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Ökoworld AG

Annual / Quarterly Financial Statement Feb 7, 2013

5438_rns_2013-02-07_77037aed-0530-45e7-a84d-6762906b3588.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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versiko AG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Bilanz zum 31. Dezember 2011

AKTIVA

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31.12.2011

31.12.2010

A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 361.018,50 1.054.474,50
2. Geleistete Anzahlungen 260.273,59 17.862,10
621.292,09 1.072.336,60
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 57.832,99 36.888,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.061.025,79 7.001.025,79
2. Beteiligungen 249.002,00 249.002,00
3. Sonstige Ausleihungen 149.552,00 175.883,00
7.459.579,79 7.425.910,79
8.138.704,87 8.535.135,88
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 416.053,23 529.260,71
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 7.661.198,92 6.999.045,35
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 291.504,27 395.928,78
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 225.201,23 Vorjahr: € 248.485,40
8.368.756,42 7.924.234,84
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.844.225,55 4.532.498,42
10.212.981,97 12.456.733,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten 18.860,64 20.986,00
18.370.547,48 21.012.855,14
PASSIVA
31.12.2011

31.12.2010

A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 8.150.000,00 8.150.000,00
2. Nennbetrag eigener Anteile - 178.335,00 - 178.335,00
7.971.665,00 7.971.665,00
II. Kapitalrücklage 1.797.566,29 1.797.566,29
III. Bilanzgewinn 3.549.217,75 3.931.233,79
13.318.449,04 13.700.465,08
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 3.083.907,00 2.730.545,00
2. Sonstige Rücksstellungen 968.215,04 1.406.224,39
4.052.122,04 4.136.769,39
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 232.567,19
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 232.567,19
- davon mit einer Restlaufzeit zwischen ein und fünf Jahren: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 291.515,14 501.138,34
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 291.515,14 Vorjahr: € 501.138,34
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 616.901,52 2.299.430,20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 616.901,52 Vorjahr: € 2.299.430,20
4. Sonstige Verbindlichkeiten 91.559,74 142.484,94
- davon aus Steuern: € 32.477,27 Vorjahr: € 32.278,66
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 91.559,74 Vorjahr: € 142.484,94
999.976,40 3.175.620,67
18.370.547,48 21.012.855,14

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011

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2011

Euro
2010

Euro
1. Gesamtleistung 8.171.735,96 11.521.572,03
2. Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen - 3.336.680,86 - 4.083.474,45
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 1.685.089,22 - 1.522.233,81
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 335.890,74 - 334.675,80
- davon für Altersversorgung: Euro 118.492,00 Vorjahr: Euro 142.499,94 - 2.020.979,96 - 1.856.909,61
4. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 706.881,68 - 719.451,08
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.090.166,37 - 1.901.456,94
6. Erträge aus Beteiligungen 1.093.500,00 0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 1.093.500,00; Vorjahr Euro 0,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 362.050,03 262.111,32
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 336.891,50; Vorjahr Euro 236.859,30
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - 674.445,67 - 89.187,61
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 197.757,59 - 205.386,00
- davon an verbundene Unternehmen: Euro 0,00 Vorjahr: Euro 0,00
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: Euro 179.904,00; Vorjahr Euro 167.471,06
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.600.373,86 2.927.817,66
11. Außerordentliche Aufwendungen - 54.966,00 - 54.966,00
12. Außerordentliches Ergebnis - 54.966,00 - 54.966,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.309,00 - 38.090,28
14. Jahresüberschuß 1.547.716,86 2.834.761,38
15. Gewinnvortrag 2.001.500,89 1.135.059,25
16. Entnahme aus Gewinnrücklagen
- aus der Rücklage für eigene Anteile 0,00 178.070,85
17. Verrechnung Unterschiedbetrag aus Erwerb eigener Aktien 0,00 - 216.657,69
18. Bilanzgewinn 3.549.217,75 3.931.233,79

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben

Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB als kleine Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst.

1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

1.2.1 Anlagevermögen

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume von 1 bis 10 Jahren vorgenommen.

In Anwendung der seit dem Geschäftsjahr 2008 geltenden steuerlichen Regelungen werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000 werden in einem Sammelposten aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen auf niedrigere beizulegende Werte angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen den Aktivwert der Rückdeckungslebensversicherungen. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.

1.2.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr bilanziert.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen auszuweisenden Provisionsvorauszahlungen wurden nach Ausscheiden der Handelsvertreter in voller Höhe wertberichtigt. Auf übrige Darlehensforderungen wurden nach Gruppen gestaffelte Pauschalwertberichtigungen von 0 %, 10 % oder 100 % vorgenommen.

Für das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach dem SEStEG wurde ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet.

Eigene Anteile werden gemäß der durch BilMoG geschaffenen Neuregelung des § 272 Abs. 1a HGB offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt bzw. mit frei verfügbaren Rücklagen verrechnet.

1.2.3 Rückstellungen

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,14 %, eines Rententrends von 2 % p.a. sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2 % p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck berechnet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz.

Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von T€ 151 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von T€ 157 entsprechend.

1.2.4 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

1.2.5 Latente Steuern

Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden aktive und passive latente Steuern berechnet und, soweit sie sich der Höhe nach entsprechen, miteinander verrechnet. Dabei werden in die Ermittlung latenter Steuern auch quasi-permanente Differenzen sowie Verlustvorträge einbezogen.

Wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist, d.h. nach Verrechnung ein Überhang passiver latenter Steuern besteht, wird dieser angesetzt. Sofern nach Verrechnung ein Überhang aktiver latenter Steuern verbleibt, wird von dem Ansatzwahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

2.1.1 Anlagevermögen

Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2011 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die versiko AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,6739 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die versiko AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann. Soweit konkrete Verpflichtungen aus Nachschüssen zu berücksichtigen waren, hat die Gesellschaft dementsprechend Vorsorge getroffen.

Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens entspricht, soweit er sich auf börsennotierte Wertpapiere bezieht, den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2011. Nicht börsennotierte Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Stichtag angesetzt.

2.1.2 Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen zu T€ 777 (Vorjahr: T€ 0) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

2.1.3 Eigenkapital

2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital

Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen:

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Anzahl Stück Grundkapital

Euro
Gattung
Stammaktien 4.200.000 4.200.000,00
stimmrechtslose Vorzugsaktien 3.950.000 3.950.000,00
Gezeichnetes Kapital 8.150.000 8.150.000,00
eigene stimmrechtslose Vorzugsaktien - 178.335 - 178.335,00
Ausgegebenes Kapital 7.971.665 7.971.665,00

Erwerb eigener Anteile

Die Hauptversammlung hat in der Sitzung am 30. Juni 2010 den Vorstand ermächtigt, bis zum 29. Juni 2015 insgesamt bis zu 815.000 Stück eigene Aktien zu erwerben und mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Anteile auch wieder zu veräußern.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2011 keine eigenen Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 AktG erworben. Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine eigenen Aktien verkauft. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag unverändert insgesamt 178.335 Stück eigene Aktien, die aus Erwerben in den Geschäftsjahren 2007, 2008 und 2010 stammen und die gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben wurden. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von € 178.335,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 2,19 %.

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 16. Juli 2004 hat die Neufassung des § 4 Abs. 5 der Satzung beschlossen, wonach der Vorstand ermächtigt war, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 15. Juli 2009 um insgesamt € 3.500.000 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe nennbetragsloser auf den Namen lautender Stammaktien oder im Rahmen des § 139 Abs.2 AktG Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und / oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung umfasste die Befugnis, im Rahmen der Beschränkungen des § 139 Abs. 2 AktG Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die früher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens nachgehen. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Bedingungen auszuschließen.

Auf der Grundlage der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung in der Fassung der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf vom 3. Januar 2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 von zuvor € 7.156.846,00 um € 993.154 auf € 8.150.000 gegen Bareinlagen erhöht. Die Erhöhung erfolgte durch Ausgabe von 993.154 Stück nennbetragsloser, auf den Namen lautender Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die mit folgendem Vorzug ausgestattet sind: Zunächst erhalten die bisherigen Vorzugsaktien 2 % Vorzug auf den auf sie entfallenden Anteil am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die aufgrund dieses Beschlusses ausgegebenen Vorzugsaktien 2 % Vorzug des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die Stammaktien bis zu 1 % des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital. Der danach verbleibende Gewinn wird derart verteilt, dass die Vorzugsaktien stets 1 % des auf sie entfallenden Anteils am Grundkapital mehr erhalten als die Stammaktien.

Nach Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister teilte die Fortis Investments S.A., Brüssel/Belgien, der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 S. 1 AktG mit, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Gesellschaft gehört.

Das nach Durchführung dieser Kapitalerhöhung verbleibende genehmigte Kapital betrug somit € 2.506.846,00.

Eine Erneuerung der bis zum 15. Juli 2009 geltenden Ermächtigung wurde seither nicht beschlossen. Zum Bilanzstichtag bestand somit keine Ermächtigung für den Vorstand, Kapitalerhöhungen im Rahmen genehmigten Kapitals durchzuführen.

§ 4 Abs. 6 der Satzung (Genehmigtes Kapital II) ist durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 29. September 2004 aufgehoben. Die Eintragung erfolgte mit Datum vom 3. Januar 2005 in das Handelsregister.

Kapitalherabsetzung

Mit Datum vom 5. Oktober 2010 wurden Vorstand und Aufsichtsrat von der Hauptversammlung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von € 8.150.000,00, eingeteilt in 4.200.000 Stammaktien, 2.956.846 stimmrechtslose Vorzugsaktien und 993.154 stimmrechtslose Vorzugsaktien der Serie B, um einen Gesamtbetrag in Höhe von bis zu € 2.047.354,00 im Wege der vereinfachten Einziehung gemäß § 237 Abs. 1 Satz 1 2. Alt., Abs. 3 Nr. 2, Abs. 4 und 5 AktG durch Einziehung nach ganz oder teilweisem Erwerb bis zum 31. März 2011 der voll eingezahlten, von der BNP Paribas Investment BE Holding S.A., Brüssel, Belgien, gehaltenen 1.054.200 Stammaktien und 993.154 Vorzugsaktien der Serie B auf bis zu € 6.102.646,00 herabzusetzen.

Die Einziehung wäre zu Lasten des Bilanzgewinns oder einer anderen Gewinnrücklage erfolgt. Ein Betrag in Höhe des auf die eingezogenen Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals wäre in die Kapitalrücklage einzustellen.

Der Vorstand war dementsprechend ermächtigt, in der Zeit bis zum 31. März 2011 bis zu 1.054.200 der von der BNP gehaltenen Stammaktien und bis zu 993.154 der von der BNP gehaltenen Vorzugsaktien der Serie B zu erwerben. Das Andienungsrecht der Aktionäre war im Rahmen der beschlossenen vorzunehmenden Herabsetzung des Grundkapitals im Wege der vereinfachten Einziehung von gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 6 AktG zu erwerbenden Aktien ausgeschlossen.

Der Aufsichtsrat war ermächtigt, die Fassung des § 4 der Satzung entsprechend der durchgeführten Maßnahmen anzupassen.

Von der Ermächtigung wurde bis zum 31. März 2011 kein Gebrauch gemacht.

Satzungsmäßige Gewinnverteilung

Die Hauptversammlung vom 14. Juni 2007 beschloss auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, § 4 Abs. 2 der Satzung betreffend die Gewinnverteilung neu zu fassen. Die Neufassung erfolgte zum Zweck einer Klarstellung der bisherigen Regelung und besseren Lesbarkeit der Satzung, eine inhaltliche Änderung der Regelung war damit nicht verbunden.

Die Neufassung des § 4 Abs. 2 der Satzung lautet wie folgt:

„(2) Das Gewinnrecht der Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ist wie folgt ausgestaltet:

Die Vorzugsaktien (ohne Vorzugsaktien der Serie B) erhalten 2 % Vorzug des auf alle Vorzugsaktien (ohne Vorzugsaktien der Serie B) entfallenden Anteils am Grundkapital. Vom danach verbleibenden Gewinn erhalten die Vorzugsaktien der Serie B 2 % Vorzug des auf alle Vorzugsaktien der Serie B entfallenden Anteils am Grundkapital.

Hiernach erhalten die Stammaktien bis zu 1 % des auf alle Stammaktien entfallenden Anteils am Grundkapital.

Soweit der verbleibende Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet wird, nimmt jede Aktie jeder Gattung in gleicher Höhe an der weiteren Ausschüttung des verbleibenden Gewinns teil, so dass die Vorzugsaktien und die Vorzugsaktien der Serie B stets 1 % des auf alle Vorzugsaktien und alle Vorzugsaktien der Serie B entfallenden Anteils am Grundkapital mehr erhalten als die Stammaktien.

Reicht der verteilbare Bilanzgewinn in einem Geschäftsjahr zur Zahlung der Dividenden auf die Vorzugsaktien oder die Vorzugsaktien der Serie B nicht aus, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren Rückstände vor den jüngeren Rückständen zu tilgen sind, bei Rückständen aus dem gleichen Geschäftsjahr die Rückstände auf die Vorzugsaktien vor den Rückständen auf Vorzugsaktien der Serie B zu tilgen sind und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände zu leisten sind."

2.1.3.2 Kapitalrücklage

Die Rücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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Euro
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB
Agio aus der Ausgabe von Anteilen
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.781.766,29
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB
Veräußerung von Optionsrechten
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 15.800,00
Stand zum 31. Dezember 2011 1.797.566,29

2.1.3.3 Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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Euro
Stand 1. Januar 2011 3.931.233,79
Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2011 - 1.929.732,90
Jahresüberschuss 2011 1.547.716,86
Stand zum 31. Dezember 2011 3.549.217,75

2.1.4 Rückstellungen

Aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG auf den 1. Januar 2010 ergab sich für die Pensionsrückstellungen ein Zuführungsbetrag von T€ 824. Die versiko AG macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, diesen Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln, und hat daher im Geschäftsjahr T€ 55 (entsprechend einem Fünfzehntel) unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2011 besteht daher ein Fehlbetrag in Höhe von T€ 714, der zu T€ 286 auf Zusagen zugunsten eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes entfällt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Schadenersatzansprüche (T€ 560), ergebnisabhängige Vergütungen (T€ 153) und vertriebsbedingte Vergütungen (T€ 81).

Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (T€ 157) steht Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von T€ 151 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf T€ 8 und die Erträge auf T€ 19.

2.1.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 617 (Vorjahr: T€ 663) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 487 (Vorjahr: T€ 769), die aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus Kostenrückerstattungen von bzw. Kostenweiterbelastungen an Tochtergesellschaften resultieren. Darüber hinaus fielen periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 103 aus der Auflösung der Pauschalwertberichtigung sowie aus dem Eingang abgeschriebener Forderungen an. Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen fielen im Geschäftsjahr 2011 nicht an (Vorjahr T€ 2.764).

Beim Finanzanlagevermögen waren außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von T€ 666 (Vorjahr: T€ 87) zu berücksichtigen.

Im Geschäftsjahr 2011 fielen Erstattungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: Aufwand T€ 38) an. Diese betreffen ausschließlich Körperschaftsteuer für Vorjahre.

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der ratierlichen Zuführung des durch die erstmalige Anwendung des BilMoG entstandenen Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung.

3. Sonstige Angaben

3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB wird unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge.

3.2. Organe der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt zusammen:

Herr Helmut Haegert, Rechtsanwalt, Berlin, Vorsitzender (bis 13. Oktober 2011)
Herr Dr. Heinz J. Hockmann, CEO Silk Invest Ltd., Dreieich, Vorsitzender (seit dem 17. Oktober 2011)
Herr Detlef Tank, Kaufmann, Reit im Winkl, stellvertretender Vorsitzender
Herr Martin Theisinger, Head of Distribution Sales BNP Paribas Investment Partners, Zweigniederlassung Deutschland, Oberursel

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 eine Gesamtvergütung in Höhe von T€ 36.

Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg.

Als Mitglieder des Vorstandes waren im Geschäftsjahr 2011 bestellt:

Herr Alfred Platow, Vorstand Strategie, Produktkonzeption und Public Relations sowie Vertrieb Geschäftsbereich K2 der versiko AG, Hilden
Frau Helga Nissen, Vorstand Finanzen, Recht, Personal sowie Vertrieb/Marketing Geschäftsbereich K 1und IT der versiko AG, Wuppertal (bis 15. Februar 2012)
Herr Michael S. Duesberg Vorstand für die Ressortzuständigkeit des Geschäftsbereichs K2 mit Ausnahme Vertrieb, Gauting/Starnberg.

Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf T€ 549.

Die im Vorjahr einem aktiven und einem ehemaligen Vorstandsmitglied gewährten Darlehen in Höhe von jeweils T€ 44 wurden im Geschäftsjahr 2011 vollständig zurückgezahlt.

Die Zuweisungen zu Rückstellungen für zukünftige Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern der Organe oder deren Hinterbliebene betrugen im Geschäftsjahr T€ 87.

3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftjahr waren durchschnittlich 21 Angestellte beschäftigt.

3.4. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB:

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Name Sitz Beteiligungsquote in % Eigenkapital

T€
Ergebnis des Geschäftsjahres 2011

T€
OkoRenta AG * Hilden 24,90 2.513 720
Versiko Vermögensverwaltung GmbH Hilden 100,00 2.918 265
versikoASS Assekuranzmakler GmbH Hilden 100,00 65 56
Sonne + Wind Beteiligungen AG */** Berlin 40,59 2.769 - 1.955
The return of the sun AG Hilden 100,00 974 - 297
OkoWorld Lux S.A. Luxemburg 81,00 2.729 1.197
Okoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH Hilden 100,00 251 - 5
Office Call-Center GmbH * Köln 51,00 56 - 38

* Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis des Geschäftsjahres basieren auf den Zahlen des Jahresabschlusses 2010.

** Indirekte Beteiligung über die The return of the sun AG

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2011 in Höhe von € 1.547.716,86 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 2.001.500,89 zu verrechnen. Der Bilanzgewinn in Höhe von € 3.549.217,75 soll wie folgt verwendet werden:

a) Ausschüttung einer Dividende von € 0,27 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien € 798.348,42. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
b) Ausschüttung einer Dividende von € 0,27 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 993.154 Vorzugsaktien der Serie B € 268.151,58.
c) Ausschüttung einer Dividende von € 0,26 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien € 1.092.000,00.
d) Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von € 1.390.717,75 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Düsseldorf, 23. April 2012

versiko AG

Der Vorstand

Alfred Platow

Michael Duesberg

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2011

Zugänge

Abgänge

31.12.2011

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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.607.635,29 0,00 0,00 3.607.635,29
2. Geschäfts- oder Firmenwert 64.371,65 0,00 0,00 64.371,65
3. Geleistete Anzahlungen 17.862,10 242.411,49 0,00 260.273,59
3.689.869,04 242.411,49 0,00 3.932.280,53
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 430.316,44 34.370,18 0,00 464.686,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.639.060,27 0,00 0,00 10.639.060,27
2. Beteiligungen 587.273,26 0,00 0,00 587.273,26
Wertpapiere des Anlagevermögens 2.635.939,66 0,00 0,00 2.635.939,66
3. Sonstige Ausleihungen 175.883,00 0,00 0,00 175.883,00
14.038.156,19 0,00 0,00 14.038.156,19
18.158.341,67 276.781,67 0,00 18.435.123,34

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Abschreibungen
01.01.2011

Zugänge

Abgänge

Zuschreibungen

31.12.2011

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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.553.160,79 693.456,00 0,00 0,00 3.246.616,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert 64.371,65 0,00 0,00 0,00 64.371,65
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2.617.532,44 693.456,00 0,00 0,00 3.310.988,44
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 393.427,95 13.425,68 0,00 0,00 406.853,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.638.034,48 640.000,00 0,00 700.000,00 3.578.034,48
2. Beteiligungen 338.271,26 0,00 0,00 0,00 338.271,26
Wertpapiere des Anlagevermögens 2.635.939,66 0,00 0,00 0,00 2.635.939,66
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 26.331,00 0,00 0,00 26.331,00
6.612.245,40 666.331,00 0,00 700.000,00 6.578.576,40
9.623.205,79 1.373.212,68 0,00 700.000,00 10.296.418,47

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Buchwerte
31.12.2011

31.12.2010

--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 361.018,50 1.054.474,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 260.273,59 17.862,10
621.292,09 1.072.336,60
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 57.832,99 36.888,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.061.025,79 7.001.025,79
2. Beteiligungen 249.002,00 249.002,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 149.552,00 175.883,00
7.459.579,79 7.425.910,79
8.138.704,87 8.535.135,88

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011

A. Verlauf des Geschäftsjahres

I. Gesamtwirtschaft und Branche

1. Gesamtwirtschaft

Das Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung des Jahres 2011 belief sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 4,0 % (Vorjahr: 5,1 %, 2009: Rückgang von -0,7 %).

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 15. Februar 2012 mitteilte, blieb das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei +3,0 % (kalenderbereinigt: +3,1 %). Die deutsche Wirtschaft ist also im Jahr 2011 erneut kräftig angewachsen. Somit schritt der konjunkturelle Aufholprozess auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise weiter voran. Im Jahresverlauf 2011 wurde auch das Vorkrisenniveau beim preisbereinigten BIP übertroffen. Der wirtschaftliche Aufschwung war dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte zu verzeichnen.

Die Impulse, die zum Wachstum verstärkt beitrugen, kamen im Berichtsjahr 2011 erneut aus dem Inland. Besonders die privaten Konsumausgaben zeigten sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Diese legten preisbereinigt mit +1,5 % so stark zu wie zuletzt vor fünf Jahren. Die Wachstumsrate der Konsumausgaben des Staates belief sich auf +1,4 %. Auch war das Jahr 2011 wieder geprägt von einer hohen Investitionsdynamik: Es wurde im Berichtsjahr mit preisbereinigt +7,6 % deutlich mehr in Ausrüstungen - dazu gehören größtenteils Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - investiert. Bauten schlugen mit preisbereinigten +5,8 % im Vergleich zum Jahr 2010 zu Buche.

Im Vergleich zur Binnennachfrage zeigte der Außenhandel einen geringeren Anteil am BIP-Wachstum. Er verlief aber weiterhin dynamisch: Deutschland exportierte im Jahr 2011 preisbereinigt 8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr zuvor. Zeitgleich stiegen die Importe im Verhältnis etwas weniger stark (+7,4 %). Der Außenbeitrag - die Differenz zwischen Exporten und Importen - trug 0,8 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum 2011 bei. Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war im Berichtsjahr weiterhin von Aufholeffekten in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gezeichnet. In der Summe erhöhte sich die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2011 um 3,0 % gegenüber dem Jahr 2010. Die deutsche Wirtschaft 2011 war in einer sehr robusten Verfassung.

Für die Preisentwicklung in Deutschland im Berichtsjahr 2011 war ein relativ kräftiger Anstieg der Verbraucherpreise um 2,3 % (Vorjahr: 1,1 %) im Jahresdurchschnitt zu verzeichnen. Im Jahresverlauf 2011 war ein trendmäßiger Anstieg der Verbraucherpreise zu beobachten, der sich aber gegen Jahresende etwas abgeschwächt hat. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm 2011 um 3,2 % zu und belief sich auf 1.627 Mrd. Euro. Der Anstieg der in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben der privaten Haushalte fiel mit +3,7 % noch etwas größer aus. Die Sparquote der privaten Haushalte stagnierte nach ersten vorläufigen Berechnungen mit 11,0 % (Vorjahr: 11,3 %).

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2011 von rund 41,1 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 541.000 Personen oder 1,3 % mehr als ein Jahr zuvor. So viele Erwerbstätige gab es in Deutschland noch nie zuvor. Der Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen lag im Jahresdurchschnitt 2011 bei nur noch 5,7 % (Vorjahr: 6,8 %) und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das Volkseinkommen setzt sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammen. Das Volkseinkommen insgesamt ist im Jahr 2011 um 3,5 % auf 1.963 Mrd. Euro gestiegen. Davon entfielen 1.318 Mrd. Euro auf das Arbeitnehmerentgelt der Inländer, das somit gegenüber 2010 mit 4,4 % so stark anstieg wie seit 1992 nicht mehr. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, die 2010 noch einen zweistelligen Zuwachs verzeichnet hatten (+10,5 %), nahmen 2011 nur geringfügig zu: um 1,5 % auf 644 Mrd. Euro.

2. Branche

Versicherungswirtschaft

Nach Angaben des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) verzeichneten die deutschen Versicherer im Jahr 2011 trotz Euroschuldenkrise eine stabile Geschäftsentwicklung und verbuchten ein Prämienvolumen von insgesamt 178,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet einen leichten Rückgang der Prämieneinnahmen um 0,4 % gegenüber dem Vorjahr. Hierfür verantwortlich ist die erwartete Normalisierung des Einmalbeitragsgeschäfts in der Lebensversicherung.

Die Schaden- und Unfallversicherung erzielte laut GDV mit einem Plus bei den Beitragseinnahmen von 2,7 % das kräftigste Wachstum seit 2003. Die private Krankenversicherung zeigte einen noch deutlicheren Anstieg der Beitragseinnahmen von 4,3 %.

Die Lebensversicherung erlebte im Beitragsgeschäft eine zufriedenstellende Stabilisierung. Daraus lässt sich schließen, dass in einem Stimmungsfeld großer Verunsicherung und Misstrauen gegenüber den Kapitalmärkten die Menschen der Lebensversicherung vertrauen.

Nach den Minusraten der beiden Vorjahre verzeichnete das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag im Berichtsjahr 2011 ein Wachstum von rund 8,3 %. Der Boom des Einmalbeitragsgeschäfts der Jahre 2009 und 2010 setzte sich jedoch nicht fort; die Prämieneinnahmen aus Einmalbeiträgen gingen um - 15,7% zurück. Dennoch stellte das Einmalbeitragsgeschäft mit einem Volumen von 22,6 Mrd. Euro weiterhin ein sehr hohes Niveau unter Beweis. Aufgrund der rückläufigen Entwicklung der Einmalbeiträge reduzieren sich die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung einschließlich Pensionskassen und -fonds um 3,9 % auf 86,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 90,4 Mrd. Euro).

Mehr als erfreulich ist die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung. Das Neugeschäft konnte mit 1,1 Mio. Verträgen um 15,9 % wachsen. Ein wichtiger Auslöser dafür war die Anhebung der steuerlichen Altersgrenze von 60 auf 62 Jahre für 2012.

Erfreulich ist, dass trotz der anhaltenden Finanz- und Schuldenkrise die Zahl der Vertragskündigungen weiter rückläufig war. Die Stornoquote liegt mit etwa 3,5 % (Vorjahr: 3,6 %) auf dem niedrigsten Niveau seit annähernd 20 Jahren. Diese Entwicklung zeigt, dass die Versicherten weiter an ihren Altersvorsorgeverträgen festhalten.

Kapitalanlagebranche

Im Rückblick führte die Schuldenkrise im Euroraum im Berichtsjahr 2011 zu fallenden Aktienmärkten.

Noch im ersten Quartal des Berichtsjahres legten die Aktienmärkte durch die stetige Verbesserung der Konjunkturindikatoren in den USA und aufgrund lebhafter Fusions- und Übernahme-Aktivitäten weiter zu. Der DAX als maßgeblicher Index für die Wertentwicklung der größten börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland gewann 2 %.

Das Erdbeben und die Nuklearkatastrophe in Fukushima/Japan, die Kehrtwende in der EZB-Politik, die Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika und die anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone sorgten jedoch zwischenzeitlich im März 2011 für eine deutliche Korrektur nach unten.

Im zweiten Quartal stabilisierten eine starke Gewinnsaison des ersten Quartals, lebhafte Fusions- und Übernahme-Aktivitäten und der Beschluss des griechischen Parlaments zu einem weiteren Sparpaket die Aktienmärkte. Der DAX gewann 5 %. Die sich verschlimmernde Schuldenkrise im Euroraum, steigende Inflationszahlen mit Leitzinserhöhungen der EZB und der Bank of China und deutliche Signale für eine erneute Wachstumsdelle der US-Konjunktur wirkten sich demgegenüber als negative Faktoren entsprechend auf die Märkte aus.

Im dritten Quartal führten die zunehmende Angst vor dem Bankrott Griechenlands, steigende Bondrenditen in Spanien und Italien, die Senkung der Bonitätseinstufung für die USA durch Standard & Poor's und schwächere Konjunkturindikatoren in Europa, in den USA sowie China zu einem Aktiencrash. Der DAX verlor 25 %. Das zweite Rettungspaket für Griechenland, die Käufe italienischer und spanischer Anleihen durch die EZB, das Versprechen der US-Notenbank Fed, noch für weitere zwei Jahre die Leitzinsen nahe Null zu halten und die Ankündigung der Fed, 400 Mrd. US$ in lang laufende Anleihen umzuschichten, konnten die Aktienmärkte nur für kurze Zeit stabilisieren.

Nach den deutlichen Verlusten im dritten Quartal erholten sich die Aktienmärkte im vierten Quartal schließlich wieder etwas. Der DAX konnte um 7 % zulegen. Neue Regierungen in Italien, Spanien und Griechenland, zwei Leitzinssenkungen der EZB, der erfolgreiche 3-Jahres-Tender der EZB im Volumen von 489 Mrd. Euro und robuste US-Konjunkturdaten unterstützten die Aktienmärkte. Renditen auf Rekordhöhe für Italien und Spanien, negative Einstufungen der Ratingagenturen für europäische Staaten, schwache Konjunkturdaten im Euroraum, die Wachstumsabschwächung in China und die zunehmende Anzahl an Gewinnwarnungen belasteten die Aktienmärkte jedoch zwischenzeitlich.

Im Gesamtjahr 2011 verlor der DAX schließlich -14,7 %, der MDAX -12,1 %, der TecDAX -19,5 % und der SDAX -14,5 %. In Europa war der Stoxx 50 (-8,4 %) robuster als der Euro Stoxx 50 (-17,1 %). Die US-Aktienmärkte entwickelten sich im internationalen Vergleich überdurchschnittlich. Der Dow Jones Index legte um 5,5 % zu, der S&P 500 war unverändert, und der Nasdaq 100 stieg um 2,7 %. Der japanische Nikkei litt mit einem Jahresverlust von -17,3 % unter dem schweren Erdbeben und der Atomkatastrophe in Japan. Und der MSCI World (Preisindex, in US-Dollar) verlor -7,6 % im Börsenjahr 2011.

Die Schuldenkrise in der Eurozone darf als ein Hauptbelastungsfaktor für die Aktienmärkte im Jahr 2011 gelten.

Der Jahresrückblick 2011 zeigt nach einer Veröffentlichung des BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e.V.), dass die Anleger der Fondsbranche 30 Mrd. Euro neue Mittel anvertrauten.

Während institutionelle Anleger im zurückliegenden Jahr 45 Mrd. Euro in Spezialfonds und rund eine Mrd. Euro in Mandate außerhalb von Investmentfonds investierten, flossen aus Publikumsfonds gut 16 Mrd. Euro ab. Der deutsche Fondsmarkt zeigte im vergangenen Jahr demnach zwei Gesichter: professionelle Anleger kauften, Privatanleger verkauften. Nach Aussagen des BVI seien die Verkäufe der Privatanleger der Suche nach Sicherheit geschuldet.

Angesichts der extremen Entwicklungen an den Wertpapiermärkten mit einem Einbruch des DAX im August 2011 von fast 20 % zeigte die deutsche Fondsbranche im europäischen Vergleich eine bemerkenswerte relative Stärke. In Zahlen bedeutet dies: Während bis Ende November europaweit lediglich 5 Mrd. Euro in Investmentfonds angelegt wurden, sammelten die BVI-Publikumsfonds und Spezialfonds mehr als das Vierfache ein.

Das schwierige Kapitalmarktumfeld wirkte gemäß BVI unmittelbar auf die Kapitalanlagebranche ein. Ganz entscheidend brachte das Berichtsjahr 2011 hervor, dass Anleihen der Industriestaaten nicht mehr als risikolos gelten können und deren Bonität genau geprüft werden muss.

Nach Angaben des BVI ist die Fondsbranche die größte Investorengruppe in Deutschland und verwaltete insgesamt ein Vermögen von 1.783 Mrd. Euro per 31. Dezember 2011. Der Großteil des verwalteten Vermögens kommt von institutionellen Investoren. Ausschließlich für institutionelle Anleger verwalteten Kapitalanlagegesellschaften zum Jahresultimo 846 Mrd. Euro in Spezialfonds sowie 286 Mrd. Euro in Vermögen außerhalb von Investmentfonds. Die bedeutendste Anlegergruppe bei Spezialfonds sind institutionelle Altersvorsorgeanbieter. Sie stehen für rund zwei Drittel des Spezialfondsvermögens.

Dass die Finanz- und Staatsschuldenkrise Privatanleger verunsichert, zeigten die Abflüsse in diesem Segment: Publikumsfonds, die mit rund 651 Mrd. Euro 37 % des branchenweiten Vermögens ausmachen, verzeichneten Rückgaben. Es flossen netto 16,6 Mrd. Euro ab. Insbesondere bei Rentenfonds überwogen die Verkäufe. Aufgrund der Staatsschuldenkrise und niedriger Zinsen flossen netto 5,8 Mrd. Euro aus diesen Fonds ab. Mischfonds verzeichneten im Jahr 2011 folgende Entwicklung: Auf der einen Seite gab es in weltweit, flexibel anlegende Mischfonds Zuflüsse in Höhe von netto 2,8 Mrd. Euro, auf der anderen Seite zogen Investoren aus rentenbetonten, global investierenden Mischfonds netto 3,9 Mrd. Euro ab. Dauerhaft verunsichert zeigten sich die Anleger über die Schwankungen der Aktienmärkte und verkauften Aktienfonds im Wert von netto 2,3 Mrd. Euro.

Das Segment der „Nachhaltigen Investments" entwickelte sich wie folgt: Am 31. Dezember 2011 waren nach Informationen des Sustainable Business Institute (SBI), Herausgeber der Marktplattform www.nachhaltiges-investment.org, insgesamt 357 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Die 357 Fonds waren zum 31. Dezember 2011 mit rund 30 Mrd. Euro investiert. Ende 2010 registrierte das SBI 354 Fonds, die mit insgesamt ca. 34 Mrd. Euro investiert waren. Das Sustainable Business Institute (SBI) berücksichtigt alle Fonds, die angeben, in besonderer Weise soziale, ökologische oder auch ethische Kriterien zu berücksichtigen. Das SBI stützt sich dabei auf Angaben in den Fondsprospekten und Factsheets der Fondsgesellschaften.

Insgesamt wurden 2011 36 Fonds neu in das Fondsuniversum der SBI-Fondsdatenbank aufgenommen. Diese Fonds wurden entweder neu aufgelegt, haben ihre Strategie auf „Nachhaltigkeit" umgestellt oder waren bereits in anderen Ländern zugelassen. Ende 2011 waren diese Fonds mit ca. 2,5 Mrd. Euro investiert. 33 Fonds wurden seit Beginn des Jahres geschlossen oder mit anderen Fonds zusammengelegt.

Das Anlagespektrum der nachhaltigen Fonds stellte sich wie folgt dar:

18,2 Mrd. Euro waren in 197 Aktienfonds investiert. Die Performance der Aktienfonds, die bereits Ende 2010 aufgelegt waren, war sehr unterschiedlich: Sie lag in 2011 zwischen +11 % und -60 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Aktienfonds sehr stark unterscheiden: Zu diesen Fonds gehören sowohl breit aufgestellte internationale Fonds als auch spezialisierte Fonds mit regionalem Fokus sowie Technologie- und Themenfonds.
5,5 Mrd. Euro waren in 53 Rentenfonds investiert. Die Performance der Rentenfonds, die bereits Ende 2010 aufgelegt waren, lag in 2011 zwischen +19 % und -11 %.
4,6 Mrd. Euro waren in 60 Mischfonds und ca. 570 Mio. Euro in 17 Dachfonds investiert. Die Performance der Mischfonds, die bereits Ende 2010 aufgelegt waren, lag in 2011 zwischen +8 % und -41 %. Die Performance der Dachfonds, die Ende 2010 aufgelegt waren, lag zwischen -0,5 % und -23 %. Bei den Misch- und auch den Dachfonds ist zu berücksichtigen, dass der Aktienanteil unterschiedlich hoch ist - mit entsprechenden Auswirkungen auf Rendite und Risiko.
In den 24 nachhaltigen Exchange Traded Funds (ETFs) waren insgesamt ca. 600 Mio. Euro investiert. Die Performance der bereits Ende 2010 aufgelegten ETFs lag in 2011 zwischen +5 % und -38 %.
In den sechs Microfinancefonds waren Ende des Jahres 2011 ca. 550 Mio. Euro investiert. Die Performance der zwei bereits Ende 2010 aufgelegten Microfinancefonds, für die Performancedaten vorliegen, lag zwischen +3 % und +2,5 %.

II. Geschäftsentwicklung

1. Allgemeine Entwicklung

Die versiko AG hat operativ in beiden Geschäftsbereichen ein stabiles Jahr bestreiten können. Im Berichtsjahr wurden die Anstrengungen weiter geführt, die Trennung von BNP Paribas auch auf der Ebene des Aktienbesitzes zu vollziehen.

Die Aktionäre der versiko AG erhielten nach der ordentlichen Hauptversammlung mit 23 Cent pro Stammaktie und 26 Cent pro Vorzugsaktie die höchste Ausschüttung seit Börsengang. Für die Privataktionäre war die Dividende steuerfrei.

Die versiko AG beendete das Berichtsjahr 2011 mit einer Gesamtleistung von 8,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 1,5 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn liegt bei 3,5 Mio. Euro. Mehr als solide ist mit 72 % die Eigenkapitalausstattung der versiko AG per 31. Dezember 2011.

2. Geschäftsbereiche

a) Kerngeschäftsbereich K1

Der Geschäftsbereich K1 umfasst die Tätigkeit von versiko als Allfinanzmakler, in der Außendarstellung als „nachhaltige Vermögensberatung" gekennzeichnet. Diese Tätigkeit wird seit der Schließung des Filialvertriebs zum Ende des Geschäftsjahres 2009 ausgeübt durch acht langjährig für die versiko AG tätige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom Stammsitz des Unternehmens in Hilden aus.

Hierbei werden alle Kommunikationsmedien genutzt, die eine Beratung und einen Produktabsatz sinnvoll unterstützen. Dieses Konzept wurde von unseren bundesweit ansässigen Bestands- und Neukunden gut angenommen. So gut, dass im Berichtsjahr 2011 eine neue Mitarbeiterin und ein neuer Mitarbeiter im Vertrieb eingestellt wurden, um insbesondere den Bereich der Lebensversicherung und Altersversorgung zu bearbeiten und neue und alte versiko-Kundinnen und - Kunden zu betreuen. Erfreulicherweise erreichen uns auch Kundenanfragen über die Website www.versiko.de, die von Kunden und Interessenten als Kontaktmöglichkeit mit steigender Tendenz genutzt wird.

Um den laufenden Kontakt mit unseren Kunden zu pflegen, wurde im Berichtsjahr erstmals in regelmäßigen Abständen ein Newsletter im Email-Format versandt. Bei der Fülle der am Markt vorhandenen Newsletter hat uns die geringe Abmeldequote überrascht. Auf der anderen Seite war die Responsequote bei den ersten Versendungen auch sehr gering. Allerdings können wir hier erfreulicherweise feststellen, dass die Responsequote mit zunehmender Zahl von Versendungen kontinuierlich ansteigt und auch zu Vertragsabschlüssen führt.

Bei der Vermittlung von Investmentfonds verzichten wir weitgehend auf die übliche Erhebung von Ausgabeaufschlägen und bieten so unseren Kunden einen attraktiven Preisvorteil an. Der Verzicht auf diese kurzfristigen Abschlussprovisionen ist möglich, da wir mit angestellten Vertriebsmitarbeitern arbeiten. Unsere Einnahmen werden damit zugunsten mittel- und langfristiger Erlöse verlagert.

Der Schwerpunkt der vertrieblichen Aktivitäten lag, wie schon in den Jahren zuvor, auf den Produkten der Altersversorgung. Die Bestandsakquise und Bestandssicherung sind die Säulen der Vertriebsstrategie. Es bleibt festzustellen, dass auch bei versiko die Zurückhaltung der Kunden und Interessenten vor langfristigen Investitionsentscheidungen im Berichtsjahr noch deutlich spürbar gewesen ist.

b) Kerngeschäftsbereich K2

Der Geschäftsbereich K2 beinhaltet die Auflage, das Management und den Vertrieb von eigenen, nachhaltigen Kapitalanlageprodukten. Dies erfolgt hinsichtlich Auflage und Management in Kooperation mit der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Luxemburg, und hinsichtlich des Vertriebs in Kooperation mit der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden. Im Berichtsjahr wurde der strategische Auf- und Ausbau beider Tochtergesellschaften planmäßig fortgesetzt. Dies ging erneut einher mit personellem Zuwachs bei der Tochtergesellschaft in Luxemburg sowie der Vertriebsgesellschaft in Hilden.

Michael Duesberg verstärkt seit April 2011 nicht nur die Vorstandsetage der versiko AG. Er übernahm insbesondere die Verantwortung des ÖkoWorld-Fondsmanagements und des Sustainability-Reserach der in Luxemburg ansässigen Kapitalanlagengesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. und begleitete federführend als der dritte versiko-Vorstand u.a. die komplexen Veränderungsprozesse bei der versiko-Tochter, welche die neue EU-Investmentdirektive UCITS IV hervorrief. Das Kürzel UCITS steht für „Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities". Drei Schwerpunkte standen besonders im Fokus: Die Steigerung des Investorenschutzes, die Steigerung der Markteffizienz und die Reduktion der administrativen Hürden. Der Haupteinsatzort von Herrn Duesberg war und ist in Luxemburg. Neben UCITS IV stehen die optimierte Platzierung der ÖKOWORLD-Vertriebspalette sowie die konstante Weiterentwicklung der Performance auf seiner Agenda.

Der Bereich des Nachhaltigkeitsresearchs wurde um eine weitere Person ausgebaut. Auch ein neuer Vertriebsdirektor für das Vertriebsgebiet Hessen, NRW und Saarland wurde eingestellt.

Auch im Berichtsjahr 2011 konnte die Qualität unseres hauseigenen Fondsmanagements in Luxemburg und damit auch die Entscheidung der Gesellschaft, das Management seit November 2009 in eigene Hände zu nehmen, erneut bestätigt werden:

Die Vergabe des A-Ratings an unseren Fondsklassiker ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC durch die Ratingagentur Standard & Poor's wurde im Berichtsjahr wiederholt bestätigt.
Die Aprilausgabe des ÖKOTEST-Magazins bewertete den ÖKOVISION mit "sehr gut".
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC überzeugte ÖKOTEST und erhielt mit 5 grünen Sternen die Gesamtnote 1,0 im Vergleichstest mit 73 Aktienfonds.
Es ist auch ein Erfolg, dass Ende Februar 2011 das offizielle Transparenzlogo für ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC verliehen wurde. ÖkoWorld gehört mit ihrem Statement zu den Unterzeichnern der Europäischen Transparenzleitlinien und setzt ein transparentes Management in ihren nachhaltigen Investments um. Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds steht für mehr Transparenz im nachhaltigen Anlagemarkt und stellt einen wichtigen Schritt für die Qualitätssicherung nachhaltiger Geldanlagen und die Förderung des Vertrauens in diese besondere Form von Investments dar.
Auch wurde die ÖkoWorld Lux S.A. als Asset Manager unter die Top Five gewählt. Erstmals wurden im Jahr 2011 auch Kapitalanlagegesellschaften in der Kategorie Socially Responsible Investment (SRI) nominiert. Feri und der Nachrichtensender n-tv zeichneten zum fünften Mal verschiedene Publikumsfonds des deutschen Marktes aus. In der Peergroup SRI behauptet sich der Asset Manager ÖkoWorld Lux S.A. für Deutschland, Österreich und die Schweiz unter den Top Five. Das hauseigene ÖkoWorld-Fondsmanagement unter der Leitung von Alexander Mozer, das im November 2011 zweijähriges Bestehen in Luxemburg feierte, hat somit eine weitere herausragende Bewertung erhalten.

Der Bekanntheitsgrad der Fonds von ÖkoWorld Lux S.A. wurde im Berichtsjahr 2011 erneut durch eine intensivierte Pressearbeit gesteigert. Das Jubiläum „15 Jahre ÖKOVISION" wurde in den Medien zahlreich mit positiver Berichterstattung gewürdigt. Ein seit Beginn des Berichtsjahres 2010 monatlich erscheinender Newsletter unter dem Titel „ÖKOVISIONEN & REALITÄTEN" als Sprachrohr in Richtung Finanzdienstleister und Investoren konnte die Entwicklung in 2011 weiter unterstützen. Auch veranstaltete Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH im Berichtsjahr bundesweit spezielle Investoren-Symposien mit dem Gastreferenten Dr. Franz Alt, die sich einer hohen qualitativen und quantitativen Besucherfrequenz erfreuten. Ökoworld begleitete im Jahr 2011 auch den Neuaufsatz des Marketingauftritts. Dieser wurde am 25. Januar 2012 auf dem FONDS professionell KONGRESS in Mannheim vorgestellt. Im ersten Schritt erfolgte dies für die neue Druckstückwelt. Die neue Website soll im April 2012 zum Sustainability Congress, einem Branchenhighlight in Bonn, folgen.

Die ÖkoWorld-Fonds konnten sich im Berichtsjahr in einem schwierigen Marktumfeld relativ stabil in den vergleichbaren Nachhaltigkeits-Peergroup behaupten:

Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC zeigte sich in einem Umfeld der defizitären Staatsbilanzen und einer einhergehenden Verlangsamung der weltweiten Wirtschaftsaktivität im Jahresverlauf relativ stabil. Zusätzlich zu der bestehenden thesaurierenden Anteilsklasse C wurde auch die neue ausschüttende Anteilsklasse (A-Anteile) aufgelegt.

Auch der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE konnte sich in einem Umfeld der defizitären Staatsbilanzen und einer einhergehenden Verlangsamung der weltweiten Wirtschaftsaktivität im Jahresverlauf behaupten.

Der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 sah sich einem turbulenten Marktumfeld ausgesetzt. Einerseits dominierte das von Unsicherheiten geprägte Aktienmarktumfeld, andererseits die deutlich heterogenen Kursverläufe an den einst sicher geglaubten Staatsanleihen, vor allem die der Eurozone. Dabei notierten die Anleihen stabilerer europäischer Staaten wie Österreich, die Niederlande oder Finnland nahezu unverändert.

Im Vergleich zum ÖKOWORLD KLIMA verzeichnete der Global Clean Energy Index von S&P einen Verlust von -41,7 %.

Der Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte sich dem schweren Umfeld des abgelaufenen Jahres nicht entziehen. Die Eurokrise, ausufernde amerikanische Staatsschulden und die Abschwächung der globalen Wirtschaftsaktivität belasteten die Entwicklung an den Börsen weltweit.

Das Geschäftsjahr 2011 bescherte dem Rentenfonds ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS eine sehr gute Performance. Mitte September honorierte die Wirtschaftswoche diese Leistung mit Platz 1 der Globalen Anleihenfonds unter der Überschrift „Die besten konservativen Rentenfonds".

Der bereits im Jahr 2000 gemeinsam mit der versiko AG als Copromoteur aufgelegte Sarasin Multi Label SICAV NEW ENERGY FUND zeigte in 2011 eine negative Performance in Höhe von -22,6 %.

Die Experten des Instituts für Vermögensaufbau in München haben im Jahr 2011 den ÖKOWORLD ÖKOTRUST unter die Lupe genommen und ordnen den Fonds in ihrem aktuellen Rating der Kategorie A(3) zu. Damit bescheinigen sie dem ÖKOWORLD ÖKOTRUST ein ausgezeichnetes Risiko-Rendite-Verhältnis und ein Portfolio, das robust auf Marktveränderungen reagiert.

Zum 31. Dezember 2011 betrug das Gesamtvolumen aller von der versiko AG bzw. der ÖkoWorld Lux S.A. konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds Mio. € 433 (davon Mio. € 343 in allen ÖKOWORLD-Fonds). Dies entspricht einer Minderung des Volumens um Mio. € 88 gegenüber dem Vorjahr. Diese ergibt sich als Saldo über alle Fonds in Höhe von Mio. € 46 aus der Volumenminderung bei den ÖKOWORLD-Produkten und in Höhe von Mio. € 42 aus der Volumenminderung beim NEW ENERGY FUND.

Bezogen auf die performancebereinigten Mittelzuflüsse ist für die ÖKOWORLD-Fonds ein Minus in Höhe von ca. Mio. € 6,5 zu verzeichnen, für den NEW ENERGY FUND ein Minus in Höhe von rd. Mio. € 15.

Die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds sind um 28.906 Stücke zurückgegangen. Diese Reduktion entspricht 0,64 % im Vergleich zum Vorjahr. Beim NEW ENERGY FUND hingegen ist die Anzahl der Anteile um 11,86 % gesunken.

3. Umsatzstruktur

Die gesamten Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2011 betragen T€ 6.395 gegenüber T€ 7.270 im Vorjahr; dies entspricht einem Rückgang um 11 %.

Im Geschäftsbereich der Versicherungsvermittlung ist der Umsatz von T€ 1.821 um T€ 277 auf

T€ 1.544 zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von -15 %. Hiervon betroffen sind alle Sparten bzw. Provisionsarten. Bestands- und Dynamikprovisionen sind um -10 % bzw. -6 % geringer. Im Wesentlichen ist dieser Rückgang durch die Auseinandersetzungsvereinbarungen mit den zum Jahresende 2009 ausgeschiedenen Handelsvertretern(Innen) begründet, da in vielen Fällen statt Zahlung eines Handelsvertreterausgleichs die Übertragung von Vertragsbeständen erfolgte.

Die Abschlussprovisionen liegen mit T€ 368 bzw. einem Rückgang um -24 % wesentlich unter dem Vorjahresniveau. Konnte in 2010 der Antragsüberhang des Vorjahres einen positiven Beitrag zu den vereinnahmten Abschlussprovisionen leisten, ist dieser Effekt in 2011 nicht zum Tragen gekommen. Der Neuumsatz der Sparte „Krankenversicherungen" ging um -17 % auf T€ 82 zurück. Auch die umsatzstärkste Sparte im Neugeschäft, „Lebensversicherungen", verzeichnete einen Rückgang um - 27 % auf T€ 274. Dagegen konnte in der traditionell untergeordneten Sparte „Sachversicherungen" der Umsatz um 15 % auf T€ 12 gesteigert werden.

Das Jahr 2011 hat aber auch verdeutlicht, dass die sehr zeitintensive Bestandsarbeit den Mitarbeitern des Kompetenz-Teams nur einen begrenzten zeitlichen Spielraum für Neuabschlüsse einräumt. Um hier gegenzusteuern, hat die versiko AG in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres zwei neue Mitarbeiter für den Vertrieb eingestellt. Erste Erkenntnisse daraus lassen für die Abschlussprovisionen des kommenden Jahres wieder bessere Zahlen erwarten.

Im Geschäftsbereich der Kapitalanlagenvermittlung ist der Umsatz von T€ 5.449 um T€ 598 auf

T€ 4.851 zum Bilanzstichtag gesunken. Das entspricht einem Rückgang von -11 %.

Die Abschlussprovisionen aus dem Vermittlungsbereich von Kapitalanlagen sind von T€ 128 auf T€ 77 gesunken; die Bestandsprovisionen sind von T€ 121 auf T€ 102 zurückgegangen. Auch hier haben wir dieselben Effekte auf den Neuabschluss von Verträgen zu beobachten wie in der Versicherungsvermittlung.

Die Provisionen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen zeigen einen uneinheitlichen Verlauf. Grundsätzlich ist die Umsatzentwicklung immer in Abhängigkeit von der Entwicklung der Fondsvolumina zu sehen. Die ÖkoWorld-Fonds haben in dem schwierigen Investmentumfeld das vergleichsweise hohe Niveau der Fondsvolumina des Vorjahres bis hinein in die zweite Jahreshälfte 2011 behaupten können. Parallel mit dem DAX-Einbruch im August fielen dann jedoch auch die Fondsvolumina der ÖkoWorld-Fonds. Im Dezember zeigten sich wieder erste Erholungstendenzen. Im Ergebnis konnten die Bestandsprovisionen mit T€ 3.262 ihr Vorjahresniveau (T€ 3.285) fast behaupten.

Die Entwicklung des Aktieninvestmentfonds NEW ENERGY FUND, der von der versiko AG zusammen mit dem Bankhaus Sarasin, Basel, aufgelegt und von Sarasin gemanagt wird, zeigt einen stetig fallenden Volumenverlauf. Im Beobachtungszeitraum der letzten zwölf Monate ist hier ein Mindervolumen von durchschnittlich Mio. € 42 zu verzeichnen (Volumen zum 31. Dezember 2011: Mio. € 90,1) Entsprechend entwickelten sich die Bestandsprovisionen von T€ 1.830 im Vorjahr auf T€ 1.356 in 2011 deutlich rückläufig.

III. Investitionen

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Bereits im Geschäftsjahr 2010 hat die Gesellschaft ein Datenbank-gestütztes Managementinformationssystem für das Sustainability Research in Auftrag gegeben. Die Programmierungsleistungen erfolgten im Wesentlichen im Jahr 2011 und sind noch nicht abgeschlossen. Die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Zahlungen von T€ 260 werden als Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für die Jahresmitte 2012 geplant.

2. Sachinvestitionen

Im Geschäftsjahr 2011 wurden eine neue Telefonanlage und mobile Trennwände für das Großraumbüro angeschafft. Daneben gab es in geringem Umfang Ausgaben für Ersatzinvestitionen. Insgesamt betrug das Investitionsvolumen T€ 34.

IV. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im 31. Dezember 2011 beschäftigte die versiko AG insgesamt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich der Vorstände. In 2011 wurden vier Mitarbeiterinnen und zwei Mitarbeiter eingestellt. Zwei Mitarbeiterinnen gingen 2011 in Ruhestand, ein Arbeitsverhältnis wurde beendet. Zwei Mitarbeiterinnen sind in 2011 in Elternzeit.

Von den 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiteten fünf in Teilzeit. Ein so großer Anteil von Teilzeitkräften ist nur durch flexible Arbeitszeitmodelle bei der versiko AG möglich. In 2011 lag der besondere Schwerpunkt der Mitarbeiterförderung auf dem Thema Fortbildung. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter bildeten sich zur/zum Versicherungsfachfrau/mann IHK weiter. Auch im Bereich IT wurden Fortbildungs- und Zertifizierungsmaßnahmen umgesetzt.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem vertrauensvollen und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem Unternehmensergebnis beigetragen haben.

V. Nachhaltigkeit

Per Satzung hat sich die versiko AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Das Wirtschaftsprinzip Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Anforderung an unsere gesamtes Tun und Appell an das Bewusstsein.

Dieser Aspekt bildet seit vielen Jahren einen maßgeblichen Schwerpunkt bei der Produktauswahl im Bereich K1 und den allein entscheidenden Fokus bei dem Investmentprozess und der Fondskonzeption im Bereich K2. Mit dieser konstanten und konsequenten Vorgehensweise schaffen wir die Basis für eine nachhaltige Positionierung am Markt. Aufgrund der langjährigen Arbeit und Erfahrung wird versiko auch von der Presse mittlerweile als „Pionier" bezeichnet, der für „Gewinn mit Sinn" und „Ökonomie mit Ökologie" steht. Für unsere Kunden wird über den ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite" generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen" Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt.

Auch hinterlässt das Gebot der Nachhaltigkeit in vielen Bereichen seine Spuren im Unternehmen. Unser Umweltschutzbeauftragter hat hier ein waches Auge. Seine Schwerpunkte im Berichtsjahr waren u.a. die kontinuierliche Optimierung der Papierverwendung sowie die effizientere Wasser- und Stromversorgung. Auch in der Personalpolitik, die langfristige Beschäftigungsverhältnisse mit viel Mitgestaltungsspielraum anstrebt, setzen wir auf das Prinzip der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das Bewusstsein bestimmt die Zukunft.

In der IT werden hohe Anstrengungen zur Energieeinsparung vorgenommen. Hier ist z.B. die voranschreitende Virtualisierung der Serverwelten, die zu nennenswerter Reduktion von Stromverbrauch geführt haben, zu erwähnen. Die versiko AG hat - wie auch in den Jahren zuvor - die in 2011 angefallenen und extern berechneten CO2-Emissionen durch Ankauf eines entsprechenden Zertifikats neutralisiert.

B. Ertrags- und Vermögenslage

I. Ertragslage

Die Gesamtleistung der versiko AG beträgt im Geschäftsjahr 2011 T€ 8.172 und ist damit um T€ 3.350 geringer als im Vorjahr (T€ 11.522).

Die Minderung in Höhe von -29 % ist einerseits durch verringerte Provisionen aus Versicherungsvermittlung (T€ 277 ggü. Vorjahr) und Kapitalanlagenvermittlung (T€ -598 ggü. Vorjahr) und andererseits durch rückläufige sonstige betriebliche Erträge (T€ -2.474 ggü. Vorjahr) bedingt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen durch Erträge aus der Zuschreibung auf den Beteiligungsansatz verbundener Unternehmen (T€ 700), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 445) und durch Kostenerstattungen (T€ 398) bestimmt, die im Wesentlichen aus konzerninternen Verrechnungen resultieren.

Die Position Materialaufwand beinhaltet zu mehr als 95 % konzerninterne Provisionsaufwendungen; Abschluss- und Bestandsprovisionen aus dem Vermittlungsgeschäft von Versicherungen und Kapitalanlagen spielen hier eine untergeordnete Rolle gegenüber den Bestandsprovisionen, die an die Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH weiterzugeben sind.

Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 9 % erhöht; hierdurch kommt auch zum Ausdruck, dass wir das Personal in den Bereichen Kompetenzteam, Unternehmensdienste und Rechtsabteilung behutsam aufgestockt haben. Auch haben wir im Geschäftsjahr 2011 einen weiteren Vorstand hinzugewinnen können, der ausschließlich den Vertriebsbereich K2 verantwortlich führt.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen entsprechen ungefähr dem Vorjahreswert, da sowohl im laufenden Jahr wie im Vorjahr die Investitionstätigkeit gering war.

Abermals erfolgten Abschreibungen auf Finanzanlagen, die der allgemeinen Markt- und Börsenentwicklung insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2011 geschuldet waren. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Tochtergesellschaft The return of the sun AG führten zu einem Aufwand von T€ 640; auf die sonstigen Ausleihungen wurden außerplanmäßige Abschreibungen von T€ 26 vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.090 sind gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.901) um T€ 811 gesunken. Das Vorjahr 2010 war durch Zuführungen zur Rückstellung für drohende Inanspruchnahmen aus der Geltendmachung von Schadensersatzleistungen wesentlich belastet (T€ 505). Signifikante Einsparungen konnten im Geschäftsjahr 2011 bei den Rechts- und Beratungskosten sowie den Technikkosten verzeichnet werden.

Das Beteiligungsergebnis betrifft in voller Höhe Ausschüttungen der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Luxemburg.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt T€ 1.600 gegenüber T€ 2.928 im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen (T€ 55), die aus der Anwendung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) resultieren und die Zuführung zur Pensionsrückstellung betreffen, und der Steuererstattungen (T€ 2) beträgt der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2011 T€ 1.548. Nach Berücksichtigung des Gewinnvortrages in Höhe von T€ 2.001 beträgt der Bilanzgewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres T€ 3.549.

II. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der versiko AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2011 T€ 18.371. Die Minderung gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.642 ist im Wesentlichen bedingt durch den Abbau von Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und im Vorjahresvergleich geringere sonstige Rückstellungen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Provisionsbezugsrechte, die planmäßig über einen Zeitraum von fünf Jahren bis Mitte 2012 abgeschrieben werden, sowie geleistete Anzahlungen für ein Datenbank-gestütztes Managementinformationssystem für das Sustainability Research. Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Sachanlagen in Höhe von T€ 58 beinhalten insgesamt Zugänge von T€ 34 und planmäßige Abschreibungen von T€ 13.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen zeigen einen Wertzuwachs von T€ 60, der einerseits durch Zuschreibungen (T€ 700) und anderseits durch Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert (T€ 640) jeweils eines verbundenen Unternehmens begründet ist. Die unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen mussten wegen Kursverlusten außerplanmäßig abgeschrieben werden (T€ 26).

Im Umlaufvermögen werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr mit T€ 416 um T€ 113 geringer ausgewiesen. Dies ist sowohl auf eine veränderte Zahlungsweise der Versicherungsgesellschaften für Bestandsprovisionen im Geschäftsbereich K1 zurückzuführen als auch auf den Rückgang von Bestandsprovisionen im Geschäftsbereich K2.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen valutieren zum Stichtag mit T€ 7.661 (Vorjahr T€ 6.990). Die an die Tochtergesellschaften Versiko Vermögensverwaltung GmbH und The return of the sun AG gewährten Darlehen bestehen gegenüber dem Vorjahr in nicht wesentlich veränderter Höhe. Der Anspruch auf Bestandsprovisionen gegenüber der ÖkoWorld Lux S.A. wurde im Geschäftsjahr 2011 nicht durch Vorauszahlungen gemindert.

Das kurzfristig verfügbare Barvermögen beträgt T€ 1.844. Das im Vorjahr kurzfristig ausgereichte Darlehen seitens einer Tochtergesellschaft konnte in voller Höhe (T€ 1.650) zurückgezahlt werden. Die auf der Hauptversammlung im Juli 2011 beschlossene Ausschüttung in Höhe von T€ 1.930 konnte ohne die Inanspruchnahme von Fremdkapital aus eigener Liquidität finanziert werden.

Weiterhin ist die Vermögensstruktur zum Bilanzstichtag im Wesentlichen durch langfristige Finanzinvestitionen in Höhe von 41 % geprägt. Insgesamt ist ein Betrag in Höhe von T€ 7.460 in Finanzanlagen investiert. Daneben ist von bilanziell gleich bedeutender Höhe der Forderungsbestand gegen verbundene Unternehmen (42 %).

Auf der Passivseite wird das Eigenkapital, bedingt durch die Ausschüttung (T€ 1.930) und den erwirtschafteten Jahresüberschuss (T€ 1.548), in Höhe von T€ 13.318 (Vorjahr T€ 13.700) ausgewiesen. Dies entspricht bei gleichzeitig gesunkener Bilanzsumme einer gestiegenen Eigenkapitalquote von rund 72 % (Vorjahr 65 %). Die Kapitalrücklage ist in Höhe von T€ 1.798 gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Pensionsrückstellungen haben sich von T€ 2.731 auf T€ 3.084 erhöht; zugleich entwickelten sich die sonstigen Rückstellungen von T€ 1.406 auf T€ 968 rückläufig. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Laufe des Geschäftsjahres 2011 alle wesentlichen ungewissen Kosten, die als Folge der Einstellung des Filialvertriebs zu berücksichtigen waren, weggefallen sind.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten konnte gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.176 auf T€ 1.000 verringert werden. Der Rückgang wird im Wesentlichen getragen durch die Rückzahlung eines kurzfristig ausgereichten Darlehens (T€ 1.650) von einer Tochtergesellschaft sowie durch die Rückzahlung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 233) und den Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 210).

Das gesamte Fremdkapital beträgt T€ 5.052 gegenüber T€ 7.313 im Vorjahr; davon mittel- bzw. langfristig ist ein Betrag in Höhe von T€ 3.084 (Vorjahr T€ 2.731).

III. Cash-Flow

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die versiko AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.332 (Vorjahr T€ 2.370), dem negative Cashflows aus der Investitionstätigkeit von T€ -208 (Vorjahr: Zahlungsmittelzufluss von T€ 513) sowie aus der Finanzierungstätigkeit von T€ -3.695 (Vorjahr: Zahlungsmittelzufluss von T€ 1.420) gegenüberstanden. Insgesamt verringerte sich der Finanzmittelbestand gegenüber dem Vorjahr um T€ -2.571 auf T€ 1.844.

Der Zahlungsmittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit umfasst zum einen die im Geschäftsjahr geleistete Dividendenausschüttung in Höhe von T€ 1.930 und zum anderen die vollständige Rückführung sämtlicher Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.765.

C. Risikobericht

Unternehmerisches Handeln beinhaltet immer die Übernahme von Risiken. Die versiko AG ist grundsätzlich sowohl gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Risiken als auch allgemeinen Risiken des unternehmerischen Handelns ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen basierend auf einem risikobewussten Verständnis der Balance von Risiko und Ertragspotential. Ausschlaggebend ist dabei, in angemessenem Umfang Identifizierung, Beurteilung und Steuerung von Risiken vorzunehmen. Zugleich muss diesbezüglich auf eine konstante und transparente Unternehmenskommunikation geachtet werden. Das Organigramm von versiko zeigt eine flache Unternehmenshierarchie. Alle Mitarbeiter, aber insbesondere die Mitarbeiter in der mittleren Führungsebene, sind instruiert, von ihnen erkannte bereichsinterne und bereichsübergreifende Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mit zu erarbeiten. Dies ist wichtiger Bestandteil der Strategie, internen Risikofaktoren aktiv entgegenzutreten.

Die versiko AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist eine wichtige Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Hinsichtlich der Liquidität von versiko wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorrausschauend zu vermeiden. Sofern Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquidierbaren Titeln mit eher moderatem Kursrisiko.

Dem Risiko, gute Mitarbeiter für das Unternehmen nicht gewinnen oder halten zu können, begegnet versiko durch eine fordernde und fördernde Unternehmenskultur, die die Vielfalt menschlicher Seinsformen respektiert und unterstützt. Dem Bereich Human Resources ist die Verantwortung zugeordnet, regelmäßige, profunde und gut protokollierte Personalgespräche sicherzustellen, um Entwicklungsmöglichkeiten aller Mitarbeiter zu fördern und deren Loyalität zum Unternehmen zu untermauern.

Im Bereich IT wird konsequent die Strategie verfolgt, die der Verwendung von Standardsoftware namhafter Anbieter den Vorzug vor selbstentwickelten Programmen gibt. Die IT-Systeme werden vor unberechtigtem Zugriff durch Zugangs- und Berechtigungskonzepte, einen umfangreichen Virenschutz und weitere Sicherungsmaßnahmen geschützt. Auch werden in einem stetigen Prozess die Möglichkeiten ausgelotet, die Geschäftsprozesse von versiko durch zunehmende IT-Unterstützung kontinuierlich zu optimieren.

Rechtlichen Risiken wird hausintern durch Flankierung aller Geschäftsprozesse in beiden Geschäftsbereichen seitens der Rechtsabteilung begegnet; diese koordiniert zugleich, wenn erforderlich, die Einbindung von externen Rechtsanwälten.

versiko beobachtet dauerhaft die externen markt- und branchenbezogenen Faktoren, die Einfluss auf unsere Geschäftsmodelle nehmen können. Soweit sich diese, aus dem politischen und ökonomischen Umfeld stammend, nicht kontrollieren oder beseitigen lassen, ist eine flexible Unternehmensstrategie im Hinblick auf Produkte und Vertriebsmethodik die Antwort.

Im Geschäftsbereich K1 haben wir so durch die Restrukturierungsmaßnahmen im Vertrieb die Profitabilität wieder hergestellt, die u.a. durch die kostentreibenden, gestiegenen gesetzlichen Anforderungen dauerhaft gefährdet war. Dem Risiko des ungeplanten Bestandswegbruchs mit einhergehenden Provisionsverlusten begegnen wir durch aktive Kundenansprache auf Basis entsprechender Analyse der vorhandenen Kundenbestände sowie durch eine ausgezeichnete Servicequalität. Dennoch besteht das grundsätzliche Risiko, mit der deutlich reduzierten Personalstärke im Zentralvertrieb aus Hilden den vorhandenen Kundenstamm nicht so betreuen zu können wie in der Vergangenheit mit den bundesweiten Filialen, um mit Neugeschäft und Bestandsverwaltung die Provisionen in der erforderlichen Größenordnung erwirtschaften zu können.

Im Bereich K2 können negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUNDS beeinträchtigen. In diesem Fall würden Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduziert und die Erzielbarkeit von Performance Fees negativ beeinflusst. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement in der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. instruiert, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung zum Einsatz zu bringen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement. Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Soweit aufgrund marktbedingt schlechter Kursentwicklung Anteilsverkäufe zu befürchten stehen, kann versiko - wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt - auf die stärkere Bindung und das Vertrauen von nachhaltigkeitsorientierten Anlegern setzen. Hinzu kommt die Bestandsstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versiLife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird systematisch vorangetrieben. Darüber hinaus wird durch die Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH versucht, Investoren in unsere Investmentfonds und deren Vermittler zu identifizieren und zu betreuen, wodurch die Bestandsstabilität zusätzlich unterstützt werden kann. Trotzdem ist das Risiko von Kurseinbrüchen und Anteilsverkäufen nicht auszuschließen.

Basierend auf Investitionen von versiko in Finanzanlagen mit unmittelbarer oder mittelbarer Börsenabhängigkeit besteht ein grundsätzliches Kursrisiko auch bei der eigenen Kapitalanlage. Hier agiert versiko durch permanente Marktbeobachtung und ggf. Absicherung oder in entsprechenden Marktlagen durch frühzeitiges Umschichten. Insbesondere durch die direkte Beteiligung an der The return of the sun AG sowie die mittelbare Beteiligung an der Sonne+Wind Beteiligungen AG, die ihrerseits nicht notierte und damit nichtfungible Kapitalanlagen halten, kann jedoch ein grundsätzliches Bewertungsrisiko nicht ausgeschlossen werden.

Trotz der erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang und auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen, sind derzeit keine Indikatoren erkennbar, die die Fortführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der versiko AG in Frage stellen. II

D. Nachtragsbericht

Wir geben bekannt, dass die versiko-Gründer Alfred Platow und Klaus Odenthal nach Rückkauf der Aktien von BNP Paribas wieder Eigentümer von 78 % der Stammaktien der versiko AG sind. Das gibt der Gesellschaft die Freiheit, einen neuen strategischen Partner ausfindig zu machen. Das wird nicht von heute auf morgen passieren, aber auch nicht erst in fünf Jahren umgesetzt werden. Die hohe Eigenkapitalquote unserer Gesellschaft (Stand 31. Dezember 2011: 72 %) erlaubt es uns, sehr wählerisch zu sein.

Erfreulich für die Aktionärinnen und Aktionäre ist, dass wir planen, eine Dividende in diesem Jahr an unsere Aktionäre auszuschütten, welche die höchste sein wird seit Bestehen der Gesellschaft. Wie auch in den letzten Jahren werden die privaten Aktionäre diese Dividende steuerfrei erhalten. Wir gehen heute davon aus, dass der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat 27 Cent für die Vorzugsaktien und 26 Cent für die Stammaktien sein wird.

Das aktuelle Börsenumfeld befindet sich immer noch in Erwartungshaltung. Aussichtsreich sind die geplanten Vertriebsaktivitäten mit der nachhaltigen klassischen Privatrente, der versiRente. Die versiko hat vor zwei Jahrzehnten gemeinsam mit dem Versicherungsunternehmen Continentale Leben die versiRente konzipiert. 22 % des Kapitals der versiRente werden nachhaltig angelegt. Es wurden bereits mehr als 10.000 Stück der versiRente abgeschlossen und bisher bereits mehr als 25 Mio. Euro aus versiRente-Beiträgen z. B. in die ökologischen Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE, ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20, ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS und ÖKOWORLD KLIMA investiert. Mit der klassischen grünen Privatrente, der versiRente, können Anleger als besonders sicherheitsorientierte Menschen einen Teil ihrer Versicherungsbeiträge in umweltorientierte Unternehmen fließen lassen, ohne jedoch von deren wirtschaftlichem Erfolg an der Börse abhängig zu sein. Die Continentale investiert 22 % des Kapitals der klassischen versiRente in zukunftsfähige und nachhaltige Investmentfonds. Somit geben die Kunden ihrem Geld im Rahmen einer klassischen Rentenversicherung eine gute Richtung. Der Garantiezins der klassischen versiRente wird durch die Fondsentwicklungen nicht beeinflusst. Die versiRente ist eine klassische Privatrente und wegen der günstigen Besteuerung nach wie vor ein attraktives Altersvorsorgeprodukt. Die laufende Verzinsung, die den Kunden für 2012 von der Continentale gutgeschrieben wird, liegt bei 4,15 %. Rund um das 20jährige Jubiläum werden wir Vertriebsaktivitäten starten, die den Bereich Lebensversicherung im Geschäftsbereich K1 erfolgreich im Neugeschäft nach vorne bringen sollen. Auch ein personeller Zubau im Vertrieb ist geplant, um diese Aktivitäten mit der notwendigen personellen Ressource zu unterfüttern. Neben der Schaltung von Mediaanzeigen wird die direkte Kundenansprache durch gezielte PR, Direktmarketingaktionen wie Mailings, Telefonakquise und persönliche Ansprache flankiert.

Im Kompetenzbereich K2 ist ein neuer Investmentfonds geplant, der sich gezielt auf die Emerging Markets fokussieren soll. Unter dem Arbeitstitel „ÖKOWORLD GROWING MARKETS" wurde das Projekt zur Erweiterung der Fondspalette gestartet. Die Emerging Markets werden so prominent in unser Fondsangebot integriert und sorgen für erhöhte Absatzchancen. Vergleicht man die Wachstumsprognosen für das Jahr 2012, so sind die aufstrebenden Volkswirtschaften gegenüber den Industriestaaten stark auf dem Vormarsch. Chinas Wirtschaft wächst laut den meisten Prognoseinstituten mit Raten von 8 bis 9 %. Auch Indiens Volkswirtschaft wächst gegenüber dem Vorjahr um über 8 % und Brasilien kann einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von rund 4 % erwarten.

Der Vertrieb von K2 wird sich im April 2012 wie folgt neu aufstellen:

Das Geschäftsfeld a) wird sich unter der Verantwortung von versiko-Vorstand Michael Duesberg mit dem Geschäftsführer der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden, Ralph Prudent, und einem Vertriebsdirektor auf den Geschäftsbereich „Institutionelles Geschäft" ausrichten.

Das Geschäftsfeld b) wird sich unter der Verantwortung von Alfred Platow mit dem neuen Geschäftsführer der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Michael Wedekind, und zwei Vertriebsdirektoren auf das Geschäftsfeld „Retail" konzentrieren.

Das Geschäftsfeld c) wird sich unter der Verantwortung von Alfred Platow mit einem Vertriebsdirektor und weiterer personeller Ressource auf das Geschäftsfeld „Fondsgebundene Lebensversicherung" konzentrieren.

Auch geht das IT-Projekt „SRI-Datenbank" in die finale Testphase. Dieses Projekt wurde gestartet, um die Voraussetzung einer reibungsloseren und schnelleren Zusammenarbeit zwischen Nachhaltigkeitsresearch in Hilden und Fondsmanagement in Luxemburg zu gewährleisten. Darüber hinaus wird das Fondsmanagement in Luxemburg in neue Geschäftsräume am Stadtrand von Luxemburg ziehen, was eine enorme Kostenreduzierung im Vergleich zum Standort Zentrum mit sich bringt. Der neue Standort ist auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein Schritt nach vorne, da die Verkehrsanbindung für Angestellte und Besucher eine deutlich bessere ist.

E. Prognosebericht

Die versiko AG zeigt eine stabile Kundenstruktur. Die Finanzprodukte der versiko AG und die Investmentfonds der Kapitalanlagegesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. werden aktuell überwiegend von Einzelkunden gekauft, weniger von internationalen Großanlegern. Somit ist versiko breiter aufgestellt als viele Mitbewerber. Das hat uns im Jahr 2011 stabilisiert und soll uns auch in 2012 weiter nach vorne bringen. Die verstärkte Neuausrichtung auf das institutionelle Geschäft ist ein weiterer Schritt dahin, sich noch breiter im Markt aufzustellen. Eine Einwerbung institutioneller Gelder bereits im Jahr 2012 ist das Ziel. Die stärkere Fokussierung auf den Bereich Retail bei ÖkoWorld soll auch diesen Geschäftszweig erfolgreich nach vorne bringen. Ein Wiederanspringen des Retailgeschäfts gegen Jahresende 2012 ist das Ziel, wenn nicht wieder ein Crash erfolgt, der die Investitionsbereitschaft der Zielgruppe lähmt.

Im Februar 2012 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 41,1 Millionen Personen mit einem Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, setzte sich damit die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fort. Die Zahl der Erwerbstätigen lag um 550.000 Personen über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Erwerbslosen betrug im Februar 2012 rund 2,49 Millionen Personen, das waren rund 271.000 weniger als im Februar 2011.

Die Weltbank hat den Bericht „Global Economic Prospects 2012" veröffentlicht. Die Weltbank erwartet für 2012 ein turbulentes Jahr und ein vergleichsweise geringes Wachstum von 2,5 %. Die Weltwirtschaft ist nach Einschätzung von IWF-Direktorin Christine Lagarde zwar auf vorsichtigem Erholungskurs, steht aber noch auf wackeligen Beinen. Besonders Europa sei laut Frau Lagarde weiter anfällig. Sie warnte davor, Regierungsausgaben in hoch entwickelten Ländern wie den USA und den großen europäischen Staaten zu schnell zu kürzen.

Dies stellt zwar eine Abschwächung gegenüber der Entwicklung in 2011 dar, bedeutet aber zusammen mit der weiterhin positiven Prognose bezüglich der Arbeitsmarktentwicklung und der voraussichtlichen Steigerung der verfügbaren Einkommen ein grundsätzlich gutes Umfeld für die Aktivitäten in beiden Geschäftsbereichen von versiko. Wir gehen aber auch für 2012 davon aus, dass die privaten Kunden und Kundinnen weiterhin die Entwicklungen an den Kapitalmärkten mit großer Vorsicht und Skepsis beobachten werden. Die Entwicklungen in der Euro-Zone tragen dazu entscheidend bei. Der Internationale Währungsfonds möchte die Euro-Länder geeint sehen unter anhaltendem Einschluss der schwächeren Mitglieder. Die Fortsetzung und Ausweitung der Notprogramme im Euroraum verunsichern viele potentielle Kapitalanleger weiterhin. Die Schuldenkrise stellt Europa vor große Herausforderungen.

Die Bereitschaft zur langfristigen Vermögensbindung dürfte aus unserer Sicht weiterhin nur langsam anziehen. Wir erwarten deshalb ein nur moderates Neugeschäftswachstum im Bereich K1. Die Komplexität der gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge macht eine entsprechende Beratung für die meisten Menschen unabdingbar, so dass versiko als unabhängiger Berater zu denjenigen Marktteilnehmern zählen wird, die vom Anspringen der Konjunktur noch am ehesten profitieren werden. Das wachsende Trendthema Nachhaltigkeit sollte unsere besondere Ausrichtung positiv beeinflussen.

Zur Unterstützung des Vertriebs in diesem Segment haben wir nach dem bereits erfolgten personellen Zubau neue Stellengesuche für Beraterinnen-/Beraterstellen ausgeschrieben, die wir kurzfristig mit Menschen hoher fachlicher und vertrieblicher Kompetenz besetzen wollen. Wir erwarten derzeit nicht, dass sich die Produktlandschaft durchgreifend ändern wird und sind mit den derzeit vermittelten Produkten gut positioniert. Unser Kompetenzbereich K1, der Versicherungsmakler der versiko AG, erlebte im letzten Quartal 2011 eine deutliche Renaissance durch den bundesweiten Zentralvertrieb aus Hilden. Unsere Erwartungen für die Monate Oktober, November und Dezember 2011, insbesondere im Bereich der Vermittlung von Lebens- und Rentenversicherungen, der privaten Krankenversicherungen und der Sachversicherungen, wurden deutlich übertroffen. Diese Tendenz soll sich nach unserer Einschätzung in 2012 fortsetzen.

Im Bereich K2 werden wir den Kompetenzbeweis des hauseigenen Fondsmanagements analog 2011 in 2012 weiter antreten. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2012 die Voraussetzungen weiter ausbauen werden, auch institutionellen Anlegern maßgeschneiderte und nachhaltige Fondslösungen auch in der Sparte der Spezial-Fonds anbieten zu können. Die neue Struktur im ÖKOWORLD-Vertrieb unterstützt dies maßgeblich.

Generell zeigt die Arbeit des ÖkoWorld-Fondsmanagements in Luxemburg auch für das angebrochene Jahr 2012 ein erfreuliches Bild: ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, ÖKOWORLD WATER FOR LIFE und ÖKOWORLD KLIMA bewegen sich in der Performance deutlich über der 10%- Linie und der ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE ist kurz davor, sie zu durchbrechen. Die nachstehend genannten ÖKOWORLD-Fonds überzeugten im ersten Quartal 2012:

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ÖKOWORLD Fonds Whg Kurs YTD 1 Monat 6 Monate 1 Jahr 2 Jahr
OEKOWORLD-OEKOVISION CLASSIC EUR 91,80 11,14 % 3,74 % 18,77 % 1,60 % 7,70 %
OEKOWORLD-OEKOVISION EURP-CC EUR 30,85 8,32 % 1,05 % 10,38 % - 4,84 % 3,32 %
OEKOWORLD-KLIMA-CC EUR 33,00 10,55 % 2,10 % 13,64 % - 10,64 % - 0,81 %
OEKOWORIO-WATER FOR LIFE-C EUR 100,31 10,51 % 2,01 % 15,80 % 1,30 % 7,12 %
OEKOWGRLD-OEKOVISN 20-C EUR 105,98 0,87 % - 0,02 % - 0,24 % - 1,68 % - 0,35 %

Sachtag 20.3.2012

Quelle: Binomberg Ökoworld

Nach einem wirtschaftlich erfolgreichen Berichtsjahr 2011 erwarten wir, das Jahr 2012 mit moderaten Umsatzsteigerungen und einem Jahresüberschuss abschließen zu können. Wir gehen von einer positiven Gesamtentwicklung unseres Unternehmens aus - in diesem und auch im Folgejahr, welches den Aktionären und Aktionärinnen erneut einen Jahresüberschuss präsentieren sollte.

Hilden, 23. April 2012

versiko AG

Der Vorstand

Alfred Platow

Michael Duesberg

Bericht des Aufsichtsrats

Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand:

Während des Geschäftsjahres 2011 hat der Aufsichtsrat der versiko AG den Vorstand regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht sowie sich eingehend über die Entwicklung des Unternehmens und alle wesentlichen Geschäftsvorgänge informiert. Der Aufsichtsrat nahm regelmäßig Einsicht in die Bilanz- und Ertragssituation. Die periodischen Vorstandsberichte erfolgten quartalsweise. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden.

In den Sitzungen wurde mit dem Vorstand die wirtschaftliche Lage, die Geschäftspolitik und die Unternehmensplanung einschließlich der Investitions- und Personalplanung eingehend erläutert und analysiert. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über die Risikostrukturen der Gesellschaft sowie über geeignete Steuerungsmaßnahmen unterrichten lassen. Er hat die Geschäftsentwicklung durch regelmäßige Überwachungshandlungen begleitet. Auf allen Sitzungen des Aufsichtrats wurden diese ausführlich erörtert.

Er ist im Berichtsjahr zu insgesamt fünf Sitzungen zusammengetreten, an denen überwiegend alle Mitglieder persönlich teilnahmen.

Wesentliche Inhalte der Beratung im Aufsichtsrat:

In der außerordentlichen Sitzung vom 17. Februar 2011 stellte sich Herr Michael S. Duesberg als potentielles weiteres Mitglied des Vorstandes vor. Nach einer intensiven Diskussion kam das Gremium zu dem Schluss, dass Herr Duesberg für diese Position eine geeignete Persönlichkeit sei.

Gegenstand der Sitzung vom 25. März 2011 waren im wesentlichen die bei der Gesellschaft eingegangenen Anfechtungsklagen gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 05. Oktober 2010. Außerdem wurden in diesem Zusammenhang verschiedene rechtliche Aspekte des Freigabeverfahrens bzw. der Rücknahme des entsprechenden Antrages durch die versiko AG erörtert. Insbesondere ging es hierbei um die Risikoabwägung hinsichtlich des Prozessverlaufes sowie die Bewertung und Lösung der Fragen zum Thema Kosten der außerordentlichen Hauptversammlung sowie deren rechtliche und gutachterliche Begleitung.

Außerdem fand eine erste Besprechung der vorläufigen Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2010 statt sowie eine erste Vorbereitung auf die ordentliche Hauptversammlung am 22. Juli 2011. Weiterhin wurde der Beschluss gefasst, das Vorstandsmandat von Frau Helga Nissen zu verlängern; zugleich ist Herr Duesberg zum Vorstand bestellt worden

In der Aufsichtsratssitzung vom 11. Mai 2011 war Schwerpunkt die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010. Die Prüfungsleiterin des Abschlussprüfers berichtete im Rahmen der Aufsichtsratssitzung über die Ergebnisse der Prüfung und beantwortete eingehend alle gestellten Fragen. Der Aufsichtsrat hat nach Beratung dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Auf der Grundlage des Prüfungsberichts der Abschlussprüferin, den ergänzenden Erläuterungen und dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss mit dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010. Darüber hinaus wurde der Beschluss über die Ausschüttung einer Dividende für die ordentliche Hauptversammlung am 22. Juli 2011 vorgestellt und erörtert.

Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung fand am 22. Juli 2011 eine weitere Sitzung des Gremiums statt, in der Herr Helmut Haegert als Aufsichtsratsvorsitzender und Herr Detlef Tank als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender einstimmig in ihren Ämtern bestätigt worden sind. Danach erfolgt seitens des Vorstands die Berichterstattung über das erste Halbjahr 2011 sowie die Besprechung diverser Vorstandsangelegenheiten.

In der Aufsichtsratssitzung vom 26. Oktober 2011 standen die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2011 auf der Tagesordnung sowie die aktuelle Unternehmenssituation. Es erfolgte eine eingehende Analyse der Geschäftssituation und der Geschäftsaussichten. Diese Sitzung leitete erstmalig der neue Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dr. Hockmann. Der bisherige Vorsitzende, Herr Haegert hatte mit Wirkung zum 13. Oktober 2011 sein Mandat niedergelegt und wurde in der Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet.

Prüfung des Jahresabschlusses 2011:

Die Buchführung, der Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2011 und der Lagebericht der versiko AG wurde vom Vorstand nach HGB Grundsätzen aufgestellt und von der Rölfs WP Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf geprüft. Der Jahresabschluss wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Abschlussunterlagen, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit diesen Unterlagen beschäftigt, sie geprüft und eingehend darüber beraten. Die Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 16. Mai 2012 in Anwesenheit der Abschlussprüfer umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Abschlussprüfer angeschlossen. Er hat den Jahresabschluss und Lagebericht der versiko AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die diesjährige Ausschüttung der Dividende wie folgt vor:

a) Ausschüttung einer Dividende von 0,27 EUR je dividendenberechtigter Vorzugsaktie an die Inhaber der 2.956.846 Vorzugsaktien (ohne Vorzugsaktien Serie B).

b)Ausschüttung einer Dividende von 0,27 EUR je dividendenberechtigter Vorzugsaktie an die Inhaber der 993.154 Vorzugsaktien Serie B.

c)Ausschüttung einer Dividende von 0,26 EUR je dividendenberechtigter Stammaktie an die Inhaber der 4.200.000 Stück Stammaktien.

Der aus den in a) bis c) genannten Beträgen jeweils auf eigene Aktien entfallende Betrag wird jeweils auf neue Rechnung vorgetragen.

d)Der verbleibende Bilanzgewinn zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Aufsichtsrat schließt sich einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes zur Ausschüttung der Dividende an.

Personelle Veränderungen:

Im Aufsichtsrat:

Im Jahr 2011 bestand der Aufsichtsrat bis zum 13. Oktober 2011 aus Herrn Helmut Haegert, Rechtsanwalt aus Berlin, als Vorsitzendem, Herrn Detlef Tank, Diplom-Kaufmann aus Reit im Winkl, als stellvertretendem Vorsitzenden und Herr Martin Theisinger, Regional Head of Distribution Sales Germany & Switzerland, Managing Director BNP Paribas Investment Partners. Herr Haegert legte sein Amt zum 13. Oktober 2011 aus persönlichen Gründen nieder. Mit Wirkung zum 17.10.2011 wurde Herr Dr. Heinz J. Hockmann, Chairman der Silk Invest Ltd. von den Aktionären Alfred Platow und Klaus Odenthal für die restliche Amtszeit von Herrn Haegert in den Aufsichtsrat entsandt.

Im Vorstand:

Der Vorstand der Gesellschaft bestand bis zum 31. März 2011 aus Herrn Alfred Platow, Kaufmann aus Hilden, als Vorstandsvorsitzendem und Frau Helga Nissen, Juristin aus Wuppertal. Herr Michael S. Duesberg, Wirtschaftsingenieur aus Gauting/Starnberg wurde mit Wirkung zum 01. April 2011 zum weiteren Vorstand der Gesellschaft bestellt. Der Vorstand bestand im übrigen Jahr 2011 aus zwei einzelvertretungsberechtigten Mitgliedern.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der versiko AG für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit im Jahr 2011.

Hilden im Mai 2012

Dr. Heinz J. Hockmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der versiko AG, Hilden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, 23. April 2012

**Rölfs RP AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Stephan Martens, Wirtschaftsprüfer

Nadine Trützschler, Wirtschaftsprüferin

Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2011

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