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MTU Aero Engines AG

Annual Report Mar 31, 2014

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Annual Report

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MTU Aero Engines AG

München

Jahresabschluss 2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

der MTU Aero Engines AG, München

Auswirkungen der Verschmelzung der MTU Aero Engines GmbH, München auf die MTU Aero Engines Holding AG, München, auf den Jahresabschluss 2013

In den Aufsichtsratssitzungen der MTU Aero Engines Holding AG, München, und der MTU Aero Engines GmbH, München, am 13. Dezember 2012 wurde die Verschmelzung der MTU Aero Engines GmbH auf die MTU Aero Engines Holding AG, München, beschlossen. Der Verschmelzungsvertrag ist am 23. April 2013 notariell beurkundet worden. Die Verschmelzung erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2013. Die Hauptversammlung hat am 3. Mai 2013 zudem die Umbenennung der "MTU Aero Engines Holding AG" in "MTU Aero Engines AG" beschlossen.

Mit der Verschmelzung wird das operative Geschäft der MTU Aero Engines GmbH, München, direkt in der MTU Aero Engines AG, München, abgebildet.

Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse

Der Jahresabschuss 2013 der MTU Aero Engines AG, München, ist infolge der Vermögensübertragung durch Verschmelzung nicht mit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 der MTU Aero Engines Holding AG, München vergleichbar. Daher wurde zu Vergleichszwecken die Eröffnungsbilanz der MTU Aero Engines GmbH, München, zum 1. Januar 2013 zusätzlich mit aufgenommen.

1. Das Unternehmen MTU

1.1 Geschäftstätigkeit

Die MTU Aero Engines AG, München, ist mit ihren Tochterunternehmen Deutschlands führender Triebwerkshersteller und einer der Großen der Welt. Sie wird im Folgenden auch MTU, Konzern, Unternehmen oder Gesellschaft genannt.

Die nachfolgenden Darstellungen erfolgen auf Ebene des MTU Aero Engines Konzerns und sind auf Grund der Ergebnisabführungsverträge mit den inländischen Konzerngesellschaften aussagekräftig für die Darstellung der MTU Aero Engines AG.

Die MTU betreut zivile und militärische Flugzeugantriebe und davon abgeleitete Industriegasturbinen über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Das Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung über die Fertigung und den Vertrieb bis hin zur Instandhaltung.

Technologisch führend ist das Unternehmen bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern sowie Reparatur- und Herstellverfahren. National und international ist die MTU maßgeblich an allen wichtigen Technologieprogrammen beteiligt und kooperiert mit den Größten der Branche - General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce.

Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Anbieter von Instandhaltungsdienstleistungen für zivile Flugzeugtriebwerke. Im militärischen Bereich ist die MTU seit Jahrzehnten nationaler Marktführer und Systempartner der Bundeswehr.

1.2. Strategien und Ziele

Unternehmensstrategie

Bis 2020 wird der Flugverkehr pro Jahr um 4,6 % wachsen. Das entspricht von 2013 bis 2020 einer Zunahme um knapp 40 %. Dazu dürfte vor allem das Wachstum in Asien und Südamerika beitragen. Die Flugzeughersteller gehen davon aus, dass die Auslieferungen von Standard- und Großraumflugzeugen von heute etwa 1.200 pro Jahr auf zukünftig etwa 1.800 steigen werden, um dem Anstieg des Flugverkehrs gerecht zu werden. Neben Airbus und Boeing dürften auch Hersteller wie Embraer, Bombardier und Irkut das Segment der Standard- und Großraumflugzeuge bedienen. Die Anzahl der Triebwerkshersteller wird sich voraussichtlich nicht erhöhen. Damit ist es für ein überproportionales Wachstum entscheidend, mit einem höheren Programmanteil an den wichtigen Triebwerken beteiligt zu sein.

Die Strategie der MTU basiert auf den strategischen Säulen

Führende Technologien - Erhalt und Ausbau der technologischen Position,
Ausgewogenes Portfolio - Beteiligung an wachstumsstarken neuen Programmen und
Wettbewerbsfähigkeit auf Benchmarkniveau - Erhöhung der Produktivität durch Verbesserung von Strukturen und Prozessen sowie Reduzierung des gebundenen Kapitals.

Das Handeln der MTU ist darauf ausgerichtet, für ihre Kunden und Partner einen hohen Mehrwert zu schaffen. Die Mitarbeiter der MTU-Gruppe tragen durch ihre Motivation und Kompetenz dazu bei, Produkte und Leistungen im Sinne des anspruchsvollen Qualitätsverständnisses der MTU zu erbringen.

Eckpfeiler der MTU-Strategie

Gezielte Investitionen in innovative Technologien leisten einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit der MTU. Auch in Zukunft wird das Unternehmen fortschrittliche Produkte und Verfahren vorantreiben.

Im zivilen Seriengeschäft ist die MTU über Partnerschaften mit den großen Triebwerksherstellern der Welt an attraktiven Programmen beteiligt. Neben dem Hochlauf der Getriebefan-Programme liegt der Fokus auf der Positionierung bei zukünftigen Triebwerken für Großraumflugzeuge.

Im militärischen Bereich ist die MTU Systempartner der Bundeswehr und entwickelt, fertigt und betreut ihre wichtigsten Programme. Exporte militärischer Antriebe werden die Position der MTU im Militärgeschäft festigen.

In der zivilen Instandhaltung profitiert die MTU von ihrer starken Marktstellung sowohl bei Triebwerksprogrammen an denen sie beteiligt ist, als auch bei Programmen ohne Beteiligung im Seriengeschäft. Die hohe Marktabdeckung der MTU minimiert das Risiko und verbessert das Wachstumspotenzial. Die MTU festigt ihre Kundenbeziehungen über ihr globales Netzwerk, ihre technische Kompetenz sowie über flexible und innovative Service-Dienstleistungen.

Die MTU strebt ein profitables Wachstum mit einer zweistelligen EBIT-Marge an. Dieses Wachstum benötigt ein solides finanzielles Fundament. Die MTU setzt daher auf eine stetige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unter Beibehaltung der finanziellen Leistungsfähigkeit.

Weitere wesentliche Erfolgsfaktoren für die MTU sind die hohe Qualifizierung und Motivation der Mitarbeiter.

1.4. Steuerungssystem des Konzerns

Das konzerninterne Steuerungssystem der MTU bildet die Strategie ab. Die folgenden Komponenten sichern die Einhaltung des integrierten Steuerungssystems:

regelmäßige Vorstandssitzungen im Zwei-Wochen-Rhythmus
Monatsberichte
Managementsitzungen für Programmlenkung, Investitionen und Technologie sowie zu Qualität, Gesundheit und Umweltschutz
Risiko- und Chancenmanagement

Die werttreibenden Größen EBIT, Umsatz und Free Cashflow definieren das Spannungsfeld von Rentabilität, Wachstum und Liquidität, in dem sich die MTU befindet.

Zur Definition des bereinigten EBIT als wichtigste Erfolgsgröße wird auf die Überleitung zu bereinigten Kennzahlen unter dem Abschnitt Ertragslage verwiesen. Daneben verwendet der Konzern die Kennzahl EBIT-Marge, die das EBIT im Verhältnis zum Umsatz darstellt.

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Steuerungsgrößen Umsatz und EBIT bereinigt

in Mio. €
2013 2012 2011 2010 2009
Umsatz 3.741,7 3.378,6 2.932,1 2.707,4 2.610,8
EBIT bereinigt 377,3 375,2 329,6 316,9 292,5
EBIT-Marge bereinigt (in %) 10,1 11,1 11,2 11,7 11,2

Die Optimierung des Cashflow stellt sicher, dass die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleibt. Den Free Cashflow ermittelt die MTU aus der Kombination der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und aus Investitionstätigkeit, wobei letzterer auch Komponenten enthält, welche die operative Steuerung nicht unterstützen. Diese Komponenten manifestieren sich in programmanteilgebundenen Beteiligungen an Flugzeugfinanzierungen, Programmbeteiligungen und Entwicklungstätigkeiten von Flugzeugherstellern sowie in vertraglich nachlaufenden Kaufpreiszahlungen im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2012 erfolgten V2500-Anteilserhöhung. Analog den Vorjahren bleiben bei der Ermittlung des Free Cashflow Investitionen und Desinvestitionen in finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind, unberücksichtigt, da sie jederzeit veräußerbar sind und als Liquiditätsreserve gehalten werden.

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Free Cashflow

in Mio. €
2013 2012 2011 2010 2009
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 192,6 229,8 287,9 251,3 252,7
Cashflow aus Investitionstätigkeit -189,6 -360,0 -126,7 -173,2 -132,5
Auszahlungssondereinflüsse 80,0 215,9 -32,2 66,7
Free Cashflow 83,0 85,7 129,0 144,8 120,2

1.5. Forschung und Entwicklung

Rahmenbedingungen und Ziele

Wachsende Mobilitätsansprüche, limitierte Rohstoffe und ein steigendes Umweltbewusstsein erfordern innovative Lösungen - insbesondere bei Flugzeugtriebwerken. Die MTU hat sich mit ihren Kernkompetenzen Niederdruckturbine, Hochdruckverdichter sowie Hightech-Fertigungs- und Reparaturverfahren eine technologische Spitzenposition erarbeitet. Sie ist die Basis für Weiterentwicklungen bestehender Antriebe sowie für die Konzeption und Verwirklichung neuer Triebwerkskonzepte.

Die mittel- und langfristigen Ziele der MTU bei der Entwicklung neuer ziviler Triebwerke folgen der Selbstverpflichtung der europäischen Luftfahrtindustrie und Forschung, die mit der neuen Strategic Research and Innovation Agenda (SRIA) ehrgeizige Ziele für den Luftverkehr bis zum Jahr 2050 definiert haben:

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Langfristige Ziele* ACARE 2020** SRIA 2020 SRIA 2035 SRIA 2050
CO2 -Emissionen Luftverkehr -50 % -43 % -60 % -75 %
CO2 -Emissionen Antrieb -20 % -20 % -30 % -43 %***
NOx -Emissionen vorwiegend Antrieb -80 % -84 % -90 %
Lärm vorwiegend Antrieb -50 % -55 % -65 %

* Änderungen gegenüber dem Jahr 2000, pro Passagierkilometer

** zum Vergleich ursprüngliche ACARE Vision 2020 Ziele

*** bei gleicher Verbesserung von Flugzeug und Antrieb

Hauptaktionsfeld der MTU ist die Effizienzsteigerung des Antriebs, um Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren. Das geschieht durch höhere Nebenstromverhältnisse für einen verbesserten Vortriebswirkungsgrad, höhere Gesamtdruckverhältnisse für einen verbesserten thermischen Wirkungsgrad sowie gesteigerte Komponentenwirkungsgrade. Schlüsselkomponenten sind die MTU-Module Niederdruckturbine und Hochdruckverdichter mit hohen Druckverhältnissen, geringem Gewicht sowie hohen Wirkungsgraden. Die MTU setzt die technologische Weiterentwicklung kontinuierlich fort.

Die langfristig notwendigen Technologieentwicklungen zur Reduzierung der CO2 - und NOx Emissionen sowie des Lärms hat die MTU im Technologieprogramm Claire (Clean Air Engine) gebündelt.

Das erste Triebwerkskonzept aus dem Claire-Programm ist das Getriebefan-Triebwerk. Es reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2 -Emissionen um je 15 % und halbiert den subjektiv empfundenen Lärm nahezu.
Der zweite Schritt von Claire setzt auf eine noch effizientere Schuberzeugung durch einen weiterentwickelten Fan, z.B. einen ummantelten gegenläufigen Fan.
In der dritten Stufe wird die Effizienz des Kerntriebwerks gesteigert. Das geschieht zum Beispiel durch einen Wärmetauscher, der die im Abgasstrahl enthaltene Energie wieder dem Arbeitsprozess zuführt.

MTU-Technologieprogramm Claire (Clean Air Engine)

Technologien für zukünftig wichtige Triebwerke

Zivile Triebwerksprogramme

Zusammen mit Pratt & Whitney arbeitet die MTU am Getriebefan-Triebwerk (GTF). Im Gegensatz zum konventionellen Turbofan, bei dem Fan und Niederdruckturbine auf einer Welle mit gleicher Drehzahl laufen, sind beim GTF beide Komponenten durch ein Getriebe voneinander entkoppelt. Damit kann der große Fan langsamer und die Niederdruckturbine schneller betrieben werden. Das verbessert die Wirkungsgrade von Fan und Niederdruckturbine und senkt Treibstoffverbrauch und Kohlendioxidausstoß um je 15 %. Außerdem wird der subjektiv empfundene Lärm nahezu halbiert und der Antrieb leichter, da weniger Stufen benötigt werden. Die MTU steuert zum Getriebefan die schnelllaufende Niederdruckturbine und die vordere Hälfte des Hochdruckverdichters bei.

Die Fachwelt hat den technologischen Fortschritt des GTF-Triebwerks, der maßgeblich auf der schnelllaufenden Niederdruckturbine beruht, 2013 mit zwei Auszeichnungen gewürdigt: Die MTU hat für die schnelllaufende Niederdruckturbine den "Innovationspreis der deutschen Wirtschaft" und den "Deutschen Innovationspreis" erhalten.

Die GTF-Programme haben im Geschäftsjahr 2013 zahlreiche Meilensteine erreicht:

Zu Beginn des Jahres hat sich Embraer entschieden, die nächste E-Jet-Generation exklusiv mit dem GTF auszurüsten. Im Februar wurde das PW1524G für die Bombardier CSeries nach über 4.000 Teststunden von den kanadischen Zulassungsbehörden zertifiziert. Der erfolgreiche Erstflug der Bombardier CSeries mit zwei PW1524G erfolgte im September. Das PW1133G-JM für die Airbus A320neo hat im Mai am Flying Testbed von Pratt & Whitney erfolgreich seinen Erstflug absolviert und ist damit auf dem Weg zur Zulassung einen großen Schritt vorangekommen.

Zivile Triebwerksprogramme

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Triebwerk MTU-Programmanteil Hersteller Flugzeugtyp Sitze Inbetriebnahme (EIS)
PW1133G 18% Airbus A320neo 150 - 200 2015
PW1217G 15% Mitsubishi MRJ 70 - 90 2017
PW1400G 18% Irkut MS21 150 - 200 2017
PW1524G 17% Bombardier CSeries 110 - 150 2015
PW1700G 15% Embraer E-Jet E175 80 - 90 2020
PW1900G 17% Embraer E-Jet E190/E195 100 - 140 2018/2019

Die GTF-Antriebe kommen bei fünf Flugzeugherstellern zum Einsatz. Mit rund 4.800 Bestellungen und Optionen bis Ende 2013 entwickelt sich der Getriebefan zu einem großen kommerziellen Erfolg.

Bei den kleinen Triebwerken für Business Jets hat das PW306D für die Cessna Citation Sovereign im Mai nach zweijähriger Entwicklungsarbeit die Zulassung erhalten. Die MTU hat beim PW306D einen Programmanteil von 25 %. Sie ist für die Niederdruckturbine einschließlich Austrittsgehäuse und Mischer verantwortlich.

Militärische Triebwerksprogramme

Im Mittelpunkt der militärischen Entwicklungsaktivitäten stand weiterhin das TP400-D6 für den Airbus-Militärtransporter A400M. Es ist ein Drei-Wellen-Triebwerk und der stärkste Turboprop-Antrieb der westlichen Welt. Die MTU steuert den kompletten Mitteldruckteil bei, der aus Mitteldruckverdichter, Mitteldruckturbine und Welle besteht. Zusammen mit dem französischen Partner Snecma entwickelt sie zudem die Triebwerks- und Propellerregelung. Mit der Erstauslieferung des A400M an die französische Luftwaffe im September ist die Entwicklungsphase in die Serienproduktion und Serieneinführung übergegangen.

Das GE38 ist die erste Entwicklungsbeteiligung der MTU an einem militärischen US-Programm. Das GE38 treibt den Schwerlast-Hubschrauber CH-53K von Sikorsky an, der für die US-Marine entwickelt wird. In zahlreichen Tests - unter anderem bei der MTU - hat der Antrieb die Erfüllung der technischen Spezifikation und die Eignung zur Flugfreigabe bewiesen. Die ersten Vorserien-Triebwerke wurden termingerecht an Sikorsky ausgeliefert.

Die Entwicklung des MTR390-E, einer leistungsgesteigerten Version des Antriebs für den Tiger-Helikopter, steht kurz vor dem Abschluss. Die MTU hat hier die Brennkammer und die Hochdruckturbine entwickelt.

Technologien für Fertigung und Instandhaltung

In den vergangenen Jahren hat sich die MTU eine Spitzenposition bei der Fertigung von Blisk-Rotoren für Verdichter erarbeitet. Für die Getriebefan-Produktion wird der Bedarf an Blisk-Rotoren stark ansteigen. Die MTU hat daher in München ein neues Kompetenzzentrum für die Blisk-Fertigung aufgebaut, das im April eingeweiht wurde. Auf 10.000 m2 Fläche ist eines der größten und flexibelsten Fertigungssysteme für die Produktion von Blisks entstanden. Die Produktionskapazität von derzeit 600 Blisks pro Jahr soll bis zum Jahr 2016 auf die volle Kapazität von 3.500 Blisks pro Jahr ausgebaut werden.

Mit der Entwicklung eines elektrochemischen Abtragverfahrens ist es der MTU gelungen, die Herstellung von Blisk-Rotoren wirtschaftlicher zu machen, die in den hinteren Verdichterstufen eingesetzt werden und aus sehr schwer zu bearbeitenden Nickel-Werkstoffen bestehen. Die Serienanlage wird für das neue Abtragverfahren Anfang 2014 in Betrieb genommen.

Technologiesicherung (Intellectual Capital)

Zum Jahresende umfasst das MTU-Patentportfolio 2.616 Schutzrechte. Sie teilten sich auf die nachfolgenden Technologiebereiche auf:

Aufteilung des Konzern-Patentportfolios auf die Technologiebereiche der MTU

Wissenschaftliche Kooperationen

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der MTU: Universitäten und Fachhochschulen werden unter anderem Triebwerksexponate zur Verfügung gestellt, MTU-Experten halten Vorlesungsreihen und betreuen Praktikums-, Diplom- und Doktorarbeiten, Studenten erhalten Unterstützung bei Haus- und Abschlussarbeiten. Zudem werden herausragende Leistungen honoriert: So vergibt das Unternehmen jedes Jahr den Heilmann-Preis an einen jungen Wissenschaftler, der sich um die Triebwerkstechnologie verdient gemacht hat.

Mit Forschungspartnern werden strategische Allianzen gebildet, um die Verzahnung zwischen Hochschule und Industrie weiter zu fördern und die Innovationsfähigkeit der MTU zu sichern. In den vergangenen Jahren wurde die Zusammenarbeit mit führenden deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen intensiviert. Zur Optimierung der Zusammenarbeit wurden sechs Kompetenzzentren mit spezifischen Forschungsbereichen gegründet. Das "Bauhaus Luftfahrt" mit Sitz in München ist eine international ausgerichtete Ideenschmiede, die unkonventionelle, ganzheitliche und interdisziplinäre Forschung betreibt und in der Industrie und Wissenschaft unter einem Dach zusammenarbeiten. Themenschwerpunkte bilden die Untersuchung der sozioökonomischen, politischen und ökologischen Perspektiven der Luftfahrt, der Entwurf visionärer Flugzeugkonzepte, die Suche nach Zukunftstechnologien sowie das Wissensmanagement. Am Kompetenzzentrum "More Electric Engine" an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg wurde im März der Forschungsprüfstand MexJET in Betrieb genommen. Die MTU stellte dafür ein EJ200-Triebwerk zur Verfügung und unterstützte den Bau des Prüfstands. Hier sollen in den nächsten Jahren zukünftige Technologien in den Bereichen More Electric Engine und innovative Regelungskonzepte entwickelt und getestet werden.

Kooperation mit Hochschulen und Kompetenzzentren

Investitionen in Forschung und Entwicklung (Konzern)

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Forschungs- und Entwicklungskosten Veränderungen zum Vorjahr
in Mio.€ Mio. € in % 2013 2012 2011 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Ziviles Triebwerksgeschäft -2,9 -2,0 144,0 146,9 147,4 126,1
Zivile Triebwerksinstandhaltung -0,5 -9,4 4,8 5,3 8,4 11,1
Militärisches Triebwerksgeschäft -44,8 -50,2 44,4 89,2 106,1 101,5
Forschungs- und Entwicklungskosten vor Aktivierung -48,2 -20,0 193,2 241,4 261,9 238,7

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Forschungs- und Entwicklungskosten
in Mio.€ 2009
--- ---
Ziviles Triebwerksgeschäft 100,1
Zivile Triebwerksinstandhaltung 13,6
Militärisches Triebwerksgeschäft 116,5
Forschungs- und Entwicklungskosten vor Aktivierung 230,2

Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtszeitraum 193,2 Mio. € und lagen damit um 48,2 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres. Die Forschungs- und Entwicklungsquote, gemessen als das Verhältnis von Forschungs- und Entwicklungsaufwand zum Umsatz, liegt mit 5,2 % unter dem Niveau des Vorjahres von 7,1 %.

Die fremdfinanzierten Entwicklungsaufwendungen betreffen überwiegend das Militärische Triebwerksgeschäft. Sie werden aufgrund der kundenspezifischen Beauftragung durch nationale und internationale Konsortien als Fertigungsaufträge bilanziert und entweder unter der Position Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Auftragsfertigung ausgewiesen. 2013 erreichten sie 50,4 Mio. € (Vorjahr: 80,7 Mio. €).

Eigenfinanzierte Aufwendungen werden vom Konzern getragen und auf ihre Aktivierbarkeit als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte untersucht. Neben den allgemeinen Voraussetzungen für die Aktivierung und erstmalige Bewertung müssen für den Ansatz die technische und kommerzielle Realisierbarkeit nachgewiesen werden und die zurechenbaren Aufwendungen verlässlich bewertbar sein. Aktivierte Entwicklungsinvestitionen werden planmäßig nach Maßgabe Ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die internationale Konjunktur ist 2013 schwach geblieben: Die Weltwirtschaft ist um 2 % gewachsen; 2012 waren es noch 2,1 % (Quelle: Economist Intelligence Unit (EIU), Februar 2014). Es gibt jedoch eine neue Entwicklung: Durch steigende Inflation, niedrige Rohstoffpreise und sinkende Exportzahlen hat sich das Wachstum in den Schwellenländern verlangsamt, während die Industrienationen anfangen sich zu erholen.

In Europa ging im zweiten Quartal 2013 die längste Rezession der vergangenen Jahrzehnte zu Ende. Im Gesamtjahr 2013 ist die Wirtschaft in Europa um 0,2 % gewachsen.

Die US-Wirtschaftsleistung wuchs 2013 um 1,9 % nach 2,3 % im Jahr 2012. Die asiatischpazifische Region verzeichnete 2013 wie im Vorjahr ein Plus von 3,9 %. Damit blieb der asiatisch-pazifische Raum die führende Wachstumsregion. Das BIP-Wachstum in China ist gegenüber 2012 unverändert bei 7,7 % geblieben.

Weltweite Wachstumsraten (Quelle: EIU, Februar 2014)

Der Euro-/US-Dollar-Wechselkurs ist für die MTU als exportorientiertes Unternehmen der Luftfahrtbranche von großer Bedeutung. Wie bereits in den früheren Jahren war der Euro/US-Dollar-Wechselkurs 2013 sehr volatil. Der Jahresdurchschnittskurs betrug 1,3281 US-$ je € und lag damit deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von 1,2848. Dem Höchstkurs am 27. Dezember 2013 von 1,3814 stand ein Tiefstkurs von 1,2768 am 27. März 2013 gegenüber. Der Euro-/US-Dollar-Kurs schloss am 31. Dezember 2013 bei 1,3791 und lag damit über dem Vorjahresschlusskurs von 1,3194.

Dollarkursentwicklung 2013 und 2012

Trotz der Konflikte und Unruhen im Nahen Osten blieb der Ölpreis 2013 leicht unter dem Vorjahresniveau: Im Jahresmittel kostete ein Fass Rohöl der Sorte Brent 109 US-$ (Quelle: US Energy Information Administration (EIA)).

Der Preisrückgang hat die Betriebskosten für die Fluggesellschaften reduziert, für die Kerosin der größte Kostenfaktor ist. Besonders Betreiber älterer Flugzeugmodelle haben davon profitiert. Das hohe Preisniveau fördert aber weiter den Absatz neuer, sparsamer Flugzeuge.

Ölsorte Brent in US-Dollar/Fass (Quelle: EIA)

2.2. Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen der Luftfahrtindustrie

Der internationale Passagierverkehr ist 2013 um 5,4 % gestiegen. Mit Ausnahme von Nordamerika sind alle Regionen überproportional gewachsen. Nach zwei Jahren mit negativen Wachstumsraten hat sich der Frachtverkehr 2013 erholt und ein Plus von 1,4 % verzeichnet (Quelle: IATA).

Der IATA zufolge erzielte die Luftfahrtindustrie 2013 ein Umsatzplus von 4,3 % auf 708 Mrd. US-$ (2012: 637 Mrd. US-$) und Gewinne in Höhe von 12,9 Mrd. US-$.

Die Zahl der im Flugbetrieb eingesetzten Maschinen und ihre Flugstunden sind wichtige Trendindikatoren für das Ersatzteilgeschäft. Beide haben sich im Jahr 2013 positiv entwickelt: Die aktive Flotte wuchs um 4,4 % (Quelle: Ascend) und die Flugstunden von Airbus- und Boeing-Maschinen mit Jet-Antrieben stiegen um 4,3 % (Quelle: Innovata).

Wachstum des globalen Passagier- und Luftfrachtaufkommens (Quellen: IATA, Boeing)

2013 produzierten Airbus und Boeing 1.272 Flugzeuge. Das sind 7 % mehr als im Vergleichszeitraum 2012. Der Auftragsbestand der beiden Flugzeughersteller stieg 2013 auf 11.235 Flugzeuge (Quelle: Ascend Online).

2.3. Gesamtaussage zu den Rahmenbedingungen

Das verhaltene globale Wirtschaftswachstum von 2 % im Jahr 2013 spiegelt die Staatsschuldenkrise in der Eurozone und die Probleme der US-Wirtschaft wider. Das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer blieb weiter auf hohem Niveau, hatte im Vergleich zu den Vorjahren jedoch eine geringere Dynamik.

Die Luftfahrtindustrie trotzte der schwachen Konjunktur: Der globale Passagierverkehr ist 2013 um 5,2 % gestiegen. Airbus und Boeing haben einen neuen Auslieferungsrekord aufgestellt. Dieser spiegelte sich im Umsatzanstieg der MTU wider. Gleichzeitig wurde der Auftragsbestand für Kurz- und Mittelstreckenmaschinen sowie für Großraumflugzeuge deutlich erhöht.

2.4. Finanzwirtschaftliche Situation

Die folgenden Erläuterungen und Analysen sind aus den geprüften Jahresabschlüssen der MTU für die Geschäftsjahre, die zum 31. Dezember 2013 und 2012 geendet haben, abgeleitet. Die Jahresabschlüsse werden in Übereinstimmung mit HGB aufgestellt. Hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Abschlüsse verweisen wir auf den Abschnitt zu Beginn des Lageberichtes.

Wechselkursinformationen

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen stellen sich im Verhältnis zu einem Euro gemäß der offiziellen Wechselkurse der Europäischen Zentralbank wie folgt dar.

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Währung ISO-Code Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2013 1 Euro = 31.12.2012 1 Euro = 2013 1 Euro = 2012 1 Euro =
--- --- --- --- --- ---
US-Dollar USD 1,3791 1,3194 1,3281 1,2848
Kanadische Dollar CAD 1,4671 1,3137 1,3684 1,2842
Chinesische Renminbi CNY 8,3491 8,2207 8,1646 8,1052
Polnische Zloty PLN 4,1543 4,0740 4,1975 4,1847

2.4.1. Ertragslage

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Gewinn- und Verlustrechnung Veränderung zum Vorjahr 2013 Vergleichswert 2012 Vorjahr 2012
in Mio. Euro in % in Mio. Euro in Mio. Euro in Mio. Euro
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Umsatzerlöse 252,7 12,8 2.224,7 1.972,0 24,2
Umsatzkosten -81,2 -4,6 -1.865,4 -1.784,2 0,0
Bruttoergebnis vom Umsatz 171,5 91,3 359,3 187,8 24,2
Vertriebskosten -7,3 -15,3 -55,0 -47,7 0,0
Verwaltungskosten 8,7 23,3 -28,6 -37,3 -26,9
Saldo sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 21,6 >100,0 41,8 20,2 5,2
Finanzergebnis -41,0 -53,4 35,8 76,8 174,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Operatives Ergebnis) 153,5 76,8 353,3 199,8 176,9
Außerordentliches Ergebnis 34,2 34,2 0,0 0,0
Steuern -65,3 <-100,0 -123,8 -58,5 -56,6
Jahresüberschuss 122,4 86,6 263,7 141,3 120,3
Einstellung in Gewinnrücklagen - in andere Gewinnrücklagen -59,9 -83,2 -131,9 -72,0 -51,0
Bilanzgewinn 62,5 90,2 131,8 69,3 69,3

Umsatzentwicklung

Der Umsatz ist im Geschäftsjahr 2013 um 252,7 Mio. € (12,8 %) auf 2.224,7 Mio. € gestiegen, insbesondere auf Grund der positiven Entwicklung des Seriengeschäftes. Die Erhöhung verteilt sich auf die Fertigung mit 173,3 Mio. €, auf die Instandsetzung und Dienstleistung mit 32,1 Mio. € sowie auf die Entwicklung mit 47,3 Mio. €.

Umsatzkosten und Bruttoergebnis vom Umsatz

Die Umsatzkosten sind um 81,2 Mio. € (4,6 %) auf 1.865,4 Mio. € gestiegen. Das Bruttoergebnis vom Umsatz verbesserte sich um 171,5 Mio. € (91,3 %) auf 359,3 Mio. €. Die Bruttomarge lag bei 16,2 % (Vorjahr: 9,5 %). Belastungen auf die Bruttomarge ergaben sich im Rahmen des Geschäftsmodells im Zusammenhang mit dem Serienhochlauf neuer Programme. Diese wurde durch die Entwicklung der Wertberichtigungen im Bereich der Vorräte auf Grund des Projektes WOC@MTU in Höhe von 32,6 Mio. € sowie den Verbrauch der Wertberichtigung für Unfertige Erzeugnisse in Höhe von 44,1 Mio. € überkompensiert.

Saldo aus sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Dieser Posten wird im Wesentlichen durch Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnungen und Devisenbestandsbewertungen bestimmt. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4,7 Mio. € enthalten. Daneben sind die Zuschreibungen des Programmwerts GP7000 in Höhe von 46,9 Mio. € (Vorjahr: 13,1 Mio. €) ausgewiesen.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 41,0 Mio. € auf 35,8 Mio. € (Vorjahr: 76,8 Mio. €) verschlechtert. Das Beteiligungsergebnis wird im Wesentlichen durch die Gewinnabführungen von MTU Maintenance Hannover GmbH; Langenhagen und MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH; Ludwigsfelde, von insgesamt 80,8 Mio. € (Vorjahr: 79,3 Mio. €) bestimmt. Im Vorjahr war zudem eine Zuschreibung der Anteile auf die Anschaffungskosten (im Zeitpunkt der Kaufpreisallokation zum 1. Januar 2004) der MTU Aero Engines North America Inc., Newington, USA, in Höhe von 11,6 Mio. € und MTU Maintenance Canada Ltd., Richmond, Kanada, in Höhe von 3,3 Mio. € zu verzeichnen.

Das Zinsergebnis 2013 ist im Vergleich zu 2012 von - 26,8 Mio. € um - 25,8 Mio. € auf -52,6 Mio. € vermindert, im Wesentlichen aufgrund der Zinsaufwendungen und Transaktionskosten der Anleihen, Gebühren im Rahmen der Erhöhung der Rahmenkreditlinie sowie Zinsaufwendungen im Sinne des § 233a AO.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Operative Ergebnis)

Das Operative Ergebnis erhöhte sich 2013 um 76,8 % auf 353,3 Mio. € (Vorjahr: 199,8 Mio. €).

Außerordentliches Ergebnis

Im außerordentlichen Ergebnis wird der Verschmelzungsgewinn ausgewiesen. Dieser resultiert insbesondere aus dem Wegfall der Abführungssperre auf die selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen der untergegangenen MTU Aero Engines GmbH, München.

Steuern

Die Ertragsteuern beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 122,6 Mio. € (Vorjahr: 57.4Mio. €). Der Anteil der effektiven Steuern beträgt 97,7 Mio. € (Vorjahr: 79,6 Mio. €), der Anteil der latenten Steuern beläuft sich auf 24,9 Mio. € (Vorjahr latenter Steuerertrag: - 22,2 Mio. €). Die im Steueraufwand enthaltenen Nachzahlungen für Vorjahre betragen 2,7 Mio. €.

Bilanzgewinn

Der auf die Aktionäre der MTU Aero Engines AG entfallende Bilanzgewinn beträgt für das Geschäftsjahr 2013 nach Einstellung von 131,85 Mio. € durch den Vorstand in die Gewinnrücklagen 131,85 Mio. € (Vorjahr: 69,3 Mio. €).

Insbesondere aus dem Ansatz von selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände ergaben sich ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von 16,1 Mio. €, welche vollständig durch freie Rücklagen im Sinne von § 268 Abs. 8 HGB gedeckt sind.

Aufgrund der unverändert guten Geschäftsentwicklung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG, München, der Hauptversammlung am 8. Mai 2014 vor, eine Dividende in Höhe von 1,35 € je Aktie (Vorjahr: 1,35 €) auszuschütten. Die nach Einstellung in die Gewinnrücklage auszuschüttende Dividendensumme beträgt insgesamt 68,7 Mio. € (Vorjahr gemäß Beschluss der Hauptversammlung: 68,5 Mio. €). Damit beläuft sich die Dividendenrendite auf 1,9 % (Vorjahr: 2,0 %) - bezogen auf den Jahresschlusskurs 2013 von 71,39 € (Vorjahr: 68,80 €). Die Dividende soll am 9. Mai 2014 ausgezahlt werden.

2.4.2. Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Zentrales Ziel des Finanzmanagements ist es, jederzeit über ausreichende Liquiditätsreserven zu verfügen, finanzielle Risiken zu vermeiden und die finanzielle Flexibilität zu sichern. Zur Sicherung der Liquidität und zur Verringerung von Risiken nutzt die MTU verschiedene interne und externe Finanzierungsquellen mit unterschiedlichen Fristigkeiten.

Die längerfristige Liquiditätsprognose erfolgt auf Basis der operativen Planung. Kurz- und mittelfristige Prognosen werden monatlich aktualisiert.

Die operative Geschäftstätigkeit und der daraus resultierende Mittelzufluss stellen die Hauptliquiditätsquelle des Unternehmens dar. Überschüssige Mittel einzelner Gesellschaften nutzt die MTU, um den Finanzierungsbedarf anderer Gesellschaften über ein Cash-Pooling abzudecken. Dadurch werden der externe Finanzierungsbedarf und die Zinsaufwendungen reduziert. Zur Sicherung der Liquidität nutzt die MTU auch verschiedene interne und externe Finanzierungsinstrumente wie etwa die langfristige Finanzierung über Pensionsrückstellungen, die Ausgabe von Schuldscheindarlehen und Anleihen oder Kreditvereinbarungen. Damit hat die MTU die wesentlichen Voraussetzungen für die künftige Finanzierung geschaffen.

Finanzierungsinstrumente

In den Treasury-Grundsätzen sind die Bankpolitik, die Genehmigung von Bankbeziehungen, Finanzierungsvereinbarungen, das Liquiditäts- und Anlagenmanagement, das Management von Währungs- und Zinsrisiken sowie das Management des internen Cashflows geregelt. Gemäß den Grundsätzen des Unternehmens werden die Kreditlinien von der Zentrale verwaltet. Aufgrund des zentralisierten Liquiditätsmanagements ist die MTU in der Lage, die Mittel innerhalb der Organisation effizient zuzuteilen.

Die MTU Aero Engines AG, München, und ihre Tochtergesellschaften unterhalten gute Geschäftsbeziehungen zu verschiedenen Partnerbanken und vermeiden dadurch eine zu starke Abhängigkeit von einem einzelnen Institut. Partnerbanken müssen ein langfristiges Rating von "Investment Grade" vorweisen.

Finanzierungsquellen

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Art der Finanzierung Fälligkeit Währung Zinsstruktur
Anleihe (Namensschuldverschreibung) 12. Juni 2028 Euro Festzinssatz
Anleihe (Schuldverschreibung) 20. Juni 2017 Euro Festzinssatz
Pensionsverpflichtungen laufend Euro Rendite für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen
Schuldscheindarlehen 5. Juni 2014 Euro Festzinssatz
Rahmenkreditlinie 1. Dezember 2018 Euro Euribor + Marge
Operate-Lease-Vereinbarungen 1 - 5 Jahre Euro / US-Dollar Festzinssatz
Finance-Lease-Vereinbarungen 31. Dezember 2025 Euro Festzinssatz

Diese Finanzmittel sind uneingeschränkt verfügbar. Die nur zu einem geringen Teil ausgenutzte Rahmenkreditlinie gibt der MTU weiteren Finanzierungsspielraum.

Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Flexibilität, Art der Kreditauflagen, das bestehende Fälligkeitsprofil und die Kosten der Finanzierung berücksichtigt. Die wesentlichen Finanzierungen beinhalten marktübliche Vereinbarungen zur Einhaltung bestimmter Kennzahlen (Covenants). Die daraus resultierenden vertraglichen Pflichten hat die MTU zum 31. Dezember 2013 und zu jedem Quartalsstichtag eingehalten. Zu vereinbarten Kreditbedingungen wird auf die Erläuterungen im Konzernanhang unter Abschnitt 33. (Finanzverbindlichkeiten) verwiesen.

Im Risikobericht und im Konzernanhang unter Abschnitt 41. (Risikomanagement) erläutert die MTU Risiken der Finanzierung und Bewertung, die Methoden zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken sowie von Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken.

Kapitalstruktur

Die Staatsschuldenkrise im Euroraum hatte keinen Einfluss auf die Gesamtfinanzierung des Konzerns. Die MTU hat keinerlei Finanzinstrumente, die von der aktuellen Staatsschuldenkrise direkt betroffen sind.

Es wurden weder im Geschäftsjahr 2013 noch in den Vorjahren Transaktionen mit außerbilanziellen Finanzierungsinstrumenten, wie zum Beispiel Forderungsverkäufe im Rahmen von Asset-Back-Securities, Sale-and-Lease-Back-Vorgänge oder Haftungsverhältnisse gegenüber Zweckgesellschaften durchgeführt.

Kreditrahmen

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 verfügt die Gesellschaft über eine Kreditlinie in Höhe von 400,0 Mio. € (Vorjahr: 100,0 Mio. €), die mit fünf Banken abgeschlossen wurde. Von dieser Kreditlinie sind zum 31. Dezember 2013 15,2 Mio. € (31. Dezember 2012: 13,7 Mio. €) durch Avale beansprucht. Der frei verfügbare Umfang von 384,8 Mio. € stellt die mittelfristige Flexibilität des Konzerns sicher.

Die Verzinsung der abgerufenen Kreditlinie erfolgt auf Basis marktüblicher Referenzsätze zuzüglich einer Marge. Nicht in Anspruch genommene Kreditfazilitäten unterliegen einer Bereitstellungsprovision.

Netto-Finanzvermögen

Die MTU definiert das Netto-Finanzvermögen als den Saldo aus der Brutto-Finanzverschuldung und dem vorhandenen Finanzvermögen, welches die Liquiditätslage der Gesellschaft verdeutlicht. Im Vergleich zum Stand am 1. Januar 2013 (41,3 Mio. €) ist das Netto-Finanzvermögen um 37,2 Mio. € auf 4,1 Mio. € insbesondere auf Grund der Ausreichung der Namensschuldverschreibung gesunken.

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Netto-Finanzvermögen Veränderungen zum Vorjahr
in Mio. € Mio. € in % 31.12.2013 01.01.2013
--- --- --- --- ---
Schuldverschreibungen 250,0 250,0
Namensschuldverschreibung 100,0 100,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Schuldscheindarlehen) 11,5 11,5
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -17,3 -38,2 28,0 45,3
Sonstige Verbindlichkeiten -0,9 -23,1 3,0 3,9
Brutto-Finanzschulden 81,8 26,3 392,5 310,7
Abzüglich:
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,8 1,8
Sonstige Ausleihungen 15,2 15,2
Finanzforderungen gegenüber verbundene Unternehmen 37,1 20,3 219,9 182,8
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -0,1 -4,2 2,3 2,4
Sonstige Vermögensgegenstände 4,9 17,6 32,7 27,8
Guthaben bei Kreditinstituen -14,3 -10,3 124,7 139,0
Finanzvermögen 44,6 12,7 396,6 352,0
Netto-Finanzvermögen -37,2 -90,1 4,1 41,3

Schuldverschreibungen

Zur Finanzierung der Kaufpreisbestandteile der IAE-V2500-Anteilserhöhung hat die MTU Aero Engines AG, München, am 20. Juni 2012 eine Anleihe (Schuldverschreibung) in Höhe von 250,0 Mio. €, eingeteilt in Anleihen im Nennbetrag von je 1.000 €, emittiert. Die Anleihen werden mit Wirkung vom 20. Juni 2012 bis zum Tag der Rückzahlung am 20. Juni 2017 in Höhe von 3 % p.a. verzinst. Die Zinsen sind nachträglich am 21. Juni eines jeden Jahres zu zahlen, erstmals am 21. Juni 2013. Daneben wurden 4,0 Mio. € Zinsabgrenzungen gegenüber Gläubigern passiviert.

Namensschuldverschreibung

Mit Wirkung vom 12. Juni 2013 wurde von der MTU Aero Engines AG eine Namensschuldverschreibung in Höhe von nominal 100,0 Mio. € begeben. Die Rückzahlung der Namensschuldverschreibung ist am 12. Juni 2028 fällig, bei einer Verzinsung von 3,55 % p.a.. Die Zinszahlung erfolgt nachträglich am 12. Juni eines jeden Jahres, erstmals am 12. Juni 2014. Die Namensschuldverschreibung wurde zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Tritt ein Kontrollwechsel ein, hat jeder Anleihegläubiger das Recht, alle oder einzelne seiner Schuldverschreibungen zum Nennbetrag zuzüglich aufgelaufener Zinsen fällig zu stellen.

Ein Kontrollwechselereignis tritt ein, wenn es innerhalb des Kontrollwechsels zu einer Absenkung des Ratings kommt. Eine Absenkung des Ratings tritt ein, (1) wenn innerhalb des Kontrollwechselzeitraums ein zuvor für die MTU oder ein für die ausstehenden langfristigen Verbindlichkeiten der MTU vergebenes Rating einer Rating-Agentur zurückgezogen oder von einem Investment Grade Rating (Baa3 von Moody's oder BBB- von Fitch bzw. von S&P, oder besser) geändert wird oder (2) wenn zum Zeitpunkt des Kontrollwechsels kein Investment Grade Rating von einer Rating-Agentur für die Schuldverschreibungen oder die MTU vergeben ist und keine Rating-Agentur innerhalb des Kontrollwechselzeitraums ein Investment Grade Rating für die Schuldverschreibung vergibt.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Schuldscheindarlehen

Die MTU hat am 3. Juni 2009 vier Schuldscheindarlehen in Höhe von nominal 65,0 Mio. € (abzüglich Transaktionskosten in Höhe von 0,4 Mio. €) platziert. Davon wurden 2010 Schuldscheindarlehen in Höhe von 40,0 Mio. € zurück gekauft und am 5. Juni 2012 13,5 Mio. € bei Endfälligkeit getilgt. Das verbleibende Darlehen beträgt 11,5 Mio. €, ist am 5. Juni 2014 endfällig und wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Finanzverbindlichkeiten und Finanzforderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Ausgewiesen werden die bei der MTU zentral angelegten bzw. ausgeliehenen Gelder von verbundenen Unternehmen.

Sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Vermögensgegenstände

Die Reduzierung der sonstigen Verbindlichkeiten um 0,9 Mio. € auf 3,0 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €) betraf erhaltene Optionsprämien aus laufenden Optionsgeschäften.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten positive Marktwerte der zu Sicherungszwecken abgeschlossenen Devisentermingeschäfte. Aufgrund der marktbedingten Euro-/US-Dollar-Wechselkursveränderungen sanken die Derivate um 0,1 Mio. € auf 2,7 Mio. € (Vorjahr: 2,8 Mio. €).

Die Überschüsse der US-Dollar-Einnahmen über die US-Dollar-Ausgaben waren für das Geschäftsjahr 2013 zu über 80 % durch Devisentermingeschäfte gedeckt. Für die Geschäftsjahre 2014, 2015 und 2016 waren zum 31. Dezember 2013 bereits Devisentermingeschäfte in Höhe von 68 %, 45 % bzw. 14 % der US-Dollar-Einnahmen-Überschüsse abgeschlossen.

Investitionen

Die Investitionen entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen.

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände

Im Geschäftsjahr 2013 wurden 140,2 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert.

Die Investitionen in selbst erstellten gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte im Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 23,6 Mio. € betrafen die Beteiligung am neuen Antrieb der A320-Familie, dem PW1133G, an dem die MTU mit einem Programmanteil von 18 % beteiligt ist sowie die Beteiligung für die Bombardier CSeries PW1524G. Daraus resultiert zum 31. Dezember 2013 ein ausschüttungsgesperrter Betrag nach Steuern in Höhe von 15,9 Mio. €.

Die Zugänge bei den Programmwerten und Technologien betreffen neben der Programmbeteiligung für die Bombardier CSeries in Höhe von 25,7 Mio. € die Programmbeteiligung für Embrear E-Jet in Höhe von 71,6 Mio.

Die Investitionen für erworbene Entwicklungsleistungen für die Getriebefanprogramme der PW1133G-Familie mit 15,9 Mio. € sowie mit 1,9 Mio. € der Bombardier CSeries sind unter den aktivierten Entwicklungsleistungen ausgewiesen. Im Rahmen der Verschmelzung hat die MTU Aero Engines AG in Höhe von 32,8 Mio. € selbsterstellte Entwicklungsleistungen der PW1133G-Familie von der MTU Aero Engines GmbH erworben.

Weitere Informationen zu den Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sind im Anhang im Abschnitt 1 aufgeführt.

Investitionen in Sachanlagen

Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen in Höhe von 12,5 Mio. € wurden insbesondere für die Anschaffung von CNC-Dreh-, CNC-Schleif- und Fräsmaschinen verwendet. Die Investitionen in Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 55,7 Mio. € betreffen vor allem Sonderbetriebsmittel, Werkzeuge und Vorrichtungen für bestehende und neu anlaufende Programme und lagen im laufenden Geschäftsjahr im üblichen Rahmen.

Die Zugänge im Geschäftsjahr 2013 für geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau in Höhe von 16,8 Mio. € betrafen im Inland im Wesentlichen neue Sonderbetriebsmittel.

2.4.3. Vermögenslage

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Veränderung zum Vorjahr Vergleichswert
31.12.2013 1.1.2013
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € in % in Mio. € in % in Mio. € in %
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 166,0 15,6 1.233,2 33,6 1.067,2 30,9
Finanzanlagen 16,9 2,2 782,2 21,3 765,3 22,2
Anlagevermögen 182,9 10,0 2.015,4 54,9 1.832,5 53,1
Vorräte -34,9 -4,1 818,1 22,3 853,0 24,7
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 101,4 18,4 653,4 17,8 552,0 16,0
Zahlungsmittel -14,3 -10,3 124,7 3,4 139,0 4,0
Umlaufvermögen 52,2 3,4 1.596,2 43,5 1.544,0 44,7
Rechnungsabgrenzungsposten -0,3 -14,3 1,8 0,0 2,1 0,0
Aktive latente Steuern -16,2 -21,4 59,5 1,6 75,7 2,2
Bilanzsumme 218,6 6,3 3.672,9 100,0 3.454,3 100,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital 0,2 0,4 50,9 1,4 50,7 1,5
Kapitalrücklage 5,8 1,6 363,8 10,0 358,0 10,3
Gewinnrücklagen 102,1 43,6 336,3 9,1 234,2 6,8
Bilanzgewinn 62,5 90,2 131,8 3,5 69,3 2,0
Eigenkapital 170,6 24,0 882,8 24,0 712,2 20,6
Rückstellungen für Pensionen 27,4 5,9 494,3 13,5 466,9 13,5
Übrige Rückstellungen 0,3 0,2 162,3 4,4 162,0 4,7
Rückstellungen 27,7 4,4 656,6 17,9 628,9 18,2
Verbindlichkeiten
Anleihen 102,0 40,2 356,0 9,7 254,0 7,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,5 4,3 12,0 0,3 11,5 0,3
Erhaltene Anzahlungen -164,9 -18,5 726,4 19,8 891,3 25,8
Verbindlichkeiten 74,0 9,7 836,3 22,8 762,3 22,1
11,6 0,6 1.930,7 52,6 1.919,1 55,6
Passive latente Steuern 8,7 4,5 202,8 5,5 194,1 5,6
Bilanzsumme 218,6 6,3 3.672,9 100,0 3.454,3 100,0

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31.12.2012
in Mio. € in %
--- --- ---
Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 0,0 0,0
Finanzanlagen 984,0 82,6
Anlagevermögen 984,0 82,6
Vorräte 0,0 0,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 54,5 4,6
Zahlungsmittel 77,7 6,5
Umlaufvermögen 132,2 11,1
Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0
Aktive latente Steuern 75,7 6,3
Bilanzsumme 1.191,9 100,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital 50,7 4,3
Kapitalrücklage 356,9 29,9
Gewinnrücklagen 201,2 16,9
Bilanzgewinn 69,3 5,8
Eigenkapital 678,1 56,9
Rückstellungen für Pensionen 15,9 1,3
Übrige Rückstellungen 23,0 1,9
Rückstellungen 38,9 3,3
Verbindlichkeiten
Anleihen 254,0 21,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11,5 1,0
Erhaltene Anzahlungen 0,0 0,0
Verbindlichkeiten 15,3 1,3
280,8 23,6
Passive latente Steuern 194,1 16,2
Bilanzsumme 1.191,9 100,0

Die Bilanzsumme hat sich im Jahresvergleich um 218,6 Mio. € bzw. 6,3 % auf 3.672,9 Mio. € erhöht.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in Abschnitt 2.4.2 Finanzlage /Investitionen erläutert.

Die Vorräte haben sich im Berichtsjahr um 34,9 Mio. € bzw. 4,1 % auf 818,1 Mio. € (Vorjahr: 853,0 Mio. €) reduziert. Dabei stieg der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 3,0 Mio. € auf 166,8 Mio. € (Vorjahr: 163,8 Mio. €) während der Bestand an Unfertigen Erzeugnissen um 47,9 Mio. € auf 608,8 Mio. € (Vorjahr: 656,7 Mio. €) sank. Diese Entwicklung ist insbesondere durch die Verminderung von Wertberichtigungen sowie auf Grund des Projektes WOC@MTU verursacht. Die geleisteten Anzahlungen erhöhten sich um 10,0 Mio. € auf 42,5 Mio. € (Vorjahr: 32,5 Mio. €). Der Anteil der Vorräte reduzierte sich damit auf 22,3 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 24,7 %). Bezogen auf das Umsatzvolumen liegt die Umschlagshäufigkeit der Vorräte bei 2,7 (Vorjahr: 2,3).

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum Vorjahr um 101,4Mio. € auf 653,4 Mio. € gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 Mio. € auf 315,5 Mio. €. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38,2 Mio. € auf 213,5Mio. € gestiegen. Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 13,5 Mio. € auf 34,3 Mio. €. Die Sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 um 31,1 Mio. € auf 90,1 Mio. €, im Wesentlichen auf Grund der Entwicklung der ertrag- und umsatzsteuerlichen Erstattungsansprüche.

Die Zahlungsmittel betrugen zum Bilanzstichtag 124,7 Mio. € (Vorjahr: 139,0 Mio. €). Ihr Anteil an der Bilanzsumme sank auf 3,4 % (Vorjahr: 4,0 %).

Das Eigenkapital umfasst das Grundkapital abzüglich des Nennbetrages der eigenen Anteile, die Kapital- und Gewinnrücklagen und den Bilanzgewinn. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote von 20,6 % auf 24,0 % ist im Wesentlichen auf den Jahresüberschuss 2013 von 263,7 Mio. € zurückzuführen.

Die Rückstellungen sind um 27,7 Mio. € auf 656,6 Mio. € gestiegen. Darin enthalten sind 494,3 Mio. € (Vorjahr: 466,9 Mio. €) Pensionsrückstellungen, die um 27,4 Mio. € (5,9 %) anstiegen. Die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um 2,7 Mio. € und die Steuerrückstellungen stiegen um 3,0 Mio. €.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen zum 31. Dezember 2013 mit nominal 11,5 Mio. € Schuldscheindarlehen. Die weiteren Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung in Höhe von 460,2 Mio. € (Vorjahr: 417,2 Mio. €), Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen in Höhe von 32,4 Mio. € (Vorjahr 56,5 Mio. €), Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 36,1 Mio. € (Vorjahr: 73,4 Mio. €) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 307,6 Mio. € (Vorjahr: 215,2 Mio. €). In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus den Programmbeteiligungen in Höhe von 195,9 Mio. € sowie Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter in Höhe von 45,6 Mio. € enthalten.

2.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsfaktoren

Die nachfolgenden Darstellungen erfolgen auf Ebene des MTU Aero Engines Konzerns und sind auf Grund der Ergebnisabführungsverträge mit den inländischen Konzerngesellschaften aussagekräftig für die Darstellung der MTU Aero Engines AG.

2.5.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die ursprüngliche Prognose vom 19. Februar 2013 für den Geschäftsverlauf 2013 basierte auf dem Kenntnisstand zu Jahresbeginn. Diese Prognose wurde anlässlich der Halbjahresberichterstattung am 24. Juli 2013 für den Umsatz bestätigt und für die Ergebnisgrößen konkretisiert.

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Prognose und Ergebnisse

in Mio. €
Ist 2013 Prognose 2013 vom 24. Juli 2013 Prognose 2013 vom 19. Februar 2013 Ist 2012 Veränderung 2013 - 2012

in %
Umsatz 3.741,7 rund 3.700 Anstieg 10 - 12 % 3.378,6 10,7
Bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBT bereinigt) 377,3 rund 375 Anstieg 10 - 12 % 375,2 0,6
Bereinigtes Ergebnis nach Ertragsteuern 232,1 rund 235 Anstieg 10 - 12 % 234,0 -0,8

Umsatzprognose

Am 19. Februar 2013 prognostizierte der Vorstand für 2013 einen Umsatzanstieg um 10 - 12 % (Umsatz 2012: 3.378,6 Mio. €). Am 24. Juli 2013 hat die MTU im Rahmen der Zwischenberichterstattung die Umsatzprognose auf rund 3.700 Mio. € konkretisiert. -Zum Jahresende betrug der Umsatz 3.741,7 Mio. € und lag damit auf dem Niveau der Prognose vom Juli 2013 und den Erwartungen vom Februar 2013. Hierbei stieg der Umsatz im OEM-Segment bei stabilen militärischen Umsätzen wie geplant um rund 14%. Der Anstieg in der zivilen Serienfertigung war auf US-$-Basis mit 28% leicht über dem Planniveau, während das Ersatzteilgeschäft in einzelnen Programmen hinter den Erwartungen blieb und insgesamt ein Anstieg von etwa 5% zu verzeichnen war. Der Umsatzanstieg im MRO-Segment lag auf US-$-Basis mit 9% wie prognostiziert im oberen einstelligen Prozentbereich.

Ergebnisprognose (EBIT bereinigt)

Für das bereinigte EBIT prognostizierte die MTU zunächst einen Anstieg um 10 - 12 %. Am 24. Juli 2013 reduzierte der Konzern die Prognose auf rund 375 Mio. €. Zum Jahresende betrug das EBIT bereinigt 377,3 Mio. € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres.

Ergebnisprognose für das bereinigte Ergebnis nach Ertragsteuern (EAT)

In seiner ersten Prognose erwartete der Vorstand für 2013 einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses nach Ertragsteuern um 10 - 12 %. Die Prognose wurde am 24. Juli 2013 auf rund 235 Mio. € angepasst. Das bereinigte Ergebnis nach Ertragsteuern betrug zum 31. Dezember 2013 232,1 Mio. € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2013

Der Umsatz der MTU stieg im Geschäftsjahr 2013 um 10,7 %. Das EBIT bereinigt lag mit 377,3 Mio. € annähernd auf Vorjahresniveau (2012: 375,2 Mio. €). Das Geschäftsjahr 2013 war geprägt vom Hochlauf und der Fertigung neuer Triebwerksprogramme. Das führte im zivilen Seriengeschäft zu einem Umsatzanstieg von deutlich über 25 %. Im profitableren Ersatzteilgeschäft war das Umsatzwachstum mit einem Anstieg von etwa 5% moderat. Die MTU investierte 2013 in strategisch wichtige zukünftige Triebwerksprogramme, insbesondere in die erfolgreichen GTF-Programme. Trotz dieser Belastungen erzielte die MTU eine operative Marge von 10,1 %. Der Free Cashflow lag mit 83,0 Mio. € deutlich im zweistelligen Millionenbereich und damit auf Vorjahresniveau. Die Erfolge im Bestandsreduzierungsprojekt "WOC@MTU" kompensierten rückläufige Anzahlungsbestände im militärischen Bereich zu einem wesentlichen Teil. Die Anfang 2013 veröffentlichten konzernsteuernden Kennzahlen wurden Ende Juli bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen an die aktuellen Entwicklungen am Markt angepasst und zum Jahresende nahezu erreicht.

2.5.2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Gesellschaftliche Verantwortung

Verantwortung zu übernehmen gehört zum Selbstverständnis der MTU. Diese umfasst die Produkte und Prozesse, Mitarbeiter, Kunden und Partner genauso wie Umwelt und Gesellschaft. Im Leitbild der MTU ist dieses Selbstverständnis unter "Umwelt und Gesellschaft" verankert. Als Förderer, Sponsor und Netzwerker unterstützt das Unternehmen lokale und regionale Vereine, Organisationen und Institutionen. Im Fokus des gesellschaftlichen Engagements stehen die Bereiche Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Die Kooperationen mit zahlreichen deutschen Hochschulen sind für beide Seiten vorteilhaft: Die Hochschulen erhalten wirtschaftliche und praxisbezogene Unterstützung ihrer Forschungstätigkeit. Die MTU sichert sich den Zugang zu aktuellen technischen Forschungsergebnissen und stärkt den Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften.

Um junge Leute für die Themen Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, verfolgt die MTU mehrere Initiativen: Sie öffnet jedes Jahr beim bundesweiten Girls' Day ihre Werkshallen für interessierte Schülerinnen und beteiligt sich an verschiedenen Standorten an der "Nacht der Ausbildung", um über Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten im Unternehmen zu informieren. Seit 2007 ermöglicht sie in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft und der Hochschule München jedes Jahr 15 Schülerinnen im Rahmen des Forscherinnen-Camps einen tieferen Einblick in den Berufsalltag von technischen Berufen.

Die MTU unterstützt auch die Schulen im Umland der deutschen Standorte bei der anschaulichen Vermittlung von Technikthemen. So präsentierte sie sich im Sommer 2013 mit zwei großen Standflächen auf der IdeenExpo in Hannover. Die MTU ist gefragter Partner bei Angeboten der Schulen wie "Natur- und Technik-Tagen" und bietet Schülern Studienarbeiten und Praktikumsplätze an.

An der "Langen Nacht der Münchner Museen" nimmt die MTU seit Jahren teil und ermöglicht mit geführten Touren durch ihr Museum Einblicke in die Entwicklung der Flugmotorentechnik. Zusätzlich ist das Werksmuseum an weiteren Tagen im Jahr für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Die MTU setzt sich für die Chancengleichheit im Unternehmen ein. Die Maßnahmen sind im Kapitel "Mitarbeiter" beschrieben. Zur unternehmerischen Verantwortung gehören für die MTU die Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften sowie die Unterstützung von darüber hinausgehenden Initiativen. Intern hat die MTU verbindliche Grundsätze, die weltweit für alle Mitarbeiter gelten. Sie sind in den Verhaltensrichtlinien festgelegt, die den Maßstab für das tägliche Handeln bilden. Außerdem hat die MTU die Standards der Aerospace and Defence Industries Association of Europe (ASD) unterzeichnet. Sie richten sich gegen Korruption und Bestechung und zielen auf die Förderung eines gleichberechtigten und fairen Wettbewerbs. Auf nationaler Ebene wird diese Initiative vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) getragen.

Als Mitglied des United Nations Compact bekennt sich die MTU zu ihrer Verantwortung beim Umweltschutz, bei der Förderung der Menschenrechte, der Einhaltung von Arbeitsplatzstandards und der Korruptionsbekämpfung. Der weltweite Pakt zwischen internationalen Unternehmen und den Vereinten Nationen wurde geschlossen, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Die MTU ist dem Pakt im Mai 2011 beigetreten. Ihre Verbesserungen in den Handlungsfeldern der Prinzipien des Pakts stellt die MTU jährlich in einem öffentlichen Bericht im Internet vor.

Die MTU gehört an ihren drei deutschen Standorten jeweils zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Die MTU unterstützt soziale und karitative Einrichtungen an ihren Standorten. Zahlreiche Mitarbeiter engagieren sich außerhalb ihrer Arbeitszeit für gesellschaftliche Belange. Diese Eigeninitiative und Vorbildfunktion befürwortet die MTU ausdrücklich. Am Standort in Ludwigsfelde zum Beispiel nehmen die Auszubildenden seit Jahren am Mukoviszidose-Spendenlauf in Potsdam teil und werden dabei finanziell von der MTU unterstützt.

Das Nachhaltigkeitsengagement der MTU wurde Ende 2013 von der oekom research AG bewertet: Mit C+ hat die MTU ein Rating im Prime-Status erreicht. Die oekom research AG ist eine der weltweit führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen Anlagesegment. Beurteilt wurden die ökologische und soziale Leistung des Unternehmens anhand von über 100 ausgewählten Nachhaltigkeitskriterien in Bezug auf die Luftfahrtbranche. Der Prime-Status bescheinigt, dass die MTU die von der oekom research AG definierten Mindeststandards erfüllt. Damit qualifizieren sich die Wertpapiere der MTU für ein Investment aus ökologischer und sozialer Sicht.

Weitere Informationen zum Selbstverständnis und den wichtigsten Handlungsfeldern von Corporate Responsibility bei der MTU bietet der Internetauftritt. Darüber hinaus sind der Nachhaltigkeitsbericht der MTU und der UN Global Compact Fortschrittsbericht unter www.mtu.de/de/company/sustainability abrufbar. Fragen zum Thema gesellschaftliche Verantwortung können über das CR-Kontaktformular an das CR-Team gesendet werden.

Mitarbeiter (Konzern)

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Gesamtbelegschaft der MTU Veränderungen zum Vorjahr
Personen in % 31.12.2013 31.12.2012
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Deutsche Standorte 30 0,4 7.278 7.248
Ausländische Standorte 124 9,6 1.417 1.293
Gesamtbelegschaft 154 1,8 8.695 8.541

Die MTU beschäftigte am 31. Dezember 2013 8.695 Personen; die Beschäftigtenzahl erhöhte sich damit binnen eines Jahres um 1,8 %. Die Fluktuationsrate an den deutschen Standorten lag im Geschäftsjahr 2013 bei 4,5 % (Vorjahr: 3,6 %). Die MTU Aero Engines AG beschäftigte zum 31.12.2013 4.611 Mitarbeiter (Vorjahr: 60).

Die nachstehende Übersicht zeigt die Altersstruktur der deutschen Konzerngesellschaften:

Alterstruktur in % (Gesamtbelegschaft deutsche Standorte)

Ausbildung 2013

2013 hat die MTU mit einer Auszubildendenquote von 4,7 % intensiv in den Nachwuchs investiert. Am Jahresende 2013 waren 343 Auszubildende an den deutschen Standorten beschäftigt, der Frauenanteil betrug 15 %.

Um dem zunehmenden Bedarf an Fachkräften im IT-Bereich gerecht zu werden, hat die MTU den Studiengang "IT Netz- und Softwaretechnik" in das Angebot der Dualen Studiengänge aufgenommen. Der gewerblich-technische Bereich wurde um den Beruf "Fachkraft für Lagerlogistik" ergänzt, um den steigenden Bedarf in der Logistik abzudecken.

Die Berufsausbildung der MTU erstreckt sich nicht ausschließlich auf fachliche Themen. Wichtig sind auch methodische und soziale Inhalte, die zur Entwicklung der Persönlichkeit im Sinne der MTU-Kultur beitragen.

2013 wurde das Projekt "Weiterentwicklung Fehlerkultur" in das Ausbildungskonzept der deutschen Standorte integriert. Die Auszubildenden werden in Workshops an einen offenen und professionellen Umgang mit Fehlern herangeführt. Ziel ist es, Fehlerwissen im produktiven Prozess präventiv zu nutzen.

Mitarbeiterbefragung 2012

Die MTU führt an den deutschen Standorten regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch, um ein aktuelles Stimmungsbild zu wichtigen Unternehmensthemen zu erhalten. Die Befragung ist ein zentrales Instrument zur Weiterentwicklung der Unternehmenskultur und zur Mitgestaltung des Arbeitsumfelds.

Die Ergebnisse der letzten Mitarbeiterbefragung aus dem Jahr 2012 zeigen, dass Mitarbeiter und Führungskräfte großes Vertrauen in die Unternehmensführung haben, sich mit den Unternehmenszielen und dem MTU-Leitbild in hohem Maße identifizieren und von der MTU als Arbeitgeber sehr überzeugt sind. Auch für die Zukunft rechnen die meisten Mitarbeiter mit einer anhaltend positiven Weiterentwicklung der MTU. Bei der Feedback-Kultur und der Gestaltung von Entscheidungsprozessen gibt es trotz eines positiven Trends Handlungsbedarf, der von der Personal- und Organisationsentwicklung im Nachfolgeprozess aufgegriffen wurde. Zur Kommunikation der Ergebnisse und Ableitung von Maßnahmen fanden auf allen Ebenen Workshops statt. Die nächste Mitarbeiterbefragung soll 2015 stattfinden.

Personalentwicklung

2013 hat die MTU das International Leadership Program ins Leben gerufen. Es bietet Führungskräften aller MTU-Standorte den Rahmen zur Etablierung eines globalen Netzwerks und zum Austausch von Geschäfts- und Führungsthemen. Die Auftaktveranstaltung fand im September in Rzeszów statt, die Folgeveranstaltung im Dezember in Hannover. Themen waren Veränderungsprozesse bei der MTU und Projektarbeiten. Herausforderungen, die die MTU in den nächsten Jahren zu bewältigen hat, wurden über alle Standorte hinweg in interdisziplinären Teams bearbeitet und dem Top-Management präsentiert.

Die effektive Zusammenarbeit der MTU-Standorte basiert auch auf der Netzwerkbildung zwischen angehenden Führungskräften. Aus diesem Grund wird das seit 2005 etablierte Programm "Building on Talent" auch als internationales Entwicklungsprogramm durchgeführt. Teilnehmer sind Nachwuchsführungskräfte der weltweiten MTU-Standorte. Für die MTU ist das Programm eine Plattform, um ein einheitliches Führungsverständnis zu verankern sowie den interkulturellen und überregionalen Austausch zu fördern.

Der Potenzialprozess der MTU ist ebenso fest etabliert wie die Programme und Maßnahmen zur Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern. Neu im Potenzialprozess ist die Karriereberatung für Frauen. Sie bietet eine persönliche Standortbestimmung, das Herausarbeiten von Stärken und Kompetenzen und trägt dazu bei, die eigene Sichtbarkeit und Wirkung im Umfeld zu erhöhen.

Vergütung und Mitarbeiterbeteiligung

Das Vergütungsmodell der MTU zeichnet sich durch eine leistungs- und marktgerechte Vergütung aus. Die erfolgsabhängige Komponente basiert auf Kennzahlen, die für die Vergütung der Mitarbeiter aller Hierarchieebenen gelten.

Zur detaillierten Darstellung des Vergütungsmodells für den Vorstand wird auf den Vergütungsbericht sowie auf die maßgeblichen Seiten des Anhangs verwiesen.

Beim Mitarbeiter-Aktienprogramm (MAP) gewährt die MTU nach einer Sperrfrist von zwei Jahren einen Zuschlag in Form des Matchbetrages, der bei 50 % des ursprünglichen Investitionsbetrags liegt. 2013 haben 18,5 % der Mitarbeiter am Mitarbeiter-Aktienprogramm teilgenommen. Das ist die höchste Beteiligung seit 2008. Die Mitarbeiter investierten 2013 8,3 Mio. €.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert die MTU durch verschiedene Angebote und Leistungen. Sie bietet eine Vielzahl von Arbeitszeitmodellen, Telearbeit und einen Gleitzeitrahmen von 5.15 bis 20.00 Uhr mit flexibler Gleitzeitnahme an. In Lebensphasen, in denen die Familie am wichtigsten ist, schaffen Elternzeit sowie Regelungen zu Familien- und Pflegepausen individuelle Freiräume. Externe Familienservice-Dienstleister bieten zusätzlich ein umfangreiches Leistungspaket. Das Angebot reicht von der Schuldnerberatung über Tagesmuttervermittlung bis zur Beratung bei Pflegebedürftigkeit von Angehörigen. Die Kindertagesstätte der Elterninitiative TurBienchen e.V. auf dem Werksgelände in München wird von der MTU finanziell unterstützt. Die 2012 erstmals angebotene Ferienbetreuung für Kinder von drei bis zwölf Jahren in München hat auch 2013 wieder stattgefunden.

Gesundheitsmanagement

Gesunde Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Dass die MTU sämtliche gesetzlich vorgegebenen Gesundheits- und Arbeitsschutzvorgaben einhält, ist selbstverständlich.

Darüber hinaus stellt sie sich auf veränderte Arbeits- und Alltagswelten ihrer Mitarbeiter ein und versucht, durch ein nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement körperlichen und psychischen Gesundheitsrisiken vorzubeugen, gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen und ein eigenverantwortliches gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern. Das soll dazu beitragen, die Gesundheitsquote auch bei einer immer älter werdenden Belegschaft langfristig auf stabilem Niveau zu halten.

Angebote zur Prävention und Verbesserung der Gesundheit auf dem Werksgelände in München sind das MTU-Gesundheitsstudio mit Physiotherapiezentrum, eine erweiterte Gefährdungsbeurteilung, Rückencoaching am Arbeitsplatz, Vibrationstraining in Arbeitsplatznähe, Sitzergonomie-Schulungen, Gesundheitstage in den Fachbereichen, Präventionskurse, die "Aktive Pause", das Angebot "leichte Küche" der Betriebsgastronomie und der Medizinische Dienst sowie die Psychosozialberatung.

Auszeichnungen zur Arbeitgeberattraktivität

Der MTU ist es wichtig, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden - sowohl in Vergleichsanalysen zu anderen Unternehmen als auch von den Arbeitnehmern.

Für das Arbeitgeberranking "Top Arbeitgeber Deutschland" bewertet das Top Employers Institute deutschlandweit Arbeitgeber, ihre Angebote und Leistungen in den Kategorien Unternehmenskultur, Training und Entwicklung, Karrieremöglichkeiten, Primäre Benefits, Sekundäre Benefits und Work-Life-Balance. Die MTU hat ihre Platzierung im Ranking in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. In der Bewertung der Karrieremöglichkeiten erzielt die MTU mit fünf Sternen die Bestnote und gehört damit in dieser Kategorie zu den besten 20 Prozent der teilnehmenden Unternehmen.

In einer Studie des Magazins Focus und der Karriereplattform XING wurden Mitarbeiter aller Hierarchieebenen zu Faktoren wie Arbeitsumfeld, Karriereperspektiven, Gehalt oder Führungskultur befragt. Damit wurde geprüft, welche Unternehmen aus Arbeitnehmersicht die Auszeichnung "Beste Arbeitgeber" verdienen. Die MTU erreichte Rang 19 der besten Arbeitgeber in Deutschland. In der Branche "Luft- und sonstige Fahrzeuge" lag sie auf dem vierten Platz.

Die positive Wahrnehmung der MTU zeigt sich auch in der Universum Young Professionals Studie der Wirtschaftswoche, in der die MTU Platz 30 der beliebtesten Arbeitgeber für Ingenieure belegt.

Auch bei Berufseinsteigern kann die MTU mit einem guten Arbeitgeberimage punkten. Im diesjährigen Arbeitgeber-Ranking des trendence-Instituts Berlin ist die MTU von Hochschulabsolventen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge auf Platz 32 von über 100 zur Wahl stehenden Unternehmen gewählt worden.

Stark im Kontakt mit Bewerbern - auch über Social Media

Der Personalmarketing-Mix aus Veranstaltungen, Förderprogrammen, Printbeiträgen und der Karriere-Website der MTU wurde 2012 durch Auftritte im Bereich Social Media erweitert. Als Hightech-Unternehmen stellt die MTU ihre Kompetenzen auf Kommunikationsplattformen wie Facebook oder YouTube dar und macht den Arbeitgeber MTU so noch besser erlebbar. Neben einer Facebook-Fanseite zu Karrierethemen gibt es eine Ausbildungsseite, die von Ausbildern und Auszubildenden gestaltet wird. Die kontinuierlich steigende Anzahl der Fans im Jahr 2013 verdeutlicht die sehr gute Außenwirkung des Facebook-Auftritts der MTU und sorgt für eine stetig wachsende Reichweite.

Unternehmerische Zukunftsfähigkeit durch Vielfalt

Personelle Vielfalt leistet einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Für die MTU ist es wichtig, die Potenziale ihrer Mitarbeiter zu erkennen und sie bestmöglich zu nutzen.

Diesen Anspruch verdeutlicht die 2010 unterzeichnete "Charta der Vielfalt", mit der sich die MTU zur Unterstützung von Vielfalt im Arbeitsumfeld bekennt. Zudem spiegelt sich das Thema Vielfalt im Leitbild der MTU. Hier setzt sich die MTU das Ziel, durch unterschiedliche Kulturen, Altersgruppen sowie ein breites fachliches Know-how ihre Innovationsfähigkeit zu steigern.

Zusätzlich hat die MTU beschlossen, den Anteil an weiblichen Mitarbeitern deutlich zu erhöhen - sowohl auf Führungs-, als auch auf Mitarbeiterebene und im Nachwuchsbereich. Karriereorientierte Frauen unterstützt die MTU unter anderem durch Karriereberatung oder die Teilnahme am Münchner Cross-Mentoring-Programm. Hier werden Potenzialträgerinnen in ihrer ersten Führungsposition ein Jahr lang von einem Mentor aus dem Management eines anderen Unternehmens unterstützt. Darüber hinaus hat die MTU das "Münchner Memorandum für Frauen in Führung" unterzeichnet. Damit verpflichtet sich MTU zur Chancengleichheit von Männern und Frauen.

Weiterführende Informationen zur Personalarbeit der MTU enthält der Personalbericht 2013/2014, der im Internet im Menüpunkt Karriere zum Download zur Verfügung steht.

Umwelt

Für die MTU ist der Schutz der Umwelt nicht nur Pflichtaufgabe, sondern Teil der Verantwortung, die sie für ihre Mitarbeiter, Kunden, Partner, Nachbarn und die Gesellschaft übernommen hat.

Umweltverträglicher und nachhaltiger Luftverkehr

Ein zukünftig umweltschonender und nachhaltiger Luftverkehr erfordert die Zusammenarbeit aller Mitwirkenden am Luftverkehr. Die MTU beteiligt sich deshalb an zahlreichen Initiativen: Beispielsweise hat der BDLI eine Roadmap bis zum Jahr 2050 erstellt, die alle notwendigen Technologien - einschließlich einer alternativen Kraftstoffversorgung - definiert und Verantwortlichkeiten festgelegt. Während die kurz- und mittelfristigen Themen von der Industrie bearbeitet werden, liegen die langfristigen Aufgaben bei der universitären Forschung. Hochschulinstitute bearbeiten bereits einige der Themen mit Unterstützung der MTU und mit Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium bzw. die EU. Beispiele sind Studien zu revolutionären Arbeitsprozessen, innovativen Kraftstoffen, zur Produktion von synthetischem Kerosin aus Solarenergie oder zur Integration verteilter Antriebe im Flugzeug. Untersuchungen zu elektrischen und hybriden Antriebssystemen führt das Bauhaus Luftfahrt im Auftrag der MTU durch. Darüber hinaus hat die MTU zur Koordination der Einführung von alternativen Kraftstoffen in der Luftfahrt zusammen mit 20 weiteren Unternehmen aus der Luftfahrt, Bioenergieproduzenten sowie Universitäten und Forschungsinstituten den Verein Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany (aireg e.V.) gegründet.

Verzicht auf umweltgefährdende Fertigungsprozesse und Materialien

Die MTU leistet nicht nur auf Grund gesetzlicher Vorgaben und Entwicklungen einen Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung, sie verzichtet auch auf die Anwendung umweltgefährdender Materialien in den Fertigungs- und Reparaturprozessen.

Wo es möglich und sinnvoll ist, werden für Prozesse und Verfahren der MTU interne Standards abgeleitet, die für die Standorte der MTU verbindlich sind. Ihre Einhaltung wird durch interne und externe Audits nach DIN EN ISO 14001 - und an den deutschen Standorten München und Hannover auch nach der Verordnung der Europäischen Union, der Eco Management Audit Scheme (EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009) - regelmäßig überprüft und bestätigt. Das Umweltmanagement wurde erfolgreich überprüft, gleiches gilt für das Arbeitsschutz-Managementsystem nach OHSAS 18001. Die Umwelt- und Arbeitsschutzzielsetzungen werden regelmäßig durch den Vorstand bewertet.

Ressourceneinsparung Energie und Reduzierung CO2-Ausstoß

Die Produktions- und Instandhaltungsprozesse müssen hohe Umweltschutz-Anforderungen erfüllen. An den deutschen Standorten wird dies durch ein umfassendes Energiemanagement erreicht, das Ressourcen schont und Material einspart. Am Hauptsitz der MTU in München gibt es seit 2009 das Programm Clean Air - Industrial Site (CLAIR-IS). Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 den CO2 -Ausstoß am Standort München gegenüber dem Jahr 1990 um mehr als 25 Prozent zu verringern - trotz kontinuierlich steigender Produktionsraten. Bis Ende 2012 wurden 12 Prozent erreicht. Maßnahmen sind beispielsweise der erhöhte Einsatz von Brunnenwasser zu Kühlzwecken in den Produktionsprozessen, die Sanierung des Wärmenetzes, der Einsatz einer Gebäudeleittechnik, die Nutzung von Abwärme in Heizanlagen für Warmwasser und Raumheizung, die Wärmerückgewinnung in den Abluftanlagen, die seit 2002 pro Jahr rund 1.500 Tonnen CO2 spart, der Einsatz energieeffizienter Beleuchtungs- und Antriebstechnik und die Nutzung regenerativer Energieträger im Blockheizkraftwerk der MTU.

Bei der Kühlung durch Brunnenwasser wird Grundwasser, das nicht als Trinkwasser verwendbar ist, zur Kühlung genutzt. Das ist sehr energieeffizient, da auf den Bau und Betrieb strombetriebener Kühlanlagen verzichtet werden kann und spart jährlich rund 3.000 Tonnen CO2 . Der Ausbau der Gebäudeleittechnik hat seit 2001 bereits zu einer Einsparung von circa 71.000 Tonnen CO2 geführt. Gleichzeitig soll mit diesen Maßnahmen der Stromverbrauch im Zeitraum von 2010 bis 2020 um 25 Prozent gesenkt werden. Das Blockheizkraftwerk am Standort München, in dem Strom und Wärme erzeugt werden, wird mit Pflanzenöl klimaneutral betrieben und spart pro Jahr 7.400 Tonnen CO2 .

Bei Neubauten oder Gebäudesanierungen legt die MTU großen Wert auf eine effiziente Energieversorgung. In München wurde eine neue Fertigungshalle für hochtechnologische Triebwerksteile gebaut. Bei der Gebäudekonstruktion standen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit an oberster Stelle. Das Gebäude ist als Niedrigtemperaturbauwerk konzipiert und verfügt über modernste Lüftungstechnik und Brunnenwasserkühlung. Die erforderliche Heizenergie wird aus der Abwärme der Druckluftverdichtung in Kombination mit einer Wärmepumpe gewonnen. Durch die Rückgewinnung der Abwärme und die zusätzliche Wärmedämmung wird der Energieverbrauch im Vergleich zu konventionellen Produktionshallen auf ein Sechstel reduziert. Somit realisiert das Gebäudekonzept einen sehr niedrigen Ressourcenverbrauch.

3. Nachtragsbericht

Nach Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die eine nennenswerte Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der Gesellschaft haben.

4. Prognosebericht

4.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Economist Intelligence Unit (EIU) und der Internationale Währungsfonds (IWF) erwarten 2014 eine Erholung der Weltwirtschaft: Die EIU rechnet mit einem Wachstum von 2,8 % nach 2,0 % im Jahr 2013. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist optimistischer: Er prognostiziert für das Jahr 2014 ein Plus von 3,7 Prozent prognostiziert.

Der EIU-Prognose zufolge soll die Wirtschaft Westeuropa 2014 um 1,5 % wachsen und in Nordamerika um 2,6 %. Mit einem Plus von 4,0 % dürfte der asiatisch-pazifische Raum 2014 den größten Beitrag zum Weltwirtschaftswachstum leisten.

China und weitere Schwellenländer dürften laut IWF-Prognose ihre Hochkonjunkturphasen verlassen. Allerdings liegen die BIP-Wachstumsraten immer noch weit über denen der USA oder Europas. Chinas Wirtschaftsleistung ist 2013 um 7,7 % gewachsen, für 2014 wird ihr ein Plus von 7,3 % vorhergesagt.

Die absichtliche Abwertung einiger Währungen stellt ein Risiko für die Weltwirtschaft dar. Die japanische Regierung zum Beispiel hält den Yen-Kurs niedrig, um die Exporte anzukurbeln. Das könnte zu Handelsstreitigkeiten und Protektionismus führen sowie das Wirtschafswachstum in den Schwellenländern verlangsamen.

Der Euroraum ist weiter durch die negativen Auswirkungen von Verschuldung und Sparpolitik belastet.

Positive Auswirkung auf die Weltwirtschaft dürfte die rückläufige Tendenz des Ölpreises haben.

4.2. Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen der Luftfahrtindustrie

Laut IATA-Prognose soll der Passagierverkehr 2014 um 6,0 % und der Frachtverkehr um 2,1 % wachsen. Damit sollte sich die Wachstumsrate des Passagiertransports auf einem hohen Niveau einpendeln.

Regional wird mit einer sehr unterschiedlichen Entwicklung des Luftverkehrs gerechnet. Für Europa ist die Vorhersage vorsichtig optimistisch: Die IATA erwartet, dass das steigende Wirtschaftswachstum ein höheres Passagieraufkommen nach sich zieht. In Nordamerika wird sich die Nachfrage nicht signifikant verändern: Die USA sind ein gesättigter Markt mit geringem Wachstum. Für den asiatisch-pazifischen Raum, den Mittleren Osten und für Lateinamerika rechnet die IATA mit anhaltendem Wachstum.

Die Erholung der Weltwirtschaft, ein steigendes Passagieraufkommen und Effizienzsteigerungen der Fluglinien dürften laut IATA den Gewinn der Fluggesellschaften 2014 auf etwa 19,7 Milliarden US-$ vergrößern.

Dabei dürfte auch der niedrige Kerosinpreis eine Rolle spielen: Die EIA und IATA rechnen für 2014 mit einem Rückgang des Rohölpreises der Sorte Brent auf 105 US-$.

Airbus und Boeing planen, die Produktion der Reihen Boeing 787, 737 und A330 auszuweiten. Verbunden mit der Einführung der Airbus A350 dürften die Auslieferungen 2014 um circa 6 % auf 1.350 Flugzeuge ansteigen.

Die Hersteller haben 11.235 Bestellungen für zivile Standard- und Großraumflugzeuge in den Orderbüchern. Das entspricht bei den aktuellen Lieferraten einem Produktionsvolumen für acht Jahre.

Etwa 50 % aller Triebwerks-Neubestellungen entfallen auf neue, kraftstoffsparende Antriebe. Die MTU profitiert davon aufgrund ihrer Beteiligungen an den Getriebefan-Antrieben für die Narrowbody-Anwendungen A320neo, CSeries und Irkut MS-21. Der Getriebefan wurde auch für die neuen Regionaljets von Embraer und Mitsubishi ausgewählt. Außerdem ist die MTU am GEnx für die Boeing 787 und 747-8 und am GP7000 für die A380 beteiligt.

Auftragsbestand der Standard- und Großraumflugzeuge nach Regionen (Quelle: Ascend Online)

4.3. Künftige Entwicklung des MTU-Konzerns

Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf dem Kenntnisstand am Jahresanfang 2014. Aufgrund der Vielzahl neuer Programme kann es aufgrund von Verzögerungen in der Entwicklung bzw. beim Serienanlauf zu Verschiebungen kommen, die sich auf die Kennzahlen auswirken.

Investitionen in neue Produkte und Dienstleistungen

Die Vorbereitungen für die am Markt sehr erfolgreichen neuen Getriebefan-Programme sowie der Hochlauf weiterer Programme erfordern erhebliche Investitionen in Entwicklung und Produktion.

Um diesen Kostenaufwuchs zu begrenzen, wird die MTU in den kommenden Jahren zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Unter anderen sollen die Kosten für Reisen, externe Berater, Marketing und weitere Ausgaben gesenkt werden und in der Verwaltung über die kommenden vier Jahre rund 100 aus Altersgründen oder Fluktuation ausscheidende Mitarbeiter nicht ersetzt werden. Gleichzeitig will das Unternehmen seine Produktivitätssteigerungen beschleunigen. Mit diesen Maßnahmen, die im Projekt "Cash for Future" zusammengefasst sind, soll der Kostenaufwuchs um mehrere zehn Millionen Euro pro Jahr nachhaltig reduziert werden. Damit soll der Spielraum für die Beteiligung an weiteren Triebwerksprogrammen erhalten bleiben.

Aufgrund des anstehenden Hochlaufs der neuen Triebwerksprogramme wird das Unternehmen in den kommenden Jahren am Stammsitz München erheblich in die Ausweitung hochproduktiver Produktions- und Logistikkapazitäten investieren. Außerdem steht ein Ausbau der MTU Aero Engines Polska an, so dass ein größerer Teil des erforderlichen Kapazitätsaufbaus in Polen erfolgen kann. Bis 2018 sollen hier rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

Ausblick 2014

Der Vorstand der MTU geht weiter von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Während sich das Militärgeschäft leicht abschwächen wird, wird die MTU von einem starken Wachstum des Programms V2500, der Widebody-Programme GEnx und GP7000 sowie durch Ergebnisabführungsverträge von einer positiven Entwicklung im MRO-Geschäft, das stärker wächst als der Markt, profitieren.

Es wird im laufenden Jahr für den Jahresabschluss eine Umsatzsteigerung von rd. 5 % erwartet. Insgesamt geht der Vorstand von einem handelsrechtlichen Jahresergebnis in 2014 in Höhe von 150 - 200 Mio. € aus.

Dividendenausschüttung

Die Dividendenpolitik der MTU sieht grundsätzlich die Ausschüttung einer attraktiven Dividende vor. Auf Basis der Prognose zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und unter der Voraussetzung der Zustimmung der beschließenden Gremien, geht die MTU für 2014 von einer stabilen Dividende auf Vorjahresniveau aus.

4.4. Gesamtaussage zur künftigen Geschäftsentwicklung 2014

Der Vorstand der MTU geht weiter von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Während sich das Militärgeschäft leicht abschwächen wird, wird die MTU von einem starken Wachstum des Programms V2500, der Widebody-Programme GEnx und GP7000 sowie durch Ergebnisabführungsverträge von einer positiven Entwicklung im MRO-Geschäft, das stärker wächst als der Markt, profitieren.

5. Risikobericht

Die nachfolgenden Darstellungen erfolgen auf Ebene des MTU Aero Engines Konzerns und sind auf Grund der Ergebnisabführungsverträge mit den inländischen Konzerngesellschaften aussagekräftig für die Darstellung der MTU Aero Engines AG.

Risiko ist ein inhärenter Bestandteil jeder unternehmerischen Aktivität. Um die Erwartungen ihrer Aktionäre zu erfüllen, muss die MTU Chancen nutzen, was mit einem bestimmten Grad an Risiko verbunden ist.

Die MTU hat ein integriertes Chancen- und Risikomanagementsystem. Es ist in die wertorientierte Steuerung und die Organisationsstrukturen des Konzerns eingebunden. Das System sichert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und orientiert sich am führenden internationalen Standard COSO II ERM Framework.

Die konsequente Beschäftigung mit den wesentlichen Risikofeldern ist für den MTU-Konzern eine zentrale Grundlage für die wertorientierte Steuerung und den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die MTU identifiziert die Risiken, bewertet ihre Auswirkungen und erarbeitet Maßnahmen, um sie zu begrenzen. Die folgenden wesentlichen Risikofelder lassen sich identifizieren:

Gesamtwirtschaftliche und strategische Risiken
Markt und Programmrisiken
Entwicklungs- und Fertigungsrisiken
Sonstige Risiken aus dem Geschäftsbetrieb

5.1. Strategie und Risikomanagementsystem

Kontrollumfeld

Als unabdingbare Voraussetzung für ein funktionsfähiges Risikomanagementsystem sieht die MTU ein förderliches Kontrollumfeld mit folgenden wesentlichen Elementen:

Stil und Philosophie des Managements,
Integrität und ethische Werte,
Mitarbeiterqualifikation.

Das MTU-Leitbild formuliert im Kapitel "Zusammenarbeit und Verhalten" den Anspruch an einen professionellen Umgang mit Fehlern. Das Streben nach ständiger Verbesserung wird durch die CIP-Organisation (Continuous Improvement Project) unterstützt. Das soll den offenen Umgang mit Schwachstellen fördern und eine Kultur schaffen, die die Basis für ein funktionsfähiges Risikomanagementsystem bildet.

Ziele des Risikomanagements und Risikostrategie

Oberstes Ziel des Risikomanagements der MTU ist die Abwehr bestandsgefährdender Risiken sowie die Sicherung des zukünftigen Unternehmenserfolges.

Die MTU beschränkt sich nicht auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, sondern hat ihr Corporate Risk Management System, einschließlich des Chancenmanagements, in alle wesentlichen Steuerungsprozesse eingebunden - angefangen bei der strategischen Planung bis hin zur Vorstands- und Aufsichtsratsberichterstattung.

Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken

Die MTU versteht das Risikomanagement als kontinuierlichen und durchgängigen Prozess. Er stellt den verantwortungsvollen Umgang mit Einzelrisiken auf Bereichsebene und übergeordneten Risiken, die mehrere Einheiten oder den gesamten Konzern betreffen, sicher.

Basis für die Risikoerfassung ist das Risikoinventar des Konzerns. Es schließt alle Bereiche und alle Risikofelder ein, denen die MTU ausgesetzt ist. Gemäß COSO II Framework ist es strukturiert nach Governance und Compliance, Strategie und Planung, Operations und Infrastruktur sowie Reporting. Zur detaillierteren Erfassung der Risiken unterteilt die MTU diese Struktur in 15 Risikokategorien, die sämtliche Bereiche abdecken.

Die Tochtergesellschaften und Bereiche identifizieren, bewerten, steuern und überwachen ihre Risiken eigenverantwortlich und dokumentieren sie in Risk Maps. Dazu nutzen sie eine allgemeine Risikocheckliste, die aus dem Risikoinventar abgeleitet ist. Die Berichterstattung an das zentrale Risikomanagement erfolgt für Risiken ab einer Höhe von 1 Mio. € über den Fünf-Jahres-Betrachtungszeitraum und ist mit den Quartalsabschlüssen harmonisiert. Daneben dienen die Risk Maps auch der Dokumentation von Risiken unterhalb der Grenze von 1 Mio. €. Risiken, die größer als 5 Mio. € sind, werden umgehend an das zentrale Risikomanagement gemeldet. Die Bewertung der Risiken erfolgt nach einheitlich definierten Schadenseintrittswahrscheinlichkeiten und als mögliche Abweichung der Konzernsteuerungsgrößen EBIT bereinigt bzw. Einfluss auf die Liquidität gegenüber der aktuellen operativen Planung.

Das zentrale Risikomanagement aggregiert und konsolidiert die Risiken und ermittelt die Gesamtrisikoposition für den Konzern und die Beteiligungsgesellschaften.

Auf Konzernebene ist ein bereichsübergreifendes Risk Management Board eingerichtet, das als zentrale Steuerungs- und Überwachungsinstanz agiert. Im Rahmen der quartalsweise stattfindenden Sitzungen des Risk Management Boards werden die Wechselwirkungen einzelner Risiken diskutiert, die Vollständigkeit der gemeldeten Risiken sichergestellt sowie die Risikolage des Gesamtkonzerns bewertet.

Risikoberichterstattung und Kommunikation

Der Vorstand erhält quartalsweise den vom Risk Management Board abgestimmten Risk Report und wird über die aktuelle Risikosituation des Konzerns informiert. Die Top Risk Map beinhaltet Risiken und Chancen ab 5 Mio. € im Fünf-Jahres-Zeitraum, bewertet mit den Eintrittswahrscheinlichkeiten, sowie Gegensteuerungsmaßnahmen.

Eine Aufrechnung von Chancen und Risiken findet nicht statt. Darüber hinaus ist die Top Risk Map des Konzerns Bestandteil der regulären Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat.

Überwachung des Risikomanagementprozesses

Um die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems sicherzustellen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu gewährleisten, ist die Überwachung des Risikomanagementprozesses von entscheidender Bedeutung.

Neben der Prüfung des Risiko-Früherkennungssystems durch den Wirtschaftsprüfer wird das Risikomanagementsystem durch eine Reihe weiterer Funktionen überwacht und geprüft:

regelmäßige Prüfungen durch die Interne Revision,
Überwachung durch den Aufsichtsrat,
Prüfung im Rahmen von EFQM-Audits,
Prozessreviews durch das Risk Management Board in Form eines Self Assessment.

5.2. Verwendung von Finanzinstrumenten

Mehr als 80 % der Umsatzerlöse der MTU werden in US-Dollar erzielt . Ein Großteil der Aufwendungen ist in US-Dollar fakturiert, um eine "natürliche Sicherung" zu schaffen. Die übrigen Aufwendungen fallen hauptsächlich in Euro und in geringem Umfang in Polnischen Zloty, Chinesischen Renminbi und Kanadischen Dollar an. In Übereinstimmung mit der Unternehmenspolitik, Gewinne nur aus dem operativen Geschäft und nicht aus Währungsspekulationsgeschäften zu erwirtschaften, nutzt die MTU Sicherungsstrategien ausschließlich, um die Auswirkungen der Volatilität des Dollarkurses auf das EBIT zu steuern und zu minimieren.

Die von der MTU abgeschlossenen Devisentermingeschäfte sichern den überwiegenden Teil des Nettowährungsrisikos ab. So ist nur ein geringer Teil des US-Dollar-Überschusses Währungsrisiken ausgesetzt. Der nicht gesicherte Teil künftiger Zahlungsströme wird zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs mit dem Euro-Stichtagsmittelkurs umgerechnet.

Die MTU verwaltet ein langfristiges Sicherungsportfolio von Devisentermingeschäften mit einer Laufzeit von mehreren Jahren. Zum 31. Dezember 2013 betrug das Sicherungsportfolio bis zum Jahr 2016 insgesamt 975,0 Mio. US-$ (umgerechnet zum Stichtagskurs: 707,0 Mio. €).

Ausführliche Erläuterungen zu Instrumenten, die der Absicherung zukünftiger Zahlungsströme dienen, sind im Konzernanhang in Abschnitt 36. (Finanzwirtschaftliche Risiken) enthalten.

Aufgrund der langfristigen Sicherungsstrategie sieht die MTU die Wechselkursrisiken als beherrschbar an.

5.3. Strategische Risiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Wesentliche Risiken für die Entwicklung des MTU-Konzerns sind das Wechselkursrisiko des US-Dollar, die Rohstoffpreissituation, die Entwicklung des Luftverkehrs und allgemeine konjunkturelle Risiken. Wesentliche negative Auswirkungen in Zusammenhang mit weltweit hohen Verschuldungen einzelner Staaten sieht die MTU - auch unter Berücksichtigung der aktuellen Marktprognosen - derzeit nicht. Ebenso hat die MTU keine Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 bzw. IFRS 7, die von etwaigen Zahlungsunfähigkeiten einzelner Staaten betroffen sind. Sollte sich die konjunkturelle Lage verschlechtern, könnte dies zu einer Veränderung der Nutzung von Geschäftsreiseflugzeugen und zu einer Zurückhaltung bei der Bestellung neuer Transportkapazitäten im Fracht- und Passagierbereich führen. Außerdem könnten staatliche Budgetkürzungen zu negativen Auswirkungen im Militärischen Triebwerksgeschäft führen. Zu weiteren gesamtwirtschaftlichen Risiken zählen steigende Energiekosten sowie ausfallende und verzögerte Zulieferleistungen. Des Weiteren können die Triebwerksprogramme aufgrund der langen Laufzeiten Zinsänderungen und Auslieferungsverschiebungen unterliegen.

Unternehmensstrategische Risiken

Die strategischen Risiken sind im Wesentlichen Fehleinschätzungen bei Entscheidungen über Triebwerksbeteiligungen, beim Aufbau neuer Standorte und bei möglichen M&A-Aktivitäten. In der Entscheidungsphase eines Programms arbeiten daher hochqualifizierte Spezialisten nach vorgegebenen Prozessen an der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und beziehen dabei eine Risikobetrachtung für die unterschiedlichen Szenarien verbindlich mit ein. Das Geschäftsmodell der MTU ist insbesondere im OEM-Segment langfristig ausgelegt. Zwischen einer positiven Triebwerksentscheidung und dem Break Even liegen im zivilen Bereich viele Jahre der Entwicklung, des Serienanlaufs und der Serienfertigung. Im Zeitverlauf können sich die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen ändern, so dass Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen immer wieder an neue gesamtwirtschaftliche und technologische Entwicklungen angepasst werden müssen. Entscheidend sind dabei vor allem der Erfolg oder Veränderungen der Flugzeugplattformen, in denen die Triebwerke zum Einsatz kommen. Die MTU begegnet diesen strategischen Risiken mit einem Portfolioansatz. Das bedeutet, dass sie den Einfluss eines einzelnen Programms bzw. einer Flugzeugplattform begrenzt, indem sie sich an einer breiten Produktpalette über alle Schubklassen beteiligt.

Neben den Risiken aus den strategischen Entscheidungen der MTU ist langfristig auch der Eintritt neuer Wettbewerber, insbesondere aus dem asiatischen Raum, als Risiko zu beurteilen. Vor dem Hintergrund der hohen Markteintrittsbarrieren wird dieses Risiko zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht als kritisch eingestuft.

Die MTU sieht derzeit keine strategische Risiken, die zu einer Bestandsgefährdung des Unternehmens führen könnten.

5.4. Markt- und Programmrisiken

Der Erfolg einzelner Triebwerksprogramme hängt zu großen Teilen vom Erfolg des Ersatzteilgeschäfts ab. Viele Fluglinien sind aufgrund der Konkurrenzsituation im Flugverkehr, einer starken konjunkturellen Abhängigkeit, aber auch aufgrund von Krisensituationen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Diese angespannte Situation kann durch steigende Treibstoffpreise und staatliche Eingriffe in den Luftverkehr zusätzlich verschärft werden. Vor diesem Hintergrund sind viele Fluggesellschaften bemüht, die Instandhaltungskosten ihrer Flugzeuge und Triebwerke gering zu halten. So werden beispielweise Triebwerksinstandhaltungen hinausgezögert oder bei der Instandhaltung gebrauchte Ersatzteile anstelle von Neuteilen eingebaut. Außerdem verschärft sich der Wettbewerb, da die MRO-Shops der großen Triebwerkshersteller über einen Preiskampf versuchen, unabhängige Anbieter aus dem Markt zu drängen. Diese veränderte Situation im Aftermarket hat sowohl Auswirkungen auf das Segment MRO als auch auf Erfolg der Triebwerksprogramme im OEM-Geschäft.

Aufgrund der beschriebenen schwierigen Finanzsituation der Fluggesellschaften werden im Rahmen von Triebwerksverkäufen den Endkunden auch Finanzierungsgeschäfte durch die Triebwerkhersteller angeboten. Seit 2013 nimmt die MTU im Rahmen ihrer Beteiligungen an Triebwerksprogrammen an Finanzierungen von Flugzeugen für die Endkunden teil und hat erste Zahlungen zur Finanzierung von Flugzeugkäufen geleistet. Die Vereinbarungen sehen eine Beteiligung der MTU in Höhe des jeweiligen Anteils am Triebwerksprogramm vor. Die Finanzierungen erfolgen grundsätzlich nur im Namen der Airlines an die Flugzeughersteller. Das Risiko eines Vermögensverlusts aufgrund einer Insolvenz der Airlines wird als gering angesehen.

Im Militärischen Triebwerksgeschäft sind die Auftraggeber der MTU nationale und internationale Behörden, deren Budgets stark von der Lage der öffentlichen Haushalte abhängen. Bei angespannter Haushaltslage besteht das Risiko von Auftragsverschiebungen bzw. Stornierungen. Im Militärischen Triebwerksgeschäft ist die MTU in internationale Kooperationen eingebunden. Durch eine gemeinsame Interessensvertretung werden Risiken begrenzbar. Bestehende Verträge im militärischen Bereich sind in der Regel langfristig ausgelegt, so dass Preisrisiken weitestgehend ausgeschlossen sind.

Abhängigkeit von Kooperationen

Der zivile Triebwerksmarkt wird von wenigen großen Triebwerksherstellern dominiert. In diesem Markt vertreibt die MTU ihre Produkte überwiegend im Rahmen von Risk- and Revenue-Sharing-Partnerschaften. Die großen Triebwerkshersteller als Konsortialführer dieser Partnerschaften bestimmen Preise, Konditionen und Nebenleistungen. Als Konsortialpartner hat die MTU zwar Widerspruchs- und Kontrollrechte, muss sich aber an die Vorgaben der Konsortialführer halten. Sie ist durch diese Partnerschaften an den führenden Triebwerksprogrammen der großen Hersteller beteiligt. Kunden dieser Risk- and Revenue-Sharing-Partnerschaften im Zivilen Triebwerks- und Instandhaltungsgeschäft sind Fluggesellschaften und Leasingunternehmen. Die Vermarktung von zivilen Triebwerken geht mit Zugeständnissen einher. Aufgrund der Risk- and Revenue-Sharing-Verträge muss die MTU die Zusagen gemäß ihrem Programmanteil erfüllen. Die gleiche Interessenslage der Partner verhindert ein überzogenes Entgegenkommen bei Vertragsverhandlungen mit den Endkunden. Programmübergreifend soll ein Risikoausgleich stattfinden.

Im zivilen Instandhaltungsgeschäft ist die MTU im asiatischen Markt unter anderem an einem 50:50-Joint Venture, der MTU Maintenance Zhuhai Co. Ltd., Zhuhai, China, beteiligt. In den Bereichen Triebwerksleasing, Instandsetzung und Entwicklung ist sie an weiteren Joint Ventures beteiligt. Sie sind im Konzernanhang im Abschnitt 38.1.2 (Wesentlicher Anteilsbesitz) aufgeführt. Generell besteht bei gemeinsam geführten Unternehmen, in denen Entscheidungen gemeinsam getroffen werden müssen, das Risiko von Meinungsverschiedenheiten.

Aus heutiger Sicht ist für die MTU keine wesentliche Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus den Markt- und Programmrisiken oder der Abhängigkeit von Kooperationen erkennbar.

5.5. Entwicklungs- und Fertigungsrisiken

Entwicklungsrisiko

Im Zivilen und Militärischen Triebwerksgeschäft erbringt die MTU Entwicklungsleistungen, bei denen Verzögerungen und Kostensteigerungen auftreten können. Das Unternehmen sichert die strikte Einhaltung der Zeitpläne und Budgets ab, indem das Projektmanagement fachbereichsübergreifend ständig überwacht wird und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Einbindung in Kooperationen ermöglicht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg und bewirkt eine Risikostreuung.

Die Produkte der MTU unterliegen strengsten Sicherheitsanforderungen. Für ihre Tätigkeit benötigt die Gesellschaft eine Reihe von Behördenzulassungen, insbesondere vom Luftfahrtbundesamt und der US-amerikanischen FAA. Diese Zulassungen gelten nur für bestimmte Zeiträume. Zur Verlängerung sind neue Prüfungen notwendig. Detailliert beschriebene Produktions- und Reparaturprozesse gewährleisten die Einhaltung aller Regeln.

Fertigungsrisiken

Um die Anforderungen der Airlines und OEMs an Gewicht, Treibstoffverbrauch und Geräuschemissionen von Triebwerken sicherzustellen, kommen technisch hoch entwickelte Bauteile und neue Werkstoffe zum Einsatz. Zur Herstellung und Bearbeitung dieser Bauteile entwickelt die MTU neue, an diese Herausforderungen angepasste Fertigungsverfahren und lässt diese zu. Dabei kann es zu Einflüssen kommen, die einen verzögerten Produktionsstart oder eine temporäre Unterschreitung der Liefermengen zur Folge haben. Möglicherweise erfüllen die neuen Verfahren die Anforderungen zum Beginn der Serienfertigung noch nicht vollständig. Die konsequente Begleitung des Entwicklungs- und Einführungsprozesses im Rahmen von Technologieprojekten führt zu einer Begrenzung des Risikos.

Beschaffungs- und Einkaufsrisiken

Die MTU ist in einigen Bereichen der Rohstoffversorgung, bei einzelnen Teilen und Komponenten sowie bei der Bereitstellung spezifischer Dienstleistungen von Lieferanten und Drittanbietern abhängig. Es kann zu Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen kommen. Um unabhängiger agieren zu können, strebt die MTU die Verpflichtung mehrerer gleichwertiger Lieferanten für Material, Teile und Dienstleistungen an. Mit "Single Source"-Lieferanten vereinbart die MTU langfristige Verträge, um die Versorgung auch bei plötzlich auftretenden Engpässen zu sichern und sich vor kurzfristigen Preiserhöhungen zu schützen. Dank der breit gestreuten Zulieferkette sind die Risiken beherrschbar.

Beim Hochlauf der Fertigung neuer, großvolumiger Programme, bei denen neue Produktionskapazitäten, neue Produktionsprozesse oder neue Arbeitssysteme zum Einsatz kommen, können Verzögerungen auftreten. Diese können sich auf die vereinbarten Liefertermine auswirken. Durch ein striktes Projektmanagement, den Einsatz von Spezialisten sowie die Umsetzung von programmspezifischen Präventionsmaßnahmen minimiert die MTU dieses Risiko.

Haftungsrisiken

Auch in der Luftfahrtindustrie kann es trotz höchster Qualitätsansprüche in Fertigung und Instandhaltung zu Unfällen kommen. Im Militärischen Triebwerksgeschäft (mit Ausnahme des Exports) ist die MTU durch Freistellungen weitgehend von der Haftung für Produktrisiken befreit. Die verbleibenden Produkthaftungen, insbesondere im zivilen Triebwerksgeschäft, sind durch vertragliche Vereinbarungen und Versicherungspolicen mit einer hohen Deckung abgesichert; dazu zählt die Luftfahrthaftpflicht. Bestandsgefährdende Risiken durch Feuer und Betriebsunterbrechungen sind ebenfalls versichert.

Durch die Limitierung der Haftungsrisiken und die Versicherungsdeckungen sind die Risiken überschaubar und kalkulierbar. Die MTU sieht daher keine bestandsgefährdenden Risiken aus den Bereichen Fertigung, Entwicklung und Beschaffung.

5.6. Sonstige Risiken aus dem operativen Geschäftsbetrieb

Compliance-Risiken

Compliance-Risiken bezeichnen das Risiko, dass sich Führungskräfte oder Mitarbeiter des Unternehmens nicht an die Gesetze und Vorschriften halten oder unternehmensinterne Richtlinien missachten. Diese Risiken können in allen Bereichen des Unternehmens auftreten.

Zur Risikominimierung und zur Sicherung der Compliance hat die MTU eine Reihe von Maßnahmen festgelegt. Die Fachbereiche stellen die Einhaltung der Gesetze und internen Vorschriften sicher. So verantwortet z.B. der Fachbereich Qualität die Einhaltung luftfahrtbehördlicher Auflagen und die Fachabteilung Umweltschutz / Arbeitsschutz die Befolgung umweltschutzrechtlicher Vorgaben.

Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Minimierung der Risiken aus dem Compliance-Bereich Wirtschaftskriminalität ergriffen:

verbindliche und konzernweit gültige Verhaltensgrundsätze,
die Einrichtung einer Ansprechstelle bei Verdacht auf illegale Handlungen,
die Einrichtung eines Compliance Boards,
kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern,
regelmäßige Schulungen.

Nicht vollständig ausgeschlossen werden können vorsätzliche, kriminelle Handlungen.

Forderungsausfallrisiken

Insbesondere Fluggesellschaften sind indirekte Kunden der MTU. Bei diesen Gesellschaften können finanzielle Probleme auftreten, die sich auf die Forderungen der MTU und ihrer Partner auswirken. Die Kooperationsführer im OEM-Geschäft betreiben ein intensives Forderungsmanagement. Im MRO Geschäft kontrollieren die Verantwortlichen der MTU offene Forderungen in kurzen Zyklen. Zudem erfolgt bei Vertragsabschlüssen eine Risikobeurteilung und es werden Sicherungsmaßnahmen festgelegt, z.B. - soweit angeboten - die Absicherung politischer Kreditrisiken durch die Hermesdeckung. Grundsätzlich vermeidet der Konzern unkalkulierbare Geschäftsabschlüsse, so dass die MTU diese Risiken für überschaubar und beherrschbar hält.

Umweltrisiken

Die MTU unterliegt zahlreichen Umweltschutzgesetzen und -vorschriften. Durch den Einsatz chemischer Stoffe in der Fertigung sowie Emissionen der Prüfstände kann es bei einer Verschärfung der Umweltauflagen zu zusätzlichen Investitionskosten kommen. Näheres findet sich im Abschnitt Unternehmerische Verantwortung. Für das Betreiben bestimmter Produktionsanlagen benötigt die MTU spezielle Zulassungen. Die Auflagen müssen strikt eingehalten werden und die Dokumentation gesichert sein. Ein nach DIN EN ISO 14001 zertifiziertes Umwelt-Management minimiert Risiken in diesem Bereich.

Personalrisiken

Der Erfolg des Unternehmens ist maßgeblich vom Engagement, der Motivation und den Fähigkeiten der Mitarbeiter abhängig. In der Luftfahrtbranche herrscht großer Wettbewerb, hochqualifizierte Mitarbeiter für die Entwicklung, Herstellung und Instandhaltung technischer Spitzenprodukte zu gewinnen. Damit ist ein Fluktuationsrisiko verbunden. Die MTU begrenzt dieses Risiko durch intensive Weiterbildungs- und Nachwuchskräfteprogramme sowie leistungsgerechte Vergütungen, Stellvertreterregelungen und frühzeitige Nachfolgeplanungen.

Die neu anlaufenden Triebwerksprogramme erfordern in den nächsten Jahren hohe Fertigungskapazitäten. Dieser Herausforderung begegnet die MTU durch eine zielgerichtete Ausbildung von Berufseinsteigern und das gezielte Anwerben von Spezialisten. Wesentliche Besetzungsschwierigkeiten sind nicht zu erwarten.

Das schwankende Geschäftsvolumen stellt die MTU vor die Herausforderung einer Kapazitätssteuerung. Darauf reagiert das Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitseinsatzmodellen. Die MTU nutzt aber auch die natürliche Fluktuation sowie die Arbeitszeitflexibilität im Rahmen des Abbaus von Gleitzeitguthaben, um Kapazitätsschwankungen auszugleichen.

Haftungsrisiken, die durch Personal verursacht werden könnten, sind versichert. Die Personalrisiken sind als gering einzustufen.

Informationstechnische Risiken

Risiken im IT-Bereich sind der Verlust geheimer Daten durch Spionage oder Systemausfälle. Die MTU ist aufgrund ihrer Geschäftsbeziehungen mit militärischen Kunden im Umgang mit geheimen Daten und deren Sicherung besonders sensibel. Sie hat ein hoch entwickeltes Daten- und Geheimschutz-System, das stets auf dem neuesten Stand der Technik ist. Bei der Einführung neuer IT-Systeme kann es zu Störungen der Arbeitsabläufe kommen. Derartige Risiken minimiert die MTU durch den Einsatz ausgebildeter Experten und eines professionellen Projektmanagements. Die Risiken aus diesem Bereich hält die MTU für beherrschbar.

Rechtliche und steuerrechtliche Risiken

Die derzeit anhängigen rechtlichen Verfahren haben keine nennenswerten Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten. Risiken aus permanent laufenden Steuerprüfungen bzw. aus Sondervorgängen sind soweit erforderlich in den Abschlüssen berücksichtigt.

5.7. SWOT-Analyse

Die wesentlichen unternehmensspezifischen Stärken und Schwächen sowie die marktspezifischen Chancen und Risiken der MTU stellen sich nach den Kriterien einer SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) wie folgt dar:

SWOT-Analyse des MTU-Konzerns

Unternehmensspezifisch

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Stärken Schwächen
• Technologische Führerschaft • Starke US-Dollar Abhängigkeit
- OEM: Modulkompetenz Niederdruckturbine, Hoch-/Mitteldruckverdichter • Abhängigkeit vom Markterfolg der OEMs und ihrer Produkte
- MRO: High-Tech Repair-Kompetenz • Höheres Lohnniveau an den traditionellen Standorten
- Fertigungstechnologien
• Ausgewogener Mix zwischen Serien- und Aftermarket-Geschäft von der Entwicklung die Herstellung bis zur Instandhaltung
• Langfristig gesicherte Auslastung durch hohen Auftragsbestand
• Hohe und stabile Profitabilität
• Fokussierung auf margenstarkes Triebwerksgeschäft
• Engagiert im Wachstumsmarkt Asien
• Langfristige Verträge im OEM-Geschäft, Einbindung in Kooperationen und Konsortien
• Qualität und Liefertreue bilden die Basis für zuverlässige Partnerschaften
• Kundennähe des MRO-Vertriebs

Marktspezifisch

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Chancen Risiken
• Langfristigwachsen des Marktumfeld in den Geschäftsbereichen • Geringe und volatile Profitabilität der Endkunden (Airlines)
• Steigende technologische Anforderungen an zu künftige Triebwerke • Veränderung des Geschäftsmodells im Aftermarkt
• Gute Marktchancen für sparsame Triebwerkskonzepte wie GTF - Preiswettbewerb in der Maintenance
• Finanzierungsstruktur und technologische Führerschaft bieten Chancen auf Programmbeteiligungen - Integration der MRO in das Seriengeschäft
• Wachstumspotenzial im attraktiven GE90-Markt (MRO) • Hochtechnologische Entwicklungen bergen Risiken hinsichtlich Termin- und Kostenansätzen
• MRO-Wachstum in Schwellenländern • Eintritt Schwellenländer in die Triebwerksindustrie
• Outsourcingaktivitäten der Airlines aufgrund der Konzentration auf das Kerngeschäft bieten zusätzliche Marktechancen im MRO-Segment • Angespannte öffentliche Haushaltslage führt ggf. zu zusätzlichen Kürzungen der Verteidigungs-Budgets
• Stärkere Synergienutzung zwischen den kommerziellen Geschäftsfeldern (Integration der MRO in das Seriengeschäft) • Negative Wechselkursentwicklung US-Dollar
• Positive Wechselkursentwicklung US-Dollar

5.8. Gesamtaussage zur Risikosituation der MTU

Die vorgenannten Risikofelder werden als Abweichung zum EBIT der aktuell gültigen Unternehmensplanung mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet. Die MTU bewertet die Risiken im Risikoprozess mit vier unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten (Almost certain>80%, Likely>50%, Possible> 20%, unlikely < 20%). Hieraus ergeben sich für das Geschäftsjahr 2014 die untenstehenden Ergebnisrisiken. Ein paralleles Eintreten aller Risiken ist nach Konzernmeinung äußert unwahrscheinlich, so dass die untenstehende Addition der Risiken nur ein Indiz für das Gesamtrisiko der MTU sein kann.

Risikobewertung MTU Konzern

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in Mio.EUR OEM MRO
Markt- und Programmrisiken 16,1 5,8
Fertigungs- und Entwicklungsrisiken 2,7 ./.
Sonstige operative Risiken 4,5 8,1

Zusätzlich zu den in der Tabelle dargestellten Risiken werden im Risikomanagementprozess ungeplante Liquiditätsbelastungen überwacht. Hieraus ergeben sich neben den obengenannten Ergebnisrisiken weitere rd. 15 Mio. € Liquiditätsbelastungen, die aber durch die im Geschäftsjahr 2013 vereinbarte Erweiterung einer Kreditlinie von 400 Mio. € abgedeckt sind.

Die Risikolage zum 31. Dezember 2013 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die Risiken sind beherrschbar, der Fortbestand des MTU-Konzerns ist aus heutiger Sicht nicht gefährdet. Grundlegende Änderungen der Risikolage erwartet die MTU derzeit nicht. Organisatorisch hat die MTU alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzeitig über mögliche Risikosituationen informiert zu sein.

6. Chancenbericht der MTU

6.1. Markt- und Programmchancen

Konsequente Grundlagenforschung sowie die Weiterentwicklung der Triebwerkstechnologien und ihre Umsetzung in Endprodukte haben die MTU zu einem weltweit führenden Hersteller für Triebwerkskomponenten gemacht. In puncto Effizienz sind die Produkte der MTU führend, da sie Kraftstoff sparen und Emissionen, Lärm und Kosten reduzieren. Aus dieser Expertise ergibt sich für die MTU die Chance zur Beteiligung an neuen Triebwerksprogrammen. Damit bleibt das Triebwerksportfolio der MTU auch in Zukunft ausgeglichen. Der technologische Vorsprung der MTU zeigt sich auch in den Getriebefan-Triebwerken (GTF) der PW1000G-Serie, die gemeinsam mit Pratt & Whitney entwickelt werden. Der Getriebefan ist der Exklusivantrieb aller bedeutenden neuentwickelten Regionaljets - der Embraer E-Jets E2 und des Mitsubishi Regional Jet - sowie der Bombardier CSeries und ist Antriebsoption bei der Airbus A320neo und der Irkut MS-21. Durch ihre Beteiligung an den GTF-Programmen profitiert die MTU in den nächsten Jahrzehnten vom Wachstum des Flugverkehrs im Kurz- und Mittelstreckenbereich. Im Mittelstreckenbereich hat die MTU die Chance, weitere Marktanteile zu gewinnen, da sie neben dem V2500 für die aktuelle A320-Familie auch am A320neo-Antrieb beteiligt ist, der große Verkaufserfolge feiert.

Boeing hat anlässlich der Dubai Airshow im November 2013 das Nachfolgemodell für das erfolgreiche Großraumflugzeug Boeing 777 vorgestellt. Diese Boeing 777X wird exklusiv mit dem Antrieb GE9X von GE ausgestattet. Wie schon bei anderen Triebwerksprogrammen für Großraumflugzeuge wie z. B. dem GEnx, ergeben sich auch bei diesem Antrieb Chancen einer Beteiligung für die MTU.

Bei militärischen Kunden hat sich die MTU als kompetenter Partner mit umfassendem System-Know-how für Produktentwicklung, -herstellung und -instandhaltung etabliert. Insbesondere die Weiterentwicklung der Kooperation mit der Luftwaffe bietet die Chance, die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr zu stärken. Im militärischen Instandhaltungsgeschäft gibt es die Chance, bisherige Kundenbeziehungen auszubauen. Darüber hinaus eröffnen Exportchancen - insbesondere beim Eurofighter-Triebwerk EJ200 - die Chance, neue Kunden für den militärischen Bereich zu gewinnen.

Die Änderung des Aftermarkets in der Luftfahrtindustrie hin zu einer Integration der MRO in den Triebwerksverkauf eröffnet der MTU neben den genannten Risiken die Möglichkeit, die Kundenbindung in der Instandhaltung zu vertiefen und hierdurch die geschilderten Risiken aus dem Ersatzteilmarkt zu mildern. Diese MRO-Integration erlaubt es den Partnern, an einem MRO-Netzwerk teilzunehmen und entsprechend der Programmanteile am gesamten MRO-Volumen einer Triebwerksserie teilzuhaben, dem sog. Netzwerkvolumen. Hierbei sind verschiedenen Beteiligungsmodelle möglich. So können Partner im MRO-Netzwerk z.B. nur ihre eigenen Bauteile reparieren oder entsprechend ihrer Beteiligungsquote komplette Shopvisits zugewiesen bekommen. Im Vergleich zum unabhängigen MRO-Geschäft bietet die Beteiligung am MRO-Netzwerk geringere Margen.

Die Aktivität der MTU im MRO-Markt für das GE90 bietet langfristig die Chance, als unabhängiger MRO-Anbieter an dem stetig wachsenden GE90-Markt zu partizipieren. Insbesondere die Entwicklung des Flugzeugvolumens, das vom Erstkäufer weiterverkauft wird, bietet für unabhängige MRO-Anbieter wie die MTU die Möglichkeit, neue Kunden im GE90-Markt zu gewinnen, da in diesem Marktsegment eine deutlich geringere Bindung der Airlines an den OEM gegeben ist.

Die MTU hat zusammen mit der Sumitomo Corporation zwei Joint Ventures im Bereich Triebwerksleasing gegründet. Damit sollen die Aktivitäten im Leasinggeschäft ausgebaut und Chancen für die Instandhaltung genutzt werden.

6.2. Chancen aus der Entwicklung- und Fertigung

Neben den im Risikobericht dargestellten Risiken aus der Entwicklung und Fertigung bietet die kontinuierliche Entwicklungsarbeit der MTU zusätzliche Chancen. So sichert die Weiterentwicklung der Produkte die Möglichkeit, dass sich die MTU mit neuen Technologien und Materialien auch an zukünftigen Triebwerksprogrammen als Partner beteiligen kann und somit weiterhin ein ausgewogenes Portfolio mit Triebwerken in unterschiedlichen Lebenszyklen erreichen kann.

Ebenso bieten die im Risikobericht beschriebenen Herausforderungen aus dem Hochlauf der neuen Programme auch Chancen. So können durch die Weiterentwicklung der Fertigung Prozesse optimiert und zudem neue Fertigungstechnologien eingeführt werden. Beide Effekte bieten somit nicht nur Vorteile für die neuen Programme, sondern können auch in bereits bestehende Programme übertragen werden und so z.B. Kosteneinsparungen bringen.

6.3. Sonstige Chancen

Da vor allem im zivilen Neugeschäft und in der zivilen MRO ein Großteil der Umsätze in US-Dollar erzielt wird, würde eine Stärkung des US-Dollar gegenüber dem Euro die Ertragssituation der MTU verbessern. Eine Stabilisierung oder ein Rückgang der Energiekosten sowie günstige Rohstoffpreise hätten positive Auswirkungen auf die Kostenstruktur und damit auf den Geschäftserfolg der MTU.

Sonstige Chancen ergeben sich aus der im Risikobericht dargestellten SWOT-Analyse. Zu den Maßnahmen, wie die Chancen genutzt und die Risiken vermieden werden können, wird auf den Risikobericht verwiesen.

6.4. Gesamtaussage zur Chancenlage

Die Chancenlage zum 31. Dezember 2013 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Organisatorisch hat die MTU alle Voraussetzungen geschaffen, Potenziale frühzeitig zu erkennen und darauf angemessen reagieren zu können. Hinsichtlich der Bewertung der Einzelchancen wendet die MTU die gleiche Methodik an wie in der Bewertung der Risiken beschrieben. Ein konservativer Ansatz in der Risiken- und Chancenidentifikation führt zu einer im Vergleich zu den Risiken niedrigen Chancenposition. Zudem sieht die MTU aufgrund der langen Zyklen im Geschäftsmodell eine größere Chancenposition erst nach dem Geschäftsjahr 2014, da sich die zukünftigen Triebwerksprogramme (insbesondere die GTF-Familie) derzeit in der Entwicklungsphase befinden. Insgesamt ergeben sich die folgenden identifizierten und in der Tabelle zusammengefasste Ergebnischancen für das Geschäftsjahr 2014:

Chancenbewertung MTU Konzern

scroll

in Mio.EUR OEM MRO
Markt- und Programmchancen 5,7 0,4
Fertigungs- und Entwicklungschancen ./. ./.
Sonstige operative Chancen ./. ./.

Zusätzlich zu den in der Tabelle dargestellten Chancen werden im Risikomanagementprozess ungeplante Einflüsse auf die Liquidität überwacht. Hieraus ergeben sich neben den obengenannten Ergebnischancen weitere rd. 19 Mio. € positive Liquiditätseinflüsse aus den Chancen. Grundlegende Veränderungen der Chancenlage erwartet die MTU derzeit nicht.

7. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Für die Berichterstattung über wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems wird der derzeit gültige Deutsche Rechnungslegungsstandard DRS 20 herangezogen.

7.1. Zielsetzung und Komponenten

Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss der MTU legen größten Wert auf die Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit, Richtigkeit und Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung. Das für die Abschlüsse des MTU-Konzerns und der MTU Aero Engines AG, München, maßgebliche rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem trägt dazu bei, die konsequente Realisierung dieser Anforderungen an die interne und externe Rechnungslegung zu gewährleisten. Die Gesamtverantwortung für die Einrichtung und Weiterentwicklung der erforderlichen Kontroll- und Überwachungssysteme liegt beim Vorstand der MTU Aero Engines. Die Systeme sind auf das Geschäftsmodell und die unternehmensspezifischen Anforderungen der MTU zugeschnitten und wichtiger Bestandteil eines umfassenden Corporate-Governance-Ansatzes. Dieser setzt die Rahmenbedingungen zur Schaffung von nachhaltigen Werten für Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit.

Das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem (RMS) ist integraler Teil eines umfassenden unternehmensweiten Risikomanagementsystems der MTU. Es bildet die Basis für eine einheitliche und angemessene Behandlung von Risiken und deren Kommunikation im Unternehmen. Die Risiken der Finanzberichterstattung sind Bestandteil der zu überwachenden Unternehmensrisiken.
Die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS) bei der MTU erfüllt die Anforderungen der Regierungsbegründung des BilMoG, die Definition des Instituts der Wirtschaftsprüfer IDW e.V. sowie des weltweit anerkannten und etablierten Framework des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO I) und der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der MTU. Die MTU versteht unter einem IKS die von der Unternehmensleitung im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen der Unternehmensleitung gerichtet sind
zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, dazu gehört auch der Schutz des Vermögens,
zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie
zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.
Das interne Revisionssystem nimmt als prozessunabhängige Institution eine wichtige Stellung im Hinblick auf die Überprüfung der Wirksamkeit und Verbesserung des rechnungslegungsbezogenen IKS und RMS ein. Die Interne Revision der MTU bewertet Kontroll- und Überwachungssysteme und trägt zu ihrer Verbesserung bei. Des Weiteren wird sie auch als Berater verstanden, der dazu beiträgt, die Geschäftsprozesse im Hinblick auf die Effektivität des internen Kontrollsystems zu verbessern. Die Geschäftsordnung der Internen Revision entspricht den nationalen und internationalen Anforderungen des Instituts der Internen Revision und des Institute for Internal Audit. Außerdem unterliegt die Abteilung Corporate Audit dem Kodex der Berufsethik. Die Verwaltungsnormen der Internen Revision sind im Intranet der MTU für jeden Mitarbeiter einsehbar.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berät über das Risikomanagement und die Prüfungsarbeit der Internen Revision und ist nach § 107 Abs. 3 AktG in der Fassung des BilMoG mit der Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, der internen Kontrollsysteme, der Internen Revisionssysteme, des Rechnungslegungsprozesses und der Abschlussprüfung, insbesondere deren Unabhängigkeit, befasst.

7.2. Wesentliche Merkmale

Die MTU hat eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden zentral gesteuert; gleichzeitig verfügen die Tochtergesellschaften über ausreichende Selbstständigkeit.
Die Integrität und Verantwortlichkeit jedes Mitarbeiters, auch in Bezug auf Finanzen und Finanzberichterstattung, werden sichergestellt, indem sich jeder Mitarbeiter verpflichtet, die gesellschaftseigenen Verhaltensgrundsätze zu beachten.
Ein adäquates Richtlinienwesen ist eingerichtet und wird gemäß den Anforderungen aktualisiert.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet und regelmäßig geschult.
Die EDV-Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet. Im Rahmen eines umfassenden IT-Konzepts und der IT-Architektur werden die IT-systemseitigen Application Controls vor dem Hintergrund des hohen Grads an automatisierten Kontrollen und Plausibilitätskontrollen regelmäßig intern und extern überprüft. Eine Überprüfung der IT-General Controls findet im Rahmen interner und externer IT-Revisionen statt.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind geeignete Kontrollen installiert, u.a. Vier-Augenprinzip, analytische Prüfungen, programmierte Plausibilitätsprüfungen im Rahmen von Zahlungsläufen in der Buchhaltung oder des Konsolidierungsprozesses.
Alle Jahresabschlüsse von Konzerngesellschaften, die Eingang in die Konzernkonsolidierung finden, unterliegen mindestens einmal jährlich der Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer sowie einer prüferischen Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses und Konzern-Zwischenlageberichts zum Halbjahresfinanzbericht.
Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden auch durch die prozessunabhängige interne Revision überprüft.
Das Konzernrechnungswesen ist direkter Ansprechpartner der Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die Jahres- bzw. Monatsabschlüsse. Hier erfolgt in Abstimmung mit allen Gesellschaften die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS.
Das Konzernrechnungswesen überwacht im Rahmen einer monatlichen Berichterstattung sämtliche den Konzernabschluss betreffenden Prozesse, wie etwa die Kapital-, Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung und die Zwischenergebniseliminierung.
Für Sonderthemen im Konzern - wie spezielle Bilanzierungsfragen etc. - bzw. in einzelnen Tochter- und Joint Venture-Gesellschaften ist das Konzernrechnungswesen ebenfalls zentraler Ansprechpartner und Kontrollorgan der Berichterstattung. Falls im Rahmen von speziellen und komplexen IFRS-Fragestellungen oder im Rahmen zu prüfender Unternehmensakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf besteht, wird dieser mit qualifizierten Fachkräften oder mit Wirtschaftsprüfern abgedeckt.
Durch die unterjährige Pflicht aller Tochter- und Joint Venture-Gesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen sowohl auf Local-GAAP- als auch auf IFRS-Basis in einem standardisierten Reportingformat an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und die Möglichkeit eröffnet, kurzfristig reagieren zu können.

8. Erläuterungen der Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der MTU Aero Engines AG beträgt unverändert 52,0 Mio. € und ist in 52,0 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Der Bestand an eigenen Aktien betrug zum 31. Dezember 2013 1.144.374 (Vorjahr: 1.260.170) Stück. Bei eigenen Aktien werden keine Stimmrechte ausgeübt. Die Satzung der MTU Aero Engines AG enthält keine Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Der Vorstand hat keine Kenntnis von einer Vereinbarung zwischen Gesellschaftern, aus der sich derartige Beschränkungen ergeben.

Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten

The Capital Group Companies, Inc., Los Angeles, USA, halten gemäß der Stimmrechtsmitteilung vom 18. März 2013 14,99% der Stimmrechte (7.792.212 Aktien; Vorjahr: 6.788.868 Aktien).

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben.

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Die Arbeitnehmer, die Aktien der MTU Aero Engines AG halten, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus.

Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern

Nach dem Aktiengesetz (§ 84 AktG) werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Nach der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Vorstandsmitglieder dürfen für höchstens fünf Jahre bestellt werden.

Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit - jeweils für höchstens fünf Jahre - ist zulässig. Nach dem Mitbestimmungsgesetz (§ 31 MitbestG) ist für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern eine Stimmmehrheit von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Kommt eine Bestellung nicht zustande, so hat der Vermittlungsausschuss dem Aufsichtsrat innerhalb eines Monats einen Vorschlag für die Bestellung zu machen. Kommt auch dann keine Bestellung zustande, so hat bei einer erneuten Abstimmung der Aufsichtsratsvorsitzende zwei Stimmen; seinem Stellvertreter steht eine zweite Stimme nicht zu.

Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt - etwa grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung.

Bestimmungen über die Änderung der Satzung

Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 AktG). Diese Beschlüsse werden gemäß der Satzung mit einfacher Stimmmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst - falls das Gesetz nicht zwingend etwas anderes vorschreibt (§ 18 Absatz 1 der Satzung). Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, wie zum Beispiel Änderungen des Grundkapitals infolge Ausnutzung genehmigten Kapitals, ist laut Satzung dem Aufsichtsrat übertragen worden (§ 13). Satzungsänderungen werden mit Eintragung in das Handelsregister wirksam (§ 181 Absatz 3 AktG).

Befugnisse des Vorstands, insbesondere zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2010 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 5,2 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I 2010).

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 5. Mai 2011 weiter ermächtigt, das Grundkapital bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 15,6 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II 2011).

Darüber hinaus wurde der Vorstand in der gleichen Hauptversammlung dazu ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 5,2 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III 2011).

Bedingtes Kapital

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2010 ermächtigt, bis zum

21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats bedingte Kapitalerhöhungen durchzuführen:

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 3,64 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 3.640.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der von der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. Mai 2005 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe erfolgt zu dem gemäß dieser Ermächtigung jeweils festzulegenden Wandlungs- bzw. Optionspreis.
Das Grundkapital ist um bis zu 22,36 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 22.360.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je einem Euro bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der von der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. April 2010 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe erfolgt zu dem gemäß dieser Ermächtigung jeweils festzulegenden Wandlungs- bzw. Optionspreis.

Der Vorstand ist bis zum 21. April 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsschuldverschreibungen (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbeschränkung im Gesamtnennbetrag von bis zu 500 Mio. € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 22,36 Mio. € nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Ausgabe der Schuldverschreibungen ist nur gegen Barzahlung möglich. Die Schuldverschreibungen können in Euro oder - unter Begrenzung auf den entsprechenden Gegenwert - in einer ausländischen gesetzlichen Währung, beispielsweise eines OECD-Landes, begeben werden. Sie können auch durch unter der Leitung der Gesellschaft stehende Konzernunternehmen ausgegeben werden; in einem solchen Fall wird der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die Gesellschaft die Garantie für die Schuldverschreibungen zu übernehmen und den Inhabern Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft zu gewähren.

Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz und zum Ausschluss des Bezugsrechts

Die Hauptversammlung vom 22. April 2010 beschloss mit 98,03 % des bei der Beschlussfassung vertretenen stimmberechtigten Grundkapitals, dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 Aktiengesetz und zum Ausschluss des Bezugsrechts, zuzustimmen. Im Rahmen dieses Hauptversammlungsbeschlusses erhielt die Gesellschaft die folgenden Ermächtigungen:

Die Gesellschaft wird ermächtigt, für die Zeit vom 23. April 2010 bis einschließlich zum 22. April 2015 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals bis zu 10 % des bei der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder - soweit rechtlich zulässig - der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten, wobei etwaige Erwerbsnebenkosten außer Ansatz bleiben. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei im Falle eines Erwerbs über die Börse der Mittelwert der Aktienkurse in der Schlussauktion im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der letzten drei Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien. Im Falle eines Erwerbs mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) gilt der Mittelwert der Aktienkurse in der Schlussauktion im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der letzten drei Börsenhandelstage vor der Veröffentlichung des Angebots als maßgeblicher Börsenkurs. Im Fall erheblicher Kursschwankungen ist der Vorstand ermächtigt, dieses Kaufangebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots unter Berücksichtigung eines neuen Mittelwertes der Aktienkurse nach Maßgabe des vorstehenden Satzes neu zu veröffentlichen. Bei Erwerb mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) kann das Volumen des Angebots begrenzt werden. Sofern die gesamte Annahme des Angebots (oder die Gesamtzahl der Angebote) dieses Volumen überschreitet, muss der Erwerb im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen; dabei dürfen keine zum Erwerb angebotene Pakete (bis 100 Stück) bevorzugt behandelt werden. Das Angebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots kann weitere Bedingungen enthalten.
Der Vorstand wird ermächtigt, erworbene eigene Aktien der Gesellschaft auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre zu veräußern, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet.
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung erworbener eigener Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre vorzunehmen, soweit die eigenen Aktien im Rahmen der Aktienprogramme der Gesellschaft an deren Teilnehmer veräußert werden, die in einem Arbeits- oder Dienstleistungsverhältnis mit der Gesellschaft oder mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen. Soweit eine Veräußerung im Rahmen der Aktienprogramme der Gesellschaft an Vorstandsmitglieder oder ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft erfolgen soll, wird der Aufsichtsrat zu dieser Veräußerung ermächtigt.
Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim (auch mittelbaren) Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen ganz oder zum Teil als Gegenleistung zu verwenden.
Ferner wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Umtauschrechten oder -pflichten aus von der Gesellschaft oder von abhängigen Konzernunternehmen der Gesellschaft begebenen Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussscheinen oder Gewinnschuldverschreibungen (oder Kombinationen dieser Instrumente) zu verwenden.
Weiterhin wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen eigenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
Die vorstehenden Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder zusammen ausgeübt werden. Sie können auch durch Konzernunternehmen im Sinne des § 17 AktG ausgenutzt werden.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Die Ermächtigung der Gesellschaft zum Erwerb eigener Aktien vom 26. Mai 2009 wird mit Wirksamwerden dieser neuen Ermächtigung aufgehoben. Die in dem vorgenannten Beschluss vom 26. Mai 2009 enthaltene Ermächtigung zur Verwendung von aufgrund dieses damaligen Beschlusses zurückerworbenen eigenen Aktien bleibt bestehen.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen (Change of Control-Klauseln)

Anleihen

Tritt ein Kontrollwechsel ein, hat jeder Anleihegläubiger das Recht, alle oder einzelne seiner Schuldverschreibungen zum Nennbetrag zuzüglich aufgelaufener Zinsen fällig zu stellen.

Ein Kontrollwechselereignis tritt ein, wenn es innerhalb des Kontrollwechsels zu einer Absenkung des Ratings kommt. Eine Absenkung des Ratings tritt ein, (1) wenn innerhalb des Kontrollwechselzeitraums ein zuvor für die MTU oder ein für die ausstehenden langfristigen Verbindlichkeiten der MTU vergebenes Rating einer Rating-Agentur zurückgezogen oder von einem Investment Grade Rating (Baa3 von Moody's oder BBB- von Fitch bzw. von S&P, oder besser) geändert wird in ein non-Investment Grade Rating oder (2) wenn zum Zeitpunkt des Kontrollwechsels kein Investment Grade Rating von einer Rating-Agentur für die Schuldverschreibungen oder die MTU vergeben ist und keine Rating-Agentur innerhalb des Kontrollwechselzeitraums ein Investment Grade Rating für die Schuldverschreibung vergibt.

Schuldscheindarlehen

Durch die 2009 durch die MTU Aero Engines Holding AG, München, platzierten Schuldscheindarlehen ergeben sich unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots die folgenden Vereinbarungen:

Unbeschadet bestehender gesetzlicher Kündigungsrechte können die Darlehensgeber einen Betrag, der ihrer Beteiligung an dem Darlehen entspricht, fällig stellen und die unverzügliche Rückzahlung des Kapitalbetrages zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen bis zum Tag der Rückzahlung verlangen, wenn eine Person oder mehrere Personen, die abgestimmt handeln, oder einer oder mehrere Dritte, die im Auftrag der relevanten Person(en) handeln, zu irgendeiner Zeit mittelbar oder unmittelbar (unabhängig davon, ob der Vorstand oder der Aufsichtsrat der Darlehensnehmerin seine Zustimmung erteilt hat) mehr als 50 % des ausstehenden Gezeichneten Kapitals der Darlehensnehmerin oder eine Anzahl von Aktien der Darlehensnehmerin hält bzw. halten oder erworben hat bzw. haben, auf die 50 % oder mehr der Stimmrechte entfallen.
Kündigungserklärungen müssen schriftlich unter Nennung des Kündigungsgrundes und der zugrunde liegenden Tatsachen erfolgen und sind per Einschreiben der Darlehensnehmerin und der Zahlstelle zuzuleiten.

Kreditrahmen

Die Rahmenkreditlinie sieht ein Kündigungsrecht des Darlehensgebers für den Fall vor, dass eine oder mehrere Personen die Kontrolle über die MTU Aero Engines AG, München, oder ein anderes am Kreditvertrag beteiligtes Konzernunternehmen erlangt bzw. über mehr als 50 % des Aktien- oder Gesellschaftskapitals verfügt.

Weitere Vereinbarungen

Weitere wesentliche Vereinbarungen der Konzernmuttergesellschaft MTU Aero Engines AG, München, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, wurden weder mit Dritten noch mit Tochterunternehmen getroffen.

Change of Control-Klauseln, also Klauseln, die den Vertragspartner zur Kündigung berechtigen, wenn ein Wettbewerber der Vertragspartner einen bestimmten Prozentsatz der Stimmrechte der Gesellschaft direkt oder indirekt erwirbt (häufig 25 bis 30 %, teilweise 50 % des Stammkapitals), sind auch in Risk- and Revenue-Sharing-Verträgen der MTU Aero Engines AG enthalten.

Das sind Verträge, in denen sich Unternehmen an einem Triebwerksprogramm mit eigenen Ressourcen - Arbeitskapazität und finanziellen Mitteln (Risk) - beteiligen und gemäß ihres prozentualen Engagements vom Umsatz (Revenue) partizipieren.

Indirekte Auswirkungen auf die Konzernmuttergesellschaft infolge eines Kontrollwechsels haben auch Verträge von Konzerntöchtern im MRO-Geschäft.

Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Für den Fall eines Übernahmeangebots wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen.

9. Erklärung zur Unternehmensführung

9.1. Deutscher Corporate Governance Kodex / Erklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht unter www.mtu.de.

9.2. Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen

Erläuterungen zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, sind dem Corporate Governance Bericht, der ebenfalls unter www.mtu.de zugänglich ist, zu entnehmen.

9.3. Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat wird im Corporate Governance Bericht erläutert.

9.4. Directors' Dealings

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a WpHG gesetzlich verpflichtet, den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der MTU Aero Engines AG, München, oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente offenzulegen, und zwar dann, wenn der Wert der Geschäfte, die ein Organmitglied und ihm nahestehende Personen innerhalb eines Kalenderjahres getätigt haben, die Summe von 5.000 € erreicht oder übersteigt. Das gilt auch für Mitarbeiter mit Führungsaufgaben und die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen.

Diese Geschäfte sind auf der Website der MTU unter www.mtu.de zugänglich und wurden im Unternehmensregister veröffentlicht.

Der Gesamtbesitz aller durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder gehaltenen Aktien der MTU Aero Engines AG, München, betrug zum 31. Dezember 2013 weniger als 1 % (Stand 31. Dezember 2012: weniger als 1 %) des Grundkapitals der MTU.

Die Mandate der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sind unter den Abschnitten Vorstellung des Vorstands und Vorstellung des Aufsichtsrats aufgeführt. Die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen sind im Konzernanhang unter Abschnitt 43. (Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen) dargestellt.

10. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht erläutert die Grundzüge, die auf die Festlegung der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG Anwendung finden, sowie Höhe und Struktur der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung. Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Vorgaben des § 314 Absatz 1 Nr. 6 HGB, dem Deutschen Rechnungslegungsstandard DRS 17 "Berichterstattung über die Vergütung der Organmitglieder" sowie den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Der Aufsichtsrat beschließt für die Mitglieder des Vorstands auf Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden das Vergütungssystem, einschließlich der wesentlichen Vertragselemente, und überprüft es regelmäßig.

Im Vordergrund des seit dem Geschäftsjahr 2010 bestehenden und mit Unterstützung externer unabhängiger Berater entwickelten Vergütungssystems steht die Orientierung der Vergütung des Vorstands an einer nachhaltigen und auf Langfristigkeit ausgerichteten Unternehmensführung und -entwicklung. Dies bedingt neben einer angemessenen Zusammensetzung von festen und variablen Vergütungsbestandteilen auch langfristige Komponenten bei der variablen Vergütung. Große Teile der variablen Vergütung werden aufgeschoben gewährt und können auch wieder gänzlich entfallen. Die Interessen der Mitglieder des Vorstands sollen durch die dauerhafte Beteiligung am Unternehmen mit den Interessen des Unternehmens verbunden werden.

Aus Mandaten für konzerneigene Gesellschaften erhielten die Mitglieder des Vorstandes keine Vergütung. Mitglieder des Vorstands erhielten vom Unternehmen keine Kredite.

Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands

Der Aufsichtsrat legt auf Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden die Gesamtvergütung (sog. Zieldirektvergütung) und ihre Zusammensetzung für die Mitglieder des Vorstands fest. Von der Zieldirektvergütung sind 40 % erfolgsunabhängig und 60 % erfolgsbezogen; die erfolgsbezogene Vergütung teilt sich in je 30 % Jahreserfolgsvergütung und anteilsbasierte Vergütung.

• Erfolgsunabhängige Komponenten

Die erfolgsunabhängigen Komponenten werden monatlich ausbezahlt und bestehen aus dem Grundgehalt sowie sonstigen Leistungen. Die sonstigen Leistungen umfassen steuerpflichtige Aufwandserstattungen und den geldwerten Vorteil von Sachbezügen wie Firmenwagen zur dienstlichen und privaten Nutzung oder Versicherungsprämien, inklusive der gegebenenfalls darauf übernommenen Steuern.

• Erfolgsbezogene Komponenten

• Erfolgsbezogene Komponenten ohne langfristige Anreizwirkung

Die Jahreserfolgsvergütung (JEV) wird zu 50 % als kurzfristige Vergütungskomponente gewährt.

Die Höhe ist abhängig vom Grad der Zielerreichung bei zwei Erfolgszielen sowie der individuellen Leistung. Die Erfolgsziele werden anhand der beiden gleichgewichteten Konzernsteuerungskennzahlen "EBIT bereinigt" und "Free Cashflow" gemessen. Die für eine 100 %ige Auszahlung der JEV zu erreichenden Zielwerte werden vom Aufsichtsrat jährlich im Voraus unter Berücksichtigung der Jahresplanung festgelegt. Zusätzlich wird für jedes Erfolgsziel eine Einstiegshürde bei 30 % unterhalb des Planwertes festgelegt, die einer Zielerreichung von 50 % entspricht. Unterhalb dieser Einstiegshürde besteht kein Anspruch auf die kurzfristige Vergütungskomponente. Ebenso wird der maximale Zielerreichungsgrad von 180 % jeweils bei 15 % oberhalb des Planwertes für die beiden Erfolgsziele festgesetzt. Zwischen der Einstiegshürde, der Zielerreichung zu 100 % und dem maximalen Wert wird der Grad der Zielerreichung jeweils linear interpoliert. Der Aufsichtsrat berücksichtigt die individuelle Leistung eines Vorstandsmitglieds dadurch, dass er die Zielerreichungswerte in Abhängigkeit von der von ihm festgestellten persönlichen Leistung (der "diskretionäre Faktor") um jeweils 20 % kürzen oder erhöhen kann.

Die Methodik der Anpassung und Auszahlung einbehaltener Vergütungsbestandteile bleibt auch im Fall des Ausscheidens eines Vorstandsmitglieds vor der letzten Auszahlung unverändert.

• Erfolgsbezogene Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung

Die erfolgsbezogene Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung setzt sich aus der aufgeschobenen JEV und einer anteilsbasierten Komponente zusammen.

Aufgeschobene Jahreserfolgsvergütung (JEV)

Die weiteren 50 % der JEV werden zu gleichen Teilen auf die zwei Folgejahre aufgeschoben.

Der endgültige Wert der jeweiligen aufgeschobenen JEV hängt von der Zielerreichung der beiden Konzernsteuerungszahlen sowie dem diskretionären Faktor in den jeweiligen Geschäftsjahren ab.

Die ausstehenden aufgeschobenen JEVs der Vorjahre werden auch für Egon Behle weiterhin an den jeweiligen Zielerreichungsgrad angepasst. Der diskretionäre Faktor bei Egon Behle wird auf Eins (1) festgelegt.

Anteilsbasierte Komponente

Die Langfristvergütung für die Vorstandsmitglieder der MTU wird ferner in Form einer langfristigen aktienbasierten Komponente vom Aufsichtsrat in jährlichen Tranchen gewährt. Die anteilsbasierte Komponente besteht aus dem Performance Share Plan (PSP), der auf der Entwicklung der MTU-Aktie im MDAX-Vergleich basiert, und dem Share Matching Plan (SMP), in den der Vorstand im Anschluss an die jeweilige PSP-Tranche investieren kann.

Performance Share Plan (PSP)

Entsprechend der individuellen langfristigen Zielvergütung wird auf Basis des durchschnittlichen Aktienkurses der Aktie der MTU Aero Engines AG während der letzten 30 Börsenhandelstage vor Beginn des Bemessungszeitraumes die vorläufige Anzahl von Performance Shares abgeleitet. Nach Ablauf des vierjährigen Bemessungszeitraums berechtigen die Performance Shares - nach freier Bestimmung des Aufsichtsrats - zu einer Auszahlung in bar oder in Aktien. Die Gewährung erfolgte seit 2011 jeweils mit Wirkung zum 1. Januar des Geschäftsjahres. Für Michael Schreyögg erfolgte die Gewährung der vierten Tranche zum 1. Juli 2013.

Nach Ablauf des jeweils vierjährigen Bemessungszeitraumes für jede gewährte Tranche wird die endgültige Anzahl der Performance Shares bestimmt. Die Höhe richtet sich nach der relativen Performance der MTU-Aktie im Vergleich zu den einzelnen Index-Mitgliedern des MDAX. Der Vergleich findet auf Basis des Total Shareholder Return (TSR) statt. Der TSR stellt dabei Aktienkursveränderungen zuzüglich der im Bemessungszeitraum gezahlten Dividenden dar. Maßgeblich ist der erreichte TSR-Rang der MTU im Verhältnis zu den TSR-Werten der anderen MDAX-Unternehmen am Ende des Bemessungszeitraums. Die Zielerreichung beträgt je nach erreichtem Rang zwischen 0 und 150 %, bei Erreichung des mittleren Rangs 100 %.

Der Auszahlungsbetrag errechnet sich aus der endgültigen Anzahl der Performance Shares, multipliziert mit dem durchschnittlichen Aktienkurs der MTU Aero Engines AG während der letzten 30 Börsenhandelstage vor Ende des Bemessungszeitraums. Die maximale Auszahlung einer jeden gewährten Tranche ist auf 300 % der individuellen langfristigen Zielvergütung begrenzt. Im Fall von außerordentlichen Entwicklungen kann der Aufsichtsrat die Auszahlungshöhe weiter begrenzen.

Share Matching Plan (SMP)

Der aus dem Performance Share Plan (PSP) auszuzahlende Betrag einer jeden Tranche kann von den Vorstandsmitgliedern in Aktien der MTU Aero Engines AG angelegt werden. Am Ende des dreijährigen Haltezeitraums erfolgt ein sogenannter "Match" der Aktien auf Basis des Share Matching Plans (SMP), wonach das Vorstandsmitglied für jeweils drei gehaltene MTU-Aktien eine Gratisaktie zugeteilt bekommt. Der Gesamtwert der Gratisaktien am Ende der Halteperiode ist auf das Dreifache des ursprünglich gezahlten Kaufpreises für die erworbenen Eigeninvest-Aktien begrenzt.

Individuelle Vergütung der Mitglieder des Vorstands

Die Vorstandmitglieder erhielten für die Jahre 2013 und 2012 nachstehende Gesamtbezüge im Sinne von § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB:

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Mitglieder des Vorstands Egon Behle1) Dr. Rainer Martens Michael Schreyögg2)
in € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
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Erfolgsunabhängige Komponente
Grundgehalt 795.000 795.000 477.000 477.000 180.000
Sonstige Leistungen3) 21.116 22.774 14.426 13.426 10.371
Erfolgsbezogene Komponente
ohne langfristiger Anreizwirkung (nicht aufgeschoben)4) 285.424 422.286 171.254 253.372 64.624
mit langfristige Anreizwirkung
aufgeschobene JEV 20105) 163.945 196.734
aufgeschobene JEV 20115) 218.970 323.979 131.383 194.387
aufgeschobene JEV 20125) 202.159 121.296
Anteilsbasiert6) 498.722 502.817 299.244 301.706 107.675
Gesamtbezüge 2.021.391 2.230.801 1.214.603 1.436.625 362.670

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Mitglieder des Vorstands Dr. Stefan Weingartner Reiner Winkler Summe
in € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
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Erfolgsunabhängige Komponente
Grundgehalt 477.000 477.000 530.0007) 530.000 2.459.000 2.279.000
Sonstige Leistungen3) 24.021 25.670 19.158 17.025 89.092 78.895
Erfolgsbezogene Komponente
ohne langfristiger Anreizwirkung (nicht aufgeschoben)4) 171.254 253.372 190.284 281.524 882.840 1.210.554
mit langfristige Anreizwirkung
aufgeschobene JEV 20105) 196.734 218.593 776.005
aufgeschobene JEV 20115) 131.383 194.387 145.979 215.986 627.715 928.740
aufgeschobene JEV 20125) 579.524
Anteilsbasiert6) 299.244 301.706 332.499 335.211 1.537.384 1.441.440
Gesamtbezüge 1.224.198 1.448.869 1.352.693 1.598.339 6.175.555 6.714.634

1) Mitglied des Vorstands bis 31. Dezember 2013.

2) Mitglied des Vorstands seit 1. Juli 2013.

3) Die Sonstigen Leistungen beinhalten geldwerte Vorteile aus der Überlassung von Dienstfahrzeugen in Höhe von 82.766 € (Vorjahr: 71.337 €) und für den Vorstand abgeschlossene Unfallversicherungen in Höhe von 6.326 € (Vorjahr: 7.558 €).

4) Erfolgsbezogene Jahreserfolgsvergütung für das Geschäftsjahr 2013; Auszahlung erfolgt in 2014 unmittelbar nach Feststellung des Abschlusses.

5) Auszahlung erfolgt in 2014 unmittelbar nach Feststellung des Abschlusses.

6) Beizulegender Zeitwert zum Gewährungszeitpunkt.

7) In Zusammenhang mit der Ernennung von Reiner Winkler zum Vorsitzenden des Vorstands mit Wirkung zum 1. Januar 2014, beträgt seine Grundgehalt seit 1. Januar 2014 720.000 €.

Erfolgsbezogene Komponenten

Jahreserfolgsvergütung (JEV):

Die Erfolgsziele sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt:

Jahreserfolgsvergütung (JEV)

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in Mio. € 2013 2012 2011 2010
EBIT bereinigt
Ziel 414,0 345,0 300,0 285,0
Ist 377,3 374,3 328,0 310,7
Free Cashflow
Ziel 80,0 80,0 113,0 125,0
Ist 83,0 85,7 129,0 144,8

Im Rahmen der erfolgsbezogenen Komponenten wirken in 2013 die jeweiligen aufgeschobenen JEVs aus den Jahren 2011 und 2012.

Performance Share Plan (PSP)

Zum Zeitpunkt der jeweiligen Gewährung einer PSP-Tranche ergab sich die folgende Anzahl von Performance Shares:

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Performance Share Plan 2013 Durchschn. Xetra-Aktienkurs1) Gewährte Performance Shares Ausgeübte Performance Shares Noch nicht ausübbare Performance Shares
Angaben in Stück bzw.

Stand am 1.1.2013 Stück Zugang in 2013 Stück Stand am 31.12.2013 Stück Performance Shares 2013 Stück Stand am 31.12.2013 Stück
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Egon Behle2)
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010 46,64 6.031 6.031 6.031
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 11.960 11.960 11.960
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 12.561 12.561 12.561
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 67,16 8.878 8.878 8.878
Summe / Durchschnitt 51,64 30.552 8.878 39.430 39.430
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 9.214 9.214 9.214
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.176 7.176 7.176
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 7.537 7.537 7.537
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 67,16 5.327 5.327 5.327
Summe / Durchschnitt 47,53 23.927 5.327 29.254 9.214 20.040
Michael Schreyögg3)
Performance Shares Tranche 4b v. 1.7.2013 76,59 1.763 1.763 1.763
Summe / Durchschnitt 76,59 1.763 1.763 1.763
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 9.214 9.214 9.214
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.176 7.176 7.176
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 7.537 7.537 7.537
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 67,16 5.327 5.327 5.327
Summe / Durchschnitt 47,53 23.927 5.327 29.254 9.214 20.040
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 10.238 10.238 10.238
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.973 7.973 7.973
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 8.374 8.374 8.374
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 67,16 5.919 5.919 5.919
Summe / Durchschnitt 47,53 26.585 5.919 32.504 10.238 22.266
Gesamt / Durchschnitt 49,15 104.991 27.214 132.205 68.096 64.109

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Performance Share Plan 2013 Angaben in Stück bzw.

Noch nicht ausübbare Performance Shares Beizulegender Zeitwert 31.12.2013

Restlaufzeit Performance Shares Stand am 31.12.2013 Monate
Egon Behle2)
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013
Summe / Durchschnitt
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 57,93 12
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 44,75 24
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 37,67 36
Summe / Durchschnitt 47,59 23
Michael Schreyögg3)
Performance Shares Tranche 4b v. 1.7.2013 38,58 42
Summe / Durchschnitt 38,58 42
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 57,93 12
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 44,75 24
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 37,67 36
Summe / Durchschnitt 47,59 23
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 57,93 12
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 44,75 24
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 37,67 36
Summe / Durchschnitt 47,59 23
Gesamt / Durchschnitt 47,34 23

Hinweis: In den Geschäftsjahren 2013 wurden keine Performance Shares verwirkt oder verfallen.

1) Durchschnittlicher Xetra-Aktienkurs in den 30 Tagen vor dem Gewährungszeitpunkt.

2) Mitglied des Vorstands bis 31. Dezember 2013, daher werden die gewährten Performance Shares von 2010, 2011, 2012 und 2013 im Geschäftsjahr 2014 in bar ausbezahlt.

3) Mitglied des Vorstands seit 1. Juli 2013.

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Performance Share Plan 2012 Durchschn. Xetra-Aktienkurs1) Gewährte Performance Shares Noch nicht ausübbare Performance Shares
(Angaben in Stück bzw. €) Stand am 1.1.2012 Stück Zugang in 2012 Stück Stand am 31.12.2012 Stück Stand am 31.12.2012 Stück Beizulegender Zeitwert 31.12.2012

--- --- --- --- --- --- ---
Egon Behle
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010 46,64 6.031 6.031 6.031 55,55
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 11.960 11.960 11.960 60,80
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 12.561 12.561 12.561 53,51
Summe / Durchschnitt 47,13 17.991 12.561 30.552 30.552 56,77
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 9.214 9.214 9.214 64,15
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.176 7.176 7.176 60,80
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 7.537 7.537 7.537 53,51
Summe / Durchschnitt 43,16 16.390 7.537 23.927 23.927 59,79
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 9.214 9.214 9.214 64,15
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.176 7.176 7.176 60,80
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 7.537 7.537 7.537 53,51
Summe / Durchschnitt 43,16 16.390 7.537 23.927 23.927 59,79
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 36,63 10.238 10.238 10.238 64,15
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 47,03 7.973 7.973 7.973 60,80
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 47,47 8.374 8.374 8.374 53,51
Summe / Durchschnitt 43,16 18.211 8.374 26.585 26.585 59,79
Gesamt / Durchschnitt 44,32 68.982 36.009 104.991 104.991 58,91

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Performance Share Plan 2012 Restlaufzeit Performance Shares
(Angaben in Stück bzw. €) Stand am 31.12.2012 Monate
--- ---
Egon Behle
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010 18
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 24
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 36
Summe / Durchschnitt 28
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 12
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 24
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 36
Summe / Durchschnitt 23
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 12
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 24
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 36
Summe / Durchschnitt 23
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 12
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 24
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 36
Summe / Durchschnitt 23
Gesamt / Durchschnitt 24

Hinweis: In den Geschäftsjahren 2010, 2011 und 2012 wurden keine Performance Shares ausgeübt oder verwirkt und sind keine Performance Shares verfallen.

1) Durchschnittlicher Xetra-Aktienkurs in den 30 Tagen vor dem Gewährungszeitpunkt.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes gemäß der Richtlinie des IFRS 2 erfolgt durch einen unabhängigen Sachverständigen. Der beizulegende Zeitwert der PSP-Tranchen unter Berücksichtigung einer Fluktuation von 4 % je Performance Share belief sich wie folgt:

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Performance Share Plan Tranche 4b Geschäftsjahr 2013 Tranche 4a Geschäftsjahr 2013 Tranche 3 Geschäftsjahr 2012 Tranche 2 Geschäftsjahr 2011 Tranche 1b Geschäftsjahr 2010 Tranche 1a Geschäftsjahr 2010
Beizulegender Zeitwert zum Gewährungszeitpunkt 52,20 47,98 34,26 31,26 27,13 22,96

Die zugrundeliegenden Berechnungsgrundlagen sind im jeweiligen Bewertungsgutachten zum Gewährungszeitpunkt dokumentiert.

Der Gesamtbuchwert der Schulden aus der PSP-Vergütung hat sich wie folgt entwickelt:

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Gesamtbuchwertentwicklung (in €) Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2012
Performance Share Plan - Tranche 1 a 1.802.604 1.379.085
Performance Share Plan - Tranche 1 b 316.039 209.368
Performance Share Plan - Tranche 2 1.847.442 1.042.263
Performance Share Plan - Tranche 3 1.095.102 481.737
Performance Share Plan - Tranche 4a 388.695
Performance Share Plan - Tranche 4b 8.502
Gesamtbuchwert 5.458.384 3.112.453

Share Matching Plan (SMP)

Die Anzahl der zukünftigen Matching Shares ist von der Höhe der Auszahlung aus dem PSP-Programm abhängig. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes des SMP kam ein kombiniertes Verfahren aus Monte-Carlo-Simulation und Black-Scholes zum Einsatz. Unter Verwendung der identischen Annahmen wie zur Bewertung des PSP wurde der erwartete Auszahlungsbetrag bestimmt. Dieser Auszahlungsbetrag dient als Basis zur Bewertung des Share Matching Plan nach Black-Scholes. Der beizulegende Zeitwert einer Forwardoption zum Zeitpunkt der Optionsgewährung wurde auf Basis folgender Prämissen ermittelt, wobei für alle Tranchen von einer Optionslaufzeit von 88 Monaten, einem Erdienungszeitraum von 52 Monaten und einer Fluktuation von 4 % ausgegangen wurde:

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Share Matching Plan Modellparameter Tranche 4b Geschäftsjahr 2013 Tranche 4a Geschäftsjahr 2013 Tranche 3 Geschäftsjahr 2012 Tranche 2 Geschäftsjahr 2011 Tranche 1 b Geschäftsjahr 2010 Tranche 1a Geschäftsjahr 2010
Bewertungsstichtag 1.7.2013 1.1.2013 1.1.2012 1.1.2011 1.7.2010 1.1.2010
Durchschnittlicher Aktienkurs zum Erwerbszeitpunkt 76,59 67,16 47,47 47,03 46,64 36,63
Dividendenrendite 1,82% 1,74% 2,23% 1,84% 2,07% 2,44%
Erwartete Volatilität 24,60% 27,94% 35,18% 51,40% 52,82% 52,08%
Risikofreier Zinssatz 0,71% 0,26% 0,70% 1,76% 1,37% 2,30%

Die folgenden anteilsbasierten SMP-Vergütungsvereinbarungen haben während der aktuellen Berichtsperioden und früheren Berichtsperioden bestanden:

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Share Matching Plan (SMP) 2013 Beizulegender Zeitwert im Gewährungszeitpunkt Gewährte Performance Shares Verwirkte Performance Shares Noch nicht ausübbare Performance Shares
(Angaben in Stück bzw. €) Stand am 1.1.2013 Stück Zugang in 2013 Stück Stand am 31.12.2013 Stück Performance Shares 2013 Stück Stand am 31.12.2013 Stück
--- --- --- --- --- --- ---
Egon Behle2)
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010 4,233 6.031 6.031 6.031
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 11.960 11.960 11.960
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 12.561 12.561 12.561
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 8,192 8.878 8.878 8.878
Summe / Durchschnitt 5,780 30.552 8.878 39.430 39.430
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 9.214 9.214 9.214
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.176 7.176 7.176
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 7.537 7.537 7.537
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 8,192 5.327 5.327 5.327
Summe / Durchschnitt 5,323 23.927 5.327 29.254 29.254
Michael Schreyögg3)
Performance Share Tranche 4b v. 1.7.2013 8,874 1.763 1.763 1.763
Summe / Durchschnitt 8,874 1.763 1.763 1.763
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 9.214 9.214 9.214
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.176 7.176 7.176
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 7.537 7.537 7.537
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 8,192 5.327 5.327 5.327
Summe / Durchschnitt 5,323 23.927 5.327 29.254 29.254
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 10.238 10.238 10.238
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.973 7.973 7.973
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 8.374 8.374 8.374
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 8,192 5.919 5.919 5.919
Summe / Durchschnitt 5,323 26.585 5.919 32.504 32.504
Gesamt / Durchschnitt 5,507 104.991 27.214 132.205 39.430 92.775

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Share Matching Plan (SMP) 2013 Restlaufzeit Performance Shares1)
(Angaben in Stück bzw. €) Stand am 31.12.2013 Monate
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Egon Behle2)
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013
Summe / Durchschnitt
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 4
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 16
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 28
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 40
Summe / Durchschnitt 20
Michael Schreyögg3)
Performance Share Tranche 4b v. 1.7.2013 46
Summe / Durchschnitt 46
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 4
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 16
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 28
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 40
Summe / Durchschnitt 20
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 4
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 16
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 28
Performance Shares Tranche 4a v. 1.1.2013 40
Summe / Durchschnitt 20
Gesamt / Durchschnitt 20

Hinweis: In den Geschäftsjahren 2013 wurden keine Performance Shares ausgeübt oder verfallen.

1) Restlaufzeit für SMP ist, aufgrund der Ausübungszeit in April, 4 Monate länger als von PSP

2) Mitglied des Vorstandes bis 31. Dezember 2013, daher verfallt sein Recht den aus dem Performance Share Plan (PSP) auszuzahlende Betrag in Aktien der MTU Aero Engines AG anzulegen.

3) Mitglied des Vorstandes seit 1. Juli 2013.

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Share Matching Plan (SMP) 2012 Beizulegender Zeitwert im Gewährungszeitpunkt Gewährte Performance Shares Noch nicht ausübbare Performance Shares Restlaufzeit Performance Shares
(Angaben in Stück bzw. €) Stand am 1.1.2012 Stück Zugang in 2012 Stück Stand am 31.12.2012 Stück Stand am 31.12.2012 Stück Stand am 31.12.2012 Monate
--- --- --- --- --- --- ---
Egon Behle
Performance Shares Tranche 1b v. 1.7.2010 4,233 6.031 6.031 6.031 22
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 11.960 11.960 11.960 28
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 12.561 12.561 12.561 40
Summe / Durchschnitt 5,079 17.991 12.561 30.552 30.552 32
Dr. Rainer Martens
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 9.214 9.214 9.214 16
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.176 7.176 7.176 28
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 7.537 7.537 7.537 40
Summe / Durchschnitt 4,684 16.390 7.537 23.927 23.927 27
Dr. Stefan Weingartner
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 9.214 9.214 9.214 16
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.176 7.176 7.176 28
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 7.537 7.537 7.537 40
Summe / Durchschnitt 4,684 16.390 7.537 23.927 23.927 27
Reiner Winkler
Performance Shares Tranche 1a v. 1.1.2010 3,722 10.238 10.238 10.238 16
Performance Shares Tranche 2 v. 1.1.2011 4,779 7.973 7.973 7.973 28
Performance Shares Tranche 3 v. 1.1.2012 5,771 8.374 8.374 8.374 40
Summe / Durchschnitt 4,684 18.211 8.374 26.585 26.585 27
Gesamt / Durchschnitt 4,799 68.982 36.009 104.991 104.991 28

Hinweis: In den Geschäftsjahren 2010, 2011 und 2012 wurden keine Performance Shares ausgeübt oder verwirkt und sind keine Performance Shares verfallen.

Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungen

Der Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungen verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Vorstandsmitglieder:

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Gesamtaufwand der anteilsbasierten Vergütung Geschäftsjahr 2013 Geschäftsjahr 2012
in € Bar-Ausgleich Eigenkapitalinstrumente Summe Bar-Ausgleich Eigenkapitalinstrumente Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Egon Behle1) 1.255.549 170.069 1.425.618 534.596 35.810 570.406
Dr. Rainer Martens 347.748 35.936 383.684 495.792 25.866 521.658
Michael Schreyögg2) 8.502 1.805 10.307
Dr. Stefan Weingartner 347.748 35.936 383.684 495.792 25.866 521.658
Reiner Winkler 386.384 39.929 426.313 550.873 28.740 579.613
Gesamtaufwand 2.345.931 283.675 2.629.606 2.077.053 116.282 2.193.335

1) Mitglied des Vorstands bis 31. Dezember 2013.

2) Mitglied des Vorstands seit 1. Juli 2013.

Regelungen bei Beendigung der Tätigkeit der Vorstandsmitglieder

Den Mitgliedern des Vorstands wird eine beitragsorientierte Leistungszusage gewährt, die in ihrer Struktur den Versorgungszusagen für Organmitglieder vergleichbarer Konzerne entspricht.

Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung

Die Vorstandsmitglieder erwerben Anwartschaften auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung gemäß der Versorgungsregelung "MTU Pension Capital-Versorgungsbestimmungen für Vorstände der MTU Aero Engines AG". Versorgungsziel ist eine Rente in Höhe von 60 % der festgesetzten Grundvergütung nach 15 Vorstandsdienstjahren. Zur Ablösung der Altregelung wurde die bis zum 31. Dezember 2009 erdiente Anwartschaft als Startbaustein festgeschrieben. Die erdiente Anwartschaft stellt die Leistung gemäß Altregelung im Alter 60 dar, quotiert mit dem Verhältnis der tatsächlichen Dauer der Konzernzugehörigkeit zu der Zeit vom Beginn der Konzernzugehörigkeit bis zum vollendeten 60. Lebensjahr. Der Startbaustein stellt den in einen einmaligen Kapitalbetrag umgerechneten Gegenwert einer Rente dar.

Mit Feststellung des Startbausteins wird für jedes Vorstandsmitglied ein Versorgungskonto eröffnet, dem jährlich weitere Kapitalbausteine gutgeschrieben werden. Die jährlichen Kapitalbausteine werden auf Basis eines individuellen Beitrags sowie eines altersabhängigen Faktors ermittelt. Dabei berücksichtigt der altersabhängige Faktor eine Verzinsung von 6 % pro Jahr bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres. Die Beitragszeit ist grundsätzlich begrenzt auf 15 Vorstandsjahre und endet mit Vollendung des 60. Lebensjahres. Ab Alter 61 wird das Versorgungskonto bis zur Inanspruchnahme jährlich mit 4 % verzinst (Bonussumme). Die Summe der aufgelaufenen Kapitalbausteine zuzüglich des Startbausteines sowie zuzüglich etwaiger gutgeschriebener Bonussummen bildet das Versorgungskapital, das als Altersleistung zur Verfügung steht. Im Falle des Todes vor Erreichen des 60. Lebensjahres werden dem erreichten Stand des Versorgungskontos unter Berücksichtigung der zugesagten Beitragszeit 50 % der bis zur festen Altersgrenze noch erdienbaren Leistungen hinzugerechnet.

Das Versorgungskapital kann im Versorgungsfall wahlweise als Einmalkapital, Kapital in Raten oder als lebenslange Rente mit 1 %iger Anpassung pro Jahr ausgezahlt werden. In jedem Versorgungsfall wird das Versorgungskonto auf die Höhe der erreichten Leistung gemäß der Altzusage aufgestockt (Garantiekapital). Die Versorgungsleistung wird auch nach Ausscheiden aus dem Vorstand erst bei Eintritt eines Versorgungsfalles (Erreichung der Altersgrenze, Invalidität oder Tod) fällig. Die Versorgungsanwartschaft ist von Beginn an unverfallbar.

Dr. Rainer Martens, Dr. Stefan Weingartner und Reiner Winkler wurde bereits bei der Altregelung eine Anrechnung von Vordienstzeiten in ehemaligen Konzernunternehmen zugesagt.

Die Basisdaten zu den oben genannten Zusagen und Leistungen sind in der folgenden Tabelle individualisiert dargestellt:

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Mitglieder des Vorstands Bestehende Versorgungszusagen
in € Startbaustein1) Garantiekapital2) Jährlicher Beitrag3) Ende der Beitragszeit Altersrente4)
--- --- --- --- --- ---
Egon Behle5) 1.097.523 4.196.500 400.000 31.12.2013 220.863
Dr. Rainer Martens 1.366.176 2.317.650 220.000 1.4.2021 286.200
Michael Schreyögg6) 365.627 365.627 154.690 1.8.2026 187.200
Dr. Stefan Weingartner 1.188.427 1.931.375 200.000 1.7.2021 267.120
Reiner Winkler 1.625.140 2.510.788 400.000 1.10.2019 432.000

1) Bis zum 31. Dezember 2009 (Umstellungszeitpunkt) erdiente Anwartschaften.

2) Zum Umstellungszeitpunkt (1. Januar 2010) der Altersversorgung umgerechneter wertgleicher Kapitalbetrag, der der bis zum 31. Deze zugesagten Altersversorgungszusage entspricht.

3) Jährlicher Beitrag wird mit 6 % p.a. dem jeweiligen Versorgungskonto gutgeschrieben.

4) Jährliche Anpassung um 2 % bis Eintrittsalter.

5) Mitglied des Vorstandes bis 31. Dezember 2013.

6) Mitglied des Vorstandes seit 1. Juli 2013.

Die unterschiedliche Höhe der jährlichen Beiträge in das Versorgungskonto der MTU resultiert aus der verbleibenden Restdienstdauer der Vorstandstätigkeit bis zum Ende der jeweiligen Beitragszeit, den jeweiligen altersabhängigen Faktoren sowie den individuellen versorgungsfähigen Bezügen.

Die folgende Tabelle zeigt die Zuführung zu Pensionsrückstellung für die Geschäftsjahre 2013 und 2012 sowie den jeweiligen Stand der gebuchten Rückstellung zum 31. Dezember 2013 für die Vorstandsmitglieder:

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Mitglieder des Vorstands

in €
Jahr Zuführung Rückstellung Stand der gebuchten Rückstellung am 31.12.
Egon Behle1) 2013 545.630 2.994.068
2012 529.443 2.448.438
Dr. Rainer Martens 2013 301.001 3.129.213
2012 264.996 2.828.212
Michael Schreyögg2) 2013 1.087.2833) 1.364.401
2012
Dr. Stefan Weingartner 2013 252.401 2.635.501
2012 223.407 2.383.100
Reiner Winkler 2013 1.410.2513) 4.172.597
2012 243.405 2.762.346
Summe 2013 3.596.566 14.295.780
2012 1.261.251 10.422.096

1) Mitglied des Vorstandes bis 31. Dezember 2013.

2) Mitglied des Vorstandes seit 1. Juli 2013.

3) inklusive Zuführung wegen neuer Zusage

Die Pensionsrückstellungen für die zum 31.12.2013 aktiven Vorstandsmitglieder betragen 14.295.780 € (Vorjahr 10.422.096 €). Die Pensionsverpflichtungen an ehemalige Vorstandsmitglieder belaufen sich auf 4.709.256 € (Vorjahr: 4.520.454 €).

Erwerbsunfähigkeit

Gemäß der Neuregelung vom 1. Januar 2010 werden im Falle der Dienstunfähigkeit vor Erreichen des 60. Lebensjahres dem Stand des Versorgungskontos ab dem Eintritt der Erwerbsunfähigkeit 50 % der bis zur maximalen Altersgrenze noch erdienbaren Leistungen hinzugerechnet. Basis hierfür sind die zum Zeitpunkt des Ausscheidens zuletzt gültigen Beiträge. Dies gilt auch im Falle des Todes vor Erreichen des 60. Lebensjahres.

Abfindungen im Fall der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsanstellungsvertrages

Die Vorstandsmitglieder haben bei vorzeitiger Beendigung der Bestellung auf Veranlassung der MTU Anspruch auf eine Abfindung. Im Fall der ordentlichen Kündigung wird eine Abfindung gezahlt, die der Grundvergütung, 50 % der JEV und 50 % der anteilsbasierten, erfolgsbezogenen Komponenten für den Zeitraum vom Ablauf der Kündigungsfrist bis zum regulären Ende des befristeten Vorstandsanstellungsvertrages entspricht. Die Abfindung darf insgesamt zwei Jahresgesamtvergütungen der Summe dieser Vergütungskomponenten nicht überschreiten. Für den Fall einer Kündigung aus wichtigem Grund entfällt die Zahlung einer Abfindung.

Abfindungen bei vorzeitiger Beendigung des Vorstandsanstellungsvertrages im Falle eines Kontrollwechsels oder aufgrund der Veränderung des Aktionärskreises der MTU Aero Engines AG

Falls ein anderes Unternehmen die Kontrolle im Sinne des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) erlangt oder sich der Aktionärskreis der MTU auf Grund einer Verschmelzung oder eines vergleichbaren Umwandlungsvorgangs bzw. Zusammenschlusses wesentlich verändert, hat das Vorstandsmitglied Anspruch auf eine Abfindung. Die Abfindung wird nur dann gewährt, wenn der Vorstand innerhalb eines Jahres nach einem solchen Wechsel in der Unternehmenskontrolle vom Aufsichtsrat von seinem Mandat entbunden bzw. sein Vorstandsvertrag aufgrund des Wechsels in der Unternehmenskontrolle nicht verlängert wird. In den vorgenannten Fällen wird eine Abfindung gezahlt, die der Grundvergütung für den Zeitraum vom Zeitpunkt des Ausscheidens bis zum regulären Ende des befristeten Vorstandsanstellungsvertrages entspricht.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat das Recht, die vereinbarte JEV für das Jahr, in dem der Wechsel in der Unternehmenskontrolle eintritt, sowie aus der JEV ausstehende aufgeschobene Vergütungskomponenten der zwei vorangegangen Jahre gegen Auszahlung eines Betrages von mindestens 100 % des Zielbetrages abzulösen.

Des Weiteren werden die anteilsbasierten, erfolgsbezogenen Komponenten (PSP / SMP) automatisch beendet. Zum Ausgleich erhält das Vorstandsmitglied einen zeitanteiligen Auszahlungsbetrag, der grundsätzlich den Berechnungsparametern einer planmäßigen Fortführung entspricht. Der Grad der Zielerreichung wird zum Stichtag des Wechsels in der Unternehmenskontrolle festgestellt und der finale Auszahlungsbetrag mit dem durchschnittlichen XETRA-Aktienkurs der MTU der letzten 30 Börsenhandelstage vor dem Wechsel in der Unternehmenskontrolle ermittelt.

Alle Abfindungen im Zusammenhang mit einem Wechsel in der Unternehmensführung dürfen in Summe drei Jahresgesamtvergütungen nicht übersteigen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der MTU Aero Engines AG geregelt. Sie orientiert sich an der Größe des Unternehmens sowie an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder.

Nach § 12 der Satzung der MTU Aero Engines AG erhalten Mitglieder des Aufsichtsrats ab 14.5.2013 jährlich eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von 50.000 € (bis 13.5.2013 30.000 €). Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache der festen Vergütung. Mitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten über die Vergütung hinaus ab 14.5.2013 zusätzlich 10.000 € (bis 13.5.2013 5.000 €) und, sofern sie den Vorsitz des Ausschusses innehaben, ab 14.5.2013 zusätzlich weitere 20.000 € (bis 13.5.2013 10.000 €). Ferner erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 3.000 € pro Sitzung, jedoch höchstens 3.000 € pro Tag. Für die Teilnahme an einer vom Vorsitzenden oder seinem Stellvertreter einberufenen Sitzung mittels Telekommunikationsmitteln (Telefon- oder Videokonferenz) wird die Hälfte des Sitzungsgeldes gezahlt. Auslagen, die im Zusammenhang mit der Ausübung des Mandats entstehen, sowie die auf Bezüge entfallende Umsatzsteuer werden ersetzt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten keine aktienbasierten Vergütungen.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats der MTU Aero Engines AG wurde folgende Vergütung für das Geschäftsjahr 2013 bzw. für das Geschäftsjahr 2012 gewährt:

Aufsichtsratsmitglieder

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in € Vergütung 20131) Vergütung 20121)
Klaus Eberhardt (Vorsitzender Aufsichtsrat und Vorsitzender Personalausschuss)3)4) 205.750,00 135.000,00
Josef Hillreiner (stellvertretender Vorsitzender Aufsichtsrat)2)3)5) 113.222,23 82.000,00
Dr. Joachim Rauhut (Vorsitzender Prüfungsausschuss) 95.222,22 64.000,00
Michael Behé5) 60.611,11 48.000,00
Dr. Wilhelm Bender 60.611,11 48.000,00
Thomas Dautl 60.611,11 48.000,00
Rudolf Domberger ( bis 3.5.2013)5) 19.250,00 42.000,00
Babette Fröhlich3)5) 74.763,89 62.000,00
Berthold Fuchs (seit 3.5.2013) 44.444,45
Dr.-Ing. Jürgen M. Geißinger2)4) 76.916,67 53.000,00
Michael Leppek (bis 31.12.2013)2)5) 71.763,89 53.000,00
Udo Stark (bis 3.5.2013) 19.250,00 45.000,00
Prof. Dr.-Ing. Klaus Steffens 60.611,11 45.000,00
Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl (seit 3.5.2013) 44.444,45
Summe 1.007.472,24 725.000,00

1) Angaben ohne Umsatzsteuer.

2) Mitglied Personalausschuss.

3) Mitglied Prüfungsausschuss.

4) Mitglied Prüfungsausschuss.

5) Diese Arbeitnehmervertreter haben erklärt, ihre Aufsichtsratsvergütung nach den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Hans-Böckler-Stiftung abzuführen.

München, den 7. Februar 2014

Reiner Winkler, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Rainer Martens, Vorstand Technik

Dr. Stefan Weingartner, Vorstand Zivile Instandhaltung

Michael Schreyögg, Vorstand Programme

Jahresabschluss der MTU Aero Engines AG, München, zum 31. Dezember 2013

Bilanz zum 31. Dezember 2013 mit Vergleichswert zum 1.1.2013 und Vorjahreswert zum 31.12.2012

AKTIVA

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in Mio. € Stand am Vergleichswert Holding AG
Anhang 31.12.2013 1.1.2013 Stand am 31.12.2012
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Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1 826,2 683,2
Sachanlagen 1 407,0 384,0
Finanzanlagen 1 782,2 765,3 984,0
2.015,4 1.832,5 984,0
Umlaufvermögen
Vorräte 2 818,1 853,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 653,4 552,0 54,5
Sonstige Wertpapiere
Guthaben bei Kreditinstituen 4 124,7 139,0 77,7
1.596,2 1.544,0 132,2
Rechnungsabgrenzungsposten 5 1,8 2,1
Aktive latente Steuern 6 59,5 75,7 75,7
Summe Aktiva 3.672,9 3.454,3 1.191,9

PASSIVA

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in Mio. € Stand am Vergleichswert Holding AG
Anhang 31.12.2013 1.1.2013 Stand am 31.12.2012
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Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 52,0 52,0 52,0
- Nennbetrag eigene Aktie -1,1 -1,3 -1,3
Ausgegebenes Kapital 7 50,9 50,7 50,7
Kapitalrücklage 7 363,8 358,0 356,9
Gewinnrücklage 7 336,3 234,2 201,2
Bilanzgewinn 7 131,8 69,3 69,3
882,8 712,2 678,1
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8 494,3 466,9 15,9
Übrige Rückstellungen 9 162,3 162,0 23,0
656,6 628,9 38,9
Verbindlichkeiten
Anleihen 10 356,0 254,0 254,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11 12,0 11,5 11,5
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 12 726,4 891,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13 460,2 417,2
Übrige Verbindlichkeiten 14 376,1 345,1 15,3
1.930,7 1.919,1 280,8
Passive latente Steuern 15 202,8 194,1 194,1
Summe Passiva 3.672,9 3.454,3 1.191,9

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013 mit vergleichbaren Vorjahreswerten und mit Vorjahreswerten

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in Mio. € Anhang 2013 Vergleichswert 2012 Holding AG 2012
Umsatzerlöse 16 2.224,7 1.972,0 24,2
Umsatzkosten 17 -1.865,4 -1.784,2
Bruttoergebnis vom Umsatz 359,3 187,8 24,2
Vertriebskosten 17 -55,0 -47,7
Allgemeine Verwaltungskosten 17 -28,6 -37,3 -26,9
Sonstige betriebliche Erträge 18 133,0 142,2 5,7
davon aus Währungsumrechnung 6,1 7,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 -91,2 -122,0 -0,5
davon aus Währungsumrechnung -3,0 -21,5
Finanzergebnis 20 35,8 76,8 174,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (operatives Ergebnis) 353,3 199,8 176,9
Außerordentliche Erträge 21 34,2
Außerordentliches Ergebnis 34,2
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag 22 -122,6 -57,4 -56,6
Sonstige Steuern -1,2 -1,1
Jahresüberschuss 263,7 141,3 120,3
Einstellung in die Gewinnrücklagen - in andere Gewinnrücklagen -131,9 -72,0 -51,0
Bilanzgewinn 7 131,8 69,3 69,3

Anhang

Gesellschaftsrechtliche Veränderung

Verschmelzung der MTU Aero Engines GmbH auf die MTU Aero Engines Holding AG

In der Aufsichtsratssitzung der MTU Aero Engines Holding AG, München, und der MTU Aero Engines GmbH, München, am 13. Dezember 2012 wurde die Verschmelzung der MTU Aero Engines GmbH auf die MTU Aero Engines Holding AG, München, beschlossen. Der Verschmelzungsvertrag ist am 23. April 2013 notariell beurkundet worden. Steuerlich und bilanziell erfolgte die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2013. Die Hauptversammlung hat am 3. Mai 2013 zudem die Umfirmierung der "MTU Aero Engines Holding AG" in "MTU Aero Engines AG" beschlossen.

Mit der Verschmelzung wird das operative Geschäft der MTU Aero Engines GmbH, München, direkt in der MTU Aero Engines AG, München, abgebildet. Auswirkungen auf das Jahresergebnis ergaben sich auf Grund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages nicht.

Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse

Der Jahresabschuss 2013 der MTU Aero Engines AG, München, ist infolge der Vermögensübertragung durch Verschmelzung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Daher wurde zu Vergleichszwecken die Eröffnungsbilanz der MTU Aero Engines GmbH, München, zum 1. Januar 2013 zusätzlich mit aufgenommen. In nachstehender Überleitung sind die Veränderungen in der Bilanz ausgehend von der MTU Aero Engines Holding AG, München, zur Eröffnungsbilanz 1. Januar 2013 dargestellt.

Zur Vergleichbarkeit der Gewinn- und Verlustrechnung wurden neben den Vorjahreswerten zu Vergleichszwecken die Werte der MTU Aero Engines GmbH, München, mit den konsolidierten Zahlen der aufnehmenden Gesellschaft, MTU Aero Engines Holding AG, München, dargestellt.

Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2013 mit Überleitung und Konsolidierung

AKTIVA

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in Mio. € Vergleichswert Stand am 1.1.2013 Konsolidierung MTU GmbH Stand am 31.12.2012 Holding AG Stand am 31.12.2012
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 683,2 683,2
Sachanlagen 384,0 384,0
Finanzanlagen 765,3 -982,2 763,5 984,0
1.832,5 -982,2 1.830,7 984,0
Umlaufvermögen
Vorräte 853,0 853,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 552,0 497,5 54,5
Guthaben bei Kreditinstituen 139,0 61,3 77,7
1.544,0 1.411,8 132,2
Rechnungsabgrenzungsposten 2,1 2,1
Aktive latente Steuern 75,7 75,7
Summe Aktiva 3.454,3 -982,2 3.244,6 1.191,9

PASSIVA

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in Mio. € Vergleichswert Stand am 1.1.2013 Konsolidierung MTU GmbH Stand am 31.12.2012 Holding AG Stand am 31.12.2012
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 52,0 -80,0 80,0 52,0
- Nennbetrag eigener Aktien -1,3 -1,3
Ausgegebenes Kapital 50,7 -80,0 80,0 50,7
Kapitalrücklage 358,0 -640,7 641,8 356,9
Gewinnrücklage 234,2 33,0 201,2
Bilanzgewinn 69,3 69,3
712,2 -720,7 754,8 678,1
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 466,9 451,0 15,9
Übrige Rückstellungen 162,0 139,0 23,0
628,9 590,0 38,9
Verbindlichkeiten
Anleihen 254,0 254,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11,5 11,5
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 891,3 891,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 417,2 417,2
Übrige Verbindlichkeiten 345,1 -261,5 591,3 15,3
1.919,1 -261,5 1.899,8 280,8
Passive latente Steuern 194,1 194,1
Summe Passiva 3.454,3 -982,2 3.244,6 1.191,9

Erläuterungen zur Überleitung der Bilanz 31.12.2012 auf 1.1.2013

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in Mio. € Vergleichswert Stand am 1.1.2013 Konsolidierung / Umgliederung MTU GmbH Stand am 31.12.2012 Holding AG Stand am 31.12.2012
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte -32,8 32,8
Programmwerte und Technologien 512,6 512,6
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5,2 5,2
Geschäfts- oder Firmenwert 66,0 66,0
Erworbene Entwicklungsleistungen 99,4 32,8 66,6
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 683,2 0,0 683,2 0,0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 229,5 229,5
Technische Anlagen und Maschinen 58,2 58,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 62,7 62,7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 33,6 33,6
Summe Sachanlagen 384,0 0,0 384,0 0,0
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 709,1 -720,7 707,3 722,5
Beteiligungen 56,2 56,2
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -261,5 261,5
Summe Finanzanlagen 765,3 -982,2 763,5 984,0
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 163,8 163,8
Unfertige Erzeugnisse 656,7 656,7
Geleistete Anzahlungen 32,5 32,5
Summe Vorräte 853,0 0,0 853,0 0,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 296,9 296,9
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 175,3 175,3
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 20,8 20,8
Sonstige Vermögensgegenstände 59,0 4,5 54,5
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 552,0 0,0 497,5 54,5
Guthaben bei Kreditinstituen
Guthaben bei Kreditinstituten 139,0 61,3 77,7
Summe Zahlungsmittel 139,0 0,0 61,3 77,7
Rechnungsabgrenzungsposten 2,1 2,1
Grundkapital 50,7 -80,0 80,0 50,7
Kapitalrücklage 358,0 -640,7 641,8 356,9
Gewinnrücklage 234,2 33,0 201,2
Bilanzgewinn 69,3 69,3
Summe Eigenkapital 712,2 -720,7 754,8 678,1
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 466,9 451,0 15,9
Übrige Rückstellungen 162,0 139,0 23,0
Summe Rückstellungen 628,9 0,0 590,0 38,9
Verbindlichkeiten
Anleihen 254,0 254,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 891,3 891,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 417,2 417,2
Übrige Verbindlichkeiten 345,1 -261,5 591,3 15,3
Summe Verbindlichkeiten 1.907,6 -261,5 1.899,8 269,3

Grundlagen und Methoden

Der Jahresabschluss der MTU Aero Engines AG, München, wird nach handels- und aktienrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. In der Bilanz und in der nach dem Umsatzkostenverfahren gegliederten Gewinn- und Verlustrechnung sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit die Posten zusammengefasst, im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert.

Der Jahresabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden auf Millionen-Euro (Mio. €) gerundet angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Grundlagen der Bilanzierung

Die MTU Aero Engines AG, München, ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unter Berücksichtigung oben genannter Verschmelzung im Berichtsjahr unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen auf Programmwerte orientieren sich an der jeweilig erwarteten verbleibenden Programmlaufzeit, die sich auf 1 bis 30 Jahre erstreckt. Die Programmunabhängige Technologie wird über 10 Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer des Geschäftswerts ist aufgrund des langfristigen Geschäftsmodells mit 15 Jahren angesetzt.

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Sofern die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, wird der niedrigerer Wertansatz (außer bei entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwertes) nicht mehr beibehalten.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zurechenbaren Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen.

Bei den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen wird überwiegend von folgenden Nutzungsdauern ausgegangen: 25 bis 50 Jahre für Gebäude, 10 Jahre für Leichtbauten, 10 bis 20 Jahre für Grundstückseinrichtungen, 5 bis 10 Jahre für Technische Anlagen und Maschinen, 3 bis 13 Jahre für Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge des Geschäftsjahres erfolgen nach der linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen 150 € und 1.000 € werden jedes Jahr aktiviert und linear über 5 Jahre abgeschrieben (Poolbewertung).

Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder, bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung, mit den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Wurden in Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tagespreisen bewertet, die unfertigen Erzeugnisse zu Herstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Erkennbaren Verwertungsrisiken wird durch Abschreibungen Rechnung getragen.

Die Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag nach Abzug der erforderlichen Wertberichtigungen angesetzt . Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko.

Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinsfuß von 4,90 % (Vorjahr: 5,06 %) auf Basis des Anwartschaftsbarwert-verfahrens unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Effekte aus Zinssatzänderungen werden im Zinsaufwand erfasst.

Die Übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt mit dem nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Da die Altersteilzeit-Vereinbarungen primär aus dem Grunde abgeschlossen werden, einen gleitenden Übergang in den Ruhestand zu fördern, klassifiziert die MTU die Altersteilzeitverpflichtungen als Abfindungscharakter. Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Höhe des Erfüllungsrückstands ergibt sich aus den bis zum Ende des Geschäftsjahres ausstehenden Gehaltszahlungen, die in der Freistellungsphase fällig werden sowie den zusätzlichen Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung und den Aufstockungsbeträgen. Die Bewertungsmethode blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Derivative Finanzinstrumente werden innerhalb der MTU zu Sicherungszwecken eingesetzt und, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Bei der Bildung von Bewertungseinheiten werden die Wertänderungen oder Zahlungsströme aus den Grund- und Sicherungsgeschäften einander gegenübergestellt. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus dem effektiven Teil gleichen sich vollständig aus und werden weder bilanziell noch ergebniswirksam erfasst. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten, für die keine Bewertungseinheit mit dem Grundgeschäft gebildet wird, erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Marktwerte werden Rückstellungen gebildet; über die Anschaffungskosten hinausgehende positive Marktwerte werden nicht angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der MTU Aero Engines AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei ertragsteuerlichen Organtöchtern bestehen.

Die Fremdwährungsbewertung der Vermögensgegenstände, Zahlungsmittel und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr oder weniger erfolgt gem. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs des Abschlussstichtages. Für langfristige Währungsforderungen und Währungsverbindlichkeiten wird die Einhaltung des Nieders- bez. Höchstwertprinzips durch den Vergleich von Anschaffungs- und Bewertungskurs sichergestellt.

Umsatzerlöse aus der Veräußerung von Triebwerkskomponenten für den Monat Dezember werden zum Teil aus abrechnungstechnischen Gründen geschätzt. Diese Schätzungen erfolgen im Wesentlichen anhand von Vorabinformationen der Konsortialführer, die eine hinreichend verlässliche Basis für die Umsatzschätzung darstellen.

Bundesanzeiger

Der von Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüfte Jahresabschluss und Konzernabschluss der MTU Aero Engines AG, München, werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Darüber hinaus können diese Abschlüsse bei der MTU Aero Engines AG, 80995 München, angefordert werden.

Erläuterungen zur Bilanz der MTU Aero Engines AG

(1) Anlagevermögen

Das Anlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
in Mio. € 01.01.2013 Verschmelzung Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2013
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,0 0,0 23,6 0,0 0,0 23,6
Programmwerte und Technologien 0,0 770,2 97,3 0,0 0,0 867,5
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,0 12,9 1,6 1,7 0,7 13,5
Geschäfts- oder Firmenwert 0,0 158,5 0,0 0,0 0,0 158,5
Erworbene Entwicklungsleistungen 0,0 99,4 17,8 0,0 0,0 117,2
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 0,0 1.041,0 140,3 1,7 0,7 1.180,3
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,0 294,8 0,4 0,7 0,9 295,4
Technische Anlagen und Maschinen 0,0 295,8 12,5 2,6 21,5 327,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,0 228,3 55,7 22,9 5,5 266,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 33,6 16,8 0,0 -28,6 21,8
Summe Sachanlagen 0,0 852,5 85,4 26,2 -0,7 911,0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 0,0 1.893,5 225,7 27,9 0,0 2.091,3
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 722,5 707,3 0,0 720,7 0,0 709,1
Beteiligungen 0,0 56,2 0,0 0,0 56,2
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 261,5 0,0 1,7 261,5 0,0 1,7
Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 16,1 0,0 0,0 16,1
Summe Finanzanlagen 984,0 763,5 17,8 982,2 0,0 783,1
Summe Anlagevermögen 984,0 2.657,0 243,5 1.010,1 0,0 2.874,4

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Abschreibungen
in Mio. € 01.01.2013 Verschmelzung lfd. Jahr Um- / Zuschreibungen Abgänge 31.12.2013
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Programmwerte und Technologien 0,0 257,6 31,2 -46,9 0,0 241,9
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,0 7,7 2,7 0,0 1,7 8,7
Geschäfts- oder Firmenwert 0,0 92,5 11,0 0,0 0,0 103,5
Erworbene Entwicklungsleistungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 0,0 357,8 44,9 -46,9 1,7 354,1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,0 65,3 8,0 0,0 0,1 73,2
Technische Anlagen und Maschinen 0,0 237,6 24,1 0,0 2,6 259,1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,0 165,6 28,9 0,0 22,8 171,7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe Sachanlagen 0,0 468,5 61,0 0,0 25,5 504,0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 0,0 826,3 105,9 -46,9 27,2 858,1
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,9 0,0 0,0 0,9
Summe Finanzanlagen 0,0 0,0 0,9 0,0 0,0 0,9
Summe Anlagevermögen 0,0 826,3 106,8 -46,9 27,2 859,0

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Buchwerte
in Mio. € 31.12.2013 31.12.2012
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 23,6 0,0
Programmwerte und Technologien 625,6 0,0
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4,8 0,0
Geschäfts- oder Firmenwert 55,0 0,0
Erworbene Entwicklungsleistungen 117,2 0,0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 826,2 0,0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 222,2 0,0
Technische Anlagen und Maschinen 68,1 0,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 94,9 0,0
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 21,8 0,0
Summe Sachanlagen 407,0 0,0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.233,2 0,0
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 709,1 722,5
Beteiligungen 56,2 0,0
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,7 261,5
Sonstige Ausleihungen 15,2 0,0
Summe Finanzanlagen 782,2 984,0
Summe Anlagevermögen 2.015,4 984,0

Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter den selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten werden die aktivierten eigenen Entwicklungsleistungen ausgewiesen. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 23,6 Mio. € betrafen die Beteiligung am neuen Antrieb der A320-Familie, dem PW1133G, an dem die MTU mit einem Programmanteil von 18 % beteiligt ist sowie die Beteiligung für die Bombardier CSeries PW1524G. Daraus resultiert zum 31. Dezember 2013 ein ausschüttungsgesperrter Betrag nach latente Steuern in Höhe von 15,9 Mio. €.

Unter den Programmwerten und Technologien werden auch die Kaufpreisallokation aktivierten Programmwerte und programmunabhängigen Technologien sowie - überwiegend technische - Software ausgewiesen. Die Zugänge betreffen neben der Programmbeteiligung für die Bombardier CSeries in Höhe von 25,7 Mio. € die Programmbeteiligung für Embrear E-Jet in Höhe von 71,6 Mio. €. Die Zuschreibung betrifft das Programm GP 7000.

Die Investition für erworbene Entwicklungsleistungen für die Getriebefanprogramme der PW1133G-Familie mit 15,9 Mio. € sowie mit 1,9 Mio. € der Bombardier CSeries sind unter den aktivierten Entwicklungsleistungen ausgewiesen. Im Rahmen der Verschmelzung hat die MTU Aero Engines AG in Höhe von 32,8 Mio. € selbsterstellte Entwicklungsleistungen der PW1133G-Familie von der MTU Aero Engines GmbH erworben.

Sachanlagen

Die Gesellschaft investierte im Geschäftsjahr 2013 in Summe 85,4 Mio. € in Sachanlagen. Der Abschreibungsaufwand der Sachanlagen wurde mit 58,4 Mio. € in den Umsatzkosten, mit 1,4 Mio. € in den Vertriebskosten und mit 1,2 Mio. € in den Verwaltungskosten erfasst.

Technische Anlagen und Maschinen

Die Investitionen in Höhe von insgesamt 12,5 Mio. € betreffen insbesondere Anschaffungen von CNC-Dreh-, CNC-Schleif- und Fräsmaschinen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Investitionen in Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung betreffen vor allem Sonderbetriebsmittel, Werkzeuge und Vorrichtungen für bestehende und neu anlaufende Programme und lagen im laufenden Geschäftsjahr im üblichen Rahmen.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Die Zugänge im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 16,8 Mio. € betreffen im Wesentlichen noch nicht fertig gestellte Sonderbetriebsmittel, insbesondere für neue Triebwerksprogramme.

Finanzanlagen

Der Zugang der Ausleihung an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft ein zum 15. Februar 2013 ausgereichtes verzinsliches Darlehen an AES Aerospace Embedded Solutions GmbH in Höhe von 1,7 Mio. €.

Unter den Sonstigen Ausleihungen ist ein langfristiges Darlehen im Rahmen der Finanzierungsaktivitäten in Verbindung mit Triebwerkskooperationen in Höhe von 16,1 Mio. € ausgewiesen.

(2) Vorräte

Der Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 166,8 163,8
Unfertige Erzeugnisse 608,8 656,7
Geleistete Anzahlungen 42,5 32,5
Summe Vorräte 818,1 853,0

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 315,5 296,9
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 213,5 175,3
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 34,3 20,8
Sonstige Vermögensgegenstände 90,1 59,0
- davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 1,9 2,1
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 653,4 552,0
- davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 1,9 2,1

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen überwiegend den Finanz- und Geldverkehr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Schuldscheindarlehen in Höhe von 30 Mio. € (Vorjahr 25 Mio. €) sowie Körperschaft- und Umsatzsteueransprüche.

(4) Guthaben bei Kreditinstituten

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Guthaben bei Kreditinstituten 124,7 139,0
Summe Zahlungsmittel 124,7 139,0

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgewiesen werden vorausgezahlte Versicherungsbeiträge.

(6) Aktive latente Steuern

Nachfolgend werden die temporären Differenzen, auf denen die aktiven latenten Steuern beruhen, dargestellt.

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Bilanzposition
Vorräte 12,4 37,6
Forderungen 7,7 4,7
Sonstige Vermögensgegenstände 2,4 1,3
AKTIVA 22,5 43,6
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 80,6 73,3
Übrige Rückstellungen 32,5 52,6
Erhaltene Anzahlungen 0,5 3,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17,8
Übrige Verbindlichkeiten 28,5 58,7
PASSIVA 159,9 188,4
Summe temporäre Differenzen 182,4 232,0
Aktive latente Steuern bei einem Steuersatz von 32,63 % 59,5 75,7

Die Differenzen betreffen sowohl die MTU Aero Engines AG als Organträger sowie deren Tochtergesellschaften, mit denen ertragsteuerliche Organschaften bestehen.

(7) Eigenkapital

Das Eigenkapital entwickelte sich im laufenden Geschäftsjahr wie folgt:

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Ausgegebenes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Summe
in Mio. € Andere Gewinnrücklagen
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Stand 31.12.2012 50,7 356,9 201,2 69,3 678,1
Einstellung in andere Gewinnrücklagen aus dem Bilanzgewinn 2012 0,8 -0,8
Dividendenausschüttung 2012 -68,5 -68,5
Verkauf Aktien (MAP/SMP) 0,2 5,7 2,4 8,3
Share Matching Plan (SMP) 1,2 1,2
Jahresüberschuss 2013 263,7 263,7
Einstellung in andere Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss 2013 131,9 -131,9
Stand 31.12.2013 50,9 363,8 336,3 131,8 882,8

Ausgegebenes Kapital

Der Nennbetrag des Grundkapitals beträgt 52 Mio. €, das sich aus 52.000.000 Stückaktien, die auf den Namen lauten, zusammensetzt. Der anteilige Betrag am Grundkapital der erworbenen eigenen Anteile zum 31. Dezember 2013 wurde in Höhe von 1,1 Mio. € abgesetzt. Auf Grund der im Geschäftsjahr verkauften eigenen Anteile im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms (MAP) sowie des Share Matching Plans (SMP) verringerte sich der Wert der eigenen Aktien um 0,2 Mio. €.

Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz und zum Ausschluss des Bezugsrechts

Die Hauptversammlung vom 22. April 2010 beschloss mit 98,03 % des bei der Beschlussfassung vertretenen stimmberechtigten Grundkapitals, dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 Aktiengesetz und zum Ausschluss des Bezugsrechts, zuzustimmen. Im Rahmen dieses Hauptversammlungsbeschlusses erhielt die Gesellschaft die folgenden Ermächtigungen:

Die Gesellschaft wird ermächtigt, für die Zeit vom 23. April 2010 bis einschließlich zum 22. April 2015 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals bis zu 10 % des bei der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder - soweit rechtlich zulässig - der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten, wobei etwaige Erwerbsnebenkosten außer Ansatz bleiben. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei im Falle eines Erwerbs über die Börse der Mittelwert der Aktienkurse in der Schlussauktion im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der letzten drei Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien. Im Falle eines Erwerbs mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) gilt der Mittelwert der Aktienkurse in der Schlussauktion im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der letzten drei Börsenhandelstage vor der Veröffentlichung des Angebots als maßgeblicher Börsenkurs. Im Fall erheblicher Kursschwankungen ist der Vorstand ermächtigt, dieses Kaufangebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots unter Berücksichtigung eines neuen Mittelwertes der Aktienkurse nach Maßgabe des vorstehenden Satzes neu zu veröffentlichen. Bei Erwerb mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots (oder der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsangebots) kann das Volumen des Angebots begrenzt werden. Sofern die gesamte Annahme des Angebots (oder die Gesamtzahl der Angebote) dieses Volumen überschreitet, muss der Erwerb im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen; dabei dürfen keine zum Erwerb angebotene Pakete (bis 100 Stück) bevorzugt behandelt werden. Das Angebot oder die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots kann weitere Bedingungen enthalten.
Der Vorstand wird ermächtigt, erworbene eigene Aktien der Gesellschaft auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre zu veräußern, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet.
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung erworbener eigener Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an die Aktionäre vorzunehmen, soweit die eigenen Aktien im Rahmen der Aktienprogramme der Gesellschaft an deren Teilnehmer veräußert werden, die in einem Arbeits- oder Dienstleistungsverhältnis mit der Gesellschaft oder mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen. Soweit eine Veräußerung im Rahmen der Aktienprogramme der Gesellschaft an Vorstandsmitglieder oder ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft erfolgen soll, wird der Aufsichtsrat zu dieser Veräußerung ermächtigt.
Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim (auch mittelbaren) Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen ganz oder zum Teil als Gegenleistung zu verwenden.
Ferner wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Umtauschrechten oder -pflichten aus von der Gesellschaft oder von abhängigen Konzernunternehmen der Gesellschaft begebenen Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussscheinen oder Gewinnschuldverschreibungen (oder Kombinationen dieser Instrumente) zu verwenden.
Weiterhin wird der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen eigenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
Die vorstehenden Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder zusammen ausgeübt werden. Sie können auch durch Konzernunternehmen im Sinne des § 17 AktG ausgenutzt werden.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Die Ermächtigung der Gesellschaft zum Erwerb eigener Aktien vom 26. Mai 2009 wird mit Wirksamwerden dieser neuen Ermächtigung aufgehoben. Die in dem vorgenannten Beschluss vom 26. Mai 2009 enthaltene Ermächtigung zur Verwendung von aufgrund dieses damaligen Beschlusses zurückerworbenen eigenen Aktien bleibt bestehen.

Genehmigtes Kapital / Bedingtes Kapital

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2010 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 5,2 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I 2010).

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 5. Mai 2011 weiter ermächtigt, das Grundkapital bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 15,6 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II 2011).

Darüber hinaus wurde der Vorstand in der gleichen Hauptversammlung dazu ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 5,2 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III 2011).

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2010 ermächtigt, bis zum 21. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats bedingte Kapitalerhöhungen durchzuführen:

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 3,64 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 3.640.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der von der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. Mai 2005 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe erfolgt zu dem gemäß dieser Ermächtigung jeweils festzulegenden Wandlungs- bzw. Optionspreis.
Das Grundkapital ist um bis zu 22,36 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 22.360.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je einem Euro bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der von der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. April 2010 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe erfolgt zu dem gemäß dieser Ermächtigung jeweils festzulegenden Wandlungs- bzw. Optionspreis.

Der Vorstand ist bis zum 21. April 2015 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsschuldverschreibungen (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbeschränkung im Gesamtnennbetrag von bis zu 500 Mio. € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 22,36 Mio. € näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Die Ausgabe der Schuldverschreibungen ist nur gegen Barzahlung möglich. Die Schuldverschreibungen können in Euro oder - unter Begrenzung auf den entsprechenden Gegenwert - in einer ausländischen gesetzlichen Währung, beispielsweise eines OECD-Landes, begeben werden. Sie können auch durch unter der Leitung der Gesellschaft stehende Konzernunternehmen ("Konzernunternehmen") ausgegeben werden; in einem solchen Fall wird der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die Gesellschaft die Garantie für die Schuldverschreibungen zu übernehmen und den Inhabern Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft zu gewähren.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien in Höhe von 300,0 Mio. €, gem. § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB das Aufgeld aus der Emission der Wandelschuldverschreibung in Höhe von 17,6 Mio. € sowie die Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien (§§ 237 - 239 AktG) von 3,0 Mio. €.

Des Weiteren beinhaltet die Kapitalrücklage Beträge aus Zuzahlungen und Einlagen durch Verschmelzungsvorgänge von Tochtergesellschaften in Höhe von 166,0 Mio. € gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB. Zum Erwerb eigener Aktien gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG wurden 202,9 Mio. € entnommen, davon 50,4 Mio. € im Geschäftsjahr 2008 zur Dotierung der Rücklage für eigene Aktien. Auf Grund der Abschreibung der im Umlaufvermögen aktivierten eigenen Aktien auf den zum 30. Dezember 2008 notierten Börsenkurs wurden im Geschäftsjahr 2008 36,9 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt und entsprechend der Gewinnrücklage für eigene Aktien entnommen.

Inhaber der im Februar 2012 fällig gewordenen Wandelanleihen haben im Januar von Ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht. Dabei wurden Wandelanleihen in 1.820.197 Aktien getauscht. Das Agio in Höhe von 30,6 Mio. € wurde im Januar 2012 der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB zugeführt.

Die Kapitalrücklage enthält zusätzlich das Agio in Höhe von 11,1 Mio. € aus den Verkäufen der eigenen Aktien.

Des Weiteren beinhaltet die Kapitalrücklage 1,5 Mio. € im Zusammenhang mit dem Share Matching Plan (SMP).

Eigene Anteile

Erwerb eigener Anteile aufgrund Ermächtigungen durch die Hauptversammlung vom 22. April 2010

Der Vorstand der MTU Aero Engines AG, München, ist durch Beschluss der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Anteile zurückzukaufen. Der Erwerb kann sowohl über die Börse oder mittels eines an sämtliche Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der zu erwerbenden eigenen Anteile darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten, wobei etwaige Erwerbsnebenkosten außer Ansatz bleiben.

Der Vorstand der MTU wurde daher ermächtigt, für die Zeit vom 23. April 2010 bis einschließlich zum 22. April 2015 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Anteile mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals bis zu 10 % des bei der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen eigenen Anteile dürfen zusammen mit anderen eigenen Anteile, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Erwerb von eigenen Anteilen

Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine Anteile (Vorjahr: 0 Anteile) erworben. Die Veränderung der eigenen Anteile ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:

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2013 2012
in Stück Anteile im Umlauf Eigene Anteile Anteile im Umlauf Anteile im Umlauf Eigene Anteile Anteile im Umlauf
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 1.260.170 3.187.512
Rückkauf und Ausgabe von eigenen Anteilen
Januar (Ausgabe Wandelanleihe) 50.739.830 0 50.739.830 48.812.488 -1.820.197 50.632.685
Februar 50.739.830 0 50.739.830 50.632.685 0 50.632.685
März 50.739.830 0 50.739.830 50.632.685 0 50.632.685
April 50.739.830 0 50.739.830 50.632.685 0 50.632.685
Mai 50.739.830 0 50.739.830 50.632.685 0 50.632.685
Juni (Ausgabe MSP bzw. MAP) 50.739.830 -115.796 50.855.626 50.632.685 -107.145 50.739.830
Juli 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 0 50.739.830
August 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 50.739.830
September 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 0 50.739.830
Oktober 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 0 50.739.830
November 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 0 50.739.830
Dezember 50.855.626 0 50.855.626 50.739.830 0 50.739.830
Stand am 31. Dezember 1.144.374 1.260.170
Gewichteter Durchschnitt 31. Dezember 50.807.378 50.695.186

Überleitung zur gewichteten, durchschnittlichen und im Umlauf befindlichen Anzahl der eigenen Anteile

Insgesamt betrug der Bestand an eigenen Anteilen nach Ausübung des Wandlungsrechts der Inhaber der Wandelanleihen und der im Rahmen des Mitarbeiter-Aktienprogramms ausgegebenen Aktien zum 31. Dezember 2013 1.144.374 Stück (Vorjahr: 1.260.170 Stück). Das sind 2,2 % des Grund- bzw. Gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 2,4 % des Grund- bzw. Gezeichneten Kapitals).

Die Zahl der am 31. Dezember 2013 von der MTU ausgegebenen und dividendenberechtigten Aktien ohne Nennwert betrug 50.855.626 Stück (Vorjahr: 50.739.830 Stück).

Ausgabe von Aktien im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen

Im Zuge des Mitarbeiter-Aktienprogramms (MAP) wurden im Juni 2013 insgesamt 103.400 Aktien (Vorjahr: 107.145 Aktien) an Mitarbeiter und 12.396 Aktien an Führungskräfte im Rahmen des SMP verkauft.

Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen

Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres wurden 0,8 Mio. € und aus dem Mitarbeiter-Aktienprogramm (MAP) sowie dem Share Matching Plan (SMP) von 2,4 Mio. € in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Den anderen Gewinnrücklagen wurden 131,9 Mio. € (Vorjahr: 51,0 Mio. €) gem. § 58 AktG zugeführt. Insgesamt erhöhten sich die anderen Gewinnrücklagen um 135,1 Mio. €.

Bilanzgewinn

Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres erfolgte im laufenden Geschäftsjahr die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 68,5 Mio. € sowie die Einstellung in die Gewinnrücklagen von 0,8 Mio. €. Erhöht hat sich der Bilanzgewinn hingegen um den nach Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen verbliebenen Teil des Jahresüberschusses für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 131,8 Mio. €.

(8) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Organe der MTU Aero Engines AG sowie deren Hinterbliebenen gebildet. Die Pensionsverpflichtungen sind nach den Grundsätzen des § 253 Abs. 2 S. 2 HGB unter Berücksichtigung der Rückstellungsabzinsungsverordnung bewertet.

Die Höhe der Pensionsverpflichtung wurde nach versicherungsmathematischen Methoden (Anwartschaftsbarwertverfahren) mit nachfolgenden Prämissen berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind.

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Weitere Prämissen 31.12.2013 31.12.2012
Abzinsungsfaktor 4,90% 5,06%
Gehaltstrend 2,50% 2,50%
Rententrend 1,50% 1,50%

Der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung mit 0,2 Mio. € wurde bei den Pensionsverpflichtung saldiert.

(9) Übrige Rückstellungen

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Steuerrückstellungen 16,7 13,7
Sonstige Rückstellungen 145,6 148,3
Summe Übrige Rückstellungen 162,3 162,0

In den Steuerrückstellungen sind noch nicht endgültig veranlagte Körperschaft- und Gewerbesteuer enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern in Höhe von 37,6 Mio. € (Vorjahr: 36,9 Mio. €), Risiken und Verpflichtungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr in Höhe von 46,2 Mio. € (Vorjahr: 53,5 Mio. €) sowie Nachtragskosten in Höhe von 41,0 Mio. € (Vorjahr: 34,2 Mio. €). Bei den Altersteilzeitverpflichtungen wurde der Aktivwert der angelegten Beträge mit 11,0 Mio. € saldiert.

(10) Anleihen

Zur Finanzierung der Kaufpreisbestandteile der IAE-V2500-Anteilserhöhung hat die MTU Aero Engines AG, München, am 20. Juni 2012 eine Anleihe (Schuldverschreibung) in Höhe von 250,0 Mio. €, eingeteilt in Anleihen im Nennbetrag von je 1.000 €, emittiert. Die Anleihen werden mit Wirkung vom 20. Juni 2012 bis zum Tag der Rückzahlung am 20. Juni 2017 in Höhe von 3 % p.a. verzinst. Die Zinsen sind nachträglich am 21. Juni eines jeden Jahres zu zahlen, erstmals am 21. Juni 2013. Daneben wurden 4,0 Mio. € Zinsabgrenzungen gegenüber Gläubigern passiviert.

Zudem wurde mit Wirkung vom 12. Juni 2013 eine Namensschuldverschreibung in Höhe von nominal 100,0 Mio. € begeben. Die Rückzahlung der Namensschuldverschreibung ist am 12. Juni 2028 fällig, bei einer Verzinsung von 3,55 % p.a.. Die Zinszahlung erfolgt nachträglich am 12. Juni eines jeden Jahres, erstmals am 12. Juni 2014. Daneben wurden 2,0 Mio. € Zinsabgrenzungen gegenüber Gläubigern passiviert.

Die Anleihen sind nicht konvertibel.

(11) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Schuldscheindarlehen 12,0 11,5
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 12,0
- davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 11,5

Am 3. Juni 2009 platzierte die MTU vier Schuldscheindarlehen in Höhe von nominal 65,0 Mio. €.

Die einzelnen Rückkäufe sowie die verbleibenden Schuldscheindarlehen bestehen aus den folgenden endfälligen Tranchen:

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Fälligkeit / Tilgung Verzinsungsart ursprünglicher Darlehensbetrag (nominal)

in Mio. €
Rückkauf 2010 in Mio. € Rückkauf 05.06.2012

in Mio. €
verbleibendes Darlehen (nominal)

in Mio. €
05.06.2012 fix 1,5 1,5
05.06.2014 fix 11,5 11,5
05.06.2012 variabel*) 27,0 15,0 12,0
05.06.2014 variabel*) 25,0 25,0
65,0 40,0 13,5 11,5

*) 6-Monats-Euribor zuzüglich Marge

(12) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

Die erhaltenen Anzahlungen von 726,4 Mio. € sind fast ausschließlich für langfristige Aufträge geleistet worden. 654,9 Mio. € entfallen auf Projektgesellschaften, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die erhaltenen Anzahlungen haben eine Restlaufzeit bis 1 Jahr.

(13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 460,2 417,2
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 460,2 417,2
Summe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 460,2 417,2

(14) Übrige Verbindlichkeiten

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 32,4 56,5
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 32,4 56,5
32,4 56,5
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 36,1 73,4
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 36,1 73,4
36,1 73,4
Sonstige Verbindlichkeiten 307,6 215,2
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 203,6 95,1
mehr als 5 Jahre 14,9 23,6
- davon aus Steuern 44,0 4,1
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1,8 1,6
307,6 215,2
Summe Übrige Verbindlichkeiten 376,1 345,1
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten (10 - 14) 1.930,7 1.919,1
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr 1.476,7 1.537,5
mehr als 5 Jahre 114,9 23,6
- davon aus Steuern 44,0 4,1
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1,8 1,6

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 307,6 Mio. € (Vorjahr: 215,2 Mio. €) und beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten aus der Programmbeteiligung am PW1133G für die A320neo in Höhe von 55,7 Mio. € (Vorjahr: 53,0 Mio. €), Verbindlichkeiten für erworbene Entwicklungsleistungen für das PW1217G für den MRJ in Höhe von 14,5 Mio. € (Vorjahr: 15,2 Mio. €), Verbindlichkeiten aus der Programmbeteiligung und für erworbene Entwicklungsleistungen für das Triebwerksprogramm PW1524G für die Bombardier CSeries in Höhe von 10,7 Mio. € (Vorjahr: 21,4 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten aus der Programmbeteiligung PW1700G/PW1900G für die Embraer E-Jet in Höhe von 51,9 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €).

Die Verbindlichkeiten aus Steuern betreffen im Wesentlichen Körperschaftsteuer in Zusammenhang mit Betriebsprüfungen.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.

(15) Passive latente Steuern

Nachfolgend werden die Differenzen, auf denen die passiven latenten Steuern beruhen, dargestellt.

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in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
Bilanzposition
Immaterielle Vermögensgegenstände -454,3 -421,3
Sachanlagen -167,2 -172,3
AKTIVA -621,5 -593,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,0 -1,1
PASSIVA 0,0 -1,1
Summe temporäre Differenzen -621,5 -594,7
Passive latente Steuern bei einem Steuersatz von 32,63 % 202,8 194,1

Die Differenzen betreffen sowohl die MTU Aero Engines AG als Organträger sowie deren Tochtergesellschaften, mit denen ertragsteuerliche Organschaften bestehen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung der MTU Aero Engines AG

(16) Umsatzerlöse

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Umsatzerlöse nach Leistungsbereichen

in Mio. €
2013 Vergleichswert 2012
Fertigung 1.918,1 1.744,8
Instandsetzungen und Dienstleistungen 226,1 194,0
Entwicklung 80,5 33,2
2.224,7 1.972,0
Umsatzerlöse nach Regionen
Inland 481,4 407,3
Ausland 1.743,3 1.564,7
2.224,7 1.972,0
Umsatzerlöse nach Region Ausland
Europa 131,8 89,6
Nordamerika 1.607,7 1.471,4
Übrige Länder 3,8 3,7
1.743,3 1.564,7

Die Umsatzerlöse 2012 der MTU Aero Engines Holding AG, München, in Höhe von 24,2 Mio. € entfielen auf an die Tochtergesellschaften berechnete Verwaltungskosten. Grundlage hierfür waren die Service Agreements vom 1. Januar 2012.

(17) Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten

In den Umsatzkosten werden die Herstellungskosten der erbrachten Leistungen ausgewiesen. Der umsatzbezogene Ausweis dieses Postens umfasst neben den Forschungs- und Entwicklungskosten die gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten der im Berichtszeitraum verkauften Produkte, Waren und Dienstleistungen. Des Weiteren werden unter den Umsatzkosten die Aufwendungen für Drohverluste und Gewährleistungen sowie die Abschreibungen auf das Vorratsvermögen ausgewiesen. In den Umsatzkosten sind periodenfremde Erträge aus Wertminderung der Vorräte in Höhe von 76,7 Mio. € enthalten. Der Gesamtbetrag der Entwicklungsaufwendungen beläuft sich auf 127,1 Mio. €, davon wurden in den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 23,6 Mio. € aktiviert.

In den Vertriebskosten werden die Personal- und die Sachkosten des Vertriebsbereichs erfasst.

Zu den Allgemeinen Verwaltungskosten rechnen die Personal- und Sachkosten der zentralen Verwaltungsbereiche, und zwar der kaufmännischen Leitung, des Controllings, des Finanz- und Rechnungswesens sowie der Steuer- und Rechtsabteilung.

Die MTU in ihrer heutigen Form ist zum 1. Januar 2004 entstanden, als Kohlberg Kravis Roberts & Co. Ltd. (KKR) von der damaligen DaimlerChrysler AG 100 % der Anteile erwarb. Im Rahmen des Erwerbs wurden Vermögensgegenstände und Schulden identifiziert und mit dem beizulegenden Zeitwerten bewertet. Seither führen insbesondere die identifizierten immateriellen Vermögenswerte zu erheblichen planmäßigen Abschreibungen. Die Effekte aus der Kaufpreisallokation sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Abschreibungen auf sonstige aufgedeckte stille Reserven

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2013 2012
Umsatzkosten 30,7 59,6
Vertriebskosten 0,7 1,4
Allgemeine Verwaltungskosten 0,5 1,4
Summe Sondereinflüsse 31,9 62,4

Im Vorjahr wurden 34,7 Mio. € außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

(18) Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4,7 Mio. € und Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von 6,1 Mio. € enthalten. Daneben sind die Zuschreibungen in Höhe von 46,9 Mio. € (Vorjahr: 13,1 Mio. €) bezogen auf das Programm GP 7000 ausgewiesen.

(19) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In dieser Position werden die Abschreibungen auf den Goodwill, der in jährlich gleichen Raten in Höhe von 11,0 Mio. € anfällt, ausgewiesen. Die Aufwendungen aus Währungsumrechnungen betragen 3,0 Mio. €.

(20) Finanzergebnis

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in Mio. € 2013 2012 2012
Beteiligungsergebnis
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 80,8 79,3 178,4
- davon aus verbundenen Unternehmen 80,8 79,3
Erträge aus Beteiligungen 7,6 24,0
- davon aus Zuschreibung 14,9
Summe Beteiligungsergebnis 88,4 103,3 178,4
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,3
Zinsergebnis
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10,8 4,8 5,6
- davon aus verbundenen Unternehmen 4,4 3,7
- davon Verzugszinsen gem. § 233a AO 2,6
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -63,4 -31,6 -9,6
- davon an verbundene Unternehmen -0,1 -0,6
- davon Verzugszinsen gem. § 233a AO -19,0
- davon aus Aufzinsung von Rückstellungen -24,2 -23,2
Summe Zinsergebnis -52,6 -26,8 -4,0
Finanzergebnis gesamt 35,8 76,8 174,4

(21) Außerordentliche Erträge

Die Verschmelzung der MTU Aero Engines GmbH, München, auf die MTU Aero Engines Holding AG, München zum 1. Januar 2013 zu Buchwerten führt zu einem Verschmelzungsgewinn in Höhe von 34,2 Mio. €.

(22) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

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in Mio. € 2013 Vergleichswert 2012 Holding AG 2012
Körperschaftsteuer und SolZ 45,8 38,8 38,0
Gewerbesteuer 51,9 40,8 40,8
Summe Steueraufwand lfd. Jahr 97,7 79,6 78,8
latente Steuern 24,9 -22,2 -22,2
Summe Steuern vom Einkommen und Ertrag 122,6 57,4 56,6
davon Steuern auf außerordentliche Erträge 0,0 0,0 0,0

Die im Steueraufwand enthaltenen Nachzahlungen für Vorjahre betragen 2,7 Mio. €.

Sonstige Angaben

Vergütungen

Bezüglich der Vergütung und des Vergütungssystems des Vorstands sowie den individualisierten Angaben wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen.

Der Vorstand erhielt im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge nach § 285 Nr. 9 a Sätze 1 bis 4 HGB von 6,2 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €). In der Angabe enthalten sind aktienbasierte Vergütungen, bei denen der Vorstand in 2013 27.214 Stück (Vorjahr: 36.009 Stück) Aktien / Aktienoptionen mit einem beizulegenden Zeitwert von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) im Zeitpunkt der Gewährung erhalten hat.

Mitglieder des Vorstands erhielten vom Unternehmen weder Vorschüsse noch Kredite.

Die Pensionsverpflichtung ehemaliger Vorstandsmitglieder betragen 4,7 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €). Dieser Personenkreis erhält keine Bezüge.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats der MTU Aero Engines AG wurde folgende Vergütung gewährt:

Vergütung des Aufsichtsrats

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in € Aufsichtsratsmitglieder Vergütung 20131) Vergütung 20121)
Klaus Eberhardt (Vorsitzender Aufsichtsrat und Vorsitzender Personalausschuss)3)4) 205.750,00 135.000,00
Josef Hillreiner (Stellvertretender Vorsitzender Aufsichtsrat)2)3)5) 113.222,23 82.000,00
Dr. Joachim Rauhut (Vorsitzender Prüfungsausschuss) 60.611,11 48.000,00
Michael Behé5) 60.611,11 48.000,00
Dr. Wilhelm Bender 60.611,11 48.000,00
Thomas Dautl 19.250,00 42.000,00
Rudolf Domberger ( bis 3.5.2013)5) 74.763,89 62.000,00
Babette Fröhlich3)5) 44.444,45
Berthold Fuchs (seit 3.5.2013)5) 76.916,67 53.000,00
Dr.-Ing. Jürgen M. Geißinger2)4) 71.763,89 53.000,00
Michael Leppek (bis 31.12.2013)2)5) 95.222,22 64.000,00
Udo Stark (bis 3.5.2013) 60.611,11 45.000,00
Dr.-Ing. Klaus Steffens 19.250,00 45.000,00
Prof.-Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl (seit 3.5.2013) 44.444,45
Summe 1.007.472,24 725.000,00

1) Angaben ohne Umsatzsteuer.

2) Mitglied Personalausschuss.

3) Mitglied Prüfungsausschuss.

4) Mitglied Nominierungsausschuss.

5) Diese Arbeitnehmer haben erklärt, ihre Aufsichtsratsvergütung nach den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Hans-Böckler-Stiftung abzuführen.

Materialaufwand

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in Mio. € 2013 Vergleichswert 2012 Holding AG 2012 MTU GmbH 2012
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 340,9 347,5 0,0 347,5
Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.075,9 1.012,2 0,0 1.012,2
Summe Materialaufwand 1.416,8 1.359,7 0,0 1.359,7

Personalaufwand

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Vergleichswert Holding AG MTU GmbH
in Mio. € 2013 2012 2012 2012
--- --- --- --- --- --- ---
Löhne und Gehälter 316,1 318,9 9,4 309,5
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 69,2 53,9 1,1 52,8
- davon für Altersversorgung 21,4 7,3 1,0 6,3
Summe Personalaufwand 385,3 372,8 10,5 362,3

Beschäftigte (Jahresdurchschnitt)

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Mitarbeiter 2013 Vergleichswert 2012 Holding AG 2012 MTU GmbH 2012
Arbeiter 1.600 1.626 1.626
Angestellte 2.505 2.568 61 2.507
Befristete Mitarbeiter 155 128 128
Auszubildende 163 149 149
Praktikanten 168 162 162
4.591 4.633 61 4.572

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Die MTU setzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten und Finanztransaktionen resultierenden Währungs-, Zins- und Preisrisiken ein.

Die derivativen Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, der auf der Basis von notierten Preisen an einem aktiven Markt ermittelt wird und gegebenenfalls imparitätisch angesetzt wird. Liegen keine notierten Preise an einem aktiven Markt vor, so werden die beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet. Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die MTU bei Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser Wert wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Wechselkurse, Zinssätze und Bonitäten der Vertragspartner berechnet.

In der folgenden Tabelle sind die Nominalwerte aller derivativen Finanzinstrumente, die sich zum 31.12.2013 im Bestand der MTU befinden, als unsaldierte Summe der Basiswerte aller Kauf- und Verkaufskontrakte dargestellt.

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in Mio. US-$ 31.12.2013 1.1.2013
Devisentermingeschäfte 975 1.550
Warenterminkontrakte 2 8
Übrige Derivate 490 450
Summe Nominalwert 1.467 2.008

Die übrige Derivate beinhalten überwiegend Sammel-Termingeschäfte sowie Devisenoptionsgeschäfte.

Die Markt- und Buchwerte für alle derivativen Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2013 und zum 1. Januar 2013 stellen sich wie folgt dar:

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Marktwerte Buchwerte
Sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Verbindlichkeiten
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013 31.12.2013 1.1.2013 31.12.2013 1.1.2013
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Devisentermingeschäfte Warenterminkontrakte 43,2 26,6
Übrige Derivate 26,1 14,9 2,7 2,8
Passiva
Devisentermingeschäfte 0,2 10,8
Warenterminkontrakte 0,5 1,4
Übrige Derivate 0,6 1,6 3,0 3,9
Saldo 68,0 27,7 2,7 2,8 -3,0 -3,9

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Buchwerte
Sonstige Rückstellungen
--- --- ---
in Mio. € 31.12.2013 1.1.2013
--- --- ---
Aktiva
Devisentermingeschäfte Warenterminkontrakte
Übrige Derivate
Passiva
Devisentermingeschäfte
Warenterminkontrakte 0,5 1,4
Übrige Derivate 0,1 0,1
Saldo -0,6 -1,5

Devisentermingeschäfte dienen der MTU zu Absicherung ihre Fremdwährungsrisiken aus US-Dollar-Geschäften. Alle abgeschlossenen Devisentermingeschäfte sind mit erwartetem USD-Cashflow zu Bewertungseinheiten zusammengefasst und weisen eine Laufzeit bis 2016 auf. Die Absicherung weiterer Risiken ist nicht in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Eine "natürliche Sicherung" erfolgt bereits dadurch, dass ein Großteil der Aufwendungen in US-Dollar fakturiert wird. Der US-Dollar-Überschuss (Nettorisikoposition) wird von der Konzernplanung quartalsmäßig für den Zeithorizont von 3 Jahren zur Verfügung gestellt. Zum 31.12.2013 waren 975 Mio. US-$ (Vorjahr: 1.550 Mio. US-$) des US-Dollar-Überschusses im Planungszeitraum gesichert. Ein Ausgleich der Zahlungsstromänderungen ist dadurch gegeben, dass sich die Parameter für das jeweilige Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechen, wie Laufzeit, Währung und Höhe. Über eine monatliche retrospektive Wirksamkeitsprüfung der ausgelaufenen Geschäfte hinaus wird durch den Critical Term Match zu jedem Monatsultimo die prospektive Wirksamkeit der Bewertungseinheiten überprüft. Änderungen der Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft werden nicht gebucht, soweit sie auf den effektiven Teil der Bewertungseinheit entfallen.

Deutscher Corporate Governance Kodex / Erklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht unter www.mtu.de.

Honorar Abschlussprüfer

Die Honorarangaben gem. § 285 Nr. 17 HGB sind im Konzernabschluss der MTU Aero Engines AG, München, enthalten.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Mit nahestehenden Unternehmen gab es folgende Geschäfte:

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Forderung Verbindlichkeit Ertrag
in Mio. € 2013 2012 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- --- --- ---
Tochterunternehmen 1,1 1,8 -5,0 -3,3
Sonstige nahestehende Unternehmen 20,8 34,3 -73,4 -36,1 765,5 975,9
Summe 21,9 36,1 -78,4 -39,4 765,5 975,9

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Aufwand
in Mio. € 2013 2012
--- --- ---
Tochterunternehmen -9,9 -9,4
Sonstige nahestehende Unternehmen -313,3 -330,1
Summe -323,2 -339,5

Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen betreffen Fertigungen, Instandsetzungen und Dienstleistungen sowie Entwicklungen von Triebwerken und Triebwerksteilen.

Angaben zu den Organen der Gesellschaft MTU Aero Engines AG

Egon Behle (bis 31. Dezember 2013)

München

Vorsitzender des Vorstands

Weitere Mandate

Verwaltungsrat der RUAG AG

Dr. Rainer Martens

München

Vorstand Technik

Weitere Mandate

Vorsitzender des Aufsichtsrates der MTU Aero Engines Polska Sp. z o.o.

Michael Schreyögg (seit 1. Juli 2013)

München

Vorstand Programme

Dr. Stefan Weingartner

München

Vorstand Zivile Instandhaltung

Weitere Mandate

Vorsitzender des

Aufsichtsrates der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH

Vorsitzender des

Aufsichtsrates der MTU Maintenance Hannover GmbH

Reiner Winkler

München

Vorstand Finanzen, Personal, IT

Mitglieder des Aufsichtsrats

Klaus Eberhardt (Vorsitzender)

Lindau (B)

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, Düsseldorf

Weitere Aufsichtsratsmandate bzw. Mandate bei vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen

Dürr AG

EringKlinger AG (seit 16 Mai 2013)

Familienstiftung Dietrich und Eckart Wälzholz

KSPG AG

Josef Hillreiner* (Stellvertretender Vorsitzender)

Ried

Vorsitzender des Konzern-Betriebsrats der MTU Aero Engines AG, München

Vorsitzender des Betriebsrats der MTU Aero Engines AG, München

Michael Behé*

Wedemark

Vorsitzender des Betriebsrats der MTU Maintenance Hannover GmbH, Langenhagen

Mitglied des Konzern-Betriebsrats der MTU Aero Engines AG, München

Weitere Mandate

MTU Maintenance Hannover GmbH

Prof. Dr. Wilhelm Bender

Frankfurt

Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, Frankfurt/Main (1993 - 2009)

Weitere Mandate

Bombardier Transportation GmbH

Bombardier Transportation (Bahntechnologie) Holding Germany GmbH

Eintracht Frankfurt Fußball AG

Lufthansa Cargo AG

The New Germany Fund,Inc. (USA)

Thomas Dautl*

Weichs

Leiter Fertigungstechnologien, MTU Aero Engines AG, München

Rudolf Domberger (bis 3. Mai 2013)*

Ilmmünster

Freigestellter Betriebsrat der MTU Aero Engines AG, München

Babette Fröhlich*

Frankfurt

FB Koordination der Vorstandsaufgaben und Planung, IG Metall, Frankfurt/Main

Weitere Mandate

Volkswagen AG

Berthold Fuchs (seit 3. Mai 2013)*

München

Freigestellter Betriebsrat der MTU Aero Engines AG, München

Dr.-Ing. Jürgen M. Geißinger

Herzogenaurach

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, Herzogenaurach

Weitere Mandate

Sandvik AB (Schweden)

Dr. Martin Kimmich (ab 1. Januar 2014)

München

2. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle München

Weitere Mandate

Linde AG

Nokia Solutions and Networks Management GmbH

Michael Leppek (bis 31. Dezember 2013)*

München

1. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Augsburg

Weitere Mandate

KUKA AG (seit Oktober 2013)

MAN Diesel & Turbo SE (seit Oktober 2013)

Nokia Solutions and Networks Management GmbH (bis 31. Dezember 2013)

SGL Carbon SE (seit Oktober 2013)

Dr. Joachim Rauhut

München

Finanzvorstand der Wacker Chemie AG, München

Weitere Mandate

B. Braun Melsungen AG

J. Heinrich Kramer Holding GmbH

Pensionskasse Wacker Chemie VVaG

Siltronic AG

Udo Stark (bis 3. Mai 2013)

München

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der MTU Aero Engines Holding AG, München

Weitere Mandate

Austria Pet Food GmbH (Österreich)

Bilfinger SE

Prof. Dr.-Ing. Klaus Steffens

Bernried

Ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der MTU Aero Engines GmbH, München

Weitere Mandate

CompuGroup Medical AG

Poppe & Potthoff GmbH

Tital Holding GmbH & Co.KG (seit 25. November 2013)

Tyczka Energie GmbH & Co. KGaA

Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl (seit 3. Mai 2013)

Karlsruhe

Leiterin des Frauenhofer Instituts für System- und innovationsforschung in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und Technologie-Management am Karlsruher Institut für Technologie

Weitere Mandate

HeidelbergCement AG

Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech)

* Arbeitnehmervertreter

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft verfügt über eine Rahmenkreditlinie in Höhe von 400,0 Mio. € (Vorjahr: 100,0 Mio. €), die mit fünf Banken abgeschlossen wurde und eine Laufzeit bis 1. Dezember 2018 hat. Von dieser Kreditlinie sind zum 31. Dezember 2013 insgesamt 15,2 Mio. € (Vorjahr: 13,7 Mio. €) durch Avale beansprucht. Darüber hinaus hat die Gesellschaft im Rahmen der Rahmenkreditlinie wie im Vorjahr keine Mittel in Anspruch genommen.

Die Verzinsung aus der effektiv in Anspruch genommenen Kreditlinie erfolgt auf Basis marktüblicher Referenzsätze zuzüglich einer Marge. Nicht in Anspruch genommene Umfänge der Rahmenkreditlinie unterliegen einer Bereitstellungsprovision.

Darüber hinaus bestehen Bürgschaften und ähnliche Haftung aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von 47,1 Mio. € (Vorjahr: 56,9 Mio. €). Die Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme ist erfahrungsgemäß sehr gering.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Patronatserklärung durch MTU und Sagem zu Gunsten der AES Aerospace Solution GmbH, München, in Höhe von 3,0 Mio. € abgegeben. MTU bürgt dabei anteilig in Höhe von 1,5 Mio. €.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf 19,4 Mio.€ (Vorjahr: 19,1 Mio.€).

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus dem Bestellobligo für Investitionen bewegen sich im geschäftsüblichen Rahmen.

Patronatserklärungen betreffen im Wesentlichen Service-Verträge für die Instandhaltung von Gasturbinen und Haftungsverpflichtungen aus Instandhaltungsverträgen in Höhe von 15,7 Mio. € (Vorjahr: 19,8 Mio. €) sowie Investitionszuschüsse in Höhe von 20,7 Mio. € (Vorjahr: 20,7 Mio. €).

Zugunsten der Absatzförderung partizipiert MTU im Rahmen ihrer Programmbeteiligungen an Flugzeugfinanzierungsangeboten. Im Wesentlichen differenzieren sich die ausgereichten Angebote in zwei Formen: Flugzeugvorfinanzierungen (Pre-Delivery-Payments) einerseits und Deckungsverpflichtungen (BackstopCommitments) andererseits. In beiden Fällen würden Auszahlungen zugunsten des Erwerbers stets nur unmittelbar an den Flugzeughersteller erfolgen.

Die ausgereichten Finanzierungsangebote (593,2 Mio. € (Vorjahr: 143,3 Mio. €)) werden durch die MTU als Teil des Bruttorisikos klassifiziert. Eine vollumfängliche Inanspruchnahme aus diesen Zusagen wird jedoch als sehr unwahrscheinlich erachtet - diese Einschätzung stützen Erfahrungswerte. Für den Fall einer Inanspruchnahme werden die damit verbundenen Risiken als beherrschbar angesehen.

Gründe hierfür sind: die jeweiligen Finanzierungen müssen zunächst zustande kommen. Die angebotenen Finanzierungskonditionen sind marktgerecht, im Falle der Deckungsverpflichtungen prohibitiv ausgestaltet. Im Falle der Flugzeugvorfinanzierung hält das Konsortium Sicherungsrechte an dem in Produktion und damit Besitz des Flugzeugherstellers befindlichen Flugzeug - im Falle der Deckungsverpflichtungen hält das Konsortium bis zur Flugzeugauslieferung unmittelbar den Vermögenswert - nach Auslieferung dient das Flugzeug als sachenrechtliches Sicherungsmittel. Es ist zu erwarten, dass sich Dritte nicht zuletzt aufgrund der angebotenen Finanzierungsmodalitäten an den zustande kommenden Finanzierungen beteiligen. Weitere Kompensation von Kreditrisiken versprechen die zusätzlich integrierten, restriktiven finanziellen Bedingungen der Angebote, die durch den Flugzeugerwerber vor Vertragsschluss nachzuweisen sind.

Mit Blick auf die nominelle Liquiditätsbelastung der ausgereichten Finanzierungsangebote ist die MTU aufgrund Ihrer bestehenden Kreditlinien auch auf den unwahrscheinlichen Fall einer parallelen Inanspruchnahme sämtlicher ausgereichter Finanzierungsangebote eingestellt.

Ausschüttungssperre

Auf Grund der Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Bewertung von Planvermögen über die Anschaffungskosten hinaus greift gem. § 301 AktG i.V.m. § 268 Abs. 8 HGB die Ausschüttungssperre. Der ausschüttungsgesperrte Betrag ermittelt sich wie folgt:

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in Mio. € 2013 2012
1. Buchwert der selbst geschaffenen immaterielle Vermögensgegenstände nach § 248 Abs. 2 HGB 23,6 0,0
2. Zeitwert der nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB zu verrechnenden Vermögensgegenstände 11,0
Abzüglich Anschaffungskosten derselben Vermögensgegenstände -10,7
(gesperrt, da positiv) 0,3 0,3 0,0
3. Abzüglich passive latente Steuern auf 1. und 2. (32,63%) -7,8 0,0
Ausschüttungsgesperrter Betrag 16,1 0,0

Der unter Punkt 2 genannte Zeitwert betrifft die Altersteilzeit und das dazugehörige Deckungsvermögen; die Erträge aus dem Deckungsvermögen werden thesauriert.

Mitteilungspflichten gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sowie § 21 Abs. 1 und 1a WpHG

Folgende Meldepflichtigen haben uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an unserer Gesellschaft jeweils die Schwellen von 10 %, 5 % bzw. 3 % über oder unterschritten haben:

(Ein Auflistung der Stimmrechtsmitteilungen findet sich außerdem auf der MTU -Website unter folgendem Link:

http://www.mtu.de/de/investorrelations/mtu share/shareholder structure/index.html)

Überschreitung von 10 % Stimmrechtsanteil:

The Capital Group Companies, Inc. (Stimmrechtsmitteilung veröffentlicht am 21.03.2013)

Die Anteile der Stimmrechte der The Capital Group Companies, Inc., Los Angeles, CA 90071, USA, haben am 13. März 2013 die Meldeschwelle von 15 % unterschritten. An diesem Tag hielten die The Capital Group Companies, Inc. 14,99 % (7.792.212 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG.

14,99 % (7.792.212 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 und 3 WpHG den The Capital Group Companies zuzurechnen.

Von den Stimmrechten der 7.792.212 Stammaktien, werden mehr als 3 % jeweils von der American Funds Fundamental Investors, Los Angeles, CA 90071, USA und der The Growth Fund of America, Inc., Los Angeles, USA, gehalten, welche daher Aktionäre sind, die je einen Anteil an den Stimmrechten an der MTU Aero Engines AG von 3 % oder mehr halten.

Überschreitung 5 % Stimmrechtsanteil:

Artisan Partners (Stimmrechtsmitteilung vom 04.12.2013)

1. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Partners Limited Partnership, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Partners Limited Partnership 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der Artisan Partners Limited Partnership gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

2. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Investments GP LLC, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Investments GP LLC 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der Artisan Investments GP LLC sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

3. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Partners Holdings LP, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Partners Holdings LP 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der Artisan Partners Holdings LP gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

4. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Partners Asset Management Inc., Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Partners Asset Management Inc. 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der Artisan Partners Asset Management Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechten an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

5. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Investment Corporation, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Investment Corporation 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der Artisan Investment Corporation gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechten an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

6. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der ZFIC, Inc., Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt die ZFIC, Inc. 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind der ZFIC, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

7. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Herrn Andrew A. Ziegler, c/o Artisan Partners Holdings LP, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt Herr Andrew A. Ziegler 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind Herrn Andrew A. Ziegler gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

8. Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Frau Carlene M. Ziegler, c/o Artisan Partners Holdings LP, Milwaukee, Wisconsin 53202-5408, USA, hat am 27. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten. An diesem Tag hielt Frau Carlene M. Ziegler 5,08 % (2.643.709 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG. Alle diese Stimmrechte sind Frau Carlene M. Ziegler gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 und 3 WpHG zuzurechnen. Von diesen Stimmrechten stammen mehr als 3% der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG von Stimmrechten aus Aktien, die von Artisan Partners Funds, Inc. gehalten werden.

Sun Life (Stimmrechtsmitteilung veröffentlicht am 06.12.2013)

1. Sun Life Financial Inc., Toronto, Canada, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,77 % (2.998.494 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG und 0,45% (236.404 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 WpHG der Sun Life Financial Inc. zuzurechnen.

2. Sun Life Global Investments Inc., Toronto, Canada, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Diese Stimmrechte sind gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Sun Life Global Investments Inc. zuzurechnen.

3. Sun Life Assurance Company of Canada - U.S. Operatins Holdings, Inc., Wellesley Hills, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Diese Stimmrechte sind gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Sun Life Assurance Company of Canada - U.S. Operatins Holdings, Inc. zuzurechnen.

4. Sun Life Financial (U.S.) Holdings, Inc., Wellesley Hills, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Diese Stimmrechte sind gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Sun Life Financial (U.S.) Holdings, Inc. zuzurechnen.

5. Sun Life Financial (U.S.) Investments LLC, Wellesley Hills, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Diese Stimmrechte sind gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Sun Life Financial (U.S.) Investments LLC zuzurechnen.

6. Sun Life of Canada (U.S.) Financial Services Holdings, Inc., Boston, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Diese Stimmrechte sind gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Sun Life of Canada (U.S.) Financial Services Holdings, Inc. zuzurechnen.

7. Massachusetts Financial Services Company (MFS), Boston, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 28. November 2013 die Meldeschwelle von 5 % überschritten haben und an diesem Tag 5,31 % (2.762.090 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 1,27 % (662.300 Stimmrechte ) gemäß §22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG und 4,04% (2.099.790 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Massachusetts Financial Services Company (MFS) zuzurechnen.

Überschreitung 3 % Stimmrechtsanteil:

Artisan Partners Funds (Stimmrechtsmitteilung veröffentlicht am 09.10.2013)

Der Anteil der Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG der Artisan Partners Funds, Inc., Milwaukee, Wisconsin, USA, hat am 02. Oktober 2013 die Meldeschwelle von 3 % überschritten. An diesem Tag hielt die Artisan Partners Funds, Inc. 3,08 % (1.603.175 Stammaktien) aller Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG.

Unterschreitung 3 % Stimmrechtsanteil:

Gryphon (Stimmrechtsmitteilung veröffentlicht am 29.10.2013)

1. Gryphon International Investment Corporation, Toronto, Ontario, Kanada, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines Holding AG am 23. Oktober 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,457 % (1.277.738 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,409 % (1.252.447 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 WpHG und 0,049 % (25.291 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 2 WpHG der Gryphon International Investment Corporation zuzurechnen.

2. Gryphon Investment Counsel Inc., Toronto / Montreal, Kanada, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines Holding AG am 23. Oktober 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,457 % (1.277.738 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,409 % (1.252.447 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 2 WpHG und 0,049 % (25.291 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 WpHG der Gryphon Investment Counsel Inc. zuzurechnen.

Threadneedle Asset Management (Stimmrechtsmitteilung veröffentlicht am 18.12.2013)

1. Ameriprise Financial, Inc., Minneapolis, USA, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 16. Dezember 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,66% (1.384.167 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,66% (1.384.167 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Ameriprise Financial, Inc. zuzurechnen.

2. Threadneedle Asset Management Holdings SARL, Luxembourg, Luxembourg, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 16. Dezember 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,48% (1.290.143 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,48% (1.290.143 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Threadneedle Asset Management Holdings SARL zuzurechnen.

3. Threadneedle Asset Management Holdings Limited, London, United Kingdom, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 16. Dezember 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,37% (1.232.489 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,37% (1.232.489 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG der Threadneedle Asset Management Holdings Limited zuzurechnen.

4. Threadneedle Asset Management Limited, London, United Kingdom, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte an der MTU Aero Engines AG am 16. Dezember 2013 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten haben und an diesem Tag 2,37% (1.232.489 Stimmrechte) betrugen. Von diesen Stimmrechten sind 2,37% (1.232.489 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 WpHG der Threadneedle Asset Management Limited zuzurechnen.

Anteilsbesitz

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Name und Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil in % 31.12.2013 Eigenkapital in TEURo 31.12.2013 Ergebnis in TEURo 2013
I. ANTEILE AN TOCHTERUNTERNEHMEN
1 MTU Aero Engines Finance B.V., i.L. Amsterdam, Niederlande 100,00 4.297 -7
2 MTU Maintenance Hannover GmbH, Langenhagen 100,00 65.470 2)
3 MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH, Ludwigsfelde 100,00 88.620 2)
4 MTU Aero Engines North America Inc., Rocky Hill, USA 100,00 6.8933) 1.3514)
5 MTU Maintenance Canada Ltd., Richmond, Kanada 100,00 26.0853) 13.8664)
6 Vericor Power Systems L.L.C., Atlanta, USA*) 100,00 27.7203) 4.0054)
7 RSZ Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, München 100,00 13.430 -1
8 MTU Aero Engines Polska Sp. z o.o., Rzeszów, Polen 100,00 223.9253) -30.7864)
9 MTU Versicherungsvermittlungs- und Wirtschaftsdienst GmbH, München 100,00 26 2)
10 MTU München Unterstützungskasse GmbH, München 100,00 3.271 -1.765
11 MTU Maintenance Service Centre Ayutthaya Ltd., Ayutthaya, Thailand 100,00 2391)3) 1701)4)
12 MTU Maintenance Dallas Inc., Grapevine, USA 100,00 2013) -434)
13 MTU Maintenance IGT Service do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien, USA 100,00 881)3) -921)4)
14 MTU Maintenance Lease Service B.V., Amsterdam, Niederlande*) 100,00 -9 -10
15 MTU Maintenance Service Centre Australia Pty. Ltd., Perth, Australien 100,00 5) 5)
16 MTU Aero Engines Shanghai Ltd. Shanghai, China 100,00 5) 5)
II. ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN
17 Turbo Union Ltd., Bristol, Großbritannien 39,98 3011) 71)
18 EUROJET Turbo GmbH, Hallbergmoos 33,00 1.8971) 6021)
19 EPI Europrop International GmbH, München 28,00 5621) 5021)
20 MTU Turbomeca Rolls-Royce GmbH, Hallbergmoos 33,33 731) 341)
21 MTU Turbomeca Rolls-Royce ITP GmbH, Hallbergmoos 25,00 691) 421)
22 IAE International Aero Engines AG, Zürich, Schweiz 25,25 56.3303) 3.7294)
III. BETEILIGUNGEN AN JOINT VENTURES
23 MTU Maintenance Zhuhai Co. Ltd., Zhuhai, China 50,00 130.0993) 31.2504)
24 MTU Maintenance Hong Kong Ltd., Hong Kong, China*) 50,00 213) 34)
25 Pratt & Whitney Canada Customer Service Centre Europe GmbH, Ludwigsfelde*) 50,00 3.800 1.090
26 Ceramic Coating Center S.A.S., Paris, Frankreich 50,00 6.901 1.046
27 Airfoil Services Sdn. Bhd., Shah Alam, Malaysia 50,00 14.6893) 3.8514)
28 AES Aerospace Embedded Solutions GmbH, München 50,00 -209 -2.165
IV. SONSTIGE ANTEILE
29 Middle East Propulsion Company Ltd., Riyath, Saudi-Arabien 19,30 23.9651)3) -2.9451)4)
30 Gesellschaft zur Entsorgung von Sondermüll in Bayern GmbH, München 0,10 5) 5)

1) Vorjahreszahlen, keine aktuellen Zahlen vorhanden.

2) Ergebnis wurde aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages übernommen.

3) Umrechnung ist zum Stichtagskurs 31.12.2013 (bzw. 31.12.2012) erfolgt.

4) Umrechnung ist mit dem Jahresdurchschnittkurs 2013 (bzw. 2012) erfolgt.

5) Zahlen lagen noch nicht vor.

*) Mittelbare Beteiligung, Anteile durchgerechnet

Vorschlag zur Gewinnverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG, München, werden der Hauptversammlung am 8. Mai 2014 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2013 nach Einstellung in andere Gewinnrücklagen eine Dividende von 1,35 € je Aktie auszuschütten (Vorjahr: 1,35 €). Für die 50.885.626 dividendenberechtigten Stückaktien beläuft sich die Gesamtsumme der Ausschüttung unter der Voraussetzung der Zustimmung durch die Hauptversammlung auf 68,7 Mio. €. Ausgehend vom Jahresschlusskurs 2013 in Höhe von 71,39 € (Vorjahr: 68,80 €) ergibt sich eine Dividendenrendite von 1,9 % (Vorjahr: 2,0 %).

Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 9. Mai 2014.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.

München, den 7. Februar 2014

Reiner Winkler, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Rainer Martens, Vorstand Technik

Dr. Stefan Weingartner, Vorstand Zivile Instandhaltung

Michael Schreyögg, Vorstand Programme

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MTU Aero Engines AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der MTU Aero Engines AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 27. Februar 2014

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Prosig, Wirtschaftsprüfer

Pinckernelle, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Tätigkeit des Aufsichtsrats

Mit diesem Bericht informiert der Aufsichtsrat gemäß § 171 Abs. 2 AktG über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss. Im vergangenen Jahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand regelmäßig bei der Leitung des Unternehmens beraten, die Führung der Geschäfte kontinuierlich begleitet und überwacht und sich von ihrer Recht- und Ordnungsmäßigkeit überzeugt. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung wurde der Aufsichtsrat unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Der Vorstand hat die Mitglieder des Aufsichtsrats regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage des Unternehmens informiert. Über die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie wichtige Geschäftsvorgänge erhielt der Aufsichtsrat monatlich schriftliche Berichte. Neue Planungen wurden dem Aufsichtsrat detailliert erläutert.

Gemeinsam mit dem Vorstand diskutierte der Aufsichtsrat die Strategie und alle wichtigen Vorhaben. Der Aufsichtsrat hat die strategische Ausrichtung des Unternehmens nach sorgfältiger Abwägung und Prüfung befürwortet. Über sämtliche Geschäfte, die laut Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung des Vorstands eine Zustimmung des Gremiums erfordern, wurden nach Überprüfung und Diskussion mit dem Vorstand Beschlüsse gefasst.

Wie in den Vorjahren hat der Aufsichtsrat 2013 auf die internen Kontrollmechanismen der MTU geachtet. Sein Augenmerk lag vor allem auf dem Risikomanagementsystem, der Revision und der rechtskonformen Unternehmensführung. Der Aufsichtsrat hat diese Bereiche anhand der vorgelegten Unterlagen und im Dialog mit dem Vorstand geprüft und ist zu der Überzeugung gekommen, dass die Gesellschaft wirksame Systeme hierfür eingerichtet hat, insbesondere ein wirksames internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess.

Mit der Überwachung der Compliance des Unternehmens hat sich neben dem Aufsichtsrat im Schwerpunkt der Prüfungsausschuss befasst. Diesem berichtet die interne Revision regelmäßig sowohl über die Ergebnisse ihrer Prüfungen als auch über Erkenntnisse und neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Compliance.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2013 gab es fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen, eine außerordentliche Sitzung und eine Beschlussfassung durch schriftliche Stimmabgabe. Telefonkonferenzen wurden nicht durchgeführt. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Die durchschnittliche Präsenz lag bei 94,44 %. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde darüber hinaus regelmäßig über die aktuelle Situation, wichtige Geschäftsvorfälle und bevorstehende bedeutsame Entscheidungen unterrichtet. Dazu war er regelmäßig mit dem Vorstand in Kontakt und hat sich mit ihm über die Strategie, die Planung, die Geschäftsentwicklung, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance des Unternehmens beraten.

Bei seinen Sitzungen besprach der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung der MTU und aller mit ihr verbundenen Unternehmen mit dem Vorstand. Ausführlich befasste er sich mit der Marktsituation im zivilen und militärischen Triebwerksgeschäft sowie der Stellung des Unternehmens im Wettbewerb. Auch die Ertragssituation des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements wurden ausführlich erörtert.

In den Aufsichtsratssitzungen des abgelaufenen Geschäftsjahrs beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Teilnahme der MTU an den Triebwerksprogrammen PW1700G und PW1900G für die nächste E-Jet-Generation von Embraer. Ein weiteres Thema war die gemeinsame Strategie mit den Partnerunternehmen im Konsortium IAE, das den A320-Antrieb V2500 vermarktet. Zudem beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der MTU-Beteiligung an Flugzeugfinanzierungen eines Triebwerkskonsortiums. Der Aufsichtsrat erörterte auch die Kooperation mit der japanischen Firma Sumitomo auf dem Gebiet des Triebwerksleasing. Zudem beschäftigte sich das Gremium mit den Vorstandsverträgen und dabei vor allem mit der Beendigung des Vertrags von Egon Behle, der Bestellung von Reiner Winkler zum Vorstandsvorsitzenden sowie der Verlängerung seines Vertrags, der Berufung von Michael Schreyögg in den Vorstand und der Vertragsverlängerung von Dr. Rainer Martens.

Der Aufsichtsrat befasste sich auch ausführlich mit der operativen Planung und dem Budget für 2014, der Jahreserfolgsvergütung des Vorstands für das Jahr 2012 sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex.

Corporate Governance

Der Erfolg des Unternehmens basiert nach Überzeugung des Aufsichtsrats auf guter Corporate Governance. Der Aufsichtsrat setzte sich deshalb auch 2013 ausführlich mit der Anwendung und Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinander und überprüfte dabei die Effizienz seiner eigenen Tätigkeit. Er erörterte die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf das Thema Diversity, insbesondere die angemessene Berücksichtigung von Frauen und die Erfüllung des Kriteriums "Internationalität". Auch im Vorstand strebt der Aufsichtsrat Diversity an. Bei der Suche nach fachlich geeigneten Kandidaten für neu zu besetzende Vorstandspositionen wird dabei insbesondere das Ziel eines angemessenen Anteils von Frauen berücksichtigt.

Darüber hinaus stellte der Aufsichtsrat ausdrücklich fest, dass er die Grundsätze zur Vermeidung von Interessenskonflikten bei Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung berücksichtigt und weiterhin berücksichtigen wird: Der Aufsichtsrat wird bei Wahlvorschlägen eventuelle persönliche oder geschäftliche Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und / oder einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär offenlegen.

Der Aufsichtsrat hat eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen nehmen die Mitglieder des Aufsichtsrats eigenverantwortlich wahr. Darüber hinaus bietet ihnen auch die MTU fachliche Weiterbildung an. Die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand sowie innerhalb des Aufsichtsrats wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr für sehr gut befunden. Interessenskonflikte zwischen der MTU und dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat gab es nicht. Der Aufsichtsrat überzeugte sich davon, dass die Gesellschaft den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß ihrer Entsprechenserklärung nachkommt.

In der gemeinsamen Erklärung mit dem Vorstand vom 12. Dezember 2013 - gemäß § 161 AktG - wird festgestellt, dass die MTU Aero Engines AG sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entspricht. Diese Erklärung der MTU ist mit weiteren Ausführungen zur Corporate Governance des Unternehmens auf Seite 14 des Geschäftsberichts 2013 abgedruckt; sie findet sich auch auf der MTU-Website.

Sitzungen der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hat traditionell drei paritätisch besetzte Ausschüsse: den Prüfungsausschuss, den Personalausschuss und gemäß § 27 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes den Vermittlungsausschuss. Über ihre Arbeit lässt sich der Aufsichtsrat im Plenum regelmäßig Bericht erstatten.

Im Jahr 2007 wurde auf Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex zusätzlich ein Nominierungsausschuss gebildet, der nur bei Bedarf zusammentritt. Er trat im Geschäftsjahr 2013 am 8. Februar zusammen. Aufgabe des Nominierungsausschusses ist es, geeignete Kandidaten für eine Wahl in den Aufsichtsrat zu finden. Mitglieder sind Klaus Eberhardt und Dr. Jürgen M. Geißinger.

Dem Personalausschuss gehören Klaus Eberhardt und Dr. Jürgen M. Geißinger sowie die beiden Arbeitnehmervertreter Josef Hillreiner und Michael Leppek (bis 31. Dezember 2013) bzw. Dr. Martin Kimmich (ab 10. März 2014) an. Im vergangenen Jahr beschäftigt e sich der Personalausschuss in vier Sitzungen unter anderem mit den Ergebnissen der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats und der Jahreserfolgsvergütung des Vorstands für das Jahr 2012. Eine Empfehlung des Personalausschusses an den Aufsichtsrat war die Berufung von Reiner Winkler zum Vorsitzenden des Vorstands sowie die Anpassung seiner Vergütung ab dem 1. Januar 2014. Ebenso empfahl das Gremium dem Aufsichtsrat, Michael Schreyögg zum 1. Juli 2013 in den Vorstand zu berufen und gleichzeitig seine Vergütung anzupassen. Darüber hinaus wurde eine Verlängerung der Bestellungen von Reiner Winkler und Dr. Rainer Martens empfohlen. Der Vermittlungsausschuss, dessen Mitglieder denen des Personalausschusses entsprechen, musste 2013 nicht einberufen werden.

Der Prüfungsausschuss setzt sich zusammen aus Dr. Joachim Rauhut, Klaus Eberhardt, Babette Fröhlich und Josef Hillreiner. Er tagte im vergangenen Jahr fünfmal und beschäftigte sich speziell mit dem Jahresabschluss und dem Lagebericht, dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht der MTU Aero Engines AG sowie mit der Finanzsituation und den Quartalsberichten.

Daneben befasste sich der Prüfungsausschuss auch mit der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen und der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss legte die Prüfungsschwerpunkte für den Jahresabschluss 2013 fest, prüfte und entschied die Vergütung für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche und schloss den entsprechenden Vertrag. Des Weiteren hat er die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers gemäß Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholt und die Unabhängigkeit des Prüfers überwacht.

Bei seiner Arbeit lagen dem Ausschuss wie auch den übrigen Mitgliedern des Aufsichtsrats die Berichte von Deloitte & Touche über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts vor. Die Unterlagen wurden in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich behandelt. Das Ergebnis: Der Ausschuss empfahl dem Aufsichtsrat, den Jahresabschluss festzustellen, den Konzernabschluss zu billigen, die Lageberichte zu genehmigen und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zuzustimmen.

Entsprechend den gesetzlichen Anforderungen überwachte der Prüfungsausschuss den Prozess der Rechnungslegung und das darauf bezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem sowie das interne Revisionssystem, von deren Wirksamkeit er sich überzeugte. Außerdem erfolgte die Ausschreibung des Wirtschaftsprüfers für das Geschäftsjahr 2014. Zudem befasste sich der Ausschuss laufend mit der Finanzierungsunterstützung von Angebotskampagnen.

Feststellung des Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses sowie des Lageberichts

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Lage- und der Konzernlagebericht der MTU Aero Engines AG für das Geschäftsjahr 2013 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, München, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die Prüfungsberichte und die zu prüfenden Unterlagen wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig zugesandt. Auf Basis der Vorprüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, über die der Vorsitzende des Prüfungsausschusses dem Aufsichtsrat Bericht erstattete, befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss, dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht der MTU Aero Engines AG für das Geschäftsjahr 2013 sowie mit dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

An den Sitzungen des Prüfungsausschusses der MTU Aero Engines AG am 28. Februar 2014 sowie an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 11. März 2014 nahm der Wirtschaftsprüfer teil und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Der Aufsichtsrat prüfte Jahresabschluss, Konzernabschluss, Lagebericht, Konzernlagebericht und den Vorschlag zur Gewinnverwendung. Er machte keine Einwände geltend. Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 wurden in der Aufsichtsratssitzung am 11. März 2014 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte das Gremium unter Abwägung der Interessen der Aktionäre und der Gesellschaft zu.

Wechsel in den Organen

In Vorstand und Aufsichtsrat gab es im vergangenen Jahr mehrere personelle Veränderungen.

Der bisherige Finanzvorstand Reiner Winkler wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden ab dem 1. Januar 2014 berufen. Sein Vorgänger Egon Behle war bis zum 31. Dezember 2013 im Amt. Seit dem 1. Juli 2013 ist zudem Michael Schreyögg neues Mitglied des Vorstands.

In der letzten Aufsichtsratswahl auf der Hauptversammlung am 3. Mai 2013 wurden Klaus Eberhardt, Prof. Dr. Wilhelm Bender, Dr. Jürgen M. Geißinger und Prof. Dr. Klaus Steffens wiedergewählt. Neue Mitglieder des Aufsichtsrats sind Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl und Berthold Fuchs sowie Dr. Martin Kimmich, der ab 1. Januar 2014 Michael Leppek nachfolgte. Ein besonderer Dank gilt den ehemaligen Aufsichtsratsmitgliedern Udo Stark, Michael Leppek und Rudolf Domberger für ihre langjährige Arbeit im Aufsichtsrat der MTU.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Besonderen Dank spricht das Gremium Egon Behle für sechs Jahre an der Spitze der MTU aus. Der Dank gilt zudem allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre erfolgreiche Arbeit und ihr hohes Engagement im Jahr 2013 sowie dem Betriebsrat für die gute Kooperation. Ebenso bedankt sich der Aufsichtsrat bei allen Aktionärinnen und Aktionären, die der MTU ihr Vertrauen schenken.

München, den 11. März 2014

Klaus Eberhardt, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Corporate Governance Bericht und Erklärung zur Unternehmensführung

Verantwortungsvolle Unternehmensführung hat bei der MTU einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen entspricht daher allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Corporate Governance Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Kodex ist zugleich die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und damit ein Bestandteil des Konzernlageberichts.

Verantwortungsbewusste Unternehmensführung

Corporate Governance steht für die verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle eines Unternehmens. Gute Corporate Governance ist Teil des Selbstverständnisses der MTU Aero Engines AG und umfasst sämtliche Bereiche des Unternehmens. Wesentliche Grundlagen sind die effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen sowie die offene und transparente Kommunikation mit allen Stakeholdern. Als global agierendes Unternehmen hält die MTU nationale und internationale Standards ein. In Deutschland, dem Hauptsitz des Unternehmens, sind diese Regeln vor allem im Aktiengesetz, im Mitbestimmungsgesetz und im Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") festgeschrieben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich Vorstand und Aufsichtsrat intensiv mit dem Kodex in seiner gültigen Fassung vom 13. Mai 2013 befasst.

Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG geben gemäß § 289a HGB die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab. Damit berichten sie auch gemäß Ziffer 3.10 des Kodex.

Unternehmensführungspraktiken

Verantwortung zu übernehmen gehört zum Selbstverständnis der MTU. Das gilt für Produkte und Prozesse, Mitarbeiter, Kunden und Partner ebenso wie für Umwelt und Gesellschaft. Die MTU setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein und leistet einen Beitrag, der über die gesetzlichen Vorschriften hinausgeht. Schwerpunkte des gesellschaftlichen Engagements sind der Umweltschutz, die Personalpolitik und gemeinnützige Initiativen im Umfeld der MTU-Standorte. Sie werden öffentlich dokumentiert und sind im Internet unter www.mtu.de im Menüpunkt Unternehmen> Nachhaltigkeit dargestellt.

Das Unternehmen hat Verhaltensgrundsätze festgelegt, zu deren Einhaltung alle Mitarbeiter verpflichtet sind. Sie stehen im Internet unter www.mtu.de im Menüpunkt Unternehmen> Nachhaltigkeit> Verhaltensgrundsätze zum Download bereit.

Die MTU legt großen Wert auf einen offenen Umgang und einen kontinuierlichen Dialog mit ihren Zielgruppen. Dabei kommuniziert das Unternehmen unter anderem über Intranet und Internet, Broschüren, Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften sowie direkt auf Veranstaltungen. Das Ziel ist eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung.

An ihre Produkte und Dienstleistungen stellt die MTU höchste Qualitätsanforderungen. Die Einhaltung der Qualitätsstandards wird von Behörden sowie durch interne und externe Audits überprüft. Die Qualitätsstandards sind auf der MTU-Website im Menüpunkt Unternehmen> Qualität veröffentlicht.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Organe

Die MTU ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit den Organen Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung. Die Organe arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen und tauschen rege und stetig Informationen aus. Aktionäre können insbesondere auf der Hauptversammlung ihre Fragen an die Unternehmensleitung stellen und ihr Stimmrecht ausüben.

Arbeitsweise des Vorstands

Der Vorstand leitet die MTU mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse. Dabei werden die Belange der Aktionäre, der Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen berücksichtigt. Der Vorstand arbeitet als Team; seine Mitglieder tragen gemeinsam die Verantwortung. Die Vorstände tauschen sich regelmäßig über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Bereichen aus. Ihre unterschiedlichen Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen ergänzen sich.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage der Gesellschaft - insbesondere die Strategie, die Planung und die Zielerreichung sowie die Risikolage und das Risikomanagement. Strategische Entscheidungen stimmt der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab; er sorgt für ihre Umsetzung und erörtert die Fortschritte. Über die Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erhält der Aufsichtsrat monatlich schriftliche Berichte. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen werden dem Aufsichtsrat detailliert erläutert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird darüber hinaus regelmäßig und unmittelbar über die aktuelle Situation, wichtige Geschäftsvorfälle und bevorstehende bedeutsame Entscheidungen unterrichtet.

Der Vorstand lässt sich regelmäßig über das Thema Compliance berichten, also über die Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien.

Wesentliche Vorstandsentscheidungen, insbesondere das Budget, bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Darüber informiert der Aufsichtsrat in seinem Bericht auf Seite 32 im Geschäftsbericht 2013. Die Geschäftsordnung des Vorstands und der Katalog der zustimmungsbedürftigen Geschäfte der MTU Aero Engines AG stehen im Internet unter www.mtu.de im Menüpunkt Investor Relations> Corporate Governance.

Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ist der Aufsichtsrat mit je sechs Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Er bestellt, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. Grundlegende Entscheidungen benötigen seine Zustimmung. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats sind für diese Aufgabe qualifiziert und nehmen sie ordnungsmäßig wahr. In Übereinstimmung mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex gehört mit Prof. Dr.-Ing. Klaus Steffens nur ein ehemaliges Vorstandsmitglied dem Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG an; empfohlen werden nicht mehr als zwei. Der Aufsichtsrat prüft die Unabhängigkeit seiner Mitglieder. Die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder ist als unabhängig anzusehen. Damit sind eine unabhängige Beratung und Überwachung des Vorstands gewährleistet.

Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sieht die Bildung von Ausschüssen vor. Der Aufsichtsrat der MTU hat vier Ausschüsse. Details sind auf Seite 37 im Geschäftsbericht 2013 erläutert.

In der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ist die Behandlung von Interessenskonflikten bindend geregelt. Interessenskonflikte sind offenzulegen und führen gegebenenfalls zu einer Mandatsbeendigung. Außerdem werden sie bei Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung berücksichtigt. Im Jahr 2013 bestanden keine Berater-, Dienstleistungs- oder ähnlichen Verträge zwischen den Aufsichtsratsmitgliedern und der MTU Aero Engines AG oder ihren Tochterunternehmen. Damit sind keine offenlegungspflichtigen Interessenskonflikte entstanden.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der MTU waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Directors' & Officers' Liability-Versicherungen mit einem Selbstbehalt in Höhe von 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung abgeschlossen.

Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach klaren und transparenten Kriterien. Sie sind im Vergütungsbericht auf Seite 19 ff. im Geschäftsbericht 2013 dargestellt.

Diversity

Die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt entscheidend zum Unternehmenserfolg der MTU bei. Das Thema "Diversity" hat daher einen hohen Stellenwert. Besonderes Augenmerk liegt auf der Internationalität und einem angemessenen Frauenanteil im Konzern.

Im Aufsichtsrat spielt Diversity ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Hinblick auf seine künftige Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat die folgenden Ziele festgelegt: Die internationale Ausrichtung ist für die MTU als weltweit tätiges Unternehmen von großer Bedeutung. Mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats soll daher das Kriterium "Internationalität" erfüllen. Bereits heute haben verschiedene Mitglieder des MTU-Aufsichtsrats ihre Ausbildung bzw. einen erheblichen Anteil ihres Berufslebens im Ausland verbracht. Die Aufsichtsratsmitglieder sollen auch weiterhin ihre Internationalität einbringen.

Der Aufsichtsrat hat mit Babette Fröhlich und Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl zwei weibliche Mitglieder. Damit gehört je eine Frau von der Arbeitnehmer- und der Anteilseignerseite dem Aufsichtsrat an. Einen Frauenanteil von mindestens zwei weiblichen Mitgliedern sieht der Aufsichtsrat als angemessen an. Diese Festlegung orientiert sich am Frauenanteil im MTU-Konzern.

Die MTU will die Quote weiblicher Führungskräfte über alle Hierarchieebenen hinweg bis Ende 2015 auf 15 % erhöhen. Zur Zielerreichung trägt jeder Unternehmensbereich mit spezifischen Zielen bei. Ebenso hat die MTU die Maßnahmen zur Förderung des Anteils weiblicher Führungskräfte kontinuierlich fortgesetzt: Mit gezielten Rekrutierungsmaßnahmen konnte der Anteil von Frauen auch 2013 wieder erhöht werden. Bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen richtet sich das Augenmerk auf einen angemessenen Frauenanteil. Potenzialträgerinnen erhalten Unterstützung durch Coaching- und Mentoringprogramme. Weitere Maßnahmen richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen: Durch Arbeitszeitmodelle wie die vollzeitnahe Teilzeit für Führungskräfte, Jobsharing oder Telearbeit soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden. Parallel sensibilisiert die MTU die gesamte Belegschaft für das Thema ausgewogene Geschlechterverteilung in Führungskräfte- und Mitarbeiterseminaren. Außerdem werden die Kommunikationsmedien des Unternehmens genutzt. Mit diesen Maßnahmen will die MTU den Anteil von Frauen in Führungspositionen sukzessive erhöhen und ihr ehrgeiziges Ziel erreichen.

Der Aufsichtsrat legt auch beim Vorstand Wert auf Diversity. In Bezug auf Ausbildung und Berufsleben ist der Vorstand international geprägt. Damit erfüllt der Vorstand das Kriterium der Internationalität und soll es auch weiterhin erfüllen. Zudem wird der Aufsichtsrat das Ziel eines angemessenen Anteils von Frauen bei der Suche nach fachlich geeigneten Kandidaten für neu zu besetzende Vorstandspositionen berücksichtigen.

Die Satzung der MTU enthält eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Festlegungen des Aufsichtsrats sind daher nicht erforderlich. Das Aufsichtsratsmandat endet automatisch mit Ablauf der Hauptversammlung, die auf die Vollendung des 70. Lebensjahres folgt.

Der Aufsichtsrat berücksichtigt die hier genannten Zielsetzungen bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung. Gleiches gilt für den Nominierungsaus-schuss, der das Votum des Aufsichtsrats vorbereitet. Maßgebliche Leitlinie für den Wahlvorschlag bleibt das Unternehmensinteresse, so dass der Aufsichtsrat die am besten geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen wird.

Rechnungslegung

Die MTU erstellt den Konzernabschluss sowie die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Sie werden vom Vorstand verantwortet. Der Einzelabschluss erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Ein internes Kontrollsystem und einheitliche Bilanzierungsgrundsätze stellen sicher, dass ein angemessenes Bild der Vermögens- und Ertragslage, der finanziellen Situation sowie der Zahlungsströme aller Konzerngesellschaften wiedergegeben wird. Darüber hinaus verfügt die MTU über ein differenziertes System zur Erfassung und Kontrolle geschäftlicher und finanzieller Risiken.

Risikomanagement- und Kontrollsystem

Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement- und Kontrollsystem im Unternehmen sicher. Es ist auf Seite 88 ff. im Geschäftsbericht 2013 beschrieben. Zeitnah und regelmäßig unterrichtet der Vorstand den Aufsichtsrat über bestehende Risiken und ihre Entwicklung.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berät über das Risikomanagement und ist gemäß § 107 Abs. 3 AktG in der Fassung des BilMoG explizit mit der Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, der internen Kontroll- und Revisionssysteme, des Rechnungslegungsprozesses und der Abschlussprüfung, insbesondere deren Unabhängigkeit, befasst.

Compliance

Die Unternehmenskultur der MTU ist von Vertrauen und gegenseitigem Respekt geprägt. Rechtsverstöße durch individuelles Fehlverhalten sind dennoch nie ganz auszuschließen. Die MTU setzt alles daran, dieses Risiko weitestgehend zu minimieren und beispielsweise Fälle von Korruption aufzudecken und konsequent zu verfolgen.

Von zentraler Bedeutung ist die Beachtung rechtlicher und ethischer Regeln und Grundsätze. Sie sind - wie z. B. auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Insiderinformationen - in einer Verhaltensrichtlinie festgeschrieben, die Vorstand und Konzernbetriebsrat der MTU vereinbart und eingeführt haben. Die Verhaltensrichtlinie spiegelt die Unternehmenskultur und den Willen zur strikten Einhaltung von Gesetzen und internen Regelungen wider. Sie dient allen Mitarbeitern zur Orientierung für ein integres Verhalten im Geschäftsverkehr.

Bei der MTU ist Compliance eine wesentliche Leitungsaufgabe. Beispielsweise stellen alle Führungskräfte sicher, dass jeder Mitarbeiter die Verhaltensrichtlinie kennt und ihre Bestimmungen einhält. Ergänzend werden interne Schulungen durchgeführt.

Die MTU hat ein Compliance Board eingerichtet, das direkt an den Vorstand berichtet. Das Gremium trifft sich quartalsweise zu ordentlichen Sitzungen. Seine Aufgabe ist unter anderem, Rechts- und Reputationsrisiken zu erkennen und zu bewerten. Wenn nötig schlägt es dem Vorstand zusätzliche Compliance-Regelungen vor. Darüber hinaus steuert das Compliance Board Maßnahmen bei konkreten Verdachtsmomenten. Auf Basis einer Betriebsvereinbarung gibt es im Konzern eine Ansprechstelle, an die sich Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten bei Verdacht auf illegale Handlungen wenden können.

Die Berichterstattung über die Tätigkeit des Compliance Boards erfolgt in den Prüfungsausschusssitzungen des Aufsichtsrats. Der Prüfungsausschuss informiert das Plenum des Aufsichtsrats zusammenfassend über seine Sitzungen.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Compliance-Aktivitäten des Vorstands. Er beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des Compliance-Regelwerks und mit den Maßnahmen und Schulungen, die das Compliance Board durchführt.

Umfassende Informationen

Gemäß guter Corporate Governance unterrichtet die MTU ihre Aktionäre, die Aktionärsvereinigungen, Finanzanalysten, Medien und Interessenten umfassend, kontinuierlich und zeitnah über die Lage des Unternehmens sowie über wesentliche geschäftliche Entwicklungen. Die MTU hat den Anspruch, alle Zielgruppen gleichberechtigt zu informieren. Auf der Website www.mtu.de stellt das Unternehmen umfangreiche Informationen bereit. Viermal jährlich berichtet die MTU über die Geschäftsentwicklung; kursbeeinflussende Entwicklungen werden in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen als Ad-hoc-Meldungen veröffentlicht.

Auf ihrer Website informiert die MTU auch, wenn Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie ihnen nahe stehende Personen MTU-Aktien oder sich darauf beziehende Derivate erworben oder veräußert haben. Laut § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes sind diese Personen verpflichtet, Transaktionen offenzulegen, wenn der Wert im Kalenderjahr 5.000 € erreicht oder überschreitet.

Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG gemäß § 161 Aktiengesetz zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der MTU Aero Engines AG ("MTU") erklären, dass sämtlichen vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 entsprochen wurde und wird.

Vorstand und Aufsichtsrat der MTU beabsichtigen, diese auch in Zukunft einzuhalten.

München, im Dezember 2013

Für den Vorstand

Egon Behle Vorsitzender

Für den Aufsichtsrat

Klaus Eberhardt Vorsitzender

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