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Plan Optik AG

Annual Report Apr 29, 2016

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Annual Report

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Plan Optik AG

Inhalt

Seite
Das Geschäftsjahr im Überblick
Plan Optik Konzern 4
Plan Optik AG 5
Vorwort des Vorstandes 6-7
AIRT
UNE – Produktfamilie wächst ständig
8-9
Bericht des Aufsichtsrats 10-12
Lagebericht & Konzernlagebericht 14-22
Plan Optik Konzern
Bilanz 26-27
Gewinn- und Verlustrechnung 28
Anhang 30-35
Anlagespiegel 36-37
Kapitalflussrechnung 38
Eigenkapitalveränderungsrechnung 39
Bestätigungsvermerk 40

Plan Optik AG

Bilanz 44-45
Gewinn- und Verlustrechnung 46
Anhang 47-51
Anlagespiegel 52-53
Bestätigungsvermerk 54

Geschäftsjahr im Überblick

Plan Optik Konzern

2015
TEUR TE
2014
UR
Umsatzerlöse 6.896 7.355
Gesamtleistung 7.065 7.667
EBITDA 723 206
EBIT 133 -449
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 55 -512
Konzernjahresergebnis 39 -427
Konzernbilanzgewinn 523 484
31.12.2015
TEUR TE
31.12.2014
UR
Bilanzsumme 8.841 9.062
Eigenkapital 6.431 6.392
Mitarbeiter (Anzahl) 70 76

Plan Optik AG

2015
TEUR TE
2014
UR
Umsatzerlöse 5.924 6.274
Gesamtleistung 6.125 6.435
EBITDA 485 28
EBIT -80 -601
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) -155 -661
Jahresergebnis -156 -638
Bilanzergebnis -123 32
31.12.2015
TEUR TE
31.12.2014
UR
Bilanzsumme 8.025 8.497
Grundkapital 4.275 4.275
Eigenkapital 5.785 5.940
Mitarbeiter (Anzahl) 60 67

Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2015 stand von Beginn an im Zeichen der Konsolidierung. Umsatzstabilisierung und Kostenanpassung waren die wesentlichen Aufgaben, um unser Ziel – 2015 wieder schwarze Zahlen zu schreiben – zu erreichen. Heute können wir sagen, dass uns dies gelungen ist und wir im Berichtszeitraum wieder einen kleinen Überschuss erzielen konnten. Und vielleicht noch wichtiger: Wir haben die Weichen gestellt, um uns 2016 wieder ambitioniertere Ziele setzen zu können.

Entscheidend für den gemeisterten Übergang war in erster Linie, dass die im Halbjahresbericht ausführlich beschriebenen kostensenkenden und strukturellen Maßnahmen greifen und die operative Effizienz im Ergebnis deutlich verbessert werden konnte. Auf der Umsatzseite mussten wir aufgrund von Nachwirkungen Ende 2014 erlittener Auftragsverluste bei Großkunden aus dem Bereich Mikrosystemtechnik sowie der letztjährigen Aufgabe des Bereichs Optoelektronik zwar noch einmal leichte Einbußen hinnehmen, konnten den Rückgang aber deutlich begrenzen. Zur Stabilisierung trug insbesondere die weiterhin dynamische Entwicklung des Mikrofluidik-Geschäfts bei, das gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40% anwuchs. Der um konzerninterne Umsätze bereinigte wirtschaftliche Anteil am Konzernumsatz der beiden im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaften MMT und LTF summierte sich im Berichtszeitraum bereits auf rund 25 Prozent und trägt erfolgreich zur Verbreiterung unserer Kundenbasis bei.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im Jahr 2015 auf EUR 6,90 Mio. (2014: EUR 7,35 Mio.), die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) betrug EUR 7,07 Mio. (2014: EUR 7,67 Mio.). Vor dem Hintergrund überproportional reduzierter Materialkosten und sonstiger Aufwendungen und einer nur geringfügig gestiegenen Personalaufwandsquote stieg das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 0,21 Mio. auf EUR 0,72 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-

Marge von 10,2% (2014: 2,7%). Auch das EBIT mit EUR 0,13 Mio. (2014: EUR -0,45 Mio.) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) mit EUR 0,06 Mio. (2014: EUR -0,51 Mio.) lagen im Geschäftsjahr 2015 wieder im positiven Bereich. Unter dem Strich stand ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,04 Mio. (2014: Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR -0,43 Mio.).

Die gesteigerte Effizienz der operativen Abläufe spiegelt sich auch in der Kapitalflussrechnung wider. So verbesserte sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit auf EUR 0,59 Mio. (2014: EUR -0,49 Mio.) und der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich auf EUR 0,20 Mio. nachdem 2014 noch ein Mittelabfluss in Höhe von EUR 0,06 Mio. zu Buche stand. Entsprechend nahmen die liquiden Mittel von EUR 0,94 Mio. auf EUR 1,14 Mio. zu. Finanziell ist Plan Optik damit weiterhin sehr gut aufgestellt, um die Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten. Angetrieben durch Megatrends wie die fortschreitende Digitalisierung und das sogenannte "Internet der Dinge", geht die Entwicklung eindeutig zu immer komplexeren Systemen mit noch besserer Genauigkeit und einer steigenden Anzahl an Funktionalitäten.

Für den wachsenden Bedarf an lösungsorientierten Anwendungen mit höherer Wertschöpfung sind wir bei Plan Optik bestens gerüstet. So entwickelt sich beispielsweise der Absatz des innovativen Geruchsbeseitigers (Luftreiniger) AIR-TUNE sehr gut – schon jetzt liegen wir bei den Verkaufszahlen höher als im gesamten Jahr 2015. Aber nicht nur im Bereich Mikrofluidik möchten wir weiter wachsen, auch im Bereich MEMS auf AG-Ebene soll 2016 eine Stabilisierung einsetzen. Insgesamt rechnen wir mit einem Konzernumsatzwachstum in Höhe von 5%–10% und einem sichtbar positiven Ergebnis mit einer EBIT-Marge auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2013. Die Erreichung dieser Ziele geht mit der weiteren Diversifizierung des Kundenportfolios einher, um noch unabhängiger von einzelnen Großaufträgen zu werden. Dafür soll der Vertrieb personell gestärkt werden.

Bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bereits heute mit ihrem unermüdlichen Einsatz zum Erfolg von Plan Optik beitragen, möchte ich mich herzlich bedanken, genauso wie bei unseren Geschäftspartnern und Aktionären für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Elsoff, im April 2016

Michael Schilling I Vorstand

Die MMT GmbH als Teil der Plan Optik Gruppe ist beim Aufbau der Marke AIRTUNE und der Marktdurchdringung im abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig vorangekommen. Aktuell wurde das Portfolio um weitere Produkte sowie Anwendungsgebiete ausgebaut. Der Umsatz liegt bereits nach drei Monaten über dem des gesamten (Aufbau)-Jahres 2015.

Mit AIRTUNE werden unangenehme Gerüche - verursacht durch Bakterien, Schimmel, Tiere oder Zigarettenrauch - wirkungsvoll und nachhaltig beseitigt. Die Marke AIRTUNE steht dabei in erster Linie für eine innovative technologische Lösung, die auf dem Know-how der Gruppe in der Mikroreaktions-Technologie basiert. MMT nutzt dabei die langjährige Erfahrung als Hersteller von Mikrodosierpumpen, komplexen Mikrofluidikanlagen, aktiven Biochips, Mikrosensoren und Mikroventilen. Zusammen mit der Schwesterfirma Little Things Factory GmbH, Spezialist für Mikroreaktionsverfahren, wurde die AIRTUNE-Technologie entwickelt und umgesetzt.

Erfolgreiche Messeauftritte mündeten bereits in Vertriebserfolgen. Zahlreiche regionale Großhändler, die Werkstätten und Aufbereitungsdienstleister mit Teilen, Werkzeug und technischem Gerät beliefern, vertreiben AIRTUNE mittlerweile aktiv. Die zunehmende Verbreitung der AIRTUNE Geräte in Werkstätten und Servicebetrieben sorgt für einen steigenden Bekanntheitsgrad der Marke AIRTUNE im Fachhandel, aber auch bei den Endkunden. Durch die Zunahme der Geräteanzahl steigt ebenfalls die Nachfrage nach den AIRTUNE Flüssigkeiten und somit wachsen die repetitiven Umsätze. Die gute Umweltverträglichkeit der biologischen Flüssigkeiten und die Tatsache, dass das Klimagift Ozon nicht mehr benötigt wird, um unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage und dem Fahrzeuginnenraum zu entfernen, tragen ebenfalls zum positiven Image der Marke AIRTUNE bei.

Dieses Image wurde bereits dazu genutzt, um AIRTUNE BOAT für maritime Anwendungen - etwa in Yachten und Booten mit Kajüte - einzuführen. Gerade bei Wasserfahrzeugen, die in warmen Gewässern unterwegs sind, stellt Kondenswasser im Innern mit allen Folgen für die Begünstigung von Schimmel ein äußerst lukratives Anwendungsgebiet für AIRTUNE dar. Die Markteinführung fand Ende Januar 2016 im Rahmen der internationalen Bootsmesse "Boot" in Düsseldorf statt. Über einen eigenen Messestand, sowie öffentliche Produktpräsentationen konnten bereits erste Vertriebskontakte geknüpft, sowie der Markenaufbau vorangetrieben werden.

Aktuell wird die Automotive Produkt-Palette weiter ausgebaut. Mit der neu entwickelten AIRTUNE XPRESS-Serie bietet die MMT nun ein Komplettangebot zur Aufbereitung von Fahrzeuginnenräumen an. Die "AIRTUNE XPRESS"- Serie besteht aus:

  • AIRTUNE XPRESS Geruchsbeseitiger
  • AIRTUNE XPRESS Fleckenspray
  • AIRTUNE XPRESS Polsterreiniger
  • AIRTUNE XPRESS Glasreiniger
  • AIRTUNE XPRESS Universalreiniger

Die Strategie baut auf den guten Ergebnissen auf, die professionelle Anwender bei der Nutzung von AIRTUNE erzielen: Der Kunde erlebt die Frische und Reinheit im Fahrzeug. Mit den neuen Produkten, die neben der jeweiligen Spezialausrichtung immer die Wirkstoffe zur Geruchsbeseitigung enthalten, erhält der professionelle Anwender nun eine Komplettlösung aus einer Hand. Deutlich positive Rückmeldungen nach einer Vielzahl an Tests der neuen Angebote bestätigen, dass AIR-TUNE über außerordentliche Produktqualität und damit große Wachstumschancen verfügt.

Mit diesem Portfolio an Produkten empfiehlt sich AIRTUNE als umfassender Lösungsanbieter für die Innenraumaufbereitung im Fahrzeug. In jedem Fall wird AIRTUNE für das gehobene Qualitätssegment positioniert, was entsprechend höhere Preise und Margen zulässt. Diese Markenpositionierung ist durch die hohe Technologiekompetenz und die biologische Wirkstoffformulierung gerechtfertigt und damit abgesichert. Zusätzlich zur professionellen Anwendung sind kleinere Gebinde für den Endverbraucher in der Erprobungsphase. Bereits jetzt ist der AIRTUNE XPRESS Geruchsbeseitiger für den privaten Anwender erhältlich.

Neben der neuen XPRESS Range befindet sich aktuell AIRTUNE SPORT als weiteres Geschäftsfeld in der Entwicklungs-/Testphase. Mit AIRTUNE SPORT macht die MMT GmbH die AIRTUNE Technologie im Sportbereich nutzbar. Schnell und einfach riechen Schuhe, Helme, Textilien und sonstige Sportausrüstungsgegenstände wieder frisch und angenehm. Gleichzeitig findet eine erhebliche Reduzierung von Keimen statt.

Während des Wintersport- Verleihgeschäftes haben einige Sportartikelhändler AIRTUNE XPRESS SPORT bereits getestet. Hier wurden insbesondere Skischuhe und –helme von unangenehmen Gerüchen befreit und waren somit schnell wieder frisch und einsatzbereit. Das XPRESS SPORT Spray wird zukünftig auch für den Endverbraucher erhältlich sein. Für den Sportartikelhändler bietet sich somit neben dem Eigengebrauch ein idealer Zusatzverkauf z.B. für die Schuhabteilung. Auch Microfaser-Textilien und GTX Bekleidung können mit dem Spray behandelt werden, um Gerüche zu beseitigen, die beim Waschen nicht neutralisiert werden.

Weitere Anwendungsbereiche, etwa Hotels oder Sporthallen, werden zu gegebener Zeit adressiert.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Plan Optik AG möchte mit diesem Bericht über seine Tätigkeit, über die Zusammenarbeit mit und die Kontrolle über den Vorstand und die Geschäftsleitung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2015 sowie seine Einschätzung über die Arbeit des Vorstands informieren.

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich überwacht und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens begleitet und beraten.

Der Vorstand hat uns aktuell, regelmäßig und ausführlich über den Gang der Geschäfte in allen Sparten, die Lage in der Plan Optik AG und ihren Tochtergesellschaften sowie über alle Fragen zur Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung als auch das Risikomanagement informiert. Seinen Informationspflichten ist der Vorstand damit stets und in angemessener Zeit und Form nachgekommen. Wir konnten uns auf diese Weise zu jeder Zeit von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen.

Der Vorstand hat an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen und den Aufsichtsrat darüber hinaus über die wesentlichen Beschlussfassungen auf der Ebene der Geschäftsleitung der Plan Optik AG unterrichtet. Wir hatten zu jeder Zeit ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und den an uns herangetragenen Wünschen und Vorschlägen des Vorstands auseinanderzusetzen. Alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge haben wir auf der Basis der uns vom Vorstand erteilten Informationen ausführlich erörtert und auf ihre Plausibilität überprüft. Sofern es nach Gesetz oder Satzung erforderlich war, haben wir den umgesetzten einzelnen Beschlussvorschlägen des Vorstands vorher unsere Zustimmung erteilt.

Personelle Veränderungen

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Plan Optik AG hat sich im Geschäftsjahr 2015 deutlich verändert. Die langjährigen Mitglieder unseres Gremiums, Herr Stefan Thoma aus Utting und Herr Ulf Meyer-Kessel aus Hamburg haben sich nach Ablauf ihrer Amtszeit mit Ende der Hauptversammlung am 24. Juni 2015 nicht wieder zur Wahl gestellt. Beide, Herr Thoma als Vertreter des früheren Ankerinvestors, und Herr Meyer-Kessel als Jurist waren der Ansicht, dass die Gesellschaft durch neue Impulse und neue Sichtweisen im Aufsichtsrat für eine nächste Phase bereichert und gefördert werden kann. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei beiden für ihren stetigen Einsatz, ihr Engagement und ihre wertvolle Unterstützung in den vergangenen Jahren.

In der Hauptversammlung vom 24. Juni 2015 wurden an ihrer Stelle Herr Dr. Thomas Kritzler, Wirtschaftsingenieur und Berater aus München, sowie Herr Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der Fries Research & Technology GmbH aus Bergisch Gladbach, zu Aufsichtsräten gewählt. Herr Achim Geyer, der dem Aufsichtsrat der Plan Optik AG seit ihrer Gründung angehört, wurde in seinem Amt bestätigt.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der neuformierte Aufsichtsrat dann in seiner konstituierenden Sitzung Herrn Geyer zu seinem Vorsitzenden und Herrn Dr. Kritzler zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Wir haben uns in den Sitzungen des Aufsichtsrats, aber auch außerhalb der Zusammenkünfte, sowohl untereinander als auch mit dem Vorstand stets offen und intensiv austauschen können. Der Vorstand hielt uns durch die Übersendung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen regelmäßig und umfassend über die finanzielle und wirtschaftliche Lage des Unternehmens unterrichtet. In gleicher Weise waren wir auch über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung informiert und standen im Dialog mit dem Vorstand. Wir möchten die Zusammenarbeit mit dem Vorstand als vertrauensvoll und konstruktiv bezeichnen.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Wie erwartet und im letzten Bericht erläutert gab es einen leichten einstelligen Umsatzrückgang auf Konzernebene. Die gemeinsamen Anstrengungen zur nachhaltigen Geschäftsentwicklung haben dazu geführt, dass trotz des etwas geringeren Umsatzes ein Betriebsergebnis erzielt wurde, das nach dem Vorjahresverlust wieder im Plus war und sogar leicht über der Planung lag. Damit hat sich das Verhältnis von Ergebnis zu Umsatz deutlich verbessert.

Die weitere Stabilisierung der Liquidität, die Konsolidierung der Umsätze, die Entwicklung neuer Projekte, auch und gerade in den Tochtergesellschaften, sowie mögliche Veränderungen in der Konzernstruktur waren die beherrschenden Themen unserer Gespräche und Diskussionen.

Vorrangiges Ziel der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 war die Evaluierung und Förderung des sehr aussichtsreichen Geschäftes mit dem neuen Produktbereich "airtune".

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2015 haben insgesamt sechs Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden, von denen zwei in Form einer Telefonkonferenz abgehalten wurden. In zwei Sitzungen – in denen dann auch keine Beschlüsse gefasst wurden – fehlte jeweils ein Aufsichtsratsmitglied entschuldigt, in allen anderen Sitzungen war der Aufsichtsrat vollzählig und beschlussfähig.

Im Einzelnen:

In den Sitzungen vom 24. Februar 2015 und 19. März 2015 standen die Liquiditätsplanung sowie die Diskussion über die eingeleiteten Maßnahmen zur Reaktion auf die veränderte Umsatzstruktur im Vordergrund.

Der Vorstand hatte – unter dem Eindruck der am Ende des vorangegangenen Jahres unerwartet verloren gegangenen Beziehung zu einem Großkunden und damit seiner Risikovorsorgepflicht nachkommend – zuvor eine Simulation für eine worst-case-Planung, sowohl für die Umsatz- und Ertragslage als auch für die Liquidität, vorgelegt und vorsorgliche Maßnahmen getroffen. Die tatsächliche Entwicklung von Umsatz und Liquidität in den ersten Monaten des Geschäftsjahres wurde auf der Basis dieses Modells besprochen. Wir konnten uns dabei davon überzeugen, dass die von der Gesellschaft eingeleiteten Maßnahmen auch für einen nachhaltigen Umsatzausfall genügt hätten. Die finanzielle Ausstattung der Plan Optik AG und ihrer Tochtergesellschaften war zu jeder Zeit mehr als ausreichend gewährleistet.

Die Bilanzsitzung am 27. April 2015 stand im Zeichen der Diskussion und Prüfung des vom Vorstand vorgelegten Jahresabschlusses. Daneben wurden erneut die Plan- und Ist-Zahlen hinsichtlich Umsatz, Ertrag und Liquidität abgeglichen und besprochen. Hinsichtlich des sehr vielversprechend angelaufenen Projekts "airtune" in der Tochtergesellschaft MMT GmbH wurden Möglichkeiten der Optimierung in steuerlicher und rechtlicher Hinsicht diskutiert.

Im Anschluss an die Hauptversammlung am 24. Juni 2015 fand die konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrats mit den Wahlen zum Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums statt.

Am 07. August 2015 wurde – neben der ausführlichen Besprechung der Halbjahreszahlen – vornehmlich über Struktur und Verbesserungsmöglichkeiten im Vertrieb der Plan Optik AG und der Konzerngesellschaften gesprochen.

Auf der letzten Sitzung des Jahres, am 27. November 2015, stand zunächst die vom Vorstand vorgelegte Planung für das kommende Geschäftsjahr 2016 im Vordergrund. Breiten Raum nahm dabei auch die Investitionsplanung mit ausführlichen Berichten des Vorstands zu konkret geplanten Investitionen ein. Als Reaktion auf die in der vorangegangenen Sitzung geführte Diskussion legte der Vorstand detaillierte Vertriebsauswertungen vor. Neue Projekte wurden vom Vorstand vorgestellt, organisatorische Veränderungen im Hinblick auf neue Gesetzeslagen (Marktmissbrauchsverordnung u.a.) angesprochen. Darüber hinaus wurde der Gedanke der Mitarbeiterbeteiligung über ein Optionsmodell diskutiert, das die geplanten Wachstumsziele des Unternehmens mit entsprechender Motivierung der Mitarbeiter unterstützen soll.

Prüfung des Jahresabschlusses

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Plan Optik AG zum 31. Dezember ist von der durch die Hauptversammlung vom 24. Juni 2015 zum Prüfer der Abschlüsse des Geschäftsjahres 2015 gewählten Abschlussprüfer, der LAHN-DILL GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Gießen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Ebenfalls hat der Abschlussprüfer dem von der Gesellschaft freiwillig aufgestellten Konzernabschluss den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Gleiches gilt für den vom Vorstand zusammengefassten Bericht über die Lage der Plan Optik AG und des Konzerns.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Bericht über die Lage der Plan Optik AG und des Konzerns sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern unverzüglich und rechtzeitig zur Verfügung gestellt. In der Bilanzsitzung vom 04. April 2016 wurden die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer eingehend und umfassend diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung, er und der Vorstand beantworteten alle dazu gestellten Fragen des Aufsichtsrats erschöpfend und zufriedenstellend.

Nach eigener Prüfung und Diskussion des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes stimmte der Aufsichtsrat dann in der Bilanzsitzung vom 04. April 2016 dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu und billigte sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Ebenso schloss sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat möchte abschließend dem Vorstand und der gesamten Mitarbeiterschaft der Plan Optik AG, der Little Things Factory GmbH und der MMT GmbH für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr danken. Dem Team ist es gelungen, in einem sehr volatilen Markt die Gesellschaften weiter auf Kurs zu halten. Dafür gebührt allen Beteiligten unsere große Anerkennung.

Elsoff, im April 2016 Für den Aufsichtsrat: Achim Geyer I Vorsitzender

Lagebericht & Konzernlagebericht

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Konzernstruktur

Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff) und MMT GmbH (Siegen).

1.2. Geschäftsmodell

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS).

Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner, um Steuerungen, Sensoren oder Signalübertragungen zu miniaturisieren und in mikromechanische und mikrofluide Prozesse zu integrieren.

Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution und Implantologie oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.

1.3. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden. Die Mandate der von der Hauptversammlung am 23. Juni 2010 gewählten unten genannten Aufsichtsratsmitglieder endeten mit Ablauf der Hauptversammlung am 24. Juni 2015, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2014 beschlossen hat.

Der Aufsichtsrat setzte sich bis zum 24. Juni 2015 aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Ulf Meyer-Kessel, Vorsitzender, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg; Achim Geyer, stellvertretender Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen; Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Utting. Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Ange-

stellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

Seit der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung, die am 24. Juni 2015 in Rennerod stattfand, setzt sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Achim Geyer, Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;

Dr. Thomas Kritzler, stellvertretender Vorsitzender,

Financial Advisor, München;

Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der Fries Research & Technology GmbH, Bergisch Gladbach.

Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der Plan Optik AG. Wir haben den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für unsere Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreiben wir neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um unseren Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungsund Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konzernweit ca. EUR 0,95 Mio. Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung, Prozessverkürzung Waferfertigung, Tiefziehen von Glaswafern, Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas und mikrofluidischen Separatoren.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Expansion setzte sich 2015 weiter fort, verlor in der zweiten Jahreshälfte aber spürbar an Dynamik. Insgesamt expandierte die Weltwirtschaft 2015 nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) um 3,0% gegenüber 3,5% im Vorjahr. Maßgeblich für das verlangsamte Wachstum war in erster Linie die hartnäckige wirtschaftliche Schwäche in den Schwellenländern, deren Wachstum sich 2015 in Summe auf 4,2% verlangsamte (2014: +5,0%). Die wirtschaftliche Aktivität wurde hier erheblich dadurch belastet, dass die Rohstoffpreise und damit die Exporterlöse stark gesunken sind. Auch in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften geriet die Expansion gegen Ende des vergangenen Jahres ins Stocken, im Gesamtjahresverlauf erhöhte sich die Produktion in dieser Ländergruppe aber immer noch um 2,0% (2014: +1,7%). Eine ähnliche Entwicklung nahm die Wirtschaft im Euroraum, deren Erholung sich 2015 mit einem Wachstum um 1,5% fortsetzte (2014: +0,9%), gegen Jahresende aber abschwächte. Auch die deutsche Konjunktur verlor 2015 nach einem dynamischen Auftakt etwas an Schwung. Insgesamt zeigte sich das Wachstum mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,7% aber stabil (2014: 1,6%). Triebfeder war der Binnenkonsum, während vom Auslandsgeschäft zuletzt kaum noch Impulse kamen.

Die zuletzt langsamere Gangart dürfte indes temporären externen Einflüssen geschuldet sein und noch keinen Wendepunkt im Konjunkturzyklus markieren. So rechnen die Experten des IfW 2016 mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 2,0%. Maßgeblich sind vor allem binnenwirtschaftliche Auftriebskräfte. Gestützt vom anhaltenden Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt stimuliert die günstige Einkommensentwicklung den privaten Konsum. Weitere Impulse resultieren aus den niedrigen Ölpreisen sowie staatlichen Transfers. Die Weltwirtschaft bleibt hingegen anfällig für finanzwirtschaftliche Turbulenzen. Insgesamt geht das IfW davon aus, dass die Zunahme der Weltproduktion 2016 mit einer Rate von 2,9% noch etwas geringer ausfallen wird als im vergangenen Jahr. Als bremsend erweist sich dabei insbesondere die erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit.

Der Markt für mikroelektromechanische Systemtechnologien (MEMS) entwickelt sich weiterhin positiv. Bis 2018 rechnet der Research-Anbieter IHS mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg des Marktvolumens um 6,5% auf über USD 12 Mrd. Der größte Anteil entfällt dabei auf den Bereich "Consumer and Mobile", der rund ein Drittel des Marktes ausmacht und für den der IHS bis 2018 ein überdurchschnittliches Wachstum von 10% pro Jahr erwartet. Dahinter folgen die Bereiche Automotive, Data Processing, Industry und Medical Electronics. Besonders starkes Wachstum wird in den kommenden Jahren für hochwertige und lösungsorientierte MEMS-Anwendungen erwartet, die aktuell ein Marktvolumen von rund USD 1,8 Mrd. ausmachen. Hier rechnet das IHS bis 2018 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 9,4% auf rund USD 2,4 Mrd. Die wichtigsten Anwendungsgebiete liegen dabei in den Bereichen Test & Measurement, Medical Electronics,

Aerospace und Wired Communications. Bei einigen Anwendungen, wie insbesondere Smartphones, geht der Volumenzuwachs allerdings mit einem deutlichen Preisverfall einher.

Neue Impulse kommen zunehmend von Megatrends wie der fortschreitenden Digitalisierung und dem sogenannten "Internet der Dinge". Die MEMS-Industrie nimmt an dieser Entwicklung direkt mit Sensoren für Asset Tracking, Smart Homes oder Smart Grid teil, sowie indirekt über Applikationen zur Unterstützung der Infrastruktur in den Datenzentren. Waren diese beiden Bereiche mit einem Marktvolumen von rund USD 63 Mio. im Jahr 2014 noch relativ klein, erwarten die IHS-Experten bis 2018 einen überproportionalen Anstieg auf rund USD 334 Mio. Insgesamt geht der Trend in der MEMS-Industrie zu immer komplexeren Systemen mit noch besserer Genauigkeit und einer steigenden Anzahl an Funktionalitäten. Neue Technologien und Materialien wie piezoelektrische Dünnfilm für Mikrophone oder Autofokus gewinnen an Bedeutung und die Geräte werden immer kleiner. So finden nanoelektromechanische Systeme (NEMS) in bestimmten chemischen Sensoren und Inertialsensoren bereits heute Anwendung. Insgesamt steigt der Bedarf an lösungsorientierten Anwendungen mit höherer Wertschöpfung.

2.2. Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Neuer Aufsichtsrat gewählt

Bei der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung, die am 24. Juni 2015 in Rennerod stattfand, folgten die Aktionäre mit großer Mehrheit dem Wahlvorschlag des Aufsichtsrats und wählten den bisherigen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Achim Geyer sowie die beiden neuen Mitglieder Dr. Thomas Fries und Dr. Thomas Kritzler in das Kontrollorgan. Bärbel Schilling wurde zum Ersatzmitglied gewählt. Im Anschluss an die Versammlung wurden in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates der bisherige stellvertretende Vorsitzende Achim Geyer zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Dr. Thomas Kritzler zum stellvertretenden Vorsitzenden bestellt. Der bisherige Aufsichtsrat wurde von den Aktionären ebenso wie der Vorstand mit deutlicher Mehrheit entlastet.

2.3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.3.1. Gesamtdarstellung

Infolge verbesserter operativer Effizienz sowie der weiterhin guten Entwicklung im Bereich Mikrofluidik konnte die Plan Optik-Gruppe im Berichtszeitraum ihre Ziele erreichen und 2015 wieder einen kleinen Jahresüberschuss erzielen. Während die Umsatzerlöse im Konzern sich im Vorjahresvergleich noch einmal leicht verringerten, war der Jahresüberschuss um fast EUR 0,5 Mio. höher war als im Vorjahr. Auch der Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit war durch den Erfolg der kostensenkenden Maßnahmen sowie strukturelle Fortschritte wieder deutlich positiv. Die Bilanzstruktur der Plan Optik konnte mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 73% bei hohem Ausgangswert noch weiter gestärkt werden. Die Gesellschaft ist damit finanziell gut aufgestellt, um Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.

2.3.2. Ertragslage

Umsatzentwicklung

Im Konzern sanken die Umsätze im Jahr 2015 um ca. 6% auf EUR 6,90 Mio. (2014: EUR 7,35 Mio.). Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) verringerte sich auf EUR 7,07 Mio. (2014: EUR 7,67 Mio.). An den Auftragseingängen ließ sich die erfolgreiche Arbeit des vergangenen Jahres allerdings bereits ablesen. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um 13% von EUR 6,9 Mio. auf EUR 7,8 Mio.

Der Umsatzrückgang 2015 ist in erster Linie auf Nachwirkungen von Ende 2014 erlittenen Auftragsverlusten bei Großkunden aus dem Bereich Mikrosystemtechnik sowie die letztjährige Aufgabe des Bereichs Optoelektronik zurückzuführen. Dies führte zu einem starken Rückgang im Inland wie auch spürbaren Rückgang im EU-Ausland. Andererseits konnte der Umsatz mit Drittländern, insbesondere USA und Asien, um ca. 10% gesteigert werden und erreicht jetzt einen Umsatzanteil von 43% (Vorjahr 37%).

Die Umsätze der Plan Optik AG verringerten sich im Geschäftsjahr 2015 um 5,6% auf EUR 5,92 Mio. (2014: EUR 6,27 Mio.). Der um 19% gestiegene Auftragseingang (von EUR 5,7 Mio. auf EUR 6,8 Mio.) belegt aber auch hier den allgemeinen Aufwärtstrend.

Rund 75% (2014: 81%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 25% (2014: 19%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik (unbereinigt 84% (2014: 85%) bzw. 16% (2014: 15%)). Diese Entwicklung unterstreicht die unverändert positive Entwicklung der Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH, bei denen das Mikrofluidik-Geschäft angesiedelt ist.

Entwicklung der Aufwendungen

Plan Optik fing den Umsatzrückgang mit verschiedenen kostensenkenden Maßnahmen ab, die im Jahresverlauf sichtbare Ergebnisse zeigten. So wurde die Effizienz in der Fertigung verbessert, was neben dem gesteigerten Anteil an Produkten mit hoher Fertigungstiefe zur deutlichen Reduzierung der Materialaufwandsquote (gemessen an der Gesamtleistung) von 27,9% auf 18,7% auf Konzernebene beitrug. Der größte Teil des Rückgangs der Materialkosten ist dabei auf den Wegfall bezogener Fremdleistungen zurückzuführen. Auf AG-Ebene ging die Materialaufwandsquote gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufgrund interner Verrechnungen hingegen nur leicht von 30,1% auf 28,4% zurück.

Die letztjährige Aufgabe des Bereichs Optoelektronik spiegelt sich im Berichtszeitraum auch in den Personalkosten wider. Allerdings verringerte sich der nominale Personalaufwand auf Konzern-Ebene gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 nur leicht. Aufgrund der Wahrung von Wachstumschancen in den Tochtergesellschaften konnte er, anders als in der AG, nicht proportional an den gesunkenen Umsatz angepasst werden. Daher stieg die Personalaufwandsquote auf Konzernebene gegenüber dem Vorjahr von 37,3% auf 40,2% an, auf AG-Ebene blieb die Personalaufwandsquote konstant bei 36,2%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Konzern von 35,5% im Geschäftsjahr 2014 auf 33,6% im Berichtszeitraum (AG: von 37,3% auf 32,0%). Aufgrund des anhaltenden Konsolidierungskurses wurde auch im Geschäftsjahr 2015 kein Mitarbeiterbonus gezahlt.

Ergebnisentwicklung

Vor dem Hintergrund überproportional reduzierter Materialkosten und verringerter sonstiger Aufwendungen sowie einer nur mäßig gestiegenen Personalaufwandsquote gelang der Plan Optik AG trotz des erneuten Konzernumsatzrückgangs die angestrebte Rückkehr in die Gewinnzone. So stieg das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 0,21 Mio. auf EUR 0,72 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-Marge von 10,2% (2014: 2,7%). Auch das EBIT mit EUR 0,13 Mio. (2014: EUR -0,45 Mio.) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) mit EUR 0,06 Mio. (2014: EUR -0,51 Mio.) lagen im Geschäftsjahr 2015 wieder im positiven Bereich. Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2015 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,04 Mio. (2014: Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR -0,43 Mio.).

Auf AG-Ebene belief sich das Jahresergebnis 2015 auf EUR -0,2 Mio. (2014: EUR -0,6 Mio.), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug EUR -0,2 Mio. (2014: EUR -0,7 Mio.).

2.3.3. Vermögenslage

Die Vermögenslage im Konzern stellte sich zum 31.12.2015 wie folgt dar: Die Bilanzsumme betrug EUR 8,84 Mio. gegenüber EUR 9,06 Mio. zum 31.12.2014 und hat sich damit leicht verringert. Nennenswerte Veränderungen auf der Aktivseite ergaben sich beim Anlagevermögen (- EUR 0,35 Mio.), bei den sonstigen Vermögensgegenständen (- EUR 0,16 Mio.) und den liquiden Mitteln (+ EUR 0,20 Mio.). Die aktiven latenten Steuern (EUR 0,16 Mio.) resultieren aus steuerlich verwertbaren Verlustvorträgen.

Nennenswerte Veränderungen auf der Passivseite ergaben sich bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (- EUR 0,14 Mio.) und den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (- EUR 0,15 Mio.).

Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 31.12.2015 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem 31.12.2014 (EUR 8,50 Mio.) um EUR 0,47 Mio. auf EUR 8,03 Mio. Dieser Rückgang beruht im Wesentlichen auf der Abnahme des Anlagevermögens (- EUR 0,43 Mio.) und der sonstigen Vermögensgegenstände (- EUR 0,18 Mio.).

Die Passivseite der Bilanz zeigt eine leichte Verringerung des Eigenkapitals infolge des negativen Jahresergebnisses 2015 (- EUR 0,16 Mio.) sowie eine Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (- EUR 0,14 Mio.) und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (- EUR 0,15 Mio.).

2.3.4. Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im

Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und belief sich auf EUR 0,59 Mio. (2014: EUR - 0,49 Mio.). Der Anstieg resultierte in erster Linie aus dem positiven Jahresergebnis verstärkt um eine sichtbare Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände, gegenüber einer Zunahme im Geschäftsjahr 2014.

Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit betrug EUR 0,20 Mio. (2014: EUR -0,06 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 1,14 Mio. zum 31.12.2015 (31.12.2014: EUR 0,94 Mio.).

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren flüssigen Mittel ist sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Im Oktober 2013 hatte sich Plan Optik langfristige Kreditmittel in einem Gesamtvolumen von 1,5 Mio. EUR vertraglich gesichert. Aus diesem Kontingent waren 2014 EUR 1,4 Mio. abgerufen worden; die Restvaluta von EUR 0,1 Mio. wurde im Geschäftsjahr 2015 abgerufen.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 1,03 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.

Investitionen

Konzernweit wurden im Geschäftsjahr 2015 EUR 0,24 Mio. (2014: EUR 0,60 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,08 Mio. (2014: EUR 0,31 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.

Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,41 Mio. (2014: EUR 0,52 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen.

Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt.

Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den

größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.

2.3.5. Auftragslage

Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2015 betrug EUR 7,8 Mio. im Konzern (2014: EUR 6,9 Mio.). Der Auftragseingang der Plan Optik AG betrug EUR 6,8 Mio. (2014: EUR 5,7 Mio.). Um die Umsätze auch im Bereich MEMS auf AG-Ebene wieder zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.

2.3.6. Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 73 Mitarbeiter (2014: 75 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 63 Mitarbeiter beschäftigt (2014: 66 Mitarbeiter).

Der gesunkenen Auslastung wurde durch den vollständigen Verzicht auf Leiharbeitskräfte begegnet. Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im Geschäftsjahr 2015 EUR 0,01 Mio. (2014: EUR 0,11 Mio.).

2.4. Leistungsindikatoren

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinnund Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

Finanzielle Leistungsindikatoren

2015 2014 2013
Konzernumsatz 6.896 7.355 9.029
EBITDA (TEUR) 723 206 1.323
EBITDA-Marge (%) 10,5 2,8 14,7
EBIT (TEUR) 133 -449 629
EBIT-Marge (%) 1,9 -6,1 7,0
EBT (TEUR) 55 -512 570
EBT-Marge (%) 0,8 -7,0 6,3
Eigenkapitalquote (%) 72,7 70,5 78,9
Liquide Mittel 1.136 935 996
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 585 -488 1.129

3. Nachtragsbericht

Ereignisse und Entwicklungen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Plan Optik Konzerns haben, sind seit dem Bilanzstichtag 31.12.2015 nicht eingetreten.

4. Risiko- und Chancenbericht

Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert, bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Die wesentlichen für Plan Optik relevanten Chancen und Risiken werden nachfolgend beschrieben, wobei nicht in allen Teilbereichen Chancen und Risiken gleichermaßen vorhanden sind.

Risiken

Risiken aus den Absatzmärkten

Die Plan Optik-Gruppe ist bestrebt, das Kundenportfolio erfolgreich zu diversifizieren.

Aktuell verteilen sich rund 80% der Umsätze auf 30 Abnehmer. Der restliche Umsatz wird mit einer Vielzahl von Kunden generiert.

Sollte die Gesellschaft mit ihrer Forderung gegen einen Hauptkunden eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.

Die Plan Optik-Gruppe erzielt einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:

  • Unerwartete Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland;
  • Wechselkursschwankungen;
  • Zölle und andere Handelsbeschränkungen;
  • Politische und wirtschaftliche Krisen;
  • Militärische Auseinandersetzungen;
  • Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von Forderungen;
  • Lange Zahlungsfristen;
  • Schwierigkeiten mit Kooperationspartnern und Handelsvertretern.;
  • Naturkatastrophen mit anschließenden technischen Katastrophen.

Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.

Die konjunkturellen Unsicherheiten für das gesamtwirtschaftliche Umfeld werden trotz der stabilen Wirtschaftslage in Deutschland auch im Jahr 2016 weiter bestehen bleiben. Neben der weiter schwelenden Schuldenkrise in Europa sowie mehrerer weltpolitischer Unruheherde, beunruhigt insbesondere die weitere Entwicklung wichtiger Schwellenländer wie China, Brasilien oder Russland die Stimmung an den Märkten. Plan Optik verfolgt die Wirtschaftslage aufmerksam.

Risiken aus Unternehmensfinanzierung

Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Factoring oder Reduzierung von Limits im Rahmen der Kreditausfallversicherung kann zu ungeplanten Liquiditätsschwierigkeiten führen.

Risiken aus Betriebsunterbrechung

Die Plan Optik-Gruppe stellt den wesentlichen Teil ihrer Produktion lediglich an einem Standort (Elsoff) her. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z.B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u.U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Abhängigkeit von wichtigen Lieferanten

Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf.

Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Risiken auf Grund von Wechselkursschwankungen

Als international tätiges Unternehmen ist Plan Optik in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.

Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen. Im insbesondere in der AG gebündelten MEMS-Bereich kommt die wichtigste Konkurrenz aus Japan. Entsprechend können Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem japanischen Yen das Betriebsergebnis der Gesellschaft ebenfalls beeinflussen. Eine Abwertung des Yen kann dazu führen, dass japanische Wettbewerber ihre Produkte in Europa günstiger anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber Plan Optik verschaffen.

Risiken, die den Fortbestand des Konzerns und der AG gefährden können, sind nicht erkennbar.

Chancen

Chancen aus den Absatzmärkten

Die hervorragende Marktpositionierung als Technologieführerin sowie der Trend zu hochwertigen, lösungsorientierten Produkten in der MEMS-Industrie eröffnen der Plan Optik-Gruppe vielfältige Chancen.

Chancen aufgrund von Wechselkursschwankungen

Eine Schwächung des Euro im Vergleich zu US-Dollar und Yen kann die Wettbewerbsposition der Plan Optik AG gegenüber Anbietern aus diesen Währungsräumen grundsätzlich stärken. So verlor der Euro im Geschäftsjahr 2015 beispielsweise gegenüber dem Yen deutlich an Wert, so dass Plan Optik gegenüber der japanischen Konkurrenz Marktanteile zurückgewinnen konnte. Gegenüber dem US-Dollar zeigte sich der Euro im Berichtszeitraum nach dem deutlichen Einbruch im vergangenen Jahr zuletzt hingegen relativ stabil.

5. Prognosebericht

Das Jahr 2016 hat für Plan Optik positiv begonnen, insbesondere der Absatz des innovativen Luftreinigers AIRTUNE entwickelt sich sehr gut – schon jetzt sind die Verkaufszahlen höher als im gesamten Jahr 2015. Aber nicht nur im Bereich Mikrofluidik geht der Vorstand für das Gesamtjahr von weiterem Wachstum aus, auch im Bereich MEMS auf AG-Ebene soll 2016 eine Stabilisierung einsetzen. In Summe rechnet der Vorstand aus heutiger Sicht unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernumsatzwachstum in Höhe von 5% - 10% und einem sichtbar positiven Ergebnis mit einer EBIT-Marge auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2013. Die Erreichung dieser Ziele geht mit der weiteren Diversifizierung des Kundenportfolios einher, um noch unabhängiger von einzelnen Großaufträgen zu werden. Dafür soll der Vertrieb personell gestärkt werden.

Elsoff, im April 2016

Michael Schilling Vorstand

Plan Optik Konzern

Konzern

Bilanz

Aktiva 31.12.2014
31.12.2011
(EUR)
EUR
(EUR)
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 151.670,32
147.119,00
135.051,00
159.631,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.555.958,59
2.345.947,50
2.629.524,10
2.281.758,15
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.446.862,41
1.895.274,00
1.694.480,38
1.598.056,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 210.125,48
197.871,36
238.262,36
221.265,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 228.753,34
91.245,33
673.876,40
255.767,97
4.530.338,19 4.888.377,29
4.839.853,90
4.677.457,19
5.023.428,29
5.119.740,88
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 766.569,41
580.309,12
782.701,32
557.108,71
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 684.267,07
445.668,70
537.486,79
674.429,62
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.373.206,03
694.817,21
1.244.550,08
664.904,01
4. Geleistete Anzahlungen 1.576,73
3.462,08
259,97
0,00
1.960.970,13
2.588.906,22
2.564.998,16
1.896.442,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136.776,81
186.817,54
183.136,48
124.119,30
2. Sonstige Vermögensgegenstände 92.711,10
58.252,34
217.159,16
99.336,23
182.214,45
245.069,88
400.295,64
129.644,45
411.702,36 353.099,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.136.491,96
840.161,77
934.947,54
585.815,52
3.970.468,06 3.900.241,34
3.212.834,26 2.835.357,84
C. R echnungsabgrenzungsposten 37.287,43 30.062,76
D. Aktive latente Steuern 156.218,62 108.068,51
Aktiva gesamt 8.841.431,30
9.061.800,90
Passiva 31.12.2014
31.12.2011
(EUR)
EUR
(EUR)
EUR
A. E igenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68
860.512,68
860.512,68
860.512,68
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80
7.651,80
780.293,80
7.651,80
IV. Bilanzgewinn 522.581,34 483.666,90
6.430.512,82
1.006.168,38
6.391.598,38
1.137.124,30
6.141.457,86 6.272.413,78
B. R ückstellungen
1. Steuerrückstellungen 31.921,97
61.36794
61.367,94
339,19
2. Sonstige Rückstellungen 238.486,03
200.155,64
164.907,14
212.854,20
232.077,61 213.193,39
299.853,97 226.275,08
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015.615,00
1.826.046,52
1.138.137,00
1.966.099,77
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 17.358,43
43.400,61
11.586,13
15.488,37
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 115.041,62
3.232,04
265.619,26
215,15
4. Sonstige Verbindlichkeiten 142.527,34
194.352,12
174.807,46
209.801,73
1.688.006,39
2.178.840,87
1.525.072,86
2.457.009,13
Passiva gesamt 8.841.431,30 9.061.800,90

Gewinn- und Verlustrechnung

2015
EUR
2014
EUR
1. Umsatzerlöse 6.895.949,13 7.354.952,98
2. Erhöhung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
36.841,54 133.953,49
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 132.682,56 178.364,86
4. Sonstige betriebliche Erträge 188.449,04 269.314,94
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-1.179.215,23
-140.615,20
-1.506.298,76
-634.894,85
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
davon für Altersversorgung
-1.319.830,42
-2.396.063,57
-2.141.193,61
-2.415.220,34
-2.662,88 EUR (Vorjahr -2.699,88 EUR) -443.301,82
2.839.365,39
-448.446,17
-2.863.666,51
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und auf Sachanlagen
-590.099,32 -654.556,88
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.371.822,87 -2.725.688,35
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 489,53 96,69
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -77.875,98 -63.233,93
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 55.417,82 -511.656,32
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -7.842,64 93.517,12
13. Sonstige Steuern -8.660,75 -8.395,75
14. Konzernjahresüberschuss (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag) 38.914,43 -426.534,95
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 483.666,91 460.201,85
16. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen
0,00 450.000,00
17. Bilanzgewinn 522.581,34 483.666,90

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2015 der Plan Optik AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2015 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:

Name S itz Kapitalanteil
Plan Optik AG
(Mutterunternehmen)
Elsoff,
Deutschland
Little Things Factory GmbH Elsoff,
Deutschland
100,00%
MMT GmbH Siegen,
Deutschland
100,00%

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.

Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Ebenso wurden Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne lagen nicht in wesentlichem Umfang vor.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Das in den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Disagio wird linear über den Zeitraum der Zinsbindung des entsprechenden Darlehens abgeschrieben.

Bei den latenten Steuern handelt es sich in voller Höhe um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

In dem Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 4 TEUR (Vorjahr 8 TEUR) enthalten.

Eigenkapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06. 2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2015 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 23.06.2010 wurde der Vorstand bis zum 01.06.2015 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung beschränkte sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Unter teilweiser Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im September 2011 ein Hinzuerwerb von 875 eigenen Aktien.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2015 nicht. Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft damit über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2015 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2015
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 93 93 0 73 73
Tantieme/Boni 8 8 0 11 11
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 37 37 0 37 37
Gewährleistung 37 2 0 3 38
Ausstehende Rechnungen 5 5 0 12 12
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 24 24 0 20 20
213 169 0 156 200

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am R estlaufzeit R estlaufzeit R estlaufzeit
31.12.2015 bis zu 1 J. > 1 bis 5 J. > 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1.826 297 498 1.031
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen 44 44 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 115 115 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 194 194 0 0
2.179 650 498 1.031

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 58 TEUR (Vorjahr 60 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 5 TEUR (Vorjahr 7 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

2015 2014
TEUR TEUR
Inland 1.579 1.959
Drittland 3.025 2.738
EU 2.292 2.658
6.896 7.355

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 48 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung. Des Weiteren sind in diesem Posten Erträge für Steuern aus Vorjahren in Höhe von 7 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.049 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 429 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 620 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und - sofern vorhanden kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2. Personal

Im Jahr 2015 wurden durchschnittlich 73 Personen beschäftigt (Vorjahr 75 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

2015 2014
Angestellte 29 27
Gewerbliche Arbeitnehmer 40 44
Aushilfen 4 4

3. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2015 189 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (seit 25.06.2015); Ulf Meyer-Kessel, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg (bis 24.06.2015).

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München (seit 25.06.2015); Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (bis 24.06.2015).

Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der Fries Research & Technology GmbH, Bergisch Gladbach (seit 25.06.2015); Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Utting (bis 24.06.2015).

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für 2015 auf 12 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

Elsoff, im April 2016 Michael Schilling I Vorstand

Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK Zugänge Umb. Abgänge S tand
01.01.2015 2015 2015 2015 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
342.249,09 37.218,00 0,00 0,00 379.467,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 4.063.169,83 22.139,00 171.291,40 0,00 4.256.600,23
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.077.502,35 84.948,39 487.784,41 0,00 6.650.235,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.159.925,64 23.379,09 0,00 16.554,84 1.166.749,89
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 673.876,40 76.444,74 -659.075,81 0,00 91.245,33
11.974.474,22 206.911,22 0,00 16.554,84 12.164.830,60
12.316.723,31 244.129,22 0,00 16.554,84 12.544.297,69
kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge S tand S tand S tand
01.01.2015 2015 2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
207.198,09 25.150,00 0,00 232.348,09 147.119,00 135.051,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 1.781.411,68 129.241,05 0,00 1.910.652,73 2.345.947,50 2.281.758,15
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
4.383.021,97 371.939,18 0,00 4.754.961,15 1.895.274,00 1.694.480,38
Geschäftsausstattung 921.663,28 63.769,09 16.553,84 968.878,53 197.871,36 238.262,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 91.245,33 673.876,40
7.086.096,93 564.949,32 16.553,84 7.634.492,41 4.530.338,19 4.888.377,29
7.293.295,02 590.099,32 16.553,84 7.866.840,50 4.677.457,19 5.023.428,29

Kapitalflussrechnung

01.01.2013 –
2015
30.06.2012
EUR
(TEUR)
2014
01.01.2011 –
EUR
30.06.2011
(TEUR)
1. Konzernjahresergebnis -131
39
-427
-236
2. + Abschreibungen auf immaterielle VG und Sachanlagen 590
323
655
351
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 19
74
-170
-29
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -55
-9
-69
-45
5. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 -37
6. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen -1 -18
und Leistungen sowie anderer Aktiva -123 214
7. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 131 -306
Leistungen, geg. verbundenen Unt. sowie anderer Passiva -138
285
-153
-356
8. = C ash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 585
419
-488
-138
9. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen
des Anlagevermögens 1
9
18
37
10. - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -244
-51
-599
-260
11. = C ash Flow aus der Investitionstätigkeit -243
-42
-581
-223
12. - Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden) 0 -128
13. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 99 1.401
14. - Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten -239 -265
15. = C ash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -140 1.008
16. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Summe der Zeilen 8, 11 und 15) 202 -61
17. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 935 996
18. = F inanzmittelfonds am Ende der Periode 1.137 935
Ausgegebenes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Gewinn-
vortrag
Konzern B
ergebnis
ilanz- E
gewinn
igen-
kapital
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Eigenkapital zum 01.01.2014 4.267 861 1.230 172 416 588 6.946
Ergebnisverwendung 2013
Dividenden -128 -128 -128
Entnahmen aus
Gewinnrücklagen
-450 450 450 0
Vortrag auf neue
Rechnung
288 -288 0 0
Konzernperiodenergebnis -427 -427 0
Eigenkapital zum 31.12.2014 4.267 861 780 910 -427 483 6.391
Eigenkapital zum 01.01.2015 4.267 861 780 910 -427 483 6.391
Ergebnisverwendung 2014
Vortrag auf neue Rechnung -427 427 0 0
Konzernperiodenergebnis 39 39 39
Eigenkapital zum 31.12.2015 4.267 861 780 483 39 522 6.430

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Plan Optik AG aufgestellten Konzernjahresabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernjahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernjahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernjahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernjahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernjahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernjahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernjahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernjahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Gießen, den 04. April 2016 LAHN-DILL-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft J. Janisch I Wirtschaftsprüfer

Plan Optik AG

AG

Bilanz

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 108.708,00 125.189,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.345.947,50 2.281.758,15
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.840.000,00 1.624.427,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 191.255,36 230.892,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 91.245,33 673.876,40
4.468.448,19 4.810.953,91
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 28.266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 18.501,06 93.093,56
46.767,56 121.360,06
4.623.923,75 5.057.502,97
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 617.984,60 666.690,92
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 393.080,61 448.771,01
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.248.497,98 1.124.697,88
4. Geleistete Anzahlungen 3.000,00 0,00
2.262.563,19 2.240.159,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 119.224,78 95.038,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 95.577,92 12.889,67
3. Sonstige Vermögensgegenstände 17.439,40 194.458,48
232.242,10 302.386,74
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 892.689,99 868.056,66
3.387.495,28 3.410.603,21
C. R echnungsabgrenzungsposten 13.663,00 29.126,76
Aktiva gesamt 8.025.082,03 8.497.232,94
Passiva 31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. E igenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00 -7.875,00
I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68 860.512,68
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80 780.293,80
IV. Bilanzverlust (Vorjahr Bilanzgewinn) -123.128,08 32.390,56
5.784.803,40 5.940.322,04
B. R ückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen
166.711,02 182.962,62
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.826.046,52 1.966.099,77
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 17.583,56 6.878,71
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 83.486,83 233.225,93
4. Sonstige Verbindlichkeiten 146.450,70 167.743,87
2.073.567,61 2.373.948,28
Passiva gesamt 8.025.082,03 8.497.232,94

AG

Gewinn- und Verlustrechung

2015
EUR
2014
EUR
1. Umsatzerlöse 5.924.365,04 6.274.291,43
2. Erhöhung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
68.109,70 12.337,51
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 132.682,56 148.656,33
4. Sonstige betriebliche Erträge 279.984,04 260.862,96
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-1.606.530,71
-131.265,20
-1.737.795,91
-1.305.277,35
-633.880,18
-1.939.157,53
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
davon für Altersversorgung
-1.876.781,34 -1.970.676,89
-2.662,88 EUR (Vorjahr -2.699,88 EUR) 342.710,61
-2.219.491,95
-360.129,89
-2.330.806,78
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und auf Sachanlagen
-565.252,42 -629.540,49
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.962.376,38 -2.398.062,81
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen 2.389,55 EUR (Vorjahr 3.686,41 EUR)
2.828,60 3.783,10
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -77.863,98 -63.231,20
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -154.810,70 -660.867,48
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.561,81 30.398,94
13. Sonstige Steuern -7.269,75 -7.353,75
14. Jahresfehlbetrag -155.518,64 -637.822,29
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 32.390,56 220.212,85
16. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen
0,00 450.000,00
17. Bilanzverlust (Vorjahr Bilanzgewinn) -123.128,08 32.390,56

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31.12.2015 der Plan Optik AG wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Das in den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Disagio wird linear über den Zeitraum der Zinsbindung des entsprechenden Darlehens abgeschrieben.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 238 TEUR. Das Jahresergebnis 2015 der Gesellschaft betrug 37 TEUR.

Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 280 TEUR. Das Jahresergebnis 2015 der Gesellschaft betrug 105 TEUR.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

In dem Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 4 TEUR (Vorjahr 8 TEUR) enthalten

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

0780 0 861
780
780 0 780
32 -155 -123
4.267
861
0
0

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2015 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 23.06.2010 wurde der Vorstand bis zum 01.06.2015 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung beschränkte sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Unter teilweiser Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im September 2011 ein Hinzuerwerb von 875 eigenen Aktien.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2015 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft damit über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2015 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2015
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 82 82 0 65 65
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 32 32 0 32 32
Gewährleistung 31 2 0 0 29
Ausstehende Rechnungen 5 5 0 12 12
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 24 24 0 20 20
183 145 0 129 167

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am R estlaufzeit R estlaufzeit R estlaufzeit
31.12.2015 bis zu 1 J. > 1 bis 5 J. > 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1.826 297 498 1.031
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen 18 18 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 83 83 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 146 146 0 0
2.073 544 498 1.031

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 43 TEUR (Vorjahr 47 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 4 TEUR (Vorjahr 7 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

2015 2014
TEUR TEUR
Inland 1.727 1.437
Drittland 2.002 2.260
EU 2.195 2.577
5.924 6.274

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag bestehen in vollem Umfang aus Erträgen für Steuern aus Vorjahren. Sonstige periodenfremde Aufwendungen und Erträge liegen nicht in wesentlichem Umfang vor.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 946 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 326 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 620 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im Jahr 2015 wurden durchschnittlich 63 Personen beschäftigt (Vorjahr 66 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

2015 2014
Angestellte 20 19
Gewerbliche Arbeitnehmer 40 44
Aushilfen 03 03

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2015 189 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (seit 25.06.2015); Ulf Meyer-Kessel, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg (bis 24.06.2015).

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München (seit 25.06.2015); Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (bis 24.06.2015). Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der Fries Research & Technology GmbH, Bergisch Gladbach (seit 25.06.2015); Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Utting (bis 24. 06.2015).

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für 2015 auf 12 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Bilanzgewinn/Gewinnverwendung

Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2015 einen Bilanzverlust in Höhe von 123.128,08 EUR aus. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Elsoff, im April 2016 Michael Schilling I Vorstand

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK Zugänge Umb. Abgänge S tand
01.01.2015 2015 2015 2015 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
328.799,09 4.500,00 0,00 0,00 333.299,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 4.063.169,83 22.139,00 171.291,40 0,00 4.256.600,23
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.953.196,33 84.948,39 487.784,41 0,00 6.525.929,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.130.898,33 18.234,57 0,00 16.554,84 1.132.578,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 673.876,40 76.444,74 -659.075,81 0,00 91.245,33
11.821.140,89 201.766,70 0,00 16.554,84 12.006.352,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 93.093,56 0,00 0,00 74.592,50 18.501,06
121.360,06 0,00 0,00 74.592,50 46.767,56
12.271.300,04 206.266,70 0,00 91.147,34 12.386.419,40
kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge S tand S tand S tand
01.01.2015 2015 2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
203.610,09 20.981,00 0,00 224.591,09 108.708,00 125.189,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 1.781.411,68 129.241,05 0,00 1.910.652,73 2.345.947,50 2.281.758,15
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
4.328.769,33 357.159,80 0,00 4.685.929,13 1.840.000,00 1.624.427,00
Geschäftsausstattung 900.005,97 57.870,57 16.553,84 941.322,70 191.255,36 230.892,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 91.245,33 673.876,40
7.010.186,98 544.271,42 16.553,84 7.537.904,56 4.468.448,19 4.810.953,91
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 18.501,06 93.093,56
0,00 0,00 0,00 0,00 46.767,56 121.360,06
7.213.797,07 565.252,42 16.553,84 7.762.495,65 4.623.923,75 5.057.502,97

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft, sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeiten des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in der Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Gießen, den 04. April 2016

LAHN-DILL-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft J. Janisch I Wirtschaftsprüfer

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Geschäftsberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.

IMPRESSUM

Plan Optik AG Über der Bitz 3 D-56479 Elsoff

T +49 2664 506810 [email protected] www.planoptik.de

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