Annual Report • Feb 13, 2001
Annual Report
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Gerhardt Merkel Prof. Georg Nemetschek
Das Geschäftsjahr 2000 war für die Nemetschek AG ein schwieriges und turbulentes Jahr. Erstmals seit langer Zeit können wir keine Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis vermelden. Die Krise in der Bauwirtschaft hat das Unternehmen direkt in den Kerngeschäftsfeldern getroffen und zu einer deutlichen Korrektur der Erwartungen geführt. Gleichzeitig erlebte der Neue Markt im Jahr 2000 einen in dieser Form nicht erwarteten Einbruch. Auch die Aktie der Nemetschek AG musste deshalb im zweiten Halbjahr einen deutlichen Rückgang hinnehmen.
Diese Entwicklungen überschatteten das gesamte operative Geschäft des Konzerns. Dabei hatte das erste Halbjahr mit zwei Akquisitionen gut begonnen: Die zum Jahreswechsel 1999 eingegangene 70-prozentige Beteiligung an der MAXON Computer GmbH eröffnete neue Dimensionen in der Architektur-Visualisierung und bot gleichzeitig die Chance zu einem echten "Break out" aus dem traditionellen Kerngeschäft der Nemetschek AG in den Softwaremarkt für Film, Fernsehen und Internet. Dieser stellt ein enormes Wachstumspotenzial dar.
Im Juni gelang uns mit der Akquisition der Nemetschek North America Inc. (vormals Diehl Graphsoft) ein wesentlicher Schritt in Richtung Internationalisierung.
Im Mai 2000 haben wir mit der Gründung unserer Internettochter MYBAU.COM AG einen weiteren großen Schritt in Richtung Zukunft getan. Als offene Handels- und Kommunikationsplattform ist es das Ziel dieser Tochtergesellschaft, den Paradigmenwechsel hin zum E-Business für die gesamte Baubranche zu realisieren. Aus dem Zusammenwirken großer Kräfte, der Kernkompetenz und dem Know-how der Nemetschek AG, einem hochqualifizierten Management- und Mitarbeiter-Team und der visionären Power eines Start-up's ist ein junges, dynamisches Unternehmen entstanden. Neun Monate nach der Gründung haben sich im Januar 2001 die Nemetschek AG und die beiden großen Baukonzerne

STRABAG AG, Köln, und Bilfinger & Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim, zusammengeschlossen, um gemeinsam das führende Internet-Portal für die Bauwirtschaft zu etablieren.
In der zweiten Jahreshälfte waren die Auswirkungen der rückläufigen Baukonjunktur und der damit verbundene dramatische Rückgang der Auftragslage deutlich zu spüren. Erstmals in ihrer Geschichte konnte sich auch die Nemetschek AG dieser Entwicklung nicht entziehen.
Als solides, aber auch visionäres Unternehmen wird die Nemetschek AG die Herausforderung annehmen und in allen Bereichen auf die veränderten Marktbedingungen reagieren. Wir haben analysiert, agiert und restrukturiert, um bereits im aktuellen Geschäftsjahr wieder an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können.
Mit der Übergabe der Führung der Nemetschek AG an den neuen Vorstandsvorsitzenden Gerhardt Merkel im Januar 2001 sind wir auf dem richtigen Weg, mit neuer und professioneller Kraft unsere alte Stärke wieder zu erlangen. Mit 160.000 Kunden in 142 Ländern, die auf unsere Innovationen und unsere Lösungen vertrauen, haben wir eine gute Basis.
Gerhardt Merkel Prof. Georg Nemetschek
Bauen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Gebäude vermitteln Geborgenheit, sind ein Ort der Nähe und Wärme. Sie legen Zeugnis ab von den Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Menschen, die sich in ihnen aufhalten. Fasziniert stehen wir vor den baulichen Überresten in Pompeji oder bewundern die Maya-Ausgrabungen in Zentralamerika. Auch moderne Bauwerke – ob das Centre Pompidou in Paris, das Guggenheim Museum in Bilbao oder die Oper in Sydney – können
überraschen, begeistern, provozieren, oder einfach durch ihre Zweckmäßigkeit überzeugen. Sie werden von Menschen erdacht und erstellt, die sich die handwerklichen und technischen Voraussetzungen ihrer Zeit zunutze machen.
Viele Architekten, Planer, Ingenieure, Bauunternehmer, Immobilienund Facility-Manager rund um den Globus verlassen sich am Anfang des 21. Jahrhunderts auf die Softwarelösungen von Nemetschek. Die deutsche Schule in Peking, eine Tempelanlage in Nepal, die Herz-Jesu-Kirche in München, der deutsche Pavillon auf der EXPO 2000 in Hannover: Das sind herausragende Beispiele für Bauvorhaben, die im Jahr 2000 mit Nemetschek Software realisiert wurden.
Als Softwarespezialist für alle, die am vielschichtigen Prozess des Bauens beteiligt sind, agiert die Nemetschek AG in einem Markt mit gigantischem Potenzial: Allein in
Deutschland arbeiten 80.000 Architekten, 30.000 Ingenieure, 65.000 Bauunternehmen, 230.000 Unternehmen des Baunebengewerbes und Handwerks, 70.000 Hausverwaltungen und Immobilienmanager. Das Potenzial der Bauindustrie entspricht dem der Automobilindustrie. Das ist der Markt, in dem die Nemetschek AG seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich expandiert.
Und der für das Münchener Software-Unternehmen auch in Zukunft hervorragende Chancen bietet: Großprojekte in und außerhalb Deutschlands müssen koordiniert werden, die Vielzahl an Beteiligten sind mit Informations- und Kommunikationstechnik zu vernetzen. Nemetschek liefert dazu die Technologie und das Consulting. Als Marktführer in Deutschland nach Umsatz und Ertrag und eines der weltweit führenden Standard-Softwareunternehmen nach SAP und der Software AG. Aber auch auf internationalem Parkett ist die Nemetschek AG sehr erfolgreich: 13 internationale Tochtergesell-
schaften, 41 Niederlassungen, rund 400 Vertriebspartner in über 142 Ländern auf allen Kontinenten und 160.000 Kunden bilden eine starke Basis für das Auslandsgeschäft.
Die 1.200 Mitarbeiter des Nemetschek Konzerns wissen, worauf es ankommt: Visionen haben, Ideen entwickeln und diese zielgerichtet umsetzen. Nur so wird aus "Zukunftsmusik" Wirklichkeit. Geschehen bei der MYBAU AG, einem im Mai 2000 neu gegründeten Tochterunternehmen. Das Angebot umfasst Information und
Kommunikation, die Möglichkeit des Handels von Bauleistungen und Baustoffen und Application Service Providing, Software zum Mieten. Aus Business wird E-Business, aus Handel wird E-Commerce, aus Dienstleistung E-Services. Der Vorteil für den Kunden: Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit im harten Wettbewerb.
Old und New Economy – zwei Welten, die bei der Nemetschek AG sinnvoll zusammengeführt werden – zum Vorteil für den Kunden.
| 2000 | 1999 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio. DM | in Mio. DM | in % | |
| Umsatz fakturiert | 253,0 | 245,0 | 3,3 |
| Umsatzerlöse | 247,7 | 236,7 | 4,6 |
| Betriebliche Erträge | 253,1 | 246,4 | 2,7 |
| Rohertrag | 216,0 | 203,1 | 6,3 |
| in % vom Umsatz fakturiert | 85,4 | 82,9 | |
| Betriebsergebnis | -2,5 | 37,2 | -106,7 |
| in % vom Umsatz fakturiert | -1,0 | 15,2 | |
| Nettoergebnis | -10,7 | 17,3 | -162,0 |
| DVFA/SG Ergebnis nach | |||
| Firmenwertabschreibung | -10,7 | 17,3 | -162,0 |
| je Aktie in DM | -1,11 | 1,79 | |
| DVFA/SG Ergebnis vor | |||
| Firmenwertabschreibung | -0,5 | 22,7 | -102,3 |
| je Aktie in DM | -0,05 | 2,35 |
des Nemetschek Konzerns zum 31. Dezember 2000
Das Geschäftsjahr 2000 war für die Nemetschek AG ein insgesamt schwieriges Jahr. Die rückläufige Baukonjunktur und der damit verbundene dramatische Rückgang der Auftragslage hat die Geschäftsentwicklung der Nemetschek AG deutlich belastet. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten neun Monate musste die Planung für 2000 korrigiert werden. Dabei hatte das Geschäftsjahr sehr vielversprechend begonnen: Die Ende des vergangenen Jahres eingegangene Mehrheitsbeteiligung an der MAXON Computer GmbH erwies sich als gute Basis für den "Break out" aus dem Kerngeschäft der Nemetschek AG. Im Mai erfolgte die Gründung der Internettochter MYBAU.COM AG. Im Juni gelang die Akquisition der Nemetschek North America Inc. (vorm. Diehl Graphsoft).
Die Lage im Bauhauptgewerbe hat sich im vergangenen Jahr im gesamten Bundesgebiet verschlechtert. Der Umsatz im Jahr 2000 sank im Vergleich zu 1999 um 2,4 % auf 146,1 Mrd. DM. Das war der niedrigste Stand seit 1991. Als besonders dramatisch erweist sich die Situation in Ostdeutschland: Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe ist der Umsatz im Jahr 2000 im Vergleich zu 1999 um 12,2 % eingebrochen. Die negative
Gesamtentwicklung wurde hauptsächlich geprägt von der rückläufigen Bautätigkeit im Wohnungsbau, der traditionell stärksten Bausparte: Hier blieb der Umsatz um 5 % hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Auch im Wirtschaftsbau sowie im öffentlichen Bau waren in West- wie in Ostdeutschland Leistungseinbußen hinzunehmen. Nach Einschätzung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ist im Jahr 2001 allenfalls eine Stabilisierung der Auftragslage im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau zu erwarten.
Bedingt durch die konjunkturelle Entwicklung besteht in der Bauindustrie und in Planungsbüros immer mehr die Notwendigkeit zur Rationalisierung und zum Einsatz modernster integrierter Planungssoftware. Die zunehmende Komplexität der Bauprozesse und der immense Wettbewerbsdruck verstärken diese Entwicklung.
Der Markt verlangt zunehmend ein konsequent integriertes Planungs- und Steuerungsinstrument, mit dem Daten gemeinsam genutzt und schnell ausgetauscht werden können. Datentransfer, Planung und Kommunikation per Internet und Intranet werden sich bald zum Branchenstandard entwickeln.

Umsatz fakturiert Konzern in Mio. DM
Die Entwicklung des Internets zum weltumspannenden "Netz der Netze" hat neue Möglichkeiten für Handel und Dokumenten Management geschaffen. Elektronische Multimedia-Kommunikation ist zu einem der interessantesten Wachstumsfelder geworden.
Im Bereich E-Commerce ermöglicht www.nemetschek-direct.de die Order von Hardware, Verbrauchsmaterial und Software über das Internet. Das Angebot der Internet-Plattform MYBAU.COM AG deckt den gesamten Bedarf der Bauwirtschaft ab: Branchenspezifische Information, Handel von Bauleistungen und Baustoffen und Application Service Providing, Software zum Mieten gehören zum Leistungsspektrum der Internet-Tochter. Die Investitionen in die Bereiche E-Services und E-Business werden mittel- und langfristig den Kundennutzen und den Shareholder Value signifikant erhöhen.

Der Geschäftsverlauf im Geschäftsfeld Architektur stand deutlich unter dem Einfluss der schwachen Baukonjunktur, die im Laufe des Geschäftsjahres Einbrüche im zweistelligen Bereich hinnehmen mußte. Die zunächst sehr positive Umsatzentwicklung der ersten beiden Quartale konnte damit in der zweiten Jahreshälfte nicht durchgehalten werden. Aufgrund der schlechten Auftragslage haben viele Interessenten ihre Kaufentscheidungen vorerst zurückgestellt. Die neue Version 16 des CAAD-Spitzenproduktes Allplan FT wurde trotz ihrer verspäteten Auslieferung im Markt sehr gut aufgenommen. Der Neustart einer Java-basierten und damit internetfähigen Computer Aided Selling CAS-Lösung im Immobilienbereich hat den Markteintritt in das Projektgeschäft ermöglicht.
Sehr positiv zu bewerten ist die Akquisition der Diehl Graphsoft Inc., USA. Mit dem Produkt VectorWorks gelang der Nemetschek AG der Eintritt in die Märkte USA, Südamerika und Asien. VectorWorks, das sowohl auf der Mac- bzw. Apple- und Windowsplattform verfügbar ist, ist eines der weltweit meistverkauften CAD-Systeme im Midrange-Bereich. Durch Verlagerung in andere Branchen und Diversifizierung in das Projektgeschäft gelang es der APSIS AG, sich den Auswirkungen der Konjunkturschwäche zu entziehen und ihre Wachstumsrate weiter zu steigern. Die acadGraph GmbH konnte
mit dem Erscheinen der ADT-kompatiblen Programmversion PALLA-DIO X 4.0 eine gesunde und zugleich innovative Basis für den Ausbau des Bestands- und Neukundengeschäftes legen.
Die Einführung der Version 16 der CAD-Software Allplot galt als Highlight im Geschäftsjahr 2000. Mit der neuen Bewehrungstechnologie, die sich automatisch an die vorgegebene Konstruktion anpasst, reduziert sich der Zeit- und Arbeitsaufwand zur Erstellung der Bewehrungspläne um ein Vielfaches. Der Begeisterung im Markt stand die zögerliche Investitionsbereitschaft der Büros aufgrund der momentanen schlechten Auftragslage entgegen. Damit konnte der zu Anfang des Geschäftsjahres positive Verlauf der Umsatzentwicklung nicht bis zum Jahresende fortgesetzt werden. Während des Geschäftsjahres gelang es, in den verschiedenen Geschäftsbereichen des Kerngeschäftsfelds Ingenieurbau einige Großaufträge zu gewinnen. So setzen künftig die Kesting Massivhaus GmbH in Waltrop und das Fertigteilwerk Katzenberger beim gesamten Planungs- und Fertigungsprozess auf die Nemetschek Lösungen. Im internationalen Bereich setzt das auf die Produktion von Betonstahl spezialisierte Unternehmen One Steel Reinforcing, in Sydney/ Australien, künftig auf die Bewehrungstechnologie Bamtec®, die enorme Einsparungen beim Stahlverbrauch und bei den
Kerngeschäftsfelder, Aufbaugeschäftsfelder. Umsatz fakturiert. Konzern in Mio. DM
Verlegekosten bringt. Zur Nutzung der Synergien wurde der Produktbereich Statik von der Nemetschek AG zum Tochterunternehmen Friedrich + Lochner GmbH verlagert. Bei der Glaser –isb cad– Programmsystem GmbH stand die Markteinführung von zwei neuen Programmen, dem 3D-Dachplaner und Glaser Conference, einem System für Bau- und Planbesprechungen per Internet, im Vordergrund.
Mit einem leichten Umsatzplus konnte das Geschäftsfeld Bauwirtschaft das Geschäftsjahr 2000 abschließen. Dazu beigetragen hat die Nutzung von Synergieeffekten durch konsequente Weiterführung des Integrationsgedankens innerhalb des Nemetschek Konzerns. Die Software für den Gesundheitsschutz auf Baustellen der Auer Bausoftware GmbH läßt sich problemlos mit Baufinancials von Henke & Partner und "Bau für Windows" der IBD GmbH einsetzen. Die Integration der Dokumentenverwaltung DocuWare in die Programme von Henke & Partner wurde erfolgreich im Markt vorgestellt. Die IBD GmbH hat ihren Dienstleistungsbereich erweitert und bietet nun auch Consulting für Informations- und Kommunikationstechnologie bei komplexen IT-Landschaften mit computerintegrierter Telefonie, E-Mail, Internet und Intranet an. Die Auer Bausoftware, Mondsee/ Österreich, hat ein neues Bauablauf-Planungsmodul fertiggestellt, das innerhalb des baubetrieblichen Gesamtprozesses die Zusammenstellung der benötigten Daten auf sehr effektive Art ermöglicht und damit isolierten Lösungen weit überlegen ist. Das neue Kalkulations-Modul von Henke & Partner kann jetzt – entsprechend der neuen Philosophie des Standardleistungsbuches – auch Dynamische BauDaten (DBD) nutzen. Besonders bei der Arbeit mit Subunternehmern ermöglicht das vereinfachte Verfahrensweisen und bietet auch mehr Rechtssicherheit. Das Spitzenprodukt "BAU financials" ist in der Schweiz für mittelständische und industrielle Unternehmen zum Bausoftware-Favoriten avanciert. Das belegen die Zahl der Abschlüsse mit renommierten Schweizer Unternehmen sowie aktuelle Marktstudien.
Mit dem Start des Internetdienstes procoon (project communication online) setzte das Aufbaugeschäftsfeld EDM im Geschäftsjahr 2000 ein deutliches Zeichen. Bereits kurz nach ihrem Start konnten mehrere hundert User auf dieser Plattform gezählt werden. Der operative Schwerpunkt des Geschäftsjahres lag in der Abwicklung von bestehenden und neuakquirierten Großaufträgen. Sowohl im In- als auch im Ausland ist die EDM-Lösung Allaska auf dem Vormarsch und wird immer häufiger in den

■ vor Firmenwertabschreibung ■ in DM/Aktie
Pflichtenheften der Bauherrn genannt. Mit der STRABAG AG und der Bayerischen Hausbau werden namhafte Kunden gewonnen. Im Zuge der Integration und zur Nutzung der Synergiepotenziale wurde eine direkte Anbindung zwischen dem Spitzenprodukt der DocuWare AG und dem CAAD-System der Nemetschek AG, Allplan FT V16, geschaffen. Direkt aus der CAD-Planung heraus kann damit das Plotterergebnis in der neuen Version 4.1a von DocuWare archiviert werden. Nach Abschluss des 3. Quartals wurde das Geschäftsfeld EDM geteilt. Den mit der Betreuung von Bauprojekten zusammenhängenden Geschäftsbereich hat die IBD GmbH, Karlsruhe, übernommen, die Weiterentwicklung der Lösungen liegt bei der Nemetschek AG und ist künftig – aufgrund der Nähe zur Bauindustrie – im Geschäftsfeld Bauwirtschaft angesiedelt.
Das Geschäftsjahr im Aufbaugeschäftsfeld Facility & Immobilien Management war geprägt von der Zusammenführung des technisch orientierten Facility Management und des kaufmännischen Immo-

bilien Management. Hierbei spielte die Entwicklung einer integrierten Produktplattform eine maßgebliche Rolle. Internetbasierende Anwendungen für verschiedene Geschäftsabläufe bilden die Grundsteine für das weitere Wachstum und den Erfolg dieses Geschäftsfeldes. Daraus abgeleitet wurde in Teilbereichen mit einem umfassenden Produkt-Reengineering begonnen. Erste, neu entwickelte Produkte wie CASA von der SpeedWare GmbH ermöglichen es, einen größeren Markt für wohnungswirtschaftliche Dienstleister zu bedienen. Die nach vollkommen neuen Softwarekonzepten geschaffene neue Produktfamilie Allfa TT 2000 wurde erfolgreich im Markt für Facility Management Lösungen platziert. Bei der Stadt Düsseldorf wurde eine prozessorientierte Lösung für das kommunale Gebäudemanagement implementiert, welche die Durchgängigkeit der Geschäftsprozesse gewährleistet. In der Zielgruppe Immobilien Management sind zahlreiche neue Kontakte zu namhaften property und non-property Immobilienunternehmen geschaffen worden. Künftig setzen die Planungsgesellschaft IFB Dr. Braschel AG, Stuttgart, die Südwest-Landesbank
in Stuttgart, das Technische Betriebsamt Tübingen, das Landratsamt Main-Spessart sowie das Berufsförderungswerk Heidelberg auf Nemetschek Facility & Immobilien Management-Lösungen.
Das neu gegründete Geschäftsfeld Multimedia kann auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken. Die Beteiligung von 70 % an der MAXON Computer GmbH hat sich in zweifacher Hinsicht gelohnt. Zum einen eröffnet das Zusammenwirken des 3D-Multimedia Spitzenprodukts CINEMA 4D mit den Nemetschek CAD-Lösungen Allplan und Vector-Works eine völlig neue Dimension in der Architektur-Visualisierung. So stellt die 3D-Software das derzeit einzige High-End-3D-Programm für Apple Macintosh dar. Zum anderen ist mit dem Eintritt in den Wachstumsmarkt Film, Fernsehen und Internet ein "Break out" aus den traditionellen Geschäftsfeldern gelungen.
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2000 konnte mehr als verdoppelt werden. Trotz hoher Investments in die Entwicklung und in den Aufbau eines leistungsstarken und flächendekkenden Vertriebs arbeitet das Unternehmen profitabel. Eine echte Weltneuheit stellt das neue Programm BodyPaint von MAXON dar. Das seit Dezember 2000 verfügbare 3D-Malprogramm hat innerhalb von nur sechs Wochen acht Awards, darunter auch die begehrte Trophäe "Best of Show"-Award anläßlich der MacWorld Messe in San Francisco im Januar 2001, erhalten. Im gleichen Monat gab es auch erneut Lorbeeren für CINEMA 4D, das inzwischen über 50 Preise und Testgewinne verzeichnen kann.
Vom Magazin MacWorld wurde das Programm mit dem Award: "Editor's Choice" – Bestes 3D-Programm des Jahres 2000, ausgezeichnet.
Der Wachstumsmarkt E-Business spielte im Geschäftsjahr 2000 eine wichtige Rolle. Die Nemetschek direct GmbH, ein Joint Venture der Nemetschek AG und der Bechtle AG, kann auf ihr erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurückblicken. Unter der Internetadresse www.nemetschek-direct.de können über 17.000 Artikel und Lösungen aus dem IT-Bereich online bestellt werden. Im Mai 2000 wurde die MYBAU.COM als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Nemetschek AG gegründet. Angelegt als offene Handelsund Kommunikationsplattform besetzt das junge Unternehmen die Bereiche Content, Trading und ASP für alle Bereiche des Planens, Bauens und Nutzens. Mit Höchstgeschwindigkeit und einem hochmotivierten Expertenteam wurden Strategien, Inhalte und Lösungen erarbeitet. Bereits im November 2000 ging die MYBAU.COM online. Im Januar 2001 unterzeichneten die Nemetschek AG und die Baukonzerne Bilfinger & Berger Bauaktiengesellschaft sowie STRABAG AG eine Rahmenvereinbarung, aus der die neue MYBAU AG hervorgeht. Die neue MYBAU AG hat alles, was ein Internet-Marktplatz braucht, um erfolgreich zu sein. Führende Technologie, kompetente Mitarbeiter, ein enormes Kundenpotenzial und die Investitionskraft von drei starken Unternehmen.
Trotz schwieriger Marktbedingungen erzielte der Nemetschek Konzern im Geschäftsjahr 2000 einen leichten Umsatzzuwachs
von 3,3 %. Die Umsätze der Kerngeschäftsfelder Architektur und Ingenieurbau liegen unter dem Vorjahr, konnten aber durch die Zuwächse in den neuen Märkten (Nemetschek North America) ausgeglichen werden. Weiterhin positiv entwickelte sich das Zukunftsgeschäftsfeld Multimedia. Das Aufbaugeschäftsfeld Facility & Immobilien Management konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen.
Der Anteil des im Ausland erzielten Umsatzes beträgt 27 % (Vorjahr: 24 %). Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird im Jahr 2001 zu Umsatzerlösen von 26,4 Mio. DM führen (Vorjahr 23,5 Mio. DM). Im Nemetschek Konzern bestehen keine wesentlichen Auftragsbestände, da das Produktgeschäft in der Regel zu einer sofortigen Umsatzrealisierung führt.
Erhöhte Aufwendungen für den Aufbau der Internettochter MYBAU.COM AG in Höhe von knapp 8 Mio. DM und zusätzliche Firmenwertabschreibungen führten neben gestiegenen Aufwendungen – insbesondere in den neu hinzugekommenen Unternehmen – zu einem negativen Betriebsergebnis in Höhe von 2,5 Mio. DM. Die Insolvenz der S3 AG wirkte sich zusätzlich negativ mit 8,1 Mio. DM aus. Nach Abzug der Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter ergab sich ein Konzernverlust in Höhe von 10,7 Mio. DM (1999 Konzerngewinn 17,4 Mio. DM). Das DVFA/SG Ergebnis vor Firmenwertabschreibung ist mit -0,5 Mio. DM leicht negativ.
Trotz des negativen Ergebnisses, jedoch durch die hohen Abschreibungen, erreichte der Nemetschek Konzern mit 17 Mio. DM einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Vorjahr: 24,6 Mio. DM). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von 89,0 Mio. DM wird bestimmt durch Kaufpreiszahlungen für die akquirierten Unternehmen Diehl Graphsoft Inc. (jetzt Nemetschek North America) und MAXON Computer GmbH sowie Kaufpreisanpassungen der Firmen Glaser –isb cad– Programmsystem GmbH und IBD GmbH.
Der Finanzmittelfonds zum Ende der Periode beträgt 55,7 Mio. DM (Vorjahr: 133,1 Mio. DM). Damit ist der Nemetschek Konzern finanziell gut ausgestattet. Die Eigenkapitalquote liegt bei knapp 71 %.
Über 300 hochqualifizierte Mitarbeiter arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2000 wurde der Standort Sofia weiter ausgebaut. Inzwischen entwick-eln dort sieben Tochterunternehmen ihre Produkte. Neben einer Vielzahl neuer Produkte und Releases stand das Projektgeschäft im Fokus. Dabei wurden bestehende Standard-Lösungen um Individualentwicklungen ergänzt und als gesamte IT-Lösung bei einer Reihe von größeren Unternehmen (z.B. YTONG) eingeführt. Diese Lösungen sind mit vorhandenen ERP-Systemen wie SAP integriert worden. Im Jahr 2000 und auch in den beiden kommenden Jahren ist Nemetschek in Forschungsprojekten der EU und des Bundeswirtschaftsministeriums aktiv.
Der Nemetschek Konzern beschäftigte im Jahr 2000 durchschnittlich 1.151 Personen (Vorjahr: 1.020 Personen, Vollzeitkräfte), davon 750 in Deutschland. Der Zuwachs ist größtenteils auf die Integration der Nemetschek North America Inc. (vorm. Diehl Graphsoft) sowie den Ausbau der MYBAU.COM AG zurückzuführen.
Als Softwarehersteller und Dienstleister für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken unterliegt die Gesellschaft insbesondere hinsichtlich der ersten beiden Bereiche Planen und Bauen der Baukonjunktur. Diese befindet sich seit mehreren Jahren in einer starken Konsolidierungsphase. Bei längerem Andauern oder einer weiteren Verschlechterung der Baukonjunktur können wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Umsatzerlöse und die Ertragslage der Gesellschaft nicht ausgeschlossen werden.
Um die Konzentration und damit die Abhängigkeit auf den baunahen Bereich zu reduzieren, verstärkt Nemetschek die Investitionen und Anstrengungen in den Geschäftsfeldern Multimedia, Facility- und Immobilien Management sowie Internet- und E-Business. Der Aufbau dieser Bereiche wird kontinuierlich vorangetrieben, um sich mit einer guten Marktposition dauerhaft behaupten zu können.
Nemetschek bietet eigen- und fremdentwickelte Software an. Die vom Konzern bedienten Marktsegmente zeichnen sich durch einen schnellen Technologiewandel aus. Die wechselnden Bedürfnisse der Kunden sind mit der fortlaufenden Einführung neuer Produkte verbunden. Neu entwickelte Softwarestandards weisen oft nur kurze Produktlebenszyklen auf. Der Erfolg der Gesellschaft wird von der Fähigkeit abhängen, rechtzeitig und kontinuierlich neue und verbesserte Produkte zu entwickeln und im Markt einzuführen. Es gilt auf dem Markt mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten, den neuen Softwarestandards zu entsprechen sowie den ständig wachsenden Anforderungen seitens der Kunden gerecht zu werden.
Wichtig ist es hierbei, dauerhaft hochqualifizierte Mitarbeiter im Bereich der Informationstechnologie zu beschäftigen. Mit attraktiven und modernen Arbeitsplätzen in Deutschland sowie durch die frühzeitige Gründung von zwei ausländischen Entwicklungsstandorten in Bratislava und Sofia will Nemetschek ausreichend qualifizierte und motivierte Mitarbeiter halten und gewinnen.
In den Jahren 1998 bis 2000 akquirierte Nemetschek zahlreiche Unternehmen. Der Erfolg dieser Akquisitionen hängt von der Integration in die Nemetschek Gruppe ab. Eine fehlende oder verzögerte Einbindung kann die Ertragslage verschlechtern. Nemetschek vermindert die Risiken durch verstärkte Managementbetreuung und konsequentes Controlling.
Die Investitionen in die Internettochter MYBAU.COM AG erfordern bis zur Marktreife erhebliche finanzielle Mittel. Durch die Grundsatzvereinbarung mit der Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, sowie der STRABAG AG, tragen drei liquiditätsstarke Partner den finanziellen Aufwand und die Kundenbasis vergrößert sich.

Umsatz Konzern fakturiert ■ Inland ■ Ausland
Mit Wirkung vom 8. Januar 2001 hat der Aufsichtsrat Herrn Dipl. Betriebswirt Gerhardt Merkel (45) zum Vorstandsvorsitzenden der Nemetschek AG berufen. Zum gleichen Zeitpunkt gab Herr Prof. Georg Nemetschek planmäßig den Vorsitz im Vorstand ab. Bis zur Hauptversammlung am 29. Mai 2001 verbleibt Herr Nemetschek im Vorstand und stellt sich dann zur Wahl in den Aufsichtsrat. Mit Wirkung zum 1. März 2001 hat sich Herr Richard Diehl aus dem Vorstand der Nemetschek AG zurückgezogen. Herr Diehl leitet weiterhin als Präsident die Geschicke von Nemetschek North America Inc.
Die Nemetschek AG hat am 24. Januar 2001 eine Grundsatzvereinbarung mit der Bilfinger + Berger, Bauaktiengesellschaft, Mannheim, sowie der STRABAG AG, Köln, geschlossen. In dieser wurden die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame Internetfirma festgelegt. Die fusionskontrollrechtliche Anmeldung bei der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission ist bereits eingereicht. Nach Genehmigung wird die von der Nemetschek AG im Mai 2000 gegründete MYBAU.COM AG mit
der Congate AG, einer Tochtergesellschaft der Bilfinger + Berger, Bauaktiengesellschaft und der STRA-BAG AG, rückwirkend zum 1. Januar 2001 verschmolzen. Das Grundkapital der Gesellschaft soll 3.000.000 Euro betragen – die Nemetschek AG wird daran mit einem Drittel beteiligt sein.
Das Geschäftsjahr 2001 steht für die Nemetschek AG im Zeichen von Konsolidierung und Neuausrichtung. Mit vereinten Kräften werden Vorstand, Management und Mitarbeiter hart daran arbeiten, den Konzern wieder auf Kurs und zurück zu alter Stärke zu bringen. Eine wesentliche Aufgabe ist dabei die Integration der seit dem Börsengang akquirierten Unternehmen, um die Wachstumspotenziale der Unternehmen noch gezielter auszuschöpfen.
Mit über 300 hochqualifizierten Softwareentwicklern verfügt die Nemetschek AG über ein Kapital, das besonders im Umfeld des IT-Fachkräftemangels in Deutschland einen enormen Wettbewerbsvorteil darstellt. Die Optimierung der Arbeitsprozesse sowie die Zusammenlegung von räumlich getrennten Abteilungen wird dazu beitragen, diese Vorteile noch deutlicher auszubauen. Ein neu geschaffenes zentrales Marketing, sowie die Neustrukturierung des Vertriebs in Verbindung mit der Einrichtung eines Key-Account-Managements bieten verbesserte Möglichkeiten, sowohl die bereits eingeführten als auch die neuen Lösungen mit Erfolg im Markt zu platzieren. Der weitere Ausbau der Marktführerschaft und die verstärkte Ausrichtung des Lösungsangebots auf die veränderten Marktbedingungen gehören dabei auch zu den Aufgaben für das aktuelle Geschäftsjahr.
Die Aussichten sind gut. Besonders hervorzuheben sind drei Unternehmen: Der Markteintritt in die Wachstumsmärkte Film, Fernsehen und Internet ist mit der Beteiligung an der MAXON Computer GmbH gelungen. Schon heute werden 90 % des Umsatzes von MAXON außerhalb der Kernbereiche der Nemetschek AG generiert. Die Planung für das Geschäftsjahr 2001 sieht eine deutliche Steigerung des Umsatzes, den Ausbau des nationalen und internationalen Vertriebsnetzes sowie die Erschließung der Märkte in Europa, Asien und Übersee vor.
Die Akquisition der Nemetschek North America, einem der international führenden Anbieter von CADund Präsentations-Systemen, ermöglichte der Nemetschek AG den Eintritt in den Apple Macintosh Markt und die ideale Ergänzung ihres Produktportfolios im Midrange Bereich. Die für 2001 geplante neue Version des Spitzenproduktes VectorWorks wird zum Ausbau der Marktanteile in den USA, Südamerika und Asien beitragen.
Auch die APSIS Software AG sieht einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2001 entgegen. Das Kostenmanagement-System APSIS Enterprise wird bereits heute als SAPkompatibles System für Großkunden bei rund 60 % aller Beschaffungen in Deutschland gewählt. Durch einen eigenständigen Key-Account-Vertrieb konnten seit 01. Januar 2001 viele Kunden außerhalb der Baubranche und erste Kunden im Ausland gewonnen werden.
Für das Geschäftsjahr 2001 erwartet die Nemetschek AG einen moderaten Anstieg im Umsatz auf 275 Mio. DM sowie eine deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses auf 29 Mio. DM.
Über das Geschäftsjahr 2000
Der Aufsichtsrat der Nemetschek AG hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 laufend über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorgänge der Gesellschaft informiert. Der Aufsichtsrat trat 2000 zu fünf Sitzungen zusammen, in denen er vom Vorstand der Gesellschaft neben der aktuellen Geschäftsentwicklung insbesondere über die zukünftigen strategischen Planungen, die Personalentwicklung, über Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie über größere Investitionsvorhaben unterrichtet wurde. Die Berichte des Vorstandes wurden vom Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand beraten. Zustimmungsbedürftigen Vorhaben wurde die Zustimmung erteilt.
Der vom Vorstand nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2000 und der nach den International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Committee (IASC) aufgestellte Konzernabschluss zum 31.12.2000 sowie der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes der Gesellschaft von der Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH, München, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Ihre Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor.
An der Aufsichtsratssitzung, in der über den Jahresabschluss und den Lagebericht der Nemetschek AG beraten wurde, nahm der Abschlussprüfer teil und beantwortete alle Fragen hierzu ausführlich.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht des Vorstandes sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft. Dem Ergebnis der Prüfungen durch
den Abschlussprüfer tritt der Aufsichtsrat aufgrund eigener Prüfung bei. Einwendungen werden nicht erhoben. Der Jahresabschluss 2000 der Nemetschek AG wird durch den Aufsichtsrat ausdrücklich gebilligt und ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 20.03.2000 Herrn Richard Diehl zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er hat nach Ablauf des Geschäftsjahres im Einverständnis mit dem Aufsichtsrat der Nemetschek AG sein Amt niedergelegt, da ihm seine umfangreichen Aufgaben als CEO von Nemetschek North America nicht ausreichend Zeit für die Vorstandstätigkeit ließen.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 12.12.2000 Herrn Gerhardt Merkel mit Wirkung zum 08.01.2001 zum Vorstand bestellt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihre bemerkenswerten Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr, die die Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung sind.
München, im März 2001
Dr. Jürgen Peters Vorsitzender des Aufsichtsrates
| Aktiva | 31.12.2000 TDM |
31.12.1999 TDM |
Anhang | |
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (12) | |||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||||
| Rechte und Werte | 17.744 | 11.762 | ||
| Geschäfts- und Firmenwert | 130.355 | 74.973 | ||
| 148.099 | 86.735 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| Grundstücke und Bauten | 1.975 | 2.032 | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||
| Geschäftsausstattung | 11.781 | 8.596 | ||
| 13.756 | 10.628 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| Assoziierte Unternehmen | 4.134 | 7.981 | ||
| Gesamt Anlagevermögen | 165.989 | 105.344 | ||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. | Vorräte | 2.748 | 5.931 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 60.790 | 61.779 | ||
| Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen | 582 | 933 | ||
| Sonstige Vermögenswerte, | ||||
| davon langfristig 1,9 Mio. DM | 16.386 | 9.070 | (14) | |
| 77.758 | 71.782 | |||
| III. Wertpapiere | 11.001 | 25.218 | (24) | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 44.736 | 107.887 | (24) | |
| Gesamt Umlaufvermögen | 136.243 | 210.817 | ||
| C. Latente Steuern, davon langfristig 2,0 Mio. DM | 4.599 | 1.080 | (13) | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 2.899 | 1.724 | ||
| 309.730 | 318.966 |
| Passiva | 31.12.2000 TDM |
31.12.1999 TDM |
Anhang |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | (15) | ||
| I. Gezeichnetes Kapital |
18.825 | 18.825 | (16) |
| II. Kapitalrücklage | 187.730 | 187.730 | |
| III. Gewinnrücklage | 7.104 | 2.513 | (17) |
| IV. Bilanzgewinn inkl. Währungsumrechnung | 2.653 | 19.221 | |
| Gesamt Eigenkapital | 216.312 | 228.289 | |
| B. Anteile anderer Gesellschafter | 3.206 | 4.043 | |
| C. Rückstellungen | (18) | ||
| Rückstellungen für Pensionen, davon | |||
| langfristig 2,0 Mio. DM | 2.004 | 1.434 | |
| Steuerrückstellungen | 3.108 | 4.032 | |
| Sonstige Rückstellungen | 16.915 | 14.863 | |
| Gesamt Rückstellungen | 22.027 | 20.329 | |
| D. Verbindlichkeiten | (19) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| davon langfristig 4,6 Mio. DM | 7.919 | 6.138 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 49 | 1.940 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||
| Leistungen | 18.204 | 10.886 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 76 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 11.448 | 21.205 | |
| Gesamt Verbindlichkeiten | 37.696 | 40.169 | |
| D. Latente Steuern, davon langfristig 3,4 Mio. DM | 4.128 | 2.667 | (10),(20) |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten |
26.361 | 23.469 | (21) |
| 309.730 | 318.966 |
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2000 und 1999
| 2000 | 1999 | ||
|---|---|---|---|
| TDM | TDM | ||
| Fakturierter Umsatz | 253.041 | 245.046 | |
| Erlösschmälerungen | -2.552 | -3.466 | |
| Veränderung passive Rechnungsabgrenzung | -2.813 | -4.838 | |
| 2000 | 1999 | Anhang | |
| TDM | TDM | ||
| Umsatzerlöse | 247.676 | 236.742 | (1) |
| Bestandsveränderungen | -1.099 | 74 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.104 | 5.665 | (2) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.439 | 3.886 | (3) |
| Betriebliche Erträge | 253.120 | 246.367 | |
| Materialaufwand | -37.021 | -41.913 | (4) |
| Personalaufwand | -120.415 | -97.557 | (5) |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | |||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | -18.877 | -12.427 | (6) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -79.301 | -57.276 | (7) |
| Betriebliche Aufwendungen | -255.614 | -209.173 | |
| Betriebsergebnis | -2.494 | 37.194 | |
| Beteiligungsergebnis | -8.698 | -665 | (8) |
| Finanzergebnis | 2.940 | 1.496 | (9) |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | -8.252 | 38.025 | |
| Ertragssteueraufwand | -643 | -17.902 | (10),(20) |
| Ergebnis nach Steuern | -8.895 | 20.123 | |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | -1.819 | -2.849 | (11) |
| Nettoergebnis | -10.714 | 17.274 | |
| Ergebnis pro Aktie | (22) | ||
| unverwässert | -1,11 | 1,79 | |
| verwässert | -1,11 | 1,78 |
| 2000 TDM |
1999 TDM |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | -10.714 | 17.274 |
| Veränderung der Pensionsrückstellung | 570 | 555 |
| Abschreibungen bei Gegenständen des | ||
| Anlagevermögens | 19.307 | 13.066 |
| Abschreibung S3 AG | 8.084 | 0 |
| Perioden Cashflow DVFA/SG | 17.247 | 30.895 |
| Änderung latente Steuern | -2.058 | -1.948 |
| Änderung Steuerrückstellungen | -924 | 2.293 |
| Änderung sonstige Rückstellunegn | 2.052 | 622 |
| Änderungen Vorräte, Forderungen aus | ||
| Lieferung und Leistung, andere Aktiva | -4.092 | -21.105 |
| Änderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||
| und Leistungen, andere Passiva | 4.638 | 13.861 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 16.863 | 24.618 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-83.036 | -58.011 |
| Investitionen in Finanzanlagen | 0 | -4.791 |
| Änderung der Verbindlichkeiten aus Akquisitionen | -6.000 | -31.545 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -89.036 | -94.347 |
| Einzahlungen gezeichnetes Kapital | 0 | 3.765 |
| Veränderung Kapitalrücklage | 0 | 192.013 |
| Emissionskosten netto | 0 | -5.780 |
| Zahlung der Dividende | 0 | -3.990 |
| Stille Beteiligung S3 AG | -5.000 | 0 |
| Veränderung Bankverbindlichkeiten | 1.781 | 101 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -1.139 | -10 |
| Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | -837 | 670 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -5.195 | 186.769 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | ||
| des Finanzmittelfonds | -77.368 | 117.039 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 133.105 | 16.066 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 55.737 | 133.105 |
Der Nemetschek Konzern ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter von Informationstechnologie und Consulting für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken und Immobilien. Bei über 160.000 Unternehmen in 142 Ländern sind die Standard-Software-Lösungen in 14 Sprachen im Einsatz. Diese IT-Lösungen schaffen Synergien und optimieren den gesamten Entstehungs- und Nutzungsprozess von Bauwerken hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeitaufwand.
Das Gesamtlösungsangebot umfasst den kompletten Planungs-, Bauund Nutzungsprozess von Gebäuden und Immobilien und verbindet damit die Anwendungsvorteile der Welt der Informationstechnologie mit der Fachwelt der Bauherren, Architekten, Ingenieure, Baufirmen und Facility & Immobilien Manager.
Die Nemetschek AG wurde durch Umwandlung der Nemetschek GmbH am 10. September 1997 gegründet und ist seit 10. März 1999 an der Deutschen Börse in Frankfurt, Segment Neuer Markt, notiert.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2000 wird wie im Vorjahr
nach den International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Committee (IASC) aufgestellt. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden. Aufgrund des im Rahmen des Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetzes in das Handelsgesetzbuch (HGB) eingefügten § 292a hat dieser nach IAS aufgestellte Konzernabschluss befreiende Wirkung.
Zudem werden die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) beachtet.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz % | Währung | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| Nemetschek AG, München | DM | 217.996.750 | -1.731.752 | |
| Unmittelbare Beteiligungen | ||||
| Nemetschek FRANCE SARL, Asnieres, Frankreich | 100,0 | FF | 8.029.940 | 4.131.801 |
| Nemetschek ITALIA SRL, Trient, Italien | 100,0 | TLire | 1.477.499 | -259.431 |
| Nemetschek GmbH, Salzburg, Österreich | 100,0 | ATS | 4.776.530 | 1.114.385 |
| Nemetschek ESPANA S.A., Madrid, Spanien | 100,0 | TPtas | -13.867 | -37.819 |
| Nemetschek Slovensko s.r.o., Bratislava | ||||
| Slowakische Republik | 100,0 | Kcs | 6.979.705 | 511.740 |
| Nemetschek s.r.o., Prag, Tschechien | 100,0 | Kc | -4.189.892 | -558.855 |
| Nemetschek Polska Sp. Zo.o., Warschau, Polen | 100,0 | Zloty | -2.250.767 | -856.476 |
| acadGraph CADstudio GmbH, München | 100,0 | DM | -1.489.084 | 0 |
| Nemetschek Fides & Partner AG, Wallisellen, Schweiz | 81,0 | SFR | 530.048 | 31.768 |
| IBD GmbH, Karlsruhe | 80,0 | DM | 326.509 | -736.198 |
| Friedrich + Lochner GmbH, Stuttgart | 100,0 | DM | 1.554.648 | 620.925 |
| Glaser isb cad Programmsysteme GmbH, Wennigsen | 70,0 | DM | 8.315.648 | -184.852 |
| SpeedWare Software GmbH, Velbert | 99,75 | DM | 1.610.661 | -271.956 |
| SpeedWare Software Verwaltungs-GmbH, München | 100,0 | DM | 98.843 | 1.052 |
| X-World GmbH, München | 80,0 | DM | -936.056 | -1.048.956 |
| Nemetschek EooD, Sofia, Bulgarien | 100,0 | Leva | 100.931 | 69.273 |
| Nemetschek d.o.o., Rijeka, Kroatien | 100,0 | Kuna | 770.149 | 205.344 |
| Nemetschek OOO, Moskau, Rußland | 100,0 | Rubel | -3.778.311 | -816.031 |
| APSIS Software AG, München | 80,0 | DM | 931.038 | 111.543 |
| Henke & Partner GmbH & Co. KG, Achim | 85,0 | DM | 657.927 | 780.349 |
| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz % | Währung | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| Henke Beteiligungs-GmbH, Achim | 100,0 | DM | 50.921 | 356 |
| Nemetschek Direct GmbH, München | 51,0 | DM | 1.124.977 | -303.274 |
| Auer Bausoftware GmbH, Mondsee, Österreich | 59,0 | ATS | 30.310.418 | 26.006.793 |
| MAXON Computer GmbH, Friedrichsdorf | 70,0 | DM | 1.111.121 | 755.042 |
| MYBAU.COM AG, München | 100,0 | DM | 2.504.439 | 148.978 |
| Nemetschek kft., Budapest, Ungarn | 80,0 | THUF | -809 | -13.247 |
| Nemetschek North America Inc., Columbia, USA | 100,0 | USD | 20.789.800 | -867.423 |
| Mittelbare Beteiligungen | ||||
| MAXON Inc., USA | 90,0 | USD | -533.078 | -306.593 |
| ods Enterprise Solution GmbH, Freiburg | 100,0 | DM | -749.120 | -798.016 |
| Info-Techno-Baudatenbank GmbH, Mondsee, Österreich | 70,0 | ATS | 2.279.411 | -1.282.290 |
| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz % | Währung | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| DocuWare AG, Germering | 30,0 | DM | 1.677.471 | 539.921 |
| Sidoun GmbH, Freiburg | 20,0 | DM | -1.684.764 | -1.720.272 |
| S3 AG, Essen (Insolvenzverfahren) | 30,0 | DM | - | - |
Tochterunternehmen mit abweichendem Abschlussstichtag stellen einen Zwischenabschluss auf.
Im Laufe des Geschäftsjahres hat sich die Zusammensetzung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen geändert.
Erstmalig werden folgende Unternehmen und neu erworbene Anteile in den Konzernabschluss einbezogen:
Bei den verbundenen Unternehmen sind folgende Anteilserwerbe besonders bedeutend:
Am 18. Februar 2000 wurde ein Merger Agreement von der Gesellschaft unterzeichnet, um 100 % der Anteile der Nemetschek North America Inc. (vormals Diehl Graphsoft Inc.) zum 1. Juni 2000 zum Kaufpreis von 46,7 Mio. DM zu erwerben (Preis pro Aktie 9,5 USD). Es wird die Erwerbsmethode angewendet. Es wurden Vermögenswerte in Höhe von 2,5 Mio. DM erworben,
dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten in Höhe von 2,2 Mio. DM. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Wert des erworbenen Vermögens beträgt 46,0 Mio. DM. Er wird dem Firmenwert zugerechnet und über 15 Jahre linear abgeschrieben. Die Unternehmensführung geht davon aus, dass das erworbene Unternehmen eine starke Marktposition hat und in der Zukunft erfolgreich sein wird. Die Auswirkung der Firmenwertabschreibung auf das Jahresergebnis beträgt -1,8 Mio. DM.
8 % der Anteile der Auer Bausoftware GmbH wurden am 27. Dezember 2000 zum Kaufpreis von 3,5 Mio. DM erworben. Es wurden Vermögenswerte in Höhe von 0,5 Mio. DM erworben, dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten in Höhe
von 0,1 Mio. DM. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Wert des erworbenen Vermögens beträgt 3,4 Mio. DM. Er wird dem Firmenwert zugerechnet und über 15 Jahre linear abgeschrieben. Die Unternehmensführung geht davon aus, dass das erworbene Unternehmen eine starke Marktposition hat und in der Zukunft erfolgreich sein wird. Die Auswirkung der Firmenwertabschreibung auf das Jahresergebnis beträgt –0,1 Mio. DM.
Für Akquisitionen von Unternehmen, die vor 2000 erworben wurden, sind an variablen Kaufpreisen 8,4 Mio. DM ausbezahlt worden (Glaser isb cad GmbH 1,9 Mio. DM, IBD GmbH 6,5 Mio. DM). Die Kaufpreisanpassung wird voll dem Firmenwert zugeordnet. und über die Dauer von 10 Jahren linear abgeschrieben.
Die Firmenwerte werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von sieben bis fünfzehn Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung der Firmenwerte wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen ausgewiesen. Die Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss der Gruppe beinhaltet die Nemetschek AG, München, und die von ihr beherrschten Unternehmen. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Im Jahr 2000 erfolgten folgende Anteilsveräußerungen/Entkonsolidierung:
an der S3 AG, aufgrund des eingeleiteten Insolvenzverfahrens. Durch die Veränderung im Konsolidierungskreis haben sich die Umsatzerlöse um 18,9 Mio. DM und die Bilanzsumme um 15,7 Mio. DM erhöht. Dies wirkt sich auf den Konzernjahresüberschuss wie folgt aus:
Mio. DM
| Nemetschek North America Inc. | -2,8 |
|---|---|
| MYBAU.COM AG | -7,4 |
| Auer Bausoftware GmbH Erwerb von weiteren 8 % | 0,3 |
| S3 AG | -8,1 |
| Apsis AG Teilkonzern (ods) | -0,6 |
| MAXON Computer GmbH, Teilkonzern | 0,8 |
| Firmenwertabschreibungen | -0,8 |
| Latente Steuern | 6,5 |
| Gesamt | -12,1 |
| 2000 Mio. DM |
1999 Mio. DM |
|
|---|---|---|
| Vortrag 01.01. | 75,0 | 26,3 |
| Zugänge/Umgliederung | 65,6 | 54,4 |
| Abschreibung | -10,2 | -5,7 |
| Stand 31.12. | 130,4 | 75,0 |
Die Firmenwerte aus dem Erwerb der assoziierten Unternehmen DocuWare AG und Sidoun GmbH betragen gesamt 3.5 Mio. DM.
Stimmrechte eines Unternehmens verfügt und es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital
und am Jahresergebnis der konsolidierten Tochterunternehmen werden getrennt in der Konzernbilanz bzw. der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Unternehmen nach der Erwerbsmethode. Die während des Jahres erworbenen oder verkauften Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Verkaufszeitpunkt im Konzernabschluss aufgenommen.
Anteile von assoziierten Unternehmen (grundsätzlich Investitionen von 20 % bis 50 % des Kapitals) werden nach der Equity Methode bilanziert, wenn die Nemetschek AG einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Eine Neubewertung der Anteile eines assoziierten Unternehmens findet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass eine Investition in ein assoziiertes Unternehmen wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen früherer Jahre nicht mehr bestehen.
Zwischengesellschaftliche Salden und Transaktionen werden eliminiert. Auf eine Eliminierung von Zwischenergebnissen wird wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet. Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert in Übereinstimmung mit IAS Schätzungen und Annahmen des Managements, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, den Anhangsangaben und in der Gewinn- und Verlustrechnung beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.
Fremdwährungsgeschäfte sind in der Berichtswährung zu erfassen, indem der Fremdwährungsbetrag mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs zwischen Berichts- und Fremdwährung umgerechnet wird. Umrechnungsdifferenzen aus der Abwicklung monetärer Posten zu Kursen, die sich von den ursprünglich während der Periode erfassten unterscheiden, sind als Aufwand oder Ertrag in der Periode, in denen sie entstanden sind, zu erfassen.
Ist die Geschäftstätigkeit eines ausländischen Geschäftsbetriebes ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsbetriebes des berichtenden Unternehmens, ist so umzurechen, als wären die Geschäftsvorfälle des ausländischen Geschäftsbetriebes die des berichtenden Unternehmens selbst gewesen. Demzufolge sind in Fremdwährung erfasste Posten zum Stichtagskurs, nicht monetäre Posten zum historischen Kurs ab Erwerbsdatum umzurechnen. Ertrags – und Aufwandsposten werden unter Verwendung der an den Tagen der Geschäftsvorfälle geltenden Wechselkurse umgerechnet. Alle sich während des Jahres ergebenden Umrechnungsdifferenzen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Die Mehrzahl der ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis ist in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig. Sie werden daher als wirtschaftlich selbständige ausländische Teileinheiten betrachtet. Ihre Berichtswährung entspricht der jeweiligen lokalen Währung. Die Bilanzen der von den ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis erstellten Abschlüsse sind zum Wechselkurs per Jahresende umzurechnen, die Gewinn- und Verlustrechnungen zu den an den Tagen der Geschäftsvorfälle geltenden Umrechnungskurse. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden in einer Rücklage für Währungsumrechnungen innerhalb des Eigenkapitals berücksichtigt.
Für die Währungsumrechung werden bezüglich der relevanten Währungen der Länder, die an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, die offiziellen Euroumrechnungskurse der EZB zu Grunde gelegt. Für die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmenden Länder werden folgende Umrechnungskurse angewendet:
| Währung | Durchschnittskurs 2000 | Kurs zum 31.12.2000 |
|---|---|---|
| EUR/USD | 0,9238 | 0,9305 |
| EUR/CHF | 1,5573 | 1,5232 |
| EUR/SKK | 42,5991 | 43,9330 |
| EUR/CZK | 35,6092 | 35,0470 |
| EUR/PLN | 4,0070 | 3,8498 |
| EUR/RUR | 26,0135 | 26,5890 |
| EUR/HUF | 262,5026 | 265,0000 |
| EUR/HRK | 7,5647 | 7,5696 |
| EUR/BGL | 1,9558 | 1,9558 |
| EUR/DEM | 1,9558 | 1,9558 |
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünfzehn Jahre abgeschrieben.
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden in der anfallenden Periode als Aufwand erfasst, außer es handelt sich um Entwicklungskosten für Produkte, die folgende Kriterien erfüllen:
Das Produkt ist klar definiert und seine der Entwicklung zurechenbare Ausgaben können zuverlässig bewertet werden. Die technische Realisierbarkeit des Produktes ist nachgewiesen. Das Produkt ist zum Verkauf oder zur internen Nutzung bestimmt. Es besteht ein Markt für das Produkt oder der interne Nutzen ist nachweisbar und adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen stehen zur Fertigstellung zur Verfügung.
Aktivierte Entwicklungskosten werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Eine Neubewertung der Aktivierten Entwicklungskosten findet statt, sofern ein Anzeichen dafür besteht, dass der Vermögenswert wertgemindert ist oder Wertminderungsaufwendungen früherer Jahre nicht mehr bestehen.
Staatliche Entwicklungszuschüsse werden im Konzernabschluss als sonstiger betrieblicher Ertrag behandelt.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt drei bis zehn
Jahre. Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen aus der Bilanz eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (einschließlich der aktivierten Entwicklungskosten und der Geschäfts- oder Firmenwerte) wurden im Hinblick auf eine Wertminderung geprüft, wann immer aufgrund von Ereignissen oder Änderungen der Umstände Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert nicht erzielbar sein könnte. Immer wenn der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, ist bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt worden sind, ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam zu erfassen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag von Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert. Der Netto-Veräußerungswert ist der durch einen Verkauf des Vermögenswertes erzielbare Betrag aus einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen vertragswilligen Parteien. Unter Nutzungswert wird der Barwert des geschätzten künftigen Cashflow verstanden, der aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden kann. Der erzielbare Betrag ist für den einzelnen Vermögenswert zu schätzen, falls dies nicht möglich ist, für die Zahlungsmittel generierende Einheit.
Eine Aufhebung eines in früheren Jahren für einen Vermögenswert erfassten Wertminderungsaufwandes wird verzeichnet, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass der Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert haben könnte. Die Aufhebung wird als Ertrag in die Gewinn- und Verlustrechnung oder eine Erhöhung der Neubewertung erfasst (IAS 36).
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses wurden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Für die Bewertung werden in der Regel Durchschnittswerte herangezogen. Bestandsrisiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag auf Grund gesunkener Nettoveräußerungswerte werden angesetzt. Soweit bei früher abgewerteten Vorräten der Nettoveräußerungswert gestiegen ist, wird die daraus resultierende Wertaufholung als Minderung des Materialaufwandes erfasst. Fremdkapitalkosten werden sofort als Aufwand erfasst. Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden passiviert.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen, die sich am tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren, bilanziert.
In der Bilanz enthaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten umfassen Zahlungsmittel und–mitteläquivalente, marktfähige Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten, langfristige Forderungen, Darlehen, Direktkredite und Finanzinvestitionen. Die Ansatz- und Bewertungskriterien für diese Posten werden in den jeweiligen in dieser Anhangsangabe enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden offen gelegt.
Finanzinstrumente werden in Einklang mit dem wirtschaftlichen Inhalt der vertraglichen Vereinbarung als Schulden oder Eigenkapital eingestuft. Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten oder einem ihrer Bestandteile, die als finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert werden, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen bzw. Erträge zu erfassen. Ausschüttungen an Inhaber eines Finanzinstruments, das den Eigenkapitalinstrumenten zuzuordnen ist, sind von dem Emittenten direkt vom Eigenkapital abzusetzen. Die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten hat zu erfolgen, wenn ein Unternehmen ein einklagbares Recht hat, die erfassten Beträge gegeneinander aufzurechnen und beabsichtigt, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen bewertet.
Der Kassenbestand/Guthaben bei Kreditinstituten enthält kurzfristige hoch liquide Anlagen, die innerhalb von drei Monaten oder weniger zu flüssigen Mitteln umgewandelt werden können und dabei kein Wertrisiko beinhalten.
Rücklagen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen bzw. der Satzung gebildet.
Die Position Währungsumrechnung beinhaltet Kursdifferenzen aus der Konsolidierung der Einzelbilanzen ausländischer Tochtergesellschaften.
Den Mitarbeitern und dem Management des Konzerns werden Optionspläne angeboten. Personalaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Gewährung als Differenz zwischen Marktpreis und Optionspreis der Aktien erfasst.
Die Gesellschaft unterhält eine betriebliche Altersversorgung für bestimmte Mitglieder des Managements. Die Rückstellungen werden jährlich von anerkannten unabhängigen Gutachtern bewertet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Projected-Credit-Methode berechnet (IAS 19). Die Projected-Credit-Methode unterstellt, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des letztendlichen Leistungsanspruches erdient wird und bewertet jeden dieser Leistungsbausteine separat, um so die endgültige Verpflichtung aufzubauen. Die Verpflichtung wird in der Bilanz als Rückstellung ausgewiesen. Die Zuführung zu der Rückstellung wird als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Alle übrigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist.
Latente Steuern aus zeitlich abweichenden Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und aus Konsolidierungsvorgängen werden jeweils gesondert ausgewiesen. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.
Umsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen dem Unternehmen zufließen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und Erlösschmälerungen ausgewiesen, sobald eine Lieferung erfolgt und der Gefahrenübergang vollendet ist. Dienstleistungserlöse werden realisiert in Abhängigkeit
vom Stadium der Leistungserbringung, wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit feststehen. Das Stadium der Leistungserbringung wird durch Arbeitsnachweise festgestellt.
Die Segmentberichterstattung wird vom Management weltweit in zwei Geschäftsfelder aufgeteilt (Kernund Aufbaugeschäftsfeld). Das Kerngeschäftsfeld ist unterteilt in Architektur, Ingenieurbau und
Bauwirtschaft. Die Sparten bilden die Basis für das primäre Segmentberichtsformat. Eventualverbindlichkeiten sind im Konzernabschluss solange nicht enthalten, bis eine Inanspruchnahme wahrscheinlich ist.
Umsatzerlöse werden erfasst, wenn der Risikoübergang auf den Kunden erfolgt ist. Sie gliedern sich wie folgt auf:
| (vor passiver Rechnungsabgrenzung und | |
|---|---|
| 2000 | 1999 |
| Mio. DM | Mio. DM |
| 149,6 | 143,0 |
| 40,3 | 43,2 |
| 29,7 | 28,8 |
| 33,4 | 30,0 |
| 253,0 | 245,0 |
Die anderen aktivierten Eigenleistungen enthalten die Aktivierung von Software, die zum großen Teil in den Entwicklungsgesellschaften Slowakei und Bulgarien erstellt wurde (2,1 Mio. DM).
Gemäß dem zum Bilanzstichtag anwendbaren IAS 38 sind Entwicklungskosten, sofern sie nicht für Grundlagenforschung oder nicht auftragsbezogen anfallen, aktivierungspflichtig, wenn die Voraussetzungen des IAS 38.45 erfüllt sind.
Im Jahr 2000 hat die Gesellschaft nicht auftragsbezogene Produktentwicklung betrieben. Die Entwicklungskosten der Projekte, die die
Kriterien des IAS 38.45 nicht erfüllt haben, sind als Aufwand verrechnet worden. Sofern sich die Entwicklungstätigkeit auf verwendbare Produkte bezogen hat, sind in diesem Zusammenhang angefallene Aufwendungen aktiviert worden. Dabei wurden Personaleinzelkosten zuzüglich zurechenbarer Gemeinkosten erfasst.
Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der aktivierten Entwicklungskosten wird mit fünf Jahren angenommen. Die Abschreibung beginnt mit der wirtschaftlichen Verwertung der Entwicklungsergebnisse im Jahr des Anfalls und wird linear vorgenommen. Im Anlagespiegel wird nach Ablauf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Abgang ausgewiesen. Im Jahr 2000 wurden für Forschung und Entwicklung 46,5 Mio. DM ausgegeben (1999 44,7 Mio. DM), davon sind 2,1 Mio. DM (1999 5,6 Mio. DM) für nicht projektbezogene Entwicklung aktiviert.
Die Position enthält u.a. Entwicklungszuschüsse aus EU-Projekten (0,5 Mio. DM), Erlöse aus Anlageverkäufen (0,5 Mio. DM), Erträge aus abgeschriebenen Forderungen und Auflösung von Einzelwertberichtigungen (0,6 Mio. DM), periodenfremde Erträge aus der Auflösung bzw. Abfindung von Verträgen (0,7 Mio. DM) und weitere periodenfremde Erträge aus den Tochtergesellschaften Italien und Frankreich (0,5 Mio. DM).
| 2000 | 1999 | |
|---|---|---|
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Aufwendungen für Waren | 24,9 | 31,9 |
| Aufwendungen für bezogene Leistung | 12,1 | 10,0 |
| 37,0 | 41,9 | |
| (5) Personalaufwand | ||
| 2000 | 1999 | |
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Löhne und Gehälter | 101,7 | 81,6 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | ||
| für Altersversorgung und Unterstützung | 18,7 | 16,0 |
| 120,4 | 97,6 | |
Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten Versorgungsansprüche in Höhe von 0,6 Mio. DM.
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:
| 2000 | 1999 | |
|---|---|---|
| Angestellte nach Beschäftigtenzahl | 1.151 | 1.020 |
Am Bilanzstichtag 31.12.2000 belief sich die Beschäftigtenzahl auf 1.172.
Auf Sachanlagen entfallen Abschreibungen in Höhe von 5,9 Mio. DM (1999 4,7 Mio. DM) und auf immaterielle Vermögenswerte 13,0 Mio. DM (1999 7,7 Mio. DM), davon 10,2 Mio. DM (1999 5,7 Mio. DM) auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 79,3 Mio. DM (1999 57,3 Mio. DM) enthalten insbesondere Aufwendungen für Fremdleistungen (7,0 Mio. DM), Marketing (15,9 Mio. DM), Mieten/Leasing (10,3 Mio. DM), Provisionen (4,6 Mio. DM) und Rechts- und Beratungskosten (6,7 Mio. DM).
Das Beteiligungsergebnis enthält die Wertberichtigung auf die Beteiligung der S3 AG von 8,1 Mio. DM und die Ergebnisbeiträge der DocuWare AG und der Sidoun GmbH abzüglich der Abschreibung auf Firmenwerte.
| 2000 | 1999 |
|---|---|
| Mio. DM | Mio. DM |
| 4,3 | 2,8 |
| -1,3 | -0,9 |
| -0,1 | -0,4 |
| 2,9 | 1,5 |
| 2000 | 1999 | |
|---|---|---|
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 2,5 | 10,7 |
| Latente Steuern | -1,9 | 7,2 |
| 0,6 | 17,9 |
In den latenten Steuern des Vorjahres ist die Belastung aus der Verrechnung der Kosten des Börsenganges in Höhe von 5,8 Mio. DM enthalten. Die Ertragsteuersätze der einzelnen Gesellschaften liegen zwischen 34 % und 53,3 %. Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steueraufwand der Nemetschek AG in Deutschland. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von 53,3 % zu Grunde gelegt, der sich wie folgt ermittelt:
| in % | in % | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 100,0 | |
| 19,2 % Gewerbesteuer | 19,2 | 19,2 |
| 80,8 | ||
| 40,0 % Körperschaftssteuer | 32,3 | 32,3 |
| 5,5 % Solidaritätszuschlag | 1,8 | 1,8 |
| 46,7 | 53,3 | |
| 2000 | 1999 | |
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Ergebnis vor Steuern | -8,3 | 38,0 |
| Theoretischer Steueraufwand 53,3 % | -4,4 | 20,3 |
| Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen | -0,7 | -1,8 |
| Steuereffekte auf: Abschreibung von Geschäfts- oder |
||
| Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung | 3,7 | 2,6 |
| Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen | 0,2 | 0,3 |
| Auswirkung der Betriebsprüfung | 0,0 | -0,5 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 0,1 | 0,1 |
| Verlustrücktrag und Anpassung Steuern 1999 | 1,8 | 0,0 |
| Neubewertungen IAS | -0,1 | -3,1 |
| Effektiver Steueraufwand | 0,6 | 17,9 |
| Effektiver Steuersatz (in %) | - - | 47,1 |
| Die latenten Steueransprüche und | ||
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: | 2000 | 1999 |
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Aktive latente Steuern | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 4,0 | 1,0 |
| Umbewertung IAS | 0,6 | 0,1 |
| 4,6 | 1,1 | |
| Passive latente Steuern Bewertungsunterschied aufgrund |
||
| Aktivierung Software | 2,8 | 2,0 |
| Bewertungsunterschied aufgrund | ||
| Behandlung Firmenwerte | 1,4 | 0,7 |
| 4,2 | 2,7 | |
| Latente Steuern netto | 0,4 | -1,6 |
Die Anteile anderer Gesellschafter von 1,8 Mio. DM (1999 2,8 Mio. DM) betreffen mit 2,3 Mio. DM Gewinnanteile (1999 3,0 Mio. DM) und mit 0,5 Mio. DM (1999 0,2 Mio. DM) Verlustanteile.
Ein Anlagespiegel ist auf der letzten Seite dieses Anhangs dargestellt. Die Spalte "Übernommene Zugänge" enthält die ursprünglichen Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen der Vermögenswerte der akquirierten Unternehmen.
Die Position enthält latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist.
Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten Steuerstattungsansprüche aus Ertragssteuern (9,5 Mio. DM), Umsatzsteuererstattungen (1,5 Mio. DM), Rückdeckungsversicherung (1,5 Mio. DM), kurzfristige Darlehensforderungen (1,5 Mio. DM) und Übrige (2,4 Mio. DM).
Die Entwicklung der Kapitalrücklage, der Gewinnrücklagen und des Konzernbilanzgewinns ist in der Veränderung des Eigenkapitals dargestellt.
Das Grundkapital der Nemetschek AG zum 31. Dezember 2000 beläuft sich auf 9.625.000,00 EUR bzw. 18.824.863,75. DM. Die Anzahl der Stückaktien beträgt 9.625.000 Stück.
Laut Beschluss vom 19. Februar 1999 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Januar 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 4.812.500,00 EUR zu erhöhen.
Die Hauptversammlung hat am 19. Februar 1999 eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu 766.000,00 EUR beschlossen, die der Gewährung von Bezugsrechten (Optionsrechte) an Vorstandsmitglieder und Führungskräften dient.
Im Jahr 2000 sind 101.550 (1999 68.900) Optionsrechte ausgegeben worden. Die Gesamtzahl der Optionsrechte abzüglich bereits im Jahr 2000 ausgeschiedener Mitarbeiter (18.650; 1999 7.700) beläuft sich somit auf 144.100 Stück zum Stichtag 31. Dezember 2000. Aufgrund des Aktienkurses zum Bilanzstichtag sind keine Personalaufwendungen für das Geschäftsjahr zu erfassen.
Die Inhaber der Optionsrechte können ihr Optionsrecht frühestens zwei Jahre nach der Begebung ausüben, entweder 14 Tage nach der ordentlichen Hauptversammlung oder im Anschluss an die Vorlage des Quartalsberichtes für das zweite oder für das dritte Quartal. Die Optionsrechte können nur dann ausgeübt werden, wenn der Börsenkurs der Aktie mindestens 125 % des Aktienkurses zum Zeitpunkt der Ausgabe beträgt.
Die Optionsrechte können nur gegen Zahlung des Ausgabepreises ausgeübt werden. Der Ausgabepreis entspricht im Falle der Begebung von Optionsrechten vor der ersten Notierung von Nemetschek-Aktien dem im Rahmen der Börseneinführung 1999 festgelegten Verkaufspreis. Bei späterer Begebung entspricht der Ausgabepreis höchstens dem Durchschnitt der an der Frankfurter Wertpapierbörse festgelegten Schlusskurse der letzten
fünf Handelstage vor der Beschlussfassung des Vorstands über die entsprechende Begebung von Optionsrechten (Obergrenze) und mindestens einem 20 % darunter liegenden Betrag (Untergrenze).
Die Gewinnrücklagen enthalten eine gesetzliche Rücklage in Höhe von 3 TDM (1999: 3 TDM), eine Rücklage für eigenen Anteile von 101 TDM (1999: 10 TDM) und andere Gewinnrücklagen in Höhe von 7,0 Mio. DM (1999: 2,5 Mio. DM).
Die aus leistungsorientierten Pensionsplänen entstehende Verpflichtung wird unter Verwendung der
Methode der laufenden Einmalprämien festgestellt. Noch nicht erfasste Gewinne und Verluste aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen werden über die gesamte erwartete Restdienzeit der aktiven Arbeitnehmer hinweg als Ertrag (Aufwand) erfasst. In dem am 31. Dezember 2000 abgelaufenen Jahr erfolgte keinerlei Planabgeltungen oder Plankürzungen; alle Pläne wurden über diese Periode hinaus weitergeführt.
In der nachstehenden Tabelle werden die in der Bilanz ausgewiesenen Beträge mit den leistungsorientierten Verpflichtungen in einer Übergangsrechnung verrechnet:
| 2000 | |
|---|---|
| TDM | |
| Barwert der Verpflichtung | 2.258 |
| Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne | -254 |
| Bilanzierte Nettoschuld | -2.004 |
| Der Aufwand für Altersversorgungsleistungen | |
| setzt sich wie folgt zusammen: | 2000 TDM |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 51 |
| Zinsaufwand auf die Verpflichtung | 124 |
| Erfasste versicherungsmathematische Nettoverluste | 2 |
| Gesamtaufwand der Altersversorgungsleistungen | 177 |
| Die grundlegenden versicherungsmathematischen Annahmen, die für die Festlegung der Verpflichtungen aus Altersversorgungsplänen herangezogen werden, waren zum 31. Dezember 2000 wie folgt: |
|
| 2000 | |
| Abzinsungssatz | 5,5 % |
| Künftige Gehaltssteigerungen | 2,0 % |
| Künftige Rentensteigerungen | 1,0 % |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Positionen:
| 2000 | 1999 | |
|---|---|---|
| Mio. DM | Mio. DM | |
| Urlaubsrückstellungen | 3,9 | 2,9 |
| Ausstehende Rechnungen | 3,2 | 2,8 |
| Provisionen | 3,2 | 3,3 |
| Gutschriften | 1,8 | 1,9 |
| Garantie | 1,3 | 1,2 |
| Boni | 0,9 | 1,1 |
| Rechts- und Beratungskosten | 0,9 | 0,6 |
| Sonstige | 1,7 | 1,0 |
| 16,9 | 14,8 | |
Die sonstigen Rückstellungen (ausgenommen der Rückstellungen für Pensionen) aus dem Vorjahr wurden im Jahr 2000 vollständig verbraucht.
Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich wie folgt zusammen:
| Gesamtbetrag | bis 1 Jahr | 1 Jahr – 5 Jahre | über 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| Mio. DM | Mio. DM | Mio. DM | Mio. DM | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 7,9 | 3,3 | 1,5 | 3,1 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,1 | 0,1 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen | 18,3 | 18,3 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 11,4 | 11,4 | 0 | 0 |
| davon aus Steuern | 6,5 | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 2,1 | |||
| 31. Dezember 2000 | 37,7 | 33,1 | 1,5 | 3,1 |
| 31. Dezember 1999 (Vorjahr) | 40,2 | 35,0 | 2,6 | 2,6 |
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von beweglichem Anlagevermögen und Vorräten.
Zum 31. Dezember 2000 besteht im Konzern eine Buchgrundschuld über 2 Mio. DM zu Gunsten der Creditund Volksbank e.G. Wuppertal. Diese dient zur Besicherung einer Verbindlichkeit der Speedware-Software GmbH. Weitere durch Grundpfandrechte oder Sicherungsübereignung gesicherte Verbindlichkeiten liegen zum 31. Dezember 2000 nicht vor.
Im Konzern werden an passiven latenten Steuern 4,1 Mio. DM zu dem zukünftig zu erwartenden Steuersatz von 35 % bilanziert (siehe Anhangsangabe 10 ).
Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten des Konzerns (26,4 Mio. DM) enthält bereits in 2000 fakturierte Software Servicegebühren, die Umsatzerlöse der Folgeperioden betreffen. Die Position erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. DM.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt keine Optionen und ergibt sich, indem das auf die Aktien entfallende Nettoergebnis durch die durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. Zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird der den Stammaktionären zurechenbare Periodengewinn sowie der gewichtete Durchschnitt der sich im Umlauf befindlichen Aktionen um die Auswirkungen aller verwässernden potenziellen Stammaktien, die durch die Ausübung von
Aktienbezugsrechten entstehen, bereinigt. Die Anzahl der Stammaktien ist gleich der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien plus der gewichteten Durchschnittszahl der Stammaktien, welche aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben
würde. Die Umwandlung von Aktienbezugsrechten in Stammaktien gilt an dem Tag, an dem die Bezugsrechte gewährt wurden, als erfolgt. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses pro Aktie wurden die gewichtete Durchschnittszahl der Stammaktien, welche aufgrund der Umwandlung aller verwässernden potenziellen Stammaktien in Stammaktien ausgegeben würde, in den Perioden nicht mit berücksichtigt, in welchen ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen wurde. Die Anzahl der potentiellen Stammaktien, die in der Berechnung des verwässerten Verlusts je Aktie nicht berücksichtigt sind, beträgt zum 31. Dezember 2000 144.100 (nur Aktienoptionen).
| Nettoergebnis in Mio. DM | 2000 -10,7 |
1999 17,3 |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Zahl der sich im | ||
| Umlauf befindlichen Aktien zum 31.12. in Stück | 9.625.000 | 9.625.000 |
| Durchschnittliche Zahl der für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses heranzuziehenden |
||
| Aktien zum 31.12. in Stück | 9.625.000 | 9.693.900 |
| Ergebnis je Aktie DM unverwässert | -1,11 | 1,79 |
| Ergebnis je Aktie DM verwässert | -1,11 | 1,78 |
| fällig | fällig | fällig | ||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt | 2001 | 2002 – 2005 | ab 2006 | |
| Mio. DM | Mio. DM | Mio. DM | Mio. DM | |
| Mietverträge | 68,1 | 11,7 | 31,0 | 25,4 |
| Leasingverträge | 5,1 | 2,2 | 2,9 | 0 |
| Kaufpreisanpassungen aus Akquisitionen | 50,0 | 12,7 | 37,3 | 0 |
| Gesamte finanzielle Verpflichtungen | 123,2 | 26,6 | 71,2 | 25,4 |
Im Zuge der in Vorjahren durchgeführten Akquisitionen wurden teilweise variable Kaufpreisverpflichtungen eingegangen, die von zukünftigen Ergebnissen der erworbenen Beteiligungen abhängen. Die variablen Kaufpreisbestandteile hängen im Wesentlichen vom Eigenkapital und den operativen Jahresergebnissen ab.
| Die Kapitalflussrechnung ist nach | Dem Cashflow der Finanzierungs | Insgesamt besteht folgendes | |
|---|---|---|---|
| den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, | tätigkeit wurden 5,0 Mio. DM zur | Finanzvermögen im Konzern: | |
| Investitions- und Finanzierungs | Zahlung der Stillen Einlage der S3 AG | ||
| tätigkeit gegliedert. Der Cashflow | entnommen. | ||
| aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 31.12.2000 | 31.12.1999 | |
| beträgt 16,9 Mio. DM (1999 24,6 | Mio. DM | Mio. DM | |
| Mio. DM). Der Cashflow aus der | |||
| Investitionstätigkeit ist durch Kauf | Flüssige Mittel | 44,7 | 107,9 |
| preiszahlungen akquirierter Unter | Wertpapiere | 11,0 | 25,2 |
| nehmen geprägt –89,0 Mio. DM | 55,7 | 133,1 | |
| (1999 –94,3 Mio. DM). |
Der Konzern schließt bei der Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten und Finanzierungsmaßnahmen, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab. Das Transaktionsrisiko wird in jeder relevanten Fremdwährung berechnet, unter Einschluss der in Fremdwährung angegebenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie bestimmter bilanzunwirksamer Posten wie feste und wahrscheinliche Kauf- und Verkaufsverpflichtungen. Die Währungsrisiken des Konzerns sind auf seine weltweite Geschäftstätigkeit und den Betrieb von Produktionsstätten und Vertriebseinrichtungen in verschiedenen Ländern zurückzuführen.
Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Zur Steuerung dieses Risikos nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor. Liquiditätsrisiken können außerdem auf das unter Umständen fehlende Vorhandensein eines Marktes für Derivate zurückzuführen sein.
Ausfallrisiken, d.h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert. Wo es sachgerecht ist, beschafft sich das
Unternehmen zusätzliche Sicherheiten in der Form von Anrechten auf Wertpapiere oder vereinbart Globalverrechnungsverträge.
Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Nemetschek hat keine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf einen einzelnen Kunden oder eine bestimmte Kundengruppe.
Finanzinstrumente, die im normalen Geschäftsverlauf bis zur Endfälligkeit gehalten werden, werden, je nach Sachgerechtheit, zum Handels- oder Rückkaufswert erfasst. Der erfasste Wert wird im folgenden als Buchwert bezeichnet.
Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Beizulegende Zeitwerte sind, je nach Sachlage, mit Hilfe von börsennotierten Marktpreisen, der Analyse von diskontierten Cashflow- oder Optionsmodellen zu ermitteln.
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet:
Der Buchwert flüssiger Mittel und anderer finanzieller Vermögenswerte kommt dem beizulegenden
Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Wo keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ohne börsennotierten Marktpreis ist eine vernünftige Schätzung des beizulegenden Zeitwertes errechnet worden, die auf dem erwarteten Cash Flow oder dem jeder Vermögensanlage zugrundeliegenden Reinvermögen basiert.
Der beizulegende Zeitwert langfristiger Darlehen beruht auf dem börsennotierten Marktpreis für gleichartige oder ähnliche Akkreditivausstellungen oder den derzeit verfügbaren Zinssätzen auf Fremdkapitalaufnahme mit dem gleichen Fälligkeitsprofil. Der beizulegende Zeitwert langfristiger Kredite, Ausleihungen und anderer Zahlungsverpflichtungen mit variablen Zinssätzen kommt dem Buchwerten dieser Finanzinstrumente sehr nahe.
Das Management glaubt, dass die Gefahr einer Änderung des Zinsniveaus auf die finanziellen Vermögenswerte und Schulden zum 31.12.2000 gering ist, da die Abweichungen zum beizulegenden Zeitwert nicht wesentlich sind.
Auf die Angaben zu den Finanzinstrumenten und Ihren wesentlichen Vertragsbedingungen, die sich auf die Höhe, den Zeitpunkt und die Sicherheit des zukünftigen Cashflows auswirken, wird in den jeweiligen Anhangsangaben verwiesen, wenn die Notwendigkeit dafür besteht.
Die Gesellschaft unterteilt ihre Tätigkeiten in Kern- und Aufbaugeschäftsfelder. Innerhalb der Kerngeschäftsfelder wird zwischen den Segmenten Architektur, Ingenieurbau und Bauwirtschaft unterschieden.
| Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung: | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ------------------------------------------ | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
| Mio. DM | 2000 | 1999 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Ebita | Abschreibungen | Umsatzerlöse | Ebita | Abschreibungen | ||
| Architektur | 145,4 | 13,8 | 7,9 | 137,3 | 31,4 | 3,6 | |
| Ingenieurbau | 39,9 | 4,4 | 2,3 | 41,8 | 6,0 | 2,2 | |
| Bauwirtschaft | 29,7 | 3,8 | 4,3 | 28,8 | 8,9 | 3,0 | |
| Kerngeschäftsfeld | 215,0 | 22,0 | 14,5 | 207,9 | 46,3 | 8,8 | |
| Aufbaugeschäftsfeld | 32,7 | -14,3 | 4,4 | 28,9 | -3,4 | 3,6 | |
| Gesamt | 247,7 | 7,7 | 18,9 | 236,8 | 42,9 | 12,4 | |
| Firmenwertabschreibung | -10,2 | -5,5 | |||||
| Betriebsergebnis | -2,5 | 37,4 |
Angaben zur Bilanz:
| Mio. DM | 2000 | 1999 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anlage- vermögen |
Zugänge Anlage- vermögen |
Verbind- lichkeiten |
Anlage- vermögen |
Zugänge Anlage- vermögen |
Verbind lichkeiten |
|
| Kerngeschäftsfeld | 127,3 | 71,9 | 44,7 | 70,8 | 46,4 | 50,7 |
| Aufbaugeschäftsfeld | 34,6 | 12,6 | 15,0 | 26,6 | 11,9 | 9,8 |
| Gesamt | 161,9 | 84,5 | 59,7 | 97,4 | 58,3 | 60,5 |
Hinsichtlich der Angaben zur Bilanz wird im internen Management Reporting lediglich zwischen den Hauptsegmenten Kern- und Aufbaugeschäftsfelder unterschieden.
Die Aufteilung der geographischen Segmente stellt sich wie folgt dar:
| Mio. DM | 2000 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz- erlöse |
Anlage- vermögen |
Zugänge Anlageve- vermögen |
Umsatz- erlöse |
Anlage- vermögen |
Zugänge Anlage vermögen |
|
| Deutschland | 180,5 | 97,0 | 31,8 | 177,6 | 80,7 | 42,5 |
| Ausland | 67,2 | 64,9 | 52,7 | 59,2 | 16,7 | 15,8 |
| Gesamt | 247,7 | 161,9 | 84,5 | 236,8 | 97,4 | 58,3 |
Es ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2000.
In der Gesellschaft besteht eine Pensionsrückstellung in Höhe von 1,2 Mio. DM (1999 1,1 Mio. DM) für Mitglieder des Vorstandes und deren Angehörige.
Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses gem. § 292a HGB. Der beigefügte Konzernabschluss wird gemäß IAS erstellt. Die Gesellschaft ist eine an der Börse notierte Gesellschaft und wendet die Vorschriften gemäß Abs. 292a HGB und ist daher von den Vorschriften der §§ 290 ff HGB zur Erstellung eines Konzernabschlusses befreit. Der Konzernlagebericht wird im Einklang mit § 315 HGB erstellt.
Die Offenlegung des Konzernjahresabschlusses erfolgte am 31. März 2001 durch den Finanzvorstand.
| ■ Herr Dr. Jürgen Peters |
Rechtsanwalt und Steuerberater |
|---|---|
| (Vorsitzender) | Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: |
| MYBAU.COM AG (Vorsitzender), AWITAG AG | |
| ■ Herr Kurt Dobitsch |
Dipl.-Ingenieur |
| (stellvertretender Vorsitzender) | Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: |
| United Internet AG, Bechtle AG, | |
| Workx AG, FINEX AG, DocuWare AG, GMX AG | |
| ■ Herr Prof. Dr. Clemens Jochum |
Dipl.-Chemiker und Dipl.-Mathematiker |
| Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: | |
| Deutsche Bank S.A., emagine International AG, | |
| Deutsche Software Ltd., TC TrustCenter GmbH, Identrus LLC | |
| ■ Frau Ingrid Nemetschek |
Kfm. Angestellte |
| ■ Herr Dr. Ralf Nemetschek |
Dipl.-Physiker |
| ■ Herr Alexander Nemetschek |
Dipl.-Soziologe |
| Vorstand | |
| ■ Herr Gerhardt Merkel (Vorsitzender) | Dipl.-Betriebswirt |
| ■ Herr Prof. Georg Nemetschek | Dipl.-Ingenieur |
| ■ Herr Jürgen Bürtsch |
Dipl.-Ingenieur |
| Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: | |
| MYBAU.COM AG | |
| ■ Herr Uwe Wassermann |
Dipl.-Ingenieur |
| Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: | |
| APSIS AG, Nemetschek Fides & Partner AG, | |
| Nemetschek North Amerika Inc. | |
| ■ Herr Gerhard Weiß |
Dipl.-Betriebswirt |
| Mitgliedschaften in Aufsichtsräten: | |
| APSIS AG, MYBAU.COM AG, Nemetschek Slovensko |
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 12. Dezember 2000 wurde Herr Gerhardt Merkel mit Wirkung zum 8. Januar 2001 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Herr Prof. Georg Nemetschek ist mit Wirkung vom 8. Januar 2001 vom Vorstandsvorsitz zurückgetreten und verbleibt im Vorstand der Gesellschaft. Mit Wirkung zum 1. März 2001 hat sich Herr Richard Diehl aus dem Vorstand der Nemetschek AG zurückgezogen.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2000 betragen insgesamt 1,9 Mio. DM. Die Vergütungen für die Aufsichtsratsmitglieder belaufen sich auf 0,2 Mio. DM
München, März 2001
Nemetschek Aktiengesellschaft Gerhardt Merkel
| Stand | Kurs- | Übernommene | Zugänge/Um- | Stand | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2000 Differenzen | Zugänge | gliederungen | Abgänge | 31.12.2000 | ||||
| TDM | TDM | TDM | TDM | TDM | TDM | |||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | |||||||
| 1. | Gewerbliche Schutzrechte | |||||||
| und ähnliche Rechte | 17.173 | 0 | 158 | 8.649 | 690 | 25.290 | ||
| 2. | Firmenwert | 84.196 | 7 | 0 | 65.578 | 0 | 149.781 | |
| 101.369 | 7 | 158 | 74.227 | 690 | 175.071 | |||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. | Grundstücke und Bauten | 2.089 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.089 | |
| 2. | Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
27.295 | 1 | 768 | 9.379 | 7.660 | 29.783 | |
| 29.384 | 1 | 768 | 9.379 | 7.660 | 31.872 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| Beteiligungen | 8.646 | 0 | 0 | 4.901 | 50 | 13.497 | ||
| 139.399 | 8 | 926 | 88.507 | 8.400 | 220.440 |
| Stand 01.01.2000 TDM |
Kurs- Differenzen TDM |
Abschreibungen TDM |
Abgänge TDM |
Stand 31.12.2000 TDM |
Stand 31.12.2000 TDM |
Stand 31.12.1999 TDM |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 5.411 9.223 |
0 0 |
2.812 10.203 |
676 0 |
7.546 19.426 |
17.744 130.355 |
11.762 74.973 |
| 14.634 | 0 | 13.015 | 676 | 26.972 | 148.099 | 86.735 |
| 57 | 0 | 57 | 0 | 114 | 1.975 | 2.032 |
| 18.699 | 7 | 5.805 | 6.509 | 18.002 | 11.781 | 8.596 |
| 18.756 | 7 | 5.862 | 6.509 | 18.116 | 13.756 | 10.628 |
| 665 | 0 | 8.698 | 0 | 9.363 | 4.134 | 7.981 |
| 34.055 | 7 | 27.575 | 7.185 | 54.451 | 165.989 | 105.344 |
vom 01. Januar 1999 bis zum 31. Dezember 2000
| Gezeichnetes Kapital TDM |
Kapital- Rücklage TDM |
Gewinn- rücklagen TDM |
Währungs- umrechnung TDM |
Bilanz- gewinn TDM |
Anteile des Konzerns TDM |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.1999 | 15.000 | 1.497 | 3 | -36 | 8.492 | 24.956 |
| Dividendenzahlung | -3.990 | -3.990 | ||||
| Einstellung in Gewinnrücklage | 2.510 | -2.510 | ||||
| Kapitalerhöhung 3.825 |
192.014 | -60 | 195.779 | |||
| Emissionskosten Börsengang | -11.561 | -11.561 | ||||
| Latente Steuern Emissionskosten | 5.780 | 5.780 | ||||
| Änderungen Konsolidierungskreis | 1 | -11 | -10 | |||
| Nettoergebnis | 61 | 17.274 | 17.335 | |||
| Stand 31.12.1999 | 18.825 | 187.730 | 2.513 | 26 | 19.195 | 228.289 |
| Einstellung in Gewinnrücklage | 4.500 | -4.500 | ||||
| Einstellung in die Rücklage eigene Aktien | 91 | -91 | ||||
| Änderungen Konsolidierungskreis | 62 | -1.139 | -1.077 | |||
| Nettoergebnis | -186 | -10.714 | -10.900 | |||
| Stand 31.12.2000 | 18.825 | 187.730 | 7.104 | -98 | 2.751 | 216.312 |
Wir haben den von der Nemetschek AG, München, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 geprüft.
Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Accounting Standards (IAS) entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in Deutschland festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist.
Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IAS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.
Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand aufgestellten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht zusammen mit den übrigen Angaben des
Konzernabschlusses eine zutreffende Darstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. Die Prüfung des für die Befreiung von der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungspflicht erforderlichen Einklangs der Konzernrechnungslegung mit der 7. EU-Richtlinie haben wir auf der Grundlage der Auslegung der Richtlinie durch den DRS 1 "Befreiender Konzernabschluss nach § 292a HGB" vorgenommen.
Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH
Isele Fuchs Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
München, den 6. März 2001

Dipl.-Betriebswirt Gerhardt Merkel Vorstandsvorsitzender

Prof. Dipl.-Ingenieur Georg Nemetschek

Dipl.-Ingenieur Jürgen Bürtsch

Dipl.-Ingenieur Uwe Wassermann

Dipl.-Betriebswirt Gerhard Weiß
Dr. Jürgen Peters Vorsitzender
Kurt Dobitsch stellvertretender Vorsitzender
Prof. Dr. Clemens Jochum
Ingrid Nemetschek
Dr. Ralf Nemetschek
Alexander Nemetschek
© Copyright 2001 Nemetschek AG, München Konzeption und Redaktion: Hildegard Wänger, Nemetschek AG Engel & Zimmermann AG Designkonzeption und Layout: Atelier 59, Adam Volohonsky, München Photographie: Peter Hamel, Hamburg S. 11: artur architekturbilder agentur GmbH, Köln Neues Museum Nürnberg, Margherita Spiluttini Lithographie & Druck: Peschke Druck, München Umweltfreundlich gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Nemetschek AG Konrad-Zuse-Platz 1 81829 München
Tel. (0 89) 9 27 93-0 Fax (0 89) 9 27 93-5200
www.nemetschek.de
| 2001 | Übergabe des Vorstandsvorsitzes an Gerhardt Merkel |
|---|---|
| Gründung eines Internet-Joint Ventures mit der Bilfinger & Berger | |
| Bauaktiengesellschaft und der STRABAG AG |
2000 Gründung der MYBAU.COM AG
Eintritt in die Märkte USA, Südamerika und Asien
Eintritt in das Geschäftsfeld Multimedia
1999 Initial Public Offering am Neuen Markt
Einstieg in E-Business
Akquisition von 6 Unternehmen
1998 Akquisition von 7 Unternehmen
Eröffnung einer Entwicklungstochtergesellschaft in Bulgarien
Eintritt in den Bereich Bauwirtschaft
1997 Umwandlung der Nemetschek Programmsystem GmbH in die
Nemetschek AG
Eintritt in das Electronic Document Management,
Erste Akquisition: acadGraph CADstudio GmbH
Aufbau einer Entwicklungstochergesellschaft in der Slowakei

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