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MLP SE

Quarterly Report Nov 10, 2016

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Quarterly Report

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Konzern-Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate 2016

MLP Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 3. Quartal 2016 3. Quartal 20152 9 Monate
2016
9 Monate
20152
Veränderung
in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 135,0 122,9 418,7 367,8 13,8%
Umsatzerlöse 128,8 119,9 404,5 357,2 13,2%
Sonstige Erlöse 6,2 3,0 14,2 10,6 34,0%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)
(vor einmaligen Sonderbelastungen – operatives EBIT)
6,6 –0,7 16,1 7,4 >100%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 3,8 –0,7 11,5 7,4 55,4%
EBIT-Marge (%) 2,8% –0,6% 2,7% 2,0%
Konzernergebnis 4,0 –2,9 9,6 3,7 >100%
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € 0,04 –0,03 0,09 0,03 >100%
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 19,5 9,8 83,9 48,6 72,6%
Investitionen 2,1 3,1 5,9 8,7 –32,2%
Eigenkapital 373,9 385,81 –3,1%
Eigenkapitalquote (%) 20,7% 22,0%1
Bilanzsumme 1.808,8 1.752,71 3,2%
Privatkunden (Familien) 514.600 510.2001 0,9%
Firmen- und institutionelle Kunden 18.600 18.2001 2,2%
Berater 1.924 1.9431 –1,0%
Geschäftsstellen 151 1561 –3,2%
Mitarbeiter 1.745 1.803 –3,2%
Vermitteltes Neugeschäft
Altersvorsorge (Beitragssumme) 769,4 764,4 2.075,6 2.014,2 3,0%
Finanzierungen 415,9 473,7 1.300,7 1.372,1 –5,2%
Betreutes Vermögen in Mrd. € 30,0 29,01 3,4%

1 Zum 31. Dezember 2015.

2 Seit 2016 wird die Risikovorsorge als eigener Posten ausgewiesen. Deshalb erfolgte eine Anpassung des Vorjahresausweises.

inhalt 3

Konzern-Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate 2016

DIE ERSTEN NEUN MONATE 2O16 AUF EINEN BLICK

Gesamterlöse mit 418,7 Mio. € um 14 Prozent und operatives EBIT auf 16,1 Mio. € mehr als verdoppelt gegenüber Vorjahr

  • Altersvorsorge: MLP legt zwei Quartale in Folge leicht zu
  • Vermögensmanagement: betreutes Vermögen erstmals bei 30 Mrd. €
  • Ausblick: EBIT-Niveau soll ab dem Jahr 2017 wie angekündigt wieder deutlich steigen

INHALT

  • 4 Vorbemerkung
  • 4 Kurzporträt
  • 5 Konzern-Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate 2016
  • 5 Geschäftsverlauf
  • 6 Ertragslage
  • 10 Finanzlage
  • 11 Vermögenslage
  • 12 Segmentbericht
  • 15 Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater
  • 16 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
  • 17 Bilanz
  • 18 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 19 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 20 Berichtspflichtige Geschäftssegmente

Vorbemerkung

Diese Konzern-Quartalsmitteilung stellt die bedeutenden Ereignisse und Geschäftsvorfälle der ersten neun Monate 2016 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-ag.de sowie www.mlp-geschaeftsbericht.de zur Verfügung.

In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.

Die Informationen in dieser Konzern-Quartalsmitteilung wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Kurzporträt

Die MLP Gruppe – Partner in allen Finanzfragen

Die MLP Gruppe ist der Partner in allen Finanzfragen – für private Kunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:

  • MLP Finanzdienstleistungen AG: Gesprächspartner in allen Finanzfragen
  • FERI AG: Investmentexperte für institutionelle Investoren und große Privatvermögen
  • DOMCURA AG: Assekuradeur mit Fokus auf privaten und gewerblichen Sachversicherungen
  • TPC GmbH: Spezialist im betrieblichen Vorsorgemanagement für Unternehmen

Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen und Bedürfnisse unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter auf dem Markt zurück. Grundlage für die Auswahl sind dabei wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.

Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind knapp 2.000 selbstständige Kundenberater und knapp 1.800 Mitarbeiter tätig.

Konzern-Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate 2016

Die in der folgenden Quartalsmitteilung aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.

Im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum keine Änderungen ergeben. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld wie auch die Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld haben sich im Vergleich zum Geschäftsbericht 2015 ebenfalls nicht maßgeblich verändert.

Die Zahlen des Vorjahresquartals sind insbesondere in Bezug auf die Erlöse in der Sachversicherung mit den aktuellen Ergebnissen der ersten neun Monate 2016 nur bedingt vergleichbar, da im Vorjahreszeitraum die DOMCURA Gruppe erst ab Ende Juli 2015 in die Konsolidierung des MLP Konzerns einbezogen wurde.

Im Konsolidierungskreis haben sich in den ersten neun Monaten folgende Veränderungen ergeben. Unsere Tochtergesellschaft FERI AG hat zum 30. Juni 2016 den Verkauf der FERI EuroRating Services an die Scope Corporation AG bekannt gegeben. Das Closing der Transaktion erfolgte am 1. August 2016. FERI konzentriert sich damit weiter auf seine Kernkompetenzen Investment Management, Investment Consulting und Investment Research sowie die strategische Weiterentwicklung zum führenden Investmenthaus in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz und Österreich.

Im Rahmen der weiteren Fokussierung der Unternehmensstruktur in der DOMCURA Gruppe wurden die Ralf W. Barth GmbH und die F&F Makler AG auf die nordias GmbH Versicherungsmakler verschmolzen.

GESCHÄFTSVERLAUF

Die MLP Gruppe hat in den ersten neun Monaten des Jahres eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bei den relevanten Kennziffern zum Teil deutliche Zuwächse erzielt. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Provisionserlöse lagen über dem Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal verzeichneten sowohl die Altersvorsorge als auch das Vermögensmanagement und die Sachversicherung Zuwächse. Auf Basis der ersten neun Monate erreichte die Altersvorsorge damit – trotz eines positiven Einmaleffekts im ersten Quartal des Vorjahrs – das Niveau des Vorjahrs und behauptete sich damit weiterhin gegen den negativen Markttrend. Die Umsatzerlöse im Vermögensmanagement lagen leicht über Vorjahr und die Sachversicherung hat sich vor allem aufgrund der Umsatzbeiträge der DOMCURA mehr als verdoppelt. Die Krankenversicherung lag zum Ende der ersten neun Monate leicht im Plus und entwickelte sich damit weiterhin besser als der Markt. In der Finanzierung konnte das Rekordergebnis des Vorjahrs nicht ganz erreicht werden. Die übrigen Beratungsvergütungen, in denen sich vor allem die Vermittlung von Immobilien zeigt, lagen deutlich unter Vorjahr.

Mit der Akquisition der DOMCURA Gruppe Ende Juli 2015 kommt den Ergebnissen in den ersten neun Monaten nun eine höhere Bedeutung zu als in den vergangenen Jahren. Die neue Tochtergesellschaft erwirtschaftet ihr Ergebnis maßgeblich in den ersten drei Monaten eines Jahres. In den Quartalen zwei bis vier hingegen fällt ein Verlust an, da die Prämien in der Sachversicherung zu einem großen Teil zu Jahresbeginn vereinnahmt werden. Insgesamt bleibt aber für die MLP Gruppe das vierte Quartal am bedeutendsten. Denn in diesem Zeitraum fällt ein Großteil der Gesamterlöse und des Ergebnises im Segment Finanzdienstleistungen an.

Neukunden

Die Neukundengewinnung entwickelte sich in den ersten neun Monaten weiterhin erfreulich. Wie frühzeitig angekündigt, hat die MLP Gruppe die Kundenzählweise an die weiterentwickelte Konzernstruktur angepasst. Seit dem ersten Quartal 2016 werden zum einen Familienkunden berichtet, die wir bei der MLP Finanzdienstleistungen AG und in der FERI Gruppe betreuen. Zum anderen werden seitdem Firmen- sowie institutionelle Kunden ausgewiesen. Dazu zählen Kunden in der betrieblichen Altersvorsorge genauso wie die institutionellen Kunden bei FERI und die Vertriebspartner bei DOMCURA. Auf Basis dieser Definition betreute die MLP Gruppe per Ende September 514.600 Familienkunden (31. Dezember 2015: 510.200). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden stieg in den ersten neun Monaten um 8,4% auf 14.200 (13.100). Außerdem betreute die MLP Gruppe 18.600 Firmen- sowie institutionelle Kunden (31. Dezember 2015: 18.200).

ERTRAGSLAGE

Entwicklung der Gesamterlöse

Im Zeitraum Januar bis September stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns auf 418,7 Mio. € (367,8 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die um 14,0% auf 388,9 Mio. € (341,1 Mio. €) anstiegen. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen mit 15,5 Mio. € (16,1 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau. Die sonstigen Erlöse betrugen 14,2 Mio. € nach 10,6 Mio. € im Vorjahr. Hintergrund des Anstiegs ist im Wesentlichen eine Vergleichszahlung in einem Gerichtsverfahren.

Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich weiterhin ein deutliches Wachstum in der Sachversicherung, in der sich die Erlöse auf 85,6 Mio. € (36,7 Mio. €) mehr als verdoppelten. Hiervon entfallen rund 54,3 Mio. € auf das im Juli 2015 erworbene Tochterunternehmen DOMCURA. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug der Umsatzbeitrag rund 6,4 Mio. €, da die erstmalige Konsolidierung der neuen Tochtergesellschaften erst im dritten Quartal 2015 erfolgte.

Nach den ersten neun Monaten konnten die Erlöse in der Altersvorsorge an das Niveau des Vorjahres anschließen – trotz des positiven Einmaleffekts im ersten Quartal 2015 – und lagen bei 127,2 Mio. € (128,0 Mio. €). Hintergrund ist – wie im Bericht zum ersten Quartal 2015 kommuniziert – die Korrektur einer fehlerhaften Abrechnung durch einen Produktpartner. Die vermittelte Beitragssumme des Neugeschäfts stieg um 3,0 % auf 2.075,6 Mio. € (2.014,2 Mio. €).

Im Vermögensmanagement erreichte das betreute Vermögen zum Ende der ersten neun Monate erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 30,0 Mrd. € (30. Juni 2016: 29,3 Mrd. €). Die Erlöse im Vermögensmanagement lagen mit 122,9 Mio. € (121,3 Mio. €) leicht über Vorjahr, vor allem begünstigt durch einen deutlichen Anstieg der Erlöse im dritten Quartal.

Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen nach den ersten neun Monaten bei 34,0 Mio. € (33,6 Mio. €). Nach einem Rekordergebnis im Vorjahr erreichten die Erlöse aus der Finanzierung 10,4 Mio. € (11,1 Mio. €). In diesem Beratungsfeld haben die seit März 2016 geltenden Anforderungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WiKR) marktweit zu einer Belastung des Geschäfts geführt. Die übrigen Beratungsvergütungen erreichten 8,8 Mio. € nach 10,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hierbei übertraf die Nachfrage nach Objekten das über MLP für Kunden derzeit verfügbare Angebot. Auch vor diesem Hintergrund hat MLP bereits im Verlauf des zweiten Quartals zusätzliche Projektpartner in die Vermittlung mit aufgenommen und prüft fortlaufend weitere.

Die Geschäftsentwicklung der MLP Hyp GmbH war in den ersten neun Monaten weiterhin sehr erfreulich. MLP hält an dieser Gesellschaft 49,8 % der Anteile. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Baufi nanzierungsbroker Interhyp. Das MLP zustehende Ergebnis der Gesellschaft lag mit 1,5 Mio. € (1,4 Mio. €) über dem hohen Niveau des Vorjahres. In der Gewinnund Verlustrechnung zeigt sich dies in dem Posten "Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen" und ist somit nicht Teil der Erlöse aus der Finanzierung.

Analyse der Aufwendungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen die Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.

Vor dem Hintergrund der gestiegenen Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft in den ersten neun Monaten 2016 auf 201,6 Mio. € (167,4 Mio. €). Wie bei den Provisionserlösen geht der Anstieg im Wesentlichen auf die im vergangenen Jahr erworbene Tochtergesellschaft DOMCURA zurück. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen mit 1,2 Mio. € (1,4 Mio. €) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten damit auf 202,8 Mio. € (168,8 Mio. €).

Die Risikovorsorge, die MLP seit dem ersten Quartal 2016 als eigenen Posten ausweist, lag nach den ersten neun Monaten bei 1,9 Mio. € (0,9 Mio. €). Hintergrund ist maßgeblich eine höhere Abschreibung auf Forderungen im Segment FERI, die bereits im ersten Quartal 2016 entstanden ist.

Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) erhöhten sich auf 203,9 Mio. € (192,1 Mio. €). Darin enthalten sind Verwaltungskosten der DOMCURA in Höhe von 16,3 Mio. € (3,6 Mio. €). Die DOMCURA wurde erst im Verlauf des dritten Quartals 2015 mit in die Konsolidierung einbezogen. Der Personalaufwand im MLP Konzern betrug 89,8 Mio. € (81,0 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 103,2 Mio. € (99,3 Mio. €). Hintergrund beider Steigerungen sind im Wesentlichen die Aufwendungen bei DOMCURA. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen betrugen 10,9 Mio. € nach 11,8 Mio. € im Vorjahr. Im Vorjahreswert war eine außerplanmäßige Abschreibung auf ein vermietetes Gebäude im zweiten Quartal enthalten.

Wie zu Jahresbeginn angekündigt, fallen im Geschäftsjahr 2016 Einmalaufwendungen von rund 15 Mio. € im Rahmen der geplanten Effizienzmaßnahmen an. Davon hat MLP in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt 4,6 Mio. € verbucht. Diese entfallen zu etwa gleichen Teilen auf die Posten Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen.

Ergebnisentwicklung

Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor einmaligen Sonderaufwendungen (operatives EBIT; Earnings before interest and tax) hat sich im Zeitraum der ersten neun Monate auf 16,1 Mio. € (7,4 Mio. €) mehr als verdoppelt. Inklusive der Einmalaufwendungen von –4,6 Mio. € belief sich das EBIT auf 11,5 Mio. (7,4 Mio. €). Maßgeblichen Einfluss auf die positive Entwicklung hatten die höheren Provisionserlöse sowie die höheren sonstigen Erlöse.

Das Finanzergebnis hat sich mit –0,5 Mio. € (–2,3 Mio. €) deutlich verbessert. Hintergrund der Sonderbelastung im Vorjahr waren zu zahlende Zinsen auf eine Steuernachzahlung. Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EBT; Earnings before tax) 11,0 Mio. € nach 5,0 Mio. € im Vorjahr. Die Steuerquote lag bei 13,4%. Im Vorjahr lag diese durch die Steuernachzahlung aus einer Betriebsprüfung im dritten Quartal bei 27,5%. Gleichzeitig wirkte sich im laufenden Jahr eine veränderte Ergebnisverteilung mindernd auf die Steuerquote aus. Das Konzernergebnis betrug 9,6 Mio. € (3,7 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,09 € (0,03 €).

Alle Angaben in Mio. € 9M 2016 9M 2015 Veränderung in%
Gesamterlöse 418,7 367,8 13,8%
Rohertrag1 215,9 199,0 8,5%
Rohertrags-Marge (%) 51,6% 54,1%
Operatives EBIT 16,1 7,4 >100%
Operatives EBIT-Marge (%) 3,8% 2,0%
EBIT 11,5 7,4 55,4%
EBIT-Marge (%) 2,7% 2,0%
Finanzergebnis –0,5 –2,3 –78,3%
EBT 11,0 5,0 >100%
EBT-Marge (%) 2,6% 1,4%
Ertragsteuern –1,5 –1,4 7,1%
Überschuss 9,6 3,7 >100%
Netto-Marge (%) 2,3% 1,0%

Ergebnisstruktur und Entwicklung der Ergebnisse im Konzern

1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.

FINANZLAGE

Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns unter "Finanzlage"/"Ziele des Finanzmanagements" auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Finanzierungsanalyse

Das MLP Geschäftsmodell ist vergleichsweise wenig kapitalintensiv und erwirtschaftet hohe Cashflows. Allerdings ist ein steigender Kapitalbedarf durch die veränderte Eigenmitteldefinition sowie die erhöhten Anforderungen gemäß Basel III eingeplant.

Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.

Zum 30. September 2016 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.232,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.125,7 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.163,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.143,0 Mio. €) gegenüber.

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 83,9 Mio. € gegenüber 48,6 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –5,8 Mio. € auf –36,3 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Neuinvestitionen in Termingelder getätigt als im Vorjahreszeitraum.

Zum Ende des dritten Quartals 2016 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 212 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten auf 5,9 Mio. € (8,7 Mio. €). Der weit überwiegende Teil der Investitionen wurde im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Den Schwerpunkt bildeten dabei Investitionen in Software und IT.

VERMÖGENSLAGE

Vermögensstrukturanalyse

Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum 30. September 2016 auf 1.808,8 Mio. € (1.752,7 Mio. €). Auf der Aktivseite der Bilanz kam es im Wesentlichen bei folgenden Posten zu Veränderungen: Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 613,2 Mio. € (542,7 Mio. €) und begründen sich maßgeblich durch eine Erhöhung der Darlehen im eigenen Obligo. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft gingen auf 550,2 Mio. € (600,3 Mio. €) zurück und sind im Wesentlichen auf im Gegenzug höhere Anlagen bei der Deutschen Bundesbank und gestiegene Finanzanlagen zurückzuführen. Die Finanzanlagen erhöhten sich auf 162,8 Mio. € (147,9 Mio. €) und resultieren aus einer Umschichtung aus anderen Anlageformen. Die Steuererstattungsansprüche gingen auf 12,9 Mio. € (14,9 Mio. €) zurück; dies ist auf eine Erstattung zu viel gezahlter Körperschaftssteuer zurückzuführen. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherer, für die wir Versicherungsverträge vermitteln. Diese steigen aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts zum Jahresende deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder. Dieser Posten ging zum Stichtag auf 87,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €) zurück. Die Zahlungsmittel steigen stichtagsbedingt auf 129,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 77,5 Mio. €) an und reflektieren einen vorübergehend erhöhten Stand an Bundesbankguthaben. Gleichzeitig wurde dieser Posten positiv beeinflusst durch den Eingang der Ergebnisabführungsverträge, während unter anderem die Auszahlung der Dividende einen gegenläufigen Effekt darstellte.

Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. September 2016 bei 373,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 385,8 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Auszahlung der Dividende in Höhe von insgesamt 13,1 Mio. € an unsere Aktionäre im Juni dieses Jahres. Die bilanzielle Eigenkapitalquote betrug 20,7% (31. Dezember 2015: 22,0%).

Die Rückstellungen blieben mit 84,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 86,5 Mio. €) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich im Wesentlichen durch gestiegene Kundeneinlagen auf 1.199,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.102,6 Mio. €). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 33,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 23,1 Mio. €), maßgeblich beeinflusst durch gestiegene Refinanzierungseinlagen. Die anderen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 103,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 140,2 Mio. €). Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

SEGMENTBERICHT

Im Segment Finanzdienstleistungen zeigen sich die Erlöse aus allen Beratungsfeldern – aus der Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung genauso wie aus dem Vermögensmanagement und der Finanzierung. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de "Wirtschaftsbericht"/"Segmentbericht" entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen lagen die Gesamterlöse mit 267,9 Mio. € (270,4 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert durch einen Sondereffekt in der Altersvorsorge im ersten Quartal 2015 positiv beeinflusst wurde. Die Umsatzerlöse erreichten 260,7 Mio. € (263,3 Mio. €). Die sonstigen Erlöse blieben mit 7,2 Mio. € (7,1 Mio. €) nahezu unverändert.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 115,1 Mio. € (112,7 Mio. €). Der leichte Anstieg ist unter anderem auf Auswirkungen des im vergangenen Jahr eingeführten Vergütungsmodells im Rahmen unserer Recruiting-Maßnahmen zurückzuführen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen aufgrund des fortgesetzt niedrigen Zinsniveaus mit 1,2 Mio. € (1,4 Mio. €) leicht unter Vorjahr. Der Personalaufwand blieb mit 56,1 Mio. € (55,3 Mio. €) nahezu unverändert. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 7,3 Mio. € (7,6 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 90,4 Mio. € nach 89,5 Mio. € im Vorjahr.

Das EBIT ging auf –1,8 Mio. € (4,6 Mio. €) zurück. Dabei wirkten sich die bisher im Rahmen des Effizienzprogramms umgesetzten Maßnahmen mit einem Einmalaufwand von rund –3,8 Mio. € in den ersten neun Monaten belastend aus. Das operative EBIT betrug somit 2,0 Mio. €. Der Vorjahreswert war zudem durch den beschriebenen Sondereffekt in der Altersvorsorge positiv beeinflusst.

Das Finanzergebnis betrug –0,4 Mio. € (–0,2 Mio. €). Damit erreichte das EBT –2,2 Mio. € nach 4,4 Mio. € im Vorjahr.

Segment FERI

Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.

Die Gesamterlöse im Segment FERI erreichten 94,5 Mio. € nach 93,5 Mio. € im Vorjahr. Nachdem die erfolgsabhängigen Vergütungen für die Wertentwicklung in den Kundenportfolios ("Performance Fees") in den beiden ersten Quartalen aufgrund der schwierigen Kapitalmarktentwicklung deutlich unter den Vorjahresquartalen lagen, stiegen sie im dritten Quartal deutlich über den Wert des Vorjahresquartals und damit auf das Niveau des Jahres 2014 an.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen mit 53,0 Mio. € (52,7 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die Risikovorsorge lag bei 0,7 Mio. € (0,0 Mio. €) und ist auf eine Abschreibung auf Forderungen im ersten Quartal dieses Jahres zurückzuführen. Die Verwaltungskosten lagen mit 31,3 Mio. € (31,9 Mio. €) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dabei blieben der Personalaufwand mit 21,7 Mio. € (21,3 Mio. €) und die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen mit 1,3 Mio. € (1,3 Mio. €) stabil. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 8,3 Mio. € (9,3 Mio. €) zurück. Im Vorjahr waren unter anderem höhere Beratungskosten im Rahmen der Erlangung der KVG-Lizenz entstanden.

Das EBIT stieg aufgrund höherer Umsatzerlöse auf 9,6 Mio. € (8,9 Mio. €). Dabei wirkten sich die bisher im Rahmen des Effizienzprogramms umgesetzten Maßnahmen mit einem Einmalaufwand von rund –0,2 Mio. € in den ersten neun Monaten belastend aus. Das operative EBIT betrug somit 9,8 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,2 Mio. € (–0,1 Mio. €) erreicht das EBT 9,8 Mio. € (8,7 Mio. €).

Segment DOMCURA

Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen ein Verlust an. Da die DOMCURA erst ab Ende Juli 2015 in die Konsolidierung des Konzerns mit einbezogen wurde, ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahresperiode nur bedingt möglich.

Die Umsatzerlöse erreichten in den ersten neun Monaten 55,7 Mio. € (6,7 Mio. €). Hierin spiegeln sich vor allem die vereinnahmten Prämienvolumen wider. Bei sonstigen Erlösen von 1,8 Mio. € (0,2 Mio. €) lagen die Gesamterlöse bei 57,5 Mio. € (6,9 Mio. €).

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft betrugen 36,3 Mio. € (4,3 Mio. €). Sie fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an. Die Verwaltungskosten erreichten 16,3 Mio. € (3,6 Mio. €). Dabei entfallen auf die Personalkosten 9,8 Mio. € (2,0 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen betrugen 1,0 Mio. € (0,3 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 5,5 Mio. € (1,3 Mio. €).

Das EBIT betrug 4,9 Mio. € (–0,9 Mio. €). Das EBT lag ebenfalls bei 4,9 Mio. € (–0,9 Mio. €).

Segment Holding

Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse lagen in den ersten neun Monaten mit 11,0 Mio. € (8,2 Mio. €) deutlich über Vorjahr. Hintergrund des Anstiegs ist im Wesentlichen eine Vergleichszahlung in einem Gerichtsverfahren. Gegenläufig wirkten sich geringere Erlöse aus der Vermietung von Gebäuden aus.

Der Personalaufwand lag mit 2,3 Mio. € (2,4 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen auf 1,4 Mio. € (2,6 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war eine einmalig höhere Abschreibung aufgrund der Neubewertung einer Immobilie im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 8,2 Mio. € (8,1 Mio. €) ebenfalls auf Vorjahresniveau.

Aufgrund höherer Gesamterlöse lag das EBIT nach neun Monaten bei –1,0 Mio. € (–5,1 Mio. €). Dabei wirkten sich die bisher im Rahmen des Effizienzprogramms umgesetzten Maßnahmen mit einem Einmalaufwand von rund –0,7 Mio. € in den ersten neun Monaten belastend aus. Das operative EBIT betrug somit –0,3 Mio. €. Das Finanzergebnis erreichte –0,4 Mio. € nach –2,1 Mio. € im Vorjahr. Das Vorjahresergebnis war durch den bereits beschriebenen Steuereffekt deutlich belastet. Das EBT betrug –1,4 Mio. € (–7,2 Mio. €).

MITARBEITER UND SELBSTSTÄNDIGE KUNDENBERATER

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, der Aus- und Weiterbildung sowie auf der Gewinnung neuer Berater.

Die Anzahl der Mitarbeiter im MLP Konzern ist im Berichtszeitraum auf 1.745 (30. September 2015: 1.803) zurückgegangen. Hintergrund der Entwicklung sind einerseits die Auswirkungen des Effizienzprogramms und andererseits eine Reduktion der Zahl der Aushilfen im Segment Finanzdienstleistungen. Sie ging in der abgelaufenen Periode auf 42 zurück (30. September 2015: 75). Andererseits wirkte sich der Verkauf der FERI EuroRating, dessen Closing am 1. August 2016 vollzogen wurde, auf die Mitarbeiterzahl im Segment FERI aus.

Segment 30.09.2016 30.09.2015
Finanzdienstleistungen 1.265 1.302
FERI 206 234
Holding 6 7
Gesamt (ohne DOMCURA) 1.477 1.543
DOMCURA 268 260
Gesamt (mit DOMCURA) 1.745 1.803

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater war zum Ende der ersten neun Monate mit 1.924 leicht rückläufig (31. Dezember 2015: 1.943), lag jedoch über der Anzahl des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (30. September 2015: 1.922).

Prognosebericht

Die Entwicklung in den ersten neun Monaten lag im Rahmen unserer Erwartungen. Im Anschluss an die ersten neun Monate halten wir an den im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 getroffenen Aussagen fest. Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015* 9 Monate 2016 9 Monate 2015*
Umsatzerlöse 128.801 119.895 404.458 357.217
Sonstige Erlöse 6.209 2.956 14.200 10.576
Gesamterlöse 135.010 122.851 418.658 367.793
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –64.607 –59.123 –201.623 –167.426
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –246 –516 –1.172 –1.357
Risikovorsorge –217 –228 –1.867 –875
Personalaufwand –29.193 –26.625 –89.824 –80.992
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –4.624 –2.927 –10.924 –11.806
Sonstige betriebliche Aufwendungen –33.008 –34.700 –103.200 –99.327
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 685 538 1.488 1.371
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 3.800 –729 11.537 7.380
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 113 193 631 396
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –192 –2.233 –1.140 –2.740
Finanzergebnis –79 –2.040 –509 –2.344
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 3.721 –2.769 11.028 5.037
Ertragsteuern 237 –134 –1.477 –1.385
Konzernergebnis 3.957 –2.904 9.552 3.652
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 3.957 –2.904 9.552 3.652
Ergebnis je Aktie in €**
unverwässert/verwässert 0,04 –0,03 0,09 0,03

* Seit 2016 wird die Risikovorsorge als eigener Posten ausgewiesen. Deshalb erfolgte eine Anpassung des Vorjahresausweises. **Berechnungsgrundlage: zum 30. September 2016 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.334.686.

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015 9 Monate 2016 9 Monate 2015
Konzernergebnis 3.957 –2.904 9.552 3.652
Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter
Versorgungszusagen
–3.330 1.602 –11.647 1.602
Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste 972 –468 3.400 –468
Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste –2.358 1.134 –8.247 1.134
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts
von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren
299 –128 –15 –356
Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste –85 –47 –40 66
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste 215 –175 –55 –290
Sonstiges Ergebnis –2.144 959 –8.302 844
Gesamtergebnis 1.814 –1.945 1.250 4.496
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.814 –1.945 1.250 4.496

Bilanz

Aktiva zum 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 30.09.2016 31.12.2015
Immaterielle Vermögenswerte 169.839 174.504
Sachanlagen 63.545 65.745
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 3.133 3.481
Aktive latente Steuern 10.634 7.033
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 613.215 542.696
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 550.240 600.339
Finanzanlagen 162.767 147.916
Steuererstattungsansprüche 12.868 14.893
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 87.478 112.531
Zahlungsmittel 129.035 77.540
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 6.040 6.040
Gesamt 1.808.795 1.752.719

Passiva zum 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 30.09.2016 31.12.2015
Eigenkapital 373.883 385.753
Rückstellungen 84.058 86.536
Passive latente Steuern 10.240 10.549
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.199.056 1.102.569
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 33.433 23.095
Steuerverbindlichkeiten 4.596 4.006
Andere Verbindlichkeiten 103.529 140.211
Gesamt 1.808.795 1.752.719

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 9 Monate 2016 9 Monate 2015
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 83.893 48.591
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –36.278 –5.796
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13.120 –18.339
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 34.495 24.456
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 129.035 96.574

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2016

Alle Angaben in T€ 3. Quartal
2016
3. Quartal
2015
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 19.518 9.846
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –16.282 –9.394
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 3.236 451
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 129.035 96.574

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016

Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Alle Angaben in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren* Neubewertungsgewinne/-verluste in Bezug auf leistungsdefintierte Versorgungszusagen nach Steuern Gewinnrücklagen Summe Eigenkapital Stand 01.01.2015 107.878 142.184 1.460 –10.730 136.004 376.795 Dividende – – – – –18.339 –18.339 Kapitalerhöhung nach § 202 AktG 1.457 4.543 – – – 6.000 Transaktionen mit Gesellschaftern 1.457 4.543 – – –18.339 –12.339 Konzernergebnis – – – – 3.652 3.652 Sonstiges Ergebnis nach Steuern – – –290 1.134 – 844 Gesamtergebnis – – –290 1.134 3.652 4.496 Stand 30.09.2015 109.335 146.727 1.170 –9.596 121.317 368.952 Stand 01.01.2016 109.335 146.727 1.212 –8.968 137.448 385.753 Dividende – – – – –13.120 –13.120 Transaktionen mit Gesellschaftern – – – – –13.120 –13.120 Konzernergebnis – – – – 9.552 9.552 Sonstiges Ergebnis nach Steuern – – –55 –8.247 – –8.302 Gesamtergebnis – – –55 –8.247 9.552 1.250 Stand 30.09.2016 109.335 146.727 1.158 –17.215 133.881 373.883

*Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.

Berichtspflichtige Geschäftssegmente

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)

3. Quartal 2016 3. Quartal 2015*
85.017 85.921
1.627 1.518
86.644 87.439
–38.873 –38.621
–246 –516
–217 –236
–17.316 –17.564
–3.437 –1.721
–29.120 –30.499
685 538
–1.880 –1.180
14 11
–80 –91
–65 –80
–1.945 –1.260
Finanzdienstleistungen

*Seit 2016 wird die Risikovorsorge als eigener Posten ausgewiesen. Deshalb erfolgte eine Anpassung des Vorjahresausweises.

Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
3. Quartal 2015* 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015 3. Quartal 2016 3. Quartal 2015 3. Quartal 2016
119.895 128.801 –908 –934 6.725 12.110 28.157 32.608
2.956 6.209 –2.846 –3.385 2.651 5.938 155 1.011 1.478 1.017
122.851 135.010 –3.754 –4.319 2.651 5.938 6.880 13.122 29.635 33.625
–59.123 –64.607 771 870 –4.323 –8.116 –16.950 –18.488
–516 –246 1 1
–217 8 19 –19
–26.625 –29.193 –633 –688 –1.967 –3.287 –6.461 –7.902
–2.927 –4.624 –496 –472 –272 –319 –437 –396
–34.700 –33.008 2.936 3.429 –2.467 –2.797 –1.265 –2.151 –3.405 –2.369
685
3.800 –46 –19 –946 1.981 –940 –732 2.383 4.450
113 –2 –1 174 –3 5 4 5 99
–192 39 22 –2.141 –104 0 –1 –40 –29
–79 38 21 –1.967 –108 5 3 –36 70
3.721 –8 1 –2.913 1.873 –935 –729 2.347 4.520
237
–2.904 3.957

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Neun-Monats-Vergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 9 Monate 2016 9 Monate 2015*
Umsatzerlöse 260.708 263.320
Sonstige Erlöse 7.225 7.116
Gesamterlöse 267.933 270.436
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –115.147 –112.650
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –1.179 –1.359
Risikovorsorge –1.136 –725
Personalaufwand –56.089 –55.327
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –7.259 –7.600
Sonstige betriebliche Aufwendungen –90.444 –89.514
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 1.488 1.371
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1.834 4.632
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 113 144
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –509 –385
Finanzergebnis –396 –241
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –2.230 4.391
Ertragsteuern
Konzernergebnis

* Seit 2016 wird die Risikovorsorge als eigener Posten ausgewiesen. Deshalb erfolgte eine Anpassung des Vorjahresausweises.

Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
9 Monate 2015* 9 Monate 2016 9 Monate 2015 9 Monate 2016 9 Monate 2015* 9 Monate 2016 9 Monate 2015* 9 Monate 2016 9 Monate 2015* 9 Monate 2016
357.217 404.458 –2.708 –3.208 6.725 55.673 89.879 91.285
10.576 14.200 –8.497 –8.997 8.180 10.951 155 1.826 3.623 3.196
367.793 418.658 –11.205 –12.205 8.180 10.951 6.880 57.499 93.502 94.481
–167.426 –201.623 2.287 2.808 –4.323 –36.316 –52.740 –52.968
–1.357 –1.172 2 8
–875 –1.867 –137 8 4 –22 –734
–80.992 –89.824 –2.408 –2.250 –1.967 –9.811 –21.291 –21.673
–11.806 –10.924 –2.626 –1.433 –272 –967 –1.307 –1.265
–99.327 –103.200 8.845 9.305 –8.103 –8.237 –1.265 –5.541 –9.290 –8.283
1.371 1.488
7.380 11.537 –71 –85 –5.094 –969 –940 4.867 8.852 9.557
631 –29 –33 254 171 5 30 22 350
–2.740 –1.140 146 97 –2.373 –604 0 –4 –128 –120
–2.344 –509 117 64 –2.119 –433 5 26 –105 230
5.037 11.028 46 –20 –7.212 –1.402 –935 4.893 8.747 9.787
–1.385 –1.477
3.652 9.552

Finanzkalender 2016

NOVEMBER

22. November 2o16 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt.

Finanzkalender 2017

FEBRUAR

23. Februar 2o17 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2o16. Analystenkonferenz und Jahrespressekonferenz in Frankfurt.

MÄRZ

23. März 2o17 Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2o16.

MAI

11. Mai 2o17 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das 1. Quartal 2o17.

JUNI

29. Juni 2o17 Hauptversammlung der MLP AG in Wiesloch. Die MLP AG hält ihre ordentliche Hauptversammlung im Kongresszentrum Palatin in Wiesloch ab.

AUGUST

10. August 2o17 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2o17.

NOVEMBER

14. November 2o17 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o17.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de

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