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Oberbank AG

Investor Presentation Nov 28, 2014

781_rns_2014-11-28_296ba7cb-ac81-4730-a6fc-b6f4148967f8.pdf

Investor Presentation

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Erfolgreich. Aktionärsreport 1.–3. Quartal 2014.

Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. € 1.-3. Qu. 2014 Veränd. 1.-3.Qu. 20133)
Zinsergebnis 262,6 2,8 % 255,3
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -53,5 0,8 % -53,1
Provisionsergebnis 87,7 1,2 % 86,0
Verwaltungsaufwand -175,0 1,7 % -172,6
Jahresüberschuss vor Steuern 126,3 10,5 % 114,2
Jahresüberschuss nach Steuern 107,4 10,3 % 97,2
Bilanzzahlen in Mio. € 30.9.2014 Veränd. 31.12.20134)
Bilanzsumme 18.038,6 2,9 % 17.531,8
Forderungen an Kunden 11.798,3 4,6 % 11.277,9
Primärmittel 12.078,7 -1,4 % 12.250,4
hievon Spareinlagen 3.132,9 -6,6 % 3.352,1
hievon verbriefte Verbindlichkeiten 2.328,1 2.224,4
inkl. Nachrangkapital 4,7 %
Eigenkapital 1.530,9 7,7 % 1.421,0
Betreute Kundengelder 23.182,2 1,7 % 22.787,5
Eigenmittel nach CRR (BWG VJ) in Mio. € 30.9.20141) Veränd. 31.12.20132)
Bemessungsgrundlage 12.026,4 12,0 % 10.734,0
Eigenmittel 1.847,4 1,3 % 1.824,8
hievon Kernkapital (CET1) 1.224,7 n.a.
hievon gesamtes Kernkapital (CET1+AT1) 1.283,0 -2,8 % 1.320,6
Harte Kernkapitalquote 10,18 n.a.
Kernkapitalquote 10,67 -1,63 %-P. 12,30 %
Eigenmittelquote 15,36 -1,64 %-P. 17,00 %
Unternehmenskennzahlen 1.-3. Qu. 2014 Veränd. 1.-3. Qu. 20133)
Return on Equity vor Steuern 11,50 3,6 % 11,15
Return on Equity nach Steuern 9,77 3,0 % 9,49
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 49,31 -2,8 % 50,78
Risk-Earning-Ratio 20,38 -1,9 % 20,78
Ressourcen 1.-3. Qu. 2014 Veränd. 31.12.2013
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand 2.011 10 2.001

1) Ab 1.1.2014 Anwendung der CRR/CRD IV (Basel III). Damit keine Vergleichbarkeit mit Vorperioden gegeben.

2) Ermittlung gem. Basel II.

3) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung betreffend AfA Sachanlagen aus Operate Leasing.

4) Werte zum 31.12.2013 nach Erstanwendung von IFRS 11 nach direkter Zurechnung der Risikovorsorgen.

Lage des Oberbank-Konzerns in den ersten drei Quartalen 2014

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

für die ersten drei Quartale 2014 kann die Oberbank wieder eine sehr gute Entwicklung präsentieren! Der Überschuss vor und nach Steuern ist im Jahresabstand deutlich angestiegen, wir haben bei Krediten und Einlagen weitere Zuwächse erzielt und wir sind ausgezeichnet mit Kapital ausgestattet.

Erneut sehr gutes Ergebnis

  • Betriebsergebnis 179,8 Mio. Euro (+ 7,5 %)
  • Überschuss vor Steuern 126,3 Mio. Euro (+ 10,6 %), nach Steuern 107,4 Mio. Euro (+ 10,6 %)
  • Zins- und Dienstleistungsergebnis gesteigert

Obwohl wir bereits in den ersten drei Quartalen 2013 ein herausragendes Ergebnis erzielt haben, stieg unser Betriebsergebnis um 7,5 % auf 179,8 Mio. Euro.

Der Überschuss vor Steuern erhöhte sich um 10,6 % auf 126,3 Mio. Euro, der Überschuss nach Steuern im gleichen Ausmaß auf 107,4 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis stieg im Jahresabstand um 2,9 % auf 262,6 Mio. Euro. Das operative Zinsergebnis war mit 220,1 Mio. Euro um 1,6 % höher als in den ersten drei Quartalen 2013, das Equity-Ergebnis lag mit 42,5 Mio. Euro um 10,2 % über dem Vorjahreswert. Das Provisionsergebnis wuchs auf 87,7 Mio. Euro (+ 2,0 %). Sowohl im Wertpapiergeschäft als auch im Kreditgeschäft und im Zahlungsverkehr konnte das Provisionsergebnis gesteigert werden.

Deutliche Steigerung der Produktivität

Die Betriebserträge stiegen von Jänner bis September 2014 um 4,4 % auf 354,8 Mio. Euro, die Kosten haben sich hingegen nur moderat um 1,4 % auf 175,0 Mio. Euro erhöht.

Daraus resultiert eine Cost-income-ratio von 49,3 %, nach 50,8 % im Vorjahr. Im Vergleich dazu lag die Costincome-ratio im Markt zuletzt bei fast 73 %!

Anstieg der Finanzierungsleistung bedeutet weitere Marktanteilsgewinne • 5,1 % Kreditwachstum auf 12,3 Mrd. Euro

Das Kreditwachstum war zuletzt weiterhin schwach. Zur Jahresmitte ging das Kreditvolumen österreichweit um 0,2 % leicht zurück, im gesamten Euroraum war es sogar um 3,5 % niedriger als vor einem Jahr.

In diesem Umfeld ist uns eine Steigerung des Kreditvolumens um 5,1 % auf 12.250,3 Mio. Euro gelungen, damit haben wir weitere Marktanteile gewonnen!

Der Zuwachs wird erfreulicherweise sowohl von den Unternehmensfinanzierungen (+ 4,4 % auf 9,9 Mrd. Euro) als auch von den Privatkrediten (+ 8,3 % auf 2,4 Mrd. Euro) getragen.

Einlagenzuwachs trotz historisch niedriger Sparquote

• Anstieg um 2,4 % auf 12,1 Mrd. Euro

Trotz der historisch niedrigen österreichischen Sparquote konnten wir im Einlagenbereich wieder mit unserer Bonität punkten.

Die Primäreinlagen waren zuletzt mit 12,1 Mrd. Euro um 2,4 % höher als im Vorjahr, das Depotvolumen unserer KundInnen stieg sogar um 6,9 % auf 11,1 Mrd. Euro.

Damit vertrauen uns die KundInnen 23,2 Mrd. Euro an, um 4,5 % oder eine Milliarde Euro mehr als ein Jahr zuvor.

Erfolgsfaktor Kreditrisiko

Seit Jahren verzeichnen wir ein stärkeres Kreditwachstum als der Markt, gleichzeitig ist unser Kreditrisiko seit Jahren überdurchschnittlich günstig. Zuletzt haben wir den Risikovorsorgen 53,5 Mio. Euro zugeführt, etwa gleich viel wie in den ersten drei Quartalen 2013.

Unsere gute Risikosituation zeigt sich auch im Vergleich mit dem Markt. Laut den von der OeNB auf unkonsolidierter Basis veröffentlichten Zahlen haben Österreichs Banken in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 0,78 % des Kreditvolumens an Risikovorsorgen gebildet, in unserem Einzelabschluss belaufen sich die Risikovorsorgen auf nur 0,48 % der Forderungen an Kunden.

Auch auf konsolidierter Basis lag unsere WB-Quote in den letzten Jahren deutlich besser als die Quote im Gesamtmarkt.

Hervorragende Entwicklung aller Kennzahlen

Aufgrund der ausgezeichneten Ertragsentwicklung konnten wir in den ersten drei Quartalen 2014 den Return on Equity vor Steuern von 11,15 % auf 11,50 % steigern, den RoE nach Steuern von 9,49 % auf 9,77 %. Die nach den strengen Vorschriften gemäß Basel III berechnete Eigenkapitalquote belief sich zum 30.9.2014 auf 15,36 %, das ist annähernd doppelt so viel wie vorgeschrieben (8,00 %).

Auch die Kernkapitalquote lag mit 10,67 % ganz deutlich über der Mindestanforderung von 5,5 %.

Linz, im November 2014

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Vorsitzender des Vorstandes

Die Oberbank-Aktie

Der Kurs der Oberbank Stammaktie erreichte im 3. Quartal 2014 mit 50,20 Euro ein neues Allzeithoch und reflektiert damit die hervorragende Entwicklung der Oberbank.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 1.-3. Qu. 2014 1.-3. Qu. 2013
Anzahl Stamm-Stückaktien 25.783.125 25.783.125
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 50,20/38,11 48,50/38,70
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 48,45/37,00 47,60/37,60
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 50,20/37,70 47,89/37,70
Marktkapitalisierung in Mio. € 1.407,4 1.347,9
IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert 4,98 4,51
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 10,08 10,62
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 7,57 8,36

Oberbank Stamm- und Vorzugsaktien im Vergleich zum ATX

Die Geschäftsfelder in den ersten drei Quartalen 2014

Segment Firmenkunden

Segment Firmenkunden in Mio. € 1.-3. Qu. 2014 1.-3. Qu. 2013 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 177,6 170,1 7,5 4,4 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -34,4 -25,2 -9,1 36,3 %
Provisionsergebnis 46,0 44,6 1,4 3,2 %
Handelsergebnis 0,1 -0,8 0,8
Verwaltungsaufwand -89,6 -86,8 -2,8 3,2 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg -4,4 1,0 -5,3 <-100 %
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0
Überschuss vor Steuern 95,3 102,9 -7,6 -7,4 %
Risikoäquivalent 8.384,7 8.258,7 126,1 1,5 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 915,9 861,6 54,2 6,3 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 13,9 % 15,9 % -2,0 %-P.
Cost-Income-Ratio 40,9 % 40,4 % 0,5 %-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Firmenkunden

Das Ergebnis im Segment Firmenkunden sank um 7,6 Mio. Euro bzw. -7,4 % auf 95,3 Mio. Euro. Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 7,5 Mio. Euro bzw. 4,4 % auf 177,6 Mio. Euro. Die Risikovorsorgen erhöhten sich um 9,1 Mio. Euro auf 34,4 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis liegt mit einem Anstieg von 1,4 Mio. Euro auf 46,0 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres.

Die Verwaltungsaufwendungen verzeichneten einen Anstieg um 2,8 Mio. Euro auf 89,6 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -5,3 Mio. Euro auf 4,4 Mio. Euro. Der RoE sank im Segment Firmenkunden um -2,0 %-Punkte auf 13,9 %, die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich um 0,5 %-Punkte auf 40,9 %.

43.306 FirmenkundInnen

Der positive Trend bei der Neukundengewinnung setzte sich auch in den ersten neun Monaten 2014 fort, seit Jahresanfang konnte die Oberbank 1.681 neue FirmenkundInnen gewinnen. Derzeit betreut die Oberbank 43.306 FirmenkundInnen.

Kommerzkredite

Die Kommerzkredite stiegen im Jahresabstand um erfreuliche 4,4 % / 411,9 Mio. Euro auf 9.864,3 Mio. Euro.

Kommerzkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 9.864,3 Mio. € 9.452,4 Mio. € 411,9 Mio. 4,4 %

Investitionsfinanzierung

Die Anzahl der über die Oberbank-Geschäftsstellen in Österreich eingereichten Förderansuchen für Investitions- und Innovationsprojekte lag in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres um 9 % über dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraumes. Hier nimmt die Oberbank, so wie auch in den Vorjahren, eine Spitzenposition unter den österreichischen Banken ein, beispielsweise den ersten Platz bei der Beantragung und Vergabe von ERP-Industriekrediten. Dem entspricht auch die Entwicklung der ausgereichten Förderkredite, die sich per 30.9.2014 auf 607 Mio. Euro beliefen und damit um 4,1 % über dem Vorjahreswert lagen.

Trotz der Steigerung bei der Anzahl der geförderten Investitions- und Innovationsprojekte sind die hinter diesen Vorhaben stehenden Investitionsbeträge vom 30.9.2013 zum 30.9.2014 aufgrund der generell verhaltenen Investitionsbereitschaft der Unternehmen um 15 % gesunken.

Investitionsfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 6.650,5 Mio. € 6.628,0 Mio. € 22,5 Mio. 0,3 %

Leasing

Das Neugeschäftsvolumen lag in den ersten drei Quartalen mit 577 Mio. Euro um knapp 19 % über dem Vorjahresniveau. Hauptreiber des Geschäfts sind heuer Österreich und Bayern. In beiden Märkten konnten wir mehrere größere Projekte im Mobiliengeschäft abschließen, wodurch wir auch unsere Marktposition deutlich verbesserten. In den Expansionsmärkten war die Entwicklung sehr unterschiedlich. Während sich Ungarn auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr bewegt, war in Tschechien und der Slowakei das Neugeschäft am Jahresbeginn schwach und erholte sich erst im dritten Quartal. Nach Objekten betrachtet konnten wir insbesondere im Kfz-Geschäft um 22,5 % zulegen.

Leasing-Kundenforderungen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 1.694,0 Mio. € 1.552,0 Mio. € 142,0 Mio. 9,2 %

Strukturierte Finanzierungen

Die hohe Nachfrage nach strukturierten Finanzierungen setzte sich im dritten Quartal 2014 ungebrochen fort. Seit Jahresbeginn wurden in der Oberbank mehr als 200 Sonderfinanzierungsprojekte bearbeitet, sodass das äußerst erfreuliche Niveau des Vorjahres im Vergleichszeitraum neuerlich erreicht werden konnte. Ein besonderer Schwerpunkt lag wieder im Bereich der Finanzierung von Gesellschafterwechseln. Während der Bedarf an klassischen Investitionsfinanzierungen den Vorjahreswert nicht ganz erreichen konnte war bis zum Ende des dritten Quartals eine hohe Nachfrage nach Refinanzierungen zu beobachten. Das niedrige Zinsniveau dürfte zahlreiche Unternehmen dazu veranlassen, bestehende Finanzierungen vorzeitig zu verlängern.

Die Aktivitäten im Bereich Forderungsmanagement blieben auch im dritten Quartal verhalten. Erfahrungsgemäß nehmen hier die Anfragen jedoch zu, wenn bei vielen Unternehmen der Bilanzstichtag am Jahresende näher rückt.

Oberbank Opportunity Fonds

Seit Jahresbeginn hatte der Oberbank Opportunity Fonds mehr als 100 Anfragen zu verzeichnen, was bei gleichbleibend hoher Qualität der Anfragen annähernd dem zahlenmäßig sehr hohen Niveau zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres entspricht. In den ersten drei Quartalen 2014 konnten bereits vier Finanzierungen erfolgreich abgeschlossen werden, einige weitere befinden sich kurz vor dem Abschluss. Dank der gut gefüllten Pipeline ist der Oberbank Opportunity Fonds zuversichtlich, in den nächsten Monaten weitere attraktive Abschlüsse mit Private Equity und Mezzaninkapital verzeichnen zu können.

Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden bereits 44 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital finanziell begleitet. Das committierte Gesamtvolumen beläuft sich auf 96,8 Mio. Euro bei einem Fondsvolumen von insgesamt 150 Mio. Euro. Vom aushaftenden Obligo per 30.9.2014 in Höhe von 42,5 Mio. Euro entfallen 22,9 Mio. Euro auf Eigenkapital und 19,6 Mio. Euro auf Mezzaninkapital

Konsortialkredite und Schuldscheindarlehen

Die Oberbank konnte ihre Funktion als Konsortialführer weiter ausbauen, wobei ihr Hausbankenstatus bei zahlreichen Unternehmen hilfreich ist. Die Anzahl der überwiegend in Deutschland und Österreich von Corporates und großen KMU emittierten Schuldscheindarlehen ist zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 20 % gestiegen.

Export und Trade finance

Über die Sommermonate hat sich die internationale Konjunktur und damit auch die österreichische Exportkonjunktur etwas abgekühlt. Die Aussichten sind verhalten, Wachstum gibt es eher in weit entfernten Märkten. Das macht sich auch im Dokumentengeschäft bemerkbar. Der Anstieg der Stückzahlen um 10 % ist hauptsächlich auf das Importgeschäft zurückzuführen. Bei den Exporteuren rückt neben dem Thema von Markterschließungen die Notwendigkeit der Forderungsabsicherung wieder verstärkt in den Vordergrund. Auch Produkte zur Absatzfinanzierung wie Forderungsankäufe werden häufiger nachgefragt.

Der Marktanteil im KMU-relevanten Exportfondsverfahren beträgt 11,7 %, beim KRR-Verfahren für Großunternehmen konnte sogar ein All-Time-High von 10,86 % erreicht werden. Damit belegt die Oberbank in beiden Verfahren den 2. Platz, was die Exportkompetenz deutlich untermauert.

SEPA

Mit 21.7.2014 hat die Oberbank die Annahme von Überweisungen und Lastschriften im alten Datenformat beendet. Die gesetzlich eingeräumte Nachfrist für die SEPA-Umstellung endete in Österreich und Deutschland mit 1.8.2014. In der Oberbank ist das Projekt "SEPA-Umstellung" erfolgreich verlaufen und auch von Seiten unserer KundInnen sind uns keine Probleme im Zug der endgültigen Umstellung bekannt.

Zahlungsverkehr

Die Zahlungsverkehrserträge aus dem Firmenkundengeschäft liegen mit 2,4 % über den Vorjahreswerten. Die Anzahl der Zahlungsverkehrstransaktionen ist gegenüber 2013 um 6 % gestiegen. Im vierten Quartal erwarten wir eine Fortsetzung dieser guten Entwicklung.

Internationales Bankennetzwerk

Um grenzüberschreitende Dienstleistungen kompetent und risikoadäquat anbieten zu können, werden von der Oberbank nicht nur persönliche Kontakte zu den Bankpartnern gefestigt und ausgebaut, sondern auch konkrete Verhandlungen zu Zahlungsverkehrs- und Handelsfinanzierungsthemen geführt.

Compliance-Themen, die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die nachweisliche Einhaltung von US- und EU-Sanktionen, US-Steuerbestimmungen und die "Know Your Customer" Prinzipien prägen zunehmend auch die bilateralen Bankbeziehungen.

Dem Rechnung tragend hat die Oberbank Ihr Netzwerk an weltweiten Partnerbanken reduziert und sich auf Schlüsselbanken und Bankengruppen konzentriert, über welche die häufigsten Kundentransaktionen abgewickelt werden. Damit einhergehend wurde heuer die Anzahl an Korrespondenzbanken von rund 2500 auf mittlerweile 1800 reduziert, um den dafür nötigen Aufwand zu begrenzen und die Begleitung der Kundengeschäfte weiterhin bestmöglich zu gewährleisten.

Zins- und Währungsrisikomanagement

Erstmals seit mehreren Monaten kam deutliche Bewegung in die Währungskurse, allen voran EUR/USD. Die offensichtlich bessere Wirtschaftsentwicklung in den USA gegenüber Europa zeigte sich in einem klar steigenden Dollarkurs. Besonders davon profitiert haben die heimischen Exporteure, die ihre Positionen gewinnbringend absichern und entsprechende Erträge lukrieren konnten.

Im Währungsabsicherungsbereich verzeichneten wir ab August bis in die letzten Septembertage deutlich gestiegene Geschäftsabschlusszahlen. Im Mittelpunkt des Interesses standen klassische Absicherungsprodukte wie Devisentermingeschäft oder Limitorder. Devisenoptionen wurden weniger nachgefragt und dann auch nur in sehr klassischen Ausprägungen.

Segment Privatkunden

Segment Privatkunden in Mio. € 1.-3. Qu. 2014 1.-3. Qu. 2013 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 41,6 42,8 -1,2 -2,7 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1,9 -1,3 3,2
Provisionsergebnis 41,7 41,4 0,3 0,7 %
Verwaltungsaufwand -61,9 -62,6 0,7 -1,2 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,0 2,0 0,0 0,0 %
Überschuss vor Steuern 25,3 22,2 3,1 13,9 %
Risikoäquivalent 1.254,6 1.204,1 50,5 4,2 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 137,0 125,6 11,4 9,1 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 24,6 % 23,6 % 1,0 %-P.
Cost-Income-Ratio 72,5 % 72,7 % -0,2 %-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Privatkunden

Das Ergebnis im Segment Privatkunden stieg um 3,1 Mio. Euro bzw. 13,9 % auf 25,3 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis ging um 1,2 Mio. auf € 41,6 Mio. Euro zurück. Die Risikovorsorgen veränderten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Mio. Euro zu einem positiven Saldo von 1,9 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis erhöhte sich um 0,3 Mio. Euro auf 41,7 Mio. Euro.

Die Verwaltungsaufwendungen gingen um 0,7 Mio. Euro bzw. 1,2 % auf 61,9 Mio. Euro zurück. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 2,0 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Der RoE erhöhte sich im Segment Privatkunden um 1,0 %-Punkte auf 24,6 %; die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 0,2 %-Punkte auf 72,5 %.

PrivatkundInnen

Per 30.9.2014 betreute die Oberbank in allen in- und ausländischen Geschäftsbereichen 305.612 PrivatkundInnen. Seit Jahresbeginn konnten 16.075 NeukundInnen gewonnen werden. Eine besonders positive Entwicklung zeigt sich vor allem im Wachstumsmarkt Wien und auch in den Auslandsmärkten.

Privatkonten

Seit Jahresbeginn hat der Bestand an Privatkonten um 2.976 Stück auf 177.046 zugenommen. Grund für den Zuwachs im Kontobereich ist der umfangreiche Kontoschwerpunkt von Juni bis September, bei dem neben der klassischen Werbung auch zahlreiche zielgruppenspezifische Aktivitäten gesetzt wurden.

Privatkontoanzahl Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
177.046 175.296 2.976 1,1 %

Privatkredite

Im Vergleich zum 30.9.2013 stieg der Bestand an Privatkrediten um 8,3 % / 182,0 Mio. Euro auf 2.386,0 Mio. Euro. Wesentlich trug der Geschäftsbereich Wien zu dieser Entwicklung bei, aber auch die anderen österreichischen Geschäftsbereiche entwickeln sich positiv. Die Auslandsmärkte Slowakei mit 26 % und Tschechien mit 9 % Zuwachs entwickeln sich weiterhin gut.

Privatkredite Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 2.386,0 Mio. € 2.204,0 Mio. € 182,0 Mio. 8,3 %

Primärmittel

Mit der Leitzinssenkung im September 2014 und den damit verbundenen Maßnahmen hat die EZB die Zinsen im abgelaufenen Quartal weiter auf Talfahrt geschickt. In den kurzen Laufzeitbereichen wurden erstmals negative Werte erzielt. Damit verbunden veränderte sich das Verhalten jener AnlegerInnen, die kurzfristige Veranlagungen suchen, gegenüber den Vorquartalen kaum: Die Liquiditätspräferenz nahm angesichts der historisch tiefen Zinsen noch zu, die Sichteinlagen wuchsen zulasten der Termineinlagen. Erfreulich entwickelte sich die aktuell aufliegende Emission des Cash Garant 26. Er erwies sich, wie schon seine Vorgänger, als Alternative zu klassischen Geldmarktveranlagungen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Primäreinlagen in Summe um 2,4 % auf 2,1 Mrd. Euro.

Spareinlagen

Das Volumen an Spareinlagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 % oder 167,5 Mio. Euro auf 3.132,9 Mio. Euro reduziert. Das Verhältnis variable Sparbücher zu fix verzinsten Kapitalsparbüchern hat sich seit Jahresbeginn kontinuierlich zu Gunsten der variablen Sparbücher geändert. Die Sparquote verharrt in Österreich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.

Spareinlagen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 3.132,9 Mio. € 3.300,4 Mio. - € 167,5 Mio - 5,1 %

Wertpapiergeschäft

Das dritte Quartal 2014 war durch eine uneinheitliche Entwicklung der internationalen Aktienmärkte gekennzeichnet. So entwickelten sich die USA seitwärts, die Eurozone hingegen wurde durch die Ukraine-Krise belastet. Generell ist zuletzt die Volatilität an den Märkten deutlich angestiegen. Auffällig sind auch die stark rückläufigen Rohstoffpreise.

Die Kurswerte in den Kundendepots haben zum 30.9.2014 mit 11,1 Mrd. Euro einen weiteren Rekordstand erreicht, das ist ein Plus von 6,8 % gegenüber dem 30.09.2013. Die Wertpapierprovisionen liegen ebenfalls stabil über den Vorjahresniveaus, per 30.9.2014 haben wir 27,6 Mio. Euro verdient und liegen damit um 2,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Der Anstieg resultiert vorwiegend aus höheren Managementprovisionen, sowohl aus der Vermögensverwaltung als auch aus den Investmentfonds. In Summe war die Gesamtperformance der ersten drei Quartale sehr gut.

Oberbank Emissionen

Die Emissionstätigkeit ist trotz des noch einmal gesunkenen Zinsniveaus erfolgreich verlaufen, es konnten 2014 bereits 355,6 Mio. Euro platziert werden. Mit Oberbankanleihen für mittel- bis langfristig orientierte AnlegerInnen und Produkten aus der Cash Garant Familie für kurzfristig orientierte InvestorInnen sind wir ständig am Markt präsent. Gegen Quartalsende wurden eine weitere Tranche der 3-Banken Wohnbaubank AG Treuhand emittiert und die zweite Oberbank Nachranganleihe im laufenden Jahr aufgelegt.

Private Banking

Die sehr erfreuliche Entwicklung im Private Banking setzte sich in den ersten drei Quartalen 2014 weiter fort. Das individuelle Portfoliomanagement verwaltet mit 361 Mio. Euro um 70 Mio. Euro bzw. 24 % mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Ebenso erfreulich ist die Entwicklung im Brokerage, hier konnte das Volumen von 148 Mio. Euro auf 192 Mio. Euro sogar um 29,7 % gesteigert werden.

3 Banken-Generali

Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft konnte die dynamische Entwicklung der letzten Jahre in den ersten neun Monaten 2014 fortsetzen. Die verwalteten Fondsvolumina konnten um 935 Mio. Euro bzw. 14,2 % auf 7,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Damit konnte das Wachstum des österreichischen Gesamtmarktes von 7,1 % neuerlich deutlich übertroffen werden.

Im Bereich der Spezialfonds konnten Neugeldzuflüsse in Höhe von 457 Mio. Euro verzeichnet werden. Das Publikumsfondsgeschäft zeigte sich mit Neugeldern in Höhe von 108 Mio. Euro deutlich belebt. Aus der Wertsteigerung der einzelnen Fonds ergab sich ein Volumensanstieg von 369 Mio. Euro.

Angesichts des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und der Aussagen der EZB in den letzten Monaten ist wohl noch für längere Zeit von tiefen Zinsen am kurzen Laufzeitenende auszugehen. Eine höherwertige Geldanlage mit Flexibilität in der Veranlagungsstrategie bleibt daher ein klarer Wachstumsmarkt.

Bausparen

In den ersten drei Quartalen ist die Oberbank Bausparproduktion mit 8.820 Bausparabschlüssen um 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Obwohl das prämienbegünstigte Bausparen in Österreich nach wie vor sehr beliebt ist, macht sich auch hier die allgemeine geringe Sparneigung bemerkbar. Insgesamt verzeichneten die Wüstenrot-Partnerbanken bis zum Ende des dritten Quartals bei der Bausparproduktion einen Rückgang im Ausmaß von 4,5 %.

Versicherungen

Im dritten Quartal konnte die Gesamtproduktion im Versicherungsgeschäft um 24,9 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

Der Markt Österreich profitierte vom Verkauf kapitalbildender Lebensversicherungen. Hier gelang eine Steigerung um 41,4 % zum Vorjahr. Auch in den Sparten Risikoversicherungen (+ 4,7 %) und Sachversicherungen (+ 39,9 %) konnte eine positive Entwicklung erzielt werden.

Versicherungen - Prämiensumme Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.9.2014 Stand 30.9.2013 absolut in %
€ 76,7 Mio. € 61,4 Mio. € 15,3 Mio. 24,9 %

eBanking/App

Beinahe 100.000 KundInnen in allen Ländern nutzen bereits unser eBanking für Ihre Bankgeschäfte. Im Laufe des dritten Quartals wurde die Oberbank-App für die Märkte Deutschland und Tschechien freigeschaltet und von den KundInnen gut angenommen.

Segment Financial Markets

Segment Financial Markets in Mio. € 1.-3. Qu. 2014 1.-3. Qu. 2013 + / - absolut + / - in %
Zinsergebnis 43,4 42,4 1,0 2,4 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -21,0 -26,5 5,5 -20,6 %
Provisionsergebnis 0,0 0,0 0,0
Handelsergebnis 3,0 3,7 -0,6 -17,2 %
Verwaltungsaufwand -4,4 -4,6 0,1 -2,4 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg -3,4 -8,9 5,5 -61,8 %
Überschuss vor Steuern 17,6 6,1 11,4 >100 %
Risikoäquivalent 3.775,9 3.626,1 149,8 4,1 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 412,4 378,3 34,1 9,0 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) 5,7% 2,2 % 3,5 %-P.
Cost-Income-Ratio 10,3% 12,3 % -2,0 %-P.

Ergebnisentwicklung im Segment Financial Markets

Im Segment Financial Markets liegt das Ergebnis bei 17,6 Mio. Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 11,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Beim Zinsergebnis ist ein Anstieg um 1,0 Mio. Euro auf 43,4 Mio. Euro zu verzeichnen. Die Risikovorsorgen verzeichnen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Rückgang um 5,5 Mio. Euro auf 21,0 Mio. Euro. Das Handelsergebnis weist einen Rückgang um 0,6 Mio. Euro auf. Die sonstigen betrieblichen Erträge verbesserten sich um 5,5 Mio. auf - 3,4 Mio. Euro.

Der RoE stieg im Segment Financial Markets um 3,5 %-Punkte auf 5,7 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 2,0 %-Punkte auf 10,3 %.

Zinsergebnis und Gesamtergebnis des Vorjahres wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit um 10,7 Mio. Euro vermindert (Umgliederung zum Segment Firmen), da die Konsolidierung der Gewinnabfuhr des Leasing Teilkonzerns ab dem Jahresabschluss 2013 im Segment Financial Markets vorgenommen wird.

Eigenhandel

Die Aktienmärkte haben auf die schwächere Konjunktur reagiert und in Europa teilweise auf das Niveau der Jahresanfangsstände zurück korrigiert. Als Ergebnis verzeichnen wir seither wieder wesentlich höhere Volatilitäten in beinahe allen Assetklassen, die wir wiederum im Eigenhandel positiv nutzen konnten.

Eigenmittel

Eigenmittel- und Kernkapitalquote sind seit 1.1.2014 nach den deutlich verschärften Bestimmungen gemäß Basel III zu ermitteln. Die noch gemäß Basel II ermittelten Quoten des Vorjahres sind somit nicht mehr vergleichbar. Eigenmittel von 1.847,4 Mio. Euro zum 30.9.2014 bedeuten eine Quote von 15,36 % bzw. annähernd das Doppelte der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmittel. Das Kernkapital belief sich auf 1.283,0 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 10,67 %. Das harte Kernkapital von 1.224,7 Mio. Euro entspricht einer Quote von 10,18 %.

Risiko

Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der uns anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.

Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko tragen wir durch die Dotation von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung.

Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik können wir auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen unser Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kredit-Management sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit gehen wir auch für das Gesamtjahr 2014 davon aus, dass sich keine außergewöhnlichen Adressausfallsrisiken ergeben.

Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Risiko von Wertverlusten bzw. Ertragsausfällen im Beteiligungsportfolio), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen- oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Auch diese Risiken sind, dem Vorsichtsprinzip Rechnung tragend, durch entsprechende Kapitalien unterlegt. Beim Liquiditätsrisiko trägt zu unserer guten Position auch bei, dass wir mit den Primäreinlagen unserer KundInnen und anderen langfristigen Refinanzierungsmitteln (OeKB, LfA, KfW) im Umfang von 13,3 Mrd. Euro (Stand: 30.9.2014) das gesamte Kreditvolumen (30.9.2014: 12,3 Mrd. Euro) refinanzieren können. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risikocontrolling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert. Somit rechnen wir für das Gesamtjahr 2014 damit, dass in diesen Risikokategorien keine ungewöhnlichen Risikofälle auftreten werden.

Ausblick 2014

  • Konjunkturprognosen weiter zurück genommen
  • Solides Kreditwachstum, Einlagenpolitik orientiert sich an der Kreditentwicklung
  • Zins- und Dienstleistungsergebnis über Vorjahr
  • Sehr gute Risikoposition

Zuletzt sind die Konjunkturprognosen noch einmal zurückgenommen worden.

Die Wirtschaftsforscher sind deutlich weniger zuversichtlich, belastend auf die Prognosen wirken sich die diversen Krisen aus, vor allem die Situation in der Ukraine. Die Einschätzung der Wirtschaftsforscher wird auch von den Unternehmen geteilt. Das zeigt sich in einer nach wie vor verhaltenen Kreditnachfrage und der Zurückhaltung bei Investitionen, vor allem bei den KMU.

In diesem Umfeld erwarten wir im Gesamtjahr 2014 ein weiteres solides Kreditwachstum.

Die Einlagenpolitik wird sich an der Entwicklung des Kreditvolumens orientieren.

Sowohl beim Zins- als auch beim Dienstleistungsergebnis erwarten wir im Gesamtjahr Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Die Risikosituation der Oberbank ist ungebrochen gut. Die gute Ertragslage wird es aber weiterhin erlauben, die vorsichtige Kreditrisikopolitik fortzusetzen.

Ergebnis ermöglicht Kapitalstärkung, Expansion und angemessene Dividende

Trotz der deutlich angehobenen Bankenabgabe gehen wir davon aus dass unser Ergebnis auch 2014 erlauben wird, die Rücklagen kräftig zu dotieren und damit unsere Eigenkapitalbasis weiter zu stärken, das Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren und eine angemessene Dividende auszuschütten.

3 Banken Gruppe in den ersten drei Quartalen 2014

Die 3 Banken Gruppe verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2014 wiederum eine erfreuliche Entwicklung. Die gemeinsame Bilanzsumme erhöhte sich im Jahresabstand um 2,3 % auf 34,3 Mrd. Euro, das Kreditvolumen (nach Risikovorsorgen) erhöhte sich um 2,3 % auf 22,7 Mrd. Euro und die Primäreinlagen stiegen um 3,5 % auf 23,7 Mrd. Euro. Der gemeinsame Periodenüberschuss nach Steuern wuchs um 11,2 % auf 200,0 Mio. Euro.

Die 3 Banken betrieben zum 30.9.2014 zusammen 248 Filialen und beschäftigten in den ersten drei Quartalen durchschnittlich 4.158 MitarbeiterInnen.

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS

Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2014 bis 30.9.2014

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.1.-
30.9.2014
1.1-
30.9.2013
1)
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1.1.-
30.9.2013
2)
1. Zinsen und ähnliche Erträge 325.023 338.021 -12.998 -3,8 338.021
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -104.892 -121.279 16.387 -13,5 -121.279
3. Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
42.506 38.590 3.916 10,1 38.590
Zinsergebnis 262.637 255.332 7.305 2,9 255.332
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -53.525 -53.062 -463 0,9 -53.062
5. Provisionserträge 98.095 95.288 2.807 2,9 95.288
6. Provisionsaufwendungen -10.409 -9.308 -1.101 11,8 -9.308
Provisionsergebnis 87.686 85.980 1.706 2,0 85.980
7. Handelsergebnis 3.094 2.898 196 6,8 2.898
8. Verwaltungsaufwand -174.970 -172.553 -2.417 1,4 -181.045
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg 1.424 -4.381 5.805 >-100,0 4.111
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL 3.214 2.544 670 26,3 2.544
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS -708 -6.566 5.858 -89,2 -6.566
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM -498 0 -498 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -584 -359 -225 62,7 8.133
Periodenüberschuss vor Steuern 126.346 114.214 12.132 10,6 114.214
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag -18.921 -17.050 -1.871 11,0 -17.050
Periodenüberschuss nach Steuern 107.425 97.164 10.261 10,6 97.164
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen
107.411 97.134 10.277 10,6 97.134
den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 14 30 -16 -53,3 30
1) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung betreffend AfA Sachanlagen aus Operate Leasing.
2) Veröffentlichte Werte per 30.9.2013.
1.1.- 1.1.-
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 30.9.2014 30.9.2013
Periodenüberschuss nach Steuern 107.425 97.164
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -2.903 -11.796
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 0 -893
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 0 223
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -2.903 -11.126
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 10.081 -19.837
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 8.935 -23.566
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -2.234 5.892
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -1.976 -966
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 5.356 -1.197
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 7.178 -31.633
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ Aufwendungen 114.603 65.531
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 114.652 65.508
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen -49 23
Kennzahlen 1.-3. Qu. 2014 1.-3. Qu. 20131)
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 49,31 % 50,78 %
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in % 11,50 % 11,15 %
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in % 9,77 % 9,49 %
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko / Zinsüberschuss) in % 20,38 % 20,78 %
Ergebnis pro Aktie in € 4,98 4,51
1) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung betreffend AfA Sachanlagen aus Operate Leasing.

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS

Gesamtergebnisrechnung vom 1.7.2014 bis 30.9.2014

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 1.7.-
30.9.2014
1.7.-
30.9.2013
1)
Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1.7.-
30.9.2013
2)
1. Zinsen und ähnliche Erträge 108.090 111.784 -3.694 -3,3 111.784
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -33.287 -38.262 4.975 -13,0 -38.262
3. Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
15.360 14.039 1.321 9,4 14.039
Zinsergebnis 90.163 87.561 2.602 3,0 87.561
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -17.708 -20.807 3.099 -14,9 -20.807
5. Provisionserträge 31.585 31.165 420 1,3 31.165
6. Provisionsaufwendungen -3.401 -3.251 -150 4,6 -3.251
Provisionsergebnis 28.184 27.914 270 1,0 27.914
7. Handelsergebnis 1.176 534 642 120,2 534
8. Verwaltungsaufwand -58.566 -58.389 -177 0,3 -61.278
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg -4.082 -1.147 -2.935 > 100,0 1.742
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL -4.686 2.658 -7.344 >-100,0 2.658
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS -41 -4.144 4.103 -99,0 -4.144
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM 0 0 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg 645 339 306 90,3 3.228
Periodenüberschuss vor Steuern 39.167 35.666 3.501 9,8 35.666
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag -5.372 -4.931 -441 8,9 -4.931
Periodenüberschuss nach Steuern 33.795 30.735 3.060 10,0 30.735
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen
33.794 30.726 3.068 10,0 30.726
den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 1 9 -8 -88,9 9
1) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung betreffend AfA Sachanlagen aus Operate Leasing.
2) Veröffentlichte Werte per 30.9.2013.
1.7.- 1.7.-
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 30.9.2014 30.9.2013
Periodenüberschuss nach Steuern 33.795 30.735
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -11 -368
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 0 -446
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 0 111
+/- Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode -11 -33
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 3.433 -5.534
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 1.907 104
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -477 -25
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -31 -137
+ / - Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity Methode 2.034 -5.476
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 3.422 -5.902
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/ Aufwendungen 37.217 24.833
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 37.210 24.826
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 7 7

Bilanz zum 30.9.2014 / Aktiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 30.9.2014 31.12.20131) in Tsd. € in % 31.12.20132)
1. Barreserve 120.645 174.599 -53.954 -30,9% 174.599
2. Forderungen an Kreditinstitute 1.719.534 1.692.787 26.747 1,6% 1.692.787
3. Forderungen an Kunden 12.250.304 11.713.262 537.042 4,6% 11.713.262
4. Risikovorsorgen -461.986 -435.327 -26.659 6,1% -396.201
5. Handelsaktiva 55.658 38.964 16.694 42,8% 38.964
6. Finanzanlagen 3.717.647 3.829.359 -111.712 -2,9% 3.829.359
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 259.617 249.924 9.693 3,9% 249.924
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 790.144 780.504 9.640 1,2% 780.504
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.051.410 2.227.199 -175.789 -7,9% 2.227.199
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 616.476 571.732 44.744 7,8% 571.732
7. Immaterielles Anlagevermögen 1.130 1.994 -864 -43,3% 1.994
8. Sachanlagen 253.099 236.039 17.060 7,2% 236.039
a) Als Finanzinvestition gehaltene 101.107 92.750 8.357 9,0% 92.750
b) Sonstige Sachanlagen 151.992 143.289 8.703 6,1% 143.289
9. Sonstige Aktiva 382.609 280.123 102.486 36,6% 280.123
a) Latente Steueransprüche 51.567 49.013 2.554 5,2% 49.013
b) Sonstige 331.042 231.110 99.932 43,2% 231.110
Summe Aktiva 18.038.640 17.531.800 506.840 2,9% 17.570.926
1

)Werte zum 31.12.2013 nach Erstanwendung von IFRS 11 nach direkter Zurechnung der Risikovorsorgen. 2)Veröffentlichte Werte per 31.12.2013

Bilanz zum 30.9.2014 / Passiva

Veränd. Veränd.
in Tsd. € 30.9.2014 31.12.20131) in Tsd. € in % 31.12.20132)
1. Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 3.760.576 3.238.957 521.619 16,1% 3.238.957
2. Verbindlichkeiten gg. Kunden 9.750.568 10.026.006 -275.438 -2,7% 10.026.006
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.638.527 1.592.867 45.660 2,9% 1.592.867
4. Rückstellungen 352.791 352.275 516 0,1% 391.401
5. Sonstige Passiva 315.664 269.173 46.491 17,3% 269.173
a) Handelspassiva 52.991 37.281 15.710 42,1% 37.281
b) Steuerschulden 22.794 4.496 18.298 >100,0% 4.496
c) Sonstige 239.879 227.396 12.483 5,5% 227.396
6. Nachrangkapital 689.574 631.551 58.023 9,2% 631.551
7. Eigenkapital 1.530.940 1.420.971 109.969 7,7% 1.420.971
a) Eigenanteil 1.528.029 1.418.011 110.018 7,8% 1.418.011
b) Minderheitenanteil 2.911 2.960 -49 -1,7% 2.960
Summe Passiva 18.038.640 17.531.800 506.840 2,9% 17.570.926
1

)Werte zum 31.12.2013 nach Erstanwendung von IFRS 11 nach direkter Zurechnung der Risikovorsorgen. 2)Veröffentlichte Werte per 31.12.2013.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30.9.2014

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Geldflussrechnung

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Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

1) Vorjahreswerte nach Ausweisänderung der erfolgsneutralen Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis, Bewertungen und Wechselkursen.

2) Veröffentlichte Werte per 30.9.2013.

Erläuterungen / Notes

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze 2014

Im Quartalsbericht der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31.12.2013 angewandt wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neue Standards und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind. Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2014 verpflichtend anzuwenden.

  • Änderungen an IAS 27, Konzernabschlüsse

  • Änderungen an IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

  • Änderungen an IAS 36, Wertminderungen

  • Änderungen an IAS 39, Finanzinstrumente: Angaben

  • IFRS 10, 11 und 12, Konzernabschlüsse, Gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfaßt per 30. September 2014 neben der Oberbank AG 26 inländische und 21 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2013 durch die erstmalige Einbeziehung folgender Gesellschaft verändert:

Anteil in %
Oberbank Kfz-Leasing GmbH, Linz 80 %

Die Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz wurde wegen Veräußerung nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen.

Vorsorgen der ALPENLÄNDISCHEN GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. werden seit dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr in der Position Rückstellungen für das Kreditgeschäft, sondern in den Risikovorsorgen auf der Aktivseite ausgewiesen. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.

Details zur Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

1) Zinsergebnis 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 257.635 260.953
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.383 4.596
Sonstigen Beteiligungen 1.111 1.954
Verbundenen Unternehmen 2.539 2.493
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 59.355 68.025
Zinsen und ähnliche Erträge 325.023 338.021
Zinsaufwendungen für
Einlagen -66.100 -81.171
verbriefte Verbindlichkeiten -24.191 -26.460
nachrangige Verbindlichkeiten -14.601 -13.648
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -104.892 -121.279
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 42.506 38.590
Zinsergebnis 262.637 255.332
2) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -85.682 -73.422
Direktabschreibungen -2.471 -1.396
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 33.449 18.639
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 1.179 3.117
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -53.525 -53.062
3) Provisionsergebnis 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Zahlungsverkehr 32.386 31.445
Wertpapiergeschäft 27.589 26.913
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 7.620 7.981
Kreditgeschäft 17.888 17.347
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 2.203 2.294
Provisionsergebnis 87.686 85.980
4) Handelsergebnis 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 909 2.415
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 2.664 1.514
Gewinne / Verluste aus Derivaten -479 -1.031
Handelsergebnis 3.094 2.898
5) Verwaltungsaufwand 1.1.-30.9.2014
106.723
1.1.-30.9.2013
104.879
Personalaufwand 59.685 58.589
Andere Verwaltungsaufwendungen 8.562 9.085
Abschreibungen und Wertberichtigungen 174.970 172.553
Verwaltungsaufwand
Der Vorjahreswert der Position Abschreibungen und Wertberichtigungen wurde in Höhe von 8.492 Tsd. Euro angepasst, da Abschreibungen von
Sachanlagen aus Operate Leasing ab dem Geschäftsjahr 2013 in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen werden.
6) sonstiger betrieblicher Erfolg 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 3.214 2.544
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS -708 -6.566
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM -498 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -584 -359

Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 1.424 -4.381

Der Vorjahreswert der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg wurde in Höhe von 8.492 Tsd. Euro angepasst, da Abschreibungen von Sachanlagen aus Operate Leasing ab dem Geschäftsjahr 2013 in dieser Position ausgewiesen werden (siehe auch Anmerkungen zum Verwaltungsaufwand).

7) Ertragsteuern 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Laufender Ertragsteueraufwand 24.146 21.298
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -5.225 -4.248
Ertragsteuern 18.921 17.050
8) Ergebnis je Aktie in € 1.1.-30.9.2014 1.1.-30.9.2013
Aktienanzahl per 30.09. 28.783.125 28.783.125
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 28.741.429 28.737.658
Konzernüberschuss nach Steuern 107.425 97.164
Ergebnis je Aktie in € 3,74 3,38
Annualisierte Werte 4,98 4,51

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

9) Barreserve 30.9.2014 31.12.2013
Kassenbestand 64.020 77.430
Guthaben bei Zentralnotenbanken 56.625 97.169
Barreserve 120.645 174.599
10) Forderungen an Kreditinstitute 30.9.2014 31.12.2013
Forderungen an inländische Kreditinstitute 855.586 851.249
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 863.948 841.538
Forderungen an Kreditinstitute 1.719.534 1.692.787
11) Forderungen an Kunden 30.9.2014 31.12.2013
Forderungen an inländische Kunden 7.670.798 7.357.964
Forderungen an ausländische Kunden 4.579.506 4.355.298
Forderungen an Kunden 12.250.304 11.713.262
12) Risikovorsorgen 30.9.2014 31.12.2013
Risikovorsorgen zu Banken 10.000 0
Risikovorsorgen zu Kunden 451.967 435.302
Risikovorsorgen zu sonstige Aktive 19 25
Risikovorsorgen 461.986 435.327

Der Vorjahreswert der Position Risikovorsorgen wurde in Höhe von 39.126 Tsd. Euro angepasst, da Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. ab dem Geschäftsjahr 2014 in dieser Position ausgewiesen werden (siehe auch Anmerkungen zu den Rückstellungen).

13) Handelsaktiva 30.9.2014 31.12.2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 2.358 661
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 534 1.404
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 4.324 2.602
Zinsbezogene Geschäfte 48.442 34.280
Sonstige Geschäfte 0 17
Handelsaktiva 55.658 38.964
14) Finanzanlagen 30.9.2014 31.12.2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.530.819 2.687.383
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 293.161 281.934
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 223.316 235.045
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 262.088 246.370
Nicht-Kreditinstituten 354.388 325.363
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.434 13.434
Nicht-Kreditinstituten 40.441 39.830
Finanzanlagen 3.717.647 3.829.359
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 259.617 249.924
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 790.144 780.504
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.051.410 2.227.199
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 616.476 571.732
Finanzanlagen 3.717.647 3.829.359
15) Immaterielle Anlagevermögenswerte 30.9.2014 31.12.2013
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 510 1.332
Kundenstock 620 662
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.130 1.994
16) Sachanlagen 30.9.2014 31.12.2013
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 101.107 92.750
Grundstücke und Gebäude 67.411 58.233
Betriebs- und Geschäftsausstattung 75.856 68.198
Sonstige Sachanlagen 8.725 16.858
Sachanlagen 253.099 236.039
17) Sonstige Aktiva 30.9.2014 31.12.2013
Latente Steueransprüche 51.567 49.013
Sonstige Vermögensgegenstände 140.720 113.845
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 186.513 113.851
Rechnungsabgrenzungsposten 3.809
382.609
3.414
280.123
Sonstige Aktiva
18) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.9.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.894.204 1.560.875
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.866.372
3.760.576
1.678.082
3.238.957
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
30.9.2014 31.12.2013
19) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.132.910 3.352.082
Spareinlagen
Sonstige
6.617.658 6.673.924
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9.750.568 10.026.006
20) Verbriefte Verbindlichkeiten 30.9.2014 31.12.2013
Begebene Schuldverschreibungen 1.620.296 1.541.676
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 18.231 51.191
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.638.527 1.592.867
21) Rückstellungen 30.9.2014 31.12.2013
Abfertigungs- und Pensionsrückstellung 207.951 208.892
Jubiläumsgeldrückstellung 9.181 8.988
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 83.784 89.371
Sonstige Rückstellungen 51.875 45.024
Rückstellungen 352.791 352.275

Der Vorjahreswert der Position Rückstellungen für das Kreditgeschäft wurde in Höhe von 39.126 Tsd. Euro angepasst, da Rückstellungen der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. ab dem Geschäftsjahr 2014 in der Aktiv-Position Risikovorsorgen ausgewiesen werden (siehe auch Anmerkungen zu den Risikovorsorgen).

22) Sonstige Passiva 30.9.2014 31.12.2013
Handelspassiva 52.991 37.281
Steuerschulden 22.794 4.496
Laufende Steuerschulden 19.033 159
Latente Steuerschulden 3.761 4.337
Sonstige Verbindlichkeiten 156.407 139.698
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 33.696 45.847
Rechnungsabgrenzungsposten 49.776 41.851
Sonstige Passiva 315.664 269.173
Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 30.9.2014 31.12.2013
Währungsbezogene Geschäfte 4.344 2.869
Zinsbezogene Geschäfte 48.647 34.119
Sonstige Geschäfte 0 293
Handelspassiva 52.991 37.281
23) Nachrangkapital 30.9.2014 31.12.2013
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital 608.324 552.232
Hybridkapital 81.250 79.319
Nachrangkapital 689.574 631.551
24) Eigenkapital 30.9.2014 31.12.2013
Gezeichnetes Kapital 85.635 86.034
Kapitalrücklagen 193.012 194.038
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.227.749 1.116.051
Unversteuerte Rücklagen 19.761 20.016
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Anteile im Fremdbesitz 2.911 2.960
Eigenkapital 1.530.940 1.420.971
25) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 30.9.2014 31.12.2013
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.305.160 1.285.148
Eventualverbindlichkeiten 1.305.160 1.285.148
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 2.417.426 2.351.793
Kreditrisiken 2.417.426 2.351.793
26) Segmentberichterstattung zum Financial
30.9.2014 Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € Privat Firmen Markets Sonstige Summe
Zinsergebnis 41.612 177.606 43.419 0 262.637
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.866 -34.359 -21.032 0 -53.525
Provisionsergebnis 41.690 46.009 -13 0 87.686
Handelsergebnis 0 54 3.040 0 3.094
Verwaltungsaufwand -61.887 -89.605 -4.448 -19.030 -174.970
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2.026 -4.367 -3.393 7.158 1.424
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0 0 0
Überschuss vor Steuern 25.307 95.338 17.573 -11.872 126.346
Ø risikogewichtete Aktiva 1.254.580 8.384.720 3.775.847 0 13.415.147
Ø zugeordnetes Eigenkapital 137.038 915.867 412.437 0 1.465.342
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 24,6% 13,9% 5,7% 11,5%
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 72,5% 40,9% 10,3% 49,3%
27) Personal 30.9.2014 31.12.2013
Angestellte 2.011 2.001
Arbeiter 18 19
Gesamtkapazität 2.029 2.020
28) Konzerneigenmittel in Tsd. € 30.9.20141) 31.12.20132) 30.9.20132)
Gezeichnetes Kapital 84.549 86.349 86.349
Kapitalrücklagen 194.746 194.746 194.746
Gewinnrücklagen 959.750 962.861 886.087
aufsichtliche Korrekturposten -14.319 -2.360 -6.149
Hartes Kernkapital 1.224.726
AT1-Kapitalinstrumente 63.200 79.000 79.000
Abzüge von Posten des AT 1 Kapitals -4.892
Zusätzliches Kernkapital 58.308
KERNKAPITAL 1.283.034 1.320.596 1.240.033
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 423.781 414.534 418.691
Nominalekapital Vorzugsaktien gem. ÜRL 1.800
AT1-Kapitalinstrumente gem. ÜRL 15.800
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen 136.808 169.009 161.516
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -13.869
Ergänzungskapital 564.320 583.543 580.207
Anrechenbares Tier III-Kapital 778 1.182
Abzugsposten Anteile an KI/FI -80.146 -80.092
GESAMTKAPITAL (EIGENMITTEL) 1.847.354 1.824.771 1.741.330
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 11.159.033 10.726.897 10.758.948
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 20.969 7.063 8.812
operationelles Risiko 846.414
Gesamtrisikobetrag 12.026.416 10.733.960 10.767.760
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapital-Quote 10,18%
Kernkapital-Quote 10,67% 12,30% 11,52%
Geamtkapital-Quote 15,36% 17,00% 16,17%
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten gem. ÜRL
Harte Kernkapital-Quote 4,00%
Kernkapital-Quote 5,50% 4,00% 4,00%
Geamtkapital-Quote 8,00% 8,00% 8,00%
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 743.669
Kernkapital 621.581
Geamtkapital 885.241 898.128 814.480
1) Ab 1.1.2014 Anwendung der CRR/CRD IV (Basel III). Damit keine Vergleichbarkeit mit Vorperioden gegeben. 2) Ermittlung gem. Basel II.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 30.9.2014 in Tsd. €

L&R/
HtM FV/PL HFT AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 120.645 120.645
120.645 120.645
Forderungen an 1.719.534 1.719.534
Kreditinstitute 1.719.971 1.719.971
Forderungen an 63.514 83.810 97.597 12.005.383 12.250.304
Kunden 63.743 83.810 97.597 12.100.655 12.345.805
Risikovorsorgen -461.986 -461.986
-461.986 -461.986
Handelsaktiva 55.658 55.658
55.658 55.658
Finanzanlagen 2.051.410 259.617 790.144 616.476 3.717.647
2.255.895 259.617 790.144
Immaterielle Ver 1.130 1.130
mögensgegenstände
Sachanlagen 253.099 253.099
Sonstige Aktiva 186.513 196.096 382.609
186.513
Hievon geschlossene 186.513 186.513
Derivate im 186.513 186.513
Bankbuch
Summe Bilanzaktiva 2.114.924 343.427 242.171 887.741 13.262.931 1.187.446 18.038.640
2.319.638 343.427 242.171 887.741 13.358.640
Verbindlichkeiten 89.374 3.671.202 3.760.576
ggü. Kreditinstituten 89.374 3.714.605 3.803.979
Verbindlichkeiten 402.283 9.348.285 9.750.568
ggü. Kunden 402.283 9.363.487 9.765.770
Verbriefte 578.316 1.060.211 1.638.527
Verbindlichkeiten 578.316 1.074.444 1.652.760
352.791 352.791
Rückstellungen
Sonstige Passiva 86.687 228.977 315.664
86.687
Hievon geschlossene 33.696 33.696
Derivate im 33.696 33.696
Bankbuch
Nachrangkapital 471.420 218.154 689.574
471.420 221.675 693.095
Kapital 1.530.940 1.530.940
Summe - 1.541.393 86.687 - 14.297.852 2.112.708 18.038.640
Bilanzpassiva - 1.541.393 86.687 - 14.374.211

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

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1) Diese Position besteht aus Beteiligungen in Höhe von 47.086 Tsd. Euro und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 195.063 Tsd. Euro, welche zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparamenter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beilzulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beilzulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet. Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten…) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen. Die Geschäftsleitung wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen zu jenem Zeitpunkt, in dem sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Parameter ändert. Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow). Die Bewertung der Eigenen Emissionen erfolgt mit dem Vertragszinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag herangezogen wird. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z.B. IRS) ebenfalls die Discounted Cash-Flow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z.B. Black Scholes) berechnet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Marktdaten inkl. Volatilitäten kommen vom System Reuters. Börsennotierte Derivate werden mit dem Börsekurs bewertet. Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow). Die Bewertung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten erfolgt mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Die der Bewertung zugrundeliegenden Marktdaten inkl. Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Die Finanziellen Vermögenswerte AfS, die der Hierarchiestufe 3 zugeordnet sind, betreffen zur Gänze nicht börsennotierte Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist. Diese Vermögensgegenstände müssen aus diesen Gründen mit den Anschaffungskosten bewertet werden.

Es sind hier keinerlei Inputfaktoren vorhanden, die für eine andere Bewertungsmethode geeignet wären. Somit kann ein Fair Value nicht verläßlich ermittelt werden.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €:

Bilanzwert am 1.1.2014 250.500
Zugänge (Käufe) 35
Abgänge (Verkäufe) -8.386
Impairment (GuV-wirksam) 0 (enthalten im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS)
Bilanzwert am 30.9.2014 242.149

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:

Realisierte Gewinne 0
Impairment im Geschäftsjahr 0
0

Im sonstigen Ergebnis ergaben sich im Geschäftsjahr keine Auswirkungen aus diesen Instrumenten. Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €:

Verbindlichkeiten
Forderungen gegenüber gegenüber
an Kunden Kreditinstituten Kunden
Bilanzwert am 1.1.2014 83.127 86.308 380.484
Zugänge 2.558 0 28.868
Abgänge -3.443 0 -11.379
Veränderung Marktwert 1.568 3.066 4.310
Bilanzwert am 30.9.2014 83.810 89.374 402.283

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES GEM. § 87 BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass

  • der vorliegende verkürzte Abschluss in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden ist und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns vermittelt.
  • der Bericht die ersten drei Quartale 2014 (1. Jänner 2014 bis 30. September 2014) abdeckt und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Oberbank Konzerns unter Anwendung der in den IFRS verankerten Grundsätze bezüglich Zwischenberichterstattung vermittelt.

Die Großgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen beliefen sich zum 30.9.2014 auf:

  • Assoziierte Unternehmen Tsd. € 7.243
  • Verbundene Unternehmen Tsd. € 5.000
  • Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen Tsd. € 5.000

Linz, am 28. November 2014

Der Vorstand

Dr. Franz Gasselsberger, MBA (Vorsitzender) e.h. Mag. Dr. Josef Weißl, MBA e.h. Mag. Florian Hagenauer, MBA e.h.

Hinweise

Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Finanzkalender 2014

Der Oberbank Aktionärs-Report erscheint drei Mal pro Jahr. 23.5.2014 Ergebnis 1. Quartal 2014 22.8.2014 Ergebnis 1.-2. Quartal 2014 28.11.2014 Ergebnis 1.-3. Quartal 2014

Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.

Impressum

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0

3 Banken Gruppe im Überblick

Oberbank BKS Bank BTV
1.-3. Qu. 1.-3. Qu. 1.-3. Qu. 1.-3. Qu. 1.-3. Qu. 1.-3. Qu.
Erfolgszahlen in Mio. € 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Zinsergebnis 262,6 255,3 119,1 107,8 136,3 133,2
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -53,5 -53,1 -40,2 -30,7 -18,5 -32,9
Provisionsergebnis 87,7 86,0 35,8 33,6 31,9 33,7
Verwaltungsaufwand -175,0 -172,6 -76,9 -74,5 -106,3 -72,1
Sonstiger betrieblicher Erfolg/Aufwand 1,4 -4,4 -4,0 -6,3 31,3 -1,8
Periodenüberschuss vor Steuern 126,3 114,2 38,6 34,6 75,1 66,6
Periodenüberschuss nach Steuern 107,4 97,2 33,3 30,9 59,3 51,8
Bilanzzahlen in Mio. € 30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013
Bilanzsumme 18.038,6 17.531,8 6.859,2 6.743,8 9.388,7 9.588,5
Forderungen an Kunden nach 11.798,3 11.277,9 4.930,4 4.874,2 6.008,7 6.197,4
Risikovorsorgen
Primärmittel 12.078,7 12.250,4 4.939,0 4.597,5 6.701,9 6.715,9
hiev. Spareinlagen 3.132,9 3.352,1 1.716,5 1.741,2 1.155,2 1.175,8
hiev. verbriefte Verbindlich 2.328,1 2.224,4 799,5 813,9 1.372,6 1.288,3
keiten inkl. Nachrangkapital
Eigenkapital 1.530,9 1.421,0 741,5 714,2 976,7 913,1
Betreute Kundengelder 23.182,2 22.787,5 12.829,9 11.383,4 11.887,8 11.545,8
hiev. Depotvolumen der Kunden 11.103,5 10.537,1 7.890,9 6.785,9 5.185,9 4.829,9
Eigenmittel nach CRR (BWG VJ) in Mio. € 30.9.20141) 31.12.20132) 30.9.20141) 31.12.20132) 30.9.20141) 31.12.20132)
Eigenmittelbemessungsgrundlage 12.026,4 10.734,0 4.864,3 4.423,3 6.263,0 6.055,4
Eigenmittel 1.847,4 1.824,8 733,8 707,6 1.109,0 964,4
hiev. hartes Kernkapital CET1 1.224,7 n.a. 606,0 n.a. 784,0 n.a.
hiev. gesamtes Kernkap. CET1 + AT1 1.283,0 1.320,6 615,6 662,5 848,0 807,0
Harte Kernkapitalquote in % 10,18 n.a. 12,46 n.a. 12,51 n.a.
Kernkapitalquote in % 10,67 12,30 12,66 13,92 13,55 13,33
Eigenmittelquote in % 15,36 17,00 15,09 16,00 17,71 15,93
30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013
Kennzahlen
Return on Equity vor Steuern
11,50 10,31 6,91 6,49 10,62 9,34
(Eigenkapitalrendite)
Return on Equity nach Steuern 9,77 8,91 5,92 5,79 8,39 7,32
Cost-Income-Ratio 49,31 52,11 50,50 54,25 53,30 43,70
(Kosten-Ertrag-Relation)
Risk-Earning-Ratio 20,38 21,05 33,73 29,21 13,60 26,70
(Kreditrisiko/Zinsergebnis)
Ressourcen 30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013 30.9.2014 31.12.2013
Durchschnittl. gewichteter 2.011 2.001 915 910 1.232 793
Mitarbeiterstand
154 150 56 56 38 37

1) Ab 1.1.2014 Anwendung der CRR/CRD IV (Basel III). Damit keine Vergleichbarkeit mit Vorperioden gegeben.

2) Ermittlung gem. Basel II.

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