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Annual Report Jun 13, 2018

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2017

Der m-u-t Konzern überschritt im Berichtsjahr erstmalig die Rekordmarke von Mio. EUR 60.

Umsatz Mio. EUR 60,7

EBIT Mio. EUR 9,1

Auch das EBIT erreichte mit über Mio. EUR 9 ein neues Rekordniveau. Die EBIT Marge von 15% unterstreicht die Profitabilität des Geschäftsmodells.

Kennzahlen

in TEUR bis auf EPS 31.12.2017 31.12.2016 Abweichung in %
Konzernumsatz 60.693 54.461 11%
EBIT 9.123 6.842 33%
EBIT-Marge 15,0% 12,6% 19%
EBITDA 10.179 7.915 29%
Investitionen* 8.343 1.991 319%
Abschreibungen 1.056 1.074 -2%
Personalkosten 17.814 16.178 10%
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit* 8.998 6.138 47%
EPS (inkl. nicht beherrschende Anteile) 1,27 EUR 1,00 EUR 27%
EPS (ohne nicht beherrschende Anteile) 0,97 EUR 0,76 EUR 28%

Umsätze nach Segmenten

in TEUR 31.12.2017 31.12.2016 Abweichung in %
Life Science 8.887 12.748 -30%
Clean Tech 41.840 33.115 26%
Green Tech 8.613 7.204 20%
Sonstige Segmente 1.353 1.394 -3%

Umsätze nach Regionen

in TEUR 31.12.2017 31.12.2016 Abweichung in %
Deutschland, EU und übrige Länder 32.611 33.296 -2%
Amerika 25.024 17.886 40%
Asien 3.058 3.279 -7%

Bilanzdaten*

in TEUR bis auf Eigenkapitalquote 31.12.2017 31.12.2016 Abweichung in %
Eigenkapital 16.731 13.645 23%
Finanzverbindlichkeiten 3.725 5.348 -30%
Bilanzsumme 49.141 28.701 71%
Eigenkapitalquote 34,0% 47,5% -28%

* Inklusive des Teilkonzerns LayTec

Inhaltsverzeichnis

4 Brief des Vorstands
7 Kennzahlen
8 Bericht des Aufsichtsrats
10 m-u-t Aktie
11 IR-Aktivitäten
12 Informationen zum Geschäftsjahr 2017 und Ausblick
16 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017
18 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2017
19 Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017
24 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens
im Geschäftsjahr 2017
26 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals
im Geschäftsjahr 2017 sowie im Vorjahr
28 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017
29 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017
37 Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers
39 Disclaimer

Brief des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der m-u-t AG,

das Jahr 2017 war für die m-u-t AG wiederum ein sehr erfolgreiches, aber auch ereignisreiches Geschäftsjahr, das bei allen wesentlichen Finanzkennzahlen mit neuen Rekorden abgeschlossen werden konnte. Konzernweit wurde in 2017 ein Umsatz von Mio. EUR 60,7 (2016: Mio. EUR 54,5; +11%) erzielt. Wie bereits im Geschäftsjahr 2016 wurden die jeweils zum Jahresende angehobenen Prognosen zum EBIT für das Gesamtjahr nochmals übertroffen, es wurde in 2017 ein EBIT von nunmehr Mio. EUR 9,1 (2016: Mio. EUR 6,8; +33%) erzielt. Die EBIT-Marge konnte auf rund 15% (2016: 13%) gesteigert werden und das EPS nach Anteilen Dritter liegt bei EUR 0,97 (2016: EUR 0,76). Sämtliche Kennzahlen unterstreichen deutlich die Nachhaltigkeit der umgesetzten Strategie und den Fokus aller Gesellschaften der m-u-t Gruppe auf Wachstum und Profitabilität.

Auch das Jahr 2017 war durch externe Ereignisse im geopolitischen und europäischen Umfeld stark geprägt und fügt sich damit nahtlos an das vorangegangene Jahr an. Die Konjunktur befindet sich in unseren wesentlichen Märkten auf einem sehr hohen Niveau und die Nachfrage nach der High-end Messtechnik der m-u-t Gruppe ist weiter steigend. Eine Vielzahl von neuen und spannenden Kundenwünschen wurde an uns herangetragen und das Anwendungsspektrum der Technologien der m-u-t Gruppe wächst ständig. Dies wird unterstützt durch globale Trends, wie z.B. das Bevölkerungswachstum und dem daraus resultierenden Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten, neuen Produktionstechnologien und -methoden unter dem Schlagwort Industrie 4.0 und dem stetigen Bedarf nach Produkten aus den Bereichen Elektronik, LED, Displays und allgemein Semiconductor. All dies benötigt mehr und mehr unsere anspruchsvolle, berührungslose und zerstörungsfreie Messtechnik.

Gerade im Bereich Elektronik, LED, Displays und allgemein Semiconductor ist die m-u-t Gruppe seit Jahren ein bedeutender weltweiter Lieferant für namhafte OEM-Kunden. Zur Stärkung dieser Marktposition und um im Bereich der Herstellung von sogenannten Compounds Produkte und Lösungen anbieten zu können, wurde im November 2017 die Mehrheit an der LayTec AG, Berlin, übernommen und im März 2018 mit der Aufstockung auf 100% der Anteile abgeschlossen.

Die LayTec AG ist ein weltweit operierendes Unternehmen und marktführender Lieferant von prozessintegrierter Messtechnik. LayTec Produkte werden zur in-situ Prozesskontrolle bei der Herstellung von Leuchtdioden und Halbleiterlasern eingesetzt, überwachen als optische in-line Metrology die Herstellungsprozesse von Solarzellen und ermöglichen eine Echtzeit-Analyse in der Forschung und Entwicklung von neuartigen Schichtmaterialien. LayTec ist Weltmarktführer in der in-situ Messtechnik für die LED- und VCSEL-Epitaxie mit 85% der Installationen außerhalb von Europa. Diese Beteiligung sehen wir als eine ideale Ergänzung des Portfolios der m-u-t Gruppe und daher als wichtigen Meilenstein in der Stärkung des Angebots an unsere Kunden. Der Fokus der LayTec AG auf genau definierte Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum. Im Gegenzug erschließt sich der LayTec AG durch die direkte Einbindung in die m-u-t Gruppe ein noch schnellerer und direkterer Zugang zu den Technologien der m-u-t Gruppe und ermöglicht somit ein beschleunigtes Wachstumspotential, national wie international.

Der Vorstand der m-u-t AG ist weiterhin davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg zu profitablem Wachstum richtig und auch langfristig erfolgreich ist. Die m-u-t Gruppe ist sehr robust und gut diversifiziert aufgestellt und die Geschäftsmodelle der Einzelunternehmen funktionieren sehr gut. In allen Einzelunternehmen werden fortlaufend notwendige Optimierungen zur Sicherstellung der nachhaltigen Umsetzung unserer Wachstumsund Ergebnisziele durchgeführt und dabei der Hauptfokus - die Erhöhung der Innovationskraft der Einzelunternehmen - nie aus den Augen verloren.

Das Wachstum wird auch in den nächsten Jahren aus einem organischen und anorganischen Anteil resultieren, bei dem die stetige Stärkung und Komplettierung des Produkt- und Wertschöpfungsportfolios für unsere Kunden im Vordergrund steht. Neben der Übernahme der LayTec AG haben wir im Geschäftsjahr 2017 rund Mio. EUR 3,0 in Forschung und Entwicklung investiert, mit dem Ziel, auch zukünftig als Technologieführer in unseren Branchen bestehen zu können. Wir integrieren konsequent Know-how von unseren zahlreicher werdenden Partnern und - besonders wichtig - intensivieren weiter die Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Miteinander reden, sich herausfordern und gemeinsam Innovationen hervorbringen, sind für uns ganz wesentliche Aspekte einer langfristigen, erfolgversprechenden Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern.

Durch die Ergänzungen in 2017 hat sich die Produktpalette der m-u-t Gruppe weiter komplettiert und ist in Bezug auf die Bandbreite von der Komponente über das System bis zur kompletten Applikationslösung als Angebot für unsere Kunden einzigartig. Die Varianz in der Wertschöpfungstiefe wurde weiter ergänzt und damit das Angebot an unsere Kunden, genau dort mit uns zusammenzuarbeiten, wo es optimal für das jeweilige Geschäftsmodell ist.

Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass die optische berührungslose Messtechnik eine Zukunftstechnologie ist und in den nächsten Jahren viele, insbesondere heute noch unbekannte Anwendungen erschlossen werden. Die generellen Trends der flexiblen Produktion, der Medizintechnik, der Umweltschonung und der steigende Bedarf nach Elektronik, Displays und LEDs - um nur einige zu nennen - erfordern anspruchsvolle und smarte Messtechnik. Hier fühlen wir uns zu Hause und wollen mit der m-u-t Gruppe als führender Anbieter im internationalen Umfeld wachsen.

Wir werden unser Produktportfolio und damit das Angebot an unsere Kunden weiter kontinuierlich ergänzen, organisch und anorganisch. Die Stärkung der Technologieführerschaft, die Steigerung unserer Innovationskraft sowie die Identifikation weiterer Wachstumspotenziale werden dabei im Vordergrund stehen.

Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bei unseren Lieferanten, Partnern und Ideengebern sowie natürlich bei unseren Kunden für ihren Beitrag zum Erfolg der m-u-t Gruppe.

Unseren Aktionärinnen und Aktionären danken wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Begleitung im Geschäftsjahr 2017.

Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit und auf ein erfolgreiches Jahr 2018!

Der Vorstand der m-u-t AG

Fabian Peters Maik Müller

Vorstand der m-u-t AG v.l.n.r.: Fabian Peters, Maik Müller

Kennzahlen im Jahresvergleich von 2014 bis 2017

Umsatzerlöse in Mio. EUR

Die Entwicklung des Umsatzes in den vergangenen Jahren zeigt einen kontinuierlich steigenden Verlauf. Die Marke von Mio. EUR 60,0 konnte überschritten werden.

EBIT-Marge in %

Aufgrund der erzielten Höchstmarken des Umsatzes und des EBIT konnte die EBIT-Marge mit 15% eine erfreuliche positive Entwicklung im Berichtsjahr verzeichnen.

EK-Quote in %

Die Integration der LayTec AG und die Aufstockung der Anteile an der Avantes Holding B.V. beeinflussen den Aufwärtstrend der EK-Quote. Mit einer erneut steigenden Entwicklung der EK-Quote im laufenden Geschäftsjahr wird gerechnet.

EBIT in Mio. EUR

Korrespondierend zum Umsatz erreichte ebenso das EBIT ein neues Höchstniveau im Berichtsjahr. Die Erhöhung zum Vorjahr beträgt +33%.

Cashflow (netto) in Mio. EUR

Der hohe positive operative Cashflow unterstreicht die sehr erfolgreiche Geschäftsausrichtung des m-u-t Konzerns.

Auftragsbestand in Mio. EUR

Der in den vergangenen Jahren stetig gewachsene Auftragsbestand markiert im Berichtsjahr ein Rekordvolumen von über Mio. EUR 40,0 und hebt die hohe Kundenbindung im m-u-t Konzern hervor.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

hinter uns liegt erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017. Die m-u-t AG ist ihrem Anspruch als Technologieführer im Bereich der optischen berührungslosen Messtechnik wieder einmal eindrucksvoll gerecht geworden. Das Jahresergebnis 2017 ist erneut eine deutliche Standortbestimmung – diese fällt durchweg sehr positiv aus.

Der Aufsichtsrat hat auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und den Vorstand fortlaufend bei der Leitung des Unternehmens beraten und überwacht.

Überwachung und Beratung des Vorstands bei der Führung der Geschäfte

Der Vorstand ist seinen Informationspflichten jederzeit nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet.

Zusätzlich wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand der Gesellschaft bei allen wichtigen Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf die weitere Konzernkonsolidierung zur Reduzierung der Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile sowie zur weiteren Ertrags- und Wachstumsstrategie detailliert über Inhalte und Grundlagen informiert. Zudem war der Aufsichtsrat zu jeder Zeit über den vollzogenen Akquisitionsprozess der LayTec AG informiert. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Entwicklungen des Konzerns und der Einzelunternehmen in entsprechenden Quartalsberichten, gab Ausblicke auf das laufende Geschäftsjahr und ermöglichte Vergleiche mit vorangegangenen Perioden. Somit war der Aufsichtsrat stets mit aktuellen Informationen und Daten ausgestattet.

Zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle legte der Vorstand zeitnah zur Beschlussfassung vor. Zu diesen hat der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung von gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorgaben seine Entscheidungen zeitnah mitgeteilt.

Der Aufsichtsrat hat seine jeweilige Zustimmung jederzeit zeitnah herbeigeführt, zum Teil mit Beschlüssen im Umlaufverfahren, die nach Gesetz und Satzung der m-u-t AG zulässig sind.

Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat fortlaufend und angemessen über Risikopositionen im Konzern informiert. Operative und strategische Anpassungen wurden dabei jeweils vorgelegt und eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.

Im Geschäftsjahr 2017 tagte der Aufsichtsrat insgesamt zweimal, und zwar am 11. Mai 2017 und am 06. Dezember 2017. Damit hat der Aufsichtsrat die aktienrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf den Turnus von Aufsichtsratssitzungen eingehalten, da der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 28. Juli 2016 einstimmig beschlossen hatte, nur mindestens eine Sitzung pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.

Auf die Bildung von Ausschüssen wurde auch im Geschäftsjahr 2017 verzichtet.

Prüfung und Billigung von Jahres- und Konzernabschluss nebst Jahres- und Konzernlagebericht sowie Prüfung durch den Abschluss- und Konzernabschlussprüfer Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2017, den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des m-u-t Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 08. Mai 2018 erhalten und zur Kenntnis genommen.

Der von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2017 gewählte Abschluss- und Konzernabschlussprüfer, die Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie den Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht geprüft und erklärt, dass die Grundsätze des Handelsgesetzbuches (HGB) vollumfänglich eingehalten wurden. Sie hat jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

In der Bilanzaufsichtsratssitzung am 08. Mai 2018 wurden sämtliche vorgenannten Unterlagen zusammen mit dem bei der Sitzung anwesenden Herrn Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Stefan Evers von der Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, in seiner Funktion als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer und in Anwesenheit des Vorstands eingehend erörtert. Herr Evers informierte in der Sitzung über den Verlauf und die Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Hinweise von Herrn Evers wurden mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Vorstand und Abschlussprüfer bzw. Konzernabschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat sämtliche Fragen vollumfänglich beantwortet. Darüber hinaus erklärte der Abschlussprüfer, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess bestehen.

Die eigene vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2017 ergab keine Einwände. Den Ergebnissen des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zugestimmt.

Auch die eigene vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2017 ergab ebenfalls keine Einwände. Den Ergebnissen des Konzernabschlussprüfers hat der Aufsichtsrat auch hier zugestimmt.

Inhaltlich stimmen die vom Vorstand im Lagebericht und Konzernlagebericht getroffenen Einschätzungen mit den unterjährigen Berichten an den Aufsichtsrat überein. Auf Basis einer eigenen Beurteilung der Lage der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik bzw. des Konzerns und einer eigenen Prognose für die zukünftige Entwicklung kommt der Aufsichtsrat zu den gleichen Einschätzungen wie der Vorstand. Aus Sicht des Aufsichtsrats zeichnen der Lagebericht und Konzernlagebericht ein realistisches Bild der Lage der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik bzw. des Konzerns und deren Perspektiven.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2017, des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, des Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2017 hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen diese erhoben.

Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017 in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung vom 08. Mai 2018 gebilligt. Der Jahresabschluss der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2017 ist damit festgestellt.

Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand

Im Aufsichtsrat und Vorstand hat es in 2017 keine personellen Veränderungen gegeben. Der Aufsichtsrat der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik wurde in der Hauptversammlung am 14. Juli 2017 für eine neue Amtszeit bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2021 beschließt, gewählt. Der Vorstandsvertrag von Herrn Fabian Peters mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017 wurde im Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Der Vorstandsvertrag von Herrn Maik Müller hat noch eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2018 und wurde vorzeitig im April 2018 um weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2023 verlängert.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Konzerngesellschaften für die im Geschäftsjahr 2017 erbrachten Leistungen sowie die damit verbundene deutliche Zielerreichung.

Außerdem danken wir unseren Kunden, den Geschäftspartnern und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Wedel, im Mai 2018

Für den Aufsichtsrat

Hans Wörmcke Vorsitzender des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2017 konnten im m-u-t Konzern nicht nur operativ neue Rekordzahlen erzielt werden, auch die Kursentwicklung der m-u-t Aktie setzte zu einem enormen Höhenflug an.

Notierte die m-u-t Aktie am letzten Handelstag des Vorjahres, am 30.12.2016, noch bei EUR 8,20, so schloss die Aktie am 29.12.2017 bei EUR 18,50, was einem Kursgewinn von +126% entspricht. Damit wurden die Kurszuwächse in den Jahren 2014 (+45%), 2015 (+46%) und 2016 (+46%) bei weitem übertroffen.

Weit übertroffen wurde damit auch die Entwicklung des All-Share-Index des neuen Börsensegments Scale, in dem die m-u-t AG seit dessen Start am 01.03.2017 gelistet ist. Der Index entwickelte sich im Zeitraum 01.03.2017 bis 29.12.2017 mit einer Performance von +32% jedoch eben-

falls sehr erfreulich.

Nach Ende des Berichtszeitraums konnte die m-u-t Aktie Anfang 2018 zwischenzeitlich die 20-Euro-Marke überwinden, um sich dann auf über EUR 23,00 zu entwickeln. Damit überstieg die Unternehmensbewertung die 100- Mio. Euro-Schwelle.

Zudem wurde die m-u-t Aktie von der Deutsche Börse AG in den Scale-30-Auswahlindex der meistgehandelten Aktien des Segments Scale aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme lag die Gesellschaft diesbezüglich auf Platz 17 von insgesamt 48 Werten.

Der in den weiteren Monaten einsetzenden Marktkonsolidierung konnte sich auch die m-u-t Aktie nicht entziehen und bewegte sich bis Ende April 2018 in einem Korridor von ca. EUR 17,00 bis 19,00.

m-u-t Aktie
Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Maximaler Kurs (in EUR) 6,37 3,72 5,68 6,28 8,45 19,60
Minimaler Kurs (in EUR) 3,27 2,12 2,70 3,11 5,26 8,10
Durchschnittliches Volumen (EUR pro Tag) 23.645 16.886 33.853 45.135 37.575 102.295
Maximales Volumen (EUR pro Tag) 166.703 133.806 324.788 93.438 393.036 646.451
EPS (inkl. nicht beherrschende Anteile) (in EUR) neg. 0,03 0,38 0,98 1,00 1,27
EPS (ohne nicht beherrschende Anteile) (in EUR) neg. neg. 0,23 0,64 0,76 0,97

Aktives Investor Relations Management

Nach der Schließung des Segments Entry Standard durch die Deutsche Börse AG ist die m-u-t AG seit dem 01.03.2017 in dem neu eingeführten, strenger regulierten Wachstumssegment Scale für kleine und mittelständische Unternehmen gelistet.

Neben der Pflichtberichterstattung in Form von Halbjahresbericht bzw. Geschäftsbericht für das Gesamtjahr meldet die Gesellschaft unterjährig auf freiwilliger Basis auch die wichtigsten Kennzahlen zu den Zwischenquartalen.

Ebenso wie auch Corporate News und Ad hoc Meldungen zu weiteren kursrelevanten Tatsachen werden alle wichtigen Informationen und Publikationen auf der unternehmenseigenen IR-Website www.mut.ag veröffentlicht.

Interessenten erhalten nach Anmeldung über einen IR-Mailverteiler die Informationen der Gesellschaft via E-Mail im Push-Modus.

Bereits seit 2014 erscheint zweimal pro Jahr - jeweils im Frühjahr und zum Jahresende - ein Aktionärsbrief mit interessanten Ergänzungen zu der Pflichtberichterstattung und mit aktuellen Hintergrundberichten aus den Portfoliounternehmen des Konzerns.

Die wichtigste Presseberichterstattung zum Unternehmen wird als weiterer Service der Gesellschaft im Pressespiegel unter dem entsprechenden Button auf der IR-Website veröffentlicht.

Regelmäßige Research-Reports zur m-u-t Aktie wurden in 2017 von den Häusern Morningstar, Edison sowie Oddo BHF erstellt, als Designated Sponsor war weiterhin die Oddo Seydler Bank AG tätig.

Persönliche Begegnungen mit Vorstand und Aufsichtsrat sind im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung zur Jahresmitte möglich, Veranstaltungsort ist traditionell das Audimax der Fachhochschule Wedel (Holst.).

Zudem vertreten die Vorstände der Gesellschaft diese in der Financial Community durch die Teilnahme an einer jährlichen Kapitalmarktkonferenz, im Jahre 2017 war dies die MKK - Münchner Kapitalmarkt Konferenz.

Finanzkalender

29.06.2018 Hauptversammlung, Wedel
31.08.2018* Halbjahresbericht per 30.06.2018
30.11.2018* Zahlen 3. Quartal 2018
11.12.2018 Teilnahme an der Münchner
Kapitalmarkt Konferenz (MKK)
29.03.2019* Vorläufige Zahlen 2018

* spätester Termin

Stammdaten

Name m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und
Umwelttechnik
Gesamtzahl Aktien 4.785.000 (per 31.12.2017)
5.070.000 (ab 16.02.2018)
Spezialist Oddo Seydler Bank AG
Designated Sponsor Oddo Seydler Bank AG
Antragsteller/
Capital Market Partner
Oddo Seydler Bank AG
Börsensegment Entry Standard (bis 28.02.2017)
Scale (ab 01.03.2017)
ISIN DE000A0MSN11
WKN A0MSN1
Kürzel M7U

Informationen zum Geschäftsjahr 2017 und Ausblick

Die ursprüngliche Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2017 sah einen leicht steigenden Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund Mio. EUR 7,3 vor. Die sich im Geschäftsverlauf abzeichnende positive Entwicklung aufgrund verstärkter Kundenabrufe und aufgrund von Neuprojekten veranlasste den Vorstand dazu, die Prognose im Geschäftsjahr 2017 zweimalig anzuheben. Die erste Prognoseanhebung im Juli 2017 taxierte den Umsatz auf eine Höhe von Mio. EUR 56,0-59,0 und das zu erwartende EBIT auf eine Höhe von ca. Mio. EUR 8,0-8,5. Die sich in den Folgemonaten bestätigende positive sowie stabile Entwicklung des Geschäftsverlaufs führte zur zweiten Prognoseanhebung Ende November des Geschäftsjahres 2017. Der Umsatz wurde nun in einer Höhe von ca. Mio. EUR 59,0 erwartet, das EBIT bei einer Höhe von rund Mio. EUR 9,0. Zum Geschäftsjahresende konnte der Konzern schließlich einen Umsatz von rund Mio. EUR 60,7 sowie ein EBIT von ca. Mio. EUR 9,1 ausweisen.

Umsatzentwicklung Konzern

Im Geschäftsjahr 2017 konnte der m-u-t Konzern abermals seinen Umsatz erhöhen und einen Rekordumsatz in Höhe von rund Mio. EUR 60,7 erreichen. Nach einem sehr erfolgreichen ersten Quartal, in dem der Umsatz bei Mio. EUR 16,4 lag, konnten auch die Folgequartale auf ein sehr hohes Umsatzniveau geführt werden. Zudem konnte in jedem Quartal 2017 das Vorjahresquartal übertroffen werden. Während der durchschnittliche monatliche Umsatz im Vorjahr bei rund Mio. EUR 4,5 lag, konnte dieser im Geschäftsjahr 2017 auf rund Mio. EUR 5,1 gesteigert werden.

Das Geschäftsjahr war geprägt durch einen im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Absatz in Amerika, während sich die Umsätze innerhalb Deutschlands, der EU sowie der übrigen Länder wie auch die Umsätze in Asien in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegten.

Innerhalb der Segmente ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutliche Unterschiede. Während die Umsätze im Bereich Clean Tech mit rund Mio. EUR +8,7 und im Bereich Green Tech mit rund Mio. EUR +1,4 über den Vorjahreswerten lagen, reduzierte sich der Umsatz im Segment Life Science um rund Mio. EUR -3,9. Der Umsatzrückgang im Bereich Life Science resultiert überwiegend aus erwarteten Reduzierungen von Kundenabrufen, während der erfreulich höhere Umsatz im Bereich Clean Tech diesen umfangreich kompensieren konnte.

EBIT-Entwicklung Konzern

Die ersten beiden Quartale des Geschäftsjahres konnten jeweils ein sehr hohes EBIT (Q1 2017 Mio. EUR 2,9 / Q2 2017 Mio. EUR 2,8) ausweisen. Die ersten beiden Quartale trugen somit, wie bereits im Vorjahr, mit Mio. EUR 5,7 über 60% maßgeblich zum Jahres-EBIT bei.

Das zweite Halbjahr lag kumuliert betrachtet auf einem etwas niedrigeren, aber zufriedenstellenden Niveau von rund Mio. EUR 3,4.

Das vierte Quartal zeigte sich in den vergangenen Geschäftsjahren oftmals als das schwächste Quartal, zum einen aufgrund eines vorsichtigeren Kundenbestellverhaltens und zum anderen durch die Belastung aufgrund von Jahresendeffekten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war es aber möglich, diesen Effekten gegenzusteuern, sodass das vierte Quartal konstant auf dem Niveau des dritten Quartals abschließen konnte.

Wie auch schon im Geschäftsjahr 2016 zu sehen, bestätigt die Entwicklung des aktuellen Berichtsjahres weiterhin sehr eindrucksvoll, dass die vom Vorstand der m-u-t AG umgesetzten Entscheidungen dazu führen, dass der Konzern zukunftsorientiert und nachhaltig ertragreich ausgerichtet ist; im Ergebnis wurde in 2017 das höchste EBIT in der Konzerngeschichte ausgewiesen.

In der Gesamtbetrachtung beendete der m-u-t Konzern das Geschäftsjahr 2017 mit einem EBIT in Höhe von rund Mio. EUR 9,1 bei einer zum Vorjahr gesteigerten EBIT-Marge von rund 15,0%. Das EBIT wurde im Vergleich zum Vorjahr erneut um rund Mio. EUR +2,3 (+33%) ausgeweitet.

Die Beiträge der einzelnen Konzernbeteiligungen im Berichtsjahr waren geprägt durch die tec5 Gruppe, ebenso konnte die Avantes Gruppe einen erfolgreichen Anteil zum Konzern-EBIT beisteuern. Der Beitrag der m-u-t GmbH lag leicht hinter dem der Avantes Gruppe, während die APOS Gruppe noch nicht zum operativen Ergebnis beitrug.

Bezogen auf die Planung des Geschäftsjahres konnten die tec5 Gruppe sowie die Avantes Gruppe ihre gesteckten Ziele jeweils überschreiten. Die m-u-t GmbH lag auf dem Planwert, während die APOS Gruppe die Erwartungen noch nicht vollständig erfüllen konnte.

EBIT-Entwicklung in den Quartalen 2017

Zukäufe innerhalb der Beteiligungen

Der m-u-t Konzern konnte im Geschäftsjahr 2017 seine Strategie zur Reduzierung der Anteile nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis weiter erfolgreich umsetzen. Im November 2017 hat die m-u-t AG ihre Call-Option in Anspruch genommen, um die verbleibenden 25,04% Anteile an der Avantes Holding B.V. (Apeldoorn/Niederlande) zu übernehmen. Die Anteile an der Avantes Holding B.V. konnten somit auf 100% erhöht werden. Die Erhöhung der Beteiligung wurde über eine Bankenfinanzierung gesichert.

Im Verlauf des weiteren Geschäftsjahres wurde der Abschluss eines Erwerbsvertrages über rund 95,6% der Anteile an der LayTec AG (Berlin/Deutschland) vermeldet. Die LayTec AG ist ein weltweit operierendes Unternehmen und marktführender Lieferant von prozessintegrierter Messtechnik. Mit der Übernahme der Mehrheit an der LayTec AG vollzog die m-u-t AG einen wichtigen Schritt, um die Lösungskompetenz der Unternehmensgruppe noch erfolgreicher in neue Märkte und Anwendungen einzubringen.

Der Zukauf erfolgte über eine Barkomponente sowie durch Ausgabe von Stammaktien der m-u-t AG an die betreffenden Aktionäre der LayTec AG im Wege einer Sachkapitalerhöhung. Die finale Übernahme der restlichen 4,4% erfolgte im ersten Quartal 2018.

Ausblick

Im März 2018 hat der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Aufgrund der positiven Entwicklung der m-u-t Gruppe erwartet der Vorstand im Vergleich zum Vorjahr einen steigenden Konzernumsatz in Höhe von ca. Mio. EUR 66,0-68,0 sowie ein daraus resultierendes operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund Mio. EUR 10,0. Die LayTec AG, inklusiver derer Töchter, sind in der Prognose berücksichtigt.

Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sieht der Vorstand in den Folgejahren weiterhin ein stetiges Umsatz- und Ertragswachstum sowie stabile zweistellige EBIT-Margen.

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

16 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017
18 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2017
19 Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017
24 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens
im Geschäftsjahr 2017
26 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals
im Geschäftsjahr 2017 sowie im Vorjahr
28 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017
29 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017
37 Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers
39 Disclaimer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva
31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 127.424,14 150.091,74
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.187.381,60 1.357.745,49
3. Geschäfts- oder Firmenwert 9.342.000,09 2.405.481,69
II. Sachanlagevermögen 10.656.805,83 3.913.318,92
1. Technische Anlagen und Maschinen 10.487,79 14.975,14
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.008.644,09 1.491.499,70
2.019.131,88 1.506.474,84
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen 678.505,28 18.739,87
2. Genossenschaftsanteile 52,00 0,00
678.557,28 18.739,87
13.354.494,99 5.438.533,63
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.184.200,66 1.776.361,82
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.288.465,92 1.041.043,10
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.342.217,35 3.922.641,67
4. Geleistete Anzahlungen 4.102,90 0,00
8.818.986,83 6.740.046,59
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -383.013,75 0,00
8.435.973,08 6.740.046,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.221.046,00 4.567.601,36
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.897,89 0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 704.420,27 529.027,64
6.928.364,16 5.096.629,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 19.560.396,15
34.924.733,39
10.552.815,27
22.389.490,86
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten 130.215,81 86.341,39
D. Aktive latente Steuern
Aktive latente Steuern 732.054,43 786.383,16
Bilanzsumme 49.141.498,62 28.700.749,04
Passiva
31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.785.000,00 4.785.000,00
II. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen 4.568.550,00 0,00
III. Kapitalrücklage 0,00 0,00
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -2.572,35 536.687,50
V. Konzernbilanzgewinn
- davon Konzern-Verlustvortrag TEUR 586 (Vj.: Konzern-Gewinnvortrag TEUR 541)
4.044.727,84 4.198.393,06
VI. Nicht beherrschende Anteile 3.335.408,49 4.125.316,68
16.731.113,98 13.645.397,24
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 362.258,00 302.947,38
2. Sonstige Rückstellungen 22.931.532,60 5.591.058,01
23.293.790,60 5.894.005,39
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.724.616,12 5.348.374,30
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 7.730,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.426.070,90 1.788.255,16
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: TEUR 1.313 (Vj.: TEUR 434)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 34 (Vj.: TEUR 28)
2.910.943,23 2.010.369,78
9.061.630,25 9.154.729,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten 54.963,79 6.617,17
Bilanzsumme 49.141.498,62 28.700.749,04

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 60.693.456,30 54.460.591,24
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.666.998,50 266.570,90
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 17.660,75 24.929,74
4. Sonstige betriebliche Erträge
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 2 (Vj.: TEUR 8)
1.267.812,38 1.311.720,23
5. Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-26.463.577,69 -24.446.503,92
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -588.337,96 -725.428,68
6. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-15.358.467,47 -13.833.444,21
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: TEUR 110 (Vj.: TEUR 99)
-2.455.673,10 -2.344.413,03
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.056.189,45 -1.073.669,27
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 12 (Vj.: TEUR 29)
-8.601.000,23 -6.798.703,33
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 31.543,13 25.100,67
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -203.702,40 -327.976,07
11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- davon Aufwand aus latenten Steuern TEUR 35 (Vj.: Aufwand TEUR 16)
-2.874.022,03 -1.723.735,62
12. Ergebnis nach Steuern 6.076.500,73 4.815.038,65
13. Sonstige Steuern -5.219,66 -8.300,24
14. Konzern-Jahresüberschuss (inkl. nicht beherrschende Anteile) 6.071.281,07 4.806.738,41
15. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile am Konzernergebnis -1.440.584,43 -1.149.101,59
16. Konzern-Jahresüberschuss (ohne nicht beherrschende Anteile) 4.630.696,64 3.657.636,82
17. Konzern-Verlustvortrag/-Gewinnvortrag -585.968,80 540.756,24
18. Konzernbilanzgewinn 4.044.727,84 4.198.393,06

Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017

Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik hat ihren Sitz in Wedel und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Pinneberg unter der Nr. HRB 6913 PI eingetragen.

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik (nachfolgend auch "m-u-t AG" oder "Gesellschaft"), Wedel, erfolgte nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die Aktien sind im Freiverkehr, der kein organisierter Markt gem. § 2 V WpHG ist, zugelassen. An der FWB Frankfurter Wertpapierbörse werden sie im Entry Standard des Open Market gehandelt. Nach Schließung des Entry Standard Ende Februar 2017 werden die Aktien ab dem 1. März 2017 in dem neuen KMU-Segment Scale der Deutschen Börse AG in Frankfurt gehandelt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgend erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend.

Die tec5 AG, Oberursel, als Tochterunternehmen der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik erfüllt durch Einbeziehung in den Konzernabschluss die Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB und ist daher von den dort geregelten Rechnungslegungs-, Prüfungsund Offenlegungspflichten nach Beschluss der Hauptversammlung befreit.

Konsolidierungskreis

Einbezogene Tochterunternehmen

Die m-u-t AG ist unmittelbar bzw. mittelbar Mutterunternehmen für folgende Tochterunternehmen i. S. d. § 290 HGB, die nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden:

Anteil am Kapital in %
m-u-t GmbH, Wedel 100,00
tec5 AG, Oberursel/Taunus 100,00
mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital:
tec5 USA Inc., Plainview (New York/USA) 51,00
Avantes Holding B.V., Apeldoorn (Niederlande) 100,00
mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital:
Avantes B.V., Apeldoorn (Niederlande) 100,00
Avantes Inc., Broomfield (Colorado/USA) 100,00
Avantes China Ltd., Peking (China) 60,00
Avantes Hong Kong Ltd., Hong Kong 60,00
Avantes UK Ltd., Leatherhead (Surrey/Großbritannien) 100,00
APOS GmbH, Wedel 55,00
mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital:
APOS IP GmbH, Wedel 100,00
LayTec AG, Berlin 95,60
mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital:
LayTec in-line GmbH, Berlin 100,00
LayTec Vertriebs- und Service GmbH, Berlin 100,00
LayTec UK Ltd., Ince (Großbritannien) 95,68

Sonstige Beteiligungen

Die Photomed GmbH, Seefeld, (10%) wird unter Anwendung der Befreiung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten einbezogen.

Die tec5 (Beijing) Technology Co. Ltd. wurde als 80%ige Tochter der tec5 AG in 2017 gegründet und ist nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden. Da im Geschäftsjahr 2017 noch keine wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten stattgefunden haben und somit der Abschluss für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, wurde auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss mit Sicht auf § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.

Die SURAGUS GmbH, Dresden, ist eine 44,45%ige Tochter der LayTec AG. Sie wird unter Anwendung der Befreiung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten einbezogen. Gemäß Kaufvertrag wurde mit den Alt-Aktionären der LayTec AG eine Veräußerung der Anteile in 2018 vereinbart.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Einzelabschlüsse der nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften (Tochterunternehmen i. S. d. § 290 HGB) sind nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, die denen des Mutterunternehmens entsprechen, aufgestellt worden.

Der Konzernabschlussstichtag stimmt mit dem Stichtag der Einzelabschlüsse des Mutterunternehmens und der Tochtergesellschaften überein.

Es sind alle Aufwendungen und Erträge sowie alle Verbindlichkeiten und Forderungen zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen eliminiert worden.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der LayTec AG wurden sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten der Tochtergesellschaft per 31. Dezember 2017 übernommen. Auf die Erstellung eines Zwischenabschlusses auf den Erwerbszeitpunkt 30. November 2017 wurde mit Sicht auf Wesentlichkeitsgrundsätze verzichtet, da dies für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist. Erträge und Aufwendungen wurden entsprechend nicht im Konzernabschluss berücksichtigt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für die bis zum 1. Januar 2010 erstmals vollständig konsolidierten Unternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F.; die Erstkonsolidierung wird dabei auf der Grundlage der Wertansätze bei Erwerb der Anteile durchgeführt. Aus der Kapitalkonsolidierung entstehende Unterschiedsbeträge werden gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB a. F. mit den Rücklagen verrechnet.

Unterschiedsbeträge aus der Aufstockung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen nach dem 1. Januar 2010 wurden als kapitalseitiger Vorgang unter Gesellschafter-Gruppen des Konzerns behandelt. Ein daraus entstehender Unterschiedsbetrag wurde mit den Rücklagen bzw. mit weiterem verrechenbaren Eigenkapital verrechnet.

Steht danach kein verrechenbares Eigenkapital mehr zur Verfügung, wird ein danach verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und auf die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer entsprechend dem wirtschaftlichen Lebenszyklus der erworbenen Kerntechnologien über 15 Jahre abgeschrieben.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände sind gemäß § 308 HGB einheitlich bewertet.

Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände sind gem. § 248 HGB zu Herstellungskosten aktiviert. Es handelt sich hier um die Erstellung von ERP-Software bzw. von Steuerungssoftware. Die Inbetriebnahme der ERP-Software erfolgte im Geschäftsjahr 2012. Die ERP-Software wurde um planmäßige Abschreibung (5 Jahre, lineare Methode) vermindert. Die Steuerungssoftware konnte Ende 2013 genutzt werden und wird seither über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (10 Jahre, lineare Methode) abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3-10 Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt linear.

Weitere Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Werte der Vorräte werden mit Hilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt. Für den geringen, seit mehreren Geschäftsjahren gleichbleibenden Bestand an Kleinmaterial wurde ein auf Basis des durchschnittlichen Einkaufspreises ermittelter Festwert angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse bzw. Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB unter Einbeziehung der notwendigen Gemeinkosten sowie unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfallund Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung von Preissteigerungen notwendig ist. Für zinslose Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit einem durchschnittlichen marktüblichen Zinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Umrechnung der Abschlüsse von Tochterunternehmen in Fremdwährung erfolgte gemäß § 308a HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode, d. h. die Bilanzen wurden zum Devisenkassamittelkurs (Ausnahme: Eigenkapital zu historischen Kursen) und die Gewinn- und Verlustrechnungen zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet; sich daraus ergebende Differenzen wurden erfolgsneutral in einen Ausgleichsposten für Währungsumrechnungsdifferenzen im Eigenkapital eingestellt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Angabe der im Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibungen kann dem Konzernanlagengitter entnommen werden.

In den immateriellen Vermögensgegenständen sind selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 127 enthalten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen konzernweit im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. Mio. EUR 3,0.

Die Herstellungskosten umfassen gem. § 255 Abs. 2 HGB neben den Personalkosten, inkl. notwendiger Gemeinkosten, auch Aufwendungen für externe Dienstleister.

Im Sachanlagevermögen sind die Herstellungskosten von selbsterstellten Prototypen, welche z. T. bereits als Demonstrations- und Vorführobjekte genutzt werden, mit einem Gesamtvolumen von TEUR 135 aktiviert. Die Abschreibung der Prototypen erfolgt planmäßig.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Aktive latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise. Die latenten Steuern betreffen unter anderem Latenzen auf Einzelabschlussebene der tec5 USA Inc. Latenzen aus Zwischengewinneliminierungen sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gem. § 306 HGB wurden mit einem unveränderten durchschnittlichen Steuersatz von 30% im Zeitpunkt der wahrscheinlichen Umkehrung angesetzt.

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals kann dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital ist zum Stichtag in 4.785.000 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital á EUR 1,00 eingeteilt. Bei allen Aktien handelt es sich um Stammaktien mit je einem Stimmrecht.

Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage

Dem Beschluss des Vorstands vom 28. November 2017 über die Erhöhung des Grundkapitals von EUR 4.785.000,00 um EUR 285.000,00 auf EUR 5.070.000,00 gegen eine Sachkapitalerhöhung wurde durch den Aufsichtsrat am gleichen Tage zugestimmt. Gegenstand der Sacheinlage sind Stamm- und Vorzugsaktien der LayTec Aktiengesellschaft, Berlin. Der Aufsichtsrat stimmt insbesondere auch den Festsetzungen des Vorstands zum Inhalt der Aktienrechte und den Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere dem Ausgabebetrag von EUR 16,03 sowie ferner dem Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre zu.

Der Ausgabekurs wurde auf Basis eines drei Monatsmittels berechnet. Der Xetra-Schlusskurs (http://www.boerse-frankfurt.de/aktie/kurshistorie/Mut-Aktie/FSE) zum 28. November 2017 betrug EUR 16,81. Die Eintragung der Ausgabe der Aktien wurde am 16. Februar 2018 ins Handelsregister eingetragen.

Genehmigtes Kapital / Bedingtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 14. Juli 2017 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Juli 2022 ermächtigt worden, das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien um bis zu EUR 2.392.500,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/I). Das Bezugsrecht der Altaktionäre kann dabei mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Bestimmungen zum genehmigten Kapital finden sich in § 4 der Satzung.

Nach teilweiser Ausschöpfung in 2018 von EUR 285.000,00 beträgt das genehmigte Kapital 2017/I noch EUR 2.107.500,00.

Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2014 um bis zu EUR 478.500,00 zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).

Unter Aufhebung des bisher bedingten Kapitals 2012 in Höhe von EUR 1.815.000,00 wird das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.914.000,00 bedingt erhöht durch Ausgabe von bis zu 1.914.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien (Bedingtes Kapital 2017/I).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden (Agio). In den Vorjahren erfolgte eine Verrechnung mit den sich ergebenen Unterschiedsbeträgen aus der Aufstockung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen (tec5 AG und Avantes Holding B.V.).

Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn beinhaltet thesaurierte Gewinne der vergangenen Jahre. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Verrechnung mit dem sich ergebenen Unterschiedsbetrag (TEUR 4.784) aus der Aufstockung von Anteilen an der bereits vollkonsolidierten Avantes Holding B.V.

Sonstige Rückstellungen

Unter den sonstigen Rückstellungen erfolgen im Wesentlichen der Ausweis von Kaufpreisverpflichtungen für die Anteilserwerbe an der LayTec AG und der Avantes Holding B.V., Garantieverpflichtungen, Personalrückstellungen sowie die Rückstellung aus dem sich ergebenen passivischen Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der APOS GmbH, welche sich über die Laufzeit der noch zu erwartenden Kosten aus dem Geschäftsaufbau auflösen wird. Die sonstigen Rückstellungen sind - mit Ausnahme der Teil-Kaufpreisverpflichtung gegenüber der LayTec AG mit ca. TEUR 2.817 - kurzfristig.

Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfällt ein Anteil von TEUR 2.172 auf eine Restlaufzeit von größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkeiten von TEUR 6.890 haben eine Restlaufzeit kleiner ein Jahr.

Die Besicherungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Stichtag umfassen:

  • Verpfändung von Patenten, Marken, Gebrauchs- und Geschmacksmustern
  • Verpfändung von Aktien

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf: nach Tätigkeitsbereichen

Gesamt 60.693
Sonstige Segmente 1.353
Green Tech 8.613
Clean Tech 41.840
Life Science 8.887
TEUR

nach Absatzregionen

Asien
Gesamt
3.058
60.693
Amerika 25.024
Deutschland, Europa und Rest der Welt 32.611
TEUR

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sowie Aufwendungen sind nur geringe periodenfremde Erträge bzw. Aufwendungen enthalten.

Honorar für den Konzernabschlussprüfer

Das vom Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 73, davon entfielen TEUR 64 auf Jahresabschlussprüfung, TEUR 8 auf Steuerberatungsleistungen und TEUR 1 auf die laufende betriebswirtschaftliche Beratung.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Ertragsteueraufwand entfällt im Wesentlichen auf das laufende Ergebnis des Geschäftsjahres. Wesentliche Steuernachzahlungen für Vorjahre ergaben sich nicht.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Bereich Mieten und Leasing von Fahrzeugen und Geräten betragen bei einer durchschnittlichen Laufzeit bis 2022 insgesamt TEUR 4.960 und dienen der Liquiditätsschonung und Flexibilität.

Vorstand

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

  • Herr Fabian Peters, Westerrönfeld
  • Herr Maik Müller, Kronberg im Taunus

Die Vorstandsmitglieder sind jeweils mit einem weiteren Vorstandsmitglied in Gemeinschaft zur Vertretung berechtigt.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

  • Herr Hans Wörmcke, Heist, Geschäftsführer bei der EVAC GmbH (Vorsitzender)
  • Herr Hartmut Harbeck, Wedel, Director Special Projects, Mining bei der TOMRA Sorting GmbH (stellv. Vorsitzender)
  • Herr Dr. Sven Claussen, Hamburg, Rechtsanwalt bei Weiland Rechtsanwälte

Gesamtbezüge des Vorstandes

Die Schutzklausel gemäß § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf TEUR 37 (Vj.: TEUR 37).

Mitarbeiterzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2017 beschäftigten Mitarbeiter (inkl. der Vorstände) nach Vollzeitkräften beträgt:

Angestellte 224
Gewerbliche Arbeitnehmer 41
Studenten/Praktikanten 3
Auszubildende 0
Gesamt 268

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2017 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Gewinnverwendung

Das Geschäftsjahr 2017 schließt die m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik als Mutterunternehmen mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.262 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode und entspricht den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 21.

Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus Kassenbeständen, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Wedel, den 29. März 2018

Fabian Peters Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizinund Umwelttechnik

Maik Müller Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizinund Umwelttechnik

Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2017

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand
01.01.2017
Zugänge Zugänge
aus Erst
konsolidierung
Um
buchungen
Abgänge Stand
31.12.2017
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte
386.252,59 0,00 0,00 0,00 0,00 386.252,59
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
1.970.759,07 84.163,79 626.555,11 46.882,00 2.414,42 2.725.945,55
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus den Einzelabschlüssen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
- aus der Kapitalkonsolidierung 3.752.667,27 0,00 7.182.244,51 0,00 0,00 10.934.911,78
6.109.678,93 84.163,79 7.808.799,62 46.882,00 2.414,42 14.047.109,92
II. Sachanlagevermögen
1. Technische Anlagen und Maschinen 31.559,00 0,00 0,00 0,00 0,00 31.559,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5.930.897,25 592.555,90 3.011.006,01 -46.882,00 83.554,52 9.404.022,64
5.962.456,25 592.555,90 3.011.006,01 -46.882,00 83.554,52 9.435.581,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Beteiligungen 18.739,87 0,00 659.765,41 0,00 0,00 678.505,28
3. Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 52,00 0,00 0,00 52,00
18.739,87 0,00 659.817,41 0,00 0,00 678.557,28
Summe Anlagevermögen 12.090.875,05 676.719,69 11.479.623,04 0,00 85.968,94 24.161.248,84
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE
Stand
01.01.2017
Zugänge Zugänge
aus Erst
konsolidierung
Um
buchungen
Abgänge Stand
31.12.2017
Stand
31.12.2017
Stand
31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
236.160,85 22.667,60 0,00 0,00 0,00 258.828,45 127.424,14 150.091,74
613.013,58 274.860,33 604.201,11 46.882,00 393,07 1.538.563,95 1.187.381,60 1.357.745,49
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.347.185,58 245.726,11 0,00 0,00 0,00 1.592.911,69 9.342.000,09 2.405.481,69
2.196.360,01 543.254,04 604.201,11 46.882,00 393,07 3.390.304,09 10.656.805,83 3.913.318,92
16.583,86 4.487,35 0,00 0,00 0,00 21.071,21 10.487,79 14.975,14
4.439.397,55 508.448,06 2.549.137,01 -46.882,00 54.722,07 7.395.378,55 2.008.644,09 1.491.499,70
4.455.981,41 512.935,41 2.549.137,01 -46.882,00 54.722,07 7.416.449,76 2.019.131,88 1.506.474,84
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 678.505,28 18.739,87
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 52,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 678.557,28 18.739,87
6.652.341,42 1.056.189,45 3.153.338,12 0,00 55.115,14 10.806.753,85 13.354.494,99 5.438.533,63

Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2017 sowie im Vorjahr

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Zur Durchführung der
beschlossenen
Kapitalerhöhung
geleistete Einlagen
Kapitalrücklage Erwirtschaftetes
Konzerneigenkapital
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Ausgleichsposten aus
der Fremdwährungs
umrechnung
EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 31.12.2015 4.785.000,00 0,00 622.050,00 669.467,84 397.662,97
Anteilserwerbe von
Minderheitsgesellschaftern
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 3.657.636,82 0,00
Übriges Konzernergebnis 0,00 0,00 -622.050,00 -128.711,60 139.024,53
Konzerngesamtergebnis 0,00 0,00 -622.050,00 3.528.925,22 139.024,53
Stand 31.12.2016 4.785.000,00 0,00 0,00 4.198.393,06 536.687,50
Sachkapitalerhöhung 0,00 4.568.550,00 0,00 0,00 0,00
Anteilserwerbe von
Minderheitsgesellschaftern
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 4.630.696,64 0,00
Übriges Konzernergebnis 0,00 0,00 0,00 -4.784.361,86 -539.259,85
Konzerngesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 -153.665,22 -539.259,85
Stand 31.12.2017 4.785.000,00 4.568.550,00 0,00 4.044.727,84 -2.572,35

Vom zum Stichtag erwirtschafteten Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens von TEUR 4.045 (Vj.: TEUR 4.198)

  • stehen zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung TEUR 14.378 (Vj.: TEUR 9.116),
  • unterliegen gesetzlichen Ausschüttungssperren TEUR 0 (Vj.: TEUR 0),
  • unterliegen gemäß Satzung einer Ausschüttungssperre TEUR 0 (Vj.: TEUR 0).
Konzerneigenkapital Minderheitsgesellschafter
Eigenkapital
Minderheitengesellschafter
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Minderheitenkapital Eigenkapital
Mutterunternehmen
Ausgleichsposten aus der
Fremdwährungsumrechnung
EUR EUR EUR EUR EUR
10.923.639,15 4.449.458,34 254.998,84 4.194.459,50 6.474.180,81
-338.146,96 -338.146,96 0,00 -338.146,96 0,00
-1.248.309,82 -1.248.309,82 0,00 -1.248.309,82 0,00
24.401,09 24.401,09 0,00 24.401,09 0,00
4.806.738,41 1.149.101,59 0,00 1.149.101,59 3.657.636,82
-522.924,63 88.812,44 88.812,44 0,00 -611.737,07
4.283.813,78 1.237.914,03 88.812,44 1.149.101,59 3.045.899,75
13.645.397,24 4.125.316,68 343.811,28 3.781.505,40 9.520.080,56
4.568.550,00 0,00 0,00 0,00 4.568.550,00
-928.628,20 -928.628,20 0,00 -928.628,20 0,00
-1.340.124,00 -1.340.124,00 0,00 -1.340.124,00 0,00
274.428,01 274.428,01 0,00 274.428,01 0,00
6.071.281,07 1.440.584,43 0,00 1.440.584,43 4.630.696,64
-5.559.790,14 -236.168,43 -236.168,43 0,00 -5.323.621,71
511.490,93 1.204.416,00 -236.168,43 1.440.584,43 -692.925,07
16.731.113,98 3.335.408,49 107.642,85 3.227.765,64 13.395.705,49

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017

2017 2016
EUR EUR
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer
Gesellschafter)
6.071.281,07 4.806.738,41
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.056.189,45 1.073.669,27
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.121.616,59 402.007,70
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 672.326,85 -557.362,92
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-947.183,65 554.752,36
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-1.172.189,05 -1.584.214,92
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 30.853,80 103.351,81
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 172.159,27 302.875,40
9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 2.874.022,03 1.723.735,62
10. -/+ Ertragsteuerzahlungen -1.881.162,68 -687.949,96
11. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.997.913,68 6.137.602,77
12. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -84.163,79 -72.919,38
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -592.555,90 -639.948,18
14. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis 0,00 27.238,59
15. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis 0,00 -1.143.908,56
16. + Erhaltene Zinsen 31.543,13 22.803,94
17. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -645.176,56 -1.806.733,59
18. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten -1.544.247,27 -825.049,04
19. - Gezahlte Zinsen -203.702,40 -265.603,28
20. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -1.340.124,00 -1.248.309,82
21. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -3.088.073,67 -2.338.962,14
22. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus 11., 17. und 21.) 5.264.663,45 1.991.907,04
23. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -672.326,85 557.362,92
24. +/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 4.494.755,19 -121.549,65
25. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 10.374.112,07 7.946.391,76
26. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 19.461.203,86 10.374.112,07
Zusammensetzung und Veränderung des Finanzmittelfonds 2017 2016
EUR EUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 10.552.815,27 8.300.779,30
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -178.703,20 -354.387,54
Finanzmittel am Anfang der Periode 10.374.112,07 7.946.391,76
Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten 19.560.396,15 10.552.815,27
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -99.202,75 -178.703,20
Finanzmittel am Ende der Periode 19.461.193,40 10.374.112,07
Veränderung des Finanzmittelfonds 9.087.081,33 2.427.720,31

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

Gliederung

  • A. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen
  • B. Geschäftsverlauf einschließlich Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
  • C. Chancen- und Risikobericht
  • D. Prognosebericht
  • E. Sonstige Angaben

A. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

Der m-u-t-Konzern (kurz: "Konzern" oder "m-u-t") mit Sitz in Wedel ist ein Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten.

Die smarten Photonik-Lösungen bauen auf der Technologieplattform spektrale Sensorik auf. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden hohe Effizienzsteigerungen und hohen Kundennutzen dar. m-u-t nutzt einen auf Miniaturisierung begründeten Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum. Über Design-in wird die m-u-t-Lösung optimal an die Kundenanforderung adaptiert. Eingebunden in die Wertschöpfungskette des Kunden ergibt sich ein gesteigerter Nutzen. Von einer kundenspezifischen Lösung bis zu einem Serienprodukt wird dabei für jeden Einsatzfall genau der Entwicklungsaufwand betrieben, der die optimale Erfüllung der Kundenanforderungen darstellt. Die von der m-u-t-Gruppe gefertigten Produkte werden unter eigenem Namen oder mit dem Label des Kunden im Markt angeboten.

Die m-u-t hat ein klares Vermarktungskonzept als Systemanbieter von der Komponente über die Systemlösung bis zum Gerät. Sie ist mit eigenständigen Marken und Tochtergesellschaften global aufgestellt und nutzt zunehmend Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität innerhalb des Konzerns.

Der Konzern fokussiert sich auf zukunftsorientierte Segmente, wie Green Tech (Landwirtschaft und Umwelttechnologie), Clean Tech (Applikationsfelder im gesamten Industriesektor, z. B. Transportation) und Life Science (Laborautomation und Medizintechnik). Demographische Entwicklung, Klimawandel, zunehmende Ressourcenverknappung und steigende regulatorische Anforderungen führen in diesen Märkten zu konjunkturrobuster Nachfrage und nachhaltigem Wachstum. Die innovativen Produkte der Gesellschaft verdrängen hier konventionelle Lösungen und ermöglichen neue Anwendungen.

Es gibt eine Vielzahl von kleinen und mittleren Anbietern im Bereich der Mess- und Sensoriktechnik, vom Hersteller zum Wiederverkäufer, vom Ingenieurbüro bis zu spezialisierten Dienstleistern und Instituten, die in Sensorik und Messtechnik aktiv sind. Diese Unternehmen und Institute beschäftigen ca. 250.000 meist hochqualifizierte Mitarbeiter1 . Die m-u-t hebt sich von der Vielzahl von Anbietern insbesondere durch langjährige und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit namhaften OEM-Kunden sowie nicht zuletzt durch Wachstum, Stärkung und Weiterentwicklung des Konzern-Portfolios am Markt hervor.

Die m u t konnte erneut auf Grund guter Marktstellung ihrer Kunden und der guten Risikostreuung dem Branchentrend folgen bzw. den prognostizierten Branchenumsatzanstieg von 5% mehr als übertreffen. Der Konzernumsatz erhöhte sich um Mio. EUR 6,2 auf Mio. EUR 60,7.

Die m-u-t AG als Konzernmutter agiert als strategische Finanzholding und übernimmt ausschließlich strategische Funktionen innerhalb der m-u-t Gruppe.

Die Beteiligungen der Gesellschaft unterstreichen die Ausrichtung zum Komplettanbieter innerhalb eines hochtechnologischen Marktumfeldes. Der Konzern hält Beteiligungen mit gleichgearteter Technologieausrichtung an der m-u-t GmbH (Wedel/Deutschland), der Avantes Gruppe (Apeldoorn/Niederlande), der tec5 Gruppe (Oberursel/ Deutschland), der APOS Gruppe (Wedel/Deutschland) sowie seit 2017 auch an der LayTec Gruppe (Berlin/Deutschland) und ist damit mittel- bzw. unmittelbar an achtzehn Gesellschaften beteiligt.

tec5 AG

Die seit 2007 zur m-u-t Gruppe gehörende tec5 AG entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Produkte für die Detektorarrayspektroskopie von OEM-Komponenten sowie Ansteuerungselektroniken bis hin zu kompletten UV/VIS/ NIR & RAMAN Spektrometersystemen für eine Vielzahl von Anwendungen. Diese werden unter eigenem Namen

1 AMA Verband für Sensorik und Messtechnik

und an OEM´s verkauft. In 2011 wurde die Beteiligung um 44% auf ca. 95% erhöht. In 2016 wurden die verbliebenen 5% Anteile an der tec5 AG erworben. Mit dem 100%igen Tochterunternehmen wurde im Geschäftsjahr 2016 darüber hinaus ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Die Liquidation der tec5 UK Ltd. wurde in 2017 durchgeführt. Das neue 80%ige Tochterunternehmen tec5 (Beijing) Technology Co. Ltd. wurde Ende 2017 gegründet. Geschäftsaktivitäten lagen im Berichtsjahr allerdings noch nicht vor.

Avantes Holding B.V.

Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Avantes Holding B.V. mit ihren Tochtergesellschaften in den Konzern integriert. Das Unternehmen ist auf die Miniaturisierung von Spektroskopiegeräten sowie Softwarelösungen für die Online-Messung und Analyse spezialisiert. Entwickelt und produziert werden Spektrometer, Lichtquellen für UV, VIS und NIR sowie Faseroptiken bzw. optische Lichtwellenleiter, Zubehör und kundenspezifische Anpassungen. Die Produkte der Avantes finden u.a. Anwendung in der Biotechnologie, Chemie, Kolorimetrie, Lebensmittelindustrie, Inline Prozess-Kontrolle, Radiometrie und Dünnschicht-Analyse. Die Beteiligungshöhe an der Avantes Holding B.V. betrug bis 2013 51,0%. Im Dezember 2013 wurde eine Call-Option für weitere Anteile in Höhe von 22,3% gezogen, so dass sich die Beteiligung auf 73,3% erhöhte. 2016 wurde der Beteiligungsansatz um weitere ca. 1,7% Anteilskäufe auf 75,0% erhöht. 2017 hat die m-u-t die letzte Call-Option gezogen und die verbliebenen 25,0% Anteile an der Avantes Holding B.V. erworben. Mit dem Erwerb dieser Anteile an der Avantes Holding B.V. wurde ein weiterer Schritt im Rahmen der Konsolidierung und Reduzierung der Minderheitenanteile innerhalb der bestehenden Konzernstruktur getätigt.

m-u-t GmbH

Die m-u-t GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft nimmt die Stellung eines Anbieters von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten ein. Die m-u-t GmbH stellt Produkte zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik her. Die Gesellschaft fokussiert das übernommene Geschäft weiterhin auf drei wachstumsstarke Märkte: Life Science mit dem Schwerpunkt Laborautomation und Medizintechnik, Green Tech mit Anwendungen in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelttechnologie sowie Clean Tech mit den Applikationsfeldern im gesamten Industriesektor, beispielsweise im Bereich Transportation.

APOS GmbH

Die m-u-t AG hält seit 2016 55% der Anteile an der APOS GmbH, Wedel. Die APOS GmbH ist Anbieter und Technologieführer bei optischen Mess- und Regeltechniksystemen in der Holzwerkstoffindustrie, in Biomasse-Kraftwerken und anderen Schüttgutanwendungen. Der Fokus der APOS GmbH auf einige wenige Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum der m-u-t Gruppe.

LayTec AG

Die m-u-t AG hat mit einem Erwerbsvertrag in 2017 rund 95,6% sowie mit weiteren Erwerben in 2018 100% der Anteile an der LayTec AG, Berlin, übernommen. Die LayTec AG ist ein weltweit operierendes Unternehmen und marktführender Lieferant von prozessintegrierter Messtechnik. LayTec Produkte werden zur in-situ Prozesskontrolle bei der Herstellung von Leuchtdioden und Halbleiterlasern eingesetzt, überwachen als optische in-line Metrology die Herstellungsprozesse von Solarzellen und ermöglichen eine Echtzeit-Analyse in der Forschung und Entwicklung von neuartigen Schichtmaterialien. LayTec ist Weltmarktführer in der in-situ Messtechnik für die LED- und VCSEL-Epitaxie mit 85% der Installationen außerhalb von Europa.

B. Geschäftsverlauf einschließlich Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage

Umsatzentwicklung

Der Geschäftsverlauf der m-u-t Gruppe war in 2017 erneut von einem deutlichen Umsatzanstieg von ca. 11,4% (Vj.: 4,6%) geprägt. In Summe erreichte der Konzern einen Umsatz von rd. Mio. EUR 60,7 (Vj.: Mio. EUR 54,5). Vor allem durch die Teilkonzerne tec5 und Avantes konnte ein solch starkes Wachstum der Umsatzzahlen erreicht werden. Der Anstieg ist überwiegend mengenbedingt begründet, so konnten die Absatzzahlen mit bestehenden als auch neuen Kundenbeziehungen gesteigert werden. Amerika zeigt im Geschäftsjahr – nach Europa – erneut die Bedeutsamkeit als großer Absatzmarkt der m-u-t Produkte. So konnten alleine in Amerika die Umsatzzahlen um Mio. EUR 7,1 auf Mio. EUR 25,0 gesteigert werden.

Der Auslandsanteil am Konzernumsatz betrug ca. 56% (Vj.: 58%).

Mit der konsequenten Umsetzung der Strategie, als Lösungsanbieter für OEM-Kunden zu agieren, sowie mit den hoch qualifizierten Mitarbeitern war und ist der Konzern in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen durch innovative Lösungen für das jeweilige Kundensegment zu bedienen. Die Kunden erkennen und honorieren dieses, so dass die allgemeine Geschäftslage weiter als sehr positiv eingeschätzt wird.

Geschäftsergebnis

Das operative Konzernergebnis konnte weiter gesteigert werden. Entgegen den Prognosen zu Beginn bzw. Mitte des Jahres mit einem geschätzten EBIT von bis zu Mio. EUR 8,5, schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Rekordergebnis ab. Mit einem EBIT von Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 6,8) und einer EBIT-Marge von 15,0% (Vj.: 12,6%) konnte das Geschäftsjahr 2017 an die Entwicklungen der Vorjahre anschließen und erneut sehr erfolgreich abgeschlossen werden.

Bei einem um Mio. EUR 5,7 gesteigerten Rohertrag2 von nunmehr Mio. EUR 35,3 konnte ein Ergebnis vor Steuern von Mio. EUR 9,0 erzielt werden. Unter Berücksichtigung eines Steueraufwandes von Mio. EUR 2,9 endete das Geschäftsjahr mit einem um Mio. EUR 1,3 verbesserten Konzern-Jahresüberschuss von Mio. EUR 6,1 (Vj.: Mio. EUR 4,8).

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung verdeutlicht die effektive Umsetzung der Buy-and-Build Strategie des Vorstands, um überproportionales Wachstum und zunehmende Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität im Konzern zu erzielen.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Neu- und Ersatzinvestitionen im Anlagevermögen in Höhe von ca. Mio. EUR 8,3 vorgenommen. Zugänge aus der Erstkonsolidierung betreffen mit Mio. EUR 7,2 den erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Anteilserwerb der LayTec AG, Berlin. Dieser wird beginnend mit 2018 über seine wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Weitere Mio. EUR 1,2 entfallen auf Neuanschaffungen bei entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die im Rahmen des Erwerbsvorgangs an der LayTec AG mit erworbene Beteiligung an der SURAGUS GmbH wird mit dem Kaufpreis von Mio. EUR 0,7 unter den sonstigen Beteiligungen bilanziert. Die vertraglich fixierte Veräußerung für diese 44%ige Beteiligung ist für 2018 geregelt.

Finanzierung

Die verschiedenen Investitionsmaßnahmen erfolgen durch einen Finanzierungsmix aus Innen- und Außenfinanzierung. Bei der Außenfinanzierung greift der Vorstand der m-u-t sowohl auf Bankendarlehen als auch auf Eigenfinanzierung zurück. Die Finanzierung des Anteilskaufs an der LayTec AG wird sowohl durch eine Sachkapitalerhöhung (Aktientausch) als auch durch im Konzern frei zur Verfügung stehendes Cash-Guthaben finanziert. Die Kaufpreisverpflichtung für die verbliebenen Anteile an der Avantes Holding B.V. wird zu großen Teilen über ein Bankdarlehen beglichen. Die Auszahlung des Darlehens erfolgte bereits im ersten Quartal 2018. Das Nettoguthaben bei Kreditinstituten (liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) zum 31. Dezember 2017 betrug ca. Mio. EUR 15,8 (Vj.: Mio. EUR 5,2).

Kontokorrentverbindlichkeiten konnten zum Stichtag aus dem laufenden Cashflow weiter zurückgeführt werden. Die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten beliefen sich zum Stichtag auf Mio. EUR 0,1 (Vj.: Mio. EUR 0,2).

Personalentwicklung

Die Anzahl von ca. 268 Mitarbeitern nach Vollzeitkräften ist im Vorjahresvergleich gestiegen. Neben einem allgemeinen Anstieg des Personalbestands wurden insbesondere die Mitarbeiter der LayTec anteilig berücksichtigt. Die Personalaufwendungen mit ca. Mio. EUR 17,8 stiegen vor dem Hintergrund des Personalaufbaus sowie durch erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile um ca. 10% im Vorjahresvergleich.

Vermögen

Das Gesamtvermögen der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2017 gegenüber dem Vorjahr mit 71% stark gestiegen. Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 27% (Vj.: 19%) gekennzeichnet. Dieser Anstieg entfällt nahezu vollständig auf den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Anteilserwerb an der LayTec AG. 17% (Vj.: 23%) der Bilanzsumme entfallen auf das Vorratsvermögen. For-

Rohertrag = Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen) abzgl. Aufwendung für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren

abzgl. Aufwendungen für bezogene Leistungen

derungen und sonstige Vermögensgegenstände haben zum Ende des Geschäftsjahres 2017 einen Anteil von rd. 14% (Vj.: 18%). Die liquiden Mittel umfassen 40% (Vj.: 37%) des Gesamtvermögens. Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der LayTec AG erhöhte sich der Cash-Bestand zusätzlich um Mio. EUR 4,5.

Die Kapitalstruktur ist durch eine Eigenkapitalquote von 34% (Vj.: 48%) gekennzeichnet. Im Geschäftsjahr erfolgte erneut eine Verrechnung des freien Eigenkapitals mit dem sich ergebenen aktiven Unterschiedsbetrag aus der Aufstockung von den verbliebenen Anteilen an der bereits vollkonsolidierten Avantes Holding B.V. über insgesamt Mio. EUR 4,8.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 17,3 auf Mio. EUR 22,9 stark erhöht (310%). Die sich aus den in 2017 getätigten Anteilserwerben ergebenen Kaufpreisverpflichtungen von insgesamt Mio. EUR 14,5 wurden in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Ein Großteil dieser Verpflichtungen sind in 2018 zur Zahlung fällig. Ein kleinerer Teilbetrag wird aufgrund vereinbarter Earn-Out-Regelungen erst in 2023 fällig sein. Daneben stiegen auch die Gewährleistungsrückstellungen vor dem Hintergrund des weiter gewachsenen Geschäftsvolumens.

Die Liquiditätslage war im Geschäftsjahr weiter als gut zu bezeichnen. Die liquiden Mittel im Konzernverbund konnten in 2017 unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Zugängen aus Konsolidierungsmaßnahmen um ca. Mio. EUR 9,0 deutlich gesteigert werden. Am Bilanzstichtag betrug das Cash-Guthaben rd. Mio. EUR 19,6 (Vj.: Mio. EUR 10,6). Es stehen darüber hinaus im laufenden Kontokorrent ausreichend Linien zur kurzfristigen Finanzierung zur Verfügung.

Der Verschuldungsgrad (Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100%) betrug im Jahr 2017 ca. 54% (Vj.: 67%).

Als wichtige Zukunftsaufgaben werden weiterhin - insbesondere vor dem Hintergrund der nachhaltigen Fokussierung der Buy-and-Build Strategie - der konservative Umgang mit liquiden Mitteln und die rechtzeitige Beschaffung nötiger Finanzmittel gesehen.

Der Vorstand wird hier sämtliche Möglichkeiten der Innenund Außenfinanzierung unter Einbeziehung der Möglichkeiten im Konzern optimiert nutzen, um das stetige Wachstum und die eingegangenen Verpflichtungen zu bedienen. Der Vorstand geht für die Zukunft von einer weiterhin soliden Finanzlage aus.

Auftragsbestand

In das Geschäftsjahr 2018 konnte ein Nettoauftragsbestand von Mio. EUR 41,2 (Vj.: Mio. EUR 31,0) übernommen werden.

C. Chancen- und Risikobericht

Das Risikomanagement des Konzerns hat das Ziel, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen.

Die Risikomanagementziele und -methoden sind der Gesellschaftsgröße, der flachen Hierarchiestruktur, der Mitarbeiteranzahl und dem Tätigkeitsfeld entsprechend schlank ausgeprägt.

Der m-u-t Konzern verfügt über umfangreiche Planungsund Kontrollinstrumente. Diese unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Zur Überwachung und Steuerung der wesentlichen Risiken wird ein Risikomanagementsystem genutzt. Dadurch werden die Risiken in festgelegten Zeitabständen analysiert und relevante Abweichungen in der Risikoposition dem Vorstand gemeldet.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind u. a.:

  • die Risikosteuerung,
  • das Risikocontrolling und
  • das Risikoreporting.

Zum internen Überwachungssystem gehören u. a.:

  • die Anwendung von Richtlinien,
  • der Einsatz zuverlässiger Software,
  • die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals,
  • laufende Prüfungen,
  • Abweichungsanalysen,
  • Arbeitsanweisungen,
  • Regelungen zur Vertretungsvollmacht und
  • Maßnahmen zur Funktionstrennung.

In den weiteren Konzerngesellschaften ist dieses IT-gestützte System gegenwärtig noch nicht implementiert. Es wird in kontinuierlichen Managementtreffen die gegenwärtige und zukünftige Geschäftslage dieser Konzerntöchter inkl. der Risikobereiche durchgesprochen und dokumentiert.

Ein Finanzmanagement umfasst die Themengebiete Liquiditätsmanagement, Management von Währungs-, Zins- und Rohstoffrisiken sowie Bonitäts- und Länderausfallrisiken.

Liquiditätsbeschaffungsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch aktive Liquiditätssteuerung und der Vorhaltung liquider Mittel begegnet. Die rechtzeitige Bereitstellung zukünftiger liquider Mittel ist als zentrale Zukunftsaufgabe erkannt worden. Finanzierungszinsrisiken und Devisenwährungsrisiken werden ggf. durch einfache derivative Finanzinstrumente (Swaps/Termingeschäfte) abgemildert. Die langfristigen Verpflichtungen sind über die Laufzeit mit festen Zinssätzen versehen. Die in Kreditverträgen einzuhaltenden Finanzkennzahlen werden regelmäßig beobachtet. Die Währungsrisiken werden auch durch die maßgebliche Fakturierung in EUR begrenzt.

Preisänderungsrisiken bestehen im Einkauf und Verkauf, denen nur bedingt begegnet werden kann. Allerdings werden längerfristige Lieferverpflichtungen durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert.

Hinsichtlich der Produktrisiken besteht eine Produkthaftpflichtversicherung.

Weiteren operativen Risiken, die in den Bereichen Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung sowie durch den Einsatz von IT entstehen, kommt im Vergleich eine eher untergeordnete Bedeutung zu, denen aber durch Verbesserung der Prozessabläufe begegnet wird. Zudem gibt es zahlreiche schriftliche Unterlagen, in denen die jeweils geeigneten Abläufe, soweit notwendig, beschrieben werden. Kritische Hardware wird ersatzweise vorgehalten. Die IT relevanten Daten werden kontinuierlich gesichert und geschützt aufbewahrt.

Grundsätzlich bestehen darüber hinaus auch allein im Tätigwerden in einer hochentwickelten Wirtschaft (mit all ihren Rechten) Risiken. Mögliche Änderungen des rechtlichen Umfelds werden hinsichtlich ihrer Wirkungen frühzeitig evaluiert.

Alle aufgeführten Risiken stellen für den Vorstand derzeit keine Bestandsgefährdungen dar.

Der Vorstand geht insgesamt davon aus, dass die Risiken für die Gesellschaft handhabbar sind. Der Umgang mit diesen Risiken wird strategisch als Chance aufgefasst, die ergriffen werden soll.

Chancen liegen insbesondere weiterhin im operativen Geschäft der einzelnen Konzerntochterunternehmen. Sowohl durch sich ändernde Gesetzgebungen als auch durch neue Geschäftsverbindungen mit namhaften OEM-Kunden sieht der Vorstand Chancen und Potentiale in allen Geschäftssegmenten, das Geschäftsvolumen auszubauen. Durch weiteres stetiges Wachstum in den einzelnen Konzerngruppen sollen sich die Beteiligungsansätze in der Gesellschaft weiter festigen.

Es wird ein immer größeres Spektrum an Kunden bedient, welches vom kleinen inhabergeführten Betrieb bis hin zu großen namhaften OEM Kunden reicht. Die Kundenstruktur wird somit immer heterogener. Daher besteht weniger Abhängigkeit von einem bestimmten Industriezweig. Schwankungen, wie zum Beispiel im chinesischen Bahnsegment, können besser aufgefangen werden. Junge Branchen, wie zum Beispiel die erneuerbaren Energien, lassen immer noch neue Märkte entstehen und bieten bisher unbekannte Einsatzmöglichkeiten für Sensoren der m-u-t Gruppe.

Die Deutsche Börse AG hat den Entry Standard als Teil des Freiverkehrs Ende Februar 2017 eingestellt. Ab März 2017 startete mit Scale ein neues Segment der Deutschen Börse AG, speziell für kleinere und mittlere Unternehmen. Mit der bewussten Entscheidung, dem neuen Segment Scale der Deutschen Börse AG beizutreten, erwartet der Vorstand eine höhere Wahrnehmung auf dem nationalen und internationalen Markt. Über den Finanzstandort Frankfurt wird damit ein attraktiver Zugang zum Kapitalmarkt geschaffen.

D. Prognosebericht

Die m-u-t fokussiert sich gruppenweit in den Segmenten Clean Tech, Green Tech und Life Science. Auf Basis der m-u-t Kerntechnologie in der prozessintegrierten kontinuierlichen Online-Messtechnik erschließen sich zusätzlich zu bereits vorhandenen Anwendungen kontinuierlich neue Potenziale am Markt.

Der Vorstand sieht eine Vielzahl von interessanten und vielversprechenden Entwicklungsprojekten, insbesondere in den Segmenten Green Tech und Clean Tech. Es treten neue namhafte OEM-Kunden mit interessanten Problemstellungen im Bereich der Mess- und Sensorik-Technik an die m-u-t heran, aber auch mit bestehenden OEM-Kunden werden Weiterentwicklungen und Verbesserungspotenziale an bestehenden Produkten erarbeitet. Es gilt nunmehr, durch Abwägungen von Chancen und Risiken, aus einer Vielzahl von Entwicklungsprojekten einzelne Projekte - zusammen mit entsprechenden OEM-Kunden - zu skalierbaren und ertragreichen Produkten zu entwickeln. Diese Zielerreichung ist sowohl kurz- als auch mittelfristig geplant.

Aufgrund globaler Trends sowie der demografischen Entwicklung, stetig knapper werdender Ressourcen und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung wachsen gerade diese Märkte überproportional und zudem weitgehend von zyklischen Schwankungen entkoppelt.

Segment Clean Tech

Mit ihren Clean Tech Anwendungen unterstützt die Gesellschaft industrielle Produzenten und Anlagenbetreiber bei der Prozessoptimierung und nachhaltigen Einsparung von Ressourcen, Rohstoffen und Energie, bzw. bei der Erzeugung von regenerativen Energien. Hier wird mittels der m-u-t Messtechnik beispielsweise die Biogasproduktion stabilisiert. Durch die kontinuierliche zerstörungsfreie Erfassung von Produktparametern bereits in frühen Stadien des Produktionsablaufs werden Ressourceneinsatz genauso wie Ausschussmengen reduziert. Gleiches gilt für den Betrieb von Anlagen. So ermöglichen m-u-t Sensoren und Systeme beispielsweise die Einsparung von Wasser und Energie beim Betrieb von Sanitäranlagen in der Bahn.

Segment Green Tech

Unter Green Tech versteht die m-u-t Anwendungen aus den Bereichen "Intelligent Farming" sowie der Umwelttechnologie. Optische Online-Messtechnik ermöglicht in der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft die direkte Steuerung und Optimierung von Prozessen, von der Düngemittelausbringung über die Ernteüberwachung und Ernteeinbringung bis zur Tierfütterung. Um eine zunehmend wachsende Weltbevölkerung mit zunehmendem Anspruch an höherwertige Nahrungsmittel zu versorgen, werden immer neue Anwendungen für die spektroskopischen Sensoren der Gesellschaft erschlossen. Zudem unterstützt die Messtechnik die Produzenten dabei, ihre Kosten- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Segment Life Science

Die Produkte der m-u-t Gruppe finden in diesem Segment im Wesentlichen in der Medizintechnik Anwendung. Spektrometer und Systeme übernehmen zunehmend wichtige Aufgaben in Medizinprodukten. Das Geschäftsfeld mit einem mittelfristig großen Wachstumspotenzial ist die Prä-/ Postanalytik. Die wesentlichen Treiber der Nachfrage sind die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die ansteigende Nutzung der Laboranalyse für die Diagnose von Krankheiten. Darüber hinaus spielen immer mehr auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Durch gesicherte Patent- und Lizenzrechte an möglichen neuen Entwicklungsschritten im Bereich von Analysetechniken sieht sich die Gesellschaft für die Zukunft im Segment Life Science gut aufgestellt.

Investitionen

Wesentliche Investitionen in 2018 sind zurzeit noch nicht geplant. Dennoch wird der Vorstand zusammen mit dem Business Developer den M&A-Markt nach interessanten und dem Produktportfolio der m-u-t sinnvoll ergänzenden Unternehmen beobachten.

Wettbewerber

Der für die m-u-t relevante Markt für Photonik-Anwendungen zeichnet sich weltweit durch eine hohe Anzahl untereinander im Wettbewerb stehender Anbieter aus. Neben einigen großen und weltweit agierenden gibt es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die sich regional abgrenzen oder sich auf bestimmte Zielgruppen und Technologien spezialisiert haben. Die m-u-t forciert eine konzernübergreifende Vertriebsstrategie und eine generelle Erhöhung der Vertriebsaktivitäten, insbesondere im Bereich der OEM-Kunden.

Unternehmensprognose

Die zukünftige Geschäftsentwicklung in der Gruppe erscheint dem Vorstand auch vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Entwicklung derzeit weiterhin als günstig. Der Vorstand geht davon aus, die erforderlichen Maßnahmen zur weiteren ertragreichen Ausrichtung getroffen zu haben. Sollten sich in der Zukunft weitere Schritte als notwendig herausstellen, so werden diese auch künftig konsequent vollzogen.

Eine Sättigung der erschlossenen Gesamtmarktsegmente ist nach Einschätzung des Vorstands noch lange nicht eingetreten. Der Vorstand sieht für die nächsten Jahre ein weiteres starkes Wachstumspotenzial sowie eine positive Weiterentwicklung der Ergebniskennzahlen.

Für die zukünftige positive gruppenweite Unternehmensentwicklung sieht der Vorstand weiterhin die Notwendigkeit, die Fokussierungspolitik auf skalierbare Produkte fortzusetzen und das Markenkonzept weiter voranzutreiben.

Für die m-u-t Gruppe plant der Vorstand im Konzern für die nächsten Jahre positive Ergebnisse im mittleren bis oberen einstelligen Millionenbereich.

E. Sonstige Angaben

Forschung und Entwicklung

Forschung wird in der Regel mit Kooperationspartnern betrieben. Darüber hinaus wird die konkrete Produktentwicklung betrieben, die sich aufwandswirksam darstellt. In 2017 betrug der Aufwand für Forschung und Entwicklung innerhalb der Segmente im m-u-t Konzern ca. Mio. EUR 3,0. Dies unterstreicht die Ausrichtung zu einem führenden Entwicklungsanbieter von Serienprodukten und Lösungen in einem technologisch anspruchsvollen Markt.

Wedel, den 29. März 2018

Fabian Peters Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizinund Umwelttechnik

Maik Müller Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizinund Umwelttechnik

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Wir haben den von der

m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik, Wedel,

aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Münster, den 7. Mai 2018

Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Tobias Höllmann Stefan Evers

-Wirtschaftsprüfer- -Wirtschaftsprüfer-

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Die Gesellschaft oder ein mit ihnen verbundenes Unternehmen oder eine vorgenannte Person ist nicht in irgendeiner Art haftbar zu machen für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch dieses Berichts entstehen. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen, dass die hierin dargestellten Fakten korrekt und die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieses Dokument selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder bestätigt wurden. Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen hinsichtlich des Geschäfts, der finanziellen Leistungsfähigkeit und der Ergebnisse der Gesellschaft und/oder der Industrie, in der die Gesellschaft tätig ist. Diese Aussagen zeichnen sich häufig durch den Gebrauch von Wörtern wie "glaubt", "erwartet", "prognostiziert", "beabsichtigt", "projiziert", "plant", "schätzt", "voraussieht", "antizipiert", "abzielt" und ähnliche Bezeichnungen aus.

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