Quarterly Report • Sep 1, 2021
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
HALBJAHRESBERICHT 1. Januar – 30. Juni 2021
| Seite | |
|---|---|
| Das Halbjahr im Überblick | |
| Plan Optik Konzern | 3 |
| Plan Optik AG | 4 |
| Vorwort des Vorstandes | 5-6 |
| Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht | 7-15 |
| Plan Optik Konzern | |
| Bilanz | 17-18 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 19 |
| Anhang | 20-25 |
| Anlagespiegel | 26-27 |
| Kapitalflussrechnung | 28 |
| Eigenkapitalspiegel | 29 |
| Plan Optik AG | |
| Bilanz | 31-32 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 33 |
| Anhang | 34-38 |
| Anlagespiegel | 39-40 |
| 1. Halbjahr 2021 (TEUR) |
1. Halbjahr 2020 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4.314 | 4.085 |
| Gesamtleistung | 4.465 | 4.120 |
| EBITDA | 438 | -81 |
| EBIT | 137 | -413 |
| EBT | 110 | -444 |
| Konzernperiodenergebnis | 73 | -318 |
| 30.06.2021 (TEUR) |
31.12.2020 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 12.881 | 10.265 |
| Eigenkapital | 7.491 | 7.418 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 89 | 86 |
| 1. Halbjahr 2021 (TEUR) |
1. Halbjahr 2020 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4.077 | 3.890 |
| Gesamtleistung | 4.196 | 3.923 |
| EBITDA | -174 | -18 |
| EBIT | -457 | -305 |
| EBT | -479 | -336 |
| Periodenergebnis | -483 | -341 |
| 30.06.2021 (TEUR) |
31.12.2020 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 11.162 | 8.675 |
| Grundkapital | 4.275 | 4.275 |
| Eigenkapital | 4.937 | 5.420 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 67 | 72 |
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
im Berichtszeitraum hat sich die bereits ab Herbst 2020 sichtbare Erholung weiter beschleunigt. Schon zum Halbjahr 2021 haben wir das Vorkrisenniveau erreicht, der Konzernumsatz in Höhe von EUR 4,3 Mio. entspricht nach sechs Monaten ziemlich genau den Zahlen von vor zwei Jahren. Auch ergebnisseitig bewegen sich alle Kennzahlen wieder im positiven Bereich, mit 3,2% liegt die EBIT-Marge zum Halbjahr am oberen Ende unserer Gesamtjahresprognose. Finanziell ist der Konzern weiterhin gut aufgestellt, der operative Cashflow war im Berichtszeitraum positiv, und die Aufnahme eines KfW-Darlehens in Höhe von EUR 2,5 Mio. vergrößert den Spielraum für die geplanten Investitionen in die technologische Weiterentwicklung. Basierend auf einer stabilen Auftragslage und wieder aufgenommenen Entwicklungsprojekten sind wir deshalb zuversichtlich, im zweiten Halbjahr an die positive Entwicklung der ersten sechs Monate anzuknüpfen.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2021 ist umso höher einzuschätzen, als die Rahmenbedingungen alles andere als einfach waren. Zu den Einschränkungen durch die anhaltende Pandemie kamen insbesondere Materialknappheit und steigende Preise für wichtige industrielle Vorprodukte. Neben Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen sind auch Aluminium, Kupfer oder Kunststoffprodukte betroffen. So erhöhte sich etwa der Kupferpreis seit Jahresbeginn 2021 um über 2.000 USD pro Tonne. Zwar war Plan Optik bislang kaum von Lieferengpässen betroffen, doch nach Berechnungen des ifw Kiel lag die Industrieproduktion infolge der Materialknappheit allein im April mehr als 10% unter dem Niveau, das angesichts der Auftragsentwicklung zu erwarten gewesen wäre. Zudem spüren auch wir den Effekt auf die Margen, selbst Preisgleitklauseln und Produktpreisnachverhandlungen können der Marktentwicklung nicht immer standhalten.
Betroffen ist besonders das in der Plan Optik AG gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft. Anders als im Bereich Mikrofluidik, wo sich unser Geschäft sichtbar normalisiert hat und große Medizintechnikkunden ihre Abrufe wieder aufgenommen haben, liegt der Auftragseingang im MEMS-Bereich aufgrund von Lieferengpässen und Kapazitätsproblemen bei den Automobilkunden trotz positiver Tendenz immer noch unter dem Vorkrisenniveau. Dafür hat sich der Absatz von Standard-Wafern unter unserer Eigenmarke "Wafer Universe" in den vergangenen Monaten sehr erfreulich entwickelt. Die notwendige Verlagerung der Fertigung der Waferbasis nach Ungarn schreitet planmäßig voran. Aktuell sind 6 Mitarbeiter am Standort in Szekszárd beschäftigt. Seit kurzem läuft der Betrieb zweischichtig, die Profitabilitätsschwelle wurde bereits im ersten Halbjahr erreicht.
Entsprechend wird das Wafer-Universe-Produktportfolio aus Carriern, Interposern und elektrischen Glasleiterplatten auf Kupferbasis im laufenden Geschäftsjahr kontinuierlich ausgeweitet. So sollen bis Ende des Jahres unter anderem die ersten neuartigen Produkte aus dem Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards vertrieben werden. Die Produkte finden Anwendung in wachstumsstarken Bereichen wie neuartigen Antennen für 5G Netzwerke sowie in Touch-Panels oder endoskopischen Instrumenten.
Das Beispiel steht stellvertretend für unseren Anspruch, Technologieführer zu sein. Entsprechend hoch ist bei Plan Optik der Stellenwert von Forschung und Entwicklung. Dies zeigt auch unser ambitioniertes Investitionsprogramm, an dem wir ungeachtet der andauernden Pandemie immer festgehalten haben. Im Vordergrund steht insbesondere die Lasertechnik, die sich rasant weiterentwickelt und dazu beiträgt, Prozesszeiten zu reduzieren und Genauigkeiten zu verbessern. Zur Umsetzung der neuen Entwicklungsprojekte auf Basis moderner Lasertechnologie werden unter anderem die bestehenden Kapazitäten erweitert und ein größerer Reinraum geschaffen. Außerdem ist der Aufbau der neuen Kupfer-Interposertechnologie am Standort in Elsoff vorgesehen.
Wesentliche Risikofaktoren für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr sind aktuell die Unsicherheit hinsichtlich Materialverfügbarkeit und Preisentwicklung. Darüber hinaus ist die Covid-19-Pandemie noch nicht überwunden. So lange weitere Infektionswellen oder neue Virusvarianten drohen, bleibt die Unsicherheit für die Geschäftsentwicklung auch hier hoch. Vor diesem Hintergrund halten wir hinsichtlich des erwarteten Jahresumsatzes vorerst an unserer breiten Prognosespanne von EUR 7,6 Mio. bis EUR 9,3 Mio. fest. Die Profitabilität ist abhängig vom erzielbaren Umsatzvolumen. Können der Anstieg der Materialkosten und der anhaltende Preisdruck weiter durch steigende Umsätze zumindest teilweise kompensiert werden, scheint eine EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich derzeit realistisch.
Hoffnung machen die Branchenexperten von Yole Développement. Nach zwei schwächeren Jahren sagen diese für 2021 und die Folgejahre ein deutlich anziehendes Marktwachstum voraus, gestützt auf neue aufstrebende Technologien. Erwähnenswert sind hier beispielsweise inerte MEMS für Rauschreduktion und einen besseren Tonempfang sowie Beschleunigungssensoren für die Spracherkennung mit Mikrofonen. Ein anderes Beispiel sind Gassensoren zur Überwachung der Luftqualität etwa in Fahrzeuginnenräumen. Außerdem wird Glas vermehrt Funktionen in IC- und Halbleitergeräten, Hochfrequenzanwendungen, Mikrofluidikgeräten oder im Bereich der Leistungselektronik übernehmen. Spätestens mit der Etablierung des für Glasträger erforderlichen Laserdebondings, wird die Nutzung von Glas Einzug in den Massenmarkt für Halbleiteranwendungen erhalten.
Hier sehen wir uns gut aufgestellt und wollen unsere Marktposition weiter festigen. Die positive Gesamtentwicklung spiegelt sich auch darin wider, dass die Kurzarbeit mit dem anziehenden Geschäft zwischenzeitlich im gesamten Konzern beendet wurde. Vielmehr suchen wir weitere qualifizierte Fachkräfte, um neue Technologien und entsprechende Entwicklungsprojekte mit Hochdruck voranzutreiben. Sie sehen, wir ruhen uns nicht auf der positiven Gesamtentwicklung aus, sondern investieren weiter in die Zukunft. Dabei vertrauen wir auf die Ideen und die Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten. Ebenso bedanke ich mich bei unseren Kunden und Partnern für die gute Zusammenarbeit sowie insbesondere auch bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Elsoff, im August 2021 Michael Schilling | Vorstand
Der Vorstand hat den Konzernzwischenlagebericht der Plan Optik AG mit dem Zwischenlagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der Zwischenlagebericht und Konzern-Zwischenlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/ oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.
Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff), MMT GmbH (Siegen) und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (Szekszárd/Ungarn).
Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Direktvertrieb für standardisierte Wafer.
Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch ein technologisches Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke AIRTUNE eigenständig vertrieben wird.
Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.
Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. ("POH Produktion und Handel GmbH") soll vor allem vorbereitende Arbeiten in der Waferherstellung übernehmen sowie Metall- und Kunststoffteile für die MMT GmbH fertigen. Die Tochtergesellschaft POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 gegründet, im Januar 2020 wurden im Wege eines Asset Deals dann die wesentlichen Produktionsanlagen, inklusive Grundstück und aufstehender Produktionshalle, von einem langjährig vor Ort bestehenden Unternehmen zugekauft. Die Produktion ist im Februar 2020 angelaufen, mittelfristig ist die Fertigung der kompletten Waferbasis an diesem Standort geplant. Bei guter Infrastruktur bietet der neue Standort deutliche Lohnkostenvorteile und entlastet die Fabrikation am Hauptsitz in Elsoff.
Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.
Seit der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Juni 2020 setzt sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:
– Achim Geyer, Vorsitzender,
Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;
Außerdem wurden Herr Daniel Hallen, Geschäftsführer der Dahamoo GmbH, Königswinter, als Ersatzmitglied für Herrn Bürk und Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für Herrn Geyer und Herrn Dr. Fries gewählt.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG Projekte im Bereich der angewandten Entwicklung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.
Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung (insbesondere Interposer-Fertigung für 3D Packaging), die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas (Through-Glass-Vias) sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.
Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind auf dem europäischen und internationalen Markt tätig und damit naturgemäß von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.
Die wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin maßgeblich von der Covid-19-Pandemie und den – national wie international – zum Infektionsschutz ergriffenen Maßnahmen geprägt. So belastete die ansteigende Infektionslage die deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn sehr deutlich. Mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um -1,8% waren die Einbußen jedoch kleiner als erwartet. Im Sommerhalbjahr ist ein Erholungsprozess sichtbar, vor allem getrieben von den konsumnahen Wirtschaftsbereichen. Mit der beschleunigten konjunkturellen Erholung gewinnen jedoch Arbeitskräfteknappheiten wieder deutlich an Bedeutung. Zudem belasten Lieferengpässe die Industrieproduktion massiv. Ein Rekordanteil von mehr als 40% der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe berichtet von Produktionsbehinderungen aufgrund eines Mangels an Rohstoffen oder Vorleistungen. Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (ifw Kiel) zufolge lag die Industrieproduktion im April mehr als 10% unter dem Niveau, das angesichts der Auftragsentwicklung zu erwarten gewesen wäre. Auf Jahressicht belaufen sich die Verluste für die deutsche Wirtschaft auf schätzungsweise rund EUR 25 Mrd. Voraussichtlich werden die Lieferengpässe die Industrieproduktion noch bis weit ins dritte Quartal hinein belasten, erst danach dürfte sich eine deutliche Besserung einstellen. Für das Gesamtjahr liegen die Wachstumserwartungen in Deutschland bei einem prognostizierten BIP-Zuwachs von 3,9%.
Auch weltweit kehrt überall dort, wo pandemiebedingte Restriktionen wegfallen, die wirtschaftliche Aktivität rasch wieder zurück. Gestützt von Nachholeffekten beim privaten Konsum sowie steigender Investitionstätigkeit infolge zunehmender Kapazitätsauslastung und staatlicher Ausgabenprogramme prognostiziert das Kieler Institut für Weltwirtschaft (ifw Kiel) für das Gesamtjahr 2021 insgesamt einen kräftigen Anstieg der Weltproduktion um 6,7%. Regional haben sich im Vergleich zum Frühjahr vor allem die Aussichten für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften etwas verbessert. So schreitet die Erholung der Konjunktur in den Vereinigten Staaten zügig voran und auch im weiteren Verlauf dieses Jahres dürfte die Dynamik hoch bleiben. Das ifw Kiel rechnet für 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 6,7%. Ähnlich positiv ist die Einschätzung für Großbritannien (+6,8%) und Lateinamerika (+6,3%). Auch die Wirtschaftsleistung im Euroraum dürfte im Sommerhalbjahr kräftig zulegen und zum Jahresende 2021 ihr Vorkrisenniveau überschreiten. Das ifw Kiel geht für das Gesamtjahr von einem BIP-Zuwachs um 5,3% aus. Nur geringere Zuwächse werden für den asiatischen Raum vorhergesagt, wo die gesamtwirtschaftliche Aktivität vielerorts bereits wieder ihren Vorkrisenpfad erreicht hat. Insbesondere die chinesische Wirtschaft expandiert nicht mehr ganz so stark. Das ifw Kiel rechnet hier im Jahresdurchschnitt 2021 mit einer Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Höhe von 8,7%.
Auch für die globale Industrieproduktion und den gesamten Welthandel sind Angebotsengpässe und logistische Probleme ein wesentlicher Risikofaktor. Vermehrte Knappheiten bei wichtigen Vorleistungsgütern wie etwa Halbleitern und teilweise stark verlängerte Lieferzeiten bedrohen die konjunkturelle Entwicklung. Als Folge des Aufschwungs der Industriekonjunktur und des verringerten Angebots haben sich die Rohstoffpreise auf breiter Front erhöht. Der HWWI-Index für Rohstoffpreise hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt, und es spricht einiges dafür, dass das Preisniveau insbesondere bei einigen Industrierohstoffen für längere Zeit sehr hoch bleiben wird. Hauptrisiko für die Konjunktur bleibt aber eine ungünstige Wendung im Pandemieverlauf.
Die aktuelle Branchenstudie "Status of the MEMS Industry 2021" des Researchanbieters Yole Développement aus dem Sommer 2021 zeigt, dass die Mikrosystemtechnik (MEMS) sich trotz der spürbaren Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie positiv entwickelt. Zwar sind besonders Anwendungen für die Verbraucherelektronik als mit Abstand größtem Segment der MEMS-Industrie, sowie für die Automobilindustrie und die zivile Luftfahrtmarkt betroffen, aber die negativen Effekte blieben geringer als befürchtet. Bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2020 erholten sich die Verkäufe von MEMS-Sensoren wieder. Vor allem die Nachfrage nach Verbraucher-MEMS übertraf die Erwartungen und konnte die schleppende Erholung am Automobilmarkt wettmachen. In Summe konnte der MEMS-Markt im Jahr 2020 sogar um mehr als 2% zulegen auf ein Gesamtvolumen von USD 12,1 Mrd.
Dies schlägt sich auch in den Erwartungen für das laufende Jahr nieder: Nach den zwei schwächeren Jahren 2019 und 2020 prognostizieren die Branchenexperten von Yole Développement für 2021 ein Marktwachstum von rund 11% auf USD 13,4 Mrd. Dass hier Nachholeffekte eine Rolle spielen, verdeutlicht die längerfristige Betrachtung. Bis 2026 wird von einem Anstieg des weltweiten MEMS-Umsatzes auf USD 18,2 Mrd. ausgegangen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7,0% und zeigt, dass trotz der nachgewiesenen Robustheit des Marktes nach wie vor eine gewisse Vorsicht überwiegt. 2019 vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie waren die Branchenexperten noch von einer CAGR von 8,3% ausgegangen, 2020 immerhin noch von 7,4%.
Trotz der leichten Senkung der Prognose bleibt ein sichtbares Wachstum, gestützt durch neue, aufstrebende Technologien. Erwähnenswert sind hier beispielsweise inerte MEMS für Rauschreduktion und einen besseren Tonempfang sowie Beschleunigungssensoren für die Spracherkennung mit Mikrofonen. Ein anderes Beispiel sind Gassensoren zur Überwachung der Luftqualität, etwa in Fahrzeuginnenräumen. Gerade vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wird sauberer Luft eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Auch andere industrielle MEMS-Lösungen wie Wärmebild- und Wärmesensorsysteme sowie medizinische Anwendungen profitieren von den derzeitigen Marktgegebenheiten.
Darüber hinaus übt die COVID-19-Pandemie einen starken Einfluss auf bestimmte Mikrofluidik-Anwendungen aus. Insbesondere die dynamische Nachfrage nach diagnostischen Tests zum Beispiel im Bereich schneller Passagier- oder Besucher-Screenings dürfte dabei mehr sein als ein einmaliger Effekt. Eine besondere Dynamik erwarten die Analysten von Yole Développement zudem in den Bereichen DNA-Sequenzierung, CMOS-Sensoren, veterinärmedizinische Tests und Point-of-Care-Anwendungen.
Unabhängig von der anhaltenden Sondersituation hat Glas aufgrund seiner sehr attraktiven elektrischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung für elektronische Komponenten gewonnen. Heute ist der Anwendungsbereich von Glassubstraten für Halbleiter breit und stark diversifiziert. So kann Glas in IC- und Halbleitergeräten, Hochfrequenzanwendungen, Mikrofluidikgeräten oder im Bereich der Leistungselektronik unterschiedliche Funktionen übernehmen. Spätestens mit der Etablierung des für Glasträger erforderlichen Laserdebondings wird die Nutzung von Glas Einzug in den Massenmarkt für Halbleiteranwendungen erhalten. Insgesamt spielen neue Verfahren und Materialien, die zusätzliche Funktionalitäten ermöglichen und zu einer Reduzierung der Teilgröße beitragen, eine wichtige Rolle, um im intensiven Wettbewerb zu bestehen und dem herrschenden Preisdruck entgegenzuwirken.
Verstärkt wird der Margendruck aktuell durch Materialknappheit und logistische Probleme bei wichtigen Industrierohstoffen. Besonders bei Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen kommt es zu Lieferengpässen und steigenden Preisen. Daneben bleiben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie kurz- und mittelfristig der größte Risikofaktor für die Mikrosystemtechnik und Mikrofluidik. Eine konkrete Abschätzung der Folgen für diese beiden Märkte ist aufgrund der hohen Unsicherheit über den weiteren Verlauf und der Dauer der Pandemie weiterhin nicht möglich.
Das erste Halbjahr 2021 ist für die Plan Optik-Gruppe zufriedenstellend verlaufen. Trotz der anhaltenden Covid-19-Pandemie und vereinzelter ausgebliebener Abrufe verbesserte sich der Umsatz im Berichtszeitraum um über 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum [VJ] und erreichte damit wieder das Vorkrisenniveau. Besonders im Bereich Mikrofluidik normalisierte sich das Geschäft sichtbar. Im Bereich Mikrosystemtechnik hatten insbesondere die Automobilkunden mit verschärften Engässen bei Halbleitern zu kämpfen was die Erholung der Abrufe beeinflusste. Zudem machte sich die allgemeine Preiserhöhung für Industrierohstoffe – neben Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen sind auch Aluminium und Kupfer sowie Folien oder Kunststoffprodukte betroffen – auch bei Plan Optik kostenseitig bemerkbar. Dies konnte durch den Umsatzanstieg jedoch aufgefangen werden, so dass sich alle Ergebniskennzahlen im positiven Bereich bewegen. Mit 3,2% liegt die EBIT-Marge zum Halbjahr am oberen Ende der Prognose für das Gesamtjahr. Finanziell ist der Konzern weiterhin gut aufgestellt. Der operative Cashflow war im ersten Halbjahr positiv und die Aufnahme eines KfW-Darlehens in Höhe von EUR 2,5 Mio. vergrößert den Spielraum für Investitionen in die technologische Weiterentwicklung. Die Eigenkapitalquote verringerte sich durch die Kreditaufnahme, ist mit 58% aber immer noch sehr solide.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Umsatzerlöse im Konzern im ersten Halbjahr 2021 um 5,6% von EUR 4,08 Mio. auf EUR 4,31 Mio. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) erhöhte sich aufgrund des Lageraufbaus und der aktivierten Eigenleistungen überproportional um 8,3% auf EUR 4,46 Mio. (VJ: EUR 4,12 Mio.).
Vor allem das von der Corona-Pandemie besonders betroffene Geschäft der im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft MMT GmbH zeigte sich deutlich erholt. Wesentliche Medizintechnik-Kunden der MMT GmbH haben ihre Abrufe wieder an das Vorkrisenniveau angepasst, so dass der Umsatz der MMT GmbH nach sechs Monaten mit EUR 1,21 Mio. nicht nur deutlich über dem Halbjahreswert aus 2020 liegt (VJ: EUR 0,68 Mio.), sondern jetzt schon höher ist als im Gesamtjahr 2020. Auch die Umsätze der ebenfalls im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft Little Things Factory GmbH lagen mit EUR 0,27 Mio. deutlich über dem Niveau des gesamten Vorjahres (VJ: EUR 0,17 Mio.).
Aufgrund interner Umsätze im Konzernverbund machte sich dies teilweise auch in den Zahlen der Plan Optik AG bemerkbar. Das dort gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 4,8% auf EUR 4,08 Mio. (VJ: EUR 3,89 Mio.). Weil ein größerer Kunde seine seit dem dritten Quartal 2020 ausgesetzten Abrufe noch nicht wieder aufgenommen hat und sich die von Lieferengpässen beeinflusste schwierige Situation in der Automobilindustrie negativ auswirkt, konnte der Bereich Mikrosystemtechnik das Vorkrisenniveau jedoch noch nicht wieder komplett erreichen. Die Verlagerung der Standardwaferproduktion nach Ungarn verläuft planmäßig, der Standort erzielte im Berichtszeitraum Umsätze in Höhe von EUR 0,12 Mio. und schrieb dabei schwarze Zahlen.
Es ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird. Bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte verschob sich der anteilige Beitrag beider Geschäftsbereiche zum Konzernumsatz aufgrund der dargestellten Entwicklung in Richtung Mikrofluidik. Rund 65% (VJ: 80%) der Konzernumsätze entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich, die übrigen rund 35% (VJ: 20%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.
Im Vorjahr waren die Aufwandsquoten aufgrund des coronabedingten Umsatzrückgangs bei gleichzeitigem aus Lieferverzögerungen resultierenden Mehraufwand bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und anderen Sonderfaktoren deutlich angestiegen. Im ersten Halbjahr 2021 trug der Umsatzanstieg dazu bei, dass (gemessen an der Gesamtleistung) wieder ein deutlicher Rückgang der Aufwandsquoten zu beobachten war. Allerdings schlägt sich der deutliche Preisanstieg bei Industrierohstoffen auch im Plan Optik-Konzern nieder. Der Personalaufwand nahm durch das Ende der Kurzarbeit und den mit dem Aufbau des Standorts in Ungarn einhergehenden Anstieg der Mitarbeiterzahl in absoluten Werten ebenfalls zu. In Summe lag die Materialaufwandsquote des Konzerns im ersten Halbjahr 2021 mit 21,1% deutlich unter dem hohen Stand des Vorjahreszeitraums (VJ: 26,1%). Die Personalaufwandsquote sank auf 40,1% (VJ: 45,4%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2020, in Relation zur Gesamtleistung bedeutete das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 34,0% auf 30,4%.
Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum signifikant auf 47,6% (VJ: 36,9%). Die Personalaufwandsquote der AG reduzierte sich im Berichtszeitraum hingegen deutlich von 37,4% auf 32,4%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bewegten sich auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2020, in Relation zur Gesamtleistung verringerten sie sich im Vorjahresvergleich analog zum Konzern hingegen von 29,4% auf 25,2%.
Als Resultat gestiegener Umsätze und verbesserter Aufwandsquoten erzielte die Plan Optik-Gruppe im Berichtszeitraum trotz deutlicher Preissteigerungen für Vorprodukte wieder durchgehend positive Ergebnisse. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 0,44 Mio. (VJ: EUR -0,08 Mio.), das EBIT auf EUR 0,14 Mio. (VJ: EUR -0,41 Mio.) und das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf EUR 0,11 Mio. (VJ: EUR -0,44 Mio.). Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr 2021 ein Konzernperiodenüberschuss in Höhe von EUR 0,07 Mio. (VJ: EUR -0,32 Mio.).
Auf AG-Ebene belief sich das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2021 auf EUR -0,48 Mio. (VJ: EUR -0,34 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR -0,48 Mio. (VJ: EUR -0,34 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 30.06.2021 belief sich im Konzern auf EUR 12,88 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2020 (EUR 10,27 Mio.) um 25,5% erhöht. Dies resultiert nahezu ausschließlich aus dem Anstieg der Bankverbindlichkeiten infolge der Aufnahme eines langjährigen, niedrig verzinsten KfW-Darlehens in Höhe von EUR 2,5 Mio.
Das Anlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum durch den weiteren Aufbau der Sachanlagen um EUR 0,50 Mio. In Summe belief sich das Anlagevermögen zum 30.06.2021 auf EUR 4,63 Mio. (31.12.2020: EUR 4,45 Mio.).
Der Vorratsbestand zum 30.06.2021 erhöhte sich auf 3,40 Mio. (31.12.2020: EUR 3,16 Mio.). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nahmen ebenfalls von EUR 0,30 EUR auf EUR 0,48 Mio. zu. Ein deutlicher Anstieg war zudem beim Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zu verzeichnen, der im Berichtszeitraum von EUR 2,07 Mio. zum 31.12.2020 auf EUR 3,90 Mio. zum 30.06.2021 zunahm. In Summe erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 30.06.2021 auf EUR 7,78 Mio. (31.12.2020: EUR 5,53 Mio.).
Zum 30.06.2021 belief sich das Eigenkapital auf EUR 7,49 Mio. (31.12.2020: EUR 7,42 Mio.). Der Anstieg ist auf den im ersten Halbjahr 2021 erzielten Konzernperiodenüberschuss zurückzuführen. Bei gleichzeitiger Bilanzverlängerung durch die Aufnahme des KfW-Darlehens verringerte sich die Eigenkapitalquote auf 58,2% (31.12.2020: 72,3%).
Die Steuerrückstellungen stiegen von EUR 0,01 Mio. zum 31.12.2020 auf EUR 0,14 Mio. zum Ende des Berichtszeitraums. Auch die sonstigen Rückstellungen nahmen leicht zu und beliefen sich zum Periodenende auf EUR 0,28 Mio. (31.12.2020: EUR 0,21 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 30.06.2021 damit auf EUR 0,43 Mio. (31.12.2020: EUR 0,22 Mio.).
Im Februar 2021 erhielt die Plan Optik AG ein KfW-Darlehen in Höhe von EUR 2,5 Mio. mit langjähriger Laufzeit und einer jährlichen Verzinsung von 1,0% für Investitionen in die technologische Weiterentwicklung. Demgegenüber standen im Berichtszeitraum laufende Tilgungszahlungen in Höhe von EUR 0,29 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.). In Summe erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30.06.2021 auf EUR 4,37 Mio. (31.12.2020: EUR 2,17 Mio.). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen von EUR 0,16 Mio. auf EUR 0,25 Mio. Insgesamt beliefen sich die Verbindlichkeiten zum 30.06.2021 auf EUR 4,96 Mio. (31.12.2020: EUR 2,63 Mio.).
Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 30.06.2021 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verlängerte sich gegenüber dem 31.12.2020 (EUR 8,68 Mio.) auf EUR 11,16 Mio. Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum leicht auf EUR 4,68 Mio. (31.12.2020: EUR 4,46 Mio.), das Umlaufvermögen nahm im Wesentlichen in Folge der gestiegenen liquiden Mittel deutlich zu – auf EUR 6,41 Mio. (31.12.2020: EUR 4,21 Mio.).
Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 4,94 Mio. (31.12.2020: EUR 5,42 Mio.) sowie einen leichten Anstieg der Rückstellungen auf EUR 0,23 Mio. (31.12.2020: EUR 0,20 Mio.). Die Verbindlichkeiten stiegen – insbesondere wegen der Zunahme bei den langfristigen Bankverbindlichkeiten – deutlich an und beliefen sich zum 30.06.2021 auf EUR 5,99 Mio. (31.12.2020: EUR 3,06 Mio.).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war im ersten Halbjahr 2021 mit EUR 0,14 Mio. positiv (VJ: EUR 0,36 Mio.). Der Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode ist in erster Linie auf die stichtagsbedingte Zunahme der Vorräte sowie der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände zurückzuführen, während hier im ersten Halbjahr 2020 eine gegenteilige Entwicklung zu verzeichnen war.
Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit war aufgrund der Aufnahme eines langjährigen, niedrig verzinsten KfW-Darlehens in Höhe von EUR 2,5 Mio. mit EUR 1,83 Mio. deutlich positiv (VJ: EUR -0,49 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 3,90 Mio. zum 30.06.2021 (31.12.2020: EUR 2,07 Mio.).
Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel ist zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,69 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden konzernweit EUR 0,50 Mio. (VJ: EUR 0,76 Mio.) in Sachanlagen investiert. War der Vorjahreswert getrieben durch die Akquisition der Tochtergesellschaft in Ungarn, standen im Berichtszeitraum Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Standortes Elsoff im Vordergrund. EUR 0,36 Mio. der Investitionen entfielen dabei auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (VJ: EUR 0,02 Mio.). Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,23 Mio. (VJ: EUR 0,26 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend von der Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.
Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2021 bewegte sich im Rahmen der Erwartungen und summierte sich im Konzern auf EUR 4,22 Mio. (VJ: EUR 5,81 Mio.). Der Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode ist stichtagsbedingt, so war im ersten Halbjahr 2020 ein Großauftrag kurz vor Periodenende eingegangen. Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.
Im ersten Halbjahr 2021 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 86 Mitarbeiter (VJ: 90 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 67 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 72 Mitarbeiter).
Leiharbeiter wurden im ersten Halbjahr 2021 nicht beschäftigt.
Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).
| 1.HJ 2021 | 1.HJ 2020 | 1.HJ 2019 | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 4.314 | 4.085 | 4.322 |
| EBITDA (TEUR) | 438 | -81 | 612 |
| EBITDA-Marge (%) | 10,2 | -2,0 | 14,2 |
| EBIT (TEUR) | 137 | -413 | 288 |
| EBIT-Marge (%) | 3,2 | -10,1 | 6,7 |
| EBT (TEUR) | 110 | -444 | 262 |
| EBT-Marge (%) | 2,5 | -10,9 | 6,1 |
| Eigenkapitalquote (%) | 58,2 | 68,9 | 65,4 |
| Liquide Mittel | 3.904 | 1.747 | 2.637 |
| Cash Flow aus der laufenden | |||
| Geschäftstätigkeit | 143 | 363 | -17 |
* in Relation zum Konzernumsatz
Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.
Im Geschäftsbericht 2020 wird innerhalb des Konzernlageberichts unter der Ziffer 3. "Risiko- und Chancenbericht" ausführlich auf Risiken, die den Geschäftserfolg der Plan Optik AG gefährden könnten sowie Geschäftspotenziale hingewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Veränderungen im Risiko- und Chancenprofil der Plan Optik AG.
Die Märkte für Mikrosystemtechnik und Mikrofluidik haben sich in der Krise als robust erwiesen und zeigen deutliche Zeichen der Erholung. Während die Entwicklung in der Automobilindustrie als wichtigem Absatzmarkt noch schleppend verläuft, ist die Nachfrage im Verbraucherbereich oder in der Medizintechnik klar zunehmend. Die Branchenexperten von Yole Développement prognostizieren deshalb nach den zwei schwächeren Jahren für 2021 wieder ein anziehendes Wachstum für die MEMS-Industrie.
Die Plan Optik-Gruppe hat das Vorkrisenniveau im ersten Halbjahr wieder erreicht und ist gut aufgestellt, um von der zunehmenden Nachfrage besonders nach intelligenten MEMS-Lösungen zu profitieren. Die Auftragslage ist stabil und Pandemie-bedingt unterbrochene Entwicklungsprojekte sind wieder angelaufen. So sollen bis Ende des Jahres unter anderem die ersten neuartigen Produkte aus dem Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards unter der Eigenmarke "Wafer Universe" vertrieben werden. Die Produkte finden Anwendung in wachstumsstarken Bereichen wie neuartigen Antennen für 5G Netzwerke sowie in Touch-Panels oder endoskopischen Instrumenten.
Insgesamt entwickelt sich der Absatz von Standard-Wafern unter der Eigenmarke "Wafer Universe" erfreulich. Entsprechend wird das Produktportfolio aus Carriern, Interposern und elektrischen Glasleiterplatten auf Kupferbasis im laufenden Geschäftsjahr kontinuierlich ausgeweitet. Die notwendige Verlagerung der Fertigung der Waferbasis nach Ungarn schreitet planmäßig voran. Aktuell sind 6 Mitarbeiter am Standort in Szekszárd beschäftigt und der Betrieb läuft seit kurzem zweischichtig.
Die positive Gesamtentwicklung spiegelt sich auch darin wider, dass die Kurzarbeit mit dem anziehenden Geschäft zwischenzeitlich im gesamten Konzern beendet wurde. Vielmehr ist die Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter ein Thema, um neue Technologien und entsprechende Entwicklungsprojekte voranzutreiben. Das im Februar 2021 erhaltene langfristige Investitionsdarlehen der KfW unterstreicht die Bestrebungen und erhöht den finanziellen Spielraum. Im Vordergrund steht insbesondere die Lasertechnik, die sich rasant weiterentwickelt und dazu beiträgt, Prozesszeiten zu reduzieren und Genauigkeiten zu verbessern. Zur Umsetzung der neuen Entwicklungsprojekte auf Basis moderner Lasertechnologie werden unter anderem die bestehenden Kapazitäten erweitert und ein größerer Reinraum geschaffen. Außerdem ist der Aufbau der neuen Kupfer-Interposertechnologie am Standort in Elsoff vorgesehen.
Ein wesentlicher Risikofaktor für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr ist aktuell die Unsicherheit hinsichtlich Materialverfügbarkeit und Preisentwicklung. Zwar war Plan Optik bislang kaum von Lieferengpässen betroffen, doch vermehrte Knappheiten bei wichtigen Vorleistungsgütern wie Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen führen bei einigen Kunden schon heute zu Stillständen. Zudem belastet der mit der Verknappung einhergehende Preisanstieg für Industrierohstoffe die Margen. Selbst Preisgleitklauseln und Produktpreisnachverhandlungen können der Marktentwicklung nicht immer standhalten.
Darüber hinaus ist die Covid-19-Pandemie weiterhin nicht überwunden. So lange weitere Infektionswellen oder neue Virusvarianten mit entsprechenden wirtschaftspolitischen Reaktionen und Verhaltensänderungen von Verbrauchern und Unternehmen drohen, bleibt die Unsicherheit für die Geschäftsentwicklung auch hier hoch. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand für das Gesamtjahr 2021 derzeit unverändert von einer unsicheren Entwicklung des Konzernumsatzes aus und hält vorerst an seiner breiten Prognosespanne von EUR 7,6 Mio. bis EUR 9,3 Mio. fest. Die EBIT-Marge ist dabei abhängig vom erzielten Umsatzvolumen. Bei einem rückläufigen Umsatz dürfte das EBIT erneut leicht negativ ausfallen, während am oberen Rand der Umsatzprognose unter Berücksichtigung eines möglichen Anstiegs der Materialkosten und anhaltenden Preisdrucks eine EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich realistisch erscheint. Unkalkulierbare negative Effekte aus der Covid-19-Pandemie können sowohl die Zulieferer, die Plan Optik AG direkt, als auch die Kunden betreffen und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Langfristig bleibt der positive Trend intakt. Gerade Glas gewinnt aufgrund seiner sehr attraktiven elektrischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften weiter an Bedeutung für elektronische Komponenten. So kann Glas in IC- und Halbleitergeräten, Hochfrequenzanwendungen, Mikrofluidikgeräten oder im Bereich der Leistungselektronik unterschiedliche Funktionen übernehmen. Spätestens mit der Etablierung des für Glasträger erforderlichen Laserdebondings wird die Nutzung von Glas Einzug in den Massenmarkt für Halbleiteranwendungen erhalten. Insgesamt spielen neue Verfahren und Materialien, die zusätzliche Funktionalitäten ermöglichen und zu einer Reduzierung der Teilgröße beitragen, eine wichtige Rolle, um im intensiven Wettbewerb zu bestehen und dem herrschenden Preisdruck entgegenzuwirken. Durch ihre gute Positionierung im Markt wird auch die Plan Optik-Gruppe davon profitieren.
Elsoff, im August 2021 Michael Schilling | Vorstand
Plan Optik Konzern
Konzern
| AKTIVA | 30.06.2012 30.06.2021 |
31.12.2011 31.12.2020 |
||
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | ||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | ||||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 352.224,97 | 374.418,00 | ||
| II. | Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.555.958,59 2.142.593,19 |
2.629.524,10 2.219.222,79 |
||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.446.862,41 1.321.905,81 |
1.598.056,17 1.382.148,29 |
||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.125,48 231.022,93 |
221.265,36 251.930,95 |
||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 228.753,34 580.253,85 |
255.767,97 217.762,72 |
||
| 4.275.775,78 | 4.071.064,75 | |||
| 4.839.853,90 4.628.000,75 |
5.119.740,88 4.445.482,75 |
|||
| B. | Umlaufvermögen | |||
| I. | Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 580.309,1 1.112.962,99 |
557.108,71 939.758,67 |
||
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 684.267,07 859.368,85 |
674.429,62 852.965,92 |
||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 694.817,21 1.418.412,11 |
664.904,01 1.347.487,79 |
||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.576,73 6.484,95 |
21.166,33 | 0,00 | |
| 1.960.970,13 3.397.228,90 |
1.896.442,34 3.161.378,71 |
|||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136.776,81 323.333,77 |
124.119,30 232.826,63 |
||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 92.711,10 152.067,65 |
99.336,23 67.170,39 |
||
| 18.214,45 475.401,42 |
129.644,45 299.997,02 |
|||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 411.702,36 840.161,77 3.904.261,86 |
353.099,98 585.815,52 2.072.229,65 |
|
| 3.212.834,26 7.776.892,18 |
2.835.357,84 5.533.605,38 |
|||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 87.058,44 | 3.839,58 | |
| D. | Aktive latente Steuern | 388.932,34 | 282.340,52 | |
| Aktiva gesamt | 12.880.883,72 | 10.265.268,23 |
| PASSIVA | 31.12.2011 31.12.2020 |
||
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 4.275.000,00 |
4.275.000,00 4.275.000,00 |
|
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 -7.875,00 |
-7.875,00 -7.875,00 |
|
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 4.267.125,00 |
4.267.125,00 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 860.512,68 |
860.512,68 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 7.651,80 |
780.293,80 7.651,80 |
|
| IV. | Gewinnvortrag | 1.509.978,88 | 1.727.853,00 |
| V. | Konzernperiodenergebnis | 73.223,46 | -217.874,12 |
| 7.491.133,82 | 7.417.910,36 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 142.926,91 61.3679 |
61.367,94 6.067,43 |
|
| 2. Sonstige Rückstellungen | 238.486,03 284.349,98 |
164.907,14 211.565,40 |
|
| 427.276,89 | 217.632,83 | ||
| 299.853,97 | 226.275,08 | ||
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.015.615,00 4.374.784,46 |
1.138.137,00 2.165.732,74 |
|
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 17.358,43 44.235,35 |
11.586,13 47.924,24 |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 253.208,65 3.232,04 |
154.988,57 215,15 |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 142.527,34 290.244,55 |
174.807,46 261.079,49 |
|
| 4.962.473,01 | 2.629.725,04 | ||
| Passiva gesamt | 12.880.883,72 | 10.265.268,23 |
| 01.01.2021 – 01.01.2012 – 30.06.2021 30.06.2012 (EUR) (EUR) |
01.01.2011 – 01.01.2020 – 30.06.2011 30.06.2020 (EUR) (EUR) |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 2.911.320,00 4.314.298,80 |
3.487.300,03 4.084.993,18 |
| 2. | Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 72.611,55 | 13.635,42 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.306,43 77.677,07 |
46.697,08 21.735,00 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 192.146,24 63.284,58 |
105.985,19 149.389,30 |
| 5. | Materialaufwand | -940.443,72 -796.074,16 |
-1.146.805,29 -1.077.357,21 |
| 6. | Personalaufwand | -1.097.954,13 -1.791.893,17 |
-1.180.638,27 -1.872.918,07 |
| 7. | Abschreibungen | -323.253,90 -300.655,80 |
-350.912,48 -331.376,09 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.036.333,35 -1.357.500,91 |
-1.129.339,64 -1.400.909,60 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.472,51 0,06 |
5.993,02 0,03 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -27.848,89 | -31.382,26 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -31.422,16 | 132.463,53 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 78.107,42 | -311.726,77 | |
| 13. Sonstige Steuern | -4.883,96 | -5.865,08 | |
| 14. Konzernperiodenergebnis | 73.223,46 | -317.591,85 |
Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2021 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Auf eine Prüfung bzw. eine prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses wurde verzichtet.
Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro.
Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2021 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:
| Name | Sitz | Kapitalanteil |
|---|---|---|
| Plan Optik AG (Mutterunternehmen) |
Elsoff, Deutschland |
|
| Little Things Factory GmbH | Elsoff, Deutschland |
100,00% |
| MMT GmbH | Siegen, Deutschland |
100,00% |
| POH Termeló és Kereskedelmi Kft. |
Szekszárd, Ungarn |
100,00% |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.
Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Ebenso wurden Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne lagen nicht in wesentlichem Umfang vor.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die passiven Steuerlatenzen, welche aus Konsolidierungsvorgängen resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechts gem. §§ 274, 306 HGB mit den aktiven Steuerlatenzen verrechnet.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2020 unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2021 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital im ersten Halbjahr 2021 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2021 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2021 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2021 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Urlaub/Überstunden | 75 | 75 | 0 | 157 | 157 |
| Tantieme/Boni | 0 | 0 | 0 | 22 | 22 |
| Jahresabschlusserstellung | |||||
| und -prüfung | 38 | 38 | 0 | 21 | 21 |
| Gewährleistung | 42 | 2 | 0 | 0 | 40 |
| Ausstehende Rechnungen | 11 | 11 | 0 | 11 | 11 |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Übrige | 37 | 32 | 0 | 19 | 24 |
| 212 | 158 | 0 | 230 | 284 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2021 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 4.375 | 582 | 3.107 | 687 |
| Kreditinstituten | (Vj: 2.166) | (Vj: 582) | (Vj: 1.484) | (Vj: 100) |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 44 | 44 | 0 | 0 |
| Bestellungen | (Vj: 48) | (Vj: 48) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 253 | 253 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (Vj: 155) | (Vj: 155) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 290 | 290 | 0 | 0 |
| (Vj: 261) | (Vj: 261) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| 4.962 | 1.169 | 3.107 | 687 | |
| (Vj: 2.630) | (Vj: 1.046) | (Vj: 1.484) | (Vj: 100) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 127 TEUR (31.12.2020 71 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 10 TEUR (31.12.2020 8 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2021 | 1. HJ 2020 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Inland | 822 | 787 |
| Drittland | 2.294 | 1.281 |
| EU | 1.198 | 2.017 |
| 4.314 | 4.085 |
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 108 TEUR sowie latente Steueraufwendungen aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 2 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung (28,60%).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 11 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 14 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.303 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 438 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 865 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und – sofern vorhanden – kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden durchschnittlich 86 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 90 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2021 | 1. HJ 2020 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellte | 31 | 36 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 50 | 46 | |
| Aushilfen | 05 | 08 | |
| 86 | 90 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2021 107 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.
Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 13 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im August 2021 Michael Schilling | Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | |
| 01.01.2021 EUR |
2021 EUR |
2021 EUR |
2021 EUR |
30.06.2021 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
725.588,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 725.588,96 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
|||||
| fremden Grundstücken | 4.620.332,32 | 0,00 | 0,00 | 3.247,80 | 4.617.084,52 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
6.765.859,41 | 123.751,93 | 0,00 | 13.886,24 | 6.875.725,10 |
| Geschäftsausstattung | 1.576.924,91 | 11.814,79 | 0,00 | 0,00 | 1.588.739,70 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
227.762,73 | 362.491,13 | 0,00 | 0,00 | 590.253,86 |
| 13.190.879,37 | 498.057,85 | 0,00 | 17.134,04 | 13.671.803,18 | |
| 13.916.468,33 | 498.057,85 | 0,00 | 17.134,04 | 14.397.392,14 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2021 EUR |
2021 EUR |
2021 EUR |
30.06.2021 EUR |
30.06.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
351.170,96 | 22.193,03 | 0,00 | 373.363,99 | 352.224,97 | 374.418,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 2.401.109,53 | 73.531,80 | 150,00 | 2.474.491,33 | 2.142.593,19 | 2.219.222,79 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
5.383.711,13 | 172.208,16 | 2.100,00 | 5.553.819,29 | 1.321.905,81 | 1.382.148,28 |
| Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
1.324.993,96 | 32.722,81 | 0,00 | 1.357.716,77 | 231.022,93 | 251.930,95 |
| im Bau | 10.000,00 | 0,00 | 0,00 | 10.000,00 | 580.253,86 | 217.762,73 |
| 9.119.814,62 | 278.462,77 | 2.250,00 9.396.027,39 4.275.775,79 4.071.064,75 | ||||
| 9.470.985,58 | 300.655,80 | 2.250,00 | 9.769.391,38 4.628.000,76 4.445.482,75 |
| 01.01.2021 – 01.01.2013 – 30.06.2021 30.06.2012 (EUR) (TEUR) |
01.01.2011 – 01.01.2020 – 30.06.2011 30.06.2020 (TEUR) (EUR) |
|||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Konzernperiodenergebnis | 73 | -318 | |
| 2. | + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 301 | 331 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 73 | -109 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -83 | -33 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen | ||
| und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -411 | 583 | ||
| 6. | +/- | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||
| Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 124 | 87 | ||
| 7. | -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 15 | -18 | ||
| 8. | - | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | -6 | -58 |
| 9. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 28 | 31 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 31 | -132 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -1 | 0 |
| 12. | = | Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 143 | 363 |
| 13. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 0 | 18 | ||
| 14. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -498 | -761 |
| 15. | = | Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -498 | -743 |
| 16. | + | Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 2.500 | 0 |
| 17. | - | Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten | -291 | -141 |
| 18. | + | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 6 | 58 |
| 19. | - | Gezahlte Zinsen | -28 | -31 |
| 20. | = | Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 2.187 | -114 |
| 21. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | |||
| (Summe der Zeilen 12, 15 und 20) | 1.832 | -494 | ||
| 22. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.072 | 2.241 |
| 23. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.904 | 1.747 |
Konzern
| Konzerneigenkapital | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital |
Rücklagen | Gewinn vortrag |
Konzern perioden ergebnis |
Konzern eigen kapital |
|||||
| Gez. Kapital |
Eigene Anteile |
Summe | Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Summe | ||||
| Stammaktie TEUR |
Stammaktie TEUR |
TEUR | nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB TEUR |
andere Gewinn rücklagen TEUR |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2020 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.211 | 517 | 7.636 |
| Sonstige Änderungen |
517 | -517 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
-318 | -318 | |||||||
| Stand 30.06.2020 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.728 | -318 | 7.318 |
| Stand 01.01.2020 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.211 | 517 | 7.636 |
| Sonstige Änderungen |
517 | -517 | 0 | ||||||
| Konzern jahres ergebnis |
-218 | -218 | |||||||
| Stand 31.12.2020 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.728 | -218 | 7.418 |
| Stand 01.01.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.728 | -218 | 7.418 |
| Sonstige Änderungen |
-218 | 218 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
73 | 73 | |||||||
| Stand 30.06.2021 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 73 | 7.419 |
| AKTIVA | 30.06.2021 30.06.2013 |
31.12.2020 31.12.2012 |
|
|---|---|---|---|
| (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
||
| A. Anlagevermögen | |||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | |||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 348.193,47 | 369.938,00 | |
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.752.546,45 2.555.958,59 |
1.826.078,25 2.629.524,10 |
|
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.187.977,28 1.446.862,41 |
1.227.480,01 1.598.056,17 |
|
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 192.674,84 210.125,48 |
206.188,36 221.265,36 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 474.429,95 228.753,34 |
112.760,78 255.767,97 |
|
| 3.607.628,52 4.441.699,82 |
3.372.507,40 4.704.613,60 |
||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 78.266,50 | 78.266,50 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 642.000,00 28.266,50 |
642.000,00 28.266,50 |
|
| 720.266,50 246.483,76 |
720.266,50 255.496,28 |
||
| B. | Umlaufvermögen | 4.676.088,49 | 4.462.711,90 |
| I. | Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 935.947,92 580.309,12 |
775.520,47 557.108,71 |
|
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 807.892,80 684.267,07 |
829.884,42 674.429,62 |
|
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.204.603,63 694.817,21 |
1.140.754,68 664.904,01 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.576,73 6.487,92 |
0,00 21.167,84 |
|
| 2.954.932,27 1.960.970,13 |
2.767.327,41 1.896.442,34 |
||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 279.054,84 136.776,81 |
201.963,77 124.119,30 |
|
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 43.458,74 92.711,10 |
36.348,00 99.336,23 |
|
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 130.955,07 182.214,45 |
129.644,45 42.178,95 |
|
| 453.468,65 411.702,36 |
280.490,72 353.099,98 |
||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.997.528,62 840.161,77 |
1.161.115,36 585.815,52 |
| 6.405.929,54 3.212.834,26 |
4.208.933,49 2.835.357,84 |
||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 79.701,21 | 3.839,58 |
| Aktiva gesamt | 11.161.719,24 76.630,06 |
8.675.484,97 68.663,00 |
| AG | |
|---|---|
| PASSIVA | 31.12.2020 31.12.2011 |
||
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | (EUR) (EUR) |
(EUR) (EUR) |
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 | -7.875,00 | |
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 | 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 | 780.293,80 | |
| IV. | Verlustvortrag | -487.859,23 | -280.023,13 |
| V. | Periodenergebnis | -482.796,85 | -207.836,10 |
| 4.937.275,40 | 5.420.072,25 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Sonstige Rückstellungen | 232.202,04 61.367,94 |
196.026,81 61.367,94 |
|
| 299.853,97 | 226.275,08 | ||
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.015.615,00 4.374.784,46 |
1.138.137,00 2.165.732,74 |
|
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 17.358,43 43.972,45 |
11.586,13 47.661,34 |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 188.376,49 | 135.076,98 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.195.182,55 3.232,04 |
505.247,60 215,15 |
|
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 142.527,34 189.925,85 |
174.807,46 205.667,25 |
|
| 5.992.241,80 | 3.059.385,91 | ||
| Passiva gesamt | 11.161.719,24 | 8.675.484,97 |
| 01.01.2012 – 01.01.2021 – 30.06.2012 30.06.2021 (EUR) (EUR) |
01.01.2011 – 01.01.2020 – 30.06.2011 30.06.2020 (EUR) (EUR) |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 2.911.320,00 4.077.312,97 |
3.487.300,03 3.889.656,94 |
| 2. | Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -19.587,1 41.266,63 |
11.516,92 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 15.306,43 77.677,07 |
46.697,08 21.735,00 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 192.146,24 44.660,26 |
105.985,19 126.017,52 |
| 5. | Materialaufwand | -796.074,16 -1.999.162,19 |
-1.146.805,29 -1.446.528,07 |
| 6. | Personalaufwand | -1.097.954,13 -1.359.266,78 |
-1.180.638,27 -1.467.809,60 |
| 7. | Abschreibungen | -323.253,90 -282.213,78 |
-350.912,48 -286.322,02 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.036.333,35 -1.056.844,08 |
-1.129.339,64 -1.152.985,31 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.778,00 | 0,00 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -39.242,67 -27.808,41 |
-54.128,71 -31.381,75 |
|
| 11. Ergebnis nach Steuern | -128.730,48 -478.600,31 |
-235.436,23 -336.100,37 |
|
| 12. Sonstige Steuern | -2.225,44 -4.196,54 |
-2.445,27 -4.977,89 |
|
| 13. Periodenergebnis | 130.955,92 -482.796,85 |
-236.299,31 -341.078,26 |
Der Halbjahresabschluss zum 30.06.2021 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2020 unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum 30.06.2021 belief sich das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH auf 298 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 der Gesellschaft betrug 25 TEUR. Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum 30.06.2021 belief sich das Eigenkapital der MMT GmbH auf 1.857 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 der Gesellschaft betrug 414 TEUR.
Seit Dezember 2019 besteht eine 100%-ige Beteiligung an der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (POH Produktion und Handel GmbH), Szekszárd/Ungarn. Zum 30.06.2021 belief sich das Eigenkapital der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. auf 95 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 der Gesellschaft betrug 11 TEUR. Der Gesellschaft wurde von der Plan Optik AG ein langfristiges Darlehen in Höhe von 642 TEUR gewährt.
| 01.01.2021 TEUR |
Veränderung TEUR |
30.06.2021 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 4.267 | 0 | 4.267 |
| Kapitalrücklage | 861 | 0 | 861 |
| Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen |
780 780 |
0 0 |
780 780 |
| Bilanzgewinn | -488 | -483 | -971 |
| 5.420 | -483 | 4.937 |
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2021 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital im ersten Halbjahr 2021 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2021 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2021 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
30.06.2021 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Urlaub/Überstunden Jahresabschlusserstellung |
67 | 67 | 0 | 130 | 130 |
| und -prüfung | 33 | 33 | 0 | 18 | 18 |
| Gewährleistung | 40 | 0 | 0 | 1 | 41 |
| Ausstehende Rechnungen | 11 | 11 | 0 | 11 | 11 |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Übrige | 36 | 32 | 0 | 19 | 23 |
| 196 | 143 | 0 | 179 | 232 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2021 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 4.375 | 582 | 3.107 | 687 |
| Kreditinstituten | (Vj: 2.166) | (Vj: 582) | (Vj: 1.484) | (Vj: 100) |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 44 | 44 | 0 | 0 |
| Bestellungen | (Vj: 48) | (Vj: 48) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 188 | 188 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (Vj: 135) | (Vj: 135) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 1.195 | 1.195 | 0 | 0 |
| verbundenen Unternehmen | (Vj: 505) | (Vj: 505) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 190 | 190 | 0 | 0 |
| (Vj: 206) | (Vj: 206) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| 5.992 | 2.199 | 3.107 | 687 | |
| (Vj: 3.060) | (Vj: 1.476) | (Vj: 1.484) | (Vj: 100) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 54 TEUR (31.12.2020 58 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 7 TEUR (31.12.2020 9 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2021 TEUR |
1. HJ 2020 TEUR |
|
|---|---|---|
| Inland | 825 | 739 |
| Drittland | 2.176 | 1.232 |
| EU | 1.076 | 1.919 |
| 4.077 | 3.890 |
Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 10 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 13 TEUR
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.259 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 405 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 854 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
enthalten.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden durchschnittlich 67 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 72 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2021 | 1. HJ 2020 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 22 | 25 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 41 | 40 |
| Aushilfen | 54 | 7 |
| 67 | 72 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2021 107 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender:
Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.
Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 13 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, August 2021 Michael Schilling | Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | |
| 01.01.2021 EUR |
2021 EUR |
2021 EUR |
2021 EUR |
30.06.2021 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
679.420,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 679.420,96 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
4.223.453,42 6.474.440,80 1.415.138,89 112.760,79 12.225.793,90 |
0,00 123.751,93 10.169,27 361.669,17 495.590,37 |
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 |
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 |
4.223.453,42 6.598.192,73 1.425.308,16 474.429,96 12.721.384,27 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
78.266,50 642.000,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
78.266,500 642.000,00 |
| 720.266,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 720.266,50 | |
| 13.625.481,36 | 495.590,37 | 0,00 | 0,00 | 14.121.071,73 |
Anlagespiegel
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2021 | 2021 | 2021 | 30.06.2021 | 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
309.482,96 | 21.744,53 | 0,00 | 331.227,49 | 348.193,47 | 369.938,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 2.397.375,17 | 73.531,80 | 0,00 | 2.470.906,97 | 1.752.546,45 | 1.826.078,25 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.246.960,79 | 163.254,66 | 0,00 | 5.410.215,45 | 1.187.977,28 | 1.227.480,01 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||
| Geschäftsausstattung | 1.208.950,53 | 23.682,79 | 0,00 | 1.232.633,32 | 192.674,84 | 206.188,36 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 474.429,96 | 112.760,79 |
| 8.853.286,49 | 260.469,25 | 0,00 9.113.755,74 | 3.607.628,53 3.372.507,41 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | 78.266,50 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 642.000,00 | 642.000,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 720.266,50 | 720.266,50 | |
| 9.162.769,45 | 282.213,78 | 0,00 | 9.444.983,23 4.676.088,50 4.462.711,91 |
AG
Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Zwischenberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber, der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.
Plan Optik AG Über der Bitz 3 56479 Elsoff • Germany
T +49 2664 5068 10 F +49 2664 5068 91 [email protected] www.planoptik.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.