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MS Industrie AG

Annual Report Jun 14, 2010

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Annual Report

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GCI Management AG

München

Konzern- und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die GCI Management AG agierte im Geschäftsjahr 2009 wie alle anderen deutschen und europäischen Unternehmen vor dem Hintergrund der auch nach dem Bilanzstichtag noch nahezu unverändert andauernden allgemeinen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise.

Die GCI Management AG (im Folgenden: GCI Management) operiert sowohl in der Unternehmensberatung als auch primär im Beteiligungsbereich, jeweils vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor.

Für die GCI Management AG verlief das abgelaufene Geschäftsjahr bei, im Einzelabschluss wieder gestiegenen, jedoch im Konzernabschluss aufgrund von Entkonsolidierungen im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark gesunkenen Umsatzerlösen. Dies ist vor allem auf den Entfall der Konsolidierung der DEWI Components-Gruppe, München (in 2008 konsolidiert vom 1. Januar bis 30. September 2008), sowie der Pfaff Industrie-Maschinen Gruppe, Kaiserslautern (in 2008 konsolidiert vom 1. Januar bis 30. Juni 2008), und der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (Entkonsolidierung zum 1. April 2009), zurückzuführen, die im Vorjahreszeitraum im Konzernabschluss noch anteilig mit dem periodischen Umsatzanteil enthalten waren. Das Geschäftsjahr verlief ergebnisseitig mit einem - vor allem aufgrund der gebotenen Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Beteiligungsgeschäft - im Einzelabschluss mit Mio. EUR -8,2 negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und mit einem nach Steuern im Einzelabschluss mit Mio. EUR -8,2 ebenfalls negativen Ergebnis des Geschäftsjahres.

Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft in 2009 unter dem Strich gesehen dennoch erheblich erfreulicher als noch im Geschäftsjahr 2008. Im Geschäftsjahr 2009 haben mit Ausnahme des Verkaufs von 10,0 % der Anteile an der Stemas AG, München, und von 5 % der Anteile an der H.P.I. Holding AG, München durch die GCI Management AG zwar keine größeren Verkaufstransaktionen stattgefunden, unsere Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG konnte jedoch andererseits im ersten Halbjahr 2009 die erfolgreiche Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung an der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten, vermelden. Zusätzlich sind im Geschäftsjahr 2009 mit der erfolgreich durchgeführten Anteilsaufstockung der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe von durchgerechnet 56,4 % auf durchgerechnet 94,0 % der Anteile und der Akquisition des Solarparks "TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG" innerhalb der Leipziger Solarpark-Gruppe wieder mehrere erfolgreiche Akquisitionstransaktionen gelungen.

Nach Steuern weisen wir einen Jahresfehlbetrag von TEUR 8.188 aus.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter dem Bilanzposten "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde damit von EUR 20.607.291 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009 erhöht. Das Genehmigte Kapital der GCI Management AG vom 25. Juli 2008 (Genehmigtes Kapital 2008/I) beträgt damit zum Bilanzstichtag nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 3.320.262. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen.

Zur Zeichnung der neuen Aktien im Gegenzug zur Einbringung von 40 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), wurde die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, zugelassen. Hierbei handelt es sich um eine Investorengruppe bestehend aus der schwäbischen Unternehmerfamilie Mayer sowie Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hatte seine Zustimmung zur Sachkapitalerhöhung am 23. Oktober 2009 erteilt. Am 23. Oktober 2009 wurde der notarielle Einbringungsvertrag mit der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG unterzeichnet. Die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG brachte im Gegenzug zur Gewährung von 5,5 Mio. Stückaktien 40 % ihrer Anteile an der MS Enterprise Group GmbH in die GCI Management AG ein.

Hierdurch steigt die Beteiligungsquote der GCI Management AG an der MS Enterprise Group GmbH, München, nach 60 % der Anteile im Vorjahr auf nunmehr 100 % der Anteile zum 31. Dezember 2009.

Diese im zweiten Halbjahr 2009 erfolgreich umgesetzte Kapitalerhöhung bedeutet einen weiteren Schritt im Rahmen der angekündigten strategischen Fokussierung auf werthaltige Wachstumsunternehmen. Die MS Enterprise Group GmbH stellt mit ihrer 94%igen Beteiligung an der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe die bei weitem größte industrielle Beteiligung der GCI Management AG dar.

2. Wirtschaftliche Verhältnisse

Vermögens- und Finanzlage

Aus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage der Gesellschaft ersichtlich:

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31.12.2009 31.12.2008 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Anlagevermögen 41.179 83,5 33.228 65,6 7.951 23,9
Umlaufvermögen 8.166 16,5 17.421 34,4 -9.255 -53,1
Gesamte Aktiva 49.345 100,0 50.649 100,0 -1.304 -2,6
PASSIVA
Eigenkapital 38.936 78,9 41.625 82,2 -2.689 -6,5
Fremdkapital 10.409 21,1 9.024 17,8 1.385 15,3
Gesamte Passiva 49.345 100,0 50.649 100,0 -1.304 -2,6

Die Zunahme des Anlagevermögens unserer Gesellschaft ist im Wesentlichen auf die Sacheinlage von 40 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH sowie auf den Erwerb von 25,0 % der Anteile an der Vantargis AG, München, und 25,0 % der Anteile an der Leipziger Solarpark AG, München, von der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG zurückzuführen. Dagegen steht im Geschäftsjahr 2009 die außerplanmäßige Abschreibung der Anteile an der GCI BridgeCapital AG, München, um TEUR 4.250 auf TEUR 2.500.

Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr absolut um rund Mio. EUR 9,3 gesunken. Hauptgrund ist die Rückführung von Darlehensforderungen in Höhe von Mio. EUR 7,2 durch die GCI BridgeCapital AG aufgrund von Forderungen aus Beteiligungsverkäufen der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG an die Muttergesellschaft, woraus nach Verrechnungen zum 31. Dezember 2009 eine Darlehensforderung in Höhe von nur noch Mio. EUR 3,0 der GCI Management AG gegen die GCI BridgeCapital AG resultiert. In Relation zur Bilanzsumme ist das Umlaufvermögen ebenfalls von rund 34 % auf rund 17 % gesunken.

Die Veränderung des Eigenkapitals gegenüber dem 31. Dezember 2008 resultiert aus dem Zufluss von insgesamt TEUR 6.489 in das Gezeichnete Kapital aus der im Januar 2009 eingetragenen Barkapitalerhöhung und der im November 2009 eingetragenen Sachkapitalerhöhung unter Inanspruchnahme des Genehmigten Kapitals 2008/I sowie aus dem Jahresfehlbetrag 2009 in Höhe von TEUR 8.188.

Zum Bilanzstichtag existieren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.786. (Vorjahr: TEUR 738) und kurzfristige Verbindlichkeiten aus Unternehmensanleihen in Höhe von TEUR 1.209 (Vorjahr: TEUR 0) sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.018. Absolut ist das Fremdkapital - vor allem durch die Übernahme eines langfristigen Darlehens von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG, das zum Bilanzstichtag noch mit TEUR 2.545 valutiert, - im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 1,4 gestiegen. Prozentual zur Bilanzsumme ist das Fremdkapital ebenfalls von rund 18 % auf rund 21 % gestiegen.

Ertragslage

Nachfolgend werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert.

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2009 2008 Veränderung
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.244 100,0 215 100,0 1.029 >100,0
Materialaufwand 1.158 93,1 853 >100,0 305 35,8
Personalaufwand 1.022 82,2 732 >100,0 290 39,6
Abschreibungen auf Beteiligungen 6.110 >100,0 10.442 >100,0 -4.332 -41,5
Betriebsergebnis (EBIT) -8.521 <-100,0 -19.859 <-100,0 11.338 57,1
Abschreibungen auf eigene Aktien 0 -296 <-100,0 296 100,0
Finanzergebnis 333 26,8 2.162 >100,0 -1.829 -84,6
Ergebnis vor Ertragsteuern -8.188 <-100,0 -17.993 <-100,0 9.805 54,5
Ertragsteuern 0 - 31 14,6 -31 -100,0
Jahresergebnis -8.188 <-100,0 -18.024 <-100,0 9.836 54,6

Die Umsatzerlöse haben sich im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Dieser Anstieg basiert überwiegend auf einer entsprechenden Umsatzausweitung in den beiden Geschäftsfeldern Unternehmensbeteiligungen und Beratung.

Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 39,6 %, bei einem unveränderten Personalstand von durchschnittlich fünf Mitarbeitern (davon eine Mitarbeiterin im Mutterschutz). Per Ende des Geschäftsjahres beschäftigte die GCI Management AG nach Köpfen fünf Mitarbeiter, davon eine Mitarbeiterin im Mutterschutz. Der Anstieg des Personalaufwands ist insbesondere auf Gehaltszahlungen an den Vorstand zurückzuführen, nachdem der Vorstand im Vorjahr vollständig auf variable Gehaltskomponenten verzichtet hatte.

Der Materialaufwand, der neben den Buchwerten der im Geschäftsjahr veräußerten Wertpapiere und Beteiligungen in Höhe von TEUR 941 (Vorjahr: TEUR 5) im Wesentlichen aus Aufwendungen für bezogene Leistungen besteht (TEUR 218; Vorjahr: TEUR 848), ist im Geschäftsjahr in absoluten Zahlen zwar gestiegen, in Relation zu den Umsatzerlösen jedoch stark zurückgegangen. Er resultiert zum überwiegenden Teil aus den anteiligen Buchwerten der veräußerten Anteile an der DYNAWERT AG, München (TEUR 226), der Stemas AG, München (TEUR 100), der independent capital AG, Stuttgart (TEUR 107), der H.P.I. Holding AG, München (TEUR 508), und daneben vor allem aus dem Bezug von Beratungs-Dienstleistungen von Tochterunternehmen. Auf die GCI Management Consulting GmbH, München, an der die Gesellschaft mit 30 % der Anteile minderheitlich beteiligt ist, entfallen Consulting-Dienstleistungen in Höhe von TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 247).

Nach Personalaufwendungen und Abschreibungen u.a. auf die Anteile an der GCI BridgeCapital AG, München, in Höhe von TEUR 4.250, die Anteile an der Leipziger Solarpark AG, München, in Höhe von TEUR 1.375 und die Anteile an der independent capital AG, Stuttgart, in Höhe von TEUR 485 (im Vorjahr u.a. auf die Anteile an der GCI BridgeCapital AG, München, in Höhe von TEUR 10.000 und H.P.I. Holding AG, München, in Höhe von TEUR 442) sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich ein Betriebsergebnis (EBIT) von TEUR -8.521 (Vorjahr: TEUR -19.859).

Das Finanzergebnis (im Vorjahr inklusive Erträgen aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 20) hat sich gegenüber dem Vorjahr per Saldo um TEUR 1.829 verschlechtert. Der wesentliche Grund hierfür war der Rückgang der Zinserträge um TEUR 1.640 auf TEUR 603 (davon TEUR 362 aus den kurzfristigen Darlehens- und Verrechnungskonten mit der GCI BridgeCapital AG). Dagegen stehen die Zinsaufwendungen für das unterjährige Verrechnungskonto mit der MS Enterprise Group GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 47 sowie die Verzinsung der Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 213.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich von TEUR -17.993 im Vorjahr auf TEUR -8.188 im aktuellen Geschäftsjahr verbessert, was vor allem auf den Wegfall der einmaligen Aufwendungen im Vorjahr in Höhe von insgesamt TEUR 7.150 im Zusammenhang mit der Insolvenz der mittelbaren Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG und die im Vorjahr vorgenommene einmalige Abschreibung auf die Anteile an der GCI BridgeCapital AG, München, in Höhe von insgesamt TEUR 10.000 zurückzuführen ist.

Da im Geschäftsjahr aufgrund des negativen Ergebnisses vor Steuern und der vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge keine Ertragsteuern angefallen sind, verbleibt ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -8.188, gegenüber einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -18.024 im Vorjahr.

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage

Das Geschäftsjahr 2008 war geprägt durch zahlreiche Akquisitionen von Beteiligungen und durch die Insolvenz dreier Tochterunternehmen der hundertprozentigen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG. Letztere haben sich im Vorjahr durch die notwendig gewordene Abschreibung auf die Anteile an der GCI BridgeCapital AG (TEUR 10.000) und durch getroffene Risikovorsorgen für die Inanspruchnahme aus Bürgschaften (TEUR 7.150) auch massiv negativ auf die Ertragslage der GCI Management AG ausgewirkt. Die Vermögenslage war jedoch auch im Vorjahr mit einer Eigenkapitalquote von 82,2 % geordnet.

Das Geschäftsjahr 2009 ist geprägt durch die Konsolidierung des bestehenden Beteiligungsportfolios und den Abverkauf einiger Minderheitsbeteiligungen sowie durch die Sicherstellung der Realisierbarkeit der im Vorjahr getroffenen Risikovorsorgen für die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und durch die notwendig gewordene Abschreibung auf die Anteile an der GCI BridgeCapital AG, München, in Höhe von TEUR 4.250, die Anteile an der Leipziger Solarpark AG, München, in Höhe von TEUR 1.375 und die Anteile an der independent capital AG, Stuttgart, in Höhe von TEUR 485. Die Vermögenslage ist unverändert zum Vorjahr mit einer Eigenkapitalquote von 78,9 % geordnet.

Die Risikovorsorgen im Zusammenhang mit den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 waren im Geschäftsjahr 2009 nur in geringem Umfang liquiditätswirksam. Von den 2008 zurückgestellten Garantie- und Haftungsverpflichtungen aus den Insolvenzen 2008 in Höhe von Mio. EUR 6,5 sind zum Bilanzstichtag 2009 Mio. EUR 2,2 bereits erfüllt. Aus den gegebenen Ausfallbürgschaften erwarten wir nach derzeitigem Kenntnisstand keine kurzfristigen Liquiditätsabflüsse. Zudem sind mögliche Kreditsicherheiten vorhanden, um Bankdarlehen zu erhalten, und es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, durch Beteiligungsverkäufe oder Kapitalerhöhungen zusätzliche finanzielle Mittel zu erhalten, sodass aktuell keine Liquiditätsengpässe ersichtlich sind.

Der Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2010 war bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bei allen Tochtergesellschaften planmäßig.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die wirtschaftliche Lage der GCI ManagementGruppe und damit auch der GCI Management AG zum Bilanzstichtag trotz andauernder allgemeiner Wirtschafts- und Finanzmarktkrise unverändert zufrieden stellend ist. Dies wird durch die aktuelle Auftragslage der Tochtergesellschaften im Konzernverbund untermauert.

Die Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG hat trotz der drei im Vorjahr zu verkraftenden Insolvenzen von direkten bzw. indirekten Beteiligungsgesellschaften aktuell keine absehbaren Liquiditätsprobleme und die gesamten Haftungsrisiken sowie drohenden Garantieansprüche nach Ansicht des Vorstandes in ausreichender Höhe in Form von Rückstellungen berücksichtigt.

Die Entwicklung der Vantargis-Gruppe verläuft trotz des schwierigen Marktumfelds im Finanzdienstleistungssektor stabil und erwartungsgemäß. Die Marktstellung konnte durch den Einstieg eines größeren Mitinvestors mit Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2009 gestärkt werden und das Management legt ein besonderes Augenmerk auf eine differenzierte Risikoauswahl und Risikobetreuung bei der Neuakquisition von Leasing- und Factoring-Engagements.

3. Sonstige Berichterstattungen

3.a. Berichterstattung über Finanzinstrumente nach § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Wesentliche Finanzinstrumente der Gesellschaft sind die Beteiligungen an der MS Enterprise Group GmbH, München (100 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 26.220), der DYNAWERT AG, München (90 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 2.030), der Proteus Holding GmbH, Grünwald (100 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 4.200), der Vantargis AG, München (20,83 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 2.265), der Leipziger Solarpark AG, München (25 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 3.575), und der GCI BridgeCapital AG, München (100 %, Buchwert zum 31. Dezember 2009: TEUR 2.500). Die Gesellschaft überprüft die Werthaltigkeit des jeweiligen Bilanzansatzes durch kontinuierlichen Abgleich mit dem Net Asset Value des betreffenden Beteiligungsunternehmens.

Wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen insbesondere im Verbundbereich sowie bei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Verbindlichkeiten aus von der GCI Management AG begebenen kurzfristigen Unternehmensanleihen.

Der Ausweis der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Stand zum 31. Dezember 2009: TEUR 6.697) betrifft im Wesentlichen ein Darlehens- und ein Verrechnungskonto mit der GCI BridgeCapital AG, die zum 31. Dezember 2009 in Summe einen Saldo von TEUR 3.845 zugunsten der GCI Management AG aufweisen.

Darüber hinaus weisen die Darlehens- und Verrechnungskonten mit der DYNAWERT AG zum 31. Dezember 2009 einen Saldo von TEUR 2.851 zugunsten der GCI Management AG aus.

Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Stand zum 31. Dezember 2009: TEUR 1.018) betrifft ein Verrechnungskonto mit der MS Enterprise Group GmbH mit einem Saldo in Höhe von TEUR 1.018 zugunsten der MS Enterprise Group GmbH.

Die Intercompany-Verrechnungskonten und Intercompany-Darlehen der GCI Management AG mit ihren Tochtergesellschaften werden mit einem Zinssatz von 6 % p.a. verzinst.

Zum 31. Dezember 2009 werden in der GCI Management AG langfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 2,5 ausgewiesen, die durch entsprechende Finanzierungsinstrumente (z.B. Swap-Finanzierung auf EURIBOR-Basis) hinsichtlich des Zinsniveaus abgesichert sind. Unter anderem werden durch festgeschriebene Zinsobergrenzen Risiken der zukünftigen Zinsentwicklung begrenzt.

Die Laufzeiten der Zinssicherungsgeschäfte in der GCI Management AG stellen sich wie folgt dar:

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Mio. EUR
Laufzeit bis zum 31. März 2011 2,5

Im Übrigen verweisen wir auf den Risikobericht in Abschnitt 5.

3.b. Berichterstattung über die Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft für den Vorstand und den Aufsichtsrat nach § 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB

Die beiden Vorstände der GCI Management AG erhalten jeweils ein Fixgehalt in gleicher Höhe sowie einen Zielerreichungsbonus in Abhängigkeit von der Erfüllung von Planzielen, die der Aufsichtsrat mit dem Vorstand jährlich im Voraus vereinbart und nach Feststellung des Jahresabschlusses verifiziert. Diese erfolgsabhängige Vergütung beträgt bei einer Zielerreichung von 100 % rund 82 % der fixen Vorstandsbezüge (brutto), ungeachtet einer etwaigen Zielübertreffung jedoch maximal 150 % der fixen Vorstandsbezüge (brutto). Die Feststellung der Zielerreichung erfolgt durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses. Falls der Anstellungsvertrag während des Geschäftsjahres endet, wird die erfolgsabhängige Vergütung zeitanteilig ermittelt. Die Gesellschaft leistet auf die erfolgsabhängige Vergütung angemessene monatliche Abschlagszahlungen nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat.

Kriterien zur Festlegung der jährlichen Planziele sind:

1. 1. Die Entwicklung des Börsenkurses der GCI Management AG, gemessen am 30-Tagesdurchschnitt des XETRA-Schlusskurses zum 31. Dezember eines jeden Jahres als absolute Veränderung und in Relation zu einer relevanten Auswahl börsennotierter Beteiligungsgesellschaften in Deutschland als Benchmark;
2. 2. die Summe der Ergebnisse aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (operatives Ergebnis) der einzelnen Portfoliogesellschaften ohne Ergebnisse aus Portfolioverkäufen (Exits);
3. 3. die Ergebnisse aus Portfolioverkäufen (realisierte Exit-Erlöse abzüglich Buchwertabgang und abzüglich Transaktionskosten);
4. 4. die Entwicklung des gesamten Net Asset Values aller Beteiligungen und Vermögensgegenstände zum 31. Dezember eines jeden Jahres, verglichen mit dem Stand zum Ende des Vorjahres.

Jedes der vier Kriterien ist mit 25 % gewichtet, es sei denn, es werden für ein jeweiliges Jahr davon abweichende Vereinbarungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand getroffen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer.

3.c. Berichterstattung über die Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals nach § 289 Abs. 4 HGB

Das Gezeichnete Kapital der GCI Management AG setzt sich per 31. Dezember 2009 aus 26.107.291 (Vorjahr: 19.618.369) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" in München und Frankfurt gehandelt. Der Vorstand der GCI Management AG hat am 4. Februar 2010 bei der Bayerischen Börse AG, München, Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien an der Börse München gestellt, dem mit Wirkung vom 26. Februar 2010 von der Börse München stattgegeben wurde.

3.d. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, nach § 289 Abs. 4 HGB

Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % an der GCI Management AG beteiligt:

MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen
MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen)
ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey/Channel Islands (bis 1. April 2010)
Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg/Österreich (ab 1. April 2010)
Herr Christian Dreyer, Österreich (über Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg/ Österreich (ab 1. April 2010)

3.e. Berichterstattung über die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderungen der Satzung nach § 289 Abs. 4 HGB

Die Satzung der GCI Management AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sowie über Änderungen der Satzung:

Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt im Rahmen von Abs. 1 ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung.

Mit den Mitgliedern des Vorstands sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen.

Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.

3.f. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, nach § 289 Abs. 4 HGB

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 24. September 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 8.820.262,00 durch Ausgabe von bis zu 8.820.262 neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:

a) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder:

b) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder

c) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2008/I festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2008/I oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2008/I anzupassen.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter dem Bilanzposten "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde damit von EUR 20.607.291 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen.

Das Genehmigte Kapital 2008/I der GCI Management AG beträgt damit zum Bilanzstichtag nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 3.320.262.

Der Vorstand war ferner durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2009 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf sollte die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, von betrieblichen Vermögensgegenständen, gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Im Januar 2009 wurden 10.900 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 7.419,41 erworben. Im August 2009 wurden sämtliche zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 118.275 Stück eigene Aktien im Bestand auf Basis des Börsenkurses von EUR 0,60 pro Aktie verkauft. Im Dezember 2009 wurden 15.000 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 10.555,55 erworben. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft deshalb 15.000 Stück eigener Aktien im Bestand.

3.g. Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach § 289 Abs. 5 HGB

Die wesentlichen Merkmale des in der GCI Management-Gruppe bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Es gibt in der GCI Management-Gruppe eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die GCI Management AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.

Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips im Controlling und in der Finanzbuchhaltung gewährleistet die GCI Management die konsequente Einhaltung der lokalen (HGB und nationales Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) in Einzel- und Konzernabschluss.

Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet.

Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund.

Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Gruppenreportingsystems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Die Konsolidierung des unterjährigen Gruppenreportings nach IFRS inklusive Abstimmung des gruppeninternen Verrechnungsverkehrs gemäß den Vorschriften von HGB, AktG und WpHG erfolgt auf QuartalsBasis.

Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Gruppenvorstand und die Vorstände/Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS.

Für Sonderthemen in der Gruppe, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc. fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Gruppenvorstands werden ebenfalls hier durchgeführt.

Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern)-Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe qualifizierte Fachkräfte, in der Regel externe Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Gruppengesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen des "Purchase Price Accountings") werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben.

Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.

Die GCI Management AG unterhält kein eigenes internes Revisionssystem.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

3.h. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB

Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex wurde wie nachfolgend im Originalwortlaut dargestellt am 10. November 2009 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht:

"Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist seit der letzten Veröffentlichung der Erklärung am 14. November 2008 durch die Gesellschaft im elektronischen Bundesanzeiger mit Ausnahme der folgenden Punkte entsprochen worden:

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2.3.2 Die Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung und der Einberufungsunterlagen soll auf elektronischem Wege erfolgen.
3.8 Abs.2 Schließt die Gesellschaft für den Vorstand eine D&O-Versicherung ab, ist ein Selbstbehalt von mindestens 10 Prozent des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds zu vereinbaren. In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden.
3.10 Vorstand und Aufsichtsrat sollen jährlich im Geschäftsbericht über die Corporate Governance des Unternehmens berichten (Corporate Governance Bericht). Hierzu gehört auch die Erläuterung eventueller Abweichungen von den Empfehlungen dieses Kodex. Dabei kann auch zu den Kodexanregungen Stellung genommen werden.
4.2.1 Der Vorstand soll einen Vorsitzenden oder Sprecher haben.
4.3.5 Vorstandsmitglieder sollen Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernehmen.
5.1.2 Abs. 1 Der Aufsichtsrat […] soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen.
5.1.2 Abs. 2 Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.
5.3.1 Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden.
5.3.2 Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen.
5.3.3 Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
5.4.6 Die Mitglieder des Aufsichtsrates sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten.
6.6 Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat angegeben werden. Die vorgenannten Angaben sollen im Corporate Governance Bericht enthalten sein.
7.1.2 Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte sollen vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.

Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" soll künftig mit Ausnahme folgender Punkte entsprochen werden:

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2.3.2 Die Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung und der Einberufungsunterlagen soll auf elektronischem Wege erfolgen. Begründung: Neben der Veröffentlichung der Einberufung der Hauptversammlung im elektronischen Bundesanzeiger sowie in einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht die Gesellschaft die Einberufung sowie die Einberufungsunterlagen regelmäßig auf ihrer Homepage und stellt sie den Aktionären sowie sonstigen interessierten Personen zum Download bzw. auf deren Wunsch auf postalischem Wege sowie zur Einsichtnahme in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Verfügung Mit Blick auf die Konsequenzen einer nicht ordnungsgemäßen Einberufung der Hauptversammlung halten Vorstand und Aufsichtsrat die Risiken einer generellen Übermittlung dieser Unterlagen auf elektronischem Wege momentan für zu unsicher.
3.10 Vorstand und Aufsichtsrat sollen jährlich im Geschäftsbericht über die Corporate Governance des Unternehmens berichten (Corporate Governance Bericht). Hierzu gehört auch die Erläuterung eventueller Abweichungen von den Empfehlungen dieses Kodex. Dabei kann auch zu den Kodexanregungen Stellung genommen werden. Begründung: Die aktuelle Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" wird regelmäßig auf den Internetseiten der Gesellschaft unter www.gci-management.com öffentlich zugänglich gemacht. Abweichungen zu den Empfehlungen der Regierungskommission in der Fassung vom 6. Juni 2008 wurden zuletzt in der Entsprechenserklärung vom 14. November 2008 dargelegt und veröffentlicht. Zusätzlich wird im Anhang zum Jahresabschluss der Gesellschaft sowie im Konzernabschluss auf die fristgemäße Abgabe der Entsprechenserklärung verwiesen, die ab dem Jahresabschluss 2009 auch Bestandteil der "Erklärung zur Unternehmensführung" nach § 289 a HGB sein wird.
4.2.1 Der Vorstand soll einen Vorsitzenden oder Sprecher haben. Begründung: Der nur mit zwei Vorständen besetzte Vorstand der GCI Management AG trifft wichtige operative Entscheidungen erst nach gemeinsamer Beratung. Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass Beschlussfassungen ein Höchstmaß an sorgfältiger Vorbereitung zuteil werden. Ein zusätzlicher Nutzen durch die Bestimmung eines Vorstandsvorsitzenden oder Vorstandssprechers wird daher nicht erkannt.
5.1.2 Abs. 1 Der Aufsichtsrat […] soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. Begründung: Der Vorstand der GCI Management AG weist trotz seiner unternehmerischen Erfahrung ein vergleichsweise niedriges Durchschnittsalter auf. Zum momentanen Zeitpunkt erscheint der Gesellschaft eine langfristige Planung derzeit nicht erforderlich zu sein.
5.1.2 Abs. 2 Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden. Begründung: Der vergleichsweise niedrige Altersdurchschnitt des Vorstands macht deutlich, dass Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder per se keinen Nutzen für ein Unternehmen stiften. Die Gesellschaft erachtet diese Empfehlung des Kodex daher nicht für sinnvoll.
5.3.1 Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Begründung: Der Aufsichtsrat der GCI Management AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Die Bildung von Ausschüssen wird bei dieser Größenordnung nicht als sinnvoll erachtet.
5.3.2 Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Begründung: Siehe 5.3.1.
5.3.3 Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. Begründung: Siehe 5.3.1.
5.3.3 Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. Begründung: Siehe 5.3.1.
5.4.6 Die Mitglieder des Aufsichtsrates sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Die erfolgsorientierte Vergütung sollte auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogene Bestandteile enthalten. Begründung: Als Entschädigung für den durch die Wahrnehmung des Aufsichtsmandates entstehenden Aufwand erachtet die Gesellschaft einen fest definierten Betrag als ausreichend. Zudem hält der Verzicht auf eine erfolgsorientierte Vergütung den Aufsichtsrat von potentiellen Interessenkonflikten frei.
6.6 Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat angegeben werden. Die vorgenannten Angaben sollen im Corporate Governance Bericht enthalten sein. Begründung: Die Gesellschaft veröffentlicht keinen gesonderten Corporate Governance Bericht zusätzlich zu den gesetzlich geforderten Entsprechenserklärungen und den Verweisen in Jahres- und Konzernabschluss (siehe auch Begründung zu 3.10 oben). Beteiligungen an der Gesellschaft über drei Prozent der Stimmrechtsanteile sind ohnehin nach § 21 ff. WpHG meldepflichtig und werden gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 jährlich im Anhang zum Jahresabschluss der Gesellschaft veröffentlicht.
7.1.2 Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte sollen vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein. Begründung: Die Tatsache, dass sich - geschäftsmodellspezifisch - ständig Tochterunternehmen der GCI Management AG in einem Prozess der operativen und strategischen Weiterentwicklung befinden, gestaltet die Aufbereitung des zur Verfügung gestellten Zahlenmaterials häufig als sehr aufwändig. Aus diesem Grund gelingt es der Gesellschaft derzeit noch nicht, die genannten Zeiträume mit Sicherheit einzuhalten. Die Gesellschaft ist aber weiterhin bemüht, den für die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen und Zwischenberichten benötigten Zeitraum zu verkürzen."

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat:

Nach § 5 der Satzung der GCI Management AG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat entscheidet, wie viele Mitglieder der Vorstand haben soll (laut Satzung mindestens ein Mitglied), ob es einen Vorsitzenden geben soll, benennt diese und beschließt, ob ein stellvertretender Vorsitzender bestellt werden soll. Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen, die einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte enthält. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats entscheidet, ob die Vorstandsmitglieder an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilnehmen sollen. Schließlich gibt sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung.

Seit dem Börsengang 2001 hat sich ein aus zwei Mitgliedern bestehender Vorstand bewährt. Der Vorstand nimmt in der Regel an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder.

Die Agendapunkte werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zwei Wochen vor der Sitzung schriftlich mitgeteilt, eine ausführliche schriftliche Unterlage erhält der Aufsichtsrat vor seiner Sitzung.

Von der Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird verhältnismäßig selten und nur in Fällen Gebrauch gemacht, die besonders eilbedürftig sind.

Der Aufsichtsrat der GCI Management AG nahm während des gesamten Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Hierzu gehören der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand der GCI Management AG hat den Aufsichtsrat während des Berichtszeitraumes vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements unterrichtet. Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben der Vorstand und der Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Dabei hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Abweichungen des Geschäftsverlaufs der einzelnen Tochtergesellschaften von den Jahresplanungen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und haben sich über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat gründlich und im Detail überprüft, darüber beraten und dazu, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, sein eindeutiges Votum abgegeben. Akquisitionsvorhaben wurden vom Aufsichtsrat anlassbezogen mit dem Vorstand erörtert. Der Aufsichtsrat der GCI Management AG ist mit nur drei Mitgliedern unverändert bewusst klein gehalten, um ein effizientes Arbeiten und intensive Diskussionen sowohl in strategischen als auch in Detailfragen zu ermöglichen. Daher ist die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen nach Meinung des Aufsichtsrates nicht sinnvoll und zweckmäßig. Es wurden innerhalb des Aufsichtsrats deshalb im Geschäftsjahr 2009 wie schon in den Vorjahren auch keine Ausschüsse gebildet.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erläutert jedes Jahr die Tätigkeit des Aufsichtsrates in seinem Bericht an die Aktionäre sowie in der Hauptversammlung.

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken:

Die Strukturen der Unternehmensleitung und Überwachung der GCI Management AG stellen sich wie folgt dar:

Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr. Die jährliche Hauptversammlung bei GCI Management findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (u.a. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, Gewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).

Aufsichtsrat

Die zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der Beratung und Überwachung des Vorstands. Der Aufsichtsrat der GCI Management AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Bei Abstimmung zählt im Falle eines Gleichstands die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden doppelt.

Vorstand

Der Vorstand - als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft - führt die Geschäfte des Unternehmens und ist im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das Interesse und die geschäftpolitischen Grundsätze des Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken.

Transparenz

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der GCI Management AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der GCI Management AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Zwischenmitteilungen und im Halbjahresbericht.

Des Weiteren werden Informationen über Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter "Investor Relations" einsehbar.

Die GCI Management AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis gemäß § 15b Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) angelegt. Die betreffenden Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss wird seit dem Geschäftsjahr 2000 nach den jeweils aktuell gültigen IFRS-Richtlinien, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Nach Erstellung durch den Vorstand wird der Konzernabschluss vom Abschlussprüfer geprüft und der Konzernabschluss sowie das Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Jahresfinanzbericht wird gemäß den gesetzlichen Anforderungen im geregelten Markt innerhalb von 120 Tagen nach dem Geschäftsjahresende veröffentlicht.

Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.

Steuerungsgrößen und Kontrollsystem

Bei der GCI Management AG sind die strategischen Ziele mit wertorientierten Kennzahlen hinterlegt. Die wichtigsten Größen für die Unternehmens- und Bereichssteuerung sind Auftragseingang, Umsatzerlöse, EBIT, EBITDA und Cashflow.

Die GCI Management AG unterhält für interne Audits keine eigene Revisionsabteilung. Innerhalb der Geschäftsbereiche wird die reguläre Kontrollfunktion vor allem durch die Controlling-Abteilungen übernommen.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

Seit dem Bilanzstichtag haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend den Erwartungen entwickelt.

Der GCI Management AG wurde am 1. April 2010 mitgeteilt, dass das österreichische Unternehmen Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, 5.780.700 Aktien der Gesellschaft von ACP Capital Ltd., Jersey, erworben hat. Damit hält ACP Capital Ltd. auskunftsgemäß keine Beteiligung an der GCI-Gruppe mehr.

Die aktuelle Aktionärsstruktur stellt sich - bei einem Grundkapital von Mio. EUR 26,1 - auf Basis der vorliegenden WpHG-Meldungen zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung damit wie folgt dar: 22,14 % Dreyer Ventures & Management GmbH; 21,07 % MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG; 6,52 % Vorstand GCI Management AG; 50,27 % Free Float.

5. Risikobericht

Das Geschäft im Bereich der Unternehmensberatung und der Betreuung von Beteiligungsgesellschaften ist nach wie vor dem Risiko einer schwankenden Nachfrage nach externen Beratungsdienstleistungen ausgesetzt. Dies kann durch konjunkturelle Effekte verstärkt werden.

Unsere Gesellschaft verzeichnet Schwankungen der Erträge pro Quartal und auch pro Geschäftsjahr und erwartet, dass solche Schwankungen auch zukünftig, unter Umständen auch verstärkt, eintreten können. Obwohl wir in der Vergangenheit insgesamt erfolgreich am Markt agieren konnten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Profitabilität zukünftig nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Die Erträge der Gesellschaft können aufgrund folgender, nicht abschließend aufgezählter Faktoren schwanken: Verringerte Möglichkeit des Unternehmens, qualifiziertes Personal einzustellen, Zunahme des Wettbewerbs, Änderungen der Strategie der Gesellschaft, finanzielle Leistungsfähigkeit der Kunden, Änderungen in der Gesetzgebung, die sich auf die Wettbewerbsbedingungen der Gesellschaft auswirken können, Wechselkursschwankungen, teilweise variable Honorarstruktur sowie allgemeine wirtschaftliche Faktoren.

Die Umsatzerlöse unserer Gesellschaft können nur schwer prognostiziert werden, da der Auftragseingang für neue Projekte und Beteiligungen hinsichtlich des Umfangs, des Ertragsvolumens und des Zeitpunktes nur sehr schwer geplant werden kann. Unsere Gesellschaft könnte deshalb möglicherweise, trotz teilweise variabler Gehaltsstruktur, ihre Kostenstruktur insgesamt nicht zeitnah genug anpassen, um einen unerwarteten Umsatzrückgang auszugleichen. Ein etwaiger wesentlicher Mindererlös aufgrund der oben genannten, aber auch anderer Einflussfaktoren könnte sich daher nachteilig auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.

Weiterhin kann ein Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter die Entwicklung des Unternehmens nachteilig beeinflussen. Aus diesem Grund werden die wesentlichen Personen an den Ergebnissen der von ihnen verantworteten Geschäftseinheiten beteiligt bzw. langfristig an das Unternehmen gebunden.

In Phasen stark schwankender Aktienmärkte kann es in Einzelfällen schwierig sein, den An- und Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung von GCI Management mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für Refinanzierungen und Beteiligungsverkäufe zu finden.

Wesentlicher Teil des Risikomanagements der GCI Management AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht. Fremdwährungen spielen für die gesamte Gruppe eine untergeordnete Rolle.

Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.

Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Aufsichtsrats- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis von monatlich erfolgenden Management-Reports und quartalsweisen Zwischenabschlüssen. Die Risikosteuerung der Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung (Peer Review).

Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Bestandsgefährende Risiken bestehen bei den operativen Tochtergesellschaften derzeit nicht.

Die spätestens seit Herbst 2008 evidente allgemeine Finanzmarktkrise wirkt sich vor allem auf der Refinanzierungsseite auch auf das Geschäft der GCI Management AG aus. Insbesondere auf der kurzfristigen Ebene wird es zunehmend schwieriger, Kontokorrentkredite und/oder Überbrückungskredite zu vertretbaren Konditionen aufzunehmen. Die GCI Management AG und ihre Tochtergesellschaften sind aktuell in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle der Beteiligungsgesellschaften weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der GCI Management AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um die bestehende konjunkturelle Phase zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die GCI Management AG die Risiken aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 vollständig im Wege von Rückstellungen berücksichtigt hat und aktuell keine absehbaren Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, geht der Vorstand davon aus, dass die GCI Management-Gruppe nach den im Geschäftsjahr 2008 und 2009 erfolgten Veränderungen in der Konzernstruktur gestärkt aus der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hervorgehen kann.

Im Übrigen sind mit Ausnahme des latenten Liquiditätsrisikos aus kurzfristigen Rückstellungen für Bürgschaften und andere Ansprüche im Zusammenhang mit der Insolvenz der Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.

6. Prognosebericht

Wir gehen trotz der oben aufgeführten Risiken davon aus, dass sich das Geschäft von GCI Management hinsichtlich Umsatz und Ertrag in den nächsten beiden Geschäftsjahren wieder positiv entwickeln kann. Es wird darauf hingewiesen, dass die Prognosen aufgrund der Finanzmarktkrise derzeit mit größeren Unsicherheiten behaftet sind als in einem normalen Kapitalmarktumfeld.

Neben den Aktivitäten im Bereich der Unternehmensberatung soll weiterhin der Ausbau des unternehmerischen Konzepts durch selektive Beteiligung an attraktiven Unternehmen sowie gegebenenfalls auch die aktive Beteiligung an Gründungen von Unternehmen verfolgt werden. Im Geschäftsjahr 2009 stand allerdings die Konzentration auf die bestehenden Beteiligungen der Gruppe und die planmäßige Rückführung von bestehenden Verbindlichkeiten im Vordergrund.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde mit dem Einstieg eines neuen strategischen Investors bei der Vantargis AG, die im Vorjahr mehrere neue Leasing- bzw. Factoringgesellschaften erworben bzw. gegründet hat, der Plan fortgeführt, die Aktivitäten der GCI Management-Gruppe wieder in Richtung auf klassische Industrie- und Immobilienbeteiligungen zu fokussieren, welche zukünftig synergetisch zur Sicherung und Wertsteigerung der GCI Management beitragen sollen. Die Vantargis AG und die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH haben im Geschäftsjahr 2009 positive operative Ergebnisse erzielt und werden ihren langfristigen Wachstumskurs weiter fortsetzen.

Für das Geschäftsjahr 2010 geht die Geschäftsleitung der größten Tochtergesellschaft, der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, von einer um ca. 15 % verbesserten Auftragslage (Umsatz im Vergleich zu Vorjahreszeitraum) im Geschäftsjahr 2010 trotz der allgemein nach wie vor bestehenden Finanz- und Wirtschaftskrise aus. Trotzdem wurden im Geschäftsjahr 2009 Reduzierungen der gewerblichen Arbeitskräfte eingeleitet. Neukunden wurden im Geschäftsjahr 2009 verstärkt akquiriert, um einen allgemeinen Rückgang in den drei Geschäftsfeldern auszugleichen. Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist so aufgestellt, dass durch Anpassung der variablen Kosten auch bei Umsatzrückgang in Summe ein positives Geschäftsergebnis dargestellt werden kann. Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist im "Automotive Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, einer der wenigen "Single Source Supplier". Chancen bestehen darüber hinaus im Spezialmaschinenbau bei kundenspezifischen Ausführungen im mittleren und kleinen Stückzahlbereich und in einer engen Zusammenarbeit im Entwicklungsbereich mit den Kunden. Die Geschäftsführung der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH geht davon aus, dass die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH keinen existenzbedrohenden Risiken ausgesetzt ist und aus der zu erwartenden allgemeinen Marktbereinigung im "Automotive Supply-Sektor" gestärkt hervorgehen kann.

Die Entwicklung der Vantargis-Gruppe verläuft trotz des extrem schwierigen Marktumfelds im Finanzdienstleistungssektor stabil und erwartungsgemäß. Das Management legt ein besonderes Augenmerk auf eine differenzierte Risikoauswahl und Risikostreuung bei der Neuakquisition von Leasing- und Factoring-Engagements.

Die Leipziger Solarpark AG hat die Konzentration auf das Geschäft mit der Auswahl, Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen abgeschlossen. Parallel zu den nach wie vor laufenden Genehmigungsverfahren in Leipzig prüft die Leipziger Solarpark AG die Übernahme von bzw. die Beteiligung an weiteren interessanten Photovoltaik-Objekten und hat Ende Juni 2009 die 100%ige Übernahme eines ersten Solarparks in Deutschland vollzogen.

Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von GCI Management AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von GCI Management AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der GCI Management AG wesentlich von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.

Erklärung des Vorstands gemäß § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB in Verbindung mit § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB

Die Erklärung ist zusammenfassend mit der Erklärung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB im Anhang dargestellt.

München, den 21. April 2010

GCI Management AG

Der Vorstand

Dr. Andreas Aufschnaiter

Dr. Albert Wahl

Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVSEITE

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EUR EUR Vorjahr

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 1.213 6.652
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 294.422 333.991
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 38.525.664 32.239.034
2. Beteiligungen 2.358.056 647.579
40.883.720 32.886.613
41.179.355 33.227.256
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23.790 16.342
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.697.305 14.409.995
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 43.986 168.121
4. sonstige Vermögensgegenstände 121.744 358.376
6.886.825 14.952.834
II. Wertpapiere
Eigene Aktien 10.556 65.499
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.268.534 2.403.060
8.165.915 17.421.393
49.345.270 50.648.649
PASSIVSEITE
EUR EUR Vorjahr

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 26.107.291 19.618.369
II. Kapitalrücklage 8.350.044 16.538.199
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 439.328 439.328
2. Rücklage für eigene Aktien 10.556 65.499
3. andere Gewinnrücklagen 4.029.443 3.974.500
4.479.327 4.479.327
IV. Bilanzgewinn 0 0
38.936.662 40.635.895
B. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen 0 988.922
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 36.001 36.001
2. sonstige Rückstellungen 4.748.771 7.241.647
4.784.772 7.277.648
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.786.329 737.979
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 283.572 198.517
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.018.235 728.772
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 245.967 20.063
5. sonstige Verbindlichkeiten 1.289.733 60.853
davon aus Steuern: EUR 36.326 (Vorjahr: TEUR 39)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0 (Vorjahr: TEUR 0)
5.623.836 1.746.184
49.345.270 50.648.649

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

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EUR EUR Vorjahr

EUR
1. Umsatzerlöse
a) Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 579.361 7.501
b) Beratungs- und Provisionserlöse 664.994 206.983
1.244.355 214.484
2. sonstige betriebliche Erträge 209.472 793.305
3. Materialaufwand
a) Buchwertabgang von Beteiligungen 940.606 5.000
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 217.824 848.054
1.158.430 853.054
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 969.335 674.456
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 52.674 57.740
1.022.009 732.196
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 59.174 56.489
b) auf Beteiligungen 6.109.857 10.441.850
6.169.031 10.498.339
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 1.625.648 8.782.661
7. Erträge aus Beteiligungen 0 19.695
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0 (Vorjahr: TEUR 0)
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 603.307 2.243.152
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 589.483 (Vorjahr: TEUR 2.138)
9. Abschreibungen auf eigene Aktien 0 295.496
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 269.351 101.284
davon an verbundene Unternehmen: EUR 46.625 (Vorjahr: TEUR 82)
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -8.187.335 -17.992.394
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 31.066
13. sonstige Steuern 821 835
14. Jahresfehlbetrag -8.188.156 -18.024.295
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0 7.085.994
16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 8.188.156 10.938.301
17. Bilanzgewinn 0 0

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die GCI Management AG ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" in München gehandelt. Gemäß § 267 Abs. 3 HGB gelten damit die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz im Anhang gemacht.

Bilanzierung des Beratungs- und Beteiligungsgeschäfts

Um die Aussagekraft des Jahresabschlusses zu verbessern und die duale Geschäftsausrichtung der GCI Management AG, nämlich die Erbringung von betriebswirtschaftlichen Beratungsleistungen auf der einen Seite und das Beteiligungsgeschäft auf der anderen Seite, klarer darzustellen, werden die damit zusammenhängenden Umsatzerlöse, Materialaufwendungen und Abschreibungen separat ausgewiesen. Als dem Beteiligungsbereich zuzuordnendem Materialaufwand im Sinne der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB werden die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen gezeigt.

Die GCI Management AG hat sich im Beteiligungsbereich auf die Beteiligung an Unternehmen, vor allem im Industrie- und Immobilienbereich sowie auf die Unterstützung von Unternehmen insbesondere bei deren Gründung, in deren Aufbauphase oder im Zusammenhang mit deren Umstrukturierung oder Sanierung konzentriert. Die Haltedauern dieser Beteiligungen bis zu einem vollständigen oder teilweisen Verkauf betragen dabei in der Regel mehrere Jahre. Aus diesem Grunde sind die Beteiligungen unter dem Gesichtspunkt der Fristigkeit, unabhängig von der latenten Veräußerungsabsicht, dem Finanzanlagevermögen zugeordnet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von drei Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Für bewegliche Sachanlagen mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird.

Bei den Finanzanlagen und den Wertpapieren des Umlaufvermögens werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Bewertung der liquiden Mittel und des gezeichneten Kapitals erfolgt zum Nennwert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und sind mit den Beträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Aufwandsrückstellungen wurden wie im Vorjahr keine gebildet.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat die Gesellschaft Derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) erworben. Aufgrund der nicht bestehenden Veräußerungsabsicht und des engen Sicherungszusammenhangs werden die künftigen Zinszahlungen und die Zinsswaps als Bewertungseinheit zusammengefasst. Die laufenden Zahlungen aus den Finanzderivaten werden somit jeweils im Zinsaufwand erfasst. Eine Drohverlustrückstellung für ggf. zu erwartende Verluste aus den Zinsswaps wurde nicht gebildet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel angegeben.

Finanzanlagen

Angaben zum Anteilsbesitz an verbundenen Unternehmen

Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes an verbundenen Unternehmen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen.

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Anteil am Kapital

%
Eigenkapital

31.12.2009

TEUR
Ergebnis

2009

TEUR
MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH, München) 100,00 7.680 -2.093
DYNAWERT AG, München 90,00 396 -27
Proteus Holding GmbH, Grünwald 100,00 4.095 -24
GCI BridgeCapital AG, München 100,00 2.492 -3.492
Mittelbar verbundene Unternehmen:
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen (konsolidiert) 94,00 27.125 -945
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG, Grünhain-Beierfeld 90,00 672 113
Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld 90,00 2.697 477
Elektromotorenwerk Grünhain Beteiligungs GmbH, Grünhain-Beierfeld 90,00 58 5
SK Immobilien GmbH, München (bis 8. Juni 2009: Standard Kabelkonfektion GmbH, Grünhain-Beierfeld) 90,00 803 56
Beno Immobilien GmbH, München 92,16 819 30
Beno Verwaltungs GmbH, München 92,16 23 -1
Beno Grünhain GmbH & Co. KG, München 0,00 0 0
Leipziger Solarpark AG, München 93,93 7.823 -368
TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig 93,93 1.097 -22

Die MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH, München), an der zum Bilanzstichtag die GCI Management AG zu 100 % beteiligt ist, übernahm am 14. April 2008 94 % der Anteile der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen. Die restlichen 6 % der Anteile verbleiben vorläufig bei der Altgesellschafterfamilie und können in einem späteren Schritt im Rahmen eines Optionsprogramms an das Management der Gesellschaft übergehen bzw. können ansonsten von der Altgesellschafterfamilie an die MS Enterprise Group GmbH veräußert werden (Call/Put-Option). Die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe ist Hersteller von hochwertigen Komponenten und Baugruppen für die Automobilindustrie, insbesondere für den Nutzfahrzeugsektor, sowie von individuellen Ultraschall-, Heißluft-, Laser-Schweißanlagen und Laserschneidanlagen für die allgemeine Automobilindustrie. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund Mio. EUR 68. In den nächsten Jahren wird eine deutliche Ausweitung dieses Umsatzes auf Basis bereits bestehender Verträge erwartet. Im Dezember 2008 wurde die damals 60%ige Beteiligung an der MS Enterprise Group GmbH von der GCI BridgeCapital AG an die GCI Management AG veräußert.

Die GCI Management AG erhöhte mit Kaufvertrag vom 12. Januar 2009 ihren Anteil an der MS Enterprise Group GmbH von 60 % auf 78 %. Die Transaktion erfolgte parallel zu dem Erwerb der restlichen 22 % an der MS Enterprise Group GmbH sowie der Ablöse eines Darlehens durch die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (eine Investorengruppe, bestehend aus der Unternehmerfamilie Mayer aus Albstadt und Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH). Verkäufer waren ACP Capital (Cyprus) Ltd. für die Anteile und ACP Mezzanine Ltd. für das an die MS Enterprise Group GmbH gewährte Darlehen.

Die Gesellschafter der MS Enterprise Group GmbH haben am 25. August 2009 eine Kapitalerhöhung durch Sacheinlage beschlossen und durchgeführt. Im Rahmen der Sachkapitalerhöhung wurde die im Januar 2009 übernommene Forderung in Höhe von Mio. EUR 3,4 gegenüber der MS Enterprise Group GmbH von der bisherigen Gesellschafterin MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, in die Gesellschaft eingebracht. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch die Ausgabe von Gesellschaftsanteilen im Nennbetrag von insgesamt EUR 7.500, wodurch der Anteil der GCI Management AG an der Gesellschaft auf 60 % verwässert wurde. Der verbleibende Betrag in Höhe von Mio. EUR 3,4 wurde als Agio geleistet und in die Kapitalrücklage der Gesellschaft gebucht.

Im Rahmen der am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in Höhe von Mio. EUR 5,5 wurden im Gegenzug zur Gewährung von Mio. 5,5 Stückaktien der GCI Management AG 40 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH von der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG in die GCI Management AG eingebracht. Hierdurch steigt die Beteiligungsquote der GCI Management AG an der MS Enterprise Group GmbH zum Bilanzstichtag auf 100 %.

Im April 2009 haben die GCI BridgeCapital AG 69 % ihrer ehemals 75%igen Beteiligung an der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), und die GCI Management AG ein an die Mengele Agrartechnik ausgereichtes Darlehen veräußert. Erwerber sind die Industrieholding STEMAS AG in München und der niederländische Agrartechnikkonzern "Lely Group". Gleichzeitig wurde zwischen "Lely" und der Mengele Agrartechnik AG eine langfristige Kooperationsvereinbarung über den exklusiven Vertrieb der Mengele Agrartechnik AG-Produkte außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz durch "Lely" geschlossen.

Im Mai 2009 hat die GCI Management AG im Rahmen einer Finanzierungstransaktion 10 % ihrer Beteiligung an der DYNAWERT AG, München, an einen externen Investor veräußert. Nach der Veräußerung hält die GCI Management AG noch 90 % der Anteile an der DYNAWERT AG.

Mit Kaufvertrag vom 6. Juli 2009 wurden durch die GCI Management AG 25,0 % der Anteile an der Leipziger Solarpark AG, München, von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG, München, erworben, die weiterhin mit rd. 69 % an der Solarpark AG beteiligt ist. Damit hält die GCI Management-Gruppe zum Bilanzstichtag unverändert rund 94 % der Anteile an der Leipziger Solarpark AG.

Im Juni 2009 wurden durch die Leipziger Solarpark AG 100 % der Anteile an der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG ("Haunsfeld II") erworben.

Bei der 25%igen Beteiligung der GCI Management AG an der Leipziger Solarpark AG, München, sowie bei der 100%igen Beteiligung der GCI Management AG an der GCI BridgeCapital AG, München, wurde eine Wertberichtigung auf den niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag vorgenommen, da nicht von einer nur vorübergehenden Wertminderung auszugehen ist.

Angaben zum Anteilsbesitz an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

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Anteil am

Kapital

%
Eigenkapital

31.12.2009

TEUR
Ergebnis

2009

TEUR
Vantargis-Gruppe
Vantargis AG, München 40,83 2.510 423
OCF Beratungsgesellschaft mbH, Kelkheim/Taunus 40,83 1.853 6
Sigma Leasing GmbH, Zell unter Aichelberg 30,54 -859 -566
Vantargis Factoring GmbH, München 36,75 -660 -511
Vantargis Leasing GmbH, Kelkheim/Taunus 40,83 4.093 -1.865
Langer & Partner Gesellschaft für Investitionsgüterleasing mbH, Kelkheim/Taunus 40,83 102 0
Vantargis Wabeco Finance GmbH, München 28,58 32 4
active)lease Vantargis Finance GmbH i. L., Oberursel 30,71 20 -3
Übrige Beteiligungen
GCI Management Consulting GmbH, München 30,0 181 (2008) 1 (2008)
GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien 30,0 358 (2008) -83 (2008)
DEWI Components GmbH, München 19,9 189 (2008) -2.421 (2008)
independent capital AG, Stuttgart 6,8 2.862 (2008) -3.809 (2008)

Mit Kaufvertrag vom 31. März 2009 wurden durch die GCI Management AG 25,0 % der Anteile an der Vantargis AG, München, von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG erworben. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die Anteile der GCI Management-Gruppe an der Vantargis AG nach Verwässerung durch eine externe Kapitalerhöhung in der Vantargis AG noch auf 40,8 % (Vorjahr: 49 %) (davon 20,8 % über die GCI Management AG und 20,0 % indirekt über die 100%ige Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG).

Die Vorjahresbeteiligungen der GCI Management AG von 10,0 % an der Stemas AG, München, und von 5,1 % an der H.P.I. Holding AG, München, wurden im Geschäftsjahr zur Gänze veräußert.

Die Beteiligung an der DEWI Components GmbH, München, wurde im Geschäftsjahr von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG zum Nettobuchwert von EUR 1,00 erworben.

Bei der 6,8%igen Beteiligung der GCI Management AG an der independent capital AG, Stuttgart, wurde aus Vorsichtsgründen eine Wertberichtigung auf den niedrigeren Aktienkurs zum Bilanzstichtag vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24 16
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.697 14.410
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 44 168
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 122 358
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 16 19
6.887 14.952
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 16 19

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Zum Stichtag besteht ein gegenüber einem mezzaninen Darlehen der DYNAWERT AG nachrangiger Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto und einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 2.850 gegen die Tochtergesellschaft DYNAWERT AG und in Höhe von TEUR 2 gegen die Tochtergesellschaft Proteus Holding GmbH. Außerdem besteht ein Forderungssaldo aus einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 3.000 und aus einem Verrechnungskonto in Höhe von TEUR 845 mit der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG. Gemäß Darlehensvertrag vom 31. Dezember 2009 wird das Darlehen zu einem Zinssatz von 6 % p.a. verzinst. Die Darlehensvereinbarung enthält keine festen Tilgungszeitpunkte, jedoch kann das Darlehen von beiden Parteien jederzeit mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende durch schriftliche Mitteilung, ganz oder teilweise, gekündigt und fällig gestellt werden.

Im Vorjahr bestand ein Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto in Höhe von TEUR 3.610 mit der Tochtergesellschaft DYNAWERT AG sowie in Höhe von TEUR 1.291 aus einem kurzfristigen Darlehen und einem Verrechnungskonto mit der Tochtergesellschaft Mengele Agrartechnik AG und in Höhe von TEUR 13 gegenüber der Tochtergesellschaft Vantargis AG. Außerdem bestand ein Forderungssaldo aus einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 9.000 und aus einem Verrechnungskonto in Höhe von TEUR 496 mit der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Zum Stichtag bestand ein Forderungssaldo aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüber der Vantargis AG, München, sowie ein Forderungssaldo in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 161) gegenüber der GCI Management Consulting GmbH, München. Im Vorjahr bestand ein Forderungssaldo in Höhe von TEUR 7 gegenüber der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände entfallen hauptsächlich mit TEUR 75 auf Forderungen gegen einen Vorstand der Gesellschaft (Vorjahr: TEUR 134) und mit TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 65) auf Ertragsteuerforderungen sowie mit TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 53) auf Umsatzsteuerforderungen.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital ist zum Bilanzstichtag in 26.107.291 Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 eingeteilt. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar.

Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" in München und Frankfurt gehandelt. Der Vorstand der GCI Management AG hat am 4. Februar 2010 bei der Bayerischen Börse AG, München, Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien an der Börse München gestellt.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter dem Bilanzposten "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde damit von EUR 20.607.291 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009 erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen.

Zur Zeichnung der neuen Aktien im Gegenzug zur Einbringung von 40 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), wurde die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, zugelassen. Hierbei handelt es sich um eine Investorengruppe bestehend aus der schwäbischen Unternehmerfamilie Mayer sowie Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hatte seine Zustimmung zu oben genannter Sachkapitalerhöhung am 23. Oktober 2009 erteilt. Am 23. Oktober 2009 wurde der notarielle Einbringungsvertrag mit dem Unternehmen MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG unterzeichnet. Das Unternehmen MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG brachte im Gegenzug zur Gewährung von 5,5 Mio. Stückaktien 40 % seiner Anteile an der MS Enterprise Group GmbH in die GCI Management AG ein.

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister am 24. September 2008 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 9.809.184,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2008/I). Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Ende des Geschäftsjahres im Rahmen der Kapitalerhöhungen im Dezember 2008 in Höhe von EUR 988.922,00 und im November 2009 in Höhe von EUR 5.500.000,00 Gebrauch gemacht. Das verbleibende Genehmigte Kapital 2008/I beträgt somit nach teilweiser Ausschöpfung per 31. Dezember 2009 und zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses EUR 3.320.262,00.

Die Kapitalrücklage wurde im Geschäftsjahr teilweise in Höhe von EUR 8.188.155,73 zum Ausgleich des nicht durch einen Gewinnvortrag aus 2008 gedeckten Jahresfehlbetrags verwendet. Die verbleibende Kapitalrücklage per 31. Dezember 2009 beträgt somit EUR 8.350.043,63.

Aufgrund des Bestandes von 15.000 Stück eigener Aktien wurde gemäß § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene Aktien in Höhe von EUR 10.555,55 aus den Anderen Gewinnrücklagen gebildet. Im Vorjahr wurde aufgrund des Bestandes von 107.375 Stück eigener Aktien gemäß § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene Aktien in Höhe von EUR 65.498,75 ebenfalls aus den Anderen Gewinnrücklagen gebildet.

Die Anderen Gewinnrücklagen betragen per 31. Dezember 2009 EUR 4.029.443,45 (Vorjahr: EUR 3.974.500,25).

Eigene Aktien

Zum 31. Dezember 2008 hielt die Gesellschaft noch 107.375 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 65.498,75 im Bestand. Die Anschaffungskosten dieser Aktien betrugen EUR 360.995,09. Der Bestand zum 31. Dezember 2008 entsprach rund 0,5 % des damaligen Grundkapitals der Gesellschaft. Von dem Bestand zum 31. Dezember 2008 wurden 75.951 Stück im Februar 2008 und 31.423 Stück im März 2008 erworben. Auf Basis des Börsenkurses von EUR 0,61 pro Aktie wurde zum 31. Dezember 2008 eine Einzelwertberichtigung auf den Gesamtbestand in Höhe von TEUR 295 vorgenommen.

Grundlage für den Rückkauf bildete die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 31. Juli 2007, eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von 10 % zum Beschlusszeitpunkt zu erwerben.

Unter Aufhebung der am 31. Juli 2007 erteilten Ermächtigung wurde die Gesellschaft mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ferner ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2009 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von 10 % zum Beschlusszeitpunkt zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf sollte die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Unternehmenszusammenschlüsse, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, von betrieblichen Vermögensgegenständen, gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten einzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bis zum 31. Dezember 2009 wie folgt Gebrauch gemacht:

Im Januar 2009 wurden 10.900 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 7.419,41 erworben. Im August 2009 wurden sämtliche zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 118.275 Stück eigener Aktien im Bestand auf Basis des Börsenkurses von EUR 0,60 pro Aktie wieder verkauft. Im Dezember 2009 wurden 15.000 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 10.555,55 erworben. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft deshalb 15.000 Stück eigener Aktien im Bestand. Der Bestand zum 31. Dezember 2009 entspricht rund 0,06 % des Grundkapitals der Gesellschaft.

Sonstige Rückstellungen

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Bürgschaften Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern 4.300 6.550
Rechtskosten 376 400
Jahresabschlusskosten 60 65
Urlaubsansprüche 9 15
Berufsgenossenschaftsbeiträge 1 1
Reisekosten 0 11
Sonstige 3 200
4.749 7.242

Bezüglich der Rückstellungen für Garantien im Zusammenhang mit der Insolvenz der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG, Kaiserslautern, im Vorjahr siehe auch die ausführlichen Erläuterungen unter dem Punkt "Eventualverbindlichkeiten" unten. Die Rückstellung für Rechtskosten umfasst unter anderem den geschätzten Betrag der Rechtskosten im Zusammenhang mit der Insolvenz der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen wie im Vorjahr Restlaufzeiten bis zu einem Jahr auf.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weist die Gesellschaft ein im Geschäftsjahr von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG übernommenes langfristiges Tilgungsdarlehen der Commerzbank AG in Höhe von TEUR 3.500 mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2012 aus. Von dem Darlehen wurden im Geschäftsjahr durch die Gesellschaft TEUR 1.000 getilgt. Der Saldo zum 31. Dezember 2009 beläuft sich auf TEUR 2.545, inklusive TEUR 45 abgegrenzter Zinsaufwendungen. Das Darlehen ist durch eine nachrangige Grundschuld ohne Brief in Höhe von TEUR 4.000 auf die Immobilien der Tochtergesellschaft Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, besichert.

Die Fälligkeit der Darlehensraten und Zinsverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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TEUR
2010 1.045
2011-2012 1.500
2.545

Im Übrigen resultieren die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus einem teilweise durch Verpfändung von Kontokorrentguthaben bei demselben Institut besicherten Kontokorrentkredit. Der Darlehensrahmen des Kontokorrentkredites umfasst zum Bilanzstichtag maximal TEUR 245.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von TEUR 196 aus einer Restkaufpreisverbindlichkeit gegenüber der ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia/Zypern, aus dem Kauf von 18 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH) im Januar 2009.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.018 (Vorjahr: TEUR 718) gegenüber der MS Enterprise Group GmbH, München, aus laufendem Verrechnungsverkehr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren in Höhe von TEUR 246 (Vorjahr: TEUR 11) gegenüber der Vantargis AG, München, aus einem kurzfristigen Darlehen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von insgesamt TEUR 1.209 aus Verbindlichkeiten aus zwei im Geschäftsjahr im Wege eines "Private Placement" begebenen, kurzfristigen, nicht notierten Unternehmensanleihen inklusive kumulierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag. Die eine der beiden Unternehmensanleihen ist am 30. September 2010 in Höhe von TEUR 500 plus Zinsen zur Rückzahlung fällig, die andere Unternehmensanleihe ist frühestens zum 30. Juni 2010 und spätestens zum 30. November 2010 in Höhe von TEUR 700 plus Zinsen zur Rückzahlung fällig. Die Verzinsung der beiden Anleihen beträgt jeweils 8 % p.a.; die Rückführung ist aus geplanten Portfolioverkäufen vorgesehen. Die Anleihe über TEUR 500 ist besichert durch insgesamt 500.000 Stückaktien der Leipziger Solarpark AG, die zweite Anleihe ist besichert durch die Reservierung von bis zu 15 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH (bei einer maximalen Platzierung von Mio. EUR 2), verbunden mit der Verpflichtung zur anteiligen notariellen Abtretung der Anteile an die Zeichner, sofern die Rückzahlung nicht vollständig aus Mitteln der Gesellschaft erfolgen kann.

Darüber hinaus bestehen die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 36 aus Lohnsteuerverbindlichkeiten und in Höhe von TEUR 44 aus Aufsichtsratsvergütungen.

Im Vorjahr bestanden die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 40 aus Lohnsteuerverbindlichkeiten und in Höhe von TEUR 21 aus Aufsichtsratsvergütungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 64. Sie betreffen im Wesentlichen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen wie folgt:

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TEUR
2010 36
2011-2014 28
Nach 2014 0
64
(Vorjahr) (73)

Eventualverbindlichkeiten

Mit Erklärung vom 22. Oktober 2007 hat die GCI Management AG gegenüber der Fortis Banque Luxembourg S.A., Luxemburg, und der Commerzbank AG, München, eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft in Höhe von bis zu TEUR 1.000 sowie für den Fall, dass den Banken im Verwertungsfall ein Restrisiko verbleibt, eine Ausfallbürgschaft bis zum Höchstbetrag von bis zu TEUR 3.500 übernommen. Die Bürgschaften dienen der Sicherung einer Rahmenkreditlinie in Höhe von maximal TEUR 11.000, die im Rahmen eines Konsortialkreditvertrags zu gleichen Teilen von der Fortis Banque Luxembourg S.A. und der Commerzbank AG der Pfaff Industrie Maschinen AG zur Verfügung gestellt wurde. Die Kreditlinie diente zur Working Capital-Finanzierung und konnte von der Pfaff Industrie Maschinen AG wahlweise als Kontokorrentkredit, Avalkredit und/oder Akkreditivkredit in Anspruch genommen werden. Aufgrund des am 12. September 2008 erfolgten Antrags auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., dem am 1. Januar 2009 durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens stattgegeben wurde, wurden TEUR 200 bereits im Vorjahr im Rahmen der Erfüllung der Bürgschaft an das Bankenkonsortium bezahlt. Der restliche Bürgschaftsbetrag in Höhe von TEUR 4.300 wurde zum Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr als Rückstellung berücksichtigt.

Von einem im Jahr 2009 aufgenommenen Rahmenkredit in Höhe von TEUR 5.000 der 40,8%igen mittelbaren Beteiligung Vantargis Leasing GmbH, Kelkheim, sowie der 30,5%igen mittelbaren Beteiligung Sigma Leasing GmbH, Zell unter Aichelberg, war zum Bilanzstichtag ein Betrag in Höhe von TEUR 500 durch eine Ausfallbürgschaft der GCI BridgeCapital AG und der GCI Management AG besichert.

Von einem im Jahr 2009 aufgenommenen kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 1.600 der 90%igen Tochtergesellschaft DYNAWERT AG, München, war zum Bilanzstichtag ein Betrag in Höhe von TEUR 1.600 durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft der GCI Management AG besichert. Zudem hat sich die GCI Management AG verpflichtet, die DYNAWERT AG für drei Jahre bis zum 11. Mai 2012 uneingeschränkt finanziell so auszustatten, dass sie zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten fristgemäß imstande ist.

Sicherheitsleistungen und Verpfändungen

Zur Absicherung der Restkaufpreisverbindlichkeit gegenüber der ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia/Zypern, aus dem Kauf von 18 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH in Höhe von TEUR 196 hatte die Gesellschaft zum Bilanzstichtag 2.320 Stück Anteile (7,14 %) der MS Enterprise Group GmbH an die ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia/Zypern, verpfändet. Die Verbindlichkeit wurde bis zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses in voller Höhe ausgeglichen.

Zur Absicherung der im Geschäftsjahr begebenen Unternehmensanleihe 1, fällig am 30. September 2010 in Höhe von TEUR 500 plus Zinsen, hat die Gesellschaft insgesamt 500.000 Stückaktien der Leipziger Solarpark AG an die Zeichner verpfändet.

Zur Absicherung der im Geschäftsjahr begebenen Unternehmensanleihe 2, fällig am 30. Juni 2010 und spätestens zum 30. November 2010 in Höhe von TEUR 700 plus Zinsen, hat die Gesellschaft (bei einer maximalen Platzierung von Mio. EUR 2), bis zu 15 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH reserviert, verbunden mit der Verpflichtung zur anteiligen notariellen Abtretung der Anteile an die Zeichner, sofern die Rückzahlung nicht vollständig aus Mitteln der Gesellschaft erfolgen kann.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

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2009 2008
TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse
- Beratung 665 54 207 96
- Beteiligungen 579 46 8 4
1.244 100 215 100

Die Gesellschaft leistet betriebswirtschaftliche Beratung und Transaktionsberatung von Unternehmen im In- und Ausland.

Im Geschäftsjahr wurden rund 10 % der Anteile an der DYNAWERT AG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 5 sowie 10 % der Anteile an der Stemas AG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 173 und 5 % der Anteile an der H.P.I. Holding AG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 295 sowie 1 % der Anteile an der independent capital AG, Stuttgart, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 106 veräußert. Die Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen belaufen sich damit im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 579.

Der den Veräußerungsgeschäften zugrunde liegende Buchwert der verkauften Anteile an den oben aufgeführten Beteiligungsgesellschaften ist in der Position "Materialaufwand, Buchwertabgang von Beteiligungen" enthalten.

Im Vorjahr wurden rund 0,5 % der Anteile an der Womenweb AG, Unterföhring, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 8 veräußert.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen insbesondere Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten und Leistungen in Höhe von insgesamt TEUR 51 und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 141. Im Vorjahr waren zusätzlich Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten und Leistungen an die GCI Management Consulting GmbH, die DYNAWERT AG und die MS Enterprise Group GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 573 enthalten.

Abschreibungen auf Beteiligungen

Die Abschreibungen auf Beteiligungen erfolgten im Geschäftsjahr aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung in Höhe von TEUR 4.250 auf den 100%igen Beteiligungsansatz an der GCI BridgeCapital AG, München, in Höhe von TEUR 1.375 auf den 25%igen Beteiligungsansatz an der Leipziger Solarpark AG, München, sowie in Höhe von TEUR 485 auf den 6,8%igen Beteiligungsansatz an der independent capital AG, Stuttgart.

Die Abschreibungen auf Beteiligungen erfolgten im Vorjahr aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung in Höhe von TEUR 10.000 auf den 100%igen Beteiligungsansatz an der GCI BridgeCapital AG, München, und in Höhe von TEUR 442 auf den 5%igen Beteiligungsansatz an der H.P.I. Holding AG, München.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen der Aufwand für Fahrt- und Reisekosten sowie Werbe- und Repräsentationskosten in Höhe von insgesamt TEUR 66, Raumkosten in Höhe von TEUR 112, Rechts-, Beratungs- und Abschlusskosten in Höhe von TEUR 428, Fahrzeugkosten in Höhe von TEUR 76, Versicherungen, Beiträge und Abgaben in Höhe von TEUR 26, Fortbildungskosten in Höhe von TEUR 20, periodenfremde Abschreibungen und Einzelwertberichtigungen auf kurzfristige Ausleihungen und Forderungen in Höhe von TEUR 652, Nebenkosten des Geldverkehrs in Höhe von TEUR 15 sowie Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 65 und externe Aufwendungen für Investor Relations in Höhe von TEUR 86 enthalten.

Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen überwiegend Aufwendungen für die Haftungshöchstbeträge aus zwei Bürgschaftserklärungen gegenüber der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln, sowie der Fortis Banque Luxembourg S.A., Luxemburg, und der Commerzbank AG, München, in Höhe von insgesamt TEUR 6.750 (davon TEUR 200 in 2008 bezahlt und TEUR 6.550 in 2008 zurückgestellt) plus zurückgestellter Rechtskosten in Höhe von TEUR 400 enthalten.

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen entfallen im Vorjahr auf eine Dividendenausschüttung der H.P.I. Holding AG, München, in Höhe von TEUR 20.

Zinserträge und Zinsaufwendungen

Die Zinserträge resultieren hauptsächlich aus der verzinslichen Anlage der im Rahmen des Konzern-Cash-Managements angelegten Barmittel sowie in Höhe von TEUR 362 aus den Zinserträgen aus den kurzfristigen Ausleihungen mit der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG, München. Die Zinsaufwendungen resultieren größtenteils in Höhe von TEUR 47 aus den Zinsaufwendungen für das kurzfristige Verrechnungskonto mit der Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH, München, sowie in Höhe von TEUR 153 aus den Zinsaufwendungen für das im Geschäftsjahr übernommene langfristige Tilgungsdarlehen mit der Commerzbank AG.

Die Zinserträge aus verbundenen Unternehmen betragen insgesamt TEUR 589 (Vorjahr: TEUR 2.138), davon TEUR 362 aus der GCI BridgeCapital AG sowie TEUR 29 aus der Mengele Agrartechnik AG und TEUR 198 aus der DYNAWERT AG.

Die Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 82), davon TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 60) gegenüber der GCI BridgeCapital AG, München, und TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 6) gegenüber der MS Enterprise Group GmbH, München.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steueraufwand des Vorjahres in Höhe von TEUR 31 betrifft ausschließlich Nachzahlungen für Vorjahre.

Sonstige Angaben

Vorstand

Dr. Andreas Aufschnaiter, Unternehmensberater, München
Dr. Albert Wahl, Unternehmensberater, Grünwald

Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Aufsichtsratsmandate des Vorstands:

Dr. Andreas Aufschnaiter: Stemas AG, München; MEA AG, Aichach; Konsortium AG, Augsburg; Your Family Entertainment AG, München, sowie Vantargis AG, München (Aufsichtsratsvorsitzender)
Dr. Albert Wahl: Vantargis AG, München (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, bis 28. Dezember 2009)

Aufsichtsrat

Zum Aufsichtsrat waren die folgenden Herren bestellt:

Stefan Krach, Rechtsanwalt, Grünwald (Vorsitzender)
Joachim Eckerle, Unternehmer, Bühl (stellvertretender Vorsitzender)
Nikolaj Larsen, Investment Manager, Kopenhagen

Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratsmitglieder:

Stefan Krach: Vorsitzender des Beirats der AEG KuW Holding GmbH, Berlin; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Itscape AG, München; Mitglied des Aufsichtsrats der KICKZ AG, München; Mitglied des Aufsichtsrats der Magnum AG, Berlin; Mitglied des Aufsichtsrats der Wohnbauten Buckow AG, Berlin; Vorsitzender des Aufsichtsrats der CR Capital Real Estate AG, Berlin
Joachim Eckerle: Mitglied des Beirats des Wirtschaftsverbandes industrieller Unternehmen Baden e.V. (WViB)
Nikolaj Larsen: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate

Gesamtbezüge des Vorstands

Die gesamten fixen Vorstandsbezüge betrugen unverändert zum Vorjahr TEUR 440. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 220 und auf Dr. Albert Wahl TEUR 220. Auf die fixen Vorstandsbezüge wurden dem Vorstand Vergütungen, die dem Vorstand von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft gemäß § 15 AktG zugeflossen sind, angerechnet.

Hinzu kamen in Summe TEUR 240 unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen auf den erwarteten Jahresbonus 2009, in Höhe von jeweils insgesamt TEUR 120. Auf den Jahresbonus 2008 hatten beide Vorstände verzichtet.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen wie im Vorjahr TEUR 65. Diese entfielen mit TEUR 30 auf Herrn Rechtsanwalt Stefan Krach, mit TEUR 20 auf Herrn Joachim Eckerle sowie mit TEUR 15 auf Herrn Nikolaj Larsen. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 21).

Mitteilung nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Aufgeführt sind im Folgenden nur die vorliegenden Mitteilungen, die eine meldepflichtige Beteiligung über der Schwelle von 3 % der Stimmrechte erkennen lassen.

Die Gesellschaft hat am 13. November 2009 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:

Herr Dr. Andreas Aufschnaiter, München, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. November 2009 mitgeteilt, dass aufgrund der durchgeführten Sachkapitalerhöhung sein Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 5. November durch Aktien die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und sein direkt gehaltener Anteil nunmehr 3,26 % (das entspricht 851.952 Stimmrechten) beträgt.

Herr Dr. Albert Wahl, Grünwald, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. November 2009 mitgeteilt, dass aufgrund der durchgeführten Sachkapitalerhöhung sein Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 5. November durch Aktien die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und sein direkt gehaltener Anteil nunmehr 3,26 % (das entspricht 851.952 Stimmrechten) beträgt.

Die Gesellschaft hat am 18. November 2009 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:

Die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat. Diese 21,07 % der Stimmrechte (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG zuzurechnen.

Die Gesellschaft hat am 8. Dezember 2009 die nachstehende Mitteilung erhalten:

Die ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey/Channel Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 8. Dezember 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 5. November 2009 die Schwelle von 25 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 21,83 % (das entspricht 5.700.000 Stimmrechten) beträgt. 5,55 % der Stimmrechte (das entspricht 1.448.818 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Perseus Holdings Limited, St. Helier, Jersey/Channel Islands zuzurechnen.

Die Gesellschaft hat am 1. April 2010 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:

Die Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg/Österreich, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 1. April 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 1. April 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 22,14 % (das entspricht 5.780.700 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Christian Dreyer, Österreich, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 1. April 2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 1. April 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 22,14 % (das entspricht 5.780.700 Stimmrechten) betragen hat. 22,14 % der Stimmrechte (das entspricht 5.780.700 Stimmrechten) sind Herrn Dreyer gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Dreyer Ventures & Management GmbH zuzurechnen.

Die Gesellschaft hat am 20. April 2010 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:

Die ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey/Channel Islands, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20. April 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der GCI Management AG am 1. April 2010 die Schwellen von 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechte) betragen hat.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte wie im Vorjahr durchschnittlich fünf Mitarbeiter, davon befand sich eine Mitarbeiterin im Mutterschutz.

Vorschlag und Beschluss zur Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2009 beträgt, ausgehend von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 8.188.156 nach Entnahme eines Betrages von EUR 8.188.156 aus der Kapitalrücklage, zum Zwecke des Ausgleichs des nicht durch einen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr gedeckten Jahresfehlbetrages, EUR 0,00. Dementsprechend liegt kein Bilanzgewinn vor, sodass ein Gewinnverwendungsvorschlag seitens des Vorstandes der Hauptversammlung nicht gemacht werden kann.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte nach § 285 Nr. 3 HGB

Zum Bilanzstichtag existierten bei der Gesellschaft, mit Ausnahme der oben erwähnten Sicherheitsleistungen und Verpfändungen sowie der oben erwähnten sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, keine nicht in der Bilanz enthaltenen, wesentlichen, Geschäfte, deren Angabe für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft notwendig ist.

Erklärung zum Corporate Governance-Kodex nach § 285 Nr. 16 HGB

Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex wurde am 10. November 2009 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Offenlegung der Honorare des Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB

Die für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses 2009 sowie des Konzernabschlusses 2009 in diesem Jahresabschluss als Aufwand erfassten Honorare für den Abschlussprüfer der Gesellschaft, Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, betragen in der Summe TEUR 63. Des Weiteren enthält der Jahresabschluss im Vorjahr nicht zurückgestellte Aufwendungen in Höhe von TEUR 33 im Zusammenhang mit der Konzernabschlussprüfung 2008. Weitere Dienstleistungen, wie z.B. Steuerberatungsdienstleistungen etc., wurden von dem Abschlussprüfer der Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht in Anspruch genommen.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen nach § 285 Nr. 21 HGB

Im Geschäftsjahr wurden von der Gesellschaft keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen abgeschlossen, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. Der Leistungsaustausch mit sämtlichen nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgte zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die GCI Management-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Konzernabschluss

Die GCI Management AG erstellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Versicherung des Vorstands gemäß § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

München, den 21. April 2010

GCI Management AG

Der Vorstand

Dr. Andreas Aufschnaiter

Dr. Albert Wahl

Anlagespiegel für das Geschäftsjahr 2009

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Anschaffungskosten
1.1.2009

EUR
Zugang

EUR
Umgliederung

EUR
Abgang

EUR
31.12.2009

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 25.654 0 0 0 25.654
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 495.695 14.166 0 0 509.861
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 42.239.034 14.402.230 -2.265.000 225.600 54.150.664
2. Beteiligungen 1.089.429 645.340 2.265.000 1.156.856 2.842.913
43.328.463 15.047.570 0 1.382.456 56.993.577
43.849.812 15.061.736 0 1.382.456 57.529.092

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kumulierte Abschreibungen
1.1.2009

EUR
Zugang

EUR
Abgang

EUR
31.12.2009

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 19.002 5.439 0 24.441
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 161.704 53.735 0 215.439
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.000.000 5.625.000 0 15.625.000
2. Beteiligungen 441.850 484.857 441.850 484.857
10.441.850 6.109.857 441.850 16.109.857
10.622.556 6.169.031 441.850 16.349.737

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Buchwert
31.12.2009

EUR
Vorjahr

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 1.213 6.652
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 294.422 333.991
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 38.525.664 32.239.034
2. Beteiligungen 2.358.056 647.579
40.883.720 32.886.613
41.179.355 33.227.256

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der GCI Management AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der GCI Management AG, München, zum 31. Dezember 2009 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 21. April 2010

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Nienhoff, Wirtschaftsprüfer

ppa. Raudszus, Wirtschaftsprüfer

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die GCI Management AG agierte im Geschäftsjahr 2009 wie alle anderen deutschen und europäischen Unternehmen vor dem Hintergrund der auch nach dem Bilanzstichtag noch nahezu unverändert andauernden allgemeinen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise.

Die GCI Management AG (im Folgenden: GCI Management) operiert sowohl in der Unternehmensberatung als auch primär im Beteiligungsbereich.

Im Beteiligungs- bzw. Private Equity-Bereich, dem zweiten und bei weitem größten Geschäftsfeld, steht die Beteiligung an Unternehmen, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor, im Fokus. Diese Beteiligungsaktivitäten stellen im Geschäftsjahr 2009, wie schon im Vorjahr, bezogen auf Umsatz und Ergebnis den Schwerpunkt der GCI Management-Gruppe dar. Für unsere Unternehmensgruppe verlief das abgelaufene Geschäftsjahr mit im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark gesunkenen Umsatzerlösen. Dies ist vor allem auf den Entfall der Konsolidierung der DEWI Components-Gruppe, München (in 2008 konsolidiert vom 1. Januar bis 30. September 2008), sowie der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe, Kaiserslautern (in 2008 konsolidiert vom 1. Januar bis 30. Juni 2008) und der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (Entkonsolidierung zum 1. April 2009), zurückzuführen, die im Vorjahreszeitraum im Konzernabschluss noch anteilig mit dem periodischen Umsatzanteil enthalten waren. Trotz dieser niedrigeren Umsatzerlöse endete das Geschäftsjahr mit einem mit Mio. EUR -4,1 zwar immer noch negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie mit einem nach Steuern und Minderheitsanteilen mit Mio. EUR -7,6 ebenfalls deutlich negativen Gesamtergebnis des Geschäftsjahres, die jedoch im Vorjahresvergleich bereits wieder erheblich besser ausfielen. Gründe hierfür waren - neben höheren Erträgen aus dem Beteiligungsgeschäft - vor allem erheblich geringere Abwertungen auf Beteiligungsansätze und Firmenwerte sowie das Fehlen der Notwendigkeit für die Bildung von zusätzlichen Rückstellungen für mögliche Garantie- und Haftungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2009 im Zusammenhang mit den drei Insolvenzen von Beteiligungsgesellschaften im Geschäftsjahr 2008.

Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft in 2009 unter dem Strich gesehen erheblich erfreulicher als noch im Geschäftsjahr 2008. Im Geschäftsjahr 2009 haben mit Ausnahme des Verkaufs von 10,0 % der Anteile an der Stemas AG, München, und von 5 % der Anteile an der H.P.I. Holding AG, München, durch die GCI Management AG zwar keine größeren Verkaufstransaktionen stattgefunden. Unsere Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG konnte jedoch andererseits im ersten Halbjahr 2009 die erfolgreiche Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung an der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten, vermelden. Zusätzlich sind im Geschäftsjahr 2009 mit der erfolgreich durchgeführten Anteilsaufstockung der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe von durchgerechnet 56,4 % auf durchgerechnet 94,0 % der Anteile und der Akquisition des Solarparks "Haunsfeld II" innerhalb der Leipziger Solarpark-Gruppe erfolgreiche Transaktionen im Segment der mittelständischen Industrie- und Immobilienunternehmen gelungen.

Der im Geschäftsjahr 2004 als eigenständiges Segment geschaffene Finanzdienstleistungssektor wurde bereits im Vorjahr - nach der in 2007 erfolgten Gründung des Leasing-Dienstleisters Vantargis AG -im Wege der Verschmelzung der GCI FinancialServices AG auf die GCI BridgeCapital AG juristisch in das Beteiligungssegment integriert. In der Segmentberichterstattung wurde der Finanzdienstleistungsbereich im Vorjahr letztmals als eigenständiges Segment aufgeführt. Ab dem Geschäftsjahr 2009 ist der Finanzdienstleistungsbereich nun als beratungsintensives Geschäftsfeld dem übergeordneten Geschäftssegment Unternehmensberatung zugeordnet.

Das Vorjahr war noch geprägt durch zahlreiche Akquisitionen von Beteiligungen und durch die Insolvenz dreier Tochterunternehmen der hundertprozentigen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG. Letztere haben sich im Vorjahr durch notwendig gewordene Abschreibungen und durch getroffene Risikovorsorgen für die Inanspruchnahme aus Bürgschaften auch massiv negativ auf die Ertragslage des GCI Management Konzerns ausgewirkt. Die Vermögenslage war jedoch auch im Vorjahr mit einer Eigenkapitalquote von 21,3 % geordnet.

Das Geschäftsjahr 2009 ist einerseits geprägt durch die Konsolidierung des bestehenden Beteiligungsportfolios und den Abverkauf einer Mehrheitsbeteiligung (Mengele Agrartechnik AG) und einiger Minderheitsbeteiligungen sowie durch die Sicherstellung der Realisierbarkeit der im Vorjahr getroffenen bilanziellen Risikovorsorgen für die Inanspruchnahme aus Bürgschaften. Die Vermögenslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einer aktuellen Eigenkapitalquote von 23,9 % sogar leicht verbessert.

Dies ist auch maßgeblich zurückzuführen auf die im vierten Quartal 2009 erfolgreich umgesetzte Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien). Das Grundkapital der Gesellschaft wurde damit von EUR 20.607.291 vor Kapitalerhöhung auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009 erhöht. Die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG brachte im Gegenzug zur Gewährung von 5,5 Mio. Stückaktien 40 % ihrer Anteile an der MS Enterprise Group GmbH (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH) in die GCI Management AG ein. Hierdurch steigt die Beteiligungsquote der GCI Management AG an der MS Enterprise Group GmbH, München, nach 60 % der Anteile im Vorjahr auf nunmehr 100 % der Anteile zum 31. Dezember 2009. Diese erfolgreich umgesetzte Kapitalerhöhung bedeutet einen weiteren Schritt im Rahmen der angekündigten strategischen Fokussierung auf werthaltige Wachstumsunternehmen. Die MS Enterprise Group GmbH stellt mit ihrer 94%igen Beteiligung an der Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe die bei weitem größte industrielle Beteiligung der GCI Management AG dar.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die wirtschaftliche Lage der GCI ManagementGruppe und damit auch der GCI Management AG zum Bilanzstichtag trotz allgemeiner Finanzmarktkrise unverändert zufrieden stellend ist. Dies wird durch die aktuelle Auftragslage der Tochtergesellschaften im Konzernverbund untermauert.

2. Wirtschaftliche Verhältnisse

Vermögens- und Finanzlage

Aus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage der Gruppe ersichtlich:

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31.12.2009 31.12.2008 Veränderungen
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Latente Steueransprüche 3.110 2,6 4.449 2,5 -1.339 -30,1
Übrige langfristige Vermögenswerte 78.848 64,5 86.981 48,3 -8.133 -9,4
Kurzfristige Vermögenswerte 40.219 32,9 88.644 49,2 -48.425 -54,6
Gesamte Aktiva 122.177 100,0 180.074 100,0 -57.897 -32,2
PASSIVA
Eigenkapital und Minderheitsanteile 29.237 23,9 38.310 21,3 -9.073 -23,7
Mezzanine Kapital 10.000 8,2 10.000 5,5 0 0,0
Übriges Fremdkapital 82.940 67,9 131.764 73,2 -48.824 -37,1
Gesamte Passiva 122.177 100,0 180.074 100,0 -57.897 -32,2

Der leichte Rückgang der langfristigen Vermögenswerte unserer Gruppe bei gleichzeitig im Vorjahresvergleich stark gesunkener Bilanzsumme beruht vor allem auf den folgenden Faktoren:

Einerseits enthielt der Vorjahresabschluss aus der Vollkonsolidierung der Mengele Agrartechnik AG und der Vantargis AG langfristige Vermögenswerte in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 19,9 (inklusive langfristiger Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen der Vantargis AG in Höhe von rund Mio. EUR 6,5), die aufgrund der Entkonsolidierung der Mengele Agrartechnik AG und der Vantargis AG im Geschäftsjahr abgegangen sind.

Im Gegenzug zu dieser Abnahme im Bereich langfristige Vermögenswerte erfolgte aufgrund der Entkonsolidierung der Vantargis AG ein Zugang beim Finanzanlagevermögen im Bereich assoziierte Unternehmen in Höhe von Mio. EUR 4,6.

Zum Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte haben vor allem die folgenden Faktoren beigetragen: Entkonsolidierung der im Vorjahr mit Mio. EUR 31,2 enthaltenen kurzfristigen Vermögenswerte der Vantargis AG und der Mengele Agrartechnik AG sowie allgemeiner Working Capital Abbau im Zuge der anhaltenden Wirtschaftskrise bei den operativen Tochterunternehmen.

Der Rückgang des Eigenkapitals um Mio. EUR 9,1 gegenüber dem 31. Dezember 2008 resultiert im Wesentlichen aus dem Konzernjahresfehlbetrag des Geschäftsjahres in Höhe von Mio. EUR 8,7.

Der Rückgang des Fremdkapitals ist einerseits auf den Rückgang der konsolidierten Verbindlichkeiten in Höhe von Mio. EUR 42,1 im Vorjahresvergleich aus den Entkonsolidierungen der Vantargis AG und der Mengele Agrartechnik AG im aktuellen Geschäftsjahr zurückzuführen. Daneben spielt für den Rückgang des Fremdkapitals neben einem allgemeinen Working-Capital-Abbau bei den operativen Tochtergesellschaften vor allem die Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt Mio. EUR 6,8 eine wesentliche Rolle.

Die Minderheitsanteile zum Bilanzstichtag betragen zum 31. Dezember 2009 Mio. EUR 3,3 (Vorjahr: Mio. EUR 14,0), dies entspricht einem Rückgang um Mio. EUR 10,7. Von den Minderheitsanteilen entfallen TEUR 2.286 (Vorjahr: TEUR 6.552) auf die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe (Beteiligung 94,0 % zum Bilanzstichtag und 56,4 % zum 31. Dezember 2008), TEUR 732 (Vorjahr: TEUR 753) auf die Leipziger Solarpark AG (Beteiligung 93,9 % zum Bilanzstichtag) und TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 60) auf die BENO Immobilien GmbH (Beteiligung 92,2 % zum Bilanzstichtag) sowie TEUR 206 (Vorjahr: TEUR 0) auf die DYNAWERT-Gruppe (Beteiligung 90,0 % zum Bilanzstichtag und 100 % zum 31. Dezember 2008).

Im Vorjahr entfielen zusätzlich TEUR 2.810 auf die zum 28. Dezember 2009 entkonsolidierte Vantargis-Gruppe (Beteiligung 40,8 % zum 31. Dezember 2009 und 49,0 % zum 31. Dezember 2008) und TEUR 187 auf die im Geschäftsjahr ebenfalls entkonsolidierte Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), (Beteiligung 6,0 % zum 31. Dezember 2009 und 75,0 % zum 31. Dezember 2008).

Kapitalflussrechnung

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2009

TEUR
Vorjahr

TEUR
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 9.185 1.671
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -7.542 -25.059
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 10.031 29.355
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 11.674 5.967

Zum 31. Dezember 2009 übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte (TEUR 40.219) die kurzfristigen Schulden (TEUR 33.524) um TEUR 6.694. Dies ist insbesondere auf die Umschuldung in der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe von kurzfristigen Bankkrediten auf langfristige Bankkredite zurückzuführen. Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt TEUR 8.107 (Vorjahr: TEUR 16.424).

Im Vorjahr überstiegen die kurzfristigen Schulden (TEUR 89.391) noch das kurzfristige Vermögen (TEUR 88.644) um TEUR 747. Dies war insbesondere auf die im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für Garantie- und Haftungsverpflichtungen zurückzuführen.

Ertragslage

Hierunter werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage unserer Gruppe gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert.

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1.1. bis 31.12.2009 1.1. bis 31.12.2008 Veränderungen
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 102.451 1 00,0 192.460 100,0 -90.009 -46,8
Materialaufwand 52.588 51,3 96.462 50,1 -43.874 -45,5
Personalaufwand 27.888 27,2 58.613 30,5 -30.725 -52,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -4.050 -4,0 -29.010 -15,1 24.960 -86,0
Finanzergebnis -6.863 -6,7 -9.023 -4,7 2.160 -23,9
Jahresfehlbetrag vor Minderheitsanteilen -8.728 -8,5 -42.689 -22,2 33.961 -79,6

Die Umsatzerlöse der GCI Management-Gruppe fallen im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich, vor allem aufgrund des Entfallens der anteiligen Umsatzerlöse der DEWI Components-Gruppe, München (im Vorjahr konsolidiert vom 1. Januar bis 30. September 2008), sowie der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe, Kaiserslautern (im Vorjahr konsolidiert vom 1. Januar bis 30. Juni 2008), und der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (Entkonsolidierung im Geschäftsjahr zum 1. April 2009), die im Vorjahreszeitraum im Konzernabschluss noch anteilig mit ihrem periodischen Umsatzanteil enthalten waren, erheblich geringer aus.

Die Umsatzerlöse enthalten konsolidierte Umsätze aus dem Beratungsgeschäft (ohne Vantargis-Gruppe) in Höhe von TEUR 240 (Vorjahr: TEUR 1.217) sowie Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens sowie aus dem Beteiligungsbereich in Höhe von TEUR 90.076 (Vorjahr: TEUR 177.715) und letztmalig aufgrund Entkonsolidierung zum 28. Dezember 2009 Umsätze der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 12.135 (Vorjahr: TEUR 13.528).

Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen durch den Verkauf von 10 % der Anteile an der Stemas AG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 173 und 5 % der Anteile an der H.P.I. Holding AG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 295 sowie 1 % der Anteile an der independent capital AG, Stuttgart, zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 162 sowie in Höhe von TEUR 842 aus der Veräußerung von insgesamt 69,0 % der Anteile an der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten, und in Höhe von TEUR 963 aus der Veräußerung von insgesamt 67,3 % der Anteile an der Pfaff Industrie Maschinen AG i.I., Kaiserslautern, realisiert.

In 2008 wurden die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen im Wesentlichen durch den Verkauf von Anteilen an der A. Hanhart GmbH & Co. KG (TEUR 1.400), der Hansen Sicherheitstechnik AG (TEUR 434), der Konsortium AG (TEUR 328), der L-Konzept Holding AG (TEUR 252) sowie der Independent Capital AG (TEUR 191) und der Vantargis AG (TEUR 160) realisiert.

Hinzu kommen in 2009 an Umsätzen aus dem Beteiligungsbereich vor allem die Umsatzerlöse der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 68.341 erstmalig für ein volles Geschäftsjahr (im Vorjahr nur für den Zeitraum 1. April bis 31. Dezember 2008 in Höhe von TEUR 64.826). Daneben enthalten die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich die Umsatzerlöse der DYNAWERT-Gruppe in Höhe von TEUR 14.885 (Vorjahr: TEUR 19.201) und der Mengele Agrartechnik AG in Höhe von TEUR 4.068 bis 30. März 2009 (Vorjahr: TEUR 11.507). Im Vorjahr kamen noch die Umsatzerlöse der Pfaff-Gruppe bis 30. Juni 2008 in Höhe von TEUR 30.787 sowie der DEWI Components-Gruppe bis 30. September 2008 in Höhe von TEUR 48.544 hinzu.

Der Personalaufwand verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem aufgrund der nicht mehr erfolgten Konsolidierung der DEWI Components-Gruppe und der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe um rund 52 %, bei einem durchschnittlichen Personalstand nach Köpfen von 698 Mitarbeitern (Vorjahr: 1.752), davon im Vorjahr 380 Mitarbeiter aus der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe. Per Ende des Geschäftsjahres beschäftigte die GCI Management-Gruppe inklusive der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe und der DYNAWERT-Gruppe 641 Mitarbeiter (davon 390 Mitarbeiter in der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe), im Vergleich zu 856 Mitarbeitern per Ende 2008.

Die Abschreibungen und der Wertminderungsaufwand haben sich im Geschäftsjahr von TEUR 35.451 auf TEUR 10.269 vermindert. Dieser Rückgang ist in Höhe von Mio. EUR 2,1 auf den Entfall der Abschreibungen der im Vorjahr bis zum 1. Oktober 2008 konsolidierten DEWI Components-Gruppe zurückzuführen. Die Wertminderungsaufwendungen beinhalteten im Vorjahr darüber hinaus in Höhe von insgesamt Mio. EUR 11,3 Abschreibungen auf die Firmenwerte der BENO Immobilien GmbH und der Leipziger Solarpark AG sowie in Höhe von Mio. EUR 12,1 Abschreibungen auf den Firmenwert und den Beteiligungsansatz der Pfaff Industrie Maschinen AG i.I.

Nach - wie vorstehend beschrieben - stark gesunkenen Personalaufwendungen, stark gesunkenen Abschreibungen und ebenfalls - vor allem aufgrund einmaligen Haftungs- und Garantieaufwendungen im Vorjahr im Zusammenhang mit der Insolvenz von drei Beteiligungsgesellschaften - überdurchschnittlich stark gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von Mio. EUR -4,1 (im Vorjahr: negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Mio. EUR -29,0).

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr per Saldo um TEUR 2.160 verbessert. Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 6.922 (Vorjahr: TEUR 10.014) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 13.785 (Vorjahr: TEUR 19.037) enthalten.

In den Finanzerträgen sind Finanzerträge der Vantargis-Gruppe in Höhe von Mio. EUR 6,8 (Vorjahr: Mio. EUR 9,0) enthalten (davon Mio. EUR 2,1 (Vorjahr: Mio. EUR 5,1) Zinsertrag aus Swap-Geschäften und Erträge aus der Marktbewertung von Zinssatzwaps sowie Mio. EUR 0,8 (Vorjahr: Mio. EUR 3,4) aus der Marktbewertung von Finanzderivaten, sogenannten "Interest Rate Settlement Agreements (IRSA)"). Die Finanzerträge resultieren darüber hinaus vor allem aus der Anlage der in der Vantargis-Gruppe und der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe existierenden Barmittel.

Das Finanzergebnis enthält Mio. EUR 2,9 Zinsaufwand aus der MS Enterprise Group (Vorjahr: Mio. EUR 2,4), und Mio. EUR 9,8 (Vorjahr: Mio. EUR 13,1) Finanzaufwand aus der Vantargis-Gruppe (davon Mio. EUR 6,6 (Vorjahr: Mio. EUR 10,9) Zinsaufwand aus Swap-Geschäften und der Bewertung von Zinssatzwaps).

Im Vorjahr sind im Finanzergebnis zusätzlich Mio. EUR 1,7 Finanzaufwand aus der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe und Mio. EUR 0,7 Finanzaufwand aus der DEWI Components-Gruppe enthalten.

Der Konzernjahresfehlbetrag vor Ertragsteuern beträgt Mio. EUR -10,9. Im Vorjahr erzielte die GCI Management-Gruppe vor allem aufgrund der negativen Einmaleffekte aus der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG i.I. und der Dekorsy GmbH in der zweiten Jahreshälfte 2008 und der Abschreibung von Firmenwerten im Konzern noch ein negatives Vorsteuerergebnis von Mio. EUR -39,0. Diese positive Entwicklung gilt in gleicher Weise für das Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen, das im Vorjahr noch Mio. EUR -46,2 betrug, während sich im aktuellen Geschäftsjahr ein Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen von Mio. EUR -7,6 ergibt.

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns

Das Geschäftsjahr 2009 ist geprägt durch die Konsolidierung des bestehenden Beteiligungsportfolios und den Abverkauf von Minderheitsbeteiligungen sowie durch die Sicherstellung der Realisierbarkeit der im Vorjahr getroffenen Risikovorsorgen für die Inanspruchnahme aus Bürgschaften. Die Vermögenslage ist wie im Vorjahr mit einer Eigenkapitalquote von 23,9 % geordnet.

Die Risikovorsorgen im Zusammenhang mit den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 waren im Geschäftsjahr 2009 nur teilweise liquiditätswirksam, sodass zum 31. Dezember 2009 im Konzern liquide Mittel in Höhe von Mio. EUR 8,1 bestehen. Die Finanzlage war Ende des Jahres 2009 und Anfang des Jahres 2010 unverändert angespannt. Sämtliche Tochterunternehmen können ihren Zahlungsverpflichtungen jedoch aus dem laufenden Geschäftsbetrieb nachkommen. Von den in 2008 zurückgestellten Garantie- und Haftungsverpflichtungen aus den Insolvenzen 2008 in Höhe von Mio. EUR 13,5 sind zum Bilanzstichtag 2009 Mio. EUR 2,6 bereits erfüllt. Für weitere Mio. EUR 1,2 bestehen Zahlungsvereinbarungen. Aus den gegebenen Ausfallbürgschaften erwarten wir nach derzeitigem Kenntnisstand keine kurzfristigen Liquiditätsabflüsse. Sollte kein entsprechender Vergleich erzielt werden können, wird es aufgrund des dann notwendigen Klageweges zu keinen kurzfristigen Liquiditätsabflüssen kommen. Zudem sind mögliche Kreditsicherheiten vorhanden, um Bankdarlehen zu beantragen, und es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, durch Beteiligungsverkäufe oder Kapitalerhöhungen zusätzlich finanzielle Mittel zu generieren, sodass aktuell keine Liquiditätsengpässe ersichtlich sind. Zukünftige Ergebnisbelastungen aus den Insolvenzen des Jahres 2008 sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses nicht ersichtlich.

Obwohl im Geschäftsjahr eine Sachkapitalerhöhung erfolgreich umgesetzt werden konnte, hat sich das Eigenkapital einschließlich der Minderheitsanteile vor allem aufgrund des negativen Konzernjahresgesamtergebnisses um 23,7 % auf Mio. EUR 29,2 vermindert. Die Vermögenslage ist jedoch weiterhin mit einer leicht gestiegenen Eigenkapitalquote von 23,9 % geordnet.

Der operative Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres 2010 war bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses bei allen Tochtergesellschaften plangemäß.

3. Sonstige Berichterstattungen

3.a. Berichterstattung über Finanzinstrumente nach § 315 Abs. 2 Nr. 2 HGB

In Bezug auf die bilanzierten finanziellen Vermögenswerte ist bei den Finanzanlagen und Beteiligungen insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung von GCI Management mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für den Beteiligungsverkauf zu finden.

Daneben bestand im Vorjahr insbesondere bei den Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen der Vantargis-Gruppe ein Ausfallrisiko. Das Ausfallrisiko von Forderungen gegen Kunden der Vantargis-Gruppe wird dabei allerdings als relativ gering eingeschätzt, zumal die Kaufpreisforderung bereits in angemessener Höhe gemindert ist und ein entsprechender Aufwand aus der Berücksichtigung des Verlustrückbehalts als Risikovorsorge bereits im Aufwand der Periode berücksichtigt ist.

Bei der GCI BridgeCapital AG bestand zum Abschlussstichtag eine erhebliche Konzentration im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund einer wertberichtigten Restforderung aus einem im Jahr 2007 erfolgten Verkauf von Anteilen an der Windsor AG, Berlin, in Höhe von TEUR 1.866 (Vorjahr: TEUR 3.000) netto nach Wertberichtigung. Weiteren Ausfallrisiken zum Abschlussstichtag wird bilanziell durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

In Bezug auf die vorhandenen finanziellen Verbindlichkeiten ist insbesondere bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ein Zinsänderungsrisiko gegeben. So sind diverse Bankverbindlichkeiten im GCI Management-Konzern mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko bei den Zahlungsströmen ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinsswaps wird dieses Risiko weitgehend neutralisiert.

Als Teil der vorgenannten Bankverbindlichkeiten werden zum 31. Dezember 2009 im Teilkonzern DYNAWERT AG Bankverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 2,4 ausgewiesen, die durch entsprechende Finanzierungsinstrumente (z.B. Swap-Finanzierung auf EURIBOR-Basis) hinsichtlich der Zinsniveaus abgesichert sind. Unter anderem werden durch festgeschriebene Zinsobergrenzen Risiken der zukünftigen Zinsentwicklung begrenzt.

Die Laufzeiten der Zinssicherungsgeschäfte im Teilkonzern DYNAWERT AG stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

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Mio. EUR
Laufzeit bis zum 30. Juli 2013 2,4

Die übrigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten im Teilkonzern DYNAWERT AG unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko, da die Konditionen bis Laufzeitende fest vereinbart sind.

Neben den vorgenannten Bankverbindlichkeiten werden zum 31. Dezember 2009 in der GCI Management AG langfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 2,5 ausgewiesen, die durch entsprechende Finanzierungsinstrumente (z.B. Swap-Finanzierung auf EURIBOR-Basis) hinsichtlich des Zinsniveaus abgesichert sind. Unter anderem werden durch festgeschriebene Zinsobergrenzen Risiken der zukünftigen Zinsentwicklung begrenzt.

Die Laufzeiten der Zinssicherungsgeschäfte in der GCI Management AG stellen sich wie folgt dar:

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Mio. EUR
Laufzeit bis zum 31. März 2011 2,5

Die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2009 über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 3,0 sowie langfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 20,6, bei denen die Verzinsung jeweils variabel auf Basis des EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zinssicherungsgeschäfte wurden in Bezug auf diese Fremdfinanzierungen nicht abgeschlossen.

Die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2009 ferner über einen langfristigen, nicht sicherungsgebundenen Zinssatzswap in Höhe von Mio. EUR 2,5 sowie über einen Devisenswap in Höhe von Mio. USD 3,3. Der negative Barwert aus diesem Zinssatzswap und der positive Barwert aus dem Devisenswap wurden zum Bilanzstichtag jeweils berücksichtigt und sind für die Aussagekraft des Konzernabschlusses nicht materiell.

Aus dem Mezzanine-Darlehen der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe zum 31. Dezember 2009 in Höhe von insgesamt Mio. EUR 10,0 können gewinnabhängige Zahlungsverpflichtungen entstehen. Diese ergeben sich, sofern der im Sinne der Darlehensvereinbarungen vereinbarte Jahresüberschuss der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe Mio. EUR 3,5 bzw. Mio. EUR 5,0 übersteigt. Im erstgenannten Fall erhöht sich die Garantieverzinsung um 1 %-Punkt p.a., im letztgenannten Fall um 2 %-Punkte p.a.

Neben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt unter anderem für die GCI BridgeCapital AG, die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe und die DYNAWERT-Gruppe. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus den Umsatzerlösen geleistet wird, können zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen negative Folgen haben.

Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im GCI Management-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Rückkaufwerte stehen für die Deckung der Pensionsansprüche zur Verfügung.

3.b. Berichterstattung über die Forschung und Entwicklung in der GCI Management AG

nach § 315 Abs. 2 Nr. 3 HGB

Bei der Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG wurden im Geschäftsjahr 2009 zur Umsetzung der neuen EU-Normen für die ab 2011 geltenden Wirkungsgradklassen wie bei anderen Motorenherstellern zusätzliche Entwicklungsaktivitäten eingeleitet. Darin eingebettet war die Auslegung einer neuen Reihe energieeffizienter Motoren. Weiterhin wurde an der Optimierung der Motorenpalette mit elektronischem Frequenzumrichter gearbeitet.

Bei der Tochtergesellschaft Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist die Entwicklungstätigkeit auf alle Unternehmensbereiche, schwerpunktmäßig aber auf ein Geschäftsfeld ausgerichtet. In diesem Geschäftsfeld ist die Gesellschaft bestrebt, vorhandene Fügetechniken in Verbindung mit intelligenten Maschinenkonzepten entsprechend den Marktbedürfnissen weiter- bzw. neu zu entwickeln. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich in der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH auf TEUR 860; dies entspricht 5,8 % der Betriebsleistung des entsprechenden Geschäftsfeldes.

3.c. Berichterstattung über die Grundzüge des Vergütungssystems der GCI Management AG

für den Vorstand und den Aufsichtsrat nach § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB

Die beiden Vorstände der GCI Management AG erhalten jeweils ein Fixgehalt in gleicher Höhe sowie einen erfolgsabhängigen Bonus (Tantieme), dessen Höhe in Abhängigkeit von den jeweiligen Zielerreichungsgraden vom Aufsichtsrat genehmigt wird. Diese erfolgsabhängige Vergütung beträgt bei einer Zielerreichung von 100 % rund 82 % der fixen Vorstandsbezüge (brutto), ungeachtet einer etwaigen Zielübertreffung jedoch maximal 150 % der fixen Vorstandsbezüge (brutto). Die Feststellung der Zielerreichung erfolgt durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses. Falls der Anstellungsvertrag während des Geschäftsjahres endet, wird die erfolgsabhängige Vergütung zeitanteilig ermittelt. Die Gesellschaft leistet auf die erfolgsabhängige Vergütung angemessene monatliche Abschlagszahlungen nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat.

Kriterien zur Festlegung der jährlichen Planziele sind:

1. 1. Die Entwicklung des Börsenkurses der GCI Management AG, gemessen am 30-Tagesdurchschnitt des XETRA-Schlusskurses zum 31. Dezember eines jeden Jahres als absolute Veränderung und in Relation zu einer relevanten Auswahl börsennotierter Beteiligungsgesellschaften in Deutschland als Benchmark;
2. 2. die Summe der Ergebnisse aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (operatives Ergebnis) der einzelnen Portfoliogesellschaften ohne Ergebnisse aus Portfolioverkäufen (Exits);
3. 3. die Ergebnisse aus Portfolioverkäufen (realisierte Exit-Erlöse abzüglich Buchwertabgang und abzüglich Transaktionskosten);
4. 4. die Entwicklung des gesamten Net Asset Values aller Beteiligungen und Vermögensgegenstände zum 31. Dezember eines jeden Jahres, verglichen mit dem Stand zum Ende des Vorjahres.

Jedes der vier Kriterien ist mit 25 % gewichtet, es sei denn, es werden für ein jeweiliges Jahr davon abweichende Vereinbarungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand getroffen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer.

3.d. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der GCI Management AG

nach § 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB

Das Gezeichnete Kapital der GCI Management AG setzt sich per 31. Dezember 2009 aus 26.107.291 (Vorjahr: 19.618.369) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" in München und Frankfurt gehandelt. Der Vorstand der GCI Management AG hat am 4. Februar 2010 bei der Bayerischen Börse AG, München, Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien an der Börse München gestellt, dem mit Wirkung vom 26. Februar 2010 von der Börse München stattgegeben wurde.

3.e. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der GCI Management AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, nach § 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB

Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der GCI Management AG beteiligt:

MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen
MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen)
ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey/Channel Islands (bis 1. April 2010)
Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich (ab 1. April 2010)
Herr Christian Dreyer, Österreich (über Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich) (ab 1. April 2010)

3.f. Berichterstattung über die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen der Satzung der GCI Management AG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderungen der Satzung, nach § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB

Die Satzung der GCI Management AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sowie über Änderungen der Satzung.

Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung.

Mit den Mitgliedern des Vorstands sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen.

Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.

3.g. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der GCI Management AG insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, nach § 315 Abs. 4 Nr. 7 HGB

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 24. September 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 8.820.262,00 durch Ausgabe von bis zu 8.820.262 neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:

a) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder:

b) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder

c) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2008/I festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2008/I oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2008/I anzupassen.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter dem Bilanzposten "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 20.607.291 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009. Das Genehmigte Kapital 2008/I der GCI Management AG beträgt damit zum Bilanzstichtag nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 3.320.262.

Der Vorstand war ferner durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2009 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf sollte die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, von betrieblichen Vermögensgegenständen, gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Im Januar 2009 wurden 10.900 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 7.419,41 erworben. Im August 2009 wurden sämtliche zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 118.275 Stück eigene Aktien im Bestand auf Basis des Börsenkurses von EUR 0,60 pro Aktie verkauft. Im Dezember 2009 wurden 15.000 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von EUR 10.555,55 erworben. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft 15.000 Stück eigener Aktien im Bestand.

3.h. Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB

Die wesentlichen Merkmale des in der GCI Management-Gruppe bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Es gibt in der GCI Management-Gruppe eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die GCI Management AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.

Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips im Controlling und in der Finanzbuchhaltung gewährleistet GCI Management die konsequente Einhaltung der lokalen (HGB und nationales Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) in Einzel- und Konzernabschluss.

Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet.

Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund.

Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Gruppenreportingsystems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Die Konsolidierung des unterjährigen Gruppenreportings nach IFRS inklusive Abstimmung des gruppeninternen Verrechnungsverkehrs gemäß den Vorschriften von HGB, AktG und WpHG erfolgt auf QuartalsBasis.

Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Gruppenvorstand und die Vorstände/Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS.

Für Sonderthemen in der Gruppe, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc., fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Gruppenvorstands werden ebenfalls hier durchgeführt.

Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern)-Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe qualifizierte Fachkräfte, in der Regel externe Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Gruppengesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen des "Purchase Price Accountings") werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben.

Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.

Die GCI Management AG unterhält kein eigenes internes Revisionssystem.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

Seit dem Bilanzstichtag haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend den Erwartungen positiv entwickelt.

Der GCI Management AG wurde am 1. April 2010 mitgeteilt, dass das österreichische Unternehmen Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, 5.700.000 Aktien der Gesellschaft von ACP Capital Ltd., Jersey, erworben hat. Damit hält ACP Capital Ltd. auskunftsgemäß keine Beteiligung an der GCI Management-Gruppe mehr.

Die aktuelle Aktionärsstruktur stellt sich - bei einem Grundkapital von EUR 26,1 Mio. - auf Basis der vorliegenden WpHG-Meldungen zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung damit wie folgt dar: 22,14 % Dreyer Ventures & Management GmbH, 21,07 % MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, 6,52 % Vorstand GCI Management AG, 50,27 % Free Float.

5. Risikobericht

Das Geschäft im Bereich der Unternehmensberatung und der Betreuung von Beteiligungsgesellschaften ist nach wie vor dem Risiko einer schwankenden Nachfrage nach externen Beratungsdienstleistungen ausgesetzt. Dies kann durch konjunkturelle Effekte verstärkt werden.

Unsere Gesellschaft als Holding verzeichnet Schwankungen der Erträge pro Quartal und auch pro Geschäftsjahr und erwartet, dass solche Schwankungen auch zukünftig, unter Umständen auch verstärkt, eintreten können. Obwohl wir in der Vergangenheit insgesamt erfolgreich am Markt agieren konnten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Profitabilität zukünftig nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Die Erträge der Gesellschaft können aufgrund folgender, nicht abschließend aufgezählter Faktoren schwanken: Verringerte Möglichkeit des Unternehmens, qualifiziertes Personal einzustellen, Zunahme des Wettbewerbs, Änderungen der Strategie der Gesellschaft, finanzielle Leistungsfähigkeit der Kunden, Änderungen in der Gesetzgebung, die sich auf die Wettbewerbsbedingungen der Gesellschaft auswirken können, Wechselkursschwankungen, teilweise variable Honorarstruktur sowie allgemeine wirtschaftliche Faktoren.

Die Umsatzerlöse unserer Gesellschaft können nur schwer prognostiziert werden, da der Auftragseingang für neue Projekte und Beteiligungen hinsichtlich des Umfangs, des Ertragsvolumens und des Zeitpunktes nur sehr schwer geplant werden kann. Unsere Gesellschaft könnte deshalb möglicherweise, trotz teilweise variabler Gehaltsstruktur, ihre Kostenstruktur insgesamt nicht zeitnah genug anpassen, um einen unerwarteten Umsatzrückgang auszugleichen. Ein etwaiger wesentlicher Mindererlös aufgrund der oben genannten, aber auch anderer Einflussfaktoren könnte sich daher nachteilig auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.

Weiterhin kann ein Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter die Entwicklung des Unternehmens nachteilig beeinflussen. Aus diesem Grund werden die wesentlichen Personen an den Ergebnissen der von ihnen verantworteten Geschäftseinheiten beteiligt bzw. langfristig an das Unternehmen gebunden.

In Phasen stark schwankender Aktienmärkte kann es in Einzelfällen schwierig sein, den An- und Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung von GCI Management mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für Refinanzierungen und Beteiligungsverkäufe zu finden.

Wesentlicher Teil des Risikomanagements der GCI Management AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht. Fremdwährungen spielen für die gesamte Gruppe eine untergeordnete Rolle.

Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.

Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Aufsichtsrats- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis von monatlich erfolgenden Management-Reports und quartalsweisen Zwischenabschlüssen. Die Risikosteuerung der Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung (Peer Review).

Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Bestandsgefährdende Risiken bestehen bei den operativen Tochtergesellschaften derzeit nicht.

Die spätestens seit Herbst 2008 evidente allgemeine Finanzmarktkrise wirkt sich vor allem auf der Refinanzierungsseite auch auf das Geschäft der GCI Management AG aus. Insbesondere auf der kurzfristigen Ebene wird es zunehmend schwieriger, Kontokorrentkredite und/oder Überbrückungskredite zu vertretbaren Konditionen aufzunehmen. Die GCI Management AG und ihre Tochtergesellschaften sind aktuell in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle der Beteiligungsgesellschaften weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der GCI Management AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um die bestehende konjunkturelle Phase zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die GCI Management AG die Risiken aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 vollständig im Wege von Rückstellungen berücksichtigt hat und aktuell keine absehbaren Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, geht der Vorstand davon aus, dass die GCI Management-Gruppe nach den in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 erfolgten Veränderungen in der Konzernstruktur gestärkt aus der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hervorgehen kann.

Im Übrigen sind mit Ausnahme des latenten Liquiditätsrisikos aus kurzfristigen Rückstellungen für Bürgschaften und andere Ansprüche im Zusammenhang mit der Insolvenz der Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.

6. Prognosebericht

Wir gehen trotz der oben aufgeführten Risiken davon aus, dass sich das Geschäft der GCI Management Gruppe hinsichtlich Umsatz und Ertrag in den nächsten beiden Geschäftsjahren wieder positiv entwickeln kann. Es wird darauf hingewiesen, dass die Prognosen aufgrund der Finanzmarktkrise derzeit mit größeren Unsicherheiten behaftet sind als in einem normalen Kapitalmarktumfeld.

Neben den Aktivitäten im Bereich der Unternehmensberatung soll weiterhin der Ausbau des unternehmerischen Konzepts durch selektive Beteiligung an attraktiven Unternehmen sowie gegebenenfalls auch die aktive Beteiligung an Gründungen von Unternehmen verfolgt werden. Im Geschäftsjahr 2009 stand allerdings die Konzentration auf die bestehenden Beteiligungen der Gruppe und die planmäßige Rückführung von bestehenden Verbindlichkeiten im Vordergrund.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde mit dem Einstieg eines neuen strategischen Mitinvestors bei der Vantargis AG, die im Vorjahr mehrere neue Leasing- bzw. Factoringgesellschaften erworben bzw. gegründet hat, der Plan fortgeführt, die Aktivitäten der GCI Management-Gruppe wieder in Richtung auf klassische Industrie- und Immobilienbeteiligungen zu fokussieren, welche zukünftig synergetisch zur Sicherung und Wertsteigerung der GCI Management beitragen sollen. Die Vantargis AG und die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH haben im Geschäftsjahr 2009 positive operative Ergebnisse erzielt und werden ihren langfristigen Wachstumskurs wieder fortsetzen.

Für das Geschäftsjahr 2010 geht die Geschäftsleitung der größten Tochtergesellschaft, der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, von einer um ca. 15 % verbesserten Auftragslage (Umsatz im Vergleich zu Vorjahreszeitraum) im Geschäftsjahr 2010 trotz der allgemein nach wie vor bestehenden Finanz- und Wirtschaftskrise aus. Trotzdem wurden im Geschäftsjahr 2009 Reduzierungen der Anzahl der gewerblichen Arbeitskräfte eingeleitet. Neukunden wurden im Geschäftsjahr 2009 verstärkt akquiriert, um einen allgemeinen Rückgang in den drei Geschäftsfeldern auszugleichen. Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist so aufgestellt, dass durch Anpassung der variablen Kosten auch bei Umsatzrückgang in Summe ein positives Geschäftsergebnis dargestellt werden kann. Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist im "Automotive Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, einer der wenigen "Single Source Supplier". Chancen bestehen darüber hinaus im Spezialmaschinenbau bei kundenspezifischen Ausführungen im mittleren und kleinen Stückzahlbereich und in einer engen Zusammenarbeit im Entwicklungsbereich mit den Kunden. Die Geschäftsführung der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH geht davon aus, dass die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH keinen existenzbedrohenden Risiken ausgesetzt ist und aus der zu erwartenden allgemeinen Marktbereinigung im "Automotive Supply-Sektor" gestärkt hervorgehen kann.

Die Entwicklung der Vantargis-Gruppe verläuft trotz des extrem schwierigen Marktumfelds im Finanzdienstleistungssektor stabil und erwartungsgemäß. Das Management legt ein besonderes Augenmerk auf eine differenzierte Risikoauswahl und Risikostreuung bei der Neuakquisition von Leasing- und Factoring-Engagements.

Die Leipziger Solarpark AG hat die Konzentration auf das Geschäft mit der Auswahl, Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen abgeschlossen. Parallel zu den nach wie vor laufenden Genehmigungsverfahren in Leipzig prüft die Leipziger Solarpark AG die Übernahme von bzw. die Beteiligung an weiteren interessanten Photovoltaik-Objekten und hat Ende Juni 2009 die 100%ige Übernahme eines ersten Solarparks in Deutschland vollzogen.

Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von GCI Management liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von GCI Management. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des GCI Management-Konzerns wesentlich von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.

7. Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Die Erklärung ist zusammenfassend mit der Erklärung nach § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB im Konzernanhang dargestellt.

München, den 21. April 2010

GCI Management AG

Der Vorstand

Dr. Andreas Aufschnaiter

Dr. Albert Wahl

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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Notes TEUR 2009

TEUR
2008

TEUR
Umsatzerlöse
a) Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens sowie aus Beteiligungsbereich 1. 90.076 177.715
b) Beratungs- und Provisionserlöse 1. 240 1.217
c) Leasing-/Vermiet-/Factoringerlöse Finanzdienstleistungsbereich 1. 12.135 13.528
102.451 192.460
Sonstige betriebliche Erträge 2. 4.647 27.661
107.098 220.121
Materialaufwand
a) Buchwertabgang von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 3.1. 1.412 3.832
b) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren (inkl. Bestandsveränderung) 3.1. 47.778 84.415
c) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.1. 3.398 8.215
52.588 96.462
Personalaufwand 3.2. 27.888 58.613
Abschreibungen
a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 4. 9.784 11.534
b) Wertminderungsaufwand 4. 485 23.917
10.269 35.451
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5. 20.403 58.605
111.148 249.131
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -4.050 -29.010
Finanzergebnis 6.1. -6.863 -9.023
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6.2. 0 -976
Konzernjahresergebnis vor Ertragsteuern -10.913 -39.009
Ertragsteuern 7. -2.185 3.680
Konzernjahresfehlbetrag nach Ertragsteuern -8.728 -42.689
zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens -7.563 -46.208
zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern 9. -1.165 3.519
-8.728 -42.689
Konzernjahresergebnis je Aktie in EUR,
unverwässert nach Minderheitsanteilen 8. -0,35 -2,37
verwässert nach Minderheitsanteilen 8. -0,35 -2,37
Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien
unverwässert 8. 21.388.976 19.525.998
verwässert 8. 21.388.976 19.525.998

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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Notes 2009

TEUR
2008

TEUR
Konzernjahresfehlbetrag nach Ertragsteuern -8.728 -42.689
Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IAS 39) 14., 33. -95 25
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste (IAS 19) 20. -181 322
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung (IAS 21) 27. 73 881
Im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -203 1.228
Konzerngesamtjahresergebnis nach Ertragsteuern -8.931 -41.461
zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens -7.707 -45.213
zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern -1.224 3.752
-8.931 -41.461

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

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Notes 31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Geschäfts- oder Firmenwert 15. 628 2.242
Immaterielle Vermögenswerte 15. 11.962 14.088
Sachanlagevermögen 15. 60.983 54.836
Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen 21. 468 477
Beteiligungen und Ausleihungen 14. 231 1.802
Langfristige Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen 13.3. 0 6.501
Anteile an assoziierten Unternehmen 14. 4.576 0
Latente Steueransprüche 7. 3.110 4.449
Sonstige langfristige Vermögenswerte 13.2. 0 7.035
Langfristige Vermögenswerte 15. 81.958 91.430
Vorräte 12. 13.858 26.052
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.4. 14.126 19.335
Kurzfristige Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen 13.3. 0 4.286
Liquide Mittel 11. 8.107 16.424
Ertragsteuerforderungen 13.1. 53 1.012
Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte 13.1. 262 2.093
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 13.1. 3.813 19.442
Kurzfristige Vermögenswerte 40.219 88.644
AKTIVA GESAMT 122.177 180.074
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital (26,107 Mio. Stückaktien abzüglich 15.000 Stück eigene Aktien im Bestand) 23., 26. 26.092 19.512
Einzahlungen für beschlossene Kapitalerhöhung 2008 (0,989 Mio. Stückaktien) 23. 0 989
Kapitalrücklage 24. 8.350 16.538
Gesetzliche Rücklage 25. 439 439
Andere Gewinnrücklagen 25. 4.039 4.039
Sonstige Rücklagen 25. 2.855 -760
Konzernbilanzverlust 28. -15.826 -16.451
Minderheitsanteile 29. 3.288 14.004
Eigenkapital und Minderheitsanteile 29.237 38.310
Mezzanine-Kapital 22. 10.000 10.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17. 28.780 6.524
Langfristige Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen 19.3. 0 18
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 20. 3.463 3.273
Latente Steuerverbindlichkeiten 7. 7.586 13.036
Sonstige langfristige Rückstellungen 18. 1.590 755
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 19.2. 7.997 18.767
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 59.416 52.373
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17. 7.026 29.709
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16. 7.030 23.827
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen 19.3. 0 386
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 19.1. 293 359
Kurzfristige Rückstellungen 18. 11.230 18.010
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 19.1. 7.945 17.100
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 33.524 89.391
PASSIVA GESAMT 122.177 180.074

Konzern-Kapitalflussrechnung

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2009

TEUR
2008

TEUR
Konzernergebnis nach Steuern -8.728 -42.689
Abschreibungen 10.269 35.451
Wesentliche nicht zahlungswirksame sonstige Aufwendungen und Erträge (-) -402 9.312
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -28 72
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Finanzanlagen -1.056 382
Abnahme (Vj. Zunahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 17.227 -5.865
Abnahme (Vj. Zunahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9.990 5.008
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 7.292 1.671
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 356 575
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -9.154 -15.513
Auszahlungen für Investitionen in vollkonsolidierte Tochterunternehmen -5 -11.134
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 2.618 2.824
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -164 -1.811
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6.349 -25.059
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 20.499 13.157
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -7.194 -7.854
Auszahlungen / Einzahlungen aus Sale-and-Mietkauf-back-Transaktion -323 6.705
Einzahlungen aus Mezzanine-Darlehen (Pfaff Industrie Maschinen AG i.I.) 0 9.000
Einzahlungen in das Eigenkapital durch Minderheitsgesellschafter 10 2.865
Auszahlungen/Einzahlungen aus Kapitalerhöhung GCI Management AG -77 6.378
Auszahlungen für die Verringerung von Minderheitenanteilen -1.492 0
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 71 0
Auszahlungen für den Rückkauf eigener Anteile -26 -896
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 11.468 29.355
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 12.411 5.967
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds -2.022 2.711
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -5.488 -14.166
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.901 -5.488
Erhaltene Zinsen: 6.077 6.355
Bezahlte Zinsen: 12.449 11.210
Erhaltene Steuern: 86 199
Bezahlte Steuern: 380 338

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (in TEUR)

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend
Gezeichnetes

Kapital
Einzahlung für

Kapital-

erhöhung
Kapitalrücklage Gesetzliche

Rücklage
Andere

Gewinn-

rücklagen
Sonstige

Rücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 31. Dezember 2007 18.170 0 23.536 439 4.039 -1.788
Kapitalerhöhungen GCI Management AG 1.449 989 3.941
Erstkonsolidierung Leipziger Solarpark AG
Erstkonsolidierung DEWI Components-Gruppe
Erstkonsolidierung MS Enterprise Gruppe
Erstkonsolidierung Proteus Holding-Gruppe
Entkonsolidierung DEWI Components-Gruppe
Entkonsolidierung Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe
Anteilsverkäufe Vantargis AG und Leipziger Solarpark AG
Rücklage für Aktienoptionen (IFRS 2) -8
Zugang eigener Anteile (netto nach Abgang) -107 41
Konzernjahresgesamtergebnis 995
Teilauflösung Kapitalrücklage -10.939
Stand 31. Dezember 2008 19.512 989 16.538 439 4.039 -760
Kapitalerhöhungen GCI Management AG 6.489 -989 -77
Erwerb oder Veräußerung von Anteilen an Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust 3.389
Entkonsolidierung Vantargis AG
Kapitalmaßnahme bei einem assoziierten Unternehmen mit Änderung der Beteiligungsquote 604
Rücklage für Aktienoptionen (IFRS 2) -88
Abgang eigener Anteile (netto nach Zugang) 91 -37
Konzernjahresgesamtergebnis -176
Teilauflösung Kapitalrücklage -8.188
Stand 31. Dezember 2009 26.092 0 8.350 439 4.039 2.855

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend
Konzernbilanzgewinn/

-verlust
Minderheitsanteile Total
--- --- --- ---
Stand 31. Dezember 2007 18.818 5.761 68.975
Kapitalerhöhungen GCI Management AG 6.379
Erstkonsolidierung Leipziger Solarpark AG 767 767
Erstkonsolidierung DEWI Components-Gruppe 327 327
Erstkonsolidierung MS Enterprise Gruppe 5.308 5.308
Erstkonsolidierung Proteus Holding-Gruppe 47 47
Entkonsolidierung DEWI Components-Gruppe -103 -103
Entkonsolidierung Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe -2.112 -2.112
Anteilsverkäufe Vantargis AG und Leipziger Solarpark AG 109 109
Rücklage für Aktienoptionen (IFRS 2) 148 140
Zugang eigener Anteile (netto nach Abgang) -66
Konzernjahresgesamtergebnis -46.208 3.752 -41.461
Teilauflösung Kapitalrücklage 10.939 0
Stand 31. Dezember 2008 -16.451 14.004 38.310
Kapitalerhöhungen GCI Management AG 5.423
Erwerb oder Veräußerung von Anteilen an Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust -6.644 -3.255
Entkonsolidierung Vantargis AG -2.848 -2.848
Kapitalmaßnahme bei einem assoziierten Unternehmen mit Änderung der Beteiligungsquote 604
Rücklage für Aktienoptionen (IFRS 2) -32 -120
Abgang eigener Anteile (netto nach Zugang) 54
Konzernjahresgesamtergebnis -7.563 -1.192 -8.931
Teilauflösung Kapitalrücklage 8.188 0
Stand 31. Dezember 2009 -15.826 3.288 29.237

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009

Allgemeine Hinweise

Die GCI Management AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland.

Die GCI Management AG (im Folgenden: GCI Management) operiert sowohl in der Unternehmensberatung als auch primär im Beteiligungsbereich, jeweils vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor.

Im Consulting steht die betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen, insbesondere von solchen, bei denen der Schwerpunkt der Beratungstätigkeit auf der Implementierung von operativen und strategischen Maßnahmen liegt, sowie Aufbau- und Restrukturierungsmanagement auf Zeit, im Vordergrund.

Im Beteiligungs- bzw. Private-Equity-Bereich, dem zweiten und größten Geschäftsfeld, steht die Beteiligung an Unternehmen, vor allem im Industrie- sowie im Immobilienbereich, im Fokus.

Der im Geschäftsjahr 2004 als eigenständiges Segment geschaffene Finanzdienstleistungssektor wurde bereits im Vorjahr - nach der in 2007 erfolgten Gründung des Leasing-Dienstleisters Vantargis AG -im Wege der Verschmelzung der GCI FinancialServices AG auf die GCI BridgeCapital AG juristisch in das Beteiligungssegment integriert. In der Segmentberichterstattung wurde der Finanzdienstleistungsbereich im Vorjahr letztmals als eigenständiges Segment aufgeführt. Ab dem Geschäftsjahr 2009 ist der ehemals eigenständige Finanzdienstleistungsbereich nun als beratungsintensives Geschäftsfeld im Segment Unternehmensberatung enthalten.

Der Konzernabschluss der GCI Management AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 31. Dezember 2009 ist im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle für das Geschäftsjahr 2009 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet.

Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet unter anderem die Grundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen.

Der Konzernabschluss der GCI Management AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Mio. EUR gerundet angegeben.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Überarbeitete und neue Rechnungslegungsvorschriften

Die im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 31. Dezember 2009 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS.

Folgende Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards sind erstmalig im Geschäftsjahr 2009 anzuwenden:

IFRS 1 und IAS 27 - Anschaffungskosten einer Beteiligung an einem Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen (Änderung für Erstanwender der IFRS hinsichtlich der Bestimmung von Anschaffungskosten der genannten Unternehmen),
IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütung (Änderung bezüglich der Definition von Ausübungsbedingungen und Behandlung von Annullierungen)
IFRS 7 - Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten (unter anderem Erweiterung der Angaben zum beizulegenden Zeitwert und zum Liquiditätsrisiko)
IFRS 8 - Geschäftssegmente (ersetzt den bisherigen IAS 14; der Standard folgt dem sog. "Management Approach")
IAS 1 - Darstellung von Abschlüssen (Ersatz der Gewinn- und Verlustrechnung durch eine Gesamtergebnisrechnung; Aufstellung einer dritten Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode, sofern Vergleichsinformationen aufgrund von Umgliederungen, Änderungen von Rechnungslegungsmethoden oder Korrekturen von Fehlern angepasst werden)
IAS 23 - Fremdkapitalkosten (Pflicht zur Aktivierung aller Fremdkapitalkosten, die dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes direkt zugeordnet werden können)
IAS 32 und IAS 1 - Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen (Klassifizierung als Eigenkapital)
IFRIC 9 und IAS 39 - Eingebettete Derivate
IFRIC 13 - Kundenbindungsprogramme

Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat - mit Ausnahme der Neufassung von IAS 1 - keine materiellen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GCI Management AG zum 31. Dezember 2009.

Verschiedene jährliche Verbesserungen an den IFRS (herausgegeben im Mai 2008 und anzuwenden für das Geschäftsjahr 2009) wurden in europäisches Recht übernommen. Davon führen manche lediglich zu einer veränderten Terminologie, andere hingegen führen zu Änderungen, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die dargestellten Werte haben.

Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von zum Bilanzstichtag bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:

IFRS 1 - Erstmalige Anwendung der IFRS (Änderungen sind ab 1. Januar 2010 anzuwenden)
IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütungen (Änderungen sind ab 1. Januar 2010 anzuwenden)
IFRS 3 - Unternehmenszusammenschlüsse (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IFRS 9 - Finanzinstrumente - Klassifizierung und Bewertung (Regelungen des neuen Standards treten ab dem 1. Januar 2013 in Kraft)
IAS 24 - Nahestehende Unternehmen und Personen IFRS (Änderungen sind ab 1. Januar 2011 anzuwenden)
IAS 27 - Konzern- und separate Einzelabschlüsse (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IAS 32 - Klassifizierung von Bezugsrechten (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen)
IAS 39 - Finanzinstrumente; zulässige Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IFRIC 12 - Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen (in der EU: Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 29. März 2009 beginnen)
IFRIC 14 - Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung (Änderungen sind ab 1. Januar 2011 anzuwenden)
IFRIC 15 - Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien (ab 1. Januar 2011 anzuwenden)
IFRIC 16 - Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (in der EU: Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IFRIC 17 - Sachdividenden an Eigentümer (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IFRIC 18 - Übertragung von Vermögenswerten von Kunden (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen)
IFRIC 19 - Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten (Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen)

Die Erstanwendung von IAS 27/IFRS 3 (2008) wird dazu führen, dass der Übergang von der Vollkonsolidierung auf die Einbeziehung eines Unternehmens at equity erfolgswirksam zum Zeitwert erfolgt; die GCI Management AG hat diese Übergänge bisher erfolgsneutral dargestellt. Im Übrigen sind für den Konzernabschluss der GCI Management AG keine wesentlichen Auswirkungen zu erwarten bzw. mögliche Auswirkungen, die sich auf den Konzernabschluss im Jahr der erstmaligen Anwendung ergeben könnten, lassen sich gegenwärtig nicht verlässlich schätzen.

Darüber hinaus sind diverse Änderungen im Rahmen der Improvements to IFRS 2009 (Annual Improvements) beschlossen worden, die ab 1. Januar 2010 in Kraft treten. Auf die im Konzernabschluss dargestellten Werte werden sich hieraus voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.

Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluss sind neben der GCI Management AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Im Einzelnen sind neben der Muttergesellschaft folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 voll konsolidiert worden:

GCI BridgeCapital AG, München, zu 100,00 %,
DYNAWERT AG, München, zu 90,00 % (Vorjahr: 100,00 %),
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG, Grünhain, zu 90,00 % (Vorjahr: 100,00 %),
Elektromotorenwerk Grünhain Beteiligungs GmbH, Grünhain, zu 90,00 % (Vorjahr: 100,00 %),
Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain, zu 90,00 % (Vorjahr: 100,00 %),
SK Immobilien GmbH (bis 8. Juni 2009: Standard Kabelkonfektion GmbH), München, zu 90,00 % (Vorjahr: 100,00 %),
MS Enterprise Group GmbH (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), München, zu 100,00 % (Vorjahr: 60,00 %) (ab 18. Februar 2008),
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 1. April 2008),
MS Powertec GmbH, Zittau, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 2. Juli 2008),
MS Industries Inc., Fowlerville, Michigan/USA, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 1. April 2008),
MS Property & Equipment, LLC, Fowlerville, Michigan/USA, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 1. April 2008),
MS Precision Components, LLC, Fowlerville, Michigan/USA, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 1. April 2008),
MS Plastic Welders, LLC, Fowlerville, Michigan/USA, zu 94,00 % (Vorjahr: 56,40 %) (ab 1. April 2008),
Proteus Holding GmbH, Grünwald, zu 100,00 % (ab 1. April 2008),
Beno Immobilien GmbH, München, zu 92,16 % (ab 1. April 2008),
Beno Verwaltungs GmbH, München, zu 92,16 % (ab 16. September 2008),
Beno Grünhain GmbH & Co. KG, München, zu 92,16 % (ab 16. September 2008),
Leipziger Solarpark AG, München, zu 93,93 % (ab 1. Juli 2008),
TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, zu 93,93 % (ab 1. Juli 2009),
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), Waldstetten, zu 75,00 % (bis 1. April 2009),
Vantargis AG, München, zu 40,83 % (Vorjahr: 49,00 %) (bis 28. Dezember 2009),
OCF Beratungsgesellschaft mbH, Kelkheim, zu 40,83 % (Vorjahr: 49,00 %) (bis 28. Dezember 2009),
Vantargis Leasing GmbH (bis 5. Mai 2009: AML Leasing GmbH), Kelkheim, zu 40,83 % (Vorjahr: 49,00 %) (bis 28. Dezember 2009),
Langer & Partner Gesellschaft für Investitionsgüter-Leasing mbH, Kelkheim, zu 40,83 % (Vorjahr: 49,00 %) (bis 28. Dezember 2009),
Sigma Leasing GmbH, Zell unter Aichelberg, zu 30,54 % (Vorjahr: 36,65 %) (bis 28. Dezember 2009),
Vantargis Factoring GmbH, München, zu 36,75 % (Vorjahr: 44,10 %) (ab 20. August 2008 bis 28. Dezember 2009),
Vantargis Wabeco Finance GmbH, München, zu 28,85 % (Vorjahr: 34,30 %) (ab 16. Oktober 2008 bis 28. Dezember 2009),
active)lease Vantargis Finance GmbH i. L., München, zu 30,71 % (Vorjahr: 36,85 %) (ab 8. Oktober 2008 bis 28. Dezember 2009).

Sowie im Vorjahr:

GCI Management Consulting GmbH, München, zu 100,00 % (bis 30. September 2008),
DEWI Components GmbH, München, zu 87,50 % (bis 30. September 2008),
Dekorsy GmbH i. I., Radolfzell, zu 87,50 % (bis 30. September 2008),
Deko Paint kft, Ungarn, zu 87,50 % (bis 30. September 2008),
Dekorsy kft, Ungarn, zu 87,50 % (bis 30. September 2008),
Wilisch & Sohn GmbH i. I., Ansbach, zu 87,50 % (bis 31. August 2008),
Wilisch Hungaroplast kft, Ungarn, zu 87,50 % (bis 30. September 2008),
PFAFF Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Iberica S.A., Madrid, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF France Industrie S.A R.L., Strasbourg, zu 64,03 (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Tunisie Industrial SARL, Tunis, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial of America Inc., Norcross/Georgia, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial Canada Inc., Montreal, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial de Mexico S.A. de C.V., Mexico D.F., zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial Singapore (PTE) Ltd., Singapur, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial Hong Kong Co. Ltd., Hongkong, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
Shanghai PFAFF-Zoje Machinery Industry Ltd., Shanghai, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008),
PFAFF Industrial Machinery (Taicang) Co. Ltd., Taicang, zu 64,03 % (bis 30. Juni 2008).

Bilanzstichtag bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember.

Die Mehrheit der Anteile an der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), (75,0 % zum 31. Dezember 2008, 6 % zum 31. Dezember 2009) wurde im Geschäftsjahr verkauft und die Gesellschaft in der Folge mit Wirkung zum 1. April 2009 entkonsolidiert.

Die Vollkonsolidierung der Vantargis AG, München, bis zum 28. Dezember 2009, erfolgt aufgrund der Beteiligung von 49,0 % sowie aufgrund der Beherrschung des Unternehmens ("Control-Verhältnis") während des Geschäftsjahres, dokumentiert durch die Besetzung des dreiköpfigen Vantargis-Aufsichtsrates durch zwei GCI-Vorstände bis zum 28. Dezember 2009. Die Gesellschaft wurde aufgrund des Wegfalls der Aufsichtsratsmehrheit am 28. Dezember 2009 entkonsolidiert und als assoziiertes Unternehmen in der Konzernbilanz "at equity" bewertet.

Bei den Tochtergesellschaften der DEWI Components GmbH, München, der Dekorsy GmbH, Radolfzell, der Deko Paint kft, Ungarn, der Dekorsy kft, Ungarn und der Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, sowie der Wilisch Hungaroplast kft, Ungarn, erfolgte die Erstkonsolidierung im Vorjahr zum 1. Januar 2008. Bei der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), und der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, mit ihren Tochtergesellschaften MS Industries Inc., Michigan/USA, MS Property & Equipment, LLC, Michigan/USA, und MS Precision Components, LLC, Michigan/USA, sowie MS Plastic Welders, LLC, Michigan/USA, erfolgte die Erstkonsolidierung im Vorjahr zum 18. Februar 2008 bzw. 1. April 2008. Die MS Powertec GmbH, Zittau, wurde im Vorjahr am 2. Juli 2008 gegründet und wird seit diesem Zeitpunkt voll konsolidiert. Bei der Proteus Holding GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaft BENO Immobilien GmbH, München, erfolgte die Erstkonsolidierung im Vorjahr zum 1. April 2008. Bei der Leipziger Solarpark AG, München, erfolgte die Erstkonsolidierung im Vorjahr zum 1. Juli 2008. Bei der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, erfolgte die Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2009. Sämtliche Erstkonsolidierungen erfolgten jeweils unter analoger Anwendung von IAS 27 und SIC 12.

67,6 % der Anteile an der DEWI Components GmbH, München, und ihren Tochtergesellschaften Dekorsy GmbH, Radolfzell, Deko Paint kft, Ungarn, Dekorsy kft, Ungarn, und Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, sowie Wilisch Hungaroplast kft, Ungarn, wurden im Vorjahr am 5. Dezember 2008 von der GCI BridgeCapital AG veräußert. Die Entkonsolidierung der DEWI Components GmbH mit ihren Tochtergesellschaften erfolgte auf Basis des letzten vorliegenden Quartalsabschlusses der DEWI Components-Gruppe im Vorjahr zum 1. Oktober 2008. Die Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, wurde aufgrund der vorläufigen Insolvenzanmeldung durch die Geschäftsführung im Vorjahr am 3. September 2008 mit Wirkung zum 30. August 2008 entkonsolidiert. Zum Bilanzstichtag hält die GCI Management Gruppe noch rund 19,9 % der Anteile an der DEWI Components GmbH.

Folglich sind in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung sowie der konsolidierten Cashflow-Rechnung des Vorjahres die Ergebnisse und Cashflows der DEWI Components GmbH, München, der Dekorsy GmbH, Radolfzell, der Deko Paint kft, Ungarn, der Dekorsy kft, Ungarn, sowie der Wilisch Hungaroplast kft, Ungarn, vom 1. Januar bis 30. September 2008 enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, sind im Vorjahr vom 1. Januar bis 30. August 2008 enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), München, und der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, mit ihren Tochtergesellschaften MS Industries Inc., Michigan/USA, MS Property & Equipment, LLC, Michigan/USA, und MS Precision Components, LLC, Michigan/USA, sowie MS Plastic Welders, LLC, Michigan/USA, sind im Vorjahr ab 1. April 2008 enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der MS Powertec GmbH, Zittau, sind im Vorjahr ab 2. Juli enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der Proteus Holding GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften sind im Vorjahr ab 1. April 2008 enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der Leipziger Solarpark AG, München, sind im Vorjahr ab 1. Juli 2008 enthalten. Die Ergebnisse und Cashflows der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, sind ab 1. Juli 2009 enthalten. Eine angepasste Darstellung der Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung ist mit einem vertretbaren Zeitaufwand nicht möglich und wurde daher nicht vorgenommen.

Die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. wurde in den Vorjahren bis zum 30. Juni 2008 aufgrund der mehrheitlichen Beteiligung sowie aufgrund der Beherrschung und des maßgeblichen Einflusses auf die Geschäftspolitik des Unternehmens ("Control-Verhältnis") vollkonsolidiert. Zum 30. Juni 2008 erfolgte im Vorjahr die Entkonsolidierung auf Basis des letzten vorliegenden Quartalsabschlusses, da für den Zeitraum danach bis zur Insolvenz keine ausreichenden Informationen mehr zur Verfügung standen. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. Januar 2009 eröffnet. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft keine Anteile an der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. mehr.

Am 19. September 2008 erfolgte eine Barkapitalerhöhung bei der GCI Management Consulting GmbH, durch die der Beteiligungsanteil der GCI Management AG von 100,00 % auf 30 % reduziert wurde. Die Entkonsolidierung der GCI Management Consulting GmbH erfolgte daraufhin im Vorjahr mit Wirkung zum 30. September 2008.

Die Vollkonsolidierung des Teilkonzerns DYNAWERT AG erfolgt aufgrund der Beteiligung von 90,00 % zum Bilanzstichtag.

Die Vollkonsolidierung des Teilkonzerns Proteus Holding GmbH mit seinen 92%igen Tochtergesellschaften Beno Immobilien GmbH, Beno Verwaltungs GmbH und Beno Grünhain GmbH & Co. KG erfolgt aufgrund der Beteiligung von 100,00 % zum Bilanzstichtag.

Die Vollkonsolidierung des Teilkonzerns Leipziger Solarpark AG erfolgt aufgrund der Beteiligung von 93,93 % zum Bilanzstichtag.

Der Effekt aus der Erstkonsolidierung der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, einer 100%igen Tochtergesellschaft der Leipziger Solarpark AG, die in das Segment Beteiligungen innerhalb der GCI Management-Gruppe fällt, auf den Konzernabschluss der GCI Management AG stellt sich gemäß IFRS 3.67 wie folgt dar: Die TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG hat ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2009 mit einem Periodenfehlbetrag vor Minderheitsanteilen von TEUR -165 für das zweite Halbjahr 2009 zum Konzernjahresergebnis beigetragen. Die Bilanzsumme beliefe sich ohne die Konsolidierung der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG auf TEUR 119.614. Der Bestand an liquiden Mitteln würde sich zum Stichtag ohne die Konsolidierung der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG auf TEUR 7.957 belaufen. Eine Angabe der Umsätze und des Gewinns oder Verlustes des zusammengeschlossenen Unternehmens gemäß IFRS 3.70 ist praktisch undurchführbar, da für den Zeitraum vor dem Erwerb die erforderlichen Informationen gemäß IFRS nicht vorliegen. Die Kosten des Unternehmenserwerbs betrugen TEUR 5.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung der TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, zum 1. Juli 2009 übernommenen Vermögenswerte und Schulden stellen sich zusammengefasst wie folgt dar:

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Buchwerte

1. Juli 2009

TEUR
Im Rahmen der Erstkonsolidierung angesetzte Werte

TEUR
VERMÖGENSWERTE
Kurzfristige Vermögenswerte 1.484 1.484
Langfristige Vermögenswerte 6.095 6.095
SCHULDEN
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.303 1.303
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 5.262 5.262

Konsolidierungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse bzw. Teilkonzernabschlüsse aller Konzernunternehmen sind auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Zeitwerte ("Fair Values") der Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen im Erwerbszeitpunkt mit den Anschaffungskosten des Mutterunternehmens für den Unternehmenserwerb. Als Erwerbsstichtag wird der Zeitpunkt verstanden, zu dem die GCI Management AG die tatsächliche Kontrolle des Unternehmens übernimmt. In der Regel ist das der Zeitpunkt, zu dem die Stimmrechtsmehrheit übernommen bzw. das Beherrschungs-("Control")-verhältnis gemäß IAS 27.13 über das Unternehmen via Aufsichtsratsmandate, Stimmrechte etc. erlangt wird.

Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet.

Das Auf- und Abstocken von Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust wird erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktion dargestellt.

Beim Übergang von der Vollkonsolidierung zur Equity-Methode werden die verbleibenden Anteile mit dem anteiligen Reinvermögen zum Übergangszeitpunkt angesetzt, sodass die Transformation vom Tochterunternehmen zum assoziierten Unternehmen erfolgsneutral erfolgt.

Gewinne und Verluste aus den konzerninternen Leistungsbeziehungen wurden eliminiert. Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen nach IAS 12 insoweit vorgenommen, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder ausgleicht.

Schätzungen und Annahmen

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen.

Schätzungen mit einer wesentlichen Auswirkung auf den Konzernabschluss ergeben sich insbesondere bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen und der Eintrittswahrscheinlichkeit von Rückstellungen sowie bei der Berechnung von Zeitwerten. Darüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen vorgenommen.

Für die Vantargis-Gruppe galten bis zur Entkonsolidierung zum 28. Dezember 2009 zusätzlich die folgenden Schätzungen und Annahmen:

Der Fair Value des Verlustrückbehalts im Rahmen des "continuing involvement" unterliegt der Schätzung über die möglichen zukünftig entgehenden Zahlungseingänge, da Debitoren ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen könnten und sich der Forderungskäufer an dem Verlustrückbehalt schadlos halten könnte.

Die Forderungsverkäufer übernehmen weiterhin das Servicing der verkauften Forderungen; die Höhe der zukünftig für das Servicing anfallenden Aufwendungen wird beim Verkauf der Forderungsportfolien geschätzt.

Die Forderungen aus gekündigten, beziehungsweise rückständigen, Leasingverträgen sind zum Nennwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen angesetzt. Die Höhe der erforderlichen Wertberichtigungen wird geschätzt. Die Sätze werden zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung auf ihre Gültigkeit hin überprüft.

Restwerte werden im Rahmen der Ermittlung des Barwertes der Leasingforderungen berücksichtigt. Die kalkulierten Restwerte umfassen dabei ausschließlich Andienungsrechte, d.h. den Wert, zu dem der Vermögensgegenstand dem Leasingnehmer zum Ende der Vertragslaufzeit angedient werden kann.

Leasinggegenstände in der Verwertung werden in Abhängigkeit von ihrer tatsächlichen Verwertbarkeit mit den geschätzten Verwertungserlösen bewertet.

Gliederung von Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz

In Übereinstimmung mit dem Aufbau von Konzernabschlüssen nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften beginnt die Berichterstattung mit der Gewinn- und Verlustrechnung. Diese ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Eine Gesamtergebnisrechnung wird nach IAS 1.81 (b) im Anschluss an die Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Die Gliederung der Bilanz unterscheidet auf der Aktivseite nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und auf der Passivseite nach kurz- und langfristigen Rückstellungen bzw. Verbindlichkeiten.

Die Bilanz wurde im Vorjahr aufgrund der Erstkonsolidierung der Leipziger Solarpark AG und der erstmaligen Anwendung von IFRS 5 auf die zur Veräußerung gehaltenen Immobilien der Leipziger Solarpark AG im Vorjahr um die Bilanzposition "Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte" im Umlaufvermögen erweitert. Aufgrund der Entkonsolidierung der Vantargis AG im Geschäftsjahr sind letztmalig die Positionen "Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen (kurz- und langfristig)" sowie "Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen (kurz- und langfristig)" enthalten.

Liquide Mittel

Unter den liquiden Mitteln werden Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Monaten ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt jeweils zum Nennwert.

Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes (Gebäude über 15 bis 50 Jahre, Kundenbeziehungen über acht Jahre und im Übrigen in der Regel drei bis zehn Jahre) vorgenommen.

Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten aktivierte Kundenbeziehungen, aktivierte Entwicklungsaufwendungen sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte.

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene, bilanzierte Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer auf derselben Grundlage wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben.

Den in der Konzernbilanz aktivierten Geschäfts- oder Firmen werten wurde gemäß IAS 38 eine unbegrenzte Nutzungsdauer zugeordnet. In den immateriellen Vermögenswerten sind neben den Firmenwerten keine weiteren immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer enthalten. Gemäß IAS 38.107 f. wird für die Firmenwerte ein jährlicher Werthaltigkeitstest durchgeführt.

Die Buchwerte der Firmenwerte und sonstigen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden mindestens zu jedem Bilanzstichtag, die der sonstigen immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens bei Vorliegen eines Anhaltspunktes daraufhin überprüft, ob sie den erzielbaren Betrag übersteigen. Falls dies der Fall ist, wird gemäß IAS 36 eine außerplanmäßige Abschreibung auf den erzielbaren Betrag vorgenommen und in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden die auf Basis der Business Pläne der Gesellschaften geschätzten zukünftigen Cashflows mittels eines unternehmensindividuellen Zinssatzes vor Steuern, der Inflation - bei der Nutzungswertberichtigung zum 31. Dezember 2009: 2,0 % - und die dem zu untersuchenden Vermögenswert innewohnenden Risiken berücksichtigt, diskontiert.

Bei der Bemessung der Anschaffungskosten wurden keine Fremdkapitalkosten berücksichtigt.

Finanzanlagen (Assoziierte Unternehmen und Beteiligungen)

Die Beteiligungen der Gesellschaft an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die die GCI Management AG einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann und die weder eine Tochtergesellschaft noch ein Gemeinschaftsunternehmen sind. Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden zu historischen Anschaffungskosten, erhöht bzw. vermindert um die Veränderungen des anteiligen Eigenkapitals nach Erwerb sowie etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen, bilanziert. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält im Geschäftsjahr keinen Anteil der Gesellschaft am Ergebnis von assoziierten Unternehmen (Vorjahr: TEUR -976). Der Buchwert dieser Anteile liegt zum Bilanzstichtag bei TEUR 4.576.

Bei den ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen ohne maßgeblichen Einfluss, sodass eine Bilanzierung als assoziiertes Unternehmen gemäß IAS 28 ausscheidet. Anteile an Unternehmen, die nicht in die Kategorie verbundene Unternehmen und assoziierte Unternehmen fallen, sind nach IAS 39 als Finanzinstrumente zu bilanzieren und zu bewerten. Alle Beteiligungen sind bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung entsprechen. Es handelt sich hierbei um den Gegenwert der aufgewendeten Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente. Bei den im GCI Management-Konzernabschluss ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ("available-for-sale"), da keine der anderen Kategorien des IAS 39 zutreffen. Da die Finanzanlagen teilweise über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und daher ein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Folgebewertung zum Teil ebenfalls zu Anschaffungskosten, wobei alle Beteiligungen regelmäßig auf Anzeichen einer Wertminderung geprüft werden ("Impairment Test"). Der Buchwert dieser Anteile liegt zum Bilanzstichtag bei TEUR 231 (Vorjahr: TEUR 1.516).

Die Überprüfung der Wertminderung der Beteiligungen wird in der Regel anhand von Bewertungen vorgenommen, die bei der Übertragung von Anteilen an den Beteiligungen zu Grunde gelegt werden. Die für Bewertungszwecke herangezogenen Transaktionen finden mit konzernfremden Dritten statt.

Zur Zusammensetzung der Finanzanlagen (Anteile an assoziierten Unternehmen und Beteiligungen) verweisen wir auf Punkt 14. der Erläuterungen zum Konzernabschluss unten.

Kurzfristige Vermögenswerte

Ausgereichte Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten, die sich im Wesentlichen aus Vorräten, liquiden Mitteln, Wertpapieren, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen sowie sonstigen Aktiva zusammensetzen, werden für erkennbare Risiken erforderliche Einzelwertberichtigungen gebildet. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows negativ verändert haben. Die Kriterien, die zu einer Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führen, orientieren sich an der Ausfallwahrscheinlichkeit der Forderung und der erwarteten Bonität der Kunden. Fremdwährungsforderungen sind jeweils mit dem aktuellen Kurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Bei den Forderungen der Vantargis-Gruppe aus gekündigten Leasingverträgen beziehungsweise aus rückständigen Zahlungen auf laufende Leasingverträge ("zahlungsgestörte Leasingforderungen") wurden die Ausfallrisiken im Vorjahr durch Wertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt. In der Vantargis-Gruppe wird ein Leasingvertrag überwiegend als "zahlungsgestört" behandelt, sobald die zweite Leasingrate ausbleibt. In den meisten Fällen wird der Vertrag dann gekündigt. Der Barwert der ausstehenden Raten wird als Schadensersatz geltend gemacht und dieser Betrag wird als wertgemindert angesehen.

Unter den Vorräten werden neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe und der DYNAWERT-Gruppe und im Vorjahr auch der Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) unfertige und fertige Erzeugnisse und Leistungen ausgewiesen, die zu Anschaffungs- und Herstellungskosten (ohne Einbeziehung von Fremdkapitalkosten) aktiviert sind. Es handelt sich hierbei zum Beispiel um unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren der Teilkonzerne Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, DYNAWERT AG, Vantargis AG und im Vorjahr auch Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG).

Daneben enthalten die Vorräte der Vantargis-Gruppe im Vorjahr auch geleistete Anzahlungen für Vermögensgegenstände, die für Finanzierungsleasing vorgesehen sind.

Rückstellungen

Rückstellungen werden dann gebildet, wenn die Gesellschaft aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige, rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Rückstellungen werden mit dem Betrag angesetzt, der sich aufgrund der bestmöglichen Schätzung der finanziellen Ausgaben zur Erfüllung der zum Bilanzstichtag gegenwärtigen Verpflichtung ergibt.

Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern verwendet Zinssatzswaps, um sich gegen Zinsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument designiert sind, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument im Rahmen von Cash Flow Hedge Accounting designiert sind, werden direkt erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente

Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente der GCI Management AG entspricht im vorliegenden Abschluss im Wesentlichen dem Buchwert. Die derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Beteiligungen wurden als "available for sale" eingestuft und auf Basis des jeweiligen Börsenkurses zum Bilanzstichtag bewertet.

Grundsätze der Ertragsrealisierung

Beteiligungen

Umsatzerlöse bzw. Erträge aus Beratung gegen Anteile werden realisiert, soweit es wahrscheinlich ist, dass dem GCI Management-Konzern wirtschaftliche Vorteile zufließen und diese verlässlich schätzbar sind. Die folgenden besonderen Kriterien müssen ebenfalls erfüllt sein, um Umsatzerlöse bzw. Erträge aus Beratung gegen Anteile auszuweisen:

Umsatzerlöse in diesem Bereich werden erfasst, wenn die Gesellschaft die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an den Beteiligungen und Wertpapieren verbunden sind, auf den Käufer übertragen hat, der Gesellschaft keine weitere Verfügungsmacht über die verkauften Beteiligungen und Wertpapiere verbleibt, die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens werden als Materialaufwand ausgewiesen.

Beratung inklusive Finanzdienstleistungen

Schwerpunkt im Consulting-Geschäft der GCI Management AG ist weiterhin die betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen im In- und Ausland, insbesondere von solchen, bei denen der Schwerpunkt des Beratungsbedarfs auf der Implementierung der während der Analyse entwickelten strategischen und operativen Maßnahmen liegt. Dazu vereinbart der Konzern mit dem Auftraggeber Projekte, die in aller Regel eine Laufzeit von mehreren Monaten umfassen können. Die Projektverantwortung sowie das Risiko des konzeptionellen Erfolgs liegen dabei primär bei dem jeweiligen Auftraggeber, sodass durchweg eine Zeitvergütung vorliegt. Die GCI Management-Gruppe stellt deshalb am Ende eines jeden Monats Rechnungen, in denen sie die im vergangenen Monat erbrachten Leistungen abrechnet und die Umsatzerlöse realisiert.

Die Leasing- und Vermieterlöse aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft resultieren letztmalig zur Gänze aus der Beteiligung an der Vantargis AG, München, und stellen inhaltlich Zinserträge aus dem Finanzierungsleasinggeschäft sowie Mieterträge aus dem Operating-Leasing Geschäft dar.

Ertragsteuern

Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in den Handelsbilanzen und den Steuerbilanzen der Tochtergesellschaften und aufgrund von Konsolidierungsvorgängen (einschließlich der Überleitung auf IFRS) gebildet.

Für alle zu versteuernden temporären Differenzen wird eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus

einem Geschäfts- oder Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht absetzbar ist, oder
dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.

Bei zu versteuernden temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenz kann von der Gesellschaft kontrolliert werden und es ist wahrscheinlich, dass dies nicht in der vorhersehbaren Zukunft eintritt.

Aktive latente Steuern werden auf steuerlich abziehbare temporäre Differenzen und auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen aktiviert, sofern zukünftige zu versteuernde Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind.

Bei steuerlich abziehbaren temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch ein latenter Steueranspruch nur insoweit bilanziert, als es wahrscheinlich ist, dass die Umkehrung der temporären Differenz in der vorhersehbaren Zukunft eintritt und zu versteuernde Einkommen zu erwarten sind.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft und insoweit reduziert, als es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende zu versteuernde Einkommen zur Nutzung dieser Ansprüche zur Verfügung stehen werden.

Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum erwarteten Zeitpunkt gelten bzw. künftig anzuwenden sind, wenn die latenten Steuerforderungen bzw. -verbindlichkeiten beglichen werden.

Eine Verrechnung aktiver und passiver latenter Steuern wird nicht vorgenommen.

Unternehmenserwerbe und -veräußerungen

Unternehmenserwerbe sind definiert als die Erlangung der Beherrschung des Erwerbers über das Reinvermögen und die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens, wobei die Beherrschung die Möglichkeit ist, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.

Im Vorjahr hielt die Gesellschaft noch 64,03 % der Anteile an der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, wovon rund 61 % als Sicherheit für ein Darlehen der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. an die ACP Mezzanine Ltd., St. Helier, Jersey/Channel Islands, verpfändet waren. Die Pfaff Industrie Maschinen AG wurde im Vorjahr mit Wirkung zum 30. Juni 2008 entkonsolidiert. Am 11. September 2008 erfolgte die vorläufige Insolvenzanmeldung durch den Vorstand der Pfaff Industrie Maschinen AG. Am 1. Januar 2009 erfolgte die Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Kaiserslautern. Die Beteiligung an der Pfaff Industrie Maschinen AG wurde im Jahresabschluss 2008 der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital AG wegen der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung auf den Erinnerungswert von EUR 1,00 wertberichtigt und im Konzernabschluss 2008 als sonstige Beteiligung ausgewiesen. Im ersten Quartal 2009 wurden die Anteile zur Gänze veräußert.

Nach Verwässerung durch eine externe Kapitalerhöhung in der Vantargis AG hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag insgesamt noch rund 40,8 % der Anteile an der Vantargis AG (Vorjahr: 49,0 %). Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr bis zum 28. Dezember 2009 im Konzernabschluss voll konsolidiert und wird aufgrund des Wegfalls des "Control Verhältnisses" im Konzernabschluss der GCI Management AG zum 31. Dezember 2009 als assoziiertes Unternehmen "at equity" bewertet.

Die DYNAWERT AG erwarb mit schuldrechtlicher Wirkung zum 1. Juli 2007 jeweils 100,00 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG, der Elektromotorenwerk Grünhain Beteiligungs GmbH, der Produktionsgesellschaft Zehnder Pumpen GmbH, der Vertriebsgesellschaft Zehnder GmbH Pumpen und Anlagenbau sowie der Standard Kabelkonfektion GmbH, alle ansässig in Grünhain-Beierfeld im Raum Chemnitz. Die Zehnder GmbH Pumpen und Anlagenbau wurde im Nachgang zur Übernahme mit Wirkung zum 1. Januar 2007 im Vorjahr auf die Zehnder Pumpen GmbH verschmolzen. Im Mai 2009 hat die GCI Management AG im Rahmen einer Finanzierungstransaktion 10 % ihrer Beteiligung an der DYNAWERT AG veräußert. Nach der Veräußerung hält die GCI Management AG noch 90,00 % der Anteile an der DYNAWERT AG.

Mit Kaufvertrag vom 5. Oktober 2007 wurde mit Wirkung zum 1. November 2007 die Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), ein Produzent von Landmaschinen und Zubehör zu 75 % übernommen. Im April 2009 hat die GCI BridgeCapital AG als 100%ige Tochter der GCI Management AG 69 % ihrer ehemals 75%igen Beteiligung an der Mengele Agrartechnik AG veräußert. 25 % der Anteile wurden an die STEMAS AG in München veräußert, an der die GCI Management AG zum Verkaufszeitpunkt mit 10 % der Anteile direkt beteiligt war, und die nach dieser Transaktion als Hauptgesellschafterin insgesamt 50 % der Anteile an der Mengele Agrartechnik AG mit einer Option auf die restlichen 6 % der Anteile an der Mengele Agrartechnik AG im Besitz der GCI Management AG nach Ablauf von fünf Jahren ab Kaufdatum hält.

Mit Kaufvertrag vom 14. Juli 2007 beteiligte sich die GCI BridgeCapital AG mit 49 % an der Leipziger Solarpark AG mit Sitz in München. Die Beteiligung an der Leipziger Solarpark AG wurde im Vorjahr auf 93,9 % aufgestockt und im vorliegenden Konzernabschluss 2009 der GCI Management AG seit Übernahme der Mehrheitsbeteiligung im Vorjahr mit Wirkung zum 1. Juli 2008 voll konsolidiert. Mit notariellem Kaufvertrag vom 26. Mai 2009 hat die Leipziger Solarpark AG 100,00 % der Anteile an dem Photovoltaikkraftwerk TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, Leipzig, übernommen und mit Wirkung zum 1. Juli 2009 voll konsolidiert.

Im Februar 2008 wurde die MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH, München), als 60%ige Tochtergesellschaft der GCI BridgeCapital AG gegründet. Die MS Enterprise Group GmbH, an der im Geschäftsjahr die GCI Management-Gruppe zu 60 % und die ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia/Zypern, zu 40 % beteiligt waren, übernahm mit Wirkung zum 1. April 2008 94 % der Anteile der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen. Die restlichen 6 % der Anteile verbleiben vorläufig bei der Altgesellschafterfamilie und sollen in einem späteren Schritt im Rahmen eines Optionsprogramms an das Management der Gesellschaft übertragen werden. Die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe ist Hersteller von hochwertigen Komponenten und Baugruppen für die Automobilindustrie, insbesondere für den Nutzfahrzeugsektor, sowie von individuellen Ultraschall-, Heißluft-, Laser-Schweißanlagen und Laserschneidanlagen für die allgemeine Automobilindustrie. Im Dezember 2008 wurde die 60%ige Beteiligung an der MS Enterprise Group GmbH von der GCI BridgeCapital AG an die GCI Management AG veräußert. Die GCI Management AG erhöhte mit Kaufvertrag vom 12. Januar 2009 ihren Anteil an der MS Enterprise Group GmbH von 60 % auf 78 %. Die Transaktion erfolgte parallel zu dem Erwerb der restlichen 22 % an der MS Enterprise Group GmbH sowie der Ablöse eines Darlehens durch die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (eine Investorengruppe, bestehend aus der Unternehmerfamilie Mayer aus Albstadt und Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH). Verkäufer waren ACP Capital (Cyprus) Ltd. für die Anteile und ACP Mezzanine Ltd. für das an die MS Enterprise Group GmbH gewährte Darlehen. Die Gesellschafter der MS Enterprise Group GmbH haben am 25. August 2009 eine Kapitalerhöhung durch Sacheinlage in der MS Enterprise Group GmbH beschlossen und durchgeführt. Im Rahmen der Sachkapitalerhöhung wurde die im Januar 2009 übernommene Forderung in Höhe von Mio. EUR 3,4 gegenüber der MS Enterprise Group GmbH von der bisherigen Gesellschafterin MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, in die Gesellschaft eingebracht. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch die Ausgabe von Gesellschaftsanteilen im Nennbetrag von insgesamt EUR 7.500, wodurch der Anteil der GCI Management AG an der Gesellschaft auf 60 % verwässert wurde. Der verbleibende Betrag in Höhe von Mio. EUR 3,4 wurde als Agio geleistet und in die Kapitalrücklage der Gesellschaft gebucht. Im Rahmen der am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in Höhe von Mio. EUR 5,5 wurden im Gegenzug zur Gewährung von 5,5 Mio. Stückaktien der GCI Management AG von der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG 40 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH in die GCI Management AG eingebracht. Hierdurch erhöhte sich die Beteiligungsquote der GCI Management AG an der MS Enterprise Group GmbH auf 100,00 % der Anteile zum Bilanzstichtag.

Mit notariellem Kaufvertrag vom 3. April 2008 wurden im Vorjahr 100,00 % der Anteile an der Proteus Holding GmbH, Grünwald, erworben. Die Proteus Holding GmbH, Grünwald, ist eine Immobilienholding, die über ihre Tochtergesellschaften Beno Immobilien GmbH, München, Beno Verwaltungs GmbH, München, und Beno Grünhain GmbH & Co. KG, München, über die Bündelung und zentrale Betreuung eine marktgerechte Refinanzierung des Immobilienbestandes innerhalb der Gruppe, aber auch Betreuung und marktgerechte Refinanzierung als Service für dritte mittelständische Unternehmen, gewährleisten soll.

Geschäftsbereichs-Segmentierung

Gemäß IFRS 8 wird eine Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten, diese definiert als einzelne Unternehmensbestandteile:

1. (1) die Geschäftstätigkeiten betreiben,
2. (2) mit denen Umsatzerlöse erzielt werden,
3. (3) bei denen Aufwendungen anfallen können,
4. (4) deren Betriebsergebnisse regelmäßig überprüft werden und
5. (5) für die separate Finanzinformationen vorliegen,

gefordert. Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf Basis der dem "Hauptentscheidungsträger" im Konzern, dem so genannten "chief operating decision maker" gemäß der internen Berichtsstruktur zur Verfügung stehenden konzerninternen Entscheidungsparameter.

Gemäß IFRS 8.12 ist eine Zusammenfassung von Geschäftssegmenten aufgrund vergleichbarer wirtschaftlicher Merkmale der Geschäftssegmente möglich, wenn vergleichbare wirtschaftliche Merkmale, wie die Art der Produkte und Dienstleistungen, der Produktionsprozesse, der Kundenstruktur, der Vertriebsmethoden oder der Dienstleistungserbringung gegeben sind.

Die primäre Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht daher einer sektoralen Gliederung nach Industriebeteiligungsumsätzen einerseits und Immobilienbeteiligungsumsätzen andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Unternehmensberatungsgeschäft inklusive der Leasing-, Vermiet- und Factoringerlöse aus der Vantargis AG (letztmalig im Geschäftsjahr aufgrund Entkonsolidierung 28. Dezember 2009). Die Leasing-, Vermiet- und Factoringerlöse der Vantargis AG stellen inhaltlich Zinserträge aus dem Finanzierungsleasinggeschäft sowie Mieterträge aus dem Operating-Leasing-Geschäft dar. Im Rahmen der Neustrukturierung der Segmente gemäß IFRS 8 (neu) wurden auch die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäftsfeld der klassischen Industriebeteiligungen, einschließlich der Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an Unternehmensbeteiligungen, also die Umsätze der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe im Bereich Automotive (Truck) Supply und Industrie(spezial-)maschinen und der DYNAWERT-Gruppe in den Bereichen Elektromotoren, Aluminium-Druckgussteile und Pumpen sowie bis zum 31. März 2009 auch die Umsätze der Mengele Agrartechnik AG im Bereich Landmaschinen.

In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, also die Umsätze der Proteus Holding-Gruppe und der Leipziger Solarpark AG im Bereich Immobilien (-beteiligungen).

In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäft mit der Unternehmensberatung, einschließlich der Erträge aus Beratung gegen Anteile und letztmalig auch der Erlöse aus den Dienstleistungen der Vantargis Gruppe.

Im Rahmen der primären Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Ebenso ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen.

Die Segmentumsatzerlöse enthalten nur die Umsatzerlöse mit Dritten. Innenumsätze zwischen den einzelnen Segmenten wurden bereits eliminiert. Das gleiche gilt für die Aufwendungen. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzernunternehmen sind in der Segmentdarstellung ebenfalls bereits saldiert dargestellt.

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Industriebeteiligungen Immobilienbeteiligungen Dienstleistungen*)
2009

TEUR
2008

TEUR
2009

TEUR
2008

TEUR
2009

TEUR
2008

TEUR
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Umsatzerlöse 89.762 177.715 314 0 12.375 14.745
Sonstige betriebliche Erträge 3.375 26.912 2 316 1.270 433
Materialaufwand 52.333 95.387 37 0 218 1.075
Segmentergebnis 40.804 109.240 279 316 13.427 14.103
Nicht zugeordnete Erträge
Nicht zugeordnete Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Finanzerträge 93 1.693 71 30 6.758 8.291
Finanzaufwendungen -3.612 -5.815 -140 0 -10.033 -13.222
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 0 -976 0 0
Ergebnis vor Steuern
Ertragsteuern 2.197 845 143 8 -155 -4.533
Konzernjahresfehlbetrag
Segmentanlage- und Umlaufvermögen 100.191 117.136 19.751 18.607 68 41.101
Nicht zugeordnetes Vermögen
Gesamtvermögen
Segmentverbindlichkeiten ohne Mezzanine-Kapital 67.985 108.398 7.065 2.285 284 13.188
Nicht zugeordnete Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten
Nachrangiges Mezzanine-Kapital 10.000 10.000 0 0 0 0
Segmentinvestitionen in Sachanlagevermögen und in Immaterielle Vermögenswerte *) 9.377 15.681 14 70 77 145
Segmentabschreibungen 9.571 10.624 154 0 59 910
Wertminderungsaufwand 485 12.574 0 11.343 0 0
Wertberichtigungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) 1.117 2.405 0 5.011 152 138
Zuführung zu Rückstellungen (nicht zahlungswirksam) 1.639 18.044 104 20 1.314 930

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Total
2009

TEUR
2008

TEUR
--- --- ---
Umsatzerlöse 102.451 192.460
Sonstige betriebliche Erträge 4.647 27.661
Materialaufwand 52.588 96.462
Segmentergebnis 54.510 123.659
Nicht zugeordnete Erträge 0 0
Nicht zugeordnete Aufwendungen 58.560 152.669
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -4.050 -29.010
Finanzerträge 6.922 10.014
Finanzaufwendungen -13.785 -19.037
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 -976
Ergebnis vor Steuern -10.913 -39.009
Ertragsteuern 2.185 -3.680
Konzernjahresfehlbetrag -8.728 -42.689
Segmentanlage- und Umlaufvermögen 120.010 176.844
Nicht zugeordnetes Vermögen 2.167 3.230
Gesamtvermögen 122.177 180.074
Segmentverbindlichkeiten ohne Mezzanine-Kapital 75.334 123.871
Nicht zugeordnete Rückstellungen und Verbindlichkeiten 7.606 7.893
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten 82.940 131.764
Nachrangiges Mezzanine-Kapital 10.000 10.000
Segmentinvestitionen in Sachanlagevermögen und in Immaterielle Vermögenswerte *) 9.468 15.896
Segmentabschreibungen 9.784 11.534
Wertminderungsaufwand 485 23.917
Wertberichtigungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) 1.269 7.554
Zuführung zu Rückstellungen (nicht zahlungswirksam) 3.057 18.994

*) Inklusive Vantargis AG, letztmalig vollkonsolidiert 2009

Die sekundäre Segmentierung ist geographisch und unterscheidet Beteiligungsverkäufe und Beratungsleistungen durch GCI Management-Konzernunternehmen in Deutschland und im Ausland. Im Rahmen der sekundären Segmentberichterstattung werden die Umsatzerlöse auf die sechs Segmente Deutschland, Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) nach dem Sitzland des Kunden aufgeteilt. Ebenso ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen nach dem Sitz der Konzerngesellschaft getrennt ausgewiesen.

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Umsatzerlöse nach Sitzland Kunde Bilanzvermögen nach Standorten Investitionen in Anlagevermögen nach Standort
2009

TEUR
2008

TEUR
2009

TEUR
2008

TEUR
2009

TEUR
2008

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 63.755 117.409 99.033 156.242 3.937 10.862
Europa (ohne Deutschland) 5.886 34.465 0 0 0 345
Nordamerika (USA, Kanada) 31.071 23.480 23.143 23.832 5.531 3.990
Übriges Amerika 1.060 3.451 0 0 0 7
Asien/Pazifik 620 10.926 0 0 0 692
Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten, GUS) 59 2.729 0 0 0 0
102.451 192.460 122.176 180.074 9.468 15.896

Bilanzierung des Finanzierungsleasings als Leasingnehmer

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH hat am 20. März 2008 mit Nachtrag vom 16. Oktober 2009 mit der Vantargis Leasing GmbH (bis 5. Mai 2009: AML Leasing GmbH), einer Tochtergesellschaft der Vantargis AG, einen "Sale-and-Mietkauf-back"-Vertrag abgeschlossen, wonach die Gesellschaft im Rahmen eines Finanzierungsleasinggeschäftes mit Wirkung zum 1. April 2008 Produktionsmaschinen an die Leasinggesellschaft verkauft und übereignet hat. Da das wirtschaftliche Eigentum an den Produktionsmaschinen bei der Gesellschaft verbleibt, erfolgte kein Abgang der Maschinen aus dem Anlagevermögen. Der Vertrag hat eine Restlaufzeit von 56 Monaten und wird mit einer quartalsweisen Annuität von TEUR 255 bedient. Da die Forderung von der Vantargis Leasing GmbH im Rahmen eines ABCP-Programmes verkauft wurde, wird die Verbindlichkeit im Konzernabschluss ausgewiesen.

Darüber hinaus haben die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH und die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG bereits in Vorjahren im Inland diverse Produktionsmaschinen im Rahmen von Finanzierungsleasingvereinbarungen mit konzernfremden Unternehmen beschafft. Die Gesamtlaufzeiten betragen bei der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH zwischen 43 und 73 Monaten. Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2009 5,1 %. Die Gesamtlaufzeiten betragen bei der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG zwischen 6 und 45 Monaten. Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2009 7,25 %. Die Zinssätze und Raten sind bei Vertragsabschluss fest vereinbart worden. Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

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Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- --- ---
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.059 1.133 1.550 1.098
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren 7.083 920 6.076 803
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 - 0 -
9.142 2.053 7.626 1.901
Abzüglich:
Zukünftige Finanzierungskosten -1.516 -152 - -
Barwert der Mindestleasingzahlungen 7.626 1.901 7.626 1.901
Im Konzernabschluss ausgewiesen als:
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.521 1.098
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 6.093 803
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5
7.626 1.901

Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 31. Dezember 2009 auf TEUR 1.775 (Vorjahr: TEUR 2.268).

Bilanzierung des Leasinggeschäfts der Vantargis-Gruppe bis zum 28. Dezember 2009

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

Bei einem Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem rechtlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Daher werden die ausstehenden Leasingzahlungen vom Leasinggeber in Kapitalrückzahlung und in unter den Leasingerlösen ausgewiesene Finance-Lease-Erträge (Verzinsung) unterschieden. Die Leasingzahlungen dienen dazu, dem Leasinggeber seine Finanzinvestition zurückzuerstatten und ihn für seine Dienstleistungen zu entlohnen.

Vermögenswerte aus einem Finanzierungsleasing werden in der Bilanz in Höhe des Nettoinvestitionswertes, das heißt des Barwerts der Mindestleasingzahlungen sowie eines nicht garantierten Restwertes aller am Ende eines Geschäftsjahres bestehenden Leasingverträge, angesetzt. Ausgangspunkt für die Berechnung des Nettoinvestitionswertes bilden die Nettoanschaffungskosten des Leasingobjektes, vermindert um eine vom Leasingnehmer geleistete Mietsonderzahlung. Anfängliche direkte Kosten, die im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss entstehen, werden gegen die Erträge über die Gesamtlaufzeit des Leasingvertrages verrechnet, indem die nicht realisierten Finanzerträge anteilig um den Betrag dieser anfänglichen Kosten gekürzt werden. Finanzerträge werden derart erfasst, dass eine konstante periodische Verzinsung der ausstehenden Restforderung erzielt wird.

Operating-Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert. Anfängliche direkte Kosten, die bei den Verhandlungen und beim Abschluss eines Operating-Leasingvertrags entstehen, werden dem Buchwert des Leasinggegenstands hinzugerechnet und zusammen mit diesem über die Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Die Gegenstände aus Operating-Leasingverhältnissen sind in der Bilanz im Vorjahr als Vermietvermögen ausgewiesen und resultieren sämtlich aus dem Jahr 2007 oder älter.

Refinanzierung von Leasingverhältnissen

a) ABCP-Programm

Gemeinsam mit der Landesbank Baden-Württemberg ("LBBW") hat die Vantargis AG zum 1. Juli 2007 ein Asset Backed Commercial Paper-Programm (ABCP-Programm) in Höhe von Mio. EUR 100 aufgelegt und Mitte Juli 2007 die erste Refinanzierung von Leasingverträgen über das ABCPProgramm erfolgreich durchgeführt. Zum 1. Dezember 2007 wurde das verfügbare Refinanzierungsvolumen im Rahmen des ABCP-Programms von Mio. EUR 100 auf Mio. EUR 200 aufgestockt, um dem schnellen Wachstum des Neugeschäfts Rechnung zu tragen. Die Laufzeit des ABCP-Programms mit der Landesbank Baden-Württemberg soll zunächst fünf Jahre betragen, wobei sich das Programm automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, wenn keine der Parteien mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des jeweiligen Kalenderjahres kündigt. Am Ende des Geschäftsjahres 2009 waren mit Mio. EUR 187 rund 94 % des Refinanzierungsrahmens des ABCPProgramms in Anspruch genommen.

Im Rahmen des vorliegenden ABCP-Programms werden monatlich Leasingforderungen der AML Leasing GmbH, der Langer & Partner Gesellschaft für Investitionsgüterleasing GmbH und der Sigma Leasing GmbH (zusammen "Forderungsverkäufer") und seit Dezember 2007 angekaufte Handelsforderungen an die Zweckgesellschaft Weinberg Funding Ltd. ("Weinberg") veräußert.

Die Forderungsverkäufer übernehmen weiterhin das "Servicing" der verkauften Forderungen, wofür keine "Servicing Fee" vorgesehen ist. Die auf den "Collection Accounts" des jeweiligen Forderungsverkäufers eingehenden Zins- und Tilgungszahlungen ("Collections") werden mit dem Kaufpreis neuer Forderungen verrechnet. Der jeweilige Überschuss steht zu jedem "Settlement-Date" den Forderungsverkäufern zur freien Verfügung.

Für Leasingforderungen ermittelt sich der Kaufpreis aus dem jeweiligen Barwert abzüglich einer "Loss Reserve" (3,0 %) und einer "Dilution Reserve" (1,5 %). Der Kaufpreis für Handelsforderungen berechnet sich aus dem jeweiligen Nominalbetrag der Forderungen abzüglich einer "Loss Reserve", einer "Dilution Reserve" und einer "Yield Reserve". Der jeweilige Kaufpreis ist monatlich an jedem "Settlement Date" an den entsprechenden Verkäufer zu zahlen oder mit den der Weinberg zustehenden "Collections" zu verrechnen.

Werden sowohl Chancen und Risiken aus den Finanzaktiva weder im Wesentlichen behalten noch im Wesentlichen übertragen und kann das übertragende Unternehmen weiterhin die Kontrolle über die veräußerten Finanzaktiva ausüben, liegt ein sog. "Continuing Involvement" vor, demzufolge die Forderungsverkäufer auch keine vollständige Ausbuchung der im Rahmen des ABCP-Programms veräußerten zukünftigen Leasing- und Mietkaufforderungen vornehmen.

Zur angemessenen bilanziellen Berücksichtigung des Verlustrückbehalts der Forderungsverkäufer werden neben der weiterhin bilanzierten "Dilution Reserve" auch die 3 % des für die einzelne Forderung ermittelten Verkaufspreises weiterhin als Buchwert unter den kurz- und langfristigen Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen ausgewiesen. Ferner wird korrespondierend eine Kaufpreisforderung unter den kurz- und langfristigen Vermögenswerten aktiviert und eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe unter den sonstigen kurz- und langfristigen Schulden ausgewiesen ("Kaufpreisforderung Weinberg"). Zusätzlich ist der Fair Value des Verlustrückbehalts im Rahmen einer Verbindlichkeit berücksichtigt, welche in der Folge zeitanteilig ertragswirksam aufgelöst wird. Im Falle eines Impairments werden die auszuweisenden, verbliebenen Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen abgeschrieben. Die Kaufpreisforderung ist in entsprechender Höhe zu mindern. Der Aufwand aus der Berücksichtigung des Verlustrückbehalts wird in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung als Risikovorsorge im sonstigen betrieblichen Aufwand gezeigt.

Der Ankauf des Forderungsportfolios wird von "Weinberg" über die Emission einer "Redeemable Note" finanziert, welche von der Finanzierungsgesellschaft Lake Constance Funding Ltd. ("Lake Constance") angekauft wird. Die "Lake Constance" finanziert sich ihrerseits am Kapitalmarkt durch die Ausgabe von kurzfristigen Asset Backed Commercial Papers (ABCPs).

Für den Fall, dass sich die Finanzierungsgesellschaft aufgrund von möglichen Marktstörungen nicht ausreichend über ABCPs refinanzieren kann, besteht für diese die Möglichkeit, einen entsprechenden Teil der "Redeemable Note" fällig zu stellen. Zur Bedienung der Note steht der Weinberg in diesem Falle eine Liquiditätsfazilität der "LBBW" zur Verfügung.

Forderungsverluste, welche auf die Bonität des jeweiligen Forderungsschuldners zurückzuführen sind, werden in erster Instanz durch das Guthaben des "Loss Reserve Accounts" ausgeglichen. Sofern das entsprechende Guthaben zur Deckung der Verluste nicht ausreichen sollte, werden die überschüssigen Verluste durch die "Coface Kreditversicherung AG" getragen.

Das Zinsänderungsrisiko, welches auf Ebene der "Weinberg" durch den Erhalt von fixen Zinsen aus den Leasingforderungen und einer variablen Refinanzierungsrate entsteht, wird von den Forderungsverkäufern übernommen, wobei jedoch mindestens immer 90,00 % des übernommenen Risikos durch entsprechende Termingeschäfte abgesichert werden.

b) Forderungsverkauf-Verträge

Ein Vertrag über den Verkauf von Leasingverträgen nebst Objekt und Forderungen besteht derzeit mit der ALBIS Capital AG & Co. KG, Oberhaching. Die aus dem Verkauf der Leasingverträge entstehende Marge wird zu 50 % auf einem Bankkonto bei der Commerzbank AG gehalten und ist an die ALBIS Capital AG & Co. KG verpfändet. Diese anteilige Marge wird dort bis zum Ablauf des jeweiligen Leasingvertrages bzw. bis zum Zeitpunkt einer etwaigen vorzeitigen Ablösung zurückgestellt. Nach regulärer Beendigung eines Leasingvertrages bzw. Ablösung kann die Sigma Leasing GmbH auch über diesen Teilbetrag der Marge frei verfügen.

Zudem bestehen Rahmenverträge über die Forfaitierung von Leasingverträgen mit folgenden Gesellschaften:

BNP Paribas Lease Group, Zweigniederlassung Deutschland, Köln
CIT Technology Finance (Germany) GmbH, München
CIT Industrie Bank (Germany) GmbH, Frankfurt am Main
CIT Industrie Leasing (Germany) GmbH, Frankfurt am Main
ALBIS Capital AG & Co. KG, München
Evangelische Kreditgenossenschaft eG, Kassel
Stadtsparkasse Köln Bonn, Köln
ING Lease Deutschland GmbH, Eschborn

Bei allen Forfaitierungsverträgen werden die künftigen Forderungen aus abgeschlossenen Leasing-und Mietkaufverträgen regresslos verkauft. Ein Zinsrisiko besteht bei dieser Art der Refinanzierung nicht. Aus diesem Grund werden im Rahmen dieser Finanzierungen auch keine Derivate eingesetzt. Die Forderungsverkäufer übernehmen lediglich den Service des Forderungseinzugs für die Forderungsankäufer.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse enthalten Umsätze aus dem Beratungsgeschäft (ohne die ebenfalls dem Segment Unternehmensberatung zugeordnete Vantargis-Gruppe) in Höhe von TEUR 240 (Vorjahr: TEUR 1.217 inklusive Umsatzerlöse der GCI Management Consulting GmbH bis 30. September 2009) sowie Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens und dem Beteiligungsbereich in Höhe von insgesamt TEUR 90.076 (Vorjahr: TEUR 177.715), zudem letztmalig im Geschäftsjahr aufgrund Entkonsolidierung zum 28. Dezember 2009 die Leasing-, Vermiet- und Factoringerlöse der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 12.135 (Vorjahr: TEUR 13.528).

Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen durch den Verkauf von Anteilen an der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. (TEUR 953), der Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) (TEUR 842), der Stemas AG (TEUR 173), der H.P.I. Holding AG (TEUR 295) sowie der independent capital AG (TEUR 106) realisiert. Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Wesentlichen Anteile an der A. Hanhart GmbH & Co. KG (TEUR 1.400), der Hansen Sicherheitstechnik AG (TEUR 434), der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. (TEUR 80), der Konsortium AG (TEUR 328) sowie der L-Konzept Holding AG (TEUR 252) veräußert.

Hinzu kommen 2009 letztmalig an Umsätzen aus dem Beteiligungsbereich die Umsatzerlöse der Mengele Agrartechnik AG bis zum 31. März 2009 in Höhe von TEUR 4.068 (Vorjahr: TEUR 11.507).

Daneben enthalten die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich erstmals für ein volles Geschäftsjahr die Umsatzerlöse der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 68.341 (Vorjahr: nur für den Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Dezember 2008 in Höhe von TEUR 64.826). Zusätzlich enthalten die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich die Umsatzerlöse der DYNAWERT-Gruppe in Höhe von TEUR 14.885 (Vorjahr: TEUR 19.201).

Im Vorjahr kommen noch zusätzlich die Umsatzerlöse der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe bis zum 30. Juni 2008 in Höhe von TEUR 30.787 sowie die Umsatzerlöse der DEWI Components-Gruppe bis zum 30. September 2008 in Höhe von TEUR 48.544 hinzu.

Die Umsatzerlöse teilen sich dabei im Einzelnen wie folgt auf:

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2009

TEUR
2008

TEUR
GCI Management AG und GCI BridgeCapital AG 2.708 3.056
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 68.341 64.826
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 14.885 19.201
Vantargis AG (inkl. Tochtergesellschaften) 12.135 13.528
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 4.068 11.507
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) 314 0
GCI Management Consulting GmbH 0 1.011
DEWI Components GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 0 48.544
Pfaff Industrie Maschinen AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 30.787
Umsatzerlöse gesamt: 102.451 192.460

Die Leasing-, Vermiet- und Factoringerlöse der Vantargis-Gruppe setzen sich dabei wie folgt zusammen:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Finance Leases 9.546 9.857
Operate Leases 386 841
Verwertungsergebnis 1.641 2.188
Factoringerlöse 275 0
Mietverlängerungserlöse 202 493
Vormieterlöse und sonstiges 85 149
12.135 13.528

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Kostenumlagen, periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 997, davon TEUR 108 aus der GCI BridgeCapital AG und TEUR 297 aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe (Vorjahr: TEUR 3.428, davon TEUR 1.759 aus der GCI BridgeCapital AG und TEUR 910 aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe). Darüber hinaus sind Umrechnungsdifferenzen der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 680 (Vorjahr: TEUR 2.145) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Vorjahr darüber hinaus in Höhe von TEUR 12.783 den Ertrag aus der Auflösung des verbleibenden passivischen Unterschiedsbetrages aus der Erstkonsolidierung der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH innerhalb des Teilkonzerns MS Enterprise Group GmbH (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), in Höhe von TEUR 4.151 den Ertrag aus der Auflösung des verbleibenden passivischen Unterschiedsbetrages aus der Erstkonsolidierung der Dekorsy GmbH und der Wilisch & Sohn GmbH innerhalb des Teilkonzerns DEWI Components GmbH sowie in Höhe von TEUR 245 den Ertrag aus der Auflösung des verbleibenden passivischen Unterschiedsbetrages aus der Erstkonsolidierung der DEWI Components GmbH und in Höhe von TEUR 57 den Ertrag aus der Auflösung des verbleibenden passivischen Unterschiedsbetrages aus der Erstkonsolidierung der Proteus Holding GmbH innerhalb des Teilkonzerns GCI BridgeCapital AG, die gemäß IFRS 3.56 (b) jeweils direkt erfolgswirksam vereinnahmt wurden. Darüber hinaus sind im Vorjahr in Höhe von TEUR 816 Erträge gemäß IAS 17 aus Finanzierungsleasing-Transaktionen ("Sale and Lease Back") enthalten.

3. Material- und Personalaufwand

3.1 Materialaufwand

Diese Position beinhaltet im Geschäftsjahr zu einem Teil den Buchwertabgang der im Geschäftsjahr veräußerten Anteile an Beteiligungsgesellschaften, im Wesentlichen an der Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG), Waldstetten (TEUR 482), der Stemas AG, München (TEUR 100), der independent capital AG, Stuttgart (TEUR 163), der H.P.I. Holding AG, München (TEUR 508), und der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern (TEUR 114).

Im Vorjahr ist enthalten der Buchwertabgang der veräußerten Anteile an der A. Hanhart GmbH & Co. KG (TEUR 414), der Hansen Sicherheitstechnik AG (TEUR 434), der Konsortium AG (TEUR 528), der L-Konzept Holding AG (TEUR 415), der Independent Capital AG (TEUR 211) sowie der Vantargis AG (TEUR 119) und der Buchwert aus dem Beteiligungsverkauf der Anteile an der FE Dekorsy Asia Holding Pte. Ltd, Singapur, durch die Dekorsy GmbH, Radolfzell (TEUR 600).

Des Weiteren enthalten sind im Wesentlichen die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren und Leistungen der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe und der DYNAWERT Gruppe sowie der Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) (bis 31. März 2009). Im Vorjahr zusätzlich enthalten sind die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren und Leistungen der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe (bis 30. Juni 2008) und der DEWI Components-Gruppe (bis 30. September 2008).

Der Materialaufwand teilt sich dabei im Geschäftsjahr im Einzelnen wie folgt auf:

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2009

TEUR
2008

TEUR
GCI Management AG und GCI BridgeCapital AG 1.445 4.176
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 40.396 33.253
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 7.208 9.384
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 3.502 6.781
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) 37 0
GCI Management Consulting GmbH 0 474
DEWI Components GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 0 27.752
Pfaff Industrie Maschinen AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 14.642
Materialaufwand gesamt: 52.588 96.462

3.2 Personalaufwand

Der Personalaufwand enthält in Höhe von TEUR 18.418 (Vorjahr: TEUR 16.968) Aufwendungen der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe. Die Personalaufwendungen entfallen mit TEUR 23.076 auf Löhne und Gehälter und mit TEUR 4.812 auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung. Zu Letzteren wird auf die Erläuterungsposition 20 verwiesen.

Der Personalaufwand enthält im Vorjahr mit TEUR 30.151 Aufwendungen der im Vorjahr entkonsolidierten Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe und der DEWI Components-Gruppe.

4. Abschreibungen und Wertminderungsaufwand

Der Abschreibungsaufwand teilt sich im Einzelnen wie folgt auf:

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2009

TEUR
2008

TEUR
GCI Management AG und GCI BridgeCapital AG 59 52
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 7.982 5.774
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 1.017 1.033
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 68 290
Vantargis AG (inkl. Tochtergesellschaften) 504 859
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) 154 0
DEWI Components GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 0 2.109
Pfaff Industrie Maschinen AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 1.417
Abschreibungsaufwand gesamt: 9.784 11.534

Die planmäßigen Abschreibungen enthalten im Vorjahr Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.158 im Zusammenhang mit zwei von der Pfaff-Gruppe in den Vorjahren abgeschlossenen Finanzierungsleasingtransaktionen.

Der Wertminderungsaufwand im Geschäftsjahr entfällt in Höhe von TEUR 485 auf die Abwertung des 6,8%igen Beteiligungsansatzes an der independent capital AG, Stuttgart, auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert (Börsenwert).

Der Wertminderungsaufwand im Vorjahr entfällt insbesondere auf die Abwertung von Firmenwerten (TEUR 13.888) und von 100,00 % des Beteiligungsansatzes an der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe in Höhe von TEUR 9.583. Im Rahmen der Überprüfung der Firmenwerte der BENO Immobilien GmbH und der Leipziger Solarpark AG auf eine Wertminderung gemäß IAS 36 wurden im Zusammenhang mit der verschlechterten allgemeinen Wirtschaftslage im Konzernabschluss 2008 außerplanmäßige Abschreibungen auf die Firmenwerte der Leipziger Solarpark AG in Höhe von TEUR 5.657 und der BENO Immobilien GmbH in Höhe von TEUR 5.686 vorgenommen. Die Wertminderung des Firmenwertes und der Beteiligung an der Pfaff-Gruppe im Vorjahr erfolgte aufgrund der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I.

Im Wertminderungsaufwand sind keine Wertberichtigungen auf Forderungen enthalten.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 20.403 (Vorjahr: TEUR 58.605) und beinhalten im Wesentlichen Werbe- und Reisekosten, Raumkosten, Personalvermittlungskosten, Fahrzeugkosten, Kosten der Warenabgabe, Rechtsberatungs- sowie Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen und sonstige Steuern. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insgesamt in Höhe von TEUR 1.269 (Vorjahr: TEUR 7.554) Wertberichtigungen zu Forderungen sowie übrige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr: TEUR 1.183). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten darüber hinaus in Höhe von TEUR 217 (Vorjahr: TEUR 474) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe sowie in Höhe von TEUR 596 (Vorjahr: TEUR 237) den Risikovorsorgeaufwand aus der Marktbewertung des Verlustrückbehalts der Vantargis-Gruppe im Rahmen des ABCP-Programmes. Die Position enthält ferner Verluste aus Fremdwährungsbewertung in Höhe von TEUR 867 (Vorjahr: TEUR 955).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Vorjahr darüber hinaus im Wesentlichen in Höhe von TEUR 1.869 Wertberichtigungen auf Forderungen und Ausleihungen an die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, und in Höhe von TEUR 12.150 zurückgestellte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. Ebenfalls enthalten waren TEUR 1.500 zurückgestellte Garantieaufwendungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Dekorsy GmbH i. I., Radolfzell, und in Höhe von TEUR 486 Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen teilen sich im Einzelnen wie folgt auf:

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2009

TEUR
2008

TEUR
GCI Management AG und GCI BridgeCapital AG 2.736 23.486
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 7.180 10.296
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 2.335 2.353
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 482 1.912
Vantargis AG (inkl. Tochtergesellschaften) 7.120 3.709
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) 503 411
Proteus Holding GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 47 0
GCI Management Consulting GmbH 0 647
DEWI Components GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 0 9.670
Pfaff Industrie Maschinen AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 6.121
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt: 20.403 58.605

6. Finanzergebnis und Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

6.1 Finanzergebnis

Im Finanzergebnis sind Finanzerträge und Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 6.922 (Vorjahr: TEUR 10.014) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 13.785 (Vorjahr: TEUR 19.037) enthalten.

In den Finanzerträgen sind Finanzerträge der Vantargis-Gruppe in Höhe von Mio. EUR 6,8 (Vorjahr: Mio. EUR 9,0) enthalten (davon Mio. EUR 2,1; Vorjahr: Mio. EUR 5,1) Zinsertrag aus Swap-Geschäften und Erträge aus der Marktbewertung von Zinssatzwaps sowie Mio. EUR 0,8 (Vorjahr: Mio. EUR 3,4) aus der Marktbewertung von Finanzderivaten, sogenannten "Interest Rate Settlement Agreements (IRSA)").

Das Finanzergebnis enthält Mio. EUR 2,9 Zinsaufwand aus der MS Enterprise Group (Vorjahr: Mio. EUR 2,4), und Mio. EUR 9,8 (Vorjahr: Mio. EUR 13,1) Finanzaufwand aus der Vantargis-Gruppe (davon Mio. EUR 6,6; Vorjahr: Mio. EUR 10,9 Zinsaufwand aus Swap-Geschäften und der Bewertung von Zinssatzwaps).

Im Vorjahr sind zusätzlich Mio. EUR 1,7 Zinsaufwand aus der Pfaff Industrie Maschinen-Gruppe enthalten.

Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen:

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aus der Folgebewertung
Zinserträge

TEUR
Zinsaufwand

TEUR
zum Fair Value

TEUR
Währungs-

umrechnung

TEUR
Wert-

berichtigung

TEUR
Nettoergebnis

2009

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 3.674 0 808 0 0 4.482
Kredite und Forderungen 101 0 0 -1.269 -1.168
Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen 0 0 -80 0 -485 -565
Liquide Mittel 178 0 0 0 0 178
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten 0 -6.966 0 0 0 -6.966
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 2.138 -5.753 -1.224 0 0 -4.839
Summe Nettoergebnis 6.091 -12.719 -496 0 -1.754 -8.878
davon erfasst:
- erfolgswirksam 6.091 -12.719 -401 0 -1.754 -8.878
- direkt im Eigenkapital 0 0 -95 0 0 0

6.2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Ergebnis betrifft im Vorjahr mit TEUR -944 die Leipziger Solarpark AG bis zu ihrer unterjährigen Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung zum 1. Juli 2008 und mit TEUR -32 die A. Hanhart GmbH & Co. KG, Gütenbach, bis zur Veräußerung der Anteile im Vorjahr.

7. Ertragsteuern

Die Erträge/Aufwendungen aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Laufende Ertragsteuern
Inland 251 736
Latente Steuern
Inland -2.194 2.944
Ausland -242 0
Gesamter Steuerertrag (Vorjahr: -aufwand) -2.185 3.680

Der latente Steuerertrag resultiert im Geschäftsjahr vor allem aus Ansprüchen aus steuerlichen Verlustvorträgen und der Fair Value-Bewertung von Mobilien sowie Immateriellen Vermögenswerte.

Gesetzlicher und tatsächlicher Steuersatz

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2009

%
2008

%
Gesetzlicher Steuersatz 30,0 30,0
Tatsächlicher Steuersatz 20,0 -9,4

Am 1. Januar 2008 trat in Deutschland das Gesetz zur Unternehmenssteuerreform in Kraft. Der durchschnittliche erwartete Steuersatz beträgt seither 30 %. Der gesetzliche Steuersatz beinhaltet dabei die Gewerbesteuer (14 %), die Körperschaftsteuer (15 %) und den Solidaritätszuschlag (1,0 %).

Gemäß IAS 12.81 ist der tatsächliche Steueraufwand mit dem Steueraufwand zu vergleichen, der sich bei Verwendung der anzuwendenden Steuersätze auf das ausgewiesene Gesamtergebnis vor Steuern fiktiv ergeben hätte. Der in der Überleitungsrechnung verwendete Gesamtsteuersatz von 30 % (Vorjahr: 30 %) spiegelt den für 2009 gültigen kombinierten Ertragsteuersatz der GCI Management AG wider und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Gewerbesteuersatz von 14 % auf Basis eines Hebesatzes von 490,00 % und dem Solidaritätszuschlag von rund 1 % zusammen.

Die Differenz zwischen dem gesetzlichen Steuersatz der Muttergesellschaft und dem tatsächlichen Steuersatz des Konzerns resultiert im aktuellen Geschäftsjahr im Wesentlichen aus dem Nichtansatz latenter Steuern auf Verluste der Periode. Im Vorjahr resultiert die Differenz im Wesentlichen aus dem Nichtansatz latenter Steuern auf Verluste der Periode und dem Nichtansatz in Vorjahren gebildeter latenter Steuerforderungen aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Überleitungsrechnung nach IAS 12.81

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2009

TEUR
2008

TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern -10.913 -39.009
Steuerertrag/-aufwand bei Zugrundelegung des für die Gesellschaft geltenden Steuersatzes von 30 % 3.274 11.703
Auswirkungen abweichender ausländischer Steuersätze 9 -102
Auswirkungen steuerfreier Ergebnisse aus Beteiligungsveräußerungen 136 -115
Auswirkungen des Nichtansatzes latenter Steuern auf Verluste des Geschäftsjahres -831 -9.193
Auswirkungen der im Vorjahr erfassten latenten Steueransprüche, die zum Bilanzstichtag nicht mehr angesetzt werden -9 -3.458
Auswirkungen aus der Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge 0 5.171
Auswirkungen des steuerlich nicht relevanten Wertminderungsaufwandes -446 -7.175
Auswirkungen der at-equity-Bewertung von Beteiligungen (Ergebnis aus assoziierten Unternehmen) 0 -293
Sonstiges 52 -218
Summe Ertragsteuern: 2.185 -3.680

Latente Steuern

Die latenten Steuern zum 31. Dezember beziehen sich auf folgende Sachverhalte:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Steuerlicher Ergebniseffekt 2009

TEUR
Steuerliche Verlustvorträge und Unterschiede Steuerbilanz -Handelsbilanz1) 2.192 2.223 101
IFRS-Anpassung Pensionsrückstellung Maschinenfabrik Spaichingen GmbH 173 111 62
Umqualifizierung Leasingverbindlichkeiten Maschinenfabrik Spaichingen GmbH 274 562 -288
Swap-Bewertung Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe (Vorjahr: Vantargis-Gruppe) 81 1.553 1.173
Zwischengewinneliminierung Vorräte und Anlagevermögen Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe 246 0 246
Latente Steuern auf Kursdifferenzen Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe 144 0 144
Gesamte latente Steueransprüche 3.110 4.449 1.438
Fair Value-Bewertung Immobilien und Mobilien sowie Immaterielle Vermögenswerte
- Maschinenfabrik Spaichingen GmbH 3.769 5.944 2.175
- DYNAWERT-Gruppe, Leipziger Solarpark AG sowie Mengele Agrartechnik AG (letztere nur Vorjahr)2) 2.329 2.943 434
Fair Value-Bewertung aktivische Finanzderivate Vantargis-Gruppe 0 1.277 -3
Umqualifizierung Leasingvermögen
- Maschinenfabrik Spaichingen GmbH 1.488 922 -566
- Vantargis-Gruppe 0 1.950 -1.042
Gesamte latente Steuerverbindlichkeiten 7.586 13.036 998

1) Hierin sind aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.924 (Vorjahr: TEUR 1.562) enthalten.

2) Nach Verrechnung mit latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und Unterschiede SteuerbilanzHandelsbilanz in Höhe von TEUR 367 (Vorjahr: TEUR 0)

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt auf Basis temporärer Differenzen gemäß der "Liability-Methode" unter Verwendung eines erwarteten Steuersatzes in Höhe von 30 % (Vorjahr: 30 %).

Die dargestellten Bilanzansätze enthalten immer dann einen Kürzungsbetrag, wenn es nicht hinreichend sicher erscheint, dass die darin enthaltenen Steuervorteile tatsächlich genutzt werden können. Zur Beurteilung werden die zu versteuernden Einkünfte der nächsten Jahre herangezogen, die auf Grund der Planung der jeweiligen Gesellschaft als wahrscheinlich gelten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 sind Ansprüche aus latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 4.755 (Vorjahr: TEUR 10.836) nicht angesetzt worden.

Auf Ebene der Leipziger Solarpark AG sind latente Steueransprüche auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.159 enthalten, da vom Management der Gesellschaft aufgrund der Finanzplanung der Gesellschaft eine mittelfristige Realisierung der Steuervorteile als wahrscheinlich erachtet wird.

Auf Ebene der MS Enterprise Group sind latente Steueransprüche auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 765 enthalten, da vom Management der Gesellschaft aufgrund der Finanzplanung der Gesellschaft eine mittelfristige Realisierung der Steuervorteile als wahrscheinlich erachtet wird.

8. Berechnung von Aktienstückzahlen und Ergebnissen je Aktie

Für die Berechnung der Aktienanzahl wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt. Die Verwässerung berücksichtigt, falls anwendbar, neben den zum Grundkapital gehörenden Aktien auch die zum Stichtag bereits ausübbaren, aber noch nicht ausgeübten Wandlungsrechte aus an Mitarbeiter ausgegebenen Optionen.

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Geschäftsjahr 2009 2008
Konzernjahresfehlbetrag, zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens (TEUR) -7.563 -46.208
Gewichtete Aktienanzahl 21.388.976 19.525.998
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) -0,35 -2,37
Anzahl der ausübbaren Optionen 0 0
Verwässerte Aktienanzahl 21.388.976 19.525.998
Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) -0,35 -2,37

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter der Bilanzposition "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 20.607.291 zum 2. Februar 2009 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009.

Zur Zeichnung der neuen Aktien im Gegenzug zur Einbringung von 40 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), wurde die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, zugelassen. Hierbei handelt es sich um eine Investorengruppe bestehend aus der schwäbischen Unternehmerfamilie Mayer sowie Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH.

Das verbleibende Genehmigte Kapital 2008/I beträgt somit nach teilweiser Ausschöpfung per 31. Dezember 2009 und zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses EUR 3.320.262,00.

9. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis

Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis verteilen sich wie folgt:

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2009

TEUR
2008

TEUR
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) -981 4.459
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) -15 0
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) -22 -16
Proteus Holding GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 2 15
Vantargis AG (inkl. Tochtergesellschaften) -137 109
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) -12 7
Pfaff Industrie Maschinen AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 -806
DEWI Components Holding GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 0 -249
Minderheitsanteile gesamt -1.165 3.519

10. Zusätzliche Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Gesamthöhe der in bar entrichteten Zinsen im Konzern betrug TEUR 12.449 (Vorjahr: TEUR 11.210), die in bar erhaltenen Zinsen betrugen TEUR 6.077 (Vorjahr: TEUR 6.355). Außerdem wurden Ertragsteuern in Höhe von TEUR 380 (Vorjahr: TEUR 338) in bar entrichtet. Erstattet wurden Ertragsteuern in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr: TEUR 199).

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Liquide Mittel 8.107 16.424
Kontokorrentverbindlichkeiten -2.707 -21.235
5.400 -4.811
abzgl. verfügungsbeschränkter liquider Mittel -499 -677
4.901 -5.488

11. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel setzen sich aus Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten, Kassenbeständen und Termingeldern mit einer Fristigkeit von unter drei Monaten zusammen.

Von den liquiden Mitteln ist ein Teilbetrag von TEUR 499 aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe aufgrund einer Verpfändung als Sicherheit zum Bilanzstichtag nicht frei verfügbar.

Von den liquiden Mitteln war im Vorjahr ein Teilbetrag von TEUR 677 aus der Vantargis-Gruppe aufgrund einer Verpfändung als Sicherheit zum Bilanzstichtag nicht frei verfügbar.

12. Vorräte

Die Bilanzposition setzt sich wie folgt zusammen (zum Betrag der Vorräte, der als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurde, siehe Punkt 3. oben):

12.1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe verteilen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt auf die einzelnen Gruppengesellschaften:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 3.705 5.457
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 2.206 2.269
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 0 2.088
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 5.911 9.814

Die Bewertung erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Netto-veräußerungswert am Bilanzstichtag.

12.2. Unfertige Erzeugnisse

Die unfertigen Erzeugnisse verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Gruppengesellschaften:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 4.599 4.614
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 1.655 1.865
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 0 1.306
Unfertige Erzeugnisse gesamt 6.254 7.785

Die Bewertung erfolgt mit den Einzelkosten an Fertigungsmaterial und Fertigungslohn sowie mit variablen, fertigungsbezogenen Gemeinkostenzuschlägen jeweils ohne Einbeziehung von Fremdkapitalkosten bzw. mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Bilanzstichtag. Da die Voraussetzungen gemäß IAS 11 nicht vorlagen, wurde die "Percentage-of-Completion-Methode" nicht angewandt.

12.3. Fertige Erzeugnisse

Die fertigen Erzeugnisse verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Gruppengesellschaften:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 1.117 1.506
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 576 708
Vantargis AG 0 3.989
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 0 2.250
Fertige Erzeugnisse gesamt 1.693 8.453

Die Bewertung erfolgt mit den Einzelkosten an Fertigungsmaterial und Fertigungslohn sowie mit variablen, fertigungsbezogenen Gemeinkostenzuschlägen jeweils ohne Einbeziehung von Fremdkapitalkosten bzw. mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Bilanzstichtag.

Im Geschäftsjahr 2009 ist für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von TEUR 1.071 (Vorjahr: TEUR 371) aufwandswirksam erfasst worden.

13.1. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Ertragsteuerforderungen sowie "als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige Vermögenswerte"

Die Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten in Höhe von TEUR 262 (Vorjahr: TEUR 2.093) zur Veräußerung gehaltene Immobilien der Leipziger Solarpark AG, deren Veräußerung kurzfristig geplant ist, da sie für das aktuelle Geschäftskonzept der Leipziger Solarpark AG nicht mehr benötigt werden. Diese Immobilien werden gemäß IFRS 5 als "Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte" als gesonderte Position innerhalb des Umlaufvermögens ausgewiesen. Im Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen Immobilien der Leipziger Solarpark AG bestehen keine Finanzverbindlichkeiten. Aus der Veräußerung der zur Veräußerung gehaltenen Immobilien der Leipziger Solarpark AG ist im Geschäftsjahr ein Nettoverlust von TEUR 31 entstanden, der in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen wird.

Auf die Leipziger Solarpark AG entfallen des Weiteren TEUR 1.463 kurzfristige Forderungen aus verzinslich bei einem privaten Treuhänder als Festgeld angelegten liquiden Mitteln. Diese werden mit dem Nominalbetrag zuzüglich abgegrenzter Zinsen angesetzt.

Hierin enthalten sind des Weiteren Umsatzsteuerforderungen, Steuererstattungsansprüche, im Voraus bezahlte Versicherungsbeiträge, Anzahlungen, Kautionen, Haftungsvergütungen, Anzahlungen auf Vertriebsprovisionen sowie sonstige Beiträge und Abonnements.

Auf die MS Enterprise Group entfallen hierbei TEUR 1.706 (Vorjahr: TEUR 11.103), davon betreffen TEUR 192 (Vorjahr: TEUR 6.038) Forderungen gegen Minderheitsgesellschafter der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 590) Umsatzsteuererstattungsansprüche, TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 1.838) Lieferantenvorauszahlungen und TEUR 845 (Vorjahr: TEUR 658) aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Im Vorjahr entfielen auf die MS Enterprise Group zusätzlich TEUR 645 Ertragsteuererstattungsansprüche und TEUR 1.231 Erstattungsansprüche aus verauslagten Vorrichtungskosten. Auf die Leipziger Solarpark AG entfallen TEUR 286.

Auf die Vantargis-Gruppe entfielen im Vorjahr TEUR 6.198, davon betrafen TEUR 2.587 zurückbehaltene, zugunsten der Forderungsverkäufer verzinsliche und pro rata temporis auszubezahlende Reserven, bezogen auf das Volumen der im Rahmen des ABCP-Programms verkauften Leasing- und Mietkaufforderungen der Vantargis-Gruppe sowie TEUR 1.507 derivative Finanzinstrumente ("Interest Rate Settlement Agreement").

13.2. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte enthielten im Vorjahr in Höhe von TEUR 7.004 langfristige Vermögenswerte der Vantargis-Gruppe, davon wiederum TEUR 3.264 zurückbehaltene, zugunsten der Forderungsverkäufer verzinsliche und pro rata temporis auszubezahlende Reserven, bezogen auf das Volumen der im Rahmen des ABCP-Programms verkauften Leasing- und Mietkaufforderungen der Vantargis-Gruppe sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 490 und langfristige derivative Finanzinstrumente der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 1.884.

13.3. Leasingforderungen aus dem Leasingbereich (kurz- und langfristig)

Die kurz- und langfristigen Leasingforderungen aus dem Leasingbereich resultierten im Vorjahr zur Gänze aus der Vantargis-Gruppe. Die Vantargis-Gruppe schließt Leasingvereinbarungen für KFZ, Software, Produktionsmaschinen, Markennamen, Lizenzen, EDV-Hardware, Telekommunikationsgeräte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung ab. Alle Leasingvereinbarungen lauten auf Euro. Die durchschnittliche Laufzeit der eingegangenen Finanzierungsleasingvereinbarungen beträgt vier Jahre. Die gewichtete Restlaufzeit der Verträge betrug zum Vorjahresstichtag 2,3 Jahre.

Die Fristigkeiten der Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen nach Restlaufzeiten stellen sich im Vorjahr wie folgt dar:

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TEUR Gesamtbetrag bis 1 Jahr 1-5 Jahre
Eigenfinanzierte Forderungen 5.331 1.687 3.644
Continuing Involvement der in das ABCP-Programm verkauften Leasingforderungen 5.456 2.599 2.857
Gesamt 10.787 4.286 6.501

Im Rahmen des Continuing Involvement (siehe hierzu die Erläuterungen zur Bilanzierung des Leasinggeschäfts der Vantargis-Gruppe) werden Vermögenswerte in Höhe ihrer weiteren Einbeziehung angesetzt. Der Gesamtbuchwert der ursprünglichen Vermögenswerte betrug im Vorjahr TEUR 164.923, der Gesamtwert der Vermögenswerte, den das Unternehmen im Vorjahr weiterhin ansetzte, betrug TEUR 5.456 und der Buchwert der damit verbundenen Verbindlichkeiten betrug TEUR 8.179.

Die eigenfinanzierten Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen bestanden im Vorjahr aus den Finanzierungsverträgen, die sich zum Stichtag 31. Dezember 2008 im Eigenbestand des Konzerns befanden und noch nicht forfaitiert oder über das ABCP-Programm refinanziert wurden. Eine Überleitung von Brutto- auf Nettoinvestitionen zeigt die folgende Tabelle:

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31.12.2008

TEUR
Ausstehende Mindestleasingzahlungen 5.886
+ Nicht garantierte Restwerte 0
Bruttoinvestitionen 5.886
- Nicht realisierter (ausstehender) Finanzertrag 671
Nettoinvestition 5.215
- Barwert der nicht garantierten Restwerte 159
Barwert der Mindestleasingzahlungen 5.056
Fällige noch nicht gezahlte Raten 275
Eigenfinanzierte Forderungen 5.331

Der den Leasingverhältnissen zu Grunde liegende Zinssatz wird bei Vertragsabschluss unter Berücksichtigung von Vorabmieten sowie Andienungsrechten für die gesamte Laufzeit festgelegt. Der vertraglich vereinbarte durchschnittliche Effektivzinssatz betrug im Vorjahr ungewichtet 9,62 %.

Beizulegender Zeitwert

Der beizulegende Zeitwert der eigenfinanzierten Forderungen aus Finanzierungsverhältnissen der Vantargis-Gruppe wurde im Vorjahr auf TEUR 5.404 geschätzt. Hierzu wurde zur Diskontierung der Bruttoinvestitionen der 1-Monats-Euribor zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 2,603 % p.a. verwendet.

Die folgende Tabelle gibt die Aufteilung der nicht wertgeminderten sowie die Zeitbänder der wertgeminderten überfälligen Forderungen im Vorjahr wieder:

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in folgenden Zeitbändern überfällig
Leasingforderungen Netto-

Buchwert

TEUR
davon

überfällig

TEUR
Wert-

berichtigungen

auf Forderungen

TEUR
< 90 Tage

TEUR
> 90 Tage < 5 Jahre

TEUR
> 5 Jahre

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2008
Nicht wertgemindert 9.755 996 9 821 175 0
Wertgemindert 1.032 1.028 1.021 311 717 0

Die Wertminderungen werden innerhalb der Position "Leasing-, Vermiet- und Factoringerlöse" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Zum Vorjahresstichtag lagen keine Anhaltspunkte für eine Wertberichtigung der nicht wertgeminderten Leasingforderungen vor. Das maximale Ausfallrisiko ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und sonstigen Maßnahmen wird durch den Buchwert der Forderungen begrenzt.

Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen der Wertberichtigungen auf den Bestand an kurzfristigen und langfristigen Forderungen der Vantargis-Gruppe im Vorjahr:

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TEUR
Wertberichtigungen zum 31. 12.2007 11
Zugang durch Erstkonsolidierung 0
Zuführung zur Wertberichtigung 1.019
Verbrauch der Wertberichtigung 0
Auflösung der Wertberichtigung 0
Wertberichtigungen zum 31.12.2008 1.030

13.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern sind von TEUR 19.335 im Vorjahr auf TEUR 14.126 zum 31. Dezember 2009 per Saldo um TEUR 5.209 zurückgegangen. Dies resultiert vor allem aus dem Rückgang der Forderungen gegen einen Erwerber von Anteilen an der Windsor AG, Berlin, durch Zahlungseingänge (TEUR 463) und Wertberichtigungen (TEUR 756), die Entkonsolidierung der Vantargis AG und der Mengele Agrartechnik AG und einen allgemeinen Working Capital-Abbau in den operativen Tochterunternehmen. Zum 31. Dezember 2009 bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor allem in der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 11.199 (Vorjahr: TEUR 14.679). Risiken des Forderungsausfalls ist durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

14. Finanzanlagen (Assoziierte Unternehmen und Beteiligungen)

Sämtliche Beteiligungen mit einer Ausnahme (Vantargis AG, München) sind zum Stichtag mit den Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen oder - sofern anwendbar - mit dem beizulegenden Zeitwert (zwei Beteiligungen) angesetzt, da die Voraussetzungen für eine Bilanzierung "at equity" insbesondere wegen fehlenden maßgeblichen Einflusses auf das operative Geschäft der Beteiligungsunternehmen nicht vorlagen. Die Vantargis AG, München, die zum 31. Dezember 2008 aufgrund des im Vorjahr bestehenden "Control-Verhältnisses" noch voll konsolidiert wurde, wurde zum 31. Dezember 2009 aufgrund Wegfalls des "Control-Verhältnisses" erstmals als assoziiertes Unternehmen behandelt und mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 4.576 erstmals "at equity" konsolidiert. Aus der "at equity Konsolidierung" entstand im Geschäftsjahr keine Ergebnisauswirkung (Vorjahr: Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von TEUR -976).

Die aggregierten Kennzahlen für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

Vantargis-Gruppe (konsolidiert)

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2009 2008 Veränderungen
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Bilanzsumme 43.960 100,0 43.795 100,0 165 0,4
Eigenkapital 11.637 26,5 8.257 18,9 3.380 40,9
Umsatzerlöse 12.135 100,0 14.222 100,0 -2.087 -14,7
Konzernjahresergebnis nach Ertragsteuern 980 7,3 2.964 20,8 -2.084 -70,3

* Die Angaben sind den konsolidierten IFRS-Berichtspaketen der Gesellschaft entnommen.

Zum 31. Dezember 2009 war die GCI Management AG bzw. deren Tochtergesellschaften an folgenden Kapitalgesellschaften beteiligt:

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Gesellschaft Gezeichnetes Kapital

EUR
Anteil am Kapital

%
Eigenkapital

TEUR
Ergebnis

TEUR
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
independent capital AG, Stuttgart 2.815.447 6,8 2.862 (2008) -3.809 (2008)
Meridio Vermögensverwaltung AG, Köln 2.173.125 1,3 5.676 (2008) -647 (2008)
Bewertung zu Anschaffungskosten
GCI Management Consulting GmbH, München 100.000 30,0 181 (2008) 1 (2008)
GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien 42.000 30,0 358 (2008) -83 (2008)
DEWI Components GmbH, München 50.000 19,9 189 (2008) -2.421 (2008)
Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG, Waldstetten) 100.000 6,0 159 (2008) 11 (2008)
Weserbank AG i. I., Bremerhaven 8.245.500 8,3 n.v.** n.v.**

* Die Angaben sind den nach dem HGB aufgestellten Jahresabschlüssen der Gesellschaften entnommen.

** nicht vorliegend

Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Beteiligungen wurden als "available for sale" eingestuft. Im Rahmen der "Fair Value"-Bewertung dieser Finanzinstrumente wurde im Geschäftsjahr 2009 ein Betrag von TEUR 42 direkt im Eigenkapital und eine Wertminderung in Höhe von TEUR 485 ergebniswirksam erfasst.

Aufgrund der nicht vorhandenen Börsennotierung der verbleibenden Beteiligungen und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden diese Beteiligungen gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten bewertet. Eine Veräußerung dieser Beteiligungen ist derzeit nicht vorgesehen.

Die Beteiligungen an der GCI Management Consulting GmbH, München, und der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, werden unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten nicht "at equity" bilanziert.

15. Langfristige Vermögenswerte

Die Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 ist mit Ausnahme der latenten Steueransprüche sowie der Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen im Anlagespiegel dargestellt. Die Abschreibungen werden wie bisher planmäßig nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der festgelegten Nutzungsdauer vorgenommen.

Vermietvermögen Finanzdienstleistungsbereich

Das Vermietvermögen aus dem Leasinggeschäft der Vantargis-Gruppe umfasst im Vorjahr die Leasinggegenstände aus Operating Leasing-Verträgen.

Immaterielle Vermögenswerte

Die Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögenswerte enthalten im Geschäftsjahr aktivierte Entwicklungskosten der DYNAWERT-Gruppe in Höhe von TEUR 7.

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 31. Dezember 2009 wie folgt zusammen:

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TEUR
Aktivierte Kundenbeziehungen 10.897
Aktivierte Entwicklungskosten 235
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 830
11.962

Für die Kundenbeziehungen besteht eine Restnutzungsdauer von 75 Monaten, für die aktivierten Entwicklungskosten besteht eine Restnutzungsdauer von überwiegend 30 Monaten.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Aus der Konsolidierung der Elektromotorenwerk Grünhain Beteiligungs GmbH ergibt sich zum 31. Dezember 2009 ein als Firmenwert interpretierter und in der konsolidierten Bilanz offen ausgewiesener Unterschiedsbetrag von insgesamt TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 53). Aus der Konsolidierung der Zehnder Pumpen GmbH ergibt sich zum 31. Dezember 2009 ein als Firmenwert interpretierter und in der konsolidierten Bilanz offen ausgewiesener Unterschiedsbetrag von insgesamt TEUR 480 (Vorjahr: TEUR 480).

Aus der Konsolidierung der MS Enterprise Group GmbH (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH) ergibt sich zum 31. Dezember 2009 ein als Firmenwert interpretierter und in der konsolidierten Bilanz offen ausgewiesener Unterschiedsbetrag von insgesamt TEUR 95 (Vorjahr: TEUR 95).

Aus der Konsolidierung der Vantargis AG und ihrer Tochtergesellschaft Sigma Leasing GmbH ergab sich zum 31. Dezember 2008 ein als Firmenwert interpretierter und in der konsolidierten Bilanz offen ausgewiesener Unterschiedsbetrag von insgesamt TEUR 1.615. Die Firmenwerte Vantargis AG und Sigma Leasing GmbH sind aufgrund der erfolgten Entkonsolidierung der Vantargis AG im Berichtszeitraum nicht mehr in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 enthalten.

Die Summe der offen ausgewiesenen Firmenwerte beträgt demnach zum 31. Dezember 2009 TEUR 628 (Vorjahr: TEUR 2.242).

Die Firmenwerte werden zum Zwecke der Wertminderungsprüfung den folgenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugeordnet:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Teilkonzern DYNAWERT 533 533
Teilkonzern Vantargis AG 0 1.614
Sonstige 95 95
Firmenwerte 628 2.242

Der erzielbare Betrag der Zahlungsmittel generierenden Einheit Teilkonzern DYNAWERT wurde durch Nutzungswertberechnung auf Grundlage der Zahlungsstrom-Prognose des vom Vorstand bewilligten Finanzbudgets für das Jahr 2010, von deren Gültigkeit auch für die Folgejahre ausgegangen wird, und einem Abzinsungssatz von 9,8 % p.a. bestimmt und übersteigt zum Bilanzstichtag den Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Sachanlagevermögen

Im Geschäftsjahr 2009 neu hinzugekommen ist das Sachanlagevermögen der im Geschäftsjahr neu erworbenen und erstkonsolidierten Beteiligung TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG ("Haunsfeld II"), einer 100%igen Tochtergesellschaft der Leipziger Solarpark AG.

16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern sind von TEUR 23.827 im Vorjahr auf TEUR 7.030 zum 31. Dezember 2009 per Saldo um TEUR 16.797 zurückgegangen, was neben einem allgemeinen Working Capital-Abbau bei den operativen Tochtergesellschaften vor allem auf die im Geschäftsjahr erfolgten Konsolidierungskreisänderungen zurückzuführen ist.

17. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurz- und langfristig)

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich von TEUR 29.709 im Vorjahr auf TEUR 7.026 per 31. Dezember 2009 um TEUR 22.683 vermindert. Von den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen TEUR 3.020 die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe. Im Vorjahr waren in dieser Position zusätzlich TEUR 7.514 aus der zum 28. Dezember 2009 entkonsolidierten Vantargis AG und TEUR 2.596 aus der zum 1. April 2009 entkonsolidierten Mengele Agrartechnik AG enthalten.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich von TEUR 6.524 im Vorjahr auf TEUR 28.780 per 31. Dezember 2009 um TEUR 22.256 erhöht. Von den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen TEUR 20.636 die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe und TEUR 5.028 die im Geschäftsjahr neu erworbene und erstkonsolidierte Beteiligung TORIN Beteiligungs GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG ("Haunsfeld II"), eine 100%ige Tochtergesellschaft der Leipziger Solarpark AG.

Wie im Vorjahr existieren keine langfristigen Bankverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

18. Rückstellungen (kurz- und langfristig)

Die Bemessung der Rückstellungen erfolgte unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken und stellt jeweils den erwarteten Auszahlungsbetrag dar. Sie beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Garantien, Bürgschaften und Haftungsverpflichtungen, Personal, Aufsichtsratsvergütungen, Ansprüche von Subunternehmern sowie Jahresabschlusskosten und Steuern. Die Entwicklung der Rückstellungen ist im Folgenden anhand eines konsolidierten Rückstellungsspiegels dargestellt. Zu den notwendigen Anhangsangaben zu den Pensionsrückstellungen aus der Konsolidierung der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe siehe die Erläuterungsposition 20. weiter unten.

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1.1.2009

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Entkonsoli-

dierung

Mengele Agrartechnik AG und Vantargis AG

TEUR
Erstkonsoli-

dierung

"Haunsfeld II" in Leipziger Solarpark AG

TEUR
Zuführung

TEUR
31.12.2009

TEUR
Garantien 13.450 3.660 114 0 0 0 9.676
Pensionen 3.273 167 22 0 0 379 3.463
16.723 3.827 136 0 0 379 13.139
Angestelltenboni und Prämien 49 49 0 -4 0 4 0
Prüfungs- und Jahresabschlusskosten 370 283 58 -232 7 405 209
Urlaubsansprüche Arbeitnehmer 499 433 0 -168 0 333 231
Abfindungen Arbeitnehmer 90 73 17 0 0 0 0
Rechtsberatung 6 6 0 0 0 0 0
Aufsichtsratsvergütung 0 0 0 -5 0 5 0
Sonstige Personalbereich 1.391 289 2 -14 0 253 1.339
Berufsgenossenschaft 94 71 17 -13 0 24 17
Ausstehende Lieferantenrechnungen 623 564 46 -57 0 178 134
Garantieverpflichtungen 393 128 24 -158 0 224 307
Ausstehende Gutschriften 26 8 18 0 0 46 46
Sonstige 1.738 1.124 185 -833 23 1.159 778
Ertragsteuern 36 15 0 0 15 47 83
5.315 3.043 367 -1.484 45 2.678 3.144
22.038 6.870 503 -1.484 45 3.057 16.283

*) darin langfristige Rückstellungen: TEUR 5.053-davon Pensionsrückstellungen (Maschinenfabrik Spaichingen GmbH und DYNAWERT-Gruppe) langfristig: TEUR 3.463-davon sonstige langfristige Rückstellungen, TEUR 1.590

19. Verbindlichkeiten

19.1. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten

Der Saldo der Position entfällt mit TEUR 3.227 (Vorjahr: TEUR 6.823) auf die MS Enterprise Group (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding Gruppe). Im Vorjahr entfiel ein Betrag in Höhe von TEUR 9.513 auf die Vantargis-Gruppe. Darin enthalten waren im Vorjahr vor allem der kurzfristige Anteil der Schulden der Vantargis-Gruppe an eine Finanzierungsgesellschaft in Höhe von TEUR 2.273, Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Zinssatzswaps der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 2.554 sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 1.188.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von insgesamt TEUR 1.209 aus Verbindlichkeiten aus zwei im Geschäftsjahr im Wege eines "Private Placement" begebenen, kurzfristigen, nicht notierten, Unternehmensanleihen inklusive kumulierter Zinsen bis zum Bilanzstichtag. Die eine der beiden Unternehmensanleihen ist am 30. September 2010 in Höhe von TEUR 500 plus Zinsen zur Rückzahlung fällig, die andere Unternehmensanleihe ist frühestens zum 30. Juni 2010 und spätestens zum 30. November 2010 in Höhe von TEUR 700 plus Zinsen zur Rückzahlung fällig. Die Verzinsung der beiden Anleihen beträgt jeweils 8 % p.a.; die Rückführung ist aus geplanten Portfolioverkäufen geplant. Die Anleihe über TEUR 500 ist besichert durch insgesamt 500.000 Stückaktien der Leipziger Solarpark AG, die zweite Anleihe ist besichert durch die Reservierung von bis zu 15 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH (bei einer maximalen Platzierung von Mio. EUR 2), verbunden mit der Verpflichtung zur anteiligen notariellen Abtretung der Anteile an die Zeichner, sofern die Rückzahlung nicht vollständig aus Mitteln der Gesellschaft erfolgen kann.

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern entfallen mit TEUR 188 auf die DYNAWERT-Gruppe und mit TEUR 105 auf die Proteus Holding-Gruppe.

19.2. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Diese Position enthält mit TEUR 5.617 (Vorjahr: TEUR 5.782) und TEUR 218 (Vorjahr: TEUR 803) im Wesentlichen den langfristigen Anteil der Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zwei im Vorjahr aufgelegten Finanzierungsleasingtransaktionen der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH mit der Vantargis Leasing GmbH bzw. mit im Vorjahr bereits konzernfremden Unternehmen.

Zusätzlich enthält die Position in Höhe von TEUR 1.173 (Vorjahr: TEUR 930) einen Sonderposten für Investitionszuschüsse der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe. Schließlich enthalten die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 613 (Vorjahr: TEUR 3.409) Verbindlichkeiten aus langfristigen Zinssatzsswaps.

Im Vorjahr enthielt die Position darüber hinaus langfristige Verbindlichkeiten der Vantargis-Gruppe in Höhe von TEUR 3.489 und ein langfristiges Darlehen der MS Enterprise Group (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding Gruppe) in Höhe von TEUR 3.265.

19.3. Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen (kurz- und langfristig)

Die Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen (kurz- und langfristig) bestehen im Vorjahr zur Gänze aus Verbindlichkeiten aus refinanzierten Operating-Leasing-Verträgen der Vantargis-Gruppe. Das Vermietvermögen der Vantargis-Gruppe wurde über das ABCP-Programm refinanziert; als Sicherheit wurden die jeweiligen Vermögenswerte an die Bank sicherungsübereignet. Die Operating Leasing-Vereinbarungen bezogen sich im Vorjahr auf im Eigentum der Vantargis-Gruppe stehendes EDV-Vermögen, das an Kunden im Rahmen von Leasingvereinbarungen vermietet wurde. Für die Leasingnehmer bestehen keine Kaufoptionen und damit auch keine Möglichkeit, das Vermietvermögen am Ende der Leasinglaufzeit zu erwerben. Die vom Konzern vereinnahmten Mieterträge aus den Operating Leasing-Vereinbarungen der Vantargis-Gruppe betrugen im Vorjahr TEUR 841.

20. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen entfallen mit TEUR 3.434 (Vorjahr: TEUR 3.249) auf die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH und mit TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 24) auf die Zehnder Pumpen GmbH. Ein Betrag in Höhe von TEUR 167 ist dabei als kurzfristig einzustufen.

Die Bewertung im Konzernabschluss erfolgt anhand der so genannten "Projected-Unit-Credit Methode" (Anwartschaftsbarwertverfahren) auf Basis der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Zugrundelegung versicherungsmathematischer Grundsätze. Die Abzinsung der Anwartschaften und laufenden Rentenzahlungen erfolgt mit Abzinsungssätzen von 5,6 % (Vorjahr: 6,2 %). Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde für künftige Gehaltssteigerungen ein Wert von 0,0 % (Vorjahr: 0,0 %), für künftige Pensionssteigerungen ein Wert von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) angesetzt.

Eine Einschätzung der genauen Auswirkungen der Änderung der Abzinsungssätze auf künftige Perioden ist nicht möglich.

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt bei den Gesellschaften der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH überwiegend leistungsorientiert ("defined benefit plan"). Die Leistungen basieren dabei auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der jeweiligen Mitarbeiter. Die Verpflichtungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen.

Die betriebliche Altersversorgung ist bei der Zehnder Pumpen GmbH überwiegend leistungsorientiert ("defined benefit plan"). Die Leistungen basieren dabei auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der jeweiligen Mitarbeiter. Die Verpflichtungen umfassen Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen.

Die Rückstellungen für Pensionen entfallen in der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in Summe auf 209 Personen, davon auf 31 aktive Anwärter, 28 ausgeschiedene Anwärter und 150 laufende Rentenbezieher. Die Rückstellungen für Pensionen entfallen bei der Zehnder Pumpen GmbH zur Gänze auf einen ausgeschiedenen Anwärter.

Für die Pensionszusagen wurden teilweise Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Der Anspruch aus diesen Versicherungen in Höhe von insgesamt TEUR 468 (Vorjahr: TEUR 477) wird in einer eigenen Position unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Kriterien für die Einstufung als Planvermögen gemäß IAS 19 erfüllen die Rückdeckungsversicherungen jeweils nicht.

Die zurückgestellten Beträge für die wesentlichen Altersversorgungspläne innerhalb des GCI Management-Konzerns entwickelten sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt:

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Maschinenfabrik Spaichingen GmbH

TEUR
Rückstellung 1.1.2009 3.249
Laufender Dienstzeitaufwand 9
Zinsaufwand 184
Gezahlte Versorgungsleistungen -189
Versicherungsmathematische Verluste 181
Rückstellung 31.12.2009 3.434

Der laufende Jahresaufwand ist in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand erfasst.

Für die Bilanzierung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH wird der sog. "SoRIE Approach" gemäß IAS 19.93A angewandt. Die versicherungsmathematischen Verluste in Höhe von TEUR 181 (Vorjahr: Versicherungsmathematische Gewinne: TEUR 322) werden deshalb nicht erfolgswirksam erfasst, sondern im Eigenkapital. Die dort enthaltenen Beträge werden über die durchschnittliche Restdienstzeit der Berechtigten aufgelöst.

21. Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen

Die Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen enthalten die Aktivwerte der Lebensversicherungen, die zur Rückdeckung von Pensionszusagen in der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH abgeschlossen wurden. Der Anspruch wurde mit dem von den Lebensversicherungen mitgeteilten Deckungskapital bewertet.

22. Mezzaninekapital (langfristig)

Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH verfügt über zwei langfristige Mezzanine-Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 10.000. Aus diesen Darlehen können gewinnabhängige Zahlungsverpflichtungen entstehen. Diese ergeben sich, sofern der im Sinne der Darlehensvereinbarungen vereinbarte Jahresüberschuss TEUR 3.500 bzw. TEUR 5.000 übersteigt. Im erstgenannten Fall erhöht sich die Garantieverzinsung um 1 % p.a., im letztgenannten Fall um 2 % p.a. Die beiden im Geschäftsjahr 2005 aufgenommenen Darlehen in Höhe von jeweils TEUR 5.000 dienen unter anderem zur Finanzierung der teilweise bereits erfolgten Kapazitätserweiterung der Produktionsstandorte der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in Spaichingen und Fowlerville (USA).

Eigenkapital

23. Gezeichnetes Kapital und Einzahlungen für beschlossene Kapitalerhöhung

Das gezeichnete Kapital der GCI Management AG setzt sich per 31. Dezember 2009 aus 26.107.291 (Vorjahr: 19.618.369) Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 zusammen. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar.

Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien wurden zum Bilanzstichtag im "General Standard" in München und Frankfurt gehandelt. Der Vorstand der GCI Management AG hat am 4. Februar 2010 bei der Bayerischen Börse AG, München, Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien an der Börse München gestellt, dem mit Wirkung vom 26. Februar 2010 von der Börse München stattgegeben wurde.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG hatten am 4. Dezember 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 1.960.000 durch Ausgabe von bis zu 1.960.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 bewilligten Ausgabe von bis zu 9.809.184 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt. Zum 31. Dezember 2008 war der Zeichnungsbetrag von EUR 988.922 bereits eingezahlt, jedoch war die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister noch nicht erfolgt. Der eingezahlte Betrag wurde zum 31. Dezember 2008 unter dem Bilanzposten "Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Februar 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 19.618.369 zum 31. Dezember 2008 um EUR 988.922 auf EUR 20.607.291.

Der Vorstand der GCI Management AG hat am 6. Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital in Höhe von EUR 5.500.000 durch die Ausgabe von 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 5. November 2009 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 20.607.291 auf EUR 26.107.291 zum 31. Dezember 2009.

Zur Zeichnung der neuen Aktien im Gegenzug zur Einbringung von 40 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH, München (bis 23. November 2009: GCI Automotive Holding GmbH), wurde die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, zugelassen. Hierbei handelt es sich um eine Investorengruppe bestehend aus der schwäbischen Unternehmerfamilie Mayer sowie Mitgliedern des Managements und des Beirats der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennwert angesetzt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der letzten Satzungsänderung in das Handelsregister am 24. September 2008 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 9.809.184 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2008/I). Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Ende des Geschäftsjahres im Rahmen der im Geschäftsjahr umgesetzten Kapitalerhöhungen Dezember 2008 in Höhe von EUR 988.922 und November 2009 in Höhe von EUR 5.500.000 Gebrauch gemacht. Das verbleibende Genehmigte Kapital 2008/I beträgt somit nach teilweiser Ausschöpfung per 31. Dezember 2009 und zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses EUR 3.320.262.

24. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage entspricht der Kapitalrücklage im Einzelabschluss der GCI Management AG und enthält gemäß § 272 Abs. 2 HGB die Aufgelder, die bei Kapitalerhöhungen der Gesellschaft über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden, abzüglich Verrechnungen mit nicht durch einen Gewinnvortrag gedeckten Jahresfehlbeträgen im Rahmen der Jahresabschlusserstellung sowie Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln in Vorjahren.

Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung 2009 wurde gemäß § 150 Abs. 4 AktG die Kapitalrücklage teilweise in Höhe von TEUR 8.188 zum Ausgleich des nicht durch einen Gewinnvortrag aus 2008 gedeckten Jahresfehlbetrags verwendet. Die verbleibende Kapitalrücklage per 31. Dezember 2009 beträgt somit TEUR 8.350.

25. Übrige Rücklagen

Die übrigen Rücklagen gliedern sich auf in die gesetzliche Rücklage § 150 AktG und die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 272 Abs. 3 HGB gemäß dem Einzelabschluss der GCI Management AG sowie die sonstigen Rücklagen.

Die sonstigen Rücklagen enthalten im Wesentlichen die erfolgsneutral erfassten Auswirkungen von Veränderungen der Beteiligungshöhe an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen, Währungseffekte aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe sowie die Rücklage für den Aufwand aus den Kapitalerhöhungen 2005, 2007 und 2009. Darüber hinaus ist ein Korrekturposten für die eigenen Anteile im Bestand gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 enthalten.

Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Bilanzstichtag wie folgt:

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Veränderungen
2008

TEUR
Beteiligungsquote

TEUR
Übrige

TEUR
2009

TEUR
--- --- --- --- ---
Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IAS 39) -94 15 -97 -176
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) 182 84 -133 133
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) 178 134 54 366
266 233 - 176 323
Rücklage für Aktienoptionen (IFRS 2) 191 103 -88 206
Korrekturposten für Rückkauf eigener Anteile (IAS 32) 41 0 -37 4
Erfolgsneutral erfasste Kosten der Kapitalerhöhungen 2005, 2007, 2009 (IAS 32) -1.258 0 -77 -1.335
Erfolgsneutral erfasste Auswirkungen von Veränderungen der Beteiligungshöhe an
- Tochterunternehmen (IAS 27) 0 3.053* 0 3.053
- Assoziierten Unternehmen 0 604 0 604
-760 3.993 -378 2.855

* In der Entwicklung des Konzerneigenkapitals zusammengefasst als Veränderung aus Erwerb oder Veräußerung von Anteilen an Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust dargestellt.

26. Eigene Anteile

Zum 31. Dezember 2008 hielt die Gesellschaft noch 107.375 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 66 im Bestand. Der Bestand zum 31. Dezember 2008 entsprach rund 0,5 % des damaligen Grundkapitals der Gesellschaft. Von dem Bestand zum 31. Dezember 2008 wurden 75.951 Stück im Februar 2008 und 31.423 Stück im März 2008 erworben.

Grundlage für den Rückkauf bildete die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 31. Juli 2007, eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von 10 % zum Beschlusszeitpunkt zu erwerben.

Unter Aufhebung der am 31. Juli 2007 erteilten Ermächtigung wurde die Gesellschaft mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2008 ferner ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2009 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von 10 % zum Beschlusszeitpunkt zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf sollte die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Unternehmenszusammenschlüsse, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, von betrieblichen Vermögensgegenständen, gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten einzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bis zum 31. Dezember 2009 wie folgt Gebrauch gemacht:

Im Januar 2009 wurden 10.900 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 7 erworben. Im August 2009 wurden sämtliche zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 118.275 Stück eigener Aktien im Bestand auf Basis des Börsenkurses von EUR 0,60 pro Aktie wieder verkauft. Im Dezember 2009 wurden 15.000 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 10 erworben. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft deshalb 15.000 Stück eigener Aktien im Bestand. Der Bestand zum 31. Dezember 2009 entspricht rund 0,06 % des Grundkapitals der Gesellschaft.

Gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 wurden die Anschaffungskosten der eigenen Anteile auf die entsprechenden Eigenkapitalpositionen aufgeteilt und von diesen abgezogen. Ferner wurden die Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von eigenen Anteilen direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Siehe hierzu auch die entsprechende Überleitung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 2009.

27. Unterschiede aus der Währungsumrechnung

Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, Währungsdifferenzen aus den bei den ausländischen Tochterunternehmen in die Rücklagen eingestellten Beträgen sowie Währungsdifferenzen auf das anteilige gezeichnete Kapital und Währungsdifferenzen auf den Beteiligungsbuchwert innerhalb der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe. Währungsdifferenzen innerhalb der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe wurden in Höhe von TEUR -187 (Vorjahr: TEUR 1.698) ergebniswirksam als Währungsverluste/-gewinne in der Gewinn- und Verlustrechnung und in Höhe von TEUR 73 (Vorjahr: TEUR 316) direkt ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

28. Bilanzverlust

Der Bilanzverlust leitet sich wie folgt her:

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2009

TEUR
2008

TEUR
1. Januar -16.451 18.818
Konzernjahresergebnis -7.563 -46.208
Entnahme Kapitalrücklage 8.188 10.939
31. Dezember -15.826 -16.451

Für Ausschüttungen an die Aktionäre der GCI Management AG ist gemäß §§ 58 ff. AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss der GCI Management AG ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich.

Der handelsrechtliche Bilanzgewinn der GCI Management AG zum 31. Dezember 2009 beträgt, ausgehend von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 8.188, nach Entnahme eines Betrages von TEUR 8.188 aus der Kapitalrücklage, zum Zwecke des Ausgleichs des nicht durch einen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr gedeckten Jahresfehlbetrages EUR 0,00. Dementsprechend liegt kein handelsrechtlicher Bilanzgewinn vor, sodass ein Gewinnverwendungsvorschlag seitens des Vorstands der Hauptversammlung nicht gemacht werden kann.

29. Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital verteilen sich wie folgt:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 2.286 10.194
Leipziger Solarpark AG (inkl. Tochtergesellschaften) 732 753
Proteus Holding GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) 64 60
DYNAWERT AG (inkl. Tochtergesellschaften) 206 0
Vantargis AG (inkl. Tochtergesellschaften) 0 2.810
Mengele Agrartechnik AG (bis 5. Januar 2009: Bohnacker AG) 0 187
Minderheitsanteile gesamt 3.288 14.004

30. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 824 (Vorjahr: TEUR 12.930) gliedern sich wie folgt:

bis 1 Jahr: TEUR 456 (Vorjahr: TEUR 2.757),
2 bis 5 Jahre: TEUR 368 (Vorjahr: TEUR 3.476),
über 5 Jahre: TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 6.697).

Die Aufwendungen aus den oben beschriebenen Miet- und Leasingverträgen (Operating Lease) des aktuellen Geschäftsjahres betrugen TEUR 779 (Vorjahr: TEUR 3.724).

31. Sicherheitsleistungen und Verpfändungen

Zur Absicherung der Restkaufpreisverbindlichkeit gegenüber der ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia, Zypern, aus dem Kauf von 18 % der Anteile an der MS Enterprise Group GmbH in Höhe von TEUR 196 hatte die GCI Management AG zum Bilanzstichtag 2.320 Stück Anteile (7,14 %) der MS Enterprise Group GmbH an die ACP Capital (Cyprus) Limited, Nikosia/Zypern, verpfändet. Die Verbindlichkeit war bis zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses ausgeglichen.

Von einem im Jahr 2009 aufgenommenen kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 1.600 der 90%igen Tochtergesellschaft DYNAWERT AG, München, war zum Bilanzstichtag ein Betrag in Höhe von TEUR 1.600 durch die Verpfändung von 90,00 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG und von 90,00 % der Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

Im Teilkonzern DYNAWERT AG sind zum Bilanzstichtag Kredite in Höhe von TEUR 2.357 durch eine Grundschuld auf eine Immobilie eines Unternehmens der DYNAWERT-Gruppe besichert. Zudem wurden in Höhe von TEUR 343 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 2.966 Teile des Vorratsvermögens abgetreten.

Im Teilkonzern MS Enterprise Group GmbH sind zum Bilanzstichtag diverse Kredite in Höhe von insgesamt TEUR 20.636 durch die Abtretung von Grundschulden auf eine Immobilie eines Unternehmens der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe sowie die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und des Vorratsvermögens und die Abtretung von Forderungen der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe im Wege einer Globalzession besichert.

Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 1.244) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die geleasten Vermögenswerte besichert.

Eine kurzfristige Darlehensverbindlichkeit in Höhe von TEUR 1.200 aus einem im Geschäftsjahr abgeschlossenen Vergleich mit der Volksbank eG, Konstanz, ist besichert durch die Verpfändung von 2,5 Mio. Stück Aktien im Nennwert von EUR 1,00 je Aktie (insgesamt 22,7 % der Anteile) an der Leipziger Solarpark AG, München, aus dem Besitz der GCI BridgeCapital AG.

Zur Absicherung der im Geschäftsjahr von der GCI Management AG begebenen Unternehmensanleihe 1, fällig am 30. September 2010 in Höhe von TEUR 500 plus Zinsen hat die Gesellschaft insgesamt 500.000 Stückaktien der Leipziger Solarpark AG an die Zeichner verpfändet.

Zur Absicherung der im Geschäftsjahr von der GCI Management AG begebenen Unternehmensanleihe 2, fällig frühestens am 30. Juni 2010 und spätestens zum 30. November 2010 in Höhe von TEUR 700 (Zeichnungsbetrag zum Bilanzstichtag) plus Zinsen hat die Gesellschaft bis zu 15 % der Geschäftsanteile an der MS Enterprise Group GmbH reserviert (bei einer maximalen Platzierung von Mio. EUR 2), verbunden mit der Verpflichtung zur anteiligen notariellen Abtretung der Anteile an die Zeichner, sofern die Rückzahlung nicht vollständig aus Mitteln der Gesellschaft erfolgen kann.

32. Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und Eventualforderungen

Von einem im Jahr 2009 aufgenommenen Rahmenkredit in Höhe von TEUR 5.000 der 40,8%igen Beteiligung Vantargis Leasing GmbH, Kelkheim, sowie der 30,5%igen Beteiligung Sigma Leasing GmbH, Zell unter Aichelberg, war zum Bilanzstichtag ein Betrag in Höhe von TEUR 500 durch eine Ausfallbürgschaft der GCI BridgeCapital AG und der GCI Management AG besichert.

Von einem im Jahr 2009 aufgenommenen kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 1.600 der 90%igen Tochtergesellschaft DYNAWERT AG, München, war zum Bilanzstichtag ein Betrag in Höhe von TEUR 1.600 durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft der GCI Management AG besichert.

Die GCI BridgeCapital AG hat gegenüber Herrn Thomas Bohnacker, Feuchtwangen, im Zusammenhang mit der mehrheitlichen Übernahme der Mengele Agrartechnik AG, Waldstetten, im Jahr 2007 eine Rückhaftungserklärung aus Leasingverträgen der Mengele Agrartechnik AG in Höhe von maximal TEUR 202 übernommen. Diese valutiert zum Bilanzstichtag noch mit TEUR 99.

Die GCI BridgeCapital AG hat gegenüber dem Geschäftsführer der ehemaligen Minderheitsbeteiligung INOPHA GmbH, Ludwigsfelde, Herrn Peter Capitaine, Herrliberg, Schweiz, eine Rückbürgschaft für einen Bankkredit der INOPHA GmbH in Höhe von maximal TEUR 175 übernommen.

33. Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7

Zusammensetzung der Finanzinstrumente

Die im Konzernabschluss enthaltenen finanziellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen:

Liquide Mittel

Forderungen aus laufender Geschäftstätigkeit
Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen
Finanzanlagen und Beteiligungen

Daneben sind insbesondere die folgenden finanziellen Verbindlichkeiten vorhanden:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit und Finanzierungsleasing

Risikomanagementpolitik und Sicherungsmaßnahmen

In Bezug auf die bilanzierten finanziellen Vermögenswerte ist bei den Finanzanlagen und Beteiligungen insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung von GCI Management AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für den Beteiligungsverkauf zu finden.

Der Teilkonzern DYNAWERT AG und die GCI Management AG haben für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps) erworben. Aufgrund der nicht bestehenden Veräußerungsabsicht und des engen Sicherungszusammenhangs werden die künftigen Zinszahlungen und die Zinsswaps als Bewertungseinheit zusammengefasst. Die laufenden Zahlungen aus den Finanzderivaten werden somit jeweils im Zinsaufwand erfasst. Im Finanzergebnis sind mit TEUR 71 bzw. TEUR 43 laufende Zinsaufwendungen aus diesen Zinssatzswaps erfasst. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Zinssatzswaps werden erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst. Der beizulegende Zeitwert des Zinssatzswaps beträgt zum Bilanzstichtag ohne Stückzinsen TEUR -134 bzw. TEUR -97. Änderungen des variablen Zinssatzes haben keine Auswirkung auf das Jahresergebnis.

Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH hat für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) mit einem Nominalbetrag in Höhe von Mio. EUR 2,5 erworben. Die laufenden Zahlungen aus den Finanzderivaten werden jeweils im Zinsaufwand erfasst. Im Finanzergebnis sind mit TEUR 98 laufende Zinsaufwendungen aus diesen Zinssatzswaps erfasst. Die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Zinssatzswaps werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sie betragen im Geschäftsjahr TEUR -172. Der beizulegende Zeitwert der Zinssatzswaps beträgt zum Bilanzstichtag ohne Stückzinsen TEUR -382. Eine Erhöhung der Verzinsung der variabel verzinslichen Darlehen der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in Höhe von Mio. EUR 21,8 um 1 %-Punkt führt zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen um TEUR 218, denen ein gegenläufiger Effekt aus den Zinssatzswaps von TEUR 25 gegenübersteht.

Weiterhin verfügt die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH zum Bilanzstichtag über einen Devisenswap mit einem Nominalbetrag in Höhe von Mio. USD 3,3 und einem nach Angabe des vermittelnden Kreditinstitutes positiven Barwert in Höhe von TEUR 71.

Der Teilkonzern Vantargis AG hat für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) erworben. Die laufenden Zahlungen aus den Finanzderivaten werden jeweils im Zinsaufwand erfasst. Im Finanzergebnis sind mit Mio. EUR 1,8 laufende Zinserträge aus diesen Zinssatzswaps erfasst. Die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Zinssatzswaps werden erfolgswirksam in der Gewinn-und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst. Sie betragen im Geschäftsjahr TEUR -1.038.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam erfassten Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente des Teilkonzerns Vantargis AG betragen im Geschäftsjahr insgesamt TEUR -230 (Vorjahr: TEUR -2.494).

Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH verfügt über zwei langfristige Mezzanine-Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 10.000. Aus diesen Darlehen können gewinnabhängige Zahlungsverpflichtungen entstehen. Diese ergeben sich, sofern der im Sinne der Darlehensvereinbarungen vereinbarte Jahresüberschuss TEUR 3.500 bzw. TEUR 5.000 übersteigt. Im erstgenannten Fall erhöht sich die Garantieverzinsung um 1 % p.a., im letztgenannten Fall um 2 % p.a. Die beiden im Geschäftsjahr 2005 aufgenommenen Darlehen in Höhe von jeweils TEUR 5.000 dienen unter anderem zur Finanzierung der teilweise bereits umgesetzten Kapazitätserweiterung der Produktionsstandorte der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in Spaichingen und Fowlerville (USA). Eine Erhöhung der Garantieverzinsung um 1 %-Punkt bedeutet für die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH zusätzlichen Zinsaufwand in Höhe von TEUR 100.

Neben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt unter anderem für die DYNAWERT-Gruppe. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus dem operativen Cashflow geleistet wird, können zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen oder Auftragsabwicklungen negative Folgen haben.

Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichteten im GCI Management-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Rückkaufwerte stehen für die Deckung der Pensionsansprüche zur Verfügung.

Die Fristigkeitsgliederung der Finanzinstrumente innerhalb der GCI Management-Gruppe stellt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 zusammengefasst wie folgt dar:

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Fällig
31. Dezember 2009,

in TEUR
< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre
--- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten
- Zur Absicherung eingesetzte Derivate 70 - -
Kredite und Forderungen
- Deckungskapital aus Lebensversicherungen 33 435 -
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.126 - -
- Liquide Mittel 8.107 - -
- Übrige finanzielle Vermögenswerte 2.172 - -
Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen
- Bewertet zum beizulegenden Zeitwert - 129 -
- Bewertet zu Anschaffungskosten - 102 -
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
- Mezzanine-Kapital - 10.000 -
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.742 24.064
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.030 - -
- Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 5.884 6.120 -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate - 382 -
- Zur Absicherung eingesetzte Derivate - 231 -

Von den in der Bilanz zum 31. Dezember 2009 ausgewiesenen sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 3.813 betreffen TEUR 70 zur Absicherung eingesetzte Derivate, TEUR 2.172 übrige finanzielle Vermögenswerte und TEUR 1.571 keine finanziellen Vermögenswerte (insbesondere Vorauszahlungen, Umsatzsteuererstattungsansprüche und sonstige nicht finanzielle Ansprüche).

Von den in der Bilanz zum 31. Dezember 2009 ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 15.942 betreffen TEUR 613 Derivate, TEUR 12.004 übrige finanzielle Verbindlichkeiten und TEUR 3.325 keine finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere erhaltene Anzahlungen, Umsatzsteuerverbindlichkeiten und Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten).

Die Finanzinstrumente des GCI Management-Konzerns enthalten zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 70 aktivische Finanzderivate und in Höhe von TEUR 231 zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen sowie in Höhe von TEUR 613 passivische Finanzderivate, die jeweils zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Bei allen anderen Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 entspricht der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten.

Von den finanziellen Vermögenswerten zum 31. Dezember 2009 sind Forderungen aus dem Verkauf von Aktien eines ehemaligen Tochterunternehmens in Höhe von TEUR 7.092 um TEUR 5.226 wertgemindert. Die veräußerten Aktien dienen als Sicherheit. Darüber hinaus sind Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. in Höhe von TEUR 1.869 vollständig wertgemindert.

Insgesamt haben sich die Wertminderungen wie folgt entwickelt:

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2009

TEUR
Stand zum Beginn des Jahres 7.069
Wertminderung von Forderungen
- ergebniswirksam 598
- ergebnisneutral durch Rückstellungsverbrauch 2.136
Aufgrund von Uneinbringlichkeit abgeschriebene Beträge -5.493
Während des Geschäftsjahres eingegangene Beträge aus abgeschriebenen Forderungen 0
Wertaufholungen 0
Abzinsung 0
Stand zum Ende des Jahres 4.310

Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Bilanzstichtag TEUR 3.053 überfällig:

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31.12.2009

TEUR
bis 180 Tage 1.760
180 bis 360 Tage 1.097
über 360 Tage 196
3.053

Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt.

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten der GCI AG ersichtlich:

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Buchwert

31.12.2009

TEUR
Cashflow

bis 1 Jahr

TEUR
Cashflow

> 1 Jahr bis 5 Jahre

TEUR
Cashflow

> 5 Jahre

TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Mezzanine-Kapital 10.000 690 10.985 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 35.806 6.480 30.525 4.866
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.030 7.030 0 0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 12.004 6.596 7.105 0
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 613 233 424 50
65.453 21.029 49.039 4.916

Die Fristigkeitsgliederung der Finanzinstrumente innerhalb der GCI Management-Gruppe stellte sich zum 31. Dezember 2008 zusammengefasst wie folgt dar:

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Fällig
31. Dezember 2008,

in TEUR
< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre
--- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate 1.507 1.884 -
Kredite und Forderungen
- Deckungskapital aus Lebensversicherungen 33 444 -
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.335 - -
- Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen 4.286 6.501 -
- Ausleihungen 31 255 -
- Liquide Mittel 16.424 - -
- Übrige finanzielle Vermögenswerte 14.051 4.648 31
Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen
- Bewertet zum beizulegenden Zeitwert - 1.364 -
- Bewertet zu Anschaffungskosten - 152 -
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
- Mezzanine-Kapital - 10.000 -
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.709 6.524
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.827 -
- Verbindlichkeiten aus Refinanzierung Vermietvermögen, Leasing 386 18
- Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 9.268 13.717 236
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate 2.554 3.193
Zur Absicherung eingesetzte Derivate - 426 -

Von den in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 26.477 betreffen TEUR 3.391 nicht sicherungsdesignierte Derivate, TEUR 18.730 übrige finanzielle Vermögenswerte und TEUR 4.356 keine finanziellen Vermögenswerte (insbesondere Vorauszahlungen, Umsatzsteuererstattungsansprüche und sonstige nicht finanzielle Ansprüche).

Von den in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 35.867 betreffen TEUR 6.173 Derivate, TEUR 23.221 übrige finanzielle Verbindlichkeiten und TEUR 6.473 keine finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere erhaltene Anzahlungen, Umsatzsteuerverbindlichkeiten und Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten).

Die Finanzinstrumente des GCI Management-Konzerns nach IFRS 7 enthalten zum 31. Dezember 2008 in Höhe von TEUR 3.391 aktivische Finanzderivate und in Höhe von TEUR 1.364 zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen sowie in Höhe von TEUR 6.173 passivische Finanzderivate, die jeweils zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Bei allen anderen Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 entspricht der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten.

Von den finanziellen Vermögenswerten zum 31. Dezember 2008 waren Forderungen aus dem Verkauf von Aktien eines ehemaligen Tochterunternehmens in Höhe von TEUR 8.115 um TEUR 5.115 wertgemindert. Die veräußerten Aktien dienten als Sicherheit. Darüber hinaus waren Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. in Höhe von TEUR 1.869 und die Pfaff-Anteile in Höhe von TEUR 9.583 sowie Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen in Höhe von TEUR 1.030 vollständig wertgemindert. Im Übrigen bestanden - wie im Vorjahr - keine wesentlichen wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte. Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten waren zum Bilanzstichtag TEUR 2.025 überfällig. Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte war durch die Höhe der Buchwerte begrenzt.

34. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement

Die GCI Management AG verfügt über ein solides Finanzprofil. Das Kapitalmanagement schließt sowohl Eigenkapital als auch Finanzverbindlichkeiten ein. Ein wesentliches Ziel des Kapitalmanagements der GCI Management AG ist es, die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten zu optimieren. Ferner wird ein ausgewogener Mix aus Eigen- und Fremdkapital angestrebt. Zur langfristigen Sicherung des Wachstums wird in Ausnahmefällen, etwa zur Finanzierung von Akquisitionen, auch der Einsatz einer Kapitalerhöhung in Erwägung gezogen.

Das Eigenkapital hat sich wie folgt entwickelt:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Eigenkapital und Minderheitsanteile 29.237 38.310
Bilanzsumme 122.177 180.074
Eigenkapitalquote 23,9 % 21,3 %

Die GCI Management AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Die GCI Management AG hat keine Verpflichtungen zur Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital im Zusammenhang mit Ausübungen von Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen auf Basis bestehender Aktienoptionspläne.

Die finanzielle Flexibilität zu sichern, hat höchste Priorität in der Finanzierungsstrategie des Konzerns. Diese Flexibilität wird erreicht durch eine breite Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und durch eine hohe Diversifikation der Investoren. Das Fälligkeitsprofil der GCI Management AG weist eine breite Streuung der Fälligkeiten mit einem hohen Anteil von mittel- und langfristigen Finanzierungen auf. Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Marktkapazität, Investorendiversifikation, Flexibilität, Kreditauflagen und das bestehende Fälligkeitsprofil berücksichtigt.

Sonstige Angaben

Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Laufe des Jahres gingen Unternehmen des Konzerns Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen ein, die nicht Teil des Konzerns sind. Diese Transaktionen in Verbindung mit "related balances" zum 31. Dezember 2009 stellen sich wie folgt dar (zu den Angaben zu den Bezügen von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft siehe den separaten Absatz "Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat" unten):

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Organmitglieder und Aktionäre Sonstige Nahestehende Personen und Unternehmen Total
TEUR 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz aus Leistungen 0 0 44 657 44 657
Bezogene Leistungen 0 0 183 741 183 741
Zinserträge 4 0 7 0 11 0
Zinsaufwendungen 8 0 0 0 8 0
Lieferforderungen 0 0 24 168 24 168
Sonstige Forderungen 75 150 0 0 75 150
Lieferverbindlichkeiten 0 0 0 29 0 29
Sonstige Verbindlichkeiten/ Sonstige Rückstellungen 467 21 992 0 1.459 21

Ein verzinster Rückforderungsanspruch für im Vorjahr unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen auf den unterjährig erwarteten Jahresbonus 2008, auf den am Jahresende 2008 schriftlich verzichtet wurde, und Vergütungen gemäß § 15 AktG aus dem Geschäftsjahr 2008, die auf das Vorstandsgehalt in der GCI Management AG angerechnet wurden, besteht gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Albert Wahl in Höhe von insgesamt TEUR 75.

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus der Zeichnung von verzinsten Anleihen der Gesellschaft bestehen gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 306, gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Albert Wahl in Höhe von TEUR 66 sowie gegenüber dem Aufsichtsratsmitglied Joachim Eckerle in Höhe von TEUR 51. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 44.

Kurzfristige, verzinste Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 992 bestehen gegenüber der Vantargis AG, München.

Mit der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8 erzielt. Die Aufwendungen für die von der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, bezogenen Leistungen betrugen TEUR 0. Die Lieferforderungen und Lieferverbindlichkeiten gegen die GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, betrugen zum Stichtag TEUR 0.

Mit der GCI Management Consulting GmbH, München, wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 36 erzielt. Die Aufwendungen für die von der GCI Management Consulting GmbH, München, bezogenen Leistungen betrugen TEUR 183. Die Lieferforderungen gegen die GCI Management Consulting GmbH, München, betrugen zum Stichtag TEUR 24. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Lieferverbindlichkeiten gegenüber der GCI Management Consulting GmbH, München.

Der Leistungsaustausch mit sämtlichen nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgte zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die GCI Management Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern betrug im Geschäftsjahr 698 (Vorjahr: 1.752), davon im Durchschnitt 401 (Vorjahr: 340) in der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe.

Vorstand

Dem Vorstand der GCI Management Aktiengesellschaft, München, gehörten im Berichtszeitraum folgende Herren an:

Dr. Andreas Aufschnaiter, Unternehmensberater, München
Dr. Albert Wahl, Unternehmensberater, Grünwald

Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Aufsichtsratsmandate des Vorstands:

Dr. Andreas Aufschnaiter: Stemas AG, München; MEA AG, Aichach; Konsortium AG, Augsburg; Your Family Entertainment AG, München sowie Vantargis AG, München (Aufsichtsratsvorsitzender)

Dr. Albert Wahl: Vantargis AG, München (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) (bis 28. Dezember 2009)

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der GCI Management Aktiengesellschaft, München, gehörten im Geschäftsjahr folgende Herren an:

Stefan Krach, Rechtsanwalt, Grünwald (Vorsitzender)
Joachim Eckerle, Unternehmer, Bühl
Nikolaj Larsen, Investment Manager, Kopenhagen

Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratsmitglieder:

Stefan Krach: Vorsitzender des Beirats der AEG KuW Holding GmbH, Berlin; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Itscape AG, München; Mitglied des Aufsichtsrats der KICKZ AG, München; Mitglied des Aufsichtsrats der Magnum AG, Berlin; Mitglied des Aufsichtsrats der Wohnbauten Buckow AG, Berlin; Vorsitzender des Aufsichtsrats der CR Capital Real Estate AG, Berlin
Joachim Eckerle: Mitglied des Beirats des Wirtschaftsverbandes industrieller Unternehmen Baden e.V. (WViB)
Nikolaj Larsen: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate

Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat

Die gesamten fixen Vorstandsbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 440. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 220 und auf Dr. Albert Wahl TEUR 220. Auf die fixen Vorstandsbezüge werden dem Vorstand Vergütungen, die dem Vorstand von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft gemäß § 15 AktG zugeflossen sind, angerechnet. Dieser letztere Sachverhalt kam im Geschäftsjahr nicht vor.

Auf Dr. Albert Wahl und Dr. Andreas Aufschnaiter entfielen zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen auf den erwarteten Jahresbonus 2009 in Höhe von jeweils TEUR 120.

Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 65. Diese entfielen mit TEUR 30 auf Herrn Rechtsanwalt Stefan Krach, mit TEUR 20 auf Herrn Joachim Eckerle sowie mit TEUR 15 auf Herrn Nikolaj Larsen.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Organmitgliedern

Ein verzinster Rückforderungsanspruch für im Vorjahr unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen auf den unterjährig erwarteten Jahresbonus 2008, auf den am Jahresende 2008 schriftlich verzichtet wurde, besteht gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Albert Wahl in Höhe von TEUR 59. Gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Albert Wahl besteht zusätzlich eine Forderung in Höhe von TEUR 16 aus Organbezügen 2008 aus verbundenen Unternehmen gemäß § 15 AktG, die im Vorjahr auf das Vorstandsgehalt in der GCI Management AG angerechnet wurden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus der Zeichnung von verzinsten Anleihen der Gesellschaft bestehen gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 306, gegenüber dem Vorstandsmitglied Dr. Albert Wahl in Höhe von TEUR 66 sowie gegenüber dem Aufsichtsratsmitglied Joachim Eckerle in Höhe von TEUR 51.

Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 21).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Seit dem Bilanzstichtag haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend den Erwartungen positiv entwickelt.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte nach § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB

Zum Bilanzstichtag existierten im Konzern, mit Ausnahme der oben erwähnten Sicherheitsleistungen und Verpfändungen sowie der oben erwähnten sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, keine nicht in der Konzernbilanz enthaltenen, wesentlichen, Geschäfte, deren Angabe für die Beurteilung der Finanzlage der GCI Management-Gruppe notwendig ist.

Erklärung zum Corporate Governance-Kodex nach § 314 Abs. 1 Nr. 8 HGB

Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex wurde am 10. November 2009 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Offenlegung der Honorare des Abschlussprüfers nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Im Konzernabschluss sind für Abschlussprüfungen der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Summe TEUR 171 (davon für das Vorjahr TEUR 39) berücksichtigt. Im Vorjahr waren für Abschlussprüfungen TEUR 175 (davon für das Vorjahr: TEUR 0) und für sonstige Dienstleistungen bei einem Tochterunternehmen TEUR 104 enthalten.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen nach § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB

Im Geschäftsjahr wurden von der Gesellschaft keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen oder Personen abgeschlossen, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind. Der Leistungsaustausch mit sämtlichen nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgte zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die GCI Management-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Erklärung des Vorstands gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

München, den 21. April 2010

GCI Management AG

Der Vorstand

Dr. Andreas Aufschnaiter

Dr. Albert Wahl

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im Geschäftsjahr 2009

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Anschaffungs-und Herstellungskosten
1.1.2009

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Entkonsolid. -Effekte

TEUR
Erstkonsolid. -Effekte

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 13.585 0 ./. 1.614 0 0 0 11.971
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 16.562 0 ./. 371 0 223 0 16.414
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 30.442 ./. 5 ./. 181 0 842 0 31.098
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 1.342 0 ./. 1.319 0 3 26 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 65.460 ./. 354 ./. 1.488 6.146 8.400 1.013 77.151
97.244 ./. 359 ./. 2.988 6.146 9.245 1.039 108.249
113.806 ./. 359 ./. 3.359 6.146 9.468 1.039 124.663

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Kumulierte Abschreibungen/ Wertminderungen
1.1.2009

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Entkonsolid. -Effekte

TEUR
Erstkonsolid. -Effekte

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 11.343 0 0 0 00 0 11.343
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 2.474 0 ./. 218 0 2.196 0 4.452
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 4.668 ./. 1 ./. 45 0 654 0 5.276
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 903 0 ./. 1.295 0 418 26 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 36.837 ./. 55 ./. 674 51 6.516 685 41.990
42.408 ./. 56 ./. 2.014 51 7.588 711 47.266
44.882 ./. 56 ./. 2.232 51 9.784 711 51.718

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Buchwerte
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 628 2.242
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 11.962 14.088
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 25.822 25.774
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 0 439
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 35.161 28.623
60.983 54.836
72.945 68.924

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im Geschäftsjahr 2008

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2008

TEUR
Währungsdifferenzen

TEUR
Entkonsolid.-Effekte

TEUR
Erstkonsolid.-Effekte

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 3.747 0 ./. 2.852 11.745
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 2.825 7 ./. 3.873 16.504
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 6.395 273 ./. 6.487 29.188
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 2.898 0 0 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 31.506 1.158 ./. 46.718 67.110
40.799 1.431 ./. 53.205 96.298
43.624 1.438 ./. 57.078 112.802

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Umgliederungen

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 962 17 0 13.585
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 1.107 8 0 16.562
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 571 0 502 30.442
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 0 1.556 0 1.342
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 14.218 1.312 ./. 502 65.460
14.789 2.868 0 97.244
15.896 2.876 0 113.806

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Kumulierte Abschreibungen/Wertberichtigungen
1.1.2008

TEUR
Währungsdifferenzen

TEUR
Entkonsolid.-Effekte

TEUR
Erstkonsolid.-Effekte

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 ./. 2.545 0
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 293 10 ./. 1.129 1.455
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 2.028 34 ./. 970 3.418
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 1.345 0 0 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 16.711 177 ./. 27.868 40.092
20.084 211 ./. 28.838 43.510
20.377 221 ./. 29.967 44.965

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Kumulierte Abschreibungen/Wertberichtigungen
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Umgliederungen

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 13.888 0 0 11.343
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 1.846 1 0 2.474
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 692 0 ./. 534 4.668
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 775 1.217 0 903
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 8.221 1.030 534 36.837
9.688 2.247 0 42.408
11.534 2.248 0 44.882

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Buchwerte
31.12.2008

TEUR
31.12.2007

TEUR
--- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 2.242 3.747
II. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 14.088 2.532
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 25.774 4.367
Vermietvermögen Vantargis AG, Leasing 439 1.553
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 28.623 14.795
54.836 20.715
68.924 23.247

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der GCI Management AG, München, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie KonzernGesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang (einschließlich Konzern-Segmentberichterstattung) - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften, liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der GCI Management AG, München, zum 31. Dezember 2009 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 21. April 2010

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Nienhoff, Wirtschaftsprüfer

ppa. Raudszus, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat informiert in diesem Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009. Im Mittelpunkt der Erläuterungen stehen die Themen seines kontinuierlichen Dialogs mit dem Vorstand sowie die Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der Aufsichtsrat der GCI Management AG nahm während des gesamten Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Hierzu gehören der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand der GCI Management AG hat uns während des Berichtszeitraumes vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements unterrichtet. Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben wir in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Abweichungen des Geschäftsverlaufs der einzelnen Tochtergesellschaften von den Jahresplanungen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und haben sich über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat gründlich und im Detail überprüft, darüber beraten und dazu, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, sein eindeutiges Votum abgegeben. Akquisitionsvorhaben wurden vom Aufsichtsrat anlassbezogen mit dem Vorstand erörtert.

Der Aufsichtsrat der GCI Management AG ist mit nur drei Mitgliedern unverändert bewusst klein gehalten, um ein effizientes Arbeiten und intensive Diskussionen sowohl in strategischen als auch in Detailfragen zu ermöglichen. Daher ist die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen nach Meinung des Aufsichtsrates nicht sinnvoll und zweckmäßig. Es wurden innerhalb des Aufsichtsrats deshalb im Geschäftsjahr 2009 wie schon in den Vorjahren auch keine Ausschüsse gebildet.

Im Geschäftsjahr 2009 haben insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. In allen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den Verlauf des Geschäftsjahres ausführlich informieren. Dabei wurden jeweils alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik, insbesondere die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Gesellschaft, Strategie und Planung, wichtige Geschäftsereignisse und zustimmungsbedürftige Geschäfte, auf Basis von ausführlichen Berichten des Vorstands im Detail analytisch und empirisch überprüft, beraten und mit dem Vorstand erörtert. Wie in den Vorjahren standen im Mittelpunkt der Beratungen und der Kontrolltätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009 einerseits die Stabilisierung des Kerngeschäfts der Gesellschaft sowie andererseits die Beratung über die Entwicklung neuer Geschäftsfelder sowie die Nachverfolgung der von der Gesellschaft neu initiierten Tätigkeiten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats in 2009 bestand in der Begleitung der von der Gesellschaft im Geschäftsjahr beschlossenen und umgesetzten Sachkapitalerhöhung.

Schwerpunkte der Sitzung am 27. April 2009 waren die seit Herbst 2008 eingeleiteten Maßnahmen, welche das Ziel hatten, die langfristigen, mehrheitlichen Beteiligungen der GCI direkt unter dem Dach der GCI Management AG zu konzentrieren sowie die aktuelle Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften, vom Vorstand dargestellt anhand des "GCI Portfolio-Cockpits" sowie der aktuelle Stand der Insolvenzfälle 2008: Pfaff Industrie Maschinen AG, Dekorsy GmbH und Wilisch und Sohn GmbH. Schwerpunkte der Sitzung am 2. Juni 2009 waren die Erläuterung der Kennzahlen der veröffentlichten Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2009 sowie die aktuelle Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften anhand des "GCI Portfolio-Cockpits". Weitere Themen waren der aktuelle Status der oben genannten Insolvenzverfahren aus 2008 und der Aufbau weiterer Bankenkontakte, der sich leider schwieriger als anfangs erwartet gestaltete. Vom Vorstand wurde ein erster Ansatz für die Fokussierung der GCI Management Gruppe auf die industriellen Kernaktivitäten präsentiert und die Vorstellung des Fokussierungsansatzes auf der Hauptversammlung 2009 mit dem Aufsichtsrat diskutiert. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand ferner über die unvorhergesehenen Verzögerungen bei der Aufstellung des Konzernabschlusses

2008aufgrund des Prüferwechsels bei dem Teilkonzern Vantargis AG informiert. Schwerpunkte der Sitzung am 10. Juli 2009 waren der mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss nebst Lagebericht und der ebenfalls mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene IFRS Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der GCI Management AG für das Geschäftsjahr 2008 sowie die Abschlussprüfung und die Einladungspunkte zur Hauptversammlung der Gesellschaft. Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung vom 10. Juli 2009 wurde der dem Aufsichtsrat vom Vorstand vorgelegte Einzelabschluss festgestellt, der Konzernabschluss diskutiert, geprüft und gebilligt. Der vom Vorstand vorgelegte Entwurf für die Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung wurde vom Aufsichtsrat genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Weiterhin wurde auf der Sitzung über anhängige Rechtsfälle im Rahmen der Verwertung von Minderheitsanteilen und der Beitreibung offener Forderungen diskutiert, bei denen von Seiten GCI die Durchsetzung der eigenen Ansprüche möglicherweise nur im Wege eines Gerichtsverfahrens möglich sein wird. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der mögliche Verkauf von zwei Minderheitsbeteiligungen. Im Rahmen der fernmündlichen Aufsichtsratssitzung vom 16. Juli 2009 wurde über den Gegenantrag eines Aktionärs zur Hauptversammlung am 21. August 2009 diskutiert. Schwerpunkte der Sitzung am 23. Oktober 2009 waren die Diskussion über die geplante und noch im November 2009 erfolgreich umgesetzte Sachkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital. Der Vorstand erläuterte die Motivation, den Inhalt und die formellen Schritte der geplanten Sachkapitalerhöhung im Detail. Rückfragen des Aufsichtsrats zu dem Entwurf des Sachwertgutachtens wurden beantwortet. Der Aufsichtsrat teilte die Einschätzung des Vorstandes im Hinblick auf die strategische Weiterentwicklung der GCI Management Gruppe (Fokussierung auf Beteiligungen in industriellen Nischen mit Anteilsquoten in Höhe von mindestens 75 %) und befürwortete und genehmigte die Sachkapitalerhöhung wie vom Vorstand am 6. Oktober 2009 beschlossen. Das Vorhaben einer weiteren Barkapitalerhöhung ohne Ausschluss des Bezugsrechts bis zur Höhe des restlichen genehmigten Kapitals wurde diskutiert und vom Aufsichtsrat im Grundsatz bei Vorliegen der Voraussetzungen (Mindest-Börsenkurs) befürwortet. Ebenfalls diskutiert wurde die aktuelle Entwicklung des bestehenden Portfolios sowie die anhängigen Rechtsverfahren zur Beitreibung offener Forderungen, sowie die Einbringlichkeit der Restforderung aus dem in 2007 erfolgten Paketverkauf der Windsor Aktien und der Status der Vergleichsverhandlungen mit dem Insolvenzverwalter der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. Weitere Themen waren die von der Gesellschaft erfolgreich begebene erste "GCI-Industrieanleihe" mit einjähriger Laufzeit und die Freigabe des Entwurfs der Corporate Governance Erklärung 2009.

Der Aufsichtsrat wurde, auch unter Berücksichtigung der - im gesamten Geschäftsjahr 2009 -wirtschaftlich unverändert angespannten Situation der Gesellschaft, zwischen den Sitzungsterminen anhand von schriftlichen Berichten ausführlich über alle Projekte und Vorhaben informiert, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat jederzeit für Nachfragen und Erläuterungen zur Verfügung.

Das Thema "Corporate Governance" besitzt für den Aufsichtsrat einen sehr hohen Stellenwert. Der Aufsichtsrat hat die Weiterentwicklung der "Corporate Governance"-Standards fortlaufend beobachtet. Über Fragen der "Corporate Governance" unter Einschluss der Prüfung ihrer Effizienz hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand diskutiert. Über die "Corporate Governance" bei der GCI Management AG berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex am 10. November 2009 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Die GCI Management AG entspricht auch nach der Fassung des Kodex vom Juni 2009 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung aufgeführten Abweichungen.

Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften wurde der von der Hauptversammlung am 21. August 2009 gewählte Abschlussprüfer, die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München/Berlin vom Aufsichtsrat am 16. Januar 2010 mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses beauftragt. Der Abschlussprüfer hat uns in seinem Schreiben vom 4. Januar 2010 seine Unabhängigkeit bestätigt.

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss der GCI Management AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2009 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht der GCI Management AG sind unter Einbeziehung der Buchführung vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der GCI Management AG wurden unter Berücksichtigung von § 315a HGB auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft.

Prüfungsschwerpunkte des Abschlussprüfers waren in diesem Jahr beim Einzelabschluss die Prüfung der Finanzanlagen und der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Prüfung der Vollständigkeit und Bewertung der Rückstellungen. Prüfungsschwerpunkte waren beim Konzernabschluss die korrekte Abgrenzung des Konsolidierungskreises, die Ordnungsmäßigkeit der Kapitalkonsolidierung sowie die Vollständigkeit des Konzernanhangs.

Die Prüfungsberichte und die Abschlussunterlagen wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern vor der Bilanzsitzung zugesandt. Sie waren in der Sitzung des Aufsichtsrats am 26. April 2010 Gegenstand intensiver Beratungen des Aufsichtsrats gemeinsam mit den Abschlussprüfern. Dabei berichteten sie über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Alle Fragen des Aufsichtsrates wurden von den Wirtschaftsprüfern umfassend beantwortet.

Das Ergebnis der Prüfung und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben wir nach umfassender eigener Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernlageberichts keine Einwendungen. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss nach § 172 AktG festgestellt.

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2009 beträgt, ausgehend von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 8.188.156 nach Entnahme eines Betrages von EUR 8.188.156 aus der Kapitalrücklage, zum Zwecke des Ausgleichs des nicht durch einen Gewinnvortrag aus 2008 gedeckten Jahresfehlbetrages, EUR 0,00. Dementsprechend liegt kein Bilanzgewinn vor, sodass ein Gewinnverwendungsvorschlag seitens des Vorstandes der Hauptversammlung nicht gemacht werden kann.

Die personelle Besetzung des Aufsichtsrates hat sich im Geschäftsjahr 2009 nicht verändert:

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien im Sinne des Corporate Governance Kodex. Interessenkonflikte im Sinne des Corporate Governance Kodex wurden vermieden.

Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeitern der GCI Management Gruppe für die erbrachte Leistung und die große Einsatzbereitschaft im unverändert schwierigen, abgelaufenen Geschäftsjahr und wünschen ihnen für das Jahr 2010 viel Erfolg.

München, 26. April 2010

Stefan Krach, Vorsitzender des Aufsichtsrates

BESCHEINIGUNG

Hiermit wird bestätigt, dass die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am 09, März 1949 als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft anerkannt wurde und in dieser Eigenschaft der Wirtschaftsprüferkammer als Pflichtmitglied angehört.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist unter der laufenden Nummer 150 7132 00 im Berufsregister der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eingetragen.

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben die berufliche Aufgabe, betriebswirtschaftliche Prüfungen, insbesondere solche von Jahresabschlüssen wirtschaftlicher Unternehmen, durchzuführen und Bestätigungsvermerke über die Vornahme und das Ergebnis solcher Prüfungen zu erteilen.

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind befugt, ihre Auftraggeber in steuerlichen Angelegenheiten nach Maßgabe der bestehenden Vorschriften zu beraten und zu vertreten.

Berlin, 27. Juli 2009

RA Helmuth Teckemeyer, Abteilungsleiter

WIRTSCHAFTSPRÜFERKAMMER

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Rauchstraße 26

10787 Berlin

Telefon 0 30/72 61 61-0

Telefax 0 30/72 61 61-212

E-Mail [email protected]

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