Quarterly Report • Aug 31, 2020
Quarterly Report
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PIERER MOBILITY AG BERICHT H1 2020
| ERTRAGSKENNZAHLEN | H1 2019 | H1 2020 | VDG. IN % | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in m€ | 754,9 | 600,0 | -20,5% |
| EBITDA | in m€ | 98,5 | 64,2 | -34,8% |
| EBIT | in m€ | 46,6 | 1,7 | -96,3% |
| Ergebnis nach Steuern | in m€ | 29,3 | -9,6 | < 100% |
| EBITDA-Marge | in Prozent | 13,1% | 10,7% | |
| EBIT-Marge | in Prozent | 6,2% | 0,3% | |
| BILANZKENNZAHLEN | 31.12.2019 | 30.06.2020 | VDG. IN % | |
| Bilanzsumme | in m€ | 1.613,9 | 1.666,0 | 3,2% |
| Eigenkapital | in m€ | 618,6 | 589,8 | -4,7% |
| Eigenkapitalquote | in Prozent | 38,3% | 35,4% | |
| Working Capital Employed 1) | in m€ | 274,2 | 285,9 | 4,3% |
| Nettoverschuldung 2) | in m€ | 395,8 | 489,4 | 23,6% |
| Gearing 3) | in Prozent | 64,0% | 83,0% | |
| CASH-FLOW UND INVESTITIONEN | H1 2019 | H1 2020 | VDG. IN % | |
| Cash-Flow aus Betriebstätigkeit | in m€ | 46,3 | 41,5 | -10,2% |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | in m€ | -77,5 | -68,2 | 12,1% |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | in m€ | 41,2 | 6,7 | -83,8% |
| Investitionen 4) | in m€ | 80,1 | 72,9 | -9,0% |
| MITARBEITER | 31.12.2019 | 30.06.2020 | VDG. IN % | |
| Mitarbeiterstand zum Stichtag 5) | Anzahl | 4.368 | 4.329 | -0,9% |
| WERTSCHAFFUNG | 31.12.2019 | 30.06.2020 | ||
| ROCE (Return on Capital Employed) 6) | in Prozent | 12,7% | 7,8% | |
| ROE (Return on Equity) 7) | in Prozent | 16,4% | 9,9% | |
| ROIC (Return on Invested Capital) 8) | in Prozent | 10,6% | 6,4% | |
| BÖRSENKENNZAHLEN 9) | 30.06.2019 | 30.06.2020 | VDG. IN % | |
| Kurs zum 30.06.; Börse SIX Swiss Exchange | in CHF | 56,00 CHF | 48,00 CHF | -14,3% |
| Anzahl der Aktien | in m Stk. | 22,54 | 22,54 | |
| Marktkapitalisierung 10) | in m CHF | 1.262,17 | 1.081,87 | -14,3% |
| Ergebnis je Aktie | in € | 0,66 | -0,21 | < 100% |
| Buchwert je Aktie 11) | in € | 24,75 | 26,17 | 5,7% |
| 1) Working Capital Employed = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
7) ROE = Ergebnis nach Steuern/durchschnittliches Eigenkapital 8) ROIC = NOPAT/durchschnittliches Capital Employed; NOPAT = EBIT - Steuern |
2) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig, langfristig) - Zahlungsmittel
3) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital
4) Zugänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten laut Anlagespiegel; ohne Erstanwendungseffekt aus IFRS 16 per 1.1.2019
5) Mitarbeiterstand zum Stichtag (inklusive Leiharbeiter)
6) ROCE = EBIT/durchschnittliches Capital Employed
Capital Employed = Sachanlagen + Firmenwert + Immaterielle Vermögenswerte + Working Capital Employed
8) ROIC = NOPAT/durchschnittliches Capital Employed; NOPAT = EBIT - Steuern
9) seit 14.11.2016 Notierung an der Börse SIX Swiss Exchange
10) Berechnung beinhaltet auch 224.043 Stück eigene Aktien per 30.6.2020
11) Eigenkapital / Anzahl der Aktien
HUSQVARNA Vitpilen 701 MY20
HUSQVARNA FE 450 MY21
GASGAS EC 350F MY21
HUSQVARNA MOUNTAIN CROSS 8 MY20
| KONZERNSTRUKTUR | 4 |
|---|---|
| LAGEBERICHT ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS | 7 |
| KONZERNZWISCHENABSCHLUSS | 16 |
| VERKÜRZTER KONZERNANHANG | 24 |
| ERKLÄRUNG DES VORSTANDES | 36 |
| FINANZKALENDER | 37 |
1) Aufstockung von 60% auf 100% im Juli 2020 erfolgt 2) Umbenennung der "KTM Technologies GmbH" in "KTM E-Technologies GmbH" im Juli 2020 3) Erwerb im Juli 2020 4) bis 30. Juni 2020 "Husqvarna E-Bicycles GmbH"
5) Aktuell werden die Anteile über die PIERER Mobility AG gehalten (davon 40% via Platin 1483. GmbH); eine Eingliederung der PEXCO GmbH unter die neu gegründete Gesellschaft Husqvarna E-Bicycles GmbH (nunmehr: PIERER E-Bikes GmbH) ist aktuell in Umsetzung
| ENTWICKLUNG DER PIERER MOBILITY-GRUPPE | 8 |
|---|---|
| WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND MARKTENTWICKLUNG 10 | |
| GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND ANALYSE DER | |
| ERTRAGSKENNZAHLEN 11 | |
| BILANZANALYSE 12 | |
| LIQUIDITÄTSANALYSE 13 | |
| INVESTITIONEN 13 | |
| MITARBEITER 14 | |
| RISIKOBERICHT 14 | |
| GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN | |
| UND PERSONEN 14 | |
| EREIGNISSE NACH DEM BERICHTSZEITRAUM 14 | |
| AUSBLICK 14 | |
Die PIERER Mobility-Gruppe ist Europas führender "Powered Two-Wheeler"-Hersteller (PTW). Mit ihren weltweit bekannten Motorrad-Marken KTM, HUSQVARNA Motorcycles und GASGAS zählt sie insbesondere bei den Premium-Motorrädern jeweils zu den europäischen Technologie- und Marktführern. Das Produktportfolio umfasst neben Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotoren der neuesten Generation ausgestattet sind, auch emissionsneutrale Fahrzeuge mit innovativen Elektroantrieben sowie E-Bikes. Als Pionier in der Elektromobilität für Zweiräder im Niedrigvoltbereich (48 Volt) hat die Gruppe mit ihrem strategischen Partner Bajaj die Voraussetzungen geschaffen, eine global führende Rolle einzunehmen. Die Übernahme des E-Bike Geschäftes von PEXCO war ein weiterer wichtiger Schritt, um die Aktivitäten auch im Bereich der Zweirad-Elektromobilität zu intensivieren. Die Elektrofahrräder werden unter den Marken HUSQVARNA E-Bicycles, R Raymon und GASGAS E-Bicycles vorangetrieben, um am attraktiven Marktwachstum im E-Bicycle Segment zu partizipieren und sich in diesem Bereich zu einem bedeutenden internationalen Player zu entwickeln. Durch unsere Innovationsstärke sehen wir uns als Technologieführer im Zweirad-Sektor in Europa. Die Partnerschaft mit Bajaj, Indiens zweitgrößtem Motorradhersteller, festigt die Wettbewerbsfähigkeit in den globalen Märkten.
Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die PIERER Mobility-Gruppe einen Konzernumsatz in Höhe von € 600,0 Mio. (Vorjahr: € 754,9 Mio.). Der Umsatzrückgang ist auf die Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Bedingt durch den Lieferstopp eines renommierten italienischen Zulieferers musste die Fahrzeugassemblierung von Mitte März bis Mitte Mai gestoppt werden.
In den ersten sechs Monaten 2020 wurden 70.171 Motorräder der Marken KTM, HUSQVARNA und GASGAS und 34.351 E-Bikes der Marken HUSQVARNA und R RAYMON abgesetzt. Dies entspricht einer Steigerung von 1,3% zum Vorjahreszeitraum, wobei im Vorjahr noch keine E-Bikes enthalten waren. Unter Berücksichtigung der von unserem indischen Partner Bajaj verkauften 20.160 Motorräder (Vorjahr: 32.539) konnten in der ersten Jahreshälfte 2020 insgesamt 124.682 Motorräder und E-Bikes abgesetzt werden (Vorjahr: 135.711). Das erste Halbjahr 2020 war unter anderem geprägt von der Markteinführung der neuen Langstrecken-Maschine HUSQVARNA 701 Enduro LR. Zudem stellte KTM Ende des ersten Quartals die 890 DUKE R aus der Mittelgewichtsklasse vor. Außerdem wurden die Street-Modelle aus der Vitpilen- und Svartpilen-Reihe des Modelljahres 2020 im ersten Quartal 2020 auf den Markt gebracht. Im Motocross-Segment sind seit Juli 2020 die Modelle der aktualisierten Baureihe KTM EXC bei den Händlern erhältlich. Weiters wurde von HUSQVARNA Motorcycles die neue TE- und FE-Enduro-Reihe des Modelljahres 2021 erfolgreich eingeführt. In der E-Bike Sparte waren pünktlich zum Verkaufsstart die Neuheiten im Fahrradfachhandel erhältlich. Husqvarna E-Bicycles überzeugte mit neuen Modellen und die Kollektion umfasste erstmals von der City bis zum extremen Trail, vom Einstiegspreis bis hin zur High-End-Maschine alle Kategorien und Preisklassen. R RAYMON E-Bikes starteten mit den neuen Yamaha Antrieben richtig durch, die bei allen TrailRay und TourRay Topmodellen zum Einsatz kamen und das Fahrerlebnis mit Technologien wie Quad Sensor System sowie Automatic Support Mode unterstützen. Die klassischen Modelle von R RAYMON wurden mit 15.000 verkauften Bikes deutlich stärker als im Vorjahr nachgefragt. Aufgrund der positiven Absatzentwicklung werden beide Marken ab August bereits erste Modelle für das Modelljahr 2021 ausliefern, um auch in der zweiten Jahreshälfte mit einem schlagkräftigen Portfolio im Handel vertreten zu sein.
Der Motorradmarkt hat sich insbesondere in Nordamerika (+2%) und Australien/Neuseeland (+11%) überraschend stark entwickelt. Im ersten Halbjahr 2020 lagen die Motorradzulassungen global trotz Corona Lockdown bei nur einem leichten Rückgang von -7%. Die PIERER Mobility-Gruppe konnte davon mit ihren Marken KTM und HUSQVARNA besonders profitieren und hohe Marktanteilsgewinne erzielen: In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat die Gruppe in den wichtigsten Motorradmärkten (>120cc) mit einem Zulassungsplus von 1,4% den Gesamtmarkt (-7,4%) outperformt und konnte somit ihren Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 11,8% erhöhen.
In Europa verzeichnete der Gesamtmarkt im ersten Halbjahr 2020 einen Rückgang von -14,7%. Im gleichen Zeitraum konnte KTM, trotz rückgängigen Neuzulassungen (-11,4%) in den großen europäischen Märkten wie Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien, ihren Marktanteil um einen halben Prozentpunkt auf +11,8% erhöhen. Im nordamerikanischen Markt (USA, Kanada) stieg die Anzahl der Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 um 1,7%. KTM erhöhte die Zulassungen um +18,3% und baute somit ihren Marktanteil zum 30. Juni 2020 von 9,4% auf 10,9% weiter aus und konnte so ihre außerordentliche Position erfolgreich halten. Im australischen/neuseeländischen Markt nahmen die Neuzulassungen im ersten Halbjahr um 11,2% im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Zulassungen der Motorradmarken KTM und HUSQVARNA erhöhten sich um +39,3%. Der Marktanteil stieg im Vergleichszeitraum von 14,1% auf 17,7%. Der indische Markt wurde von der COVID-Pandemie besonders stark getroffen. Vor diesem Hintergrund konnte der strategische Partner Bajaj im ersten Halbjahr 20.160 KTM und Husqvarna Modelle in Indien und Indonesien absetzen, was einem Minus von 38% entspricht.
Nach dem zweimonatigen Lockdown hat der Zweiradfachhandel aufgrund eines offenbar geänderten Mobilitätsverhaltens einen Boom erlebt, was sich in zweistelligen Zuwachsraten bei den Zulassungen sowohl bei den Motorrädern als auch bei den E-Bicycles widerspiegelt.
Während der Corona-Pandemie hat sich das Zweirad zunehmend als Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bewährt und im Individualverkehr an Bedeutung gewonnen. In mehreren deutschen Großstädten wurde auch bereits in den Ausbau von Fahrradwegen investiert.
Im Vorjahr haben die PIERER Mobility AG und Bajaj Auto Ltd. beschlossen, auf Ebene der KTM AG ein Serienentwicklungsprojekt für PTW ("Powered Two-Wheeler") Elektrofahrzeuge im Leistungsbereich zwischen 3 und 10 kW (48 Volt) zu starten. Die Plattform wird unter den Marken beider Partner verschiedene Produktvarianten anbieten. Dieser weitere Schritt im Bereich der Elektromobilität ist eine logische Ergänzung zu den bestehenden Aktivitäten im E-Bicycle Bereich. Die Serienproduktion wird bis 2022 am Produktionsstandort von Bajaj in Pune / Indien beginnen. Damit ist ein wichtiger strategischer Schritt in der Modelloffensive gesetzt.
Die PIERER Mobility-Gruppe übernimmt im Juli 2020 vorzeitig 100% der Anteile der GASGAS Motorcycles GmbH und positioniert somit GASGAS als dritte Konzernmarke im Geländemotorradbereich für den ambitionierten Einsteiger und als Weltmarktführer im Trial Segment. Weiters ergänzt GASGAS sein Produktportfolio um ein sportives Sortiment in der Kategorie High-End E-Mountain Bike.
Die Ende März präsentierte KTM 890 DUKE R zählt aufgrund ihrer leichten, kompakten und agilen Verpackung als das sportlichste Motorrad in der Mittelgewichtsklasse. Für Fahrer, die weit reisen wollen, launchte HUSQVARNA Motorcycles mit der 701 Enduro LR eine neue Langstrecken-Enduro, die unter anderem über einen 25 Liter Kraftstoffvorrat verfügt. Zudem sind vier Modelle aus dem Streetsegment der Vitpilen- und Svartpilen-Reihe in einem bahnbrechenden Design und mit neuen technischen Features seit dem ersten Quartal 2020 auf dem Markt. Die neue Modell-Generation 2021 aus den Baureihen KTM EXC und KTM EXC-F ist seit Juli bei den Händlern erhältlich. Außerdem wurden von HUSQVARNA Motorcycles die in dreifarbigen Design restylten TE- und FE-Enduro-Modelle des Jahres 2021 mit verbesserter Leistung eingeführt (von der TE 150i bis zur TE 300i und von der FE 250 bis zur FE 501). Darüber hinaus gab HUSQVARNA Motorcycles die Einführung der neuen Motocross-Reihe des Modelljahres 2021 bekannt. Die komplette GASGAS Modellreihe des Jahres 2020 (bestehend aus den Versuchsmodellen TXT RACING 300, 280, 250 und 125) ist weltweit bei ausgewählten Vertragshändlern erhältlich. Alle Maschinen sind mit leistungsstarken und kompakten 2-Takt-Motoren ausgestattet. Die GASGAS Trial-Baureihe setzt den Maßstab, an dem alle anderen Trial-Motorräder gemessen werden. Bei den Fahrrädern wurde für 2020 die bestehende Modellkollektion der Marke HUSQVARNA um die Segmente Eco City, Gran Urban, Cross Tourer, Gran Sport und Gran Gravel erweitert. Die Top-Modelle von Husqvarna Bicycles sind mit einem leistungsstarken 630 Wh Intube Akku ausgestattet. Außerdem steht als Intube-Variante der neue Shimano E8035 mit 504 Wh zur Verfügung. Im Modelljahr 2020 liegt der Fokus auf dem Antrieb des Designs, der vom Husqvarnaeigenen offenen und freischwebend konzipierten Skeleton Interface umgeben ist. R Raymon E-Bikes wurden für 2020 mit den beiden neuen Yamaha-Antrieben, dem Top-Modell PW-X2 mit 80Nm für High-End-EMTBs bzw. dem sportiven Modell PWseries-ST mit 70Nm für sportliche E-Trekking- und E-MTBs, ausgestattet. Das in beiden Motoren enthaltene Quad Sensor System sorgt für eine optimal dosierte Antriebsunterstützung bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion gegenüber dem Vorgängermodell. Die R Raymon E-Bike-Kollektion 2020 umfasst die Kategorien EMTB Fully, EMTB Hardtail, EMTB Hardtail Kids, E-Gravel, E-Cross Wave, E-Trekking und E-City.
Im E-Bicycles Bereich wurde im ersten Halbjahr 2020 die Husqvarna E-Bicycles GmbH (nunmehr: PIERER E-Bikes GmbH) gegründet. Diese bildet gemeinsam mit der im Dezember 2019 vollständig übernommenen PEXCO GmbH samt Tochtergesellschaften ein eigenes Segment der PIERER Mobility-Gruppe. Die PIERER E-Bikes GmbH und die PEXCO GmbH werden derzeit über die PIERER Mobility AG gehalten. Eine Eingliederung der PEXCO GmbH unter die neu gegründete Gesellschaft PIERER E-Bikes GmbH ist aktuell in Umsetzung.
Im ersten Halbjahr 2020 wurden die Anteile an der AVOCODO GmbH von 70% auf 100% erhöht. Der Full Service Provider ist ein Spezialist für mobile Anwendungen, Webapplikationen und Business-Lösungen, insbesondere wenn es um digitale Lösungen und Individualentwicklungen geht.
Die Auswirkungen des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie wurde vom Management frühzeitig erkannt. Die PIERER Mobility-Gruppe reagierte proaktiv auf die COVID-19-Krise im März 2020, stoppte die Produktion in Mattighofen aufgrund der Störung der Lieferkette aus Norditalien und Spanien und beantragte das Kurzarbeitsmodell. Für die rund 3.000 Mitarbeiter wurde die von der österreichischen Bundesregierung bereitgestellte Möglichkeit zur Kurzarbeit in Anspruch genommen. Neben der temporären Aussetzung der Produktion wurde ein rigoroses Kostenevaluierungsprogramm gestartet. Ein Teil der geplanten Betriebsunterbrechung im August wurde vorgezogen sowie Urlaubs- und Zeitausgleichsstände abgebaut. Shutdown bedingt wurden die Motorsport- und Marketingaktivitäten wesentlich reduziert. Das Händlernetzwerk wurde durch die temporäre Verlängerung von Zahlungszielen und Unterstützung bei der lokalen Logistik vom und zum Endkunden unterstützt. Die Ersatzteilversorgung der Kunden war jederzeit gewährleistet.
In enger Abstimmung mit allen Zulieferbetrieben konnte Mitte April ein neuer Produktionsplan fixiert und somit die Fahrzeugassemblierung in Österreich ab Mitte Mai wieder aufgenommen werden. Seitdem läuft die Produktion wieder mit voller Kapazitätsauslastung. Die Kurzarbeit wurde für sämtliche Mitarbeiter mit Ende Mai beendet. Bis auf weiteres sind derzeit keine Engpässe zu erwarten. Um zukünftig potenzielle Risiken noch früher erkennen und lösen zu können, wurde die Lieferantenrisikobewertung neu überarbeitet und entsprechende Risiken je Land neu bewertet. Auch ein Programm zur Vorwarnung jeglicher globalen Ereignisse, welche sich direkt oder indirekt auf die Lieferkette auswirken, wurde implementiert.
Nach Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Juni 2020 wird die COVID-19-Pandemie die Entwicklung der Weltwirtschaftsleistung in allen Regionen betreffen. Für das Jahr 2020 wird mit einem Rückgang von -4,9% der Weltwirtschaftsleistung gerechnet, und demnach 1,9 Prozentpunkte unter den Erwartungen der IWF Prognose vom April 2020 liegen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 waren negativer als erwartet und daher wird eine Erholung langsamer stattfinden als vormals prognostiziert wurde. Im Jahr 2021 wird mit einem Anstieg der Weltwirtschaftsleistung von 5,4% gerechnet.
Für Industrieländer wird ein Rückgang von -8,0% für das aktuelle Jahr und ein Anstieg von 4,8% für das nächste Jahr erwartet. Für die Eurozone wird eine Entwicklung von -10,2% für das Jahr 2020 prognostiziert. Für das Jahr 2021 erwartet der IWF ein Wachstum von 6,0% für die Eurozone.
Für Schwellen- und Entwicklungsländer wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von -3,0% für das Jahr 2020 und ein Anstieg von 5,9% für das Jahr 2021 erwartet. Für China wird ein Wachstum von 1,0% für das Jahr 2020 und 8,2% für 2021 prognostiziert. Für Indien wird mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von -4,5% für das aktuelle Jahr und einem Anstieg von 6,0% für das nächste Jahr gerechnet.
Der europäische Motorradmarkt1) entwickelte sich im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr mit 319.500 zugelassenen Fahrzeugen um 14,7% schwächer, wobei dieser Rückgang vorwiegend auf die Entwicklung in den europäischen Märkten wie Frankreich (-22,5%), Italien (-26,4%), Großbritannien (-28,1%), sowie Spanien (-25,0%) zurückzuführen ist. Jene Länder wurden durch die Corona Pandemie speziell stark getroffen und mussten lange Lockdown Phasen verzeichnen. Positive Entwicklungen sind in Deutschland (+3,0%), der Schweiz (+13,8%) sowie den skandinavischen Märkten zu verzeichnen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes lag der Marktanteil von KTM und Husqvarna bei den straßenzugelassenen Motorrädern im ersten Halbjahr in Europa bei 11,8% (Vorjahr: 11,4%).
Die Zulassungen am US-Motorradmarkt2) entwickelten sich im ersten Halbjahr 2020 mit rund 214.830 zugelassenen Fahrzeugen positiv (+1,7% gegenüber dem Vorjahr). KTM und Husqvarna konnten ihren Marktanteil in den USA gegenüber dem Vorjahr von 9,0% auf 10,5% erhöhen.
Darüber hinaus stiegen die Zulassungen im australischen/neuseeländischen Motorradmarkt im ersten Halbjahr 2020 auf rund 33.500 (+11,2% gegenüber dem Vorjahr), wobei KTM und Husqvarna ihren Marktanteil von 14,1% auf 17,7% steigern konnten.
Im E-Bicycle Bereich sind aktuell keine veröffentlichen Zahlen über die Marktentwicklung verfügbar. Laut dem Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) führte der Lockdown im Fahrradhandel in den umsatzstärksten Monaten März und April zu Umsatzeinbußen von ca. 30% bis 60%. Andererseits führte der Lockdown jedoch auch zu einer aufgestauten Nachfrage bei den Endverbrauchen und hatte positive Auswirkungen auf die Monate Mai und Juni 2020. Der Mai 2020 war einer der stärksten Monate, den die Fahrradbranche je erlebt hat. Der deutsche Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) geht davon aus, dass die Umsätze des laufenden Geschäftsjahres in etwa auf Vorjahresniveau liegen werden, sofern es nicht zu einem weiteren Lockdown in der zweiten Jahreshälfte 2020 für Produktion und Handel kommen wird.
1) Motorcycles >= 120 cm3 ohne Motocross, Scooters und ATVs, inkl. Elektromotorräder in den Märkten DE, FR, IT, UK, ES, SE, NL, BE, AT, CH, FI, NO, GR 2) Motorcycles >= 120 cm³ ohne Motocross, exkl. Scooters und ATVs, inkl. Elektromotorräder
Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die PIERER Mobility-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von € 600,0 Mio. (-20,5%) nach € 754,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Rund 95% der Umsatzerlöse wurden außerhalb Österreichs erzielt. Regional betrachtet entfielen etwa 68% des Umsatzes auf Europa (+7% zum Vorjahr), 15% auf Nordamerika inkl. Mexiko (-6% zum Vorjahr) und 17% auf den Rest der Welt (-1% zum Vorjahr).
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) ist bereits im ersten Halbjahr 2020 mit € 1,7 Mio. trotz Covid-Lockdown und zweimonatigem Produktionsstopp positiv (Vorjahr: € 46,6 Mio.). Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit € 64,2 Mio. folglich unter dem Vorjahreswert von € 98,5 Mio. Das Ergebnis nach Steuern beträgt im ersten Halbjahr € -9,6 Mio. (Vorjahr: € 29,3 Mio.).
Im ersten Halbjahr 2020 konnte in der KTM-Gruppe ein Umsatz von € 530,2 Mio. erreicht werden. Die erfolgte Produktionsunterbrechung von ca. zwei Monaten hatte einen Produktionsausfall von rund 30.000 Einheiten zur Folge. Durch diverse Maßnahmen wie die Aufnahme von zusätzlichen Mitarbeitern und die Einführung zusätzlicher Schichten soll der Produktionsausfall bis Jahresende großteils kompensiert werden. Zum Halbjahr hatte der COVID-19 bedingte Produktionsausfall einen Umsatzrückgang von rund € 220 Mio. oder 29% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zur Folge. Die Bruttomarge reduziert sich entsprechend von 27,7% auf 24,4%.
KTM erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 ein EBITDA von € 57,1 Mio. (-41,4% zum Vorjahr) und ein EBIT von € -2,5 Mio. (Vorjahr: € 46,2 Mio.). In der ersten Jahreshälfte verringerte sich das Ergebnis nach Steuern von € 29,7 Mio. auf € -10,1 Mio.
Aufgrund der von mehreren Regierungen veranlassten Lockdown Maßnahmen waren zahlreiche Händler gezwungen, ihre Geschäfte temporär zu schließen. Dies führte im ersten Halbjahr zu einem Rückgang bei den Retail-Umsätzen in Europa um ca. 15%, während in Nordamerika, beeinflusst durch die spätere Inkraftsetzung der Lockdown Maßnahmen, das Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Der KTM-Retailabsatz entwickelte sich überdurchschnittlich im Vergleich zum Mitbewerb, damit konnte KTM in beiden Märkten den Marktanteil erhöhen.
Der indische Markt war durch regionale Shutdowns mit starken Einbußen bei den Retail-Umsätzen seit April gekennzeichnet. Die Motorrad-Produktion für KTM beim Partner Bajaj läuft mittlerweile wieder auf Normalbetrieb. Die Versorgung von kleinmotorigen KTM und Husqvarna Straßenmotorrädern (bis 400cm3 ) für den weltweiten Vertrieb der KTM Gruppe ist sichergestellt.
Ab Mai erfolgten in einigen Ländern Lockerungsmaßnahmen und somit eine teilweise Wiedereröffnung des weltweiten Händler-Netzwerkes. Die bestehenden Reisebeschränkungen und eine Änderung des Konsumentenverhaltens hinsichtlich der Benutzung des öffentlichen Verkehrs führten zu einer erhöhten Nachfrage von motorisierten Zweirädern. Im Mai und Juni konnten daher deutliche Nachholeffekte bei den Retail-Umsätzen und eine signifikante Verringerung der Händler-Lager verzeichnet werden.
Unter Berücksichtigung der in Indien und Indonesien von unserem Partner Bajaj verkauften Modelle wurden im ersten Halbjahr 2020 90.331 (-33,4% zum Vorjahr) Motorräder verkauft. Rund 46% der Motorräder wurden in Europa abgesetzt. Weitere 22% über den Partner Bajaj in Indien und Indonesien verkauft, 13% in Nordamerika inkl. Mexiko und 19% in den restlichen Regionen der Welt.
19% Rest der Welt
64% Europa 17% Nordamerika (inkl. Mexiko)
Im ersten Halbjahr 2020 konnte im E-Bicycle Bereich ein Umsatz in Höhe von € 68,3 Mio. erzielt werden. Dies bedeutet ein Umsatzplus von rund 77% gegenüber der Vergleichsperiode. Aufgrund der Erstkonsolidierung der E-Bicycle Sparte Ende Dezember 2019 sind die Vorjahreszahlen nicht in den Ertragszahlen der PIERER Mobility-Gruppe enthalten.
Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 34.351 E-Bikes der Marken Husqvarna und R Raymon abgesetzt. Der Absatz an Non-E-Bikes wird ausschließlich über die Marke R Raymon vertrieben und beträgt im ersten Halbjahr 8.492 Stück. Mit dem Fokus auf die DACH-Region stellen vor allem Deutschland und Österreich mit einem Absatzanteil von über 85% die beiden wichtigsten Märkte dar.
Das EBITDA beträgt im ersten Halbjahr 2020 € 5,6 Mio. und das EBIT € 3,5 Mio. Beide operativen Kennzahlen liegen deutlich über den budgetierten Erwartungen.
Die sehr positive Entwicklung des E-Bicycle Bereichs in der ersten Jahreshälfte steht auch vor allem im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, die bislang sehr positive Auswirkungen auf die Absatzentwicklung der gesamten Fahrradbranche hatte. Somit musste auch in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 keine Kurzarbeit innerhalb dieses Segments angemeldet werden.
Die Bilanzstruktur der PIERER Mobility-Gruppe setzt sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2020 | 31.12.2019 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | in% | in% | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 924,2 | 55,5% | 877,9 | 54,4% | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 741,8 | 44,5% | 736,0 | 45,6% | |
| Vermögenswerte | 1.666,0 | 100,0% | 1.613,9 | 100,0% | |
| Eigenkapital | 589,8 | 35,4% | 618,6 | 38,3% | |
| Langfristige Schulden | 589,5 | 35,4% | 588,7 | 36,5% | |
| Kurzfristige Schulden | 486,7 | 29,2% | 406,6 | 25,2% | |
| Eigenkapital und Schulden | 1.666,0 | 100,0% | 1.613,9 | 100,0% |
Die Bilanzsumme der PIERER Mobility-Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 von € 1.613,9 Mio. auf € 1.666,0 Mio. um 3,2%.
Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte ist einerseits aufgrund der Erstkonsolidierung der KTM MOTOHALL GmbH und der damit verbundenen Übernahme von Sachanlagen zurückzuführen. Andererseits liegt das Investitionsniveau speziell im Bereich von Entwicklungsprojekten über den Abschreibungen, was zu einer Steigerung der immateriellen Vermögenswerte im ersten Halbjahr führte. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich nur leicht um 0,8% auf € 741,8 Mio.
Die Schulden erhöhten sich insgesamt (kurz- und langfristig) um € 81,0 Mio., davon betreffen € 80,1 Mio. die kurzfristigen Schulden. Der Anstieg der kurzfristigen Schulden resultiert im Wesentlichen aufgrund des zwischen Konzernunternehmen in Anspruch genommenen Factoring- und Supplier-Finance Programmes. Zudem erhöhten sich die kurz- und langfristigen Schulden aufgrund der Erstkonsolidierung der KTM MOTOHALL GmbH und der damit verbundenen Übernahme von Bankverbindlichkeiten.
Das Eigenkapital verringerte sich in den ersten sechs Monaten um € -28,9 Mio. von € 618,6 Mio. auf € 589,8 Mio. Die Reduktion ist speziell durch das Periodenergebnis in Höhe von € -9,6 Mio. negativ beeinflusst. Zudem führten Dividendenzahlungen der operativen KTM AG an die Minderheitsaktionäre in Höhe von € 13,2 Mio. sowie der Kauf eigener Anteile in Höhe von € 4,6 Mio. zu einer Verringerung des Eigenkapitals. Die Dividende, welche die KTM AG an die Minderheitsaktionäre ausgeschüttet hat, wird seitens Gesellschafter an die KTM AG zur Liquiditätsstärkung wieder zugeführt.
Die PIERER Mobility AG selbst schüttete im ersten Halbjahr 2020 keine Dividende aus (Vorjahr: € 6,8 Mio.). Die sonstigen Effekte betreffen im Wesentlichen die ergebnisneutrale Erfassung von Fremdwährungsdifferenzen sowie die Bewertung von Finanzinstrumenten.
Der Cash-Flow aus dem operativen Bereich lag im ersten Halbjahr 2020 bei € 41,5 Mio. und damit leicht unter dem Vorjahreswert von € 46,3 Mio. Trotz des rückläufigen Ergebnisses konnte der operative Cash-Flow aufgrund der Verringerung des Nettoumlaufvermögens auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Der Zahlungsmittelabfluss aus Investitionen betrug € -68,2 Mio. und liegt insgesamt unter dem Vorjahreswert von € -77,5 Mio.
Der Free Cash-Flow konnte dadurch in der ersten Jahreshälfte um rund € 5 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden.
Nach Berücksichtigung des Cash-Flows aus Finanzierungsaktivitäten in Höhe von € 6,7 Mio. verringerten sich die liquiden Mittel im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um € 20,9 Mio. (inklusive Fremdwährungseffekte von € -0,9 Mio.) auf € 140,0 Mio.
Der Liquiditätsbedarf zur Sicherstellung des operativen Geschäftes war im gesamten Unternehmen durchgängig sichergestellt. Durch die starke Eigenkapitalbasis und die langfristigen Finanzierungen stehen ausreichende Liquiditätsreserven nachhaltig zur Verfügung.
Im ersten Halbjahr 2020 wurden in der PIERER Mobility-Gruppe Gesamtinvestitionen in Höhe von € 72,9 Mio. getätigt (Vorjahr: € 80,1 Mio. - ohne Right-of-Use Zugänge aus Erstanwendung IFRS 16 von € 38,9 Mio.).
Die Investitionen verteilen sich auf Entwicklungsprojekte (inkl. Werkzeuge), Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände wie folgt:
Der Anteil an Investitionen in Entwicklungsprojekte (inkl. Werkzeuge) zu den Gesamtinvestitionen blieb mit rund 71% auf Vorjahresniveau. Die nachhaltig hohen Investitionen in die Serienproduktentwicklung stellen einen der wesentlichen Erfolgsfaktoren der PIERER Mobility-Gruppe dar.
Die Investitionen in die Infrastruktur (Sachanlagen) machen 17% (Vorjahr: 22%) der Gesamtinvestitionen aus. Aufgrund des in den letzten Jahren erfolgten intensiven Investitionsprogrammes reduzierten sich die Investitionen in die Infrastruktur im laufenden Geschäftsjahr.
Weitere 12% (Vorjahr: 6%) entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände (IT, Lizenzen). Der Anstieg ist unter anderem auf den Erwerb der Markenrechte GASGAS zurückzuführen.
Zum 30. Juni 2020 beschäftigte die PIERER Mobility-Gruppe 4.329 Mitarbeiter, davon 3.592 in Österreich (83%). Rund 800 Mitarbeiter in der Gruppe sind in Forschung & Entwicklung tätig.
KTM legt einen wichtigen Fokus auf die Lehrlingsausbildung und investiert rund € 2,5 Mio. in den Ausbau der Lehrwerkstatt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, die Anzahl der Lehrlinge auf 200 deutlich zu steigern (in 2020 auf 170). All diesen Lehrlingen spricht KTM eine Übernahmegarantie nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrzeit aus. Zur Entwicklung der Mitarbeiter bietet die KTM_academy diverse Weiterbildungsmöglichkeiten wie ein für KTM maßgeschneidertes MBA-Programm in Kooperation mit der LIMAK Business School und ein neuartiges "Blended-Learning-Training" im Bereich Projektmanagement. Generell wird bei allen Maßnahmen auch ein Fokus auf den interdisziplinären Austausch der Mitarbeiter gelegt. Ergänzend zur Aus- und Weiterbildung ist die nachhaltige Erhöhung der Arbeitszufriedenheit ein wesentliches Thema. Hier setzt KTM auf Arbeitsort- und Arbeitszeitflexibilisierung.
Für die Ausführungen zum Risikobericht verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der COVID-19-Pandemie werden die wirtschaftlichen Entwicklungen laufend neu bewertet. Insbesondere Marktrisiken, branchenspezifische Risken sowie finanzielle Risiken wie Liquiditäts-, Ausfalls- und Zinsänderungsrisiken werden neu evaluiert.
Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang des Zwischenabschlusses.
Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang des Zwischenabschlusses.
Die Verbreitung von COVID-19 verursachte erhebliche Unterbrechungen der Lieferketten und führte zu Einnahmeverlusten aufgrund globaler Nachfragerückgänge und der gesetzlich vorgeschriebenen temporären Schließung von Händlerbetrieben in vielen Ländern. Insbesondere in den USA und Australien hat sich der Motorradmarkt jedoch überraschend stark entwickelt. Die Marken KTM und HUSQVARNA konnten davon überdurchschnittlich profitieren und damit weitere Marktanteilsgewinne erzielen. Darüber hinaus erwartet KTM aufgrund der COVID 19-bezogenen Maßnahmen, dass das motorisierte Zweirad für den Individualverkehr weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Ziel der Gruppe ist es, die Marktanteile auf den weltweiten Motorradmärkten trotz der COVID-19-Krise weiter nachhaltig auszubauen. Dies wird unter anderem durch die vollständige Integration von GASGAS als dritte Marke und die weitere Entwicklung des Händlernetzes unterstützt.
Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes besteht generell das Ziel, die Marktanteile in den für KTM und Husqvarna wichtigen Märkten weiter zu erhöhen. Die Verlagerung der Produktion von Husqvarna-Straßenmotorrädern (bis 400 cm3 ) an den strategischen Partner Bajaj im 1. Quartal 2020 gibt KTM die Möglichkeit, Einstiegsmotorräder für die Marke Husqvarna zu wettbewerbsfähigen Produktionskosten zu produzieren und damit den Absatz in den aufstrebenden Märkten weiter zu steigern.
Trotz der COVID-19-Pandemie bleiben die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (vor aktivierten Entwicklungskosten) auf einem hohen Niveau, das sich auf 9,7% (GJ 2019: 9,1%) des Umsatzes beläuft.
Die aus der Corona-Krise resultierenden Risiken für das Unternehmen in Zusammenhang mit der Lieferkette, dem Händlernetz und dem Absatzmarkt werden genau beobachtet. Auf Störungen des Geschäftsbetriebs wird ständig mit gezielten Maßnahmen reagiert. In diesem Zusammenhang unterstützt KTM das Händlernetz unter anderem finanziell mit gezielten Maßnahmen. Weiters wurde die Lieferantenrisikobewertung von KTM weiterentwickelt und ein globales Frühwarnsystem für Ereignisse, die die Lieferkette von KTM direkt oder indirekt betreffen, implementiert.
Um das Risiko der COVID-19-Pandemie zu minimieren und die Produktionskapazitäten zu sichern, wurde ein spezieller Verhaltenskodex eingeführt. Zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter werden Vorsichtsmaßnahmen wie Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen sowie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in definierten Bereichen und die Desinfektion von Arbeitsbereichen getroffen.
Der Investitionsschwerpunkt für 2020 wird insbesondere auf neuen Entwicklungsprojekten liegen, die wie in den Vorjahren auf hohem Niveau bleiben werden.
Aufgrund der starken globalen Nachfrage rechnet die Gruppe im zweiten Halbjahr 2020 mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als € 800 Mio. und liegt daher deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (2. Halbjahr 2019: € 765,3 Mio.). Der am 22. Juli 2020 veröffentlichte vorläufige Jahresumsatz für das Geschäftsjahr 2020 wird bestätigt und wird bei über € 1.400 Mio. erwartet (GJ 2019: € 1.520,1 Mio.), wobei die E-Bicycle Sparte dabei einen Umsatzbeitrag von mehr als € 110 Mio. liefern wird. Bezogen auf das Geschäftsjahr 2020 werden nach derzeitiger Einschätzung die EBIT-Marge zwischen 4 und 6% vom Umsatz und der Free Cash-Flow bei mehr als € 30 Mio. liegen.
Wels, am 31. August 2020
Der Vorstand der PIERER Mobility AG
Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz Mag. Viktor Sigl, MBA
Dipl.-Ing. Stefan Pierer Mag. Friedrich Roithner
| TEUR | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte: | ||
| Langfristige Vermögenswerte: | ||
| Sachanlagen | 358.489 | 326.497 |
| Firmenwert | 130.679 | 130.311 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 410.820 | 391.954 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 13.242 | 13.628 |
| Latente Steueransprüche | 6.924 | 10.000 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 4.011 | 5.470 |
| 924.165 | 877.860 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte: | ||
| Vorräte | 335.862 | 321.642 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 174.724 | 175.196 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 85.349 | 73.230 |
| Steuererstattungsansprüche | 5.880 | 5.100 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 140.009 | 160.864 |
| 741.824 | 736.032 | |
| 1.665.989 | 1.613.892 |
| TEUR | 30.6.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Eigenkapital und Schulden: | ||
| Eigenkapital: | ||
| Grundkapital | 22.539 | 22.539 |
| Kapitalrücklagen | 9.949 | 9.949 |
| Sonstige Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn | 295.719 | 305.829 |
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | 328.207 | 338.317 |
| Nicht beherrschende Anteile | 261.547 | 280.316 |
| 589.754 | 618.633 | |
| Langfristige Schulden: | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 473.172 | 470.309 |
| Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 29.837 | 29.347 |
| Latente Steuerschulden | 77.116 | 79.464 |
| Andere langfristige Schulden | 9.403 | 9.537 |
| 589.528 | 588.657 | |
| Kurzfristige Schulden: | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 156.242 | 86.358 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 224.652 | 222.628 |
| Rückstellungen | 18.767 | 16.957 |
| Steuerschulden | 4.313 | 2.957 |
| Andere kurzfristige Schulden | 82.733 | 77.702 |
| 486.707 | 406.602 | |
| 1.665.989 | 1.613.892 |
| TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 599.995 | 754.881 |
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | -458.699 | -542.381 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 141.296 | 212.500 |
| Vertriebs- und Rennsportaufwendungen | -90.127 | -99.925 |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | -4.453 | -16.621 |
| Verwaltungsaufwendungen | -44.477 | -48.760 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -154 | -138 |
| Ergebnis aus at-Equity Beteiligungen | -336 | -469 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 1.749 | 46.586 |
| Zinserträge | 738 | 1.127 |
| Zinsaufwendungen | -8.715 | -8.895 |
| Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis | -1.047 | -503 |
| Ergebnis vor Steuern | -7.275 | 38.315 |
| Ertragsteuern | -2.276 | -8.978 |
| Ergebnis der Periode | -9.552 | 29.337 |
| davon Eigentümer des Mutterunternehmens | -4.797 | 14.823 |
| davon Nicht beherrschende Gesellschafter | -4.755 | 14.514 |
| Unverwässertes (=verwässertes) Ergebnis je Aktie (EUR) | -0,21 | 0,66 |
| TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis der Periode | -9.552 | 29.337 |
| Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder anschließend umgegliedert werden können |
||
| Fremdwährungsumrechnung | -1.272 | 506 |
| Bewertung von Cash-Flow-Hedges | 745 | -1.556 |
| Latente Steuer auf die Bewertung von Cash-Flow-Hedges | -186 | 389 |
| -713 | -661 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden können Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen |
-4 | -1.955 |
| Steuereffekt | 1 | 489 |
| -3 | -1.466 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -716 | -2.127 |
| Gesamtergebnis | -10.268 | 27.210 |
| davon Eigentümer des Mutterunternehmens | -5.409 | 13.723 |
| davon Nicht beherrschende Gesellschafter | -4.859 | 13.487 |
| TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Betriebstätigkeit | ||
| Ergebnis der Periode | -9.552 | 29.337 |
| + (-) Zinsaufwendungen / Zinserträge | 7.977 | 7.768 |
| + Steueraufwendungen | 2.276 | 8.978 |
| + Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte | 62.460 | 51.943 |
| + (-) Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen (Erträge) | -29.743 | -5.055 |
| + Zinseinzahlungen | 731 | 1.126 |
| - Zinsauszahlungen | -9.019 | -9.188 |
| - Steuerzahlungen | 0 | -1.650 |
| + Erhaltene Dividenden | 0 | 893 |
| Brutto Cash-Flow | 25.130 | 84.152 |
| + (-) Erhöhung (Verminderung) des Nettoumlaufvermögens | 16.400 | -37.893 |
| Cash-Flow aus Betriebstätigkeit | 41.530 | 46.259 |
| Investitionstätigkeit | ||
| - Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -69.427 | -72.026 |
| - Auszahlungen für den Erwerb von nach der at-Equity Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | -6.000 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 46 | 194 |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von nach der at-Equity Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 5.676 |
| + (-) Konsolidierungskreisveränderungen | 290 | -1.040 |
| + (-) Ein-/Auszahlungen aus sonstigen Vermögenswerten | 921 | -4.319 |
| Cash-Flow aus Investitionstätigkeit | -68.170 | -77.515 |
| Free Cash-Flow | -26.640 | -31.256 |
| TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Finanzierungstätigkeit | ||
| - Dividendenzahlungen an Dritte | -26.251 | -20.168 |
| - Kauf eigener Aktien | -4.569 | 0 |
| + (-) Veräußerung / Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -796 | -202 |
| + Aufnahme von langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten | 0 | 119.880 |
| - Tilgung Leasingverbindlichkeiten | -9.202 | -7.195 |
| - Rückzahlung von langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten | -5.217 | -14.478 |
| + (-) Veränderung sonstiger kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten | 54.090 | -36.906 |
| + (-) Erhöhung (Verminderung) aus übriger Finanzierungstätigkeit | -1.366 | 276 |
| Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit | 6.689 | 41.207 |
| Gesamt Cash-Flow | -19.951 | 9.952 |
| + Anfangsbestand der liquiden Mittel im Konzern | 160.864 | 89.347 |
| - Veränderung durch Fremdwährungseffekte | -904 | -538 |
| Endbestand der liquiden Mittel im Konzern | 140.009 | 98.761 |
| TEUR | Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens |
|---|---|
| Grund Kapital Rücklagen Rücklage Ausgleichs Rücklage Gesamt Anteile Konzern kapital rück einschließlich nach posten für eigene nicht be eigen |
|
| lagen Konzern IFRS 9 Währungs Anteile herrschen kapital |
|
| bilanzgewinn umrechnung der Gesell Gesamt schafter |
|
| Stand am 1. Jänner 2020 | 22.539 9.949 310.986 -140 203 -5.220 338.317 280.316 618.633 |
| Ergebnis der Periode | 0 0 -4.797 0 0 0 -4.797 -4.755 -9.552 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 0 -2 47 -657 0 -612 -104 -716 |
| Gesamtergebnis | 0 0 -4.799 47 -657 0 -5.409 -4.859 -10.268 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | |
| Dividenden an Dritte | 0 0 0 0 0 0 0 -13.246 -13.246 |
| Kauf/Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen | 0 0 -132 0 0 0 -132 -664 -796 |
| Kauf eigene Anteile | 0 0 0 0 0 -4.569 -4.569 0 -4.569 |
| Stand am 30. Juni 2020 | 22.539 9.949 306.055 -93 -454 -9.789 328.207 261.547 589.754 |
| TEUR | Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens |
| Grund Kapital Rücklagen Rücklage Ausgleichs Rücklage Gesamt Anteile Konzern kapital rück einschließlich nach posten für eigene nicht be eigen |
|
| lagen Konzern IFRS 9 Währungs Anteile herrschen kapital |
|
| bilanzgewinn umrechnung der Gesell Gesamt schafter |
|
| Stand am 1. Jänner 2019 | 22.539 9.949 264.556 699 -322 0 297.421 253.355 550.776 |
| Ergebnis der Periode | 0 0 14.823 0 0 0 14.823 14.514 29.337 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 0 -758 -603 261 0 -1.100 -1.027 -2.127 |
| Gesamtergebnis | 0 0 14.065 -603 261 0 13.723 13.487 27.210 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | |
| Dividenden an Dritte | 0 0 -6.762 0 0 0 -6.762 -13.406 -20.168 |
| Kauf/Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen | 0 0 -83 0 0 0 -83 -119 -202 |
| Erstkonsolidierung Avocodo GmbH | 0 0 0 0 0 0 0 177 177 |
| Sonstiges | 0 0 39 0 0 0 39 -48 -9 |
| Stand am 30. Juni 2019 | 22.539 9.949 271.815 96 -61 0 304.338 253.446 557.784 |
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grund kapital |
Kapital rück lagen |
Rücklagen einschließlich Konzern bilanzgewinn |
Rücklage nach IFRS 9 |
Ausgleichs posten Währungs umrechnung |
Rücklage für eigene Anteile |
Gesamt | Anteile nicht be herrschen der Gesell schafter |
Konzern eigen kapital Gesamt |
||
| 22.539 | 9.949 | 310.986 | -140 | 203 | -5.220 | 338.317 | 280.316 | 618.633 | ||
| 0 | 0 | -4.797 | 0 | 0 0 |
-4.797 | -4.755 | -9.552 | |||
| 0 | 0 | -2 | 47 | -657 | 0 | -612 | -104 | -716 | ||
| 0 | 0 | -4.799 | 47 | -657 | 0 | -5.409 | -4.859 | -10.268 | ||
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | -13.246 | -13.246 | |||
| 0 | 0 | -132 | 0 | 0 0 |
-132 | -664 | -796 | |||
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 -4.569 |
-4.569 | 0 | -4.569 | |||
| 22.539 | 9.949 | 306.055 | -93 | -454 | -9.789 | 328.207 | 261.547 | 589.754 | ||
| Grund kapital |
Kapital rück lagen |
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens Rücklagen einschließlich Konzern bilanzgewinn |
Rücklage nach IFRS 9 |
Ausgleichs posten Währungs umrechnung |
Rücklage für eigene Anteile |
Gesamt | Anteile nicht be herrschen der Gesell schafter |
Konzern eigen kapital Gesamt |
||
| 22.539 | 9.949 | 264.556 | 699 | -322 | 0 | 297.421 | 253.355 | 550.776 | ||
| 0 | 0 | 14.823 | 0 | 0 0 |
14.823 | 14.514 | 29.337 | |||
| 0 | 0 | -758 | -603 | 261 | 0 | -1.100 | -1.027 | -2.127 | ||
| 0 | 0 | 14.065 | -603 | 261 | 0 | 13.723 | 13.487 | 27.210 | ||
| 0 | 0 | -6.762 | 0 | 0 0 |
-6.762 | -13.406 | -20.168 | |||
| 0 | 0 | -83 | 0 | 0 0 |
-83 | -119 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | 177 | ||||
| 0 | 0 | 39 | 0 | 0 0 |
39 | -48 | ||||
| 22.539 | 9.949 | 271.815 | 96 | -61 | 0 | 304.338 | 253.446 | 557.784 |
Die PIERER Mobility-Gruppe ist der größte europäische Motorradhersteller mit dem Fokus auf hochinnovative Sportmotorräder und Elektromobilität. Mit ihren weltweit bekannten Motorradmarken KTM, HUSQVARNA Motorcycles und GASGAS zählt sie insbesondere bei den Premium-Motorrädern jeweils zu den Technologie- und Marktführern. Mit der im Dezember 2019 vollständigen Übernahme der PEXCO GmbH wurde ein weiterer Wachstumsschritt im Bereich der Zweirad-Elektromobilität gesetzt, um am attraktiven Marktwachstum im E-Bicycle Bereich zu partizipieren. Mit den Marken HUSQVARNA E-Bicycles und R Raymon wird die Entwicklung zu einem bedeutenden internationalen Player in diesem Bereich vorangetrieben.
Die PIERER Mobility AG hat ihren Sitz in 4600 Wels, Edisonstraße 1, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 78112 x eingetragen.
Die Aktien der PIERER Mobility AG sind im "Swiss Performance Index (SPI)" der SIX Swiss Exchange in Zürich und seit 3. März 2020 auch im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Zudem ist die Gesellschaft an der Wiener Börse im Segment "standard market auction" gelistet.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für die Berichtsperiode vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2020 der PIERER Mobility AG wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, unter Anwendung des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss über das erste Halbjahr 2020 wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu lesen.
Der Konzernzwischenabschluss wird in der funktionalen Währung der Muttergesellschaft, dem Euro, aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit auf Abweichungen nicht gesondert hingewiesen wird, auf 1.000 Euro (TEUR) gerundet, wobei rundungsbedingte Differenzen auftreten können. Durch die Anwendung von automatisierten Rechnungshilfen können bei Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben ebenfalls Rundungsdifferenzen auftreten.
Die zum 31. Dezember 2019 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden mit Ausnahme der IFRS, die ab dem 1. Jänner 2020 verpflichtend anzuwenden sind, grundsätzlich unverändert angewandt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden überprüft und neu bewertet. Der Rechnungslegung der in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsvorschriften zugrunde. Diese Vorschriften wurden von allen einbezogenen Unternehmen angewendet.
Die Ermittlung des Ertragssteueraufwands erfolgt für den Konzernzwischenabschluss gemäß IAS 34 geschätzt auf Basis des durchschnittlichen jährlichen Steuersatzes, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Das Verrechnungspreiskonzept wird laufend überprüft, wobei gemäß OECD Grundsätzen und den Funktionen- und Risiken im Konzern entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.
Die Bewertung der Rückstellungen für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Zum Abschlussstichtag am Jahresende werden versicherungsmathematische Gutachten für die Bewertung erstellt. Diese Werte werden für den Konzernzwischenabschluss fortgeschrieben. Sind unterjährig wesentliche Änderungen der Parameter eingetreten, wird eine Neubewertung der Nettoschuld durchgeführt. Zum 30. Juni 2020 wurden die Parameter überprüft. Die Veränderung des Zinssatzes befand sich unterhalb der Wesentlichkeitsgrenze, weshalb keine Neubewertung vorgenommen wurde.
Folgende Tabelle zeigt die erstmalig verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die auch bereits von der EU-Kommission zum 1. Jänner 2020 übernommen wurden:
| Erstmalige Anwendung | Neue oder geänderte Standards und Interpretationen | Veröffentlicht durch das IASB |
|---|---|---|
| 1. Jänner 2020 | ||
| Änderungen an IAS 1 und IAS 8 – Definitionen von Wesentlichkeit | 31. Oktober 2018 | |
| Änderungen an IFRS 3 – Definitionen eines Geschäftsbetriebs | 22. Oktober 2018 | |
| Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept zur Rechnungslegung | 29. März 2018 | |
| Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 – Reform der Referenzzinssätze | 26. September 2019 | |
Die PIERER Mobility-Gruppe geht davon aus, dass sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss aufgrund der im Geschäftsjahr 2020 neu anzuwendenden Standards ergeben werden.
Die Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2020 wurde im wesentlichen Ausmaß von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Aufgrund der Produktionsunterbrechungen bei der KTM AG vor allem am Standort Mattighofen reduzierte sich der Umsatz im Vergleichszeitraum (siehe dazu unter Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung).
Als Folge der weltweiten COVID-19-Krise wurden Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Kurzarbeit ab März 2020 in Anspruch genommen und in Höhe von rund € 13 Mio. im Ergebnis erfasst. Die österreichischen Gesellschaften der KTM-Gruppe haben das Kurzarbeit-Modell der österreichischen Bundesregierung im Zeitraum von Mitte März bis Ende Mai in Anspruch genommen. Die Voraussetzungen dafür wurden vorab entsprechend überprüft. Daraus resultierende Vergütungen wurden zum 30. Juni 2020 bereits zum Großteil vereinnahmt und in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertrag erfasst. Weiters wurden Stundungen von Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnnebenkosten für die Monate April und Mai in Anspruch genommen und im Juli 2020 beglichen.
Auch an diversen Standorten von Tochtergesellschaften im Ausland wurde für einen Teil der Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Die Erfüllung der lokalen Voraussetzungen wurden vorab geprüft, um hinreichende Sicherheit für die Inanspruchnahme sicherzustellen. Kostenersätze bzw. Vergütungen wurden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In manchen Ländern wurden auch Unterstützungen zur Sicherstellung der Liquidität, wie zum Beispiel die temporäre Stundung von Steuer- und Abgabenzahlungen, gewährt. Sofern die lokalen Voraussetzungen erfüllt wurden, hat KTM diese Erleichterungen im In- und Ausland in Anspruch genommen.
Zur Stärkung der Liquiditätssituation erfolgte die Aufnahme eines COVID-Sonder-Kreditrahmens (KRR) der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) in Höhe von € 60 Mio. und die Prolongation von Teilfälligkeiten zweier langfristiger Darlehen. Der Kreditrahmen der OeKB wurde zum Stichtag 30. Juni 2020 nicht ausgenutzt.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen im jeweiligen Geschäftsjahr. Diese Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten des Vorstandes. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen, wenn sich angenommene Parameter entgegen der Erwartung entwickeln. Bei Bekanntwerden neuer Gegebenheiten werden diese entsprechend berücksichtigt und bisherige Annahmen angepasst.
Schätzungen und Unsicherheiten bei Ermessensentscheidungen und Annahmen werden im Konzernabschluss der PIERER Mobility AG zum 31. Dezember 2019 unter Punkt 5. "Schätzungen und Unsicherheiten bei Ermessensentscheidungen und Annahmen" erläutert. Zum 30. Juni 2020 wurden diese Parameter aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie überprüft, wobei insbesondere folgende Punkte betroffen sind:
Für die Beurteilung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer werden Annahmen getroffen. Zum 30. Juni 2020 sind Firmenwerte in Höhe von € 130,7 Mio. bilanziert. Der Firmenwert des Konzerns verteilt sich insbesondere auf die beiden wesentlichen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs) "KTM" in Höhe von € 109,7 Mio. und "PEXCO" in Höhe von € 19,5 Mio.
Da die Entwicklung der CGU "KTM" im ersten Halbjahr unter Budget lag, wurde diese zum Halbjahresstichtag 30. Juni 2020 auf Werthaltigkeit geprüft. Die wesentlichen Parameter bei der Bewertung sind der Diskontierungszinssatz und die geplanten Cash-Flows. Diese wurden aufgrund der aktuellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie überprüft und entsprechend angepasst (siehe dazu unter Erläuterungen zur Konzernbilanz und Eigenkapitalveränderungsrechnung). Die Überprüfung durch einen Werthaltigkeitstest ergab analog zum 31. Dezember 2019 weiterhin eine deutliche Überdeckung.
Aufgrund der über Planung liegenden Entwicklung des E-Bicycles-Bereichs kam es zum 30. Juni 2020 zu keinem anlassbezogenen Werthaltigkeitstest der CGU "PEXCO". Die Einschätzungen im Vergleich zum 31. Dezember 2019 bleiben zum 30. Juni 2020 weiterhin aufrecht.
Saisonale Effekte ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Saisonalität von Offroad- und Street-Motorrädern. Während im Street-Bereich im ersten Kalenderhalbjahr höhere Umsatzerlöse erzielt werden, liegt der Schwerpunkt für den Offroad-Bereich im zweiten Kalenderhalbjahr. Durch die zunehmende Bedeutung des Street-Bereiches an den Gesamtumsatzerlösen werden saisonale Effekte über das Gesamtjahr gesehen weitgehend geglättet.
Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen oder faktischen Kontrolle der PIERER Mobility AG stehen, sind in den vorliegenden Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2020 einbezogen.
Die Anzahl der Unternehmen im Konsolidierungskreis hat sich im ersten Halbjahr 2020 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierte Gesellschaften | At Equity Gesellschaften | |
|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2019 | 63 | 3 |
| Konsolidierungskreiszugänge | 5 | 0 |
| Konsolidierungskreisabgänge | -1 | 0 |
| Stand zum 30.06.2020 | 67 | 3 |
| davon ausländische Unternehmen | 46 | 2 |
Die PIERER Mobility AG, als Mutterunternehmen der PIERER Mobility-Gruppe wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt.
Die KTM Immobilien GmbH erwarb im ersten Halbjahr 2020 80% der Anteile an der KTM MOTOHALL GmbH, Mattighofen von der PIERER IMMOREAL GmbH, Wels. Der Beteiligungsanteil an der KTM MOTOHALL GmbH beträgt zum Stichtag 30. Juni 2020 90%. Folgende Vermögenswerte und Schulden sind zugegangen:
| Langfristige Vermögenswerte | 41.335 |
|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.351 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -16.111 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | -24.990 |
| Nettovermögen | 1.584 |
| Zugang nicht beherrschende Anteile | -158 |
| Fair Value der bisher bilanzierten Anteile | -1.455 |
| Firmenwert | 110 |
| Gegenleistung | -80 |
| Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 403 |
| Netto-Zufluss aus der Akquisition | 323 |
Weiters wurde innerhalb der KTM-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr die KTM Racing GmbH, Mattighofen und GASGAS Motorcycles Espana S.L.U. (vormals: Canepa Investments, S.L.), Terrassa, Spanien neu gegründet und vollkonsolidiert. Zudem wurde die WP Components GmbH, Munderfing mit der WP Immobilien GmbH, Munderfing mit Wirkung zum 1. Jänner 2020 verschmolzen.
Im E-Bicycles Bereich wurde im ersten Halbjahr mit Wirkung zum 25. Februar 2020 die Husqvarna E-Bicycles GmbH (nunmehr: PIERER E-Bikes GmbH) neu gegründet. Im ersten Halbjahr 2020 wurde die bikes&wheels 2 Radhandels GmbH, Wels (vormals: (4) SPORTS Gesellschaft mbH, Wels) erworben. Die weitere Umstrukturierung bzw. Eingliederung der PEXCO GmbH unter die neu gegründete Gesellschaft PIERER E-Bikes GmbH ist geplant und derzeit in Umsetzung. Die PIERER E-Bikes GmbH wird zu 100% direkt von der PIERER Mobility AG gehalten.
In der PIERER Mobility AG erfolgt die Steuerung der Geschäftstätigkeit auf Basis der beiden Unternehmensbereiche "Motorcycles" und "E-Bicycles". Die einzelnen Unternehmensbereiche werden separat geführt und an die PIERER Mobility AG gemäß den IFRS Rechnungslegungsvorschriften berichtet. Der für den Segmentbericht relevante Hauptentscheidungsträger ist der Gesamtvorstand der PIERER Mobility AG. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den internen Berichten mit den Segmenten Motorcycles (vormals: KTM), E-Bicycles (vormals: Husqvarna E-Bicycles) sowie Sonstige.
Die KTM-Gruppe betreibt die Entwicklung, Erzeugung und den Vertrieb von motorisierten Freizeitgeräten (Power Sports), insbesondere unter den Marken "KTM", "Husqvarna Motorcycles", GASGAS und "WP". Die KTM-Gruppe umfasst zum 30. Juni 2020 56 in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften in Österreich, den USA, Japan, Südafrika, Mexiko, Indien, Australien und Neuseeland sowie in verschiedenen anderen Ländern in Europa und Asien. Darüber hinaus hält die KTM-Gruppe Beteiligungen an Assemblierungsgesellschaften auf den Philippinen und China.
Die in 2020 neu gegründete Gesellschaft Husqvarna E-Bicycles GmbH (nunmehr: PIERER E-Bikes GmbH) bildet gemeinsam mit der im Dezember 2019 vollständig übernommenen PEXCO GmbH samt Tochtergesellschaften ein eigenes Segment. Eine Eingliederung der PEXCO GmbH unter die neu gegründete Gesellschaft PIERER E-Bikes GmbH ist aktuell in Umsetzung. Insgesamt umfasst das Segment 6 vollkonsolidierte Gesellschaften. Mit den beiden Marken Husqvarna E-Bicycles und R RAYMON liegt der Fokus auf der Entwicklung, Herstellung und dem Handel mit E-Bikes und Fahrrädern. Da die Erstkonsolidierung des E-Bicycles Bereichs per 31. Dezember 2019 erfolgte, betrifft das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Vorjahres die laufende "At-Equity"-Bewertung der ersten Jahreshälfte 2019 (40% Anteil im Vorjahr an der PEXCO GmbH).
Im Bereich "Sonstige" werden neben der Holdinggesellschaft PIERER Mobility AG, u.a. die KTM E-Technologies GmbH, die KTM Innovation GmbH und die Avocodo GmbH dargestellt.
Die Segmentinformationen für das erste Halbjahr 2020 und 2019 teilen sich auf die beschriebenen Segmente wie folgt auf:
| H1 2020 Mio. Euro |
MOTORCYCLES | E-BICYLCES | SONSTIGE | KONSOLI DIERUNG |
GESAMT |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) |
530,2 | 68,3 | 16,3 | -14,8 | 600,0 |
| Umsatzerlöse extern | 529,4 | 68,3 | 2,3 | 0,0 | 600,0 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | -2,5 | 3,5 | 0,7 | 0,0 | 1,7 |
| Investitionen | 71,9 | 0,9 | 0,1 | 0,0 | 72,9 |
| Abschreibungen | 59,7 | 2,1 | 0,7 | 0,0 | 62,5 |
| Anteil am Ergebnis von Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
-0,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -0,3 |
| Bilanzsumme | 1.546,4 | 66,1 | 317,5 | -264,0 | 1.666,0 |
| Eigenkapital | 568,6 | 15,9 | 251,7 | -246,5 | 589,8 |
| H1 2019 Mio. Euro |
MOTORCYCLES | E-BICYLCES | SONSTIGE | KONSOLI DIERUNG |
GESAMT |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (einschließlich Erlöse innerhalb der Segmente) |
749,9 | 0,0 | 18,5 | -13,5 | 754,9 |
| Umsatzerlöse extern | 749,9 | 0,0 | 5,0 | 0,0 | 754,9 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 46,2 | -0,7 | 0,6 | 0,5 | 46,6 |
| Investitionen 1) | 78,8 | 0,0 | 1,3 | 0,0 | 80,1 |
| Abschreibungen | 51,3 | 0,0 | 0,6 | 0,0 | 51,9 |
| Anteil am Ergebnis von Unternehmen, die nach der | -0,3 | -0,7 | 0,0 | 0,5 | -0,5 |
| Equity-Methode bilanziert werden | |||||
| Bilanzsumme | 1.427,1 | 0,0 | 292,4 | -257,2 | 1.462,3 |
| Eigenkapital | 551,2 | 0,0 | 241,1 | -234,5 | 557,8 |
1) ohne IFRS 16 Erstanwendungseffekt in Höhe von € 38,9 Mio. per 1.1.2019
Die PIERER Mobility-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von € 600,0 Mio. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Produktionsunterbrechungen bei der KTM AG am Standort Mattighofen reduzierte sich der Umsatz im Vergleichszeitraum insgesamt im Konzern um rund € 155 Mio. Rund 95% der Umsatzerlöse wurden außerhalb Österreichs erzielt. Die Aufteilung nach geografischen Bereichen der Außenumsätze erfolgt nach dem Sitz der Kunden. Die Umsatzerlöse nach geografischen Regionen setzen sich wie folgt zusammen:
| Mio. Euro | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Europa | 406,9 | 462,2 |
| Nordamerika (inkl. Mexiko) | 92,4 | 159,1 |
| Sonstige | 100,7 | 133,6 |
| 600,0 | 754,9 |
Das EBIT ist im ersten Halbjahr 2020 aufgrund des Umsatzrückganges mit € 1,7 Mio. infolge der COVID-19 Auswirkungen unter dem Vorjahreswert von € 46,6 Mio. Die EBIT-Marge beläuft sich bei 0,3% (Vorjahr: 6,2%). Das EBITDA liegt mit € 64,2 Mio. um 34,8% unter dem Vorjahreswert. Das Periodenergebnis beträgt € -9,6 Mio. (Vorjahr: € 29,3 Mio.). Das Ergebnis je Aktie betrug im ersten Halbjahr 2020 € -0,21 (Vorjahr: € 0,66).
Die Cash-Flow-Hedge Rücklage erhöhte im Berichtszeitraum das Eigenkapital um € 0,6 Mio. (Vorjahr: € -1,2 Mio.). Weiters wurden Veränderungen des Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von € -1,3 Mio. (Vorjahr: € 0,5 Mio.) erfasst. Aus der Reduktion des anzuwendenden Zinssatzes für die Bewertung der Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer wurden im Vorjahr versicherungsmathematische Verluste in Höhe von € -1,5 Mio. bilanziert. Alle Werte sind inklusive Anteile nicht beherrschender Gesellschafter.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich in der ersten Jahreshälfte um 5,3%. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung der KTM MOTOHALL GmbH und der damit erfolgten Übernahme des Sachanlagevermögens zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben mit einem leichten Anstieg von 0,8% nahezu unverändert.
Passivseitig erhöhten sich die kurzfristigen Schulden in der ersten Jahreshälfte um 19,7% im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Dieser Anstieg resultiert größtenteils aufgrund des zwischen Konzernunternehmen abgeschlossenen Factoring- und Supplier Finance Programmes. Aus Sicht der PIERER Mobility-Gruppe ist kein Leistungsaustausch erfolgt, sondern es sind lediglich Fremdmittel aufgenommen worden, welche unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen werden. Weiters erhöhten sich die kurz- und langfristigen Schulden auch aufgrund der Erstkonsolidierung der KTM MOTOHALL GmbH und der damit verbundenen Übernahme von Bankverbindlichkeiten.
In den ersten sechs Monaten verringerte sich das Konzerneigenkapital um € 28,9 Mio. auf € 589,8 Mio. Dividendenzahlungen der operativen KTM AG an die Minderheitsaktionäre in Höhe von € 13,2 Mio., das Periodenergebnis in Höhe von € -9,6 Mio. sowie der Kauf eigener Anteile in Höhe von € -4,6 Mio. waren für die Verringerung des Eigenkapitals im Wesentlichen ausschlaggebend. Die Dividende, welche die KTM AG an die Minderheitsaktionäre ausgeschüttet hat, wird seitens Gesellschafter an die KTM AG zur Liquiditätsstärkung wieder zugeführt. Die PIERER Mobility AG selbst schüttete im ersten Halbjahr 2020 keine Dividende aus (Vorjahr: € 6,8 Mio.). Zum Stichtag beträgt die Eigenkapitalquote 35,4% (31.12.2019: 38,3%).
Die Forderungs- und Vorratsbestände wurden auf Werthaltigkeit überprüft. Dabei wurde kein außerordentlicher Wertminderungsbedarf festgestellt, welcher auf die COVID-19-Krise zurückzuführen wäre.
Auch die Werthaltigkeit des Firmenwerts der CGU "KTM" wurde zum Halbjahresstichtag COVID-19 bedingt geprüft. Die Cash-Flow Prognosen wurden analysiert und der Forecast für das laufende Geschäftsjahr adaptiert. Die Ableitung des WACCs berücksichtigt weiterhin kein Wachstumsabschlag auf den Diskontsatz in der ewigen Rente. Es ergaben sich keine wesentlichen Änderungen bezüglich der Überdeckung im Vergleich zum 31. Dezember 2019. Die Sensitivitäten bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.
Für bestimmte Kreditverträge müssen gewisse Finanzkennzahlen erfüllt werden. Es kam im ersten Halbjahr zu keiner Nicht-Einhaltung von vertraglich vereinbarten Financial Covenants. Auch für das Geschäftsjahr 2020 wird von einer Einhaltung der Covenants ausgegangen.
Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 waren Sachanlagen in Höhe von € 58,7 Mio. durch grundbücherlich eingetragene sowie hinterlegte Pfandbestellungsurkunden vor allem für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besichert. Zum 30. Juni 2020 ergaben sich keine Änderungen.
Im ersten Halbjahr 2020 verringerte sich der Bestand an liquiden Mitteln im Konzern um € 20,9 Mio. auf € 140,0 Mio. Die Veränderung setzt sich aus dem Cash-Flow aus Betriebstätigkeit von € 41,5 Mio., dem Cash-Flow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € -68,2 Mio. sowie dem Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 6,7 Mio. zusammen. Zudem ergaben sich Fremdwährungseffekte in Höhe von € -0,9 Mio.
Der Free Cash-Flow des ersten Halbjahres 2020 konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um € 4,6 Mio. verbessert werden und beträgt zum 30. Juni 2020 € -26,6 Mio. Trotz COVID-19 bedingtem Ergebnisrückgang blieb der Free Cash-Flow unter anderem aufgrund der deutlichen Reduzierung des Nettoumlaufvermögens und der niedrigeren Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf Vorjahresniveau.
Die im Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesenen Dividendenzahlungen in Höhe von € -26,3 Mio. betreffen Dividenden der operativen KTM AG an ihre Minderheitsaktionäre in Höhe von € 13,2 Mio. sowie die Rekapitalisierung der KTM MOTOHALL GmbH im Zuge der Erstkonsolidierung der Gesellschaft auf Ebene der KTM AG in Höhe von € 13,0 Mio. Die PIERER Mobility AG zahlte im ersten Halbjahr 2020 keine Dividende an ihre Aktionäre aus.
Zur Klassifizierung und Bewertung der Aktivseite wurden die Bewertungskategorien des IFRS 9 herangezogen. Der Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstrumentes wird durch notierte Marktpreise für das identische Instrument auf aktiven Märkten ermittelt (Stufe 1). Soweit keine notierten Marktpreise auf aktiven Märkten für das Instrument verfügbar sind, erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes mittels Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2). Ansonsten erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes auf Basis von Bewertungsmethoden, für welche zumindest ein Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Stufe 3).
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten (aktivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gem. IFRS 9. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
| TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert | Kategorie | Fair-Value | |
| 30.06.2020 | IFRS 9 | 30.06.2020 | |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
873 | FVPL | 873 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) | 5.315 | FVOCI | 5.315 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.922 | FVPL | 16.922 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.263 | FVOCI / FVPL | 1.263 |
| Summe | 24.373 | ||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 140.009 | AC | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 157.802 | AC | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 41.298 | AC | - |
| Summe | 339.109 | ||
| Gesamt Summe | 363.482 | ||
| TEUR | |||
| Buchwert 31.12.2019 |
Kategorie IFRS 9 |
Fair-Value 31.12.2019 |
|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
131 | FVPL | 131 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) | 1.422 | FVOCI | 1.422 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.209 | FVPL | 6.209 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.873 | FVOCI / FVPL | 2.873 |
| Summe | 10.635 | ||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 160.864 | AC | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 168.987 | AC | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 31.172 | AC | - |
| Summe | 361.023 | ||
| Gesamt Summe | 371.658 | ||
| Beizulegender Zeitwert | Buchwert 30.06.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie Fair-Value IFRS 9 30.06.2020 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | AC Amortised Cost |
FVOCI Fair Value through OCI |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVPL Fair Value through P&L |
Fair Value - Hedging Instruments |
| 873 | - | 873 | - | 873 | - | - | - | - | 873 |
| 5.315 | - | 5.315 | - | 5.315 | - | - | - | - | 5.315 |
| 16.922 | - | - | 16.922 | 16.922 | - | - | - | 16.922 | - |
| 1.263 | 1.047 | - | 216 | 1.263 | - | - | 216 | 1.047 |
| - - |
- | - | 140.009 | - | - | - | - | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| - - |
- | - | 157.802 | - | - | - | - | |
| - - |
- | - | 41.298 | - | - | - | - |
| Beizulegender Zeitwert | Buchwert 31.12.2019 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | AC Amortised Cost |
FVOCI Fair Value through OCI |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVPL Fair Value through P&L |
Fair Value - Hedging Instruments |
| 131 | - | 131 | - | - | - | - | 131 |
| 1.422 | - | 1.422 | - | - | - | - | 1.422 |
| - | 6.209 | 6.209 | - | - | - | 6.209 | - |
| - | 1.676 | 2.873 | - | - | 1.676 | 1.197 |
| AC - - - - - 168.987 - - - - AC - - - - - 31.172 - - - - |
|---|
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gem. IFRS 9. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
| Buchwert | Kategorie | Fair-Value | ||
|---|---|---|---|---|
| 30.6.2020 | IFRS 9 | 30.6.2020 | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
131 | FVPL | 131 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) | 3.988 | FVOCI | 3.988 | |
| Summe | 4.119 | |||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 570.757 | AC | 584.230 | |
| Verbindlichkeiten Leasingverhältnisse | 58.657 | AC | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 224.652 | AC | - | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) | 25.251 | AC | - | |
| Summe | 879.317 | |||
| Gesamt Summe | 883.436 | |||
| TEUR | ||||
| Buchwert | Kategorie | Fair-Value | ||
| 31.12.2019 | IFRS 9 | 31.12.2019 | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert, die bereits Forderungen zugewiesen sind |
312 | FVPL | 312 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash-Flow-Hedge) | 1.598 | FVOCI | 1.598 | |
| Summe | 1.910 | |||
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 494.535 | AC | 509.601 | |
| Verbindlichkeiten Leasingverhältnisse | 62.132 | AC | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 222.628 | AC | - | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) Summe |
38.124 817.419 |
AC | - |
Bezüglich der Bewertungstechnik wird auf den Konzernabschluss der PIERER Mobility zum 31. Dezember 2019 Punkt 43 (Einstufung und beizulegende Zeitwerte) verwiesen.
| Beizulegender Zeitwert | Buchwert 30.6.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert Kategorie Fair-Value 30.6.2020 IFRS 9 30.6.2020 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | AC Amortised Cost |
FVOCI Fair Value through OCI |
FVOCI Fair Value through OCI (ohne recycling) |
FVPL Fair Value through P&L |
Fair Value - Hedging Instruments |
| 131 FVPL 131 |
- | 131 | - | 131 | - | - | - | - | 131 |
| FVOCI 3.988 |
- | 3.988 | - | 3.988 | - | - | - | - | 3.988 |
| Beizulegender Zeitwert | |||
|---|---|---|---|
| Gesamt | Stufe 3 | Stufe 2 | Stufe 1 |
| 312 | - | 312 | - |
| 1.598 | - | 1.598 | - |
| - - |
| - - |
- | - | 494.535 | 509.601 | 509.601 | - | - |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| - - |
- | - | 62.132 | - | - | - | - |
| - - |
- | - | 222.628 | - | - | - | - |
| - - |
- | - | 38.124 | - | - | - | - |
Im Jänner 2020 erwarb die KTM Immobilien GmbH 80% der Anteile an der KTM MOTOHALL GmbH, Mattighofen von der PIERER IMMOREAL GmbH, Wels. Die PIERER IMMOREAL GmbH ist ein Tochterunternehmen der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels. Weiterführende Informationen können den Ausführungen unter "Konsolidierungskreisänderungen" entnommen werden.
Mit nahestehenden Personen und Unternehmen, wie sie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 erläutert sind, bestehen Geschäftsbeziehungen auf Basis fremdüblicher Verträge. Zum 30. Juni 2020 ergaben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen.
Im Juli 2020 wurde eine 35% Beteiligung an der DealerCenter Digital GmbH von der Pierer Industrie AG erworben. Die Gesellschaft entwickelt digitale Beratungs- und Verkaufssysteme speziell für den Zweirad-Fachhandel und soll eine wichtige Rolle bei der Transformation des stationären Handels hin zum digital integrierten Shop der Zukunft spielen. Der Kaufpreis beträgt € 1,4 Mio.
Zudem wurden im Juli 2020 vorzeitig 100% der Anteile der GASGAS Motorcycles GmbH erworben. PIERER Mobility-Gruppe positioniert somit GASGAS als dritte Konzernmarke im Geländemotorradbereich für den ambitionierten Einsteiger und als Weltmarktführer im Trial Segment. Weiters ergänzt GASGAS sein Produktportfolio um ein sportives Sortiment in der Kategorie High-End E-Mountain Bike. Die im Rahmen der im Oktober 2019 gestarteten industriellen Zusammenarbeit von Black Toro Capital gehaltenen 40% wurden zu einem Kaufpreis von rund € 9 Mio. erworben.
Nach dem 30. Juni 2020 fanden keine weiteren wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse statt.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des PIERER Mobility Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wels, am 31. August 2020
Der Vorstand der PIERER Mobility AG
Dipl.-Ing. Stefan Pierer Mag. Friedrich Roithner Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz Mag. Viktor Sigl, MBA
| 1. Februar 2021 | Veröffentlichung vorläufiger Jahreszahlen 2020 |
|---|---|
| 30. März 2021 | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht 2020 |
| 19. April 2021 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 29. April 2021 | 24. ordentliche Hauptversammlung |
| n.v. | Ex-Dividenden-Tag |
| n.v. | Nachweisstichtag "Dividenden" (Record Date) |
| n.v. | Dividenden-Zahltag |
| 30. August 2021 | Bericht zum 1. Halbjahr 2021 |
Eigentümer, Herausgeber und Verleger PIERER Mobility AG Edisonstraße 1 4600 Wels, Österreich FN 78112 x/Landes- und Handelsgericht Wels
Mag. Michaela Friepeß Investor Relations Telefon: +43 7242 69 402 E-Mail: [email protected] Website: www.pierermobility.com
Grafische Umsetzung: Grafik-Buero Elena Gratzer, 4615 Holzhausen, www.grafik-buero.at Fotos: KTM-Archiv, Husqvarna-Archiv, WP-Archiv, Husqvarna E-Bicycles-/PEXCO-Archiv, GASGAS-Archiv, Titelbild: Red Bull KTM MotoGP Team Presentation 2020 / Foto: ©Sebas Romero. Der vorliegende Halbjahresbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die Richtigkeit der Daten überprüft. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben geringfügige Rechendifferenzen bzw. Satz- und Druckfehler auftreten können. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Dieser Bericht und die darin enthaltenen zukunftsweisenden Angaben wurden auf Basis aller während der Erstellung zur Verfügung stehenden Daten und Informationen erstellt. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Bericht angegebenen zukunftsbezogenen Aussagen aufgrund unterschiedlicher Faktoren abweichen können.
Dieser Halbjahresbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
AMA 450SX Supercross World Champion Cooper Webb (USA) FIM 85cc Junior Motocross World Champion Valerio Lata (ITA) FIM MX2 Motocross World Champion Jorge Prado (ESP) FIM Cross-Country Rallies World Champion Sam Sunderland (GBR) FIM Junior Cross-Country Rallies Luciano Benavides (ARG) FIM Women's Cross-Country Rallies Laia Sanz (ESP) WESS Enduro World Championship Manuel Lettenbichler (GER)
FIM SuperEnduro World Championship AMA Supercross 450SX FIM 85cc World Championship FIM MX2 World Championship Cross-Country Rallies World Championship
FIM SuperEnduro World Championship Cody Webb (2. Platz) Taddy Blazusiak (3. Platz)
Dakar Rallye Toby Price (1. Platz) Matthias Walkner (2. Platz) Sam Sunderland (3. Platz)
MotoGP Pol Espargaro (11. Platz)
Moto2 Brad Binder (2. Platz)
Moto3 Aron Canet (2. Platz) Celestino Vietti (6. Platz)
FIM Motocross World Championship Jorge Prado – MX2 (1. Platz) Tom Vialle – MX2 (4. Platz) Glenn Coldenhoff – MXGP (3. Platz)
FIM Motocross of Nations Glenn Coldenhoff – Team Netherlands (1. Platz) Jeffrey Herlings – Team Netherlands (1. Platz)
Extreme Enduro (Wins) Manuel Lettenbichler (1. Platz) – Red Bull Romaniacs, RO Manuel Lettenbichler (1. Platz) – GetzenRodeo, GER
French Beach Race Series Nathan Watson (1. Platz)
FIM International Six Days Enduro Kailub Russell – Team USA (1. Platz) Taylor Robert – Team USA (1. Platz)
Josep Garcia – Team Spain (4. Platz) AMA 450MX Pro Motocross Championship
Marvin Musquin (3. Platz) Cooper Webb (6. Platz)
WELT- UND US-MEISTERSCHAFTEN
FIM SuperEnduro World Champion Colton Haaker
FIM 125cc Junior Motocross World Champion Mattia Guadagnini
FIM SuperEnduro World Championship Colton Haaker (1. Platz) Alfredo Gomez (5. Platz)
FIM Cross Country Rallies World Championship Andrew Short (2. Platz) Pablo Quintanilla (7. Platz)
FIM Motocross World Championship Thomas Kjer Olsen – MX2 (2. Platz) Jed Beaton – MX2 (12. Platz) Pauls Jonass – MXGP (6. Platz) Arminas Jasikonis – MXGP (7. Platz)
FIM Motocross of Nations Zach Osborne – Team USA (6. Platz) Jason Anderson – Team USA (6. Platz) Pauls Jonass – Team Latvia (8. Platz) Thomas Kjer Olsen – Team Denmark (10. Platz)
World Enduro Super Series Alfredo Gomez (2. Platz) Graham Jarvis (5. Platz) Billy Bolt (9. Platz)
Graham Jarvis (1. Platz) – Erzbergrodeo Hare Scramble, AUT Graham Jarvis (1. Platz) – Hixpania Hard Enduro, ESP Alfredo Gomez (2. Platz) – Hixpania Hard Enduro, ESP Alfredo Gomez (2. Platz) – Romaniacs, RO Graham Jarvis (3. Platz) – Romaniacs, RO Alfredo Gomez (2. Platz) – GetzenRodeo, GER
AMA 450SX Supercross Championship Dean Wilson (6. Platz) Zach Osborne (14. Platz)
AMA 250SX Supercross Championship Michael Mosiman (6. Platz) 250SX West Jordan Bailey (10. Platz) 250SX East
AMA 450MX Pro Motocross Championship Jason Anderson (4. Platz) Zach Osborne (5. Platz) Dean Wilson (13. Platz)
AMA 250MX Pro Motocross Championship Michael Mosiman (8. Platz) Jordan Bailey (15. Platz)
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