Quarterly Report • Sep 2, 2022
Quarterly Report
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HALBJAHRESBERICHT 1. Januar – 30. Juni 2022

| Seite | |
|---|---|
| Das Halbjahr im Überblick | |
| Plan Optik Konzern | 3 |
| Plan Optik AG | 4 |
| Vorwort des Vorstandes | 5-6 |
| Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht | 7-15 |
| Plan Optik Konzern | |
| Bilanz | 17-18 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 19 |
| Anhang | 20-25 |
| Anlagespiegel | 26-27 |
| Kapitalflussrechnung | 28 |
| Eigenkapitalspiegel | 29 |
| Plan Optik AG | |
| Bilanz | 31-32 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 33 |
| Anhang | 34-38 |
| Anlagespiegel | 39-40 |
| 1. Halbjahr 2022 (TEUR) |
1. Halbjahr 2021 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 5.830 | 4.314 |
| Gesamtleistung | 5.879 | 4.465 |
| EBITDA | 1.418 | 438 |
| EBIT | 1.011 | 137 |
| EBT | 978 | 110 |
| Konzernperiodenergebnis | 678 | 73 |
| 30.06.2022 (TEUR) |
31.12.2021 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 14.839 | 14.120 |
| Eigenkapital | 8.785 | 8.107 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 101 | 97 |
| 1. Halbjahr 2022 (TEUR) |
1. Halbjahr 2021 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 5.605 | 4.077 |
| Gesamtleistung | 5.645 | 4.196 |
| EBITDA | 81 | -174 |
| EBIT | -268 | -457 |
| EBT | -294 | -479 |
| Periodenergebnis | -298 | -483 |
| 30.06.2022 (TEUR) |
31.12.2021 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 12.257 | 12.575 |
| Grundkapital | 4.275 | 4.275 |
| Eigenkapital | 6.249 | 6.546 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 75 | 72 |

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
es ist uns gelungen, den Rückenwind aus dem Rekordjahr 2021 mitzunehmen und Wachstumstempo und Profitabilität noch einmal auszubauen. Bei einem Umsatzplus von 35% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf EUR 5,8 Mio. nahmen Wachstumstempo und Profitabilität sogar noch einmal deutlich an Fahrt auf, und auch die EBIT-Marge zeigt sich mit 17,3% weiter verbessert. Eine besonders starke Nachfrage war dabei im Bereich Mikrofluidik zu verzeichnen. Betonen möchte ich, dass es sich dabei keineswegs um Einmaleffekte im Rahmen der durch die Corona-Pandemie gewachsenen Bedeutung der Branche handelt. Basierend auf einer unverändert guten Auftragslage insbesondere unserer Medizintechnik-Kunden, sind wir vielmehr auf dem besten Wege, 2022 erneut Rekordzahlen aufzustellen und erstmals die 10-Millionen-Euro Umsatzgrenze zu durchbrechen.
Und das alles, obwohl Corona-bedingte Personalausfälle zwischenzeitlich die Produktion beeinträchtigten. Mit Blick auf den näher rückenden Herbst und Winter zeigt dies dennoch, wie fragil das Geschäftsumfeld nach wie vor ist. Insbesondere die Energiesituation bereitet Sorgen und verstärkt die ohnehin hohe Unsicherheit. Sollte es zu Engpässen kommen, droht eine Rezession, und ob es wie bislang gelingt, die steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren Einkaufspreise für Vorprodukte zumindest teilweise weiterzugeben, ist offen. Vor diesem Hintergrund behalten wir unsere breite Prognosespanne ungeachtet aller Erfolge des ersten Halbjahres grundsätzlich bei. Nach jetzigem Stand gehen wir allerdings davon aus, den oberen Rand des Umsatzkorridors zu erreichen, einhergehend mit einer niedrigen zweistelligen EBIT-Marge.
Die Gründe für den sehr guten bisherigen Geschäftsverlauf lassen sich auf zwei Ebenen herunterbrechen. Zunächst einmal profitieren wir von der allgemeinen Branchenentwicklung. Konnte die MEMS-Industrie bereits in den vergangenen beiden Jahren ihre Robustheit unter Beweis stellen, hat das Wachstum 2022 wieder Fahrt aufgenommen. Ein Wachstumstreiber sind dabei unverändert traditionelle MEMS-Geräte (Mikrofone, RF, Inertial, optisch), wie sie in einer Vielzahl von Anwendungen wie Wearables & Hearables, 5G-Smartphones oder Fahrassistenzsystemen eingesetzt werden. Gleichzeitig entstehen durch den Trend zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren neue Anwendungen für Infotainment, Umgebungserfassung oder die Überwachung von Batteriezellen. Die Branchenspezialisten von Yolé Development prognostizieren für 2022 und die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) in Höhe von ca. 9%.
Dass Plan Optik sich zuletzt deutlich besser als der Markt entwickelt hat, liegt – und damit komme ich zur zweiten Ebene – an unserer strategischen Ausrichtung. Unser Anspruch ist es, Technologieführer zu sein. Ungeachtet aller gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen verfolgen wir ein ambitioniertes Investitionsprogramm und treiben die technologische Weiterentwicklung gezielt voran. Unseres Erachtens sind kontinuierliche Investitionen in Technologie und Wertschöpfungstiefe die einzige Antwort, um als Gewinner aus der Entwicklung zu immer kleineren, leistungsstärkeren, genaueren und intelligenteren MEMS-Sensoren hervorzugehen.
Die Ergebnisse geben uns recht, und deshalb steht 2022 neben dem umsatzmäßigen erneut auch der technologische Ausbau der Marktposition im Fokus. Dazu gehören der fortlaufende Ausbau des Wafer-Universe-Portfolios genauso wie das Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards sowie ein größeres Entwicklungsprojekt mit einem Kunden aus der Pharma-Branche. Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt im laufenden Jahr auf der Optimierung des Produktportfolios. Dabei werden margenschwache Produkte aussortiert; diverse Produktabkündigungen wurden bereits durchgeführt. Der Erfolg zeigt sich an einem deutlich günstigeren Fertigteilemix. Unterstützt durch verbesserte Prozesse, konnten wir unseren Materialaufwand so im ersten Halbjahr trotz Lieferengpässen und Preiserhöhungen deutlich reduzieren.
Das ist umso wichtiger, als Lieferengpässe und Preiserhöhungen auch im zweiten Halbjahr zur Tagesordnung gehören dürften. Derzeit ist die globale Lieferkette in den Tätigkeitsbereichen der Plan Optik-Gruppe nicht gefährdet. Auch unsere Auftragslage präsentiert sich weiter stabil, und aus dem Medizin- und Pharmabereich zeichnen sich für den weiteren Jahresverlauf anhaltend positive Beiträge ab. Die gute Liquiditätssituation verleiht zudem Sicherheit und finanziellen Spielraum. Einen steigenden Beitrag zur Profitabilität der gesamten Plan Optik-Gruppe, leistet unser Standort in Ungarn, mit dessen Entwicklung wir sehr zufrieden sind.
Ob in Szekszárd, in Siegen, oder an unserem Hauptsitz in Elsoff: All unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Ideen danken. Genauso bedanke ich mich bei unseren Geschäftspartner für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Der Vorstand hat den Konzernzwischenlagebericht der Plan Optik AG mit dem Zwischenlagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der Zwischenlagebericht und Konzern-Zwischenlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/ oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.
Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff), MMT GmbH (Siegen) und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (Szekszárd/Ungarn). Die Konzernstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Direktvertrieb für standardisierte Wafer.
Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch ein technologisches Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke AIRTUNE eigenständig vertrieben wird.
Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.
Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. ("POH Produktion und Handel GmbH") soll vor allem vorbereitende Arbeiten in der Waferherstellung übernehmen sowie Metall- und Kunststoffteile für die MMT GmbH fertigen. Die Tochtergesellschaft POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 gegründet, im Januar 2020 wurden im Wege eines Asset Deals dann die wesentlichen Produktionsanlagen, inklusive Grundstück und aufstehender Produktionshalle, von einem langjährig vor Ort bestehenden Unternehmen zugekauft. Die Produktion ist im Februar 2020 angelaufen und wurde seitdem kontinuierlich erweitert, mittelfristig ist die Fertigung der kompletten Waferbasis an diesem Standort geplant. Bei guter Infrastruktur bietet der neue Standort deutliche Lohnkostenvorteile und entlastet die Fabrikation am Hauptsitz in Elsoff.
Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.
Seit der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Juni 2020, setzt sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Außerdem wurden Herr Daniel Hallen, Geschäftsführer der Dahamoo GmbH, Königswinter, als Ersatzmitglied für Herrn Bürk und Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für Herrn Geyer und Herrn Dr. Fries gewählt.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG Projekte im Bereich der angewandten Entwicklung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.
Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung (insbesondere Interposer-Fertigung für 3D Packaging), die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas (Through-Glass-Vias) sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.
Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind auf dem europäischen und internationalen Markt tätig und damit naturgemäß von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.
Nachdem die globale Produktion im zweiten Halbjahr 2021 kräftig gestiegen war, hat die Erholung von der Corona-Krise nach der Jahreswende stark an Fahrt verloren. Maßgeblich waren hierfür der Angriff Russlands auf die Ukraine und neue Beeinträchtigungen durch die Pandemie. So wurden in China seit Januar zunehmend regionale Lockdowns verhängt, weil die Regierung an ihrer strikten Null-Covid-Politik festhält. Angebotsengpässe und logistische Probleme haben in der Folge zuletzt wieder an Bedeutung gewonnen, die erhoffte Entspannung der Lieferketten verschiebt sich immer weiter nach hinten. So klagten in Deutschland gemäß einer Umfrage des ifo-Instituts im Juni 74,1% des verarbeitenden Gewerbes über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung. Die erwartete Dauer der Lieferengpässe wird auf durchschnittlich 10,1 Monate beziffert. Zudem haben die Verbraucherpreise weltweit stark angezogen. In vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden langjährige Höchststände erreicht. Insbesondere die Rohstoffpreise sind unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine zeitweise nochmals deutlich gestiegen, bevor sie aufgrund der im zweiten Quartal sichtbaren weltweiten konjunkturellen Abschwächung wieder etwas zurückgingen.
Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte ist keine deutliche Verbesserung zu erwarten. In den USA geht die Teuerungsrate nur langsam zurück und die Null-Covid-Politik bremst die chinesische Wirtschaft weiterhin deutlich. Die Erholung im Euroraum wird durch hohe Inflation und die Kriegsfolgen gebremst. Auch die Konjunktur in Lateinamerika trübt sich ein. Insgesamt hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (ifw Kiel) die für 2022 erwartete Zuwachsrate der Weltproduktion gegenüber der Prognose aus dem März von 3,5% auf 3,0% reduziert. Für die USA wird jetzt ein Wachstum von 2,8% prognostiziert, für die Europäische Union 3,3%, für China 4,2%, für Lateinamerika 1,8% und für Japan 1,0%. In Deutschland bleiben die Auftriebskräfte hingegen grundsätzlich intakt, wenn auch mit verringerter Stärke. Basierend auf der aufgestauten Kaufkraft der privaten Haushalte sowie dem unverändert hohen Auftragspolster der Industrieunternehmen wird für 2022 unverändert ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,1% erwartet.
Auch weltweit könnte die Normalisierung der Aktivität der Wirtschaft in vereinzelten Bereichen Rückenwind verleihen. Zudem hat der Ukrainekrieg enorme Investitionsbedarfe deutlich gemacht, etwa im Bereich der Energieversorgung. Darüber hinaus rechnet das ifw Kiel im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der Preise für Industrierohstoffe, wenn auch auf hohem Niveau. Die ökonomische Unsicherheit, die vom anhaltenden Krieg in der Ukraine und den verbleibenden Risiken seitens der Covid-19-Pandemie ausgeht, überwiegt diese Effekte jedoch deutlich und dämpft die Investitionsneigung. Zumal eine rasche Rückkehr zu niedrigeren Inflationsraten nicht absehbar ist. Verfestigt sich jedoch die Inflation, müsste die Geldpolitik noch stärker bremsen, mit der Gefahr einer Rezession in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und einer ausgeprägten Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen in den Schwellenländern.
Anwendungen der Mikrosystemtechnik (MEMS) sind längst Teil des täglichen Lebens und in einer Vielzahl von Produkten zu finden wie Smartphones, Autos oder Flugzeugen. Insbesondere für die Herstellung fortschrittlicher Sensoren und Aktoren, die in Anwendungen wie IoT, Wearables, autonomen Fahrzeugen, Robotik, digitaler Gesundheit oder Smart Home eingesetzt werden, ist die MEMS-Technologie unverzichtbar. Konnte die Branche bereits in den vergangenen beiden Jahren ihre Robustheit unter Beweis stellen, hat das Wachstum 2022 wieder Fahrt aufgenommen. In ihrem jüngsten Branchenbericht "The Status of the MEMS Industry 2022", prognostizieren die Branchenspezialisten von Yolé Development für 2022 und die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) in Höhe von ca. 9%. Das weltweite Marktvolumen dürfte entsprechend von USD 13,5 Mrd. im Vorjahr auf mehr als USD 22 Mrd. im Jahr 2027 steigen.
Die Wachstumstreiber sind dabei unverändert traditionelle MEMS-Geräte (Mikrofone, RF, Inertial, optisch), die in einer Vielzahl von Anwendungen wie Wearables & Hearables, 5G-Smartphones oder Fahrassistenzsystemen eingesetzt werden. Wachstumsfördernd wirkt im laufenden Jahr zudem, dass die Bauteilpreise derzeit anders als in der Vergangenheit nicht sinken. Bereits ab dem Jahresende 2022 könnte sich darüber hinaus die steigende Nachfrage nach VR-Brillen und Smart-Glasses als zusätzlicher Wachstumsmotor für die MEMS-Branche erweisen. Davon profitieren dürften Produkte wie ToF-Sensoren, Lidar und andere verbesserte Bildsensoren, aber auch Trägheitssensoren und MEMS-Aktoren wie Mikrospiegel. Immer häufiger sind in Smart Glasses zudem Pico-Laserprojektoren, Mikroscanner und MEMS-Lautsprecher zu finden.
Die Mikrofluidikindustrie hat im Rahmen der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Neben Point-of-Care-Tests im Allgemeinen und dem Wettlauf um den einfachsten, empfindlichsten und schnellsten PCR- oder Antigentest im Besonderen, wird der Markt durch klinische Labordiagnostik sowie pharmazeutische und biowissenschaftliche Forschungsinstrumente angetrieben. Den weltweiten Umsatz auf Modulebene schätzen die Branchenexperten von Yolé Development in einer aktuellen Marktbetrachtung auf USD 18,1 Mrd. USD im Jahr 2021. Bei einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 10,1%, wird das Volumen 2027 voraussichtlich USD 32 Mrd. USD erreichen. Gemessen am Marktvolumen, gewinnen teurere Geräte aus Glas und Silizium dabei an Bedeutung. Sie werden vor allem für spezielle Anforderungen wie die Sequenzierung, die Entwicklung photonischer Biochips oder für On-Chip-Sensorik verwendet.
Die bestehenden Unsicherheiten und Lieferengpässe beeinträchtigen aber auch die MEMS- und Mikrofluidik-Branche und könnten in einzelnen Bereichen zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Die Kombination aus hoher Nachfrage und Problemen in der Lieferkette erhöht zudem den Konsolidierungsdruck. Insbesondere chinesische MEMS-Unternehmen versuchen verstärkt Marktanteile hinzuzugewinnen. Gleichzeitig resultieren die Spannungen zwischen China und den USA jedoch zur Forderung nach mehr lokalen Fertigungskapazitäten.
Ungeachtet der hohen Unsicherheiten durch die anhaltende Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine verlief das erste Halbjahr 2022 für die Plan Optik-Gruppe sehr zufriedenstellend. Die Umsatzerlöse konnten im Vorjahresvergleich um über 35% gesteigert werden. Eine besonders starke Nachfrage war dabei im Bereich Mikrofluidik von den Medizintechnik-Kunden zu verzeichnen. Kostenseitig konnte der Materialaufwand trotz anhaltender Lieferverzögerungen und Preiserhöhungen dank verbesserter Prozesse und einem günstigeren Fertigteilemix weiter reduziert werden. Die Personalkosten und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen in absoluten Zahlen zwar leicht an, gemessen am Umsatz waren die Aufwandsquoten aber im Vorjahresvergleich ebenfalls rückläufig. Daraus resultiert ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 1,01 Mio. (Vorjahreszeitraum [VJ]: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einer sehr guten EBIT-Marge von 17,3% (VJ: 3,2%). Finanziell ist der Konzern ebenfalls weiterhin gut aufgestellt. Der operative Cashflow war im ersten Halbjahr deutlich positiv. Gleichzeitig konnte die Eigenkapitalquote auf 59,2% (31.12.2021: 57,4%) leicht gesteigert werden.
Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Umsatzerlöse im Konzern im ersten Halbjahr 2022 um 35,1% von EUR 4,31 Mio. auf EUR 5,83 Mio. Gleichzeitig verbesserte sich die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) von EUR 4,46 Mio. auf EUR 5,88 Mio.
Besonders starkt zeigte sich im ersten Halbjahr 2022 das Geschäft mit Medizintechnik-Kunden, der im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft MMT GmbH. Der Umsatz der MMT GmbH nahm im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 67,2% auf EUR 2,03 Mio. zu (VJ: EUR 1,21 Mio.). Auch die Umsätze der ebenfalls im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft Little Things Factory GmbH profitierten im Vorjahresvergleich und stiegen um 15,1% auf EUR 0,31 Mio. (VJ: EUR 0,27 Mio.).
Aufgrund interner Umsätze im Konzernverbund machte sich dies auch in den Zahlen der Plan Optik AG bemerkbar. Das dort gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg um 37,5% auf EUR 5,60 Mio. (VJ: EUR 4,08 Mio.). Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. erzielte im ersten Halbjahr 2022 Umsätze in Höhe von EUR 0,26 Mio. (VJ: EUR 0,12 Mio.).
Es ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird. Bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte waren rund 61% (VJ: 65%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) dem in der AG gebündelten Bereich MEMS und die übrigen rund 39% (VJ: 35%) dem Bereich Mikrofluidik zuzuordnen.
Im ersten Halbjahr 2022 konnte sowohl der Umsatz deutlich gesteigert, als auch die Aufwandsquoten (gemessen an der Gesamtleistung) reduziert werden. Aufgrund verbesserter Prozesse und einem besseren Fertigteilemix, gingen die Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Berichtszeitraum trotz des signifikanten Umsatzanstiegs und der allgemeinen Materialknappheit leicht zurück. Der Materialaufwand belief sich auf EUR 0,92 Mio. (VJ: EUR 0,94 Mio.). Damit lag die Materialaufwandsquote des Konzerns im Berichtszeitraum mit 15,7% deutlich unter dem Vorjahreswert (VJ: 21,1%).
Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 2,24 Mio. (VJ: EUR 1,79 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahr trugen sowohl die Zunahme der Mitarbeiterzahl als auch Gehaltsanpassungen zum Anstieg bei. Die Personalaufwandsquote verringerte sich trotzdem insgesamt auf 38,0% (VJ: 40,1%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich leicht von EUR 1,36 Mio. auf EUR 1,45 Mio.; in Relation zur Gesamtleistung bedeutete dies einen Rückgang von 30,4% auf 24,7%.
Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 51,3% (VJ: 47,6%). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte mit geringer Marge für die AG zurückzuführen, deren Volumen gegenüber dem Vorjahr deutlich höher ausfiel. Die Personalaufwandsquote der AG verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen von 32,4% auf 29,4%. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung waren auf Ebene der AG rückläufig und reduzierten sich von 25,2% auf 20,2%.
Aufgrund des deutlich gestiegenen Umsatzes und der verbesserten Aufwandsquoten konnten die Ergebnisse und Margen im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich auf allen Ebenen deutlich verbessert werden. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 1,42 Mio. (VJ: EUR 0,44 Mio.); dies entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf den Konzernumsatz in Höhe von 24,3% (VJ: 10,2%). Das EBIT verbesserte sich auf EUR 1,01 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge in Höhe von 17,3% (VJ: 3,2%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,98 Mio. (VJ: EUR 0,11 Mio.). Insgesamt konnte im ersten Halbjahr 2022 ein Konzernperiodenüberschuss in Höhe von EUR 0,68 Mio. (VJ: EUR 0,07 Mio.) erzielt werden. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR 0,16 (VJ: EUR 0,02) zum Halbjahr.
Auf AG-Ebene belief sich das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2022 auf EUR -0,30 Mio. (VJ: EUR -0,48 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR -0,29 Mio. (VJ: EUR -0,48 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 30.06.2022 belief sich im Konzern auf EUR 14,84 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2021 (EUR 14,12 Mio.) um 5,1% erhöht.
Das Sachanlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum leicht von EUR 4,57 Mio. auf EUR 4,74 Mio., gleichzeitig verringerten sich die immateriellen Vermögensgegenstände leicht von EUR 0,33 Mio. auf EUR 0,31 Mio. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 30.06.2022 auf EUR 5,05 Mio. (31.12.2021: EUR 4,90 Mio.).
Der Vorratsbestand zum 30.06.2022 erhöhte sich auf 4,52 Mio. (31.12.2021: EUR 4,00 Mio.). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nahmen ebenfalls von EUR 0,80 Mio. auf EUR 0,94 Mio. zu. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen leicht von EUR 4,08 Mio. zum 31.12.2021 auf EUR 3,88 Mio. zum 30.06.2022. In Summe erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 30.06.2022 auf EUR 9,34 Mio. (31.12.2021: EUR 8,88 Mio.).
Das Eigenkapital stieg im Berichtszeitraum deutlich und belief sich zum 30.06.2022 auf EUR 8,79 Mio. (31.12.2021: EUR 8,11 Mio.). Der Anstieg ist auf den im ersten Halbjahr 2022 erzielten Konzernperiodenüberschuss zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich dadurch leicht auf 59,2% (31.12.2021: 57,4%).
Die Steuerrückstellungen stiegen von EUR 0,40 Mio. zum 31.12.2021 auf EUR 0,72 Mio. zum Ende des Berichtszeitraums. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich leicht und beliefen sich zum Periodenende auf EUR 0,43 Mio. (31.12.2021: EUR 0,57 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 30.06.2022 damit auf EUR 1,15 Mio. (31.12.2021: EUR 0,97 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum 30.06.2022 auf EUR 3,79 Mio. (31.12.2021: EUR 4,13 Mio.) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 0,64 Mio. (31.12.2021: EUR 0,54 Mio.). Insgesamt verringerten sich die Verbindlichkeiten zum 30.06.2022 auf EUR 4,91 Mio. (31.12.2021: EUR 5,05 Mio.).
Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 30.06.2022 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem 31.12.2021 (EUR 12,58 Mio.) leicht auf EUR 12,26 Mio. Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 5,17 Mio. (31.12.2021: EUR 5,00 Mio.), während das Umlaufvermögen auf EUR 7,04 Mio. (31.12.2021: EUR 7,55 Mio.) zurückging.
Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 6,25 Mio. (31.12.2021: EUR 6,55 Mio.) sowie der Rückstellungen auf EUR 0,36 Mio. (31.12.2021: EUR 0,48 Mio.). Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum 30.06.2022 auf EUR 5,65 Mio. (31.12.2021: EUR 5,55 Mio.).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und belief sich auf EUR 0,73 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.). Die Verbesserung im Vergleich zur Vorjahresperiode ist in erster Linie auf den stark gesteigerten Halbjahresüberschuss zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR -0,56 Mio. (VJ: EUR -0,50 Mio.) und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auf EUR -0,32 Mio. (VJ: EUR 2,19 Mio.).
Somit ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Gesamtcashflow in Höhe von EUR -0,15 Mio. (VJ: EUR 1,83 Mio.), einhergehend mit einem leichten Rückgang des Finanzmittelfonds auf EUR 3,88 Mio. zum 30.06.2022 (31.12.2021: EUR 4,03 Mio.).
Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel war zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,35 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.
Im ersten Halbjahr 2022 wurden konzernweit EUR 0,56 Mio. (VJ: EUR 0,50 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Dabei entfielen EUR 0,12 Mio. (VJ: EUR 0,36 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,21 Mio. (VJ: EUR 0,23 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend von der Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.
Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2022 bewegte sich am oberen Ende der Erwartungen und summierte sich im Konzern auf EUR 6,05 Mio. (VJ: EUR 4,22 Mio.). Insgesamt war die Nachfrage in allen Kundensegmente hoch, besonders stark war die Nachfrage der Kunden im Bereich Medizintechnik. Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.
Im ersten Halbjahr 2022 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 103 Mitarbeiter (VJ: 86 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 75 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 67 Mitarbeiter).
Leiharbeiter wurden im ersten Halbjahr 2022 nicht beschäftigt.
Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).
| 1.HJ 2022 | 1.HJ 2021 | 1.HJ 2020 | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 5.830 | 4.314 | 4.085 |
| EBITDA (TEUR) | 1.418 | 438 | -81 |
| EBITDA-Marge (%) | 24,3 | 10,2 | -2,0 |
| EBIT (TEUR) | 1.011 | 137 | -413 |
| EBIT-Marge (%) | 17,3 | 3,2 | -10,1 |
| EBT (TEUR) | 978 | 110 | -444 |
| EBT-Marge (%) | 16,8 | 2,5 | -10,9 |
| Eigenkapitalquote (%) | 59,2 | 58,2 | 68,9 |
| Liquide Mittel | 3.881 | 3.904 | 1.747 |
| 363 | |||
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
729 | 143 |
* in Relation zum Konzernumsatz
Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.
Im Geschäftsbericht 2021 wird innerhalb des Konzernlageberichts unter der Ziffer 3. "Risiko- und Chancenbericht" ausführlich auf Risiken, die den Geschäftserfolg der Plan Optik AG gefährden könnten sowie Geschäftspotenziale hingewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Veränderungen im Risiko- und Chancenprofil der Plan Optik AG.

Waren die Wachstumsraten Corona-bedingt vorübergehend etwas zurückgegangen, befindet sich die MEMS-Industrie längst wieder im Aufwind. Durch den aktuellen Trend zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren entstehen neue Anwendungen für Druck- oder Mediensensoren, wie die Überwachung von Batteriezellen oder präzise Inertialsensoren für die Umgebungserfassung. Infotainment oder Entertainment im Fahrzeuginnenraum werden an Bedeutung gewinnen und neue Anwendungsfälle – akustisch, haptisch, visuell – mit sich bringen.
Wichtigster Treiber für die Durchdringung weiterer Industriebereiche bleibt dabei die Miniaturisierung. Gleichzeitig dürfen Anforderungen an Robustheit, Skalierbarkeit oder Genauigkeit nicht vernachlässigt werden. Gerade die Genauigkeit wird immer häufiger zum Unterscheidungsmerkmal für MEMS-Produkte: Je geringer der Kalibrierungsaufwand während der Nutzungsdauer, desto größer der Mehrwert für den Kunden. Darüber hinaus werden MEMS-Sensoren zunehmend mit Softwarefunktionen ausgestattet. Solchermaßen intelligente Sensoren eröffnen ganz neue Analyse- und Anwendungsmöglichkeiten und verbessern die Benutzerfreundlichkeit für den Endkunden. Bei steigender Leistung gewinnt aber auch die Reduzierung des Stromverbrauchs an Bedeutung.
Kontinuierliche Investitionen in Technologie und Wertschöpfungstiefe sind die einzige Antwort auf die Notwendigkeit der kontinuierlichen Weiterentwicklung. Neue Geräte wie Gassensoren für die Überwachung der Luftqualität und MEMS-Ultraschallsensoren für die Haptik und die medizinische Bildgebung sowie MEMS-Spiegel und Laserstrahl-Scanner haben das Potenzial, etablierte Technologien zu ersetzen. Als Technologieführerin ist die Plan Optik Gruppe hier sehr gut positioniert. Ungeachtet aller gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen verfolgt die Plan Optik-Gruppe ihr ambitioniertes Investitionsprogramm und treibt die technologische Weiterentwicklung gezielt voran. Dazu gehört der fortlaufende Ausbau des Wafer-Universe-Portfolios genauso wie das Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards und ein größeres Entwicklungsprojekt mit einem Kunden aus der Pharma-Branche.
Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt im laufenden Jahr auf der Optimierung des Produktportfolios. Dabei werden margenschwache Produkte aussortiert; diverse Produktabkündigungen wurden bereits durchgeführt. Die Halbjahresergebnisse bestätigen den Konzern in seiner Gesamtstrategie: Obwohl Corona-bedingte Personalausfälle zwischenzeitlich zu Beeinträchtigungen führten, verlief das erste Halbjahr 2022 für die Plan Optik-Gruppe sehr zufriedenstellend. Die Nachfrage der Kunden war insgesamt hoch, aber vor allem die Medizintechnik-Kunden im Bereich Mikrofluidik haben ihre Nachfrage deutlich gesteigert. Auch aktuell zeigt sich die Auftragslage weiter stabil und aus dem Medizin- und Pharmabereich zeichnen sich für den weiteren Jahresverlauf anhaltend positive Beiträge ab. Die gute Liquiditätssituation verleiht zudem Sicherheit und finanziellen Spielraum für die anstehenden Aufgaben.
Mehr denn je ist das aktuelle Geschäftsumfeld jedoch geprägt von besonderen Herausforderungen. Neben der anhaltenden Corona-Pandemie mit wiederkehrenden Lockdowns in Teilen von China sowie der unsicheren Entwicklung im bevorstehenden Herbst und Winter, beeinflusst insbesondere der Krieg in der Ukraine das globale Wirtschaftsgeschehen. Schon jetzt führen die Lieferengpässe – drei Viertel aller Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes klagen über Probleme bei der Beschaffung, die erwartete Dauer der Lieferengpässe liegt mittlerweile bei knapp einem Jahr – zu Instabilitäten der Fertigung. Sollte es zu einem Mangel an Erdöl und Erdgas kommen, droht eine Rezession. Derzeit ist die globale Lieferkette in den Tätigkeitsbereichen der Plan Optik-Gruppe nicht gefährdet. Die direkten Auswirkungen des Russlandgeschäfts sind zudem gering, der Konzern hat dort lediglich einen Kunden mit vernachlässigbaren Umsätzen. Die weitere Entwicklung und deren Auswirkung auf die Weltwirtschaft und die Plan Optik-Gruppe sind allerdings schwer vorhersagbar.
Vor diesem Hintergrund sieht der Vorstand auch für das 2. Halbjahr 2022 unverändert eine hohe Unsicherheit bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung. Vorbehaltlich keiner weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation, rechnet der Vorstand damit das obere Ende der prognostizierten Spanne für den Umsatz von EUR 8,8 Mio. bis EUR 10,7 Mio. zu erreichen. Die EBIT-Marge bleibt weiterhin abhängig vom erzielten Umsatzvolumen, am oberen Ende der Umsatzspanne erscheint zum heutigen Stand aber ein niedriger zweistelliger Prozentsatz realistisch. Entscheidend wird u.a. sein, wie sich die Energiesituation weiter entwickelt und inwieweit die steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren Einkaufspreise für Vorprodukte weitergegeben werden können.
Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Plan Optik Konzern
Konzern
| AKTIVA | 30.06.2012 30.06.2022 |
31.12.2011 31.12.2021 |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | |||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 310.777,50 | 331.794,00 | |
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.555.958,59 1.998.550,32 |
2.629.524,10 2.067.315,87 |
|
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.446.862,41 2.192.109,19 |
1.598.056,17 2.048.417,92 |
|
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.125,48 226.098,35 |
221.265,36 232.204,00 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 228.753,34 320.641,80 |
255.767,97 219.240,65 |
|
| 4.737.399,65 | 4.567.178,44 | ||
| 4.839.853,90 5.048.177,15 |
5.119.740,88 4.898.972,44 |
||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 580.309,1 1.900.760,33 |
557.108,71 1.383.495,46 |
|
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 684.267,07 954.997,96 |
674.429,62 882.318,73 |
|
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 694.817,21 1.646.307,73 |
664.904,01 1.730.228,89 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.576,73 13.242,44 |
0,00 4.209,20 |
|
| 1.960.970,13 4.515.308,46 |
1.896.442,34 4.000.252,28 |
||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136.776,81 351.731,57 |
124.119,30 334.314,87 |
|
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 92.711,10 591.928,70 |
99.336,23 461.274,63 |
|
| 18.214,45 943.660,27 411.702,36 |
129.644,45 795.589,50 353.099,98 |
||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 840.161,77 3.880.512,53 |
585.815,52 4.080.895,76 |
| 3.212.834,26 9.339.481,26 |
2.835.357,84 8.876.737,54 |
||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 44.518,69 | 20.263,63 |
| D. | Aktive latente Steuern | 406.872,55 | 323.619,52 |
| Aktiva gesamt | 14.839.049,65 | 14.119.593,13 |
| PASSIVA | 30.06.2022 30.06.2012 |
31.12.2011 31.12.2021 |
||
|---|---|---|---|---|
| (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
|||
| A. | Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 4.275.000,00 |
4.275.000,00 4.275.000,00 |
||
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 -7.875,00 |
-7.875,00 -7.875,00 |
||
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 4.267.125,00 |
4.267.125,00 4.267.125,00 |
|
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 860.512,68 |
860.512,68 860.512,68 |
|
| III. | Gewinnrücklagen | |||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 7.651,80 |
780.293,80 7.651,80 |
||
| IV. | Gewinnvortrag | 2.199.028,94 | 1.509.978,88 | |
| V. | Konzernperiodenergebnis | 678.054,31 | 689.050,06 | |
| 8.785.014,73 | 8.106.960,42 | |||
| B. | Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 721.458,72 61.3679 |
402.325,78 61.367,94 |
||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 238.486,03 426.725,12 |
164.907,14 564.767,26 |
||
| 1.148.183,84 | 967.093,04 | |||
| 299.853,97 | 226.275,08 | |||
| C. | Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.015.615,00 3.792.887,90 |
1.138.137,00 4.134.103,34 |
||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 119.596,89 17.358,43 |
11.586,13 47.979,55 |
||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 641.767,50 3.232,04 |
539.158,13 215,15 |
||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 142.527,34 351.598,79 |
174.807,46 324.298,65 |
||
| 4.905.851,08 | 5.045.539,67 | |||
| Passiva gesamt | 14.839.049,65 | 14.119.593,13 |
| 01.01.2022 – 01.01.2012 – 30.06.2022 30.06.2012 (EUR) (EUR) |
01.01.2011 – 01.01.2021 – 30.06.2011 30.06.2021 (EUR) (EUR) |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 2.911.320,00 5.830.273,93 |
3.487.300,03 4.314.298,80 |
| 2. | Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -11.241,93 | 72.611,55 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.306,43 59.867,15 |
46.697,08 77.677,07 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 192.146,24 149.815,17 |
105.985,19 63.284,58 |
| 5. | Materialaufwand | -921.665,03 -796.074,16 |
-1.146.805,29 -940.443,72 |
| 6. | Personalaufwand | -1.097.954,13 -2.235.344,59 |
-1.180.638,27 -1.791.893,17 |
| 7. | Abschreibungen | -406.495,83 -323.253,90 |
-350.912,48 -300.655,80 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.036.333,35 -1.454.187,12 |
-1.129.339,64 -1.357.500,91 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.472,51 0,09 |
5.993,02 0,06 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -32.549,36 | -27.848,89 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -295.553,85 | -31.422,16 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 682.918,63 | 78.107,42 | |
| 13. Sonstige Steuern | -4.883,96 | ||
| 14. Konzernperiodenergebnis | 678.054,31 | 73.223,46 |
Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Auf eine Prüfung bzw. eine prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses wurde verzichtet.
Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro.

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:
| Name | Sitz | Kapitalanteil |
|---|---|---|
| Plan Optik AG (Mutterunternehmen) |
Elsoff, Deutschland |
|
| Little Things Factory GmbH | Elsoff, Deutschland |
100,00% |
| MMT GmbH | Siegen, Deutschland |
100,00% |
| POH Termeló és Kereskedelmi Kft. |
Szekszárd, Ungarn |
100,00% |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.
21
Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern eliminiert.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen und aus Konsolidierungsvorgängen. Die passiven Steuerlatenzen, welche aus Konsolidierungsvorgängen resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechts gem. §§ 274, 306 HGB mit den aktiven Steuerlatenzen verrechnet.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
22
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2021 unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde das genehmigte Kapital 2018 aufgehoben; der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2022 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2022 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Urlaub/Überstunden | 96 | 96 | 0 | 198 | 198 |
| Personal | 318 | 291 | 0 | 86 | 113 |
| Jahresabschlusserstellung | |||||
| und -prüfung | 43 | 43 | 0 | 22 | 22 |
| Gewährleistung | 46 | 0 | 0 | 6 | 52 |
| Ausstehende Rechnungen | 11 | 11 | 0 | 3 | 3 |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Übrige | 42 | 29 | 0 | 17 | 30 |
| 565 | 470 | 0 | 332 | 427 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2022 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 3.793 | 844 | 2.599 | 350 |
| Kreditinstituten | (Vj: 4.134) | (Vj: 632) | (Vj: 3.102) | (Vj: 400) |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 120 | 120 | 0 | 0 |
| Bestellungen | (Vj: 48) | (Vj: 48) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 642 | 642 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (Vj: 539) | (Vj: 539) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 351 | 351 | 0 | 0 |
| (Vj: 324) | (Vj: 324) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| 4.906 | 1.957 | 2.599 | 350 | |
| (Vj: 5.045) | (Vj: 1.543) | (Vj: 3.102) | (Vj: 400) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 153 TEUR (31.12.2021 127 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 0 TEUR (31.12.2021 10 TEUR).
24
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Inland | 1.070 | 822 |
| Drittland | 3.269 | 2.294 |
| EU | 1.491 | 1.198 |
| 5.830 | 4.314 |
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 85 TEUR sowie latente Steueraufwendungen aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 2 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung (28,60%).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 63 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 15 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 994 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 444 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 550 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und – sofern vorhanden – kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Im ersten Halbjahr 2022 wurden durchschnittlich 103 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 86 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellte | 38 | 31 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 58 | 50 | |
| Aushilfen | 07 | 05 | |
| 103 | 86 |

25
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2022 114 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.
Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2022 auf 13 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | ||
| 01.01.2022 EUR |
2022 EUR |
2022 EUR |
2022 EUR |
30.06.2022 EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
716.970,96 | 14.098,40 | 0,00 | 0,00 | 731.069,36 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 4.623.468,34 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.623.468,34 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
7.637.737,29 | 404.086,59 | 22.016,00 | 0,00 | 8.063.839,88 | |
| Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
1.471.600,70 | 14.098,40 | 0,00 | 0,00 | 1.485.699,10 | |
| im Bau | 219.240,65 | 123.417,15 | -22.016,00 | 0,00 | 320.641,80 | |
| 13.952.046,98 | 541.602,14 | 0,00 | 0,00 | 14.493.649,12 | ||
| 14.669.017,94 | 555.700,54 | 0,00 | 0,00 | 15.224.718,48 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2022 EUR |
2022 EUR |
2022 EUR |
30.06.2022 EUR |
30.06.2022 EUR |
31.12.2021 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
385.176,96 | 35.114,90 | 0,00 | 420.291,86 | 310.777,50 | 331.794,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 2.556.152,47 | 68.765,55 | 0,00 | 2.624.918,02 | 1.998.550,32 | 2.067.315,87 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
5.589.319,37 | 282.411,33 | 0,00 | 5.871.730,70 | 2.192.109,19 | 2.048.417,92 |
| Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
1.239.396,70 | 20.204,05 | 0,00 | 1.259.600,75 | 226.098,35 | 232.204,00 |
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 320.641,80 | 219.240,65 |
| 9.384.868,54 | 371.380,93 | 0,00 9.756.249,47 4.737.399,66 4.567.178,44 | ||||
| 9.770.045,50 | 406.495,83 | 0,00 10.176.541,33 5.048.177,16 4.898.972,44 |
28
| 01.01.2022 – 01.01.2013 – 30.06.2022 30.06.2012 (TEUR) (TEUR) |
01.01.2011 – 01.01.2021 – 30.06.2011 30.06.2021 (TEUR) (TEUR) |
|||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Konzernperiodenergebnis | 678 | 73 | |
| 2. | + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 406 | 301 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -138 | 73 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -24 | -83 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen | ||
| und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -663 | -411 | ||
| 6. | +/- | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||
| Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 202 | 124 | ||
| 7. | -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 0 | 15 | ||
| 8. | - | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 0 | -6 |
| 9. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 33 | 28 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 296 | 31 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -60 | -1 |
| 12. | = | Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 729 | 143 |
| 13. | + | Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -556 | -498 |
| 14. | = | Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -556 | -498 |
| 15. | + | Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 2.500 |
| 16. | - | Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten | -291 | -291 |
| 17. | + | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 0 | 6 |
| 18. | - | Gezahlte Zinsen | -33 | -28 |
| 19. | = | Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -324 | 2.187 |
| 20. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | |||
| (Summe der Zeilen 12, 14 und 19) | -150 | 1.832 | ||
| 21. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.031 | 2.072 |
| 22. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.881 | 3.904 |
Konzern
29
| Konzerneigenkapital | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital |
Rücklagen | Gewinn vortrag |
Konzern perioden ergebnis |
Konzern eigen kapital |
|||||
| Gez. Kapital |
Eigene Anteile |
Summe | Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Summe | ||||
| Stammaktie TEUR |
Stammaktie TEUR |
TEUR | nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB TEUR |
andere Gewinn rücklagen TEUR |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.728 | -218 | 7.418 |
| Sonstige Änderungen |
-218 | 218 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
73 | 73 | |||||||
| Stand 30.06.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 73 | 7.491 |
| Stand 01.01.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.728 | -218 | 7.418 |
| Sonstige Änderungen |
-218 | 218 | 0 | ||||||
| Konzern jahres ergebnis |
689 | 689 | |||||||
| Stand 31.12.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 689 | 8.107 |
| Stand 01.01.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 689 | 8.107 |
| Sonstige Änderungen |
689 | -689 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
678 | 678 | |||||||
| Stand 30.06.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 2.199 | 678 | 8.785 |
Plan Optik AG
| 31 | |
|---|---|
| Bilanz |
|---|
| AKTIVA | 30.06.2022 30.06.2013 |
31.12.2021 31.12.2012 |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
||||
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | |||||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 307.641,52 | 328.210,00 | |||
| II. | Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.620.436,78 2.555.958,59 |
1.685.224,60 2.629.524,10 |
|||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.020.411,72 1.446.862,41 |
1.863.583,85 1.598.056,17 |
|||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 188.259,66 210.125,48 |
197.814,92 221.265,36 |
|||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 320.641,80 228.753,34 |
209.524,65 255.767,97 |
|||
| 4.149.749,96 4.441.699,82 |
3.956.148,02 4.704.613,60 |
||||
| III. | Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 78.266,50 | 78.266,50 | |||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 637.963,00 | 642.000,00 | |||
| 716.229,50 | 720.266,50 | ||||
| 5.173.620,98 | 5.004.624,52 | ||||
| 246.483,76 | 255.496,28 | ||||
| B. | Umlaufvermögen | ||||
| I. | Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.671.306,81 580.309,12 |
1.172.967,67 557.108,71 |
|||
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 873.959,66 684.267,07 |
826.859,48 674.429,62 |
|||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.344.468,80 694.817,21 |
1.410.558,73 664.904,01 |
|||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 11.124,32 1.576,73 |
3.890,65 0,00 |
|||
| 3.900.859,59 1.960.970,13 |
3.414.276,53 1.896.442,34 |
||||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 317.069,71 136.776,81 |
289.543,20 124.119,30 |
|||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 39.970,16 92.711,10 |
243.822,13 99.336,23 |
|||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 563.455,24 182.214,45 |
426.297,78 129.644,45 |
|||
| 920.495,11 411.702,36 |
959.663,11 353.099,98 |
||||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.221.609,68 840.161,77 |
3.179.803,41 585.815,52 |
||
| 3.212.834,26 7.042.964,38 |
2.835.357,84 7.553.743,05 |
||||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 40.777,67 | 16.846,61 | ||
| Aktiva gesamt 12.257.363,03 |
12.575.214,18 68.663,00 |
||||
| 32 | |
|---|---|
| AG |
| (EUR) (EUR) |
|
|---|---|
| (EUR) (EUR) |
|
| A. Eigenkapital |
|
| Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 |
4.275.000,00 |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00 |
-7.875,00 |
| I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 |
4.267.125,00 |
| II. Kapitalrücklage 860.512,68 |
860.512,68 |
| III. Gewinnrücklagen |
|
| 1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80 |
780.293,80 |
| IV. Gewinnvortrag (Vorjahr Verlustvortrag) 638.567,72 |
-487.859,23 |
| V. Periodenergebnis -297.898,26 |
1.126.426,95 |
| 6.248.600,94 | 6.546.499,20 |
| B. Rückstellungen |
|
| 1. Sonstige Rückstellungen 61.367,94 362.262,38 |
61.367,94 477.961,16 |
| 299.853,97 | 226.275,08 |
| C. Verbindlichkeiten |
|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015.615,00 3.792.887,90 |
1.138.137,00 4.134.103,34 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 106.561,49 17.358,43 |
11.586,13 47.716,65 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 565.617,20 |
500.679,33 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 986.426,19 3.232,04 |
663.599,85 215,15 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten 142.527,34 195.006,93 |
174.807,46 204.654,65 |
| 5.646.499,71 | 5.550.753,82 |
| Passiva gesamt 12.257.363,03 |
12.575.214,18 |
33
| 01.01.2012 – 01.01.2022 – 30.06.2012 30.06.2022 (EUR) (EUR) |
01.01.2011 – 01.01.2021 – 30.06.2011 30.06.2021 (EUR) (EUR) |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 2.911.320,00 5.604.506,73 |
3.487.300,03 4.077.312,97 |
| 2. | Verminderung (Vorjahr Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-19.587,1 | |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | -18.989,75 15.306,43 59.867,15 |
41.266,63 46.697,08 77.677,07 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 192.146,24 129.973,58 |
105.985,19 44.660,26 |
| 5. | Materialaufwand | -796.074,16 -2.895.905,22 |
-1.146.805,29 -1.999.162,19 |
| 6. | Personalaufwand | -1.097.954,13 -1.659.521,55 |
-1.180.638,27 -1.359.266,78 |
| 7. | Abschreibungen | -323.253,90 -348.514,83 |
-350.912,48 -282.213,78 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.036.333,35 -1.139.049,02 |
-1.129.339,64 -1.056.844,08 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.778,00 | 5.778,00 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -39.242,67 -31.765,81 |
-54.128,71 -27.808,41 |
|
| 11. Ergebnis nach Steuern | -128.730,48 -293.620,72 |
-235.436,23 -478.600,31 |
|
| 12. Sonstige Steuern | -2.225,44 -4.277,54 |
-2.445,27 -4.196,54 |
|
| 13. Periodenergebnis | 130.955,92 -297.898,26 |
-236.299,31 -482.796,85 |
Der Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2021 unverändert.
B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH auf 367 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 36 TEUR. Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der MMT GmbH auf 1.643 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 779 TEUR.
Seit Dezember 2019 besteht eine 100%-ige Beteiligung an der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (POH Produktion und Handel GmbH), Szekszárd/Ungarn. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. auf 255 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 135 TEUR. Der Gesellschaft wurde von der Plan Optik AG ein langfristiges Darlehen gewährt, das zum 30.06.2022 mit 638 TEUR valutiert.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

35
| 01.01.2022 TEUR |
Veränderung TEUR |
30.06.2022 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 4.267 | 0 | 4.267 |
| Kapitalrücklage | 861 | 0 | 861 |
| Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen |
780 780 |
0 0 |
780 780 |
| Bilanzgewinn | 638 | -298 | 340 |
| 6.546 | -298 | 6.248 |
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde das genehmigte Kapital 2018 aufgehoben; der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2022 nicht.
36
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2022 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Urlaub/Überstunden | 85 | 85 | 0 | 173 | 173 |
| Jahresabschlusserstellung | |||||
| und -prüfung | 35 | 35 | 0 | 18 | 18 |
| Personal | 252 | 225 | 0 | 50 | 77 |
| Gewährleistung | 45 | 0 | 0 | 8 | 53 |
| Ausstehende Rechnungen | 11 | 11 | 0 | 3 | 3 |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Übrige | 41 | 29 | 0 | 17 | 29 |
| 478 | 385 | 0 | 269 | 362 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2022 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | 3.793 | 844 | 2.599 | 350 | |
| Kreditinstituten | (Vj: 4.134) | (Vj: 632) | (Vj: 3.102) | (Vj: 400) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 107 | 107 | 0 | 0 | |
| Bestellungen | (Vj: 48) | (Vj: 48) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 566 | 566 | 0 | 0 | |
| und Leistungen | (Vj: 501) | (Vj: 501) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 986 | 986 | 0 | 0 | |
| verbundenen Unternehmen | (Vj: 663) | (Vj: 663) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 195 | 195 | 0 | 0 | |
| (Vj: 205) | (Vj: 205) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | ||
| 5.647 | 2.698 | 2.599 | 350 | ||
| (Vj: 5.551) | (Vj: 2.049) | (Vj: 3.102) | (Vj: 400) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 58 TEUR (31.12.2021 56 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 0 TEUR (31.12.2021 10 TEUR).
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Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2022 TEUR |
1. HJ 2021 TEUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| Inland | 1.142 | 825 | ||
| Drittland | 3.119 | 2.176 | ||
| EU | 1.344 | 1.076 | ||
| 5.605 | 4.077 |
Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 62 TEUR enthalten. In
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 12 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 853 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 313 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 540 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Im ersten Halbjahr 2022 wurden durchschnittlich 75 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 67 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 26 | 22 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 44 | 41 |
| Aushilfen | 55 | 4 |
| 75 | 67 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2022 114 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender:
Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.
Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2022 auf 13 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, August 2022 Michael Schilling | Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | ||
| 01.01.2022 EUR |
2022 EUR |
2022 EUR |
2022 EUR |
30.06.2022 EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
670.802,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 670.802,96 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
4.229.687,24 7.282.116,25 1.318.575,83 209.524,65 13.039.903,97 |
0,00 394.370,59 3.760,55 123.417,15 521.548,29 |
0,00 12.300,00 0,00 -12.300,00 0,00 |
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 |
4.229.687,24 7.688.786,84 1.322.336,38 320.641,80 13.561.452,26 |
|
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
78.266,50 642.000,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 4.037,00 |
78.266,50 637.963,00 |
|
| 720.266,50 | 0,00 | 0,00 | 4.037,00 | 716.229,50 | ||
| 14.430.973,43 | 521.548,29 | 0,00 | 4.037,00 | 14.948.484,72 |
39
Anlagespiegel
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2022 | 2022 | 2022 | 30.06.2022 | 30.06.2022 | 31.12.2021 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
342.592,96 | 20.568,48 | 0,00 | 363.161,44 | 307.641,52 | 328.210,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 2.544.462,64 | 64.787,82 | 0,00 | 2.609.250,46 | 1.620.436,78 | 1.685.224,60 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.418.532,40 | 249.842,72 | 0,00 | 5.668.375,12 | 2.020.411,72 | 1.863.583,85 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||
| Geschäftsausstattung | 1.120.760,91 | 13.315,81 | 0,00 | 1.134.076,72 | 188.259,66 | 197.814,92 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 320.641,80 | 209.524,65 |
| 9.083.755,95 | 327.946,35 | 0,00 9.411.702,30 | 4.149.749,96 3.956.148,02 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | 78.266,50 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 637.963,00 | 642.000,00 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 716.229,50 | 720.266,50 | |
| 9.426.348,91 | 348.514,83 | 0,00 | 9.774.863,74 5.173.620,98 5.004.624,52 |
AG
40
Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Zwischenberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber, der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.

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