Quarterly Report • Aug 29, 2023
Quarterly Report
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| Konzernkennzahlen | 4 |
|---|---|
| Konzernstruktur | 6 |
| Konzernzwischenlagebericht | 9 |
| Konzernzwischenabschluss | 23 |
| Verkürzter Konzernanhang | 33 |
| Finanzkalender | 47 |
| Impressum | 47 |
| ERTRAGSKENNZAHLEN | H1 2022 | H1 2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in m€ | 1.154,1 | 1.387,6 | 20,2% |
| EBITDA | in m€ | 162,3 | 178,9 | 10,3% |
| EBIT | in m€ | 92,8 | 96,9 | 4,3% |
| EBITDA-Marge | in Prozent | 14,1% | 12,9% | |
| EBIT-Marge | in Prozent | 8,0% | 7,0% |
| ERTRAGSKENNZAHLEN | H1 2022 | H1 2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | in m€ | 68,2 | 53,0 | -22,2% |
| Ergebnis nach Minderheiten | in m€ | 67,6 | 55,0 | -18,6% |
| BILANZKENNZAHLEN | 31.12.22 | 30.06.23 | Veränderung | |
| Bilanzsumme | in m€ | 2.550,6 | 2.675,5 | 4,9% |
| Eigenkapital | in m€ | 914,4 | 889,9 | -2,7% |
| Eigenkapitalquote | in Prozent | 35,8% | 33,3% | |
| Working Capital Employed 1) | in m€ | 186,7 | 262,6 | 40,6% |
| Nettoverschuldung 2) | in m€ | 256,5 | 442,9 | 72,6% |
| Gearing 3) | in Prozent | 28,1% | 49,8% | |
| CASH-FLOW UND INVESTITIONEN | H1 2022 | H1 2023 | Veränderung | |
| Cash-Flow aus Betriebstätigkeit | in m€ | -24,2 | 52,4 | > 100% |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | in m€ | -122,0 | -148,4 | -21,7% |
| Free Cash-Flow 4) | in m€ | -146,2 | -96,0 | 34,3% |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | in m€ | -38,5 | 68,1 | > 100% |
| Investitionen 5) | in m€ | 102,5 | 133,1 | 29,8% |
| WERTSCHAFFUNG | 31.12.22 | 30.06.23 | ||
| ROCE (Return on Capital Employed) 6) | in Prozent | 19,2% | 17,5% | |
| ROE (Return on Equity) 7) | in Prozent | 20,3% | 18,3% | |
| ROIC (Return on Invested Capital) 8) | in Prozent | 15,5% | 14,7% | |
| BÖRSENKENNZAHLEN 9) | 30.06.22 | 30.06.23 | Veränderung | |
| Kurs per 30.06; Börse SIX Swiss Exchange | in CHF | 64,0 | 76,4 | 19,4% |
| Anzahl der Aktien | in m Stk. | 33,8 | 33,8 | |
| Marktkapitalisierung | in m CHF | 2.163,0 | 2.582,1 | 19,4% |
| Ergebnis je Aktie | in € | 2,0 | 1,6 | -18,6% |
| Buchwert je Aktie 10) | in € | 27,1 | 26,3 | -2,7% |
| H1 2022 | H1 2023 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter 11) | Anzahl | 5.656 | 6.314 | 11,6% |
| Absatz Motorräder 12) | Stückzahl | 163.334 | 190.293 | 16,5% |
| Absatz E-Fahrräder 13) | Stückzahl | 34.829 | 40.401 | 16,0% |
| Absatz Powered Two-Wheelers (PTWs) | Stückzahl | 198.163 | 230.694 | 16,4% |
| Absatz Fahrräder (ohne Elektroantrieb) | Stückzahl | 16.588 | 31.000 | 86,9% |
| Absatz gesamt: Motorräder und (E-) Fahrräder | Stückzahl | 214.751 | 261.694 | 21,9% |
| H1 2022 | H1 2023 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Produktion Motorräder weltweit 14) | Stückzahl | 169.991 | 205.796 | 21,1% |
| Produktion Motorräder in Mattighofen 15) | Stückzahl | 91.019 | 111.940 | 23,0% |
| Anzahl Mitarbeiter F&E in % der Gesamtmitarbeiter | in Prozent | 21,0% | 21,4% | |
| F&E-Aufwendungen vom Umsatz | in Prozent | 8,4% | 8,5% | |
| Anteil der weiblichen Mitarbeiter | in Prozent | 25,0% | 26,1% |
1) Working Capital Employed = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig, langfristig) - Zahlungsmittel
3) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital
Konzernstruktur PIERER Mobility AG
VEREINFACHTE DARSTELLUNG NACH BEREICHEN, JUNI 2023
Avocodo GmbH; KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH; KTM Informatics GmbH; KTM Racing GmbH; 50%-Beteiligungen: KISKA GmbH; CERO Design Studio S.L. Sonstige Beteiligungen: ACstyria Mobilitätscluster GmbH 12,3%; Platin 1483. GmbH 100%, Pierer E-Commerce GmbH 100%, LX media GmbH xx%

100%-Beteiligungen: KTM AG, Husqvarna Motorcycles GmbH, GASGAS Motorcycles GmbH, WP Suspension GmbH; PIERER New Mobility GmbH (mit den Marken Husqvarna E-Bicycles, GASGAS und FELT); PIERER Innovation GmbH,
KTM Fahrrad GmbH sind weder gesellschaftsrechtlich miteinander verbunden noch kapitalmäßig oder anderweitig miteinander verflochten. Die PIERER Mobility-Gruppe produziert und vertreibt daher keine Fahrräder und Fahrradzubehör unter der Marke KTM, sondern unter den Marken wie Husqvarna, GASGAS oder FELT.
1) In dieser Darstellung steht für die KTM AG, die als Eigentümerin der Marke KTM Motorräder und Motorradzubehör unter dieser Marke herstellt und/oder vertreibt. Davon zu unterscheiden ist die KTM Fahrrad GmbH, die als exklusive Lizenznehmerin Fahrräder und Fahrradzubehör unter der Marke KTM herstellt und/oder vertreibt. Die KTM AG und die
100%-Beteiligungen: KTM AG, Husqvarna Motorcycles GmbH, GASGAS Motorcycles GmbH, WP Suspension GmbH; PIERER New Mobility GmbH (mit den Marken Husqvarna E-Bicycles, GASGAS und FELT); PIERER Innovation GmbH, Avocodo GmbH; KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH; KTM Informatics GmbH; KTM Racing GmbH; 50%-Beteiligungen: KISKA GmbH; CERO Design Studio S.L. Sonstige Beteiligungen: ACstyria Mobilitätscluster GmbH 12,3 %; Platin 1483. GmbH 100 %, Pierer E-Commerce GmbH 100 %
1) Neugründung im Juli 2023
2)In dieser Darstellung steht für die KTM AG, die als Eigentümerin der Marke KTM Motorräder und Motorradzubehör unter dieser Marke herstellt und/oder vertreibt. Davon zu unterscheiden ist die KTM Fahrrad GmbH, die als exklusive Lizenznehmerin Fahrräder und Fahrradzubehör unter der Marke KTM herstellt und/oder vertreibt. Die KTM AG und die KTM Fahrrad GmbH sind weder gesellschaftsrechtlich miteinander verbunden noch kapitalmäßig oder anderweitig miteinander verflochten. Die PIERER Mobility-Gruppe produziert und vertreibt daher keine Fahrräder und Fahrradzubehör unter der Marke KTM, sondern unter den Marken wie Husqvarna, GASGAS oder FELT.


für das 1. Halbjahr 2023 der PIERER Mobility AG, Wels
| Entwicklung der PIERER Mobility-Gruppe | 10 |
|---|---|
| Wirtschaftliches Umfeld und Marktentwicklung | 13 |
| Geschäftsentwicklung und Analyse | |
| der Ertragskennzahlen | 15 |
| Bilanzanalyse | 17 |
| Liquiditätsanalyse | 18 |
| Investitionen | 18 |
| Mitarbeiter | 19 |
| Risikobericht | 19 |
| Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden | |
| Unternehmen und Personen | 20 |
| Ereignisse nach dem Berichtszeitraum | 20 |
| Ausblick | 20 |
Die PIERER Mobility AG ist die Leitgesellschaft für Europas führenden Hersteller motorisierter Zweiräder im Segment der Sportmotorräder und E-Bikes. Der Bereich Motorräder umfasst die vollständige Premium-Markenpalette von KTM, GASGAS und Husqvarna Motorcycles. Mit ihrer Innovationskraft ist die Gruppe durch ihre Motorradmarken ein wegweisender Technologieführer für nachhaltige Verbrennerkonzepte und die E-Mobilität. Mit den Fahrradmarken Husqvarna E-Bicycles, GASGAS Bicycles, FELT Bicycles und R Raymon wird das Zweiradsortiment komplementiert. Das Premium-Markenangebot bietet weiters Hochleistungskomponenten der Marke WP sowie im 4-Radbereich den KTM X-BOW Hochleistungssportwagen. Im Rahmen von strategischen Partnerschaften konnte das Unternehmen die Produktionskapazitäten in den letzten Jahren diversifizieren und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt erhöhen. Dabei hervorzuheben ist die mittlerweile 16-jährige sehr erfolgreiche Allianz mit Bajaj in Indien. Daneben stärken die Kooperationen mit CFMOTO in China und das Joint Venture mit Maxcom in Bulgarien sowohl die Fahrrad- als auch die Motorradproduktion nachhaltig. Mit führender Technologie im Bereich der Niedervolt-Elektromobilität will PIERER Mobility weltweit Marktführer bei elektrischen Zweirädern im Leistungsbereich von 250W bis 15 kW werden.
Die PIERER Mobility-Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2023 den Konzernumsatz um 20,2 % auf einen neuen Rekordwert von € 1.387,6 Mio. (Vorjahr: € 1.154,1 Mio.). Mit 190.293 verkauften Motorrädern (Vorjahr: 163.334) im ersten Halbjahr 2023 erreichte der Motorradbereich ein Absatzplus von 16,5 %. Die Fahrrad-Division konnte ebenfalls ein Absatzwachstum von rund 39 % erzielen und 71.401 E-Bicycles & Fahrräder (Vorjahr: 51.417) verkaufen. Darüber hinaus konnte die PIERER Mobility-Gruppe ihre Marktanteile mit ihren Motorradmarken KTM, Husqvarna und GASGAS auf den für die Gruppe besonders wichtigen globalen Motorradmärkten Europa, Nordamerika, Australien und Indien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter erhöhen.
Der Anstieg des Absatzes fiel in beiden Divisionen speziell in Europa sehr stark aus. In Europa lag der Absatz an die Händler bei 76.767 Motorrädern (+25 %) und 59.212 Fahrrädern (+40 %). Knapp 60 % der Motorräder wurden in den Märkten außerhalb Europas, und hier insbesondere in Nordamerika mit 50.472 Stück (+13 %) sowie in Indien mit 33.029 Stück bei einem starken Plus von 81 % zum Vorjahr abgesetzt. Rückläufige Wachstumsraten verzeichneten die Märkte Lateinamerika sowie Asien und Afrika. Im Fahrradbereich stellt die DACH-Region nach wie vor den größten Absatzmarkt mit rund 60 % Anteil am Gesamtabsatz dar. Besonders erfreulich war das Wachstum im Fahrradbereich neben Europa auch in Nordamerika,
wo 9.184 Stück im ersten Halbjahr 2023 abgesetzt wurden, was einem Plus von 33 % zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Zusammenarbeit mit CFMOTO wurde im ersten Halbjahr 2023 weiter intensiviert. Zum einen wurden im Februar 2023 die Aktivitäten in der im Geschäftsjahr 2022 gegründeten Tochtergesellschaft der KTM-Gruppe, der CFMOTO Motorcycles Distribution GmbH, Munderfing, Österreich, aufgenommen. Die Gesellschaft übernimmt den Vertrieb von CFMOTO-Motorrädern in Europa, insbesondere in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und Großbritannien. Zum anderen wurde die langjährige Zusammenarbeit bei Industrialisierungsprojekten in dem gegründeten Joint Venture Zhejiang CFMOTO-KTMR2R Motorcycles Co., Ltd. in Zhejian, China, weiter intensiviert. Dort ist die Serienproduktion der KTM-Modelle 790 Duke und 790 Adventure angelaufen. Dies gilt auch für die CFMOTO-Modelle 800NK und 800MT, die auf KTM-Plattformen basieren. Diese Aktivitäten unterstreichen, dass die strategische Kooperation nun auch die Modellplanung und die gemeinsame Entwicklung von Motoren und Fahrzeugen umfasst. Darüber hinaus haben KTM und CFMOTO beschlossen, die Produktionskapazität ihrer Joint Ventures von 50.000 auf 100.000 Fahrzeuge zu verdoppeln. Als Zeichen der verstärkten Zusammenarbeit hat CFMOTO auch seinen Anteil an der PIERER Mobility AG auf 2,0 % erhöht.
Weiters hat die KTM-Gruppe im September 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit dem italienischen Traditionshersteller MV Agusta mit Sitz in Varese, Italien, abgeschlossen. In diesem Zusammenhang gründete die KTM-Gruppe drei weitere neue Gesellschaften, nämlich die MV Agusta Motorcycles GmbH, Mattighofen, Österreich, die MV Agusta Motorcycles North America, Inc. in Murrieta, CA, USA, und die MV Agusta Services S.r.l. in Meran, Italien. Über die ersten beiden Unternehmen wickelt die KTM-Gruppe im Auftrag von MV Agusta den Vertrieb, das Marketing und die Kundenbetreuung für MV Agusta-Motorräder ab. Das dritte Unternehmen ist für die Beschaffung von MV Agusta zuständig und unterstützt somit die Lieferkette. Alle oben genannten MV Agusta-Gesellschaften der KTM-Gruppe haben im ersten Halbjahr 2023 ihren Betrieb aufgenommen.
PIERER New Mobility verfolgt konsequent das strategische Ziel, eine führende Rolle im Bereich der Elektromobilität einzunehmen und sieht sich als Treiber für die Transformation der Mobilität zu einem zukunftsfähigen Modell. Im Zuge der Konzentration der Expansionsbestrebungen übernimmt PIERER New Mobility im ersten Halbjahr 2023 auch die Produktion und den Vertrieb von e-cargo New Mobility Produkten im schwedischen Design der Marke Johansson, die im April 2023 von der PIERER 2 Radbeteiligungs GmbH, Wels, erworben wurde.
Die MotoGP™ startete mit einem neuen Rennformat in die Saison 2023. Neben dem regulären Grand Prix Rennen am Sonntag wird für die MotoGP™ Klasse am Samstag zusätzlich ein SPRINT ausgetragen, der in der Renndistanz gekürzt ist. Das Red Bull KTM Factory Racing Team geht mit Brad Binder und Jack Miller an den Start. Nach bereits einigen Siegen und Podiumsplätzen belegt KTM den zweiten Platz in der Herstellerwertung der MotoGP™ (Stand 07/2023). GASGAS Factory Racing Tech3 tritt mit Pol Espargaro und dem amtierenden Moto2™ Weltmeister Augusto Fernandez an.
In der Moto2™ Weltmeisterschaft hält Red Bull KTM Ajo Pilot Pedro Acosta den zweiten Gesamtrang. Der Spanier zählt seit Jahren zu den wertvollsten Akteuren seiner Klasse und konnte bereits in den bisher acht Saisonrennen sechs Podiumsplatzierungen einfahren, davon vier Rennsiege. Für das GASGAS Aspar Team sicherte Jake Dixon die erste Podestplatzierung für die Marke GASGAS in der Moto2™.
In der Saison 2023 ist auch Husqvarna Motorcycles erstmals in der Moto2™ Klasse vertreten. Darryn Binder und Lukas Tulovic treten für das LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP Team an.
Für Daniel Holgado (Red Bull KTM Tech3) begann die Moto3™ Saison 2023 mit einem Sieg beim Auftakt in Portugal. Nach zwei weiteren Siegen in Frankreich und Italien führt er die Moto3™ WM souverän an. Ayumu Sasaki (LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP) liegt hinter ihm auf Platz drei der Gesamtwertung. Für GASGAS Aspar konnte David Alonso in seiner Rookie Saison das erste Podest-Ergebnis mit Platz zwei in Spanien einfahren.
Bei der Weltmeisterschaft vertrauen aktuell 18 der 28 Moto3™ Fahrer auf die RC4 Technologie der Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, GASGAS und CFMOTO.
Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing zeigte wie schon in den letzten beiden Jahren eine sensationelle Saisonleistung und sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel in der FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft 2023. Sechs der ersten zehn Plätze in der Gesamtwertung wurden von KTM und GASGAS dominiert, Taddy Blazusiak von GASGAS Factory Racing belegte den dritten Platz. Außerdem gewann GASGAS den FIM SuperEnduro Hersteller-Weltmeistertitel 2023.
Bei der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2023 sicherte sich Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing zwei Siege, darunter auch den des legendären Red Bull Erzbergrodeos in der Steiermark.
Jaime Busto konnte bereits einige Erfolge in der Trial GP feiern und kämpft um den Weltmeistertitel für GASGAS.
Auch der Sieg der 45. Rallye Dakar 2023 ging erneut an KTM: Kevin Benavides gewann vor seinem KTM-Teamkollegen Toby Price zum zweiten Mal in seiner Karriere bei der traditionsreichen Rallye. Damit setzte die KTM-Gruppe ihre Siegesserie mit insgesamt 20. Gesamttiteln in 22 Jahren fort. Skyler Howes (Husqvarna Factory Racing) stand als Drittplatzierter auf dem Podium.
In der FIM EnduroGP World Championship 2023 liegt Josep Garcia von Red Bull KTM Factory Racing derzeit auf dem vierten Platz, Andrea Verona von GASGAS Factory Racing ist Dritter der EnduroGP Gesamtwertung.
In der FIM MXGP 2023 hält derzeit Jorge Prado von Red Bull GASGAS Factory Racing den ersten Platz, während Jeffrey Herlings von Red Bull KTM Factory Racing auf dem siebten Platz liegt und muss verletzungsbedingt einige Rennen pausieren.
Die Marke GASGAS Bicycles startete im Jahr 2023 erstmalig beim E-Enduro Pro World Cup der UCI Mountain Bike World Series. Johannes Fischbach und Alex Marin sind für GASGAS SRAM Racing sowie Simon Carlsson und Alexandre Fayolle für GASGAS MOTOREX Racing angetreten. Alex Marin erreichte Platz zwei in der Gesamtwertung und sicherte für GASGAS SRAM Racing das erste Podiumsergebnis im Weltcup. In der aktuellen Rangliste hält er Rang drei.
Die Marke FELT möchte an dem Gewinn der Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen 2022 anknüpfen und weitere Rennerfolge insbesondere in der Triathlon-Disziplin und vor allem der Ironman-Weltmeisterschaft im Herbst 2023 erzielen. Im Juni 2023 stellte Daniela Ryf einen neuen Weltrekord über die Ironman-Distanz der Frauen auf (Challenge Roth in Rekordzeit von 8:08:21 Stunden).
Nach dem Erfolg im Jahr 2021 kehrte die KTM 1290 SUPER DUKE RR im ersten Quartal 2023 als limitiertes Sondermodell zurück. Bereits im Jahr 2022 wurde die Partnerschaft zwischen KTM und BRABUS mit der Präsentation der BRABUS 1300 R besiegelt, um BRABUS den Einstieg in die Welt des Motorradsports zu ermöglichen. Diese Kooperation wurde mit der Einführung der BRABUS 1300 R Edition 2023 fortgeführt.
Die KTM-Enduro-Palette des Modelljahres 2024 ist der Beweis vieler Jahre an der Spitze des Enduro-Motorsports und bildet eine dynamische Kombination aus Rennsportleistung, Ergonomie sowie führender Technologie in der Branche.
Die KTM-Motorcross-Reihe für das Jahr 2024 präsentiert sich in einem brandneuen Look für Fahrer jeden Alters und aller Fähigkeitsstufen, beinhaltet zudem überarbeitete Fahrwerkseinstellungen für ein besseres Fahrgefühl in Kurven und höheren Komfort.
Mit der 890 SMT 2023 feierte KTM die Wiedergeburt einer Ikone. Das Motorrad mit der überarbeiteten KTM 890 LC8c Plattform wurde entwickelt, um in Sachen Leistung, Drehmoment und Gewicht die Spitzenposition im Supermoto-Touring-Segment zu erreichen. Dieses Modell ist zwischen den KTM ADVENTURE- und KTM Street-Produktreihen platziert.
Im zweiten Quartal 2023 wurde weiters die KTM 450 SMR 2024 vorgestellt. Das Motorrad bietet viele technische Highlights und ist die Benchmark im Supermoto-Competition-Bereich.
Husqvarna Motorcycles präsentierte im März 2023 die NORDEN 901 Expedition, ein mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattetes und leistungsstarkes Reisemotorrad, ausgerichtet für den Einsatz sowohl auf der Straße als auch im Gelände. Mit der Supermoto FS 450 2024 in neuem Design setzt Husqvarna Motorcycles weiterhin Standards im Premiumsegment.
In der Motocross-Reihe für das Modelljahr 2024 präsentierte Husqvarna Motorcycles fünf Maschinen mit neuester Technologie und weiterentwickelter Elektronik. Ein vielfältiges Angebot an technischem Zubehör und Bekleidung vervollständigte die Markteinführung der aktuellen 2- und 4-Takt-Motocross-Reihe. Auch die Enduro-Modellpalette wurde einer kompletten Neugestaltung unterzogen und setzt im Offroad-Bereich neue Standards.
Ebenfalls in der ersten Jahreshälfte 2023 gab es auch in der Fahrradsparte eine Reihe an neu gestalteten Produkten und eine Vielzahl an technischen Erneuerungen.
Husqvarna E-Bicycles setzt auf innovative Elektromobilitätslösungen und öffnet sich dadurch vielversprechende neue Märkte weltweit. Das im Jahr 2022 präsentierte Mountain Cross 6 (MC6) dient als Vorlage für zukünftige Produktinnovationen und stärkt die Position von Husqvarna E-Bicycles im e-MTB-Sektor. Das neue Light Cross 6 (LC6) erweitert die Modellpalette im Offroad-Segment. Spezifische PG&A-Artikel und mehrere neue Produktlinien runden das Urban Range- und Allroad-Modellsegment ab. Im Oktober 2023 ist für die neuen MY24 Husqvarna E-MTBs eine digitale Markteinführung geplant.
GASGAS E-Bicycles baut auf dem Erfolg der Marke GASGAS im Motorradsegment auf. Mit den leistungsstarken E-MTBs für Offroad-Strecken konnte die Marke nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr
2022 ihre Reichweite auch im ersten Quartal 2023 weltweit ausbauen. Die Erfahrungen aus dem Offroad-Motorsport sowie das Wissen über Technologien und Materialien werden bei der Entwicklung neuer elektrifizierter New Mobility Produkte eine noch größere Rolle spielen. Der neue GASGAS ECC Race-Prototyp wurde auf dem Sea Otter Festival in Monterey, Kalifornien gezeigt. Ein E-Mountainbike, das weitere neue Spezifikationen und Komponenten verbirgt.
FELT ist darauf fokussiert, die schnellsten Produkte seiner Klasse zu entwickeln und dementsprechend auf Geschwindigkeit und Wettbewerb ausgerichtet. Die Marke hat in ihrer Geschichte schon vielen Athleten dabei geholfen, Weltmeisterschaften, Grand Tour Etappensiege und Goldmedaillen zu gewinnen. Im Jahr 2023 wird sich FELT auf die beiden Kernprodukte, das Breed Carbon Gravel Race und das auf Triathlon spezifische IA 2.0, konzentrieren.
Im Juni 2023 stellte PIERER New Mobility auf der EUROBIKE in Frankfurt weitere neue Modelle sowie Produktentwicklungen im Bereich Fahrrad und New Mobility aus. Neben einem neuen Modell der Grand City-Reihe für die Stadt- und Allroad-Mobilität von Husqvarna E-Bicycles enthüllte GASGAS Bicycles den MOTO Urban Cruiser, einen in Supermoto-Ästhetik designten Beach-Cruiser. FELT gab auf der Fahrradmesse einen Vorgeschmack auf die 2024 geplante Markteinführung der mit leichten Carbon- und Aluminiumrahmen ausgestatteten FR- und VR-Straßenplattformen.
Die PIERER Mobility-Gruppe hat keinen wesentlichen Grund gesehen, ihre Schätzungen und Erwartungen zum 30. Juni 2023 aufgrund des Krieges in der Ukraine wesentlich zu ändern. Die Gruppe hat keine Investitionen, sonstige Vermögenswerte oder sonstige wesentliche Geschäftsbeziehungen in der Ukraine, Russland oder Weißrussland, noch hat die Gruppe wesentliche Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten oder Händlern in diesen Ländern. Vor diesem Hintergrund erwartet die Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen auf die erwarteten zukünftigen Cashflows. Ebenso hat die Gruppe keinen Verlust der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder der Fähigkeit zur Ausübung eines maßgeblichen Einflusses auf ein Unternehmen als Folge des Krieges oder der verhängten Sanktionen erlitten und erwartet auch keinen solchen Verlust.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zum Stichtag 30. Juni 2023 keine wesentlichen Änderungen in der Bewertung der Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges im Vergleich zum Jahresende 2022 eingetreten sind.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 hat sich das Wachstumstempo der Weltwirtschaft infolge des russisch-ukrainischen Krieges deutlich verlangsamt, was zu einer deutlichen Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten führte. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 haben sich die zunächst eingetrübte wirtschaftliche Lage und die Aussichten entspannt. Die Stimmung in der Wirtschaft und bei den Verbrauchern beginnt sich zu verbessern, die Rohstoffpreise im Allgemeinen und für bestimmte Waren gehen zurück, und vor allem die vollständige Wiedereröffnung Chinas nach seiner COVID-19-Nullpolitik führt zu einem starken wirtschaftlichen Aufschwung. Gleichzeitig gehen die Unterbrechungen der Lieferketten, wie sie im vergangenen Geschäftsjahr zu beobachten waren, weitgehend zurück. Während sowohl die Gesamtinflation als auch die Kerninflation, die die volatilen Komponenten Energie und Nahrungsmittel ausschließt, zurückgehen, dürften beide zumindest kurz- und mittelfristig erhöht bleiben, während die Kerninflation allmählicher zurückgehen dürfte als die Gesamtinflation. Da die wirtschaftlichen Risiken im Allgemeinen etwas ausgewogener geworden sind, aber immer noch nach unten tendieren, sind die Ungewissheit insbesondere über den Verlauf des Krieges in der Ukraine, seine weiterreichenden Folgen sowie die jüngsten Turbulenzen im Finanzsektor ab März 2023 die Hauptsorgen und zeigen die Anfälligkeit der Weltwirtschaft. Vor diesem Hintergrund befindet sich die Weltwirtschaft aufgrund der langwierigen Auswirkungen der sich überlagernden negativen Schocks aus der Vergangenheit und ihrer Folgen sowie der politischen Maßnahmen in der Gegenwart weiterhin in einer prekären Lage.
Letztlich führt die oben beschriebene Situation dazu, dass die Prognosen der führenden Organisationen auf diesem Gebiet wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Weltbank für das globale Wachstum noch unsicherer sind als üblich und ständig angepasst werden. Die jüngsten Schätzungen des IWF deuten darauf hin, dass die Projektionen für das globale Wirtschaftswachstum mit 3,0 % für 2023 und 3,0 % für 2024 gegenüber den früheren Schätzungen vom April 2023 leicht angehoben wurden. Einerseits spiegelt dies die inhärente Dynamik und Volatilität der wirtschaftlichen Entwicklung wider; andererseits deutet dieser leichte Anstieg der Wachstumsprognosen auf eine Stabilisierung der globalen wirtschaftlichen Risiken und Inflationsraten, eine funktionierende Geld- und Fiskalpolitik hin und bestätigt gute wirtschaftliche Aussichten inmitten der oben beschriebenen Probleme. Die veröffentlichten Schätzungen beruhen auf zahlreichen Annahmen über ein breites Spektrum makroökonomischer Faktoren, insbesondere die Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe und andere Ressourcen sowie das allgemeine Zinsniveau.
Für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften erwartet der IWF ein Wachstum von 1,5 % im Jahr 2023 und 1,4 % im Jahr 2024. Für die Eurozone wird für 2023 ein Wachstum von 0,9 % prognostiziert. Für 2024 erwartet der IWF ein Wachstum von 1,5 % für die Eurozone,
wobei insbesondere für Deutschland ein negatives und unterdurchschnittliches Wachstum von -0,3 % für 2023 und ein positives Wachstum von 1,3 % für 2024 prognostiziert wird.
Für die Schwellen- und Entwicklungsländer prognostiziert der IWF ein Wirtschaftswachstum von 4,0 % für 2023 und 4,1 % für 2024. Für China wird eine Wachstumsrate von 5,2 % im Jahr 2023 und 4,5 % im Jahr 2024 prognostiziert. Für Indien wird ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 6,6 % im Jahr 2023 und um 5,8 % im Jahr 2024 prognostiziert.
Der IWF prognostiziert eine globale Gesamtinflationsrate von 6,8 % für 2023 und 5,2 % für 2024. Damit liegen die Schätzungen des IWF für die künftigen Inflationsraten etwa 0,9 Prozentpunkte über den jüngsten Erwartungen der OECD und der Weltbank. Der IWF stellt fest, dass die Risiken für den globalen Wirtschaftsausblick weiterhin höher als üblich sind, auch wenn diese Risiken seit dem letzten Wirtschaftsausblick vom April 2023 zurückgegangen sind. Die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft hängt insbesondere von der erfolgreichen Kalibrierung der Geldpolitik ab, wobei die kumulierten Auswirkungen vergangener Zinserhöhungen berücksichtigt werden müssen, die andernfalls zu starken negativen Nebenwirkungen für den Finanzsektor führen können. Darüber hinaus stellen der Verlauf des Krieges in der Ukraine und nicht zuletzt die wirtschaftliche Erholung in und die Nachfrage aus China wesentliche Faktoren für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft dar. Diese Einschätzung wird von der OECD und der Weltbank weitgehend geteilt. Zusammenfassend deuten die Projektionen der wichtigsten Organisationen auf ein geringes bis moderates globales Wirtschaftswachstum inmitten der einleitend aufgezeigten Herausforderungen hin. Bei einer im Wesentlichen unveränderten Projektion der globalen Wachstumsrate durch den IWF wird kein größerer weltwirtschaftlicher Abschwung erwartet, wenngleich alle Projektionen der globalen Wirtschaftsentwicklung immer noch mit einem erheblichen Maß an Unsicherheit behaftet sind.
Die erste Hälfte des Jahres 2023 zeigt einen sehr positiven Ausblick für den globalen Motorradmarkt und das Geschäft im Jahr 2023 insgesamt.
In Europa verzeichnet der Motorradmarkt einen deutlichen Anstieg des Volumens um 11,1 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 und erreicht ein Volumen von rund 470.000 neu zugelassenen Motorrädern. Als Haupttreiber dieser Entwicklung können der deutsche (+15 %), der italienische (+14 %), der spanische (+15 %) Markt sowie das KTM-Heimatland Österreich (+14 %) gesehen werden. Darüber hinaus konnte die PIERER Mobility-Gruppe mit ihren Motorradmarken KTM, Husqvarna und GASGAS diese Entwicklung mit einem Plus von 20 % bei den Zulassungen noch übertreffen und einen Marktanteil von 10,2 % (Halbjahr 2022: 9,9 %) erreichen.
In Nordamerika, einem der wichtigsten Absatzmärkte der PIERER Mobility-Gruppe, konnte im ersten Halbjahr 2023 das insgesamt hohe Marktvolumen aus dem ersten Halbjahr 2022 von rund 290.000 neu zugelassenen Motorrädern gehalten werden. Gleichzeitig konnte die KTM-Gruppe ihre Marktposition mit einem Anteil von 12,3 % in den USA und 16,9 % im kanadischen Markt ausbauen (beide Märkte zusammen: 12,9 %; Halbjahr 2022 zusammen: 10,6 %).
Der australische und neuseeländische Motorradmarkt weist für das erste Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang des Gesamtmarktes von 4 % auf. Dennoch entwickeln sich die Marktanteile der Marken KTM, Husqvarna und GASGAS positiv und liegen nun bei 19,7 % (Halbjahr 2022: 19,0 %).
Sowohl der Gesamtmarkt (+9 %) als auch der für KTM relevante indische Motorradmarkt (S2/S3-Segment, +32 %) sind im Vergleich zum Halbjahr 2022 deutlich im Aufwind. Auf den S2/S3-Markt entfallen im ersten Halbjahr 2023 knapp 600.000 Einheiten. In diesem Zusammenhang hat der strategische Partner Bajaj in Indien mehr als 32.000 Motorräder der Marken KTM und Husqvarna verkauft, was einem Marktanteil von 5,7 % entspricht (+1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Halbjahr 2022).
Der Markt für "Neue Mobilität" birgt ein großes Wachstumspotential. Es ist zu erwarten, dass qualitativ hochwertige Produkte entstehen werden, die der Nachfrage gerecht werden. Das gestiegene Qualitäts- und Umweltbewusstsein der Verbraucher führt unmittelbar zu einer höheren Nachfrage auf dem entsprechenden Markt - ein Trend, der sich insbesondere anhand der Daten für den deutschen Absatzmarkt abzeichnet, der nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sehr stark von einer sich verändernden Bevölkerungsstruktur mit einem höheren Umweltbewusstsein der Menschen abhängig ist. Gleichzeitig ist zu beachten, dass die erörterten aktuellen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten sowie die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise, nicht zuletzt durch hohe Inflationsraten, unvorhersehbare Auswirkungen auf das Nachfrageniveau haben können.
Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) wurden im Jahr 2022 in Deutschland rund 4,6 Millionen New-Mobility-Produkte verkauft, etwa so viel wie im Jahr 2021, was einem Rückgang von rund 5 % gegenüber dem Rekordjahr 2020 entspricht. Damit hat sich der Absatz im Vergleich zum Zeitraum vor der COVID-19-Pandemie auf einem deutlich höheren Niveau stabilisiert. Während die Verkaufszahlen für 2022 und 2021 in etwa gleich hoch ausfielen, setzt sich der in den Vorjahren festgestellte Trend der angestiegenen Verkäufe von elektrifizierten Produkten bei gleichzeitigem Rückgang der Verkäufe nicht-elektrifizierter Zweiräder auch 2022 fort: 48 % der verkauften Produkte waren elektrifiziert (Vorjahr: 43 %). Der ZIV bestätigt in seinem Bericht für das Gesamtjahr 2022 die bisherigen, äußerst positiven Prognosen für den relevanten Markt angesichts des Rekordumsatzes von 7,36 Mrd. EUR (+12 % gegenüber dem Vorjahr),
der 2022 mit dem Verkauf von New Mobility-Produkten erzielt wird. Hinsichtlich ihres Marktanteils würde 2023 das erste Jahr sein, in dem mehr elektrifizierte als nicht-elektrifizierte Produkte verkauft werden, was zu höheren Erwartungen in Bezug auf den Gesamtumsatz führt. Der ZIV hat auch bestätigt, dass E-Mobilitätsprodukte eines der am schnellsten wachsenden Produktsegmente sind, da für viele die Unterstützung durch den Motor ein Grund für die Nutzung ist. Darüber hinaus sieht der ZIV in Verbindung mit elektrifizierten New-Mobility-Produkten New-Mobility-Anhänger als neue Produktkategorie mit hohem Wachstumspotenzial, was sich darin zeigt, dass im Jahr 2022 sogar mehr Fahrradanhänger als E-Cargo-New-Mobility-Produkte verkauft werden.
In seiner neuesten Indikation für das Jahr 2023, die sich auf die ersten fünf Monate des Jahres bezieht, erklärt der ZIV, dass die bekannten wirtschaftlichen Umstände, wie bereits beschrieben, sowie das schlechte Wetter zu deutlich schwächeren Verkaufszahlen für den deutschen Markt geführt haben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für die ersten fünf Monate des Jahres 2023 prognostiziert der ZIV einen Absatz von elektrifizierten New Mobility-Produkten in Höhe von rund 850.000 Einheiten, was einem Rückgang von 12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht, und einen Absatz von nicht-elektrifizierten New Mobility-Produkten in Höhe von rund 830.000 Einheiten, was einem Rückgang von 20 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit dem anhaltenden Wetterumschwung ist der Absatz laut ZIV von Mitte Mai bis Juni deutlich gestiegen.
Der aktuelle Bericht 2023 der Confederation of the European Bicycle Industry (CONEBI) weist für das Jahr 2022 ein europäisches Verkaufsvolumen von rund 20,2 Millionen New Mobility-Produkten - EPACs in der CONEBI-Terminologie - aus, was zu einem Gesamtumsatz von 21,2 Mrd. EUR führt. Während die Gesamtabsatzzahlen um -9 % zurückgingen, stieg der Umsatz um +7,4 % gegenüber 2021. Dies zeigt, dass die Verkäufe elektrifizierter Produkte mit einem Anstieg von 8,6 % im Vergleich zu 2021 auf insgesamt 5,5 Millionen verkaufte elektrifizierte Produkte erneut stärker als der Gesamtmarkt wachsen. Dem Bericht zufolge sind die wichtigsten Länder in Bezug auf das Verkaufsvolumen nach wie vor Deutschland (4,6 Millionen Stück), Frankreich (2,6 Millionen Stück) und das Vereinigte Königreich (2,0 Millionen Stück).
Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die PIERER Mobility-Gruppe einen Rekordumsatz in Höhe von € 1.387,6 Mio. nach € 1.154,1 Mio. im Vorjahr, was einem Umsatzplus zum Vorjahresrekord von rund 20,2 % entspricht. Rund 94 % der Umsatzerlöse wurden außerhalb Österreichs erzielt. Regional betrachtet entfielen etwa 59 % des Umsatzes auf Europa (+6 Prozentpunkte zum Vorjahr), 28 % auf Nordamerika inkl. Mexiko (-2 Prozentpunkte zum Vorjahr) und 13 % auf den Rest der Welt (-4 Prozentpunkt zum Vorjahr).
Das operative Ergebnis (EBIT) liegt im ersten Halbjahr 2023 trotz anhaltenden Herausforderungen in den Lieferketten mit € 96,9 Mio. über dem Vorjahreswert von € 92,8 Mio. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ist mit € 178,9 Mio. ebenfalls über dem Vorjahreswert von € 162,3 Mio. Die EBIT-Marge beläuft sich im ersten Halbjahr 2023 auf 7,0 %, die EBITDA-Marge liegt bei 12,9 %. Das Ergebnis nach Steuern beträgt im ersten Halbjahr € 53,0 Mio. (Vorjahr: € 68,2 Mio.).
Die Gesamtabsatzzahlen der PIERER Mobility-Gruppe sowie der Absatz von PTWs (Motorräder und E-Bicycles) stellen sich in der ersten Jahreshälfte wie folgt dar:

Die beiden Segmente "Motorcycles" und "Bicycles" stellen die operativen Hauptbereiche der PIERER Mobility-Gruppe dar, auf deren Entwicklung im Folgenden eingegangen wird.
Im ersten Halbjahr 2023 konnte in der Motorrad-Division ein Umsatz von € 1.276,8 Mio. (Vorjahr: € 1.072,8 Mio.) erzielt werden. Angetrieben durch die stetig hohe globale Nachfrage nach motorisierten Zweirädern konnte somit eine Steigerung um 19,0 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres verzeichnet werden. Das EBITDA in Höhe von € 196,2 Mio. (Vorjahr: € 167,1 Mio.) und das EBIT in Höhe von € 117,3 Mio. (Vorjahr: € 100,6 Mio.) lagen in der ersten Jahreshälfte deutlich über Vorjahr. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 15,4 % (Vorjahr: 15,6 %) und einer EBIT-Marge von 9,2 % (Vorjahr: 9,4 %).
Trotz anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette ist der Absatz mit Motorrädern im ersten Halbjahr 2023 um +16,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Mit 146.526 verkauften KTM Motorrädern, 32.540 Husqvarna Motorrädern, 9.594 verkauften GASGAS Motorrädern,
1.099 CFMOTO Motorrädern und 534 verkauften MV Agusta Motorrädern im ersten Halbjahr 2023, wurden insgesamt 190.293 Motorräder (Vorjahr: 163.334 Stück) abgesetzt (unter Berücksichtigung der in Indien und Indonesien von Partner Bajaj verkauften Motorräder). Trotz des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes, das den Motorradmarkt vor Herausforderungen stellt, lässt die Marktentwicklung im ersten Halbjahr 2023 einen positiven Ausblick für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres 2023 zu. Die KTM-Gruppe konnte die erreichten Marktanteile auf den globalen Märkten entweder halten oder ausbauen.

* beinhaltet 3.135 Stück Electric-Balance-Bikes

Rund 40 % der Motorräder wurden in Europa abgesetzt (+2 Prozentpunkte zum Vorjahr), 27 % in Nordamerika inkl. Mexiko (gleich Vorjahr) und 17 % über den Partner Bajaj in Indien und Indonesien verkauft (+6 Prozentpunkte zum Vorjahr). Weitere 16 % in den restlichen Regionen der Welt (-8 Prozentpunkte zum Vorjahr).

In der Fahrrad-Division ist der Auf- und Ausbau aller vier Marken "Husqvarna E-Bicycles", "GASGAS Bicycles", "FELT Bicycles" und "R Raymon" in vollem Gange. Die Sichtbarkeit aller Marken steigt durch erste Veranstaltungen, Messen und die neue Auftragsrunde für das Modelljahr 2023 stark an. PIERER New Mobility verfolgt konsequent das strategische Ziel, eine führende Rolle im Bereich der Elektromobilität einzunehmen und versteht sich als Treiber der zukunftsfähigen Transformation der Mobilität zu einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Modell. Im Zuge der Konzentration der Expansionsbestrebungen übernahm der Fahrradbereich im ersten Halbjahr 2023 auch die Produktion und den Vertrieb von e-cargo New Mobility-Produkten im schwedischen Design der Marke Johansson, welche im April 2023 die PIERER New Mobility GmbH von der PIERER 2 Radbeteiligungs GmbH, Wels erwarb.
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 war mit € 107,5 Mio. deutlich höher als im ersten Halbjahr 2022 (+ 37,1 %). Das EBITDA beträgt im ersten Halbjahr 2023 € -14,2 Mio. (Vorjahr: € -1,5 Mio.) und das EBIT € -16,4 Mio. (Vorjahr: -3,7 Mio.). Die Lagersituation bei den Händlern ist aufgrund der großen Veränderungen bzw. Herausforderungen im gesamten Fahrradmarkt angespannt und führt vermehrt zu Rabatten. Dies wirkt sich auf die EBIT-Entwicklung aus.
Mit 40.401 E-Bicycles (+16,0 %) und 31.000 Fahrrädern (+86,9 %) wurde in der Fahrrad-Division eine signifikante Absatzsteigerung von in Summe +38,9 % verzeichnet und insgesamt 71.401 Stück verkauft (Vorjahr: 51.417). Von den im ersten Halbjahr 2023 abgesetzten E-Bicycles wurden 38,3 % unter der Marke Husqvarna E-Bicycles, 49,4 % unter der Marke R Raymon und 9,5 % unter der Marke GASGAS verkauft. Die Absätze der Fahrräder verteilen sich mit 61,5 % auf die Marke R Raymon und mit 38,5 % auf die Marke FELT. Regional betrachtet stellt die DACH-Region nach wie vor den größten Absatzmarkt dar.
Absatz H1 2023 (E-)Bicycles (Stück) 71.401



Die Bilanzstruktur der PIERER Mobility-Gruppe setzt sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2022 | 30.6.2023 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | in % | Mio. € | in % | |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.195,8 | 46,9% | 1.266,0 | 47,3% |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.354,8 | 53,1% | 1.409,4 | 52,7% |
| Vermögenswerte | 2.550,6 | 100,0% | 2.675,5 | 100,0% |
| Eigenkapital | 914,4 | 35,8% | 889,9 | 33,3% |
| Langfristige Schulden | 625,6 | 24,5% | 803,8 | 30,0% |
| Kurzfristige Schulden | 1.010,6 | 39,6% | 981,7 | 36,7% |
| Eigenkapital und Schulden | 2.550,6 | 100,0% | 2.675,5 | 100,0% |
Die Bilanzsumme der PIERER Mobility-Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 von € 2.550,6 Mio. auf € 2.675,5 Mio. um 4,9 %.
Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte von € 1.195,8 Mio. auf € 1.266,0 Mio. liegt insbesondere analog zu den Vorjahren im Bereich von Entwicklungsprojekten, welche über den Abschreibungen liegen und zu einer Steigerung der immateriellen Vermögenswerte im ersten Halbjahr 2023 führten. Zudem stieg auch das Sachanlagevermögen insbesondere aufgrund von Investitionen in den Produktionsstandort von PIERER MAXCOM Mobility OOD in Bulgarien.
Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insbesondere die Vorräte um € 112,2 Mio. Die weiteren Veränderungen betreffen einerseits die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel von insgesamt € 76,5 Mio. und andererseits den Anstieg der sonstigen Vermögenswerte von € 19,0 Mio. Dies führte insgesamt zu einer Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte um 4,0 % auf € 1.409,4 Mio.
Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich leicht um 2,9 % auf € 981,7 Mio. Die langfristigen Schulden erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2022 um € 178,2 Mio. (+28,5 %). Der Anstieg ist größtenteils auf die Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.
Das Eigenkapital verringerte sich in den ersten sechs Monaten um € 24,5 Mio. von € 914,4 Mio. auf € 889,9 Mio. Einerseits wurde durch das Ergebnis nach Steuern in Höhe von € 53,0 Mio. das Eigenkapital gestärkt. Andererseits führten Dividendenzahlungen in Höhe von € 68,0 Mio. zu einer Verringerung des Eigenkapitals. Die sonstigen
Effekte in Höhe von € -9,4 Mio. betreffen im Wesentlichen die ergebnisneutrale Erfassung von Fremdwährungsdifferenzen, die Bewertung von Finanzinstrumenten sowie die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 33,3 % unter anderem aufgrund der beschriebenen Bilanzerhöhung unter dem Wert per 31. Dezember 2022 von 35,8 %.
Der Cash-Flow aus dem operativen Bereich lag im ersten Halbjahr 2023 bei € 52,4 Mio. und damit deutlich über dem Vorjahreswert von € -24,2 Mio. Für diese Verbesserung war insbesondere die Reduktion im Working Capital hauptverantwortlich. Der Zahlungsmittelabfluss aus Investitionen betrug € -148,4 Mio. und liegt über dem Vorjahreswert von € -122,0 Mio. Der Free Cash-Flow verbesserte sich dadurch um rund € 50 Mio. bzw. 34,3 % gegenüber dem Vorjahreswert und belief sich bei € -96,0 Mio. nach € -146,2 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Nach Berücksichtigung des Cash-Flows aus Finanzierungsaktivitäten in Höhe von € 68,1 Mio. verringerten sich die liquiden Mittel im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um € 33,4 Mio. (inklusive Fremdwährungseffekte von € -5,5 Mio.) auf € 245,3 Mio.
Durch die starke Eigenkapitalbasis und die langfristigen Finanzierungen stehen ausreichende Liquiditätsreserven nachhaltig zur Verfügung.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden in der PIERER Mobility-Gruppe Gesamtinvestitionen in Höhe von € 151,7 Mio. (Vorjahr: € 112,8 Mio.) inklusive IFRS 16 Leasingzugänge in Höhe von € 18,6 Mio. (Vorjahr: € 10,2 Mio.) getätigt. Die Investitionen ohne Leasingprojekte verteilen sich auf Entwicklungsprojekte (inkl. Werkzeuge), Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wie folgt:

Der Anteil an den Investitionen in Entwicklungsprojekte (inkl. Werkzeuge) zu den Gesamtinvestitionen betragen 69 % und liegen somit unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 75 %). Die nachhaltig hohen Investitionen in die Serienproduktentwicklung stellen einen der wesentlichen Erfolgsfaktoren der PIERER Mobility-Gruppe dar. Die Investitionen in die Infrastruktur (Sachanlagen) lagen mit
19 % über dem Vorjahresniveau von 16 %. Weitere 11 % (Vorjahr: 9 %) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände (IT, Lizenzen).
Die Investitionen der vergangenen Jahre haben die notwendigen Produktionskapazitäten für die kommenden Jahre gesichert. Der Fokus der Investitionen lag und liegt daher auf anderen Projektthemen, insbesondere auf der (Weiter-)Entwicklung bestehender und neuer Modelle, der Elektromobilität und der High-Tech-Modernisierung. Diese markieren für die PIERER Mobility-Gruppe derzeit und auch in Zukunft die oberste Priorität der Investitionen. Im Einklang mit den strategischen Zielen werden die Ausgaben für Investitionen in Forschung und Entwicklung auf dem bereits hohen Niveau der vergangenen Jahre bleiben.
Eine der bedeutendsten Einzelinvestitionen im Geschäftsjahr 2022 war der Weiterbau und die Fertigstellung des neuen Headquarters von KTM North America in Murrieta, Kalifornien. Das Firmengelände wurde auf einer Fläche von ca. 14.000 m² errichtet und umfasst Büround Motorsportgebäude sowie Lagerflächen. Am 28. März 2023 fand die Eröffnungsfeier in Murrieta statt. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 55 Mio. USD stellt dies eine der größten Einzelinvestitionen in der Geschichte der PIERER Mobility-Gruppe dar.
Wesentliche Investitionsprojekte im ersten Halbjahr 2023 sind wie in den Vorjahren vor allem Entwicklungsprojekte und der Kauf von Werkzeugen und Anlagen.
In der ersten Jahreshälfte 2023 wurden weitere Investitionen in das Joint Venture mit MAXCOM Ltd. in Bulgarien getätigt. Die neue Fabrik wird die Lieferkette, die Lagerhaltung und die Logistikaktivitäten abwickeln und im vierten Quartal 2023 ihren Betrieb aufnehmen.
Zum 30. Juni 2023 beschäftigte die PIERER Mobility-Gruppe 6.314 Mitarbeiter, davon 5.146 in Österreich (81,5 %). Rund 1.400 Mitarbeiter in der Gruppe sind in der Forschung & Entwicklung tätig.
Seit Jahresbeginn erhöhte sich der Personalstand um 226 Mitarbeiter und im Vergleich zum 30. Juni 2022 konnte die PIERER Mobility-Gruppe ihren Personalstand sogar um 658 Personen erhöhen und sucht weiterhin neue Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen, insbesondere in metallbearbeitenden Berufen. Im Zuge der Lehrlingsoffensive werden im neuen Jahrgang rund 80 weitere Lehrlinge ihre Ausbildung beginnen. Insgesamt bildet die Gruppe derzeit rund 200 Lehrlinge aus.
Für die Ausführungen zum Risikobericht verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022. Die folgenden Ausführungen aktualisieren die dort bereits beschriebenen Risiken, die sich insbesondere aus den Folgeerscheinungen von Lieferkettenengpässen und steigenden Inflationsraten ergeben.
Aus der aktuellen Wirtschaftslage ergibt sich ein anhaltendes Beschaffungs- und Absatzrisiko für die Weltwirtschaft, dass auch die PIERER Mobility-Gruppe betrifft. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um steigende Preise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die durch die weltweite Waren- und Ressourcenknappheit infolge der COVID-19-Pandemie getrieben werden, sowie um die auf ein erhöhtes Niveau gestiegenen Produktionsgemeinkosten, insbesondere und generell bei den Energiepreisen, Transport- und Personalkosten. Dies betrifft vor allem Unternehmen, die in der energieintensiven Produktion von Rohstoffen wie Aluminium und Stahl tätig sind.
Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 zeigt in vielerlei Hinsicht eine Entspannung der im Vorjahr noch angespannten Beschaffungssituation. Das Beschaffungsrisiko der Gruppe hat sich daher zusätzlich zu den bereits in den Vorjahren getroffenen Maßnahmen weiter reduziert, insbesondere aufgrund der insgesamt verbesserten Verfügbarkeit von benötigten Halbleitern und verwandten Komponenten sowie einer sich entspannenden Preissituation bei Rohstoffen und Energie. Damit ist die Gruppe den energiepreisbedingten Preissteigerungen in der Beschaffung berechenbarer ausgesetzt. Hier greifen die getroffenen Maßnahmen aus den Vorjahren, indem regelmäßige und indexbasierte Preisanpassungen vereinbart wurden, die die Preissenkungen am Beschaffungsmarkt widerspiegeln. Betrachtet man die Gruppe, so sind die eigenen Produktions- und Montageprozesse wenig energieintensiv, sodass die Gruppe selbst steigende Energiekosten verkraften kann.
Die oben beschriebene Situation für das Geschäftsjahr 2023 entsprach den grundlegenden Prognosen von Ende 2022 aufgrund der erwarteten Preisentspannung und Produktverfügbarkeit. Für die zweite Jahreshälfte 2023 wird mit einer weiteren Verbesserung der Situation gerechnet. Auch im Bereich der "Neuen Mobilität" wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 mit einer deutlichen und nachhaltigen Erholung der zum Teil schleppenden Lieferzeiten gerechnet. So wird mit einer Verkürzung der aktuellen Lieferzeiten von derzeit fast 24 Monaten auf ein normales Niveau von etwa 8-12 Monaten gerechnet. Der erhebliche Rückstand in der Auftragsabwicklung bei bestimmten Komponenten von Dritten, wie z.B. bei Rahmen und Bremssystemen, wird jedoch auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 zu Beschaffungsverzögerungen führen.
Die PIERER Mobility-Gruppe hat die aufgetretenen Lieferkettenengpässe bei den genannten elektronischen Bauteilen und anderen spezifischen Komponenten, die früher zu Beschaffungsverzögerungen geführt haben, durch regelmäßige Abstimmung mit den Lieferanten und frühzeitige Freigabe aller Beschaffungs- und Produktionsmaßnahmen weitgehend stabilisiert und kompensiert. Damit kann die Gruppe den Ressourcenbedarf der einzelnen Produktionsstandorte längerfristig decken. Die etablierte intensive Zusammenarbeit stabilisiert die Lieferkette der Gruppe und bietet gleichzeitig zusätzliche Chancen.
Die Beschaffungsstrategie der Gruppe wird regelmäßig an die aktuellen Herausforderungen angepasst und entsprechend adaptiert. Gerade die Krisen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neben den bereits ergriffenen effektiven Maßnahmen wie Cost Engineering und dem implementierten Market Intelligence System für elektronische Bauteile auch die Erschließung unterschiedlicher Bezugsquellen (Multiple Sourcing) erhebliche Geschäftschancen bieten kann. Die Konzentration auf diejenigen Beschaffungsmärkte, die sich als die zuverlässigsten erwiesen haben, trägt wesentlich zur Verringerung der Beschaffungsrisiken bei. Schließlich spiegelt die definierte Beschaffungsstrategie auch das Bestreben der Gruppe wider, ihre logistische Beschaffungsstruktur so anzupassen, dass Transportwege und damit verbundene Kosten minimiert werden.
Ebenso wie die Gesamtwirtschaft ist auch die PIERER Mobility-Gruppe von den Auswirkungen der aktuellen Zinsentwicklung betroffen. Das Zinsänderungsrisiko in der Gruppe wird regelmäßig durch die Berechnung von Zinssensitivitäten und Zinsszenarien auf Basis aktueller Zinsprognosen bewertet. Die Gruppe steht in engem Austausch mit ihren Kernbanken, um sich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und die Richtigkeit der Zinsrisikobewertungen laufend zu überprüfen. Darüber hinaus
wurden Maßnahmen zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos ergriffen, z.B. durch den Einsatz von Zinsswaps, die regelmäßige Ermittlung des Zinsänderungsrisikos (Nettozinsposition). Obwohl die Auswirkungen der aktuellen Zinsentwicklung im Finanzergebnis deutlich spürbar sind, erwartet die Gruppe mittelfristig eine Reduktion des derzeit hohen Zinsniveaus.
Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang des Zwischenabschlusses.
Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang des Zwischenabschlusses.
Die PIERER Mobility-Gruppe setzt im zweiten Halbjahr 2023 weiterhin auf Wachstum in ihren Kernbereichen, sowohl bei den Motorrädern als auch bei den (E-)Fahrrädern. Der Vorstand bestätigt trotz der nach wie vor spürbaren Herausforderungen, insbesondere im Fahrradmarkt, den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 und rechnet unverändert mit einem Umsatzwachstum zwischen 6 und 10 % bei einer EBIT-Marge von 8 bis 10 %.
Die im Geschäftsjahr 2022 aufgetretenen Herausforderungen in den internationalen Lieferketten der PIERER Mobility-Gruppe haben sich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 deutlich entspannt und werden voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2023 keine größeren Störungen für die PIERER Mobility-Gruppe verursachen. Die etablierten Maßnahmen der PIERER Mobility-Gruppe zeigen somit Wirkung, da die Folgen aus der letztjährigen Situation durch die Lieferantenrisikobewertung weitgehend abgemildert wurden. Neben anderen Maßnahmen und den identifizierten Gründen für Lieferkettenprobleme in der Vergangenheit wurde die
Beschaffungsstrategie angepasst und das Beschaffungsrisiko insbesondere durch den direkten Zugang zum asiatischen und den weiteren Fokus auf den europäischen Markt reduziert.
Dem Trend aus dem Jahr 2022 folgend konnten die Motorradmarken KTM, Husqvarna Motorcycles und GASGAS auch im ersten Halbjahr 2023 ihre Marktanteile in den relevanten Absatzmärkten weitgehend ausbauen bzw. halten. Darüber hinaus erwartet die PIERER Mobility-Gruppe mittel- bis langfristig ein Wachstum des Motorradmarktes. Das Wachstum des Motorradabsatzes wird vor allem durch eine weiterhin hohe Nachfrage in Nordamerika und Australien getrieben. In Bezug auf die Absatzzahlen erwartet die Gruppe eine insgesamt positive Entwicklung des Motorradmarktes für die von ihr vertriebenen hochwertigen Premiumprodukte.
Durch die Kooperationen mit CFMOTO und MV Agusta wird das Motorradangebot der PIERER Mobility-Gruppe durch die Integration von CFMOTO- und MV Agusta-Produkten in das Vertriebsnetz im
Geschäftsjahr 2023 erweitert. Der Vertrieb sowohl von CFMOTO- als auch von MV Agusta-Produkten hat bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2023 begonnen. Während sich der Vertrieb von CFMOTO-Produkten auf bestimmte Länder in Europa konzentriert, sollen MV Agusta-Motorräder weltweit über neu gegründete Unternehmen vertrieben werden. Die Integration von MV Agusta-Motorrädern in das Vertriebsnetz wird sukzessive vorangetrieben und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen sein.
Im Bereich der New Mobility hat der Markt für Elektromobilität im Allgemeinen mittel- und langfristig ein großes Wachstumspotenzial. Neue Mobilitätskonzepte sind Teil dieses Marktes und stellen eine gesunde, nachhaltige und individuelle Art der Fortbewegung dar. Mit einem breiten Angebot an innovativen Produkten der Marken Husqvarna E-Bicycles, GASGAS und FELT ist PIERER New Mobility zuversichtlich und sehr daran interessiert, seinen Marktanteil weiter auszubauen. Die verfolgte Markenstrategie und der Fokus auf neue Produktentwicklungen sollen den Umsatz weiter steigern. Ähnlich wie bei den Motorrädern rechnet die Gruppe mittel- bis langfristig mit einem Wachstum des Marktes, aber auch hier ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen kurzfristig mit einer Abschwächung der Nachfrage zu rechnen. Der Fahrradmarkt ist von großen Veränderungen bzw. Herausforderungen geprägt. Die bereits begonnene Konsolidierung wird tiefgreifenden Auswirkungen auf die gesamte Fahrradindustrie haben. Im Zuge dieser Entwicklung erwartet der Vorstand eine Umsatzsteigerung im New Mobility Bereich auf rund EUR 500 Mio. im Geschäftsjahr 2027.
Die Produktpalette von PIERER New Mobility wurde durch die Integration von Johansson e-cargo New Mobility Produkten weiter ausgebaut und verbessert. Mit dieser Erweiterung der Produktpalette verfolgt PIERER New Mobility weiterhin seine Philosophie, nachhaltige Mobilitätslösungen für die Zukunft anzubieten. Die nächsten Schritte der internationalen Expansion der PIERER New Mobility GmbH sind der Eintritt in den australischen und südafrikanischen Markt in der zweiten Jahreshälfte 2023. Unabhängige und differenzierte Vertriebskanäle sind die Säulen der erfolgreichen New Mobility Strategie der Gruppe. Die Zusammenarbeit mit MAXCOM Ltd. wurde im Geschäftsjahr 2023 weiter intensiviert, indem PIERER New Mobility Bulgaria OOD ab der zweiten Jahreshälfte 2023 Supply Chain, Warehousing und Logistikaufgaben übernimmt.
Die aktuellen Liquiditätsreserven gepaart mit einem ausgewogenen Mix an verschiedenen Finanzierungsinstrumenten werden es der Gruppe auch in den verbleibenden Monaten des Jahres 2023 ermöglichen, in einem volatilen Marktumfeld flexibel und entschlossen zu agieren. Diesbezüglich wurden die verfügbaren Liquiditätsreserven kurz- und langfristig deutlich erhöht.
Die PIERER Mobility-Gruppe ist auch von den Folgen der aktuellen Zinsentwicklung betroffen. Das Zinsänderungsrisiko wird regelmäßig evaluiert und ein enger Austausch mit unseren Kernbanken gepflegt. Weiters wurden Maßnahmen zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos gesetzt. Die Gruppe erwartet mittelfristig eine Reduktion des derzeit hohen Zinsniveaus.
Wels, am 29. August 2023
Der Vorstand der PIERER Mobility AG

Dipl.-Ing. Stefan Pierer (CEO) Mag. Viktor Sigl, MBA (CFO) Florian Burguet, MBA Mag. Florian Kecht


Mag. Alex Pierer Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz Dipl.-VW. Rudolf Wiesbeck

| Konzernbilanz | 24 |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 26 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 27 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 28 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 30 |
Konzernabschluss Download
zum 30. Juni 2023
| TEUR | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte: | ||
| Langfristige Vermögenswerte: | ||
| Firmenwert | 130.065 | 130.655 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 616.973 | 570.356 |
| Sachanlagen | 464.647 | 443.712 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 35.826 | 33.341 |
| Latente Steueransprüche | 12.925 | 13.782 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 5.603 | 3.999 |
| 1.266.039 | 1.195.845 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte: | ||
| Vorräte | 766.081 | 653.928 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 227.326 | 270.422 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 149.941 | 137.616 |
| Steuererstattungsansprüche | 20.754 | 14.087 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 245.343 | 278.738 |
| 1.409.445 | 1.354.790 | |
| 2.675.485 | 2.550.635 |
| TEUR | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Eigenkapital und Schulden: | ||
| Eigenkapital: | ||
| Grundkapital | 33.797 | 33.797 |
| Kapitalrücklagen | 9.949 | 9.949 |
| Sonstige Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn | 839.454 | 863.989 |
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | 883.200 | 907.735 |
| Nicht beherrschende Anteile | 6.746 | 6.661 |
| 889.946 | 914.396 | |
| Langfristige Schulden: | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 625.555 | 458.620 |
| Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 27.325 | 26.154 |
| Latente Steuerschulden | 133.126 | 124.428 |
| Andere langfristige Schulden | 17.813 | 16.407 |
| 803.819 | 625.609 | |
| Kurzfristige Schulden: | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 62.647 | 76.635 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 730.769 | 737.602 |
| Rückstellungen | 34.062 | 44.037 |
| Steuerschulden | 9.151 | 5.203 |
| Andere kurzfristige Schulden | 145.090 | 147.152 |
| 981.720 | 1.010.630 | |
| 2.675.485 | 2.550.635 |
für das erste Halbjahr vom 1.1.2023 bis 30.6.2023
| TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.387.598 | 1.154.053 |
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen |
-1.026.105 | -841.731 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 361.493 | 312.322 |
| Vertriebs- und Rennsportaufwendungen | -144.833 | -124.361 |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | -30.615 | -22.319 |
| Verwaltungsaufwendungen | -92.471 | -73.809 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge | -520 | 22 |
| Ergebnis aus At-Equity Beteiligungen | 3.801 | 969 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 96.855 | 92.824 |
| Zinserträge | 4.869 | 1.238 |
| Zinsaufwendungen | -29.417 | -7.132 |
| Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis | -5.290 | 2.657 |
| Ergebnis vor Steuern | 67.017 | 89.587 |
| Ertragsteuern | -13.979 | -21.404 |
| Ergebnis der Periode | 53.038 | 68.183 |
| davon Eigentümer des Mutterunternehmens | 55.010 | 67.576 |
| davon Nicht beherrschende Gesellschafter | -1.972 | 607 |
| Unverwässertes (=verwässertes) Ergebnis je Aktie (EUR) | 1,63 | 2,00 |
für das erste Halbjahr vom 1.1.2023 bis 30.6.2023
| TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Ergebnis der Periode | 53.038 | 68.183 |
| Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder anschließend umgegliedert werden können |
||
| Fremdwährungsumrechnung | -4.220 | 6.370 |
| Bewertung von Cash-Flow-Hedges | -6.080 | 9.203 |
| Latente Steuer auf die Bewertung von Cash-Flow-Hedges | 1.459 | -2.301 |
| -8.841 | 13.272 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | -476 | 2.915 |
| Steuereffekt | 114 | -729 |
| -362 | 2.186 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -9.203 | 15.458 |
| Gesamtergebnis | 43.835 | 83.641 |
| davon Eigentümer des Mutterunternehmens | 45.807 | 83.034 |
| davon Nicht beherrschende Gesellschafter | -1.972 | 607 |
für das erste Halbjahr vom 1.1.2023 bis 30.6.2023
| TEUR | H1 2023 | H1 2022 | |
|---|---|---|---|
| Betriebstätigkeit | |||
| Ergebnis der Periode | 53.038 | 68.183 | |
| + (-) | Zinsaufwendungen / Zinserträge | 24.548 | 5.894 |
| + | Steueraufwendungen | 13.979 | 21.404 |
| + | Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte | 82.048 | 69.438 |
| + (-) | Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen (Erträge) | -5.343 | -3.569 |
| + | Zinseinzahlungen | 4.846 | 1.219 |
| - | Zinsauszahlungen | -28.234 | -7.955 |
| - | Steuerzahlungen | -3.068 | -20.915 |
| Brutto Cash-Flow | 141.814 | 133.699 | |
| - (+) | Erhöhung (Verminderung) des Nettoumlaufvermögens | -89.416 | -157.937 |
| Cash-Flow aus Betriebstätigkeit | 52.398 | -24.238 |
| TEUR | H1 2023 | H1 2022 | |
|---|---|---|---|
| Investitionstätigkeit | |||
| - | Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -151.090 | -108.686 |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 46 | 85 |
| + | Einzahlungen aus der Veräußerung von nach der At-Equity Methode bilanzierten Unternehmen |
932 | 0 |
| + (-) | Ein-/Auszahlungen aus sonstigen Vermögenswerten | 1.712 | -13.350 |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | -148.400 | -121.951 | |
| Free Cash-Flow | -96.002 | -146.189 | |
| Finanzierungstätigkeit | |||
| - | Dividendenzahlungen an Dritte | -67.843 | -34.297 |
| + (-) | Veräußerung / Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -206 | -5.055 |
| + | Aufnahme von langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten | 162.457 | 0 |
| - | Tilgung Leasingverbindlichkeiten | -12.784 | -11.185 |
| - | Rückzahlung von langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten | -25.210 | -9.970 |
| + (-) | Veränderung sonstiger kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 9.134 | 22.015 |
| + (-) | Erhöhung (Verminderung) aus übriger Finanzierungstätigkeit | 2.556 | 0 |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | 68.104 | -38.492 | |
| Gesamt Cash-Flow | -27.898 | -184.681 | |
| + | Anfangsbestand der liquiden Mittel im Konzern | 278.738 | 373.509 |
| + | Veränderung durch Fremdwährungseffekte | -5.497 | 2.521 |
| Endbestand der liquiden Mittel im Konzern | 245.343 | 191.350 |
Grundkapital
Grundkapital Kapitalrücklagen
Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn
Kapitalrücklagen
Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn Rücklage nach IFRS 9
Rücklage nach IFRS 9
Ausgleichsposten Währungsumrechnung
Ausgleichsposten Währungsumrechnung
Rücklage für eigene Anteile
Rücklage für eigene Anteile Gesamt Anteile
Gesamt Anteile
nicht beherrschender Gesellschafter
nicht beherrschender Gesellschafter Konzerneigenkapital Gesamt
Konzerneigenkapital Gesamt
für das erste Halbjahr vom 1.1.2023 bis 30.6.2023
TEUR Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens
Ergebnis der Periode 0 0 55.010 0 0 0 55.010 -1.972 53.038
Sonstiges Ergebnis 0 0 -362 -4.621 -4.220 0 -9.203 0 -9.203 Gesamtergebnis 0 0 54.648 -4.621 -4.220 0 45.807 -1.972 43.835
Dividenden an Dritte 0 0 -67.593 0 0 0 -67.593 -500 -68.093 Kauf/Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen 0 0 -206 0 0 0 -206 0 -206 Kapitalmaßnahmen 0 0 -2.185 0 0 0 -2.185 2.556 371 Sonstige 0 0 -49 -309 0 0 -358 1 -357
Stand am 30. Juni 2023 33.797 9.949 830.047 11.325 -1.918 0 883.200 6.746 889.946
TEUR Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens
Ergebnis der Periode 0 0 67.576 0 0 0 67.576 607 68.183
Sonstiges Ergebnis 0 0 2.186 6.902 6.370 0 15.458 0 15.458
Gesamtergebnis 0 0 69.762 6.902 6.370 0 83.034 607 83.641
Dividenden an Dritte 0 0 -33.797 0 0 0 -33.797 -500 -34.297 Kauf/Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen 0 0 -3.298 0 0 0 -3.298 -1.757 -5.055 Sonstige 0 0 -164 0 0 0 -164 0 -164
Stand am 30. Juni 2022 33.797 9.949 746.657 8.271 7.243 0 805.917 3.759 809.676
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern eigen kapital Gesamt |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Gesamt | Rücklage für eigene Anteile |
Ausgleichs posten Währungs umrech nung |
Rücklage nach IFRS 9 |
Rücklagen einschließ lich Konzern bilanz gewinn |
Kapital rück lagen |
Grund kapital |
| 914.396 | 6.661 | 907.735 | 0 | 2.302 | 16.255 | 845.432 | 9.949 | 33.797 |
| 53.038 | -1.972 | 55.010 | 0 | 0 | 0 | 55.010 | 0 | 0 |
| 0 -9.203 |
-9.203 | 0 | -4.220 | -4.621 | -362 | 0 | 0 | |
| 43.835 | -1.972 | 45.807 | 0 | -4.220 | -4.621 | 54.648 | 0 | 0 |
| -500 -68.093 |
-67.593 | 0 | 0 | 0 | -67.593 | 0 | 0 | |
| 0 -206 |
-206 | 0 | 0 | 0 | -206 | 0 | 0 | |
| 371 | 2.556 | -2.185 | 0 | 0 | 0 | -2.185 | 0 | 0 |
| 1 -357 |
-358 | 0 | 0 | -309 | -49 | 0 | 0 | |
| 889.946 | 6.746 | 883.200 | 0 | -1.918 | 11.325 | 830.047 | 9.949 | 33.797 |
KONZERN-EIGENK APITALVER ÄNDERUNGSRECHNUNG
für das erste Halbjahr vom 1.1.2023 bis 30.6.2023
| Konzern eigen kapital Gesamt |
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Gesamt | Rücklage für eigene Anteile |
Ausgleichs posten Währungs umrech nung |
Rücklage nach IFRS 9 |
Rücklagen einschließ lich Konzern bilanz gewinn |
Kapital rück lagen |
Grund kapital |
|
| 765.551 | 5.409 | 760.142 | 0 | 873 | 1.369 | 714.154 | 9.949 | 33.797 |
| 68.183 | 607 | 67.576 | 0 | 0 | 0 | 67.576 | 0 | 0 |
| 15.458 | 0 | 15.458 | 0 | 6.370 | 6.902 | 2.186 | 0 | 0 |
| 83.641 | 607 | 83.034 | 0 | 6.370 | 6.902 | 69.762 | 0 | 0 |
| -34.297 | -500 | -33.797 | 0 | 0 | 0 | -33.797 | 0 | 0 |
| -5.055 | -1.757 | -3.298 | 0 | 0 | 0 | -3.298 | 0 | 0 |
| -164 | 0 | -164 | 0 | 0 | 0 | -164 | 0 | 0 |
| 809.676 | 3.759 | 805.917 | 0 | 7.243 | 8.271 | 746.657 | 9.949 | 33.797 |

FÜR DAS 1. HALBJAHR 2023
| Angaben zum Unternehmen | 34 |
|---|---|
| Grundsätze der Rechnungslegung | 34 |
| Neu angewendete Standards und Interpretationen | 35 |
| Schätzungsunsicherheiten und | |
| Ermessensentscheidungen | 35 |
| Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges | 36 |
| Saisonalität | 36 |
| Konsolidierungskreis | 36 |
| Segmentberichterstattung | 37 |
| Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und | |
| Verlustrechnung | 38 |
| Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 39 |
| Erläuterungen zur Konzernbilanz | |
| und Eigenkapital-Veränderungsrechnung | 39 |
| Erläuterung zur Kapitalflussrechnung | 40 |
| Angaben zu Finanzinstrumenten | 40 |
| Erläuterungen zu nahestehenden | |
| Unternehmen und Personen | 46 |
| Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2023 | 46 |
| Erklärung des Vorstandes | |
| gemäß § 87 ABS 1 z 3 Börsegesetz | 46 |
Die PIERER Mobility AG ist die Dachgesellschaft für Europas führenden Hersteller motorisierter Zweiräder und produziert eine vollständige Premium-Markenpalette von KTM, GASGAS und Husqvarna Motorcycles. Mit ihrer Innovationskraft ist die Gruppe durch ihre Motorradmarken ein wegweisender Technologieführer für zweirädrige E-Mobilität. Mit Husqvarna E-Bicycles, GASGAS Bicycles, FELT Bicycles und R Raymon wird das Zweiradsortiment komplementiert. Das Markenangebot bietet weiters Premiumkomponenten der Marke WP sowie spezielle KTM X-BOW Hochleistungssportwagen.
Infolge der strategischen Partnerschaft mit Bajaj in Indien konnte das Unternehmen die Produktionskapazitäten in den letzten Jahren diversifizieren und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt erhöhen. Die Kooperation mit CFMOTO in China und das Joint Venture mit Maxcom in Bulgarien stärken sowohl die Fahrrad- als
auch die Motorradproduktion nachhaltig. Mit führender Technologie im Bereich der Niedervolt-Elektromobilität will PIERER Mobility weltweit Marktführer bei elektrischen Zweirädern im Leistungsbereich von 250W bis 15 kW werden.
Die PIERER Mobility AG hat ihren Sitz in 4600 Wels, Edisonstraße 1, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 78112 x eingetragen.
Die Aktien der PIERER Mobility AG sind im "Swiss Performance Index (SPI)" der SIX Swiss Exchange in Zürich primärkotiert und ab 1. März 2022 erfolgte zusätzlich die Handelsaufnahme im Prime Market der Wiener Börse, womit die Aktien der PIERER Mobility AG im Top-Segment der Wiener Börse gelistet sind.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für die Berichtsperiode vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2023 der PIERER Mobility AG wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, unter Anwendung des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss über das erste Halbjahr 2023 wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 zu lesen.
Der Konzernzwischenabschluss wird in der funktionalen Währung der Muttergesellschaft, dem Euro, aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit auf Abweichungen nicht gesondert hingewiesen wird, auf 1.000 Euro (TEUR) gerundet, wobei rundungsbedingte Differenzen auftreten können. Durch die Anwendung von automatisierten Rechnungshilfen können bei Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben ebenfalls Rundungsdifferenzen auftreten.
Die zum 31. Dezember 2022 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden mit Ausnahme der IFRS, die ab dem 1. Jänner 2023 verpflichtend anzuwenden sind, grundsätzlich
unverändert angewandt. Der Rechnungslegung der in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsvorschriften zugrunde. Diese Vorschriften wurden von allen einbezogenen Unternehmen angewendet.
Die Ermittlung des Ertragssteueraufwands erfolgt für den Konzernzwischenabschluss gemäß IAS 34 geschätzt auf Basis des durchschnittlichen jährlichen Steuersatzes, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Das Verrechnungspreiskonzept wird laufend überprüft, wobei gemäß OECD-Grundsätzen und den Funktionen und Risiken im Konzern entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.
Die Bewertung der Rückstellungen für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Zum Abschlussstichtag am Jahresende werden versicherungsmathematische Gutachten für die Bewertung erstellt. Diese Werte werden für den Konzernzwischenabschluss fortgeschrieben. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten, wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt. Zum 30. Juni 2023 erfolgte eine Reduzierung des Zinssatzes von 4,17 % auf 4,02 %. Für die für das erste Halbjahr 2023 vorgelegten konsolidierten Zwischenfinanzinformationen gab es keine wesentlichen Änderungen.
Folgende Tabelle zeigt die erstmalig verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden:
| Erstmalige Anwendung |
Neue oder geänderte Standards und Interpretationen | Veröffentlicht durch das IASB |
|---|---|---|
| 1. Jänner 2023 | ||
| Änderungen IAS 1 und IFRS Practice Statement 2 – Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
12. Februar 2021 | |
| Änderungen zu IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehlern - Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen |
12. Februar 2021 | |
| Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern - Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen |
7. Mai 2021 | |
| IFRS 17 Versicherungsverträge | 18. Mai 2017 | |
| Änderungen zu IFRS 17 - erstmalige Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsinformationen |
9. Dezember 2021 | |
| Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern: Internationale Steuerreform - Säule Zwei Modellregeln |
23. Mai 2023 | |
| 1. Jänner 2024 | ||
| Änderungen zu IFRS 16 Leasing - Leasingverbindlichkeit in einer Sale-and-leaseback-Transaktion |
22. September 2022 | |
| Änderungen zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig (einschließlich Verschiebung des Inkrafttretens sowie langfristige Verbindlichkeiten mit Covenants) |
31. Oktober 2022 | |
| Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Finanzierungsvereinbarungen mit Lieferanten |
25. Mai 2023 |
Die PIERER Mobility-Gruppe geht davon aus, dass sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss aufgrund der zukünftig neu anzuwendenden Standards ergeben werden.
Im Konzernabschluss müssen zu einem Grad Schätzungen und Ermessensentscheidungen getroffen werden. Diese beeinflussen die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen im jeweiligen Geschäftsjahr. Schätzungen beruhen grundsätzlich auf Erfahrungswerten des Vorstandes und richten sich nach den Verhältnissen zum Bilanzstichtag. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den
Schätzungen abweichen, wenn sich angenommene Parameter entgegen der Erwartung entwickeln. Bei Bekanntwerden neuer Gegebenheiten werden diese entsprechend berücksichtigt und bisherige Annahmen angepasst.
Schätzungen und Ermessensentscheidungen werden im Konzernabschluss der PIERER Mobility AG zum 31. Dezember 2022 unter Punkt 5. "Schätzungen und Ermessensentscheidungen" erläutert.
Analog den Ausführungen zum 31.12.2022 hat die Gruppe keine Investitionen, sonstige Vermögenswerte oder sonstige wesentliche Geschäftsbeziehungen in der Ukraine, Russland oder Weißrussland, noch hat die Gruppe wesentliche Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten oder Händlern in diesen Ländern. Vor diesem Hintergrund erwartet die Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen auf die erwarteten zukünftigen Cash-Flows. Ebenso hat die Gruppe keinen Verlust der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung
oder der Fähigkeit zur Ausübung eines maßgeblichen Einflusses auf ein Unternehmen als Folge des Krieges oder der verhängten Sanktionen erlitten und erwartet auch keinen solchen Verlust. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zum Stichtag 30. Juni 2023 keine wesentlichen Änderungen in der Bewertung der Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges im Vergleich zum Jahresende 2022 eingetreten sind.
Saisonale Effekte ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Saisonalität von Offroad- und Street-Motorrädern. Während im Street-Bereich im ersten Kalenderhalbjahr höhere Umsatzerlöse erzielt werden, liegt der Schwerpunkt für den Offroad-Bereich im zweiten Kalenderhalbjahr. Durch die zunehmende Bedeutung des
Street-Bereiches an den Gesamtumsatzerlösen werden saisonale Effekte über das Gesamtjahr gesehen weitgehend geglättet. Das Management rechnet daher nicht mit einer hohen Saisonabhängigkeit.
Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen oder faktischen Kontrolle der PIERER Mobility AG stehen, sind in den vorliegenden Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2023 einbezogen.
Die Anzahl der Unternehmen im Konsolidierungskreis hat sich im ersten Halbjahr 2023 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierte Gesellschaften | At-Equity Gesellschaften | |
|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2022 | 76 | 5 |
| Konsolidierungskreiszugänge | 2 | 0 |
| Konsolidierungskreisabgänge | 0 | -1 |
| Stand zum 30.06.2023 | 78 | 4 |
| davon ausländische Unternehmen | 55 | 3 |
Die PIERER Mobility AG, als Mutterunternehmen der PIERER Mobility-Gruppe wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt.
Zum 30. März 2023 wurde die PIERER New Mobility Bulgaria OOD, Plovdiv, Bulgarien, neu gegründet und vollkonsolidiert.
Zum 16. Juni 2023 wurde die KTM Racing North America Inc. mit Sitz in Murrieta, CA, USA, neu gegründet und vollkonsolidiert.
Die PIERER Mobility-Gruppe erwarb im vergangenen Jahr 23 % der Anteile an der Vöcklabrucker Metallgießerei Dambauer GmbH über die KTM AG, welche nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Am 31. März 2023 hat die KTM AG diese Anteile an die PB Invest GmbH, Wels, eine Tochtergesellschaft der PIERER Industrie AG, Wels, verkauft.
In der PIERER Mobility AG erfolgt die Steuerung der Geschäftstätigkeit auf Basis der beiden Unternehmensbereiche "Motorcycles" und "Bicycles". Die einzelnen Unternehmensbereiche werden separat geführt und an den Vorstand der PIERER Mobility AG gemäß den IFRS Rechnungslegungsvorschriften berichtet. Der für den Segmentbericht relevante Hauptentscheidungsträger ist der Gesamtvorstand der PIERER Mobility AG.
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den internen Berichten mit den Segmenten Motorcycles, Bicycles sowie Sonstige.
Das Segment Motorcycles umfasst die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Motorrädern unter den Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, GASGAS und Komponenten der Marke WP. Das Segment Motorcycles umfasst zum 30. Juni 2023 58 in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaften in Österreich, den USA, Japan, Südafrika, Mexiko, Indien, Australien und Neuseeland sowie in verschiedenen anderen Ländern in Europa und Asien. Darüber hinaus hält das Segment Motorcycles Beteiligungen an
Assemblierungsgesellschaften auf den Philippinen und in China sowie seit dem Geschäftsjahr 2022 an der MV Agusta Motor S.p.A. in Italien.
Die PIERER New Mobility GmbH samt Tochtergesellschaften bildet das Segment Bicycles der PIERER Mobility-Gruppe. Mit den Marken Husqvarna E-Bicycles, GASGAS Bicycles, FELT Bicycles und R Raymon liegt der Fokus auf der Entwicklung, Herstellung und dem Handel mit E-Bicycles und Fahrrädern. Insgesamt umfasst das Segment 14 vollkonsolidierte Gesellschaften.
Im Bereich "Sonstige" werden die PIERER Mobility AG, die PIERER E-Commerce GmbH, die PIERER E-Commerce North America Inc., die PIERER Innovation GmbH, die Avocodo GmbH, die DealerCenter Digital GmbH und die Platin 1483. GmbH zusammenfassend dargestellt.
Die Segmentinformationen für das erste Halbjahr 2023 und 2022 stellen sich wie folgt dar:
| H1 2023 Mio. Euro |
Motorcycles | Bicycles | Sonstige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) |
1.276,8 | 107,5 | 31,3 | -27,9 | 1.387,6 |
| Umsatzerlöse extern | 1.276,8 | 107,5 | 3,4 | 0,0 | 1.387,6 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 117,3 | -16,4 | -4,3 | 0,2 | 96,9 |
| Investitionen 1) | 119,1 | 13,8 | 0,3 | 0,0 | 133,1 |
| Abschreibungen | 78,9 | 2,2 | 1,7 | -0,8 | 82,0 |
| Anteil am Ergebnis von Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
3,6 | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 3,8 |
| Bilanzsumme | 2.487,8 | 249,9 | 210,1 | -272,3 | 2.675,5 |
| Eigenkapital | 878,3 | 26,0 | 246,9 | -261,2 | 889,9 |
| H1 2022 Mio. Euro |
Motorcycles | Bicycles | Sonstige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) |
1.072,8 | 78,4 | 25,0 | -22,1 | 1.154,1 |
| Umsatzerlöse extern | 1.072,8 | 78,4 | 2,9 | 0,0 | 1.154,1 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 100,6 | -3,7 | -3,9 | -0,2 | 92,8 |
| Investitionen 1) | 100,9 | 1,1 | 0,5 | 0,0 | 102,5 |
| Abschreibungen | 66,5 | 2,2 | 1,5 | -0,7 | 69,4 |
| Anteil am Ergebnis von Unternehmen, die nach der | 1,1 | 0,0 | 0,0 | -0,2 | 1,0 |
| Equity-Methode bilanziert werden | |||||
| Bilanzsumme | 2.012,8 | 210,4 | 311,9 | -278,3 | 2.256,8 |
| Eigenkapital | 769,4 | 37,2 | 264,1 | -261,0 | 809,7 |
1 Ohne Leasingzugänge gemäß IFRS 16 in Höhe von € 18,6 Mio. (Vorjahr: € 10,2 Mio.).
Die PIERER Mobility-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von € 1.387,6 Mio. und liegt aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach PTWs um 20,2 % über dem Vorjahreswert von € 1.154,1 Mio. Rund 94 % der Umsatzerlöse wurden außerhalb
Österreichs erzielt. Die Aufteilung nach geografischen Bereichen der Außenumsätze erfolgt nach dem Sitz der Kunden. Die Umsatzerlöse nach geografischen Regionen setzen sich wie folgt zusammen:
| Mio. Euro | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Europa | 824,6 | 613,6 |
| Nordamerika (inkl Mexiko) | 379,7 | 342,6 |
| Sonstige | 183,3 | 197,8 |
| 1.387,6 | 1.154,1 |
Das EBIT ist im ersten Halbjahr 2023 mit € 96,9 Mio. über dem Vorjahreswert von € 92,8 Mio. Die EBIT-Marge beläuft sich demnach auf 7,0 % (Vorjahr: 8,0 %). Das EBITDA liegt mit € 178,9 Mio. um 10,3 % über dem Vorjahreswert. Das Periodenergebnis beträgt € 53,0 Mio. (Vorjahr: € 68,2 Mio.). Das Ergebnis je Aktie betrug im ersten Halbjahr 2023 € 1,63 (Vorjahr: € 2,00).
Die Cash-Flow-Hedge Rücklage reduzierte im Berichtszeitraum das Eigenkapital um € 4,6 Mio. (Vorjahr: Erhöhung um € 6,9 Mio.). Weiters wurden Veränderungen des Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von € -4,2 Mio. (Vorjahr: € 6,4 Mio.) erfasst. Aus der Reduzierung des anzuwendenden Zinssatzes für die Bewertung
der Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer wurden versicherungsmathematische Verluste in Höhe von € -0,4 Mio. (Vorjahr: Gewinne in Höhe von € 2,2 Mio.) bilanziert. Alle Werte sind inklusive Anteile nicht beherrschender Gesellschafter.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich in der ersten Jahreshälfte um 5,9 %. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf die immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen, wo speziell im Bereich von Entwicklungsprojekten das Investitionsniveau über den Abschreibungen liegt. Zudem stieg auch das Sachanlagevermögen insbesondere aufgrund von Investitionen in den Produktionsstandort von PIERER MAXCOM Mobility OOD in Bulgarien sowie laufender Investitionen in Werkzeuge an. Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen insgesamt um 4,0 % über dem Wert vom 31. Dezember 2022. Einerseits stiegen die Vorräte um 17,2 % an, andererseits reduzierten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 15,9 %.
Passivseitig reduzierten sich die kurzfristigen Schulden in der ersten Jahreshälfte um 2,9 % im Wesentlichen bedingt durch Tilgung von Bankverbindlichkeiten sowie dem Rückgang von Rückstellungen. Der Anstieg der langfristigen Schulden um 28,5 % ist insbesondere auf der Aufnahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Aufnahme von Investitionsdarlehen in Höhe von € +68,8 Mio. Zudem erhöhten sich die Forschungsdarlehen um € +92,9 Mio., welche im Wesentlichen aus einem aufgenommenen Darlehen bei der Europäischen Investitionsbank stammen.
In den ersten sechs Monaten reduzierte sich das Konzerneigenkapital um € 24,5 Mio. auf € 889,9 Mio. Zum einen wurde durch das Periodenergebnis in Höhe von € 53,0 Mio. das Eigenkapital gestärkt, zum anderen führten Dividendenzahlungen in Höhe von € 68,1 Mio. zu einer Verringerung des Eigenkapitals. Die sonstigen Effekte
betreffen im Wesentlichen die ergebnisneutrale Erfassung von Fremdwährungsdifferenzen, die Bewertung von Finanzinstrumenten sowie die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. Zum Stichtag beträgt die Eigenkapitalquote 33,3 % (31.12.2022: 35,8 %).
Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit (CGU) "PIERER New Mobility" wurde aufgrund von Plan-/Ist-Abweichungen im ersten Halbjahr 2023 ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung identifiziert. Der erzielbare Betrag wurde anhand des Nutzungswertes ermittelt. Die Methodik entspricht jener zum 31.12.2022. Die Prognose der Zahlungsströme basiert auf den vom Management zuletzt freigegebenen Vorschaurechnungen unter Berücksichtigung der mittelfristigen Strategieziele. Als Diskontierungszinssatz wurde ein gewogener Kapitalkostensatz (WACC) vor Steuern in Höhe von 10,6 % (31.12.2022: 11,3 %) herangezogen. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit "PIERER New Mobility" hätte bei sonst gleichbleibenden Bedingungen eine Erhöhung des Vorsteuer WACC auf 20,8 % (31.12.2022: 34,3 %) oder die Verringerung der künftig geplanten EBITs um 58,4 % (31.12.2022: 68,4 %) zur Folge, dass der Buchwert der CGU dem erzielbaren Betrag entspricht.
Zum Abschlussstichtag 30. Juni 2023 waren Sachanlagen in Höhe von € 103,5 Mio. (31.12.2022: € 42,0 Mio.) durch grundbücherlich eingetragene sowie hinterlegte Pfandbestellungsurkunden vor allem für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besichert.
Im ersten Halbjahr 2023 reduzierte sich der Bestand an liquiden Mitteln im Konzern um € 33,4 Mio. auf € 245,3 Mio. Die Veränderung setzt sich aus dem Cash-Flow aus Betriebstätigkeit von € 52,4 Mio., dem Cash-Flow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € -148,4 Mio. sowie dem Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 68,1 Mio. zusammen. Zudem ergaben sich Fremdwährungseffekte in Höhe von € -5,5 Mio.
Der Free Cash-Flow verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreswert
um rund € 50 Mio. bzw. 34,3 % insbesondere durch die Reduktion des Nettoumlaufvermögens und belief sich im ersten Halbjahr 2023 bei € -96,0 Mio. (H1 2022: € -146,2 Mio.).
Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 68,1 Mio. beinhaltet im Wesentlichen langfristig aufgenommene Darlehen in Höhe von € 162,5 Mio. sowie Dividendenzahlungen in Höhe von € -67,8 Mio., welche im Wesentlichen Dividenden der PIERER Mobility AG an ihre Aktionäre betreffen.
Zur Klassifizierung und Bewertung der Aktivseite wurden die Bewertungskategorien des IFRS 9 herangezogen. Der Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstrumentes wird durch notierte Marktpreise für das identische Instrument auf aktiven Märkten ermittelt (Stufe 1). Soweit keine notierten Marktpreise auf aktiven Märkten für das Instrument verfügbar sind, erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes
mittels Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2). Ansonsten erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes auf Basis von Bewertungsmethoden, für welche zumindest ein Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Stufe 3).

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten (aktivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gem. IFRS 9. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
| TEUR | ||
|---|---|---|
| Buchwert | Fair-Value | |
| 30.6.2023 | 30.6.2023 | |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind (Fair Value-Hedge) |
15.013 | 15.013 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) |
13.990 | 13.990 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 17.447 | 17.447 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 216 | 216 |
| Summe | 42.781 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 245.343 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 209.879 | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 41.467 | - |
| Summe | 496.688 | |
| Gesamt Summe | 543.354 | |
| TEUR | ||
|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2022 |
Fair-Value 31.12.2022 |
|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind (Fair Value - Hedge) |
17.281 | 17.281 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert | 18.519 | 18.519 |
| (Cash-Flow-Hedge) | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.765 | 6.765 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 216 | 216 |
| Summe | 42.781 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 278.738 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 263.657 | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 34.349 | - |
| Summe | 576.744 | |
| Gesamt Summe | 619.525 |
| Buchwert 30.6.2023 | Beizulegender Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fair Value - Hedging Instruments |
FVPL Fair Value through P&L |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVOCI Fair Value through OCI |
AC Amortised Cost |
Gesamt | Stufe 3 | Stufe 2 | Stufe 1 |
| 15.013 | - | - | - | - | 15.013 | - | 15.013 | - |
| 13.990 | - | - | - | - | 13.990 | - | 13.990 | - |
| 17.447 | - | - | - | 17.447 | 17.447 | - | - | |
| - | 216 | - | - | 216 | 216 | - | - | |
| - | - | - | 245.343 | - | - | - | - | |
| - | - | - | 209.879 | - | - | - | - | |
| - | - | - | 41.467 | - | - | - | - |
Summe 496.688 Gesamt Summe 543.354
Summe 576.744 Gesamt Summe 619.525
| Buchwert 31.12.2022 | Beizulegender Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fair Value - Hedging Instruments |
FVPL Fair Value through P&L |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVOCI Fair Value through OCI |
AC Amortised Cost |
Gesamt | Stufe 3 | Stufe 2 | Stufe 1 |
| 17.281 | - | - | - | - | 17.281 | - | 17.281 | - |
| 18.519 | - | - | - | - | 18.519 | - | 18.519 | - |
| 6.765 | - | - | - | 6.765 | 6.765 | - | - | |
| - | 216 | - | - | 216 | 216 | - | - | |
| - | - | - | 278.738 | - | - | - | - | |
| - | - | - | 263.657 | - | - | - | - | |
| - | - | - | 34.349 | - | - | - | - |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gem. IFRS 9. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
| TEUR | ||||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Kategorie | Fair-Value | ||
| 30.6.2023 | IFRS 9 | 30.6.2023 | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
295 | FVPL | 295 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) |
2.533 | FVOCI | 2.533 | |
| Summe | 2.828 | |||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 614.956 | AC | 598.904 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 730.769 | AC | - | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) | 71.003 | AC | - | |
| Summe | 1.416.728 | |||
| Gesamt Summe | 1.419.556 | |||
| TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2022 |
Kategorie IFRS 9 |
Fair-Value 31.12.2022 |
|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
394 | FVPL | 394 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) |
254 | FVOCI | 254 |
| Summe | 648 | ||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 467.365 | AC | 449.181 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 737.602 | AC | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) | 87.294 | AC | - |
| Summe | 1.292.261 | ||
| Gesamt Summe | 1.292.909 |
Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes: Bezüglich der Bewertungstechnik wird auf den Konzernabschluss der
PIERER Mobility zum 31. Dezember 2022 Punkt 43 (Einstufung und beizulegende Zeitwerte) verwiesen.
| Buchwert 30.6.2023 | Beizulegender Zeitwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVOCI Fair Value through OCI |
AC Cost |
Amortised | Gesamt | Stufe 3 | Stufe 2 | Stufe 1 |
| - | - | - | 295 | - | 295 | - | |
| - | - | - | 2.533 | - | 2.533 | - | |
| - | - | 614.956 | 598.904 | 598.904 | - | - | |
| - | - | 730.769 | - | - | - | - | |
| - | - | 71.003 | - | - | - | - |
Summe 1.416.728 Gesamt Summe 1.419.556
Summe 1.292.261 Gesamt Summe 1.292.909
| Buchwert 31.12.2022 | Beizulegender Zeitwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FVPL Fair Value - Fair Value t Hedging hrough P&L Instruments |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVOCI Fair Value through OCI |
AC Amortised Cost |
Gesamt | Stufe 3 | Stufe 2 | Stufe 1 |
| - | - | - | - | 394 | - | 394 | - |
| - | - | - | - | 254 | - | 254 | - |
| - | - | - | 467.365 | 449.181 | 449.181 | - | - |
| - | - | - | 737.602 | - | - | - | - |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) 87.294 AC - - - - - 87.294 - - - -
Die PIERER Mobility-Gruppe hat im Juni 2023 ein Factoring-Programm mit der Pierer Konzerngesellschaft mbH, der obersten Muttergesellschaft der PIERER Mobility-Gruppe, abgeschlossen. Das Volumen der verkauften Forderungen betrug € 97,0 Mio., wovon zum 30.6. € 79,8 Mio. ausstehend waren.
Mit nahestehenden Personen und Unternehmen, wie sie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 erläutert sind, bestehen Geschäftsbeziehungen auf Basis fremdüblicher Verträge. Zum 30. Juni 2023 ergaben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen bei den nahestehenden Unternehmen und Personen sowie der Art der Transaktionen mit diesen.
Ereignisse nach dem 30.6.2023, die für die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden materiell sind, sind entweder im vorliegenden Abschluss berücksichtigt oder nicht bekannt.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des PIERER Mobility Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten
sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wels, am 29. August 2023
Der Vorstand der PIERER Mobility AG



Dipl.-Ing. Stefan Pierer (CEO) Mag. Viktor Sigl, MBA (CFO) Florian Burguet, MBA Mag. Florian Kecht
Mag. Alex Pierer Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz Dipl.-VW. Rudolf Wiesbeck
April 2024 27. ordentliche Hauptversammlung 24. April 2024 Ex-Dividenden-Tag 29. April 2024 Dividenden-Zahltag
Jänner 2024 Veröffentlichung vorläufiger Jahreszahlen 2023
47
Eigentümer, Herausgeber und Verleger PIERER Mobility AG Edisonstraße 1 4600 Wels, Österreich FN 78112 x /Landes- und Handelsgericht Wels
Mag. Melinda Busáné Bellér Investor Relations, Sustainability Telefon: +43 1 533 1 433 - 70 E-Mail: [email protected] Website: www.pierermobility.com
CI-Konzept: LX media GmbH, 4600 Wels, www.lx-media.at
Grafische Umsetzung: Grafik-Buero Elena Gratzer, 4615 Holzhausen, www.grafik-buero.at
Fotos: KTM-Archiv, Husqvarna Motorcycles-Archiv, GASGAS-Archiv, FELT-Archiv, CFMOTO-Archiv
Der vorliegende Bericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die Richtigkeit der Daten überprüft. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden,
dass durch die Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben geringfügige Rechendifferenzen bzw. Satz- und Druckfehler auftreten können. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet.
Dieser Bericht und die darin enthaltenen zukunftsweisenden Angaben wurden auf Basis aller während der Erstellung zur Verfügung stehenden Daten und Informationen erstellt. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Bericht angegebenen zukunftsbezogenen Aussagen aufgrund unterschiedlicher Faktoren abweichen können. Dieser Bericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version
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