Über fünf Jahre 0 0

Im Geschäftsjahr 2014 waren wie im Vorjahr keine Wertminderungen auf Sachanlagen vorzunehmen. Zuschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 18.805 (Vorjahr: TEUR 14.557) sind Sachanlagen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 17.542 (Vorjahr: TEUR 24.892) als Sicherheit an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

12. LATENTE STEUERABGRENZUNG

Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuerund in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Sachanlagen -81 575 -1.073 1.053
Abfertigungsrückstellung 813 -35 689 0
Pensionsrückstellung 3.275 0 1.771 0
Übrige Personalrückstellungen 129 12 46 -19
Steuerliche Verlustvorträge 8.461 0 9.350 0
Leasingverbindlichkeiten 1.597 -477 1.475 -850
Sonstige Rückstellungen 4.668 0 549 0
Sonstige -1.468 223 -2.229 31
Zwischensumme 17.394 297 10.579 215
Schuldenkonsolidierung 0 28 0 29
Zwischengewinneliminierung 40 92 220 110
Aktivierung/Rückstellung
für latente Steuern
17.434 417 10.798 354

Im Jahr 2014 bestanden in Konzerngesellschaften latente Steuerforderungsüberhänge auf temporäre Differenzen und auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 17.394 (Vorjahr: TEUR 10.579). Diese wurden als werthaltig angesehen, da für diese Gesellschaften auf Basis der aktuellen Mittelfristplanung von zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird.

Im Konzern bestehen per 31. Dezember 2014 ertragsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 75.681 (Vorjahr: TEUR 88.989), die sich wie folgt zusammensetzen:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Gesamt 75.681 88.989
davon aktivierte Verlustvorträge 41.561 45.710
davon nicht aktivierte Verlustvorträge 34.120 43.279

Sämtliche Verlustvorträge sind unbeschränkt vortragsfähig.

Für abzugsfähige steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 34.120 (Vorjahr: TEUR 43.279) sowie für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1.108) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung im Rahmen der Mittelfristplanung noch nicht ausreichend gesichert ist. Dies entspricht einer aktiven Latenz in Höhe von TEUR 7.659 (Vorjahr: TEUR 9.968).

Für temporäre Unterschiede in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerabgrenzungen in Höhe von TEUR 2.682 (Vorjahr: TEUR 3.954) gebildet, da zum 31. Dezember 2014 davon auszugehen war, dass die Unterschiede zwischen steuerlichem Beteiligungsansatz und anteiligem Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in absehbarer Zeit steuerfrei bleiben werden.

In den latenten Steuern sind erfolgsneutrale aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.531 (Vorjahr: TEUR 908) und erfolgsneutrale passive latente Steuern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

13. VORRÄTE

Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.192 18.333
Unfertige Erzeugnisse 16.300 10.192
Erhaltene Anzahlungen -479 -616
Fertige Erzeugnisse und Waren 13.444 11.430
Geleistete Anzahlungen 251 655
Gesamt 52.708 39.994

Die erfolgswirksame Veränderung (Saldo aus Bildung und Auflösung) der Wertberichtigung auf Vorräte betrug im Geschäftsjahr TEUR -211 (Vorjahr: TEUR 1.086). Mit Ausnahme des im Vorjahr unter den Restrukturierungskosten ausgewiesenen Wertberichtigungsaufwandes für Vorräte am Standort Ebensee (TEUR 1.132 – siehe Punkt D. 7) werden Aufwendungen für Vorräte im Wesentlichen im Materialaufwand erfasst. Die Vorräte, die in der Berichtsperiode als Materialaufwand erfasst wurden, betragen TEUR 167.891 (Vorjahr: TEUR 161.595).

Wie im Vorjahr wurden keine Vorräte zur Sicherstellung von Finanzverbindlichkeiten sicherungsübereignet oder verpfändet.

14. LIEFER-, ERTRAGSTEUER- UND SONSTIGE FORDERUNGEN

31.12.2014 31.12.2013
51.282 44.067
0 0
0 0
0 0
19.900 9.852
2.338 588
0 0
425 396
0 0
319 181
0 0
71.925 54.496
2.338 588
0 0
0 0
0 0

1) Restlaufzeit

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 8.923 (Vorjahr: TEUR 10.003) sind Forderungen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 7.854 (Vorjahr: TEUR 7.708) im Rahmen von stillen Globalzessionen sicherungsweise an Banken abgetreten.

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.

Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

in TEUR Forderungen
aus Lieferungen
und Leistungen
Sonstige
Forde
rungen
Stand 1.1.2014 2.115 0
Änderung Konsolidierungskreis 432 0
Verbrauch -51 0
Auflösung -97 0
Zuweisung 202 0
Fremdwährungsdifferenzen 4 0
Stand 31.12.2014 2.605 0
in TEUR Forderungen
aus Lieferungen
und Leistungen
Sonstige
Forde
rungen
Stand 1.1.2013 2.069 0
Änderung Konsolidierungskreis 0 0
Verbrauch -329 0
Auflösung -46 0
Zuweisung 429 0
Fremdwährungsdifferenzen -8 0
Stand 31.12.2013 2.115 0

15. FERTIGUNGSAUFTRÄGE

in TEUR 2014 2013
Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen 70.140 59.780
Bis zum Stichtag angefallene Auftrags
kosten und zugewiesene Gewinne
(abzüglich ausgewiesener Verluste)
73.944 57.222
Erhaltene Anzahlungen -44.875 -25.161

Die Nettobeträge der Fertigungsaufträge setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bis zum Stichtag angefallene Auftrags
kosten und zugewiesene Gewinne
(abzüglich ausgewiesener Verluste)
73.944 57.222
Abzüglich erhaltene Anzahlungen -44.875 -25.161
29.069 32.061
Im Abschluss als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten erfasst
Forderungen aus realisierten
Umsatzerlösen aus Fertigungsaufträgen,
soweit sie dafür erhaltene Anzahlungen
übersteigen
34.609 34.765
Erhaltene Anzahlungen für
Fertigungsaufträge, soweit sie die dafür
realisierten Umsatzerlöse übersteigen
-5.540 -2.704
29.069 32.061
darin enthaltene Haftrücklässe 0 0

16. VERZINSLICHE FORDERUNGEN

Die kurzfristigen verzinslichen Forderungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Boshoku Automotive und resultieren aus dem Verkauf des Bereiches Interior-Systems. Nach bestmöglicher Einschätzung basierend auf den vertraglichen Regelungen aus dem mit Toyota Boshoko Europe N.V., Zaventem (Belgien), abgeschlossenen Unternehmenskaufvertrag vom 9. Juni 2011 wird ein Zahlungseingang innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet.

17. KASSENBESTAND UND KURZFRISTIGE FINANZMITTEL

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Kassenbestand und kurzfristige
Finanzmittel
111.951 34.174

Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhanden.

18. NICHT ZAHLUNGSWIRKSAME GESCHÄFTSVORFÄLLE

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat die POLYTEC GROUP die folgenden nicht zahlungswirksamen Investitionsund Finanzierungstätigkeiten aufgenommen, die nicht in der Kapitalflussrechnung Niederschlag finden.

Die POLYTEC GROUP erwarb im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen technische Anlagen und/- oder Betriebsausstattung im Wert von TEUR 1.836 (Vorjahr: TEUR 5.027).

19. FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

in TEUR
Kredite und Forderungen
Fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Marktwert
erfolgsneutral
Marktwert
erfolgswirksam
Bilanzansatz
31.12.2014
Marktwert
31.12.2014
Fair-Value
Hierarchie
Liefer- und sonstige Forderungen
(ohne Rechnungsabgrenzungsposten)
71.181 0 0 71.181 71.181 Stufe 3
Verzinsliche Forderungen 13.320 13.320 13.320 Stufe 3
Beteiligungen 728 0 0 728 728 Stufe 3
Kassenbestand und kurzfristige
Finanzmittel
111.951 0 0 111.951 111.951 Stufe 3
Gesamt 197.180 0 0 197.180 197.180
in TEUR Fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Marktwert
erfolgsneutral
Marktwert
erfolgswirksam
Bilanzansatz
31.12.2013
Marktwert
31.12.2013
Fair-Value
Hierarchie
Kredite und Forderungen
Liefer- und sonstige Forderungen
(ohne Rechnungsabgrenzungsposten)
53.919 0 0 53.919 53.919 Stufe 3
Verzinsliche Forderungen 12.065 12.065 12.065 Stufe 3
Beteiligungen 763 0 0 763 763 Stufe 3
Kassenbestand und kurzfristige
Finanzmittel
34.174 0 0 34.174 34.174 Stufe 3
Gesamt 100.921 0 0 100.921 100.921

Die Beteiligungen umfassen die Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie die übrigen Finanzanlagen.

Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt in den IAS-39-Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 einen angemessenen Näherungswert für den Marktwert dar.

Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise – auch unter Berücksichtigung der Bonität der Vertragspartner – dem beizulegenden Zeitwert. Dem Ausfallrisiko wird durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig bestimmbar war und die über keinen Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und daher in Höhe des oben angeführten Buchwertes der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden. Die POLYTEC GROUP hat derzeit nicht die Absicht, diese Beteiligungen zu verkaufen.

20. KONZERNEIGENMITTEL

Das Grundkapital der POLYTEC HOLDING AG beträgt am Bilanzstichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Der Ausgabebetrag der Aktien ist voll einbezahlt.

Mit Beschluss der Außerordentlichen Hauptversammlung vom 7. August 2013 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist demnach berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates längstens drei Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 6.698.875,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.

Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhöhungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börseganges der POLYTEC HOLDING AG im Geschäftsjahr 2006. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLYTEC HOLDING AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Abdeckung des Jahresfehlbetrages aufgelöst.

Die anderen Rücklagen in Höhe von TEUR -5.262 (Vorjahr: TEUR -4.506) enthalten alle kumulierten sonstigen Ergebnisse und setzen sich aus der Rücklage aus Währungsumrechnung sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen/Verlusten zusammen. Die Rücklage aus Währungsumrechnung beinhaltet alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von konsolidierten Tochterunternehmen in die Konzernwährung Euro resultieren. Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste enthalten die erfolgsneutralen Auswirkungen aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und ähnlichen Verpflichtungen abzüglich latenter Steuern.

Die Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 85.998 (Vorjahr: TEUR 77.943) resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten kumulierten Ergebnissen laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich Gewinnausschüttungen.

Der Rückkauf der zum Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Aktien im Ausmaß von 334.041 Stück (dies entspricht 1,5% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von TEUR 1.855 und einem Kurswert zum Stichtag von TEUR 2.088 erfolgte zur Gänze unter Bezugnahme auf das in der Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 sowie in der Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 genehmigte Rückkaufprogramm.

Stückaktien Eigene Aktien In Umlauf
befindliche
Aktien
31.12.2013 22.329.585 -310.541 22.019.044
Kauf eigener Aktien 0 -23.500 -23.500
31.12.2014 22.329.585 -334.041 21.995.544

NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE

Die nachstehende Tabelle zeigt zusammengefasste Finanzinformationen vor konzerninternen Eliminierungen zu sämtlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss. Die Darstellung erfolgt aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten für sämtliche Anteile ohne beherrschenden Einfluss gesammelt.

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Langfristiges Vermögen 15.933 16.059
Kurzfristiges Vermögen 5.605 7.966
Langfristige Verbindlichkeiten -508 -413
Kurzfristige Verbindlichkeiten -2.657 -5.188
Reinvermögen 18.373 18.424
Eigentumsanteil/Stimmrechte
nicht beherrschende Anteile
30% 30%
Buchwert der Anteile ohne
beherrschenden Einfluss
5.520 5.528
Anteiliger Gewinn der Anteile
ohne beherrschenden Einfluss
592 691
Anteiliges sonstiges Ergebnis der Anteile
ohne beherrschenden Einfluss
0 -25
Dividenden an Anteile ohne beherrschen
den Einfluss
600 0
in TEUR 2014 2013
Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 3.815 2.024
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -461 -414

Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -4.253 -386

ANGABEN ZUM KAPITALMANAGEMENT

Ziele der Kapitalmanagementstrategie der POLYTEC GROUP sind die Sicherung des Geschäftsbetriebes, die Steigerung des Unternehmenswertes, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung des profitablen Wachstumskurses sowie die Gewährleistung des Kapitaldienstes und attraktiver Dividendenzahlungen.

Die POLYTEC HOLDING AG unterliegt den Mindestkapitalerfordernissen des österreichischen Gesellschaftsrechtes. Satzungsmäßige Mindestkapitalerfordernisse bestehen nicht. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Gesamtkapital zeigt folgendes Bild:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Summe Eigenkapital 144.294 137.150
Bilanzsumme 424.006 273.077
Eigenkapitalquote 34,0% 50,2%

Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden. Die Nettofinanzschulden der POLYTEC GROUP werden zentral gesteuert. Die Zielsetzungen liegen dabei in der langfristigen Liquiditätssicherung, der effizienten Inanspruchnahme von Fremdfinanzierungen sowie der finanziellen Risikobegrenzung bei gleichzeitiger Optimierung von Ertrag und Kosten.

Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen Gearing und ROCE (Return on Capital Employed) für die Überwachung ihres Kapitals heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.

POLYTEC strebt unverändert eine nachhaltige Eigenkapitalquote von mehr als 30% an. Nur im Fall einer strategisch bedeutsamen M&A-Transaktion wäre ein leichtes Unterschreiten dieser Eigenkapitalquote temporär akzeptabel.

Das Gearing wird definiert als Verhältnis der Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der verzinslichen Forderungen) zum Eigenkapital. Als Instrumente der Steuerung dienen in erster Linie die Aufnahme oder Rückführung von Finanzschulden sowie die Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Gewinnthesaurierung oder Anpassung der Dividendenzahlungen. Für das Gearing wird kein zahlenmäßig konkretes Ziel vorgegeben, mittelbar soll es jedoch nicht mehr als 0,5 betragen. Diese Zielsetzung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und basiert auf der zum 31. Dezember 2014 gegebenen Situation, dass die Bilanz der POLYTEC GROUP Immobilienvermögen lediglich in untergeordnetem Ausmaß enthielt. Das Gearing entwickelte sich dabei wie folgt:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Finanzverbindlichkeiten1) 137.092 34.594
- Liquide Mittel 111.951 34.174
- Verzinsliche Forderungen 13.320 12.065
Nettofinanzverbindlichkeiten (-)/
-vermögen (+)
-11.821 11.645
/ Buchwert Eigenkapital 144.294 137.150
Gearing 0,08 -0,08

1) Lang- und kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten sowie kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen

Das Gearing veränderte sich im Vorjahresvergleich insbesondere dadurch, dass der Konzern zum 31. Dezember 2014 Nettofinanzverbindlichkeiten (Net Debt) in Höhe von TEUR 11.821 auswies, während zum 31. Dezember 2013 noch ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von TEUR 11.645 ausgewiesen wurde. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf den deutlichen Anstieg der Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Entrichtung des Kaufpreises für den Erwerb der beiden niederländischen Unternehmen zurückzuführen. Der verhältnismäßig starke Anstieg sowohl bei den Finanzverbindlichkeiten als auch bei den liquiden Mitteln ist durch die im September 2014 abgeschlossene erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens mit einem Gesamtvolumen von EUR 100 Mio. begründet.

Der ROCE wird definiert als Verhältnis des EBIT nach Restrukturierungskosten zum durchschnittlich eingesetzten Kapital (Capital Employed). Das eingesetzte Kapital umfasst dabei das betriebsnotwendige Anlagevermögen (immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen) sowie das Nettoumlaufvermögen.

POLYTEC strebt einen ROCE von zumindest 15% an, mittelbar soll jedoch ein ROCE von mehr als 20% erreicht werden. Diese Zielsetzung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und basiert auf der zum Bilanzstichtag 2014 gegebenen Situation, dass die Bilanz der POLYTEC GROUP Immobilienvermögen lediglich in untergeordnetem Ausmaß enthält. Der ROCE stellt daneben auch den wichtigsten Berechnungsparameter für den Großteil der in der POLYTEC GROUP vorhandenen Management-Bonusvereinbarungen dar. Der ROCE entwickelte sich wie folgt:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Durchschnittliches Capital Employed 150.325 131.991
EBIT 20.648 20.223
Return on Capital Employed 13,7 15,3

Die Dividendenpolitik der POLYTEC GROUP orientiert sich an der Profitabilität, den strategischen Wachstumsaussichten und den Kapitalerfordernissen der Gruppe.

21. ERGEBNIS JE AKTIE UND DIVIDENDEN

Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich Basic Earnings per Share durch die Division des den Stammaktionären zustehenden Periodenergebnisses (Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.

Einheit 2014 2013
Ergebnis nach Ertragsteuern
nach nicht beherrschenden
Anteilen
TEUR 13.559 14.319
Durchschnittliche Zahl der
ausgegebenen Stammaktien
Stück 22.329.585 22.329.585
Durchschnittlich gehaltene
eigene Aktien
Stück 315.789 283.536
Durchschnittlich im Umlauf
befindliche Aktien
Stück 22.013.796 22.046.049
Ergebnis je Aktie EUR/Stück 0,62 0,65

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der POLYTEC HOLDING AG zum 31. Dezember 2014 die Grundlage für die Ausschüttung einer Dividende.

Für das Geschäftsjahr 2013 wurde in der Ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Mai 2014 eine Dividende von EUR 0,25 je Aktie beschlossen (Zahltag am 23. Mai 2014).

Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,25 je Aktie vorschlagen.

Die Dividenden unterliegen grundsätzlich einem Kapitalertragsteuerabzug von 25%. Bei unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen ist damit die Einkommensteuer abgegolten (Endbesteuerung). Unbeschränkt steuerpflichtige Kapitalgesellschaften, die zumindest 10% des Grundkapitals halten, sind von der Kapitalertragsteuer befreit. Bei beschränkt Steuerpflichtigen sind zudem die maßgeblichen Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen.

22. VERZINSLICHE VERBINDLICHKEITEN

Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Schuldscheindarlehen 99.603 0
davon mit RLZ > 5 Jahre 449 0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
16.981 7.430
davon mit RLZ > 5 Jahre 2.915 296
davon dinglich besichert 15.381 7.430
Andere verzinsliche Verbindlichkeiten 295 173
davon mit RLZ > 5 Jahre 0 133
Leasingverbindlichkeiten 4.935 5.693
davon mit RLZ > 5 Jahre 0 0
Gesamt 121.814 13.295

Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns bestehen in folgenden Währungen:

in TEUR 2014 2013
Durch
schnitt
liche
Anteil
Nominal
%
verzinsung
Anteil
%
Durch
schnitt
liche
Nominal
verzinsung
EUR 98,3 2,01 93,0 1,56
GBP 1,7 2,15 7,0 2,32

Im Geschäftsjahr 2014 hat die POLYTEC GROUP ein Schuldscheindarlehen begeben. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf TEUR 100.000. Es wurden Laufzeiten von fünf und sieben Jahren mit jeweils fixer und variabler Verzinsung vereinbart. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt ca. sechs Jahre.

23. VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER ARBEITNEHMERN

Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Abfertigungsrückstellungen 3.842 3.162
Pensionsrückstellungen 19.854 16.677
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 2.121 1.382
Sonstige langfristige Vorsorgen 518 428
Gesamt 26.335 21.649

PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN

Der Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:

in TEUR 2014 2013
Barwert
Pensionsver
pflichtungen
Plan
vermögen
Rück
stellung
Rück
stellung
Stand 1.1. 16.677 0 16.677 15.600
Veränderung des
Konsolidierungs
kreises
8.749 -6.379 2.370 0
Dienstzeitaufwand 115 0 115 135
Zinsenaufwand 568 0 568 572
Pensionszahlungen -1.057 0 -1.057 -794
Versicherungs
mathematische
Gewinne und
Verluste:
Aufgrund
demografischer
Annahmen
0 0 0 0
Aufgrund
finanzieller
Annahmen
2.644 0 2.644 867
Aufgrund erfah
rungsbedingter
Anpassungen
-933 0 -993 297
Planabgeltungen -471 0 -471 0
Stand 31.12. 26.233 -6.379 19.854 16.677

Hinsichtlich der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter und der relevanten Bilanzierungsgrundsätze wird auf die Ausführungen unter Punkt C. 11 verwiesen.

Der gesamte Pensionsaufwand des Geschäftsjahres 2014 betrifft leistungsorientierte (Defined Benefit) Pensionspläne, wobei der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand unter den Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung und der Zinsenaufwand im Finanzergebnis unter Zinskomponente Versorgungszusagen ausgewiesen werden. Das versicherungstechnische Ergebnis umfasst die Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen und finanziellen Annahmen entstehen.

Die durchschnittliche Laufzeit der Pensionsverpflichtungen beträgt sechs bis 27 Jahre (Vorjahr: sechs bis 26 Jahre).

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Dienstzeitaufwand 115 135
Zinsenaufwand 568 572
Gesamt 683 707

Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste entwickelten sich wie folgt (nach Steuern):

in TEUR 2014 2013
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) zum 1.1.
-1.792 -974
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) im Geschäftsjahr
-1.171 -819
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) zum 31.12.
-2.963 -1.792

Eine Änderung der Zinssätze um 25 Basispunkte hätte eine Erhöhung der Pensionsverpflichtung um TEUR 939 (Vorjahr: TEUR 561) bzw. eine Verminderung um TEUR 888 (Vorjahr: TEUR 531) zur Folge.

Die oben dargestellte Sensitivitätsanalyse stellt hypothetische Änderungen aufgrund der getroffenen Annahmen dar. Tatsächliche Abweichungen von den Annahmen führen zu anderen Auswirkungen.

ABFERTIGUNGSRÜCKSTELLUNGEN

Der Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:

in TEUR 2014 2013
Barwert der Abfertigungs
verpflichtungen (DBO) zum 1.1.
3.162 3.023
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0
Dienstzeitaufwand 190 106
Zinsenaufwand 108 107
Abfertigungszahlungen -67 -184
Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste:
Aufgrund demografischer Annahmen 10 -20
Aufgrund finanzieller Annahmen 434 161
Aufgrund erfahrungsbedingter
Anpassungen
5 -31
Versicherungstechnisches Ergebnis
Barwert der Abfertigungs
verpflichtungen (DBO) zum 31.12.
3.842 3.162

Hinsichtlich der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter und der relevanten Bilanzierungsgrundsätze wird auf die Ausführungen unter Punkt C. 11 verwiesen.

Der gesamte Abfertigungsaufwand des Geschäftsjahres 2014 verteilt sich auf beitragsorientierte (Defined Contributions) und leistungsorientierte (Defined Benefit) Pläne, wobei der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand unter den Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung und der Zinsenaufwand im Finanzergebnis unter Zinskomponente Versorgungszusagen ausgewiesen werden. Das versicherungstechnische Ergebnis umfasst die Gewinne und Verluste, die aus Veränderungen bei den demografischen und finanziellen Annahmen entstehen.

Die durchschnittliche Laufzeit der Abfertigungsverpflichtungen beträgt neun bis 14 Jahre (Vorjahr: zehn bis 13 Jahre).

in TEUR 2014 2013
Beitragsorientierte Pläne
Aufwand für beitragsorientierte Pläne 197 185
Leistungsorientierte Pläne
Dientszeitaufwand 190 106
Zinsenaufwand 108 107
Aufwand für leistungsorientierte Pläne 298 213
Aufwendungen für Abfertigungen 495 398

Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste entwickelten sich wie folgt (nach Steuern):

in TEUR 2014 2013
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) zum 1.1.
-438 -355
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) im Geschäftsjahr
-343 -83
Versicherungsmathematischer
Gewinn (+)/Verlust (-) zum 31.12.
-780 -438

Eine Änderung der Zinssätze um 25 Basispunkte hätte eine Erhöhung der Abfertigungsverpflichtung um TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 85) bzw. eine Verminderung um TEUR 97 (Vorjahr: TEUR 81) zur Folge.

Die oben dargestellte Sensitivitätsanalyse stellt hypothetische Änderungen aufgrund der getroffenen Annahmen dar. Tatsächliche Abweichungen von den Annahmen führen zu anderen Auswirkungen.

RÜCKSTELLUNGEN FÜR JUBILÄUMSGELDER

Die Entwicklung der Rückstellung stellt sich im Zeitverlauf wie folgt dar:

2014 2013
2.121 1.382

Der Jubiläumsgeldaufwand des Geschäftsjahres beträgt TEUR 180 (Vorjahr: TEUR 80).

24. ÜBRIGE LANGFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Der Posten beinhaltet Vorsorgen für unvorteilhafte Aufträge.

25. LIEFERVERBINDLICHKEITEN

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
44.850 38.954
davon gegenüber verbundenen
Unternehmen
0 28
Erhaltene Anzahlungen 2.894 818
Gesamt 47.743 39.773

26. KURZFRISTIGE VERZINSLICHE VERBINDLICHKEITEN

Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten betreffen wie im Vorjahr zur Gänze Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

27. KURZFRISTIGER TEIL DER LANGFRISTIGEN DARLEHEN

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bankdarlehen mit Restlaufzeit < 1 Jahr 1.933 5.409
Leasingverbindlichkeiten
mit Restlaufzeit < 1 Jahr
2.367 2.182
Zinsabgrenzung Schuldscheindarlehen 449 0
Gesamt 4.749 7.591

28. VERBINDLICHKEITEN AUS ERTRAGSTEUERN

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:

in TEUR 2014 2013
Stand 1.1. 3.574 2.623
Änderungen des Konsolidierungskreises 95 0
Währungsdifferenzen 5 -30
Verbrauch für Steuerzahlungen -3.417 -1.912
Auflösung -124 -633
Neubildung im Geschäftsjahr 1.082 3.527
Stand 31.12. 1.216 3.574

29. KURZFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

in TEUR Stand
1.1.2014
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Währungs
umrechnung
Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand
31.12.2014
Personalabgrenzungen 3.056 3.529 2 2.504 279 2.216 6.020
Drohende Verluste und Wagnisse 1.644 8.233 4 448 833 251 8.850
Garantie- und Gewährleistung 834 494 0 126 314 282 1.168
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 13.441 850 37 6.174 2.405 4.508 10.257
18.974 13.105 43 9.252 3.831 7.256 26.296
in TEUR Stand
1.1.2013
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Währungs
umrechnung
Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand
31.12.2013
Personalabgrenzungen 3.397 0 -2 2.653 228 2.542 3.056
Drohende Verluste und Wagnisse 2.078 0 -10 243 893 711 1.644
Garantie- und Gewährleistung 698 0 0 201 97 433 834
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 13.570 0 -32 5.342 2.491 7.736 13.441
19.743 0 -44 8.438 3.709 11.422 18.974

Die Rückstellungen basieren auf der besten Schätzung hinsichtlich des Barwertes des künftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungen. Die Einschätzungen können sich aufgrund von neuen Erkenntnissen künftig ändern.

30. ÜBRIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 3.076 2.861
Sonstige Verbindlichkeiten 6.437 1.136
Finanzielle übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
9.513 3.998
Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube 5.422 5.860
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 4.244 3.699
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 742 657
Zuschüsse mit Restlaufzeit < 1 Jahr 0 53
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 4 38
Gesamt 19.924 14.305

31. FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Kategorien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:

in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Marktwert
erfolgs
wirksam
Bilanzansatz
31.12.2014
Marktwert
31.12.2014
Fair-Value
Hierarchie
Zum Restbuchwert bewertet
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 116.879 0 0 116.897 118.330 Stufe 3
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 12.911 0 0 12.911 14.057 Stufe 3
Lieferverbindlichkeiten (ohne erhaltene
Anzahlungen)
44.850 0 0 44.850 44.850 Stufe 3
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 9.513 0 0 9.513 9.513 Stufe 3
184.152 0 0 184.152 186.749
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 4.935 0 0 4.935 4.935
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2.367 0 0 2.367 2.367
7.302 0 0 7.302 7.302
Gesamt 191.455 0 0 191.455 194.051
in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Marktwert
erfolgs
wirksam
Bilanzansatz
31.12.2013
Marktwert
31.12.2013
Fair-Value
Hierarchie
Zum Restbuchwert bewertet
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 7.603 0 0 7.603 7.804 Stufe 3
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 19.117 0 0 19.117 19.085 Stufe 3
Lieferverbindlichkeiten (ohne erhaltene
Anzahlungen)
38.954 0 0 38.954 38.954 Stufe 3
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.998 0 0 3.998 3.998 Stufe 3
69.671 0 0 69.671 69.841
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 5.693 0 0 5.693 5.693
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2.182 0 0 2.182 2.182
7.875 0 0 7.875 7.875
Gesamt 77.546 0 0 77.546 77.716

Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten beinhalten die in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen Teil der langfristigen Darlehen.

Die Buchwerte der finanziellen Verbindlichkeiten stellen in den IAS-39-Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 einen angemessenen Näherungswert für den Marktwert dar.

Die Lieferverbindlichkeiten, die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.

Zu Marktwerten bewertete finanziellen Verbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2014 so wie im Vorjahr nicht vor.

Nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren werden drei Stufen Fair Values unterschieden, die verdeutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewertung des beizulegenden Zeitwertes verfügbar sind.

Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrieben werden:

Stufe 1:

Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten.

Stufe 2:

Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.

Stufe 3:

Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Die POLYTEC GROUP ermittelt den Fair-Value für verzinsliche Verbindlichkeiten nur für die Angaben im Konzernanhang. Der beizulegende Zeitwert wird dabei nach anerkannten Bewertungsmethoden auf Basis einer Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt. Der wesentliche Inputfaktor ist der Diskontierungszinssatz, der die vorliegenden Marktdaten (risikolose Zinssätze) berücksichtigt. Bei finanziellen Verbindlichkeiten wird die Bonität der POLYTEC GROUP berücksichtigt. Die dargestellten Zeitwerte stellen insbesondere aufgrund der variierenden Einflussfaktoren nur Indikatoren für tatsächlich am Markt erzielbare Werte dar.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ausgewiesen.

Zinsenein- und -auszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:

in TEUR 2014 2013
Zinseneinzahlungen 372 294
Zinsenauszahlungen -1.509 -1.155
Gesamt -1.138 -861

2. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Am 2. März 2015 wurde mit der Huemer Holding GmbH, Hörsching, der Vertrag zum Erwerb aller Geschäftsanteile an der POLYTEC Immobilien Holding GmbH, Hörsching, unterzeichnet. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte ebenfalls am 2. März 2015.

Mit dem Unternehmenskaufvertrag vom 23. Februar 2015 wurden alle Geschäftsanteile an der WIN Coatings GmbH, Altenstadt (Deutschland), sowie das von der Gesellschaft genutzte betriebsnotwendige Anlagevermögen und die Betriebsliegenschaft von der Nessmayr Holding GmbH, Altenstadt (Deutschland), erworben. Für weitere Details siehe Abschnitt B. 1.

Sämtliche andere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.

3. SONSTIGE VERPFLICHTUNGEN UND RISIKEN SOWIE AUSSERBILANZIELLE GESCHÄFTE

Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben mit zwei deutschen Factoring-Gesellschaften Factoring-Vereinbarungen über einen Rahmen von insgesamt EUR 39,4 Mio. abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoring-Gesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forderungen im Konzernabschluss zum Zeitpunkt des Verkaufes an die Factoring-Gesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.

Verschiedene Verfahren und Klagen, unter anderem im Zusammenhang mit der Veräußerung des Bereiches Interior-Systems, sind gegen die POLYTEC GROUP anhängig. Obwohl der Ausgang dieser Verfahren und Klagen nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann, ist der Vorstand der Meinung, dass das Ergebnis dieser Verfahren und Klagen im Einzelnen und insgesamt keinen wesentlichen negativen Einfluss auf die Liquidität, das Ergebnis oder die Finanzlage der Gesellschaft haben wird. Unabhängig von dieser sorgfältig getroffenen Einschätzung verbleiben Restrisiken.

Sonstige wesentliche Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Konzernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläuterungen angeführt wurden, liegen nicht vor.

4. RISIKOBERICHTERSTATTUNG

Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, deren Einhaltung auch durch externe Audits überwacht wird. Der Organisation von POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:

Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, die in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufes ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für das er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.

Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko sind Schwankungen der Rohstoffpreise, die im Fall der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderungen des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offengelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung der Preise von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch die Kunden der POLYTEC mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.

FINANZIELLE RISIKEN UND DEREN MANAGEMENT UND SENSITIVITÄT

Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur – rund 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten erzielt – ist POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden rund 59%1) (Vorjahr: 60%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt. Dies ergibt ein gewisses Klumpenkreditrisiko, das vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, die durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen können. Das Management setzt zukünftig auf eine höhere Diversifizierung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.

Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln wird als gering eingeschätzt.

Trotz des allgemein als gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko grundsätzlich den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte. In Einzelfällen werden auf Basis der laufenden Debitorenüberwachung Kreditversicherungen in Anspruch genommen. Zum Stichtag bestehen keine wesentlichen Kreditversicherungsvereinbarungen. Das theoretische Ausfallrisiko beträgt demnach:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Kredite und Forderungen 197.180 100.921
Erfolgswirksam zum Zeitwert 0 0
Zu Handelszwecken gehalten 0 0
Zur Veräußerung verfügbar 0 0
Gesamt 197.180 100.921

1) Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

in TEUR Überfällig, aber
nicht wertgemindert
in Tagen
31.12.2014 Gesamt Weder
überfällig
noch wert
gemindert
bis
60
60
bis
120
120
bis
360
über
360
Forderungen
aus Lieferungen
und Leistungen
51.282 33.004 11.489 3.554 2.667 568
Sonstige
Forderungen
20.650 20.650 0 0 0 0
in TEUR Überfällig, aber
nicht wertgemindert
in Tagen
31.12.2013 Gesamt Weder
überfällig
noch wert
gemindert
bis
60
60
bis
120
120
bis
360
über
360
Forderungen
aus Lieferungen
und Leistungen
44.067 34.959 6.935 1.227 630 316
Sonstige
Forderungen
9.852 9.852 0 0 0 0

An der Einbringlichkeit von finanziellen Vermögenswerten, die weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Zweifel. Nennenswerte Risikokonzentrationen aus der Veranlagung von finanziellen Vermögenswerten bei nur einem Geschäftspartner bestehen nicht.

Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen sowie durch Vorhalten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.

Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zum am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):

in TEUR Buchwert
31.12.2014
Summe
vertrag
liche
Cash
Flows
davon
bis
1 Jahr
davon
über 1,
aber
unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Schuldschein
darlehn
100.052 112.293 2.138 76.053 34.102
Darlehen von
Banken
19.209 20.268 2.297 14.746 3.225
Kontokorrentkre
dite von Banken
10.528 10.646 10.646 0 0
Finanzierungs
leasing
7.302 7.654 2.485 5.169 0
Lieferver
bindlichkeiten
44.850 44.850 44.850 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
9.513 9.513 9.513 0 0
Gesamt 191.454 205.224 71.929 95.968 37.327
in TEUR Buchwert
31.12.2013
Summe
vertrag
liche
Cash
Flows
davon
bis
1 Jahr
davon
über 1,
aber
unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Darlehen von
Banken
13.012 13.823 5.707 7.607 509
Kontokorrentkre
dite von Banken
13.708 13.873 13.873 0 0
Finanzierungs
leasing
7.875 8.333 2.343 5.990 0
Lieferver
bindlichkeiten
38.954 38.954 38.954 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
3.998 3.998 3.998 0 0
Gesamt 77.546 78.981 64.875 13.597 509

Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12- bis 15-Monats-Basis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist.

Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur in geringem Maß betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, Vorleistungen aber in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen die tschechische Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.

Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente und finanziellen Verbindlichkeiten zeigen hinsichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:

in TEUR
In Euro In Fremd
währung
Summe
Beteiligungen 729 0 729
Liefer- und sonstige
Forderungen
63.312 7.869 71.181
Verzinsliche Forderungen 13.320 0 13.320
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
111.126 825 111.951
Gesamt 188.487 8.694 197.181
in TEUR 31.12.2014
In Euro In Fremd
währung
Summe
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
121.310 504 121.814
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
13.612 1.665 15.277
Lieferverbindlichkeiten
(ohne Anzahlungen)
40.198 4.651 44.849
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
8.818 695 9.513
Gesamt 183.938 7.515 191.453
in TEUR
In Euro In Fremd
währung
Summe
Beteiligungen 763 0 763
Liefer- und sonstige
Forderungen
45.311 8.609 53.920
Verzinsliche Forderungen 12.065 0 12.065
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
30.707 3.467 34.174
Gesamt 88.846 12.076 100.922
in TEUR 31.12.2013
In Euro In Fremd
währung
Summe
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
12.768 527 13.295
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
19.947 1.352 21.299
Lieferverbindlichkeiten
(ohne Anzahlungen)
34.034 4.920 38.954
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
3.363 635 3.998
Gesamt 70.112 7.434 77.546

Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, dem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 4,4% (Vorjahr: 12,0%), als auch die entsprechenden Verbindlichkeiten mit 3,9% (Vorjahr: 9,6%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Kursveränderung einer Währung sowohl Vermögenswerte als auch Schulden betreffen und daher kompensatorische Effekte aufweisen.

Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/-10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.

Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen, wobei langfristige Finanzierungen zum ganz überwiegenden Teil variabel verzinst sind. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Schuldscheindarlehen 100.052 0
davon fix verzinst 63.560 0
davon variabel verzinst 36.492 0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
29.438 26.547
davon fix verzinst 25.669 11.257
davon variabel verzinst 3.769 15.290
Finanzierungsleasing 7.302 7.875
davon fix verzinst 7.302 7.874
davon variabel verzinst 0 0
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 300 173
davon fix verzinst 300 173
davon variabel verzinst 0 0
Gesamt 137.092 34.594
davon fix verzinst 96.831 8.047
davon variabel verzinst 40.261 0

Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 6-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung (Reduktion) dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung (Reduktion) des Zinsaufwandes um rund TEUR 403 (Vorjahr: TEUR 150) bedeuten.

In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanzmitteln sind variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 77.707 (Vorjahr: TEUR 37.430) enthalten. Eine Erhöhung/Reduktion des 3-Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung/Reduktion des Zinsertrages um rund TEUR 777 (Vorjahr: TEUR 374) bedeuten.

5. NETTOERGEBNIS NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

in TEUR
31.12.2014
Zinsen Wert
berichtigung
Währungs
umrechnung
Erträge aus
anderen
Wert
papieren
Erträge
aus
Beteili
gungen
Erträge aus
Derivaten
Netto
ergebnis
Ausleihungen und Forderungen 870 -54 0 0 85 0 901
Finanzverbindlichkeiten -1.959 0 -132 0 0 0 -2.091
Zur Veräußerung verfügbare
Finanzinvestitionen
0 0 0 0 0 0 0
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Finanzinvestitionen
0 0 0 0 0 0 0
Ergebniswirksam zum
beizulegenden Zeitwert
0 0 0 0 0 0 0
in TEUR
31.12.2013
Zinsen Wert
berichtigung
Währungs
umrechnung
Erträge aus
anderen
Wert
papieren
Erträge
aus
Beteili
gungen
Erträge aus
Derivaten
Netto
ergebnis
Ausleihungen und Forderungen 780 -383 0 0 24 0 421
Finanzverbindlichkeiten -1.149 0 -40 0 0 0 -1.189
Zur Veräußerung verfügbare
Finanzinvestitionen
0 0 0 0 0 0 0
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Finanzinvestitionen
0 0 0 0 0 0 0
Ergebniswirksam zum
beizulegenden Zeitwert
0 0 0 0 0 0 0

6. NAHESTEHENDE PERSONEN

Nahestehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter anderem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wurden der Gesellschaft folgende meldepflichtige Stimmrechtsanteile gemäß § 91 BörseG zur Kenntnis gebracht:

Huemer Gruppe: 26,6% Delta Lloyd Asset Management NV: 10,9% Capital Research and Management: 5,5%

Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz.

Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2014 Geschäftsbeziehungen:

POLYTEC IMMOBILIEN GRUPPE

Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:

1. POLYTEC Holding AG Group Headquarter
2. Polytec Car Styling Hörsching GmbH Werk Hörsching
3. Polytec Car Styling Schoten N.V. Werk Schoten
4. Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG Werk Idstein
5. Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG Werke Lohne,
Wolmirstedt,
Nordhalben
6. Polytec Plastics Ebensee GmbH Werk Ebensee
7. POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG Werke Gochsheim, Cornberg und
Voerde
8. POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. Werk Sladkovicovo
9. POLYTEC Elastoform GmbH Werk Marchtrenk
10. POLYTEC THELEN GmbH Werk Bochum

Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 8.214 (Vorjahr: TEUR 7.802).

Aufgrund des Erwerbes des von der POLYTEC Immobilien Holding GmbH gehaltenen Immobilienportfolios durch die POLYTEC GROUP (beschrieben unter B. 1 "Akquisitionen 2015") reduzieren sich die Mietverpflichtungen, die aufgrund der fixierten Kündigungsfrist oder aufgrund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, deutlich. Zukünftig besteht nur noch der Mietvertrag betreffend das Werk Bochum. Die Mietverpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 377 (Vorjahr: TEUR 14.649) und sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Bis zu einem Jahr 377 8.093
Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre 0 6.556
Über fünf Jahre 0 0

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 bestehen wie im Vorjahr keine wesentlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe.

SONSTIGE GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN

Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC HOLDING AG, Hörsching.

Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching, wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.

Ein Aufsichtsratsmitglied ist Mitglied des Vorstandes eines Kreditinstitutes, zu dem Geschäftsbeziehungen in Form von Einlagen und Kreditgeschäften bestehen.

Es wurden wie im Vorjahr keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahestehenden Personen bestehen wie im Vorjahr weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden im Jahr 2014 bzw. im Vorjahr Aufwendungen für zweifelhafte oder uneinbringlichen Forderungen erfasst.

7. VORSTANDSBEZÜGE

Der Gesamtbetrag der Bezüge der im Geschäftsjahr 2014 als Mitglieder des Vorstandes tätigen Personen betrug TEUR 1.691 (Vorjahr: TEUR 1.547) und entfällt in Höhe von TEUR 1.691 (Vorjahr: TEUR 1.536) auf kurzfristige Leistungen. Davon betreffen TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 0) Bezüge eines ehemaligen Mitgliedes des Vorstandes. TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 11) entfallen auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen gewährt.

Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2014 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert.

Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsbasierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.

Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 99 (Vorjahr: TEUR 99).

Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.

8. AUFWENDUNGEN KONZERNABSCHLUSSPRÜFER

Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich 2014 wie folgt zusammen:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013
Jahresabschlussprüfung 112 112
Sonstige Leistungen 71 25
183 137

9. ORGANE DER POLYTEC HOLDING AG

Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Ing. Friedrich Huemer, Wallern (Vorstandsvorsitzender) Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA, Buchkirchen (seit 1. Jänner 2014) Dipl.-Ing. Alice Godderidge, Piberbach (seit 1. Jänner 2014) Dkfm. Peter Haidenek, Velden a. W. Ing. Alfred Kollros, St. Valentin (bis 21. Oktober 2014)

Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Mag. Fred Duswald, Thalheim (Vorsitzender) Manfred Helmut Trauth, Knittelsheim, Deutschland (Stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr. Robert Büchelhofer, Starnberg, Deutschland Dr. Viktoria Kickinger, Wien Mag. Reinhard Schwendtbauer, Leonding

Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hat den Konzernabschluss am 23. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen.

10. KONZERNUNTERNEHMEN

Direkter und Kon
Gesellschaft Sitz der
Gesellschaft
Land Gesellschafter Indirekter
Anteil %
solidie
rungsart1)
POLYTEC Invest GmbH i.L. Lohne GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Anlagenfinanzierung GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC CAR STYLING Hörsching GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Car Styling Bromyard Ltd. Bromyard GBR POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC FOHA CORPORATION Markham CAN POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Foha Inc. Warren USA POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Car Styling Schoten N.V. Schoten BEL POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Netherlands Holding B.V. Roosendaal NL POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Composites NL B.V. Roosendaal NL Polytec Netherlands Holding B.V. 100,0 KV
Polytec Plastics NL B.V. Putte NL Polytec Netherlands Holding B.V. 100,0 KV
Ratipur Autófelszerelés Kft. Komló HUN POLYTEC Holding AG 24,0 KOE
Polytec Holding Deutschland GmbH Lohne GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Automotive GmbH & Co KG2) Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Automotive Verwaltungs GmbH Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG2) Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG2) Idstein GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
POLYTEC Plastics Ebensee GmbH Ebensee AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Interior Zaragoza S.L. i.L. Zaragoza ESP POLYTEC Holding AG 100,0 KO
PT Beteiligungs GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG2) Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Compounds GmbH & Co. KG2) Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Compounds Verwaltungs GmbH Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co. KG2) Rastatt GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Industrielackierungen Verwaltungs GmbH Rastatt GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. Sladkovicovo SLK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. Aksaray TK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
Polytec Composites Bohemia s.r.o. Chodova Plana CZE PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Weiden GmbH Weiden GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
INAPAL PLASTICOS, S.A. Leca do Balio POR POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG 2,0 KOE
Ljungby Komposit AB Ljungby SWE PT Beteiligungs GmbH 25,0 KOE
POLYTEC Industrial Plastics GmbH Bochum GER POLYTEC Holding AG 70,0 KV
POLYTEC Elastoform GmbH Marchtrenk AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC EMC Engineering GmbH Hörsching AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC THELEN GmbH Bochum GER POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV

1) KV = vollkonsolidierte Gesellschaften

KE = at-equity einbezogene Gesellschaften

KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften

KOE = wegen untergeordneter Bedeutung keine at-equity-Bewertung

2) Die Gesellschaften sind gemäß § 264 b des deutschen HGB von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichtes nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit

Hörsching, am 23. März 2015

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER

GEMÄSS § 82 ABS. 4 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Hörsching, am 23. März 2015

Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG

Ing. Friedrich Huemer e. h. Vorstandsvorsitzender – CEO Ressortzuständigkeit: M&A, Beteiligungsmanagement, Unternehmensstrategie, Corporate Communications, Personal, Recht

Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender – COO Ressortzuständigkeit: Business Development, Werke, Produktion, Einkauf

Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Mitglied des Vorstandes – CSO Ressortzuständigkeit: Sales and Engineering (Vertrieb, Marketing, Entwicklung)

Dkfm. Peter Haidenek e. h. Mitglied des Vorstandes – CFO Ressortzuständigkeit: Finanzen, IT, Controlling, Rechnungswesen, Investor Relations, Interne Revision

BESTÄTIGUNGSVERMERK

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC HOLDING AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND FÜR DIE BUCHFÜHRUNG

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 23. März 2015

Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer e. h. Mag. Martin Feige e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

CORPORATE GOVERNANCE

1. BEKENNTNIS ZUM ÖSTERREICHISCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Wesentliche Elemente einer gelebten Corporate-Governance-Kultur sind hohe Transparenz für alle Stakeholder sowie eine langfristige und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. Dazu zählen eine effiziente Zusammenarbeit der Organe, die Wahrung der Aktionärsinteressen sowie eine offene Unternehmenskommunikation.

Die POLYTEC HOLDING AG bekennt sich seit dem Börsengang freiwillig zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils letztgültigen Fassung. Während des Geschäftsjahres 2014 war dies die Kodex-Fassung vom Juli 2012, sämtliche Angaben und Erklärungen in diesem Corporate-Governance-Bericht gemäß § 243b UGB basieren auf dieser Fassung. Die POLYTEC HOLDING AG erfüllt sämtliche verbindlichen L-Regeln ("Legal Requirement") sowie alle C-Regeln ("Comply or Explain") des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Der Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsjahres 2014 ist auf der im Firmenbuch eingetragenen Website der POLYTEC HOLDING AG (www.polytec-group.com) öffentlich zugänglich.

Der Österreichische Corporate Governance Kodex wurde erstmals im Oktober 2002 herausgegeben und in den Folgejahren mehrmals an geänderte Rechtsnormen sowie an die gestiegenen Ansprüche an Corporate Governance adaptiert. Die letzte Revision in der Fassung Jänner 2015 gilt für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen. Der komplette Wortlaut des Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils letztgültigen Fassung ist auf der Website des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance (www.corporate-governance.at) abrufbar.

2. ORGANE DER POLYTEC HOLDING AG

VORSTAND

ORGANISATION UND ARBEITSWEISE DES VORSTANDES

Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG besteht gemäß ihrer Satzung aus einer, zwei, drei, vier oder fünf Personen. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt durch den Aufsichtsrat. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat zu beschließenden Geschäftsordnung. In der Geschäftsordnung sind die Zusammenarbeit und die Geschäftsverteilung im Vorstand geregelt. Die Kompetenzverteilung des Vorstandes ist bei den Personenbeschreibungen angegeben.

Die Mitglieder des Vorstandes stehen in ständigem und engem Informationsaustausch zueinander, um den Unternehmensfortschritt zu beurteilen und die notwendigen Entscheidungen zeitnahe zu treffen. Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hält in regelmäßigen Abständen Vorstandssitzungen über die aktuellen Entwicklungen der einzelnen Geschäftsbereiche ab. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich, über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung im Konzern. Aus wichtigem Anlass ist dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates unverzüglich zu berichten.

WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRES 2014 WAREN FOLGENDE PERSONEN MITGLIEDER DES VORSTANDES DER POLYTEC HOLDING AG:

Peter Haidenek (CFO)

  • Geburtsjahr 1965
  • Mitglied des Vorstandes
  • Erstbestellung: 1. Februar 2011
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: 31. Jänner 2017
  • Ressortzuständigkeit: Finanzen, IT, Controlling, Rechnungswesen, Investor Relations, Interne Revision
  • Aufsichtsratsmandate: keine

Alice Godderidge (CSO)

  • Geburtsjahr 1972
  • Mitglied des Vorstandes
  • Erstbestellung: 1. Jänner 2014
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: 31. Dezember 2017
  • Ressortzuständigkeit: Sales and Engineering (Vertrieb, Marketing, Entwicklung)
  • Aufsichtsratsmandate: keine

Friedrich Huemer (CEO)

  • Geburtsjahr 1957
  • Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der POLYTEC GROUP
  • Erstbestellung: seit Gründung
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: 31. Dezember 2016
  • Ressortzuständigkeit: M&A, Beteiligungsmanagement, Unternehmensstrategie, Corporate Communications, Personal, Recht
  • Aufsichtsratsmandate: Globe Air AG (Vorsitzender des Aufsichtsrates)

Markus Huemer (COO)

  • Geburtsjahr 1981
  • Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
  • Erstbestellung: 1. Jänner 2014
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: 31. Dezember 2017
  • Ressortzuständigkeit: Business Development, Werke, Produktion, Einkauf
  • Aufsichtsratsmandate: Globe Air AG (Mitglied des Aufsichtsrates)

Alfred Kollros, Mitglied des Vorstandes seit 4. April 2006, hat die POLYTEC HOLDING AG per 21. Oktober 2014 in beiderseitigem Einvernehmen verlassen.

AUFSICHTSRAT

ORGANISATION UND ARBEITSWEISE DES AUFSICHTSRATES

Grundlage für das Handeln des Aufsichtsrates sind die Gesetze und Verordnungen, wie sie für in Österreich börsennotierte Gesellschaften anzuwenden sind, z. B. das Aktiengesetz und das Börsegesetz. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat den Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex verpflichtet. Bei den unternehmensinternen Regelungen sind primär die Satzung und die Geschäftsordnung bedeutsam. Die Mitglieder des Aufsichtsrates werden durch die Hauptversammlung gewählt und können durch diese abberufen werden. Der Aufsichtsrat besteht gemäß der Satzung der POLYTEC

Manfred Trauth

• Geburtsjahr 1948 • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates • Jahr der Erstbe stellung: 2007 • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014

beschließt • Aufsichtsrats mandate: keine • Unabhängig

HOLDING AG aus mindestens drei und höchstens sechs von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Bei den Wahlen von Aufsichtsratsmitgliedern hat die Hauptversammlung auf die Anforderungen im Hinblick auf die fachliche und persönliche Qualifikation sowie die fachlich ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrates zu achten. Weiters müssen Aspekte der Diversität im Hinblick auf die Vertretung beider Geschlechter, die Altersstruktur und die Internationalität angemessen berücksichtigt werden. Neu gewählte Aufsichtsratsmitglieder haben sich angemessen über Aufbau und Aktivitäten des Unternehmens sowie über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Aufsichtsräten zu informieren. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben ihre Tätigkeit einmal jährlich einer Selbstevaluierung zu unterziehen.

WÄHREND DES GESCHÄFTSJAHRES 2014 WAREN FOLGENDE PERSONEN MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES DER POLYTEC HOLDING AG:

Fred Duswald

  • Geburtsjahr 1967
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates
  • Jahr der Erstbe stellung: 2006
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014 beschließt
  • Aufsichtsrats mandate: keine
  • Unabhängig

Viktoria

  • Geburtsjahr 1952
  • Mitglied des Aufsichtsrates
  • Jahr der Erstbe stellung: 2006
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014 beschließt
  • Aufsichtsrats mandate: keine
  • Unabhängig

Robert

  • Geburtsjahr 1942
  • Mitglied des Aufsichtsrates
  • Jahr der Erstbe stellung: 2005
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014 beschließt
  • Aufsichtsrats mandate: MIBA AG, Laakirchen, Österreich
  • Unabhängig

Reinhard Schwendtbauer

  • Geburtsjahr 1972
  • Mitglied des Aufsichtsrates
  • Jahr der Erstbe stellung: 2010
  • Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversamm lung, die über das Geschäftsjahr 2014 beschließt
  • Aufsichtsrats mandate: keine
  • Unabhängig

UNABHÄNGIGKEIT DES AUFSICHTSRATES

Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitgliedes zu beeinflussen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates der POLYTEC HOLDING AG bekennen sich zu den Kriterien der Unabhängigkeit gemäß Regel C-53 und deklarieren sich als unabhängig. Die Anforderungen der Regel C-54 werden erfüllt.

ZUSTIMMUNGSPFLICHTIGE GESCHÄFTE DES AUFSICHTSRATES

Im Geschäftsjahr 2014 wurden von Mitgliedern des Aufsichtsrates keine zustimmungspflichtigen Geschäfte gemäß Regel L-48 abgeschlossen.

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat der POLYTEC HOLDING AG hat entsprechend dem Aktiengesetz einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die planmäßigen Aufsichts- und Kontrollfunktionen wahrnimmt. Neben der Prüfung des Rechnungslegungsprozesses sowie des Prozesses der Abschluss- und Konzernabschlussprüfung wird auch die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems vollzogen. Darüber hinaus obliegt dem Ausschuss die Prüfung des Corporate-Governance-Berichtes für das jeweilige Geschäftsjahr.

Während des Geschäftsjahres 2014 trat der Prüfungsausschuss zweimal zusammen. Insgesamt wurden vier Aufsichtsratssitzungen im Berichtszeitraum abgehalten. Kein Aufsichtsratsmitglied war bei mehr als der Hälfte der Sitzungen abwesend. Neben dem verpflichtenden Prüfungsausschuss sind ein Nominierungs- und Risikomanagementausschuss eingerichtet. Die Funktionszuständigkeiten der Aufsichtsratsmitglieder in den jeweiligen Ausschüssen sind in folgender Aufstellung dargestellt.

VERGÜTUNGSBERICHT

VORSTANDSVERGÜTUNG

Bei der Festlegung der Gesamtbezüge für die Mitglieder des Vorstandes hat der Aufsichtsrat dafür zu sorgen, dass die Vergütungen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des einzelnen Vorstandsmitgliedes, zur Lage der Gesellschaft und zu der üblichen Vergütung stehen und langfristige Verhaltensanreize zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung berücksichtigt werden. Die Vergütung enthält fixe und variable Bestandteile. Es bestehen keine Stock-Options-Pläne oder ähnliche anteilsbasierende Vergütungssysteme.

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder inklusive erfolgsabhängiger Komponenten belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 1.624 (Vorjahr: TEUR 1.547). Den wichtigsten Berechnungsparameter der variablen Vergütung bildet – neben der mit dem Vorstandsmitglied individuell vereinbarten leistungsbezogenen Zielerreichung – die Entwicklung des Return on Capital Employed (ROCE).

Der Vorstandsvorsitzende Ing. Friedrich Huemer ist über die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH auf Grundlage eines Werkvertrages für die POLYTEC HOLDING AG tätig.

Die weiteren Vorstandsmitglieder haben bei Beendigung der Funktion und unter der Voraussetzung der gleichzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses Abfertigungsansprüche im Sinn des § 23 des österreichischen Angestelltengesetzes.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 bestanden keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder des Vorstandes.

ZUSAMMENSETZUNG DER AUSSCHÜSSE

Ausschuss Vorsitzender Mitglieder
Prüfungsausschuss Reinhard Schwendtbauer Robert Büchelhofer, Fred Duswald
Nominierungsausschuss Fred Duswald Manfred Trauth, Viktoria Kickinger
Risikomanagementausschuss Viktoria Kickinger Manfred Trauth, Fred Duswald

VORSTANDSVERGÜTUNG IM GESCHÄFTSJAHR 2014

Vorstandsmitglied Fixbezug Variable Vergütung Gesamt
Friedrich Huemer1) 550 31 581
Markus Huemer2) 228 80 308
Alice Godderidge2) 200 60 260
Peter Haidenek2) 201 30 231
Alfred Kollros2) 197 47 244
Summe 1.376 248 1.624

Angaben in TEUR, 1) Werkvertragshonorar 2) Bruttobezüge

Alfred Kollros erhielt nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand für den Zeitraum von 21. Oktober 2014 bis zum Bilanzstichtag einen Bezug in Höhe von TEUR 67.

AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG

Die Höhe der Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder wird im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde im Rahmen der 14. Ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2014 die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates in Höhe von EUR 98.750 beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2014 wurden als Gesamtbezüge aller Aufsichtsratsmitglieder ebenfalls EUR 98.750 aufwandswirksam berücksichtigt. Der Vorstand wird der für 13. Mai 2015 einzuberufenden 15. Ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Gesamtvergütung in dieser Höhe vorschlagen. Die individuelle Aufteilung soll sich – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung – wie folgt darstellen:

AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG IM GESCHÄFTSJAHR 2014

Aufsichtsratsmitglied Funktion Vergütung
Fred Duswald Vorsitzender des Aufsichtsrates 25
Manfred Trauth Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates 19
Viktoria Kickinger Mitglied des Aufsichtsrates 15
Robert Büchelhofer Mitglied des Aufsichtsrates 25
Reinhard Schwendtbauer Mitglied des Aufsichtsrates 15
Summe 99

Angaben in TEUR

3. SONSTIGE ANGABEN

DIRECTORS' DEALINGS

Die Bekanntgabe von Aktienkäufen und -verkäufen von Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates erfolgt gemäß dem geltenden Börsegesetz. Getätigte Geschäfte werden in der Directors'-Dealings-Datenbank der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) veröffentlicht, ein Link zur Website der FMA (www.fma.gv.at) ist auf der Website der POLYTEC HOLDING AG (www.polytec-group.com) eingerichtet.

D&O-VERSICHERUNG

Für die Mitglieder des Vorstandes, des Aufsichtsrates und Personen mit Leitungsfunktion der POLYTEC HOLDING AG sowie für Organträger der Tochtergesellschaften bestehen Directors-&-Officers-Versicherungen, deren Prämien von der Gesellschaft getragen werden.

COMPLIANCE

In Erfüllung der Kodex-Regeln L-20 und C-21 wurden in der POLYTEC HOLDING AG verpflichtende Compliance-Richtlinien eingeführt, die den aktuellen Vorschriften, insbesondere der Emittenten-Compliance-Verordnung, entsprechen. Die Aufgaben im Zusammenhang mit der Umsetzung und Einhaltung der Richtlinien (Schulung und Information, Aktualisierung des Insider-Verzeichnisses, Bekanntgabe von Sperrfristen, Erstellen des jährlichen Tätigkeitsberichtes und weitere Aufgaben) werden von einer für Compliance verantwortlichen Person in Abstimmung mit dem Gesamtvorstand wahrgenommen. Über die Compliance-Tätigkeiten wird dem Prüfungsausschuss jährlich berichtet.

MASSNAHMEN ZUR FRAUENFÖRDERUNG

In den Führungsgremien Aufsichtsrat und Vorstand der POLYTEC HOLDING AG stellte sich – bei geschlechtsspezifischer Betrachtung – die Zusammensetzung zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wie folgt dar: Im Aufsichtsrat war eine von fünf Positionen durch eine Frau besetzt, dies entsprach einem Anteil von 20%. Im vierköpfigen Vorstand war ebenfalls eine Frau vertreten. Somit bestand hier ein Frauenanteil von 25%.

Die Belegschaft in der Automobil-Zulieferindustrie ist aufgrund der primär technischen Ausrichtung nach wie vor mehrheitlich männlich, auch wenn in den letzten Jahren der Anteil der weiblichen Beschäftigten angestiegen ist. Diese Zunahme ist auch bereits bei den Führungspositionen auf Geschäftsführer-Ebene wahrzunehmen. Die Geschäftsführer-Funktionen an den 24 Standorten der POLYTEC GROUP waren zum Bilanzstichtag wie folgt besetzt: zu 4% durch eine Frau, zu 44% durch ein Team bestehend aus Frauen und Männern sowie zu 52% durch Männer.

In den Servicefunktionen der Holding-Gesellschaft ist der Frauenanteil mit insgesamt 54% dominierend. In den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Vertrieb, Marketing und Recht sind Frauen sowohl auf Sachbearbeiter-Ebene und im Mittelmanagement als auch auf Abteilungsleiter-Ebene beschäftigt. Dieser hohe Anteil ist eine Folge des in den letzten Jahren verstärkten Engagements der Abteilung Human Resources, bei Neu- und Nachbesetzungen vermehrt Frauen zu gewinnen.

Die Abteilung Human Resources prüft bei der Besetzung von vakanten Stellen Bewerberinnen und Bewerber gleichermaßen. Die Auswahl erfolgt primär im Hinblick auf die bestmögliche Qualifikation und Erfahrung, die die Kandidatin bzw. der Kandidat in das Unternehmen einbringen kann. Andere persönliche Merkmale – etwa gesellschaftliche Herkunft, Religion oder Alter – sind von unwesentlicher Bedeutung. Für einen international agierenden Konzern stehen Leistungsorientierung, Chancengleichheit und Gleichbehandlung der Mitarbeiter im Mittelpunkt des täglichen Handelns.

ABSCHLUSSPRÜFER

Die Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH, Johann-Konrad-Vogel-Straße 7–9, 4020 Linz, Österreich, wurde vom Aufsichtsrat als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 vorgeschlagen und von der 14. Ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2014 gewählt. Die Aufwendungen für die Prüfungsleistungen beliefen sich auf TEUR 183 (Vorjahr: TEUR 137). Die Untergliederung in die einzelnen Tätigkeitsbereiche ist im Anhang zum Konzernabschluss dargestellt.

Hörsching, am 23. März 2015

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer e. h. Dipl.-Ing. (FH) Markus Huemer, MBA e. h. Dipl.-Ing. Alice Godderidge e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.

BERICHT DES AUFSICHTSRATES DER POLYTEC HOLDING AG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

Der Vorstand der POLYTEC HOLDING AG hat den Aufsichtsrat und dessen Ausschüsse regelmäßig über den Geschäftsverlauf und die Finanzsituation des Unternehmens informiert. In den Aufsichtsratssitzungen, aber auch darüber hinaus wird eine offene Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat geführt. Der Aufsichtsrat war damit stets in der Lage, die Geschäftsgebarung des Unternehmens fundiert zu überprüfen und den Vorstand bei grundsätzlichen Entscheidungen zu unterstützen. In vier Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Österreichischen Corporate Governance Kodex wahrgenommen.

Die gemäß Corporate Governance Kodex eingerichteten Ausschüsse (Prüfungs-, Nominierungs- und Risikomanagementausschuss) traten im Geschäftsjahr 2014 entsprechend den Erfordernissen zusammen.

Der Aufsichtsrat der POLYTEC HOLDING AG, bestehend aus insgesamt fünf Kapitalvertretern, bekennt sich zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind nach den Definitionen des Österreichischen Corporate Governance Kodex unabhängig.

Im Geschäftsjahr 2014 kam es auch zu wesentlichen Veränderungen im Management der POLYTEC HOLDING AG: Markus Huemer wurde mit 1. Jänner 2014 zum Mitglied des Vorstandes und zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt und verantwortet seither das Ressort Business Development. Seit dem Ausscheiden von Alfred Kollros, dessen Vorstandsmandat mit 21. Oktober 2014 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde, hat Markus Huemer die Funktion des COO inne und ist auch für die Ressorts Werke, Produktion und Einkauf verantwortlich. Alice Godderidge wurde ebenfalls mit 1. Jänner 2014 zum Mitglied des Vorstandes der POLYTEC HOLDING AG bestellt und verantwortet als CSO das Ressort Sales and Engineering (Vertrieb, Marketing und Entwicklung). Details zu den Ressortzuständigkeiten aller Mitglieder des Vorstandes werden im Corporate-Governance-Bericht beschrieben.

Der Jahresabschluss samt dem Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der POLYTEC HOLDING AG wurden durch die Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH, Johann-Konrad-Vogel-Straße 7–9, 4020 Linz, Österreich, als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer geprüft. Auf Basis dieser Prüfung wurde bestätigt, dass die Buchführung und der Jahres- bzw. der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, der Jahres- und der Konzernabschluss unter Beachtung ordnungsgemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermitteln und der Lage- und der Konzernlagebericht im Einklang mit dem Jahres- bzw. dem Konzernabschluss stehen.

Diesem Ergebnis der Abschluss- bzw. Konzernabschlussprüfung schließt sich der Aufsichtsrat an. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Lageberichtes des Vorstandes, der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung der Geschäftsführung, des Konzernlageberichtes sowie des Konzernabschlusses ist kein Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gebilligt, welcher somit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist.

Der Aufsichtsrat schließt sich der Empfehlung des Vorstandes an, für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende von EUR 0,25 je bezugsberechtigter Aktie auszuzahlen.

Im Namen des Aufsichtsrates danke ich den Mitgliedern des Vorstandes sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der POLYTEC GROUP für ihre Leistungen und ihren großen Einsatz im Geschäftsjahr 2014.

Hörsching, am 25. März 2015

Fred Duswald e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrates

JAHRESABSCHLUSS zum 31. Dezember 2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 69
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahr zum Vergleich) 70
Anhang für das Geschäftsjahr 2014 71
Lagebericht der POLYTEC HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2014 82
Bestätigungsvermerk Jahresabschluss 104
Service/Impressum 106
Glossar 107
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Beilage III/5

Haftungsverhältnisse

31.12.2014
EUR
31.12.2013
TEUR
Haftungen gegenüber Kreditinstituten 21.991.457,14 10.003
Ausfallbürgschaft Factoring 0,00 4.528
Haftung für Leasingverpflichtungen 1.968.253,48 2.964
Haftung für Mietkaufverpflichtungen 8.061.528,81 0
Sonstige Bürgschaften 6.568.940,02 8.803
38.590.179,45 26.299

Daneben besteht eine Veritätshaftung im Zusammenhang mit Factoringverträgen einzelner Konzernunternehmen. Diese betreffen das Restrisiko einer Inanspruchnahme der Gesellschaft für den Fall, dass an Konzerngesellschaften bevorschusste, jedoch dem Grunde nach nicht gerechtfertigte Forderungen, weder beim Schuldner der Forderung noch bei der Konzerngesellschaft einbringlich sind. Per 31.12.2014 betrug die Rahmenausnutzung EUR 13.921.743,97 Das Delkredererisiko, den Rechtsbestand der Forderung vorausgesetzt, wird von der Factoringgesellschaft getragen. Die Haftung für Leasingverpflichtungen betrifft die Mithaftung als zweiter Leasingnehmer. Die sonstigen Bürgschaften betreffen im wesentlichen Mietverpflichtungen.

Sämtliche Haftungsverhältnisse betreffen wie im Vorjahr Risikoübernahmen von verbundenen Unternehmen.

Außerbilanzielle Geschäfte nach § 237 Z 8a UGB aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile resultieren könnten, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

2014 2013
EUR TEUR
Inland 3.189.112,32 2.748
Ausland 8.202.502,88 7.389
11.391.615,20 10.137

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POLYTEC 2014 | JAHRESFINANZBERICHT | Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

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Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der POLYTEC HOLDING AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der POLYTEC HOLDING AG zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 23. März 2015

Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer e. h. Wirtschaftsprüfer

Mag. Martin Feige e. h. Wirtschaftsprüfer

SERVICE

FINANZKALENDER 2015

26. März 2015 Donnerstag Veröffentlichung Jahresfinanzbericht und Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2014
6. Mai 2015 Mittwoch Veröffentlichung Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015
13. Mai 2015 Mittwoch 15. Ordentliche Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014, Hörsching
18. Mai 2015 Montag Ex-Dividendentag
22. Mai 2015 Freitag Dividendenzahltag
5. August 2015 Mittwoch Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2015
4. November 2015 Mittwoch Veröffentlichung Zwischenbericht zum 3. Quartal 2015

INVESTOR RELATIONS

Paul Rettenbacher Tel.: +43 7221 701 292 Fax: +43 7221 701 392 [email protected] www.polytec-group.com

HINWEIS

Wir haben diesen Geschäftsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satzoder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Differenzen auftreten. Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen. Dieser Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.

IMPRESSUM

Herausgeber: POLYTEC HOLDING AG Polytec-Straße 1, 4063 Hörsching, Austria Firmenbuch: FN 197646g, Handelsgericht Linz UID: ATU49796207 Tel.: +43 7221 701 0, Fax: +43 7221 701 35 [email protected] www.polytec-group.com

Redaktionsschluss: 23. März 2015

GLOSSAR

Financials
Unternehmen und Technologie
HÖRSCHING
HÖRSCHING
ÖSTERREICH
ACEA
2K-Spritzguss
ÖSTERREICH
Verband der Europäischen Automotive-Hersteller
2-Komponenten-Spritzguss
CAD
Blasformen
Kanadischer Dollar
Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermo
24
Carbon-SMC
CEO
plastischen Kunststoffen (Leichtbau-Technologie)
Capital Employeed Nettoumlaufvermögen plus immaterielle Vermögens
werte und Sachanlagen, abzüglich kurzfristige
SMC mit geschnittenen Kohlefasern
Verbindlichkeiten
Chief Executive Officer: Vorsitzender des Vorstandes
CZK
CFO
Tschechische Krone
Chief Financial Officer: Vorstand für Finanzen
EBIT
COO
Betriebserfolg, Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Chief Operations Officer: Vorstand für Werke,
EBITDA Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
Produktion, Einkauf
EBIT-Marge
CSO
ENTWICKLUNGSSTANDORTE IN ÖSTERREICH,
PRODUKTIONS- UND
Ergebnis vor Zinsen und Steuern/Umsatzerlöse in
Chief Sales Officer: Vorstand für Vertrieb, Marketing
ENTWICKLUNGSSTANDORTE IN ÖSTERREICH,
Prozent
und Entwicklung
DEUTSCHLAND, UNGARN, BELGIEN, DEN
Eigenkapitalquote
GMT
DEUTSCHLAND, UNGARN, BELGIEN, DEN
Eigenkapital/Bilanzsumme in Prozent
Glasmattenverstärkte Thermoplaste
Free Cash-Flow
HR
NIEDERLANDEN, ENGLAND, TSCHECHIEN,
IMC
Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit abzüglich
Human Resources
NIEDERLANDEN, ENGLAND, TSCHECHIEN,
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
Injection-Moulding-Compounding (Schwerschicht):
DER SLOWAKEI, SCHWEDEN, DER TÜRKEI,
FTE
DER SLOWAKEI, SCHWEDEN, DER TÜRKEI,
Mitarbeiteranzahl in Vollzeitäquivalent
Verfahren zur Verarbeitung langfaserverstärkter
KANADA, DEN USA UND CHINA
GBP
KANADA, DEN USA UND CHINA
Thermoplaste im Spritzgussprozess. Hohe Design
Britisches Pfund
Gearing
IMC
freiheit und hoher Output für HOUSING-Lösungen
Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (-)/
In-Mould-Coating: Verfahren zur integrierten Ober
Eigenkapital
IAS flächenveredelung. Aufwendige Oberflächenvor
International Accounting Standards: Rechnungs
behandlung und nachträgliches Lackieren entfallen.
UMSATZ
wesengrundsätze
IMD
IFRS
In-Mould-Decoration: Verfahren zur Verzierung von
EUR 491,3 Mio.
EUR 491,3 Mio.
International Financial Reporting Standards:
Kunststoffteilen mit einer farbigen und abriebfesten
Rechnungslegungsgrundsätze, umfassen auch
Beschichtung im One-Shot-Spritzgussprozess
IAS-Grundsätze
ISO 14001
Investitionen
ISO 50001
Internationale Norm für Umweltmanagement
Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und
Internationale Norm für systematisches Energie
Sachanlagen
ISIN
JIS
AT0000A00XX9
management
International Securities Identification Number: Ein
Just-in-Sequence: Werkstück wird rechtzeitig in der
deutige Wertpapier-Kennnummer der POLYTEC-Aktie
KPI richtigen Reihenfolge an die Montagelinie geliefert
Key Performance Indicator
~4.200
JIT
Latente Steuern
LD-SMC
~4.200
Just-in-Time: Werkstück wird rechtzeitig an die
Bilanzposten zur Darstellung steuerlicher Bewertungs
Montagelinie geliefert
unterschiede. Bei temporären Differenzen der Konzern
Low-Density-SMC: SMC mit Glasholkugeln, die für eine
bilanz zur Steuerbilanz werden aktive wie auch passive
reduzierte Materialdichte und somit geringeres Gewicht
latente Steuern angesetzt, um den Steueraufwand
sorgen
entsprechend dem Konzernergebnis auszuweisen.
LFT
Marktkapitalisie
rung
Langfaserverstärkte Thermoplaste. Sorgen bei Bauteilen
Börsenwert des Unternehmens: Anzahl der Aktien
für besonders hohe Zähigkeit.
multipliziert mit einem bestimmten Aktienkurs
LWRT
Nettofinanz
verbindlichkeiten/
-vermögen
Low Weight Reinforced Thermoplastics: Leichte
Verzinsliches Fremdkapital, abzüglich Zahlungsmittel
glasfaserverstärkte, thermoplastische Mischfaservliese
und Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie verzins
mit hoher akustischer Wirksamkeit
liche Forderungen
NVH
Nettoumlaufver
mögen
One-Shot
Dual-Press
MITARBEITER
Noise, Vibration, Harshness
Kurzfristige Vermögenswerte (exklusive Zahlungsmittel
sowie verzinsliche Forderungen) abzüglich kurzfristige
Produktionsverfahren für hybride Unterbodenlösungen:
Verbindlichkeiten (exklusive Finanzverbindlichkeiten)
Nieder- und Hochdruckpressverfahren werden gleich
verfahren
OEM
zeitig in einem Fertigungsschritt eingesetzt.
Original Equipment Manufacturer
One-Shot
OTC
Verfahren
Organosheets
Produktion in einem Fertigungsschritt
"Over-the-Counter"-Markt: Handel mit Wertpapieren
außerhalb der Börse, direkt zwischen Handelsteil
nehmern abgeschlossen
Faserverbundwerkstoffe mit Glasfaser oder Kohlefaser
ROCE
PA
Return on Capital Employed: EBIT/durchschnittlich
Polyamid: Thermoplastischer Kunststoff mit hoher
Capital Employed
Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit
TEUR
PISA
Tausend Euro
POLYTEC In-moulded Sound Absorber:
USD
Sowohl im Bereich Automotive als auch
POLYTEC zählt renommierte Weltmar
zum
Portfolio
Details siehe Seite 31.
US-Dollar
der
Sowohl im Bereich Automotive als auch
Gruppe.
Darüber
PP
VDA
bei Non-Automotive-Anwendungen bie
ken der Automobil- und Nutzfahrzeug
Polypropylen: Thermoplastischer Kunststoff
Verband der Deutschen Automobilindustrie
hinaus überzeugt POLYTEC in nach
bei Non-Automotive-Anwendungen bie

PASSIO N CREATE S www.polytec-group.com INNOVATION

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