Annual Report • Jun 5, 2014
Annual Report
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Die Ecommerce Alliance AG ist eine Holdinggesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren (ISIN DE000A1C9YW6 / WKN A1C9YW). Sie leitet eine Unternehmensgruppe, die mit unterschiedlichen E-Commerce-Geschäftsmodellen im deutschen und europäischen Markt aktiv ist. Dabei setzt die Holdinggesellschaft mit der wap-telecom-Unternehmensgruppe einen klaren Fokus auf den stark wachsenden Smartphone- und Tablet-Markt Deutschlands.
Die Tochtergesellschaft getmobile gewährleistet als etablierter Online-Anbieter im Smartphone/ Tablet- und Mobilfunkvertragsgeschäft den direkten Endkunden-Zugang. Der E-Plus Prepaid-Anbieter getsmart erweitert das mobile Produktangebot der Gruppe um die Tarifkomponente. Die Hardware-Versorgung und Distribution übernimmt dabei die bereits 1999 gegründete wap-telecom GmbH.
Die Ecommerce Alliance Servicegesellschaften verlängern die Online Wertschöpfungskette und ermöglichen den Handelsgesellschaften ein kosteneffizientes und professionelles Marketing sowie Fulfillment. Das aktuelle Service-Portfolio umfasst die integrierte Internet- und TV-Marketingagentur getperformance, das Logistik- und Fulfillment-Unternehmen getlogics sowie die mailcommerce, spezialisiert auf die Vermarktung, digitalen Dialog und Beratung im E-Mail-Marketing. Das Geschäftsfeld Ecommerce Brands umfasst u.a. die Mass Customization Sites shirtinator und pearlfection. Informations- und Medienportale, wie beispielsweise mybestbrands und weinkenner ermöglichen einen gesicherten und raschen Marktzugang in diesem Bereich.
| 2013 | 2012 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 95,2 Mio. € | 28,6 Mio. € | + 234 % * |
| EBITDA-Konzern | 0,22 Mio. € | -0,95 Mio. € | + 123 % * |
* Erstkonsolidierung der wap-telecom-Gruppe zum 01. März 2013
Überblick Firmenporträt
das zurückliegende Geschäftsjahr war von einem Meilenstein in der Geschichte der Ecommerce Alliance AG geprägt. Mit der mehrheitlichen Übernahme der wap-telecom-Gruppe haben wir den Einstieg in den stark wachsenden Smartphone- und Tablet-Markt vollzogen und unsere Positionierung damit signifikant erweitert.
Heute beruht unser Geschäftsmodell auf den drei Säulen Mobile, Services und Brands. Der Einstieg in das Geschäft Mobile eröffnet unserer Gruppe angesichts einer steigenden Zahl internet-affiner Smartphone-Kunden und der zunehmenden Attraktivität der mobilen Kommunikation einen nachhaltigen Wachstumsmarkt. Dieses Potenzial wollen wir in den nächsten Jahren ausschöpfen.
Im Geschäftsjahr 2013 wurde die wap-telecom GmbH, ein seit 1999 erfolgreich agierender Mobilfunk-Distributor mit einem hervorragenden Hersteller-Netzwerk, erstmals zum 01. März konsolidiert. Mit der Mehrheitsübernahme sind wir auf unserem Wachstumskurs im E-Commerce-Sektor in eine neue Dimension vorgestoßen. Diese Entwicklung zeigt sich deutlich in den Umsatzerlösen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Im Jahr 2013 erwirtschaftete der Ecommerce-Alliance-Konzern konsolidierte Umsatzerlöse von T€ 95.235 (Vorjahr: T€ 28.552). Das Wachstum in Höhe von 234% gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen im Konsolidierungskreis durch die Erstkonsolidierung der wap-telecom-Gruppe. Wir sind mit dem erreichten Umsatz im Berichtsjahr zufrieden, dennoch lag dieser unter unseren Erwartungen. Der Ausfall eines größeren deutschen Distributors führte zu einem temporären Umsatzrückgang im vierten Quartal 2014.
Ergebnisseitig konnten wir im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung erreichen. Der Konzernrohertrag stieg im Jahr 2013 um 10,6% auf T€ 11.925 (Vorjahr: T€ 10.785). Hier leisteten im Vergleich zum Vorjahr erstmalig Roherträge aus dem Segment Mobile sowie die weiter angestiegenen Roherträge aus dem Segment Services einen positiven Beitrag. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich gegenüber 2012 auf T€ 220. Im Vorjahr stand noch ein Minus von T€ 953 zu Buche. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ -788 (Vorjahr: T€ -7.189). Im Vergleich zu einem um Sondereffekte bereinigten Vorjahresergebnis von T€ -1.379, ergibt sich eine Verbesserung um 43%.
Der Konzernjahresüberschuss stieg aufgrund eines Beteiligungsergebnisses in Höhe von T€ 1.328 (Vorjahr: T€ -1.100) im Berichtsjahr auf T€ 388 nach einem Konzernjahresfehlbetrag von T€ 8.511 im Jahr 2012. Das Ergebnis je Aktie belief sich somit im Berichtsjahr auf € 0,19 nach minus € 5,46 im Vorjahr. Damit haben wir unser Ziel erreicht, das Gesamtjahr 2013 mit einem positiven EBITDA abzuschließen.
Die Ecommerce Alliance AG verfügt weiterhin über eine stabile Eigenkapitalausstattung. Zum Bilanzstichtag 2013 wies der Konzern ein Eigenkapital in Höhe von T€ 17.230 aus (Vorjahr: T€ 10.429). Mit liquiden Mitteln in Höhe von T€ 2.869 und einer Eigenkapitalquote von 61% sehen wir uns für das angestrebte Wachstum gut gerüstet.
Enttäuscht waren wir im Berichtsjahr von der Entwicklung der Ecommerce Alliance-Aktie. Der Kurs der Anteilsscheine reduzierte sich im Berichtsjahr von 9,80 Euro auf 9,01 Euro bei einem zwischenzeitlichen Höchststand von 12,48 Euro. Mit dieser Entwicklung sind wir natürlich nicht zufrieden. Mit der Mehrheitsbeteiligung an der wap-telecom-Gruppe haben wir nun auch im Umsatz eine strategische Unter-
nehmensgröße erreicht, die laut aktuellen Analystenstudien eine Neubewertung unserer Aktie rechtfertigen würde. Der Börsenwert der Ecommerce Alliance AG liegt auf Basis der aktuellen Aktienanzahl von 2.445.655 Stück bei rund 22 Millionen Euro. Die Analysten der Close Brothers Seydler Bank AG sahen Stand Mai 2014 den fairen Wert unserer Aktie bei 18 Euro. Dies ist auch ein Grund, warum ich, Daniel Wild, als Vorstandsvorsitzender meine Beteiligung an der Ecommerce Alliance AG weiter aufgestockt habe und nun knapp 30% an der Gesellschaft halte. Darüber hinaus konnten wir im Juni 2013 mit der Redline Capital Management S.A. (RCM) einen weiteren strategischen Investor gewinnen. Im März 2014 hat RCM seine Beteiligung an der Ecommerce Alliance AG auf 7,3% ausgebaut. Der renditeorientierte Vermögensverwalter mit Sitz in Luxemburg eröffnet mit seiner unternehmerischen Erfahrung und seinem breiten Netzwerk der Ecommerce-Alliance-Gruppe zusätzliche Marktchancen.
Im Jahr 2013 lag unser Fokus insbesondere auf der Integration der wap-telecom-Gruppe, die zum Jahresende erfolgreich abgeschlossen wurde. Im laufenden Geschäftsjahr liegt unser Schwerpunkt vorrangig im nachhaltigen Ausbau der Geschäftsfelder Mobile und Services. Dabei ist das Fundament unseres Bestrebens, zum klaren Category Leader in den Wachstumsmärkten Mobile und E-Commerce zu werden. Das Zusammenspiel der beiden Geschäftsbereiche bietet uns enorme Potenziale, das E-Commerce-Geschäft für Smartphones und Tablets in Deutschland zukünftig entscheidend mitzugestalten. Unsere E-Commerce-Service-Firmen wirken dabei wie ein Wachstumsbeschleuniger für unsere Mobile- und Brands-Firmen. So unterstützen beispielsweise unsere Service-Firmen getperformance, mailcommerce und getlogics die Mobile-Töchter der Ecommerce-Alliance-Gruppe und verhelfen diesen, ihre Expansionsstrategie noch konsequenter umzusetzen.
Im Geschäftsfeld Brands haben wir uns im abgelaufenen Geschäftsjahr von strategisch nicht relevanten Minderheitsbeteiligungen getrennt. So haben wir unsere Beteiligungen an der posterjack GmbH und der netmoms GmbH gewinnbringend veräußert. Zudem haben wir uns von der Mehrheitsbeteiligung am Online-Shopping-Club pauldirekt GmbH getrennt. Es ist auch weiterhin Teil unserer Strategie, pro Jahr ein bis zwei Minderheitsbeteiligungen, bei denen sich eine strategische Aufstockung als nicht sinnvoll erweist, gewinnbringend zu veräußern. Die dadurch gewonnene Liquidität schafft Raum für neue Investitionen in das Wachstum unserer Kernbereiche Mobile und Services. Bei wachstumsträchtigen Beteiligungen im Segment Brands werden wir das Marktpotenzial hingegen noch stärker nutzen und Geschäftsmodelle, mit denen in Deutschland bereits eine Marktführerschaft erreicht wurde, im nächsten Schritt auch in anderen europäischen Ländern etablieren. Von Interesse sind dabei Handelsunternehmen, die entweder profitable Nischenmärkte im Bereich des elektronischen Handels bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen. So werden wir beispielsweise im Bereich Mass-Customization für shirtinator die internationale Expansion in den Ländern Frankreich und Österreich weiter ausbauen. Auch unsere Beteiligung am Online-Portal mybestbrands entwickelt sich hervorragend. Hier werden wir unsere Marktposition in Frankreich weiter stärken.
Die Ecommerce Alliance ist aufgrund der engen Verzahnung von Medien, Marketing (TV, Online, Mail) mit Logistik/Fulfillment und Onlineshop-Optimierung einer der Innovationsführer im Bereich E-Commerce Services in Deutschland. Unsere Marktstellung in diesem Segment wollen wir künftig weiter stärken. So planen wir unser Geschäftsfeld Services sowohl durch organisches Wachstum der bestehenden Beteiligungen, als auch mittels kleinerer Zukäufe im komplementären Bereich weiter auszubauen. Zur Finanzierung solcher Zukäufe steht uns die gewonnene Liquidität aus der letzten Kapitalerhöhung zur Verfügung.
Im Geschäftsfeld Mobile werden wir den Vertrieb von Smartphones, Tablets sowie Mobilfunk-Verträgen weiter vorantreiben und auch neue Themen ins Auge fassen. So haben wir uns im ersten Quartal 2014 mit 10% an der Orbit Internet Service GmbH beteiligt. Das Unternehmen vermarktet Breitband Internetdienstleistungen über Satellitensysteme – "Internet via Satellit". Die Orbit Internet Service GmbH ermöglicht unzureichend oder nichtversorgten Haushalten in Deutschland und Österreich satellitengestütztes Internet mit Bandbreiten von bis zu 22 Mbit/s.
Laut den Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird die Weltwirtschaft im Jahr 2014 wieder zu höheren Wachstumsraten zurückkehren. Der Bereich E-Commerce wird laut dem bvh (Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V.) auch im laufenden Geschäftsjahr sein rasantes Wachstum fortsetzen. So rechnet der Verband aktuell für 2014 im reinen Online-Handel mit einem Umsatzwachstum von 24,8% auf 48,8 Milliarden Euro. Der gesamte interaktive Handel wird voraussichtlich um 15,4% auf 55,8 Milliarden Euro wachsen. Und auch der für den Ecommerce Alliance Konzern relevante Smartphone- und Tablet-Markt wird seinen Wachstumstrend fortsetzen. So erwartet BITKOM für den Smartphone-Absatz in Deutschland im Jahr 2014 einen Anstieg um 12% auf rund 30 Millionen Stück. Für das Marktsegment der Tablet-Computer rechnet das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) für 2014 mit einem Wachstum von 14,8%. Vor diesem Hintergrund ist es unser Ziel, im Jahr 2014 ein Umsatzwachstum auf über 100 Millionen Euro und ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes EBITDA zu erreichen.
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, Kunden und Geschäftspartner der Ecommerce-Alliance-Gruppe, an dieser Stelle möchten wir uns für den konstruktiven Dialog und die vertrauensvolle Unterstützung im Geschäftsjahr bedanken. Ein besonderer Dank gilt ebenso unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Ecommerce-Alliance-Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren positiv entwickeln wird. Unsere Entschlossenheit ist größer denn je, einen nachhaltigen Mehrwert für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und Sie, unsere Aktionäre, zu erwirtschaften.
München, im Mai 2014
Daniel Wild, CEO Justine Mross, CFO Andreas Schmidt, COO Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG
Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG: Andreas Schmidt, Justine Mross, Daniel Wild
mit der mehrheitlichen Übernahme der wap-telecom-Gruppe und dem damit verbundenen Einstieg in das Smartphone- und Tablet-Geschäft hat sich die Ecommerce-Alliance-Gruppe im Jahr 2013 grundlegend neu positioniert. Zu den bisherigen beiden Geschäftsbereichen Services und Brands wurde ein wichtiger Schwerpunkt Mobile hinzugefügt. Dieses Geschäftsfeld künftig auszubauen, ist eine wichtige Führungsaufgabe des Vorstands.
Der Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben uns im Berichtsjahr intensiv mit der Lage und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft befasst, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und allen wesentlichen Maßnahmen beraten sowie die Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat hierzu regelmäßig und zeitnah durch schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftspolitik, -lage, -risiken und -entwicklung, die Rentabilität, die Finanzlage, die Personalsituation sowie die Unternehmensplanung der Holding und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften. Das Gremium war in alle wichtigen und strategischen Entscheidungen der Ecommerce Alliance AG eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstandes im Aufsichtsrat ausführlich erörtert.
Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2013 in 8 ordentlichen Sitzungen, davon in zwei fernmündlich. An allen 8 Sitzungen haben jeweils alle Mitglieder teilgenommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende war über die ordentlichen Sitzungen des Gremiums hinaus zeitnah in regelmäßigem Dialog mit dem Vorstand über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens. Bestandteil der Beratungen waren die Berichterstattung über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, das Risikomanagement sowie die strategische und operative Weiterentwicklung einschließlich der Finanzierung des Unternehmens und seiner wesentlichen Tochtergesellschaften. Auf Grund der Größe des drei Mitglieder umfassenden Aufsichtsrats wurden auch im Geschäftsjahr 2013 keine Ausschüsse gebildet.
Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen eiligen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.
Im Mittelpunkt der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats stand im Berichtsjahr die strategische Neuausrichtung der Unternehmensgruppe mit der Übernahme der wap-telecom-Gruppe und dem damit verbundenen Einstieg in das Geschäftsfeld Mobile. Ein weiteres wichtiges Thema der Sitzungen war die schwierige Geschäftsentwicklung von pauldirekt und der Verkauf dieser Gesellschaft. Darüber hinaus waren wesentliche Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats die Wachstumsperspektiven von shirtinator, der weitere Ausbau des Segments Services und der Verkauf von Minderheitsbeteiligungen. Neben strategisch bedeutsamen Einzelmaßnahmen hat sich der Aufsichtsrat mit der Umsatz-, Ergebnis-, Risiko- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft, den Entwicklungen in den Minderheitsbeteiligungen, Personalangelegenheiten sowie Kapitalmaßnahmen befasst.
Überblick
Bericht des Aufsichtsrats
Mit Wirkung zum 01. März 2013 hat der Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG Herrn Andreas Schmidt in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Der Diplom-Kaufmann Andreas Schmidt war Mitbegründer der wap-telecom GmbH und arbeitet seitdem als geschäftsführender Gesellschafter am kontinuierlichen Ausbau der wap-telecom-Gruppe. Andreas Schmidt verantwortet als Vorstand der Ecommerce Alliance AG die strategische Ausrichtung und Steuerung des Segments Mobile und ist in Personalunion auch als Geschäftsführer für das operative Geschäft dieser Gesellschaften zuständig. Wir sind überzeugt, dass Andreas Schmidt mit seinem fundierten Know-how einen wertvollen Beitrag zur Erschließung künftiger Marktpotenziale im Smartphone-/Tablet-Sektor leisten wird.
Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht 2013 der Abschlussprüfer eingehend erörtert. Die Prüfer der Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 28. Mai 2014 über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung detailliert und persönlich berichtet und Auskünfte gegeben. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013, den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat dem vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss wie auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013 uneingeschränkt in seiner Sitzung am 28. Mai 2014 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt. Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2013 beendete Geschäftsjahr ist damit festgestellt.
Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ecommerce Alliance AG für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre verantwortungsvolle Arbeit im Geschäftsjahr 2013. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das Vertrauen, das ihr entgegengebracht wurde.
München, im Mai 2014
Maximilian Ardelt Aufsichtsratsvorsitzender
Der Begriff Allianz bedeutet Bündnis und steht für einen Zusammenschluss strategisch wichtiger Partner – immer vor dem Hintergrund, voneinander zu profitieren, gemeinsam Stärke zu zeigen und große Ziele zu erreichen. Allianz ist aber nicht nur Bestandteil unseres Firmennamens. Sie ist das Leitbild unseres Handelns und die klare Ausrichtung unserer Strategie. Kurz gesagt: Unser Name ist Programm.
Die Ecommerce Alliance AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, nichts anderen zu überlassen, was wir selbst bedienen können. Durch das Zusammenspiel unserer Geschäftsbereiche vereinen und kontrollieren wir die gesamte Online-Wertschöpfungskette unter einem Dach. Das bedeutet: Dynamische Online-Marken, die Ecommerce Brands, positionieren sich im Online-Markt durch wirkungsvolle Vermarktung und zuverlässige Logistik – mithilfe der Ecommerce Services. Zudem bieten unsere Ecommerce-Media-Firmen produktaffinen und hochinteressierten Zielgruppen Informationen von hoher Relevanz an und führen diese direkt zu den Vertriebskanälen der Marken, hin zu den Ecommerce Brands. So schließt sich der Kreis. Es entsteht ein Kreislauf, der wächst, sich fortentwickelt, mit dem Ziel, ständig neue Synergien zu schöpfen und zu nutzen.
Gleiches gilt für unser noch junges Segment Mobile. Auch hier wirkt unsere Allianz über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Hardware über Mobilfunkverträge bis hin zu vorinstalliertem Content, vom Hersteller bis zum direkten Endkunden-Zugang. Alles liegt in unserer Hand.
Synergien entstehen nicht von alleine. Sie sind das Ergebnis unserer konsequent verfolgten Strategie und unserer mit Bedacht ausgewählten Partner. Wir kontrollieren die gesamte Online- und Mobile-Wertschöpfungskette und profitieren davon. Das verstehen wir unter einer starken Allianz – eine Ecommerce Alliance.
Das Segment Services bildet die Online-Wertschöpfungskette der Ecommerce-Alliance-Gruppe ab. Unsere Services-Gesellschaften gewährleisten den Handelsgesellschaften ein kosteneffizientes und professionelles Marketing sowie Fulfillment. Das aktuelle Service-Portfolio umfasst die integrierte Internet- und TV-Marketingagentur getperformance, das Logistik- und Fulfillment-Unternehmen getlogics sowie die mailcommerce, spezialisiert auf die Vermarktung, den digitalen Dialog und die Beratung im E-Mail-Marketing.
In der Wertschöpfungskette des Segments Mobile überlassen wir ebenfalls nichts dem Zufall. Von der Hardwarebeschaffung bis hin zu attraktiven Mobilfunkverträgen und Prepaid-Tarifen unterliegt alles unserem Einfluss. Den direkten Kundenzugang gewährleistet - als etablierter Online-Anbieter im Smartphone/Tablet- und Mobilfunkvertragsgeschäft - unsere Tochtergesellschaft getmobile. Der E-Plus Prepaid-Anbieter getsmart erweitert das Mobile Produktangebot der Gruppe um die Tarifkomponente. Die Hardware-Versorgung und Distribution übernimmt dabei die bereits 1999 gegründete wap-telecom GmbH. Durch die Verknüpfung der Hardware mit hochwertigem, vorinstalliertem Content schaffen wir einen eigenen USP und einen neuen Vertriebskanal. Bei den Mobile-Kunden wecken die eigenen Hochglanz-Magazine erhöhtes Interesse an unseren Brands. Dadurch schließt sich ein weiterer Kreis. Zudem ergeben sich neue Erlösmodelle. Die Wertschöpfungskette verlängert sich durch die Vermarktung von Anzeigenseiten, Videos und Sonderwerbeformen in den Magazinen der vorinstallierten App.
Die direkte Ansprache der Nutzer durch Push-Notifications ermöglicht darüber hinaus die unmittelbare Vermarktung von Sonderangeboten und Aktionen mit besonderem Kundennutzen. Auch externe Partner können diese Kommunikationsplattform für ihre Apps kostenpflichtig nutzen. Diese Synergieeffekte garantieren nicht nur umfassende Kontrolle, sondern ermöglichen auch neue Geschäftsfelder mit deutlich höheren Margen. So entsteht ein digitales Verlagshaus mit einer kompletten Wertschöpfung: Content, Lizenzen, Vermarktung und Vertrieb liegen zu 100 Prozent in der Hand der Media Unit.
Im Segment Brands gilt das Hauptaugenmerk den Mass Customization Sites wie shirtinator und pearlfection. Informations- und Medienportale, wie beispielsweise mybestbrands und weinkenner ermöglichen einen gesicherten und raschen Marktzugang in diesem Bereich. Dabei ist es Teil unserer Unternehmensstrategie, die Brands permanent zu beobachten, zu analysieren und unter dem Aspekt, eventuelle Exit-Kandidaten rechtzeitig zu erkennen und diese gewinnbringend zu veräußern.
Ein essentieller Aspekt unserer Wachstumsstrategie beruht auf den Synergiepotenzialen unserer Ecommerce-Media-Firmen. Diese verhelfen uns durch ihre spezielle Kombination von Information und Werbung zu einem gesicherten Marktzugang. Ihre Aufgabe besteht darin, Konsumenten, die bereits hohes Kaufinteresse im Internet signalisieren und gezielt auf der Suche nach relevanten Informationen bzw. Produkten sind, ausfindig zu machen und sie auf direktem Weg in die jeweiligen Online- und Mobile-Vertriebskanäle zu lenken. Oberstes Ziel ist es dabei, das Interesse der Kunden unabhängig von Google zu kanalisieren und direkt auf unsere Brands zu lenken. Eine konsequente Strategie, die zu einem höheren Bekanntheitsgrad sowie zu erhöhtem Traffic auf unseren Seiten führt. Der direkte Weg zu mehr Kunden, mehr Umsatz und profitablem Wachstum.
So steht die Ecommerce Alliance AG als auch der Konzernverbund für eine Unternehmensphilosophie, die ihren Weg von Anfang bis Ende klar verfolgt, kontrolliert und umsetzt, voller Kraft und Zuversicht. Mit starken Marken, innovativen Ideen und perfekter Umsetzung.
Ecommerce Mobile, Ecommerce Services, Ecommerce Brands Stand: Mai 2014
Die internationalen Aktienmärkte waren trotz der insgesamt positiven Entwicklung im Berichtsjahr von wirtschaftlich und politisch bedingten Unsicherheiten geprägt. Themen, wie die anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone, die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA sowie Spekulationen über ein Ende der expansiven Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank Fed verunsicherten die Investoren im Jahresverlauf. Dennoch erreichte der deutsche Leitindex DAX zum Jahresschluss ein neues Allzeithoch bei 9.552 Punkten. Auf Jahressicht stieg der DAX um 22,8%. Hintergrund der steigenden Kurse auf breiter Front waren die Geldpolitik der Notenbanken, die Erholung der Frühindikatoren in der Eurozone und den USA sowie das niedrige Zinsniveau und die damit verbundenen mangelnden Renditechancen bei alternativen Anlagemöglichkeiten.
Der Entry All Share Performance Index, in dem auch die Papiere der Ecommerce Alliance AG notiert sind, konnte ebenfalls an den positiven Trend anknüpfen und verbuchte 2013 ein Plus von 24,3% (Eröffnungskurs am 2. Januar 2013: 657,77 Punkte / Schlusskurs am 30. Dezember 2013: 817,60 Punkte).
Die Kursentwicklung der Ecommerce Alliance-Aktie entsprach im Berichtsjahr nicht unseren Erwartungen. Die Anteilsscheine eröffneten das Börsenjahr 2013 mit einem Kurs von 9,80 Euro. Ihren Höchststand erreichten die Papiere am 11. März 2013 mit 12,48 Euro. Den Tiefstkurs verbuchten die Aktien der Ecommerce Alliance AG am 22. November 2013 mit 9,01 Euro. Während die Aktie zum Ende des ersten Halbjahres aufgrund der guten Geschäftsentwicklung und der strategischen Neuausrichtung der Ecommerce Alliance auf 11,47 Euro stieg, kam das Papier im Verlauf des zweiten Halbjahres wieder zurück und schloss das Börsenjahr 2013 am 30. Dezember mit einem Kurs von 9,90 Euro. Das entspricht einem Gewinn im Berichtszeitraum von 1,0%.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Ecommerce Alliance-Aktien an allen deutschen Börsen betrug im Berichtsjahr 2.269 Aktien (Vorjahr: 2.783 Aktien). Zum Bilanzstichtag 2013 lag die Marktkapitalisierung der Ecommerce Alliance AG auf der Basis von 2.227.655 Aktien bei 22,1 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 15,4 Millionen Euro auf Basis von 1.558.242 Aktien).
Im Berichtsjahr erfolgten zwei Kapitalerhöhungen. Am 15. Mai 2013 wurde die vom Aufsichtsrat beschlossene Sachkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital mit Bezugsrechtsauschluss in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich damit von 1.558.242 Euro um 519.413 Euro auf 2.077.655 Euro. Gegenstand der Sacheinlage war die mehrheitliche Übernahme der wap-telecom-Gruppe aus Trier. Am 17. Juni 2013 wurde das Grundkapital der Ecommerce Alliance AG im Rahmen einer Barkapitalerhöhung um sieben Prozent erhöht. Durch die Transaktion stieg das Grundkapital der Gesellschaft nach Eintragung im Handelsregister von 2.077.655 Euro um 150.000 Euro auf 2.227.655 Euro.
Nach dem Bilanzstichtag 2013 erfolgte im ersten Quartal 2014 eine weitere Barkapitalerhöhung. Durch diese Kapitalmaßnahme erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von 2.227.655 Euro um 218.000 Euro auf 2.445.655 Euro.
Im Zuge der Kapitalerhöhungen änderte sich auch die Aktionärsstruktur der Ecommerce Alliance AG. Größter Anteilseigner ist unverändert der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende Daniel Wild. Er hat seine Beteiligung an der Ecommerce Alliance AG im Berichtsjahr sowie nach dem Bilanzstichtag 2013 weiter aufgestockt und hält nun per Ende Mai 2014 inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH einen Anteil von knapp 30% an der Gesellschaft. Andreas Schmidt und Stefan Schmidt halten jeweils 9,8% der Anteile an der Ecommerce Alliance AG. Andreas Schmidt ist Mitglied des Vorstands und verantwortet die strategische Ausrichtung und Steuerung der Geschäftseinheit Mobile. Ein weiterer Aktionär der Gesellschaft mit 7,6% der Anteile ist Christian Heitmeyer. Im Juni 2013 konnte die Ecommerce Alliance AG mit Redline Capital Management S.A. (RCM) einen strategischen Investor gewinnen. Dieser hat im März 2014 seine Beteiligung weiter ausgebaut und hält nun 7,3% am Unternehmen. Nach der Berechnungsweise der Deutschen Börse liegt der Streubesitz bei 37,6%.
Auch im Jahr 2013 sowie im zweiten Quartal 2014 bewertete das Analystenhaus Close Brothers Seydler Research die Ecommerce Alliance-Aktie erneut mit der Empfehlung "Kaufen". Die Kursziele der Analysten liegen bis zu 18,00 Euro je Aktie. Die gesamten Research-Studien finden Sie auf der Homepage der Ecommerce Alliance AG.
Die kontinuierliche und offene Kommunikation mit allen Kapitalmarktteilnehmern ist Teil unserer auf langfristige Wertsteigerung ausgerichteten Unternehmensstrategie. Im Berichtsjahr informierte der Vorstand institutionelle Investoren und Finanzanalysten auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt sowie auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz über die aktuelle Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus gab der Vorstand interessierten Anlegern in zahlreichen Einzelgesprächen und auf Roadshows in den Finanzmetropolen London, Paris und Frankfurt einen Einblick in die Ecommerce Alliance AG, ihre strategische Neuausrichtung und den wachstumsträchtigen Smartphone/Tablet-Markt und E-Commerce-Markt.
Die Aktie der Ecommerce Alliance AG gehört dem Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als Designated Sponsoren fungieren die Close Brother Seydler Bank AG sowie die Acon Aktienbank AG. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Investor-Relations-Seite der Homepage unter www.ecommerce-alliance.de zur Verfügung.
| Aktie | Ecommerce Alliance AG |
|---|---|
| ISIN | DE000A1C9YW6 |
| WKN | A1C9YW |
| Börsenkürzel | ECF |
| Aktienart/Stückelung | Nennwertlose Inhaber-Stammaktien |
| Aktienanzahl | 2.445.655 |
| Zulassungssegment | Entry Standard |
| Börsenplätze | XETRA, Frankfurt am Main |
| Branche | Internet, Ecommerce |
| Designated Sponsor | Close Brothers Seydler Bank AG, Acon Actienbank AG |
Aktieninformationen Stand: 30. Mai 2014
Die Ecommerce Alliance AG ist eine Holdinggesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren (ISIN DE000A1C9YW6/ WKN A1C9YW). Sie versteht sich als Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaft, die erfolgversprechende Geschäftsideen im Smartphone- und Tablet-Markt sowie im E-Commerce- und Social-Media-Bereich aufgreift und gemeinsam mit Partnern ausbaut. Der Konzern (im Folgenden auch Ecommerce Alliance, Unternehmensgruppe oder Gruppe genannt) besteht zum Berichtszeitpunkt aus 12 vollkonsolidierten Gesellschaften und 8 Minderheitsbeteiligungen, die in drei Geschäftssegmenten aktiv sind.
Das Segment Brands umfasst die Mass Customization Sites shirtinator und pearlfection. In diesem Bereich ermöglichen Informations- und Medienportale, wie beispielsweise mybestbrands und weinkenner, einen gesicherten und raschen Marktzugang. Die Gesellschaften des Segmentes Services ermöglichen den Onlinegesellschaften ein kosteneffizientes und professionelles Marketing und Fulfillment. Das aktuelle Portfolio umfasst hier die integrierte Internet- und TV-Marketingagentur getperformance, das Logistik- und Fulfillment-Unternehmen getlogics, sowie die auf Vermarktung, digitalen Dialog und Beratung im E-Mail-Marketing spezialisierte mailcommerce.
Mit der im ersten Quartal 2013 erfolgten mehrheitlichen Übernahme der wap-telecom-Unternehmensgruppe und dem Aufbau des neuen Segments Mobile, setzt die Ecommerce Alliance einen weiteren Fokus auf den stark wachsenden Smartphone- und Tablet-Markt in Deutschland. Die Tochtergesellschaft getmobile gewährleistet als etablierter Online-Anbieter im Smartphone-/Tablet- und Mobilfunkvertragsgeschäft den direkten Endkunden-Zugang. Der E-Plus Prepaid-Anbieter getsmart erweitert das Mobile-Produktangebot der Gruppe um die Tarifkomponente. Die Hardware-Versorgung und Distribution übernimmt dabei die bereits 1999 gegründete wap-telecom GmbH.
Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Ecommerce Alliance AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur. Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern: Daniel Wild (CEO), Justine Mross (CFO) und Andreas Schmidt (COO, ab 01. März 2013). Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien, die laufende Geschäftstätigkeit sowie potenzielle Unternehmensakquisitionen und -verkäufe zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Konzerns haben könnten, unterrichtet.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die drei Mitglieder des Aufsichtsrates, Maximilian Ardelt, Tim Schwenke und Dr. Michael Birkel repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden von der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, mindestens zwei Sitzungen pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.
Mit der Übernahme der wap-telecom-Unternehmensgruppe hat sich die Ecommerce Alliance AG im Jahr 2013 neu positioniert. Die zusätzliche Fokussierung auf den stark wachsenden Smartphone- und Tablet-Markt stellt, neben dem E-Commerce-Markt, das Fundament der Unternehmensstrategie dar.
Im Geschäftsjahr 2013 umfasst der Konsolidierungskreis der Ecommerce Aliance AG die Segmente Mobile, Services und Brands. Die nicht voll konsolidierten Minderheitsbeteiligungen, darunter u. a. die Community-Websites mybestbrands, weinkenner und 321kochen.tv sowie den Venture-Beteiligungen wie Clipdealer, Miet24, Internations und 4TRONYX werden dabei als Medienportale dem Segment Brands zugerechnet. Für alle drei Säulen gilt der Leitspruch unserer Allianz: "Gemeinsam Stärke zeigen". Im Mittelpunkt unserer Ausrichtung stehen ganz klar profitables Wachstum. Dabei sollen insbesondere die starken Synergien zu den Services-Gesellschaften getperformance, getlogics und mailcommerce genutzt werden.
Eine wichtige Rolle spielt die Medienstrategie. Ziel ist es, über die eigenen Medienportale, wie beispielsweise mybestbrands, promipool und weinkenner Interesse zu wecken, beim Kunden Nachfrage zu erzeugen und letztlich Produkte und Werbung zu verkaufen. Die Nutzung der eigenen Medien reduziert zudem die Abhängigkeit von Suchmaschinen wie z.B. Google.
Das strategische Ziel der vernetzten Gruppe ist es, margenstarke Nischen und dynamische Trends im Wachstumsmarkt E-Commerce zu besetzen. In diesen ausgewählten Segmenten streben wir die Marktführerschaft oder eine First-Follower-Position in Deutschland an, um anschließend erfolgreiche Geschäftsmodelle auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren.
Von Interesse sind dabei Handelsunternehmen, die entweder profitable Nischenmärkte im Bereich des elektronischen Handels bedienen (z. B. Mass-Customization durch shirtinator und pearlfection) oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen (z. B. mybestbrands).
Mass-Customization-Beteiligungen veredeln und verkaufen Produkte, die sich der Endkunde via Internet mittels Konfigurator individuell und personalisiert erstellen kann. Dem Trend der Individualisierung der Gesellschaft folgend, stellen maßgeschneiderte Produkte eine sehr wachstumsstarke und margenträchtige Nische dar. Die Ecommerce Alliance AG wird ihre Aktivitäten in diesem Bereich weiter ausbauen.
Im Segment Mobile liegt der Fokus der Strategie im Vertrieb von Smartphones und Tablets sowie dem Abschluss von Mobilfunk-Verträgen. Zukünftig werden die mobilen Endgeräte mit unserem eigenen bzw. externen Content ausgestattet und beispielsweise via TV-Werbung auf dem Markt positioniert.
Das Zusammenspiel der einzelnen Konzerntöchter und Beteiligungen zielt auf ein rasches Umsatzwachstum, niedrige Kundenakquisitions- und Logistikkosten und einen gesicherten Marktzugang.
Die Gruppe verfolgt eine Internationalisierungsstrategie. Diese sieht vor, Geschäftsmodelle mit denen in Deutschland bereits eine Marktführerschaft erreicht wurde, im nächsten Schritt auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren. Eine eingehende Analyse der Auslandsmärkte zeigt dabei auf, ob die Position des Marktführers bereits besetzt ist oder ob diese schnell eingenommen werden kann. Der Schwerpunkt der Expansion liegt insbesondere auf den Ländern Frankreich, Österreich, Slowakei und Tschechien.
Beteiligungen, bei denen die Ecommerce Alliance AG keine Mehrheit besitzt und bei denen sich eine Anteilsaufstockung als strategisch nicht sinnvoll erweist, beobachten wir sehr genau. Aufgabe ist es, potenzielle Exit-Kandidaten rechtzeitig zu evaluieren und im Weiteren gewinnbringend zu veräußern. Die dadurch gewonnene Liquidität soll vorzugsweise zur weiteren Finanzierung des starken organischen Wachstums des Geschäftsfeldes Mobile sowie für potentielle Akquisitionen des Geschäftsfeldes Services dienen.
Im Geschäftsjahr 2013 veräußerten wir unsere Minderheitsbeteiligungen am Eltern- und Frauenportal netmoms mit 7% und am Onlineshop posterjack mit 5%. Zudem trennten wir uns von der Mehrheitsbeteiligung am Online-Shopping-Club pauldirekt GmbH.
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf insgesamt T€ 10.980 (Vorjahr: T€ 1.072), davon beträgt der Anteil der Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen T€ 9.390, was im Wesentlichen aus dem Erwerb der wap-telecom-Gruppe resultiert. Die Investitionen wurden getätigt in immaterielle Vermögenswerte mit T€ 9.340 (davon aus Unternehmenszusammenschlüssen T€ 8.863), in Sachanlagen mit T€ 641 (davon aus Unternehmenszusammenschlüssen T€ 454), sowie in Beteiligungen des Finanzanlagevermögens mit einem Anteil von T€ 999 (davon aus Unternehmenszusammenschlüssen T€ 74).
Der Personalstand des Konzerns erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2013 im Konsolidierungskreis auf 185 Mitarbeiter (Vorjahr: 163 Mitarbeiter). Die Personalaufwendungen erhöhten sich in Folge der Übernahme der Mitarbeiter der wap-telecom-Gruppe und des organischen Wachstums von T€ 5.366 im Geschäftsjahr 2012 auf T€ 6.910 zum Bilanzstichtag 2013. Die Personalaufwandsquote gemessen am Umsatz der Unternehmensgruppe verringerte sich aufgrund der im Jahr 2013 ausgeweiteten Umsätze auf 7,26% (Vorjahr: 18,8%).
Die Ecommerce Alliance ist auf die Ideen und das Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen, um weiter zu wachsen und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Leistungsbereitschaft und Motivation, sowie die Loyalität der Mitarbeiter prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe. Für die stetig steigenden Anforderungen durch zunehmenden Wettbewerb und Globalisierung benötigt der Konzern qualifizierte Mitarbeiter. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Beschaffung geeigneter Fachspezialisten ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit der Gruppe. Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement im Geschäftsjahr 2013.
Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich nach den Analysen der Ökonomen des Institutes für Weltwirtschaft (IfW) zum Jahreswechsel 2013/2014 aufgehellt. Jedoch wirkte sich die fehlende Nachfragedynamik des ersten Halbjahres negativ aus. In der Folge wuchs das Welt-Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 nur um 2,9% nach einem Wachstum von 3,1% im Jahr zuvor. Zum Jahresende 2013 nahm die wirtschaftliche Dynamik deutlich zu.1
Auch die Staaten der europäischen Union kamen im Jahr 2013 allmählich in Schwung. So konnte die Rezession im Sommerhalbjahr überwunden werden. Dennoch verzeichnen insbesondere die südeuropäischen Staaten Italien, Spanien, Portugal und Griechenland eine vergleichsweise schwache Konjunktur. Hier drückten Konsolidierungsprozesse auf die Binnennachfrage. In der Summe fiel die Belebung noch zaghaft aus. So lag laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat das BIP im Gesamtjahr 2013 im Euroraum bei -0,4% (Vorjahr: -0,7%).2
In Deutschland hat sich die konjunkturelle Lage 2013 zwar deutlich verbessert, jedoch setzte der wirtschaftliche Aufschwung noch nicht in vollem Umfang ein. Die verhaltene Entwicklung in großen Teilen der Euro-Zone, sowie die Abkühlung auf entscheidenden Absatzmärkten wie China, haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr gebremst und insbesondere den Außenhandel schwer getroffen. Die starke Binnennachfrage aufgrund des Beschäftigungsrekords in Deutschland konnte die Dämpfung der inländischen Wirtschaft nur bedingt kompensieren. Laut Auswertungen des IfW verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt im vergangen Jahr nur ein schwaches Wachstum um 0,4% nach 0,7% im Vorjahr.3 Die Arbeitslosenquote lag im Berichtsjahr durchschnittlich bei 6,9% (Vorjahr: 6,8%).4
Im Jahr 2013 erzielte der interaktive Online- und Versandhandel wiederholt ein Rekordwachstum. E-Commerce wird mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit. Das Wachstum der Branche lag mit 22,9% gegenüber 2012 so hoch, dass erstmals seit Erfassung der Umsatzzahlen die Markierung von 20% übertroffen wurde. Insgesamt realisierte die Branche im Jahr 2013 einen Umsatz von 48,3 Milliarden Euro in Deutschland. Das entspricht einem Plus von fast 10 Milliarden Euro. Auch der steuerbereinigte Anteil am gesamten Einzelhandel stieg auf einen neuen Spitzenwert von 11,2% (Vorjahr: 9,4%). Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) identifiziert für den nachhaltig wachsenden Umsatz des interaktiven Online- und Versandhandels die steigenden Einkaufsfrequenzen, den wachsenden Umfang von Einkaufskörben und die zunehmenden Kundenzahlen als wertbeständige Basis. Ein Rekordwachstum erzielte wiederum das Online-Geschäft mit Waren.
Der E-Commerce-Bereich konnte von 2012 auf 2013 einen wiederholt außerordentlichen Umsatzsprung um 11,5 Milliarden Euro auf 39,1 Milliarden Euro verzeichnen. Das entspricht einem prozentualen Wachstum von 41,7%. Bei den Bestellmedien dominierte auch 2013 das Internet. Der Anteil des E-Commerce am Versandhandel kletterte gegenüber 2012 von 70,2% auf 81,0% im Jahr 2013.5
Frauen sind die größten Umsatzträger für den interaktiven Handel. Sie stehen für einen Jahresumsatz von 25,8 Milliarden Euro. Männliche Kunden bringen es auf 22,5 Milliarden Euro. Dabei war, wie in den vergangenen Jahren, auch im Jahr 2013 die Kategorie Bekleidung mit Erlösen in Höhe von 11,6 Milliarden Euro die umsatzstärkste Warengruppe. Danach folgte die Kategorie Bücher mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Die Warengruppe Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel erwirtschaftete laut dem Bundesamt des Deutschen Versandhandels im Jahr 2013 einen vergleichbaren Umsatz von 4,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,08 Milliarden Euro).
Digitale Dienstleistungen wie Tickets für Veranstaltungen, Fahrkarten oder Entertainment verzeichneten im Jahr 2013 ein Wachstum von rund 9,3% auf 10,6 Milliarden Euro.
Insgesamt betrugen die Ausgaben der Kunden im Internet im Berichtsjahr 49,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Gesamtanstieg für Online-Waren und digitale Güter von rund 33% im Vergleich zum Jahr 2012.6
Der für den Konzern seit 2013 relevante Smartphone- und Tabletmarkt verzeichnete ebenfalls hohe Wachstumsraten. Smartphones haben herkömmliche Handys überholt. Dieser Wandel schlägt sich nun auch in Zahlen nieder. Nach Angaben des Analysehauses Gartner haben Hersteller weltweit im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 968 Millionen Smartphones abgesetzt. Damit hat der Anteil der internetfähigen Handys an den insgesamt verkauften Mobiltelefonen erstmals die Grenze von 50% überschritten.7
In Deutschland ist der Smartphone-Absatz im Jahr 2013 laut dem Branchenverband BITKOM auf 26,4 Millionen Stück gestiegen. Das entspricht einem Plus von 22,2% im Vergleich zum Vorjahr mit 21,6 Millionen Stück. Der Umsatz betrug im Berichtsjahr 8,4 Milliarden Euro gegenüber 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2012. Das ist ein Wachstum von über 12%.8 / 9 Im Marktsegment der Tablet-PCs herrscht ebenfalls Hochstimmung. Der deutsche Umsatz mit Tablet-Computern ist in 2013 laut Marktforschungsinstitut IDC mit über 8 Millionen verkauften Geräten im Vergleich zum Vorjahr prozentual um 52,3 Prozent gewachsen. Einer aktuellen Umfrage von BITKOM zur Folge nutzt derzeit jeder vierte Deutsche ein Tablet. Das entspricht über 18 Millionen Geräte.10 / 11
Der Trend ist anhaltend und untermauert die strategische Ausrichtung der Ecommerce Alliance AG.
Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2013 seine konsolidierten Umsatzerlöse von T€ 28.552 auf T€ 95.235 um T€ 66.683 bzw. 234% deutlich ausweiten. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis durch die Erstkonsolidierung des Segmentes Mobile und der Entkonsolidierung der Experience Media GmbH und pauldirekt GmbH begründet.
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 1.265 im Vorjahr auf T€ 513 im laufenden Geschäftsjahr, resultiert im Wesentlichen aus den im Vorjahr enthaltenen Erträgen aus einem Media-for-Equity-Deal der pauldirekt GmbH.
Der Materialaufwand hat sich korrespondierend zu den ausgeweiteten Umsatzerlösen ebenfalls deutlich von T€ 19.032 auf T€ 83.823 um 340% erhöht.
Der Rohertrag des Konzerns verbesserte sich im Jahr 2013 um 10,6% auf T€ 11.925 (Vorjahr: T€ 10.785). Hier haben die im Vergleich zum Vorjahr erstmaligen Roherträge aus dem Segment Mobile sowie die weiter angestiegenen Roherträge aus dem Segment Services positiv beigetragen.
Die operativen Kosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 11.705 (Vorjahr: T€ 11.738) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für Personal, Raumkosten, IT, Marketing, Verwaltungs- sowie Beratungskosten. Die Personalkosten erhöhten sich von T€ 5.366 auf T€ 6.910. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises begründet. Die Entkonsolidierungen der Experience Media GmbH und pauldirekt GmbH führten im Bereich der sonstigen operativen Kosten – trotz der Ausweitung des Konsolidierungskreises – zu einer Reduzierung der Kosten auf T€ 4.795 (Vorjahr: T€ 6.372), da im Vorjahr für diese beiden Unternehmen noch erhebliche Wachstumskosten, insbesondere im Marketing- und IT-Bereich, angefallen waren. Zusätzlich kommt es durch die Veränderungen im Konsolidierungskreis zu einer Veränderung der Kostenstruktur im Konzern, da die neu hinzugekommenen Unternehmen im Segment Mobile ihren Aufwandsschwerpunkt in den Materialkosten und nicht in den allgemeinen operativen Kosten besitzen.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte dadurch im Jahr 2013 auf T€ 220 (Vorjahr: T€ -953) um 123% verbessert werden.
Die Abschreibungen verminderten sich von T€ 6.236 im Jahr 2012 auf T€ 1.008 im Jahr 2013, da im Vorjahr in erheblichen Umfang Abschreibungen im Rahmen der jährlichen Impairmenttests nach IAS 36 enthalten waren.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ -788 (Vorjahr: T€ -7.189). Im Vergleich mit einem um Sondereffekte bereinigten Vorjahresergebnis von T€ -1.379, ergibt sich eine Verbesserung von 43%.
Das Finanzergebnis beinhaltet das Zinsergebnis in Höhe von T€ -180 (Vorjahr: T€ -46) sowie das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 1.328 (Vorjahr: T€ -1.100). Das Beteiligungsergebnis ist durch die Entkonsolidierungsgewinne der Experience Media GmbH sowie der pauldirekt GmbH in Höhe von T€ 1.511 (Vorjahr: T€ 0) wesentlich beeinflusst und verbesserte sich dadurch um insgesamt 221%. Ohne Entkonsolidierungsgewinne würde sich ein Beteiligungsergebnis von T€ -183 ergeben, was im Vergleich zum Vorjahr einer Verbesserung von 83% entsprechen würde. Weiterführende Angaben zum Finanzergebnis sind im Anhang erläutert.
Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich dadurch ein Konzernjahresüberschuss von T€ 388 (Vorjahr: T€ -8.511). Im Vergleich mit einem um Sondereffekte bereinigten Vorjahresergebnis von T€ -2.064, ergibt sich eine Verbesserung von 119%. Ohne Berücksichtigung der Entkonsolidierungsgewinne in Höhe von T€ 1.511 im Jahr 2013, ergäbe sich eine Verbesserung des Jahresergebnisses von 87%. Auf die Aktionäre der Ecommerce Alliance AG entfällt ein Ergebnis von T€ 584 (Vorjahr: T€ -7.781). Das Ergebnis je Aktie belief sich im Jahr 2013 auf € 0,19 nach minus € 5,46 im Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2013 wird ein Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ -1.501 (Vorjahr: T€ -580) ausgewiesen. Die Veränderung des Cash Flows resultiert zum einen aus der Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die trotz der Ausweitung des Konsolidierungskreises im Vergleich zum Vorjahr auf einem nahezu identischen Niveau gehalten werden konnten. Zum anderen gelten die im Geschäftsjahr 2013 erfassten Gewinne aus der Entkonsolidierung der Experience Media GmbH und der pauldirekt GmbH in Höhe von T€ 1.511 als nicht zahlungswirksam und wurden daher im Cash Flow aus laufender Tätigkeit korrigiert.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ -356 (Vorjahr: T€ -1.077). Das im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Ergebnis des Cash Flows resultiert aus Mittelzuflüssen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen in Höhe T€ 864 (Vorjahr: T€ 30) und der verminderten Ausreichung von Darlehen im Geschäftsjahr von T€ 125 (Vorjahr: T€ 584). Erhöht hat sich der Mittelabfluss im Geschäftsjahr im Wesentlichen für gestiegene Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen in Höhe von T€ 477 (Vorjahr: T€ 149), wovon im Wesentlichen T€ 292 Kundengewinnungskosten betreffen, sowie Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von T€ 500 (Vorjahr: T€ 125).
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. Dezember 2013 in Höhe von T€ 1.742 (Vorjahr: Mittelabfluss T€ 113) resultiert im Wesentlichen aus der im Geschäftsjahr durchgeführten Barkapitalerhöhung in Höhe von T€ 1.650. Die Aufnahme von Krediten in Höhe von T€ 912 (Vorjahr: T€ 72) und die Rückführung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von T€ 742 (Vorjahr: T€ 194) führte insgesamt zu einem zusätzlichen Mittelzufluss von T€ 170.
Per Saldo ging der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 2013 auf T€ 2.869 (Vorjahr: T€ 3.142) zurück und verblieb damit auf einem annähernd gleichen Niveau wie im Vorjahr. Somit kann der Konzern auch weiterhin seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen.
Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2013 auf T€ 28.239 erhöht (Vorjahr: T€ 16.809). Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den Erwerb der wap-telecom-Gruppe und die damit einhergehende Zunahme der Forderungen, immateriellen Vermögensgegenstände und Kreditverbindlichkeiten zurückzuführen.
Die Vermögenswerte setzen sich zum überwiegenden Teil aus langfristigen Vermögenswerten zusammen, die im Wesentlichen immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 14.886 (Vorjahr: T€ 6.645), Sachanlagen in Höhe von T€ 2.190 (Vorjahr: T€ 2.214), Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von T€ 1.250 (Vorjahr: T€ 359) sowie sonstige Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 352 (Vorjahr: T€ 1.324) beinhalten. Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 265 resultieren im Wesentlichen aus der shirtinator-Gruppe und betreffen in den Folgejahren nutzbare Verlustvorträge. Insgesamt erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte im Wesentlichen durch im Rahmen des Erwerbs der wap-telecom-Gruppe identifizierten immateriellen Vermögenswerte auf T€ 18.993 (Vorjahr: T€ 10.596).
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich ebenfalls per Ende 2013 auf T€ 9.246 (Vorjahr: T€ 6.213). Grund hierfür ist im Wesentlichen der ausgeweitete Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten auf T€ 4.576 (Vorjahr: T€ 1.443), sowie die Vergrößerung der Vorratsbestände auf T€ 759 (Vorjahr: T€ 393) aus dem neu hinzugekommenen Geschäft der wap-telecom-Gruppe.
Das Eigenkapital bildet mit T€ 17.230 (Vorjahr: T€ 10.429) den wesentlichen Anteil an der Finanzierungsstruktur des Konzerns. Die Erhöhung des Eigenkapitals ist durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführte Sach- und Barkapitalerhöhung, sowie durch den mit T€ 584 den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbaren Anteil am Jahresüberschuss zu begründen. Die Eigenkapitalquote ist mit einem Wert von 61% zum Bilanzstichtag 2013 weiterhin auf einem hohen Niveau und verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr nur marginal um 1%-Punkt.
Die langfristigen Schulden haben sich auf T€ 1.762 (Vorjahr: T€ 1.379) im Wesentlichen aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr zu bildenden passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 666 (Vorjahr: T€ 1) erhöht. Der Ansatz der passiven latenten Steuern resultiert aus den im Rahmen der Erstkonsolidierung der wap-telecom-Gruppe identifizierten immateriellen Vermögenswerten. Die in den langfristigen Schulden ebenfalls enthaltenen langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 1.096 (Vorjahr: T€ 1.378) werden vollständig für die Finanzierung von Investitionen in langfristige Vermögenswerte verwendet und konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr kontinuierlich reduziert werden.
Die kurzfristigen Schulden in Höhe von T€ 9.247 (Vorjahr: T€ 5.001) erhöhten sich im Geschäftsjahr aufgrund der im Rahmen des Erwerbs der wap-telecom-Gruppe übernommen Bankverbindlichkeiten, die zur Finanzierung des net working capitals der wap-telecom-Gruppe verwendet werden.
Das weltwirtschaftliche Umfeld hellte sich zum Jahresende auf. In der europäischen Währungsunion sind weiterhin strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Die Anpassungsprozesse dämpfen die wirtschaftliche Entwicklung noch, so dass die Konjunktur vorerst weniger dynamisch bleibt. Der Frühindikator der OECD deutet jedoch auf eine Fortsetzung der aktuellen Besserungstendenzen hin. Der E-Commerce-Markt soll laut Branchenexperten auch im laufenden Geschäftsjahr sein dynamisches Wachstum fortsetzen. So rechnet der bvh aktuell für 2014 im reinen Online-Handel mit einem Umsatzwachstum von 24,8% auf 48,8 Milliarden Euro.12 Die aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur zum mobilen Datenvolumen im Mobilfunk unterstreichen die gute wirtschaftliche Ausgangssituation beider Kernsegmente. Die Zunahme der Datenmenge in 2013 um mehr als 70 Prozent zum Vorjahr war deutlich stärker als erwartet. Prognosen zur Folge wird sich der Datenverkehr in den deutschen Mobilfunknetzen bis 2018 verzehnfachen.13
Vor diesem Hintergrund erwartet die Ecommerce Alliance AG trotz bestehender wirtschaftlicher Herausforderungen weiteres signifikantes Wachstum im nächsten Jahr. Die liquiden Mittel und die hohe Eigenkapitalausstattung gewährleisten dem Konzern eine stabile finanzielle Position, um weiterhin Chancen im wirtschaftlichen Umfeld nutzen zu können. Das im Konzernlagebericht 2012 für 2013 genannte Umsatzziel konnte durch einen temporären Markteinbruch im vierten Quartal 2013 nicht erreicht werden. Für das Geschäftsjahr 2014 sieht sich das Unternehmen gut gerüstet, ein nachhaltiges Wachstum und weiterhin einen positiven operativen Ergebnisbeitrag abbilden zu können.
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.
Die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des Mobile- und E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.
Die Chancen beider Märkte resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Online-Trend Informationen jeglicher Art online abzurufen und Produkte verstärkt online zu erwerben, als auch aus der Tatsache, dass diese Aktivitäten immer häufiger über ein Smartphone oder Tablet ausgeführt werden. Prognosen über die Steigerungsraten des mobilen Datenvolumens und der einhergehenden Nutzung der mobilen Endgeräte unterstreichen die Wachstumschancen.
Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.
Der Vorstand sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft und verspricht sich durch eine konsequente Umsetzung und Fortentwicklung nicht zuletzt eine Steigerung des Unternehmenswertes.
Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesellschaft sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen sämtliche Primärfunktionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Einkauf, Vertrieb) sowie die dazugehörigen Querschnittsfunktionen (z. B. IT, Rechnungswesen, Personal), auch wenn diese ausgelagert sind bzw. über Zentralfunktionen unterstützt werden.
Bei den assoziierten Unternehmen erfolgen weitere Investitionen nur nach genauer wirtschaftlicher Prüfung im Rahmen unserer gesellschaftsrechtlichen Möglichkeiten.
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene. Turnusmäßig wird jährlich eine Aktualisierung der Risikoinventur durchgeführt.
Der Vorstand koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft die Plausibilität und Vollständigkeit der gemeldeten Risiken und trägt zudem die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.
Risikoüberwachung und -steuerung erfolgen mittels unterschiedlicher Systeme. Im Rahmen der Unternehmenssteuerung wird die Entwicklung von Erlösen, Mengen und Kosten erfasst und überwacht. Risiken im Zusammenhang mit Investitionen, Akquisitionen und Projekten werden soweit wie möglich im Vorfeld identifiziert, bewertet und im Weiteren verfolgt.
Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Von ihnen können Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den Bestand der Gesellschaft ausgehen. Aus heutiger Sicht zeichnen sich für die nächsten beiden Geschäftsjahre keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken, auch nicht in Verbindung mit anderen Risiken, ab.
Im Folgenden findet sich eine Auswahl der wichtigsten Risiken für die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe.
Der Erfolg der Gruppe hängt entscheidend von der anhaltenden Akzeptanz des Internets als Medium des Einkaufs ab:
Sollte sich das Wachstum des Online-Handels insgesamt verlangsamen oder der Online-Handelsmarkt sogar schrumpfen, wäre das Geschäftsmodell der Ecommerce Alliance direkt betroffen. Die aktuellen Wachstumsraten sowie die wichtigsten Indikatoren lassen dies in absehbarer Zeit jedoch nicht erwarten. In einem rezessionären Umfeld könnte sich das Kaufverhalten bestehender und neu gewonnener Kunden zu Ungunsten des Konzerns verändern bzw. auf die durchschnittliche Ordergröße und das Wiederkaufverhalten negativ auswirken:
Verzichten Kunden auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, welche vom Konzern angeboten werden, oder wechseln zu anderen Anbietern solcher Produkte oder Dienstleistungen, so könnte sich dies insgesamt negativ auf den Konzern auswirken. Für das Segment Mobile besteht ein Risiko für den Fall, dass die Provisionen für die Vermittlung von Mobilfunkverträgen von Providerseite reduziert werden. Ein weiteres Risiko besteht in der Abschwächung der Kaufneigung, insbesondere in den Märkten für Smartphones und Tablets.
Neue Wettbewerber könnten sich erfolgreich online etablieren und die Marktchancen des Konzerns negativ beeinflussen:
Die Ecommerce Alliance hat frühzeitig in das attraktive Geschäftsfeld Mass Customization investiert und sich somit strategisch gut aufgestellt. Sollte sich dies durch einen erfolgreichen Markteintritt neuer Wettbewerber ändern, so hätte dies signifikante negative Auswirkungen hinsichtlich Umsatzvolumen und Deckungsbeiträgen. Aus heutiger Sicht geht der Konzern mittelfristig von einer Zunahme des Wettbewerbsniveaus aus. Dies sollte jedoch innerhalb eines weiterhin stark wachsenden E-Commerce-Marktes erfolgen. Des Weiteren geht die Ecommerce Alliance aufgrund ihrer frühzeitig erfolgten, guten strategischen Positionierung davon aus, diese auch in Zukunft zu halten.
Der Konzern verfolgt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebs. Hieraus können sich Risiken durch das Handeln in europäischen Auslandsmärkten ergeben, wie z. B. politische Risiken, rechtliche Risiken oder gesamtwirtschaftliche Risiken:
Der Internationalisierung geht eine sorgfältige Überprüfung o. g. Risikofaktoren der einzelnen Länder voraus. Erst nach Abwägung von Risiken und Chancen wird eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen.
Die Stabilität der wichtigsten Geschäftssysteme im Bereich Informationstechnologie oder Logistik könnte durch unvorhergesehene Ereignisse gefährdet sein:
Der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens beruht entscheidend auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollte dies durch beispielsweise höhere Gewalt oder andere Systemfehler gefährdet sein, hätte dies insgesamt substantielle negative Auswirkungen auf den Konzern. Die Stabilität der Geschäftssysteme in den letzten zehn Jahren und der damit abgewickelten Auftragsmengen deutet jedoch aus Sicht des Vorstands darauf hin, dass dieses Risiko beherrschbar sein sollte. Außerdem setzt der Konzern auf die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, was wiederum zu einer substantiellen Risikoreduktion führen sollte.
Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern könnte den langfristigen Erfolg des Unternehmens gefährden:
Der Konzern vertraut in der Führung seines Geschäftsbetriebs auf eine Reihe wichtiger und nicht leicht ersetzbarer Schlüsselmitarbeiter. Sollten sich solche Mitarbeiter von Konzernunternehmen trennen, würde dies zumindest kurzfristig negative Auswirkung auf den Geschäftserfolg der Gruppe haben können. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Mitarbeiter des Konzerns insgesamt loyal an die Ecommerce Alliance gebunden sind, und geht davon aus, dass im Falle des Verlustes bestimmter Führungspersonen diese mittelfristig auch adäquat ersetzt werden können.
Der Konzern strebt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebes an und könnte damit substantiellen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt sein:
Die Unternehmensgruppe strebt eine Erweiterung ihrer Absatztätigkeit in Europa an. Die Hauptaktivitäten werden hier jedoch im Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch hier keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.
Die Ecommerce Alliance AG verfolgt eine Buy & Build-Strategie im Rahmen des Aufbaus eines integrierten E-Commerce-Konzerns. Die hierzu benötigten liquiden Mittel könnten nicht in notwendigem Maße zur Verfügung stehen:
Die Ecommerce Alliance AG hat den bisherigen Aufbau des Geschäftsbetriebes im Wesentlichen mit Eigenmitteln finanziert. Der Vorstand geht davon aus, dass die weiteren geplanten Investitionsmaßnahmen - mit Eigenmitteln und gegebenenfalls in begrenzten Umfang ergänzt mit Fremdmitteln - finanziert werden können.
Der Konzern könnte einem Zinssatzrisiko ausgesetzt sein:
Die Ecommerce Alliance finanziert sich aus Eigenmitteln und Fremdmitteln, die wap-telecom-Unternehmensgruppe hat variable Kreditlinien. Durch das derzeitig niedrige Zinsniveau würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.
Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des E-Commerce-Marktes und wirkt sich damit auf die Chancen- und Risikoposition der Unternehmensgruppe aus.
Im Jahr 2013 wuchs das Welt-Bruttoinlandsprodukt um 2,9% nach einem Wachstum von 3,1% im Jahr zuvor.14 / 15 Im Euroraum hat sich das Vertrauen in den Bestand des Währungsgebiets gefestigt. Die ergriffenen strukturellen Anpassungsmaßnahmen beginnen Früchte zu tragen und das Vertrauen von Haushalten und Unternehmen in die Zukunft nimmt nach und nach wieder zu. 2014 dürfte die Wirtschaft in der Eurozone wieder wachsen. Dabei nehmen die klassischen Industrieländer im Erholungsprozess eine wichtigere Rolle ein. Dennoch sind auch im Jahr 2014 konjunkturelle Risiken für das gesamtwirtschaftliche Umfeld nicht auszuschließen. Eine Beeinträchtigung der konjunkturellen Entwicklung könnte den privaten Konsum verringern. Dieser Risikofaktor könnte speziell das Absatzvolumen des Konzerns schwächen. Der Vorstand erwartet jedoch, dass trotz der Risiken die europäische Wirtschaft im Jahr 2014 leicht zulegen wird. Die Wachstumsdynamik im E-Commerce-Markt ist ungebrochen. Dies bringt Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung für den Konzern.
Wie jedes international tätige Unternehmen setzt sich die Ecommerce Alliance neben zahlreichen Chancen auch mit verschiedenen Risiken auseinander. Der Erhalt der Ertragskraft und das Vergrößern der Kundenbasis als auch des Umsatzvolumens, sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Konzerns. Den Risikofaktoren begegnet die Unternehmensgruppe mit dem konsequenten und weiteren Ausbau ihrer Absatztätigkeit im Mobile- und E-Commerce-Geschäft.
Für die Ecommerce Alliance liegen zum Berichtszeitpunkt für das nächste Geschäftsjahr keine erkennbaren bestandsgefährdenden Risiken vor. Eine effektive und maßgeschneiderte Steuerung aller Risikokategorien trägt dazu bei, die Risiken im Konzern insgesamt zu begrenzen. Die Gesamtrisikosituation bleibt damit weiterhin überschaubar.
Mit Wirkung zum 14. Januar 2014 wurde die Firma der Isotoxin Industries s.r.o. geändert in Shirtinator Software s.r.o.
Mit Vertrag vom 18. Februar 2014 und Eintragung im Handelsregister am 27. Februar 2014 unter Nr. HRB 210476, wurde die Firma ECA Media GmbH als 100%ige Tochter der ECA Media & Ventures GmbH gegründet und vollständig in den Konsolidierungskreis der Ecommerce Alliance AG mit einbezogen.
Mit Vertrag vom 24. Februar 2014 beteiligte sich die Ecommerce Alliance AG an der Orbit Internet Service GmbH mit einer Beteiligungshöhe von 10%.
Auf Basis der Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts 218.000 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital 2013/I erfolgreich bei institutionellen Investoren und dem Vorstand der Ecommerce Alliance AG zu einem Ausgabepreis von 11,00 EUR je Aktie platziert. Durch die Transaktion erhöht sich das Grundkapital der Ecommerce Alliance AG nach Eintragung im Handelsregister am 10. März 2014 von derzeit 2.227.655 EUR um 218.000 EUR auf 2.445.655 EUR. Das Genehmigte Kapital 2013/I beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch 895.827 EUR.
Mit Handelsregistereintrag am 25. März 2014 beteiligte sich die Ecommerce Alliance AG an einer Kapitalerhöhung der Shirtinator AG und zeichnete 115.158 neue Aktien. Die Beteiligungshöhe hat sich im Rahmen der Kapitalerhöhung nicht verändert.
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2013 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.
Trotz anhaltender Volatilität aufgrund der sehr geringen Inflation in den Industrieländern und politischer Risiken, wird die Weltwirtschaft im laufenden Jahr stärker wachsen als 2013. Der Internationale Währungsfond (IWF) prognostiziert für 2014 aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Belebung ein globales Wachstum von 3,7%, nach 2,9% im Jahr 2013. Für 2015 prognostiziert der Fonds ein weltweites Wachstum von 3,9%. Das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern wird im Jahr 2014 voraussichtlich bei 5,1% liegen und 2015 bei rund 5,4%. Für die Industrienationen wird ein Wachstum von 2,2% im laufenden und 2,3% im kommenden Jahr erwartet. Die Eurozone hat nach Ansicht des IWF den Umschwung von der Rezession zur Erholung geschafft, wenn auch die Entwicklung in den einzelnen Ländern der Eurozone ungleichmäßig verläuft. Das Wirtschaftswachstum dürfte sich im Währungsraum im laufenden Jahr auf 1,0% und im kommenden Jahr auf 1,4% beschleunigen. In Deutschland erwarten die IWF-Wirtschaftsexperten für 2014 ein Wachstum von 1,6%.16
Der Bereich E-Commerce wird laut dem bvh (Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V.) auch im laufenden Geschäftsjahr sein rasantes Wachstum fortsetzen. So rechnet der Verband aktuell für 2014 im reinen Online-Handel mit einem Umsatzwachstum von 24,8% auf 48,8 Milliarden Euro. Der gesamte interaktive Handel wird voraussichtlich um 15,4% auf 55,8 Milliarden Euro wachsen.17 E-Commerce verzeichnet weltweit eine starke Entwicklung und schafft damit ausgezeichnete Möglichkeiten für Unternehmen grenzübergreifend zu handeln. In der deutschen E-Commerce Landschaft wird damit das Cross-Border Geschäft immer bedeutender für die Händler.18 Wachsender Konkurrenzdruck sowie der steigende Preiskampf bleiben auch 2014 die markanten Herausforderungen im Online-Handel und Marketing.
Der für den Ecommerce-Alliance-Konzern relevante Smartphone- und Tabletmarkt soll laut Prognosen des Branchenverbandes BITKOM weiter wachsen. So erwartet BITKOM für den Smartphone-Absatz in Deutschland im Jahr 2014 einen Anstieg um 12% auf rund 30 Millionen Stück.19 Auch in den kommenden Jahren sollte sich der starke Trend zu hochwertigen Multifunktionsgeräten fortsetzen. Der Umsatz mit Smartphones wird demnach voraussichtlich 9,3 Milliarden Euro betragen. Das ist ein Plus von zehn Prozent.20 Für das Marktsegment der Tablet-Computer rechnet das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) für 2014 mit einem Wachstum von 14,8%.21
Die deutschen Einzelhändler rechnen für das laufende Jahr mit einem nominalen Umsatzplus von 1,5%.22 Damit wären die Deutschen Konsumenten laut dem Marktforschungsinstitut GfK 2014 wesentlich spendabler als im Jahr zuvor. Auch in der Europäischen Union stehen die Zeichen auf mehr Konsum. So sollen laut der Nürnberger Experten die Bürger der 28 Staaten im Jahr 2014 zwischen 0,5% und 1,0% mehr konsumieren.23
Im Rahmen unseres Bestrebens, zum klaren Category Leader in den Wachstumsmärkten Mobile und E-Commerce zu werden, legen wir im laufenden Geschäftsjahr unseren Fokus auf den nachhaltigen Ausbau beider Bereiche. Dazu setzen wir im Jahr 2014 folgende Schwerpunkte:
Die Ecommerce Alliance ist aufgrund der engen Verzahnung von Medien, Marketing (TV, Online, Mail) mit Logistik / Fullfilment und Onlineshop-Optimierung einer der Innovationsführer im Bereich E-Commerce Services in Deutschland. Wir werden unsere Marktstellung in diesem Segment künftig weiter stärken. So planen wir unser Geschäftsfeld Services durch organisches Wachstum der bestehenden Beteiligungen voranzutreiben und unsere gewonnene Liquidität aus der letzten Kapitalerhöhung zur weiteren Finanzierung kleinerer Zukäufe im komplementären Bereich zu verwenden und damit das Segment Services weiter auszubauen.
Im Segment Mobile werden wir neben der Forcierung unseres klassischen Geschäfts, dem Vertrieb von Smartphones, Tablets und Mobilfunk-Verträgen, auch neue Themen ins Auge fassen. So haben wir uns im ersten Quartal 2014 mit 10% an der Orbit Internet Service GmbH beteiligt. Das Unternehmen vermarktet Breitband Internetdienstleistungen über Satellitensysteme – "Internet via Satellit".
Im Segment Brands werden wir das wachsende Marktpotenzial gezielt stärker nutzen. Hier verfolgt die Ecommerce-Alliance-Gruppe eine Internationalisierungsstrategie. Diese sieht vor, Geschäftsmodelle mit denen in Deutschland bereits eine Marktführerschaft erreicht wurde, im nächsten Schritt auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren. Für shirtinator werden wir insbesondere unsere Expansion in den Ländern Frankreich, Österreich und der Slowakei weiter ausbauen. Auch unsere Beteiligung am Onlineportal mybestbrands entwickelt sich hervorragend. Hier werden wir unsere Marktposition in Frankreich weiter stärken.
Durch weitere Medienpartnerschaften wollen wir im laufenden Geschäftsjahr das organische Wachstum unserer Gruppenfirmen zusätzlich beschleunigen, um unsere führende Position im E-Commerce-Markt weiter zu festigen und die Synergien innerhalb der Gruppe optimal zu nutzen. Minderheitsbeteiligungen, deren strategische Aufstockung sich als nicht sinnvoll erweist, werden wir als potentielle Exit-Kandidaten mit dem Ziel einer gewinnbringenden Veräußerung rechtzeitig evaluieren. Die dadurch gewonnene Liquidität schafft Raum für neue Investitionen in das Wachstum unserer Kernbereiche Mobile und Services.
Nach den Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird die Weltwirtschaft 2014 wieder zu höheren Wachstumsraten zurückkehren. Der allgemeine Wachstumstrend im E-Commerce-Markt ist ungebrochen. Auch dies bestärkt uns in der Schlussfolgerung, dass sich die Ecommerce-Alliance-Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren positiv entwickeln wird. Unser Ziel ist es, im Jahr 2014 ein Umsatzwachstum auf über 100 Millionen Euro und ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes EBITDA zu erreichen.
Mit liquiden Mitteln in Höhe von 2,9 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 61% sehen wir uns für das angestrebte Wachstum gut gerüstet.
München, den 19. Mai 2014
Daniel Wild, CEO Justine Mross, CFO Andreas Schmidt, COO Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG
| A. Aktiva | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| I. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| 1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 3. Finanzielle Vermögenswerte 4. Ertragsteuerforderungen 5. Vorräte 6. Übrige Vermögenswerte |
2.869 4.576 717 194 759 130 |
3.142 1.443 691 346 393 198 |
| Kurzfristiges Vermögen gesamt | 9.246 | 6.213 |
| II. Langfristige Vermögenswerte 1. Immaterielle Vermögenswerte 2. Sachanlagen 3. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen 4. Unternehmensbeteiligungen 5. Finanzielle Vermögenswerte 6. Aktive latente Steuern |
14.886 2.190 1.250 352 49 265 |
6.645 2.214 359 1.324 54 0 |
| Langfristiges Vermögen gesamt | 18.993 | 10.596 |
| Bilanzsumme Aktiva | 28.239 | 16.809 |
| B. Passiva | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| I. Kurzfristige Schulden | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
3.910 | 4.018 |
| 2. Finanzielle Verbindlichkeiten 3. Ertragsteuerverbindlichkeiten 4. Rückstellungen |
4.398 4 935 |
120 88 775 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 9.247 | 5.001 |
| II. Langfristige Schulden | ||
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten 2. Passive latente Steuern |
1.096 666 |
1.378 1 |
| Langfristige Schulden gesamt | 1.762 | 1.379 |
| Schulden gesamt | 11.009 | 6.380 |
| III. Eigenkapital | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital 2. Kapitalrücklage 3. Verlustvortrag 4. Konzernjahresüberschuss |
2.228 15.616 -3.539 584 |
1.558 9.504 4.242 -7.781 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens | 14.889 | 7.523 |
| 5. Anteile anderer Gesellschafter | 2.341 | 2.906 |
| Eigenkapital gesamt | 17.230 | 10.429 |
| B. Passiva | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| I. Kurzfristige Schulden | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
3.910 | 4.018 |
| 2. Finanzielle Verbindlichkeiten | 4.398 | 120 |
| 3. Ertragsteuerverbindlichkeiten | 4 | 88 |
| 4. Rückstellungen | 935 | 775 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 9.247 | 5.001 |
| II. Langfristige Schulden | ||
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.096 | 1.378 |
| 2. Passive latente Steuern | 666 | 1 |
| Langfristige Schulden gesamt | 1.762 | 1.379 |
| Schulden gesamt | 11.009 | 6.380 |
| III. Eigenkapital | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 2.228 | 1.558 |
| 2. Kapitalrücklage | 15.616 | 9.504 |
| 3. Verlustvortrag | -3.539 | 4.242 |
| 4. Konzernjahresüberschuss | 584 | -7.781 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens | 14.889 | 7.523 |
| 5. Anteile anderer Gesellschafter | 2.341 | 2.906 |
| Eigenkapital gesamt | 17.230 | 10.429 |
| Bilanzsumme Passiva | 28.239 | 16.809 |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 95.235 | 28.552 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 513 | 1.265 |
| 3. Gesamtleistung | 95.748 | 29.817 |
| 4. Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-83.823 | -19.032 |
| 5. Rohertrag | 11.925 | 10.785 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Personalaufwand b) Sonstiger administrativer Aufwand |
-11.705 -6.910 -4.795 |
-11.738 -5.366 -6.372 |
| 7. Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) |
220 | -953 |
| 8. Abschreibungen | -1.008 | -6.236 |
| 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -788 | -7.189 |
| 10. Finanzergebnis a) Zinsaufwendungen b) Zinserträge c) Beteiligungsergebnis |
1.148 -288 108 1.328 |
-1.146 -93 47 -1.100 |
| 11. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 360 | -8.335 |
| 12. Steuern | 28 | -176 |
| 13. Jahresüberschuss | 388 | -8.511 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens |
584 | -7.781 |
| Anteile anderer Gesellschafter | -195 | -730 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,19 | -5,46 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | 0,19 | -5,46 |
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. | (=) | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (nach Beteiligungsergebnis) | 540 | -8.289 |
| (+/-) | Abschreibung/Zuschreibung auf das Anlagevermögen | 1.449 | 6.940 | |
| (+/-) | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -218 | -788 | |
| (+/-) | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -1.021 | 10 | |
| (+/-) | Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen | -475 | 249 | |
| (+/-) | Abnahme/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-358 | 1.073 | |
| (+/-) | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-1.128 | 743 | |
| (+) | Einzahlungen aus Zinsen | 84 | 19 | |
| (-) | Auszahlungen aus Zinsen | -288 | -93 | |
| (+/-) | Ein- und Auszahlungen aus Steuern | -86 | -444 | |
| 2. | (=) | Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) | -1.501 | -580 |
| (+) | Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens | 54 | 0 | |
| (-) | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -187 | -252 | |
| (-) | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -477 | -149 | |
| (+) | Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 864 | 30 | |
| (-) | Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -500 | -125 | |
| (-) | Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
0 | -148 | |
| (+) | Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen | 15 | 151 | |
| (-) | Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | -125 | -584 | |
| 3. | (=) | Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) | -356 | -1.077 |
| (+) | Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 1.650 | 9 | |
| (-) | Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter | -78 | 0 | |
| (+) | Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten | 912 | 72 | |
| (-) | Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten | -742 | -194 | |
| 4. | (=) | Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) | 1.742 | -113 |
| 5. | (=) | Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 2., 3. und 4.) | -115 | -1.770 |
| (+/-) | Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
-158 | 38 | |
| (+) | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.142 | 4.874 | |
| 6. | (=) | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.869 | 3.142 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Laufendes Ergebnis |
|
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2011 | 1.558 | 9.504 | -3.201 |
| Ergebnisverwendung 2011 | 3.201 | ||
| Einstellung in den Gewinnvortrag und Minderheiten aus Anteilsveränderungen an Tochtergesellschaften |
|||
| Konzernergebnis | -7.781 | ||
| Stand 31.12.2012 | 1.558 | 9.504 | -7.781 |
| Ergebnisverwendung 2012 | 7.781 | ||
| Entkonsolidierung Minderheiten Tochtergesellschaften | |||
| Kapitalerhöhung Anteilstausch WAP-Unternehmens gruppe |
520 | 4.612 | |
| Ausschüttung Tochterunternehmen an Minderheiten | |||
| Barkapitalerhöhung | 150 | 1.500 | |
| Konzernergebnis | 584 | ||
| Stand 31.12.2013 | 2.228 | 15.616 | 584 |
| Kumulierte Ergebnisse/ Gewinn- o. Verlustvortrag |
Anteil der Aktionäre der ECA AG am Eigenkapital |
Anteile Minder heitsgesellschafter |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|
| 7.523 | 15.384 | 3.546 | 18.930 |
| -3.201 | |||
| -80 | -80 | 89 | 9 |
| -7.781 | -730 | -8.511 | |
| 4.242 | 7.523 | 2.906 | 10.429 |
| -7.781 | |||
| -284 | -284 | ||
| 5.132 | -7 | 5.125 | |
| -78 | -78 | ||
| 1.650 | 1.650 | ||
| 584 | -195 | 388 | |
| -3.539 | 14.889 | 2.341 | 17.230 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten
| 01.01.2013 | Zugänge aus Unter nehmenszusammen schlüssen |
Zugänge Abgänge Umbuchung 31.12.2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Marken und ähnliche Rechte | 1.355 | 2.249 | 292 | 1.355 | 0 | 2.541 |
| 2. Firmenwert | 11.093 | 6.142 | 0 | 295 | 0 | 16.940 |
| 3. Software, Lizenzen und ähnliche Rechte |
548 | 472 | 186 | 359 | 0 | 847 |
| 12.997 | 8.863 | 477 | 2.010 | 0 | 20.327 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, Gebäude und Bauten auf fremden Grundstücken |
1.482 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.482 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 315 | 0 | 0 | 0 | 0 | 315 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.385 | 454 | 187 | 410 | 0 | 1.616 |
| 3.183 | 454 | 187 | 410 | 0 | 3.413 | |
| III. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen |
2.217 | 65 | 629 | 426 | 787 | 3.272 |
| IV. Unternehmensbeteiligungen | 2.445 | 9 | 296 | 767 | -787 | 1.197 |
| 20.841 | 9.390 | 1.590 | 3.613 | 0 | 28.209 |
| 01.01.2013 Zugänge aus Unter nehmenszusammen schlüssen |
Zugänge | Abgänge | Umbuchung | 31.12.2013 | Buchwert 31.12.2012 |
Buchwert 31.12.2013 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.312 | 0 | 234 | 1.312 | 0 | 234 | 43 | 2.306 |
| 4.796 | 280 | 74 | 295 | 0 | 4.854 | 6.298 | 12.086 |
| 244 | 155 | 166 | 212 | 0 | 353 | 304 | 493 |
| 6.352 | 435 | 474 | 1.820 | 0 | 5.441 | 6.645 | 14.886 |
| 141 | 0 | 43 | 0 | 0 | 184 | 1.341 | 1.298 |
| 42 | 0 | 26 | 0 | 0 | 69 | 273 | 247 |
| 785 | 244 | 237 | 295 | 0 | 971 | 600 | 645 |
| 969 | 244 | 306 | 295 | 0 | 1.223 | 2.214 | 2.190 |
| 1.858 | 65 | 521 | 423 | 0 | 2.022 | 359 | 1.250 |
| 1.121 | 0 | 148 | 424 | 0 | 845 | 1.324 | 352 |
| 10.300 | 744 | 1.449 | 2.961 | 0 | 9.531 | 10.542 | 18.678 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten
| 01.01.2012 | Zugänge aus Unter nehmenszusammen schlüssen |
Zugänge Abgänge Umbuchung 31.12.2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Websites und Domains | 1.318 | 0 | 44 | 0 | -6 | 1.355 |
| 2. Firmenwert | 10.906 | 187 | 0 | 0 | 0 | 11.093 |
| 3. Software, Lizenzen und ähnliche Rechte |
437 | 2 | 105 | 3 | 6 | 548 |
| 12.661 | 189 | 149 | 3 | 0 | 12.997 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, Gebäude und Bauten auf fremden Grundstücken |
1.485 | 0 | 0 | 3 | 0 | 1.482 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 315 | 0 | 0 | 0 | 0 | 315 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.246 | 40 | 252 | 154 | 0 | 1.385 |
| 3.047 | 40 | 252 | 157 | 0 | 3.183 | |
| III. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen |
3.347 | 0 | 242 | 420 | -953 | 2.217 |
| IV. Unternehmensbeteiligungen | 1.927 | 0 | 199 | 634 | 953 | 2.445 |
| 20.982 | 230 | 843 | 1.213 | 0 | 20.841 |
| 01.01.2012 Zugänge aus Unter nehmenszusammen schlüssen |
Zugänge | Abgänge | Umbuchung | 31.12.2012 | Buchwert 31.12.2011 |
Buchwert 31.12.2012 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 275 | 0 | 1.037 | 0 | 0 | 1.312 | 1.042 | 43 |
| 165 | 0 | 4.630 | 0 | 0 | 4.796 | 10.741 | 6.298 |
| 157 | 2 | 88 | 3 | 0 | 244 | 281 | 304 |
| 597 | 2 | 5.756 | 3 | 0 | 6.352 | 12.064 | 6.645 |
| 98 | 1 | 43 | 0 | 0 | 141 | 1.387 | 1.341 |
| 16 | 0 | 26 | 0 | 0 | 42 | 299 | 273 |
| 665 | 28 | 223 | 131 | 0 | 785 | 582 | 600 |
| 779 | 28 | 293 | 131 | 0 | 969 | 2.268 | 2.214 |
| 1.881 | 0 | 144 | 167 | 0 | 1.858 | 1.466 | 359 |
| 1.007 | 0 | 748 | 634 | 0 | 1.121 | 920 | 1.324 |
| 4.264 | 31 | 6.940 | 935 | 0 | 10.300 | 16.719 | 10.542 |
Die Ecommerce Alliance AG, München, Deutschland, (im Folgenden auch "ECAG" oder "Gesellschaft"), ist ein Dienstleistungsunternehmen mit Holdingfunktion, dass Leistungen im Bereich Finanzen und Controlling, Beratung, Kooperationsmanagement und Finanzierung im E-Commerce-Bereich erbringt. Im Rahmen des Konzerns umfasst das Leistungsspektrum den Handel und die Vermittlung von Waren und Dienstleistungen, die kundenindividuelle Fertigung von Produkten, die Erbringung von Marketingdienstleistungen und Logistiklösungen, die Entwicklung von Softwarelösungen sowie die Bereitstellung von Onlineservices im Medienbereich.
Im Entry-Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sind zum Stichtag 2.227.655 Aktien der Gesellschaft mit der ISIN-Nr. DE 000A1C9YW6 notiert. Dabei handelt es sich um auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00.
Die ECAG ist unter folgender Adresse erreichbar:
Ecommerce Alliance AG Nymphenburger Straße 29 80335 München
Einige Unternehmen der ECAG-Gruppe finden im Anhang wie folgt Erwähnung:
Der Konzernabschluss der ECAG steht in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315 a (3) HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften.
Konzernanhang
Konzernabschluss und -anhang
Der Konzernabschluss wurde auf Basis des Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, welche bei Anpassungen erfolgswirksam erfasst werden, und zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die zum Zeitwert bewertet werden.
Der Vorstand muss zur Erstellung des Konzernabschlusses bestmögliche Schätzungen und Annahmen nach dem derzeitigen Kenntnisstand treffen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte der Vermögenswerte und -schulden und die Angaben über Eventualforderungen und -schulden, sowie für Kostenschätzungen im Zusammenhang mit POC's (Machbarkeitsnachweisen von Projekten) am Bilanzstichtag haben können, sowie die bilanzierten Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen können. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.
Die ECAG erstellt eine Gewinn- und Verlustrechnung auf Basis des Gesamtkostenverfahrens.
Die Berichtswährung der Gesellschaft ist der Euro. Die Zahlenangaben erfolgen grundsätzlich in T€.
Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses waren die Einzelabschlüsse zum 31. Dezember 2013 für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.
Bei den Vorjahreszahlen handelt es sich um Werte aus dem Konzernabschluß der ECAG zum 31. Dezember 2012.
Alle zum 01. Januar 2013 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standards wurden angewandt. Dies beinhaltet zudem die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).
Die ECAG überprüft mindestens einmal jährlich, oder wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, ob Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangsangaben in den jeweiligen Abschnitten "zu A.II.1, A.II.3, A.II.4, V.8 und V.10" zu finden.
Die ECAG setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen
Betrag auswirken können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden konnten. Dabei wurde jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangsangaben in den jeweiligen Abschnitten "zu B.I.4" zu finden.
Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit nachfolgend aufgelisteten Ausnahmen. Der Konzern hat zum 01. Januar 2013 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS angewandt:
| Standard/ Interpre tation |
Erläuterung | Anwendungs pflicht |
Übernahme EU |
Auswirkung |
|---|---|---|---|---|
| IFRS 1 | Erstmalige Anwendung – Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwen der |
01.01.2013 | Ja | Keine |
| IFRS 1 | Darlehen der öffentlichen Hand | 01.01.2013 | Nein | Keine |
| IFRS 7 | Finanzinstrumente: Anhangsangabe, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
01.01.2013 | Ja | Keine |
| Übergangsregelungen zu IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12 | 01.01.2013 | Nein | Keine | |
| IFRS 13 | Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | 01.01.2013 | Ja | Keine wesent lichen Änderungen |
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses: Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses |
01.01.2013 | Ja | Keine |
| IAS 12 | Latente Steuern – Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte |
01.01.2013 | Ja | Keine |
| IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer | 01.01.2013 | Ja | Keine |
| IFRIC 20 | Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tage bauwerks |
01.01.2013 | Ja | Keine |
Im Mai 2011 hat das IASB den neuen Standard IFRS 13 "Fair Value Measurement" veröffentlicht. IFRS 13 enthält eine Definition des beizulegenden Zeitwerts sowie Regelungen, wie dieser zu ermitteln ist, wenn andere IFRS-Vorschriften die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert als Wertmaßstab vorschreiben; der Standard selbst enthält keine Vorgaben, in welchen Fällen der beizulegende Zeitwert zu verwenden ist. Mit Ausnahme der in IFRS 13 explizit ausgenommenen Standards definiert IFRS 13 einheitliche Anhangangaben für alle Vermögenswerte und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie für alle Vermögenswerte und Schulden, für die die Angabe des beizulegenden Zeitwerts im Anhang erforderlich ist; hierdurch werden insbesondere in Bezug auf die nicht finanziellen Vermögenswerte die Angabepflichten erweitert. Der neue Standard ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig. Im ersten Jahr der Anwendung sind keine Vergleichsangaben erforderlich. Das EU-Endorsement erfolgte
im Dezember 2012. Der ECAG-Konzern hat die neuen Vorschriften erstmalig für das ab dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahr angewendet. Die Anwendung des IFRS 13 führte zu einer Anpassung der Erläuterungen zum beizulegenden Zeitwert bei verschiedenen Posten.
Das IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards veröffentlicht, die aber im Geschäftsjahr 2013 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards nicht vorzeitig an.
| Standard/ Interpre tation |
Erläuterung | Anwendungs pflicht |
Übernahme EU |
Voraussichtliche Auswirkung |
|---|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung | 01.01.2015 | Nein | Keine wesent lichen Änderungen |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | 01.01.2014 | Ja | Keine |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen | 01.01.2014 | Ja | Keine |
| IFRS 12 | Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | 01.01.2014 | Ja | Erweiterte An hangsangaben |
| Investmentgesellschaften (Ergänzungen zu IFRS 10, IFRS 12, IAS 27) |
01.01.2014 | Nein | Keine | |
| IAS 27 | Einzelabschlüsse | 01.01.2014 | Ja | Keine |
| IAS 28 | Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemein schaftsunternehmen |
01.01.2014 | Ja | Keine |
| IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung der Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
01.01.2014 | Ja | Keine |
| IAS 36 | Angaben zum erzielbaren Betrag | 01.01.2014 | Ja | Keine wesent lichen Änderungen |
| IAS 39 | Änderung Novation von Derivaten | 01.01.2014 | Ja | Keine |
| IFRIC 21 | Abgaben | 01.01.2014 | Ja | Keine |
| IFRS 10 IFRS 11 IFRS 12 |
Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tage bauwerks |
01.01.2014 | Ja | Keine wesent lichen Änderungen |
| Gesellschaft | Sitz | Anteil am Kapital in % |
Gezeichnetes Kapital 31.12.2013 in T€ |
|---|---|---|---|
| Ecommerce Alliance AG | München | - | 2.228 |
| mailcommerce GmbH | München | 90 | 25 |
| getperformance GmbH | München | 100 | 25 |
| getlogics GmbH | Trier | mittelbar 69 | 125 |
| Shirtinator AG | München | 55 | 105 |
| Shirtinator Slovakia s.r.o. | Bratislava | mittelbar 55 | 100 |
| Isotoxin Industries s.r.o. | Bratislava | mittelbar 55 | 10 |
| Shirtinator CZ s.r.o. | Prag | mittelbar 55 | 8 |
| ECA Media & Ventures GmbH | München | 100 | 269 |
| WAP-TELECOM GmbH | Trier | 51 | 50 |
| getmobile GmbH | Trier | mittelbar 41 | 250 |
| getsmart GmbH | Trier | mittelbar 76 | 50 |
Das Tochterunternehmen Weinkenner GmbH wurde nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen, da es für die Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist.
Für keines der genannten Unternehmen wurden für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der ECAG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt, wie der Abschluss des Mutterunternehmens.
Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.
Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt.
Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem die ECAG die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert.
Die Einbeziehung in den Konzernabschluss mittels Vollkonsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Ab diesem Zeitpunkt werden Beteiligungen, auf die
ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird gemäß IAS 28 "at equity" in den Konzernabschluss einbezogen. Dies wird widerlegbar ab einer Beteiligungsquote von 20 % angenommen.
Im Fall der Entkonsolidierung unter Beibehaltung von Anteilen ohne maßgeblichen Einfluss, wird das Tochterunternehmen gemäß IAS 39 als Unternehmensbeteiligung (available for sale) bilanziert.
Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Im Geschäftsjahr 2013 fanden im Konzern keine wesentlichen Fremdwährungstransaktionen statt.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die einen finanziellen Vermögenswert bei der einen Gesellschaft und eine finanzielle Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft begründen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien des IAS 39:
| Finanzielle Vermögenswerte | Bewertungs kategorie (IAS 39) |
Buchwerte | Beizulegender Zeitwert |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
LaR24 | 2.869 | 3.142 | 2.869 | 3.142 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte |
LaR | 4.576 | 1.443 | 4.576 | 1.443 |
| Ausgereichte Darlehen | LaR | 717 | 691 | 717 | 691 |
| Ertragsteuerforderungen | LaR | 194 | 346 | 194 | 346 |
| Unternehmensbeteiligungen | AfS25 | 352 | 1.324 | 352 | 1.324 |
| Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen |
AfS | 1.250 | 359 | 1.250 | 359 |
| Kautionen lfr. | LaR | 49 | 54 | 49 | 54 |
| Gesamt | 10.007 | 7.359 | 10.007 | 7.359 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
LaR | 3.910 | 4.018 | 3.910 | 4.018 |
| Kurzfristige Darlehen | LaR | 4.398 | 120 | 4.398 | 120 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | LaR | 4 | 88 | 4 | 88 |
| Langfristige Darlehen | LaR | 1.096 | 1.378 | 1.096 | 1.378 |
| Gesamt | 9.408 | 5.604 | 9.408 | 5.604 |
24 LaR = Loans and Receivables Alle Angaben in T€
25 AfS = Avaible for Sale
Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind sämtlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, abgesehen von den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind, soweit hierfür ein Markt aus der öffentlichen Notierung verfügbar ist. Ansonsten erfolgt die Ermittlung des Zeitwerts anhand der unten beschriebenen Hierarchiestufen 2 und 3. Die Einstufung als "available for sale" erfolgte gemäß IAS 39.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand der am Bilanzstichtag veröffentlichten Marktwerte sowie der nachfolgend beschriebenen Methoden und Prämissen:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert.
Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der beizulegende Zeitwert entspricht aufgrund der kurzen Laufzeit und der Verzinsung nahe dem Marktzins in etwa dem Buchwert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Forderungen haben kurze Restlaufzeiten, weshalb deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entsprechen.
Für Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie "available for sale" zugeordnet sind, wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen beziehungsweise Rücknahmepreisen ermittelt. Sofern mangels Vorliegen eines aktiven Marktes der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind diese anhand der unten beschriebenen Hierarchiestufen 2 und 3 bewertet.
Da auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kurze Restlaufzeiten haben, entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Für die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Bei den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten, die variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
Als objektive Hinweise darauf, dass bei finanziellen Vermögenswerten Wertminderungen eingetreten sind, gelten:
Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden lassen sich grundsätzlich nach den folgenden Bewertungsstufen klassifizieren:
Bewertungsverfahren für Finanzinstrumente, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert beziehen, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind (Stufe 2) oder, die Input-Parameter verwenden, welche sich wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 3), kamen nicht zum Einsatz.
Die Bonitätsrisiken sind insgesamt gering, da das Forderungsportfolio breit gestreut ist (keine Risikokonzentration) und Geschäfte nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten durchgeführt werden. Der Buchwert der Finanzinstrumente stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Darüber hinaus bestehen in einigen Geschäftszweigen installierte Prozesse, die über Vorauskasse / Forderungsabtretung das Ausfallrisiko minimieren.
Weitere Hinweise, dass die Werthaltigkeit von Finanzinstrumenten, die zum Berichtszeitpunkt weder überfällig, noch wertgemindert sind, gefährdet ist, liegen nicht vor. Für im Berichtszeitraum gebildete Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte verweisen wir auf V. zu 8.
a) Zinsrisiken:
Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind feste und variable Zinsen vereinbart. Auf der Grundlage des derzeitig niedrigen Zinsniveaus würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.
b) Sonstige Preisrisiken:
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse infrage.
Zum 31. Dezember 2013 hatte das Unternehmen jedoch keine Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Diese berücksichtigt die Ein- und Auszahlungen der Zahlungsströme aus der Geschäftstätigkeit. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Geschäftsjahr wurden keine Derivate verwendet.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
In die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Vorräten sind alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie sonstige Kosten einbezogen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und ihren derzeitigen Zustand zu versetzen.
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.
Die Bewertung der einzelnen Bestandteile des Vorratsvermögens wird wie folgt vorgenommen:
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: First-in-first-out-Verfahren.
Fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen: Einbezogen werden direkt zuordenbare Materialund Fertigungskosten sowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Dabei erfolgt ein Ansatz nur bei hinreichender Wahrscheinlichkeit, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn der immaterielle Vermögenswert fertig gestellt und allgemein freigegeben ist. Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklung werden gemäß IAS 38 sofort als Aufwand erfasst. Bei der Herstellung von Websites wurde gemäß SIC-32 auf eine Aktivierung von Relaunches verzichtet, wenn es sich dabei nur um ein Update der schon bestehenden Website handelte.
Abschreibungen auf selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände erfolgen unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich im Rahmen von 3 bis 8 Jahren bewegt. Die Abschreibungen erfolgen dabei ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Erreichung der Marktreife der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung ihrer jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich zwischen 2 bis 5 Jahren bewegt, angesetzt.
Kosten, die im Zusammenhang mit der Akquisition von Kundenverträgen mit einer bestimmten Laufzeit als inkrementell gelten, werden bei Vorliegen der Voraussetzungen des IAS 38.12 ff. als immaterieller Vermögenswert angesetzt. Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die in diesem Fall der durchschnittlichen Laufzeit der Kundenverträge entspricht.
Der aktivierte Buchwert aus diesem Sachverhalt beträgt zum 31. Dezember 2013 T€ 292.
Die Anschaffungskosten (zum Erwerbszeitpunkt) von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Sämtliche Firmenwerte unterliegen keiner regelmäßigen Abschreibung. Sie werden mindestens einmal jährlich einem Impairment-Test unterworfen, um die Werthaltigkeit zu überprüfen.
Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die sich in einem Rahmen von 3 bis 25 Jahren bewegen.
Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.
Erhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.
Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode.
Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Unterscheidet sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes wesentlich von vorangegangenen Schätzungen, wird der Abschreibungszeitraum entsprechend geändert. Bei wesentlicher Veränderung des Abschreibungsverlaufes wird eine entsprechende Abschreibungsmethode gewählt.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern neu, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet (full goodwill method).
Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als sonstiger administrativer Aufwand ausgewiesen.
Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Der Geschäfts- und Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns bemessen. Im Falle der Anwendung der full goodwill method wird darüber hinaus der Zeitwert des Anteils ohne beherrschenden Einfluss berücksichtigt.
Die Anteile der ECAG an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode im Zeitpunkt des Erwerbs zu Anschaffungskosten bilanziert. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen Einfluss verfügt.
Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Eine Prüfung auf Wertminderung erfolgt immer auf den gesamten Buchwert. Der mit dem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird daher weder planmäßig abgeschrieben noch einem gesonderten Wertminderungstest unterzogen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil der ECAG (unmittelbar und mittelbar) am Periodenergebnis des assoziierten Unternehmens. Das Periodenergebnis ist ggf. auf Basis geeigneter Informa-
tionen zu schätzen, sofern diese Informationen wegen erschwerter Verfügbarkeit im Konzernabschlusserstellungszeitraum nicht vorliegen.
Die Abschlüsse von assoziierten Unternehmen werden zum gleichen Abschlussstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Rechnungslegungsmethoden vorgenommen.
Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen zu erfassen. Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an einem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des Anteils am assoziierten Unternehmen und dem Buchwert als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.
Im Konzern liegen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten im Sinne des IAS 37 vor.
Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, werden im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt. Dabei wird die Möglichkeit anderer Ergebnisse ebenfalls betrachtet. Sofern wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst. Bei Abzinsung spiegelt sich der Zeitablauf in der periodischen Erhöhung des Buchwertes einer Rückstellung wider.
Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet, wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, wenn der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist.
Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.
Aktive latente Steuern werden am Abschlussstichtag auf die erwartete Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren nur insoweit gebildet, wie ausreichende passive Latenzen existieren und/oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend Gewinne in der Zukunft zur Verrechnung mit Verlustvorträgen erzielt werden.
Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Fälle von direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.
Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.
Zinserträge werden im Finanzergebnis erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.
Lizenz- und Mieterträge werden entsprechend der vertraglich zugeordneten Periode ratierlich zugeordnet.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtanspruchs auf Zahlung erfasst.
Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gewinnund Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für die Gesellschaft als Leasingnehmer. Ein Leasingverhältnis wird dann als Operating-Leasing klassifiziert, wenn der wirtschaftliche Gehalt der Leasingvereinbarung nicht im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, auf die Gesellschaft überträgt. Im Geschäftsjahr 2013 lagen keine unkündbaren Leasingverhältnisse vor.
Die Ecommerce Alliance AG übernahm zum 01. März 2013 mehrheitlich die WAP-TELECOM GmbH und die dazugehörigen Tochtergesellschaften getmobile GmbH, getsmart GmbH und axxamo GmbH. Die WAP-Gruppe wurde ab 01. März 2013 in den Konsolidierungskreis der Ecommerce Alliance AG einbezogen.
Hauptgründe für den Erwerb der WAP-Gruppe sind insbesondere die stärkere Verlagerung des Geschäfts des Konzerns in Richtung des Wachstumssektors Mobile mit dem Ziel, ein klarer Category Leader im wachsenden Smartphone- und Tablet-E-Commerce-Geschäft zu werden. Zudem ist mit dem Erwerb nach Ansicht des Vorstandes eine größere Sichtbarkeit am Kapitalmarkt und damit im Zusammenhang stehenden weiteren Finanzierungsmöglichkeiten verbunden.
Der aus dem Erwerb der WAP-Gruppe resultierende Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentlichen aus erwarteten Synergien, insbesondere mit dem Segment Services, sowie aus einem erwarteten Ergebniszuwachs durch höhere Warenumschläge aufgrund von erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten durch die ECAG.
Die Experience Media GmbH hat am 20. Februar 2013 beim Amtsgericht Charlottenburg unter Aktenzeichen 36e IN 710/13 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft gestellt. Die Gesellschaft wurde daher zum 01. Januar 2013 entkonsolidiert und somit nicht mehr in den Konsolidierungskreis der Ecommerce Alliance AG einbezogen. Bezüglich des Entkonsolidierungsergebnisses verweisen wir auf die Erläuterungen zum Finanzergebnis unter Punkt V. zu 10.
Die pauldirekt GmbH wurde zum 30. April 2013 aufgrund der Veräußerung von 20% der Anteile und dem damit einhergehenden Kontrollverlust ebenfalls entkonsolidiert. Bezüglich des Entkonsolidierungsergebnisses verweisen wir auf die Erläuterungen zum Finanzergebnis unter Punkt V. zu 10.
Die Ecommerce Alliance AG veräußerte zum 01. Januar 2013 ihre Beteiligung in Höhe von 7% an der Netmoms GmbH und am 06. März 2013 die Beteiligung in Höhe von 5% an der Posterjack GmbH.
Die Ecommerce Alliance AG beteiligte sich im März 2013 an einer Kapitalerhöhung der Große Kochschule GmbH, die zu keiner Veränderung der Beteiligungshöhe führte.
Die Ecommerce Alliance AG erwarb im April 2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der getsmart GmbH. Die Anteilquote beläuft sich danach durch mittelbare und unmittelbare Beteiligung auf 76%.
Die ECA Media & Ventures GmbH erwarb im Juli 2013 einen Anteil an der XAD Services GmbH in Höhe von 30%.
Mit Vertrag vom 10. September 2013 veräußerte die Ecommerce Alliance AG ihre restlichen Anteile an der pauldirekt GmbH.
Konzernanhang
Konzernabschluss und -anhang
Die Ecommerce Alliance AG beteiligte sich im Oktober 2013 an einer Kapitalerhöhung der Pearlfection GmbH, die zu keiner Veränderung der Beteiligungshöhe führte.
Im Rahmen des Erwerbs der WAP-TELECOM GmbH und der damit verbundenen Beherrschung, wurden auch die im Unternehmen bilanzierten Anteile an der getmobile GmbH, Trier, getsmart GmbH, Trier, getlogics GmbH, Trier, sowie der axxamo GmbH, Trier, erworben. Im Zuge dessen wurde ebenfalls Beherrschung über die getmobile GmbH und die getsmart GmbH erlangt. Der zusätzliche Anteil an der getlogics GmbH stellt eine mehrheitswahrende Aufstockung dar (siehe auch II. Nr. 3).
Der unmittelbare Erwerb der Anteile an der WAP-TELECOM GmbH und der mittelbare Erwerb an der getmobile GmbH und der getsmart GmbH stellen einen Unternehmenszusammenschluss im Sinne des IFRS 3 dar.
Die axxamo GmbH wurde aufgrund des erst in 2012 aufgenommen Geschäftsbetriebes und der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, als at equity bilanziertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis mit aufgenommen. Die Anteile der restlichen Unternehmen wurden ab 01. März 2013 im Segment Mobile vollkonsolidiert.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt 01. März 2013 bemessen sich im Rahmen von IFRS 3 wie folgt:
| WAP-Gruppe | Zeitwert |
|---|---|
| Sachanlagevermögen | 210 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände und Finanzanlagevermögen | 3.753 |
| Vorräte | 994 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 5.335 |
| Finanzielle Forderungen | 426 |
| Zahlungsmittel | 8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | -5.410 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -3.844 |
| Rückstellungen | -1.030 |
| = Nettovermögen | 442 |
| Minderheitenanteile an Verlustanteilen | 7 |
| Übernommene historische Anschaffungskosten Tochterunternehmen | -237 |
| = Erworbenes Vermögen | 212 |
| Geschäfts- oder Firmenwert aus Unternehmenserwerb | 4.920 |
| = Gesamte Anschaffungskosten | 5.132 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert der WAP-Gruppe in Höhe von T€ 4.920 umfasst den Differenzbetrag zwischen Anschaffungskosten und den bei Übergang identifizierten Vermögenswerten und Schulden, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt darüber hinaus einen aus synergetischen und strategischen Gründen gezahlten Mehrpreis dar.
Die Anschaffungskosten des Erwerbs der WAP-Gruppe beliefen sich auf insgesamt T€ 5.132 und erfolgte durch die Gewährung von 519.413 neuen Aktien der ECAG im Rahmen des Genehmigten Kapitals 2010/I.
Die WAP-Gruppe hat seit dem Erwerbszeitpunkt mit einen Betrag von T€ 222 zum Konzernergebnis beigetragen. Würde der Erwerbszeitpunkt am 1. Januar 2013 liegen, hätte die WAP-Gruppe mit einem Betrag von -2,4 Mio. € zum Konzernergebnis beigetragen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften von T€ 2.869 (Vj: T€ 3.142). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten. Es wurden zum Stichtag keine Wertpapiere des Umlaufvermögens gehalten.
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird von der Gesellschaft beständig überwacht. Der gesamte Forderungsbestand wurde einer Zeitwertanalyse unterzogen, ob gegebenenfalls die beizulegenden Werte geringer als die fortgeführten Anschaffungskosten sind. Ausfallrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Im Portfolio der nicht einzelwertberichtigten Forderungen sind keine Forderungen enthalten, die wesentliche Zahlungsstörungen aufweisen.
Der Forderungsbestand valutiert zum 31.12.2013 mit T€ 3.446 (Vj: T€ 1.057).
Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 1.130 (Vj: T€ 386) beinhalten überwiegend Forderungen aus Umsatzsteuern, geleistete Anzahlungen, Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern sowie aus abgegrenzten Umsatzerlösen.
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig. Der Anstieg des Forderungsbestandes und der sonstigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis.
Es handelt sich um Kredite und Forderungen in Höhe von T€ 717 (Vj: T€ 691), die von der WAP, ECAMV und getperformance an assoziierte Unternehmen und sonstigen Kreditnehmern ausgereicht wurden.
Die Forderungen aus Ertragsteuern von T€ 194 (Vj: T€ 346) setzen sich im Wesentlichen aus zurückzufordernden Ertragsteuervorauszahlungen für das lfd. Geschäftsjahr zusammen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von T€ 362 (Vj: T€ 344) sind vollständig dem Bestand der Shirtinator-Gruppe zuzurechnen.
Der Handelswarenbestand von T€ 397 (Vj: T€ 49) setzt sich im Wesentlichen aus Waren der WAP-Gruppe zusammen. Der Anstieg des Warenbestandes ist im Vergleich zum Vorjahr durch die Veränderungen im Konsolidierungskreis begründet.
In den übrigen Vermögenswerten von T€ 130 (Vj: T€ 198) werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen. Die größten Anteile entfallen hierbei auf die ECAG und die Shirtinator-Gruppe.
Zur Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen im Jahr 2013 wird auf die letzte Seite des Anhangs verwiesen. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen wird in der Spalte "Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen" erfasst. Die aufgrund Entkonsolidierung abgegangenen Vermögenswerte werden als Abgänge ausgewiesen.
Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 49 (Vj: T€ 54) beinhalten ausschließlich Kautionen für gemietete Bürogebäude.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 265 (Vj: T€ 0) entfallen mit T€ 264 fast vollständig auf die Shirtinator AG und wurden auf Verlustvorträge (positive Prognose zum Berichtszeitpunkt) vorgenommen, da derzeit erwartet wird, dass sich die daraus ergebenden Steuervorteile innerhalb der nächsten 3 Jahre amortisieren werden.
Der Vortrag dieser Verluste ist zeitlich unbeschränkt möglich. Die steuerlichen Verlustvorträge sowie die bisherige Verrechnung von steuerlichen Verlustvorträgen unterliegen jedoch der endgültigen Prüfung durch die zuständigen Finanzbehörden und sind somit teilweise als vorläufig anzusehen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich im Rahmen der steuerlichen Außenprüfungen Änderungen hinsichtlich der steuerlichen Verlustvorträge ergeben könnten.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.096 (Vj: T€ 2.545) beinhalten im Wesentlichen die Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 814 (Vj: T€ 1.473) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus sonstigen Personalverpflichtungen, Steuern und sozialer Sicherheit, sowie erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen von T€ 181 (Vj: T€ 793) enthalten.
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis.
Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.398 (Vj: T€ 120) entfallen im Wesentlichen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Kreditgebern der WAP-Gruppe. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit den Waren- und Forderungsbeständen der WAP-TELECOM GmbH und getmobile GmbH besichert. Zusätzlich existieren zum Bilanzstichtag selbstschuldnerischen Bürgschaften der Geschäftsführer der WAP-TELECOM GmbH und getmobile GmbH in Höhe von T€ 1.000.
Bei den mittel- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.096 (Vj: T€ 1.378), handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen der Volksbank Trier an die getlogics GmbH von T€ 1.059 (Vj: T€ 1.210), die mit einer Grundschuld gesichert sind. Der Buchwert des Grundstücks inkl. Bauten, das für die Grundschuld gestellt ist, beträgt zum Stichtag T€ 1.251 (Vj: T€ 1.288).
Des Weiteren sind mittelfristige Darlehen der Shirtinator AG in Höhe von T€ 37 (Vj: T€ 168) enthalten, womit der Maschinenpark finanziert wurde.
Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, die mittelfristigen von einem Jahr bis fünf Jahre und die langfristigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von über fünf Jahren.
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von T€ 4 (Vj: T€ 88) entfallen ausschließlich auf Steuerverbindlichkeiten der Shirtinator CZ s.r.o.
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 190 | 8 |
| Sonstige Rückstellungen | 745 | 767 |
| Rückstellungen gesamt | 935 | 775 |
Die Steuerrückstellungen wurden im Wesentlichen für Ertragsteuern, die sonstigen Rückstellungen für fehlende Eingangsrechnungen, Personalaufwendungen sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten gebildet.
Die Rückstellungen sind vollständig als kurzfristig klassifiziert.
Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstigen Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ereignisse haben könnten.
Nach Einschätzung des Vorstandes sind in den gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.
Die Bewertung der latenten Steuerbemessungsgrundlagen erfolgte unverändert zum Vorjahr mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 33 %. Der Steuersatz berechnet sich aus einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 17,15 % und einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der Körperschaftsteuer.
| Passive latente Steuern aufgrund von: |
31.12.2012 | Erfolgsneutrale Zuführung aufgrund von Unterneh menszusammenschlüssen |
Erfolgs neutraler Verbrauch |
Ertrag (–)/ Aufwand (+) |
31.12.2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Differenz zwischen IFRS und Steuerbilanz |
1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Immaterielle Vermö gensgegenstände WAP-Gruppe |
0 | 742 | 0 | -77 | 665 |
| Saldo passive latente Steuern |
1 | 742 | 0 | -77 | 666 |
Passive Latente Steuern ergaben sich im Geschäftsjahr aufgrund folgender Sachverhalte:
Die getlogics GmbH hat im Geschäftsjahr 2013 passive latente Steuerrückstellungen i.H.v. T€ 1 für temporäre Unterschiede aus der IFRS- und Steuerbilanz bewertet. Des Weiteren waren keine weiteren Posten für derartige Unterschiede erforderlich.
Für die Aufdeckung der stillen Reserven aus dem Erwerb der WAP-Gruppe wurden insgesamt T€ 742 an passiven latenten Steuern für identifizierte immaterielle Vermögenswerte gemäß IAS 12.19 erfolgsneutral gebildet. Auf die Geschäfts- und Firmenwerte aus dem Erwerb wurden keine latenten Steuern gebildet.
Für Erläuterungen zu aktiven latenten Steuern verweisen wir auf zu A.II.1.-6.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt mit Eintragung ins Handelsregister vom 17.06.2013 € 2.227.655. Es ist eingeteilt in 2.227.655 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.
Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden.
Entsprechend § 150 AktG müssen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, damit sie zum Ausgleich von Verlusten oder für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden dürfen. Solange die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen nicht den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, dürfen sie nur zum Ausgleich von Verlusten verwendet werden, soweit der Verlust nicht durch Gewinnvortrag bzw. Jahresüberschuss gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Die Mindestkapitalanforderungen des Aktiengesetzes wurden im Geschäftsjahr 2013 erfüllt.
Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Eigenkapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern und anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Finanzierungsstruktur, um die Kapitalkosten zu minimieren. Um die Finanzierungsstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, gibt neue Anteile heraus oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Hinsichtlich des Fremdkapitalmanagements verweisen wir auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko unter Punkt II. 5.1. "zu B.I.2., B.II.1. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten".
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.11.2010 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20.12.2015 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 779.121 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2010/I).
Aufgrund der Vereinbarung über die Einbringung von Geschäftsanteilen der WAP-TELECOM GmbH in die Ecommerce Alliance AG gegen Gewährung neuer Aktien vom 28. Februar 2013 ist das Grundkapital der Gesellschaft um € 519.413 - durch Ausgabe von 519.413 neuen Aktien - auf € 2.077.655 im Rahmen des Genehmigten Kapitals 2010/I erhöht worden (Sachkapitalerhöhung). Die Sachkapitalerhöhung erfolgt unter Ausschluss des Bezugsrechts.
Mit Eintragung ins Handelsregister vom 17. Juni 2013 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um € 150.000 im Rahmen des Genehmigten Kapitals 2010/I auf € 2.227.655 erhöht (Barkapitalerhöhung). Die Barkapitalerhöhung erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechts.
Das Genehmigte Kapital 2010/I betrug somit nach teilweiser Ausschöpfung noch € 109.708 und wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 und Eintragung ins Handelsregister am 13. September 2013 aufgehoben.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13.09.2018 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 1.113.827 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2013/I).
Das Bedingte Kapital 2012/I wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 und Eintragung ins Handelsregister am 13. September 2013 aufgehoben.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 und Eintragung in das Handelsregister am 13. September 2013 wurde das Grundkapital um € 1.113.827 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/I).
In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 17. Juli 2018 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte mit Options- oder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 25.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.113.827 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.
Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis in T€ | 388 | -8.511 |
| Gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) | 2.078.586 | 1.558.242 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in € | 0,19 | -5,46 |
Zum Berichtszeitpunkt liegen keine Verwässerungseffekte durch potenzielle Stimmrechte vor.
Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.
Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.
Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtszeitraum T€ 95.235 (Vj: T€ 28.552). Der Anstieg (+234%) ist insbesondere aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2013 wurden T€ 513 (Vj: T€ 1.265) an sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Diese setzen sich aus Erlösen aus Vermietung und Verpachtung, Auflösung von Rückstellungen, Versicherungserstattungen und ähnlichen Erträgen zusammen. Der Rückgang ist durch den im Vorjahr enthaltenen Ertrag aus einem Media-for-Equity-Deal begründet.
Des Weiteren wird auf nachfolgende Segmentberichterstattung verwiesen.
Die Segmente wurden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen ab 01. März 2013 im Segment Mobile die Gesellschaften, die im Bereich Smartphone- und Tabletdistribution sowie in der Vermarktung von Mobilfunkverträgen tätig sind. Das Segment Services umfasst die Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaften, die ihre Dienstleistungen an Konzernunternehmen sowie auch an externe Kunden erbringen. Im Segment Brands sind die Gesellschaften enthalten, die Waren und Dienstleistungen am E-Commerce-Markt anbieten, die nicht den Segmenten Mobile oder Services zuzuordnen sind.
In der Segmentberichterstattung nimmt der Konzern eine Unterteilung in geografische Bereiche nicht vor. Im Wesentlichen realisiert der Konzern seine Umsatzerlöse im Inland. Außerhalb Deutschlands erzielte der Konzern Umsätze von T€ 4.498 (Vj: T€ 2.446) in Europa (ohne Deutschland) und T€ 8.219 (Vj: T€ 0) in Drittländern. Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.
Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns.
| Ecommerce Alliance AG, München Segmentberichterstattung |
Mobile | Segment | Services | Segment | Brands | Segment | Eliminierung | Konsolidiert | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Jeweils zum 31.12. des Jahres | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | |
| Konzern-Bilanz: | |||||||||||
| 1. | Kurzfristige Vermögenswerte | 8.598 | 0 | 5.952 | 6.445 | 1.512 | 2.949 | -6.816 | -3.182 | 9.246 | 6.213 |
| 2. | Langfristige Vermögenswerte | 814 | 0 13.858 | 8.191 | 964 | 1.110 | 3.357 | 1.295 18.993 10.569 | |||
| 3. | Kurzfristige Schulden | 11.301 | 0 | 3.567 | 4.917 | 1.195 | 3.636 | -6.816 -3.552 | 9.267 | 5.001 | |
| 4. | Langfristige Schulden | 0 | 0 | 1.060 | 1.212 | 37 | 168 | 665 | -1 | 1.762 | 1.379 |
| 5. | Eigenkapital | -1.889 | 0 | 15.182 | 8.507 | 1.245 | 256 | 2.692 | 1.666 17.230 10.429 | ||
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung: | |||||||||||
| 1. | Umsatzerlöse | 82.038 | 0 | 9.379 11.390 | 9.674 19.201 -5.855 -2.039 95.235 28.552 | ||||||
| a) | Externe Kunden | 77.813 | 0 | 7.769 | 9.415 | 9.653 | 19.137 | 0 | 0 95.235 28.552 | ||
| b) | Verbundene Unternehmen | 4.225 | 0 | 1.610 | 1.975 | 21 | 64 -5.855 -2.039 | 0 | 0 | ||
| 2. | Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern |
683 | 0 | 134 | 918 | -593 | -1.871 | -4 | 0 | 220 | -953 |
| 3. | Abschreibungen | -466 | 0 | -268 | -464 | -274 | -263 | 0 -5.509 | -1.008 -6.236 | ||
| 4. | Finanzergebnis | -166 | 0 | 207 -10.853 | 1.108 | -20 | 0 | 9.727 | 1.148 | -1.146 | |
| 5. | Steuern | -12 | 0 | -223 | -74 | 263 | -102 | 0 | 0 | 28 | -176 |
| 6. | Periodenergebnis | 39 | 0 | -150 -10.473 | 503 -2.256 | -4 | 4.218 | 388 | -8.511 | ||
| 7. | Anteiliges Periodenergebnis der at equity bilanzierten Unternehmen |
0 | 0 | -400 | -360 | 0 | 0 | 0 | 0 | -400 | -360 |
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind in den langfristigen Vermögenswerten nur im Segment Services enthalten.
Im Segment Mobile sind Umsätze in Höhe von T€ 11.481 mit einem einzelnen Kunden enthalten, der einen Anteil von über 10% am Gesamtumsatz des Konzerns überschreitet.
Der Materialaufwand von T€ 83.823 (Vj: T€ 19.032) setzt sich zusammen aus dem Materialeinsatz T€ 75.783 (Vj: T€ 10.949) sowie den bezogenen Leistungen T€ 8.040 (Vj: T€ 8.083). Der insgesamte Anstieg der Aufwendungen ist auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Personalkosten | 6.910 | 5.366 |
| sonstiger administrativer Aufwand | 4.795 | 6.372 |
Der Anstieg der Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
Der sonstige administrative Aufwand enthält Kosten für Gebäudemiete- und Nebenkosten, Werbung und Marketing, Fuhrpark sowie allgemeine Büro-, IT- und Beratungskosten. Der Rückgang des administrativen Aufwandes ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der Experience Media GmbH und pauldirekt GmbH zurückzuführen, da diese beiden Gesellschaften einen relativ überproportionalen Anteil an den administrativen Aufwendungen des Vorjahres hatten.
Wir verweisen bezüglich der Bindungswirkung der Miet-, Pacht- und Leasingverhältnisse auf unsere Erläuterung zu VIII.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen.
Die Abschreibungen enthalten die laufende Absetzung für Abnutzung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzungsdauer unterliegen, in Höhe von T€ 779 (Vj: T€ 426). Davon entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen des Unternehmenserwerbes der WAP-Gruppe identifiziert und mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet worden sind T€ 234 (Vj: T€ 0).
Zusätzlich wurden im Berichtszeitraum Abschreibungen auf Umlaufvermögen in Höhe von T€ 229 vorgenommen.
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ -180 (Vj: T€ -46) und dem Beteiligungsergebnis von T€ 1.328 (Vj: T€ -1.100).
Im Beteiligungsergebnis haben sich der Verlust aus der anteiligen Ergebnisfortschreibung der assoziierten Unternehmen gemäß Equity-Methode von T€ -400 (Vj: T€ -360) sowie positive Veränderungen in den Beteiligungsverhältnissen- und -beständen mit T€ 217 (Vj: T€ -104) niedergeschlagen. Darüber hinaus erhöhte sich das Beteiligungsergebnis um Entkonsolidierungsgewinne in Höhe von T€ 1.511 (Vj: T€ 0). Hierauf entfallen auf die Experience Media GmbH T€ 1.217 und auf die pauldirekt GmbH T€ 294. Bezüglich der Ermittlung der Entkonsolidierungsgewinne verweisen wir auf II. Nr. 4 (Konsolidierungsmethoden).
Für die Zusammensetzung der Steuern in Höhe von T€ -28 (Vj: T€ 176) verweisen wir auf die nachfolgende Steuerüberleitungsrechnung. Die inländischen Ertragsteuern entfallen im Wesentlichen auf die getlogics GmbH (T€ 183) und die WAP-TELECOM GmbH (T€ 95). Für die Auswirkungen aufgrund der latenten Steuern verweisen wir auf die Erläuterungen zu B.II.2.
Auf den derzeit im Konzern bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag von T€ 931 und gewerbesteuerlichen Verlustvortrag von T€ 902 werden keine latenten Ertragsteueransprüche erfasst, da eine Verrechnung dieser steuerlichen Verluste mit zukünftigen korrespondierenden steuerlichen Gewinnen innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht wahrscheinlich ist. Latente Steuern auf sogenannte "Outside Basis Differences" wurden nicht gebildet, weil auf absehbare Zeit nicht mit wesentlichen Steuereffekten zu rechnen ist und die Umkehrung von Differenzen durch Verkäufe oder Ausschüttungen gesteuert werden kann.
Die Überleitung zwischen dem Steueraufwand aus dem anzuwendenden Steuersatz und dem Konzernsteueraufwand zum 31.12.2013 setzt sich wie folgt zusammen:
| Steuerüberleitungsrechnung 31.12.2013 | in T€ |
|---|---|
| Konzernergebnis vor Steueraufwand | 360 |
| Jahresfehlbeträge Konzerneinheiten vor Steueraufwand | -744 |
| Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Inland vor Steueraufwand | 1.039 |
| Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Ausland vor Steueraufwand | 65 |
| Ertragsteueraufwand Inland 33% | 343 |
| Ertragsteueraufwand Ausland 23% | 15 |
| Auswirkung Steuerkorrektur WAP bis 28.02.2013 | -9 |
| Auswirkung latente Steuern | -343 |
| Auswirkung nicht abzugsfähige Betriebsausgaben | -31 |
| Auswirkung Steuern für Vorjahre | -11 |
| Auswirkung sonstige Steuern | 8 |
| Steuerertrag (-) / -aufwand (+) | -28 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den operativen Cashflow und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Finanzierungsrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
In der Kapitalflussrechnung ist es üblich, den Erwerb von Wertpapieren als Cashflow aus Investitionstätigkeit zu zeigen.
Konzernanhang
Konzernabschluss und -anhang
Durch die Erlangung der Beherrschung über die WAP-Gruppe wurden Zahlungsmittel in Höhe von T€ 8 erworben. Im Rahmen der Entkonsolidierung der pauldirekt GmbH und der Experience Media GmbH ging die Beherrschung über Zahlungsmittel in Höhe von T€ 166 verloren.
Mit Wirkung zum 14. Januar 2014 wurde die Firma der Isotoxin Industries s.r.o. geändert in Shirtinator Software s.r.o.
Mit Vertrag vom 18. Februar 2014 und Eintragung im Handelsregister am 27. Februar 2014 unter Nr. HRB 210476 wurde die Firma ECA Media GmbH als 100%ige Tochter der ECA Media & Ventures GmbH gegründet und vollständig in den Konsolidierungskreis der Ecommerce Alliance AG mit einbezogen.
Mit Vertrag vom 24. Februar 2014 beteiligte sich die Ecommerce Alliance AG an der Orbit Internet Service GmbH mit einer Beteiligungshöhe von 10%.
Auf Basis der Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts 218.000 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital 2013/I erfolgreich bei institutionellen Investoren und dem Vorstand der Ecommerce Alliance AG zu einem Ausgabepreis von 11,00 € je Aktie platziert. Durch die Transaktion erhöht sich das Grundkapital der Ecommerce Alliance AG nach Eintragung im Handelsregister am 10. März 2014 von derzeit 2.227.655 € um 218.000 € auf 2.445.655 €. Das Genehmigte Kapital 2013/I beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch 895.827 €.
Mit Handelsregistereintrag am 25. März 2014 beteiligte sich die Ecommerce Alliance AG an einer Kapitalerhöhung der Shirtinator AG und zeichnete 115.158 neue Aktien. Die Beteiligungshöhe hat sich im Rahmen der Kapitalerhöhung nicht verändert.
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2013 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.
Zu den angabepflichtigen nahestehenden Personen zählen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie Organmitglieder von Tochtergesellschaften, jeweils einschließlich deren Familienangehörige. Weiterhin zählen dazu diejenigen Unternehmen, auf die die vorstehend genannten nahestehenden Personen Beherrschung oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben können.
Das Management in Schlüsselpositionen gemäß IAS 24 wird definiert als die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates der ECAG.
Im Geschäftsjahr 2013 haben im Verantwortungsbereich eines Vorstandsmitglieds folgende Transaktionen zwischen Tochterunternehmen im Konzernverbund und nahestehenden Personen stattgefunden:
Konzernabschluss und -anhang Konzernanhang
Forderungen gegenüber Management in Schlüsselpositionen bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 159, hiervon wurden im Geschäftsjahr 2013 T€ 14 Forderungen aufgebaut und T€ 3 Forderungen getilgt.
Forderungen gegenüber sonstige nahestehende Personen bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 318, hiervon wurden im Geschäftsjahr 2013 T€ 111 Forderungen aufgebaut und T€ 77 Forderungen getilgt.
Verbindlichkeiten gegenüber sonstige nahestehende Personen bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 136, hiervon wurden im Geschäftsjahr 2013 T€ 1 Verbindlichkeiten aufgebaut und T€ 357 Verbindlichkeiten getilgt.
Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2013 Unternehmensanteile an einem Tochterunternehmen in Höhe von 20% an ein Unternehmen veräußert, an dem zum Berichtszeitpunkt ein Vorstandsmitglied und ein Aufsichtsratsmitglied beteiligt waren. Das Transaktionsvolumen betrug T€ 20 und wurde zu marktgerechten Konditionen durchgeführt.
Geschäftsvorfälle mit Unternehmen, auf die die ECAG einen maßgeblichen Einfluss ausübt, wurden zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag bestanden im Konzern die folgenden Verpflichtungen aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen:
Aus Miet- und Leasingverträgen beweglichen Vermögens – Operating Leasing:
| Fälligkeit | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Innerhalb 1 Jahres | 210 | 169 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 162 | 170 |
| Über 5 Jahren | 0 | 0 |
Aus Mietverträgen unbeweglichen Vermögens:
| Fälligkeit | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Innerhalb 1 Jahres | 470 | 270 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 127 | 252 |
| Über 5 Jahren | 0 | 0 |
Die Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Verträgen für Gebäude, PKW und Maschinen. Dabei sehen diese Verträge i.d.R. Laufzeiten von 12 bis 48 Monaten vor. Wirtschaftliche Chancen und Risiken sind durch Rückgabeverpflichtungen und Anlehnungsrechte beim jeweiligen Eigentümer verblieben.
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der ECAG 185 Angestellte beschäftigt (Vj: 163). Dieser ermittelt sich aus dem Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember des Jahres.
| Gesellschaft | Anzahl |
|---|---|
| Ecommerce Alliance AG | 7 |
| mailcommerce GmbH | 7 |
| Shirtinator-Gruppe | 68 |
| WAP-TELECOM GmbH | 11 |
| getmobile GmbH | 38 |
| getperformance GmbH | 19 |
| getlogics GmbH | 35 |
| Summe | 185 |
Der Personalaufwand beträgt für das Geschäftsjahr 2013 T€ 6.910 (Vj: T€ 5.366) wie bereits unter V. zu 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen erläutert.
Folgende Unternehmen werden im Konzern als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert, da über maßgeblichen Einfluss verfügt wird:
| Gesellschaft | Beteiligungs höhe 31.12.2013 |
Bilanzsumme 31.12.2013 in T€ |
Anteiliges Jahresergebnis 2013 in T€ |
Beteiligungsan satz 31.12.2013 in T€ |
|---|---|---|---|---|
| Pearlfection GmbH, München | 28% | 423 | -140 | 530 |
| Weinkenner GmbH, München | 53% | 47 | 3 | 0 |
| Mymmo GmbH, München | 34% | 136 | -19 | 0 |
| 4TRONYX Entertainment GmbH, Mainz | 23% | 947 | -61 | 0 |
| Große Kochschule GmbH, München | 36% | 155 | -101 | 50 |
| mybestbrands GmbH, München | 18% | 1.018 | -67 | 631 |
| XAD Service GmbH26, München | 30% | 550 | -50 | 39 |
| axxamo GmbH26, Trier | 62% | 1.744 | 35 | 0 |
| Gesamtsumme | - | - | -400 | 1.250 |
26 Vorläufige Daten, da der Jahresabschluss 2013 zum Erstellungszeitpunkt nicht in der finalen Fassung vorlag.
Die mybestbrands GmbH wird trotz einer Beteiligungsquote von unter 20% als assoziiertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen, da der Konzern als einer der drei größten Gesellschafter der mybestbrands GmbH und hohem Know-How im E-Commerce-Bereich maßgeblichen Einfluss ausübt und bei wichtigen Entscheidungspunkten die Position der Ecommerce Alliance AG besondere Berücksichtigung findet.
Zur Bilanzierung der axxamo GmbH als assoziiertes Unternehmen verweisen wir auf die Erläuterungen zu Punkt III. "zum Erwerb der WAP-TELECOM GmbH".
Die Schuldenquote bewegt sich bei den assoziierten Unternehmen zwischen 19% und 100%, wobei die Obergrenze der Verschuldung diejenigen Gesellschaften betrifft, deren at equity Ansatz im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 bereits mit einem Wert von T€ 0 zu Buche steht.
Die nicht erfassten anteiligen Verluste aus der Equity-Konsolidierung von assoziierten Unternehmen betrugen T€ 262 (Vj. T€ 421).
An der ECAG bestehen keine Beteiligungen im Sinne des § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG in Verbindung mit § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG.
Die Vorstandsbezüge sind sämtlich kurzfristig fester und variabler Art und beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf insgesamt T€ 633 (Vj: T€ 430).
Darüber hinaus bestehen per 31. Dezember 2013 zurückgestellte Zusagen an den Vorstand für virtuelle Aktienoptionen in Höhe von T€ 12.
Für ein Vorstandsmitglied besteht ein ausgereichter Kredit zum Stichtag in Höhe von T€ 124 inkl. Zinsen in Höhe von T€ 5. Der Kredit wird mit 4% p.a. verzinst, Tilgungen wurden im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 2 geleistet. Darüber hinaus bestehen Ansprüche aus unverzinslichen Verrechnungskonten in Höhe von T€ 35.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2013 in Summe T€ 60 (Vj: T€ 40) als Aufwandsvergütung erhalten. Darüber hinaus wurde mit einem Aufsichtsratsmitglied Einzelbeauftragungen für Unterstützungsarbeiten im Rahmen von Unternehmenstransaktionen geschlossen. Die Vergütung hierfür betrug in Summe T€ 34.
Im Dezember 2012 wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der Gesellschaft entschieden, zur nachhaltigen und langfristigen Incentivierung des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung wichtiger Tochtergesellschaften sowie wichtiger Führungskräfte der Gesellschaft ein virtuelles Aktienoptionsprogramm einzuführen, welches auf der Wertentwicklung der Aktie der Gesellschaft basiert.
Die Berechtigten erhalten jährlich eine Zusage auf einen bestimmte Anzahl virtueller Aktienoptionen. Über die Höhe der jeweiligen jährlichen Zusage an Mitglieder des Vorstands entscheidet der Aufsichtsrat, für andere Berechtigte entscheidet der Vorstand der Gesellschaft. Virtuelle Aktienoptionen werden nach einer Wartefrist von einem Jahr automatisch in virtuelle Aktien gewandelt. Das Bezugsverhältnis entspricht einer virtuellen Aktie pro virtueller Aktienoption (1:1). Die virtuellen Aktien sind grundsätzlich nicht vor Verwässerung geschützt.
Die virtuellen Aktien berechtigen zum Bezug eines Geldbetrages nach Ablauf einer Wartefrist. Der Geldbetrag ist abhängig vom durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel im abgelaufenen Kalenderquartal vor Einlösung. Das Wertverhältnis einer virtuellen Aktie zur Aktie der Gesellschaft entspricht dabei 1:1.
Um eine langjährige Bindung an das Unternehmen zu unterstützen, sind jährlich maximal 1/3 der in aus einem Ausgabevorgang stammenden virtuellen Aktien und insgesamt maximal 50% des Gesamtbestands an virtuellen Aktien einlösbar.
Noch nicht eingelöste virtuelle Aktien verfallen ersatzlos, wenn der Inhaber aus wichtigem Grund gekündigt oder von seiner Organstellung abberufen wird, der Inhaber sein Dienst- oder Arbeitsverhältnis selbst kündigt oder seine Organstellung niederlegt, oder 7 Jahre nach Zuteilung der virtuellen Aktienoptionen.
Zum 31. Dezember 2013 bestehen Verpflichtungen der Gesellschaft aus gewährten virtuellen Aktien in Höhe von T€ 18 die in selber Höhe im Aufwand enthalten sind, basierend auf einem Durchschnittskurs von 10,125 €.
| Virtuelle Aktien | Stückzahl |
|---|---|
| Anzahl der in der Berichtsperiode zugeteilten virtuellen Aktien | 4.892 |
| Anzahl der zu Beginn der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien | 5.318 |
| Anzahl der zum Ende der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien | 10.210 |
| Anzahl der am Ende der Berichtsperiode einlösbaren virtuellen Aktien | 1.773 |
Zum Ende der Berichtsperiode wurden alle bis dahin ausgegebenen virtuellen Aktienoptionen in virtuelle Aktien gewandelt. Es wurden bis zum Ende der Berichtsperiode keine virtuellen Aktien eingelöst. Der gewichtete Durchschnitt der restlichen Vertragslaufzeit beträgt 5,5 Jahre.
Ein umfangreiches Risiko-Management System ist innerhalb der Gesellschaften der ECAG vom Vorstand verabschiedet und installiert worden. Die Strategie der Gesellschaft ist als risikoavers zu bezeichnen. Es werden keine Verträge und Geschäftsbeziehungen eingegangen, die die Gesellschaft in ihrem Bestand oder ihrer Liquidität gefährden oder die weitere Entwicklung hemmen könnten.
Für eine detaillierte Darstellung der Risikomanagementziele und -methoden verweisen wir auf den Konzernlagebericht.
Für den Abschlussprüfer Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt T€ 171 (Vj: T€ 69) an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfung T€ 89 (Vj: T€ 69).
Der Aufsichtsrat wird den Jahresabschluss voraussichtlich am 28.05.2014 billigen und zur Veröffentlichung freigeben.
München, am 19. Mai 2014
Daniel Wild, CEO Justine Mross, CFO Andreas Schmidt, COO Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG
Wir haben den von der Ecommerce Alliance AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Konzernabschluss Bestätigungsvermerk
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 19. Mai 2014
Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
Stahl Wilske
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Nymphenburger Straße 29 Justine Mross D-80335 München Vorstand (CFO) Tel: +49 89 2000 464 - 0 Tel: +49 89 2000 464 - 0 Fax: + 49 89 2000 464 - 49 Fax: + 49 89 2000 464 - 49 www.ecommerce-alliance.de [email protected]
Redaktion: CROSSALLIANCE communications GmbH Layout & Grafiken: Stephan Braun, getperformance GmbH, eine Beteiligung der ECAG
teilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die chungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.
Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Geschäftsbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.
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