Annual Report • Apr 30, 2020
Annual Report
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Plan Optik AG
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| Seite | |
|---|---|
| Das Geschäftsjahr im Überblick | |
| Plan Optik Konzern | 4 |
| Plan Optik AG | 5 |
| Vorwort des Vorstandes | 6-7 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 8-10 |
| Zusammengefasster Lagebericht & Konzernlagebericht | 11-22 |
| Plan Optik Konzern | |
| Bilanz | 26-27 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 28 |
| Anhang | 30-35 |
| Anlagespiegel | 36-37 |
| Kapitalflussrechnung | 38 |
| Eigenkapitalspiegel | 39 |
| Bestätigungsvermerk | 40-43 |
| Plan Optik AG | |
| Bilanz | 46-47 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 48 |
| Anhang | 49-54 |
| Anlagespiegel | 56-57 |
| Bestätigungsvermerk | 58-60 |
| Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen | 62 |
| 2019 TEUR |
2018 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8.906 | 8.295 |
| Gesamtleistung | 9.415 | 8.509 |
| EBITDA | 1.495 | 1.119 |
| EBIT | 843 | 452 |
| EBT | 783 | 406 |
| Konzernjahresergebnis | 517 | 251 |
| Konzernbilanzgewinn | 1.728 | 1.211 |
| 31.12.2019 TEUR |
31.12.2018 TEUR |
|
| Bilanzsumme | 11.107 | 10.139 |
| Eigenkapital | 7.636 | 7.119 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 85 | 81 |
ahl)
| 2019 TEUR |
2018 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8.586 | 7.912 |
| Gesamtleistung | 9.057 | 8.095 |
| EBITDA | 730 | 422 |
| EBIT | 123 | -210 |
| EBT | 62 | -256 |
| Jahresergebnis | 55 | -264 |
| Bilanzergebnis | -280 | -335 |
| 31.12.2019 TEUR |
31.12.2018 TEUR |
|
| Bilanzsumme | 9.560 | 8.946 |
| Grundkapital | 4.275 | 4.275 |
| Eigenkapital | 5.628 | 5.573 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 68 | 67 |
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen beherrscht derzeit unser aller Leben. Ob Gesundheit oder Wirtschaft, Familie oder Beruf, Einzelpersonen oder Gruppen, Selbständige oder Konzerne – das gesamte öffentliche Leben bis hin zu den allerkleinsten persönlichen Routinen ist von der Ausbreitung
des Virus und den gesundheitlichen Risiken betroffen. Die Plan Optik AG macht da keine Ausnahme. An oberster Stelle steht für uns dabei selbstverständlich die Gesundheit unserer Mitarbeiter und deren Familien sowie aller Geschäftspartner. Als Teil der Gesellschaft sehen wir uns in der Verantwortung alles zu tun, um mit unseren Möglichkeiten die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Aber natürlich müssen wir uns auch mit den wirtschaftlichen Effekten und den Risiken für unseren Betrieb auseinandersetzen. Risiken für die Plan Optik-Gruppe können dabei nicht nur die Absatzentwicklung betreffen, sondern auch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Produktion, des Beschaffungsmarktes und der Zulieferkette führen. Als Reaktion darauf hat Plan Optik Ende März erste Konzernbereiche in Kurzarbeit gestellt. Wie lange die Kurzarbeit andauern wird und ob und wann weitere Maßnahmen notwendig sind, ist abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie. Derzeit ist noch nicht absehbar, welchen Größeneinfluss und welche zeitliche Dimension die Pandemie auf das globale Wirtschaftswachstum und insbesondere auf die von Plan Optik bedienten Bereiche und Märkte haben wird.
Die erhöhten Risiken rund um Covid-19 dürfen aber nicht die positive Entwicklung überdecken, die Plan Optik schon seit einiger Zeit genommen hat. Insbesondere das Geschäftsjahr 2019, dem dieser Geschäftsbericht gewidmet ist, war sehr erfolgreich. Nach bereits ordentlichen ersten sechs Monaten, konnten im zweiten Halbjahr sowohl Umsatz als auch Ertrag noch einmal deutlich gesteigert werden. Während der Konzernumsatz im Gesamtjahr um 7,4% zunahm und sich damit wie erwartet am unteren Ende der prognostizierten Spanne (+8-12%) bewegte, verbesserte sich das operative Ergebnis überproportional. Mit 9,5% liegt die auf den Konzernumsatz bezogene EBIT-Marge sowohl über dem Vorjahresergebnis (2018: 5,5%) als auch über der Prognose (4-6%). Und das, obwohl das im ersten Halbjahr 2019 kurzfristig on-hold gesetzte Großprojekt im zweiten Halbjahr 2019 zwar wieder aufgenommen wurde, wesentliche Auslieferungen aber erst im ersten Quartal 2020 stattfanden.
Die positive Gesamtentwicklung ist ein Resultat von Kostendisziplin und einer fortlaufenden Optimierung der Fertigung auf der einen Seite sowie einer klaren Wachstumsstrategie. Letztere steht auf zwei soliden Beinen, dies zeigen die wesentlichen Ereignisse im Geschäftsjahr 2019 ganz deutlich. Das erste Standbein ist dabei die Entwicklung neuer komplexerer Anwendungen und eigenständiger Produkte zur Vermeidung des steigenden Margendrucks. Hier hat Plan Optik im Berichtszeitraum erneut signifikante Fortschritte gemacht. Neben der weiteren Erschließung neuer Anwendungsbereiche für das innovative Geruchbeseitigungssystem AIRTUNE arbeitete Plan Optik 2019 etwa an neuartigen Produkten im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards zur Anwendung in wachstumsstarken Bereichen wie neuartigen Antennen für 5G Netzwerke, aber auch Touch-Panels oder endoskopische Instrumente.
Diese und andere spannende neue Technologien wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik basieren auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen neben Imagern, magnetischen, chemischen, biometrischen und optischen Sensoren sowie Hochfrequenzgeräten auch MEMS-Lösungen gehören. Überhaupt dringen MEMS-Anwendungen aufgrund hoher Zuverlässigkeit und Sensitivität zunehmend in anspruchsvolle industrielle Bereiche vor insbesondere im Rahmen der Automatisierung von Prozessen. So verwenden zum Beispiel Industrieroboter vermehrt MEMS-basierte Beschleunigungsmesser und Gyroskope, um kontinuierlich Änderungen von Winkelgeschwindigkeit und Richtung zu messen, anstelle teurer Drehsensoren und Encoder. Dass der Gesamtmarkt weltweit aber immer noch recht klein und zudem von hohem Wettbewerb und sinkenden Margen geprägt ist, macht die Differenzierung über neue Verfahren, Materialien oder Funktionalitäten umso entscheidender für den langfristigen Erfolg.
Auch in der Mikrofluidik-Branche werden vermehrt intelligente Materialkombinationen zwischen Glas, Silizium und Polymer eingesetzt. In den vergangenen Jahren hat zudem ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung der Diagnostik. Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittelund Wirkstofftests zu ermöglichen. Nicht zuletzt in der aktuellen Pandemie sollen BioChips zur Entwicklung besserer Testsysteme beitragen. Auch die Plan Optik Gruppe beteiligt sich im kleinen Rahmen an entsprechenden Projekten.
Zweites Standbein neben der Entwicklung speziell für den Kunden angefertigter Lösungen ist das wachsende Geschäft mit Standardwafern. Mit dem Start des Onlinevertriebs für standardisierte Wafer und der Schaffung eines Standorts in Ungarn für die Herstellung der entsprechenden Basisprodukte wurden auch hier im Geschäftsjahr 2019 wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen und wirtschaftlichen Geschäftsausbau geschaffen. Die Produktion im ungarischen Szekszárd ist im Februar 2020 planmäßig angelaufen, die Zahl der Beschäftigten wurde von 2 auf 4 erhöht. Mit zunehmender Verlagerung der Standardfertigung von Deutschland nach Ungarn soll die Mitarbeiterzahl nach und nach auf 10-15 Fachkräfte aufgestockt werden. Der Konzernumsatz bleibt davon unbeeinflusst, da es sich zunächst um reine Verlagerungsaktivitäten handelt. Strategisches Ziel ist es, die Waferbasis mittelfristig komplett in Ungarn zu fertigen, so dass am Hauptsitz in Elsoff Platz für Weiterentwicklungen im Systembereich und neue Projekte z.B. im Bereich CU-Interposer entsteht, ohne dass Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Das Geschäftsjahr 2019 zeigt, dass wir bei Plan Optik gut aufgestellt sind, um vom Marktwachstum im MEMS-Bereich zu profitieren. Auch der Start ins laufende Jahr konnte den positiven Trend zunächst bestätigen. Mit wachsender Ausbreitung des Corona-Virus wurden infolge der drastischen Maßnahmen von Politik und Wirtschaft jedoch erste Bestellungen "on hold" gesetzt. Aufgrund der soliden Bilanzstruktur, des positiven Cashflows der vergangenen Jahre und der schnellen Beantragung von Kurzarbeit verfügen wir Stand heute über ausreichend liquide Mittel. Ausmaß und Dauer der Pandemie und der begleitenden wirtschaftlichen Einschränkungen lassen sich gegenwärtig jedoch nicht seriös abschätzen. Daher kann die Gesellschaft derzeit auch keinen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 geben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bei Andauern der derzeitigen Ausnahmesituation sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis deutlich unter den Vorjahreszahlen liegen werden. Sobald sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder stabilisiert haben und eine belastbare Planung für das laufende Jahr möglich ist, wird die Plan Optik eine konkrete Prognose veröffentlichen.
Um nach erfolgreicher Bewältigung der schwierigen aktuellen Lage schnell wieder an die jüngsten Erfolge anknüpfen zu können, sind das Engagement und die Innovationskraft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz und ihr Verständnis bedanken möchte. Ebenso bedanke ich mich bei unseren Kunden und Partnern für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Elsoff, im April 2020 Michael Schilling | Vorstand
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
die Plan Optik-Gruppe konnte das Geschäftsjahr 2019 überaus erfolgreich abschließen. Mit ihrem umfassenden, breiten und spezialisierten Angebot an Wafern aller Art ist Plan Optik ein Teil eines interessanten Zukunftsmarktes: der Markt für Micro-Electro-Mechanical Systems, kurz: MEMS, wächst ständig, sowohl was die absolute Größe für bestehende Produktsegmente angeht als auch im Hinblick auf die Produkte, die solche Bestandteile benötigen und damit neue Produktsegmente darstellen. MEMS sind winzige Bauelemente, die Logikelemente und mikromechanische Strukturen in einem Chip vereinen. Diese Bauelemente werden auf Wafern strukturiert. Die Plan Optik kann Glas-Wafer jeder Qualität und von verschiedenster Zusammensetzung in jedem Entwicklungsschritt, vom Rohmaterial bis zum fertigen Wafer, anbieten.
Neben diesem Basisgeschäft hat Plan Optik verstärkt an der Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen gearbeitet. Der Aufsichtsrat, über dessen Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 wir wie immer an dieser Stelle berichten möchten, hat diese doppelgleisige Strategie des Vorstandes begleitet und unterstützt sie ausdrücklich. Die ständigen technischen Fortschritte unserer Zeit sind die Chance für ein Hochtechnologie-Unternehmen wie die Plan Optik, die diese konsequent nutzt und umsetzt.
Der vielleicht wichtigste Meilenstein in diesem Zusammenhang war der Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit der japanischen Koto-Group Mitte vergangenen Jahres. In Zusammenarbeit mit Koto wird Plan Optik neue Wege in der Glasbearbeitung gehen und ist dabei, mit der Koto-Group gemeinsame Anwendungen zu entwickeln und insoweit auch, über den langjährigen Marktzugang der Plan Optik diese Produkte zu vertreiben.
Zur Sicherung des Wachstums haben wir entschieden, die Fertigung um kostengünstige Produktionskapazität zu erweitern. Der im Geschäftsjahr 2019 vorbereitete und diesen Januar vollzogene Kauf der beiden ungarischen, zu einer Firmengruppe gehörenden Unternehmen IMMOKECK Ingatlanhasznosito Korlatolt Felelössegü Tarsasag und KECK Termelo es Kereskedelmi Kft. durch eine eigens hierfür gegründete ungarische Tochtergesellschaft von Plan Optik erweitert die Kapazitäten des Konzerns in der Bearbeitung von Standardwafern und in der Spritzgusstechnik.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Plan Optik und allen Tochterunternehmen dankt der Aufsichtsrat für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Wie immer in den zurückliegenden Jahren haben Vorstand und Aufsichtsrat auch im Jahr 2019 vertrauensvoll im Unternehmensinteresse zusammengearbeitet. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei war der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen waren, frühzeitig eingebunden.
Der Vorstand hat uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Unternehmenslage, die Ertrags- und Liquiditätssituation, die Planung, die strategische Weiterentwicklung und das operative Geschäft informiert. Der Aufsichtsrats-Vorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats in Kontakt mit dem Vorstand. Wir waren stets über die aktuelle Entwicklung, die Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.
Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, nach gründlicher Prüfung und Beratung stets sein Votum abgegeben.
Unser besonderes Augenmerk galt im Geschäftsjahr 2019 den bereits beschriebenen Kooperations- und Investitionsprojekten, der Ertrags- und Liquiditätssituation des Konzerns und der Risikolage.
Im Berichtsjahr ist der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen zusammengekommen, je zwei im ersten und im zweiten Halbjahr. Zwischen den Sitzungen wurden wir durch den Vorstand in schriftlichen Berichten über die Projekte und Vorhaben informiert, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung waren. Wir haben diese und andere wichtige Geschäftsvorgänge dann ausführlich in unseren Sitzungen besprochen. In den Sitzungen waren stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend.
Gegenstand der regelmäßigen Themen im Aufsichtsrat waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung der Plan Optik AG und ihrer Tochtergesellschaften. In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands auf der Grundlage der von ihm erstatteten Berichte geprüft und die strategischen Entwicklungsmöglichkeiten sowie Themenschwerpunkte mit dem Vorstand erörtert. Zusätzliche Prüfungsmaßnahmen, wie die Einsichtnahme in Unterlagen der Gesellschaft und die Beauftragung besonderer Sachverständiger, waren nicht notwendig.
Weitere Themenschwerpunkte waren
Die Planung des Plan Optik-Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 25. November 2019 behandelt.
Die JPLH Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Plan Optik AG, den freiwillig erstellten Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für die Plan Optik AG und den Konzern (Bilanzstichtag 31. Dezember 2019) unter Einbeziehung der Buchführung geprüft.
Die Prüfungsaufträge hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2019 vergeben. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Die Abschlussunterlagen einschließlich der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und des zusammengefassten Lageberichts sowie der Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands lagen jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 15. April 2020 in Kenntnis der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss der Plan Optik AG und den Konzernabschluss intensiv geprüft und diskutiert. Die Abschlussprüfer nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und ihre Prüfungsschwerpunkte und standen für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung.
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung haben wir keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss der Plan Optik AG, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für die Plan Optik AG und den Konzern sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers erhoben.
Wir haben daher in unserer Sitzung vom 15. April 2020 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Plan Optik AG sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gebilligt. Der Jahresabschluss der Plan Optik AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Ergebnisses schließen wir uns an.
Veränderungen im Aufsichtsrat gab es nicht.
Der Aufsichtsrat der Plan Optik AG hat in seiner Sitzung vom 11.04.2019 den Vorstand, Herrn Michael Schilling, in seinem Amt bestätigt und ihn erneut für die Zeit bis zum 31.12.2024 als Vorstand bestellt. Sein Vertrag wurde um die gleiche Zeit verlängert.
Elsoff, im April 2020
Achim Geyer | Aufsichtsrat Vorsitzender des Aufsichtsrats der Plan Optik AG

Der Vorstand hat gemäß § 312 Abs. 5 HGB i. V. m. § 298 Abs. 2 HGB den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 der Plan Optik AG mit dem Lagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.
Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff), MMT GmbH (Siegen) und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (Szekszárd/Ungarn). Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 als 100-prozentige Tochtergesellschaft in Ungarn gegründet.
Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Onlinevertrieb für standardisierte Wafer.
Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch einen technologischen Spin-Off für einen neuen Marktbereich ein Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke "AIRTUNE" eigenständig vertrieben wird.
Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution und Implantologie oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.
Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. ("POH Produktion und Handel GmbH") soll vor allem vorbereitende Arbeiten in der Waferherstellung übernehmen sowie Metall- und Kunststoffteile für die MMT GmbH fertigen. Die Tochtergesellschaft POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 gegründet, im Januar 2020 wurden im Wege eines Asset Deals dann die wesentlichen Produktionsanlagen, inklusive Grundstück und aufstehender Produktionshalle, von einem langjährig vor Ort bestehenden Unternehmen zugekauft.
Die Produktion ist im Februar 2020 angelaufen, mittelfristig ist die Fertigung der kompletten Waferbasis an diesem Standort geplant. Bei guter Infrastruktur bietet der neue Standort deutliche Lohnkostenvorteile und entlastet die Fabrik am Hauptsitz in Elsoff.
Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u. a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.
Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konzernweit ca. EUR 1,10 Mio. (2018: EUR 1,10 Mio.). Substanzielle Aufwendungen wurden 2019 u.a. im Zusammenhang mit neuer Lithografie, einer neuen Laseranlage sowie dem Grundaufbau für das Gemeinschaftsprojekt in Japan im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards getätigt. Grundsätzlich konzentrieren sich die Entwicklungstätigkeiten hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung (insbesondere Interposer-Fertigung für 3D Packaging), die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas (Through-Glass-Vias) sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.
Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind produktionstechnisch vorwiegend in Deutschland tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen. Auch wenn Deutschland immer noch der 'Heimmarkt' ist, so konnte absatzmäßig über die letzten Jahre die Internationalisierung stark ausgebaut werden, sodass der deutsche Markt hier nur noch einen Anteil von 17% hat, die übrige EU weitere 35% und sonstige Länder weitere 48% Anteil haben.
Ähnlich wie im übrigen Europa hat sich in Deutschland das Wachstum im Geschäftsjahr 2019 deutlich abgeflacht. Verzeichnete die deutsche Wirtschaft 2018 noch eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 1,5%, lag das Wachstum 2019 gemäß Zahlen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) nur noch bei 0,6%. Nachdem im ersten Quartal noch Aufholeffekte produktionsausweitend wirkten, stagnierte die deutsche Wirtschaft ab dem Sommerhalbjahr praktisch. Maßgeblich für den anhaltenden Abschwung war die deutlich rückläufige Industrieproduktion. Die schwache Industriekonjunktur zog auch die unternehmensnahen Dienstleistungsbranchen, die lange Zeit ein robustes Wachstum verzeichneten, zunehmend in Mitleidenschaft. Demgegenüber zeigten sich die konsumnahen Wirtschaftsbereiche sowie die Bauwirtschaft weiter auf Expansionskurs.
Das gespaltene Konjunkturbild spiegelte im Großen und Ganzen gegenläufige Entwicklungen zwischen Binnen- und Weltkonjunktur wider. War der globale Warenhandel bereits seit Herbst 2018 rückläufig, stagnierte im Berichtszeitraum auch die internationale Produktion im Verarbeitenden Gewerbe. Insgesamt schwächte sich so das Wachstum der Weltwirtschaft im Vorjahresvergleich von 3,2% auf nur noch 2,6% ab. Die Handelsbeschränkungen zwischen den USA und China sowie die Unsicherheit über die Einführung weiterer Zölle dämpften zudem den Außenhandel und beeinträchtigten die Investitionsbereitschaft. Die gleiche Wirkung hatte die Unsicherheit über den EU-Austritt Großbritanniens. Die auf die Produktion von Investitionsgütern spezialisierte deutsche Wirtschaft wurde dadurch in besonderem Maße belastet.
War für 2020 ursprünglich sowohl für Deutschland als auch global ein moderater Anstieg des Wirtschaftswachstums erwartet worden, bricht die Konjunktur als Folge der Corona-Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung weltweit ein. Die Wirtschaft ist stark beeinträchtigt, weil es zu Ausfällen bei den Mitarbeitern, Lieferengpässen und auch Produktionsstillständen infolge von vorübergehenden Werksschließungen kommt. Die global vernetzte deutsche Wirtschaft trifft dies besonders, da die Unternehmen gleichermaßen auf die weltweite Nachfrage nach deutschen Gütern als auch auf Zulieferungen aus dem Rest der Welt angewiesen sind. Im ifo Geschäftsklimaindex von Mitte März brachen die Geschäftserwartungen entsprechend um 13,4 Indexpunkte ein, und damit um 4,9 Punkte stärker als beim bisherigen Rekordrückgang im Oktober 2008.
Welthandel und Weltwirtschaft dürften beträchtlich unter der Coronakrise leiden. So geht das ifo-Institut für 2020 in seinem Basisszenario von einer Stagnation des globalen Bruttoinlandsprodukts aus. Das Abwärtsrisiko der vorliegenden Prognosen ist jedoch erheblich. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Krise länger hinzieht, etwa, weil sich die Pandemie deutlich langsamer eindämmen lässt oder weil das Wiederhochfahren der wirtschaftlichen Aktivität nicht reibungslos funktioniert. Eine präzise Vorhersage der volkswirtschaftlichen Kosten der Coronakrise und die Auswirkungen auf die Unternehmen ist zum jetzigen Zeitpunkt nahezu unmöglich, da eine hohe Unsicherheit über die weitere Verbreitung des Virus und insbesondere die von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie besteht.
Der Markt für Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik entwickelte sich im Berichtszeitraum weiterhin positiv. Die wachsende Bedeutung von IoT in der Halbleiterindustrie, die steigende Nachfrage nach intelligenter Unterhaltungselektronik und Wearables sowie die zunehmende Automatisierung in Industrie und Haushalt sind die wesentlichen Treiber, die das Wachstum des MEMS-Marktes beeinflussen. So hat die Verwendung von MEMS in elektronischen Geräten wie Smartphones, Laptops, Tablets, Digitalkameras, Navigationsgeräten, Wearables oder Spielkonsolen in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Insgesamt machen Consumer-Produkte dadurch immer noch mehr als 60% des MEMS-Marktes aus.
Aufgrund hoher Zuverlässigkeit und Sensitivität dringen MEMS-Anwendungen jedoch zunehmend in anspruchsvolle industrielle Bereiche vor, insbesondere im Rahmen der Automatisierung von Prozessen. Industrieroboter verwenden z. B. vermehrt MEMS-basierte Beschleunigungsmesser und Gyroskope, um kontinuierlich Änderungen von Winkelgeschwindigkeit und Richtung zu messen, anstelle teurer Drehsensoren und Encoder. Spannende neue Anwendungen wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik und 5G-Kommunikation, basieren ebenfalls auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen neben Imagern, magnetischen, chemischen, biometrischen und optischen Sensoren sowie Hochfrequenzgeräten auch MEMS-Lösungen gehören.
Im Jahr 2018 machte der MEMS- und Sensormarkt mehr als 10% des gesamten IC-Marktes aus, da immer mehr MEMS-Bauteile und -Sensoren, wie MEMS, Bildsensoren und HF-Filter in Endprodukte in der Verbraucher- oder Automobilindustrie integriert werden. Der Wert des globalen MEMS- und Sensormarktes würde sich dadurch nach Berechnungen des Researchanbieters Yole Development von USD 48 Mrd. im Jahr 2018 auf USD 93 Mrd. im Jahr 2024 fast verdoppeln. Für den reinen MEMS-Markt prognostizierten die Branchenexperten einen Anstieg von USD 11,6 Mrd. im Jahr 2018 auf USD 18,7 Mrd. im Jahr 2024, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 8,3% entspricht (siehe Grafik). Gemessen an der Zahl der verbauten Einheiten, soll der Markt sogar um 11,9% pro Jahr zunehmen.

Begrenzt wird das Marktwachstum durch die hohe Komplexität der Fertigung und das Fehlen eines standardisierten Herstellungsprozesses. Aufgrund der eingeschränkten Größe des Marktes, ist der Wettbewerb sehr intensiv. Während die Volumina zunehmen, gehen die Margen zurück. Um Marktanteile zu gewinnen, ist die Differenzierung der Produkte deshalb von größter Bedeutung. Neue Verfahren und Materialien, die zusätzliche Funktionalitäten ermöglichen und zu einer Reduzierung der Teilgröße beitragen, bestimmen die Entwicklung. Insbesondere piezoelektrische MEMS-Anwendungen spielen eine immer größere Rolle. Die Technologie hat gegenüber herkömmlicher Verfahren Vorteile in Bezug auf kleinere Abmessungen, Stapelverarbeitung, hohe Leistung und elektronische Integration. Immer mehr Gyroskope, BAW-Filter und Tintenstrahlköpfe werden bereits mit dieser Technologie hergestellt, auch bei Mikrofonen, Lautsprechern oder Fingerabdrucksensoren kommen piezoelektrische Elemente zur Anwendung. Ebenfalls zu den am stärksten wachsenden MEMS-Segmenten gehören RF-MEMS, weil aufgrund der Komplexität des Übergangs zu 5G und der damit verbundenen höheren Anzahl von Bändern die Nachfrage nach HF-Filtern steigt. Aber auch neue Anwendungen für ausgereifte MEMS-Geräte tragen zum Marktwachstum bei. Darüber hinaus könnten künftige Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz und Edge Computing neue Anwendungsfälle stimulieren und den gesamten MEMS-Markt verjüngen.
In der Mikrofluidik-Branche sind PoC-Tests sowie die pharmazeutische Forschung nach wie vor die beiden Hauptanwendungsbereiche. Die Dynamik pro Anwendung nimmt dabei jedoch beständig zu. So gewinnen PoC-Geräte zunehmend an Komplexität. Um neue Funktionen zu ermöglichen, werden außerdem vermehrt intelligente Materialkombinationen zwischen Glas, Silizium und Polymer eingesetzt. In den vergangenen Jahren hat zudem ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung (Isolierung zirkulierender Tumorzellen und DNA in flüssigen Biopsien) und der Diagnostik (molekulare Diagnostik für die Onkologie zur Analyse dieser Zellen und DNA-Moleküle). Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittelund Wirkstofftests zu ermöglichen.
Diese und ähnliche Anwendungen treiben das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie voran. In einem aktuellen Bericht über den Status der Branche gehen die Experten von Yole Development für den Zeitraum von 2019-2024 von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11,7% für Mikrofluidik-Produkte aus. Das Marktvolumen würde dadurch von USD 8,7 Mrd. im Jahr 2018 auf USD 17,4 Mrd. im Jahr 2024 ansteigen. Für den kleineren Bereich der Mikrofluidik Geräte wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 1,8% prognostiziert, einhergehend mit einem Anstieg des Marktvolumens von USD 3,1 Mrd. im Jahr 2018 auf USD 5,8 Mrd. im Jahr 2024.
Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller dabei einem hohen Kostendruck. Während sich an den eigentlichen Herstellungsprozessen zuletzt wenig geändert hat, werden insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination stetig weiterentwickelt. Je nach Anwendung kommen dabei verschiedene Materialien zum Einsatz: Werden kostengünstige Einwegartikel für die Diagnostik vorwiegend aus Polymer hergestellt, finden in höherwertigen Anwendungen, wo höchste Präzision und Qualität gefragt sind, vor allem Glas und Silizium Verwendung.
Trotz der beschriebenen positiven Tendenzen in den Märkten für Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik, wird durch den zu erwartenden allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung die Nachfrage auch in diesen Bereichen kurz- bis mittelfristig negativ beeinflusst werden. Eine konkrete Abschätzung der Folgen für diese beiden Märkte ist aufgrund der hohen Unsicherheit über den weiteren Verlauf und der Dauer der Corona-Pandemie zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Das Geschäftsjahr 2019 ist für die Plan Optik-Gruppe positiv verlaufen. Nach dem ordentlichen ersten Halbjahr konnte der Konzern im zweiten Halbjahr sowohl Umsatz als auch Ertrag noch einmal deutlich steigern. Während der Konzernumsatz im Gesamtjahr um 7,4% zunahm und sich damit wie erwartet am unteren Ende der prognostizierten Spanne (8-12%) bewegte, verbesserte sich das operative Ergebnis überproportional. Mit 9,5% liegt die auf den Konzernumsatz bezogene EBIT-Marge sowohl über dem Vorjahresergebnis (2018: 5,5%) als auch deutlich über der Prognose (4-6%). Die positive Ergebnisentwicklung ist ein Resultat der Konzernstrategie, verstärkt eigene Produkte für komplexere Anwendungen zu entwickeln. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2019 nahmen die Eigenleistungen noch einmal zu, was zum weiteren Anstieg der EBIT-Marge beitrug.
Kostenseitig blieben Material- und Personalkostenquote (jeweils in Bezug auf die Gesamtleistung) weitestgehend stabil auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich hingegen unterproportional, was ebenfalls zur Margenverbesserung beitrug. Insgesamt machen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte der vergangenen Jahre weiterhin bemerkbar. Gestützt durch solide Kostenstrukturen und sichtbares Umsatzwachstum verbesserte sich das EBIT deutlich auf EUR 0,84 Mio. (2018: EUR 0,45 Mio.).
Der Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit lag mit EUR 0,37 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 0,83 Mio., ist aber weiterhin deutlich positiv. Die Bilanzstruktur des Konzerns ist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 69% weiterhin sehr solide. Die Gesellschaft ist damit aus heutiger Sicht finanziell gut aufgestellt, um die aktuelle wirtschaftliche Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie durchzustehen und künftig wieder Chancen zu nutzen, die sich im Rahmen des kontinuierlichen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.
Die Umsatzerlöse im Konzern stiegen im Vorjahresvergleich um 7,4% von EUR 8,30 Mio. auf EUR 8,91 Mio. Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf generelle Mengensteigerungen in laufenden Serienaufträgen zurückzuführen. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) verbesserte sich auf EUR 9,42 Mio. (2018: EUR 8,51 Mio.).
Sowohl der auf AG-Ebene gebündelte Bereich Mikrosystemtechnik als auch die beiden im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH trugen im Berichtszeitraum zur positiven Entwicklung bei. So erhöhten sich die Umsätze des Mikrosystemtechnikgeschäfts um 8,5% auf EUR 8,59 Mio. (2018: EUR 7,91 Mio.). Im Bereich Mikrofluidik konnte die MMT GmbH ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2019 nochmals steigern. Die Umsatzerlöse erhöhten sich hier um 10,3% auf EUR 2,53 Mio. (2018: EUR 2,29 Mio.). Die Little Things Factory GmbH erzielte stabile Umsatzerlöse in Höhe von EUR 0,34 Mio. (2018: EUR 0,37 Mio.). Bei der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. sind in 2019 noch keine Ergebnisbeiträge angefallen.
Es ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird.
Insgesamt blieb der anteilige Beitrag der Geschäftsbereiche zum Konzernumsatz damit im Berichtszeitraum weitestgehend stabil. Rund 68% (2018: 69%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 32% (2018: 31%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.
Die Materialaufwandsquote (gemessen an der Gesamtleistung) konnte nochmals leicht gesenkt werden, auf 18,2% im Berichtszeitraum (2018: 18,8%). Hier zeigt die fortlaufende Optimierung der Fertigung ihre Wirkung. Der Personalaufwand erhöhte sich absolut auf EUR 3,62 Mio. (2018: EUR 3,26 Mio.). Infolge des Umsatzanstiegs und einer Verbesserung der Auslastung, blieb die Personalaufwandsquote mit 38,5% aber stabil auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 38,3%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Konzern deutlich auf 29,6% (2018: 31,7%).
Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 40,1% (2018: 38,5%). Der Anstieg ist zu einem Großteil darauf zurückzuführen, dass der Umsatz der MMT GmbH mit einem ausländischen Großkunden, der über die Plan Optik AG mit einer geringen Marge abgewickelt wird, in 2019 nochmals angestiegen ist. Die Personalaufwandsquote der AG lag mit 30,2% auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 30,1%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung konnten auf Ebene der AG deutlich von 27,6% im Vorjahr auf nunmehr 24,6% gesenkt werden.
Die positive Ergebnisentwicklung ist ein Resultat der Konzernstrategie, verstärkt eigene Produkte für komplexere Anwendungen zu entwickeln. Aufgrund des Zusammenspiels von wachsenden Umsätzen und unverändert niedrigen Aufwendungen, verbesserten sich die Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr deutlich. So stieg das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 1,12 Mio. auf EUR 1,49 Mio., einhergehend mit einer auf den Konzernumsatz bezogenen EBITDA-Marge von 16,8% (2018: 13,5%). Das EBIT verbesserte sich auf EUR 0,84 Mio. (2018: EUR 0,45 Mio.); die EBIT-Marge stieg auf 9,5% (2018: 5,5%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,78 Mio. (2018: EUR 0,41 Mio.). Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2019 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,52 Mio. (2018: EUR 0,25 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR 0,12 (2018: EUR 0,06).
Auf AG-Ebene verbesserte sich das Jahresergebnis 2019 auf EUR 0,05 Mio. (2018: EUR -0,26 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,06 Mio. (2017: EUR -0,26 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 31.12.2019 betrug im Konzern EUR 11,11 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2018 (EUR 10,14 Mio.) um 9,6% erhöht.
Das Sachanlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum von EUR 3,86 Mio. auf EUR 4,03 Mio.; die immateriellen Vermögensgegenstände stiegen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 0,08 Mio. auf EUR 0,28 Mio. an. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 31.12.2019 auf EUR 4,31 Mio. (31.12.2018: EUR 3,94 Mio.).
Der Vorratsbestand lag zum 31.12.2019 mit EUR 3,31 Mio. um EUR 0,3 Mio. über dem Stand des Vorjahres (31.12.2018: EUR 3,01 Mio.). Der Bestand an Zahlungsmitteln lag mit EUR 2,24 Mio. nur leicht unter dem Vorjahreswert (31.12.2018: EUR 2,42 Mio.). Der Anstieg bei den sonstigen Vermögengegenständen von EUR 0,26 Mio. im Vorjahr auf nunmehr EUR 0,73 Mio. ist im Wesentlichen auf am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte Sale-and-lease-back-Geschäfte zurückzuführen. Insgesamt erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 31.12.2019 auf EUR 6,60 Mio. (31.12.2018: EUR 5,98 Mio.).
Zum 31.12.2019 belief sich das Eigenkapital auf EUR 7,64 Mio. (31.12.2018: EUR 7,12 Mio.). Die Erhöhung ist auf den in 2019 erzielten Konzernjahresüberschuss zurückzuführen. Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4,27 Mio., die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 0,86 Mio. sowie die Gewinnrücklage in Höhe von EUR 0,78 Mio. blieben im Vergleich zum Vorjahr in der Höhe unverändert. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31.12.2019 auf solide 68,7% (31.12.2018: 70,2%).
Die Steuerrückstellungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 0,02 Mio. (31.12.2018: EUR 0,15 Mio.). Die sonstigen Rückstellungen stiegen auf EUR 0,39 Mio. (31.12.2018: EUR 0,33 Mio.). Insgesamt reduzierten sich die Rückstellungen zum 31.12.2019 somit leicht auf EUR 0,42 Mio. (31.12.2018: EUR 0,47 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von EUR 2,07 Mio. auf EUR 2,52 Mio. Der Neuaufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von EUR 0,70 Mio. standen Tilgungen in Höhe von EUR 0,25 Mio. gegenüber. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen EUR 0,21 Mio. (31.12.2018: EUR 0,17 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum auf EUR 3,06 Mio. (31.12.2018: EUR 2,55 Mio.).
Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 31.12.2019 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verlängerte sich auf EUR 9,56 Mio. (31.12.2018: EUR 8,95 Mio.). Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 4,21 Mio. (31.12.2018: EUR 3,81 Mio.); das Umlaufvermögen stieg von EUR 5,12 Mio. auf EUR 5,34 Mio. Die Passivseite der Bilanz zeigte eine leichte Erhöhung des Eigenkapitals auf EUR 5,63 Mio. (31.12.2018: EUR 5,57 Mio.) sowie einen Anstieg der Verbindlichkeiten auf EUR 3,60 Mio. (31.12.2018: EUR 3,10 Mio.). Die Rückstellungen betrugen EUR 0,34 Mio. (31.12.2018: EUR 0,27 Mio.).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war wie im Vorjahr positiv und belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 0,37 Mio. (2018: EUR 0,83 Mio.). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen eine Folge des stichtagsbedingten Anstiegs der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögensgegenstände.
Der negative Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -0,18 Mio. (2018: EUR 1,1 Mio.) ist auf die erheblichen Investitionen in das Anlagevermögen (EUR 1,04 Mio.) zurückzuführen. Der Finanzmittelfonds zum 31.12.2019 belief sich auf EUR 2,24 Mio. (31.12.2018: EUR 2,42 Mio.).
Aufgrund der bestehenden Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel war zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Im Juni 2019 wurde zur Finanzierung des zukünftigen Unternehmenswachstums ein langfristiges Darlehen in Höhe von EUR 0,70 Mio. mit einer Laufzeit bis 2026 aufgenommen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,31 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden konzernweit EUR 1,04 Mio. (2018: EUR 0,42 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,14 Mio. (2018: EUR 0,29 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,43 Mio. (2018: EUR 0,45 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicherzustellen.
Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2019 summierte sich im Konzern auf EUR 9,1 Mio. Der Auftragseingang der Plan Optik AG belief sich dabei auf EUR 8,5 Mio. Das im ersten Halbjahr 2019 kurzfristig on-hold gesetzte Großprojekt wurde im zweiten Halbjahr 2019 wieder aufgenommen, wobei wesentliche Auslieferungen erst im ersten Quartal 2020 getätigt wurden. Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.
Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 83 Mitarbeiter (2018: 82 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 68 Mitarbeiter beschäftigt (2018: 67 Mitarbeiter).
Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im Geschäftsjahr 2019 EUR 0,21 Mio. (2018: EUR 0,13 Mio.).
Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z. B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z. B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z. B. Liquiditätsbestand, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).
| 2019 | 2018 | 2017 | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz (TEUR) | 8.906 | 8.295 | 7.342 |
| EBITDA (TEUR) | 1.495 | 1.119 | 1.025 |
| EBITDA-Marge (%)* | 16,8 | 13,5 | 14,0 |
| EBIT (TEUR) | 843 | 452 | 337 |
| EBIT-Marge (%)* | 9,5 | 5,5 | 4,6 |
| EBT (TEUR) | 783 | 406 | 289 |
| EBT-Marge (%)* | 8,8 | 4,9 | 3,9 |
| Eigenkapitalquote (%) | 68,7 | 70,2 | 71,8 |
| Liquide Mittel (TEUR) | 2.241 | 2.423 | 1.307 |
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (TEUR) 373 833 503
Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.
Die wesentlichen für Plan Optik relevanten Risiken werden nachfolgend beschrieben, wobei nicht in allen Teilbereichen Chancen und Risiken gleichermaßen vorhanden sind.

Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus beeinträchtigt aktuell das öffentliche Leben und die weltweite Wirtschaftstätigkeit in hohem Maße und hat auch direkte Auswirkungen auf den Plan Optik Konzern. In Abhängigkeit der weiteren Entwicklung könnte es zu deutlichen Auswirkungen auf Umsatz und Auftragseingang kommen. Im Detail sind diese Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt wegen der damit verbundenen Unsicherheiten nicht seriös abschätzbar. Risiken für die Plan Optik-Gruppe können dabei nicht nur die Absatzentwicklung betreffen, sondern auch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Produktion, des Beschaffungsmarktes und der Zulieferkette führen. Als Reaktion darauf hat Plan Optik Ende März erste Konzernbereiche in Kurzarbeit gestellt. Zunächst betrifft dies ausschließlich die hundertprozentigen Tochtergesellschaften MMT GmbH und Little Things Factory GmbH. Ab welchem Zeitpunkt entsprechende Maßnahmen auch innerhalb der Plan Optik AG umgesetzt werden, ist derzeit noch offen. Wie lange die Kurzarbeit andauern wird, ob und wann weitere Maßnahmen notwendig sind, ist abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie. Derzeit ist noch nicht absehbar, welchen Größeneinfluss und welche zeitliche Dimension die Ausbreitung des Coronavirus auf das globale Wirtschaftswachstum und insbesondere auf die von Plan Optik bedienten Bereiche und Märkte haben wird.
Über diese Ausnahmesituation hinaus, bestehen die folgenden wesentlichen Risiken für das Geschäft der Plan Optik Gruppe:
Die Plan Optik-Gruppe ist bestrebt, das Kundenportfolio erfolgreich zu diversifizieren um somit den Umsatz auf eine möglichst große Kundenbasis zu stellen.
Sollten Forderungen gegen Hauptkunden der Gesellschaft eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.
Die Plan Optik-Gruppe erzielt einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:
Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.
Plan Optik verfolgt das gesamtwirtschaftliche Umfeld aufmerksam.
Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z. B. Factoring oder Reduzierung von Limits im Rahmen der Kreditausfallversicherung kann zu ungeplanten Liquiditätsschwierigkeiten führen.
Die Plan Optik-Gruppe stellt den wesentlichen Teil ihrer Produktion lediglich an einem Standort (Elsoff) her. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z. B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u. U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.
Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf.
Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns und der AG haben.
Als international tätiges Unternehmen ist Plan Optik in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.
Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen.
Im insbesondere in der AG gebündelten MEMS-Bereich kommt die wichtigste Konkurrenz aus Japan. Entsprechend können Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem japanischen Yen das Betriebsergebnis der Gesellschaft ebenfalls beeinflussen. Eine Abwertung des Yen kann dazu führen, dass japanische Wettbewerber ihre Produkte in Europa günstiger anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber Plan Optik verschaffen.
Risiken, die den Fortbestand des Konzerns und der AG gefährden können, sind nicht erkennbar.
Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der Plan Optik AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld ständig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben.
Als Technologieführer im Bereich der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik, verfügt die Plan Optik AG grundsätzlich über das Know-how zur Entwicklung von neuen innovativen Produkten, die diese Technologien zur Anwendung bringen. Mit der Entwicklung des Geruchbeseitigungssystem AIRTUNE hat die Plan Optik-Gruppe 2015 ein weiteres eigenes Produkt zur Marktreife gebracht. Seitdem wird die Produktfamilie beständig um neue Anwendungsgebiete erweitert und das Vertriebsnetz wird ausgebaut und um neue Partner ergänzt. Im Geschäftsjahr 2018 hat Plan Optik auf der ACHEMA, der Weltleitmesse für die chemische Technik und Prozessindustrie, einen neuen innovativen Phasentrenner vorgestellt und die Einführung einer eigenen Marke für standardisierte Wafer vorbereitet. Nach Ablauf der Einspruchsfrist für die Markeneintragung wurde im Frühjahr 2019 der Onlinevertrieb unter dem Markennamen "Wafer Universe" gestartet. Der erfolgreiche Vertrieb neuer Produkte kann zukünftig einen nicht unerheblichen Beitrag zur Gesamtleistung der Plan Optik AG beisteuern. Die verstärkte Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte bietet erhebliche Chancen.
Die hervorragende Marktpositionierung als Technologieführerin sowie der Trend zu hochwertigen, lösungsorientierten Produkten in der MEMS-Industrie und im Bereich Mikrofluidik eröffnen der Plan Optik-Gruppe vielfältige Chancen. So ist z.B. mit wachsender Ausbreitung des Coronavirus eine Zunahme der AIRTUNE-Bestellungen zu beobachten, weil das System neben der innovativen Geruchsbeseitigung auch eine desinfizierende Wirkung hat.
Eine Schwächung des Euro im Vergleich zu US-Dollar und Yen kann die Wettbewerbsposition der Plan Optik AG gegenüber Anbietern aus diesen Währungsräumen grundsätzlich stärken.
Im Geschäftsjahr 2019 hat die Plan Optik bei der Entwicklung neuer komplexerer Anwendungen und eigenständiger Produkte zur Vermeidung des steigenden Margendrucks weitere signifikante Fortschritte gemacht. Stellvertretend sind hier die Entwicklung neuartiger Kupfer-Interposer und GlassBoards sowie die Erweiterung der Anwendung des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE auf Altenheime zu nennen. Darüber hinaus wurden mit dem Start des Onlinevertriebs für standardisierte Wafer und der Schaffung eines Standorts in Ungarn für die Herstellung der entsprechenden Basisprodukte auch die Voraussetzungen für einen erfolgreichen und wirtschaftlichen Ausbau des wachsenden Geschäfts mit Standardwafern geschaffen.
Die Produktion in Ungarn ist im Februar 2020 angelaufen, für das laufende Jahr werden Umsätze in Höhe von rund TEUR 350 erwartet. Der Konzernumsatz bleibt davon jedoch unbeeinflusst, da es sich zunächst um reine Verlagerungsaktivitäten handelt. Mit zunehmender Verlagerung der Standardfertigung von Deutschland nach Ungarn dürfte der Umsatz in Zukunft dann deutlich ansteigen, die Mitarbeiterzahl soll nach und nach auf 10-15 Fachkräfte aufgestockt werden.
Basierend auf der dargestellten Entwicklung und stabilem Auftragseingang hat das Jahr 2020 für Plan Optik zunächst planmäßig begonnen. Mit wachsender Ausbreitung des Coronavirus wurden infolge der drastischen Maßnahmen von Politik und Wirtschaft jedoch erste Bestellungen "on hold" gesetzt. Mit der Einführung von Kurzarbeit für bestimmte Teilbereiche des Konzerns hat der Vorstand schnell auf die Eintrübung der weltweiten Konjunktur reagiert. Zur besseren Planbarkeit der zukünftigen Entwicklungen steht die Gesellschaft in engem Kontakt mit Kunden, Geschäftspartnern und Behörden. Aufgrund der unklaren Wirtschaftslage verbunden mit sich täglich ändernden Maßnahmen und Prognosen liegen aktuell aber noch keine belastbaren Planungsdaten vor. Daher kann die Gesellschaft derzeit keinen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 geben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bei Andauern der derzeitigen Ausnahmesituation sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis deutlich unter den Vorjahreszahlen liegen werden. Sobald sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder stabilisiert haben und eine belastbare Planung für das laufende Jahr möglich ist, wird die Plan Optik AG eine konkrete Prognose veröffentlichen.
Elsoff, im April 2020 Michael Schilling | Vorstand

Plan Optik Konzern
Konzern
| AKTIVA | 31.12.2019 30.06.2012 |
31.12.2018 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|
| (EUR) EUR |
(EUR) EUR |
||
| A. Anlagevermögen | |||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | |||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 151.670,32 57.455,00 |
159.631,00 74.854,00 |
|
| 2. geleistete Anzahlungen | 220.000,00 | 0,00 | |
| 277.455,00 | 74.854,00 | ||
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.975.329,90 2.555.958,59 |
2.629.524,10 2.002.025,55 |
|
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.446.862,41 1.458.292,99 |
1.598.056,17 1.328.017,00 |
|
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.125,48 251.370,36 |
221.265,36 193.509,36 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 228.753,34 347.055,65 |
255.767,97 336.979,74 |
|
| 4.032.048,90 | 3.860.531,65 | ||
| 4.839.853,90 4.309.503,90 |
5.119.740,88 3.935.385,65 |
||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 580.309,12 952.611,66 |
557.108,71 740.076,48 |
|
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 684.267,07 958.226,67 |
674.429,62 565.490,94 |
|
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.392.563,62 694.817,21 |
1.702.485,02 664.904,01 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.576,73 8.405,16 |
3.593,45 0,00 |
|
| 1.960.970,13 3.311.807,11 |
1.896.442,34 3.011.645,89 |
||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136.776,81 315.752,59 |
124.119,30 290.241,39 |
|
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 729.471,05 92.711,10 |
256.619,90 99.336,23 |
|
| 1.045.223,64 182.214,45 |
129.644,45 546.861,29 |
||
| 411.702,36 | 353.099,98 | ||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.240.537,01 840.161,77 |
2.423.166,60 585.815,52 |
| 6.597.567,76 | 5.981.673,78 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 3.212.834,26 23.145,11 |
2.835.357,84 |
| 23.346,14 | |||
| D. | Aktive latente Steuern | 177.153,59 | 198.385,15 |
| Aktiva gesamt | 11.107.370,36 | 10.138.790,72 |
| PASSIVA | 31.12.2019 30.06.2062 |
31.12.2018 31.12.2015 |
||
|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | (EUR) EUR |
(EUR) EUR |
|
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 4.275.000,00 |
||
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 -7.875,00 |
-7.875,00 -7.875,00 |
||
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 4.267.125,00 |
|
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 860.512,68 |
860.512,68 860.512,68 |
|
| III. | Gewinnrücklagen | |||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 7.651,80 |
780.293,80 7.651,80 |
||
| IV. | Gewinnvortrag | 1.210.829,42 | 960.090,27 | |
| V. | Konzernjahresüberschuss | 517.023,58 | 250.739,15 | |
| 7.635.784,48 | 7.118.760,90 | |||
| B. | Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 21.464,62 61.36794 |
145.288,52 61.367,94 |
||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 238.486,03 394.430,33 |
164.907,14 326.822,45 |
||
| 415.894,95 | 472.110,97 | |||
| C. | Verbindlichkeiten | 299.853,97 | 226.275,08 | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.015.615,00 2.522.629,30 |
1.138.137,00 2.068.531,40 |
||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 17.358,43 41.868,24 |
11.586,13 61.052,55 |
||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.232,04 209.919,92 |
215,15 166.739,80 |
||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 142.527,34 281.273,46 |
174.807,46 251.595,10 |
||
| 1.688.006,39 3.055.690,92 |
1.525.072,86 2.547.918,85 |
|||
| Passiva gesamt | 11.107.370,36 | 10.138.790,72 |
| 2019 EUR |
2018 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 8.906.417,98 | 8.294.976,22 |
| 2. | Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
82.814,33 | 6.925,25 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 426.011,23 | 207.358,37 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 202.709,53 | 161.616,61 |
| 5. | Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
1.621.802,70 -94.184,10 -1.715.986,79 |
-1.485.026,84 -114.890,30 -1.599.917,13 |
| 6. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung |
-3.051.103,31 | -2.737.225,36 |
| und für Unterstützung davon für Altersversorgung -1.814,52 EUR (Vorjahr -1.814,52 EUR) |
-570.439,25 | -521.261,19 | |
| -3.621.542,56 | -3.258.486,55 | ||
| 7. | Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen |
-651.892,35 | -666.779,30 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.785.631,62 | -2.693.422,91 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,00 | 3,99 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -60.238,03 | -46.553,36 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon Aufwand (Vorjahr Ertrag) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern -21.231,56 EUR (Vorjahr 67.860,71 EUR) |
-255.806,02 | -145.261,84 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 526.855,69 | 260.459,34 | |
| 13. Sonstige Steuern | -9.832,11 | -9.720,19 | |
| 14. Konzernjahresüberschuss | 517.023,58 | 250.739,15 |

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2019 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Für das Geschäftsjahr besteht für die Gesellschaft aufgrund der Größenmerkmale keine Pflicht zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung eines Konzernjahresabschlusses nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Es handelt sich daher um eine freiwillige Aufstellung.
Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2019 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:
| Name | Sitz | Kapitalanteil |
|---|---|---|
| Plan Optik AG (Mutterunternehmen) |
Elsoff, Deutschland |
|
| Little Things Factory GmbH | Elsoff, Deutschland |
100,00% |
| MMT GmbH | Siegen, Deutschland |
100,00% |
| POH Termeló és Kereskedelmi Kft. |
Szekszárd, Ungarn |
100,00% |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.
Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Ebenso wurden Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne lagen nicht in wesentlichem Umfang vor.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die passiven Steuerlatenzen, welche aus Konsolidierungsvorgängen resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechts gem. §§ 274, 306 HGB mit den aktiven Steuerlatenzen verrechnet.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
32
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital nicht beschlossen.
Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2019 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2019 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2019 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.
| 01.01.2019 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Urlaub/Überstunden | 114 | 114 | 0 | 124 | 124 | |
| Tantieme | 78 | 78 | 0 | 128 | 128 | |
| Jahresabschlusserstellung | ||||||
| und -prüfung | 40 | 40 | 0 | 40 | 40 | |
| Gewährleistung | 43 | 0 | 0 | 4 | 47 | |
| Ausstehende Rechnungen | 6 | 6 | 0 | 8 | 8 | |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 | |
| Übrige | 37 | 37 | 0 | 38 | 38 | |
| 327 | 275 | 0 | 342 | 394 |
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2.523 | 357 | 1.859 | 307 | |
| Kreditinstituten | (Vj: 2.069) | (Vj: 198) | (Vj: 1.623) | (Vj: 248) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 42 | 42 | 0 | 0 | |
| Bestellungen | (Vj: 61) | (Vj: 61) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 210 | 210 | 0 | 0 | |
| und Leistungen | (Vj: 167) | (Vj: 167) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 281 | 281 | 0 | 0 | |
| (Vj: 251) | (Vj: 251) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | ||
| 3.056 | 890 | 1.859 | 307 | ||
| (Vj: 2.548) | (Vj: 677) | (Vj: 1.623) | (Vj: 248) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 91 TEUR (Vorjahr 74 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 14 TEUR (Vorjahr 14 TEUR).
34
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |||
| Inland | 1.479 | 1.874 | ||
| Drittland | 4.224 | 3.362 | ||
| EU | 3.203 | 3.059 | ||
| 8.906 | 8.295 |
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steueraufwendungen aus dem Verbrauch aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 20 TEUR sowie latente Steueraufwendungen aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 1 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung (28,60%).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 21 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 20 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.361 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 553 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 808 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und – sofern vorhanden – kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Im Jahr 2019 wurden durchschnittlich 83 Personen beschäftigt (Vorjahr 82 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 2019 | 2018 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellte | 36 | 36 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 41 | 40 | |
| Aushilfen | 06 | 06 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2019 236 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München.
Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach. Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2019 beliefen sich auf 25 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Das Honorar der Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 beträgt 27 TEUR und entfällt ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.
Der Konzernabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2019 einen Bilanzgewinn in Höhe von 1.727.853,00 EUR (davon Gewinnvortrag: 1.210.829,42 EUR) aus.
Angaben analog Einzelabschluss gemäß § 158 Abs. 1 AktG
Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus wird auch Auswirkungen auf die Plan Optik-Gruppe haben. Aufgrund der drastischen Maßnahmen von Politik und Wirtschaft wurden erste Bestellungen "on hold" gesetzt.
Das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen ist vor allem von der weiteren Ausbreitung des Virus und den hierzu in allen Bereichen weltweit erfolgenden Gegenmaßnahmen abhängig. Eine detaillierte Einschätzung zu den Auswirkungen auf die Plan Optik-Gruppe ist daher im Einzelnen derzeit nicht möglich.
Zum Jahreswechsel 2019/2020 wurde ein neuer Produktionsstandort in Szekszárd/Ungarn eröffnet. Im Januar 2020 wurden hier Neuinvestitionen in Sachanlagen in Höhe von ca. 650 TEUR getätigt.
Es sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im April 2020 Michael Schilling | Vorstand
| 2019 | 2018 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| 14. Konzernjahresüberschuss | 517.023,58 | 250.739,15 | |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.210.829,42 | 960,090,27 | |
| 16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | |
| 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | |
| 18. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | |
| 19. Bilanzgewinn | 1.727.853,00 | 1.210.829,42 |
Ein Betrag in Höhe von 177 TEUR unterliegt der Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB; dieser resultiert aus den aktiven latenten Steuern.

| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | |||
| 01.01.2019 | 2019 | 2019 | 2019 | 31.12.2019 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an |
|||||||
| solchen Rechten und Werten | 400.772,09 | 1.200,00 | 0,00 | 0,00 | 401.972,09 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 220.000,00 | 0,00 | 0,00 | 220.000,00 | ||
| 400.772,09 | 221.200,00 | 0,00 | 0,00 | 621.972,09 | |||
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
|||||||
| fremden Grundstücken | 4.330.823,03 | 115.819,28 | 0,00 | 0,00 | 4.446.642,31 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.306.201,54 | 419.829,90 | 124.506,08 | 188.588,52 | 7.661.949,00 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||||
| Geschäftsausstattung | 1.394.230,54 | 134.582,43 | 0,00 | 0,00 | 1.528.812,97 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
336.979,74 | 144.581,98 | -124.506,08 | 357.055,64 | |||
| 13.368.234,85 | 814.813,59 | 0,00 | 188.588,52 | 13.994.459,92 | |||
| 13.769.006,94 | 1.036.013,59 | 0,00 | 188.588,52 | 14.616.432,01 |
| Restbuchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2019 | 2019 | 2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an |
||||||
| solchen Rechten und Werten | 325.918,09 | 18.599,00 | 0,00 | 344.517,09 | 57.455,00 | 74.854,00 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 220.000,00 | 0,00 |
| 325.918,09 | 18.599,00 | 0,00 | 344.517,09 | 277.455,00 | 74.854,00 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||
| fremden Grundstücken | 2.328.797,48 | 142.514,93 | 0,00 | 2.471.312,41 | 1.975.329,90 | 2.002.025,55 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.978.184,54 | 404.056,99 | 178.585,52 | 6.203.656,01 | 1.458.292,99 | 1.328.017,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||
| Geschäftsausstattung | 1.200.721,18 | 76.721,43 | 0,00 | 1.277.442,61 | 251.370,36 | 193.509,36 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
0,00 | 10.000,00 | 0,00 | 10.000,00 | 347.055,64 | 336.979,74 |
| 9.507.703,20 | 633.293,35 | 178.585,52 | 9.962.411,03 | 4.032.048,89 | 3.860.531,65 | |
| 9.833.621,29 | 651.892,35 | 178.585,52 | 10.306.928,12 | 4.309.503,89 | 3.935.385,65 |
| 01.01.2013 – 2019 30.06.2012 EUR (TEUR) |
01.01.2011 – 2018 30.06.2011 EUR (TEUR) |
|||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Konzernjahresergebnis | 517 | 251 | |
| 2. | + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 652 | 667 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 68 | 20 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 0 | -1 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- |
||
| 6. | +/- | oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- |
-799 | 295 |
| 7. | -/+ | oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen |
54 | -479 |
| des Anlagevermögens | -16 | 68 | ||
| 8. | - | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | -61 | -50 |
| 9. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 60 | 47 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 256 | 145 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -358 | -131 |
| 12. | = | Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 373 419 |
-138 833 |
| 13. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 26 | 0 |
| 14. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -1.036 -51 |
-260 -421 |
| 15. | = | Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.010 -42 |
-223 -421 |
| 16. | + | Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 700 | 800 |
| 17. | - | Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten | -246 | -99 |
| 18. | + | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 61 | 50 |
| 19. | - | Gezahlte Zinsen | -60 | -47 |
| 20. | = | Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 455 | 704 |
| 21. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 12, 15 und 20) |
-183 | 1.116 | |
| 22. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.423 | 1.307 |
| 23. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.240 | 2.423 |
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital |
Rücklagen | Gewinn vortrag |
Konzern jahres überschuss |
Konzern eigen kapital |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gez. Kapital |
Eigene Anteile |
Summe | Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Summe | ||||
| Stammaktie TEUR |
Stammaktie TEUR |
TEUR | nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB TEUR |
andere Gewinn rücklagen TEUR |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2018 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 783 | 177 | 6.868 |
| Sonstige Änderungen |
177 | -177 | 0 | ||||||
| Konzern jahres überschuss |
251 | 251 | |||||||
| Stand 31.12.2018 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 960 | 251 | 7.119 |
| Stand 01.01.2019 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 960 | 251 | 7.119 |
| Sonstige Änderungen |
251 | -251 | 0 | ||||||
| Konzern jahres überschuss |
517 | 517 | |||||||
| Stand 31.12.2019 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.211 | 517 | 7.636 |
Konzerneigenkapital
Wir haben den Konzernabschluss der Plan Optik AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.
Das Aufsichtsorgan ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Gießen, 14. April 2020
JPLH Treuhand AG | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Strauß gez. Lenz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Plan Optik AG
46
Bilanz
| AKTIVA | 31.12.2019 EUR |
31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie |
||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 48.807,00 | 58.766,00 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 220.000,00 | 0,00 | |
| 268.807,00 | 58.766,00 | ||
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen |
1.975.329,90 1.436.977,00 |
2.002.025,55 1.299.112,00 |
|
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 202.680,36 | 151.728,36 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 246.682,69 | 265.952,07 | |
| 3.861.669,95 | 3.718.817,98 | ||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 78.266,50 | 28.266,50 | |
| 4.208.743,45 | 3.805.850,48 | ||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 803.835,64 | 605.278,26 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 885.129,50 | 505.682,23 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.147.830,48 | 1.427.842,69 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.428,01 | 3.593,45 | |
| 2.838.223,63 | 2.542.396,63 | ||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 247.621,96 | 228.504,99 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 145.613,03 | 159.905,38 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 722.761,46 | 251.437,07 | |
| 1.115.996,45 | 639.847,44 | ||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.382.701,79 | 1.941.922,88 |
| 5.336.921,87 | 5.124.166,95 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 14.358,03 | 15.882,43 |
| Aktiva gesamt | 9.560.023,35 | 8.945.899,86 |
| PASSIVA | 31.12.2019 EUR |
31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 | -7.875,00 | |
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 | 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 | 780.293,80 | |
| IV. | Verlustvortrag | -334.529,56 | -70.365,30 |
| V. | Jahresüberschuss (Vorjahr Jahresfehlbetrag) | 54.506,43 | -264.164,26 |
| 5.627.908,35 | 5.573.401,92 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Sonstige Rückstellungen | 336.084,64 | 270.765,32 | |
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.522.629,30 | 2.068.531,40 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 41.868,24 | 61.052,55 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 175.853,10 | 122.087,22 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 665.305,20 | 673.837,50 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 190.374,52 | 176.223,95 | |
| 3.596.030,36 | 3.101.732,62 | ||
| Passiva gesamt | 9.560.023,35 | 8.945.899,86 |
| 2019 EUR |
2018 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 8.586.290,33 | 7.911.517,16 |
| 2. | Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
99.435,06 | -24.235,06 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 371.253,28 | 207.358,37 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 260.808,98 | 117.626,94 |
| 5. | Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-3.561.162,61 -66.331,64 -3.627.494,25 |
-3.010.091,78 -105.073,85 -3.115.165,63 |
| 6. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
-2.310.397,26 -424.241,52 |
-2.052.026,76 -388.211,56 |
| davon für Altersversorgung -1.814,52 EUR (Vorjahr -1.814,52 EUR) |
-2.734.638,78 | -2.440.238,32 | |
| 7. | Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen |
-607.768,54 | -631.168,06 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.225.232,55 | -2.235.268,22 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,00 | 3,99 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -60.238,03 | -46.553,36 | |
| 11. Ergebnis nach Steuern | 62.415,50 | -256.122,19 | |
| 12. Sonstige Steuern | -7.909,07 | -8.042,07 | |
| 13. Jahresüberschuss (Vorjahr Jahresfehlbetrag) | 54.506,43 | -264.164,26 |
Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 253 TEUR. Das Jahresergebnis 2019 der Gesellschaft betrug 7 TEUR.
Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 1.594 TEUR. Das Jahresergebnis 2019 der Gesellschaft betrug 475 TEUR.
Seit Dezember 2019 besteht eine 100%-ige Beteiligung an der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (POH Produktion und Handel GmbH), Szekszárd/Ungarn. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. 50 TEUR. Das Jahresergebnis 2019 der Gesellschaft betrug 0 TEUR.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2019 | Veränderung | 31.12.2019 | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Gezeichnetes Kapital | 4.267 | 0 | 4.267 |
| Kapitalrücklage | 861 | 0 | 861 |
| Gewinnrücklagen | 0780 | 0 | 780 |
| Andere Gewinnrücklagen | 780 | 0 | 780 |
| Bilanzgewinn | -334 | 54 | -280 |
| 5.574 | 54 | 5.628 |
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital nicht beschlossen.
Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2019 nicht beschlossen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2019 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2019 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2019 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Urlaub/Überstunden Jahresabschlusserstellung |
101 | 101 | 0 | 117 | 117 | |
| und -prüfung | 35 | 35 | 0 | 35 | 35 | |
| Tantiemen | 44 | 44 | 0 | 86 | 86 | |
| Gewährleistung | 39 | 0 | 0 | 3 | 42 | |
| Ausstehende Rechnungen | 6 | 6 | 0 | 8 | 8 | |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 | |
| Übrige | 37 | 37 | 0 | 39 | 39 | |
| 271 | 223 | 0 | 288 | 336 |
52
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am 31.12.2019 |
Restlaufzeit bis zu 1 J. |
Restlaufzeit > 1 bis 5 J. |
Restlaufzeit > 5 J. |
|
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2.523 | 357 | 1.859 | 307 |
| Kreditinstituten | (Vj: 2.069) | (Vj: 198) | (Vj: 1.623) | (Vj: 248) |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 42 | 42 | 0 | 0 |
| Bestellungen | (Vj: 61) | (Vj: 61) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 176 | 176 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (Vj: 122) | (Vj: 122) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 665 | 665 | 0 | 0 |
| verbundenen Unternehmen | (Vj: 674) | (Vj: 674) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 190 | 190 | 0 | 0 |
| (Vj: 176) | (Vj: 176) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| 3.596 | 1.430 | 1.859 | 307 | |
| (Vj: 3.102) | (Vj: 1.231) | (Vj: 1.623) | (Vj: 248) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 54 TEUR (Vorjahr 49 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 8 TEUR (Vorjahr 9 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 2019 TEUR |
2018 TEUR |
|
|---|---|---|
| Inland | 1.468 | 1.764 |
| Drittland | 4.118 | 3.240 |
| EU | 3.000 | 2.907 |
| 8.586 | 7.911 |
Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 21 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 19 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.216 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 417 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 799 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Im Jahr 2019 wurden durchschnittlich 68 Personen beschäftigt (Vorjahr 67 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 25 | 24 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 39 | 39 |
| Aushilfen | 04 | 04 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2019 236 TEUR.

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München. Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2018 beliefen sich auf 25 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2019 einen Bilanzverlust in Höhe von 280.023,13 EUR (davon Verlustvortrag: 334.529,56 EUR) aus. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Angaben gemäß § 158 Abs. 1 AktG
| 2019 | 2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | |||
| 14. Jahresüberschuss (Vorjahr Jahresfehlbetrag) | 54.506,43 | -264.164,26 | ||
| 15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -334.529,56 | -70.365,30 | ||
| 16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | ||
| 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | ||
| 18. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | ||
| 19. Bilanzverlust | -280.023,13 | -334.529,56 |
Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus wird auch Auswirkungen auf die Plan Optik AG haben. Aufgrund der drastischen Maßnahmen von Politik und Wirtschaft wurden erste Bestellungen "on hold" gesetzt.
Das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen ist vor allem von der weiteren Ausbreitung des Virus und den hierzu in allen Bereichen weltweit erfolgenden Gegenmaßnahmen abhängig. Eine detaillierte Einschätzung zu den Auswirkungen auf die Plan Optik AG ist daher im Einzelnen derzeit nicht möglich.
Es sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im April 2020 Michael Schilling I Vorstand
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Anlagespiegel
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | |||
| 01.01.2019 | 2019 | 2019 | 2019 | 31.12.2019 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an |
|||||||
| solchen Rechten und Werten | 354.604,09 | 1.200,00 | 0,00 | 0,00 | 355.804,09 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 220.000,00 | 0,00 | 0,00 | 220.000,00 | ||
| 354.604,09 | 221.200,00 | 0,00 | 0,00 | 575.804,09 | |||
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
|||||||
| fremden Grundstücken | 4.330.823,03 | 115.819,28 | 0,00 | 0,00 | 4.446.642,31 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.168.962,92 | 418.249,90 | 124.506,09 | 188.588,52 | 7.523.130,39 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||||
| Geschäftsausstattung | 1.277.724,28 | 110.158,62 | 0,00 | 0,00 | 1.387.882,90 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | |||||||
| im Bau | 265.952,07 | 105.236,71 | -124.506,09 | 0,00 | 246.682,69 | ||
| 13.043.462,30 | 749.464,51 | 0,00 | 188.588,52 | 13.604.338,29 | |||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 28.266,50 | 50.000,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | ||
| 13.426.332,89 | 1.020.664,51 | 0,00 | 188.588,52 | 14.258.408,88 |
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| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | ||
| 01.01.2019 | 2019 | 2019 | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an |
|||||||
| solchen Rechten und Werten | 295.838,09 | 11.159,00 | 0,00 | 306.997,09 | 48.807,00 | 58.766,00 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 220.000,00 | 0,00 | |
| 295.838,09 | 11.159,00 | 0,00 | 306.997,09 | 268.807,00 | 58.766,00 | ||
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
|||||||
| fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen |
2.328.797,48 | 142.514,93 | 0,00 | 2.471.312,41 | 1.975.329,90 | 2.002.025,55 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5.869.850,92 | 394.887,99 | 178.585,52 | 6.086.153,39 | 1.436.977,00 | 1.299.112,00 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | 1.125.995,92 | 59.206,62 | 0,00 | 1.185.202,54 | 202.680,36 | 151.728,36 | |
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 246.682,69 | 265.952,07 | |
| 9.324.644,32 | 596.609,54 | 178.585,52 | 9.742.668,34 | 3.861.669,95 | 3.718.817,98 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | 28.266,50 | |
| 9.620.482,41 | 607.768,54 | 178.585,52 | 10.049.665,43 | 4.208.743,45 | 3.805.850,48 |
Wir haben den Jahresabschluss der Plan Optik AG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberich" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.
Das Aufsichtsorgan ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise er- wartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
Gießen, 14. April 2020
JPLH Treuhand AG | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Strauß gez. Lenz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Geschäftsberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.


Plan Optik AG Über der Bitz 3 D-56479 Elsoff
T +49 2664 506810 [email protected] www.planoptik.de
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