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NFON AG

Annual Report Apr 4, 2016

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Annual Report

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NFON AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht

1. Grundlagen

1. Geschäftstätigkeit

Die NFON AG mit Sitz in München ist ein 2007 gegründetes, innovatives Unternehmen der ITK-Branche (Informationstechnik und Telekommunikation) und ist führender Anbieter von virtuellen Telefonanlagen (Cloud PBX in Europa).

Der Umsatz wird im Wesentlichen mit der Erbringung cloudbasierter Telekommunikationsdienstleistungen an Firmenkunden generiert. Dabei stellt die NFON AG ihren Kunden die notwendige Vermittlungsdienstleistung aus mehreren Rechenzentren in Deutschland zur Verfügung (somit steht die Telefonanlage nicht mehr in den Räumlichkeiten des Kunden), sondern wird zentral aus der Cloud in den NFON-Rechenzentren zur Verfügung gestellt. Dem Kunden wird je genutzter Nebenstelle eine monatliche Bereitstellungsgebühr berechnet, zudem zahlt er eine einmalige Anschaltgebühr je Nebenstelle. Darüber hinaus ersetzt NFON den Telefonanschluss, sodass der Kunde die Gebühren für sämtlichen Telefonverkehr an NFON entrichtet. NFON wiederum bezieht diese Leistung von mehreren Carriern.

Zudem verkauft NFON bei Bedarf auch die Telefone, die die Gesellschaft von mehreren Herstellern selbst bezieht und stellt bei Bedarf einen Internetzugang auf Reselling-Basis zur Verfügung.

Der Inlandsvertrieb wird direkt durch die NFON AG abgewickelt und differenziert sich in den Direktvertrieb, den indirekten Vertrieb über lokale Vertriebspartner sowie das Reselling von Leistungen über Carrier und große Systemhäuser (entweder unter der Marke NFON oder als Whitelabel).

Der Vertrieb in den ausländischen Kernmärkten Österreich und Großbritannien erfolgt über dort ansässige Tochtergesellschaften, während die Kernmärkte Niederlande und Schweiz in Zusammenarbeit mit lokalen Vertriebspartnern betreut werden.

Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden ausschließlich am Sitz der Konzernzentrale in München und der Niederlassung in Mainz erbracht.

Die ausländischen Tochtergesellschaften erbringen selbst keinerlei Forschungs- und Entwicklungsleistungen, sind jedoch neben ihrem operativen Vertriebsgeschäft mit marktforschungsrelevanten Routineaufgaben betraut.

2. Branchenentwicklung

Während in den USA der Anteil cloudbasierter Telefonanlagen am Gesamtmarkt bereits im zweistelligen Prozentbereich liegt, hinken die europäischen Märkte derzeit noch deutlich hinterher, wobei es in einzelnen Märkten wie UK und Niederlande bereits ein reges Interesse an Cloud-Anlagen gibt.

In der Anfangsphase des Marktes waren es hauptsächlich kleine Unternehmen unterhalb von zehn Mitarbeitern, die die Attraktivität des Cloudmodells für sich entdeckt hatten (niedriger Preis, monatlich kündbarer Vertrag, keine Anschaffungskosten, Leistungsmerkmale großer Anlagen auch für kleine Unternehmen), wohingegen im Laufe des Jahres 2014 zunehmend auch größere Kunden mit weit über 1000 Nebenstellen gewonnen werden konnten. Dies liegt an der zunehmenden Akzeptanz von Cloudmodellen in größeren Unternehmen, da diese Kundengruppe durch andere Softwarelösungen die Vorteile cloudbasierter Lösungen bereits kennenlernen durfte und das Cloudmodell Vorteile bietet, wie z. B. die Reduzierung der TCO (Total Cost of Ownership) sowie die einfache Einbindung von Niederlassungen, Homeoffice-Arbeitsplätzen und mobilen Arbeitsplätzen ermöglicht.

2. Wirtschaftsbericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Der Anstieg der Recurring Revenues gegenüber dem Vorjahr um 31,6% ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Anstieg der Neukundenzahl (28.153 Nebenstellen in 2014 verglichen zu 21.441 Nebenstellen in 2013).

Speziell im deutschsprachigen Raum – also mit Deutschland, Österreich und Schweiz den aktuellen Hauptmärkten der NFON – wirkte sich die NSA-Abhördebatte rund um die Enthüllungen von Edward Snowden aus: Die Entscheidungszyklen wurden länger, die Argumentationsnotwendigkeit zugunsten einer Cloud-Lösung stieg und NFON musste den Sicherheitsaspekt im Rahmen der Kundenakquisition und in der Produktentwicklung stärker in den Fokus nehmen.

NFON hat im Jahre 2014 all diesen Rahmenbedingungen durch die Einleitung folgender strategischer Eckpunkte Rechnung getragen:

Vorbereitung und 2. Stufe der Auslandsexpansion nach UK, NL und Central and Eastern Europe (nach Österreich, Schweiz in den Jahren zuvor)
Ausrichtung auf größere Kunden in Bezug auf Prozesse, Vertrieb und Produkt
Gewinnung namhafter Kooperationspartner, bzw. Start der Gewinnung dieser Partner, um als „kleine“ NFON vom Vertrauensvorschuss dieser Firmen und ihrer Vertriebsstärke zu profitieren (T-Systems, Bechtle, IBM etc.)
Aufbau des Carriersegments als Vertriebskanal, um den Massenmarkt erreichen zu können (Gespräche und Pilotprojekte mit Deutscher Telekom, Vodafone und erfolgreicher Start einer Vermarktungspartnerschaft mit Telefonica Germany)

Im Laufe des Jahres 2014 wurden die Grundlagen für ein weiteres Wachstum in den Hauptsegmenten gelegt. Besonders im Go To Market über Distributoren, Systemhäusern und großen Allianzen sind erste Erfolge erzielt worden, die nun weiter ausgebaut werden.

Auch im Jahr 2014 ist die NFON AG ihrem Fokus auf eine Produktlinie – dem Service der NFON-Cloudtelefonanlage inklusive der mit dem Service verknüpften Voiceminuten – treu geblieben. Dieses Hauptprodukt wird im Sinne einer Vervollständigung ergänzt durch Breitbandinternet-Verbindungen, die von Telefonica Deutschland zugekauft werden sowie diversen Hardwarekomponenten wie z. B. Bürotelefone.

Besonders erfreulich ist hervorzuheben, dass die Preise je Mengeneinheit, also Nebenstelle der Telefonanlage, entgegen des beständigen Trends sinkender Preise in der Telekommunikation deutlich gesteigert werden konnten: Bei 1.500 Bestandskunden, welchen früher zu hohe Rabatte gewährt wurden, wurden die Preise um durchschnittlich 10% erhöht. Die Tatsache, dass es keinerlei Proteste oder Kündigungen gab, unterstreicht die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Produkts.

Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten Geschäftsentwicklung der Gesellschaft haben sich die Recurring Revenues, welche unseren bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikator darstellen, wie folgt entwickelt:

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Finanzielle Leistungsindikatoren 2014 (TEUR) 2013 (TEUR) Veränderung absolut Veränderung in % Vorjahresprognose für die Entwicklung im Geschäftsjahr 2014
Recurring Revenues 9.176 6.972 2.204 31,6 Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.2.1 Vermögenslage

Die NFON AG schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einer Bilanzsumme in Höhe von TEUR 5.807 ab (i. Vj. TEUR 10.045).

Der Haupttreiber für die starke Reduzierung der Bilanzsumme ist im Wesentlichen in dem Rückgang der flüssigen Mittel von TEUR 7.506 per 31.12.2013 auf TEUR 1.568 per 31.12.2014 zu sehen. Dieser Rückgang ist insbesondere auf eine Reduzierung der flüssigen Mittel infolge erhöhter Ausgaben für Marketing- und Entwicklungsaktivitäten zurückzuführen mit der Zielsetzung, die Markenbekanntheit von NFON zu verbessern und eine stärkere Marktdurchdringung zu forcieren.

Entgegen der Reduzierung der flüssigen Mittel wirkten sich die Zunahme des Anlagevermögens, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen gegen verbundene Unternehmen erhöhend auf die Bilanzsumme aus.

Das Sachanlagevermögen stieg im Wesentlichen aufgrund der Investition in neue Rechenzentren um TEUR 298 auf TEUR 524 (i. Vj. TEUR 226).

Das Finanzanlagevermögen stieg um TEUR 25 auf TEUR 496 (i. Vj. TEUR 471) infolge der Neugründung der Fairfon GmbH mit Sitz in München. Die NFON AG ist an der Fairfon GmbH zu 100% beteiligt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um TEUR 558 auf TEUR 1.648 (i. Vj. TEUR 1.090), was allgemein auf die starke Zunahme des Geschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen ist.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen um TEUR 765 auf TEUR 1.174 (i. Vj. TEUR 409). Dieser Anstieg entfiel zum Großteil auf die Erhöhung von Darlehensforderungen gegenüber der NFON UK Ltd., UK.

Auf Seiten der Passiva wurde die Reduzierung der Bilanzsumme im Wesentlichen durch die Verminderung des Eigenkapitals um den vorgetragenen Fehlbetrag aus dem Geschäftsjahr 2014 in Höhe von TEUR 4.080 getrieben.

Darüber hinaus sind die sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 680 auf TEUR 454 (i. Vj. TEUR 1.134) zurückgegangen, was größtenteils auf die Tilgung einer Verbindlichkeit aus einer stillen Beteiligung zurückzuführen ist.

Entgegen der beschriebenen Reduzierungen erhöhten sich die Rückstellungen um TEUR 547 auf TEUR 1.015 (i. Vj. TEUR 468). Dieser Anstieg resultierte zum Einen aus höheren Personalrückstellungen infolge der starken Zunahme des Mitarbeiterbestands der NFON AG sowie zum Anderen aus höheren Rückstellungen für ausstehende Rechnungen auf Grund der gestiegenen erworbenen Vorleistungen verursacht durch die Umsatzsteigerung.

2.2.2 Finanzlage

Durch eine quartalsweise Cashflowplanung war und ist sichergestellt, dass frühzeitige Liquiditätsengpässe erkannt und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Im Berichtszeitraum gab es keine Liquiditätsengpässe, aus denen sich finanzielle Nachteile für die Unternehmung ergeben haben.

Die Gesellschaft ist den Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und ordnungsgemäß nachgekommen. Zum Bilanzstichtag bestanden liquide Mittel in Höhe von TEUR 1.568.

Per 31.12.2014 deckten die liquiden Mittel ersten Grades zu 69,4 % (i. Vj. 311,1 %) das kurzfristige Fremdkapital.

2.2.3 Ertragslage

Im Berichtsjahr 2014 spürte die NFON AG das höhere Interesse in den Heimmärkten in Deutschland und Österreich an Cloudlösungen, welches durch die abnehmende Bedeutung des NSA-Skandals begünstigt wurde.

Das Betriebsergebnis war in 2014 deutlich geprägt durch ein sehr kostenbewusstes Wirtschaften einerseits und die gestiegenen Kosten der Expansion andererseits, insbesondere in den Aufbau der Niederlassung (Vertrieb und Presales) in UK sowie der Schaffung der technischen Voraussetzungen und Lokalisierung für weitere Länder in Südosteuropa, die federführend durch die österreichische Tochter in Sankt Pölten durchgeführt wird.

Die hohen Marketingaufwendungen (hauptsächlich TV-Werbung, CeBIT-Auftritt und Online-Marketing) sind weitergeführt worden, um die Vertriebspipeline kontinuierlich mit Leads zu füllen und die ohnehin große Bekanntheit der Marke NFON weiter zu stärken. Auch die PR-Arbeit wurde intensiviert und zeigt sich in einer deutlichen Erhöhung der Berichterstattung in der Presse in Deutschland und international (die Anzahl der Clippings hat sich mehr als verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr).

Der Umsatz der NFON AG betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 TEUR 12.544 (i. Vj. TEUR 9.629) und setzte sich wie folgt aus einmaligen und wiederkehrenden Umsätzen zusammen:

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Umsatzbereich Umsatz 2014

TEUR
% Umsatz 2013

TEUR
%
recurring revenues 9.176 73,2 6.972 72,4
non recurring revenues 3.368 26,8 2.657 27,6
Gesamt 12.544 100 9.629 100

Entgegen dem Umsatzwachstum ist der Jahresfehlbetrag mit TEUR 4.080 gegenüber dem Fehlbetrag des Vorjahres von TEUR 3.137 angestiegen, was größtenteils auf die starke Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zurückzuführen ist.

Letztere sind gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund erhöhter Ausgaben für Marketing- und PR-Maßnahmen sowie Vertriebsprovisionen, Aufwendungen für Personalrekrutierung und Wartungskosten für die von NFON betriebene Serverinfrastruktur und Entwicklungsaufwendungen um TEUR 1.277 auf TEUR 6.310 angestiegen (i. Vj. TEUR 5.033).

Die konstante Entwicklung der Materialaufwandsquote zeigt eine analoge Entwicklung der Materialaufwendungen zu den Umsatzerlösen:

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Einheit 31.12.2014 31.12.2013
Umsatzerlöse TEUR 12.544 9.629
Materialaufwand TEUR 3.916 3.146
Materialaufwandsquote % 31,2 32,7

Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2014 TEUR 3.916 (i. Vj. TEUR 3.146). Dies entspricht einem Materialeinsatz von 31,2 % (i. Vj. 32,7 %) des Umsatzes. Dabei teilte sich der Materialaufwand in Aufwendungen für bezogene Waren in Höhe von 18,2 % (i. Vj. 17,7 %) des Umsatzes sowie in Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 13,0 % (i. Vj. 15,0 %) des Umsatzes auf.

Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie für Sozialaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.878 auf TEUR 6.348 (i. Vj. TEUR 4.470) angestiegen. Analog zur Entwicklung des Materialaufwands ist diese Steigerung ebenfalls im Zusammenhang mit der starken Zunahme des Geschäftsvolumens der NFON AG zu sehen.

Die Veränderung der übrigen GuV-Posten hatte einen unwesentlichen Einfluss auf die Veränderung des Jahresergebnisses.

3. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Von den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren, über die wir im Folgenden berichten, setzen wir keinen durchgängig zur Steuerung des Unternehmens ein.

1. Forschung und Entwicklung

Die NFON AG hat im zurückliegenden Geschäftsjahr wiederholt hohe Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung getätigt. Diese stiegen im Berichtszeitraum um 78 % im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Anzahl der in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeiter stieg um 65 %.

Bei der Weiterentwicklung der Cloud-Telefonanlage standen vier Aspekte im Vordergrund:

Weiterer Ausbau der Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Stabilität der Plattform
Ergänzung von Leistungsmerkmalen in Zusammenhang mit dem Angang des Large Enterprise Segments und der Zusammenarbeit mit großen Partnern (z. B. neues Serviceportal)
Schaffung der technischen Voraussetzungen für den Start des Geschäftes in weiteren Ländern und Anbindung von Resellern und White Label Partnern.
Die Vorbereitung einiger Produktinnovationen, die auf der CeBIT im März 2014 angekündigt wurden und im Jahr 2015 in die Vermarktung gehen (u.a. Lync-Kopplung zusammen mit Deutsche Telekom und Ncloudbox).

Im Laufe des Jahres 2014 erschwerte der immanente Personalmangel auf dem ITK-Markt einen dem Wachstum der NFON AG entsprechenden Ausbau eigener F&E-Ressourcen, sodass vereinzelt Meilensteine nicht fristgerecht beendet und in Folgequartale verschoben werden mussten.

Insbesondere bei den Internationalisierungsthemen kam es zu Verzögerungen, die sich im Jahr 2015 auf den geplanten Ausbau des Auslandsgeschäftes auswirken werden. Als Gegenmaßnahme hat das Management beschlossen, verstärkte Recruitingmaßnahmen einzuleiten sowie den Ausbau des internationalen Vertriebs- und Produktteams zu forcieren.

2. Mitarbeiter

Die NFON AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2014 durchschnittlich 82 Mitarbeiter. Es handelte sich hierbei ausschließlich um Angestellte.

Zur Professionalisierung des Personalbereiches wurde 2014 eine Stelle geschaffen, die neben dem Tagesgeschäft im Personalwesen das 2014 eingeführte HR-Konzept weiterentwickelte. Dies umfasst insbesondere ein zeitgemäßes Beurteilungssystem inklusive Maßnahmenableitung und Gehaltsfindung sowie Upward-Feedback-Runden und einen Recruitingprozess, bestehend aus Personalmarketing, Personalauswahl und Onboarding.

3. Chancen- und Risikobericht

3.1 Risiko-Management

Profitables Wachstum ist das primäre Ziel der NFON AG. Dabei verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Strategie, die darauf ausgerichtet ist, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Kennzeichen dieser Strategie ist die Kombination von etablierten Geschäftsaktivitäten mit zukunftsträchtigen Engagements in neue, aussichtreiche Lösungen, Märkte und Regionen.

Das Risikomanagement der NFON AG ist darauf ausgelegt, Risiken frühzeitig zu erkennen, richtig zu bewerten, weitestgehend zu begrenzen und wenn möglich vollständig zu vermeiden. In unserer Risikobetrachtungen werden sowohl operative Risiken als auch finanzwirtschaftliche, konjunkturelle und marktbedingte Gefährdungen einbezogen.

Insbesondere im wöchentlichen Senior Management Meeting stehen Projekt-, kaufmännische und Sicherheitsrisiken und deren Mitigierung als Fixpunkt auf der Tagesordnung. Bis dato konnten größere technische und kaufmännische Risiken alle im Vorfeld erkannt und abgewendet werden, auch Krisenprojekte mit Kunden und Partnern sind trotz der Ende des Jahres auf 6.500 Kunden angestiegenen Basis erfolgreich vermieden worden. Für die Zukunft werden bei zunehmend größeren Projekten allerdings Projektmanager eingestellt werden müssen.

3.2 Markt-, Produkt- und Vertriebs-Risiken

Der Markt zeichnet sich derzeit durch eine klassische Umbruchsituation aus: Allgemein wird die Auffassung vertreten, dass cloudbasierte Systeme die klassischen Telefonanlagen langfristig weitestgehend ersetzen werden. Da nahezu 100 % aller Unternehmen eine Telefonanlage nutzen, und in den nächsten drei Jahren knapp 75 % des bestehenden Parks zur Innovierung anstehen, ergibt sich daraus ein beträchtliches Chancenpotential für NFON, die in Deutschland und Österreich die Marktführerschaft für sich in Anspruch nimmt und als einziges Unternehmen bereits die Voraussetzung für eine zügige Ausweitung des Geschäfts in die europäischen Nachbarländer geschaffen hat. Insofern müsste es möglich sein, diese für NFON ausgezeichnete Ausgangslage für einen weiteren Ausbau der Marktführerschaft nutzen zu können. Zusätzlich wird durch die ALL IP Strategie der Deutschen Telekom dieser Wandel hin zu Cloud PBX beschleunigt, da bis 2018 alle ISDN Anschlüsse durch die Deutschen Telekom gekündigt werden und durch ALL IP Anschlüsse ersetzt werden. Alle klassischen Telefonanalgen an diesen ISDN Anschlüssen müssen entweder ersetzt oder wenn möglich aufgerüstet werden.

Dieser potentiell sehr positiven Entwicklung stehen folgende Risiken entgegen:

Neue Cloud-Wettbewerber (z. B. RingCentral und 8x8) aus den USA expandieren über den Brückenkopf UK schneller als angenommen nach Kontinentaleuropa.
Carrier setzten zunehmend auf eigene Lösungen und schaffen es nach mehreren gescheiterten Versuchen, eine Cloud PBX Anlage in ihrem Portfolio zu etablieren und zu vermarkten.
Die Ressourcenengpässe, insbesondere in den technischen Bereichen der NFON AG, lassen sich in 2015 nicht schnell genug beheben, so dass sich weitere Verzögerungen in der Expansion im In- und Ausland ergeben.
Die strategischen Partnerschaften mit großen IT-Anbietern und Carriern verschieben sich aufgrund unternehmensinterner Prozesse um ein bis mehrere Quartale.
Die Diskussion rund um Daten- und Abhörsicherheit ebbt in 2015 nicht ab, sondern wird weiter angeheizt, was zu einem verzögerten Hochlauf des Geschäftes in den Kernmärkten führen könnte.
Die Preise für Minuten und SDSL gehen schneller zurück als angenommen, was zu einem geringeren Umsatzanstieg führen würde, falls NFON diese an den Kunden weiterzugeben gezwungen sein sollte.

3.3 Sonstige finanzielle Risiken

Ein restriktives Forderungsmanagement stellt sicher, dass Forderungsausfälle trotz des stetig steigenden Umsatzvolumens auf einem geringen Niveau gehalten werden können. Zudem besteht auf Grund der relativen Stückgrößen bei den einzelnen Kunden keinerlei Klumpenrisiko bei Ausfall einzelner Kunden.

Der Cash-Flow wird intensiv kontinuierlich beobachtet und analysiert, um gegebenenfalls rechtzeitig adäquate Kapitalmaßnahmen beschließen und umsetzen zu können.

Auf unerwartete Verschlechterungen der Bruttomargen kann schnell durch Eingrenzung der nicht-operativen Kosten reagiert werden. Insbesondere die erheblichen Marketingaufwendungen von derzeit für das Geschäftsjahr 2015 geplanten TEUR 3.971 könnten mit geringer Vorlaufzeit erheblich reduziert werden. Somit könnte zu Lasten zukünftigen Wachstums binnen kürzester Zeit ein profitabler Geschäftsbetrieb erreicht werden.

Derzeit sind keine bestandsgefährdenden Risiken oder Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zukünftig wesentlich beeinflussen, zu erkennen.

3.4 Chancen

Im Hinblick auf die allgemeine Umbruchsituation des Marktes für Telefonanlagen sieht der Vorstand ein beträchtliches Chancenpotenzial für die NFON AG. Dabei sind folgende Aspekte hervorzuheben:

Über die Partnerschaft mit führenden IT-Anbietern wie T-Systems und Fujitsu könnten ein oder mehrere Großprojekte gewonnen werden, die das Umsatzvolumen in 2015 sowie die Marktwahrnehmung der NFON AG deutlich positiv beeinflussen würden.
Der Einstieg neuer Wettbewerber in den Cloud-PBX-Markt könnte zu einer deutlich schnelleren Akzeptanz der Cloud-Telefonanlagen im Markt führen, von der NFON als überdurchschnittlich profitieren könnte.
Die in 2014 eingeleiteten Bemühungen zu Kooperationen mit Carriern in Deutschland könnten schnell erfolgreich werden und von den auch international tätigen Carriern auf das Ausland ausgeweitet (z. B. Telefonica Spain) werden.
NFON könnte die Gelegenheit bekommen, einen der kleineren Wettbewerber zu einem fairen Preis zu übernehmen, was Marktwahrnehmung und Umsätze positiv beeinflussen würde.

4. Nachtragsbericht

1. Veränderungen im Vorstand

Rainer Koppitz, der Vorstandsvorsitzende der NFON AG, hat mit Wirkung zum 31.01.2015 sein Vorstandsmandat niedergelegt und nahm ab dem 01.02.2015 ein Mandat im Aufsichtsrat wahr. Seit dem 11.05.2015 ist er Aufsichtsratsvorsitzender.

Den Vorstandsvorsitz übernahm Hans-Martin Czermin als bisheriger Vertriebsvorstand.

4.2 Finanzierungsrunde im Geschäftsjahr 2015

Am 16. März 2015 wurde durch die Bestandsinvestoren Milestone Venture Capital, Earlybird und Bayerische Beteiligungsgesellschaft eine Finanzierungsrunde im Volumen von EUR 10.000.013,96 auf einer Pre-Money Bewertung von EUR 58.800.995,04 durchgeführt.

5. Prognosebericht

Das Jahr 2015 wird sehr stark geprägt sein durch die Schaffung der Voraussetzungen für ein weiteres, überproportionales Wachstum im Jahr 2016. Dies beinhaltet den Ausbau der Ressourcen in Vertrieb, Presales, R&D sowie Produktmanagement gleichermaßen, wie das Schaffen der technischen und vertraglichen Grundlagen für die Intensivierung der Kooperation mit führenden Carriern, IT-Partnern und Distributoren im In- und Ausland.

Parallel wird sich NFON umsehen nach möglichen kleineren Akquisitionszielen, deren potenzielle Übernahme trotz der aktuell stabilen Finanzierungssituation der NFON AG bis Anfang 2017 gegebenenfalls einen zusätzlichen Kapitalbedarf verursachen könnte.

Aus heutiger Sicht überwiegen die Chancen bei weitem die Risiken und der Vorstand geht von einer positiven Entwicklung 2015 sowie einer sehr positiven Entwicklung der Umsätze und Margen in den Folgejahren aus.

Für unsere bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren erwarten wir daher folgende Entwicklungen im Geschäftsjahr 2015:

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Finanzielle Leistungsindikatoren Prognose für 2015 (im Vergleich zu 2014)
Recurring Revenues Wachstum auf Vorjahresniveau

Es wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Der Vorstand

Bilanz

Aktiva

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31.12.2014

EUR
31.12.2013

EUR
A. Anlagevermögen 1.026.326,37 702.372,37
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.336,82 4.810,82
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 4.336,82 4.810,82
II. Sachanlagen 524.736,00 226.308,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 524.736,00 226.308,00
III. Finanzanlagen 497.253,55 471.253,55
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 471.253,55 471.253,55
2. Beteiligungen 25.000,00 0,00
3. sonstige Finanzanlagen 1.000,00 0,00
B. Umlaufvermögen 4.692.895,64 9.229.990,88
I. Vorräte 130.056,65 119.933,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.994.843,39 1.604.202,28
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.173.597,70 408.787,38
2. sonstige Vermögensgegenstände 1.821.245,69 1.195.414,90
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.567.995,60 7.505.855,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten 87.366,45 112.629,85
Bilanzsumme, Summe Aktiva 5.806.588,46 10.044.993,10
Passiva
31.12.2014

EUR
31.12.2013

EUR
A. Eigenkapital 3.511.105,92 7.591.284,04
I. gezeichnetes Kapital 316.884,00 316.884,00
II. Kapitalrücklage 24.066.664,68 24.066.664,68
III. Bilanzverlust 20.872.442,76 16.792.264,64
B. Rückstellungen 1.014.466,00 467.701,00
C. Verbindlichkeiten 1.281.016,54 1.982.408,06
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.218,10 6.218,80
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.872,68 0,00
3. sonstige Verbindlichkeiten 1.275.925,76 1.976.189,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 3.600,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 5.806.588,46 10.044.993,10

Gewinn- und Verlustrechnung

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1.1.2014 - 31.12.2014

EUR
1.1.2013 - 31.12.2013

EUR
1. Rohergebnis 8.777.312,69 6.533.553,54
2. Personalaufwand 6.372.817,18 4.469.697,13
a) Löhne und Gehälter 5.531.459,76 3.851.498,35
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 841.357,42 618.198,78
davon für Altersversorgung 54.774,73 74.499,54
3. Abschreibungen 177.439,93 118.893,05
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 169.467,65 118.893,05
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7.972,28 0,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 6.301.771,84 5.032.654,20
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 348,82 74,14
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 64.876,88 19.897,57
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 69.356,09 69.065,97
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -4.079.195,47 -3.136.859,24
8. außerordentliche Erträge 130,85 0,00
9. außerordentliche Aufwendungen 532,00 0,00
10. außerordentliches Ergebnis -401,15 0,00
11. sonstige Steuern 581,50 0,00
12. Jahresfehlbetrag 4.080.178,12 3.136.859,24

Anhang – Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Firma NFON AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 Abs. 2 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gesellschaft legt dem Jahresabschluss die Annahme der Unternehmensfortführung zu Grunde und begründet dies mit ihrer positiven Fortführungsprognose.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- und Herstellkosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von EUR 150,00 bis zu EUR 1.000,00 wurden im Jahr des Zugangs in einen jahrgangsbezogenen Sammelposten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Enthaltene Fremdwährungsbeträge werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der Anschaffung bewertet.

Die Vorräte (Waren) sind zu Anschaffungskosten angesetzt und umfassen im Wesentlichen die Anschaffungskosten von Telefonen, die die NFON AG ihren Kunden infolge neu abgeschlossener Verträge zur Verfügung stellt. Liegen niedrigere Tageswerte vor, werden diese angesetzt. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen wurden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos werden Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Fremdwährungsforderungen werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt ihres Entstehens bzw. dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Unrealisierte Gewinne werden nur berücksichtigt, soweit sie Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betreffen.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Finanzforderungen. Dabei handelt es sich bei den Forderungen in Höhe von EUR 1.173.597,70 um Forderungen mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr (Vorjahr: EUR 316.821,31).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von EUR 0,00 mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr enthalten (Vorjahr: EUR 65.005,92).

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehenden Urlaub, Tantiemen, Rückstellung für Abschluss und Prüfung sowie für ausstehende Rechnungen.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

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Gesamt

EUR
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr

EUR
1 bis 5 Jahre

EUR
über 5 Jahre

EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.218,10 1.218,10 0,00 0,00
Vorjahr: 6.218,80 6.218,80 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 821.426,44 821.426,44 0,00 0,00
Vorjahr: 817.214,63 817.214,63 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.872,68 3.872,68 0,00 0,00
Vorjahr: 24.812,50 24.812,50 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 454.499,32 417.249,32 37.250,00 0,00
Vorjahr: 1.134.162,13 1.096.912,13 37.250,00 0,00

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.872,68 (Vorjahr: EUR 24.812,50) handelt es sich ausschließlich um Verbindlichkeiten aus Liefer- und Leistungsbeziehungen.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrecht oder ähnliche Recht gesichert sind, beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Entwicklung der Kapitalrücklagen:

In die Kapitalrücklagen wurden im Geschäftsjahr EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 9.420.480,72) eingestellt.

Im Geschäftsjahr wurden keine Beträge aus den Kapitalrücklagen entnommen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Umsatz wird im Wesentlichen mit der Erbringung Cloud-basierter Telekommunikationsdienstleistungen an Firmenkunden generiert. Dabei wurden 3,6% (Vorjahr: 3,2%) der Umsatzerlöse im Ausland erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 36.239,53 (Vorjahr: EUR 20.446,25), von denen EUR 33.565,00 (Vorjahr: EUR 20.446,25) aus der Auflösung von Rückstellungen stammen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 106.460,72 (Vorjahr: EUR 86.608,19). Diese stammen im Wesentlichen aus der Ausbuchung nicht einbringlicher Forderungen in Höhe von EUR 70.325,44 (Vorjahr: EUR 86.349,19). Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen EUR 348,82 (Vorjahr: EUR 74,14).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von EUR 69.356,09 (Vorjahr: EUR 69.065,97) betreffen im Wesentlichen Zinsen aus einer stillen Beteiligung in Höhe von EUR 66.032,16 (Vorjahr: EUR 66.031,57).

Die sonstigen Verpflichtungen resultieren aus Kfz-Leasingverträgen in Höhe von EUR 222.914,95 und aus Gebäudemietverträgen in Höhe von EUR 472.944,70. Bei der Ermittlung der Beträge wurde jeweils die vertraglich vereinbarte Laufzeit herangezogen.

Sonstige Pflichtangaben

Während des Geschäftsjahres wurden entsprechend der Ermittlungsvorschriften aus § 285 HGB durchschnittlich 82 Arbeitnehmer (Vorjahr: 55) beschäftigt. Hierbei handelte es sich ausschließlich um Angestellte.

Mitglieder des Vorstandes:

Rainer Christian Koppitz, kaufmännischer Angestellter, München, Vorstandsvorsitzender bis 31. Januar 2015
Hans-Martin Czermin, Diplom-Ingenieur, München, Vorstandsvorsitzender ab 01. Februar 2015
Marcus Otto, Diplom-Kaufmann, München, Vorstand
Jan-Peter Koopmann, Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Nackenheim, Vorstand

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern des Vorstandes beträgt zum Bilanzstichtag EUR 16.125,00 (Vorjahr: EUR 16.125,00).

Mitglieder des Aufsichtsrates:

Rainer Christian Koppitz, München, Vorsitzender ab 01. Februar 2015

Ausgeübter Beruf: Geschäftsführer der British Telecom Deutschland GmbH

Kristian Schmidt-Garve, München, Vorsitzender bis 31. Januar 2015

Ausgeübter Beruf: Vorstand der MIG Verwaltungs AG

Dr. Hendrik Brandis, München, stellvertretender Vorsitzender

Ausgeübter Beruf: Geschäftsführer der Earlybird Verwaltungs GmbH

Dr. Jochen Walter, Pullach bis 25. September 2014

Ausgeübter Beruf: Investment Direktor bei der Bayern LB Capital Partner GmbH

Günther Müller, Hösbach

Ausgeübter Beruf: Geschäftsführer der Milestone Venture Capital GmbH

Rüdiger Pohl, München ab 25. September 2014 bis 10. Dezember 2014

Ausgeübter Beruf: Senior Investment Manager der Bayern LB Partner GmbH

Aufstellung des Anteilsbesitzes gem. § 285 Nr. 11 HGB:

NFON GmbH, St Pölten / Österreich Anteil: 50,17 %

Jahresergebnis 2014: EUR 158.036,13 Eigenkapital: EUR 159.454,89

NFON UK Ltd., Maidenhead / Großbritannien Anteil: 100,00 %

Jahresergebnis 2014: EUR -752.668,52 Eigenkapital: EUR -1.118.356,47

fairfon Telefonsysteme GmbH, München Anteil: 100,00 %

Jahresergebnis 2014: EUR -2.540,88 Eigenkapital: EUR 22.459,12

Aufstellung Beteiligung an der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 AktG:

Die Firma Milestone Venture Capital GmbH, Sitz Hösbach, hält mehr als 25% des Aktienkapitals.

Anlagespiegel

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2014

EUR
Zug ä nge

EUR
Abg ä nge

EUR
31.12.2014

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.384,82 150,00 0,00 14.534,82 9.574,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 658.499,64 468.064,65 -155.164,87 971.399,42 432.191,64
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 471.253,55 25.000,00 0,00 496.253,55 0,00
1.144.138,01 493.214,65 -155.164,87 1.482.187,79

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2014

EUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres

EUR
Abg ä nge

EUR
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 624,00 0,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 168.843,65 -154.371,87
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
441.765,64 169.467,65 -154.371,87

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Buchwerte
31.12.2014

EUR
31.12.2014

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.198,00 4.336,62
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 446.663,42 524.736,00!
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 496.253,55
456.861,42 1.025.326,37

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der NFON AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanzierung sowie der Risikolage und des Risikomanagements.

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2014 zu vier Aufsichtsratssitzungen zusammengekommen. Zudem wurden sechs Beschlüsse im fernschriftlichen Verfahren gefasst. Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen ließen sich die Mitglieder des Aufsichtsrates regelmäßig vom Vorstand über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorfälle informieren und haben diese jeweils fortlaufend mit dem Vorstand, zum Beispiel in Telefonkonferenzen oder persönlichen Einzelgesprächen mit dem jeweiligen Fachvorstand erörtert. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung war der Aufsichtsrat frühzeitig eingebunden.

Der Aufsichtsrat der zur ordentlichen Hauptversammlung am 25.09.2015 aus sechs Mitgliedern bestand, wovon zum damaligen Zeitpunkt zwei Stellen vakant waren, wurde in der Hauptversammlung neu gewählt.

Der Aktionär Earlybird, sowie die Aktionäre Earlybird, MIG GmbH& Co. Fonds 9 KG (MIG 9) und der Aktionär MIG GmbH & Co. Fonds 11 KG (MIG 11) gemeinsam hatten im Zeitpunkt der ordentlichen Hauptversammlung das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden (Entsendungsrecht). Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats wurden von der Hauptversammlung gewählt.

Die Amtszeiten der von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder Kristian Schmidt-Garve, Dr. Jochen Walter und Günther Müller endeten mit dem Ende der ordentlichen Hauptversammlung.

Es wurden gemäß Satzung und der im Shareholders' Agreement getroffenen Vereinbarung folgenden Personen ein Mandat im neuen Aufsichtsrat erteilt.

Aufgrund Entsendung gemäß Satzung:

Earlybird: Dr. Hendrik Brandis, Geschäftsführer

Earlybird, MIG 9 und MIG 11: vakant

Gewählt durch die Hauptversammlung:

Kristian Schmidt-Garve, Vorstand der MIG Verwaltungs AG, München

Rüdiger Pohl, Senior Investment Manager der BayernLB Capital Partner GmbH, München

Günther Müller, Geschäftsführer der Milestone

Herr Schmidt-Garve wurde in der Sitzung vom 25. September 2014 als Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt.

Herr Rüdiger Pohl hat sein Amt als Aufsichtsrat mit Wirkung zum 10.12.2014 niedergelegt.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Gegenstand der regelmäßigen Beratungen im Aufsichtsrat waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die strategische und operative Planung des Unternehmens sowie die finanzielle Lage. Personelle Veränderungen im Vorstand

Vorstandsmitglieder waren im Geschäftsjahr 2014 Rainer Koppitz, Jens Blomeyer, Jan-Peter Koopmann, Marcus Otto und Hans-Martin Czermin.

lm Vorstand der NFON AG hat es im Geschäftsjahr 2014 personelle Veränderungen gegeben.

Herr Jens Blomeyer hat sein Amt als Mitglied des Vorstandes mit Wirkung zum 20.01.2014 niedergelegt, jedoch im Managementteam weiterhin die Fachverantwortung für Finanzen und Marketing übernommen und in dieser Rolle an den Vorstandsvorsitzenden, Rainer Koppitz, berichtet.

Mit Beschlussfassung im fernschriftlichen Verfahren vom 25.03.2014 wurde Herr Hans-Martin Czermin bis zum Ablauf des 30.09.2015 zum Mitglied des Vorstands bestellt

Kommentar zur Geschäftsentwicklung

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den gesamten Mitarbeitern für sein hohes Engagement, die geleistete Arbeit und die daraus abgeleiteten Erfolge:

Stärkung der tatsächlichen und wahrgenommenen Marktposition als deutscher Marktführer durch Ausbau des indirekten Vertriebes und Gewinn weiterer namhafter Kunden im Large Enterprise-Bereich (> 500 Seats)
Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr bei über 34 % (über € 15 Mio.), bei den Recurring Revenues um 32% und damit deutlich schneller als die Entwicklung des Cloudmarktes B2B
Vorbereitung und Aufbau der weiteren Auslandexpansion über Österreich und Schweiz hinaus, vornehmlich UK und Niederlande sowie Südosteuropa und Südeuropa – Gewinnung erster Referenzpartner und Projekte in den neuen Märkten erfolgreich
Ausrichtung von Prozessen, Vertrieb und Produkt auf größere Kunden
Gewinnung und systematischer Aufbau namhafter KooperationspartnerT-Systems: gemeinsame Teilnahme und Gewinn einer bedeutenden Ausschreibung im öffentlichen Sektor, daraus resultierend konkrete Evaluierung, NFON zum Standardportfolio der T-Systems zu machen (läuft)

Fujitsu: gemeinsame Teilnahme und Gewinn einer größeren Ausschreibung im Finanzsektor als erstes Pilotprojekt

IBM: Berücksichtigung von NFON als Lösung im größten deutschen IT-Outsourcingprojekt der IBM 2014 (gewonnen)
Systematischer Ausbau der Kunden-Pipeline im Segment> 500 Seats und zunehmend auch> 1.000 Seats
Start Aufbau Carrier-Segment als weiteren Vertriebskanal Pilotprojekt mit Telekom erfolgreich abgeschlossen und Vertragsverhandlungen zu einer breiten Vermarktungspartnerschaft in Deutschland und Europa (laufen)

Vodafone Pilotvermarktung ebenfalls erfolgreich abgeschlossen und projektspezifische Zusammenarbeit begonnen

Vertrag zur Partnerschaft mit Telefonica Deutschland (O2) erfolgreich abgeschlossen, Vermarktung gestartet unter der Brand „Digital Phone“
Verstärkter Aufbau des Personals mit Schwerpunkt in den Bereichen Vertrieb (inkl PreSales) und Technik
Erweiterung des Portfolios um Branchenlösungen wie Hospitality und Lync

Jahresabschluss

Der Vorstand hat den Jahresabschluss gemäß den handels- und aktienrechtlichen Vorschriften über die Rechnungslegung aufgestellt. Der Jahresabschluss 2014 wurde sodann von dem in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. September 2014 für das Geschäftsjahr 2014 gewählten Abschlussprüfer, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, unter Einbeziehung der zugrunde liegenden Buchführung geprüft. Die Prüfung richtete sich nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) aufgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung. Die Prüfung des Abschlussprüfers und die Prüfung durch den Aufsichtsrat haben zu keinen Einschränkungen und Einwendungen geführt. Der Abschlussprüfer hat die nach den gesetzlichen Vorschriften erforderlichen Bestätigungsvermerke ohne Einschränkung erteilt.

Der Jahresabschluss wurde dem Aufsichtsrat zugeleitet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss in Kenntnis und unter Berücksichtigung des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers sowie dessen ergänzenden Erläuterungen sorgfältig geprüft. Nach dieser eigenen Prüfung ist der Aufsichtsrat zu dem abschließenden Ergebnis gekommen, dass der Jahresabschluss zu keinen Einwendungen Anlass gibt.

Der Aufsichtsrat hat daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 Abs. 2 Satz 1 AktG festgestellt.

München, 21.07.2015

Rainer Christian Koppitz, Aufsichtsratsvorsitzender

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.07.2015 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NFON AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 22. Juni 2015

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Prof. Dr. Grottel, Wirtschaftsprüfer

Mühlhuber, Wirtschaftsprüfer

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