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Oberbank AG

Quarterly Report Aug 25, 2017

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Quarterly Report

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Herausforderung. Zukunft.

Halbjahresfinanzbericht 2017

Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. € 1. Hj. 2017 Veränd. 1. Hj. 2016
Zinsergebnis 186,1 6,0 % 175,7
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2,0 >‐100 % ‐17,2
Provisionsergebnis 69,0 7,0 % 64,5
Verwaltungsaufwand ‐127,1 3,1 % ‐131,1
Periodenüberschuss vor Steuern 123,1 17,5 % 104,8
Periodenüberschuss nach Steuern 101,6 15,6 % 87,9
Bilanzzahlen in Mio. € 30.6.2017 Veränd. 31.12.2016
Bilanzsumme 20.046,4 4,6 % 19.158,5
Forderungen an Kunden 14.336,1 4,1 % 13.777,9
Primärmittel 13.197,0 1,4 % 13.008,9
hievon Spareinlagen 2.760,7 ‐1,2 % 2.794,2
hievon verbriefte Verbindlichkeiten 1.992,5 ‐3,5 % 2.064,5
inkl. Nachrangkapital
Eigenkapital 2.405,9 5,4 % 2.282,8
Betreute Kundengelder 27.134,4 2,3 % 26.528,1
Eigenmittel nach CRR in Mio. € 30.6.2017 Veränd. 31.12.2016
Hartes Kernkapital (CET 1) 2.039,8 1,5 % 2.009,4
Kernkapital 2.110,4 1,2 % 2.086,0
Eigenmittel 2.489,0 0,3 % 2.482,2
Harte Kernkapitalquote in % 15,45 ‐0,22 %‐P. 15,67
Kernkapitalquote in % 15,99 ‐0,28 %‐P. 16,27
Gesamtkapitalquote in % 18,86 ‐0,50 %‐P. 19,36
Unternehmenskennzahlen 1. Hj. 2017 Veränd. 1. Hj. 2016
Cost‐Income‐Ratio (Kosten‐Ertrag‐Relation) in % 51,21 ‐0,61 %‐P. 51,82
Return on Equity vor Steuern in % 10,52 ‐0,19 %‐P. 10,71
Return on Equity nach Steuern in % 8,68 ‐0,31 %‐P. 8,99
Risk‐Earning‐Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % ‐1,07 ‐10,85 %‐P. 9,78
Ressourcen 30.6.2017 Veränd. 31.12.2016
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand 2.036 ‐12 2.048
Anzahl der Geschäftsstellen 156 ‐3 159

Lage des Oberbank‐Konzerns im ersten Halbjahr 2017

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

für das erste Halbjahr 2017 kann die Oberbank eine sehr gute Entwicklung präsentieren!

Bilanzsumme erstmals über 20 Mrd. Euro

Durch deutliche Zuwächse bei den Kundenkrediten und ebenfalls deutlich gestiegene Kundeneinlagen ist die Bilanzsumme um 7,1% auf 20.046,4 Mio. Euro gestiegen. Sie hat damit erstmals in der Geschichte unseres Hauses die Grenze von 20 Mrd. Euro überschritten!

Weitere Ergebnisverbesserung nach starkem Vorjahr

  • Überschuss vor Steuern 123,1 Mio. Euro / + 17,5%
  • Überschuss nach Steuern 101,6 Mio. Euro / + 15,6%

Nach dem hervorragenden Ergebnis des ersten Halbjahres 2016 hat sich unsere Ertragslage noch einmal deutlich verbessert. Der Überschuss vor Steuern stieg um 17,5% auf 123,1 Mio. Euro, nach Steuern um 15,6% auf 101,6 Mio. Euro.

Diese Werte bedeuten zum 8. Mal in Folge das beste Halbjahresergebnis – ein Beweis für die nachhaltige Entwicklung der Oberbank!

Zuwächse bei Zins‐ und Provisionsergebnis

  • Zinsergebnis 186,1 Mio. Euro / + 6,0%
  • Provisionsergebnis 69,0 Mio. Euro / + 7,0%

Das Zinsergebnis stieg im 1. Halbjahr im Jahresabstand um 6,0% auf 186,1 Mio. Euro. Das operative Zinsergebnis stieg wegen des deutlich höheren Kreditvolumens um 2,5% auf 156,7 Mio. Euro, das Equity‐Ergebnis war mit 29,5 Mio. Euro um 28,9% höher als im Vorjahr.

Das Provisionsergebnis lag mit 69,0 Mio. Euro um 7,0% über dem Vorjahr. Zu diesem Zuwachs trugen Wertpapier‐, Kredit‐ und Zahlungsverkehrsprovisionen gleichermaßen bei.

Auflösungen von Risikovorsorgen übersteigen Neubildungen

2,0 Mio. Euro Ertrag nach 17,2 Mio. Euro Aufwand im Vorjahr

Trotz unserer umsichtigen Vorsorgepolitik konnten mehr Vorsorgen aufgelöst werden als neu gebildet wurden. Damit ergab sich im 1. Halbjahr 2017 aus den Risikovorsorgen ein Ertrag von + 2,0 Mio. Euro, nach 17,2 Mio. Euro Aufwand im 1. Halbjahr des Vorjahres.

Weitere Zuwächse bei Finanzierungsleistung und Kundeneinlagen

  • Kreditvolumen 14,3 Mrd. Euro / + 6,9%
  • Primäreinlagen 13,2 Mrd. Euro / + 4,1%

Trotz der verhaltenen Kreditnachfrage im österreichischen Gesamtmarkt konnten wir das Kreditvolumen um 6,9% auf 14,3 Mrd. Euro steigern. Der Zuwachs wurde sowohl von den Unternehmensfinanzierungen (+ 7,1% auf 11,4 Mrd. Euro) als auch von den Privatkrediten (+ 6,1% auf 3,0 Mrd. Euro) getragen.

Auf der Einlagenseite machten sich die Niedrigzinsen deutlich bemerkbar: Die Anleger meiden Bindungsfristen und bevorzugen täglich fällige Sichteinlagen.

Die privaten Kundeneinlagen (Spareinlagen, Privatkonten, Online‐Sparen) wuchsen um 3,8% auf 4,5 Mrd. Euro, die Sicht‐ und Termineinlagen um 9,8% auf 8,4 Mrd. Euro.

Die Primäreinlagen stiegen um 4,1% auf 13,2 Mrd. Euro an. Inklusive der Wertpapiere auf Kundendepots (+ 9,7% auf 13,9 Mrd. Euro) belaufen sich die gesamten betreuten Kundenvermögen auf 27,1 Mrd. Euro (+ 6,9%).

Kennzahlen weiter auf höchstem Niveau

  • RoE vor Steuern 10,52%, nach Steuern 8,68%
  • Cost‐Income‐Ratio 51,2%
  • 15,99% Kernkapitalquote, 18,86 % Gesamtkapitalquote

Der ROE ist ‐ u. a. durch den deutlichen Eigenkapitalzuwachs nach der Kapitalerhöhung 2016 ‐ auf hohem Niveau leicht gesunken, er reduzierte sich vor Steuern von 10,71% auf 10,52%, nach Steuern von 8,99% auf 8,68%. Die Cost‐Income Ratio verbesserte sich von 51,8% auf 51,2%. Zum einen haben sich die Erträge deutlich stärker erhöht als die Aufwendungen, zum anderen wurde die Verrechnung der in die Tochtergesellschaft BDSG entsandten MitarbeiterInnen geändert.

Die Kernkapitalquote stieg von 14,04% auf 15,99%. Gründe dafür waren die hohe Rücklagendotation und die erfolgreichen Kapitalerhöhung im Herbst 2016.

Die Gesamtkapitalquote stieg von 17,38% auf 18,86% ebenfalls deutlich an.

Inbetriebnahme der erweiterten Zentrale

Von Oktober 2014 bis März 2017 haben wir an der Donaulände in Linz knapp 70 Mio. Euro investiert und einen Erweiterungsbau mit 23.000 m2 Nutzfläche errichtet. Damit ist jetzt die gesamte Zentrale der Oberbank an einem Standort konzentriert, an dem fast jeder zweite Oberbanker arbeitet.

Grund für die Vergrößerung der Zentrale waren Kapazitätsprobleme. Wir haben, um den Vertrieb zu entlasten, viele Tätigkeiten in Linz zentralisiert und hatten keine Platzreserven für das Wachstum der kommenden Jahre. Außerdem hätten wir ohne den Zubau beträchtliche Investitionen an den bestehenden Standorten vornehmen müssen.

Mit der Erweiterung der Zentrale ist eine lange Entwicklung abgeschlossen.

1980 haben wir an der Donaulände das "Technische Zentrum" mit einer für die damalige Zeit richtungsweisenden Architektur fertiggestellt, 2009 haben wir mit dem "Donau Forum" das wohl modernste Veranstaltungszentrum in Linz errichtet, 2010 ist der Vorstand vom Hauptplatz an die Donaulände übersiedelt und jetzt haben wir die gesamte Zentrale der Oberbank an einem Standort konzentriert.

Damit ist die Oberbank in Linz nicht mehr die "Bank am Hauptplatz", sondern die "Bank an der Donaulände" ‐ das ist das sichtbare Zeichen für unseren Wandel und unser Wachstum!

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA

Die Oberbank‐Aktie

Sowohl der Kurs der Oberbank Stammaktie als auch der Kurs der Oberbank Vorzugsaktie erreichte im ersten Halbjahr 2017 ein neues Allzeithoch (Stammaktie 78,20 Euro, Vorzugsaktie 68,20 Euro). Damit haben beide Aktienkategorien die hervorragende Entwicklung der Oberbank reflektiert.

Kennzahlen der Oberbank‐Aktien 1. Hj. 2017 1. Hj. 2016
Anzahl Stamm‐Stückaktien 32.307.300 29.237.100
Anzahl Vorzugs‐Stückaktien 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm‐/Vorzugsaktie in € 78,20/68,20 56,70/39,50
Tiefstkurs Stamm‐/Vorzugsaktie in € 60,30/52,00 52,90/37,70
Schlusskurs Stamm‐/Vorzugsaktie in € 78,00/68,20 56,00/39,50
Marktkapitalisierung in Mio. € 2.724,57 1.755,78
IFRS‐Ergebnis je Aktie in € annualisiert 5,76 5,47
Kurs‐Gewinn‐Verhältnis Stammaktie 13,54 10,24
Kurs‐Gewinn‐Verhältnis Vorzugsaktie 11,84 7,22

Oberbank Stamm‐ und Vorzugsaktien im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex

Chart (Zeitraum: 29. Juni 2007 bis 30. Juni 2017) Oberbank ST Oberbank VZ ATX STOXX Europe 600 Banks

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, der Oberbank Vorzugsaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar.

Quelle: Bloomberg, Daten per 30.6.2017

Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden

Die Segmente im ersten Halbjahr 2017

Segment Firmenkunden

Segment Firmenkunden in Mio. € 1. Hj. 2017 1. Hj. 2016 + / ‐ absolut + / ‐ in %
Zinsergebnis 116,5 111,6 5,0 4,5 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 11,5 ‐13,8 25,3
Provisionsergebnis 36,7 34,8 1,9 5,4 %
Handelsergebnis 0,1 0,0 0,1
Verwaltungsaufwand ‐67,4 ‐70,7 3,4 ‐4,8 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg ‐17,7 1,0 ‐18,7
Überschuss vor Steuern 79,7 62,7 17,0 27,1 %
Risikoäquivalent 8.902,5 8.416,9 485,6 5,8 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 1.310,4 1.090,3 220,1 20,2 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 12,2 % 11,5 % 0,7 %‐P.
Cost‐Income‐Ratio 49,7 % 48,0 % 1,7 %‐P.

Ergebnisentwicklung im Segment Firmenkunden

Das Ergebnis im Segment Firmenkunden erhöhte sich um 17,0 Mio. Euro bzw. 27,1 % auf insgesamt 79,7 Mio. Euro. Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 5,0 Mio. Euro / 4,5 % auf 116,5 Mio. Euro.

Die Risikovorsorgen veränderten sich von einem Aufwand von 13,8 Mio. Euro um 25,3 Mio. Euro auf einen Ertrag von 11,5 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnislag mit einem Anstieg von 1,9 Mio. Euro / 5,4 % auf 36,7 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen verzeichnen einen Rückgang von 3,4 Mio. Euro / 4,8 % auf ‐67,4 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von 1,0 Mio. Euro um 18,7 Mio. Euro auf ‐17,7 Mio. Euro.

Der RoE stieg im Segment Firmenkunden von 11,5 % um 0,7 %‐Punkte auf 12,2 %. Die Cost‐Income‐Ratio verschlechterte sich von 48,0 % um 1,7 %‐Punkte auf 49,7 %.

Kommerzkredite

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 10.632,1 Mio. Euro um 753,0 Mio. Euro / 7,1 % auf 11.385,1 Mio. Euro weiter gewachsen.

Kommerzkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 11.385,1 Mio. € 10.632,1 Mio. € 753,0 Mio. 7,1 %

Geförderte Investitions‐ und Innovationsfinanzierung

Die Anzahl der über die Filialen eingereichten Förderansuchen für Investitionen und Innovationen lag in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres mit 680 Projekten um 16,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Hier nimmt die Oberbank, so wie auch in den Jahren davor, eine absolute Spitzenposition unter den österreichischen Banken ein. Die hinter diesen Förderanträgen stehenden Investitionsbeträge sind im ersten Halbjahr 2017 noch einmal deutlich um 48,1 % gestiegen. Dem entspricht auch die Entwicklung der über die Oberbank ausgereichten Förderkredite, die sich per 30.6.2017 auf 798,3 Mio. Euro beliefen und damit um 12,1 % über dem Vorjahreswert lagen.

Investitionsfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 8.168,8 Mio. € 7.536,0 Mio. € 632,8 Mio. 8,4 %

Leasing

Das Leasing‐Neugeschäft verlief im ersten Halbjahr 2017 wieder sehr erfreulich. Mit 396 Mio. Euro Neugeschäft konnte das Vorjahresergebnis erneut verbessert werden. Neben dem wieder gut laufenden Kfz‐Leasing‐Geschäft (+ 4,1 %) konnte im ersten Halbjahr 2017 auch das Mobilien‐Geschäft kräftig zulegen (+ 21,3 %). Nach Regionen betrachtet, hat sich das Wachstum relativ gleichmäßig verteilt.

Leasing‐Kundenforderungen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 2.116,0 Mio. € 1.938,0 Mio. € 178,0 Mio. 9,2 %

Strukturierte Finanzierungen

Auch im ersten Halbjahr 2017 blieb die Nachfrage nach Strukturierten Finanzierungen weiterhin auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr konnte in den meisten Finanzierungssparten eine steigende Anzahl an Anfragen registriert werden, wobei besonders bei Tourismusfinanzierungen die Beratungsleistungen der Oberbank in Anspruch genommen wurden. Eine verstärkte Nachfrage wurde auch bei klassischen Investitionsfinanzierungen verzeichnet.

Oberbank Opportunity Fonds

Seit Jahresbeginn hatte der Oberbank Opportunity Fonds 48 Anfragen zu verzeichnen (Stand 30.6.2017), die gegenüber den Anfragen aus dem Vorjahr eine höhere Bonität aufweisen. Im ersten Halbjahr 2017 konnten vier neue Transaktionen erfolgreich abgeschlossen werden.

Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 59 Transaktionen mit Eigen‐ und/oder Mezzaninkapital finanziell begleitet und neun Ergänzungsfinanzierungen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2017 auf 133,1 Mio. Euro bei einem Fondsvolumen von insgesamt 150 Mio. Euro. Vom aushaftenden Obligo per 30.6.2017 in der Höhe von 51,3 Mio. Euro entfielen 25,9 Mio. Euro auf Eigenkapital und 25,4 Mio. Euro auf Mezzaninkapital.

Syndizierung und internationale Kredite

Wie auch im Vorjahr war die Geschäftsentwicklung im Bereich Syndizierung und internationale Kredite (Konsortialkredite und Schuldscheindarlehen) trotz Margendrucks und einer selektiveren Auswahl der Finanzierungen erfreulich. Einem Zuwachs bei den Stückzahlen stand allerdings ein leichter Rückgang beim Volumen der Kredite gegenüber.

Der Oberbank ist es dennoch gelungen, ihre Position als Arrangeur und Konsortialführer am österreichischen wie auch am deutschen Markt zu festigen. So konnte die Anzahl der Transaktionen mit der Oberbank als Lead zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um mehr als 20 % gesteigert werden. Seit Jahresbeginn erfolgte ein Stückzuwachs von über 10 %.

Der Schuldscheindarlehensmarkt war im ersten Halbjahr 2017 geprägt von sinkende Margen und gestaltete sich aus Sicht der Investoren nach wie vor schwierig. Dennoch ist es erneut gelungen, bei namhaften Emittenten im Einzugsgebiet der Oberbank durchaus hohe Investments zu platzieren.

Stark zugenommen haben Anfragen österreichischer Exporteure für OeKB‐gedeckte Abnehmerfinanzierungen (gebundene Finanzkredite) zur Realisierung von Projekten im Iran. Die Verhandlungen zum Abschluss eines Rahmenabkommens zur Finanzierung dieser Transaktionen mit ausgewählten iranischen Banken befinden sich in der Abschlussphase.

Trade Finance und International Business

Österreichs Außenhandel legte erneut zu. Die Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich ziehen sich durch alle Weltregionen. Nur die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten verzeichneten auf Grund der lokalen Krisen einen Rückgang von 3,9 %. Das Angebot eines verlässlichen Zahlungsverkehrs, gepaart mit der optimalen Fremdwährungsstrategie samt individueller Abnehmerfinanzierung, macht die Oberbank zu einer der ersten Ansprechstationen für importierende und exportierende Unternehmen.

Die Zuwächse im Außenhandel, gepaart mit der Oberbank‐Beratungskompetenz, waren der Grund für die erfreuliche Entwicklung des Auslandsgeschäftes im ersten Halbjahr 2017. Die Erträge im Dokumentengeschäft sind im Jahresvergleich um mehr als 7 % gestiegen. Bei geförderten Exportfinanzierungen konnte die Oberbank ihren Spitzenplatz als stärkste österreichische Regionalbank weiter verteidigen. Der Marktanteil bei den Exportfondskrediten beträgt per 30.6.2017 10,86 % und im für Corporates relevanten KRR‐Verfahren der OeKB 10,9 %.

Zahlungsverkehr

Die Anzahl der abgewickelten Zahlungsverkehrstransaktionen im Firmenkundengeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,7 % gesteigert werden, diese erfreuliche Entwicklung bildete die Basis für eine weitere Steigerung der Zahlungsverkehrserträge um 7 %.

Auch in der Produktentwicklung wurden wieder wichtige Projekte umgesetzt: Für den Geschäftsbereich Slowakei wurde die Oberbank‐App eingeführt und in den Auslandsmärkten wurde ein Projekt zur Verbesserung der Auszugsqualität erfolgreich abgeschlossen.

Internationales Banken‐ und Institutionen‐Netzwerk

Absicherung und Finanzierung abzudecken.

Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und krisenbedingter Zurückhaltung in politisch instabilen Export‐ Destinationen ist die kontinuierliche Unterstützung der Export‐KundInnen weiterhin besonders wichtig für die Oberbank. Der Großteil der Kundenaktivitäten zielte daher neben Europa und den USA auf den einigermaßen krisenfreien asiatischen Raum ab. Deshalb wurden im ersten Halbjahr 2017 vor allem wieder die bilateralen Vereinbarungen und Geschäftsmöglichkeiten mit traditionellen Bankpartnern in den Hauptmärkten Asiens intensiviert. Auch in Ländern mit höherem Sicherheitsrisiko ist die Oberbank mit ihren Korrespondenzbankverbindungen nach wie vor in der Lage, die Kundenbedürfnisse im Zahlungsverkehr, im Dokumenten‐ und Garantiegeschäft sowie im Bereich

Die erforderlichen Maßnahmen der 4. EU‐Geldwäsche‐Richtlinie zur Einstufung der Partnerbanken in Risikoklassen sind in Umsetzung. Die von der Oberbank konzipierten AML / KYC ‐ Fragebögen (Anti Money Laundering / Know Your Customer) wurden dazu an alle Korrespondenzbanken in Drittstaaten (außerhalb der Europäischen Union) zur Beantwortung ausgesandt. Werden die "Geldwäsche‐Qualifikationskriterien" nicht erfüllt, muss die Verbindung aufgekündigt werden. Diese gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme bedeutet einen hohen zusätzlichen Aufwand.

Primäreinlagen

Wenig Veränderung zeigte das erste Halbjahr bei den kurzfristigen Einlagezinsen. Die bekannt äußerst offensive Geldpolitik der EZB setzte sich fort und damit verharrten die Einlagezinsen auf extrem tiefem Niveau. Die in diesem Umfeld verständliche Präferenz der KundInnen, die Gelder auf Sichteinlagen zu parken, hielt auch im ersten Halbjahr 2017 an. Insgesamt gelang es, die Einlagen im Berichtszeitraum um 4,1 % gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres zu steigern.

Zins‐/Währungsrisikomanagement

Die anziehende Wirtschaft gepaart mit weiter bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten führten dazu, dass die wichtigsten Währungen der KundInnen im internationalen Geschäft entsprechende Bewegungen zeigten. Dies wurde verstärkt zu Absicherungstransaktionen genutzt. Allen voran war wieder der USD die Währung mit den meisten Abschlüssen. Das erste Halbjahr 2017 zeigte sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker. Die mit den Geschäften verbundenen Erträge sind weiter gestiegen.

Direktkundenbetreuung

Währungsabsicherungsgeschäfte bildeten das Rückgrat der Aktivitäten in der Direktkundenbetreuung. In bewährter Art und Weise nutzten die KundInnen die Absicherungsmöglichkeiten gegen unerwünschte Kursbewegungen. Erfreulicherweise konnte die Zahl der betreuten KundInnen im ersten Halbjahr 2017 wieder gesteigert werden. Das hohe Experten‐Know‐how und die langjährige Erfahrung sind neben der Serviceorientierung die Assets der Oberbank in der Direktkundenbetreuung.

Segment Privatkunden

Segment Privatkunden in Mio. € 1. Hj. 2017 1. Hj. 2016 + / ‐ absolut + / ‐ in %
Zinsergebnis 28,2 27,5 0,7 2,6 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ‐6,5 0,6 ‐7,1
Provisionsergebnis 32,4 29,7 2,6 8,9 %
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0
Verwaltungsaufwand ‐42,5 ‐44,9 2,4 ‐5,3 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg ‐1,4 2,2 ‐3,6
Überschuss vor Steuern 10,2 15,1 ‐5,0 ‐32,9 %
Risikoäquivalent 1.598,1 1.443,4 154,7 10,7 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 235,2 187,0 48,2 25,8 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 8,6 % 16,2 % ‐7,6 %‐P.
Cost‐Income‐Ratio 71,8 % 75,6 % ‐3,8 %‐P.

Ergebnisentwicklung im Segment Privatkunden

Das Ergebnis im Segment Privatkunden ging gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Mio. Euro bzw. 32,9 % von 15,1 Mio. Euro auf 10,2 Mio. Euro zurück.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 0,7 Mio. Euro / 2,6 % auf 28,2 Mio. Euro.

Die Risikovorsorgen erhöhten sich von einem Ertrag von 0,6 Mio. Euro um 7,1 Mio. Euro auf einen Aufwand von 6,5 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis lag mit einem Anstieg um 2,6 Mio. Euro / 8,9 % auf 32,4 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Rückgang um 2,4 Mio. Euro / 5,3 % auf ‐42,5 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von 2,2 Mio. Euro um 3,6 Mio. Euro auf ‐1,4 Mio. Euro

Der RoE fiel im Segment Privatkunden von 16,2 % um 7,6 %‐Punkte auf 8,6 %. Die Cost‐Income‐Ratio verbesserte sich von 75,6 % um 3,8 %‐Punkte auf 71,8 %.

Privatkonten

Der Bestand an Privatkonten ist im Jahresabstand um 1.636 Stück auf 182.002 Stück gewachsen.

Privatkontoanzahl Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
182.002 180.366 1.636 0,9 %

Privatkredite

Die Privatkredite erhöhten sich im Vergleich zum 30.6.2016 um 169,0 Mio. Euro / 6,1 % auf 2.951,0 Mio. Euro. Das Neuvergabevolumen lag im ersten Halbjahr 2017 um 2,8 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Erfreulich ist die Entwicklung bei Konsumkrediten. Die Neueinräumungen lagen mit 47,6 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am Privatkreditvolumen hat sich von 4,8 % auf 4,0 % deutlich reduziert.

Privatkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 2.951,0 Mio. € 2.782,0 Mio. € 169,0 Mio. 6,1 %

Spareinlagen

Der Stand der Spareinlagen ist seit 30.6.2016 um 116,1 Mio. Euro / 4,0 % auf 2.760,7 Mio. Euro zurückgegangen.

Das niedrige Zinsniveau lässt nach wie vor kaum Spielraum für eine offensivere Zinssatzgestaltung.

Die Sparquote ist zwar wieder leicht im Steigen, aber weiterhin auf niedrigem Niveau. Noch immer verbleiben die Gelder verstärkt auf Konten bzw. auf täglich fälligen Anlageformen.

Online‐Sparprodukte gewinnen zunehmend an Bedeutung, die AnlegerInnen suchen Alternativen am Kapitalmarkt und investieren verstärkt in Immobilien.

Spareinlagen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 2.760,7 Mio. € 2.876,8 Mio. ‐ € 116,1 Mio. ‐4,0 %

Wertpapiergeschäft

Die Wertpapierprovisionen haben sich im ersten Halbjahr 2017 sehr gut entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten sie einen Anstieg um 10,9 % auf 22 Mio. Euro.

Dieser Anstieg wird von der guten Absatzsituation bei den Publikumsfonds sowie der erfreulichen Entwicklung im Portfoliomanagement getragen. Die Transaktionsprovisionen sind um 22,1 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Erfreuliche Anstiege wurden auch bei den Management‐ und Depotgebühren verzeichnet.

Die Kurswerte auf Kundendepots sind im Jahresabstand um 1,2 Mrd. Euro oder 9,7 % auf 13,9 Mrd. Euro angestiegen. Dies ist der höchste jemals zu einem Quartalsultimo verzeichnete Stand.

Oberbank Emissionen

Das Emissionsgeschäft ist trotz des niedrigen Zinsniveaus zufriedenstellend verlaufen. In Summe wurden 131,5 Mio. Euro Oberbank Emissionen platziert, davon 27,2 Mio. Euro Nachranganleihen zur weiteren Stärkung der Eigenmittel.

Private Banking

Im Private Banking stiegen die verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn um 259,3 Mio. Euro auf die neue Rekordmarke von 6,0 Mrd. Euro an. Das entspricht einem Plus von 4,5 % im ersten Halbjahr 2017. Die umfangreichen Akquisitionsbemühungen mündeten in positive Nettomittelzuflüsse, die deutlich zum Wachstum beitrugen. Die speziell für Private Banking KundInnen angebotenen Dienstleistungen, wie das individuelle Portfoliomanagement und das Brokerage, erfreuen sich weiterhin starker Nachfrage. Im individuellen Portfoliomanagement stieg das verwaltete Vermögen weiter auf 533,6 Mio. Euro.

3 Banken‐Generali

Der Absatz von Investmentfonds ist im ersten Halbjahr hervorragend gelaufen. Der Saldo aus Käufen und Verkäufen belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf eine positive Summe von 124,2 Mio. Euro. Starke Zuflüsse gab es vor allem bei den Mischfonds und Aktienfonds. Am Ende des ersten Halbjahres 2017 ist mit dem neuen Laufzeitenfonds "3 Banken Mega‐ Trends 2023" mit einem Volumen von 56,8 Mio. Euro der bisher erfolgreichste Fondslaunch gelungen. Der gesamte Bestand an Publikums‐ und Spezialfonds erreichte einen neuen Höchststand von 3,1 Mrd. Euro.

Bausparen

Im ersten Halbjahr 2017 ist die Oberbank Bausparproduktion mit 5.849 Bausparabschlüssen zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 28,1 % gestiegen. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und der niedrigen Sparquote ist Bausparen für viele immer noch eine beliebte Alternative. Insgesamt verzeichneten die Wüstenrot‐Partnerbanken in den ersten sechs Monaten 2017 einen Rückgang von 1,3 %.

Versicherungen

Die Oberbank konnte an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen und blickt auf ein gutes erstes Halbjahr zurück.

Versicherungen ‐ Prämiensumme Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2017 Stand 30.6.2016 absolut in %
€ 47,6 Mio. € 44,0 Mio. € 3,6 Mio. 7,6 %

Segment Financial Markets

Segment Financial Markets in Mio. € 1. Hj. 2017 1. Hj. 2016 + / ‐ absolut + / ‐ in %
Zinsergebnis 41,4 36,6 4,7 13,0 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ‐3,0 ‐4,0 1,0 ‐24,0 %
Provisionsergebnis 0,0 0,0 0,0
Handelsergebnis 4,5 7,5 ‐3,0 ‐39,5 %
Verwaltungsaufwand ‐4,0 ‐4,0 0,0
Sonstiger betrieblicher Erfolg 16,5 5,0 11,5 >100,0 %
Überschuss vor Steuern 55,4 41,1 14,2 34,6 %
Risikoäquivalent 5.398,3 5.244,2 154,1 2,9 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 794,6 679,3 115,3 17,0 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 13,9 % 12,1 % 1,8 %‐P.
Cost‐Income‐Ratio 6,4 % 8,1 % ‐1,7 %‐P.

Ergebnisentwicklung im Segment Financial Markets

Das Ergebnis im Segment Financial Markets stieg um 14,2 Mio. Euro bzw. 34,6 % auf 55,4 Mio. Euro. Beim Zinsergebnis ist ein Anstieg um 4,7 Mio. Euro / 13,0 % auf 41,4 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Risikovorsorgen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. Euro auf ‐3,0 Mio. Euro. Das Handelsergebnis weist mit 4,5 Mio. Euro einen Rückgang um 3,0 Mio. Euro bzw. 39,5 % auf. Der Verwaltungsaufwand blieb mit ‐ 4,0 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 5,0 Mio. Euro um 11,5 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro.

Der RoE stieg im Segment Financial Markets von 12,1 % um 1,8 %‐Punkte auf 13,9 %. Die Cost‐Income‐Ratio verbesserte sich von 8,1 % um 1,7 %‐Punkte auf 6,4 %.

Eigenhandel

Die Finanzmärkte waren im ersten Halbjahr 2017 von einer sehr positiven Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten, einem stabilen Zinsumfeld und von einigen Währungsveränderungen geprägt.

Erfreulicherweise hat sich der österreichische Aktienmarkt über diesen Zeitraum deutlich über dem Durchschnitt der Weltaktienmärkte entwickelt. Auf der Währungsseite sind speziell die Entwicklungen bei den Währungspaaren EUR/GBP, EUR/CZK und EUR/USD zu erwähnen. Das GBP leidet weiter unter den Brexit‐Verhandlungen und ist gegenüber dem Euro inzwischen auf einen Wert von 0,89 gefallen. Beim CZK hat die Tschechische Nationalbank ihre Interventionen bei einem Kurs von 26 Kronen pro Euro aufgegeben und die Währung hat gut 3,5 % an Wert gewonnen. Im Vergleich zum USD konnte der Euro im Laufe des Jahres laufend an Stärke gewinnen. Nach der Euphorie in den USA nach der Wahl Trumps ist wieder Ernüchterung eingekehrt und zusätzlich konnte die europäische Wirtschaft in den letzten Monaten mit sehr erfreulichen Wirtschaftsdaten aufwarten.

Diese Bewegungen konnte die Oberbank im Eigenhandel positiv nutzen und es wurde wiederum ein sehr erfreulicher Ergebnisbeitrag erwirtschaftet.

Liquidität

Der EURO‐Markt ist weiterhin mit Liquidität überschwemmt. Die EZB hat über die Langfristtender und die Wertpapierkäufe den Markt massiv geflutet. Auch wenn die EZB die Wertpapierkäufe inzwischen von 80 Mrd. Euro pro Monat auf 60 Mrd. Euro reduziert hat, wird weiterhin zusätzliche Liquidität in den Umlauf gebracht. Auch die etwas anziehende Kreditnachfrage kann diese Überhänge nicht abbauen. Somit ist die große Herausforderung, die Überschussliquidität so gut wie möglich zu reduzieren bzw. bestmöglich zu verwenden. Obwohl auch die Oberbank meistens einen überhöhten Guthabenstand bei der Nationalbank hält, gelang es trotzdem, die aufgenommenen Mittel in den Wachstumsmärkten ertragreich einzusetzen.

Eigenmittel

Eigenmittel von 2.489,0 Mio. Euro zum 30.6.2017 bedeuten eine Quote von 18,86 % bzw. auch weiterhin etwa das Doppelte der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmittel. Das Kernkapital belief sich auf 2.110,4 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 15,99 %. Das harte Kernkapital von 2.039,8 Mio. Euro entspricht einer Quote von 15,45 %.

Risiko

Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.

Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.

Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know‐how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kredit‐Management sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2017 davon ausgegangen, dass sich keine außergewöhnlichen Adressausfallsrisiken ergeben.

Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Risiko von Wertverlusten bzw. Ertragsausfällen im Beteiligungsportfolio), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen‐ oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Auch diese Risiken sind, dem Vorsichtsprinzip Rechnung tragend, durch entsprechende Kapitalien unterlegt. Beim Liquiditätsrisiko trägtzur guten Position der Oberbank auch bei, dasssie mit den Primäreinlagen der KundInnen und anderen langfristigen Refinanzierungsmitteln (OeKB, LfA, KfW) im Umfang von 14,9 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2017) das gesamte Kreditvolumen (30.6.2017: 14,3 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risikocontrolling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll‐ und Steuerungsinstrumente installiert. Somit rechnet die Oberbank für das Gesamtjahr 2017 damit, dass in diesen Risikokategorien keine ungewöhnlichen Risikofälle auftreten werden.

Ausblick 2017

  • Wirtschaftliche Rahmenbedingungen zuletzt etwas besser
  • Oberbank: Kredit‐ und Einlagenwachstum, weitere Expansion, Zuversicht für die Ergebnisentwicklung

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren zuletzt etwas freundlicher, die Konjunktur entwickelt sich besser als erwartet. Dennoch bestehen in einigen Bereichen nach wie vor Unsicherheiten.

Der US‐Konjunkturzyklus ist weit fortgeschritten und birgt wenig Potential für positive Überraschungen; der zuletzt schwache Dollar hilft den USA aber. Im Euroraum wird der starke Euro die Unternehmen und Branchen belasten. Ein deutlich geringeres Anleihekaufprogramm der EZB scheint angesichts des Umfeldes von Inflation und Konjunktur ab 2018 logisch. Die schrittweise Normalisierung wird die Schwankungen an den Anleihemärkten erhöhen und leichten Druck ausüben – einen "Anleihe‐crash" erwarten wir aber nicht.

Am kurzen Ende bleibt das Umfeld unverändert. Logisches Ziel der EZB wäre es, eine steilere Zinskurve zuzulassen bzw. anzustreben.

In diesem herausfordernden Umfeld wird die Oberbank weiterhin offensiv agieren.

Beim Kreditvolumen ist ein Anstieg um rund 800 Mio. Euro budgetiert, in erster Linie bei den Investitions‐ und Wohnbaufinanzierungen. Das bedeutet etwa 3 Mrd. Euro an neu vergebenen Krediten. Bei den betreuten Kundenvermögen werden ebenfalls Zuwächse erwartet, obwohl das Zinsniveau und die niedrige Sparneigung die Entwicklung im Markt drücken.

Filialexpansion wird fortgesetzt

Den Weg des organischen Wachstums setzt die Oberbank 2017 fort: In Wien werden zwei weitere Filialen gegründet (eine davon in der Schottengasse), zwei in Tschechien (beide in Prag) und vier in Ungarn (zwei in Budapest, je eine in Pecs und Miskolc).

Beim Ergebnis herrscht Zuversicht, den herausragenden Wert des Vorjahres wieder zu erreichen oder sogar leicht zu übertreffen.

Im operativen Geschäft wird ein hervorragendes Ergebnis erwartet.

Dennoch kann das Ergebnis des ersten Halbjahres nicht einfach fortgeschrieben werden, unter anderem deshalb, weil sich die Risikokosten in absehbarer Zeit wieder normalisieren werden.

Konzern‐Zwischenabschluss nach IFRS

Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2017 bis 30.6.2017

Konzern‐Gewinn‐ und Verlust‐Rechnung in Tsd. € 1.1.‐30.6. 1.1.‐30.6. Veränd. Veränd.
1. Zinsen und ähnliche Erträge 2017
200.766
2016
203.133
in Tsd. €
‐2.367
in %
‐1,2
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen ‐44.107 ‐50.335 6.228 ‐12,4
3. Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 29.458 22.860 6.598 28,9
Zinsergebnis (1) 186.117 175.658 10.459 6,0
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (2) 1.993 ‐17.174 19.167 >‐100,0
5. Provisionserträge 76.789 72.193 4.596 6,4
6. Provisionsaufwendungen ‐7.767 ‐7.697 ‐70 0,9
Provisionsergebnis (3) 69.022 64.496 4.526 7,0
7. Handelsergebnis (4) 4.608 7.425 ‐2.817 ‐37,9
8. Verwaltungsaufwand (5) ‐127.085 ‐131.143 4.058 ‐3,1
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (6) ‐11.579 5.497 ‐17.076 >‐100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL ‐1.007 9.129 ‐10.136 >‐100,0
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS 14.672 ‐5.617 20.289 >‐100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM 0 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg
‐25.244 1.985 ‐27.229 >‐100,0
Periodenüberschuss vor Steuern 123.076 104.759 18.317 17,5
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (7) ‐21.486 ‐16.847 ‐4.639 27,5
Periodenüberschuss nach Steuern 101.590 87.912 13.678 15,6
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den
zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
101.326 87.769 13.557 15,4
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 264 143 121 84,6
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Periodenüberschuss nach Steuern 101.590 87.912
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 7.283 ‐796
+/‐ Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 24 ‐2.102
+/‐ Latente Steuern auf versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste IAS 19 ‐6 526
+/‐ Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 7.265 780
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 31.218 11.388
+ / ‐ Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 32.363 19.040
Im Eigenkapital erfasste Beträge 46.981 19.180
Umgliederungsbeträge ‐14.618 ‐140
+ / ‐ Latente Steuern auf erfolgsneutr. Bewertungsänderungen IAS 39 ‐8.091 ‐4.760
Im Eigenkapital erfasste Beträge ‐11.745 ‐4.795
Umgliederungsbeträge 3.654 35
+ / ‐ Veränderung Währungsausgleichsposten 69 170
+ / ‐ Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 6.877 ‐3.062
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 38.501 10.592
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen
Erträgen/ Aufwendungen 140.091 98.504
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den
zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen 139.827 98.361
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 264 143
Kennzahlen 1.1.‐30.6. 2017 1.1.‐30.6.2016
Cost‐Income‐Ratio (Kosten‐Ertrag‐Relation) in % 51,21 51,82
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 10,52 10,71
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 8,68 8,99
Risk‐Earning‐Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % ‐1,07 9,78
Ergebnis pro Aktie in € (annualisierte Werte) 5,76 5,47

Konzern‐Zwischenabschluss nach IFRS

Gesamtergebnisrechnung vom 1.4.2017 bis 30.6.2017

30.6.2017
30.6.2016
in Tsd. €
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge
(3)
100.924
102.101
‐1.177
‐1,2
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(3)
‐21.773
‐24.406
2.633
‐10,8
3. Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen
(3)
19.989
14.283
5.706
39,9
Zinsergebnis
(3)
99.140
91.978
7.162
7,8
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
(4)
1.216
‐15.260
16.476
>100,0
5. Provisionserträge
(5)
37.089
35.310
1.779
5,0
6. Provisionsaufwendungen
(5)
‐3.784
‐3.766
‐18
0,5
Provisionsergebnis
(5)
33.305
31.544
1.761
5,6
7. Handelsergebnis
(6)
2.900
5.053
‐2.153
‐42,6
8. Verwaltungsaufwand
(7)
‐63.777
‐65.705
1.928
‐2,9
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg
(8)
‐11.291
4.645
‐15.936
>‐100,0
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL
(8)
3.555
3.497
58
1,7
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS
(8)
82
‐443
525
>‐100,0
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM
(8)
0
0
0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg
(8)
‐14.928
1.591
‐16.519
>‐100,0
Periodenüberschuss vor Steuern
61.493
52.255
9.238
17,7
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag
(9)
‐9.095
‐6.840
‐2.255
33,0
Periodenüberschuss nach Steuern
52.398
45.415
6.983
15,4
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den
52.221
45.331
6.890
15,2
zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen
177
84
93
>100,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. €
1.4. ‐ 30.6.2017
1.4. ‐ 30.6.2016
Periodenüberschuss nach Steuern
52.398
45.415
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss
2.464
‐1.761
+/‐ Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19
24
‐2.102
+/‐ Latente Steuern auf versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste IAS 19
‐6
526
+/‐ Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode
2.446
‐185
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss
1.413
12.310
+ / ‐ Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39
‐1.218
20.265
Im Eigenkapital erfasste Beträge
‐837
20.288
Umgliederungsbeträge
‐381
‐23
+ / ‐ Latente Steuern auf erfolgsneutr. Bewertungsänderungen IAS 39
304
‐5.066
Im Eigenkapital erfasste Beträge
210
‐5.072
Umgliederungsbeträge
94
6
+ / ‐ Veränderung Währungsausgleichsposten
71
22
+ / ‐ Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode
2.256
‐2.911
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen
3.877
10.549
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen
Erträgen/ Aufwendungen
56.275
55.964
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den
zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
56.098
55.880
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen
177
84

Bilanz zum 30.6.2017 / Aktiva

in Tsd. € 30.6.2017 31.12.2016 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Barreserve (9) 1.098.273 657.558 440.715 67,0
2. Forderungen an Kreditinstitute (10) 486.917 726.110 ‐239.193 ‐32,9
3. Forderungen an Kunden (11) 14.336.078 13.777.893 558.185 4,1
4. Risikovorsorgen (12) ‐411.267 ‐452.515 41.248 ‐9,1
5. Handelsaktiva (13) 44.400 62.729 ‐18.329 ‐29,2
6. Finanzanlagen (14) 3.800.617 3.779.595 21.022 0,6
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (14) 238.085 236.934 1.151 0,5
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS (14) 700.047 712.238 ‐12.191 ‐1,7
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM (14) 2.057.186 2.113.691 ‐56.505 ‐2,7
d) Anteile an at Equity‐Unternehmen (14) 805.299 716.732 88.567 12,4
7. Immaterielles Anlagevermögen (15) 950 1.080 ‐130 ‐12,0
8. Sachanlagen (16) 296.470 240.790 55.680 23,1
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
(16) 95.067 96.545 ‐1.478 ‐1,5
b) Sonstige Sachanlagen (16) 201.403 144.245 57.158 39,6
9. Sonstige Aktiva (17) 393.947 365.299 28.648 7,8
a) Latente Steueransprüche (17) 37.337 37.850 ‐513 ‐1,4
b) Positive Marktwerte von geschlossenen
Derivaten des Bankbuches
(17) 142.367 170.047 ‐27.680 ‐16,3
c) Sonstige (17) 214.243 157.402 56.841 36,1
Summe Aktiva 20.046.385 19.158.539 887.846 4,6

Bilanz zum 30.6.2017 / Passiva

in Tsd. € 30.6.2017 31.12.2016 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(18) 3.619.943 3.158.643 461.300 14,6
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (19) 11.204.588 10.944.486 260.102 2,4
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (20) 1.331.871 1.403.957 ‐72.086 ‐5,1
4. Rückstellungen (21) 347.619 322.049 25.570 7,9
5. Sonstige Passiva (22) 475.897 386.142 89.755 23,2
a) Handelspassiva (22) 38.397 44.896 ‐6.499 ‐14,5
b) Steuerschulden (22) 31.863 6.268 25.595 > 100,0
ba) Laufende Steuerschulden (22) 27.615 2.103 25.512 > 100,0
bb) Latente Steuerschulden (22) 4.248 4.165 83 2,0
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des Bankbuches
(22) 47.084 35.151 11.933 33,9
d) Sonstige (22) 358.553 299.827 58.726 19,6
6. Nachrangkapital (23) 660.588 660.499 89 0,0
7. Eigenkapital (24) 2.405.879 2.282.763 123.116 5,4
a) Eigenanteil (24) 2.350.847 2.227.772 123.075 5,5
b) Minderheitenanteil (24) 5.032 4.991 41 0,8
c) Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile (24) 50.000 50.000 0
Summe Passiva 20.046.385 19.158.539 887.846 4,6
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Geldflussrechnung in Tsd. € 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Periodenüberschuss 101.590 87.912
Im Periodenüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen ‐14.539 1.306
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen 25.588 1.908
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 53.467 ‐7.192
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen
und immateriellen Vermögensgegenständen ‐14.488 ‐113
Zwischensumme 151.618 83.821
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
‐ Forderungen an Kreditinstitute 256.555 104.470
‐ Forderungen an Kunden ‐578.704 ‐577.542
‐ Handelsaktiva 18.672 ‐21.250
‐ Sonstiges Umlaufvermögen 43.200 ‐33.591
‐ Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit ‐3.179 40.098
‐ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 456.372 291.377
‐ Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 259.960 14.217
‐ Verbriefte Verbindlichkeiten ‐77.730 ‐10.703
‐ Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit ‐37.790 6.545
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 488.974 ‐102.557
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
‐ Finanzanlagen 193.211 220.234
‐ Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 4.649 1.749
Mittelabfluss für den Erwerb von
‐ Finanzanlagen ‐144.968 ‐146.636
‐ Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen ‐72.925 ‐7.518
Cashflow aus Investitionstätigkeit ‐20.033 67.828
Kapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen ‐22.946 ‐17.692
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile ‐1.725 ‐1.725
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit ‐3.556 ‐5.081
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ‐28.226 ‐24.498
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 657.558 354.023
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 488.974 ‐102.557
Cashflow aus Investitionstätigkeit ‐20.033 67.828
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ‐28.226 ‐24.498
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 1.098.273 294.795
Erhaltene Zinsen 205.072 210.837
Erhaltene Dividenden 14.794 15.641
Gezahlte Zinsen ‐53.402 ‐47.761
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile ‐1.725 ‐1.725
Ertragsteuerzahlungen ‐17.397 ‐7.918

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

Erläuterungen / Notes

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze 2017

Im Halbjahresbericht der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilanzierungs‐ und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31.12.2016 angewandt wurden.

Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2017 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neue Standards und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.

Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2017 verpflichtend anzuwenden.

  • ‐ Änderung zu IAS 7 ‐ Kapitalflussrechnung‐Anhanginitiative
  • ‐ Änderung zu IAS 12 ‐ Ansatz aktiver latenter Steuer auf unrealisierte Verluste
  • ‐ Jährliche Verbesserungen der International Financial Reporting Standards (Zyklus 2014‐2016)

Der Zwischenbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert.

30.6.2017 31.12.2016
Rechenzinssatz 2,00 % 2,00 %
Kollektivvertragserhöhung 2,93 % 2,97 %
Pensionserhöhung 1,52 % 1,53 %

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst per 30. Juni 2017 neben der Oberbank AG 34 inländische und 18 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2016 durch die erstmalige Einbeziehung folgender Unternehmen verändert:

Donaulände Holding GmbH: 100 %‐Anteil Donaulände Invest GmbH: 100 %‐Anteil Donaulände Garagen GmbH: 100 %‐Anteil

Der Firmenwortlaut der Oberbank Airplane Leasing GmbH, Linz änderte sich auf Oberbank Bergbahnen Leasing GmbH, Linz.

Details zur Gewinn‐ und Verlust ‐ Rechnung in Tsd. €

1) Zinsergebnis 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Zinserträge aus
Kredit‐ und Geldmarktgeschäften 162.134 160.418
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.071 2.830
Sonstigen Beteiligungen 1.904 1.886
Verbundenen Unternehmen 544 1.423
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 33.113 36.576
Zinsen und ähnliche Erträge 200.766 203.133
Zinsaufwendungen für
Einlagen ‐24.435 ‐28.972
verbriefte Verbindlichkeiten ‐9.611 ‐12.067
nachrangige Verbindlichkeiten ‐10.061 ‐9.296
Zinsen und ähnliche Aufwendungen ‐44.107 ‐50.335
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 29.458 22.860
Zinsergebnis 186.117 175.658
2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ‐54.014 ‐64.758
Direktabschreibungen ‐699 ‐1.524
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 55.034 48.181
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 1.672 927
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.993 ‐17.174
3) Provisionsergebnis 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Zahlungsverkehr 24.705 23.377
Wertpapiergeschäft 22.008 19.847
Devisen‐, Sorten‐ und Edelmetallgeschäft 6.862 6.251
Kreditgeschäft 13.193 12.760
Sonstiges Dienstleistungs‐ und Beratungsgeschäft 2.254 2.261
Provisionsergebnis 69.022 64.496
4) Handelsergebnis 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 751 961
Gewinne / Verluste aus Devisen‐, Valuten‐ und Münzengeschäft 5.146 1.967
Gewinne / Verluste aus Derivaten ‐1.289 4.497
Handelsergebnis 4.608 7.425
5) Verwaltungsaufwand 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Personalaufwand 77.056 76.820
Andere Verwaltungsaufwendungen 43.929 48.069
Abschreibungen und Wertberichtigungen 6.100 6.254
Verwaltungsaufwand 127.085 131.143
6) sonstiger betrieblicher Erfolg 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL ‐1.007 9.129
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS 14.672 ‐5.617
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg ‐25.244 1.985
hievon Stabilitätsabgabe ‐2.016 ‐7.156
hievon operationelle Risiken ‐18.313 665
hievon Veräußerungsgewinn Grundstücke und Gebäude 115 122
hievon aus Operate Leasing 1.086 1.430
hievon sonstiges ‐6.116 6.924
Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen ‐11.579 5.497
7) Ertragsteuern 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Laufender Ertragsteueraufwand 28.985 17.396
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / ‐ertrag (‐) ‐7.499 ‐549
Ertragsteuern 21.486 16.847
8) Ergebnis je Aktie in € 1.1.‐30.6.2017 1.1.‐30.6.2016
Aktienanzahl per 30.6. 35.307.300 32.237.100
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 35.299.860 32.170.161
Konzernüberschuss nach Steuern 101.590 87.912
Ergebnis je Aktie in € 2,88 2,73
Annualisierte Werte 5,76 5,47

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm‐ und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

9) Barreserve 30.6.2017 31.12.2016
Kassenbestand 70.575 76.711
Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.027.698 580.847
Barreserve 1.098.273 657.558
10) Forderungen an Kreditinstitute 30.6.2017 31.12.2016
Forderungen an inländische Kreditinstitute 149.807 287.094
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 337.110 439.016
Forderungen an Kreditinstitute 486.917 726.110
11) Forderungen an Kunden 30.6.2017 31.12.2016
Forderungen an inländische Kunden 8.681.935 8.350.890
Forderungen an ausländische Kunden 5.654.143 5.427.003
Forderungen an Kunden 14.336.078 13.777.893
12) Risikovorsorgen 30.6.2017 31.12.2016
Risikovorsorgen zu Banken 0 2.846
Risikovorsorgen zu Kunden 411.267 449.669
Risikovorsorgen zu sonstige Aktiva 0 0
Risikovorsorgen 411.267 452.515
13) Handelsaktiva 30.6.2017 31.12.2016
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 629 10.620
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 776 813
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 2.520 2.870
Zinsbezogene Geschäfte 40.465 48.426
Sonstige Geschäfte 10 0
Handelsaktiva 44.400 62.729
14) Finanzanlagen 30.6.2017 31.12.2016
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.419.205 2.516.189
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 373.459 342.503
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 83.957 84.700
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 347.073 325.585
Nicht‐Kreditinstituten 458.226 391.147
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.051 13.051
Nicht‐Kreditinstituten 105.646 106.420
Finanzanlagen 3.800.617 3.779.595
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 238.085 236.934
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 700.047 712.238
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.057.186 2.113.691
d) Anteile an at Equity‐Unternehmen 805.299 716.732
Finanzanlagen 3.800.617 3.779.595
15) Immaterielle Anlagevermögenswerte 30.6.2017 31.12.2016
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 459 568
Kundenstock 491 512
Immaterielle Anlagevermögenswerte 950 1.080
16) Sachanlagen 30.6.2017 31.12.2016
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 95.067 96.545
Grundstücke und Gebäude 78.689 51.464
Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 76.398 77.054
Sonstige Sachanlagen 46.316 15.727
Sachanlagen 296.470 240.790
17) Sonstige Aktiva 30.6.2017 31.12.2016
Latente Steueransprüche 37.337 37.850
Sonstige Vermögensgegenstände 189.647 153.187
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 142.367 170.047
Rechnungsabgrenzungsposten 24.596 4.215
Sonstige Aktiva 393.947 365.299
18) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.6.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 2.102.277
1.517.666
1.777.551
1.381.092
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.619.943 3.158.643
19) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 30.6.2017 31.12.2016
Spareinlagen 2.760.678 2.794.166
Sonstige 8.443.910 8.150.320
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 11.204.588 10.944.486
20) Verbriefte Verbindlichkeiten 30.6.2017 31.12.2016
Begebene Schuldverschreibungen 1.329.129 1.391.143
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.742 12.814
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.331.871 1.403.957
21) Rückstellungen 30.6.2017 31.12.2016
Abfertigungs‐ und Pensionsrückstellung 172.086 173.370
Jubiläumsgeldrückstellung 11.682 11.688
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 107.680 98.109
Sonstige Rückstellungen 56.171 38.882
Rückstellungen 347.619 322.049
22) Sonstige Passiva 30.6.2017 31.12.2016
Handelspassiva 38.397 44.896
Steuerschulden 31.863 6.268
Laufende Steuerschulden 27.615 2.103
Latente Steuerschulden 4.248 4.165
Sonstige Verbindlichkeiten 266.017 227.218
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 47.084 35.151
Rechnungsabgrenzungsposten 92.536 72.609
Sonstige Passiva 475.897 386.142
Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 30.6.2017 31.12.2016
Währungsbezogene Geschäfte 2.520 2.870
Zinsbezogene Geschäfte 35.877 42.026
Sonstige Geschäfte 0 0
Handelspassiva 38.397 44.896
23) Nachrangkapital 30.6.2017 31.12.2016
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 600.439 601.391
Hybridkapital 60.149 59.108
Zusätzliches Kernkapital 0 0
Nachrangkapital 660.588 660.499
24) Eigenkapital 30.6.2017 31.12.2016
Gezeichnetes Kapital 105.895 105.837
Kapitalrücklagen 505.523 505.523
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.737.557 1.614.540
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000
Anteile in Fremdbesitz 5.032 4.991
Eigenkapital 2.405.879 2.282.763
25) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 30.6.2017 31.12.2016
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.417.573 1.383.567
Eventualverbindlichkeiten 1.417.573 1.383.567
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 3.844.719 3.828.322
Kreditrisiken 3.844.719 3.828.322
26) Segmentberichterstattung zum 30.6.2017
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 28,2 116,5 41,4 0,0 186,1
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ‐6,5 11,5 ‐3,0 0,0 2,0
Provisionsergebnis 32,4 36,7 0,0 0,0 69,0
Handelsergebnis 0,0 0,1 4,5 0,0 4,6
Verwaltungsaufwand ‐42,5 ‐67,4 ‐4,0 ‐13,2 ‐127,1
Sonstiger betrieblicher Erfolg ‐1,4 ‐17,7 16,5 ‐9,0 ‐11,6
Außerordentliches Ergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Überschuss vor Steuern 10,2 79,7 55,4 ‐22,2 123,1
Ø risikogewichtete Aktiva 1.598,1 8.902,5 5.398,3 0,0 15.898,9
Ø zugeordnetes Eigenkapital 235,2 1.310,4 794,6 0,0 2.340,2
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 8,6 % 12,2 % 13,9 % 10,5 %
Cost‐Income‐Ratio (Kosten‐Ertrag‐Relation) 71,8 % 49,7 % 6,4 % 51,2 %
27) Personal 30.6.2017 31.12.2016
Angestellte 2.036 2.048
Arbeiter 13 13
Gesamtkapazität 2.049 2.061
28) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) Nr. 575/2013 30.6.2017 31.12.2016 30.6.2016
Gezeichnetes Kapital 101.422 102.322 93.111
Kapitalrücklagen 505.523 505.523 349.127
Gewinnrücklagen 1.558.286 1.557.113 1.440.283
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 0
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 69.442 35.670 14.675
Aufsichtliche Korrekturposten ‐20.310 ‐39.124 ‐28.758
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals ‐174.612 ‐152.121 ‐159.414
HARTES KERNKAPITAL 2.039.751 2.009.383 1.709.024
AT1‐Kapitalinstrumente 50.000 50.000 50.000
AT1‐Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 29.500 35.400 35.400
Abzüge von Posten des AT1‐Kapitals ‐8.827 ‐8.827 ‐8.787
Zusätzliches Kernkapital 70.673 76.573 76.613
KERNKAPITAL 2.110.424 2.085.956 1.785.637
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 324.597 337.264 357.304
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 4.500 3.600 3.600
AT1‐Kapitalinstrumente gem. ÜRL 29.500 23.600 23.600
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen 32.512 45.688 55.560
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 0
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals ‐12.494 ‐13.892 ‐15.443
Ergänzungskapital 378.615 396.260 424.621
EIGENMITTEL 2.489.039 2.482.216 2.210.258
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 12.181.906 11.799.980 11.702.585
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA‐Risiko 46.158 50.558 63.163
operationelles Risiko 970.730 970.730 951.842
Gesamtrisikobetrag 13.198.794 12.821.268 12.717.590
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapitalquote 15,45 % 15,67 % 13,44 %
Kernkapitalquote 15,99 % 16,27 % 14,04 %
Gesamtkapitalquote 18,86 % 19,36 % 17,38 %
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL in %
Harte Kernkapitalquote 5,784 % 5,125 % 5,125 %
Kernkapitalquote 7,284 % 6,625 % 6,625 %
Gesamtkapitalquote 9,284 % 8,625 % 8,625 %
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen gem. ÜRL in T€
Hartes Kernkapital 763.392 657.090 651.776
Kernkapital 961.374 849.409 842.540
Gesamtkapital 1.225.350 1.105.834 1.096.892
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.276.359 1.352.293 1.057.248
Kernkapital 1.149.050 1.236.547 943.097
Gesamtkapital 1.263.689 1.376.382 1.113.366
29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 30.6.2017 in Tsd. €
HtM FV/PL HFT AfS L&R/Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 1.098.273 1.098.273
1.098.273 1.098.273
Forderungen an 486.917 486.917
Kreditinstitute 487.445 487.445
Forderungen an Kunden 50.209 54.450 94.099 14.137.320 14.336.078
51.206 54.450 94.099 14.186.163 14.385.918
Risikovorsorgen ‐411.267 ‐411.267
‐411.267 ‐411.267
Handelsaktiva 44.400 44.400
44.400 44.400
Finanzanlagen 2.057.186 238.085 603.029 902.317 3.800.617
2.203.503 238.085 603.029
Immaterielle Ver‐
mögensgegenstände
950 950
Sachanlagen 296.470 296.470
Sonstige Aktiva 142.367 251.580 393.947
142.367
hievon geschlossene 142.367 142.367
Derivate im Bankbuch 142.367 142.367
Summe Bilanzaktiva 2.107.395 292.535 186.767 697.128 14.212.970 2.549.590 20.046.385
2.254.709 292.535 186.767 697.128 14.262.341
Verbindlichkeiten ggü. 64.498 3.555.445 3.619.943
Kreditinstituten 64.498 3.552.913 3.617.411
Verbindlichkeiten ggü. 404.303 10.800.285 11.204.588
Kunden 404.303 10.815.637 11.219.940
Verbriefte 402.195 929.676 1.331.871
Verbindlichkeiten 402.195 937.011 1.339.206
Rückstellungen 347.619 347.619
Sonstige Passiva 85.481 390.416 475.897
85.481
hievon geschlossene 47.084 47.084
Derivate im Bankbuch 47.084 47.084
Nachrangkapital 431.067 229.521 660.588
431.067 232.041 663.108
Kapital 2.405.879 2.405.879
Summe Bilanzpassiva 1.302.063 85.481 15.514.927 3.143.914 20.046.385
1.302.063 85.481 15.537.602

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

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1)Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted Cash‐Flow Bruttoverfahrens bzw. als Mischverfahren (Multiple‐Verfahren in Kombination mit Discounted Cash‐FlowVerfahren) ermittelt wurde.

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Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparamenter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet. Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten…) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Weiters werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Value

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung von derivativen Instrumenten, Verbrieften Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapitalanleihen kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Value

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten ...) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cash‐Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlustes ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertesfür Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Schuldscheindarlehen erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash‐Flow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag verwendet wird.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes in Level 3 erfolgt für Forderungen und Verbindlichkeiten nach der Barwertmethode.

Die Ermittlung der Discounted Cash‐Flows erfolgt auf Basis zukünftiger Zahlungsströme und mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Refernzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Für diese Finanzinstrumente stehen keine am Markt beobachtbaren Risikoaufschläge konform der Bonitätseinstufung zur Verfügung.

Änderungen in der Fair‐Value‐Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert. Finanzielle Vermögenswerte AfS (Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen) in Höhe von 97.018 Tsd. Euro werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Die Oberbank beabsichtigt nicht, diese zu veräußern.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen AfS, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind. Die Ermittlung des Fair Value für diese Vermögensgegenstände erfolgt nach dem Discounted Cash‐Flow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple‐Verfahren in Kombination mit Discounted Cash‐Flow Verfahren).

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €:
Bilanzwert am 1.1.2017 74.616
Zugänge (Käufe) 0
Abgänge (Verkäufe) 0
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0
Erfolgswirksame Bewertungsänderungen 0
Bilanzwert am 30.6.2017 74.616

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten: Realisierte Gewinne 0

Erfolgswirksame Bewertungsänderungen 0

Das sonstige Ergebnis verringerte sich um 0 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute, für die die Fair‐Value‐Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €: Forderungen an Kunden Verbindlichk. ggü. Kreditinstituten
Bilanzwert am 1.1.2017 62.588 54.740
Zugänge 0 0
Abgänge ‐7.250 0
Veränderung Marktwert ‐888 ‐881
hievon aus Abgängen ‐58 0
hievon aus in Bestand befindlich ‐830 ‐881
Bilanzwert am 30.6.2017 54.450 53.859

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting‐Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES GEM. § 87 BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass

  • der vorliegende verkürzte Abschluss in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden ist und ein möglichst getreues Bild der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Oberbank Konzerns vermittelt.
  • der Bericht das erste Halbjahr 2017 (1. Jänner 2017 bis 30. Juni 2017) abdeckt und ein möglichst getreues Bild der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Oberbank Konzerns unter Anwendung der in den IFRS verankerten Grundsätze bezüglich Zwischenberichterstattung vermittelt.

Die unterzeichnenden Vorstandsmitglieder bestätigen als gesetzliche Vertreter der Oberbank,

a) dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Abschluss ihres Wissens nach ein möglichst getreues Bild der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Emittenten und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt;

b) dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Die Großgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen beliefen sich zum 30.6.2017 auf:

Assoziierte Unternehmen Tsd. € 0
Verbundene Unternehmen Tsd. € 0
Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen Tsd. € 0

Linz, am 25. August 2017

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Aktuelle Verantwortungsbereiche des Vorstandes

Generaldirektor Direktor Direktor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA
Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Compliance
Geschäfts‐ und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International Finance) PKU (Privatkunden) KRM (Kredit‐Management)
GFM (Global Financial Markets) PAM (Private Banking & Asset
Management)
RIS (Strategisches Risikomanagement)
HRA (Human Ressources) SEK (Sekretariat & Kommunikation)
RUC (Rechnungswesen & Controlling) ORG (Organisationsentwicklung,
Strategie u. Prozessmanagement)
ZSP (Zentr. Service u. Produktion CEE1),
Wertpapierabwicklung)
BDSG2) (Zahlungsverkehrssysteme und
zentrale Produktion)
Regionale Geschäftsbereiche
Linz‐Hauptplatz Linz‐Landstraße
Salzkammergut Innviertel
Wien Salzburg
Wels Niederösterreich
Südbayern Slowakei
Nordbayern Tschechien
Ungarn

1) CEE umfasst in der Definition der Oberbank die Regionen Tschechien, Slowakei und Ungarn

2) Banken DL Servicegesellschaft m.b.H., 100 %ige Tochtergesellschaft der Oberbank

Hinweise

Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Finanzkalender 2017

Der Oberbank Aktionärs‐Report erscheint drei Mal pro Jahr.

19.05.2017 Ergebnis 1. Quartal 2017
25.08.2017 Ergebnis 1.‐2. Quartal 2017
29.11.2017 Ergebnis 1.‐3. Quartal 2017

Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.

Impressum

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E‐Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02‐0

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