Annual Report • May 17, 2013
Annual Report
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MPC Capital entwickelt, initiiert und vertreibt seit 1994 sachwertbasierte Kapitalanlagen und begleitet sie als Fondsmanager aktiv über den gesamten Produktzyklus. Als größtes börsennotiertes Emissionshaus für geschlossene Fonds in Deutschland hat MPC Capital bis heute 326 Kapitalanlagen aufgelegt. Über 180.000 Kunden haben dabei mehr als EUR 7,9 Milliarden in die Produktwelt der MPC Capital investiert und damit Investitionen in Höhe von EUR 18,9 Milliarden ermöglicht. MPC Capital ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert und aktuell im Entry Standard des Freiverkehrs der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.
Das Unternehmen führt unter der starken Marke MPC Capital in allen Kernsegmenten – Immobilie, Schiff und Energie – zukunftsweisende Ideen zur Marktreife und vertreibt sie als renditestarke und nachhaltige Investmentkonzepte über ein leistungsstarkes Netzwerk. MPC Capital ist damit für Vertriebspartner sowie für institutionelle Investoren und Firmenkunden seit Jahren ein leistungsstarker und verlässlicher Produktlieferant.
| 01.01.– 31.12.2011 |
01.01.– 31.12.2012 |
|---|---|
| 42.673 | 35.340 |
| 2.931 | -9.809 |
| 7.143 | 8.423 |
| 31.12.11 | 31.12.12 |
| 202.117 | 100.893 |
| 6.980 | 13.226 |
| 3,5 | 13,1 |
| 31.12.11 | 31.12.12 |
| 0,25 | 0,29 |
| 31.12.11 | 31.12.12 |
| 246* | 200 |
| 21.640 | 18.452 |
| 0,5 | 0,5 |
* Veränderte Erfassungssystematik auf Konzernebene
Kapitalanlagen sind ein essenzieller Baustein beim Aufbau und bei der Sicherung von Vermögen. Das gilt für Privatanleger und institutionelle Investoren gleichermaßen. Die Anforderungen an Kapitalanlageprodukte haben sich dabei im Laufe der Zeit deutlich verändert. Neben der Erwirtschaftung einer Rendite haben die Faktoren Sicherheit und Nachhaltigkeit zu einem veränderten Anforderungsprofil bei Investments jeglicher Art geführt. Zur Wiedererlangung des sensiblen Anlegervertrauens werden diese Faktoren zukünftig einen noch zentraleren Stellenwert bei Kapitalanlagen einnehmen. Mit Investitionen in Sachwerte, also in real existierende Objekte, lassen sich diese Ansprüche erfüllen. Klassische Produkte wie Schiffe, Immobilien oder Erneuerbare Energien sind anfassbare Investitionsgüter, deren innerer Wert Bestand hat.
Unsere Kunden vertrauen uns mit einer Investition in unsere sachwertbasierten Kapitalanlageprodukte ein Stück ihrer finanziellen Zukunft und Freiheit an. Das verpflichtet uns zu einem verantwortungsvollen, nachhaltigen, transparenten und professionellen Management ihrer Kapitalanlagen über die gesamte Laufzeit des Produktes. Unsere Vertriebspartner vertrauen uns einen Teil ihres geschäftlichen Erfolgs und ihres Unternehmertums an. Das verpflichtet uns zu einem stets zuverlässigen und verantwortungsvollen Handeln.
Die Basis dafür liegt in der Entwicklung von nachhaltigen, soliden sachwertbasierten Kapitalanlageprodukten. Diese werden nach strengen Qualitätsanforderungen, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, entwickelt und vertrieben. Auf Basis eines ausgewogenen Chancen- und Risikoprofils wollen wir stets das beste Ergebnis für unsere privaten und institutionellen Kunden sowie für unsere Vertriebspartner erwirtschaften und führend in der Produktqualität sowie im Produktservice sein. Im Anlagesegment der Sachwertinvestitionen Maßstäbe zu setzen und die zukünftige Entwicklung des Marktes – insbesondere vor dem Hintergrund der Neuregulierung des Marktes – aktiv mit zu gestalten, ist und bleibt der Anspruch von MPC Capital.
| Anzahl Fonds |
Platziertes Eigenkapital in Mio. EUR |
Investitionsvolumen in Mio. EUR |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | 2012 | Gesamt | 2012 | Gesamt | |
| Schiffsbeteiligungen | 126 | 0 | 3.019,3 | 0 | 8.984,4 |
| Immobilienfonds¹ | 113 | 16,7 | 2.930,6 | 0,1 | 6.386,0 |
| Energiefonds | 4 | 0 | 180,9 | 0 | 415,0 |
| Private Equity Fonds | 14 | 0 | 414,2 | 0 | 397,1 |
| Lebensversicherungsfonds | 16 | 0 | 700,7 | 0 | 2.157,3 |
| Sonstige Beteiligungen | 53 | 1,6 | 665,8 | 0,9 | 575,6 |
| Summe MPC Capital AG (Konzern) |
326 | 18,3 | 7.911,4 | 1,0 | 18.915,2 |
¹ inkl. der Opportunity Funds Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen
WEGWEISEND UNABHÄNGIG VERTRAUEN STRATEGISCH & OPERATIV
STABILE AKTIONÄRSSTRUKTUR
INSTITUTIONELLE KUNDEN
Dr. Axel Schroeder Vorstandsvorsitzender CEO, Strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions
Seit 1990 ist Dr. Axel Schroeder (geb. 1965) bereits für die MPC-Gruppe tätig. Im Jahr 1994 übernahm er die Verantwortung für die MPC Capital AG und wurde 1999 Vorstandsvorsitzender der MPC Capital AG. Im September 2000 führte er die MPC Capital AG die Unternehmens- und Geschäftsentwicklung.
Alexander Betz (geb. 1972) wurde im April 2010 in den Vorstand der MPC Capital AG bestellt. Zuvor war er Vorstandsvorsitzender der eFonds Holding AG. Die größte Vertriebsplattform für geschlossene Fonds baute er aus einem Beratungsunternehmen für Emissionshäuser auf, das er 1993 gegründet hatte.
Ulf Holländer CFO, Finanz- und Rechnungswesen, Recht und Steuern, Controlling und Risikomanagement
Ulf Holländer (geb. 1958) arbeitet seit Anfang 2000 für MPC Capital und wurde im Juli 2000 zum Finanzvorstand bestellt. Neben dem Finanz- und Rechnungswesen zeichnet er bei MPC Capital auch für den Bereich Recht und Steuern verantwortlich. Zuvor war er in leitenden Positionen bei der Reederei Hamburg Süd und deren Tochtergesellschaften in Australien und den USA tätig.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
2012 war für die MPC Capital AG ein wegweisendes Geschäftsjahr. Nachdem wir die vergangenen Jahre dazu genutzt haben, das Unternehmen vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu stabilisieren, ist es uns im Jahr 2012 gelungen, wichtige strategische Weichen zu stellen, die das Unternehmen nachhaltig stärken und das Fundament für die Zukunft einer wettbewerbsfähigen und modernen MPC Capital bilden.
Nach intensiven Verhandlungen konnten wir im Dezember 2012 mit unseren Finanzierungs- und Geschäftspartnern sowie den Großaktionären eine Restrukturierungsvereinbarung erfolgreich abschließen. Auf Basis dieser Vereinbarung haben sich die Finanzierungs- und Geschäftspartner zu einer umfassenden Enthaftung und Entschuldung des Unternehmens in Höhe von über EUR 850 Millionen bereit erklärt.
Darüber hinaus haben sich unsere beiden Hauptgesellschafter, die MPC Holding und Corsair Capital, dazu verpflichtet, sich mit mindestens EUR 14 Millionen an einer Kapitalerhöhung von insgesamt bis zu rund EUR 17 Millionen zu beteiligen. Die beiden Großaktionäre sprachen uns damit erneut ihr Vertrauen aus und brachten ihr langfristiges und strategisches Interesse an der MPC Capital AG zum Ausdruck.
Dies alles ist uns gelungen, ohne dass wir oder unsere Großaktionäre den Finanzierungspartnern im Gegenzug Anteile am Unternehmen zusichern mussten – im aktuellen schwierigen Marktumfeld keine Selbstverständlichkeit. Die MPC Capital AG bleibt damit ein strategisch und operativ unabhängiges Unternehmen, welches nun wieder über ein nachhaltig solides und stabiles Finanzierungsfundament verfügt.
Die Effekte aus der Restrukturierungsvereinbarung trugen auch maßgeblich dazu bei, dass MPC Capital im Geschäftsjahr 2012 einen Konzerngewinn in Höhe von über EUR 8,4 Millionen (2011: EUR 7,1 Mio.) verbuchen konnte. Insgesamt sank die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen im Jahr 2012 jedoch weiter auf EUR 4,5 Milliarden und damit auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Markterhebung durch den Branchenverband Geschlossene Fonds e.V. (VGF). Vor diesem Hintergrund hatten wir das Produktangebot für das Jahr 2012 bereits reduziert und im Berichtszeitraum lediglich zwei Fonds im aktiven Vertrieb. Das Platzierungsvolumen erreicht 2012 damit lediglich rund EUR 18,3 Millionen (2011: EUR 147,1 Mio.). Gleichzeitig setzten wir das bereits im Jahr 2009 eingeführte Kostensenkungsprogramm auch im Jahr 2012 konsequent fort und erhöhten durch organisatorische Anpassungen die Effizienz unseres Unternehmens. In der Folge konnte MPC Capital allein aus dem Bestandsgeschäft heraus, also dem Management und der Verwaltung der Fonds, auf Jahressicht ein in etwa ausgeglichenes operatives Ergebnis (ohne Abschreibungen und Wertberichtigungen) erzielen. Das ausgewiesene Betriebsergebnis fiel hingegen aufgrund von buchhalterischen und zum Teil deutlichen Abschreibungen und Wertberichtigungen – insbesondere auf Forderungen gegenüber Fondsgesellschaften – negativ aus.
Im April 2013 ist es uns gelungen, unsere Anteile an der HCI Capital AG vollständig an dritte Investoren zu veräußern. Damit endet für unser Unternehmen eine durchwachsene Zeit: Die mit dem strategischen Einstieg bei der HCI Capital AG seinerzeit erhofften positiven Effekte konnten durch den Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht realisiert werden; vielmehr belastete die Beteiligung unser Unternehmen in den Folgejahren durch notwendige Wertanpassungen – davon haben wir uns nun dauerhaft befreit. Der Verkauf der Anteile an der HCI Capital AG erfolgte für die MPC Capital dabei vollkommen ergebnisneutral: Auf Grundlage der Restrukturierungsvereinbarung stand der Verkaufserlös den Banken zu, die die MPC Capital im Gegenzug aus Darlehen in gleicher Höhe entlassen haben, die einst zum Kauf der Anteile an der HCI Capital AG aufgenommen worden waren.
Ende April 2013 haben wir zudem mit der Umsetzung der vereinbarten Kapitalerhöhung begonnen, bei der die Großaktionäre bereits mindestens EUR 14 Millionen garantiert haben. Wir sind daher sehr zuversichtlich, die Kapitalerhöhung auch insgesamt erfolgreich abschließen zu können. Für das Vertrauen und die Beteiligung vieler privater Aktionäre an dieser Kapitalerhöhung möchte ich mich im Namen des Vorstands ganz herzlich bedanken. Dieser für viele sicherlich nicht ganz einfache Schritt ist maßgeblich für die Stärkung des Finanzierungsfundaments des Unternehmens und damit die Basis für zukünftiges Wachstum der MPC Capital AG.
Mit dem voraussichtlich erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung Mitte Mai 2013 sowie der Befreiung von allen wesentlichen Altlasten verfügt unser Unternehmen über eine gesunde und starke Wettbewerbsposition.
MPC Capital …
Auf Basis dieses soliden und stabilen Fundaments können wir uns wieder mit ganzer Kraft der Neuausrichtung des Unternehmens und des operativen Geschäfts widmen. Wir wollen als modernes und gewinnbringendes Unternehmen den Markt für sachwertbasierte Kapitalanlagen zukünftig wieder mit anführen und aktiv gestalten. Dafür sehen wir vor allem zwei wesentliche Entwicklungsfelder:
Zum einen den Ausbau des Geschäfts mit institutionellen Kunden. Dieser Bereich macht einen immer größeren Anteil des Gesamtmarktes für sachwertbasierte Investitionen aus und bietet vor dem Hintergrund des aktuellen Marktumfelds das größte Entwicklungspotential. Zu den institutionellen Zielgruppen zählen dabei institutionelle Investoren wie Banken und Pensionsfonds aber auch Family Offices und Firmenkunden. Bereits im Geschäftsjahr 2012 haben wir für diesen Vertriebszweig eine eigene Vertriebseinheit gegründet. Mit der MPC Capital Concepts GmbH, einer Tochtergesellschaft mit einer Lizenz nach § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG), verfügen wir bereits heute über die Möglichkeit, ein breites Portfolio an Dienstleistungen und Spezialfonds in diesem Markt anbieten zu können. Dabei werden wir uns auch im institutionellen Geschäft auf unsere Kernkompetenz in den Segmenten Immobilie, Schiff und Energie konzentrieren.
Zum anderen ist sicherlich die umfassende Regulierung unserer Branche im Jahr 2013 die bedeutendste Herausforderung, aber zugleich auch die größte Chance für die Zukunft des Unternehmens. Sie wird dafür sorgen, dass der Markt für sachwertbasierte Investitionen in den regulatorischen Anforderungen mit anderen Kapitalanlagemärkten gleich zieht. So leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau des Vertrauens, welches die Branche in den vergangenen Jahren insbesondere bei den Privatanlegern verloren hat. Gleichzeitig ist im Zuge der Umsetzung der Regulierungsanforderungen mit einer Marktkonzentration und höheren Markteintrittsbarrieren zu rechnen. Zukünftig können sachwertbasierte Kapitalanlagen beispielsweise nur noch über eine, durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert und verwaltet werden. Wir begrüßen diese Entwicklung ausdrücklich. Wir glauben, dass mit der Neuregulierung für die gesamte Branche eine große Chance einhergeht.
MPC Capital ist für die neuen regulatorischen Anforderungen bereits heute gut aufgestellt. Aufgrund unserer Börsennotierung erfüllen wir bereits seit Jahren hohe Regulierungs- und Transparenzanforderungen. Zudem verfügen wir mit der MPC Capital Concepts GmbH über eine Tochtergesellschaft, die bereits im Besitz einer KWG-Lizenz ist. Die Anforderungen, die ein Unternehmen erfüllen muss, um diese Lizenz zu erhalten und zu bewahren, überschneiden sich – nach derzeitigem Stand – in weiten Teilen mit den neuen Anforderungen, die zukünftig an eine Kapitalverwaltungsgesellschaft gestellt werden.
In den kommenden Monaten werden wir daher weitere organisatorische und strategische Weichenstellungen vornehmen, um rechtzeitig zum Inkrafttreten des Gesetzes handlungsfähig zu sein. In diesem Zusammenhang haben wir im April 2013 auch personelle Veränderungen beschossen. So wird Alexander Betz ab dem 1. Mai 2013 als geschäftsführender Gesellschafter die künftige Kapitalverwaltungsgesellschaft der MPC Capital leiten und am Markt etablieren. In diesem Zusammenhang wird er aus dem Vorstand der MPC Capital AG ausscheiden. Gleichzeitig konnten wir Dr. Roman Rocke für die MPC Capital AG gewinnen. Dr. Rocke wird mit Wirkung zum 1. Juni 2013 in den Vorstand der MPC Capital AG berufen und insbesondere den weiteren Ausbau des institutionellen Geschäfts unseres Unternehmens verantworten.
Wir sind überzeugt davon, dass es uns auf Grundlage unserer soliden Finanzierungsbasis, der strategischen und organisatorischen Neuausrichtung des Unternehmens sowie der raschen Umsetzung der Regulierungsanforderungen gelingt, MPC Capital wieder auf einen Wachstumskurs zurück zu führen. Dafür haben wir bereits entscheidende Schritte nach vorn gemacht und uns an die Spitze der Unternehmen gestellt, die zukünftig den Markt für sachwertbasierte Kapitalanlagen aktiv gestalten werden. Wir setzen diesen Kurs im laufenden Geschäftsjahr mit aller Entschlossenheit fort und freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten.
Im Namen der gesamten MPC Capital Gruppe und des Vorstands
Dr. Axel Schroeder Vorstandsvorsitzender der MPC Capital AG
EINEN BEITRAG SORGFALT LEISTEN
BESONNENHEIT
MPC-Gruppe), Hamburg, deren Geschicke er seit mehr als drei Jahrzehnten
Mitglied des Investmentkomitees der Investmentfonds Corsair II und Corsair III.
zahlreiche politische und wirtschaftliche Unsicherheiten belasteten die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2012. Der Euro-Raum stand weiterhin unter dem massiven Einfluss der Verschuldungskrise und deren Bedrohungen für das finanzwirtschaftliche Gleichgewicht in Europa. Die betroffenen Volkswirtschaften Südeuropas befanden sich in einer Rezession, die auch den Konjunkturverlauf der übrigen Staaten der europäischen Währungsgemeinschaft belastete. In den USA trug eine leichte Belebung der Binnennachfrage zu einer Stabilisierung der US-Wirtschaft bei, insgesamt ging die weltwirtschaftliche Dynamik im Berichtszeitraum jedoch leicht zurück.
Das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie die Abkehr der Anleger von vermeintlich sicheren Staatsanleihen kamen im Berichtszeitraum vor allem Wertpapieren zu Gute. Die Entwicklung an den Börsen verlief im Jahr 2012 sehr freundlich, so konnten der Dow-Jones in New York aber auch der Deutsche Aktienindex DAX das Börsenjahr mit zum Teil deutlichen Zuwächsen abschließen.
Der Großteil der deutschen Privatanleger bevorzugte allerdings auch weiterhin liquiditätsnahe und sicherheitsorientierte Kapitalanlagen wie Termin- und Sichteinlagen. Die wirtschaftlichen Ergebnisse vieler alternativer Kapitalanlagen blieben vor dem Hintergrund der schwierigen Lage auf den Asset-Märkten, insbesondere den Schifffahrtsmärkten, zum Teil deutlich hinter den prospektierten Erwartungen zurück. In der Folge sank die Nachfrage; der Markt für geschlossene Fonds erzielte im Berichtszeitraum das niedrigste Platzierungsergebnis seit Erhebung der Marktzahlen durch den Branchenverband (VGF). Nach Angaben des VGF sank das Platzierungsvolumen im Jahr 2012 auf rund EUR 4,5 Milliarden gegenüber rund EUR 5,8 Milliarden im Vorjahr.
MPC Capital hat vor dem Hintergrund des schwachen Marktumfeldes im Geschäftsjahr 2012 keine neuen Fonds initiiert, sondern die Platzierung von bestehenden Fonds aus dem Produktsegment Immobilien fortgesetzt. Im Berichtszeitraum erzielte das Unternehmen daher lediglich ein Platzierungsvolumen von rund EUR 18,3 Millionen. Die Umsätze aus dem Neugeschäft gingen gegenüber dem Vorjahr entsprechend zurück, während die wiederkehrenden Erlöse aus dem laufenden Fondsmanagement und der Verwaltung der Fonds auch im Geschäftsjahr 2012 eine stabilisierende Größe bildeten.
Darüber hinaus ist es MPC Capital gelungen, im Dezember 2012 eine umfassende Restrukturierungsvereinbarung zu unterzeichnen, die zu einer wesentlichen und nachhaltigen Stärkung der Finanzierungsposition des Unternehmens beigetragen hat; alle beteiligten Parteien haben dazu einen Beitrag geleistet: Die Organisation selbst, die Finanzierungspartner sowie die Gesellschafter. So hat MPC Capital im Berichtszeitraum das bereits im Jahr 2009 eingeleitete Strategieprogramm fortgesetzt und weitere administrative sowie organisatorische Anpassungen vorgenommen. Damit ist MPC Capital in der Lage, aus den wiederkehrenden Erträgen des Fondsmanagements und der Fondsverwaltung auf Jahressicht in etwa operativ kostendeckend wirtschaften zu können.
Die Finanzierungs- und Geschäftspartner des Unternehmens haben sich auf eine umfassende Enthaftung und Entschuldung des Unternehmens geeinigt. In der Folge verzichteten diese auf finanzielle Verbindlichkeiten und finanzielle Zusagen der MPC Capital im Gesamtwert von über EUR 850 Millionen. Damit wurde das Unternehmen von allen wesentlichen Altlasten befreit, die noch im Zusammenhang mit der in den Vorkrisenjahren aufgebauten Asset-Pipeline bestanden und bisher auf Basis eines Bankenmoratoriums bis Ende September 2013 befristet geregelt waren. Gleichzeitig soll im Geschäftsjahr 2013 eine Kapitalerhöhung im Umfang von EUR 17 Millionen die Finanzierungs- und Eigenkapitalposition des Unternehmens zusätzlich stärken. Die Großaktionäre haben sich dabei verpflichtet, die Kapitalerhöhung in Höhe von mindestens EUR 14 Millionen sicherzustellen.
Mit den organisatorischen Maßnahmen der Gesellschaft sowie der Vereinbarung mit den Finanzierungspartnern und den Großaktionären hat das Unternehmen seine Finanzierungsposition neu geordnet und nachhaltig gestärkt. Die ergebniswirksamen positiven Effekte im Zusammenhang mit der Restrukturierungsvereinbarung haben im Berichtzeitraum maßgeblich zu einem Konzerngewinn in Höhe von rund EUR 8,4 Millionen beigetragen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MPC Capital AG für die in einem herausfordernden Umfeld geleistete Arbeit und das vorbildliche Engagement.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung der MPC Capital AG obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben erneut mit großer Sorgfalt und Besonnenheit wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Dialog mit dem Vorstand der MPC Capital und wurde von diesem durch mündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens unterrichtet. Insbesondere der Geschäftsverlauf sowie die Verhandlungen mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern waren Gegenstände des laufenden Berichtswesens. Folglich war der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden und hat die Verhandlungen über die Restrukturierungsvereinbarung intensiv begleitet.
Sofern dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung und Beratung zu den Beschlussvorschlägen des Vorstandes sein Votum abgegeben. Dies galt auch und insbesondere für die im Dezember 2012 abschließend vereinbarte Restrukturierung. Dabei fühlte sich der Aufsichtsrat stets dem nachhaltigen Gesamtwohl des Unternehmens verpflichtet.
Im Berichtszeitraum fanden insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstandes statt. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Gegenstand dieser regelmäßigen Beratungen waren unter anderem die Geschäftsentwicklung sowie die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, die organisatorischen und administrativen Anpassungen des Unternehmens, die zukünftige strategische Positionierung des Unternehmens vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes, die Risikolage des Konzerns sowie der Stand der Verhandlungen mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern über eine abschließende Restrukturierung.
Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ließ sich darüber hinaus grundsätzlich auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen und den Stand der Verhandlungen über eine Restrukturierung mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern informieren.
Der Aufsichtsrat hat sich am 20. Dezember 2012 im Rahmen einer telefonischen Konferenz vom Vorstand über die geplanten Inhalte der ausgearbeiteten Restrukturierungsvereinbarung ausführlich informieren lassen. Nach eingehender Diskussion sowie intensiven Beratungen hat der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 20. Dezember 2012 der geplanten Restrukturierungsvereinbarung zugestimmt und den Vorstand ermächtigt, die entsprechenden und notwendigen Verträge abzuschließen.
Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juni 2012 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie der entsprechenden Lageberichte geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter der Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen.
Die Jahresabschlüsse, die Lageberichte sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.
In der Bilanzsitzung am 3. April 2012 waren unter Anwesenheit des Vorstandes und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Darüber hinaus wurden auch die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Abschlussprüfung – dabei insbesondere auch die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen – erörtert. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.
Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des jeweiligen Lageberichtes sowie des jeweiligen Prüfungsberichtes zugestimmt und den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 gebilligt und festgestellt.
Hamburg, den 3. April 2013 Der Aufsichtsrat
Axel Schroeder Vorsitzender
AKTIE ZUKUNFTS-ERHÖHTES RESTRUKTURIERUNGSVEREINBARUNG SCHWIERIGES MARKTUMFELD AKTIVER KONTAKT ENTRY STANDARD STABILE AKTIONÄRSSTRUKTUR HANDELSVOLUMEN THEMEN
Das Börsenumfeld hat sich im Jahr 2012 wieder deutlich aufgehellt – trotz eines von verschiedenen Risiken geprägten wirtschaftlichen Umfelds. Der Dow-Jones konnte in New York im Jahresverlauf auf 13.104 Punkte klettern. Das entspricht einem Plus von gut sieben Prozent gegenüber dem Jahresanfang. Noch deutlicher fiel die Entwicklung beim Deutschen Aktienindex DAX aus, der um gut 25 Prozent zulegen konnte und damit das größte Plus seit dem Jahr 2003 verzeichnete. Dabei kam dem Dax auch die Niedrigzinspolitik der EZB zu Gute, die die Attraktivität von klassischen zinsbasierten Geldanlagen wie Tages- und Festgeld deutlich schmälerte.
Die Stabilität der deutschen Wirtschaft wird den DAX auch im Jahr 2013 stützen. Die Erholung an den Börsen ist zudem ein Vertrauensbonus an die Politik und die internationalen Zentralbanken, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen und insbesondere in Europa ein Auseinanderbrechen des einheitlichen Währungsraumes zu verhindern.
Ein positives Momentum zu Beginn des Jahres 2013 war die Beilegung des US-Haushaltsstreites und damit die Abwendung der so genannten Fiskalklippe, die einschneidende Folgen für die US-amerikanische Konjunktur verhindert hat. In der Folge sind die Börsen freundlich in das Jahr 2013 gestartet.
Die MPC Capital-Aktie konnte sich der positiven Entwicklung des Deutschen Aktienindexes im Börsenjahr 2012 nicht anschließen. Zu schwer lastete die anhaltende Schwäche des Gesamtmarktes für Kapitalanlagen – und insbesondere des Marktes für geschlossene Beteiligungen – auf den Erwartungen und den Perspektiven des Unternehmens. Der Kurs der MPC Capital-Aktie sank von EUR 1,36 zum Jahresanfang 2012 auf rund EUR 0,80 zum Jahresende. Die Aktie erreichte ihr Periodenhoch am 24. Januar 2012 bei EUR 1,59 und sank im Jahresverlauf auf einen Jahrestiefstand von EUR 0,40 am 10. Dezember 2012. Der Börsenschlusskurs zum Jahresende wurde mit rund EUR 0,80 (XETRA-Schlusskurs) festgestellt.
Im Jahresverlauf 2012 wurden täglich im Durchschnitt über 9.800 Aktien der MPC Capital AG gehandelt. Ein erhöhtes Handelsvolumen war insbesondere im Monat März – mit der Bekanntgabe des vorläufigen Jahresergebnisses 2011 – zu beobachten. In diesem Monat wurden durchschnittlich über 16.000 MPC Capital-Aktien pro Tag gehandelt. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens lag zum Stichtag 31. Dezember 2012 bei rund EUR 23,9 Millionen.
Das Grundkapital der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2012 nicht verändert und belief sich zum Stichtag, 31. Dezember 2012 auf EUR 29.845.397. Die Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2012 stellt sich wie folgt dar: Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. ("Corsair Capital"), 30,87% (9.212.382 Aktien), die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH ("MPC Holding") 25,25% (7.534.703 Aktien) und die MPC Capital AG ("MPC Capital") 1,99% (593.000 Aktien). Auf den Free-Float entfallen 41,90% (12.505.312 Aktien).
Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG fand am 5. Juni 2012 in Hamburg statt. Über 300 Aktionäre nutzten die Gelegenheit, sich vom Vorstand der MPC Capital AG über die Lage des Unternehmens informieren zu lassen und die Geschäftszahlen des Jahres 2011 präsentiert zu bekommen. Daraufhin erfolgte der Austausch zwischen den Aktionären und der Unternehmensführung über das abgelaufene Geschäftsjahr. Auch Zukunftsthemen des Unternehmens wurden in diesem Rahmen diskutiert. Im Anschluss leitete der Versammlungsleiter die Abstimmung zu den
Beschlussfassungen ein. Allen Beschlussvorschlägen wurde mit Quoten von über 99% zugestimmt. Die Präsenz des in der Hauptversammlung stimmberechtigten Grundkapitals betrug 58,9% des gesamten Grundkapitals der Gesellschaft. Alle Unterlagen zu der ordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG sind auf der Investor Relations-Internetseite der MPC Capital AG (www.mpc-capital.de/hv) dauerhaft abrufbar.
Am 28. Dezember 2012 hat die MPC Capital AG den erfolgreichen Abschluss einer Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken bekannt gegeben. Bestandteil dieser Vereinbarung sind auch Kapitalmaßnahmen des Unternehmens, namentlich eine Kapitalherabsetzung sowie eine Kapitalerhöhung. Zur Durchführung und Umsetzung eines Teils dieser Kapitalmaßnahmen war die Zustimmung der Aktionäre der Gesellschaft notwendig. In der Folge fand am 21. Februar 2013 eine außerordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG in Hamburg statt. Auf dieser wurde die Beschlussfassung zur Herabsetzung des Grundkapitals – wie von der Gesellschaft in der Tagesordnung zur außerordentlichen Hauptversammlung vorgeschlagen – mit über 99%iger Zustimmung gefasst. Die Unterlagen zu der außerordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG stehen der interessierten Öffentlichkeit und den Aktionären im Internet dauerhaft unter www.mpc-capital. de/HV zur Verfügung.
Die MPC Capital-Aktie wurde am 28. Juni 2012 in den Entry Standard des Open Market an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Die Notierungsaufnahme und damit der erste Handelstag der Aktie der MPC Capital AG im Entry Standard war Freitag, der 29. Juni 2012.
Die Preisfeststellung der Aktie erfolgt dabei wie gewohnt an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie über das elektronische Handelssystem der Deutschen Börse (Xetra). Fortgesetzt wird ebenfalls die Liquiditätsunterstützung der Aktie der MPC Capital AG durch die Close Brothers Seydler Bank AG als Designated Sponsor. Die Close Brothers Seydler Bank AG ist auch der Listing Partner der MPC Capital AG im Entry Standard.
Entsprechend der Vorgaben der Deutschen Börse AG für die Notierung im Segment Entry Standard steht Ihnen ein Unternehmenskurzportrait der MPC Capital AG auf der Internetseite des Unternehmens (www.mpccapital.de/ir) im Bereich Investor Relations zur Verfügung.
Die auf der außerordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG vom 21. Februar 2013 beschlossene Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10:1 wurde am 19. März 2013 durchgeführt.
Die neuen, so genannten konvertierten Aktien werden seit dem 20. März 2013, 09:00 Uhr (CET) im Entry Standard des Freiverkehrs der Deutschen Börse in Frankfurt unter der neuen ISIN DE000A1TNWJ4 beziehungsweise der neuen WKN A1TNWJ gehandelt. Die bisherige ISIN DE0005187603 und WKN518760 bestehen damit nicht mehr.
Dem schwierigen Marktumfeld begegnet der Bereich Investor Relations der MPC Capital AG mit einer transparenten, direkten und kontinuierlichen Finanzkommunikation. Insbesondere vor dem Hintergrund der verringerten gesetzlichen und börsenrechtlichen Veröffentlichungspflichten im Entry Standard sieht sich der Bereich Investor Relations in einer besonderen Verantwortung. Er setzt daher weiterhin auf den aktiven Kontakt mit Aktionären und Investoren.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen:
MPC Capital AG, Investor Relations Palmaille 75, 22767 Hamburg Tel.: +49 (0)40 380 22 4347 Fax: +49(0)40 380 22 4878 Email: [email protected]
| WKN | A1TNWJ |
|---|---|
| ISIN | DE000A1TNWJ4 |
| Aktiengattung | Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 |
| Handelsplätze | Open market in Frankfurt am Main; elektr. Handel über Xetra; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hannover, München, Stuttgart |
| Marktsegment | Entry Standard |
| Designated Sponsor | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Erster Handelstag | 28. September 2000 |
| Reuterskürzel | MPCG.DE |
| Bloomberg | MPC GR |
| Datastream | D:MPC |
| Xetra | mpck |
| Kennzahlen der MPC Capita l-Aktie |
2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis pro Aktie in EUR | -1,61 | 0,25 | 0,29 |
| Kurs zum Jahresende in EUR (XETRA) | 3,36 | 1,40 | 0,80 |
| Höchstkurs in EUR (XETRA) | 4,83 | 6,45 | 1,60 |
| Tiefstkurs in EUR (XETRA) | 3,05 | 1,30 | 0,40 |
| Anzahl Aktien | 27.020.000 | 29.845.397 | 29.845.397 |
| Marktkapitalisierung* in Mio. EUR | 91 | 42 | 24 |
* Bezogen auf den Jahresendkurs
MPC Capital entwickelt, initiiert und vertreibt seit 1994 sachwertbasierte Kapitalanlagen, die sie als Fondsmanager über den gesamten Produktlebenszyklus aktiv und im Sinne der Anleger und Investoren begleitet. MPC Capital hat seit der Gründung bis zum Stichtag 31. Dezember 2012 insgesamt 326 Kapitalanlagen aufgelegt mit denen Investitionen im Gesamtvolumen von mehr als EUR 18,9 Milliarden realisiert wurden. Über 180.000 Kunden investierten mehr als EUR 7,9 Milliarden in MPC Capital-Produkte und ermöglichten damit die Realisierung von Sachwerten; darunter befinden sich beispielsweise 223 Schiffe, 328 Immobilien, vier Solarparks, eine Tiefseeölerkundungsplattform und ein Biomassekraftwerk. Zum Kerngeschäft des Unternehmens zählen dabei sachwertbasierte Beteiligungen in den Segmenten Immobilie, Schiff und Energie.
MPC Capital deckt in allen Produktsegmenten die gesamte Wertschöpfungskette vollständig ab. Mit einer langjährigen Hamburger Kaufmannstradition verfügt MPC Capital über ein verlässliches und starkes Netzwerk an nationalen und internationalen Partnern. Diese Ausgangssituation ist der Garant für exklusive Marktzugänge. Das Unternehmen bündelt seine Aktivitäten im Bereich der Initiierung von sachwertbasierten Investitionen sowie dem Management der Fonds unter der einheitlichen Marke MPC Capital.
MPC Capital hat den Anspruch die Zukunft sachwertbasierter Investitionen aktiv zu gestalten und branchenweit Maßstäbe zu setzen. Dieser Anspruch umfasst dabei die Produkte selbst sowie die Prozesse, den Service und die Erschließung neuer Kundengruppen. Grundlage dafür ist das Vertrauen der Anleger und Investoren in das Unternehmen und seine Produkte und Dienstleistungen. Diese Tatsache und die eigenen Unternehmenswerte verpflichten die MPC Capital zu einem verantwortungsvollen unternehmerischen Handeln im Sinne der Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter.
MPC Capital ist im Jahr 2000 an die Börse gegangen und wird seit Juni 2012 im Börsensegment Entry Standard im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Das Unternehmen ist Mitglied im Verband Geschlossene Fonds e.V. (VGF) und veröffentlicht jährlich eine geprüfte Leistungsbilanz nach den Standards des VGF.
Die organisatorische Aufstellung des MPC Capital-Konzerns orientiert sich an der vollständigen Abdeckung der Wertschöpfungskette sachwertbasierter Investitionen. Dazu zählen im Wesentlichen die Akquisition von Investitionsobjekten, die Konzeption der Produkte, der Vertrieb, ein Fonds- und Asset Management sowie die treuhänderische Verwaltung der Fonds als Bestandteil der After-Sales-Services.
Vor dem Hintergrund der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat MPC Capital die Organisationsstrukturen im Konzern in den vergangenen Jahren stets weiter optimiert und konzentriert. Ziel war es, kontinuierlich die Effektivität und Effizienz der jeweiligen Bereiche zu steigern. Darüber hinaus erfolgte eine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft sachwertbasierter Investitionen in den drei Kernsegmenten Immobilie, Schiff und Energie.
Die Identifikation sachgerechter Investitionsobjekte und die anschließende Konzeptionierung dieser Objekte in sachwertbasierte Beteiligungen erfolgt bei MPC Capital in den Bereichen Akquisition und Konzeption. Diese sind nach den drei Kernsegmenten Immobilie, Schiff und Energie in entsprechenden Kompetenzcentern gegliedert. Dadurch verfügen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kompetenzcenter über einen hohen Spezialisierungsgrad und eine umfassende Kenntnis der jeweiligen Märkte. Darüber hinaus werden Akquisition und Konzeption durch renommierte und erfahrene Partner unterstützt. Vor der Akquisition eines Objektes und dessen anschließender Konzeptionierung als Kapitalanlageprodukt wird die Vermarktungsfähigkeit mit den verantwortlichen Bereichen im MPC Capital-Konzern (Vertrieb, Marketing/Kommunikation, den Geschäftsführungen und dem Vorstand) überprüft.
Anforderungen an die Akquisition gestiegen Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Anforderungen an Akquisition und Konzeption verändert. Zum einen ist die Verfügbarkeit von Vor- bzw. Zwischenfinanzierung für die Anbindung eines Sachwertes und dessen spätere Platzierung am Markt deutlich zurückgegangen. Zum anderen setzt MPC Capital verstärkt auf eine Strategie der Risikominimierung für das Unternehmen. In der Folge wird es die in der Vergangenheit marktübliche Übernahme von umfassenden Platzierungsgarantien und Bürgschaften zur Finanzierung einer umfassenden Assetpipeline nicht mehr geben. MPC Capital hat alternative und innovative Formen der Zwischen- und Vorfinanzierung entwickelt und damit die Produktverfügbarkeit grundsätzlich sichergestellt. Dazu zählen beispielsweise "Sellers Credits" (Kredite des Verkäufers) sowie die Einrichtung von Vertragsstrafen als Substitut für Platzierungsgarantien bei Rücktritt von einem Projekt. MPC Capital kann damit eine angemessene Produktverfügbarkeit gewährleisten.
Der Vertrieb des MPC Capital-Konzerns konzentriert sich auf drei Vertriebskanäle: Direktvertrieb, Vermittlervertrieb und institutioneller Vertrieb. Der Vertrieb wird dabei von verschiedenen Bereichen des Unternehmens fortlaufend und aktiv mit der Übernahme administrativer sowie organisatorischer Aufgaben unterstützt.
Der Anteil des institutionellen Vertriebs am gesamten Platzierungsvolumen ist seit dem Jahr 2008 rückläufig. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie umfassen einerseits die Mängel in der Anlageberatung durch die
institutionellen Vertriebspartner selbst und folglich einen Vertrauensverlust bei den Kunden. Andererseits hat sich der Fokus auf bankeigene Kapitalanlageprodukte angesichts eines schwachen Gesamtmarktes verlagert.
Gleichwohl stieg der Anteil der Banken und Sparkassen am Platzierungsvolumen im Berichtszeitraum wieder auf über 50% an (2011: 20%). Die Entwicklung ist allerdings nicht repräsentativ, da sie auf das geringere Produktangebot mit zwei Immobilienfonds zurückzuführen ist, für welche eine besondere Vertriebsfokussierung auf regionale Banken und Sparkassen erfolgte. Mit der Akquisition und Konzeptionierung sowie dem Vertrieb sachwertbasierter Beteiligungen erwirtschaftet MPC Capital bei deren Platzierung Erlöse aus der Projektierung sowie aus der Einwerbung, die einen entsprechenden Einfluss auf den Umsatz und den Rohertrag des Unternehmens haben. Im Kontext des aktuellen Marktumfeldes ist der Umsatz- und Ergebnisbeitrag aus Akquisition und Konzeption sowie dem Vertrieb in den vergangenen Jahren gesunken.
Sachwertbasierte Kapitalanlagen sind in der Regel langfristig strukturiert. Damit diese in jeder Marktphase für den Anleger ein optimales Ergebnis erzielen und Chancen rechtzeitig genutzt werden können, bedarf es eines ganzheitlichen Managements der Fonds über deren gesamte Laufzeit.
Mit der MPC Capital Fund Management GmbH hat MPC Capital im Jahr 2010 eine zentrale Einheit geschaffen, in der alle Dienstleistungen rund um das Management der Investitionsobjekte gebündelt sind. Das Fund Management steht in einem laufenden und engen Austausch mit anderen Kompetenzcentern sowie den zentralen Bereichen des MPC Capital-Konzerns. Dieses enge Netzwerk und die hochqualifizierten Mitarbeiter sorgen dafür, dass Anleger und Fondsgeschäftsführung sich jederzeit auf ein hochwertiges Management ihrer Investitionsobjekte beziehungsweise Fonds verlassen können – vom laufenden Management über das Fonds-Controlling bis hin zur Organisation von Exits.
Im Berichtszeitraum hat das MPC Capital Fund Management rund 163 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von nahezu EUR 5,4 Milliarden verwaltet und gemanagt.
Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich für das Management der Bestandsfonds neue Herausforderungen ergeben. Insbesondere der Einbruch an den weltweiten Schifffahrtsmärkten führte im Gesamtmarkt für geschlossene Beteiligungsmodelle dazu, dass branchenweit bei über 200 Schiffsbeteiligungen die Finanzierung neu geordnet werden musste und nach Schätzungen über 100 Schiffsbeteiligungen bisher Insolvenz anmeldeten. Bei MPC Capital mussten bis zum Stichtag 31. Dezember 2012 vier von 223 Schiffen Insolvenz anmelden. Bei 17 Schiffsfonds wurde die Finanzierung neu geordnet. Dabei wurden Kapitalerhöhungen von über EUR 56 Millionen am Markt platziert.
Die Managementgebühren der MPC Capital Fund Management GmbH stellen eine wesentliche und stabilisierende Einnahmequelle des MPC Capital-Konzerns dar. Aufgrund der langen Laufzeit sachwertbasierter Investitionen werden diese Einnahmen wiederkehrend erzielt und tragen somit maßgeblich zur Stabilität und Kontinuität auf der Ertragsseite des MPC Capital-Konzerns bei. In der Segmentberichterstattung werden diese Einnahmen als Erlöse aus der Fondsverwaltung erfasst. Darüber hinaus partizipiert das Fundsmanagement – unter bestimmten Voraussetzungen – an einer erfolgreichen Veräußerung von Investitionsobjekten. Diese zusätzlichen Einnahmen werden als Einnahmen aus der Fondsliquidation verbucht.
TVP – das Kompetenzcenter für After Sales Service Eine zentrale Bedeutung im MPC Capital-Konzern kommt der Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH (TVP), zu. In diesem Kompetenzcenter sind die Betreuung und das Verkaufsfolgemanagement (After-Sales-Service) für die Kunden von MPC Capital-Produkten gebündelt. Dazu gehört unter anderem die treuhänderische Verwaltung des investierten Eigenkapitals, die umfassende Unterstützung des Anlegers in handelsrechtlichen- und gesellschaftsrechtlichen Angelegenheiten, die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaft sowie die organisatorische Abwicklung des Zahlungsverkehrs zwischen Fondsgesellschaft und Anlegern. Darüber hinaus informiert die TVP die Anleger regelmäßig über die Entwicklung ihrer Kapitalanlage, bereitet Kennzahlen auf, gibt eine Einschätzung über die relevanten Märkte und übernimmt die administrative Abwicklung beim Verkauf von Gesellschafteranteilen sowie der Übertragung von Gesellschafteranteilen bei Schenkung oder Erbschaft. Das umfassende Dienstleistungsangebot der TVP steht den Anlegern beziehungsweise der Fondsgesellschaft über die gesamte Laufzeit der MPC Capital-Produkte zur Verfügung.
Die TVP ist damit eine entscheidende Schnittstelle zwischen Anlegern, Fondsgesellschaft und MPC Capital selbst. Mit ihrer Arbeit trägt die TVP wesentlich zur Zufriedenheit der Anleger mit ihrem Investment in ein MPC Capital-Produkt bei. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 verwaltete die TVP 243 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von rund EUR 6,9 Milliarden.
Die wiederkehrenden Einnahmen aus den Serviceund Treuhandentgelten steuern ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zu den Umsatzerlösen und damit zum Rohertrag des MPC Capital-Konzerns bei.
MPC Capital Concepts GmbH FundXchange – die Zweitmarktplattform des MPC Capital Konzerns Im Rahmen eines umfassenden Qualitätsanspruchs hat MPC Capital Anlegern, die in MPC Capital-Produkte investieren, mit der MPC Capital Concepts GmbH
FundXchange eine Plattform zur Verfügung gestellt, die die vorzeitige Veräußerung beziehungsweise den Ankauf von Anteilen an MPC Capital-Beteiligungen in einem kontrollierten Umfeld ermöglicht. Die MPC Capital Concepts GmbH FundXchange tritt dabei als Makler auf, der Angebot und Nachfrage zusammenführt. Der Handel erfolgt über eine internetgestützte Zweitmarktplattform (www.mpc-fxc.de).
Mit der Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts zum 1. Juni 2012 gelten Anteile an geschlossenen Fonds als Finanzinstrumente im Sinne des Kreditwesen- und Wertpapierhandelsgesetzes (KWG und WpHG). In der Folge wäre ein Handel über die bisherige Organisationsform, der MPC FundXchange GmbH, nicht mehr möglich gewesen. MPC Capital ist in der komfortablen Position mit der MPC Capital Concepts GmbH über eine Tochtergesellschaft mit KWG-Lizenz zu verfügen, die zu einem Handel mit bestimmten Finanzinstrumenten berechtigt ist. Die MPC FundXchange GmbH wurde daher in die MPC Capital Concepts integriert und steht Anlegern wie gewohnt als MPC Capital Concepts GmbH FundXchange zum Handel ihrer Beteiligungen zur Verfügung.
Die Anzahl der Transaktionen ist im Geschäftsjahr 2012 erneut um rund 15% auf insgesamt 519 angestiegen (2011: 451). Schiffsbeteiligungen waren im Jahr 2012 die meistgehandelte Asset-Klasse – gefolgt von Lebensversicherungszweitmarktfonds.
MPC Capital verfügt über klare Regeln, Strukturen und Werte zur Unternehmensführung, die durch ein integriertes Berichts- und Meldewesen ergänzt werden. Das Unternehmen definiert strategische und operative Ziele, deren Erreichungsgrad in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Die Unternehmensziele sind auch Grundlage einer integrierten Finanzplanung, die die Entwicklung und Effekte auf die Liquiditätsplanung, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz aufzeigt. In regelmäßigen Abständen erfolgt ein Plan-Ist-Abgleich, über den der Vorstand schriftlich informiert wird. Unvorhersehbare oder wesentliche Abweichungen werden dem Vorstand unverzüglich mitgeteilt.
Zentrale Steuerungsgrößen im MPC Capital-Konzern sind dabei insbesondere das platzierte Eigenkapitalvolumen sowie die zu erwartenden wiederkehrenden Einnahmen aus dem Fondsmanagement und der Fondsverwaltung. Weitere Zielgrößen sind der Rohertrag sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Die Segmentberichterstattung der MPC Capital ist entsprechend nach Kernsegmenten aufgegliedert und weist den Rohertrag nach den relevanten Erlösquellen (Projektierung, Einwerbung, Fondsverwaltung und Fondsliquidation) differenziert aus.
Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegt auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu.
Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Unternehmen. Die Finanzund Wirtschaftskrise und der damit im Zusammenhang stehende, deutliche Nachfragerückgang haben zu außergewöhnlichen Belastungen für die Gesellschaft geführt. In den vergangenen Jahren hat der Vorstand der MPC Capital im Rahmen umfassender Strategieprogramme verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um die angesprochenen Positionen zu stärken.
Im Dezember 2012 ist es MPC Capital gelungen, eine umfassende Enthaftung und Entschuldung des MPC Capital-Konzerns zu vereinbaren. Das Unternehmen konnte damit abschließend und nahezu vollständig von bestehenden Finanzierungsrisiken befreit werden.
Die Vertrauenskrise bei den deutschen Privatanlegern hat sich auch im Geschäftsjahr 2012 nicht aufgelöst. Die Nachfrage nach sachwertbasierten unternehmerischen Beteiligungen schwächte sich weiter ab. Eine zusätzliche Belastung stellt dabei die Krise in der internationalen Seeschifffahrt dar, die eine entsprechende negative mediale Aufmerksamkeit in Bezug auf die Anlageklasse geschlossene Fonds nach sich gezogen hat. Mit der für Sommer 2013 geplanten Umsetzung der Alternative Investment Fonds-Manager (AIFM)-Richtlinie in nationales Recht, haben Unsicherheiten über die neuen gesetzlichen Anforderungen und Regularien zudem zu einer Zurückhaltung bei der Initiierung neuer sachwertbasierter Beteiligungsmodelle beigetragen. Branchenweit verbuchte der Verband Geschlossene Fonds e.V. (VGF) für das Jahr 2012 einen Rückgang des Gesamtmarktes von EUR 5,8 Milliarden im Jahr 2011 auf EUR 4,5 Milliarden (ein Minus von rund 22%). Während das Geschäft mit institutionellen Kunden leicht zulegen konnte, mussten insbesondere bei den Retailkunden weitere Geschäftsrückgänge verkraftet werden. MPC Capital erreichte im Jahr 2012 ein Platzierungsvolumen von insgesamt rund EUR 18,3 Millionen gegenüber EUR 147,1 Millionen im Vorjahr. Für den MPC Capital-Konzern galt es, sich im Berichtszeitraum neu aufzustellen und den MPC Capital-Konzern strategisch und operativ weiter an die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen sowie die Finanzierungsposition langfristig zu sichern. Dies ist MPC Capital mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 gelungen, die das Unternehmen von Verbindlichkeiten und finanziellen Zusagen in Höhe von insgesamt über EUR 850 Millionen dauerhaft befreit hat. Damit verfügt das Unternehmen über die notwendige unternehmerische Flexibilität, um die Zukunft aktiv zu gestalten und eine führende Rolle bei der Neuordnung des Marktes für sachwertbasierte Investitionen einzunehmen. Eine vollständige Darstellung der Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns ist im Chancen- und Risikobericht des Lageberichts des MPC Capital-Konzerns aufgeführt.
MPC Capital hat in den vergangenen Jahren zur Sicherung einer entsprechenden Produktverfügbarkeit bei der Vorfinanzierung von Assets Platzierungsgarantien und Bürgschaften (Eventualverbindlichkeiten) ausgegeben. Dieses Vorgehen erfolgte projektbezogen mit Prüfung und Zustimmung der Geschäfts- und Finanzierungspartner und entsprach dem Vorgehen aller Emissionshäuser im Markt. Auf Grund der andauernden schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie dem massiven Einbruch im Kerngeschäft geschlossene Fonds war es nicht mehr möglich, diese Assets (Sachwerte) als klassische geschlossene Fonds auf dem Markt zu platzieren und damit das ausstehende Eigenkapital einzuwerben. In der Folge ergaben sich aus den Eventualverbindlichkeiten für den MPC Capital-Konzern erhebliche Risiken, die ohne eine entsprechende Lösung den Fortbestand des Unternehmens mittelfristig gefährdet hätten.
MPC Capital ist es am 20. Dezember 2012 erfolgreich gelungen gemeinsam mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern sowie den Großaktionären eine Restrukturierung abschließend zu vereinbaren. Sie beinhaltet eine wesentliche Enthaftung und Entschuldung des MPC Capital-Konzerns. Die Vereinbarung umfasst eine Enthaftung der MPC Capital aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 790 Millionen und eine Entschuldung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 70 Millionen; ausstehende Zinsforderungen aus den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von knapp EUR 7 Millionen wurden dem Unternehmen ebenfalls erlassen. Die Enthaftung und Entschuldung ist dauerhaft, so entfallen auch zukünftige Zins- und Tilgungsleistungen, die auf die Finanzverbindlichkeiten zu leisten gewesen wären.
Die entschuldeten Finanzverbindlichkeiten enthalten unter anderem auch die Fremdmittelkredite, die im Rahmen der Finanzierung zur Übernahme von Anteilen an der HCI Capital AG im Jahr 2007/2008 aufgenommen wurden. Diese werden, parallel zu einer Anpassung des Buchwerts der Beteiligung der MPC Capital AG an der HCI Capital AG (25,58 %) auf Basis des Xetra-Schlusskurses der HCI Capital AG zum 31. Dezember 2012, reduziert. Dies bedeutet eine Wertanpassung von mehr als EUR 18 Millionen, der eine entsprechende Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenübersteht und die in der Folge ergebnisneutral erfasst wird. MPC Capital kann aus Bewertungsrisiken hinsichtlich seiner Beteiligung an der HCI Capital AG zukünftig nicht mehr in Anspruch genommen werden, da Wertanpassungen beziehungsweise Wertaufholungen im Rahmen eines "limited recourse" stets mit korrespondierenden Anpassungen der Aktiv- und Passivseite der Bilanz einhergehen.
Die beiden Großaktionäre, Corsair III Investments International S.à.r.l (Corsair Capital) und die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (MPC Holding), haben erneut ihr langfristiges Vertrauen in MPC Capital unterstrichen. Beide Großaktionäre haben sich dazu bereit erklärt, eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu EUR 14 Millionen zu garantieren. Damit leisten sie ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen finanziellen Neuordnung des Unternehmens. Insgesamt plant MPC Capital als Teil der Restrukturierungsvereinbarung eine Kapitalerhöhung von bis zu rund EUR 17 Millionen. Die Großaktionäre Corsair Capital und MPC Holding werden dabei gemeinsam neue Aktien mindestens in Höhe des zugesicherten Betrags von insgesamt EUR 14 Millionen zeichnen, falls und soweit die anderen Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben. Vor der Durchführung der Kapitalerhöhung fand eine Kapitalherabsetzung statt. Die Voraussetzung für diese Maßnahmen wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft geschaffen, die am 21. Februar 2013 in Hamburg stattgefunden hat. Alle Informationen zu der Hauptversammlung beziehungsweise deren Ergebnisse stehen dauerhaft unter www.mpc-capital.de/HV zur Verfügung.
Für die Enthaftung von den Eventualverbindlichkeiten und der Entschuldung von Finanzverbindlichkeiten stehen den Banken EUR 3,5 Millionen und ferner eine Prämie in Höhe von maximal EUR 10 Millionen zu. Während die EUR 3,5 Millionen nach Durchführung der Kapitalerhöhung, die spätestens bis zum 31. Dezember 2013 durchgeführt sein soll, fällig sind, ist MPC Capital zur Zahlung der EUR 10 Millionen in drei gleich hohen Raten jeweils am 28. Dezember 2017, 2018 und 2019 verpflichtet. Die Prämie ermäßigt sich auf 70% des noch zu zahlenden Betrages, wenn sie bis zum 28. Dezember 2015 bezahlt wird und auf 80%, wenn sie bis zum 28. Dezember 2016 geleistet wird. Dies setzt jeweils voraus, dass mit der Zahlung in gleichem Verhältnis auch die noch ausstehenden Sanierungsdarlehen in Höhe von EUR 11,5 Millionen getilgt worden sind. Für die Sanierungsdarlehen ist im Anschluss an die bevorstehende Kapitalerhöhung eine Sondertilgung vereinbart worden, die sich je nach Volumen der Kapitalerhöhung auf EUR 2,1 bis 5,1 Millionen beläuft. Im Übrigen sind die Sanierungsdarlehen zum 31. Dezember 2017 vollständig zu tilgen, wobei vorzeitige Tilgungen jederzeit möglich sind.
Neben der Restrukturierungsvereinbarung hat MPC Capital im Berichtszeitraum das unternehmensinterne Kostensenkungsprogramm konsequent weiter geführt. Dabei wurden neben einer kontrollierten und überwachten Budgetplanung auch Systeme und Prozesse über die verschiedenen Produktlinien und Gesellschaften hinweg vereinheitlicht sowie organisatorische Veränderungen umgesetzt. Dadurch konnten vorhandene Kompetenzen noch optimaler genutzt und Synergieeffekte erzielt werden. Gleichzeitig wurde die Personalstärke des MPC Capital-Konzerns an das anhaltend schwächere Marktumfeld angepasst. In der Folge sank die Anzahl der Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern vom 31. Dezember 2011 von 232 Personen auf 196 Personen zum Stichtag 31. Dezember 2012. MPC Capital kann damit auf Grundlage der laufenden Einnahmen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds auf Jahresbasis operativ weitgehend kostendeckend wirtschaften.
Die Anforderungen an moderne Kapitalanlagen haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Sicherheit, Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Vertrauen stehen heute im Mittelpunkt zeitgemäßer Kapitalanlageprodukte.
Für die Entwicklung und Konzeption neuer Fonds hat MPC Capital daher strenge Qualitätsstandards definiert. Dazu zählen beispielsweise eine einfache, verständliche Fondsstruktur, der Verzicht auf Entwicklungs- und Fertigstellungsrisiken für die Anleger, eine hohe und langfristige Einnahmesicherheit sowie eine konservative und währungskongruente Fondskalkulation.
MPC Capital konzentriert sich bei der Produktbereitstellung und -planung auf die drei Kernsegmente Immobilie, Schiff und Energie. Der Schwerpunkt lag im Berichtszeitraum mit dem MPC Deutschland 10 sowie dem MPC Deutschland 11 klar auf sicherheitsorientierten Immobilienfonds in Deutschland. Der MPC
Deutschland 10 konnte im Jahr 2012 vollplatziert werden. Mit dem MPC Deutschland 11 hat MPC Capital erstmals eine Beteiligung an Studentenapartmentanlagen mit dem exklusiven Partner YOUNIQ AG aufgelegt und damit Studentisches Wohnen als neue Anlageklasse am Markt mit etabliert.
MPC Capital verfügt mit der MPC Capital Fund Management GmbH sowie der TVP über zwei erfahrene Einheiten, die mit ihren wiederkehrenden Erlösen in den vergangenen Jahren wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens beigetragen haben. In einem extrem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konnten beide Einheiten mit ihren Dienstleistungen und einem umfassenden Service überzeugen. Ende des Geschäftsjahres 2011 erhielt MPC Capital den Zuschlag für das Fonds- und Asset Management von zehn niederländischen Immobilienfonds des niederländischen Bankhauses ABN AMRO MeesPierson.
MPC Capital wird seine Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich des Fondsmanagements und der Fondsverwaltung auch zukünftig externen Mandanten anbieten. Mit der zunehmenden Konsolidierung im Markt sieht MPC Capital gute Chancen, weitere Fondsmanagement-Mandate akquirieren zu können.
Der Ausbau und die Verbreiterung der Vertriebsbasis ist klares Vertriebsziel des MPC Capital-Konzerns. Damit sollen neue Vertriebspotentiale erschlossen und mögliche Abhängigkeiten von einzelnen Vertriebskanälen reduziert werden. Mit der organisatorischen Ausrichtung entlang drei zentraler Vertriebskanäle (Direktvertrieb, institutioneller Vertrieb, Vermittlervertrieb) wurden hierfür bereits die wesentlichen strukturellen Voraussetzungen geschaffen. Innovative, maßgeschneiderte Produktkonzeptionen werden diesen Ausbau produktseitig komplettieren. Im Berichtszeitraum hat sich MPC Capital vor allem im Rahmen der Platzierung des Sachwertfonds MPC
Deutschland 11 verstärkt auf den Bereich Direktvertrieb konzentriert und dafür entsprechende organisatorische, system- und marketingtechnische Grundvoraussetzungen geschaffen. In der Folge hat sich der Anteil des Direktvertriebs am MPC Deutschland 11 gegenüber dem Anteil beim MPC Deutschland 10 leicht auf über 16 % (MPC Deutschland 10: 14%) erhöht. Der institutionelle Vertrieb konzentriert sich vor allem auf die Segmente institutionelle Investoren, Firmenkunden und Family Offices. Hier gilt es, vorhandene Netzwerke zu nutzen und individuelle Produktlösungen in enger Abstimmung mit diesen Kundensegmenten zu entwickeln. Der Anteil der institutionellen Kunden am Platzierungsergebnis des Gesamtmarktes hat in den vergangenen Jahren zugenommen und bietet entsprechendes Wachstumspotenzial. Auf Grund der differenzierten Anforderungen sind institutionelle Produkte stärker managementbasiert und leisten damit einen Beitrag zu den wiederkehrenden Erlösen aus dem laufenden Fondsmanagement. Der Ausbau des institutionellen Geschäfts des MPC Capital-Konzerns soll daher auch die Einnahmestabilität des Unternehmens erhöhen und zu einer höheren Unabhängigkeit von Marktschwankungen im Retailgeschäft beitragen.
Am 31. August 2012 hat MPC Capital seine geprüfte Leistungsbilanz 2011 publiziert. Diese wird jährlich nach dem Standard des Verbands für Geschlossene Fonds erstellt. Sie informiert detailliert über die Ergebnisse der seit 1994 am Markt platzierten über 320 sachwertbasierten Kapitalanlagen des Unternehmens. Dabei wurden insgesamt 135 Objekte aus 41 Fonds bis Ende 2011 veräußert. Der durchschnittliche Vermögenszuwachs der liquidierten oder sich in Liquidation befindenden Immobilienfonds betrug rund 10,48 % pro Jahr vor Steuern. Die mittlere Laufzeit der Fonds lag bei rund sechs Jahre. Der durchschnittliche Vermögenszuwachs für die Anleger der 16 liquidierten Schiffsbeteiligungen von MPC Capital lag bei 9,8 % pro Jahr nach Steuern. Die durchschnittliche Laufzeit betrug etwas weniger als sieben Jahre.
Die deutsche Wirtschaft konnte sich im Jahr 2012 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von rund 0,7% (2011: 3,0%) in einem schwachen und von Unsicherheiten geprägten Umfeld gut behaupten. Gleichwohl belastete die tiefe Rezession der europäischen Peripherieländer, die weltweite Konjunkturabschwächung sowie die anhaltenden Unsicherheiten über die Zukunft des europäischen Währungsraumes auch die deutsche Wirtschaft. Einmal mehr trug insbesondere die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zum Wirtschaftswachstum bei. Der Außenhandelsbeitrag steuerte 1,1 Prozentpunkte zum Wachstum bei. Der private Verbrauch konnte ein Plus von 2,4% verbuchen, wenngleich die Steigerungsrate hier unter der des Vorjahres (2011: 3,8%) lag. Dabei standen den positiven Effekten einer – im historischen Vergleich – sehr niedrigen Arbeitslosenquote (2012: rd. 6,7%) eine zunehmende Verunsicherung über die Folgen der europäischen Schuldenkrise und den daraus möglicherweise entstehenden, zukünftigen finanziellen Belastungen gegenüber.
Die Preissteigerung in Deutschland verlief mit rund 2,0% langsamer als noch im Vorjahr (2011: 2,3%). Hauptpreistreiber waren dabei erneut Energie- und Rohstoffe sowie Nahrungsmittel.
Die Entwicklung der Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2012 abgekühlt. Gegenüber dem Vorjahr (2011: 3,9%) verlangsamte sich das Wachstum im Berichtszeitraum auf rund 3,5%. Hintergrund dieser Entwicklung war insbesondere eine Abschwächung der Konjunktur in den Schwellenländern sowie die Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise, insbesondere der Volkswirtschaften in Europa. Auch die wirtschaftliche Entwicklung in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) büßte im Jahr 2012 mit Ausnahme von Brasilien an Dynamik ein. Der weltweit abgeschwächte Konjunkturverlauf hinterließ auf Grund der hohen Vernetzung der weltweiten Produktions- und Transportketten auch seine Spuren beim Welthandel, dieser verringerte sich in 2012 um 3,8% (2011: 5,9%).
Die US-Wirtschaft erreichte im Jahr 2012 ein Wachstum von rund 2,0% (2011: 1,7%). Höhere Investitionsausgaben der Unternehmen sowie wieder leicht steigende Konsumausgaben waren maßgeblich für diese Entwicklung. Gleichwohl belasten eine hohe Arbeitslosigkeit sowie massive Konsolidierungszwänge bei den öffentlichen Haushalten den privaten Verbrauch; dieser trug in der Vergangenheit rund Zweidrittel zum Wachstum des US-Bruttoinlandproduktes bei. Zwar gelang es Ende 2012 die sogenannte Fiskalklippe und damit deren konjunkturbelastende Folgen noch einmal zu umschiffen, dennoch wird die dringend notwendige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte Ausgabenkürzungen des Staates und zusätzliche Belastungen für die Bürger mit sich bringen.
Basierend auf einer stabilen Entwicklung der US-Verbraucherpreise von rund 2,1% im Jahr 2012, beließ die US-amerikanische Zentralbank (Fed) den Leitzins (Federal Funds Rate) innerhalb des Zinskorridors von 0,00 bis 0,25%. Damit stützt die Fed weiterhin die ausreichende Versorgung der US-Wirtschaft mit Liquidität.
Der Euro-Raum steht weiterhin unter dem Einfluss der Schuldenkrise der Peripheriestaaten. Insbesondere die betreffenden Länder in Südeuropa sind in eine – zum Teil – schwere Rezession gerutscht und belasten die europäische Wirtschaftsentwicklung. Die gesamtwirtschaftliche Leistung im Euro-Raum hat in 2012 um rund 0,3% nachgegeben, gegenüber einem Plus von 1,5% im Vorjahr. Der private Konsum leidet insbesondere unter der hohen Arbeitslosigkeit, gleichzeitig werden die öffentlichen Ausgaben weiter deutlich zurückgefahren. Auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage sowie der finanziellen Unsicherheiten bleiben auch wesentliche privatwirtschaftliche Investitionen in den betroffenen Ländern weitgehend aus. Mit verschiedenen Stabilitätsprogrammen wie dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und dem Europäischen Rettungsfonds (EFSF) sowie den Rahmenbedingungen für die Schaffung einer Stabilitätsunion versucht die Europäische Union, die finanzielle Stabilität im Euro-Raum wieder herzustellen.
Auf Grund der weltweit schwächeren Wachstumsdynamik und einer rezessiven Entwicklung der Wirtschaft im Euro-Raum und folglich eines geringen Preisdrucks, hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Berichtszeitraum den Leitzins am 5. Juli 2012 um 25 Basispunkte von 1% auf ein Rekordtief von 0,75% gesenkt. Gemeinsam mit weiteren geldpolitischen Instrumenten arbeitet die EZB weiter mit daran, die Versorgung der Wirtschaft in Europa mit Liquidität und Krediten sicherzustellen, ohne die Preisstabilität zu gefährden.
Die europäische Gemeinschaftswährung geriet gegenüber dem US-Dollar insbesondere zum Jahresanfang 2012 noch einmal unter Druck. Im Juli 2012 erreichte der Kurs mit USD/EUR 1,22 einen Tiefstand. Zum Jahresende 2012 konnte sich der Kurs erholen und lag zum Jahresabschluss bei USD/EUR 1,32. Hintergrund dieser Entwicklung waren unter anderem erste Erfolge im Rahmen der Stabilisierung der europäischen Schuldenstaaten sowie die drohende Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten in den USA bei einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen.
Trotz verschiedener Unsicherheiten und anhaltender wirtschaftlicher und finanzpolitischer Probleme in Europa und den USA erlebten die Aktienmärkte im Jahr 2012 eine Renaissance. Der Dow Jones in den USA verbuchte gegenüber dem Jahresanfang ein Plus von 7% (Schlusstand: 13.104 Zähler). Der Deutsche Aktienindex DAX legte um gut 25 Prozent zu (Schlusstand: 7.612 Zähler). Verantwortlich hierfür waren insbesondere die zum Teil guten Unternehmensergebnisse aber auch die niedrige Verzinsung alternativer Anlageklassen.
Mit einem Platzierungsvolumen von insgesamt rund EUR 4,5 Milliarden und damit einem Rückgang von mehr als 20 % gegenüber dem Vorjahr (2011: EUR 5,8 Mrd.) hat der Markt für geschlossene Beteiligungen einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Auch das Gesamtinvestitionsvolumen fiel nach Angaben des Verband Geschlossene Fonds e. V. (VGF) von EUR 9,89 Milliarden im Jahr 2011 auf EUR 7,4 Milliarden im Jahr 2012. Das Geschäft mit Privatkunden lag mit mehr als einem Drittel deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus und machte rund 70% des gesamten platzierten Eigenkapitals aus. Das institutionelle Geschäft verzeichnete einen Zuwachs und erreichte rund EUR 1,4 Milliarden; es hielt damit einen Anteil am Gesamtvolumen von rund 30%. Neben einer ohnehin reduzierten Produktpalette auf Grund schwacher Assetmärkte und der Ungewissheit über die zukünftige Regulierung des Marktes im Rahmen der nationalen Umsetzung der AIFM-Richtlinie ist es damit erneut nicht gelungen, private Investoren von den Vorteilen sachwertbasierter Investitionen zu überzeugen. Die schlechte Lage auf den internationalen Schifffahrtsmärkten dürfte dazu wesentlich beigetragen haben. Das Umfeld für Investitionen in sachwertbasierte Kapitalanlagen ist gleichwohl als positiv zu bewerten: Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte ist auf Rekordniveau, vormals sicher geglaubte Investitionen wie Staatsanleihen haben an Attraktivität eingebüßt, das Zinsniveau ist niedrig und die Aktienmärkte haben eine erste Erholungsralley bereits hinter sich. Dennoch kann derzeit nicht vorhergesagt werden, ob und wann ein Anziehen der Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen einsetzt.
Immobilien in Deutschland erfreuten sich auch im Jahr 2012 einer hohen Beliebtheit. Fonds mit inländischen Immobilien machten nahezu 46% des gesamten im Berichtszeitraum platzierten Eigenkapitals aus. Mit großem Abstand folgten Fonds mit Immobilien im Ausland mit gut 16%. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Schifffahrtskrise ließ das Interesse an Schiffsbeteiligungen im Berichtszeitraum weiter nach und das in diesem Segment platzierte Eigenkapital halbierte sich noch einmal auf rund EUR 258 Millionen (2011: EUR 505 Mio.). Energiefonds erreichten einen Marktanteil von rund 16% und erreichten damit Platz drei der beliebtesten Asset-Klassen nach Fonds mit inländischen und ausländischen Immobilien.
Der Anteil institutioneller Investoren nahm im Berichtszeitraum nominal und prozentual weiter zu. Insgesamt investierten institutionelle Investoren rund EUR 1,4 Milliarden (2011: 1,04 Mrd.) in sachwertbasierte geschlossene Beteiligungen und erreichten damit einen Anteil am gesamten Platzierungsvolumen von knapp einem Drittel (2011: 18%). Der Anteil privater Anleger sank im Berichtszeitraum von 82% im Jahr 2011 auf knapp 70%. Bei den Vertriebswegen konnten die freien Vertriebe ihren prozentualen Anteil im Vergleich zum Vorjahr in etwa halten (2012: 26%), wohingegen der Vertrieb über Banken von 45% im Jahr 2011 auf 33% im Jahr 2012 sank. Der Anteil des Eigenkapitals, der im Direktvertrieb eingeworben wurde stieg auf knapp 10% (2011: 5,2%).
Markt der Beteiligungsmodelle 2012
Das Finanzvermögen der High Net Worth Individuals (HNWIs), darunter werden Personen mit einem Nettofinanzvermögen von mehr als USD 1 Million verstanden, war im Jahr 2011 nach einem kräftigen Wachstum im Jahr 2010 (9,7%) rückläufig; es lag mit USD 42,0 Billionen um rund 1,7% unter dem Niveau des Vorjahres. Entsprechend verlangsamte sich auch der Zuwachs der HNWI Personenanzahl auf 0,8% im Jahr 2011 (2010: 8,3%). Die Zahl der HNWIs stieg damit nach Angaben des "World Wealth Report 2012" im Jahr 2011 insgesamt auf rund 11 Millionen. Hintergrund der Vermögenseinbußen bei den HNWIs waren vor allem die Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums sowie zunehmende Unsicherheiten mit Hinblick auf die Verschuldungskrise in Europa. Von dieser Entwicklung waren demnach insbesondere die HNWIs der westlichen Industrieländer betroffen.
Bei der Vermögensstruktur der HNWIs hat sich der Trend zu vermeintlich sicheren Anlagen im Jahr 2011 verstärkt. In den westlichen Industrieländern verteilt sich das Vermögen in etwa gleichgewichtig auf die Anlagesegmente Bankeinlagen, Versicherungen/Pensionen und Wertpapiere. Der Zuwachs an Bankeinlagen am globalen Geldvermögen um annähernd fünf Prozentpunkte in den vergangenen zehn Jahren spiegelt dabei die Verunsicherung und das Bedürfnis der Anleger nach Sicherheit wider. Zuwächse verzeichneten auch Versicherungen/Pensionen sowie "Investments of Passion", das sind Investitionen in Luxusgüter sowie Kunst und Antiquitäten.
Die Experten des "World Wealth Reports 2012" sehen vor allem die Unsicherheiten als größtes Hemmnis für ein wieder risikofreudigeres und renditeorientiertes Anlegen der HNWIs. Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibt fragil und die Wachstumsdynamik hat sich in 2012 verlangsamt. So dürften sich trotz einer Erholung an den weltweiten Börsen die Trends des Jahres 2011 bei den HNWIs auch im Jahr 2012 fortgesetzt haben.
Das Privatvermögen der deutschen Haushalte dürfte im Jahr 2012 weiter zugenommen haben. Zum Ende des Jahres 2011 erreichte das Bruttogeldvermögen einen Stand von rund EUR 4,7 Billionen; im ersten Halbjahr 2012 lag es bereits bei rund EUR 4,8 Billionen. Davon waren mehr als 40% in liquiditätsnahe Anlageformen wie Bargeld, Giro-, Tagesgeld- oder Sparkonten angelegt. Zuwächse dürften dabei vor allem auch auf einer Erholung der weltweiten Börsen, insbesondere des Deutschen Aktienindexes basieren. So erlebte der Aktienmarkt in Deutschland im ersten Halbjahr 2012 eine kleine Renaissance. Durchschnittlich 10,2 Millionen Anleger in Deutschland investierten demnach direkt und/oder indirekt in Aktien. Das waren rund 1,5 Millionen mehr als noch Ende 2011. Allerdings bleibt die Sparquote in Deutschland mit über 10% weiterhin hoch. Aus Sorge um die Entwicklungen in Europa steht Sicherheit weiterhin an erster Stelle der Geldanlage. Zuflüsse verzeichneten erneut Bargeld und Sichteinlagen wie Tagesgeldkonten. Damit sind die Sparer offenbar weiterhin bereit, reale Verluste in Kauf zu nehmen; denn das aktuelle Zinsniveau bietet keinen vollen Ausgleich zur Inflation. Die eigenen vier Wände gelten als sicherheitsorientierte Investition, die von niedrigen Zinsen und einer vergleichsweise guten Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt gestützt wird.
Die Attraktivität liquider Geldanlagen in Form von Bargeld und Sichteinlagen dürfte in den kommenden Monaten grundsätzlich weiter abnehmen. Die EZB hat den Leitzins in Europa auf ein historisch niedriges Zinsniveau gesenkt. Angesichts des zunehmenden Geldvermögens der deutschen Privathaushalte bleibt grundsätzlich ein Investitionsbedarf bestehen. Sachwerte, insbesondere im Segment Immobilie oder Energie, könnten davon profitieren. Sie bieten mit ihrem realen Objekt einen gewissen Schutz vor Inflation und eine Alternative zu komplex strukturierten Finanzanlageprodukten. Investitionen in erneuerbare Energien bieten zudem auch einen moralischen Mehrwert, denn soziale und ökologische Werte nehmen bei der Investitionsentscheidung eine immer wichtigere Rolle ein.
Das Platzierungsergebnis von MPC Capital für das Jahr 2012 fiel mit EUR 18,3 Millionen (2011: EUR 147,1 Millionen) erwartungsgemäß schwach aus. Neben einer allgemeinen Eintrübung des weltwirtschaftlichen Umfelds hat insbesondere die Verschuldungskrise der Euroländer die Anleger weiter verunsichert und in ihrem Attentismus bestärkt. Die Krise in der Seeschifffahrt und dem entsprechenden Verlauf vieler Schiffsbeteiligungen belastete das Vertrauen in alternative Kapitalanlagen zusätzlich. MPC Capital hat im Berichtszeitraum sein Produktangebot mit zwei Immobilienfonds entsprechend der Marktnachfrage angepasst. Damit spiegelte sich der Rückgang im MPC Capital-Konzern deutlicher wieder als im Gesamtmarkt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 lag damit die kumulierte Platzierungssumme seit Gründung des Unternehmens bei rund EUR 7,9 Milliarden. Das Gesamtinvestitionsvolumen erreichte mehr als EUR 18,9 Milliarden. Über 180.000 Kunden zeichneten Kapitalanlagen von MPC Capital.
Das platzierte Volumen des MPC Capital-Konzerns stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
| in Mio. EUR* | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Jahr | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
| Immobilienfonds | 110,0 | 48,7 | 131,9 | 71,8 | 16,7 |
| Schiffsbeteiligungen | 199,2 | 9,6 | 53,3 | 41,7 | |
| Energie | 124,3 | 48,4 | 7,0 | 0,1 | |
| Vermögensstrukturfonds | 1,2 | 11,4 | 17,4 | 20,8 | 0,7 |
| Investmentfonds | 22,1 | 4,0 | 1,3 | 0,9 | |
| Sonstige | 112,8 | 6,4 | 5,9 | 11,4 | |
| davon Lebensversicherungsfonds | 48,6 | 0,6 | |||
| davon Private Equity | 3,5 | 4,8 | 5,6 | 7,6 | |
| davon Strukturierte Produkte | 13,8 | ||||
| Summe | 547,5 | 146,6 | 219,5 | 147,1 | 18,3 |
* Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen
MPC Capital konzentriert sich bei der Initiierung neuer sachwertbasierter Kapitalanlagen auf die Kernsegmente Immobilie, Energie und Schiff. Auf Grund der aktuellen Marktgegebenheiten hat MPC Capital im Berichtszeitraum keine neuen sachwertbasierten Kapitalanlageprodukte aufgelegt, sondern sich insbesondere auf das Management und die Platzierung der bestehenden Fonds konzentriert. MPC Capital prüft in allen drei Kernsegmenten neue, alternative Möglichkeiten und Produktstrukturen für Investments in reale Sachwerte, die sich konsequent an den Bedürfnissen der Privatanleger und den Zielen institutioneller Investoren ausrichten.
| Leistungsübersicht Immobilien-, Energie-, und Schiffsonds |
Anzahl Fonds | Platziertes Eigenkapital in Mio EUR* |
Investitionsvolumen in Mio EUR* |
|---|---|---|---|
| Immobilien | 113 | 2.931 | 6.386 |
| Energie | 4 | 181 | 415 |
| Schiffe | 126 | 3.019 | 8.984 |
| Sonstige Beteiligungen | 83 | 1.781 | 3.130 |
| Gesamt | 326 | 7.912 | 18.915 |
* kumuliert zum 31. Dezember 2012; einschließlich inzwischen veräußerter/liquidierter Fonds
Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen
Ein geringeres Weltwirtschaftswachstum sowie die anhaltenden Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise haben die Entwicklung der Immobilienmärkte im Berichtszeitraum geprägt. Der deutsche Immobilienmarkt erfreute sich dabei angesichts einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung einer besonderen Beliebtheit bei Investoren und privaten Anlegern. In den Ballungszentren Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Köln zogen die Preise für Büro- und Einzelhandelsimmobilien an, so dass die Renditen in den Top-Lagen zurück gingen und interessante Objekte knapp wurden. Kleinere Objekte beziehungsweise regionale Standorte boten eine interessante Alternative und überzeugten nicht zuletzt durch eine hohe Stabilität. Auch bei den Wohnimmobilien hält der Trend nach den eigenen vier Wänden an. Investitionen in Wohneigentum scheinen eine der wenigen Anlageformen zu sein, denen die deutschen Privathaushalte angesichts der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten noch ihr Vertrauen schenken. Mit dem Wegfall des Wehr- und Zivildienstes sowie der doppelten Abiturjahrgänge in einigen Bundesländern hat sich zudem auch die Verfügbarkeit von studentischem Wohnraum reduziert. Der bestehende Versorgungsengpass dürfte dabei in den kommenden Jahren anhalten. Dieses Marktungleichgewicht und die daraus resultierenden Opportunitäten sind die Grundlage für Investitionen auf dem Markt für Studentisches Wohnen.
MPC Capital – Fokus auf den deutschen Immobilienmarkt
Im Segment Immobilie hat MPC Capital seit 1994 rund 113 Fonds in acht Ländern mit über 300 Einzelimmobilien aufgelegt und damit ein Investitionsvolumen von rund EUR 6 Milliarden realisiert. Mit den veränderten Anforderungen der Anleger, insbesondere deren ausgeprägtem Bedürfnis nach Sicherheit und verständlichen Investitionskonzepten, konzentrierte sich MPC Capital in den vergangenen Jahren insbesondere auf den Immobilienmarkt in Deutschland. Im Berichtszeitraum befanden sich der MPC Deutschland 10 sowie der MPC Deutschland 11 im Vertrieb. Beide Fonds übernahmen Immobilien im Gesamtwert von über EUR 105 Millionen. Der MPC Deutschland 10 investiert in Büroimmobilien in Erlangen, die langfristig an die Siemens AG vermietet sind. Der Fonds konnte im Mai 2012 erfolgreich vollplatziert werden und hat ein Eigenkapitalvolumen von rund 31 Millionen. Mit dem MPC Deutschland 11 ermöglichte MPC Capital Privatanlegern einen direkten Zugang zum Markt für Studentisches Wohnen. Der Fonds investiert in ausgewählte Studentenapartmentanlagen in den Universitätsstädten München, Greifswald, Frankfurt am Main und Karlsruhe. Die Objekte sind dabei langfristig an eine Tochtergesellschaft der YOUNIQ AG verpachtet, dem führenden Anbieter von Studentenapartments in Deutschland. Der Fonds hat ein geplantes Eigenkapitalvolumen von rund EUR 33 Millionen. Im Berichtszeitraum konnte im Segment Immobilie insgesamt Eigenkapital in Höhe von EUR 16,7 Millionen eingeworben werden.
Das Segment Energie gilt als der Wachstumsmarkt der kommenden Jahrzehnte. Die Zunahme der Weltbevölkerung und der steigende Wohlstand in den Schwellenländern treiben die Nachfrage und den Bedarf an Wasser, Nahrung und insbesondere Energie weiter an. Vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen- und Energievorräte gilt es, neue Lösungen zu schaffen, um diese Bedarfe in der Zukunft bedienen zu können. Im Jahr 2011 erreichten die Investitionen in Erneuerbare Energien nach Angaben des UNO-Umweltprogramms (UNEP) rund USD 257 Milliarden. Ein Rekordwert – niemals zuvor wurde weltweit so viel in Windenergie, Solarenergie und Bioenergiesysteme investiert. Deutschland ist dabei bereits heute drittgrößter Markt für Investitionen in erneuerbare Energien. Die UN arbeitet dabei gemeinsam mit den weltweiten Regierungen daran, bis 2030 den Anteil Erneuerbarer Energien am globalen Energiemix zu verdoppeln. In Deutschland wurde im Jahr 2011 zudem die so genannte Energiewende eingeleitet. Diese sieht vor, die Energieversorgung Deutschlands bis zum Jahr 2050 überwiegend durch Erneuerbare Energien zu gewährleisten. Der Investitionsbedarf für den grundlegenden Umbau der Energieversorgungssysteme in Deutschland und weltweit wird damit weiter zunehmen.
Gleichzeitig nehmen gesellschaftliche und moralische Werte bei der Entscheidung für eine Kapitalanlage besonders bei Privatanlagern einen immer höheren Stellenwert ein. Dieser Wandel im ökonomischen Denken, auch als "Karma Kapitalismus" bezeichnet, hat sich in den vergangenen Jahren weiter verstärkt. "Green Investments" bieten nicht nur interessante Renditen, sondern überzeugen Anleger auch mit einem positiven sozioökonomischen und ökologischen Beitrag.
Die internationale Seeschifffahrt befand sich im Berichtszeitraum weiter in der Krise. Das Angebot an Tonnage in der Containerschifffahrt konnte trotz Ablieferungsverschiebungen, Slow Steaming, höheren Aufliegerzahlen und eingeleiteten Verschrottungen von der Nachfrage nicht kompensiert werden. Mit der Abschwächung der Weltwirtschaft und einer Rezession in Teilen der Eurozone im Jahr 2012 hat sich auch das Wachstum des weltweiten Handelsvolumens im Berichtszeitraum erneut abgeschwächt. Nach Angaben des Branchenspezialisten Clarksons stand im Jahr 2012 einer Angebotsausweitung der Containerflotte mit rund sechs Prozent eine Nachfragesteigerung von rund vier Prozent gegenüber. Das bestehende Ungleichgewicht dürfte auch im Jahr 2013 fortbestehen. Im Berichtszeitraum kamen die Charterraten in der Containerschifffahrt erneut unter Druck. Der Harper Petersen Charterraten Index (HARPEX), der die weltweite Preisentwicklung am Chartermarkt für Containerschiffe abbildet, sank im Jahresverlauf um nahezu 9,5%. Damit war das Jahr 2012 das charterschwächste Jahr seit 2009 und bei einigen Schiffen war ein kostendeckender Betrieb nicht mehr möglich. In der Folge stieg die Zahl der Auflieger auf 297, dem höchsten Wert seit April 2010. Die anhaltende Krise der globalen Schifffahrtsmärkte hat sich auch negativ auf den Verlauf zahlreicher Schiffsbeteiligungen ausgewirkt, an denen sich private Anleger in Deutschland beteiligt hatten. Viele Fonds konnten nicht prospektgemäß oder gar nicht ausschütten. Im Rahmen von Restrukturierungsplänen wurden Anleger darüber hinaus zum Teil zum Zuschuss von neuem Eigenkapital aufgefordert. Branchenweit konnte in mehr als 100 Fällen eine Insolvenz der Schiffe dennoch nicht verhindert werden. Die Seeschifffahrt erwartet auch für 2013 ein anhaltend schwieriges Marktumfeld. Im Jahr 2014 wird hingegen mit dem Einsetzen einer ersten Erholung an den Märkten gerechnet.
MPC Capital hat seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1994 rund 126 Schiffsbeteiligungen mit mehr als 220 Schiffen aufgelegt. Insgesamt wurden bereits 16 Schiffsbeteiligungen liquidiert und erzielten einen durchschnittlichen Vermögenszuwachs für die Anleger von 9,8 % pro Jahr nach Steuern. Die durchschnittliche Laufzeit der Fonds betrug dabei etwas weniger als sieben Jahre. Auch die Schiffsbeteiligungen von MPC Capital konnten sich der Krise der globalen Schifffahrtsmärkte in den vergangenen Jahren nicht entziehen. MPC Capital konzentrierte sich im Berichtszeitraum entsprechend auf das aktive Management dieser Fonds. Dafür wurden Charterverträge verhandelt, Restrukturierungspläne in Abstimmung mit den finanzierenden Banken ausgearbeitet und intensiv mit Reedern sowie Werften verhandelt und im Anschluss den Anlegern der betroffenen Fonds zur Beschlussfassung vorgestellt. Mit entsprechenden Restrukturierungslösungen und Maßnahmen konnten bei bestehenden Anlegern sowie neuen, opportunistisch getriebenen Investoren insgesamt seit dem Jahr 2009 neues Eigenkapital in Höhe von über EUR 56 Millionen für bestehende Schiffsbeteiligungen eingeworben werden. Gleichwohl hat das Ausmaß und die Schwere der Krise auch einige Schiffsbeteiligungen von MPC Capital schwer getroffen, bisher haben vier Schiffe Insolvenz anmelden müssen; bezogen auf die Gesamtzahl der initiierten Schiffe liegt der Anteil damit unter 2%. MPC Capital ist es im Berichtszeitraum im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarungen vom Dezember 2012 zudem gelungen, sich von weiteren finanziellen Verpflichtungen und Garantien im Schiffssegment dauerhaft zu befreien. MPC Capital kann aus diesen Projekten nicht mehr in Anspruch genommen werden. Durch einen aktiven und engen Austausch mit internationalen Reedern und Charterern, finanzierenden Banken, maritimen Geschäftspartnern sowie einem Team aus Spezialisten hält sich MPC Capital einen Marktzugang im Segment Schiff weiter offen. Im Jahr 2012 wurde keine neue Schiffsbeteiligung initiiert.
Mit seinem Wissen um sachwertbasierte Kapitalanlagen bietet MPC Capital neben den direkten Kapitalanlageprodukten in den drei Kernsegmenten Immobilie, Energie und Schiff auch alternative Produktlösungen an. In den vergangenen Jahren wurden dabei insbesondere Fonds entwickelt, die als eine Art Dachfonds, die Investitionen über die verschiedenen Segmente sachwertbasierter Kapitalanlagen streuen. So kann bereits mit einer Investition in einen derartigen Fonds eine breitere Diversifizierung der Kapitalanlage und eine höhere Unabhängigkeit von der Entwicklung einzelner Segmenten erzielt werden. Die sonstigen Beteiligungen konnten im Berichtszeitraum einen Zufluss von Eigenkapital in Höhe von EUR 1,6 Millionen verbuchen.
MPC Prime Basket – Innovativer Investmentfonds Der MPC Prime Basket bietet institutionellen Investoren, insbesondere Versicherungen mit Sitz in Liechtenstein, erstmals die Möglichkeit, eigene Anlageprodukte auf Basis eines breit diversifizierten Sachwertportfolios zu entwickeln und ihren Kunden zu offerieren. Die Versicherungsunternehmen können ihren Kunden damit fondsgebundene Versicherungsprodukte anbieten, die auf Sachwerte setzen und damit im Rahmen einer konsequenten Risikostreuung eine ideale Ergänzung zu alternativen Kapitalanlageprodukten darstellen.
Der MPC Prime Basket selbst ist als Dachfonds konzipiert, der konsequent in sachwertbasierte Kapitalanlagen investiert. Dabei kann der Fonds auf ein professionelles und erfahrenes Portfoliomanagement innerhalb des MPC Capital-Konzerns zurückgreifen. Die Investitionen des Fonds erfolgen auf breiter Basis über das gesamte Spektrum sachwertbasierter Investments. Der Fonds investiert dabei nicht ausschließlich in MPC Capital-Produkte. Klare Regeln und strikte Qualitätsvorgaben bestimmen den Investmentprozess. Das Asset Management des Fonds analysiert und identifiziert chancenreiche Investments in den einzelnen Segmenten und unterbreitet diese dem Anlageausschuss des MPC Prime Basket, der dann über die zu tätigenden Investitionen zu entscheiden hat. Mitglieder im Anlageausschuss sind langjährige und erfahrene Spezialisten aus dem MPC Capital-Konzern. Erträge aus dem Management des Fonds werden im MPC Capital-Konzern als Erträge aus dem Fondsmanagement erfasst. Im Berichtszeitraum erzielte der MPC Prime Basket Zuflüsse von EUR 0,8 Millionen und hatte zum Stichtag am 31. Dezember 2012 ein Volumen von rund EUR 13,6 Millionen.
Positive Entwicklung des MPC Europa Methodik Der MPC Europa Methodik ist ein vom renommierten Vermögensverwalter Frank Lingohr gemanagter Europafonds. Das von Lingohr entwickelte computergestützte Analysesystem entscheidet emotionslos – und investiert automatisch in europäische Aktien. Im Berichtszeitraum konnte der MPC Europa Methodik einen sehr erfreulichen Zuwachs von 20,87% verzeichnen und lag damit vor dem Vergleichsindex MSCI TR Net Europe, der ein Plus von 16,51% erreichte. Im Zuge der positiven Entwicklung erhöhte sich das Fondsvolumen per 31. Dezember 2012 auf nun EUR 96 Millionen (2010: EUR 87 Millionen).
In dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld konnte das MPC Growth Portfolio auf Jahressicht ein Zuwachs 2,67% erreichen. Das Fondsvolumen betrug zum Stichtag 31. Dezember 2012 rund EUR 16,9 Millionen.
Die Konzernsteuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei insbesondere das platzierte Eigenkapitalvolumen sowie der Rohertrag. Vor dem Hintergrund des Einbruchs des Neugeschäfts sind insbesondere die wiederkehrenden Erträge aus dem Fondsmanagement und der Fondsverwaltung in den vergangenen Jahren zu einer festen Steuerungsgröße des MPC Capital-Konzerns geworden. Das wertorientierte Steuerungssystem ist Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern. Der Konzern-Abschluss für das Jahr 2012 wurde auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt
Der VGF vermeldete mit einem Neugeschäft von rund EUR 4,5 Milliarden im Geschäftsjahr 2012 das niedrigste Platzierungsvolumen im Markt für geschlossene Fonds seit der Erhebung der Zahlen durch den Branchenverband. Hintergrund dieser schwachen Marktentwicklung waren insbesondere die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten, eine allgemeine Nachfrageschwäche im Bereich langfristiger Kapitalanlageprodukte sowie ein Reputationsverlust der Anlageklasse Geschlossene Fonds insbesondere im Segment der Schiffsbeteiligungen.
Auch bei MPC Capital fiel das Neugeschäft im Geschäftsjahr 2012 auf den niedrigsten Wert seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1994. Das Platzierungsvolumen erreichte im Berichtszeitraum rund EUR 18,3 Millionen (2011: EUR 147,1 Mio.). Der Großteil des Neugeschäfts – rund EUR 16,7 Millionen – entfiel dabei auf den Bereich Immobilie, in diesem Segment befanden sich im Berichtszeitraum mit dem MPC Deutschland 10 und dem MPC Deutschland 11 zwei Fonds in der Platzierung.
| 2012* | 2011* | |
|---|---|---|
| (in TEUR) | (in TEUR) | |
| Umsatzerlöse | 35.340 | 42.673 |
| Bestandsveränderungen | 78 | -595 |
| Sonstige Betriebliche Erträge | 15.336 | 29.888 |
| Aufwand f. bezogene Leistungen | -4.133 | -13.044 |
| Personalaufwand | -18.452 | -21.640 |
| Abschreibungen | -8.892 | -1.053 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -29.087 | -33.298 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -9.809 | 2.931 |
| Erträge aus Beteiligungen | 2.224 | 4.275 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.346 | 4.127 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens |
-9.701 | -13.262 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.828 | -8.063 |
| Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen | -5.207 | -15.538 |
| Außerordentliches Ergebnis | 35.796 | 34.611 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 7.822 | 9.080 |
| Steuern insgesamt | 601 | -1.937 |
| Konzerngewinn | 8.423 | 7.143 |
*Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen
Der Rückgang des Neugeschäfts spiegelte sich auch in den gesunkenen Umsatzerlösen des Unternehmens wider. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 mit der Initiierung, dem Vertrieb, der Verwaltung und dem Management von Kapitalanlageprodukten für Privatkunden, Firmenkunden und institutionelle Investoren Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 35.340 (2011: TEUR 42.673). Der Anteil der Erlöse aus der Platzierung und Initiierung neuer Kapitalanlageprodukte sank dabei weiter und belief sich auf gut 9 Prozent der Umsatzerlöse. Die laufenden Erträge aus dem Fondsmanagement und der Fondsverwaltung blieben auch im Geschäftsjahr 2012 die zentrale Ertragsquelle mit einem Anteil an den gesamten Umsatzerlösen in Höhe von rund 84 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Erträge hier noch einmal leicht um rund 3 Prozent gesteigert werden.
Neben den Einnahmen aus dem eigentlichen Kerngeschäft erzielte der MPC Capital-Konzern im Berichtszeitraum Sonstige Betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 15.336 (2011: TEUR 29.888). TEUR 5.380 ergaben sich dabei aus der Auflösung von Rückstellungen. Darüber hinaus wurden Erträge aus Wechselkursveränderungen in Höhe von TEUR 2.429 (2011: TEUR 3.206) verbucht. Im Zusammenhang mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien wurden im Berichtszeitraum zwei Beteiligungen entkonsolidert und führten in der Folge zu Entkonsolidierungserträgen von TEUR 5.543. Der Aufwand für bezogene Leistungen belief sich im Berichtszeitraum auf TEUR 4.133 gegenüber TEUR 13.044 im Vorjahr. In diesem sind die Aufwendungen enthalten, die unter anderem den Provisionsaufwand für die Kapitalplatzierung widerspiegeln. Mit der deutlichen Reduzierung des Neugeschäfts im Jahr 2012 hat sich entsprechend auch der Provisionsaufwand reduziert. Der Personalaufwand verringerte sich vor dem Hintergrund personeller Anpassungen auf nunmehr TEUR 18.452 gegenüber TEUR 21.640 im Vorjahr; dies entspricht einem Rückgang von fast 15 Prozent. Die Abschreibungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf TEUR 8.892; ein Großteil der Abschreibungen (TEUR 8.477) entfiel im Berichtszeitraum dabei auf Anzahlungen im Zusammenhang mit Biomassekraftanlagen in Brasilien (TEUR 4.990) sowie den Bestand an unfertigen Leistungen. Die Sonstigen Betrieblichen Aufwendungen erfassen die Aufwendungen für die Entwicklung und Vermarktung neuer und bestehender Produkte und Produktlinien sowie Rechts-, Beratungsund Projektkosten, Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen, Werbekosten und Ausgaben für Veranstaltungen. Darüber hinaus werden in diesen auch Abschreibungen und Wertminderungen auf Forderungen insbesondere gegenüber Fondsgesellschaften ausgewiesen; vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf vielen Asset-Märkten, insbesondere der Schifffahrtsmärkte, haben sich diese gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht und beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 11.049 (2011: TEUR 3.183). Das zurückhaltende Produktangebot führte gleichwohl zu einer Reduzierung von Entwicklungs- und Vermarktungskosten, folglich reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen insgesamt auf TEUR 29.087 gegenüber TEUR 33.298 im Vorjahr.
Damit ergab sich für das Geschäftsjahr 2012 insgesamt ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von TEUR -9.809 (Vorjahr: TEUR +2.931), welches insbesondere durch Effekte aus erhöhten Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie dem weiteren Rückgang des Neugeschäfts bestimmt wurde.
Die Erträge aus Beteiligungen leisteten im Berichtszeitraum einen positiven Ergebnisbeitrag. Dieser fiel mit TEUR 2.224 gleichwohl niedriger aus, als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres (2011: TEUR 4.275). Die Position enthält unter anderem Erträge aus der Beteiligung an Fondsgesellschaften. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 insgesamt auf TEUR 2.346 (2011: TEUR 4.127) und spiegelten vor allem Aufzinsungseffekte (TEUR 1.923) wieder. Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von insgesamt TEUR 9.701 (2011: TEUR 13.262) wurden vor allem Abschreibungen auf die Beteiligung an der HCI Deepsea Oil Explorer KG (TEUR 4.200) sowie einer Beteiligung an drei Schiffen, den San A-Schiffen (TEUR 2.340), vorgenommen. Zinsen und ähnliche Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 insgesamt auf TEUR 7.828 (2011: TEUR -8.063). Mit der erfolgreichen Unterzeichnung der Sanierungsvereinbarung mit den Finanzierungspartnern im Dezember 2012 haben diese auf einen wesentlichen Teil der Finanzverbindlichkeiten des Unternehmens sowie den damit im Zusammenhang stehenden Zins- und Tilgungsleistungen verzichtet. Der Effekt aus dem Verzicht wird im außerordentlichen Ergebnis des MPC Capital-Konzerns ausgewiesen. Auf Grund des Darlehensverzichts der Finanzierungspartner wird der zukünftige Zinsaufwand deutlich niedriger ausfallen.
Das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die erneute Krise der Seeschifffahrt, belastete auch das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen. Deren Ergebnisbeitrag fiel mit TEUR -5.207 (2011: -15.538) insgesamt negativ aus; dazu trug mit TEUR 3.792 insbesondere die Beteiligung von MPC Capital an dem MPC Global Maritime Opportunities Fund bei.
Eine wesentliche Rolle im Konzernabschluss des Jahres 2012 kommt dem außerordentlichen Ergebnis zu. Hier werden die verschiedenen Effekte summiert, die sich unter anderem aus der Sanierungsvereinbarung vom Dezember 2012 ergeben. Danach belaufen sich die Erträge allein aus dem Darlehens- sowie Zins- und Tilgungsverzicht auf TEUR 78.172. Demgegenüber stehen die Abwertung der Beteiligung an der HCI Capital AG (TEUR 18.754), die Bildung von Rückstellungen unter anderem für die Begleichung der Enthaftungsprämien (TEUR 14.900) sowie ein projektbezogener Verzicht auf ausstehende Vergütungen vornehmlich gegenüber Fondsgesellschaften (TEUR 8.137). Das Außerordentliche Ergebnis beläuft sich damit auf insgesamt TEUR 35.796 und liegt leicht über dem Vorjahreswert (TEUR 34.611), letzterer wurde insbesondere durch die Effekte aus der Umsetzung eines Debt-to-Equity-Swaps im März 2011 bestimmt.
Abzüglich von Steuern ergab sich damit im Geschäftsjahr 2012 ein Konzerngewinn in Höhe von TEUR 8.423 (2011: TEUR 7.143).
Ziel des Finanzmanagements des MPC Capital-Konzerns ist die Sicherung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungsspielraums des MPC Capital-Konzerns sowie das Vorhalten ausreichender Liquiditätsreserven beziehungsweise Fazilitäten, sodass der Konzern seine Zahlungsverpflichtungen jederzeit uneingeschränkt erfüllen kann. Dabei wird grundsätzlich ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital angestrebt und der Liquiditäts- und Finanzierungsbedarf über einen mehrjährigen Zeitraum analysiert.
Die Finanz- und Vermögenslage des MPC Capital-Konzerns wird von den strategischen Entscheidungen sowie den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wesentlich beeinflusst. Der massive Nachfrageeinbruch im Markt für Geschlossene Beteiligungen hat in den vergangenen Jahren zu einem Umsatzrückgang aus dem Neugeschäft geführt. MPC Capital hat mit seinen Finanzierungs- und Geschäftspartnern im Geschäftsjahr 2012 eine nachhaltige Lösung zur finanziellen Entlastung des Unternehmens verhandelt. Im Dezember 2012 ist es MPC Capital gelungen eine entsprechende Vereinbarung mit den Finanzierungsund Geschäftspartnern abschließend zu vereinbaren, die das Unternehmen dauerhaft von wesentlichen Finanzverbindlichkeiten entschuldet und von finanziellen Zusagen enthaftet. Die Entschuldung und Enthaftung des Unternehmens trägt maßgeblich dazu bei, dass MPC Capital seine Gesamtfinanzierungsposition im Jahr 2012 stärken konnte.
Mit der Vereinbarung vom Dezember 2012 und der darin enthaltenen Entschuldungsregelungen, haben sich die zum 31. Dezember 2012 ausgewiesenen Verbindlichkeiten des MPC Capital-Konzerns deutlich reduziert. Die gesamten Verbindlichkeiten sanken von TEUR 176.062 zum 31. Dezember 2011 auf nunmehr TEUR 59.332. Davon sind rund 23% (2011: 16%) – und damit etwa TEUR 13.782 – kurzfristiger Struktur, das heißt mit Laufzeiten von maximal einem Jahr und TEUR 45.550, dies entspricht etwa 77% (2011: 84%), langfristiger Struktur. Der Großteil der Verbindlichkeiten besteht dabei gegenüber Kreditinstituten (TEUR 48.609). Dies umfasst im Wesentlichen projektbezogene Darlehen im Bereich Bioenergie in Höhe von TEUR 34.030. Darüber hinaus bestehen Sanierungsdarlehen in Höhe von TEUR 11.500 und das Rest-Darlehen nach der Wertanpassung der Beteiligung an der HCI Capital AG in Höhe von TEUR 2.909. Die Sanierungsdarlehen sollen im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung Ende April / Anfang Mai 2013 um bis zu EUR 5,1 Millionen getilgt werden, sofern die anvisierte Summe aus der Kapitalerhöhung von rund EUR 17 Millionen erreicht wird. Die im MPC Capital-Konzern verbliebenen Laufzeit- sowie Zinsstrukturen der Finanzverbindlichkeiten werden im Konzern-Anhang detailliert aufgeführt.
Die vom MPC Capital-Konzern zu leistenden Zinsaufwendungen auf finanzielle Verbindlichkeiten dürften sich auf Grund der Sanierungsvereinbarung in den kommenden Jahren deutlich verringern. Sie sind dann lediglich auf das bestehende Sanierungsdarlehen in Höhe von EUR 11,5 Millionen zu erbringen und weitestgehend festverzinst. Mit den Auswirkungen des Zinsniveaus sowie des allgemeinen Anschlussfinanzierungsrisikos befasst sich auch der Risikobericht des Konzern-Lageberichts.
Der MPC Capital-Konzern weist im Berichtszeitraum einen operativen Cash Flow in Höhe von TEUR 2.833 (2011: TEUR 6.597) aus. Der Mittelzufluss im Bereich der Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf TEUR 3.497 (2011: TEUR -7.274). Dazu trug unter anderem eine Kapitalrückzahlung im Zusammenhang mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien in Höhe von TEUR 5.936 bei. TEUR 1.620 wurde hingegen für die Übernahme von Kosten von Fondsgesellschaften aufgewendet, an denen die MPC Capital beteiligt ist.
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Cash Flow in Höhe von TEUR -5.122 (2011: TEUR 4.964), der im Wesentlichen auf die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten durch konsolidierte Gesellschaften, die im Zusammenhang mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien stehen, zurückzuführen ist.
Zum 31. Dezember 2012 ergab sich folglich eine liquiditätswirksame Verringerung der Zahlungsmittel um TEUR 2.393. Der Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode betrug damit TEUR 4.429 (2011: TEUR 6.822). Aufgrund eines aktiven Finanz- und Liquiditätsmanagements des MPC Capital-Konzerns stehen weiterhin ausreichende liquide Mittel zur Verfügung, um konzernweit geplante Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit erfüllen zu können. Darüber hinaus wird sich die Liquiditätslage des Unternehmens durch die für Ende April / Anfang Mai 2013 geplante Kapitalerhöhung in einem Umfang von bis zu rund EUR 17 Millionen verbessern. Die beiden Großaktionäre der Gesellschaft stellen dabei eine Kapitalerhöhung von mindestens bis zu EUR 14 Millionen sicher.
| 2012* | 2011* | |
|---|---|---|
| (in TEUR) | (in TEUR) | |
| AKTIVA | ||
| Anlagevermögen | 43.510 | 115.699 |
| Umlaufvermögen | 57.288 | 86.308 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 96 | 111 |
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | 13.226 | 6.980 |
| Rückstellungen | 28.335 | 18.613 |
| Verbindlichkeiten | 59.332 | 176.062 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| Passive latente Steuern | 0 | 462 |
| Bilanzsumm e |
100.893 | 202.117 |
*Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen
Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2012 deutlich verkürzt und erreichte TEUR 100.893 (2011: TEUR 202.117). Auf der Aktivseite waren dafür insbesondere Wertanpassungen auf verbundene Unternehmen im Anlagevermögen sowie auf Forderungen im Umlaufvermögen verantwortlich. Die Beteiligung an der HCI Capital AG wurde dabei aus dem Anlagevermögen ausgebucht und in die Position Wertpapiere des Umlaufvermögens mit dem angepassten Buchwert von TEUR 2.909 eingebucht. Auf der Passivseite stand diesem Vorgang – gemäß der Sanierungsvereinbarung – eine entsprechende Anpassung der Verbindlichkeiten aus der Finanzierung der Beteiligung an der HCI Capital AG gegenüber. Aus der Entkonsolidierung von Gesellschaften im Zusammenhang mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien entstanden darüber hinaus Effekte, die zu einer Bilanzverkürzung von TEUR 28.020 beitrugen. Im Umlaufvermögen führte allein der Forderungsrückgang gegenüber Fondsgesellschaften durch Verzicht und Stundung sowie tatsächliche Leistungen der Fondsgesellschaft zu einem Rückgang von TEUR 21.273.
Auf der Passivseite trugen die Effekte aus der Sanierungsvereinbarung vom Dezember 2012 sowie die Entkonsolidierung von Gesellschaften im Zusammenhang mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien zu einem deutlichen Abbau der Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 116.730 bei. Gleichzeitig erhöhten sich die Rückstellungen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt TEUR 9.722, was nicht zuletzt auch auf die Bildung von Rückstellungen zur Begleichung der Sanierungsgebühren zurückzuführen ist. Das Eigenkapital des MPC Capital-Konzerns belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2012 auf TEUR 13.226 (2011: TEUR 6.980) Bei einer Bilanzsumme von TEUR 100.893 erreichte die Eigenkapitalquote damit 13,1%. Eine weitere Stärkung des Eigenkapitals ist mit der für Ende April / Anfang Mai 2013 geplanten Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu rund EUR 17 Millionen vorgesehen.
MPC Capital ist es mit der abschließend am 20. Dezember 2012 getroffenen Restrukturierungsvereinbarung über die Entschuldung und Enthaftung des Unternehmens gelungen, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens deutlich und nachhaltig zu stärken. Dazu zählt auch die für das Geschäftsjahr 2013 geplante Kapitalerhöhung des Unternehmens von bis zu rund EUR 17 Millionen, wobei bereits EUR 14 Millionen durch die beiden Großaktionäre garantiert sind. Das im März 2010 mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern vereinbarte Moratorium mit einer Laufzeit bis Ende September 2013, ist damit aufgehoben. Im Rahmen der Enthaftung und Entschuldung hat sich MPC Capital von allen wesentlichen und existenzbedrohenden Altlasten befreien und seine wirtschaftliche Position deutlich stärken können. Dazu zählt eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie eine deutliche Reduzierung finanzieller Verbindlichkeiten. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen organisatorisch und kostenseitig so aufgestellt, dass MPC Capital auf Grundlage der wiederkehrenden Erträge aus dem Fondsmanagement und der Fondsverwaltung auf Jahressicht in etwa kostendeckend wirtschaften kann.
Damit verfügt MPC Capital über eine angemessene finanzielle Basis, um in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld unternehmerisch flexibel agieren zu können, die Herausforderungen aus der bevorstehenden Regulierung der Branche rasch umzusetzen und die bestehenden Chancen auf dem Markt für sachwertbasierte Investitionen konsequent nutzen zu können. Auch wenn für das Geschäftsjahr 2013 noch nicht mit einem Turnaround des Marktes für sachwertbasierte Kapitalanlagen gerechnet werden kann, ist MPC Capital – insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden Regulierung des Marktes – von dem langfristigen Wiedererstarken sachwertbasierter Kapitalanlagen fest überzeugt. MPC Capital wird sein Geschäftsmodell sowie sein Produktangebot in den drei Kernsegmenten Immobilie, Schiff und Energie in den kommenden Monaten auf Basis der neuen gesetzlichen Anforderungen sowie der veränderten Anforderungen der Anleger zielgerichtet ausrichten und ausbauen. MPC Capital geht davon aus, von einer Belebung des Gesamtmarktes, einer Fokussierung auf institutionelle Anleger sowie der Regulierung des Gesamtmarktes profitieren zu können.
Dank des großen Engagements, der hohen fachlichen Qualifikation, daraus resultierender herausragender Leistungen sowie eines ausgeprägten Teamwork-Gedankens der Mitarbeiter konnte MPC Capital im Berichtszeitraum – trotz eines anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds – wichtige unternehmerische Meilensteine erreichen. Damit schufen sie die Grundlage für die Gestaltung der Zukunft des Unternehmens.
Im Frühjahr 2012 wurde erneut eine konzernweite Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Die Rücklaufquote sowie die Gesamtbeurteilung lagen wiederholt auf einem erfreulich hohen Niveau. Der Vergleich der einzelnen Teilergebnisse mit den entsprechenden Teilergebnissen des Vorjahres ergab, dass in nahezu allen Themengebieten der Befragung eine Verbesserung verzeichnet werden konnte. MPC Capital sieht sich folglich darin bestätigt, dass sich die bisherige Praxis einer zielorientierten Weiterentwicklung der Führungskräfte sowie eines konsequenten Ausbaus der Führungskultur und der Investitionen in die Weiterentwicklung und Weiterbildung der Mitarbeiter bewährt hat – und auch zukünftig fortgesetzt wird.
MPC Capital hat die Personalstärke im Berichtszeitraum an das anhaltend schwierige Marktumfeld angepasst. Im Berichtszeitraum lag die Anzahl der Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern durchschnittlich bei 200 Personen gegenüber durchschnittlich 246 Personen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Veränderung von fast 19%.
Gleichzeitig wächst die Bedeutung einer effektiven und attraktiven Bindung der Mitarbeiter und Schlüsselpersonen an das Unternehmen. MPC Capital hat daher im Geschäftsjahr 2012 verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die Bindung der Mitarbeiter nachhaltig zu verstärken. Diese Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Möglichkeit einer befristeten beruflichen Auszeit sowie die Förderung der Gesundheit. MPC Capital ist es mit diesem Maßnahmenpaket gelungen, die Arbeitsbedingungen sowie die sozialen Rahmenfaktoren für die Mitarbeiter zu verbessern und damit die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen.
Die positive Grundhaltung der Mitarbeiter, deren hohe Leistungsbereitschaft sowie deren ausgeprägte Loyalität dem Unternehmen gegenüber haben MPC Capital auch im Berichtszeitraum geprägt und sind wesentliche Erfolgsfaktoren für das Unternehmen. Vorstand und Aufsichtsrat danken daher allen Mitarbeitern ausdrücklich für ihren persönlichen Einsatz und ihr Engagement, mit dem sie maßgeblich zur Erreichung der gemeinsamen Ziele im Jahr 2012 beigetragen haben.
Das Geschäft von MPC Capital hängt in hohem Maße vom Wissen beziehungsweise dem "Gewusst wie" ab. Von der Idee über das Management bis zur Verwaltung der sachwertbasierten Beteiligungen ist Wissen ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette bei MPC Capital. Einen Vorsprung durch Wissen erzielen nur Unternehmen, die dieses organisieren und im Unternehmen abrufen können. MPC Capital hat dies mit der Bündelung von Kompetenzen und Know-how in eigenen Kompetenzcentern mit erfahrenen Spezialisten konsequent umgesetzt. Damit steht dem Unternehmen, aber insbesondere auch den Kunden und Investoren, jederzeit ein interner, werthaltiger Wissens- und Kompetenzpool zur Verfügung. Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden damit das Fundament des Unternehmens. Von diesem Fundament aus sieht sich MPC Capital in der Verantwortung einen Beitrag dafür zu leisten, Wissen und Bildung in der Gesellschaft zu fördern, damit auch zukünftig qualifizierte und motivierte Menschen ihre Leistungen für die Gemeinschaft erbringen können. Aus diesem Grund engagiert sich die MPC Capital Stiftung seit nunmehr sechs Jahren mit der Elbstation Akademie für Hamburger Jugendliche, um ihre Bildungschancen zu erhöhen und ihren Start ins Berufsleben zu erleichtern.
Die MPC Capital Stiftung des MPC Capital-Konzerns ist gelebte Corporate Social Responsibility. Mit ihr übernimmt MPC Capital regionale Mitverantwortung für die Zukunft der Gesellschaft durch die Verbesserung der Bildung und damit der Berufschancen junger Menschen. In einer modernen Wissensgesellschaft ist Bildung für die Jugendlichen eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, die Teilnahme am sozialen Leben und die freie Selbstverwirklichung. Für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft in Deutschland wird es daher entscheidend sein, wie gut es gelingt die wichtigsten Ressourcen in Deutschland – namentlich Wissen und Bildung – zu aktivieren und zu stärken. Dafür leistet die Arbeit der MPC Capital Stiftung einen regionalen Beitrag.
Mittlerweile haben über 160 Jugendliche am Projekt der Elbstation Akademie teilgenommen. Nahezu alle Teilnehmer der letzten sechs Jahrgänge haben sich dazu entschlossen, einen höheren Bildungsabschluss anzustreben. Im Jahr 2011 wurde die Elbstation Akademie zudem mit dem Kulturpreis MIXED UP der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet. Mit dem MIXED UP-Preis werden Projekte prämiert, die Modellcharakter beweisen und Bildungsprinzipien wie Partizipation, individuelle Förderung, soziale Integration und Chancengerechtigkeit nachhaltig umsetzen. Die Elbstation unterstützt demnach vorbildhaft Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben.
Die MPC Capital Stiftung baut das Lern- und Beratungsangebot rund um die Themen Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung stetig aus. Neben dem Programm der Elbstation Akademie, welches vor allem die sprachlichen, sozialen, interkulturellen und interdisziplinären Fähigkeiten und Kenntnisse der Jugendlichen fördert und stärkt, stehen den Jugendlichen damit neue Beratungsangebote im Bereich Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung zur Verfügung.
Mit Gründung der MPC Capital Stiftung im Jahr 2005 hat MPC Capital ihr gesellschaftliches Engagement langfristig und strategisch im Konzern verankert. Für die Jugendlichen, die Partnerschulen und andere Einrichtungen sowie für Behörden und Politik ist die Stiftung ein verlässlicher und dauerhafter Partner. Sechs Jahrgänge haben bereits das Projekt der MPC Capital Stiftung, die Elbstation Akademie, absolviert. Der siebte Jahrgang mit 32 Teilnehmern läuft. Zudem werden über 30 Jugendliche im Ehemaligenprogramm bis zum Einstieg in die Berufsausbildung bzw. beim Übergang zum Studium weiterhin begleitet.
Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat MPC Capital die Zuwendungen für das Projekt der MPC Capital Stiftung, der Elbstation Akademie, leider reduzieren müssen. Das Unternehmen sowie zahlreiche Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns unterstützen die MPC Capital Stiftung durch finanzielle Leistungen, Sachspenden sowie der Übernahme fachlicher und ehrenamtlicher Tätigkeiten. So konnte im Jahr 2012 die Einwerbung von Spendengeldern in Höhe von EUR 127.323 (2011: EUR 41.547) realisiert und die Fortsetzung der Projekttätigkeit sichergestellt werden.
MPC Capital lädt befreundete Unternehmen und Geschäftspartner herzlich dazu ein, diesem Beispiel zu folgen. Den ausführlichen Tätigkeitsbericht in Form des Jahresberichts 2012, wird die MPC Capital Stiftung voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2013 im Internet unter www.mpc-capital-stiftung.de zum Download zur Verfügung stellen und als Druckexemplar anbieten.
Am 28. Dezember 2012 hat MPC Capital gemäß § 19 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse eine Unternehmensmitteilung zum erfolgreichen Abschluss einer Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken veröffentlicht. Bestandteil dieser Vereinbarung sind auch Kapitalmaßnahmen des Unternehmens, namentlich eine Kapitalherabsetzung sowie eine Kapitalerhöhung. Zur Durchführung und Umsetzung eines Teils dieser Kapitalmaßnahmen war die Zustimmung der Aktionäre der Gesellschaft einzuholen. Die MPC Capital AG hatte daher am 16. Januar 2013 eine außerordentliche Hauptversammlung der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG für den 21. Februar 2013 einberufen. Auf dieser wurde die Beschlussfassung zur Herabsetzung des Grundkapitals – wie von der Gesellschaft in der Tagesordnung zur außerordentlichen Hauptversammlung vorgeschlagen – mit über 99%iger Zustimmung gefasst. Die Unterlagen zu der außerordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG stehen der interessierten Öffentlichkeit und den Aktionären im Internet dauerhaft unter www.mpc-capital.de/HV zur Verfügung.
In Vorbereitung auf die im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung vorgesehenen Kapitalmaßnahmen hat der Vorstand der MPC Capital AG am 11. Januar 2013 den Einzug von sieben eigenen Aktien und damit die entsprechende Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft bekannt gegeben. Der Einzug beruht auf der Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 30. August 2011 zur Verwendung eigener Aktien. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde folglich von
EUR 29.845.397 auf EUR 29.845.390 herabgesetzt. Das Grundkapital der Gesellschaft war damit in 29.845.390 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 sieht für die MPC Capital verschiedene Kapitalmaßnahmen vor. Diese bestehen aus einer Kapitalherabsetzung und einer anschließenden Kapitalerhöhung. Die Gesellschaft hat in einem ersten Schritt das Grundkapital von EUR 29.845.390,00 (eingeteilt in 29.845.390 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien) im Verhältnis 10:1 auf EUR 2.984.539,00 (eingeteilt in 2.984.539 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien) herabgesetzt. Diese Herabsetzung wurde mit der Eintragung in das Handelsregister am 28. Februar 2013 wirksam. In einem zweiten Schritt soll eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund EUR 17 Millionen durchgeführt werden. Hierfür plant die Gesellschaft die Ausgabe von bis zu 14.922.698 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien aus dem bestehenden genehmigten Kapital mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 30. August 2011. Die neuen Aktien werden jeweils einen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Stückaktie verkörpern und sollen ab dem 1. Januar 2012 gewinnberechtigt sein. Die Großaktionäre Corsair Capital und MPC Holding haben sich dabei verpflichtet, die Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt bis zu EUR 14 Millionen zu zeichnen, falls und soweit die anderen Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben. Die Durchführung der Kapitalerhöhung ist für Ende April / Anfang Mai 2013 geplant.
Nachfolgend werden gemäß § 315 Absatz 2 Nr. 4 HGB die Grundzüge des Vergütungssystems der nach in § 314 Absatz 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge für den Vorstand und den Aufsichtsrat der MPC Capital AG erläutert.
Das Vergütungssystem des Aufsichtsrates besteht gemäß §11 Nummer 11.6 der Satzung der MPC Capital AG nur aus einer fixen, erfolgsunabhängigen Vergütung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres erfolgt. Eine gesonderte Vergütung für den Aufsichtsratsvorsitz ist nicht vorgesehen.
Das Vergütungssystem für den Vorstand setzt sich aus fixen erfolgsunabhängigen und variablen erfolgsabhängigen Bestandteilen zusammen. Die erfolgsabhängigen variablen Vergütungsbestandteile beinhalten dabei für jedes Vorstandsmitglied individuelle, auf das jeweilige Vorstandsressort ausgerichtete Kriterien mit einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage. Alle Vergütungsbestandteile sind für sich angemessen und so ausgestaltet, dass sie nicht zum Eingehen unangemessener Risiken verleiten.
Der Aufsichtsrat hat über die Angemessenheit der Vergütung zu entscheiden. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds im Markt und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt. Die bewilligte Gesamtvergütung für den Vorstand wird im Konzern-Anhang veröffentlicht.
Die Risiko- und Wertekultur des MPC Capital-Konzerns bildet die Grundlage der Gesamtkonzernsteuerung. Im Zusammenspiel haben sie die Aufgabe, den Unternehmenswert zu wahren und nachhaltig zu steigern, die finanzielle und unternehmerische Flexibilität zu erhalten und damit den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern.
Risiken für das Unternehmen entstehen zum einen aus dem eigenen unternehmerischen Handeln und zum
anderen durch externe Faktoren. Diese Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und zu begrenzen, so dass unternehmerische Chancen genutzt werden können, ist die Aufgabe des Risikomanagements. Ein aktives Risikomanagement zählt daher zu den wesentlichen Bestandteilen der Gesamtkonzernsteuerung und Kontrolle von MPC Capital. Vorstand und Aufsichtsrat messen dem systematischen und fortlaufenden Risikomanagement der MPC Capital eine hohe und zentrale Bedeutung bei.
Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung. Damit ist das Risikomanagement ein aktives System und integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung des MPC Capital-Konzerns.
Das konzerneinheitliche und im Bereich Konzerncontrolling und Risikomanagement zentral organisierte Risikomanagement des MPC Capital-Konzerns entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Es analysiert, bewertet, kommuniziert und aktualisiert die Risiken im Konzern im Rahmen einer regelmäßigen Risikoinventur. Dabei liegt ein besonderer Fokus des Risikomanagementsystems auf der Risikofrüherkennung und einem umfassenden Berichtswesen.
Die Risikoinventur und -erfassung erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagementverantwortliche in den jeweiligen Geschäftseinheiten. Die Identifizierung der Risiken sind dabei zentral festgelegten Risikogruppen zuzuordnen. Gemäß den Vorgaben aus dem Bereich Konzerncontrolling und Risikomanagement müssen zudem mögliche Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit angegeben werden. Die Risikoinventur und -erfassung wird regelmäßig zum Quartal beziehungsweise nach Bedarf durchgeführt. Die Geschäftseinheiten sowie der Konzern selbst identifizieren, bewerten, steuern und überwachen dabei ihre Risikosituation kontinuierlich. Im Bereich Konzerncontrolling und Risikomanagement des MPC Capital-Konzerns werden diese Informationen aggregiert und die gesamte Risikosituation des Unternehmens abgebildet und im Rahmen eines integrierten Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.
Für regelmäßige Informationen zum Status bestehender und neuer wesentlicher Risiken sorgen eine systematische Risikoinventur und das integrierte Berichtswesen. Das Berichts- und Controlling-System ist darauf ausgerichtet, den Geschäfts- und Stabsbereichen sowie dem Vorstand jederzeit alle Informationen zur Verfügung zu stellen, die diese benötigen, um Entwicklungen, welche insbesondere die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns beeinträchtigen könnten, frühzeitig zu identifizieren.
Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition wird der Vorstand unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige und umfassende Berichterstattung und bei besonderen Entwicklungen umgehend durch den Vorstand über die Risikoentwicklung informiert.
Darüber hinaus sieht MPC Capital im Risikomanagement eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Aufgabe. Die Erkenntnisse, die Vorstand und Management im täglichen Umgang mit dem Risikomanagement gewinnen, leisten einen wichtigen Beitrag zum kontinuierlichen Ausbau des Risikomanagementsystems und tragen so wesentlich zum Erreichen der Unternehmensziele und zur Wertsteigerung des MPC Capital-Konzerns bei.
Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der Jahresabschlussprüfung und erfüllt die Voraussetzungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS setzt sich aus Grundsätzen, Verfahren sowie Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der Kontrolle maßgeblicher rechtlicher und interner Vorschriften zusammen.
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die im Rahmen des IKS installierten Maßnahmen und Vorgaben wie etwa automatische und manuelle Plausibilitätskontrollen sichern zudem einen angemessenen und korrekten Rechnungslegungsprozess.
Durch dieses Rahmenwerk stellt MPC Capital sicher, dass Geschäftsvorgänge entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der internen Richtlinien zeitnah, korrekt und nachvollziehbar erfasst, verarbeitet und dokumentiert werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten im Konzernabschluss korrekt und angemessen angesetzt und ausgewiesen werden. Die Informationen sind im Konzernabschluss beziehungsweise im Geschäftsbericht nachvollziehbar und transparent einsehbar.
Die wesentlichen Merkmale des bei MPC Capital bestehenden Risikomanagement- und internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess lassen sich daher wie folgt beschreiben:
• Es besteht Funktionstrennung in den am Rechnungslegungsprozess beteiligten Einheiten und Bereichen (z.B. Buchhaltung, Konzern-Vertriebs-Controlling und Konzern-Controlling). Die am Risikomanagement- und Kontrollsystem beteiligten Bereiche verfügen über das notwendige Know-how und die entsprechenden Ressourcen, um ihre Aufgaben angemessen zu erfüllen.
Der MPC Capital-Konzern ist im Wesentlichen in Deutschland im Bereich der Entwicklung, Initiierung, dem Vertrieb und dem Management von sachwertbasierten Beteiligungen aktiv.
Die geschäftliche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns hängt dabei unter anderem von externen Rahmenbedingungen, wie der wirtschaftlichen Lage, veränderten Rechtsgrundlagen, der Einkommensund Wohlstandsentwicklung der Bevölkerung sowie von Veränderungen in der Anlegerpräferenz ab. Diese Rahmenbedingungen können sich für die Gesellschaft nachteilig entwickeln und entsprechend negative Auswirkungen auf das operative Geschäft und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben.
Nicht nur für den Verlauf der von MPC Capital initiierten sachwertbasierten Beteiligungen, sondern auch für den MPC Capital-Konzern hat die weltwirtschaftliche Entwicklung einen mittelbaren Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Auf der Produktseite beeinträchtigt eine schwache Wirtschaftsentwicklung die Performance bereits platzierter Fonds mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Qualitätswahrnehmung sowie das Image der Marke MPC Capital und dem zukünftigen Absatz neuer Produkte. Darüber hinaus kann eine länger andauernde wirtschaftliche Schwächephase dazu führen, dass ein Fonds seine prospektierten Ergebnisse nicht erreicht und in der Folge gegebenenfalls seine Management- und Verwaltungsgebühren nicht mehr vollständig oder gar nicht aufbringen kann, mit entsprechenden negativen Effekten auf die Einnahmen des MPC Capital-Konzerns aus dem Management und der Verwaltung der Fonds. Auf Unternehmensseite haben sich mit der Finanz- und Wirtschaftskrise die Finanzierungsmöglichkeiten für neue Projekte verändert; Banken und Finanzierungspartner sind in ihrer Vergabepraxis – nicht zuletzt wegen zunehmender aufsichtsrechtlicher Anforderungen – deutlich restriktiver geworden. In der Folge konzentriert sich MPC Capital darauf, die Auswirkungen der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung auf das Unternehmen und die laufenden Beteiligungen zu minimieren und Handlungsalternativen zu entwickeln. MPC Capital verfügt dafür über ein geeignetes und qualifiziertes Fondsmanagement, das die bestehenden sachwertbasierten Beteiligungen von MPC Capital über deren gesamten Produktzyklus begleitet und in jeder Situation im Sinne der Anleger managt. Das Unternehmen entwickelt gleichzeitig innovative Finanzierungslösungen zur Vor- und Zwischenfinanzierung von Sachwerten, beispielsweise in der Form von Verkäuferdarlehen mit Vertragsstrafen bei Nicht-Erfüllung der Platzierung, um die Übernahme wesentlicher finanzieller Risiken in der Produkt-Vor- und Zwischenfinanzierung zu vermeiden. Mit der umfassenden Enthaftung und Entschuldung des MPC Capital-Konzerns zum Jahresende 2012 hat das Unternehmen seine Position wesentlich verbessert, derartige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen und kann in der Folge auf wirtschaftliche Entwicklungen deutlich flexibler reagieren.
Das Anlegerverhalten hat sich in den vergangen Jahren wesentlich verändert. Trotz eines Rekordgeldvermögens der deutschen Privathaushalte sind Anleger deutlich risikoaverser geworden; bei der Kapitalanlage dominiert Sicherheit vor Rendite. In der Folge verbuchen insbesondere liquiditätsnahe Anlageformen wie Spar- oder Tagesgeldkonten Zuflüsse. Mängel in der Beratungsleistung der Banken und Finanzinstitute haben zudem zu einem Vertrauensverlust zwischen Anlegern und Bankberatern geführt, der sich nicht zuletzt auch über den Rückgang der über Banken und Sparkassen vertriebenen sachwertbasierten Kapitalanlagen zeigt. Der Gesetzgeber versucht hier durch die Einführung von gesetzlichen Regelungen wie beispielsweise einer verstärkten Beratungsdokumentation und Beratungshaftung einen transparenteren und geregelteren geschäftlichen Rahmen zu schaffen.
MPC Capital hat sich diesen Marktveränderungen gestellt und verschiedene Maßnahmen eingeleitet, die die Position des Unternehmens und seiner Produkte bei den Anlegern stärken. Dazu zählt neben fortlaufenden Maßnahmen zur Steigerung der Vermarktungsund After-Sales-Services sowie der vorzeitigen Umsetzung gesetzlicher Anforderungen auch der Ausbau der Kunden- und Vertriebsbasis. Im Berichtszeitraum wurden daher im Rahmen der Platzierung des MPC Deutschland 11 erstmalig verschiedene zusätzliche Maßnahmen im Direktvertrieb umgesetzt. Mit der klaren Trennung der Vertriebsorganisation in die drei Bereiche Direktvertrieb, Vermittlervertrieb und institutioneller Vertrieb sollen zudem neue Kundengruppen wie Family Offices, institutionelle Investoren und Firmenkunden erschlossen werden, um die Abhängigkeit des Unternehmens von einzelnen Anlegergruppen zu reduzieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen Qualitätskriterien für neue Fondsprodukte festgelegt, die dem größeren Sicherheitsbedürfnis der Anleger entsprechen.
Das klassische Geschäftsmodell von MPC Capital beruht zum einen auf der Initiierung und dem Vertrieb geschlossener Beteiligungsmodelle und zum anderen auf dem laufenden Management und der treuhänderischen Verwaltung dieser Beteiligungen über deren Laufzeit. Die kontinuierliche Initiierung neuer sachwertbasierter Beteiligungsmodelle war und ist damit die Basis für das weitere Wachstum des Unternehmens. Grundvoraussetzung dafür ist, dass eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten, beziehungsweise Anlageobjekten zur Verfügung steht, die den Qualitätsanforderungen von MPC Capital entsprechen. Weltwirtschaftliche Verwerfungen sowie die Schuldenkrise in Europa haben dazu geführt, dass auf vielen Märkten kaum neue chancenreiche Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung standen. In einigen Märkten erlaubte die Einnahmeseite keine solide Finanzierungsrechnung mit entsprechenden attraktiven Renditen für den Anleger. In anderen Märkten kam es hingegen zur Konzentration von Anbietern mit negativen Effekten auf die Verfügbarkeit von Objekten. Vor diesem Hintergrund hat MPC Capital zum einen bewusst auf die Initiierung neuer Fonds in einigen Segmenten verzichtet und zum anderen in bestimmten Segmenten – wie im Segment Immobilie – auf Nischenprodukte beziehungsweise neue Märkte gesetzt. Im Jahr 2012 waren mit dem MPC Deutschland 10 eine chancenreiche Investition in der Region Nürnberg sowie mit dem MPC Deutschland 11 ein Fonds im Bereich Studentisches Wohnen im Vertrieb. Auf Grund der rückläufigen Platzierungszahlen im Gesamtmarkt kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital im derzeitigen Marktumfeld als gering eingestuft werden.
Anlegern und Investoren steht weltweit ein großes Angebot an unterschiedlichen Kapitalanlagen zur Verfügung. Mit sachwertbasierten Kapitalanlagen hat sich MPC Capital auf ein besonderes Marktsegment konzentriert und spezialisiert. Hier steht das Unternehmen im besonderen Wettbewerb zu anderen Anbietern sachwertbasierter Beteiligungen sowie zu Kapitalanlagen, die eine vergleichbare Laufzeit und Risikostruktur aufweisen.
Der Markt für sachwertbasierte geschlossene Beteiligungen hat in den vergangenen Jahren einen massiven Einbruch erlitten, der nahezu alle Wettbewerber gleichermaßen schwer getroffen hat. Gleichzeitig steigen die aufsichtsrechtlichen und regulatorischen Anforderungen an die Marktteilnehmer stetig an. Mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in die nationale Gesetzgebung, die für den Sommer 2013 geplant ist, werden zum Teil erhebliche Berichts-, Hinterlegungs-, und Organisationsanforderungen aufgestellt. Die Folge dieser Entwicklungen dürften eine weitere Konsolidierung und Konzentration des Marktes sein. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich namhafte
Anbieter aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Für viele kleinere Anbieter dürfte die Umsetzung der gesetzlichen Mindestanforderungen eine Herausforderung darstellen, während sie für neue Anbieter die Eintrittsbarrieren erhöhen. Mittelfristig dürfte dies zu einer Verschiebung der Marktstrukturen und -anteile beitragen. MPC Capital sieht sich unter anderem für die rasche Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gut aufgestellt und geht daher von einer Verbesserung seiner Wettbewerbsposition im Markt aus.
Neben dem direkten Wettbewerb innerhalb der Branche ist der MPC Capital-Konzern dem indirekten Wettbewerb gegenüber anderen Anbietern ausgesetzt, deren Kapitalanlageprodukte eine vergleichbare Risikostruktur und Laufzeit vorweisen können. Das allgemeine Zinsniveau ist dabei ein Faktor, der die Wettbewerbsfähigkeit sachwertbasierter Kapitalanlagen gegenüber direkt zinsabhängigen Produkten bestimmt. Obwohl sich das Zinsniveau auf einem historisch niedrigen Niveau befindet und die Attraktivität zinsabhängiger Produkte schmälert, konnten sachwertbasierte Beteiligungen bisher nicht von dieser Entwicklung profitieren. Sofern hier in den kommenden Monaten ein Umdenken stattfindet besteht durchaus ein Upside-Potential für den Markt sachwertbasierter Kapitalanlagen.
Die Erfahrungen aus der Finanzkrise haben den Gesetzgeber dazu veranlasst, die Kontrollen und Regulierungen für Finanzdienstleister, Kapitalanlageprodukte sowie für Finanzvertriebe und Anlageberater zu überarbeiten und zu verschärfen. Damit soll die Qualität und Stabilität des Sektors erhöht und den privaten Anlegern mehr Sicherheit bei ihrer Kapitalanlage geboten werden.
Bereits am 1. Juni 2012 traten weite Teile der Novelle des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts in Kraft. Anteile an geschlossenen Fonds werden seither als Finanzinstrumente eingestuft und stehen damit auf einer Stufe mit anderen Kapitalanlageprodukten. Die Novellierung stellt zudem höhere regulatorische Anforderungen an die Vermittler von Kapitalanlagen. Die Vorschriften des WpHG und des KWG werden nunmehr auf den Vertrieb von geschlossenen Fonds ausgeweitet; für die freien Finanzdienstleister wurde eine Ausnahmeregelung geschaffen. Für sie gilt § 34f der Gewerbeordnung (GewO), der die Zulassungsanforderungen und Vertriebsvorgaben analog zum WpHG anpasst.
Der Wandlungsprozess der Branche wird sich im Jahr 2013 mit der Umsetzung der Alternative Investment Fund Manager (AIFM)-Richtlinie in nationales Recht weiter fortsetzen. In Deutschland erfolgt die Umsetzung der AIFM-Richtlinie im Wege des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB). Das KAGB ist ein umfassendes Regelwerk für sämtliche offenen und geschlossenen Fonds. Gemäß des aktuellen Stands des KAGBs müssen Fonds, die nach dem 22. Juli 2013 neu ausgegeben werden, beispielsweise von einer KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft) initiiert und verwaltet werden. An die KVG werden verschiedene Anforderungen hinsichtlich der Ausstattung mit Eigenmitteln, der Einrichtung und Ausgestaltung eines Risikomanagement- und Kontrollsystems sowie dem Vorhalten eines umfassenden Berichtswesens gestellt. Die Überprüfung und Genehmigung einer KVG obliegt dabei zukünftig der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Weitere Regelungen des KAGBs beeinflussen auch die zukünftige Produktkonzeption, denn Investitionen müssen zum Beispiel dem Grundsatz der Risikomischung entsprechen. Der klassische geschlossene Fonds, dem ein Sachwert zu Grunde liegt, ist als Publikumsfonds dann nur noch unter der Einhaltung weiterer Anforderungen möglich. Darüber hinaus sollen auch Informationspflichten zu dem Kapitalanlageprodukt wie beispielsweise ein 'Wesentliches Anlageinformationsblatt' über das KAGB erfasst und abgedeckt werden.
Die umfassende Regulierung trägt dazu bei, geschlossene Fonds endgültig aus dem Bereich des so genannten "grauen Kapitalmarktes" zu befreien und mit anderen Kapitalanlageprodukten gleichwertig zu stellen. Der MPC Capital-Konzern hat die höheren Transparenz- und Regulierungsanforderungen daher von Beginn an begrüßt und unterstützt. Sie werden aller Voraussicht nach zu einer Neuordnung der Branche der geschlossenen Fonds sowie zu wesentlichen Änderungen in der Produktstruktur sachwertbasierter Beteiligungen beitragen.
MPC Capital sieht sich als Aktiengesellschaft mit entsprechenden Erfahrungen hinsichtlich strikter Regulierungs- und Transparenzvorschriften gut positioniert, um die Chancen, die sich aus der Regulierung ergeben, frühzeitig für sich zu nutzen und die Neuordnung des Marktes aktiv und führend mitzugestalten. MPC Capital verfügt zudem mit der Tochtergesellschaft MPC Capital Concepts GmbH bereits seit dem Jahr 2008 grundsätzlich über ein Unternehmen mit KWG-Lizenz, welches dadurch bereits heute aus Sicht des Unternehmens eine ganze Reihe der zukünftigen KVG-Anforderungen erfüllt und entsprechende operative Erfahrung vorweisen kann.
Das Geschäftsmodell von MPC Capital basierte in der Vergangenheit auf der raschen Anbindung neuer Objekte und dem Aufbau einer entsprechenden Assetpipeline zur Sicherung der Produktverfügbarkeit. Dafür wurden entsprechende Vor- beziehungsweise Zwischenfinanzierungen bis zur Einwerbung des entsprechenden Eigenkapitals am Markt eingegangen. Mit der Finanzkrise haben sich diese (Re-)Finanzierungsspielräume eingeschränkt. Banken und Finanzinstitute sind bei der Vergabe neuer oder bei der Prolongation bestehender Verträge deutlich zurückhaltender.
In der Folge hat sich der Zugang zu und die Verfügbarkeit von Eigenkapital-Zwischenfinanzierungen mittelfristig erschwert. Dies kann gegebenenfalls Auswirkungen auf die Anbindung von Objekten und die Realisierbarkeit neuer Fonds haben. MPC Capital wirkt diesem Risiko durch alternative Finanzierungsmodelle, wie beispielsweise Sellers Credits oder entsprechenden Vertragsstrafen bei Rücktritt von einem Projekt bei Nicht-Platzierung entgegen.
Mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 hat MPC Capital die eigene finanzielle Position geordnet und gestärkt. Mit der Enthaftung und Entschuldung aus wesentlichen Eventual- und Finanzverbindlichkeiten hat sich das Unternehmen von Altlasten weitgehend befreit und verfügt über eine solide Finanzierungsbasis sowie die notwendige unternehmerische Flexibilität, um den beschriebenen Herausforderungen zu begegnen.
Der MPC Capital-Konzern vertreibt seine Kapitalanlagen über die drei Kernvertriebssegmente Vermittlervertrieb, Direktvertrieb und institutioneller Vertrieb. Eine zeitgleiche Einschränkung oder Beendigung der Geschäftsbeziehungen zwischen der MPC Capital und mehreren Vertriebspartnern oder Vertriebskanälen könnte zu einer Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft führen. Insgesamt hat sich die Gesamtvertriebsstruktur in den vergangenen Jahren grundsätzlich zu Gunsten des freien Vertriebs und des Direktvertriebs verändert. Eine wesentliche Konzentration auf einzelne, besonders leistungsstarke Vertriebspartner konnte im Berichtszeitraum nicht festgestellt werden. MPC Capital begegnet dem Risiko aus der Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern mit einer Multi-Vertriebsstrategie sowie der Erschließung neuer Zielgruppen (institutionelle Kunden, Firmenkunden, Family Offices), die vor allem über den Direktvertrieb oder Produktpartner wie Versicherungsunternehmen vertrieben werden. MPC Capital steht zudem in einem engen und regelmäßigen Austausch mit seinen Vertriebspartnern. Mit dem Einbruch der Platzierungszahlen haben sich die Vertriebsrisiken verringert. MPC Capital stellt sich zwischenzeitlich so auf, dass das Unternehmen auch ohne Neugeschäft auf Jahresbasis operativ kostendeckend wirtschaften kann.
Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden Verkaufsprospekte erstellt. Der MPC Capital-Konzern ist grundsätzlich einem Prospekthaftungsrisiko ausgesetzt, sollten die Verkaufsprospekte unsachgemäße oder unvollständige Angaben enthalten. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.
MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden von erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge wird mit der gleichen Sorgfaltspflicht und Qualität vorgegangen, wie dies bei der Erstellung der Verkaufsprospekte der Fall ist. Insgesamt ist zu erwarten, dass nach dem KAGB die Prüfungsverfahren der BaFin einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen werden. Seit dem 1. Juli 2012 beschränkt sich die Prüfung der BaFin nicht länger auf die Vollständigkeit der Verkaufsprospekte. Vielmehr ist Gegenstand der Prüfung durch die BaFin dann auch die Kohärenz der Verkaufsprospekte.
Soweit zum Stichtag 31. Dezember 2012 bekannt, sind Gerichtsverfahren oder Schadensersatzforderungen und deren Auswirkungen im Konzernabschluss berücksichtigt. Im Konzernabschluss 2012 wurden, unabhängig von Aufwendungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung, Rückstellungen für Rechtsund Beratungskosten in Höhe von rund TEUR 900 gebildet. Insgesamt hat die Anzahl der gegen den MPC Capital Konzern anhängigen Klagen weiter zugenommen. Darüber hinaus bestehen Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Klagen von Anlegern von MPC Capital, die über die früher zum MPC Capital-Konzern gehörende Privatbank Anlagen gezeichnet haben. Die MPC Capital AG hat sich beim Verkauf dieser Tochtergesellschaft dazu verpflichtet, die Privatbank von derartigen Rechtsrisiken freizustellen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Umfang der Klagen auch zukünftig zunimmt.
Die Auswirkungen des massiven Nachfrageeinbruchs am Markt für geschlossene Beteiligungen haben bei MPC Capital zu organisatorischen und personellen Anpassungen geführt. Ziel dabei war es, den MPC Capital-Konzern so aufzustellen, dass die Einnahmen aus dem laufenden Management und der Verwaltung der Bestandsfonds die betrieblichen Aufwendungen auf Jahressicht decken. Im Jahr 2012 wurde mit der Zusammenlegung und Konzentration von Aufgaben eine Justierung des Personalbestands von 232 (31. Dezember 2011) auf 196 Personen zum 31. Dezember 2012 vorgenommen. MPC Capital hat diese Maßnahmen mit angemessener Rücksicht umgesetzt und in vielen Fällen individuelle Lösungen mit den betroffenen Personen ausgearbeitet. Dies trug dazu bei, mögliche negative Abstrahleffekte auf die MPC Capital-Mitarbeiter zu verhindern. Alle freien Positionen konnten im Berichtszeitraum besetzt werden. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.
Die Geschäftsprozesse sowie die interne und externe Kommunikation des MPC Capital-Konzerns basiert zunehmend auf Informationstechnologien und elektronischer Datenverarbeitung. Eine wesentliche Störung oder ein Ausfall der elektronischen Geschäftssysteme kann zu einem Datenverlust und einer wesentlichen Beeinträchtigung der Geschäftsprozesse führen.
Das IT-Management sowie die laufende Prüfung und Überwachung der eingesetzten Informationstechnologien, Datenverarbeitungssysteme und IT-Prozesse hat der MPC Capital-Konzern an die MPC Münchmeyer Petersen IT Services GmbH & Co. KG ausgelagert. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der MPC Holding. Um die informationstechnischen Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden verschiedene organisatorische und strategische Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen ein aktives IT-Risikomanagement, IT-Regelwerke mit der Festlegung entsprechender Verantwortlichkeiten sowie ein periodisches Berichtssystem, Notfallpläne, eine IT-Hotline, Firewalls sowie benutzerbezogene Anweisungen. Zudem werden laufend technische Vorkehrungen, beispielsweise Datenwiederherstellungs- und Kontinuitätspläne, weiterentwickelt, gewartet und geprüft.
Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Der Wert dieser Beteiligungen und Vermögensgegenstände kann sich über die Zeit aufgrund verschiedener Faktoren verändern. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital daher die Werthaltigkeit und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital aufgeführten Wertansätze. Wertanpassungen werden buchhalterisch abgebildet und haben keine liquiditätswirksamen Auswirkungen auf den MPC Capital-Konzern. Das kumulierte Auftreten von erheblichem Wertanpassungsbedarf könnte gleichwohl das Eigenkapital des MPC Capital-Konzerns stark belasten. Im Rahmen der am 20. Dezember 2012 abschließend getroffenen Restrukturierungsvereinbarung ist es MPC Capital gelungen, sich von wesentlichen Beteiligungsrisiken zu befreien. Im Berichtszeitraum wurden bei nachfolgenden Beteiligungen beziehungsweise Vermögensgegenständen Wertanpassungen vorgenommen.
· HCI Capital AG
MPC Capital hielt zum 31. Dezember 2012 9.384.565 Aktien an der HCI Capital AG. Die Marktkapitalisierung der HCI Capital AG ist im Jahresverlauf 2012 vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Lage im Markt für geschlossene Beteiligungen weiter gesunken. In der Folge bestand für MPC Capital auf Basis eines internen Bewertungsmodells ein wesentlicher Anpassungsbedarf auf die Anteile an der HCI Capital AG. Dies hätte das Eigenkapital des MPC Capital-Konzerns massiv belastet. MPC Capital ist es im Rahmen der im Dezember 2012 abschließend vereinbarten Restrukturierung gelungen, das Bewertungsrisiko aus den Anteilen an der HCI Capital AG für das Unternehmen auszuschalten. MPC Capital vereinbarte mit den entsprechenden Banken, dass die Fremdmittelkredite, die im Rahmen der Finanzierung zur Übernahme der Anteile an der HCI Capital AG im Jahr 2008 aufgenommen wurden, in gleichem Maße mit der Wertanpassungen auf die Beteiligung reduziert werden. Diese Entschuldung ist Teil des Gesamtdarlehensverzichts der Banken aus der Restrukturierungsvereinbarung in Höhe von rund EUR 70 Millionen. Vor dem Hintergrund dieser Vereinbarung hat MPC Capital den Buchwert der Beteiligung an der HCI Capital auf den Börsenwert zum Jahresende 2012 hin angepasst. Grundlage war dabei der Xetra-Schlusskurs der HCI Capital AG zum 31. Dezember 2012 von EUR 0,31. Der verbleibende Buchwert beläuft sich damit auf rund EUR 2,9 Millionen. Dies entspricht einer Wertanpassung in Höhe von über EUR 18 Millionen, der gemäß der Sanierungsvereinbarung eine entsprechende Anpassung auf Seiten der Finanzverbindlichkeiten gegenüber steht und die in der Folge ergebnisneutral ausfällt. Die Anpassung ist dynamisch, das heißt der Buchwert sowie die verbleibenden Darlehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der HCI Capital-Beteiligungen werden auch zukünftig an wesentliche Kurs- und damit Wertveränderungen der HCI Capital angewendet. Folglich ist MPC Capital von weiteren Bewertungsrisiken aus der Beteiligung an der HCI Capital AG befreit.
· MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF MPC Capital hielt zum Stichtag 31. Dezember 2012 eine Beteiligung von 12,34% an der MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF, einem Spezialfonds nach Luxemburger Recht in der Rechtsform einer Société Anonyme. Der Zielfonds investiert innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette der maritimen Wirtschaft und hat ein Gesamtkapital von USD 228,0 Millionen. Zusätzlich besitzt MPC Capital Aktienoptionen in Höhe von weiteren 20% des Gesamtkapitals. Zum 31. Dezember 2012 liegen für die MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF noch keine Finanzdaten vor, gleichwohl dürfte der Fonds ebenfalls durch die anhaltende Krise der internationalen Seeschifffahrt belastet worden sein. In der Folge wurde der Bewertungsansatz der MPC Capital-Anteile an dem Fonds im Berichtszeitraum um rund EUR 0,5 Millionen reduziert. Darüber hinaus trug das negative At-equity-Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2012 dazu bei, dass der Konzern-Buchwert der Beteiligung zum Stichtag bei rund EUR 5,9 Millionen gegenüber rund EUR 9,1 Millionen zum 31. Dezember 2011 lag.
Im MPC Capital-Konzern werden Anzahlungen für insgesamt vier Biomassekraftanlagen in Brasilien erfasst. Ziel dieser Akquisition war der Ausbau der Asset-Pipeline im Segment Energie. Vor dem Hintergrund des massiven Nachfrageeinbruchs am Markt für sachwertbasierte Investitionen hat MPC Capital davon abgesehen, die Biomassekraftanlagen als Publikumsfonds zu strukturieren und am Markt zu platzieren. Die Anzahlungen für diese Kraftwerke wurden im Berichtszeitraum an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Es wurde eine Wertberichtigung in Höhe von rund EUR 5 Millionen vorgenommen. Der Buchwert der Biomassekraftanlagen lag damit zum 31. Dezember 2012 bei rund EUR 19 Millionen.
Das Liquiditätsrisiko wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Fazilitäten sowie Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit sämtliche geplanten Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit erfüllen zu können. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Das Planungsmodell besteht dabei unter anderem aus einer Plan-Bilanz sowie einer Plan-GuV, aus der sich eine Plan-Cashflow-Rechnung ableitet. Dem Planungsmodell werden dabei unterschiedliche Business-Szenarien unterstellt, um auch bei einer Abweichung von der zentralen Businessplanung die Liquiditätslage des Konzerns angemessen wiederzugeben. Für das mittelfristige Liquiditätsmanagement wird so auf 13-Wochen-Basis der wahrscheinliche Liquiditätsbedarf des Konzerns ermittelt und ein möglicher Finanzierungsbedarf über zugesagte Kreditlinien, Liquiditätsreserven und liquiditätswirksame Zahlungseingänge sichergestellt. Das langfristige Liquiditätsmanagement erfasst darüber hinaus die Entwicklung und Finanzplanung des Konzerns über einen Zeitraum von 36 Monaten. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein. Sie werden täglich überprüft und wesentliche Veränderungen und Abweichungen werden unverzüglich und aktiv an die verantwortlichen Bereiche und den Vorstand kommuniziert.
Mit dem massiven Nachfrageeinbruch im Markt für geschlossene Beteiligungen ist eine deutliche Reduzierung der Erlöse aus der Projektierung und der Einwerbung im Neugeschäft einhergegangen. Darüber hinaus führt die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage, insbesondere im Kernsegment Schiff dazu, dass einige Fonds zum Teil deutlich unter der prospektierten Planung liegen. Zur Unterstützung dieser Fonds hat MPC Capital in einigen Fällen auf Managementund/oder Verwaltungsgebühren verzichtet. Dies hat zu einem Ertragsrückgang geführt. Demgegenüber standen neben den laufenden betrieblichen Aufwendungen finanzielle Verpflichtungen und Zusagen des MPC Capital-Konzerns aus der Geschäftsplanung der Vorjahre unter anderem zur Sicherung einer angemessenen Asset-Pipeline. In der Folge hatte sich die Liquiditätsposition des Unternehmens im Jahresverlauf verschlechtert.
MPC Capital hat sich frühzeitig und umfassend mit der Sicherung einer angemessenen Liquiditätsposition auseinandergesetzt. Am 20. Dezember 2012 ist es MPC Capital gelungen eine umfassende Restrukturierung abschließend zu vereinbaren. Danach ist das Unternehmen aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 790 Millionen entbunden und von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 70 Millionen entschuldet worden. Die Entschuldung umfasst dabei auch die Zins- und Tilgungsleistungen, die für diese Verbindlichkeiten zu leisten gewesen wären. Die Vereinbarung sieht ebenfalls eine Kapitalerhöhung des Unternehmens in Höhe von EUR 17 Millionen vor, wobei insgesamt bis zu EUR 14 Millionen durch die Großaktionäre Corsair Capital und MPC Holding garantiert werden, falls und soweit die anderen Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben werden. Ein Teil der Einzahlungen aus der Kapitalerhöhung fließen dabei gemäß der Restrukturierungsvereinbarung in die Tilgung von Sanierungsdarlehen. Die geplante Veräußerung von nicht betriebsbedingtem Vermögen sowie Sondererträgen, unter anderem im Zusammenhang mit dem Abschluss eines vorzeitigen Fonds-Exits, sollen 2013 zusätzlich zur Stärkung der Liquiditätsposition beitragen.
Mit der Restrukturierungsvereinbarung verfügt MPC Capital über eine solide Finanzierungsstruktur und Eigenkapitalausstattung. Die Kostenstruktur des MPC Capital-Konzerns wurde darüber hinaus auf die veränderte Ertragsbasis angepasst, so dass das Unternehmen auch ohne nennenswertes Neugeschäft im operativen Geschäft auf Jahressicht kostendeckend wirtschaften kann.
Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2012 bestanden kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von rund EUR 3,0 Millionen (2011: EUR 9.7 Mio.). Diese Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von rund einem Jahr und sind zinslos beziehungsweise es handelt sich um Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Zinsverpflichtungen. Darüber hinaus werden hier die Darlehen aus der Finanzierung der Beteiligung an der HCI Capital AG erfasst, die im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 abschließend geregelt wurden und keine aktuelle und zukünftige Belastung mehr für das Unternehmen darstellen. Soweit für die Bedienung einzelner Verpflichtungen eine Anschlussfinanzierung anfällt besteht das Risiko, dass keine Finanzierung oder keine Finanzierung zu akzeptablen Konditionen gefunden werden kann. Im Rahmen der Finanzmarktkrise sowie neuen Hinterlegungsvorschriften für Banken (Basel III) haben sich Angebot und Konditionen von Fremdkapital verändert. MPC Capital hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich den Abbau von Finanzierungsrisiken sowie die Umstrukturierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von kurzen zu langen Laufzeiten vorangetrieben. Mit der Umsetzung eines Debt-to-equity-swaps im März 2011 sowie der Entschuldung im Zusammenhang mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 hat MPC Capital das Anschlussfinanzierungsrisiko reduziert. MPC Capital begegnet dem verbliebenen Risiko durch ein aktives Finanz- und Risikomanagement.
Zinsänderungen können die zukünftige Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns über höhere Zinsaufwendungen bei der Neuaufnahme und Prolongation von Krediten grundsätzlich belasten. Mit der Umsetzung eines Debt-to-equity-swaps im März 2011 sowie der Entschuldung im Zusammenhang mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 hat MPC Capital das Zinsänderungsrisiko wesentlich reduziert. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen am Bilanzstichtag nicht abgeschlossen. Veränderungen im Zinsumfeld sind Bestandteil der Überwachung und Planung des Konzerncontrollings- und Risikomanagements.
Der MPC Capital-Konzern ist bei der Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Als Sicherungsinstrument im Rahmen eines Teils der Finanzierung der Beteiligung an der HCI Capital AG wurde für einen Darlehensbetrag in Höhe von TEUR 17.000 ein marktgängiges Sicherungsgeschäft in Form eines Zinsswaps abgeschlossen. Im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung des MPC Capital-Konzerns vom Dezember 2012 ist das Grundgeschäft des Zinsswaps weggefallen; eine Inanspruchnahme aus dieser Finanzierung ist demnach begrenzt auf den Wert der in diesem Zusammenhang verpfändeten Anteile an der HCI Capital AG.
Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Währung des Unternehmens (Euro) und anderen Währungen. Im MPC Capital-Konzern lagen im Geschäftszeitraum insbesondere Währungsrisiken im Rahmen von auf US-Dollar lautenden Beteiligungen sowie der Verwaltung von in Fremdwährung lautenden Fonds vor. Dabei ist der US-Dollar die dominierende Währung. MPC Capital ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 mit 12,34% an dem MPC Global Maritime Opportunities Fonds beteiligt und besitzt weitere Aktienoptionen an diesem Fonds in Höhe von 20% des Gesamtkapitals. Der MPC Global Maritime Opportunity Fonds ist ein auf USD lautender institutioneller Investment-Fonds. Währungsrisiken bestehen daher in künftigen planungsabweichenden Kursverläufen, insbesondere einer deutlichen Abschwächung des USD/EUR-Wechselkurses. Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung dieser Risiken wurden nicht eingegangen.
Das Gesamtrisiko aus Wechselkursveränderungen ist insgesamt als eher gering einzustufen. Gleichwohl ist es im Berichtzeitraum zu einer Abschwächung des Euro gegenüber dem USD gekommen, die insgesamt zu einer erhöhten Belastung aus nicht realisierten Wechselkursverlusten geführt hat.
Währungsrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements zum Bilanzstichtag erfasst und einer Sensitivitätsanalyse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage unterzogen. Nicht realisierte Währungsgewinne und -verluste werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen erfasst.
Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH ist bei zahlreichen Fonds als
Kommanditistin beziehungsweise Treuhandkommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch entsprechende handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und wenden sich auf Grund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Sofern diese die entsprechenden Forderungen ihrerseits wirtschaftlich nicht leisten können oder dies verzögern, verbleibt ein nicht unerhebliches Risiko bei der Treuhandgesellschaft.
Eine kumulierte Inanspruchnahme von verschiedenen Gesellschaften aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Insgesamt beliefen sich die potentiellen Haftungen in diesem Zusammenhang auf bis zu EUR 400 Millionen. Diese Summe konnte MPC Capital auf Grund einer Einigung mit den Finanzierungspartnern im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung deutlich senken. Darüber hinaus reduziert sich die potenzielle Haftungssumme um zahlreiche Fonds, deren Verlauf und wirtschaftliche Verhältnisse anhaltend stabil sind. In Fällen, in denen Fonds sich in einer Restrukturierung befinden, wurden bereits Gespräche mit den Finanzierungspartnern geführt, die nicht Vertragspartner aus der Restrukturierungsvereinbarung sind. Diese haben MPC Capital signalisiert, sich bezüglich der Haftungsproblematik aus § 172 Abs. 4 HGB den Vereinbarungen mit den Finanzierungspartnern aus der Restrukturierungsvereinbarung anschließen zu wollen. MPC Capital geht in diesem Zusammenhang von keinem wesentlichen Risiko aus der Haftung der Treuhandkommanditistin mehr aus.
Mit dem massiven Nachfrageeinbruch im Markt für Geschlossene Beteiligungen ist eine deutliche Reduzierung der Erlöse aus der Projektierung und Einwerbung im Neugeschäft einhergegangen. Darüber hinaus führt die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage, insbesondere im Kernsegment Schiff dazu, dass einige Fonds zum Teil deutlich unter der prospektierten Planung liegen. Zur Unterstützung dieser Fonds hat MPC Capital in einigen Fällen auf Management- und/ oder Treuhand- und Verwaltungsgebühren verzichtet beziehungsweise diese gestundet. Dies hat gegenüber früheren Jahren zu einem Ertragsrückgang geführt.
Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst darüber hinaus auch Finanzierungsleistungen für einzelne Fondsgesellschaften und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen gegenüber diesen Gesellschaften und Unternehmen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig und nimmt gegebenenfalls Neueinstufungen vor. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf rund EUR 7,1 Millionen (2011: EUR 3,2 Mio.).
Auf Grund der anhaltenden Zurückhaltung der Kapitalanleger kann mittelfristig nicht von einer raschen Erholung der Erträge aus dem Neugeschäft ausgegangenen werden. Gleichzeitig kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig in Einzelfällen und im Sinne der Anleger einen Beitrag zur Stärkung der Fondsgesellschaften durch Stundung oder Verzicht von Gebühren leisten wird, beziehungsweise Forderungen gegenüber diesen Gesellschaften anpassen muss. Gleichwohl geht MPC Capital auf Grund der, nach Angaben des Internationalen Währungsfonds, wieder leicht verbesserten Wirtschaftsaussichten insgesamt davon aus, dass sich die Werthaltigkeit von Forderungen sowie ausgesetzten Gebühren und Vergütungen mittelfristig wieder verbessert.
Vor dem Hintergrund des Auslaufens des Bankenmoratoriums Ende September 2013 und des anhaltend schwierigen Geschäftsumfeldes hat MPC Capital gemeinsam mit den Finanzierungspartnern eine abschließende Entbindung aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten angestrebt, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Im Dezember 2012 ist es MPC Capital gelungen, eine Restrukturierung abschließend zu vereinbaren, die das Unternehmen unter anderem von allen wesentlichen Eventualverbindlichkeiten enthaftet. Die Enthaftung umfasst Eventualverbindlichkeiten in einem Gesamtvolumen von rund EUR 790 Millionen. Mit der Enthaftung kann MPC Capital aus diesen Projekten nicht mehr in Anspruch genommen werden.
Es werden weiterhin rund EUR 115,2 Millionen an Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen, auch wenn diese sich maßgeblich auf Garantien und Bürgschaften beziehen, deren wirtschaftliches Eintrittsrisiko als sehr gering eingestuft wird. MPC Capital geht weiterhin nicht von einer Inanspruchnahme aus diesen Eventualverbindlichkeiten aus.
Der größte Einzelposten mit rund EUR 68,2 Millionen entfällt dabei auf so genannte Office of Foreign Assets Control (OFAC)-Garantien im Zusammenhang mit dem institutionellen MPC Global Maritime Opportunity Fonds:
• Die Office of Foreign Assets Control (OFAC)-Garantie wurde während der Platzierung des Fonds ausgegeben, um es US-amerikanischen institutionellen Investoren zu ermöglichen, diesem Fonds beizutreten. US-Institute können keine Beteiligungen an Vehikeln eingehen, die mit Embargo-Staaten, wie Kuba oder Libyen, Handelsbeziehungen unterhalten. Andernfalls drohen zum Teil erhebliche Strafzahlungen. Den US-Investoren wurde daher zugesichert, dass die in dem Fonds gebündelten Gesellschaften keine Beziehungen zu Embargo Staaten eingehen.
Der Fonds und die in ihm gebündelten Gesellschaften werden auch zukünftig keine Beziehungen mit Embargo-Staaten eingehen. Das Risiko einer Inanspruchnahme ist damit praktisch nicht vorhanden.
Bei der Objektanbindung wird MPC Capital zukünftig vor allem auf alternative Finanzierungsmodelle wie Sellers Credits und Rücktrittsrechte mit entsprechenden Vertragsstrafen setzen. Diese Finanzierungsalternativen ermöglichen eine Anbindung neuer Investitionsobjekte, ohne wesentliche neue Haftungsrisiken aufzubauen. Gleichwohl ist MPC Capital davon überzeugt, dass die Verfügbarkeit von attraktiven Investitionsobjekten zukünftig ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor sein wird. In diesem Zusammenhang kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, dass das Unternehmen neben den alternativen Finanzierungsmethoden in Einzelfällen und bei ausgewählten Investitionsobjekten in einem vertretbaren Umfang neue Platzierungsgarantien oder Vorfinanzierungen eingehen wird.
Der Risikobericht im Konzern-Lagebricht stellt die wesentlichen Risiken des MPC Capital-Konzerns zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 umfassend dar. Im Berichtszeitraum wurden diese Risiken im Rahmen des Risikomanagements identifiziert, analysiert und aktiv gemanagt.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 konnte sich der MPC Capital-Konzern von allen wesentlichen und existenzbedrohenden Risiken befreien. MPC Capital kann aus diesen, unter anderen wirtschaftlichen Verhältnissen eingegangenen finanziellen Verpflichtungen, nicht mehr in Anspruch genommen werden. Die im Risikobericht des Konzern-Jahresabschlusses aufgeführten, verbliebenen Risiken stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie dem daraus resultierenden Attentismus der Anleger, der zu einem massiven Nachfrageeinbruch am Markt für geschlossene Beteiligungen geführt hat. In der Folge sind die Erträge aus der Projektierung und Einwerbung deutlich gesunken. Die schwierige Entwicklung auf einigen Asset-Märkten belastet zudem die Erträge aus dem Fondsmanagement sowie der treuhänderischen Verwaltung der Fonds. MPC Capital begegnet diesem Ertragsrisiko durch den gezielten Ausbau der Zielgruppen institutionelle Investoren, Family Offices und Firmenkunden, einer Multi-Vertriebsstrategie sowie der Entwicklung innovativer, den aktuellen Bedürfnissen angepassten sachwertbasierten Kapitalanlagen. Darüber hinaus ist das Unternehmen so aufgestellt, dass auf Jahressicht die wiederkehrenden Erlöse aus dem Fondsmanagement und der Verwaltung ausreichen, um operativ kostendeckend zu wirtschaften. Mit der Entschuldung sowie der Abtretung des Beteiligungsrisikos aus der HCI Capital AG konnten im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung weitere, wesentliche Risiken im Konzern abgebaut werden. Das wirtschaftliche Risiko aus den verbleibenden Eventualverbindlichkeiten wird vom Vorstand der MPC Capital AG sowie einem unabhängigen Sanierungsgutachten als gering eingestuft. In der Folge hat sich die Risikolage des MPC Capital-Konzerns im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Ein plötzliches kumuliertes Auftreten der im Risikobericht aufgeführten Einzelrisiken könnte gleichwohl den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Darüber hinaus ist die zukünftige Risikosituation maßgeblich davon abhängig, wie es dem Unternehmen gelingt, den Wandlungsprozess im Markt für sachwertbasierte Beteiligungen für sich zu nutzen und das Neugeschäft auszubauen.
Die Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 hat MPC Capital von allen wesentlichen Altlasten befreit und bildet die Grundlage für eine stabile Finanzierungsbasis des Unternehmens. Diese wird flankiert durch die konsequente Reduzierung der betrieblichen Aufwendungen, so dass MPC Capital auch ohne nennenswertes Neugeschäft auf Jahressicht operativ kostendeckend wirtschaften kann. Gleichzeitig ist das Unternehmen im Hinblick auf die Umsetzung der umfassenden und tiefgreifenden gesetzlichen Regulierung im Jahr 2013 gut aufgestellt. Damit verfügt der MPC Capital-Konzern über die notwendige unternehmerische Flexibilität, um die Zukunft aktiv zu gestalten und die Chancen im Markt für sachwertbasierte Investitionen für sich zu nutzen. Dabei kann das Unternehmen auf seine Erfahrung und Stärken in der Akquisition, der Strukturierung, dem Vertrieb, dem Management und der Verwaltung von sachwertbasierten Investitionen seit 1994 aufbauen.
MPC Capital wird das Jahr 2013 nutzen, um das Unternehmen strategisch neu zu positionieren und die Voraussetzungen zu schaffen, die Veränderungen im Markt aktiv mitzugestalten, neue Geschäftsfelder ausbeziehungsweise aufzubauen sowie innovative und regulierungskonforme Initiierungs- und Produktlösungen zu entwickeln. Ziel ist es, MPC Capital mittelfristig wieder auf einen Wachstumskurs zurückzuführen.
MPC Capital verfügt über langjährige Erfahrung und eine ausgewiesene Kompetenz in der Akquisition, Strukturierung, Prospektierung, dem Vertrieb sowie dem Management und der Verwaltung von sachwertbasierten Investitionen. Seit der Unternehmensgründung 1994 wurden mehr als 320 Fonds initiiert, Eigenkapital in Höhe von nahezu EUR 8 Milliarden eingeworben und ein Gesamtinvestitionsvolumen von fast EUR 19 Milliarden realisiert. Darüber hinaus hat MPC Capital mit verschiedenen Transaktionen und Projekten, wie dem Paketverkauf von 99 Immobilien in den Niederlanden im Jahr 2006, seine Kompetenz auch bei internationalen und komplexen Transaktionen unter Beweis stellen können.
Mit der klaren Fokussierung auf die drei Kernsegmente Immobilie, Schiff und Energie kann das Unternehmen aktuelle und zukünftige Marktentwicklungen und Marktchancen in diesen Segmenten frühzeitig erkennen, bewerten und nutzen. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen mit der MPC Capital Fund Management GmbH und der TVP über zwei leistungsstarke Einheiten für das Management und die Verwaltung der Fonds.
MPC Capital ist damit gut aufgestellt, um von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Assetmärkten und der steigenden Marktnachfrage zu profitieren. Gleichzeitig bildet der Track Record des Unternehmens auch eine geeignete Basis, für den Aus- und Aufbau des Geschäfts mit institutionellen Investoren.
Mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 hat sich die Finanzierungsbasis des Unternehmens wesentlich verbessert. MPC Capital weist zum Bilanzstichtag eine komfortable Eigenkapitalausstattung aus und verfügt zum Jahresende 2012 über eine ausreichende Liquiditätsdeckung. Diese wird im ersten Halbjahr 2013 über eine Kapitalerhöhung unter Beteiligung der Großaktionäre, die Veräußerung von nichtbetriebsnotwendigem Vermögen sowie erwarteten Sondererträgen weiter gestärkt. Als Folge des konsequenten Kostensenkungsprogramms wirtschaftet MPC Capital zudem bereits aus den Einnahmen des Managements und der Verwaltung der Bestandsfonds operativ kostendeckend. Die solide Finanzierungsbasis verschafft dem Unternehmen die notwendige Flexibilität, sich strategisch weiterzuentwickeln und seine Position im Markt neu zu definieren.
Die klare Ausrichtung auf die drei Kernsegmente Immobilie, Schiff und Energie sowie dem Vorhalten von Vertriebskraft in den drei strategischen Vertriebskanälen Vermittlervertrieb, Direktvertrieb und institutioneller Vertrieb ermöglicht es dem Unternehmen, bei einem Anziehen des Marktes flexibel zu reagieren und entsprechendes Neugeschäft zu akquirieren. Mittelfristig wird sich MPC Capital besonders auf den Aus- und Aufbau der Geschäftsbeziehungen mit institutionellen Investoren konzentrieren, zu denen auch Family Offices und Firmenkunden zählen. Das institutionelle Geschäft bietet im derzeitigen Marktumfeld die größten Wachstumschancen.
MPC Capital ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert und zum Bilanzstichtag im Entry Standard des Freiverkehrs der Deutschen Börse AG in Frankfurt gelistet. Vor diesem Hintergrund hat die Gesellschaft langjährige Erfahrungen mit strikten aufsichtsrechtlichen Regulierungen. MPC Capital wird diesen Vorteil im Jahr 2013 bei der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Recht nutzen. Bei der Ausweitung des Geschäfts mit institutionellen Investoren profitiert das Unternehmen auch von den regelmäßigen Transparenzpflichten, die mit dem Listing des Unternehmens einhergehen, da diese Investorengruppe in der Regel Vorgaben aus einer Investmentstrategie unterliegt und gegebenenfalls Investmentkomitees und Gremien über Geschäftspartner und potenzielle Investitionen informieren muss.
Der Internationale Währungsfonds erwartet für das Jahr 2013 eine leichte Belebung der weltwirtschaftlichen Entwicklung und der damit einhergehenden Handelsströme. Sollten sich die in der Prognose des IWF berücksichtigten Unsicherheiten im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise oder der US-Haushaltsdebatte deutlich rascher auflösen, besteht ein Upside-Potential. Eine raschere Belebung der globalen Konjunktur könnte sich positiv auf das Anlegerverhalten und die Asset-Märkte, wie beispielsweise die internationale Handelsschifffahrt, auswirken. MPC Capital verfügt weiterhin über einen guten Marktzugang in allen drei Kernsegmenten und hält auch weiterhin die notwendigen operativen und vertrieblichen Kapazitäten vor, um auf ein Anziehen der Nachfrage rasch reagieren zu können.
MPC Capital und führende Schifffahrtsexperten gehen davon aus, dass sich die Krise in der internationalen Seeschifffahrt mittelfristig auflösen wird. Die weiter wachsende Weltbevölkerung und der wirtschaftliche Aufholungsprozess junger Volkswirtschaften dürften in den kommenden Jahren weiter für einen Anstieg der seewärtig benötigten Transportkapazitäten sorgen. Gleichzeitig stehen mit dem Rückzug ehemals großer schiffsfinanzierender Banken sowie dem derzeitigen Nachfrageeinbruch bei privaten Anlegern nach Schiffsbeteiligungen deutlich weniger Finanzierungsquellen für den Bau moderner und effizienter Schiffe zur Verfügung. In der Folge könnte sich in den kommenden Jahren der Angebotsüberhang in einen Nachfrageüberhang mit einem entsprechenden Anziehen der Charterraten und der Schiffswerte wandeln. Institutionelle Investoren dürften den Markt aktuell sehr genau beobachten, um zum entsprechenden Zeitpunkt opportunistisch in den Schifffahrtsmarkt einzusteigen. Erfahrungsgemäß folgen private Anleger erst mit einer gewissen Zeitverzögerung sobald die Erholung am Markt auf breiter Basis eingesetzt hat und für Jedermann ersichtlich wird.
Schiffe als Basis für sachwertbasierte Investitionen bleiben daher ein Kernsegment von MPC Capital. Das Unternehmen ist seit 1994 in der Strukturierung von Schiffsinvestments tätig und hat seither über 100 Schiffsbeteiligungen mit mehr als 200 Schiffen aufgelegt. MPC Capital verfügt weiterhin über einen guten Marktzugang zum Segment Schiff, dafür sorgen ein breites Netzwerk an internationalen maritimen Partnern, enge Kontakte zu Reedern, Werften und schiffsfinanzierenden Banken sowie die Beteiligung an der Reederei MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den vergangenen schwierigen Schifffahrtsjahren mit einem professionellen Management der Bestandsfonds sein Wissen und seine Leistungsfähigkeit im Schifffahrtssegment unter Beweis gestellt. Damit ist MPC Capital gut aufgestellt, um mittelfristig im institutionellen Geschäft und langfristig im Retailgeschäft von einem Turnaround an den Schifffahrtsmärkten zu profitieren.
Die Voraussetzungen für ein Wiederanziehen der Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen sind in Deutschland grundsätzlich als gut zu bewerten. Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte hat ein Rekordniveau erreicht und ist größtenteils in Sicht- und Termingeldkonten angelegt, deren Verzinsung im aktuellen Niedrigzinsumfeld kaum zum Werterhalt des Vermögens beiträgt. Andere Kapitalanlagen wie Staatsanleihen haben ihren Nimbus der nahezu vollständigen Sicherheit im Rahmen der Staatsschuldenkrise eingebüßt. Im Geschäftsjahr 2012 konnte daher vor allem der Aktienmarkt von weiteren Zuflüssen profitieren. Gleichwohl scheint hier bereits ein gutes Stück der Erholungsrallye stattgefunden zu haben.
Sachwerte bleiben hier weiterhin eine interessante Anlagealternative. Sie bieten in der Regel eine deutlich über dem aktuellen Zinsniveau liegende Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital und gelten als inflationssichere Anlage. Für die Beteiligung von privaten Anlegern an der Finanzierung und Profitabilität eines Sachwertes gibt es neben dem geschlossenen Fonds derzeit kaum alternative "Verpackungsformen", die sich im Markt etabliert haben. Auch auf der Finanzierungsseite bietet der geschlossene Fonds die Möglichkeit einer raschen eigenkapitalbasierten Finanzierung eines Assets, wobei das Risiko auf mehrere Schultern verteilt und begrenzt wird. Der geschlossene Fonds bleibt damit ein adäquates und renditeorientiertes Vehikel zur Finanzierung von Sachwerten.
Mit der bevorstehenden Regulierung wird der geschlossene Fonds zudem auf eine Stufe mit anderen Kapitalanlageklassen und Märkten gestellt. Die höheren Regulierungs- und Überwachungsvorschriften können dazu beitragen, das Vertrauen der Privatanleger in die sachwertbasierte Kapitalanlage wieder zu stärken. MPC Capital geht davon aus, dass sich der Investitionsstau und der Attentismus der Anleger mittelfristig langsam auflösen wird und sachwertbasierte Investitionen als alternative Anlageklasse wieder stärker wahrgenommen werden.
MPC Capital setzt im kommenden Geschäftsjahr einen besonderen Fokus auf institutionelle Investoren zu denen auch Family Offices und Firmenkunden zählen. Um alle Aktivitäten in diesem Segment zentral und effizient zu koordinieren wurde die Einheit "Institutional Business" aufgestellt. Die Ansprache der potentiellen Investoren erfolgt dabei direkt oder über zwischengeschaltete renommierte Agents. Darüber hinaus kann MPC Capital auf ein breites Netzwerk innerhalb der MPC Capital-Gruppe zurückgreifen.
Im Geschäft mit institutionellen Investoren konnten 2012 branchenweit trotz eines insgesamt rückläufigen Platzierungsvolumens Zuwächse erzielt werden. MPC Capital prüft daher verschiedene und individuelle Möglichkeiten für institutionelle Investoren beispielsweise in die Schifffahrtsmärkte opportunistisch einzusteigen. Das laufende und leistungsstarke Management dieser Assets ist dabei eine zusätzliche und wesentliche Kernkompetenz des Unternehmens, da institutionelle Produkte in der Regel stärker managementbasiert und erfolgsabhängig strukturiert werden.
Der massive Nachfrageeinbruch, die schwierigen Entwicklung auf den Assetmärkten sowie die Regulierungsoffensive im Jahr 2013 haben zu einer anhaltenden Konsolidierung des Marktes für geschlossene Beteiligungen geführt. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich namhafte Anbieter offiziell aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Die Zahl der Anbieter dürfte in den kommenden Jahren weiter rückläufig sein. Anbieter, die die gesamte Wertschöpfungskette für sachwertbasierte Investitionen abdecken und denen eine rasche und vollständige Umsetzung der Regulierungsvorschriften des KAGBs gelingt, dürften von dieser Entwicklung profitieren und Marktanteile hinzugewinnen. Ein entsprechendes Potenzial liegt daher im Geschäftsjahr 2013 auch in einem organischen Wachstum innerhalb eines stagnierenden Marktes, der mit rund EUR 4,5 Milliarden (2012) immer noch ein attraktives Betätigungsfeld darstellt.
Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat das aktive Asset- und Fondsmanagement an Bedeutung gewonnen. MPC Capital hat hierfür in den vergangenen Jahren ein eigenes Kompetenzcenter aufgebaut. Die Leistungsfähigkeit dieses Managements hat sich nicht zuletzt auch im Rahmen der Schifffahrtskrise und der Restrukturierungsverhandlungen gezeigt, bei der zahlreiche Einzelprojekte verhandelt und neu geordnet werden mussten. Das Asset- und Fonds Management von MPC Capital ist eine besondere Kernkompetenz des Unternehmens, die MPC Capital zukünftig weiter ausbauen und vermarkten will. Das aktive Managen von Sachwerten und den dazugehörigen Finanzierungsmodellen wird außerhalb der Branche in dieser Form kaum angeboten und kann bisher nicht ohne weiteres als Dienstleistung eingekauft werden. Die Konsolidierung und Regulierung des Marktes dürfte die Chance erhöhen, dass MPC Capital weitere Fondsmanagement-Mandate akquirieren kann, die zu einer Erhöhung und Stabilisierung der wiederkehrenden Erträge aus dem Assetund Fondsmanagement beitragen.
Gleichzeitig sorgt ein professionelles und qualitativ hochwertiges Asset- und Fondsmanagement der Bestandsfonds dafür, dass unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die für die Anleger bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden. Ein entsprechender wirtschaftlicher Verlauf des Fonds trägt zu einer höheren Reputation des Unternehmens bei, gleichzeitig ermöglicht es dem Fonds seinen finanziellen Verpflichtungen auch gegenüber dem MPC Capital-Konzern nachzukommen.
Die Einführung des KAGBs beeinflusst auch die zukünftige Produktkonzeption, denn Investitionen müssen zum Beispiel dem Grundsatz der Risikomischung entsprechen. Der klassische geschlossene Fonds, dem ein Sachwert zu Grunde liegt, ist als Publikumsfonds dann nur noch unter der Einhaltung weiterer Anforderungen möglich. Weitreichende Informationspflichten zu dem Produkt und Transparenz hinsichtlich der Provisionsstrukturen sollen das Vertrauen der Anleger zusätzlich stärken. In der Folge werden die Initiatoren neue Produktstrukturen entwickeln. Bereits in den vergangenen Jahren wurden dabei verstärkt verschiedene Sicherheitsmerkmale in die Ausgestaltung der sachwertbasierten Beteiligungen integriert. Darüber hinaus werden die in der Vergangenheit marktüblichen einmaligen Upfront-Provisionen in der Platzierungsphase des Fonds voraussichtlich vermehrt durch laufende Einnahmen und Gewinnbeteiligungen aus dem Management des Fonds ersetzt. MPC Capital verfügt über erfahrene Strukturierungseinheiten sowie über ein entsprechend leistungsstarkes Asset- und Fondsmanagement.
Im Jahr 2013 wird die Umsetzung der AIFM-Richtlinie über das KAGB in nationales Recht den Wandlungsprozess der Branche wesentlich bestimmen und antreiben. Mit den neuen Regulierungsvorschriften steigen die Anforderungen an die bestehenden Marktteilnehmer, gleichzeitig erhöhen sich die Eintrittsbarrieren für potenzielle neue Marktteilnehmer. Die neuen Vorschriften stellen wesentliche Anforderungen an die Kapitalisierung, Transparenz und das Management der Initiatoren sowie die Ausgestaltung der Produkte und Vertriebsmöglichkeiten.
MPC Capital hat die Regulierung des Marktes für sachwertbasierte Investitionen stets begrüßt und bereits vorzeitig erste gesetzliche Anforderungen umgesetzt. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 sowie als gelistetes Unternehmen im Entry Standard des Freiverkehrs der Deutschen Wertpapierbörse in Frankfurt erfüllt MPC Capital bereits seit Jahren hohe Qualitätsund Transparenzstandards. Mit der MPC Capital Concepts GmbH verfügt die Gesellschaft zudem über eine 100%ige Tochtergesellschaft mit KWG-Lizenz. Für die Umsetzung der nach dem KAGB zukünftig geforderten KVGs stellt dies eine gute Ausgangsbasis dar, denn die Anforderungen an die Gesellschaften überschneiden sich in vielen Bereichen. MPC Capital geht daher davon aus, bei der Umsetzung der Regulierungsanforderung sowie der Inbetriebnahme einer eigenen KVG branchenweit Maßstäbe zu setzen und seine Marktposition zu stärken.
Die Regulierung wird die Qualität und die Professionalität der Anbieter im Markt für sachwertbasierte Beteiligungen erhöhen. Um auf dem Markt unternehmerisch tätig zu sein, müssen nun bestimmte Voraussetzungen und Strukturen erfüllt und nachgewiesen werden. Unternehmen, die kein nachhaltiges Interesse an dem Markt, den Produkten und den Anlegern haben wird der Markteintritt damit erschwert. Dies führt mittelfristig zu einem deutlichen Vertrauensgewinn der gesamten Branche bei Anlegern, Geschäftspartnern und Medien.
Die Regulierung stellt für die gesamte Branche der sachwertbasierten Beteiligungen eine deutliche Zäsur und einen Neustart dar, den es zu nutzen gilt. So genannte Geschlossene Investment KGs können zukünftig nur noch von einer durch die BaFin geprüften KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft) emittiert und verwaltet werden. Damit besteht für MPC Capital die Chance einer unternehmensstrategischen Neupositionierung. Neben einer ausgezeichneten Wettbewerbsposition mit Hinblick auf die rasche Umsetzung und Erfüllung der neuen gesetzlichen Anforderungen können beispielsweise über die KVG neue unabhängige Marken und unabhängige Produktlinien entwickelt werden, die weiterhin auf die langjährigen Kompetenzen und Erfahrungen im Bereich sachwertbasierter Investitionen von MPC Capital aufbauen und zurückgreifen können. Damit würde das Unternehmen die Neustrukturierung sowie den Neuanfang des Marktes konsequent mitgehen und MPC Capital könnte sich ohne Vorlasten eine gute Marktposition im neuen, regulierten Markt für sachwertbasierte Investitionen erarbeiten.
In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.
Nach einer Verlangsamung der Wachstumsdynamik im Jahr 2012, wird für das Jahr 2013 wieder mit einem leichten Anziehen der weltwirtschaftlichen Dynamik gerechnet. Basis dieser Annahme ist, dass sich die globalen Unsicherheiten für die Weltwirtschaft zum Jahresende 2012 und zum Jahresanfang 2013 reduziert haben. In Europa sorgten die Einführung der Rettungsanker für die hochverschuldeten Peripheriestaaten sowie die Ankündigung eines Anleiheprogramms durch die EZB für eine Beruhigung an den Märkten. In den USA hat die Einigung im Fiskalstreit die Aussichten für eine stetige Erholung der US-Wirtschaft verbessert und in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens scheint insbesondere die Lokomotive der Weltwirtschaft, die Volksrepublik China, wieder Fahrt aufzunehmen. Nach einem Wachstum von 3,5% im Jahr 2012 geht der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2013 von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,9% aus.
Mit der Einigung im Fiskalstreit wurden weitere mögliche Belastungen für die US-Binnenkonjunktur abgewendet. In der Folge erwartet der IWF für die US-Wirtschaft einen Zuwachs von 2,3% für das Jahr 2013 (2012: 2,0%). Gleichwohl ist die binnenwirtschaftliche Entwicklung in den USA insbesondere auf Grund einer verhaltenen privaten Nachfrage weiterhin anfällig. In der Eurozone wird sich die Zweiteilung der wirtschaftlichen Entwicklung auch in 2013 fortsetzen. Während der Norden an der Belebung der weltwirtschaftlichen Entwicklung partizipieren dürfte, leidet der Süden weiterhin unter den Folgen der Verschuldungskrise. Insgesamt dürfte sich die Rezession in der Eurozone in 2013 jedoch nicht fortsetzen und ein Wirtschaftswachstum von 0,7% (2012: -0,3%) erreicht werden. Mit der Aufhellung des globalen Umfeldes, insbesondere auch der Belebung der Wirtschaft in China, sollte auch der Welthandel wieder kräftiger steigen, der IWF erwartet einen Zuwachs von 5,1% im Jahr 2013 (2012: 3,8%).
Die deutsche Wirtschaft bleibt eine stabile Größe in Europa. Gleichwohl hinterließen die rezessionären Tendenzen in Europa sowie die schwächere globale Konjunkturentwicklung auch hier im Jahr 2012 ihre Spuren. Mit der leichten Belebung der Weltwirtschaft und dem Welthandel dürfte die deutsche Wirtschaft ab dem 2. Halbjahr 2013 wieder von ihrem wettbewerbsfähigem Exportsektor profitieren. Für das Jahr 2013 erwartet der IWF daher insgesamt ein Wachstum von rund 1,4% (2012: 0,7%).
Die Inflation in der Eurozone lag im Jahr 2012 leicht über der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Steigerungsrate von 2%. Für das Jahr 2013 wird eine weitere, leichte Abschwächung der Preisentwicklung erwartet. Die EZB nutzt die Ruhe an der Preisfront und dürfte den Zinssatz auf dem derzeit niedrigen Niveau belassen, um die Versorgung der Wirtschaft mit ausreichend Liquidität weiterhin zu gewährleisten. Auch die US Notenbank Fed hat angekündigt, ihre extreme Niedrigzinspolitik bis voraussichtlich 2015 beizubehalten.
Die Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten geschlossenen Beteiligungen hat sich im Jahr 2012 noch einmal deutlich abgeschwächt und lag damit unter den Erwartungen des MPC Capital-Konzerns an das neue Geschäftsjahr. Neben der Zurückhaltung der Anleger und den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten belastete die Marktteilnehmer auch die in 2013 bevorstehende umfassende Regulierung der Branche. Viele Anbieter verzichteten daher zum Jahresende 2012 auf die Initiierung neuer Fonds; einige, darunter auch namhafte Anbieter, zogen sich im Jahresverlauf 2012 ganz aus dem operativen Geschäft zurück.
Die Grundvoraussetzungen für eine Investition in Sachwerte sind dabei durchaus weiter als positiv zu bewerten. Sowohl im Segment Immobilie als auch im Segment Energie können sich verschiedene chancenreiche Investitionsmöglichkeiten vor allem in speziellen Teilmärkten ergeben; auch das Segment Schiff bietet in der Talsohle für opportunistisch agierende Anleger durchaus verschiedene Eintrittsmöglichkeiten. Gleichwohl dürften die Verunsicherung und die Zurückhaltung der Anleger auch im Jahr 2013 noch hoch bleiben. Angesichts der sich voraussichtlich nur langsam abbauenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten sowie politischen Entscheidungen in Deutschland (Bundestagswahl im September 2013), ist auch hier im Jahr 2013 von keiner wesentlichen Auflösungen des Investitionsstaus auszugehen.
Die Platzierungsbilanz für die Branche der geschlossenen Fonds wird im Jahr 2013 maßgeblich davon abhängen, wie schnell es gelingt die neuen gesetzlichen Anforderungen umzusetzen und entsprechende neue Produkte zu strukturieren und zu initiieren. Auf Grund der diesbezüglich aktuell bestehenden Unsicherheiten ist nicht davon auszugehen, dass im ersten Halbjahr 2013 zahlreiche neue geschlossene Fonds initiiert werden. Die regulatorischen Anforderungen dürften zunächst viele Initiatoren vor erhebliche Herausforderungen stellen und zu einer weiteren Marktkonsolidierung beitragen. In der Folge geht MPC Capital davon aus, dass die Platzierungszahlen der Branche der geschlossenen Fonds im Jahr 2013 unter denen des Jahres 2012 liegen werden.
MPC Capital ist es mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 gelungen, sich von allen wesentlichen Altlasten zu befreien. Der gleichzeitig vereinbarte Schuldenerlass in Höhe von rund EUR 70 Millionen sowie die geplante Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu rund EUR 17 Millionen, wobei mindestens EUR 14 Millionen durch die beiden Großaktionäre garantiert werden, stärken die Finanz- und Eigenkapitalposition des Unternehmens nachhaltig.
Darüber hinaus hat MPC Capital im Jahr 2012 sein Kostensenkungsprogramm fortgesetzt und weitere Personalanpassungen und Einsparungen beim betrieblichen Aufwand vorgenommen. Mit dem Schuldenerlass der Restrukturierungsvereinbarung entfallen auch Zins- und Tilgungsleistungen, die auf diese Finanzverbindlichkeiten zukünftig zu leisten gewesen wären. In der Folge ist MPC Capital auf Jahressicht in der komfortablen Position, allein aus den Einnahmen aus dem Management und der treuhänderischen Verwaltung der Bestandsfonds operativ kostendeckend zu wirtschaften. Sondererträge sowie der Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten werde die Finanzierungsposition im Jahr 2013 zusätzlich stärken. Mit der soliden Finanzierungsbasis verfügt MPC Capital über die notwendige Flexibilität, um das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln und die Neuordnung des Marktes für sachwertbasierte Investitionen aktiv mitzugestalten.
MPC Capital sieht sich vor dem Hintergrund der bevorstehenden Regulierungsanforderung strategisch gut aufgestellt. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 ist MPC Capital mit der Erfüllung hoher Regulierungs- und Transparenzanforderungen vertraut. Mit der MPC Capital Concepts GmbH verfügt das Unternehmen bereits heute über eine Tochtergesellschaft mit einer KWG-Lizenz, die entsprechende Optionen für neue innovative Produktund Managementstrukturen bietet. MPC Capital verfügt damit über einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen im Markt, die diese Strukturen und Prozesse erstmalig aufbauen müssen. MPC Capital sieht die Regulierung im Jahr 2013 daher als große Chance für einen Neuanfang des Unternehmens aber auch der Branche selbst. Die Regulierung wird die Qualität und die Professionalität der Anbieter verbessern und damit auch das Vertrauen der Anleger und Investoren in sachwertbasierte Investitionen stärken.
Auf der Ertragsseite profitiert MPC Capital von den wiederkehrenden und stabilisierenden Erlösen aus dem Management und der Treuhandvergütungen der Bestandsfonds. Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung hat MPC Capital mit einigen Fondsgesellschaften Stundungen und Reduzierungen dieser Gebühren vereinbart, um die wirtschaftliche Lage der Fondsgesellschaften zu unterstützen. Bei einer nachhaltigen Erholung der Weltwirtschaft geht MPC Capital davon aus, diese Stundungen und Reduzierungen über die kommenden Jahre abbauen zu können. Die Umsatzentwicklung dürfte sich im Geschäftsjahr 2013 insgesamt weiterhin maßgeblich aus den Management- und Treuhandvergütungen und weniger aus Erlösen aus der Platzierung neuer Fondsprodukte ergeben.
Auf Grund der anhaltend hohen Unsicherheiten über die makroökonomischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sieht MPC Capital davon ab, für das Jahr 2013 und darüber hinaus detaillierte Platzierungsprognosen abzugeben. MPC Capital geht mittelfristig nicht von einer deutlichen Erholung im Markt der sachwertbasierten Beteiligungen aus. Neue Fondsprodukte hängen darüber hinaus auch wesentlich von der für Sommer 2013 geplanten Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Recht ab. In der Folge plant das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2013 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts keine neuen Produkte für das Retailgeschäft.
Bei der Prüfung und Sichtung neuer Investitionen in Sachwerte konzentriert sich MPC Capital konsequent auf die drei Kernsegmente Immobilie, Schiff und Energie. Im Jahr 2013 wird MPC Capital die Vollplatzierung des MPC Deutschland 11 anstreben. Im Segment Energie befindet sich aktuell kein Produkt in der kurzfristigen Planung. Das Segment bietet in den kommenden Jahren allerdings weitere attraktive Chancen. MPC Capital prüft hier aktuell mögliche Objekte und Projekte. Das Segment Schiff wird auch im Geschäftsjahr 2013 weiter durch die Schifffahrtskrise bestimmt. Im Jahr 2013 sollte die Talsohle dabei durchschritten werden. Mit einer Nachfrage nach Produkten aus diesem Segment ist insbesondere im Retailgeschäft dennoch weiterhin nicht zu rechnen. Alternative und opportunistische Produkte für institutionelle Anleger, Firmenkunden und Family Offices werden jedoch geprüft und es fanden hierzu bereits Gespräche statt. Darüber hinaus konzentriert sich MPC Capital weiterhin besonders auf das Management und die Verwaltung der Bestandsfonds. MPC Capital sieht dabei gute Chancen in dem sich verändernden Marktumfeld und der Konsolidierung der Branche zusätzliche Asset- und Fondsmanagement-Mandate akquirieren zu können. Das Unternehmen wird auch zukünftig über Vertriebsstrukturen in allen drei Zielgruppen Direktvertrieb, Vermittlervertrieb und institutioneller Vertrieb verfügen. Damit hält MPC Capital die entsprechenden Strukturen vor, um bei einem Anziehen der Märkte flexibel und rasch reagieren zu können. Insbesondere der Vertriebskanal "Institutional Business" soll im Geschäftsjahr 2013 weiter auf- und ausgebaut werden.
In dem vorliegenden Bericht hat der Vorstand von MPC Capital die Chancen und Risiken für das Unternehmen umfassend zusammengefasst und dargestellt. Der Vorstand ist sich dabei der aufgeführten Risiken vollumfänglich bewusst. Mit der Restrukturierungsvereinbarung vom Dezember 2012 ist das Unternehmen von allen wesentlichen Eventual- und Finanzverbindlichkeiten enthaftet und entschuldet worden. Damit hat sich die Finanzierungsbasis deutlich verbessert. Im ersten Halbjahr 2013 wird diese im Rahmen einer Kapitalerhöhung in Höhe von rund EUR 17 Millionen zusätzlich gestärkt. Damit verfügt MPC Capital über eine angemessene Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Mit der Restrukturierungsvereinbarung ist die Basis geschaffen worden, um die Veränderungen im Markt für sachwertbasierte Investitionen flexibel und aktiv mitzugestalten. Der Vorstand sieht MPC Capital hier gut positioniert und bewertet die im Sommer 2013 in Kraft tretende Regulierung als große Chance.
Auf Grund des anhaltend schwachen Marktumfeldes sowie der grundlegenden Veränderungen der Branche mit Hinblick auf die Einführung des KAGBs geht der Vorstand für das Jahr 2013 von keiner Steigerung des
Hamburg, 28. März 2013 Der Vorstand
Dr. Axel Schroeder Vorsitzender
Alexander Betz
Platzierungsvolumens aus. Für die Ertragssituation des Unternehmens werden die Erträge aus dem Fondsmanagement sowie der Verwaltung der Fonds maßgeblich sein, zusätzlich erwartet der Vorstand im ersten Halbjahr 2013 Sondererträge in einstelliger Millionenhöhe. Für das Jahr 2014 kann mit einer leichten Belebung des Marktes und einer leichten Steigerung des Platzierungsergebnisses gerechnet werden. Folglich geht der Vorstand der MPC Capital AG für das Geschäftsjahr 2013 von einem in etwa ausgeglichenen und für das Folgejahr 2014 von einem leicht positiven operativen Ergebnis aus.
Der Vorstand ist weiterhin vollumfänglich von der Tragfähigkeit, Nachhaltigkeit und Stärke des Geschäftsmodells der MPC Capital überzeugt. Mit einer soliden Finanzierungsbasis, einer effizienten Kostenstruktur, einem klaren Fokus auf die Kernsegmente Immobilie, Schiff und Energie, dem Vorhalten von Vertriebskapazitäten für die drei Vertriebskanäle Vermittlervertrieb, Direktvertrieb und institutioneller Vertrieb, einem erfahrenen und leistungsstarken Asset- und Fondsmanagement sowie mit den Erfahrungen aus der Börsennotierung und dem Listing im Entry Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse sowie einer KWG-Lizenz innerhalb des MPC Capital-Konzerns ist das Unternehmen gut positioniert, die bestehenden Chancen zu nutzen und mittelfristig auf einen Wachstumskurs zurück zu finden.
Ulf Holländer
GESCHÄFTSVERLAUF 2012 BETEILIGUNGEN VERMÖGENS-EIGENKAPITAL-ENTWICKLUNG AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS GEGENSTÄNDE BESTÄTIGUNGS-VERMERK KONZERN-
Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Konzernabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, den 28. März 2013
Dr. Axel Schroeder Vorsitzender
Ulf Holländer
Alexander Betz
Konzern-Bilanz 2.
zum 31. Dezember 2012
| Aktiva | 31.12.2012 Tsd. EUR |
31.12.2011 Tsd. EUR |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Anlagevermögen | 43.510 | 115.699 | ||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | 145 | 240 | ||
| 1. | Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software | 145 | 240 | ||
| 2. | Geschäfts- oder Firmenwert | 1 | 0 | ||
| II. | Sachanlagen | 1.058 | 1.279 | ||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
344 | 335 | ||
| 2. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 714 | 943 | ||
| III. | Finanzanlagen | 42.307 | 114.179 | ||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.842 | 6.207 | ||
| 2. | Beteiligungen | 38.376 | 75.246 | ||
| 3. | Wertpapiere des Anlagevermögens | 0 | 32.627 | ||
| 4. | Sonstige Ausleihungen | 88 | 99 | ||
| B. | Umlaufvermögen | 57.288 | 86.308 | ||
| I. | Vorräte | 19.466 | 27.862 | ||
| 1. | Unfertige Leistungen | 71 | 3.477 | ||
| 2. | Geleistete Anzahlungen | 19.395 | 24.385 | ||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 30.469 | 51.609 | ||
| 1. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.333 | 2.464 | ||
| 2. | Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2 | 0 | ||
| 3. | Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
24.299 | 46.208 | ||
| 4. | Sonstige Vermögensgegenstände | 4.836 | 2.937 | ||
| III. | Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 2.923 | 14 | |||
| IV. | Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4.429 | 6.822 | ||
| C. | Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 96 | 111 | ||
| Summe Aktiva | 100.893 | 202.117 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
| D. | Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 462 | |
|---|---|---|---|---|
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten |
3.726 | 3.828 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 4. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
1.765 | 18.302 | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
3.332 | 3.435 | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
1.900 | 2.738 | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
48.609 | 147.759 | ||
| C. | Verbindlichkeiten | 59.332 | 176.062 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen |
24.780 | 14.346 | ||
| 1. Steuerrückstellungen |
3.555 | 4.267 | ||
| B. | Rückstellungen | 28.335 | 18.613 | |
| V. | Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 1.816 | |
| IV. | Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 1.412 | 1.809 | |
| III. | Bilanzverlust | -26.000 | -34.459 | |
| II. | Kapitalrücklage | 8.562 | 8.562 | |
| 2. Nennbetrag eigene Aktien |
-593 | -593 | ||
| 1. Grundkapital |
29.845 | 29.845 | ||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 29.252 | 29.252 | |
| A. | Eigenkapital | 13.226 | 6.980 | |
| Passiva | 31.12.2012 Tsd. EUR |
31.12.2011 Tsd. EUR |
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012
| 2012 Tsd. EUR |
2011 Tsd. EUR angepasst |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 35.340 | 42.673 |
| 2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen | 78 | -595 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 15.336 | 29.888 |
| 4. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen | -4.133 | -13.044 |
| 5. Personalaufwand | -18.452 | -21.640 |
| a) Löhne und Gehälter | -15.954 | -18.845 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -2.499 | -2.796 |
| 6. Abschreibungen | -8.892 | -1.053 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -415 | -1.053 |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten |
-8.477 | 0 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -29.087 | -33.298 |
| 8. Betriebsergebnis | -9.809 | 2.931 |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 2.224 | 4.275 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.346 | 4.127 |
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -9.701 | -13.262 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.828 | -8.063 |
| 13. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen | -5.207 | -15.538 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -27.974 | -25.531 |
| 15. Außerordentliches Ergebnis | 35.796 | 34.611 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 465 | -2.190 |
| 17. Sonstige Steuern | 136 | 253 |
| 18. Konzern-Gewinn | 8.423 | 7.143 |
| 19. Anteile anderer Gesellschafter | 36 | 2.392 |
| 20. Verlustvortrag | -34.459 | -43.994 |
| 21. Bilanzverlust | -26.000 | -34.459 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibung | Buchwert | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01. 2012 |
Zugänge | Abgänge | Verän derung Konsolidier ungskreis |
Um buchungen |
Währungs umrech nung |
Stand am 31.12. 2012 |
Stand am 01.01. 2012 |
Zugänge | Abgänge | Verän derung Konsolidier ungskreis |
Währungs umrech nung |
Stand am 31.12. 2012 |
am 31.12. 2012 |
am 31.12. 2011 |
|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| l. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software |
2.124 | 26 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.149 | 1.883 | 121 | 0 | 0 | 0 | 2.004 | 145 | 240 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 15.697 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 15.698 | 15.697 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.697 | 1 | 0 |
| 17.821 | 26 | 0 | 1 | 0 | 0 | 17.847 | 17.581 | 121 | 0 | 0 | 0 | 17.702 | 145 | 240 | |
| ll. Sachanlagen | |||||||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
1.358 | 44 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.402 | 1.022 | 36 | 0 | 0 | 0 | 1.058 | 344 | 335 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.328 | 40 | 379 | 0 | 0 | -3 | 2.987 | 2.385 | 258 | 369 | 0 | -1 | 2.273 | 714 | 943 |
| 4.686 | 85 | 379 | 0 | 0 | -3 | 4.388 | 3.407 | 294 | 369 | 0 | -1 | 3.331 | 1.058 | 1.279 | |
| lll. Finanzanlagen | |||||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 15.687 | 137 | 45 | -22 | -96 | 0 | 15.662 | 9.480 | 2.340 | 0 | 0 | 0 | 11.820 | 3.842 | 6.207 |
| 2. Beteiligungen | 166.652 | 3.753 | 109.136 | -5.207 | 96 | 0 | 56.159 | 91.406 | 7.069 | 80.693 | 0 | 0 | 17.782 | 38.376 | 75.246 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 35.975 | 546 | 6.698 | -29.822 | 0 | 0 | 0 | 3.348 | 292 | 373 | 3.267 | 0 | 0 | 0 | 32.627 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 99 | 1 | 12 | 0 | 0 | 0 | 88 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 88 | 99 |
| 218.414 | 4.437 | 115.891 | -35.051 | 0 | 0 | 71.909 | 104.234 | 9.701 | 81.066 | 3.267 | 0 | 29.602 | 42.307 | 114.179 | |
| Anlagevermögen | 240.921 | 4.548 | 116.270 | -35.050 | 0 | -3 | 94.145 | 125.222 | 10.116 | 81.435 | 3.267 | -1 | 50.635 | 43.510 | 115.699 |
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | |
|---|---|
| zustehendes Kapital und Rücklagen |
| zustehendes Kapital und Rücklagen | Anteile anderer Gesellschafter | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundkapital Tsd. EUR |
Eigene Anteile zum Nennwert Tsd. EUR |
Kapitalrücklage Tsd. EUR |
Ergebnis Tsd. EUR |
Eigenkapital differenz aus Währungs umrechnung Tsd. EUR |
Eigenkapital Tsd. EUR |
Gezeichnetes Kapital Tsd. EUR |
Ergebnis Tsd. EUR |
Eigenkapital differenz aus Wäh rungsumrechnung Tsd. EUR |
Konzern eigenkapital Tsd. EUR |
|
| Stand 1. Januar 2012 | 29.845 | -593 | 8.562 | -34.459 | 1.809 | 5.164 | 9.005 | -7.189 | 0 | 6.980 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | 47 | 47 | -8.999 | 7.225 | 0 | -1.727 |
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -6 | 0 | 0 | -6 |
| Konzern-Gewinn | 0 | 0 | 0 | 8.459 | 0 | 8.459 | 0 | -36 | 0 | 8.423 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | -444 | -444 | 0 | 0 | 0 | -444 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 8.459 | -444 | 8.015 | 0 | -36 | 0 | 7.979 |
| Stand 31. Dezember 2012 | 29.845 | -593 | 8.562 | -26.000 | 1.412 | 13.226 | 0 | 0 | 0 | 13.226 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
2011
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen |
Anteile anderer Gesellschafter | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundkapital Tsd. EUR |
Eigene Anteile zum Nennwert Tsd. EUR |
Kapitalrücklage Tsd. EUR |
Ergebnis Tsd. EUR |
Eigenkapital differenz aus Währungs umrechnung Tsd. EUR |
Eigenkapital Tsd. EUR |
Gezeichnetes Kapital Tsd. EUR |
Ergebnis Tsd. EUR |
Eigenkapital differenz aus Wäh rungsumrechnung Tsd. EUR |
Konzern eigenkapital Tsd. EUR |
|
| Stand 1. Januar 2011 | 27.020 | -593 | 1.498 | -43.993 | 1.033 | -15.035 | 69.051 | -17.642 | -135 | 36.239 |
| Kapitalerhöhung | 2.825 | 0 | 7.064 | 0 | 0 | 9.889 | -337 | 0 | 0 | 9.552 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -59.709 | 12.845 | 135 | -46.729 |
| Konzern-Gewinn | 0 | 0 | 0 | 9.534 | 0 | 9.534 | 0 | -2.392 | 0 | 7.142 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 776 | 776 | 0 | 0 | 0 | 776 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 9.534 | 776 | 10.310 | 0 | -2.392 | 0 | 7.918 |
| Stand 31. Dezember 2011 | 29.845 | -593 | 8.562 | -34.459 | 1.809 | 5.164 | 9.005 | -7.189 | 0 | 6.980 |
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012
| 2012 Tsd. EUR |
2011 Tsd. EUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -768 | 140 |
| Konzern-Gewinn | 8.423 | 7.143 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 8.892 | 1.053 |
| Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -123 | 21 |
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | -465 | 2.190 |
| Zinserträge/-aufwendungen | 5.482 | 3.936 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 9.701 | 3.912 |
| Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 5.207 | 23.589 |
| Ergebnis aus der Veränderung des Konsolidierungskreises | -5.527 | -9.353 |
| Abgang langfristiger finanzieller Vermögenswerte | 32 | -1.823 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -50.202 | -38.884 |
| Veränderungen der Rückstellungen | 10.454 | -1.144 |
| Veränderungen von Posten der betrieblichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 10.960 | 15.957 |
| Operativer Cashflow | 2.833 | 6.597 |
| Erhaltene Zinsen | 418 | 736 |
| Gezahlte Zinsen | -3.376 | -5.166 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -642 | -2.028 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 3.497 | -7.274 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -25 | -114 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -82 | -80 |
| Auszahlungen für Investitionen in Anteile an Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen | -2 | -3.095 |
| Auszahlungen für Investitionen in Anteile an assoziierten Unternehmen | -842 | -6.120 |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -1.620 | -4.889 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 132 | 111 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen finanziellen Vermögenswerten | 5.936 | 6.912 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -5.122 | 4.964 |
| Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 0 | 477 |
| Tilgung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | -50 | -1.847 |
| Aufnahme von mittel- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 1 | 42.046 |
| Tilgung von mittel- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten | -5.074 | -35.711 |
| Nettoabnahme/-zunahme an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | -2.393 | -2.171 |
| Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode | 6.822 | 8.993 |
| Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode | 4.429 | 6.822 |
Der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2012
Der in Deutschland, den Niederlanden und Österreich tätige MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern entwickelt und vermarktet innovative und qualitativ hochwertige Kapitalanlagen. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahr 1994 (noch unter der Firmierung MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH & Co. KG) hat der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern bis zum 31. Dezember 2012 in den Produktbereichen Schiffs- und Lebensversicherungsfonds, Immobilienfonds, Private-Equity-Fonds, Energiefonds, sonstige unternehmerische Beteiligungen, Strukturierte Produkte und Investmentfonds ein Eigenkapital in Höhe von rund EUR 7,9 Milliarden platziert.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen.
Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.
Die Anschrift lautet: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.
Mit Datum vom 14. Dezember 2011 hat der Vorstand der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Wechsel vom General Standard des regulierten Marktes in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse beschlossen. Die Einbeziehung der Aktien in den Entry Standard erfolgte am 28. Juni 2012.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 28. März 2013 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
Der Konzernabschluss des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Da der Vorjahreskonzernabschluss aufgrund der damals noch verpflichtenden Anwendung des § 315a (1) HGB entsprechend den International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind (IFRS), aufgestellt wurde, mussten die Vorjahresvergleichszahlen entsprechend der handelsrechtlichen Vorschriften ermittelt werden.
Die wesentlichen Unterschiede des Konzernsabschlusses nach IFRS und des Konzernabschlusses nach den handelsrechtlichen Vorschriften werden anhand folgender Überleitung des Eigenkapitals per 1. Januar 2012, die die wesentlichen Effekte zusammenfasst, dargestellt:
| Mio. EUR | |
|---|---|
| Eigenkapital gemäß IFRS per 1.1.2012 |
4,03 |
| - Passivierung von Gebühren nach IFRS durch Anwendung der Effektivzinsmethode |
3,44 |
| - Unterschiedlicher Ausweis von Minderheitenanteilen an Personengesellschaften |
1,80 |
| - Derivative Finanzinstrumente, die nur nach IFRS bilanzierungsfähig sind |
0,30 |
| - Bewertungsdifferenzen |
-1,27 |
| - Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts nach HGB |
-1,32 |
| Eigenkapital gemäß HGB per 1.1.2012 | 6,98 |
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet, Vermögensgegenstände bewerten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders dargestellt, werden alle Beträge in Tausend Euro angegeben. Bei der Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben wurde eine kaufmännische Rundung vorgenommen. Dadurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.
Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir die für einzelnen Posten der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen.
Das Geschäftsjahr des vorliegenden Konzernabschlusses entspricht dem Kalenderjahr.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat am 20. Dezember 2012 mit allen involvierten Finanzierungs- und Geschäftspartnern eine umfassende Restrukturierung vereinbart. Danach wurde das Unternehmen von Eventualverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 790 Mio. enthaftet und von wesentlichen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 70 Mio. dauerhaft entschuldet.
Die Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken sieht unter anderem auch eine Beteiligung der Großaktionäre vor. Diese werden die Restrukturierungsvereinbarung im Rahmen einer Kapitalerhöhung unterstützen. Vor diesem Hintergrund hatte die MPC Capital AG eine außerordentliche Hauptversammlung für den 21. Februar 2013 einberufen. Auf dieser wurden die Voraussetzungen für die mit der Restrukturierungsvereinbarung in Verbindung stehenden Kapitalmaßnahmen geschaffen. Die Kapitalherabsetzung wurde bereits umgesetzt, die Kapitalerhöhung soll aus dem bereits Genehmigten Kapital erfolgen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu EUR 17 Mio. soll im ersten Halbjahr 2013 abgeschlossen werden. Die Großaktionäre haben sich dabei gegenüber den Banken verpflichtet, eine Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt EUR 14 Millionen sicherzustellen.
In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen.
Tochterunternehmen: Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik inne hat und Nutzen zieht. Dies wird regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Außerdem beinhalten sie die beizulegenden Zeitwerte jeglicher angesetzter Vermögenswerte oder Schulden, die aus einer bedingten Gegenleistungsvereinbarung resultieren. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet.
Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegendem Zeitwert jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum über dem Anteil des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an dem zum beizulegenden Wert bewerteten Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag auf der Passivseite in der Position "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
Zweckgesellschaften – Special Purpose Entities (SPE): Eine SPE stellt ein Unternehmen dar, das für einen klar definierten und eingegrenzten Zweck gegründet wird. SPE's werden für verschiedene Zwecke eingesetzt, insbesondere aber für strukturierte Finanzierungen. So soll ein Zugriff finanzierender Gläubiger auf Vermögenswerte des Investors vermieden werden (so genannte "non-" oder "limited recourse-Finanzierungen") und der Finanzierungsgegenstand gegen Insolvenzrisiken aus der Sphäre des Investors abgeschirmt werden (bankruptcy-remote). Sofern der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern bei für seine eng begrenzten und genau definierten Zwecke gegründeten Gesellschaften die Mehrheit der Chancen und Risiken trägt, erfolgt gemäß § 290 (2) Nr. 4 HGB eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften.
Anteile anderer Gesellschafter: Gemäß § 307 HGB wird für Anteile an einem in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen, die von konzernfremden Gesellschaftern gehalten werden, ein Ausgleichsposten im Eigenkapital in Höhe des anteiligen Nettovermögens gebildet, der in den Folgejahren fortgeschrieben wird.
Assoziierte Unternehmen: Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).
Der Anteil des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an Veränderungen der Rücklagen in den Konzernrücklagen. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden – sofern notwendig – angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Verwässerungsgewinne und -verluste, die aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultieren, werden ergebniswirksam erfasst.
In den Konsolidierungskreis wurden neben der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG 18 (Vorjahr: 22) inländische und 13 (Vorjahr: 13) ausländische Tochterunternehmen mit einbezogen.
In der folgenden Übersicht sind sämtliche vollkonsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 1 HGB enthalten.
| Beteiligungen | Anteil |
|---|---|
| MPC Capital Investments GmbH, Hamburg | 100,00%1) |
| TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg | 100,00%1) |
| MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH, Hamburg | 100,00%1) |
| MPC Capital Maritime GmbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Capital Fund Management GmbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Capital Concepts GmbH, Hamburg | 100,00% |
| CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L., Wien / Österreich | 100,00% |
| MPC Venture Invest AG, Wien / Österreich | 100,00% |
| MPC Münchmeyer Petersen Capital Suisse AG, Rapperswil-Jona SG / Schweiz | 100,00% |
| MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Services B.V., Amsterdam / Niederlande | 100,00% |
| TVP Trustmaatschappij B.V., Amsterdam/ Niederlande | 100,00% |
| Administratión Solarpark Campanet S.L., Campanet / Spanien | 100,00% |
| MPC Energie GmbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Bioenergie GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| MPC Bioenergia do Brasil Participacoes e Servicos Ltda., Porto Alegre / Brasilien | 100,00% |
| UTE Sao Sepé Geradora de Energia Eléctrica S.A., Porto Alegre / Brasilien | 100,00% |
| UTE Itaqui Geradora de Energia Eléctrica S.A., Porto Alegre / Brasilien | 100,00% |
| UTE Porto Alegre Um Geradora de Energia Eléctrica S.A., Porto Alegre / Brasilien | 100,00% |
| UTE Porto Alegre Dois Geradora de Energia Eléctrica S.A., Porto Alegre / Brasilien | 100,00% |
| ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Millennium Tower Facility-Management-Ges.m.b.H., Wien / Österreich | 100,00% |
| Millennium Tower Verwaltungs- und Services-Ges.m.b.H., Wien / Österreich | 100,00% |
| Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Vermögensstrukturfonds Managementgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn | 100,00% |
| MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg | 100,00% |
| MIG Maritime Invest GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
1) Die Jahresabschlüsse dieser Gesellschaften sind von der Verpflichtung der Anwendung der §§264 bis 289 und §§316 bis 329 HGB befreit.
In der folgenden Übersicht sind sämtliche nicht konsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 2 HGB enthalten.
| Beteiligungen | Anteil |
|---|---|
| 105 Commerce Valley Drive (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada | 100,00% |
| 55/165 Commerce Valley Drive (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada | 100,00% |
| Anteil Austria an der Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Asien Opportuntity Real Estate GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| Cansquere (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada | 100,00% |
| Eglinton (Canada III) G.P. Limited, Toronto / Kanada | 100,00% |
| Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH, Hamburg | 50,00% |
| Managementgesellschaft MPC Bioenergie mbH, Hamburg | 100,00% |
| Managementgesellschaft MPC Global Maritime Private Placement mbH, Hamburg | 100,00% |
| Managementgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg | 100,00% |
| Managementgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg | 100,00% |
| Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Indien mbH, Hamburg | 100,00% |
| MIG Maritime Invest Managementgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MIG Maritime Invest Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Achte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn | 100,00% |
| MPC Bioenergie Sao Borja GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| MPC Containerfonds 1 GmbH & Co. KG, Quickborn | 100,00% |
| MPC Dritte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Elfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Fünfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Neunte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Real Value Fund Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn | 100,00% |
| MPC Rendite-Fonds Leben plus Management GmbH, Quickborn | 100,00% |
| MPC Sachwert 200 GmbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| MPC Sechste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Siebte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Vierte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Zehnte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MPC Zweite Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| MS Jacob Schulte Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg | 25,00% |
| MS Julius Schulte Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg | 25,00% |
| MS Polaris J Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Haren | 33,33% |
| Neunte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH & Co. KG, Quickborn | 100,00% |
| Ontario/Yonge (Canada III) G.P. Limited, Toronto / Kanada | 100,00% |
| Palmaille 75 Dreißigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 75,00% |
| Palmaille 75 Dreißigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Dreiunddreißigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 75,00% |
|---|---|
| Palmaille 75 Dreiunddreißigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Dreiundvierzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Dreiundvierzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Zweiunddreißigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 75,00% |
| Palmaille 75 Zweiunddreißigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Zweiundvierzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 100,00% |
| Palmaille 75 Zweiundvierzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 100,00% |
| Rio Angelina Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 40,00% |
| Rio Anna Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 40,00% |
| Rio Daly Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 21,63% |
| Rio Delaware Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 21,63% |
| Rio Durango Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 21,63% |
| Rio Manaus Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 41,67% |
| Rio Montevideo Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 41,67% |
| Rio Sao Francisco Schifffahrtsgesellschaft mbH &Co. KG, Hamburg | 50,00% |
| Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Schifffahrtsgeselllschaft Merkur Harbour mbH & Co. KG, Bremen | 44,44% |
| Taconic Property Fund LP, Delaware / USA | 20,03% |
| Talleur GmbH, Hamburg | 50,10% |
| Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Achtunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Achtundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Achtundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Asien Opportunity Real Estate GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft CPO Nordamerika-Schiffe mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft MS SANTA VICTORIA und SANTA VIRGINIA mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft MS Santa-B Schiffe mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft MS Santa-L Schiffe mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft MS Santa-P Schiffe mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft MS SANTA-R Schiffe mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio - Schiffe mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dreiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
|---|---|
| Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Einunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds USA GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Bioenergie GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Bioenergie Sao Borja GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Containerfonds 1 GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung MPC Global Maritime Private Placement GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung MPC Sachwert 200 GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung MPC Solarpark GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Neunundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Private Placement Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Europa GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechsunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Sechsundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Sechsundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebenunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Quickborn Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Vierte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg Verwaltung Vierte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Vierzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Zwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg Verwaltung Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg |
100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% |
|---|---|
| 100,00% | |
| 100,00% | |
| 100,00% | |
| 100,00% | |
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| 100,00% | |
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| 100,00% | |
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| 100,00% | |
| 100,00% | |
| 100,00% | |
| Verwaltung Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweiundreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltung Zweiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Achte MPC Global Equity mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Elfte Private Equity GmbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH, Hamburg | 50,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step II mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step III mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step IV mbH, Hamburg | |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II mbH, Quickborn | 100,00% |
|---|---|
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus II mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus III mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus IV mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial II mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial VI mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus V mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VI mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VII mbH, Quickborn | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg | 100,00% |
| Verwaltungsgesellschaft Siebte MPC Global Equity mbH, Hamburg | 100,00% |
| Zweite MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn | 100,00% |
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden insgesamt 179 (Vorjahr: 149) inländische und 6 (Vorjahr: 5) ausländische Tochterunternehmen. Diese sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns entsprechend § 296 (2) HGB von untergeordneter Bedeutung und werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert. Darin enthalten sind die Beteiligungen des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns an den Komplementären der Publikumsgesellschaften (insgesamt 151; Vorjahr: 137), die unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen werden.
Die folgenden Gesellschaften gelten als assoziierte Unternehmen und werden gemäß § 312 HGB vorwiegend at equity konsolidiert:
| Beteiligungen | Anteil |
|---|---|
| eFonds Solutions AG, München | 22,59% |
| Engel & Völkers Capital AG, Hamburg | 42,50% |
| Ferrostaal Capital GmbH, Hamburg | 47,50% |
| Global Vision AG Private Equity Partners, Rosenheim | 30,25% |
| MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF, Luxemburg | 12,34% |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg | 25,10% |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg | 25,10% |
| MPC Synergy Real Estate AG, Jona/Schweiz | 49,80% |
| "Rio Lawrence" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 38,38% |
Die 12,34%ige Beteiligung an der MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF wird als assoziiertes Unternehmen gezeigt. Die MPC Capital AG hält neben der Beteiligung Aktienbezugsrechte in Höhe von ursprünglichen 20% des abgerufenen Gesamtkapitals in Höhe von USD 228 Mio., soweit es eingezahlt ist. Im Investment Committee des MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF sind zwei von drei Positionen durch Vorstandsmitglieder der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG besetzt. Dadurch besteht ein maßgeblicher Einfluss auf die Gesellschaft. Durch die Ausübung von Optionsrechten erhöhte sich der Anteil der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG auf 12,34%.
Die MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF ist ein Spezialfonds nach Luxemburger Recht in der Rechtsform einer Société Anonyme. Der Zielfonds investiert innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette der maritimen Wirtschaft. Neben sämtlichen Schiffstypen in allen Schiffssegmenten kann zum Beispiel auch in maritime Infrastrukturprojekte sowie in börsennotierte oder nicht börsennotierte Schifffahrtsunternehmen investiert werden.
Zum 31. Dezember 2012 liegen für die MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF aufgrund des Geschäftsvolumens noch keine Finanzdaten vor. Grundlage für die Angaben im Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG sind daher die Finanzdaten der MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF per 30. September 2012.
Die Beteiligungen an der Asien Opportunity Real Estate Investor GmbH & Co. KG und der MPC Sachwert Rendite-Fonds Asien Opportunity GmbH & Co. KG, Hamburg, wurden zum 31. Dezember 2012 entkonsolidiert. Auf Basis der Sanierungsvereinbarung vom 20. Dezember 2012 ist der MPC Capital AG nicht mehr die Mehrheit der Risiken und Chancen im Sinne des § 290 (2) Nr. 4 HGB zuzurechnen.
Die Zweite Beteiligungsgesellschaft "Rio D-Schiffe" GmbH & Co. KG wurde zum 30. Juni 2012 gelöscht.
Die folgende Aufstellung zeigt die im Rahmen der Entkonsolidierungen aus der Konzern-Bilanz abgegangenen Vermögenswerte und Schulden:
| in Tsd. EUR | |
|---|---|
| Aktiva | |
| A. Anlagevermögen (Finanzanlagevermögen) | -28.020 |
| B. Umlaufvermögen | 158 |
| Passiva | |
| B. Rückstellungen | -18 |
| C. Verbindlichkeiten | -32.845 |
Die Beteiligung an der ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg wurde im Berichtszeitraum erstmalig konsolidiert. Die Gesellschaft hält Anteile an sich in Liquidation befindlichen Gesellschaften.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital Austria AG, Wien, wurde im Berichtszeitraum in eine GmbH umgewandelt. Anschließend wurde die Gesellschaft in CPM Anlagen Vertriebs GmbH umfirmiert und die Liquidation der Gesellschaft beschlossen.
Die MPC Münchmeyer Petersen FundXchange GmbH, Hamburg, wurde auf die MPC Capital Concepts GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Bei der Engel & Völkers Capital AG hat im Dezember 2012 eine Kapitalerhöhung stattgefunden. Im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme hat sich die Beteiligungsquote der MPC Capital auf 42,5% erhöht.
Die Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Japan mbH, Quickborn, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2012 auf die MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH verschmolzen.
Für die Anteile an der HCI Capital AG, Hamburg soll entsprechend der Sanierungsvereinbarung vom 20. Dezember 2012 in naheliegender Zukunft ein Käufer gesucht werden. Bis zu einem Verkauf der HCI-Aktien werden diese in den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eleminiert. Wesentliche Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen einbezogenen Unternehmen bestanden nicht.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.
Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß §256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags bewertet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als Sonstige betriebliche Erträge bzw. Sonstige betriebliche Aufwendungen der Berichtsperiode erfasst. Für alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr findet die Währungsumrechnung grundsätzlich unter Beachtung des Realisationsprinzips (§ 252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und des Anschaffungskostenprinzips (§ 253 (1) HGB) statt.
Bei der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen, deren Währung nicht der Berichtswährung entspricht, kommt gemäß § 308a HGB die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Dabei werden Vermögens- und Schuldposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags, die Aufwands- und Ertragsposten sowie die Zahlungsströme mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit den historischen Kursen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung galten, umgerechnet. Die bilanziellen Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebes erfolgsneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.
Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.
Wechselkurse von den für den MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern bedeutenden Währungen:
| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 je EUR |
31.12.2011 je EUR |
2012 je EUR |
2011 je EUR |
||
| Brasilianischer Real | 2,7014 | 2,4123 | 2,5067 | 2,3232 | |
| Britisches Pfund Sterling | 0,8156 | 0,8378 | 0,8115 | 0,8677 | |
| Kanadischer Dollar | 1,3136 | 1,3203 | 1,2874 | 1,3753 | |
| Schweizer Franken | 1,2072 | 1,2168 | 1,2048 | 1,2339 | |
| US-Dollar | 1,3203 | 1,2949 | 1,2864 | 1,3925 |
Es handelt sich dabei um die Interbankenrate zum 31. Dezember 2012 bzw. 31.Dezember 2011.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Firmenwerten, erfolgt linear über einen Zeitraum von drei bis 20 Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.
Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanziert und entsprechend seiner erwarteten Nutzungsdauer jährlich abgeschrieben. Sofern Anzeichen für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 309 (1) i. V. m. § 253 (3) S. 3 HGB vorgenommen. Wertaufholungen sind entsprechend § 309 (1) i. V. m. § 253 (5) S. 2 HGB unzulässig. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Erworbene Warenzeichen und Lizenzen werden mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Im Rahmen eines Unternehmenserwerbs erworbene Warenzeichen und Lizenzen werden am Erwerbstag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Warenzeichen und Lizenzen haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet.
Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren.
Erworbene Softwarelizenzen werden auf Basis der Kosten aktiviert, die beim Erwerb sowie für die Vorbereitung der Software auf ihre beabsichtigte Nutzung anfallen. Diese Kosten werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Grundstücke sowie selbst genutzte Immobilien werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 25 bis 50 Jahre, bei Schiffen 30 Jahre und bei Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre.
Einbauten in gemietete Räume werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel drei bis 15 Jahre, abgeschrieben.
Die Abschreibungen der Gebäude sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Finanzanlagen sind nicht abnutzbar und deshalb nicht planmäßig abzuschreiben. Außerplanmäßige Wertberichtigungen werden entsprechend des Wahlrechts nach § 253 (3) S.4 HGB bereits aufgrund von Anhaltspunkten für eine Wertminderung, die voraussichtlich nicht von Dauer sind, durchgeführt.
Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips am Abschlussstichtag angesetzt.
Die unfertigen Leistungen beinhalteten im Wesentlichen die zum Stichtag abgegrenzten Aufwendungen eines sich in der Platzierung befindenden Immobilienfonds.
Die Projektkosten der am Bilanzstichtag noch nicht vollständig eingeworbenen Fonds werden in Abhängigkeit zum Fertigstellungsgrad abgegrenzt und unter den Vorräten gezeigt. Dabei werden die Kosten zum Zeitpunkt der Entstehung und bis zur vollständigen Einwerbung des Produkts erfasst. Insoweit liegen Vermögensgegenstände des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns vor, die zu einem späteren Zeitpunkt zu einem finanziellen Nutzen führen. Der Fertigstellungsgrad entspricht dem Verhältnis des zum Bilanzstichtag platzierten Kapitals in Relation zum geplanten Gesamtkapital.
Die geleisteten Anzahlungen resultieren aus Anzahlungen für Komponenten zum Bau von Biokraftwerken in Brasilien, die aufgrund der geplanten Veräußerung im Umlaufvermögen ausgewiesen und gemäß § 253 (4) S.2 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert wertberichtigt wurden.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten sowie gegebenenfalls unter Abzug von Wertminderungen für Einzelrisiken bewertet.
Eine Wertminderung auf Forderungen für Einzelrisiken wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge eines Schuldners nicht vollständig einbringlich sind. Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, gelten als Indikatoren für das Vorhandensein einer Wertminderung. Wertminderungen auf Forderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen als Wertberichtigungen auf Forderungen erfasst.
Sofern eine Forderung uneinbringlich geworden ist, wird sie ausgebucht und der Aufwand als Forderungsabschreibung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt. Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in den Sonstigen betrieblichen Erträgen als Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen oder Erträge aus abgeschriebenen Forderungen erfasst.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nominalwert bewertet.
Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für die Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet.
Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert.
Bei Kapitalerhöhungen werden die über das Nominalkapital hinausgehenden Emissionserlöse (Agio) in der Kapitalrücklage ausgewiesen. Emissionskosten werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn ein Unternehmen des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns Eigenkapitalanteile der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG kauft, wird der Nominalwert vom Eigenkapital der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG abgezogen, bis die Aktien eingezogen oder wieder ausgegeben werden. Die Differenz zwischen dem Nominalwert und dem reinen Kaufpreis der eigenen Anteile wird mit der Kapitalrücklage verrechnet. Anschaffungsnebenkosten werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Sie werden nach § 253 (1) S.2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.
Langfristige Rückstellungen werden gemäß § 253 (2) S.1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der reinen Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.
Verbindlichkeiten werden entsprechend § 253 (1) S. 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Der laufende Steueraufwand oder -ertrag wird auf Basis der Steuervorschriften ermittelt, die am Bilanzstichtag in den Ländern gelten oder in Kürze gelten werden, in denen die Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen tätig sind und zu versteuerndes Einkommen erwirtschaften. Das Management überprüft regelmäßig die in der Steuererklärung bzw. in der Steuerbilanz angesetzten Werte, vor allem in Bezug auf steuerrechtlich auslegungsfähige Sachverhalte. Steuerverbindlichkeiten für die laufende Periode und für frühere Perioden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Zahlung an die Finanzverwaltung erwartet wird.
Ein latenter Steueraufwand oder -ertrag wird für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und den Wertansätzen im HGB-Konzernabschluss sowie für steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Weiterhin werden keine latenten Steueransprüche und -schulden aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit angesetzt, die zum Zeitpunkt einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, weder einen Effekt auf das HGB-Ergebnis (vor Ertragsteuern) noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt nur, wenn
(i) sie dieselbe steuerpflichtige Einheit oder Steuergruppe betreffen, (ii) sie von derselben Steuerbehörde erhoben bzw. geschuldet werden, (iii) ein einklagbares Recht zur Aufrechnung gegenüber der Steuerbehörde besteht und (iv) ein Ausgleich auf Nettobasis beabsichtigt ist.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steueransprüche beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Die Entwicklung der Posten der immateriellen Vermögenswerte des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.
Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Software, welche über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben wird.
Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.
Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Betriebs- und Geschäftsausstattungen.
3.3 Finanzanlagen
Die Position beinhaltet die Beteiligungen an den Komplementärgesellschaften. Die Anteilsverhältnisse liegen zwischen 50% und 100%. Die Gesellschaften werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| 1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 8.140 | 34.199 |
| MPC Global Maritime Opportunities S.A. | 5.879 | 9.075 |
| eFonds Solutions AG | 932 | 1.672 |
| Engel & Völkers Capital AG | 747 | 855 |
| Global Vision AG | 440 | 544 |
| Ferrostaal Capital AG | 75 | 0 |
| MPC Synergy Real Estate AG | 54 | 85 |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH | 13 | 13 |
| HCI Capital AG | 0 | 21.955 |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Beteiligungen | 30.236 | 41.047 |
|---|---|---|
| HCI Deepsea Oil Explorer KG und MPC Deepsea Oil Explorer KG | 16.992 | 21.168 |
| Taconic Property Fund LP | 2.491 | 2.491 |
| Opportunity Partners 2 | 903 | 1.117 |
| Opportunity Partners | 778 | 778 |
| Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG | 680 | 680 |
| Opportunity Partners 3 | 576 | 576 |
| Opportunity Partners Private Placement | 121 | 121 |
| Übrige Beteiligungen an Fonds-KGs | 7.694 | 14.115 |
| Beteiligungen | 38.376 | 75.246 |
Der Rückgang bei den Beteiligungen resultiert insbesondere daraus, dass die Anteile an der HCI Capital AG erstmalig im Umlaufvermögen ausgewiesen werden. Des Weiteren wurden insbesondere die Beteiligungsbuchwerte der MPC Global Maritime Opportunities S.A., der HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und der MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG aufgrund von voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß § 253 (3) S.3 HGB außerplanmäßig abgeschrieben.
Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Kennzahlen der nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen:
| 2012 | |
|---|---|
| Tsd. EUR | |
| A. Anlagevermögen | 190.268 |
| B. Umlaufvermögen | 99.713 |
| Aktiva | 289.981 |
| A. Eigenkapital | 39.159 |
| B. Rückstellungen | 7.478 |
| C. Verbindlichkeiten | 243.344 |
| Passiva | 289.981 |
| Umsatzerlöse | 72.271 |
| Erträge | 38.481 |
| Aufwendungen | -126.796 |
| Ergebnis | -16.045 |
Begründet durch die Entkonsolidierung der MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH & Co. KG im aktuellen Geschäftsjahr werden keine Wertpapiere des Anlagevermögens mehr zum 31. Dezember 2012 ausgewiesen.
Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittelfristige Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.
Die geleisteten Anzahlungen resultieren aus Anzahlungen für Komponenten zum Bau von Biokraftwerken in Brasilien. Diese werden aufgrund der geplanten Veräußerung im Umlaufvermögen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr mussten gemäß § 253 (4) S.2 HGB Wertberichtigungen auf den beizulegenden Wert vorgenommen werden.
Desweiteren beinhaltet diese Position die zum Stichtag abgegrenzten unfertigen Leistungen.
Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:
| Fälligkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | bis zu 1 Jahr |
1 bis zu 5 Jahre |
mehr als | 5 Jahre Gesamt 2011 | |
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.333 | 1.333 | 0 | 0 | 2.464 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
24.299 | 21.323 | 1.088 | 1.888 | 46.208 |
| davon gegen assoziierte Beteiligungen | 131 | 131 | 0 | 0 | 860 |
| davon gegen Gemeinschaftsunternehmen | 114 | 114 | 0 | 0 | 21 |
| davon gegen Fondsgesellschaften | 24.054 | 21.079 | 1.088 | 1.888 | 45.327 |
| davon gegen sonstige Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 4.836 | 3.485 | 1.351 | 0 | 2.937 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 30.469 | 26.143 | 2.438 | 1.888 | 51.609* |
| * = davon hatten Tsd. 23.394 EUR eine Fälligkeit > 1 Jahr |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Forderungen gegen Fondsgesellschaften | 24.054 | 45.327 |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 131 | 860 |
| Forderungen gegen Unternehmen der MPC-Gruppe | 114 | 21 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
24.299 | 46.208 |
Bei den Forderungen gegen Fondsgesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen.
Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt EUR 7,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,9 Mio.) auf die Forderungen gegen Fondsgesellschaften vorgenommen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Gesperrtes Bankguthaben aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen | 1.522 | 0 |
| Darlehensforderungen | 1.351 | 1.186 |
| Forderungen aus Umsatzsteuer | 967 | 7 |
| Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag | 455 | 60 |
| Verauslagungen | 423 | 361 |
| Debitorische Kreditoren | 62 | 370 |
| Forderungen gegen Gesellschafter | 18 | 397 |
| Übrige Vermögensgegenstände | 38 | 556 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 4.836 | 2.937 |
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen in Höhe von EUR 1,5 Mio. aus Bankguthaben, die aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen lediglich zur Begleichung einer bestimmter Zahlungsverpflichtung genutzt werden dürfen. Diese wird fällig in Abhängigkeit der Entwicklung von Rückflüssen und möglichen Kapitalabrufen bezüglich einer opportunistischen US-Beteiligung. In gleicher Höhe wird in den sonstigen Verbindlichkeiten die entsprechende Zahlungsverpflichtung ausgewiesen.
Im Rahmen der Sanierungsvereinbarung vom 20. Dezember 2012 hat sich die MPC Capital AG gegenüber den Finanzierungspartnern verpflichtet, einen Käufer für die HCI-Aktien zu suchen. Bis zu einem Verkauf der HCI-Aktien werden diese in den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen und entsprechend der handelsrechtlichen Vorschriften zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert bewertet.
Die Guthaben bei Kreditinstituen und Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 4.423 | 6.817 |
| Kassenbestand | 6 | 6 |
| Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand | 4.429 | 6.822 |
Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.
Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.
Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 29.845 Tsd. (Vorjahr: EUR 29.845 Tsd.) und besteht aus 29.845.397 Stück (Vorjahr: 29.845.397 Stück) nennwertlosen voll eingezahlten Aktien im rechnerischen Nennwert von je EUR 1,00.
Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 30. August 2011 ermächtigt, bis zum 29. August 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 14.922.698,00 durch Ausgabe von bis zu 14.922.698 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Ausgegeben werden dürfen jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG besitzt am 31. Dezember 2012 insgesamt 593.000 (Vorjahr: 593.000) eigene Anteile mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 593.000,00 (Vorjahr: EUR 593.000,00). Der Anschaffungswert für die in 2007 und 2008 gesamten 593.000 erworbenen Aktien beträgt, bei einem durchschnittlichen Anschaffungskurs von EUR 47,15, EUR 27.957 Tsd. und repräsentiert einen Anteil von 1,99% am Grundkapital der Gesellschaft.
Die eigenen Anteile wurden zu dem Zweck erworben, die Aktien als Akquisitionswährung zu sichern und die Flexibilität bei der Beurteilung von alternativen Wachstumsstrategien zu erhöhen.
Die eigenen Anteile werden mit ihrem Nennbetrag entsprechend § 272 (1a) HGB offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Die Differenz zwischen deren Nennbetrag und deren Anschaffungskosten wurden in den genannten Geschäftsjahren mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Die Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2012 beläuft sich auf EUR 8.562 Tsd. (Vorjahr: EUR 8.562 Tsd.). Die Kapitalrücklage resultiert zum einen aus dem Aufgeld des Börsenganges des Jahres 2000 und zum anderen aus den Kapitalerhöhungen der Jahre 2008 bis 2011.
Eine Entwicklung der Rückstellungen kann dem folgenden Konzernrückstellungsspiegel entnommen werden:
| Stand am 01.01.2012 Verbrauch Auflösung Zuführung |
Verän derung Konsolidie rungskreis |
Währungs effekte |
Stand am 31.12.12 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| 1. Steuerrückstellungen für laufende Steuern |
4.267 | 147 | 884 | 320 | 0 | -1 | 3.555 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | |||||||
| a) Rückstellungen für Sanierungskosten |
0 | 0 | 0 | 15.852 | 0 | 0 | 15.852 |
| b) Rückstellungen für Personalkosten |
2.116 | 1.757 | 244 | 1.997 | 0 | 0 | 2.112 |
| c) Rückstellungen für Provisionen |
3.705 | 2.372 | 453 | 493 | 0 | 0 | 1.373 |
| d) Rückstellungen für drohende Verluste |
4.111 | 85 | 4.026 | 1.280 | 0 | 0 | 1.280 |
| e) Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten |
1.014 | 533 | 278 | 703 | -12 | 0 | 894 |
| f) Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung |
406 | 387 | 9 | 631 | -8 | 0 | 633 |
| g) Rückstellungen für ausstehende Rechnungen |
367 | 207 | 160 | 497 | 0 | 0 | 497 |
| h) Rückstellungen für Aufsichtsratsvergütungen |
152 | 64 | 88 | 107 | 0 | 0 | 107 |
| i) übrige Rückstellungen | 2.475 | 258 | 995 | 808 | 0 | 0 | 2.030 |
| 14.346 | 5.662 | 6.253 | 22.369 | -20 | 0 | 24.780 | |
| Rückstellungen | 18.613 | 5.808 | 7.137 | 22.689 | -20 | -1 | 28.335 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Die Steuerrückstellungen resultieren insbesondere aus Betriebsprüfungen für Gewerbe- und Körperschaftsteuern, deren Prüfunsgzeitraum die Jahre 1994 bis 2002 umfasst.
Der Anstieg bei den sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus Enthaftungsgebühren, die Bestandteil der Sanierungsvereinbarung vom 20. Dezember 2012 sind. Für eine Übersicht zu den wesentlichen Bestandteilen dieser Gebühren verweisen wir auf die Erläuterungen zum außerordentlichen Ergebnis.
Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:
| Fälligkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | bis zu 1 Jahr |
1 bis zu 5 Jahre |
mehr als 5 Jahre |
||
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | Tsd. EUR | ||
| 31.12.12 | 48.609 | 3.059 | 45.550 | 0 | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.12.11 | 147.759 | 8.061 | 139.698 | 0 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.12 | 1.900 | 1.900 | 0 | 0 |
| 31.12.11 | 2.738 | 2.002 | 736 | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen | 31.12.12 | 3.332 | 3.332 | 0 | 0 |
| Unternehmen | 31.12.11 | 3.435 | 3.435 | 0 | 0 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | 31.12.12 | 1.765 | 1.765 | 0 | 0 |
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.11 | 18.302 | 11.732 | 6.570 | 0 |
| 31.12.12 | 3.726 | 3.726 | 0 | 0 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.11 | 3.828 | 1.365 | 2.463 | 0 |
| 31.12.12 | 448 | 448 | 0 | 0 | |
| davon aus Steuern | 31.12.11 | 478 | 478 | 0 | 0 |
| 31.12.12 | 40 | 40 | 0 | 0 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 31.12.11 | 24 | 24 | 0 | 0 |
| 31.12.12 | 59.332 | 13.782 | 45.550 | 0 | |
| Verbindlichkeiten | 31.12.11 | 176.062 | 26.595 | 149.467 | 0 |
MPC Capital ist es am 20. Dezember 2012 erfolgreich gelungen gemeinsam mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern sowie den Großaktionären eine Restrukturierungsvereinbarung abschließend zu vereinbaren. Sie beinhaltet eine wesentliche Enthaftung und Entschuldung des MPC Capital-Konzerns. Die Vereinbarung umfasst eine Entschuldung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 70 Mio. und eine Enthaftung aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 790 Mio. Ausstehende Zinsforderungen aus den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von knapp EUR 7 Mio. wurden dem Unternehmen ebenfalls erlassen. Die Enthaftung und Entschuldung ist dauerhaft, so entfallen auch zukünftige Zins- und Tilgungsleistungen, die auf die Finanzverbindlichkeiten zu leisten gewesen wären.
Nach dieser Entschuldung verbleiben als Bankverbindlichkeiten im Wesentlichen Darlehen zur Projektfinanzierung in Höhe von EUR 34,0 Mio., Sanierungsdarlehen in Höhe von insgesamt EUR 11,5 Mio. sowie Darlehen zur Finanzierung der Anteilskäufe an der HCI Capital AG in Höhe von EUR 2,9 Mio.
Diese haben eine Laufzeit bis zu fünf Jahren und werden mit Zinssätzen zwischen 5,6% und 6,6% p.a. verzinst.
Die Beteiligung an der HCI Capital AG dient als Sicherheit für die in diesem Zusammenhang stehenden Darlehen.
Zahlungsansprüche gegenüber der MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH mit Blick auf die Projektlinie US Opportunity sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet.
Weiterhin sind die Anteile an der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH an die finanzierenden Banken der Sanierungsdarlehen verpfändet, im zweiten Rang an die Banken der Restrukturierungsvereinbarung zur Besicherung der aus der Restrukturierungsvereinbarung resultierenden Ansprüche (Enthaftungsprämien). In gleicher Weise wurden auch Beteiligungen an Fondsgesellschaften verpfändet.
Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung der Sanierungsdarlehen und der Enthaftungsprämien.
Der Buch- und Marktwert der Beteiligung an der HCI Capital AG beläuft sich zum Stichtag auf EUR 2.909 Tsd. (Vorjahr: EUR 21.955 Tsd.). Der Buchwert der Beteiligung an der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH beträgt im Konzern EUR 0 Tsd. (Vorjahr: EUR 0 Tsd.) und im Einzelabschluss der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG EUR 2.698 Tsd. (Vorjahr: EUR 2.698 Tsd.).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aufgrund von Vertriebsprovisionen sowie Rechts- und Beratungskosten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen aus Darlehen von nicht konsolidierten Tochtergesellschaften an den MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Fondsgesellschaften und zu einem kleinen Teil aus erhaltenen Ausschüttungen.
Der Rückgang um EUR 16,5 Mio. resultiert im Wesentlichen daraus, dass zum einen die Verbindlichkeiten aufgrund ausstehender Einlagen deutlich im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden konnten. Zum anderen verzichteten einzelne Fondsgesellschaften im Rahmen bilateraler Enthaftungsverträge auf die Forderungen aus so genannten Freihalteverpflichtungen, die insbesondere zur kostenneutralen Eigenkapitalzwischenfinanzierung mit Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden. Die Konzerngesellschaften verzichteten in der Regel im Gegenzug auf Vergütungsansprüche gegenüber diesen Fondsgesellschaften. Die aus diesen Vereinbarungen entstandenen Erträge und Aufwendungen werden im außerordentlichen Ergebnis dargestellt.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Zahlungsverpflichtungen aus Enthaftungsvereinbarungen | 1.522 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer | 448 | 478 |
| Zinsverbindlichkeiten | 423 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 278 | 0 |
| Cash in transit | 48 | 4 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 40 | 24 |
| Freihalteverpflichtungen | 0 | 2.463 |
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | 0 | 226 |
| Übrige | 967 | 633 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.726 | 3.828 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 1,5 Mio. aus einer Zahlungsverpflichtung, die im Zusammenhang mit der Enthaftung der MPC Capital-Gruppe begründet worden ist. Die Zahlungsverpflichtung wird fällig in Abhängigkeit der Entwicklung von Rückflüssen und möglichen Kapitalabrufen bezüglich einer opportunistischen US-Beteiligung.
Zudem wurde aufgrund von bilateralen Enthaftungsvereinbarungen zwischen MPC Capital-Gesellschaften, den jeweiligen Banken und Fondsgesellschaften auf Freihalteverpflichtungen von insgesamt EUR 2,5 Mio. verzichtet.
Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 3,1 Mio. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:
a) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 2,5 Mio.)
Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.
Steuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 24,7 Mio. wurden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern nicht berücksichtigt, da eine Verlustverrechnung innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht zu erwarten ist.
Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.
Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.
Zum Bilanzstichtag bestanden keine derivativen Finanzinstrumente. Auf das in den vorangegangenen Jahren bestandene Zinssicherungsgeschäft ist im Rahmen der Enthaftung ebenfalls verzichtet worden.
Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien, Höchstbetragsbürgschaften sowie Haftungsrisiken für die Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.
Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 116.479 Tsd. (Vorjahr: EUR 875.777 Tsd.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Die größte Einzelposition stellte eine Garantie gegenüber einem Gesellschafter der MPC Global Maritime Opportunity SA SICAF in Höhe von
EUR 68.197 Tsd. dar. Die Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Gegenwärtig wird nicht von einer Inanspruchnahme ausgegangen.
Die assoziierten Unternehmen haben insgesamt Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 1.339 Tsd. (Vorjahr: EUR 91.695 Tsd.). Diese verteilen sich im Geschäftsjahr auf die einzelnen Gesellschaften wie folgt:
| Eventualver bindlichkeiten |
Eventualver bindlichkeiten |
|
|---|---|---|
| gesamt | Anteil MPC | |
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| eFonds Holding AG | 1.150 | 260 |
| MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG | 189 | 48 |
| Eventualverbindlichkeiten gesamt | 1.339 | 308 |
Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzerns.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat am 20. Dezember 2012 mit ihren Finanzierungspartnern eine Vereinbarung geschlossen, die das Finanzierungsfundament des Unternehmens mittelfristig sichert. Im Rahmen dieser Sanierung wurde die MPC Capital von Eventualverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 790 Mio. enthaftet. Dieser Wert stellt konsolidiert eine Reduzierung der Konzern-Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 772 Mio. dar.
Die Gesellschaft rechnet derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme aus den genannten Haftungsverhältnissen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 8.002 Tsd. (Vorjahr: EUR 3.750 Tsd.). Die zukünftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen betragen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Innerhalb eines Jahres fällig | 1.931 | 95 |
| Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren | 6.071 | 3.655 |
| Fälligkeit länger als fünf Jahre | 0 | 0 |
| Miet- und Leasingverpflichtungen | 8.002 | 3.750 |
Der Anstieg der Miet- und Leasingverpflichtungen resultiert im Wesentlichen aus der Verlängerung von Mietverträgen um weitere fünf Jahre.
Das Unternehmen mietet im Rahmen unterschiedlicher Mietverhältnisse Fahrzeuge an. Diese Verträge enden zwischen 2014 und 2015 und beinhalten keine Verlängerungsoptionen.
Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 2.689.631 Tsd. (Vorjahr: EUR 2.443.678 Tsd.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg, im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern. Zusätzlich verwaltet die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg, treuhänderisch Bankguthaben in Höhe von EUR 10.793 Tsd.
Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.
Eine Aufgliederung nach Segmenten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| nach Segmenten | ||
| Verwaltung | 29.824 | 28.940 |
| Liquidation | 2.310 | 159 |
| Projektierung | 1.823 | 5.458 |
| Kapitalbeschaffung | 1.383 | 8.114 |
| Übrige | 0 | 2 |
| Umsatzerlöse | 35.340 | 42.673 |
| nach Regionen | ||
| Deutschland | 36.945 | 47.299 |
| Niederlande | 3.612 | 2.472 |
| Österreich | 2.494 | 2.729 |
| Brasilien | 690 | 800 |
| Konsolidierung | -8.401 | -10.627 |
| Umsatzerlöse | 35.340 | 42.673 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Die Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen beinhaltet die Veränderungen der aktivierten Projektkosten der am Bilanzstichtag noch nicht vollständig eingeworbenen Fonds.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Gewinne aus Entkonsolidierung | 5.543 | 9.360 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 5.380 | 1.157 |
| Erträge aus Wechselkursänderungen | 2.429 | 3.206 |
| nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen | 1.622 | 1.187 |
| realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen | 807 | 2.019 |
| Periodenfremde Erträge | 855 | 697 |
| Buchgewinne aus Anlageverkäufen | 124 | 38 |
| Erträge aus Wertberichtigungen und Forderungsabschreibungen | 15 | 1.211 |
| Erträge aus Zuschreibungen des Anlagevermögens | 0 | 9.292 |
| Andere | 990 | 4.926 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 15.336 | 29.887 |
Zum 31. Dezember 2012 wurden die Beteiligungen an der Asien Opportunity Real Estate Investor GmbH & Co. KG, Hamburg und der MPC Sachwert Rendite-Fonds Asien Opportunity GmbH & Co. KG, Hamburg, entkonsolidiert. Im Rahmen dieser Entkonsolidierung ist ein Gewinn in Höhe von Euro 5,5 Mio. entstanden.
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren insbesondere aus der Auflösung von Drohverlustrückstellungen.
In dieser Position werden unter anderem die Provisionszahlungen an Vertriebspartner sowie die Aufwendungen aus Platzierungs- und Prospektkosten erfasst.
Der Rückgang dieser Aufwandsposition im Vergleich zum Vorjahr korrespondiert zur Entwicklung der Umsatzerlöse aus Projektierung und Kapitalbeschaffung.
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Löhne und Gehälter | -15.954 | -18.845 |
| Soziale Abgaben | -2.499 | -2.796 |
| Personalaufwand | -18.452 | -21.640 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrifft ausschließlich Angestellte und setzt sich wie folgt zusammen:
| Jahresdurchschnitt | Jahresdurchschnitt | |
|---|---|---|
| 2012 | 2011 | |
| Deutschland | 161 | 210 |
| Österreich | 28 | 30 |
| Niederlande | 11 | 6 |
| Mitarbeiter | 200 | 246 |
Zum Bilanzstichtag waren 196 (Vorjahr: 232) Mitarbeiter beschäftigt.
Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten |
-8.477 | 0 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-415 | -1.053 |
| Abschreibungen | -8.892 | -1.053 |
Die das übliche Ausmaß überschreitenden Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens beinhalten insbesondere die Wertberichtigungen für geleistete Anzahlungen, die zum Kauf von Biokraftwerkskomponenten geleistet wurden und gemäß § 252 (4) S.2 HGB auf den beizulegenden Wert um EUR 5,0 Mio. wertberichtigt werden mussten.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | -11.049 | -3.183 |
| Rechts- und Beratungskosten | -4.742 | -4.603 |
| Raumkosten | -2.009 | -2.292 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen | -1.793 | -4.748 |
| Werbung und Veranstaltungen | -1.679 | -2.694 |
| EDV-Kosten | -1.140 | -1.344 |
| Kommunikationskosten | -991 | -1.132 |
| Versicherungen und Beiträge | -664 | -620 |
| Personalbeschaffung / sonstige Personalkosten | -581 | -441 |
| Reisekosten | -458 | -751 |
| Fahrzeugkosten | -400 | -496 |
| Bürobedarf und Arbeitsmittel | -200 | -216 |
| Periodenfremde Aufwendungen | -849 | -1.451 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | -49 | -8.101 |
| Übrige Aufwendungen | -2.483 | -1.226 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -29.087 | -33.298 |
Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation einzelner Fondsgesellschaften mussten Wertberichtigungen auf die zugehörigen Forderungen vorgenommen werden.
Die Erträge aus Beteiligungen setzen sich wie nachfolgend dargestellt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Erträge aus Zertifikaten | 1.134 | 0 |
| Erträge aus Private Equity - Fonds | 967 | 967 |
| Ausschüttungen persönlich haftender Verwaltungsgesellschaften | 0 | 2.627 |
| Andere | 123 | 681 |
| Erträge aus Beteiligungen | 2.224 | 4.275 |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge ergeben sich im Wesentlichen aus Aufzinsungseffekten in Höhe von EUR 1.923 Tsd. (Vorjahr: EUR 3.391 Tsd.) sowie aus Darlehen und Verauslagungen in Höhe von EUR 423 Tsd. (Vorjahr: EUR 736 Tsd.).
| 2012 | |
|---|---|
| Tsd. EUR | |
| HCI Deepsea Oil Explorer KG | -4.200 |
| Kommanditgesellschaft MS San Alessio Offen-Reederei GmbH & Co. | -805 |
| Kommanditgesellschaft MS San Aurelio Offen-Reederei GmbH & Co. | -797 |
| Kommanditgesellschaft MS San Adriano Offen-Reederei GmbH & Co. | -738 |
| Andere | -3.161 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -9.701 |
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten neben den Zinsaufwendungen an Kreditinstitute in Höhe von EUR 7.677 Tsd. (Vorjahr: EUR 7.837 Tsd.) auch Darlehenszinsen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 151 Tsd. (Vorjahr: EUR 227 Tsd.).
Die mit Wirkung zum 28. Dezember 2012 geschlossene Sanierungsvereinbarung umfasst insbesondere die Entschuldung von Finanzverbindlichkeiten sowie den Verzicht auf ausstehende Zinsforderungen aus diesen Finanzverbindlichkeiten. Diese Effekte werden im ausserordentlichen Ergebnis ausgewiesen und dort detailliert dargestellt.
Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Global Vision Private Equity Partners AG | 22 | 137 |
| Erträge aus assoziierten Unternehmen | 22 | 137 |
| MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF | -3.792 | -2.709 |
| eFonds Solutions AG | -740 | -1.459 |
| Engel & Völkers Capital AG | -354 | -122 |
| HCI Capital AG | -292 | -11.386 |
| Ferrostaal Capital GmbH | -21 | 0 |
| MPC Synergy Real Estate AG | -31 | 0 |
| Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen | -5.229 | -15.675 |
| Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen | -5.207 | -15.538 |
Mit Wirksamwerden der Sanierungsvereinbarung vom 20. Dezember 2012 wurden die MPC Capital-Gesellschaften nicht nur von Eventualverbindlichkeiten enthaftet, sondern auch von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund EUR 70 Mio. entschuldet. Ausstehende Zinsforderungen aus den Finanzverbindlichkeiten wurden dem Unternehmen ebenfalls erlassen. Als Gegenleistung hat sich die MPC Capital AG verpflichtet, eine Enthaftungsprämie in Höhe von EUR 2,8 Mio. an die Banken zu zahlen ("Enthaftungsprämie 1"). Darüber hinaus hat sich die MPC Capital AG verpflichtet, für sämtliche enthafteten Projekte an die jeweils finanzierenden Banken eine projektbezogene Einmalgebühr in Höhe von EUR 0,7 Mio. zu zahlen. Ferner haben sich die MPC Capital-Gesellschaften gesamtschuldnerisch verpflichtet, an die Banken eine weitere Enthaftungsprämie in Höhe von EUR 10 Mio. zu zahlen ("Enthaftungsprämie 2"), die sich bei Eintritt bestimmter Voraussetzungen auf bis zu EUR 7 Mio. reduzieren kann. Weiterhin haben sich MPC Capital – Gesellschaften gegenüber dritten Partnern verpflichtet, Prämien und/oder Ausgleichszahlungen für die Enthaftung aus Eventualverbindlichkeiten zu leisten. Daneben hat es mit Fondsgesellschaften Vereinbarungen gegeben, nach denen MPC Capital-Gesellschaften aus Zahlungsverpflichtungen und Garantien entlassen wurden und MPC Capital-Gesellschaften im Gegenzug auf fondsbezogene Forderungen verzichtet haben.
Im Hinblick auf die Akquisitionsfinanzierung der Anteile an der HCI Capital AG, Hamburg, hat sich die MPC Capital AG gegenüber den Finanzierungspartnern verpflichtet, einen Käufer für die HCI-Aktien zu suchen. Bis zu einem Verkauf der HCI-Aktien werden diese in den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen und entsprechend der handelsrechtlichen Vorschriften zum Marktwert bewertet. Dieses führte im Geschäftsjahr zu einer Abwertung in Höhe von EUR 18,8 Mio. Auf die zugehörigen Kredite, die mit den HCI-Aktien besichert sind, wird bis zur Höhe des Marktwerts der HCI-Aktien verzichtet. Erhöht sich dieser Marktwert später wieder, leben diese Kredite bis zu diesem Wert wieder auf. Damit ist eine Inanspruchnahme aus diesen Krediten auf den jeweils aktuellen erzielbaren Marktwert beschränkt ("limited recourse").
Das hieraus resultierende außerordentliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Erträge aus Kreditverzicht | 70.209 | 34.611 |
| Erträge aus projektbezogener Enthaftung | 7.963 | 0 |
| Außerordenliche Erträge | 78.172 | 34.611 |
| Abwertung der Anteile an der HCI Capital AG | -18.754 | 0 |
| Enthaftungsprämie I und II | -12.800 | 0 |
| Projektbezogener Verzicht auf ausstehende Vergütungen | -8.137 | 0 |
| Projektbezogene Enthaftungsgebühren | -2.100 | 0 |
| übrige Kosten im Rahmen der Enthaftung | -585 | 0 |
| Außerordentliche Aufwendungen | -42.376 | 0 |
| Außerordentliches Ergebnis | 35.796 | 34.611 |
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich auf das In- und Ausland wie folgt auf:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Tatsächliche Steuern | 465 | -2.190 |
| Deutschland | 854 | -1.547 |
| Ausland | -389 | -643 |
| Latente Steuern | 0 | 0 |
| Deutschland | 0 | 0 |
| Ausland | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2012 unterlag eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den unterschiedlichen Hebesätzen der einzelnen Gemeinden richtet.
Zudem unterliegen die Konzern-Ertragsteuern dem Einfluss der in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen bestehenden Möglichkeit, beim Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr den Gewinn pauschal aufgrund der Nettoraumzahl des Schiffes und nicht durch Betriebsvermögensvergleich zu ermitteln.
Der Konzernsteuersatz entspricht dem deutschen Steuersatz der Muttergesellschaft MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und beläuft sich auf 32,28% (Vorjahr 32,28%). Dieser Steuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 470% zusammen. Die Anwendung des anzuwendenden Ertragsteuersatzes des Konzernunternehmens von 32,28% auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern würde zu einem erwarteten Steueraufwand von EUR 2.568 Tsd. (Vorjahr: Steueraufwand von EUR 3.012 Tsd.) führen. Die Differenz zwischen diesem Betrag und dem effektiven Steuerertrag von EUR 465 Tsd. (Vorjahr: Steueraufwand EUR 2.190 Tsd.) ist aus der folgenden Überleitungsrechnung ersichtlich.
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Konzernergebnis vor Steuern | 7.958 | 9.333 |
| Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (32,28% (Vorjahr: 32,28%)) | -2.568 | -3.012 |
| Abweichende Steuersätze | 1.189 | 6.636 |
| Temporäre Differenzen und Verlustvorträge, für die keine latenten Steuern angesetzt wurden |
-4.876 | -5.250 |
| Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen | -411 | -343 |
| Steuerfreie Erträge | 0 | 974 |
| Abweichung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage | -84 | -93 |
| Steuerfreie Erträge im Rahmen der Sanierung | 6.305 | 724 |
| Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre | 903 | -762 |
| Sonstige Abweichungen | 7 | -1.064 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 465 | -2.190 |
| Effektiver Steuersatz (in %) | -1,66% | 8,58% |
Die Abweichungen, die unter der Position "Abweichende Steuersätze" ausgewiesen sind, resultieren aus den vom Steuersatz der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG abweichenden Steuersätzen der in- und ausländischen Konzerngesellschaften.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem den Aktionären zustehenden Konzernergebnis nach Anteilen Dritter und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Am 31. Dezember 2012 beläuft sich die gewichtete Anzahl der Aktien auf 29.252.397 Stück.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,29 (Vorjahr: EUR 0,25).
Ein verwässertes Ergebnis würde sich ergeben, wenn die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien um Wandlungs- und Optionsrechte erhöht werden würde. Da solche Rechte im MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern nicht existieren, entspricht das verwässerte Ergebnis dem unverwässerten Ergebnis.
a) Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr
Dr. Axel Schroeder, Vorstand, Hamburg, (Vorsitz) (CEO; strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions)
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
(CFO; Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Risikomanagement, Recht und Steuern)
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
(CSO; Vertrieb, Produktstrategie und Marketing)
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
b) Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr:
Geschäftsführender Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
D. T. Ignacio Jayanti (stellvertretender Vorsitz) Präsident Corsair Capital, New York
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
Vorstandsvorsitzender der Botts & Company Ltd., London
Weitere Mandate in folgenden Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien:
Für das Geschäftsjahr 2012 wurden den Vorständen der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 1.446 Tsd. (Vorjahr: EUR 1.604 Tsd.) bewilligt.
Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 107 Tsd. (Vorjahr: EUR 107 Tsd.) bewilligt.
Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.
Das VorstOG sieht die individualisierte Veröffentlichung der Bezüge der Vorstandsmitglieder aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten sowie Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung vor. Die verlangten Angaben können unterbleiben, wenn die Hauptversammlung dies mit einer Dreiviertelmehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschließt. Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat am 11. Mai 2010 das Unterbleiben dieser Angaben für die Dauer von fünf Jahren mit 97,01% der stimmberechtigten Präsenz beschlossen.
Der Vorstand der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hält direkt oder indirekt 6,60% der ausgegebenen Aktien der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hält direkt oder indirekt 12,95% der Aktien der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG. Hiervon entfallen auf Herrn Axel Schroeder, den Geschäftsführer und Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH ("MPC Holding"), die am 31. Dezember 2012 25,25% der Aktien der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hält, 12,95%.
Im Einzelnen haben folgende Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder direkt oder indirekt einen Aktienbesitz von mehr als 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien:
∞ Axel Schroeder 12,95%
∞ Dr. Axel Schroeder 6,25%
Von Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats (sowie ihnen nach Maßgabe des Wertpapierhandelsgesetz nahe stehenden Personen) der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG wurden im Geschäftsjahr 2012 keine Wertpapiergeschäfte gemäß §15a WpHG am Markt getätigt.
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG veröffentlicht diese Transaktionen unverzüglich, nachdem sie dem Unternehmen mitgeteilt wurden.
Der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG sind im Geschäftsjahr 2012 folgende Mitteilungen gemäß §21 WpHG meldepflichtiger Beteiligungen zugegangen:
| Anteilseigner | Datum | Vorgang | Neuer Stimm rechtsanteil |
|---|---|---|---|
| Ulrich Oldehaver | 03.01.12 | Schwellenunterschreitung 25%, 20%, 15%, 10%, 5% und 3% |
2,29% |
| Oldehaver Beteiligungsgesellschaft mbH | 03.01.12 | Schwellenunterschreitung 25%, 20%, 15%, 10%, 5% und 3% |
2,29% |
Die beiden Hauptaktionäre der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (MPC Holding) sowie Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. (Corsair Capital), haben am 16. April 2010 eine Stimmrechts-Poolvereinbarung bekannt gegeben. Mit dieser werden den jeweils beteiligten Gesellschaftern die Stimmrechte des jeweils anderen Partners zugerechnet. Dadurch halten die beiden Großgesellschafter MPC Holding und Corsair Capital rechnerisch rund 56% der Stimmrechte an der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG.
Mit der Stimmrechts-Poolvereinbarung sorgen die Hauptgesellschafter für eine hohe Transparenz bei der Gesellschafterstruktur.
Das Honorar des Abschlussprüfers stellt sich wie folgt dar:
| Anteil |
|---|
| 30,87% |
| 25,25% |
| 7,21% |
| 2,29% |
| 1,99% |
| 32,40% |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Tsd. EUR | Tsd. EUR | |
| Abschlussprüfungsleistungen | 521 | 417 |
| Steuerberatungsleistungen | 42 | 42 |
| Sonstige Bestätigungs- und Beratungsleistungen | 14 | 24 |
| Sonstige Leistungen | 1 | 2 |
Hamburg, den 28. März 2013
Dr. Axel Schroeder Vorsitzender
Alexander Betz
Ulf Holländer
Wir haben den von der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 28. März 2013
BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Probst Rettkowski
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
VERWALTUNGSGESELLSCHAFT AT E Q U I T Y 100 PROZENT MPC CAPITAL-MPC REAL ESTATE MPC CAPITAL MARITIME FUND MANAGEMENT TREUHAND- UND KONZERN HAMBURG
28.08.2013 Veröffentlichung 6-Monats-Zahlen 2013
11.06.2013 Hauptversammlung 2013
MPC Capital AG Palmaille 67 D-22767 Hamburg
Ansprechpartner Investor Relations Till Gießmann Tel.: + 49 (0)40 380 22-4347 Fax: + 49 (0)40 380 22-4878 E-Mail: [email protected] www.mpc-capital.de/ir
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