AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Plan Optik AG

Quarterly Report Aug 31, 2018

5445_10-q_2018-08-31_c27aaaaa-b655-4a1e-862a-2b01ee8e2cab.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

HALBJAHRESBERICHT 1. Januar – 30. Juni 2018

Seite
Das Halbjahr im Überblick
Plan Optik Konzern 3
Plan Optik AG 4
Vorwort des Vorstandes 5-6
Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht 7-13
Plan Optik Konzern
Bilanz 15-16
Gewinn- und Verlustrechnung 17
Anhang 18-23
Anlagespiegel 24-25
Kapitalflussrechnung 26
Eigenkapitalveränderungsrechnung 27
Plan Optik AG
Bilanz 30
Gewinn- und Verlustrechnung 31
Anhang 32-36

Anlagespiegel 37-38

Das Halbjahr im Überblick

Plan Optik Konzern

1. Halbjahr
2018
(TEUR)
1. Halbjahr
2017
(TEUR)
Umsatzerlöse 4.223 3.622
Gesamtleistung 4.239 4.063
EBITDA 574 467
EBIT 234 139
EBT 211 114
Konzernperiodenergebnis 134 74
30.06.2018
(TEUR)
31.12.2017
(TEUR)
Bilanzsumme 9.290 9.561
Eigenkapital 7.002 6.868
Mitarbeiter (Anzahl) 82 81

Plan Optik AG

1. Halbjahr
2018
(TEUR)
1. Halbjahr
2017
(TEUR)
Umsatzerlöse 4.055 3.309
Gesamtleistung 4.068 3.624
EBITDA 271 313
EBIT -34 5
EBT -57 -21
Periodenergebnis -62 -25
30.06.2018
(TEUR)
31.12.2017
(TEUR)
Bilanzsumme 7.960 8.531
Grundkapital 4.275 4.275
Eigenkapital 5.776 5.838
Mitarbeiter (Anzahl) 68 67

Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das erste Halbjahr 2018 ist für die Plan Optik Gruppe sehr erfreulich verlaufen, insbesondere mit Blick auf die zwei für die langfristige Entwicklung bedeutsamen strategischen Themen. So macht sich die Stärkung des Vertriebs anhand mehrerer Erfolge bemerkbar, und bei der Entwicklung neuer komplexerer Anwendungen und eigenständiger Produkte zur Vermeidung des steigenden Margendrucks konnten wir weitere Fortschritte erzielen.

Vertriebsseitiges Highlight war im Berichtszeitraum sicherlich der Einsatz des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE in den Stadien bei der Weltmeisterschaft in Russland. Dies war das Ergebnis einer Vertriebskooperation mit einem russischen Großabnehmer, der sich auf die Ausstattung von Gebäuden, wie z.B. Hotels oder Stadien für Bauträger spezialisiert hat. Der Ansatz, zunächst potentielle Großabnehmer und Großhändler zu adressieren, stößt auch bei den anderen Anwendungsgebieten von AIRTUNE auf positive Resonanz und soll weiter verfolgt werden. Nicht durch den WM-Glanz beschienen, aber wirtschaftlich mindestens genauso wichtig für Plan Optik war im ersten Halbjahr, dass aus den vielversprechenden Rahmenvereinbarungen im Spritzguss und Rapid Prototyping für die Medizintechnikbranche erste Serienfertigungen resultiert sind. Das untermauert unseren Status als Innovationsführer und trägt zur Stabilisierung der Umsätze bei. Neben der Entwicklung speziell für den Kunden angefertigter Lösungen, wird Plan Optik für den Vertrieb seiner standardisierten Wafer eine neue eigene Marke mit einem eigenständigen Markt- und Webauftritt einführen. In Deutschland ist die Zulassung der Marke bereits erfolgt, in den übrigen relevanten Märkten läuft das Verfahren. Sie sehen, wir arbeiten auf allen Ebenen intensiv an der Stärkung des Vertriebs.

Das zweite Highlight im ersten Halbjahr war die Premiere unseres neuen und innovativen Phasentrenners auf der ACHEMA, der Weltleitmesse für die chemische Technik und Prozessindustrie. Das Produkt der Little Things Factory GmbH nutzt die Leistungsfä-

higkeit und die Flexibilität moderner Mikrocontroller in integrierten Systemen und ermöglicht so die Trennung zweier Stoffe mit unterschiedlichen Flussraten. Die Trennung von Stoffgemischen gehört zu den wichtigsten Prozessen in der Verfahrenstechnik. Beispiele für den Einsatz von Phasentrennern im täglichen Leben sind u.a. Ölabscheider in PKW-Werkstätten oder die Abscheideanlage bei der Aufbereitung von Abwässern. Bislang fehlt es bei der Trennung zweier Phasen mit dynamischen Durchflussraten an einer geeigneten Lösung. Indem unser System vollständig automatisiert reagiert, wird eine kontinuierliche Trennung auch bei unterschiedlichen Bedingungen gewährleistet. Darüber hinaus ist das System nicht auf flüssige Stoffe limitiert, was auch die Trennung von Gemischen aus flüssigen und gasförmigen Stoffen in diesem System ermöglicht. Durch den eingebauten Mikrocontroller kann das System außerdem mit dem Internet verbunden werden und somit auch ortsunabhängig überwacht und angesteuert werden. Die Resonanz des Fachpublikums auf der ACHEMA war durchweg positiv. Nun gilt es die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren und bei den entsprechenden Maschinen- und Geräteherstellern zu vertreiben.

War die insgesamt positive Unternehmensentwicklung im zweiten Halbjahr 2017 noch durch den kurzfristigen Geschäftsrückgang mit einzelnen Kunden überschattet worden, machen sich die Fortschritte jetzt auch zahlenmäßig bemerkbar. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 4,22 Mio. (VJ: EUR 3,62 Mio.) und einer EBIT-Marge in Höhe von 5,5% (VJ: 3,4%) liegen die Kernkennzahlen klar am oberen Ende der Planungen. Beide Bereiche konnten dabei zur positiven Entwicklung beitragen. Während die Mikrosystemtechnik von der starken Nachfrage nach Wafern für den Bereich Carrier profitierte, waren im Bereich Mikrofluidik der Anlauf von Serienfertigungen für die Medizintechnik sowie der Erweiterung des AIRTUNE-Portfolios die Wachstumstreiber. Deutliche Anstiege bei operativem Cashflow, Liquiditätsbestand und Eigenkapitalquote runden das Bild ab.

Der Auftragsbestand ist weiterhin hoch, so dass wir für das zweite Halbjahr von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung ausgehen. Grundlage dafür bleiben das Engagement und die Aufgeschlossenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte. Genauso wie bei unseren Kunden und Partnern für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Elsoff, im August 2018 Michael Schilling I Vorstand

Vorstand Michael Schilling

Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht

Der Zwischenlagebericht und Konzern-Zwischenlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Konzernstruktur

Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff) und MMT GmbH (Siegen).

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017 hat sich der Konsolidierungskreis der Plan Optik AG nicht verändert.

1.2. Geschäftsmodell

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikroelektrisch-mechanischen Systeme (MEMS).

Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Dazu wurde durch einen technologischen Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept AIRTUNE entwickelt.

Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik und Medikamentendistribution oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.

1.3. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.

Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

  • Achim Geyer, Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;
  • Dr. Thomas Kritzler, stellvertretender Vorsitzender, Financial Advisor, München;
  • Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der Plan Optik AG. Wir haben den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für unsere Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreiben wir neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um unseren Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungsund Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung, Prozessverkürzung Waferfertigung, Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas, mikrofluidischen Separatoren, die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios sowie die Markteinführung eines innovativen autonomen Phasentrenners.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Plan Optik Gruppe ist weltweit tätig und erzielt den Großteil ihrer Umsätze außerhalb Deutschlands. Insofern ist die internationale Wirtschaftsentwicklung für den Konzern von wesentlicher Bedeutung.

Der Aufschwung der Weltkonjunktur hat zu Beginn des Jahres an Fahrt verloren. Nachdem sich der Produktionsanstieg bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres etwas verlangsamt hatte, legte die Weltwirtschaft im ersten Quartal 2018 nur noch mit einer Rate von 0,8% zu. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) senkte seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im Gesamtjahr 2018 deshalb um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 3,8%. Die konjunkturelle Grundtendenz bleibt jedoch positiv. Ein Wachstumstreiber der Weltkonjunktur bleibt 2018 der asiatische Raum mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 6,5%. Besonders stark ist der erwartete Anstieg der Produktion mit 7,4% in Indien, aber auch in China bleibt der erwartete Produktionsanstieg mit 6,8% stabil, das Expansionstempo in der Industrie erhöhte sich zuletzt sogar etwas.

Während sich das Expansionstempo in den Schwellenländern insgesamt vergleichsweise stabil zeigte, waren es die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, die zu Beginn des Jahres eine Verschnaufpause einlegten. So hat sich die Expansionsrate des deutschen Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2018 auf 0,3% halbiert. Neben hoher Auslastung und rückläufigen Auftragseingängen waren dafür aber auch einige Sondereffekte ausschlaggebend. Das IfW sieht die konjunkturelle Schwächephase zu Jahresbeginn deshalb als temporär und erwartet, dass sich die Produktion im Verlauf des Jahres wieder beschleunigt. Für eine wieder höhere konjunkturelle Dynamik ab Mitte des Jahres sprechen die hohen Einkommenszuwächse der privaten Haushalte, in deren Folge die privaten Konsumausgaben kräftig zulegen dürften. Dennoch senkte das IfW seine Prognose für den Zuwachs des deutschen Bruttoinlandsprodukts im Gesamtjahr 2018 um 0,5 Prozentpunkte auf 2,0%. Ähnlich verhält sich die Entwicklung im Euroraum. Auch hier rechnet der IfW mit einer Fortsetzung des Aufschwungs bei etwas vermindertem Tempo. In Großbritannien und Japan litt die Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal 2018 darüber hinaus unter ungünstigen Witterungsbedingungen. Anders stellt sich die Lage in den USA dar: Getragen von einem robusten privaten Verbrauch und einer lebhaften Investitionstätigkeit dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Expansion vorübergehend deutlich verstärken.

Risiken für die Weltkonjunktur ergeben sich vor allem aus den schwelenden internationalen Handelskonflikten, wo es zu einer Spirale aus Aktion und Reaktion kommen könnte, die die weltwirtschaftliche Aktivität spürbar bremst. Insbesondere der Streit zwischen den USA und der Türkei hatte sich zuletzt verschärft, die türkische Lira verlor in der Folge rasant an Wert. Darüber hinaus besteht weiter die Gefahr, dass es im Zuge der anstehenden Normalisierung der Geldpolitik zu einer plötzlichen Verunsicherung an den Kapitalmärkten kommt.

Die Zukunft der globalen Gesellschaft wird derzeit von mehreren Entwicklungen beeinflusst, die alle auf einer steigenden Nachfrage nach halbleiterbasierten Anwendungen im täglichen Leben beruhen. Der Branchenspezialist Yole Développement hat in seinem jüngsten Marktbericht von Mai 2018 insgesamt neun Megatrends identifiziert (u.a. Smart Automotive, Augmented and Virtual Reality, 5G-Kommunikation und Industrie 4.0), die große Chancen für die Elektronikindustrie beinhalten. Zusammen wird diesen neun Megatrends in den kommenden fünf Jahren ein wirtschaftlicher Effekt von USD 82 Mrd. auf die Märkte für MEMS, Sensoren und Aktoren zugeschrieben. Allein für den MEMS-Markt prognostiziert Yole Développement entsprechend eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 17,5%, einhergehend mit einem Anstieg des globalen Marktvolumens von USD 11 Mrd. im Jahr 2017 auf USD 31 Mrd. Die Anzahl der Geräte soll im gleichen Zeitraum sogar um durchschnittlich 26,7% pro Jahr zunehmen. Zu diesem Wachstum tragen alle Anwendungsbereiche bei, der größte Marktanteil entfällt unverändert auf den unter starkem Margendruck stehenden Consumer-Bereich.

In der Mikrofluidik-Branche hat in den vergangenen Jahren ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung (Isolierung zirkulierender Tumorzellen und DNA in flüssigen Biopsien) und der Diagnostik (molekulare Diagnostik für die Onkologie zur Analyse dieser Zellen und DNA-Moleküle). Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittel- und Wirkstofftests zu ermöglichen. Diese und ähnliche Anwendungen treiben das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie voran. Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller dabei einem hohen Kostendruck. Während sich an den eigentlichen Herstellungsprozessen zuletzt wenig geändert hat, werden insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination stetig weiterentwickelt. Je nach Anwendung kommen dabei verschiedene Materialien zum Einsatz: Werden kostengünstige Einwegartikel für die Diagnostik vorwiegend aus Polymer hergestellt, finden in höherwertigen Anwendungen wo höchste Präzision und Qualität gefragt sind vor allem Glas und Silizium Verwendung.

2.2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.2.1. Gesamtdarstellung

Das erste Halbjahr 2018 ist für die Plan Optik Gruppe sehr erfreulich verlaufen. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 4,22 Mio. (VJ: EUR 3,62 Mio.) und einer EBIT-Marge in Höhe von 5,5% (VJ: 3,4%) liegen die Kernkennzahlen klar am oberen Ende der Planungen. Beide Bereiche konnten dabei zur positiven Entwicklung beitragen. Während die Mikrosystemtechnik von der starken Nachfrage nach Wafern für den Bereich Carrier profitierte, waren im Bereich Mikrofluidik der Anlauf von Serienfertigungen für die Medizintechnik sowie der Erweiterung des AIRTUNE-Portfolios die Wachstumstreiber. Gerade die Umsätze innerhalb der AG sind zudem sehr margenstark, was sich überproportional auf die Ergebnisseite auswirkt. So konnte die Materialkostenquote deutlich gesenkt werden und den leichten Anstieg der Personalkostenquote mehr als kompensieren. Deutliche Anstiege bei operativem Cashflow, Liquiditätsbestand und Eigenkapitalquote runden das positive Bild ab.

2.2.2. Ertragslage

Umsatzentwicklung

Im Vorjahresvergleich stiegen die Umsatzerlöse im Konzern im ersten Halbjahr 2018 signifikant um 16,6% von EUR 3,62 Mio. auf EUR 4,22 Mio. Da anders als im Vorjahr stichtagsbedingt kaum Bestandsveränderungen zu verzeichnen waren, erhöhte sich die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) lediglich um 4,3% auf EUR 4,24 Mio. (VJ: EUR 4,06 Mio.). Der Auftragseingang auf Konzernebene belief sich auf EUR 5,00 Mio. (VJ: EUR 5,51 Mio.).

Ein Wachstumstreiber war das in der Plan Optik AG gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die gestiegene Nachfrage nach Wafern im Bereich Carrier. Zweiter Wachstumstreiber war das Geschäft der im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft MMT GmbH. Infolge des Anlaufs von Serienfertigungen für die Medizintechnik sowie der Erweiterung des AIRTUNE-Portfolios erzielte die MMT GmbH im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 43,3% auf EUR 1,09 Mio. (VJ: EUR 0,76 Mio.). Die Umsätze der ebenfalls im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft Little Things Factory GmbH bewegten sich mit EUR 0,20 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (VJ: EUR 0,20 Mio.). Dies entspricht den Erwartungen des Vorstands; alle Projekte laufen wie geplant.

Insgesamt entfielen im Berichtszeitraum damit rund 71% (VJ: 75%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 29% (VJ: 25%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.

Entwicklung der Aufwendungen

Die Materialaufwandsquote des Konzerns (gemessen an der Gesamtleistung) konnte im Berichtszeitraum deutlich gesenkt werden (18,6%). Der Personalaufwand nahm infolge der im zweiten Halbjahr 2017 getätigten Neueinstellungen von EUR 1,53 Mio. auf EUR 1,62 Mio. zu. Weil der Umsatzanstieg in einer Verbesserung der Auslastung resultierte, erhöhte sich die Personalaufwandsquote aber nur leicht auf 38,3% (VJ: 37,7%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im ersten Halbjahr 2018 von 32,6% auf 31,7%.

Auf AG-Ebene stieg die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum aufgrund der Nachfrage nach Produkten aus hochwertigeren Materialien auf 37,6% (VJ: 32,5%), wohingegen sich die Personalaufwandsquote der AG im Berichtszeitraum von 31,5% auf 30,1% reduzierte. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Vorjahresvergleich auf Ebene der AG von 30,1% auf 27,3%.

Ergebnisentwicklung

Das EBITDA verbesserte sich im Vorjahresvergleich von EUR 0,47 Mio. auf EUR 0,57 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-Marge von 13,5% (VJ: 11,5%). Auch das EBIT in Höhe von EUR 0,23 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.) zeigte im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung, einhergehend mit einer Verbesserung der EBIT-Marge von 3,4% auf 5,5%. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg auf EUR 0,21 Mio. (VJ: EUR 0,11 Mio.). Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr 2018 ein Konzernperiodenüberschuss in Höhe von EUR 0,13 Mio. (VJ: EUR 0,07 Mio.).

Auf AG-Ebene belief sich das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2018 auf EUR -0,06 Mio. (VJ: EUR -0,02 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR -0,06 Mio. (VJ: EUR -0,02 Mio.).

2.2.3. Vermögenslage

Vermögenslage im Konzern

Die Bilanzsumme zum 30.06.2018 belief sich im Konzern auf EUR 9,29 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2017 (EUR 9,56 Mio.) leicht verringert.

Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich im Berichtszeitraum von EUR 4,14 Mio. auf EUR 3,85 Mio.; die immateriellen Vermögensgegenstände gingen von EUR 0,11 Mio. auf EUR 0,09 Mio. zurück. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 30.06.2018 auf EUR 3,94 Mio. (31.12.2017: EUR 4,25 Mio.).

Umlaufvermögen

Der Vorratsbestand zum 30.06.2018 hat sich mit EUR 3,22 Mio. leicht erhöht (31.12.2017: EUR 3,10 Mio.), genauso wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die von EUR 0,22 Mio. auf EUR 0,29 Mio. anstiegen sowie der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, der von EUR 1,31 Mio. auf EUR 1,56 Mio. stieg. Demgegenüber stand ein deutlicher Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände, die sich von EUR 0,53 Mio. zum 31.12.2017 auf EUR 0,06 Mio. zum Ende der Berichtsperiode verringerten. In Summe reduzierte sich das Umlaufvermögen zum 30.06.2018 geringfügig auf EUR 5,13 Mio. (31.12.2017: EUR 5,16 Mio.).

Eigenkapital

Zum 30.06.2018 belief sich das Eigenkapital auf EUR 7,00 Mio. (31.12.2017: EUR 6,87 Mio.). Die Erhöhung ist auf den im ersten Halbjahr 2018 erzielten Konzernperiodenüberschuss zurückzuführen. Dies resultierte in einem deutlichen Anstieg der Eigenkapitalquote auf 75,4% (31.12.2017: 71,8%).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen erhöhten sich im Vergleich zum 31.12.2017 von EUR 0,06 Mio. auf EUR 0,11 Mio. Die sonstigen Rückstellungen blieben mit EUR 0,32 auf dem Niveau des Vorjahres (31.12.2017: EUR 0,31 Mio.). Insgesamt beliefen sich die Rückstellungen zum 30.06.2018 somit auf EUR 0,43 Mio. (31.12.2017: EUR 0,37 Mio.).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich im Vergleich zum 31.12.2017 (EUR 1,37 Mio.) leicht auf EUR 1,35 Mio. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hingegen reduzierten sich um mehr als die Hälfte von EUR 0,51 Ende 2017 auf EUR 0,23 Mio. zum Bilanzstichtag und liegen damit wieder auf ihrem langjährigen Niveau. Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich auf EUR 0,26 Mio. (31.12.2017: EUR 0,28 Mio.). Insgesamt liegen die Verbindlichkeiten mit EUR 1,86 Mio. deutlich unter ihrem Vergleichswert (31.12.2017: EUR 2,33 Mio.).

Vermögenslage der Plan Optik AG

Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 30.06.2018 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem 31.12.2017 sichtbar von EUR 8,53 Mio. auf EUR 7,96 Mio. Während sich auf der Aktivseite das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 3,81 Mio. verringerte (31.12.2017: EUR 4,10 Mio.), reduzierte sich das Umlaufvermögen von EUR 4,42 Mio. auf EUR 4,08 Mio.

Die Passivseite der Bilanz zeigt eine leichte Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 5,78 Mio. (31.12.2017: EUR 5,84 Mio.) sowie einen geringfügigen Anstieg der Rückstellungen auf EUR 0,26 Mio. (31.12.2017: EUR 0,25 Mio.). Die Verbindlichkeiten reduzierten sich deutlich auf EUR 1,93 Mio. (31.12.2017: EUR 2,44 Mio.).

2.2.4. Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Nachdem der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2017 mit EUR -0,02 Mio. negativ war, erzielte die Plan Optik Gruppe im Berichtszeitraum wieder einen positiven operativen Mittelzufluss in Höhe von EUR 0,38 Mio.

Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit war ebenfalls positiv und belief sich auf EUR 0,26 Mio. (VJ: EUR -0,21 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 1,56 Mio. zum 30.06.2018 (31.12.2017: EUR 1,31 Mio.).

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel ist sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,47 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2018 wurden konzernweit EUR 0,10 Mio. in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,19 Mio. (VJ: EUR 0,03 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,22 Mio. (VJ: EUR 0,19 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.

2.2.5. Auftragslage

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2018 summierte sich im Konzern auf EUR 5,00 Mio. (VJ: EUR 5,51 Mio.). Der Auftragseingang der Plan Optik AG trug dazu EUR 4,53 Mio. bei (VJ: EUR 5,10 Mio.). Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.

2.2.6. Personalentwicklung

Im ersten Halbjahr 2018 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 83 Mitarbeiter (VJ: 80 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 68 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 66 Mitarbeiter).

Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im ersten Halbjahr 2018 EUR 0,05 Mio. (VJ: EUR 0,06 Mio.).

2.3. Leistungsindikatoren

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

Finanzielle Leistungsindikatoren

1.HJ 2018 1.HJ 2017 1.HJ 2016
Konzernumsatz 4.223 3.622 3.560
EBITDA (TEUR) 574 467 385
EBITDA-Marge (%) 13,6 12,9 10,8
EBIT (TEUR) 234 139 70
EBIT-Marge (%) 5,5 3,8 2,0
EBT (TEUR) 211 114 35
EBT-Marge (%) 5,0 3,1 1,0
Eigenkapitalquote (%) 75,4 74,5 72,5
Liquide Mittel 1.563 1.075 995
Cash Flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit 381 -24 336

* in Relation zum Konzernumsatz

3. Risiko- und Chancenbericht

Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Im Geschäftsbericht 2017 wird innerhalb des Konzernlageberichts unter der Ziffer 3. "Risiko- und Chancenbericht" ausführlich auf Risiken, die den Geschäftserfolg der Plan Optik AG gefährden könnten sowie Geschäftspotenziale hingewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Veränderungen im Risiko- und Chancenprofil der Plan Optik AG.

Aufgrund einer deutlich gestiegenen Nachfrage in den beiden Geschäftsbereichen Mikrosystemtechnik und Mikrofluidik verlief das operative Geschäft im ersten Halbjahr 2018 sehr erfreulich. Sowohl bei der Stärkung des Vertriebs als auch bei der Entwicklung neuer komplexerer Anwendungen und eigenständiger Produkte zur Vermeidung des steigenden Margendrucks, konnte Plan Optik Erfolge erzielen. So ist der Einsatz des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIR-TUNE in den Stadien bei der Weltmeisterschaft in Russland das Ergebnis einer Vertriebskooperation mit einem russischen Großabnehmer, der sich auf die Ausstattung von Gebäuden, wie z.B. Hotels oder Stadien für Bauträger spezialisiert hat. Der Ansatz zunächst potentielle Großabnehmer und Großhändler zu adressieren stößt auch bei den anderen Anwendungsgebieten von AIRTUNE auf positive Resonanz und soll weiter verfolgt werden.

Neben AIRTUNE hat die Plan Optik Gruppe ein zweites eigenständiges Produkt zur Marktreife gebracht und auf der ACHE-MA, der Weltleitmesse für die chemische Technik und Prozessindustrie erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Der innovative Phasentrenner der Little Things Factory GmbH nutzt die Leistungsfähigkeit und die Flexibilität moderner Mikrocontroller in integrierten Systemen und ermöglicht so die Trennung zweier Stoffe mit unterschiedlichen Flussraten. Die Trennung von Stoffgemischen gehört zu den wichtigsten Prozessen in der Verfahrenstechnik. Beispiele für den Einsatz von Phasentrenner im täglichen Leben sind u.a. Ölabscheider in PKW-Werkstätten oder die Abscheideanlage bei der Aufbereitung von Abwässern.

Das Spezialgebiet der Plan Optik AG bleibt aber weiterhin die Produktion und der Vertrieb von speziell für den Kunden angefertigten Lösungen. In diesem Bereich verfolgt Plan Optik spannende Entwicklungskooperationen, aus denen immer wieder Musteraufträge und Rahmenvereinbarungen resultieren. Für den Bereich Medizintechnik sind im ersten Halbjahr 2018 erste Startserien angelaufen.

Darüber hinaus wird die Plan Optik für den Vertrieb ihrer standardisierten Wafer eine neue eigene Marke mit einem eigenständigen Markt- und Webauftritt einführen. In einem zweiten Schritt können die Wafer dann von den Kunden bequem über ein Shopsystem geordert werden. In Deutschland ist die Zulassung der Marke bereits erfolgt, in den übrigen relevanten Märkten läuft das Verfahren.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand für das zweite Halbjahr eine Fortsetzung der positiven Entwicklung. Basierend auf den guten Halbjahreszahlen und einem weiterhin hohen Auftragsbestand, geht der Vorstand aus heutiger Sicht und unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds davon aus den für das Geschäftsjahr 2018 prognostizierten Umsatzzuwachs in Höhe von rund 3-5% sowie die prognostizierte EBIT-Marge in Höhe von 4-5% übertreffen zu können, sofern es nicht wie im zweiten Halbjahr 2017 zu einem kurzfristigen Geschäftsrückgang mit einzelnen Kunden kommt. Sobald mehr Planungssicherheit besteht, wird der Vorstand die Prognose bei Bedarf anpassen.

Elsoff, im August 2018 Michael Schilling I Vorstand Plan Optik Konzern

Konzern

Bilanz

AKTIVA 31.12.2017
31.12.2011
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 151.670,32
91.684,54
105.048,00
159.631,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.555.958,59
2.073.345,38
2.143.896,20
2.629.524,10
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.446.862,41
1.434.864,30
1.593.132,00
1.598.056,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 210.125,48
213.101,38
221.265,36
232.415,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 228.753,34
125.819,00
174.306,26
255.767,97
3.847.130,06 4.143.749,82
4.839.853,90
3.938.814,60
4.248.797,82
5.119.740,88
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 900.295,54
580.309,12
557.108,71
838.184,06
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 684.267,07
685.201,27
720.389,08
674.429,62
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.580.710,38
694.817,21
1.540.661,63
664.904,01
4. Geleistete Anzahlungen 51.119,18
1.576,73
1.960.970,13
3.217.326,37
633,08
0,00
1.896.442,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.099.867,85
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136.776,81
289.667,70
124.119,30
218.521,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände 92.711,10
58.513,96
99.336,23
533.100,60
182.214,45
348.181,66
751.621,60
129.644,45
411.702,36 353.099,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.563.059,51
840.161,77
1.307.367,75
585.815,52
3.212.834,26
5.128.567,54
5.158.857,20
2.835.357,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten 76.466,14 22.552,54
D. Aktive latente Steuern 146.455,61 130.524,43
Aktiva gesamt 9.290.303,89 9.560.732,00
PASSIVA 30.06.2018
30.06.2012
31.12.2017
31.12.2011
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68
860.512,68
860.512,68
860.512,68
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80
7.651,80
780.293,80
7.651,80
IV. Gewinnvortrag 960.090,28 783.233,46
V. Konzernperiodenüberschuss 134.251,60 176.856,82
7.002.273,36 6.868.021,76
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 112.924,13
61.36794
61.367,94
60.825,57
2. Sonstige Rückstellungen 238.486,03
315.008,18
164.907,14
306.651,97
427.932,31 367.477,54
299.853,97 226.275,08
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015.615,00
1.347.820,58
1.138.137,00
1.367.324,93
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 17.358,43
22.471,52
161.749,00
11.586,13
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 230.328,11
3.232,04
513.267,23
215,15
4. Sonstige Verbindlichkeiten 142.527,34
259.478,01
174.807,46
282.891,54
1.860.098,22 2.325.232,70
Passiva gesamt 9.290.303,89 9.560.732,00

Konzern

Gewinn- und Verlustrechnung

01.01.2018 –
01.01.2012 –
30.06.2018
30.06.2012
(EUR)
(EUR)
01.01.2011 –
01.01.2017 –
30.06.2011
30.06.2017
(EUR)
(EUR)
1. Umsatzerlöse 4.222.862,60
2.911.320,00
3.487.300,03
3.622.433,75
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.860,94 409.673,78
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 11.750,02
15.306,43
46.697,08
31.027,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 192.146,24
89.438,02
105.985,19
127.170,86
5. Materialaufwand -787.196,31
-796.074,16
-1.146.805,29
-866.009,10
6. Personalaufwand -1.623.070,09
-1.097.954,13
-1.180.638,27
-1.532.959,15
7. Abschreibungen -340.365,42
-323.253,90
-350.912,48
-327.584,10
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.344.705,96
-1.036.333,35
-1.129.339,64
-1.324.381,63
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.472,51
3,99
5.993,02
41,59
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -22.758,04 -25.424,47
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -71.229,09 -34.901,68
12. Ergebnis nach Steuern 139.590,66 79.086,85
13. Sonstige Steuern -5.339,06 -4.620,54
14. Konzernperiodenüberschuss 134.251,60 74.466,31

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2018 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Auf eine Prüfung bzw. eine prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses wurde verzichtet.

2. Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2018 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:

Name Sitz Kapitalanteil
Plan Optik AG
(Mutterunternehmen)
Elsoff,
Deutschland
Little Things Factory GmbH Elsoff,
Deutschland
100,00%
MMT GmbH Siegen,
Deutschland
100,00%

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.

Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Ebenso wurden Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne lagen nicht in wesentlichem Umfang vor.

3. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Bei den latenten Steuern handelt es sich in voller Höhe um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2017 unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital nicht beschlossen.

Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2018 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital im ersten Halbjahr 2018 nicht durchgeführt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2018 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2018 Verbrauch Auflösung Zuführung 30.06.2018
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 128 128 0 166 166
Tantieme/Boni 42 42 0 21 21
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 45 41 0 22 26
Gewährleistung 46 0 0 5 51
Ausstehende Rechnungen 0 0 0 12 12
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 37 25 0 18 30
307 236 0 244 315

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
30.06.2018 bis zu 1 J. > 1 bis 5 J. > 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1.348 110 1.125 113
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen 22 22 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 230 230 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 260 260 0 0
1.860 622 1.125 113

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 94 TEUR (31.12.2017 120 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 10 TEUR (31.12.2017 6 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

1. HJ 2018 1. HJ 2017
TEUR TEUR
Inland 926 962
Drittland 1.676 1.384
EU 1.621 1.276
4.223 3.622

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 16 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung.

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 20 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 16 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 861 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 323 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 538 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und - sofern vorhanden kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2. Personal

Im ersten Halbjahr 2018 wurden durchschnittlich 83 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 80 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

1. HJ 2018 1. HJ 2017
Angestellte 35 33
Gewerbliche Arbeitnehmer 42 42
Aushilfen 06 05

3. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2018 117 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2018 auf 13 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

4. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, im August 2018 Michael Schilling I Vorstand

Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK
01.01.2018
EUR
Zugänge
2018
EUR
Umb.
2018
EUR
Abgänge
2018
EUR
Stand
30.06.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
399.072,09 2.080,00 0,00 0,00 401.152,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
4.330.823,03
7.178.423,73
0,00
54.132,60
0,00
0,00
0,00
0,00
4.330.823,03
7.232.556,33
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
1.359.513,70
174.306,26
22.656,86
18.806,62
0,00
0,00
0,00
67.293,88
1.382.170,56
125.819,00
13.043.066,72
13.442.138,81
95.596,08
97.676,08
0,00
0,00
67.293,88
67.293,88
13.071.368,92
13.472.521,01

Anlagespiegel

kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand
01.01.2018
EUR
2018
EUR
2018
EUR
30.06.2018
EUR
30.06.2018
EUR
31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
294.024,09 15.443,46 0,00 309.467,55 91.684,54 105.048,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.186.926,83 70.550,82 0,00 2.257.477,65 2.073.345,38 2.143.896,20
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
5.585.291,73 212.400,30 0,00 5.797.692,03 1.434.864,30 1.593.132,00
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
1.127.098,34 41.970,84 0,00 1.169.069,18 213.101,38 232.415,36
im Bau 0,00
8.899.316,90
0,00
324.921,96
0,00
0,00
0,00 125.819,00
9.224.238,86 3.847.130,06 4.143.749,82
174.306,26
9.193.340,99 340.365,42 0,00 9.533.706,41 3.938.814,60 4.248.797,82

Kapitalflussrechnung

01.01.2013 –
01.01.2018 –
30.06.2012
30.06.2018
(TEUR)
(EUR)
01.01.2011 –
01.01.2017 –
30.06.2011
30.06.2017
(TEUR)
(EUR)
1. Konzernperiodenergebnis 134 74
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 340 328
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 8 36
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -43 -53
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 288 -454
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -446 88
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens 68 0
8. - Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen -26 -70
9. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 23 25
10. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 71 35
11. -/+ Ertragsteuerzahlungen -37 -33
12. = Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 381 -24
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen
des Anlagevermögens 0 0
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -98 -134
15. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -98 -134
16. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 0
17. - Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten -31 -94
18. + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 26 70
19. - Gezahlte Zinsen -23 -25
20. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -28 -49
21. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Summe der Zeilen 12, 15 und 20) 256 -207
22. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.307 1.281
23. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.563 1.074

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Ausgegebenes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Gewinn-
vortrag
Konzern
ergebnis
Bilanz-
gewinn
Eigen
kapital
gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Eigenkapital zum 01.01.2017
Ergebnisverwendung 2016
4.267 861 780 522 261 783 6.691
Vortrag auf neue Rechnung 261 -261 0 0
Konzernperiodenergebnis 74 74 74
Eigenkapital zum 30.06.2017 4.267 861 780 783 74 857 6.765
Eigenkapital zum 01.01.2017 4.267 861 780 522 261 783 6.691
Ergebnisverwendung 2016
Vortrag auf neue Rechnung 261 -261 0 0
Konzernperiodenergebnis 177 177 177
Eigenkapital zum 31.12.2017 4.267 861 780 783 177 960 6.868
Eigenkapital zum 01.01.2018 4.267 861 780 783 177 960 6.868
Ergebnisverwendung 2017
Vortrag auf neue Rechnung 177 -177 0 0
Konzernperiodenergebnis 134 134 134
Eigenkapital zum 30.06.2018 4.267 861 780 960 134 1.094 7.002

Plan Optik AG

AG

Bilanz

AKTIVA 30.06.2018
30.06.2013
31.12.2017
31.12.2012
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 71.876,02
135.599,98
81.519,00
159.631,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.073.345,38
2.555.958,59
2.143.896,20
2.629.524,10
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.416.045,84
1.446.862,41
1.561.332,00
1.598.056,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 167.797,87
210.125,48
177.701,36
221.265,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 228.753,34
54.791,33
103.278,59
255.767,97
3.711.980,42
4.441.699,82
3.986.208,15
4.704.613,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50
28.266,50
28.266,50
28.266,50
3.812.122,94
246.483,76
4.095.993,65
255.496,28
4.839.853,90 5.119.740,88
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 706.282,84
580.309,12
675.747,04
557.108,71
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 646.025,66
684.267,07
657.336,61
674.429,62
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.313.406,64
694.817,21
1.300.423,37
664.904,01
4. Geleistete Anzahlungen 48.275,37
1.576,73
2.713.990,51
1.960.970,13
633,08
0,00
2.634.140,10
1.896.442,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136.776,81 124.119,30
236.614,58 168.114,24
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 107.726,34
92.711,10
156.096,03
99.336,23
3. Sonstige Vermögensgegenstände 182.214,45
42.335,94
386.676,86
411.702,36
526.317,44
129.644,45
850.527,71
353.099,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 980.186,82
840.161,77
938.695,22
585.815,52
4.080.854,19
3.212.834,26
4.423.363,03
2.835.357,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten 66.540,20 11.899,98
Aktiva gesamt 7.959.517,33
76.630,06
8.531.256,66
68.663,00

AG

PASSIVA 30.06.2018
30.06.2012
31.12.2017
31.12.2011
A. Eigenkapital (EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00 -7.875,00
I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68 860.512,68
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80 780.293,80
IV. Verlustvortrag (VJ Gewinnvortrag) -70.365,30 49.412,66
V. Periodenfehlbetrag -61.555,36 -119.777,96
5.776.010,82 5.837.566,18
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen 258.319,98
61.367,94
253.432,21
61.367,94
299.853,97 226.275,08
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015.615,00
1.347.820,58
1.138.137,00
1.367.324,93
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 17.358,43
22.471,52
155.076,00
11.586,13
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 161.588,77 493.445,42
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 205.798,60
3.232,04
215,15
261.556,05
5. Sonstige Verbindlichkeiten 142.527,34
187.507,06
174.807,46
162.855,87
1.925.186,53 2.440.258,27
Passiva gesamt 7.959.517,33 8.531.256,66

Gewinn- und Verlustrechnung

01.01.2018 –
01.01.2012 –
30.06.2018
30.06.2012
(EUR)
(EUR)
01.01.2017 –
01.01.2011 –
30.06.2017
30.06.2011
(EUR)
(EUR)
1. Umsatzerlöse 2.911.320,00
4.054.658,05
3.487.300,03
3.308.921,78
2. Erhöhung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
39.882,55
1.672,32
283.702,00
-19.587,16
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 15.306,43
11.750,02
46.697,08
31.027,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 192.146,24
68.055,66
105.985,19
98.296,10
5. Materialaufwand -1.531.022,26
-796.074,16
-1.146.805,29
-1.177.392,86
6. Personalaufwand -1.223.252,31
-1.097.954,13
-1.180.638,27
-1.141.881,46
7. Abschreibungen -323.253,90
-304.963,71
-350.912,48
-308.415,61
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.036.333,35
-1.110.937,54
-1.129.339,64
-1.089.513,59
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.472,51
3,99
5.993,02
41,59
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -39.242,67
-22.758,04
-54.128,71
-25.424,47
11. Ergebnis nach Steuern -128.730,48
-56.793,82
-235.436,23
-20.639,52
12. Sonstige Steuern -2.225,44
-4.761,54
-2.445,27
-4.171,54
13. Periodenfehlbetrag 130.955,92
-61.555,36
-236.299,31
-24.811,06

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Halbjahresabschluss zum 30.06.2018 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2017 unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum 30.06.2018 betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 251 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2018 der Gesellschaft betrug 8 TEUR.

Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum 30.06.2018 betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 857 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2018 der Gesellschaft betrug 172 TEUR.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Eigenkapital

01.01.2018
TEUR
Veränderung
TEUR
30.06.2018
TEUR
Gezeichnetes Kapital 4.267 0 4.267
Kapitalrücklage 861 0 861
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
780
780
0
0
780
780
Bilanzgewinn -70 -62 -132
5.838 -62 5.776

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital nicht beschlossen.

Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2018 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital im ersten Halbjahr 2018 nicht durchgeführt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2018 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2018 Verbrauch Auflösung Zuführung 30.06.2018
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 117 117 0 126 126
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 35 35 0 19 19
Tantiemen 21 21 0 23 23
Gewährleistung 34 0 0 3 37
Ausstehende Rechnungen 0 0 0 3 3
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 37 25 0 29 41
253 198 0 203 258

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am
30.06.2018
TEUR
Restlaufzeit
bis zu 1 J.
TEUR
Restlaufzeit
> 1 bis 5 J.
TEUR
Restlaufzeit
> 5 J.
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
1.348 110 1.125 113
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen
22 22 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
162 162 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
206 206 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 187 187 0 0
1.925 687 1.125 113

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 58 TEUR (31.12.2017 48 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 9 TEUR (31.12.2017 5 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

1. HJ 2018
TEUR
1. HJ 2017
TEUR
Inland 917 790
Drittland 1.591 1.308
EU 1.547 1.211
4.055 3.309

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 19 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 13 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 790 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 252 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 538 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im ersten Halbjahr 2018 wurden durchschnittlich 68 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 66 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

1. HJ 2018 1. HJ 2017
Angestellte 23 21
Gewerbliche Arbeitnehmer 40 41
Aushilfen 55 4

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2018 117 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2018 auf 13 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, August 2018 Michael Schilling I Vorstand Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK Zugänge Umb. Abgänge Stand
01.01.2018
EUR
2018
EUR
2018
EUR
2018
EUR
30.06.2018
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
352.904,09 2.080,00 0,00 0,00 354.984,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 4.330.823,03 0,00 0,00 0,00 4.330.823,03
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.047.815,11 54.132,60 0,00 0,00 7.101.947,71
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.248.719,68 13.367,66 0,00 0,00 1.262.087,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 103.278,59 18.806,62 0,00 67.293,88 54.791,33
12.730.636,41 86.306,88 0,00 67.293,88 12.749.649,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50
28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50
13.111.807,00 88.386,88 0,00 67.293,88 13.132.900,00

Anlagespiegel

kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand
01.01.2018 2018 2018 30.06.2018 30.06.2018 31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
271.385,09 11.722,98 0,00 283.108,07 71.876,02 81.519,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.186.926,83 70.550,82 0,00 2.257.477,65 2.073.345,38 2.143.896,20
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.486.483,11 199.418,76 0,00 5.685.901,87 1.416.045,84 1.561.332,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.071.018,32 23.271,15 0,00 1.094.289,47 167.797,87 177.701,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 54.791,33 103.278,59
8.744.428,26 293.240,73 0,00 9.037.668,99 3.711.980,42 3.986.208,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
0,00 0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
9.015.813,35 304.963,71 0,00 9.320.777,06 3.812.122,94 4.095.993,65

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Zwischenberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.

Impressum

Plan Optik AG Über der Bitz 3 56479 Elsoff Germany

T +49 2664 5068 10 F +49 2664 5068 91 [email protected] www.planoptik.de

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.