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Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 30, 2012

782_10-k_2012-04-30_1d98cfc1-3378-4199-aecb-8c09f91105f4.pdf

Annual Report

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OTTAKRINGER AUF EINEN BLICK

// Ottakringer auf einen Blick //

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2011 2010 20091
Umsatz in M€ 217,6 165,2 100,2
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 13,8 14,5 6,1
EGT in M€ 13,9 13,9 6,8
Cashfl ow aus dem Ergebnis in M€ 29,4 28,6 15,2
Investitionen in M€ 20,1 16,5 11,1
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 16,2 14,0 7,8
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 820 830² 363
Bilanzsumme in M€ 186,2 184,0² 158,0
Eigenkapital in M€ 100,3 95,5 95,8
Eigenkapitalquote 53,9 % 51,9 % 60,6 %
Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2011 2010 2009
Umsatz in M€ 6,6 6,7 0,5
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,2 0,4 –0,6
EGT in M€ 5,3 5,5 5,2
Cashfl ow aus dem Ergebnis³ in M€ 1,8 1,9 0,4
Investitionen in M€ 0,5 17,0 0,8
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 0,5 1,6 0,4
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 61 55 0
Bilanzsumme in M€ 123,8 121,2 92,5
Eigenkapital
(inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 93,9 92,4 91,3
Eigenkapitalquote 75,8 % 76,2 % 98,7 %

Vöslauer Mineralwasser AG wurde mit Stichtag 01. 10. 2009 erstmals vollkonsolidiert

Inklusive der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften

3 Nach ÖVFA-Methode

KENNZAHLEN ZU DEN AKTIEN

// Kennzahlen zu den Aktien //

Kennzahlen bezogen auf alle Aktien 2011 2010 2009
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.839.381 2.839.381 2.839.381
Gewinn je Anteil1 in € 3,72 3,68 3,02
Cash Earnings je Anteil1 in € 10,37 10,08 8,94
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Gesamtdividende in T€ 4.3732 4.373 4.373
Kennzahlen Stammaktie 2011 2010 2009
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.412.829 2.412.829 2.412.829
Höchstkurs in € 125,00 130,00 105,00
Tiefstkurs in € 89,60 92,00 75,00
Schlusskurs per 31. 12. in € 100,00 121,00 105,00
Durchschnittskurs in € 105,59 118,03 91,30
Kursentwicklung im Geschäftsjahr –17,36 % 15,24 % 31,25 %
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 1,46 % 1,30 % 1,69 %
Kennzahlen Vorzugsaktie 2011 2010 2009
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 426.552 426.552 426.552
Höchstkurs in € 61,00 60,00 62,61
Tiefstkurs in € 40,00 47,00 36,14
Schlusskurs per 31. 12. in € 48,00 57,50 50,01
Durchschnittskurs in € 53,94 50,79 50,25
Kursentwicklung im Geschäftsjahr –16,52 % 14,98 % –7,39 %
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 2,86 % 3,03 % 3,06 %

Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien)

Laut Gewinnverwendungsvorschlag

Erstmals fi nden Sie alle Unternehmen unseres Getränkekonzerns vereint.

Dass wir erfolgreich waren, zeigen die Zahlen.

Mit welcher Leidenschaft und Schwung wir uns ins Zeug geworfen haben, sehen Sie auf den folgenden Bildseiten.

Wir machen Freude – und Getränke.

Die Vorstände und Geschäftsführer des Ottakringer Konzerns.

JAHRESFINANZBERICHT 2011 OTTAKRINGER GETRÄNKE AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 04 Vorwort des Vorstandes
  • 08 Konzernstruktur
  • 09 Organe der Gesellschaft
  • 14 Corporate Governance-Bericht
  • 22 Bericht des Aufsichtsrates
  • 28 Informationen zu den Aktien

29 Konzernlagebericht 2011

41 Konzernabschluss 2011 nach IFRS

  • 42 Konzernbilanz
  • 44 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 45 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 46 Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • 48 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 50 Anhang zum Konzernabschluss
  • 82 Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • 84 Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • 86 Konzernforderungenspiegel
  • 87 Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • 88 Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • 90 Bestätigungsvermerk
  • 92 Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

93 Lagebericht 2011

101 Jahresabschluss 2011 nach UGB

102 Bilanz

  • 104 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 106 Anhang zum Jahresabschluss
  • 118 Anlagenspiegel
  • 120 Bestätigungsvermerk
  • 122 Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • 123 Gewinnverwendungsvorschlag
  • 124 Kontakt

"Ein Geschäft, das nur Geld einbringt, ist ein schlechtes Geschäft." Henry Ford (1863–1947), Gründer von Ford

Wasser leitet uns!

Die Hälfte unseres Lebens (vom Zustand des Schlafs einmal abgesehen) verbringen wir im Job, viele von uns sogar weit mehr als die Hälfte. Da tut es schon gut, wenn man diese Zeit nicht mit irgendetwas anfüllt, sondern mit Sinn.

In unserem Fall könnten die Bedingungen für einen freudevollen, sinnreichen Job nicht besser sein, haben wir doch das Glück, mit dem ursprünglichsten Lebenselement zu tun zu haben, mit der wertvollsten natürlichen Ressource der Menschheit: mit Wasser. Seine Freude spendende Eigenschaft wollen wir uns zum Vorbild nehmen.

Zudem empfi nden wir es als großes Privileg und Geschenk, aus diesem an sich perfekten "Produkt" noch mehr machen zu dürfen: prickelndes Mineralwasser, herrliches Bier und belebende Erfrischungsgetränke.

Für sämtliche Unternehmen in unserem Konzern ist Wasser die Basis, die Lebensgrundlage – Quelle der täglichen Arbeit. Die Ergebnisse all dieser Unternehmen fi nden Sie erstmals über den gesamten Berichtszeitraum in diesem Geschäftsbericht vereint. Zudem zeigen wir Ihnen die Vorstände und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe bei Ihrem persönlichen Einsatz, der – wie Sie auf den Bildseiten sehen werden – geradezu leidenschaftlich zu nennen ist.

Und da alle unsere übrigen Kolleginnen und Kollegen mindestens ebenso "quirlig" unterwegs sind, ist es kein Wunder, dass wir es gemeinsam schaffen, täglich rund 684.000 Krügerl Bier zu zapfen, 581.000 Liter Mineralwasser auszuschenken und 180.000 Liter Near Water-Getränke sowie andere Erfrischungen an unsere Kunden zu liefern.

// Vorwort des Vorstandes //

Aufs Jahr hochgerechnet bedeutet das: 820 Mitarbeiter brachten es zuletzt auf einen Umsatz von 218 Millionen Euro und einen Getränkeausstoß von beachtlichen 4 Millionen Hektolitern. Zudem haben wir im Konzern mehr als 20 Millionen Euro in die Zukunft unserer gesamten Unternehmensgruppe investiert.

Wie zukunftsorientiert und jung man im reifen Alter sein kann, beweist aktuell übrigens die Ottakringer Brauerei AG. Sie feiert ihr 175-Jahr-Jubiläum mit einem völlig neuen Auftritt: Die Marken Ottakringer, Gold Fassl sowie Null Komma Josef wurden rundum erfrischt.

Und auch die Vöslauer Mineralwasser AG, der klare Marktführer in Österreich, setzt laufend Zukunftszeichen. Jüngst mit ihrem erfolgreichen Recycling- und Nachhaltigkeitsschwerpunkt.

Sie sehen, wir sind leidenschaftlich unterwegs!

Herzlich, Ihr

Sigi Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KOLARIK & LEEB IST EIN ÖSTERREICHWEIT AGIERENDER GETRÄNKEFACHGROSS-HÄNDLER MIT STANDORTEN IN WIEN, GRAZ, ZELL AM SEE, SALZBURG-WALS UND TELFS.

DIE MITTELSTÄNDISCHE BRAUEREI PÉCSI SÖRFÖZDE LIEGT IM SÜDEN UNGARNS, IN DER EUROPÄISCHEN KULTURHAUPTSTADT PÉCS.

DIE TRINKSERVICE GMBH VGV IST EIN DIENST LEISTUNGSUNTERNEHMEN, DAS UNTER ANDEREM FÜR KONZERN-UNTERNEHMEN SERVICE- UND LOGISTIK AUFGABEN DURCHFÜHRT.

DEL FABRO ALS GRÖSSTER GETRÄNKE FACHGROSSHÄNDLER WIENS FÜHRT EIN SORTIMENT VON MEHR ALS 6.000 ARTIKELN.

VÖSLAUER, ÖSTERREICHS BELIEBTESTES MINERAL WASSER, IST EINE DYNAMISCHE PREMIUM-MARKE MIT TOP-QUALITÄT, INNOVATIONSKRAFT UND LANG JÄHRIGEM KNOW-HOW.

DIE OTTAKRINGER BRAUEREI IST DIE LETZTE GROSSE WIENER BRAUEREI. UND SIE IST EINE DER LETZTEN GROSSEN UNABHÄNGIGEN BRAUEREIEN ÖSTERREICHS.

KONZERNSTRUKTUR

08 // Konzernstruktur //

ORGANE DER GESELLSCHAFT

// Organe der Gesellschaft //

09

Vorstand

Mag. Siegfried Menz Vorstand

Gesamtprokuristen

Doris Krejcarek Controlling

Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations

Elisabeth Springer Einkauf

Aufsichtsrat

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Johann Marihart

Dkfm. Dr. Herbert Werner

CHRISTIANE WENCKHEIM, CHEFIN DER OTTAKRINGER BRAUEREI AG

ALFRED HUDLER UND HERBERT SCHLOSSNIKL, VORSTÄNDE DER VÖSLAUER MINERALWASSER AG

14 "Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde." Joseph Rudyard Kipling (1865–1936), englischer Schriftsteller und Dichter

Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuell gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar. Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns.

Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpfl ichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz.

Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpfl ichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspfl ichten, nicht rechtfertigen.

Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.

Angaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes

Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Erstbestellung 1995, Ende der Funktionsperiode 2015) leitet die Ottakringer Getränke AG als Alleinvorstand. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung.

// Corporate Governance-Bericht //

Mag. Siegfried Menz übt folgende Aufsichtsratsmandate in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:

– Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AKRON Immobilien Portfolio AG

Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim (geb. 1934), Wien

Vorsitzender

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2013
  • Erstbestellung 2001
  • bezieht keine Aufsichtsratsvergütungen
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud (geb. 1943), Graz

Stellvertreter des Vorsitzenden

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2013
  • Erstbestellung 1997
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 10.000,–
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der DO & CO Restaurants & Catering AG
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (seit 19. Mai 2011)
  • Mitglied des Aufsichtsrates der BKS Bank AG
  • Mitglied des Aufsichtsrates der CA Immobilien Anlagen AG (seit 10. Mai 2011)
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Oberbank AG

Dipl.-Ing. Johann Marihart (geb. 1950), Limberg

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2012
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 10.000,–
  • Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

16 // Corporate Governance-Bericht //

Dkfm. Dr. Herbert Werner (geb. 1948), Altaussee

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2012
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 10.000,–
  • Mitglied des Aufsichtsrates der OMV Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.

Im Geschäftsjahr 2011 fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Neben der Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit betraf der Schwerpunkt der Beratungs- und Prüfungstätigkeit die Integration der im Jahr 2010 erworbenen Gesellschaften.

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2011 insgesamt zweimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.

Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.

// Corporate Governance-Bericht // 17

Maßnahmen, die zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellen gesetzt wurden

Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifi zieren. Eine der wichtigsten Tochtergesellschaften wird durch eine Alleinvorständin geleitet. Der Frauenanteil bei den leitenden Angestellten beträgt 50 %.

Wien, am 3. April 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

GERFRIED KUSATZ UND MATTHIAS ORTNER, GESCHÄFTSFÜHRER VON KOLARIK & LEEB

CHRISTOPH SCHWARZ UND GERALD WOLF, GESCHÄFTSFÜHRER DER TRINKSERVICE GMBH

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

"Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste." Konfuzius (551–479 v. Chr.), chinesischer Philosoph

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von fünf Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2011 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 24. Juni 2011 wurden die Herren Dkfm. R. Engelbert Wenckheim und Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2011 der Ottakringer Getränke AG samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2011 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 23. April 2012 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.

// Bericht des Aufsichtsrates //

Der Konzernabschluss 2011 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschluss prüfer bestätigt, dass der Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 zu bestellen.

Wien, am 23. April 2012

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates

MIKLOS VARGA UND THOMAS TRASAR, GESCHÄFTSFÜHRER DER BRAUEREI PÉCSI SÖRFÖZDE

INFORMATIONEN ZU DEN AKTIEN

28 // Investor Relations //

Kursentwicklung Jänner 2011 bis März 2012 (Index in %)

Details zur Stammaktie

ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,64

Details zur Vorzugsaktie

ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,18

// Inhaltsverzeichnis //

  • 30 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 35 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken
  • 36 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 37 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen
  • 38 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 40 Kennzahlen-Glossar

"Zukunft ist etwas, das die meisten Menschen erst lieben, wenn es Vergangenheit geworden ist." William Somerset Maugham (1874–1965), englischer Schriftsteller

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Der Konzern

Der Ottakringer Konzern ist in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Handel und Dienstleistungen tätig.

Im Dezember 2010 wurden die ungarische Brauerei Pécsi Sörfözde Zrt (90,43 %), das Getränkefachhandelsunternehmen Kolarik & Leeb GmbH (74 %), der Gastronomie-Logistiker Trinkservice GmbH VGV (100 %) sowie die Wein- und Spirituosenfachhandelsgesellschaft Del Fabro GmbH (50 %) von der Ottakringer Holding AG erworben und mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidiert.

Die Vorjahreswerte der Konzernbilanz beinhalteten bereits das gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlichkeiten der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Unternehmen, wodurch die Vergleichbarkeit zu den Werten zum 31. Dezember 2011 gegeben ist. In der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres waren die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Unternehmen nicht enthalten. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2011 ist daher mit den Werten des Vorjahres nur bedingt vergleichbar.

Marktentwicklung

Der österreichische Inlandsbiermarkt (inklusive alkoholfreies Bier) ist im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gewachsen. Der Inlandsbierkonsum stieg von 8.385.000 auf 8.550.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 108 Liter. Die mengenmäßig bedeutendste Biersorte Lager/Märzen konnte im Jahr 2011 jedoch nur um 0,8 % zulegen. Bei den Gebindearten setzt sich 2011 der Trend zur 0,33 Liter-Flasche weiter fort (+9,2 %). Auch die 0,5 Liter-Dose (+5,2 %) und die 0,5 Liter-Flasche (+1,1 %) konnten zulegen. Rückläufi g entwickelte sich der Verkauf von Fassbier (–2,5 %).

Weiterhin rückläufi g entwickelte sich der ungarische Biermarkt. Nach einem Rückgang von rund 6 % im Jahr 2010 gingen die Verkaufszahlen im Jahr 2011 um rund 4 % zurück.

Der österreichische Mineralwassermarkt ist nach 2010 auch im Jahr 2011 wieder gewachsen und stieg um 1,3 % auf 6.471.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 88 Liter. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei kohlensäurefreiem Mineralwasser (+8,7 %) sowie

bei Mineralwasser mit wenig Kohlensäure (+5,3 %). Rückläufi g entwickelten sich die Verkaufszahlen von kohlensäurehältigem Mineralwasser (–1,7 %).

Deutlich zulegen konnte auch der österreichische Limonadenmarkt (+5,5 %). Dies ist vor allem durch das Wachstum bei den Wellnessgetränken (+13,4 %) verursacht.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften

Nachfolgend sind die Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften angeführt:

Ottakringer Brauerei AG
in HL 2011 2010 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 601.000 601.300 0,0 %
– Export 12.800 15.000 –14,7 %
Bier gesamt 613.800 616.300 –0,4 %
Alkoholfreie Getränke 131.200 127.500 2,9 %
Gesamtverkauf 745.000 743.800 0,2 %
Vöslauer Mineralwasser AG
in HL 2011 2010 Veränd.
Mineralwasser
– Inland 2.028.400 2.108.000 –3,8 %
– Export 92.800 72.600 27,8 %
Mineralwasser gesamt 2.121.200 2.180.600 –2,7 %
Near Water und Limonaden 642.700 618.500 3,9 %
Gesamtverkauf 2.763.900 2.799.100 –1,3 %
Pécsi Sörfözde ZRt
in HL 2011 2010 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 496.000 454.700 9,1 %
– Export 29.600 2.100 1.309,5 %
Gesamtverkauf 525.600 456.800 15,1 %
Kolarik & Leeb GmbH
in HL 2011 2010 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier) 130.000 129.900 0,1 %
Alkoholfreie Getränke 69.100 67.500 2,4 %
Sonstige Getränke 8.300 7.100 16,9 %
Gesamtverkauf 207.400 204.500 1,4 %
Ottakringer Getränke AG Konzern
in HL 2011 2010 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 710.600 601.300 n.v.
– Ausland 538.300 15.000 n.v.
Bier gesamt 1.248.900 616.300 n.v.
Mineralwasser
– Inland 2.028.700 2.108.000 –3,8 %
– Ausland 92.800 72.600 27,8 %
Mineralwasser gesamt 2.121.500 2.180.600 –2,7 %
Near Water, Limonaden und Sonstiges 658.100 642.100 2,5 %
Gesamtverkauf 4.028.500 3.439.000 n.v.

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt. Die Vorjahreswerte beinhalten nicht die Verkaufsziffern jener Gesellschaften, die mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidiert wurden. Die Veränderungen, die aus diesem Konsolidierungseffekt resultieren, sind in der Tabelle nicht in Prozent angeführt, da die Ziffern nicht vergleichbar (n.v.) sind.

Aus dem Verkauf von 4.028.500 Hektoliter Getränken erzielte der Ottakringer Konzern einen Umsatz von T€ 197.176 (2010: T€ 148.530). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 217.636 (2010: T€ 165.161). Bei Bereinigung der Vorjahreswerte um den Konsolidierungseffekt der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften (in den Werten für 2010 ist deren Umsatz nicht enthalten) beträgt das Umsatzwachstum rund 2 %.

Das Betriebsergebnis reduzierte sich auf T€ 13.806 (2010: T€ 14.530). Bereinigt um die Konsolidierungseffekte beträgt der Rückgang im Betriebsergebnis rund T€ 1.000. Dieser Rückgang ist insbesondere durch die außerplanmäßige Abschreibung eines Baurechts in Höhe von T€ 1.690 verursacht.

Der Rückgang im sonstigen Finanzergebnis auf T€ –102 (2010: T€ 810) ist im Wesentlichen durch die Fremdwährungsverluste der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 669 verursacht. Das Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen beträgt T€ 151 (2010: T€ –1.466). Das Vorjahresergebnis war durch die Abwertung der Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG mit T€ 1.442 belastet. Insgesamt konnte ein Finanzergebnis von T€ 49 (2010: T€ –656) erzielt werden.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt T€ 13.855 (2010: T€ 13.874). Bereinigt um die Konsolidierungseffekte des Jahres 2010 konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um rund T€ 600 gesteigert werden.

Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2011 betrugen T€ 20.061 (2010: T€ 16.518) und gliedern sich wie folgt auf:

Gesamtinvestitionen in T€ 2011 2010
Immaterielle Vermögensgegenstände 4.892 3.864
Sachanlagen 13.024 11.023
Finanzanlagen 2.145 1.631
20.061 16.518

Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren Investitionen der Ottakringer Brauerei AG sowie daraus, dass in den Vorjahreswerten die Investitionen der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften nicht enthalten waren.

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte T€ 4.173 (2010: T€ 3.478), der Rest betrifft EDV-Software.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

Investitionen in Sachanlagen in T€ 2011 2010
Grundstücke und Bauten 1.713 1.227
Technische Anlagen und Maschinen 2.034 3.635
Fuhrpark 354 351
Marktinvestitionen 4.189 3.931
Betriebs- und Geschäftsausstattung 473 771
Anzahlungen 4.261 1.108
13.024 11.023

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde.

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

2011 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 820 Kolleginnen und Kollegen (2010: 830), die sich wie folgt auf die Geschäftsfelder verteilen:

Mitarbeiter 2011 2010
Brauereien 330 342
Mineralwasser 172 169
Handel und Dienstleistungen 257 264
Konzern 61 55
820 8301

Inklusive des durchschnittlichen Mitarbeiterstandes von 463,

der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften.

Für den Erfolg des Konzerns sind motivierte und qualifi zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist ein erklärtes Konzernziel, dies entsprechend zu fördern.

Für den Ottakringer Konzern ist nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffi zienz nachhaltig zu steigern.

Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG sind Mitglieder der Nachhaltigkeitsagenda 2008 bis 2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen. In Form einer freiwilligen Selbstverpfl ichtung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Optimierung der Materialeffi zienz,
  • umweltkonforme Nutzung der Materialien,
  • Reduktion von treibhausrelevanten Gasen.

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Kennzahlenübersicht

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2011 2010 2009
Umsatz in M€ 217,64 165,16 100,23
EBITDA in M€ 29,89 26,99 13,70
Abschreibungen in M€ 16,08 12,46 7,64
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 13,81 14,53 6,06
EBITDA-Marge 13,7 % 16,3 % 13,7 %
EBIT-Marge 6,3 % 8,8 % 6,0 %
EGT in M€ 13,85 13,87 6,78
ROS (Return on sales) 6,4 % 8,4 % 6,8 %
ROE (Return on equity) 10,8 % 10,9 % 5,9 %
Working capital in M€ 28,15 21,40 9,42
Working capital ratio 157,5 % 140,3 % 118,0 %
Eigenkapital in M€ 100,32 95,46 95,81
Eigenkapitalquote 53,9 % 51,9 % 60,6 %

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im ersten Quartal 2012 wurde auf Antrag von Kleinaktionären der Ottakringer Getränke AG ein gerichtliches Verfahren zur Überprüfung der Angemessenheit der im Verschmelzungsvertrag von 2009 festgesetzten Umtauschverhältnisse eingeleitet. Die Dauer und der Ausgang dieses Verfahrens sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Sollte das Gericht feststellen, dass die Austauschverhältnisse nicht angemessen waren und die Ottakringer Getränke AG verpfl ichtet wird, Ausgleichszahlungen zu leisten, würde dies zu einer Reduktion des Eigenkapitals und der liquiden Mittel des Konzerns führen.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Die Biersparte in Österreich sollte sich insbesondere aufgrund des rundum erneuerten Marken-Auftritts der Ottakringer Brauerei (anlässlich ihres 175-Jahr-Jubiläums) positiv entwickeln, das Mineralwassergeschäft zumindest auf dem sehr hohen Niveau zu halten sein. Für den ungarischen Markt ist aufgrund des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds eine Prognose mehr als schwierig. In Summe gehen wir davon aus, dass 2012 ein leichtes Umsatzwachstum bei stabiler Ertragslage zu schaffen sein wird.

36 // Bericht über Forschung und Entwicklung //

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Finanzinstrumente: Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.

Zinsänderungsrisiko: Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 72 % fi x und zu 28 % variabel verzinst.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produkt- und Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effi zienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen //

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2011 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,64
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,18
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2011 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,31 %
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand er
mächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu
€ 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden
Stück aktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen
und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat

festzu setzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sach einlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

38 // Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten,
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".

Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für sämtliche vollkonsolidierten inländischen Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Das Rechnungswesen der ausländischen Konzerngesellschaften wird von diesen eigenständig geführt, wobei die vorgegebenen Konzernrichtlinien einzuhalten sind. Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt. Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens und durch die Konzernrichtlinien für die ausländischen Gesellschaften ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt wird. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

39

Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt, die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie zum Beispiel Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das RMS beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Sämtliche identifi zierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

Das interne Management-Informationssystem basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.

Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 3. April 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

40 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
EBIT x 100 / Umsatz
EBITDA EBIT + Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
EBITDA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROS (Return on sales) Umsatzrendite; wird durch Gegenüberstellung
von EGT zu Umsatz ermittelt
EGT x 100 / Umsatz
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen
Eigenkapital nach Dividendenausschüttungen
gegenübergestellt
versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working capital ratio Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital dar
kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • 42 Konzernbilanz
  • 44 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 45 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 46 Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • 48 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 50 Anhang zum Konzernabschluss
  • 82 Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • 84 Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • 86 Konzernforderungenspiegel
  • 87 Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • 88 Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • 90 Bestätigungsvermerk
  • 92 Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

KONZERNBILANZ ZUM 31. 12. 2011

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2011 //

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2011 31. 12. 2010
Anhang in € in T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 2.1 9.037.336,83 7.925
II. Sachanlagen 2.1 73.408.300,20 73.997
III. Finanzanlagen 2.2 26.512.198,99 27.263
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte 2.4 11.824,87 14
IV. Aktive latente Steuern 2.8 152.892,42 365
109.122.553,31 109.564
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.3 13.051.570,32 13.986
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.4 31.635.017,01 33.907
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 31.252.106,04 25.595
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 1.163.879,74 985
77.102.573,11 74.473
Summe Aktiva 186.225.126,42 184.037

42

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2011 // 43

PASSIVA Stand Stand
31. 12. 2011 31. 12. 2010
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital 2.5
I. Grundkapital 20.634.585,82 20.635
II.
Rücklagen
78.602.148,55 73.640
III. Anteile anderer Gesellschafter 1.085.916,57 1.184
100.322.650,94 95.459
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 153.641,50 180
C. Langfristige Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Abfertigungen 2.6 5.997.918,74 5.590
2. Sonstige langfristige Rückstellungen 2.6 1.191.609,08 1.229
3. Latente Steuern 2.8 2.351.180,53 2.475
4. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 26.263.103,23 24.579
5. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 800.000,00 1.400
6. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.12 196.315,07 46
36.800.126,65 35.319
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 2.866.484,20 6.499
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.257.428,72 15.361
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 621.435,45 2.091
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.11 890.869,88 961
5. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.7 8.150.732,92 7.344
6. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.12 21.000.461,56 20.605
7. Rechnungsabgrenzungsposten 2.12 161.294,60 218
48.948.707,33 53.079
Summe Passiva 186.225.126,42 184.037

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2011

// Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2011 // 44

2011 2010
Anhang in € in T€
11. Umsatzerlöse 2.13 217.636.303,21 165.161
12. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –580.772,76 229
13. Andere aktivierte Eigenleistungen 347.151,46 0
14. Sonstige betriebliche Erträge 2.14 8.564.535,71 4.282
15. Aufwendungen für Material 2.3 –83.128.304,98 –53.018
16. Personalaufwand 2.15 –38.761.961,26 –22.702
17. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.1 –16.078.354,34 –12.456
18. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.16 –74.192.455,20 –66.966
19. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) 13.806.141,84 14.530
10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.17 150.510,24 –1.466
11. Sonstiges Finanzergebnis 2.18 –101.822,35 810
12. Zwischensumme aus Z 10 bis 11 (Finanzergebnis) 48.687,89 –656
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.854.829,73 13.874
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.8 –3.289.972,51 –3.412
15. Jahresüberschuss 10.564.857,22 10.462
16. Anderen Gesellschaftern zustehende Gewinnanteile 82.531,54 0
Jahresgewinn 10.647.388,76 10.462

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 2011

// Konzern-Gesamtergebnisrechnung 2011 // 45

2011 2010
in € in T€
Jahresüberschuss 10.564.857,22 10.462
Rücklage aus Marktbewertung von Wertpapieren –752.486,86 562
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 162.893,94 –142
Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen –633.887,79 0
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis 82.531,54 0
Konzerngesamtergebnis 9.423.908,05 10.882

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

// Konzern-Cashfl ow-Rechnung //

2011 2010
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.855 13.874
Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter 83 0
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 16.200 13.990
Verbrauch Investitionszuschuss –26 –33
Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen –151 24
Veränderung langfristiger Rückstellungen 83 829
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –1.052 –60
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 449 0
Cashfl ow aus dem Ergebnis 29.441 28.624
Veränderung von Vorräten 934 –317
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 2.275 1.344
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 681 983
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten –1.769 4.232
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern –185 –197
Steuerzahlungen –3.105 –3.215
Veränderung Konsolidierungskreis –89 –6.856
Währungsdifferenzen 649 0
Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit 28.832 24.598

// Konzern-Cashfl ow-Rechnung //

2011 2010
in T€ in T€
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1.619 202
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 2.340 1.429
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –17.916 –14.886
Neubewertung Finanzanlagen –752 562
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –2.145 –1.631
Auszahlungen für Beteiligungszukäufe 0 –16.250
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –16.854 –30.574
Aufnahme und Tilgung Finanzverbindlichkeiten –1.948 5.434
Ausschüttungen an Gesellschafter –4.373 –4.373
Veränderung der Konzernforderungen,
soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 0 1.121
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit –6.321 2.182
Veränderung des Finanzmittelbestandes 5.657 –3.794
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 25.595 28.966
Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 0 423
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 31.252 25.595
Veränderung des Finanzmittelbestandes 5.657 –3.794

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

48 // Entwicklung des Konzerneigenkapitals //

in T€ Grund- Rücklagen
kapital Kapital- Gewinn- Bilanz- Währungs- Unrealisierte
rücklagen rücklagen gewinn umrechnung Wert-
änderungen bei
Wertpapieren
Stand am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.309 5.159 0 629
Änderung
Konsolidierungskreis 0 –8.040 0 0 0 0
Dividendenausschüttung 0 0 0 –4.373 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 10.462 0 0
Wertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 420
Stand am 31. 12. 2010 20.635 40.034 21.309 11.248 0 1.049
Änderung
Konsolidierungskreis 0 –37 –52 0 5 0
Dividendenausschüttung 0 0 0 –4.373 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 10.647 0 0
Wechselkursänderungen 0 0 0 0 –639 0
Wertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 –589
Stand am 31. 12. 2011 20.635 39.997 21.257 17.522 –634 460
Bilanz am 31. 12. 2011 20.635 0 0 78.602 0 0
Minderheits-
anteile
Eigenkapital
gesamt
0 95.806
1.184 –6.856
0 –4.373
0 10.462
0 420
1.184 95.459
–6 –90
0 –4.373
–83 10.564
–9 –648
0 –589
1.086 100.323
1.086 100.323

49

1. Die Gesellschaft

1.1 Grundlagen

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt. Die oberste Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird.

Seit dem 01. 01. 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury & Risk werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31. 12. 2011 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpfl ichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

Vom IASB verabschiedete neue Standards werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert, sofern diese wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Änderungen von Standards, neue Standards und Interpretationen die bereits publiziert wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht übernommen wurden, sind noch nicht verpfl ichtend anzuwenden. Die Auswirkungen dieser Regelungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft werden erläutert, sofern diese wesentlich sind.

Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben für 2011 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2011 bzw. die Periode vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011. Die Angaben für 2010 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2010 bzw. die Periode vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspfl ichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der available for sale Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern betrug 820 im Jahr 2011 und 830 im Jahr 2010 (inklusive des durchschnittlichen Mitarbeiterstandes von 463 der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften).

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend sind neun inländische und drei ausländische Gesellschaften einbezogen, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. 12. 2011 folgende Gesellschaften:

Ottakringer Getränke AG, Wien (Muttergesellschaft)

Tochtergesellschaften – Inland
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 %
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
– Ottakringer Services GmbH, Wien 100 %
– Perfect Drinks GmbH, St. Pölten 100 %
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 %
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20 %
Trinkservice GmbH VGV, Wien 100 %
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 74 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
Del Fabro GmbH, Wien 50 %
Tochtergesellschaften – Ausland
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %
Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn 90,43 %
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG, Del Fabro GmbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31. 12.

Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierung erfolgt nach den Bestimmungen des IFRS 3. Unternehmenszusammenschlüsse werden grundsätzlich nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbes bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet.

Immaterielle Vermögenswerte werden, soweit identifi zierbar, einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt und planmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Firmenwert wird auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit aufgeteilt und mindestens einmal jährlich auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet.

Im Falle eines Überschusses des erworbenen anteiligen Reinvermögens über die Anschaffungskosten sind sowohl die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten als auch die Anschaffungskosten nochmals zu bewerten. Ein bestehender Überschuss ist danach erfolgswirksam zu erfassen.

Die im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen wurden von der Ottakringer Holding AG (Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG) erworben. Da es sich um Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle handelte, die gemäß IFRS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen sind, wurden diese Unternehmenszusammenschlüsse nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der im Jahr 2009 durchgeführten Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns (Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG mit der Vöslauer Mineralwasser AG und Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG sowie der Vöslauer Mineralwasser AG) wurde die Verschmelzung ebenfalls als Transaktion unter einheitlicher Kontrolle behandelt und der Unternehmenszusammenschluss nicht nach der Erwerbsmethode sondern zu Buchwerten durchgeführt.

Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10 bis 12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.

Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Konsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2011 und 2010 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.3 Änderung des Konsolidierungskreises

Mit Vertrag vom 16. 12. 2011 wurde von der Pécsi Sörfözde ZRt, Ungarn, deren Tochtergesellschaft Pécsi Sörértékesitö Kft., Ungarn, an die C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Ungarn, verkauft. Diese Gesellschaft ist indirekt eine 100%ige Tochtergesellschaft der Ottakringer Holding AG. Die Pécsi Sörértékesitö Kft. wurde mit Stichtag 31. 12. 2011 entkonsolidiert. Das Ergebnis aus der Entkonsolidierung beträgt T€ –15.

Im Juni 2011 wurde durch Einzahlung des Stammkapitals in Höhe von T€ 35 die Perfect Drinks GmbH, Österreich, gegründet.

Im Vorjahr wurden die Trinkservice GmbH VGV, Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt mit Stichtag 31. 12. 2010 erstmals vollkonsolidiert. In der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres sind die Umsätze, Erträge und Aufwendungen dieser Gesellschaften nicht enthalten. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sind dadurch nur bedingt vergleichbar.

1.4 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Der Betrag der erfolgswirksam zu erfassenden Kursgewinne beträgt T€ 204 (2010: T€ 0), der Kursverluste T€ 703 (2010: T€ 0).

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

HUF (Ungarische Forint) 2011 2010
Mittelkurs zum Stichtag 312,90 277,80
Durchschnittskurs 295,35 274,40

1.5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.5.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifi kante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände1 4 bis 10 Jahre
Sachanlagen
– Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
– Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
– Fuhrpark 3 bis 8 Jahre
– Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

1.5.2 Finanzvermögen

Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifi zierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.

Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

1.5.3 Wertminderung von fi nanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten fi nanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Wertminderung ist dann gegeben, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse ein objektiver Hinweis vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des jeweiligen Vermögenswertes negativ verändert haben. Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.

Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.

Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.5.4 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet. Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.5.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).

1.5.6 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.

1.5.7 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpfl ichtungen

Für Mitarbeiter der österreichischen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0 % vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0 % vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird. Mit Wirkung zum 31. 12. 2010 wurden die Pensionskassenverträge gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung mit der Generali Versicherung AG sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wurde mit Wirkung zum 01. 01. 2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.

Mit Stichtag 31. 12. 2011 wurden für 108 Arbeiter und 134 Angestellte Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpfl ichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpfl ichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01. 01. 2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpfl ichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defi ned Benefi t Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Unterschiede zwischen erwarteten und tatsächlich eingetretenen Werten ("versicherungsmathematische Gewinne/Verluste") werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Den Berechnungen zum 31. 12. 2011 liegen ein Rechnungszinsfuß von 4,75 % (2010: 4,75 %), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0 % (2010: 3,0 %) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31. 12. 2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpfl ichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpfl ichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund der jeweiligen kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind Gesellschaften der Ottakringer Gruppe verpfl ichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 20 bzw. 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpfl ichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpfl ichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.

1.5.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpfl ichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpfl ichtung zu einem Mittelabfl uss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpfl ichtung angesetzt.

1.5.9 Steuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpfl ichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpfl ichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Aufl ösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist. Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:

Steuersätze 2011
Malta 35 %
Deutschland 33 %
Österreich 25 %
Ungarn 10 %

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmit-

glieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Im Jahr 2011 wurde die ungarische Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe aufgenommen. Zukünftige Steuerverpfl ichtungen aus der Anrechnung von Verlusten der ungarischen Tochtergesellschaft werden nicht bilanziert, da aufgrund der vorhandenen ungarischen Verlustvorträge davon ausgegangen werden kann, dass es in einem absehbaren Zeitraum zu keiner Nachversteuerung der in Österreich geltende gemachten ungarischen Verlusten kommt. Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Gruppenbesteuerung wird auf Punkt 2.8 verwiesen.

1.5.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugefl ossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

1.5.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.5.12 Umsatzrealisierung

Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.

1.5.13 Finanzierungsaufwand und Erträge aus Finanzinvestitionen

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfi nanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen. Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.

1.5.14 Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich. Unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" von insgesamt T€ 16.078 (2010: T€ 12.456) sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 1.690 (2010: T€ 240) enthalten.

Gesamt
Ausleihungen
5.884.026,82 29.804.605,12
–1.377,78 –1.441,17
2.144.836,32 2.557.186,73
2.690.205,25 2.952.045,42
0,00 –582.501,12
5.337.280,11 28.825.804,14
887.618,57 2.541.890,72
122.001,49 122.001,49
350.287,06 350.287,06
659.333,00 2.313.605,15
4.677.947,11 26.512.198,99
Sonstige

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 2.888), der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 1.019) sowie an der Del Fabro GmbH (T€ 2.314), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.

Die Finanzdaten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

in T€ Del Fabro
GmbH
Innstadt-
Brauerei AG
Pet to Pet
Recycling Öster-
Gesamt
reich GmbH
Vermögenswerte 31. 12. 2011 7.920 5.766 16.122 29.808
31. 12. 2010 7.050 6.115 16.163 29.328
Schulden 31. 12. 2011 3.293 2.894 9.049 15.236
31. 12. 2010 2.950 2.909 9.549 15.408
Umsatzerlöse 2011 23.762 811 14.233 38.806
2010 20.853 843 11.151 32.847
Jahresergebnis 2011 877 –334 744 1.287
2010 823 –584 658 897

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

in T€ Marktwerte Buchwerte
31. 12. 2011 31. 12. 2010 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Fondsanteile 15.449 15.992 15.449 15.992
Aktien 154 194 154 194
Sonstige nicht ermittelbar nicht ermittelbar 10 10
15.603 16.186 15.613 16.196

Die Bewertung der available-for-sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ –583 (2010: T€ 563) werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ 120 (2010: T€ –143), mit dem Eigenkapital verrechnet. Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2011 wurden wie im Vorjahr keine Abschreibungen vorgenommen.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2012 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.825 (2011: T€ 1.954) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 122 (2010: T€ 92) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

2.3 Vorräte – Aufwendungen für Material
Vorräte in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.912 3.895
Unfertige Eigenerzeugnisse 679 824
Fertige Eigenerzeugnisse 3.126 3.631
Handelswaren 5.335 5.636
13.052 13.986

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Aufwendungen für Material in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Rohstoffe 18.244 11.213
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 35.140 30.990
Handelswaren 24.633 6.825
Energie 5.111 3.990
83.128 53.018

2.4 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.004 29.883
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 50 89
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 240 287
Aktive latente Steuern 153 365
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3.353 3.661
31.800 34.285

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernforderungsspiegel ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert. Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2011 2010
Stand 01. 01. 2.649 1.518
Veränderung Konsolidierungskreis –113 1.081
Währungsdifferenzen –62 0
Verwendung –147 –26
Aufl ösung –89 –43
Dotierung 393 119
Stand 31. 12. 2.631 2.649

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 11 0
"SÖRVIS" Holding GmbH 0 4
Strohmayer Getränke GmbH 28 69
Blopp GmbH 10 14
Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft. 1 2
50 89

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich wie im Vorjahr ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Forderungen gegenüber der Strohmayer Getränke GmbH sind in Höhe von T€ 142 (2010: T€ 82) wertberichtigt. Die Dotierung der Wertberichtigung ist im sonstigen betrieblichen Aufwand enthalten. Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht resultieren im Wesentlichen aus einer kurzfristigen verzinslichen Finanzforderung gegenüber der Innstadt Brauerei AG.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2011 2010
Stand 01. 01. 418 445
Veränderung Konsolidierungskreis 0 2
Umbuchung 96 0
Verwendung –32 –57
Aufl ösung –11 –14
Dotierung 104 42
Stand 31. 12. 575 418

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

2.5 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2011 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Rücklagen

Abweichend von der Darstellung in den Vorjahren wurden unter diesem Posten die Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Rücklagen für Währungsdifferenzen sowie der Bilanzgewinn zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die detaillierte Entwicklung und Zusammensetzung der Rücklagen ist in der Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals ersichtlich.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.6 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Rückstellungen für Abfertigungen 5.998 5.590
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.192 1.229
7.190 6.819
Rückstellungen für Abfertigungen in T€ 2011 2010
Barwert der Abfertigungsansprüche 01. 01. 5.590 2.966
Veränderung Konsolidierungskreis 0 2.026
Dienstzeitaufwand 325 191
Zinsaufwand 265 155
Abfertigungszahlungen –613 –436
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 431 688
Barwert der Abfertigungsverpfl ichtungen 31. 12. 5.998 5.590
Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ 2011 2010
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen 01. 01. 1.229 652
Veränderung Konsolidierungskreis 0 544
Dienstzeitaufwand 101 56
Zinsaufwand 58 33
Jubiläumsgeldzahlungen –30 –25
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste –166 –31

Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen 31. 12. 1.192 1.229

Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31. 12. 2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 215 (2010: T€ 116). Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 152 (2010: T€ 123). Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.

2.7 Rückstellungen

Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.

2.8 Ertragsteuern

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.

Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungsoder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2011 2010
Steuerumlage an Gruppenträger 3.024 3.144
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 81 71
Veränderung der Steuerabgrenzungen 185 197
3.290 3.412

Durch die Aufnahme der Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe reduzieren deren Verluste die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 321. Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécis Sörfözde ZRt einen Gewinn erzielt.

Latente Steuern in Höhe von T€ 163 (2010: T€ –143) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

Aktive latente Steuern in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Aktive Abgrenzung
– Abfertigungsrückstellung 1.931 1.858
– Jubiläumsgeldrückstellung 288 331
– Verbindlichkeiten –13 15
– Verlustvorträge 110 169
2.316 2.373
Aktive latente Steuern (25 %) 579 593
– Verlustvorträge 1.529 3.648
Aktive latente Steuern (10 %) 153 365
Aktive latente Steuern 732 958
Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen –579 –593
Ausweis als aktive Steuerabgrenzungen 153 365

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, soweit eine steuerliche Verwertung innerhalb eines absehbaren Zeitraums erwartet wird.

Passive latente Steuern in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Passive Abgrenzung
– Anlagevermögen –7.833 –8.315
– Eigenkapital –3.888 –3.960
–11.721 –12.275
Passive latente Steuern (25 %) –2.930 –3.069
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen 579 593
Steuerabgrenzung (netto) –2.351 –2.476

Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2011 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 2.351 (2010: T€ 2.476) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 579 (2010: T€ 593). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2011 2010
Ergebnis vor Steuern 13.855 13.874
Erwartete Steuerbelastung 25 % 3.464 3.469
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 3.290 3.412
Zu klärende Differenz 174 57
Ursachen für die Differenz
Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede –145 –166
Aktivierte latente Steuern aus Verlustvorträgen 152 0
Differenz Steuersatz Ausland 172 175
Bewertung Finanzanlagen 120 118
Abschreibung Sachanlagen –117 –181
Sonstige 0 –3
Erklärte Differenz 174 57

2.9 Finanzverbindlichkeiten

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

2.10 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Ottakringer Holding AG 1.358 3.490
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 0 1
Pécsi Sörértékesitö Kft. 63 0
1.421 3.491

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:

in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Lieferungen und Leistungen 64 167
Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung 127 1.494
Gewinnausschüttungen 430 430
Finanzierungen (verzinslich) 800 1.400
1.421 3.491

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.11 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 361 (2010: T€ 364) und der Del Fabro GmbH in Höhe von T€ 530 (2010: T€ 597) ausgewiesen.

2.12 Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.13 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt-Brauerei AG
  • Pécsi Sörfözde ZRt
  • Pécsi Sörértékesitö Kft.

Die Gesellschaften Pécsi Sörfözde ZRt und Pécis Sörértékesitö Kft. wurden mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen dieser Gesellschaften sind daher im Segmentbericht des Vorjahres nicht enthalten.

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen

  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV
  • Del Fabro GmbH

Die diesem Geschäftsfeld zugeordneten Gesellschaften wurden im Dezember 2010 erworben und mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen dieser Gesellschaften sind daher im Segmentbericht des Vorjahres nicht enthalten.

Konzern

  • Ottakringer Getränke AG
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH

Die Berichterstattung über geografi sche Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.

in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
31. 12. 2011
Außenumsätze 102.705 84.473 30.073 385 0 217.636
Innenumsätze 4.844 5.914 13.369 6.223 –30.350 0
Umsätze gesamt 107.549 90.387 43.442 6.608 –30.350 217.636
Bestandsveränderung,
aktivierte Eigenleistung,
sonstige Erträge 2.293 4.163 1.622 952 –699 8.331
Gesamterträge 109.842 94.550 45.064 7.560 –31.049 225.967
Segmentergebnis (EBIT) 4.558 10.511 454 –1.490 –227 13.806
Zinserträge 439 90 80 2.349 –620 2.338
Zinsaufwendungen –617 –10 –69 –1.639 615 –1.720
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen –262 149 264 0 0 151
Sonstiges Finanzergebnis –634 0 –86 6.330 –6.330 –720
Ertragsteuern –1.183 –2.580 –70 543 0 –3.290
Jahresergebnis 2.301 8.160 573 6.093 –6.562 10.565
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –175 –101 –266 –1.690 0 –2.232
Segmentvermögen 80.090 57.908 17.117 121.419 –90.309 186.225
Segmentschulden 42.687 24.744 11.700 28.387 –21.769 85.749
Investitionen 10.687 5.196 1.542 491 0 17.916
Abschreibungen 7.182 5.707 1.212 1.989 –12 16.078

Segmentierung nach Geschäftsfeldern

in T€ Brauereien Mineral-
wasser
Handel und
Dienst-
leistungen
Konzern Konsoli-
dierung
Gesamt
31. 12. 2010
Außenumsätze 79.274 84.473 0 1.414 0 165.161
Innenumsätze 3.390 3.838 0 5.292 –12.520 0
Umsätze gesamt 82.664 88.311 0 6.706 –12.520 165.161
Bestandsveränderung,
aktivierte Eigenleistung,
sonstige Erträge 1.534 2.674 0 809 –506 4.511
Gesamterträge 84.198 90.985 0 7.515 –13.026 169.672
Segmentergebnis (EBIT) 5.269 9.176 0 69 16 14.530
Zinserträge 479 77 0 1.575 –194 1.937
Zinsaufwendungen –291 –42 0 –867 194 –1.006
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen –1.572 106 0 0 0 –1.466
sonstiges Finanzergebnis –121 –1 0 5.327 –5.326 –121
Ertragsteuern –1.297 –2.236 0 121 0 –3.412
Jahresergebnis 2.467 7.080 0 6.225 –5.310 10.462
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –1.704 –73 0 –240 0 –2.017
Segmentvermögen 79.428 55.639 17.423 119.454 –87.907 184.037
Segmentschulden 41.909 25.960 12.578 27.554 –19.603 88.398
Investitionen 8.164 6.374 0 348 0 14.886
Abschreibungen 5.976 5.686 0 795 –1 12.456

Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.

Langfristige Vermögenswerte nach Regionen
in T€ 2011 2010
Österreich 77.817 76.640
Europäische Union 4.641 5.297
Sonstige 0 0
82.458 81.937

Gemäß IFRS 8.33.b sind langfristige Vermögenswerte, ausgenommen Finanzinstrumente und latente Steueransprüche nach Regionen aufzugliedern. Die angeführten langfristigen Vermögenswerte beinhalten demnach folgende Vermögenswerte:

  • Immaterielle Vermögenswerte
  • Sachanlagen
  • Sonstige Vermögenswerte

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2011 2010
Eigenerzeugnisse Bier 82.265 58.385
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 88.216 84.551
Handelswaren Bier und alkoholfrei 26.695 5.594
Handelswaren sonstige 6.741 1.701
Vermietung und Verpachtung 2.785 2.866
Dienstleistungserlöse 10.934 12.064
217.636 165.161
Aufgliederung nach Regionen in T€ 2011 2010
Österreich 184.411 157.561
Europäische Union 32.769 7.027
Sonstige 456 573

217.636 165.161

2.14 Sonstige betriebliche Erträge

in T€ 2011 2010
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 1.081 198
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 537 165
Verwaltungsleistungen 118 230
Refundierung von Werbeausgaben 1.938 910
Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen 696 229
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 1.940 1.116
Lieferantenboni 758 644
Sonstige 1.496 790
8.564 4.282

2.15 Personalaufwand

in T€ 2011 2010
Löhne 9.922 5.080
Gehälter 19.562 11.821
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 950 1.162
Aufwendungen für Pensionen 152 123
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 7.864 4.482
Sonstige Sozialaufwendungen 312 34
38.762 22.702
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 2011 2010
Arbeiter 379 383
Angestellte 441 447
820 8301

Inklusive des durchschnittlichen Mitarbeiterstandes von 463 der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften. Der Personalaufwand dieser Mitarbeiter ist in den Vergleichswerten des Vorjahrs nicht enthalten.

2.16 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in T€ 2011 2010
Ausgangsfrachten 9.656 15.698
Werbeaufwand 17.409 15.059
Lizenzgebühren Altstoff-Recycling 4.910 5.880
Instandhaltungskosten 3.282 3.906
Sonstige Dienstleistungen 4.502 3.427
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 4.282 2.737
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 1.373 1.252
Biersteuer 19.732 12.663
Sonstige Steuern und Gebühren 1.008 391
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 1.940 1.116
Logistikdienstleistungen 0 785
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 644 292
Abwassergebühr 650 635
Telekommunikations- und Büroaufwand 535 426
PKW-Aufwand und Reisespesen 1.263 524
Mitarbeiter Fortbildung und Personalauswahl 473 337
Versicherungsaufwand 385 211
Verluste aus Anlagenabgängen 29 137
Sonstiges 2.119 1.490
74.192 66.966

Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogenen EDV-Dienstleistungen.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betragen:

  • € 121.100 für die Prüfung der vollkonsolidierten inländischen Einzelabschlüsse und den Konzernabschluss (sind rückgestellt),
  • € 88.944 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften.

2.17 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 149 (2010: T€ 106), der Del Fabro GmbH mit T€ 264 (Erstkonsolidierung zum 31. 12. 2010) und der Innstadt-Brauerei AG mit T€ –262 (2010: T€ –130) ausgewiesen. Im Vorjahr war unter diesem Posten auch die außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG in Höhe von T€ 1.442 ausgewiesen.

2.18 Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2011 2010
Zinsen und ähnliche Erträge 1.870 1.363
– davon aus verbundenen Unternehmen 1.729 1.280
Fremdwährungsgewinne 116 0
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 468 574
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.720 –1.006
– davon aus verbundenen Unternehmen –57 0
Fremdwährungsverluste –669 0
Aufwendungen aus Finanzanlagen –167 –121
–102 810

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Leasingverträge

Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing betrugen T€ 905 (2010: T€ 750). Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2012 2012–2016 2016
Leasingverträge 773 1.948 243

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2011 2010
Bürgschaftshaftungen 1.093 1.125
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 2.907 2.907
4.000 4.032

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere in Höhe von T€ 2.907 verpfändet.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe des Ottakringer Konzerns

Vorstand der Ottakringer Getränke AG, Wien

– Mag. Siegfried Menz, Vorsitzender

Der Vorstand ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner

Herr Dkfm. Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 30 (2010: T€ 15). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt.

Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen gemäß IAS 24.16

Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 defi niert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden.

Für das Geschäftsjahr 2011 setzt sich das Management in Schlüsselfunktionen aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG, dem Vorstand der Ottakringer Brauerei AG, den Vorständen der Vöslauer Mineralwasser AG, den Direktoren der Pécsi Sörfözde ZRt sowie den Geschäftsführern der Kolarik & Leeb GmbH und der Trinkservice GmbH VGV zusammen.

Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2011 fi xe Bezüge in Höhe von T€ 1.927 (2010: T€ 1.117), variable Bezüge in Höhe von T€ 390 (2010: T€ 457), somit insgesamt T€ 2.317 (2010: T€ 1.574). Die Abfertigungsaufwendungen, die aus der Veränderung der Rückstellung sowie den Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse resultieren, beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 142 (2010: T€ 198), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 51(2010: T€ 37). In den angeführten Vorjahreswerten sind die Vergütungen der Vorstände und Geschäftsführer der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften nicht enthalten.

Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn
  • "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn (seit 31. 12. 2011)

Assoziierte Unternehmen

  • Del Fabro GmbH, Wien
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien

Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
Sonstige Aufwen-
betriebl. dungen für
Sonstige
betriebl.
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
leistungen Erträge Material Aufwen- lichkeit (–)
Verbundene Unternehmen dungen
Ottakringer Holding AG 2011 70 39 –133 1.250 –2.888 –1.358
2010 72 52 –35 1.030 –3.144 –3.490
Trinkservice GmbH VGV 2011
2010 23 619 245 –332 –10.156 –1
Kolarik & Leeb GmbH 2011
2010 2.609 341 15 –1.074 –573 –14
Vöslauer Bad Betriebs- 2011 40 35 13 –912 467 11
und Besitz GmbH 2010 37 13 –677 250 –1
Strohmayer Getränke GmbH 2011 21 –1 –60 28
2010 105 3 –7 –82 69
Pécsi Sörfözde ZRt 2011
2010 4 272 3 –7
Pécsi Sörértékesitö Kft. 2011 –63
2010
in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
Assoziierte Unternehmen
Del Fabro GmbH 2011 711 1 40 –2.187 –15 –530
2010 163 9 –220 –596
Innstadt-Brauerei AG 2011 6 –13 10 240
2010 1 –62 9 287
Pet to Pet Recycling 2011 –2.516 –361
Österreich GmbH 2010 –1.526 –364
Organmitglieder
Wenckheim Christiane 2011 146
2010 148
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
Innstadt-Brauerei 2011 113 20 –95 –2 6 115
Bierspezialitäten GmbH 2010 106 20 –68 –13 219
GIB Passauer Logistik GmbH 2011
2010 20 4
Wenckheim Holding AG 2011 –3 –4
2010 –12 –15
AGRANA Zucker GmbH 2011 –2.409 –276
2010 –2.393 –118

Erläuterungen zu den wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Ottakringer Holding AG

Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Die Ottakringer Getränke AG haftet für Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG mit dem Betrag von T€ 2.907 (2010: T€ 2.907), wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 29 (2010: T€ 29) verrechnet wird.

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sowie die Pécsi Sörfözde ZRt (seit 2011) sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Getränke AG Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 2.888 (2010: T€ 3.144) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.8 "Ertragsteuern" verwiesen.

Trinkservice GmbH VGV und Kolarik & Leeb GmbH

Da diese Gesellschaften im Vorjahr mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert wurden, wurden im Vorjahr die Geschäftsbeziehungen unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH

Die Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH vermietet Liegenschaften an Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns. Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an diese Gesellschaft.

Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH und GIB Passauer Logistik GmbH

Die beiden Gesellschaften sind 100%ige Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Getränke AG zu 49 % beteiligt ist.

Wenckheim Christiane

Frau Christiane Wenckheim (Vorstand der Ottakringer Brauerei AG) hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.

AGRANA Zucker GmbH

Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrats der Ottakringer Getränke AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs-AG.

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 210 (2010: T€ 158) erhalten.

Die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Kapitalfl ussrechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Im Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:

in T€ 2011 2010
Zinseinzahlungen 1.870 1.363
Zinsauszahlungen –1.720 –1.006

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre und derivative Finanzinstrumente. Zum Stichtag sind folgende derivative Finanzinstrumente eingesetzt:

Devisentermingeschäfte

Verpfl ichtung Betrag Fälligkeit Währungs- Kurs HUF Zeitwert
in HUF paar in HUF in T€
Kauf 306.100.000 03. 05. 2012 HUF / € 306,10 –36
Verkauf 315.850.000 14. 05. 2012 HUF / € 305,89 39
Kauf 315.850.000 14. 05. 2012 HUF / € 315,85 –6

Für die Devisentermingeschäfte liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor.

Der negative Zeitwert des Devisentermingeschäfts über THUF 306.100 ist als Rückstellung bilanziert. Im Jänner 2012 wurde dieses Termingeschäft durch den Abschluss einer Verkaufsverpfl ichtung über THUF 306.100 zum Kurs von 299,77 glatt gestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt insgesamt T€ 21. Die Termingeschäfte über THUF 315.580 wurden bereits im Jahr 2011 glatt gestellt und der daraus resultierende Ertrag von T€ 33 als sonstige Forderung bilanziert.

Zinsswaps

Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:

Volumen in € Laufzeit Gesicherter
Fixzinssatz
Zeitwert
in T€
5.000.000 19. 05. 2011–15. 05. 2012 2,47 % –164
2.000.000 30. 09. 2011–30. 09. 2013 1,205 % –6

Mit den abgeschlossenen Zinsswaps werden zukünftige Zinszahlungen abgesichert, es liegt somit ein Cashfl ow Hedge gemäß IAS 39.86b vor. Die negativen Zeitwerte wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Finanzverbindlichkeiten in T€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Kontokorrentverbindlichkeiten 78 47
Darlehen kurzfristig 2.788 6.451
Darlehen langfristig 26.263 24.579
Darlehen gesamt 29.051 31.030
Finanzverbindlichkeiten gesamt 29.129 31.077

Die Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:

in T€ 2011 2010
2012 Tilgung 1.368 2011 Tilgung 4.950
2012 Zinsen 912 2011 Zinsen 858
2013 Tilgung 11.261 2012 Tilgung 1.297
2013 Zinsen 797 2012 Zinsen 747
2014 Tilgung 1.000 2013 Tilgung 6.283
2014 Zinsen 560 2013 Zinsen 699
2015 Tilgung 14.000 2014 Tilgung 1.000
2015 Zinsen 217 2014 Zinsen 533
2016 Tilgung 0 2015 Tilgung 16.000
2016 Zinsen 24 2015 Zinsen 410

Nicht in den Tilgungen enthalten sind Exportförderungsdarlehen über insgesamt T€ 1.500 mit einer Laufzeit von einem Jahr, die jedoch jährlich um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.

3.5 Finanzrisikomanagement

Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 72 % (2010: 44 %) fi x und zu 26 % (2010: 56 %) variabel verzinst.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass fi nanzielle Verpfl ichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben.

3.6 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Anzahl der Aktien Zeitraum Gewichtet
2.412.829 Stammaktien 01. 01.–31. 12. 2011 2.412.829
in T€ 2011 2010
Konzernergebnis 10.647 10.462
Abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien laut Gewinnverwendungsvorschlag –657 –657
9.990 9.805
Gewichtete Anzahl der Aktien 2.412.829 Stk. 2.412.829 Stk.
Gewinn je Anteil € 4,14 € 4,06

// Konzernanhang // Ereignisse nach dem Bilanzstichtag //

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33.

3.7 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31. 12. 2011 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 in Höhe von € 7.783.751,54 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 3.411.104,80 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25 % der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen gibt es in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Steuerabzug.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 03. 04. 2012 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31. 12. 2011 hätten.

Wien, am 03. 04. 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

82 // Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Veränderung Währungs- Zugänge Um-
01. 01. 2011 Konsolidierungs- differenzen buchungen
kreis
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 1.576.718,43 –12.719,72 –66.652,49 60.095,88 0,00
2. Rechte 25.895.616,33 0,00 –147.387,21 4.666.567,85 141.544,61
3. Geleistete Anzahlungen 125.985,35 0,00 0,00 165.500,11 –141.544,61
27.598.320,11 –12.719,72 –214.039,70 4.892.163,84 0,00
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 14.147.212,34 0,00 –29.566,44 0,00 0,00
b) Gebäudewert 57.679.321,58 0,00 –444.723,76 1.712.734,16 711.662,30
c) Unbebaute Grundstücke 547.606,96 0,00 0,00 0,00 0,00
72.374.140,88 0,00 –474.290,20 1.712.734,16 711.662,30
2. Technische Anlagen und Maschinen 72.539.672,17 –6.634,71 –754.314,91 2.034.516,53 1.731.087,41
3. Fuhrpark 9.356.657,95 –18.302,97 –62.147,68 353.626,76 0,00
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 52.223.372,87 0,00 –467.113,82 4.662.306,52 0,00
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 3.102.544,67 0,00 –397,75 4.260.707,07 –2.442.749,71
209.596.388,54 –24.937,686 –1.758.264,36 13.023.891,04 0,00
Gesamt 237.194.708,65 –37.657,40 –1.972.304,06 17.916.054,88 0,00

83

Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen
Abgänge Stand kumuliert 31. 12. 2011 31. 12. 2010 des Geschäfts-
31. 12. 2011 jahres
0,00 1.557.442,10 1.446.203,38 111.238,72 84.738,24 29.205,90
935.259,44 29.621.082,14 20.844.924,88 8.776.157,26 7.713.984,28 3.276.331,58
0,00 149.940,85 0,00 149.940,85 125.985,35 0,00
935.259,44 31.328.465,09 22.291.128,26 9.037.336,83 7.924.707,87 3.305.537,48
6.199,00 14.111.446,90 0,00 14.111.446,90 14.147.212,34 0,00
158.020,00 59.500.974,28 32.769.318,08 26.731.656,20 26.474.181,47 1.747.731,95
0,00 547.606,96 0,00 547.606,96 547.606,96 0,00
0,00 74.160.028,14 32.769.318,08 41.390.710,06 41.169.000,77 1.747.731,95
4.108.197,92 71.436.128,57 57.305.756,83 14.130.371,74 14.426.541,57 3.866.687,38
303.338,05 9.326.496,01 7.238.359,21 2.088.136,80 2.583.626,20 824.027,71
1.499.721,89 54.918.843,68 42.029.868,00 12.888.975,68 12.955.446,10 4.585.813,67
2.009.998,36 2.910.105,92 0,00 2.910.105,92 2.862.937,61 1.748.556,15
7.921.256,22 212.751.602,32 139.343.302,12 73.408.300,20 73.997.552,25 12.772.816,86
8.856.515,66 244.080.067,41 161.634.430,38 82.445.637,03 81.922.260,12 16.078.354,34

ENTWICKLUNG DER KONZERNABSCHREIBUNGEN

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

84 // Entwicklung der Konzernabschreibungen //

in € Stand Veränderung Währungs- Zugänge Um-
01. 01. 2011 Konsolidierungs- differenzen buchungen
kreis
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 1.491.980,19 –12.719,72 –62.262,99 29.205,90 0,00
2. Rechte 18.181.632,05 0,00 –123.652,31 3.276.331,58 0,00
19.673.612,24 –12.719,72 –185.915,30 3.305.537,48 0,00
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
b) Gebäudewert 31.205.140,11 0,00 –183.553,98 1.747.731,95 0,00
31.205.140,11 0,00 –183.553,98 1.747.731,95 0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 58.113.130,60 –6.634,71 –559.228,52 3.866.687,38 0,00
3. Fuhrpark 6.773.031,75 –18.302,97 –42.199,23 824.027,71 0,00
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 39.267.926,77 0,00 –449.206,18 4.585.813,67 0,00
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 239.607,06 0,00 0,00 1.748.556,15 0,00
135.598.836,29 –24.937,68 –1.234.187,91 12.772.816,86 0,00
Gesamt 155.272.448,53 –37.657,40 –1.420.103,21 16.078.354,34 0,00
Stand Abgänge
31. 12. 2011
1.446.203,38 0,00
20.844.924,88 489.386,44
22.291.128,26 489.386,44
0,00 0,00
32.769.318,08 0,00
32.769.318,08 0,00
57.305.756,83 4.108.197,92
7.238.359,21 298.198,05

1.374.666,26 42.029.868,00

1.988.163,21 0,00 7.769.225,44 139.343.302,12

8.258.611,88 161.634.430,38

85

KONZERNFORDERUNGENSPIEGEL

86 // Konzernforderungenspiegel //

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
2011
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.003.645,84 28.003.645,84 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 50.412,97 50.412,97 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 239.692,47 239.692,47 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3.353.090,60 3.341.265,73 11.824,87
5. Aktive latente Steuern 152.892,42 0,00 152.892,42
31.799.734,30 31.635.017,01 164.717,29
2010
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.883.145,01 29.883.145,01 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 89.191,19 89.191,19 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 287.120,95 287.120,95 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 3.661.122,42 3.647.407,52 13.714,90
5. Aktive latente Steuern 364.809,50 0,00 364.809,50
34.285.389,07 33.906.864,67 378.524,40

KONZERNVERBINDLICHKEITENSPIEGEL

// Konzernverbindlichkeitenspiegel //

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
2011
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.129.587,43 2.866.484,20 26.263.103,23 0,00
– davon Kontokorrent 78.245,29 78.245,29 0,00 0,00
– davon Darlehen 29.051.342,14 2.788.238,91 26.263.103,23 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.257.428,72 15.257.428,72 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.421.435,45 621.435,45 800.000,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 890.869,88 890.869,88 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 21.196.776,63 21.000.461,56 196.315,07 0,00
– davon aus Steuern 4.283.080,83 4.283.080,83 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 737.799,92 737.799,92 0,00 0,00
67.896.098,11 40.636.679,81 27.259.418,30 0,00
2010
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.077.366,29 6.498.732,38 24.578.633,91 0,00
– davon Kontokorrent 47.428,56 47.428,56 0,00 0,00
– davon Darlehen 31.029.937,73 6.451.303,82 24.578.633,91 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.360.635,41 15.360.635,41 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 3.491.438,05 2.091.438,05 1.400.000,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 960.967,21 960.967,21 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 20.651.111,45 20.604.838,84 46.272,61 0,00
– davon aus Steuern 4.358.109,82 4.358.109,82 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 725.045,87 725.045,87 0,00 0,00
71.541.518,41 45.516.611,89 26.024.906,52 0,00

ENTWICKLUNG DER KONZERNRÜCKSTELLUNGEN

88

// Entwicklung der Konzernrückstellungen //

in € Stand Veränderung Währungs- Verbrauch Aufl ösung
01. 01. 2011 Konsolidierungs- differenzen
kreis
Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 5.590.107,01 0,00 114.765,96 0,00
2. Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.228.834,27 0,00 91.629,60 0,00
3. Rückstellungen für latente Steuern 2.475.319,23 –3.586,25 3.586,25 136.889,37 18.177,00
9.294.260,51 –3.586,25 3.586,25 343.284,93 18.177,00
Kurzfristige Rückstellungen
1. Nicht konsumierte Urlaube 1.584.339,56 0,00 49.607,50 0,00
2. Sonstige Personalrückstellung 1.148.966,35 0,00 –9.087,58 819.682,69 57.012,90
3. Ausstehende Vergütungen
und Rechnungen 4.610.271,14 0,00 –10.709,66 3.280.773,46 517.042,90
7.343.577,05 0,00 –19.797,24 4.150.063,65 574.055,80
Gesamt 16.637.837,56 –3.586,25 –16.210,99 4.493.348,58 592.232,80
Dotierung Stand
31. 12. 2011
522.577,69 5.997.918,74
54.404,41 1.191.609,08
30.927,67 2.351.180,53
607.909,77 9.540.708,35
229.842,70 1.764.574,76
1.264.297,17 1.527.480,35
4.056.932,69 4.858.677,81
5.551.072,56 8.150.732,92
6.158.982,33 17.691.441,27

89

BESTÄTIGUNGSVERMERK

// Bestätigungsvermerk //

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011 mit einem Eigenkapital von € 100.322.650,94 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. 12. 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldfl ussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. 12. 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 91

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011 mit einem Eigenkapital von € 100.322.650,94 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31. 12. 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 03. 04. 2012

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Dr. Anton Schmidl e. h. Mag. Markus Brünner e. h.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

92 // Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 03. April 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 94 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 96 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG
  • 97 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 97 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen
  • 98 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 100 Kennzahlen-Glossar

94 "Banken sind gefährlicher als stehende Armeen." Thomas Jefferson (1743–1826), Verfasser der Unabhängigkeitserklärung und dritter Präsident der USA

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.

Seit dem 1. Jänner 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen und Recht sowie Treasury.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen erbracht und betreffen Umsätze aus Dienstleistungen und Vermietungen und Verpachtungen.

Das Betriebsergebnis beträgt T€ 232 (2010: T€ 378). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen Personalaufwand.

Die Zinserträge resultieren fast ausschließlich aus der Finanzierung von Konzerngesellschaften durch die Ottakringer Getränke AG. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist durch die Anhebung des Zinssatzes und durch einen Anstieg des durchschnittlichen Finanzierungsvolumens verursacht. Der Anstieg des Zinsaufwands ist durch gestiegen Zinsen und der Aufstockung des Fremdfi nanzierungsvolumens bedingt. Im Finanzergebnis ist der Aufwand aus einem Forderungsverzicht sowie die Abschreibung des Beteiligungsansatzes gegenüber einer 100%igen Tochtergesellschaft enthalten. In Summe beträgt das Finanzergebnis T€ 5.064 (2010: T€ 5.080).

Der Anstieg im Finanzanlagevermögen ist im Wesentlichen durch die Umwidmung der Finanzierung der Pécsi Sörfözde ZRt durch die Ottakringer Getränke AG von kurzfristig auf langfristig verursacht.

Zur Finanzierung der Konzerngesellschaften wurden die Bankverbindlichkeiten um T€ 2.000 aufgestockt. Die Bilanzsumme ist von T€ 121.229 auf T€ 123.825 gestiegen.

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

Das Wichtigste und Entscheidendste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiter. 2011 beschäftigt die Ottakringer Getränke AG im Durchschnitt 61 Angestellte (2010: 55) in den Bereichen Controlling, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht und Treasury. Für die Ausübung dieser Funktionen für sämtliche Konzerngesellschaften sind motivierte und qualifi zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel dies auch entsprechend zu fördern.

Für den Ottakringer Konzern sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. In Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben für den gesamten Konzern achtet die Ottakringer Getränke AG darauf, dass diese Ziele von allen Konzerngesellschaften verfolgt werden.

Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2011 2010 2009
Umsatz in M€ 6,61 6,71 0,47
EBITDA in M€ 0,47 0,94 –0,21
Abschreibungen in M€ 0,24 0,56 0,36
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,23 0,38 –0,57
Finanzergebnis in M€ 5,06 5,08 5,73
EGT in M€ 5,29 5,46 5,16
ROE (Return on equity) 6,3 % 6,0 % 4,6 %
Working capital in M€ 33,47 32,24 23,40
Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 93,89 92,43 91,29
Eigenkapitalquote 75,8 % 76,2 % 98,7 %
Cashfl ow aus dem operativen Bereich1 in M€ 7,10 6,82 1,23
Cashfl ow aus Investitionsaktivitäten1 in M€ –0,41 –16,97 –0,72
Cashfl ow aus Finanzierungsaktivitäten1 in M€ –7,06 6,84 –2,70
Veränderung der liquiden Mittel in M€ –0,37 –3,31 –2,19
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 13,06 16,37 18,67
Ausgegliederte fl üssige Mittel in M€ –0,11
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 12,69 13,06 16,37

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Nach ÖVFA-Methode

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im ersten Quartal 2012 wurde auf Antrag von Kleinaktionären ein gerichtliches Verfahren zur Überprüfung der Angemessenheit der im Verschmelzungsvertrag von 2009 festgesetzten Umtauschverhältnisse eingeleitet. Die Dauer und der Ausgang dieses Verfahrens sind zum jetzigen

96 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Zeitpunkt nicht absehbar. Sollte das Gericht feststellen, dass die Austauschverhältnisse nicht angemessen waren und die Ottakringer Getränke AG verpfl ichtet wird Ausgleichszahlungen zu leisten, würde dies zu einer Reduktion des Eigenkapitals und der liquiden Mittel der Gesellschaft führen.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG

Voraussichtliche Entwicklung

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird laut unserer Planung für das Jahr 2012 ähnlich zu 2011 sein. Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass das Finanzergebnis und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ungefähr den Werten des abgelaufenen Geschäftsjahres entsprechen werden.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Risiken der Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 50 % der Bilanzsumme der Gesellschaft, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Das für 2012 geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit besteht zu rund 90 % aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einen Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinfl ussen.

Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 80 % fi x und zu 20 % variabel verzinst.

Finanzinstrumente

Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2011 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,64
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,18
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

98 // Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2011 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,31 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten,
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.

Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Sämtliche identifi zierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risiko klassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 20. März 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

100 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBITDA EBIT + Abschreibungen
Eigenkapitalquote Zeigt das Verhältnis des um unversteuerte Rücklagen
erhöhten Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROE (Return on equity) versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • 102 Bilanz
  • 104 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 106 Anhang zum Jahresabschluss
  • 118 Anlagenspiegel
  • 120 Bestätigungsvermerk
  • 122 Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • 123 Gewinnverwendungsvorschlag

BILANZ ZUM 31. 12. 2011

// Bilanz zum 31. 12. 2011 // 102

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2011 31. 12. 2010
in € in T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 29.302,00 33
2. Rechte 381.022,00 240
3. Geleistete Anzahlungen 149.940,85 118
560.264,85 391
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 5.997.770,26 6.043
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 126.729,00 89
6.124.499,26 6.132
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 51.836.418,26 52.021
2. Ausleihungen verbundene Unternehmen 4.100.000,00 1.640
3. Beteiligungen 9.300.084,01 9.300
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 15.289.077,91 15.390
80.525.580,18 78.351
87.210.344,29 84.874
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 505.375,65 16
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 22.303.576,46 22.461
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 243.594,87 295
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 859.277,17 510
23.911.824,15 23.282
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 12.691.964,63 13.061
36.603.788,78 36.343
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.133,07 12
Summe Aktiva 123.825.266,14 121.229

// Bilanz zum 31. 12. 2011 // 103

PASSIVA Stand Stand
31. 12. 2011 31. 12. 201ß
in € in T€
A. Eigenkapital
I. Grundkapital 20.634.585,82 20.635
II. Kapitalrücklagen
1. Gebundene Kapitalrücklage 38.281.605,69 38.282
2. Nicht gebundene Kapitalrücklage 5.288.537,22 5.288
43.570.142,91 43.570
III. Gewinnrücklagen
1. Andere (freie) Rücklagen 17.800.000,00 17.800
IV. Bilanzgewinn 7.783.751,54 6.319
– davon Gewinnvortrag 1.945.948,34 804
89.788.480,27 88.324
B. Unversteuerte Rücklagen
1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 4.100.076,68 4.106
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 698.256,96 595
2. Sonstige Rückstellungen 1.247.516,15 817
1.945.773,11 1.412
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.134.877,95 25.035
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 237.933,88 452
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 150.714,09 1.487
4. Sonstige Verbindlichkeiten 467.410,16 413
– davon aus Steuern 245.158,04 294
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 78.637,70 66
27.990.936,08 27.387
Summe Passiva 123.825.266,14 121.229
Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten 5.306.913,37 5.307

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2011

// Gewinn- und Verlustrechnung 2011 // 104

2011 2010
in € in T€
1. Umsatzerlöse 6.608.250,59 6.706
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Übrige 952.338,67 809
3. Aufwendungen für Material –29.151,07 –49
4. Personalaufwand
a) Gehälter 3.659.499,51 2.943
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 107.256,76 170
c) Aufwendungen für Altersversorgung 33.539,72 19
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pfl ichtbeiträge 813.960,25 674
e) Sonstige Sozialaufwendungen 7.637,47 19
–4.621.893,71 –3.825
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –240.653,54 –556
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Einkommen und Ertrag fallen 15.324,22 15
b) Übrige 2.421.348,77 2.691
–2.436.672,99 –2.706
7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) 232.217,95 379

// Gewinn- und Verlustrechnung 2011 // 105

2011 2010
in € in T€
8. Erträge aus Beteiligungen 6.330.000,00 6.326
– davon aus verbundenen Unternehmen 6.330.000,00 6.326
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 101.433,59 127
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.247.141,02 1.500
– davon aus verbundenen Unternehmen 2.242.384,00 1.499
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 0,00 54
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen
a) Abschreibungen 100.911,12 1.061
b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 1.875.000,00 1.000
–1.975.911,12 –2.061
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.638.958,21 –866
– davon betreffend verbundene Unternehmen 135.876,61 48
13. Zwischensumme aus Z 8 bis 12 (Finanzergebnis) 5.063.705,28 5.080
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.295.923,23 5.459
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 535.728,97 52
– davon weiterverrechnet vom Gruppenträger 3.023.970,80 3.034
16. Jahresüberschuss 5.831.652,20 5.511
17. Aufl ösung unversteuerter Rücklagen 6.151,00 6
Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen 0,00 –2
Jahresgewinn 5.837.803,20 5.515
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.945.948,34 804
19. Bilanzgewinn 7.783.751,54 6.319

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. 12. 2011

// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden // 106

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die lineare Abschreibung beträgt zwischen 25 % p.a. (bei Software) und 6,7 % p.a. (bei Markenrechten).

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw.Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.

3. Umlaufvermögen

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach fi nanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,5 %) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 2 % und 15 %) berechnet.

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches, ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

6. Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA A. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter diesem Posten ist im Wesentlichen die EDV-Softwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe ausgewiesen.

Die Zugänge betreffen ausschließlich EDV-Software.

II. Sachanlagen

Grundstücke und Bauten Unter diesem Posten ist eine Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) ausgewiesen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der EDV-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Seit dem 01. 01. 2010 wird die Nutzung der EDV-Ausstattung von der Ottakringer Getränke AG an die jeweiligen Gesellschaften verrechnet. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene EDV-Hardware.

Verpfl ichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpfl ichtungen beträgt für das Jahr 2012 rund T€ 828 (2011: T€ 802), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.142 (2010: T€ 4.020).

III. Finanzanlagen

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:

  • Ottakringer Brauerei AG, Wien (100 %)
  • Vöslauer Mineralwasser AG, Wien (100 %)
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien (100 %)
  • Trinkservice GmbH VGV, Wien (100 %)
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien (74 %)
  • Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn (90,43 %)
  • Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta (100 %)

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Forderung gegenüber der Pécis Sörfözde ZRt wurde von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in die Ausleihungen an verbundene Unternehmen umgegliedert.

Als Beteiligungen sind der Anteil von 49 % an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, sowie der Anteil von 50 % an der Del Fabro GmbH, Wien, ausgewiesen.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 15.130) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 159 enthalten. Im Geschäftsjahr mussten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 101 (2010: T€ 61) vorgenommen werden.

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 505.375,65 505.375,65 0,00
2010 15.607,53 15.607,53 0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 22.303.576,46 22.303.576,46 0,00
2010 22.460.724,20 22.460.724,20 0,00
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 243.594,87 243.594,87 0,00
2010 294.826,33 294.826,33 0,00
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 859.277,17 859.277,17 0,00
2010 510.470,32 510.470,32 0,00
Gesamt 2011 23.911.824,15 23.911.824,15 0,00
2010 23.281.628,38 23.281.628,38 0,00

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in € 2011 2010
Lieferungen und Leistungen 418.876,69 603.996,68
Steuerumlage 924.699,77 1.607.457,52
Finanzierungen 14.630.000,00 13.923.270,00
Gewinnausschüttungen 6.330.000,00 6.326.000,00
22.303.576,46 22.460.724,20

Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst.

Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2011 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2011 phasengleich erfasst.

Von den Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen T€ 225 (2010: T€ 292) verzinsliche Finanzforderungen.

Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

PASSIVA A. Eigenkapital

I. Grundkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2011 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Im Geschäftsjahr 2011 hat sich das Grundkapital nicht verändert.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

II. Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 43.570.142,91 (gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklage) haben sich im Jahr 2011 nicht verändert.

III. Gewinnrücklagen

Die bestehende freie Rücklage in Höhe von € 17.800.000,00 hat sich im Jahr 2011 nicht verändert.

B. Unversteuerte Rücklagen

Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die entsprechende Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.

C. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in € Stand Übertrag Verwendung Aufl ösung Dotierung Stand
01. 01. 2011 31. 12. 2011
Rückstellungen für Abfertigungen 594.948,26 43.045,24 0,00 0,00 60.263,46 698.256,96
Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte Urlaube 467.595,49 23.185,05 0,00 0,00 89.400,69 580.181,23
b) Jubiläumsgelder 83.661,45 2.698,49 0,00 0,00 4.858,14 91.218,08
c) Sonstige Personalrückstellungen 127.683,85 8.374,25 85.347,38 0,00 296.213,00 346.923,72
d) Rechts-, Prüfungs-
und Beratungskosten 38.500,00 0,00 38.500,00 0,00 183.000,00 183.000,00
e) Ausstehende Rechnungen 100.000,00 0,00 90.000,00 0,00 36.193,12 46.193,12
817.440,79 34.257,79 213.847,38 0,00 609.664,95 1.247.516,15
1.412.389,05 77.303,03 213.847,38 0,00 669.928,41 1.945.773,11

D. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten Kreditinstituten 27.134.877,95 1.134.877,95 26.000.000,00 0,00
2010 25.035.457,59 1.035.457,59 24.000.000,00 0,00
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen 237.933,88 237.933,88 0,00 0,00
2010 451.727,80 451.727,80 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 150.714,09 150.714,09 0,00 0,00
2010 1.487.175,12 1.487.175,12 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 467.410,16 467.410,16 0,00 0,00
– davon aus Steuern 245.158,04 245.158,04 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 78.637,70 78.637,70 0,00 0,00
2010 412.695,38 412.695,38 0,00 0,00
Gesamt 2011 27.990.936,08 1.990.936,08 26.000.000,00 0,00
2010 27.387.055,89 3.387.055,89 24.000.000,00 0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.

112 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

Sonstige Angaben zur Bilanz

Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten

Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen:

in € 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Garantie 2.400.000,00 2.400.000,00
Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2.906.913,37 2.906.913,37
5.306.913,37 5.306.913,37

Die Haftungen bestehen aus einer Verpfändung von Wertpapieren als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sowie aus einer Garantie als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Pécsi Sörfözde ZRt.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

in € 2011 2010
Dienstleistungen 6.196.600,00 6.198.028,65
Vermietung und Verpachtung 411.650,59 507.622,45
6.608.250,59 6.705.651,10

In den Umsätzen aus Dienstleistungen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6.191 (2010: T€ 6.167) enthalten.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus an Konzerngesellschaften weiterverrechneten Aufwendungen.

3. Personalaufwand

Der durchschnittliche Personalstand beträgt 61 Angestellte (2010: 55).

in € 2010
Zahlungen
inkl. Pensions-
kasse
Veränderung
(Rückstellungen,
Verbindlichkeiten)
Zahlungen
inkl. Pensions-
kasse
Veränderung
(Rückstellungen,
Verbindlichkeiten)
Abfertigungen
Vorstand und leitende Angestellte 1.510,09 46.658,94 1.438,18 82.618,97
Andere 29.450,21 29.637,52 17.981,43 67.528,29
30.960,30 76.296,46 19.419,61 150.147,26

// Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung // 113

in € 2011 2010
Zahlungen Veränderung Zahlungen Veränderung
inkl. Pensions- (Rückstellungen, inkl. Pensions- (Rückstellungen,
kasse Verbindlichkeiten) kasse Verbindlichkeiten)
Pensionen
Vorstand und leitende Angestellte 17.971,20 0,00 15.964,08 0,00
Andere 15.568,52 0,00 2.845,39 0,00
33.539,72 0,00 18.809,47 0,00
Gesamt
Vorstand und leitende Angestellte 19.481,29 46.658,94 17.402,26 82.618,97
Andere 45.018,73 29.637,52 20.826,82 67.528,29
64.500,02 76.296,46 38.229,08 150.147,26

In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von T€ 24 (2010 T€ 19) enthalten. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen in eine betriebliche Kollektivversicherung für das beitragsorientierte Pensionskassenmodell.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Rechtsund Beratungsaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Versicherungsaufwand und sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

  • € 38.000 für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses (sind rückgestellt),
  • € 21.000 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen.

5. Erträge aus Beteiligungen

Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2011 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG ausgewiesen.

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

7. Aufwendungen aus Finanzanlagen

Unter diesem Posten ist die außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der 100%igen Tochtergesellschaft Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH in Höhe von T€ 185 sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von T€ 1.690 gegenüber dieser Gesellschaft enthalten.

114 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.

Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der, nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen, zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:

in T€ 2011 2010
Steuerumlage an Gruppenträger 3.024 3.033
Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften –3.560 –3.085
–536 –52

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 1,5 (2010: T€ 1,1).

9. Aufl ösung und Zuweisung unversteuerter Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:

in € Stand Zuweisung Verbrauch Stand
01. 01. 2011 31. 12. 2011
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
a) Übertragung stiller Rücklagen gemäß § 12 EStG 1988
Grundstücke und Bauten
– Grundwert 3.939.321,50 0,00 0,00 3.939.321,50
– Gebäudewert 165.018,00 0,00 6.151,00 158.867,00
4.104.339,50 0,00 6.151,00 4.098.188,50
b) Vorzeitige Absetzung für Abnutzung gemäß § 7a EStG 1988 1.888,18 0,00 0,00 1.888,18
4.106.227,68 0,00 6.151,00 4.100.076,68

// Anhang // Sonstige Angaben // 115

IV. Sonstige Angaben

Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind folgende Finanzinstrumente eingesetzt:

Devisentermingeschäfte

Verpfl ichtung Betrag Fälligkeit Währungs- Kurs HUF Zeitwert
in HUF paar in HUF in T€
Kauf 306.100.000 03. 05. 2012 HUF / € 306,10 –36
Verkauf 315.850.000 14. 05. 2012 HUF / € 305,89 39
Kauf 315.850.000 14. 05. 2012 HUF / € 315,85 –6

Für die Devisentermingeschäfte liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor.

Der negative Zeitwert des Devisentermingeschäfts über THUF 306.100 ist als Rückstellung bilanziert. Im Jänner 2012 wurde dieses Termingeschäft durch den Abschluss einer Verkaufsverpfl ichtung über THUF 306.100 zum Kurs von 299,77 glatt gestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt insgesamt T€ 21. Die Termingeschäfte über THUF 315.580 wurden bereits im Jahr 2011 glattgestellt und der daraus resultierende Ertrag von T€ 33 als sonstige Forderung bilanziert.

Zinsswaps

Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:

Volumen in € Laufzeit Gesicherter
Fixzinssatz
Zeitwert
in T€
5.000.000 19. 05. 2011–15. 05. 2012 2,47 % –164
2.000.000 30. 09. 2011–30. 09. 2013 1,205 % –6

Für die Zinsswaps liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor. Die negativen Zeitwerte sind nicht bilanziert.

Konzernbeziehungen

Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:

Verbundene Unternehmen Assoziierte Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien Del Fabro GmbH, Wien Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien

Ottakringer Brauerei AG, Wien Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Müllendorf Ottakringer Services GmbH, Wien Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

116 // Anhang // Sonstige Angaben //

Verbundene Unternehmen (Fortsetzung)

Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien Perfect Drinks GmbH, St. Pölten Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta Vöslauer Mineralwasser AG, Wien Trinkservice GmbH VGV, Wien Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien Kolarik & Leeb GmbH, Wien Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien – C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn

  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • Blopp GmbH, Wien

Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn

Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke Aktiengesellschaft ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt den Konzernabschluss nach UGB auf.

Beteiligungsspiegel gemäß § 238 Z 2 UGB

in T€ 2011 2010
Kapital-
anteil
Eigen-
kapital
Jahres-
überschuss/
-fehlbetrag
Eigen-
kapital
Jahres-
überschuss/
-fehlbetrag
Ottakringer Brauerei AG, Österreich 100 % 26.020 2.658 24.966 3.302
Vöslauer Mineralwasser AG, Österreich 100 % 32.625 7.985 29.295 7.351
Ottakringer International Holdings Ltd., Malta 100 % 10.782 870 9.913 861
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung
Feßtgasse GmbH, Österreich 100 % –1 –60 59 –1
Trinkservice GmbH VGV, Österreich 100 % 1.197 79 1.118 171
Kolarik & Leeb GmbH, Österreich 74 % 3.784 228 3.556 10
Del Fabro GmbH, Österreich 50 % 4.627 877 4.100 823
Innstadt-Brauerei AG, Deutschland 49 % 2.872 –334 3.206 –584
Pécsi Sörfözde ZRt, Ungarn 90,43 % 605 –1.301 2.129 –49

// Anhang // Sonstige Angaben //

Vorstand

– Mag. Siegfried Menz, Wien

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.

Aufsichtsrat

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Wien, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Graz, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 30.000,00 geleistet.

Wien, am 20. 03. 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31. 12. 2011 GEMÄSS § 226 (1) UGB

118 // Anlagenspiegel zum 31. 12. 2011 //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
01. 01. 2011 31. 12. 2011
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 982.542,77 0,00 0,00 0,00 982.542,77
2. Rechte 552.703,48 227.831,26 133.144,61 151.813,72 761.865,63
3. Geleistete Anzahlungen 117.585,35 165.500,11 –133.144,61 0,00 149.940,85
1.652.831,60 393.331,37 0,00 151.813,72 1.894.349,25
Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude
Grundwert 4.817.278,26 0,00 0,00 0,00 4.817.278,26
Gebäudewert 1.522.502,17 0,00 0,00 0,00 1.522.502,17
6.339.780,43 0,00 0,00 0,00 6.339.780,43
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 212.571,18 97.424,67 0,00 72.490,52 237.505,33
6.552.351,61 97.424,67 0,00 72.490,52 6.577.285,76
Finanzanlagen
1. Anteile an
verbundenen Unternehmen 52.021.418,26 0,00 0,00 0,00 52.021.418,26
2. Ausleihungen an
verbundene Unternehmen 1.640.000,00 0,00 4.150.000,00 1.690.000,00 4.100.000,00
3. Beteiligungen 10.300.084,01 0,00 0,00 0,00 10.300.084,01
4. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 15.524.632,69 0,00 0,00 0,00 15.524.632,69
79.486.134,96 0,00 4.150.000,00 1.690.000,00 81.946.134,96
Gesamt 87.691.318,17 490.756,04 4.150.000,00 1.914.304,24 90.417.769,97
kumuliert 31. 12. 2011 31. 12. 2010 des Geschäfts-
jahres
953.240,77 29.302,00 32.708,00 3.406,00
380.843,63 381.022,00 239.861,00 139.801,87
0,00 149.940,85 117.585,35 0,00
1.334.084,40 560.264,85 390.154,35 143.207,87
0,00 4.817.278,26 4.817.278,26 0,00
342.010,17 1.180.492,00 1.226.197,00 45.705,00
342.010,17 5.997.770,26 6.043.475,26 45.705,00
110.776,33 126.729,00 88.788,00 51.740,67
452.786,50 6.124.499,26 6.132.263,26 97.445,67
185.000,00 51.836.418,26 52.021.418,26 185.000,00
0,00 4.100.000,00 1.640.000,00 0,00
1.000.000,00 9.300.084,01 9.300.084,01 0,00
235.554,78 15.289.077,91 15.389.989,03 100.911,12
1.420.554,78 80.525.580,18 78.351.491,30 285.911,12
3.207.425,68 87.210.344,29 84.873.908,91 526.564,66

Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen

119

BESTÄTIGUNGSVERMERK

120

// Bestätigungsvermerk //

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011 mit einem Eigenkapital von € 89.788.480,27 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. 12. 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. 12. 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 121

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 89.788.480,27 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. 12. 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2011 bis zum 31. 12. 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 20. 04. 2012

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Dr. Anton Schmidl e. h. Mag. Markus Brünner e. h.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

122 // Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 20. März 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

// Gewinnverwendungsvorschlag //
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung
folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2011 von
vor:
7.783.751,54
Für die ab 01. 01. 2011 gewinnberechtigten
Vorzugsaktien (426.552 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie 656.890,08
Für die ab 01. 01. 2011 gewinnberechtigten
Stammaktien (2.412.829 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie 3.715.756,66
Vortrag auf neue Rechnung 3.411.104,80

Wien, im April 2012

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KONTAKT

124 // Kontakt //

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu gering fügigen Rechendifferenzen kommen.

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Mag. Alexander Tesar, Dr. Thomas Sautner // Fotos: Alexandra Eizinger, Christine Wurnig

Druck: Bernsteiner Print Company GmbH, 1220 Wien, Rautenweg 10 Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens (UW-Nr. 922)

www.ottakringerkonzern.com

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