Annual Report • Dec 19, 2014
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
der Geschäftsverlauf der MOBOTIX Gruppe im Geschäftsjahr 2013/14 entsprach weder den Erwartungen des Vorstandes noch den gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen. Der Umsatz ist um ca. 9% von 86,4 Mio. EUR auf 78,5 Mio. EUR gesunken und das EBIT beläuft sich auf 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 18,2 Mio. EUR). Dennoch ist die MOBOTIX Gruppe weiterhin sehr finanz- und vermögensstark und für die Zukunft gut aufgestellt.
Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf vertriebliche Fehlentscheidungen des Vorjahres zurückzuführen. Durch eine späte Reaktion auf den durchgeführten Technologiewechsel von der 3 Megapixel-Sensortechnologie auf die 5 Megapixel-Sensortechnologie und durch den Aufbau von Warenlagern bei den Distributoren wurde ein Überhang geschaffen, der den notwendigen Technologiewechsel erschwerte. Aus diesem Grund mussten Produkte von den Distributoren zurückgenommen bzw. gegen neue Modelle eingetauscht werden. Der Ergebnisrückgang ist neben dem erläuterten Umsatzrückgang im Wesentlichen Sondereffekten durch Wertberichtigungen in Höhe von 4,3 Mio. EUR auf Lagerbestände der 3 Megapixel-Sensortechnologie sowie durch Aufwendungen für den gewonnenen Patentstreit in den USA in Höhe von 0,7 Mio. EUR geschuldet.
Zum Ende des Geschäftsjahres betragen die Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Kassen- und Goldbestände und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt 21,4 Mio. EUR. Diesen stehen langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Finanzierung der Verwaltungs- und Produktionsgebäude sowie Lieferantenverbindlichkeiten in Höhe von 9,4 Mio. EUR gegenüber. Die Eigenkapitalquote beläuft sich am 30. September 2014 auf rund 71% (Vorjahr: 65%).
Der Vorstand hat in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Maßnahmen in den Bereichen Vertrieb und Entwicklung vorangetrieben, um im kommenden Geschäftsjahr wieder ein deutliches Umsatzwachstum zu erzielen. Wesentliche Produktinnovationen des Geschäftsjahres sind dabei die neuen dualen Wärmebildkameras in der M15 und S15 sowie das MxDisplay. Darüber hinaus wurden auch wesentliche Entwicklungen vorangetrieben, die in Kürze in den Markt eingeführt werden: neue HD-Premium-Objektive, neue, noch lichtstärkere 6 Megapixel-Sensoren, die neue Lowcost-Kameraserie i25 für den Innenbereich sowie das vollständig neu entwickelte, gestengesteuerte und universell einsetzbare Video-Management-System MxMultiviewer. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, sich auf die Stärken der MOBOTIX Gruppe als Systemhersteller von Kamera-Hardware und Video-Management-Software zu fokussieren und die Wettbewerbsfähigkeit in ihrem Kerngeschäft zu erhöhen.
Aufgrund des äußerst positiven Feedbacks bei der weltweiten Vorstellung der neuen Produkte erwarten wir im kommenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 12%.
Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen!
Klaus Gesmann • CEO MOBOTIX AG
| 62 |
|---|
| 47 |
| 46 |
| 45 |
| 44 |
| 42 |
| 42 |
| 38 |
| 32 |
| 26 |
| 20 |
| 20 |
| 14 |
| 12 |
| 10 |
| 8 |
| 6 |
| 5 |
| 3 |
| 1 |
| Geschäftsjahr (1. Oktober 2013 - 30. September 2014) | 2013/14 | 2012/13 | Delta% |
|---|---|---|---|
| Erfolgskennzahlen | TEUR | TEUR | |
| Gesamtleistung | 70.138 | 90.502 | -22,5 |
| Umsatzerlöse | 78.491 | 86.366 | -9,1 |
| davon Ausland in % | 71,0 | 75,2 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschr. (EBITDA) | 5.197 | 21.067 | -75,3 |
| EBITDA in % von der Gesamtleistung | 7,4 | 23,3 | |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 2.295 | 18.231 | -87,4 |
| EBIT in % von der Gesamtleistung | 3,3 | 20,1 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.954 | 17.888 | -89,1 |
| Umsatzrendite in % vor Steuern | 2,5 | 20,7 | |
| Jahresergebnis nach Steuern | 1.102 | 12.436 | -91,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 12.179 | 6.622 | +83,9 |
| Bilanzkennzahlen | 30.9.2014 | 30.9.2013 | |
| Eigenkapital | 40.402 | 49.264 | -18,0 |
| in % der Bilanzsumme | 70,9 | 65,3 | |
| Bilanzsumme | 56.945 | 75.430 | -24,5 |
| Anlagevermögen | 21.907 | 23.735 | -7,7 |
| Umlaufvermögen | 34.075 | 50.489 | -32,5 |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.609 | 7.770 | -2,1 |
| Personal | |||
| Mitarbeiterzahl (Stichtag) | 409(1) | 399(1) | +2,5 |
| Umsatz je Mitarbeiter | 222(2) | 262(3) | -15,3 |
| EBIT je Mitarbeiter | 7(2) | 55(3) | -87,3 |
| Kennzahlen je Aktie (in EUR) | |||
| Dividende | 0,30(4) | 0,75 | -60,0 |
| Cashflow nach DVFA/SG(5) | 0,30 | 1,16 | -74,1 |
1) Inkl. Auszubildende und Aushilfen, inkl. 2 (Vj.4) Vorstände; nach Köpfen.
2) Basierend auf durchschnittlich 353 Mitarbeitern.
3) Basierend auf durchschnittlich 330 Mitarbeitern.
4) Vorschlag
5) Bezogen auf Ø 13.143 Mio. Aktien.
Gesamtleistung 70,1 Mio. € (-22,5%)
| Oktober 2013: | MOBOTIX belegt zum dritten Mal Platz 1 im Ranking "Top 100" der Munich Strategy Group (MSG). 75.000 Leser der GIT küren erneut die M15 zum Gewinner des "GIT Sicherheit Award" in der Kategorie "CCTV". |
|---|---|
| November 2013: | MOBOTIX bringt D25, M25, Q25 und T25 mit der deutlich lichtstärkeren neuen 5 MP-Technologie auf den Markt. Mit der Belichtungssteuerung MxLEO liefern die neuen Kameramodelle kontrastreiche Bilder ohne Bewegungsunschärfe. |
| Dezember 2013: | Die MOBOTIX CORP. stellt beim US-Patentamt Anträge auf Löschung von vier Patenten des US-Unternehmens e-Watch Inc. |
| Januar 2014: | Dr. Ralf Hinkel übernimmt zum 17. Januar den Aufsichtsratsvorsitz der MOBOTIX AG. |
| Februar 2014: | Die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte zeichnet MOBOTIX mit dem "Axia-Award 2013" aus. |
| März 2014: | "Light+Building" in Frankfurt: MOBOTIX präsentiert seine erste Wärmebild kamera M15D-Thermal und stellt neue Software-Entwicklungen wie z. B. den MxActivitySensor vor. |
| April 2014: | MOBOTIX präsentiert während den internationalen Fachmessen "MIPS" in Moskau, "Expo Seguridad" in Mexiko und "SICUR" in Madrid die aktuellen Neuheiten. |
| Mai 2014: | Das MOBOTIX Management reist zu den wichtigsten Vertriebspartnern des Unter nehmens weltweit und präsentiert vor Ort bei den "MX Distributor Days" die neuesten Entwicklungen und gibt einen exklusiven Ausblick in künftige Vertriebs und Produktstrategien. |
| Juni 2014: | Innovationspreis für den MxActivitySensor: Das "Benchmark Magazine" zeichnet die bahnbrechende Bewegungsanalysesoftware aus. |
| Juli 2014: | Die MOBOTIX S15D-Thermal ist die erste Dual-Kamera der Welt, die neben der Kombination Thermalmodul/optisches Sensormodul auch mit zwei Themal Sensormodulen bestückt werden kann. |
| August 2014: | 2.500 Gäste besuchten im laufenden Geschäftsjahr eine von 21 Partner konferenzen weltweit. Während der MOBOTIX Campus Seminare ließen sich 2.700 Teilnehmer als Spezialisten für die MOBOTIX Technologie qualifizieren. |
| September 2014: | "Security" in Essen: MOBOTIX präsentiert wegweisende Produkte der Video Sicherheit wie z. B. das MxDisplay und die neue Lowcost-Indoor-Kameralinie i25. Der angekündigte Launch der revolutionären Video-Management-Software MxMultiViewer wird vom Fachpublikum begeistert aufgenommen. |
Die börsennotierte MOBOTIX AG ist ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf dem Gebiet der digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitslösung. Ob Botschaften, Flughäfen, Tankstellen, Autobahnen oder Privathäuser – MOBOTIX Videosysteme sind seit Jahren hunderttausendfach auf allen Kontinenten im Einsatz. Neben den eigentlichen IP-Video-Kameras in Megapixel-Auflösung, fertigt die MOBOTIX auch Schnittstellen-Komponenten sowie die Video-Management-Software zum Betrieb ganzer Sicherheitslösungen. Dieser Systemgedanke, die ausgeprägte Softwarelösung sowie das dezentrale Konzept der Kamerasysteme unterscheidet MOBOTIX wesentlich von den Wettbewerbern und lässt hochauflösende und hemisphärische Systeme überhaupt erst rentabel werden. MOBOTIX beschäftigt ca. 400 Mitarbeiter und hat einen Exportanteil von 71%.
Bei der von MOBOTIX entwickelten dezentralen Systemarchitektur findet die Auswertung nicht in einem PC, sondern in den Kameras selbst statt. Sie detektieren so eigenständig Bewegungen im Bild, speichern diese in einer Datenbank und signalisieren das Ereignis via E-Mail oder VoIP-Telefonanrufe. Diese dezentrale Struktur entlastet das Netzwerk, und das zentrale Video-Management ermöglicht höhere Bildraten und reduziert bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosequenzen die Anzahl der Speichersysteme um ein Vielfaches.
Die von MOBOTIX entwickelte hemisphärische Kameratechnologie ermöglicht, unabhängig vom gewählten Livebildausschnitt, die Aufzeichnung eines ganzen Raumes mit einer einzigen Kamera von der Decke oder Wand aus, sodass bei der Recherche auch andere Raumbereiche nachträglich eingesehen werden können. Dabei wird das einem Fischauge ähnliche, halbkugelförmige Livebild bereits in der Kamera ausschnittsweise digital so umgeformt, dass der Benutzer glaubt, eine schwenkbare Kamera zu nutzen.
Mit der Kamera in der IP-Video-Türstation T25 nutzt MOBOTIX die hemisphärische Technologie. Beim Klingeln wird über das Netzwerk eine Verbindung zum MxDisplay, zu einem Standard-VoIP-Telefon oder PC aufgebaut, sodass die Sprechstelle prinzipiell von jedem Ort der Welt bedient und die Tür geöffnet werden kann. Die Integration von iPhone und iPad spielt dabei eine große Rolle.
Durch die starke Innovationskraft wurden nahezu alle wesentlichen Neuerungen der letzten 15 Jahre im IP-Kamera-Sektor von MOBOTIX initial in den Markt eingeführt. MOBOTIX gilt aus diesem Grund als Technologieführer der Branche und konnte seit 1999 mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten schnell weltweite Marktanteile gewinnen.
Die in Deutschland börsennotierte MOBOTIX AG gilt nicht nur als innovativer Technologiemotor der Netzwerk-Kamera-Technik; ihr dezentrales Konzept lässt hochauflösende Videosysteme überhaupt erst rentabel werden.
Bereits die erste MOBOTIX Kamera war als IP-Video-Komplettsystem mit integriertem Aufzeichnungs- und DVR-Management eine echte Weltneuheit. Dieser dezentrale Ansatz war so revolutionär, dass er die Videosicherheitsbranche von Grund auf veränderte. Weil die Kamera vollkommen dezentral arbeitete, wurden zum Beispiel erstmals keine teuren zentralen Aufnahmesysteme mehr benötigt. 2x180° HiRes 2 Day/Night 180° HiRes Hemispheric MxAnalytics Temperature 2x High Resolution Speaker 180° HiRes 2x180° HiRes 2 2x Hemispheric Lens Microphone 180° HiRes Hemispheric Temperature 2x High Resolution Speaker 180° HiRes IP66 IP65 PIR PoE USB MxBus 6MP MxLEO Sensor
Die dezentrale Systemplattform von MOBOTIX erfordert nur geringe Rechenleistung – auch im Megapixel-Bereich – und ist somit deutlich Shock Detector High Frame Motion MxActivity Motion MxActivity Double Sensor 2x180° HiRes 2 Hemispheric Resolution 180° HiRes Hemispheric Panorama function MxAnalytics IR Hemsipheric MOBOTIX App IR Mx_Logo_100802.indd 6 App 15.03.12 08:48 Pano
MOBOTIX Kameras sind "dezentral", da sie dank kamerainterner Videoaufzeichnung, Alarmfunktion und Speicherverwaltung VMS-fähig sind. 31 Search Mobile 31 Low Res Mobile Day/Night Temperature Speaker E-Mail DVR Recording Alarm (Old Version) Smart Phone
kostengünstiger und einfacher zu erweitern als herkömmliche zentrale Systeme. IP Class 65
Wenn neue Kameras in das System eingebunden werden, muss lediglich zusätzlicher Speicher hinzugefügt werden. Spezielle Server oder Lizenzen für Aufzeichnungssoftware werden nicht benötigt. Mit dieser preisgünstigen, wartungsarmen Lösung können Kunden sowohl ihre Investitions- als auch Betriebskosten für das System senken. Panorama function IR Hemsipheric E-Mail DVR Recording MOBOTIX App Alarm (Old Version) Smart Phone IR Mx_Logo_100802.indd 6 App 15.03.12 08:48 Pano Day/Night MxAnalytics IR Hemsipheric E-Mail DVR Recording MOBOTIX App Alarm (Old Version) IR Mx_Logo_100802.indd 6 App 15.03.12 08:48 PIR PoE USB MxBus 6MP MxLEO Sensor
80000 h MTBF IK ALT IK Aktuell Thermal Thermal h MTBF MTBF Thermal Thermal h MTBF MTBF Camera Sensorik Free Software Temp. Range Temp. Range -20-+50 °C -30-+50 °C -30-+60 °C MOBOTIX Kameras benötigen zur Aufnahme, Speicherung und Verwaltung von Videos keinerlei Lizenzen, da die Video-Management-Software bereits integriert ist. vPTZ MxPEG E-Mail DVR Recording 360° Hemispheric Shock Detector High Frame E-Mail DVR Recording (Old Version) Smart Phone
Prozessor
Sensor
80000 3MP
Intelligente Verarbeitung Verwaltung von Aufzeichnungen 80000 80.000 h IK06 +50° +50° +60° IP54 Tutorial
6
Internal Prozessor
Video-Management-Software Integrierte Bildanalyse und Sensorik 3MP
IK10+ 80000 h MTBF IK ALT IK Aktuell +50° +60° +50° +50°
Die dezentrale Plattform von MOBOTIX ebnete den Weg für die weltweit erste erfolgreiche hemisphärische Videotechnologie. Durch die Kombination eines hochauflösenden Bildsensors mit einem hemisphärischen Objektiv lassen sich große Bereiche erfassen, die zuvor mit zwei bis vier Standard CCTV-
Kameras abgesichert werden mussten. Die hemisphärische Kamera verarbeitet und korrigiert Bilder intern, wodurch der Bandbreitenbedarf und die Serverlast sinken. Zudem verwaltet die Kamera die virtuellen PTZ-Funktionen innerhalb von Live-Bildern und Aufzeichnungen.
Virtueller PTZ ohne Verschleiß!
Übertragen wird nur der aktuell ausgewählte Bildbereich, sodass sich der Bandbreitenbedarf drastisch reduziert.
Bilder werden zur Anzeige von der MOBOTIX Kamera selbst korrigiert – nicht von einem PC.
zeichnen.
Schwenken und Zoomen in Live-Bildern oder Aufzeichnungen
Lückenloses Vollbild – alles wird erfasst
vPTZ und Bildkorrektur werden von der Kamera ausgeführt
"Bereits eine einzige MOBOTIX Kamera ist ein vollständiges Videosystem mit eingebauter DVR-Software, Mikrofon, Lautsprecher, Bewegungssensor und Temperaturfühler. Durch Produktinnovationen wie diese verschafft sich MOBOTIX einen signifikanten Wettbewerbsvorsprung und stellt so die Weichen für ein starkes Wachstum in der Zukunft." Archana Rao, Video Market Research Analyst, Frost & Sullivan
Perfekte Bilder erfordern einzigartige Technologie. Viele Sicherheitsexperten kennen unsere innovativen Systemlösungen und entscheiden sich immer wieder für MOBOTIX. Alle unsere Produkte werden mit modernsten fertigungstechnischen Verfahren hergestellt. Wir nutzen ausschließlich hochwertige CMOS-Sensoren und entwickeln die Bildverarbeitungssoftware, die für gestochen scharfe Bilder sorgen. Außerdem werden die MOBOTIX Systeme in unseren Test- und Entwicklungslabors am Firmensitz in Deutschland kontinuierlich perfektioniert.
Jede Kamera wird vor der Auslieferung u. a. sorg Helligkeit etwa 20 Lux, 5MP-Sensor fältigen Temperaturtests unterzogen.
Die Lowlight Exposure Optimization-Technologie (MxLEO) von MOBOTIX sorgt bei der neuen 5-Megapixel-Plattform für mehr Lichtempfindlichkeit. MxLEO ermöglicht kürzere Belichtungszeiten – ohne Bewegungsunschärfen oder Bildrauschen. Dies hilft besonders bei der Aufnahme von Videos unter schwierigen Lichtverhältnissen mit weniger als 25 Lux.
Helligkeit etwa 20 Lux, 3MP-Sensor
"Eines der Hauptziele von MOBOTIX ist es, IP-Kameras zu entwickeln, die eine optimale Bildqualität gewährleisten – diese ist wichtiger als eine höchstmögliche Auflösung. Durch die Kombination eines 5-Megapixel-Bildsensors mit unserer Belichtungsoptimierung MxLEO bietet die neue Hardwareplattform von MOBOTIX eine weitaus höhere Auflösung bei wenig Licht sowie Zoom-Möglichkeiten, die in der Branche ihresgleichen suchen." Dr. Ralf Hinkel, Gründer von MOBOTIX
MOBOTIX hat den MxPEG-Codec entwickelt, da vorhandene MPEG-Codecs für IP-Videosicherheitslösungen nicht ausreichen. MxPEG ist der einzige Video-Codec, der speziell hierfür konzipiert wurde und dafür sorgt, dass Standbilder kaum Bewegungsunschärfen aufweisen.
Neben dem Codec ist der Bildsensor eine der wichtigsten Komponenten von IP-Kameras. Die 5-Megapixel-Sensoren von MOBOTIX sind 1/2,5" groß und zeichnen sich durch eine höhere Lichtempfindlichkeit (weniger Bildrauschen) aus. Sie sorgen unter allen Umgebungsbedingungen für optimale Bilder. In MOBOTIX Kameras kommen keine Softwareoder mechanischen Infrarot-Sperrfilter zum Einsatz, da diese vor allem bei wenig Licht die Bildqualität beeinträchtigen.
5-Megapixel-Sensor Abbildung in Originalgröße
Eine MOBOTIX Kamera filmt einen fliegenden Vogel. Keine Bewegungsunschärfen.
Der 5-MP-Sensor sorgt zusammen mit MxPEG für weniger Bewegungsunschärfen, sodass Standbilder im Detail angezeigt werden können.
Die 5-MP-Hardwareplattform bietet eine Auflösung von 2592x1944 Pixeln – 2,5-mal so viel wie Full HD. Für Videotelefonie nutzt MOBOTIX den H.264-Codec, für Aufzeichnungen den leistungsfähigeren MxPEG-Codec. So lässt sich Bewegungsunschärfe unabhängig von Lichtverhältnissen minimieren. Aufgrund der verzerrungsfreien Standbilder des MxPEG-Streams können auch Bilddetails durch Digitalzoom sichtbar gemacht werden.
Die neue Video-Management-Software MxMultiViewer ist eine komplette Neuentwicklung für PC/Mac/Linux-Systeme mit dem Fokus auf einer einfachen und intuitiven Bedienung. Dabei werden auch gestenorientierte Systeme unterstützt. Eine große Stärke des umfangreichen MxMultiViewer liegt in der automatischen Konfiguration, d. h. es werden selbstständig alle MOBOTIX Komponenten in einem Netzwerk gefunden und vorinitialisiert. In wenigen Minuten kann so ein komplettes Netzwerk von Kameras und Türsprechstellen in Betrieb genommen werden – ohne Browser und ohne andere Software.
Der MxMultiViewer fasst Kameras sehr einfach zu Gruppen zusammen und ermöglicht die Darstellung sowohl im klassischen Grid als auch auf einem grafischen Hintergrund. Jeder Gruppe kann zur einfachen Identifizierung ein Bild zugeordnet werden und natürlich kann jede Gruppe ein eigenes Grid-Format und eine eigene HintergrundGrafik in den verschiedensten Formaten besitzen. Die Vollbildanzeige per Mausklick und die Unterstützung mehrerer Monitore ist genauso selbstverständlich wie die einfache Handhabung und übersichtliche Darstellung von Ereignissen und Alarm-Meldungen. Die Grid-Darstellung kann dem Bildformat angepasst werden; von 4:3, 8:3 und Full HD mit 16:9. Zusätzlich zu den Kameras im Grid kann ein Fokusfenster in variabler Größe eingefügt werden, in das die gerade genauer zu beobachtende Kamera per Maus hineingezogen werden kann. Die Steuerung zum Gegensprechen, Öffnen von Türen oder Schalten von Licht erfolgt über die Steuerleiste in diesem Fokusfenster. Dabei kann frei bestimmt werden, welche Kamera einer Gruppe die Türöffnung übernimmt, oder an welche Kameras einer Gruppe die Durchsage zu erfolgen hat, wenn die entsprechende Taste im Fokusfenster aktiviert wird.
Alle MOBOTIX Komponenten in einem Netzwerk werden vom MxMultiViewer selbstständig gefunden und vorinitialisiert. In wenigen Minuten kann so ein gesamtes Netzwerk von Kameras und Türsprechanlagen in Betrieb genommen werden – ohne Browser und ohne Zusatzsoftware.
Die neuen MOBOTIX Dual-Wärmebildkamera-Modelle M15D und S15D erkennen bewegte Objekte anhand deren Wärmestrahlung und funktionieren deshalb auch in absoluter Dunkelheit, bei schlechtem Wetter und über große Entfernungen hinweg. Auch am Tag haben die MOBOTIX Thermalkameras einen Vorteil, denn sie detektieren bewegte Objekte bspw. auch im Schatten, Halbdunkel oder hinter Büschen.
Die MOBOTIX Thermalmodule sind für den dauerhaften Einsatz rund um die Uhr (80.000 h MTBF) bei industriellen Umgebungsbedingungen ausgelegt und IP66 wetterfest zertifiziert. Äquivalent zu den Tageslicht-Modulen sind verschiedene Brennweiten verfügbar.
Die neuen PT-Thermal-Module integrieren Wärmebildsensoren der S15D und verwandeln diese in wetterfeste (IP66) IP-Dome-Thermalkameras, die sich einfach in der gewünschten Endposition an der Wand oder Decke befestigen lassen. Der formschöne Dome verfügt über drei Achsen und kann so bei einer Wandmontage auch den seitlichen Kippfehler ausgleichen und den Bildhorizont wieder waagerecht ausrichten.
Die Vorteile einer MOBOTIX Dual-Wärmebildkamera mit Thermalmodul und gleichzeitigem Tageslichtsensor liegen in der Kombination beider Bilder; brillante 5 Megapixel-Aufnahmen am Tag sowie in der Dämmerung und eine sichere Detektion von Bewegungen in der Nacht.
Während der Thermalsensor Bewegungen mit höchster Präzision erkennt, sorgt der zusätzliche optische 5MP-Bildsensor in der Kamera für eine genaue Identifizierung von Objekten. Alle Wärmebildkameras von MOBOTIX sind zudem standardmäßig mit dem neuen MxActivitySensor ausgestattet, einer modernen, intelligenten Bewegungsanalyse-Software. Wenn der MxActivitySensor in einer Wärmebildkamera aktiviert ist, können so rund um die Uhr Bewegungen im Bild zuverlässig detektiert werden, da nur Ortsveränderungen ein Signal auslösen. Sich auf der Stelle bewegende Objekte wie Bäume triggern kein Signal.
Die MOBOTIX Thermalsensoren detektieren Objekte in vollständiger Dunkelheit und/oder bei Nebel und Rauch. Die einzigartige MxActivitySensor-Technologie meldet relevante Objekte automatisch weiter und blendet Störungen und irrelevante Bewegungen sicher aus.
Der Lexington School District One ist mit über 3.550 Mitarbeitern für mehr als 24.000 Kinder und Jugendliche, von der Kinderkrippe bis zur zwölften Klasse, zuständig. In den vergangenen zehn Jahren ist die Schülerzahl jährlich um durchschnittlich 513 gewachsen. Daher wurden seit 2003 zehn neue Schulgebäude errichtet. Um hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten, löste eine umfassende IP-Videolösung von MOBOTIX das Altsystem ab. Sie besteht aus insgesamt 1.200 Kameras der Modelle Q25, D15 und M25.
Dank der hemisphärischen Kameras mit 5 Megapixel-Technologie benötigt der District nur noch halb so viele Kameras wie zuvor. Das dezentrale MOBOTIX
Konzept ermöglicht die Aufzeichnung sowohl kameraintern auf SD-Karte als auch extern auf USB-Stick oder via IP-Netzwerk auf NAS-Festplatten. Die Aufzeichnung durch die Kameras selbst ermöglicht eine bis zu 10-fach höhere Kameraanzahl pro Server und benötigt keinen PC sowie keine Software. Gerade bei einer großen Anzahl aufzuzeichnender Kameras minimiert diese "dezentrale" Lösung den Speicherbedarf erheblich. Zudem entfällt die Notwendigkeit für ein teures Video-Management-System.
Die Tankstellen der Marken Parallel und Gefest bilden mit einem Netzwerk von 117 Stationen – mit 116 Minimärkten und 22 Autowaschanlagen – eine der führenden Tankstellenketten der Ukraine. Im Geschäftskundensegment beliefert die 1995 gegründete Parallel-M LTD auch andere Tankstellen mit Erdgas und Benzin. Für den Aufbau eines modernen Sicherheitssystems setzt das Unternehmen auf die Videolösungen von MOBOTIX. Insgesamt 55 Standorte von Parallel-M wurden mit einem MOBOTIX Sicherheitssystem, bestehend aus insgesamt 390 Kameras, ausgestattet. Die Kameras sind sowohl in den Ladenräumen als auch an den Waschanlagen, in den Cafébereichen sowie Wirtschaftsräumen und am Außenareal installiert. Zum Einsatz kommen jeweils AllroundMono-Modelle, Hemispheric Kameras mit 360°-Rundumsicht und Mono-Dome-Modelle mit Wechselobjektiven und Vandalismus-Set. Der weitere Ausbau der Installation an allen Standorten ist bereits in der Umsetzungsphase.
BGU Unfallklinik, Frankfurt • BIEBER + MARBURG Stahlhandel • Commerzbank AG • EON Wasserkraft • Fraport AG • Importhaus Wilms • Autohof Lohfeldener Rüssel, Kassel • MAN Logistics • Tankstellengruppe Roth • Weltkulturerbe Völklinger Hütte • Spielbank Mainz, Trier, Bad Ems GmbH & Co. KG. • Umweltforschungsstation Zugspitze etc.
Bricoking wurde im Jahr 1996 gegründet und ist mit 28 Filialen die derzeit führende Baumarktkette in Spanien. In einem Baumarkt erfüllen Sicherheitskameras unterschiedliche Zwecke: Videosicherheit, Diebstahlprävention (als Mittel zur Abschreckung), Analyse aufgezeichneter Ereignisse, Reklamationen und vieles mehr. Zusätzlich können sie sogar nützliche Informationen zu Lichtverhältnissen oder Temperaturbedingungen in Verkaufsräumen liefern. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte
wurden 18 Kameras in vier Baumärkten von Bricoking installiert: im Kassenbereich, in den Verkaufsräumen, im Lager sowie auf dem Außengelände. Zum Einsatz kommen zwei Modelle: die Hemispheric Kamera mit 360°-Rundumansicht sowie die Allround-Mono Kamera, beide mit einer Brennweite von 6 mm. Die Auswertung aller Daten erfolgt bei Bricoking am Hauptsitz in A Coruña. Aus diesem Grund wurde ein Remote-System realisiert, um zentral auf Live-Bilder und Videoaufzeichnungen aus den einzelnen Niederlassungen zugreifen zu können.
Unter dem Namen DEPOT vertreibt die Gries Deco Company (GDC) mit Hauptsitz in Niedernberg bei Aschaffenburg ein hochwertiges Sortiment zum Einrichten, Dekorieren und Verschenken in circa 400 Filialen und Shop-in-Shops in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Filialen werden aus dem Logistikzentrum in Niedernberg in Bayern beliefert. Um die notwendige Sicherheit im und um das Gebäude sowie effiziente Prozesse zu gewährleisten wurden insgesamt 66 MOBOTIX IP-Kameras installiert – sowohl zur Sicherung der Waren als auch zum Monitoring der logistischen Abläufe innerhalb des Gebäudes. Um die Vorgänge innerhalb des Logistikzentrums jederzeit genau im Blick zu haben, hat GDC hemisphärische Kameras
montiert. Damit sichergestellt ist, dass nur berechtigte Personen das gesamte Gelände und somit auch das Lager betreten, hat GDC im Ein- und Ausgangsbereich zudem drei IP-Video-Türstationen angebracht. Für die Sicherung des Fassadenbereichs des Logistikzentrums sorgen DualDome Tag-/Nacht-Kameras an den Außenfassaden und Mono-Dome-Kameras an einigen Masten.
Donbass Arena UEFA 2012 (Ukraine) • Finanzministerium (Italien) • Iowa 80 Group (USA) • Olympische Spiele 2012 London (Großbritannien) & 2014 Sochi (Russland) • Pacific Place Mall Jakarta (Indonesien) • Panorama Tower, Las Vegas (USA) • Reykjavik Art Museum (Island) • University of Salamanca (Spanien) • Vatikanische Apostolische Bibliothek (Vatikanstadt) etc.
entgegen der Planung ist der Umsatz der MOBOTIX Gruppe im Berichtsjahr 2013/2014 um ca. 9% von 86,4 Mio. EUR auf 78,5 Mio. EUR gesunken. Das EBIT beträgt nur noch 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 18,2 Mio. EUR) und damit 3,3% vom Umsatz (Vorjahr 20,1%). Der Geschäftsverlauf entsprach damit weder den Erwartungen des Vorstandes und des Aufsichtsrats, noch den gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen.
Das EBIT (2,3 Mio. EUR) der Gruppe wurde im Wesentlichen durch Abschreibungen auf veraltete Produkte und Bauteile im Lagerbestand (4,3 Mio. EUR), sowie Aufwendungen für den gewonnenen Patentstreit in den USA (0,7 Mio. EUR) insgesamt um Sondereffekte in Höhe von 5,0 Mio. EUR belastet.
Der Abbau des Lagerbestandes von 23,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 11,6 Mio. EUR hat erheblich zur starken Liquidität von ca. 12,2 Mio. EUR (inklusive Goldbestände) zum Ende des Berichtsjahres beigetragen. Zusammen mit den Kundenforderungen in Höhe von 10,1 Mio. EUR, stehen diesen nur noch 7,9 Mio. EUR an langfristigen Bankverbindlichkeiten für die Verwaltungs- und Produktionsgebäude sowie 1,3 Mio. EUR an Lieferantenforderungen gegenüber. Der Eigenkapitalanteil beträgt rund 71%, sodass die MOBOTIX AG auch weiterhin als sehr finanzstark bezeichnet werden kann.
Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen vertrieblichen Fehlentscheidungen des Vorjahres und einer späten Reaktion auf den durchgeführten Technologiewechsel geschuldet und wird nachfolgend näher erläutert.
Die Vertragsgestaltung im Rahmen des 2012 eingeführten "Partnervertriebsprogramms" und seiner Randbedingungen wurde weltweit nicht akzeptiert und hat zu Verstimmungen im Vertriebssystem geführt. Dadurch gingen auch Vertriebspartner verloren. Gleichzeitig wurde durch Aufbau der Warenläger bei den Distributoren ein Überhang geschaffen, der den notwendigen Technologiewechsel behinderte. Im Berichtsjahr musste deshalb Ware zurückgenommen bzw. gegen neuen Modelle eingetauscht werden. Im Hinblick auf laufende Großprojekte wurden Produktionsaufträge vergeben, die dann während der Projektlaufzeit nicht rechtzeitig auf die neue Technologie umgestellt wurden. Dies führte, auch unter dem Aspekt des Wechsels der Einkaufsleitung in der Mitte des Vorjahres, zu einem Aufbau von Bauteilen und Fertigwaren alter Technologie, die jetzt vorsorglich mit 4,3 Mio. EUR
abgeschrieben wurden. In einigen Projekten bzw. Ländern können diese Produkte vielleicht noch abgesetzt werden, sodass eventuell die Möglichkeit besteht, diesen Warenbestand teilweise verwerten zu können.
Die vertrieblichen Fehlentscheidungen waren für den Aufsichtsrat bis zum Februar 2014 nicht transparent und wären auch nicht gebilligt worden. Der seit Januar 2011 verantwortliche Vertriebsvorstand, der seit dem 1. Oktober 2013 auch Vorstandsvorsitzender war, wurde im Februar 2014 mit sofortiger Wirkung abberufen, nachdem die vertrieblichen Fehlentscheidungen offensichtlich wurden. Nach unserer Rechtsauffassung geschah die Entlassung zu Recht fristlos, somit sind keine Abfindungen oder Vergütungen zu leisten. Das Verfahren ist aktuell noch bei Gericht anhängig. Die Vertriebstätigkeiten werden seitdem vom neuen CEO Klaus Gesmann kommissarisch geführt, bis der laufende Prozess der Neubesetzung des Vertriebsvorstands abgeschlossen ist.
Im Berichtsjahr wurden viele Produktinnovationen in den Markt eingeführt, deren Entwicklung bereits 2012 durch ein neues Technologieprogramm gestartet wurde. Hervorzuheben ist die neue duale Wärmebildkamera in der M15, die zusätzlich mit einer hochauflösenden Farbkamera ausgestattet ist. Damit können nachts in vollkommener Dunkelheit sich bewegende Objekte anhand ihrer Wärmestrahlung sicher detektiert und bei Helligkeit zusätzlich hochauflösende Farbbilder generiert werden. Die duale Wärmebildkamera ist dem Wettbewerb preislich als auch funktionsmäßig überlegen und deshalb wurde diese Zukunftstechnologie für viele erfolgversprechende Großprojekte ausgewählt und befindet sich dort im Piloteinsatz.
Neben den neuen und deutlich lichtstärkeren Kamerasystemen wurde auch die Software-Entwicklung eines neuen und universell einsetzbaren Video-Management-Systems (MxMultiViewer) begonnen. Aufgrund beschränkter Entwicklungsressourcen und der Konzentration auf die neue Technologie verloren die bisherigen Produkte zwischenzeitlich an Wettbewerbsfähigkeit. Die im Berichtsjahr eingeführten neuen Produkte wurden uneingeschränkt begeistert aufgenommen. Die in einer Vorversion weltweit vorgestellte Video-Management-Software wird von Marktbeobachtern und Vertriebspartnern als "Game Changer" bezeichnet. Die Markteinführung dieser Software als Vollversion ist im 1. Quartal 2015 geplant. Gleichzeitig werden im Januar 2015 die neuen noch lichtstärkeren 6 Megapixel-Kameras vorgestellt, die in Verbindung mit neuen Objektiven gegen
über den noch vor einem Jahr ausgelieferten 3 Megapixel-Systemen eine 100-fach bessere Lichtstärke aufweisen. Die MOBOTIX AG steht damit im Kamerabereich technologisch wieder ganz vorne und ist mit der Lowcost-Kameraserie (i25) für den Innenbereich, die kurz vor der Einführung steht, auch äußerst wettbewerbsfähig.
Die Investition in die Haustechniksparte hat in den letzten drei Jahren einen großen Anteil der Entwicklungsressourcen belegt und dadurch zu einer Verzögerung der Produktentwicklung im Kamera-Kerngeschäft geführt. Der Umsatzanteil dieser Anstrengungen ist mehr als unbefriedigend. Dies führte zur Erkenntnis, dass sich die MOBOTIX AG auf die Entwicklung von Kameras und der Video-Management-Software als Hersteller konzentrieren muss, weil sie dort ihre Stärken hat und sich dadurch als Systemhersteller von Kamera-Hardware - und - Video-Management-Software von allen anderen Wettbewerbern unterscheidet. Im Hinblick auf den zu erwartenden Preisdruck im Bereich der Hardware in den nächsten fünf Jahren ist die Fokussierung auf die Video-Management-Software unumgänglich und gehört zum zukünftigen Kerngeschäft der MOBOTIX AG. Aufgrund der begeisterten Resonanz auf die Vorversion des MxMultiViewers ist klar, dass hier der richtige Weg eingeschlagen wurde und diese Software weiter zu einem universellen Managementsystem ausgebaut werden muss. Vor allem die damit mögliche Integration von Kamerasystemen und Komponenten anderer Hersteller wird die Marktakzeptanz erheblich steigern.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr begleitete der Aufsichtsrat das Management in neun Präsenzsitzungen und zwei Telefonkonferenzen beratend und prüfend mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Vertriebsund Produktentwicklungsaktivitäten. Entsprechend den nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben überwachte und kontrollierte der Aufsichtsrat ständig und mit größtmöglicher Sorgfalt das Geschäftsgeschehen und handelte unverzüglich nach der Aufdeckung von Fehlentscheidungen im Vertrieb. Die Zusammenarbeit mit dem heutigen Vorstand war stets eng und vertrauensvoll im Sinne eines kooperativen und konstruktiven Miteinanders. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in alle Entscheidungen grundsätzlicher Natur immer zeitnah eingebunden.
Der Aufsichtsrat ist der vollen Überzeugung, dass die MOBOTIX AG durch die neue Technologie und Umstrukturierung wieder gut für die Zukunft aufgestellt ist und das geplante Umsatzwachstum von rund 12% realistisch
erscheint. Vor dem Hintergrund der neuen Technologien, der abgeschlossenen kostenintensiven Umstrukturierungen und des erwarteten Wachstums dürfte sich der Aktienkurs wieder positiv entwickeln.
Der Aufsichtsrat schliesst sich deshalb dem Vorschlag des Vorstands an, eine Dividende von 0,30 EUR je Aktie auszuschütten, den übrigen Bilanzgewinn zum 30. September 2014 zu thesaurieren und der Hauptversammlung einen entsprechenden Gewinnverwendungsvorschlag zu unterbreiten.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig über die Lage des Unternehmens, insbesondere über die Technologiestrategie, die Produktentwicklung, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, laufende und neue Investitionsvorhaben.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mittels regelmäßiger Berichte über wichtige finanzielle und unternehmensinterne Entwicklungen. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen – nach eingehender Prüfung und Erörterung – zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat sich während des gesamten Jahres von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Interessenskonflikte sind im Aufsichtsrat im Jahr 2013/14 nicht aufgetreten.
Die unterjährigen Berichte des Vorstands vermittelten ein gutes Bild von der Geschäftsentwicklung und decken sich mit dem Bild, das der Jahresabschluss 2013/14 vermittelt. Zusätzlich setzte der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen über alle wichtigen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen in Kenntnis.
Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige zu beauftragen (§ 111 Abs. 2 AktG), hat der Aufsichtsrat für das Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat bislang nicht gebildet, da sie aufgrund der Größe und Struktur der Gesellschaft nicht zur Steigerung der Effizienz beigetragen hätten. In allen Belangen hat sich stets der gesamte Aufsichtsrat mit anstehenden Themen und Entscheidungen beschäftigt.
Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2013/14 zu insgesamt neun Präsenzsitzungen und zwei Telefonkonferenzen zusammen. Bei Bedarf tagte der Aufsichtsrat zumindest zeitweise ohne Beisein des Vorstands. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren bei sämtlichen Sitzungen anwesend.
Gegenstand der ersten beiden Sitzungen im November 2013 war die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2012/13 sowie des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012/13. Ganzjährig wurde über die aktuelle Unternehmensentwicklung, den Status der Produktentwicklung und die Produkteinführungsplanung beraten. Der Aufsichtsrat befasste sich zudem intensiv mit der Frage der Personal-, Finanzierungs- und der Liquiditätsplanung. Die Entwicklung der Tochtergesellschaft in den USA wurde laufend erörtert.
In der telefonischen Sitzung vom 17. Januar 2014 wurde nach der Niederlegung des Aufsichtsratsmandats von Herrn Prof. Dr. Rainer Gerten Herr Dr. Ralf Hinkel als neuer Aufsichtsratsvorsitzender gewählt.
Aufgrund vertrieblicher Fehlentscheidungen und anderer Unregelmäßigkeiten wurde vom Aufsichtsrat am 13. Februar 2014 eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung zur Klärung der festgestellten Fehlentwicklung einberufen. Am 17. Februar 2014 wurde der bisherige CEO umgehend abberufen.
Danach standen in erster Linie die laufende Umsatz- und Ergebnisentwicklung, der Status der Prozess- und Strukturoptimierungen im Vertrieb, sowie die zukünftige Ausrichtung und die Rückkehr zu einer gesunden Wachstumsstrategie im Kerngeschäft im Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrates.
Entsprechend dem Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom Dezember 2013 ist die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zweigniederlassung Saarbrücken, durch den Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013/14 beauftragt worden. Im Vorfeld wurde vom Wirtschaftsprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt, die zu keinen Beanstandungen führte.
Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MOBOTIX AG nach HGB sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht nach HGB zum 30. September 2014 sowie den Abhängigkeitsbericht gemäß § 313 AktG geprüft
und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Abschlussunterlagen des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte für AG und Konzern, den Abhängigkeitsbericht gemäß § 313 AktG, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, sowie den Prüfungsberichts des Abschlussprüfers eingehend geprüft und erörtert. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen, stand für Fragen zur Verfügung und hat über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich nach Abschluss seiner eigenen Prüfung dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. In seiner Sitzung am 6. November 2014 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss festgestellt und Konzernabschluss der MOBOTIX AG gebilligt.
Die eingeleiteten Maßnahmen für eine langjährige erfolgreiche Vertriebsstrategie konnten das Vertrauen der Vertriebspartner zurückgewinnen. Durch die Vielzahl erfolgreicher Produkteinführungen und die Entwicklung neuer Technologien, die vor der Auslieferung stehen, wurde eine gute Ausgangsbasis für eine Rückkehr zu einem nachhaltigen Unternehmenswachstum geschaffen.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Mitarbeitern und dem neu formierten Vorstand für die im Jahr 2013/14 geleistete Arbeit. Wir wünschen dem Management und den Mitarbeitern viel Erfolg für die gemeinsamen Herausforderungen des nächsten Jahres. Ein herzlicher Dank geht an die Kunden, Partner und Aktionäre der MOBOTIX AG für ihr wohlwollendes Vertrauen.
Winnweiler-Langmeil, 6. November 2014 Für den Aufsichtsrat
Ihr
Dr. Ralf Hinkel
Im vorliegenden Konzernlagebericht ist erstmals der neue Deutsche Rechnungslegungs Standard 20 (DRS 20) "Konzernlagebericht" angewendet worden. Dies führte – insbesondere in der Gliederung des vorliegenden Konzernlageberichts – zu einigen Änderungen.
Die MOBOTIX AG ist ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf dem Gebiet der digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitslösungen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung anwenderfreundlicher Komplettsystemlösungen aus einer Hand.
Das Produktportfolio umfasst die Produktlinien M15 (AllroundDual Kamera), S15 (FlexMount als Mono- und Dualkamera), D15 (Dual-Dome Kamera), V15 (Vandalism Kamera), Q25 (Hemispheric Kamera), M25 (Allround Kamera), D25 (MonoDome Kamera) sowie die Produktlinie T25 (IP-basierte Türstation). Im Geschäftsjahr 2013/14 ist das Produktportfolio um die zwei Produktlinien M15D-Thermal und S15D-Thermal sowie das MxDisplay (Gegenstelle zur T25 Türstation und MOBOTIX Kameralinien) ergänzt worden. Zu allen Produktlinien bietet MOBOTIX umfangreiches Zubehör und leistungsfähige Softwarelösungen an.
Das MxControlCenter ist eine komplette Video-Management-Lösung als Leitstandsoftware, die auch Kameras von Wettbewerbern
in das Video-Überwachungssystem einbinden kann und das mit einer unbegrenzten Anzahl an Kameras.
Das MxEasy ermöglicht die Einbindung von bis zu 16 MOBOTIX Kameras und stellt somit die optimale Video-Softwarelösung für den Einsatz in den Bereichen Small Office und Home Security dar.
Die MOBOTIX Premium-App ist eine mobile Video-Management-Lösung, mit der MOBOTIX Nutzer jederzeit und von überall auf der Welt mit mobilem Internetzugang per WLAN oder UMTS/3G auf ihre Video-Sicherheitslösung zugreifen können. Der Bandbreiten-optimierte Fernzugriff auf Livebilder und Aufzeichnungen sowie ein innovatives Bedienkonzept zeichnen die MOBOTIX Premium-App aus.
Alle MOBOTIX Video-Management-Lösungen werden den Kunden kostenfrei angeboten.
Im Geschäftsjahr 2013/14 hat MOBOTIX zahlreiche Produktinnovationen erfolgreich im Markt eingeführt: Die Q25, M25, D25 und T25 wurden mit neuer 5 Megapixel-Technologie ausgestattet und im Dezember 2013 im Markt eingeführt. Die neuen Kameramodelle liefern durch die neue MOBOTIX LowLight Optimierung (MXLEO) auch in schlecht beleuchteten Szenen kontrastreiche
Bilder ohne Bewegungsunschärfe. Damit sind sie deutlich lichtstärker als die jeweiligen Vorgängermodelle und besitzen mehr als doppelt so viele Bildpunkte wie der Full HD-Bildstandard.
Im März 2014 präsentierte MOBOTIX auf der Light+Building in Frankfurt unter anderem seine erste Wärmebildkamera M15D-Thermal. Die Module der Thermalkamera messen die Wärmestrahlung von Objekten und Personen und funktionieren deshalb in völliger Dunkelheit. In Verbindung mit der MOBOTIX Bewegungserkennungssoftware MxActivitySensor können so auch in der Nacht Bewegungen im Bild sicher detektiert werden, wobei nur Ortsveränderungen ein Signal auslösen. Sich auf der Stelle bewegende Objekte triggern kein Signal. Die Vorteile einer M15D-Thermal mit Thermalmodul und gleichzeitigem Tageslichtsensor liegen in der Kombination beider Bilder; einerseits werden am Tag und auch in der Dämmerung hochaufgelöste 5 Megapixel-Aufnahmen geliefert und andererseits werden Bewegungen in der Nacht sicher detektiert.
Im Juli 2014 hat MOBOTIX die neuen Thermalsensor-Module für die S15D vorgestellt. Es sind die ersten Wärmebildgeräte, in denen die Dual-FlexMount-Videoleitungstechnologie
zum Einsatz kommt. Dank flexibler Videokabelzuleitung, hoher Wetterfestigkeit und den kompakten Abmessungen lassen sich die zwei S15D-Thermalsensor-Module an beliebigen Stellen mit bis zu zwei Meter Abstand von einer S15D-Core-Einheit installieren.
Im September 2014 präsentierte MOBOTIX auf der Security in Essen – neben zahlreichen weiteren Neuheiten – das MxDisplay und die neue Kameraserie i25. Das MxDisplay dient als feste Gegenstelle zur IP-Video-Türsprechstation und zeichnet sich insbesondere durch seine intuitive und einfache Bedienung aus. Mit nur wenigen Fingerstrichen erhält der Anwender zum Beispiel den Überblick über die Kameras im Gebäude, ruft letzte Videonachrichten der MOBOTIX T25 IP-Video-Türstation ab oder erzeugt einen neuen Zutrittstransponder für einen Gast. Die Lowcost-Kameraserie i25 wurde speziell für den Innenbereich entwickelt und wird als Einstiegsprodukt die Wettbewerbsfähigkeit von MOBOTIX weiter verbessern.
In Ergänzung zu den oben genannten Produkteinführungen wurde im Geschäftsjahr 2013/14 auch das Zubehörsortiment ergänzt. So nimmt z. B. der wetterfeste PTMount standardmäßig alle optischen Module der Kameralinie S15 auf und ist IP65 (Schutzart) spezifiziert. Diese neue Installationshalterung ermöglicht für die Produktplattform S15 weitere zusätzliche Einsatzmöglichkeiten.
Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2013/14 die Vorbereitungen zur Markteinführung neuer, lichtstarker HD-Premium-Objektive und eines Kamera-Firmware-Updates im November 2014 getroffen. Diese Innovationen werden noch einmal höhere Bildraten, eine größere Auflösung und damit verbesserte Detailtreue und exzellente Bildqualität auch bei schlechten Licht- und Witterungsbedingungen ermöglichen.
Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2013/14 wesentliche Grundlagen für eine neue Video-Management-Software geschaffen. Die Video-Management-Software MxMultiViewer ist eine komplette Neuentwicklung mit dem Fokus auf einer einfachen und intuitiven Bedienung. Eine Vollbildanzeige per Mausklick, die Unterstützung mehrerer Monitore, übersichtliche Darstellung von Ereignissen und Alarmmeldungen sind nur einige der zahlreichen Vorteile der neuen Software.
Weiterhin wurden die Grundlagen für neue, noch lichtstärkere 6 Megapixel-Sensoren gelegt, die in Verbindung mit den neuen HD-Premium-Objektiven gegenüber den noch
vor einem Jahr ausgelieferten 3 Megapixel-Systemen eine 100-fach bessere Lichtstärke aufweisen.
Die MOBOTIX Gruppe besteht aus der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, der MOBOTIX CORP., New York, der MOBOTIX LTD., Nottingham, der MOBOTIX DO BRASIL, Sao Paulo und der MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur. Die MOBOTIX LTD., Nottingham, ist bislang noch nicht tätig. Die MOBOTIX LTD., Nottingham, die MOBOTIX DO BRASIL, Sao Paulo und die MOBOTIX SINGA-PORE PTE. LTD., Singapur, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Produktion und Entwicklung neuer Produkte erfolgt ebenso wie die Steuerung des weltweiten Vertriebs ausschließlich am Standort Winnweiler-Langmeil.
Die Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP. ist eine reine Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt. Die Geschäftsführung der MOBOTIX CORP., USA, hatten bis zum 19. Februar 2014 Herr Dr. Magnus Ekerot (CEO) und Herr Klaus Gesmann (CFO) inne. Mit Wirkung zum 19. Februar 2014 hat Herr Klaus Gesmann (CEO) die alleinige Führung der Gesellschaft übernommen.
Der Vertrieb der MOBOTIX Produkte erfolgt in Deutschland über MOBOTIX zertifizierte Secure Partner, den IT-Fachhandel, den Elektrogroßhandel oder direkt, beispielsweise über den Webshop, an gewerbliche und private Endkunden.
Der internationale Vertrieb der MOBOTIX Produkte erfolgt im Wesentlichen über Distributoren mit nachgeschalteten, qualifizierten Systemintegratoren und Resellern. Die Distributoren werden hierbei durch zahlreiche, lokal vor Ort ansässige und bei der MOBOTIX AG direkt angestellte Business Development Manager betreut.
In den USA vertreibt die Gesellschaft Produkte über die eigene Vertriebstochter MOBOTIX CORP.
Der Exportanteil lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 71,0% (Vorjahr: 75,2%). MOBOTIX Videosicherheitslösungen sind weltweit über 100.000-fach im Einsatz.
Zum 30. September 2014 beschäftigte die MOBOTIX Gruppe 87 Mitarbeiter (nach Köpfen) in der Entwicklungsabteilung. Aufgabenschwerpunkte der Entwicklung lagen hierbei, wie auch in den Vorjahren, in der
Entwicklung neuer Hard- und Softwareprodukte sowie der weiteren Optimierung der Produktfunktionalität.
Die Entwicklungsaktivitäten finden im Wesentlichen nur intern statt. Eine Fremdvergabe von Entwicklungstätigkeiten erfolgt in geringem Maße lediglich im Bereich Werkzeugkonstruktion, Linsendesign und Platinenlayout.
Im Geschäftsjahr 2013/14 sind im Bereich der Hardware die Kameramodelle Q25, D25, M25 und T25, die Kameramodelle M15D-Thermal und S15D-Thermal, das MxDisplay sowie die neue Installationshalterung PTMount und weiteres Zubehör erfolgreich am Markt eingeführt worden. Darüber hinaus wurden in diesem Geschäftsjahr die Vorbereitungen zur Markteinführung neuer HD-Premium-Objektive abgeschlossen und Entwicklungen für die neue Lowcost-Kameralinie i25 vorangetrieben sowie die Basis für neue, noch lichtstärkere 6 Megapixel-Kameras geschaffen.
Im Bereich der Software sind wesentliche Optimierungen der Firmware unserer Kameraplattformen zur Erhöhung von Bildraten und Auflösungen vorgenommen worden. Die Entwicklungsarbeiten am MxMultiViewer, einem intuitiven Video-Management-System, sind erfolgreich vorangetrieben worden.
MOBOTIX ist im Markt für Video-Sicherheitssysteme tätig. Dieser Markt wird meist als CCTV-Markt (Closed Circuit Television-Markt) bezeichnet. Der Markt für Video-Sicherheitssysteme umfasst heute analoge Video-Sicherheitssysteme und Netzwerkkamerasysteme sowie Video-Management-Software und Zubehör. Das für die MOBOTIX relevante Marktsegment ist das Marktsegment Netzwerkkamerasysteme.
Das Wettbewerbsumfeld ist weltweit vergleichsweise homogen – ca. 80% der großen Hauptwettbewerber gleichen sich in allen globalen Teilmärkten. Das Marktforschungsunternehmen IHS Research geht in seiner Marktstudie, die im Juni 2013 vorgelegt wurde, davon aus, dass die Umsätze im Markt für Netzwerkkamerasysteme weltweit von 2012 bis 2017 um jährlich durchschnittlich ca. 25% wachsen werden. Das Wachstumspotenzial wird in allen weltweiten Teilmärkten (Americas, Asien, EMEA) als vergleichsweise
hoch eingeschätzt und ist nicht auf wenige regionale Märkte beschränkt.
Derzeit entwickelt sich das Marktumfeld für Netzwerkkamerasysteme leicht schwächer als von IHS Research prognostiziert. Dennoch gehen wir davon aus, dass sich der globale Markt für Netzwerkkamerasysteme weiterhin positiv und stabil entwickeln wird.
Im Geschäftsjahr 2013/14 entsprach der Geschäftsverlauf weder den gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen, noch entsprach der Geschäftsverlauf den Erwartungen des Managements. Im Geschäftsjahr 2013/14 ist der Umsatz der MOBOTIX Gruppe um 9,1% von 86,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 78,5 Mio. EUR gesunken. Das EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beläuft sich auf 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 18,2 Mio. EUR) und die EBIT-Marge (in % der Gesamtleistung) ist von 20,1% auf 3,3% gesunken.
Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf vertriebliche Fehlentscheidungen zurückzuführen:
Das im Jahr 2012 eingeführte Vertriebspartnerprogramm wurde weltweit nicht akzeptiert und hat zu einer deutlichen Verunsicherung bei den Vertriebspartnern geführt. Hierdurch gingen auch Vertriebspartner verloren. Durch eine späte Reaktion auf den durchgeführten Technologiewechsel von der 3 Megapixel-Sensortechnologie auf die 5 Megapixel-Sensortechnologie wurden Produktionsaufträge für Großprojekte noch mit alter Technologie gestartet, die nicht rechtzeitig auf die neue Technologie umgestellt wurden. Gleichzeitig wurde durch den Aufbau von Warenlägern bei den Distributoren ein Überhang geschaffen, der den notwendigen Technologiewechsel erschwerte. Aus diesem Grund mussten Produkte zurückgenommen werden bzw. gegen neue Modelle eingetauscht werden.
Der Ergebnisrückgang ist neben dem oben näher erläuterteten Umsatzrückgang im Wesentlichen auf folgende Sondereffekte zurückzuführen:
Auf Grund des notwendigen Technologiewechsels von der 3 Megapixel-Sensortechnologie auf die 5 Megapixel-Sensortechnologie wurden Abschreibungen auf veraltete Komponenten, Baugruppen und Fertigprodukte in Höhe von 4,3 Mio. EUR im Lagerbestand vorgenommen.
Hinzu kommen Aufwendungen für den gewonnenen Patentstreit gegen das Unternehmen e-watch Inc., San Antonio (Texas) in den USA in Höhe von 0,7 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2013/14 ist der Umsatz der MOBOTIX Gruppe um 9,1% von 86,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 78,5 Mio. EUR zurückgegangen. Der Umsatzrückgang beruht maßgeblich auf der Reduktion der Vorratsbestände an MOBOTIX Produkten bei den weltweiten Distributoren.
Die Umsatzerlöse aus Verkäufen von Dome-Kameras gingen um 9,4% von 47,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13 auf 43,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013/14 zurück. Die Umsatzerlöse aus Verkäufen von Fixed Kameras sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2012/13 um 11,2% von 34,9 Mio. EUR auf 31,0 Mio. EUR zurückgegangen.
Die Exportquote betrug im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt 71,0% (Vorjahr: 75,2%). Die Umsatzerlöse in Deutschland sind von 21,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13 auf 22,8 Mio. EUR (+6,6%) gestiegen. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 26,2 Mio. EUR (2012/13: 29,3 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt fiel um 17,3% von 35,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 29,5 Mio. EUR im Berichtsjahr. In dieser Vertriebsregion waren die deutlichsten Umsatzrückgänge aus dem Bestandsabbau bei den Distributoren zu verzeichnen. Preiserhöhungen oder -senkungen von Produkten wurden nicht vorgenommen. Dementsprechend basiert der Umsatzrückgang im Wesentlichen auf Mengeneffekten.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 22,5% von 90,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 70,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013/14 zurückgegangen. Dies ist neben dem Umsatzrückgang auf den gezielten Abbau des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und auf Wertberichtigungen für fertige und unfertige Erzeugnisse im Rahmen des Produktaustausches bei den Distributoren zurückzuführen.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) ist durch den Serienanlauf der neuen Kameramodelle und die damit verbundenen Anlaufkosten sowie durch die auf Bauteile, Komponenten und Fertigprodukte vorgenommenen
Wertberichtigungen von insgesamt 29,1% im Vorjahr auf 31,2% im Geschäftsjahr 2013/14 angestiegen.
Der Anstieg der Personaleinsatzquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) im Geschäftsjahr 2013/14 auf 34,3% (Vorjahr: 27,1%) ist im Wesentlichen durch den Rückgang der Gesamtleistung bedingt. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2013/14 sind gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. EUR zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen bei einer im Durchschnitt um 16 Mitarbeiter gestiegenen Mitarbeiterzahl auf den Rückgang ergebnisabhängiger Vergütungen zurückzuführen.
Die Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR) enthalten die Abschreibungen auf ein Wettbewerbsverbot in Höhe von 0,4 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2013/14 sind gegenüber dem Vorjahr um 4,3% von 19,2 Mio. EUR auf 20,0 Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus der Teilnahme an den Messen Light+Building in Frankfurt im März 2014 und Security in Essen im September 2014. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Rechts- und Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Abwehr von Patenttrollen und für Patentlöschungsverfahren in den USA.
Das EBITDA (7,4% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 5,2 Mio. EUR (2012/13: 21,1 Mio. EUR). Das EBIT (3,3% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 2,3 Mio. EUR (2012/13: 18,2 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2013/14 endete mit einem Jahresüberschuss von 1,1 Mio. EUR (2012/13: 12,4 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite von 1,4%.
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 1,8 Mio. EUR (-7,7%) auf 21,9 Mio. EUR. Den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 1,1 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in technische Anlagen und Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge sowie EDV-Geräte.
Die Vorräte wurden unter Berücksichtigung der vorgenommenen Wertberichtigungen in Höhe von 4,3 Mio. EUR auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halbfertigprodukte und Fertigprodukte um 12,3 Mio. EUR (-51,4%) von 23,9 Mio. EUR auf 11,6 Mio. EUR reduziert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 30. September 2014 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 3,3 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR zurückgegangen. Ursächlich hierfür ist das geringere Geschäftsvolumen im September 2014 gegenüber dem Vorjahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 4,6 Mio. EUR (30. September 2013: 5,3 Mio. EUR) enthalten Goldbestände mit einem Buchwert von 3,6 Mio. EUR und geleistete Anzahlungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2014 reduzierten sich leicht gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 0,2 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR (30. September 2013: 7,8 Mio. EUR).
Das Eigenkapital ist aufgrund der im Geschäftsjahr 2013/14 gezahlten Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 von 9,9 Mio. EUR um 8,9 Mio. EUR auf 40,4 Mio. EUR zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote ist bei einer um 18,5 Mio. EUR (-24,5%) reduzierten Bilanzsumme von 65,3% auf 70,9% gestiegen. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2014 insgesamt 128.134 Aktien.
Die Steuerrückstellungen sind auf Grund von Steuerzahlungen für den Veranlagungszeitraum 2013 im Geschäftsjahr 2013/14 um 0,6 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR zurückgegangen.
Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert aus der planmäßigen Tilgung von Darlehen in Höhe von 1,2 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem 30. September 2013 um 6,5 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR (30.09.2013: 7,9 Mio. EUR) zurückgegangen. Der Rückgang der Verbindlichkeiten hängt maßgeblich mit dem Abbau der Vorratsbestände im Geschäftsjahr 2013/14 zusammen.
Die Bilanzsumme der MOBOTIX Gruppe reduzierte sich zum Stichtag 30. September 2014 im Vergleich zum Bilanzstichtag 30. September 2013 um 18,5 Mio. EUR (-24,5%) auf 56,9 Mio. EUR.
Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 21,7 Mio. EUR). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern liegt insbesondere bedingt durch den Vorratsabbau um 12,3 Mio. EUR und die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 6,5 Mio. EUR bei 13,5 Mio. EUR (Vorjahr: 14,1 Mio. EUR). Damit wurde der Cashflow des Vorjahres nur leicht unterschritten. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich aufgrund geringerer Ertragsteuerzahlungen gegenüber dem Vorjahr (-6,2 Mio. EUR) um insgesamt 5,5 Mio. EUR von 6,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 12,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013/14.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit mit 1,1 Mio. EUR (2012/13: 2,5 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf Investitionen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen. Für Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden Auszahlungen in Höhe von 1,0 Mio. EUR getätigt.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 11,3 Mio. EUR (2012/13: -8,0 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der Auszahlung der Dividende in Höhe von 9,9 Mio. EUR. Daneben wurden 1,2 Mio. EUR für die planmäßige Tilgung der Darlehen aufgewendet.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2014 ein Finanzmittelfonds von 7,6 Mio. EUR (2012/13: 7,8 Mio. EUR).
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2013/14 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin viele Finanzierungsoptionen zur Auswahl. Zurzeit sind nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt 2,0 Mio. EUR zugesagt.
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2013 um 1,2 Mio. EUR auf 6,8 Mio. EUR verringert. Der Anteil der mittelund langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX Gruppe erhöhte sich von 10,6% auf 12,0%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 17,1% gegenüber 24,1% zum 30. September 2013.
Die Entwicklung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage im Geschäftsjahr 2013/14 spiegelt in keinster Weise die Erwartungen des Vorstands an die Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsjahr wider. Die Erwartungen an ein Umsatzwachstum von ca. 10% bei einer EBIT-Marge von ca. 21% sind deutlich verfehlt worden.
Insbesondere die Auswirkungen des notwendigen Produktaustausches bei den MOBOTIX Distributoren in Verbindung mit den erforderlichen Wertberichtigungen haben die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage im Konzern in diesem Geschäftsjahr stark negativ beeinflusst.
Dennoch ist der MOBOTIX Konzern am 30. September 2014 mit einer Eigenkapitalquote von knapp 71%, einem Eigenkapital in Höhe von 40,4 Mio. EUR und Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Goldbeständen in Höhe von 11,2 Mio. EUR finanziell zufriedenstellend ausgestattet.
Der Vorstand hat in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Maßnahmen in den Bereichen Vertrieb und Entwicklung vorangetrieben, um im kommenden Geschäftsjahr wieder ein deutliches Umsatzwachstum zu erzielen. Die Investitionen in die Produkte der Haustechnik haben in den letzten Jahren einen großen Anteil der Entwicklungsressourcen belegt und dadurch zu einer Verzögerung der Produktentwicklung im Kamerakerngeschäft geführt. Da der Umsatzanteil dieser Anstrengungen unbefriedigend ist, werden sich die Entwicklungsarbeiten der MOBOTIX AG zukünftig auf die Kernkompetenz als Systemhersteller von IP-Kameras und Video-Management-Software konzentrieren.
Nach Ende des Geschäftsjahres 2013/14 hat das amerikanische Marken- und Patentamt USPTO im Oktober 2014 drei weiteren Patentprüfungsverfahren stattgegeben und die Inhalte dieser Patente für nicht patentwürdig erklärt.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres 2013/14 sind nicht eingetreten.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Änderungen der Geschäfte mit nahe stehenden Personen.
Dr. Magnus Ekerot wurde im Februar 2014 mit sofortiger Wirkung gekündigt und als Vorstand der MOBOTIX AG abberufen. Neben der Verantwortung für das Ressort Finanzen hat Klaus Gesmann bis auf Weiteres den Vorsitz des Vorstands (CEO) und die Verantwortung für den Vertrieb (CSO) übernommen. Technikvorstand (CTO) bleibt unverändert Dr. Oliver Gabel.
Der Vorstand der MOBOTIX AG hat in seiner Sitzung am 29. Mai 2013 beschlossen, einen Antrag auf freiwilligen Wechsel des Börsensegments vom Prime Standard des EU-regulierten Marktes in den Entry Standard des börsenregulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse (Open Market) zu stellen und damit in das Börsensegment zum Zeitpunkt des Börsengangs zurückzukehren.
Mit Schreiben vom 19. Juni 2013 hat die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse mitgeteilt, dass auf Antrag der MOBOTIX AG die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien, ISIN DE0005218309, gemäß §39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und §46 Abs. 2 Satz 3 BörsO widerrufen wird. Der Widerruf wurde mit Ablauf des 19. Dezember 2013 wirksam. Mit dem Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) ist auch die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) beendet.
Die Einbeziehung in den Entry Standard des Open Market ist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Widerrufs der Zulassung zum Prime Standard des EU-regulierten Marktes und somit zum 20. Dezember 2013 erfolgt. Die Handelbarkeit der Aktie ist weiterhin gegeben.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH hat gemäß Satzung der MOBOTIX AG am 17. Januar 2014 ihr Entsendungsrecht in den Aufsichtsrat geltend gemacht und Herrn Dr. Ralf Hinkel in den Aufsichtsrat entsandt.
Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Herr Prof. Dr. Rainer Gerten hat am 17. Januar 2014 sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. Dr. Ralf Hinkel wurde am 17. Januar 2014 zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Die MOBOTIX Gruppe hat ein Risikomanagementsystem als Teil der Unternehmenssteuerung implementiert, welches sicherstellt, dass Risiken frühzeitig erkannt und adressiert werden. Es setzt sich dabei aus den Bestandteilen Risikofrüherkennung, Controlling- und Planungsprozesse, dem Berichtswesen sowie einem internen Kontrollsystem zusammen. Entsprechende Grundsätze und Festlegungen zum Risikomanagementsystem sind in einem Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Das Risikomanagementsystem des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können. Im Rahmen des Risikomanagements werden operative Chancen und Risiken über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren identifiziert und gesteuert. Für strategische Chancen und Risiken wird ein entsprechend längerer Prognosezeitraum herangezogen.
Die Ergebnisrisiken werden mit Hilfe einer Risikomatrix analysiert. Dabei werden zum einen Eintrittswahrscheinlichkeit und zum anderen die potenzielle Schadenshöhe erfasst. Soweit Risiken nicht quantitativ messbar sind, werden sie hinsichtlich ihrer Auswirkung qualitativ eingeschätzt.
| niedrig | < 25% |
|---|---|
| mittel | 25% – 50% |
| hoch | 50% – 75% |
| sehr hoch | >75% |
| niedrig | < 1,2 Mio. EUR |
|---|---|
| mittel | 1,2 Mio. EUR – 3,6 Mio. EUR |
| hoch | 3,6 Mio. EUR – 12,0 Mio. EUR |
| sehr hoch | > 12,0 Mio. EUR |
Zur Steuerung unserer typischen Geschäftsrisiken, deren Eintritt einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns haben können, haben wir das auf Seite 34 ff. beschriebene interne Kontrollsystem eingerichtet.
Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen bestehen für die MOBOTIX Gruppe aktuell keine dominanten Einzelrisiken, die für sich genommen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit den Fortbestand der MOBOTIX Gruppe gefährden könnten.
| Wertpapierkennnummer | 521830 |
|---|---|
| ISIN | DE0005218309 |
| Börsenkürzel | MBQ |
| Bloomberg Reuters Instrument Code |
MBQ:GR MBQGn.DE |
| Börsensegment | Freiverkehr (Entry Standard) |
| Prime Branche Industry Group |
Technology Electronic Components & Hardware |
| Börsenplatz | Frankfurt |
| Grundkapital | 13.271.442 EUR |
| Ausstehende Aktien | 13.271.442 Stück |
Die MOBOTIX Gruppe verfügt über ein umfangreiches System an Prozesskontrollen. Zielsetzung des Kontrollsystems ist es, auf unterschiedlichen Prozessebenen mögliche Defizite in den Unternehmensprozessen aufzudecken, entsprechende Gegenmaßnahmen auszulösen und durch regelmäßige Überprüfung der Methoden die Effektivität der Identifikation und Analyse von Risiken sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Die Aufgaben des Kontrollsystems werden durch die Mitglieder des Managements und durch zentral in der Organisationsabteilung angesiedelte Mitarbeiter übernommen, die Teilaufgaben einer internen Revision übernehmen. Die Mitarbeiter der Organisationsabteilung berichten direkt an den Vorstand. Die Mitarbeiter dieser Abteilung stehen den verschiedenen Abteilungsleitern als Berater zur Verfügung und prüfen dabei unter anderem die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die ordnungsgemäße Einhaltung und Umsetzung der Richtlinien. Nach Wichtigkeit kategorisierte Empfehlungen sowie eventueller Anpassungsbedarf in den Richtlinien werden direkt an die Verantwortlichen der geprüften Einheiten sowie den Vorstand berichtet.
In Ad-hoc-Audits werden zeitnah aktuelle Sonderthemen aufgegriffen und untersucht. Hieraus resultieren bei Bedarf umgehende Prozessänderungen, die darauf abzielen, die Prozessqualität kontinuierlich zu verbessern. Im Anschluss daran erfolgen Followup-Prüfungen, in denen die Umsetzung der Prozessänderungen überprüft wird. Über Abweichungen wird dem Vorstand zeitnah berichtet.
Das interne Kontrollsystem ist ein wesentlicher Bestandteil der Konzern-Risikoüberwachung. Grundlage des internen Kontrollsystems sind, neben definierten präventiven und überwachenden Kontrollmechanismen wie systematische und manuelle Abstimmprozesse, vordefinierte Genehmigungsprozesse, die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien. Dabei spielt das Vier-Augen-Prinzip eine zentrale Rolle. Durch die konsequente Anwendung risikopolitischer Grundsätze und Weisungen wird ein Großteil der Risiken bereits vermieden oder zumindest in ihren Auswirkungen gemindert.
| Eintrittswahr scheinlichkeit |
Mögliche Auswirkung |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Marktrisiken | |||||
| Absatzrisiken/ Wettbewerbssituation |
mittel | mittel | |||
| Beschaffungsrisiken | gering | mittel | |||
| Finanzwirtschaftliche Risiken | |||||
| Forderungs ausfallrisiko |
gering | gering | |||
| Währungsrisiken | mittel | gering | |||
| Rechtliche u. gesellschaftliche Risiken | |||||
| Gesetzliche und regulatorische Risiken |
mittel | mittel | |||
| Risiken aus Patentstreitigkeiten |
mittel | mittel | |||
| Operative Risiken | |||||
| Personalrisiken | gering | gering | |||
| Gewährleistungs risiken |
gering | mittel |
MOBOTIX Produkte werden heute in einer Vielzahl professioneller Anwendungsbereiche wie bspw. dem Public Security Markt (Bahnhöfe, Flughäfen, Stadtsicherheit, Gefängnisse, Häfen, Autobahnen) sowie aufgrund ihrer Kompaktheit und der hohen Temperaturfestigkeit im Marktsegment Mobile Security (Polizei, Bahn, Busse, Werttransporter, Logistik) eingesetzt. Der Vorstand erwartet, dass die Gesellschaft in den folgenden Geschäftsjahren mit der Einführung weiterer Produktfamilien weiterhin wachsen wird. Produktinnovationen werden hierbei auch zukünftig eine zentrale Rolle spielen.
Externe Marktstudien bestätigen die Annahme, dass im Bereich digitaler IP-Video-Überwachungssysteme auch in den kommenden Jahren hohe Wachstumsraten zu erwarten sind. Das Marktumfeld ist demnach als weiterhin sehr attraktiv einzuschätzen.
Die Attraktivität des Marktumfeldes hat in den vergangenen Monaten zu einem zunehmend intensiveren Wettbewerb im Segment der IP-Video-Sicherheitslösungen geführt. Neben MOBOTIX haben sich weitere Anbieter für IP-Video-Sicherheitslösungen, IP-Video-Kameras und IP-Video-Managementsysteme etabliert. Zudem haben einige Anbieter analoger Sicherheitssysteme den Technologiewechsel auf digitale Systeme vollzogen.
MOBOTIX differenziert sich von seinen Wettbewerbern über sein Systemlösungsangebot. MOBOTIX verfügt sowohl über ein komplettes IP-Video-Hardwareportfolio inklusive Zubehör als auch über Video-Management-Software-Lösungen und setzt bei seinen IP-Video-Sicherheitslösungen auf die Vorteile
des dezentralen Konzeptes. Dadurch setzt sich das Unternehmen von Teilen des Wettbewerbs ab und kann komplette Projekte aus einer Hand bedienen. Andererseits werden reine IP-Video-Management-Softwareanbieter durch das kostenlose Softwareangebot von MOBOTIX unter Druck gesetzt.
Beschaffungsmarktrisiken werden durch den Vorstand grundsätzlich als branchenüblich eingeschätzt. Marktschwankungen können grundsätzlich zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Komponenten führen. Hiermit in Verbindung stehenden drohenden längeren Lieferzeiten wird grundsätzlich durch eine erhöhte Lagerbestandsführung der Komponenten und der Fertigwaren Rechnung getragen. Derzeit sind keine Beschaffungsengpässe mit Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit zu verzeichnen, diese können aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.
Ein kurzfristiger Ausfall kritischer Lieferanten bspw. für die Prozessoren, der zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnte, wird weiterhin für weniger wahrscheinlich gehalten.
Im Zusammenhang mit der komfortablen Liquiditätsausstattung und der hohen Bonität der Gesellschaft bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken. Währungsrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA. Der positive Cashflow aus dem USA-Geschäft deckt in der Regel den Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG im Dollarraum. Ein Zinsänderungsrisiko ist derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken werden durch ein effizientes Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso mit einer restriktiven Gewährung von Zahlungszielen begrenzt.
Grundsätzlich hat sich die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf Video-Überwachung weiterhin sehr positiv entwickelt. Eine vorhandene Video-Überwachung steigert das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und stößt damit zunehmend auf Akzeptanz. Es sind verstärkt politische Initiativen zu verzeichnen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Berei-
chen hinwirken. Sollten sich im Bereich Public Security die Normen zugunsten hochauflösender Systeme ändern, kann MOBOTIX als ein wesentlicher Hersteller solcher Systeme davon zusätzlich profitieren.
In der Video-Sicherheitsindustrie nimmt die Anzahl der Patentstreitigkeiten spürbar zu. Die Klage des Unternehmens e-watch, Inc., San Antonio, USA, gegen die MOBOTIX CORP. wurde durch den obersten Richter am Bundesgericht in San Antonio, Texas, abgewiesen. Darüber hinaus ist eine Klage des Unternehmens ComCam International, Inc., Exon, USA, gegen die MOBOTIX CORP. anhängig. Der Vorstand geht auch in diesem Fall davon aus, dass das Patent des Klägers nichtig ist und hat einen Antrag auf Prüfung des im Patentklageverfahren gegenständlichen Patents beim US-Patentamt USPTO gestellt.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die MOBOTIX Gruppe in weitere Patentverletzungsverfahren einbezogen wird und diese eine spürbare finanzielle Auswirkung haben könnten.
Die MOBOTIX Gruppe ist seit ihrer Gründung stark gewachsen. Bedingt durch die hohe Wachstumsdynamik besteht ein permanenter organisatorischer Anpassungsbedarf. Hieraus ergeben sich Risiken grundsätzlicher Art, denen das Unternehmen durch eine laufende Anpassung der personellen Ressourcen und die kontinuierliche Anpassung der Steuerungssysteme und Infrastruktur begegnet.
Grundsätzlich bestehen bei der Produktion und dem Vertrieb von technischen Produkten Gewährleistungsrisiken. Diese werden im Rahmen der Abschlusserstellung durch Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, um mögliche Schäden und Risiken abzusichern.
Angesichts des erheblichen Marktpotenzials des US-Markts ist gegebenenfalls auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung wachstumsbedingter Verluste bei der MOBOTIX CORP. zu rechnen.
Sofern sich aus Entwicklungen an den weltweiten Finanz- und Realmärkten eine globale, gegebenenfalls flächendeckende Rezession ergeben sollte, hätte dies naturgemäß spürbare Auswirkungen auf das relevante Marktumfeld der MOBOTIX Gruppe.
Die Gesellschaft sieht aktuell und für die Zukunft keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigende Risiken. Für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sind technologische Innovation und der weitere Ausbau des Vertriebs von großer Bedeutung.
Das durch mittel- bis langfristig hohe prognostizierte Wachstumsraten gekennzeichnete positive Marktumfeld begründet die Basis für eine weitere erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Das Wachstum wird hierbei neben einem steigenden Sicherheitsbedürfnis getrieben durch die Umstellung der analogen auf digitale Technologien. Sollte sich diese Technologieumstellung schneller vollziehen, so können hieraus zusätzliche Chancen für die MOBOTIX Gruppe entstehen. Zu den Faktoren, die zu einer Beschleunigung führen könnten, zählen bspw. politische Initiativen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken.
Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber, wie steigende Bildauflösungen der Videosysteme und komplexere Sicherheitsinstallationen, den Vorteil eines dezentralen Technologieansatzes begünstigen werden. Insbesondere durch die Einführung der hemisphärischen Technologie ist dies evident geworden. So gibt es mittlerweile zwar verschiedene Anbieter hemisphärischer Kameras. Aufgrund der in der Regel zentralen Systemarchitektur der Wettbewerber sind diese jedoch qualitativ schlechter und/oder weniger performant. Dies stärkt die Wettbewerbsposition der MOBOTIX Gruppe und setzt den Wettbewerb unter Handlungsdruck.
Klaus Gesmann Vorstandsvorsitzender
Dr. Oliver Gabel Vorstand Technik
MOBOTIX wird in den kommenden Monaten durch weitere Produktinnovationen im Bereich der IP-basierten-Video-Sicherheitslösungen seine Wettbewerbsposition stärken. Dabei wird sich MOBOTIX auf die Entwicklung von Kameras und Video-Management-Software konzentrieren, weil sie dort ihre Stärken hat und sich als Systemhersteller von IP-Kameras und Video-Management--Software vom Wettbewerb unterscheidet.
MOBOTIX ist heute schon weltweit über Partner vertreten. Dem weiteren gezielten Ausbau des Partnernetzwerks kommt auch in der Zukunft eine zentrale Bedeutung zu. Ein erfolgreicher Ausbau der Vertriebsstrukturen birgt erhebliche Wachstumschancen. Die sehr gute weltweite Marktstellung – insbesondere auch im Teilsegment der hochauflösenden Netzwerkkameras – bildet die Voraussetzung für diesen erfolgreichen Ausbau.
Regionale Wachstumsschwerpunkte in den kommenden Monaten werden insbesondere in Nordamerika, Südamerika und Asien liegen.
Unter der Annahme eines positiven branchenbezogenen Marktumfelds und keiner wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterung der Rahmenbedingungen geht der Vorstand davon aus, dass die im Geschäftsjahr 2013/14 eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Vertriebsstrukturen und die bereits am Markt eingeführten Produktinovationen im Geschäftsjahr 2014/15 zu einem Umsatzwachstum von ca. 12% führen werden. Das EBIT wird unter der Voraussetzung eines Umsatzwachstums von ca. 12% deutlich überproportional zum Umsatzanstieg wachsen. Die vorstehend gemachten zukunftsbezogenen Aussagen sind prognostisch.
Winnweiler-Langmeil, 24. Oktober 2014 Der Vorstand
Klaus Gesmann • CEO MOBOTIX AG
Dr. Oliver Gabel • CTO MOBOTIX AG
| in TEUR | siehe Anhang | 30.9.2014 | 30.9.2013 |
|---|---|---|---|
| ANLAGEVERMÖGEN | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
98 | 557 | |
| Sachanlagen | (1) | ||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
15.661 | 16.292 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.779 | 3.147 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.120 | 2.394 | |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.245 | 1.341 | |
| 21.805 | 23.174 | ||
| Finanzanlagen | (2) | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 4 | 4 | |
| 21.907 | 23.735 | ||
| UMLAUFVERMÖGEN | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.543 | 11.481 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 767 | 4.917 | |
| Fertige Erzeugnisse | 3.333 | 7.536 | |
| 11.643 | 23.934 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.183 | 13.463 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 4.640 | 5.322 | |
| 14.823 | 18.785 | ||
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 7.609 | 7.770 | |
| 34.075 | 50.489 | ||
| RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | (4) | 700 | 791 |
| AKTIVE LATENTE STEUERN | (5) | 263 | 415 |
| AKTIVA | 56.945 | 75.430 |
| in TEUR | siehe Anhang | 30.9.2014 | 30.9.2013 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL | (6) | ||
| Gezeichnetes Kapital | 13.271 | 13.271 | |
| ./. rechnerischer Wert eigener Anteile | -128 | -128 | |
| Ausgegebenes Kapital | 13.143 | 13.143 | |
| Kapitalrücklage | 1.250 | 1.250 | |
| Gesetzliche Rücklage | 77 | 77 | |
| Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | -61 | 45 | |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 25.993 | 34.748 | |
| 40.402 | 49.264 | ||
| RÜCKSTELLUNGEN | |||
| Steuerrückstellungen | 2.021 | 2.619 | |
| Sonstige Rückstellungen | (7) | 4.637 | 5.915 |
| 6.658 | 8.533 | ||
| VERBINDLICHKEITEN | (8) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.973 | 9.138 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 2 | 10 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.384 | 7.930 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 521 | 549 | |
| 9.880 | 17.627 | ||
| PASSIVE LATENTE STEUERN | (9) | 5 | 6 |
| PASSIVA | 56.945 | 75.430 |
Bilanzsumme 56,9 Mio. € (-24,5%)
| in TEUR | siehe Anhang | 1.10.2013- 30.9.2014 |
1.10.2012- 30.9.2013 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (10) | 78.491 | 86.366 |
| Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-8.353 | 4.096 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 40 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (11, 13) | 1.034 | 605 |
| Materialaufwand | 21.913 | 26.300 | |
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
21.381 | 26.002 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 532 | 298 | |
| Personalaufwand | 24.054 | 24.566 | |
| a) Löhne und Gehälter | 20.915 | 21.588 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon für Altersversorgung TEUR 67 (i.Vj.: TEUR 67) |
3.139 | 2.978 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
2.902 | 2.836 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (11, 13) | 20.008 | 19.175 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 9 | 25 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 316 | 335 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.988 | 17.921 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (14) | 852 | 5.452 |
| a) Laufende Steuern | 701 | 5.649 | |
| b) Latente Steuern | (5, 9) | 151 | -197 |
| Sonstige Steuern | 34 | 33 | |
| Konzernjahresüberschuss | 1.102 | 12.436 | |
| Konzerngewinnvortrag | 24.891 | 22.312 | |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 25.993 | 34.748 |
| Periodenergebnis vor Ertragsteuern 1.954 17.888 + Zinsergebnis 307 310 2.902 2.836 + Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und auf Gegenstände des Sachanlagevermögens -/+ Ab-/Zunahme der sonstigen Rückstellungen -1.277 606 + Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 40 40 + Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 0 18 Operatives Ergebnis vor Working-Capital-Veränderungen 3.926 21.698 +/- Ab-/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und 16.111 -13.792 Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -/+ Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis -6.583 6.224 tungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern 13.454 14.130 - Ertragsteuerzahlungen -1.275 -7.508 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 12.179 6.622 - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.017 -2.377 - Auszahlungen für Investitionen in imm. Vermögenswerte -97 -119 - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -4 + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 7 16 Sachanlagevermögens + Erhaltene Zinsen 9 26 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.098 -2.458 - Dividendenzahlungen (18) -9.857 -6.572 - Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -1.164 -1.164 - Gezahlte Zinsen -282 -301 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -11.304 -8.037 Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und -äquivalente -223 -3.873 Wechselkursbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds 62 -5 Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode 7.770 11.648 Zahlungsmittel u. -äquivalente am Ende der Berichtsperiode (16) 7.609 7.770 |
in TEUR siehe Anhang |
1.10.2013- 30.9.2014 |
1.10.2012- 30.9.2013 |
|---|---|---|---|
Die Zahlungsmittel und -äquivalente entsprechen dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten".
| in TEUR | Gez. Kapital |
Eigene Anteile |
Kapital rücklage |
Gesetzl. Rücklage |
Ausgleichsposten Fremdwährungs umrechnung |
Erwirtschaftetes Konzern eigenkapital |
Konzern eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.10.2012 | 13.271 | -128 | 1.250 | 77 | 26 | 28.884 | 43.380 |
| Dividendenzahlung | -6.572 | -6.572 | |||||
| Konzernjahres überschuss |
12.436 | 12.436 | |||||
| Ergebnis aus der Fremdwährungs umrechnung |
19 | 19 | |||||
| Konzerngesamt ergebnis |
19 | 12.436 | 12.455 | ||||
| Stand 30.09.2013 | 13.271 | -128 | 1.250 | 77 | 45 | 34.748 | 49.263 |
| Stand 01.10.2013 | 13.271 | -128 | 1.250 | 77 | 45 | 34.748 | 49.263 |
| Dividendenzahlung | -9.857 | -9.857 | |||||
| Konzernjahres überschuss |
1.102 | 1.102 | |||||
| Ergebnis aus der Fremdwährungs umrechnung |
-105 | -105 | |||||
| Konzerngesamt ergebnis |
-105 | 1.102 | 997 | ||||
| Stand 30.09.2014 | 13.271 | -128 | 1.250 | 77 | -60 | 25.993 | 40.402 |
Eigenkapitalquote 70,9%
Das Geschäftsjahr der MOBOTIX AG umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.
Der Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde auf Grundlage der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung angesetzt und bewertet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir wie im Vorjahr das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Aus der Darstellung der Zahlen in TEUR und den vorgenommenen Rundungen können Differenzen in Höhe von +/- einer Einheit (EUR,%) auftreten.
Im Gegensatz zum Vorjahr wird der Konzernabschluss nicht mehr nach den Internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) sondern nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellt. Abweichend zum IFRS-Konzernabschluss zum 30. September 2013 erfolgt im HGB-Konzernabschluss keine Aktivierung von Entwicklungskosten. Ferner wird der im Zinssatz der gewährten Förderdarlehen enthaltene Förderbetrag nicht mehr separat ausgewiesen. Im Vergleich zum IFRS-Konzernabschluss wird per 30. September 2013 damit ein um 1,7 Mio. EUR (Entwicklungskosten 1,4 Mio. EUR, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,4 Mio. EUR, Sonstige -0,1 Mio. EUR) geringeres HGB-Konzern-Eigenkapital ausgewiesen.
Im Jahr 2003 wurde die MOBOTIX CORP., New York, USA, (vormals MOBOTIX Ltd. Liability Company, Columbia, South Carolina) als Tochtergesellschaft gegründet. Ziel der Gesellschaftsgründung war die Erschließung des amerikanischen Marktes. In den Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde die MOBOTIX CORP. zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die MOBOTIX DO BRASIL SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA LTDA. wurde am 4. September 2012 in Sao Paulo, Brasilien, als Servicegesellschaft für Brasilien gegründet. Die MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. wurde am 30. Dezember 2013 in Singapur als Servicegesellschaft für Singapur
gegründet. Die MOBOTIX LTD., Nottingham, Großbritannien, und die MOBOTIX DO BRASIL Ltda., São Paulo, Brasilien, sowie die MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsprechenden Bildes von untergeordneter Bedeutung sind. Die MOBOTIX Ltd. ist derzeit nicht operativ tätig.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogenen Gesellschaften werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag 30. September 2014 aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX CORP. erfolgte auf den 1. Juli 2005, dem Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz.
Die Kapitalkonsolidierung wird entsprechend § 301 HGB vorgenommen. Hierbei wurde das Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz mit dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft verrechnet.
Schuldenkonsolidierung/Zwischenergebnisse/Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gegeneinander aufgerechnet. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm's-length-Grundsatzes" ermittelt wurden. Ebenso werden die Ergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen ("Zwischengewinne") im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
| Gesellschaft | Sitz | 30.9.2013 | 30.9.2012 |
|---|---|---|---|
| MOBOTIX CORP. | New York, USA | 100,0% | 100,0% |
| MOBOTIX Ltd. | Nottingham, GB | 100,0% | 100,0% |
| MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. | Singapur, SG | 100,0% | 100,0% |
| MOBOTIX DO BRASIL SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA Ltda. |
São Paulo, BR | 100,0% | 100,0% |
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umzurechnen ist, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" ausgewiesen.
Passive bzw. aktive latente Steuern werden auf Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen. Die sich ergebenden Steuerbe- und entlastungen werden unverrechnet angesetzt.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 1 und 5 Jahren entsprechen, bewertet.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 33 Jahren entsprechen, bewertet. Erhaltene Fördermittel werden aktivisch abgesetzt.
Die Herstellungskosten selbst erstellter Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich der Abschreibungen, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Bei dauerhaften Wertminderungen werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Sofern die Gründe für diese Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Bilanzstichtag sowie des Niederstwertprinzips angesetzt. Die unfertigen Erzeugnisse und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die Material- und Fertigungseinzelkosten, die angemessenen Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Die Disagien werden über die Laufzeit der Zinsbindung der einzelnen Darlehen linear aufgelöst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Security-Vision-Systems
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. USB sticks November 2010
Die Entwicklung der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ist in dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Goldbestände werden zu gewichteten durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Bei gesunkenen Marktpreisen werden Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Disagien auf fünf Darlehen in Höhe von TEUR 165 (i.Vj. TEUR 199).
Die aktiven latenten Steuern ergeben sich aus der Eliminierung der Zwischenergebnisse aus Lieferungen zwischen der MOBOTIX AG und
| Name und Sitz des Unternehmens | Anteil am Kapital in v. H. |
Eigenkapital | Ergebnis in 2013/14 |
|---|---|---|---|
| MOBOTIX LIMITED, Nottingham, Großbritannien* | 100,0% | 1 Brit. Pfund | 0 Brit. Pfund |
| MOBOTIX DO BRASIL SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA Ltda., São Paulo, Brasilien** |
100,0% | -48 TBrasil. Real | -61 TBrasil. Real |
| MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. | 100,0% | 0 TSGD | 0 TSGD |
* nicht operativ aktiv ** zum 31.Dezember 2013
der MOBOTIX CORP. Der Bildung der aktiven latenten Steuern auf Vorräte ist ein Steuersatz von 28,6% zu Grunde gelegt.
Aktive latente Steuern auf Steuerminderungsansprüche in den USA, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge (TEUR 2.047) in Folgejahren voraussichtlich ergeben werden, werden derzeit aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Realisierung der steuerlichen Vorteile nicht gebildet.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital der MOBOTIX AG zu dem jeweiligen Bilanzstichtag.
Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft 13.271.442 Stammaktien, davon befinden sich 13.143.308 Aktien im Umlauf, ausgegeben. Zum 30. September 2014 werden 128.134 Aktien als eigene Aktien gehalten. Die Aktien sind ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital zu je 1,00 EUR. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Die Hauptversammlung der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, vom 20. Dezember 2013 hat für das Geschäftsjahr 2012/13 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 pro Aktie beschlossen. Dies entspricht einer Dividende von TEUR 9.857. Die durch die Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 23. Dezember 2013 bzw. 31. März 2014.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Dezember 2013 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, bis zum 19. Dezember 2018 unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§53a Aktiengesetz) eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10% des bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat oder noch besitzt oder ihr gemäß §§ 71d, 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft entfallen.
Der Vorstand der MOBOTIX AG hat am 15. Juli 2010 beschlossen, von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 30. September 2009 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG im Umfang von bis
Darüber hinaus hat der Vorstand der MOBOTIX AG am 5. Oktober 2010 beschlossen, die Bedingungen des laufenden Aktienrückkaufprogramms dahingehend zu ändern, dass bis zu 150.000 Aktien erworben werden können.
Am 4. Mai 2012 hat der Vorstand der MOBOTIX AG beschlossen, den Rückkauf von Aktien im Rahmen des am 15. Juli 2010 beschlossenen und am 5. Oktober 2010 erweiterten Aktienrückkaufprogramms bis zu einem Preis von 24 EUR wieder aufzunehmen.
Der Erwerb kann als Kauf über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots an alle Aktionäre durchgeführt werden. Sofern bei einem öffentlichen Kaufangebot die Anzahl der angedienten Aktien die von der Gesellschaft insgesamt zum Erwerb vorgesehene Aktienzahl übersteigt, kann der Erwerb unter Ausschluss des Andienungsrechts der Aktionäre nach dem Verhältnis der jeweils angedienten Aktien erfolgen, um das Erwerbsverfahren zu vereinfachen.
Dieser Vereinfachung dient auch die Möglichkeit – ebenfalls unter Ausschluss des Andienungsrechts der Aktionäre – einer bevorrechtigten Annahme geringer Stückzahlen bis zu 300 Stück zum Erwerb angedienter Aktien je Aktionär.
Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, die nach Maßgabe der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch für Zwecke zu verwenden, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen wird.
Im Geschäftsjahr 2013/14 hat die Gesellschaft keine eigenen Anteile erworben. Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt TEUR 128.
Die Kapitalrücklage besteht aus Agien verschiedener durchgeführter Kapitalerhöhungen.
Die gesetzliche Rücklage nach § 150 Abs. 1 AktG wurde in Vorjahren gemäß § 150 Abs. 2 AktG in Höhe von TEUR 77 gebildet.
Der Bilanzgewinn umfasst die aufgelaufenen, nicht ausgeschütteten Gewinne.
Im Posten "Sonstige Rückstellungen" sind im Wesentlichen die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten.
| in TEUR | |
|---|---|
| Rückstellungen für ausstehende Rechnungen |
2.498 |
| Rückstellungen für Tantiemen, Abfindungen und Vertriebsprovisionen |
809 |
| Rückstellungen für Weihnachtsgeld | 412 |
| Urlaubsrückstellungen | 219 |
Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten (in TEUR; Vorjahreszahlen in Klammern).
| davon gesichert |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Betrag | |
| gegenüber | 7.973 | 1.164 | 5.753 | 1.056 | 6.173* |
| Kreditinstituten | (9.138) | (1.164) | (5.783) | (2.191) | (7.338) |
| aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen |
2 (10) |
2 (10) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
| aus Lieferungen | 1.384 | 1.384 | 0 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (7.930) | (7.930) | (0) | (0) | (0) |
| sonstige | 521 | 521 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | (549) | (549) | (0) | (0) | (0) |
| Summe | 9.880 | 3.071 | 5.753 | 1.056 | 6.173 |
| (17.627) | (9.653) | (5.783) | (2.191) | (7.338) |
* Grundschulden
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 48 (i.Vj. TEUR 71) und aus Steuern in Höhe von TEUR 255 (i.Vj. 231).
Die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 5 (i.Vj. TEUR 6) resultieren aus dem Ansatz unterschiedlicher Nutzungsdauern des Anlagevermögens in Steuerbilanz und Handelsbilanz. Der Bildung der passiven latenten Steuern ist ein Steuersatz von 28,6% zu Grunde gelegt.
Die Umsatzerlöse entfallen mit TEUR 22.799 (i.Vj. TEUR 21.389) auf Deutschland und mit TEUR 26.182 (i.Vj. TEUR 29.279) auf das übrige Europa sowie mit TEUR 29.510 (i.Vj. TEUR 35.698) auf den Rest der Welt.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 29 (i.Vj. TEUR 29) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 367 (i.Vj. TEUR 161) ausgewiesen.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen lediglich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zur Zahlung von Mieten, Leasing und Materialbezug.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 611 (i.Vj. TEUR 110) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 137 (i.Vj. TEUR 551) ausgewiesen.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehung zwischen den aus dem Ergebnis vor Steuern abgeleiteten Ertragsteuern und dem tatsächlichen Ertragsteuerausweis dar:
| Geschäftsjahr | |
|---|---|
| Steuerüberleitung | 1.10.13- 30.9.14 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.954 |
| Abgeleitete Ertragsteuern aus dem Ergebnis vor Steuern |
558 |
| Nicht aktivierte/Verrechnete Verlustvorträge |
243 |
| Steuersatzdifferenz USA | -61 |
| Sonstige nicht abzugsfähige Aufwen dungen |
35 |
| Steuern aus Vorjahren | 55 |
| Übrige | 22 |
| Ausgewiesene Ertragsteuern | 852 |
Das Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer für den Neubau (Bauabschnitt I) in Langmeil wurde im Jahr 2009 vor Beendigung der Fertigstellung außerordentlich gekündigt. Der Generalunternehmer hat seine Schlussrechnung in Höhe von TEUR 2.262 (netto) im Jahr 2009 vorgelegt. Diese wird von MOBOTIX bestritten, da Gegenforderungen aus Vertragsstrafen, Mängeln und Minderleistungen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Das Gerichtsverfahren ist in erster Instanz derzeit anhängig. Der Sachverhalt wurde entsprechend der Risikoeinschätzung des Vorstands im Abschluss durch eine Aktivierung im Sachanlagevermögen und Passivierung einer entsprechenden Rückstellung gegenüber dem Vorjahr unverändert berücksichtigt. Ein Liquiditätsabfluss aus der nicht anerkannten Schlusszahlung ist dementsprechend nicht erfolgt.
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen (ohne Vorstand, Auszubildende und Aushilfen) waren während des Geschäftsjahres 2013/14 im Unternehmen beschäftigt:
| vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 338,4 |
|---|---|
| teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 14,2 |
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 352,6 (i.Vj. 330,0).
Für den Wirtschaftsprüfer der MOBOTIX AG, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind im Geschäftsjahr die folgenden Aufwendungen nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB angefallen:
| in TEUR | Geschäftsjahr 2013/14 |
Geschäftsjahr 2012/13 |
|---|---|---|
| Jahresabschlussprüfung | ||
| Aus Rückstellungsbildung | 64 | 65 |
| Andere Bestätigungs leistungen |
||
| In Rechnung gestellt | 19 | 26 |
| aus Rückstellungsbildung | 3 | 0 |
| Sonstige Leistungen | ||
| In Rechnung gestellt | 0 | 73 |
| Summe | 86 | 164 |
Die anderen Bestätigungsleistungen betreffen insbesondere die prüferische Durchsicht der Quartals- und Halbjahresabschlüsse.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 606 (i.Vj. TEUR 2.386). Diese bestehen ausschließlich aus kurzfristigen Leistungen. Die Bezüge für ein ausgeschiedenes Vorstandsmitglied als Karenzentschädigung für ein Wettbewerbsverbot beliefen sich auf TEUR 444.
Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für seine Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der festen jährlichen Vergütung.
Zusätzlich erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine variable Vergütung in Höhe von EUR 75,00 je EUR 0,01 des im Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnisses, dividiert durch die Anzahl der Aktien der Gesellschaft, basierend auf einem Grundkapital in Höhe von EUR 13.271.442,00 eingeteilt in 13.271.442 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der variablen Vergütung.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2013/14 auf TEUR 43 (i.Vj. TEUR 68).
Herr Dr. Ralf Hinkel, Deutschland, teilte uns mit Schreiben vom 1. April 2008 gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mit, dass ihm am 28. März 2008 50,14% aller Stimmrechte (entsprechend 2.218.134 Stimmrechten) an der MOBOTIX AG zustanden.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Am Stundenstein 2, 67722 Winnweiler, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Juni 2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, Deutschland, ISIN: DE0005218309, WKN: 521830 am 29.06.2010 die Schwelle von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30% und 50% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 50,14% (das entspricht 2.218.134 Stimmrechten) betragen hat.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Winnweiler, Deutschland, hat uns gemäß § 27a Abs. 1 WpHG am 08.07.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, Deutschland, ISIN: DE0005218309, WKN: 521830 am 29.06.2010 die Schwelle von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 30% und 50% überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 50,14% (entsprechend 2.218.134 Stimmrechten) betrug.
Hinsichtlich der mit dem angezeigten Erwerb der Stimmrechte verfolgten Ziele und der Herkunft der für den Erwerb verwendeten Mittel wurde Folgendes mitgeteilt:
"1. Wir streben ein langfristiges strategisches Engagement bei der MOBOTIX AG an. Bei dem Aktienerwerb handelte es sich um eine interne Umstrukturierung durch den Mehrheitsaktionär Dr. Ralf Hinkel, die an der langfristigen Ausrichtung der Beteiligung nichts geändert hat.
Wir beabsichtigen derzeit nicht, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte an der MOBOTIX AG durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.
Wir streben aktuell nicht an, Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG zu nehmen. Wir beabsichtigen allerdings, das satzungsmäßige Entsenderecht, das zugunsten von Herrn Dr. Hinkel persönlich sowie für von ihm beherrschte oder unter seiner Leitung stehende Unternehmen besteht, zugunsten der Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH zu ändern. Dies erfordert eine Satzungsänderung, der die Hauptversammlung der MOBOTIX AG zustimmen muss.
Wir streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der MOBOTIX AG, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung, sowie der Dividendenpolitik an.
Die Stimmrechte wurden unentgeltlich erworben. Hintergrund der Transaktion ist eine interne Umstrukturierung des Mehrheitsaktionärs Dr. Ralf Hinkel und die damit verbundene Einbringung der von Herrn Dr. Ralf Hinkel persönlich an der MOBOTIX AG gehaltenen Aktien im Wege der Sachgründung in die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH zum Buchwert. Herr Dr. Ralf Hinkel ist alleiniger Gesellschafter der Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH."
Die unter Nr. 3 der vorstehenden Mitteilung erwähnte Änderung des satzungsmäßigen Entsenderechts wurde in der Hauptversammlung am 28. Oktober 2010 vollzogen.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH hat am 23. Dezember 2013 dem Unternehmen mitgeteilt, dass sie sich aktuell von Teilen ihrer Aktien trennt, die Meldeschwelle von 50% unterschritten hat, und weitere Aktienverkäufe plant.
Winnweiler-Langmeil, 24. Oktober 2014 Der Vorstand
Klaus Gesmann • CEO MOBOTIX AG
Dr. Oliver Gabel • CTO MOBOTIX AG
| in TEUR | Stand 1.10.2013 |
Zugänge | Abgänge | Umbuchung | Währungs differenzen |
Stand 30.9.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungsk. | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.627 | 97 | 444 | 0 | 1 | 1.281 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 1.627 | 97 | 444 | 0 | 1 | 1.281 |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundst. & Bauten einschließl. der Bauten auf fremden Grundstücken |
18.916 | 33 | 485 | 0 | 0 | 18.464 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 9.908 | 459 | 7 | 182 | 0 | 10.542 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
7.109 | 425 | 10 | 13 | 18 | 7.555 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 1.445 | 100 | 0 | -195 | 0 | 1.350 |
| Summe Sachanlagen | 37.378 | 1.017 | 502 | 0 | 18 | 37.911 |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
4 | 0 | 0 | 0 | 4 | |
| Summe Finanzanlagen | 4 | 0 | 0 | 0 | 4 | |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.070 | 557 | 444 | 0 | 1 | 1.184 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 1.070 | 557 | 444 | 0 | 1 | 1.184 |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundst. & Bauten einschließl. der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.623 | 618 | 438 | 0 | 0 | 2.803 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 6.761 | 1.009 | 7 | 0 | 0 | 7.763 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
4.716 | 718 | 10 | 0 | 11 | 5.435 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 104 | 0 | 0 | 0 | 0 | 104 |
| Summe Sachanlagen | 14.204 | 2.345 | 455 | 0 | 11 | 16.105 |
| in TEUR | Stand 1.10.2013 |
Zugänge | Abgänge | Umbuchung | Währungs differenzen |
Stand 30.9.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nettobuchwerte | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegen stände |
||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
557 | 97 | ||||
| Summe Immat. Vermögenswerte | 557 | 97 | ||||
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
16.293 | 15.661 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen |
3.147 | 2.779 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
2.393 | 2.120 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.341 | 1.245 | ||||
| Summe Sachanlagen | 23.174 | 21.806 | ||||
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
4 | 4 | ||||
| Summe Finanzanlagen | 4 | 4 |
Wir haben den von der MOBOTIX AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Eigenkapitals – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 geprüft.
Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Saarbrücken, 5. November 2014
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Geis-Sändig Palm Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| CCD-Bildsensor | Charged Coupled Device; ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein |
|---|---|
| CIF | Common Intermediate Format; Bildkomprimierungsformat |
| CMOS-Bildsensor | Complementary Metal Oxide Semiconductor (komplementärer-Metall-Oxid Halbleiter); ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein |
| CPU | Central Processing Unit oder zentrale Recheneinheit |
| DVR | Digitaler Videorekorder |
| Fixdome | Kamera ohne bewegte Teile in einem Kuppel-(Dome-)Gehäuse |
| HDTV | High Definition TV; hochauflösendes Fernsehen |
| HiRes | High Resolution; hochauflösend |
| IP-Netzwerk | Datennetzwerk auf Basis des Internet-Protokolls |
| IP-Standard | Standardisiertes Netzwerkprotokoll |
| JPEG-Format | Verlustbehaftetes Format für Bilddaten im Internet, bei dem u.a. durch Kompri mierung gleicher oder ähnlicher Bildinhalte die Dateigröße reduziert wird |
| LAN | Local Area Network; lokales Netzwerk |
| Leitstandsrechner | Rechner, der in einem zentralen Leitstand den Umgang mit den angelieferten Informationen aus den Kameras ermöglicht |
| Megapixel | Bildgröße mit mehr als 1 Million Bildpunkten (Pixeln) |
| MPEG-Format | Videoformat zur Erstellung von Datenströmen für flüssige Bilder, definiert durch die Motion Picture Experts Group |
| SD-Karte | SD Memory Card (Kurzform für Secure Digital Memory Card; dt. Sichere digitale Speicherkarte); ist ein digitales Speichermedium, das wie z. B. USB Sticks nach dem Prinzip der sog. Flash-Speicherung arbeitet |
| TCP/IP-Protokoll | Transmission Control Protokoll/Internet Protokoll |
| Videoserver | Zentrale Speichereinheit für Videobilder oder Videostreams |
| VoIP | Voice over IP; Standard zur Sprachübertragung über IP-Netzwerke |
| EBITDA | Earnings before Interest, taxes, depreciation and amortisation, d. h. Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen |
|---|---|
| EBITDA-Marge | EBITDA/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| EBIT | Earnings before Interest and taxes, d. h. Gewinn vor Zinsen und Steuern |
| EBIT-Marge | EBIT/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| Gesamtleistung | Umsatz +/- Bestandsveränderungen + andere aktivierte Eigenleistungen |
| Rohergebnis | Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand |
| Eigenkapitalquote | Bilanzielles Eigenkapital zum Stichtag/Bilanzsumme x 100 (je höher die Kennzahl, desto geringer der Verschuldungsgrad) |
Dieser Finanzbericht enthält Aussagen und Informationen der MOBOTIX AG, die sich auf in der Zukunft liegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind an Formulierungen wie planen, erwarten, beabsichtigen, anstreben, werden, einschätzen, davon ausgehen, Ziel sein oder ähnlichen Begriffen zu erkennen. Derartige Aussagen wurden aufgrund der derzeitigen Sachlage und derzeitigen Erwartung getroffen und können von der tatsächlichen Entwicklung sowohl positiv als auch negativ mitunter erheblich abweichen. Unsicherheiten können sich unter anderem aufgrund folgender Faktoren ergeben: Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage sowohl national als auch international, Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Änderungen des Investitionsverhaltens in den für die MOBOTIX AG wichtigen Abnehmermärkten, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Integration von akquirierten Unternehmen sowie weiteren Faktoren. Die MOBOTIX AG übernimmt über bestehende gesetzliche Verpflichtungen hinaus keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu korrigieren bzw. zu aktualisieren.
Apple, das Apple-Logo, iPod und iTunes sind in den USA und anderen Ländern eingetragene Marken von Apple Inc. iPhone, iPad, iPad mini und iPod touch sind Marken von Apple Inc.
Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2013/14 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2014/15 Donnerstag, 11. Juni 2015
| Klaus Gesmann | MOBOTIX AG |
|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | Investor Relations |
| Telefon: +49 6302 9816-111 | Kaiserstraße |
| Fax: +49 6302 9816-190 | D-67722 Winnweiler-Langmeil |
| E-Mail: [email protected] | E-Mail: [email protected] |
Navi-Adresse: Am Stundenstein 2, 67722 Winnweiler
MOBOTIX AG Security-Vision-Systems Kaiserstrasse D-67722 Winnweiler-Langmeil Tel.: +49 6302 9816-0 Fax: +49 6302 9816-190 E-Mail: [email protected] www.mobotix.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.