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Mobotix AG

Annual Report Nov 22, 2013

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Annual Report

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MOBOTIX AG Geschäftsbericht

1. Oktober 2012 bis 30. September 2013

HiRes-Video-Komplettlösungen hochauflösend, digital & kosteneffizient aufzeichnen

The HiRes Video Company

Deutsch 11/2013

The HiRes Video Company

... Brief an die Aktionäre

Liebe Aktionäre,

die MOBOTIX AG hat das Geschäftsjahr 2012/13 mit einem Umsatz von 86,4 Mio. EUR und einem Umsatzwachstum von 6% gegenüber dem Vorjahr erfolgreich beendet. Dabei haben die Exporte in die außereuropäischen Länder maßgeblich zum Umsatzwachstum beigetragen und zeigen unsere Fortschritte in der Ausweitung der weltweiten Distribution, die wir auch in den kommenden Jahren weiter vorantreiben werden.

Die EBIT-Marge von über 20% ist auch weiterhin sehr hoch und war ein wesentliches Kriterium für die zweifache Auszeichnung zum besten mittelständischen Unternehmen Deutschlands – einerseits im Januar 2013 durch die Fachzeitschrift WirtschaftsWoche, andererseits im Oktober 2013 durch die Beratungsgesellschaft Munich Strategy Group.

Besonders hervorzuheben sind die Produktinnovationen, die wir in diesem Geschäftsjahr erfolgreich im Markt eingeführt haben und die die Basis für unser nachhaltiges Unternehmenswachstum bilden: Die MOBOTIX-Premium-App ist eine mobile Video-Management-Lösung, mit der unsere Kunden jederzeit und von überall auf der Welt mit mobilem Internetzugang auf ihr MOBOTIX-Videosicherheitsystem zugreifen können. Mit dem MxActivitySensor haben wir eine revolutionäre Technologie für die Video-Bewegungsanalyse erfunden und erfolgreich im Markt eingeführt. Die Software reduziert mit minimalem Konfigurationsaufwand die Anzahl an Fehlalarmen und löst damit eine der wesentlichen Herausforderungen unserer Kunden. Die MxLEO-Software (Lowlight Exposure Optimization) ist die neueste Technologie zur Belichtungsoptimierung unserer Videosicherheitsysteme. Die hohe Bildqualität ist und bleibt für MOBOTIX eines der wichtigsten Kriterien in der Produktentwicklung.

Die Kameramodelle S15, D15 und V15 wurden als Weiterentwicklung der Vorgängerserien mit neuen 5 Megapixel-Sensoren ausgestattet, die höhere Bildraten, bessere Lichtempfindlichkeit und Zoomfunktionalitäten bieten. Auch die vollständig neu entwickelte M15-Kameraplattform basiert auf der neuen 5 Megapixel-Technologie und verfügt erstmals über zwei austauschbare Sensormodule. Zusätzliches Zubehör für die Produktplattform S15, wie zum Beispiel der SurroundMount, der DualMount, der HaloMount, der SpeakerMount und der AudioMount ermöglichen ganz neue Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Videosicherheit und Türeingangskontrolle.

Ich bin zuversichtlich, dass wir auf der Basis der Produktinnovationen und durch die Erschließung weiterer Absatzmärkte im kommenden Geschäftsjahr das Unternehmenswachstum deutlich steigern werden.

Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen!

Dr. Magnus Ekerot • CEO MOBOTIX AG

Umsatzwachstum 6%

Exportquote 75%

Inhalt

MOBOTIX im Detail ...

Brief an die Aktionäre 1
MOBOTIX auf einen Blick 3
Rückblick 2012/13 4
Unternehmensprofil 5
Das MOBOTIX-Konzept 6
MOBOTIX-Kameras weltweit im Einsatz 8
Die MOBOTIX-Technologie 10
Die MOBOTIX-Speichertechnik 12
Die MOBOTIX-Aktie 14
Bericht des Aufsichtsrats 20
Corporate Governance Bericht 24
Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex 31
Konzernlagebericht 36
Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen 36
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 40
Forschung und Entwicklung 46
Mitarbeiter 46
Besondere Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres 50
Angaben nach § 315 Absatz 4 HGB 50
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung und Ausblick 56
Konzernabschluss 70
Gewinn- und Verlustrechnung 70
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 70
Bilanz 71
Kapitalflussrechnung 72
Eigenkapitalveränderungsrechnung 73
Konzernanhang 74
Versicherung der gesetzlichen Vertreter 117
Bestätigungsvermerk 118
Weitere Informationen 120

... oder auf einen Blick

Geschäftsjahr (1. Oktober 2012 - 30. September 2013) 2012/13 2011/12 Delta%
Erfolgskennzahlen TEUR TEUR
Gesamtleistung 91.425 84.006 +8,8
Umsatzerlöse 86.366 81.620 +5,8
davon Ausland in % 75,2 74,2
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschr. (EBITDA) 22.220 23.113 -3,9
EBITDA in % von der Gesamtleistung 24,3 27,5
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 18.344 19.514 -6,0
EBIT in % von der Gesamtleistung 20,1 23,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.910 19.033 -5,9
Umsatzrendite in % vor Steuern 20,7 23,3
Jahresergebnis nach Steuern 12.429 13.691 -9,2
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 7.572 17.878 -57,6
Bilanzkennzahlen 30.9.2013 30.9.2012
Eigenkapital 50.945 45.066 +13,0
in % der Bilanzsumme 65,9 67,3
Bilanzsumme 77.358 66.966 +15,5
Langfristige Vermögenswerte 25.774 25.665 +0,4
Kurzfristige Vermögenswerte 51.584 41.302 +24,9
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.770 11.648 -33,3
Personal
Mitarbeiterzahl (Stichtag) 399(1) 373(1) +7,0
Umsatz je Mitarbeiter 262(2) 272(3)
EBIT je Mitarbeiter 56(2) 65(3)
Kennzahlen je Aktie (in EUR)
Ergebnis 0,95 1,04 -8,9
Dividende 0,50(5) 0,50
Cashflow nach DVFA/SG(4) 1,24 1,31 -5,0

1) Inkl. Auszubildende und Aushilfen, inkl. 4 Vorstände; nach Köpfen.

2) Basierend auf durchschnittlich 330 Mitarbeitern.

3) Basierend auf durchschnittlich 296 Mitarbeitern.

4) Bezogen auf Ø 13.143 (i.Vj. 13.188) Mio. Aktien.

5) Vorschlag

Gesamtleistung 91,4 Mio. € (+8,8%) Umsatz 86,4 Mio. € (+5,8%)

Rückblick 2012/13 ...

Oktober 2012: Bereits zum zweiten Mal führt MOBOTIX das "Top 100 – Ranking des Mittelstands"
der Strategieberatung Munich Strategy Group (MSG) an.
November 2012: Mehr als 75.000 Leser wählen MOBOTIX in der Kategorie "CCTV" zum Sieger des
GIT Sicherheit Award 2013.
Dezember 2012: Der Aufsichtsrat bestellt in seiner Sitzung am 13. Dezember 2012 Klaus Gesmann
als neues Vorstandsmitglied und Nachfolger von Lutz Coelen für den Bereich
Finanzen zum 1. Januar 2013.
Januar 2013: MOBOTIX erzielt den 1. Platz im Wirtschaftswochen-Ranking die "100 Besten des
deutschen Mittelstandes".
Februar 2013: Weltweit haben im bisherigen Geschäftsjahr bereits 2.500 Teilnehmer MOBOTIX
Schulungen besucht.
März 2013: Die mobile Video-Management-Lösung für iPhone, iPad und iPodTouch ist da:
Die MOBOTIX-App ist die Premiumlösung für MOBOTIX-Kameras und die IP-Video
Türstation T24.
April 2013: Bis Ende April verzeichnet die MOBOTIX Premium-App über 10.000 Downloads.
Über 450 Gäste aus aller Welt besuchen die Partnerkonferenzen in Langmeil.
Mai 2013: Die neuesten Kameramodelle S15, D15 und V15 überzeugen dank ihrer äußerst
lichtstarken 5 Megapixel-Technologie mit mehr Details und exzellenter Bildqualität
auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
MxActivitySensor definiert Bewegungserkennung neu: Die revolutionäre Techno
logie registriert zielgerichtete Bewegungen und reduziert die Zahl der Fehlalarme
drastisch.
Juni 2013: Die Produktplattform S14/S15 wird um die Halterungen SurroundMount, Dual
Mount, HaloMount und SpeakerMount erweitert.
Die S14 gewinnt den Merlion Award, ihr Nachfolger S15 wird Sieger bei den Retail
Technology Days in Polen.
In New York bezieht die MOBOTIX CORP. ihre neuen Büroräume in der Broad Street.
Juli 2013: Verkaufsstart der M15 mit 5-Megapixel Technologie und austauschbaren Sensor
modulen als Nachfolger der erfolgreichen M12.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke besucht die Firmen
zentrale und bezeichnet MOBOTIX als Arbeitgeber mit flachen Hierarchien und
ausgezeichneten betrieblichen Sozialleistungen.
August 2013: Bis Ende des Monats zählt die MOBOTIX App über 20.000 Downloads.
September 2013: MOBOTIX veröffentlicht die neue Belichtungssteuerung MxLEO (Lowlight Exposure
Optimization) und die neuen Produkte AudioMount als Erweiterung der S15M und
das Klingeltastenmodul BellRFID zur MOBOTIX IP-Video-Türstation T24.

Börsengang (Entry Standard) 10. Oktober 2007

Prime Standard seit 31. März 2008

The HiRes Video Company

... Unternehmensprofil

Die börsennotierte MOBOTIX AG ist ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf dem Gebiet der digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitslösung. Ob Botschaften, Flughäfen, Tankstellen, Autobahnen oder Privathäuser – MOBOTIX Videosysteme sind seit Jahren hunderttausendfach auf allen Kontinenten im Einsatz. Neben den eigentlichen IP-Video-Kameras in Megapixel-Auflösung, fertigt die MOBOTIX auch Schnittstellen-Komponenten sowie die Video-Management-Software zum Betrieb ganzer Sicherheitslösungen. Dieser Systemgedanke, die ausgeprägte Softwarelösung sowie das dezentrale Konzept der Kamerasysteme unterscheidet MOBOTIX wesentlich von den Wettbewerbern und lässt hochauflösende und hemisphärische Systeme überhaupt erst rentabel werden. Mit über 390 Mitarbeitern und einem Exportanteil von ca. 75% erreicht MOBOTIX heute einen Weltmarktanteil von rund 6%.

Bei der von MOBOTIX entwickelten dezentralen Systemarchitektur findet die Auswertung nicht in einem zentralen PC, sondern in den Kameras selbst statt. Sie detektieren so eigenständig Bewegungen im Bild, speichern diese in einer Datenbank und signalisieren das Ereignis via E-Mail oder VoIP-Telefonanrufe. Diese dezentrale Struktur entlastet das Netzwerk, und das zentrale Videomanagement ermöglicht höhere Bildraten und reduziert bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosequenzen die Anzahl der Speichersysteme um ein Vielfaches.

Die von MOBOTIX entwickelte hemisphärische Kameratechnologie ermöglicht, unabhängig vom gewählten Livebildausschnitt, die Aufzeichnung eines ganzen Raumes mit einer einzigen Kamera von der Decke oder Wand aus, sodass bei der Recherche auch andere Raumbereiche nachträglich eingesehen werden können. Dabei wird das einem Fischauge ähnliche, halbkugelförmige Livebild bereits in der Kamera ausschnittsweise digital so umgeformt, dass der Benutzer glaubt, eine schwenkbare Kamera zu nutzen.

Durch die starke Innovationskraft wurden nahezu alle wesentlichen Neuerungen der letzten zehn Jahre im IP-Kamera-Sektor von MOBOTIX initial in den Markt eingeführt. MOBOTIX gilt aus diesem Grund als Technologieführer der Branche und konnte seit 1999 mit Wachstumsraten von bis zu 50% schnell weltweite Marktanteile gewinnen.

Mit der IP-Video-Türstation T24 nutzt MOBOTIX die hemisphärische Technologie, um in einem neuen, eng verwandten Markt der Zutrittskontrolle und Türsprechstellen weiter zu wachsen und sich im hochexpansiven Sektor "Home Automation" zu etablieren. Beim Klingeln wird über das Netzwerk eine Verbindung zu einem Standard-VoIP-Telefon oder PC aufgebaut, sodass die Sprechstelle prinzipiell von jedem Ort der Welt bedient und die Tür geöffnet werden kann. Die Integration von iPhone und iPad spielt dabei eine große Rolle.

Innovationsschmiede – Made in Germany

Die in Deutschland börsennotierte MOBOTIX AG gilt nicht nur als innovativer Technologiemotor der Netzwerk-Kamera-Technik; ihr dezentrales Konzept lässt hochauflösende Videosysteme überhaupt erst rentabel werden.

Das MOBOTIX-Konzept

war etwas ungewöhnlich ...

Innovationsschmiede und Technologieführer Die börsennotierte MOBOTIX AG gilt seit ihrer Gründung 1999 in Deutschland nicht nur als innovativer Technologiemotor der Netzwerk-Kamera-Technik, sondern ermöglicht durch ihr dezentrales Konzept überhaupt erst rentable hochauflösende Videosysteme in der Praxis.

MOBOTIX stellt seit Jahren ausschließlich Megapixel-Kameras her und gilt als Weltmarktführer für hochauflösende Videosysteme.

Warum hochauflösende Systeme?

Je höher die Auflösung, desto besser die Detailgenauigkeit des Bildes. In der analogen Technik besitzt ein aufgezeichnetes Bild in der Regel 0,1 Megapixel (CIF). Eine MOBOTIX-Kamera mit 3,1 Megapixel zeichnet dagegen rund 30-mal mehr Details auf. Deshalb sind größere Bildbereiche bis zum 360°-Rundumblick möglich, wodurch die Kameraanzahl und damit die Kosten enorm reduziert werden. Bspw. können vier Spuren einer Tankstelle anstatt mit vier herkömmlichen Kameras mit einer einzigen MOBOTIX-Kamera aufgezeichnet werden.

Der Nachteil der zentralen Standardlösung

Üblicherweise liefern Kameras nur Bilder, und die Verarbeitung und Aufzeichnung erfolgt nachgeordnet auf einem zentralen PC per (kostspieliger) Video-Management-Software. Für hochauflösende Videosysteme ist diese klassische zentrale Struktur ungeeignet, da nicht nur eine hohe Netzwerk-Bandbreite notwendig ist, sondern auch die PC-Rechenleistung für mehrere hochauflösende Kameras nicht ausreicht. Ein HDTV MPEG4-Film belastet einen PC bereits stark, wie sollte er Dutzende hochauflösende Live-Kameras verarbeiten können? Klassische zentrale Anlagen sind deshalb wegen der großen Anzahl an benötigten PCs für hochauflösende Systeme weniger geeignet und unrentabel.

Netzwerk-Video

MOBOTIX hat Video neu definiert. Ob im Internet, Verkehrsleitstand, Gebäudeüberwachung oder Bankenrecorder: die MOBOTIX-Kamera wird wie ein Drucker ans Netzwerk angeschlossen und dann können von jedem PC ohne Software-Installation die Live- und Recorderbilder abgerufen werden.

The HiRes Video Company

... ist heute der Maßstab

Das dezentrale MOBOTIX-Konzept

Im dezentralen MOBOTIX-Konzept dagegen ist in jede Kamera ein Hochleistungsrechner und bei Bedarf ein digitaler Langzeit-Flashspeicher (MicroSD-Karte) zur mehrtägigen Aufzeichnung integriert. Der PC bzw. der Videoleitstand dient nur noch zum reinen Anschauen und Steuern der Kameras (PTZ), nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen. Dies verhindert eine überfrachtete, teure Video-Management-Software, da die wesentlichen und rechenintensiven Funktionen bereits in den MOBOTIX-Kameras enthalten sind.

  • weniger Aufzeichnungsgeräte, da im dezentralen System 10-mal mehr Kameras als üblich auf einem PC/ Server simultan als hochauflösendes HDTV-Video mit Ton gespeichert werden können,
  • weniger Netzwerk-Bandbreite, weil alles in der Kamera selbst verarbeitet wird und so die hochauflösenden Bilder nicht andauernd zur Auswertung transportiert werden müssen.

Robust und wartungsarm

MOBOTIX-Kameras besitzen weder Objektivnoch Bewegungsmotoren. Ohne bewegliche

MicroSD integriert

MOBOTIX-System dezentral und sicher

Aufzeichnungssoftware

PC als Speicher

Die Vorteile

Die MOBOTIX-Video-Lösungen benötigen also deutlich:

weniger Kameras wegen der besseren Detailgenauigkeit weitwinkliger Bilder durch die Megapixel-Technologie,

Teile sind sie deshalb so robust, dass sich die Wartung auf ein Minimum reduziert. Der einzigartige Temperaturbereich von -30 bis +60 °C wird ohne Heizung und ohne Lüfter bei nur 3 Watt erreicht. Da zur Aufzeichnung keine PC-Festplatte nötig ist, gibt es im gesamten Videosystem keine Verschleißteile.

Software inklusive

Bei MOBOTIX nutzen Sie kostenfrei die zu den Kameras passende Software zur Kamerabedienung und Recherche. Über jeden Standard-PC lässt sich die Videoanlage einfach steuern. Dies funktioniert über eine Internetanbindung (DSL) sogar weltweit.

MOBOTIX-Kameras

Weltweit erfolgreich ...

Tyger Valley Shopping Centre, Durbanville Winelands, Kapstadt, Südafrika

Im Herzen der Durbanville Winelands, nahe Kapstadt, liegt auch das beliebte Tyger Valley Shopping Centre. Auf über 82.000 Quadratmetern machen mehr als 275 Geschäfte, darunter Restaurants und Cafés, Freizeitshops, modernste Einzelhandelsgeschäfte und ein Kino-Komplex, das Einkaufszentrum zu einer Spaß- und Wohlfühl-Oase. Damit das so bleibt, setzen die Betreiber des

Komplexes auf modernste IP-Videotechnik. Das alte analoge Überwachungssystem wurde durch eine moderne Netzwerklösung ersetzt, um die Sicherheit für das Center und seine Besucher zu erhöhen. Um diese Aufgaben bewäl-

tigen zu können, entschied sich Michael Gelderbloem von JIST für den Einsatz von MOBOTIX-Kameras. Insgesamt kamen in der ersten Ausbaustufe 50 Q24-Kameras zum Einsatz. Sie bieten eine hohe Bildqualität: Eine MOBOTIX-Kamera nimmt 30-mal schärfere Bilder auf als herkömmliche Sicherheitskameras. Deswegen sind größere Bildbereiche bis hin zum 360°-Rundumblick möglich, wodurch die Anzahl der Kameras und damit sowohl die Anschaffungs- als auch die Wartungskosten reduziert werden.

Panorama Towers, Las Vegas, Nevada, USA

Der preisgekrönte Hochhauskomplex beherbergt 652 Appartements in zwei Gebäuden auf einer Fläche von knapp 3,5 Hektar. Der Bau vereint geschmackvollen Luxus mit erstklassiger Ausstattung. Geboten werden unter anderem beheizte Poolanlagen und Whirlpools, zwei Fitnesscenter, ein Concierge- und ein Parkservice, Wellnessanlagen, ein Yogaund Pilatesstudio, zwei große Kinosäle, zwei Racquetball-Courts sowie zwei Konferenzräume. Neben 409 festen Eigentümern finden in dem luxuriösen Wohnkomplex noch bis zu 652 Gäste und Besitzer von Zweitwohnungen ein Zuhause. Der Systemintegrator Rvnue hat eine komplette IP-Sicherheitslösung mit insgesamt 137 Kameras geplant und installiert. Durch den Einsatz von MxControlCenter und den dezentralen Ansatz von MOBOTIX lagen die Kosten für die Panorama Towers weit unter dem Budget. Jede MOBOTIX-Kamera ist mit einem Hochleistungscomputer ausgestattet. Hierdurch lässt sich die benö-

tigte Bandbreite reduzieren, da die Videos in den Kameras selbst verarbeitet werden.

Referenzen national

Commerzbank AG • Bahnbetriebswerk Gerolstein • EON Wasserkraft • Fraport AG • Le Méridien Parkhotel Frankfurt • MAN Logistics • BIBER + MARBURG Stahlhandel • Kinderkrippe Dreikäsehoch • Tankstellengruppe Roth • Weltkulturerbe Völklinger Hütte • Spielbank Mainz, Trier, Bad Ems GmbH & Co. KG etc.

The HiRes Video Company

... 100.000-fach im Einsatz

Hellers Limited, Kaiapoi, Neuseeland

Hellers Limited ist ein führender neuseeländischer Hersteller von Speck, Schinken und Wurstspezialitäten. In den Produktionsstätten von Hellers in Kaiapoi nahe Christchurch wird rund um die Uhr gearbeitet. Pro Woche produzieren die 400 Angestellten rund 350 Tonnen an Wurstwaren. Die Sicherheit der Mitarbeiter steht für das Unternehmen an oberster Stelle. Nach einer Serie von Diebstählen und Übergriffen entschloss sich Hellers deshalb, ein Sicherheitssystem zu implementieren. Das Werksgelände wird inzwischen von über 70 Kameras gesichert. Die Videos werden auf zwei 12-TB-NAS-Servern gesichert und bis zu acht Wochen gespeichert. Dank der dezentralisierten Verarbeitung und Pufferarchitektur der MOBOTIX-Kameras sind die Bandbreitenanforderungen gering. So geht bei kurzfristigen Netzwerk- und Speicherproblemen kein wichtiges Videomaterial verloren.

Referenzen international

Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, Frankfurt am Main, Deutschland

In der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) in Frankfurt am Main sorgen seit geraumer Zeit MOBOTIX-IP-Kameras dafür, dass Schäden im Parkhaus sowie in Ein- und Ausfahrtbereichen zuverlässig dokumentiert werden, Bilder zudem schnell recherchiert und auch gerichtsverwertbar sind. Die BGU ist eine der modernsten Unfallkliniken in Deutschland. Ihre hochqualifizierten Ärzte

sind auf schwere Verletzungen spezialisiert. Nicht umsonst ist der Rettungshubschrauber Christoph 2 auf dem Dach stationiert. Er startet bis zu zehnmal am Tag zu Flügen in einem Umkreis von normalerweise rund 60 Kilometern, transportiert Schwerverletzte und -kranke zur BGU oder verlegt sie von Kreiskrankenhäusern in spezialisierte Kliniken.

Iowa 80 Group (USA) • Donbass Arena UEFA 2012 (Ukraine) • Central Bank of Philippines • Orange Mobile (Rumänien) • University of Salamanca (Spain) • Reykjavik Art Museum (Island) • Sderbank of Russia (Ukraine) • Vatikanische Apostolische Bibliothek (Vatikanstadt) • Olympische Spiele 2012 London (Great Britain) • etc.

Die MOBOTIX-Technologie

Geringe Systemkosten ...

Die hemisphärische Kamera

Die wichtigsten Bestandteile einer hemisphärischen Kamera sind ein Rundbild-Fisheye-Objektiv, ein hochauflösender Bildsensor und eine in die Kamera integrierte Software zur Bildkorrektur.

Die hemisphärische Kamera erfasst über ein sehr weitwinkliges Fisheye-Objektiv eine Halbkugel im Raum (Hemisphäre) und projiziert diese auf einen hochauflösenden Bildsensor. Von der Decke aus deckt so ein hemisphärischer (halbkugelförmiger) Bildbereich den kompletten Raum ab. In der Halbkugel ist das Bild besonders zu den Rändern

stark gekrümmt. Um die Szene in der gewohnten Perspektive betrachten zu können, werden entsprechende Bildausschnitte für den Nutzer durch die integrierte Bildkorrektur-Software entzerrt. Durch Vergrößern oder Bewegen des Bildausschnitts innerhalb der Halbkugel entsteht der Eindruck einer schwenkenden Kamera, ohne dass sich etwas bewegt: der virtuelle PTZ.

Doppel-Hemispheric-Kamera S15D

Die kompakte S15D FlexMount ist ein universell einsetzbares, verdeckt montierbares Videosystem mit einer detailreichen Auflösung von bis zu 6 Megapixeln. Bei der komplett wetterfesten IP-Kamera sind zwei Miniatur-Sensormodule über jeweils zwei Meter lange Kabel mit dem Kameragehäuse verbunden. Dank der hemisphärischen Dualoptik können zwei getrennte Räume gleichzeitig und ohne toten Winkel videogesichert werden.

Technologieführer Netzwerkkameras

MOBOTIX gilt als Weltmarktführer für hochauflösende Videosysteme. In jede Kamera ist ein Hochleistungsrechner und ein digitaler Speicher zur Langzeit-Aufzeichnung integriert (dezentrales MOBOTIX-Konzept).

The HiRes Video Company ... durch Hemispheric Rundumblick

Weniger Kameras durch Panorama

Wird das hemisphärische Halbkugelbild zusätzlich perspektivisch in eine weitwinklige 180°-Panoramadarstellung transformiert, ist

auch bei der Wandmontage ein lückenloser Raumüberblick von Wand zu Wand möglich.

Gegenüber einer Standardkamera besteht ein deutlich besserer Überblick der Szene und es werden weniger Kameras benötigt. Von der Decke aus kann eine Kamera durch zwei gegenüberliegende 180°-Panoramen ebenfalls den gesamten Raum darstellen.

Objekte immer im Blickfeld

Bei einer Lösung mit mehreren Einzelkameras wechseln bewegte Objekte normalerweise vom Sichtbereich einer Kamera in den einer anderen. Für den Betrachter ist dies oft verwirrend, denn beim Wechsel sind die Objekte meist für einige Zeit verschwunden oder verdoppeln sich gar, wenn sich die Sichtbereiche überlappen. Hemisphärische Panoramakameras dagegen bieten den Vorteil, dass die Objekte die gesamte Zeit im Sichtbereich bleiben und der Betrachter den besseren Überblick der Szene erhält.

Alles in der Aufzeichnung

Im Gegensatz zu einem normalen PTZ, der ja immer nur auf ein Raumsegment fokussiert ist und nur dieses aufzeichnet, bietet der virtuelle PTZ die Möglichkeit, auch nachträglich in der Aufzeichnung an andere Orte zu schwenken, da der gesamte Raum im hemisphärischen Raumbild aufgezeichnet werden kann.

Q24 - Der perfekte Überblick

Die Q24 ermöglicht mit nur einem Objektiv einen hemisphärischen 360°-Rundumblick. Nur eine einzige Kamera kann bis in alle vier Ecken eines Raums blicken. Der für diese Objektive typische Fischaugeneffekt kann bereits im Livebild digital kompensiert werden.

Die MOBOTIX-Speichertechnik

Überlegene dezentrale Lösung ...

MOBOTIX-Speicherkonzept ohne Engpass

Üblicherweise erfolgt die Aufbereitung und Speicherung der Videodaten heute zentral auf einem PC mit Video-Management-Software oder digitalem Videorekorder (DVR). Dabei laufen die Video- und Audioströme Netzwerk als auch das Aufzeichnungsgerät (PC, Server). MOBOTIX-Kameras können die Aufzeichnung natürlich unabhängig vom Livevideo minimieren und erhalten auch bei zwei Bildern pro Sekunde noch den Tonkanal.

Standard-System benötigt einen extra PC inkl. Software zur Auswertung und Speicherung

sämtlicher installierter Kameras auf dieses zentrale Gerät. Gerade bei hochauflösenden Kameras kommt es hier schnell zum Datenstau. Vor allem das Speichern ist uneffizient, da das hochauflösende Video mangels Rechenkapazität des PCs direkt ohne Weiterverarbeitung mit hoher Bildrate zum Aufzeichnungsgerät geleitet werden muss.

Wird dagegen wie bei MOBOTIX das Bildformat und die Bildrate auf das für die Anwendung notwendige Maß bereits in der Kamera angepasst (bei einer Tankstelle reichen zwei Bilder pro Sekunde für die Aufzeichnung), entlastet dies sowohl das

Kein Speicherlimit

Das dezentrale MOBOTIX-Konzept erlaubt, rund 10-mal mehr Kameras als üblich auf einem einzigen Aufzeichnungsgerät zu speichern, da die Kamera die Aufzeichnung (auf PC, Server, NAS) selbst verwaltet und das Gerät so entlastet. Deshalb gibt es praktisch auch keine Speicherbegrenzung für das Gesamtsystem, da jede Kamera theoretisch ein eigenes Aufzeichnungsgerät mit Terabyte-Kapazität via Netzwerk verwalten kann. Eine weitere Stärke dieses Konzepts ist der Einsatz preisgünstiger und zuverlässiger NAS-Laufwerke, die keine spezielle Software benötigen.

Freie Wahl des Speicherortes

Jede einzelne MOBOTIX-Kamera kann so konfiguriert werden, dass sie entweder intern oder extern via Netzwerk aufzeichnet. Bei Bedarf kann auch ein USB-Speicher (USB-Stick) von der anderen Wandseite diebstahlsicher über ein Kabel direkt mit der Kamera verbunden werden.

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SD-Karten-Speicher reduziert die Aufzeichnungskosten

Die Aufzeichnung von Video ist bei MOBOTIX auch kameraintern bis zu 64 Gbyte möglich. Dank dieser hohen Speicherkapazität und der Möglichkeit, nur die Sequenzen aufzuzeichnen, in denen auch etwas passiert, werden externe Speicher wie Plattenlaufwerke nur noch selten eingesetzt. Dies spart Aufzeichnungsgeräte, Netzwerk-Infrastruktur und reduziert den Wartungsaufwand von mechanischen Komponenten wie Festplatten oder Lüftern. Der interne SD-Karten (Flash)- Speicher dagegen ist digital ohne mechanische Komponenten und deshalb wartungsfrei.

Auf eine einzige 64 GB SD-Karte passen:

  • 2 Wochen Daueraufzeichnung von 4 Tankstellenspuren
  • 4 Tage Video in TV-Qualität
  • 200.000 Clips à 10 s in hoher Auflösung
  • 2 Mio. Einzelbilder

Ideal bei schwierigen Netzwerk-Verhältnissen oder WLAN

MOBOTIX-Kameras sind ideal bei schwierigen Netzwerk-Verhältnissen oder WLAN-Verbindungen, da die interne Flash-Aufzeichnung Netzwerk-Ausfälle oder Bandbreitenschwankungen überbrückt und bei Wiederherstellung der Verbindung das externe Aufzeichnungsgerät synchronisiert.

Die Möglichkeit, das Backup des internen Speichers nur zu festgelegten Zeiten (bspw. nur nachts) durchzuführen, entlastet ebenfalls das Netzwerk und erlaubt in vielen Fällen die Mitnutzung der vorhandenen Netz-Infrastuktur.

MOBOTIX-Systeme arbeiten dezentral und sicher auch ohne Aufzeichnungs-PC

MOBOTIX speichert nur, was nötig ist

MOBOTIX bietet drei wichtige Zusatzmöglichkeiten, um Speicherplatz zu sparen: Aufzeichnung nur von relevanten Bildausschnitten (Ausblenden von Himmel, Decke etc.), nur von relevanten Ereignissen (z. B. Bewegung im Bild) und Daueraufzeichnungen mit nur bei Ereignissen erhöhter Bildrate.

Der MOBOTIX-Erfolg

Die MOBOTIX-Aktie ...

Die MOBOTIX-Aktie

Die Aktie der MOBOTIX AG ist seit dem 10. Oktober 2007 börsennotiert und seit dem 31. März 2008 im Prime Standard der "Deutsche Börse AG".

Der Vorstand der MOBOTIX AG hat in seiner Sitzung am 29. Mai 2013 beschlossen, einen Antrag auf freiwilligen Wechsel des Börsensegments vom Prime Standard des EU-regulierten Marktes in den Entry Standard des börsenregulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse (Open Market) zu stellen und damit in das Börsensegment zum Zeitpunkt des Börsengangs zurückzukehren.

Mit Schreiben vom 19. Juni 2013 hat die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse mitgeteilt, dass auf Antrag der MOBOTIX AG die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien, ISIN DE0005218309, gemäß § 39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und § 46 Abs. 2 Satz 3 BörsO widerrufen wird. Der Widerruf wird mit Ablauf des 19. Dezember 2013 wirksam. Mit dem Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) ist auch die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) beendet.

Bei dem beabsichtigten Wechsel des Börsensegments bleibt die Handelbarkeit der Aktie erhalten. Die Einbeziehung in den Entry Standard des Open Market soll zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Widerrufs der Zulassung zum Prime Standard des EU-regulierten Marktes und somit zum 20. Dezember 2013 erfolgen.

Marktumfeld und Kursentwicklung der MOBOTIX-Aktie

Das Marktumfeld an den internationalen Märkten stand im Geschäftsjahr 2012/13 weiterhin ganz im Zeichen der Euro-Staatsschuldenkrise.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres setzten die Aktienmärkte den Aufwärtstrend aus dem vorangegangenen Quartal fort und schlossen deutlich positiv ab. Die von den EU-Mitgliedsstaaten ergriffenen Maßnahmen haben zu Stabilität und Beruhigung der Märkte geführt, aber eine nachhaltige Marktberuhigung stand noch aus. In den USA war die Entwicklung der Märkte geprägt von den Präsidentschaftswahlen und dem Streit um den Staatshaushalt.

Streubesitz 38,73%

The HiRes Video Company

... erfolgreichster IPO 2007

Im zweiten Quartal 2012/13 entwickelten sich die weltweiten Aktienmärkte nicht zuletzt durch die vorläufige Einigung zur Vermeidung der Fiskalklippe in den USA und durch positive Wachstumsanzeichen in China zunächst freundlich. Politische Ungewissheiten in Italien und die steigenden Unsicherheiten über eine Verabschiedung des Rettungspakets für Zypern führten jedoch zu deutlichen Kursverlusten, sodass die Aktienmärkte auf dem Januar-Niveau schlossen.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres haben sich die Sorgen um eine weitere Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise zunächst verringert und so erreichte der Leitindex DAX im Mai 2013 einen historischen Höchststand. Die mögliche Beendigung der expansiven Geldpolitik durch die amerikanische Notenbank sorgte im Juni für fallende Kurse.

Im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 entwickelten sich die Aktienmärkte insgesamt freundlich. Die makroökonomische Lage in Europa, den USA und China stabilisierte sich, so dass der Leitindex DAX am 19. September 2013 einen weiteren historischen Höchststand erreichte.

Die MOBOTIX-Aktie erweist sich seit dem IPO im Oktober 2007, trotz einer recht volatilen Entwicklung in den vergangenen Monaten, weiterhin als lukratives Investment und zählt zu den wenigen Börsengängen der letzten Jahre, die ihren Erstzeichnern eine positive Rendite brachten.

So erzielte z. B. ein Erstzeichner einen Wertzuwachs von 262,3% (Stichtag IPO: 10.10.2007). Der deutsche Leitindex DAX gewann im selben Zeitraum lediglich 7,6% an Wert, ebenso wie der technologieorientierte TecDAX nur 7,7% an Wert gewann. Der German Entrepreneurial Index (GEX), in dem die MOBOTIX Aktie seit dem 23. Juni 2008 vertreten ist, hat sich seit dem IPO der MOBOTIX AG deutlich schlechter entwickelt und 52,1% an Wert verloren. Der GEX bildet das Segment der eigentümergeführten deutschen Unternehmen aus dem Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ab, die maximal zehn Jahre börsennotiert sein dürfen und von ihren Eigentümern geführt werden müssen. Eigentümergeführt bedeutet, dass Vorstände, Aufsichtsratsmitglieder oder deren Familien zwischen 25% und 75% der Stimmrechte besitzen.

Dividende je Aktie 2012/13 (Vorschlag) 0,50 €

Der MOBOTIX-Erfolg

Im Geschäftsjahr 2012/13 wurde der Höchstkurs der MOBOTIX-Aktie am 06. Dezember 2012 mit 20,60 EUR, der Tiefstkurs am 30. Mai 2013 mit 14,10 EUR erreicht. Der Schlusskurs am Bilanzstichtag 30. September 2013 betrug 16,88 EUR. Damit hat die MOBOTIX-Aktie in der Berichtsperiode (unter Berücksichtigung der Dividende) 20,5% an Wert gewonnen.

Wertentwicklung der MOBOTIX-Aktie seit IPO* und in der Berichtsperiode im Vergleich (12 Monate)

Seit IPO* 12 Monate
MOBOTIX-Aktie 262,3 % 20,5 %
DAX 7,6 % 19,1 %
TecDAX 7,7 % 33,9 %
GEX -52,1 % 16,8 %

*Stichtag 10.10.2007

Dividende

Die MOBOTIX AG verfolgt eine wachstumsorientierte Dividendenpolitik, die dem Unternehmenswachstum und der jeweiligen Geschäftslage entspricht. Auf der ordentlichen Hauptversammlung für das letzte Geschäftsjahr 2011/12 am 20. Dezember 2012 wurde eine Dividende von 0,50 EUR je Aktie beschlossen und im Anschluss ausgezahlt. Für das Geschäftsjahr 2012/13 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 0,50 EUR je Aktie vor. Für das Geschäftsjahr 2012/13 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung 0,50 EUR je Aktie vor.

Aktionärsstruktur

Die MOBOTIX AG verfügt zum Ende des Geschäftsjahres 2012/13 weiterhin über eine sehr stabile Aktionärsbasis, die eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft unterstützt. Die Aktionärsstruktur der MOBOTIX AG stellt sich wie folgt dar:

Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH hält 50,22% der Anteile, und gemäß der Stimmrechtsmitteilung vom 04. März 2013 hält Herr Martin Putsch mittelbar 10,09% der Anteile. Im Juli 2010 startete die MOBOTIX AG ein Aktienrückkaufprogramm, in dessen Rahmen bis zum 30. September 2013 insgesamt 128.134 (nach Aktiensplit) eigene Aktien erworben wurden. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden keine weiteren eigenen Aktien erworben. Der Streubesitz beträgt nach Definition der Deutschen Börse 38,73%.

The HiRes Video Company

Solide MOBOTIX-Aktie

Wertpapierkennnummer 521830
ISIN DE0005218309
Börsenkürzel MBQ
Bloomberg MBQ:GR
Reuters Instrument Code MBQGn.DE
Börsensegment Regulierter Markt (Prime Standard)
Prime Branche Technology
Industry Group Electronic Components & Hardware
Börsenplatz Frankfurt
Grundkapital 13.271.442 EUR
Ausstehende Aktien 13.271.442 Stück
Indexzugehörigkeit GEX, CDAX, Technology All Share, Prime All Share
Analysten Coverage DZ Bank, Equinet AG, Hauck & Aufhäuser, GBC AG,
Bank of America Merrill Lynch, Berenberg Bank

Marktkapitalisierung 224,0 Mio. €

Stammdaten der MOBOTIX-Aktie

Kurssteigerung 16,88 € (+262,3%)

Investor Relations

Seit dem Börsengang der MOBOTIX AG führt der Vorstand einen regelmäßigen Dialog mit Investoren, Analysten und Finanzjournalisten. Dabei wird auf einen kontinuierlichen Informationsfluss besonders Wert gelegt. Die Gesellschaft erfüllt die Folgepflichten des Börsensegments "Prime Standard" der "Deutsche Börse AG".

Die MOBOTIX AG präsentierte sich Investoren, Analysten und Finanzjournalisten im vergangenen Geschäftsjahr in zahlreichen individuellen Fachgesprächen, in Bilanzpressekonferenzen, in individuellen Pressegesprächen und verschiedenen Analysten-Veranstaltungen in Frankfurt. In der Fachpresse ist die MOBOTIX AG für ihre Innovations- und Wachstumsstärke bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Im Geschäftsjahr 2012/13 hat die WirtschaftsWoche ausführlich über die MOBOTIX AG als wachstumsstärkstes Unternehmen Deutschlands berichtet.

Am 20. Dezember 2012 fand die ordentliche Hauptversammlung für das vergangene Geschäftsjahr der MOBOTIX AG in den Räumen der Gesellschaft statt. Mit rund 180 Aktionären waren 71,40% des Grundkapitals vertreten. Die konstruktiven und interessanten Fragen sowie die außerordentlich

hohe Zustimmung von über 99% zu allen Tagesordnungspunkten verdeutlichten das Vertrauen der Aktionäre in die MOBOTIX AG.

Analysten Coverage

In den Jahren 2011 und 2012 haben die Bank of America Merrill Lynch und die Berenberg Bank die Berichterstattung über die MOBOTIX Aktie aufgenommen. Neben den beiden genannten neuen Banken berichten bereits die Analysten der DZ Bank, der Equinet AG, des Bankhauses Hauck & Aufhäuser sowie der GBC AG regelmäßig über die Aktie.

Kursverlauf (Xetra) Geschäftsjahr 2012/13:

Höchstkurs (06.12.2012) 20,60 €
Tiefstkurs (30.5.2013) 14,10 €
Schlusskurs* 16,88 €
Marktkapitalisierung* 224,0 Mio. €

* Stichtag 30. September 2013

DEUTSCHE BÖRSE

Bericht des Aufsichtsrats

Das Geschäftsjahr 2012/13 ...

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionäre,

die MOBOTIX AG hat auch im Geschäftsjahr 2012/13 ihren Wachstumskurs weiter fortgesetzt und gleichzeitig das hohe Profitabilitätsniveau gehalten. Weitere wichtige Meilensteine bei der Entwicklung neuer Produkte und der internationalen Markterschließung wurden erreicht. Technologische Meilensteine im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Einführung der neuen Softwarelösungen MOBOTIX-Premium-App, MxActivitySensor und MxLEO, die Ausstattung der Kameramodelle S15, D15 und V15 mit neuen 5 Megapixel-Sensoren, die vollständige Neuentwicklung der Kameraplattform M15, die Ergänzung des Produktangebotes um die neuen Installationshalterungen Surround-Mount, DualMount, HaloMount, Speaker-Mount und AudioMount sowie die Einführung des BellRFID Keypads. Vor diesem Hintergrund begleitete der Aufsichtsrat beratend und prüfend das Management im abgelaufenen Geschäftsjahr. Entsprechend den nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben überwachte und kontrollierte der Aufsichtsrat ständig und mit größtmöglicher Sorgfalt das Geschäftsgeschehen. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war stets eng und vertrauensvoll im Sinne eines kooperativen und konstruktiven Miteinanders. In alle Entscheidungen grundsätzlicher Natur wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand zeitnah entsprechend eingebunden.

Methoden der Beratung, Prüfung und Kontrolle

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig und umfassend über die Lage des Unternehmens, insbesondere über die Technologiestrategie, die Produktentwicklung, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, laufende und neue Investitionsvorhaben sowie über Fragen der Unternehmensstrategie. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mittels regelmäßiger Berichte über wichtige finanzielle und unternehmensinterne Entwicklungen. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen – nach eingehender Prüfung und Erörterung – zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat sich während des gesamten Jahres von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Interessenskonflikte sind im Aufsichtsrat im Jahr 2012/13 nicht aufgetreten.

Aufsichtsratsvorsitzender, Prof. Dr. Rainer Gerten Hochschule Mannheim

The HiRes Video Company

... ein weiterer Meilenstein

Die unterjährigen Berichte des Vorstands vermittelten ein gutes Bild von der Geschäftsentwicklung und deckten sich mit dem Bild, das der Jahresabschluss 2012/13 vermittelt. Zusätzlich setzte der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen über alle wichtigen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen in Kenntnis.

Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige zu beauftragen (§ 111 Abs. 2 AktG), hat der Aufsichtsrat für das Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. In Zusammenarbeit mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zweigniederlassung Saarbrücken, hat der Aufsichtsrat eine Effizienzprüfung vorgenommen.

Ausschüsse hat der Aufsichtsrat bislang nicht gebildet, da sie aufgrund der Größe und Struktur der Gesellschaft nicht zur Steigerung der Effizienz beigetragen hätten. In allen Belangen hat sich stets der gesamte Aufsichtsrat mit anstehenden Themen und Entscheidungen beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2012/13 zu insgesamt sieben Präsenzsitzungen und Telefonkonferenzen zusammen. Bei Bedarf tagte der Aufsichtsrat zumindest zeitweise ohne Beisein des Vorstands. Alle Mitglieder waren bei sämtlichen Sitzungen anwesend.

Im Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrats standen in erster Linie die weitere Umsetzung der Wachstumsstrategie, die Unternehmensplanung, die Lage und strategische Ausrichtung des Konzerns, der Status des Vertriebsausbaus und der Produktentwicklung sowie die laufende Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

Gegenstand der ersten beiden Sitzungen im November 2012 war die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2011/12 sowie des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011/12. Ganzjährig, insbesondere auch in den Sitzungen am 4. März 2013, am 13. Mai 2013 und am 8. Juli 2013, wurde ausführlich über die aktuelle Unternehmensentwicklung, die strategische Unternehmensentwicklung, den aktuellen Stand der Produktentwicklung und die Einführungsplanung von

Sabine Hinkel MOBOTIX AG

Willi A. Fallot-Burghardt FALLOT Vers.-Makler GmbH

www.mobotix.com

Bericht des Aufsichtsrats

Hohes Wachstumstempo ...

Produktneuerungen beraten. Der Aufsichtsrat befasste sich zudem intensiv mit der Frage der Personal-, Finanzierungs- und der Liquiditätsplanung vor dem Hintergrund der weiteren Wachstumspläne und der dazu erforderlichen Investitionen. Die Entwicklung der Tochtergesellschaft in den USA wurde laufend erörtert.

Weitere Sitzungen fanden am 13. Dezember 2012 und am 10. Juni 2013 (Telefonkonferenzen) statt.

AG- und Konzernabschlussprüfung 2012/13

Entsprechend dem Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom Dezember 2012 ist die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zweigniederlassung Saarbrücken, durch den Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012/13 beauftragt worden. Im Vorfeld wurde vom Wirtschaftsprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt, die zu keinen Beanstandungen führte. Als Prüfungsschwerpunkt 2012/13 wurde insbesondere das Thema "Forderungsmanagement bei Großkunden" festgelegt.

Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MOBOTIX AG nach HGB sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht nach IFRS zum 30. September 2013 sowie den Abhängigkeitsbericht gemäß § 313 AktG geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Abschlussunterlagen des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte für AG und Konzern, den Abhängigkeitsbericht gemäß § 313 AktG, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers eingehend geprüft und erörtert. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen, stand für Fragen zur Verfügung und hat über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.

Der Aufsichtsrat hat sich nach Abschluss seiner eigenen Prüfung dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. In seiner Sitzung am 05. November 2013 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand

... verdient Anerkennung

aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss der MOBOTIX AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit nach § 172 AktG festgestellt.

Vor dem Hintergrund des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2012/13 schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands an, eine Dividende von 0,50 EUR je Aktie auszuschütten, den übrigen Bilanzgewinn 2012/13 zu thesaurieren und der Hauptversammlung einen entsprechenden Gewinnverwendungsvorschlag zu unterbreiten.

Dank an das MOBOTIX-Team

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Mitarbeitern und dem Management für ihre im Jahr 2012/13 geleistete hevorragende Arbeit. Eindrucksvoll sind die technologischen Potenziale und Innovationskräfte des Unternehmens. Durch eine Vielzahl gelungener Produkteinführungen hat das Team sich aus unserer Sicht eine ausgezeichnete Ausgangsbasis erarbeitet, um aufgrund der eigenen Marktstellung in der hochauflösenden digitalen Videosicheheitstechnik auch weiterhin die Trends zu setzen und zusätzlich dank dieser Schlüsseltechnologie den Geschäftsbereich "Access Control & Communications" erfolgreich weiter auszubauen. Wir sind vollkommen überzeugt, dass das Team auch weiterhin die Potenziale erschließt und zu einem sich weiter entwickelnden wirtschaftlichen Erfolg führt. Wir wünschen dem Management und den Mitarbeitern viel Erfolg für die gemeinsamen Herausforderungen des nächsten Jahres.

Herzlichen Dank geht an die Kunden und Partner des Unternehmens.

Ein besonderer Dank gilt den Aktionären für Ihr wohlwollendes Vertrauen in die MOBOTIX AG. Winnweiler-Langmeil, 5. November 2013 Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Rainer Gerten

Eine verantwortungsvolle ...

Vorbemerkung

Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG fühlen sich einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Die in dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) festgehaltenen Leitlinien bilden dabei entscheidende Eckpunkte unserer Corporate Governance. Wir orientieren uns damit an den Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung und stellen eine auf Transparenz und Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle sicher.

Durch den am 31. März 2008 vollzogenen Wechsel an den regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse sind Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG verpflichtet, jährlich in einer Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) darzulegen, inwiefern den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG haben daher am 09. Oktober 2013 die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die auch auf der Internetseite der MOBOTIX AG unter "Investors/Corporate Governance" veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht wurde. Der gemäß Ziffer 4.2.5 DCGK zu erstellende Vergütungsbericht befindet sich im Konzernlagebericht.

Weiterhin haben Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 DCGK einen Corporate-Governance-Bericht verfasst.

Beziehungen zu den Aktionären und Hauptversammlung

In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte aus. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme ("one share, one vote"). Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats und beschließt über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns, über Kapitalmaßnahmen und die Zustimmung zu Unternehmensverträgen, über die Wahl des Abschlussprüfers, ferner über die Vergütung des Aufsichtsrats sowie über Satzungsänderungen der Gesellschaft. Jedes Jahr findet eine ordentliche Hauptversammlung statt, in der Vorstand und Aufsichtsrat Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ablegen. In besonderen Fällen sieht das Aktiengesetz die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung vor.

Dr. Magnus Ekerot Vorstandsvorsitz

The HiRes Video Company

... Unternehmensführung

Um die Wahrnehmung der Anteilseignerrechte entsprechend den Vorgaben des DCGK zu erleichtern, bietet die Gesellschaft denjenigen, die nicht selbst ihr Stimmrecht ausüben wollen oder können, an, über einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter in der Hauptversammlung abzustimmen.

Vorstand

Der Vorstand der MOBOTIX AG bestand im Geschäftsjahr 2012/13 aus vier Mitgliedern (Dr. Ralf Hinkel, Lutz Coelen (bis zum 31. Dezember 2012), Dr. Magnus Ekerot, Dr. Oliver Gabel, Klaus Gesmann (ab dem 1. Januar 2013)). Herr Dr. Ralf Hinkel ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 aus dem Vorstand ausgeschieden. Den Vorstandsvorsitz hat ab diesem Zeitpunkt Herr Dr. Magnus Ekerot. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung.

Zu den Aufgaben des Vorstands zählen in erster Linie die Führung des Konzerns, die Festlegung der strategischen Ausrichtung sowie die Einrichtung und Überwachung eines Risikomanagementsystems. Dabei ist

er an das Unternehmensinteresse gebunden und einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes verpflichtet. Die strategische Ausrichtung stimmt der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab und informiert im Rahmen eines kontinuierlichen Dialogs regelmäßig über die Umsetzung der Strategie. Alle Mitglieder des Vorstands sind in das tägliche Geschehen im Unternehmen eingebunden und tragen operative Verantwortung.

Die Satzung der Gesellschaft sieht – entsprechend den Vorgaben des DCGK – vor, dass bestimmte, darin aufgezählte Arten von wesentlichen Geschäften des Vorstands im Innenverhältnis der Genehmigung des Aufsichtsrats bedürfen.

Während ihrer Tätigkeit unterliegen die Mitglieder des Vorstands einem umfassenden Wettbewerbsverbot. Sie sind dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Kein Mitglied des Vorstands darf daher bei seinen Entscheidungen persönliche Interessen verfolgen und Geschäftschancen, die dem Unternehmen zustehen, für sich nutzen und wird etwaige Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenlegen und die anderen Vorstandsmitglieder hierüber informieren. Alle Geschäfte zwischen dem Unternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen

Dr. Oliver Gabel Technik

Klaus Gesmann Finanzen

Corporate Governance Bericht

Zusammenarbeit zwischen ...

nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmungen andererseits haben branchenüblichen Standards zu entsprechen.

Zudem bedürfen Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, insbesondere die Übernahme von Mandaten in anderen Gesellschaften, grundsätzlich der Zustimmung des Aufsichtsrats.

Die Gesellschaft hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (sogenannte D&O-Versicherung) abgeschlossen. Die Versicherung sieht für den Vorstand den Mindest-Selbstbehalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen vor. Für den Aufsichtsrat wurde die Versicherung ohne Mindest-Selbstbehalt abgeschlossen.

Die Satzung sieht entgegen der Kodex-Empfehlung keine Altershöchstgrenze für die Mitglieder des Vorstands vor.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und steht ihm beratend zur Seite. Daneben ist er unter anderem zuständig für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und die Festlegung der Vorstandsvergütung und für die Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft. Er setzt sich aus drei Mitgliedern zusammen (Prof. Dr. Rainer Gerten, Sabine Hinkel, Willi A. Fallot-Burghardt). Herr Dr. Thomas Hoch und Herr Ulrich Putsch sind im Juni 2013 aus dem Aufsichtsrat der MOBOTIX AG ausgeschieden. In den Aufsichtsrat des Unternehmens sind die beiden in der Hauptversammlung vom 21. Oktober 2011 gewählten Ersatzmitglieder Frau Sabine Hinkel, Höringen, und Herr Willi A. Fallot-Burghardt, Kaiserslautern, nachgerückt. Herr Prof. Dr. Rainer Gerten wurde am 10. Juni 2013 zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Die Gesellschaft ist nicht mitbestimmt.

Die Satzung der Gesellschaft sieht vor, dass der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse bilden kann. Indes wird von der Kodex-Empfehlung zur Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse sowie eines Prüfungsausschusses innerhalb des Aufsichtsrats gegenwärtig abgewichen, da der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht und nach Ansicht des Aufsichtsrats

... Vorstand und Aufsichtsrat

eine Ausschussbildung unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht zweckmäßig ist, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen sollen.

Die Satzung sieht weiter vor, dass die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, solange sie selbst und/oder eine von ihr beherrschte (§ 17 AktG) oder unter ihrer Leitung stehende (§ 18 AktG) Gesellschaft insgesamt mehr als 25% der Aktien der Gesellschaft hält, das nicht übertragbare Recht hat, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu entsenden. Das Entsendungsrecht kann der Gesellschaft gegenüber nur durch eine von ihr unterzeichnete Erklärung an den Vorstand und den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, aus der sich das zu entsendende Mitglied des Aufsichtsrats ergibt, ausgeübt werden. Die so bestimmte Person tritt dann unmittelbar an die Stelle eines etwaigen bereits entsandten Aufsichtsratsmitglieds, das hierdurch abberufen wird. Ist zum Zeitpunkt der Ausübung kein Mitglied in den Aufsichtsrat entsandt, rückt der Entsandte erst dann in den Aufsichtsrat, wenn das erste gewählte Aufsichtsratsmitglied sein Amt niederlegt, seine Amtszeit abläuft oder es von der Hauptversammlung abberufen wird.

Die Amtszeit der gegenwärtigen Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über ihre Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt.

Die Arbeit im Aufsichtsrat wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden koordiniert. Die Aufgaben und Verfahrensregeln, einschließlich der Befugnisse des Aufsichtsratsvorsitzenden sowie der Regeln zu Interessenkonflikten sind in der Satzung geregelt. Regelungen zu Interessenkonflikten und zu einer Effizienzprüfung sind in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat niedergelegt.

Zielsetzung bei der Besetzung des Aufsichts rats ist es, entsprechend dem Corporate Governance Kodex, eine ausgewogene Besetzung des Gremiums in Bezug auf Erfahrung, Wissen, Alter und Geschlecht sicherzustellen. Nach Meinung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ist dieses Ziel auch unter Berücksichtigung der Größe des Gremiums erreicht.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind von der Geschäftsführung unabhängig und unterhalten keine geschäftlichen Beziehungen zur Gesellschaft, die ihre unabhängige Meinungsbildung beeinflussen könnten. Mit der FALLOT Versicherungsmakler GmbH,

Aktienbesitz ...

deren Gesellschafter und Geschäftsführer Herr Willi A. Fallot-Burghardt ist, besteht ein Versicherungsmaklervertrag. Frau Sabine Hinkel hat einen Arbeitsvertrag mit der MOBOTIX AG. Sonstige Berater- sowie sonstige Dienstleistungs-oder Werkverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden und bestehen nicht. Sollte ein Aufsichtsratsmitglied in Ausnahmefällen außerhalb seiner Funktion als Aufsichtsrat für das Unternehmen aktiv werden, muss dies vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über etwaige, im jeweiligen Geschäftsjahr aufgetretene Interessenkonflikte.

Die Satzung sieht entgegen der Empfehlung des DCGK keine Altershöchstgrenze für die Mitglieder des Aufsichtsrats vor.

Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat

Entsprechend einer guten und verantwortungsvollen Corporate Governance arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG kontinuierlich und sehr eng zusammen. Sie stimmen sich in den vom DCGK empfohlenen Bereichen, aber auch darüber hinaus regelmäßig zeitnah ab. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat auf der Grundlage eines etablierten Berichtswesens über die allgemeine Lage der Gesellschaft einschließlich der Risikolage.

Vorstandsmitglieder wohnen in der Regel den mindestens vierteljährlich stattfindenden ordentlichen Aufsichtsratssitzungen bei. Im Einzelfall tagt der Aufsichtsrat gemäß der Anregung des DCGK jedoch alleine. Bei Bedarf finden zudem außerordentliche Sitzungen und Telefonkonferenzen statt.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings)

Im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 wurden folgende berichtspflichtige Aktienkäufe oder -verkäufe durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder getätigt:

Person Funktion Datum der
Transaktion
Art der
Transaktion
Börsenplatz Stückzahl Preis € Gesamt
volumen €
Prof. Dr. Gerten Aufsichtsrat 07.11.2012 Schenkung außerbörslich -2.400 0,00 0,00

Anteil Vorstand 50,22%

Aktienbesitz

Für folgende Mitglieder des Vorstands beträgt der Anteilsbesitz an den von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien mehr als ein Prozent (Stand 30. September 2013):

Vorstand Aktien in Stück Anteil in%
Dr. Ralf Hinkel* 6.664.402 50,22
*indirekt gehalten durch die Dr. Ralf Hnkel Holding GmbH

Der Vorstand hielt insgesamt 6.665.032 Aktien und damit 50,22% der Anteile der MOBOTIX AG. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielen zum 30. September 2013 in Summe 142.736 Aktien und damit 1,1% der Anteile der MOBOTIX AG. Beide Organe hielten damit zum 30. September 2013 6.807.138 Stück Aktien bzw. 51,3% des Grundkapitals.

Transparenz

Der offene und transparente Umgang mit Informationen für die relevanten Zielgruppen der MOBOTIX AG genießt einen hohen Stellenwert innerhalb des Unternehmens.

Die MOBOTIX AG unterrichtet Aktionäre, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen des Unternehmens. Die MOBOTIX AG stellt sämtliche neuen Tatsachen, die Finanzanalysten und institutionellen Investoren mitgeteilt werden, grundsätzlich allen Aktionären und auch der interessierten Öffentlichkeit zeitgleich zur Verfügung. Um eine zeitnahe Information sicherzustellen, nutzt MOBOTIX das Internet und zusätzlich andere Kommunikationswege.

Eine Übersicht aller wesentlichen im Geschäftsjahr veröffentlichten Informationen ist auf unserer Internetseite unter www.mobotix.de eingestellt:

Ad-hoc-Publizität:

Insidertatsachen, die die Gesellschaft unmittelbar betreffen, veröffentlicht die Gesellschaft entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen unverzüglich, auch außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung. Ad-hoc-Mitteilungen der MOBOTIX AG werden den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter der Rubrik "Investors/ News/Ad-hoc-Mitteilungen" zur Verfügung gestellt.

Meldungen betreffend Stimmrechte:

Ebenso veröffentlichen wir unverzüglich nach Eingang einer diesbezüglichen Meldung nach § 21 Wertpapierhandelsgesetz, dass jemand durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise

Corporate Governance Bericht

Rechnungslegung ...

3%, 5%, 10%, 15%, 25%, 30%, 50% oder 75% der Stimmrechte an der Gesellschaft erreicht, über- oder unterschreitet in einem europaweit erhältlichen Informationssystem sowie auf unserer Internetseite.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings):

Wertpapiergeschäfte von Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats der MOBOTIX AG sowie von bestimmten Führungskräften, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind (sowie ihnen nach Maßgabe des Wertpapierhandelsgesetz nahe stehende Personen) sind gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz von diesen offen zu legen. Solche Geschäfte werden, sobald sie der Gesellschaft mitgeteilt werden, in einem europaweit erhältlichen Informationssystem sowie auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.

Finanzkalender:

Mit unserem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht und in den Quartalsberichten abgedruckt sowie auf unserer Internetseite dauernd verfügbar ist, informieren wir unsere Aktionäre und den Kapitalmarkt frühzeitig über die Termine wesentlicher Veröffentlichungen (z. B. Geschäftsbericht, Zwischenberichte oder Hauptversammlung).

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die MOBOTIX AG erstellt ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Anteilseigner und Interessenten werden über die allgemeine Lage des Unternehmens durch den Geschäftsbericht und Quartalsberichte informiert. Alle Berichte stehen auf unserer Internetseite allen Interessenten zeitgleich zur Verfügung.

Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich unterrichtet wird, soweit diese nicht umgehend beseitigt werden.

Der Abschlussprüfer soll auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich berichten. Außerdem hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu infor-

... und Entsprechenserklärung

mieren beziehungsweise im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die mit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung nicht vereinbar sind.

Erläuterungen der Abweichungen von den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK)

Hinsichtlich der Erläuterungen der Abweichungen von den Empfehlungen des DCGK wird auf die Erläuterungen innerhalb der Entsprechenserklärung gemäß §161 AktG verwiesen.

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG gemäß § 161 Aktiengesetz zur Beachtung des Deutschen Corporate Governance Kodex

Gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) haben Vorstand und Aufsichtsrat jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (nachstehend auch "DCGK") entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 12. Mai 2013 auf die Kodex-Fassung vom 15. Mai 2012, die am 15. Juni 2012 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde und vom 13. Mai 2013 bis zum 30. September 2013 auf die Kodex-Fassung vom 13. Mai 2013, die am 10. Juni 2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Hiermit erklären Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG (nachstehend auch die "Gesellschaft"), dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und entsprochen wird:

1. Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D&O)-Versicherung ab, so ist für den Vorstand ein Selbstbehalt von mindestens 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds zu vereinbaren, und für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden (Ziffer 3.8 Abs. 2 und 3 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Entsprechenserklärung ...

Dieser Empfehlung wird den gesetzlichen Vorgaben entsprechend im Hinblick auf den Vorstand seit Beginn des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2009 gefolgt. Bei der D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat ist kein Selbstbehalt vereinbart, da dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Das Instrument einer Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen im Rahmen der D&O-Versicherung ist unseres Erachtens nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtgemäßen Handeln der Aufsichtsratsmitglieder zu erzeugen. Im Übrigen bleibt die strafrechtliche Verantwortung des Organmitglieds bei grob fahrlässigen Handlungen oder Untreue unabhängig von der Ausgestaltung der D&O-Versicherung bestehen.

2. Eine Geschäftsordnung soll die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschlüsse) regeln (Ziffer 4.2.1 Abs. 1 S. 2 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Zwar besteht eine Ressortverteilung innerhalb des Vorstands auf der Grundlage eines Ressortverteilungsplans. Gegenwärtig besteht aber keine Geschäftsordnung für den Vorstand, da die Satzung sehr umfassende Regelungen zur Arbeit im Vorstand enthält (einschließlich eines Kataloges von Maßnahmen des Vorstands, die der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen) und bisher keine Notwendigkeit gesehen wurde, eine Geschäftsordnung zu erstellen. Um der Vorgabe des Kodex zu genügen, soll jedoch in nächster Zeit eine entsprechende Geschäftsordnung erstellt werden.

3. Der Aufsichtsrat soll das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. (Ziffer 4.2.2 Abs. 2 S. 2 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Ziffer 4.2.2, Abs. 2 Satz 2 DCGK wurde mit der Fassung vom 13. Mai 2013 neu in den Deutschen Corporate Governance Kodex aufgenommen. Bis zum Zeitpunkt der Abgabe dieser Entsprechenserklärung wurden keine Vorstandsvergütungen durch

den Aufsichtsrat neu festgelegt. Bei der Festlegung der bestehenden Vorstandsvergütungen wurde das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung nicht explizit berücksichtigt.

4. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder soll insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen (Ziffer 4.2.3 Abs. 2 S. 6 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Ziffer 4.2.3, Abs. 2 Satz 6 DCGK wurde mit der Fassung vom 13. Mai 2013 neu in den Deutschen Corporate Governance Kodex aufgenommen. Bis zum Zeitpunkt der Abgabe dieser Entsprechenserklärung wurden keine Vorstandsvergütungen durch den Aufsichtsrat neu festgelegt. Die bestehenden Vorstandsverträge weisen keine betragsmäßigen Höchstgrenzen insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile auf.

5. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden (Ziffer 5.1.2 Abs. 2 S. 3 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat schränkt eine allgemeine Altersbegrenzung die Suche nach einem qualifizierten und erfahrenen Kandidaten für den Vorstand unnötig ein. Das Alter stellt kein geeignetes Kriterium für den Ausschluss eines Kandidaten dar.

6. Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse (Ziffer 5.3.1 Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse nach Auffassung des Aufsichtsrats gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen sollen.

Entsprechenserklärung ...

7. Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie – falls kein anderer Ausschuss damit beauftragt ist – der Compliance befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete. (Ziffer 5.3.2 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich

qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll. Dies gilt auch für einen Prüfungsausschuss.

8. Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt (Ziffer 5.3.3 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll.

9. Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für

Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. (Ziffer 5.4.1 S. 2 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Dieser Empfehlung wird hinsichtlich der Altersgrenze nicht gefolgt. Analog zur Altersgrenze für Vorstände erachten wir auch beim Aufsichtsrat Qualifikation und Erfahrung als ausschlaggebende Kriterien. Weiterhin würde eine Altersgrenze das Recht der Hauptversammlung auf Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder nach unserer Auffassung in unangebrachter Weise einschränken.

10. Die erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein (Ziffer 5.4.6 Abs. 2 S. 2 Deutscher Corporate Governance Kodex).

Ausgehend davon, dass die Kodexkommission mit dem Kriterium Nachhaltigkeit auf eine mehrjährige Bemessungsgrundlage abstellt, wird dieser Empfehlung nicht gefolgt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG erhalten neben einer festen Grundvergütung eine erfolgsorientierte Vergütung. Diese bemisst sich am im IFRS-Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnis und stellt somit nicht auf eine mehrjährige Bemessungsgrundlage ab. Vorstand und Aufsichtsrat sind gleichwohl der Auffassung, dass die jahresbezogene Vergütungskomponente der Bedeutung der Beratungs- und Überwachungsfunktion des Aufsichtsrats ausreichend Rechnung trägt.

MOBOTIX AG

Winnweiler-Langmeil, 9. Oktober 2013

Für den Vorstand

Dr. Magnus Ekerot Vorsitzender des Vorstands

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Rainer Gerten Vorsitzender des Aufsichtsrats

Konzernlagebericht

Positiver Geschäftsverlauf ...

Geschäft und Rahmenbedingungen

Technologie und Produkte

Die MOBOTIX AG ist ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf dem Gebiet der digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitslösungen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung anwenderfreundlicher Komplettsystemlösungen aus einer Hand.

Das Produktportfolio umfasst die Produktlinien M15 (DualNight Kamera), S15 (Flexmount als Mono- und Dualkamera), D15 (DualDome Kamera), V15 (Vandalism Kamera), Q24 (Hemispheric 360° Kamera), M24 (Allround Kamera), D24 (MonoDome Kamera) sowie die Produktlinie T24 (IP-basierte Türstation).

Zu allen Produktlinien bietet MOBOTIX umfangreiches Zubehör und leistungsfähige Softwarelösungen an: Das MxControlCenter ist eine komplette Videomanagement-Lösung als Leitstandsoftware, die auch Kameras von Wettbewerbern in das Video-Überwachungssystem einbinden kann – und das mit einer unbegrenzten Anzahl an Kameras.

Das MxEasy ermöglicht die Einbindung von bis zu 16 MOBOTIX-Kameras und stellt somit die optimale Video-Softwarelösung für den Einsatz in den Bereichen Small Office und Home Security dar.

Die MOBOTIX Premium-App ist eine mobile Videomanagement-Lösung, mit der MOBOTIX-Nutzer jederzeit und von überall auf der Welt mit mobilem Internetzugang per WLAN oder UMTS/3G auf ihre Video-Sicherheitslösung zugreifen können. Der bandbreitenoptimierte Fernzugriff auf Livebilder und Aufzeichnungen sowie ein innovatives Bedienkonzept zeichnen die MOBOTIX Premium-App aus.

Alle MOBOTIX Video-Management-Lösungen werden den Kunden kostenfrei angeboten.

Im Geschäftsjahr 2012/13 hat MOBOTIX zahlreiche Produktinnovationen erfolgreich im Markt eingeführt: Die MOBOTIX Premium-

... und Rahmenbedingungen

App wurde Anfang März 2013 veröffentlicht und bis Geschäftsjahresende bereits über 20.000-mal von der MOBOTIX-Webseite heruntergeladen.

Die Kameramodelle S15, D15 und V15 als Weiterentwicklung der Vorgängerserien sind mit neuen 5 Megapixel-Sensoren ausgestattet, die eine höhere Bildrate, bessere Lichtempfindlichkeit und Zoomfunktionalität bieten.

Die Kameraplattform M15 ist eine vollständige Neuentwicklung, die ebenfalls auf der neuen 5 Megapixel-Technologie basiert und erstmals in dieser Produktlinie über zwei austauschbare Sensormodule verfügt.

Die MxActivitySensor-Software registriert zielgerichtete Bewegungen von Personen und Objekten, während nicht relevante Veränderungen im Beobachtungsbereich ignoriert werden. Die Zahl von Fehlalarmen wird hierdurch drastisch reduziert. MOBOTIX hat mit dieser Techologie die Bewegungserkennung neu erfunden.

Die MxLEO-Software (Lowlight Exposure Optimization) ermöglicht erheblich verbesserte Bildschärfe, deutlich geringeres Bildrauschen und benutzerfreundliche Belichtungseinstellungen in den Kameras. Diese Vorteile kommen vor allen Dingen in Umgebungen mit schwierigen Lichtverhältnissen zum Tragen.

Positiver Geschäftsverlauf ...

Die neuen Installationshalterungen Surround-Mount, DualMount, HaloMount und Speaker-Mount ermöglichen für die Produktplattform S15 ganz neue Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Video-Überwachung.

Im Produktbereich "Access-Control & Communication" wird mit dem AudioMount eine weitere Lösung für die Produktplattform S15 angeboten, die es Partnern und Kunden ermöglicht, eigene Lösungen für Türstationen aufzubauen. Das BellRFID Keypad ergänzt das Produktportfolio von MOBOTIX in diesem Bereich.

Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2012/13 alle Vorbereitungen zur Markteinführung der Kameramodelle Q25, M25, D25 und T25 mit neuer 5 Megapixel-Technologie im Oktober 2013 getroffen und wesentliche, vollständig neue Softwareentwicklungen initiiert.

Organisation und Steuerung der Gruppe

Die MOBOTIX-Gruppe besteht aus der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, der MOBOTIX CORP., New York, sowie der MOBOTIX LIMITED, Nottingham, und der MOBOTIX do Brasil, São Paulo. Die MOBOTIX LIMITED, Nottingham, ist bislang noch nicht tätig.

Die Produktion und Entwicklung neuer Produkte erfolgt ausschließlich an dem Standort Winnweiler-Langmeil. Die Steuerung des weltweiten Vertriebs erfolgt von Winnweiler-Langmeil aus.

Die Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP. ist eine reine Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt. Die Geschäftsführung der MOBOTIX CORP., USA, haben Herr Dr. Magnus Ekerot (CEO) und Herr Klaus Gesmann (CFO) inne. Die Steuerung der MOBOTIX-Gruppe erfolgt mittels verschiedener operativer Kennzahlen, welche die strategischen Zielsetzungen im Hinblick auf das Wachstum und die Profitabilität der Unternehmensgruppe messbar machen. Dazu gehören Umsatzkennzahlen in Bezug auf die einzelnen Vertriebsregionen und Produktgruppen sowie gesamtunternehmensbezogene Rentabilitätskennziffern. Durch ein regelmäßiges Monitoring der Entwicklung der einzelnen Vertriebsregionen wird die Entwicklung des Unternehmens überwacht und gesteuert. Daneben werden weitere Finanzkennzahlen analysiert und beurteilt. Eine wesentliche Steuerungsgröße als finanzieller Leistungsindikator für die Profitabilität der MOBOTIX-Gruppe ist das operative Ergebnis vor Zinsen und

The HiRes Video Company

... und Rahmenbedingungen

Steuern (EBIT) sowie das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Die Steuerungsgrößen werden monatlich im Rahmen des internen Berichtswesens dem Vorstand vorgestellt und bei Bedarf zeitnah Steuerungsmaßnahmen eingeleitet.

Vertrieb

Der Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt in Deutschland über MOBOTIX-zertifizierte Secure Partner, den IT-Fachhandel, den Elektrogroßhandel oder direkt, beispielsweise über den Webshop, an gewerbliche und private Endkunden.

Der internationale Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt im Wesentlichen über Distributoren mit nachgeschalteten, qualifizierten Systemintegratoren und Resellern. Die Distributoren werden hierbei durch zahlreiche, lokal vor Ort ansässige und bei der MOBOTIX AG direkt angestellte Business Development Manager betreut.

In den USA vertreibt die Gesellschaft Produkte über die eigene Vertriebstochter MOBOTIX CORP.

Das Unternehmenswachstum findet insbesondere in den Exportmärkten statt. Der Exportanteil lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 75,2% (Vorjahr: 74,2%). MOBOTIX-Videosicherheitslösungen sind weltweit 100.000-fach im Einsatz.

Markt und Wettbewerb

MOBOTIX ist im Markt für Video-Sicherheitssysteme tätig. Dieser Markt wird meist als CCTV-Markt (Closed Circuit Television-Markt) bezeichnet. Der Markt für Video-Sicherheitssysteme umfasst heute analoge Video-Sicherheitssysteme und Netzwerkkamerasysteme sowie Videomanagementsoftware und Zubehör. Das für die MOBOTIX relevante Marktsegment ist das Marktsegment Netzwerkkamerasysteme.

Das Wettbewerbsumfeld ist weltweit vergleichsweise homogen – ca. 80% der großen Hauptwettbewerber gleichen sich in allen globalen Teilmärkten. Das Marktforschungsunternehmen IHS Research geht in seiner aktuellen Marktstudie, die im Juni 2013 vorgelegt wurde, davon aus, dass die Umsätze im Markt für Netzwerkkamerasysteme weltweit von 2012 bis 2017 um jährlich durchschnittlich ca. 25% wachsen werden. Das Wachstumspotenzial wird in allen weltweiten Teilmärkten (Americas, Asien, EMEA) als vergleichsweise hoch eingeschätzt

Konzernlagebericht

Solide Ertrags-, Vermögens- ...

und ist nicht auf wenige regionale Märkte beschränkt.

Derzeit entwickelt sich das Marktumfeld für Netzwerkkamerasysteme leicht schwächer als von IHS Research prognostiziert. Insbesondere in einigen regionalen Märkten in Europa sind durch die Schuldenkrise temporär geringere Wachstumsraten zu erwarten. Dennoch gehen wir davon aus, dass sich der globale Markt für Netzwerkkamerasysteme weiterhin positiv und stabil entwickeln wird.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2012/13 ist der Umsatz der MOBOTIX-Gruppe um 5,8% von 81,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 86,4 Mio. EUR gestiegen. Die EBIT-Marge in Höhe von mehr als 20% dokumentiert die weiterhin auf qualitatives Wachstum ausgerichtete Strategie des Vorstands.

Die Umsatzerlöse aus Verkäufen von Dome-Kameras wuchsen um 20,4% von 39,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2011/12 auf 47,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13, die Umsatzerlöse aus Verkäufen von Fixed-Kameras sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2011/12 um 8,9% von 38,3 Mio. EUR auf 34,9 Mio. EUR gesunken.

Die Exportquote betrug im Geschäftsjahr 2012/13 insgesamt 75,2% (Vorjahr: 74,2%). Die Umsatzerlöse in Deutschland sind von 21,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2011/12 auf 21,4 Mio. EUR (+1,6%) gestiegen. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 29,3 Mio. EUR (2011/12: 28,8 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt stieg um 12,2% von 31,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 35,7 Mio. EUR im Berichtsjahr. Preiserhöhungen oder -senkungen von Produkten wurden nicht vorgenommen. Dementsprechend basiert das Umsatzwachstum auf reinen Mengeneffekten.

Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 8,8% von 84,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 91,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13 gestiegen. Dies ist neben dem Umsatzanstieg auf die zielgerichtete Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Einführung der Vielzahl neuer Produkte und zur Erhöhung der Lieferfähigkeit auch für größere Projekte vorgenommen worden ist.

EBITDA 22,2 Mio. € (24,3%)

EBIT 18,3 Mio. € (20,1%)

The HiRes Video Company

... und Finanzlage

Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) ist durch den Serienanlauf der neuen Kameramodelle und die damit verbundenen Anlaufkosten von 26,1% im Vorjahr auf 28,4% im Geschäftsjahr 2012/13 angestiegen.

Die Personaleinsatzquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) im Geschäftsjahr 2012/13 in Höhe von 26,9% ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben (Vorjahr: 26,7%). Bei insgesamt gestiegener Gesamtleistung sind die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2012/13 um 2,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf Neueinstellungen in den Bereichen Vertrieb, Produktion und Entwicklung zurückzuführen. Die einmaligen Aufwendungen für eine Abfindung an den früheren Finanzvorstand beliefen sich auf 0,4 Mio. EUR und sind in den Personalaufwendungen ebenfalls enthalten.

Der Anstieg der Abschreibungen um 0,3 Mio. EUR gegenüber dem Geschäftsjahr 2011/12 auf 3,9 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in das Sachanlagevermögen in den Vorjahren.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2012/13 sind um 12,3% von 17,2 Mio. EUR auf 19,3 Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg ist vor allen Dingen auf den gestiegenen Rechts- und Beratungsaufwand durch die Kosten der MOBOTIX CORP., New York, für die Abwehr des Patenttrolls e-watch, Inc., San Antonio, (+0,9 Mio. EUR) zurückzuführen. Darüber hinaus sind die Aufwendungen für Leiharbeiter in der Produktion (+0,5 Mio. EUR) und die Aufwendungen aus Kursdifferenzen (+0,4 Mio. EUR) angestiegen. Mit 6,3 Mio. EUR stellen die Werbe- und Marketingaufwendungen den größten Einzelposten unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dar.

Das EBITDA (24,3% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 22,2 Mio. EUR (2011/12: 23,1 Mio. EUR). Das EBIT (20,1% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 18,3 Mio. EUR (2011/12: 19,5 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2012/13 endete mit einem Jahresüberschuss von 12,4 Mio. EUR (2011/12: 13,7 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite von 14,4%.

Die Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP. wies bei einem Umsatzwachstum von 2,5% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011/12 ein

Umsatzanteil BRD 24,8%

Exportanteil 75,2%

Solide Ertrags-, Vermögens- ...

negatives Jahresergebnis von 1,8 Mio. USD (2011/12: +1,0 Mio. USD) aus. Hierzu beigetragen haben insbesondere die gestiegenen Beratungsaufwendungen durch den Patentstreit gegen das Unternehmen e-watch, Inc., San Antonio, Währungsverluste von 0,4 Mio. USD (2011/12: Währungsgewinne von 0,2 Mio. USD) sowie die Umsatzausfälle im ersten Quartal des Geschäftsjahres durch die Auswirkungen des Hurricanes Sandy an der Nordostküste der Vereinigten Staaten.

Vermögenslage

Im Berichtsjahr wurden Entwicklungskosten in Höhe von 0,9 Mio. EUR aktiviert. Das Sachanlagevermögen reduzierte sich um 0,4 Mio. EUR (-1,6%) auf 22,8 Mio. EUR. Den Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von 2,4 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,6 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in technische Anlagen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Investitionen in technische Anlagen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge sowie EDV-Geräte.

Die Vorräte sind im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn bedingt durch das erhöhte Geschäftsvolumen sowie aufgrund der durchgeführten und vorbereiteten Produkteinführungen und die damit verbundene Erhöhung der Bestände für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Fertigprodukte während des Geschäftsjahres um 9,6 Mio. EUR (+64,8%) von 14,8 Mio. EUR auf 24,4 Mio. EUR gestiegen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 30. September 2013 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 3,7 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR angestiegen. Ursächlich hierfür ist das erhöhte Geschäftsvolumen.

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von 5,3 Mio. EUR (30. September 2012: 4,5 Mio. EUR) enthalten Goldbestände mit einem Buchwert von 3,6 Mio. EUR, Vorsteuererstattungsansprüche in Höhe von 1,0 Mio. EUR und geleistete Anzahlungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2013 reduzierten sich gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn insbesondere durch den

... und Finanzlage

Vorratsaufbau und die Ertragssteuerzahlungen um 3,9 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR (30. September 2012: 11,6 Mio. EUR).

Das Eigenkapital ist aufgrund des im Geschäftsjahr 2012/13 erzielten Jahresüberschusses und unter Berücksichtigung der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2011/12 um 5,9 Mio. EUR auf 50,9 Mio. EUR gestiegen. Die Eigenkapitalquote ist bei einer um 10,4 Mio. EUR (+15,5%) gestiegenen Bilanzsumme von 67,3% leicht auf 65,9% zurückgegangen. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2013 128.134 Aktien.

Die Steuerrückstellungen sind auf Grund von Steuerzahlungen für die Veranlagungszeiträume 2011 und 2012 im Geschäftsjahr 2012/13 um 1,9 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR zurückgegangen.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert aus der planmäßigen Tilgung von Darlehen in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen durch den Aufbau der Vorratsbestände zum Geschäftsjahresende gegenüber dem 30. September 2012 um 7,1 Mio. EUR auf 10,7 Mio. EUR (30.09.2012: 3,6 Mio. EUR) angestiegen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem 30. September 2012 um 0,2 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR. Ursache hierfür ist der Anstieg der Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich.

Die Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe erhöhte sich zum Stichtag 30. September 2013 im Vergleich zum Bilanzstichtag 30. September 2012 um 10,4 Mio. EUR (+15,5%) auf 77,4 Mio. EUR.

Solide Finanzlage ...

Finanzlage

Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen lag im Geschäftsjahr 2012/13 bei 22,3 Mio. EUR (Vorjahr: 23,2 Mio. EUR). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern verringerte sich insbesondere durch den Vorratsaufbau um 6,1 Mio. EUR von 21,1 Mio. EUR auf 15,1 Mio. EUR. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verringerte sich durch zusätzlich erhöhte Ertragsteuerzahlungen gegenüber dem Vorjahr (+4,2 Mio. EUR) um insgesamt 10,3 Mio. EUR von 17,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 7,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012/13.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit mit 3,4 Mio. EUR (2011/12: 4,1 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf Investitionen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen. Für Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden Auszahlungen in Höhe von 2,4 Mio. EUR getätigt. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 8,0 Mio. EUR (2011/12: -9,1 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der Auszahlung der Dividende in Höhe von 6,6 Mio. EUR. Daneben wurden 1,2 Mio. EUR für die planmäßige Tilgung der Darlehen aufgewendet.

Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2013 ein Finanzmittelfonds von 7,8 Mio. EUR (2011/12: 11,6 Mio. EUR).

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2012/13 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin viele Finanzierungsoptionen zur Auswahl.

Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2012 um 0,9 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR verringert. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe reduzierte sich von 13,7% auf 10,6%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 23,6% gegenüber 19,1% zum 30. September 2012.

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage im Geschäftsjahr spiegelt die Erwartungen des Vorstands an die Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsjahr wider.

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 7,6 Mio. € (-57,6%)

Forschung und Entwicklung ...

Forschung und Entwicklung

Die Entwicklungsaktivitäten hatten auch im Geschäftsjahr 2012/13 höchste Priorität. Zum 30. September 2013 beschäftigte die MOBOTIX-Gruppe 87 Mitarbeiter (nach Köpfen) in der Entwicklungsabteilung. Aufgabenschwerpunkte der Entwicklung lagen hierbei, wie auch in den Vorjahren, in der Entwicklung neuer Hard- und Softwareprodukte sowie der weiteren Optimierung der Produktfunktionalität.

Für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten wurden 9,0 Mio. EUR (2011/12: 8,1 Mio. EUR) aufgewendet. Die Entwicklungsaktivitäten finden im Wesentlichen nur intern statt. Eine Fremdvergabe von Entwicklungstätigkeiten erfolgt in geringem Maße lediglich im Bereich Werkzeugkonstruktion und Platinenlayout.

Im Geschäftsjahr 2012/13 sind im Bereich der Hardware die Kameramodelle M15, S15, D15 und V15 sowie die neuen Installationshalterungen SurroundMount, DualMount, HaloMount, SpeakerMount und AudioMount sowie das BellRFID Keypad erfolgreich am Markt eingeführt worden. Darüber hinaus wurden in diesem Geschäftsjahr die Vorbereitungen zur Markteinführung der neuen Kameramodelle Q25, M25, D25 und T25 abgeschlossen.

Im Bereich der Software sind die MOBOTIX Premium-App, der MxActivitySensor und die MxLEO Belichtugnssteuerung vorgestellt worden.

Darüber hinaus wurde in der Entwicklung die Basis für weitere Produktinnovationen gelegt, die im folgenden Geschäftsjahr in den Markt eingeführt werden sollen.

Mitarbeiter

399 (Köpfe inkl. Vorstände, Auszubildende und Aushilfen)

The HiRes Video Company

... Mitarbeiter

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden 38 Mitarbeiter eingestellt. Zum Stichtag 30. September 2013 lag der Mitarbeiterbestand der MOBOTIX-Gruppe bei 359 Mitarbeitern nach 336 Mitarbeitern zum Geschäftsjahresbeginn (ohne Auszubildende und Aushilfen inkl. Vorstände; nach Köpfen).

Directors' Dealings

Im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 wurden folgende berichtspflichtige Aktienkäufe oder -verkäufe durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder getätigt:

Person Funktion Datum der
Transaktion
Art der
Transaktion
Börsenplatz Stückzahl Preis € Gesamt
volumen €
Prof. Dr. Gerten Aufsichtsrat 07.11.2012 Schenkung außerbörslich -2.400 0,00 0,00

davon Entwicklung 87

Konzernlagebericht

Vergütungsbericht ...

Grundzüge des Vergütungssystems

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung des Vorstands der MOBOTIX AG angewendet werden, und erläutert sowohl die Höhe als auch die Struktur der Vorstandsvergütung. Darüber hinaus werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben.

Vorstand

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder der MOBOTIX AG wird vom Aufsichtsrat unter Einbeziehung von etwaigen Konzernbezügen in angemessener Höhe auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die Leistung des Gesamtvorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Vergleichsumfelds.

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder der MOBOTIX AG umfasst monetäre Vergütungsteile und weitere Zusagen, die unten aufgeführt werden. Darüber hinausgehende Versorgungszusagen oder Zusagen insbesondere für den Fall der Beendigung der Tätigkeit und Leistungen von Dritten, die im Hinblick auf die Vorstandstätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr gewährt wurden, existieren nicht.

Die Vorstandsvergütung wird regelmäßig überprüft und wurde letztmalig mit Beschluss des Aufsichtsrats zur Kürzung der fixen Vorstandsvergütung von Herrn Dr. Hinkel zugunsten von Herrn Dr. Oliver Gabel vom 11. Juli 2012 angepasst.

Die Vorstandsvergütung umfasst fixe sowie variable Gehaltsbestandteile. Die variablen Gehaltsbestandteile bestehen hierbei aus einer Tantieme in Höhe von maximal 4% bezogen auf den Jahresüberschuss der Gesellschaft im Sinne des § 275 HGB.

Monetäre Vergütungsbestandteile mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter wie bspw. Aktienoptionspläne wie sie vom Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) empfohlen werden, werden derzeit noch nicht genutzt. Es gibt Überlegungen, dies in Zukunft anzupassen.

Die Vorstandsmitglieder erhalten ferner einen ihrer Stellung nach angemessenen Personenkraftwagen der Oberklasse, der dienstlich und privat genutzt werden kann. Die

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... Vorstand und Aufsichtsrat

Gesellschaft hat daneben für die Dauer der Anstellungsverträge zugunsten eines jeden Vorstandsmitgliedes Unfallversicherungen für Berufsunfälle und Unfälle des täglichen Lebens sowie für den Todesfall abgeschlossen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft für die Vorstandsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung mit Mindest-Selbstbehalt abgeschlossen (D&O-Versicherung).

Mit den Vorstandsmitgliedern wurde für die Dauer von einem Jahr nach Beendigung des jeweiligen Anstellungsvertrags ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vereinbart. Für die Dauer des Wettbewerbsverbots ist die Gesellschaft verpflichtet, dem jeweiligen Vorstandsmitglied eine Karenzentschädigung in Höhe von 50% seiner zuletzt bezogenen vertragsgemäßen Leistungen zu zahlen.

Mit einem Vorstandsmitglied wurde vereinbart, dass ihm im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Anstellungsverhältnisses, der fehlenden Verlängerung des Vorstandsvertrags um eine weitere Amtszeit oder im Falle eines Kontrollwechsels eine einmalige Abfindung in Höhe einer Jahresvergütung zusteht.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 6. Oktober 2008 unterbleibt die individualisierte Offenlegung der Bezüge und der sonstigen zugesagten oder empfangenen Leistungen der Vorstandsmitglieder in den Jahresabschlüssen und den Konzernabschlüssen für die Geschäftsjahre 2008/09 bis einschließlich 2012/13, längstens aber bis zum 6. Oktober 2013.

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2012/13 betrug demnach wie folgt:

TEUR Fix* Erfolgs
bezogen
Gesamt
Vorstand 945 1.441 2.386

* Inklusive geldwertem Vorteil

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2012/13 auf TEUR 2.386 (2011/12: TEUR 2.190). Die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr 2012/13 enthalten die Abfindung für für den ehemaligen Finanzvorstand in Höhe von TEUR 368.

Aufsichtsrat

Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für seine Tätigkeit gemäß § 11 der Satzung eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte.

Angaben § 315 Abs. 4 HGB ...

Zusätzlich erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine variable Vergütung in Höhe von EUR 75,00 je EUR 0,01 des im IFRS-Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnisses, dividiert durch die Anzahl der Aktien der Gesellschaft, basierend auf einem Grundkapital in Höhe von EUR 13.271.442,00 eingeteilt in 13.271.442 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der variablen Vergütung.

Darüber hinaus ist für die Aufsichtsratsmitglieder auf Kosten der Gesellschaft eine sogenannte D&O-Versicherung abgeschlossen worden.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012/13 betrug wie folgt:

Aufsichtsrat Fix
TEUR***
Erfolgs
bezogen
TEUR***
Gesamt
TEUR
Dr. Thomas Hoch 15,0 10,5** 25,5
Prof. Dr. Rainer Gerten 12,5 8,7** 21,2
Ulrich Putsch 7,5 5,2* 12,7
Sabine Hinkel 2,5 1,8* 4,3
Willi A. Fallot-Burghardt 2,5 1,8* 4,3
Gesamt 40,0 28,0 68,0

* EUR 75,00 je EUR 0,01 des im IFRS-Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnisses, dividiert durch die Anzahl der Aktien 13.271.442 ** erhält das Doppelte von*

*** in Abhänigkeit von den im Geschäftsjahr besuchten Sitzungen

Besondere Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres 2012/13 eingetreten.

Erläuternder Bericht des Vorstands zu den Angaben nach § 289 Abs. 4 bzw. § 315 Abs. 4 HGB

Börsennotierte Unternehmen sind gemäß § 289 Abs. 4 HGB bzw. §315 Abs. 4 HGB verpflichtet, im Lagebericht bzw. Konzernlagebericht Angaben zur Kapitalzusammensetzung, zu Aktionärsrechten und deren Beschränkungen, Beteiligungsverhältnissen und zu den Organen der Gesellschaft zu machen, welche übernahmerelevante Informationen darstellen.

Zu den erforderlichen Angabepflichten nimmt die MOBOTIX AG wie folgt Stellung:

1. Das gezeichnete Kapital der MOBOTIX AG beträgt EUR 13.271.442 und ist eingeteilt in 13.271.442 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 EUR. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Soweit dem Vorstand der Gesellschaft bekannt ist, bestehen keinerlei Beschränkungen, die Stimmrechte der Aktien betreffen.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen keine.

3. Dr. Ralf Hinkel, Vorstandsvorsitzender der MOBOTIX AG bis zum 30. September 2013, hält mittelbar über die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Winnweiler, 50,22% des gezeichneten Kapitals.

4. Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH hat, solange sie selbst und/oder eine von ihr beherrschte (§ 17 AktG) oder unter ihrer Leitung stehende (§ 18 AktG) Gesellschaft insgesamt mehr als 25% der Aktien der Gesellschaft hält, das nicht übertragbare Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu entsenden.

5. Mitarbeiter, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, gibt es nach Kenntnis des Vorstands nicht.

6. Die Vorschriften zur Ernennung und Abberufung der Vorstände und zur Änderung der Satzung ergeben sich aus dem Aktiengesetz und aus der Satzung der MOBOTIX AG, welche im Bereich Corporate Governance auf der Website veröffentlicht ist.

Nach § 5 der Satzung der MOBOTIX AG besteht der Vorstand aus mindestens zwei und höchstens vier Personen. Die genaue Zahl der Vorstandsmitglieder wird durch den Aufsichtsrat bestimmt.

Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend eine größere Mehrheit vorschreiben. Soweit das Aktiengesetz außerdem zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt, soweit dies gesetzlich zulässig ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals.

Eine Änderung der Satzung erfordert gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz oder die Satzung für bestimmte Fälle zwingend eine größere Mehrheit vorschreiben. Soweit das Aktiengesetz außerdem zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt, soweit dies gesetzlich zulässig ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals. Gemäß § 15 Abs. 2 der Satzung der MOBOTIX AG ist eine Beschlussfassung nur zugelassen, wenn zusätzlich zu dem Mehrheitserfordernis nach § 15 Abs. 1

Angaben § 315 Abs. 4 HGB ...

der Satzung die Präsenz des stimmberechtigten Kapitals in der Hauptversammlung mindestens 60% des Grundkapitals beträgt. Für den Fall, dass ein Beschlussvorschlag zur Änderung der Satzung aufgrund mangelnder Präsenz nicht zur Abstimmung gelangt, findet die Präsenzpflicht in einer zweiten Hauptversammlung keine Anwendung.

7. (I) Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. September 2014 unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10% des bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmalig oder mehrmals, ausgeübt werden. Der Erwerb kann auch durch von der Gesellschaft abhängige Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte durchgeführt werden.

(II) Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands (i) über die Börse oder (ii) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten durch die Aktionäre.

(III) Der Vorstand ist ermächtigt, eigene Aktien, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworben werden, unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53 a AktG) wieder über die Börse zu veräußern oder den Aktionären aufgrund eines an alle Aktionäre gerichteten Angebots unter Wahrung ihres Bezugsrechts zum Bezug anzubieten. Der Handel mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien stattdessen auch

(a) mit Zustimmung des Aufsichtsrats Dritten im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Teilen von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen oder anderen Vermögensgegenständen als Gegenleistung anzubieten oder an diese zu übertragen,

(b) mit Zustimmung des Aufsichtsrats in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre zu veräußern, wenn diese Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den am jeweiligen Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und

Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet; in diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Veräußerung der Aktien eingetragenen Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten; auf die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf diejenigen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung im Rahmen einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG bzw. zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungsoder Optionsrecht ausgegeben werden, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in entsprechender Anwendung von § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden,

(c) zur Gewährung von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und sonstige Mitarbeiter von mit der Gesellschaft im Sinne von § 15 AktG verbundenen Unternehmen zu verwenden, zu deren Bezug die genannten Personen aufgrund von Aktienoptionen berechtigt sind, die ihnen im Rahmen etwaiger zukünftiger Aktienoptionsprogramme gewährt werden,

(d) zur Gewährung von Mitarbeiteraktien an Personen, die in einem Arbeitsverhältnis mit der Gesellschaft sowie mit der Gesellschaft im Sinne von § 15 AktG verbundenen Unternehmen stehen,

(e) unter gleichzeitiger Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Der Vorstand kann abweichend hiervon bestimmen, dass das Grundkapital nicht herabgesetzt wird, sondern sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gemäß § 8 Abs. 3 AktG erhöht. Der Vorstand ist in diesem Fall ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung anzupassen.

(IV)Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien

(a) Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft zu gewähren, zu deren Bezug sie aufgrund von Aktienoptionen berechtigt sind, die ihnen im Rahmen etwaiger zukünftiger Aktienoptionsprogramme gewährt werden,

Angaben § 315 Abs. 4 HGB ...

(b) den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft als aktienbasierte Vergütung unter den gleichen Konditionen, die den Mitarbeitern gemäß Buchstabe (d) des Punktes (III) eingeräumt werden, zu gewähren. Die Einzelheiten der aktienbasierten Vergütung für den Vorstand werden vom Aufsichtsrat festgelegt.

(V) Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in Buchstabe (a) bis (d) des Punktes (III) sowie des Punktes (IV) verwendet werden. Darüber hinaus kann der Vorstand im Falle der Veräußerung der eigenen Aktien im Rahmen eines Angebots an die Aktionäre der Gesellschaft das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats für Spitzenbeträge ausschließen.

8. Vereinbarungen im Sinne der § 289 Abs. 4 Nr. 8 und 9, § 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB bestehen keine.

Geschäfte und Rechtsbeziehungen zu nahe stehenden Personen

Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Änderungen der Geschäfte mit nahe stehenden Personen.

Veränderungen im Vorstand

Dr. Ralf Hinkel, Unternehmensgründer und Mehrheitsaktionär der MOBOTIX AG, hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 aus persönlichen Gründen den Vorstandsvorsitz niedergelegt. Der bisherige Vertriebsvorstand (CSO), Herr Dr. Magnus Ekerot, wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Herr Dr. Ekerot wird das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender (CEO) mit der Verantwortung für die Ressorts Vertrieb und Marketing leiten. Mit Herrn Dr. Oliver Gabel als Technikvorstand (CTO) und Herrn Klaus Gesmann als Finanzvorstand (CFO) wird der Vorstand zukünftig aus drei Personen bestehen.

Herr Dr. Hinkel wird dem Unternehmen als Mehrheitsaktionär weiterhin verbunden bleiben und hierdurch maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensstrategie und Produktentwicklung nehmen.

Der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG hat in seiner Sitzung am 13. Dezember 2012 Herrn Klaus Gesmann mit Wirkung zum 1. Januar 2013 als neues Vorstandsmitglied für den Bereich Finanzen bestellt. Herr Lutz Coelen ist zum 31. Dezember 2012 aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Wechsel des Börsensegments

Der Vorstand der MOBOTIX AG hat in seiner Sitzung am 29. Mai 2013 beschlossen, einen Antrag auf freiwilligen Wechsel des Börsensegments vom Prime Standard des EU-regulierten Marktes in den Entry Standard des börsenregulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse (Open Market) zu stellen und damit in das Börsensegment zum Zeitpunkt des Börsengangs zurückzukehren.

Mit Schreiben vom 19. Juni 2013 hat die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse mitgeteilt, dass auf Antrag der MOBOTIX AG die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien, ISIN DE0005218309, gemäß §39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und §46 Abs. 2 Satz3 BörsO widerrufen wird. Der Widerruf wird mit Ablauf des 19. Dezember 2013 wirksam. Mit dem Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) ist auch die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) beendet.

Bei dem beabsichtigten Wechsel des Börsensegments bleibt die Handelbarkeit der Aktie erhalten. Die Einbeziehung in den Entry Standard des Open Market soll zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Widerrufs der Zulassung zum Prime Standard des EU-regulierten Marktes und somit zum 20. Dezember 2013 erfolgen.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Herr Dr. Thomas Hoch, Vorsitzender des Aufsichtsrats, und Herr Ulrich Putsch, Mitglied des Aufsichtsrats, sind Anfang Juni 2013 aus dem Aufsichtsrat der MOBOTIX AG ausgeschieden.

In den Aufsichtsrat des Unternehmens sind die beiden in der Hauptversammlung vom 21. Oktober 2011 gewählten Ersatzmitglieder Frau Sabine Hinkel, Höringen, und Herr Willi A. Fallot-Burghardt, Kaiserslautern, nachgerückt.

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 10. Juni 2013 sind mit sofortiger Wirkung Herr Professor Dr. Rainer Gerten, Mitglied des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG seit dem 4. Oktober 2000, zum neuen Vorsitzenden und Frau Sabine Hinkel zu seiner Stellvertreterin gewählt worden.

Konzernlagebericht

Internes Kontrollsystem ...

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung und Ausblick

Internes Kontrollsystem

Die MOBOTIX verfügt über ein umfangreiches System an Prozesskontrollen. Zielsetzung des Kontrollsystems ist es, auf unterschiedlichen Prozessebenen mögliche Defizite in den Unternehmensprozessen aufzudecken, entsprechende Gegenmaßnahmen auszulösen und durch regelmäßige Überprüfung der Methoden die Effektivität der Identifikation und Analyse von Risiken sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Die Aufgaben des Kontrollsystems werden durch die Mitglieder des Managements und durch zentral in der Organisationsabteilung angesiedelte Mitarbeiter übernommen, die Teilaufgaben einer internen Revision übernehmen.

Das interne Kontrollsystem ist ein wesentlicher Bestandteil der Konzern-Risikoüberwachung. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten präventiven und überwachenden Kontrollmechanismen wie systematische und manuelle Abstimmprozesse, vordefinierte Genehmigungsprozesse, die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien. Dabei spielt das Vier-Augen-Prinzip eine zentrale Rolle. Durch die konsequente Anwendung risikopolitischer Grundsätze und Weisungen wird ein Großteil der Risiken bereits vermieden oder zumindest in ihren Auswirkungen gemindert.

Wesentliche regulatorische Komponenten finden sich in den Regeln zu Datenschutz, Bilanzierung nach IFRS sowie den Corporate-Governance-Grundsätzen für börsennotierte Unternehmen. Daneben werden Themen wie das Risikomanagement sowie Vorgaben zur Vertragsgestaltung berücksichtigt. Wesentliche Verträge mit finanzwirtschaftlichen oder rechtlichen Besonderheiten und Vorgänge mit außergewöhnlichen technischen Risiken werden sorgfältig geprüft. Die Anträge auf Zustimmung zu solchen Geschäften werden durch den zuständigen Manager koordiniert, der den Beurteilungs- und Entscheidungsprozess koordiniert und im Bedarfsfall die jeweilige Vorstandsvorlage als Entscheidungsgrundlage für die finale Zustimmung des Vorstands erstellt.

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Ziel des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie konzerninternen Richtlinien erfolgt und dadurch den Adressaten des Konzernabschlusses zutreffende und verlässliche Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Teile der Finanzbuchhaltung der MOBOTIX AG sind auf einen externen Dienstleister ausgelagert. Die Überwachung dieses Dienstleisters erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen der MOBOTIX AG. Die Aufgabenverteilung zwischen dem externen Dienstleister und der Abteilung Rechnungswesen ist klar definiert. Neben der Kontrollfunktion der Abteilung Rechnungswesen der MOBOTIX AG werden durch die Abteilung Rechnungswesen in Abstimmung mit dem Finanzvorstand alle wesentlichen Abschlussbuchungen vorgegeben. Die Erstellung des Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erfolgt ausschließlich durch das Rechnungswesen der MOBOTIX AG. Eine einheitliche

Rechnungslegung wird insbesondere durch eine konzernweit geltende Bilanzierungsrichtlinie sichergestellt, deren Einhaltung durch das Rechnungswesen der MOBOTIX AG überwacht wird. Die MOBOTIX CORP. erstellt ihren Abschluss auf einem eigenen EDV-System, das eindeutig definierten Zugriffsregelungen unterliegt. Die Einhaltung der Bilanzierungsrichtlinie des Konzerns sowie der ordnungsgemäße und zeitgerechte Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse und Systeme der MOBOTIX CORP. wird durch das Rechnungswesen der MOBOTIX AG beziehungsweise direkt durch den Finanzvorstand der MOBOTIX AG sichergestellt.

Durch den bewussten Umgang mit Risiken und die beschriebenen Kontrollen kann so mit hinreichender Sicherheit die Erstellung eines regelungskonformen Konzernabschlusses gewährleistet werden.

Die Einhaltung der Richtlinien wird unter anderem durch die Mitarbeiter der zentralen Organisationsabteilung überprüft. Die Mitarbeiter dieser Abteilung berichten direkt an den Vorstand. Die Mitarbeiter dieser Abteilung stehen den verschiedenen Abteilungsleitern als Berater zur Verfügung und prüfen dabei unter anderem die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems. Ein wesentlicher

Konzernlagebericht

Risikomanagement ...

Bestandteil ist dabei die ordnungsgemäße Einhaltung und Umsetzung der Richtlinien. Nach Wichtigkeit kategorisierte Empfehlungen sowie eventueller Anpassungsbedarf in den Richtlinien werden direkt an die Verantwortlichen der geprüften Einheiten sowie den Vorstand berichtet.

In Ad-hoc-Audits werden zeitnah aktuelle Sonderthemen aufgegriffen und untersucht. Hieraus resultieren bei Bedarf umgehende Prozessänderungen, die darauf abzielen, die Prozessqualität kontinuierlich zu verbessern. Im Anschluss daran erfolgen Follow-up-Prüfungen, in denen die Umsetzung der Prozessänderungen überprüft wird. Über Abweichungen wird dem Vorstand zeitnah berichtet.

Der Aufsichtsrat überprüft mindestens einmal jährlich die Effektivität des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems.

Risikomanagement

Die MOBOTIX-Gruppe hat ein adäquates Risikomanagementsystem implementiert, welches sicherstellt, dass Risiken frühzeitig erkannt und adressiert werden. Das Risikomanagementsystem des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können. Im Rahmen des Risikomanagements werden operative Chancen und Risiken über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren identifiziert und gesteuert. Für strategische Chancen und Risiken wird ein entsprechend längerer Prognosezeitraum herangezogen.

Für die typischen Geschäftsrisiken, deren Eintritt einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns haben können, ist Vorsorge getroffen.

Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen bestehen für die MOBOTIX-Gruppe aktuell keine dominanten Einzelrisiken, die für sich genommen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit den Fortbestand der MOBOTIX-Gruppe gefährden könnten.

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Die internen Strukturen werden entsprechend dem Wachstum weiter verbessert und den Größenrelationen angepasst. Hierbei sind weitere Maßnahmen zur Stärkung und Verbesserung des Qualitätsmanagements, des internen Kontrollsystems sowie des Risikomanagements geplant.

Wesentliche Risiken

Marktrisiken

MOBOTIX-Produkte werden heute in einer Vielzahl professioneller Anwendungsbereiche wie bspw. dem Public Security Markt (Bahnhöfe, Flughäfen, Stadtsicherheit, Gefängnisse, Häfen, Autobahnen) sowie aufgrund ihrer Kompaktheit und der hohen Temperaturfestigkeit im Marktsegment Mobile Security (Polizei, Bahn, Busse, Werttransporter, Logistik) eingesetzt. Der Vorstand erwartet, dass die Gesellschaft in den folgenden Geschäftsjahren mit der Einführung weiterer Produktfamilien weiterhin sehr stark wachsen wird. Produktinnovationen werden hierbei weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

Externe Marktstudien bestätigen die Annahme, dass im Bereich digitaler IP-Video-Sicherheitssysteme auch in den kommenden Jahren hohe Wachstumsraten zu erwarten sind. Das Marktumfeld ist demnach als weiterhin sehr attraktiv einzuschätzen.

Die Wettbewerbssituation hat sich nach Einschätzung der Gesellschaft in den letzten Monaten nicht zum Nachteil verändert. Es bleibt hierbei weiterhin abzuwarten, inwiefern und wie schnell die traditionellen Anbieter analoger Sicherheitssysteme den Technologiewechsel auf digitale Systeme vollziehen werden, oder ob sich diese aus dem Markt zurückziehen. Des Weiteren tritt MOBOTIX bereits heute als Systemanbieter am Markt auf, der neben einem kompletten Hardwareportfolio inklusive Zubehör auch über eine Video-Leitstandsoftwarelösung verfügt. Einerseits setzt sich das Unternehmen vom Wettbewerb ab, indem es komplette Projekte aus einer Hand bedienen kann. Andererseits werden reine Softwareanbieter dadurch unter Druck gesetzt, dass MOBOTIX eine eigene Softwareleitstandlösung kostenlos anbietet und so die Projektgesamtkosten für Endkunden reduziert.

Beschaffungsmarktrisiken werden durch den Vorstand grundsätzlich als branchenüblich eingeschätzt. Marktschwankungen können grundsätzlich zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Komponenten führen. Hiermit in Verbindung stehenden drohenden längeren Lieferzeiten wird grundsätzlich durch eine erhöhte Lagerbestandsführung

Politische, rechtliche ...

der Komponenten und der Fertigwaren Rechnung getragen. Derzeit sind keine Beschaffungsengpässe mit Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit zu verzeichnen, diese können aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Ein kurzfristiger Ausfall kritischer Lieferanten bspw. für die Prozessoren, der zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnte, wird weiterhin für weniger wahrscheinlich gehalten.

Finanzrisiken

Im Zusammenhang mit der komfortablen Liquiditätsausstattung und der hohen Bonität der Gesellschaft bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken. Währungsrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA. Der positive Cashflow aus dem USA-Geschäft deckt den Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG im Dollarraum. Daneben wird derzeit aufgrund der Eurokrise ein Fremdwährungsbestand an Schweizer Franken gehalten, der allerdings kurzfristig am Markt umgeschichtet werden kann. Ein Zinsänderungsrisiko ist derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken werden durch ein effizientes Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso mit einer restriktiven Gewährung von Zahlungszielen begrenzt.

Politische/rechtliche und gesellschaftliche Risiken

Grundsätzlich hat sich die öffentliche Wahrnehmung in Sachen Videosicherheit weiterhin sehr positiv entwickelt. Eine vorhandene Videosicherheit steigert hierbei das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und stößt damit zunehmend auf Akzeptanz.

Es sind verstärkt politische Initiativen zu verzeichnen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken. Sollten sich im Public Security Bereich die Normen zugunsten hochauflösender Systeme ändern, kann MOBOTIX als ein wesentlicher Hersteller solcher Systeme davon zusätzlich profitieren.

Im Ergebnis geht der Vorstand davon aus, dass das regulatorische Umfeld der Gesellschaft einen deutlich positiven Effekt auf die weitere Unternehmensentwicklung haben wird.

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... und sonstige Risiken

Auch in der Videosicherheitsindustrie nimmt die Anzahl der Patentstreitigkeiten in den letzten Quartalen spürbar zu. Derzeit ist die Klage des Unternehmens e-watch, Inc., San Antonio, USA, gegenüber der MOBOTIX CORP. anhängig. Der Vorstand geht davon aus, dass die Patente des Klägers nichtig sind und hat Anträge auf Prüfung der im Patentklageverfahren gegenständlichen Patente beim US-Patentamt USPTO gestellt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die MOBOTIX in weitere Patentverletzungsverfahren einbezogen wird und diese eine spürbare finanzielle Auswirkung haben könnten.

Operative Leistungsrisiken und sonstige Risiken

Die MOBOTIX-Gruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Bedingt durch die hohe Wachstumsdynamik besteht ein permanenter organisatorischer Anpassungsbedarf. Hieraus ergeben sich Risiken grundsätzlicher Art, denen das Unternehmen durch eine laufende Anpassung der personellen Ressourcen und die kontinuierliche Anpassung der Steuerungssysteme und Infrastruktur begegnet.

Grundsätzlich bestehen bei der Produktion und dem Vertrieb von technischen Produkten Gewährleistungsrisiken. Diese werden im Rahmen der Abschlusserstellung durch Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, um mögliche Schäden und Risiken abzusichern.

Aufgrund des nachhaltigen Wachstums ist auch in den kommenden Perioden mit weiteren Baumaßnahmen zu rechnen. Erste Planungsaktivitäten für weitere Bauabschnitte, um die vorhandenen Flächen bei Bedarf schneller nutzen zu können, sind im Geschäftsjahr 2012/13 vorgenommen worden.

Die Erschließung neuer Marktsegmente, bspw. die Erschließung des Marktsegmentes für Türstationen, ist naturbedingt mit Risiken verbunden. Eine Herausforderung liegt bspw. darin, aufgrund eines fehlenden Referenzproduktes (im Markt verfügbare Systeme sind im Wesentlichen "nichtdigitale" Systeme, die einen weltweiten Zugriff auf das System nicht erlauben) Produktanforderungen richtig zu erkennen und beim

Chancen, Risiken ...

Produktdesign entsprechend zu berücksichtigen. Diesbezüglichen Risiken wird bspw. durch die Verwendung bestehender Technologieplattformen und damit einer vergleichsweise kosteneffizienten Produktentwicklung Rechnung getragen. Neben dem notwendigen Aufbau weiterer Vertriebskanäle, bspw. dem Elektrogroßhandel, gilt es, auch globale Supportstrukturen zu schaffen. Die MOBOTIX AG hat rechtzeitig begonnen, neue Vertriebskanäle mit den neuen Technologien zu adressieren.

Der Vorstand geht davon aus, dass die Gesellschaft neben dem geplanten Unternehmenswachstum auch die Unternehmensergebnisse entsprechend der bisherigen Profitabilität weiter steigern wird. Hierbei sind angesichts des erheblichen Marktpotenzials des US-Markts ggf. auch weitere, der wirtschaftlichen Entwicklung angemessene, wachstumsbedingte Verluste der MOBOTIX CORP. in Kauf zu nehmen.

Inwieweit sich die aktuelle Schuldenkrise in Europa und die daraus resultierenden Turbulenzen an den Kapitalmärkten nachhaltig negativ auf die Umsatz- und die Ergebnisentwicklung auswirken werden, ist derzeit nicht abschließend abschätzbar. Sofern sich aus diesen Entwicklungen eine globale noch flächendeckendere Rezession ergeben sollte, hätte dies naturgemäß spürbare Auswirkungen auf das relevante Marktumfeld der MOBOTIX. Festzustellen ist, dass insbesondere in einigen europäischen Märkten bereits Auswirkungen in Form von Verzögerungen bei der Realisierung von Projekten sowie Nachfrageschwächen zu verzeichnen sind.

Die Gesellschaft sieht aktuell und für die Zukunft keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigenden Risiken. Für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sind technologische Innovation und der weitere Ausbau des Vertriebs von großer Bedeutung.

Chancen und Ausblick

Das durch mittel- bis langfristig hohe prognostizierte Wachstumsraten gekennzeichnete positive Marktumfeld begründet die Basis für eine weitere erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Das Wachstum wird hierbei neben einem steigenden Sicherheitsbedürfnis getrieben durch die Umstellung der analogen auf digitale Technologien. Sollte sich diese Technologieumstellung schneller

... und Ausblick

vollziehen, so können hieraus zusätzliche Chancen für die MOBOTIX-Gruppe entstehen. Zu den Faktoren, die zu einer Beschleunigung führen könnten, zählen bspw. politische Initiativen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken.

Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber wie steigende Bildauflösungen der Videosysteme und komplexere Sicherheitsinstallationen, den Vorteil eines dezentralen Technologieansatzes begünstigen werden. Insbesondere durch die Einführung der hemisphärischen Technologie ist dies evident geworden. So gibt es mittlerweile zwar verschiedene Anbieter hemisphärischer Kameras. Aufgrund der in der Regel zentralen Systemarchitektur der Wettbewerber sind diese jedoch qualitativ schlechter und/oder weniger performant. Dies stärkt die Wettbewerbsposition der MOBOTIX-Gruppe und setzt den Wettbewerb unter Handlungsdruck.

Die Markteinführung der hemisphärischen Kameratechnologie verlief äußerst erfolgreich. Die Tatsache, dass die Technologie sich als neuer Kameratyp im Markt etabliert hat und bedeutende Wettbewerber weiterhin nur wenige oder keine in der Qualität vergleichbaren Produkte anbieten können, zeigt die Innovationsstärke der MOBOTIX AG.

Auch die Einführung der Kameralinie S14/S15 – ein vollkommen neuer Kameratyp, den es in der Form vorher auf dem Markt noch nicht gegeben hat – ist Ausdruck der Innovationskraft. Die neue S14/S15-Kameralinie mit den Miniatur-Einbaumodulen wurde Ende Juni 2012 im Markt eingeführt und hat bereits deutlich zum Umsatzwachstum beigetragen.

Weitere Beispiele für die Innovationskraft von MOBOTIX sind die im Geschäftsjahr 2012/13 in den Markt eingeführten Softwarelösungen MOBOTIX Premium-App, MxActivitySensor und MxLEO sowie die neu eingeführten Kameramodelle S15, D15, V15 und M15.

MOBOTIX wird in den kommenden Monaten durch weitere Produktinnovationen im Bereich der Videosicherheitssysteme seine Wettbewerbsposition stärken.

Ein erhebliches Zukunftspotenzial wird weiterhin dem neuen Produktbereich "Access-Control & Communication" und hierbei insbesondere der digitalen Türstation T24/T25 zugerechnet. Die derzeit im Markt

Chancen, Risiken ...

erhältlichen Systeme basieren auf analogen oder hybriden Technologien in Verbindung mit einer 4/5-Draht oder einer 2-Draht Verkabelung sowie einem zentralisierten Technologieansatz. Digitale Systeme basierend auf IP-Netzen sind grundsätzlich eine zukunftsträchtige Innovation und Marktneuheit. Die MOBOTIX AG bietet hierbei im Unterschied zu dem Wettbewerb rein digitale Produkte in Verbindung mit dem bewährten, dezentralen Technologieansatz an. Die Produkte des neuen Produktbereichs "Access-Control & Communication" ermöglichen die direkte Kommunikation von der Haustür zum Smartphone oder Tablet-PC, unabhängig davon, wo der Nutzer sich gerade befindet. Diese neue IP-basierte Technologie ist heutigen Anlagen weit voraus und ermöglicht zusätzlich die integrative Bedienung von Türkommunikation, Videosicherheit, Alarmanlage, Zutrittskontrolle und Haussteuerung aus einer Hand via Smartphone oder Tablet-PC. Eine wesentliche Innovation besteht im effizienten Zugriff auch über Mobilfunknetze mit geringer Datenbandbreite. In dem Marktsegment wird dementsprechend die Technologieführerschaft angestrebt.

MOBOTIX ist heute schon weltweit über Partner vertreten. Dem weiteren gezielten Ausbau des Partnernetzwerks kommt auch in der Zukunft eine zentrale Bedeutung zu. Ein erfolgreicher Ausbau der Vertriebsstrukturen birgt erhebliche Wachstumschancen. Die hervorragende weltweite Marktstellung – insbesondere auch im Teilsegment der hochauflösenden Netzwerkkameras – bildet die Voraussetzung für diesen erfolgreichen Ausbau. Im Zuge der Einführung der digitalen Video-Türstation steht auch weiterhin der weltweite gezielte Ausbau der Vertriebskanäle um den Elektrogroßhandel im Fokus.

Regionale Wachstumsschwerpunkte in den kommenden Monaten werden insbesondere in Nordamerika, Südamerika und Asien liegen.

Der Einstieg in das neue Produktsegment "Access-Control & Communication" und die damit einhergehenden fehlenden Erfahrungswerte im Bezug auf das mögliche Tempo der Marktdurchdringung in den globalen Märkten einerseits sowie die steigende Unsicherheit im Zusammenhang mit der "Eurokrise" andererseits macht die Prognose für das Geschäftsjahr 2013/14 sowie das Folge-

... und Ausblick

jahr grundsätzlich schwierig. Im Rahmen der Schulden- und Finanzkrise ist insbesondere in Europa kurzfristig mit einer weiterhin hohen Unsicherheit und rezessiven Entwicklungen zu rechnen.

Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnen wir unter Berücksichtigung der genannten Rahmenbedingungen mit einem Umsatzwachstum von ca. 10% bei einer EBIT-Marge von ca. 21%.

Für das darauf folgende Geschäftsjahr (2014/15) wird aufgrund der weiteren Optimierung der Vertriebsstruktur, der Verfügbarkeit weiterer Komponenten des Produktbereiches "Access-Control & Communication", der neuen Kameramodelle sowie weiterer geplanter Innovationen mit einem weiteren Wachstum in Umsatz und EBIT gerechnet.

Die vorstehend gemachten zukunftsbezogenen Aussagen sind prognostischer Natur. Insofern können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen Erwartungen abweichen.

Angaben § 289a HGB ...

Erklärung zur Unternehmensführung

Gemäß § 289a HGB hat die MOBOTIX AG eine Erklärung zur Unternehmensführung abzugeben.

In die Erklärung sind die gemäß § 161 AktG, relevanten Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen aufzunehmen.

Erklärung gemäß § 161 AktG (§ 289a Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex findet sich im Internet unter http://www.mobotix.com/ ger_DE/Investors/Corporate-Governance/ Entsprechenserklärung.

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken (§ 289a Abs. 2 Nr. 2 HGB)

Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, werden nicht angewandt.

Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat (§ 289a Abs. 2 Nr. 3 HGB)

a) Arbeitsweise des Vorstands

Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Unternehmenspolitik und die Unternehmensorganisation. Entscheidungen werden in Beschlussform getroffen. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlichen und mündlichen Berichten insbesondere über die Entwicklung der Gesellschaft, wesentliche Geschäftsvorfälle sowie die Ertrags- und Liquiditätssituation. Im letzten Quartal eines jeden Geschäftsjahres legt der Vorstand dem Aufsichtsrat einen Investitions- und Finanzplan für das neue Geschäftsjahr vor. Der Aufsichtsrat steht auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit den Mitgliedern des Vorstands und wird über alle relevanten Geschäftsvorfälle informiert. Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden diesem rechtzeitig, verbunden mit einer detaillierten Darstellung ihrer künftigen Auswirkungen, vorgelegt.

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... zur Unternehmensführung

b) Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Sitzungen berät der Aufsichtsrat über die Entwicklung und die Lage der Gesellschaft anhand ausführlicher Berichte des Vorstands. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat zeitnah und unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss gemäß § 172 AktG auf der Grundlage des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder gefasst; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

c) Zusammensetzung und Arbeitsweise von Ausschüssen

Die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse ist nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll.

Winnweiler-Langmeil, 25. Oktober 2013 Der Vorstand

Dr. Magnus Ekerot • CEO MOBOTIX AG

Dr. Oliver Gabel • CTO MOBOTIX AG

Klaus Gesmann • CFO MOBOTIX AG

Konzernabschluss

GuV ...

in TEUR
siehe Anhang
1.10.2012-
30.9.2013
1.10.2011-
30.9.2012
Umsatzerlöse
(1)
86.366 81.620
Erhöhung des Bestands an fertigen
(2)
und unfertigen Erzeugnissen
4.096 1.264
Andere aktivierte Eigenleistungen
(3)
963 1.122
Gesamtleistung 91.425 84.006
Materialaufwand
(4)
-25.975 -21.947
Rohergebnis 65.450 62.059
Personalaufwand
(5)
-24.566 -22.401
Abschreibungen
(6)
-3.875 -3.600
Sonstige betriebliche Erträge
(7)
623 619
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(8)
-19.287 -17.163
Betriebsergebnis 18.344 19.514
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(9)
26 33
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(9)
-460 -514
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.910 19.033
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(10)
-5.481 -5.342
Jahresergebnis 12.429 13.691
Anteile der Aktionäre der MOBOTIX AG am Jahresergebnis 12.429 13.691
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in EUR
(11)
0,95 1,04
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 1.10.2012-
30.9.2013
1.10.2011-
30.9.2012
Jahresergebnis 12.429 13.691
Jahresergebnis 12.429 13.691
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 21 -10
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen (nach Steuern; in künftigen
Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern)
21 -10
Gesamtergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 12.450 13.681
Anteile der Aktionäre der MOBOTIX AG am Gesamtergebnis 12.450 13.681

Jahresergebnis 12,4 Mio. € (-9,2%)

Ergebnis je Aktie 0,95 €

The HiRes Video Company

... Bilanz

in TEUR siehe Anhang 30.9.2013 30.9.2012
Immaterielle Vermögenswerte (12) 2.536 2.233
Sachanlagen (12) 22.781 23.158
Finanzanlagen 4 0
Rechnungsabgrenzung (17) 38 56
Aktive latente Steuern (10) 415 218
Langfristige Vermögenswerte 25.774 25.665
Vorräte (13) 24.400 14.810
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 13.513 9.834
Sonstige Vermögenswerte (15) 5.322 4.543
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (16) 7.770 11.648
Rechnungsabgrenzung (17) 579 466
Kurzfristige Vermögenswerte 51.584 41.301
GESAMTVERMÖGEN 77.358 66.966
Gezeichnetes Kapital 13.271 13.271
Gesetzliche Rücklage 77 77
Kapitalrücklage 818 818
Eigene Anteile -1.798 -1.798
Sonstige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen 47 26
Ergebnisvortrag 26.101 18.981
Jahresergebnis 12.429 13.691
Eigenkapital (18) 50.945 45.066
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (21) 7.461 8.468
Passive latente Steuern (10) 699 670
Langfristige Verbindlichkeiten 8.160 9.138
Steuerrückstellungen (19) 2.619 4.478
Sonstige Rückstellungen (20) 274 245
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (21) 1.164 1.164
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (22) 10.693 3.602
Sonstige Verbindlichkeiten (23) 3.503 3.272
Kurzfristige Verbindlichkeiten 18.253 12.762
GESAMTKAPITAL 77.358 66.966

Konzernabschluss

Kapitalflussrechnung ...

in TEUR
siehe Anhang
1.10.2012-
30.9.2013
1.10.2011-
30.9.2012
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.910 19.033
+ Zinsergebnis
(9)
434 480
+ (6)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und auf
Gegenstände des Sachanlagevermögens
3.875 3.600
+ Erhaltene Zinsen 26 32
+/- Zu-/Abnahme der sonstigen Rückstellungen
(20)
29 -8
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 40 1
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 18 18
Operatives Ergebnis vor Working-Capital-Veränderungen 22.332 23.156
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus L&L sowie anderer
Aktiva, die nicht der Invest.- oder Finanz.-tätigkeit zuzuordnen sind
-14.130 -2.841
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus L&L sowie anderer Passiva, die
nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
6.878 832
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern 15.080 21.147
- Ertragsteuerzahlungen -7.508 -3.269
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 7.572 17.878
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -2.377 -3.411
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.041 -1.057
+ Einzahlung aus Fördermitteln
(12)
0 107
- Auszahlungen aus Erwerb sonstiger Finanzinvestitionen -4 0
+ Einzahlungen aus Abgang sonstiger Finanzinvestitionen 0 230
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenst. des Sachanlagevermögens 16 27
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -3.406 -4.104
- (18)
Dividendenzahlungen
-6.572 -6.601
- Erwerb eigene Anteile 0 -1.020
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -1.164 -1.164
- Gezahlte Zinsen -303 -339
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -8.039 -9.124
Zahlungswirksame Veränd. der Zahlungsm. und -äquivalente -3.873 4.650
Wechselkursbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds -5 3
Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode 11.648 6.994
Zahlungsm. u. -äquivalente am Ende der Berichtsperiode
(16)
7.770 11.648

Wesentliche zahlungsunwirksame Transaktionen: Im aktuellen Geschäftsjahr gab es keine wesentlichen zahlungsunwirksamen Transaktionen.

Operativer Cashflow 7,6 Mio. € (-57,6%)

Ergebnis vor Steuern 17,9 Mio. € (-5,9%)

The HiRes Video Company ... Entwicklung Eigenkapital

in TEUR Gez.
Kapital
Gesetzl.
Rücklage
Kapital
rücklage
Eigene
Anteile
Sonstige
ergebnisneutrale
EK-Veränderungen
Ergebnis
vortrag
Jahres
überschuss
Summe
Stand 01.10.2011 4.424 9.665 -778 36 25.659 0 39.006
Dividendenzahlung -6.601 -6.601
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln
8.847 -8.847 0
Erwerb eigener Anteile -1.020 -1.020
Währungsumrechnung -10 -10
Jahresergebnis 13.691 13.691
Einstellung in
gesetzliche Rücklage
77 -77 0
Stand 30.09.2012 13.271 77 818 -1.798 26 18.981 13.691 45.066
Stand 01.10.2012 13.271 77 818 -1.798 26 32.673 0 45.066
Dividendenzahlung -6.572 -6.572
Währungsumrechnung 21 21
Periodenergebnis 12.429 12.429
Stand 30.09.2013 13.271 77 818 -1.798 47 26.101 12.429 50.945

Eigenkapital 50,9 Mio. €

Eigenkapitalquote 65,9%

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Anhang für das zum 30. September 2013 endende Geschäftsjahr

1. Allgemeines

Die MOBOTIX AG wurde am 21. Juni 1999 gegründet. Der Sitz der Gesellschaft ist seit dem 30. September 2009 Winnweiler-Langmeil.

Die MOBOTIX AG ist ein technologisch führender deutscher Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen sowie Videomanagement-Software und Systemzubehör. Kern der Technologie der MOBOTIX AG sind die von ihr selbst entwickelten und produzierten vollständig digitalen Netzwerkkameras.

Der weltweite Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt im Wesentlichen über Distributoren, qualifizierte Systemintegratoren und Fachhandelspartner.

Die Erstnotierung der MOBOTIX AG erfolgte am 10. Oktober 2007 im Entry Standard der Deutsche Börse AG. Am 31. März 2008 ist die MOBOTIX AG in den Prime Standard der Deutsche Börse AG gewechselt.

Der Vorstand der MOBOTIX AG hat in seiner Sitzung am 29. Mai 2013 beschlossen, einen Antrag auf freiwilligen Wechsel des Börsensegments vom Prime Standard des EU-regulierten Marktes in den Entry Standard des börsenregulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse (Open Market) zu stellen und damit in das Börsensegment zum Zeitpunkt des Börsengangs zurückzukehren.

Mit Schreiben vom 19. Juni 2013 hat die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse mitgeteilt, dass auf Antrag der MOBOTIX AG die Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien, ISIN DE0005218309, gemäß § 39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und §46 Abs. 2 Satz3 BörsO widerrufen wird. Der Widerruf wird mit Ablauf des 19. Dezember 2013 wirksam. Mit dem Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) ist auch die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) beendet.

Bei dem beabsichtigten Wechsel des Börsensegments bleibt die Handelbarkeit der Aktie erhalten. Die Einbeziehung in den Entry Standard des Open Market soll zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Widerrufs der Zulassung zum Prime Standard des EU-regulierten Marktes und somit zum 20. Dezember 2013 erfolgen.

Die MOBOTIX AG hat jeweils eine Tochtergesellschaft in den USA, in Großbritannien und in Brasilien.

Vorstand und Aufsichtsrat haben eine nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite www. mobotix.com dauerhaft zugänglich gemacht.

Das Geschäftsjahr der MOBOTIX AG umfasst gemäß Beschluss der Hauptversammlung der MOBOTIX AG vom 28. Oktober 2010 den Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.

Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aus der Umrechnung von EUR in TEUR können Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit (€,%) auftreten.

2. Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde unter Anwendung von § 315a HGB im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Sämtliche Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften, die nach nationalem Recht aufgestellt sind, wurden an die IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind sowie an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der MOBOTIX-Gruppe angepasst. Hierzu werden die nach landesspezifischen Vorschriften erstellten Abschlüsse an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst, soweit sie nicht den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, entsprechen. Es wurden die gleichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2011/12 angewendet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Das Management der MOBOTIX AG hat den Konzernabschluss am 25. Oktober 2013 zur Veröffentlichung freigegeben.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

3. Angewandte Rechnungslegungsstandards

Folgende neue Standards, Änderungen von Standards und Interpretationen wurden berücksichtigt:

• IAS 1 Amendments – Presentation of Items of Other Comprehensive Income (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.07.2012 beginnen)

Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MOBOTIX-Konzerns.

Die folgenden, bereits von der Europäischen Union anerkannten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden neuen oder geänderten Standards, wurden nicht vorzeitig angewandt:

  • IAS 19 Amendments Employee Benefits (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2013 beginnen)
  • IFRS 1 Amendments Government Loans (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen)
  • IFRS 7 Amendment Disclosures Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen)

  • IFRS 13 Fair Value Measurement (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen)

  • IAS 12 Amendment Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2013 beginnen)
  • IAS 19 (rev 2011) Employee Benefits (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen)
  • Improvements to IFRS (2011) IFRS 1, IAS 1, 16, 32, 34 (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen)
  • IFRS 10 Consolidated Financial Statements (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2014 beginnen)
  • IFRS 11 Joint Arrangements (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2014 beginnen)
  • IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2014 beginnen)
  • IFRS 10, 11, 12 Amendments Transition Guidance (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2014 beginnen)

  • IAS 27 (amended 2011) Separate Financial Statements (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2014 beginnen)

  • IAS 32 Amendment Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.01.2014 beginnen)

Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen erwarten wir keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Im Jahr 2003 wurde die MOBOTIX CORP., New York, USA, (vormals MOBOTIX Ltd. Liability Company, Columbia, South Carolina) als Tochtergesellschaft gegründet. Ziel der Gesellschaftsgründung war die Erschließung des amerikanischen Marktes. In den Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde die MOBOTIX CORP. zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die MOBOTIX do Brasil SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA Ltda. wurde am 4. September 2012 in São Paulo, Brasilien, als Servicegesellschaft für Brasilien gegründet. Die MOBOTIX Ltd., Nottingham, Großbritannien, und die MOBOTIX DO BRASIL Ltda., São Paulo, Brasilien, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für den Konzernabschluss der MOBOTIX AG nicht wesentlich sind. Die MOBOTIX Ltd. ist derzeit nicht operativ tätig.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogenen Gesellschaften werden nach konzerneinheitlichen, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, entsprechenden Bilanzierungs-

Anteil am Geschäftskapital Eigenkapital zum
Gesellschaft Sitz 30.9.2013 30.9.2012 30.9.2013 30.9.2012
MOBOTIX CORP. New York, USA 100,0% 100,0% -1.320 -529 T-USD
MOBOTIX Ltd. Nottingham, GB 100,0% 100,0% 1 1 GBP
MOBOTIX DO Brasil Ltda. São Paulo, BR 100,0% 100,0% 0** 0 BRL

* Eigenkapital gemäß landesrechtlicher Vorschriften

** Daten zum 30. September 2013

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

und Bewertungsmethoden zum Stichtag 30. September 2013 aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX CORP. erfolgte auf den 1. Juli 2005, dem Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz. Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 1 vorgenommen. Hierbei wurde das Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz mit dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft verrechnet.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gegeneinander aufgerechnet. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm'slength-Grundsatzes" ermittelt wurden. Ebenso werden die Ergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen ("Zwischengewinne") im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuerabgrenzungen gemäß IAS 12 vorgenommen.

Währungsumrechnung

In den in lokalen Währungen erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsgeschäfte zu dem am Zeitpunkt der Transaktion geltenden Fremdwährungskurs umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs auf die lokale Währung ergebniswirksam umgerechnet.

Die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse in Euro erfolgte gemäß IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse" nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionalen Währungen der ausländischen Gesellschaften sind jeweils identisch mit der jeweiligen Landeswährung. Die Posten der Bilanz werden mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge mit Durchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Der sich daraus ergebende Unterschied wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden ebenfalls ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Die Währungskurse der für die MOBOTIX-Gruppe wesentlichen Währungen haben sich wie folgt entwickelt:

Währungsumrechnung Durchschnittskurse Stichtagskurse
1 EUR = ISO-Code 2012/13 2011/12 30.9.2013 30.9.2012
US-Dollar USD 1,31 1,30 1,35 1,29

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Umsatzerlöse

Die Erfassung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit Auslieferung der Waren an den Kunden bzw. Abholung der Ware durch den Kunden. Umsätze aus der Lieferung von Waren werden erfasst, sobald die maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum der Waren verbunden sind, an den Kunden übergegangen sind. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden und der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich.

Umsätze aus Dienstleistungen (im Wesentlichen Schulungen) gibt es in der MOBOTIX-Gruppe nur in einem sehr geringen Umfang. Sie werden mit der Erbringung der Dienstleistung erfasst.

Andere aktivierte Eigenleistungen

Hierunter werden im Wesentlichen die unter den immateriellen Vermögenswerten zu aktivierenden Entwicklungseigenleistungen ausgewiesen. Die Entwicklungseigenleistungen betreffen ausschließlich Personalkosten.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 "Ergebnis je Aktie" ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich indem der Konzernjahresüberschuss durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien dividiert wird. Einen Verwässerungseffekt gibt es bei der MOBOTIX AG nicht.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte haben ausnahmslos eine begrenzte Nutzungsdauer. Sie sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungsoder Herstellungskosten aktiviert. Für qualifizierte Vermögenswerte, deren Aktivierungszeitpunkt vor dem 1. Juli 2009 liegt, wurden die Finanzierungskosten nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Nutzungsverlauf stets nach der linearen Methode vorgenommen.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte zuzuordnen sind.

Den Abschreibungen liegt die folgende Nutzungsdauer zugrunde:

Nutzungsdauer Jahre
Gewerbliche Schutzrechte 1 bis 5
EDV-Software 3
(Betriebs- und sonstige Systeme)

Nach IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungsfähig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelflüssen führt, die über die Herstellungskosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts oder des zu entwickelnden Produkts bzw. Verfahrens weitere in IAS 38 definierte Kriterien kumulativ erfüllt sein. Die MOBOTIX AG erfüllt für einen Teil ihrer Entwicklungsprojekte diese Voraussetzungen. Es werden Entwicklungskosten für

Produktentwicklungen im Bereich Kameragehäuse, Türstationen, Zubehör und Software zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt ist. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von in der Regel drei Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt (mit Ausnahme von Grundstücken und in Erstellung befindlichen Vermögenswerten) einer betrieblichen Abnutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderung zusammen. Die Herstellungskosten werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie angemessener anteiliger Gemeinkosten ermittelt. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Für qualifizierte Vermögenswerte, deren Aktivierungszeitpunkt vor dem 1. Juli 2009 liegt, wurden die Finanzierungskosten nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind.

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf stets nach der linearen Methode vorgenommen. Sofern abnutzbare Vermögenswerte des Sachanlagevermögens unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, werden sie gesondert planmäßig abgeschrieben.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

Nutzungsdauer Jahre
Bauten/Einbauten/Außenanlagen 10-33
Technische Anlagen 10-20
Mobiliar 10
Elektroniklaborgeräte 3-10
Spritzgusswerkzeuge 3-5
Testgeräte 3-7
EDV-Geräte 3-5

Soweit aus rechtlichen Gründen nur eine kürzere Nutzung möglich ist, kommt diese kürzere Nutzungsdauer zur Anwendung. Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst.

Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

Bei immateriellen Vermögenswerten, die ausnahmslos eine begrenzte Nutzungsdauer haben, sowie bei Vermögenswerten des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des aktivierten Buchwerts gemäß IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" beim Vorliegen von Anhaltspunkten überprüft. Für aktivierte Entwicklungskosten wird bis zum Produktionsbeginn jährlich die Werthaltigkeit überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen werden erst erfasst, wenn der Konzern sicher die Voraussetzungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt wurden. Erhaltene öffentliche Zuschüsse für den Erwerb von immateriellen und materiellen Vermögenswerten kürzen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Zuschüsse für Entwicklungskosten werden, sofern keine Aktivierung der entsprechenden Entwicklungsprojekte erfolgt, als Ertrag erfasst.

Leasingverhältnisse

Bei den derzeitigen Miet- und Leasingverträgen der MOBOTIX-Gruppe handelt es sich ausschließlich um Operating-Leasing-Verhältnisse. Als Operating-Leasing wird ein Leasingverhältnis dann klassifiziert, wenn die

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Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, im Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingverhältnisse betreffen im Wesentlichen den Leasingvertrag für das Produktions- und Verwaltungsgebäude am Standort Kaiserslautern, den Mietvertrag für die Büroräume in New York, USA, und Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den Fuhrpark.

Latente Steuern

Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 "Ertragsteuern" für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern auf Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren voraussichtlich ergeben werden, werden derzeit aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Realisierung der steuerlichen Vorteile nicht gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden nicht abgezinst und im Konzernabschluss nach IAS 12.74 ausgewiesen.

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Die Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung der erzielbaren Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten ebenfalls unter Berücksichtigung der erzielbaren Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Einzelkosten und die Gemeinkosten des Produktionsprozesses unter Annahme einer Normalauslastung. Bei den Vorräten handelt es sich nicht um qualifizierte Vermögenswerte, da kein beträchtlicher Zeitraum für die Anschaffung bzw. Herstellung erforderlich ist, so dass keine Aktivierung von Fremdkapitalkosten möglich ist. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse, vermindert um die bis zum Verkauf anfallenden Kosten, angesetzt. Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.

Die finanziellen Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind zum Nennbetrag bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Nach IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" wird regelmäßig ermittelt, ob objektive substanzielle Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder eines Portfolios von Vermögenswerten stattgefunden hat. Nach Durchführung eines Wertminderungstests wird ein erforderlicher Wertminderungsaufwand im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst.

Zu den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten gehören Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die bei Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen. Diese werden mit den Nennwerten angesetzt. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei Zahlungsmitteläquivalenten werden zeitanteilige Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.

Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einen anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Regel unsaldiert ausgewiesen; sie werden nur dann saldiert, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.

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Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. In der Folge werden die Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der "Effektivzinsmethode" bewertet. In der MOBOTIX-Gruppe bestehen keine Verbindlichkeiten, die Handelszwecken dienen.

Sonstige Vermögenswerte

Die innerhalb der sonstigen Vermögenswerte ausgewiesenen Goldbestände werden zum niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungserlös bewertet.

Eigene Anteile

Eigene Anteile werden als Abzug vom Eigenkapital ausgewiesen. Die eigenen Anteile sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Rückstellungen

Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen" werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf bestmöglichen Schätzungen. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Soweit erforderlich, werden Rückstellungen abgezinst.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten inklusive der Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS verlangt von der Unternehmensleitung bestimmte Annahmen, die Auswirkungen auf die Wertansätze der Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -schulden zum Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres haben. Die Schätzungen können hierbei von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses waren insbesondere Schätzungen bezüglich der Aktivierung immaterieller Vermögenswerte (insbesondere Entwicklungskosten), der Nutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte (insbesondere der Entwicklungskosten) und der Sachanlagen, der Bewertung von sonstigen Rückstellungen und der Realisierbarkeit bestehender steuerlicher Verlustvorträge notwendig. Weitere Schätzungen wurden vorgenommen für die Berechnung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie für die Vorratsbewertung. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis ergebniswirksam berücksichtigt.

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns im Laufe der Berichtsperioden durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 "Kapitalflussrechnung" wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände. Die Finanzmittelbestände unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

Materialaufwand 25,9 Mio. € (+18,4%)

Personalaufwand 24,6 Mio. € (+9,7%)

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Für eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Regionen und Produkten verweisen wir auf die Segmentinformationen in Abschnitt 7.

(2) Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

Die Bestandsveränderungen umfassen Erhöhungen bzw. Verminderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen.

(3) Andere aktivierte Eigenleistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen enthalten im Geschäftsjahr 2012/13 insbesondere aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 923 (2011/12: TEUR 945). Außerdem enthält der Posten selbst erstellte Testgeräte und Produktracks.

(4) Materialaufwand

in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Aufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
25.678 21.653
Aufwendungen für
bezogene Leistungen
297 294
Summe 25.975 21.947

Der Materialaufwand umfasst sämtliche verbrauchte Materialien für die Herstellung der Videosicherheitssysteme. In geringem Umfang sind auch Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten. Diese beinhalten Aufwendungen für ausgelagerte Tätigkeiten im Rahmen der Produktion und Entwicklung.

(5) Personalaufwand

Soziale Abgaben und
Aufwendungen für
Altersversorgung
2.979 2.744
Übrige 188 187
Altersversorgung 67 50
Arbeitgeberanteile zur
Sozialversicherung
2.724 2.507
Löhne und Gehälter 21.587 19.657
Soziale Abgaben 1.030 943
Löhne / Gehälter 20.557 18.714
in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12

Die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung enthalten im Geschäftsjahr 2012/13 Aufwendungen für einen beitragsorientierten

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Versorgungsplan (Deutsche Rentenversicherung) in Höhe von TEUR 1.266 (2011/12: TEUR 1.193). Davon entfallen auf nahestehende Personen TEUR 7 (2011/12: TEUR 7).

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2012/13 wurden 330 (2011/12: 296) Mitarbeiter beschäftigt (ohne Vorstand, Auszubildende und Aushilfen).

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Geschäftsjahr Geschäftsjahr
Arbeitnehmergruppen 2012/13 2011/12
Vollzeitbeschäftigte 315 280
Teilzeitbeschäftigte 15 16

(6) Abschreibungen

in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Abschreibungen
immaterielle
Vermögenswerte
1.182 965
Abschreibungen
Sachanlagen
2.693 2.635
Summe 3.875 3.600

Im Geschäftsjahr 2012/13 sind TEUR 1.059 (2011/12: TEUR 865) an planmäßigen Abschreibungen für Entwicklungskosten angefallen. Zur Entwicklung der Abschreibungen verweisen wir auf den Anlagespiegel.

(7) Sonstige betriebliche Erträge

Geschäftsjahr
1.10.12-
Geschäftsjahr
1.10.11-
in TEUR 30.9.13 30.9.12
Erträge aus
PKW-Überlassung
248 266
Erträge aus Kursdifferenzen 110 266
Erträge aus Schadenersatz 102 0
Übrige 163 87
Summe 623 619

Die Erträge aus PKW-Überlassungen ergeben sich aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.

The HiRes Video Company

(8) Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Werbe- und
Marketingaufwendungen
6.345 6.871
Versandkosten 2.780 2.451
Reisekosten und Bewirtung 1.746 1.649
Sonstige Verwaltungskosten 1.626 1.339
Raum-, Betriebs- und
Instandhaltungskosten
1.507 1.336
Fahrzeugkosten 1.003 914
Kosten für Leiharbeiter 1.272 774
Kosten Abwehr Patenttrolle 908 0
Rechts- und Beratungskosten,
Kosten für Schutzrechte, Being
Public
536 559
Aufwendungen aus
Kursdifferenzen
551 200
Übrige 1.013 1.070
Summe 19.287 17.163

(9) Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten im Wesentlichen Zinserträge aus Sichteinlagen und kurzfristigen Termingeldern bei Banken sowie die Erträge aus einem gewährten Darlehen.

26
-434
33
-481
0 4
26 29
-460 -514
-1 -1
-459 -513
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Geschäftsjahr

Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus den für die Produktionsund Verwaltungsgebäude am Standort Langmeil aufgenommenen Darlehen. Die Darlehenszinsen und die sonstigen Zinsen sind finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie "financial liabilities measured at amortised cost" bzw. "loans and receivables" zuzuordnen.

Jahresergebnis 12,4 Mio. € (-9,2%)

Ergebnis je Aktie 0,95 €

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

(10) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in Deutschland und USA gezahlten beziehungsweise geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die MOBOTIX AG unterliegt einer Gewerbesteuer von 12,4% des Gewerbeertrags. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15% zuzüglich eines Solidaritätszuschlags auf die Körperschaftsteuer von 5,5%. Der Konzernsteuersatz hat sich von 28,1% im Geschäftsjahr 2011/12 auf 30,6% erhöht. Der steuerliche Verlustvortrag in den USA beträgt zum 30. September 2013 TEUR 1.369 (i.Vj. 0 TEUR).

Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehung zwischen den aus dem Ergebnis vor Steuern abgeleiteten Ertragsteuern und dem tatsächlichen Ertragsteuerausweis dar:

in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Ergebnis vor Ertragsteuern 17.910 19.033
Abgeleitete Ertragsteuern
aus dem Ergebnis vor
Steuern
5.060 5.377
Nicht aktivierte/Verrechnete
Verlustvorträge
652 -156
Steuersatzdifferenz USA -243 80
Sonstige nicht abzugsfähige
Aufwendungen
20 35
Steuern aus Vorjahren -9 0
Übrige 1 6
Ausgewiesene
Ertragsteuern
5.481 5.342

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich wie folgt auf:

Geschäftsjahr Geschäftsjahr
1.10.12- 1.10.11-
in TEUR 30.9.13 30.9.12
Laufende Steuern 5.658 5.433
Latente Steuern -168 -91
Steuern aus Vorjahren -9 0
Summe 5.481 5.342

Die latenten Steuern wurden gemäß den Vorschriften des IAS 12 "Ertragsteuern" auf temporäre Differenzen zwischen der Bilanz nach IFRS und der Steuerbilanz gebildet.

Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern nach Bilanzposten zum 30. September 2013 ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:

Aktive latente
Steuern
Steuern Passive latente
in TEUR 30.9.13 30.9.12 30.9.13 30.9.12
Entwicklungskosten 0 0 606 644
Sachanlage
vermögen
5 7 19 16
Vorräte 415 218 132 40
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
0 0 14 9
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
112 91 42 56
Rückstellungen 0 0 3 3
Summe latente
Steuern auf
temporäre
Differenzen
532 316 816 768
Saldierung -117 -98 -117 -98
Bilanzausweis 415 218 699 670

(11) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Aktionären der MOBOTIX AG zustehenden Konzerngewinns durch die gewichtete Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien.

in TEUR Geschäftsjahr
2012/13
Geschäftsjahr
2011/12
Ergebnisanteil der Aktionäre
der MOBOTIX AG (in TEUR)
12.429 13.691
Zahl der Aktien, die sich
zum Periodenbeginn in
Umlauf befanden
(in Tausend Stück)
13.143 13.201
Zahl der Aktien, die sich
zum Periodenende in
Umlauf befanden
(in Tausend Stück)
13.143 13.143
Gewichteter Durchschnitt
der Aktien (in Tausend Stück)
13.143 13.188
Unverwässertes/
Verwässertes Ergebnis
je Aktie (in EUR)
0,95 1,04

Verwässernde Effekte auf das Ergebnis der MOBOTIX AG bestehen nicht.

Bis zum 30. September 2013 hat die MOBOTIX AG 128.134 eigene Aktien im Rahmen des im Juli 2010 gestarteten Aktienrückkaufprogramms erworben. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden keine eigene Aktien erworben.

Konzernanhang ...

6. Erläuterungen zur Bilanz

(12) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist nachfolgend wiedergegeben:

in TEUR Stand
1.10.2012
Zugänge Abgänge Umbuchung Währungs
differenzen
Stand
30.9.2013
Anschaffungs- und Herstellungsk.
Immaterielle Vermögenswerte
Entwicklungskosten 4.287 923 0 0 0 5.210
Software u. gewerbl. Schutzrechte 1.064 563 0 0 0 1.627
Summe Immat. Vermögenswerte 5.351 1.486 0 0 0 6.837
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
18.351 142 0 0 0 18.493
Techn. Anlagen und Maschinen 8.710 1.102 0 96 0 9.908
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
6.415 774 67 0 -11 7.111
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 1.181 359 0 -96 0 1.444
Summe Sachanlagen 34.657 2.377 67 0 -11 36.956
Kumulierte Abschreibungen
Entwicklungskosten 2.171 1.059 0 0 0 3.230
Software u. gewerbl. Schutzrechte 948 123 0 0 0 1.071
Summe Immat. Vermögenswerte 3.119 1.182 0 0 0 4.301
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
1.995 600 0 0 0 2.595
Techn. Anlagen und Maschinen 5.678 1.083 0 0 0 6.761
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3.722 1.010 10 0 -7 4.715
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 104 0 0 0 0 104
Summe Sachanlagen 11.499 2.693 10 0 -7 14.175
Nettobuchwerte
Entwicklungskosten 2.116 1.980
Software u. gewerbl. Schutzrechte 117 556
Summe Immat. Vermögenswerte 2.233 2.536
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
16.356 15.898
Techn. Anlagen und Maschinen 3.032 3.147
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.693 2.396
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 1.077 1.340
Summe Sachanlagen 23.158 22.781
in TEUR Stand
1.10.2011
Zugänge Abgänge Umbuchung Währungs
differenzen
Stand
30.9.2012
Anschaffungs- und Herstellungsk.
Immaterielle Vermögenswerte
Entwicklungskosten 3.342 945 0 0 0 4.287
Software u. gewerbl. Schutzrechte 951 111 0 0 -1 1.064
Summe Immat. Vermögenswerte 4.294 1.056 0 0 -1 5.351
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
17.193 1.133 0 25 0 18.351
Techn. Anlagen und Maschinen 7.741 941 0 27 0 8.710
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5.650 909 151 0 8 6.415
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 814 421 0 -52 0 1.181
Summe Sachanlagen 31.398 3.404 151 0 8 34.657
Kumulierte Abschreibungen
Entwicklungskosten 1.305 865 0 0 0 2.171
Software u. gewerbl. Schutzrechte 847 100 0 0 0 948
Summe Immat. Vermögenswerte 2.152 965 0 0 0 3.118
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
1.415 580 0 0 0 1.995
Techn. Anlagen und Maschinen 4.604 1.075 0 0 0 5.678
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.794 980 57 0 5 3.722
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 104 0 0 0 0 104
Summe Sachanlagen 8.917 2.635 57 0 4 11.499
Nettobuchwerte
Entwicklungskosten 2.037 2.116
Software u. gewerbl. Schutzrechte 104 117
Summe Immat. Vermögenswerte 2.141 2.233
Grundst. & Bauten einschließl. der
Bauten auf fremden Grundstücken
15.778 16.356
Techn. Anlagen und Maschinen 3.137 3.032
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.856 2.693
Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau 710 1.077
Summe Sachanlagen 22.481 23.158

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Immaterielle Vermögenswerte

Im Geschäftsjahr 2012/13 sind Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von TEUR 8.974 (i. Vj. TEUR 8.090) angefallen. Davon wurden Entwicklungskosten für Kameragehäuse, Elektronik und Softwareprojekte zu Herstellungskosten in Höhe von TEUR 923 (i. Vj. TEUR 945) aktiviert. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Im Geschäftsjahr 2012/13 ist ein Aufwand aus Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.059 (i. Vj. TEUR 865) entstanden. Die Entwicklungsprojekte werden über drei Jahre linear abgeschrieben.

Sachanlagen

Der Posten Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken enthält im Wesentlichen die Produktions- und Verwaltungsgebäude am Standort der Gesellschaft in Winnweiler-Langmeil.

Der Posten technische Anlagen und Maschinen enthält zu einem erheblichen Teil aktivierte Werkzeugkosten. Die Werkzeuge befinden sich physisch bei den Zulieferern der Gesellschaft. Daneben enthält der Posten insbesondere EDV-Geräte, Elektroniklabor-Geräte, Testgeräte und Produktionsvorrichtungen.

Unter den Betriebs- und Geschäftsausstattungen sind im Wesentlichen Messeeinrichtungsgegenstände, Mobiliar und Betriebsausstattung sowie Produktionseinrichtungen ausgewiesen.

Unter den Anlagen im Bau werden im Wesentlichen Anzahlungen auf Werkzeugkosten ausgewiesen.

(13) Vorräte

Die Vorräte setzen sich folgendermaßen zusammen:

in TEUR 30.9.2013 30.9.2012
Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
11.946 6.453
Unfertige Erzeugnisse 4.918 4.514
Fertige Erzeugnisse
und Waren
7.536 3.843
Summe 24.400 14.810

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen bestehen aus von anderen Unternehmen erworbenen Erzeugnissen, die in die

eigenen Produkte eingebaut und weiterverarbeitet werden, d. h. insbesondere Platinen, Gehäuse und Sensoren.

Bei den unfertigen Erzeugnissen handelt es sich um den Bestand an vorgefertigten Baugruppen bzw. Kameras in Produktion zum Stichtag.

Die fertigen Erzeugnisse betreffen insbesondere den Bestand an fertigen Kameras und Zubehör.

Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden Abschreibungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungspreis vorgenommen. Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beträgt TEUR 153 (30.09.2012: TEUR 265). Abwertungen auf den Nettoveräußerungswert bestanden in Höhe von TEUR 623 (30.09.2012: TEUR 862). Von den Abwertungen entfallen TEUR 302 (30.09.2012: TEUR 553) auf die Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe, TEUR 107 (30.09.2012: TEUR 106) auf unfertige Erzeugnisse und TEUR 214 (30.09.2012: TEUR 203) auf die fertigen Erzeugnisse und Waren.

(14) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Das den Forderungen inhärente Ausfallrisiko überwacht und begrenzt der Vorstand nach klar definierten Vorgaben. Es bestanden Wertminderungen, die sich nach dem individuellen Ausfallrisiko richten, in Höhe von TEUR 65 (30.09.2012: TEUR 95).

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie in den Vorjahren eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.

in TEUR 30.9.2013 30.9.2012
Forderungen aus Liefe
rungen und Leistungen
(brutto)
13.578 9.929
Einzelwert
berichtigungen
-65 -95
Summe 13.513 9.834

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Der Bestand an Einzelwertberichtigungen entwickelte sich in Geschäftsjahr 2012/13 und im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt:

in TEUR Einzelwert
berichtigungen
Stand 1.10.2011 175
Währungsdifferenzen 2
Auflösung -29
Verbrauch -100
Zuführung 47
Stand 30.9.2012 / 1.10.2012 95
Währungsdifferenzen -2
Auflösung -19
Verbrauch -30
Zuführung 21
Stand 30.9.2013 65

Zum 30. September 2013 stellte sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TEUR wie folgt dar:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TEUR 30.9.2013 30.9.2012 Buchwert 13.513 9.834 weder wertgemindert noch überfällig 11.088 8.118 nicht wertberichtigt, in den folgenden Zeitabständen überfällig < 31 Tage 1.600 1.443 31-90 Tage 735 266 91-180 Tage 87 0 > 181 Tage 0 0 wertgeminderte Forderungen (brutto) 68 102

Weder für die wertgeminderten noch für die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch für die nicht wertberichtigten und überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Abschlussstichtag Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt nach einer genauen Abwägung des Einzelfalls aufgrund der gegebenen Bonität des Kunden.

(15) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich folgendermaßen zusammen:

in TEUR 30.9.2013 30.9.2012
Goldbestand 3.583 3.583
Vorsteuerforderungen 1.032 543
Geleistete Anzahlungen 309 187
Debitorische Kreditoren 255 94
Mietkautionen 51 108
Übrige Posten 92 28
Summe 5.322 4.543

Sämtliche sonstigen Vermögenswerte haben wie in den Vorjahren eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der sonstigen Vermögenswerte entspricht mit Ausnahme des Goldbestandes im Wesentlichen dem Buchwert. Der Goldbestand hat einen Marktwert zum Bilanzstichtag von TEUR 4.236 (i.Vj.: TEUR 5.354).

(16) Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente

Bei den Zahlungsmitteln handelt es sich um Kassenbestände, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Festgeldanlagen mit einer Fälligkeit von bis zu drei Monaten.

in TEUR 30.9.2013 30.9.2012
Kasse/Schecks 1.017 1.050
Guthaben bei
Kreditinstituten
6.753 10.598
Summe 7.770 11.648

(17) Rechnungsabgrenzung

Die Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen abgegrenzte Aufwendungen für Mietvorauszahlungen und Leasingsonderzahlungen.

in TEUR 30.9.2013 30.9.2012
Messekosten 190 201
Urlaubsgeld 125 120
Mietvorauszahlung
Produktionsgebäude
Kaiserslautern
52 72
Übrige 250 129
Summe 617 522

Die Mietvorauszahlung für das Produktionsgebäude in Kaiserslautern wird fristgerecht ausgewiesen und in einen lang- und einen kurzfristigen Anteil aufgeteilt.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

(18) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital der MOBOTIX AG zu dem jeweiligen Bilanzstichtag.

Zum Bilanzstichtag hatte die Gesellschaft 13.271.442 Stammaktien (30.09.2012: 13.271.442) ausgegeben. Die Aktien sind ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital zu je EUR 1,00. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.

Die Hauptversammlung der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, vom 20. Dezember 2012 hat für das Geschäftsjahr 2011/12 eine Dividende in Höhe von 0,50 pro Aktie beschlossen. Dies entspricht einer Dividende von TEUR 6.572. Die durch die Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 21. Dezember 2012.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 30. September 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 30. September 2014 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben, wobei auf die aufgrund dieser Ermächtigung zu erwerbenden Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat oder noch besitzt, nicht mehr als 10% des Grundkapitals der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung bzw. der Ausübung, mithin 1.327.144 Aktien, entfallen dürfen.

Der Vorstand der MOBOTIX AG hat am 15. Juli 2010 beschlossen, von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 30. September 2009 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG im Umfang von bis 45.000 Aktien Gebrauch zu machen. Mit dem Rückkaufprogramm wurde am 19. Juli 2010 begonnen.

Darüber hinaus hat der Vorstand der MOBOTIX AG am 5. Oktober 2010 beschlossen, die Bedingungen des laufenden Aktienrückkaufprogramms dahingehend zu ändern, dass bis zu 150.000 Aktien erworben werden können.

Am 4. Mai 2012 hat der Vorstand der MOBOTIX AG beschlossen, den Rückkauf von Aktien im Rahmen des am 15. Juli 2010 beschlossenen und am 5. Oktober 2010 erweiterten Aktienrückkaufprogramm bis zu einem Preis von 24 EUR wieder aufzunehmen.

Der Erwerb kann als Kauf über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots an

alle Aktionäre durchgeführt werden. Sofern bei einem öffentlichen Kaufangebot die Anzahl der angedienten Aktien die von der Gesellschaft insgesamt zum Erwerb vorgesehene Aktienzahl übersteigt, kann der Erwerb unter Ausschluss des Andienungsrechts der Aktionäre nach dem Verhältnis der jeweils angedienten Aktien erfolgen, um das Erwerbsverfahren zu vereinfachen.

Dieser Vereinfachung dient auch die Möglichkeit – ebenfalls unter Ausschluss des Andienungsrechts der Aktionäre – einer bevorrechtigten Annahme geringer Stückzahlen bis zu 300 Stück zum Erwerb angedienter Aktien je Aktionär.

Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, die nach Maßgabe der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch für Zwecke zu verwenden, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen wird.

Zum 30. September 2013 hat die Gesellschaft 128.134 Aktien erworben. Die eigenen Anteile haben in Höhe ihrer Anschaffungskosten das Eigenkapital gemindert.

Die sich im Umlauf befindenden Aktien haben sich im Geschäftsjahr 2012/13 und 2011/12 wie folgt entwickelt:

Im Umlauf
befindliche Aktien
13.201
-58
13.143
0
13.143

Die Kapitalrücklage besteht aus Agien verschiedener durchgeführter Kapital erhöhungen.

Die sonstigen ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen enthalten den Unterschiedsbetrag aus der ergebnisneutralen Währungsumrechnung.

Der Ergebnisvortrag umfasst die aufgelaufenen, nicht ausgeschütteten Gewinne. Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden TEUR 77 in die gesetzliche Rücklage eingestellt.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Kapitalmanagement

Im Mittelpunkt des Kapitalmanagements der MOBOTIX-Gruppe steht die langfristige Wertsteigerung im Interesse der Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden. Im Vordergrund steht hierbei das Ziel, eine hohe Profitabilität bei hohem Wachstum zu erzielen. Fokus des Kapitalmanagements ist hierbei auch die Beteiligung der Aktionäre an der erfolgreichen Unternehmensentwicklung im Rahmen einer angemessenen Dividendenpolitik.

Die MOBOTIX AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen.

Das Kapitalmanagement der MOBOTIX AG verfolgt das Ziel, langfristig eine angemessene Eigenkapitalausstattung aufrechtzuerhalten. Die Eigenkapitalquote wird als eine wichtige Kenngröße gegenüber den Investoren, Analysten, Banken und Ratingagenturen angesehen. Dabei sollen einerseits die gesetzten Wachstumsziele unter Wahrung gesunder Finanzierungsstrukturen und einer angemessenen Dividendenpolitik erreicht werden, andererseits sollen langfristig die Ratingkennzahlen weiter verbessert werden. Als Instrument des Kapitalmanagements wird unter anderem ein aktives Fremdkapitalmanagement betrieben.

Im Rahmen des internen Risikomanagements werden monatlich Eigenkapitalquote, Zinsdeckungsgrad, dynamischer Verschuldungsgrad sowie Unternehmensliquidität überwacht. Quartalsweise werden weitere Kennzahlen berechnet. Bei Unterschreitung bestimmter Sollgrößen werden frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen. Während des Geschäftsjahres 2012/13 wurden die Kennzahlen stets eingehalten, die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. September 2013 65,9% (Vj. 67,3%).

Während des Geschäftsjahres ergaben sich keine Änderungen in der Vorgehensweise bezüglich des Kapitalmanagements.

(19) Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 2.619 (30.09.2012: TEUR 4.478) enthalten Rückstellungen für Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Jahre 2012 und 2013.

(20) Sonstige Rückstellungen

in TEUR Stand
1.10.12
Verbrauch Zugänge Stand
30.9.13
Gewähr
leistungen
214 150 169 233
Übrige 31 31 41 41
Sonstige
Rückstellungen
245 181 210 274

Rückstellungen für Gewährleistungen werden für gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungspflichten bei Produkten gebildet. Bei der Bildung der Gewährleistungsrückstellung wurden Erfahrungswerte zugrunde gelegt. Entsprechend der gesetzlichen Gewährleistungspflichten wird mit einer Inanspruchnahme innerhalb der nächsten zwei Jahre gerechnet.

Konzernanhang ...

(21) Finanzverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben folgende Laufzeiten:

in TEUR Stand
30.9.13
bis 1
Jahr
1 bis 5
Jahre
über 5
Jahre
Darlehen
Deutsche Bank
4.421 800 2.975 646
Darlehen
Commerzbank
3.581 320 2.630 631
Darlehen
Sparkasse
Donnersberg
623 44 178 401
Summe 8.625 1.164 5.783 1.678
in TEUR Stand
30.9.12
bis 1
Jahr
1 bis 5
Jahre
über 5
Jahre
Darlehen
Deutsche Bank
5.115 800 3.200 1.115
Darlehen
Commerzbank
3.850 320 2.030 1.500
Darlehen
Sparkasse
Donnersberg
667 44 178 445
Summe 9.632 1.164 5.408 3.060

Das Darlehen der Sparkasse Donnersberg über ursprünglich TEUR 845 hat eine Laufzeit von 20 Jahren und diente dem Erwerb eines Grundstücks für den neuen Standort der Gesellschaft. Es ist mit 5,5% jährlich zu verzinsen.

Die Darlehen der Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz GmbH über ursprünglich TEUR 2.000 und der KfW Bankengruppe (KfW) über ursprünglich TEUR 2.500, die von der Deutschen Bank ausgegeben wurden, haben jeweils eine Laufzeit von 10 Jahren und dienen der Finanzierung des Baus des neuen Produktionsgebäudes. Die Darlehen sind gefördert und haben einen effektiven Zinssatz von 4,19% (ISB) und 4,55% (KfW). Zur Ermittlung des Fair Values der Darlehen wurden die Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 5,5% abgezinst. Die in den Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 258 wurde mit dem Sachanlagevermögen verrechnet.

Die Innovationsdarlehen über ursprünglich insgesamt TEUR 3.000, aufgeteilt in eine Fremdkapitaltranche von TEUR 1.200 und eine Eigenkapitaltranche von TEUR 1.800, der KfW Bankengruppe (KfW), die von der Commerzbank ausgegeben wurden, haben jeweils eine Laufzeit von 10 Jahren und dienen der Finanzierung von Entwicklungskosten. Die Darlehen sind gefördert und haben einen Zinssatz von 2,35% beziehungsweise 3,25%.

Zur Ermittlung des Fair Values der Darlehen wurden die Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 3,6% bzw. 5,6% abgezinst. Die in den Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 430 wurde in Höhe von TEUR 56 mit den aktivierten Entwicklungskosten verrechnet und in Höhe von TEUR 374 im Geschäftsjahr 2008/09 ergebniswirksam vereinnahmt.

Zur Finanzierung der neuen Produktionshalle am Standort Winnweiler-Langmeil hat die MOBOTIX AG im Geschäftsjahr 2010/11 zwei Darlehen der KfW Bankengruppe (KfW) über insgesamt TEUR 3.500 aufgenommen, die von der Deutschen Bank bzw. Commerzbank ausgegeben wurden. Die Darlehen haben eine Laufzeit von 10 Jahren und sind gefördert. Zur Ermittlung des Fair Values der Darlehen wurden die Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 3,7% bzw. 4% abgezinst. Die in den Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 165 wurde mit dem Sachanlagevermögen verrechnet. Aufgrund der Disagien von jeweils 4% sind allerdings nur Flüssige Mittel in Höhe von TEUR 3.360 zugeflossen.

Das Innovationsdarlehen über ursprünglich insgesamt TEUR 2.000 der KfW Bankengruppe (KfW), das von der Deutsche Bank ausgegeben wurde, hat eine Laufzeit von 10 Jahren und dient der Finanzierung von Entwicklungskosten. Das Darlehen ist gefördert und hat einen Zinssatz von 2,85%. Zur Ermittlung des Fair Values des Darlehens wurde das Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 3,9% abgezinst. Die in dem Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 108 wurde mit den im Rumpfgeschäftsjahr 2011 aktivierten Entwicklungskosten verrechnet.

Die Bankdarlehen mit Ausnahme eines Darlehens der Commerzbank (Nachrangtranche) werden durch Buchgrundschulden in Höhe von TEUR 10.000 auf den Produktions- und Verwaltungsgebäuden in Winnweiler-Langmeil gesichert. Der Buchwert des Sicherungsobjektes beträgt zum Stichtag TEUR 16.126.

Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand des aktuellen Kapitalmarktzinses unter Berücksichtigung

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

der Restlaufzeitstruktur und der jeweiligen Kreditmarge (Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie gemäß IFRS 7) ermittelt.

Aus folgenden Tabellen sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich, welche bis zum 30. September der jeweils folgenden Betrachtungsperioden anfallen werden:

Buchwert Cashflows
30.9.13 2014 2015-2017 2018-2022 2023 ff.
in TEUR Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung
Langfr. Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
7.461 230 0 542 4.243 217 3.507 34 224
Kurzfr. Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
1.164 34 1.164
Verbindlichkeiten aus L & L 10.693 10.693
Sonst. unverzinsliche
Verbindlichkeiten
3.187 3.187
Buchwert
30.9.12 2013 2014-2016 2017-2021 2022 ff.
in TEUR Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung
Langfr. Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
8.468 264 0 676 3.643 351 5.227 48 268
Kurzfr. Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
1.164 34 1.164
Verbindlichkeiten aus L & L 3.602 3.602
Sonst. unverzinsliche
Verbindlichkeiten
2.983 2.983

Konzernanhang ...

Die nachfolgenden Tabellen zeigt die Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den Bewertungskategorien nach IAS 39 und den Klassen nach IFRS 7:

Bewertungs
kategorie nach
IAS 39
Buchwert
30.9.2013
Klasse nach IFRS 7
Vermögenswert
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
n.a. 7.770 Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
LaR 13.513 Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Übrige finanzielle Vermögenswerte LaR 707 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
FLAC 7.461 Verbindlichkeiten gegen
über Kreditinstituten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
FLAC 1.164 Verbindlichkeiten gegen
über Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
FLAC 10.693 Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt FLAC 2.214 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 973 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden

LaR: loans and receivables

FLAC: financial liabilities measured at amortised cost

Bewertungs
kategorie nach
Buchwert
IAS 39 30.9.2012 Klasse nach IFRS 7
Vermögenswert
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
n.a. 11.648 Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
LaR 9.834 Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Übrige finanzielle Vermögenswerte LaR 417 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
FLAC 8.468 Verbindlichkeiten gegen
über Kreditinstituten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
ggü. Kreditinstituten
FLAC 1.164 Verbindlichkeiten gegen
über Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
FLAC 3.602 Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt FLAC 2.301 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Übrige sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
FLAC 682 Sonstige finanzielle
Vermögenswerte und Schulden

LaR: loans and receivables

FLAC: financial liabilities measured at amortised cost

Die Buchwerte der flüssigen Mittel, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten.

Das maximale Kreditrisiko entspricht den Buchwerten. Die Produkte werden unter Eigentumsvorbehalt verkauft, so dass im Fall einer Nichtzahlung ein gesicherter Anspruch besteht. Sonstige Sicherheiten bestehen nicht.

Aus der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögenswerte ist ein Nettoverlust in Höhe von TEUR 10 (2011/12: Nettoverlust von TEUR 52) in der Kategorie loans and receivables entstanden.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Management finanzieller Risiken

Die MOBOTIX-Gruppe unterliegt aufgrund ihres Geschäftsmodells verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken. Die Steuerung und Begrenzung dieser Risiken erfolgt im Rahmen des Risikomanagements. Hierbei wird ein zentraler Währungs- und Liquiditätsmanagementansatz verfolgt. Wesentliche Finanzentscheidungen werden direkt durch den Vorstand getroffen.

Bei den finanzwirtschaftlichen Risiken handelt es sich im Wesentlichen um Liquiditätsrisiken, Fremdwährungsrisiken, Goldpreisrisiken, Zinsrisiken und Ausfallrisiken.

Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Rahmen eines kurzfristigen rollierenden Liquiditätsforecastings sowie einer mittel- und langfristig integrierten Ertrags-, Finanz- und Bilanzplanung. Im Zusammenhang mit der komfortablen Liquiditätsausstattung und der hohen Bonität bestehen derzeit keine wesentlichen Liquiditätsrisiken. Die Anlage überschüssiger Liquidität erfolgt derzeit in risikolosen festverzinslichen Anlageformen, insbesondere Tagesgeldern. Finanzierungen im direkten Zusammenhang mit der Finanzierung des neuen Standortes werden über Grundschulden besichert. Ansonsten werden derzeit keine Sicherheiten für bestehende Finanzverbindlichkeiten gewährt.

Mit Ausnahme der Produktverkäufe in den USA erfolgt eine Fakturierung ausschließlich in EUR. Hierdurch liegt das Währungsrisiko unmittelbar bei den Kunden der MOBOTIX AG und führt nicht zu etwaigen Währungsverlusten bei der MOBOTIX AG. Währungsrisiken bestehen demnach im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA. Eine Absicherung der Währungskursrisiken ergibt sich hierbei teilweise aufgrund natürlich geschlossener Positionen, bei denen sich die Werte oder die Zahlungsströme aus den Forderungen gegenüber der MOBOTIX CORP. und dem Einkauf von Waren im Dollarraum zeitlich und betragsmäßig decken. Der Cashflow aus dem USA-Geschäft übersteigt aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in den USA allerdings mittlerweile den Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG im Dollarraum. Auf den Einsatz von Derivaten wurde bisher aufgrund des Volumens verzichtet.

Ein Zinsänderungsrisiko ist für die MOBOTIX AG derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Die Darlehen

werden mit einem durchschnittlichen gewichteten Nominalzinssatz von 3,0% (30.09.2012 3,1%) verzinst.

Das Ausfallrisiko von originären Finanzinstrumenten wird durch ein aktives Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und Inkasso überwacht. Die Gewährung von Zahlungszielen für Kunden erfolgt hierbei auf Basis konzerneinheitlicher Richtlinien sehr restriktiv und unter Berücksichtigung von angemessenen Bonitätsprüfungen. Neukunden im Ausland müssen in der Regel die ersten Bestellungen per Vorkasse bezahlen.

(22) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben – wie in den Vorjahren – eine Laufzeit von unter einem Jahr.

Der Marktwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.

(23) Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben wie in den Vorjahren alle eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der sonstigen Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.

Sonstige Verbindlichkeiten

30.9.13 30.9.12
1.439 1.616
775 685
440 327
231 218
245 175
85 71
71 12
217 168
3.503 3.272

7. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

In Geschäftsjahr bestanden wie im Vorjahr keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die MOBOTIX-Gruppe hat neben den finanziellen Verpflichtungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.825 (30.09.2012: TEUR 2.357). Sie betreffen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

Die Miet- und Leasingverträge haben Laufzeiten von bis zu sieben Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen. Der wesentliche Teil (TEUR 2.007; 30.09.12: TEUR 1.264) der sonstigen finanziellen

Konzernanhang ...

Verpflichtungen ergibt sich aus dem Leasing des Produktionsgebäudes in der Luxemburger Straße 6 in Kaiserslautern und aus dem Mietvertrag für Büroräume in New York. Der Leasingvertrag hat eine Mindestlaufzeit bis zum 1. Mai 2016 und der Mietvertrag über die Büroräume hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2020. Die Fahrzeugleasingverträge enthalten im Bezug auf die Kilometerleistung bedingte Mietzahlungen.

Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden im Geschäftsjahr 2012/13 Zahlungen in Höhe von TEUR 1.224 (2011/12: TEUR 1.142) aufwandswirksam erfasst. Bedingte Mietzahlungen waren im Geschäftsjahr nicht zu leisten.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Mietverträgen und Operating Leases setzt sich nach Fälligkeit wie folgt zusammen:

in TEUR 30.9.13 30.9.12
Fälligkeit
bis 1 Jahr 819 907
von 1 bis 5 Jahren 1.452 1.450
über 5 Jahren 554 0
Summe 2.825 2.357

Eventualverbindlichkeiten

Das Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer für das Produktions- und Verwaltungsgebäude (Bauabschnitt I) in Winnweiler-Langmeil wurde im Jahr 2009 vor Beendigung der Fertigstellung durch die MOBOTX AG außerordentlich gekündigt. Der Generalunternehmer hat seine Schlussrechnung in Höhe von TEUR 2.262 (netto) im Jahr 2009 vorgelegt. Diese wird von MOBOTIX bestritten, da Gegenforderungen aus Vertragsstrafen, Mängeln und Minderleistungen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Das Gerichtsverfahren ist in erster Instanz derzeit anhängig. Der Sachverhalt wurde entsprechend der Risikoeinschätzung des Vorstands im Abschluss durch eine Aktivierung im Sachanlagevermögen und Passivierung einer entsprechenden Verbindlichkeit berücksichtigt. Ein Liquiditätsabfluss aus der nicht anerkannten Schlusszahlung ist dementsprechend nicht erfolgt.

Derzeit ist die Patentklage eines kleinen US-amerikanischen Unternehmens gegenüber der MOBOTIX CORP. anhängig. Der Vorstand geht davon aus, dass die Patente des Klägers nichtig sind und hat Anträge auf Prüfung der im Patentklageverfahren gegenständlichen Patente beim US Patentamt USPTO gestellt.

Honorare des Wirtschaftsprüfers

Für den Wirtschaftsprüfer der MOBOTIX AG, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind im Geschäftsjahr 2012/13 die folgenden Aufwendungen nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB angefallen:

in TEUR Geschäftsjahr
2012/13
Geschäftsjahr
2011/12
Jahresabschluss
prüfung
Aus Rückstellungs
bildung
65 58
Andere Bestätigungs
leistungen
In Rechnung gestellt 26 26
Sonstige Leistungen
In Rechnung gestellt 73 0
Summe 164 84

Die sonstigen Leistungen betreffen Unterstützungsleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung des Konzernabschlusses zum 30. September 2012 sowie des zugehörigen Konzernlageberichts der MOBOTIX AG nach § 342b Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 HGB durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung hat mit Schreiben vom 14. August 2013 mitgeteilt, dass keine fehlerhafte Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 2011/12 festgestellt wurde. Die anderen Bestätigungsleistungen betreffen die prüferische Durchsicht der Quartals- und Halbjahresabschlüsse.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nach IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" müssen Beziehungen zu Personen oder Unternehmen, die die MOBOTIX AG beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der MOBOTIX AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik der Geschäftsführung der MOBOTIX AG bzw. deren Tochtergesellschaft zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der MOBOTIX AG oder deren Tochtergesellschaften ausüben,

Konzernanhang ...

einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanzund Geschäftspolitik der MOBOTIX AG kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der MOBOTIX AG von 20% oder mehr oder einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der MOBOTIX AG oder in der Geschäftsführung einer ihrer Tochtergesellschaften beruhen.

Die MOBOTIX AG hat mit Personen oder Unternehmen, die einen maßgeblichen Einfluss auf ihre Finanz- und Geschäftspolitik ausüben, einschließlich deren nahen Familienangehörigen keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen.

Die Transaktionen mit verbundenen Unternehmen oder Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzuordnen.

Anteilsbesitz der Organmitglieder

Für folgende Mitglieder des Vorstands beträgt der Anteilsbesitz an den von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien mehr als ein Prozent (Stand 30. September 2013):

Vorstand Aktien in Stück Anteil in%
Dr. Ralf Hinkel* 6.664.402 50,22

*indirekt gehalten durch die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH

Die Mitglieder des Vorstands hielten insgesamt 6.665.032 Aktien und damit 50,22% der Anteile der MOBOTIX AG.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum 30. September 2013 in Summe 142.736 Aktien und damit 1,1% der Anteile der MOBOTIX AG.

Beide Organe hielten damit zum 30. September 2013 6.807.138 Stück Aktien bzw. 51,3% des Grundkapitals.

Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats

Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für seine Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der festen jährlichen Vergütung. Zusätzlich erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine variable Vergütung in Höhe von EUR 75,00 je EUR 0,01 des im IFRS-Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnis, dividiert durch die Anzahl der Aktien der Gesellschaft, basierend auf einem Grundkapital in Höhe von EUR 13.271.442,00 eingeteilt in 13.271.442 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der variablen Vergütung.

Darüber hinaus ist für die Aufsichtsratsmitglieder auf Kosten der Gesellschaft eine so genannte D&O-Versicherung abgeschlossen worden.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012/13 betrug wie folgt:

Aufsichtsrat Fix
TEUR***
Variabel
TEUR***
Gesamt
TEUR
Dr. Thomas Hoch 15,0 10,5** 25,5
Prof. Dr. Rainer Gerten 12,5 8,7** 21,2
Ulrich Putsch 7,5 5,2* 12,7
Sabine Hinkel 2,5 1,8* 4,3
Willi A. Fallot-Burghardt 2,5 1,8* 4,3
Gesamt 40,0 28,0 68,0

* EUR 75,00 je EUR 0,01 des im IFRS-Konzernabschluss ausgewiesenen Jahresergebnisses, dividiert durch die Anzahl der Aktien 13.271.442 ** erhält das Doppelte von*

*** in Abhänigkeit von den im Geschäftsjahr besuchten Sitzungen

Bezüge der Mitglieder des Vorstands

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 2.386 (i.Vj.: TEUR 2.190). Diese bestehen ausschließlich aus kurzfristigen Leistungen an Mitglieder des Vorstands.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 6. Oktober 2008 unterbleibt die individualisierte Offenlegung der Bezüge und der sonstigen zugesagten oder empfangenen Leistungen der Vorstandsmitglieder in den Jahresabschlüssen und den Konzernabschlüssen für die Geschäftsjahre 2008/09 bis einschließlich 2012/13, längstens aber bis zum 6. Oktober 2013.

Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird erst im darauf folgenden Geschäftsjahr mit Feststellung des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr gezahlt. Für das Geschäftsjahr 2012/13 wird voraussichtlich eine Tantieme in Höhe von TEUR 1.063 gezahlt. Für das Geschäftsjahr 2011/12 wurden Tantiemen in Höhe von TEUR 1.186 gezahlt.

Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder für die Dauer von sechs Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages, fortgezahlt.

Die Vorstandsmitglieder erhalten ferner einen ihrer Stellung nach angemessenen Personenkraftwagen der Oberklasse, der dienstlich und privat genutzt werden kann. Die Vorstandsmitglieder tragen die auf den geldwerten Vorteil der privaten Nutzung entfallenden Steuern. Der Dienstwagen ist bei Beendigung des jeweiligen Anstellungsvertrages wieder zurückzugeben.

Konzernanhang ...

Die Gesellschaft hat daneben für die Dauer der Anstellungsverträge zugunsten eines jeden Vorstandsmitgliedes Unfallversicherungen für Berufsunfälle und Unfälle des täglichen Lebens mit einer Deckungssumme für die Vorstandsmitglieder Herrn Dr. Magnus Ekerot, Herrn Dr. Oliver Gabel und Herrn Klaus Gesmann in Höhe von EUR 250.000 und für Herrn Dr. Ralf Hinkel in Höhe von EUR 2,5 Mio. sowie für den Todesfall in Höhe von EUR 500.000 (Herr Dr. Magnus Ekerot, Herr Dr. Oliver Gabel, Herr Klaus Gesmann) bzw. EUR 2,5 Mio. (Herr Dr. Ralf Hinkel) abgeschlossen, wobei die Ansprüche aus den Versicherungen unmittelbar dem jeweiligen Vorstandsmitglied oder seinen gesetzlichen Erben zustehen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft für die Vorstandsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen (D&O-Versicherung). Eventuell auf die Versicherungsprämien zu zahlende Lohnsteuer tragen die Vorstandsmitglieder.

Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat letztmalig am 9. Oktober 2013 abgegeben. Im Geschäftsbericht sowie im Internet (www.mobotix.com) findet sich eine zusammenfassende Darstellung zur Corporate Governance der Gesellschaft. Im Internet ist die Entsprechenserklärung dauerhaft zugänglich.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem IAS 7 "Kapitalflussrechnung" erstellt. Es wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher Tätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Zahlungsströme aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden demgegenüber indirekt abgeleitet.

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände und Schecks. Die Finanzmittelbestände unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

Segmentinformationen vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013

Innerhalb der MOBOTIX AG liegen keine abgrenzbaren Unternehmensbestandteile vor, deren Betriebsergebnisse regelmäßig vom Vorstand im Hinblick auf Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu diesen Unternehmensbestandteilen bzw. auf die Bewertung deren Ertragskraft überprüft werden. Die Steuerung und Ressourcenallokation der MOBOTIX-Gruppe erfolgt aufgrund der internen Strukturen und der Größe des Unternehmens auf Basis der Umsatzerlöse, primär nach Regionen, aber auch nach Produktlinien. Rentabilitätskennziffern bzw. Ergebnisrechnungen werden lediglich auf Ebene des Gesamtunternehmens aufgestellt. Mithin werden keine separaten Finanzinformationen für abgrenzbare Unternehmensbestandteile ermittelt. Insofern liegen keine berichtspflichtigen Segmente im Sinne von IFRS 8 vor.

Dennoch werden im Folgenden die Umsatzerlöse nach Produktlinien und nach geografischen Regionen angegeben, um einen besseren Einblick in die Absatztätigkeit des Konzerns zu vermitteln.

Die Umsatzerlöse nach Produktlinien gliedern sich wie folgt:

Umsatzerlöse
in TEUR
Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Fixed Cams 34.878 38.304
Dome Cams 47.543 39.433
Übrige 3.945 3.883
Summe 86.366 81.620

Die Umsatzerlöse nach Regionen gliedern sich wie folgt:

Umsatzerlöse in TEUR Geschäftsjahr
1.10.12-
30.9.13
Geschäftsjahr
1.10.11-
30.9.12
Deutschland 21.389 21.047
Übriges Europa 29.279 28.760
Übrige 35.698 31.813
Summe 86.366 81.620

Die interne Berichterstattung erfolgt an den Vorstand. Je Produktkategorie bzw. Region wird ausschließlich der Umsatz berichtet.

Es gibt keine Großkunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 10%.

Konzernabschluss

Konzernanhang ...

Gremien

Vorstand der MOBOTIX AG

Dr. Ralf Hinkel, Diplom-Informatiker, Höringen (bis zum 30.09.2013 Vorstandsvorsitzender) Dr. Magnus Ekerot, Master of Science International Economics, Heidelberg (bis zum 30.09.2013 Vorstand Vertrieb, seit dem 1.10.2013 Vorstandsvorsitzender) Dr. Oliver Gabel, Diplom-Ingenieur, Reichenbach-Steegen (Vorstand Technik) Klaus Gesmann, Diplom-Wirtschaftsingenieur, Höringen (seit dem 1.01.2013 Vorstand Finanzen) Lutz Coelen, Diplom-Kaufmann, Herrsching am Ammersee

(bis zum 31.12.2012 Vorstand Finanzen)

Mitglieder des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG

Dr. Thomas Hoch, Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Vorstand, Dreieich-Buchschlag (bis Juni 2013 Vorsitzender)

Ulrich Putsch, Diplom-Ingenieur, Privatier, Rockenhausen (bis Juni 2013)

Prof. Dr. Rainer Gerten, Diplom-Informatiker, Professor, Neuhofen (seit Juni 2013 Vorsitzender) Sabine Hinkel, Diplom-Betriebswirtin (BA), Personalleitung, Höringen (ab Juni 2013)

Willi A. Fallot Burghardt, Bank- und Versicherungskaufmann, Geschäftsführer, Kaiserslautern (ab Juni 2013)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2012/13 in folgenden weiteren Aufsichtsräten und Kontrollgremien vertreten:

Dr. Thomas Hoch

Sysgo AG, Mainz (Aufsichtsratsmitglied) Ice Age Ice AG, Maintal (Aufsichtsratsvorsitzender) iTAC Software AG, Montabaur (Aufsichtsratsmitglied) Toplink GmbH, Darmstadt (Beiratsvorsitzender) W Travel AG, Wald, Schweiz (Verwaltungsratsvorsitzender)

Ulrich Putsch

Igr AG, Rockenhausen (Aufsichtsratsvorsitzender)

Prof. Dr. Rainer Gerten

Ondeso GmbH (Beiratsmitglied) Empirius GmbH (Beiratsmitglied)

The HiRes Video Company

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres 2012/13 eingetreten.

Winnweiler-Langmeil, 25. Oktober 2013

Der Vorstand

Dr. Magnus Ekerot • CSO MOBOTIX AG

Dr. Oliver Gabel • CTO MOBOTIX AG

Klaus Gesmann • CFO MOBOTIX AG

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Winnweiler-Langmeil, 25. Oktober 2013

Der Vorstand

Dr. Magnus Ekerot • CSO MOBOTIX AG

Dr. Oliver Gabel • CTO MOBOTIX AG

Klaus Gesmann • CFO MOBOTIX AG

Konzernabschluss

Bestätigungsvermerk ...

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der MOBOTIX AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Konzernverlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013 geprüft.

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, 5. November 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Geis-Sändig Palm Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Glossar

Technikglossar ...

CCD-Bildsensor Charged Coupled Device; ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein
CIF Common Intermediate Format; Bildkomprimierungsformat
CMOS-Bildsensor Complementary Metal Oxide Semiconductor (komplementärer-Metall-Oxid
Halbleiter); ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein
CPU Central Processing Unit oder zentrale Recheneinheit
DVR Digitaler Videorekorder
Fixdome Kamera ohne bewegte Teile in einem Kuppel-(Dome-)Gehäuse
HDTV High Definition TV; hochauflösendes Fernsehen
HiRes High Resolution; hochauflösend
IP-Netzwerk Datennetzwerk auf Basis des Internet-Protokolls
IP-Standard Standardisiertes Netzwerkprotokoll
JPEG-Format Verlustbehaftetes Format für Bilddaten im Internet, bei dem u.a. durch Kompri
mierung gleicher oder ähnlicher Bildinhalte die Dateigröße reduziert wird
LAN Local Area Network; lokales Netzwerk
Leitstandsrechner Rechner, der in einem zentralen Leitstand den Umgang mit den angelieferten
Informationen aus den Kameras ermöglicht
Megapixel Bildgröße mit mehr als 1 Million Bildpunkten (Pixeln)
MPEG-Format Videoformat zur Erstellung von Datenströmen für flüssige Bilder, definiert
durch die Motion Picture Experts Group
SD-Karte SD Memory Card (Kurzform für Secure Digital Memory Card; dt. Sichere
digitale Speicherkarte); ist ein digitales Speichermedium, das wie z. B. USB
Sticks nach dem Prinzip der sog. Flash-Speicherung arbeitet
TCP/IP-Protokoll Transmission Control Protokoll/Internet Protokoll
Videoserver Zentrale Speichereinheit für Videobilder oder Videostreams
VoIP Voice over IP; Standard zur Sprachübertragung über IP-Netzwerke

Finanzglossar ...

EBITDA Earnings before Interest, taxes, depreciation and amortisation, d. h. Gewinn
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
EBITDA-Marge EBITDA/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die
Ertragskraft)
EBIT Earnings before Interest and taxes, d. h. Gewinn vor Zinsen und Steuern
EBIT-Marge EBIT/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die
Ertragskraft)
Gesamtleistung Umsatz +/- Bestandsveränderungen + andere aktivierte Eigenleistungen
Rohergebnis Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand
Dividendenrendite Dividende/Börsenkurs x 100
Eigenkapitalquote Bilanzielles Eigenkapital zum Stichtag/Bilanzsumme x 100 (je höher die Kenn
zahl, desto geringer der Verschuldungsgrad)
Freefloat Streubesitz
Marktkapitalisierung Anzahl der Aktien x Börsenkurs

Disclaimer

Disclaimer ...

Disclaimer

Dieser Finanzbericht enthält Aussagen und Informationen der MOBOTIX AG, die sich auf in der Zukunft liegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind an Formulierungen wie planen, erwarten, beabsichtigen, anstreben, werden, einschätzen, davon ausgehen, Ziel sein oder ähnlichen Begriffen zu erkennen. Derartige Aussagen wurden aufgrund der derzeitigen Sachlage und derzeitigen Erwartung getroffen und können von der tatsächlichen Entwicklung sowohl positiv als auch negativ mitunter erheblich abweichen. Unsicherheiten können sich unter anderem aufgrund folgender Faktoren ergeben: Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage sowohl national als auch international, Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Änderungen des Investitionsverhaltens in den für die MOBOTIX AG wichtigen Abnehmermärkten, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Integration von akquirierten Unternehmen sowie weiteren Faktoren. Die MOBOTIX AG übernimmt über bestehende gesetzliche Verpflichtungen hinaus keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu korrigieren bzw. zu aktualisieren.

Apple, das Apple-Logo, iPod und iTunes sind in den USA und anderen Ländern eingetragene Marken von Apple Inc. iPhone, iPad, iPad mini und iPod touch sind Marken von Apple Inc.

The HiRes Video Company ... Finanzkalender und Kontakt

Finanzkalender 2013/14

Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2012/13 20. Dezember 2013 Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2013/14 8. Mai 2014

Kontakt

Klaus Gesmann MOBOTIX AG
Vorstand Finanzen Investor Relations
Telefon: +49 6302 9816-111 Kaiserstrasse
Fax: +49 6302 9816-190 D-67722 Langmeil
E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

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