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Mobimo Holding AG

Annual Report Feb 14, 2013

933_10-k_2013-02-14_29ea45d4-7a92-46f2-bd4e-1e0386357c40.pdf

Annual Report

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Ges ch ä ft sbe r i cht 2012

Anlageobjekt Geschäftsliegenschaften

Lausanne-Flon

Mobimo-Gruppe (konsolidiert) 2012 2011
Erfolg aus Vermietung CHF Mio. 79,8 76,0
Erfolg aus Neubewertung CHF Mio. 36,91 41,2
Erfolg aus Verkauf Promotion CHF Mio. 21,7 22,3
Betriebsergebnis ( EBI
T)
CHF Mio. 117,4 121,1
Gewinn CHF Mio. 76,0 80,510
Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) CHF Mio. 76,3 80,510
Eigenkapitalrendite2 6,7% 8,5%
Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar)
exkl. Neubewertung CHF Mio. 48,6 49,6
Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung3 4,3% 5,2%
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 1 177,2 1 133,3
Anlageobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 380,4 335,3
Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 328,9 288,2
Entwicklungsobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 468,5 414,4
Total Liegenschaften CHF Mio. 2 355,0 2 171,2
Leerstand Anlageobjekte 3,8% 3,3%
Ø Diskontierungssatz für Neubewertung 4,63% 4,76%
Ø Personalbestand (Vollzeitstellen)
4
82,9 78,9
Ø Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten 3,0% 3,0%
Ø Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten Jahre 9,1 9,2
Eigenkapitalanteil 48% 47%
Net Gearing5 80% 69%
Mobimo-Aktie
Anzahl ausstehende Aktien6 6 200 169 6 168 351
Gewinn je Aktie CHF 12.33 15.46
Gewinn je Aktie inkl. operativer, exkl. marktbedingter Neube
wertung CHF 10.34 13.70
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung CHF 7.85 9.53
Ausschüttung7 CHF 9.00 9.00
Nominalwert pro Aktie CHF 29.00 29.00
NAV pro ausstehende Aktie nach Optionen
und Wandelanleihe8 CHF 194.25 191.41
Börsenkurs der Aktie am 31. Dezember
Dividendenrendite ( Ausschüttungsrendite)
CHF 218.90
4,1%
208.00
4,3%
Ausschüttungsquote9 73% 58%
Aktienkapital
Börsenkapitalisierung am 31. Dezember
CHF Mio.
CHF Mio.
180,1
1 359,1
178,9
1 283,4
Eigenkapital am 31. Dezember CHF Mio. 1 201,0 1 174,2

¹ Der positive Neubewertungserfolg von CHF 36,9 Mio. ergibt sich mehrheitlich als Resultat von operativen Leistungen. Aus der Fertigstellung von Liegenschaften im Bau und Entwicklung von Anlageliegenschaften sowie aus erfolgreichen Neuvermietungen resultiert ein Beitrag von CHF 20,5 Mio. Die positive Entwicklung des Schweizer Immobilienmarktes trägt weitere rund CHF 16,4 Mio. zur Wertänderung bei

² Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar; Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung) der Berichtsperiode

³ Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) ohne Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar; Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung) der Berichtsperiode

⁴ Entwicklung Personalbestand siehe auch Erläuterung 26

⁵ Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital

⁶ Anzahl ausgegebener Aktien 6 208 913 minus Bestand eigene Aktien 8 744 = Anzahl ausstehende Aktien 6 200 169

⁷ Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2012 von CHF 9.– pro Aktie gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 9. April 2013.

Für die Ausschüttung von Kapitaleinlagen stehen per 31. Dezember 2012 noch rund CHF 326 Mio. zur Verfügung

⁸ Unter der Annahme, dass sämtliche zugeteilten Optionen und die Wandelanleihe ausgeübt werden

⁹ Berechnung Ausschüttungsquote: Ausschüttung ÷ Gewinn je Aktie

¹⁰ Im Gewinn war ein einmaliger, positiver Sondereffekt aus Steuern von CHF 5,5 Mio. enthalten

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Zürich, «Schilf» Hinterbergstrasse 53

Kennzahlen im Überblick 1
Über Mobimo 4
Firmenporträt 6
Konzernstruktur und Meilensteine 7
Verwaltungsrat/Geschäftsleitung 8
Strategie/Portfolio 10
Angaben zur Aktie 12
Zum Geschäftsjahr 2012 14
Brief an die Aktionäre 16
Jahresbericht 20
Nachhaltigkeitsbericht 22
Finanzbericht 36
Konzernrechnung 38
• Konsolidierte Bilanz 38
• Konsolidierte Erfolgsrechnung 40
• Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
• Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
41
42
• Konsolidierte Geldflussrechnung 43
• Anhang zur Konzernrechnung 44
• Segmentberichterstattung 52
Detailangaben zum Immobilienportfolio 94
• Angaben zur Promotion 94
• Geografische Verteilung der Promotion 95
• Angaben zu den Geschäftsliegenschaften 96
• Angaben zu den Wohnliegenschaften
• Angaben zu den Anlageliegenschaften im Bau
104
106
• Angaben zu den selbst genutzten Liegenschaften 106
• Angaben zu den Beteiligungen 106
• Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften und
der Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften nach Wirtschaftsräumen
108
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die
Generalversammlung der Mobimo Holding AG
109
Bericht des Liegenschaftenschätzers 110
EPRA Performance Kennzahlen 114
Jahresrechnung der Mobimo Holding AG 116
• Bilanz 116
• Erfolgsrechnung 118
• Anhang zur Jahresrechnung
• Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
119
122
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung
der Mobimo Holding AG
123
Corporate Governance 124
Corporate Governance 126
• Vergütungsbericht 136
Adressen 140

Ü BER M O BIM O

Entwicklungsobjekt, Investitionen Dritte Mietwohnungen, Gewerbe

Dübendorf, «Hochbord» Sonnentalstrasse 10

Mobimo– eine führende schweizerische Immobiliengesellschaft

Die Mobimo Holding AG wurde 1999 in Luzern gegründet und ist seit 2005 an der SIX Swiss Exchange börsenkotiert. Heute gehört Mobimo zu den führenden Immobiliengesellschaften der Schweiz. Nach dem Zusammenschluss mit der LO Holding Lausanne-Ouchy SA Ende 2009 gehört Mobimo sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Westschweiz zu den grössten Marktteilnehmern. Anlagen und Investitionen werden primär in den Wirtschaftsräumen Zürich und Lausanne/Genf sowie Basel, Luzern/ Zug, Aarau und St. Gallen getätigt.

Mit diesem Geschäftsmodell unterscheidet sich Mobimo wesentlich von anderen Marktteilnehmern.

Geschäftsmodell vereint stabile Renditen mit Wachstum

Ausgehend von einer soliden Finanzierung mit einem hohen Eigenkapitalanteil von mindestens 40% plant, baut und unterhält Mobimo einerseits renditeorientierte Anlageobjekte und realisiert andererseits Entwicklungsobjekte mit beachtlichem Gewinnpotenzial.

Basierend auf ihren drei Kernkompetenzen Einkauf/Verkauf, Entwicklung und Portfoliomanagement ist es Mobimo gelungen, ein hochwertiges Anlageportfolio bestehend aus Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften mit einer breit abgestützten Mietertragsbasis mit stabilen Erträgen aufzubauen. Aus der gut gefüllten Projektpipeline entstehen laufend neue Anlageobjekte, welche im Portfolio behalten oder an Drittinvestoren verkauft werden, sowie attraktive Stockwerkeigentumswohnungen, mit deren Verkauf Kapitalgewinne erzielt werden.

Attraktives Portfolio

Das Immobilienportfolio umfasst per 31.Dezember 2012 126 Liegenschaften im Wert von rund CHF 2 355 Mio., davon entfallen CHF 1 558 Mio. auf Anlageobjekte und CHF 797 Mio. auf Entwicklungsobjekte. Der Nutzungsmix wird laufend optimiert und der Wohnanteil durch die Planung und den Bau von Anlageobjekten für das eigene Liegenschaftenportfolio schrittweise erhöht. Ziel ist es, mittelfristig je zu rund 30% in Büronutzungen, Wohnen sowie andere kommerzielle Nutzungen investiert zu sein.

Gesicherte Erträge

Rund drei Viertel des Immobilienportfolios sind in Anlageobjekte investiert, welche sowohl nach Standorten als auch nach Nutzungen breit diversifiziert sind. Die Mietfläche von 493 000 m² generiert ein Mietertragspotenzial per 31.Dezember 2012 von jährlich rund CHF 103 Mio. Damit ist ein Grossteil der Einkünfte stabil und berechenbar. Dank des eigenen Portfoliomanagement-Teams ist eine grosse Marktnähe gewährleistet und Mobimo kann rasch auf Marktänderungen reagieren.

Entwicklungsobjekte mit Wertsteigerungspotenzial

Derzeit plant und realisiert Mobimo Anlageobjekte ( CHF 1110 Mio.) und Stockwerkeigentum ( CHF 540 Mio.) mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund CHF 1650 Mio.

Neben diesen Entwicklungen bietet Mobimo Entwicklungsleistungen für Dritte bis hin zu schlüsselfertigen Immobilienanlagen für institutionelle und private Investoren an. Dabei werden Gebiets-, Areal- und Projektentwicklungen marktgerecht und nachhaltig realisiert. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern sind vielfältig und werden bedürfnisgerecht und phasenabhängig strukturiert.

Attraktive Ausschüttungsrendite

Mobimo weist konstant eine hohe Ausschüttung aus. Seit dem Börsengang 2005 wurden jedes Jahr CHF 9.– in Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung bzw. Kapitalrückzahlung an die Mobimo-Aktionäre ausbezahlt.

K o nzern st r uktu r

Mobimo Holding AG
AK: CHF 180 Mio.
VR : Urs Ledermann, Daniel Crausaz, Brian Fischer, Bernard Guillelmon, Wilhelm Hansen,
Paul Rambert, Peter Schaub, Georges Theiler
GL : Dr. Christoph Caviezel, Manuel Itten, Peter Grossenbacher,
Andreas Hämmerli, Thomas Stauber
Revisionsstelle: KPMG AG
Mobimo Mobimo AG LO Holding JJM Participations SA Immobilien Invest
Management AG Lausanne-Ouchy SA Holding AG
AK: CHF 0,1 Mio. AK: CHF 72 Mio. AK: CHF 12 Mio. AK: CHF 6 Mio. AK: CHF 0,15 Mio.

meilen st eine ilne

1997

Am 15. Oktober 1997 gründet Dr. Alfred Meili zusammen mit dem Privatbankier Karl Reichmuth und weiteren Investoren die Mobimo AG, mit Sitz in Luzern. Das Aktienkapital beträgt CHF 36 Mio., dazu kommen CHF 36 Mio. in Form von Aktionärsdarlehen.

1999

Am 27.Dezember 1999 wird die Mobimo Holding AG, Luzern, gegründet. Das Aktienkapital beträgt CHF 73 Mio.

2000

Im Rahmen einer Privatplatzierung im Oktober 2000 wird das Aktienkapital der Mobimo Holding AG auf CHF 181 Mio. aufgestockt.

2005

Am 23.Juni 2005 erfolgt der erfolgreiche Börsengang der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange. Das Emissionsvolumen beträgt CHF 112 Mio.

2006

Am 8.Juni 2006 führt Mobimo eine Kapitalerhöhung von CHF 143 Mio. durch. Per Ende Juni 2006 beträgt das Aktienkapital CHF 225 Mio., das Eigenkapital CHF 596 Mio.

2007

Per 4.Juni 2007 erfolgt eine weitere Kapitalerhöhung von CHF 149 Mio. Mobimo weist per 30.Juni 2007 ein Eigenkapital von CHF 757 Mio. aus.

2008

Der neu formierte Verwaltungsrat, unter der Leitung des Präsidenten Urs Ledermann, und die Geschäftsleitung, unter der Leitung des CEO Dr. Christoph Caviezel, überarbeiten die Strategie und die Ausrichtung der Gesellschaft.

2009

Am 9. November 2009 wird das Umtauschangebot der Mobimo Holding AG für die LO Holding Lausanne-Ouchy SA erfolgreich vollzogen. Zur Durchführung der Wandlung wird das Aktienkapital um CHF 27 Mio. erhöht.

2010

Die Mobimo Holding AG platziert im Juni erfolgreich eine Wandelanleihe in Höhe von CHF 175 Mio. mit Fälligkeit am 30.Juni 2014.

2011

Per 6.Dezember 2011 erfolgt eine weitere Kapitalerhöhung von rund CHF 193 Mio. Die Mobimo Holding AG gibt 1028 350 neue Namenaktien aus, die am 7.Dezember 2011 erstmals an der SIX Swiss Exchange gehandelt werden.

v. l. n.r.

Urs Ledermann

Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses Mitglied des Vergütungs-Ausschusses

Georges Theiler

Vizepräsident des Verwaltungsrates Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses Vorsitzender des Vergütungs-Ausschusses

Peter Schaub

Mitglied des Verwaltungsrates Vorsitzender des Audit&Risk Committee Bernard Guillelmon Mitglied des Verwaltungsrates

Brian Fischer

Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Daniel Crausaz

Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Audit&Risk Committee Mitglied des Vergütungs-Ausschusses

Paul Rambert

Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Wilhelm Hansen

Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Audit&Risk Committee Mitglied des Vergütungs-Ausschusses

Thomas Stauber Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Investitionen Dritte

Manuel Itten Mitglied der Geschäftsleitung, CFO

Dr. Christoph Caviezel Vorsitzender der Geschäftsleitung, CEO Peter Grossenbacher Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Portfoliomanagement

Andreas Hämmerli Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Entwicklung

Modell: Anlage- und Entwicklungsobjekt

Zürich, «Am Pfingstweidpark» und «Mobimo-Tower»

Qualitatives Wachstum

Mobimo strebt einen weiteren schrittweisen Ausbau ihres Immobilienportfolios an. Der Ausbau erfolgt primär durch den Bau von Anlageobjekten für das eigene Portfolio sowie den Erwerb von Einzelobjekten oder von Portfolios. Er kann zudem durch Gesellschaftsübernahmen erreicht werden. Der Ausbau erfolgt dann, wenn der Preis, die Lage und die Zukunftserwartungen Mehrwert für die Aktionäre in Aussicht stellen. Mobimo investiert in zukunftsträchtige Standorte der Schweiz. Darunter verstehen wir primär die Wirtschaftsräume Zürich und Lausanne/Genf sowie die Wirtschaftsräume Basel, Luzern/ Zug, Aarau und St.Gallen. Investitionen werden nur an nachhaltig guten Lagen getätigt.

Ausgewogener Nutzungsmix

Der Nutzungsmix des Anlageportfolios besteht mittelfristig je zu rund 30% aus Wohnen, Büronutzungen und anderen kommerziellen Nutzungen.

Aktive Portfoliobewirtschaftung

Das Immobilienportfolio wird laufend optimiert und bereinigt. Die Pflege der Beziehungen zu den Mietern, ein hoher Vermietungsgrad, die Optimierung der Kosten und griffige Vermarktungsstrategien führen zur konsequent angestrebten Werterhaltung und Wertsteigerung.

Mehrwert dank Entwicklung

Das Immobilienentwicklungsgeschäft fokussiert auf folgende Bereiche:

  • Entwicklung und Bau von neuen Anlageobjekten für das eigene Portfolio
  • Weiterentwicklung und Optimierung des eigenen Immobilienbestandes
  • Entwicklung, Bau und Verkauf von Wohneigentum
  • Entwicklung und Investitionen für Dritte

Nachhaltigkeit

Lebensqualität drückt sich unter anderem in der Gestaltung des Lebens-, Wohn- und Arbeitsraums aus. Mobimo bezieht neben wirtschaftlichen auch ökologische und sozio-kulturelle Aspekte in ihre Tätigkeit ein. Daraus resultieren Mehrwerte für die Nutzer der Mobimo-Liegenschaften und die Aktionäre.

Solide Finanzierung

Mobimo kann kurz- und langfristiges Fremdkapital aufnehmen. Das Eigenkapital soll mindestens 40% der Bilanzsumme betragen.

Rentable Anlage

Die Mobimo-Aktie wirft regelmässig eine hohe Dividende ab. Sie zeichnet sich durch eine stetige Wertentwicklung und eine attraktive Ausschüttungsquote aus.

I m m o bilien po r tfo l i o p er 31.12.2012

Nut z u n gs m i x P o r tfo l i o p er 31.12.2012 4

Ver t eil u n g P o r tfo l i o nach Wir ts cha fts r äu men 6

  • 1 Inkl. selbstgenutzte Liegenschaften
  • 2 Inkl. Geschäftsliegenschaften im Bau ( Anlageliegenschaften im Bau) Affoltern am Albis, Obstgartenstrasse; Horgen, Seestrasse 93 ( Meilenwerk); Lausanne, Avenue d'Ouchy 4 – 6 und Lausanne, Les Pépinières als Entwicklungen für das eigene Portfolio
  • 3 Inkl. Wohnliegenschaften im Bau ( Anlageliegenschaften im Bau) Affoltern am Albis, Obfelderstrasse; Regensdorf, Schulstrasse; Zürich, Turbinenstrasse – City West Baufeld C und Lausanne, Rue Voltaire als Entwicklungen für das eigene Portfolio
  • 4 Aufteilung Soll-Mietertrag nach Nutzungsart (Gesamtportfolio ohne Promotion)
  • 5 Übrige Nutzungen beinhalten hauptsächlich: Parking und Nebennutzungen
  • 6 Aufteilung Markt-/ Buchwerte der Liegenschaften nach Wirtschaftsräumen (Gesamtportfolio)

I. Übersicht

Anzahl Aktien

Anzahl Aktien per 31.Dezember 2012 2011 2010 2009 2008
Aktienkapital (in TCHF) 180 058 178 933 148 804 192 035 204 230
Anzahl der ausgegebenen Namenaktien 6 208 913 6 170 098 5 131 170 5 053 552 4 355 323
Nennwert pro Namenaktie (in CHF) 29 29 29 38 47
Davon eigene Aktien 8 744 1 747 1 071 4 373 10 000
Anzahl ausstehende Namenaktien 6 200 169 6 168 351 5 130 099 5 049 179 4 345 323
Kennzahlen der Aktie
Anzahl Aktien per 31.Dezember 2012 2011 2010 2009 2008
Gewinn pro Aktie 12.33 15.46 13.01 14.09 10.37
Gewinn pro Aktie ohne Neubewerung 7.85 9.53 8.70 12.51 8.82
NAV pro Aktie, nach Optionen und Wandelanleihe 194.25 191.41 190.45 180.29 177.37
Bruttodividende1 9.00 9.00 9.00 9.00 9.00
Dividendenrendite ( Ausschüttungsrendite) 4,1% 4,3% 4,5% 5,1% 6,4%
Ausschüttungsquote2 73% 58% 69% 64% 87%
Kurs der Aktie
Börsenkurse in CHF pro Aktie 2012 2011 2010 2009 2008
Höchst3 228.00 222.06 190.36 159.45 158.08
Tiefst3 194.42 185.63 158.91 105.01 114.03
Jahresendkurs3 218.90 208.00 189.13 159.00 120.41

Quelle: SIX Swiss Exchange

Die Namenaktien der Mobimo Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt und sind gemäss dem Standard für Immobiliengesellschaften kotiert. Valorensymbol: MOBN /Valor: 1110887/ ISIN-Code: CH0011108872, Bloomberg: MOBN SW Equity/ Reuters: MOBN.S.

Durchschnittlich gehandelte Aktien pro Tag 9 309 10 878 6 857 6 259 3 558 Börsenkapitalisierung am Jahresende (in CHF Mio.) 1 359.1 1 283.4 1 024.7 889.9 614.9

Aktuelle Börsendaten finden Sie auf www.mobimo.ch.

II. Entwicklung des Aktienkurses

  1. Januar 2007 bis 31.Dezember 2012

Per 31.Dezember 2012 lag der Kurs der Mobimo-Aktie mit CHF 218.90 um 12,7% über dem verwässerten NAV ( Net Asset Value) von CHF 194.25. Unter Berücksichtigung der Ausschüttung aus Kapitaleinlagen von CHF 9.– pro Aktie am 25. April 2012 erzielte die Mobimo-Aktie über das gesamte Jahr betrachtet eine Total-Performance von 9,6%. Die Liquidität der Mobimo-Aktie und das Handelsvolumen reduzierten sich leicht. Im Durchschnitt wurden täglich 9 309 (Vorjahr 10 878) Aktien gehandelt. Damit wurde ein Umsatz pro Tag von rund CHF 2,0 Mio. (Vorjahr CHF 2,3 Mio.) erzielt. Insgesamt erreichte die Mobimo-Aktie einen Jahresumsatz von rund CHF 510 Mio. (Vorjahr CHF 590 Mio.) an der SIX Swiss Exchange.

¹ Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2012 von CHF 9.– pro Aktie gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 9. April 2013

² Berechnung Ausschüttungsquote: Ausschüttung ÷ Gewinn je Aktie

³ Historische Kurse, um Aktiensplits und Ausschüttungen bereinigt (Quelle: Bloomberg)

III. Wandelanleihe

Im Juni 2010 platzierte Mobimo erfolgreich eine Wandelanleihe in der Höhe von CHF 175 Mio. mit einem Coupon von 2,125%, einer Laufzeit bis 2014 sowie einem Umwandlungspreis von CHF 207.99 (ursprünglicher Wandelpreis vor der Kapitalerhöhung vom 6. Dezember 2011 CHF 210.37). Publizierte Kreditratings für Mobimo: UBS: BBB Stable; ZKB : BBB+.

Die Wandelanleihe der Mobimo Holding AG wird an der SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt und ist gemäss dem Standard für Anleihen kotiert. Valorensymbol: MOB10/Valor: 11299133/ ISIN-Code: CH0112991333, Bloomberg: MOBIMO Corp./ Reuters: CH11299133.

IV. Aktionariat Bedeutende Aktionäre

Folgende Aktionäre halten per 31.Dezember 2012 mehr als 3% des Aktienkapitals:

Zuger Pensionskasse, 3,38% BlackRock, Inc., 3,07%

Free float per 31. Dezember 2012 (gemäss Definition SIX Swiss Exchange): 100%

Aktionärsstruktur

V. Kommunikation

Mobimo informiert mit einem Geschäftsbericht und einem Halbjahresbericht in deutscher, englischer und französischer Sprache über den Geschäftsgang. Kursrelevante Tatsachen werden im Rahmen der Ad-hoc-Publizität veröffentlicht.

Auf der Website www.mobimo.ch finden Sie laufend aktualisierte Informationen über unser Unternehmen, über die Aktie, Termine sowie Antworten auf gängige Fragen.

Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte der Mobimo Holding AG werden aus ökologischen Gründen nur auf Wunsch in gedruckter Form per Post versendet. Den Aktionären wird ein Kurzbericht zum Geschäftsjahr 2012 zugestellt.

VI. Kontaktadressen und Kalender

Mobimo Holding AG Dr. Christoph Caviezel, CEO Manuel Itten, CFO Tel. +41 44 397 11 59 [email protected]

Aktienregister

Tel. +41 44 809 58 58 [email protected]

Generalversammlung 2013

  1. April 2013, KKL Luzern

Finanzberichterstattung

  1. Halbjahr 2013: 15. August 2013

Z U M G E S CH ÄFTSJ AHR 2012

Anlage- und Entwicklungsobjekt Mietwohnungen und Stockwerkeigentum

Zürich, «Am Pfingstweidpark» Turbinenstrasse 22–56

2012: Ein gut e s jahr

Sehr geehrte A ktionärinnen, s ehr geehrte A ktionäre Sehr geehrte D amen und herren

2012 war erneut ein gutes Jahr für die Mobimo Holding AG. Unsere Gesellschaft entwickelt sich weiterhin dynamisch, getragen von einer motivierten und fähigen Mannschaft, einer zunehmend starken Marktstellung und einer kontinuierlichen Nachfrage nach hochwertigen Immobilien für Wohnen und Arbeiten. Wir haben zahlreiche anspruchsvolle Bauvorhaben vorangetrieben und teilweise vollendet, attraktive Projekte in Angriff genommen und uns neue Areale für künftige Bauvorhaben gesichert. Das Anlageportfolio hat weiter an Qualität gewonnen, der Wohnanteil steigt und die Vermietungsquote ist hoch. Unsere Stockwerkeigentumseinheiten sind gefragt und unser neuer Geschäftsbereich «Investitionen Dritte» entwickelt sich erfreulich.

Auch in Zahlen ausgedrückt lässt sich das Geschäftsjahr 2012 sehen. Das Immobilienportfolio wuchs zum Stichtag am Jahresende auf einen Gesamtwert von CHF 2 355 Mio. an (Vorjahresende CHF 2 171 Mio.). Das erwirtschaftete Betriebsergebnis der Gruppe (EBIT) erreichte mit CHF 117,4 Mio. einen annähernd so hohen Wert wie im Vorjahr (CHF 121,1 Mio.) und der Reingewinn erhöhte sich unter Ausklammerung des letztjährigen Sondereffekts (Steuern) um 2 % auf CHF 76,3 Mio. (Vorjahr bereiningt um Sondereffekt CHF 75,0 Mio.). Zu diesem erfreulichen Ergebnis trugen sowohl der Erfolg aus der Vermietung des geplant wachsenden Anlageportfolios als auch Promotions- und Neubewertungsgewinne bei. Das erlaubt uns, der Generalversammlung auch dieses Jahr eine Ausschüttung von CHF 9.– pro Aktie vorzuschlagen.

Weiterhin gute Marktverhältnisse in einem anspruchsvollen Umfeld

Der Schweizer Immobilienmarkt präsentierte sich auch 2012 ungebrochen robust. Die stabile Konjunktur, die anhaltende Zuwanderung, wachsende Raumbedürfnisse und die zunehmende Anzahl Kleinhaushalte sorgen insbesondere in den wichtigsten Wirtschaftszentren für eine kontinuierliche Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum. Trotz zahlreicher zur Zurückhaltung aufrufender Stimmen reisst die Nachfrage nach Wohneigentum nicht ab. Zu attraktiv stellt sich für viele aufgrund der tiefen Zinsen Wohneigentum im Vergleich zum Mieten von Wohnraum dar. Der Absatz von Stockwerkeigentum in den höchsten Preisklassen hat sich hingegen verlangsamt und hohe Mieten sind nur an besten Lagen durchsetzbar. Die Marktnachfrage für moderne Büro- und Gewerbeflächen an zentralen Lagen ist intakt. Die Transaktionspreise für den Ankauf von Anlageliegenschaften entsprechen oft nicht unseren Renditeerwartungen. Aufgrund unserer Eigenentwicklung tangiert dies unser Wachstum nicht, sondern begünstigt eher den Verkauf von Anlagen zu guten Preisen. Allerdings verteuert sich auch das Bauen zunehmend, dies aber eher durch Auswüchse der immer grösseren Regulierungen und baurechtlichen Einschränkungen und weniger durch steigende Unternehmer- und Materialkosten. Mobimo ist weiterhin mit ihren Produkten und Standorten gut positioniert um auch in einem zunehmenden Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.

Umfangreiche Bautätigkeit nach Plan

Das umfangreiche und anspruchsvolle Bauprogramm von Mobimo ist planmässig fortgeschritten. Mitte des Jahres wurde das Bürogebäude «Polygon» für Rockwell Automation in Aarau fertiggestellt. Die damit verbundene Platzkonzentration erlaubt nun die Realisierung des neuen Stadtquartiers «AQA» auf der ehemaligen Industriebrache «Torfeld Süd» (Seite 22). Das Bürogebäude auf unserem Postareal in Lausanne befindet sich in der fortgeschrittenen Phase der Renovierung. Auch hier wird die Mieterin, eine aufstrebende Bank, ihren neuen Firmensitz im ersten Halbjahr 2013 beziehen können. In Adliswil wurden seit dem Frühjahr 51 der 57 realisierten Wohnungen in der Überbauung «Wilacker» an ihre neuen Besitzer übertragen und bezogen. Im Weiteren wurden in derselben Wohnüberbauung drei Mehrfamilienhäuser fertiggebaut und an einen Investor übertragen. Auch die Eigentumswohnungen des Projektes «Schilf» am Zürichberg (Seite 3) wurden fertiggestellt und mehrheitlich bezogen. Im Rohbau praktisch fertiggestellt sind die drei Wohngebäude mit ihren 250 Miet- und Eigentumswohnungen «Am Pfingstweidpark» (Seite 14) am Fuss des Mobimo Towers in Zürich West. Neu in Angriff genommen wurden die Erstellung des bereits vollvermieteten Multifunktionsgebäudes «Pépinières» in Lausanne-Flon sowie die gemischte Überbauung auf dem OVA-Areal beim Bahnhof in Affoltern am Albis. Mit dem zukünftigen Betreiber des Seniorenzentrums wurde ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen. Zum Jahresende erfolgte schliesslich der Baustart für die neue Wohnüberbauung «Im Pfand» in Regensdorf mit 141 Wohnungen. Aufgrund von mittlerweile bereinigten Einsprachen verzögert hat sich hingegen die Realisierung des geplanten Oldtimerzentrums «Meilenwerk» im ehemaligen Grob-Industriegebäude in Horgen.

Höhere Erträge aus allen Bereichen

Der Erfolg aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum (Promotion) erreichte erneut hohe CHF 21,7 Mio. (Vorjahr CHF 22,3 Mio.). Insgesamt wurden Wohnungen für CHF 152 Mio. verkauft. Während die Nachfrage im mittleren Segment ungebrochen hoch ist, gestaltet sich der Verkauf der letzten hochpreisigen Wohnungen im Mobimo Tower trotz anhaltend regen Interesses als aufwändiger als geplant. Konsequenterweise haben wir deshalb unsere Landreserven für Luxuswohneigentum in Erlenbach verkauft und konzentrieren uns vorwiegend auf Neuentwicklungen im mittleren Segment.

Mit CHF 92,8 Mio. (Vorjahr CHF 88,8 Mio.) stiegen die Erträge aus Vermietung trotz der Senkung des Referenzzinssatzes wieder deutlich an. Dies einerseits durch den Zugang der neuen Anlageliegenschaften, andererseits durch den Abschluss der umfangreichen Portfoliobereinigung insbesondere im 2010 und im 2011, die zu einer deutlich höheren Qualität des Anlagebestands und der Mieterträge geführt hat. Die Leerstandsquote ist mit 3,8 % im Marktvergleich anhaltend niedrig. Im Bürosegment zahlt sich die Konzentration auf neu erstellte oder nachhaltig renovierte Bausubstanz an zentralen Lagen im mittleren Preissegment aus.

Die erzielten Baufortschritte der bestehenden Projekte, Mietvertragsoptimierungen und die marktbedingte Reduktion des Diskontsatzes führten im Weiteren zu einem Erfolg aus Neubewertung von CHF 36,9 Mio. (Vorjahr CHF 41,2 Mio).

Attraktive neue Areale füllen die Pipeline

Mobimo wird auch künftig wachsen können. Gegenwärtig befinden sich Liegenschaften für das eigene Anlageportfolio mit einem Investitionsvolumen von rund CHF 440 Mio. im Bau oder kurz vor der Fertigstellung. Daneben sind weitere Projekte für das eigene Portfolio mit einem Investitionsvolumen von rund CHF 670 Mio. in Planung. 2012 neu dazugekommen ist ein charaktervolles ehemaliges Gewerbe- und Bürogebäude an der Badenerstrasse in Zürich Altstetten (Seite 36), das zu einer attraktiven Wohnliegenschaft mit über 40 Lofts und Ateliers umgebaut wird. Und in Lausanne wurde zum Jahreswechsel 2012 / 2013 mit der Realisierung einer Überbauung mit 81 Mietwohnungen an der Rue Voltaire (Seite 141) in unmittelbarer Bahnhofsnähe begonnen.

Die Entwicklungskompetenz von Mobimo ist im Markt geschätzt und gibt uns den Zugang zu interessanten Grundstücken und Arealen. Mit dem Gewinn eines Wettbewerbs für einen Entwicklungspartner der Städte Biel und Nidau wurde Mobimo eine besondere Ehre zuteil. Unter dem Namen «AGGLOlac» soll auf dem ehemaligen Expo-2002-Gelände direkt am Bielersee auf einer Fläche von 130 000 Quadratmetern ein neuer, attraktiver Stadtteil in der Berner Uhrenmetropole entstehen.

Kurz vor Jahresende haben Mobimo und Hochtief Development AG mit der Rheinmetall Air Defence, die einen neuen Produktions-Standort sucht, einen Entwicklungsvertrag für deren über 53 000 Quadratmeter grosses Gelände in Zürich-Oerlikon unterzeichnet. Der Wegzug bietet eine grosse Chance für die Stadt Zürich, dieses Areal zwischen Bahnhof und Wohngebiet städtisch zu entwickeln. Nahe zu einem der frequentiertesten Bahnhöfe der Schweiz bietet es sich an zu verdichten, und aus dem alten Industrieareal ein neues, spannendes Quartier mit durchmischter Nutzung mit den Schwerpunkten Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe zu schaffen. Durch diese und weitere Arealentwicklungen (z.B. Mattenhof Luzern Süd, Flon Lausanne, La Poste Lausanne) hat Mobimo auf Jahre hinaus eine stabile und breit abgestützte Pipeline.

Auch der seit dem 1. Januar 2012 aktive, neue Geschäftsbereich «Investitionen Dritte» entwickelt sich erfreulich. Das Team bearbeitet bereits das erste Projekt in Dübendorf, eine Wohnüberbauung mit rund 250 Mietwohnungen (Seite 4), und hat sich zum Jahresbeginn 2013 ein weiteres Areal in Olten gesichert.

Solide Finanzierung mit hoher Eigenkapitalquote

Die Bilanz der Mobimo ist grundsolide und die Berechenbarkeit unserer Geschäftstätigkeit nachhaltig hoch. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten liegt bei 9,1 Jahren und der durchschnittliche Zinssatz per 31. Dezember 2012 bei bescheidenen 2,83 %. Unsere Eigenmittel beliefen sich per Jahresende auf CHF 1 201,0 Mio.; das entspricht einer soliden Eigenkapitalquote von 48 %.

Positive Kursentwicklung

Am 31. Dezember 2012 schloss die Mobimo-Aktie bei CHF 218.90 und lag damit rund 5 % über dem Schlusskurs per Jahresende 2011. Unter Anrechnung der für Privatpersonen verrechnungsteuerfreien Ausschüttung von CHF 9.– pro Aktie am 25. April 2012 entspricht dies einer Performance von 9,6 % für das Gesamtjahr.

Kundenzufriedenheit als oberstes Ziel

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist das oberste Ziel. Durch Investitionen in den Ausbau von Qualitätsstandards und in den Service, sowie eine enge und intensive Kundenbeziehung, konnten wir die Kundenzufriedenheit über die letzten Jahre laufend erhöhen.

Ausblick 2013

Auch für das laufende Geschäftsjahr sind wir zuversichtlich. Aus heutiger Optik erwarten wir Kontinuität, das heisst für uns die gewohnte Fortsetzung der dynamischen Entwicklung unserer Gesellschaft. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten bleiben ebenfalls unverändert: Die Realisierung der zahlreichen Bauprojekte, der Ausbau des Entwicklungsgeschäfts für uns und für Dritte, der Verkauf von Stockwerkeigentum, die Flächenvermarktung, sowie die gezielte Bewirtschaftung und Optimierung des Portfolios.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.

Urs Ledermann Dr. Christoph Caviezel Präsident des Verwaltungsrats CEO

Gutes Ergebnis und erfolgreiche Entwicklung

Gutes Ergebnis mit einem Gewinn von CHF 76,3 Mio.

Mobimo erzielte im Geschäftsjahr 2012 wiederum ein gutes Ergebnis auf allen Stufen, erwirtschaftete einen Gewinn von CHF 76,3 Mio. (Vorjahr CHF 80,5 Mio.) und konnte damit das Rekordergebnis aus dem Vorjahr bestätigen. Im Vorjahresergebnis war ein einmaliger positiver Effekt von CHF 5,5 Mio. im Steueraufwand enthalten. Bereinigt um diesen Sondereffekt liegt der 2012 erwirtschaftete Gewinn um 2 % über dem Vorjahresergebnis. Der Gewinn vor Neubewertungen betrug CHF 48,6 Mio. (Vorjahr CHF 49,6 Mio.). Dies entspricht, ebenfalls bereinigt um den steuerlichen Sondereffekt im Vorjahr, einer Steigerung von 10 %.

EBITDA von CHF 118,7 Mio

Der im Berichtsjahr erzielte EBITDA von CHF 118,7 Mio. (Vorjahr CHF 122,4 Mio.) und der EBIT von CHF 117,4 Mio. (Vorjahr CHF 121,1 Mio.) lagen leicht unter den Vorjahreswerten. Exklusive Neubewertung erhöhten sich der EBITDA mit CHF 81,8 Mio. (Vorjahr CHF 81,2 Mio.) und der EBIT CHF 80,5 Mio. (Vorjahr CHF 79,9 Mio.) hingegen leicht.

Vor Steuern wurde mit CHF 93,7 Mio. (Vorjahr CHF 92,4 Mio.) ein Ergebnis erreicht, das das Vorjahresergebnis um 1% übertraf. Der EBT exkl. Neubewertung lag mit CHF 56,8 Mio. (Vorjahr CHF 51,2 Mio.) 11% über dem Vorjahresergebnis.

Solider Gewinn pro Aktie von CHF 12.33

Am 6. Dezember 2011 wurde erfolgreich eine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 1 028 350 neuen Aktien durchgeführt, wodurch der Gesellschaft neue Mittel im Umfang von CHF 193 Mio. zuflossen. Der Bestand an ausgegebenen Aktien erhöhte sich entsprechend per Ende 2011 um 20 % auf 6 170 098.

Mobimo erwirtschaftete auf dem höheren Bestand an Aktien im Geschäftsjahr 2012 bereits wieder einen Gewinn pro Aktie von CHF 12.33 (Vorjahr CHF 15.46) bzw. einen verwässerten Gewinn pro Aktie von CHF 11.58 (Vorjahr CHF 14.00). Vor Neubewertung wurde ein Gewinn je Aktie von CHF 7.85 (Vorjahr CHF 9.53) und ein verwässerter Gewinn je Aktie von CHF 7.64 (Vorjahr CHF 8.90) erzielt. Mit den erwirtschafteten Ergebnissen pro Aktie kann Mobimo die attraktive Ausschüttungspolitik fortsetzen und wird für das Geschäftsjahr 2012 an der kommenden Generalversammlung erneut eine Ausschüttung von CHF 9.- pro Aktie beantragen.

Der Net Asset Value (NAV) pro Aktie lag per 31. Dezember 2012 bei CHF 193.14 (Vorjahresende CHF 190.36) und der verwässerte NAV pro Aktie per 31. Dezember 2012 bei CHF 194.25 (Vorjahresende CHF 191.41). Der Schlusskurs der Aktie am 31. Dezember 2012 von CHF 218.90 weist eine Prämie von 13 % gegenüber dem verwässerten NAV auf.

Solide finanziert mit einer Eigenkapitalquote von 48 % Mobimo verfügt mit einer Eigenkapitalquote von 48 % (Vorjahr 47 %) per 31. Dezember 2012 weiterhin über eine sehr solide Eigenkapitalbasis. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten reduzierte sich per 31. Dezember 2012 leicht auf 9,1 Jahre (Vorjahresende 9,2 Jahre). Aufgrund der ausgezeichneten Liquidität bestand im Geschäftsjahr 2012 nur ein geringer Refinanzierungsbedarf. Der durchschnittliche Zinssatz für die Finanzverbindlichkeiten wurde weiter gesenkt und lag im Berichtsjahr bei durchschnittlich 3,00 % gegenüber 3,02 % im Vorjahr. Per Stichtag 31. Dezember 2012 reduzierte sich der durchschnittliche Zinssatz weiter auf 2,83 %. Das äusserst attraktive Zinsumfeld wird Mobimo weiterhin nutzen, um Zinsen auf sehr tiefem Niveau langfristig anzubinden.

Gesamtportfolio erhöht sich auf über CHF 2,35 Mia.

Der Wert des Gesamtportfolios wuchs im Geschäftsjahr 2012 um 8 % von CHF 2 171 Mio. per 31. Dezember 2011 auf CHF 2 355 Mio. per 31. Dezember 2012. Der erzielte Erfolg aus Neubewertung lag mit CHF 36,9 Mio. (Vorjahr CHF 41,2 Mio.) insgesamt 10 % unter dem Vorjahresergebnis. Bei den Immobilienbewertungen kam mit 4,63 % per 31. Dezember 2012 (Vorjahresende 4,76 %) ein leicht tieferer durchschnittlicher Diskontsatz zur Anwendung.

Steigerung der Mieterträge auf CHF 92,8 Mio. und tiefer Leerstand mit 3,8 %

Der Ertrag aus Vermietung liegt im Geschäftsjahr 2012 mit CHF 92,8 Mio. um 5 % über der Vorjahresperiode (Vorjahr CHF 88,8 Mio.). Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Rahmen der Portfoliobereinigung acht Liegenschaften verkauft. Mit diesen Portfoliobereinigungen reduzierte sich das Mietertragspotenzial um rund CHF 6,7 Mio. pro Jahr. Die Reduktion wurde durch die in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 fertiggestellten Liegenschaften im Bau mit einem Mietertragspotenzial von insgesamt CHF 17,7 Mio. pro Jahr und deren Übernahme ins Anlageportfolio mehr als ausgeglichen. Die folgenden Liegenschaften aus eigener Entwicklung wurden in diesem Zeitraum ins Anlageportfolio übernommen:

  • Aarau, Polygon, Industriestrasse
  • Lausanne, Place de l'Europe 6
  • Lausanne, Rue de Genève 7
  • Lausanne, Rue Beau-Séjour 8
  • Zürich, Manessestrasse 190/192
  • Zürich, Turbinenstrasse Hotel (Mobimo Tower)

Per 31. Dezember 2012 lag die Leerstandsquote mit 3,8 % (Vorjahr Jahresende 3,3 %) weiterhin auf einem sehr tiefen Niveau. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2012 ein Erfolg aus Vermietung von CHF 79,8 Mio. (Vorjahr CHF 76,0 Mio.) erwirtschaftet, der um 5 % über dem Vorjahresergebnis liegt. Die im Geschäftsjahr erzielte Nettorendite auf den Anlageobjekten beläuft sich auf 4,8 % (Vorjahr 5,0 %).

Verkaufte Wohnobjekte für CHF 152,0 Mio.

Im Geschäftsjahr 2012 wurde mit CHF 152,0 Mio. (Vorjahr CHF 133,0 Mio.) ein über der Vorjahresperiode liegender Umsatz (Ertrag aus Verkauf Promotion) erzielt.

Das erwirtschaftete Ergebnis aus Promotionen (Erfolg aus Verkauf Promotion) lag mit CHF 21,7 Mio. (Vorjahr CHF 22,3 Mio.). auf Vorjahreshöhe. Das erfolgreiche Ergebnis basiert hauptsächlich auf den Eigentumsübertragungen von Wohnobjekten aus den folgenden Projekten:

  • Adliswil, Wilacker
  • Erlenbach, Forch-/ Glärnischstrasse
  • Zürich, Hinterbergstrasse
  • Zürich, Turbinenstrasse (Mobimo Tower)

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2012 76 Wohnobjekte übertragen, darin enthalten waren neben den Stockwerkeinheiten drei Wohnhäuser mit insgesamt 18 Wohnungen, die als Wohnanlage in einem Paket verkauft wurden. Per 31. Dezember 2012 bestehen für Stockwerkeinheiten in Realisation beurkundete Kaufverträge im Umfang von rund CHF 149 Mio., die bei der Eigentumsübertragung entsprechend erlöswirksam werden. Insgesamt schritt die Realisation bei allen Entwicklungsprojekten für Wohneigentum im Geschäftsjahr 2012 wie geplant voran.

Projektpipeline von rund CHF 1,1Mia. für das eigene Portfolio

Das Wachstum von Mobimo wird mit der zielgerichteten Entwicklung von Wohn- und Geschäftsliegenschaften für das eigene Portfolio gefördert und mit den neu erstellten Anlageobjekten die Qualität des Portfolios weiter optimiert. Am Jahresende 2012 befanden sich folgende Liegenschaften im Bau oder in Fertigstellung für das eigene Portfolio:

  • Affoltern am Albis, Obstgartenstrasse Seniorenwohnungen
  • Affoltern am Albis, Obfelderstrasse Mietwohnungen
  • Horgen, Seestrasse 93
  • Lausanne, Avenue d'Ouchy 4–6 (Administration)
  • Lausanne, Les Pépinères

  • Lausanne, Rue Voltaire 2–12 (Petit Mond-Riond)

  • Regensdorf, Schulstrasse 95/101/107/115; Riedthofstrasse 55/63; Feldblumenstrasse 44
  • Zürich, Turbinenstrasse, City West (Baufeld C)

Das Investitionsvolumen beläuft sich bei diesen Projekten gesamthaft auf rund CHF 440 Mio. Im Weiteren befinden sich folgende Projekte für das eigene Anlageportfolio mit einem Investitionsvolumen von insgesamt CHF 670 Mio. in Planung:

  • Aarau, Torfeld Baufeld 2
  • Aarau, Torfeld Aeschbachhalle
  • Kriens, Mattenhofareal
  • Lausanne, Rue des Côtes-de-Montbenon
  • Lausanne, Rue de Genève 19/21
  • Lausanne, Avenue d'Ouchy 4–6 (Entwicklung)
  • Lausanne, Rue de la Vigie 3
  • Zürich, Albulastrasse/Hohlstrasse (Labitzke-Areal)
  • Zürich, Letzigraben

Aus den Liegenschaften im Bau und in Planung resultiert ein zusätzliches Mietertragspotenzial für das eigene Anlageportfolio von gut CHF 61 Mio. pro Jahr.

Ergänzend zu den Projekten in Planung und Fertigstellung ist Mobimo Entwicklungspartner der Städte Biel und Nidau im Projekt AGGLOlac und der Firma Rheinmetall bei der Standortentwicklung in Zürich Oerlikon. Im Rahmen dieser Entwicklungen bestehen weitere Möglichkeiten, das eigene Portfolio gezielt mit attraktiven Anlageobjekten zu ergänzen.

Aufnahme der Aktie in den Stoxx 600

Nach der Aufnahme in den FTSE EPRA/NAREIT im Vorjahr, wurde die Mobimo-Aktie im Geschäftsjahr 2012 mit der europäischen Aktien-Benchmark Stoxx 600 in einen weiteren bedeutenden Index aufgenommen.

Manuel Itten CFO

Anlage- und Entwicklungsobjekt Wohnen, Büro, Gewerbe, Freizeit

Aarau, «Torfeld Süd», AQA Areal 50 000m2

CHRISTOPH CAVIEZEL, CEO

Umfassender Marktbereich mit langfristiger Wirkung

Immobilien stellen im Kontext der Nachhaltigkeit einen umfassenden Marktbereich mit gleichzeitig langfristiger Wirkung dar. Entscheidungen, die wir heute im Immobilienbereich treffen, haben während Jahrzehnten Einfluss auf die Umwelt, die soziodemografische Entwicklung einer Gemeinde und deren Ortsbild, die Lebensqualität der Menschen, aber auch auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg unserer Immobiliengesellschaft.

Umso wichtiger ist es, bewusst und gezielt mit den Herausforderungen umzugehen. Klimawandel, die begrenzte Verfügbarkeit von Erdöl und Erdgas oder der geplante Atomausstieg definieren gerade für die Bau- und Immobilienbranche neue Anforderungen. Der grösste Anteil des Endenergieverbrauchs, nämlich rund 46 %, entfällt auf die 1,64 Mio. Gebäude in der Schweiz. Durch Gebäude entstehen ca. 35 % aller Treibhausgasemissionen. Zu rechnen ist mit neuen, strengeren politischen Vorgaben. So wird im Rahmen der Energiestrategie 2050 die Verschärfung von Vorschriften für Neu- und Umbauten oder die Gesamteffizienz von Gebäuden diskutiert (z.B. Einführung einer Pflicht zur Energieinspektion für Gebäudetechnik und Betriebsoptimierung).

International und national setzen sich Gebäudestandards und Zertifizierungssysteme durch (DGNB, Leed, 2000 Watt, Minergie u. a.), welche die Qualität und den Wert von Immobilien an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft – messen und für die Kunden und Aktionäre objektiv und transparent bewerten. Diese Messung an Standards beeinflusst zunehmend die Bewertungsmethoden und den Wert von Immobilien (z.B. mit der Erweiterung auf die Lebenszyklusbetrachtung), zeigt Wirkung auf den Märkten (die bei Käufern und Mietern erzielten Preise) und nimmt heute in der politischen Diskussion einen wichtigen Platz ein (Einführung eines «Schweizer Standards»). Nicht ausser Acht zu lassen ist, dass Immobilien mit Mehrwert in den Anlegermärkten eine echte Option resp. Alternative darstellen.

Strategisch und organisatorisch verankert

Bei Mobimo nehmen wir die Nachhaltigkeit als Chance wahr. Als weitsichtige Immobiliengesellschaft verstehen wir Nachhaltigkeit als Investition in die Zukunft und haben sie daher in unsere Immobilienstrategie integriert. Möglichst frühzeitig identifizieren wir zu erwartende Chancen und Risiken – wie die oben genannten – und berücksichtigen sie in den unternehmerischen Entscheidprozessen. Regelmässig überprüfen wir mit dem obersten Entscheidorgan, dem Immobilien-Ausschuss, bestehend aus Mitgliedern des Verwaltungsrats, unsere strategischen Zielsetzungen, die Umsetzungsmassnahmen und -geschwindigkeit sowie die Implementierung der Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Die Nachhaltigkeit wird für die jetzigen und künftigen Investitions- und Portfolioentscheide berücksichtigt. Die Strategie gibt die Zielsetzungen für das Portfolio im Anlage- und Entwicklungsbereich vor, definiert die Zusammenarbeit mit Partnern, das Engagement in Organisationen, die Kommunikation wie auch die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden.

Ziele und Erfolge

Im Umweltbereich ist unser wichtigstes Ziel die Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden, die Nutzung von erneuerbaren Energien und die Reduktion von Treibhausgasemissionen. Wir haben daher für unseren Nachhaltigkeitsbericht diese Daten über das gesamte Portfolio erhoben und die anzustrebende Entwicklung von 2011 bis 2016 aufgezeigt. Die Zusammenarbeit mit Labels und deren Umsetzung treiben wir konsequent voran. Im Bereich Gesellschaft differenziert sich Mobimo in ihren Arealen dank zukunftsweisender Konzepte, welche die Wohn-, Freizeit- und Arbeitswelten so verbinden, dass sie für die Menschen – unsere Kunden – eine besonders hohe Lebensqualität bieten. Im Bereich Ökonomie halten wir an unseren Zielen fest: Mobimo achtet als führende Immobiliengesellschaft darauf, mit einer realistischen Ausgewogenheit zwischen Gewinnerzielung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit erfolgreich zu wirtschaften. Die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Wertsteigerung der Immobilie und des Portfolios.

Erfolge haben wir im 2012 dank des grossen Engagements aller unserer Mitarbeitenden ebenfalls feiern dürfen. Ein Immobilienjahr ist ein kurzes Jahr. Dementsprechend anzuerkennen und zu würdigen ist das zunehmende Bewusstsein für die Nachhaltigkeit und vor allem die beeindruckende Umsetzungsorientierung unserer Mitarbeitenden. Dies belegen unter anderem die zum Teil wiederum gestiegenen und hohen Zufriedenheitswerte unserer Kunden. Und: Mobimo hat in ihrem Geschäftsbericht 2011 erstmals die Richtlinien der European Public Real Estate Association (EPRA) angewendet und ist dafür mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden. Zugleich erhielt Mobimo die renommierte Auszeichnung für den «Most Improved Annual Report» und erreichte mit ihrem Bericht den GRI Level B (Vorjahr Level C). Das entsprechende Zertifikat ist auf der letzten Seite dieses Nachhaltigkeitsberichts abgebildet.

Nachhaltigkeitsbericht

EINLEITUNG

Nachhaltigkeit ist von zentraler Bedeutung

Die Nachhaltigkeit hat für den Immobilienbereich eine zentrale Bedeutung. Sie umfasst Zielsetzungen zu allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, also ökologische, soziokulturelle und ökonomische Ziele. Nachhaltigkeit bedeutet für Mobimo, mit einer realistischen Ausgewogenheit zwischen Gewinnerzielung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit erfolgreich zu wirtschaften. Mobimo will mit ihren Immobilien die Grundlage für ein modernes, gesundes, verantwortungsvolles und umweltgerechtes Wohnen, Arbeiten und Leben schaffen. Vor dem Hintergrund der begrenzten Verfügbarkeit nicht erneuerbarer Energien wird die Nachfrage nach nachhaltigen Wohnlösungen und Geschäftsgebäuden in den nächsten Jahren weiter steigen.

Nachhaltigkeit ist in Immobilienstrategie integriert

Mobimo will die Chance wahrnehmen und durch die Schaffung von zukunftsorientierten Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen die Umwelt- und Marktorientierung in ihre Immobilienstrategie integrieren. So soll das Wachstum gemäss der Leitidee mit zukunftsorientierten Immobilien erfolgen. Bestehende Gebäude werden nach Möglichkeit nachhaltig saniert. Die nachhaltigen Gebäude sollen durch national oder international anerkannte Zertifikate wie beispielsweise Minergie, DGNB oder LEED erkennbar sein.

Die Integration der Nachhaltigkeit ist mit Investitionen verbunden, deren Mehrwert sich mittel- und langfristig auszahlt: Anfangs erhöhte Baukosten werden durch tiefere Betriebs- und Unterhaltskosten kompensiert. Dank der wachsenden Nachfrage werden nachhaltige Mobimo-Gebäude ihren Wert steigern und bieten damit Kunden und Aktionären einen Mehrwert.

Bei Entwicklungsprojekten differenziert sich Mobimo durch die Standortwahl, die ausgewählte Architektur, den schonenden Umgang mit Ressourcen, die zertifizierte Energieeffizienz der Gebäude und durch die Vermeidung von Immissionen. Der Kunde wird von Beginn weg in den Bauund Entwicklungsprozess integriert und damit direkt in das Produkt und seine Qualität eingeführt.

Die Wertsteigerung im Bereich der Anlageobjekte erfolgt zum einen dank der aktiven Führung des Portfolios, also seiner laufenden Analyse und Bereinigung. Dabei entsprechen die neu aufgenommenen Liegenschaften weitgehend den neuesten baulichen Standards. Zum anderen dienen Gebäudesanierungen einer kontinuierlichen qualitativen Verbesserung des Portfolios.

Nachhaltigkeit ist Teil des Geschäftsalltags

Bei Mobimo gehört die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit auf allen Ebenen dazu: Es geht nicht nur um eine Investition in Projekte, sondern um ein Engagement für Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende im Interesse der heutigen und künftigen Gesellschaft. Zu den wichtigsten Stakeholdern gehören die Aktionäre, Kunden und Mitarbeitenden, aber auch die Partner aus der Baubranche sowie andere gesellschaftlich relevante Organisationen und Verbände. Um über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten transparent zu berichten, publiziert Mobimo im Jahr 2012 zum zweiten Mal einen im Geschäftsbericht integrierten Nachhaltigkeitsbericht. Dieser wurde gemäss den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und erfüllt den GRI-Level B. 2013 will Mobimo das Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben und als festen Bestandteil in Projekte und das unternehmenseigene Profil integrieren.

Der im Berichtsjahr entwickelte Verhaltenskodex ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung. Der Kodex definiert die Ansprüche von Mobimo an die Ausübung der Geschäftstätigkeit. Die Reputation von Mobimo als verantwortungsbewusstes und weitsichtig agierendes Unternehmen hängt vom täglichen Entscheiden und Handeln jedes Einzelnen ab. Von den Mitarbeitenden wird daher Eigenverantwortlichkeit und Integrität erwartet. Die Mitarbeitenden von Mobimo halten sich an die Gesetze, sind ehrlich und fair.

KUNDEN

Kundenzufriedenheit als oberstes Ziel

Mobimo-Kunden sind private und kommerzielle Mieter in Anlageobjekten sowie institutionelle Investoren, Interessenten, private Käufer von Entwicklungsprojekten. Deren höchste Zufriedenheit ist Mobimos oberstes Ziel, das mit Investitionen in den Ausbau von Qualitätsstandards, in den Service und mit einer engen und intensiven Kundenbetreuung erreicht werden soll.

Mobimo-Kunden werden im gesamten Prozess intensiv betreut, von der Interessensbekundung bis zum Vertragsabschluss sowie auch nach der Übergabe des Objekts im Rahmen von After-Sales-Massnahmen. Dazu gehören spezifische Angebote, die Mobimo für definierte Areale oder Projekte erstellt und die sich an die Gemeinschaft richten (z. B. Flon, Lausanne). Diese stossen auf grosses Interesse. Persönliche Kontakte, bei denen auf die Kontinuität der Betreuungsperson geachtet wird, zeigen den Kunden zudem, dass Mobimo jederzeit eine verlässliche Partnerin ist und dass sie deren Bedürfnisse kennt. Der Bewirtschafter ist Ansprechperson sowohl für Geschäftskunden wie auch für Private. Auch die Mieter sollen ihren Bewirtschafter und Hauswart kennen und mit ihm interagieren.

Durch diesen engen Kontakt kann Mobimo sicherstellen, dass die Kunden und deren Zufriedenheit jederzeit an erster Stelle stehen. Um diese und die Zusammenarbeit mit den Kunden laufend verbessern zu können, werden zu klar definierten Zeitpunkten im Kundenprozess Befragungen durchgeführt. Bei Kaufobjekten finden diese nach der Beurkundung, nach der Auswahl der Innenausstattung, drei Monate nach dem Bezug sowie drei Monate nach der 2-Jahres-Abnahme statt.

Die Käufer drücken mit einem Durchschnittswert von über 74 % über den gesamten Prozess ihre hohe Zufriedenheit mit Mobimo aus.

Jährlich wird die Kundenzufriedenheit auch für die Geschäfts- und Wohnkunden erhoben. Die Befragung wird ebenfalls von einem externen, unabhängigen Partner durchgeführt. Für die Kunden ist das Ergebnis im Berichtsjahr wiederum sehr erfreulich: 87 % würden Mobimo bei Geschäftskunden und 84 % bei Wohnkunden als Vertragspartnerin einem guten Freund weiterempfehlen.

Alle Kunden können zusätzlich jederzeit direktes, persönliches Feedback geben, sei es beim jeweiligen Kundenberater, Bewirtschafter oder per E-Mail, Brief, Telefon oder an spezifischen Kundentreffen.

Persönliche, individuelle Kontakte

Mobimo nimmt allfällige Beschwerden sehr ernst und ist bestrebt, sich laufend zu verbessern. Der Prozess für den Umgang mit solchen Beschwerden ist klar definiert, einschliesslich der entsprechenden Zuständigkeiten und Fristen. Kurze Informationswege, persönlicher Kontakt und schnelle Beantwortung von E-Mails oder Briefen haben dabei höchste Priorität. Grundsätzlich ist Mobimo bemüht, für jeden Kunden die bestmögliche Lösung zu finden.

Dank der Portfoliobereinigung und der damit einhergehenden qualitativen Verbesserung der Objekte gibt es in der Abteilung Portfoliomanagement kaum Beschwerden. Zudem erlaubt die genaue Kenntnis der Kundenbedürfnisse – dank der regelmässigen Befragungen – eine laufende Steigerung der Qualität des Angebots und der Dienstleistungen. Die Pflege des persönlichen Kundenkontakts ist dabei von zentraler Bedeutung. So sind Mobimo-Mitarbeitende gerade bei kommerziellen Mietern (Büros, Gewerbe, Detailhandel, Hotels) regelmässig vor Ort. Auch der Hauswart als Ansprechpartner gibt für jedes Gebäude genau an, wann und wie er erreichbar ist, wann er anwesend ist und welche Arbeiten nach welchem Plan durchgeführt werden. Als Qualitätssicherungsmassnahme besteht mit dem Hauswart ein Service-Level-Agreement. Dabei wird vom Hauswart und Bewirtschafter erwartet, dass sie das Objekt wie «ihr Eigentum» behandeln. Zu den Aufgaben des Hauswarts gehört es, sich bei den Kunden persönlich vorzustellen und den Kontakt zu pflegen, um frühzeitig auf mögliche Probleme wie zum Beispiel Schäden oder Verschmutzungen eingehen zu können. Jegliche Vorfälle müssen gemeldet und mit Hilfe eines Pflichtenhefts kontrolliert und beaufsichtigt werden.

Auch der Abteilung Entwicklung ist es sehr wichtig, ihre Kunden so früh wie möglich zu begleiten. Die Betreuung umfasst den gesamten Kaufentscheidprozess. Bei Neubauprojekten sind bereits die Grundprozesse auf der Baustelle klar definiert. Dies ist der erste durch den Kunden wahrnehmbare, konkrete Schritt zur Realisierung seines Projekts. Danach helfen regelmässige Kontakte, Kontrollen und Events bei Neuprojekten, die Kundenerwartungen zu managen und die Freude am Erwerb zu teilen. Wichtiger Beitrag sind hier auch die während des gesamten Prozesses regelmässig durchgeführten Kundenbefragungen.

Qualität von Produkten und Dienstleistungen

Mobimo überzeugt durch Qualität. Das klar definierte Qualitätsmanagement für Entwicklungsobjekte wird sowohl auf Baustellen wie auch dienstleistungsbezogen umgesetzt und rückt vor allem Gesundheits- und Sicherheitsaspekte in den Vordergrund. Dieses umfasst den gesamten Prozess: Boden, Entwicklung und Bau, Bezug, Nutzung und Betrieb, Entsorgung. In allen Etappen spielt die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Alle Produkte und Dienstleistungen werden im Rahmen des Qualitätsmanagements systematisch hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit von Anwendern und Kunden untersucht. Massnahmen umfassen nicht nur die Standard-Regelwerke, sondern auch darüber hinausgehende Extra-Leistungen. Als Selbstverständlichkeit werden generell alle externen Vorgaben von Bund, Kanton, SUVA, SIA, Polizei, Feuerwehr etc. sowie weitergehende interne Regelwerke eingehalten. Dazu wird auf Nachhaltigkeitsaspekte wie Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Barrierefreiheit, Aussenraumgestaltung und Ähnliches geachtet. Um die Umsetzung der Ansprüche zu testen, realisiert Mobimo jeweils eine Musterwohnung. Diese erlaubt es, Kundenreaktionen und -bedürfnisse zu erheben oder auch technische Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Bei den Anlageobjekten achtet Mobimo konsequent auf die Einhaltung von Vorschriften und Normen des Bundes, der Kantone und auch von Organisationen wie SIA und SUVA. Bei neu gebauten, ins Portfolio aufgenommenen Anlageobjekten definiert Mobimo darüber hinaus eigene Ansprüche und Kriterien nachhaltigen Bauens, die darauf abzielen, sozio-kulturelle, technische, ökologische und standortbezogene Qualitätsaspekte und Prozessschritte stetig zu verbessern. Gesundheitsaspekte im Wohnraumbereich werden genau geprüft und zum Beispiel durch das Gütesiegel «Gutes Innenraumklima» bestätigt. Dazu kommen je nach Objekt auch Themen wie Feng Shui oder Elektrobiologie. Bezüglich Gesundheit werden bei neueren Objekten die jeweils aktuellsten Erkenntnisse der Branche beachtet. Alle eingesetzten Labels dienen der Qualitätssicherung und der Standardisierung auf hohem Niveau.

Im Besonderen bei kommerziellen Mietern spielt die Qualität der Angebote – gerade auch als Kostenfaktor – eine entscheidende Rolle. Gemäss den Umfragen schätzen die Mieter von Räumlichkeiten für Büros, Gewerbe, Detailhandel oder Hotels die Mobimo-Objekte insbesondere wegen des Raumangebots, der zentralen Lage und der verkehrstechnischen Erschliessung. Ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis gilt ebenfalls als Vorteil des Angebots.

Zur Pflege der Dienstleistungsqualität sieht das Portfoliomanagement ein Paket an Massnahmen vor. Mobimo steht wie erwähnt in regelmässigem persönlichem Kontakt mit den Mietern. Die Ansprechpersonen sind bekannt und stehen für die Beantwortung von Fragen oder für Hilfestellungen zur Verfügung. Mit dem 24h-Helpdesk ist diese Unterstützung jederzeit gewährleistet. Die Mieter werden bei Umbauvorhaben zeitig, schriftlich und umfassend informiert. Bei grösseren Umbauten findet eine Informationsveranstaltung vor Ort statt. Geschäftskunden werden jeweils über Mieterwechsel im Haus orientiert. Die Mobimo-Webseite dient für Kunden und Partner als Informations- wie auch als Vermarktungsportal.

Mobimo achtet darauf, klare Informationen an ihre Kunden weiterzugeben. Dazu nutzt das Unternehmen verschiedene Kommunikationswege (Broschüren, Inserate in Zeitungen, die eigene Webseite und andere Plattformen) sowie die persönliche Informationsweitergabe durch Gespräche mit Maklern, Architekten und weiteren Beteiligten vor Ort. Berichtet wird dabei über wichtige finanzielle Kennzahlen und über kennzeichnungspflichtige Materialien und Technologien. Im Berichtszeitraum sind keine Vorfälle oder Verletzungen von Kennzeichnungspflichten aufgetreten. Ein hoher Stellenwert wird auch dem Kundendatenschutz beigemessen, der durch den Einsatz neuester IT-Technologien wie auch durch eine entsprechende Mitarbeiterschulung unterstützt wird.

Mehrwert für die Kunden

Es ist für Mobimo selbstverständlich, dass die Kunden transparent über das Angebot informiert sind. Dies beinhaltet finanzielle und andere Kerndaten der Mietwohnung oder des Kaufobjekts sowie zur Nutzung. Dazu werden Broschüren, Webseiten, Factsheets, Inserate und persönliche Gespräche und Planungsmeetings genutzt. Bei den Mietund Kaufobjekten kommen auch Gebrauchs- und Pflegeanweisungen für die technischen Installationen hinzu. Diese zielgerichtete Befriedigung der Kundenbedürfnisse ist auch im 2013 das primäre Ziel von Mobimo. Zu rechnen ist von Kundeseite her mit einer steigenden Nachfrage nach Nachhaltigkeit im Immobilienbereich. Der direkte Mehrwert, den Mobimo den Kunden deshalb mit ihren Aktivitäten noch verstärkt schaffen will, betrifft vor allem die Einsparung von künftigen Energiekosten und eine höhere Energieeffizienz sowie allgemein geringere Unterhalts- und Betriebskosten, besondere Materialien, ein hohes Mass an Lebensqualität sowie eine gute Anbindung an Infrastruktur und öffentlichen Verkehr oder auch «Add-ons» wie Kunst am Bau. Um diese Ziele weiter voranzutreiben, werden eingeschlagene Prozesse laufend verbessert und angepasst.

AKTIONÄRE

Mehrwert für die Aktionäre

Die Aktionäre profitieren von einer transparenten Informationspolitik von Mobimo. Künftige Entwicklungen und Entscheidungen sind somit gut abschätzbar. Halbjahresbericht, Jahresbericht, laufend aktualisierte Kurse und News in deutscher, französischer und englischer Sprache auf der Webseite, Informationsveranstaltungen und der vorliegende GRI-Bericht u. a. halten die Aktionäre auf dem neuesten Stand. Sie erzielen Profit dank einer rentablen Aktie, des Wachstums und der Wertsteigerung des Portfolios. Mobimo ist unabhängig vom Einfluss eines einzelnen Aktionärs oder einer Aktionärsgruppe (100 % free float). Die Gleichbehandlung aller Aktionäre ist damit gewährleistet.

UMWELT

Klare Richtlinien für die Optimierung des Portfolios

Mobimo gehört zu den führenden Immobilienunternehmen im nachhaltigen Bauen. Durch die Schaffung von zukunftsorientierten Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen integriert sie Umweltaspekte in ihre Immobilienstrategie. Investitionen werden wenn möglich an zentralen bzw. mit öffentlichem Verkehr gut erschlossenen Standorten getätigt. Besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels sind Themen wie die ressourcenschonende Energieerzeugung, Energieeffizienz und die Reduktion von Emissionen und Abfallstoffen zentrale Aspekte der Nachhaltigkeitsstrategie. Für das Geschäftsmodell von Mobimo bedeutet dies, das Anlageportfolio sowohl nach betriebswirtschaftlichen, soziokulturellen wie auch umweltrelevanten Kriterien zu überprüfen. Im Rahmen zyklisch wiederkehrender Renovationen werden Liegenschaften wenn möglich nachhaltig saniert. Erweitert wird das Portfolio wenn immer möglich mit Immobilien, die hohen Qualitäts- und Umweltstandards genügen und z. B. mindestens den Minergie-Standard erfüllen. Dadurch wird das Portfolio laufend optimiert und nach den Kriterien der Nachhaltigkeit aufgewertet. Eine spezielle Herausforderung stellt das Nutzerverhalten dar, das noch nicht ausreichend den neuen nachhaltigen Immobilien angepasst ist. Die Kunden von Mobimo erhalten daher Informationen und Unterlagen mit Hinweisen zur möglichst optimierten Nutzung der Immobilie.

Hohe Ansprüche an Entwicklungsobjekte

Bereits seit 2001 realisiert Mobimo als einer der ersten Investoren Minergiezertifizierte Immobilien. Auch in Zukunft setzt Mobimo in der Entwicklung konsequent auf hochwertige Immobilien, die allesamt mindestens die Anforderungen des Minergie-Standards oder äquivalenter Labels erfüllen müssen.

Im Energiebereich spielt neben der Gebäudehülle und dem Einsatz von energieeffizienten Haushaltsgeräten auch die Reduktion von technischen Installationen insgesamt eine wichtige Rolle, was ebenfalls den Kundenwünschen entspricht. Neben rein energetischen Betrachtungen wird auch auf die Art der verwendeten Materialien, einen geringen Wasserbedarf oder auf den Umgang mit Abwasser und Abfall geachtet. Mobimo nutzt dafür die in der Schweiz vorgesehenen Anlagen der Gemeinden, der Kantone oder des Bundes. Weitere wichtige Aspekte sind eine hochwertige und grosszügige Umgebungsgestaltung und optimale Bedingungen für eine nachhaltige Mobilität. Dazu gehören günstige ÖV-Anbindungen, die Zurverfügungstellung von Carsharing-Angeboten, ausreichend günstig gelegene Fahrradparkplätze oder Lademöglichkeiten für Elektroautos.

Mobimo verfolgt die Devise, bei Entwicklungsobjekten mit Partnern zusammenzuarbeiten, die ebenfalls aktiv für das Ziel der Nachhaltigkeit einstehen und entsprechend zertifiziert sind.

Mit guten Beispielen voran

Zwei Beispiele für die nachhaltige Immobilienstrategie bezüglich Umwelt sind die realisierten Überbauungen Wilacker in Adliswil und Rötiboden in Wädenswil. Für diese modernen Wohngebäude im Kanton Zürich wurden gemäss den Richtlinien der KBOB/IPB nachhaltige Baumaterialien verwendet. Dadurch wird nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch ein besseres Innenraumklima geschaffen. Beide Liegenschaften sind im Minergie-Standard gebaut; die Wärmeversorgung erfolgt durch eine Sole/Wasser-Wärmepumpe und das Meteorwasser versickert auf dem Gelände dank einer Versickerungsanlage. Die beiden Beispiele zeigen, wie konsequent Mobimo die Nachhaltigkeitsstrategie in der Entwicklung neuer Objekte umsetzt.

Liegenschaft Wilacker, Adliswil

(Entwicklung Mobimo für Verkauf im Stockwerkeigentum)

  • Energie: Gebaut im Minergie-Standard. Wärmeversorgung durch Sole/Wasser-Wärmepumpe. Verwendung von Waschmaschinen und Wäschetrockner der Energieklasse A Materialien: Verwendung nachhaltiger Baustoffe nach Vorgabe der KBOB/IPB Nachhaltiges Planen und Bauen
  • Wasser: Verwendung wassersparender Sanitäranlagen. Versickerungsanlage auf dem Gelände.
  • Abfall: Abfallmanagementsystem nach Vorgabe der Stadt Adliswil.
  • Weiteres: Verwendung einheimischer Pflanzenarten und Erweiterung der bestehenden Wald-Vegetation zur Integrierung in die Überbauung. Renaturierung von zwei Bächen.

Liegenschaft Rötiboden, Wädenswil (Entwicklung Mobimo für Verkauf im Stockwerkeigentum)

Energie: Gebaut im Minergie-Standard. Wärmeversorgung durch Sole/Wasser-Wärmepumpe. Verwendung von Waschmaschinen und Wäschetrockner der Energieklasse A. Materialien: Verwendung nachhaltiger Baustoffe nach Vorgabe der KBOB/IPB Nachhaltiges Planen und Bauen. Wasser: Verwendung wassersparender Sanitäranlagen. Weiteres: Verwendung weitgehend einheimischer Pflanzenarten für die Gestaltung der Gartenanlagen.

Entwicklung Energieverbrauch und CO₂-Emissionen

Ein zentrales Ziel der Immobilienstrategie ist die Senkung des Energieverbrauchs des Portfolios. Da Mobimo nur teilweise Zugriff auf tatsächliche Verbrauchszahlen von Anlageobjekten hat, wurden für den letztjährigen Geschäftsbericht die Energieverbräuche und CO₂-Emissionen mit einem Modellierungstool berechnet.

  • Dazu wurde jedes einzelne Anlageobjekt im bestehenden Portfolio einer Gebäudekategorie zugeteilt (z. B. Bürogebäude, Wohnungsbau 1960–80er, Gewerbe etc.)
  • Jede Gebäudekategorie ist ihrerseits definiert durch spezifische Energiekennzahlen, welche jeweils die für eine Gebäudekategorie durchschnittlichen Verbräuche von Wärmeenergie und Strom pro Quadratmeter beschreiben. Diese Energiekennzahlen entsprechen den Durchschnittswerten des schweizerischen Gebäudeparks für die jeweilige Gebäudekategorie. ¹
  • Über 70 % der Neubauten (ab Baujahr 2009 und jünger) entsprechen den Minergie-Anforderungen. Bei diesen Anlagen wurden daher die Minergie-Werte angesetzt.
  • Der Gesamtenergieverbrauch für Wärme und Strom wurde anschliessend für jedes Anlageobjekt anhand der Energiebezugsfläche und der Energiekennzahlen pro Quadratmeter ermittelt. Die Energiebezugsfläche wurde mit durchschnittlich 85 % der Gesamtnutzfläche geschätzt.²
  • Abschliessend wurden die CO₂-Emissionen anhand der Energieverbräuche ³ für Wärme und Strom berechnet. Konkret wurden für jedes Anlageobjekt die CO₂- Emissionen für Wärme entsprechend dem verwendeten Energieträger (z.B. Gas, Öl, Fernwärme) anhand der Faktoren des Bundesamts für Umwelt (BAFU) berechnet, während der Berechnung der CO₂-Emissionen der Stromverbrauch gemäss dem durchschnittlichen schweizerischen Verbrauchermix zugrunde gelegt wurde.⁴

Da im Immobiliensektor ein Jahr kurz ist und Veränderungen langsam sind, werden die Berechnungen erst im nächsten Berichtsjahr wiederholt und hier die Resultate für den Stand 2011 abgebildet. Die Analyse aller Mobimo Anlageobjekte hat gezeigt, dass der Bestand mit Baujahr 2008 und älter insgesamt über 232 kWh pro m2 und Jahr verbraucht. Davon entfallen 165 kWh/m2 auf Wärme und 67 kWh/m2 auf Strom. Neubauten im Portfolio benötigen hingegen nur noch 83 kWh pro m² und Jahr. Dies entspricht einer Reduktion von über 65 % im Vergleich zu älteren Anlageobjekten. Vor allem beim Wärmebedarf sind dank Gebäudestandards wie Minergie grosse Fortschritte festzustellen.

Grafik oben: Strom- und Wärmeverbrauch der Liegenschaften im Mobimo-Portfolio Stand 2011. Unter Wärmeverbrauch sind Heizung, Warmwasser und Prozesswärme zusammengefasst.

Der Strom, welcher zur Wärmeerzeugung verwendet wird (Warmwasser, Prozesswärme) ist ebenfalls unter Wärmeverbrauch aufgeführt. Über 70% der Neubauten (2009 und jünger) entsprechen den Minergie-Anforderungen.

Der Schweizer Durchschnittsbereich wurde anhand von Energiestatistiken ermittelt und basiert auf der Struktur der Gebäudetypen per 2010 in der Schweiz (Art und Quantität). Aufgrund unterschiedlicher Datenquellen ergeben sich Unsicherheiten, welche pauschal mit einer Gesamtspannweite von 25% angenommen wurden. Die Breite des Balkens stellt dies anschaulich dar.

Da im Mobimo-Portfolio im Vergleich zum Schweizer Gebäudepark überdurchschnittlich viele – energieintensive – gewerblich genutzte Anlageobjekte vorhanden sind, liegt der Energieverbrauch pro m² im Bestand leicht höher als im Schweizer Schnitt.

  • ¹ Die Energiekennzahlen basieren auf Analysen in zehn Städten und Regionen (Deutschland, Österreich, Schweiz) und wurden auf den schweizerischen Gebäudepark kalibriert. Siehe dazu beispielsweise Berger, T., Genske, D., Hüsler, L., Jödecke, T., Menn, A. und Ruff, A. (2011). Energetische Optimierung des Kantons Basel-Stadt. Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt. 171 Seiten
  • ² Die Energiebezugsfläche entspricht der Fläche, auf der Energie (Strom, Wärme, Treibstoffe) bezogen wird und schliesst z.B. unbeheizte Gebäudeteile wie Treppenhäuser oder Keller aus
  • ³ Die Berechnung der Energieverbräuche ist ohne konkrete Verbrauchszahlen mit Unsicherheiten behaftet. In der Tat können die verwendeten Durchschnittswerte des schweizerischen Gebäudeparks im Einzelfall deutlich vom tatsächlichen Energieverbrauch abweichen. Über das gesamte Anlageportfolio hingegen gleichen sich überschätzte und unterschätzte Energiekennzahlen entsprechend dem Gesetz der grossen Zahlen aus. Daher wurde auf eine Hochrechnung, basierend auf einem Teil des Portfolios, verzichtet und stattdessen das gesamte Portfolio analysiert. Dank dieses Zusatzaufwands ist der ermittelte Gesamtenergieverbrauch eine solide Näherung an den Realverbrauch
  • ⁴ Zu einem gewissen Grad sind die Unterschiede auch dadurch begründet, dass Neubauten verstärkt im Segment «Wohnen» entstehen, während ältere Anlageobjekte einen grösseren Anteil an anderen Segmenten wie zum Beispiel «Gewerbe» aufweisen. Auch wenn man den Vergleich nur für Wohnbauten machen würde, wären die Neubauten im Vergleich zu älteren Anlageobjekten um über 50% energieeffizienter

Im Berichtsjahr wurden zwei neue Objekte aufgenommen, die dem Minergie-Standard entsprechen. Zudem wurden drei Immobilien energetisch saniert. Diese Portfoliooptimierung folgt also der Strategie und trägt zur kontinuierlichen Absenkung des Energieverbrauchs über die nächsten Jahre bei; dies auch bei einem wachsenden Gesamtportfolio. Durch einen gezielten Ausbau der Versorgung mit erneuerbarer Energie – wie Erdsonden oder der Anschluss an Fernwärmenetze für den Wärmebedarf oder erneuerbare Energien für den Strombedarf – können auch die CO₂- Emissionen deutlich gesenkt werden.

Bis 2016 wird eine Absenkung des Energieverbrauchs von 4 % gegenüber 2011 erwartet, während das Portfolio, gemessen an der Energiebezugsfläche, um 13 % zunimmt. Die Energieeffizienz, ausgedrückt durch den Energieverbrauch pro Quadratmeter Bezugsfläche, nimmt im selben Zeitraum um über 15% zu, während die CO₂-Emissionen pro Quadratmeter um 19% abnehmen. Bei der Modellierung wurde angenommen, dass bei Entwicklungsobjekten 50% der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen stammen; dazu wird auch Fernwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen gezählt. Zudem wird angenommen, dass jährlich 1% des Bestands energetisch optimiert wird. Mobimo empfiehlt zwar ihren Kunden, bei Entwicklungsobjekten zertifizierten Ökostrom zu verwenden. Dies wurde im Sinne einer konservativen Modellierung jedoch nicht berücksichtigt. Tatsächlich ist es so, dass sich nicht alle Kunden für Ökostrom entscheiden.

Grafik oben: erwartete Entwicklung des Gesamtenergieverbrauchs des Mobimo Portfolios für Wärme und Strom von 2011 bis 2016 und Portfoliowachstum im selben Zeitraum. Hinweis: Die Berechnungen werden im nächsten Berichtsjahr mit aktuellen Daten wiederholt.

Grafik oben: Entwicklung Energieverbrauch und CO₂-Emissionen bezogen auf die Energiebezugsfläche über die nächsten 5 Jahre.

MITARBEITENDE

Immobilien ein Gesicht geben

Mobimo-Mitarbeitende sind nicht nur Angestellte, sie leben ihre Leidenschaft für Immobilien und für das Unternehmen und strahlen diese Freude aus. So erhalten Projekte und Objekte den Kunden gegenüber ein klares, positives Gesicht. Die Mobimo-«Positionierung» legt unter anderem als Ziel fest, dass sich die Mitarbeitenden durch Know-how und Kompetenz auszeichnen, von der Korrespondenz bis zur Projektrealisierung. Zielführende abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation, Umweltbewusstsein, kurze Reaktionszeiten durch klar definierte und eingehaltene Fristen und das Fördern von neuen, visionären Ideen gehören ebenso zum Selbstverständnis von Mobimo. Da sich die Mobimo-Mitarbeitenden untereinander als Kunden verstehen, gelten diese Verhaltensweisen sowohl extern wie intern.

Kompetenz als Markenversprechen

Mobimo rekrutiert hochqualifizierte Mitarbeitende und engagiert sich in deren fortlaufender Ausbildung und Weiterentwicklung. Nur so kann das Unternehmen die Kompetenz als Hauptargument glaubwürdig ihren Kunden und dem Markt versprechen und tagtäglich einlösen. Es ist deshalb wichtig, dass die Mitarbeitenden ein breites Wissen über das Unternehmen, den Markt und die Branche haben. Genauso wichtig ist das individuelle Fachwissen. Mit der flachen Hierarchie ermöglicht Mobimo ihren Mitarbeitenden viel Selbständigkeit und Eigenverantwortung, verlangt dazu aber auch entsprechendes Fachwissen und eine enge Zusammenarbeit im Team und mit allen anderen Abteilungen. Motivierte Mitarbeitende haben deshalb bei Mobimo spannende Karrieremöglichkeiten und die Gelegenheit für attraktive, herausfordernde Projekte.

Zur Förderung des Nachwuchses beschäftigt Mobimo auch Lernende. Im 2012 waren drei KV-Lernende bei Mobimo beschäftigt Die Ausbildung erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben sowie nach dem Ausbildungsplan der Mobimo. Dabei werden die Lernenden jeweils für einige Monate in diversen Abteilungen eingesetzt.

Fortlaufender, offener Dialog

Dank der überschaubaren Grösse des Unternehmens und der motivierten Belegschaft sind der direkte Kontakt und der durchgängige Know-how-Transfer in alle Richtungen gewährleistet.

Als schnell wachsendes, dynamisches Unternehmen legt Mobimo Wert darauf, neue Mitarbeitende sorgfältig ins bestehende Team einzuführen und alle Mitarbeitenden individuell zu fördern. So werden sie durch regelmässige Gespräche mit den Vorgesetzten, in Teamsitzungen und Workshops in die Unternehmensentwicklung mit einbezogen. Ideen und Vorschläge können frühzeitig aufgenommen werden. Mit allen Mitarbeitenden werden in jährlichen Qualifikationsgesprächen individuelle Jahresziele definiert, diskutiert und evaluiert. Zudem werden anlässlich dieser Gespräche die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ermittelt, das Potenzial besprochen und etwaige Anliegen aufgenommen. Fachkenntnisse, Arbeitsqualität, Output, Organisation, Kundenorientierung, Initiative, Belastbarkeit und Identifikation mit dem Unternehmen sind weitere Themen, die zur Sprache kommen. Die nötigen Schritte zur Erreichung der Ziele wie Aus- und Weiterbildungen, Learning on the Job oder weitergehende Unterstützungsmassnahmen werden ebenfalls an diesen Gesprächen festgelegt.

Eine ausgeglichene, stabile Belegschaft

Mobimo befindet sich in einer Phase starken Wachstums. Insgesamt waren auf Ende 2012 96 Mitarbeitende angestellt (Vorjahr 90) und es ist geplant, auch 2013 vor allem in den Bereichen Entwicklung und Investitionen Dritte weiter aufzustocken. Etwas mehr als die Hälfte der Mobimo- Mitarbeitenden ist in der Entwicklung und im Portfolio -Management tätig.

Geschäftsstandorte sind Küsnacht (79 Mitarbeitende) und Lausanne (17 Mitarbeitende). Mit einer Ausnahme sowie den Lernenden sind alle Anstellungen unbefristet und 71% (Vorjahr 79%) sind Vollzeitstellen. Die Zunahme der Teilzeitstellen im 2012 ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass Mobimo bis zu den Kadern hinauf diese Möglichkeit bietet.

Mit 67 (Vorjahr 55) finden sich die meisten Mitarbeitenden im mittleren Alterssegment (30–50 Jahre). Die Verteilung über und unter diesem Segment ist ausgeglichen. Auch in den Führungsebenen sind die mittleren Jahrgänge gut vertreten. In Bezug auf das Geschlecht ist die Mobimo-Gesamtbelegschaft gut durchmischt. Durch die verstärkte Anstellung von Frauen im Berichtsjahr sind nun mehr als die Hälfte, nämlich 54% (Vorjahr 47,7%) der Mitarbeitenden weiblichen Geschlechts. Der Frauenanteil ist auf den oberen Führungsebenen noch deutlich kleiner.

Die Fluktuationsrate entspricht einem guten Mittelwert und liegt bei 10,4% (Vorjahr 10%). Ohne die Reorganisation am Standort Lausanne mit sechs betroffenen Mitarbeitern (Auslagerung des Empfangs und der Hauswartung) würde die Fluktuationsrate bei niedrigen 4,17% liegen. Diese niedrige Rate zeigt die sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit.

Attraktive Arbeitsbedingungen

Um die Mitarbeiterbindung zu unterstützen, ist es Mobimo wichtig, ihren Mitarbeitenden eine attraktive, stimulierende Umgebung zu bieten. Dank flacher Hierarchien haben die Mitarbeitenden viel Verantwortung und eine grosse Selbständigkeit. Das Unternehmen zahlt marktgerechte Löhne, die nach verschiedenen Gesichtspunkten wie Ausbildung, Erfahrung, Funktion und Stufe definiert werden und individuelle Leistung und Erfolg berücksichtigen. Die Mitarbeitenden erhalten fünf Wochen Urlaub, einen 13. Monatslohn und je nach Geschäftsgang und Mitarbeiterleistung einen Bonus. Das Arbeitsklima ist gut, und es gibt regelmässige Mitarbeiteranlässe. Als Dankeschön zur Treue zum Unternehmen werden 5-, 10- und 15-Jahr-Jubiläen honoriert. Alle Mobimo-Mitarbeitenden haben eine Pensionsvorsorge nach dem Beitragsprimat. Die Mehrzahl der Mitarbeitenden ist im Rahmen des gesetzlichen Obligatoriums versichert. Über das Gesetz hinaus versichert sind Kader- und Geschäftsleitungsmitglieder sowie einige weitere Mitarbeitende. Der Deckungsgrad der Pensionskasse per September 2012 betrug 105,5% (Vorjahr 100,1%). Mit Ausnahme von Kostenbeteiligungen an Ausbildungen stehen alle betrieblichen Leistungen auch befristeten Mitarbeitenden offen, wobei die Pensionsvorsorge für Anstellungen von mehr als drei Monaten besteht und Schwangerschaftsurlaube bis zum Ende der Vertragslaufzeit gelten.

Gesundheit und Sicherheit grossgeschrieben

Das Wohlbefinden und die Sicherheit der Mitarbeitenden ist Mobimo sehr wichtig. Die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften ist eine Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus werden Empfehlungen, zum Beispiel der SUVA, umgesetzt. Beim Umbau des ersten Stocks im Hauptgebäude wurde besonders auf Qualität geachtet, Lüftung und Heizung für ein gutes Raumklima möglichst gut aufeinander abgestimmt. Mobimo investiert in qualitative Büroeinrichtungen und den Mitarbeitenden stehen grosszügige Arbeitsplätze in hellen, angenehmen Räumen zur Verfügung. Bei der Möblierung wurde darauf geachtet, Unfallgefahren möglichst vorherzusehen und zu vermeiden. Ein angebotener Notfallkurs wurde von rund 50% der Mitarbeitenden besucht. Bei längerer Krankheit werden die Mitarbeitenden durch ein Case-Management der Vorgesetzten bzw. der Personalabteilung unterstützt. Abwesenheiten durch Krankheit oder Unfall werden mit Hilfe eines SAP-Abwesenheitssystems fortlaufend überprüft und statistisch ausgewertet. Dabei werden Ausfalltage direkt ab dem ersten Tag gezählt und Unfälle unverzüglich dem Versicherer (Zürich Versicherungsgesellschaft) gemeldet. Den Mobimo-Mitarbeitenden stehen attraktive Versicherungslösungen zur Verfügung. Es gibt keinen KTG-Abzug und die Unfallversicherung schliesst die Privatabteilung im Spital ein.

Schutz der Mitarbeitenden und Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit von Teilzeitarbeit werden von den Mitarbeitenden hoch geschätzt und genutzt, zum Beispiel auch von Vätern mit einem 80%-Pensum. Jobsharing, Frühpensionierung nach Wunsch oder Arbeit nach der offiziellen Pensionierung sind weitere Möglichkeiten, um der jeweiligen persönlichen Situation der Mitarbeitenden Rechnung zu tragen.

Auch vor Mobbing, sexueller Belästigung oder Diskriminierung sind die Mitarbeitenden gut geschützt. Das Mitarbeiterreglement sieht eine Whistleblower-Instanz vor und gibt eine externe, unabhängige Kontaktperson an, die Mitarbeitende ansprechen können, wenn sie von diesen Themen selbst betroffen sind oder ein Fehlverhalten gegenüber einer anderen Person vermuten. Wie in den Vorjahren wurden auch 2012 keine entsprechenden Fälle gemeldet.

Gesellschaft

Engagement in der Gesellschaft

Die heutige Gesellschaft verbindet häufig die Arbeits-, Wohn- und Freizeitwelten. Dieser Nachfrage trägt Mobimo Rechnung und plant und handelt mit ihren Grossprojekten weitsichtig und nachhaltig. Solche Grossprojekte können ein Ortsbild, das gesellschaftliche Leben und die demografische Struktur stark beeinflussen, zum Beispiel durch Siedlungen, Mehrfamilienhäuser, Areale mit mehreren Wohn- und Geschäftsgebäuden. Immobilien haben eine langfristige Lebensdauer und auch nachfolgende Generationen sollen einen Mehrwert geniessen können. Deshalb sind Entscheidungen in der Anfangsphase eines Projekts besonders wichtig, beeinflussen sie doch Umwelt und Gesellschaft danach jahrzehntelang. Mobimo achtet bei der Zusammensetzung und beim Management ihres Immobilienportfolios darauf, Umweltaspekte wie Emissionen, Abfall und Ressourcenverbrauch und auch soziale Aspekte wie Gesundheit und Sicherheit mit wirtschaftlichen Zielen zu vereinen. Bei verschiedenen Mobimo-Projekten ist das Einnehmen dieser langfristigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Perspektive von Beginn weg von grösster Wichtigkeit: Flon in Lausanne, Zürich-West, AQA in Aarau, AggloLAC, Mattenhof in Kriens/Luzern. Bereits vor Projektstart findet deshalb ein enger Austausch mit Behörden, Quartiervereinen, Nachbarn und anderen Stakeholdern statt.

Neben der Geschäftstätigkeit ist Mobimo gesellschaftlich aktiv und engagiert sich mit kulturellen und anderen Events, um Quartiere zu gesellschaftlichen Treffpunkten zu entwickeln. Im Lausanner Quartier Flon beschäftigt Mobimo eigens dafür angestellte Eventmanager. So werden Standort, Quartiere und Ortsbild aufgewertet und eine ganze Region kann volkswirtschaftlich und gesellschaftlich profitieren. Ein weiteres Beispiel ist Zürich-West, wo Mobimo mehrere Projekte verwirklicht hat. Früher eine Industriebrache mit Altlasten, ist es heute ein hippes, trendiges, lebendiges Quartier an einem Kultur- und Unternehmensstandort; ein klarer Mehrwert für die gesamte Stadt. Kunst am Bau, innen oder aussen, rundet die optische Wirkung und den Anspruch von Mobimo an die Objekte jeweils ab (z. B. «The No Problem Sculpture» beim Mobimo-Tower, der «Water-Light-Stone» an der Manessestrasse, Zürich, die Lichtinstallation in der Garage, Horgen, «Die Sprache spielt Zeit», OVA-Areal, Affoltern a.A).

Bei allen Bauprojekten versucht Mobimo, mögliche Lärmund Staubbelästigung für allfällig betroffene Anwohner rechtzeitig und transparent zu kommunizieren oder zu verhindern. Mobimo erstellt regelmässig Analysen, um die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten zu erkennen und um Trends auf dem Markt und veränderten Wohnraumbedürfnissen besser zu begegnen.

Um im Umgang mit solchen Herausforderungen stetig besser zu werden, sucht Mobimo den Austausch mit anderen Experten in Diskussionsforen und ist aktives Mitglied in verschiedenen Verbänden und Organisationen: so unter anderem beim SVIT (Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft), dem VIV (Verband der Immobilien-Investoren), dem HEV (Hauseigentümerverband), dem Verein PPP (Public Private Partnership) sowie verschiedenen anderen Wirtschaftsorganisationen.

Starke Werte für langfristigen Erfolg

Mobimo lebt von der Begeisterung ihrer Mitarbeitenden für Immobilien. Zur Umsetzung seiner Ziele setzt das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen und die aktive Umsetzung von Werten wie Fairness, Transparenz und Gleichstellung am Arbeitsplatz. Diese sind fester Bestandteil der Unternehmensethik und werden im Austausch mit den Mitarbeitern aktiv gelebt und an die Kunden weitergegeben.

Zum Schutz der Unternehmenswerte und um die Integrität zu fördern, unterzeichnet jeder Mitarbeitende zu Beginn seiner Tätigkeit ein Antikorruptionsstatement.

Auch 2012 kam es zu keinen Korruptionsfällen und es wurden auch keine Klagen wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung erhoben. Zudem war Mobimo im Berichtsjahr nicht mit Bussgeldern oder Strafen wegen Verstosses gegen Rechtsvorschriften konfrontiert. Im Jahr 2013 tritt der neue Verhaltenskodex in Kraft.

Zusammenarbeit mit regionalen Zulieferern, Kompetenz und geteilte Werte

Um zukunftsorientierte Ideen voranzubringen, achtet Mobimo auch bei der Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern auf ein geteiltes Werteverständnis. Die Realisierung von Projekten folgt stets der Schweizer Norm und die involvierten Zulieferer und Partner stammen im Wesentlichen aus den jeweiligen geografischen Erschliessungsgebieten, d. h. aus der Metropolitanregion Zürich, aus der Zentralschweiz oder im Kanton Waadt hauptsächlich aus der Region Lausanne. 70–80% der Einkäufe werden somit mit regionalen oder überregionalen Zulieferern getätigt. Für die Auswahl von Zulieferern wird zusätzlich besonders auf Kompetenz und Qualität sowie insbesondere auf die Einhaltung der Mobimo-Ansprüche bezüglich Nachhaltigkeit Wert gelegt; zum Beispiel regelt Mobimo explizit in Werkverträgen mit Totalunternehmern und deren Subunternehmern, dass sie Diskriminierung nicht toleriert. Für eine noch konsequentere Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Lieferanten erarbeitet Mobimo eine Zuliefererstrategie.

Sponsoring

Der Fokus des Sponsorings orientiert sich an den Hauptaktivitäten der Unternehmung. Das Sponsoring widerspiegelt die Strategie von Mobimo und konzentriert sich auf drei Bereiche, und zwar in der Hauptsache auf den Immobilienbereich und die Standortförderung sowie in spezifischen Fällen auf soziale Organisationen. Mobimo engagiert sich somit vornehmlich in Regionen und Standorten, wo sie tätig ist und für Themen, die sie und ihre Branche betreffen.

Impressum

Nachhaltigkeitsbericht der Mobimo Management AG, GRI-Level B (Global Reporting Initiative)

Dr. Brigitte Ruetsch, Ruetsch&Partner Consulting GmbH, Leitung sustainserv GmbH, GRI-Partner für Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Mobimo erfolgt nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). GRI ist eine weltweit tätige gemeinnützige Stiftung, die 1997 von CERES (heute: Investors and Environmentalists for Sustainable Prosperity) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet wurde. GRI will die Nachhaltigkeitsberichterstattung fördern und mit einem Bezugsrahmen und entsprechenden Richtlinien die Unternehmens- und Nachhaltigkeitsberichterstattung weltweit transparenter und vergleichbarer machen. Die Application Levels A, B und C geben an, in wel- chem Umfang – die Anzahl erfüllter Leistungsindikatoren, der Managementansatz – das Unternehmen die per heute geltenden G3 oder G3.1 Richtlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllt. Level A ist die höchste Anwendungsstufe. Der Mobimo-Nachhaltigkeitsbericht 2012 erfüllt die Richtlinien für den Application Level B. Mobimo deckt damit über 20 Leistungsindikatoren zu den Themenfeldern Ökonomie, Umwelt, Produktverantwortung, Gesellschaft, Arbeitspraktiken und Menschenrechte voll ab und erfüllt zudem die Anforderung des Managementansatzes.

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Zürich-Altstetten, «Station 595» Badenerstrasse 595

1.1 Konsolidierte Bilanz

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 31.12.2012 31.12.2011
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2 97 645 252 059
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 4 019 6 368
Forderungen aus Ertragssteuern 973 0
Sonstige Forderungen 4 22 581 12 113
Promotion (Liegenschaften) 5 346 467 319 008
Aktive Rechnungsabgrenzung 6 3 881 4 753
Total Umlaufvermögen 475 566 594 301
Anlagevermögen
Anlageliegenschaften
– Geschäftsliegenschaften 7 1 367 228 1 317 333
– Wohnliegenschaften 7 380 440 335 261
– Anlageliegenschaften im Bau 7 244 250 182 964
Sachanlagen
– Selbstgenutzte Liegenschaften 8 16 635 16 630
– Übrige Sachanlagen 8 1 420 1 039
Immaterielle Anlagen 9 3 626 3 524
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 10 22 787 20 087
Finanzanlagen 11 1 950 2 153
Latente Steuerguthaben 18 5 091 4 647
Total Anlagevermögen 2 043 428 1 883 638
Total Aktiven 2 518 994 2 477 939
Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 31.12.2012 31.12.2011
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12 68 739 60 867
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13 19 608 14 557
Laufende Steuerverbindlichkeiten 37 863 33 675
Derivative Finanzinstrumente 12 0 306
Sonstige Verbindlichkeiten 14 1 425 154
Käuferanzahlungen 15 29 022 25 430
Passive Rechnungsabgrenzung 16 16 540 28 450
Total kurzfristiges Fremdkapital 173 197 163 439
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 994 169 1 001 790
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 17 957 1 691
Derivative Finanzinstrumente 12 26 825 25 052
Latente Steuerverbindlichkeiten 18 122 867 111 784
Total langfristiges Fremdkapital 1 144 817 1 140 317
Total Fremdkapital 1 318 014 1 303 756
Eigenkapital 19
Aktienkapital 180 058 178 933
Eigene Aktien –1 910 –374
Kapitalreserven 443 656 494 308
Gewinnreserven 575 709 501 316
Total den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbares Eigenkapital 1 197 514 1 174 183
Minderheitsanteile 3 466 0
Total Eigenkapital 1 200 980 1 174 183
Total Passiven 2 518 994 2 477 939

1.2.1 Konsolidierte Erfolgsrechnung1

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 2012 2011
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 21 92 765 88 787
Ertrag aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 22 151 954 133 029
Sonstige Erlöse 23 776 907
Umsatzerlöse 245 496 222 724
Gewinne aus Neubewertung von Anlageliegenschaften 53 934 54 330
Verluste aus Neubewertung von Anlageliegenschaften –17 045 –13 136
Erfolg aus Neubewertung 24 36 889 41 194
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 25 –124 2 484
Direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften 21 –12 937 –12 753
Direkter Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 22 –130 214 –110 714
Direkter betrieblicher Aufwand –143 151 –123 467
Aktivierte Eigenleistungen 6 053 5 771
Personalaufwand 26 –17 958 –18 054
Betriebsaufwand 27 –5 945 –5 542
Verwaltungsaufwand 28 –2 563 –2 683
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) 118 696 122 426
Abschreibungen und Amortisationen 29 –1 320 –1 356
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 117 376 121 070
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2 900 2 246
Finanzertrag 30 825 1 523
Finanzaufwand 30 –27 449 –32 472
Finanzergebnis –23 723 –28 704
Gewinn vor Steuern (EBT) 93 653 92 367
Steueraufwand 31 –17 613 –11 913
Gewinn 76 039 80 454
Davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar 76 323 80 454
Davon Minderheitsanteile –283 0
EBITDA
exkl. Neubewertung
81 807 81 232
Betriebsergebnis (EBIT
) exkl. Neubewertung
80 487 79 876
Gewinn vor Steuern (EBT
) exkl. Neubewertung
56 764 51 173
Gewinn je Aktie in CHF 20 12.33 15.46
Verwässerter Gewinn je Aktie in CHF 20 11.58 14.00

1 Die Erfolgsrechnung wurde im Berichtsjahr neu gegliedert und das Vorjahr zu Vergleichszwecken angepasst (vgl. auch die Erläuterung im Anhang zur Konzernrechnung 1.5.2 Anpassung der Gliederung der konsolidierten Erfolgsrechnung)

1.2.2 Konsolidierte Ge samtergebnisrechnung

Alle Beträge in TCH
F
2012 2011
Gewinn 76 039 80 454
Cash Flow Hedges
– Verlust Finanzinstrumente für Hedge Accounting –1 333 –12 888
– Transfer in die Erfolgsrechnung –448 –336
– Steuereffekte 397 3 010
Finanzanlagen AFS
– Transfer in die Erfolgsrechnung 0 –975
Sonstiges Ergebnis –1 384 –11 189
Gesamtergebnis 74 656 69 265
– davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar 74 939 69 265
– davon Minderheitsanteile –283 0

1 Konzernrechn u n g

1.3 KonsolidierteR Eigenk apitalnachweis

Markt Übrige Total Den Aktionären der
Aktien Eigene Kapital wert Hedging Gewinn Gewinn Mobimo Holding AG zu Minder Total
Alle Beträge in TCH
F
kapital Aktien reserven reserve reserve reserven reserven rechenbares Eigenkapital heiten Eigenkapital
Stand 01. 01. 2011 148 804 –183 391 269 975 950 429 524 431 450 971 339 1 971 340
Gewinn 2011 80 454 80 454 80 454 80 454
Cash Flow Hedges:
– Verlust1 –12 888 –12 888 –12 888 –12 888
– Transfer in die
Erfolgsrechnung1 –336 –336 –336 –336
Steuereffekte 3 010 3 010 3 010 3 010
Finanzanlagen AFS:
– Transfer in die
Erfolgsrechnung2 –975 –975 –975 –975
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 –975 –10 214 0 –11 189 –11 189 0 –11 189
Gesamtergebnis 0 0 0 –975 –10 214 80 454 69 265 69 265 0 69 265
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlagen –46 204 –46 204 –46 204
Kapitalerhöhung 30 129 162 730 192 859 192 859
Aktienbasierte
Vergütungen:
– VR und Management 1 703 –12 604 604 2 295 2 295
– Kauf Liegenschaft3 13 477 –13 477 0 0
Erwerb eigene Aktien –15 434 –15 434 –15 434
Verkauf eigene Aktien 63 3 66 66
Kauf von Minderheiten –4 –4 –4 –1 –5
Stand 31. 12. 2011 /
01. 01. 2012 178 933 –374 494 308 0 –9 263 510 579 501 316 1 174 183 0 1 174 183
Gewinn 2012 76 323 76 323 76 323 –283 76 039
Cash Flow Hedges:
– Verlust1 –1 333 –1 333 –1 333 –1 333
– Transfer in die
Erfolgsrechnung1 –448 –448 –448 –448
Steuereffekte 397 397 397 397
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 –1 384 0 –1 384 –1 384 0 –1 384
Gesamtergebnis 0 0 0 0 –1 384 76 323 74 939 74 939 –283 74 656
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlagen –55 813 –55 813 –55 813
Kapitalerhöhung 241 241 241
Wandlung
Wandelanleihe4 885 5 239 6 124 6 124
Aktienbasierte
Vergütungen:
– VR und Management 2 059 –69 –546 –546 1 444 1 444
Erwerb eigene Aktien –4 501 –4 501 –4 501
Verkauf eigene Aktien 906 –9 897 897
Minderheiten aus
Akquisition 3 749 3 749
Stand 31. 12. 2012 180 058 –1 910 443 656 0 –10 646 586 355 575 709 1 197 514 3 466 1 200 980

1 Die Cash Flow Hedges sind in Erläuterung 12 Finanzverbindlichkeiten beschrieben

2 Verkauf der Beteiligung an der Olmero AG

3 Der Kauf der Liegenschaft Place de la Gare, Avenue d'Ouchy 4/6 in Lausanne wird in der Erläuterung 19 Eigenkapital beschrieben

⁴ Details zu den Wandlungen sind in den Erläuterungen 19 Eigenkapital & 12 Finanzverbindlichkeiten beschrieben

1.4 Konsolidierte Geldflussrechnung

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 2012 2011
Gewinn vor Steuern 93 653 92 367
Neubewertung Anlageliegenschaften netto 24 –36 889 –41 194
Aktienbasierte Vergütungen
Abschreibung auf Sachanlagen
35
29
1 444
1 142
2 295
1 115
Amortisation auf immaterielle Anlagen 29 178 242
Verlust / Gewinn aus Verkauf Anlageliegenschaften 25 124 –2 484
Verlust aus Verkauf / Abgang Sachanlagen 27 27 20
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –2 900 –2 246
Finanzergebnis 30 26 624 30 949
Veränderung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 346 –663
Promotion (Liegenschaften) –14 110 –31 372
Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung –7 338 4 416
Personalvorsorgeverbindlichkeiten –734 –619
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5 044 628
Käuferanzahlungen 3 593 272
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung –12 536 5 944
Bezahlte Ertragssteuern –8 409 –6 297
Geldfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (Cashflow) 51 259 53 373
Investitionen in Finanzanlagen 11 0 –2
Investitionen in Anlageliegenschaften 7 –118 187 –160 935
Investitionen in Sachanlagen 8 –896 –614
Investitionen in immaterielle Anlagen 9 –279 –3 358
Devestition Finanzanlagen 11 275 2 168
Devestition Sachanlagen 8 0 4
Devestition Anlageliegenschaften 7 187 89 040
Erhaltene Dividenden 270 107
Erhaltene Zinsen 30 655 440
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –117 976 –73 150
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten 152 352 274 888
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten –149 420 –198 100
Geldfluss aus Wandlung der Anleihe in Namenaktien 12 –71 0
Geldfluss aus Kapitalerhöhungen 19 241 192 443
Aktienkapital Nennwertrückzahlung 19 –55 813 –46 204
Erwerb eigene Aktien 19 –4 501 –15 434
Veräusserung eigene Aktien 19 897 63
Bezahlte Zinsen –31 382 –28 593
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –87 697 179 063
Zunahme / Abnahme flüssige Mittel –154 414 159 286
Flüssige Mittel Anfang Periode 252 059 92 773
Flüssige Mittel Ende Periode 97 645 252 059

1.5 Anhang zur Konzernrechnung

1.5.1 Geschäftstätigkeit

Die Mobimo-Gruppe ist eine Immobilienunternehmung mit Aktivitäten ausschliesslich in der Schweiz. Die Geschäftstätigkeit umfasst einerseits das langfristige Halten und Bewirtschaften von Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften und anderseits den Bau und Verkauf von Wohneigentum sowie die Entwicklung von Geschäftsund Wohnliegenschaften.

Muttergesellschaft ist die Mobimo Holding AG, eine an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in Luzern.

1.5.2 Grundsätze der Konzernrechnungslegung

Allgemeines

Die Konzernrechnung der Mobimo Holding AG wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht dem schweizerischen Gesetz sowie Art. 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (Richtlinie zur Rechnungslegung) der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange).

Die Konsolidierung erfolgt aufgrund von geprüften und nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften. Einheitlicher Stichtag ist der 31. Dezember.

Alle Beträge sind in der Konzernrechnung, falls nicht anders deklariert, in tausend Schweizer Franken (TCHF) ausgewiesen. Durch Rundungen können Summen bzw. Totale aufgelisteter Einzelpositionen grösser oder kleiner als 100% sein.

Die Konzernrechnung basiert auf dem Anschaffungskostenprinzip mit Ausnahme der Anlageliegenschaften, der Anlageliegenschaften im Bau, der Derivate sowie der als zum Verkauf verfügbar klassierten Finanzanlagen, welche zu Verkehrswerten bewertet sind.

Anpassung der Gliederung der konsolidierten Erfolgsrechung

Im Berichtsjahr wurde die konsolidierten Erfolgsrechnung neu gegliedert, insbesondere werden die Erträge aus Vermietung, Verkauf Promotion sowie die sonstigen Erlöse zusammengefasst, damit ein Total der Umsatzerlöse ersichtlich ist. Die Darstellung des Vorjahres wurde entsprechend angepasst. Die bis anhin direkt in der Erfolgsrechnung ersichtlichen Erfolge aus Vermietungen und aus Verkauf Promotion sind neu im Anhang zur Konzernrechnung in den Erläuterungen ersichtlich. Die einzelnen Erfolgsrechnungspositionen haben sich betraglich nicht verändert.

Schätzungen, Annahmen und Ermessensausübung

Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit IFRS verlangt vom Management Schätzungen und Annahmen sowie eine Ermessensausübung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze. Dies hat einen Einfluss auf die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung. Die Schätzungen und Annahmen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf verschiedenen anderen Faktoren, die unter den aktuellen Umständen plausibel erscheinen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Schätzungen und Annahmen von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr entsprechend angepasst.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen, die bei der Bewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten zugrunde gelegt wurden, sind im Folgenden beschrieben.

Verkehrswerte der Anlageliegenschaften

Mobimo hält Anlageliegenschaften mit einem Buchwert von CHF 1 992 Mio. Die Liegenschaften sind zum Verkehrswert bewertet, welcher auf Basis der DCF-Methode ermittelt wird. Die DCF-Methode basiert auf verschiedenen Schätzungen und Annahmen, welche im Rechnungslegungsgrundsatz zu den Anlageliegenschaften beschrieben sind.

Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden die Auswirkungen einer Senkung bzw. Erhöhung der Diskontsätze in der DCF-Bewertung geprüft. Bei einer generellen Senkung der Diskontsätze um 0,25% (durchschnittlicher Diskontsatz per 31. Dezember 2012 4,63%) würde sich der Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31. Dezember 2012 um 5,6% bzw. um CHF 111 Mio. erhöhen. Bei einer generellen Erhöhung der Diskontsätze um 0,25% würde sich der aktuelle Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31. Dezember 2012 um 5,1% oder um CHF 101 Mio. reduzieren. Weitere Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt.

Einfluss Veränderung Diskontsatz auf die Verkehrswerte

Veränderung Diskontsatz Veränderung Fair Value in% Veränderung Fair Value in CHF Mio.
–0.40 9,2% 183
–0.30 6,8% 135
–0.25 5,6% 111
–0.20 4,4% 88
–0.10 2,2% 43
Durchschnittlicher Diskontsatz Bewertung 31. 12. 2012 0,0%
0.10 –2,1% –42
0.20 –4,1% –82
0.25 –5,1% –101
0.30 –6,0% –120
0.40 –7,9% –158

Schätzung der Baukosten von Promotionen

Mobimo betreibt laufende Bauprojekte (Promotionen) im Umfang von CHF 346 Mio. Die Bewertung der laufenden Projekte erfolgt auf Basis der Investitionsrechnung für die einzelnen Projekte. Wertberichtigungen für Verlustprojekte werden gebildet, sobald Verluste erkennbar sind. Die Ermittlung der budgetierten Gesamtkosten sowie der geplanten Verkaufspreise erfolgt auf der Basis von verschiedenen Grundlagen und Annahmen. Dazu gehören Erfahrungswerte der Vergangenheit, die Objektspezifikationen des Projekts, Benchmarkwerte für Baukosten sowie weitere relevante Faktoren wie beispielsweise die geplante Bauzeit. Die Investitionsrechnungen werden laufend überprüft und wenn nötig angepasst.

Falls die effektiven Baukosten und Verkaufserlöse von den Planwerten abweichen bzw. aufgrund neuer Erkenntnisse während der Bauphase eine Anpassung der Investitionsrechnung notwendig ist, kann eine Anpassung der Buchwerte, d. h. eine Anpassung von Wertberichtigungen für Verlustprojekte, notwendig werden.

Ertragssteuern

Mobimo weist latente Steuerverbindlichkeiten von CHF 122,9 Mio. aus. Die latenten Steuern entfallen praktisch ausschliesslich auf Bewertungsunterschiede bei den Anlageliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau.

Die Besteuerung von Gewinnen aus der Veräusserung von Liegenschaften unterliegt in verschiedenen Kantonen einer speziellen Grundstückgewinnsteuer. Die Höhe der massgebenden Steuersätze hängt dabei von der Haltedauer der Liegenschaft ab und kann erheblich variieren.

Bei der Berechnung der latenten Steuern auf Anlageliegenschaften wurde für jede Liegenschaft eine Resthaltedauer geschätzt. Sollte die effektive Haltedauer der Liegenschaften nicht der angenommenen Haltedauer entsprechen, kann sich bei einem Verkauf eine Steuerlast ergeben, die erheblich von den abgegrenzten latenten Steuern abweicht.

Per Bilanzstichtag sind verschiedene Grundstückgewinnsteuerveranlagungen für Liegenschaftsverkäufe der laufenden Periode sowie vergangener Perioden noch nicht definitiv. Sofern das Ergebnis dieser Veranlagungen von den ursprünglichen Berechnungen abweicht, kann der Steueraufwand zukünftiger Perioden massgeblich beeinflusst werden.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze

In der Konzernrechnung 2012 hat Mobimo die folgenden neuen bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen erstmals angewendet.

Standard/Interpretation:

– Änderungen an IFRS 7 – Offenlegung: Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte

Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Konzernrechnung 2012.

– Änderungen an IAS 12– Latente Steuern: Realisierung von zugrunde liegenden Vermögenswerten

Die Änderung von IAS 12 sieht vor, dass für die Ermittlung der latenten Steuern für Renditeliegenschaften grundsätzlich von einer Realisierung durch Verkauf auszugehen ist. Dies entspricht der durch die Mobimo angewendeten Praxis und hatte somit keine Auswirkung auf die Konzernrechnung 2012.

Die folgenden neuen und revidierten Standards und lnterpretationen wurden verabschiedet, aber erst später in Kraft gesetzt und wurden in der vorliegenden Konzernrechnung nicht frühzeitig

angewendet. lhre Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo wurden noch nicht systematisch analysiert, sodass die erwarteten Effekte, wie sie am Fusse der Tabelle offengelegt werden, lediglich eine erste Einschätzung der Konzernleitung darstellen.

Standard/Interpretation Inkraftsetzung Geplante Anwendung
durch Mobimo (Geschäftsjahr)
IFRS 10 Konzernabschlüsse − Bereitstellung von Prinzipien * 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
zur Darstellung und Aufstellung von Konzern
abschlüssen, wenn ein Mutterunternehmen ein oder
mehrere Unternehmen beherrscht
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen − Regelungen der * 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
Bilanzierungen der Parteien von gemeinsamen
Vereinbarungen
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen ** 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
Unternehmen
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts *** 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
(Fair Values)
Änderungen an IAS 1 Änderung der Darstellung des sonstigen Ergebnisses ** 1. Juli 2012 Geschäftsjahr 2013
Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer *** 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
IAS 28 (überarbeitet 2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint * 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
Ventures
Änderungen an IFRS 7 Offenlegung − Saldierung finanzieller Vermögenswer * 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
te und finanzieller Verbindlichkeiten
Änderungen zu IFRSs (Mai 2012) Jährliche Verbesserungen zu IFRS 2009 − 2011 * 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013
Änderungen zu IAS 32 Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanziel * 1. Januar 2014 Geschäftsjahr 2014
ler Verbindlichkeiten
IFRS 9 Finanzinstrumente-Bewertung und Klassierung **** 1. Januar 2015 Geschäftsjahr 2015

IFRS 13

Im Mai 2011 wurde der neue Standard IFRS 13 Fair Value Measurement veröffentlicht. Durch IFRS 13 werden nicht die Vorschriften geändert, welche Posten der Bilanz zum Verkehrswert zu bewerten sind. Vielmehr enthält der neue Standard Leitlinien für die Bestimmung des Verkehrswerts von Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eigenkapitalinstrumenten, wenn dessen Verwendung durch einen anderen Standard gefordert oder erlaubt wird. Im Weiteren enthält IFRS 13 erweiterte Vorschriften für die Anhangsangaben. Der Verkehrswert wird definiert als der Preis, den man in einer regulären Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts erhalten oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit bezahlen würde, und stellt somit einen Exit-Preis dar. Bei nicht finanziellen Vermögenswerten hat das Management deren bestmögliche Nutzung (highest and best use) durch einen Marktteilnehmer zu unterstellen, die sich von der gegenwärtigen Nutzung unterscheiden kann. IFRS 13 wird bei Mobimo in erster Linie bei der Bewertung der Anlageliegenschaften einen Einfluss haben. Gemäss dem externen Bewerter Wüest & Partner hätte die frühzeitige Anwendung von IFRS 13 per 31. Dezember 2012 einen um gut CHF 10 Mio. höheren Portfoliowert der Anlageliegenschaften ergeben.

IAS 19

Die wichtigsten Änderungen im überarbeiteten Standard sind folgende: Mobimo hat versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus den periodischen Neuberechnungen bislang linear über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam erfasst, soweit diese 10 Prozent des höheren Betrags von Vermögen und Vorsorgeverpflichtung überschritten haben («Korridormethode»). Durch die Abschaffung der Korridormethode ab dem 1. Januar 2013 werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sofort im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Per 31. Dezember 2012 betragen diese CHF 3,6 Mio. (1. Januar 2012 CHF 2,2 Mio.). Es wird deshalb eine höhere Volatilität der Personalvorsorgeverpflichtungen und des konsolidierten Eigenkapitals erwartet. Der überarbeitete IAS 19 sieht zudem neu eine Netto-Zinskomponente vor. Diese wird durch Multiplikation der Netto-Pensionsverpflichtung mit dem Diskontierungszinssatz ermittelt. Da die Netto-Pensionsverpflichtung sowohl den Verpflichtungsals auch den Planvermögensbestand umfasst, werden durch diese Vorgehensweise Zinsaufwand und erwarteter Planvermögensertrag implizit saldiert. Zugleich wird damit der erwartete Planvermögensertrag in der Höhe des Diskontierungszinssatzes angenommen. Bis anhin wurde die Rendite des Planvermögens entsprechend den Ertragserwartungen auf Grundlage des jeweiligen Anlageportfolios geschätzt. Bei Anwendung der neuen Regelung im Geschäftsjahr 2012 hätte sich ein um CHF 0,2 Mio. höherer Pensionsaufwand ergeben.

  • * Es werden keine oder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo erwartet.
  • ** Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung erwartet.
  • *** Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung sind untenstehend erläutert.
  • **** Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo sind noch nicht ausreichend zuverlässig bestimmbar.

Konsolidierungskreis und -methoden

In die Konzernrechnung werden alle Gesellschaften einbezogen, bei welchen die Mobimo Holding AG direkt oder indirekt die Kontrolle ausübt. Kontrolle bedeutet die massgebende Beeinflussung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeit, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Dies ist der Fall, wenn der Konzern bei Gesellschaften über mehr als 50% der Stimmrechte verfügt oder wenn die Geschäftsleitung vertraglich zugesichert ist oder de facto ausgeübt wird (vgl. Konsolidierungskreis in Erläuterung 40). Im Laufe des Jahres erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle konsolidiert oder ab dem Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle aus dem Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Für die vollkonsolidierten Gesellschaften werden die Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100% übernommen. Alle konzerninternen Transaktionen und Beziehungen sowie Zwischengewinne auf den konzerninternen Transaktionen und Beständen werden eliminiert. Unrealisierte Verluste auf konzerninternen Transaktionen werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, es besteht der Nachweis für eine Wertminderung.

Die Kapitalkonsolidierung im Erwerbszeitpunkt erfolgt nach der Erwerbsmethode. Der Kaufpreis für einen Unternehmenserwerb ist zu bestimmen aus der Summe des Marktwerts der abgegebenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente. Im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb anfallende Transaktionskosten werden erfolgswirksam erfasst. Der Goodwill, der aus einem Unternehmenserwerb entsteht, ist als Vermögenswert zu erfassen. Er entspricht dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem Beitrag der Minderheitsanteile am übernommenen Unternehmen und dem Marktwert des zuvor bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils über den Saldo der zu Marktwerten bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten. Für die Bewertung der Minderheitsanteile besteht pro Transaktion ein Wahlrecht. Sie können entweder zum Marktwert oder zum Anteil der Minderheiten am Marktwert des übernommenen Nettovermögens bewertet werden. Im Falle eines passiven Unterschiedsbetrags wird der verbleibende Überschuss nach nochmaliger Beurteilung des Marktwerts des übernommenen Nettovermögens sofort erfolgswirksam erfasst. Der Goodwill wird mindestens jährlich oder früher bei Vorliegen von Indikatoren für Wertminderungen, einem Wertminderungstest unterzogen.

Minderheitsanteile werden getrennt vom Eigenkapital des Konzerns ausgewiesen. Änderungen der Beteiligungsquote, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen, werden als Transaktionen mit Eigenkapitalgebern behandelt. Jede Differenz zwischen dem bezahlten Kaufpreis bzw. der erhaltenen Gegenleistung und dem Betrag, um den die Minderheitsanteile angepasst werden, wird unmittelbar im Eigenkapital erfasst.

Beteiligungen zwischen 20% und 50%, bei denen Mobimo einen massgeblichen Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, sowie Anteile an gemeinschaftlich kontrollierten Unternehmen (Joint Ventures) werden nach der Equity-Methode erfasst und in der Bilanz separat bilanziert. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Marktwert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und gemeinsam mit einem allfälligen Goodwill in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. In den nachfolgenden Berichtsperioden wird dieser Wert um den Anteil der Mobimo am zusätzlichen Kapital und erwirtschafteten Ergebnis sowie um allfällige Dividenden angepasst.

Beteiligungen unter 20% werden als «zur Veräusserung verfügbare» Finanzanlagen klassiert und zum Verkehrswert bilanziert. Verkehrswertanpassungen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Währungsumrechnung

Die in den Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften enthaltenen Fremdwährungspositionen werden wie folgt umgerechnet:

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in CHF umgerechnet und erfasst. Allfällige in Fremdwährung gehaltenen monetären Aktiven und Passiven werden in der Bilanz zum Stichtagskurs umgerechnet. Kursdifferenzen, welche aus der Abwicklung oder durch Neubewertung der Fremdwährungsposition am Bilanzstichtag entstehen, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Mobimo hält per Ende 2012 keine Aktiven und Passiven in Fremdwährungen. Alle Tochtergesellschaften erstellen ihre Jahresrechnungen in CHF, sodass aus der Konsolidierung keine Umrechnungsdifferenzen entstehen.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestände, Sichtguthaben bei Banken sowie Terminanlagen und kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit ab Erwerbszeitpunkt bis zu 90 Tagen. Sie werden zu Nominalwerten ausgewiesen.

Forderungen

Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert entsprechen, abzüglich Wertberichtigungen für nicht einbringbare Forderungen bilanziert. Bei den Wertberichtigungen handelt es sich um individuelle Wertberichtigungen für spezifisch identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird.

Promotion (Liegenschaften)

Zur Kategorie Promotion gehören Umwandlungsobjekte sowie Neubauobjekte, bei welchen Mobimo die Realisation von Wohneigentum übernimmt und die sie anschliessend wieder veräussert. Ebenfalls in der Promotion werden Liegenschaften geführt, welche Mobimo im Rahmen von Projekten für das Geschäftsfeld Investitionen Dritte erworben hat und die Absicht besteht bzw. vertraglich geregelt ist, dass diese zukünftig an Drittinvestoren verkauft werden.

Promotionen werden zu Anschaffungskosten oder zu tieferen Marktwerten bewertet. Bei verlustbringenden Objekten wird der erwartete Endverlust sofort zurückgestellt; vgl. auch die Erläuterungen unter Schätzungen, Annahmen Ermessensausübung (Schätzung der Baukosten von Promotionen).

Anlageliegenschaften

Geschäfts-, Wohn- und Anlageliegenschaften im Bau

Diese Liegenschaften werden im Sinne von lAS 40 als Renditeliegenschaften klassifiziert. Dabei handelt es sich um Objekte (erworbene oder selbst erstellte), welche über einen längeren Zeitraum gehalten und bewirtschaftet werden.

Baulandreserven, deren künftige Nutzung noch nicht feststeht, Anlageliegenschaften im Bau sowie Liegenschaften, die umgebaut, saniert oder entwickelt werden, sind ebenfalls als Renditeliegenschaften klassiert.

Die Bewertung im Zeitpunkt der Ersterfassung erfolgt zu Anschaffungskosten inkl. direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Nach der Ersterfassung werden die Liegenschaften zu Verkehrswerten bewertet. Dafür erfolgt auf den Bilanzstichtag eine Bewertung durch den unabhängigen Liegenschaftsexperten Wüest & Partner. Die Verkehrswerte werden auf Basis der DCF-Methode (Discounted Cashflow) bestimmt.

Bei der Ermittlung der Verkehrswerte gemäss der DCF-Methode wurde wie folgt vorgegangen: Die Verkehrswerte berücksichtigen keine Handänderungs- und Grundstückgewinn- oder Mehrwertsteuern sowie weitere, bei einer allfälligen Veräusserung der Liegenschaften anfallende Kosten und Provisionen. Zukünftige wertvermehrende lnvestitionen und damit verbundene Mehrerträge werden, mit Ausnahme der Anlageliegenschaften im Bau, nicht eingerechnet. Mieteinnahmen, Betriebs- und Unterhaltskosten, lnstandsetzungskosten sowie der Diskontierungssatz basieren auf folgenden Grundlagen und Annahmen:

Mieteinnahmen

Die Mietzinsen fliessen auf der Basis der aktuellen Mietzinsen und der vertraglich vereinbarten Konditionen in die Bewertung ein. Bei zeitlich begrenzten Mietverträgen werden für die Zeit nach Vertragsablauf die aus heutiger Sicht nachhaltig erzielbaren potenziellen Mieterträge eingesetzt. Die Ermittlung der marktgerechten Mietzinspotenziale basiert auf jüngsten Vertragsabschlüssen in der betreffenden Liegenschaft oder in bekannten vergleichbaren Liegenschaften in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auf dem lmmobilienmarkt-Research von Wüest & Partner. Mieterseitige Verlängerungsoptionen werden dann berücksichtigt, wenn die effektiven Mietzinsen unter der ermittelten Marktmiete liegen. Aktuell leerstehende Mietobjekte werden unter Berücksichtigung einer marktüblichen Vermarktungsdauer in der Bewertung berücksichtigt.

Betriebs- und Unterhaltskosten

Bei der Bestimmung der Betriebs- und Unterhaltskosten werden Erfahrungswerte der Vergangenheit, von Mobimo genehmigte Budgets sowie Benchmark-Werte von Wüest & Partner berücksichtigt.

Instandsetzungskosten

lnstandsetzungskosten für die Werterhaltung der Liegenschaften werden unter Berücksichtigung von lnvestitionsplänen sowie mit Hilfe von Baukosten-Analyse-Tools ermittelt.

Diskontierung

Die Diskontierung erfolgt für jede Liegenschaft nach Massgabe von standort- und liegenschaftsbezogenen Kriterien. Diese reflektieren sowohl die standortrelevanten Charakteristika der Makro- und Mikrolage als auch die wesentlichen Parameter der aktuellen Bewirtschaftungssituation. Die gewählten Diskontierungsfaktoren werden anhand von bekannten Handänderungen und Transaktionen empirisch gemessen und verifiziert.

Investitionen und Neubewertung

Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen werden im Buchwert der Liegenschaften aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass Mobimo daraus zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird. Die Veränderung der Verkehrswerte wird erfolgswirksam erfasst. Die darauf anfallenden latenten Steuerschulden oder -guthaben werden der Erfolgsrechnung als Steueraufwand oder -ertrag belastet bzw. gutgeschrieben. Anlageliegenschaften werden nicht abgeschrieben.

Sachanlagen

Sachanlagen und selbstgenutzte Liegenschaften werden zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Abschreibungen, gegebenenfalls vermindert durch zusätzliche Abschreibungen infolge Wertbeeinträchtigung (Impairment), bewertet.

Komponenten einer Sachanlage mit unterschiedlicher Nutzungsdauer werden einzeln erfasst und separat abgeschrieben.

Folgeinvestitionen werden im Buchwert der Sachanlagen aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass Mobimo daraus zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird. Eigentliche Unterhalts- und Renovationsaufwendungen werden der Erfolgsrechnung belastet.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt linear über die geschätzte Nutzungs- oder kürzere Leasingdauer.

Die Nutzungsdauer beträgt für:

Gebäude 50 Jahre
Innenausbau 15 Jahre
Haustechnik 15 Jahre
Büromobiliar 8 Jahre
Büromaschinen 5 Jahre
Telefoninstallationen 5 Jahre
Fahrzeuge 5 Jahre
Hardware 3 Jahre

Leasing

Die Mobimo besitzt keine Leasingverträge, die als Finanzierungleasing einzustufen sind. Zahlungen für operatives Leasing werden über die Leasingdauer erfolgswirksam erfasst.

Immaterielle Anlagen

Software und andere immaterielle Anlagen (z. B. Kaufrechte) werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisationen, gegebenenfalls vermindert durch zusätzliche Amortisationen infolge Wertbeeinträchtigung (Impairment), bewertet. Die Software wird über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen langfristige Darlehen an Dritte sowie nicht konsolidierte Beteiligungen. Die Bilanzierung der Darlehen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Die nicht konsolidierten Beteiligungen werden als «zur Veräusserung verfügbar» klassiert und zu Verkehrswerten bewertet, wobei die Verkehrswertanpassungen – mit Ausnahme von Wertbeeinträchtigungen – erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Kann ein Verkehrswert nicht verlässlich bestimmt werden, erolgt die Bewertung der nicht konsolidierten Beteiligung zu Anschaffungskosten.

Wertminderung des nicht finanziellen Anlagevermögens

Die Werthaltigkeit der Sachanlagen und immateriellen Anlagen wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test).

Für andere immaterielle Anlagen mit unbestimmter Lebensdauer und immaterielle Anlagen, die noch nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen, wird der realisierbare Wert jährlich ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.

Zur Veräusserung gehaltene, langfristige Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen von Vermögenswerten inkl. direkt zurechenbarer Verbindlichkeiten (sogenannte «Verkaufsgruppen» oder «Disposal Groups») werden als «zum Verkauf gehalten» klassiert und in der Bilanz in einer separaten Position in den Aktiven bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn der Buchwert nicht durch die Nutzung, sondern durch den Verkauf der Vermögensgegenstände eingebracht werden soll. Voraussetzung ist, dass der Verkauf hochwahrscheinlich ist und die Vermögensgegenstände für einen unmittelbaren Verkauf in ihrem gegenwärtigen Zustand bereit sind. Damit ein Verkauf als hochwahrscheinlich eingestuft werden kann, ist die Erfüllung verschiedener Kriterien notwendig, u. a. muss er erwartungsgemäss innerhalb eines Jahres stattfinden.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert der Verbindlichkeiten entsprechen, bewertet.

Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen aus der ausstehenden Wandelanleihe und grundpfandgesicherten Bankkrediten. Bei langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist die vereinbarte Restlaufzeit grösser als zwölf Monate. Alle anderen Verträge werden als kurzfristig eingestuft, inkl. Amortisationszahlungen, die innerhalb von zwölf Monaten nach Bilanzstichtag fällig werden.

Finanzverbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten abzüglich Transaktionskosten bilanziert. In der Folge werden die Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag und dem Buchwert über die Laufzeit gemäss der Effektivzinsmethode amortisiert wird.

Die ausstehende Wandelanleihe wird gemäss IAS 32 bilanziert, weshalb eine Aufteilung in Fremdkapital (Teil der Finanzverbindlichkeiten) und Eigenkapital erfolgt. Die Eigenkapitalkomponente entspricht der Differenz zwischen Emissionserlös vor Ausgabekosten und Fair Value der Finanzverbindlichkeiten per Ausgabedatum. Die Emissionskosten werden anteilsmässig auf Fremd- und Eigenkapital aufgeteilt und somit mit der Wandelanleihe verrechnet. Der Eigenkapitalanteil bleibt unverändert. Über die Laufzeit der Wandelanleihe wird die Differenz zwischen bilanzierter Finanzverbindlichkeit und dem Rückzahlungsbetrag nach der Effektivzinsmethode erfolgswirksam amortisiert.

Derivative Finanzinstrumente

Mobimo setzt derivative Finanzinstrumente (z. B. Interest Rate SWAPS und Forward Rate Agreements) zur Absicherung von Zinsrisiken der Finanzverbindlichkeiten ein.

Derivative Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung und auch nachfolgend zu Verkehrswerten bewertet. Die Gewinne und Verluste aus der Anpassung der Verkehrswerte werden wie folgt behandelt:

Die Absicherung von Zinsrisiken auf Finanzverbindlichkeiten wird in bestimmten Fällen als Cash Flow Hedge eingestuft. Der effektive Teil der Veränderung der Verkehrswerte der Derivate wird direkt über eine ausgesonderte Reserve im Eigenkapital (Hedging-Reserve) erfasst. Sobald die abgesicherten Transaktionen (Zinszahlungen) eintreten, erfolgen eine Übertragung der kumulierten nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung und ein Ausweis im Finanzergebnis. Die Verkehrswertänderungen auf allen übrigen Derivaten werden erfolgswirksam im Finanzergebnis ausgewiesen.

Rückstellungen

Rückstellungen werden vorgenommen, soweit ein vergangenes Ereignis zu einer gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtung geführt hat, ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist und dieser zuverlässig bemessen werden kann.

Personalvorsorge

Die Verpflichtung aus leistungsorientierten Plänen werden jährlich für jeden Plan ermittelt, indem der Barwert der erwarteten Ansprüche (Defined Benefit Obligation) nach der Projected-Unit-Credit Method ermittelt wird. Der für die Berechnung verwendete Diskontzinssatz basiert auf dem Zinssatz erstklassiger Industrieanleihen mit annähernd gleichen Laufzeiten wie die Verpflichtungen. Davon werden der Marktwert der Planaktiven, noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sowie noch nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand abgezogen bzw. hinzugerechnet. Die Vorsorgekosten, die mit der Arbeitsleistung der Berichtsperiode zusammenhängen (Laufender Dienstzeitaufwand), werden erfolgswirksam erfasst. Die vergangene Arbeitsleistung betreffenden Vorsorgekosten, die auf neue oder verbesserte Vorsorgeleistungen zurückzuführen sind (Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand), werden linear bis zum Zeitpunkt der Anspruchsberechtigung über den Personalvorsorgeaufwand erfasst. Versicherungstechnische und Anlage-Gewinne und -Verluste aus den periodischen Neuberechnungen werden linear über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam erfasst, soweit sie 10% des grösseren Betrags von Planvermögen und Vorsorgeverpflichtung überschreiten.

Die sich aus den Berechnungen ergebenden Defizite werden zurückgestellt. Überdeckungen werden nur bis zu einem Betrag aktiviert, der die Summe von nicht erfasstem nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand, nicht erfassten versicherungsmathematischen Verlusten und dem Nutzen aus zukünftigen Beitragsrückzahlungen oder -reduktionen nicht übersteigt.

Eigenkapital

Das Aktienkapital wird als Eigenkapital ausgewiesen, da keine Rückzahlungspflicht und keine Dividendengarantie bestehen. Transaktionskosten, die bei einer Kapitalerhöhung anfallen und direkt der Ausgabe von neuen Aktien zugerechnet werden können, werden abzüglich der zugehörigen Ertragssteuern vom Betrag der Kapitalerhöhung abgezogen.

Dividenden werden als Verbindlichkeit ausgewiesen, sobald sie von der Generalversammlung beschlossen wurden und somit geschuldet sind.

Eigene Aktien

Anschaffungskosten (Kaufpreis und direkt zurechenbare Transaktionskosten) eigener Aktien werden mit dem Eigenkapital verrechnet. Zurückgekaufte Aktien werden als eigene Aktien klassifiziert und als negative Position vom Eigenkapital abgezogen.

Ertragsrealisation

Die Erträge aus der Vermietung von Anlageliegenschaften beinhalten die Nettomieterträge, d. h. die Sollmieterträge abzüglich Leerstandskosten. Bei Mietverträgen, die als operatives Leasing einzustufen sind, werden die Mieten periodengerecht über die Laufzeit des Mietvertrags erfasst. Werden den Mietern wesentliche Mietanreize (z.B. mietfreie Perioden) gewährt, wird der Gegenwert des Anreizes linear über die Gesamtlaufzeit des Mietvertrags als Anpassung des Ertrags aus Vermietung erfasst. Mobimo hält derzeit keine Mietverträge, die als Finanzierungsleasing zu klassieren sind.

Die Verkaufserlöse der Promotion werden gemäss den Bestimmungen von IFRIC 15 nach Baufertigstellung im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr, d. h. bei Eigentumsübertragung, erfasst.

Der Erfolg aus dem Verkauf von Anlageliegenschaften entspricht der Differenz zwischen dem Nettoerlös und dem bilanzierten Verkehrswert. Der Verkauf wird im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr erfasst.

Fremdkapitalzinsen

Fremdkapitalzinsen aus der Finanzierung von Bauprojekten (Promotionen und Anlageliegenschaften im Bau) werden während der Bauzeit aktiviert.

Alle übrigen Fremdkapitalzinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode der Erfolgsrechnung belastet.

Steuern

Die Ertragssteuern beinhalten sowohl laufende als auch latente Ertragssteuern. Sie werden erfolgswirksam erfasst, mit Ausnahme von Ertragssteuern auf im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen. In diesen Fällen werden die Ertragssteuern ebenfalls im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital verbucht.

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die erwarteten geschuldeten Steuern auf dem steuerlich massgeblichen Ergebnis, berechnet mit den am Bilanzstichtag geltenden bzw. angekündigten Steuersätzen, Grundstückgewinnsteuern auf getätigten Liegenschaftenverkäufen sowie Anpassungen der Steuerschulden oder -guthaben früherer Jahre.

Latente Steuern werden gemäss der Balance-Sheet-Liability-Methode auf temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und der Konzernbilanz abgegrenzt. Die Bemessung der latenten Steuern berücksichtigt den erwarteten Zeitpunkt und die erwartete Art und Weise der Realisation bzw. Tilgung der betroffenen Aktiven und Verbindlichkeiten. Dabei werden die Steuersätze herangezogen, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. angekündigt sind.

Aktive latente Steuern werden nur so weit berücksichtigt, als es wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden können.

Anteilsbasierte Vergütungen

Anteilsbasierte Vergütungen sind Transaktionen, bei denen die Mobimo-Gruppe Güter oder Dienstleistungen gegen die Abgabe von Eigenkapitalinstrumenten wie Aktien oder Optionen erhält. Derzeit bestehen Entschädigungsregelungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung, bei denen die Entschädigung teilweise in Form von Aktien erfolgt. Beide Programme sind als anteilsbasierte Vergütungen einzustufen. Die Kosten für anteilsbasierte Vergütungen werden verteilt über den Leistungszeitraum erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. Die entsprechende Gegenbuchung erfolgt im Eigenkapital. Der Leistungszeitraum ist die Periode, während der ein uneingeschränkter Anspruch auf die gewährten Aktien oder Optionen erworben wird. Die Bewertung erfolgt zum Verkehrswert der Eigenkapitalinstrumente per Gewährungszeitpunkt. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem beide Parteien dem Plan für die aktienbasierte Vergütung zugestimmt und ein gemeinsames Verständnis über die Bedingungen des Plans erlangt haben.

Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie (Earnings per Share) berechnet sich aus dem den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode. Der verwässerte Gewinn je Aktie berücksichtigt zusätzlich die Aktien, die aus der Ausübung der Optionsrechte oder Wandelrechte entstehen können.

1.5.3 Segmentberichterstattung

Die Führungsstruktur der Mobimo-Gruppe und damit auch die interne Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger der Gruppe basiert auf den einzelnen Geschäftssparten. Die Geschäftssparten richten sich nach den Dienstleistungen bzw. Tätigkeiten der Gruppe.

Gemäss IFRS 8 bilden die zwei Geschäftssparten Portfoliomanagement und Entwicklung die berichterstattungspflichtigen Segmente. Die Geschäftstätigkeit der zwei Geschäftssparten kann wie folgt umschrieben werden:

Portfoliomanagement

Das Portfoliomanagement konzentriert sich auf das langfristige Halten und Bewirtschaften von Geschäfts- und Wohnliegenschaften. Des Weiteren wickelt es auch den Einkauf und Verkauf von Anlageliegenschaften ab.

Entwicklung

Die Sparte Entwicklung ist einerseits für den Einkauf von Bauland und den Bau und Verkauf von Wohneigentum (Neubauten und Umwandlungen) sowie Wohn- und Geschäftsliegenschaften zuständig. Anderseits sind in der Geschäftssparte Entwicklung auch Bauland, Anlageliegenschaften im Bau sowie fertig gestellte Liegenschaften, die für die Überführung in das Portfolio der Anlageliegenschaften bestimmt sind, enthalten. Diese Anlageliegenschaften wurden mit baulichen Mängeln oder grossem Leerstand eingekauft. Sobald der Leerstand einer Entwicklungsliegenschaft nachhaltig unter 10% sinkt, erfolgt auf den 1. Januar des Folgejahres eine Umgliederung von den Entwicklungsliegenschaften in die Anlageliegenschaften (und damit in das Segment Portfoliomanagement). Anlageliegenschaften mit einem nachhaltigen Leerstand über 10%, bei denen sich der Leerstand ohne umfassende bauliche Massnahmen nicht nachhaltig wieder unter 10% senken lässt, werden aus den Anlageliegenschaften in die Entwicklungsliegenschaften umgegliedert. Ebenfalls enthalten sind die Projekte des sich im Aufbau befindlichen Geschäftsbereichs Investitionen für Dritte.

Der Verwaltungsrat, der als Hauptentscheidungsträger identifiziert wurde, überwacht das Ergebnis der einzelnen Sparten auf Stufe des EBIT. Dieser wird nach den gleichen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt wie in der Konzernrechnung nach IFRS. Ertragssteuern und Zinsen werden nicht in das Segmentergebnis mit eingerechnet und in der Spalte «Überleitung» ausgewiesen. Die Kosten der zentralen Funktionen wie Finanzen und IT, Marketing und Kommunikation, Rechtsdienst und die zentralen Dienste werden wie die Aufwendungen für die Geschäftsleitung auf Basis der Inanspruchnahme auf die Segmente umgelegt. Nicht umgelegt werden die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verwaltungsrat. Diese werden als Überleitungsposten ausgewiesen. Die im Vorjahr ebenfalls nicht den Sparten zugeteilten sonstigen Erlöse sowie Abschreibungen und Amortisationen werden neu den Sparten zugeteilt. Das Vorjahr wurde für Vergleichszwecke angepasst.

Die Segmentaktiven umfassen Promotionen, Anlageliegenschaften, selbstgenutzte Liegenschaften und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Alle übrigen Aktiven werden nicht auf die Segmente aufgeteilt. Die Bewertung der Segmentaktiven erfolgt gleich wie in der Konzernrechnung nach IFRS.

Zwischen den einzelnen Segmenten fanden keine Transaktionen statt. Eine Elimination von Intersegmenttransaktionen war somit nicht notwendig.

Aufgrund der ausschliesslichen Tätigkeit der Mobimo in der Schweiz ist eine geografische Segmentierung von Umsatz und Anlagevermögen hinfällig.

Mobimo hat keine Umsätze mit einzelnen Kunden getätigt, die mehr als 10% des Konzernumsatzes ausmachen.

Eine weitere Unterteilung des Ertrags aus der Vermietung von Liegenschaften auf Geschäftsliegenschaften, Wohnliegenschaften und Promotionen ist in Erläuterung 21 ersichtlich.

Segmentinformationen 2012

Portfolio
Alle Beträge in TCHF management Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 83 415 9 350 92 765 92 765
Erfolg aus Neubewertung 26 169 10 720 36 889 36 889
Ertrag aus Verkauf Promotion 151 954 151 954 151 954
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften –124 –124 –124
Sonstige Erlöse 716 60 776 776
Total Segmentertrag 110 176 172 084 282 261 282 261
Segmentergebnis EBIT 91 985 26 819 118 804 −1 4281 117 376
Finanzergebnis –23 723
Gewinn vor Steuern (EBT) 93 653
Steuern –17 613
Gewinn 76 039
Promotion (Liegenschaften) 346 467 346 467 346 467
Anlageliegenschaften 1 540 986 206 682 1 747 668 1 747 668
Selbstgenutzte Liegenschaften 16 635 16 635 16 635
Anlageliegenschaften im Bau 244 250 244 250 244 250
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 019 4 019 4 019
Total Segmentaktiven 1 561 640 797 399 2 359 039 2 359 039
Nicht zugeteilte Aktiven 159 955 159 955
Total Aktiven 2 518 994
Abschreibungen und Amortisationen –609 –711 –1 320 –1 320
Investitionen in Anlagevermögen 10 268 120 009 130 277 1 175 131 453

Segmentinformationen 2011

Portfolio
Alle Beträge in TCHF management Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 72 112 16 675 88 787 88 787
Erfolg aus Neubewertung 27 849 13 345 41 194 41 194
Ertrag aus Verkauf Promotion 133 029 133 029 133 029
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 2 067 417 2 484 2 484
Sonstige Erlöse 907 907 907
Total Segmentertrag 102 935 163 466 266 401 266 401
Segmentergebnis EBIT 83 467 39 100 122 567 −1 4961 121 070
Finanzergebnis –28 704
Gewinn vor Steuern (EBT) 92 367
Steuern –11 913
Gewinn 80 454
Promotion (Liegenschaften) 319 008 319 008 319 008
Anlageliegenschaften 1 451 971 200 623 1 652 594 1 652 594
Selbstgenutzte Liegenschaften 16 630 16 630 16 630
Anlageliegenschaften im Bau 182 964 182 964 182 964
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 298 70 6 368 6 368
Total Segmentaktiven 1 474 899 702 665 2 177 564 2 177 564
Nicht zugeteilte Aktiven 300 375 300 375
Total Aktiven 2 477 939
Abschreibungen und Amortisationen –669 –688 –1 356 –1 356
Investitionen in Anlagevermögen 10 054 107 532 117 586 8 126 125 712

1 Das Überleitungs-EBIT entspricht den Entschädigungen für den Verwaltungsrat

1.5.4 Erläuterungen zur Konzernrechnung

1. Änderungen im Konsolidierungskreis

Am 23. und 24. August 2012 wurden insgesamt 113 Aktien der Immobilien Invest Holding AG in Glarus erworben, was rund 75,33% des Aktienkapitals dieser Gesellschaft entspricht. Die Immobilien Invest Holding AG hält 100% der Aktien der Petit Mont-Riond SA, Lausanne, welche die Liegenschaft Lausanne, Rue Voltaire 2–12 besitzt. Da die gekauften Gesellschaften nicht der Definition eines Geschäftsbetriebs im Sinne von IFRS 3 entsprachen, qualifizierte der Erwerb auch nicht als Unternehmenszusammenschluss, sondern stellte einen Kauf von Vermögenswerten dar.

Ebenfalls im Berichtsjahr wurde die Liegenschaft Zürich, Badenerstrasse 595 mittels Erwerbs der Aktien der Ruf Immoblien AG, Ennetbürgen gekauft. Da die gekaufte Gesellschaft nicht der Definition eines Geschäftsbetriebs im Sinne von IFRS 3 entsprach, qualifizierte der Erwerb auch nicht als Unternehmenszusammenschluss, sondern stellte einen Kauf von Vermögenswerten dar. Mit Fusionsvertrag vom 2. August 2012 wurde die Ruf Immobilien AG mit der Mobimo AG fusioniert.

Im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb des Konsolidierungskreises wurden die Gesellschaften FLON Events Sàrl, Lausanne sowie LO Gestion SA, Lausanne in die LO Immeubles SA, Lausanne fusioniert.

Im Vorjahr gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis. Es wurde jedoch die Liegenschaft Zürich, Albulastrasse /Hohlstrasse mittels Erwerbs der Aktien der Büha-Verwaltungs AG gekauft. Da die gekaufte Gesellschaft nicht der Definition eines Geschäftsbetriebes im Sinne von IFRS 3 entsprach, qualifizierte der Erwerb auch nicht als Unternehmenszusammenschluss, sondern stellte einen Kauf von Vermögenswerten dar. Mit Fusionsvertrag vom 17. Mai 2011 wurde die Büha-Verwaltungs AG mit der Mobimo AG fusioniert.

Im Rahmen einer Umstrukturierung wurden die Vermögenswerte der Mobimo Finance Ltd. auf die Mobimo Holding AG sowie die LO Holding Lausanne-Ouchy SA übertragen und die Gesellschaft anschliessend liquidiert. Weiter wurde die Beteiligung an der O4Real AG von der Mobimo Holding AG auf die LO Holding Lausanne-Ouchy SA übertragen.

2. Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel enthalten ausschliesslich Kontokorrentguthaben.

Von den CHF 97,6 Mio. (Vorjahr CHF 252,1 Mio.) flüssigen Mitteln sind alle frei verfügbar. Die durchschnittliche Verzinsung der flüssigen Mittel betrug 0,05% (Vorjahr 0,11%).

3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2012 2011
Ausstehende Kaufpreise Immobilien gegenüber Dritten 0 124
Ausstehende Kaufpreise Immobilien gegenüber nahestehenden Personen 0 70
Ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten gegenüber Dritten 4 951 6 965
Ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten gegenüber assoziierten Unternehmen 124 123
Abzüglich Delkredere für ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten –1 056 –914
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 019 6 368

In den ausstehenden Mietzinsen und Nebenkosten sind CHF 1,4 Mio. (Vorjahr CHF 1,8 Mio.) Forderungen für Mietzinsen und CHF 3,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,2 Mio.) für Nebenkosten und übrige Forderungen aus Liegenschaftsabrechnungen enthalten.

Die Altersgliederung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen setzt sich wie folgt zusammen:

2012 2011
Forderungen nicht fällig 3 862 5 663
Forderungen mit Fälligkeit bis 30 Tage 51 448
Forderungen mit Fälligkeit bis 90 Tage 30 129
Forderungen mit Fälligkeit über 90 Tage 76 128
Total 4 019 6 368

Das Delkredere für ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:

Bestand per 31. Dezember 1 056 914
Veränderung Wertberichtigungen 142 –2
Bestand per 1. Januar 914 916
Einzelwertberichtigungen
2012 2011

Es bestehen am Abschlussstichtag keine Pauschalwertberichtigungen. Im Berichtsjahr wurden Einzelwertberichtigungen im Betrage von TCHF 142 gebildet (Vorjahr Auflösung von TCHF 2). Aufgrund von Erfahrungswerten erwartet Mobimo keine zusätzlichen Ausfälle.

4. Sonstige Forderungen

2012 2011
Steuerforderungen (Verrechnungs- und Mehrwertsteuer) 1 353 301
Übrige Forderungen gegenüber Dritten 17 396 10 744
Forderungen WIR 394 396
Anzahlungen Landkäufe 3 437 672
Forderungen gegenüber Nahestehenden 1 0
Total sonstige Forderungen 22 581 12 113

Die Position übrige Forderungen gegenüber Dritten enthält CHF 12,9 Mio. (Vorjahr CHF 10,6 Mio.) Sicherstellungen gegenüber der öffentlichen Hand.

Es bestehen am Abschlussstichtag keine überfälligen Forderungen und es mussten keine Wertberichtigungen vorgenommen werden.

5. Promotion (Liegenschaften)

2012 2011
Bauland 81 529 57 405
Immobilien im Bau 155 987 153 027
Fertig erstellte Immobilien und Umwandlungsobjekte 108 952 108 576
Total Promotion 346 467 319 008

Gemäss den Bestimmungen von IFRIC 15 werden der Umsatz und damit auch der Gewinn aus dem Verkauf von Promotionen erst nach Fertigstellung der Liegenschaften beim Eigentumsübertrag an die Käufer erfasst. Die Promotionen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Im Berichtsjahr wurde Bauland in Dübendorf, Sonnentalstrasse 10 erworben sowie in Erlenbach, Forch-/Glärnischstrasse und Müllheim, Grüenegg verkauft.

Neu als Immobilien im Bau sind die Projekte Regensdorf, im Pfand aus den Anlageliegenschaften sowie Zürich, im Brächli, welches im Vorjahr als Umwandlungsobjekt in den fertig erstellten Liegenschaften geführt wurde, klassiert. Im Laufe des Jahres wurden die Projekte Adliswil, Wilacker I, Adliswil, Wilacker II und Zürich, Hinterbergstrasse 53 fertiggestellt. Insgesamt wurden im Rahmen dieser drei Projekte 68 Wohnungen zum Verkauf erstellt. 61 dieser 68 Wohnungen waren per 31. Dezember 2012 zu Eigentum übertragen. Im Weiteren wurde das Projekt Adliswil Wilacker III bestehend aus drei Mehrfamilienhäusern fertiggebaut und an einen Investor übertragen.

Bei den bereits in den Vorjahren fertig erstellten Projekten Horgen, Stockerstrasse 54 und Wädenswil, Rötiboden konnte je die letzte, nicht übertragene Wohnung sowie bei Zürich, Turbinenstrasse (Mobimo Tower) neun Wohnungen im Berichtsjahr zu Eigentum übertragen werden. Dazu wurden zwei Wohnungen in Egerkingen verkauft. Als Umwandlungsobjekte respektive zum Weiterverkauf wurden die Liegenschaften Zürich, Badenerstrasse 595 sowie St. Erhard, Längmatt erworben.

Auf den Promotionen bestehen Wertberichtigungen in der Höhe von CHF 0,65 Mio. (Vorjahr CHF 0,01 Mio.) für noch nicht verkaufte Objekte. Der Buchwert dieser zum geschätzten Nettoveräusserungwert bewerteten Einheiten beträgt CHF 2,3 Mio.

6. Aktive Rechnungsabgrenzung

2012 2011
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen gegenüber Dritten 3 320 3 928
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen gegenüber assoziierten Unternehmen 205 13
Sonstige Posten 331 812
Sonstige Posten gegenüber Nahestehenden 25 0
Total Aktive Rechnungsabgrenzung 3 881 4 753

7. Anlageliegenschaften

Die Anlageliegenschaften haben sich wie folgt entwickelt:

Geschäftsliegen Wohnliegen Anlageliegenschaften 2012
2012 schaften schaften im Bau Total
Verkehrswert am 1. Januar 1 317 333 335 261 182 964 1 835 558
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 1 168 908 289 161 180 007 1 638 076
Zugänge aus Käufen 437 0 23 142 23 579
Zugänge aus Investitionen 18 968 3 824 83 907 106 698
Abgänge –256 0 0 –256
Transfer an Promotion (Liegenschaften) 0 –9 835 0 –9 835
Transfer von/zu Sachanlagen –661 0 0 –661
Transfer zwischen Segmenten 21 117 34 128 –55 244 0
Kumulierte Anlagekosten am 31. Dezember 1 208 513 317 277 231 812 1 757 601
Neubewertung
Total am 1. Januar 148 425 46 100 2 957 197 482
Höherbewertungen 23 984 13 665 16 285 53 934
Tieferbewertungen –16 432 0 –613 –17 045
Abgänge –55 0 0 –55
Transfer zwischen Segmenten 2 793 3 398 –6 191 0
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 158 715 63 163 12 438 234 317
Verkehrswert am 31. Dezember 1 367 228 380 440 244 250 1 991 918
Brandversicherungswert 1 294 396 275 493 204 106 1 773 996
Geschäftsliegen Wohnliegen Anlageliegenschaften 2011
2011 schaften schaften im Bau Total
Verkehrswert am 1. Januar 1 234 893 202 829 270 946 1 708 668
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 1 104 274 184 195 252 387 1 540 856
Zugänge aus Käufen 34 242 0 9 500 43 742
Zugänge aus Investitionen 12 334 2 132 104 264 118 729
Abgänge –74 970 0 –62 –75 032
Transfer von Immateriellen Anlagen 0 0 10 691 10 691
Transfer von/zu Sachanlagen 3 245 0 –4 155 –910
Transfer zwischen Segmenten 89 783 102 835 –192 618 0
Kumulierte Anlagekosten am 31. Dezember 1 168 908 289 161 180 007 1 638 076
Neubewertung
Total am 1. Januar
130 618 18 634 18 559 167 811
Höherbewertungen 28 397 6 877 19 056 54 330
Tieferbewertungen –9 369 –1 447 –2 320 –13 136
Abgänge –11 521 0 –3 –11 524
Transfer zwischen Segmenten 10 300 22 035 –32 335 0
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 148 425 46 100 2 957 197 482
Verkehrswert am 31. Dezember 1 317 333 335 261 182 964 1 835 558
Brandversicherungswert 1 284 088 293 500 189 953 1 767 542

Im Berichtsjahr wurden für CHF 23,5 Mio. folgende neue Grundstücke oder Anlageliegenschaften erworben:

Affoltern a.A., Obstgartenstrasse (Baufeld II – Pflegeheim) Anlageliegenschaften im Bau
St. Gallen, Wassergasse 42/44 (Kauf von Stockwerkeinheiten) Geschäftsliegenschaft
Lausanne, Rue Voltaire 2–12 Anlageliegenschaften im Bau

Als Abgänge sind zwei Abtretungen von Teilfächen bei den Liegenschaften Dübendorf, Sonnentalstrasse 5 und Dübendorf, Zürichstrasse 98 verbucht.

Unter Transfers sind folgende Liegenschaften aufgeführt:

von nach
Aarau, Polygon − Industriestrasse Anlageliegenschaften im Bau Geschäftsliegenschaften
Regensdorf, Schul-/Riedthof-/Feldblumenstrasse Wohnliegenschaften Anlageliegenschaften im Bau/Promotionen
Lausanne, Rue des Côtes-de-Montbenon 16 (Teilfläche) Geschäftsliegenschaften Selbstgenutzte Liegenschaften
Zürich, Manessestrasse 190 Anlageliegenschaften im Bau Wohnliegenschaften

Unter den Anlagekosten werden sämtliche mit dem Erwerb von Liegenschaften entstandenen Kosten (Kaufpreis, Notariats- und Handänderungskosten, Einkaufsprovisionen, Folgeinvestitionen mit zukünftigem wirtschaftlichem Nutzen usw.) aktiviert.

Unter den Anlageliegenschaften im Bau werden die Wohnliegenschaft im Bau Affoltern am Albis, Obfelderstrasse; Lausanne, Rue Voltaire 2–12; Zürich, Turbinenstrasse Baufeld C; Regensdorf, Schul-/Riedthof-/Feldblumenstrasse sowie die Geschäftsliegenschaften im Bau Affoltern am Albis, Obstgartenstrasse; Horgen, Seestrasse 93 (Meilenwerk); Lausanne, Avenue d'Ouchy 4/6 (Administration) und Lausanne, les Pépinières geführt.

Die Bilanzierung der Anlageliegenschaften beruht auf jährlich per 31. Dezember durchgeführten Verkehrswertschätzungen durch einen unabhängigen Immobilienexperten. Die Verkehrswertgutachten per 31. Dezember 2012 wurden von Wüest & Partner AG auf Basis der DCF-Methode erstellt.

Für die DCF-Bewertungen per 31. Dezember 2012 wurden Diskontsätze von durchschnittlich 4,63% (Vorjahr 4,76%) in einer Bandbreite von 3,9% bis 8,0% (Vorjahr 4,1% bis 8,0%) verwendet.

8. Sachanlagen

Selbstgenutzte Übrige 2012
2012 Liegenschaften Sachanlagen Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 19 593 2 185 21 778
Zugänge 128 768 896
Abgänge 0 –67 –67
Transfer zu Geschäftsliegenschaften 661 0 661
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 20 381 2 887 23 268
Abschreibungen
Bestand am 1. Januar –2 963 –1 146 –4 110
Zugänge –783 –359 –1 142
Abgänge 0 39 39
Kumulierte Abschreibungen am 31. Dezember –3 746 –1 466 –5 212
Nettobuchwert am 31. Dezember 16 635 1 420 18 056
Brandversicherungswert 14 159 1 825 15 984

In den selbstgenutzten Liegenschaften sind die Liegenschaft Küsnacht, Seestrasse 59 sowie ein Teil der Liegenschaft Lausanne, Rue de Genève 7, die von der Mobimo Management AG als Verwaltungsgebäude genutzt werden, enthalten. Ebenfalls darin enthalten ist ein Raum für kulturelle Aktivitäten in der Liegenschaft Lausanne, Rue des Côtes-de-Montbenon 16.

Die übrigen Sachanlagen setzen sich zusammen aus Mobilien, Fahrzeugen und Computer-Hardware. In den Sachanlagen sind keine Anlagen unter Finanzleasing enthalten.

Selbstgenutzte Übrige 2011
2011 Liegenschaften Sachanlagen Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 18 939 1 844 20 783
Zugänge 44 569 613
Abgänge 0 –228 –228
Transfer zu Geschäftsliegenschaften –3 545 0 –3 545
Transfer von Anlageliegenschaften im Bau 4 155 0 4 155
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 19 593 2 185 21 778
Abschreibungen
Bestand am 1. Januar –2 530 –969 –3 498
Zugänge –734 –381 –1 115
Abgänge 0 204 204
Transfer zu Geschäftsliegenschaften 300 0 300
Kumulierte Abschreibungen am 31. Dezember –2 963 –1 146 –4 109
Nettobuchwert am 31. Dezember 16 630 1 039 17 668
Brandversicherungswert 13 753 1 039 14 792

9. Immaterielle Anlagen

Kaufrechte / 2012
2012 Bauprojekte Software Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 3 051 680 3 731
Zugänge 1 278 279
Abgänge 0 0 0
Bestand am 31. Dezember 3 053 957 4 010
Amortisation
Bestand am 1. Januar 0 –207 –207
Zugänge 0 –178 –178
Abgänge 0 0 0
Kumulierte Amortisationen am 31. Dezember 0 –384 –384
Nettobuchwert am 31. Dezember 3 053 573 3 626

Der Bestand Kaufrechte/Bauprojekte besteht hauptsächlich aus einem beurkundeten Kaufrecht für ein Grundstück in Merlischachen (SZ).

Kaufrechte / 2011
2011 Bauprojekte Software Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 10 692 975 11 668
Zugänge 3 051 307 3 358
Abgänge 0 –603 –603
Transfer nach Anlageliegenschaften im Bau –10 691 0 –10 691
Bestand am 31. Dezember 3 051 680 3 731
Amortisation
Bestand am 1. Januar 0 –568 –568
Zugänge 0 –242 –242
Abgänge 0 603 603
Kumulierte Amortisationen am 31. Dezember 0 –207 –207
Nettobuchwert am 31. Dezember 3 051 473 3 524

10. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

2012 2011
Beteiligung Flonplex SA, Lausanne (Beteiligungsquote 40%) 6 625 5 332
Beteiligung Parking du Centre SA, Lausanne (Beteiligungsquote 50%) 16 162 14 755
Total 22 787 20 087

Die Flonplex SA ist eine Kinobetriebsgesellschaft, Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft ist die Pathé Schweiz AG. Die Parking du Centre SA ist ein Joint Venture mit der Vinci Park SA und ist eine Betriebsgesellschaft für Parkhäuser.

Finanzielle Eckdaten für das Geschäftsjahr 2012 (Basis 100%):

Flonplex SA Flonplex SA PC SA PC SA
2012 2011 2012 2011
Aktiven 29 341 27 118 58 600 57 258
Verbindlichkeiten 12 779 13 789 26 276 27 748
Umsatz 12 501 12 517 6 186 6 188
Gewinn 3 733 2 591 2 815 2 419

11. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

2012 2011
Finanzanlagen
Darlehen an Dritte 80 282
Nicht konsolidierte Beteiligungen (zur Veräusserung verfügbar) 1 870 1 871
Total 1 950 2 153

Die nicht konsolidierten Beteiligungen beinhalten hauptsächlich die Parking Saint-François SA.

Die Finanzanlagen haben sich wie folgt verändert:

2012 2011
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 2 218 3 017
Zugänge 0 34
Abgänge –268 –833
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 1 950 2 218
Wertberichtigungen
Bestand am 1. Januar –65 –65
Abgänge 65 0
Kumulierte Wertberichtigungen am 31. Dezember 0 –65
Nettobuchwert am 31. Dezember 1 950 2 153

Im Berichtsjahr wurde ein Darlehen von CHF 0,2 Mio. durch die Parking Port d'Ouchy SA zurückbezahlt. Im Vorjahr beinhalten die Abgänge die Rückzahlung eines Darlehens durch die Parking du Centre S.A. von CHF 0,8 Mio.

Am Abschlussstichtag bestanden keine überfälligen Positionen. Die nicht wertberichtigten Darlehen wurden ausschliesslich an Schuldner mit guter Bonität gewährt. Mobimo erwartet aufgrund von Erfahrungswerten keine Ausfälle auf diesen Darlehen.

12. Finanzverbindlichkeiten

2012 2011
Amortisationen von Festhypotheken mit Fälligkeiten innert 12 Monaten 4 551 4 697
Hypotheken, welche innert 12 Monaten zur Verlängerung oder Rückzahlung fällig werden1 64 188 56 170
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 68 739 60 867
Hypotheken 828 449 831 790
Wandelanleihe 165 719 170 000
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 994 169 1 001 790
Total Finanzverbindlichkeiten 1 062 908 1 062 657

1 Inkl. Baukredite auf Liegenschaften im Bau

Per Bilanzstichtag bestanden folgende Fälligkeiten:

2012 2011
2012 n/a 60 867
2013 68 739 58 513
2014 215 016 254 574
2015 32 918 32 287
2016 15 961 9 348
2017 74 094 73 481
2018 36 867 25 254
2019 82 211 71 598
2020 134 776 133 754
2021 39 471 50 438
2022 53 476 53 623
2023 bis 2041 309 380 238 923
Total Finanzverbindlichkeiten 1 062 908 1 062 657

Grafische Darstellung der Fälligkeitsstruktur

Die durchschnittliche Restlaufzeit der gesamten Finanzverbindlichkeiten konnte konstant gehalten werden und beträgt per 31. Dezember 2012 9,1 Jahre (Vorjahr 9,2 Jahre).

Es bestehen folgende Zinsbindungen (Fristigkeit bis zur nächsten Zinsanpassung):

2012 2011
bis zu einem Jahr 68 739 60 867
bis 2 Jahre 215 016 58 513
bis 3 Jahre 32 918 254 574
bis 4 Jahre 15 961 32 287
bis 5 Jahre 74 094 9 348
mehr als 5 Jahre 656 179 647 069
Total Finanzverbindlichkeiten 1 062 908 1 062 657

Die Zinssätze der Hypotheken wurden in der Vergangenheit mittels Refinanzierungsvereinbarungen teilweise bereits im Voraus abgesichert. Bei solchen Forward Rate Agreements handelt es sich in der Regel um in die Kreditverträge eingebettete Derivate, die gemäss IAS 39 zum Verkehrswert zu bilanzieren sind. Solche Zinsabsicherungen wurden teilweise als Cash Flow Hedges im Sinne von IAS 39 eingestuft und die Verkehrswertanpassung auf dem effektiven Teil der Absicherung direkt in einer separaten Position im Eigenkapital (Hedging-Reserve) erfasst. Im Zeitpunkt, wenn die abgesicherten Zinsströme anfallen, werden die kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung übertragen. Dies ist bis 2022 der Fall. Der im Berichtsjahr in die Erfolgsrechnung umgebuchte Betrag ist TCHF 448 (Vorjahr TCHF 336). Per 31. Dezember 2012 und 2011 bestanden keine neuen solchen Refinanzierungsvereinbarungen, welche für Cash Flow Hedges verwendet wurden bzw. die abgesicherten Finanzverbindlichkeiten liefen bereits.

Mobimo hat zudem für Hypotheken im Betrag von CHF 209,0 Mio. (Vorjahr CHF 238,3 Mio.) separate Zinsabsicherungen (Swaps) abgeschlossen. Davon werden CHF 129,7 Mio. (Vorjahr CHF 130,0 Mio.) als Cash Flow Hedges eingestuft. Die Verkehrswertanpassungen wurden somit erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis des Eigenkapitals erfasst. Der Fair Value dieser Instrumente beträgt CHF –14,2 Mio. (CHF –12,9 Mio.). Im Weiteren bestehen Zinsabsicherungen im Umfang von CHF 79,3 Mio. (Vorjahr CHF 108,3 Mio.), die nicht als Cash Flow Hedges eingestuft werden. Die Verkehrswertanpassungen wurden somit erfolgswirksam erfasst. Der Fair Value von nicht zum Hedge Accounting gehaltenen Zinssatz-Swaps mit negativem Wiederbeschaffungswert beträgt CHF –12,6 Mio. (Vorjahr CHF –12,5 Mio.). Der Verkehrswert sämtlicher Derivate betrug somit per 31. Dezember 2012 CHF –26,8 Mio. netto (Vorjahr CHF –25,4 Mio.).

¹ In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist neben den Hypothekarverbindlichkeiten die Wandelanleihe mit einem Buchwert von CHF 165,7 Mio. (Nominalwert CHF 168,7 Mio.) mit Fälligkeit 30.Juni 2014 enthalten

In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist neben den Hypothekarverbindlichkeiten eine Wandelanleihe enthalten, welche am 30. Juni 2010 mit folgenden Eckwerten ausgegeben wurde:

Volumen CHF 175 Mio.
Zinssatz 2,125% p.a., zahlbar jährlich am 30.06., erstmals am 30. 06. 2011
Laufzeit 4 Jahre (30. 06. 2010-30. 06. 2014)
Wandelpreis CHF 207.99, ursprünglicher Wandelpreis vor Kapitalerhöhung vom 6.12.2011 CHF 210.37
Kotierung SIX Swiss Exchange
Valorennummer 11299133

Jede Wandelobligation mit Nennwert von CHF 5 000 ist bis sieben Handelstage vor dem Ende der Laufzeit wandelbar in Namenaktien zum Wandelpreis von CHF 207.99. Der Wandelpreis wurde in Folge der Kapitalerhöhung vom 6. Dezember 2011 und der daraus resultierenden Verwässerung angepasst; der ursprüngliche Wandelpreis betrug CHF 210.37 pro Namenaktie. Zu diesem Wandelpreis können unter der Wandelanleihe maximal 841 386 Namenaktien (vor der Kapitalerhöhung 831 866 Namenaktien) ausgegeben werden. Die neu zu schaffenden Namenaktien werden mit bedingtem Kapital der Gesellschaft sichergestellt. Die mögliche Ausübung von Wandelrechten führt zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Die Wandelanleihe kann jederzeit vorzeitig zurückbezahlt werden, falls mehr als 85% des ursprünglichen Anleihebetrags gewandelt und / oder zurückgekauft worden sind, oder ab dem 21. Juli 2013, falls der Schlusskurs der Namenaktie der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange (SIX) innerhalb einer Frist von 20 aufeinanderfolgenden Handelstagen mindestens 130% des jeweiligen Wandelpreises beträgt.

Per Bilanzstichtag ist die Wandelanleihe wie folgt bilanziert:

31. 12. 2012 31. 12. 2011
Wandelanleihe vor Emissionskosten 170 910 170 910
Anteilige Emissionskosten –3 732 –3 732
Amortisation Differenz Schuldkomponente/Rückzahlungsbetrag 4 724 2 821
Wandlung der Anleihe in Namenaktien –6 183 0
Wandelanleihe (Schuldkomponente) 165 719 169 999
Eigenkapitalkomponente vor Emissionskosten 4 090 4 090
./. Anteilige Emissionskosten –89 –89
./. Umgliederung Latente Steuern auf der Buch-/Steuerwertdifferenz bei Ausgabe –610 –610
Eigenkapitalkomponente bei Ausgabe 3 391 3 391
Zuwachs Eigenkapital durch Wandlung 6 183 0
Umwandlungsgebühren und Spitzenausgleich –71 0
Auflösung latente Steuern bei Wandlung 13 0
Eigenkapitalkomponente Wandlungen 6 125 0
Rückstellung für latente Steuern bei Ausgabe 610 610
Kumulierte Auflösung latente Steuern in Erfolgsrechnung –367 –220
Auflösung latente Steuern Wandlung gegen Eigenkapital –13 0

Im 2012 wurden Obligationen mit einem Nominalwert von CHF 6,3 Mio., was 3,63% des Emissionsvolumens darstellt, gewandelt. In der Erfolgsrechnung ist nebst dem Nominalzinsaufwand von CHF 3,5 Mio. (Vorjahr CHF 3,7 Mio.) auch ein Aufwand von CHF 1,9 Mio. (Vorjahr CHF 1,9 Mio) aus Amortisation enthalten, was einem Effektivzinssatz von 3,34% entspricht.

Von den gesamten Finanzverbindlichkeiten sind per 31. Dezember 2012 CHF 999,3 Mio. fix (Vorjahr CHF 1 062,7 Mio.) und CHF 63,5 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.) variabel verzinslich (unter Berücksichtigung bestehender Zinssatz-Swaps). Als variabel gelten neben variablen Hypotheken und Rollover-Hypotheken Kredite mit einer Gesamtlaufzeit unter einem Jahr (feste Vorschüsse), als Baukredite gelten Objektfinanzierungen auf Bauprojekte. Davon ausgenommen sind Objektfinanzierungen auf Objekten, die bei Abschluss der Finanzierung noch nicht als Anlageliegenschaften im Bau klassiert waren und während der Laufzeit der bestehenden Finanzierung zu den Anlageliegenschaften im Bau umklassiert wurden.

Die durchschnittlichen Zinssätze der Periode unter Berücksichtigung bestehender Zinssatz-Swaps sind wie folgt:

2012 2011
in% in%
Finanzverbindlichkeiten ohne Baukredite:
– fix verzinsliche 3,03 3,26
– variabel verzinsliche 0,77
Baukredite:
– fix verzinsliche 1,95
– variabel verzinsliche 0,56 0,83
Total durchschnittlicher Zinssatz 3,00 3,02

13. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten u. a. Verbindlichkeiten aus Liegenschaftenbuchhaltungen für Mietzinsvorauszahlungen, Verbindlichkeiten für Betriebskosten sowie Verbindlichkeiten für Baukosten.

14. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten von CHF 1,4 Mio (Vorjahr CHF 0,2 Mio.) stellen im Berichtsjahr im Umfang CHF 1,1 Mio. aufgeschobene Kaufpreiszahlungen für den bereits erfolgten Erwerb der Immobilien Invest Holding AG (Liegenschaft Lausanne, Rue Voltaire 2–12) dar. Beim Restbetrag handelt es sich hauptsächlich um Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen und Verbindlichkeiten aus Mehrwertsteuer.

15. Käuferanzahlungen

Die Käuferanzahlungen in der Höhe von CHF 29,0 Mio. (Vorjahr CHF 25,4 Mio.) stellen Reservationszahlungen der Käufer von Promotionsliegenschaften vor der Eigentumsübertragung dar.

16. Passive Rechnungsabgrenzung

Total passive Rechnungsabgrenzungen 16 540 28 450
Sonstige Posten 7 689 9 633
Abgrenzungen für Leistungen an Nahestehende 805 776
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen 1 689 4 369
Abgrenzungen Baufortschritt 6 357 13 672
2012 2011

17. Personalvorsorgeverbindlichkeiten

Die Mobimo hat sich für die obligatorische und überobligatorische Personalvorsorge gemäss BVG Sammelstiftungen angeschlossen. Die obligatorische Personalvorsorge und der Sparprozess der überobligatorischen Personalvorsorge qualifizieren nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne. Bei der überobligatorischen beruflichen Vorsorge sind die Risiken Tod und Invalidität vollständig rückversichert. Die Risikoversicherung der überobligatorischen beruflichen Vorsorge wird nach IAS 19 als beitragsorientierter Plan qualifiziert. Die Arbeitgeberbeiträge werden der Erfolgsrechnung belastet.

Die Planaktiven sowie die Vorsorgeverbindlichkeiten haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen 2012 2011
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen Anfang Periode 23 254 21 422
Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers 752 834
Zinsaufwendungen 621 592
Arbeitnehmerbeiträge 728 664
Ein-/ausbezahlte Leistungen –1 386 768
Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste 1 944 –1 026
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –609 0
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per Ende Periode 25 303 23 254
Veränderung des Planvermögens 2012 2011
Verfügbare Planvermögen zu Marktwerten Anfang Periode 19 335 16 685
Erwartete Rendite auf Planvermögen 674 667
Arbeitgeberbeiträge 824 1 408
Arbeitnehmerbeiträge 728 665
Ein-/ausbezahlte Leistungen –1 386 768
Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) 529 –858
Verfügbares Planvermögen zu Marktwerten per Ende Periode 20 704 19 335

Die in der Bilanz für den leistungsorientierten Personalvorsorgeplan erfassten Beträge setzen sich wie folgt zusammen:

Nettoverbindlichkeiten für alle Pläne 2012 2011 2010 2009 2008
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 25 303 23 254 21 422 17 024 9 981
Marktwert des Planvermögens –20 704 –19 335 –16 685 –13 765 –7 936
Nettoverbindlichkeit 4 600 3 919 4 737 3 259 2 045
Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) –3 643 –2 228 –2 427 –950 –938
In der Bilanz erfasste Nettovorsorgeverbindlichkeiten 957 1 691 2 310 2 309 1 107

Der für diese Pläne in der Erfolgsrechnung erfasste Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Erfasster Nettovorsorgeaufwand 2012 2011
Laufender Dienstzeitaufwand 752 834
Zinsaufwand 621 592
Erwartete Rendite auf Planvermögen –674 –667
Erfassung versicherungsmathematischer (Gewinne) Verluste 0 30
Erfassung nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –609 0
Nettovorsorgeaufwand 90 789

Die Position Erfassung nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand ergibt sich aus der Senkung des Umwandlungssatzes. Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für das Geschäftsjahr 2013 betragen TCHF 829.

Die in der Bilanz erfassten Nettoverpflichtungen haben sich wie folgt verändert:

Per 31. Dezember 957 1 691
Arbeitgeberbeiträge –824 –1 408
Nettovorsorgeaufwand der Firma 90 789
Per 1. Januar 1 691 2 310
Entwicklung der Nettovorsorgeverpflichtung 2012 2011
Erfahrungsgewinne und -verluste 2012 2011 2010 2009 2008
Effektiver Vermögensertrag 1 203 –192 341 204 –609
Effektiver Vermögensertrag in% 5,8% –1,0% 2,0% 2,0% –7,7%
Differenz erwarteter zu effektivem Ertrag auf dem Vorsorgevermögen –529 858 200 160 956
Differenz erwarteter zu effektivem Ertrag auf dem Vorsorgevermögen in% –2,6% 4,4% 1,2% 1,9% 12,0%
Erfahrungsverlust(-gewinn) auf den Vorsorgeverbindlichkeiten –184 –804 –1 066 194 –344
Erfahrungsverlust(-gewinn) auf den Vorsorgeverbindlichkeiten in% –0,7% –3,5% –5,0% 1,8% –3,4%

Die Planaktiven können wie folgt in Kategorien aufgeteilt werden:

Planaktiven Erwarteter Ertrag Planaktiven Erwarteter Ertrag
Anlagekategorien 2012 in% 2012 in% 2011 in% 2011 in%
Aktien 30% 5,70% 27% 5,90%
Obligationen und Anleihen 45% 1,60% 45% 1,75%
Immobilien 16% 4,00% 16% 3,75%
Alternative Anlagen 5% 4,00% 9% 3,75%
Andere 4% 0,25% 3% 0,25%
Total 100% 3,30% 100% 3,30%

Im Planvermögen per 31.Dezember 2012 sind weder Aktien der eigenen Firmen noch von der Firma genutzte Immobilien vorhanden.

Für den in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Aufwand wurden die folgenden Annahmen verwendet:

1. 1. 2013 1. 1. 2012
Diskontierungssatz 2,0% 2,7%
Erwartete Rendite des Vorsorgevermögens 3,3% 3,4%
Erwartete künftige Salärsteigerungen 1,3% 1,3%
Erwartete künftige Rentenerhöhungen 0,1% 0,5%
Erwartete langfristige Verzinsung der Altersguthaben 2,0% 2,0%

18. Latente Steuern

Die latenten Steuerverpflichtungen und -guthaben sind den folgenden Bilanzpositionen zugeordnet:

2012 2011
Aktiven Passiven Aktiven Passiven
Anlageliegenschaften 120 501 110 438
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 181 320
Sonstige Positionen 5 404 3 338 5 037 2 341
Latente Steuern auf temporären Differenzen 5 585 123 840 5 357 112 778
Steuerlicher Nutzen auf verrechenbaren Verlustvorträgen 480 284
Latente Steuern total 6 065 123 840 5 641 112 778
Verrechnung von latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten –973 –973 –995 –995
Latente Steuerguthaben/-verbindlichkeiten 5 091 122 867 4 647 111 784

Die Gesellschaft hält und bewirtschaftet einerseits Liegenschaften und ist andererseits im Promotionsgeschäft tätig. Die Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften unterliegen in einigen Kantonen für denjenigen Teil, der die wiedereingebrachten Abschreibungen übersteigt, einer gesonderten Besteuerung in Form einer Grundstückgewinnsteuer. Die massgebenden Steuersätze variieren je nach Besitzdauer des betroffenen Objekts. Die Grundstückgewinnsteuersätze enthalten Spekulationszuschläge bzw. Besitzesdauerabzüge, weshalb die Steuerbelastung mit zunehmender Besitzesdauer abnimmt. Die latenten Steuern wurden unter Berücksichtigung der kantonalen Vorschriften und im Falle von Liegenschaften individuell für jedes einzelne Objekt gerechnet. Dabei wurde für jede Liegenschaft die erwartete Resthaltedauer geschätzt.

Latente Steuerguthaben aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als ihre Verrechenbarkeit mit zukünftigen Gewinnen als wahrscheinlich eingeschätzt wird. Das erfasste Guthaben im Berichtsjahr von CHF 0,5 Mio. (Vorjahr CHF 0,3 Mio.) bezieht sich auf verrechenbare Verlustvorträge bei den direkten Bundessteuern, Staats- und Gemeindesteuern von CHF 2,0 Mio. (Vorjahr CHF 1,2 Mio.) Des Weiteren bestehen keine nicht berücksichtigte Verlustvorträge von CHF 0 (Vorjahr CHF 0,9 Mio.).

Auf nicht ausgeschütteten Gewinnen der Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuern abgegrenzt, da bei einer allfälligen Ausschüttung keine Steuern erwartet werden.

Von der Netto-Veränderung der latenten Steuerpositionen von CHF 10,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,6 Mio.) wurden CHF 9,2 Mio. (Vorjahr CHF 5,7 Mio.) erfolgswirksam erfasst und CHF –0,1 Mio. (Vorjahr CHF –0,1 Mio.) auf Finanzinstrumenten direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Mit der Aquisition der Ruf Immobilien AG und der Petit Mont-Riond SA wurden latente Steuern von netto CHF 1,5 Mio. übernommen.

19. Eigenkapital

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 18. April 2012 wurde eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2011 von CHF 9.– pro Aktie beschlossen und am 25. April 2012 ausbezahlt. Der Nennwert der Aktie beträgt weiterhin CHF 29.–.

Zusammengefasst ergaben sich die folgenden Bewegungen im Aktienbestand:

Ausstehende
Anzahl Aktien Ausgegebene Aktien Eigene Aktien Aktien
Bestand 1. Januar 2011 5 131 170 –1 071 5 130 099
Ausgabe Aktien aus bedingtem Kapital für ausgeübte Optionen 10 578 10 578
Rückkauf eigener Aktien –71 736 –71 736
Abgabe für Kauf Liegenschaft (aktienbasierte Vergütung) 62 785 62 785
Abgabe an VR und Management (aktienbasierte Vergütungen) 8 331 8 331
Verkauf eigener Aktien 300 300
Ausgabe Aktien aus genehmigtem Kapital für Kapitalerhöhung 1 028 350 1 028 350
Bezug eigener Aktien aus Kapitalerhöhung –356 –356
Bestand 31. Dezember 2011 6 170 098 –1 747 6 168 351
Ausgabe Aktien aus bedingtem Kapital für ausgeübte Optionen 8 315 8 315
Ausgabe Aktien aus Wandlung Wandelanleihe 30 500 30 500
Abgabe an VR und Management (aktienbasierte Vergütungen) 9 486 9 486
Rückkauf eigener Aktien –20 591 –20 591
Verkauf eigener Aktien 4 108 4 108
Bestand 31. Dezember 2012 6 208 913 –8 744 6 200 169

Per 31. Dezember 2012 beträgt das Aktienkapital CHF 180,1 Mio. (Vorjahr CHF 178,9 Mio.) und setzt sich aus 6 208 913 Namenaktien (Vorjahr 6 170 098) mit einem Nennwert von CHF 29.– zusammen. Es werden 8 744 eigene Aktien (Vorjahr 1 747) gehalten.

Im Jahr 2012 wurden 8 315 (Vorjahr 10 578) Optionsrechte ausgeübt, was zu einer Erhöhung des Aktienkapitals im Umfang von CHF 0,2 Mio. (CHF 0,3 Mio.) führte. Im Weiteren wurden durch die Wandlung von 1 269 Obligationen der ausstehenden Wandelanleihe 30 500 neue Aktien ausgegeben, was zu einer Erhöhung des Aktienkapitals im Umfang von CHF 0,9 Mio führte. Der über den Nennwert der neuen Aktien hinausgehende Nominalwert der gewandelten Obligationen von CHF 5,5 Mio. wurde nach Abzug der geleisteten Spitzenausgleiche und Emissionskosten von CHF 0,3 Mio. den Kapitalreserven gutgeschrieben (vgl. Erläuterung 12 Finanzverbindlichkeiten).

Im Vorjahr konnte der im Geschäftsjahr 2010 erfolgte Kauf der Liegenschaft Place de la Gare, Avenue d'Ouchy 4/6 in Lausanne im Rahmen der Übernahme der O4Real AG abgeschlossen werden. Der Kaufpreis von max. CHF 18,3 Mio. war vollständig in Aktien geschuldet und wurde schrittweise in Abhängigkeit von der Entwicklung der Mietzinsen bezahlt. Der max. Kaufpreis wurde zum Erwerbszeitpunkt vollständig als Zugang in die Kapitalreserven erfasst. Im 2011 erfolgte die letzte Abgabe von Aktien; total wurden für den Erwerb der Liegenschaft 67 585 Aktien an die Verkäufer abgegeben, davon 62 785 Stück im 2011. Die Anschaffungskosten der am Markt zurückgekauften, an die Verkäufer abgegebenen, eigenen Aktien betrugen total CHF 14,3 Mio. (2011 CHF 13,4 Mio.; 2010 CHF 0,9 Mio.) und wurden per Abgabezeitpunkt den Kapitalreserven belastet.

Ebenfalls im Vorjahr hat Mobimo im Rahmen einer öffentlichen Emission 1 028 350 neue Namenaktien aus dem bestehenden genehmigten Kapital ausgegeben. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter Wahrung des Bezugsrechtes. Jeder bisherige Aktionär erhielt pro gehaltene Namenaktie ein Bezugsrecht. Fünf Bezugsrechte berechtigten zum Bezug einer neuen Mobimo-Namenaktie zum Preis von CHF 192.– je Aktie. Bis zum Ablauf der Bezugsrechtsperiode am 5. Dezember wurden 99,8% der Bezugsrechte ausgeübt. Die verbleibenden 1 959 Aktien wurden zum Preis von je CHF 206.– platziert. Das Aktienkapital hatte sich damit nominal um CHF 29,8 Mio. erhöht. Der über den Nominalwert hinausgehende Betrag von total CHF 167,6 Mio. wurde den Kapitalreserven gutgeschrieben. Die Kosten der Kapitalerhöhung im Betrage von CHF 5,3 Mio. wurden den Kapitalreserven belastet und der daraus resultierende Steuereffekt von CHF 0,4 Mio. den Kapitalreserven gutgeschrieben. Insgesamt ergab sich damit eine Erhöhung von CHF 192,6 Mio.

Zudem besteht ein bedingtes Aktienkapital im Maximalbetrag von CHF 34,3 Mio. für die Ausgabe von höchstens 1 182 891 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.–, davon

  • bis zu einem Betrag von CHF 0,3 Mio. durch Ausübung von Optionsrechten, welche Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft, Mitarbeitern von Konzerngesellschaften sowie diesen nahestehenden Personen gewährt worden sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 0,9 Mio. durch Ausübung von nach dem 5. Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 33,1 Mio. zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen, ähnlichen Obligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Schliesslich besteht ein genehmigtes Aktienkapital, wonach der Verwaltungsrat ermächtigt ist, das Aktienkapital der Gesellschaft innert einer Frist von längstens zwei Jahren (bis April 2013) durch Ausgabe von höchstens 1 141 150 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.– je Aktie um maximal CHF 33,1 Mio. zu erhöhen.

Im Umfang von CHF 33,1 Mio. sind das bedingte und das genehmigte Kapital insofern miteinander verbunden, dass bei der Nutzung dieses genehmigten Kapitals bedingtes Kapital in der gleichen Höhe dem Verwaltungsrat nicht mehr zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt im umgekehrten Fall, wenn dieses Kapital genutzt wird, steht im gleichen Umfang dieses genehmigte Kapital nicht mehr zur Verfügung. Im Umfang des Kapitalbetrags der noch ausstehenden Anteile der Wandelanleihe von CHF 23,5 Mio. (bedingtes Kapital) reduziert sich daher die Höhe des genehmigten Kapitals von CHF 33,1 Mio., für die der Verwaltungsrat per 31. Dezember 2012 ermächtigt ist, das Aktienkapital zu erhöhen.

Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung vom 9. April 2013 eine Ausschüttung von CHF 55,9 Mio. in Form einer Ausschüttung von Kapitaleinlagen von CHF 9.– pro Aktie.

Kapitalstruktur

Total Anzahl Nominalwert
TCHF Namenaktien pro Aktie (CHF)
Kapital per 31. Dezember 2012
Aktienkapital 180 058 6 208 913 29
Genehmigtes Kapital (bis 6. April 2013) max. 33 093 1 141 150 29
Bedingtes Kapital max. 34 304 1 182 891 29
Kapitalveränderungen
Aktienkapital per 31. 12. 2005 192 411 2 600 145 74
Aktienkapital per 31. 12. 2006 225 346 3 466 860 65
Aktienkapital per 31. 12. 2007 243 232 4 343 425 56
Aktienkapital per 31. 12. 2008 204 230 4 345 323 47
Aktienkapital per 31. 12. 2009 192 035 5 053 552 38
Aktienkapital per 31. 12. 2010 148 804 5 131 170 29
Aktienkapital per 31. 12. 2011 178 933 6 170 098 29
Aktienkapital per 31. 12. 2012 180 058 6 208 913 29
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2005 26 640 360 000 74
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2006 23 400 360 000 65
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2007 20 160 360 000 56
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2008 16 920 360 000 47
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2009 18 687 491 771 38
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2010 34 800 1 200 000 29
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2011 33 978 1 171 650 29
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2012 33 093 1 141 150 29
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2005 11 163 150 855 74
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2006 9 750 150 000 65
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2007 7 848 140 150 56
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2008 6 498 138 252 47
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2009 5 254 138 252 38
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2010 36 558 1 260 634 29
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2011 36 252 1 250 056 29
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2012 34 304 1 182 891 29

20. Gewinn je Aktie

Der «unverwässerte» Gewinn je Aktie wurde berechnet aus dem Gewinn der Gruppe und der durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien.

Der «verwässerte» Gewinn je Aktie ergibt sich aus dem Gewinn der Gruppe und der durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien (ohne Aktien im Eigenbestand) unter Berücksichtigung der Effekte aus sämtlichen potentiellen Aktien aus Optionen und Wandlungen.

2012 2011
Herleitung des Gewinns je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 1. Januar 6 168 351 5 130 099
Effekt aus Kapitalerhöhung (Durchschnitt) 25 716 79 013
Effekt aus Veränderung im Bestand eigener Aktien –2 283 –6 486
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 6 191 784 5 202 626
Effekt der ausstehenden Optionen:
– Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien 11 548 22 402
– Durchschnittliche Anzahl Aktien, die zum durchschnittlichen Verkehrswert ausgegeben worden wären –1 542 –3 095
Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien aus Wandelanleihe 819 461 832 544
Massgebliche Anzahl Aktien für Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie 7 021 251 6 054 477
Gewinn in TCHF (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) 76 323 80 454
Erfolg aus Neubewertung in TCHF (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) –36 921 –41 194
Zurechenbare latente Steuern in TCHF 9 230 10 299
Gewinn exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in TCHF 48 631 49 558
Effekt aus Verzinsung Wandelanleihe in TCHF 5 440 4 701
Zurechenbare Ertragssteuer in TCHF –424 –367
Gewinn nach Eliminationen aus Wandelanleihe in TCHF 81 339 84 788
Gewinn exkl. Neubewertung, exkl. Effekte aus Wandelanleihe in TCHF 53 647 53 893
Gewinn je Aktie in CHF 12.33 15.46
Verwässerter Gewinn je Aktie in CHF 11.58 14.00
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CHF 7.85 9.53
Verwässerter Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CHF 7.64 8.90
Herleitung des Net Asset Value (NAV) je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 31. Dezember 6 200 169 6 168 351
Anzahl ausstehender Optionen 9 295 17 610
Anzahl potenzieller Aktien aus Wandelanleihe 810 880 841 386
Massgebliche Anzahl Aktien für die Berechnung des verwässerten NAV 7 020 344 7 027 347
Eigenkapital per 31. Dezember in TCHF 1 197 514 1 174 183
Schuldkomponente Wandelanleihe 165 719 169 999
Latente Steuern auf Wandelanleihe 230 390
Ausübung Optionen (ausstehende Optionen x Nominalwert) in TCHF 270 511
Eigenkapital nach Wandlung und Optionsausübung in TCHF 1 363 733 1 345 083
NAV je Aktie in CHF 193.14 190.36
NAV je Aktie verwässert in CHF 194.25 191.41

21. Erfolg aus Vermietung Liegenschaften

Der Erfolg aus Vermietung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftssparten:

Erfolg aus Vermietung Liegenschaften 79 828 76 034
Total direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften 12 937 12 753
Debitorenverlust Promotion 24 0
Vermietete Liegenschaften Promotion 73 150
Aufwand Anlageliegenschaften 12 841 12 603
Debitorenverlust Wohnliegenschaften 31 83
Wohnliegenschaften 2 568 2 444
Debitorenverlust Geschäftsliegenschaften 264 333
Geschäftsliegenschaften 9 978 9 743
Total Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 92 765 88 787
Promotion1 586 1 858
Ertrag aus vermieteten Anlageliegenschaften 92 179 86 929
Wohnliegenschaften 19 027 15 775
Geschäftsliegenschaften 73 152 71 154
2012 2011

Der Mietertrag enthält die Nettomietzinserträge, d. h. die eingegangenen Mietzinsen. Die Zunahme im 2012 im Vergleich zum Vorjahr begründet sich hauptsächlich aus Erstvermietungen der im Laufe des Vorjahres und des aktuellen Jahres fertiggestellten Liegenschaften. Der direkte Aufwand enthält alle im Zusammenhang mit dem Unterhalt und der Verwaltung (inkl. Hauswartentschädigung) stehenden Kosten, die nicht auf die Mieter überwälzt wurden.

22. Erfolg aus Verkauf Promotion (Liegenschaften)

2012 2011
Verkaufserlöse der verkauften Promotionen 151 954 133 029
Total Ertrag aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 151 954 133 029
Anteilige Anlagekosten der verkauften Promotionen 129 576 111 398
Veränderungen von Wertberichtigungen 638 –684
Total Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 130 214 110 714
Erfolg aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 21 740 22 315

Details zu den verkauften Promotionen sind in Erläuterung 5 ersichtlich.

1 Mietertrag aus Umwandlungsobjekten

23. Sonstige Erlöse

Total Sonstige Erlöse 776 907
Sonstige Erlöse 776 907
2012 2011

In den sonstigen Erlösen sind u. a. Erlöse aus der Bewirtschaftung von Drittimmobilien in Lausanne sowie die Erträge für die Erstellung der Heiz- und Nebenkostenabrechnungen der Liegenschaften enthalten.

24. Erfolg aus Neubewertung

2012 2011
Höherbewertungen 53 934 54 330
Tieferbewertungen –17 045 –13 136
Erfolg aus Neubewertungen 36 889 41 194

Von den CHF 36,9 Mio. Erfolg aus Neubewertung stammen 2012 CHF 15,7 Mio. aus der Fertigstellung von Liegenschaften im Bau für das eigene Portfolio.

25. Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften

2012 2011
Verkaufserlös Anlageobjekte 187 89 631
Anlagewert –311 –86 556
Verkaufskosten 0 –591
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften –124 2 484

In der Berichtsperiode wurden Abtretungen von Teilflächen vollzogen (vgl. Erläuterung 7).

26. Personalaufwand

2012 2011
Gehälter 11 734 10 831
Erfolgsbeteiligung (Geschäftsleitung/Mitarbeiter) 2 122 3 034
Sozialversicherung 1 148 1 095
Beitragsorientierte Personalvorsorgepläne 175 142
Leistungsorientierte Personalvorsorgepläne 90 789
Entschädigung Verwaltungsrat 1 428 1 496
Externe Weiterbildungskosten 143 110
Sonstiger Personalaufwand 1 118 557
Total Personalaufwand 17 958 18 054
Personalbestand per 31. Dezember (Vollzeitstellen) 85,2 84,1
Durchschnittlicher Personalbestand (Vollzeitstellen) 82,9 78,9

Der im Vergleich zum Vorjahr tiefere Personalaufwand für leistungsorientierte Personalvorsorgepläne ergibt sich durch den nach IAS 19 berechneten tieferen Personalaufwand für Personalvorsorgepläne (vgl. Erläuterung 17).

27. Betriebsaufwand

Total Betriebsaufwand 5 945 5 542
Sonstiger Betriebsaufwand 4 925 4 885
Kapitalsteuern 727 281
Kaufabklärungskosten, Verkaufsunterlagen 121 250
Raumkosten 172 126
2012 2011

Im sonstigen Betriebsaufwand ist ein Verlust von TCHF 27 (Vorjahr TCHF 20) aus dem Abgang von Sachanlagen enthalten.

28. Verwaltungsaufwand

2012 2011
Beratungsaufwand 1 945 1 852
Beratungsaufwand gegenüber nahestehenden Personen 392 510
Sonstiger Verwaltungsaufwand 226 320
Total Verwaltungsaufwand 2 563 2 683

29. Abschreibungen und Amortisationen

Total Abschreibungen und Amortisationen 1 320 1 356
Amortisation auf immateriellen Anlagen 178 242
Abschreibungen auf selbstgenutzten Liegenschaften 783 734
Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen 359 381
2012 2011

Die Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen bestehen aus den ordentlichen Abschreibungen für Fahrzeuge, Mobiliar und Hardware. Die Abschreibungen auf selbstgenutzten Liegenschaften umfassen die ordentlichen Abschreibungen der Liegenschaft Küsnacht, Seestrasse 59 sowie der selbstgenutzten Teile der Liegenschaften Rue de Genève 7 sowie Rue de Côtes-de-Montbenon 16 in Lausanne.

30. Finanzerfolg

2012 2011
Finanzertrag
Zinsen auf Bank- und anderen Guthaben 551 223
Zinsen aus Darlehen und Schuldbriefen 104 200
Zinsen aus Darlehen an assoziierten Unternehmen 0 17
Total Zinsertrag 655 440
Dividendenerträge von Beteiligungen 107 107
Ertrag aus Finanzinstrumenten (Derivate) 0 0
Gewinn aus Veräusserung von Finanzanlagen 58 975
Sonstige Erträge 5 0
Total Finanzertrag 825 1 523
Finanzaufwand
Zinsaufwand –27 029 –28 093
Aufwand aus Finanzinstrumenten (Derivate) –135 –4 248
Sonstige Finanzaufwendungen –285 –132
Total Finanzaufwand –27 449 –32 472
Total Finanzerfolg –26 624 –30 949

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Baukreditzinsen von total CHF 4,6 Mio. (Vorjahr CHF 2,2 Mio.) unter Promotion und Anlageliegenschaften im Bau aktiviert. Der durchschnittliche Zinssatz der aktivierten Zinsen beträgt 3,00% (Vorjahr 1,91%).

31. Steueraufwand

Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2012 2011
8 443 6 193
9 366 7 985
–196 –284
0 –1 981
9 170 5 720
17 613 11 913

Im Aufwand für laufende Steuern sind Aufwendungen in der Höhe von CHF 1,4 Mio. (Vorjahr CHF –5,4 Mio.) für Ertragssteuern aus den Vorperioden enthalten. Bei der Berechnung der laufenden Ertragssteuern gelangen die effektiv gültigen Steuersätze zur Anwendung.

Im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) enthalten sind laufende Steuererträge von CHF 0,3 Mio. (Vorjahr CHF 2,9 Mio.) aus der Berücksichtigung der Verluste der als Cash-Flow Hedging eingestuften Finanzinstrumente (Swaps). Im Vorjahr wurde zusätzlich direkt im Eigenkapital der positive Steuereffekt von CHF 0,4 Mio. bei den laufenden Steuern, resultierend aus der Verbuchung der Kosten der Kapitalerhöhung im Eigenkapital erfasst.

Bezüglich der latenten Steuern sowie der im sonstigen Ergebnis erfassten latenten Steuern siehe Erläuterung 18.

Der Steueraufwand lässt sich wie folgt analysieren:

2012 2011
Konzernergebnis vor Steuern 93 653 92 367
Anwendbarer Steuersatz 25% 25%
Steueraufwand zum anwendbaren Steuersatz 23 413 23 092
Steuerlich nicht wirksame Aufwände 281 1 527
Bildung/Auflösung laufender Steuern für Vorjahre 1 417 –5 412
Nichtansatz von Verlustvorträgen 0 900
Verrechnete steuerliche Verlustvorträge –213 0
Aktivierung von latenten Steuerguthaben 0 –3 667
Aufwände/ Erträge, die zu einem tieferen/höheren Steuersatz wirksam sind –5 553 –2 637
Wirkung von Steuersatzänderungen auf bilanzierten latenten Steuerposten –1 258 –1 981
Übrige Effekte –474 91
Total Steuern 17 613 11 913

Beim anwendbaren Steuersatz des Berichtsjahres handelt es sich um einen Mischsatz. Dieser berücksichtigt, dass bei Gewinnen, die der Kantons- und Gemeindesteuer unterliegen, derzeit im Schnitt ein Satz von 22% (inkl. direkter Bundessteuer) massgebend ist, während Liegenschaftengewinne, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen, mit Steuersätzen von bis zu 35% besteuert werden.

Hauptgrund für die tiefe Steuerquote im Geschäftsjahr 2011 ist die Umsetzung des Urteils des Schweizerischen Bundesgerichts vom 4. April 2011, mit welchem ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen der Mobimo AG («Mobimo») und der Stadt Zürich beendet werden konnte. Es ging dabei um die Geltendmachung von Aufwendungen und Verlustverrechnungen im Zusammenhang mit der Veranlagung von Grundstücksgewinnsteuern. Aufgrund des für Mobimo positiv ausgefallenen letztinstanzlichen Entscheids konnten Steuerrückstellungen im Umfang von CHF 5,5 Mio. aufgelöst werden. Mit den lokalen Steuerbehörden bestehen im Bezug auf die konkrete Umsetzung des Bundesgerichtsurteils noch offene Punkte, die sich derzeit in Abklärung befinden.

32. Verpfändete bzw. nicht frei verfügbare Aktiven

Der Buchwert der verpfändeten Aktiven lautet:

2012 2011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 92 303
Sonstige Forderungen 4 337 0
Promotion 104 567 57 568
Anlageliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau 1 867 613 1 773 408
Selbstgenutzte Liegenschaften 16 635 16 630
Buchwert der verpfändeten Aktiven 1 993 244 1 847 909

Mit Ausnahme der sonstigen Forderungen handelt sich hierbei um den Buchwert derjenigen Aktiven, die zum Teil oder vollständig zur Sicherung von hypothekarischen Finanzierungen der Banken verpfändet sind. Effektiv waren diese Aktiven mit CHF 897,2 Mio. (Vorjahr CHF 892,6 Mio.) Hypotheken belastet (vgl. Erläuterung 12).

33. Operatives Leasing

Mobimo als Mieter und Leasingnehmer

Es bestehen folgende Verpflichtungen aus nicht kündbaren Miet- und Leasingverträgen:

2012 2011
Miet- und Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr 24 50
Total zukünftige Miet- und Leasingverpflichtungen 24 50

Die Verpflichtungen entfallen auf Drittmieten für Räumlichkeiten, Park- und Garagenplätze sowie gemietete Fotokopierer. Die zulasten der Erfolgsrechnung verbuchten Miet- und Leasingaufwendungen betrugen TCHF 70 (Vorjahr TCHF 83).

Mobimo als Vermieter

Aus unkündbaren Mietverträgen von Anlageliegenschaften resultieren zukünftig die folgenden Mieterträge:

Geschäfts Wohn
2012 liegenschaften liegenschaften Total
Mieteinnahmen innerhalb von 1 Jahr 67 342 1 930 69 272
Mieteinnahmen innerhalb von 2 bis 5 Jahren 198 293 3 332 201 625
Mieteinnahmen später als 5 Jahre 130 902 2 963 133 865
Total zukünftige Mieterträge aus unkündbaren Mietverträgen 396 537 8 225 404 762
Geschäfts Wohn
2011 liegenschaften liegenschaften Total
Mieteinnahmen innerhalb von 1 Jahr 61 664 3 749 65 413
Mieteinnahmen innerhalb von 2 bis 5 Jahren 173 403 2 152 175 555
Mieteinnahmen später als 5 Jahre 197 628 711 198 338
Total zukünftige Mieterträge aus unkündbaren Mietverträgen 432 695 6 612 439 306

Die Mietverträge für Geschäftsliegenschaften enthalten in der Regel eine Indexklausel, wonach die Mieten auf der Basis des Konsumentenpreisindexes erhöht werden können. Mieterhöhungen bei Wohnliegenschaften sind in der Regel u. a. an den Hypothekarzinssatz (Referenzzinssatz) gebunden. Per 31. Dezember 2012 stammen 79,6% (CHF 74,8 Mio.) der Mieteinnahmen aus Mietverträgen mit Indexklauseln. Die grosse Mehrheit dieser Verträge beinhaltet eine 100%-Anpassung an den Index.

Auf die fünf grössten Mieter entfallen folgende Anteile der Mieterträge:

2012 2011
Name des Mieters Anteil in% Anteil in%
Swisscom-Gruppe 6,5 6,7
SV (Schweiz) AG 6,1 6,0
Coop 3,8 3,9
MIGRO
S Genossenschaft
3,3 3,5
Rockwell Automation AG 3,3 3,4

Anteile der fünf wichtigsten Mieter (per 31. 12. 2012)

Weitere Details zu den Mieteinnahmen sind in der Erläuterung 21 ersichtlich.

Dauer der bestehenden festen Mietverhältnisse (per 31. Dezember 2012)

34. Finanzielles Risikomanagement

34.1 Allgemeines

Mobimo ist aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt: Ausfallrisiko, Liquiditätsrisiko und Marktrisiko. Unter den Marktrisiken ist insbesondere das Zinsänderungsrisiko von Bedeutung.

Das Risikomanagement wird durch das interne Controlling gewährleistet. Dieses handelt im Einklang mit den Grundsätzen des Risikomanagementkonzepts von Mobimo, welche durch das Audit und Risk Committee überwacht werden. Das Risikomanagement konzentriert sich auf die Identifikation, Beschreibung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle von Ausfall-, Zins- und Liquiditätsrisiken. Die Gruppe benutzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung bestimmter Risiken.

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie bei den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu unterhalten, in dem alle Mitarbeitenden ihre Rolle und ihre Aufgaben wahrnehmen. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Prozesse des integrierten Managementsystems.

Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. Weitere Informationen zu finanziellen Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen des Anhangs enthalten (vgl. Anhang zur Jahresrechnung der Mobimo Holding AG 9. Risikobeurteilung).

34.2 Ausfallrisiko (Kreditrisiko)

Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass Mobimo finanzielle Verluste erleidet, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstruments seinen/ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Ausfallrisiko entsteht hauptsächlich aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus liquiden Mitteln.

Um das Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln zu minimieren, sind die kurzfristigen Bankguthaben bei erstklassigen Instituten angelegt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen aus Immobilienverkäufen sowie um Forderungen aus Mietverträgen. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Immobilienverkäufen ist begrenzt, da diesen ein öffentlich beurkundeter Kaufvertrag – regelmässig sichergestellt durch ein unwiderrufliches Zahlungsversprechen – zugrunde liegt. Das Ausfallrisiko bei Mietverträgen wird über Bonitätsprüfungen sowie über die Überwachung der Altersstruktur der Ausstände vermindert. Zusätzlich werden Mieterkautionen oder Bankgarantien im Umfang von drei bis sechs Monatsmieten verlangt.

Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der einzelnen finanziellen Aktiven. Es bestehen keine Garantien und ähnliche Verpflichtungen, die zu einer Erhöhung des Risikos über die Buchwerte hinaus führen könnten. Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag war wie folgt:

Buchwerte Buchwerte
2012 2011
Flüssige Mittel (Bankguthaben) 97 645 252 059
Forderungen aus Lieferung und Leistung 4 019 6 368
Sonstige Forderungen1 4 736 449
Aktive Rechnungsabgrenzung2 2 768 3 278
Finanzanlagen (Darlehen) 80 282
Total 109 248 262 436

34.3 Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Mobimo ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Anlageobjekte werden in der Regel mit mittel- bis langfristigen und Entwicklungsobjekte Wohneigentum mit kurzfristigen Krediten refinanziert. Die Steuerung der Liquidität erfolgt mit einem Liquiditätsplanungstool, kombiniert mit einer Hypothekendatenbank.

1 Ohne Steuerforderungen, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen

2 Ohne vorausbezahlte Kosten

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inkl. Zinsen) der durch Mobimo gehaltenen Finanzverbindlichkeiten. Die künftigen variablen Zinssätze wurden aufgrund der Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag geschätzt.

1 Monat
Vertragliche oder 1−3 3−12 Mehr als
2012 Buchwert Cashflows weniger Monate Monate 1−5 Jahre 5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 10 383 10 383 10 383
Sonstige Verbindlichkeiten2 1 179 1 179 1 179
Passive Rechnungsabgrenzungen3 14 181 14 181 14 181
Finanzverbindlichkeiten 1 062 908 1 262 634 100 68 124 24 857 412 817 756 736
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swaps 26 825 27 360 331 870 3 534 15 760 6 866
Total 1 115 476 1 315 737 431 94 737 28 391 428 577 763 602
1 Monat
Vertragliche oder 1−3 3−12 Mehr als
2011 Buchwert Cashflows weniger Monate Monate 1−5 Jahre 5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 6 456 6 456 6 456
Sonstige Verbindlichkeiten2 154 154 154
Passive Rechnungsabgrenzungen3 23 325 23 325 23 325
Finanzverbindlichkeiten 1 062 657 1 268 555 63 073 126 185 70 131 421 017 588 149
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swaps 25 358 37 060 431 1 088 4 526 15 740 15 275
Total 1 117 950 1 335 550 63 504 157 208 74 657 436 757 603 424

1 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten

2 Ohne Steuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen

3 Ohne Ertragsabgrenzungen und Ferienrückstellungen

34.4 Marktrisiken

Das Marktrisiko ist das Risiko, dass Veränderungen in Marktpreisen wie Wechselkurse, Zinssätze und Verkehrswerte von Finanzinstrumenten eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch Mobimo gehaltenen Finanzinstrumente haben können.

Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle von solchen Risiken, um sicherzustellen, dass diese Risiken einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.

Währungsrisiko

Der Konzern ist nur in der Schweiz tätig und sämtliche Geschäftstransaktionen werden in CHF abgewickelt.

Zinsänderungsrisiko

Die flüssigen Mittel des Konzerns werden zur Reduktion von variablen Hypotheken eingesetzt oder kurzfristig angelegt.

Die auf den Finanzverbindlichkeiten anfallenden Zinsen betreffen zum grössten Teil Kredite zur Finanzierung der Anlageliegenschaften sowie von Entwicklungsprojekten (Promotion). Bei Anlageliegenschaften wird dem Zinsrisiko in der Regel durch den Abschluss von langjährigen Festzinshypotheken Rechnung getragen. Es werden nach Bedarf auch derivative Finanzinstrumente zur Zinsabsicherung eingesetzt. Per Bilanzstichtag bestehen Baufinanzierungen auf Anlageliegenschaften im Umfang von CHF 63,5 Mio. (Vorjahr CHF 0), die als feste Vorschüsse mit einer Laufzeit von drei Monaten ausgestaltet sind und einem erhöhten Zinsänderungsrisiko ausgesetzt sind.

Mobimo hat sich aufgrund ihrer Marktbeurteilung zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten langfristig zu halten, und zwar mittels Neuaufnahme von Hypotheken mit langer Laufzeit bzw. mittels derivativer Finanzinstrumente.

Weitere Informationen zum Zinssatzprofil der Finanzverbindlichkeiten sowie zu den Forward Rate Agreements und den Zinssatz-Swaps sind aus der Erläuterung zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich (Erläuterung 12).

Das Zinsänderungsrisiko teilt sich auf in ein zinsbedingtes Cashflow-Risiko, d. h. das Risiko, dass sich die zukünftigen Zinszahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes ändern, sowie ein zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Marktwerts, d. h. das Risiko, dass sich der Marktwert eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes verändert.

Marktwert-Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo hält keine fix verzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum Marktwert klassiert sind. Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine Veränderung des Marktzinssatzes hätte bei diesen Positionen somit keinen Einfluss auf das Jahresergebnis.

Mobimo kann Forward Rate Agreements und Zinssatz-Swaps halten, welche zum Fair Value bewertet werden. Die Anpassung der Fair Values bei den nicht für Hedge Accounting verwendeten Zinssatz-Swaps werden im Finanzergebnis verbucht und haben somit direkte Auswirkungen auf das Jahresergebnis. Die Anpassungen der Fair Values bei für Hedge Accounting verwendeten Forward Rate Agreements werden direkt im Eigenkapital verbucht.

Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis durch die Fair-Value-Änderung der nicht als Hedge Accounting eingestuften Swaps um CHF 5,3 Mio. (Vorjahr CHF 6,2 Mio.) erhöht. Für die als Hedge Accounting eingestuften Swaps hätte sich durch die Fair-Value-Änderung das sonstige Ergebnis (Eigenkapital) um CHF 24,7 Mio. (Vorjahr CHF 24,5 Mio.) erhöht. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte das Konzernergebnis sowie das sonstige Ergebnis im ähnlichen Umfang verringert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Cashflow-Sensitivitätsanalyse für variabel verzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo ist bei den variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis um CHF 0,6 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.) verringert. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Verkehrswerte

Die Bilanzwerte der flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der übrigen kurzfristigen Forderungen und des kurzfristigen Fremdkapitals entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd den Fair Values.

Der Fair Value der Zinssatz-Swaps sowie der Forward Rate Agreement ist der Barwert des Termingeschäfts.

Bei den fix verzinslichen Finanzverbindlichkeiten entspricht der Fair Value dem Zeitwert der zukünftig per Bilanzstichtag mit dem Marktzinssatz abdiskontierten Cashflows. Per Bilanzstichtag liegt dieser für die festverzinslichen Hypotheken um CHF 108,7 Mio. (Vorjahr CHF 87,4 Mio.) über dem Bilanzwert. Grund hierfür ist, dass per 31. Dezember 2012 die Marktzinssätze deutlich tiefer liegen als das abgesicherte Niveau. Die Verkehrswerte der festverzinslichen Hypotheken basieren auf den von den kreditgebenden Banken per Stichtag berechneten Vorfälligkeitsentschädigungen. Für die kotierte Wandelanleihe liegt der Fair Value, der dem Schlusskurs der Börse entspricht, um CHF 11,5 Mio. (Vorjahr CHF 9,0 Mio.) über dem Bilanzwert.

Zinssätze zur Bestimmung des Fair Value

Die Zinssätze für das Abdiskontieren zukünftiger Cashflows basieren auf Geld- und Kapitalmarktsätzen per Bewertungszeitpunkt plus einem adäquaten Zins-Spread. Die verwendeten Diskontsätze betrugen für das Jahr 2012 zwischen 0,57% und 2,00% (Vorjahr zwischen 0,57 % und 2,00%).

Fair-Value-Hierarchie

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente per 31. Dezember 2012 nach Bewertungsmethode. Die einzelnen Stufen sind wie folgt definiert:

Level 1: Kotierte Preise in einem aktiven Markt.

Level 2: Die Bewertungen basieren auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten notierte Preise handelt, die sich aber direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen.

Level 3: Die Inputfaktoren der Bewertungen basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten.

2012 Level 1 Level 2 Level 3
Derivative Finanzinstrumente (netto) 0 –26 825 0
2011 Level 1 Level 2 Level 3
Derivative Finanzinstrumente (netto) 0 –25 358 0

Mobimo hält keine zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 1 zuzuordnen wären.

Der Fair Value der Finanzinstrumente im Level 3 hat sich 2012 wie folgt verändert:

2012 2011
Bestand 1. Januar 0 3 205
Verkauf der Beteiligung Olmero AG 0 –1 367
Abgang, da neu zu Anschaffungskosten bewertet 0 –1 838
Bestand 31. Dezember 0 0

Die im Vorjahr gezeigte Position «Abgang, da neu zu Anschaffungskosten bewertet» betraf die Beteiligung Parking Saint-François S.A. Für diese wurde im Rahmen der Kaufpreiszuordnung (PPA) des Erwerbs der LO-Gruppe ein Fair Value ermittelt und erfasst. Für eine regelmässige, verlässliche Bestimmung eines aktuellen Fair Value waren jedoch nicht genügend Informationen erhältlich.

34.5 Kategorien von Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Finanzinstrumente pro Kategorie:

Buchwert Buchwert
2012 2011
Darlehen und Forderungen
Flüssige Mittel 97 645 252 059
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 019 6 368
Sonstige Forderungen1 4 736 449
Aktive Rechnungsabgrenzung2 2 768 3 278
Finanzanlagen (Darlehen) 80 282
Total Darlehen und Forderungen 109 248 262 436
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Finanzanlagen (Beteiligungen) 1 870 1 871
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen3 10 383 6 456
Sonstige Verbindlichkeiten4 1 179 154
Passive Rechnungsabgrenzungen5 14 181 23 325
Finanzverbindlichkeiten 1 062 908 1 062 657
Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 1 088 651 1 092 592
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 12 605 12 471
Zu Absicherungszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 14 220 12 887

34.6 Kapitalmanagement

Der Verwaltungsrat strebt eine solide Kapitalbasis an. Bezüglich Kapitalstruktur orientiert sich Mobimo an einem langfristig angestrebten Net Gearing (Verhältnis Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) von max. 150%. Damit geht ein gemäss Anlagerichtlinien nicht zu unterschreitender Eigenkapitalanteil von 40% der Bilanzsumme einher. Weiter schüttet Mobimo konstant eine hohe Dividende aus. Die Dividendenrendite (Kapitaleinlage- bzw. Nennwertrückzahlung) der letzten fünf Jahre beträgt im Durchschnitt rund 4,9% (Vorjahr 5,1%). Die Eigenkapitalrendite beträgt per Ende 2012 6,7% (Vorjahr 8,5% ) (Gewinn im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital). Die Aktie zeichnet sich durch hohe Wertbeständigkeit, Berechenbarkeit und eine gute Rentabilität aus.

1 Ohne Steuerforderungen, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen

2 Ohne vorausbezahlte Kosten

3 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten

4 Ohne Steuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen

5 Ohne Ertragsabgrenzungen und Ferienrückstellungen

35. Aktienbasierte Vergütungen

Das seit dem 1. Januar 2010 gültige Reglement über die Gewinnbeteiligung der Geschäftsleitung wurde aufgrund der Erweiterung der Geschäftsleitung angepasst und ab dem 1. Januar 2012 mit neuer Gültigkeit bis und mit dem Geschäftsjahr 2015 in Kraft gesetzt (Corporate Covernance, Kapitel 5 Vergütung und Beteiligungen). Unverändert werden 7% des Anteils am konsoldierten Jahresgewinn, der eine Eigenkapitalrendite von % als Mindestschwelle (Hurdle) übersteigt, der Geschäftsleitung als variable Vergütung zugewiesen. Mindestens 5% der erfolgsabhängigen variablen Vergütung müssen in Form von Aktien bezogen werden. Die Hurdle (High-Water-Mark) legt unverändert fest, dass eine Gewinnbeteiligung bei Unterschreitung der 5%-Hurdle erst wieder möglich ist, wenn die Differenz aufgeholt wurde. Die jährliche Gewinnbeteiligung für das einzelne Geschäftsleitungsmitglied ist auf maximal 150% der fixen Bruttojahreslohnsumme beschränkt.

Auf sämtlichen im Rahmen der Gewinnbeteiligungen ausgegebenen Aktien lastet eine Sperrfrist von in der Regel fünf Jahren.

Für das Geschäftsjahr 2012 wurden der Geschäftsleitung insgesamt 4 528 Aktien (Vorjahr 7 392) als Gewinnbeteiligung zugeteilt. Der Aufwand aus der beschlossenen Aktienzuteilung wurde mit TCHF 991 (Vorjahr TCHF 1 538), bewertet zum Kurs vom 31. Dezember 2012 von CHF 218.90 (Vorjahr CHF 208.–) pro Aktie, erfasst. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass eine Quote von 55% (Vorjahr CHF 60%) zur Anwendung gelangt.

Basierend auf der seit dem Geschäftsjahr 2009 gültigen Regelung besteht für den Verwaltungsrat eine fixe Entschädigung, die modulartig aufgebaut ist. Die Module entsprechen den einzelnen Tätigkeiten im Verwaltungsrat, damit wird eine aufwand- und verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt. Jedem Verwaltungsrat kann die Entschädigung in bar, teilweise oder ganz in Aktien gemäss dem Zuteilungsbeschluss ausgerichtet werden. Insgesamt wurden 2012 Vergütungen in der Höhe von CHF 1,1 Mio. in bar (Vorjahr CHF 1,0 Mio.) und CHF 0,4 Mio. in Form von Aktien (1 742 Stück) (Vorjahr CHF 0,4 Mio., 1708 Stück) ausgerichtet.

Für Geschäftsleitung und Mitarbeiter war bis zum 31. Dezember 2009 (für den Verwaltungsrat bis 31. Dezember 2008) ein Reglement über die Gewinnbeteiligung in Kraft, nach welchem im Falle der Überschreitung einer Hurdle in der Höhe von 5% Eigenkapitalrendite Optionen (mit Verwässerungsschutz) zum Bezug von Aktien im Umfang von 20% der jährlichen nicht realisierten Gewinne (Bewertungsgewinne auf Liegenschaften nach Abzug der latenten Steuern) zugeteilt wurden. Die High-Water-Mark legte fest, dass eine Gewinnbeteiligung bei Unterschreitung der 5%-Hurdle erst wieder möglich war, wenn die Differenz aufgeholt wurde. Die Anzahl Optionen wurde seit dem 1. Januar 2006 aufgrund des Verkehrswerts der Option auf Basis des Black-Scholes-Modells festgelegt. Dieses Optionsprogramm lief seit dem 1. Juli 2000 und das Reglement wurde aufgrund der Neuregelung der Erfolgsbeteiligung für Mitarbeitende per 1. Januar 2005 und per 1. Januar 2006 aktualisiert. Im Weiteren wurden dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung im Jahr 2001 einmalig Optionen für den erfolgreichen Aufbau der Mobimo-Gruppe zugesprochen.

Der Ausübungspreis für sämtliche Optionen entspricht jeweils dem Nennwert zum Ausübungszeitpunkt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde keine Nennwertreduktion durchgeführt; damit bleibt der Ausübungspreis unverändert bei CHF 29.–.

Auf sämtlichen ausgegebenen Optionen lasten individuelle Sperrfristen von mindestens drei Jahren ab Ausgabetermin (21. November 2001 für Gruppenaufbau und Gewinnbeteiligung 2000, 28. August 2002 für Gewinnbeteiligung 2001). Erstmalig war eine Ausübung am 21. November 2004 möglich. Das Beteiligungsreglement, gültig ab dem 1. Januar 2006, für die Optionszuteilungen ab dem Geschäftsjahr 2006, legt eine Ausübungsfrist zwischen dem dritten und zehnten Jahr fest.

Im Jahr 2009 erhielt die Geschäftsleitung letztmals eine Gewinnbeteiligung in Form von Optionen gemäss dem bis dahin geltenden Reglement zur Gewinnbeteiligung. Dem Verwaltungsrat wurden letztmals Optionen für das Geschäftsjahr 2008 als Gewinnbeteiligung zugeteilt.

Die ausgegebenen Optionen zeigen sich wie folgt:

2012 2011
– Für erfolgreichen Aufbau der Gruppe 21. 11. 2001 13 000 13 000
– Aus Gewinnbeteiligung 2000 21. 11. 2001 55 900 55 900
– Aus Gewinnbeteiligung 2001 28. 08. 2002 18 725 18 725
– Sonderzuteilung Geschäftsleitung 2004 31. 12. 2004 2 293 2 293
– Aus Gewinnbeteiligung 2005 01. 01. 2005 8 592 8 592
– Aus Gewinnbeteiligung 2006 01. 01. 2006 8 322 8 322
– Aus Gewinnbeteiligung 2007 01. 01. 2007 6 494 6 494
– Aus Gewinnbeteiligung 2008 01. 01. 2008 1 825 1 825
– Aus Gewinnbeteiligung 2009 01. 01. 2009 2 403 2 403
Total ausgegebene Optionen 117 554 117 554
Ausgeübte Optionen 108 259 99 944
Verfallene Optionen 0 0
Total ausstehende Optionen 31. Dezember 9 295 17 610
Ausübbare Optionen 416 0

36. Verpflichtungen für zukünftige Investitionsausgaben

Per 31. Dezember 2012 bestehen insgesamt im Betrag von CHF 65,7 Mio. Verpflichtungen für zukünftige Bauinvestitionen in Anlageliegenschaften. Die Verpflichtungen stammen aus abgeschlossenen Verträgen mit Generalunternehmen für die Anlageliegenschaften im Bau Zürich, City West Baufeld C; Lausanne, «La Poste»; Lausanne, Les Pépinères und Affoltern am Albis, Obstgarten-/ Obfelderstrasse. Dazu besteht aus dem beurkundeten Vertrag für den Kauf einer Anlageliegenschaft eine zukünftige Verpflichtung von CHF 17,3 Mio.

37. Eventualverbindlichkeiten

Es bestehen keine Eventualverpflichtungen.

38. Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per Bilanzstichtag einen Anteil von mehr als 3% der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

31. Dezember 2012 2011
Pensionskasse des Kantons Zug 3,38% 3,40%
BlackRock, Inc. 3,07%

39. Nahestehende Personen

Zu den nahestehenden Personen gehören Aktionäre, die einen wesentlichen Einfluss auf Mobimo ausüben können, der Verwaltungsrat und das Management, die assoziierten Gesellschaften, die von Verwaltungsräten der Mobimo-Gruppe kontrollierten Gesellschaften und die Personalvorsorgestiftung von Mobimo. Zu den von Verwaltungsräten kontrollierten Gesellschaften gehören die Ledermann Immobilien AG, die Anwaltspraxis weber schaub & partner ag und die Immopoly Sàrl im Besitz von Paul Rambert. Der Sohn von Paul Rambert ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Oloom Sàrl. Diese erbringt Dienstleistungen im Bereich Design und Innenarchitektur.

Im Berichtsjahr wurden vom Verwaltungsrat und von der Geschäftsleitung folgende Entschädigungen bezogen (in TCHF):

2012 2011
Verwaltungsräte/Geschäftsleitung 5 812 6 173
davon entfallen auf
– Gehälter 3 910 3 733
– Sozialleistungen 531 548
– aktienbasierte Vergütungen 1 371 1 892

Im Jahr 2009 wurden die Entschädigung des Verwaltungsrats neu geregelt und das bestehende Optionsprogramm (vgl. Erläuterung 35) abgelöst. Ab dem Geschäftsjahr 2010 wurde auch für die Geschäftsleitung das Optionsprogamm durch das neue Reglement zur Gewinnbeteiligung der Geschäftsleitung (vgl. Erläuterung 35) abgelöst.

Gewinnbeteiligung GL/ Entschädigung VR 2010 5 651 Aktien
Gewinnbeteiligung GL/ Entschädigung VR 2011 9 100 Aktien
Gewinnbeteiligung GL/ Entschädigung VR 2012 6 270 Aktien

Weitere Details zum Reglement zur Gewinnbeteiligung der Geschäftsleitung sind aus Erläuterung 35 ersichtlich.

Es bestehen folgende weitere Beziehungen zu den nahestehenden Personen:

In der Erfolgsrechnung sind unter Aufwand aus Steuerberatung zugunsten der Steuer- und Rechtsberatungskanzlei weber schaub & partner ag TCHF 389 (Vorjahr TCHF 488) enthalten. TCHF 80 (Vorjahr TCHF 27) entfallen auf Beratungsdienstleistungen der Immopoly Sàrl und TCHF 11 (Vorjahr TCHF 176) auf Design-Beratungsdienstleistungen von Oloom Sàrl. Das von Dr. C. Caviezel 2011 erworbene Appartement im Mobimo Tower, wurde von der Mobimo noch bis Juni 2012 als Musterwohnung genutzt. Hierfür wurde im Berichtsjahr ein Mietzins in der Höhe von TCHF 47 entrichtet. Des Weiteren wurde die im Vorjahr an das Unterstützungskomitee für Georges Theilers Ständeratswahlkampf bezahlte Spende von TCHF 40 von Georges Theiler zurückbezahlt.

Die Transparenzangaben nach Obligationenrecht befinden sich im Anhang der Jahresrechnung der Mobimo Holding AG.

40. Konzerngesellschaften

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:

Grundkapital Beteiligungsquote Konsolidierungs
Firma Domizil in TCHF in% methode
Mobimo Holding AG Luzern 180 058 V
Mobimo AG Küsnacht 72 000 100,00 V
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,00 V
JJM Participations SA Lausanne 6 001 100,00 V
LO Holding Lausanne-Ouchy SA Lausanne 12 000 100,00 V
LO Immeubles SA Lausanne 2 000 100,00 V
Parking du Centre SA Lausanne 6 000 50,00 E
Flonplex SA Lausanne 2 000 40,00 E
Parking Saint-François SA Lausanne 1 150 26,521 nicht kons.
O4Real AG Lausanne 1 000 100,00 V
Immobilien Invest Holding AG Glarus 150 75,33 V
Petit Mont-Riond SA Lausanne 50 75,33 V

V = Vollkonsolidierung

E = Equity-Bewertung

nicht kons. = nicht konsolidiert

Im Berichtsjahr hat die Mobimo Holding AG 75,33% der Aktien der Immobilien Invest Holding AG, Glarus erworben. Die Immobilien Invest Holding AG besitzt 100% der Aktien der Gesellschaft Petit Mont-Riond SA, Lausanne.

Im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb des Konsolidierungskreises wurden im Berichtsjahr die Gesellschaften FLON Events Sàrl, Lausanne sowie LO Gestion SA, Lausanne in die LO Immeubles SA, Lausanne fusioniert.

41. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Konzernrechnung wurde am 11. Februar 2013 durch den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt zusätzlich der Genehmigung durch die Generalversammlung der Mobimo Holding AG vom 9. April 2013.

Mobimo unterzeichnete zum Jahresende gemeinsam mit der Hochtief Development Schweiz AG eine Vereinbarung mit Rheinmetall zur gemeinsamen Entwicklung des heutigen Standortes in Zürich-Oerlikon. Rheinmetall plant mittelfristig einen Standortwechsel, respektive das Verlassen des gut 53 000m2 grossen Areals. Nach dem Wegzug bietet sich auf dem Areal an ausgezeichneter Lage zwischen Bahnhof und Wohngebiet in Zürich-Oerlikon eine grosse Chance für eine attraktive, städtische Entwicklung basierend auf einer gemischten Nutzung mit Schwerpunkt im Wohnbereich. Damit stärkt Mobimo die Basis für attraktive neue Projekte weiter.

Am 1. Februar 2013 hat die Mobimo eine Liegenschaft in Uetikon am See zur Entwicklung von Stockwerkeigentum für CHF 8,4 Mio. erworben. Dazu wurde für den Geschäftsbereich Investitionen Dritte ein Kaufvertrag für die Aktien einer Immobiliengesellschaft mit einer Liegenschaft in Olten unterzeichnet. Der Vollzug des Kaufvertrags wird in den nächsten zwei Monaten erwartet.

Es sind keine weiteren Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2012 und dem Datum der Genehmigung der vorliegenden Konzernrechnung eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven des Konzerns per 31. Dezember 2012 zur Folge hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

2.1 Angaben zur Promotion

Ort Adresse Grund Altlasten Baujahr Erwerbsdatum
stücks verdachts
fläche in m2 kataster
Bauland
Dübendorf Sonnentalstrasse 103 11 292 Nein Mai 2012
Herrliberg Rigiweg 5 082 Nein Nov 2008
Luzern Büttenenhalde 7 115 Nein Dez 2011
Meilen Feldgüetliweg 143/145 2 660 Nein Aug 2011
Weggis Hertensteinstrasse 105 3 043 Nein Mai 2010
29 192
Immobilien im Bau
Horgen Stockerstrasse 40 – 42 (Wisental II) 7 047 Nein Nov 2005
Regensdorf Im Pfand 2 5 082 Nein Juni 2007
Zürich Im Brächli 5 / 7 / 9 2 144 Nein Aug 2009
Zürich Turbinenstrasse Baufeld A 5 144 Nein Mai 2011
Zürich Turbinenstrasse Baufeld B 5 965 Nein Mai 2011
25 382
Fertiggestellte Immobilien
Aarau Buchserstrasse 8 241 Nein 1907 März 2011
Adliswil Wilacker I 7 231 Nein Dez 2007
Adliswil Wilacker II 10 935 Nein Dez 2007
Egerkingen Einschlagstrasse 8 729 Nein März 2011
Horgen Stockerstrasse 40 – 42 7 633 Nein Nov 2005
St. Erhard Längmatt 4 447 Nein 1979 Okt 2012
St. Moritz Via Maistra 292 557 Nein 1930 Juli 2010
Zürich Badenerstrasse 5952 2 389 Nein 1954 Mai 2012
Zürich Hinterbergstrasse 53 1 465 Nein Juli 2010
Zürich Turbinenstrasse Promotion (Mobimo Tower) 1 936 Nein Mai 2008
45 563

2 Umwandlungsobjekte

3 Verkauf als Projekt

1 Status: beurkundeter Kaufvertrag

Verkaufsstand Buchwert Realisations Projektstand Verkaufsvolumen Projektbeschrieb
31. 12. 20121 31. 12. 2012 zeitpunkt 31. 12. 2012 in TCHF
in TCHF
1/1 36 345 n/a in Planung offen n/a
0 / 8 17 720 2012 / 2013 in Planung offen 8 STWE
0/24 5 937 2013 / 2015 in Planung 29 421 24 STWE
0 / 14 11 248 2012 / 2014 in Planung 30 000 14 STWE
0/1 10 279 offen in Planung offen offen
81 529 59 421
29 / 43 37 274 2011 / 2013 Bauprojekt 51 861 43 STWE
0 / 45 11 010 2013 / 2015 Bauprojekt 33 956 45 STWE
0 / 17 9 046 2011 / 2014 Bauprojekt 26 865 17 STWE
55 / 63 47 148 2011 / 2013 Bauprojekt 60 720 63 STWE
69 / 81 51 509 2011 / 2013 Bauprojekt 76 343 81 STWE
155 987 249 745
offen 470 offen in Planung offen Wohnhaus
29 / 33 4 362 2010 / 2012 im Verkauf 34 569 33 STWE
22 / 24 1 581 2010 / 2012 im Verkauf 27 709 24 STWE
2 / 4 2 257 offen im Verkauf offen 4 STWE
47 / 47 6 2008 / 2010 im Verkauf 60 192 47 STWE
0/1 9 364 offen im Verkauf offen offen
offen 15 734 2013 / 2014 in Planung offen offen
0 / 41 20 794 2013 / 2014 in Planung 49 520 41 STWE
10 / 11 1 326 2011 / 2013 im Verkauf 25 515 11 STWE
36 / 53 53 058 2008 / 2011 im Verkauf 172 526 53 STWE
108 952 370 031

Geografische Verteilung der Promotion

Am 31. Dezember 2012 waren 20 Promotionen bilanziert, davon

  • 18 Neubauprojekte (Vorjahr 19)
  • 2 Umwandlungsprojekte (Vorjahr 4) Geografischer Schwerpunkt der Entwicklungsobjekte Wohneigentum ist

der Kanton Zürich, vor allem die Stadt Zürich und die Region Zürichsee.

Kanton Luzern

Kanton Graubünden

  • Kanton Solothurn
  • Kanton Aargau

2.2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations
jahr
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) März 2004 1975 1998
Aarau Polygon – Industriestrasse Juni 2001 2012
Aesch Pfeffingerring 201 Mai 2007 1973 2008
Baden-Dättwil Im Langacker 20/20a/22 Juni 2004 1972 1988
Brugg Bahnhofstrasse 11 Juni 2006 2005
Bülach Bahnhofstrasse 39 Sept 2005 1969 1995
Dierikon Pilatusstrasse 2 Mai 2009 1990 2007
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 März /Dez 1999 1975 2000
Dübendorf Zürichstrasse 98 Jan 2000 1965 1983
Herisau Obstmarkt 1 Juli 2008 1984 2008
Horgen Seestrasse 80 Nov 2005 1960 2000/2008
Horgen Seestrasse 82 Nov 2005 2010/2011
Kreuzlingen Hauptstrasse 37 Sept 2005 1987
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 April 2007 2007
Kreuzlingen Leubernstrasse 3 Nov 2006 1983/2003 2003
Kreuzlingen Romanshornerstrasse Nov 2006 n/a
Kriens Sternmatt 6 Feb 2004 1986 2008
Lausanne Flonplex Juni 2007 n/a
Lausanne Parking du Centre Nov 2009 n/a
Lausanne Place de la Gare 4 Nov 2009 1961 2000
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Nov 2009 1895 2002
Lausanne Place de l'Europe 6 Nov 2009 1905 2012
Lausanne Place de l'Europe 7 Nov 2009 1905 2001
Lausanne Place de l'Europe 8 Nov 2009 1911 1989
Lausanne Place de l'Europe 9 Nov 2009 1900 2002
Lausanne Rue de Genève 2/4/5/6/8 Nov 2009 1904 2002
Lausanne Rue de Genève 7 Nov 2009 1932 1992/2011
Lausanne Rue de Genève 17 Nov 2009 1884 2002
Lausanne Rue de Genève 23 Nov 2009 1915 2005
Lausanne Rue de la Vigie 3 Nov 2009 1964
Lausanne Rue de la Vigie 5 Nov 2009 1963 1988
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 6 Nov 2009 1921 2009
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 8 Nov 2009 1946 1998
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Nov 2009 1912 2007
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 24/26 Nov 2009 n/a
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 28/30 Nov 2009 n/a
Lausanne Rue du Port-Franc 9 Nov 2009 1927 2009
Lausanne Rue du Port-Franc 11 (Miroiterie) Nov 2009 2008
Lausanne Rue du Port-Franc 17 (Les Colonnades) Nov 2009 2002
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Nov 2009 2007
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Nov 2009 2007
Lausanne Voie du Chariot 3 Nov 2009 2008
Lausanne Voie du Chariot 4/6 Nov 2009 2008
Lausanne Voie du Chariot 5/7 Nov 2009 2008
Luzern Alpenstrasse 9 Juni 2007 1890 2001/2010

1 Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2012 in % vom Marktwert

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag

Renovations Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
jahr in TCHF in TCHF in %1 in TCHF 31. 12. 2012 in %2 31. 12. 2012 in %
1998 27 530 7,3 2 016 7,4 6,8
23 910 5,3 1 263 0,0 0,0
2008 25 030 7,9 1 973 2,0 0,0
1988 17 820 7,4 1 320 13,6 19,1
27 780 5,6 1 562 4,4 3,6
1995 3 102 5,9 183 0,0 0,0
2007 11 450 6,5 739 14,7 12,7
2000 27 320 6,7 1 828 6,6 8,0
1983 21 810 6,6 1 433 29,7 30,9
2008 16 720 6,4 1 063 4,3 6,6
2000/2008 8 112 6,4 517 0,2 0,0
6 488 3,1 201 0,0 0,0
11 880 5,9 699 0,0 0,0
6 434 5,0 324 0,0 0,0
2003 66 660 5,5 3 666 0,6 1,2
1 925 4,2 81 0,0 n/a
2008 37 630 8,4 3 157 16,7 21,5
4 437 4,7 210 0,0 n/a
7 776 5,5 428 0,0 n/a
2000 26 320 5,6 1 481 0,0 0,0
2002 10 300 6,6 676 0,0 0,0
2012 5 403 5,5 298 0,0 0,0
2001 7 776 5,8 454 0,0 0,0
1989 7 235 5,2 374 0,0 0,0
2002 21 040 6,0 1 253 0,0 0,0
2002 23 270 5,6 1 307 0,0 0,0
0,0
1992/2011
2002
30 270
18 990
5,3
7,3
1 596
1 386
0,0
0,0
2005 2 205 8,2 182 0,0 0,0
0,0
6 872 6,2 427 3,0 3,1
1988 11 670 7,3 857 0,0 0,0
2009 6 453 5,4 349 0,5 0,8
1998 7 741 6,8 528 0,7 1,4
2007 4 505 5,8 263 0,0 0,0
1 745 4,5 79 0,0 n/a
2 103 3,5 74 0,0 n/a
2009 5 764 5,9 342 0,0 0,0
12 590 7,1 895 1,3 4,2
11 280 6,4 721 0,0 0,0
44 160 7,2 3 184 0,0 0,0
21 790 5,6 1 211 0,0 0,0
14 020 6,1 851 1,9 6,3
30 810 6,0 1 863 0,0 0,0
29 910 5,6 1 681 1,0 2,2
2001/2010 11 120 4,5 505 0,0 0,0

2.2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations
jahr
Neuhausen Victor-von-Bruns-Strasse 19 März 2007 2007
Renens Chemin de la Rueyre 116/118 März 2007 1989
St. Gallen Schochengasse 6 Feb 2004 1974 2000
St. Gallen St. Leonhardstrasse 22 Dez 2004 1900 2002/2006
St. Gallen Wassergasse 42 / 44 Feb 2004 1966 2000
St. Gallen Wassergasse 50 / 52 Feb 2004 1998
Winterthur Industriestrasse 26 Okt 1999 1994 2002
Zürich Bahnhofplatz 4 Juli 2006 1881 2002/2005
Zürich Friedaustrasse 17 Okt 1998 1968
Zürich Hardturmstrasse 3 / 5 (Mobimo Hochhaus) Nov 1999 1974 2001/2008
Zürich Letzigraben 134 – 136 Sept 2006 1958/1975
Zürich Rautistrasse 12 Nov 1999 1972 2011
Zürich Schifflände 6; Kruggasse 1 Mai 1998 1950
Zürich Stauffacherstrasse 41 Juni 2000 1990 2011
Zürich Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25 März 2002 1963/1968/1985 1998
Zürich Turbinenstrasse – Mobimo Tower Hotel Mai 2008 2011
Zürich Witikonerstrasse 311 / 311b Sept 1997 1992
62 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften
Aarau Baufeld 1 –Torfeld Süd Juni 2001 /Aug 2008 1967/1984
Aarau Baufeld 2 –Torfeld Süd Okt 2006 1905/1916/1929/1943/1954
Aarau Baufeld 3 –Torfeld Süd Juni 2001 /Okt 2006 1905/1916/1929/1943/1954
/1974
Aarau Baufeld 4 –Torfeld Süd Juni 2001 /Okt 2006 / 1905/1916/1929/1943/1954/1
Feb 2009 967/1973
Kriens Mattenhof (Bauland) März 2005 n/a
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 Mai 2010 1962
Lausanne Rue de Genève 19 Nov 2009 1893 2002
Lausanne Rue de Genève 21 Nov 2009 1902
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 1 / 3 Nov 2009 1930
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 5 Nov 2009 1930
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 11 / 24 Nov 2009 1935
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 12 Nov 2009 1918 2004
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 14 Nov 2009 1963
Regensdorf Althardstrasse 10 Dez 2001 1982
Regensdorf Althardstrasse 30 Dez 2001 1976
Zürich Albulastrasse /Hohlstrasse Apr 2010 1896/1928
16 Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften

Total Geschäftsliegenschaften 1 367 228 1 208 513 6,0 82 481 9,7 14,2

1 Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2012 in % vom Marktwert

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag

Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
in TCHF in TCHF in %1 in TCHF 31. 12. 2012 in %2 31. 12. 2012 in %
13 090 5,5 725 0,0 0,0
12 490 6,9 859 0,1 0,0
17 880 6,0 1 075 0,0 0,0
4 510 5,8 263 0,0 0,0
15 850 6,1 967 12,6 13,2
13 720 6,1 834 0,0 0,0
20 340 7,2 1 457 7,5 6,6
20 330 4,5 912 0,0 0,0
9 867 5,3 521 2,0 0,0
58 560 5,6 3 259 0,9 0,0
13 890 6,7 925 5,1 8,2
19 890 6,7 1 338 9,5 9,9
7 017 4,7 331 0,0 0,0
48 470 4,9 2 379 0,0 0,0
14 740 6,5 963 0,0 0,0
131 910 4,3 5 718 0,2 0,0
8 836 6,4 569 16,3 14,9
1 160 546 1 000 753 5,9 68 597 3,4 5,6
9 988 9,1 910 100,0 100,0
7 546 2,8 211 72,8 67,8
26 886 5,6 1 494 0,0
17 659 7,1 1 256 70,7
3 187 0,0 0 n/a
65 330 6,2 4 045 31.0 33,8
2 787 13,4 374 11,9 20,5
2 588 11.0 284 1,3 11,4
608 13,9 85 8,1
253 11,2 28 0,0
151 8,2 12 0,0
1 648 8,5 140 0,0
450 8.0 36 0,0
19 150 9,7 1 864 26,5 23,9
14 530 13,3 1 936 89,3
33 920 3,6 1 209 19,3 11,9
206 682 207 759 6,7 13 884 41,2 38,8
1 367 228 1 208 513 6,0 82 481 9,7

2.2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten
fläche in m2 verdachtskataster
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) Alleineigentum 5 675 Nein
Aarau Polygon – Industriestrasse Alleineigentum 3 840 Ja (Code D)3
Aesch Pfeffingerring 201 Alleineigentum 16 034 Keine Angaben
Baden-Dättwil Im Langacker 20/20a/22 Alleineigentum 8 792 Nein
Brugg Bahnhofstrasse 11 STWE (773/1000) 2 726 Nein
Bülach Bahnhofstrasse 39 Alleineigentum 563 Nein
Dierikon Pilatusstrasse 2 Alleineigentum 4 397 Nein
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 STWE (929/1000) 4 368 Ja (Code D)3
Dübendorf Zürichstrasse 98 Alleineigentum 9 809 Ja (Tankstelle)
Herisau Obstmarkt 1 Alleineigentum 1 602 Nein
Horgen Seestrasse 80 Alleineigentum 3 393 Nein
Horgen Seestrasse 82 Alleineigentum 0 Nein
Kreuzlingen Hauptstrasse 37 Alleineigentum 1 448 Nein
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 Alleineigentum 7 027 Nein
Kreuzlingen Leubernstrasse 3 Alleineigentum 25 530 Nein
Kreuzlingen Romanshornerstrasse Alleineigentum 2 180 Nein
Kriens Sternmatt 6 Alleineigentum 28 757 Nein
Lausanne Flonplex Alleineigentum 1 953 Ja8
Lausanne Parking du Centre Alleineigentum 5 065 Ja8
Lausanne Place de la Gare 4 Alleineigentum 630 Nein
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Alleineigentum 567 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 6 Alleineigentum 369 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 7 Alleineigentum 391 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 8 Alleineigentum 1 035 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 9 Alleineigentum 975 Ja4
Lausanne Rue de Genève 2/4/5/6/8 Alleineigentum 2 260 Ja4
Lausanne Rue de Genève 7 Alleineigentum 3 343 Ja4
Lausanne Rue de Genève 17 Alleineigentum 2 312 Ja4
Lausanne Rue de Genève 23 Alleineigentum 2 524 Ja6
Lausanne Rue de la Vigie 3 Alleineigentum 972 Ja7
Lausanne Rue de la Vigie 5 Alleineigentum 852 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 6 Alleineigentum 510 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 8 Alleineigentum 587 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Alleineigentum 850 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 24/26 Alleineigentum 867 Ja8
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 28/30 Alleineigentum 1 068 Ja7
Lausanne Rue du Port Franc 9 Alleineigentum 2 733 Ja6
Lausanne Rue du Port-Franc 11 (Miroiterie) Alleineigentum 612 Ja5
Lausanne Rue du Port-Franc 17 (Les Colonnades) Alleineigentum 776 Ja5
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Alleineigentum 2 000 Ja5
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Alleineigentum 1 999 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 3 Alleineigentum 500 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 4/6 Alleineigentum 2 614 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 5/7 Alleineigentum 1 042 Ja5
Luzern Alpenstrasse 9 Alleineigentum 569 Nein

5

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt

Übrige Anteil Anteil Gewerbe Anteil Verkauf Anteil Büro Total nutzbare Objekt
Nutzungen in % Wohnungen in % in % in % in % Fläche in m2 beschrieb9
33,6 1,5 9,1 0,0 55,8 13 165 GH
8,3 0,0 0,0 0,0 91,7 4 447 GH
8,6 0,0 63,0 0,0 28,3 14 219 GH
19,6 1,1 28,7 28,3 22,4 9 425 GH
12,0 0,0 21,5 33,4 33,3 4 069 GH
18,5 0,0 0,0 16,6 64,8 944 GH
8,6 0,0 15,3 15,8 60,3 4 397 GH
11,1 0,0 65,4 0,0 23,5 8 769 GH
25,2 1,1 28,0 16,9 28,8 10 151 GH
35,2 0,0 7,0 2,1 55,7 6 090 GH
4,8 0,0 19,0 0,0 76,2 2 151 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 64 Parking
31,9 0,0 0,0 17,9 50,2 2 792 GH
33,5 0,0 0,0 66,5 0,0 1 348 GH
1,9 0,0 0,0 89,3 8,8 17 822 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 n/a Baurecht
21,4 0,9 48,7 3,6 25,5 27 556 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1 953 Baurecht
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6 526 Baurecht
33,4 0,0 0,0 0,0 66,6 4 485 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2 800 GH–Hotel
100,0
25,9
0,0 0,0 0,0 0,0 923 GH–Hotel
0,0 0,0 7,9 66,3 1 423 GH
0,0 0,0 24,5 75,5 1 593 GH
25,4 0,0 0,0 31,3 43,3 3 492 GH
39,5 0,0
20,9
0,0
0,0
85,5
27,2
10,3
12,4
4 401
5 114
GH
GH
0,0 7,2 20,8 43,4 6 680 GH– Anteil Renditeobjekt
0,0 0,0 0,0 0,0 2 104 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 54,9 3 104 GH
45,1
38,4
0,0 0,0 0,0 61,6 3 645 GH
17,8 0,0 26,7 18,5 37,0 2 182 GH
22,5 0,0 3,6 0,0 73,9 2 226 GH
0,0 33,6 0,0 0,0 66,4 819 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 867 Baurecht
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1 068 Baurecht
15,2 0,0 42,4 20,5 21,9 1 733 GH
42,1 0,0 0,0 57,9 0,0 2 309 GH
17,1 24,9 0,0 0,0 57,9 2 142 GH
32,8 0,0 0,0 32,3 34,9 9 971 GH
9,8 0,0 0,0 8,9 81,3 4 066 GH
9,1 0,0 0,0 15,5 75,5 2 168 GH
2,8 0,0 0,0 65,2 32,0 5 438 GH
16.0 13,8 0,0 15,9 54,3 5 030 GH
77,2 0,0 13,1 0,0 1 979 WH+ GH

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden

7

  • Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig
  • 8 Baurechtsgrundstücke, auf denen in den letzten Jahren Neubauvorhaben realisiert wurden
  • 9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

2.2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten
fläche in m2 verdachtskataster
Neuhausen Victor-von-Bruns-Strasse 19 Alleineigentum 1 596 Nein
Renens Chemin de la Rueyre 116/118 Alleineigentum 4 503 Nein
St. Gallen Schochengasse 6 Alleineigentum 1 316 Nein
St. Gallen St. Leonhardstrasse 22 Alleineigentum 219 Nein
St. Gallen Wassergasse 42 / 44 STWE (867/1000) 1 714 Nein
St. Gallen Wassergasse 50 / 52 Alleineigentum 1 373 Nein
Winterthur Industriestrasse 26 Alleineigentum 3 635 Ja (Code D)3
Zürich Bahnhofplatz 4 Alleineigentum 189 Ja
Zürich Friedaustrasse 17 Alleineigentum 869 Nein
Zürich Hardturmstrasse 3 / 5 (Mobimo Hochhaus) Alleineigentum 2 151 Ja
Zürich Letzigraben 134 – 136 Alleineigentum 5 003 Ja
Zürich Rautistrasse 12 Alleineigentum 1 894 Ja (Tankstelle)
Zürich Schifflände 6; Kruggasse 1 Alleineigentum 120 Nein
Zürich Stauffacherstrasse 41 Alleineigentum 1 405 Nein
Zürich Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25 Alleineigentum 2 657 Nein
Zürich Turbinenstrasse – Mobimo Tower Hotel Alleineigentum 5 808 Nein
Zürich Witikonerstrasse 311 / 311b Alleineigentum 1 846 Nein
62 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 202 414
Aarau Baufeld 1 –Torfeld Süd Alleineigentum 3 774 Ja (unbedeutend)
Aarau Baufeld 2 –Torfeld Süd Alleineigentum 12 692 Ja (unbedeutend)
Aarau Baufeld 3 –Torfeld Süd Alleineigentum 14 249 Ja (unbedeutend)
Aarau Baufeld 4 –Torfeld Süd Alleineigentum 13 032 Ja (unbedeutend)
Kriens Mattenhof (Bauland) Alleineigentum 3 666 Ja (unbedeutend)
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 Alleineigentum 12 609 Nein
Lausanne Rue de Genève 19 Alleineigentum 2 733 Ja7
Lausanne Rue de Genève 21 Alleineigentum 2 524 Ja6
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 1 / 3 Alleineigentum 1 101 Ja6
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 5 Alleineigentum 734 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 11 / 24 Alleineigentum 696 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 12 Alleineigentum 499 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 14 Alleineigentum 647 Ja7
Regensdorf Althardstrasse 10 Alleineigentum 7 714 Nein
Regensdorf Althardstrasse 30 Alleineigentum 9 355 Nein
Zürich Albulastrasse /Hohlstrasse Alleineigentum 8 663 Ja
16 Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften 94 688
Total Geschäftsliegenschaften 297 102

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden

7 Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig

9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

Übrige Anteil Anteil Gewerbe Anteil Verkauf Anteil Büro Total nutzbare Objekt
Nutzungen in % Wohnungen in % in % in % in % Fläche in m2 beschrieb9
6,2 0,0 0,0 0,0 93,8 2 806 GH
32,0 0,0 0,8 0,0 67,2 4 339 GH
4,6 0,0 0,0 0,0 95,4 4 460 GH
8,2 0,0 0,0 12,8 79,1 1 090 GH
4,4 9,4 0,0 0,0 86,2 3 958 GH
27,7 0,0 0,0 0,0 72,3 3 554 GH
14,3 0,0 21,9 0,8 63,1 11 329 GH
8,6 0,0 0.0 27,9 63,5 757 GH
20,9 10.0 7,1 0,0 62,0 2 535 GH
5,7 0,0 0,0 0,0 94,3 8 228 GH
49,4 1,3 33,1 0,0 16,2 6 872 GH
8,2 1,3 1,8 15,2 73,4 6 094 GH
41,7 7,4 0,0 0,0 50,9 511 GH
38,4 0,0 0,0 1,0 60,6 6 755 GH
27,2 0,0 6,9 6,8 59,1 3 902 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22 551 GH– Hotel
5,5 28,8 30,6 0,9 34,2 2 084 WH + GH
29,3 2,0 15,6 14,5 38,6 309 475
14,1 0,0 0,0 0,0 85,9 4 286 GH
6,9 82,7 2,4 4,4 4 084 GH
0,0 93,3 0,0 0,5 21 248 GH
3,6 96,4 0,0 0,0 9 929 GH
0,0 0,0 0,0 0,0 0 Bauland
16,1 0,0 47,7 15,4 20,9 25 446 GH
55,3 0,0 26,6 18,1 0,0 3 374 GH
56,0 0,0 26,9 17,1 0,0 3 515 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 314 GH
63,6 0,0 36,4 0,0 0,0 272 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 220 GH
78,6 0,0 21,4 0,0 0,0 935 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 640 GH
23,7 0,0 9,5 28,2 38,6 13 751 GH
7,1 2,2 29,5 0,0 61,2 12 893 GH
11,6 0,0 85,1 0,0 3,3 7 712 GH
14,7 0,9 55,1 8,4 20,9 108 619
25,5 1,7 25,8 12,9 34,1 418 094

2.3 Angaben zu den Wohnliegenschaften

Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations Marktwert Anlagekosten
jahr in TCHF in TCHF
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3/5/7/9/11/13/15/17 Okt 2007 1973/1980 1992/2007 20 200
Binz Zürichstrasse 244/246 Nov 2005 1966 1997/2001 9 962
Horgen Seestrasse 43 – 49 Nov 2005 2011 28 420
Horgen Seestrasse 63 – 69 Nov 2005 2011 26 530
Lausanne Avenue d'Ouchy 72/74 Nov 2009 1907 2 482
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Nov 2009 1906 2004 4 673
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Nov 2009 1907 2004 12 960
Lausanne Place de la Navigation 2 Nov 2009 1895 2004 5 353
Lausanne Rue Beau-Séjour 8 Nov 2009 2011 77 240
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Nov 2009 1910/1963 1993 2 825
Münchwilen Buchenacker 22/24/26/28; Unterer Buchenacker 7 Juni 2007 1994/1995 13 180
Opfikon-Glattbrugg Farmanstrasse 47/49 Dez 2010 2009 22 470
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Sept 2006 1972 2004 18 050
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Dez 2006 1900 2005 3 930
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a/11b/15a/15b/19a/19b Juni 2007 1984/1988 11 490
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Okt 2004 / Feb 2005 2009 46 160
Zürich Katzenbachstrasse 239 März 2008 1969 5 348
Zürich Klingenstrasse 34; Konradstrasse 68 Nov 2001 1897 1987 7 517
Zürich Manessestrasse 190/192; Staffelstrasse 1/3/5 Dez 2005 2012 50 850
Zürich Wettingerwies 7; Zeltweg April 1999 1969 2003 10 800
20 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 380 440 317 277
Ort Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten Objekt Total 1 – 1 ½-
2 – 2 ½-
3 – 3 ½- 4 – 4 ½-
5- und mehr
fläche in m2 verdachtskataster beschrieb9 nutzbare Zimmer
Zimmer
Zimmer Zimmer
Zimmer
Fläche in m2
Wohnungen
Wohnungen Wohnungen Wohnungen
Wohnungen
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3/5/7/9/11/13/15/17 Alleineigentum 11 131 Nein 3 WH 5 226 0
8
18 28
0
Binz Zürichstrasse 244/246 Alleineigentum 4 025 Nein WH 2 580 0
6
12 12
0
Horgen Seestrasse 43 – 49 Alleineigentum 6 047 Nein WH 4 555 0
2
6 24
7
Horgen Seestrasse 63 – 69 Alleineigentum 5 307 Nein WH 4 051 0
0
24 16
0
Lausanne Avenue d'Ouchy 72/74 Dienstbarkeit 0 Ja4 WH 979 0
6
3 3
0
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Alleineigentum 478 Ja4 WH + GH 1 133 0
0
5 0
5
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Alleineigentum 738 Ja4 WH + GH 2 517 0
0
0 0
10
Lausanne Place de la Navigation 2 Alleineigentum 254 Ja4 WH + GH 1 239 0
2
0 1
5
Lausanne Rue Beau-Séjour 8 Alleineigentum 3 827 Ja5 WH 10 211 0
19
55 17
10
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Alleineigentum 716 Nein WH 945 1
0
0 4
4
Münchwilen Buchenacker 22/24/26/28; Unterer Buchenacker 7 Alleineigentum 5 741 Nein 3 WH 4 358 0
4
20 20
0
Opfikon-Glattbrugg Farmanstrasse 47/49 Alleineigentum 3 840 Nein 7 WH 3 609 1
13
16 9
0
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Alleineigentum 14 817 Nein 2 WH 5 588 8
30
0 46
0
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Alleineigentum 658 Nein WH + GH 1 598 1
2
1 7
0
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a/11b/15a/15b/19a/19b Alleineigentum 7 412 Nein 3 WH 4 439 0
6
21 21
0
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Alleineigentum 6 137 Nein WH 7 961 0
5
32 27
5
Zürich Katzenbachstrasse 239 Alleineigentum 1 987 Nein WH 1 610 0
5
8 5
0
Zürich Klingenstrasse 34; Konradstrasse 68 Alleineigentum 361 Nein WH + GH 1 457 0
0
7 3
0
Zürich Manessestrasse 190/192; Staffelstrasse 1/3/5 Alleineigentum 2 345 Nein WH 6 583 0
11
21 20
0
Zürich Wettingerwies 7; Zeltweg Alleineigentum 610 Nein WH + GH 1 145 21
0
0 0
0

20 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 76 431 71 784 32 119 249 263 46 709 6,6

¹ Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2012 in % vom Marktwert

² Leerstand in % vom Soll-Mietertrag

⁴ Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

⁵ Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt

Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
in TCHF in TCHF in %1 in TCHF 31. 12. 2012 in %2 31. 12. 2012 in %
20 200 4,9 997 0,4 1,0
9 962 5,4 537 0,8 0,0
28 420 4,8 1 354 3,9 3,2
26 530 4,8 1 268 9,4 9,1
2 482 5,9 146 0,0 0,0
4 673 6,0 278 12,5 11,7
12 960 4,9 630 0,0 0,0
5 353 5,6 299 0,0 0,0
77 240 5,4 4 134 0,7 2,5
2 825 5,3 150 8,3 12,3
13 180 5,9 775 0,7 0,5
22 470 4,7 1 061 1,6 0,4
18 050 6,0 1 081 3,2 0,0
3 930 4,9 191 1,8
11 490 6,2 711 1,7
46 160 5,1 2 361 10,3
5 348 5,5 295 4,6
7 517 5,3 402 0,0
50 850 5,5 2 781 17,9 16,8
10 800 5,2 559 0,0
380 440 317 277 5,3 20 010 5,4
Objekt Total
1 – 1 ½-
2 – 2 ½- 3 – 3 ½- 4 – 4 ½- 5- und mehr Total Übrige
beschrieb9 nutzbare
Zimmer
Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Wohnungen Nutzungen
Fläche in m2
Wohnungen
Wohnungen Wohnungen Wohnungen Wohnungen Fläche in %
3 WH 5 226
0
8 18 28 0 54
WH 2 580
0
6 12 12 0 30
WH 4 555
0
2 6 24 7 39
WH 4 051
0
0 24 16 0 40
WH 979
0
6 3 3 0 12
WH + GH 1 133
0
0 5 0 5 10
WH + GH 2 517
0
0 0 0 10 10
WH + GH 1 239
0
2 0 1 5 8
WH 10 211
0
19 55 17 10 101
WH 945
1
0 0 4 4 9
3 WH 4 358
0
4 20 20 0 44
7 WH 3 609
1
13 16 9 0 39
2 WH 5 588
8
30 0 46 0 84
WH + GH 1 598
1
2 1 7 0 11 30,1
3 WH 4 439
0
6 21 21 0 48
WH 7 961
0
5 32 27 5 69
WH 1 610
0
5 8 5 0 18
WH + GH 1 457
0
0 7 3 0 10
41,2
10,0
WH 6 583
0
11 21 20 0 52
WH + GH 1 145
21
0 0 0 0 21
71 784
32
119 249 263 46 709

⁹ GH=Geschäftshaus; WH=Wohnhaus

2.4 Angaben zu den Anlageliegenschaften im Bau

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Affoltern am Albis Obfelderstrasse –Mietwohnungen Alleineigentum Aug 2011 2013
Affoltern am Albis Obstgartenstrasse – Seniorenheim Alleineigentum Aug 2011 2013
Horgen Seestrasse 93 –Meilenwerk Alleineigentum Nov 2005 1956/2013
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 (Administration) Alleineigentum Mai 2010 1962/2012
Lausanne Rue Voltaire 2 – 12 Alleineigentum Okt 2012
Lausanne Vallée du Flon – Les Pépinières Alleineigentum Nov 2009 2013
Regensdorf Schulstrasse 95/101/107/115; Riedthofstrasse 55/63; Feldblu Alleineigentum Jun 2007 1963/1969
menstrasse 44
Zürich Turbinenstrasse – CityWest, Baufeld C Alleineigentum Dez 2010 2013
8 Liegenschaften im Bau

Alle aufgeführten Anlageliegenschaften befinden sich in der Bauphase. Die Fertigstellung der Liegenschaften in Zürich, Turbinenstrasse – City West Baufeld C, Lausanne, Avenue d'Ouchy 4–6, Affoltern am Albis, Obfelderstrasse und Lausanne, Les Pépinières ist für 2013 geplant. Das Bauende der Liegenschaften in Horgen, Seestrasse 93 – Meilenwerk, Affoltern am Albis, Obstgartenstrasse, und Lausanne, Rue Voltaire, wird voraussichtlich Ende 2014 sein; Regensdorf, Schulstrasse 95, ist für 2015 geplant.

2.5 Angaben zu den selbstgenutzten Liegenschaften

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Lausanne Rue de Genève 7 Alleineigentum Nov 2009 1932
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Alleineigentum Nov 2009 1912
Küsnacht Seestrasse 59 Alleineigentum Sept 2002 2006
3 Liegenschaften

2.6 Angaben zu den Beteiligungen

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Lausanne Flonplex Miteigentum 40% Nov 2009 2001
Lausanne Parking du Centre Miteigentum 50% Nov 2009 2002
Lausanne Parking Saint-François Miteigentum 26,5% Nov 2009 n/a
3 Liegenschaften

³ Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

⁴ Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

⁵ Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt

74 484 63 427 244 250
10 140 WH Nein 7 431 78 240
8 967 2 WH Nein 16 658 13 470
7 339 GH Ja 2 602 20 000
7 734 WH Nein 4 743 19 020
8 139 GH Ja7 12 609 46 370
19 099 GH Ja 10 542 34 700
8 701 GH Nein 3 537 21 180
4 366 WH Nein 5 305 11 270
Fläche in m2 beschrieb9 verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Marktwert
Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Buchwert Renovationsjahr
Fläche in m2 beschrieb9 verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
624 GH– Anteil selbstgenutzt Ja4 3 343 3 902 2011
244 GH– Anteil selbstgenutzt Ja4 850 637 2007
2 050 GH Nein 2 125 12 096
2 918 6 318 16 635
Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Marktwert
Fläche in m2 beschrieb9 verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
5 256 Multiplex – Kino Ja5 0 9 665
0 Parking Ja5 0 28 250
0 Parking Ja7 0 2 531
40 446

⁷ Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig

⁹ GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

2.7 Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften und der En t wicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften nach Wirtschaftsräumen

Am 31. Dezember 2012 waren insgesamt 106 Anlageliegenschaften bilanziert, davon

  • 78 Geschäftsliegenschaften (Vorjahr 77)
  • 20 Wohnliegenschaften (Vorjahr 20)
  • 8 Anlageliegenschaften im Bau (Vorjahr 8)

Grafiken: Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften, der Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften und der Anlageliegenschaften im Bau nach Wirtschaftsräumen

62 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften

32,7%

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 38 bis 108 wiedergegebene Konzernrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange sowie dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Artikel 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Reto Benz Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte, Revisionsexperte Leitender Revisor

Root/ Luzern, 11. Februar 2013

Bericht des Liegenschaftenschätzers

Bewertung der Liegenschaften der Mobimo-Gruppe

Auftrag

Gemäss Ihrem Auftrag haben wir für die Zwecke der Rechnungslegung die Liegenschaften aus dem Anlagebestand Ihrer Gesellschaften zum Stichtag am 31.Dezember 2012 bewertet. Das Gesamtportfolio der Renditeliegenschaften bzw. der Liegenschaften im Bau für die Erstellung von Renditeliegenschaften umfasst zum Stichtag insgesamt 106 Einheiten .

Auf der Basis unserer Einschätzung ergibt sich für das für die Bewertung relevante Gesamtportfolio folgende Ergebnis-Übersicht:

Fair Value per Soll-Mietertrag
31. 12. 2012 Anteil 31. 12. 2012
Segment Anzahl (CHF) am Total (CHF) Bruttorendite
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 62 1 160 546 000 58,3 % 68 597 027 5,9 %
Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften 16 206 681 600 10,4 % 13 884 357 6,7 %
Anlageobjekte Wohnliegenschaften 20 380 440 000 19,1 % 20 010 368 5,3 %
Total Liegenschaften im Bestand 98 1 747 667 600 87,8 % 102 491 751 5,9 %
Liegenschaften im Bau 8 244 250 000 12,2 %
Total Liegenschaften 106 1 991 917 600 100,0 %

Wir haben die Renditeliegenschaften sowie die Liegenschaften im Bau auf der Basis der «Discounted Cashflow»-Methode zum genannten Stichtag am 31. Dezember 2012 bewertet. Die Liegenschaften sind uns aufgrund von früheren Beurteilungen und durchgeführten Besichtigungen sowie der uns zur Verfügung gestellten Unterlagen und Informationen bekannt. Für die Aktualisierung der Bewertungen standen uns die aktuellen Mieterspiegel zum Stichtag sowie die Abgrenzung der im Geschäftsjahr getätigten Investitionen zur Verfügung.

Wir haben auf dieser Basis als unabhängiger Experte eine Bewertung der einzelnen Liegenschaften vorgenommen.

1 Das Portfolio der Renditeliegenschaften umfasst neben bestehenden Liegenschaften, auch acht Liegenschaften im Bau. Diese werden gemäss der Bestimmungen und Vorgaben der IAS/IFRS als «Investment Properties under Construction (IPUC)» beurteilt.

In den dargestellten Ergebnisübersichten nicht enthalten sind die drei eigengenutzten Betriebsliegenschaften (Seestrasse 59, Küsnacht; Anteil an Rue de Genève 7, Lausanne; Anteil an Cotes de Montbenon 16, Lausanne) sowie die Liegenschaften in Beteiligungsgesellschaften (50% Beteiligung Parking du Centre SA [PCSA], Lausanne; 40% Beteiligung Flonplex SA, Lausanne; 26.5% Beteiligung Parking St. François SA, Lausanne).

Grundlagen der Bewertung

Die per Stichtag vom 31. Dezember 2012 von uns ermittelten Marktwerte stehen in Einklang mit dem «Fair Value», wie er in den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) gemäss IAS 40 «Investment Properties» umschrieben wird.

Der ausgewiesene «Fair Value» berücksichtigt keine Handänderungs- und Grundstücksgewinn- oder Mehrwertsteuern sowie weiteren, bei einer allfälligen Veräusserung der Liegenschaften anfallenden Kosten und Provisionen. Im Weiteren sind auch keinerlei Verbindlichkeiten der Eigentümerin hinsichtlich allfälliger Steuern (neben den ordentlichen Liegenschaftssteuern) und Finanzierungskosten enthalten.

Die Ermittlung des «Fair Value» für die Renditeliegenschaften erfolgt, mit Rücksicht auf den Paragrafen 51 der IAS 40, unter Ausklammerung von zukünftigen wertvermehrenden Investitionen wie Umnutzungen, Aufstockungen etc. und damit verbundenen Mehrerträgen. Zum Stichtag leer stehende Mietobjekte werden unter Berücksichtigung einer marktüblichen Vermarktungsdauer in der Bewertung berücksichtigt.

Die Bewertung der Liegenschaften im Bau erfolgt auf der Grundlage der seit dem 1. Januar 2009 erweiterten Definition für den Begriff der Renditeliegenschaften nach ISA 40. Damit fallen Liegenschaften, welche für die spätere Nutzung als Renditeliegenschaften vorgesehen sind und zum Stichtag der Bewertung sich im Bau befinden, in den Anwendungsbereich der IAS 40 und sind entsprechend zum Marktwert zu bilanzieren.

Die Diskontierung erfolgt für jede Liegenschaft nach Massgabe von standort- und liegenschaftsbezogenen Kriterien. Diese reflektieren sowohl die standortrelevanten Charakteristiken der Makro- und Mikrolage als auch die wesentlichen Parameter der heutigen Bewirtschaftungssituation.

Unabhängigkeit und Vertraulichkeit

Wir bestätigen, dass wir die Bewertungen der Liegenschaften der Mobimo Holding AG in Einklang mit unserer Geschäftspolitik, ohne Einflussnahme von Dritten und allein dem oben beschriebenen Auftrag verpflichtet durchgeführt haben.

Wüest & Partner AG Zürich, 11. Februar 2013

Patrik Schmid Marcel Schmitt dipl. Arch. ETH / SIA, Partner lic. oec. publ., Manager

Weitergehende Erläuterungen zur DCF-Bewertung

Wertentwicklung

Die Wertentwicklung von Immobilien wird von verschiedenen fundamentalen Einflussgrössen bestimmt. Es ist zwischen den immobilienspezifischen Faktoren (Bewirtschaftung) und den exogenen Faktoren aus dem immobilien- und finanzmarktspezifischen Umfeld zu unterscheiden:

  • Veränderungen in der Bewirtschaftungssituation sowohl auf der Einnahmenseite als auch auf der Kostenseite führen unmittelbar zu einer Anpassung des ausgewiesenen Marktwertes. Dabei ist insbesondere der Einfluss von Neuvermietungen bzw. das Auslaufen von Mietverhältnissen, Veränderungen in der Leerstandssituation sowie Änderungen auf Seiten der Betriebs- und Unterhaltskosten zu beachten.
  • Im Berichtsjahr durchgeführte, ausserordentliche Investitionen sind aufgrund deren Wegfallens in der Perspektive der Mittelabflüsse unmittelbar wertrelevant. Investitionen führen, wenn sie wertvermehrenden Charakter haben und diese auf die Mieten überwälzt werden können, wiederum zu höheren Mietzinseinnahmen.
  • Entwicklungen auf dem relevanten, lokalen Immobilienmarkt haben Auswirkungen bei der Ermittlung des Mietzinspotentials.
  • Veränderungen auf dem Kapital- bzw. Transaktionsmarkt beeinflussen die Festlegung der Diskontierungssätze.

Im Weiteren ist die Alterung der Liegenschaften als wesentlicher Einflussfaktor zu beachten. Bei absolut unveränderten Rahmenbedingungen bewirkt allein die Alterung innerhalb einer Jahresfrist zu einer Wertminderung in der Grössenordnung von rund 1% des Gebäudewertes 1 .

Einschätzung des Mietertrages

Ausgangspunkt für die Bewertungen sind die effektiven Mietzinseinnahmen, wie sie im Mieterspiegel der Verwaltung zum Stichtag der Bewertung ausgewiesen werden. Diese Mietzinseinnahmen werden unter Würdigung der in den Mietverträgen vereinbarten Bestimmungen und Konditionen in den Bewertungen berücksichtigt. Die Einschätzung des zukünftigen Mietertrages erfolgt auf Basis der einzelnen Mietobjekte. Unter Berücksichtigung der bestehenden Mietverhältnisse wird für jedes Objekt ein eigener Ertragscashflow modelliert.

Für Verträge mit befristeter Laufzeit werden nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Mietdauer die aus heutiger Sicht nachhaltig erzielbaren, potenziellen Mieterträge eingesetzt. Die Ermittlung der marktgerechten Mietzinspotenziale basiert auf jüngsten Vertragsabschlüssen in der betreffenden Liegenschaft oder in bekannten vergleichbaren Liegenschaften in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auf dem umfangreichen Immobilienmarkt-Research von Wüest & Partner.

Die Mietzinspotenziale für Verkaufslokalitäten (Detailhandelsgeschäfte) werden mit Hilfe von Berechnungen von marktüblichen Umsatzzahlen plausibilisiert.

Für bestehende Mietverträge, die verschiedene Nutzungen zusammenfassen, wird das Mietzinspotential auf der Basis der separierten, einzelnen Nutzungen ermittelt.

Echte mieterseitige Verlängerungsoptionen werden dann berücksichtigt, wenn die effektiven Mietzinsen unter der ermittelten Marktmiete liegen. Unechte Optionen, die eine Anpassung der Mieten an das dannzumal marktübliche Mietzinsniveau vorsehen, werden wie oben dargestellt als Verträge mit befristeter Laufzeit beurteilt.

Für Verträge mit unbefristeter Dauer, wie sie beispielsweise für Wohnnutzungen üblich sind, erfolgt die Anpassung an die ermittelten Mietpotenziale unter Würdigung der mietrechtlichen Rahmenbedingungen sowie der liegenschaftsspezifischen Fluktuation.

Betriebs- und Unterhaltskosten

Die in den Bewertungen berücksichtigten Betriebs- und Unterhaltskosten orientieren sich an den Erfahrungswerten der Liegenschaftsrechnungen der letzten Jahre sowie den durch die verantwortlichen Organe der Mobimo Holding AG verabschiedeten Budgets. Diese Angaben werden einerseits mit den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen aus der Bewirtschaftung plausibilisiert und andererseits mit Benchmarks aus dem Datenbankpool von Wüest & Partner verglichen. Auf der Basis dieser Analysen werden die zukünftig zu erwartenden Aufwendungen für den Betrieb und den laufenden Unterhalt der Liegenschaften modelliert.

Instandsetzungskosten

Die Berücksichtigung der kurz-, mittel- und langfristigen Instandsetzungskosten spielt in der DCF-Bewertung eine zentrale Rolle. Die Bewertungen reflektieren grundsätzlich die von der Mobimo Holding AG zur Verfügung gestellten Investitionspläne. Diese Angaben werden auf der Basis von spezifischen Kostenbenchmarks plausibilisiert. Für die Ermittlung der langfristigen Instandsetzungskosten stützt sich Wüest & Partner auf eine Life-Cycle-Betrachtung für die langfristige Werterhaltung der bestehenden Bausubstanz. Dabei wird in Abhängigkeit des Alters der charakteristischen Bauteile sowie deren Erstellungskosten und dem aktuellen baulichen Zustand der langfristige Investitionsbedarf für die Werterhaltung der Liegenschaften berechnet.

1 Die effektive Altersentwertung steht insbesondere in Abhängigkeit von der Konstruktionsart, dem Alter und dem Standort der spezifischen Liegenschaft

Diskontierung

Die Ermittlung und Bestimmung der relevanten Diskontierungssätze reflektiert die Risikoeinschätzung der jeweiligen Liegenschaft. Bei der Bestimmung dieses Wertes berücksichtigt Wüest & Partner sowohl liegenschaftsspezifische Charakteristika als auch standort- und marktbezogene Einflussfaktoren. Die gewählten Diskontierungssätze werden regelmässig anhand von bekannten Handänderungen und Transaktionen empirisch gemessen und verifiziert.

Der marktgerechte, risikoadjustierte Diskontierungssatz wird im Rahmen eines Zuschlagsmodelles auf einzelne Faktoren aufgeschlüsselt. Ausgehend von einem risikolosen Zinssatz (z. B. einer langfristigen Bundesobligation) werden Zuschläge für das allgemeine Immobilienrisiko (Illiquidität des Gutes, Marktrisiken) sowie die spezifischen Immobilienrisiken (abhängig von den spezifischen Eigenschaften der Liegenschaft und des Standortes) ermittelt und addiert.

Berücksichtigung der Teuerung

In den Bewertungen wird die Teuerung über die Entwicklung der Cashflows implizit berücksichtigt. Bei den Mieterträgen wird auf Stufe der einzelnen Mietverhältnisse der vertraglich vereinbarte Anpassungsmodus an die Teuerung bzw. der Überwälzungsgrad (bsp. Anpassung zu 80% an die Entwicklung des Konsumentenpreisindex) unterlegt. Bei den Betriebs- und Unterhaltskosten wird in der Regel die volle Teuerung angenommen. Der gewählte Diskontierungssatz wird auf realer Basis dargestellt.

Performance-Kennzahlen der Mobimo gemäss EPRA

Die Mobimo-Gruppe weist die Performance-Kennzahlen gemäss den Best Practices Recommendations des EPRA Reporting and Accounting Committee aus. Die European Public Real Estate Association ist eine Vereinigung der führenden europäischen Unternehmen im Immobilienbereich und ist Partnerin der Indexfamilie FTSE EPRA / NAREIT, in welche die Aktie der Mobimo Holding AG am 20. Juni 2011 aufgenommen wurde. Im Vergleich zu den unten aufgeführten Kennzahlen gemäss EPRA können die sonst von Mobimo publizierten Kennzahlen betreffend NAV, Net initial yield und Leerstandsquoten abweichen, da Mobimo bspw. die Marktwerte von Promotionen, die zu Anschaffungswerten bilanziert sind, nicht berücksichtigt und bei den Berechnungen auf die effektiven Mieten abstellt. Bei der Berechnung des Gewinns pro Aktie demgegenüber berücksichtigt Mobimo Gewinne aus dem Verkauf von Promotionen und Anlageliegenschaften.

A EPRA-Gewinn & EPRA-Gewinn je Aktie 2012 2011
Gewinn nach IFRS-Erfolgsrechnung 76 323 80 454
(i)
Erfolg aus Neubewertung von Anlageliegenschaften
–36 889 –41 194
(ii)
Erfolg aus Verkauf von Anlageliegenschaften und zu Marktwerten geführten Finanzanlagen
66 –3 459
(iii)
Erfolg aus Verkauf Promotionen inklusive Wertberichtigungen
–9 696 –22 316
(iv)
Anteilige Gewinnsteuer auf Verkäufe
2 886 7 317
(v)
Negativer Goodwill/Wertberichtigung des Goodwills
n/a n/a
(vi)
Veränderungen des Marktwertes von Finanzinstrumenten
135 4 248
(vii)
Transaktionskosten beim Kauf von Gesellschaften und assoziierten Unternehmen
n/a n/a
(viii)
Latente Steuern auf EPRA
-Anpassungen
9 189 10 687
(ix)
Anpassungen der Positionen (i) bis (viii) in Bezug auf assoziierte Unternehmen
–614 –833
(x)
Minderheitsanteile auf obenstehende Positionen
–32 n/a
EPRA-Gewinn 41 367 34 904
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 6 191 784 5 202 626
EPRA
-Gewinn je Aktie
6.68 6.71
B EPRA Net Asset Value 2012 2011
NAV gemäss Konzernrechnung 1 197 514 1 174 183
Verwässerungseffekte aufgrund von Optionen, Wandelanleihen und anderen Eigenkapitalinstrumenten 166 219 170 900
Verwässerter NAV nach Optionen, Wandelanleihen und anderen Eigenkapitalinstrumenten 1 363 733 1 345 083
(i.a)
Neubewertung von Anlageliegenschaften (falls Anschaffungskostenmodell gemäss IAS 40 angewendet wird)
n/a n/a
Neubewertung von Anlageliegenschaften im Bau (falls Anschaffungskostenmodell gemäss IAS 40 angewen
(i.b)
det wird)
n/a n/a
(i.c)
Neubewertung übrige Anlagen (selbstgenutzte Liegenschaften)
9 560 8 847
(ii)
Neubewertung von Mietverhältnissen von Liegenschaften unter Finanzierungsleasing
n/a n/a
(iii)
Bewertungsdifferenz auf Promotionsliegenschaften
37 069 47 495
(iv)
Marktwert derivativer Finanzinstrumente
26 825 25 358
(v.a)
Latente Steuern
117 775 107 137
(v.b)
Goodwill aus latenten Steuern
n/a n/a
Anpassungen der Positionen (i) bis (v) in Bezug auf assoziierte Unternehmen 3 690 n/a
EPRA NAV 1 558 651 1 533 921
Anzahl ausstehender Aktien (verwässert) 7 020 344 7 027 347
EPRA NAV pro Aktie 222.02 218.28
C Triple Net Asset Value (NNNAV) 2012 2011
EPRA NAV 1 558 651 1 533 921
(i)
Marktwert derivativer Finanzinstrumente
–26 825 –25 358
(ii)
Marktwert der Finanzverbindlichkeiten
–122 350 –96 385
(iii)
Latente Steuern
–117 775 –107 137
EPRA NNNAV 1 291 702 1 305 041
Anzahl ausstehender Aktien (verwässert) 7 020 344 7 027 347
EPRA NNNAV pro Aktie 183.99 185.71
D EPRA-Nettorendite aus Mieteinnahmen 2012 2011
Anlageliegenschaften – Eigentum 1 991 918 1 835 558
Anlageliegenschaften – Joint Ventures/ Funds 37 915 20 087
Promotionen 346 467 319 008
Abzüglich Entwicklungen (Bauland, Anlageliegenschaften im Bau, Promotionen) –593 904 –505 159
Wert der fertiggestellten Anlageliegenschaften 1 782 396 1 669 494
Abzug für geschätzte Käuferkosten 0 0
Angepasster Wert fertiggestellter Anlageliegenschaften 1 782 396 1 669 494
Annualisierter Ist-Mietertrag 97 233 92 810
Direkter Aufwand Anlageliegenschaften –11 220 –12 771
Annualisierter Netto-Mietertrag 86 014 80 039
Zuzüglich erwartete zusätzliche Mieteinnahmen nach Ablauf von Mietvergünstigungen 0 0
«Topped-up» Netto-Mietertrag 86 014 80 039
EPRA-Nettorendite aus Mieteinnahmen 4,8 % 4,8 %
EPRA «topped-up» Nettorendite aus Mieteinnahmen 4,8 % 4,8 %
E EPRA-Leerstandsquote 2012 2011
Geschätztes Mieteinnahme-Potenzial aus Leerstandsflächen 3 388 2 768
Geschätzte Mieteinnahmen aus Gesamt-Portfolio 88 607 84 980
EPRA-Leerstandsquote 3,8 % 3,3 %

Die obenstehenden Kennzahlendefinitionen wurden von der Mobimo ins Deutsche übertragen. Bei Unklarheiten ist die englische Version auf www.epra.com massgebend.

4.1 Bil anz per 31. D e ze m b er

Alle Beträge in TCHF 2012 2011
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 12 229 155 612
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Konzern 10 398 2 153
Sonstige Forderungen – Konzern 200 301
Sonstige Forderungen –Dritte 1 409 278
Aktive Rechnungsabgrenzung – Konzern 13 892 12 560
Aktive Rechnungsabgrenzung –Dritte 61 25
Eigene Aktien 1 910 363
Total Umlaufvermögen 40 098 171 291
Anlagevermögen
Finanzanlagen
– Beteiligungen 310 885 281 115
– Darlehen – Konzern 567 798 475 132
Total Anlagevermögen 878 683 756 247
Total Aktiven 918 781 927 538
Alle Beträge in TCHF 2012 2011
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten – Konzern 1 519 1 764
Verbindlichkeiten – Nahestehende 250 500
Verbindlichkeiten –Dritte 2 976 611
Passive Rechnungsabgrenzung –Dritte 2 266 2 263
Total kurzfristiges Fremdkapital 7 011 5 138
Langfristiges Fremdkapital
Wandelanleihe 168 655 175 000
Total langfristiges Fremdkapital 168 655 175 000
Total Fremdkapital 175 666 180 138
Eigenkapital
Aktienkapital 180 058 178 933
Gesetzliche Reserven
– Allgemeine Reserven 42 144 37 268
– Reserve aus Kapitaleinlagen 325 901 381 083
– Reserve für eigene Aktien 1 910 363
Bilanzgewinn
– Gewinnvortrag 149 753 128 042
– Jahresgewinn 43 349 21 711
Total Eigenkapital 743 115 747 400
Total Passiven 918 781 927 538

4.2 Erfolgsrechnung

Alle Beträge in TCHF 2012 2011
Ertrag aus Kostenverrechnung – Konzern 1 951 2 134
Beteiligungsertrag – Konzern 31 546 21 255
Finanzertrag – Konzern 17 648 10 590
Finanzertrag –Dritte 85 1 017
Total Erträge 51 229 34 996
Personalaufwand –1 620 –2 293
Verwaltungsaufwand – Nahestehende –3 –93
Verwaltungsaufwand –Dritte –1 407 –6 954
Zinsaufwand Wandelanleihe –3 537 –3 719
Übriger Finanzaufwand –Dritte –79 –65
Steueraufwand –1 234 –161
Total Aufwand –7 880 –13 285
Jahresgewinn 43 349 21 711

1. Eigenkapital

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 18. April 2012 wurde eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2011 von CHF 9.– pro Aktie beschlossen, die am 25. April ausbezahlt wurde. Der Nennwert der Aktie beträgt weiterhin CHF 29.–. Aufgrund von Optionsausübungen erhöhten sich das Aktienkapital im Umfang von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 0,3 Mio.) und die allgemeinen Reserven im Umfang von CHF 1,5 Mio. (Vorjahr CHF 2,0 Mio.). Zudem erhöhte sich das Aktienkapital aufgrund der Aktienausgabe aus Wandlung der Wandelanleihe im Umfang von CHF 0,9 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.) und die Reserven aus Kapitaleinlagen durch das Agio aus Wandlung der Wandelanleihe um CHF 5,5 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.).

Per 31. Dezember 2012 beträgt das Aktienkapital CHF 180,1 Mio. und setzt sich aus 6 208 913 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 29.– zusammen. Alle ausstehenden Aktien sind dividendenberechtigt und verfügen über eine Stimme an der Generalversammlungen der Gesellschaft.

2. Beteiligungen

Aktienkapital Beteiligungs
Name Sitz Zweck in TCHF quote in %
Mobimo AG Küsnacht Immobiliengesellschaft 72 000 100,0
Mobimo Management AG Küsnacht Immobiliengesellschaft 100 100,0
LO Holding Lausanne-Ouchy SA1 Lausanne Immobiliengruppe 12 000 100,02
JJM
Participations SA
Lausanne Beteiligungsgesellschaft 6 001 100,0
Immobilien Invest Holding AG1 Glarus Immobiliengruppe 150 75,33

Im August 2012 hat die Mobimo Holding AG 75,33% der Aktien der Immobilien Invest Holding AG, Glarus erworben.

3. Bedingtes Kapital

Es besteht ein bedingtes Aktienkapital in der Höhe von max. CHF 34,3 Mio. für die Ausgabe von höchstens 1 182 891 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 29.– (Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen), davon

a) bis zu einem Betrag von CHF 0,3 Mio. durch Ausübung von Optionsrechten, welche Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft, Mitarbeitern von Konzerngesellschaften sowie diesen nahestehenden Personen gewährt worden sind.

b) bis zu einem Betrag von CHF 0,9 Mio. durch Ausübung von nach dem 5. Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung. c) bis zu einem Betrag von CHF 33,1 Mio. zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen, ähnlichen Obligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden 8 315 Optionsrechte ausgeübt.

4. Genehmigtes Kapital

Per 31. Dezember 2012 besteht ein genehmigtes Aktienkapital, gemäss dem der Verwaltungsrat ermächtigt ist, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 6. April 2013 durch Ausgabe von höchstens 1 141 150 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.– je Aktie um maximal CHF 33,1 Mio. zu erhöhen.

Im Umfang von CHF 33,1 Mio. sind das bedingte und das genehmigte Kapital insofern miteinander verbunden, dass bei der Nutzung dieses genehmigten Kapitals bedingtes Kapital in der gleichen Höhe dem Verwaltungsrat nicht mehr zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt im umgekehrten Fall, wenn dieses Kapital genutzt wird, steht im gleichen Umfang dieses genehmigte Kapital nicht mehr zur Verfügung. Im Umfang des Kapitalbetrags der noch ausstehenden Anteile der Wandelanleihe von CHF 23,5 Mio. (bedingtes Kapital) reduziert sich daher die Höhe des genehmigten Kapitals von CHF 33,1 Mio., für welche der Verwaltungsrat per 31. Dezember 2012 ermächtigt ist, das Aktienkapital zu erhöhen.

5. Eigene Aktien

Per 31. Dezember 2012 hält die Gesellschaft 8 744 eigene Aktien. Im Geschäftsjahr wurden zum Bestand per 1. Januar von 1 747 insgesamt 20 591 Stück zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 218.76 erworben. 4 108 Aktien wurden im Laufe des Jahres zum Preis von CHF 219.58 wieder veräussert. Im Rahmen der Entschädigung an den Verwaltungsrat und das Management wurden 9 486 Aktien abgegeben.

1 Subholding, für eine Übersicht über alle Konzerngesellschaften vgl. Erläuterung 40 der Konzernrechnung

2 Davon werden 64,3% direkt und 35,7% über die JJM Participations SA gehalten

6. Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per Bilanzstichtag einen Anteil von mehr als 3% der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

31. Dezember 2012 2011
Pensionskasse des Kantons Zug 3.38% 3,40%
BlackRock, Inc. 3.07%

7. Weitere Angaben

Im Berichtsjahr wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrates, an nahestehende Personen und an die Geschäftsleitung die folgenden Vergütungen ausgerichtet (Angaben nach Art. 663bis OR).

Erfolgsbeteiligungen Leistungen
Honorare, Sozial für zusätz
Name, Funktion Löhne Aktien in bar in Aktien leistungen liche Arbeiten Total 2012 Total 2011
VR 1 092 286 0 0 50 0 1 428 1 476
Urs Ledermann, Präsident VR1 480 0 0 0 0 0 480 480
Brian Fischer, VR2 273 101 0 0 9 0 137 129
Wilhelm Hansen, VR 193 101 0 0 9 0 129 129
Peter Schaub, VR 150 0 0 0 0 0 150 162
Paul Schnetzer, VR4 n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a 48
Georges Theiler, VR5 1703 0 0 0 11 0 181 175
Daniel Crausaz, VR 363 84 0 0 9 0 129 129
Bernard Guillelmon, VR 703 0 0 0 4 0 74 76
Paul Rambert, VR 1403 0 0 0 8 0 148 148
Geschäftsleitung6 2 213 0 605 740 481 0 4 039 4 235
Christoph Caviezel, CEO 743 0 216 264 172 0 1 395 1 654

Die Beträge entsprechen dem Aufwand in der Konzernrechnung des Berichtsjahres (Accrual Accounting) mit Ausnahme der Entschädigung in Aktien, welche zum Steuerwert ausgewiesen werden. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass eine Quote von 55% gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt.

¹ Honorar wird über Ledermann Immobilien AG fakturiert und deckt auch erbrachte administrative Leistungen

² Im August 2012 Wechsel als Mitglied vom Audit & Risk Committee zum Immobilien-Ausschuss

³ In der Gesamtentschädigung ist jeweils eine Spesenvergütung von TCHF 8 enthalten

⁴ Bis April 2011

5 Ab April 2011 Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses

6 Ab November 2011 Erweiterung der Geschäftsleitung mit dem Leiter Investitionen Dritte

Anzahl Aktien Anzahl
Name, Funktion ausgegebene beschlossene Optionen Total 2012 Total 2011
VR 56 546 0 1 299 57 845 52 569
Urs Ledermann, Präsident VR 34 650 0 89 34 739 31 060
Brian Fischer, VR 1 340 0 201 1 541 1 071
Wilhelm Hansen, VR 3 178 0 89 3 267 2 652
Peter Schaub, VR 832 0 89 921 921
Georges Theiler, VR 4 786 0 564 5 350 5 350
Daniel Crausaz, VR 1 706 0 89 1 795 1 283
Bernard Guillelmon, VR 5 622 0 89 5 711 5 711
Paul Rambert, VR 4 432 0 89 4 521 4 521
Geschäftsleitung1 17 690 4 528 1 783 24 001 23 601
Christoph Caviezel, CEO 6 941 1 617 1 065 9 623 12 002
Manuel Itten, CFO 4 293 970 191 5 454 4 176
Peter Grossenbacher, Leiter Portfoliomanagement 4 524 647 275 5 446 5 019
Andreas Hämmerli, Leiter Entwicklung 1 932 647 252 2 831 2 404
Thomas Stauber, Leiter Investitionen Dritte 0 647 0 647 0

Per 31. Dezember 2012 bestehen die folgenden Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (Angaben nach Art. 663c OR).

8. Wandelanleihe

Am 30. Juni 2010 wurde eine Wandelanleihe im Umfang von CHF 175 Mio. mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2014 ausgegeben. Die Verzinsung beträgt 2,125%. Im 2012 wurden Obligationen mit einem Nominalwert von CHF 6,3 Mio., was 3,63% des Emissionsvolumens darstellt, gewandelt. Für weitere Ausführungen vgl. den Anhang zur Konzernrechnung, Erläuterung 12.

9. Risikobeurteilung

Die Erfordernisse des Risikomanagements erfüllt der Verwaltungsrat mit dem Audit & Risk Committee (AC). Die Hauptaufgabe des AC ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Die vier Tätigkeitsbereiche des Audit & Risk Committee sind:

  • Budgetierung, Abschlusserstellung, externe Revision und externe Schätzung,
  • Risikomanagement und internes Kontrollsystem (IKS), inkl. Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und internen Richtlinien (Compliance),
  • Finanzierung,
  • Steuern.

In der Berichtsperiode hat das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar erstellt, welches die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner, Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen analysiert und nach den Kriterien Wahrscheinlichkeit, finanzielle Auswirkungen und Imageschaden bewertet. Sofern nötig werden weitere Massnahmen definiert, um das beurteilte Risiko weiter zu bewirtschaften.

10. Solidarbürgschaften /Garantieverpflichtungen

Die Mobimo Holding AG bildet zusammen mit der Mobimo AG, der Mobimo Management AG, der O4Real AG, JJM Participations SA, LO Holding Lausanne-Ouchy SA und LO Immeubles SA eine Mehrwertsteuergruppe. Für die daraus entstehenden Schulden haftet sie solidarisch.

Im Rahmen einer externen Finanzierung mit einer Bank ist die Mobimo Holding AG eine Solidarbürgschaft mit einer Gruppengesellschaft über CHF 20 Mio. eingegangen. Ebenfalls im Rahmen einer externen Finanzierung hat sich die Mobimo Holding AG mittels einer Patronatserklärung verpflichtet, dafür besorgt zu sein, dass die Mobimo AG mindestens ein Eigenkapital von CHF 100 Mio. aufweist. Die Mobimo Holding AG bürgt im Weiteren bei einzelnen Bauprojekten solidarisch mit Gruppengesellschaften für Leistungen (Zahlungen) aus Werkverträgen zugunsten von Totalunternehmen. Zusätzlich hat die Mobimo Holding AG Finanzierungszusagen für Kaufofferten von Grundstücken zugunsten der Mobimo AG ausgesprochen.

4.4 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns

in TCHF 2012 2011
Gewinnvortrag 149 753 128 042
Jahresgewinn 43 349 21 711
Auflösung Reserven aus Kapitaleinlagen 55 851 55 813
Total zur Verfügung der Generalversammlung 248 953 205 566
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:
Ausrichtung einer Dividende in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagen von 55 851 55 813
Vortrag auf neue Rechnung 193 102 149 753
Total beantragte Gewinnverwendung 248 953 205 566
Total Ausschüttung 55 851 55 813
./. Anteil aus Reserven Kapitaleinlagen –55 851 –55 813

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausrichtung einer Dividende im Umfang von CHF 9.– pro Aktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen.

Die endgültige Höhe der Auflösung der Reserven aus Kapitaleinlagen bzw. deren Ausschüttung hängt von der Anzahl der ausgeübten Optionen und damit ausgegebenen dividendenberechtigten Aktien bis zum Tag der Dividendenausschüttung ab. Sollten nicht alle bis zu diesem Zeitpunkt ausübbaren Optionen ausgeübt werden, wird die Auflösung bzw. die Ausschüttung aus Kapitaleinlagen entsprechend tiefer ausfallen.

Allfällige Wandlungen von Wandelanleihen in Aktien bis zum Tag der Dividendenausschüttung können die Anzahl dividendenberechtigter Aktien und somit die Höhe der Ausschüttung zusätzlich erhöhen. Dieser Effekt ist nicht im Gewinnvorschlag berücksichtigt.

Die per Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Aktien in der Höhe von 8 744 partizipieren nicht an der Dividendenausschüttung. Die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien am Tag der Dividendenausschüttung kann wegen des Rückkaufs weiterer eigener Aktien unterschiedlich sein.

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 116 bis 122 wiedergegebene Jahresrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Reto Benz Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte, Revisionsexperte Leitender Revisor

Root/ Luzern, 11. Februar 2013

Der Corporate-Governance-Bericht orientiert sich an der Struktur der SIX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (RLCG). Mit Querverweisen auf andere Abschnitte des Geschäftsberichts werden Wiederholungen vermieden. Die vollständigen aktuellen Statuten der Mobimo Holding AG sind auf dem Internet unter der Website www.mobimo.ch im Bereich «Corporate Governance» unter «Investor Relations» verfügbar.

1 KonzernS TRUK TUR UND AK T IONARIAT

1.1 Konzernstruktur

Die Mobimo Holding AG besitzt folgende Rechtsstruktur und Mehrheitsbeteiligungen:

¹ Subholding, für eine Übersicht über alle Konzerngesellschaften vergleiche Erläuterung 40 der Konzernrechnung ² Davon werden 64,3% direkt und 35,7% über die JJM Participations SA gehalten

Die Kennzahlen zu den Mehrheitsbeteiligungen an nicht kotierten Gesellschaften sind wie folgt:

Grundkapital Beteiligungs
Firma Domizil in TCHF quote in %
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,00
Mobimo AG Küsnacht 72 000 100,00
LO Holding Lausanne-Ouchy SA Lausanne 12 000 100,00
LO Immeubles SA Lausanne 2 000 100,00
JJM Participations SA Lausanne 6 001 100,00
O4Real AG Lausanne 1 000 100,00
Immobilien Invest Holding AG Glarus 150 75,33
Petit Mont-Riond SA Lausanne 50 75,33

Die Mobimo AG und die LO Immeubles SA sind Immobiliengesellschaften, welche Immobilienkäufe und -verkäufe tätigen, Neubauten erstellen, Renovationen ausführen oder ausführen lassen und sämtliche damit zusammenhängenden Aktivitäten selbständig beurteilen. Sie legen mit Unterstützung der Mobimo Management AG die Strategien fest, bestimmen Architekten, Ingenieure und Fachplaner, erarbeiten Grundkonzepte, kontrollieren die Baustellen und die Leistungen der externen Dienstleister.

Im Berichtsjahr hat die Mobimo Holding AG 75.33 % der Aktien der Immobilien Invest Holding AG, Glarus, erworben. Die Immobilien Invest Holding AG besitzt 100% der Aktien der Gesellschaft Petit Mont-Riond SA, Lausanne.

Die O4Real AG und Petit Mont-Riond SA sind Immobiliengesellschaften mit je einer Liegenschaft in Lausanne.

Die Mobimo Management AG erbringt allgemeine Dienstleistungen zugunsten der anderen Gruppengesellschaften.

JJM Participations SA ist eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA hält.

Die operative Konzernstruktur gliedert sich in zwei Bereiche: die Sparte Portfoliomanagement und die Sparte Entwicklung (siehe auch Anhang zur Konzernrechnung 1.5.3 Segmentsberichterstattung).

Das Portfoliomanagement konzentriert sich auf das langfristige Halten und Bewirtschaften der Geschäfts- und Wohnliegenschaften im eigenen Portfolio. Die Entwicklung ist für die Projektierung und die Realisierung von Wohn- und Geschäftsliegenschaften für das eigene Portfolio oder Dritte zuständig. Die Erstvermietung der fertigerstellten Wohn- und Geschäftsliegenschaften sowie der Verkauf von Stockwerkeigentum werden ebenfalls durch die Sparte Entwicklung betreut.

1.2 Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per 31. Dezember 2012 einen bedeutenden Anteil der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

Pensionskasse des Kantons Zug 3,38%
BlackRock, Inc. 3,07%

Folgende Meldungen im Sinne von Art. 20 BEHG sind im Berichtsjahr erfolgt:

– Die BlackRock, Inc. meldet per 7. Dezember 2012, dass der Konzernverbund mit 186 287 gehaltenen Namenaktien und 4 478 Titeln aus CFDs (Contract for Difference) oder total 190 765 Titeln die 3 %-Schwelle überschritten hat (3,07 %).

Von den gesamten 6 208 913 ausgegebenen Aktien sind 72 % (4 461 272 Aktien) per 31. Dezember 2012 auch effektiv im Aktienregister eingetragen. Der Dispobestand umfasst somit rund 28 %. Von den eingetragenen Aktien befinden sich rund 84 % in der Hand von Schweizer Anlegern, wobei 74 % davon von juristischen Personen gehalten werden.

Bezogen auf den gesamten eingetragenen Aktienbestand verfügen Pensionskassen und Stiftungen über einen Anteil von rund 36 %.

1.3 Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2 Kapi tals t ruk tur

2.1 Kapital

2012 erfolgten folgende kapitalwirksame Veränderungen:

a) A
b)
c)
usschüttung von CHF 9.00 pro Aktie aus Reserven aus Kapitaleinlagen
Kapitalerhöhungen durch Ausübung ausstehender Optionsrechte zu CHF 29.00 nominal pro Aktie wie folgt:
CHF 11 861 im März durch Ausgabe von 409 neuen Aktien
CHF 217 210 im April durch Ausgabe von 7 490 neuen Aktien
CHF 12 064 im Juni durch Ausgabe von 416 neuen Aktien
Kapitalerhöhungen durch Ausübung von Wandelrechten zu CHF 29.00 nominal pro Aktie wie folgt:
CHF 737 470 im April durch Ausgabe von 25 430 neuen Aktien
CHF 27 869 im Mai durch Ausgabe von 961 neuen Aktien
CHF 91 292 im Juni durch Ausgabe von 3 148 neuen Aktien
CHF 27 869 im Juli durch Ausgabe von 961 neuen Aktien
Kapital per 31. Dezember 2012 Total
(TCHF)
Anzahl
Namenaktien
Nominalwert pro
Aktie (CHF)
Aktienkapital 180 058 6 208 913 29.00
Genehmigtes Kapital max. 33 093 1 141 150 29.00

Bedingtes Kapital max. 34 304 1 182 891 29.00

Die Entwicklung des Kapitals wird in der Erläuterung 19 der Konzernrechnung dargestellt.

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen

Das genehmigte und das bedingte Aktienkapital sind in den Artikeln 3a und 3b der Statuten geregelt.

Beim genehmigten Kapital ist der Verwaltungsrat gemäss Art. 3a der Statuten ermächtigt, innert einer Frist von längstens zwei Jahren das Aktienkapital durch Ausgabe von maximal 1 141 150 voll liberierten Namenaktien zu erhöhen. Erhöhungen auf dem Wege der Erstübernahme oder in Teilbeträgen sind gestattet. Ausgabebetrag, Art der Einlagen, Bedingungen der Bezugsrechtsausübung, Zuweisung der ausgeschlossenen Bezugsrechte und Zeitpunkt der Dividendenberechtigung werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Über nicht ausgeübte Bezugsrechte entscheidet der Verwaltungsrat im Interesse der Gesellschaft. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist aufgehoben; die ausgegebenen Aktien können einzig als Entgelt für den Erwerb oder für die Finanzierung des Erwerbs von Grundstücken oder als Entgelt für die Übernahme oder für die Finanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen verwendet werden. Falls und insoweit der Verwaltungsrat in Anwendung seiner Kompetenz gemäss Art. 3b der Statuten (siehe nachfolgend) Wandelanleihen, Optionsanleihen oder ähnliche Obligationen ausgibt, ist der Verwaltungsrat in dieser Betragshöhe nicht mehr berechtigt, neues Aktienkapital durch Verwendung von genehmigtem Kapital zu schaffen (Art. 3a Abs. 4 der Statuten). Im Rahmen der Wandelanleihe werden bei heutigem Wandelpreis maximal 810 880 Namenaktien aus bedingtem Kapital geschaffen.

Das bedingte Aktienkapital kann gemäss Art. 3b der Statuten durch Ausgabe von höchstens 1 182 891 voll liberierten Namenaktien unter Ausschluss des Bezugsrechts erhöht werden. Der Verwendungszweck wird wie folgt eingeschränkt: a) max. 9 711 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten, welche an Mitglieder des Verwaltungsrats der Gesellschaft, nahestehende Dritte sowie an Mitarbeiter von Konzerngesellschaften gewährt wurden, b) max. 32 446 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten im Rahmen von nach dem 5. Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten für Mitarbeiter und c) max. 1 140 734 voll liberierte Namenaktien zur Ausübung von Wandelrechten im Zusammenhang mit der von der Gesellschaft ausgegebenen Wandelanleihe (vgl. dazu Erläuterung 12). Der Erwerb der Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten und die weitere Übertragung der Namenaktien unterliegt den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Nach der letzten Eintragung der ausgegebenen Aktien aus bedingtem Aktienkapital ins Handelsregister vom 25. April 2012 wurden 416 weitere Namenaktien aus der Ausübung von Optionsrechten geschaffen, damit bestehen per Bilanzstichtag noch 9 295 Optionen zur Schaffung von Namenaktien aus bedingtem Kapital gemäss Art. 3b lit. a der Statuten. Das bis zum 31. Dezember 2009 wirksame Optionsprogramm ist in der Erläuterung 35 der Konzernrechnung beschrieben.

2.3 Kapitalveränderungen

Total Anzahl Nominalwert pro
Veränderungen (TCHF) Namenaktien Aktie (CHF)
Aktienkapital per 31. 12. 2008 204 230 4 345 323 47.00
Aktienkapital per 31. 12. 2009 192 035 5 053 552 38.00
Aktienkapital per 31. 12. 2010 148 804 5 131 170 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2011 178 933 6 170 098 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2012 180 058 6 208 913 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2008 16 920 360 000 47.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2009 18 687 491 771 38.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2010 34 800 1 200 000 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2011 33 978 1 171 650 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2012 33 093 1 141 150 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2008 6 498 138 252 47.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2009 5 254 138 252 38.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2010 36 558 1 260 634 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2011 36 252 1 250 056 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2012 34 304 1 182 891 29.00

Ergänzende Angaben zu den Kapitalveränderungen befinden sich in der Erläuterung 19 der Konzernrechnung.

2.4 Aktien und Partizipationsscheine

Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezember 2012 CHF 180 058 477 und setzt sich aus 6 208 913 voll liberierten Namenaktien mit einem Nennwert von nominal CHF 29.– zusammen, die alle dividendenberechtigt sind und über eine Stimme verfügen. Es bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien. Die Mobimo Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

2.5 Genussscheine

Die Mobimo Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Die Beschränkung der Übertragbarkeit ist in Art. 6 der Statuten geregelt. Die Zustimmung zur Übertragung von Aktien kann vom Verwaltungsrat aus folgenden Gründen verweigert werden:

    1. Soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Vollaktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetze geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen; namentlich nach dem Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) vom 16. Dezember 1983 mit Änderungen vom 30. April 1997 und dem Bundesratsbeschluss betreffend Massnahmen gegen die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Doppelbesteuerungsabkommen des Bundes vom 14. Dezember 1962.
    1. Wenn der Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat und halten wird.
    1. Wenn mit den erworbenen Aktien die Anzahl der vom Erwerber gehaltenen Aktien 5% der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschreitet. Juristische Personen und rechtsfähige Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise zusammengefasst sind, sowie natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der Eintragungsbeschränkungen koordiniert vorgehen, gelten in Bezug auf diese Bestimmung als ein Erwerber.
    1. Sobald und soweit mit einem Aktienerwerb die Gesamtanzahl der von Personen im Ausland im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von

Grundstücken durch Personen im Ausland gehaltenen Aktien ein Drittel der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschritten würde. Diese Begrenzung gilt mit Vorbehalt von Art. 653c Abs. 3 OR auch im Falle des Erwerbs von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- und Wandelrechten.

Zur Sicherstellung der Einhaltung der erwähnten Grenzwerte werden bei Neuaktionären vor Eintragung im Aktienbuch Abklärungen über deren Eigenschaft als «Schweizer» im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vorgenommen. Kann die Qualifikation als «Schweizer» nicht bestätigt werden, erfolgt – sofern alle anderen Bedingungen erfüllt sind – die Eintragung ohne Stimmrecht in der Kategorie der Personen in Abklärung, solange der Grenzwert von einem Drittel aller Aktionäre nicht überschritten wird und kein anderes Risiko droht, wie z. B. eine Verschärfung der Praxis der Bewilligungsbehörde, dass die Gesellschaft mit der Eintragung des ausländischen Aktionärs nicht mehr den Nachweis der schweizerischen Beherrschung erbringen kann.

Per 31. Dezember 2012 sind 11,3% der Aktien durch Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen, die als «Ausländer» im Sinne der obigen Ausführungen qualifizieren.

Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Nominee-Eintragungen. Der Verwaltungsrat hat im Reglement über die Führung des Aktienbuchs und die Anerkennung sowie Eintragung von Aktionären der Mobimo Holding AG folgende Grundsätze erlassen: Nominee-Eintragungen werden unter folgenden Bedingungen vorgenommen: a) Ohne Offenlegung von Namen, Sitz / Adresse und Aktienbestand derjenigen Aktionäre, für deren Rechnung der Nominee die Aktien hält, wird der Nominee bis zu einer Anerkennungsquote von max. 2% der im Handelsregister eingetragenen Namenaktien als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen; b) der entsprechende Nominee darf ohne Offenlegung von Name, Sitz, Adresse und Aktienbestand max. 0,25% des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals für denselben Erwerber als Aktien mit Stimmrecht eintragen lassen und c) der Nominee muss mit der Gesellschaft eine Vereinbarung abschliessen, welche die Rechte und Pflichten genau regelt. Alle Nominee-Eintragungen dürfen in der Summe 10% der im Handelsregister eingetragenen Aktien nicht übersteigen. Bei Überschreitung dieser 10%-Grenze nimmt die Gesellschaft keine weiteren Nominee-Eintragungen mehr vor. Per Bilanzstichtag beträgt der Prozentsatz der Nominee-Eintragungen 5,8%. Im Übrigen gelten auch die vorerwähnten Einschränkungen (5%-Klausel und maximaler Anteil an ausländischen Aktien ohne Stimmrechtsbeschränkungen). Im Berichtsjahr wurden keine Eintragungen verweigert. Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Aufhebung von statutarischen Privilegien (es wurden auch keine gewährt) und Aufhebung von Beschränkungen der Übertragbarkeit. Infolgedessen kommen die Bestimmungen des OR zum Tragen.

2.7 Wandelanleihe und Optionen

Wandelanleihe

Per 30. Juni 2010 hat die Gesellschaft eine Wandelanleihe mit folgenden Eckwerten ausgegeben: Volumen: CHF 175 Mio.

Zinssatz: 2,125% p. a., zahlbar jährlich am 30.Juni erstmals bezahlt am 30. Juni2011.

Laufzeit vier Jahre (30.06.2010–30.06.2014).

Wandelpreis CHF 207.99 (Anpassung des Wandelpreises im Zuge der Kapitalerhöhung 2011. Wandelpreis vor Kapitalerhöhung war CHF 210.37).

Die Wandelanleihen werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich im Standard der Anleihen gehandelt (Valorensymbol: MOB10/ Valor: 11299133/ISIN-Code: CH0112991333, Bloomberg: MOBIMO Corp.). Jede Wandelobligation mit einem Nennwert von CHF 5000 ist bis sieben Handelstage vor dem Ende der Laufzeit wandelbar in Namenaktien zum Wandelpreis von CHF 207.99 pro Namenaktie (allfällige Anpassungen gemäss den publizierten Bedingungen, insb. Verwässerungsschutz, vorbehalten). Zu diesem Wandelpreis können per Bilanzstichtag noch maximal 810880 Namenaktien ausgegeben werden. Die neu zu schaffenden Namenaktien werden mit bedingtem Kapital der Gesellschaft sichergestellt.

Die mögliche Ausübung von Wandelrechten führt zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Die Wandelanleihe kann jederzeit vorzeitig zurückbezahlt werden, wenn mehr als 85% des ursprünglichen Anleihenbetrages gewandelt und/oder zurückgekauft worden sind, oder ab dem 21. Juli 2013, falls der Schlusskurs der Namenaktie der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange (SIX) innerhalb von einer Frist von 20 aufeinanderfolgenden Handelstagen mindestens 130% des jeweiligen Wandelpreises beträgt (vgl. Erläuterung 12).

Optionen

An Optionen auf Mobimo-Aktien sind per 31. Dezember 2012 nur die den Mitgliedern des Verwaltungsrats, nahestehenden Dritten und der Geschäftsleitung der Mobimo Holding AG zugeteilten insgesamt 9 295 Optionen ausstehend. Mit diesen Optionen kann dieselbe Anzahl von voll liberierten Namenaktien bezogen werden. Die Einzelheiten zu dieser Option werden in der Erläuterung 37 der Konzernrechnung beschrieben.

3 Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats

Urs Ledermann, Präsident,

zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses und des Vergütungs-Ausschusses Unternehmer, Nationalität CH, Wohnort Zollikon ZH

Urs Ledermann wurde am 14. Juli 1955 in Brugg geboren. Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre in einem Import- und Exportbüro im Jahr 1974 war Urs Ledermann in verschiedenen Positionen in der Stahl-, Verpackungs- und Lebensmittelindustrie tätig. 1977 gründete er seine eigene Firma, die Ledermann AG, Personalberatung, in Zürich. Ab 1990 wurde die Firma als Holding organisiert und das Management auf drei Partner aufgeteilt. 1992 verkaufte Urs Ledermann sein Hauptbüro in Zürich und widmete sich den fünf familiengeführten Büros in Genf, Bern, St. Gallen, Lugano und Luzern.

1993 erfolgte die Gründung der Urs Ledermann & Partner AG, Unternehmens- und Personalberatung, Zürich. 2002 verkaufte Urs Ledermann diese Firma einem Partner und betreut seither nur noch anspruchsvolle Mandate im Immobilien- und Bankbereich.

Sein berufliches Engagement gilt heute vor allem der 1983 gegründeten Ledermann AG Beteiligungen & Immobilien, Zürich, welche in die Ledermann Immobilien AG fusioniert wurde. Ein weiterer Fokus liegt auf der Familienunternehmung Cleaning Store Company AG, Zürich (einer 1957 gegründeten führenden Textilreinigungsgruppe), und dem Research, der Analyse, der Planung und dem Kauf bzw. Verkauf sowie der Betreuung des eigenen Portfolios von Mehrfamilien- und Geschäftshäusern in der Region Zürich.

Urs Ledermann hält verschiedene Verwaltungsratsmandate inner- und ausserhalb seiner eigenen Unternehmen. Insbesondere ist er Mitglied der Verwaltungsräte Sada AG Zürich, SCM Strategic Capital Management AG sowie der Domicilium Verwaltung AG und Mitglied des Immobilienausschusses der Gaydoul Group. Des Weiteren ist er als Immobilienberater für verschiedene Pensionskassen tätig. Er ist seit dem Jahr 2003 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG und seit 2008 Verwaltungsratspräsident und zudem seit dem 17. Dezember 2009 Präsident des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der LO Immeubles SA und seit dem 4. Mai 2010 Präsident des Verwaltungsrats der O4Real SA. Weiter ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo AG und der Mobimo Management AG.

Georges Theiler, Vizepräsident, zugleich Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses und Vorsitzender des Vergütungs-Ausschusses

dipl. Betriebsingenieur ETH, Unternehmer, Nationalität CH, Wohnort Luzern

Georges Theiler wurde am 20. Mai 1949 in Luzern geboren. Er schloss das Gymnasium in Luzern ab und studierte bis 1976 an der ETH Zürich. Nach einer zweijährigen Beratungstätigkeit im Bereich Spitalplanung führte er als Präsident der Geschäftsleitung und Mitglied des Verwaltungsrats die Bau- und Generalunternehmung Theiler + Kalbermatter T+K Bau AG in Luzern mit 250 Mitarbeitenden. Diese Unternehmung war in den Bereichen Hochbau, Tunnelbau, Generalunternehmung, Immobilienentwicklung und -verwaltung tätig. 1997 wurde die Gesellschaft an die Batigroup AG verkauft.

Seit 1997 ist Georges Theiler Inhaber der GT-Consulting, die sich auf Beratungs- und Verwaltungsratsmandate spezialisiert hat. Seit 1995 vertritt er die FDP im Nationalrat. Im Jahr 2011 wurde er als Vertreter des Kantons Luzern in den Ständerat gewählt. Seit 2000 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Daniel Crausaz zugleich Mitglied des Audit & Risk Committee und des Vergütungs-Ausschusses

Ingenieur, Master of Business Administration, Nationalität CH, Wohnort St-Sulpice

Daniel Crausaz wurde am 28. Mai 1957 in Aarau geboren. Er studierte Ingenieurwesen an der EPFL und absolvierte ein MBA-Programm an der HEC in Lausanne. Von 1983 bis 1985 war er als Ingenieur für Felix Constructions SA, Bussigny, tätig und darauffolgend bis 1989 bei Bonnard & Gardel Ingenieurs Conseils Lausanne SA. 1990 wechselte er zur BCV und wurde 1997 zum Generaldirektor ernannt. Seit 2003 war Daniel Crausaz selbständiger Berater mit unterschiedlichen Mandaten in der Westschweiz. Seit 2008 ist er Delegierter von Agrifert AG, einer internationalen Rohstoffhandelsfirma. Weiter ist Daniel Crausaz Mitglied im Verwaltungsrat bei der Cadar SA, der Zimal SA, der Cormela SA sowie der C.I.E.L. société coopérative und der EP Electricité SA.

Er ist seit 1999 Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA und seit 17. Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Brian Fischer,

zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses Rechtsanwalt und eidg. dipl. Steuerexperte, Nationalität CH, Wohnort Langnau a. A. ZH

Brian Fischer wurde am 27. Januar 1971 in Melbourne (Australien) geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Davos im Jahre 1990 studierte er bis 1996 an der Universität Bern. Von 1997 bis Ende 2000 war er als Steuer- und Rechtsberater bei PricewaterhouseCoopers AG tätig.

Seit Anfang 2001 ist er im Bereich Investment Banking der Bank Vontobel AG tätig und leitet dort die Sparte zur Betreuung von unabhängigen Vermögensverwaltern. Er ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrats und als bankunabhängige Privatperson im Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG vertreten. 2012 wechselte Brian Fischer innerhalb des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG vom Audit & Risk Committee in den Immobilien-Ausschuss.

Bernard Guillelmon

Ingenieur, Master in Energie, Master of Business Administration, Nationalitäten CH und F, Wohnort Bern

Bernard Guillelmon wurde am 5. November 1966 in Zürich geboren. Im Anschluss an seine schulische Ausbildung studierte er an der ETH in Lausanne Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Mikrotechnik und absolvierte anschliessend einen Masterstudiengang in Energie. Zusätzlich durchlief er mit Auszeichnung ein MBA-Programm an der INSEAD in Fontainebleau. Von 1990 bis 1998 war Bernard Guillelmon als Ingenieur und Abteilungsleiter für die BKW AG tätig und leitete dort mehrere anspruchsvolle Reorganisationsprojekte. Nach kurzer selbständiger Beratungstätigkeit wechselte er Anfang 2001 als Leiter Energie zu den SBB. Weitere leitende Positionen bei den SBB schlossen sich an, zuletzt als stv. Leiter Infrastruktur und Leiter Betriebsführung. Seit 1. Juli 2008 ist Bernard Guillelmon CEO der BLS AG. Seit 2005 ist er Verwaltungsrat der LO Holding Lausanne-Ouchy SA. Bernard Guillelmon ist Verwaltungsrat der JJM Holding in Lausanne und seit 17. Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Wilhelm Hansen,

zugleich Mitglied des Audit & Risk Committee und des Vergütungs-Ausschusses

lic. rer. pol., Unternehmensberater, Nationalität CH, Wohnort Basel

Wilhelm Hansen wurde am 30. August 1953 in Mönchengladbach (Deutschland) geboren. Nach der Matura studierte er Wirtschaft an der HSG St. Gallen und der Universität Basel und schloss mit dem Lizenziat rer. pol. ab.

Nach 25-jähriger Tätigkeit im Bereich von Kapitalanlagen (bei der damaligen SBG als Anlageberater, als Leiter der Wertschriftenabteilung der Basler Versicherungen und als Teilhaber der Privatbank Baumann & Cie) spezialisierte er sich 2002 als selbständiger Unternehmensberater in den Bereichen Organisations- und Strategieentwicklung sowie Corporate Governance. Daneben übt er verschiedene Mandate aus. So ist er heute u. a. Mitglied des Bankrats der Basellandschaftlichen Kantonalbank, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Scobag Privatbank AG und Mitglied des Verwaltungsrats der Tareno AG sowie der Tarimo AG. Er ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Paul Rambert,

zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses Dipl. Architekt ETH, Nationalität CH,

Wohnort Lausanne

Paul Rambert wurde am 5. Januar 1945 in Zürich geboren. Er studierte Architektur an der ETH, absolvierte ein Zusatzjahr an der Harvard University und war über viele Jahre in unterschiedlichen leitenden Positionen bei Suter + Suter in Basel tätig. Von 1993 bis 1997 nahm er Einsitz in die Geschäftsleitung der Zschokke AG. Von 1998 bis 2009 leitete Paul Rambert die LO Holding Lausanne-Ouchy SA in Lausanne. Als Immobilienberater ist er in seiner Gesellschaft Immopoly Sàrl in Lausanne tätig.

Weiter hält er verschiedene Verwaltungsratsmandate, u.a. als Präsident bei der Parking du Centre SA und Flonplex SA Lausanne und als Mitglied bei der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der Securitas AG Bern und der Solvalor Fund Management SA, Lausanne. Zudem ist er Mitglied des Stiftungsrats der Fondation Métropol, Lausanne. Seit 17. Dezember 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Peter Schaub, zugleich Vorsitzender des Audit & Risk Committee Rechtsanwalt, Nationalität CH,

Wohnort Uster ZH

Peter Schaub wurde am 4. Dezember 1960 in Zürich geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Zürich studierte er Jurisprudenz an der Universität Zürich und schloss das Studium 1987 mit dem Lizenziat ab. 1987 / 88 war er als juristischer Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei Schellenberg Wittmer in Zürich tätig und im Jahr 1990 erwarb er das Anwaltspatent des Kantons Zürich. Zwischen 1990 und 1993 war Peter Schaub als Steuerkommissär für den Kanton Zürich tätig und seit 1994 ist er Partner der Steuer- und Anwaltspraxis Weber Schaub & Partner in Zürich.

Weiter hält er verschiedene Verwaltungsratsmandate, u.a. als Präsident bei der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, und als Vizepräsident bei der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon a. See, sowie als Mitglied der Rüegg Cheminée Holding AG, Zumikon. Peter Schaub ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Dr. Alfred Meili ist Ehrenpräsident der Mobimo Holding AG. Er ist der Initiator der Mobimo Gruppe und war Präsident des Verwaltungsrats bis 2008.

Laurent Rivier ist Ehrenpräsident der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, bei der er von 2000 bis 2009 Verwaltungsratspräsident war.

In Anerkennung der Leistungen und Verdienste für die jeweiligen Unternehmen wurden sie beide zu Ehrenpräsidenten ernannt. Dieses Amt verleiht weder das Recht auf eine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat noch irgendwelche Rechte und Pflichten eines Verwaltungsratsmitglieds, insbesondere auch keinen Anspruch auf ein Honorar oder eine andere Vergütung.

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Mobimo Holding AG hat mit sämtlichen Verwaltungsräten und Geschäftsleitungsmitgliedern eine spezielle Vereinbarung zur Vermeidung von Interessenkonflikten abgeschlossen. In diesen Vereinbarungen verpflichten sich die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder u. a.:

  • ohne Zustimmung des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG keine Verwaltungsratsmandate bei anderen Immobiliengesellschaften einzugehen,
  • die Gesellschaft über allfällige Angebote zum Erwerb von Grundstücken und Liegenschaften zu orientieren und der Gesellschaft ein Vorrecht einzuräumen, soweit entsprechende Angebote nicht vertraulich sind,
  • auf zusätzliche Vergütungen wie Vermittlungsprovisionen zu verzichten.

Urs Ledermann besitzt privat und über seine Gesellschaft Ledermann Immobilien AG ein eigenes Immobilienportefeuille mit Schwerpunkt in der Stadt Zürich. Potenziellen Interessenkonflikten wird durch entsprechende organisatorische und vertragliche Vorkehrungen Rechnung getragen.

Georges Theiler ist Mitglied des Verwaltungsrates der Schindler Aufzüge (Schweiz) AG und in beratender Funktion für die Implenia AG tätig.

Wilhelm Hansen ist Mitglied des Bankrats der Basellandschaftlichen Kantonalbank und besitzt 20 % der Aktien an der Tarimo AG, Basel. Diese Gesellschaften finanzieren bzw. halten Liegenschaften. Ausserdem ist er Mitglied im Verwaltungsrat des Kantonspitals Baselland, der Psychiatrie Baselland und der SUGRO Holding AG, Reinach.

Peter Schaub ist Präsident des Verwaltungsrats bei der CPH Chemie + Papier Holding AG und Vizepräsident bei der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG. Diese Gesellschaften halten beide Betriebs- und Entwicklungsliegenschaften sowie Anlageliegenschaften.

Daniel Crausaz übt Verwaltungsratsmandate bei der Cadar SA und der Zimal SA aus.

Bernard Guillelmon ist als Präsident des Verwaltungsrats bei der BLS Cargo AG und als Veraltungsrat der RAlpin AG tätig. Er ist ausserdem Vorstandsund Ausschussmitglied des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) in Bern.

Paul Rambert ist als Immobilienberater in seiner Gesellschaft Immopoly Sàrl mit Sitz in Lausanne tätig.

Neben den vorgängig aufgeführten Tätigkeiten üben die Mitglieder des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG keine weiteren Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender schweizerischer und ausländischer Körperschaften bzw. in Anstalten und Stiftungen des privaten und des öffentlichen Rechts aus und amten auch nicht in weiteren dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen.

3.3 Kreuzverflechtungen

Es gibt keine gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften.

3.4 Wahl und Amtszeit

Der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammen und wird jeweils an der Generalversammlung für die Dauer von einem Jahr gewählt. Im Berichtsjahr umfasste der Verwaltungsrat acht Mitglieder. Ziel ist es, die Anzahl der Mitglieder in den nächsten Jahren auf sechs zu reduzieren. Die Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrats endet am Tag der entsprechenden ordentlichen Generalversammlung. Sie sind nach Ablauf der Amtsdauer sofort wieder wählbar.

3.5 Interne Organisation

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selber und hat Urs Ledermann zu seinem Präsidenten und Georges Theiler zu seinem Vizepräsidenten bestimmt.

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist, und entscheidet mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

2012 wurden insgesamt fünf ordentliche Sitzungen und zwei Sitzungen als Telefonkonferenz abgehalten. Die ordentlichen Sitzungen dauerten jeweils einen Tag. Der Verwaltungsrat war mit zwei Ausnahmen jeweils vollzählig anwesend.

Der CEO, der CFO und die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats zeitweise teil, wobei der Verwaltungsrat immer zuerst ohne diese Personen tagt. Der Präsident entscheidet über den Beizug von Mitarbeitern oder externen Beratern zur Behandlung von spezifischen Themen.

Für 2013 ist geplant, im Sinne der Good Governance eine externe Beurteilung der Arbeit des Verwaltungsrats durchzuführen.

Der Verwaltungsrat verfügt über drei Ausschüsse: den Immobilien-Ausschuss (IC), das Audit & Risk Committee (AC) und den Vergütungs-Ausschuss. Der Zweck, die Aufgaben und Pflichten sowie Kompetenzen der Ausschüsse sind jeweils in einem Reglement als Zusatz zum Organisationsreglement festgehalten. 2012 wurden vom Audit & Risk Committee vier Sitzungen abgehalten. Der Immobilien-Ausschuss tagte an sieben Sitzungen und der Vergütungs-Ausschuss tagte dreimal.

Der Verwaltungsrat bezweckt mit dem Immobilien-Ausschuss die erfolgreiche Umsetzung der von ihm jährlich zu beschliessenden strategischen Investitions- und Devestitionsziele. Die Kompetenzen von Verwaltungsrat, Immobilien-Ausschuss und Geschäftsleitung für den Einkauf und Verkauf sind im Organisationsreglement der Mobimo Holding AG festgelegt und nachfolgend zusammengefasst. Der Immobilien-Ausschuss setzt sich zum Ziel, ein möglichst breites Immobilien-Know-how in den Verwaltungsrat einzubringen durch

  • permanente Marktbeobachtungen,
  • den Ausbau des Netzwerks zu Investoren usw.,
  • die enge Zusammenarbeit mit dem Management,
  • regelmässige Informationen an den Verwaltungsrat.

Der Immobilien-Ausschuss erfüllt drei Funktionen, nämlich:

  • den Entscheid über Immobilieneinkäufe und Devestitionen bei Liegenschaftstransaktionen zwischen CHF 10 Mio. und CHF 30 Mio. sowie
  • die Antragstellung an den Verwaltungsrat für Liegenschaftstransaktionen, die über CHF 30 Mio. betragen und somit in dessen Kompetenzen liegen, und
  • die Aufsicht im Anlage- und Entwicklungsgeschäft und die periodisch durchzuführenden externen Liegenschaftenschätzungen.

Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium.

Das Audit & Risk Committee erfüllt eine Aufsichtsfunktion. Es kann alle ihm zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig erscheinenden Massnahmen beantragen und hat direkten Zugang zu allen Unterlagen, Mitarbeitern und den Revisoren. Die Hauptaufgabe des Audit & Risk Committee ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Die vier Tätigkeitsbereiche des Audit & Risk Committee sind die Aufsicht über:

  • Budgetierung, Abschlusserstellung, externe Revision und externe Schätzung,
  • Risikomanagement und internes Kontrollsystem (IKS) inkl. Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und internen Richtlinien (Compliance),
  • Finanzierung,
  • Steuern.

Der Vergütungs-Ausschuss prüft sämtliche Fragen im Zusammenhang mit Vergütungspolitik und Vergütungssystem. Dies umfasst u. a. den Vergütungsbericht an die Aktionäre, Budgets für die Vergütung sämtlicher Mitarbeitenden sowie individuelle Vergütungen an die Verwaltungsratsmitglieder und die Mitglieder der Geschäftsleitung.

Der Vergütungs-Ausschuss hat keine Entscheidungskompetenz, sondern er prüft und berichtet dem Verwaltungsrat die Resultate seiner Prüfung und stellt entsprechende Anträge an den Gesamtverwaltungsrat.

3.6 Kompetenzregelung

Die Grundsätze der obersten Führung inkl. Kompetenzordnung sind im Organisationsreglement der Gesellschaft festgehalten. Dem Verwaltungsrat obliegen die oberste Leitung der Gesellschaft und die Überwachung der Geschäftsleitung. Er vertritt die Gesellschaft nach aussen und beschliesst über alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder Reglement einem anderen Organ der Gesellschaft vorbehalten sind. In Ergänzung und Konkretisierung der unübertragbaren Aufgaben gemäss Art. 716a OR kommen dem Verwaltungsrat überdies folgende Aufgaben und Kompetenzen zu:

  • a) Festlegung der Konzernpolitik sowie der Geschäftspolitik der Konzerngesellschaften (wie Festlegung der Leitlinien für die strategische Ausrichtung des Konzerns und der Konzerngesellschaften / Portfolioansatz),
  • b) Festlegung und Kontrolle der Finanz- und Investitionsbudgets der Konzerngesellschaften,
  • c) Grundsatzentscheide betreffend Wahl und Abberufungsanträge von Verwaltungsratsmitgliedern und Revisionsstellen der Konzerngesellschaften sowie des Liegenschaftenschätzers,
  • d) Beschlüsse über die Gründung sowie den Erwerb und die Veräusserung von Konzern- oder Beteiligungsgesellschaften,
  • e) Initiierung von Geschäftsbeziehungen der Mobimo-Gruppe zu wichtigen Drittparteien,
  • f) Kontrolle der mit der Börsenkotierung durchzuführenden Massnahmen,
  • g) Festlegung der Corporate Identity,
  • h) Festlegung der Grundsätze im Rechnungswesen inkl. Konsolidierung aller Jahresrechnungen,
  • i) Genehmigung von Beteiligungs- und Optionsplänen.

Die Geschäftsleitung führt die Konzerngesellschaften als VR und/oder Geschäftsleitungsmitglieder in Nachachtung der Kompetenzregelung und der lokalen Organisationsreglemente.

Das Entscheidungsrecht betreffend Liegenschaftentransaktionen mit einer Gesamtsumme von über CHF 30 Mio. übt der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG aus, solche zwischen CHF 10 Mio. und 30 Mio. der Immobilien-Ausschuss. Operative Entscheidungen betreffend Liegenschaftentransaktionen bis zu einem Investitionsvolumen von CHF 10 Mio. sind an die Geschäftsleitung delegiert.

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsratspräsident hält alle zwei Wochen Koordinations- und Informationssitzungen mit dem CEO ab. Der Immobilien-Ausschuss tagte im Geschäftsjahr an sieben Sitzungen. Der Vorsitzende des Immobilien-Ausschusses kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Der CEO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen, welches dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird. Der Verwaltungsrat wird zudem mit einem monatlichen Reporting über die aktuelle Entwicklung des Geschäftsverlaufs orientiert.

Der Vergütungs-Ausschuss führte im 2012 drei Sitzungen durch.

Das Audit & Risk Committee (AC) traf sich in diesem Geschäftsjahr viermal. An seinen Sitzungen behandelt das Audit & Risk Committee u. a. die Jahres- und Halbjahresabschlüsse, Berichte der externen Revisoren und der externen Schätzer, wesentliche rechnungslegungstechnische, rechtliche, steuerliche und regulatorische Angelegenheiten sowie weitere erforderliche Berichte und das Risikomanagement/IKS.

Die Erfordernisse des Risikomanagements erfüllt der Verwaltungsrat mit dem AC. Die Hauptaufgabe des AC ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Einmal jährlich erstellt das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar, das die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner, Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen analysiert und nach den Kriterien Wahrscheinlichkeit, finanzielle Auswirkungen und Imageschaden bewertet. Sofern nötig werden weitere Massnahmen definiert, um das beurteilte Risiko weiter zu bewirtschaften.

Der Vorsitzende des AC kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Das AC kann je nach Bedarf Mitglieder der Geschäftsleitung, andere Mitarbeitende, externe Berater oder Revisoren an seine Sitzungen einladen oder sie auffordern, sich mit Mitgliedern oder Beratern des AC zu treffen. Der CFO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung wird ein Protokoll erstellt, das dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird.

Der Gesamtverwaltungsrat wird vierteljährlich mittels Management Report umfassend über die Bereiche Finanzlage / Budgeterreichung, Risikoreport, Fortschrittsreport und geplante Aktivitäten der operativen und administrativen Bereiche sowie Personalreport orientiert. Die Informationen betreffen einerseits die Entwicklungen und Ereignisse seit dem letzten Management Report und andererseits erwartete Entwicklungen und geplante Aktivitäten. Die Geschäftsleitung ist während der Verwaltungsratssitzungen anwesend und erstattet zu traktandierten Themen Bericht bzw. steht für generelle Fragen und Auskünfte zur Verfügung.

Aufgrund der Grösse der Gesellschaft ist eine formelle interne Revision nicht zweckmässig. Die interne Kontrolle und das Risikomanagement werden durch das Controlling wahrgenommen.

Die Umsetzung von Entwicklungen im regulatorischen Umfeld und der Rechnungslegung wird frühzeitig mit der externen Revision erarbeitet. Die externe Revision und der Liegenschaftenschätzer werden auch sonst regelmässig beigezogen, um grössere Transaktionen zu beurteilen.

4 G e schäf t slei tung

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung

Dr. Christoph Caviezel

CEO, Dr. iur., Rechtsanwalt, Nationalität CH, Wohnort Horgen

Christoph Caviezel, von Laax GR, wurde am 19. August 1957 geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Chur erwarb er 1980 das Lizenziat der Rechte in Freiburg.

Anschliessend folgte das Rechtsanwaltspatent des Kantons Graubünden und 1988 die Promotion zum Dr. iur. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Rechtsanwalt übernahm er 1986 die Leitung der Immobilienabteilung der SBB in Luzern. 1995 wechselte er zur börsenkotierten Intershop Holding AG und wurde 1999 Mitglied der Geschäftsleitung, zuständig für die Immobilien Schweiz. Ab 2001 führte er die Intershop als CEO und war seit 2003 auch Mitglied des Verwaltungsrats.

Seit 1. Oktober 2008 ist Christoph Caviezel CEO der Mobimo-Gruppe und leitet direkt die Abteilung Einkauf und Devestition. Er ist Mitglied des Investment Committee der Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland (AFIAA), Zürich. Zudem ist er seit 25. März 2009 Präsident des Verwaltungsrats der Mobimo AG und der Mobimo Management AG. Seit dem 17. Dezember 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der LO Immeubles SA und Präsident des Verwaltungsrats der JJM Participations SA. Weiter ist er seit dem 4. Mai 2010 Mitglied des Verwaltungsrats der O4Real SA, seit dem 24. August 2012 Präsident des Verwaltungsrats der Immobilien Invest Holding AG und seit dem 29. August 2012 der Petit Mont-Riond SA.

Manuel Itten

CFO, Betriebsökonom FH, Nationalität CH, Wohnort Zürich

Manuel Itten wurde am 3. Oktober 1965 in Zürich geboren. Anschliessend an eine kaufmännische und gestalterische Grundausbildung und nach mehrjähriger beruflicher Praxis absolvierte er ein betriebswirtschaftliches Studium als Betriebsökonom HWV an einer Fachhochschule. Nach der beruflichen Tätigkeit im Bereich der Wirtschaftsprüfung und -beratung war er mehrere Jahre verantwortlich für den Bereich Controlling bei der Livit AG.

Manuel Itten ist seit 2004 für Mobimo tätig: bis Februar 2009 als Verantwortlicher für das Controlling und seit März 2009 als CFO. Seit dem 25. März 2009 ist er zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo AG und der Mobimo Management AG. Weiter ist er seit dem 17. Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der LO Immeubles SA, der JJM Participations SA und seit dem 4. Mai 2010 der O4Real SA. Seit dem 2. März 2010 ist er zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Parking du Centre SA und seit dem 17. März 2010 der Flonplex SA.

Peter Grossenbacher

Leiter Portfolio Management, Master of Advanced Studies Zürcher Fachhochschule in Real Estate Management und dipl. Immobilientreuhänder, Nationalität CH, Wohnort Weisslingen ZH

Peter Grossenbacher wurde am 10. November 1969 in Schaffhausen geboren. Nach einer bautechnischen Grundausbildung und der Erlangung des Bauführerdiploms arbeitete er in der Bau- und Immobilienbranche in verschiedenen leitenden Funktionen.

Seit 2002 ist er für Mobimo tätig. Während fünf Jahren leitete er den Bereich Projektmanagement mit primärer Verantwortung für die Entwicklung und Realisierung von hochwertigem und ökologisch gebautem Wohneigentum an guten Lagen. Seit Juli 2008 ist Peter Grossenbacher Leiter Portfolio Management.

Andreas Hämmerli

Leiter Entwicklung, dipl. Architekt HTL, Nationalität CH, Wohnort Scheuren BE

Andreas Hämmerli wurde am 22. Juni 1957 in Brüttelen BE geboren. Nach der Ausbildung als dipl. Arch. HTL durchlief er während zwölf Jahren verschiedene Positionen im Architekturbereich (Entwicklung / Projektmanagement/ Vermarktung / Leitung eines Architekturbüros). Bei der Göhner Merkur AG arbeitete er als Leiter des Immobilienhandelsbereichs, war verantwortlich für Immobilien-Devestitionen sowie die Führung und Restrukturierung eines Teilbereichs der Generalunternehmung. Bei der Livit AG führte er als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Immobilien Consulting Schweiz (Entwicklung /Immobilienhandel/ Bautreuhand / Erstvermietung).

Zuletzt entwickelte, realisierte und leitete er das D4 Business Center Luzern in Root, ein Engagement des Suva Asset Management.

Seit 1. Oktober 2008 leitet er den Geschäftsbereich Entwicklung und ist damit für den gesamten Bereich Immobilienentwicklung, Realisierung und Verkauf von Immobilien verantwortlich.

Thomas Stauber

Leiter Investitionen Dritte, dipl. Bauingenieur ETH/SIA, Nationalität CH, Wohnort Meilen ZH

Thomas Stauber wurde am 30. Oktober 1964 in Zürich geboren. Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Zürich erwarb er 1989 das Diplom zum Bauingenieur der ETH Zürich. Nachfolgend absolvierte er ein Nachdiplomstudium in Betriebs- und Produktionswissenschaften am BWI der ETH Zürich und nahm 2002 an den Schweizer Kursen für Unternehmensführung (SKU) teil.

Nach einigen Jahren als projektleitender Bauingenieur übernahm Thomas Stauber bei der Sony Berlin GmbH für fünf Jahre die bauherrenseitige Verantwortung für die technische Planung und Realisierung des Sony Centers am Potsdamer Platz in Berlin. Im Jahr 2000 kehrte er in die Schweiz zurück als Leiter Projektentwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Generalplanerfirma tk3 AG und nahm anschliessend als Geschäftsführer bei der Generalunternehmung Bauengineering AG Zürich verschiedene Aufbau- und Führungsaufgaben wahr. Im Jahr 2004 wechselte er zu der börsenkotierten Allreal Generalunternehmung AG, wo er zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung für die Sparte Akquisition und Projektentwicklung verantwortlich war.

Seit 1. November 2011 leitet er den neu geschaffenen Geschäftsbereich «Investitionen Dritte» und ist dadurch verantwortlich für die Entwicklung, Realisierung und den Verkauf von Anlageimmobilien an Drittinvestoren. Dieser Geschäftsbereich ist Teil des Segments Entwicklung.

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Die Mitglieder der Geschäftsleitung üben keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen aus für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen sowie auch keine amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.

4.3 Managementverträge

Es existieren keine Managementverträge mit Drittparteien. Zwischen den Gruppengesellschaften einerseits und der Mobimo Management AG andererseits gibt es Dienstleistungsvereinbarungen.

5 VergÜ tung und Beteiligungen

Der Vergütungsbericht beinhaltet eine Übersicht über die Festsetzung der Vergütungen und der Beteiligungsprogramme. Weiter ist die Vergütung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2012 aufgeführt, die auch Bestandteil der Konzernrechnung (Erläuterung 35 und Erläuterung 39) und der Jahresrechnung der Mobimo Holding AG (Anhang 7) sind.

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigung und der Beteiligungsprogramme

Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben gemäss Art. 20 der Statuten Anspruch auf eine ihrer Tätigkeit entsprechende Vergütung, die der Verwaltungsrat selber festlegt. Die Entschädigung des Verwaltungsrats besteht seit 2009 nur noch aus einer fixen Vergütung, die je nach Tätigkeit des Verwaltungsrats modulartig aufgebaut ist. Die Vergütung setzt sich zusammen aus einer Basisentschädigung von CHF 70 000 pro Jahr plus fixen Zuschlägen für die Mitarbeit in einem Verwaltungsratsausschuss (CHF 70 000 für IC und CHF 50 000 für AC) sowie fixen Zuschlägen für die Ausübung des Präsidiums des Verwaltungsrats (CHF 340 000) sowie für das Amt als Vorsitzender eines Verwaltungsratsausschusses (je CHF 30 000). Damit wird für den Verwaltungsrat eine aufwands- und verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt. Diese Vergütungen wurden vom Verwaltungsrat in einem Entschädigungsreglement auf unbestimmte Zeit in Kraft gesetzt. Der Verwaltungsrat hat 2012 daran keine Änderungen vorgenommen. Ab dem Jahr 2013 werden neu die Mitglieder des Vergütungsausschusses eine fixe Vergütung von CHF 10 000 pro Jahr und der Vorsitzende des Vergütungsausschusses eine fixe Vergütung von CHF 15 000 pro Jahr erhalten. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden weiter langfristig am Unternehmenserfolg beteiligt, indem die Entschädigung teilweise oder insgesamt in Aktien der Mobimo Holding AG bezogen werden kann. Welcher Anteil der Gesamtentschädigung in Aktien bezogen wird, wird jährlich vom Verwaltungsrat festgelegt.

Der Bezug erfolgt zum 20-Tages-Durchschnittskurs vor dem Bezugstermin abzüglich des aufgrund der effektiven Sperrfrist ermittelten steuerlichen Einschlags. Alle ausgegebenen Aktien sind mit einer definierten Sperrfrist belegt; in der Regel beträgt die Sperrfrist fünf Jahre. Die Sperrfrist der Aktien sowie der Bezugstermin für die Aktien werden jährlich vom Verwaltungsrat festgelegt (siehe auch die Erläuterung 39 der Konzernrechnung sowie im Anhang 7 der Jahresrechnung der Mobimo Holding). Im Geschäftsjahr 2012 wurden dem Verwaltungsrat insgesamt 1 742 Aktien als Anteil der fixen Entschädigung zugesprochen. Der für die Berechnung 2012 gültige steuerliche Einschlag zum 20-Tages-Durchschnittskurs betrug 25,274%.

Die Vergütung der Geschäftsleitung ist aufgeteilt in einen fixen Vergütungsteil und in eine vom Geschäftsgang abhängige variable Vergütung, welche auf dem konsolidierten Jahresgewinn der Gesellschaft nach Abzug einer Hurdle (siehe nachfolgend) basiert.

Die Vergütung richtet sich nach dem tatsächlich betreuten Aufgabengebiet, den fachlichen Voraussetzungen und den Kompetenzen eines jeden Mitglieds der Geschäftsleitung bzw. der hierzu notwendigen Arbeitsleistung. Die Vergütungen werden vom Gesamtverwaltungsrat im Rahmen der Marktverhältnisse, insb. auch unter Berücksichtigung des Lohnniveaus im Immobilienmarkt, festgelegt. Dadurch soll die Gesellschaft aus der relativ kleinen Anzahl von geeigneten Geschäftsleitungsmitgliedern durch konkurrenzfähige Vergütungssysteme die gewünschten Kadermitarbeiter rekrutieren und langfristig binden können. Auf den Beizug von externen Beratern wurde verzichtet.

Die variable Vergütung bildet Teil eines Reglements der Gesellschaft, wonach 7% des Anteils am konsolidierten Jahresgewinn, der eine Eigenkapitalrendite von 5% als Mindestschwelle (Hurdle) übersteigt, der Geschäftsleitung zugewiesen werden.

Die maximale variable Vergütung wird für jedes einzelne Geschäftsleitungsmitglied auf maximal 150% seines fixen Bruttojahreslohns beschränkt.

Mindestens 50% der erfolgsabhängigen variablen Vergütung muss vom Geschäftsleitungsmitglied in Form von Aktien der Mobimo Holding AG bezogen werden. Die entsprechenden Aktien sind i.d. R. mit einer Sperrfrist von fünf Jahren belegt, die auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestehen bleibt. Damit soll auch auf Stufe der Geschäftsleitung der langfristige, nachhaltige Unternehmenserfolg als wichtiges Kriterium für die Vergütung der Geschäftsleitung implementiert werden. Der Verwaltungsrat legt jährlich den Bezugstermin für die Aktien fest. Der Verkehrswert einer Aktie wird jeweils auf den Durchschnittskurs der letzten 20 Handelstage (20-Tages-VWAP) vor dem Bezugstermin ermittelt. Die ausgegebenen Aktien sind voll dividendenberechtigt. Die Anzahl der zugeteilten Aktien wird auf Basis des Steuerwerts (Verkehrswert der Aktie abzüglich des steuerlichen Einschlags aufgrund der effektiven Sperrfrist der Aktien) der Aktie berechnet (erfolgsabhängige Vergütung, die in Aktien zu beziehen ist, in CHF / Steuerwert der Aktien in CHF = Anzahl der Aktien).

Dieses Reglement für die variable Vergütung der Geschäftsleitungsmitglieder wurde fest bis und mit dem Geschäftsjahr 2012 in Kraft gesetzt und ersetzte das bisherige Beteiligungsreglement. Aufgrund der Erweiterung der Geschäftsleitung wurde das Vergütungsreglement vom Verwaltungsrat angepasst und die Gültigkeit des angepassten Reglements für das Geschäftsjahr 2012 bis und mit dem Geschäftsjahr 2015 festgelegt respektive verlängert. Der Verwaltungsrat behält sich vor, das Reglement während der Laufzeit anzupassen, wenn die Aktionäre dem Vergütungsbericht nicht zustimmen sollten. Ab der Generalversammlung 2013 führt der Verwaltungsrat jährlich eine Konsultativabstimung zum Vergütungsbereicht durch.

Die folgenden Anpassungen wurden im Vergütungsreglement vorgenommen:

  • Die individuelle Zielerreichung wird bei der variablen Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung (ausgenommen der CEO) berücksichtigt.
  • Die Gesellschaft hat Anspruch auf Rückzahlung aller variablen Vergütungen, welche aufgrund einer Jahresrechnung, die aufgrund von strafrechtlichen Sachverhalten oder sonstigen Manipulationen nicht dem effektiven Resultat der Gesellschaft entsprechen, ausgerichtet wurden. Der Rückzahlungsanspruch besteht im Umfang der entsprechenden Verfälschung.

Trotz Erhöhung der Anzahl Mitglieder der Geschäftsleitung wurde die gesamte Erfolgsbeteiligung der Geschäftsleitung von maximal 7% beibehalten. Als Ausgleich der daraus resultierenden Reduktion des Anteils der variablen Vergütung der einzelnen Mitglieder wurde die fixe Vergütung bei jedem Geschäftsleitungsmitglied um CHF 40 000 erhöht.

Von den Vergütungen im Berichtsjahr an die Geschäftsleitung wurden 62% als fixe Vergütung und 38% als variable Vergütung in bar und in Aktien ausgerichtet.

Weder beim Verwaltungsrat noch bei der Geschäftsleitung bestehen vertraglich vereinbarte Abgangsentschädigungen.

Weitere Angaben zu den Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen finden Sie in der Erläuterung 39 der Konzernrechnung sowie im Anhang 7 der Jahresrechnung der Mobimo Holding.

5.2 Vergütung 2012

Im Berichtsjahr wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrats, an nahestehende Personen und an die Geschäftsleitung die folgenden Vergütungen ausgerichtet (Angaben nach Art. 663bis OR).

Erfolgsbeteiligungen
Leistungen
Honorare, Sozial für zusätz
Name, Funktion Löhne Aktien in bar in Aktien leistungen liche Arbeiten Total 2012 Total 2011
VR 1 092 286 0 0 50 0 1 428 1 476
Urs Ledermann, Präsident VR1 480 0 0 0 0 0 480 480
Brian Fischer, VR2 273 101 0 0 9 0 137 129
Wilhelm Hansen, VR 193 101 0 0 9 0 129 129
Peter Schaub, VR 150 0 0 0 0 0 150 162
Paul Schnetzer, VR4 n/a n / a n / a n / a n / a n / a n / a 48
Georges Theiler, VR5 1703 0 0 0 11 0 181 175
Daniel Crausaz, VR 363 84 0 0 9 0 129 129
Bernard Guillelmon, VR 703 0 0 0 4 0 74 76
Paul Rambert, VR 1403 0 0 0 8 0 148 148
Geschäftsleitung6 2 213 0 605 740 481 0 4 039 4 235
Christoph Caviezel, CEO 743 0 216 264 172 0 1 395 1 654

Die Beträge entsprechen dem Aufwand in der Konzernrechnung des Berichtsjahres (Accrual Accounting) mit Ausnahme der Entschädigung in Aktien, die zum Steuerwert ausgewiesen werden. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass eine Quote von 55% gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt.

Per 31. Dezember 2012 bestehen die folgenden Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (Angaben nach Art. 663c OR).

Anzahl Aktien Anzahl
Name, Funktion ausgegebene beschlossene Optionen Total 2012 Total 2011
VR 56 546 0 1 299 57 845 52 569
Urs Ledermann, Präsident VR 34 650 0 89 34 739 31 060
Brian Fischer, VR 1 340 0 201 1 541 1 071
Wilhelm Hansen, VR 3 178 0 89 3 267 2 652
Peter Schaub, VR 832 0 89 921 921
Georges Theiler, VR 4 786 0 564 5 350 5 350
Daniel Crausaz, VR 1 706 0 89 1 795 1 283
Bernard Guillelmon, VR 5 622 0 89 5 711 5 711
Paul Rambert, VR 4 432 0 89 4 521 4 521
Geschäftsleitung6 17 690 4 528 1 783 24 001 23 601
Christoph Caviezel, CEO 6 941 1 617 1 065 9 623 12 002
Manuel Itten, CFO 4 293 970 191 5 454 4 176
Peter Grossenbacher, Leiter Portfoliomgmt. 4 524 647 275 5 446 5 019
Andreas Hämmerli, Leiter Entwicklung 1 932 647 252 2 831 2 404
Thomas Stauber, Leiter Investitionen Dritte 0 647 0 647 0

¹ Honorar wird über Ledermann Immobilien AG fakturiert und deckt auch erbrachte administrative Leistungen

² Im August 2012 Wechsel als Mitglied vom Audit & Risk Committee zum Immobilien-Ausschuss

³ In der Gesamtentschädigung sind pauschale Spesenvergütungen von TCHF 8 enthalten

  • 4 Bis April 2011
  • ⁵ Ab April 2011 Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses

6 Ab November 2011 Erweiterung der Geschäftsleitung mit dem Leiter Investitionen Dritte

Basierend auf der Fair-Value-Betrachtung nach IFRS wurden im Berichtsjahr für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung im Konzernabschluss die folgenden Vergütungen ausgewiesen (in TCHF):

2012 2011
Verwaltungsräte/Geschäftsleitung 5 812 6 173
davon entfallen auf
Verwaltungsräte
– Honorare und Vergütungen 1 092 1 143
– Sozialleistungen 50 69
– aktienbasierte Vergütungen (nach Marktwerten) 380 364
Geschäftsleitung1
– Löhne und Erfolgsbeteiligungen (in bar) 2 818 2 591
– Sozialleistungen 481 479
– aktienbasierte Vergütungen (nach Marktwerten) 991 1 527

6 Mi t wirkungsr echt e der Ak t io när e

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung (Art. 6 und 12 der Statuten)

Die Mitgliedschaftsrechte an der Generalversammlung kann nur ausüben, wer durch Eintrag im Aktienbuch ausgewiesen ist.

Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Übertragung von Namenaktien verweigern, soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Vollaktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetz geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen (insbesondere BewG). Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr keine Eintragungen ins Aktienbuch abgelehnt, soweit die Aktionäre die zur Eintragung erforderlichen Informationen (siehe vorne) geliefert haben. Gemäss Art. 12 der Statuten kann sich jeder Aktionär durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen anderen Aktionär, den unabhängigen Stimmrechts- oder den Depotvertreter vertreten lassen.

6.2 Statutarische Quoren (Art.13 und 14 der Statuten)

Es bestehen keine statutarischen Quoren, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Beschlussfassung hinausgehen (Art. 703 und 704 OR).

6.3 Einberufung der Generalversammlung (Art. 9 und 10)

Die Einberufung der Generalversammlung, die Form der Einberufung und das Einberufungsrecht der Aktionäre sind in den Art. 9 und 10 der Statuten geregelt.

Die ordentliche Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle, einberufen und einmal jährlich, innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres, abgehalten. Der Verwaltungsrat kann jederzeit eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Ausserordentliche Generalversammlungen sind durch den Verwaltungsrat aufgrund eines Generalversammlungsbeschlusses einzuberufen, auf Begehren der Revisionsstelle oder wenn einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen mindestens den zehnten Teil des Aktienkapitals vertreten, dies schriftlich und unter Angabe der Geschäfte für die Tagesordnung verlangen.

Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren zu. Die Einladungen zur Generalversammlung erfolgen mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch einmalige Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt. Überdies werden unter Beachtung derselben Frist an die im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre persönliche Einladungen verschickt. In der Einladung sind alle Verhandlungsgegenstände und die Anträge des Verwaltungsrats und allfälliger Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung verlangt haben, anzugeben.

Spätestens 20 Tage vor der ordentlichen Generalversammlung sind der Geschäftsbericht und der Revisionsbericht am Sitz der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aufzulegen. In der Einberufung zur Generalversammlung ist auf diese Auflegung und auf das Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zustellung dieser Unterlagen zu verlangen.

6.4 Traktandierung (Art. 10 der Statuten)

Für das in Art. 10 der Statuten erwähnte Traktandierungsrecht der Aktionäre gelten die gesetzlichen Bestimmungen (Art. 699 OR). Aktionäre, welche zusammen mindestens 10% des Aktienkapitals der Gesellschaft vertreten, können vom Verwaltungsrat die Einberufung einer Generalversammlung verlangen. Aktionäre, welche zusammen Aktien mit einem Nominalwert von mindestens CHF 1 Mio. vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen.

6.5 Eintragungen im Aktienbuch (Art. 6 der Statuten)

Gemäss Art. 6 der Statuten wird als Aktionär oder Nutzniesser anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen ist. Die Eintragung setzt einen Ausweis über die formrichtige Übertragung voraus und bedarf der Genehmigung des Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat hat diese Kompetenz in einem Reglement über die Führung des Aktienbuches und die Anerkennung und Eintragung von Aktionären der Mobimo Holding AG an das Audit & Risk Committee übertragen. Das Audit & Risk Committee hat nachfolgend alle Entscheidungen,

die keine Auswirkungen auf eine börsenrechtliche ¹ Ab November 2011 Erweiterung der Geschäftsleitung mit dem Leiter Investitionen Dritte

Meldeschwelle haben oder Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung betreffen, an den CFO delegiert. Längstens 20 Tage vor und bis zum Tage nach der Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen. Vor der ordentlichen Generalversammlung vom 9. April 2013 bleibt das Aktienregister ab dem 28. März 2013 für Eintragungen geschlossen. Die Generalversammlung 2013 findet am 9. April 2013 in Luzern statt.

6.6 Vergütungsbericht

Der Verwaltungsrat hat entschieden, den Aktionären jeweils einen Vergütungsbericht als Bestandteil des Geschäftsberichts vorzulegen und ab der Generalversammlung 2013, unabhängig davon, ob wesentlichen Änderungen zum Vorjahr eingetreten sind, jährlich eine Konsultativabstimmung darüber durchzuführen.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht

Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 33 % der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, muss ein Angebot unterbreiten für alle kotierten Aktien der Gesellschaft (Art. 32 BEHG).

Aus Gründen des BewG hat die Gesellschaft gegenüber den Bewilligungsbehörden auf die Aufnahme einer statutarisch zulässigen «Opting out» oder «Opting up»-Klausel verzichtet. Es gilt somit die gesetzliche Regelung nach Art. 32 BEHG betreffend der Pflicht zur Unterbreitung eines Angebots.

7.2 Kontrollwechselklauseln

Es bestehen keine entsprechenden Klauseln.

8 Re visio nss t elle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Gesetzliche Revisionsstelle und Konzernprüferin

der Mobimo Holding AG ist seit der Gründung im Dezember 1999 KPMG AG, Root/ Luzern. Die Revisionsstelle und der Konzernprüfer werden jährlich von der Generalversammlung gewählt. Bedingt durch den 7-jährigen Rotationsrhythmus hat Reto Benz, Partner, ab dem Geschäftsjahr 2007 die Verantwortung als leitender Revisor übernommen.

8.2 Revisionshonorar

Für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Zwischenberichterstattung und Jahresrechnung 2012 wurde eine Gesamtentschädigung von CHF 0,3 Mio. (inkl. LO-Gruppe) an KPMG bezahlt.

8.3 Zusätzliche Honorare

Für Transaktionsdienstleistungen (v. a. Steuerberatung und Due Dilligence) wurden KPMG CHF 0,3 Mio. bezahlt. Für den Liegenschaftenschätzer Wüest & Partner, Zürich, fielen im Berichtsjahr Honorare von insgesamt CHF 0,4 Mio. an.

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision

  • Das Audit & Risk Committee (AC) überprüft den jährlichen Revisionsplan und -umfang und beurteilt die Leistung, die Honorierung sowie die Unabhängigkeit der externen Revisoren und gibt dem VR eine Empfehlung ab.
  • Das AC beurteilt die Einstufung der Risiken von Falschdarstellungen in der Jahresrechnung durch die Geschäftsleitung und die externen Revisoren und beurteilt und überwacht die Umsetzung von Gegenmassnahmen.
  • Das AC diskutiert mit der Geschäftsleitung und den externen Revisoren den revidierten Jahresabschluss sowie den Zwischenabschluss und nimmt eine kritische Analyse insbesondere im Hinblick auf besondere Vorfälle vor. Das AC entscheidet, ob der Einzel- und Konzernabschluss dem VR zur Genehmigung und Publikation vorgeschlagen werden kann, bevor der VR diesen genehmigt und publiziert.
  • Das AC diskutiert mit den externen Revisoren wesentliche im Rahmen der Revision aufgetauchte Probleme sowie alle Management Letters oder andere bedeutende Berichte über das IKS, die von den externen Revisoren verfasst oder deren Verfassung von ihnen vorgeschlagen werden, sowie die Antworten der Geschäftsleitung auf solche Berichte, berichtet an den VR gegebenenfalls mit Vorschlägen für zweckmässige Lösungen und überwacht die Umsetzung von

Gegenmassnahmen.

Das AC diskutiert mit der Geschäftsleitung und den externen Revisoren deren Einschätzung der allgemeinen Qualität der Rechnungslegungspolitik der Mobimo, die in der Finanzberichterstattung zur Anwendung kommt, nimmt eine kritische Analyse vor und berichtet an den VR.

Die Vertreter der Revisionsstelle nehmen auf Einladung des Verwaltungsrats an den diese Themenkreise behandelnden AC- oder Verwaltungsratssitzungen persönlich oder telefonisch teil.

9 info rmat io nsp oli t ik

Die Mobimo Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen, aktuell und mit grösstmöglicher Transparenz. Am 14. Februar 2013 findet die Medien- und Analystenkonferenz zum Geschäftsergebnis 2012 statt.

Die finanzielle Berichterstattung erfolgt in Form des Halbjahres- und des Jahresberichts. Die Konzernrechnung wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und der konsolidierte Zwischenabschluss in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34) zur Zwischenberichterstattung erstellt. Sie entsprechen dem schweizerischen Gesetz sowie den Vorschriften des Kotierungsreglements und des Zusatzreglements für die Kotierung von Immobiliengesellschaften der SIX Swiss Exchange.

Im Weiteren untersteht die Gesellschaft der Pflicht zur Ad-hoc-Publizität gemäss Art. 72 des Kotierungsreglements.

Weitere Informationen über die Gesellschaft befinden sich auf der Webseite www.mobimo.ch.

Kontakt

Dr. Christoph Caviezel CEO Tel. +41 44 397 11 86

Ad r e ss e n

Mobimo Holding AG

Rütligasse 1 CH-6000 Luzern 7 Tel. +41 41 249 49 80 Fax +41 41 249 49 89 www.mobimo.ch

Mobimo Management AG Mobimo AG

Seestrasse 59 CH-8700 Küsnacht Tel. +41 44 397 11 11 Fax +41 44 397 11 12

Mobimo Management SA LO Immeubles SA LO Holding Lausanne-Ouchy SA O4Real SA Rue de Genève 7 CH-1003 Lausanne Tel. +41 21 341 12 12 Fax +41 21 341 12 13

Der Geschäftsbericht 2012 ist auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Die Originalsprache ist Deutsch.

Impressum

Gesamtverantwortung: Mobimo Holding AG

Konzeption und Gestaltung: Baldinger & Baldinger AG, Aarau

Fotos:

Beni Basler, www.benibasler.com Michael Kessler, www.profifoto.ch Ralph Bensberg, www.bensberg.ch Rudolf Hunziker, Atelier Lightning

Visualisierungen:

CCHE Architecture et Design SA, www.cche.ch Fischer Architekten AG, www.fischer-architekten.ch Swiss Interactive AG, www.swissinteractive.ch

Anlageobjekt im Bau Mietwohnungen

Lausanne, «Petit Mont Riond» Rue Voltaire 2–12

Leidenschaft für Immobilien

Mobimo Holding AG · Rütligasse 1 · CH-6000 Luzern 7 · Tel. +41 41 249 49 80 · Fax +41 41 249 49 89 · www.mobimo.ch

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