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OTRS AG

Annual Report Jul 17, 2020

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Annual Report

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OTRS AG

Oberursel (Taunus)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

GESCHÄFTSBERICHT 2019

Bericht des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2019 und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der OTRS AG.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender und strategischer Bedeutung war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen zur laufenden Geschäftsentwicklung, zur Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage, zu relevanten Aspekten der Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens sowie über veränderte Risikolagen und das Risikomanagement. Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns wurden stets zeitgerecht besprochen. Alle Maßnahmen des Vorstands, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden geprüft, beraten und entschieden. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von großem Vertrauen geprägt.

Grundlagen der Arbeit im Geschäftsjahr 2019 waren die Sitzungen des Aufsichtsrats sowie mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands. Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.

Der Aufsichtsratsvorsitzende pflegte über die ordentlichen Sitzungen hinaus regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und informierte sich über die aktuelle Geschäftslage sowie wichtige Ereignisse. Aufgrund der überschaubaren Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern wurden auch im Geschäftsjahr 2019 keine Ausschüsse gebildet.

Aufsichtsratssitzungen und Beratungsschwerpunkte

Im Geschäftsjahr 2019 hielt der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben insgesamt drei Präsenzsitzungen ab. Die Sitzungen tagten in vollständiger Besetzung.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und ihre Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) wurden in diesem Zusammenhang eingehalten. Die Präsenzsitzungen im Jahr 2019 wurden am 03. April, 12. Juni und 10. Dezember abgehalten.

Der Schwerpunkt der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats bezog sich im Berichtsjahr neben der laufenden Geschäftsentwicklung insbesondere auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Darüber hinaus waren wichtige Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr die Planung 2019 und 2020, die ordentliche Hauptversammlung sowie die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft.

Ebenso thematisierte der Aufsichtsrat in den Sitzungen detaillierte Berichte über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Das Gremium beriet umfassend über alle Gegenstände der strategischen Ausrichtung des Konzerns. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über die Dauer des gesamten Berichtsjahres regelmäßig über die Umsatz- und Ertragslage sowie über das Risikomanagement. Sofern Abweichungen zu früheren Planungen und Prognosen auftraten, wurden diese dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert.

In der Präsenzsitzung vom 03. April 2019 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 geprüft und gebilligt. Schwerpunkt der Sitzung war ebenso die Planung zur ordentlichen Hauptversammlung 2019. Darüber hinaus berichtete der Vorstand in dieser Sitzung ausführlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften. Mögliche Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen wurden dabei unter Angabe von Gründen, dem Gang der Geschäfte sowie insbesondere der Umsatz- und Ertragslage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften eingehend erörtert.

In der Präsenzsitzung vom 12. Juni 2019, die direkt im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung stattfand, wurde die Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden André Mindermann einstimmig beschlossen. Der Vorstandsvertrag mit Herrn Mindermann wurde bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

In der Präsenzsitzung vom 10. Dezember 2019 nahm der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1-3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften entgegen und erörterte diesen eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG über Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können.

Prüfung des Jahresabschlusses 2019

Die VEDA WP GmbH Steuerberatungsgesellschaft hat den durch den Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2019 nach den Vorschriften des HGB nebst Lagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Testat des Wirtschaftsprüfers wurde zum 7. Mai 2020 erstellt.

Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen und den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer rechtzeitig erhalten und ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat am 7. Mai 2020 auf der Aufsichtsratssitzung über wesentliche Ergebnisse detailliert und persönlich berichtet und stand dem Gremium für Fragen zur Verfügung. Die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats wurden zufriedenstellend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2019 der Gesellschaft samt Lagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Diese Prüfung hat keinen Anlass zur Beanstandung ergeben. Der Aufsichtsrat billigte am 7. Mai 2020 gemäß § 172 Satz 1 AktG den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss der OTRS AG ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht den Vorstandsmitgliedern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für ihr persönliches Engagement und die im Jahr 2019 geleistete Arbeit aus. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.

Oberursel, im Mai 2020

Burchard Steinbild, Aufsichtsratsvorsitzender

Lagebericht

Grundlagen

Standorte

Unsere Standorte generieren und repräsentieren internationale Präsenz gleichermaßen. Wir sind dort vertreten, wo Märkte und Kunden es erfordern und nutzen dies gleichzeitig, um unsere Bekanntheit und damit die der Marke OTRS wachsen zu lassen. Aus beidem erwächst langfristige wirtschaftliche Sicherheit.

Mission Statement

Why

Wir geben Unternehmen die Freiheit erfolgreich zu sein. Wir glauben daran, dass Unternehmen flexibel sein müssen, um erfolgreich zu bleiben. Wenn die tägliche Routine gut eingebettet ist in Strukturen, die verlässlich und transparent sind, entsteht Freiraum für eine Kreativität, die Unternehmen wachsen lässt.

How

OTRS bringt Struktur in dynamische Unternehmenswelten. OTRS passt sich an die Bedürfnisse des Unternehmens an und nicht das Unternehmen an OTRS. OTRS ist die DNA für Unternehmen und unterstützt damit die natürliche Evolution ihrer Prozesse.

What

Wir bieten unseren Kunden Solution as a Service. Darunter verstehen wir, aus der Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten und ergänzenden Features genau jene auszuwählen, die der Kunde für seine individuellen Anforderungen benötigt, ergänzt um Beratungsleistungen und Training.

OTRS passt sich als Solution Desk unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen und -wünschen an. Unsere Kernkompetenzen in Produkt und Service liegen in Customer Service, ITSM (ESM) und Corporate Security.

Ziele

Gemäß der strategischen Ausrichtung der OTRS Group verfolgen wir parallel mehrere Ziele:

Software

Wir sind stets bestrebt, die Software kontinuierlich zu aktualisieren und an die Erfordernisse der jeweiligen Anwendungsbereiche anzupassen. Hierbei wägen wir ab, ob es sich um kurzfristige Trends oder wesentliche Einschnitte in der IT-Entwicklung handelt. Da OTRS auf Langfristigkeit ausgelegt ist, bewerten wir auch Trends im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden.

Grundsätzlich gilt es, zwischen Veränderungen des OTRS Cores, die im Wesentlichen für die Performance der Software entscheidend sind, und Funktionalitäten, die ein Add-on bilden, mit denen sich unterschiedliche Kundenbedürfnisse erfüllen lassen, zu differenzieren. In aller Regel bietet ein neues Release Anpassungen auf beiden Ebenen.

Markterschließung

Unserem Ziel der internationalen Ausrichtung entsprechen wir durch den strukturierten Ausbau unseres weltweiten Netzwerkes an Niederlassungen. Maßgeblich sind bei der Entscheidung für den Aufbau einer Niederlassung die Marktchancen, die sich für OTRS Lösungen ergeben. Wahlweise stärken wir auch unser Partnernetzwerk und greifen damit auf Kompetenz und Erfahrung mit örtlichen Gegebenheiten zurück.

Organisationsentwicklung

Internationales Wachstum fordert neben der Weiterentwicklung einer global attraktiven Produktpalette und den entsprechend ausgebauten Vertriebskanälen auch die Grundlage einer umfassenden Organisationskultur mit dezidierten Prozessen, die Planung, Umsetzung und Kontrolle nachvollziehbar und abbildbar machen.

Dabei stehen Themen wie Corporate Communication, Prozessmanagement und Employer Branding im Fokus.

So können wir die Vision, die wir als Unternehmen verfolgen, nämlich verlässliche Struktur in einer dynamischen Unternehmenswelt zu schaffen, auch intern umsetzen.

Geschäfts- & Rahmenbedingungen

Tätigkeitsschwerpunkte & Absatzmärkte

OTRS ist ein Service Desk-System, das ursprünglich als Open Source-Projekt entwickelt wurde, und steht seit August 2018 unter der Lizenz GNU General Public License (GPLv3). Das OTRS Service Desk-System dient der effizienten Verwaltung von E-Mail-Posteingängen und Telefonanfragen in Unternehmen mit hohem Aufkommen an elektronischen oder telefonischen Anfragen. Die OTRS AG ist Inhaber des Quellcodes und weltweit größter Dienstleister für die Service Management Suite OTRS. Die Gesellschaft berät Kunden weltweit bei der Einführung, Weiterentwicklung und im laufenden Betrieb der OTRS Software.

Aufgrund der Komplexität der Software und des Softwareeinsatzes im Unternehmen sowie des erforderlichen Spezialwissens bedarf es für deren effizienten Einsatz eines speziellen Know-hows und Supports. Als Quellcode-Inhaber bietet die OTRS AG ihren Kunden daher ergänzend zu den Software-Lösungen einen umfassenden Business Support. Die OTRS AG stellt darüber hinaus IT Service Management-Lösungen ("ITSM") zur Verfügung. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden hinsichtlich der Integration, Optimierung und Weiterentwicklung von ITSM-Lösungen sowie der softwaregestützten Geschäftsprozessoptimierung. Ein weiteres Angebot im Portfolio für Kunden der OTRS AG ist die Auslagerung kompletter IT-gestützter Geschäftsprozesse in technischer, personeller und fachlicher Hinsicht.

Seit 2017 verfolgt die OTRS AG eine neue Release-Strategie: Mit OTRS 7 wird erstmals eine neue OTRS Version zunächst nur zahlenden Kunden und mit einer ca. 2-jährigen Verzögerung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Diese Veränderung geht mit einem Rebranding einher: Aus der OTRS Business Solution™ Managed wird OTRS. Unsere frei zugängliche Version OTRS Free heißt nun ((OTRS)) Community Edition.

OTRS ist branchenunabhängig und auch nicht an die Unternehmensgröße gebunden. Daher gehören zu den OTRS Nutzern neben unseren zahlenden Kunden Unternehmen, Behörden sowie Organisationen unterschiedlicher Wirtschaftszweige aus allen Ländern. Dies zeigt sich in weltweiten Installationen in über 40 verschiedenen Sprachen.

Die Entwicklung der Gesamtwirtschaft & des IT-Sektors

Wie schon in den vorangegangenen Jahren war die Digitalisierung und vor allem deren Umsetzung im Jahr 2019 ein Fokusthema für Unternehmen und wird auch weiterhin einen großen Stellenwert einnehmen. Laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Quelle: bitkom: Digitalisierung sorgt für neue Geschäftsmodelle im Handel) sorgt die Digitalisierung für neue Geschäftsmodelle. Jedes zweite Unternehmen bietet neue Produkte oder Dienstleistungen an. Gleichzeitig zeigt eine im Juni 2019 von der OTRS AG durchgeführte Studie unter 350 IT-Verantwortlichen, dass sich ein großer Teil der deutschen Unternehmen (27%) erst auf halber Strecke zur vollständigen Digitalen Transformation befindet. Nur 9% der deutschen Unternehmen haben die Digitale Transformation schon zu 100% abgeschlossen und evaluieren nun den erreichten Fortschritt.

Weitere Ergebnisse der Studie: Die Mehrheit der Firmen, die mit der Digitalen Transformation begonnen hat, gibt an, dass die bereits getätigten Schritte einen positiven Effekt hätten (84%). Immerhin 10% sagen aber auch, dass ihre Bemühungen bezüglich Digitaler Transformation bisher keine Effekte zeigten. Die größten "Show Stopper" bei der Digitalen Transformation seien fehlendes Budget (22%), gefolgt von der Firmenkultur, die oftmals zu starr für Veränderungen ist (17%) und mangelnde Fähigkeiten (13%).

Außerdem nehmen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und damit auch das Thema IT-Sicherheit einen großen Stellenwert in diesem Jahr ein. Nicht nur die Schlagzeilen enthüllen die Datenschutzverstöße und hohen Strafzahlungen, auch Studien belegen den Missstand. Laut OTRS Umfrage unter 280 IT-Verantwortlichen verzeichnen 61% der Unternehmen mindestens einmal wöchentlich einen IT-Sicherheitsvorfall.

Die OTRS Group beschäftigt sich umfassend mit dem Thema Cyber Security. Sie bietet als Experte für Cyber-Sicherheit mit STORM powered by OTRS ein Produkt an, das Unternehmen dabei unterstützt, End-to-End-Prozesse zur Bewältigung sicherheitsrelevanter Vorfälle einzurichten und konsequent umzusetzen. So können Sicherheitsteams schneller und einfacher auf Hacker und Cyberkriminalität reagieren und dazu beitragen, einen Teil der Arbeitslast zu reduzieren, die CIOs in diesem Jahr erwartet. Eine weitere Sicherheitslösung der OTRS Group ist CONTROL powered by OTRS. Dieses Tool ermöglicht Unternehmen einen vollumfassend dokumentierten ISMS-Betrieb gemäß ISO/IEC 27001. Seit November ist die OTRS AG "CVE Numbering Authority" (CNA) für alle OTRS Produkte. Das bedeutet, dass das OTRS Security Team als zentrale Anlaufstelle für jede in der OTRS Software beziehungsweise in der ((OTRS)) Community Edition gefundene Schwachstelle direkt eine CVE-Nummer vergeben kann.

Ebenso erfüllt die OTRS Group die CIO-Ziele bei der Implementierung von KI-Lösungen im Jahr 2020. Die Service Management Software OTRS unterstützt alle ITIL-Anforderungen und digitalen Transformationsprozesse, nutzt zur Beschleunigung und Verbesserung der IT-Workflows aber auch Automatisierungs- und KI-Prinzipien. Mithilfe Künstlicher Intelligenz kann jede Art von Prozess -von der Einstellung von Mitarbeitern bis hin zur Gerätebestellung -innerhalb von OTRS definiert und automatisiert werden. Das haben auch die Nutzer registriert: OTRS ist auf Capterra unter den Top 20 der beliebtesten ITSM Software-Lösungen. Ebenso hat Software Advice OTRS als Vorreiter für IT-Helpdesk Software ausgezeichnet.

Ein Blick auf die deutsche Gesamtwirtschaft Anfang des Jahres zeigte: Sie befindet sich weiter und damit das zehnte Jahr in Folge im Aufschwung, was der Umsatzentwicklung der OTRS AG zugutekommen wird. Im Gesamtjahr 2019 nahm die Wirtschaftsleistung um 0,6% zu. Für das Jahr 2020 wird ein Anstieg um 1,1% erwartet (Quelle: BMWI/Artikel Wirtschaftliche Entwicklung, Stand 29.1.2020). Auch der Markt für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (ITK) wächst laut bitkom weiterhin. In diesem Bereich wird für 2020 ein Umsatz von 172,2 Milliarden Euro (+1,5%) erwartet (Quelle: bitkom: ITK-Marktzahlen, Januar 2020).

Die Informationstechnologie zeigt sich mit einem voraussichtlichen Umsatz von 95,4 Milliarden Euro und einem Wachstum von 2,7% in 2020 nach wie vor als Wachstumstreiber der ITK-Branche. Mit einem Volumen von 27,6 Milliarden Euro legt das Software-Segment kräftig zu und wird mit Abstand am meisten nachgefragt (+6,4%, Quelle: bitkom: ITK-Marktzahlen, Januar 2020).

Unter Beachtung der aktuellen Entwicklungen muss davon ausgegangen werden, dass sich diese Prognosen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bestätigen werden. Siehe auch Ausführungen im Prognose-, Risiko- und Chancenbericht.

Laut den Experten des IT-Marktforschungsinstituts Gartner gehören zu den Tech-Trends im Jahr 2020 Hyperautomation wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie Multiexperience wie Augmented-, Mixed- und Virtual Reality. Aber auch Edge Computing, Verteilte Cloud, Praktische Blockchain und KI-Sicherheit zählen zu den aktuellsten Tech-Trends im Jahr 2020 (Quelle: t3n: Gartner Tech Trends 2020).

Forschung & Entwicklung

Das Geschäftsjahr 2019 war geprägt von zukunftsweisenden und entscheidenden Schritten in der Softwareentwicklung und -optimierung. Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 2.115. Im laufenden Berichtszeitraum wurden als in Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände TEUR 1.024 aktiviert.

Individualisierung

Konfiguration von Formularfeldern in beliebiger Reihenfolge
Anpassungsmöglichkeiten an das Corporate Design des Unternehmens
Zugang zu den meist genutzten Aktionen mit nur einem Klick
Persönliche Konfiguration von Datums- und Zeitformaten
Persönliche Listen von Tickets, Vorfällen, Aufträgen, Themen und anderen Geschäftsobjekten
Persönliche Avatar-Bilder
Schnelle Aktionen, um Felder für häufig gemeldete Probleme vorzubelegen
Persönliche Trenner für Organizer-Elemente
Persönliche mehrspaltige Dashboards
3-stufige Sortieroptionen in Business-Objektlisten
Lesen von Nachrichten im modernen Stream- oder Chat-Stil

Kundenmanagement

Persönliche Kundenlisten
Persönliche Listen von Kundenbenutzern

Automatisierung & Prozesse

Aufteilung von Benachrichtigungen (E-Mails) an einzelne Empfänger
Vordefinierte Organizer-Elemente für Agenten

Wissensmanagement & Self Service

Anzeige von relevantem Wissen beim Verfassen von Notizen und E-Mails
Benutzerspezifische Informationen in der Historie einer Anfrage

Sicherheit & Berechtigungen

Organizer-Objektgruppen, um den Zugriff auf bestimmte Benutzer einzuschränken
Mehrere Methoden zur Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) entsprechend individueller Sicherheitsanforderungen
Benutzerausnahmelisten für Konto- und Kennwortrichtlinien
2FA-Methoden für die SSO-Authentifizierung
Anpassbare Konto- und Passwortrichtlinien
Informationen über bald ablaufende Passwörter
Geführte Einrichtung für persönliche 2FA-Präferenzen
Verschlüsselte E-Mails für 2FA-Token
QR-Code-Generator zur Verwendung für 2FA-Anwendungen

Leistung

Hauptmenü zum schnelleren Zugriff auf verfügbare Module
Schnellzugriff für die Erfassung häufiger Meldungen
Direkter Zugriff auf persönliche Benachrichtigungen
Effizientes Durchsuchen der Geschäftsobjekte
Echtzeit-Daten in Business-Objektlisten
Business-Objektlisten für Optionen mit oder ohne Überwachung
Personeninformationen in Business-Objektlisten in Echtzeit

Reporting

Vordefinierte Reportzeitpläne

Geschäftsverlauf

Die Vorteile der Digitalisierung haben Unternehmen mittlerweile erkannt, nicht nur im Hinblick darauf, welche Produkte sie in ihrem Portfolio mit welchen Services anbieten, sondern auch, welche Software sie für die Automatisierung und Professionalisierung der hierfür notwendigen Prozesse intern nutzen.

Die Veröffentlichung unseres Releases OTRS 7, erstmals ohne die Neuerungen gleichzeitig der Open Source Community zugänglich zu machen, hat sich als der richtige Schritt für die weitere Etablierung unserer Cloud-Version OTRS als professionelles Enterprise Service Management Tool erwiesen, das Unternehmen genau bei diesen Überlegungen durch bewährte und einsatzfähige Funktionalitäten und einen zukunftsfähigen technologischen Ansatz unterstützt.

Nicht nur der im gesamten Jahr kontinuierlich gestiegene Umsatzanteil von OTRS versus OTRS On-Premise untermauert dies. In Q3 konnten wir darüber hinaus einen Order Entry-Rekord in diesem Bereich in der 17-jährigen Unternehmenshistorie verzeichnen.

KI und Personalisierung -zwei der für unsere Produktentwicklung entscheidenden Trends, die nicht nur in 2019 nachhaltig gewirkt haben, sondern uns auch langfristig beschäftigen werden, haben den Geschäftsverlauf zusätzlich geprägt. Mit OTRS 7 haben wir durch die Neugestaltung des External Interface die Basis geschaffen, die für OTRS 8 geplanten Neuerungen umfassend zu testen und unser Entwicklungskonzept zu bestätigen.

Darüber hinaus haben wir der gestiegenen Nachfrage nach Security-Dienstleistungen Rechnung getragen und für die Weiterentwicklung unseres Produktes STORM powered by OTRS umfassend in Mitarbeiterschulungen investiert, um diesen Bereich erfolgreich weiter ausbauen zu können.

Als Unternehmen sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst und arbeiten mit "Green OTRS" nicht nur auf eine holistische umweltverträgliche und nachhaltige Unternehmensgestaltung und -führung hin. Wir versuchen mit unserem Serviceportfolio auch die Bemühungen unserer Kunden nachhaltiger zu agieren, zu unterstützen.

Im Zuge einer steten Weiterentwicklung von Trends und Märkten wird auch die Strategie und deren Umsetzung im Hinblick auf die Produktentwicklung kontinuierlich angepasst. So hat die Bedeutung der Auslagerung von Teilbereichen der IT in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und wird auch weiterhin eine große Rolle in der Unternehmenswelt spielen. Denn Managed Services unterstützen durch optimale Ressourcenallokation und -nutzung, was die Rentabilität erhöht und die betriebliche Effizienz steigert. Darüber hinaus hat die effektive Anpassung an das dynamische Geschäftsumfeld und die Verbesserung der Gewinnmargen das Marktwachstum angekurbelt. Die Implementierung von Managed Services reduziert die IT-Kosten erheblich, erhöht die organisatorische Flexibilität und verschafft einen technischen Vorteil (Quelle: Managed Services Market Analysis, Market Size, Application Analysis, Regional Outlook, Competitive Strategies And Forecasts, 2014 to 2020).

Mit unserer Managed-Lösung folgen wir der Entwicklung, die im Zusammenspiel von Digitaler Transformation und erhöhtem Sicherheitsbedürfnis bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung große Relevanz zeigt.

Unsere Roadmap, der OTRS Evolutionspfad, berücksichtigt alle relevanten Trends in der IT-Entwicklung national wie international.

OTRS Historie

Mitarbeiter

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstandsmitglieder) stieg von 63 im Vorjahr auf 70 zum Bilanzstichtag 2019.

Ertrags-, Finanz- & Vermögenslage

Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 9.178 (Vorjahr: TEUR 8.314) und damit ein Umsatzwachstum in Höhe von TEUR 864 erwirtschaftet werden. Dies entspricht einer Erhöhung um 10,4%. Das nachhaltige Umsatzwachstum zeigt, dass die Wahrnehmung der OTRS Software als ein äußerst nützliches Instrument zur Unternehmenssteuerung stetig steigt.

Das größte Umsatzwachstum konnte bei den wiederkehrenden Erlösen (Recurring Revenues) auf Basis unserer Software, welche die OTRS Standardversion mit speziellen Features, Security und Software Updates und Support verbindet, erreicht werden. Diese konnten von TEUR 6.914 um TEUR 919 (13,3%) auf TEUR 7.833 gesteigert werden. Sie betragen nun 85,3% des Gesamtumsatzes (im Vorjahr: 83,1%). Wiederkehrende Erlöse resultieren aus bestehenden Verträgen mit festen Laufzeiten nach deren Ablauf in der Regel eine Vertragsverlängerung erfolgt. Eine Steigerung dieser Verträge mit Bestandskunden indiziert gleichermaßen zukünftige Umsatzentwicklungen in diesem Segment. Dies zeigt sich auch in den als passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesenen, erhaltenen Zahlungen, die in den auf den Stichtag folgenden Monaten als Umsatzerlöse ausgewiesen werden (Deferred Income). Diese passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die künftige Erlöse repräsentieren, betrugen zum Abschlussstichtag TEUR 4.757 (Vorjahr: TEUR 4.248) und werden in den Monaten der zugrundeliegenden Laufzeit als Umsatzerlöse ausgewiesen.

Durch die Steigerung der wiederkehrenden Erlöse gewinnt die OTRS AG erheblich an Planungssicherheit. Zudem lassen sich hierdurch Ertragssteigerungen bei unterproportional steigendem Ressourceneinsatz erwirtschaften, wodurch sich Skaleneffekte nutzen lassen und die Margen und der Rohertrag gesteigert werden können.

Der Rückgang der übrigen Umsatzerlöse, insbesondere aus kundenspezifischen Anpassungen und Entwicklungen (Customer Engineering) sowie Consultingleistungen im Zusammenhang mit der Implementierung der OTRS Software von TEUR 1.400 im Geschäftsjahr 2018 um 4,0% auf TEUR 1.345 im Geschäftsjahr 2019, ist grundsätzlich der strategischen Ausrichtung der OTRS AG geschuldet, sich überwiegend auf die wiederkehrenden Erlöse (Recurring Revenues) zu fokussieren. Umsatzerlöse aus Customer Engineering und Consulting sind hierbei als unterstützende Hilfsumsätze zu sehen.

Den Hauptanteil der Umsatzerlöse erzielt die OTRS AG mit inländischen Kunden. Diese konnten von TEUR 5.839 um TEUR 533 (9,1%) auf TEUR 6.372 gesteigert werden. Der Anteil der Umsatzerlöse mit inländischen Kunden an den gesamten Umsatzerlösen betrug damit 69,4% im Geschäftsjahr 2019 (im Vorjahr: 70,2%). Auch die Umsatzerlöse mit ausländischen Kunden konnten von TEUR 2.475 um TEUR 331 auf TEUR 2.806 gesteigert werden.

Voraussetzung für das stetige und nachhaltige Wachstum ist die ständige Aktualisierung und Verbesserung der Software-Funktionalitäten. Daher wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Softwareentwicklung und -verbesserung vorangetrieben. In die Weiterentwicklung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 2.115 investiert.

Hiervon wurden TEUR 1.024 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände - OTRS 8 -in der Bilanz aktiviert. Für die übrigen Entwicklungskosten waren die Voraussetzungen zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nicht erfüllt. Im Geschäftsjahr 2019 wurden planmäßige Abschreibungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 327 vorgenommen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf TEUR 1.611 (Vorjahr: TEUR 970). Dabei konnte ein operativer Cashflow in Höhe von TEUR 785 erwirtschaftet werden (Vorjahr: TEUR 1.014). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug TEUR 1.115 gegenüber TEUR 579 im Vorjahr.

Die größte Kostenposition bilden für ein Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Dienstleistungen naturgemäß die Personalkosten. Diese betrugen 2019 TEUR 5.631 (Vorjahr: TEUR 4.782), was einer Personalaufwandsquote von 55,2% (im Vorjahr: 54,1%) entspricht. Die durchschnittlichen Personalkosten bezogen auf den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand einschließlich Geschäftsleitung lagen im Geschäftsjahr 2019 bei TEUR 78,2 gegenüber TEUR 73,6 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter einschließlich Geschäftsleitung verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 128) auf TEUR 127.

Finanz- & Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2019 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 22,5% von TEUR 7.402 auf TEUR 9.067. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich infolge des Jahresergebnisses (TEUR 782) von TEUR 1.967 auf TEUR 2.749. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 30,3% (Vorjahr: 26,6%).

Bei einem Gesamt-Cashflow in Höhe von TEUR 535 (im Vorjahr: TEUR 430) erhöhte sich die Liquidität 2. Grades (Quick Ratio) auf 72,3% gegenüber 66,5% im Vorjahr. Die Kennziffer gilt als ein Maß dafür, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt sind. Berücksichtigt man dabei, dass die in den kurzfristigen Verbindlichkeiten als "Deferred Income" abgegrenzten Supportverträge (TEUR 4.757) zu keinem künftigen Mittelabfluss führen, sondern künftigen Umsatz darstellen, ergibt sich eine bereinigte Liquidität 2. Grades von 418,2% gegenüber 416,4% im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund bestehen derzeit keine Liquiditätsengpässe und die Gesellschaft kann ihren Zahlungsverpflichtungen unter Zugrundelegung eines normalen Geschäftsverlaufes nachkommen. Über die Auswirkungen der sich derzeit verbreitenden "Corona-Pandemie" wird im nachfolgenden Prognosebericht informiert.

Ausgewählte Kennziffern

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2019 2018 2017 2016 2015
Kennzahlen zur Vermögenslage
Eigenkapitalquote in % 30% 27% 30% 32% 29%
Anlagendeckung in % 57% 49% 52% 61% 52%
Finanz-/Liquiditätsstruktur
Liquidität 2. Grades in % 72% 67% 59% 68% 66%
Kennzahlen zur Erfolgslage
EBIT (in T€) 1.115 579 128 131 58
EBITDA (in T€) 1.611 970 510 534 458
Umsatzwachstum in % gg. Vorjahr 10% 9% 5% 14% 21%
Umsatzrendite in % 9% 5% 2% 1% 0%
Eigenkapitalrendite in % 28% 23% 7% 6% 0%
Deferred Income (in T€) 4.757 4.248 3.512 2.833 2.348
Umsatz pro Mitarbeiter (in T€) 127 128 131 133 125
Andere
R&D Costs (in T€) 2.115 1.716 1.399 1.166 876
R&D Cost Ratio 23% 21% 18% 16% 14%

Prognose-, Risiko- & Chancenbericht

Prognosebericht

Die Corona-Pandemie wird voraussichtlich das Wachstum der Weltwirtschaft in 2020 nicht unerheblich beeinflussen, so dass die ursprüngliche Prognose eines fortgesetzten Wachstums aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gehalten werden kann. Das Augenmerk ist insbesondere auf die dadurch verschärften regionalen Unterschiedlichkeiten im Hinblick auf Wachstum und Umsatzentwicklung zu richten. Mit unseren Produkten, die innovative Technologien beinhalten und den Anforderungen moderner Unternehmen entsprechen, ebenso wie mit unseren Dienstleistungen, die sich stark an dem Bedürfnis nach Flexibilisierung und Digitalisierung orientieren, sind wir auf die daraus erwachsenden Herausforderungen in unserer Branche gut vorbereitet.

Mit unserem Rebranding und dem starken Fokus auf die Managed-Version von OTRS entsprechen wir dem Trend, der sich auf nationalen und internationalen Märkten deutlich abzeichnet, sich auf Cloud-Versionen zu fokussieren.

Wir arbeiten dabei nicht nur konzentriert an der weiteren Optimierung unserer Funktionalitäten, wobei das solide Fundament der Core-Funktionalitäten es ermöglicht, uns im Vergleich mit anderen professionellen Lösungen und anderen starken Anbietern auf dem Markt zu behaupten. Wir schaffen auch mit der Investition in Usability, Customer Experience und Oberflächendesign eine neue und moderne Anmutung unserer Lösung, die das Arbeiten mit OTRS noch attraktiver macht. Dabei profitieren wir von langfristig angelegten Beziehungen eines starken Think Tanks und Kompetenzpools aus unseren Entwicklern und Designern, die unsere Entscheidung tragfähig machen.

Investitionen in die Software werden auch weiterhin ein wichtiger Aspekt beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der OTRS AG bleiben. 2019 stand im Zeichen einer umfassenden Modernisierung unserer Software. Mit veränderten Nutzungsgewohnheiten und der zunehmenden Virtualisierung geht der Wunsch nach einem zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Daten auf verschiedenen Endgeräten einher. Dies machte es erforderlich, nicht nur die Oberfläche der Software zu überarbeiten, sondern dabei gleichzeitig aktuelle Trends der Gestaltung und des Designs zu berücksichtigen, immer unter der Prämisse der Nutzungsoptimierung für den Kunden. Neue Technologien haben nicht nur in 2019 in OTRS Einzug gehalten, sondern werden zunehmend einen wichtigen Aspekt der marktorientierten Weiterentwicklung der Software darstellen. Dabei legen wir bei der Entwicklung neuer Funktionalitäten und auch Services besonderes Gewicht auf die Themen KI und Virtualisierung.

Aussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Die durch das Coronavirus stark veränderten Rahmenbedingungen erlauben derzeit nur in bedingtem Maße eine Prognose, da wir weder die Situation unserer Bestandskunden noch die Entwicklung des Neukundengeschäfts verlässlich abschätzen können und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren in der jetzigen Situation keine Gültigkeit haben.

Ohne den Eintritt der Corona-Krise wären wir von einer Steigerung der Umsatzerlöse von erstmals > 10 Mio. EUR ausgegangen und damit unserem Trend eines kontinuierlichen, gemäßigten Wachstums gefolgt.

Um eine Beobachtungsgrundlage zu schaffen, auf deren Basis wir kurzfristig Anpassungen vornehmen können, haben wir drei verschiedene Szenarien entwickelt, mit denen wir die mögliche Entwicklung des Neu- und Bestandskundengeschäfts abbilden. Durch die engmaschige Überprüfung der für die unterschiedlichen Szenarien vorgegebenen Referenzwerte können wir kurzfristig notwendige Anpassungen vornehmen, um Schaden abzuwenden bzw. mögliche Verluste aufzufangen.

Eine Option besteht dabei in der Anmeldung zu Kurzarbeit um Kompetenzverluste durch Kündigungen in unseren hochqualifizierten Fachteams zu vermeiden.

Grundsätzlich sehen wir die Möglichkeit solider Wachstumsaussichten als gegeben, wenn die anhaltenden geopolitischen Spannungen und Konflikte weiterhin keinen Einfluss auf unsere Branche zeigen und länder- und regionsübergreifende Epidemien -wie aktuell die Ausbreitung des Coronavirus -uns nur zeitlich begrenzt belasten sollten. Die Notwendigkeit für virtuelles Arbeiten (aktuell vor allem die gezwungene Verlagerung von Mitarbeitern ins Home Office) zu forcieren, kann die Attraktivität unserer Produkte und Dienstleistungen signifikant steigern.

Für unseren nachhaltigen Erfolg bedarf es kompetenter und engagierter Mitarbeiter. Ihre Zufriedenheit und Motivation sichern wir durch überlegte Investition in eine Unternehmenskultur, die durch Chancengleichheit, ein attraktives und modernes Arbeitsumfeld sowie eine zukunftsfähige Organisation und Struktur definiert ist.

Wir leben und übernehmen aktiv Verantwortung für Umwelt, Sicherheit und Gesellschaft. Als Unternehmen sind wir Vorbild für ein modernes, transparentes und erfolgreiches Arbeiten und streben darüber hinaus nach operativer Exzellenz in unseren Arbeits- und Geschäftsprozessen.

Risiken- und Chancenbericht

Für den nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens ist es entscheidend, dass wir die Risiken und Chancen, die sich aus unserer operativen Tätigkeit ergeben, frühzeitig erkennen und vorausschauend steuern. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken wird durch ein umfassendes Risikomanagementsystem unterstützt. Das Ziel der OTRS AG ist es, den Unternehmenswert im Sinne der Anteilseigner mittels eines ausbalancierten Chance-Risiko-Verhältnisses zu steigern.

Die Steuerung und Überwachung der einzelnen Bereiche Consulting, Development und Global Managed Services sowie die nicht direkt einen Zahlungsstrom generierenden Bereiche wie Marketing und Administration werden monatlich analysiert und mit der unternehmenseigenen Planung sowie regelmäßig aktualisierten Forecasts verglichen. Um bestandsgefährdende Risiken zuverlässiger identifizieren zu können, werden im Rahmen eines Risikofrüherkennungssystems Frühwarnindikatoren in Form von Kennzahlen definiert, deren Veränderung bzw. Entwicklung kontinuierlich überprüft wird. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren können generell Risiken, die noch nicht bekannt sind oder Risiken, die zunächst als unwesentlich eingeschätzt werden, die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen.

Rechtliche und wirtschaftliche Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden

Wirtschaftliche Geschäftsrisiken können in einer nicht ausreichenden Marktakzeptanz des Produktes bestehen bzw. aufgrund der stärkeren Positionierung von Mitbewerbern. Wesentliche Voraussetzungen, um dieses Risiko zu reduzieren, sind die hohe Flexibilität in der Anpassung des Produktes an die Kundenbedürfnisse und die Möglichkeit, die Marktpräsenz dynamisch zu erweitern.

Der Software-Markt, insbesondere im Bereich von Customer Solutions, lebt in der so genannten VUCA Welt, das heißt er unterliegt in hohem Maße Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität.

Mit unserer Strategie, eine Differenzierung zwischen OTRS als Cloud-Lösung und der frei verfügbaren ((OTRS)) Community Edition herbeizuführen, haben wir mehr Flexibilität und Unabhängigkeit erreicht und können uns an die sich stetig ändernden Anforderungen der verschiedenen Teilmärkte dynamisch anpassen.

Gleichzeitig arbeiten wir gezielt mit einem umfassenden Marketing und innovativem Produktmanagement daran, unseren Marktanteil kontinuierlich zu steigern. Unser Bestreben geht dahin, langfristig ein breites Spektrum an unterschiedlichen Kunden- und Interessentengruppen auf verschiedenen Märkten zu erreichen.

Bereits die Einführung der OTRS Business Solution™ Managed im Jahr 2015 hatte OTRS Exklusivität verschafft und die Kundenbindung deutlich gestärkt. Der nun erfolgte Schritt eines zeitlich verzögerten Releases der ((OTRS)) Community Edition trägt zusätzlich dazu bei, das Wirkungsfeld von Konkurrenten, die Software-Dienstleistungen für OTRS anbieten, auf deren lokalen Heimatmärkten und ebenso international erfolgreich zu begrenzen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Eine Verschlechterung der Liquidität kann für Unternehmen wesentliche bzw. gar bestandsgefährdende Risiken zur Folge haben. Die OTRS AG verfügt zum Berichtszeitpunkt über eine sehr gute Liquiditätsausstattung. Diese kommt dadurch zustande, dass unser Vertriebsmodell Vorabzahlungen für die Verträge auf jährlicher Basis beinhaltet. In der zurzeit bestehenden Corona-Krise haben wir damit gegenüber anderen Unternehmen zunächst den Vorteil, nicht von akutem Liquiditätsmangel betroffen zu sein.

Forderungsausfallrisiken

Forderungsausfälle stellen ein latentes Risiko dar. Diese können in ihrer Kumulation im Extremfall den Fortbestand eines Unternehmens gefährden. Das Risiko von Forderungsausfällen kann sich in Zeiten einer Finanzmarktkrise erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg hängt jedoch nicht von einigen wenigen Kunden ab, vielmehr verfügt die OTRS AG über eine Vielzahl sehr bedeutender Kunden, damit ist das Forderungsausfallrisiko begrenzt. Dabei profitieren wir generell von einer heterogenen Kundenstruktur; wir konzentrieren uns also weder auf eine spezielle Branche noch auf eine Organisationsgröße und können damit auch konjunkturelle Schwankungen gut ausgleichen.

Auch hier beobachten wir in einem engmaschigen Monitoring, wenn es zu Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen kommt. Mit verkürzten Mahnverfahren und der schnelleren Erwirkung eines Titels wirken wir Forderungsausfällen in der derzeitigen Krisensituation entgegen.

Risiken aus Wechselkursschwankungen

Die internationale Geschäftstätigkeit der OTRS AG bringt Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen mit sich. Der Großteil der Geschäfte wird jedoch im Euroraum getätigt, weshalb das Währungsrisiko begrenzt ist. Auslandsgeschäfte werden entsprechend über unsere Niederlassungen abgewickelt, so dass Wechselkursschwankungen in den entsprechenden Ländern für die OTRS AG von untergeordneter Bedeutung sind.

Wirtschaftliche Chancen

Die derzeitige Lage und die örtliche Verlagerung der betrieblichen Tätigkeiten (Home Office) bergen neben den Risiken für Unternehmen und deren Fortbestand auch Chancen für uns und den Vertrieb unserer Lösung. Da wir virtuelles Arbeiten professionell unterstützen, können wir in der derzeitigen Situation quasi als Rettungsanker für viele Branchen fungieren, um ihre Betriebsprozesse aufrecht zu erhalten. Wir sehen hier nicht nur gesteigerte Absatzmöglichkeiten während der Pandemie, sondern vielmehr auch Chancen, unsere Lösung als ein Instrument zur Risikominimierung in Krisensituationen langfristig zu etablieren. Als Ratgeber und Vorreiter für Remote-Dienstleistungen definieren wir ein ausbaufähiges Dienstleistungsangebot, welches wir als Chance zum Wachstum in der Krise begreifen.

Im Rahmen der weltweiten Geschäftstätigkeit eröffnen sich für die OTRS AG weitere zahlreiche Chancen. Nachfolgend ein Überblick über mögliche Chancen der künftigen Entwicklung:

Internationale Expansion

Lassen sich Vertriebsaktivitäten und Serviceangebote ohne erhöhten Mehraufwand und/oder verringerte Erfolgschancen remote erbringen, steuern wir internationale Expansion im Rahmen der zunehmenden Virtualisierung vom Headquarter. Nur dort, wo sich gute Vertriebsperspektiven zeigen und deren Umsetzung ein Team vor Ort erfordert, erwägen wir den Aufbau einer Niederlassung, vorzugsweise mit einer an die Standortgegebenheiten angepassten Vertriebs- und Servicestruktur. Wir haben auch im laufenden Geschäftsjahr den eingeschlagenen Pfad, unsere wichtigsten Märkte intensiv zu beobachten und -wo erfolgsversprechend -weiter auf- und auszubauen, fortgesetzt. Die bestehenden Niederlassungen durch kontinuierlichen Support und Wissenstransfer zu unterstützen und verstärkt darauf zu achten, sie auch kulturell im Sinne einer Global Corporate Culture einzubinden, lässt uns Synergien voll ausschöpfen. Unsere zuletzt gegründete Niederlassung, OTRS Magyarorszag Kft. in Budapest, hat sich auch im zweiten Jahr erfolgreich behauptet und unterstreicht unsere Expansionsstrategie.

Managed Services

In Zeiten, in denen sich Geschäftsaktivitäten zunehmend virtuell etablieren und wir große Teile unserer Daten in Clouds verfügbar halten, entspricht unser Angebot, OTRS als Managed-Lösung anzubieten, weiterhin dem Trend.

Die Möglichkeit, OTRS zu nutzen, ohne die Instanz(en) auf betriebseigenen Rechnern zu installieren, ist für viele Unternehmen attraktiv und bietet vor allem auch mittelständischen Firmen mit begrenzter Infrastruktur und beschränkten personellen Ressourcen den Zugriff auf eine professionelle Software-Lösung.

Bis zum 31. Dezember 2019 konnten wir die Anzahl der Kunden unserer Managed-Lösung von 166 (Stand 31. Dezember 2018) auf 241 erhöhen. Damit ist das Vertragsvolumen unserer Managed-Lösung von 38% (31. Dezember 2018) auf 45% (31. Dezember 2019) des Gesamtvertragsvolumens gestiegen.

Auch langfristig gesehen ist Cloud Computing ein wichtiger Bestandteil des IT-Marktes und wird als wesentlicher Treiber in der Digitalen Transformation gesehen.

Innerbetriebliche Risiken

Die Wertschöpfungskette der OTRS AG umfasst alle Schritte der Geschäftstätigkeit von der Entwicklung über das Marketing, die Beratung, den Vertrieb bis hin zur Wartung und Schulung. Störungen innerhalb bzw. zwischen diesen Bereichen können zu Problemen bis hin zum vorübergehenden Erliegen von Arbeitsabläufen in einzelnen oder mehreren Bereichen führen.

Des Weiteren beinhaltet ein zügiges Unternehmenswachstum das Risiko, dass die Verwaltungsstrukturen sowie die Aufbau- und Ablauforganisation nicht im gleichen Tempo angepasst werden können. Speziell im Hinblick auf die Weiterentwicklung von wirksamen Prozessen innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation investieren wir kontinuierlich und passen uns damit den Bedürfnissen eines wachsenden Unternehmens an.

Unsere Aufbau- und Ablauforganisation zusammen mit unserer Unternehmenskommunikation haben wir so ausgestattet, dass Verzögerungen bzw. Störungen oder Unklarheiten in Prozessen frühzeitig gemeldet werden. So kann ein reibungsloser Ablauf bzw. kurzfristige Behebung von Störungen gewährleistet und ein Ausfall unseres Angebotes -sei es Software oder Dienstleistung -mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet werden.

Erfahrene Mitarbeiter, bewährte Verwaltungs- und Steuerungssysteme, gezielte Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen sowie das bestehende System aus überwachten Risikoindikatoren, das stetig an die aktuellen Entwicklungen und Erfordernisse angepasst wird, sorgen zusätzlich für ein höchstmögliches Maß an Kontrolle.

Risiken aus Umwelt und Soziales

Der Anspruch an die Übernahme von sozialer Verantwortung durch Unternehmen ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Marktbestimmende Nachhaltigkeits- und Verantwortungsaspekte in unseren Produkten und Prozessen könnten unter anderem zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen, Imageeinbußen oder Gesetzesverstößen führen.

Als Gegenmaßnahme wurde der Kompetenzbereich CSR mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept implementiert, der sich vor allem mit der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele und deren Steuerung beschäftigt. Sensibilisierungsmaßnahmen für das Management und die Mitarbeiter zu nachhaltigem Handeln sowie die systemische Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Steuerungs- und Entscheidungsprozessen wirken diesem Risiko ebenfalls entgegen.

Chancen aus Umwelt und Soziales

Im Rahmen unserer Strategie "Green OTRS" ist die Arbeit an einem nachhaltigen Serviceangebot, das sich an entsprechend agierende Unternehmen richtet, eine nicht unwichtige Säule. Damit richten wir nicht nur unser Unternehmen nachhaltig aus. Durch die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Produkten und Dienstleistungsangeboten haben wir die Chance, neue Kundengruppen anzusprechen und zu gewinnen und die Wahrnehmung der Marke OTRS in der Öffentlichkeit mit einem weiteren positiven Aspekt zu versehen.

Die Stärkung unserer Kultur mittels Aktivitäten im Bereich Integrität kann zudem dem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenwirken und dafür sorgen, dass die OTRS Group auch künftig attraktiv für Absolventen und Mitarbeiter bleibt.

Oberursel, 31. März 2020

André Mindermann, Vorstandsvorsitzender

Christopher Kuhn, Vorstand

Sabine Riedel, Vorstand

Bilanz zum 31.12.2019

Aktiva

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31.12.2019

EUR
31.12.2018

EUR
A. Anlagevermögen 4.835.692,08 3.977.819,36
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.897.844,49 1.296.476,00
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 625.544,00 952.515,00
2. in der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte 1.023.618,49 0,00
3. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2,00 2,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert 248.680,00 343.959,00
II. Sachanlagen 133.804,41 145.512,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 130.492,50 145.512,50
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.311,91 0,00
III. Finanzanlagen 2.804.043,18 2.535.830,86
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.764.183,40 2.385.971,08
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 39.857,78 149.857,78
3. Beteiligungen 2,00 2,00
B. Umlaufvermögen 4.154.248,18 3.368.862,83
I. Vorräte 679,25 553,00
1. in Arbeit befindliche Aufträge 679,25 0,00
2. geleistete Anzahlungen 0,00 553,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.767.646,80 1.517.016,18
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.291.731,31 1.241.360,24
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 344.226,35 188.033,93
3. sonstige Vermögensgegenstände 131.689,14 87.622,01
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.385.922,13 1.851.293,65
C. Rechnungsabgrenzungsposten 77.503,91 54.836,40
9.067.444,17 7.401.518,59
Passiva
31.12.2019

EUR
31.12.2018

EUR
A. Eigenkapital 2.749.050,72 1.967.480,22
I. gezeichnetes Kapital 1.916.300,00 1.916.300,00
II. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 41.637,99 2.559,01
III. Bilanzgewinn 791.112,73 48.621,21
B. Rückstellungen 570.027,64 407.166,96
1. Steuerrückstellungen 13.571,50 0,00
2. sonstige Rückstellungen 556.456,14 407.166,96
C. Verbindlichkeiten 436.744,67 399.979,85
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 102.771,93 128.030,92
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 102.771,93 (EUR 128.030,92)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 11.590,60 42.403,11
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 11.590,60 (EUR 42.403,11)
3. sonstige Verbindlichkeiten 322.382,14 229.545,82
-davon aus Steuern EUR 241.866,46 (EUR 203.173,90)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 7.654,34 (EUR 7.305,28)
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 322.382,14 (EUR 229.545,82)
D. Rechnungsabgrenzungsposten 4.756.975,64 4.247.995,56
E. Passive latente Steuern 554.645,50 378.896,00
9.067.444,17 7.401.518,59

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

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31.12.2019

EUR
31.12.2018

EUR
1. Umsatzerlöse 9.177.907,31 8.314.378,46
2. Erhöhung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge 679,25 -12.416,95
3. andere aktivierte Eigenleistungen 1.023.618,49 543.036,89
4. sonstige betriebliche Erträge 329.042,54 357.139,53
-davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 288,18 (EUR 773,54)
5. Materialaufwand 1.388.281,51 1.534.379,39
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.388.281,51 1.534.379,39
6. Personalaufwand 5.631.430,77 4.782.210,77
a) Löhne und Gehälter 4.888.737,57 4.137.971,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 742.693,20 644.239,00
-davon für Altersversorgung EUR 14.714,34 (EUR 14.637,70)
7. Abschreibungen 495.340,77 391.356,30
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 495.340,77 391.356,30
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 1.891.620,49 1.902.873,27
-davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 566,18 (EUR 3.051,44)
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.071,84 6.541,58
-davon aus verbundenen Unternehmen EUR 6.863,41 (EUR 6.018,32)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 690,00 755,88
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 341.151,00 136.535,60
-davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 299.152,50 (EUR 158.703,00)
-davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 123.403,00 (EUR 94.308,00)
12. Ergebnis nach Steuern 790.804,89 460.568,30
13. sonstige Steuern 9.234,39 12.809,00
14. Jahresüberschuss 781.570,50 447.759,30
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 48.621,21 -82.078,08
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen 39.078,98 2.559,01
a) in die gesetzliche Rücklage 39.078,98 2.559,01
17. Vortrag auf neue Rechnung 0,00 -314.501,00
18. Bilanzgewinn 791.112,73 48.621,21

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2019

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Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2019

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2019

EUR
kumulierte Abschreibungen 01.01.2019

EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.087.357,16 1.023.618,49 0,00 0,00 5.110.975,65 2.790.881,16
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.652.419,90 0,00 0,00 0,00 2.652.419,90 1.699.904,90
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte 0,00 1.023.618,49 0,00 0,00 1.023.618,49 0,00
3. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.470,69 0,00 0,00 0,00 6.470,69 6.468,69
4. Geschäfts- oder Firmenwert 1.428.466,57 0,00 0,00 0,00 1.428.466,57 1.084.507,57
II. Sachanlagen 488.927,92 61.869,68 11.673,69 0,00 539.123,91 343.415,42
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 488.927,92 58.557,77 11.673,69 0,00 535.812,00 343.415,42
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 3.311,91 0,00 0,00 3.311,91 0,00
III. Finanzanlagen 2.537.071,85 270.413,57 2.201,25 0,00 2.805.284,17 1.240,99
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.385.971,08 270.413,57 2.201,25 110.000,00 2.764.183,40 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 149.857,78 0,00 0,00 -110.000,00 39.857,78 0,00
3. Beteiligungen 1.242,99 0,00 0,00 0,00 1.242,99 1.240,99
7.113.356,93 1.355.901,74 13.874,94 0,00 8.455.383,73 3.135.537,57

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Abschreibungen Geschäftsjahr

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
kumulierte Abschreibungen 31.12.2019

EUR
Zuschreibungen Geschäftsjahr

EUR
Buchwert 31.12.2019

EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände 422.250,00 0,00 0,00 3.213.131,16 0,00 1.897.844,49
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 326.971,00 0,00 0,00 2.026.875,90 0,00 625.544,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.023.618,49
3. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0,00 0,00 6.468,69 0,00 2,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert 95.279,00 0,00 0,00 1.179.786,57 0,00 248.680,00
II. Sachanlagen 73.090,77 11.186,69 0,00 405.319,50 0,00 133.804,41
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 73.090,77 11.186,69 0,00 405.319,50 0,00 130.492,50
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.311,91
III. Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 1.240,99 0,00 2.804.043,18
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.764.183,40
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 39.857,78
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 1.240,99 0,00 2,00
495.340,77 11.186,69 0,00 3.619.691,65 0,00 4.835.692,08

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der OTRS AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach Maßgabe der Vorschriften für Kapitalgesellschaften des HGB und des AktG, insbesondere §§ 266, 275 HGB, §§ 150 bis 161 AktG. Von größenabhängigen Erleichterungen des HGB hinsichtlich Gliederung und Ausweis wird teilweise Gebrauch gemacht.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Von größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wird teilweise Gebrauch gemacht.

Die Aktien der Gesellschaft wurden am 23. Dezember 2009 zum Handel im First Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und sind am 29. Juni 2012 in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen worden. Seit dem 01. März 2017 sind die Aktien der Gesellschaft in das Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

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Firmenname laut Registergericht: OTRS AG
Firmensitz laut Registergericht: Oberursel
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Bad Homburg v. d. Höhe
Register-Nr.: HRB 10751

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb auf Dauer zu dienen.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden entsprechend dem Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB mit den Herstellungskosten in Form der Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. In die Aktivierung werden die Entwicklungskosten einbezogen, die nach Manifestation der technischen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung des immateriellen Vermögensgegenstandes anfallen. Die Kosten der Forschungsphase werden hingegen nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst. Die Entwicklungskosten enthalten die direkt zurechenbaren Einzelkosten, angemessene Teile der durch die Fertigung veranlassten Gemeinkosten und Abschreibungen sowie die allgemeinen Verwaltungskosten, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung über deren geplanten Lebenszyklus linear abgeschrieben.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und gegebenenfalls vermindert um Anschaffungspreisminderungen sowie vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Als Geschäfts- oder Firmenwert wurde in den Vorjahren der Unterschiedsbetrag angesetzt, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme überstieg. Abschreibungen erfolgen planmäßig über die zu erwartende Nutzungsdauer.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens vorgenommen, um diese mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Stichtag beizulegen ist.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800,- werden im Jahre des Zugangs analog der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2 S. 1 EStG voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu Anschaffungskosten
Ausleihungen zum Nennwert

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Guthaben bei Kreditinstituten sowie der Kassenbestand wurden zum Nominalwert bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.

Das Grundkapital ist mit dem Nennbetrag bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie sind so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken in ausreichendem Umfang Rechnung tragen.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Stichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt. Aufwendungen und Erträge aus Kursdifferenzen wurden erfolgswirksam erfasst.

Steuerbilanz und latente Steuern

Ausgangsgröße für die Berechnung der Steuern bildet eine von dem handelsrechtlichen Jahresabschluss abweichende Steuerbilanz. Die Abweichungen resultieren zum Einen aus der Abschreibung der in den Vorjahren gebildeten Geschäfts- und Firmenwerte aus der Einbringung bzw. Verschmelzung der OTRS GmbH und der Enterprise Consulting Beratungsgesellschaft für Unternehmensorganisation und Informationsmanagement mbH auf die Gesellschaft, die steuerlich zu Buchwerten erfolgte, sowie zum Anderen aus der Aktivierung und Abschreibung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände gemäß § 248 Abs. 2 HGB, für die steuerlich ein Aktivierungsverbot besteht.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie das Vorjahr zu bilanzierenden passiven Steuerlatenzen.

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2019 2018
HB-Wert StB-Wert Differenz passive lat. Steuern HB-Wert StB-Wert
--- --- --- --- --- --- ---
Selbstgeschaffene iVG 625.544 0 625.544 182.815 916.567 0
Selbst geschaffene iVG in Entwicklung 1.023.618 0 1.023.618 299.153 0 0
Geschäftswert 248.680 0 248.680 72.677 343.959 0
Gesamt 554.645

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2018
Differenz passive lat. Steuern
--- --- ---
Selbstgeschaffene iVG 961.567 278.373
Selbst geschaffene iVG in Entwicklung 0 0
Geschäftswert 343.959 100.522
Gesamt 378.896

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde der Steuersatz von 29,23% zugrunde gelegt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Brutto-Anlagenspiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte einschließlich der Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind dem Anlagenspiegel am Ende des Anhangs zu entnehmen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden entsprechend dem Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 S. 1 HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren. Kosten der Forschungsphase sowie Entwicklungskosten, die nicht zu einem Vermögensgegenstand führen, werden nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst.

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 2.115. Davon entfielen TEUR 1.024 auf die Entwicklung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände, die entsprechend aktiviert wurden.

Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwert

Die in den Vorjahren entgeltlich erworbenen und aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über die entsprechend dem Geschäftsmodell erwartete Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Angaben zu verbundenen Unternehmen und über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20% der Anteile

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Verbundenes Unternehmen Bilanzansatz

EUR
Anteilshöhe

%
Ergebnis

EUR
Eigenkapital

EUR
OTRS Inc., Cupertino, USA 2.183.073 100 -172.194 -322.126
OTRS S.A. de C.V., Benito Juárez, Mexiko 1.477 50 20.089 1) 13.444 1)
OTRS Do Brasil Soluções Ltda., Sào Paulo, Brasilien 146.852 93 36.463 16.087
OTRS ASIA Pte. Ltd., Singapur 414.080 100 -176.936 1) 99.130 1)
OTRS Asia Ltd., Hongkong 9.495 100 - 8.370 1) -29.474 1)
OTRS Magyarország Kft., Budapest, Ungarn 9.207 100 2) 2)
Gesamt 2.764.183
Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis
OTRS Ltd., Hongkong 1 50 2), 3) 2), 3)
OTRS Shd Bdn, Malaysia 1 49 2), 3) 2), 3)
Gesamt 2

Erläuterungen:

1) = vorläufig

2) = Wert stand zum Bilanzerstellungszeitpunkt noch nicht fest.

3) = Angabe ist für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung und kann daher gemäß § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB unterbleiben.

Angabe zu Forderungen

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Art der Forderung Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
zum 31.12.2019 zum 31.12.2019

TEUR
kleiner 1 Jahr

TEUR
größer 1 Jahr

TEUR
--- --- --- ---
aus Lieferungen und Leistungen 1.292 1.292 -
gegen Verbundunternehmen 344 344 -
gegen Beteiligungen 0 0 -
sonstige Vermögensgegenstände:
- übrige 132 132 -
Gesamt 1.768 1.768 -

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten sonstige Vermögensgegenstände enthält im Wesentlichen Mietkautionen TEUR 8,8 (Vorjahr: TEUR 8,8), geleistete Vorschüsse an Personal TEUR 82,0 (Vorjahr: TEUR 9,9), Gewerbesteuerguthaben TEUR 9,2 (Vorjahr: TEUR 18,4), Debitorische Kreditoren TEUR 4,1 (Vorjahr: TEUR 0) sowie übrige sonstige Vermögensgegenstände TEUR 27,6 (Vorjahr: TEUR 16,7).

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 77,5; im Vorjahr: TEUR 54,8) werden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen. Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.

Eigenkapital

Angaben über die Gattung der Aktien

Das Grundkapital von Euro 1.916.300 ist eingeteilt in:

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Euro Euro
1.916.300 Stück Stammaktien zum rechnerischen Nennbetrag von je 1 1.916.300
0 Stück Vorzugsaktien zum Nennbetrag von je 0 0
Gesamt 1.916.300

Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Angaben über das genehmigte Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu EUR 900.000,00 durch Ausgabe von bis zu 900.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.

Gesetzliche Rücklage

In die gesetzliche Rücklage wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von EUR 39.078,98 eingestellt. Dieser entspricht dem zwanzigsten Teil des Jahresüberschusses.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Der Posten sonstige Rückstellungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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Rückstellung für 01.01.2019 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung 31.12.2019
ausstehende Rechnungen 27.366 27.366 - 31.929 31.929
Resturlaub 147.504 147.504 - 140.039 140.039
Tantieme Vorstand 101.400 101.400 - 101.400 101.400
Mitarbeiterboni/-provisionen 64.642 59.642 5.000 212.313 212.313
Aufbewahrungspflichten 18.480 - - - 18.480
Jahresabschlussprüfung 16.800 16.800 - 18.500 18.500
Jahresabschlusskosten 12.000 12.000 - 12.000 12.000
Berufsgenossenschaft 11.900 11.900 - 14.800 14.800
Aufsichtsratsvergütungen 5.625 5.625 - 5.625 5.625
Finanzbuchhaltung 1.450 1.450 - 1.371 1.371
Gesamt 407.167 383.687 5.000 537.976 556.456

Bei erstmaligem Ansatz von Rückstellungen wurde, sofern diese abzuzinsen waren, die Netto-Methode verwendet.

Angabe zu Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen EUR 436.744,67 (Vorjahr: EUR 399.979,85).

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Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
zum 31.12.2019 zum 31.12.2019

TEUR
kleiner 1 J.

TEUR
1 bis 5 J.

TEUR
größer 5 J.

TEUR
--- --- --- --- ---
aus Lieferungen und Leistungen 103 103 - -
gegen Verbundunternehmen 12 12 - -
gegen Beteiligungen 0 0 - -
sonstige Verbindlichkeiten 322 322 - -
Gesamt 437 437 - -

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 163 (Vorjahr: TEUR 137), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von TEUR 82,8 (Vorjahr: TEUR 69,2), Verbindlichkeiten gegenüber Personal TEUR 66,0 (Vorjahr: TEUR 0,0), Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit der Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 7,6 (Vorjahr: TEUR 7,3) sowie Kreditorische Debitoren 3,0 (Vorjahr: 0,0).

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten Passive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 4.757; im Vorjahr: TEUR 4.248) beinhaltet vereinnahmte Zahlungen für Supportverträge und Serviceleistungen mit Gesamtlaufzeiten von bis zu einem Jahr, soweit diese auf das Folgejahr entfallen.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Zum 31.12.2019 bestehen keine derartigen Haftungsverhältnisse.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden wie folgt fällig:

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Fälligkeit
Art der Verpflichtung 2020 2021 2022 2023
--- --- --- --- ---
Verpflichtungen aus Mietverträgen 185 73 36 36
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 230 143 34 0
Gesamt 415 216 70 36

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

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Nach Tätigkeitsbereich 2019

Euro
2018

Euro
Managed IT Services und Support 7.832.849 6.913.906
Consulting Services 1.141.456 1.241.910
Customer Development 186.646 134.825
Übrige 16.956 23.737
Gesamt 9.177.907 8.314.378

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Nach geographisch bestimmtem Markt 2019

Euro
2018

Euro
Inland 6.372.377 5.839.205
Ausland 2.805.530 2.475.173
Gesamt 9.177.907 8.314.378

Angaben in Fortführung des Jahresergebnisses

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von Euro 781.570,50 erwirtschaftet, welcher unter Berücksichtigung des Bilanzgewinns des Vorjahres sowie der Einstellung in die gesetzliche Rücklage auf neue Rechnung vorgetragen wird.

In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:

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Posten der Ergebnisverwendung 2019

Euro
2018

Euro
Jahresüberschuss 781.571 447.759
Verlustvortrag aus dem Vorjahr 48.621 -82.078
Anpassung Verlustvortrag aus in Vorjahren nicht passivierten Steuerlatenzen 0 314.501
Einstellung in die gesetzliche Rücklage -39.079 -2.559
\= Bilanzgewinn/-verlust 791.113 48.621

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB i.V.m. § 285 Nr. 28 HGB einer Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt EUR 1.167.195. Dieser setzt sich zusammen aus dem Betrag der aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände (EUR 1.649.163) abzüglich der darauf entfallenden passiven latenten Steuern (EUR 481.968). Im Vorjahr belief sich der ausschüttungsgesperrte Betrag auf EUR 674.142.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

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Herr André Mindermann (Vorstandsvorsitzender) Frankfurt am Main Diplom Kaufmann
Herr Christopher Kuhn (Vorstand) Bogen Kaufmann
Frau Sabine Riedel (Vorstand) Friedrichsdorf Diplom Kauffrau

Alle Vorstandsmitglieder sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

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Herr Burchard Steinbild (Vorsitzender) Beckeln Diplom Mathematiker
Herr Thomas Stewens (stellvertretender Vorsitzender) Bad Vilbel Diplom Betriebswirt
Herr Prof. Dr. Oliver Hein (Aufsichtsratsmitglied) Frankfurt am Main Diplom Informatiker

Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 574.895. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich auf insgesamt EUR 5.625.

Gewährte Vorschüsse an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

An den Vorstand Frau Riedel wurde ein Vorschuss gewährt, welcher zum Bilanzstichtag einen Saldo in Höhe von EUR 3.941,71 ausweist. Der Zinssatz beträgt 2,00% p.a. Sicherheiten wurden nicht hinterlegt.

Weiterhin wird für Herrn Mindermann ein Verrechnungskonto geführt. Das Verrechnungskonto wird mit 2% verzinst und weist zum 31.12.2019 einen Verbindlichkeitssaldo von EUR 66.025,07 aus. Ferner wurde Herrn Mindermann ein kurzfristiger Vorschuss i.H.v. EUR 75.000,00 gewährt, welcher im Januar 2020 ausgeglichen wurde.

Die Entwicklung der Vorschüsse an Mitglieder des Vorstandes in 2019 zeigt sich wie folgt:

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01.01.2019

Euro
Zugang

Euro
Rückzahlung

Euro
31.12.2019

Euro
Sabine Riedel 3.864 77 0 3.942
André Mindermann 580 75.000 580 75.000

An die weiteren Mitglieder des Vorstands sowie des Aufsichtsrats wurden weder Vorschüsse noch Kredite vergeben.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt gem. § 267 Abs. 5 HGB 70 Arbeitnehmer (im Vorjahr: 63) in nachfolgenden Tätigkeitsbereichen:

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Anzahl Arbeitnehmer
Geschäftsjahr Vorjahr
--- --- ---
General Managed Services 18 15
Global Software Development 16 12
Consulting Services 7 9
Marketing & Sales 15 15
Verwaltung/Administration 14 12
Gesamt 70 63

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Die Auswirkungen der in der Zeit nach dem Abschlussstichtag bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses weltweit aufgetretenen Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) auf die künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sowie die Wirksamkeit regierungsseitig beschlossener und zu beschließender Gegenmaßnahmen lassen sich derzeit noch nicht absehen. Bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses hat sich keine Verschlechterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben.

Oberursel, 31. März 2020

André Mindermann, Vorstandsvorsitzender

Christopher Kuhn, Vorstand

Sabine Riedel, Vorstand

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die OTRS AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der OTRS AG -bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der OTRS AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 06. Mai 2020

**VEDA WP GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Roland Weigl, Wirtschaftsprüfer

Impressum

OTRS AG

ZIMMERSMÜHLENWEG 11

61440 OBERURSEL

T: +49 6172 681988 43

E: [email protected]

I: HTTPS://CORPORATE.OTRS.COM

Redaktion & Design

GRAFIK & LAYOUT: CLAUDIA MEISSNER

TEXTE: SABINE RIEDEL & ENRICO SCHWENKE

IR-Agentur

CROSS ALLIANCE COMMUNICATION GMBH

SUSAN HOFFMEISTER

T: +49 89 125 09 03 30

E: [email protected]

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