Annual Report • May 8, 2015
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

OVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung vornehmlich privater Haushalte. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser! Das Unternehmen bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten über 100 leistungsstarker Produktgeber die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden bei der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie beim Vermögensausbau.
OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 3,2 Millionen Kunden vertrauen der Beratung und Betreuung durch OVB und ihre rund 5.200 hauptberuflichen Vermittler. Die breite europäische Aufstellung, über die kein direkter Wettbewerber verfügt, stabilisiert den OVB Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB verfügt in einer Reihe von Ländern über eine führende Marktposition. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Fürsorgesysteme ergeben sich aus Sicht von OVB noch erhebliche Potenziale für unsere Dienstleistung.
scroll
| (31.12.) | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kunden (Anzahl in Mio.) | 2,80 | 2,86 | 3,00 | 3,08 | 3,22 |
| Finanzvermittler (Anzahl) | 4.600 | 4.908 | 5.097 | 5.082 | 5.173 |
Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Vermittler die Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmendaten eine individuell passende Lösung, die langfristig trägt, bezahlbar und ausreichend flexibel ist. OVB begleitet ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Anpassungen der Finanzentscheidungen an alle relevanten Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte.
Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten.
Der OVB Konzern beschäftigte Ende 2014 insgesamt 428 Angestellte (Vorjahr: 434 Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern und verwalten sie den Konzern.
Die OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik ab. Die operative Geschäftstätigkeit ist in regionale Segmente unterteilt. In 14 Ländern agieren operativ tätige Landesgesellschaften. In deren Auftrag beraten selbstständige Handelsvertreter vornehmlich Privatkunden in Finanz- und Vorsorgefragen. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie übergreifende Marketingaktivitäten zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH ( je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt.
Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht seit dem Jahr 2008 ein Ergebnisabführungsvertrag sowie seit dem Jahr 2014 ein Beherrschungsvertrag.

* mittelbare Beteiligung
Zum 31. Dezember 2014 besteht der Vorstand der OVB Holding AG aus vier Mitgliedern. Er führt die Geschäfte des Konzerns in gemeinschaftlicher Verantwortung. Neben dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden gliedern sich die Aufgaben des Vorstands in die Ressorts "Finanzen", "Vertrieb" sowie "Operations".
scroll
| Vorstandsvorsitz | Finanzen | Vertrieb | Operations |
|---|---|---|---|
| Michael Rentmeister | Oskar Heitz | Mario Freis | Thomas Hücker |
| --- | --- | --- | --- |
| Strategie | Finanzen | Vertrieb | Business Process Management |
| Grundsatzfragen | Risikomanagement | Ausbildung Vertrieb | Internationale IT |
| Revision | Investor Relations | Produktmanagement | Personal |
| Marketing /Kommunikation | Steuern und Recht | ||
| Compliance | |||
| Datenschutz |
Dem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
scroll
| Name | Funktion |
|---|---|
| Michael Johnigk | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Dr. Thomas A. Lange | Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Prüfungsausschusses |
| Jan De Meulder | Mitglied des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Nominierungs- und Vergütungsausschusses |
| Markus Jost | Mitglied des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Nominierungs- und Vergütungsausschusses (interimistisch) |
| Wilfried Kempchen | Mitglied des Aufsichtsrats |
| Winfried Spies | Mitglied des Aufsichtsrats |
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert mit ihm regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken. Zur professionellen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungs- und Vergütungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Bericht des Aufsichtsrats sowie im Kapitel Corporate Governance, die Teile des Geschäftsberichts sind, dargestellt.
Die Steuerung innerhalb des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Mehrjahresplanung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten quantitativen Zielsetzungen.
Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen OVB Landesgesellschaften kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten, die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab.
Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Wesentliche Ziel- und Steuerungsgrößen der Gesellschaft sind der Umsatz (Gesamtvertriebsleistung) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Neben diesen monetären dienen auch nicht finanzielle Indikatoren wie die Anzahl der Vermittler, die Zahl der Kunden sowie das Neugeschäft in den einzelnen Produktbereichen als Anhaltspunkte für den operativen Geschäftserfolg. Entwicklungen in den nicht finanziellen Bereichen werden von dem Unternehmen zwar kontinuierlich beobachtet, aber nicht als Ziel- oder Steuerungsgrößen herangezogen.
Das Controlling analysiert monatlich die Entwicklung der Ein- und Ausgabenseite. Die Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung des Unternehmens ein.
Zielvorgaben des Vorstands bilden die Eckwerte der strategischen Mehrjahresplanung und der operativen Jahresplanung in Bezug auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Die dezentralen Planungen einzelner Landesgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfahren auf zentraler Ebene im Gegenstromverfahren einen Abgleich mit der Konzernstrategie. Daneben werden insbesondere auch die innerhalb des Konzerns geplanten Aufwendungen und Erträge auf zentraler Ebene einer Qualitätssicherung unterzogen.
Für jede Einheit und auch den Konzern insgesamt werden die Planungsparameter mit den zugrundeliegenden Maßnahmen und Annahmen abgestimmt und transparent gemacht. Ausgangspunkt sind die aktuellen Vertriebs- und Finanzdaten zum Ende des dritten Quartals vor der Planungsperiode.
Die zu Planungsbeginn vorhandenen Ausgangsdaten (Basisdaten) werden in einem ersten Schritt um wesentliche Ereignisse bereinigt, die für die Planungsperiode voraussichtlich keine Relevanz mehr besitzen. Im Folgenden werden die geplanten Maßnahmen in Form von Kosten und Erlösen in die Basisdaten eingearbeitet.
OVB erstellt monatliche Plan/Ist-Abweichungsanalysen und aktualisiert kontinuierlich die Hochrechnungen wesentlicher Finanz- und Vertriebsdaten für das Gesamtjahr und kann so unmittelbar auf Planabweichungen reagieren.
Innerhalb der OVB Gruppe wird die mittel- und langfristige Finanzierung des operativen Geschäfts vornehmlich durch die vorhandene Liquidität sichergestellt.
Die OVB Holding AG als Konzernmutter beobachtet kontinuierlich den Liquiditätsbedarf der 14 Landesgesellschaften und stellt bei Bedarf Liquidität zur Verfügung.
OVB strebt für den Gesamtkonzern ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei einer im Trend steigenden Profitabilität an.
Mit der breiten europäischen Aufstellung des Unternehmens besitzt OVB im Wettbewerbsumfeld ein Alleinstellungsmerkmal. Die frühzeitige und erfolgreiche Positionierung in chancenreichen Wachstumsmärkten zeichnet OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Klar ersichtlich ist der Erfolg insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Hier hat sich OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Vermittlern erarbeitet. In Märkten, in denen OVB bereits tätig ist, will das Unternehmen seine Marktposition festigen und ausweiten, indem es neue Kunden gewinnt und bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung nutzt. OVB sieht sich für mögliche Risiken in Verbindung mit einer weitergehenden Regulierung des europäischen Finanzdienstleistungsmarktes gut aufgestellt. Jahrzehntelange Erfahrung in internationalen Märkten, die Kompetenz der Vermittler, die sorgfältige Auswahl der Produktgeber und Produkte bis hin zur teilweisen Mitentwicklung an neuen Produkten sowie die hohe Finanzkraft der Gesellschaft sollten es ihr sogar ermöglichen, gestiegene regulatorische Anforderungen besser und effizienter zu erfüllen als andere Dienstleister. OVB geht davon aus, dass der Gesetzgeber die regulatorischen Anforderungen weiter erhöhen und damit die Konsolidierung in der Branche vorantreiben wird. OVB ist bereit, dabei eine aktive Rolle einzunehmen. Dabei spielen die Faktoren Sinnhaftigkeit und Kompatibilität sowie ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis von Engagements eine ausschlaggebende Rolle. Bei geeigneten Rahmenbedingungen - vor allem politische Stabilität, Rechtssicherheit, Marktgröße und -potenzial - besteht für OVB eine weitere Wachstumsoption darin, neue aussichtsreiche Ländermärkte zu erschließen.
In den 14 Ländern Europas, in denen OVB präsent ist, leben weit mehr als 400 Millionen Menschen. Aufgrund der zwingend notwendigen, eigenverantwortlichen Vorsorge der Bevölkerung und dem daraus ableitbaren Bedarf an Beratung gibt es aus OVB Sicht in jedem europäischen Land viel zu wenige Berater. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Beratern setzt OVB bei der Gewinnung neuer Finanzvermittler darauf, leistungsbereite Menschen aus allen Branchen für die verantwortungsvolle Tätigkeit des Finanzvermittlers zu gewinnen und zu qualifizieren, um den wachsenden Beratungsbedarf der Menschen in Europa zu erfüllen. Der mögliche Start im Zweitberuf stellt dabei eine zukunftsfähige Einstiegsoption dar.
71 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert OVB außerhalb Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, zur Beurteilung des Geschäftsverlaufs 2014 die volkswirtschaftliche Entwicklung in Europa zu betrachten. Relevant sind dabei unter anderem das Wirtschaftswachstum, die Arbeitsmarktentwicklung und die Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte.
Die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum verlief 2014 insgesamt verhalten. Die Wirtschaftsleistung in der Währungsunion erhöhte sich nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2015 im Berichtsjahr um 0,8 Prozent, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Jahr zuvor. Unterstützend wirkten in der zweiten Jahreshälfte 2014 ein drastisches Absinken der Rohölpreise und die Abschwächung des Euro-Wechselkurses.
scroll
| Reales BIP Veränderung in % |
Verbraucherpreise Veränderung in % |
Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2014e | 2013 | 2014e | 2013 | 2014e | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kroatien | - 0,9 | - 0,8 | 2,2 | 0,0 | - 5,2 | - 6,0 |
| Polen | 1,7 | 3,3 | 0,9 | 0,0 | - 4,3 | - 3,2 |
| Rumänien | 3,5 | 2,5 | 4,0 | 1,1 | - 2,2 | - 2,0 |
| Slowakei | 1,4 | 2,5 | 1,4 | - 0,1 | - 2,6 | - 2,9 |
| Tschechien | - 0,7 | 2,6 | 1,4 | 0,4 | - 1,3 | - 1,5 |
| Ukraine | 0,0 | - 7,0 | - 0,2 | 12,1 | - 6,5 | - 11,0 |
| Ungarn | 1,5 | 3,2 | 1,7 | - 0,2 | - 2,3 | - 2,9 |
e = Schätzung (estimate)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2015
In den sieben Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa erzielte der OVB Konzern im Berichtsjahr 50 Prozent seiner Gesamtvertriebsprovisionen. In den meisten Ländern der Region hat sich die Wirtschaftslage 2014 im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Eine starke Binnennachfrage in Polen, Tschechien oder Ungarn sorgte für ein höheres Wirtschaftswachstum, obwohl die Impulse aus der Eurozone schwach blieben. Demgegenüber stagnierte die kroatische Volkswirtschaft weiterhin, die Ukraine erlitt einen besonders starken Einbruch aufgrund der militärischen Auseinandersetzungen im Osten des Landes. Insgesamt waren die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten von OVB in den Ländern des Segments 2014 aber günstiger als im Vorjahr.
Auf das Segment Deutschland entfallen 29 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns. Die deutsche Wirtschaft wuchs 2014 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,6 Prozent, nach lediglich 0,1 Prozent im Vorjahr. Dabei waren die privaten Konsumausgaben und die Investitionen der Industrie die wesentlichen Wachstumstreiber, während die Exporte abzüglich der Importe nur einen vergleichsweise geringen Beitrag leisteten. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Entsprechend günstig war die Einkommenssituation der privaten Haushalte.
scroll
| Reales BIP Veränderung in % |
Verbraucherpreise Veränderung in % |
Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2014e | 2013 | 2014e | 2013 | 2014e | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Frankreich | 0,4 | 0,4 | 1,0 | 0,7 | - 4,3 | - 4,3 |
| Griechenland | - 4,0 | 0,9 | - 0,9 | - 1,0 | - 12,7 | - 1,6 |
| Italien | - 1,9 | - 0,3 | 1,3 | 0,2 | - 3,0 | - 3,0 |
| Österreich | 0,2 | 0,3 | 2,1 | 1,5 | - 1,5 | - 2,6 |
| Schweiz | 2,0 | 1,6 | - 0,2 | 0,1 | 0,0 | 0,3 |
| Spanien | - 1,2 | 1,3 | 1,5 | - 0,1 | - 6,8 | - 5,4 |
e = Schätzung (estimate)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2015
Die Länder des Segments Süd- und Westeuropa gehören -mit Ausnahme der Schweiz - der Eurozone an. In diesem Segment erwirtschaftete OVB im Berichtsjahr 21 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen. Die Wirtschaftsleistung in Frankreich, Italien und Österreich stagnierte 2014 weitgehend. Trotz der Rückkehr zu einem geringen Wirtschaftswachstum blieb die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte in Spanien und Griechenland schwierig. Die Arbeitslosenquote in diesen beiden Ländern verharrte auf hohem Niveau. Demgegenüber zeigte sich die schweizerische Wirtschaft 2014 weiterhin in guter Verfassung. Trotz überwiegend ungünstigen Rahmenbedingungen ist es OVB im Berichtsjahr gelungen, das Geschäft im Segment Süd- und Westeuropa erheblich auszuweiten.
Im Zentrum der OVB Geschäftstätigkeit steht die Beratung und Betreuung vornehmlich privater Haushalte im Hinblick auf Existenzsicherung und Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie den Vermögensausbau.
Der Absatz von Finanzprodukten in Europa traf im Jahr 2014 auf ein weiterhin herausforderndes Umfeld. Obwohl sich die Wirtschaftsentwicklung in einigen Ländern günstiger darstellte als in den Vorjahren, konnte sich der Euroraum insgesamt kaum aus der Rezession lösen. Die Arbeitslosigkeit bewegt sich in einzelnen Ländern auf einem sehr hohen Niveau. Die finanzielle Lage vieler privater Haushalte insbesondere in den süd-, mittel- und osteuropäischen Ländern ist nach wie vor angespannt und lässt kaum Raum für private finanzielle Vorsorgemaßnahmen. Zusätzliche Verunsicherungen verursachten 2014 die politischen und teils militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine sowie Befürchtungen negativer Auswirkungen auch auf Nachbarstaaten. Die Euro-Schuldenkrise, die 2014 etwas in den Hintergrund getreten war, erhielt Ende des Jahres durch die Regierungskrise in Griechenland neue Brisanz. Die neue Regierung versucht, die bisherige Spar- und Konsolidierungspolitik in diesem hochverschuldeten Land aufzukündigen. Der Euro verlor im Jahresverlauf 2014 deutlich an Wert. Ein weiterer belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte weisen derzeit nur eine minimale Rendite auf, die von der Teuerung ganz oder teilweise aufgezehrt wird. Speziell für den Vertrieb von Finanzprodukten ist die gegenwärtige Diskussion um die Provisions- oder Honorarvergütung für die Finanzberatung ebenfalls nicht hilfreich. OVB vertritt die Auffassung, dass beide Modelle ihre Berechtigung haben, wobei die Provisionsvergütung auch einkommensschwächeren privaten Haushalten den Zugang zu kompetenter Finanzberatung ermöglicht.
Aufgrund dieser besonderen Herausforderung verbunden mit einer zunehmenden Skepsis der Bürger hinsichtlich der Stabilität des Euro hat die Branche im Jahr 2014 im Altersvorsorgegeschäft eine rückläufige Geschäftsentwicklung verzeichnet. In diesem Marktumfeld lag OVB mit Gesamtvertriebsprovisionen von 214,0 Mio. Euro im Berichtsjahr spürbar über dem Niveau des Vorjahres.
Ungeachtet aller Unwägbarkeiten im Umfeld und Verunsicherungen der privaten Haushalte lassen ein kaum überschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifend kompetenter und umfassender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge aus OVB Sicht trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds langfristiges Marktpotenzial und gute Wachstumschancen.
Im Geschäftsjahr 2014 baute OVB in einem vielfach herausfordernden Umfeld die Position als einer der führenden Finanzdienstleister in Europa aus. Dabei profitierte die Gesellschaft von ihrer breiten internationalen Aufstellung. Umsatzrückgänge in einzelnen Märkten wurden durch teils kräftige Umsatzsteigerungen in anderen Ländermärkten mehr als ausgeglichen. Insgesamt wuchsen die Gesamtvertriebsprovisionen von 204,8 Mio. Euro 2013 um 4,5 Prozent auf 214,0 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2014. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile, die sich von 17,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 16,6 Mio. Euro 2014 reduzierten.
Das OVB Geschäftsmodell zeichnet sich durch hohe Stabilität aus. Die Zahl der betreuten Kunden belief sich Ende 2014 auf 3,22 Millionen Kunden, gegenüber 3,08 Millionen Kunden ein Jahr zuvor. Der OVB Außendienst umfasst 5.173 hauptberufliche Finanzvermittler (Vorjahr: 5.082 Finanzvermittler).
Die Struktur des Neugeschäfts im Hinblick auf die Art der vermittelten Finanzprodukte blieb im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert und ist nach wie vor sachwertorientiert. Die Produktnachfrage konzentrierte sich auch im Berichtsjahr auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Der Anteil dieser Produktgruppe am Neugeschäft des Konzerns betrug 58 Prozent, nach 60 Prozent im Vorjahr. Sonstige Vorsorgeprodukte - insbesondere die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen - verzeichneten einen Neugeschäftsanteil von 14 Prozent, nach 15 Prozent im Vorjahr. Die Produktgruppe Bausparen/Finanzierungen legte auf 10 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 8 Prozent) zu, der Anteil von Produkten der betrieblichen Altersvorsorge betrug 5 Prozent (Vorjahr: 4 Prozent). Das übrige Neugeschäft verteilte sich auf Sach- und Unfallversicherungen, Investmentfonds und Krankenversicherungen. Insgesamt gestaltete sich der Produktmix des Neugeschäfts im Konzern 2014 etwas breiter verteilt als im Vorjahr, wobei zu berücksichtigen ist, dass OVB die Zuordnung einzelner Produkte zu Produktgruppen im Jahr 2014 neu vorgenommen hat.

Das Segment Mittel- und Osteuropa besteht aus den sieben Ländermärkten Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Im Geschäftsjahr 2014 gingen hier die Erträge aus Vermittlungen von 110,5 Mio. Euro im Vorjahr um 2,8 Prozent auf 107,4 Mio. Euro zurück. Umsatzeinbußen in dem für OVB besonders wichtigen Markt Tschechien und in der Ukraine standen sehr gute Vertriebserfolge in fast allen anderen Ländermärkten des Segments gegenüber, vor allem in Ungarn, Polen, der Slowakei und Rumänien. Die Zahl der Kunden weitete sich binnen Jahresfrist von 2,11 Mio. auf 2,21 Mio. Kunden aus, die von 3.261 Finanzvermittlern (Vorjahr: 3.247 Finanzvermittler) betreut werden. Die Produktnachfrage der Kunden ist in diesem Segment stark auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, die letztlich auf Sachwerte abstellen, fokussiert. Im Berichtsjahr entfielen 74 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 78 Prozent) auf diese Produktgattung. Sonstige Vorsorgeprodukte und Produkte aus dem Bereich Bausparen/Finanzierungen bestritten jeweils 8 Prozent des Neugeschäfts.
Das Segment Deutschland wies 2014 in weiten Bereichen eine stabile Geschäftsentwicklung auf. Die Gesamtvertriebsprovisionen erhöhten sich um 2,4 Prozent auf 62,8 Mio. Euro (Vorjahr: 61,3 Mio. Euro). Die Zahl der Finanzvermittler verringerte sich im Rahmen einer normalen Schwankungsbreite von 1.356 auf 1.307 Vermittler. Sie betreuten 644.548 Kunden, was einem leichten Zuwachs um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 640.093 Kunden entspricht. 32 Prozent des Neugeschäfts in diesem Segment entfielen 2014 auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, dicht gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 31 Prozent. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt innerhalb dieser Produktgruppe auf Berufsunfähigkeitsversicherungen. Weitere 14 Prozent des Neugeschäfts machten Sach- und Unfallversicherungen aus, Produkte aus dem Bereich Bausparen/Finanzierungen bestritten 10 Prozent der Geschäftsabschlüsse.
Das Segment Süd- und Westeuropa umfasst die sechs Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien. Die dynamische Geschäftsentwicklung im Segment Süd- und Westeuropa hielt im gesamten Jahr 2014 unvermindert an: Die Erträge aus Vermittlungen stiegen kräftig von 33,0 Mio. Euro im Vorjahr um 33,0 Prozent auf 43,8 Mio. Euro im Berichtsjahr. Besonders expansiv verlief die Geschäftstätigkeit in Spanien, Italien, der Schweiz und Österreich. Lediglich in Frankreich und Griechenland blieb der Umsatz hinter den Vorjahreswerten zurück. Die Zahl der OVB Kunden erhöhte sich von 329.482 auf 364.982 Kunden, ein Plus von 10,8 Prozent. Noch kräftiger stieg die Zahl der Finanzvermittler von 479 Vermittlern Ende 2013 um 26,3 Prozent auf 605 Vermittler zum Berichtsstichtag.


Der Anteil der sachwertorientierten Anlagen in Form fondsgebundener Vorsorgeprodukte am Neugeschäft betrug 42 Prozent (Vorjahr: 45 Prozent). Die sonstigen Vorsorgeprodukte trugen mit unverändert 23 Prozent zum Neugeschäft bei. Produkte der betrieblichen Altersvorsorge erreichten 21 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 16 Prozent).
OVB erzielte im Geschäftsjahr 2014 Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 214,0 Mio. Euro. Im Vorjahr belief sich diese Vergleichskennzahl auf 204,8 Mio. Euro. In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge enthalten, die ausschließlich noch im Segment Deutschland bestehen. Diese Provisionsanteile betrugen 2014 16,6 Mio. Euro, nach 17,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge aus Vermittlungen stiegen von 187,6 Mio. Euro 2013 um annähernd 10 Mio. Euro oder 5,2 Prozent auf 197,4 Mio. Euro im Berichtsjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben mit 7,5 Mio. Euro um 13,2 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 8,7 Mio. Euro zurück.
Die Aufwendungen für Vermittlungen erhöhten sich 2014 - nahezu korrespondierend zu den Erträgen - um 5,5 Prozent auf 128,5 Mio. Euro (Vorjahr: 121,8 Mio. Euro). Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns nahm um 5,0 Prozent auf 26,8 Mio. Euro (Vorjahr: 25,5 Mio. Euro) zu. Die Abschreibungen erreichten 3,1 Mio. Euro, nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten durch Ausgabendisziplin über sämtliche Aufwandsposten hinweg weiter um 4,4 Prozent auf 34,2 Mio. Euro (Vorjahr: 35,8 Mio. Euro) reduziert werden.
Das operative Ergebnis des OVB Konzerns erreichte 2014 somit 12,3 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 10,2 Mio. Euro entspricht dies einem kräftigen Anstieg um gut 2,1 Mio. Euro beziehungsweise 20,1 Prozent. Während sich die Ergebnisse der Segmente Mittel- und Osteuropa sowie Deutschland annähernd auf Vorjahresniveau bewegten, nahm das EBIT des Segments Süd- und Westeuropa von 1,3 Mio. Euro 2013 auf 4,5 Mio. Euro 2014 um ein Mehrfaches zu. Der EBIT-Fehlbetrag der Zentralbereiche weitete sich von 8.5 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro etwas aus. In Summe erhöhte sich die EBIT-Marge des Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen von 5,0 Prozent im Vorjahr auf 5,7 Prozent im Geschäftsjahr 2014.
Zum Teil bedingt durch das niedrige Zinsniveau an den Geld- und Kapitalmärkten sanken Finanzerträge und -aufwendungen; das Finanzergebnis verringerte sich von 0,9 Mio. Euro 2013 auf 0,6 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der Aufwand für Ertragsteuern nahm von 3,1 Mio. Euro auf 4,2 Mio. Euro deutlich zu. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten von 8,0 Mio. Euro 2013 unterproportional zum operativen Ergebnis um 8,7 Prozent auf 8,7 Mio. Euro 2014. Das Ergebnis je Aktie -jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien - stieg von 0,56 Euro auf 0,61 Euro an.
Das Gesamtergebnis des OVB Konzerns erreichte im Berichtsjahr 8,4 Mio. Euro, nach 7,5 Mio. Euro im Vorjahr. Im sonstigen Ergebnis wirkten sich der Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen mit 0,3 Mio. Euro und die Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung mit 0,2 Mio. Euro ergebnismindernd aus. Gegenläufig war eine positive Veränderung der Neubewertungsrücklage zu verzeichnen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 3. Juni 2015 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2014 eine gegenüber dem Vorjahr um 0,05 Euro erhöhte Dividende von 0,60 Euro je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungssumme beliefe sich damit auf 8.6 Mio. Euro, basierend auf dem ausschüttungsfähigen Überschuss der OVB Holding AG.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns weitete sich von 8,9 Mio. Euro im Vorjahr sehr stark auf 19,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2014 aus. Diese Entwicklung ist letztlich auf die Geschäftsbelebung im Jahr 2014 zurückzuführen. Im Einzelnen haben sich vor allem folgende Positionen verändert: Die Rückstellungen nahmen im Berichtsjahr um 0,7 Mio. Euro zu, während sie 2013 noch um 5,3 Mio. Euro gesunken waren. Zudem stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva im Berichtsjahr um 3,9 Mio. Euro, wohingegen im Vorjahr eine Verringerung um 1,1 Mio. Euro zu verzeichnen war. Im Weiteren erhöhte sich der Konzernjahresüberschuss von 8,0 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies 2014 einen Mittelabfluss von 10,0 Mio. Euro aus, nach einem Mittelzufluss von 2,4 Mio. Euro im Vorjahr. Hintergrund war vor allem eine Erhöhung des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen um 7,3 Mio. Euro im Rahmen von Portfoliodispositionen. Zudem stiegen die Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen um 1,9 Mio. Euro auf 3,2 Mio. Euro, was insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Beratungssoftware steht.
Die Ausschüttung der Dividende bestimmte im Berichts-wie auch im Vorjahr weitestgehend den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der in beiden Jahren jeweils einen Mittelabfluss von 7,9 Mio. Euro auswies. Der Finanzmittelbestand erhöhte sich von 38,4 Mio. Euro zum Jahresende 2013 um 1,5 Mio. Euro auf 39,8 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2014.
Bei einer um 3,5 Prozent von 146,7 Mio. Euro auf 151,9 Mio. Euro ausgeweiteten Bilanzsumme veränderte sich die Bilanzstruktur der OVB Holding AG im Stichtagsvergleich per 31. Dezember 2014 gegenüber 2013 nur unwesentlich. Die langfristigen Vermögenswerte sanken geringfügig von 21,3 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro. Dabei nahmen die immateriellen Vermögenswerte um 1,0 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro zu, Sachanlagen und aktive latente Steuern verringerten sich um 0,6 Mio. Euro beziehungsweise 0,5 Mio. Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 125,4 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag auf 130,8 Mio. Euro Ende Dezember 2014. Hauptursache war hier die Aufstockung der Wertpapiere und übrigen Kapitalanlagen um 7,3 Mio. Euro auf 42,3 Mio. Euro.
Daneben erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 1,5 Mio. Euro auf 39,9 Mio. Euro. Gegenläufig verringerten sich die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 3,2 Mio. Euro auf 25,0 Mio. Euro.
Das Eigenkapital der Gesellschaft nahm im Zwölfmonatsvergleich per Ende Dezember 2014/2013 um 0,6 Mio. Euro auf 83,6 Mio. Euro zu, resultierend aus dem Anstieg des Bilanzgewinns. Die Eigenkapitalquote belief sich auf solide 55,0 Prozent, nach 56,6 Prozent zum Vorjahresstichtag. Die weiterhin sehr geringen langfristigen Schulden erhöhten sich marginal auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) aufgrund einer Aufstockung der Rückstellungen. Im Zuge der positiven Geschäftsentwicklung nahmen die kurzfristigen Schulden um 4,5 Mio. Euro auf 66,3 Mio. Euro zu, namentlich in den Positionen andere Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und andere Rückstellungen.

Im Prognosebericht des Konzernlageberichts 2013, der am 26. März 2014 veröffentlicht wurde, hatte der Vorstand der OVB Holding AG die Erwartung geäußert, den Umsatz im Jahr 2014 bei stabilen Marktbedingungen leicht ausweiten zu können. Auf dieser Basis prognostizierte der Vorstand ein operatives Ergebnis (EBIT) für 2014 auf Niveau des Vorjahres, das sich 2013 auf 10,2 Mio. Euro belief.
Dieser geschäftliche Ausblick für das Gesamtjahr 2014 blieb nach drei und nach sechs Monaten unverändert. Im Zwischenbericht per 30. September 2014, der am 12. November 2014 veröffentlicht wurde, präzisierte der Vorstand seinen Ausblick: Bei leichter Ausweitung des Umsatzes erwartete er nun für 2014 ein deutlich höheres operatives Ergebnis.
Die von der OVB Holding AG erzielten Gesamtvertriebsprovisionen stiegen 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 214,0 Mio. Euro. Das daraus erwirtschaftete operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich deutlich um 20,1 Prozent auf 12,3 Mio. Euro.
Umsatz und operatives Ergebnis (EBIT) liegen über den ursprünglichen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2014. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ist es gelungen, durch Konzentration auf den werttreibenden Kern unserer Dienstleistung, das ABS-System (Analyse, Beratung und Service), und auf unser eigenes Handeln sehr erfreuliche Ergebnisse zu erzielen. Die deutliche Steigerung des EBIT ist vor allem auf die unerwartet kräftigen Ergebniszuwächse in Spanien, Ungarn, Italien, Polen und Deutschland zurückzuführen. Die finanzielle Situation der Gruppe stellt sich äußerst solide dar. Das OVB Geschäftsmodell ist intakt und bietet mittelfristig erhebliches Wachstumspotenzial. Die Strategie des Unternehmens zielt darauf ab, OVB zum führenden Systemvertrieb für Finanzprodukte in Europa zu entwickeln.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berichten.
Die Unternehmenskultur von OVB legt hohen Wert auf unternehmerisch geprägtes Denken und Handeln. Vor allem die selbstständigen Finanzvermittler von OVB verstehen sich als Unternehmer im Unternehmen. Es gehört daher zu den selbstverständlichen Aufgaben aller Finanzvermittler und Mitarbeiter von OVB, unabhängig von ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich und -umfang, kontinuierlich geschäftliche Chancen zu suchen und wahrzunehmen. Die Landesgesellschaften des OVB Konzerns sind angehalten, Chancen auf operativer Ebene, die sich beispielsweise im Rahmen der Vermittlungstätigkeit oder aufgrund verbesserter Marktbedingungen ergeben, zu identifizieren und mit dem Ziel einer möglichst überplanmäßigen Ergebnisentwicklung zu realisieren. In der OVB Holding AG werden strategische Chancen erfasst. Diese werden bewertet und Maßnahmen zu deren Ausschöpfung entwickelt. Es liegt zudem in der Verantwortung des Vorstands der OVB Holding AG, regelmäßig strategische Chancen - vielfach im Zusammenwirken mit dem Aufsichtsrat - zu erörtern und entsprechende Initiativen zur Nutzung der Chancen zu ergreifen.
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für OVB die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne.
Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge.
Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung.

Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikostrategie fest.
Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht, aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Wesentliche Risiken werden durch Risikoinventuren identifiziert und quantifiziert. Risikofrühwarnindikatoren werden definiert und kontinuierlich beobachtet. Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das an aktuelle Entwicklungen angepasste Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse.
Die dezentralen Risikomanager melden fortlaufend die Veränderungen der Risikofrühwarnindikatoren und die ergriffenen Maßnahmen an den zentralen Risikomanager. Neben dem unmittelbaren Austausch des zentralen Risikomanagers mit dem Vorstand erfolgen standardisierte Risikoberichte an Vorstand und Aufsichtsrat, in denen die aktuelle Risikosituation von OVB aufgezeigt wird. Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet.
Kernstück des Konzernrisikoberichts ist das "Konzern-Risiko-Cockpit", in dem die wesentlichen Risiken der Landesgesellschaften aufgezeigt und zum Konzernrisiko aggregiert werden.
Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen wird der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet.
Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzt OVB die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglicht.
Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken.
Wichtige Elemente des Risikomanagementsystems sind die interne Revision und das Compliance Management, welche konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in der Holding sowie in in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Konzerns risikoorientierte Prüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und gibt Hinweise zu deren stetiger Verbesserung.
Oberstes Ziel des Compliance Managements ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren.
Eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können.
Neben der Risikoinventur wurden alle Maßnahmen zur Früherkennung, Begrenzung und Bewältigung von Risiken im Jahresverlauf 2014 im Rahmen der jährlichen Überprüfung vor dem Hintergrund interner und externer Entwicklungen analysiert, angepasst und ergänzt.
Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.
Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems:
| ― | klare Führungs- und Unternehmensstruktur: Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden über die OVB Holding AG zentral gesteuert. Gleichzeitig verfügen die einzelnen Unternehmen des Konzerns über ein hohes Maß an Selbstständigkeit |
| ― | Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip als Grundprinzipien |
| ― | klare Trennung sowie Zuordnung der Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Local Accounting, Tax, Group Accounting, Controlling, Compliance sowie Investor Relations |
| ― | Schutz gegen unbefugte Zugriffe bei allen im Rechnungswesen genutzten Systemen |
| ― | Einsatz von Standardsoftware im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme |
| ― | adäquates Richtlinienwesen (z.B. Konzernhandbuch, Zahlungsrichtlinien, Einkaufsrichtlinien, usw.), das laufende Aktualisierungen erfährt |
| ― | anforderungsgerechte Ausstattung der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche in quantitativer wie qualitativer Hinsicht |
| ― | klar definierte Arbeitsprozesse sowie die Dokumentation und Nachverfolgung sämtlicher buchungspflichtiger Sachverhalte zum Zwecke einer vollständigen und sachlich geprüften Erfassung in der Buchhaltung |
| ― | Sicherstellung, dass Buchungsbelege auf rechnerische und sachliche Richtigkeit geprüft werden. Zahlungsläufe erfolgen nach dem Vier-Augen-Prinzip |
| ― | laufende Stichproben erhaltener oder weitergegebener rechnungslegungsbezogener Daten durch prozessunabhängige Personen |
| ― | eingerichtete Überwachungsgremien (z. B. die interne Revision und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats) dienen der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung |
| ― | regelmäßige risikoorientierte Prüfungen der rechnungslegungsrelevanten Prozesse durch die prozessunabhängige interne Revision |
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden.
Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Nachfolgend werden Chancen und Risiken beschrieben, die erhebliche vor- oder nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von OVB haben können. Zusätzliche quantitative Angaben in Verbindung mit den Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 finden sich im Konzernanhang im Abschnitt 3.5 "Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements".
Das OVB Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. OVB beobachtet die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie sich bewegt, nutzt externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um die strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt auch für Chancen und Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind.
Weitere Expansionspläne macht OVB davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist die geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann.
Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Dementsprechend hat sich in den letzten Jahren auch die Abhängigkeit der Geschäftsentwicklung des Konzerns von einzelnen Ländermärkten verringert. Zugleich eröffnet die internationale Ausrichtung von OVB Chancen, an besonders günstigen Entwicklungen in einzelnen Märkten zu partizipieren. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten sowie dem Vermögensausbau dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirkt den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen.
Unternehmensspezifische Wertfaktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind der Ausbau der Vermittlerbasis, die Ausweitung der Kundenzahl sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts.
OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, vornehmlich auf die Beratung und Betreuung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.
In vielen Ländermärkten, in denen OVB tätig ist, sind die Auswirkungen von Verunsicherungen spürbar, die aus der fortdauernd schwierigen Verschuldungssituation einiger Länder des Euroraums resultieren. Von dieser Entwicklung gehen negative Effekte auf das Wirtschaftswachstum, die Einkommenssituation der privaten Haushalte und die Verfassung des Arbeitsmarktes aus. Obwohl sich die gesamtwirtschaftliche Lage in Spanien, Italien und Frankreich 2015/2016 etwas verbessern dürfte, bleiben grundlegende strukturelle Probleme ungelöst. Dazu zählen beispielsweise verkrustete Strukturen am Arbeitsmarkt, hohe Budgetdefizite der öffentlichen Hand und eine mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass OVB das Geschäft gerade in Spanien und Italien in den letzten Jahren erheblich ausbauen konnte.
Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Politik und stabilisierenden Maßnahmen wesentlich zur Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen. Es bleibt abzuwarten, ob aktuelle politische Entwicklungen zu einem Wiederaufflammen der Staatsschuldenkrise im Euroraum führen.
Insgesamt sieht OVB aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und insbesondere auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in allen Ländern, in denen OVB Konzerngesellschaften tätig sind, Bedarf für die OVB Dienstleistung und damit ausreichend Potenzial für Neugeschäft.
Der kontinuierliche Ausbau der Vermittlerorganisation sowie die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzvermittler sind weitere Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg von OVB und das zukünftige Wachstum. Die Entwicklung der Vermittlerbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen analysiert und bewertet. Eine mögliche Fluktuation von Vermittlern in einer sich konsolidierenden Branche birgt zugleich Chancen als auch Risiken in sich. OVB sieht sich aufgrund der langjährigen Erfahrung sowohl in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken als auch neue Finanzvermittler an sich zu binden. Zu diesen Maßnahmen gehören zum Beispiel eine transparente Vertragsgestaltung, ein wettbewerbsfähiges Provisionsmodell für den Außendienst sowie internationale Karrieremöglichkeiten.
Zugleich legen die Konzerngesellschaften großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung ihrer Finanzvermittler.
Branchentypische Chancen und Risiken für OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei beeinflussen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Entwicklungen am Kapitalmarkt und eine Vielfalt neuer regulatorischer Anforderungen das Geschäft von OVB.
Auf europäischer Ebene wurden neue Regulierungen auf den Weg gebracht, die mehr Transparenz, mehr Dokumentation, mehr Information für den Verbraucher, mehr Fortbildung der Finanzvermittler und die Beratung auf Honorarbasis fördern sollen. Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten an der neuen Finanzmarktrichtlinie (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID2), die im Juli 2014 in Kraft getreten ist und zu der die zuständige Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) Umsetzungsvorgaben erarbeitet. Mit Einführung des Finanzanlagenvermittlergesetzes und der Finanzanlagenvermittlerverordnung im Jahr 2013 hat der deutsche Gesetzgeber zu den für OVB relevanten Richtlinienvorschriften schon wesentliche Vorgaben umgesetzt, so zum Beispiel die Offenlegung der Kosten und Vergütungen. So soll unter anderem der Einfluss der Gesamtkosten auf die Rendite eines Anlageprodukts dargestellt werden. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der IMD2 (heute IDD) findet zurzeit auf europäischer Ebene der Trilog zwischen Kommission, Parlament und Rat statt. OVB bewertet die Schaffung verbindlicher Regelungen als positiv, die zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit der Produkte und Anbieter im Sinne der OVB Vermittler und OVB Kunden führen. Die vorgenannten Regulierungen werden nicht ohne Auswirkungen auf die Finanzberatung und Vermittlung von Finanzprodukten bleiben. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form weitere europäische Länder die Richtlinien in jeweiliges Landesrecht umsetzen.
In Deutschland mindert die mit dem Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) einhergehende Absenkung des Garantiezinses auf 1,25 Prozent voraussichtlich zusätzlich die Motivation der Verbraucher für dringend notwendiges eigenverantwortliches Vorsorgesparen. Dies wird die Vermittler vor weitere Herausforderungen stellen - auch mit Blick auf einen zu erwartenden zunehmenden Margendruck aufgrund der Kostensituation von Lebensversicherern, die mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Absenken des Provisionsniveaus in diesem Produktsegment führen wird.
Insgesamt ist eine weitergehende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes mit dem Ziel eines erhöhten Anlegerschutzes, die den Druck auf die klassische Provisionsberatung verschärft, Anbieter zur Offenlegung ihrer Kosten und Provisionen verpflichtet und die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Beratungsdokumentation und Information ausweitet, zu erwarten. OVB beobachtet und analysiert kontinuierlich insbesondere die politischen Entscheidungsprozesse, um frühzeitig Auswirkungen auf ihr Geschäftsmodell sowie auf die strategische Positionierung in den Ländermärkten beurteilen zu können. Der Konzern sieht sich für die anstehenden Veränderungen gut gerüstet und geht davon aus, auch künftig eine angemessene Vergütung für seine Dienstleistung zu erhalten.
Für OVB besteht die Chance, dass der Konzern aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, seiner kompetenten Mitarbeiter und seiner hohen Finanzkraft die gestiegenen regulatorischen Anforderungen besser und effizienter erfüllen kann, als andere, vor allem kleinere Akteure am Markt. Daraus können für OVB Vorteile im Wettbewerb und bei der Konsolidierung der Branche resultieren.
OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die für den einzelnen Kunden optimalen Produktangebote und -konzepte auszuwählen und zu realisieren.
Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken werden durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft begrenzt.
Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifiziert OVB Kundenbedürfnisse und Markttrends, die sie in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedient. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellt OVB die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Produktportfolios europaweit sicher.
Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität der Produkte begegnet OVB durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit den Finanzvermittlern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau des Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren.
Einen wesentlichen Baustein der OVB Unternehmensstrategie stellt die Premium-Select-Strategie dar. Eine besonders enge Zusammenarbeit mit leistungsstarken Produktpartnern bildet dabei die Grundlage für die Entwicklung von exklusiven Produkten, die OVB die Chance bieten, über klare Wettbewerbsvorteile Marktanteile zu gewinnen.
Ausfallrisiken können sich aus Forderungen gegen über Geschäftspartnern sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen gegenüber dem Außendienst ergeben. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnet OVB durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und eine sorgfältige Auswahl der Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen. Die Ausfallquote der Forderungen für das Berichtsjahr beträgt 1,55 Prozent (Vorjahr: 2,17 Prozent).
Für Stornorisiken sorgt OVB durch entsprechende Stornoreserveeinbehalte bei den Vermittlern und Stornorückstellungen vor, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst.
Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel werden durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement begrenzt. OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. OVB beobachtet die Bonität dieser Banken genau und legt, sofern verfügbar, unter anderem externe Ratings zugrunde. 91,7 Prozent der Anlagen verfügen in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's über ein Rating von mindestens "A". 1,7 Prozent der Kapitalanlagen verfügen über kein Rating.
Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen und Fonds können durch Marktpreisschwankungen vorrangig einem Kursrisiko ausgesetzt sein. OVB variiert Anlagevolumen und Emittenten, um diesem Risiko zu begegnen. Über eine ständige Überwachung und Bewertung des Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig identifiziert. Die Begrenzung von Risiken kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen. Insgesamt besitzen sachwertorientierte Kapitalanlagen bei den Konzerngesellschaften eine untergeordnete Bedeutung. Wenn das für Kapitalanlagen relevante Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2014 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 351 höher (niedriger) gewesen.
Währungsrisiken bestehen aufgrund der internationalen Ausrichtung von OVB. OVB beobachtet daher kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen.
Liquiditätsrisiken sind bei OVB gering, da das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanziert und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch Liquiditätsberichte unterstützt wird. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding.
Mit diesen Maßnahmen diversifiziert OVB zugleich die Risiken der Inanspruchnahme aus für die Konzerngesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen.
OVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück.
Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten.
Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzt OVB durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichert sich OVB gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab.
Die IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf das IT-Netz zu verhindern, setzt OVB aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Backup-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt.
OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen Gesellschaften.
Reputationsrisiken sind jene Risiken, die aus einem Ansehensverlust der gesamten Branche, von OVB selbst oder einer oder mehrerer operativer Einheiten, zum Beispiel bei Kunden, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit, erwachsen. Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. OVB ist insbesondere der Gefahr ausgesetzt, dass durch öffentliche Berichterstattung zum Beispiel wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzvermittler, oder über vertriebene Produkte, das öffentliche Vertrauen in das Unternehmen negativ beeinflusst wird. OVB verfolgt und analysiert derartige Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Ausbildungsstandards entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und werden laufend weiterentwickelt sowie an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst. Eine Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung.
Spiegelbildlich besteht für OVB die Chance, durch beständig kompetentes, verantwortungsbewusstes Handeln das Ansehen der Gesellschaft in der breiten Öffentlichkeit und bei potenziellen Kunden weiter zu verbessern. Diesem Ziel dient auch die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens.
Die Vermittlung von Finanzprodukten findet regelmäßig im Anschluss an eine vorangegangene Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung der Vermittler mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa führt zu verschärften rechtlichen Anforderungen, die mit erhöhten Risiken verbunden sein können.
Alle relevanten Regulierungsbestrebungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt OVB intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können.
Um Rechtsrisiken zu begegnen, sichert sich OVB durch eine umfassende Beratung sowohl durch interne Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen und bei der Gestaltung der Geschäftsprozesse ab. Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch die Rechtsabteilung koordiniert. Zu deren Aufgaben gehört auch die Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtsstreitigkeiten. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz-und Versicherungsprodukten begegnet OVB zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch den Rechtsbereich. Im Weiteren reduziert OVB das Haftungsrisiko teilweise über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen. Für alle klagerechtlichen Fälle wurden ausreichend Rückstellungen inklusive etwaiger Rechtsberatungskosten gebildet. Die derzeit anhängigen Verfahren stellen nach unserer Prüfung gegenwärtig keine Risiken dar, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von OVB haben können.
Aus sich verändernden steuerlichen Rahmenbedingungen für Beratungsleistungen können sich für OVB steuerliche Risiken ergeben. OVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung des Vertriebsmodells fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen.
Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen beziehungsweise die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
OVB ist nach eigener Überzeugung auf Wachstumsmärkten tätig. Fundamentale Trends - wie beispielsweise die demografische Entwicklung in Europa - machen eine zunehmende private Altersvorsorge notwendig. Nur ein Bruchteil der Bürger verfügt derzeit über eine angemessene private Altersvorsorge und Absicherung gegen Lebensrisiken.
Das eröffnet OVB auch in Zukunft die Chance auf wachsende Kundenzahlen, Umsätze und Erträge.
Auf Seiten der Risiken ist die OVB Geschäftsentwicklung im Wesentlichen durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das Risikomanagementsystem von OVB und das eingesetzte Reporting tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesamtrisiken im Konzern transparent sind und gesteuert werden.
Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken hat OVB Risikovorsorge getroffen. Wesentliche Risiken, die den Bestand gefährden, liegen aus heutiger Sicht nicht vor. Grundlegende Änderungen dieser Risikoeinschätzung werden derzeit nicht erwartet.
Das Risikomanagement- und -controlling-System wird ständig weiterentwickelt, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und die Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen OVB ausgesetzt ist. Risiken, die OVB derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die OVB jetzt noch als unwesentlich einschätzt, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf die im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben.
Die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum wird 2015 und 2016 nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nur langsam an Fahrt gewinnen. Nach einem Plus von 0,8 Prozent im Berichtsjahr soll sich das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum 2015 auf 1,2 Prozent und 2016 auf 1,4 Prozent erhöhen.
scroll
| Reales BIP Veränderung in % |
Verbraucherpreise Veränderung in % |
Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015f | 2016f | 2015f | 2016f | 2015f | 2016f | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kroatien | 0,0 | 1,0 | 1,2 | 1,5 | - 5,1 | - 4,4 |
| Polen | 3,5 | 3,0 | 0,6 | 1,8 | - 2,7 | - 2,0 |
| Rumänien | 2,7 | 3,0 | 1,4 | 2,4 | - 2,3 | - 2,3 |
| Slowakei | 2,5 | 3,0 | 0,5 | 2,0 | - 2,3 | - 1,4 |
| Tschechien | 2,4 | 3,0 | 1,0 | 2,2 | - 2,1 | - 1,8 |
| Ukraine | - 4,5 | 0,5 | 24,7 | 12,0 | - 7,0 | - 5,5 |
| Ungarn | 2,3 | 2,3 | 1,0 | 3,0 | - 2,8 | - 2,8 |
f = Prognose (forecast)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 1. Quartal 2015
Im Laufe der Jahre 2015 und 2016 dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Lage in den Ländern der Region Mittel- und Osteuropa verbessern. Die Preissteigerungsraten werden sich -mit Ausnahme der Ukraine - in einer akzeptablen Bandbreite bewegen und die Budgetkonsolidierung schreitet in den meisten Ländern langsam voran. Per saldo sollte diese gesamtwirtschaftliche Entwicklung unsere Geschäftstätigkeit im Segment unterstützen. Ein Risikofaktor bleiben die anhaltenden Auseinandersetzungen in der Ostukraine, die eventuell Folgewirkungen auf benachbarte Länder haben können. Daher erwartet OVB im Segment Mittel- und Osteuropa im Jahr 2015 moderat steigende Umsätze bei einem leicht sinkenden operativen Ergebnis.
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2015 und 2016 auf stabilem aber niedrigem Niveau fortsetzen. Für 2015 prognostiziert der Fonds ein Plus von 1,3 Prozent, für 2016 von 1,5 Prozent.
Motor der Konjunktur bleibt die Binnennachfrage. Private Konsumausgaben profitieren von einer anhaltend guten Beschäftigungslage, einer spürbaren Erhöhung der Bruttolöhne und -gehälter und einem moderaten Anstieg der Verbraucherpreise. Damit sollte sich auch der Spielraum der privaten Haushalte für eigenverantwortliches Vorsorgesparen vergrößern. Allerdings belasten das für Sparer ungünstige Niedrigzinsumfeld und die mit dem Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) einhergehende Absenkung des Garantiezinses auf 1,25 Prozent die Motivation der Verbraucher für dringend notwendiges eigenverantwortliches Vorsorgesparen. Dies stellt die Vermittler vor weitere Herausforderungen - auch mit Blick auf einen zu erwartenden zunehmenden Margendruck. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand von deutlich sinkenden Umsatzerlösen und einem moderat sinkenden operativen Ergebnis aus.
scroll
| Reales BIP Veränderung in % |
Verbraucherpreise Veränderung in % |
Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015f | 2016f | 2015f | 2016f | 2015f | 2016f | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Frankreich | 0,7 | 1,5 | 0,8 | 1,3 | - 4,2 | - 3,8 |
| Griechenland | 2,0 | 2,5 | - 0,5 | 0,3 | - 0,5 | 0,5 |
| Italien | 0,4 | 1,2 | 0,3 | 0,8 | - 2,7 | - 2,4 |
| Österreich | 0,7 | 1,8 | 1,2 | 1,5 | - 2,2 | - 1,5 |
| Schweiz | 1,8 | 2,0 | 0,4 | 0,9 | 0,5 | 0,3 |
| Spanien | 2,0 | 2,2 | 0,3 | 0,8 | - 4,3 | - 3,4 |
f = Prognose (forecast)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 1. Quartal 2015
Die Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation in der Eurozone gestaltet sich langwieriger als ursprünglich erwartet. Hauptursachen sind die mangelnde Handlungsfähigkeit vieler Regierungen in der Eurozone und die Unwilligkeit zu ernsthaften Reformen. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank EZB hat ihre Wirkung auf die Binnenkonjunktur weitgehend verloren und sorgt allenfalls durch Druck auf den Euro-Wechselkurs für eine Belebung der Exporte. Ein spürbares Anziehen der Wirtschaftsentwicklung wird daher beispielsweise in Frankreich, Italien oder Österreich erst für 2016 prognostiziert. Während sich die Inflationsraten voraussichtlich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegen, kommt die Rückführung der staatlichen Neuverschuldung vor allem in Frankreich und Spanien nur schleppend voran. Dieses insgesamt wieder etwas günstigere gesamtwirtschaftliche Bild sollte OVB dabei unterstützen, die in den vergangenen Jahren in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa erzielten Vertriebserfolge fortzusetzen. Aufgrund der guten Ausgangsposition der OVB in den Märkten des Segments könnte der Umsatz 2015 daher deutlich steigen und das operative Ergebnis sich folglich überproportional erhöhen.
Im Segment Zentralbereiche geht die OVB Holding AG für 2015 - trotz systematischer Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des OVB Geschäftsmodells - von einem leicht verbesserten Ergebnisniveau aus.
Eine wesentliche Stärke des OVB Konzerns ist die breite internationale Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. Insgesamt bleiben die Marktbedingungen herausfordernd. Trotz des enormen Bedarfs für private Vorsorge ist nicht auszuschließen, dass Kunden bei langfristigen Anlageentscheidungen weiterhin zurückhaltend agieren. OVB wird alle Anstrengungen unternehmen, die Weichen in Richtung Wachstum zu stellen. Die Strategie zielt dabei in verschiedene Stoßrichtungen:
| ― | in den Märkten, in denen OVB schon vertreten ist, will sie die Marktdurchdringung erhöhen; |
| ― | bei geeigneten Rahmenbedingungen wird OVB in neue, aussichtsreiche Märkte eintreten; |
| ― | für kleinere Vertriebsorganisationen und einzelne Finanzvermittler, die sich neu orientieren, bietet sich OVB mit ihrer Infrastruktur und ihrem bedarfsgerechten Produktangebot als attraktiver verlässlicher Partner an; |
| ― | OVB wird weiter an der Effizienz der Geschäftsprozesse arbeiten. |
Unter dem Aspekt, mit der OVB Strategie 2016 führender Systemvertrieb in Europa werden zu wollen, treibt der Konzern die definierten Kernmaßnahmen weiter konsequent voran. Einige Erfolge werden bereits die Entwicklung des Konzerns im Jahr 2015 unterstützen. OVB hat im Berichtsjahr 2014 mit 12,3 Mio. Euro EBIT ein erheblich besseres Ergebnis erzielt, als zu Beginn des Jahres erwartet wurde. Trotz schwieriger Voraussetzungen setzen wir auf Grundlage der eingeleiteten Maßnahmen alles daran, bei leicht steigenden Umsatzerlösen dieses operative Ergebnis auch im Jahr 2015 zu erreichen.
Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und findet sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts 2014 der OVB Holding AG.
Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter http://www.ovb.eu/investor-relations/corporate-governance zugänglich.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben, die Bestandteil des Lageberichts ist und sich im Kapitel Corporate Governance findet.
Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2014 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme.
Der OVB Holding AG sind folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten. Die nachfolgend genannten Aktionärsgruppen werden auch als Kernaktionäre bezeichnet.
Die Basler Beteiligungsholding GmbH (vormals Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH), Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg, der Basler Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Basler Sach Holding AG, Hamburg, der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg, der Baloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Baloise Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet.
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 31,67 Prozent. Da die Versicherungsgesellschaften der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskonzern gemäß § 18 (2) Aktiengesetz darstellen, hält die Gruppe mittelbar 52,95 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent.
Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. sowie der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG unmittelbar gehaltenen Aktien werden gemäß § 21 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 2 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, und der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 52,95 Prozent halten.
Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München, der Generali Deutschland Holding AG, Köln, der Generali Beteiligungs-GmbH, Aachen, sowie der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind. Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG beläuft sich nach Kenntnis der OVB Holding AG auf rund 3,00 Prozent.
Zwischen den Kernaktionären besteht ein Stimmbindungsvertrag, dessen Inhalt der Gesellschaft jedoch nicht bekannt ist.
Der nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.
Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft.
Die OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten.
Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel beziehungsweise in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten.
Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel beziehungsweise in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden:
Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.
Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden.
Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern.
Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Die Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften oder Maßnahmen nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft oder jeder Maßnahme jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Nach bestem Wissen versichern die gesetzlichen Vertreter, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 24. Februar 2015
Michael Rentmeister, CEO
Oskar Heitz, CFO
Mario Freis, CSO
Thomas Hücker, COO
Aktiva
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| 1 Immaterielle Vermögenswerte | 11.132 | 10.143 |
| 2 Sachanlagen | 4.430 | 5.011 |
| 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 577 | 580 |
| 4 Finanzanlagen | 321 | 397 |
| 5 Aktive latente Steuer | 4.641 | 5.151 |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | 21.101 | 21.282 |
| 6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21.777 | 21.644 |
| 7 Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 25.019 | 28.177 |
| 8 Forderungen aus Ertragsteuern | 1.798 | 2.296 |
| 9 Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 42.310 | 34.961 |
| 10 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 39.882 | 38.370 |
| 130.786 | 125.448 | |
| Summe der Vermögenswerte | 151.887 | 146.730 |
| ∆ Siehe Anhang Nr. | ||
| Passiva | ||
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| A. Eigenkapital | ||
| 11 Gezeichnetes Kapital | 14.251 | 14.251 |
| 12 Kapitalrücklage | 39.342 | 39.342 |
| 13 Eigene Anteile | 0 | 0 |
| 14 Gewinnrücklagen | 13.785 | 13.785 |
| 15 Sonstige Rücklagen | 552 | 865 |
| 16 Anteile anderer Gesellschafter | 153 | 152 |
| 17 Bilanzgewinn | 15.530 | 14.647 |
| 83.613 | 83.042 | |
| B. Langfristige Schulden | ||
| 18 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 219 | 241 |
| 19 Rückstellungen | 1.552 | 1.407 |
| 20 Andere Verbindlichkeiten | 115 | 87 |
| 21 Passive latente Steuer | 80 | 105 |
| 1.966 | 1.840 | |
| C. Kurzfristige Schulden | ||
| 22 Steuerrückstellungen | 827 | 1.405 |
| 23 Andere Rückstellungen | 27.118 | 26.021 |
| 24 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1.440 | 306 |
| 25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.008 | 6.724 |
| 26 Andere Verbindlichkeiten | 29.915 | 27.392 |
| 66.308 | 61.848 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 151.887 | 146.730 |
| ∆ Siehe Anhang Nr. |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| 27 Erträge aus Vermittlungen | 197.398 | 187.581 |
| 28 Sonstige betriebliche Erträge | 7.520 | 8.658 |
| Gesamtertrag | 204.918 | 196.239 |
| 29 Aufwendungen für Vermittlungen | -128.503 | -121.826 |
| 30 Personalaufwand | -26.830 | -25.549 |
| 31 Abschreibungen | -3.133 | -2.870 |
| 32 Sonstige betriebliche Aufwendungen | -34.197 | -35.786 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 12.255 | 10.208 |
| Finanzerträge | 788 | 1.136 |
| Finanzaufwendungen | -152 | -199 |
| 33 Finanzergebnis | 636 | 937 |
| Konzernjahresergebnis vor Ertragsteuern | 12.891 | 11.145 |
| 34 Ertragsteuern | -4.169 | -3.122 |
| 35 Konzernjahresergebnis | 8.722 | 8.023 |
| 36 Auf Minderheiten entfallende Ergebnisanteile | -1 | -2 |
| 37 Konzernjahresergebnis nach Minderheiten | 8.721 | 8.021 |
| 38 Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR | 0,61 | 0,56 |
| ∆ Siehe Anhang Nr. |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 8.722 | 8.023 |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | -297 | -43 |
| Latente Steuern wegen Neubewertungseffekte aus Rückstellung für Pensionen | 67 | 11 |
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird | -230 | -32 |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 144 | -166 |
| Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | -8 | 28 |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -219 | -351 |
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird | -83 | -489 |
| Gesamtergebnis Minderheiten | -1 | -2 |
| Gesamtergebnis | 8.408 | 7.500 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis (vor Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) | 8.722 | 8.023 |
| -/+ Zunahme / Abnahme der Minderheitenanteile | -1 | -2 |
| +/- Abschreibungen und Wertminderungen / Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.128 | 2.857 |
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | 387 | 569 |
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 3.290 | 3.328 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der aktiven Steuerabgrenzungen | 510 | 746 |
| +/- Zunahme/Abnahme der passiven Steuerabgrenzungen | -25 | -70 |
| - Übrige Finanzerträge | -159 | -189 |
| - Zinserträge | -629 | -946 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 664 | -5.320 |
| +/- Zunahme/Abnahme der nicht realisierten Gewinne/Verluste im Eigenkapital (netto) | -94 | -169 |
| +/- Aufwendungen/Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (netto) | -26 | -19 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 233 | 1.219 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 3.931 | -1.106 |
| \= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 19.931 | 8.921 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 464 | 94 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 301 | 226 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -854 | -1.892 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -3.154 | -1.234 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -228 | -243 |
| +/- Abnahme/Zunahme des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen | -7.349 | 4.275 |
| + Übrige Finanzerträge | 159 | 188 |
| + Erhaltene Zinsen | 629 | 946 |
| \= Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -10.032 | 2.360 |
| - Gezahlte Dividenden | -7.838 | -7.838 |
| +/- Zunahme / Abnahme der Minderheitenanteile | 1 | 2 |
| +/- Einzahlungen/Rückzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | -22 | -46 |
| \= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.859 | -7.882 |
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 19.931 | 8.921 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -10.032 | 2.360 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.859 | -7.882 |
| \= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | 2.040 | 3.399 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | -567 | -755 |
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 38.370 | 35.726 |
| \= Finanzmittelbestand zum Ende der Periode | 39.843 | 38.370 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 4.203 | 4.571 |
| Gezahlte Zinsen | 39 | 45 |
scroll
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2013 | 14.251 | 39.342 | 6.626 | 2.653 | 11.132 | 183 |
| Konzerngewinn | 8.021 | |||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -7.838 | |||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | 144 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernjahresergebnis | ||||||
| Stand 31.12.2014 | 14.251 | 39.342 | 6.809 | 2.653 | 11.132 | 327 |
scroll
| in TEUR | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungs- umrechnung |
Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Konzern- jahresergebnis |
Gesamtergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2013 | -259 | 53 | 888 | 8.021 | ||
| Konzerngewinn | -8.021 | |||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -8 | 136 | 136 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -219 | -219 | -219 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | -297 | 67 | -230 | -230 | ||
| Konzernjahresergebnis | 8.721 | 8.721 | ||||
| Stand 31.12.2014 | -556 | 112 | 669 | -313 | 8.721 | 8.408 |
scroll
| in TEUR | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
|---|---|---|
| Stand 31.12.2013 | 152 | 83.042 |
| Konzerngewinn | ||
| Eigene Anteile | ||
| Kapitalmaßnahmen | ||
| Gezahlte Dividenden | -7.838 | |
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | 136 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | ||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -219 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | -230 | |
| Konzernjahresergebnis | 1 | 8.722 |
| Stand 31.12.2014 | 153 | 83.613 |
scroll
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 | 14.251 | 39.342 | 6.341 | 2.649 | 10.997 | 349 |
| Konzerngewinn | 8.262 | |||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -7.838 | |||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -166 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | -139 | 4 | 135 | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernjahresergebnis | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 14.251 | 39.342 | 6.626 | 2.653 | 11.132 | 183 |
scroll
| in TEUR | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Konzernjahres- ergebnis | Gesamtergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 | -216 | 14 | 1.239 | 8.262 | ||
| Konzerngewinn | -8.262 | |||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | 28 | -138 | -138 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -351 | -351 | -351 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | -43 | 11 | -32 | -32 | ||
| Konzernjahresergebnis | 8.021 | 8.021 | ||||
| Stand 31.12.2013 | -259 | 53 | 888 | -521 | 8.021 | 7.500 |
scroll
| in TEUR | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 | 150 | 83.377 |
| Konzerngewinn | ||
| Eigene Anteile | ||
| Kapitalmaßnahmen | ||
| Gezahlte Dividenden | -7.838 | |
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -138 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | ||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -351 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | -32 | |
| Konzernjahresergebnis | 2 | 8.023 |
| Stand 31.12.2013 | 152 | 83.042 |
Die OVB Holding AG (im Folgenden auch "OVB" oder "Gesellschaft" genannt) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, Heumarkt 1, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 34649 eingetragen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Leitung von Unternehmen, die insbesondere in den Geschäftsfeldern der Beratung und Vermittlung von Kapitalanlagen, Bausparverträgen und Versicherungsverträgen sowie auf dem Gebiet der Beratung zu Immobilien und der Vermittlung von Immobilien jeder Art tätig sind.
Der Konzernabschluss der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 wurde am 27. März 2015 durch Beschluss des Vorstands mit Billigung des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben.
Die OVB Holding AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen, das einen organisierten Markt i.S.d. § 2 (5) WpHG in Anspruch nimmt, gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2014 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Daneben wurden die Anforderungen gemäß § 315a Abs. 1 HGB berücksichtigt.
Den in den Konzernabschluss der OVB Holding AG einbezogenen IFRS-Abschlüssen der Tochterunternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die IFRS-Abschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft worden, soweit die Gesellschaften dauerhaft vermittelnd tätig sind bzw. wesentliche Funktionen im Konzern erfüllen.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.
Bestandteile des Konzernabschlusses sind neben der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Kapitalflussrechnung und der Anhang einschließlich der Segmentberichterstattung.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen unter Berücksichtigung der nachfolgend angeführten erstmalig anzuwendenden Standards den im Vorjahr angewandten Methoden.
| ― | Improvements to IFRS |
Das IASB hat im Rahmen seines Prozesses zur Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen (Annual-Improvements-Process) zwei weitere Sammelbände "Improvements to IFRS" (Zyklus 2010 - 2012 und Zyklus 2011 -2013) veröffentlicht, wodurch in insgesamt elf Standards kleinere Änderungen vorgenommen wurden. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| ― | IFRS 10 Konzernabschlüsse |
IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse zur Konzernrechnungslegung und beinhaltet zudem Fragestellungen, die bislang in SIC-12 Konsolidierung Zweckgesellschaften geregelt wurden.
IFRS 10 legt ein einheitliches Beherrschungskonzept fest, das zur Festlegung des Konsolidierungskreises auf alle Unternehmen inklusive Zweckgesellschaften Anwendung findet. Darüber hinaus enthält der Standard zusätzliche Leitlinien, die die Bestimmungen, ob ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, konkretisieren. Der neue Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| ― | IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
IFRS 12 führt die Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen zusammen und erweitert diese. Der neue Standard sieht quantitative und qualitative Angaben vor, die dem Abschlussadressaten eine Einschätzung der Art, der Risiken und der finanziellen Auswirkungen der Beteiligungen ermöglichen. Der neue Standard hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| ― | IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung (Änderung) |
Die Änderung des IAS 32 bewirkt eine Klarstellung einiger Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten im Falle eines Rechtsanspruchs auf Verrechnung. Demnach muss der Anspruch auf Saldierung am Abschlussstichtag gegeben sein und die Absicht bestehen, den Vermögenswert und die Verbindlichkeit saldiert zu erfüllen oder beide Bilanzposten simultan abzuwickeln. Zudem muss der Anspruch für alle Vertragsparteien im gewöhnlichen Geschäftsablauf, als auch bei Insolvenz einer Vertragspartei, rechtlich durchsetzbar sein. Die Änderungen haben keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
| ― | IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten |
Die Änderung des IAS 36 führt zur Harmonisierung der Anhangangaben im Hinblick auf den Nutzungswert (value in use) und Angaben im Zusammenhang mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten (fair value less costs to sell). Die Änderung hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| ― | IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Änderung) |
Die Änderungen des IAS 39 betreffen die Bewertung von außerbörslichen ("Over-the-Counter - OTC") Derivaten sowie die korrespondierende Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting). Danach wurde der Standard um eine Erleichterungsregelung ergänzt, wonach die Beendigung des Hedge Accounting nicht erforderlich ist, wenn die Novation eines Sicherungsinstruments bestimmte Kriterien erfüllt. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die nachfolgenden Standards wurden veröffentlicht, sind aber noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. dürfen erst in Folgeperioden angewendet werden.
| ― | IFRS 9 Finanzinstrumente |
IFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zur Ablösung von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2018 beginnen, anzuwenden. In weiteren Projektphasen wird das IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten behandeln. Um ein umfassendes Bild über die potenziellen Auswirkungen zu erlangen, wird der Konzern die Auswirkungen der Neuerungen des IFRS 9 nach Abschluss der weiteren Phasen beurteilen.
| ― | IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden |
IFRS 15 regelt den Ausweis von Umsatzerlösen und definiert einheitliche Grundsätze über die Darstellung abschlussrelevanter Informationen hinsichtlich der Art, Höhe und der zeitlichen Erfassung sowie der Unsicherheiten, die in Verbindung mit der Realisierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden stehen. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse nur dann zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann. Der Standard ersetzt die bisherigen IAS 18 und IAS 11 und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2017 beginnen, anzuwenden. Die OVB Holding AG beurteilt gegenwärtig die Auswirkungen einer zukünftigen Anwendung des IFRS 15.
| ― | IAS 16, Sachanlagen und IAS 38, Immaterielle Vermögenswerte (Änderung) |
Die Änderung soll klarstellen, welche Methoden hinsichtlich der Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sachgerecht sind. Demnach ist eine Abschreibung von Sachanlagen auf Basis von Umsatzerlösen der durch sie hergestellten Güter nicht sachgerecht. Abgesehen von zwei Ausnahmefällen wird diese Klarstellung auch in IAS 38 für die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer aufgenommen. Die Änderung gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2016 beginnen, hat jedoch voraussichtlich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Es gibt keine weiteren Standards oder Interpretationen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzern hätten.
Der Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr umfasst die OVB Holding AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung liegt vor, wenn OVB direkt oder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt oder die Finanz- und Geschäftspolitik einer Gesellschaft derart lenken kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert. Der Konzernabschluss beinhaltet alle Vermögenswerte und (Eventual-) Verbindlichkeiten sowie alle Aufwendungen und Erträge der OVB Holding AG und der von ihr beherrschten Tochtergesellschaften nach Eliminierung der konzerninternen Transaktionen durch die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischenergebniseliminierung.
Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem die OVB Holding AG die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden die beiden Gesellschaften EFCON Consulting s.r.o., Brünn, und EFCON s.r.o., Bratislava, auf ihre jeweilige Muttergesellschaft, die OVB Allfinanz a.s., Prag, sowie die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, verschmolzen.
Neben der OVB Holding AG sind folgende Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden:
scroll
| Anteilsbesitz in Prozent 2014 | Anteilsbesitz in Prozent 2013 | Gezeichnetes Kapital in TEUR 31.12.2014 | |
|---|---|---|---|
| Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 77 |
| Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 26 |
| OVB Informatikai Kft., Budapest | 100 | 100 | 51 |
| MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg | 100 | 100 | 500 |
| EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien | 100 | 100 | 100 |
| OVB SW Services s.r.o., Prag | 100 | 100 | 8 |
| OVB Vermögensberatung AG, Köln | 100 | 100 | 10.000 |
| OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg | 100 | 100 | 1.500 |
| OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham | 100 | 100 | 1.177 |
| Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Köln | 100 | 100 | 75 |
| Advesto GmbH, Köln | 100 | 100 | 100 |
| OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest | 100 | 100 | 134 |
| OVB Allfinanz a.s., Prag | 100 | 100 | 570 |
| OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava | 100 | 100 | 849 |
| OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau | 100 | 100 | 245 |
| OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 1.018 |
| OVB Imofinanz S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 149 |
| OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 515 |
| OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 3 |
| OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona | 100 | 100 | 100 |
| OVB Allfinanz España S.A., Madrid | 100 | 100 | 501 |
| OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen | 100 | 100 | 521 |
| Eurenta Hellas Monoprosopi Eteria Periorismenis Efthynis Asfalistiki Praktores, Athen | 100 | 100 | 400 |
| OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen | 100 | 100 | 18 |
| OVB Conseils en patrimoine France Sàrl, Straßburg | 100 | 100 | 300 |
| TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew | 100 | 100 | 1.339 |
Der Kapitalanteil entspricht bei allen Tochterunternehmen dem Stimmrechtsanteil.
Das Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und das Periodenergebnis werden in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung jeweils gesondert ausgewiesen. Die Vermögenswerte und Schulden von konsolidierten Unternehmen mit Minderheitsgesellschaftern stellen sich folgendermaßen dar:
scroll
| Nord-Soft EDV- Unternehmensberatung GmbH | Nord-Soft Datenservice GmbH | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 431 | 466 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 148 | 151 | 27 | 38 |
| Langfristige Schulden | 219 | 241 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 75 | 92 | 3 | 14 |
Die langfristigen Vermögenswerte der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH beinhalten im Wesentlichen eine selbst genutzte Immobilie, die zum 31. Dezember 2014 einen Buchwert von TEUR 414 (Vorjahr: TEUR 454) besitzt.
Fremdwährungsgeschäfte werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung (z.B. flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) werden in der Folge mit dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet und sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten bewertet wurden, werden in der Folge weiterhin mit den historischen Kursen umgerechnet. Der historische Kurs ist der Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung.
Die Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse in fremder Währung wird nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode vorgenommen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der einbezogenen ausländischen Gesellschaften, die alle in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig sind, werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen und das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die für den Konzernabschluss maßgeblichen Wechselkurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:
scroll
| EUR | Stichtagskurs 31.12.2014 | Stichtagskurs 31.12.2013 | Veränderung in % |
Durchschnittskurs 2014 | Durchschnittskurs 2013 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| CHF | 0,831400 | 0,815900 | 1,90 | 0,823470 | 0,812780 | 1,32 |
| CZK | 0,036120 | 0,036500 | -1,04 | 0,036350 | 0,038580 | -5,78 |
| HUF | 0,003179 | 0,003375 | -5,81 | 0,003240 | 0,003370 | -3,86 |
| HRK | 0,130600 | 0,131200 | -0,46 | 0,131110 | 0,132180 | -0,81 |
| PLN | 0,232800 | 0,241200 | -3,48 | 0,239140 | 0,238630 | 0,21 |
| RON | 0,223500 | 0,224200 | -0,31 | 0,225260 | 0,226610 | -0,60 |
| UAH | 0,052730 | 0,088710 | -40,56 | 0,065710 | 0,093560 | -29,77 |
Im Allgemeinen bilden die fortgeführten Anschaffungskosten bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Wertobergrenze.
Abweichend davon erfolgt die Bilanzierung von Wertpapieren der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" (Available-for-Sale) sowie von "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert wird als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts zufließen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde.
Bei Wertpapieren der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" entspricht der beizulegende Zeitwert aller im Besitz befindlicher Wertpapiere dem notierten Marktpreis in einem aktiven Markt (Level 1). Liegen keine derartigen Marktpreise vor, wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der Anforderungen des IFRS 13.61 anhand einer sachgerechten Bewertungstechnik ermittelt. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solches Wertpapier abgeht, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn es dauerhaft wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust ebenfalls in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Bei "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" wird der beizulegende Zeitwert durch ein Sachverständigengutachten ermittelt. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" werden im Jahr ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird. Die Erfassung erfolgt somit am Erfüllungstag.
Die Finanzinstrumente des OVB Konzerns lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen, wobei durch die Kategorisierung insbesondere die Folgebewertung festgelegt wird.
Kredite und Forderungen werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen. Im Falle von objektiven substanziellen Hinweisen auf eine Wertminderung (triggering events), wird im zweiten Schritt eine individuelle Beurteilung des Wertminderungsbedarfs vorgenommen. Dabei werden sämtliche zukünftigen Zahlungsströme bis zur Endfälligkeit diskontiert und der gegenwärtige Barwert ermittelt.
Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen ausgeschiedenen Finanzvermittler entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit verrechnet. Dies betrifft die Bilanzpositionen 7.1 "Sonstige Forderungen" sowie 25 "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" und 26 "Andere Verbindlichkeiten".
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Erfassung der nicht realisierten Bewertungsgewinne und -verluste findet, sofern nicht die Bedingungen für eine Wertminderung vorliegen, bis zum Zeitpunkt des Abgangs im Eigenkapital statt. Eine Zuschreibung bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten nach zuvor erfassten Wertminderungen erfolgt bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, während die Zuschreibung bei Eigenkapitaltiteln generell erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst wird.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten in der Folgeperiode grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Zu jedem Abschlussstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive, substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung, sog. "triggering events", vorliegen. Als objektive Hinweise sind in diesem Zusammenhang etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, bedeutende Veränderungen des Marktumfelds des Emittenten oder ein dauerhafter Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten zu nennen. Liegen objektive Hinweise vor, erfolgt im zweiten Schritt eine individuelle Beurteilung, die eine Einschätzung über das Vorhandensein einer tatsächlichen Wertminderung zum Ergebnis hat.
Falls die bei der OVB "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" in Form von Schuldtiteln erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Dabei darf die erfolgswirksame Wertaufholung nicht über die fortgeführten Anschaffungskosten, die ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehen würden, hinausgehen. Der darüber hinausgehende Betrag wird in der Neubewertungsrücklage erfasst.
Bei "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten" in Form von Eigenkapitaltiteln wird keine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Vielmehr werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Folgeperioden in der Neubewertungsrücklage erfasst, sofern keine zusätzliche Wertminderung zu berücksichtigen ist.
Bei den der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordneten finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.
Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der Zeitpunkt des tatsächlichen Zahlungszuflusses herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Die ratierlich vereinnahmten Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung bemessen.
Sämtliche im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Schätzungen werden fortlaufend neu beurteilt und basieren auf historischen Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die Schätzungen berücksichtigen auch alle am Bilanzstichtag bekannten Ereignisse, die eine Auswirkung auf zukünftige Perioden haben, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer Schätzrisiken bestehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erforderlich sein könnte, werden nachstehend erläutert. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und rechtlichen Risiken, die Realisierbarkeit der Forderungen und der latenten Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte und die Höhe der Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, insbesondere im Bereich der immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
Im Rahmen der Bildung von Rückstellungen werden jährliche risikoadäquate Schätzungen der erwarteten Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, vorgenommen. Sind bei einer großen Zahl möglicher Ereignisse Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt, wird ein Erwartungswert gebildet. Ist eine Bandbreite bekannt und die Eintrittswahrscheinlichkeit für jeden Punkt innerhalb der Bandbreite gleich groß, wird der Mittelwert gebildet. In allen anderen Fällen wird als bestmögliche Schätzung der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit verwendet. Für die Bemessung der Stornorisikorückstellung werden Vergangenheitsdaten für Stornoquoten und Stornowahrscheinlichkeiten als Grundlage der Schätzung zukünftiger Vertragsstornierungen herangezogen. Das zukünftige Stornierungsverhalten kann von der Schätzung zum Bilanzstichtag abweichen. Ceteris Paribus führt eine Erhöhung der Stornoquote zu einem linearen Anstieg der Rückstellungen für Stornorisiken. Daneben werden die Haftungszeiträume für einzelne Produktgruppen sowie die aktuellen Vereinbarungen hinsichtlich der Haftungssätze berücksichtigt. Der Buchwert der Stornorisikorückstellung kann der Position 23 in den Erläuterungen zur Konzernbilanz entnommen werden.
Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden basierend auf einer individuellen Risikoeinschätzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen ermittelt. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen werden auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis einer homogenen Gruppierung der nicht signifikanten Forderungen, die ein einheitliches Chancen- und Risikoprofil aufweisen, nach wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner ermittelt. Der Buchwert der Forderungen kann den Positionen 6 und 7 in den Erläuterungen zur Konzernbilanz entnommen werden.
Die jährlichen Werthaltigkeitstests der Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis von Mehrjahresplanungen vorgenommen, die grundsätzlich der im Planungsprozess inhärenten Unsicherheit unterliegen. Die Werthaltigkeitstests erfordern Schätzungen der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zur Ermittlung dieser Nutzungswerte sind Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen zukünftigen Cashflows erforderlich. Darüber hinaus werden notwendige Parameter zur Berechnung der Nutzungswerte festgelegt. Diese Parameter betreffen im Wesentlichen den risikolosen Zinssatz sowie einen Risikoaufschlag. Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts kann der Position 1 in den Erläuterungen zur Konzernbilanz entnommen werden. Für die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge müssen die steuerpflichtigen Erträge der Folgejahre geschätzt werden. Grundlage hierfür sind die Mehrjahresplanungen der einzelnen Konzerneinheiten. Die zukünftig realisierbaren Ergebnisse können von den Planungen abweichen. Der Buchwert der aktiven latenten Steuer kann der Position 5 in den Erläuterungen zur Konzernbilanz entnommen werden.
Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Position im Folgenden ausführlich dargelegt.
Die OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre angemessen am Geschäftserfolg beteiligt. Der Vorstand verfolgt das Ziel, auch zukünftig die Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist durch eine solide Eigenkapitalquote von 55,0 Prozent (Vorjahr: 56,6 Prozent) geprägt, welche vom Kunden mit Vertrauen honoriert wird. Der Konzern verfügt über verschiedene Finanzinstrumente, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts-, Währungs-, Kredit- und Zinsrisiken. Durch das von der Unternehmensleitung eingeführte Risikomanagementsystem werden die Risiken regelmäßig analysiert und zeitnah kommuniziert. Das Risikomanagementsystem stellt die Bruttorisiken, d.h. die Risiken, die sich ergeben, wenn keine unternehmensseitigen Maßnahmen getroffen werden, und die Nettorisiken, d.h. die verbleibenden Risiken, die sich ergeben, wenn geeignete Maßnahmen getroffen werden, dar. Der Risikobericht wird in festen Zeitintervallen, bei erhöhten Einzelrisiken unmittelbar an die Unternehmensleitung kommuniziert. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die in den folgenden Unterabschnitten zu den einzelnen Risikoarten dargestellt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster finanzieller Vermögenswerte. Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, da der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
scroll
| in TEUR | Buchwert 2014 | Buchwert 2013 | |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | L+R | 321 | 397 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | L+R | 21.777 | 21.644 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 25.019 | 28.177 | |
| Forderungen | L+R | 16.211 | 17.690 |
| Sonstige Vermögenswerte | 8.808 | 10.487 | |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 42.310 | 34.961 | |
| Wertpapiere | AfS | 5.940 | 5.039 |
| Übrige Kapitalanlagen | L+R | 36.370 | 29.923 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | L+R | 39.882 | 38.370 |
scroll
| L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen) |
| AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) |
Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Die Wertpapiere werden gem. IFRS 13 mit Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet.
Aggregiert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 lassen sich die Buchwerte der Finanzinstrumente wie folgt darstellen:
scroll
| in TEUR | Buchwert 2014 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Wertveränderung erfolgsneutral | Wertveränderung erfolgswirksam |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 114.561 | 114.422 | - | - | -19.195 |
| (2013: 108.024) | (2013: 108.024) | (2013: -17.975) | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5.940 | - | 6.567 | 328 | -955 |
| (2013: 5.039) | (2013: 5.829) | (2013: 184) | (2013: -974) | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 35.766 | 35.766 | - | - | - |
| (2013: 33.172) | (2013: 33.172) |
Die gegenwärtigen finanziellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind der Kategorie "Finanzielle Verbindlichkeiten" zugeordnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Kategorie "Kredite und Forderungen" beinhaltet sämtliche finanziellen Forderungen des Unternehmens, die als Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, die unter den übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen ausgewiesenen Festgeldbestände und flüssigen Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, die kurzfristigen Ausleihungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den nachfolgenden Tabellen wurde der Buchwert der Kategorie netto, d.h. nach Berücksichtigung von Wertminderungen, ausgewiesen. Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" zugeordnet.
Umwidmungen von finanziellen Vermögenswerten im Sinne von IFRS 7.12 erfolgten weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr.
Am 31. Dezember 2014 waren Forderungen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 4) überfällig, aber nicht wertgemindert. Diese Forderungen sind im Wesentlichen abrechnungsbedingt nur wenige Tage überfällig. Finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 3.221 (Vorjahr: TEUR 4.510) wurden als Sicherheiten gestellt. Die Sicherheiten werden gegenüber einzelnen Produktpartnern zur Absicherung von Diskontrisiken gewährt. Die Höhe bestimmt sich gemäß des jeweiligen Geschäftsvolumens der vergangenen Perioden.
Die im Abschluss angegebenen beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte konnten aus den vorhandenen Börsen- und Marktpreisen ermittelt werden.
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| aus der Folgebewertung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | aus Zinsen und ähnlichen Erträgen | zum Fair Value | Wertberichtigung/ Wertaufholung | aus Abgang | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen | 629 | - | -2.319 | -882 | -2.572 |
| (2013: 946) | (2013: -1.960) | (2013: -1.238) | (2013: -2.253) | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 127 | 149 | 19 | -5 | 290 |
| (2013: 132) | (2013: -166) | (2013: 3) | (2013: 22) | (2013: -8) | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -143 | - | - | 781 | 638 |
| (2013: -181) | (2013: 1.200) | (2013: 1.019) | |||
| Summe | 613 | 149 | -2.300 | -106 | -1.644 |
| (2013: 897) | (2013: -166) | (2013: -1.957) | (2013: -16) | (2013: -1.242) |
Die im Nettoergebnis enthaltenen Währungseffekte sind nicht wesentlich und werden daher nicht separat ausgewiesen. In dem Nettoergebnis enthalten sind TEUR 144, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden.
Die vorgenannten Aufwendungen und Erträge des Nettoergebnisses erfasst OVB im Finanzergebnis, ausgenommen:
| ― | die der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordneten "Wertberichtigungen auf Forderungen", die - da es sich im Wesentlichen um Forderungen gegenüber dem Außendienst handelt - unter den Vertriebsaufwendungen ausgewiesen sind, |
| ― | Erträge aus entfallenen Verpflichtungen, die den sonstigen betrieblichen Erträgen zugeordnet sind sowie |
| ― | erfolgsneutrale Fair Value-Anpassungen von Finanzinstrumenten der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar", die direkt im Eigenkapital erfasst werden. |
Das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen setzt sich aus Aufwendungen für Wertberichtigungen sowie Erträgen aus Wertaufholungen zusammen.
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte betrugen im Berichtsjahr TEUR 757 (Vorjahr: TEUR 1.078). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten betrugen TEUR 143 (Vorjahr: TEUR 181).
Zu den gemäß IFRS 7.31-7.42 erforderlichen qualitativen Angaben bezüglich der Art der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Lagebericht (Abschnitt Finanzwirtschaftliche Risiken), der als Bestandteil des Geschäftsberichts zusammen mit diesem Konzernabschluss veröffentlich wird, verwiesen.
In den Konzerngesellschaften bestehen Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen gegenüber dem Außendienst. Diesen Risiken begegnet die OVB durch den Einbehalt von Sicherheiten, ein aktives Forderungsmanagement bei den jeweiligen Konzerngesellschaften sowie eine sorgfältige Auswahl der Finanzvermittler. Das Kreditrisiko bei den Produktpartnern wird durch restriktive Auswahlverfahren minimiert. Für Forderungen, für die ein "triggering event" vorliegt und für die ein Wertberichtigungsbedarf identifiziert wurde, ist eine angemessene Risikovorsorge gebildet worden.
Stornorisiken werden durch die angemessene Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzanlagen entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Diese werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation eines etwaigen Disagios/Agios sowie abzüglich der Wertberichtigung für Wertminderungen.
In der Kategorie "Kredite und Forderungen" entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert von TEUR 114.561 (Vorjahr: TEUR 108.024). Die hierfür gehaltenen Sicherheiten betragen TEUR 5.775 (Vorjahr: TEUR 2.113), so dass ein Risiko von TEUR 108.786 (Vorjahr: TEUR 105.911) verbleibt. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Konditionen neu ausgehandelt. In der Kategorie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" entspricht das maximale Ausfallrisiko zum 31. Dezember 2014 dem Buchwert in Höhe von TEUR 5.940 (Vorjahr: TEUR 5.039).
Die Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, werden auf Grundlage der Einschätzung des Managements der Tochtergesellschaften innerhalb einer Skala von "AAA" bis "Kleiner als BBB", in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's, wie folgt bewertet:
scroll
| in TEUR | AAA | AA | A | BBB | Kleiner als BBB | Kein Rating |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 5.223 | 1.849 | 83.234 | 9.209 | 315 | 4.963 |
| (2013: 5.843) | (2013: 4.666) | (2013: 75.866) | (2013: 3.732) | (2013: 223) | (2013: 6.503) | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 1.281 | 709 | 0 | 0 |
| (2013: 0) | (2013: 0) | (2013: 576) | (2013: 657) | (2013: 0) | (2013: 0) |
scroll
| in TEUR | Total |
|---|---|
| Kredite und Forderungen | 104.793 |
| (2013: 96.833) | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 1.990 |
| (2013: 1.233) |
Zur Risikoüberwachung bezüglich der Forderungen gegen Finanzvermittler und Forderungen gegen Arbeitnehmer wird auf die Erläuterungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen verwiesen.
Forderungen, deren Konditionen im Berichtsjahr neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestanden am Abschlussstichtag nicht.
Die am Abschlussstichtag einzeln wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt:
scroll
| in TEUR | Bruttobetrag | Wertberichtigung | Buchwert (netto) |
|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 29.188 | -19.451 | 9.737 |
| (2013: 29.145) | (2013: -17.957 ) | (2013: 11.187) | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4.902 | -951 | 3.951 |
| (2013: 4.779) | (2013: -974) | (2013: 3.806) |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und Finanzanlagen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bestehen.
Im operativen Bereich wickeln die einzelnen Konzernunternehmen ihre Aktivitäten fast ausschließlich in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Wesentliche Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten) werden ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung gehalten. Unmittelbar nach Abschluss eines Geschäftsjahres schütten die Tochterunternehmen ihre Gewinne weitgehend an die Obergesellschaft aus.
Der Konzern erwirtschaftet 40 Prozent (Vorjahr: 44 Prozent) seines Umsatzes in funktionalen Währungen, die nicht dem Euro entsprechen. Die Umrechnungsdifferenz aus der Änderung der Wechselkurse gegenüber dem Vorjahr betrug bezogen auf den Konzernumsatz TEUR -3.496 und bezogen auf das Konzernergebnis TEUR -262. Änderungen der Umrechnungsverhältnisse zum Euro können sich auf das Konzernergebnis und die Konzernbilanz auswirken. Um Währungsrisiken aus der Änderung von Umrechnungsverhältnissen zum Euro Rechnung zu tragen, werden diese überwacht.
Der Konzern unterliegt Zinsrisiken in Form von möglichen Zinsschwankungen. Gemäß IFRS 7 werden diese Zinsänderungsrisiken mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisbestandteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Bei der Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Wertpapiere werden Informationen zur Veränderung der Kurswerte bei entsprechenden Marktzinsveränderungen herangezogen (Basispoint-Value).
Die Gesellschaft verfügte zum Abschlussstichtag über variabel verzinste Vermögenswerte in Höhe von TEUR 35.294 (Vorjahr: TEUR 38.497) sowie über variabel verzinste Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 200). Wenn das Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2014 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 351 (Vorjahr: TEUR 383) höher (niedriger) gewesen.
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsberichts. Dieser Bericht wird wöchentlich erstellt und berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Im Berichtszeitraum wurden zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe festgestellt.
Materielle und immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens mit geringen Anschaffungskosten wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst.
Zu den immateriellen Vermögenswerten gehören sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, erworbene Markenrechte und Geschäfts- oder Firmenwerte.
Voraussetzungen für die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sind die folgenden Bedingungen:
| ― | Ein immaterieller Vermögenswert muss identifizierbar sein, d.h. er ist separierbar, so dass er vom Unternehmen getrennt und verkauft, übertragen, lizenziert, vermietet oder getauscht werden kann. |
| ― | Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes kann technisch soweit realisiert werden, dass er genutzt oder verkauft werden kann. |
| ― | Es ist beabsichtigt, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen. |
| ― | Fähigkeit den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen und den Zugriff Dritter auf diesen Nutzen zu beschränken. |
| ― | Zuverlässige Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten. |
| ― | Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar, so dass die Entwicklung abgeschlossen und der immaterielle Vermögenswert genutzt oder verkauft werden kann. |
| ― | Die Wahrscheinlichkeit, dass der selbst erstellte Vermögenswert einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen wird, ist gegeben. |
Im OVB Konzern werden Software-Entwicklungskosten gemäß IAS 38.21 dann aktiviert, wenn durch die Herstellung der selbst entwickelten Software der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist, und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Zugangsbewertung von Software und sonstigen immateriellen Vermögenswerten (außer Geschäfts- oder Firmenwert) erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten.
Ab den folgenden Bilanzstichtagen werden Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwert) zu Anschaffungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt. Die Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte werden, soweit nicht besondere Umstände eine Abweichung erfordern, nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern ermittelt:
scroll
| Voraussichtliche Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Software | 3-10 Jahre |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3-10 Jahre |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | Keine planmäßige Abschreibung (IFRS 3) |
Im Jahr 2010 wurde ein CRM-System in einzelnen Landesgesellschaften des OVB Konzerns eingeführt. Die Software wird stufenweise in Abhängigkeit von der Einführung in den jeweiligen Landesgesellschaften linear über jeweils 10 Jahre abgeschrieben. Der Einführungszeitraum der Gesamtsoftware erstreckt sich voraussichtlich von März 2010 bis November 2015. Da die individualisierten Ländermodule zeitversetzt eingeführt werden und die Software ständig aktualisiert wird (Updates), wird sich für den Vermögenswert aufgrund des geplanten konzernweiten Einführungszeitraums von 5,5 Jahren insgesamt eine Abschreibungsdauer von 15,5 Jahren ergeben.
Geleistete Anzahlungen auf Software sind mit dem Nennwert bewertet.
Die Geschäftswerte wurden bis zum 31. Dezember 2004 über die wirtschaftliche Nutzungsdauer erfolgswirksam linear abgeschrieben, sofern kein Impairment vorlag.
Aufgrund der Einführung des IFRS 3 wurden die bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte mit dem Wert zum 31. Dezember 2004 festgesetzt und die planmäßige Abschreibung ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Dieser festgesetzte Wert wird nunmehr als neuer Anschaffungswert angesehen. Anstelle einer planmäßigen linearen Abschreibung erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (sog. "impairment test") nach IAS 36, in dessen Rahmen die Werthaltigkeit des Ansatzes nachgewiesen werden muss ("impairment-only-approach"). Im Rahmen der periodischen Werthaltigkeitsermittlung wird dieser für die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten im Zusammenhang mit den Werthaltigkeitstests von Geschäfts- oder Firmenwerten sind die den Geschäfts- oder Firmenwert begründenden Gesellschaften oder Teile dieser. Planmäßige Werthaltigkeitstests werden regelmäßig auf Basis einer aktuellen Mehrjahres-Planung durchgeführt. Im Rahmen der letzten Impairmenttests wurde der Nutzungswert als erzielbarer Betrag ermittelt. Für die Nutzungswertberechnung verwendet OVB ein DCF-Verfahren. Sofern Hinweise auf Wertminderungen vorliegen, werden unabhängig von dem verpflichtend einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest unterjährige Überprüfungen vorgenommen.
Eine Darstellung der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres ist im Anlagenspiegel zu finden. Es bestanden keine Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen.
Die Zugangsbewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten. An den folgenden Bilanzstichtagen werden Sachanlagen zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt.
Der bei einem Abgang eines Vermögenswertes entstandene Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen physischen Abnutzung, der technischen Alterung sowie rechtlicher und vertraglicher Beschränkungen.
Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern linear ermittelt:
scroll
| Voraussichtliche Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Selbst genutzte Immobilien | 25-50 Jahre |
| Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 4-10 Jahre |
| EDV-Anlagen | 3-5 Jahre |
| Mietereinbauten | 5-13 Jahre |
| Leasinggegenstände | 3-5 Jahre |
Die Aktivierung von Renditeliegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, welche dem Marktwert der Kapitalanlage zum Zeitpunkt des Erwerbs entsprechen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn der Zufluss des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens der Liegenschaft wahrscheinlich ist und die Anschaffungskosten verlässlich zu messen sind.
An den folgenden Bilanzstichtagen werden Renditeliegenschaften mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value model) neu bewertet. Eine Neubewertung wird - soweit nicht Anhaltspunkte für eine wesentliche frühere Änderung vorliegen - mindestens jährlich durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt. Die "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" unterliegt daher nach IAS 40 keiner planmäßigen Abschreibung.
Die Neubewertung erfolgt grundsätzlich mittels eines aktuellen Sachverständigengutachtens unter Verwendung anerkannter Immobilienbewertungsverfahren und unter Berücksichtigung objektspezifischer Besonderheiten. Weitere Erläuterungen zu den verwendeten Verfahren der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgen bei der Darstellung der entsprechenden Aktivposition.
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter, die zum Marktzins gewährt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. abzüglich Wertminderungen.
Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übergehen, werden als Finanzierungs-Leasing klassifiziert. Die geleasten Vermögenswerte werden beim Leasingnehmer aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ergibt sich aus der Dauer des Leasingverhältnisses eine kürzere Laufzeit, so wird über diese entsprechend abgeschrieben. Eine aus dem Leasingverhältnis entstehende Verbindlichkeit wird entsprechend passiviert und um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingraten gemindert.
Ist dies nicht der Fall, wird das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis bestimmt. Bei der OVB als Leasingnehmer bestehen zur Zeit sowohl Operating- als auch Finanzierungs-Leasingverhältnisse.
Die aus Operating-Leasingverhältnissen, in denen die OVB als Leasinggeber auftritt, resultierenden Mieteinnahmen werden in der Position "sonstige betriebliche Erträge" erfolgswirksam erfasst.
Nicht finanzielle Vermögenswerte werden nach Maßgabe des Risikomanagements auf eine Wertminderung im Sinne von IAS 36.1 hin überprüft, wenn sog. objektivierte Hinweise bzw. "triggering events" vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (Werthaltigkeitstest). Solche Hinweise oder "triggering events" sind beispielsweise Marktwertänderungen, Veränderungen des Markt- und Unternehmensumfelds, Marktzinsänderungen und substanzielle Hinweise aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens auf nachteilige Veränderungen der Einsatzmöglichkeiten oder geringere wirtschaftliche Ertragskraft des Vermögenswertes. Wird im Rahmen des Werthaltigkeitstests festgestellt, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt unverzüglich eine erfolgswirksame Wertminderung. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Die Bilanzansätze von Geschäfts- oder Firmenwerten werden gemäß den unter Abschnitt 4.1.1 dargelegten Regelungen im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Der künftige wirtschaftliche Nutzen wird dabei durch den erzielbaren Betrag ermittelt. Eine erfolgswirksame Wertminderung wird erfasst, sofern der erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt.
Entgeltlich erworbene Provisionsansprüche von Finanzvermittlern werden entsprechend ihres Charakters als nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich der ersparten Provisionsaufwendungen bilanziert. Die Verminderung des Buchwerts um die ersparten Provisionsaufwendungen erhöht vollumfänglich die Aufwendungen für Vermittlungen.
Wertpapiere können gemäß den Regelungen des IAS 39 in die Kategorien "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert", "bis zur Endfälligkeit zu halten", "zur Veräußerung verfügbar" sowie "Kredite und Forderungen" eingestuft werden. Entsprechend dem Nebenzweckcharakter der Kapitalanlagen der OVB werden nur Wertpapiere erworben, die jederzeit veräußerbar sind. Sämtliche Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" zugeordnet. Bei der erstmaligen Erfassung der finanziellen Vermögenswerte werden diese mit dem Fair Value zzgl. Anschaffungsnebenkosten bewertet.
Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte "zur Veräußerung verfügbar" erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich ermittelbar ist. Änderungen des Marktwerts bei als "zur Veräußerung verfügbar" klassifizierten finanziellen Vermögenswerten werden in der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen und werden erst erfolgswirksam umgebucht, wenn der Gewinn oder Verlust realisiert wird. Dabei gilt ein Verlust auch ohne Verkauf des Wertpapiers als realisiert, wenn objektive Hinweise ("triggering events") vorliegen und eine Wertminderung identifiziert wurde (IAS 39.58).
Agien und Disagien werden über die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte effektivzinskonstant verteilt. Bei objektiven Hinweisen auf Wertminderungen werden Einschätzungen hinsichtlich des Vorliegens einer tatsächlichen Wertminderung vorgenommen und diese gegebenenfalls erfasst.
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Diese Bestände werden mit dem Nennwert angesetzt.
Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung setzt sich aus dem Kassenguthaben sowie Guthaben bei Banken mit Laufzeiten unter drei Monaten abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten ggü. Banken zusammen.
Langfristige Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten, die nach Ablauf von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen bzw. deren Bezahlung die OVB um mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufschieben kann, sowie Verbindlichkeiten, die nicht im normalen Geschäftsablauf bezahlt werden.
Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Versicherungsmathematische Gutachten bilden die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Verpflichtungen. Aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten fließen in die Bewertung ein. Der bei der Barwertberechnung für die Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen und beträgt 2,30 Prozent (Vorjahr: 3,17 Prozent).
Rückstellungen für langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind insbesondere die Jubiläumsrückstellungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem Barwert der erwarteten Zahlungsströme. Der für die Abzinsung verwendete Zinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen.
Die Steuerrückstellungen werden für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage der jeweiligen nationalen Besteuerung gebildet, wenn einzelne Sachverhalte zwischen der berichtenden Einheit und der Finanzbehörde in Abstimmung sind.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufenden und früheren Perioden, die veranlagt aber noch nicht gezahlt wurden, werden als Steuerverbindlichkeit ausgewiesen.
Latente Steuerverpflichtungen sind unter den passiven latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.
Rückstellungen für Stornorisiken werden bei diskontierten Provisionen für Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gebildet, da die Provisionen bei Rückforderungen des Produktpartners aufgrund von stornierten Verträgen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden müssen. Die Rückstellungsermittlung wird von der jeweiligen Tochtergesellschaft auf der Grundlage der landesspezifischen Faktoren (insbesondere Haftungszeitraum, historische Stornoquoten der Gesellschaft, Erwartungen über den zeitlichen Anfall der Storni) zu jedem Abschlussstichtag nach einem konzernweit einheitlich vorgegebenen Prozess vorgenommen. Eine Abzinsung erfolgt für den voraussichtlich langfristigen Anteil der Rückstellung. Der verwendete laufzeitadäquate Abzinsungssatz beträgt 0,39 Prozent (Vorjahr: 0,48 Prozent).
Rückstellungen für nicht abgerechnete Verbindlichkeiten werden gebildet, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten nur geschätzt werden kann, weil die abzurechnenden Mengen und/oder Preise nicht bekannt sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Posten um nicht abgerechnete Verbindlichkeiten gegenüber Finanzvermittlern. Sofern nicht im Einzelfall genauere Angaben gemacht werden können, werden die Rückstellungen mit dem durchschnittlich auf die Mitarbeiter entfallenden Provisionsanteil bewertet. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Rückstellungen für Rechtsstreite werden gebildet, wenn OVB am Bilanzstichtag als beklagte Partei Beteiligte eines anhängigen Gerichtsverfahrens ist. In der zu bildenden Rückstellung wird der wahrscheinliche Ausgang des Rechtsstreits risikoadäquat berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der zu diesem Zeitpunkt besten Schätzung angepasst.
Kurzfristige Rückstellungen gegenüber Arbeitnehmern werden ausgewiesen, wenn Fälligkeitszeitpunkt und/oder Höhe der Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern unsicher sind. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Gemäß Handels- und Steuerrecht besteht für die Unternehmen des OVB Konzerns die Pflicht, einen Jahresabschluss nach landesrechtlichen Vorschriften sowie einen Konzernabschluss zu erstellen und - bei Vorliegen der entsprechenden Größenmerkmale -prüfen zu lassen. In dieser Position sind auch die erwarteten Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses 2014 enthalten.
Übrige Verpflichtungen entstehen aus anderen ausstehenden Abrechnungen, insbesondere aus Lieferungen und Leistungen, sofern die Lieferung bis zum Bilanzstichtag erfolgt ist, aber noch keine Abrechnung vorliegt. Diese Rückstellungen werden in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Verzinsliche Bankdarlehen werden im Zugangszeitpunkt zum Auszahlungsbetrag bewertet. Dieser entspricht in der Regel dem valutierten Betrag. In der Folgezeit erfolgt eine Zuschreibung bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird auf Abschnitt 3.3 verwiesen.
Die den Erträgen gegenüberstehenden Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Finanzaufwendungen und -erträge werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Jahresergebnisse auf Basis der Abschlüsse der einzelnen Unternehmen bilden die Grundlage für den tatsächlichen Ertragsteueraufwand. Korrigiert werden die Jahresergebnisse um die steuerfreien und steuerlich nicht abzugsfähigen Posten. Bei der Berechnung finden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze Anwendung.
Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Demnach werden Steuerabgrenzungsposten auf sämtliche temporäre und quasi-temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten der Einzelgesellschaften sowie auf Konsolidierungsvorgänge gebildet. Überdies sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen zu berücksichtigen. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden jedoch nur berücksichtigt, soweit die Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Dabei wurden die geplanten mittelfristigen Ergebnisse der jeweiligen Gesellschaft zugrunde gelegt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen zukünftig erwarteten nationalen Ertragsteuersätze.
Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12.53 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten sind in der Konzernbilanz als langfristige Vermögenswerte (Verbindlichkeiten) ausgewiesen.
Hat die temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten keinen Einfluss auf das steuerliche Ergebnis, werden keine latenten Steuern gebildet, sofern die temporäre Differenz nicht im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb steht.
Die Erfassung findet grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Steuerertrag oder -aufwand statt. Eine Ausnahme bilden hierbei Sachverhalte, die erfolgsneutral unmittelbar über das sonstige Ergebnis dotiert werden. Die latenten Steuern auf diese Posten werden entsprechend erfasst.
Eine Saldierung der latenten Steueransprüche und -Verbindlichkeiten gemäß IAS 12.74 erfolgt, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen Steuerverbindlichkeiten existiert, Ertragsteuern betroffen sind, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und geplant ist, die aktuellen Steueransprüche und -Verbindlichkeiten auf Nettobasis auszugleichen.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten von Versicherungen und anderer Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das vierte Segment Zentralbereich dar. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. Aufgrund der von der EU im Rahmen der Verordnung 243/2010 am 23. März 2010 angenommenen "Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards" wurde in der Darstellung der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens verzichtet, da dies nicht Bestandteil des internen Reportings ist.
Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb, und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlung des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 42.795 (Vorjahr: TEUR 53.063) und die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 33.304 (Vorjahr: TEUR 30.804).
Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.
Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sàrl., Straßburg und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen.
Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Größen in der Segmentberichterstattung werden, entsprechend der Darstellung im internen Reporting an den Vorstand, nach Kapitalkonsolidierung, intersegmentärer Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellten Werten überein.
Hinsichtlich der Informationen über wichtige Produktpartner wird auf die Ausführungen zu den Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen verwiesen.
scroll
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 107.389 | 46.186 | 43.823 | 0 | 0 | 197.398 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.414 | 3.317 | 1.549 | 1.180 | 60 | 7.520 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 70 | 997 | 2 | 8.094 | -9.163 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 108.873 | 50.500 | 45.374 | 9.274 | -9.103 | 204.918 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -69.022 | -21.647 | -25.258 | 0 | 0 | -115.927 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -6.153 | -3.377 | -3.046 | 0 | 0 | -12.576 |
| Personalaufwand | -6.737 | -8.422 | -3.679 | -7.992 | 0 | -26.830 |
| Abschreibungen | -814 | -632 | -266 | -1.421 | 0 | -3.133 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -15.988 | -9.922 | -8.603 | -8.758 | 9.074 | -34.197 |
| Summe Segmentaufwendungen | -98.714 | -44.000 | -40.852 | -18.171 | 9.074 | -192.663 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 10.159 | 6.500 | 4.522 | -8.897 | -29 | 12.255 |
| Zinserträge | 218 | 179 | 136 | 215 | -119 | 629 |
| Zinsaufwendungen | -32 | -163 | -21 | -46 | 119 | -143 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 78 | 17 | 55 | 0 | 150 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 10.345 | 6.594 | 4.654 | -8.673 | -29 | 12.891 |
| Ertragsteuern | -2.043 | 14 | -1.524 | -616 | 0 | -4.169 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | -1 | 0 | -1 |
| Segmentergebnis | 8.302 | 6.608 | 3.130 | -9.290 | -29 | 8.721 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 911 | 277 | 419 | 2.401 | 0 | 4.008 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 1.092 | 396 | -537 | -107 | 0 | 844 |
| Wertminderungsaufwand | -994 | -2.406 | -812 | -41 | 0 | -4.253 |
| Wertaufholung | 85 | 821 | 162 | 64 | 0 | 1.132 |
scroll
| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 110.532 | 44.098 | 32.951 | 0 | 0 | 187.581 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.696 | 3.223 | 1.295 | 1.531 | -87 | 8.658 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 47 | 1.366 | 5 | 8.919 | -10.337 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 113.275 | 48.687 | 34.251 | 10.450 | -10.424 | 196.239 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -71.189 | -19.513 | -19.054 | 0 | 0 | -109.755 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -5.744 | -4.192 | -2.134 | 0 | 0 | -12.071 |
| Personalaufwand | -6.912 | -7.780 | -3.426 | -7.430 | 0 | -25.549 |
| Abschreibungen | -743 | -907 | -260 | -960 | 0 | -2.870 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -17.810 | -9.807 | -8.031 | -10.596 | 10.457 | -35.786 |
| Summe Segmentaufwendungen | -102.398 | -42.199 | -32.905 | -18.986 | 10.457 | -186.031 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 10.877 | 6.488 | 1.346 | -8.536 | 33 | 10.208 |
| Zinserträge | 369 | 282 | 118 | 370 | -193 | 946 |
| Zinsaufwendungen | -48 | -230 | -60 | -36 | 193 | -181 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 76 | 52 | 390 | -346 | 172 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 11.198 | 6.616 | 1.456 | -7.812 | -313 | 11.145 |
| Ertragsteuern | -2.578 | -96 | -53 | -395 | 0 | -3.122 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | -2 | 0 | -2 |
| Segmentergebnis | 8.620 | 6.520 | 1.403 | -8.209 | -313 | 8.021 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 1.006 | 897 | 250 | 973 | 0 | 3.126 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 1.890 | 281 | -695 | -66 | 0 | 1.410 |
| Wertminderungsaufwand | -1.288 | -2.299 | -1.089 | -899 | 706 | -4.868 |
| Wertaufholung | 171 | 633 | 91 | 1.096 | -1.053 | 937 |
scroll
| 2014: TEUR | 21.101 |
| 2013: TEUR | 21.282 |
scroll
| 2014: TEUR | 11.132 |
| 2013: TEUR | 10.143 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Software | ||
| Erworbene Software von fremden Dritten | 10.597 | 8.947 |
| Selbst erstellte Software | 9 | 29 |
| Geleistete Anzahlungen auf Software | 65 | 544 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 273 | 273 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 188 | 350 |
| 11.132 | 10.143 |
Bei der erworbenen Software handelt es sich um ein konzerneinheitliches Customer Relationship Management Programm sowie um eine vertriebsunterstützende Softwarelösung. Der Buchwert des CRM-Systems beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 7.371 (Vorjahr: TEUR 8.121). Nach erstmaliger Aktivierung zum 31. Dezember 2014 beträgt der Buchwert der vertriebsunterstützenden Software TEUR 1.864.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IAS 36 einem Wertminderungstest unterzogen. Der für die Berechnung des Nutzungswertes verwendete risikofreie Abzinsungssatz für den Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 2,00 Prozent (Vorjahr: 2,72 Prozent) bei einem Detailplanungszeitraum von fünf Jahren.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel dargestellt.
Dem im Vorjahr mit TEUR 273 bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert stehen ausreichend zukünftig erwartete Zahlungseingänge entgegen, welche den Bilanzansatz zum 31. Dezember 2014 begründen.
scroll
| 2014: TEUR | 4.430 |
| 2013: TEUR | 5.011 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||
| - Selbst genutzte Immobilien | 1.504 | 1.612 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| - Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 1.725 | 2.199 |
| - EDV-Anlagen | 987 | 871 |
| - Leasinggegenstände aus Finanzierungs-Leasing | 90 | 47 |
| - Mietereinbauten | 124 | 161 |
| - Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau | 0 | 121 |
| 4.430 | 5.011 |
Bei einer selbst genutzten Immobilie ist ein Grundpfandrecht der Bank in Höhe von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 715) eingetragen. Das begründende Darlehen valutiert zum 31. Dezember 2014 mit TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 41).
Bei den selbst genutzten Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 99 (Vorjahr: TEUR 100) vorgenommen.
Zur weiteren Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen.
Der Bilanzwert der geleasten Vermögenswerte, die gemäß IAS 17 dem Konzern zuzuordnen sind, beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 47). Die Summe der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr beträgt TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 15), länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 55).
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht.
Das Finanzierungs-Leasing betrifft Fahrzeuge. Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht die Möglichkeit des Erwerbs der Vermögenswerte. Weitere Optionen bestehen nicht.
scroll
| 2014: TEUR | 577 |
| 2013: TEUR | 580 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen aus Rendite-Liegenschaften | 32 | 33 |
| Zugehörige betriebliche Aufwendungen | -24 | -21 |
| Nettogewinne oder -verluste aus der Anpassung an den beizulegenden Zeitwert | -3 | -6 |
Die "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" betrifft ein mit einem Bürogebäude bebautes Grundstück in Hamburg, Deutschland. Im Berichtsjahr hat sich eine Wertminderung in Höhe von TEUR 3 ergeben.
Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2014 der vom Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie basiert auf einem Sachverständigengutachten. Das letzte Wertgutachten wurde im Dezember 2014 erstellt.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie zum 31. Dezember 2014 ist in Stufe 3 der Bewertungshierarchie gem. IFRS 13 einzuordnen.
Im aktuellen Geschäftsjahr wurde keine Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie vorgenommen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie verwendet wurde sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts geschieht über das gewogene Mittel aus Sachwert und Ertragswert. Die Ermittlung des Bodenwertes erfolgt bei beiden Bewertungen über das Vergleichswertverfahren.
scroll
| Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren | Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|---|---|---|
| Ertragswertverfahren: Die Ermittlung des Ertragswertes basiert auf den marktüblichen erzielbaren jährlichen Erträgen insb. Mieten (Rohertrag) aus dem Renditeobjekt abzüglich der Bewirtschaftungskosten. Der so ermittelte Reinertrag wird mittels Rentenbarwertberechnung unter Verwendung des Liegenschaftszinssatzes und der Restnutzungsdauer für die Berechnung des Ertragswertes verwendet. | 1. Marktübliche erzielbare Nettokaltmiete: EUR 7/m2 (Vorjahr: EUR 7/m2 ) | 1. Bei steigenden Mieten erhöht sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes |
| 2. Bewirtschaftungskosten: 17 % der marktüblichen Nettokaltmiete (Vorjahr: 17 %) | 2. Bei steigenden Bewirtschaftungskosten verringert sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes | |
| 3. Liegenschaftszinssatz: 6,1 % (Vorjahr: 6,1 %) | 3. Bei steigendem Liegenschaftszinssatz verringert sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes | |
| 4. Restnutzungsdauer: 33 Jahre (Vorjahr: 34 Jahre) | 4. Bei sinkender Restnutzungsdauer verringert sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes | |
| 5. Objektspezifische Grundstücksmerkmale | 5. Durch eine Verbesserung der objektspezifischen Grundstücksmerkmale erhöht sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes | |
| Sachwertverfahren: Der Sachwert des Gebäudes ist auf Grundlage der (Neu-)Herstellkosten unter Berücksichtigung der jeweils individuellen Merkmale abzuleiten. Die Summe aus Bodenwert und Sachwert ergibt unter Berücksichtigung der ermittelten Werte der Gebäude und Außenanlagen den vorläufigen Substanzwert. Unter Beachtung des sog. Sachwertfaktors findet eine Marktanpassung des vorläufigen Sachwerts statt, die den Marktverhältnissen auf dem örtlichen Grundstücksmarkt entspricht. | 1. (Neu-)Herstellkosten inkl. Baunebenkosten: TEUR 1.451 (Vorjahr: TEUR 1.431) | 1. Bei steigenden Herstellkosten erhöht sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes |
| 2. Alterswertminderung: 48,44 % (Vorjahr: 46,88 %) | 2. Mit zunehmender Alterswertminderung sinkt der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes | |
| 3. Sachwertfaktor: 0,65 (Vorjahr: 0,65) | 3. Durch einen steigenden Sachwertfaktor erhöht sich der beizulegende Zeitwert des Renditeobjektes |
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung für die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie vom Anfangsbestand zum Endbestand 2014:
scroll
| Stand zum 1. Januar 2014: TEUR | 580 |
| (-/+) Wertminderung/Wertzuschreibung: TEUR | -3 |
| Stand zum 31. Dezember 2014: TEUR | 577 |
scroll
| 2014: TEUR | 321 |
| 2013: TEUR | 397 |
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen mit Laufzeiten über einem Jahr, die zu einem marktüblichen Zins ausgegeben werden.
scroll
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Software | Geschäfts- und Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Insgesamt | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | Erworbene Software von fremden Dritten | Selbst erstellte Software | Geleistete Anzahlungen auf Software | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 27.985 | 4.060 | 860 | 11.216 | 2.587 | 46.708 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -11 | -28 | 5 | -9 | 5 | -38 |
| Stand 01.01.2014 | 27.974 | 4.032 | 865 | 11.207 | 2.592 | 46.670 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 3.064 | 0 | 66 | 0 | 24 | 3.154 |
| Abgang | 127 | 60 | 306 | 0 | 0 | 493 |
| Umbuchung | 238 | 0 | -238 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 31.149 | 3.972 | 387 | 11.207 | 2.616 | 49.331 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 19.039 | 3.965 | 316 | 9.416 | 2.100 | 34.836 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -7 | -25 | 6 | 0 | 5 | -21 |
| Stand 01.01.2014 | 19.032 | 3.940 | 322 | 9.416 | 2.105 | 34.815 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.645 | 16 | 0 | 0 | 188 | 1.849 |
| Abgang | 125 | 60 | 0 | 0 | 0 | 185 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 20.552 | 3.896 | 322 | 9.416 | 2.293 | 36.479 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 0 | 67 | 0 | 1.527 | 135 | 1.729 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -9 | 0 | -9 |
| Stand 01.01.2014 | 0 | 67 | 0 | 1.518 | 135 | 1.720 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 0 | 67 | 0 | 1.518 | 135 | 1.720 |
| Buchwert 31.12.2014 | 10.597 | 9 | 65 | 273 | 188 | 11.132 |
| Buchwert 31.12.2013 | 8.947 | 29 | 544 | 273 | 350 | 10.143 |
scroll
| Sachanlagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | Selbst genutzte Immobilien | Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | EDV-Anlagen | Leasinggegenstände aus Finanzierungs-Leasing | Mietereinbauten | Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 3.243 | 7.274 | 4.399 | 118 | 1.525 | 121 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -19 | -28 | -5 | 0 | -3 | -1 |
| Stand 01.01.2014 | 3.224 | 7.246 | 4.394 | 118 | 1.522 | 120 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 3 | 399 | 360 | 73 | 10 | 8 |
| Abgang | 0 | 583 | 249 | 10 | 1 | 0 |
| Umbuchung | 0 | -71 | 199 | 0 | 0 | -128 |
| Stand 31.12.2014 | 3.227 | 6.991 | 4.704 | 181 | 1.531 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 1.631 | 5.075 | 3.528 | 71 | 1.363 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -7 | -17 | -3 | 0 | -2 | 0 |
| Stand 01.01.2014 | 1.624 | 5.058 | 3.525 | 71 | 1.361 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 99 | 775 | 336 | 20 | 46 | 0 |
| Abgang | 0 | 464 | 248 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | -103 | 103 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 1.723 | 5.266 | 3.716 | 91 | 1.407 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2013 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2014 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert 31.12.2014 | 1.504 | 1.725 | 987 | 90 | 124 | 0 |
| Buchwert 31.12.2013 | 1.612 | 2.199 | 871 | 47 | 161 | 121 |
scroll
| Sachanlagen Insgesamt | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | Finanzanlagen Ausleihungen | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||
| Stand 31.12.2013 | 16.679 | 1.101 | 397 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -56 | 0 | -4 |
| Stand 01.01.2014 | 16.623 | 1.101 | 393 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 853 | 0 | 228 |
| Abgang | 843 | 0 | 300 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 16.633 | 1.101 | 321 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||
| Stand 31.12.2013 | 11.668 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -29 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2014 | 11.639 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.276 | 0 | 0 |
| Abgang | 712 | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 12.203 | 0 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | |||
| Stand 31.12.2013 | 0 | 521 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2014 | 0 | 521 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 3 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2014 | 0 | 524 | 0 |
| Buchwert 31.12.2014 | 4.430 | 577 | 321 |
| Buchwert 31.12.2013 | 5.011 | 580 | 397 |
scroll
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Software | Geschäfts- und Firmenwert | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Insgesamt | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | Erworbene Software von fremden Dritten | Selbst erstellte Software | Geleistete Anzahlungen auf Software | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 27.565 | 4.110 | 320 | 11.292 | 2.488 | 45.775 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -63 | -39 | -5 | -76 | -4 | -187 |
| Stand 01.01.2013 | 27.502 | 4.071 | 315 | 11.216 | 2.484 | 45.588 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 586 | 0 | 545 | 0 | 103 | 1.234 |
| Abgang | 103 | 11 | 0 | 0 | 0 | 114 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 27.985 | 4.060 | 860 | 11.216 | 2.587 | 46.708 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 17.962 | 3.979 | 320 | 9.416 | 1.953 | 33.630 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -51 | -39 | -4 | 0 | -6 | -100 |
| Stand 01.01.2013 | 17.911 | 3.940 | 316 | 9.416 | 1.947 | 33.530 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.230 | 35 | 0 | 0 | 153 | 1.418 |
| Abgang | 102 | 10 | 0 | 0 | 0 | 112 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 19.039 | 3.965 | 316 | 9.416 | 2.100 | 34.836 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 0 | 67 | 0 | 1.356 | 103 | 1.526 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -76 | 0 | -76 |
| Stand 01.01.2013 | 0 | 67 | 0 | 1.280 | 103 | 1.450 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 247 | 32 | 279 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 0 | 67 | 0 | 1.527 | 135 | 1.729 |
| Buchwert 31.12.2013 | 8.947 | 29 | 544 | 273 | 350 | 10.143 |
| Buchwert 31.12.2012 | 9.603 | 64 | 0 | 520 | 432 | 10.619 |
scroll
| Sachanlagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Betriebs- und Geschäftsausstattung | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbst genutzte Immobilien | Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | EDV-Anlagen | Leasinggegenstände aus Finanzierungs-Leasing | Mietereinbauten | Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 3.407 | 7.363 | 3.653 | 75 | 1.535 | 19 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -169 | -81 | -18 | 0 | -2 | 0 |
| Stand 01.01.2013 | 3.238 | 7.282 | 3.635 | 75 | 1.533 | 19 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 5 | 894 | 825 | 43 | 5 | 121 |
| Abgang | 0 | 902 | 61 | 0 | 13 | 19 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 3.243 | 7.274 | 4.399 | 118 | 1.525 | 121 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 1.589 | 5.233 | 3.372 | 47 | 1.328 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -58 | -63 | -13 | 0 | -1 | 0 |
| Stand 01.01.2013 | 1.531 | 5.170 | 3.359 | 47 | 1.327 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 100 | 753 | 229 | 24 | 48 | 0 |
| Abgang | 0 | 848 | 60 | 0 | 12 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 1.631 | 5.075 | 3.528 | 71 | 1.363 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2012 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2013 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert 31.12.2013 | 1.612 | 2.199 | 871 | 47 | 161 | 121 |
| Buchwert 31.12.2012 | 1.818 | 2.130 | 281 | 28 | 207 | 19 |
scroll
| in TEUR | Sachanlagen Insgesamt | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | Finanzanlagen Ausleihungen |
|---|---|---|---|
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||
| Stand 31.12.2012 | 16.052 | 1.101 | 397 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -271 | 0 | -17 |
| Stand 01.01.2013 | 15.783 | 1.101 | 380 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.891 | 0 | 243 |
| Abgang | 995 | 0 | 226 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 16.679 | 1.101 | 397 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||
| Stand 31.12.2012 | 11.569 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | -135 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2013 | 11.434 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.154 | 0 | 0 |
| Abgang | 920 | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 11.668 | 0 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | |||
| Stand 31.12.2012 | 0 | 515 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2013 | 0 | 515 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 6 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2013 | 0 | 521 | 0 |
| Buchwert 31.12.2013 | 5.011 | 580 | 397 |
| Buchwert 31.12.2012 | 4.483 | 586 | 397 |
scroll
| 2014: TEUR | 4.641 |
| 2013: TEUR | 5.151 |
Die aktiven latenten Steuern setzen sich nach Bilanzposten wie folgt zusammen:
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Firmenwert | 24 | 33 |
| Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte | 19 | 13 |
| Finanzanlagen | 1 | 1 |
| Finanzinstrumente | 383 | 264 |
| Andere Vermögenswerte | 31 | 31 |
| Rückstellungen | 2.029 | 1.724 |
| Verbindlichkeiten | 2.034 | 1.844 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 870 | 1.753 |
| 5.391 | 5.663 | |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -750 | -512 |
| 4.641 | 5.151 |
Latente Steuern für bisher nicht genutzte Verlustvorträge werden in dem Umfang gebildet, in dem wahrscheinlich ist, dass entsprechend den aktuellen Planungen im Planungszeitraum von fünf Jahren ein zu versteuerndes Ergebnis vorhanden ist, mit dem die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verrechnet werden können, wobei nach Ablauf des Planungszeitraums von zu versteuernden Ergebnissen ausgegangen wird.
Insgesamt wurden für Konzernunternehmen keine latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 22.194 (Vorjahr: TEUR 18.957) gebildet. Dies entspräche aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 5.992 (Vorjahr: TEUR 4.956).
Von diesen Verlustvorträgen sind TEUR 3.192 (Vorjahr: TEUR 3.624) über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren nutzbar. Zeitlich unbegrenzt sind TEUR 19.002 (Vorjahr: TEUR 15.333) vortragsfähig.
scroll
| 2014: TEUR | 130.786 |
| 2013: TEUR | 125.448 |
scroll
| 2014: TEUR | 21.777 |
| 2013: TEUR | 21.644 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| 1. Forderungen aus Versicherungsvermittlung | 19.322 | 19.539 |
| 2. Forderungen aus sonstigen Vermittlungen | 1.332 | 989 |
| 3. sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.123 | 1.116 |
| 21.777 | 21.644 |
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 59 | 138 |
| Kursdifferenzen | 0 | -10 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 73 | 70 |
| Verbrauch | 4 | 114 |
| Auflösungen | 0 | 25 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 128 | 59 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 6.255 (Vorjahr: TEUR 2.292) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Forderungen aus Versicherungsvermittlung beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig.
Forderungen aus sonstigen Vermittlungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber, die keine Versicherungsunternehmen sind. Sie sind unverzinslich und in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig.
Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten alle Forderungen, die keine Vermittlungsleistungen betreffen.
scroll
| 2014: TEUR | 25.019 |
| 2013: TEUR | 28.177 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| 7.1 Sonstige Forderungen | 16.211 | 17.690 |
| 7.2 Sonstige Vermögenswerte | 8.808 | 10.487 |
| 25.019 | 28.177 |
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben regelmäßig eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Ausgenommen hiervon sind die erworbenen Provisionsansprüche ausgeschiedener Finanzvermittler, welche zum Bilanzstichtag insgesamt auf TEUR 8.679 (Vorjahr: TEUR 10.869) valutieren. Hiervon haben TEUR 6.744 (Vorjahr: TEUR 8.991) eine Fälligkeit, die mehr als ein Jahr beträgt.
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Sonstige Forderungen | ||
| 1. Forderungen gegen Finanzvermittler | 11.392 | 12.163 |
| 2. Forderungen gegen Arbeitnehmer | 187 | 164 |
| 3. Übrige sonstige Forderungen | 4.422 | 5.078 |
| 4. Sonstige Steuern | 210 | 285 |
| 16.211 | 17.690 |
Die Entwicklung der Wertberichtigungen für die Sonstigen Forderungen stellt sich wie folgt dar:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 17.916 | 17.205 |
| Kursdifferenzen | -97 | -111 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 3.199 | 3.191 |
| Verbrauch | 870 | 1.629 |
| Auflösungen | 807 | 740 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 19.341 | 17.916 |
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen betreffen die Forderungen gegen Finanzvermittler. Die Risikovorsorge wird unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet.
Forderungen gegen Finanzvermittler bestehen im Wesentlichen aufgrund von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückforderungen. Sie sind in der Regel innerhalb von 30 Tagen fällig. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen ausgeschiedenen Finanzvermittler entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit verrechnet. Sofern sich insgesamt eine Forderung ergibt, wird diese unter den Sonstigen Forderungen erfasst. Eine sich in Summe ergebende Verbindlichkeit wird bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Stornoreserveeinbehalte tätiger Finanzvermittler dienen der Abdeckung möglicher zukünftiger Provisionsrückforderungen und werden unter Andere Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Einzelwertberichtigungen werden unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen gebildet. Des Weiteren wird zwischen tätigen und ausgeschiedenen Finanzvermittlern unterschieden. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen gegenüber Finanzvermittlern werden, auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach Maßgabe der wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner, bis zu einer gewissen Höhe des Forderungssaldos pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet.
Unter Forderungen gegen Arbeitnehmer sind in der Regel Forderungen erfasst, die sich durch kurzfristige Ausleihungen ergeben.
Unter übrige sonstige Forderungen sind alle Forderungen an Dritte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden. Darüber hinaus beinhaltet die Position den Teil der erworbenen Provisionsansprüche ehemaliger Finanzvermittler, der auf bereits zum Erwerbszeitpunkt abgeschlossene Vermittlungen entfällt.
Sonstige Steuern beinhalten nur tatsächliche sonstige Steuerforderungen, z.B. für überzahlte Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Steuern auf Grundbesitz, die exakt ermittelt werden können bzw. bei denen der Steuerbescheid vorliegt.
scroll
| 2014: TEUR | 8.808 |
| 2013: TEUR | 10.487 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| 1. Aufgelaufene Kapitalerträge | 71 | 71 |
| 2. Rechnungsabgrenzungsposten | 434 | 489 |
| 3. Werbe- und Büromaterial | 551 | 532 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 391 | 356 |
| 5. Erworbene zukünftige Provisionsansprüche | 7.083 | 8.767 |
| 6. Übrige Vermögenswerte | 278 | 272 |
| 8.808 | 10.487 |
Die aufgelaufenen Kapitalerträge beinhalten abgegrenzte Erträge aus Finanzanlagen und kurzfristigen Kapitalanlagen.
Der Rechnungsabgrenzungsposten wurde im Wesentlichen für die Abgrenzung von für Büroräume bezahlter Miete des Folgejahres sowie für Versicherungsbeiträge gebildet.
Die Position beinhaltet Werbematerialien für den Außendienst und sonstige Materialien für den Vertrieb und die Verwaltung.
Diese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete kurzfristige Anzahlungen für Incentiveveranstaltungen.
Es handelt sich um den Teil der entgeltlich erworbenen Provisionsansprüche von zwei Finanzvermittlern, der auf voraussichtliche Vertragsvermittlungen nach dem Erwerbszeitpunkt entfällt.
Unter den übrigen Vermögenswerten sind alle Vermögenswerte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden.
scroll
| 2014: TEUR | 1.798 |
| 2013: TEUR | 2.296 |
Die Forderungen aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch geleistete Ertragsteuervorauszahlungen begründet. Die Forderungen bestehen insbesondere bei der OVB Allfinanz a.s., Prag.
scroll
| 2014: TEUR | 42.310 |
| 2013: TEUR | 34.961 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen | Summe | Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungskosten | 6.567 | 36.370 | 42.937 | 5.829 | 29.923 | 35.752 |
| Neubewertungsrücklage | 328 | 328 | 184 | 184 | ||
| Impairment | -955 | -955 | -974 | -974 | ||
| Marktwert | 5.940 | 36.370 | 42.310 | 5.039 | 29.923 | 34.961 |
| Buchwert | 5.940 | 36.370 | 42.310 | 5.039 | 29.923 | 34.961 |
Die Wertpapiere umfassen Anteile an Investmentfonds im folgenden Ausmaß:
scroll
| 2014 | ||
|---|---|---|
| Anlage | Rentenfonds | Mischfonds |
| --- | --- | --- |
| Anzahl der Investmentfonds | 2 | 4 |
| Fondsvermögen am Bilanzstichtag | 375 - 386 Mio. Euro | 33 - 386 Mio. Euro |
| Buchwerte am Bilanzstichtag | 1,44 Mio. Euro | 3,20 Mio. Euro |
| Anteil am Fonds | 0,02 - 0,35 % | 0,05 - 1,47 % |
Die Höchstrisikoexponierung entspricht dem Buchwert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erfolgswirksame Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 19) vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten "Aufwendungen aus Kapitalanlagen" enthalten. Die Wertaufholung von Wertpapieren ist im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten "Wertaufholungen aus Kapitalanlagen" ausgewiesen.
Die Neubewertungsrücklage ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 144 (Vorjahr: TEUR -166) gestiegen. Im Geschäftsjahr sind Verluste in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 0) realisiert worden.
Unter übrigen Kapitalanlagen sind insbesondere Festgelder und geldnahe Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie kurzfristige Ausleihungen erfasst. Verzinste Kapitalanlagen werden bei marktgerechter Verzinsung mit ihrem Anschaffungswert, ansonsten mit dem Barwert erfasst.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der gehaltenen Wertpapiere i.H.v. TEUR 5.940 ist gem. IFRS 13 auf Stufe 1 der Bewertungshierarchie einzuordnen und erfolgt mittels Markt- bzw. Börsenwerten.
Im aktuellen Geschäftsjahr wurde keine Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie vorgenommen.
scroll
| 2014: TEUR | 39.882 |
| 2013: TEUR | 38.370 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 30 | 41 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 39.852 | 38.329 |
| 39.882 | 38.370 |
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Bilanzstichtag in inländischer und in ausländischen Währungen. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer und in ausländischen Währungen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung der Zahlungsmittel erfolgt zum Nominalwert. Beträge in Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet.
Der Finanzmittelbestand setzt sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten abzüglich der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 38 zusammen.
scroll
| 2014: TEUR | 83.613 |
| 2013: TEUR | 83.042 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
scroll
| 2014: TEUR | 14.251 |
| 2013: TEUR | 14.251 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 14.251 und setzt sich aus 14.251.314 nennwertlosen Inhaberstammaktien zusammen (Vorjahr: 14.251.314 Stück).
scroll
| 2014: TEUR | 39.342 |
| 2013: TEUR | 39.342 |
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Berichtsjahr hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 11. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.
scroll
| 2014: TEUR | 13.785 |
| 2013: TEUR | 13.785 |
scroll
| 2014: TEUR | 552 |
| 2013: TEUR | 865 |
Die sonstigen Rücklagen beinhalten im Wesentlichen die Rücklage aus Währungsumrechnungen, die Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen sowie die Available-for-Sale-Rücklage / Neubewertungsrücklage.
In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen.
Die Entwicklung der Neubewertungsrücklage, der Rücklage aus Währungsumrechnungen und der Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen im Berichtszeitraum geht aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung hervor.
scroll
| 2014: TEUR | 153 |
| 2013: TEUR | 152 |
Andere Gesellschafter besitzen Minderheitsanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH über TEUR 141 (Vorjahr: TEUR 141) und der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH über TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 11).
Die Veränderung zum Vorjahr entspricht den anteiligen Jahresüberschüssen der Nord-Soft Gesellschaften im Berichtsjahr.
scroll
| 2014: TEUR | 15.530 |
| 2013: TEUR | 14.647 |
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handels- und Aktienrecht ermittelt wird.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2013 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 06. Juni 2014.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 7.838 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,55 je Stückaktie entspricht. Die Dividende wurde am 10. Juni 2014 an die Aktionäre der OVB Holding AG ausgezahlt.
Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns, der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2014 ausgewiesen ist, vor:
scroll
| in EUR | 2014 |
|---|---|
| Verteilung an die Aktionäre | 8.550.788,40 |
| Gewinnvortrag | 6.126.831,69 |
| Bilanzgewinn | 14.677.620,09 |
Die Ausschüttung entspricht damit EUR 0,60 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,55 je Aktie).
Aufgrund der Möglichkeit des Erwerbs von eigenen Aktien kann sich der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag wegen der Veränderung der Anzahl der gewinnberechtigten Aktien bis zur Hauptversammlung noch ändern.
scroll
| 2014: TEUR | 1.966 |
| 2013: TEUR | 1.840 |
Beträgt die Restlaufzeit von ursprünglich langfristigen Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie in die "Kurzfristigen Schulden" umgegliedert.
Die Gliederung der langfristigen Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel:
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre | 3 bis unter 5 Jahre | 5 und mehr Jahre | Keine Fälligkeit | Besicherter Betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 219 | 219 | 0 | 0 | 0 | 19 |
| Andere Verbindlichkeiten | 115 | 104 | 11 | 0 | 0 | 0 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre | 3 bis unter 5 Jahre | 5 und mehr Jahre | Keine Fälligkeit | Besicherter Betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 241 | 241 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Andere Verbindlichkeiten | 87 | 87 | 0 | 0 | 0 | 0 |
scroll
| 2014: TEUR | 219 |
| 2013: TEUR | 241 |
Der Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" beinhaltet langfristige Bankdarlehen zum Aufbau des Geschäftsbetriebes von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 200) sowie zur Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 41). Die Tilgung für die Darlehen betrug TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 46).
scroll
| 2014: TEUR | 1.552 |
| 2013: TEUR | 1.407 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 1.061 | 873 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer | 491 | 532 |
| Übrige langfristige Rückstellungen | 0 | 2 |
| 1.552 | 1.407 |
scroll
| in TEUR | 01.01.2014 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 873 | 3 | 242 | 57 | 0 | 1.061 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer | 532 | 0 | 47 | 88 | 0 | 491 |
| Übrige langfristige Rückstellungen | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 |
| 1.407 | 3 | 289 | 147 | 0 | 1.552 |
Die in den Zuführungen enthaltenen Zinseffekte sind unwesentlich.
Bei der OVB Holding AG besteht eine Pensionsverpflichtung, die nach Vollendung des 65. Lebensjahres eine Altersrente gewährt. Die Versorgungsanwartschaft besteht in Höhe von 10 Prozent des zuletzt bezogenen Monatsgehalts.
Bei der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham, bestehen gesetzlich festgelegte Pensionsverpflichtungen gegenüber sechs kaufmännischen Arbeitnehmern. Folgende Versorgungsleistungen werden den Begünstigten gewährt:
| ― | Altersleistungen |
| ― | Hinterbliebenenleistungen |
| ― | Invaliditätsleistungen |
Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, hat Pensionsverpflichtungen gegenüber einem Mitarbeiter, welche als Abfertigungsverpflichtung bei Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters wegen Inanspruchnahme der gesetzlichen Alters- bzw. vorzeitigen Alterspension sowie bei Austritt aus wichtigem Grunde (z.B. Invalidität oder Berufsunfähigkeit) oder im Ablebensfall gewährt werden.
Die Pensionsrückstellungen haben sich nach Landesgesellschaften wie folgt entwickelt:
scroll
| in TEUR | OVB Holding AG | OVB Schweiz | OVB Österreich |
|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 01.01.2014 | 651 | 684 | 71 |
| Wechselkursänderungen | 0 | 13 | 0 |
| Dienstzeitaufwand | 0 | 38 | 4 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 | 0 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 21 | 16 | 2 |
| Gewinne (-) und Verluste (+) aus der Neubewertung: | |||
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der demografischen Annahmen | 0 | -36 | 0 |
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der finanziellen Annahmen | 67 | 132 | 3 |
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen | 7 | 105 | 40 |
| Transfer | 0 | 0 | -106 |
| Beiträge: | |||
| - Arbeitgeber | 0 | 0 | 0 |
| - begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 31 | 0 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||
| - laufende Zahlungen | 0 | 74 | 0 |
| - Abgeltung | 0 | 0 | 0 |
| Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 31.12.2014 | 746 | 1.057 | 14 |
| Planvermögen zum 01.01.2014 | 0 | 533 | 0 |
| Wechselkursänderungen | 0 | 10 | 0 |
| Beiträge: | |||
| - Arbeitgeber | 0 | 74 | 0 |
| - begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 31 | 0 |
| Erwarteter Anlageertrag | 0 | 0 | 0 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||
| - laufende Zahlungen | 0 | 75 | 0 |
| - Abgeltung | 0 | 0 | 0 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 0 | 12 | 0 |
| Gewinne (-) und Verluste (+) aus der Neubewertung: | |||
| - Ertrag aus dem Planvermögen excl. Zinserträge | 0 | 21 | 0 |
| Planvermögen zum 31.12.2014 | 0 | 756 | 0 |
| Pensionsrückstellung zum 31.12.2014 | 746 | 301 | 14 |
scroll
| in TEUR | OVB Holding AG | OVB Schweiz | OVB Österreich |
|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 01.01.2013 | 593 | 627 | 186 |
| Wechselkursänderungen | 0 | -9 | 0 |
| Dienstzeitaufwand | 0 | 33 | 12 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | 2 | 0 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 21 | 12 | 7 |
| Gewinne (-) und Verluste (+) aus der Neubewertung: | |||
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der demografischen Annahmen | 0 | 53 | 0 |
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Änderung der finanziellen Annahmen | 0 | -22 | 2 |
| - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen | 37 | -2 | -18 |
| Transfer | 0 | ||
| Beiträge: | |||
| - Arbeitgeber | 0 | 0 | -119 |
| - begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 21 | 0 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||
| - laufende Zahlungen | 0 | -31 | 0 |
| - Abgeltung | 0 | 0 | 0 |
| Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 31.12.2013 | 651 | 684 | 71 |
| Planvermögen zum 01.01.2013 | 0 | 495 | 0 |
| Wechselkursänderungen | 0 | -7 | 0 |
| Beiträge: | |||
| - Arbeitgeber | 0 | 39 | 0 |
| - begünstigter Arbeitnehmer | 0 | 21 | 0 |
| Erwarteter Anlageertrag | 0 | 0 | 0 |
| Aus dem Plan geleistete Zahlungen: | |||
| - laufende Zahlungen | 0 | -31 | 0 |
| - Abgeltung | 0 | 0 | 0 |
| Zinsaufwand/-ertrag | 0 | 10 | 0 |
| Gewinne (-) und Verluste (+) aus der Neubewertung: | |||
| - Ertrag aus dem Planvermögen excl. Zinserträge | 0 | 8 | 0 |
| Planvermögen zum 31.12.2013 | 0 | 533 | 0 |
| Pensionsrückstellung zum 31.12.2013 | 651 | 151 | 71 |
Die versicherungsmathematischen Gutachten wurden durch die Firmen Mercer Human Resources Consulting GmbH bzw. Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG erstellt. Den Gutachten liegen folgende versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde:
scroll
| OVB Holding AG | OVB Schweiz | OVB Österreich | |
|---|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 2,30 % | 1,10 % | 2,30 % |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerung | 0,00 % | 1,00 % | 1,50 % |
| Erwartete künftige Rentenanpassung | 2,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
| Erwartete Inflation | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
scroll
| OVB Holding AG | OVB Schweiz | OVB Österreich | |
|---|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 3,17 % | 2,25 % | 3,40 % |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerung | 0,00 % | 1,00 % | 1,50 % |
| Erwartete künftige Rentenanpassung | 2,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
| Erwartete Inflation | 2,00 % | 1,40 % | 0,00 % |
Die den Gutachten zugrunde gelegten Sterbewahrscheinlichkeiten basieren in Deutschland auf der Sterbetabelle "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck, in der Schweiz auf der "BVG 2010" und in Österreich auf der "AVÖ 2008-P".
Der laufende Dienstzeitaufwand ist im Personalaufwand enthalten. Der Zinsaufwand der leistungsorientierten Verpflichtung ist in den Finanzaufwendungen enthalten.
Das Planvermögen der OVB Schweiz teilt sich in die folgenden Kategorien auf:
| ― | Schuldinstrumente 48,0 Prozent (Vorjahr: 50,4 Prozent) |
| ― | Immobilien 11,0 Prozent (Vorjahr: 13,3 Prozent) |
| ― | Eigenkapitalinstrumente 28,4 Prozent (Vorjahr: 26,5 Prozent) |
| ― | Andere Vermögenswerte 12,6 Prozent (Vorjahr: 9,9 Prozent). |
Für die Pensionsrückstellung nach IAS 19 ergibt sich folgende Entwicklung:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 01.01. | 873 | 911 |
| Währungsdifferenzen | 3 | -2 |
| + Veränderung Pensionsrückstellungen OVB Holding AG | 94 | 59 |
| + Veränderung Pensionsrückstellungen OVB Schweiz | 148 | 20 |
| + Veränderung Pensionsrückstellungen OVB Österreich | -57 | -115 |
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 31.12. | 1.061 | 873 |
scroll
| in TEUR | Betrag der Verpflichtung | ||
|---|---|---|---|
| Änderung der Annahme | Erhöhung der Annahme | Verminderung der Annahme | |
| --- | --- | --- | --- |
| OVB Holding AG | |||
| Abzinsungssatz | 0,25 % -Punkte | 725 | 767 |
| OVB Schweiz | |||
| Abzinsungssatz | 0,25 % -Punkte | 1.016 | 1.101 |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerung | 0,25 % -Punkte | 1.065 | 1.049 |
| Erwartete künftige Rentenanpassung | 0,25 % -Punkte | 1.083 | |
| OVB Österreich | |||
| Abzinsungssatz | 0,25 % -Punkte | 13 | 15 |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerung | 0,25 % -Punkte | 15 | 13 |
Die vorstehende Sensitivitätsanalyse basiert auf der Änderung eines Parameters unter Fixierung der anderen Parameter. Diese isolierte Betrachtung wird in der Realität äußerst selten auftreten, da die Eingangsparameter häufig in einer Beziehung zu einander stehen. Die Bestimmung der Sensitivität erfolgt unter Verwendung der Projected-Unit-Credit-Methode, die ebenfalls bei der Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtung angewendet wurde.
Die Finanzierung der erworbenen Vorsorgeansprüche ist bei den Tochtergesellschaften des OVB Konzerns nicht einheitlich geregelt. Die Finanzierung bei der OVB Schweiz erfolgt im Basisplan zu jeweils 50 Prozent durch den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer. Die Beiträge für den Kaderplan trägt in voller Höhe der Arbeitgeber. Die Finanzierung der Abfertigungsverpflichtungen der OVB Österreich erfolgt vollständig durch den Arbeitgeber. Bei der OVB Holding AG erfolgt die Finanzierung der bestehenden Pensionsverpflichtung ausschließlich durch das Unternehmen.
Die erwarteten Beiträge für die Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr betragen insgesamt TEUR 128.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der definierten Leistungsverpflichtung beträgt 13 Jahre (Vorjahr: 12,6 Jahre).
Bei den langfristigen Rückstellungen Arbeitnehmer handelt es sich im Wesentlichen um Jubiläumsrückstellungen.
scroll
| 2014: TEUR | 115 |
| 2013: TEUR | 87 |
Die anderen Verbindlichkeiten betreffen kapitalisierte Leasingverbindlichkeiten und entsprechen dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen.
scroll
| 2014: TEUR | 80 |
| 2013: TEUR | 105 |
Die passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 89 | 89 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 28 | 18 |
| Finanzinstrumente | 219 | 123 |
| Übrige Aktiva | 1 | 1 |
| Rückstellungen | 412 | 385 |
| Verbindlichkeiten | 81 | 1 |
| 830 | 617 | |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -750 | -512 |
| 80 | 105 |
scroll
| 2014: TEUR | 66.308 |
| 2013: TEUR | 61.848 |
Beträgt die Restlaufzeit von Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert.
scroll
| 2014: TEUR | 827 |
| 2013: TEUR | 1.405 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Ertragsteuerrückstellungen | 784 | 1.165 |
| Andere Steuerrückstellungen | 43 | 240 |
| 827 | 1.405 |
Die Steuerrückstellungen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:
scroll
| in TEUR | 01.01.2014 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 1.405 | -15 | 730 | 1.171 | 122 | 827 |
scroll
| 2014: TEUR | 27.118 |
| 2013: TEUR | 26.021 |
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| 1. Stornorisiken | 13.061 | 13.237 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 9.929 | 10.102 |
| 3. Rechtsstreite | 1.130 | 763 |
| 24.120 | 24.101 | |
| 4. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 1.662 | 661 |
| - Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 670 | 599 |
| - Übrige Verpflichtungen | 666 | 660 |
| 2.998 | 1.919 | |
| 27.118 | 26.021 |
scroll
| in TEUR | 01.01.2014 | Währungsdifferenzen | Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Stornorisiken | 13.237 | -87 | 913 | 1.002 | 0 | 13.061 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 10.102 | -87 | 8.441 | 8.442 | 85 | 9.929 |
| 3. Rechtsstreite | 763 | 1 | 1.019 | 579 | 74 | 1.130 |
| 4. Übrige | 1.919 | -24 | 2.702 | 1.494 | 105 | 2.998 |
| 26.021 | -197 | 13.075 | 11.517 | 264 | 27.118 |
In den Zuführungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 104) enthalten. Stornorückstellungen werden grundsätzlich als kurzfristige Rückstellungen erfasst, da Ungewissheit bezüglich des zeitlichen Anfalls und der Höhe der Inanspruchnahme besteht. Unterstellt man, dass das Stornierungsverhalten der Kunden dem der jüngsten Vergangenheit entspricht, so ergäbe sich ein langfristiger Anteil in Höhe von ca. TEUR 3.734 (Vorjahr: TEUR 4.190).
scroll
| 2014: TEUR | 1.440 |
| 2013: TEUR | 306 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch Steuerbelastungen auf die in Vorjahren erwirtschafteten Ergebnisse entstanden.
scroll
| 2014: TEUR | 7.008 |
| 2013: TEUR | 6.724 |
Unter diesem Posten werden die abgerechneten Provisionen der Finanzvermittler erfasst, soweit sie nicht als einbehaltene Sicherheiten qualifiziert sind, sowie am Bilanzstichtag zustehende Sondervergütungen, soweit sie noch nicht bezahlt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gehören auch Verbindlichkeiten aus regelmäßigen und zeitbezogenen Leistungen, wie Versicherungsprämien, Telefongebühren, Energiebezug oder Miete.
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate | 3 - 6 Monate | 6 - 12 Monate |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.008 | 91 | 269 | 2.317 | 2.235 | 0 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Keine Fälligkeit |
|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.096 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate | 3 - 6 Monate | 6 - 12 Monate |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.724 | 3 | 436 | 2.136 | 2.195 | 0 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Keine Fälligkeit |
|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.954 |
scroll
| 2014: TEUR | 29.915 |
| 2013: TEUR | 27.392 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate | 3 - 6 Monate | 6 - 12 Monate |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 25.495 | 101 | 119 | 2.750 | 7.385 | 85 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 1.018 | 0 | 252 | 701 | 10 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 2.295 | 0 | 413 | 1.593 | 63 | 172 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 553 | 0 | 4 | 0 | 7 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 38 | 0 | 38 | 0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 516 | 0 | 278 | 162 | 29 | 0 |
| Gesamt | 29.915 | 101 | 1.104 | 5.206 | 7.494 | 257 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Keine Fälligkeit |
|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 15.055 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 55 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 54 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 542 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 47 |
| Gesamt | 15.753 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | Überfällig | Täglich fällig | Kleiner 3 Monate | 3 - 6 Monate | 6 - 12 Monate |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 23.424 | 101 | 99 | 2.859 | 6.406 | 122 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 973 | 0 | 297 | 669 | 7 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 1.989 | 0 | 611 | 1.272 | 59 | 0 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 647 | 0 | 6 | 6 | 0 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 16 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 343 | 1 | 135 | 156 | 28 | 0 |
| Gesamt | 27.392 | 102 | 1.148 | 4.961 | 6.500 | 122 |
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit | Keine Fälligkeit |
|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 13.838 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 47 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 635 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst | 16 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 23 |
| Gesamt | 14.558 |
Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten bestehen nicht.
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst.
Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.
scroll
| 2014: TEUR | 197.398 |
| 2013: TEUR | 187.581 |
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere vertriebsbezogene Leistungen der Produktpartner. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Erträge aus Vermittlungen.
scroll
| 2014: TEUR | 7.520 |
| 2013: TEUR | 8.658 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Erstattungen von Vermögensberatern | 2.795 | 2.724 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 386 | 977 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 9 | 40 |
| Erträge aus entfallenen Verpflichtungen | 781 | 1.200 |
| Mieterträge aus Untermietverhältnissen | 49 | 69 |
| Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 33 | 36 |
| Wertaufholungen | 897 | 898 |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 127 | 102 |
| Kostenzuschüsse von Partnern | 476 | 597 |
| Übrige | 1.967 | 2.013 |
| 7.520 | 8.658 |
Die Erstattungen von den Finanzvermittlern erfolgen im Wesentlichen für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung sowie für Leasing von EDV-Geräten.
Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die CRM-Software (vgl. Anlagenspiegel).
Die übrigen Erträge enthalten Zuschüsse von Produktpartnern zu Material-, Personal- und Repräsentationskosten, Schulungsleistungen, Veranstaltungskosten sowie Versicherungsentschädigungen.
Die Wertaufholungen entfallen im Wesentlichen auf die Forderungen gegen Finanzvermittler.
scroll
| 2014: TEUR | -128.503 |
| 2013: TEUR | -121.826 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufende Provisionen | -115.927 | -109.755 |
| Sonstige Provisionen | -12.576 | -12.071 |
| -128.503 | -121.826 |
Hierunter werden alle Leistungen an die Finanzvermittler erfasst. Als laufende Provisionen werden alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschlussprovisionen, Dynamikprovisionen und Bestandspflegeprovisionen erfasst. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen erfasst, die mit einer Zweckbestimmung, z.B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
scroll
| 2014: TEUR | -26.830 |
| 2013: TEUR | -25.549 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -22.486 | -21.151 |
| Sozialabgaben | -4.009 | -3.904 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -335 | -494 |
| -26.830 | -25.549 |
scroll
| 2014: TEUR | -3.133 |
| 2013: TEUR | -2.870 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte | -1.851 | -1.702 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -1.282 | -1.168 |
| -3.133 | -2.870 |
Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2014 sind im Anlagenspiegel dargestellt.
scroll
| 2014: TEUR | -34.197 |
| 2013: TEUR | -35.786 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Verwaltungsaufwendungen | ||
| Rechts-, Jahresabschluss- und Beratungskosten | -5.002 | -4.260 |
| Raumaufwand | -2.549 | -2.561 |
| Kommunikationskosten | -1.033 | -1.138 |
| EDV-Aufwendungen | -3.183 | -3.162 |
| Fahrzeugkosten | -562 | -626 |
| Mieten Geschäftsausstattung | -139 | -121 |
| Übrige Verwaltungsaufwendungen | -3.446 | -3.552 |
| -15.914 | -15.420 | |
| Vertriebsaufwendungen | ||
| Seminare, Wettbewerbe, Veranstaltungen | -7.255 | -7.818 |
| Werbeaufwendungen, Public Relations | -1.474 | -1.991 |
| Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen | -4.098 | -4.097 |
| Übrige Vertriebsaufwendungen | -3.106 | -3.723 |
| -15.933 | -17.629 | |
| Übrige Betriebsaufwendungen | ||
| Fremdwährungsverluste | -67 | -262 |
| Aufsichtsratsvergütung | -88 | -126 |
| Verluste aus Anlagenabgang | -7 | -17 |
| Andere übrige Aufwendungen | -309 | -392 |
| -471 | -797 | |
| Ertragsunabhängige Steuern | ||
| Umsatzsteuer auf bezogene Leistungen/Lieferungen | -1.601 | -1.735 |
| Andere ertragsunabhängige Steuern | -278 | -205 |
| -1.879 | -1.941 | |
| -34.197 | -35.786 |
Die übrigen Verwaltungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Reisekosten, Aufwendungen für Versicherungen, Gebühren und Beiträge, Kosten des Geldverkehrs und Bürobedarf.
Die übrigen Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Aufwendungen für Material, Bewirtungskosten und Aufwendungen für Vertriebsunterstützung.
Die anderen übrigen Aufwendungen betreffen u.a. Aufwendungen für Geschäftsberichte und die Jahreshauptversammlung sowie alle Aufwendungen, die nicht den obigen Positionen zuzuordnen sind.
Die anderen ertragsunabhängigen Steuern betreffen im Wesentlichen Lohnsteuern, Kfz-Steuern und Grundsteuern.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen umfassen im Wesentlichen die zukünftigen Mietzahlungen der Konzernunternehmen für die Büroräume der Hauptverwaltungen und setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 2.054 | 2.347 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 5.000 | 6.610 |
| Länger als fünf Jahre | 447 | 1.342 |
| 7.501 | 10.299 |
Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen, die erfolgswirksam erfasst sind, setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beträge für Mindestleasingzahlungen | 2.806 | 2.780 |
| Bedingte Mietzahlungen | 2 | 2 |
| 2.808 | 2.782 | |
| Zahlungen aus Untermietverhältnissen | 7 | 50 |
| 2.815 | 2.832 |
Im Bereich des Operating-Leasing werden folgende Wirtschaftsgüter geleast: Kfz, Telefonanlagen, Kopierer und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Büroräume. Die Laufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich im Wesentlichen um nutzungsabhängige Zahlungen für die Inanspruchnahme von Kopiergeräten und Kfz-Mehrkilometer.
Die OVB Holding AG tritt im Rahmen der Vermietung von Büroräumen in der "als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie" auch als Leasinggeber auf. Die hieraus entstehenden künftigen Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr belaufen sich auf TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 8) und über einem Jahr auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
scroll
| 2014: TEUR | 636 |
| 2013: TEUR | 937 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | ||
| Bankzinsen | 404 | 562 |
| Erträge aus Wertpapieren | 127 | 155 |
| Wertaufholungen auf Kapitalanlagen | 24 | 22 |
| Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (netto) | 8 | 12 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 39 | 46 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 186 | 339 |
| 788 | 1.136 | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -143 | -180 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | -9 | -19 |
| -152 | -199 | |
| Finanzergebnis | 636 | 937 |
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Die Erträge aus Wertpapieren beinhalten im Wesentlichen Zinsgutschriften und Dividenden sowie Ausschüttungen aus Investmentfonds.
scroll
| 2014: TEUR | -4.169 |
| 2013: TEUR | -3.122 |
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | -3.653 | -2.475 |
| Latente Ertragsteuern | -516 | -646 |
| -4.169 | -3.122 |
Im Steueraufwand sind ausländische laufende Steuern in Höhe von TEUR 3.651 (Vorjahr: TEUR 2.706) sowie ausländische latente Steuererträge in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 64 latenter Steuerertrag) enthalten.
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die latenten Steuern für inländische Gesellschaften wurden mit dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent), dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent) sowie einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 16,625 Prozent (Vorjahr: 16,625 Prozent) berechnet.
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern, die direkt im Eigenkapital erfasste Posten betreffen, in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 39) unmittelbar im Eigenkapital verrechnet. Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern, beläuft sich auf 32,34 Prozent (Vorjahr: 28,01 Prozent).
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich ausgehend vom deutschen kombinierten Ertragsteuersatz von derzeit 32,45 Prozent.
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Jahresergebnis vor Ertragsteuern nach IFRS | 12.891 | 11.144 |
| Konzernertragsteuersatz | 32,45 % | 32,45 % |
| Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr | -4.183 | -3.616 |
| Steuern aus steuerlich nicht abziehbaren Aufwendungen (-)/ steuerfreien Erträgen (+) | -526 | -609 |
| Auswirkung anderer Steuersätze der im In- und Ausland operierenden Tochterunternehmen | 1.500 | 1.583 |
| Periodenfremde Ertragsteuern | -65 | 467 |
| Veränderung der Steuerwirkung aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlusten, für die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden (-)/Aktivierung latenter Steuern im Geschäftsjahr auf Verlustvorträge aus dem Vorjahr, auf die im Vorjahr keine latenten Steuern gebildet wurden (+) | -661 | -248 |
| Sonstige | -234 | -699 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -4.169 | -3.122 |
scroll
| 2014: TEUR | 8.722 |
| 2013: TEUR | 8.023 |
scroll
| 2014: TEUR | -1 |
| 2013: TEUR | -2 |
Es handelt sich dabei mit TEUR 0,5 (Vorjahr: TEUR 0,5) um Minderheitenanteile an der Nord-Soft EDV Unternehmensberatung GmbH und mit TEUR 0,5 (Vorjahr: TEUR 1) um Minderheitenanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH, beide mit Sitz in Deutschland.
scroll
| 2014: TEUR | 8.721 |
| 2013: TEUR | 8.021 |
Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis | ||
| Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Periodenergebnis) | 8.721 | 8.021 |
scroll
| Anzahl der Aktien | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie | 14.251.314 | 14.251.314 |
| unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,61 | 0,56 |
Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis, da im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte aufgetreten sind.
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Finanzvermittler gegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern sich aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen ergeben, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag bestehen Bürgschaften und Haftungsübernahmen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 2.282 (Vorjahr: TEUR 3.015).
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben.
Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Verpflichtungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben.
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 428 (Vorjahr: 434) kaufmännische Arbeitnehmer im Konzern tätig, davon 42 (Vorjahr: 43) in leitender Funktion.
| ― | Herr Michael Rentmeister, Vorsitzender des Vorstands |
| ― | Herr Oskar Heitz, Vorstand Finanzen |
| ― | Herr Mario Freis, Vorstand Vertrieb |
| ― | Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations (seit 06. Juni 2014) |
| ― | Herr Michael Johnigk, (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund |
| ― | Herr Dr. Thomas A. Lange, (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen |
| ― | Herr Jan De Meulder, Vorsitzender des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg; Mitglied der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz |
| ― | Herr Markus Jost, Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg |
| ― | Herr Wilfried Kempchen, Kaufmann i. R. |
| ― | Herr Winfried Spies, Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München |
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 64).
Die Vorstände der OVB Holding AG haben nachfolgende Vergütungen erhalten:
scroll
| in TEUR | Michael Rentmeister | Oskar Heitz | Mario Freis | Thomas Hücker |
|---|---|---|---|---|
| Feste Bezüge | 542 (2013: 547) | 353 (2013: 353) | 282 (2013: 272) | 125 (2013: 0) |
| Variable Bezüge | 305 (2013: 377) | 106 (2013: 146) | 104 (2013: 123) | 44 (2013: 0) |
| Gesamtbezüge | 847 (2013: 924) | 459 (2013: 499) | 386 (2013: 395) | 169 (2013: 0) |
Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 24.17(d) wurden nicht gewährt. Im Berichtsjahr wurden langfristig fällige Leistungen in Höhe von TEUR 191 (Vorjahr: TEUR 344) gewährt. Es erfolgten keine aktienbasierten Vergütungen. Die Pensionsverpflichtungen der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 746 (Vorjahr: TEUR 651). Pensionszahlungen wurden im Berichtsjahr nicht geleistet.
In den Rechts-, Jahresabschluss und Beratungskosten sind Aufwendungen für das Honorar des Abschlussprüfers Pricewaterhouse-Coopers AG, Düsseldorf, in Höhe von insgesamt TEUR 398 (Vorjahr: TEUR 368) enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2014 setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 312 | 274 |
| Andere Bestätigungs- und Bewertungsleistungen | 86 | 94 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Leistungen | 60 | 0 |
Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind als konzerninterne Transaktionen durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 31. Dezember 2014 Unternehmen
| ― | der SIGNAL IDUNA Gruppe |
| ― | des Baloise Konzerns |
| ― | des Generali Konzerns. |
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
| ― | SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund |
| ― | IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg |
| ― | SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund |
| ― | Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg. |
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe hielt zum 31. Dezember 2014 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die dem Gleichordnungskonzern zugehörige Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG hielt zum 31. Dezember 2014 Aktien der OVB Holding AG, die 17,54 Prozent der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. hielt zum 31. Dezember 2014 Aktien der OVB Holding AG, die 3,74 Prozent der Stimmrechte gewährten.
Die Basler Beteiligungsholding GmbH hielt zum 31. Dezember 2014 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG ist. Die Generali Lebensversicherung AG hielt zum 31. Dezember 2014 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG ist. In den "Aufwendungen für Vermittlungen" sind Provisionsaufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 10) enthalten.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen Forderungen von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 10).
Die deutsche Tochtergesellschaft OVB Vermögensberatung AG hat im Geschäftsjahr 2012 Büroräume angemietet, die sich im Eigentum eines nahen Familienangehörigen eines Aufsichtsratsmitglieds befinden. Die Mietzahlungen (inkl. Nebenkosten) entsprechen den marktüblichen Bedingungen und belaufen sich auf jährlich TEUR 34. Davon entfallen TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30) auf Mietzahlungen und TEUR 4 auf Nebenkosten.
Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat die OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 14.871 (Vorjahr: TEUR 12.447), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 20.967 (Vorjahr: TEUR 18.461) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe Forderungen in Höhe von TEUR 553 (Vorjahr: TEUR 660) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen (Angabe 9) sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 1.358 (Vorjahr: TEUR 1.250) und der Baloise Holding AG i.H.v. TEUR 709 (Vorjahr: TEUR 657) enthalten.
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Baloise Konzerns in Höhe von TEUR 19.198 (Vorjahr: TEUR 20.466) bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 26.435 (Vorjahr: TEUR 29.909) werden im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Baloise Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 2.337 (Vorjahr: TEUR 3.300) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Generali Konzerns in Höhe von TEUR 30.745 (Vorjahr: TEUR 33.081), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 32.716 (Vorjahr: TEUR 34.951) betreffen im Wesentlichen die Segmente Deutschland und Mittel- und Osteuropa.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Generali Konzerns Forderungen in Höhe von TEUR 3.232 (Vorjahr: TEUR 3.341) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen sind.
Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O Versicherung mit einer Versicherungssumme von TEUR 25.000 je Versicherungsfall.
Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.
Über die Vertragsbeziehungen zu Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe hat die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2014 und in Vorjahren gemäß § 312 Aktiengesetz Bericht erstattet.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben für 2014 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG (www.ovb.eu) dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Abschluss stellt einen Jahresfinanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§ 37v WpHG) vom 22. Dezember 2011 dar.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 24. Februar 2015
Michael Rentmeister, CEO
Oskar Heitz, CFO
Mario Freis, CSO
Thomas Hücker, COO
Wir haben den von der OVB Holding AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Eigen-kapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 27. Februar 2015
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Christian Sack, Wirtschaftsprüfer
ppa. Thomas Bernhardt, Wirtschaftsprüfer
der Aufsichtsrat als Kontrollgremium der OVB Holding AG hat auch im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und den Geschäftsordnungen obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und dessen Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Insbesondere hat sich der Aufsichtsrat - wie schon in den Vorjahren - ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung sowie der Strategie und Planung des Unternehmens befasst. Der Aufsichtsrat war in alle für das Unternehmen bedeutsamen Entscheidungen unmittelbar und frühzeitig eingebunden.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Entwicklungen der Gesellschaft und des Konzerns sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch auf schriftlichem, elektronischem und mündlichem Wege zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Sein Informationsverhalten war der jeweiligen Thematik entsprechend stets angemessen.
Schwerpunkte der Berichterstattung des Vorstands waren unter anderem
| ― | die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des Konzerns und seiner Segmente einschließlich der Planung, |
| ― | die Geschäfts- und Risikostrategie, |
| ― | andere grundsätzliche Fragen der operativen Unternehmensführung, |
| ― | das Risikomanagement, insbesondere die wesentlichen Risiken des OVB Konzerns, |
| ― | Geschäfte und Ereignisse von erheblicher Bedeutung, |
| ― | die Umsetzung der Europa-Strategie, |
| ― | die Entwicklung der operativ tätigen Beteiligungsgesellschaften, |
| ― | die Entwicklungen bei Finanzvermittlern und Mitarbeitern, |
| ― | der Jahresbericht der Internen Revision, sowie |
| ― | der Jahresbericht des Chief Compliance Managers. |
Der Aufsichtsratsvorsitzende und die Vorsitzenden des Prüfungsausschusses sowie des Nominierungs- und Vergütungsausschusses haben auch zwischen den Gremiensitzungen in einem engen und regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch sowohl mit dem Vorstand als auch untereinander gestanden und wurden über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft und aktuelle Entwicklungen unterrichtet.
Die regelmäßige Berichterstattung des Vorstands erfolgte quartalsweise schriftlich unter Beifügung ausführlicher Dokumentationen, Analysen und Auswertungen über die Entwicklung der Ertrags- und Vermögenslage im Vergleich mit dem Vorjahr sowie den Planwerten aus dem internen Rechnungswesen des Unternehmens.
Ebenfalls im vierteljährlichen Rhythmus wurde die Risikolage des Unternehmens ausführlich dargestellt und analysiert.
Die Risikoberichte umfassten die aktuelle Risikosituation des Konzerns mit Blick auf Ertrags- und Vermögenslage, Vertrieb, Strukturen und Produkte, Markt, Wettbewerb, regulatorisches Umfeld sowie Operations und Support.
Im Geschäftsjahr 2014 haben insgesamt vier Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. Auch der Prüfungsausschuss sowie der Nominierungs- und Vergütungsausschuss kamen jeweils zu vier Sitzungen zusammen. Sofern zwischen den Sitzungen erforderlich, wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren herbeigeführt. Herr Jan De Meulder hat krankheitsbedingt im Geschäftsjahr 2014 durch Stimmbotschaften an allen vorbereiteten Beschlussfassungen sämtlicher Sitzungen mitgewirkt. Die übrigen Aufsichtsratsmitglieder haben an sämtlichen Sitzungen teilgenommen. Die Mitglieder des Vorstands haben an Aufsichtsratssitzungen teilgenommen, soweit der Aufsichtsratsvorsitzende nichts anderes bestimmt hatte.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden mit angemessenem zeitlichen Vorlauf jeweils vorbereitende Unterlagen für alle Beratungen zur Verfügung gestellt. Unabhängig von der quartalsweisen Berichterstattung durch den Vorstand gilt der Grundsatz, dass sämtliche Unterlagen spätestens zwei Wochen vor dem Sitzungstermin zugestellt werden. In begründeten Ausnahmefällen, beispielsweise aufgrund von Aktualisierungsnotwendigkeiten, können weitere Unterlagen nachgereicht werden.
In seinen Sitzungen hat der Aufsichtsrat insbesondere über folgende Inhalte ausführlich diskutiert und entsprechende Beschlüsse gefasst:
In der ersten Sitzung im Berichtsjahr am 20. März 2014 standen der Jahres- und Konzernabschluss 2013 sowie der Dividendenvorschlag im Vordergrund. Ebenso war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Inhalt der Sitzung. Auf Empfehlung des Prüfungsausschusses und nach vorheriger Erörterung mit dem Abschlussprüfer und nach eigener sorgfältiger Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahres- und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013. Hierüber wurde bereits im Geschäftsbericht für das letzte Geschäftsjahr ausführlich berichtet. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Weiterentwicklung der Konzernstruktur: Der Abschluss eines Beherrschungsvertrags mit der einhundertprozentigen Tochtergesellschaft OVB Vermögensberatung AG sowie die damit in Zusammenhang stehenden Entscheidungen zur Besetzung des Vorstands und Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG wurden erörtert. Zudem wurde die Tagesordnung für die Hauptversammlung der OVB Holding AG am 06. Juni 2014 inklusive der Beschlussvorschläge verabschiedet. Ferner hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Bericht des Nominierungs- und Vergütungsausschusses über die Entwicklung des Vorstandsvergütungssystems befasst.
Vor Beginn der Hauptversammlung am 06. Juni 2014 sind die Mitglieder des Aufsichtsrats zu einer Sitzung zusammengekommen, in der der Vorstand zunächst über den Fortgang der Kernmaßnahmen der Strategie "OVB System vertrieb 2016" und zur Lage des Konzerns berichtete. Ein weiteres Thema war die nachfolgende Hauptversammlung. Zudem wurde Herr Thomas Hücker zum Mitglied des Vorstands bestellt.
In der Aufsichtsratssitzung am 05. September 2014 hat der Vorstand auf Basis der Vertriebs- und Finanzanalyse zum 30. Juni 2014 über die aktuelle Lage des Konzerns berichtet. Den Schwerpunkt der Beratungen des Aufsichtsrats bildete die Erörterung des vom Vorstand erstatteten umfassenden Statusberichts "OVB Systemvertrieb 2016". Der Vorstand erläuterte zudem das strategische Projekt "Future Workshop", in dessen Rahmen sich OVB systematisch mit Trends und Zukunftsthemen auseinandersetzt, die das Geschäftsmodell von OVB weiterentwickeln sollen. Dies kann die Pilotierung von Zukunftsthemen beinhalten, um die Durchführbarkeit und Rentabilität zu überprüfen. Ferner wurden ein modifizierter Geschäftsverteilungsplan des Vorstands sowie neue Geschäftsordnungen für den Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Schließlich wurde die Diskussion über den Status und die Entwicklungsmöglichkeiten des Vorstandsvergütungssystems fortgesetzt.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die Effizienz seiner Tätigkeit mittels schriftlicher Befragung, an der sich alle Aufsichtsratsmitglieder beteiligt haben, überprüft. Die Ergebnisse wurden in der Sitzung am 03. Dezember 2014 präsentiert und diskutiert. Die hohe Leistungsfähigkeit und kompetente Zusammensetzung des Gremiums wurden bestätigt. Diskussionen im Aufsichtsrat wurden als zielführend und ergebnisorientiert bewertet. Es wurde festgehalten, dass die Arbeit des Gremiums insgesamt als positiv und sehr effizient bewertet wird. Daneben berichtete der Vorstand in der Aufsichtsratssitzung am 03. Dezember 2014 ausführlich über die Lage des Konzerns. Daran schloss sich die Vorstellung und Erörterung der Planung 2015 und der daraus abgeleiteten Mehrjahresplanung an, die nach eingehender Diskussion vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit zwei Ausschüsse eingerichtet, nämlich den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Über die Inhalte und Ergebnisse der Ausschusssitzungen wird das Plenum stets zeitnah, spätestens in der jeweils folgenden Aufsichtsratssitzung, unterrichtet.
Die Ausschussmitglieder sind nachfolgend aufgeführt.
Prüfungsausschuss
Dr. Thomas A. Lange (Vorsitzender)
Jan De Meulder
Michael Johnigk
Markus Jost
Nominierungs- und Vergütungsausschuss
Jan De Meulder (Vorsitzender)*
Michael Johnigk
* interimistisch Markus Jost
Der Prüfungsausschuss befasst sich unter anderem mit
| ― | der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, |
| ― | der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, |
| ― | der Überwachung des Risikomanagementsystems, |
| ― | den Ergebnissen der Internen Revision sowie |
| ― | der Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. |
Zusätzlich zu den vier turnusmäßigen Sitzungen des Ausschusses fanden drei Telefonkonferenzen statt. Neben Mitgliedern des Vorstands waren in der März- und in der Dezember-Sitzung auch Vertreter der Pricewaterhouse-Coopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zur Berichterstattung anwesend. Zu einzelnen Tagesordnungspunkten standen ergänzend Leiter der Konzernfunktionen in den Ausschuss-Sitzungen für Berichte und die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Prüfungsausschuss erklärt, dass keine Umstände vorliegen, die Anlass geben, seine Befangenheit anzunehmen. Der Prüfungsausschuss hat die erforderliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt, sich von seiner Qualifikation überzeugt, die Honorarvereinbarung abgeschlossen sowie den Prüfungsauftrag erteilt und die Prüfungsschwerpunkte festgelegt.
Schwerpunkt der Ausschussarbeit waren im Berichtsjahr unter anderem die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2013 nebst Lageberichten, dem Gewinnverwendungsvorschlag und den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie die Vorbereitung der Entscheidungen des Aufsichtsrats zu diesen Punkten. Darüber hinaus wurden die Zwischenfinanzberichte (Halbjahres- und Quartalsberichte) unter Berücksichtigung des Berichts des Abschlussprüfers über die prüferische Durchsicht behandelt und verabschiedet. Der Prüfungsausschuss hat sich ferner mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und der Internen Revision befasst. Er hat sich auch mit den Compliance-Aktivitäten des Konzerns beschäftigt und sich deren Weiterentwicklung im Berichtsjahr durch den Chief Compliance Manager des Konzerns erläutern lassen. Ferner haben sich die Ausschussmitglieder mit den Prüfungsergebnissen der Konzernrevision, deren Prüfungsprozessen und -planung auseinandergesetzt.
Der Nominierungs- und Vergütungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Empfehlungen zu geeigneten neuen Aufsichtsratsmitgliedern für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. für eventuelle Anträge zur amtsgerichtlichen Bestellung. Darüber hinaus erarbeitet der Ausschuss Personalvorschläge zur Besetzung des Vorstands sowie Empfehlungen zur Struktur und Höhe der Vergütung für die Mitglieder des Vorstands. Die Ausschussmitglieder standen auch zwischen den vier Sitzungen des Geschäftsjahres in einem engen und regelmäßigen Meinungsaustausch.
Schwerpunkt der Ausschusstätigkeit waren insbesondere Beratungen über das Vergütungssystem des Vorstands und dessen Weiterentwicklung. Unter Einbeziehung eines externen Vergütungsexperten hat der Ausschuss das Vergütungssystem überprüft und dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Fortentwicklung unterbreitet. Ferner hat der Ausschuss gegenüber dem Aufsichtsrat Empfehlungen für die Tantiemekriterien des im Berichtsjahr bestellten Chief Operations Officer der OVB Holding AG ausgesprochen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben sich im Berichtsjahr mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Der Aufsichtsrat hat nach vorheriger Erörterung im Plenum gemeinsam mit dem Vorstand zum 20. März 2014 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zur Verfügung steht. Darüber hinaus berichtet der Vorstand zugleich für den Aufsichtsrat im Corporate Governance-Bericht und in der Erklärung zur Unternehmensführung über die Corporate Governance.
Die von der Hauptversammlung am 06. Juni 2014 zum Prüfer der Abschlüsse gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und den Lagebericht der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr 2014 geprüft. Der Abschlussprüfer hat hierzu einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Konzernabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2014 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie für börsennotierte Unternehmen in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Auch für den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht wurde vom Abschlussprüfer ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems bestätigt und ferner festgestellt, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.
Die Abschlüsse und die Lageberichte sowie die Prüfungsberichte wurden in den Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats jeweils am 27. März 2015 umfassend diskutiert. Dabei war der Abschlussprüfer zu den entsprechenden Tagesordnungspunkten anwesend und hat ergänzend zu den schriftlichen Berichten, die dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor der Sitzung vorlagen, ausführlich über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfung anhand von Präsentationen berichtet. Er informierte ferner über seine Feststellungen zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess und stand für ergänzende Fragen der Mitglieder zur Verfügung.
Über die Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses hat der Vorsitzende des Prüfungsausschusses in der anschließenden Plenarsitzung ausführlich berichtet. Nach Prüfung und eingehender Diskussion des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses und Konzernabschlusses, des Lageberichts sowie des Konzernlageberichts hat der Aufsichtsrat, gemäß der Empfehlung des Prüfungsausschusses, dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer nach eigener Prüfung zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss 2014 ist damit gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung und zur Zahlung einer Dividende von 0,60 Euro je Aktie hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen.
Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft und stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG hat Herrn Thomas Hücker mit Wirkung zum 06. Juni 2014 zum weiteren Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt. Er ist zuständig für die Konzernfunktionen Business Process Management, Internationale IT und Personal. In seiner Sitzung vom 27. März 2015 hat der Aufsichtsrat Herrn Oskar Heitz für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2018 zum Mitglied des Vorstands der OVB Holding AG bestellt.
Weder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben.
Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nicht gegeben.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzvermittlern und Mitarbeitern des OVB Konzerns europaweit für ihren tatkräftigen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr.
Köln, den 27. März 2015
Für den Aufsichtsrat
Michael Johnigk, Vorsitzender
Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle von Unternehmen. Sie fördert das Vertrauen von Anlegern, Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Finanzvermittlern, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens und ist eine wesentliche Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die Unternehmensführung und Unternehmenskultur des OVB Konzerns entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und - bis auf wenige Ausnahmen - den zusätzlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat fühlen sich der Corporate Governance verpflichtet; alle Unternehmensbereiche orientieren sich daran. Im Mittelpunkt stehen für uns Werte wie Kompetenz, Transparenz und Nachhaltigkeit.
Der Vorstand berichtet im nachfolgenden Kapitel -zugleich auch für den Aufsichtsrat - gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sowie den Vergütungsbericht gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB.
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine deutsche Aktiengesellschaft verfügt die OVB Holding AG über eine dualistische Leitungs- und Überwachungsstruktur bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Drittes Gesellschaftsorgan ist die Hauptversammlung, in der die Anteilseigner der Gesellschaft an grundlegenden, das Unternehmen betreffenden Entscheidungen beteiligt werden. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem regelmäßigen, intensiven und offenen Dialog.
Dem Vorstand der OVB Holding AG obliegt die eigenverantwortliche Leitung der Gesellschaft und des von ihr geführten Konzerns. Die Leitungsaufgabe, die insbesondere die Unternehmensplanung, die strategische Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung sowie die Konzernfinanzierung umfasst, nimmt der Vorstand als Kollegialorgan wahr. Die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung tragen die Mitglieder des Vorstands gemeinsam. Sie arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder des Vorstands die ihnen zugewiesenen Ressorts in eigener Verantwortung.
Durch eine vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für den Vorstand, in der auch die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten und sonstige Beschlussmodalitäten geregelt sind, wird die Arbeit im Vorstand näher ausgestaltet. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung ist.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird mit dem Aufsichtsrat eingehend erörtert und abgestimmt und auch ihre Umsetzung in regelmäßigen Abständen diskutiert. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Planung und Zielerreichung, der Risikolage sowie des Risikomanagements informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen werden dabei erläutert und begründet. Auch über das Thema Compliance, also die Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien, berichtet der Vorstand in den Sitzungen des Aufsichtsrats sowie des Prüfungsausschusses regelmäßig und umfassend.
Bestimmte Vorstandsentscheidungen von besonderer Bedeutung bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese sind in der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt und betreffen zum Beispiel den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens oder die Aufnahme von Finanzdarlehen, die einen bestimmten Betrag übersteigen. Errichtung, Erwerb, Liquidation oder die Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften sind ebenfalls zustimmungspflichtig.
Die Beschlussfassungen des Vorstands erfolgen in Sitzungen, die regelmäßig - mindestens monatlich - stattfinden und grundsätzlich vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Jedes Mitglied des Vorstands hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Einberufung einer Sitzung zu verlangen. Sofern gesetzlich nicht anders erforderlich, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.
Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt:
(Jahrgang 1965, im Amt seit 2012, bestellt bis 31. Dezember 2016)
CEO
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, bestellt bis 31. Dezember 2018)
CFO
(Jahrgang 1975, im Amt seit 2010, bestellt bis 31. Dezember 2017)
CSO
(Jahrgang 1965, im Amt seit 2014, bestellt bis 31. Dezember 2017)
COO
Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig die Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Aufgrund des regelmäßigen Austauschs mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrats unterliegt auch die Feststellung bzw. Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Im Rahmen seines Berichts an die Hauptversammlung informiert der Aufsichtsrat die Aktionäre über seine Tätigkeit.
Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2018, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 beschließt.
Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben und zur Unterstützung einer fokussierten Diskussion der Sachverhalte hat der Aufsichtsrat zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen jeweils Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Der vierköpfige Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Darüber hinaus behandelt der Ausschuss Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance und prüft vor der Erteilung des Prüfungsauftrags die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Er stimmt sich mit dem Abschlussprüfer über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte.
Dieser Ausschuss, der aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und einem weiteren Mitglied besteht, nimmt vorbereitende Aufgaben für das Plenum wahr und schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Er befasst sich zudem mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG wird seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion in besonderem Maße gerecht. Auch zwischen den Sitzungen stehen die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss in regelmäßigem Meinungsaustausch mit dem Vorstand. Über wichtige Erkenntnisse berichten sie spätestens in der folgenden Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung.
Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig seine Effizienz. Dies erfolgt im Allgemeinen im Wege der Selbstprüfung durch Auswertung von Antworten der Aufsichtsratsmitglieder auf einen Fragebogen. Aus der Auswertung und der anschließenden Diskussion in der Aufsichtsratssitzung ergeben sich Anregungen zur weiteren Verbesserung seiner Arbeit, die im Aufsichtsratsplenum und gegebenenfalls in den Ausschüssen umgesetzt werden.
Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über das Auftreten von Interessenkonflikten und deren Behandlung.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2018)
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund
(Jahrgang 1963, im Amt seit 2013, gewählt bis 2018)
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK Essen
(Jahrgang 1955, im Amt seit 2010, gewählt bis 2018)
Vorsitzender des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg; Mitglied der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz
(Jahrgang 1961, im Amt seit 2013, gewählt bis 2018)
Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg
(Jahrgang 1944, im Amt seit 2012, gewählt bis 2018)
Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorstandsvorsitzender der OVB Holding AG
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2010, gewählt bis 2018)
Vorsitzender des Vorstands der Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München
Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2014 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich im Kapitel Corporate Governance in diesem Bericht ab Seite 109.
Die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung hat sich allein am Interesse des Unternehmens zu orientieren. Maßgeblich sind dabei die individuellen Kenntnisse und fachlichen Erfahrungen, über die die jeweiligen Kandidaten verfügen. Dies gilt auch für den unabhängigen Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG. Der Aufsichtsrat ist im Unternehmensinteresse vor allem darauf angewiesen, dass die Aufsichtsratsmitglieder über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Tätigkeit des Unternehmens, der vertriebenen Produkte und der Märkte verfügen, in denen die Konzerngesellschaften agieren. Tiefe Kenntnis der Aufsichtsratsmitglieder über die Besonderheiten der Versicherungsbranche sowie Markt und Wettbewerb versetzen den Aufsichtsrat sowohl in die Lage, die gesetzliche Überwachungsaufgabe effizient wahrnehmen zu können als auch dem Vorstand bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Fragestellungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung als kompetenter Ansprechpartner und Berater zur Verfügung zu stehen.
Gem. § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft verpflichtet, zumindest einmal jährlich zu erklären, ob dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben mit Datum vom 20. März 2014 gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 - bekannt gemacht und im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 veröffentlicht - mit folgendem Wortlaut abgegeben:
Die OVB Holding AG hat in der abgeschlossenen Directors & Officers Versicherung, soweit die Mitglieder des Aufsichtsrats betroffen sind, bislang keinen Selbstbehalt vorgesehen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats führen ihr Amt verantwortungsvoll und im Interesse des Unternehmens. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass ein Selbstbehalt kein geeignetes Mittel ist, um das Verantwortungsbewusstsein weiter zu verbessern.
Nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex soll der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Der Vorstand der OVB Holding AG verfolgt die Zielsetzung, Frauen zu fördern und hat sich zum Ziel gemacht, mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Der Vorstand ist aber der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt, der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für die Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen und die gewonnene berufliche Erfahrung an.
Seit der Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 13. Mai 2013 enthält der Kodex die Empfehlung, dass der Aufsichtsrat das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen soll, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegen soll, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. Diese neue Kodex-Empfehlung hat zu einer kontroversen Diskussion in der juristischen Literatur über die ausreichende Bestimmtheit der einzelnen Anforderungen geführt. Dem Aufsichtsrat fehlten daher insbesondere konkrete Anhaltspunkte dafür, welcher Zeithorizont und welche Perspektive bei der "zeitlichen Entwicklung" zu berücksichtigen sind. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von dieser Empfehlung erklärt.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als für ihn bei der Besetzung des Vorstands - wie auch in der Vergangenheit - im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre die in dem jeweiligen Geschäfts-bzw. Verantwortungsbereich erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen für die Auswahl des geeigneten Kandidaten bzw. der Kandidatin maßgeblich sind.
Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt. Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen, aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen. Feste Zielgrößen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen, werden nicht festgelegt, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 2 DCGK führt.
Aufsichtsratsmitglieder sollen bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder grundsätzlich bei erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, hat hierzu aber kein formelles Verfahren oder Richtlinien verabschiedet. Daher wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.5 Abs. 2 DCGK erklärt.
Die Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigt entgegen der Empfehlung des Kodex keine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten. Die erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist nicht besonders auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung beschlossen; die erfolgsorientierte Vergütung ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft besonders transparent. Das Vergütungsmodell hat sich in der Vergangenheit bewährt und führt zu einer gesetzkonformen und mit den Interessen der Aktionäre im Einklang stehenden angemessenen Vergütung des Aufsichtsrats.
Köln, den 20. März 2014
Für den Vorstand
Michael Rentmeister
Oskar Heitz
Mario Freis
Für den Aufsichtsrat
Michael Johnigk
Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Alle bisher abgegebenen Entsprechenserklärungen sind auf der Website dauerhaft zugänglich.
Compliance als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch die Konzernunternehmen ist bei der OVB eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Bereits im Geschäftsjahr 2008 wurden Compliance-Grundsätze implementiert. Zudem wurde ein Compliance-Management-System (CMS) mit den Säulen "Vorsorgen, Erkennen, Agieren" eingeführt, das kontinuierlich intern fortentwickelt und im Hinblick auf die sich wandelnden rechtlichen Anforderungen laufend überprüft wird. Durch die ständige Weiterentwicklung des CMS bei der OVB wird ein wichtiger Beitrag zum systematischen Ausbau von Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur Erfüllung des Werteversprechens geleistet.
Oberstes Ziel der OVB Compliance-Strategie ist es, Risiken aus der Nichteinhaltung von geltendem Recht, internen Standards und Prozessen durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. zu minimieren.
Grundlage der konzernweit geltenden Compliance-Regeln ist ein Verhaltenskodex, der die generellen Prinzipien unseres Handelns erläutert. Zugehörige Konzernrichtlinien enthalten dazu weiterführende konkrete Handlungsanweisungen, um die Beachtung der gesetzlichen Verpflichtungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien zu gewährleisten und möglichst einheitliche Standards für alle Konzernunternehmen zu schaffen. Mit Hilfe des Compliance-Management-Systems wird die kontinuierliche Weiterentwicklung OVB-interner Verhaltensstandards sowie die Umsetzung der internen und externen Anforderungen gesteuert und kontrolliert. Das gesamte OVB Management hat es sich zur Aufgabe gemacht, Compliance aktiv mit Leben auszufüllen und in Sachen Compliance ein Vorbild zu sein.
Der Chief Compliance Officer des Konzerns berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden. Ihm zugeordnete dezentral eingesetzte Compliance-Beauftragte der operativen Gesellschaften unterstützen ihn und bearbeiten alle compliance-relevanten Vorgänge auf operativer Ebene. Das Compliance-Team arbeitet eng mit Vorstand, Geschäftsführungen und Führungskräften zusammen, prüft Zweifelsfragen und hilft allen Mitarbeitern bei der Einhaltung der internen Vorgaben.
Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Richtlinien sind die Landesgesellschaften für die Berichterstattung, die Bearbeitung compliance-relevanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter verantwortlich.
Durch regelmäßige Berichte des Chief Compliance Managers werden der Vorstand, der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und das Aufsichtsratsplenum über die aktuelle Entwicklung auf diesem Gebiet unterrichtet. Die Compliance-Berichte fließen auch in das OVB Risikomanagement-Reporting mit ein. Der Chief Compliance Manager steht allen Mitarbeitern sowie externen Stellen zudem als Ansprechpartner und Berater in allen compliance-relevanten Fragen zur Verfügung. Er ist auch für Hinweise im Hinblick auf kriminelle Handlungen oder Verstöße gegen die Compliance-Regelungen ansprechbar.
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) beschäftigt. Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 20. März 2014 eine Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die auf der Homepage der Gesellschaft unter www.ovb.eu/investor-relations/corporate-governance/Entsprechenserklärungen vollständig wiedergegeben ist und Auskunft darüber gibt, von welchen Kodex-Empfehlungen und Kodex-Anregungen abgewichen wird.
Zur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und Mitteilungen über entsprechende Geschäfte unverzüglich im Internet unter www.ovb.eu> investorrelations> corporate-governance veröffentlicht.
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.3 des DCGK.
www.ovb.eu/investor-relations/corporate-governance
| ― | Erläuterungen zu den Ausschüssen |
| ― | Erklärungen zur Unternehmensführung und zur Corporate Governance |
| ― | Entsprechenserklärungen |
| ― | Satzung der OVB Holding AG |
| ― | Directors' Dealings |
Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.
Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben.
Der Vergütungsbericht ist zudem im Internet unter www.ovb.eu/investor-relations/corporate-governance zugänglich.
Der Bericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und nach den Erfordernissen des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB), der deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) sowie der International Financial Reporting Standards (IFRS).
Das System der Vorstandsvergütung bei OVB ist darauf ausgerichtet, einen Anreiz für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensführung zu setzen. Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist ausschließlich der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Nominierungs- und Vergütungsausschuss zuständig.
Die Angemessenheit der Vergütungshöhe wird durch den Aufsichtsrat regelmäßig geprüft. Hierbei werden folgende Kriterien berücksichtigt: die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens, die Aufgaben und die Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie die Üblichkeit der Vergütung im horizontalen und vertikalen Vergleich. Hierbei wird auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und zur Belegschaft insgesamt berücksichtigt.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen.
Die erfolgsunabhängigen Teile betreffen eine feste jährliche Grundvergütung, die monatlich anteilig als Gehalt gezahlt wird. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in Form von Sachbezügen; diese bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung sowie Versicherungsprämien. Als Vergütungsbestandteil stehen diese Nebenleistungen allen Vorstandsmitgliedern prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe variiert nach je nach individuell getroffener Vereinbarung.
Der erfolgsabhängige Teil besteht aus einem Maximalbetrag, von dem jeweils die Hälfte auf jährlichen Kriterien (Jahresbonus) und auf Langfristkriterien (nachhaltig wirkende variable Vergütungskomponente) beruht.
Für die Höhe des Jahresbonus ist entscheidend, inwieweit quantitative Ziele (wie z.B. Umsatz- und Ergebnisentwicklung) sowie qualitative Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte für den Jahresbonus werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet. Quantitative Ziele (70 Prozent Gesamtunternehmensziele und 10 Prozent individuelle Ziele) fließen dabei zu 80 Prozent ein, qualitative Ziele zu 20 Prozent. Die Bandbreite der Zielsetzung (Zielkorridor) für den Jahresbonus reicht von 75 Prozent bis 125 Prozent bei quantitativen Zielen sowie bis 150 Prozent bei qualitativen Zielen. Die Auszahlung des Jahresbonus erfolgt im Folgejahr, nachdem der Aufsichtsrat die Zielerreichungsgrade auf Basis des festgestellten Jahresabschlusses bestätigt hat. Bei teilweiser Erreichung der Zielwerte wird die Tantieme anteilig ermittelt. Das Volumen der nachhaltig wirkenden variablen Vergütungskomponente wird in einer "Bonusbank mit Malusregelung" erfasst und auf das nächste Jahr vorgetragen. Kriterien der variablen Vergütungskomponente mit nachhaltiger Anreizwirkung sind die EBIT- und Umsatzentwicklung des Konzerns. Die Bemessungsgrundlage der mehrjährigen variablen Vergütungskomponente ergibt sich aus dem gleitenden Durchschnitt der erreichten Ist-Werte der letzten zwei Jahre sowie der Erreichung des Planwertes im Folgejahr. Bei Unterschreitung des Zielerreichungsgrades von 60 Prozent reduziert sich das angesammelte Bonusbank-Guthaben (Malusregelung). Die Auszahlung der nachhaltig wirkenden variablen Vergütungskomponente erfolgt zu jeweils einem Drittel des Guthabens im Folgejahr.
Zusagen für Leistungen an Vorstandsmitglieder aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (sogenannte "change of control"-Regelungen) sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds ein Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des vergangenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen.
Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der im Berichtszeitraum aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsleitung betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 TEUR 746 (TEUR 651 im Jahr 2013).
Dem Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 2014 Gesamtbezüge in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) gewährt. Die Gesamtbezüge umfassen alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung:
scroll
| Variable Gehaltsbestandteile | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Fixe Gehaltsbestandteile | kurzfristig | langfristig | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorstand | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Rentmeister | 350 | 350 | 176 | 199 | 201 | 106 |
| Oskar Heitz | 260 | 260 | 63 | 68 | 83 | 38 |
| Mario Freis | 225 | 225 | 63 | 68 | 60 | 36 |
| Thomas Hücker | 0 | 103 | 0 | 33 | 0 | 11 |
| Summe | 835 | 938 | 302 | 368 | 344 | 191 |
scroll
| in TEUR | Nebenleistungen | Summe der Gesamtbezüge | ||
|---|---|---|---|---|
| Vorstand | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Rentmeister | 197 | 192 | 924 | 847 |
| Oskar Heitz | 93 | 93 | 499 | 459 |
| Mario Freis | 47 | 57 | 395 | 386 |
| Thomas Hücker | 0 | 22 | 0 | 169 |
| Summe | 337 | 364 | 1.818 | 1.861 |
Die nachfolgenden Tabellen der für das Geschäftsjahr 2014 gewährten Zuwendungen und Zuflüsse für das Berichtsjahr berücksichtigen zusätzlich zu den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Dabei werden die vom Kodex empfohlenen Mustertabellen verwendet. Bei den gewährten Zuwendungen werden auch die Werte angegeben, die im Minimum beziehungsweise im Maximum erreicht werden können.
Für die Mitglieder des Vorstands wurde die nachfolgend dargestellte Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 gewährt (individualisierte Angaben):
scroll
| Michael Rentmeister, CEO | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2013* | 2014* | 2014 Min | 2014 Max |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 350 | 350 | 350 | 350 |
| Nebenleistungen | 192 | 192 | 192 | 192 |
| Summe | 542 | 542 | 542 | 542 |
| Einjährige variable Vergütung*1) | 175 | 175 | 0 | 228 |
| Mehrjährige variable Vergütung*2) | 175 | 175 | -105 | 350 |
| Summe | 350 | 350 | -105 | 578 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 892 | 892 | 437 | 1.120 |
scroll
| Oskar Heitz, CFO | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2013* | 2014* | 2014 Min | 2014 Max |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 260 | 260 | 260 | 260 |
| Nebenleistungen | 93 | 93 | 93 | 93 |
| Summe | 353 | 353 | 353 | 353 |
| Einjährige variable Vergütung*1) | 63 | 63 | 0 | 81 |
| Mehrjährige variable Vergütung*2) | 63 | 63 | -38 | 125 |
| Summe | 126 | 126 | -38 | 206 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 479 | 479 | 315 | 559 |
scroll
| Mario Freis, CSO | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2013* | 2014* | 2014 Min | 2014 Max |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 225 | 225 | 225 | 225 |
| Nebenleistungen | 56 | 57 | 57 | 57 |
| Summe | 281 | 282 | 282 | 282 |
| Einjährige variable Vergütung*1) | 60 | 60 | 0 | 78 |
| Mehrjährige variable Vergütung*2) | 60 | 60 | -36 | 120 |
| Summe | 120 | 120 | -36 | 198 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 401 | 402 | 246 | 480 |
scroll
| Thomas Hücker, COO (seit 06/2014) | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2013* | 2014* | 2014 Min | 2014 Max |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 0 | 103 | 103 | 103 |
| Nebenleistungen | 0 | 22 | 22 | 22 |
| Summe | 0 | 125 | 125 | 125 |
| Einjährige variable Vergütung*1) | 0 | 30 | 0 | 39 |
| Mehrjährige variable Vergütung*2) | 0 | 30 | -18 | 60 |
| Summe | 0 | 60 | -18 | 99 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 0 | 185 | 107 | 224 |
* Die Ist-Werte stellen den Wert bei einer Zielerreichung von 100 Prozent dar.
*1) Die Angaben zu den individuellen Maximalwerten bei der einjährigen variablen Vergütung weisen den möglichen Maximalwert gemäß der für das Geschäftsjahr 2014 vereinbarten betragsmäßigen Höchstgrenze aus, d.h. 130 Prozent des jeweiligen Zielbetrags.
*2) Die mehrjährige variable Vergütung betrifft die Bonusbank mit Malus-Regelung wie zuvor beschrieben. Eine festgelegte Planlaufzeit besteht nicht. Es erfolgt jeweils im Folgejahr die Auszahlung eines Drittels des Guthabens der Bonusbank per 31. Dezember der Berichtsperiode. Die Angaben zu den individuellen Maximalwerten bei der mehrjährigen variablen Vergütung weisen den möglichen Maximalwert gemäß der für das Geschäftsjahr 2014 vereinbarten betragsmäßigen Höchstgrenze aus, d.h. 200 Prozent des jeweiligen Zielbetrags. Der jeweilige Minimalwert zeigt die maximale Belastung des Bonusbankguthabens bei einer Zielerreichung von 0 %.
Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss für das Berichtsjahr 2014 aus Festvergütung, Nebenleistungen, einjähriger variabler Vergütung sowie mehrjähriger variabler Vergütung aus. Abweichend von den vorstehend dargestellten, für das Geschäftsjahr 2014 gewährten Zuwendungen zeigt die nachfolgende Tabelle in Bezug auf die variablen Vergütungsbestandteile (Jahresbonus und Bonusbank) die Zuflüsse für das Berichtsjahr 2014 gemessen an den zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bereits feststehenden Zielerreichungsgraden für das Berichtsjahr.
scroll
| Michael Rentmeister CEO | Oskar Heitz CFO | Mario Freis CSO | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 350 | 350 | 260 | 260 | 225 | 225 |
| Nebenleistungen | 192 | 192 | 93 | 93 | 56 | 57 |
| Summe | 542 | 542 | 353 | 353 | 281 | 282 |
| Einjährige variable Vergütung | 174 | 199 | 63 | 68 | 62 | 68 |
| Mehrjährige variable Vergütung | 60 | 106 | 22 | 38 | 21 | 36 |
| Summe | 234 | 305 | 85 | 106 | 83 | 104 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 776 | 847 | 438 | 459 | 364 | 386 |
scroll
| Thomas Hücker COO (seit 06/2014) | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2013 | 2014 |
| --- | --- | --- |
| Festvergütung | 0 | 103 |
| Nebenleistungen | 0 | 22 |
| Summe | 0 | 125 |
| Einjährige variable Vergütung | 0 | 33 |
| Mehrjährige variable Vergütung | 0 | 11 |
| Summe | 0 | 44 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 0 | 169 |
Die von der Gesellschaft für die Mitglieder des Vorstands bestehende D&O Versicherung berücksichtigt den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich wie folgt zusammen:
| ― | aus einer fixen jährlichen Vergütung |
Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.
| ― | aus einer variablen Komponente |
Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Konzernjahresüberschusses.
Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss von 8,7 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung (inklusive Auslagen) für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund TEUR 79,5. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats - basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 8,0 Mio. Euro - rund TEUR 76,0 (inklusive Auslagen) betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Aufteilung in fixe und variable Bestandteile:
scroll
| in TEUR | Fixe Vergütung | Variable Vergütung | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aufsichtsrat | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Johnigk, Vorsitzender | 10,0 | 10,0 | 6,4 | 7,0 | 16,4 | 17,0 |
| Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender seit 21. Juni 2013) | 4,0 | 7,5 | 3,4 | 7,0 | 7,4 | 14,5 |
| Jan De Meulder | 5,0 | 5,0 | 6,4 | 7,0 | 11,4 | 12,0 |
| Markus Jost (Mitglied seit 21. Juni 2013) | 2,7 | 5,0 | 3,4 | 7,0 | 6,1 | 12,0 |
| Wilfried Kempchen | 5,0 | 5,0 | 6,4 | 7,0 | 11,4 | 12,0 |
| Winfried Spies | 5,0 | 5,0 | 6,4 | 7,0 | 11,4 | 12,0 |
| Summe | 31,7 | 37,5 | 32,4 | 42,0 | 64,1 | 79,5 |
Darüber hinaus erhielten zwei ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2013 Bezüge in Höhe von TEUR 11,9 (TEUR 5,9 fixe sowie TEUR 6,0 variable Vergütung)
Kredite an Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht.
scroll
| Vorstand | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
|---|---|
| Michael Rentmeister Vorsitzender des Vorstands (CEO) Verantwortlich für Strategie, Grundsatzfragen, Revision, Marketing/Kommunikation, Compliance, Datenschutz | -Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 16. Mai 2014); -Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham, Schweiz; -Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Allfinanz España S.A., Madrid, Spanien; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien |
| Oskar Heitz Vorstand Finanzen (CFO) Verantwortlich für Finanzen, Risikomanagement, Investor Relations, Steuern, Recht | - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 16. Mai 2014) |
| Mario Freis Vorstand Vertrieb (CSO) Verantwortlich für den europaweiten Vertrieb und das europäische Produktmanagement | -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; -Mitglied des Verwaltungsrats der OVB Allfinanz España S.A., Madrid, Spanien |
| Thomas Hücker Vorstand Operations (COO) Verantwortlich für Business Process Management, Internationale IT, Personal |
scroll
| Aufsichtsrat | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
|---|---|
| Michael Johnigk Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund | -Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 16. Mai 2014); -Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; -Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg |
| Dr. Thomas A. Lange Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen | -Vorsitzender des Aufsichtsrats der VALOVIS BANK AG, Essen; -Mitglied des Aufsichtsrats der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 16. Mai 2014) |
| Jan De Meulder Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Leben AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Hauptbevollmächtigter Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland, Bad Homburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg; Mitglied der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz | -Mitglied des Aufsichtsrats der Roland-Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Köln; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 16. Mai 2014); -Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; -Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; -Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Insurance N.V., Antwerpen, Belgien; -Mitglied des Verwaltungsrats der Noordstarfonds N.V., Antwerpen, Belgien |
| Markus Jost Mitglied des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands der Basler Lebens-versicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg | -Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Ring Bausparkasse AG, Hamburg; -Mitglied des Aufsichtsrats der DRMM Maklermanagement AG, Hamburg; -Mitglied des Aufsichtsrats der ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 16. Mai 2014) |
| Wilfried Kempchen Mitglied des Aufsichtsrats Kaufmann im Ruhestand, zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG | |
| Winfried Spies Mitglied des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands der Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München | -Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg (bis zur Verschmelzung auf die Generali Versicherung AG, München); -Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München; -Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs-AG, Köln; -Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln; -Mitglied des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Pensor Pensionsfonds AG, Frankfurt; -Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis zum 16. Mai 2014); -Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Bank1Saar eG, Saarbrücken |
scroll
| Prüfungsausschuss | Dr. Thomas A. Lange (Vorsitzender), Michael Johnigk, Markus Jost, Jan De Meulder |
| Nominierungs- und Vergütungsausschuss | Jan De Meulder (Vorsitzender)* , Michael Johnigk |
* interimistisch Markus Jost
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.