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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Annual / Quarterly Financial Statement Feb 26, 2021

5424_rns_2021-02-26_6acd2167-6dcc-4ad1-9985-bc5b27dd663a.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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Finanzbericht: 27778611

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz

Aktiva

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 81.808 87.769
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.460 5.941
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 38 43
2. Geschäfts- oder Firmenwert 6.422 5.898
II. Sachanlagen 713 516
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 263 2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 451 514
III. Finanzanlagen 74.635 81.312
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 862 421
2. Beteiligungen 44.983 59.972
3. Sonstige Ausleihungen 28.790 20.920
B. Umlaufvermögen 57.720 63.379
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 37.080 34.801
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.990 5.918
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.505 10.166
3. Sonstige Vermögensgegenstände 20.585 18.717
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 20.640 28.578
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 94 65
Summe Aktiva 139.623 151.213
Passiva
31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
A. Eigenkapital 98.968 112.467
I. Gezeichnetes Kapital 33.471 33.471
II. Kapitalrücklage 54.222 54.993
III. Andere Gewinnrücklagen 10.804 10.803
IV. Bilanzverlust -8.190 -5.972
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 166 91
VI. Nicht beherrschende Anteile 8.495 19.082
B. Rückstellungen 19.193 16.269
1. Steuerrückstellungen 4.625 2.023
2. Sonstige Rückstellungen 14.568 14.246
C. Verbindlichkeiten 21.370 21.987
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.954 1.265
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 874 1.063
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.618 1.658
4. Sonstige Verbindlichkeiten 16.924 18.001
D. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 92 490
Summe Passiva 139.623 151.213
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 46.846 42.727
2. Sonstige betriebliche Erträge 9.730 12.547
3. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.207 -3.465
4. Personalaufwand -28.838 -28.592
a) Löhne und Gehälter -25.491 -24.910
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.347 -3.682
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.238 -1.781
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.111 -24.643
7. Betriebsergebnis -3.818 -3.208
8. Erträge aus Beteiligungen 7.020 2.302
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.412 1.398
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.431 -15.515
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -862 -774
12. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen -2.471 -875
13. Ergebnis vor Steuern 850 -16.671
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.109 -1.993
15. Ergebnis nach Steuern -259 -18.665
16. Sonstige Steuern -65 -8
17. Konzernverlust -323 -18.673
18. Nicht beherrschende Anteile -1.893 -269
19. Änderungen des Konsolidierungskreises -1 145
20. Verlust- /​Gewinnvortrag -5.972 12.825
21. Bilanzverlust -8.190 -5.972
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Konzern-Eigenkapitalentwicklung

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Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Andere Gewinnrücklagen

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2019 33.471 54.993 10.803 -5.972
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -771 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Kapitalreduzierung 0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 1 -1
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -2.216
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -2.216
Stand 31. Dezember 2019 33.471 54.222 10.804 -8.190
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

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Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
--- --- ---
Stand 1. Januar 2019 91 93.386
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -771
Kapitalerhöhung 0 0
Kapitalreduzierung 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0
Konzern-Ergebnis 0 -2.216
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 75 75
Konzern-Gesamtergebnis 75 -2.142
Stand 31. Dezember 2019 166 90.473
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

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Nicht beherrschende Anteile
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
Konzerneigenkapital

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2019 1.699 16.321 1.062 19.082 112.467
Sukzessiver Anteilserwerb 0 0 0 0 -771
Kapitalerhöhung 5 809 0 814 814
Kapitalreduzierung -620 -2.906 0 -3.526 -3.526
Gewinnausschüttungen 0 0 -648 -648 -648
Änderungen des Konsolidierungskreises 1.479 -10.732 132 -9.121 -9.121
Konzern-Ergebnis 0 0 1.893 1.893 -323
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 75
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 1.893 1.893 -249
Stand 31. Dezember 2019 2.563 3.492 2.439 8.495 98.968

scrollen

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Andere Gewinnrücklagen

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2018 30.428 40.691 10.803 12.825
Kapitalerhöhung 3.044 14.302 0 0
Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 145
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -18.942
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -18.942
Stand 31. Dezember 2018 33.471 54.993 10.803 -5.972

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Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
--- --- ---
Stand 1. Januar 2018 37 94.784
Kapitalerhöhung 0 17.346
Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 145
Konzern-Ergebnis 0 -18.942
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 54 54
Konzern-Gesamtergebnis 54 -18.888
Stand 31. Dezember 2018 91 93.386

scrollen

Nicht beherrschende Anteile
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
Konzerneigenkapital

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2018 1.166 5.069 1.221 7.456 102.240
Kapitalerhöhung 0 1.792 0 1.792 19.138
Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 169 7.974 136 8.279 8.279
Gewinnausschüttungen 0 0 -648 -648 -648
Änderungen des Konsolidierungskreises 364 1.486 84 1.934 2.078
Konzern-Ergebnis 0 0 269 269 -18.673
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 54
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 269 269 -18.619
Stand 31. Dezember 2018 1.699 16.321 1.062 19.082 112.467

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 3.038 - 8.902
Konzernverlust -323 -18.673
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 2.238 1.781
Abschreibungen auf Finanzanlagen 1.431 15.515
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen soweit zahlungsunwirksam 2.471 875
Gewinn/​Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 16 0
Gewinn/​Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen -3.768 -2.966
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -2.955 -74
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.385 1.144
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen 322 -1.442
Einzahlungen aus Dividenden 3.737 1.412
Ertragsteueraufwand 1.109 1.993
Gezahlte Ertragsteuern -2.603 -5.090
Zinsaufwendungen und Zinserträge -2.022 -624
Auszahlungen für Kosten der Kapitalerhöhungen 0 645
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 0 -3.398
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 9.519 - 15.234
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -2.980 -985
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -32.787 -28.590
Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen (sukzessiver Erwerb) -771 0
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 10 0
Einzahlungen aus der Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 4.215
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 22.276 10.126
Erhaltene Zinsen 2.403 0
Einzahlungen aus Dividenden 2.330 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 1.895 23.841
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 3.346 1.108
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.323 -1.655
Gezahlte Zinsen -381 -48
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -646 -663
Einzahlungen durch andere Gesellschafter 1.823 2.554
Auszahlungen an andere Gesellschafter -4.714 0
Kapitalerhöhungen bei vollkonsolidierten Projektgesellschaften 0 5.846
Kapitalerhöhungen der MPC Capital AG (abzgl. Kosten der Kapitalerhöhungen) 0 16.699
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds - 8.376 - 295
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 28.578 28.873
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 438 0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 20.640 28.578

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten".

Einzahlungen, die entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter aus Einzahlungen im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen langfristigen Vermögensgegenstände resultieren (Veräußerungserlöse und Dividenden), werden in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit berücksichtigt.

Der aus dem Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Quotenkonsolidierung berücksichtigte Finanzmittelfonds beträgt EUR 0,9 Mio.

Anhang zum Konzernabschluss

1. Grundlegende Informationen

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt die MPC Capital AG sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger. Das Geschäftsjahr der MPC Capital AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und die Aktien werden im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

2. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung

Die MPC Capital AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 gemäß den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Bei der Aufstellung wurde von der Unternehmensfortführung ausgegangen.

Der Konzernabschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung, den Anhang sowie den Lagebericht.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden in der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung verschiedene Posten zusammengefasst und entsprechend im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Des Weiteren wurden die für einzelne Posten geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung, sofern notwendig, geändert. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wurde beachtet.

Der Lagebericht des MPC Capital-Konzerns wurde in Anwendung von § 315 (5) HGB in Verbindung mit § 298 (2) HGB mit dem Lagebericht der MPC Capital AG zusammengefasst.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders dargestellt, werden alle Beträge in Tausend Euro angegeben. Bei der Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben wurde eine kaufmännische Rundung vorgenommen. Dadurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. Februar 2020 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

2.2 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

2.2.1. Konsolidierung

In den Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen der MPC Capital-Konzern mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Tochterunternehmen: Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen der MPC Capital-Konzern einen beherrschenden Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben kann (Kontrolle). Dies wird regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den MPC Capital-Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung für von der MPC Capital AG gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß § 301 HGB. Bei der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Für die Tochterunternehmen, die nach § 296 HGB bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, werden bei dem erstmaligen Einbezug die Zeitwerte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung zugrunde gelegt.

Werden nach Erlangung des beherrschenden Einflusses weitere Anteile an einem Tochterunternehmen erworben (Aufstockung) oder veräußert (Abstockung), ohne dass der Status als Tochterunternehmen verloren geht, wird dies als Kapitalvorgang abgebildet.

Zweckgesellschaften - Special Purpose Entities (SPE): Eine SPE stellt ein Unternehmen dar, das für einen klar definierten und eingegrenzten Zweck gegründet wird. Sofern der MPC Capital-Konzern bei für seine eng begrenzten und genau definierten Zwecke gegründeten Gesellschaften die Mehrheit der Chancen und Risiken trägt, erfolgt gemäß § 290 (2) Nr. 4 HGB eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften.

Nicht beherrschende Anteile: Gemäß § 307 HGB wird für Anteile an einem in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen, die von konzernfremden Gesellschaftern gehalten werden, ein Ausgleichsposten im Eigenkapital in Höhe des anteiligen Eigenkapitals gebildet, der in den Folgejahren fortgeschrieben wird.

Assoziierte Unternehmen: Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die MPC Capital AG maßgeblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).

Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Verlustanteil des MPC Capital-Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des MPC Capital-Konzerns an diesem Unternehmen entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der MPC Capital-Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden - sofern notwendig - angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Verwässerungsgewinne und -verluste, die aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultieren, werden ergebniswirksam erfasst.

Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture): Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehr Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit unter gemeinsamer Führung durchführen. Hinsichtlich der Einbeziehung in den Konzernabschluss besteht nach HGB ein Wahlrecht: Einbeziehung durch Quotenkonsolidierung oder nach der Equity-Methode.

Die MPC Capital bilanziert Gemeinschaftsunternehmen nach der Quotenkonsolidierung.

2.2.2. Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis wurden neben der MPC Capital AG 155 (Vorjahr: 171) inländische und 30 (Vorjahr: 28) ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche vollkonsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 1 HGB enthalten:

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Name der Gesellschaft Anteil
Administratión Solarpark Campanet S.L., Campanet /​ Spanien 100,00%
Ahrenkiel Steamship B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG (vormals: Ahrenkiel Shipmanagement GmbH & Co. KG), Hamburg 80,00% 1)
Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg 50,00% 1),2),3)
Anteil Austria an der Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Anteil Austria an der Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
AVB Ahrenkiel Vogemann Bolten GmbH & Co. KG (vormals: Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG, Hamburg), Hamburg 50,10% 1)
AVB Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
BMG Blue Marlin GmbH & Co. KG, Hamburg 73,11%
Cairn KS Management Services Real Estate B.V., Amsterdam/​ Niederlande 100,00%
Cairn Real Estate B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
CoDe Invest B.V., Amsterdam/​ Niederlande 50,00% 3)
CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L., Wien /​ Österreich 100,00%
Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
Dutch REAM B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg 100,00%
EREC Investment Holding Verwaltungs GmbH i.L., Hamburg 100,00%
EREC Investment Verwaltungs GmbH i.L., Hamburg 100,00%
HCRE Beheerder B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00% 2)
Harper Petersen B.V. (vormals: Contchart B.V.), Amsterdam /​ Niederlande 95,00%
HLD Vermögensverwaltungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Hamburg 100,00%
IAK Fonds Management GmbH, Hamburg 100,00%
Immobilienmanagement MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%
Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH, Hamburg 100,00%
ITC Invest B.V., Amsterdam /​ Niederlande 71,54% 2)
Management Sachwert Rendite-Fonds Immobilien GmbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Bioenergie mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Global Maritime Opportunity Private Placement mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Indien mbH, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Managementgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Mokum Invest B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
Mokum Invest C.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
MPC Achte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
MPC Capital Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC CCEF Participation GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Dritte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Elfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Erste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Fünfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Industrial Projects GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Infrastructure Holding GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Partners GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Services GmbH, Hamburg 100,00% 1)
MPC Lux Investments SARL, Luxemburg 100,00%
MPC Maritime Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (vormals: Palmaille 75 Dreiundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg), Hamburg 100,00% 1),2)
MPC Maritime Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00% 2)
MPC Maritime Holding GmbH, Hamburg 100,00% 1)
MPC Maritime Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Maritime PTE Ltd., Singapore 100,00%
MPC Micro Living Development GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Neunte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Estate Holding GmbH, Hamburg 100,00% 1)
MPC Real Estate Solutions GmbH, Hamburg (vormals: MPC Real Estate Management Services GmbH, Hamburg) 100,00%
MPC Real Value Fund Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Renewable Energies GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Renewable Panama S.A., Panama 100,00%
MPC Schiffsbeteiligung Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Nielbühl 100,00%
MPC Sechste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Siebte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Student Housing Beteiligungs UG & Co. KG, Quickborn 100,00% 1)
MPC Synergy Real Estate AG i.L., Jona /​ Schweiz 50,00% 3)
MPC Venture Invest AG, Wien /​ Österreich 100,00%
MPC Vierte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zehnte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Holland Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MS STADT RAVENSBURG ERSTE T + H Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
MSV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Panda Invest GmbH, Hamburg 100,00%
Palmaille Ship Invest GmbH, Hamburg 30,99% 3)
PB BS GMO Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
PBH Maritime Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Real Estate Growth Fund Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
Real Estate Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES Fund Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES GF Fund Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES Inside B.V., Amsterdam /​ Niederlande 71,50%
RES Maxis B.V., Amsterdam /​ Niederlande 71,50%
RES Participations B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES Retail B.V., Amsterdam /​ Niederlande 51,45%
RES Transit B.V., Amsterdam /​ Niederlande 58,33%
RES Transit II B.V., Amsterdam /​ Niederlande 58,66%
Staytoo Micro Living Spain S.L., Barcelona /​ Spanien 100,00%
Sun Partners B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00% 2)
TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
TVP Trustmaatschappij B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
Verwaltung Ahrenkiel Shipmanagement GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Mahler Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Manet Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Mendelssohn Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Menotti Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Monteverdi Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Blackwater" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Thompson" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Taku" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Ahrenkiel Steamship GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung AIP Alternative Invest Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Asien Opportunity Real Estate GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio - Schiffe mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung BMG Blue Marlin GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Bluewater Investments GmbH , Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Solarpark GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Beteiligung UG, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "PEARL RIVER" mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "YANGTZE RIVER" mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung SHV Management Participation GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung TVP Treuhand GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Achte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Elfte Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
First Fleet Philipp Beteiligungs GmbH, Delmenhorst (vormals Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH) 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step II mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step III mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step IV mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus III mbH i.L., Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VI mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VII mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Siebte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Zweite MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%

1) Diese Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB Gebrauch.

2) Erstmalig im Geschäftsjahr vollkonsolidierte Gesellschaften.

3) Gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden insgesamt 29 (Vorjahr: 27) inländische und 7 (Vorjahr: 4) ausländische Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften üben keine nennenswerte operative Geschäftstätigkeit aus und sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns entsprechend § 296 (2) HGB von untergeordneter Bedeutung und werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche nicht konsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 2 HGB enthalten:

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Name der Gesellschaft Anteil
1. Bluewater Holding GmbH i.L., Hamburg 100,00%
1. Bluewater OpCo Verwaltung GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Asien Opportuntity Real Estate GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
CCEF (Barbados) Feeder Limited, Barbados 100,00%
CRA Cargo Rail Assets Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
Emerald Beteiligungsmanagement GmbH, Quickborn 100,00%
Emerald Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
ESG Fischbek GmbH & Co. KG (vormals: Palmaille 75 Zweiundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG), Hamburg 100,00%
LP Investor GmbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft ESG Fischbek mbH (vormals: Palmaille 75 Achtundvierzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH), Hamburg 100,00%
MC Bodegraven Ontwikkel B.V., Niederlande 100,00%
MD Rail Management GmbH, Hamburg 100,00%
MFD Trading Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Caribbean Clean Energy Feeder Ltd., Trinidad and Tobago 100,00%
MPC Clean Energy Ltd., Cayman Islands 100,00%
MPC Multi Asset Schiff Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Rail GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Renewable Colombia S.A.S., Bogotá (vormals: Martifer MPC Renewable Energies Development S.A.S., Bogotá) 100,00% 1)
MPC Team Investment GP Ltd., Cayman Islands 100,00%
MPC Team Investment LP, Cayman Islands 100,00%
Palmaille 75 Achtundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Achtundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Fünfundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Fünfundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Sechsundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Sechsundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Sechsundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Siebenundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Siebenundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Vierundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Palmaille 75 Vierundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft ESG Fischbek mbH, Hamburg (vormals: Palmaille 75 Zweiundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH), Hamburg 100,00%
Talleur GmbH, Hamburg 50,10%
UOC Erste Abwicklungsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%

1) Tochterunternehmen, die ausschließlich zur Weiterveräußerung gehalten werden. (Konsolidiert nach der Equity-Methode)

a) Assoziierte Unternehmen:

Die folgenden Gesellschaften sind assoziierte Unternehmen und werden gemäß § 312 HGB at equity konsolidiert:

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Name der Gesellschaft Anteil
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 50,00%
BB Amstel B.V., Amsterdam /​ Niederlande 41,49%
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 35,00%
BHK Bionenergie Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 20,00%
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 42,86%
Breakwater Shipbrokers GmbH, Hamburg 40,00%
Data Invest B.V., Amsterdam 21,88%
Frame Offices B.V., Rotterdam 40,00%
Global Vision AG Private Equity Partners, Rosenheim 31,88%
InTheCity Fund, Amsterdam 25,00%
MPC Bioenergie GmbH & Co. KG, Hamburg 46,67%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 25,10%
SHV Management Participation GmbH & Co. KG, Quickborn 41,25%
Waterway IT Solutions GmbH & Co. KG, Hamburg 30,04%
Wessels Reederei GmbH & Co. KG, Harne 27,50%
Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG, Hamburg 46,67%

b) Gemeinschaftsunternehmen:

Das einzige nach Quote konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen ist die Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG, Hamburg. Der auf die MPC Capital entfallende Anteil an diesem Unternehmen beträgt 60 %.

Aufgrund gesellschaftsrechtlicher Vereinbarungen erfolgt bei der Gesellschaft eine gemeinschaftliche Führung. Vor diesem Hintergrund wurde auf die Einbeziehung der Gesellschaft im Wege der Vollkonsolidierung nach § 296 Abs. 1 HGB verzichtet. Die gesellschaftsrechtlichen Vereinbarungen führen zu einer dauerhaft wirtschaftlichen Beteiligungsquote an den laufenden Ergebnissen sowie einem eventuellen Liquidationserlös von 50%. Für Zwecke der Quotenkonsolidierung wird daher auf diese wirtschaftliche Beteiligungsquote abgestellt. Die erstmalige Einbeziehung erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt zum 1. November 2019. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung nach §§ 310 Abs. 2, 301 HGB ergab sich kein zu berücksichtigender Geschäfts- oder Firmenwert.

2.2.3. Veränderungen im Konsolidierungskreis

a) Zugänge:

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erstmalig vollkonsolidiert:

• Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 50,0 Prozent) *

• HCRE Beheerder B.V., Amsterdam (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

• ITC Invest B.V., Amsterdam (Beteiligungsquote: 71,54 Prozent)

• MPC Maritime Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

• MPC Maritime Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

• Sun Partners B.V., Amsterdam (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

* = gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erstmalig quotenkonsolidiert:

• Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 60,0 Prozent) *

* = gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei dieser Gesellschaft zu einer gemeinschaftlichen Führung

scrollen

Die folgende Aufstellung zeigt die im Rahmen der Erstkonsolidierung zugegangenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten vor der Konsolidierung: Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 522
B. Umlaufvermögen 1.438
C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 27
D. Rückstellungen 198
E. Verbindlichkeiten 975
F. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 16

a) Abgänge:

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr entkonsolidiert:

• Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg

• Contchart GmbH & Co. KG, Hamburg

• Deutsche SachCapital GmbH, Hamburg

• EREC Investment GmbH & Co.KG, Hamburg

• EREC Investment Holding GmbH & Co.KG, Hamburg

• Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer mbH Protect i. L., Hamburg

• Managementgesellschaft Ikura Investment GmbH i.L., Hamburg

• MPC Multi Asset Schiff Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg

• MPC Rendite-Fonds Leben plus Management GmbH, Quickborn

• Salmon Investment Beteiligungs GmbH, Hamburg

• Verwaltung "Rio Adour" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg

• Verwaltung Achtundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg

• Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg

• Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg

• Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds England GmbH i.L., Hamburg

• Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Europa GmbH, Hamburg

• Verwaltung Sechsundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg

• Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds England GmbH i.L., Hamburg

• Verwaltungsgesellschaft Contchart Hamburg mbH, Hamburg

• Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial II mbH i.L., Quickborn

• Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial mbH i.L., Quickborn

• Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial VI mbH i.L., Quickborn

Durch die genannten Veränderungen des Konsolidierungskreises ist die Vergleichbarkeit der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Vorjahr nicht wesentlich beeinträchtigt.

In der Konzern-Bilanz haben sich durch die Entkonsolidierungen insbesondere die ausgewiesenen Finanzanlagen um EUR 10,4 Mio. reduziert und im Eigenkapital die nicht beherrschenden Anteile um EUR 10,5 Mio. vermindert.

2.2.4. Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Dies umfasst auch innerhalb des Konsolidierungskreises bestehende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Wesentliche Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen einbezogenen Unternehmen bestanden nicht.

2.3 Währungsumrechnung

a) Transaktionen

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags bewertet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen der Berichtsperiode erfasst. Für alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr erfolgt die Währungsumrechnung grundsätzlich unter Beachtung des Realisationsprinzips (§ 252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und des Anschaffungskostenprinzips (§ 253 (1) HGB).

b) Konzernunternehmen

Bei der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen, deren Währung nicht dem Euro entspricht, kommt gemäß § 308a HGB die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Dabei werden Vermögens- und Schuldposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags, die Aufwands- und Ertragsposten mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit den historischen Kursen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung galten, umgerechnet. Die bilanziellen Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebes erfolgsneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.

c) Währungskurse

Wechselkurse der für den MPC Capital-Konzern bedeutenden Währungen:

scrollen

Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31.12.2019 je

EUR
31.12.2018 je

EUR
2019 je

EUR
2018 je

EUR
--- --- --- --- ---
Britisches Pfund Sterling 0,8508 0,8985 0,8778 0,8844
Brasilianischer Real 4,5157 4,4376 4,4134 4,2893
Kanadischer Dollar 1,4598 1,5598 1,4855 1,5286
Norwegische Krone 9,8638 9,9308 9,8511 9,5860
Schweizer Franken 1,0854 1,1261 1,1124 1,1542
Singapur Dollar 1,5111 1,6284 1,5273 1,5891
US-Dollar 1,1234 1,1444 1,1195 1,1809
Es handelt sich dabei um die Interbankenrate zum 31. Dezember 2019 bzw. 31. Dezember 2018.

2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme von Firmenwerten, erfolgt linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird nach § 314 Abs. 1 Nr. 20 HGB entsprechend seiner erwarteten Nutzungsdauer jährlich abgeschrieben. Die identifizierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über ihre Nutzungsdauer von sieben Jahren linear abgeschrieben, da sie sich voraussichtlich über diesen Zeitraum amortisieren werden. Sofern Anzeichen für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 309 (1) i. V. m. § 253 (3) S. 5 HGB vorgenommen. Wertaufholungen sind entsprechend § 309 (1) i. V. m. § 253 (5) S. 2 HGB unzulässig.

2.5 Sachanlagen

Einbauten sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt drei bis zehn Jahre.

Einbauten in gemieteten Räumen werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel drei bis 15 Jahre, abgeschrieben.

Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Einbauten sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

2.6 Finanzanlagen

Finanzanlagen sind nicht abnutzbar und deshalb nicht planmäßig abzuschreiben. Außerplanmäßige Wertberichtigungen werden aufgrund von Anhaltspunkten für eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorgenommen.

2.7 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten sowie gegebenenfalls unter Abzug von Wertminderungen für Einzelrisiken bewertet.

Eine Wertminderung auf Forderungen für Einzelrisiken wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge eines Schuldners nicht vollständig einbringlich sind. Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, gelten als Indikatoren für das Vorhandensein einer Wertminderung. Wird hingegen die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls als gering eingestuft, so wird eine bereits wertberichtigte Forderung wieder zugeschrieben. Die Wertminderungen und Zuschreibungen auf Forderungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen erfasst.

2.8 Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nominalwert angesetzt.

2.9 Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für die Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet.

2.10 Rückstellungen

Rückstellungen berücksichtigen alle bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die das abgelaufende Geschäftsjahr betreffen.

Sie werden nach § 253 (1) S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags vorsichtig unter Berücksichtigung zu erwartender Preis- und Kostensteigerung bewertet.

Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 (2) S. 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

Die Drohverlustrückstellungen, die sich im Rahmen der Bewertung derivativer Finanzinstrumente ergeben können, werden entsprechend der Glattstellungsmethode ermittelt.

2.11 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden entsprechend § 253 (1) S. 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.12 Laufende und latente Steuern

Ein latenter Steueraufwand oder -ertrag wird für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und den Wertansätzen im HGB-Konzernabschluss sowie für steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom MPC Capital-Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steueransprüche beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Für den Aktivüberhang von primären latenten Steuern wurde von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 HGB kein Gebrauch gemacht. Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende aktive und passive latente Steuern werden verrechnet angesetzt. Es wird ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt.

3. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

3.1 Entwicklung des Anlagevermögens

scrollen

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am 01.01.2019

Tsd. EUR
Zugänge

Tsd. EUR
Abgänge

Tsd. EUR
Veränderung Konsolidierungskreis

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2019

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 2.087 80 529 0 1.638
2. Geschäfts- oder Firmenwert 27.479 2.425 0 0 29.904
29.566 2.505 529 0 31.542
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.158 297 43 0 1.412
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.296 178 107 0 3.367
4.454 475 150 0 4.779
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.361 3.581 3.112 0 4.830
2. Beteiligungen 78.296 8.708 14.284 -10.422 62.298
3. Sonstige Ausleihungen 27.358 11.360 2.463 0 36.256
110.015 23.649 19.859 - 10.422 103.384
Anlagevermögen 144.035 26.629 20.538 - 10.422 139.705
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2019

Tsd. EUR
Zugänge

Tsd. EUR
Abgänge

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2019

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 2.043 89 531 1.601
2. Geschäfts- oder Firmenwert 21.581 1.901 0 23.482
23.624 1.990 531 25.083
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.156 31 38 1.149
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.783 218 84 2.917
3.939 249 122 4.066
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.940 28 0 3.968
2. Beteiligungen 18.323 369 1.378 17.314
3. Sonstige Ausleihungen 6.438 1.034 6 7.466
28.702 1.431 1.384 28.748
Anlagevermögen 56.265 3.670 2.037 57.897

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Buchwert
Stand am 31.12.2019

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2018

Tsd. EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 38 43
2. Geschäfts- oder Firmenwert 6.422 5.898
6.460 5.941
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 263 2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 451 514
713 516
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 862 421
2. Beteiligungen 44.983 59.972
3. Sonstige Ausleihungen 28.790 20.920
74.635 81.312
Anlagevermögen 81.808 87.769

3.2 Immaterielle Vermögensgegenstände

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergeben haben.

Neben dem bereits im Geschäftsjahr 2015 entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG führte die strategische Beteiligung in Höhe von 50 Prozent an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG sowie der Erwerb von 100 Prozent an der HCRE Beheerder B.V. zur Aktivierung weiterer Geschäfts- oder Firmenwerte.

3.3 Sachanlagen

Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Einbauten und Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

3.4 Finanzanlagen

3.4.1. Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 18.557 26.507
2. Sonstige Beteiligungen 26.426 33.465
Beteiligungen 44.983 59.972

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 18.557 26.507
BB Amstel B.V., Amsterdam 5.482 5.290
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 5.415 0
InTheCity Fund B.V., Amsterdam * 5.000 0
MPC Renewable Colombia S.A.S. Bogotá (vormals: Martifer MPC Renewable Energies Development S.A.S., Bogotá) 689 609
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 678 877
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 610 524
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 0 17.868
Übrige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 683 1.338

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Diese Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2019 erworben

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
2. Sonstige Beteiligungen 26.426 33.465
ABN Amro Mees Pierson Real Estate Growth Fund N.V., Amsterdam 4.617 6.099
MPC Caribbean Clean Energy Fund LLC, Cayman Islands 3.730 4.143
HSRE MPC JV I S.A.R.L., Luxembourg 1.924 833
Atlantic Bridge AS, Oslo 1.109 1.109
Njord Handy AS, Oslo 1.099 1.099
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG, Hamburg 840 840
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG, Hamburg 828 1.237
AT&C Amstel Holdings B.V., Amsterdam 746 746
Atlantic Breeze AS, Oslo * 742 0
Atlantic Bay AS, Oslo 634 613
Njord Julie AS, Oslo 576 576
AG CRE Maxis C.V., Amsterdam 551 1.340
Transit Holding II B.V., Amsterdam 507 605
AG CRE Netherlands C.V., Amsterdam 500 500
Danubia Tanker AS, Oslo 441 441
HSRE MPC JV II S.A.R.L., Luxembourg 225 95
Quadriga Container AS, Oslo * 219 0
Njord Container AS, Oslo 185 190
San Isidro Fotovoltaica C.V., El Salvador * 155 0
Transit Holding B.V., Amsterdam ** 0 761
Übrige Beteiligungen, insbesondere diverse Fondsgesellschaften * 6.799 12.238

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Diese Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2019 erworben

** = Diese Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2019 veräußert

Gesellschaftsrechtliche Veränderungen führten zur Entkonsolidierung der Bluewater Investments GmbH & Co. KG ("BWI"), die über die bis dahin als assoziierte Beteiligung ausgewiesene CSI Beteiligungsgesellschaft mbH ("CSI") eine indirekte Beteiligung an der MPC Container Ships ASA hält. Die BWI ist seitdem ein assoziiertes Unternehmen und wird at equity konsolidiert. Als Folge der Berichtigung des Wertansatzes der MPC Container Ships ASA ergab sich im Geschäftsjahr ein negatives at equity-Ergebnis für die BWI.

Erfolgreiche Verkäufe von Kommanditbeteiligungen, die MPC Capital Ende des vergangenen Jahres in einem opportunistischen Portfolio-Deal ("BMG-Portfolio") erworben hatte, führten zu einem deutlichen Rückgang der sonstigen Beteiligungen.

Auf Buchwerte an Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von EUR 5,4 Mio. wurden keine Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert (EUR 3,2 Mio.) vorgenommen, da es sich nicht um voraussichtliche dauernde Wertminderungen handelt. Diese Einschätzung beruht auf eigenen Bewertungen der von den assoziierten Unternehmen gehaltenen Vermögensgegenstände sowie auf hierzu vorliegenden externen Analysteneinschätzungen.

Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Kennzahlen der nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen:

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2019

Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 23.646
B. Umlaufvermögen 10.225
Aktiva 33.871
A. Eigenkapital 30.046
B. Rückstellungen 78
C. Verbindlichkeiten 3.747
Passiva 33.871
Umsatzerlöse 4.428
Erträge 540
Aufwendungen -8.094
Ergebnis - 3.126

Es wurden keine negativen Equity-Werte einbezogen.

3.4.2. Sonstige Beteiligungen

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Sitz Kapitalanteil Jahresergebnis

EUR Tsd.
Eigenkapital

EUR Tsd.
Fußnote
ABN Amro Mees Pierson Real Estate Growth Fund N.V. Amsterdam 7,94% 11.189 90.450 4)
AG CRE Maxis C.V. Amsterdam 5,00% -1.776 9.253 2)
AG CRE Netherlands C.V. Amsterdam 5,00% 1.188 10.007 2)
AT&C Amstel Holdings B.V. Amsterdam 5,00% 557 17.481 3)
Atlantic Bay AS Oslo 12,50% n/​a n/​a 6)
Atlantic Breeze AS Oslo 10,00% n/​a n/​a 6)
Atlantic Bridge AS Oslo 17,25% n/​a n/​a 6)
Danubia Tanker AS Oslo 5,42% n/​a n/​a 6)
HSRE MPC JV I S.A.R.L. Luxemburg 7,00% n/​a n/​a
HSRE MPC JV II S.A.R.L. Luxemburg 7,00% n/​a n/​a
MPC Caribbean Clean Energy Fund LLC Cayman Islands 44,46% n/​a n/​a 1), 6)
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG Hamburg 6,00% 1.556 28.605 5)
Njord Container AS Oslo 7,47% n/​a n/​a 6)
Njord Handy AS Oslo 15,55% n/​a n/​a 6)
Njord Julie AS Oslo 10,00% n/​a n/​a 6)
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG Hamburg 5,38% -36 2.778 5)
Transit Holding II B.V. Amsterdam 5,00% 14.155 31.267 4)
Quadriga Container AS Oslo 2,65% n/​a n/​a 6)

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.1) Anteile werden zur Weiterveräüßerung gehalten2) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.20193) laut Quartalsabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-30.09.20194) laut Halbjahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-30.06.20195) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.20186) Keine Angabe gemäß § 313 Abs. 3 S.5 HGB

3.4.3. Personenhandelsgesellschaften

An den folgenden Personengesellschaften ist ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen persönlich haftende Gesellschafterin:

Achte MPC Best Select Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Achte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg

Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

AIP Alternative Invest Private Equity - geschlossene GmbH & Co. Investment-KG, Hamburg

Anteil Austria an der "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Beteiligungsgesellschaft "Rio D-Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg

Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg

Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio-Schiffe mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Comoros Stream Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Dritte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg

Dritte MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Dritte MPC Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg

Dritte MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus GmbH & Co. KG, Quickborn

Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn

Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Eastern Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Elfte MPC Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg

Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Elvira Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Emerald Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Esmeralda Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg

Fünfte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg

Fünfte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG, Hamburg

Lombok Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Luzon Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Mahler Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Manet Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Mendelssohn Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Menotti Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Michelangelo Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Miro Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Mondriaan Star Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Mondriaan Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

MPC Best Select Company Plan GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Best Select Dynamik GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Best Select Hollandimmobilien GmbH & Co. KG i.L., Hamburg

MPC Best Select Rente GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Best Select Wachstum GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Flottenfonds III Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

MPC Global Equity Step by Step GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Global Equity Step by Step II GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Global Equity Step by Step III GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Global Equity Step by Step IV GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH & Co. KG i. L., Quickborn

MPC Real Value Fund GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus IV GmbH & Co. KG i. L., Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus V GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus VI GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Rendite-Fonds Leben plus VII GmbH & Co. KG, Quickborn

MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG i. L., Quickborn

MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Solarpark GmbH & Co. KG, Hamburg

MPC Student Housing Venture I GmbH & Co. KG, Hamburg

Neunte MPC Best Select I GmbH & Co.KG, Hamburg

Neunte MPC Best Select II GmbH & Co.KG, Hamburg

Neunte Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg

Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Objektgesellschaft MPC München Gräfelfing GmbH & Co. KG, Hamburg

PB BS GMO GmbH & Co. KG, Hamburg

Polarlight Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Rio Blackwater Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Rio Dauphin Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Rio Dawson Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Rio Taku Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Rio Thompson Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH & Co. KG, Quickborn

Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Santa Lucia Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Santa Maria Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

Schiffahrtsgesellschaft MS "PEARL RIVER" mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Schiffahrtsgesellschaft MS "YANGTZE RIVER" mbH & Co. KG, Hamburg

Schifffahrtsgesellschaft MS "RIO KUSAN" mbH & Co. KG i. L., Hamburg

Sechste Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Sechste Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg

Sechste Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg

Sechste Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH & Co. KG, Hamburg

Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Siebte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

Vierte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg

Vierte MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Vierte MPC Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg

Vierte MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Youniq Greifswald GmbH & Co. KG, Hamburg

Youniq Karlsruhe GmbH & Co. KG, Hamburg

Youniq München II GmbH & Co. KG, Hamburg

Zehnte MPC Best Select GmbH & Co. KG, Hamburg

Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg

Zweite MPC Best Select Company Plan GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweite MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweite MPC Best Select Hollandimmobilien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg

Zweite MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweite MPC Best Select Venture Capital GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn

Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn

Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland Technology GmbH & Co. KG, Hamburg

Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

3.4.4. Sonstige Ausleihungen

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittelfristige Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.

3.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

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Fälligkeiten
Gesamt

Tsd. EUR
bis zu 1 Jahr

Tsd. EUR
mehr als 1 Jahr

Tsd. EUR
davon mehr als 5 Jahre

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2019 6.990 6.990 0 0
31.12.2018 5.918 5.918 0 0
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2019 9.505 9.505 0 0
31.12.2018 10.166 10.166 0 0
- davon gegen assoziierte Beteiligungen 31.12.2019 1.936 1.936 0 0
31.12.2018 1.985 1.985 0 0
- davon gegen Fondsgesellschaften 31.12.2019 7.308 7.308 0 0
31.12.2018 7.871 7.871 0 0
- davon gegen sonstige Beteiligungen 31.12.2019 261 261 0 0
31.12.2018 310 310 0 0
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2019 8.101 8.101 0 0
31.12.2018 7.871 7.871 0 0
- davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 1.404 1.404 0 0
31.12.2018 2.295 2.295 0 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 20.585 19.363 1.222 0
31.12.2018 18.717 18.151 566 0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 37.080 35.858 1.222 0
31.12.2018 34.801 34.235 566 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen.

3.6 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.537 3.545
Geleistete Sicherheiten 6.185 6.185
Darlehensforderungen gegenüber Projektgesellschaften 4.947 6.664
Forderungen aus Umsatzsteuer 568 805
Forderungen aus Versicherungsfällen 300 400
Debitorische Kreditoren 254 119
Barhinterlegungen für Neuprojekte 0 225
Übrige Vermögensgegenstände 794 774
Sonstige Vermögensgegenstände 20.585 18.717

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.7 Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
Guthaben bei Kreditinstituten 20.618 28.556
Kassenbestand 22 22
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 20.640 28.578

Anmerkungen: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.8 Eigenkapital

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

3.8.1. Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital der MPC Capital AG beträgt wie im Vorjahr EUR 33,5 Mio. Das Grundkapital ist eingeteilt in 33.470.706 Stück (Vj.: 33.470.706 Stück) nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

3.8.2. Genehmigtes Kapital 2018

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 12. April 2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 11. April 2023 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 16.735.353,00 durch Ausgabe von bis zu 16.735.353 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/​oder Sacheinlagen zu erhöhen ( Genehmigtes Kapital 2018).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,

(1) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;

(2) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;

(3) für Spitzenbeträge;

(4) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;

(5) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2018 in die Gesellschaft einzulegen.

3.8.3. Kapitalrücklage

Die Aufstockung von Anteilen an einem beherrschten Unternehmen wurde als Kapitalvorgang abgebildet, wodurch sich die Kapitalrücklage von EUR 55,0 Mio. auf EUR 54,2 Mio. reduzierte.

3.8.4. Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen betragen zum 31. Dezember 2019 unverändert EUR 10,8 Mio.

3.8.5. Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG:

"Aktienoptionsprogramm 2015"

Im Geschäftsjahr 2015 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.

Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/​II"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen ausgegeben werden können.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2020 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG a. F. entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 184.028 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2016"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG a. F. entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 37.755 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2017"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2017"). Das Aktienoptionsprogramm 2017 dient weiterhin dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es zudem, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

a) Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

b) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2017 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

c) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 2. Januar 2017 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum des 15. Februar 2022 gewährt werden.

d) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG a. F. entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

e) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

f) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 12.842 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3.9 Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
1. Steuerrückstellungen
für laufende Steuern 4.625 2.023
2. Sonstige Rückstellungen 14.568 14.246
- Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten 6.718 6.804
- Rückstellungen für Personalkosten 3.627 3.271
- Rückstellungen für drohende Verluste 2.610 2.957
- Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung 355 380
- Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 60 353
- Rückstellungen für Provisionen 50 268
- übrige Rückstellungen 1.148 213
Rückstellungen 19.193 16.269

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.10 Verbindlichkeiten

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

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Fälligkeiten
Gesamt

Tsd. EUR
bis zu 1 Jahr

Tsd. EUR
mehr als 1 Jahr

Tsd. EUR
davon mehr als 5 Jahre

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2019 1.954 313 1.641 0
31.12.2018 1.265 225 1.040 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2019 874 874 0 0
31.12.2018 1.063 1.063 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2019 1.618 1.618 0 0
31.12.2018 1.658 1.658 0 0
- davon aus sonstigen Verbindlichkeiten 31.12.2019 1.618 1.618 0 0
31.12.2018 1.658 1.658 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2019 16.924 14.254 2.670 0
31.12.2018 18.001 12.718 5.283 0
- davon aus Steuern 31.12.2019 1.448 1.448 0 0
31.12.2018 1.055 1.055 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.2019 125 125 0 0
31.12.2018 6 6 0 0
Verbindlichkeiten 31.12.2019 21.370 17.060 4.311 0
31.12.2018 21.987 15.664 6.323 0

3.11 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Bankverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen für Projektfinanzierungen, bei denen es sich in Höhe von EUR 1,7 Mio. um rückgriffsfreie Bankenfinanzierungen des aktuellen Geschäftsjahres handelt. Lediglich die Tilgung der bestehenden Darlehen zur Projektfinanzierung von opportunistischen US-Beteiligungen in Höhe von EUR 0,3 Mio. sind an die zukünftigen Rückflüsse aus diesen Investitionen gebunden.

Gestellte Sicherheiten

Die Zahlungsansprüche der Darlehen zur Projektfinanzierung von opportunistischen US-Beteiligungen sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet. Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rechts- und Beratungskosten sowie aus dem laufenden Reedereibetrieb. Stichtagsbedingt sind die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ausgefallen.

3.13 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Projektgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen.

3.14 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2019

Tsd. EUR
31.12.2018

Tsd. EUR
Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen 7.176 5.314
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Kaufpreiszahlungen 6.021 9.475
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 732 291
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 717 764
Verbindlichkeiten gegen MPC Gruppe 141 302
Verbindlichkeiten kreditorische Debitoren 138 158
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 125 6
Übrige 1.875 1.691
Sonstige Verbindlichkeiten 16.924 18.001

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden weitere Darlehen zur Finanzierung von Projekten aufgenommen.

Gestellte Sicherheiten

Die Darlehen zur Projektfinanzierung sind mit den refinanzierten Anteilen an den Projektgesellschaften besichert. Diese Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.15 Latente Steuern

Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 5,4 Mio. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:

• Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 3,4 Mio.)

• Sonstige Vermögensgegengestände (EUR 1,1 Mio.)

• Sonstige Rückstellungen (EUR 0,9 Mio.)

Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie sonstige Vermögensgegenstände, beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen in den sonstigen Rückstellungen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.

Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.

Die Aktivierung primärer latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.

3.16 Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung künftiger Währungsrisiken, die sich insbesondere auf künftige Zahlungseingänge aus fest kontrahierten Kundenverträgen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit ergeben, wurden derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um Risiken aus Wechselkursschwankungen auszugleichen.

So realisieren vor allem die Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG und deren Tochtergesellschaften einen Großteil ihrer Umsätze in US-Dollar, die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ein ändernder Wechselkurs wesentlich auf das Ergebnis auswirken kann. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken wurden für einen Teil der für das Geschäftsjahr 2020 vertraglich vereinbarten USD-Umsätze Devisenoptionsgeschäfte mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,5 Mio. abgeschlossen.

Die Bewertung zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis des Black & Scholes Modells. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR 0,02 Mio.

Der Ausweis der gezahlten Optionsprämien erfolgt in Höhe von EUR 0,05 Mio. in den sonstigen Vermögensgegenständen.

Sofern die Voraussetzungen gegeben sind, wird das derivative Finanzinstrument mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit nach § 254 HGB zusammengefasst (Micro-Hedge). Durch Anwendung der "Einfrierungsmethode" werden die gegenläufigen Wertänderungen des Grund- und Sicherungsgeschäfts im Konzernabschluss nicht ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag wurden künftige Zahlungseingänge aus fest kontrahierten Kundenverträgen in Höhe von insgesamt USD 6,6 Mio. im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesichert. Dies erfolgte ausschließlich durch Devisenoptionsgeschäfte.

Fällige Sicherungsgeschäfte werden - soweit notwendig - durch neue Sicherungsgeschäfte prolongiert. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv mittels der Critical-Term-Match Methode beurteilt. Die erwartete Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung liegt bei 100%, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen.

3.17 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien und Höchstbetragsbürgschaften.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 6,0 Mio. (Vorjahr: EUR 19,1 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten, da sich keine wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei den Gesellschaften, für die entsprechende Haftungsverhältnisse eingegangen wurden, ergeben haben. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen deutlichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 6,9 Mio. (Vorjahr: EUR 6,3 Mio.). Aus der Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG ergeben sich zusätzliche Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 0,6 Mio.

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 1,5 Mrd. (Vorjahr: EUR 1,6 Mrd.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg, im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern.

Zusätzlich verwaltet die MPC Investment Services GmbH (treuhänderisch) Bankguthaben in Höhe von EUR 34,7 Mio. (Vorjahr: EUR 52,0 Mio.).

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Umsatzarten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
nach Umsatzarten
Management Services 39.211 36.348
Transaction Services 5.347 6.146
Übrige 2.288 233
Umsatzerlöse 46.846 42.727
nach Regionen
Deutschland 43.349 46.863
Niederlande 15.210 7.873
Spanien 41 190
Konsolidierung -11.754 -12.199
Umsatzerlöse 46.846 42.727

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Erträge aus Anlageabgängen 3.978 3.036
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 2.424 5.693
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.856 1.226
Erträge aus Wechselkursänderungen 449 1.340
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 420 809
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 29 532
Sonstige periodenfremde Erträge 241 236
Gewinne aus der Entkonsolidierung 39 303
Übrige 743 712
Sonstige betriebliche Erträge 9.730 12.547

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren insbesondere aus Erträgen aus Anlageabgängen, die sich aus dem Verkauf von Anteilen des BMG-Portfolios ergaben.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen in Höhe von EUR 4,5 Mio. periodenfremde Erträge dar und entfallen überwiegend auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen.

4.3 Materialaufwand - Aufwendungen für bezogene Leistungen

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien und Schiffen stehen.

4.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -25.491 -24.910
Soziale Abgaben -3.347 -3.682
Personalaufwand - 28.838 - 28.592

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

In den Löhnen und Gehälter sind Aufwendungen für die Altersvorsorge in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) enthalten.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrifft ausschließlich Angestellte der vollkonsolidierten Tochterunternehmen und setzt sich wie folgt zusammen:

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Jahresdurchschnitt 2019 Jahresdurchschnitt 2018
Deutschland 230 247
Niederlande 49 31
Singapur 2 0
Panama 2 1
Österreich 1 1
China 1 0
Spanien 1 1
Portugal 0 1
Mitarbeiter 286 282

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Anpassungen kommen.

Aus der Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG werden der MPC Capital 12 Mitarbeiter zugerechnet. Zum 31. Dezember 2019 waren insgesamt 296 Mitarbeiter beschäftigt.

4.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Rechts- und Beratungskosten -6.766 -6.791
Sonstige Personalaufwendungen -3.304 -1.328
EDV-Kosten -3.215 -3.058
Wertberichtigungen auf Forderungen -2.609 -3.080
Raumkosten -2.128 -2.077
Servicedienstleistungen -1.161 -1.065
Reise- und Bewirtungsaufwand -1.066 -1.196
Versicherungen und Beiträge -1.063 -1.038
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -876 -785
Kommunikationskosten -557 -514
Fahrzeugkosten -476 -476
Kosten des Zahlungsverkehrs -306 -310
Werbeaufwendungen -281 -557
Periodenfremde Aufwendungen -202 -376
Übrige -3.101 -1.993
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 27.111 - 24.643

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

4.6 Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 7,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2,3 Mio.) resultieren im Wesentlichen aus den Rückflüssen, die durch die Veräußerung des TRANSIT-Portfolios ermöglicht wurden (EUR 2,5 Mio.) sowie aus Rückflüssen von Beteiligungen des BMG-Portfolios (EUR 2,3 Mio.).

4.7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1,4 Mio.) ergeben sich im Wesentlichen aus den Ausleihungen im Rahmen von Projektfinanzierungen.

4.8 Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr mussten Abschreibungen in Höhe von EUR 1,4 Mio. vorgenommen werden, da insoweit von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Im Vorjahr mussten außergewöhnlich hohe Abschreibungen in Höhe von EUR 15,1 Mio. auf Beteiligungen des Retail Business sowie auf Ausleihungen, die mit diesen Beteiligungen im Zusammenhang standen, vorgenommmen werden.

4.9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ergeben sich insbesondere aus Zinsaufwendungen im Rahmen der Refinanzierung eines Projektes im Immobilienbereich.

Abzinsungen von Forderungen und Aufzinsungen von Verbindlichkeiten ergaben sich im Geschäftsjahr nicht (Vorjahr: EUR 5 Tsd.).

4.10 Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen

Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Aurum Insurance Ltd. 86 -246
BB Amstel B.V. 192 0
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG 113 0
Bluewater Investments GmbH & Co. KG -2.031 0
Breakwater Shipbrokers GmbH -71 0
Global Vision AG Private Equity Partners -348 0
MPC Renewable Colombia S.A.S. -405 0
Übrige -7 -629
Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen - 2.471 - 875

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

4.11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich auf das In- und Ausland wie folgt auf:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Tatsächliche Steuern - 1.109 - 1.993
Deutschland -616 -2.008

Im Geschäftsjahr 2019 unterlag eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den unterschiedlichen Hebesätzen der einzelnen Gemeinden richtet.

Zudem unterliegen die Konzern-Ertragsteuern dem Einfluss der in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen bestehenden Möglichkeit, beim Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr den Gewinn pauschal aufgrund der Nettoraumzahl des Schiffes und nicht durch Betriebsvermögensvergleich zu ermitteln.

Der Konzernsteuersatz entspricht dem deutschen Steuersatz der Muttergesellschaft MPC Capital AG und beläuft sich auf 32,28% (Vorjahr: 32,28%). Dieser Steuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 470% zusammen. Die Anwendung des Ertragsteuersatzes des Konzernunternehmens von 32,28% auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern würde zu einem erwarteten Steueraufwand von EUR -0,3 Mio. (Vorjahr: erwarteter Steuerertrag EUR 5,4 Mio.) führen. Die Differenz zwischen diesem Betrag und dem effektiven Steueraufwand von EUR -1,1 Mio. (Vorjahr: EUR -2,0 Mio.) ist aus der folgenden Überleitungsrechnung ersichtlich.

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Konzernergebnis vor Steuern 850 -16.671
Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (32,28% (Vorjahr: 32,28%)) -274 5.381
Abweichende Steuersätze 338 199
Temporäre Differenzen und Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden -5.174 -9.923
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen -90 -193
Steuerfreie Erträge 2.823 2.851
Abweichung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage 256 -6
Effekte aus Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre 890 -667
Quellensteuer /​ ausländische Steuer 1 295
Sonstige Abweichungen 121 70
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 1.109 - 1.993

Die Abweichungen, die unter dem Posten "Abweichende Steuersätze" ausgewiesen sind, resultieren aus den vom Steuersatz der MPC Capital AG abweichenden Steuersätzen der in- und ausländischen Konzerngesellschaften.

5. Sonstige Angaben

5.1 Name und Sitz des Mutterunternehmens

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg. Der Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 149498 Hamburg zur Offenlegung eingereicht.

5.2 Organe der Gesellschaft

a) Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr:

Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)

(CEO; Chief Executive Officer)

Dr. Philipp Lauenstein, Vorstand, Hamburg,

(CFO; Chief Financial Officer)

Dr. Ignace Van Meenen, Vorstand, Hamburg

(CSO; Chief Sales Officer), seit dem 1. Juni 2019

Constantin Baack, Vorstand, Hamburg,

(Executive Board Member Shipping)

Dr. Karsten Markwardt, Vorstand, Hamburg

(Executive Board Member Legal & Compliance, Real Estate Germany)

Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg

(Executive Board Member Real Estate and Infrastructure), bis zum 31. Januar 2019

b) Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr:

Dr. Axel Schroeder (Vorsitz)

Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg

Joachim Ludwig

Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen

Dr. Ottmar Gast

Chairman of the Advisory Board der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft ApS & Co KG

c) Vergütung der Organe:

Für das Geschäftsjahr 2019 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.) bewilligt. Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 160 Tsd. (Vorjahr: EUR 160 Tsd.) bewilligt.

Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.

5.3 Stimmrechtsmitteilungen nach § 20 AktG

(1) Die MPC Participia GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 28. Juni 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheitsbeteiligung an der MPC Capital AG mehr gehört. Weiter hat uns die MPC Participia GmbH nach § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mehr als der vierte Teil der Aktien an der MPC Capital AG gehört.

(2) Herr Axel Schroeder, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihm keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns Herr Axel Schroeder gemäß § 20 Abs. 1 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihm unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

(3) Die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (vormals: MPC Industries GmbH), Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

(4) Die Quintance GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die Quintance GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

5.4 Ergebnisverwendung

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, den Jahresfehlbetrag der MPC Capital AG auf neue Rechnung vorzutragen.

5.5 Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers stellt sich wie folgt dar:

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2019

Tsd. EUR
2018

Tsd. EUR
Abschlussprüfungsleistungen 170 188
Steuerberatungsleistungen 312 174
Andere Leistungen 59 26
Honorar des Abschlussprüfers 541 388

6. Nachtragsbericht

Nach dem 31. Dezember 2019 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben dürften.

Hamburg, den 14. Februar 2020

Ulf Holländer, Vorsitzender

Dr. Philipp Lauenstein

Dr. Ignace Van Meenen

Constantin Baack

Dr. Karsten Markwardt

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2019

I. Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG

Geschäftsmodell

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit März 2017 im "Scale"-Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt die MPC Capital AG sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand - von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf Nischenmärkte in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern strebt MPC Capital die Identifizierung von Marktchancen an, um Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung von Investments für professionelle Investoren ("Institutional Business") an. Aus dem Management von Kapitalanlagen für Privatinvestoren ("Retail Business") hat sich MPC Capital in 2019 im Zuge der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Kunden weiter zurückgezogen. Der Großteil der Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Betreuung von Kunden aus dem Retail Business wurde an einen externen Dienstleister ausgelagert. Die Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH, die als Kapitalverwaltungsgesellschaft eigene und Drittmandate betreute, wurde Ende 2019 veräußert.

MPC Capital erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige und zum Teil performancebezogene Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich MPC Capital in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.

Organisation und Führungsstrukturen

Das operative Geschäft der MPC Capital verteilt sich auf drei marktorientierte Asset Units, die über drei zentrale Holdinggesellschaften gesteuert werden. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert. Diese sind, ebenso wie die Serviceeinheiten und der Vertriebsbereich, als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig und bilden gemeinsam das Corporate Center.

Asset Units

Real Estate

Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds. Als zentrale Gesellschaft fungiert die MPC Real Estate Holding GmbH.

Hierunter konzentrieren sich verschiedene Tochtergesellschaften auf Investmentstrategien im Immobiliensegment. Die Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. ist dabei auf den niederländischen Gewerbeimmobilienmarkt fokussiert. In Deutschland sind die MPC Micro Living Development GmbH (Student Housing) sowie die MPC Real Estate SolutionsGmbH (Gewerbe- und Wohnimmobilien) aktiv.

Shipping

Unter dem Dach der MPC Maritime Holding GmbH sind die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe im Schifffahrtssektor zusammengefasst. Die Asset Unit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger und betreut Flotten im technischen und kommerziellen Schiffsmanagement. Dabei konzentriert sich die MPC Capital-Gruppe auf Containerschiffe und Bulker des mittleren Größensegments, bei denen nach Ansicht der MPC Capital-Gruppe ein nutzbares Marktpotenzial besteht. Ende 2018 wurde das Angebot um Dienstleistungen für Tanker erweitert.

Die Gesellschaften Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG, Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG sowie das Joint Venture Ahrenkiel Vogemann Bolten GmbH & Co. KG (zusammen " Ahrenkiel Steamship" oder die "Ahrenkiel Steamship-Gruppe") bieten technisches Management für Containerschiffe, Massengutfrachter und Tankschiffe an.

Im Jahr 2019 hat MPC Capital das kommerzielle Schiffsmanagement der Tochtergesellschaft Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG in ein neu gegründetes Joint Venture unter dem Namen HARPER PETERSEN mit der Bremer Schifffahrtsgesellschaft ZEABORN GmbH & Co. KG ("Zeaborn") eingebracht. Darüber hinaus hält MPC Capital seit Ende 2019 eine 50 %ige Beteilung an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, die im Wesentlichen kommerzielles Management von Tankschiffen anbietet.

Darüber hinaus betreut die MPC Maritime Investments GmbH Schiffe im Financial Management. Diese Einheit bündelt die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe in der maritimen Branche, um Schiffsfinanzierungen zu strukturieren, die auf die Anforderungen der Schiffseigner und Marktgegebenheiten zugeschnitten sind.

Infrastructure

Die MPC Renewable Energies GmbH bildet gemeinsam mit der MPC Industrial Projects GmbH die Asset Unit "Infrastructure" der MPC Capital-Gruppe. Die MPC Infrastructure Holding GmbH ist die übergeordnete Gesellschaft. Im Bereich der erneuerbaren Energien werden insbesondere Wind- und Solarenergieprojekte, derzeit mit Schwerpunkt im lateinamerikanischen Markt, strukturiert und gemanagt.

Der Bereich der Industrie- und Infrastrukturprojekte hatte ursprünglich die finanzielle Strukturierung von Beteiligungen an Industrieanlagen zum Ziel. Im Zuge einer Fokussierung auf rentable und wachstumsstarke Investmentstrategien hat sich MPC Capital Ende 2019 dazu entschlossen, das Engagement in diesem Bereich deutlich zu reduzieren.

Corporate Center

Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernehmen innerhalb des MPC Capital-Konzerns die MPC Investment Services GmbH und die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Diese Einheiten agieren gemeinsam als zentrale Schnittstelle zwischen Investor, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator. Verschiedene Service-Angebote im Zusammenhang mit der Betreuung privater Anleger wurden in 2019 an einen externen Dienstleister ausgelagert.

Die DSCDeutsche SachCapital GmbH, die als in Deutschland agierende Kapitalverwaltungsgesellschaft sowohl konzerninterne als auch Drittmandate betreute, wurde Ende 2019 im Zuge der Fokussierung auf das stark international geprägte Geschäft der MPC Capital-Gruppe veräußert.

Ziele und Strategien

MPC Capital verfolgt das Ziel, in den gewählten Nischen zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2019 verwaltete MPC Capital Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 4,5 Mrd. ("Assets under Management"). MPC Capital strebt an, jährlich Assets im Volumen zwischen EUR 0,5 Mrd. und EUR 1,0 Mrd. für das Geschäft mit institutionellen Kunden neu anzubinden.

Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.

Bindeglied zwischen Asset und Investor

Die zentrale Expertise der MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit MPC Capital gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset Units von der Auswahl über die aktive (Weiter-) Entwicklung bis hin zum Exit zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.

Auswahl der Assets orientiert sich an Marktbedürfnissen

Bei der Auswahl der Assets orientiert sich MPC Capital an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise hat MPC Capital Marktnischen wie Micro Living im Immobiliensegment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder erneuerbare Energien in Schwellenländern im Infrastrukturbereich für sich identifiziert und bereits erfolgreich besetzt.

Co-Investment: MPC Capital beteiligt sich mit Eigenkapital

Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10 % bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investmentvehikels, in Einzelfällen auch darüber. Die Co-Investments werden primär unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung, im Einzelfall auch als Ausleihung oder Darlehen bilanziert.

Kern der Strategie ist es, aus der Wertsteigerung der Co-Investments über das operative Dienstleistungsgeschäft hinaus sonstige betriebliche Erträge (Wertaufholungen) und Erträge aus Beteiligungen (Dividenden) zu erzielen.

Vehikel orientiert sich an Strategie des Investors

Die Art des Investmentvehikels - ob Alternativer Investmentfonds, Börsennotiz, Direktinvestition oder ein anderes rechtliches Konstrukt - orientiert sich neben den Marktgegebenheiten vor allem an der Strategie des jeweiligen Investors.

Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.

Steuerungssystem

Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse sowie umsatznahe sonstige betriebliche Erträge, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.

Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Konzern über einen angemessenen Planungszeitraum.

Die Steuerungsgrößen für die MPC Capital AG sind das EBT, die Eigenkapitalausstattung sowie die Liquidität.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.

Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.

Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Geopolitische Spannungen und Handelsstreitigkeiten waren übergeordnete Themen, die die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2019 dominierten. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit, die Wirtschaftskrise in Venezuela, die Protestbewegung in Hongkong und andere Konflikte haben die konjunkturelle Stabilität und die globalen Handelsströme zusätzlich belastet.

In der Folge wurden die Erwartungen an das Handelswachstum für 2019 kontinuierlich nach unten korrigiert. Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet in ihrer jüngsten Prognose vom 29. November 2019 für das Gesamtjahr mit einem globalen Handelswachstum von nur noch 1,2 %. Im April 2019 wurde noch ein Wachstum von 2,6 % erwartet. Das Jahr 2019 würde somit das langsamste Wachstumstempo seit der globalen Finanzkrise 2009 aufweisen.[1]

Die US-Notenbank hat seit dem Sommer drei Mal die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte gesenkt. Nach Ansicht von Marktexperten sind weitere Zinssenkungen zunächst nicht in Sicht. Zu Zinserhöhungen dürfte es wiederum erst bei einem deutlichen Anziehen der Inflationsrate kommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit Christine Lagarde seit dem 1. November eine neue Präsidentin, die nach Einschätzung von Marktbeobachtern die geldpolitische Strategie ihres Vorgängers Mario Draghi nahtlos fortsetzen wird. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist auch unter Lagardes Führung nicht in Sicht, weitere Zinssenkungen sind 2020 nicht zu erwarten. Die vielfach negativen Renditen machen Staatsanleihen weiterhin unattraktiv; in der Eurozone sorgt das neue Anleiheaufkaufprogramm der EZB dafür, dass die Renditen auch auf absehbare Zeit sehr niedrig bleiben werden.[2]

Das Interesse an Investitionen in Sachanlagen hat nach Ansicht des weltweit größten unabhängigen Vermögensverwalters Black Rock in den letzten zehn Jahren stetig an Dynamik gewonnen. Eine Abschwächung dieses Trends sei auch nicht in Sicht. Der "Global Rebalancing Survey 2019" hat ergeben, dass 54 % der Investoren beabsichtigen, ihre Allokation in Sachwerte im Jahr 2019 zu erhöhen. Dies betrifft alle Anlageklassen, da Investoren verstärkt auf der Suche nach stabilen Renditen, Diversifikation und zusätzlichen Ertragswachstumspotenzialen sind.[3]

Geschäftsverlauf

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2019 hat die Erwartungen des Managements zu großen Teilen erfüllt. Sowohl Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern haben sich im Rahmen der Prognose entwickelt. Insgesamt konnten 2019 rund EUR 1,2 Mrd. (2018: EUR 0,8 Mrd.) an neuen Assets angebunden werden. Ein großer Teil hiervon entfiel auf anorganisches Wachstum durch die Gründung des HARPER PETERSEN Joint Ventures und der Beteiligung an Albis im Shipping-Bereich. Demgegenüber stand ein vergleichsweise hoher Abgang von Assets aus dem Altgeschäft, auf das per Ende 2019 noch 22 % der Assets under Management entfielen. Insgesamt ist es gelungen, die Basis für Management-Dienstleistungen im Geschäft mit institutionellen Kunden weiter zu verbreitern - insbesondere im Shipping-Bereich. Das Transaktionsgeschäft blieb 2019 allerdings hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück.

Real Estate

Im Real Estate-Bereich hat MPC Capital mit dem Erwerb eines Portfolios mit drei Gesundheitszentren in den Niederlanden den Grundstein für die Health Care-Immobilienstrategie gelegt. Mit dieser neuen Initiative, die von der niederländischen Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. ("Cairn") umgesetzt wird, wurden bereits EUR 30 Mio. Eigenkapital gesichert. Cairn wird dieses Kapital nutzen, um das Portfolio weiter auszubauen. Ziel ist es, ein Investmentvolumen von zunächst rund EUR 70 Mio. zu erreichen und die Investitionsstrategie anschließend weiter auszubauen.

Das initiale Investment- und Development-Portfolio besteht aus drei Gesundheitszentren in den Niederlanden. Darüber hinaus hat das Unternehmen mit der Entwicklung eines hausärztlichen Zentrums in Alphen ad Rijn und dem Bau eines neuen privaten Pflegeheims in Bodegraven begonnen.

Im Juni 2019 hat Cairn einen Großteil ihres im Jahr 2016 erworbenen TRANSIT-Portfolios an ein neues Investmentvehikel für Gewerbeimmobilien ("In The City" Fund) veräußert. Die Office-Objekte, die sich allesamt an bedeutenden Bahnknotenpunkten in den Niederlanden befinden, wurden in den letzten Jahren umfassend modernisiert und den Anforderungen an Technik, Ausstattung und Nachhaltigkeit angepasst. Insgesamt hat MPC Capital aus Transaktionserlösen, Promote und Return on Equity rund EUR 2,9 Mio. realisiert, die in das neue Investmentvehikel re-investiert wurden. Die Assets befinden sich damit nach Abschluss der außerordentlich erfolgreichen Redevelopment-Phase auch nach der Transaktion weiterhin im Management von Cairn.

Im Micro-Living-Bereich von MPC Capital stand 2019 die Stabilisierung des Bestandsportfolios im Mittelpunkt der Aktivitäten. Bis Ende des Jahres waren fünf Staytoo-Objekte in Berlin, Bonn, Kaiserslautern, Leipzig und Nürnberg in Betrieb. Drei weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung.

In Deutschland hat MPC Capital Anfang 2019 ein Wohnimmobilienprojekt erworben. Das Neubauprojekt in Hamburg verfügt über rund 160 Mieteinheiten und eine Mietläche von 13.000 qm. Ende 2019 wurden Verhandlungen mit Investoren aufgenommen, die das Projekt als Bestandsobjekt weiterbetreiben werden. Die Kaufverträge konnten Mitte Januar 2020 unterzeichnet werden.

Shipping

Im Shipping-Bereich hat die MPC Capital-Gruppe weiter aktiv an der Konsolidierung des Marktes partizipiert und ihre Management-Plattformen weiter ausgebaut. So wurde das Dienstleistungsspektrum um das technische Management von Tankern ausgeweitet. Darüber hinaus konnte mit dem Beitritt eines weiteren Partners die operative Plattform für das technische Management von Massengutfrachtern ("Bulker") unter der Leitung von MPC Capital ausgebaut werden.

Im September haben MPC Capital und die Bremer Schifffahrtsgesellschaft Zeaborn ihre Aktivitäten im Bereich Containerschiff-Chartering und Commercial Management in einem neu gegründeten Joint Venture zusammengelegt. Während Zeaborn die Aktivitäten von HARPER PETERSEN in das Joint Venture eingebracht hat, steuerte MPC Capital das Geschäft von CONTCHART bei. Mit Schiffsgrößen von 700 TEU bis 8.500 TEU stellt HARPER PETERSEN eine diversifizierte Flotte in Bezug auf Größe, Alter, Ausstattung und Nachhaltigkeitsanforderungen bereit. Ein Teil der Flotte ist mit Abgasreinigungssystemen ausgestattet. Darüber hinaus bietet HARPER PETERSEN im "Competitive Broking" flexible und maßgeschneiderte Charterlösungen für Eigentümer und Charterer an.

Im November ist MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft MPC Maritime Holding GmbH eine strategische Beteiligung in Höhe von 50 % an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG ("Albis"), Hamburg, eingegangen. Das Unternehmen betreibt eine kommerzielle Plattform für Tankschiffe unterschiedlicher Größenklassen. Albis beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen im Bereich der Befrachtung und Operations von Tankschiffen an. Neben dem Tankergeschäft ist Albis über ein Joint-Venture auch im Drybulk-Segment sowie dem An- und Verkauf von Tonnage tätig.

Trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds konnte der Shipping-Bereich einen deutlich positiven Deckungsbeitrag für die MPC Capital-Gruppe erwirtschaften.

Infrastructure

Das Renewables-Team von MPC Capital arbeitet intensiv am weiteren Ausbau der Investmentplattform für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in der Karibik. So konnten Ende April 2019 die Finanzierungsverträge über rund USD 50 Mio. für das zweite Asset des MPC Caribbean Clean Energy Fund ("CCEF"), das Windkraftprojekt "Tilawind" in Costa Rica, unterzeichnet werden. Ende Juni 2019 hat das Solar-Projekt "Paradise Park" in Jamaica, das Seed Asset für den CCEF, nach zwölf Monaten Entwicklungszeit die Energieproduktion aufgenommen. Darüber hinaus hat MPC Capital eine Partnerschaft für die Entwicklung einer Solar-PV-Anlage in Barbados geschlossen. Die Projektentwicklungstätigkeit wurde bereits aufgenommen, mit dem Ziel, im Jahr 2020 mit dem Bau zu beginnen. Weitere Solar-PV-Projekte mit dezentraler Erzeugung sollen folgen.

Im Dezember 2019 initiierte MPC Caribbean Clean Energy eine Kapitalerhöhung zur Stärkung der Eigenkapitalbasis. Die Bezugsrechtsemission, die Anfang Januar 2020 mit einem Volumen von gut USD 10 Mio. geschlossen wurde, richtete sich an lokale Investoren in Jamaika und Trinidad & Tobago.

Der Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Industrial Opportunities lag 2019 auf einem großvolumigen Infrastrukturprojekt in Nordamerika. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für die Umsetzung dieses Projekts ist im Laufe des Jahres weiter gesunken. Im Zuge einer Fokussierung auf rentable und wachstumsstarke Investmentstrategien hat sich MPC Capital Ende 2019 dazu entschlossen, das Engagement in diesem Bereich weitestmöglich zu reduzieren.

Entwicklung der Assets under Management (AuM)

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management /​ AuM") stiegen in 2019 von EUR 4,3 Mrd. auf EUR 4,5 Mrd. Ingesamt konnten Assets im Wert von EUR 1,2 Mrd. neu angebunden werden, primär durch anorganisches Wachstum im Shipping-Bereich. Demgegenüber standen verhaltnismäßig hohe Abgänge aus dem Retail Business in Höhe von EUR 0,6 Mrd sowie Asset-Verkäufe aus dem Institutional Business in Höhe von EUR 0,2 Mrd. Die kumulierten Bewertungs- und Währungseffekte wirkten sich mit EUR -0,2 Mrd. leicht negativ aus.

Die AuM im Bereich Real Estate gingen durch Abgänge aus dem Retail Business von EUR 2,1 Mrd. auf EUR 1,7 Mrd. zurück. Im Instiutional Business hielten sich An- und Verkauf von Assets die Waage. Zugänge konnten über den Start des "In The City"-Fonds und der Health Care Real Estate-Strategie realisert werden. Abgänge enfielen im Wesentlichen auf den Verkauf eines Teils des TRANSIT-Portfolios.

Im Bereich Shipping konnten die AuM deutlich um EUR 0,7 Mrd. auf EUR 2,2 Mrd. erhöht werden. Neu angebunden wurden dabei gut EUR 1,0 Mrd. Der Anstieg resultiert primär aus der Übernahme von neuen Schiffsmanagementmandaten und Competitive Broking-Aktivitäten im Zuge der Gründung des HARPER PETERSEN Joint Ventures und der Beteiligung an Albis. Dem starken Anstieg gegenüber stehen Asset-Abgänge in Höhe von EUR 0,2 Mrd., primär aus dem Retail Business, sowie negative Bewertungseffekte aufgrund der weiterhin herausfordernden Schifffahrtsmärkte.

Im Bereich Infrastructure lagen die AuM weiterhin bei EUR 0,3 Mrd. Ein leichter Anstieg resultierte aus Wertaufholungen der Projekte des Caribbean Clean Energy Funds sowie aus der Anbindung eines Solar-PV-Projekts in El Salvador.

Auf Discontinued Products entfielen rund EUR 0,3 Mrd. (31. Dezember 2018: EUR 0,4 Mrd.). Hierunter fallen Assets aus dem Retail Business, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind.

Durch den starken Anstieg der neu angebundenen Assets im Shipping-Bereich einerseits und dem verhältnismäßig starken Abschmelzen von Assets aus dem Retail Business stieg der Anteil des Institutional Business zum 31. Dezember 2019 auf 78 % (31. Dezember 2018: 60 %). Auf das Retail Business entfallen noch 22 % der AuM (31. Dezember 2018: 40 %).

III. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage des Konzerns

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im Geschäftsjahr 2019 von EUR 42,7 Mio. auf EUR 46,8 Mio.

Aus Management Services generierte MPC Capital im Geschäftsjahr 2019 Umsätze in Höhe von EUR 39,2 Mio. (2018: EUR 36,3 Mio.). Der deutliche Rückgang der Umsatzerlöse aus dem abschmelzenden Retail Business konnte somit mehr als kompensiert werden. Insbesondere die Erlöse aus dem technischen und kommerziellen Schiffs-Management sind in 2019 deutlich gestiegen.

Das neu gegründete HARPER PETERSEN Joint Venture wurde ab November 2019 konsolidiert. Aufgrund der Quotenkonsolidierung werden die hieraus resultierenden Umsatz- und Ergebnisbeiträge jeweils nur zu 50 % berücksichtigt. Die Beteiligung an Albis Shipping wurde ab Dezember 2019 konsolidiert. Die Vergleichbarkeit der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit dem Vorjahr wurde hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt.

Die Erlöse aus Transaction Services gingen aufgrund einer geringeren Transaktionstätigkeit im Geschäftsjahr 2019 auf EUR 5,3 Mio. zurück (2018: EUR 6,1 Mio.). Sie umfassten primär den Verkauf des TRANSIT-Portfolios sowie eine Reihe kleinerer Transaktionen im Real Estate- und Shipping-Bereich. Das Vorjahr war geprägt von Transaction Fees aus dem Verkauf der Office-Immobilie "Blaak16" in Rotterdam sowie weiteren Transaktionen im Real Estate- und Shipping-Bereich.

Die übrigen Umsatzerlöse lagen 2019 bei EUR 2,3 Mio. (2018: EUR 0,2 Mio.). Hierin enthalten sind im Wesentlichen einmalige, nicht wiederkehrende Erlöse aus dem Shipping-Bereich.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2019 bei EUR 9,7 Mio. (2018: EUR 12,5 Mio.). Sie betrafen neben Erträgen aus Wechselkursänderungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und Forderungswertberichtigungen im Wesentlichen Buchgewinne aus Anlageverkäufen in Höhe von EUR 4,0 Mio. (2018: EUR 3,0 Mio.). Sie resultieren aus Exits im Immobilienbereich sowie aus der Veräußerung von Kommanditbeteiligungen und damit in Verbindung stehenden Gesellschaftsanteilen aus einem Portfolio, das MPC Capital Ende 2018 erworben hatte ("BMG-Portfolio"). Das Vorjahr war geprägt von Erträgen aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen in Höhe von EUR 5,7 Mio.

Die Abschreibungen auf immatierelle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen erhöhten sich im Wesentlichen durch die Beteiligung an Albis Shipping von EUR 1,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 2,2 Mio.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr 2019 bei EUR 28,8 Mio. (2018: EUR 28,6 Mio.). Der leichte Anstieg resultierte zum einen aus dem Aufbau von zusätzlichem Personal, im Wesentlichen im Schiffs-Management. Zum anderen ist der Posten einmalig belastet durch die Bildung von Rückstellungen für den Abbau von Personal im Zuge der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Investoren. In 2019 waren durchschnittlich 286 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 282. Die Personalaufwandsquote im Konzern reduzierte sich durch das gestiegene Umsatzniveau auf 62 % (2018: 67 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 27,1 Mio. deutlich über dem Vorjahr (2018: EUR 24,6 Mio.). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Einmaleffekte im Shipping-Bereich zurückzuführen. Die Rechts- und Beratungskosten lagen mit EUR 6,8 Mio. (2018: EUR 6,8 Mio.) auf dem Niveau des Vorjahres. Die Wertberichtigungen auf Forderungen reduzierten sich auf EUR 2,6 Mio. (2018: EUR 3,1 Mio.), die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen lagen bei EUR 0,9 Mio. (2018: EUR 0,8 Mio.).

Die Erträge aus Beteiligungen stiegen deutlich von EUR 2,3 Mio. im Vorjahr auf EUR 7,0 Mio. im Geschäftsjahr 2019. Sie resultierten aus hohen Rückflüssen aus der TRANSIT-Transaktion und der Veräußerung von Kommanditbeteiligungen aus dem Ende 2018 erworbenen BMG-Portfolio.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge stiegen auf EUR 2,4 Mio. (2018: EUR 1,4 Mio.) und resultierten primär aus Ausleihungen im Rahmen von Projektfinanzierungen.

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 1,4 Mio. vorgenommen. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 15,5 Mio. war maßgeblich geprägt von der außerordentlichen Berichtigung des Wertansatzes an indirekten Beteiligungen aus dem Retail Business.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen bei EUR 0,9 Mio. (2018: EUR 0,8 Mio.) und betrafen im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilienprojekts.

Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag bei EUR -2,5 Mio. (2018: EUR -0,9 Mio.) und war geprägt von der Berichtigung des Wertansatzes an der MPC Container Ships ASA, an der die MPC Capital AG eine indirekte Beteiligung hält.

Das Ergebnis vor Steuern(EBT) lag bei EUR 0,9 Mio. Das Vorjahres-EBT in Höhe von EUR -16,7 Mio. war deutlich durch die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Forderungen belastet. Bereinigt um die nicht operativen und nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen ergab sich im Vorjahr ein bereinigtes EBT (EBT adj.) von EUR 0,6 Mio.

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lag in 2019 bei EUR 1,1 Mio. (2018: EUR 2,0 Mio.).

Das Konzernergebnis betrug EUR -0,3 Mio. (2018: EUR -18,7 Mio.).

Das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien am Bilanzstichtag lag 2019 bei EUR -0,01 (2018: EUR -0,57).

Ertragslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 8,9 Mio. (2018: EUR 8,8 Mio.). Hiervon entfielen EUR 1,0 Mio. (2018: EUR 1,1 Mio.) auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 7,7 Mio. (2018: EUR 7,7 Mio.) auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2019 bei EUR 4,9 Mio. (2018: EUR 10,9 Mio.) und resultierten zum Großteil aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen sowie aus Buchgewinnen aus Anlageverkäufen und der Auflösung von Rückstellungen.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr bei EUR 6,1 Mio. (2018: EUR 7,3 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG lag bei durchschnittlich 48 (2018: 49).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken leicht auf EUR 16,2 Mio. (2018: EUR 16,7 Mio.). Dabei erhöhten sich die Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen auf EUR 9,1 Mio. (2018: EUR 8,5 Mio.). Alle anderen wesentlichen Positionen konnten wiederum reduziert werden. Die Rechts- und Beratungskosten lagen bei EUR 1,5 Mio. (2018: EUR 2,7 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die MPC Capital AG Beteiligungserträge in Höhe von EUR 0,9 Mio. (2018: EUR 0,7 Mio.), Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 8,7 Mio. (2018: EUR 3,3 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von EUR 0,2 Mio. (2018: EUR 0,4 Mio.). Abschreibungen auf Finanzanlagen oder auf Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden in Höhe von EUR 2,8 Mio. vorgenommen, die die Wertberichtigung der indirekten Beteiligung an der MPC Container Ships ASA betrafen. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 3,6 Mio. war im Wesentlichen belastet durch die Wertberichtigung von Ausleihungen.

Der Jahresfehlbetrag lag im Geschäftsjahr 2019 bei EUR -0,1 Mio. Das Vorjahresergebnis fiel infolge der Wertberichtigungen und Abschreibungen mit EUR -4,8 Mio. deutlich negativ aus. Der Bilanzverlust 2019 lag bei EUR -4,9 Mio. (2018: EUR -4,8 Mio.).

Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Die Bilanzsumme des Konzerns reduzierte sich im Wesentlichen durch den Rückgang der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2019 auf EUR 139,6 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 151,2 Mio.).

Das Anlagevermögen ging von EUR 87,8 Mio. auf EUR 81,8 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 zurück. EUR 6,5 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 5,9 Mio.) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär die seit 2015 aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) der Ahrenkiel Steamship-Gruppe und ab 2019 zusätzlich die Beteiligung an Albis Shipping sowie weitere Goodwills umfassen.

Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen das Co-Investment-Portfolio der MPC Capital AG abbildet, lag mit EUR 74,6 Mio. zum 31. Dezember 2019 deutlich unter dem Niveau des 31. Dezember 2018 (EUR 81,3 Mio.). Zugänge umfassten zum Beispiel die Beteiligung an der neuen Investmentplattform für niederländische Büroimmobilien "In The City" sowie einzelne Schiffskäufe. Demgegenüber standen Abgänge aus der Veräußerung des TRANSIT-Portfolios und eines Teils der Kommanditbeteiligungen aus dem BMG-Portfolio sowie die Wertberichtigung der indirekten Beteiligung an der MPC Container Ships ASA. Hiermit verbunden ist auch ein Rückgang der nicht beherrschenden Anteile.

Das Umlaufvermögen reduzierte sich von EUR 63,4 Mio. zum Jahresende 2018 auf EUR 57,7 Mio. zum 31. Dezember 2019. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände lagen zum 31. Dezember 2019 bei EUR 37,1 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 34,8 Mio.). Der Anstieg der Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von EUR 4,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus Steuerrückerstattungen aus Vorjahren, Erstattungen von laufenden Steuervorauszahlungen sowie aus Anrechnungen von Kapitalertragsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag. Durch die Investitionstätigkeit lag die Liquidität im Konzern ( Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) zum 31. Dezember 2019 bei EUR 20,6 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 28,6 Mio.).

Das Eigenkapital reduzierte sich durch den Rückgang der nicht beherrschenden Anteile von EUR 112,5 Mio. zum 31. Dezember 2018 auf EUR 99,0 Mio. zum 31. Dezember 2019. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend von 74,3 % auf 70,9 %.

Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2019 in Höhe von EUR 19,2 Mio. gebildet (31. Dezember 2018: EUR 16,3 Mio.). Der Anstieg ist primär auf Steuerrückstellungen sowie auf die Erhöhung diverser sonstiger Rückstellungen im Zusammenhang mit Kosteneinsparungen und der Fokussierung auf wachstumsstarke und profitable Geschäftsbereiche zurückzuführen. Für Rechts- und Beratungskosten hatte die Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 Rückstellungen in Höhe von EUR 6,7 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 6,8 Mio.) gebildet. Nach Ansicht der Gesellschaft wurde hiermit ausreichend Vorsorge für mögliche Kosten im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen getroffen.

Die Verbindlichkeiten sanken auf EUR 21,4 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 22,0 Mio.). Der Rückgang betrifft primär den Erwerb des BMG-Portfolios, dessen Kaufpreis erst Anfang 2019 fällig war und zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 noch in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen war. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen bei EUR 2,0 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 1,3 Mio.) und umfassen Bankdarlehen für rückgriffsfreie Projektfinanzierungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteligungsverhältnis besteht in Höhe von EUR 1,6 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 1,7 Mio.) enthalten primär noch nicht abgerufene Kapitalzusagen für Co-Investments sowie erhaltene Ausschüttungen.

Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 3,0 Mio. (2018: EUR -8,9 Mio.) aus. Das Vorjahr war geprägt von hohen Abschreibungen auf Assets aus dem Retail Business in Höbe von EUR 15,5 Mio. Dividenden aus Beteiligungen führten zu Einzahlungen in Höhe von EUR 3,7 Mio. (2018: EUR 1.4 Mio.).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -9,5 Mio. (2018: EUR -15,2 Mio.). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von EUR 32,8 Mio. (2018: EUR 28,6 Mio.) resultierten im Wesentlichen aus der Beteiligung als Co-Investor an verschiedenen Investitionsprojekten in allen drei Asset-Klassen. Demgegenüber standen Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von EUR 22,3 Mio. (2018: EUR 10,1 Mio.), die auf die Veräußerung von Teilen des TRANSIT- und des BMG-Portfolios zurückzuführen sind. Im Geschäftsjahr 2019 erhielt MPC Capital aus ihren Beteiligungen und Ausleihungen zudem Zinsen in Höhe von EUR 2,4 Mio. (2018: EUR 0,0 Mio.) sowie Dividenden in Höhe von EUR 2,3 Mio. (2018: EUR 0,0 Mio.).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei EUR -1,9 Mio. (2018: EUR 23,8 Mio.). Das Vorjahr war geprägt durch eine Barkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital sowie die Kapitalerhöhungen bei vollkonsolidierten Projektgesellschaften in Höhe von EUR 22,5 Mio. 2019 wurden für die Finanzierung von Projekten Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 3,3 Mio. (2018: EUR 1,1 Mio.) aufgenommen. EUR 1,3 Mio. (2018: EUR 1,7 Mio.) wurden getilgt.

Insgesamt reduzierte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 20,6 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 28,6 Mio.).

Finanz- und Vermögenslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Die Bilanzsumme der MPC Capital AG stieg zum 31. Dezember 2019 auf EUR 126,7 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 124,5 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, erhöhte sich geringfügig auf EUR 88,3 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 86,2 Mio.).

Das Umlaufvermögen umfasste Forderungen in Höhe von EUR 36,2 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 35,1 Mio.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten verringerten sich von EUR 3,2 Mio. im Vorjahr auf EUR 2,2 Mio. zum 31. Dezember 2019.

Auf der Passivseite lag das Eigenkapital nahezu unverändert bei EUR 101,6. (31. Dezember 2018: EUR 101,7 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug 80,2 % (31. Dezember 2018: 81,7 %).

Die Rückstellungen haben sich vor allem durch die Erhöhung der Rückstellungen für Personalkosten im Zusammenhang mit den Kosteneinsparungen und der Fokussierung auf wachstumsstarke und rentable Geschäftsbereiche zum Bilanzstichtag auf EUR 3,0 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 2,9 Mio.) erhöht. Die Verbindlichkeiten lagen mit EUR 22,1 Mio. über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2018: EUR 19,9 Mio.) und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.

Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

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MPC Capital-Konzern MPC Capital AG
Finanzielle Leistungsindikatoren 2019 2018 Veränderung 2019 2018 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
in EUR Tsd. in % in EUR Tsd. in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 46.846 42.727 10% Kein finanzieller Leistungsindikator
Ergebnis vor Steuern (EBT) 850 -16.671 n/​a -1.603 -4.654 66%
davon Effekte aus "Oil Rig" (2018):
- Abschreibung der Beteiligungen - 9.620 - - - -
- Wertberichtigung Ausleihungen - 5.516 - - 2.007 n/​a
- Wertberichtigung kurzfristige Forderungen - 2.102 - - 1.265 n/​a
- Reduzierung aus der Ergebnisabführung von Tochtergesellschaften (EAV) - - - - 1.781 n/​a
EBT adjustiert 850 567 50 % -1.603 399 n/​a
Liquidität (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) 20.640 28.578 -28 % 2.173 3.239 -33 %
Eigenkapitalquote 70,9% 74,3 % -3,4 pps 80,2 % 81,7 % -1,5 pps

Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage der MPC Capital-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2019 im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Herausfordernd war der überdurchschnittlich starke Rückgang aus dem Retail Business, dem früheren Kerngeschäft der MPC Capital. Der hiermit verbunde Wegfall der Erlöse konnte durch ein starkes Wachstum im Institutional Business mehr als kompensiert werden, so dass insbesondere der Umsatz gegenüber dem Vorjahr verbessert werden konnten. Das Ergebnis vor Steuern war durch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Investoren sowie durch Abschreibungen auf Finanzanlagen belastet.

Die Liquidität im Konzern lag zum Bilanzstichtag mit EUR 20,6 Mio. auf einem weiterhin guten Niveau, um die weitere Entwicklung der Gesellschaft voranzutreiben.

Die wesentliche Herausforderung besteht weiterhin darin, attraktive Investitionsziele zu identifizieren und zu akquirieren und somit die rückläufigen Erlöse aus dem Retail Business mit Erträgen aus dem Institutional Business zu kompensieren. Parallel hat MPC Capital in 2019 Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet und die Fokussierung auf wachstums- und ertragsstarke Geschäftsbereiche erhöht.

IV. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2019 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nicht-monetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2019 waren 286 Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Am Stichtag 31. Dezember 2019 waren 296 Mitarbeiter im Konzern tätig. Der Anstieg ist zum einen auf das neu gegründete Joint Venture HARPER PETERSEN zurückzuführen. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass in der Stichtagsbetrachtung einige Mitarbeiter enthalten sind, deren Arbeitsverträge aufgehoben wurden oder auslaufen. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 48 Mitarbeiter tätig, am Stichtag 45.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Mit Wirkung zum 1. Februar 2019 hat der Aufsichtsrat Dr. Roman Rocke aus dem Vorstand abberufen. Die von Dr. Rocke verantworteten Bereiche Real Estate und Infrastructure wurden von Ulf Holländer (CEO) und Dr. Karsten Markwardt übernommen.

Als neuen Chief Sales Officer (CSO) hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Juni 2019 Dr. Ignace Van Meenen in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Der 51-jährige promovierte Jurist begann seine Laufbahn im Investmentbereich der Deutschen Bank in den USA und Deutschland. Es folgten Führungspositionen als Finanzdirektor des Energie-, Immobilien- und Chemiekonzerns RAG (Evonik Industries) sowie als CFO der RTL Group und der DIC Immobiliengruppe. Zuletzt war Van Meenen CEO der Rickmers Gruppe in Hamburg.

Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2019 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

Gesellschaftliches Engagement: Die Elbstiftung [4]

Im Jahr 2005 gründete MPC Capital die Elbstiftung, um langfristig gesellschaftliche Verantwortung am Standort Hamburg zu übernehmen. Das Ziel der Stiftung ist es, jungen Menschen den Zugang zu guter Bildung zu ermöglichen, ihre Potenziale zu fördern sowie ihr Engagement zu wecken. Um das zu erreichen, startete die Elbstiftung im Jahr 2006 die Bildungsinitiative Elbstation Akademie. Bildungsbenachteiligte Jugendliche aus sozial schwachen Familien, vielfach mit Migrationshintergrund, kommen jeweils ein Jahr lang in die Elbstation, um gemeinsam an Medien- und Theaterprojekten zu arbeiten. Zusätzlich erhalten sie Coaching in Fragen rund um Schule und Ausbildung. Die Teilnahme an der Elbstation eröffnet den Jugendlichen neue Perspektiven für ihre schulische und berufliche Zukunft.

2019 war ein erfolgreiches Jahr für die Elbstiftung: 36 Jugendliche des 13. Jahrgangs der Elbstation präsentierten ihre Beiträge vor bis zu 400 Gästen in Hamburger Theatern. Im September wurden zudem 35 Jugendliche in den 14. Jahrgang aufgenommen. Die Alumniarbeit wurde weiter ausgebaut. Seit September 2019 startete eine weitere Alumni-Gruppe, die Alumni-Radiogruppe. Im Jahr 2019 wurde außerdem die Position der Projektassistenten eingeführt. Die Projektassistenten sind Alumni der Elbstation im Alter zwischen 14 und 21 Jahren, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie helfen bei der Betreuung der Jugendlichen, vermitteln Gelerntes weiter oder geben Nachhilfe bei schulischen Problemen. Auch im kreativen Bereich übernehmen sie wichtige Aufgaben: So bebildern sie Audiobeiträge, schreiben Theaterszenen und arbeiten am Filmskript mit. Sie sind richtige Medien- und Theaterprofis und damit wichtige Vorbilder für die jüngeren Teilnehmer. Mit ihrem Ehrenamt haben die Projektassistenten die Möglichkeit, soziale Verantwortung zu übernehmen und konkret in Altona etwas zu bewegen.

V. Chancen- und Risikobericht

Grundlagen

Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.

In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.

Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und/​oder außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.

Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.

Darstellung der Chancen und Risiken

Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:

Chancen

Umfeld- und marktbezogene Chancen

Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering.

Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele ist in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Zunahme von Investitionen in nachhaltige Projekte und Produkte zu rechnen.

MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.

Im maritimen Sektor zählen zu den wesentlichen Chancen die Steigerung des Unternehmenswerts durch zusätzliches Ertragswachstum und die Wiederbelebung der Schifffahrtsmärkte, insbesondere im Feeder-Segment, auf das sich Ahrenkiel Steamship mit ihrer Flotte konzentriert.

Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Shipping und Infrastructure ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital zu stärken.

Wettbewerbschancen

MPC Capital ist als unabhängiger Asset- und Investment-Manager spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Asset Units Real Estate, Shipping und Infrastructure. Vor allem in den beiden Asset Units Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit etablierten Industriepartnern kann MPC Capital auch auf eine über mehrere Jahrzehnte aufgebaute Expertise im Infrastrukturbereich zurückgreifen.

Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.

Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements. In allen Nischen besteht für MPC Capital die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Chancen aus der Co-Investmentstrategie

Um den Gleichlauf der Interessen von Investor und Asset- und Investment-Manager sicherzustellen, beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in Abstimmung mit den Investoren in Bezug auf das jeweilige Projekt in der Regel mit maximal bis zu 10 % des Eigenkapitals des Investitionsprojekts ("Co-Investment"). Kern der Strategie ist es, prinzipiell keine Assets vollständig zu bilanzieren, sondern lediglich den Co-Investment-Anteil, um die Abhängigkeit von möglichen Markt- und Bewertungsschwankungen so gering wie möglich zu halten ("asset light"). Die aus der Wertsteigerung der Beteiligungen erzielten Erlöse werden als sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen in der GuV abgebildet.

Auf Basis eines angestrebten Ausbaus der Assets under Management und einer Verschiebung des margenschwächeren Altgeschäfts zugunsten des margenstärkeren Neugeschäfts, insbesondere in den Segmenten Real Estate und Infrastructure, erwartet die Gesellschaft ein überproportionales Wachstum der Erlöse. Skaleneffekte aus einer effizienteren Auslastung der Plattformen und der Servicebereiche des Konzerns dürften dann, nach Einschätzung der Gesellschaft, zu einer überproportionalen Verbesserung des Konzernergebnisses führen.

Risiken

Umfeld- und marktbezogene Risiken

Marktbezogene Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.

Ferner könnte eine Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) sich positiv auf andere Anlageformen auswirken und dazu führen, dass die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt.

Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. Ebenso hat auch die EZB jüngst erneut betont, dass sie weiterhin an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten wird. [5]

MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die angestrebte stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.

Verfügbarkeit von Sachwerten

Als Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Asset Units Real Estate, Shipping und Infrastructure angewiesen. Weltwirtschaftliche, wettbewerbliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.

Nachfrage von sachwertbasierten Kapitalanlagen

Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.

Regulatorische Risiken

Regulierungsmaßnahmen sind deutlich durch die Europäische Union geprägt und werden weiterhin in den Mitgliedsstaaten vorangetrieben. Die Tiefe und der Umfang der aufsichts- und verbraucherschutzrechtlichen Vorgaben wirken sich auf Asset- und Investmentmanager aus und können mit regulatorischen Kosten einhergehen, die die Marge der MPC Capital beeinflussen können. Ferner muss MPC Capital in bestimmten Situationen mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten, um den aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Auch dies kann die Marge der MPC Capital negativ beeinflussen.

Leistungswirtschaftliche, organisatorische und strategische Unternehmensrisiken

Wettbewerbsrisiko

MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert.

Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich nachhaltig bei ihren Kunden zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften. Darüber hinaus besteht ein Risiko, dass MPC Capital es nicht im ausreichenden Maße gelingt, Assets in den jeweiligen Investment-Strategien anzubinden.

MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen, insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren, haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern.

Operative Risiken

Bei der Planung und Entwicklung entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.

Die MPC Capital-Gruppe initiiert Investment-Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.

Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen in Sachwerten, auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen, ist die MPC Capital-Gruppe zum Beispiel baulichen, gesetzlichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen. Kostenbudgetüberschreitungen könnten sich auch negativ auf die von MPC Capital vereinnahmte Vergütung auswirken.

Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investitionsvehikel teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.

In der Asset-Klasse Shipping resultieren zudem Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/​Bereederungsvertrags führen könnte. Operative Risiken gehen auch mit dem Betrieb von Immobilien- und Renewable Energies-Projekten einher. Sämtlichen Risiken wird mit einem Höchstmaß an Professionalität begegnet. Dies betrifft die Organisation in der MPC Capital, aber auch der Auswahl von Partnern und Dienstleistern. Zudem können operative Risiken mit Versicherungen teilweise begrenzt werden.

Personalrisiken

Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung der MPC Capital hängen in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies bisher durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene finanzielle und nicht-finanzielle Anreize gelungen.

Rechtliche Risiken

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 6,7 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 6,8 Mio.) enthalten. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.

Anzahl und Volumen der gegen die MPC Capital-Gruppe gerichteten Klagen haben in Deutschland in 2019 stagniert. Es gibt unverändert keine rechtskräftigen Urteile gegen die MPC Capital-Gruppe. Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten. Allerdings haben diese Fonds in aller Regel sehr erfahrene Anleger gezeichnet, bei denen die Anforderungen an den Umfang der zur Verfügung zu stellenden Informationen grundsätzlich geringer sind.

Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.

Prospekthaftungsrisiko

Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden in aller Regel Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben in den Verkaufsprospekten haftbar gemacht werden.

MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Insbesondere zur Überprüfung der Richtigkeit bedient sie sich dabei der Unterstützung externer Berater. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.

Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt.

Weiterhin von großer Relevanz sind die vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht anhängigen Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG). In diesen Verfahren werden insbesondere die Verkaufsprospekte vorab einer Prüfung durch das Oberlandesgericht unterzogen. Das Oberlandesgericht prüft verbindlich für die am Landgericht anhängigen Verfahren, ob Verkaufsprospekte Fehler aufweisen oder nicht. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann zunächst durch den Bundesgerichtshof überprüft werden, bevor die Verfahren am Landgericht fortgeführt werden. Voraussetzung für die Eröffnung des Prüfungsverfahrens bei dem Oberlandesgericht ist im Wesentlichen, dass zehn Kläger gleichgerichtete Anträge auf Prüfung der Rechtskonformität von Verkaufsprospekten stellen. Eine Vorlage an das Oberlandesgericht erfolgt deshalb ohne inhaltliche Würdigung und ist ohne Bedeutung für den Ausgang der Prüfung. Dennoch genießen diese Verfahren in der Anlegerschaft mehr Aufmerksamkeit und haben insgesamt ein höheres Klagevolumen zur Folge.

Risiken im Zusammenhang mit § 172 Abs. 4 HGB

Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. In 2019 konnte das insoweit bestehende Risiko durch die Veräußerung von Assets und die Rückführung von Darlehen weiter reduziert werden. Im Übrigen hat die TVP mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gläubiger die Vereinbarung beenden. Außerdem gibt es diese Vereinbarungen nicht für alle Fondsgesellschaften, und es ist unsicher, ob Gläubiger auch mit diesen Fondsgesellschaften eine entsprechende Vereinbarung schließen werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Bewertungsrisiken aus Beteiligungen

Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/​oder Vermögensgegenstände und korrigiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze. Auch aufgrund von gesellschaftsrechtlichen Regelungen bei Beteiligungsunternehmen können sich Veränderungen von Wertansätzen negativ auf die MPC Capital auswirken.

Die MPC Capital AG hält über die Bluewater Investments GmbH & Co. KG eine Beteiligung an der börsennotierten MPC Container Ships ASA. Da sich der Börsenkurs der MPC Container Ships ASA anhaltend unterhalb der historischen Anschaffungskosten bewegt hat, hat sich der Vorstand zu einer teilweisen Wertberichtigung entschlossen. Der korrigierte Wertansatz basiert auf externen Analysen und eigenen Bewertungen. Sollte sich diese Einschätzung künftig aufgrund neuer Erkenntnisse oder geänderter Marktgegebenheiten ändern, könnte eine weitere Anpassung des Wertansatzes erforderlich werden.

Liquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.

Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.

Zinsänderungsrisiko

Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.

Risiken aus Steuernachforderungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen oder im Rahmen der Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt oder bisherige Bewertungen ändert und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für zukünftige Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich mit 6,0 % p.a. zu verzinsen sind.

Währungsrisiken

Der MPC Capital‐Konzern unterliegt im Rahmen seiner internationalen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen.

Die Gesellschaften aus den Asset Units Shipping sowie Infrastructure realisieren Umsätze in US-Dollar. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.

Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein wesentlicher Teil der für das Jahr 2020 vertraglich fixierten US-Dollar-Umsätze mit derivativen Finanzinstrumenten unterlegt. Auf Basis des verbleibenden US-Dollar-Exposures hätte eine Steigerung von 10 % des von dem MPC Capital-Konzern angenommenen EUR/​USD-Wechselkurses einen Effekt von rund 2 % auf den prognostizierten Umsatz für das Geschäftsjahr 2020.

Forderungs- und Ertragsausfallrisiko

Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit sämtlicher Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf rund EUR 2,6 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 3,1 Mio.).

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.

Eventualverbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2019 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 6,0 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 19,1 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultierten. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.

Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, könnte dies einen deutlichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns haben.

Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen.

Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.

Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

VI. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

In seiner Winterprognose vom 12. Dezember 2019 geht das Kieler Institut für Weltwirtschaft davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum in den Jahren 2020 und 2021 auf 3,1 % und 3,4 % wieder beschleunigen wird. Eine erheblich ungünstigere Konjunkturentwicklung könnte nach Ansicht des Instituts in dem Fall eintreten, dass sich die Rahmenbedingungen für den internationalen Handel weiter spürbar verschlechterten und das Investitionsklima zusätzlich belastet würde. Dieses Abwärtsrisiko wäre umso größer, je stärker die Schwäche in der Industrie mit zunehmender Dauer auf die Aktivität in der übrigen Wirtschaft durchwirke.[6]

Nach Ansicht von Marktexperten ist vor dem Hintergrund eines moderaten Weltwirtschaftswachstums unverändert mit keiner Änderung der Zinspolitik der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank zu rechnen.[7]

Die auf Basis des Niedrigzinsumfelds weiterhin wachsende Nachfrage nach Real Assets zeigt eine Studie von Aviva Investors, in der 500 Entscheidungsträger bei Versicherungen und Pensionskassen in Europa befragt wurden. 51 % der Versicherer und 37 % der Pensionsfonds gehen dabei von einer Steigerung ihrer Investitionen in Real Assets aus. Die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung ("ESG" - Environmental, Social, Governance) gewinnen bei der Investmententscheidung immer mehr an Bedeutung: Bereits neun von zehn Investoren sehen ESG-Aspekte als wichtigen Faktor in der Entscheidungsfindung an. Für rund 40 % ist ein positiver ESG-Effekt integraler Bestandteil der Investmententscheidung.[8]

Erwartete Geschäftsentwicklung

In den zurückliegenden Jahren, seit dem Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Investoren, ist es MPC Capital kontinuierlich gelungen, die Umsätze aus dem abschmelzenden Retail Business durch Erlöse aus dem neu aufgebauten Institutional Business mindestens zu kompensieren. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet MPC Capital allerdings mit einem überdurchschnittlich hohen Abschmelzen des Retail Business. In 2019 und 2020 wurden bzw. werden vergleichsweise viele Fonds aufgelöst, so dass der Umsatzbeitrag aus dem früheren Geschäft der MPC Capital deutlich zurückgehen wird. Trotz eines weiterhin soliden Wachstums im margenstärkeren Institutional Business, dürften die Umsatzbeiträge in 2020 nicht ausreichen, um den Umsatzrückgang aus dem Retail Business vollständig zu kompensieren. Vor diesem Hintergrund wurden in 2019 Kosteneinsparungen eingeleitet. Auch die Fokussierung auf nachhaltig profitable und wachstumsstarke Investment-Strategien führt zwar einerseits zum Wegfall von Umsätzen, andererseits aber zu einer verbesserten Profitabilität.

Real Estate: In den Niederlanden ist MPC Capital mit Cairn hervorragend positioniert, um im Immobilienbereich insbesondere die Wachstumsfelder Logistik und Health Care weiter auszubauen und ein hohes Transaktionstempo aufrecht zu halten. In Deutschland wird MPC Capital weiterhin sehr selektiv im Immobiliensegment agieren. Im Micro Living-Bereich wird sich MPC Capital in 2020 weiterhin auf den deutschen Markt und die Fertigstellung der noch in der Entwicklung befindlichen Projekte konzentrieren. Parallel wird die Anbindung einzelner Bestandsobjekte oder neuer Portfolien geprüft. Im Vordergrund steht dabei die Erhöhung der Profitabilität.

Im Shipping-Bereich hat MPC Capital in 2019 mit der Gründung des Joint Ventures HARPER PETERSEN und der Beteiligung an Albis Shipping die Basis für ein weiteres Wachstum im kommerziellen Management gelegt. Für 2020 plant MPC Capital, sich auch im technischen Management noch breiter und wettbewerbsfähiger zu positionieren. Aufgrund von positiven Signalen im US-chinesischen Handelskonflikt und ersten Anzeichen einer moderaten Erholung der Weltwirtschaft ist in den nächsten ein bis zwei Jahren auch mit einer Verbesserung der Fracht- und Charterraten zu rechnen. Dieses würde sich auch positiv auf die im Shipping-Bereich der MPC Capital-Gruppe erwirtschafteten Management Fees auswirken und das Umfeld für die Umsetzung von Transaktionen verbessern.

Im Infrastructure-Bereich wird sich MPC Capital in 2020 auf den zügigen Ausbau des Renewable Energies-Bereichs fokussieren. Mit dem Rückenwind der Kapitalerhöhung der MPC Caribbean Clean Energy sollen in 2020 neue Projekte in Mittelamerika und der Karibik angebunden werden. Darüber hinaus wird MPC Capital den Einstieg in neue Märkte prüfen. Der Investitionsbedarf ist vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele enorm, und MPC Capital ist mit einer Reihe von institutionellen Investoren im Gespräch über die Entwicklung von ESG-konformen Investment-Strategien.

Für den MPC Capital-Konzern ist auf Basis der vorgenannten Effekte, insbesondere dem überdurchschnittlich starken Abschmelzen des Altgeschäfts, mit einem leicht niedrigeren Umsatzniveau zu rechnen. Durch Kosteneinsparungen und die Fokussierung auf wachstumsstarke, profitable Investmentstrategien dürfte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) dennoch gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern. Eine dynamischere Entwicklung im Neugeschäft, zusätzliche Transaktionen und die Ausnutzung externer Markteinflüsse könnten sich positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken.

Die Liquidität sollte sich bei einem positiven operativen Cashflow und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen neuen Co-Investments und Kapitalrückflüssen aus bestehenden Initiativen auf dem Niveau des Bilanzstichtags 2019 bewegen. Die Eigenkapitalquote dürfte weiterhin bei über 70 % liegen.

Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2020 mit vergleichbaren Erlösen bei einer verringerten Kostenbasis, was wieder zu einem leicht positiven EBT führen dürfte. Daneben erwartet der Vorstand eine mit dem Vorjahr vergleichbare Liquiditätsausstattung und Eigenkapitalquote.

Hamburg, den 14. Februar 2020

Ulf Holländer, Vorsitzender

Constantin Baack

Dr. Philipp Lauenstein

Dr. Karsten Markwardt

Dr. Ignace Van Meenen

[1] Finanzmarktwelt: "Weltwirtschaft synchron im Abschwung", 16.12.2019

[2] M.M.Warburg: Kapitalmarktperspektiven, Dezember 2019

[3] BlackRock Global Real Assets Outlook 2019

[4] Nicht durch den Wirtschaftsprüfer geprüft

[5] https:/​/​boerse.ard.de/​anlagestrategie/​konjunktur/​ezb-weiter-auf-autopilot100.html

[6] IfW: Kieler Konjunkturberichte Welt vom 12.12.2019

[7] M.M.Warburg, Kapitalmarktperspektiven Dezember 2019, S. 26-27

[8] Aviva Investors, Real Assets Study, Oktober 2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

• vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten LAGEBERICHTS und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG des Konzernabschlusses und DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS und KonzernlageberichtS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 18. Februar 2020

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Härle, Wirtschaftsprüfer

gez. Kaletta, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats 2019

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Entwicklung und Neuausrichtung der MPC Capital AG wurde auch im Geschäftsjahr 2019 konsequent vorangetrieben. Insbesondere der Konzernumsatz hat sich positiv entwickelt, obwohl das Transaktionsgeschäft noch hinter den Erwartungen des Managements zurückgeblieben ist. Auf der anderen Seite ist es der Gesellschaft gelungen, die Basis für Management-Dienstleistungen im Geschäft mit institutionellen Kunden weiter zu verbreitern - vor allem durch anorganisches Wachstum im Shipping-Bereich. Das adjustierte Ergebnis vor Steuern konnte trotz einmaliger Belastungen aus der Fokussierung auf das Institutional Business und der Wertberichtigung von Beteiligungen leicht verbessert werden.

Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2019

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2019 die ihm nach Gesetz und Satzung der MPC Capital AG obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten regelmäßig und prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und wurde von diesem durch mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.

In unseren regelmäßigen Beratungen befassten wir uns detailliert mit der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage sowie mit dem Risikomanagement und den Compliance-Vorgaben der Gesellschaft. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorstand hat sich darüber hinaus mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen ausgetauscht und beraten.

Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben wir in den planmäßigen Sitzungen besprochen und entschieden. Zudem wurden für zustimmungspflichtige Geschäfte des Vorstands bei Bedarf schriftliche Umlaufbeschlüsse vom Aufsichtsrat gefasst. Alle Beschlüsse im Berichtszeitraum erfolgten einstimmig.

Aufgrund der Anzahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG keine Ausschüsse gebildet. Um neben einer effizienten Zusammenarbeit auch einen intensiven Gedankenaustausch zu ermöglichen, hält es der Aufsichtsrat für zielführend, das Gremium mit einer geringen Anzahl an Aufsichtsräten zu besetzen.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtszeitraum fanden fünf planmäßige Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstands statt.

Am 30. Januar 2019 fand die erste ordentliche Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahres 2019 statt. Neben einem Update der Vorstände aus den einzelnen Geschäftsbereichen diskutierten wir eingehend das Budget für 2019. An der Sitzung nahmen alle drei Aufsichtsräte teil.

Die zweite ordentliche Aufsichtsratssitzung am 13. Februar 2019 war zugleich auch die bilanzfeststellende Sitzung für das Geschäftsjahr 2018. Der Vorstand erläuterte die finanziellen, bilanziellen und steuerlichen Aspekte des Jahresabschlusses 2018. Der Abschlussprüfer stellte die Ergebnisse seiner Prüfung vor. Im Anschluss erörterten und verabschiedeten wir die Tagesordnung der für den 11. April 2019 angesetzten ordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG. Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete uns der Vorstand über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns sowie die weitere Planung für das Geschäftsjahr 2019. Darüber hinaus gab der Vorstand einen aktuellen Überblick über die wesentlichen Risiken der MPC Capital AG und erläuterte den Status Quo zum Compliance Management System. Alle drei Aufsichtsräte waren anwesend.

Die dritte ordentliche Aufsichtsratssitzung fand am 11. April 2019 statt und begann mit einem detaillierten Bericht des Vorstands über die Entwicklung in den Geschäftsbereichen. Im weiteren Sitzungsverlauf diskutierten wir die aktuellen Finanzkennzahlen und den weiteren Ausblick auf das Geschäftsjahr. Im Mitteilpunkt hierbei standen Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten im Retail Business sowie die weitere Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Investoren. Im weiteren Verlauf wurden zudem Risiko- und Compliance-Themen der Gesellschaft erörtert. Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Ottmar Gast konnte an der Sitzung nicht teilnehmen und fehlte entschuldigt.

In der vierten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 28. Juni 2019 nahm das Business Update aus den Bereichen breiten Raum ein, insbesondere die Diskussion über den Ausbau des kommerziellen Managements im Bereich Shipping. Im weiteren Verlauf der Sitzung erörterten wir die Kennzahlen zum ersten Quartal 2019 sowie den Fortschritt bei der Umsetzung der Ziele für das Gesamtjahr. Auch in dieser Sitzung gab der Vorstand einen Statusbericht zum Risikomanagement und Compliance-Bereich. An dieser Sitzung nahmen alle drei Aufsichtsräte teil.

Die letzte ordentliche Aufsichtsratssitzung des Jahres fand am 17. September 2019 statt. Hierin diskutierten wir über den Status aktueller Projekte und Themen aus den Asset Units. Weiterhin erörterten wir die Finanzkennzahlen, den Ausblick sowie Risiko- und Compliance-Themen. Alle drei Aufsichtsratsmitglieder nahmen an der Sitzung teil.

Angesichts fünf abgehaltener Sitzungen im Geschäftsjahr, davon vier im ersten Halbjahr, haben wir im Aufsichtsrat einhellig davon abgesehen, im zweiten Kalenderhalbjahr eine zweite Sitzung abzuhalten.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Im Januar 2019 haben wir uns mit Dr. Roman Rocke, Vorstand für die Bereiche Real Estate und Infrastructure, darauf verständigt, seinen im Juni 2019 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Die Zuständigkeit für die von Dr. Rocke verantworteten Ressorts wurden von Ulf Holländer und Dr. Karsten Markwardt übernommen.

Mit Wirkung zum 1. Juni 2019 haben wir Dr. Ignace Van Meenen in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Mit ihm haben wir einen vielseitigen und erfahrenen Investment-Manager für uns gewinnen können, der auf ideale Weise breites Knowhow in den für MPC Capital relevanten Asset-Klassen mit tiefer fachlicher Kenntnis des Finanz- und Investmentbereichs verknüpft.

Abschlussprüfung

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. April 2019 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des zusammengefassten Lageberichts geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Die Jahresabschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.

In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 19. Februar 2020 waren unter Anwesenheit des Vorstands und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des zusammengefassten Lageberichts sowie des jeweiligen Prüfungsberichts zugestimmt und den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Der Vorstand der MPC Capital AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht geprüft und erhebt gegen den Bericht sowie die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchten wir dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement im vergangenen Geschäftsjahr unseren besonderen Dank aussprechen.

Hamburg, den 19. Februar 2020

Der Aufsichtsrat

Dr. Axel Schroeder, Vorsitzender

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