Quarterly Report • Nov 14, 2012
Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2012
| Alle Angaben in Mio. € | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||||
| Gesamterlöse | 121,5 | 116,3 | 355,3 | 356,5 | – 0,3 % |
| Umsatzerlöse | 118,0 | 112,3 | 340,2 | 343,7 | – 1,0 % |
| Sonstige Erlöse | 3,6 | 4,0 | 15,1 | 12,8 | 18,0 % |
| Operatives EBIT (vor einmaligen Sonderbelastungen) | 11,1 | 6,5 | 26,7 | 18,7 | 42,8 % |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 11,1 | 2,9 | 26,7 | 4,6 | >100 % |
| EBIT-Marge (%) | 9,1 % | 2,5 % | 7,5 % | 1,3 % | >100 % |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
8,3 | 1,6 | 18,6 | 1,4 | >100 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,01 | >100 % |
| MLP-Konzern | |||||
| Konzernergebnis (gesamt) | 8,3 | 1,7 | 18,6 | 2,0 | >100 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,02 | >100 % |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | - 4,1 | 0,6 | 27,1 | 56,8 | – 52,3 % |
| Investitionen | 3,5 | 2,3 | 11,0 | 4,1 | >100 % |
| Eigenkapital | – | – | 353,2 | 399,3 1 | – 11,5 % |
| Eigenkapitalquote | – | – | 25,0 % | 26,8 % 1 | – 6,8 % |
| Bilanzsumme | – | – | 1.412,4 | 1.487,8 1 | – 5,1 % |
| Kunden2 | – | – | 807.600 | 794.500 1 | 1,6 % |
| Berater 2 | – | – | 2.099 | 2.132 1 | – 1,5 % |
| Geschäftsstellen 2 | – | – | 174 | 178 1 | –2,2 % |
| Mitarbeiter | – | – | 1.517 | 1.563 | – 2,9 % |
| Vermitteltes Neugeschäft 2 | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) | 1,0 | 1,0 | 2,4 | 2,9 | – 17,2 % |
| Finanzierungen | 358,0 | 329,0 | 986,0 | 1.030,0 | – 4,3 % |
| Betreutes Vermögen in Mrd. €3 | – | – | 20,9 | 20,2 1 | 3,5 % |
1 Zum 31. Dezember 2011.
Fortzuführende Geschäftsbereiche.
3 Berechnet nach der Methode des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI). [Tabelle 01]
MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und fi nanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 2o,9 Mrd. € und betreut mehr als 8o5.ooo Privat- und über 5.ooo Firmenkunden bzw. Arbeitgeber. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.
Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Vermögensmanagement, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Private Vermögen ab fünf Mio. € und institutionelle Kunden erhalten umfangreiche Leistungen in der Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsprognosen und Ratings durch die Tochterunternehmen der Feri-Gruppe. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Addition der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2o12 weiterhin robust, wenn auch mit nachlassender Dynamik. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2o12 um o,3 %, während die Zuwachsrate in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch bei o,5 % lag. Für das dritte Quartal deutet sich eine unveränderte Entwicklung des Wachstums an. Nach Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) stieg die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal erneut um o,3 %. Für das vierte Quartal erwarten die Experten indes einen Rückgang der Wachstumsrate auf o,2 %. Belastend für die wirtschaftliche Entwicklung wirkten sich nach wie vor die europäische Staatsschuldenkrise und die schwächere Weltkonjunktur aus. Die Inlandsnachfrage hielt sich dagegen aufgrund der erzielten Einkommenszuwächse in breiten Teilen der Bevölkerung stabil. Somit entwickelte sich der Konsum laut DIW-Ökonomen zunehmend zu einer tragenden Säule der Wirtschaft. Auch der deutsche Arbeitsmarkt präsentierte sich im dritten Quartal weiterhin sehr robust. Nach Angaben der Agentur für Arbeit ging die Arbeitslosenquote im September leicht zurück und betrug 6,5 % nach 6,6 % im Vorjahr. Saisonbereinigt verharrte sie jedoch bei 6,8 %. Dabei fi el die Herbstbelebung laut Bundesagentur für Arbeit im September schwächer aus als im Vorjahr.
Der MLP-Konzern erwirtschaftet seine Gesamterlöse fast ausschließlich in Deutschland. Die konjunkturelle Lage hatte in den ersten neun Monaten keine positiven Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung in Deutschland. Insgesamt zeigen sich die Bundesbürger aufgrund der hohen Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld, insbesondere aufgrund der europäischen Schuldenkrise, zurückhaltend bei langfristigen Zukunftsinvestitionen.
[Grafi k 01]
Die europäische Schuldenkrise, einhergehend mit der damit verbundenen Diskussion um die Sicherheit und Stabilität des Euro, trug im Berichtszeitraum weiterhin zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Dies ist verbunden mit einer Zurückhaltung vieler Bürger bei langfristigen Anlagen und hatte damit entscheidenden Einfl uss auf den Markt für Altersvorsorge in Deutschland. Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach machen sich 46 % der Befragten wegen der hohen Verschuldung vieler Euro-Länder und der Euro-Krise verstärkt Sorgen um ihre Altersversorgung. Sachwerte wie Immobilien rücken gegenüber den klassischen Altersvorsorgeprodukten weiter in den Vordergrund. So erachten zwei Drittel der Teilnehmer das eigene Heim als ideale Form der Alterssicherung. Insgesamt gingen die durchschnittlichen tatsächlichen monatlichen Ausgaben für die Altersvorsorge weiter zurück, wohingegen die zur Sicherung der Altersversorgung geschätzten notwendigen monatlichen Aufwendungen weiter anstiegen (siehe Grafi k). Das Altersvorsorgeumfeld bleibt somit herausfordernd.
Vor diesem Hintergrund ist bei MLP die vermittelte Beitragssumme im Zeitraum von Januar bis September 2o12 von 2,9 Mrd. € auf 2,4 Mrd. € gesunken. Allerdings stabilisierte sich die Entwicklung im dritten Quartal, in dem sich die Beitragssumme wie im Vorjahreszeitraum auf 1,o Mrd. € belief.
[Grafi k 02]
Eine hohe Bedeutung im Bereich Altersvorsorge bei MLP hat die betriebliche Altersversorgung, die einen Anteil von 11 % an der in den ersten neun Monaten des Jahres vermittelten Beitragssumme ausmachte (9M 2o11: 1o %). In Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft TPC (TPC THE PENSION CONSULTANCY GmbH) konnten wir damit weiterhin an unser erfolgreiches Geschäft anknüpfen.
Im dualen System der Gesundheitsvorsorge in Deutschland treten die Bürger der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weiterhin skeptisch gegenüber. Insbesondere gibt es Zweifel an dem Fortbestand des heutigen Leistungsniveaus des gesetzlichen Systems, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Continentale Krankenversicherung (siehe Grafi k). Vor diesem Hintergrund wünschen sich viele Bürger, sich mit Hilfe einer privaten Krankenvollversicherung oder einer Krankenzusatzversicherung abzusichern. Hervorzuheben ist die Erwartung der Befragten, die private Krankenversicherung sei eher in der Lage, ihnen langfristig eine gute gesundheitliche Versorgung zu bieten und sie damit am medizinischen Fortschritt partizipieren zu lassen. Zudem werden das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Transparenz von privaten Krankenversicherungen (PKV) im Vergleich zur gesetzlichen Vorsorge als besser wahrgenommen .
Trotz dieser grundsätzlich guten Rahmenbedingungen hat sich der Markt für private Krankenversicherungen in den ersten neun Monaten 2o12 zurückhaltend entwickelt. Hintergrund ist eine gesetzliche Änderung, nach der Angestellte seit dem 1. Januar 2o11 einfacher in die PKV wechseln können. Sie führte vor allem zu Beginn des Jahres 2o11 zu einem Nachholeffekt.
Entsprechend hat auch MLP in den ersten neun Monaten einen Rückgang in diesem Beratungsfeld verzeichnet. Dabei liegt der Umsatz mit 45,5 Mio. € unter den ersten neun Monaten 2o11 (56,8 Mio. €), aber über den Vergleichszeiträumen der Jahre 2o1o und 2oo9.
Die deutsche Investmentfondsbranche verzeichnete auch im dritten Quartal 2o12 Mittelzufl üsse. So betrug das Netto-Mittelaufkommen der Publikumsfonds in den Monaten Januar bis September 2o12 12,o Mrd. €. Allein von Juli bis September fl ossen 5,7 Mrd. € neue Mittel zu. Spitzenreiter waren aufgrund des schwierigen Marktumfelds risikoarme Rentenfonds, deren Volumen bis zum Stichtag um 2o,1 Mrd. € wuchs, während die Anleger aus Aktienfonds bis zum Stichtag 6,5 Mrd. € abzogen. Vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise und der Sorge um die Stabilität des Euro hielt der Trend zu US-Dollar-Rentenfonds weiter an. Auch Vermögen institutioneller Anleger fi ndet weiterhin seinen Weg in die Spezialfonds. Bis Ende September erhielten Manager der Spezialfonds mehr als 43,o Mrd. € neue Mittel. Das verwaltete Fondsvermögen der deutschen Fondsgesellschaften insgesamt erhöhte sich zum Stichtag 3o. September 2o12 gegenüber dem Jahresbeginn um 1o,6 % auf 1.971 Mrd. €.
Bei MLP liegt das betreute Kundenvermögen mit 2o,9 Mrd. € am 3o. September ebenfalls deutlich über dem Niveau vom 31. Dezember 2o11 (2o,2 Mrd. €).
[Grafi k 04]
An der Wettbewerbssituation von MLP hat sich auch in den ersten neun Monaten 2o12 nichts Grundlegendes verändert. Die Branche weist nach wie vor eine heterogene Struktur auf. Es gibt zahlreiche Berater und Vermittler – angefangen von Banken über Versicherungen bis hin zu freien Finanzvermittlern. Sie verfügen über unterschiedliche Geschäftsmodelle, die sich unter anderem durch die Breite des Produktportfolios und des Beratungsansatzes sowie die Qualität der Beratung unterscheiden. Kunden treffen also auf unterschiedlichste Qualitätsniveaus innerhalb der Branche. In der Privatkundenberatung steht MLP vor allem in Konkurrenz zu Banken.
Für die künftige Wettbewerbssituation ist die Regulierung des Marktes von großer Relevanz. Hier hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr zwei wichtige Gesetze verabschiedet, die eine weitere Erhöhung des Anlegerschutzes zum Ziel haben: Zum einen das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz, welches unter anderem neue Sachkundevorschriften, ein Register für sämtliche Anlageberater sowie sogenannte Produktinformationsblätter eingeführt hat. Diese Vorschriften beziehen sich auf Wertpapierdienstleister wie MLP. Zum anderen das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts. Es betrifft den bislang weitgehend unregulierten Teil des Marktes, der nicht unter die Bankenaufsicht fällt, und sieht unter anderem Sachkundevorschriften für die Vermittlung von offenen und geschlossenen Fonds durch freie Vermittler vor. Darüber hinaus werden die für Bankinstitute geltenden Informations-, Beratungs- und Dokumentationspfl ichten weitgehend auf diesen Markt übertragen.
In den kommenden Jahren wird der Gesetzgeber die Anforderungen an alle Marktteilnehmer weiter erhöhen und die Konsolidierung vorantreiben (siehe Seite 91 ff. im Geschäftsbericht 2o11).
Im Zeitraum von Januar bis September lagen die Gesamterlöse mit 355,3 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (356,5 Mio. €). Den größten Teil steuerten die Provisionserlöse mit 319,6 Mio. € (322,8 Mio. €) bei. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft liegen mit 2o,6 Mio. € auf Vorjahresniveau (2o,9 Mio. €), die sonstigen Erlöse betrugen 15,1 Mio. € nach 12,8 Mio. € in den ersten neun Monaten 2o11 .
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt, dass MLP vor allem von einer weiterhin dynamischen Entwicklung im Vermögensmanagement profi tierte. Nach neun Monaten legten die Umsätze um 41 % auf 83,7 Mio. € (59,2 Mio. €) zu. Betrachtet man allein das dritte Quartal, beträgt die Steigerung 82 %. Eine wichtige Grundlage dafür war der positive Geschäftsverlauf beim Tochterunternehmen Feri, das mittlerweile ein wichtiges Standbein von MLP ist. Erfolgreich war zudem die Entwicklung in der Sachversicherung, die nach neun Monaten Erlöse von 26,7 Mio. € aufweist – ein Plus von 7 % gegenüber dem Vorjahr (25,o Mio. €).
In der privaten Krankenversicherung (PKV) liegen die Erlöse nach neun Monaten mit 45,5 Mio. € nach wie vor deutlich hinter dem Vorjahr (56,8 Mio. €). Hintergrund ist eine gesetzliche Änderung, nach der Angestellte seit dem 1. Januar 2o11 einfacher in die PKV wechseln können. Sie führte vor allem im ersten Quartal 2o11 zu einem Nachholeffekt. Im dritten Quartal blieben die Erlöse mit 13,7 Mio. € zwar noch hinter dem Vorjahreszeitraum (15,1 Mio. €) zurück, liegen aber über dem zweiten Quartal (Q2 2o12: 12,7 Mio. €).
Auch in der Altersvorsorge zeigte sich im dritten Quartal eine Aufwärtsbewegung. Die Beitragssumme des Neugeschäfts lag mit 1,o Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres (1,o Mrd. €). Da sich das Geschäft vor allem im September belebte, spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht vollständig in den Erlösen wider. Sie belaufen sich für das dritte Quartal auf 54,9 Mio. € und liegen damit zwar unter dem Vorjahresquartal (62,7 Mio. €), aber über dem zweiten Quartal 2o12 (Q2 2o12: 48,4 Mio. €). Nach neun Monaten summieren sich die Erlöse in der Altersvorsorge auf 152,3 Mio. € (9M 2o11: 169,6 Mio. €).
Betrachtet man ausschließlich das dritte Quartal 2o12, steigerte MLP die Gesamterlöse um 4,5 % auf 121,5 Mio. € (116,3 Mio. €). Positiv entwickelten sich dabei die Provisionserlöse mit 111,3 Mio. € (1o5,3 Mio. €), wesentlich unterstützt durch die erfreuliche Entwicklung im Vermögensmanagement. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft waren mit 6,7 Mio. € leicht rückläufi g (7,o Mio. €). Ebenso gingen die sonstigen Erlöse marginal auf 3,6 Mio. € (4,o Mio. €) zurück.
Insgesamt unterstreicht die Umsatzentwicklung, wie wichtig es war, das Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren deutlich breiter aufzustellen. Dabei konnten das nach wie vor schwierige Marktumfeld in der Altersvorsorge und der Rückgang in der Krankenversicherung mit deutlichen Steigerungen vor allem im Vermögensmanagement ausgeglichen werden.
In den ersten neun Monaten 2o12 stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft von 135,5 Mio. € auf 139,o Mio. €. Hintergrund war der erhöhte Provisionsaufwand im Segment Feri, der sich wie angekündigt aus dem Geschäftszuwachs bei der Luxemburger Tochter ergibt. Sie ist auf die Administration von Fonds spezialisiert. Aufwendungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank oder des Fondsvertriebs an. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft blieben mit 5,8 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (6,3 Mio. €).
Die Personalaufwendungen sanken in den ersten neun Monaten 2o12 von 85,4 Mio. € auf 72,8 Mio. €. Zum einen konnte MLP den Personalaufwand im Rahmen des Effi zienzprogramms wie geplant reduzieren. Zum anderen hatten im Vorjahreszeitraum einmalige Sonderbelastungen für Abfindungszahlungen die Personalaufwendungen erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 114,2 Mio. € auf 1o2,1 Mio. €.
Damit hat MLP das erfolgreiche Effi zienzmanagement weiter fortgesetzt: Bereinigt um die einmaligen Sonderbelastungen im Vorjahr in Höhe von 14,1 Mio. €, sank die Fixkostenbasis (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) gegenüber den ersten neun Monaten 2o11 um 12,4 Mio. € und um 22,8 Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum 2o1o.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) stieg in den ersten neun Monaten von 4,6 Mio. € auf 26,7 Mio. € an. Da im Vorjahreszeitraum einmalige Sonderbelastungen von 14,1 Mio. € angefallen sind, beträgt die Steigerung des operativen EBIT (EBIT vor einmaligen Sonderbelastungen) 43 %. Das Finanzergebnis verbesserte sich von –o,5 Mio. € auf o,2 Mio. €. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf entfallene Ausschüttungen an Altgesellschafter der Feri AG im ersten Halbjahr zurückzuführen, nachdem MLP im April 2o11 planmäßig die noch ausstehenden Anteile übernommen hat. Der Konzernüberschuss stieg von 2,o Mio. € auf 18,6 Mio. € .
Auch im dritten Quartal legte das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich von 2,9 Mio. € auf 11,1 Mio. € zu. Die einmaligen Sondereffekte summierten sich im Vorjahreszeitraum auf 3,6 Mio. €, so dass sich das operative EBIT von 6,5 Mio. € um 71 % auf 11,1 Mio. € verbesserte. Das Finanzergebnis sank von o,2 Mio. € auf –o,1 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür waren höhere Zinserträge im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis lag bei einer wie angekündigt reduzierten Steuerquote von 25 % bei 8,3 Mio. € (1,7 Mio. €).
| in Mio. € | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 355,3 | 356,5 | –0,3 % |
| EBIT | 26,7 | 4,6 | >100 % |
| EBIT-Marge | 7,5 % | 1,3 % | >100 % |
| Finanzergebnis | 0,2 | – 0,5 | – |
| EBT | 26,9 | 4,2 | >100 % |
| EBT-Marge | 7,6 % | 1,2 % | >100 % |
| Ertragsteuern | – 8,3 | – 2,8 | >100 % |
| Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | 18,6 | 1,4 | >100 % |
| Netto-Marge | 5,2 % | 0,4 % | >100 % |
[Tabelle 02]
Am Anfang des Geschäftsjahres 2o12 haben wir eine Prognose für die Entwicklung der Fixkosten gegeben, die im Gesamtjahr auf 249 Mio. € sinken sollen – dies entspricht Einsparungen von 3o Mio. € gegenüber dem Geschäftsjahr 2o1o und von 24 Mio. € gegenüber 2o11. Zudem haben wir unsere Prognose bestätigt, im Jahr 2o12 eine operative Marge (vor Einmalbelastungen und Akquisitionen) in Bezug auf das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) von 15 % zu erzielen. Begleitet haben wir diese quantitativen Jahresziele mit einer qualitativen Einschätzung für die Entwicklung der Erlöse (siehe Seite 85 ff. im Geschäftsbericht 2o11). Demnach erwarteten wir für die Altersvorsorge und die Krankenversicherung in 2o12 einen moderaten Anstieg der Umsätze. Im Vermögensmanagement erwarteten wir – nicht zuletzt aufgrund hervorragender Potenziale bei unserem Tochterunternehmen Feri – ein stärkeres Wachstum.
In den ersten neun Monaten hat sich unsere Erwartung im Vermögensmanagement mit einem Anstieg der Erlöse um 41,4 % auf 83,7 Mio. € mehr als bestätigt. In der Krankenversicherung und in der Altersvorsorge liegen die Umsätze dagegen hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. In beiden Bereichen zeigte sich trotz schwieriger Marktbedingungen im dritten Quartal eine leichte Belebung, die sich zum Jahresende weiter verstetigen sollte. Gleichzeitig erwarten wir eine Fortsetzung der dynamischen Entwicklung im Vermögensmanagement. Allerdings bestehen aufgrund der nach wie vor schwierigen Marktbedingungen Unsicherheiten .
Die Entwicklung der Fixkosten verlief planmäßig. Bereits in den ersten neun Monaten haben wir einen signifi kanten Teil dieser Kostensenkungen realisiert (siehe Kapitel "Entwicklungen der Aufwendungen, S. 1o). Gleichzeitig sind die notwendigen Maßnahmen zur Erreichung des Effi zienzziels bis zum Jahresende eingeleitet.
Zum 3o. September 2o12 stiegen die Assets under Management deutlich auf 2o,9 Mrd. € (3o. Juni 2o12: 2o,2 Mrd. €). In der Altersvorsorge liegt die vermittelte Beitragssumme nach drei Quartalen mit 2,4 Mrd. € unter dem Vorjahr (2,9 Mrd. €). Davon entfällt ein Anteil von 11 % auf die betriebliche Altersversorgung. Betrachtet man ausschließlich das dritte Quartal, beträgt das Neugeschäft wie im Vorjahreszeitraum 1,o Mrd. € (1,o Mrd. €).
MLP hat in den ersten neun Monaten 21.6oo Neukunden gewonnen (22.8oo). Die Gesamtkundenzahl stieg auf 8o7.6oo (3o. Juni 2o12: 8o4.4oo). Die Beraterzahl lag mit 2.o99 auf dem Niveau des Vorquartals (3o. Juni 2o12: 2.1o4).
Zum Stichtag 3o. September 2o12 belief sich die Bilanzsumme des MLP-Konzerns auf 1.412,4 Mio. €. Verglichen mit der Bilanzsumme zum 31. Dezember 2o11 in Höhe von 1.487,8 Mio. € entspricht dies einem Rückgang um 5,1 %.
Auf der Aktivseite resultiert der Rückgang im Wesentlichen aus der Verringerung der Finanzanlagen von 232,o Mio. € zum 31. Dezember 2o11 auf 153,2 Mio. € zum 3o. September 2o12. Diese Entwicklung ist zum einen eine Folge der Dividendenausschüttung der MLP AG im zweiten Quartal. Zum anderen ist sie auf eine Neustrukturierung des Kapitals im Konzern zurückzuführen, die eine Kapitalerhöhung der MLP Finanzdienstleistungen AG durch die MLP AG in Höhe von 3o Mio. € im dritten Quartal umfasst. Auf der Passivseite liegt der Rückgang vor allem in der Verminderung des Eigenkapitals begründet, ebenfalls maßgeblich beeinfl usst durch die Ausschüttung der Dividende an die Aktionäre der MLP AG (64,7 Mio. €).
Saisonüblich haben sich auf der Aktivseite die Forderungen und anderen Vermögenswerte von 143,6 Mio. € auf 1o8,3 Mio. € vermindert. Hierin sind im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des üblichen starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an, um sich im Laufe des Folgejahres dann wieder zu verringern.
Die Forderungen gegen Kreditinstitute und Kunden aus dem Bankgeschäft stiegen aufgrund der Anlage erhöhter Kundeneinlagen von 847,7 Mio. € zum 31. Dezember 2o11 auf 878,6 Mio. € zum 3o. September 2o12. Auf der Passivseite spiegelt sich dies im Wesentlichen in gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft wider.
| in Mio. € | 30.09.2012 | 31.12.2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 140,3 | 140,3 | 0,0 % |
| Sachanlagen | 72,9 | 71,6 | 1,8 % |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 7,4 | 7,5 | – 1,3 % |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2,3 | 2,9 | – 20,7 % |
| Aktive latente Steuern | 3,0 | 4,7 | – 36,2 % |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 418,5 | 360,1 | 16,2 % |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft |
460,1 | 487,6 | – 5,6 % |
| Finanzanlagen | 153,2 | 232,0 | – 34,0 % |
| Steuererstattungsansprüche | 13,5 | 6,1 | >100 % |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
108,3 | 143,6 | – 24,6 % |
| Zahlungsmittel | 32,8 | 31,4 | 4,5 % |
| Bilanzsumme | 1.412,4 | 1.487,8 | – 5,1 % |
[Tabelle 03]
Bedingt durch die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2o11 in Höhe von 64,7 Mio. € im zweiten Quartal verringerte sich das Eigenkapital von 399,3 Mio. € zum 31. Dezember 2o11 auf 353,2 Mio. €. Dies entspricht einer leichten Verbesserung um 8,5 Mio. € gegenüber dem 3o. Juni 2o12. MLP verfügt damit nach wie vor über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung und erreicht eine bilanzielle Eigenkapitalquote von 25,o %.
Zu weiteren Veränderungen auf der Passivseite kam es insbesondere bei der Position "Andere Verbindlichkeiten", die sich von 147,6 Mio. € auf 86,8 Mio. € reduzierte. Dazu trugen unter anderem die niedrigeren Provisionsansprüche unserer Berater bei. Bedingt durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen diese bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um in den darauf folgenden Monaten wieder abzunehmen. Die Entwicklung unseres Einlagengeschäfts zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft stiegen gegenüber dem 31. Dezember 2o11 um 35,o Mio. € auf 862,4 Mio. € an .
| in Mio. € | 30.09.2012 | 31.12.2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 353,2 | 399,3 | – 11,5 % |
| Rückstellungen | 85,0 | 87,8 | –3,2 % |
| Passive latente Steuern | 9,4 | 9,4 | 0,0 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus | |||
| dem Bankgeschäft | 862,4 | 827,4 | 4,2 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 11,0 | 14,5 | – 24,1% |
| Steuerverbindlichkeiten | 4,7 | 1,6 | >100,0 % |
| Andere Verbindlichkeiten | 86,8 | 147,6 | – 41,2 % |
| Gesamt | 1.412,4 | 1.487,8 | – 5,1 % |
[Tabelle 04]
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche reduzierte sich auf 27,1 Mio. € gegenüber 56,8 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich von –38,7 Mio. € auf 37,6 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum sind fällig gewordene Termingelder in Höhe von netto 45,o Mio. € nicht wieder neu angelegt worden, während im Vergleichszeitraum Termingelder in Höhe von netto 35,o Mio. € neu angelegt wurden.
Die Veränderung des Cashfl ows aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der restlichen Feri-Anteile in der Vergleichsperiode, dem höhere Dividendenauszahlungen in der Berichtsperiode gegenüberstehen.
Insgesamt stehen dem Konzern zum 3o. September 2o12 liquide Mittel in Höhe von 127 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
| in Mio. € | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011* |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 67,1 | 56,3 | 51,4 | 125,5 |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – 4,0 | –0,1 | 27,1 | 56,0 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – 10,2 | 3,6 | 37,6 | – 38,7 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – | – 64,7 | – 83,0 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes |
–14,3 | 3,5 | 0 | –65,8 |
| Mittelzufl uss/-abfl uss aus Veräußerung | – | 0,7 | – | 0,8 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes |
– | – | 1,4 | – |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 52,8 | 60,5 | 52,8 | 60,5 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind auf S. 28 erläutert.
[Tabelle 05]
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.
Das Investitionsvolumen des MLP-Konzerns betrug in den ersten neun Monaten 2o12 11,o Mio. € und lag damit – wie zu Beginn des Jahres angekündigt – über dem Investitionsvolumen des Vorjahres (4,1 Mio. €). Die meisten Investitionen wurden im Segment Finanzdienstleistungen getätigt und dabei für Software und IT-Infrastruktur verwendet. Sämtliche Investitionen wurden aus dem laufenden Cashfl ow fi nanziert.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2o12 entwickelten sich die Gesamterlöse stabil, während wir das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) deutlich steigern konnten. Dabei profi tierte MLP von einer reduzierten Kostenbasis und die für das Gesamtjahr angestrebte Reduzierung der Fixkosten (defi niert als Summe von Personalaufwen-dungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) konnte bereits zu einem maßgeblichen Teil realisiert werden. Auch nach Ablauf der ersten neun Monate verfügt MLP über eine sehr gute Eigenkapitalbasis und Liquiditätsausstattung. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und beurteilen die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowohl zum Ende des Berichtszeitraums als auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenberichts positiv.
Die Zahl der Beschäftigten war im Berichtszeitraum im angekündigten Rahmen rückläufi g. Zum Stichtag 3o. September 2o12 waren 1.517 Mitarbeiter im Konzern tätig. Dies sind 46 weniger als zum Ende des Vorjahresquartals und elf weniger als zum 3o. Juni 2o12.
Die Verringerung der Mitarbeiter gegenüber dem 3o. September 2o11 resultiert im Wesentlichen aus der Umsetzung der im zweiten Quartal 2o11 kommunizierten Personalmaßnahmen. Diese zeigten ihre Auswirkungen insbesondere ab dem dritten Quartal 2o11 bis zum ersten Quartal 2o12. Die geringfügige Veränderung gegenüber dem 3o. Juni 2o12 ist durch eine geringere Anzahl der Beschäftigten in den Geschäftsstellen zu erklären.
| 30.09.2012 | 30.09.2011 | |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.258 | 1.304 |
| Feri | 251 | 249 |
| Holding | 8 | 10 |
| Gesamt | 1.517 | 1.563 |
[Tabelle 06]
Im Jahresverlauf setzte MLP seine Anfang Oktober 2o11 gestartete Imagekampagne fort. Die gezielt in der deutschen Medienlandschaft positionierten Anzeigen und Spots zeigen MLP als verlässlichen Partner und Spezialisten in der ganzheitlichen Finanzplanung für Akademiker. Die Botschaft "Wer seinen Beruf zur Lebensaufgabe macht, verdient die gleiche Leidenschaft von seinem Finanzberater" betont den dauerhaften Wert einer hochwertigen Finanzberatung .
Die Oktober-Ausgabe des MLP-Kundenmagazins Forum beschäftigt sich maßgeblich mit der bevorstehenden Einführung von Unisex-Tarifen. Weitere Themen: Warum es bei der Pfl ege- und Gesundheitsvorsorge vor allem auf die Leistungen ankommt und wie sich mit MLP nachhaltig investieren lässt. Das eMagazin ist unter www.forum-mlp.de abrufbar .
Die Förderung von Studierenden spielte auch im Berichtszeitraum eine wichtige Rolle: Im Rahmen von "Medical Excellence", dem deutschlandweit umfassendsten Stipendienprogramm für Studierende der Medizin, wurden Ende September die 15 Stipendiaten ausgewählt. Sie erhalten über die Dauer von drei Jahren je 5oo € pro Semester. Ausgeschrieben wird das Förderprogramm von der Manfred Lautenschläger-Stiftung, MLP übernimmt die Durchführung. Bereits Ende Juni wurden die Stipendiaten des Programms "MINT Excellence" ausgewählt, die Bewerbungsphase für das internationale Praktikumsprogramm "Join the best" läuft seit Ende Mai.
MLP ist mit Beginn der neuen Basketball-Saison Titelsponsor der Heidelberger Pro-A-Mannschaft, die seitdem unter dem Namen "MLP Academics Heidelberg" auftritt. Damit baut MLP sein Engagement im Basketball weiter aus. Daneben bildet die Kulturförderung das zweite Standbein im Sponsoring von MLP.
Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat der MLP AG am 2o. März 2o12 den laufenden Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Schroeder-Wildberg einstimmig um fünf Jahre bis 31. Dezember 2o17 verlängert.
Zum 2. Januar 2o12 wurde die Umbenennung der Feri AG realisiert. Bis zu diesem Zeitpunkt fi rmierte das Unternehmen unter dem Namen Feri Finance AG für Finanzplanung und Research. Die Feri AG leitet eine Unternehmensgruppe für Vermögensberatung, -verwaltung, Wirtschaftsforschung und Rating und ist eine 1oo %-ige Tochter der MLP AG.
Mit Beschluss vom 22. März 2o12 wurden die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten luxemburgischen Tochtergesellschaften Family Private Fund Management Company Sàrl, Ferrum Fund Management Company Sàrl, Ferrum Pension Management Sàrl und Private Trust Management Company Sàrl rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die seit 2o11 vollkonsolidierte Feri Trust (Luxemburg) S.A. (bis 22. März 2o12: Institutional Trust Management Company Sàrl) verschmolzen.
Mit Beschluss vom 1o. Mai 2o12 wurde die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte deutsche Tochtergesellschaft MLP Media GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die vollkonsolidierte MLP Finanzdienstleistungen AG verschmolzen.
Darüber hinaus hat es keine Veränderungen innerhalb der Unternehmensstruktur und den Organen des MLP-Konzerns gegeben. Eine detaillierte Beschreibung der Unternehmensstruktur und Organe fi nden Sie auf den Seiten 33 ff. unseres Geschäftsberichts 2o11.
Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2o11 ab der Seite 56 entnommen werden.
In den ersten neun Monaten 2o12 sanken die Gesamterlöse im Segment Finanzdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 325,5 Mio. € auf 297,4 Mio. €. Wesentlicher Grund für den Rückgang waren geringere Umsätze in den Beratungsfeldern Krankenversicherung und Altersvorsorge (siehe Kapitel "Ertragslage").
Trotz rückläufi ger Gesamterlöse konnte das Ergebnis deutlich gesteigert werden. Hintergrund dieser Entwicklung sind im Wesentlichen die gesunkenen Kosten als Ergebnis des laufenden Effi zienzprogramms sowie einmalige Sonderbelastungen im Vorjahreszeitraum. Insbesondere der Personalaufwand, aber auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich hierdurch signifi kant. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) erreichte in den ersten neun Monaten 25,6 Mio. € nach 12,4 Mio. € in der Vorjahresperiode. Das Finanzergebnis stieg von –o,6 Mio. € auf –o,2 Mio. €. Damit verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) von 11,8 Mio. € auf 25,4 Mio. €.
Im dritten Quartal reduzierten sich die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1o6,3 Mio. € auf 97,1 Mio. €. Das EBIT stieg von 6,o Mio. € auf 8,7 Mio. €. Das EBT legte von 5,9 Mio. € auf 8,6 Mio. € zu.
Die Gesamterlöse der Feri-Gruppe stiegen in den ersten neun Monaten um 87,7 % auf 62,3 Mio. € (33,2 Mio. €). Hierzu trugen im Wesentlichen das gesteigerte Geschäftsvolumen der Luxemburger Tochtergesellschaft, höhere erfolgsabhängige Vergütungen für Anlagekonzepte sowie ein erfolgreiches Neugeschäft bei. Gleichzeitig stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft infolge der höheren Umsatzerlöse in Luxemburg. Der gesunkene Personalaufwand hatte einen gegenläufi gen Effekt.
Noch deutlicher fällt der Vergleich im dritten Quartal aus. Bezogen auf die Vorjahresbasis konnte die Feri AG die Gesamterlöse in diesem Zeitraum um 112,2 % auf 26,1 Mio. € steigern (12,3 Mio. €). Das EBIT legte von –2,o Mio. € auf 4,2 Mio. € zu. Das EBT verbesserte sich von –2,o Mio. € auf 4,1 Mio. €.
Im Segment Holding kam es in den ersten neun Monaten zu einem Rückgang der Gesamterlöse von 8,3 Mio. € auf 7,5 Mio. €. Die Verringerung des Personalaufwands kompensierte den leichten Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. So blieb das EBIT im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 5,2 Mio. € konstant. Das Finanzergebnis reduzierte sich im gleichen Zeitraum von 2,4 Mio. € auf o,4 Mio. €. Hintergrund ist eine im Vorjahr erfolgte Dividendenausschüttung unserer Tochtergesellschaft Feri AG sowie die teilweise Weiterleitung der Dividende an die im Geschäftsjahr 2o11 noch ausstehenden Altgesellschafter der Feri AG. Nach Übernahme der ausstehenden Feri-Anteile ist diese Dividendenzahlung seit dem Geschäftsjahr 2o12 entfallen. Das EBT sank entsprechend von –2,8 Mio. € auf –4,8 Mio. €.
Im dritten Quartal blieben die Gesamterlöse mit 2,5 Mio. € nahezu konstant (2,6 Mio. €). Das EBIT sank leicht von –1,1 Mio. € auf –1,7 Mio. €.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des MLP-Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich in den ersten neun Monaten 2o12 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP-Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. September 2o12 mit 17,7 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar .
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 65 bis 85 des Geschäftsberichts 2o11.
Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 2oo ff. entnommen werden.
Für das Jahr 2o12 rechnet die Bundesregierung in ihrer aktuellen Herbstprojektion mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von o,8 %. Im Jahr 2o13, so die Prognose, soll das deutsche Wirtschaftswachstum bei 1,o % liegen. Mit der Vorlage des Herbstgutachtens durch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute war es jedoch notwendig geworden, die Erwartung für das Wirtschaftswachstum deutlich nach unten zu revidieren. In ihrem Frühjahrsgutachten hatten die Experten noch eine Steigerung der Wirtschaftsleistung von o,9 % in 2o12 und 2,o % in 2o13 erwartet. In ihrer Prognose gehen sie insbesondere von einer Steigerung der Binnennachfrage aus, die sich damit als eine der wichtigen Wachstumssäulen etabliert. Erwartungen der Ökonomen an steigende Importe und höhere Bruttoanlageinvestitionen unterstützen die Vorhersage und sollen die negativen Auswirkungen aus geringeren Exporten mildern. Beim Blick auf die Eurozone bleiben die Experten indes pessimistisch. Für das Jahr 2o12 rechnen sie mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um o,5 % und einem leichten Wachstum von o,1 % im kommenden Jahr. Für die deutschen Löhne und Gehälter rechnet die Bundesregierung sowohl in diesem wie auch im nächsten Jahr mit Steigerungen oberhalb der Infl ationsrate. Ausgehend von einem Lohnzuwachs von 2,8 % in 2o12 und 2,6 % in 2o13 sowie erwarteten Preissteigerungen von 2,o % in diesem und 1,9 % im kommenden Jahr, prognostizieren die Ökonomen einen Anstieg der Reallöhne um o,8 % bzw. o,7 %.
MLP geht davon aus, dass die Privat-Zielkundengruppe von den gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten profi tieren kann und weiterhin über eine vergleichsweise gute fi nanzielle Gesamtsituation verfügt. Gleichzeitig ist sich gerade die gut verdienende Zielkundengruppe bewusst, privat vorsorgen zu müssen, um die Lücke zwischen aktuellem Gehalt und der zu erwartenden staatlichen Rente zu schließen. Dennoch wird die Zurückhaltung bei langfristig angelegten Anlagen – nicht zuletzt aufgrund der Diskussionen um die europäische Schuldenkrise – weiterhin spürbar sein .
Eine detaillierte Beschreibung der Rahmenbedingungen für unsere wichtigsten Märkte – Altersund Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – fi ndet sich in unserem Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 85 ff. In den ersten neun Monaten des Jahres 2o12 haben sich hier keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Für die deutsche Gesellschaft ist die kapitalgedeckte Altersvorsorge ein wichtiges Thema. Zunehmend mehr Menschen machen sich Sorgen, wie sie im Alter auskömmlich leben können. Zudem wurden als Reaktion auf die demografi sche Entwicklung mehrere Reformen eingeleitet, die zu einem deutlich sinkenden Niveau in der gesetzlichen Rentenversicherung geführt haben – und damit den Bedarf für Eigenvorsorge deutlich erhöhen. Gleichzeitig hat der Staat die Förderung privater und betrieblicher Altersvorsorge deutlich ausgebaut. Um diesem komplexen Thema zu begegnen, wird qualitativ hochwertige Beratung notwendig sein, wovon MLP in den kommenden Jahren überdurchschnittlich profi tieren dürfte. Kurzfristig bleibt der Markt für Altersvorsorge jedoch durch eine Zurückhaltung vieler Verbraucher gekennzeichnet – nicht zuletzt durch die anhaltenden Diskussionen um die Schuldenkrise in Europa.
Im Geschäftsfeld Gesundheitsvorsorge ist der Trend zur privaten Kranken- und Pfl egeversicherung ungebrochen. Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen machen weitere Reformen mittel- und langfristig unumgänglich. Wir gehen deshalb davon aus, dass immer mehr Menschen den Wunsch realisieren möchten, von der gesetzlichen Krankenkasse in die private Krankenversicherungswelt zu wechseln – zumindest mithilfe privater Zusatzversicherungen. Ebenfalls Einfl uss auf das Beratungsfeld Gesundheitsvorsorge hat die Deckelung der Abschlussprovisionen und eine Verlängerung der Stornohaftungszeiten in der privaten Krankenversicherung. Diese Maßnahmen werden den Markt weiter verändern und das Geschäft für Teile der Branche deutlich erschweren. Für MLP als kundenorientierten Berater mit sehr geringen Stornoquoten und einer umfangreichen Bestandspfl ege sind die Auswirkungen dagegen aus heutiger Sicht überschaubar. Wir erwarten, dass im Vergleich zur bisherigen Situation Bestandsvergütungen an Bedeutung gewinnen.
Im Markt für Vermögensmanagement sehen wir – sowohl im MLP-Privatkundengeschäft als auch bei Feri – weiteres Wachstumspotenzial. Laut dem World Wealth Report von Merrill Lynch Global Wealth Management und Capgemini vom Oktober 2o11 beheimatet allein unser Land 924.ooo Millionäre, 7,2 % mehr als im Vorjahr. Zudem erwartet die Finanzbranche in den kommenden Jahren große Konten- und Depotumschichtungen. Zum einen im Rahmen des Generationenwechsels, zum anderen, weil Schweizer Banken einen Teil ihrer Attraktivität für deutsche Großanleger verloren haben.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Marktentwicklung sind die Veränderungen im Beratungsrecht. Nachdem der Gesetzgeber bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte gegangen ist, um die Professionalität im Markt zu erhöhen, hat er im Jahr 2o11 mit dem Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz und dem Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts weitere Neuregelungen verabschiedet. Für die kommenden Jahre ist zudem die Umsetzung der europäischen Richtlinien Markets in Financial Instruments II (MiFID II) und Insurance Mediation Directive (IMD II) geplant. Für beide Neuregelungen liegen Vorschläge der EU-Kommission vor, die nun zunächst von den EU-Gremien diskutiert und verabschiedet werden müssen. Anschließend werden sie in nationales Recht überführt. Mit einem Inkrafttreten ist voraussichtlich im Jahr 2o16 zu rechnen.
Insgesamt wird sich der Trend zu Qualität und Transparenz weiter verstärken. Generell wird MLP als Qualitätsanbieter davon profi tieren, während sich im Markt die Konsolidierung beschleunigt. Seine Kundenorientierung hat MLP in den ersten neun Monaten 2o12 nochmals untermauert, indem der unabhängige Finanz- und Vermögensberater die Transparenz im Vermögensmanagement weiter erhöht hat. Seit Februar gibt MLP sämtliche Retrozessionen – dabei handelt es sich um Vertriebsfolgeprovisionen von Kapitalanlagegesellschaften – an die Kunden weiter. Insgesamt bietet MLP eines der attraktivsten Preis-Leistungs-Verhältnisse im Markt. Den Qualitätsvorsprung gegenüber dem Markt hat MLP zudem bei der Ausbildung unterstrichen: Im Januar hat das Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. MLP für die Ausbildung zum Certifi ed Financial Planner (CFP) akkreditiert. Der CFP ist der höchste international anerkannte Ausbildungsstandard für Finanzberater. Die MLP Corporate University ist damit die dritte akkreditierte Ausbildungseinrichtung in Deutschland – neben der European Business School in Oestrich-Winkel sowie der Frankfurt School of Finance & Management.
Einen aktuellen Beleg für die hohe Kundenorientierung stellt auch die dauerhaft positive Bewertung durch Kunden dar. Beispielsweise hat MLP im September bei einer Auswertung des Online-Bewertungsportals "WhoFinance.de" zur Qualität der Finanzberatung in Deutschland erneut Platz eins erreicht – vor Quirin Bank, Deutscher Bank und den Volks- & Raiffeisenbanken. Auf "WhoFinance.de" beurteilen Kunden die Qualität ihrer Finanzberater bei Banken, Sparkassen, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern. Sie können dabei die Leistungen ihrer Berater kommentieren und sie bewerten, unter anderem zu Beratungskompetenz oder Servicequalität.
MLP rechnet für 2o12 weiterhin mit einer dauerhaften Reduzierung der jährlichen Fixkosten (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) auf rund 249 Mio. € – dies sind rund 3o Mio. € weniger als im Geschäftsjahr 2o1o. Bereits in den ersten neun Monaten 2o12 hat MLP die operativen Fixkosten um 12,4 Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum 2o11 und um 22,8 Mio. € gegenüber den ersten neun Monaten 2o1o gesenkt. Damit verläuft das Effi zienzprogramm weiterhin planmäßig.
Bei den Umsätzen rechnen wir mit einer anderen Verteilung als zu Jahresbeginn. Entsprechend der bisherigen Trends im Jahr erwarten wir im Vermögensmanagement ein noch stärkeres Wachstum als bislang angenommen. In der Altersvorsorge liegt es nach wie vor im Rahmen des Machbaren, die Erlöse auf oder leicht über das Vorjahresniveau zu steigern. Voraussetzung ist allerdings eine sehr hohe Dynamik im vierten Quartal. Auch in der Krankenversicherung rechnen wir mit einer Belebung in den letzten drei Monaten des Jahres, werden aber den Umsatzrückstand, den wir nach neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufweisen, nicht mehr vollständig aufholen können.
Unser Ziel, im Jahr 2o12 eine operative Marge (vor Einmalbelastungen und Akquisitionen) in Bezug auf das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) (operative EBIT-Marge) von 15 % zu erzielen, liegt damit trotz herausfordernder Rahmenbedingungen weiterhin in Reichweite.
Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu fi nden sich im Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 96 ff .
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Entwicklung an den globalen Finanzmärkten war in den ersten neun Monaten des Jahres von hoher Volatilität geprägt. Die zentralen Faktoren während dieser Periode waren zum einen die weltweiten Konjunkturentwicklungen, zum anderen die europäische Staatsschuldenkrise, verbunden mit der Sorge um die Stabilität des Euro. Beide Faktoren sorgten in diesem Zeitraum sowohl für Kurssteigerungen als auch für Verluste an den Aktienmärkten, zum Teil mit sehr hoher Dynamik. Die Intensität dieser Entwicklungen spiegelte insbesondere die Nervosität und Verunsicherung der Marktteilnehmer wider. Zu Jahresbeginn sorgten zunächst gute Wirtschaftsund Unternehmensdaten aus den Vereinigten Staaten sowie positive Konjunktursignale aus Deutschland für eine deutliche Erholung. Bis Mitte März konnte der deutsche Leitindex DAX mehr als 1.ooo Punkte zulegen und erreichte mit 7.194 Punkten eine Steigerung seit Jahresbeginn um 17,5 %. Bereits zum Ende des ersten Quartals trübte sich das konjunkturelle Umfeld jedoch rund um den Globus zunehmend ein. Auch die Schuldenkrise Europas rückte wieder stärker in den Vordergrund. Die Auswirkungen auf die Finanzmärkte waren erheblich. Bis Anfang Juni gab das deutsche Aktienbarometer DAX die zuvor gemachten Gewinne vollständig ab und erreichte mit 5.914,43 Punkten am 5. Juni seinen Jahrestiefststand – ein Abschlag von 17,8 % innerhalb von drei Monaten. Gestützt auf massive Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) am Anleihemarkt sowie durch die Äußerungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi, die EZB werde alle zur Verfügung stehenden Mittel zum Erhalt der Eurounion einsetzen, erzielte der deutsche Aktienmarkt erneut deutliche Kursgewinne. Die deutschen Nebenwerte konnten in dieser zweiten Erholungsphase mit der Dynamik des Leitindex jedoch nicht mehr Schritt halten. Während der DAX sich um mehr als 25 % von seinem Tief absetzen konnte und am 21. September das Jahreshoch bei 7.44o,49 Punkten erreichte, stieg der SDAX im gleichen Zeitraum lediglich um 1o,5 % auf 5.o68,51 Punkte und blieb somit deutlich unter dem Jahreshoch von 5.252,22 Punkten vom 28. März. Dies unterstreicht die Tendenz der Anleger im dritten Quartal, ihre Investments verstärkt in hoch kapitalisierte Anlagen mit hoher Liquidität zu konzentrieren.
Quelle: Deutsche Börse
[Grafi k 11]
Der Volatilität der Finanzmärkte konnte sich auch die MLP-Aktie nicht entziehen. Während sie im ersten Halbjahr im Wesentlichen den Entwicklungen des Gesamtmarkts folgte, konnte unsere Aktie zu Beginn des dritten Quartals die Erholungstendenzen der Indizes nicht nachvollziehen. Anhaltendes Verkaufsinteresse im Anschluss an die Ausschüttung der Dividende (insgesamt o,6o € je Aktie) führte den Kurs der MLP-Aktie bis zum 26. Juli auf das Jahrestief von 4,17 €. Die sich unmittelbar anschließende Phase der Erholung war von großer Dynamik geprägt. Binnen weniger Handelstage verbesserte sich der Kurs um ca. 17 % und erreichte Anfang August ein Niveau bei 4,85 €. Nach einem weiteren Anstieg bis zum Ende des dritten Quartals setzte die Aktie am 28. September den Schlusskurs bei 5,o6 € und lag damit auf dem Niveau von Ende Juni.
Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu fi nden.
| 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | |
|---|---|---|
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 5,05 € | 7,64 € |
| Kurs Hoch | 6,86 € | 7,85 € |
| Kurs Tief | 4,19 € | 4,71 € |
| Aktienkurs zum Quartalsende | 5,06 € | 4,79 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,60 € | 0,30 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 545.753.476,54 € | 516.734.365,02€ |
| [Tabelle 07] |
Das Manager Magazin vergab in diesem Jahr zum 18. Mal den Award "Der beste Geschäftsbericht". Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jörg Baetge von der Universität Münster untersuchte ein 4o-köpfi ges Team im Auftrag des Manager Magazins 16o Geschäftsund Zwischenberichte des Jahres 2o11 der wichtigsten börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Die anhand von mehr als 5oo empirischen Prüfkriterien ermittelten Ergebnisse bewerteten insgesamt 6o Prüfer in einem mehrstufi gen Prozess. Die MLP AG wurde für ihren Geschäftsbericht 2o11 mit dem zweiten Platz im SDAX ausgezeichnet. Die Experten bewerten insbesondere die Prägnanz der Berichte, Glaubwürdigkeit sowie die Berichtseffi zienz.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (6) | 117.958 | 112.318 | 340.151 | 343.694 |
| Sonstige Erlöse | 3.590 | 4.015 | 15.098 | 12.788 | |
| Gesamterlöse | 121.548 | 116.334 | 355.250 | 356.482 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft |
(7) | – 50.162 | – 43.791 | – 138.970 | – 135.546 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – 1.648 | – 2.105 | – 5.844 | – 6.269 | |
| Personalaufwand | (8) | – 23.627 | – 24.783 | – 72.835 | – 85.407 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | – 2.977 | – 3.520 | – 9.525 | – 11.337 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9) | – 32.301 | – 39.606 | – 102.065 | – 114.175 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 301 | 359 | 688 | 869 | |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 11.134 | 2.888 | 26.699 | 4.617 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 264 | 513 | 1.287 | 2.561 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 378 | – 357 | – 1.123 | – 3.015 | |
| Finanzergebnis | (10) | –115 | 156 | 164 | –454 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 11.019 | 3.044 | 26.863 | 4.163 | |
| Ertragsteuern | – 2.685 | – 1.419 | – 8.293 | – 2.760 | |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | 8.335 | 1.625 | 18.571 | 1.403 | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 112 | – | 630 | |
| Konzernergebnis | 8.335 | 1.737 | 18.571 | 2.032 | |
| Davon entfallen auf | |||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 8.335 | 1.737 | 18.571 | 2.032 | |
| Ergebnis je Aktie in €* | |||||
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||||
| unverwässert | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,01 | |
| verwässert | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,01 | |
| aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||||
| unverwässert | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,02 | |
| verwässert | 0,08 | 0,02 | 0,17 | 0,02 |
* Berechnungsgrundlage: zum 30. September 2012 durchschnittlich in Umlauf befi ndliche Stammaktien: 107.877.738. [Tabelle 08]
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 8.335 | 1.737 | 18.571 | 2.032 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode | ||||
| Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
104 | – 534 | – 51 | – 1.079 |
| Latente Steuern auf ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses | – 1 | 62 | 45 | 104 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern | 103 | –472 | –6 | –975 |
| Gesamtergebnis | 8.438 | 1.265 | 18.565 | 1.057 |
| Vom Gesamtergebnis entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 8.438 | 1.265 | 18.565 | 1.057 |
[Tabelle 09]
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.09.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 140.278 | 140.331 | |
| Sachanlagen | 72.902 | 71.569 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 7.422 | 7.481 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.333 | 2.863 | |
| Aktive latente Steuern | 3.008 | 4.688 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | (11) | 418.451 | 360.148 |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | (11) | 460.136 | 487.557 |
| Finanzanlagen | (12) | 153.235 | 232.024 |
| Steuererstattungsansprüche | 13.518 | 6.140 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (13) | 108.348 | 143.640 |
| Zahlungsmittel | 32.814 | 31.350 | |
| Gesamt | 1.412.445 | 1.487.792 |
[Tabelle 10]
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.09.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (14) | 353.180 | 399.341 |
| Rückstellungen | 85.032 | 87.849 | |
| Passive latente Steuern | 9.408 | 9.428 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 862.380 | 827.413 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 11.038 | 14.540 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 4.651 | 1.585 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (13) | 86.756 | 147.635 |
| Gesamt | 1.412.445 | 1.487.792 | |
| Alle Angaben in T€ | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011* |
|---|---|---|
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 27.146 | 56.798 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | 37.643 | – 38.748 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – 64.727 | – 82.988 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 63 | –64.938 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 52.810 | 60.527 |
| Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – | 826 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – | – |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | – | 826 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | – | – |
| *Die Begleichung der Kaufpreisfälligkeit für den Erwerb der restlichen Anteile an der Feri AG wurde mit 50.620 T€ vom Cashfl ow aus | [Tabelle 12] |
der Investitionstätigkeit in den Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit umgegliedert.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 |
|---|---|---|
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –4.042 | 595 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – 10.243 | 3.601 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | –14.284 | 4.196 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 52.810 | 60.527 |
| Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – | 650 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – | – |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | – | 650 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | – | – |
| [Tabelle 13] |
| Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfüg baren Wertpapieren |
Übriges Eigenkapital |
Summe Eigenkapital |
|
| Stand 1.1.2011* | 107.878 | 142.184 | 1.193 | 168.731 | 419.984 | |
| Dividende | – | – | – | –32.363 | –32.363 | |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | 37 | 37 | |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | –32.326 | –32.326 | |
| Gesamtergebnis | – | – | – 975 | 2.032 | 1.057 | |
| Stand 30.9.2011 | 107.878 | 142.184 | 218 | 138.437 | 388.715 | |
| Stand 1.1.2012 | 107.878 | 142.184 | 424 | 148.857 | 399.341 | |
| Dividende | – | – | – | –64.727 | –64.727 | |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | –64.727 | –64.727 | |
| Gesamtergebnis | – | – | – 6 | 18.571 | 18.565 | |
| Stand 30.9.2012 | 107.878 | 142.184 | 417 | 102.701 | 353.180 | |
*Vorjahreswerte angepasst: Die Anpassungen sind im Geschäftsbericht 2011 auf Seite 134 erläutert. [Tabelle 14]
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | |
| Umsatzerlöse | 94.295 | 104.368 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 1.276 | 2.045 | |
| Sonstige Erlöse | 2.831 | 1.930 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 476 | 421 | |
| Gesamterlöse | 97.126 | 106.298 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | – 38.463 | – 43.086 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – 1.649 | – 2.105 | |
| Personalaufwand | – 16.291 | – 17.607 | |
| Planmäßige Abschreibungen | – 1.854 | – 2.294 | |
| Wertminderungen | – | 9 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 30.472 | – 35.592 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 301 | 359 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 8.699 | 5.982 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 110 | 54 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 164 | – 144 | |
| Finanzergebnis | – 55 | – 91 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 8.644 | 5.892 | |
| Ertragsteuern | |||
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | |||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 112 | |
| Konzernergebnis | |||
| Feri | Holding | Konsolidierung | Summe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 |
| 25.136 | 10.114 | – | – | – 1.473 | – 2.164 | 117.958 | 112.318 |
| 197 | 119 | – | – | – 1.473 | – 2.164 | – | – |
| 921 | 2.172 | 2.471 | 2.642 | – 2.633 | – 2.728 | 3.590 | 4.015 |
| – | – | 2.156 | 2.307 | – 2.633 | – 2.728 | – | – |
| 26.057 | 12.286 | 2.471 | 2.642 | – 4.106 | – 4.893 | 121.548 | 116.334 |
| – 12.856 | – 2.798 | – | – | 1.157 | 2.092 | – 50.162 | – 43.791 |
| – | – | – | – | 1 | 1 | – 1.648 | – 2.105 |
| – 6.272 | – 6.290 | – 1.065 | – 886 | – | – | – 23.627 | – 24.783 |
| – 489 | – 558 | – 634 | – 677 | – | – | – 2.977 | – 3.529 |
| – | – | – | – | – | – | – | 9 |
| – 2.221 | – 4.676 | – 2.470 | – 2.151 | 2.862 | 2.813 | – 32.301 | – 39.606 |
| – | – | – | – | – | – | 301 | 359 |
| 4.220 | – 2.036 | – 1.698 | – 1.071 | – 87 | 13 | 11.134 | 2.888 |
| 2 | 11 | 154 | 452 | – 2 | – 4 | 264 | 513 |
| – 89 | – 17 | – 212 | – 213 | 87 | 17 | – 378 | – 357 |
| – 87 | –6 | –58 | 240 | 85 | 13 | –115 | 156 |
| 4.133 | – 2.042 | – 1.756 | – 832 | –2 | 26 | 11.019 | 3.044 |
| – 2.685 | –1.419 | ||||||
| 8.335 | 1.625 | ||||||
| – | 112 | ||||||
| 8.335 | 1.737 | ||||||
| [Tabelle 15] |
| Finanzdienstleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | ||
| Umsatzerlöse | 286.672 | 317.344 | ||
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 3.780 | 2.144 | ||
| Sonstige Erlöse | 10.772 | 8.188 | ||
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 1.337 | 1.264 | ||
| Gesamterlöse | 297.444 | 325.532 | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | – 114.536 | – 132.503 | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – 5.846 | – 6.271 | ||
| Personalaufwand | – 51.153 | – 61.422 | ||
| Planmäßige Abschreibungen | – 6.142 | – 7.005 | ||
| Wertminderungen | – | – 619 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 94.817 | – 106.223 | ||
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 688 | 869 | ||
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 25.638 | 12.358 | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 307 | 160 | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 534 | – 723 | ||
| Finanzergebnis | – 227 | – 563 | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 25.412 | 11.795 | ||
| Ertragsteuern | ||||
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | ||||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 630 | ||
| Konzernergebnis | ||||
| Feri | Holding | Konsolidierung | Summe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
| 57.683 | 28.714 | – | – | – 4.203 | – 2.365 | 340.151 | 343.694 |
| 423 | 221 | – | – | – 4.203 | – 2.365 | – | – |
| 4.609 | 4.456 | 7.537 | 8.330 | – 7.819 | – 8.186 | 15.098 | 12.788 |
| – | – | 6.482 | 6.922 | – 7.819 | – 8.186 | – 8.186 | – |
| 62.291 | 33.170 | 7.537 | 8.330 | – 12.022 | – 10.551 | 355.250 | 356.482 |
| – 28.000 | – 5.185 | – | – | 3.567 | 2.142 | – 138.970 | – 135.546 |
| – | – | – | – | 2 | 2 | – 5.844 | – 6.269 |
| – 18.527 | – 19.403 | – 3.155 | – 4.582 | – | – | – 72.835 | – 85.407 |
| – 1.482 | – 1.628 | – 1.901 | – 2.085 | – | – | – 9.525 | – 10.718 |
| – | – | – | – | – | – | – | – 619 |
| – 7.799 | – 9.522 | – 7.711 | – 6.829 | 8.262 | 8.400 | – 102.065 | – 114.175 |
| – | – | – | – | – | – | 688 | 869 |
| 6.483 | – 2.568 | – 5.231 | – 5.166 | – 192 | – 7 | 26.699 | 4.617 |
| 11 | 28 | 1.059 | 4.860 | – 90 | – 2.487 | 1.287 | 2.561 |
| – 243 | – 29 | – 643 | –2.498 | 297 | 235 | – 1.123 | – 3.015 |
| – 231 | –1 | 416 | 2.361 | 206 | – 2.251 | 164 | – 454 |
| 6.252 | – 2.569 | – 4.815 | – 2.805 | 15 | – 2.258 | 26.863 | 4.163 |
| – 8.293 | – 2.760 | ||||||
| 18.571 | 1.403 | ||||||
| – | 630 | ||||||
| 18.571 | 2.032 | ||||||
| [Tabelle 16] |
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2o11 verkürzt .
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2o11 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o11 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss 2o11 angewandten Methoden. Eine Ausnahme bilden die im Geschäftsjahr 2o12 erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen.
Im Geschäftsjahr 2o12 sind erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
• Änderungen an IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben"
Aus den Änderungen an IFRS 7 (von der EU im November 2o11 übernommen) ergeben sich, mit Ausnahme der erweiterten Offenlegungspfl ichten, keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Mit Beschluss vom 22. März 2o12 wurden die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten luxemburgischen Tochtergesellschaften Family Private Fund Management Company Sàrl, Ferrum Fund Management Company Sàrl, Ferrum Pension Management Sàrl und Private Trust Management Company Sàrl rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die seit 2o11 vollkonsolidierte Feri Trust (Luxembourg) S.A. (bis 22. März 2o12: Institutional Trust Management Company Sàrl) verschmolzen.
Mit Beschluss vom 1o. Mai 2o12 wurde die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte deutsche Tochtergesellschaft MLP Media GmbH, Wiesloch rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die vollkonsolidierte MLP Finanzdienstleistungen AG verschmolzen.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern im vierten Quartal ein höheres Egebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als in den vorangegangenen Quartalen.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Altersvorsorge | 54.916 | 62.735 | 152.277 | 169.617 |
| Vermögensmanagement | 34.485 | 19.026 | 83.653 | 59.231 |
| Krankenversicherung | 13.716 | 15.086 | 45.491 | 56.837 |
| Sachversicherung | 4.127 | 4.180 | 26.735 | 24.975 |
| Finanzierung | 3.283 | 3.153 | 8.787 | 9.320 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 780 | 1.101 | 2.637 | 2.858 |
| Summe Provisionserlöse | 111.307 | 105.280 | 319.579 | 322.838 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 6.651 | 7.039 | 20.572 | 20.856 |
| Gesamt | 117.958 | 112.318 | 340.151 | 343.694 |
[Tabelle 17]
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. September 2o12 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 135.546 T€ auf 138.97o T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP-Berater. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. September 2o12 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 85.4o7 T€ auf 72.835 T€ gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Personal" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Zum 3o. September 2o12 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.09.2012 | davon geringfügig Beschäftigte |
30.09.2011 | davon geringfügig Beschäftigte |
|
|---|---|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.258 | 108 | 1.304 | 113 |
| Feri | 251 | 65 | 249 | 59 |
| Holding | 8 | – | 10 | – |
| Gesamt | 1.517 | 173 | 1.563 | 172 |
[Tabelle 18]
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 10.570 | 12.321 | 32.347 | 36.527 |
| Miete und Leasing | 3.608 | 3.714 | 11.092 | 11.757 |
| Verwaltungsbetrieb | 3.247 | 3.373 | 9.538 | 9.921 |
| Beratung | 2.425 | 3.254 | 8.876 | 9.071 |
| Repräsentation und Werbung | 1.653 | 2.400 | 6.929 | 6.631 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 1.819 | 1.945 | 5.238 | 5.225 |
| Beiträge und Gebühren | 813 | 894 | 3.671 | 3.200 |
| Aus- und Weiterbildung | 713 | 518 | 2.546 | 3.161 |
| Reisekosten | 439 | 578 | 2.143 | 3.130 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige | ||||
| Forderungen und andere Vermögenswerte | 911 | 1.219 | 1.428 | 3.016 |
| Aufwand Handelsvertreter | 1.196 | 730 | 2.684 | 2.511 |
| Versicherungsbeiträge Bewirtung |
620 414 |
629 394 |
2.068 1.974 |
2.219 2.193 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen Kunden Bankgeschäft |
814 | 934 | 2.037 | 1.996 |
| Instandhaltung | 440 | 456 | 1.229 | 1.321 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 297 | 238 | 956 | 898 |
| Prüfung | 219 | 202 | 633 | 641 |
| Aufwand aus Abgang Anlagevermögen | 123 | 369 | 200 | 440 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.979 | 5.437 | 6.477 | 10.317 |
| Gesamt | 32.301 | 39.606 | 102.065 | 114.175 |
[Tabelle 19]
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP-Kreditkarte. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenstände enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, Aufwendungen für das Beteiligungsprogramm, Pkw-Kosten sowie Aufsichtsratsvergütungen.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 264 | 513 | 1.287 | 2.561 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | – 46 | – 37 | – 125 | – 2.054 |
| Aufzinsung von Pensionsrückstellungen | – 333 | – 321 | – 998 | – 962 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –378 | –357 | –1.123 | –3.015 |
| Finanzergebnis | -115 | 156 | 164 | –454 |
[Tabelle 20]
Das verbesserte Finanzergebnis ist im Wesentlichen auf entfallene Ausschüttungen an Altgesellschafter der Feri AG zurückzuführen, die im Vorjahr zu einem Zinsaufwand in Höhe von 1.74o T€ geführt haben. Dem gegenüber stehen entfallene Aufwendungen und Erträge aus Zinsswaps, die sich im Vorjahr positiv auf das Finanzergebnis ausgewirkt haben.
Die Forderungen aus dem Bankgeschäft sind von 847.7o5 T€ per 31. Dezember 2o11 auf 878.587 T€ per 3o. September 2o12 angestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Vermögenslage" des Konzern-Zwischenlageberichts .
| Alle Angaben in T€ | 30.09.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 96.593 | 108.768 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete | ||
| fi nanzielle Vermögenswerte | 5.035 | 4.606 |
| 101.628 | 131.374 | |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte | 6.837 | 8.522 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete | ||
| fi nanzielle Vermögenswerte | 1.766 | 2.089 |
| 8.602 | 10.611 | |
| Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 40.253 | 105.265 |
| Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | ||
| (zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte) | 2.753 | 2.774 |
| Gesamt | 153.235 | 232.024 |
| [Tabelle 21] |
Die Verminderung der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang von Termingeldern .
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2o11 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o12 ausgeglichen wurden. In den ersten neun Monaten 2o12 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital setzt sich zum 3o. September 2o12 aus 1o7.877.738 (31. Dezember 2o11: 1o7.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen .
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2o12 war für das Geschäftsjahr 2o11 eine Dividende von 64.727 T€ (Vorjahr: 32.363 T€) zu zahlen. Dies entspricht o,6o € je Aktie (Vorjahr: o,3o € je Aktie) .
Die Kapitalfl ussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzufl üsse und -abfl üsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalfl ussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen zuzüglich des laufenden Ergebnisses und des Veräußerungsergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Lageberichts.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen sowie Auszahlungen für den Erwerb zusätzlicher Anteile an Tochterunternehmen abgebildet.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.09.2012 | 30.09.2011 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 31.417 | 40.528 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | 20.000 | 20.000 |
| Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | – 5 | – 1 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 1.397 | – |
| Finanzmittelbestand | 52.810 | 60.527 |
[Tabelle 22]
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nachfolgend ist das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2012 | 3. Quartal 2011 | 9 Monate 2012 | 9 Monate 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Operatives Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Ertragsteuern | – | 158 | – | 890 |
| Ertragsteuern | – | – 46 | – | – 260 |
| Ergebnis aus Veräußerung nach Ertragsteuern | – | 112 | – | 630 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern |
– | 112 | – | 630 |
| Ergebnis je Aktie in € | ||||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
| unverwässert und verwässert | – | 0,01 | – | 0,01 |
| [Tabelle 23] |
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 ergeben.
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu marktüblichen Konditionen Rechtsgeschäfte getätigt. Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 13. November 2o12
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman
| 05 Grafi k 01 | Bruttoinlandsprodukt Deutschland | |
|---|---|---|
| 06 Grafi k 02 | Schere zwischen notwendiger und tatsächlicher | |
| Altersvorsorge | ||
| 07 Grafi k 03 | Wie wird sich das Gesundheitswesen in Zukunft | |
| entwickeln? | ||
| 08 Grafi k 04 | Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Publikums- | |
| fondsarten in Deutschland | ||
| 10 Grafi k 05 | Gesamterlöse aus fortzuführenden | |
| Geschäftsbereichen | ||
| 11 Grafi k 06 | EBIT aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | |
| 18 Grafi k 07 | Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst | |
| leistungen | ||
| 18 Grafi k 08 | Gesamterlöse und EBIT Segment Feri | |
| 20 Grafi k 09 | Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland | |
| 23 Grafi k 10 | Entwicklung der operativen EBIT-Marge 2004 | |
| bis 2012 |
24 Grafi k 11 MLP-Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services in den ersten 9 Monaten 2012
02 Tabelle 01 MLP-Kennzahlen
| 11 Tabelle 02 | Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden Geschäftsbereichen |
|---|---|
| 13 Tabelle 03 | Aktiva zum 30. September 2012 |
| 13 Tabelle 04 | Passiva zum 30. September 2012 |
| 14 Tabelle 05 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung der |
| fortzuführenden Geschäftsbereiche | |
| 15 Tabelle 06 | Mitarbeiter nach Segmenten |
25 Tabelle 07 Kennzahlen zur MLP-Aktie
| 26 Tabelle 08 | Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum | |
|---|---|---|
| vom 1. Januar bis 30. September 2012 | ||
| 27 Tabelle 09 | Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. Januar bis 30. September 2012 | ||
| 27 Tabelle 10 | Aktiva zum 30. September 2012 | |
| 27 Tabelle 11 | Passiva zum 30. September 2012 | |
| 28 Tabelle 12 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. Januar bis 30. September 2012 | ||
| 28 Tabelle 13 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. Juli bis 30. September 2012 | ||
| 29 Tabelle 14 | Eigenkapitalveränderungsrechnung |
| 30 Tabelle 15 | Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich) |
|---|---|
| 32 Tabelle 16 | Segmentberichterstattung (Neun-Monats- |
| Vergleich) | |
| 35 Tabelle 17 | Umsatzerlöse |
| 36 Tabelle 18 | Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter |
| 36 Tabelle 19 | Sonstige betriebliche Aufwendungen |
| 37 Tabelle 20 | Finanzergebnis |
| 38 Tabelle 21 | Finanzanlagen |
| 39 Tabelle 22 | Finanzmittelbestand |
| 40 Tabelle 23 | Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche |
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o17)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o15)
Reinhard Loose (Controlling, IT, Einkauf, Rechnungswesen, Risikomanagement, bestellt bis 31. Januar 2o14)
Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2o17)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o13)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o13)
Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o13)
Johannes Maret (gewählt bis 2o13)
Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin, gewählt bis 2o13)
Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o13)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
NOVEMBER
14. November 2o12 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o12
19. November 2o12 Roadshow in London
28. Februar 2o13 Jahrespressekonferenz und Analystenkonferenz in Frankfurt
MÄRZ 27. März 2o13 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2o12
MAI 15. Mai 2o13 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das 1. Quartal 2o13
JUNI 6. Juni 2o13 Hauptversammlung MLP AG in Mannheim
AUGUST 14. August 2o13 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr und das 2. Quartal 2o13
14. November 2o13 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o13
Sämtliche Investor Relations-Termine fi nden Sie aktualisiert in unserem Finanzkalender unter: www.mlp-ag.de/investor-relations/fi nanzkalender
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8230 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de
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