Annual Report • Jun 27, 2022
Annual Report
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Finanzbericht: 30882777

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2021 der OTRS AG war im Wesentlichen geprägt von der Einleitung eines umfassenden und auf Innovation und Zukunftsorientierung ausgerichteten Change-Prozesses. Mit der (Um-)Gestaltung unserer Produktpalette hin zu einem umfassenden Solution Management, in dem die Software OTRS eine zentrale aber nicht (mehr) exklusive Rolle spielt, schaffen wir technologisch und serviceseitig ein langfristig tragfähiges Gerüst.
Der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2021 und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2021 der OTRS AG.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt und in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender und strategischer Bedeutung war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen zur laufenden Geschäftsentwicklung, zur Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage, zu relevanten Aspekten der Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens sowie über veränderte Risikolagen und das Risikomanagement. Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns wurden stets zeitgerecht besprochen. Alle Maßnahmen des Vorstands, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden geprüft, beraten und entschieden. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von großem Vertrauen geprägt.
Grundlagen der Arbeit im Geschäftsjahr 2021 waren die Sitzungen des Aufsichtsrats sowie mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands. Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Dies betraf insbesondere Aspekte im Sinne des § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG: Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können.
Auch zwischen den Sitzungsterminen stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand regelmäßig in Kontakt und wurde über alle wesentlichen Entwicklungen, die aktuelle Geschäftslage und anstehenden Entscheidungen unterrichtet, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren.
Der Aufsichtsrat der OTRS AG setzt sich aus den folgenden drei Mitgliedern zusammen: Burchard Steinbild (Aufsichtsratsvorsitzender), Thomas Stewens und Prof. Dr. Oliver Hein. Aufgrund der überschaubaren Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern wurden auch im Geschäftsjahr 2021 keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat behandelte alle anstehenden Themen im Gesamtgremium.
Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in insgesamt zwei Sitzungen beraten, die aufgrund der Corona-bedingten Vorgaben als Videokonferenz durchgeführt wurden. Die Sitzungen tagten in vollständiger Besetzung und wurden am 11. Mai und 9. Dezember 2021 abgehalten.
In den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und ihre Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. In seinen Aufsichtsratssitzungen erörterte und prüfte der Aufsichtsrat die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands eingehend. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) wurden in diesem Zusammenhang eingehalten.
Der Schwerpunkt der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats bezog sich im Berichtsjahr neben der laufenden Geschäftsentwicklung insbesondere auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Darüber hinaus waren wichtige Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr die Planung 2021 und 2022, die ordentliche Hauptversammlung sowie die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft.
Ebenso thematisierte der Aufsichtsrat in den Sitzungen detaillierte Berichte über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Das Gremium beriet umfassend über alle Gegenstände der strategischen Ausrichtung des Konzerns. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über die Dauer des gesamten Berichtsjahres regelmäßig über die Umsatz- und Ertragslage sowie über das Risikomanagement. Sofern Abweichungen zu früheren Planungen und Prognosen auftraten, wurden diese dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert.
In der Präsenzsitzung vom 11. Mai 2021 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 geprüft und gebilligt. Gemäß § 90 AktG berichtete der Vorstand in dieser Aufsichtsratssitzung auch über die Rentabilität der Gesellschaft, insbesondere über die Rentabilität des Eigenkapitals. Schwerpunkt der Sitzung war ebenso die Planung zur ordentlichen Hauptversammlung 2021. Darüber hinaus berichtete der Vorstand in dieser Sitzung ausführlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften. Mögliche Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen wurden dabei unter Angabe von Gründen, dem Gang der Geschäfte sowie insbesondere der Umsatz- und Ertragslage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften eingehend erörtert. Zudem wurde die Einführung und Umsetzung des Konzeptes für unser Solution Management verabschiedet. Der eingeschlagene Weg der Fokussierung auf Managed OTRS hat sich auch in Zeiten der Coronakrise bewährt und wird weiter fortgesetzt. Zusammen mit einer Strategie, die auf Agilität und ein dynamisches, flexibles und schnell verfügbares Angebotsportfolio setzt, sehen wir die Corona-bedingten Rückgänge sowie die nach wie vor anstehenden Ausläufer des Krisengeschehens als Chance, uns für die Zukunft noch strukturierter und effizienter aufzustellen.
In der Präsenzsitzung vom 09. Dezember 2021, die aufgrund der Corona-bedingten Vorgaben ebenfalls als Videokonferenz abgehalten wurde, nahm der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1-3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, den Gang der Geschäfte einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften entgegen und erörterte diesen eingehend.
Die VEDA WP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den durch den Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2021 nach den Vorschriften des HGB nebst Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Testat des Wirtschaftsprüfers wurde zum 7. April 2022 erstellt. Der Abschlussprüfer hat zur Mandatierung die angeforderte Erklärung zur Unabhängigkeit vor Prüfungsaufnahme gegenüber dem Aufsichtsrat abgegeben.
Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig erhalten und ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat am 25. April 2022 auf der Aufsichtsratssitzung über wesentliche Ergebnisse detailliert und persönlich berichtet und stand dem Gremium für Fragen zur Verfügung. Die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats wurden zufriedenstellend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2021 der Gesellschaft samt Lagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Diese Prüfung hat keinen Anlass zur Beanstandung ergeben. Der Aufsichtsrat billigte am 25. April 2022 gemäß § 172 Satz 1 AktG den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss der OTRS AG ist damit festgestellt.
Weiterhin hat der Aufsichtsrat die Planungsunterlagen, die Risikolage und das Risikomanagementsystem der OTRS AG geprüft. Alle aus Sicht des Vorstands und des Aufsichtsrats erkennbaren Risikofelder wurden erörtert. Das Risikomanagement wurde durch den Abschlussprüfer intensiv geprüft. Dieser hat bestätigt, dass der Vorstand der Gesellschaft die nach § 91 Absatz 2 AktG geforderten Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung eines Überwachungssystems, in geeigneter Weise getroffen habe und dass das Überwachungssystem grundsätzlich geeignet sei, Entwicklungen, die die Fortführung des Unternehmens gefährdeten, frühzeitig zu erkennen und festgestellten Fehlentwicklungen Rechnung zu tragen.
Abschließend möchte ich an dieser Stelle im Namen des gesamten Aufsichtsrats allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren besonderen Dank aussprechen. Ihr persönliches Engagement und ihre große Leidenschaft - trotz aller beruflichen und privaten Einschränkungen - bilden die Grundlage für die erfolgreiche Bewältigung der mit der Pandemie verbundenen Herausforderungen und die Basis für die im Geschäftsjahr 2021 erzielten Erfolge. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Oberursel, im April 2022
Burchard Steinbild, Aufsichtsratsvorsitzender
Unsere Standorte generieren und spiegeln gleichermaßen unsere internationale Präsenz. Wir sind dort vertreten, wo Märkte und Kunden es erfordern und nutzen dies gleichzeitig, um unsere Bekanntheit und damit die Marke OTRS wachsen zu lassen. Aus dem Zusammenspiel beider Faktoren entsteht langfristige wirtschaftliche Sicherheit.
Wir geben Unternehmen die Freiheit erfolgreich zu sein. Wir glauben daran, dass Unternehmen flexibel sein müssen, um erfolgreich zu bleiben. Wenn die tägliche Routine gut eingebettet ist in Strukturen, die verlässlich und transparent sind, entsteht Freiraum für eine Kreativität, die Unternehmen wachsen lässt.
OTRS bringt Struktur in dynamische Unternehmenswelten. OTRS passt sich an die Bedürfnisse des Unternehmens an und nicht das Unternehmen an OTRS. OTRS ist die DNA für Unternehmen und unterstützt damit die natürliche Evolution ihrer Prozesse.
Wir bieten unseren Kunden Solution as a Service. Darunter verstehen wir, aus der Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten und ergänzenden Features genau jene auszuwählen, die der Kunde für seine individuellen Anforderungen benötigt, ergänzt um Beratungsleistungen und Training.
OTRS passt sich als Solution Desk unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen und -wünschen an. Unsere Kernkompetenzen in Produkt und Service liegen in Customer Service, ITSM (ESM) und Corporate Security.
Die strategische Ausrichtung der OTRS Group verfolgt parallel mehrere Ziele.
Die Voraussetzungen für kontinuierlichen unternehmerischen Erfolg setzen sich heute vor allem aus drei Komponenten zusammen: Kunden- und marktorientierte Produktentwicklung, qualifizierte Mitarbeiter und innovative, auf die Zukunft ausgerichtete Unternehmensführung und -entwicklung.
Das Tempo der Marktveränderungen und -anpassungen hat sich in den letzten Jahren signifikant erhöht. Signal für uns, Maßnahmen zu ergreifen, die die Geschwindigkeit der Produktentwicklung steigern und gleichzeitig den Fokus auf Innovation schärfen. Dies bedeutet Veränderung in mehrfacher Hinsicht:
Zum einen die Weiterentwicklung unserer Software unter Einsatz neuer techno-logischer Ansätze. Zum anderen aber auch die Nutzung moderner Arbeitsweisen und -techniken wie agile work mit Scrum, Kanban etc., und nicht zuletzt eine Öffnung und Integration für und von andere(n) Produkte(n), um in einem stetigen Optimierungsprozess unser Angebot konkurrenzfähig auszubauen und so Weiterentwicklung und kontinuierliches Wachstum der Unternehmensgruppe sicherzustellen.
Unserem Ziel der internationalen Ausrichtung entsprechen wir durch den strukturierten Ausbau unseres weltweiten Netzwerkes an Niederlassungen. Maßgeblich sind bei der Entscheidung für den Aufbau einer Niederlassung die Marktchancen, die sich für OTRS Lösungen ergeben. Wahlweise stärken wir auch unser Partnernetzwerk und greifen damit auf Kompetenz und Erfahrung mit örtlichen Gegebenheiten zurück.
Unsere internationale Ausrichtung erfordert in besonderem Maße die Beobachtung unterschiedlicher Märkte im Hinblick auf ökonomische aber auch politische Entwicklung und damit deren Wachstumspotenzial und unternehmerischen Vorteil. Dies kann zum Auf- und Ausbau neuer Niederlassungen ebenso aber auch zu deren Schießung führen, wenn, wie beispielsweise in Hongkong, die örtlichen Vorteile aufgrund negativer politischer Veränderungen an Bedeutung verlieren.
Wir wissen, dass im Hinblick auf die Aufbau- und Ablauforganisation Dynamik und Anpassungsfähigkeit unerlässlich sind. In den sich immer wieder verändernden Situationen und dadurch anzupassenden Maßnahmen während der nun mehr als zwei Jahre andauernden Pandemie haben wir von unserem Ansatz der Dezentralisierung und dem damit verbundenen hohen Maß an Flexibilität, welches wir unseren Mitarbeitern bei Arbeitszeit und Arbeitsort gewähren, profitiert. So konnten wir immer wieder schnell und ohne Einschränkungen reagieren.
Unser Verständnis von OTRS als einer lernenden Organisation bedingt, dass wir den Bedürfnissen der Mitarbeiter im Hinblick auf die Entwicklung ihrer sozialen und fachlichen Kompetenzen besondere Aufmerksamkeit schenken. Dabei berücksichtigen wir auch die unterschiedlichen Ansprüche an Kommunikation und Information, die unter anderem durch eine eigene Personalposition "People, Culture, Communication" evaluiert und umgesetzt werden und ein hohes Maß an Mitarbeiterzufriedenheit generieren. Talent Management und Employer Branding bilden weitere wichtige Säulen, um sicherzustellen, dass wir uns im Hinblick auf qualifizierte Mitarbeiter erfolgreich in den hart umkämpften Arbeitsmärkten bewegen können.
Damit schaffen wir nicht nur für unsere Kunden verlässliche Strukturen in dynamischen Unternehmenswelten, sondern leben in unserem unternehmerischen Mikrokosmos genau diese Vision und können sie somit authentisch nach außen tragen.
OTRS ist ein Service Desk System, das ursprünglich als Open Source-Projekt entwickelt wurde. Es steht seit August 2018 unter der Lizenz GNU General Public License (GPLv3). Das OTRS Service Desk-System dient der effizienten Verwaltung von E-Mail-Posteingängen und Telefonanfragen in Unternehmen mit hohem Aufkommen an elektronischen oder telefonischen Anfragen. Die OTRS AG ist Inhaber des Quellcodes und weltweit größter Dienstleister für die Service Management Suite OTRS. Die Gesellschaft berät Kunden weltweit bei der Einführung, Weiterentwicklung und im laufenden Betrieb der OTRS Software.
Aufgrund der Komplexität der Software und des Softwareeinsatzes im Unternehmen sowie des erforderlichen Spezialwissens bedarf es für deren effizienten Einsatz eines speziellen Know-hows und Supports. Als Quellcode-Inhaber bietet die OTRS AG ihren Kunden daher ergänzend zu den Softwarelösungen einen umfassenden Business Support. Die OTRS AG stellt darüber hinaus IT Service Management-Lösungen ("ITSM") zur Verfügung.
Wir beraten und unterstützen unsere Kunden hinsichtlich der Integration, Optimierung und Weiterentwicklung von ITSM-Lösungen sowie der softwaregestützten Geschäftsprozessoptimierung. Ein weiteres Angebot im Portfolio für Kunden der OTRS AG ist die Auslagerung kompletter IT-gestützter Geschäftsprozesse in technischer, personeller und fachlicher Hinsicht.
2017 hat die OTRS AG erstmals eine neue OTRS Version nur zahlenden Kunden zur Verfügung gestellt. Diese Veränderung ging mit einem Rebranding einher: Aus der OTRS Business Solution™ Managed wurde OTRS. Auch die frei zugängliche Version OTRS Free erhielt mit ((OTRS)) Community Edition einen neuen Namen.
Zum Ende des Jahres 2020 haben wir entschieden, bis auf Weiteres keine ((OTRS)) Community Edition mehr zu veröffentlichen und stattdessen alle Ressourcen für die Konzeption und Umsetzung erster Maßnahmen eines ganzheitlichen Solution Managements zu bündeln. Damit greifen wir insbesondere in den Prozess der Produktinnovation und -entwicklung ein und gestalten ein agiles, weil schnell und marktkonform anpassbares Portfolio.
Home Office, Konjunkturerholung, Naturkatastrophen, Cyberkriminalität, gestiegene Inflationsraten und Krieg: Wie sehr die Wirtschaft und die IT-Branche von den Geschehnissen der Welt beeinflusst werden, wurde in den letzten beiden Jahren, insbesondere aber in den letzten paar Monaten mehr als deutlich. Nach der Rezession in 2020 hat sich die Gesamtwirtschaft mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von insgesamt 2,7% in 2021 ein Stück weit erholt. Und auch, wenn jede der im vergangenen Jahr aufgekommenen Corona-Wellen als Dämpfer in der Bruttoinlandsprodukt-Kurve abgelesen werden kann, so spricht die Bundesregierung von einer sehr guten Prognose für das Jahr 2022. Noch Ende 2021 wurde ein BIP-Zuwachs von insgesamt 3,6% erwartet. Ob sich das erwartete Wachstum der Wirtschaftsleistung nach Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen in den Quartalen zwei und drei insbesondere im Dienstleistungssegment einstellen wird, ist fraglich (Quelle: bmwk: Jahreswirtschaftsbericht 2022, S. 105).
Auch im IT-Sektor können wir auf ein bewegtes Jahr zurückschauen. Mit einem Gesamtumsatz der Informationstechnik im Jahr 2021 von 102,6 Milliarden Euro kann von einem sehr erfolgreichen Jahr für die Branche gesprochen werden.
Die Ursprungsprognose für 2022 ist mehr als gut. Gemäß bitkom wird dieses Jahr ein Umsatzzuwachs auf insgesamt 108,6 Milliarden Euro erwartet - insbesondere für die Software-Branche. Hier geht bitkom von ungefähr 9% aus, um die der Umsatz der Branche im Jahre 2022 wachsen wird - von 29,8 Milliarden in 2021 auf 32,4 Milliarden in 2022. Eine Schätzung, die zwar dem Umsatzwachstum des Vorjahres entspricht, aufgrund der gestiegenen Inflationsrate aber immer unwahrscheinlicher wird (Quelle: bitkom: ITK-Marktzahlen, Januar 2022). Nach einer leichten Abschwächung der Inflationsrate in Deutschland von +5,3% im Dezember 2021 auf +4,9% im Januar 2022, lag sie im Februar 2022 wieder bei +5,1% (Quelle: Destatis: Pressemitteilung Nr. 057 vom 11. Februar 2022). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Januar 2022 um 0,9% (Quelle: Destatis: Pressemitteilung Nr. 100 vom 11. März 2022). Obwohl mit der temporären Mehrwertsteuersenkung im Jahr 2021 und dem Preisverfall der Mineralölprodukte in 2020 zwei statistische Basiseffekte der Vergangenheit angehören, bleibt die Inflationsrate Stand Januar 2022 auf einem sehr hohen Niveau. Zusätzlich haben sich insbesondere die Preise für Energieprodukte binnen Jahresfrist um 20,5% erhöht. Spitzenreiter innerhalb dieser sind die Kosten für Kraftstoff, welche zum Jahresbeginn um 24,8% gestiegen sind (Quelle: Destatis: Pressemitteilung Nr. 057 vom 11. Februar 2022).
So, wie die Kraftstoffpreise eine deutliche Preiserhöhung erfahren haben, verteuerten sich auch Verbrauchsgüter um 9.6% im Vergleich von Januar 2022 zu Januar 2021. Inwiefern sich diese Faktoren auf die Investitionskraft und -neigung von Unternehmen sowie die preislichen Entwicklungen des IT-Sektors auswirken, gilt es zu beobachten.
Trotz oder gerade aufgrund der preislichen und pandemiebedingten Faktoren, die durch die Begebenheiten im Jahr 2021 hinzugekommen sind, halten sich die letztjährigen Branchen-Trends stabil. Nach wie vor spielen die zunehmende Nutzung von Cloud Computing sowie IT-Sicherheit eine essenzielle Rolle im IT-Sektor, wodurch die für OTRS relevanten Marktsegmente weiterhin wachsen dürften. Die immer drastischeren Folgen des Klimawandels rücken jedoch auch das Thema Nachhaltigkeit deutlich stärker in den Fokus der Unternehmen sowie auch der Bundesregierung.
Eine wichtige Erkenntnis dabei: Umweltschutz funktioniert nicht mehr ohne Digitalisierung. Technologien und Nachhaltigkeit sind fest miteinander verzahnt und sie gilt es auch gemäß eines neuen Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung weiter aktiv zusammenzuführen (Quelle: bmbf: Karliczek: Digitalisierung und Nachhaltigkeit gilt es zusammenzuführen).
Doch mit der Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft steigt auch gleich ihre Verwundbarkeit sowie das Missbrauchspotenzial im digitalen Raum. Nicht zuletzt deshalb gehören Cyber-Sicherheit und IT-Sicherheitstechnologien wie auch bereits im letzten Jahr weiterhin zu den wichtigsten Themen der IT-Branche, die nicht vernachlässigt werden können (Quelle: bmwk: Schwerpunktstudie Digitale Souveränität 2021). Durch Cyberattacken verursachte wirtschaftliche Schäden führten in 2020 die Schlagzeilen an. Seit Februar 2022 mit Beginn des Krieges in der Ukraine werden Cyberattacken sogar als Erweiterung der klassischen Kriegsführung verstanden. Nachdem die russische Regierung mit Hackern und Trollarmeen bereits mehrfach die Infrastrukturen anderer Staaten anzugreifen versuchte, setzten Hacker-Gruppen wie Anonymous und Cyber Partisans ihre Fähigkeiten erfolgreich gegen Russlands Zensurbehörde ein, als sie zwei der größten Fernsehkanäle des Landes kaperten, um die russische Bevölkerung auf die tatsächlichen Begebenheiten des Ukraine Kriegs aufmerksam zu machen (Quelle: faz: Putin bekommt seine eigene bittere Medizin, 08.03.2022). Abgesehen von politischen Geschehnissen rücken mittlerweile jedoch auch die großen Firmen und Anbieter selbst mit in die Diskussion der Datensicherheit. Der sensible und sichere Umgang mit Kundendaten wird immer häufiger Anlass juristischer Diskussionen und Sammelklagen. Ein plakatives Beispiel dafür liefert der vor kurzem verabschiedete Gerichtsbeschluss der österreichischen Datenschutzbehörde, mit welchem der Einsatz von Google Analytics für Webseiten in der EU als nicht DSGVO-konform definiert wurde, eine folgenreiche Entscheidung, die insofern sie auf EU-Ebene getragen wird, eine Welle an Änderungen mit sich bringen wird (Quelle: heise: Österreichs Datenschutzbehörde: Google Analytics verstößt gegen die DSGVO, 13.01.2022).
Daten sollen, wenn möglich nicht nur im eigenen Lande, sondern im Bestfall grundsätzlich nicht zu Zweit- geschweige denn an Drittparteien wandern. Und IT Security Incidents im Bestfall gar nicht mehr auftreten. Mit der Einführung der beiden Software-Lösungen STORM powered by OTRS, welche das Aufdecken und Bearbeiten von IT Security Incidents unterstützt, sowie CONTROL powered by OTRS, welche Unternehmen einen vollumfassend dokumentierten ISMS-Betrieb gemäß der herrschenden ISO/IEC 27001 ermöglicht, hat die OTRS Group trendgerechte Lösungen geschaffen, die diesen hohen Sicherheitsbedarf bedienen und in den nächsten Jahren zukunftsfähig bleiben. OTRS selbst unterstützt zudem alle ITIL-Anforderungen und digitalen Transformationsprozesse und hilft Unternehmen dabei, die eigenen Workflows zu optimieren, effizienter zu arbeiten und durch die Skalierbarkeit des Produktes auch die eigene Softwarelandschaft nachhaltig zu gestalten.
Denn mit dem Fokus auf cloudbasierten, passgenauen sowie skalierbaren Software-Produkten bietet die OTRS Group auch weiterhin zukunftsfähige Software-Lösungen, die zudem den kommenden Trends der Branche entsprechen.
Die Forschungsaufgabe "Moderne Authentifizierung" hat sich nach Aktivitäten rund um Markt-, Anbieter- und Tool-Evaluierung in zwei separate Forschungsbereiche aufgeteilt. Zum einen wurde das interne, also nicht veräußerte Produkt IAM (Identity & Access Management) inkl. internem Product Owner ins Leben gerufen. Zum anderen wurde die Initiative "Credential Management" gestartet.
Bei IAM geht es um die Verwaltung von Kunden- und Agenten-Daten (Identitäten), deren sichere Authentifizierung und Autorisierung sowie die Vergabe von Berechtigungen innerhalb der Software basierend auf den modernsten Protokollen, wie zum Beispiel "OAuth 2.0" und "OpenID Connect". Hierzu wurden erstmalig umsetzungsreife Prototypen entwickelt sowie Partnerschaften mit Technologie- und Lösungsanbietern für eine optimale Integration und den Betrieb in der bestehenden SaaS Infrastruktur eingegangen.
Das Credential Management hingegen wurde über einen Prototypen tief in die OTRS Software integriert und bietet den Administratoren so einen zentralen Bereich um etwa die Zugangsdaten für eine Anbindung an Microsoft Office 365, Google Mail oder andere OAuth 2.0 Server zu ermöglichen. Zukunftssicher wird das Credential Management durch eine Abstraktion der Methoden zur Authentifizierung. So steht neben OAuth 2.0 zum Beispiel auch Basic Authentication weiterhin zur Verfügung und neue Methoden können problemlos hinzugefügt werden.
Nach den entscheidenden Schritten in der OTRS Produktentwicklung im Jahr 2020 hinsichtlich neuer OTRS Technologien (SPA, RESTful Frontend-First WS-API, vue.js, uvm.) und einem Meilenstein in der Personalisierung der OTRS Oberfläche, wurden nun auch sämtliche Feature Add-Ons, die es für OTRS gibt, hinsichtlich moderner Technologie, Nutzen, Integration und Personalisierung zusammen mit Anwendern aus unterschiedlichsten Bereichen evaluiert und auf den neuesten Stand gebracht.
Einige der gebräuchlichsten Funktionen wurden sogar direkt in das Framework übernommen und stehen damit exklusiv allen OTRS 8 Kunden zur Verfügung. Darunter zum Beispiel die Möglichkeit, die Spalten in Datentabellen in der Größe anzupassen, um auch bei langen Inline-Inhalten eine direkte Einsichtmöglichkeit mit minimalen Klickzahlen zu bekommen - einer der häufigsten KPIs in Sachen Usability; denn Inhalte und Informationen müssen schnell und unkompliziert erreichbar sein.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 3.057. Im laufenden Berichtszeitraum wurden als in Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände TEUR 813 aktiviert.
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| ― | Einstellung von Spaltenbreiten in jeder Liste für sich persönlich |
| ― | Vollständige Kontrolle der Primär-Sekundär Ticket-Aktionen für Agenten |
| ― | Eintragung der persönlichen Fokus-Themen inkl. dynamischer Filter für alle Listen |
| ― | Verwaltung von persönlichen Benachrichtigungen |
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| ― | Auflistung aller Key-Accounts und deren Status in personalisierten Listen |
| ― | Schneller Zugriff auf die offenen oder eskalierten Fälle eines Key-Accounts |
| ― | Anzeige von öffentlichen und privaten Terminen im Kunden Service Portal |
| ― | VIP-Status können mit individuellen Symbolen dargestellt werden |
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| ― | Kontingente können nach Zeit oder Volumen abgerechnet werden |
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| ― | Vereinfachtes Weiterleiten mehrerer Artikel über den Email-Kanal |
| ― | Stark optimierte Nutzung von Primär- und Sekundär-Tickets |
| ― | Verlagerung der Zuweisung von Verantwortlichen in den Generic-Agent |
| ― | Verwaltung der persönlichen Kompetenzen im Avatar-Menü |
| ― | Verwaltung von Terminen, KBAs und CIs über Prozess-Aktivitäten |
| ― | Synchronisierung von Benutzerdaten über OpenID Connect (Prototypen) |
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| ― | Schnelle Anzeige in Listen aller verknüpften Business-Objekte (KBAs, CIs, usw.) |
| ― | Anzeige verknüpfter Business-Objekte in Terminen im Kunden Service Portal |
| ― | Einfachere Anzeige von internen Neuigkeiten im Agenten-Dashboard |
| ― | Benachrichtigungen können auch bei geschlossenem OTRS angezeigt werden |
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| ― | Vereinfachte Dokumentation von erfassten Zeitaufwänden |
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| ― | Eingehende Authentifizierung über OAuth 2.0 und OpenID Connect (Prototypen) |
| ― | Zentrale Verwaltung von Zugangsdaten für ausgehende Authentifizierung (Prototypen) |
Die Pandemie hat die Unternehmen vor viele Herausforderungen gestellt und auch das zweite Corona Jahr war von Unsicherheiten und stetigen Veränderungen der Situation geprägt. Selbst wenn Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung erkannt haben und diese verstärkt verfolgen - sowohl im Hinblick auf die eingesetzten Produkte als auch angebotenen Services inklusive der Software, die sie für die Automatisierung und Professionalisierung der hierfür notwendigen Prozesse intern nutzen -muss auch konstatiert werden, dass solch groß angelegten Change-Prozesse Zeit benötigen und eine erhebliche Investition darstellen. Diese Erkenntnis hat auch vor dem Hintergrund der coronabedingten wirtschaftlichen Unsicherheiten an vielen Stellen zu Verzögerungen geführt. Nicht nur bei der Umsetzung geplanter Veränderungen, sondern auch bei Investitionsentscheidungen und nicht zuletzt im Kaufverhalten.
Die Ankündigung, keine weitere Community Edition zu veröffentlichen, hat unserer Strategie, unseren Fokus auf die Cloud Version von OTRS zu legen, auch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit verschafft. So hat der Aufwärtstrend von OTRS gerade zum Jahresanfang einen enormen Schub erhalten. Die leichte Steigerung in unserer Loyalitätsrate ist für uns ein Indikator, dass wir mit unseren Lösungen und unserem Serviceangebot sowie unserer Kundenfokussierung den Anforderungen des Marktes entsprechen.
Mit den zunehmenden Berichten von Cyber-Attacken schärft sich auch das Bewusstsein der Unternehmen für Datensicherheit. Zum einen im Hinblick darauf, wie sie mit eigenen und Kundendaten verfahren, zum anderen aber auch dahingehend, wie sie als Unternehmen den Berichts- Informationsund Dokumentationspflichten im Falle eines Angriffs gesetzeskonform (DSGVO) nachkommen können.
Dies wiederum führte zu einer gestiegenen Nachfrage nach Security-Dienstleistungen, der unser Produkt STORM powered by OTRS die entsprechenden Antworten liefert. Damit hat sich unser Ansatz bestätigt, diesen Bereich verstärkt auszubauen und im Rahmen unserer Produktentwicklung eine exponierte Stellung einzuräumen.
Als Unternehmen sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst und arbeiten mit Green OTRS nicht nur auf eine holistische umweltverträgliche und nachhaltige Unternehmensgestaltung und -führung hin. Wir versuchen mit unserem Serviceportfolio auch die Bemühungen unserer Kunden nachhaltiger zu agieren, zu unterstützen. Remote-Angebote für Workshops und Consulting sowie Training sind mittlerweile ein fest etablierter Bestandteil unseres Leistungsangebotes für den wir eine hohe Akzeptanz bei unseren Kunden erfahren konnten.
Im Zuge einer steten Weiterentwicklung von Trends und Märkten wird auch die Strategie und deren Umsetzung im Hinblick auf die Produktentwicklung kontinuierlich angepasst. So hat die Bedeutung der Auslagerung von Teilbereichen der IT in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und wird auch weiterhin eine große Rolle in der Unternehmenswelt spielen. Denn Managed Services unterstützen durch optimale Ressourcenallokation und -nutzung, was die Rentabilität erhöht und die betriebliche Effizienz steigert. Die Implementierung von Managed Services reduziert die IT-Kosten des Kunden erheblich, erhöht seine organisatorische Flexibilität und verschafft ihm einen technischen Vorteil (Quelle: Managed Services Market Analysis, Market Size, Application Analysis, Regional Outlook, Competitive Strategies And Forecasts, 2014 to 2020).
Mit unserer Managed-Lösung folgen wir der Entwicklung, die im Zusammenspiel von Digitaler Transformation und erhöhtem Sicherheitsbedürfnis bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung große Relevanz zeigt. Der nächste logische Schritt ist bereits erfolgt, in dem diese Cloud-Variante in das umfassende Konzept unseres Solution Managements eingebettet wurde, um dadurch den Anforderungen an Agilität und Innovation zu entsprechen.
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstandsmitglieder) belief sich auf 74 zum Bilanzstichtag 2021.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 11.043 (Vorjahr: TEUR 9.708) und damit ein Umsatzwachstum in Höhe von TEUR 1.335 erwirtschaftet werden. Dies entspricht einer Erhöhung um 13,8%. Das nachhaltige Umsatzwachstum zeigt, dass die Wahrnehmung der OTRS Software als ein äußerst nützliches Instrument zur Unternehmenssteuerung stetig steigt.
Das größte Umsatzwachstum konnte bei den wiederkehrenden Erlösen (Recurring Revenues) erreicht werden, welche Jahresverträge mit Zugang zu unserer Software in verschiedenen Ausprägungen sowie Security, Software Updates und Support beinhalten. Diese konnten von TEUR 8.855 um TEUR 990 (11,2%) auf TEUR 9.845 gesteigert werden. Sie betragen 89,1% des Gesamtumsatzes (im Vorjahr: 91,2%). Wiederkehrende Erlöse resultieren aus bestehenden Verträgen mit festen Laufzeiten nach deren Ablauf in der Regel eine Vertragsverlängerung erfolgt. Eine Steigerung dieser Verträge mit Bestandskunden indiziert gleichermaßen zukünftige Umsatzentwicklungen in diesem Segment. Dies zeigt sich auch in den als passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesenen, erhaltenen Zahlungen, die in den auf den Stichtag folgenden Monaten als Umsatzerlöse ausgewiesen werden (Deferred Income). Diese passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die künftige Erlöse repräsentieren, betrugen zum Abschlussstichtag TEUR 5.874 (Vorjahr: TEUR 5.140) und werden in den Monaten der zugrundeliegenden Laufzeit als Umsatzerlöse ausgewiesen.
Durch die Steigerung der wiederkehrenden Erlöse gewinnt die OTRS AG erheblich an Planungssicherheit. Zudem lassen sich hierdurch Ertragssteigerungen bei unterproportional steigendem Ressourceneinsatz erwirtschaften, wodurch sich Skaleneffekte nutzen lassen und die Margen und der Rohertrag gesteigert werden können.
Aufgrund der strategischen Ausrichtung der OTRS AG liegt der Fokus auf der Entwicklung und Steigerung der wiederkehrenden Erlöse (Recurring Revenues). Dennoch konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die übrigen Umsatzerlöse, insbesondere aus Consulting, von TEUR 854 um TEUR 344 auf TEUR 1.198 gesteigert werden. Umsatzerlöse aus Consulting und Custom Engineering sind hierbei als unterstützende Hilfsumsätze zur Entwicklung der wiederkehrenden Erlöse zu sehen. Da Consultingleistungen in der Regel an neue Vertragsabschlüsse gekoppelt sind und die Abschlüsse von Neuverträgen im Vorjahr überwiegend COVID-bedingt zurückgegangen sind, kam es in diesem Jahr zu einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Kundenspezifische Anpassungen und Entwicklungen (Custom Engineering) werden in der Regel nur in Ausnahmefällen geleistet und machen daher nur einen geringen Teil des Umsatzes aus (TEUR 44, im Vorjahr TEUR 37).
Den Hauptanteil der Umsatzerlöse erzielt die OTRS AG mit inländischen Kunden. Diese konnten von TEUR 6.819 um TEUR 848 (12,4%) auf TEUR 7.667 gesteigert werden. Der Anteil der Umsatzerlöse mit inländischen Kunden an den gesamten Umsatzerlösen betrug damit 69,4% im Geschäftsjahr 2021 (im Vorjahr: 70,2%). Auch die Umsatzerlöse mit ausländischen Kunden konnten von TEUR 2.889 um TEUR 487 auf TEUR 3.376 gesteigert werden.
Voraussetzung für das stetige und nachhaltige Wachstum ist die ständige Aktualisierung und Verbesserung der Software-Funktionalitäten. Daher wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Softwareentwicklung und -verbesserung vorangetrieben. In die Pflege und Weiterentwicklung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 3.057 investiert. Hiervon wurden TEUR 813 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in der Bilanz aktiviert. Für die übrigen Entwicklungskosten waren die Voraussetzungen zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nicht erfüllt. Im Geschäftsjahr 2021 wurden planmäßige Abschreibungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 530 vorgenommen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf TEUR 2.395 (Vorjahr: TEUR 2.308). Dabei konnte ein operativer Cashflow in Höhe von TEUR 2.511 erwirtschaftet werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug TEUR 1.710 gegenüber TEUR 1.761 im Vorjahr.
Die größte Kostenposition bilden für ein Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Dienstleistungen naturgemäß die Personalkosten. Diese betrugen 2021 TEUR 6.310 (Vorjahr: TEUR 5.853), was einer Personalaufwandsquote von 53,3% (im Vorjahr: 53,1%) entspricht. Die durchschnittlichen Personalkosten bezogen auf den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand einschließlich Geschäftsleitung lagen im Geschäftsjahr 2021 bei TEUR 82,6 gegenüber TEUR 80,5 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter einschließlich Geschäftsleitung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 134) auf TEUR 145.
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2021 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 20,1% von TEUR 11.134 auf TEUR 13.374. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich infolge des Jahresergebnisses (TEUR 1.194) von TEUR 3.965 und der im Geschäftsjahr ausgezahlten Dividende (TEUR 134) auf TEUR 5.024. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 37,6% (Vorjahr: 35,6%).
Bei einer Erhöhung des Finanzmittelbestandes von TEUR 2.750 um TEUR 1.551 auf TEUR 4.301 erhöhte sich die Liquidität 2. Grades (Quick Ratio) auf 86,6% gegenüber 68,8% im Vorjahr. Die Kennziffer gilt als ein Maß dafür, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt sind. Berücksichtigt man dabei, dass die in den kurzfristigen Verbindlichkeiten als "Deferred Income" abgegrenzten Supportverträge (TEUR 5.874) zu keinem künftigen Mittelabfluss führen, sondern künftigen Umsatz darstellen, ergibt sich eine bereinigte Liquidität 2. Grades von 404,8% gegenüber 360,8% im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund bestehen derzeit keine Liquiditätsengpässe und die Gesellschaft kann ihren Zahlungsverpflichtungen unter Zugrundelegung eines normalen Geschäftsverlaufes nachkommen. Bei einem Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 2.511 und einem EBITDA in Höhe von TEUR 2.395 (im Vorjahr: TEUR 2.308) ergibt sich eine Cash Conversion Rate von 104,9% (im Vorjahr: 119,7%).
Über Auswirkungen der derzeit andauernden Corona-Pandemie wird im nachfolgenden Prognosebericht informiert.
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| 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Kennzahlen zur Vermögenslage | |||||
| Eigenkapitalquote in % | 38% | 36% | 30% | 27% | 30% |
| Anlagendeckung in % | 74% | 60% | 57% | 49% | 52% |
| Finanz-/Liquiditätsstruktur | |||||
| Liquidität 2. Grades in % | 87% | 69% | 72% | 66% | 59% |
| Kennzahlen zur Erfolgslage | |||||
| EBIT (in T€) | 1.710 | 1.761 | 1.115 | 579 | 128 |
| EBITDA (in T€) | 2.395 | 2.308 | 1.611 | 970 | 510 |
| Umsatzwachstum in % gg. Vorjahr | 14% | 6% | 10% | 9% | 5% |
| Umsatzrendite in % | 11% | 13% | 9% | 5% | 2% |
| Eigenkapitalrendite in % | 24% | 31% | 28% | 23% | 7% |
| Deferred Income (in T€) | 5.874 | 5.140 | 4.757 | 4.248 | 3.512 |
| Umsatz pro Mitarbeiter (in T€) | 145 | 134 | 127 | 128 | 131 |
| Andere | |||||
| Cash Conversion Rate (CCR) in % | 105 | 120 | 112 | 160 | 334 |
| R&D Costs (in T€) | 3.057 | 2.619 | 2.115 | 1.716 | 1.399 |
| R&D Cost Ratio | 28% | 27% | 23% | 21% | 18% |
Die Hoffnungen, dass sich die Corona-Lage mit Beginn des Geschäftsjahres 2021 entspannen würde, hat sich nicht bestätigt. Vielmehr haben sich die in 2020 begonnenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen nicht nur fortgesetzt, sondern teilweise sogar noch negativ verstärkt.
Das Bedürfnis der Unternehmen, die begonnene Digitale Transformation fortzusetzen und damit die Zeiten einer schwachen Wirtschaftssituation konstruktiv zu nutzen, hat sich jedoch verstärkt und weiter deutlich gezeigt.
Gleichzeitig konnten wir aber auch feststellen, dass die Bereitschaft der Unternehmen, technologische Umstellungen in Form neuer Tools vorzunehmen, sehr sensibel und zögerlich ist, da die wirtschaftlichen Perspektiven mehr denn je intransparent sind. Daher gilt auch für dieses Geschäftsjahr, dass wir zwar durch das granulare Monitoring unserer Dashboardzahlen weiterhin frühzeitig negative Entwicklungen bei unseren Kunden identifizieren, aber keineswegs verhindern.
Wir verfolgen auch weiterhin den von uns eingeschlagenen Weg der Fokussierung auf Managed OTRS. Dabei ist uns besonders wichtig, das Thema Agilität flächendeckend in unserem Unternehmen zu etablieren, um in der Lage zu sein, ein dynamisches, flexibles und schnell verfügbares Angebotsportfolio zu gestalten, welches auch langfristig wirtschaftlichen Schwankungen erfolgreich begegnen kann.
2020 hat uns gezeigt, dass Innovation als Schlüsselbegriff für Produkte und Services zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil wird. Dies gilt auch weiterhin und zeichnet sich als langfristiger Trend ab. Daher haben wir den in 2020 geplanten Change-Prozess in 2021 basierend auf einem solide gestalteten Fundament einleiten können und erste agile Teams etabliert, die den Ausbau unseres Angebotsportfolios aktiv, schnell und qualitativ überzeugend vorantreiben werden.
Unsere vorausschauende Planung und unser exaktes Monitoring und Auswerten von Marktgegebenheiten, Kundenverhalten, Veränderungen des Sales-Zyklus und Kundenloyalität haben dazu beigetragen, dass uns die durch Corona bedingten Veränderungen in einer Weise betroffen haben, die zu keinem existenziellen Schaden geführt haben. Jedoch erkennen wir auch weiterhin ein zögerliches Kaufverhalten.
Wir beobachten die Entwicklungen weiterhin sehr aufmerksam, insbesondere weil sich zu der anhaltenden Corona-Krise nun auch erste langfristig wirkende Effekte wie die steigende Inflation zeigen. Dazu kommt eine derzeit instabile politische Lage in Europa, die vermutlich nicht ohne Folgen auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen sein wird.
Für das Geschäftsjahr 2022 sollen die Umsatzerlöse trotz anhaltender Corona-Pandemie gesteigert werden. Dabei gehen wir von einem Umsatzwachstum von ca. 7% aus. Die prognostizierten Gesamtumsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2022 werden somit etwa 11,8 Mio. EUR betragen. Damit folgen wir erneut unserem Trend eines kontinuierlichen, gemäßigten Wachstums.
Die OTRS AG investiert auch im laufenden Geschäftsjahr in den Auf- und Ausbau des Know-hows, um seine starke Stellung im Markt weiter zu festigen. Diese Aufwendungen werden sich im Ergebnis widerspiegeln. So gesehen wird das Jahr 2022 zunächst ein Übergangsjahr mit einer Profitabilität unter dem Niveau von 2021 sein. Dennoch erwarten wir auch für das Geschäftsjahr 2022 einen positiven Jahresüberschuss. Die OTRS AG wird durch das frühzeitige Investment in fachlich-technische Qualifikation weiter von einem breiten und intakten Digitalisierungstrend profitieren können. Daraus resultierend ist für das Jahr 2023 mit einem Ergebnisanstieg gegenüber dem laufenden Geschäftsjahr zu rechnen.
Die von uns entwickelten Szenarien, mit denen wir die mögliche Entwicklung des Neu- und Bestandskundengeschäfts abbilden, haben weiterhin Bestand. Auch zum Jahresende 2021 haben wir uns weiterhin in Szenario 1 bewegt, also unserem "Best Case".
Wir können resümieren, dass auch weiterhin keine Kündigungen notwendig sind und Kurzarbeit ebenfalls nicht ansteht. Wir planen verstärkt Investitionen im Bereich von fachlich-technischer Qualifikation und Know-how, um unseren Pool an qualifiziertem Input für mehr Innovation und Zukunftsorientierung auszudehnen.
Grundsätzlich sehen wir die Möglichkeit von Wachstum als gegeben, wenn die anhaltenden geo-politischen Spannungen und Konflikte keinen maßgeblichen Einfluss zeigen und länder- und regionsübergreifende Pandemien - wie aktuell die Corona-Pandemie - uns in einem begrenzten Rahmen belasten sollten.
Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass sich Unternehmen nach Ende der Home Office-Pflicht intensiv mit Hybrid-Lösungen, also einem tragfähigen Mix aus Home Office und Büro-Präsenz auseinandersetzen müssen. Dennoch ist und bleibt unsere Angebotspalette weiterhin attraktiv, da sie auf elementare Funktionalitäten, die sich an der Optimierung von Geschäftsprozessen orientieren, fokussiert, wozu unter anderem die flexible, standortunabhängige Nutzung gehört.
Für unseren nachhaltigen Erfolg bedarf es kompetenter und engagierter Mitarbeiter. Ihre Zufriedenheit und Motivation sichern wir durch überlegte Investition in eine Unternehmenskultur, die durch Chancengleichheit, ein attraktives und modernes Arbeitsumfeld sowie eine zukunftsfähige Organisation und Struktur definiert ist. Gleichzeitig ergreifen wir Maßnahmen, um langfristig den Zustrom an qualifizierten Mitarbeitern sicherzustellen.
Wir leben und übernehmen aktiv Verantwortung für Umwelt, Sicherheit und Gesellschaft. Als Unternehmen sind wir Vorbild für ein modernes, transparentes und erfolgreiches Arbeiten und streben darüber hinaus nach operativer Exzellenz in unseren Arbeits- und Geschäftsprozessen.
Für den nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens ist es entscheidend, dass wir die Risiken und Chancen, die sich aus unserer operativen Tätigkeit ergeben, frühzeitig erkennen und vorausschauend steuern. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken wird durch ein umfassendes Risikomanagementsystem unterstützt. Das Ziel der OTRS AG ist es, den Unternehmenswert im Sinne der Anteilseigner mittels eines ausbalancierten Chance-Risiko-Verhältnisses zu steigern.
Die Steuerung und Überwachung der einzelnen Bereiche Consulting, Development und Global Managed Services sowie die nicht direkt einen Zahlungsstrom generierenden Bereiche wie Marketing und Administration werden monatlich analysiert und mit der unternehmenseigenen Planung sowie regelmäßig aktualisierten Forecasts verglichen. Um bestandsgefährdende Risiken zuverlässiger identifizieren zu können, werden im Rahmen eines Risikofrüherkennungssystems Frühwarnindikatoren in Form von Kennzahlen definiert, deren Veränderung bzw. Entwicklung kontinuierlich überprüft wird. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren können generell Risiken, die noch nicht bekannt sind oder Risiken, die zunächst als unwesentlich eingeschätzt werden, die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen.
Wirtschaftliche Geschäftsrisiken können in einer nicht ausreichenden Marktakzeptanz des Produktes bestehen bzw. aufgrund der stärkeren Positionierung von Mitbewerbern. Wesentliche Voraussetzungen, um dieses Risiko zu reduzieren, sind die hohe Flexibilität in der Anpassung des Produktes an die Kundenbedürfnisse und die Möglichkeit, die Marktpräsenz dynamisch zu erweitern. Eine weitere Verringerung des Risikos erreichen wir zusätzlich durch die Durchsetzung unseres Markenrechtes, welches insbesondere Graumarktanbietern die Möglichkeit verwehrt, mit von uns hergestellten und finanzierten Produkten Umsätze zu generieren.
Der Software-Markt, insbesondere im Bereich von Customer Solutions, lebt in der so genannten VUCA Welt, das heißt, er unterliegt in hohem Maße Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität.
Mit unserer Strategie, eine Differenzierung zwischen OTRS als Cloud-Lösung und der frei verfügbaren ((OTRS)) Community Edition herbeizuführen, haben wir mehr Flexibilität und Unabhängigkeit erreicht und können uns an die sich stetig ändernden Anforderungen der verschiedenen Teilmärkte dynamisch anpassen.
Bereits die Einführung der OTRS Business Solution™ Managed im Jahr 2015 hatte der OTRS AG Exklusivität verschafft und die Kundenbindung deutlich gestärkt. Der Ende 2020 erfolgte nächste Schritt bis auf Weiteres keine ((OTRS)) Community Edition zu veröffentlichen, hat zusätzlich dazu beigetragen, das Wirkungsfeld von Konkurrenten, die Software-Dienstleistungen für OTRS anbieten, auf deren lokalen Heimatmärkten und ebenso international zu begrenzen.
Damit ergibt sich auch erst einmal die Möglichkeit, mit Managed OTRS international ein Partnermanagement aufzubauen, welches für uns risikolos, weil kontrollierbar ist. Vertriebsaktivitäten mit der aktiven Community Edition sowie der on-premise Variante von OTRS haben zuvor das Risiko eines nicht monitorbaren Geschäftsbetriebes bei einem international gelagerten Vertriebsmodell geborgen.
Darüber hinaus haben wir durch die aktive Kommunikation zum Lifecycle unserer Releases - so zum Beispiel "end of life "OTRS 6/Community Edition - mehr Aufmerksamkeit in der User Community und den Medien für diese Strategie erreichen können und damit auch das Potenzial der Graumarktanbieter eingeschränkt.
Gleichzeitig arbeiten wir gezielt mit einem umfassenden Marketing und innovativem Produktmanagement daran, unseren Marktanteil kontinuierlich zu steigern. Unser Bestreben geht dahin, langfristig ein breites Spektrum an unterschiedlichen Kunden- und Interessentengruppen auf verschiedenen Märkten zu erreichen.
Eine Verschlechterung der Liquidität kann für Unternehmen wesentliche bzw. gar bestandsgefährdende Risiken zur Folge haben. Die OTRS AG verfügt zum Berichtszeitpunkt über eine sehr gute Liquiditätsausstattung. Diese kommt dadurch zustande, dass unser Vertriebsmodell Vorabzahlungen für die Verträge auf jährlicher Basis beinhaltet.
In der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie haben wir damit gegenüber anderen Unternehmen zunächst den Vorteil, nicht von akutem Liquiditätsmangel betroffen zu sein.
Forderungsausfälle stellen ein latentes Risiko dar. Diese können in ihrer Kumulation im Extremfall den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Das Risiko von Forderungsausfällen kann sich in Zeiten einer Finanzmarktkrise erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg hängt jedoch nicht von einigen wenigen Kunden ab, vielmehr verfügt die OTRS AG über eine Vielzahl sehr bedeutender Kunden, damit ist das Forderungsausfallrisiko begrenzt. Dabei profitieren wir generell von einer heterogenen Kundenstruktur; wir konzentrieren uns also weder auf eine spezielle Branche noch auf eine Organisationsgröße und können damit auch konjunkturelle Schwankungen gut ausgleichen.
Auch hier beobachten wir in einem engmaschigen Monitoring, wenn es zu Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen kommt. Mit verkürzten Mahnverfahren und der schnelleren Erwirkung eines Titels wirken wir Forderungsausfällen in der derzeitigen Krisensituation entgegen.
Die internationale Geschäftstätigkeit der OTRS AG bringt Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen mit sich. Der Großteil der Geschäfte wird jedoch im Euroraum getätigt, weshalb das Währungsrisiko begrenzt ist. Auslandsgeschäfte werden entsprechend über unsere Niederlassungen abgewickelt, sodass Wechselkursschwankungen in den entsprechenden Ländern für die OTRS AG von untergeordneter Bedeutung sind.
Die derzeitige Lage und die Tendenz zu einer langfristigen örtlichen Verlagerung der betrieblichen Tätigkeiten (Home Office) bergen neben den Risiken für Unternehmen und deren Fortbestand auch Chancen für uns und den Vertrieb unserer Lösung. Da wir virtuelles Arbeiten professionell unterstützen, können wir in der derzeitigen Situation aber auch zukünftig für viele Branchen als die State of the Art Lösung fungieren, wenn es um die Optimierung ihrer Betriebsprozesse geht. Wir sehen hier nicht nur gesteigerte Absatzmöglichkeiten während der derzeitigen Pandemie, sondern vielmehr auch Chancen, unsere Lösung als ein Instrument zur Risikominimierung in Krisensituationen langfristig zu etablieren.
Im Rahmen der weltweiten Geschäftstätigkeit eröffnen sich für die OTRS AG weitere zahlreiche Chancen. Nachfolgend ein Überblick über mögliche Chancen der künftigen Entwicklung:
Lassen sich Vertriebsaktivitäten und Serviceangebote ohne erhöhten Mehraufwand und/oder verringerte Erfolgschancen remote erbringen, steuern wir internationale Expansion im Rahmen der zunehmenden Virtualisierung vom Headquarter aus. Nur dort, wo sich gute Vertriebsperspektiven zeigen und deren Umsetzung ein Team vor Ort erfordert, erwägen wir den Aufbau einer Niederlassung, vorzugsweise mit einer an die Standortgegebenheiten angepassten Vertriebs- und Servicestruktur.
Wir haben auch im laufenden Geschäftsjahr den eingeschlagenen Pfad, unsere wichtigsten Märkte intensiv zu beobachten und - wo erfolgsversprechend - weiter auf- und auszubauen, fortgesetzt. Die bestehenden Niederlassungen durch kontinuierlichen Support und Wissenstransfer zu unterstützen und verstärkt darauf zu achten, sie auch kulturell im Sinne einer Global Corporate Culture einzubinden, lässt uns Synergien voll ausschöpfen.
In Zeiten, in denen sich Geschäftsaktivitäten zunehmend virtuell etablieren und wir große Teile unserer Daten in Clouds verfügbar halten, entspricht unser Angebot, OTRS als Managed-Lösung anzubieten, weiterhin dem Trend.
Auch langfristig gesehen ist Cloud Computing ein wichtiger Bestandteil des IT-Marktes und wird als wesentlicher Treiber der Digitalen Transformation gesehen.
Die Möglichkeit, OTRS zu nutzen, ohne die Instanz(en) auf betriebseigenen Rechnern zu installieren, ist für viele Unternehmen attraktiv und bietet vor allem auch mittelständischen Firmen mit begrenzter Infrastruktur und beschränkten personellen Ressourcen den Zugriff auf eine professionelle Software-Lösung.
Bis zum 31. Dezember 2021 konnten wir die Anzahl der Verträge mit unserer Managed-Lösung von 291 (Stand 31. Dezember 2020) auf 349 erhöhen. Damit ist das Vertragsvolumen unserer Managed-Lösung von 49% (Stand 31. Dezember 2020) auf 51% (Stand 31. Dezember 2021) des Gesamtvertragsvolumens gestiegen.
Die Wertschöpfungskette der OTRS AG umfasst alle Schritte der Geschäftstätigkeit von der Entwicklung über das Marketing, die Beratung, den Vertrieb bis hin zur Wartung und Schulung. Störungen innerhalb bzw. zwischen diesen Bereichen können zu Problemen bis hin zum vorübergehenden Erliegen von Arbeitsabläufen in einzelnen oder mehreren Bereichen führen.
Des Weiteren beinhaltet ein zügiges Unternehmenswachstum das Risiko, dass die Verwaltungsstrukturen sowie die Aufbau- und Ablauforganisation nicht im gleichen Tempo angepasst werden können. Speziell im Hinblick auf die Weiterentwicklung von wirksamen Prozessen innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation investieren wir kontinuierlich und passen uns damit den Bedürfnissen eines wachsenden Unternehmens an.
Unsere Aufbau- und Ablauforganisation zusammen mit unserer Unternehmenskommunikation haben wir so ausgestattet, dass Verzögerungen bzw. Störungen oder Unklarheiten in Prozessen frühzeitig gemeldet werden. So kann ein reibungsloser Ablauf bzw. kurzfristige Behebung von Störungen gewährleistet und ein Ausfall unseres Angebotes - sei es Software oder Dienstleistung - mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet werden.
Erfahrene Mitarbeiter, bewährte Verwaltungs- und Steuerungssysteme, gezielte Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen sowie das bestehende System aus überwachten Risikoindikatoren, das stetig an die aktuellen Entwicklungen und Erfordernisse angepasst wird, sorgen zusätzlich für ein höchstmögliches Maß an Kontrolle.
Der Anspruch an die Übernahme von sozialer Verantwortung durch Unternehmen ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Marktbestimmende Nachhaltigkeits- und Verantwortungsaspekte in unseren Produkten und Prozessen können unter anderem zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen, Imageeinbußen oder Gesetzesverstößen führen.
Als Gegenmaßnahme wurde der Kompetenzbereich CSR mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept implementiert, der sich vor allem mit dem Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele und deren Steuerung beschäftigt. Sensibilisierungsmaßnahmen für das Management und die Mitarbeiter zu nachhaltigem Handeln sowie die systemische Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Steuerungs- und Entscheidungsprozessen wirken diesem Risiko ebenfalls entgegen. So haben wir bspw. auch bei der Auswahl unserer Hostingprovider solche gewählt, die nachweislich umweltorientiert und ressourcenschonend agieren.
Im Rahmen unserer Strategie "Green OTRS" ist die Arbeit an einem nachhaltigen Serviceangebot, das sich an entsprechend agierende Unternehmen richtet, eine wichtige Säule. Damit richten wir nicht nur unser Unternehmen nachhaltig aus. Durch die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Produkten und Dienstleistungsangeboten haben wir die Chance, neue Kundengruppen anzusprechen und zu gewinnen und die Wahrnehmung der Marke OTRS in der Öffentlichkeit mit einem weiteren positiven Aspekt zu versehen. Die Stärkung unserer Kultur mittels Aktivitäten im Bereich Integrität kann zudem dem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenwirken und dafür sorgen, dass die OTRS Group auch künftig attraktiv für Absolventen und Mitarbeiter bleibt.
Oberursel, 31. März 2022
André Mindermann, Vorstandsvorsitzender
Christopher Kuhn, Vorstand
Sabine Riedel, Vorstand
Aktiva
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| 31/12/2021 EUR |
31/12/2020 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 6.792.772,04 | 6.650.238,29 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.911.693,25 | 2.723.426,72 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.822.370,00 | 2.352.074,00 |
| 2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermö genswerte | 1.030.700,25 | 217.950,72 |
| 3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1,00 | 1,00 |
| 4. Geschäfts- oder Firmenwert | 58.622,00 | 153.401,00 |
| II. Sachanlagen | 132.164,00 | 136.749,00 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 132.164,00 | 136.749,00 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 |
| III. Finanzanlagen | 3.748.914,79 | 3.790.062,57 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.763.584,24 | 2.773.078,55 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 39.857,78 |
| 3. Beteiligungen | 2,00 | 2,00 |
| 4. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen | 985.328,55 | 977.124,24 |
| B. Umlaufvermögen | 6.476.535,35 | 4.382.218,94 |
| I. Vorräte | 5.760,30 | 11.823,50 |
| 1. In Arbeit befindliche Aufträge | 5.760,30 | 11.823,50 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 2.169.778,39 | 1.620.627,87 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.662.004,14 | 1.174.233,17 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 478.744,05 | 382.068,53 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 29.030,20 | 64.326,17 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 4.300.996,66 | 2.749.767,57 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 104.193,83 | 102.023,40 |
| 13.373.501,22 | 11.134.480,63 | |
| Passiva | ||
| 31/12/2021 EUR |
31/12/2020 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 5.024.486,42 | 3.964.521,85 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 1.916.300,00 | 1.916.300,00 |
| II. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 162.116,83 | 102.411,55 |
| III. Bilanzgewinn | 2.946.069,59 | 1.945.810,30 |
| B. Rückstellungen | 974.181,51 | 594.141,60 |
| 1. Steuerrückstellungen | 508.767,17 | 167.671,03 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 465.414,34 | 426.470,57 |
| C. Verbindlichkeiten | 624.258,93 | 617.027,61 |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 160.705,39 | 168.889,98 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 160.705,39 (EUR 168.889,98) | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 115.547,69 | 120.052,85 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 115.547,69 (EUR 120.052,85) | ||
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 348.005,85 | 328.084,78 |
| - davon aus Steuern EUR 330.317,44 (EUR 259.352,88) | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 8.224,76 (EUR 7.881,61) | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 348.005,85 (EUR 328.084,78) | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 5.873.592,96 | 5.140.126,07 |
| E. Passive latente Steuern | 876.981,40 | 818.663,50 |
| 13.373.501,22 | 11.134.480,63 |
scrollen
| 31.12.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 11.043.321,59 | 9.708.188,21 |
| 2. Verminderung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge | 6.063,20 | -11.144,25 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 812.749,53 | 1.299.816,62 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 355.158,19 | 390.660,06 |
| - davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 1.050,01 (EUR 483,10) | ||
| 5. Materialaufwand | 1.836.321,27 | 1.849.711,28 |
| a) Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -0,12 | 0,00 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.836.321,39 | 1.849.711,28 |
| 6. Personalaufwand | 6.309.797,02 | 5.852.903,66 |
| a) Löhne und Gehälter | 5.398.794,49 | 5.085.080,40 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 911.002,53 | 767.823,26 |
| - davon für Altersversorgung EUR 104.708,02 (EUR 14.811,18) | ||
| 7. Abschreibungen | 685.592,85 | 546.904,54 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen | 685.592,85 | 546.904,54 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.637.572,56 | 1.391.941,13 |
| - davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 171,75 (EUR 514,00) | ||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 8.204,31 | 6.625,55 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.867,53 | 2.842,87 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.192,18 (EUR 2.192,18) | ||
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 29.352,09 | 0,00 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 690,00 | 690,00 |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 517.701,09 | 547.828,08 |
| - davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 246.400,87 (EUR 499.132,03) | ||
| - davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 188.082,97 (EUR 235.114,03) | ||
| 14. Ergebnis nach Steuern | 1.199.211,07 | 1.229.298,87 |
| 15. Sonstige Steuern | 5.105,50 | 13.827,74 |
| 16. Jahresüberschuss | 1.194.105,57 | 1.215.471,13 |
| 17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.811.669,30 | 791.112,73 |
| 18. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 59.705,28 | 60.773,56 |
| a) in die gesetzliche Rücklage | 59.705,28 | 60.773,56 |
| 19. Bilanzgewinn | 2.946.069,59 | 1.945.810,30 |
scrollen
| Anschaffungs-, Herstellungskosten 1/1/2021 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 12/31/2021 EUR |
kumulierte Abschreibungen 1/1/2021 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Immaterielle Vermögensgegenstände | 6.409.969,58 | 812.749,53 | 0,00 | 0,00 | 7.222.719,11 | 3.686.542,86 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 4.757.904,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.757.904,29 | 2.405.830,29 |
| 2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte | 217.950,72 | 812.749,53 | 0,00 | 0,00 | 1.030.700,25 | 0,00 |
| 3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.648,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.648,00 | 5.647,00 |
| 4. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.428.466,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.428.466,57 | 1.275.065,57 |
| II. Sachanlagen | 417.572,94 | 57.215,85 | 24.253,99 | 0,00 | 450.534,80 | 280.823,94 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 417.572,94 | 57.215,85 | 24.253,99 | 0,00 | 450.534,80 | 280.823,94 |
| III. Finanzanlagen | 3.791.303,56 | 28.062,09 | 39.857,78 | 0,00 | 3.779.507,87 | 1.240,99 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.773.078,55 | 19.857,78 | 0,00 | 0,00 | 2.792.936,33 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 39.857,78 | 0,00 | 39.857,78 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 1.242,99 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.242,99 | 1.240,99 |
| 4. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen | 977.124,24 | 8.204,31 | 0,00 | 0,00 | 985.328,55 | 0,00 |
| 10.618.846,08 | 898.027,47 | 64.111,77 | 0,00 | 11.452.761,78 | 3.968.607,79 |
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| Abschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
kumulierte Abschreibungen 12/31/2021 EUR |
Buchwert 12/31/2021 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Immaterielle Vermögensgegenstände | 624.483,00 | 0,00 | 0,00 | 4.311.025,86 | 2.911.693,25 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 529.704,00 | 0,00 | 0,00 | 2.935.534,29 | 1.822.370,00 |
| 2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.030.700,25 |
| 3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.647,00 | 1,00 |
| 4. Geschäfts- oder Firmenwert | 94.779,00 | 0,00 | 0,00 | 1.369.844,57 | 58.622,00 |
| II. Sachanlagen | 61.109,85 | 23.562,99 | 0,00 | 318.370,80 | 132.164,00 |
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 61.109,85 | 23.562,99 | 0,00 | 318.370,80 | 132.164,00 |
| III. Finanzanlagen | 29.352,09 | 0,00 | 0,00 | 30.593,08 | 3.748.914,79 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 29.352,09 | 0,00 | 0,00 | 29.352,09 | 2.763.584,24 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.240,99 | 2,00 |
| 4. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 985.328,55 |
| 714.944,94 | 23.562,99 | 0,00 | 4.659.989,74 | 6.792.772,04 |
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| 31.12.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 1.194.105,57 | 1.215.471,13 |
| + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 714.944,94 | 546.904,54 |
| + Zunahme der Rückstellungen | 38.943,77 | -129.985,57 |
| - Sonstige zahlungsunwirksame Erträge | 20.384,69 | 29.883,37 |
| + Abnahme der Vorräte | 6.063,20 | -11.144,25 |
| - Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 540.225,81 | -171.512,16 |
| - Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 61.555,45 | 8.015,76 |
| - Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.179,12 | -69.918,33 |
| + Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 799.037,58 | 509.326,37 |
| - Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 1.215,23 | 2.735,69 |
| + Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 1,00 | 10.002,43 |
| - Zinserträge | 8.204,31 | 6.625,55 |
| + Zinsaufwendungen | 690,00 | 690,00 |
| - Ertragsteuerertrag | 188.082,97 | 235.114,03 |
| + Ertragsteueraufwand | 705.784,06 | 782.942,11 |
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | -517.701,09 | -547.828,08 |
| Korrektur um nicht zahlungswirksame Vorgänge | 399.414,04 | 427.334,31 |
| +/- Ertragsteuerzahlungen | -118.287,05 | -120.493,77 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 2.511.435,49 | 2.762.769,08 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 1.905,23 | 5.320,76 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände | 812.749,53 | 1.299.816,62 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | 57.215,85 | 88.202,24 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 20.000,00 | 0,00 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 8.204,31 | 986.019,39 |
| + Erhaltene Zinsen | 8.204,31 | 6.625,55 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -848.060,15 | -2.362.091,94 |
| - Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter | 134.141,00 | 0,00 |
| + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0,00 | 776,72 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | -2.300,06 | 66.801,79 |
| + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 20.384,69 | 29.883,37 |
| - Gezahlte Zinsen | 690,00 | 690,00 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -112.146,25 | -36.831,70 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows) | 1.551.229,09 | 363.845,44 |
| + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.749.767,57 | 2.385.922,13 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.300.996,66 | 2.749.767,57 |
Der Jahresabschluss der OTRS AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach Maßgabe der Vorschriften für Kapitalgesellschaften des HGB und des AktG, insbesondere §§ 266, 275 HGB, §§ 150 bis 161 AktG. Von größenabhängigen Erleichterungen des HGB hinsichtlich Gliederung und Ausweis wird teilweise Gebrauch gemacht.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Von größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wird teilweise Gebrauch gemacht.
Die Aktien der Gesellschaft wurden am 23. Dezember 2009 zum Handel im First Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und sind am 29. Juni 2012 in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen worden. Seit dem 01. März 2017 sind die Aktien der Gesellschaft in das Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.
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| Firmenname laut Registergericht: | OTRS AG |
| Firmensitz laut Registergericht: | Oberursel |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Bad Homburg v. d. Höhe |
| Reg ister-Nr.: | HRB 10751 |
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb auf Dauer zu dienen.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden entsprechend dem Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB mit den Herstellungskosten in Form der Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. In die Aktivierung werden die Entwicklungskosten einbezogen, die nach Manifestation der technischen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung des immateriellen Vermögensgegenstandes anfallen. Die Kosten der Forschungsphase werden hingegen nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst. Die Entwicklungskosten enthalten die direkt zurechenbaren Einzelkosten, angemessene Teile der durch die Fertigung veranlassten Gemeinkosten und Abschreibungen sowie die allgemeinen Verwaltungskosten, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung über deren geplanten Lebenszyklus linear abgeschrieben.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und gegebenenfalls vermindert um Anschaffungspreisminderungen sowie vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Als Geschäfts- oder Firmenwert wurde in den Vorjahren der Unterschiedsbetrag angesetzt, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme überstieg. Abschreibungen erfolgen planmäßig über die zu erwartende Nutzungsdauer.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens vorgenommen, um diese mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Stichtag beizulegen ist.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800,- werden im Jahr des Zugangs analog der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2 S. 1 EStG voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
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| ― | Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu Anschaffungskosten |
| ― | Ausleihungen zum Nennwert |
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Guthaben bei Kreditinstituten sowie der Kassenbestand wurden zum Nominalwert bilanziert.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Das Grundkapital ist mit dem Nennbetrag bilanziert.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie sind so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken in ausreichendem Umfang Rechnung tragen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Stichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt. Aufwendungen und Erträge aus Kursdifferenzen wurden erfolgswirksam erfasst.
Ausgangsgröße für die Berechnung der Steuern bildet eine von dem handelsrechtlichen Jahresabschluss abweichende Steuerbilanz. Die Abweichungen resultieren zum Einen aus der Abschreibung der in den Vorjahren gebildeten Geschäfts- und Firmenwerte aus der Einbringung bzw. Verschmelzung der OTRS GmbH und der Enterprise Consulting Beratungsgesellschaft für Unternehmensorganisation und Informationsmanagement mbH auf die Gesellschaft, die steuerlich zu Buchwerten erfolgte, sowie zum Anderen aus der Aktivierung und Abschreibung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände gemäß § 248 Abs. 2 HGB, für die steuerlich ein Aktivierungsverbot besteht.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie das Vorjahr zu bilanzierenden passiven Steuerlatenzen.
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| 31.12.2021 TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| HB | StB | Differenz | latente Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbstgeschaffene iVG | 1.822 | 0 | 1.822 | 549 |
| iVG in Entwicklung | 1.031 | 0 | 1.031 | 310 |
| Geschäftswert | 59 | 0 | 59 | 18 |
| Gesamt | 877 |
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| 31.12.2020 TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| HB | StB | Differenz | latente Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbstgeschaffene iVG | 2.352 | 0 | 2.352 | 708 |
| iVG in Entwicklung | 218 | 0 | 218 | 65 |
| Geschäftswert | 153 | 0 | 153 | 46 |
| Gesamt | 819 |
Für die Berechnung der latenten Steuern wurde der Steuersatz von 30,1% zugrunde gelegt.
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte einschließlich der Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind dem Anlagenspiegel am Ende des Anhangs zu entnehmen.
Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden entsprechend dem Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 S. 1 HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren. Kosten der Forschungsphase sowie Entwicklungskosten, die nicht zu einem Vermögensgegenstand führen, werden nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 3.057. Davon entfielen TEUR 813 auf die Entwicklung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände, die entsprechend aktiviert wurden.
Die in den Vorjahren entgeltlich erworbenen und aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über die entsprechend dem Geschäftsmodell erwartete Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.
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| Verbundenes Unternehmen | Bilanzansatz TEUR |
Anteilshöhe % |
Ergebnis TEUR |
Eigenkapital TEUR |
|---|---|---|---|---|
| OTRS Inc., Cupertino, USA | 2.183 | 100 | 127 | -235 |
| OTRS S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko | 1 1) | 50 | 112 1) | 165 1) |
| OTRS Do Brasil Soluções Ltda., Sao Paulo, Brasilien | 156 | 93 | 11 | -16 |
| OTRS ASIA Pte. Ltd., Singapur | 414 | 100 | 41 | 181 |
| OTRS Asia Ltd., Hongkong | 0 4) | 100 | 2 4) | -14 4) |
| OTRS Magyarország Kft., Budapest, Ungarn | 9 | 100 | 141 | 279 |
| Gesamt | 2.763 |
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| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis | ||||
|---|---|---|---|---|
| OTRS Ltd., Hongkong | 0 | 50 | 2), 3 | 2), 3) |
| OTRS Shd Bdn, Malaysia | 0 | 49 | 2), 3) | 2), 3 |
| Gesamt | 0 |
Erläuterungen:
1) = vorläufig
2) = Wert stand zum Bilanzerstellungszeitpunkt noch nicht fest.
3) = Angabe ist für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung und kann daher gemäß § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB unterbleiben.
4) = OTRS Asia Ltd., Hongkong befindet sich in Liquidation.
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| Art der Forderung | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| zum 31.12.2021 | zum 31.12.2021 TEUR |
kleiner 1 Jahr TEUR |
größer 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 1.662 | 1.662 | - |
| gegen Verbundunternehmen | 479 | 479 | - |
| gegen Beteiligungen | 0 | 0 | - |
| sonstige Vermögensgegenstände: - übrige | 29 | 29 | - |
| Gesamt | 2.170 | 2.170 | - |
Der Posten sonstige Vermögensgegenstände enthält im Wesentlichen Vorschüsse an Personal TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 46), Mietkautionen TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 1), debitorische Kreditoren TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0), Gewerbesteuerguthaben TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) sowie übrige sonstige Vermögensgegenstände TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 17).
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 104; im Vorjahr: TEUR 102) werden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen. Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.
Das Grundkapital von Euro 1.916.300 ist eingeteilt in:
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| Euro | Euro | |
|---|---|---|
| 1.916.300 Stück Stammaktien zum rechnerischen Nennbetrag von je | 1 | 1.916.300 |
| 0 Stück Vorzugsaktien zum Nennbetrag von je | 0 | 0 |
| Gesamt | 1.916.300 |
Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu EUR 900.000 durch Ausgabe von bis zu 900.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
In die gesetzliche Rücklage gem. § 150 AktG wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von TEUR 60 eingestellt. Dieser entspricht dem zwanzigsten Teil des Jahresüberschusses. Die gesetzliche Rücklage beträgt zum Stichtag TEUR 161.
Der Posten sonstige Rückstellungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| Rückstellung für | 01.01.2021 TEUR |
Inanspruchnahme TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
31.12.2021 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Resturlaub | 147 | 147 | - | 171 | 171 |
| Tantieme Vorstand | 142 | 142 | - | 147 | 147 |
| Mitarbeiterboni/-provisionen | 47 | 47 | - | 40 | 40 |
| Jahresabschlussprüfung | 19 | 19 | - | 19 | 19 |
| Aufbewahrungspflichten | 18 | - | - | - | 18 |
| ausstehende Rechnungen | 17 | 17 | - | 32 | 32 |
| Berufsgenossenschaft | 17 | 17 | - | 18 | 18 |
| Jahresabschlusskosten | 14 | 14 | - | 15 | 15 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 4 | 4 | - | 4 | 4 |
| Finanzbuchhaltung | 1 | 1 | - | 1 | 1 |
| Gesamt | 426 | 408 | - | 447 | 465 |
Bei erstmaligem Ansatz von Rückstellungen wurde, sofern diese abzuzinsen waren, die Netto-Methode verwendet.
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen TEUR 624 (Vorjahr: TEUR 617).
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| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2021 | zum 31.12.2021 TEUR |
kleiner 1 J. TEUR |
1 bis 5 J. TEUR |
größer 5 J. TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 161 | 161 | - | - |
| gegen Verbundunternehmen | 115 | 115 | - | - |
| gegen Beteiligungen | 0 | 0 | - | - |
| sonstige Verbindlichkeiten | 348 | 348 | - | - |
| Gesamt | 624 | 624 | - | - |
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 0 (Vorjahr: EUR 0).
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 214 (Vorjahr: TEUR 170), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von TEUR 117 (Vorjahr: TEUR 89), kreditorische Debitoren in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 57), Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit der Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 8), Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorstand TEUR 2 (Vorjahr TEUR 0) sowie übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 4).
Der Posten Passive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 5.874; im Vorjahr: TEUR 5.140) beinhaltet vereinnahmte Zahlungen für Supportverträge und Serviceleistungen mit Gesamtlaufzeiten von bis zu einem Jahr, soweit diese auf das Folgejahr entfallen.
Zum 31.12.2021 bestehen keine derartigen Haftungsverhältnisse.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden wie folgt fällig:
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| Fälligkeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Art der Verpflichtung | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verpflichtungen aus Mietverträgen | 172 | 73 | 12 | 0 |
| Verpflichtungen aus Leasingverträgen | 225 | 119 | 44 | 0 |
| Gesamt | 397 | 192 | 56 | 0 |
Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:
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| Nach Tätigkeitsbereich | 2021 TEUR |
2020 TEUR |
|---|---|---|
| IT Services und Support | 9.845 | 8.855 |
| Consulting Services | 1.132 | 795 |
| Custom Engineering | 44 | 37 |
| Übrige | 22 | 21 |
| Gesamt | 11.043 | 9.708 |
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| Nach geographisch bestimmtem Markt | 2021 TEUR |
2020 TEUR |
|---|---|---|
| Inland | 7.667 | 6.819 |
| Ausland | 3.376 | 2.889 |
| Gesamt | 11.043 | 9.708 |
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.194 erwirtschaftet, welcher unter Berücksichtigung des Bilanzgewinns des Vorjahres sowie der Einstellung in die gesetzliche Rücklage auf neue Rechnung vorgetragen wird.
In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:
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| Posten der Ergebnisverwendung | 2021 TEUR |
2020 TEUR |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 1.194 | 1.215 |
| Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 1.946 | 791 |
| Einstellung in die gesetzliche Rücklage | -134 | 0 |
| \= Bilanzgewinn/-verlust | 2.947 | 1.946 |
Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB einer Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt TEUR 1.994. Dieser setzt sich zusammen aus dem Betrag der aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände (TEUR 2.853) abzüglich der darauf entfallenden passiven latenten Steuern (TEUR 859). Im Vorjahr belief sich der ausschüttungsgesperrte Betrag auf TEUR 1.798.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| Herr André Mindermann (Vorstandsvorsitzender) | Dreieich | Diplom Kaufmann |
| Herr Christopher Kuhn (Vorstand) | Bogen | Kaufmann |
| Frau Sabine Riedel (Vorstand) | Friedrichsdorf | Diplom Kauffrau |
Alle Vorstandsmitglieder sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| Herr Burchard Steinbild (Vorsitzender) | Beckeln | Diplom | Mathematiker |
| Herr Thomas Stewens (stellvertretender Vorsitzender) | Bad Vilbel | Diplom | Betriebswirt |
| Herr Prof. Dr. Oliver Hein (Aufsichtsratsmitglied) | Frankfurt am Main | Diplom | Informatiker |
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 860. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich auf insgesamt TEUR 4.
An das Vorstandsmitglied Frau Sabine Riedel wurde ein Vorschuss gewährt, welcher zum Bilanzstichtag einen Saldo in Höhe von TEUR 4 ausweist. Der Zinssatz beträgt 2% p.a.
Für Herrn André Mindermann wird ein Verrechnungskonto für laufende Ausgaben und Auslagen geführt. Das Verrechnungskonto wird mit 2% verzinst und weist zum 31.12.2021 einen Verbindlichkeitssaldo von TEUR 2 aus.
An das Vorstandsmitglied Herrn Christopher Kuhn wurde in 2020 ein Vorschuss gewährt. Der Vorschuss wird nicht verzinst, die Rückzahlung erfolgte durch Verrechnung mit dem Nettoauszahlungsbetrag aus der Tantieme für das Geschäftsjahr 2020 in 2021.
Die Entwicklung der Vorschüsse an Mitglieder des Vorstandes in 2021 zeigt sich wie folgt:
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| 01.01.2021 TEUR |
Zugang TEUR |
Rückzahlung TEUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Sabine Riedel | 4 | 0 | 0 | 4 |
| André Mindermann | 22 | 217 | 241 | -2 |
| Christopher Kuhn | 20 | 0 | 20 | 0 |
Für gewährte Vorschüsse und Darlehen an Mitglieder des Vorstandes wurden keine Sicherheiten hinterlegt.
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden weder Vorschüsse noch Kredite vergeben.
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt gem. § 267 Abs. 5 HGB 74 Arbeitnehmer (im Vorjahr: 70) in nachfolgenden Tätigkeitsbereichen:
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| Anzahl Arbeitnehmer | ||
|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Vorjahr | |
| --- | --- | --- |
| Global Managed Services | 20 | 20 |
| Solution Management (vormals Global Software Development) | 20 | 16 |
| Consulting Services | 8 | 7 |
| Marketing & Sales | 12 | 13 |
| Verwaltung/Administration | 14 | 14 |
| Gesamt | 74 | 70 |
In der Zeit zwischen dem Abschlussstichtag und dem Zeitpunkt der Bilanzerstellung sind keine Ereignisse eingetreten, die besondere Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen der weltweiten Verbreitung der SARS-CoV-2-Pandemie lassen sich auch vor dem Hintergrund politischer Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung nicht völlig ausschließen. Derzeit sind für die Gesellschaft keine derartigen Auswirkungen erkennbar. Mögliche Auswirkungen werden seitens des Managements in unterschiedlichen Planszenarien simuliert.
Der Einmarsch der russischen Streitkräfte in die souveräne Ukraine am 24.02.2022 stellt ein einschneidendes Ereignis dar, das auch in der globalen Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen wird. Derzeit sind noch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OTRS AG erkennbar.
Oberursel, 31. März 2022
André Mindermann, Vorstandsvorsitzender
Christopher Kuhn, Vorstand
Sabine Riedel, Vorstand
An die OTRS AG
Wir haben den Jahresabschluss der OTRS AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der OTRS AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 07. April 2022
VEDA WP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Roland Weigl, Wirtschaftsprüfer
ZIMMERSMÜHLENWEG 11
61440 OBERURSEL
T: +49 6172 681988 43
I: HTTPS://CORPORATE.OTRS.COM
GRAFIK & LAYOUT: CLAUDIA MEISSNER
TEXTE: SABINE RIEDEL, CHRISTINA MEYER & ENRICO SCHWENKE
CROSS ALLIANCE COMMUNICATION GMBH
SUSAN HOFFMEISTER
T: +49 89 125 09 03 30
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