Quarterly Report • Aug 13, 2009
Quarterly Report
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| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 20081 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 20081 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||||
| Gesamterlöse | 105,9 | 126,4 | 231,4 | 282,2 | –18,0% |
| Umsatzerlöse | 100,0 | 111,9 | 220,8 | 260,6 | –15,3% |
| Sonstige Erlöse | 5,9 | 14,4 | 10,6 | 21,6 | –50,9% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 2,4 | 10,7 | 5,9 | 35,8 | –83,5% |
| EBIT-Marge (%) | 2,3% | 8,5% | 2,5% | 12,7% | – |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | –0,4 | 8,8 | –0,1 | 17,4 | >–100,0% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,00 | 0,09 | 0,00 | 0,18 | –100,0% |
| MLP-Konzern | |||||
| Konzernergebnis (gesamt) | –5,0 | 7,6 | –6,2 | 14,3 | >-100,0% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | –0,05 | 0,07 | –0,06 | 0,14 | >–100,0% |
| Investitionen | 1,5 | 3,5 | 3,0 | 6,4 | –53,1% |
| Eigenkapital | – | – | 391,8 | 2 429,1 |
–8,7% |
| Eigenkapitalquote | – | – | 27,6% | 2 28,0% |
– |
| Bilanzsumme | – | – | 1.417,9 | 2 1.534,4 |
–7,6% |
| Kunden3 | – | – | 777.000 | 2 728.000 |
6,7% |
| Berater3 | – | – | 2.405 | 2 2.413 |
–0,3% |
| Geschäftsstellen3 | – | – | 247 | 2 241 |
2,5% |
| Mitarbeiter3 | – | – | 1.991 | 2.000 | –0,5% |
| 3 Vermitteltes Neugeschäft |
|||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) | 1,0 | 1,1 | 1,9 | 3,0 | –36,7% |
| Krankenversicherung (Jahresbeitrag) | 10,5 | 9,6 | 23,8 | 21,3 | 11,7% |
| Finanzierungen | 335 | 251 | 571 | 521 | 9,6% |
| Betreutes Vermögen in Mrd. € | – | – | 11,7 | 2 11,4 |
2,6% |
1 Anpassung der Vorjahreswerte, siehe Anhangangabe 3
2 Zum 31. Dezember 2008
3 Fortzuführende Geschäftsbereiche
| Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2009 | 5 |
|---|---|
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld | 5 |
| Branchensituation und Wettbewerbsumfeld | 6 |
| Unternehmenssituation | 8 |
| Ertragslage | 8 |
| Vermögenslage | 12 |
| Finanzlage | 14 |
| Personal | 15 |
| Aktivitäten im Bereich Kommunikation und Werbung | 16 |
| Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe | 16 |
| Segmentbericht | 17 |
| Risikobericht | 19 |
| Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen | 19 |
| Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose | 20 |
| Nachtragsbericht | 23 |
| Investor Relations | 23 |
| Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung | 25 |
| Bilanz | 27 |
| Kapitalflussrechnung | 28 |
| Entwicklung des Eigenkapitals | 29 |
| Anhang zum Halbjahres- und Quartalsabschluss | 30 |
| Allgemeine Angaben | 34 |
| Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht | 45 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 46 |
| Organe der MLP AG | 46 |
| Finanzkalender | 47 |
MLP ist der führende unabhängige Finanz- und Vermögensberater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden. Das Unternehmen integriert eine Vielzahl von Produkten und Leistungen verschiedener Banken, Versicherungs- und Investmentgesellschaften in ein auf den Kunden maßgeschneidertes Finanzkonzept. MLP-Kunden erhalten in allen wirtschaftlichen Fragestellungen einen ganzheitlichen Beratungsansatz, der sich am Bedarf der jeweiligen Lebensphasen orientiert.
MLP ist im Privatkundengeschäft in Deutschland mit rund 2.4oo Beratern in circa 25o Geschäftsstellen vertreten. Sie betreuen rund 78o.ooo Kunden.
MLP besitzt eine Vollbanklizenz und betreut zusammen mit der zum Konzern gehörenden Feri Finance AG ein Vermögen von rund 12 Mrd. €. Das Unternehmen ist damit der führende unabhängige Vermögensberater in Deutschland. Die Aus- und Weiterbildung an der MLP Corporate University gilt als Maßstab in der Finanzberatungsbranche. Entsprechend diesem Anspruch trägt die MLP Corporate University das begehrte Qualitätssiegel der European Foundation for Management Development (EFMD) und gehört damit zu einem kleinen Kreis von zwölf renommierten Unternehmens-Hochschulen, die diese Auszeichnung für sich beanspruchen können.
Nach dem starken Einbruch der wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal des laufenden Jahres in Deutschland – hier erwirtschaftet MLP über 98% der Gesamterlöse – hat sich der wirtschaftliche Abschwung im zweiten Quartal 2oo9 deutlich verlangsamt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal mit einem Rückgang von 7,8% nahezu eingebrochen. Für das zweite Quartal 2oo9 prognostiziert beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nur noch einen Rückgang von o,8% gegenüber dem ersten Quartal.
Die Situation an den Finanzmärkten hat sich entspannt und die Abwärtsdynamik der Weltwirtschaft konnte sich etwas stabilisieren. Im zweiten Quartal zeigte die weltweit massiv stützende Geld- und Fiskalpolitik auch für die deutsche Wirtschaft zunehmend Wirkung. Im Verlauf des ersten Halbjahres wurde für die deutsche Wirtschaft der private Konsum zu einer Stütze. Die verfügbaren Einkommen der Deutschen haben sich durch die Maßnahmen der Konjunkturpakete und das ruhige Preisklima erhöht. Auch die Verschlechterung des Arbeitsmarktes wirkte sich noch nicht negativ auf den privaten Konsum aus. Die Arbeitslosenquote ist zwar von 7,5% Ende Juni 2oo8 auf 8,1% Ende Juni 2oo9 gestiegen. Allerdings können viele Unternehmen die schlechte Auftragslage derzeit noch mit Kurzarbeit überbrücken. Die zu erwartende Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte im weiteren Verlauf des Jahres allerdings den privaten Konsum zunehmend belasten.
Das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im Berichtszeitraum negativ auf die Geschäftsentwicklung von MLP ausgewirkt. Die anhaltende Rezession und die Unsicherheit über die zukünftige Lage auf dem Arbeitsmarkt führten zu einer deutlichen Zurückhaltung unserer Kunden bei langfristigen Investitions- und Anlageentscheidungen. Dies wirkte sich negativ auf unsere Kerngeschäftsbereiche Altersvorsorge und Vermögensmanagement aus.
Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Der Markt für Altersvorsorge entwickelte sich im ersten Halbjahr 2oo9 negativ. Nachdem der Vergleichszeitraum noch einmalig von der Erhöhung der geförderten Beiträge zur Riester-Rente ("Riester-Treppe") beeinflusst war, kam diese Entwicklung nicht überraschend. Aber auch bereinigt um diesen Effekt war das Neugeschäft nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) um rund 9% rückläufig. Auch die Nachfrage nach Riester-Renten-Verträgen zeigt deutlich die schleppende Entwicklung auf dem Markt für private Altersvorsorge. Während im ersten Quartal 2oo8 noch 312.ooo neue Riester-Verträge abgeschlossen wurden, belief sich die Zahl der Neuabschlüsse im ersten Quartal 2oo9 nur noch auf 275.ooo.
Im Gegensatz zum Markt für Altersvorsorge hinterließ die Finanz- und Wirtschaftskrise im ersten Halbjahr 2oo9 keine Spuren im Markt für Gesundheitsvorsorge. Die zurückgehenden Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und die für viele gesetzlich Versicherte im Zuge der Gesundheitsreform gestiegenen Beiträge erhöhen die Nachfrage nach privaten Krankenvoll- oder Zusatzversicherungen. Insgesamt ist das Bewusstsein bei Verbrauchern gestiegen, dass eine höhere private Absicherung gesundheitlicher Risiken in Zukunft notwendig sein wird. Dies belegt auch der MLP-Gesundheitsreport 2oo9. 46% der gesetzlich Krankenversicherten haben den Abschluss einer Zusatzversicherung erwogen.
Es haben den Abschluss einer weiteren Zusatzversicherung erwogen:
Basis: Bundesrepublik Deutschland, gesetzlich Krankenversicherte Quelle: MLP-Gesundheitsreport 2009
Auch im Markt für Vermögensmanagement hat die Finanz- und Wirtschaftskrise tiefe Spuren hinterlassen. Im ersten Halbjahr 2oo9 konnte die Investmentfondsbranche zwar einen Mittelzufluss in Publikumsfonds von insgesamt 1,5 Mrd. € verzeichnen, verglichen mit dem Mittelzufluss im gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet dies allerdings einen Rückgang um 93%. Während Aktienfonds und offene Immobilienfonds einen deutlichen Mittelzufluss aufwiesen, haben Anleger über 11 Mrd. € aus Geldmarktfonds abgezogen. Auch hier wird deutlich, dass Anleger bei längerfristigen Investitionsentscheidungen nach wie vor sehr zurückhaltend sind.
Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management e. V.
Ausgelöst durch die zahlreichen regulatorischen Veränderungen der vergangenen zwei Jahre (EU-Vermittlerrichtlinie, Markets in Financial Instruments Directive (MiFID), Versicherungsvertragsgesetz) befindet sich der deutsche Finanzdienstleistungsmarkt in einer Konsolidierungsphase. Die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen haben einen hohen Investitionsbedarf ausgelöst und neue Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung in der Branche definiert. Insbesondere kleine und mittlere Finanzvermittler stehen zunehmend vor der Herausforderung, die neuen Anforderungen in einem sinnvollen betriebswirtschaftlichen Rahmen umzusetzen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, mit der deutlichen Zurückhaltung der Kunden beim Abschluss von langfristigen Vorsorgeverträgen oder dem Kauf anderer Finanzprodukte, beschleunigt die Konsolidierung in der Branche seit Anfang des Jahres. Auch die Wettbewerbsintensität um gut ausgebildete und qualifizierte Finanzberater war in der Berichtsperiode weiterhin hoch.
MLP spielt eine aktive Rolle bei der Marktkonsolidierung. Wir haben zu Beginn dieses Jahres mit der Akquisition des unabhängigen Finanzmaklers ZSH unsere Vertriebskraft im Kernmarkt Deutschland weiter ausgebaut.
In einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld hat MLP eine robuste Umsatzentwicklung gezeigt. Im ersten Halbjahr 2oo9 gingen die Gesamterlöse lediglich auf 231,4 Mio. € zurück (282,2 Mio. €), nachdem im Vorjahreszeitraum die letztmalige Erhöhung der geförderten Beiträge zur Riester-Rente rund 4o Mio. € beigetragen hatte.
Gesamterlöse (in Mio. €)
Neben zahlreichen regulatorischen Änderungen sind die Rahmenbedingungen derzeit vor allem dadurch gekennzeichnet, dass private und institutionelle Kunden Anlageentscheidungen vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzkrise in die Zukunft verschieben. Wir haben unsere Kunden intensiv beraten und uns im Wettbewerbsvergleich gut behauptet.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 35,8 Mio. € auf 5,9 Mio. €. Dieser Wert beinhaltet Sonderausgaben in Höhe von 3,4 Mio. €, die als Folge der Beteiligung von Swiss Life einmalig für kapitalmarktrelevante Beratungsleistungen angefallen sind. Hinzu kommt eine einmalige Belastung aus Restrukturierungen bei den Tochterunternehmen Feri und TPC von rund 1,1 Mio. € im zweiten Quartal. Aufgrund einer Steuernachzahlung kam es in den fortzuführenden Geschäftsbereichen zu einem Verlust von –o,1 Mio. € (17,4 Mio. €).
Zahlreiche Kunden konzentrieren sich derzeit auf liquiditätsorientierte Anlagen wie Tagesgeld oder den Ausbau ihres Risikoschutzes. Dies zeigt sich unter anderem in der Sachversicherung, in der die Erlöse nach einem Anstieg zwischen April und Juni zum Halbjahr mit 18,7 Mio. € (18,8 Mio. €) auf Vorjahresniveau liegen. Ebenso stabil entwickelte sich die Krankenversicherung mit Erlösen von 22,8 Mio. € (22,8 Mio. €). Deutlich an Bedeutung gewonnen hat auch die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit, die in die Altersvorsorge-Erlöse einfließt.
Zurückhaltend zeigen sich Kunden dagegen in den kapitalmarktnahen Bereichen, vor allem bei mittel- und langfristigen Anlagen. Vor diesem Hintergrund sanken die Erlöse im Vermögensmanagement um 2o% auf 33,1 Mio. € (41,5 Mio. €). Darin spiegeln sich – neben einer gedämpften Nachfrage von privaten und institutionellen Kunden sowohl beim Tochterunternehmen Feri als auch bei MLP – niedrigere erfolgsabhängige Vergütungen und eine geringere Risikoneigung der Kunden wider. Die Altersvorsorge lag bei 123,o Mio. € nach 15o,6 Mio. € in 2oo8. Über sämtliche Beratungssparten hinweg betrugen die Provisionserlöse 2o3,5 Mio. € (241,2 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft sanken aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus um 11% von 19,4 Mio. € auf 17,3 Mio. €.
Im ersten Halbjahr legten die vermittelten Jahresbeiträge in der privaten Krankenversicherung aufgrund eines gestiegenen Interesses nach der Einführung des Gesundheitsfonds von 21,3 Mio. € auf 23,8 Mio. € zu. In der Altersvorsorge ging die Beitragssumme des Neugeschäfts auf 1,9 Mrd. € (3,o Mrd. €) zurück, nachdem der Vorjahreszeitraum entscheidend durch die so genannte Riester-Treppe geprägt war. Mit 1o% entfiel dabei ein gestiegener Anteil auf den Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung (Gesamtjahr 2oo8: 8%). Zulegen konnte MLP auch bei den Assets under Management, die eine wichtige Grundlage für die künftige Entwicklung im Vermögensmanagement bilden. Sie stiegen um 4% auf 11,7 Mrd. € (31.3.2oo9: 11,2 Mrd. €).
Zwischen April und Juni hat MLP insgesamt 8.5oo Kunden gewonnen. Die Gesamtkundenzahl stieg damit auf 777.ooo. Die Beraterzahl betrug 2.4o5 (31.3.2oo9: 2.435).
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft, die weitgehend variabel sind, haben sich in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres um 18,9% auf 72,7 Mio. € verringert.
Unser Zinsergebnis konnten wir von 9,1 Mio. € auf 9,8 Mio. € verbessern. Dabei haben sich die Erlöse aus dem Zinsgeschäft von 19,4 Mio. € auf 17,3 Mio. € verringert. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft sind überproportional zurückgegangen. Während sie sich im Vergleichszeitraum auf 1o,3 Mio. € beliefen, mussten wir im Berichtszeitraum nur noch 7,5 Mio. € aufwenden.
Die Fixkosten konnten wir im ersten Halbjahr um 1% leicht verringern. Sie lagen insgesamt bei 145,4 Mio. €. Dabei ist der Personalaufwand akquisitionsbedingt, durch allgemeine Gehaltssteigerungen und einmalige Restrukturierungsaufwendungen (1,1 Mio. €) um 6,9% auf 57,o Mio. € gestiegen. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sind deutlich von 1o,3 Mio. € auf 8,8 Mio. € zurückgegangen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten wir einen deutlichen Rückgang um 4,2% auf 79,7 Mio. €. Unser im Februar 2oo9 initiiertes Kostensenkungsprogramm zeigte im zweiten Quartal bereits eine positive Wirkung. Bereinigt um die einmaligen Restrukturierungsaufwendungen bei den Tochterunternehmen Feri und TPC von 1,1 Mio. € sowie um akquisitionsbedingte Kosten reduzierte MLP zwischen April und Juni die Fixkosten um 14,4% auf 65,8 Mio. € (76,9 Mio. €). MLP hatte angekündigt, die Fixkosten bis Ende 2o1o um insgesamt 34 Mio. € zu senken. Davon entfallen 24 Mio. € auf das Jahr 2oo9 und weitere 1o Mio. € auf das Folgejahr. Kosteneinsparungen haben wir unter anderem bei den Beratungskosten, den Aufwendungen für Schulungen und Seminare sowie für Werbemaßnahmen erreicht.
Unser Finanzergebnis konnten wir im ersten Halbjahr 2oo9 deutlich verbessern. Belief sich dieses im Vorjahreszeitraum noch auf –8,9 Mio. €, erreichten wir im Berichtszeitraum –2,1 Mio. €. Im Wesentlichen ist diese Verbesserung auf eine geringer als im Vorjahr ausgefallene Dividendenzahlung an die Minderheitenaktionäre der Feri Finance AG zurückzuführen. Diese belief sich im ersten Quartal 2oo9 nur auf 2,4 Mio. € (7,8 Mio. €).
Der Ertragsteueraufwand erreichte in der Berichtsperiode 3,9 Mio. €. Er lag damit über dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ergebnis vor Steuern). Für den ungewöhnlich hohen Steueraufwand sind zwei Sondereffekte maßgeblich. Die Dividendenzahlung an die Minderheitenaktionäre der Feri Finance AG im ersten Quartal wird nicht als steuerlich anerkannter Aufwand gewertet. Darüber hinaus haben wir im zweiten Quartal nach dem Abschluss einer steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2oo2 bis 2oo6 eine Rückstellung für Steuernachzahlungen in Höhe von 1,4 Mio. € gebucht.
Insgesamt erzielten wir damit ein Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern von –o,1 Mio. € (17,4 Mio. €).
| Alle Angaben in Mio. € | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 231,4 | 282,2 | –18,0% |
| EBIT | 5,9 | 35,8 | –83,5% |
| EBIT-Marge | 2,5% | 12,7% | – |
| Finanzergebnis | –2,1 | –8,9 | 76,4% |
| EBT | 3,8 | 26,9 | –85,9% |
| EBT-Marge | 1,6% | 9,5% | – |
| Ertragsteuern | –3,9 | –9,5 | –58,9% |
| Überschuss aus fortzuführenden | |||
| Geschäftsbereichen | –0,1 | 17,4 | –100,6% |
| Netto-Marge | –0,04% | 6,2% | – |
Ergebnisentwicklung fortzuführende Geschäftsbereiche
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen belief sich im ersten Halbjahr auf –6,o Mio. € (–3,1 Mio. €).
Im zweiten Quartal 2oo9 betrug der Verlust nach Steuern in den aufgegebenen Geschäftsbereichen –4,6 Mio. € (–1,2 Mio. €); auf Konzernebene ergibt sich damit ein Defizit von –5,o Mio. € (7,6 Mio. €). In die aufgegebenen Geschäftsbereiche fließen Veräußerungs- bzw. Schließungskosten von 1,3 Mio. € und ein operativer Verlust von 1,7 Mio. € ein. Hinzu kommt ein Steueraufwand für die bereits eingestellten Auslandsaktivitäten in der Schweiz in Höhe von 1,5 Mio. €, bei dem Verlustvorträge aus den Geschäftsjahren 2oo2 bis 2oo6 nicht anerkannt wurden.
Insgesamt mussten wir für die Berichtsperiode einen Konzernverlust in Höhe von –6,2 Mio. € (14,3 Mio. €) ausweisen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich damit auf –o,o6 € (o,15 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie erreicht –o,o6 € (o,14 €).
Die Bilanzsumme des MLP-Konzerns belief sich zum Stichtag 3o. Juni 2oo9 auf 1,42 Mrd. €. Im Vergleich zum 31. Dezember 2oo8 ist dies ein Rückgang um 7,6%.
Auf der Aktivseite der Bilanz haben sich die immateriellen Vermögenswerte durch einen zusätzlichen aktivierten Firmenwert aus einer Akquisition von 162,4 Mio. € um 6,7% auf 173,3 Mio. € erhöht.
Die Finanzanlagen und die Zahlungsmittel sind im Berichtszeitraum weiter angestiegen. Zusammen beliefen sie sich auf 242,2 Mio. € (218,o Mio. €). Die Veränderung ist im Wesentlichen durch die Gewinnabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG entstanden, die auch zu einem entsprechenden Rückgang der Forderungen gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft geführt hat.
Saisonüblich sind die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte von 147,1 Mio. € auf 95,1 Mio. € zurückgegangen. Hierin sind im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des saisonüblichen Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich dann im Laufe des ersten Halbjahres.
| in Mio. € | 30.06.2009 | 31.12.2008 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 173,3 | 162,4 | 6,7% |
| Sachanlagen | 82,3 | 80,4 | 2,4% |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 11,6 | 11,7 | –0,9% |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 1,8 | 2,3 | –21,7 % |
| Aktive latente Steuern | 2,0 | 1,3 | 53,8% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 297,5 | 275,4 | 8,0 % |
| Forderungen gegen Kreditinstitute | |||
| aus dem Bankgeschäft | 467,1 | 605,6 | –22,9% |
| Finanzanlagen | 194,8 | 179,9 | 8,3% |
| Steuererstattungsansprüche | 41,6 | 26,9 | 54,6% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 95,1 | 147,1 | –35,4% |
| Zahlungsmittel | 47,4 | 38,1 | 24,4% |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige | |||
| Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 3,4 | 3,3 | 3,0% |
| Bilanzsumme | 1.417,9 | 1.534,4 | –7,6% |
Das Eigenkapital des Konzerns hat sich von 429,1 Mio. € um 8,7% auf 391,8 Mio. € verringert. Dies ist überwiegend auf die Dividendenausschüttung in Höhe von 3o,2 Mio. € und den Konzernverlust des ersten Halbjahres 2oo9 in Höhe von 6,2 Mio. € zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote hat sich leicht von 28,o% auf 27,6% verringert. Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist damit weiterhin sehr gut.
Die anderen Verbindlichkeiten sind saisonüblich von 236,4 Mio. € auf 181,o Mio. € zurückgegangen.
Die Entwicklung unseres Einlagengeschäftes zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft. Insgesamt sind diese um 4,5% auf 768,o Mio. € zurückgegangen. Während die Einlagen von Kreditinstituten um 3,o Mio. € gestiegen sind, sind die Einlagen von Kunden überwiegend im kurzfristigen Bereich aufgrund des niedrigen Zinsniveaus um 38,8 Mio. € auf 74o,o Mio. € gesunken.
Die Anlage der Kundengelder zeigt sich auf der Aktivseite der Bilanz in den Positionen Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft. Hier verzeichneten wir ebenfalls einen Rückgang um 13,2% auf 764,6 Mio. €. Während die Forderungen gegen Kunden von 275,4 Mio. € auf 297,5 Mio. € angewachsen sind, haben sich die bei Kreditinstituten angelegten Mittel von 6o5,6 Mio. € auf 467,1 Mio. € vermindert.
Im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2oo2 bis 2oo6 wurden Feststellungen getroffen, die zu potenziellen Ertragsteuernachzahlungen führen können. Hierfür hat MLP Beträge in Höhe von insgesamt 3,0 Mio. € passiviert. Für Sachverhalte in Höhe von 8,5 Mio. € geht MLP mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Zahlungen, gegebenenfalls nach Durchführung rechtlicher Schritte, nicht geleistet werden müssen.
| in Mio. € | 30.06.2009 | 31.12.2008 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 391,8 | 429,1 | –8,7% |
| Rückstellungen | 52,1 | 52,9 | –1,5% |
| Passive latente Steuern | 9,9 | 9,6 | 3,1% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | |||
| aus dem Bankgeschäft | 740,0 | 778,8 | –5,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| aus dem Bankgeschäft | 28,0 | 25,0 | 12,0% |
| Steuerverbindlichkeiten | 11,7 | – | 100,0 % |
| Andere Verbindlichkeiten | 181,0 | 236,4 | –23,4% |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang | |||
| mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen | |||
| Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen | 3,3 | 2,6 | 26,9% |
| Bilanzsumme | 1 .417,9 | 1.534,4 | –7,6% |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ist im Berichtszeitraum von 83,o Mio. € auf 65,5 Mio. € zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen auf den deutlich geringer ausgefallenen Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen zurückzuführen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verbesserte sich im ersten Halbjahr deutlich von –21,o Mio. € auf 6o,7 Mio. €. Hier wurden Termingelder fällig. Der wesentliche Einflussfaktor auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war im ersten Halbjahr die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 3o,2 Mio. € im Juni 2oo9. Im Vergleichszeitraum betrug die Dividendenausschüttung 49,o Mio. €. Zusätzlich wurden im ersten Halbjahr 2oo8 eigene Aktien im Wert von 11,5 Mio. € erworben. Insgesamt verbesserte sich der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von –6o,4 Mio. € auf –3o,2 Mio. €.
Dem Konzern stehen zum Ende des ersten Halbjahres liquide Mittel in Höhe von 188,3 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit weiterhin sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
| Alle Angaben in Mio. € | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 65,5 | 83,0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 60,7 | –21,0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –30,2 | –60,4 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | ||
| des Finanzmittelbestandes | 96,0 | 1,6 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 38,0 | 36,6 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Veräußerungen | 0 | –7,7 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 134,0 | 30,5 |
Im Berichtszeitraum haben wir keine wesentlichen Kapitalmaßnahmen durchgeführt. Lediglich durch die Ausübung von Wandelschuldverschreibungen hat sich die Anzahl der Aktien um 863 und das Eigenkapital um 5 T € erhöht.
Nachdem wir im ersten Halbjahr 2oo8 noch 6,4 Mio. € überwiegend im Segment Finanzdienstleistungen investiert haben, ist im Berichtszeitraum die Investitionssumme mit 3,o Mio. € deutlich niedriger ausgefallen. Rund 81% der Investitionen flossen wiederum in das Segment Finanzdienstleistungen. Wir investieren hier weiterhin überwiegend in die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und aller relevanten Prozesse zur Kundenbetreuung. Unsere IT-Systeme haben allerdings inzwischen einen Leistungsstand erreicht, der als beispielhaft in unserer Branche gilt. Deshalb ist das Investitionsvolumen in diesem Jahr deutlich niedriger. Sämtliche Investitionen wurden aus dem laufenden Cashflow finanziert.
Zum Ende des ersten Halbjahres 2oo9 waren insgesamt 1.991 Mitarbeiter im MLP-Konzern angestellt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2oo8 ist die Mitarbeiterzahl damit um 9 gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang bei den geringfügig Beschäftigten zurückzuführen. Unter anderem durch die Akquisition des unabhängigen Finanzmaklers ZSH am Anfang des Jahres 2oo9 ist die Zahl der Mitarbeiter im Segment Finanzdienstleistungen (ohne geringfügig Beschäftigte) um 12o gestiegen. Weitere Angaben zur Entwicklung der Personalaufwendungen und zur Struktur der Mitarbeiter finden sich im Kapitel Ertragslage und im Anhang.
Im Mai 2oo9 wurde MLP von der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar mit dem Zertifikat "Qualität durch Ausbildung" ausgezeichnet. Seit vielen Jahren bietet MLP 3o bis 4o jungen Menschen pro Jahr eine fundierte und gut dotierte Ausbildung und investiert damit in die Zukunft. Mit der Ausbildung sorgt MLP für eigene Nachwuchskräfte. Das IHK-Zertifikat werten wir als eine sichtbare Anerkennung unserer Leistungen und es zeigt, dass MLP seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Während viele Unternehmen sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise entscheiden, die Ausbildung einzuschränken oder ganz einzustellen, bildet MLP weiter aus. Im Moment gibt es 125 Auszubildende und Studenten der Dualen Hochschule bei MLP.
| 30.06.2009 | 30.06.2008 | |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.713 | 1.732 |
| Feri | 267 | 256 |
| Holding | 11 | 12 |
| Gesamt | 1.991 | 2.000 |
MLP hat im zweiten Quartal 2oo9 bei mehreren Tests erfolgreich abgeschnitten. Im Altersvorsorge-Beratungstest des Magazins "Wirtschaftswoche" und der Unternehmensberatung "S.W.I. Finance" hat MLP die höchste Gesamtpunktzahl aller 35 Anbieter erzielt. Bei der Erhebung "Bester Baufinanzierer" im Auftrag des Magazins "Euro" belegte MLP den dritten Rang. Erneut ausgezeichnet wurde zudem das Tochterunternehmen Feri Family Trust. Bei der Suche nach dem besten Stiftungsmanager erhielt Feri vom Wirtschaftsdienst "Fuchsbriefe" das Prädikat "uneingeschränkt empfehlenswert".
Ebenfalls im Berichtszeitraum hat MLP erstmals gemeinsam mit der Wochenzeitung DIE ZEIT die Konferenz "Hochschule & Bildung" ausgerichtet. Unter der Leitfrage "Kann Deutschland Bildungsrepublik werden?" verfolgten rund 22o Teilnehmer die Reden und Panels hochkarätiger Referenten von Hochschulen und aus der Politik. Für MLP bot die Veranstaltung optimale Rahmenbedingungen, um das Gespräch mit wichtigen Hochschulvertretern zu vertiefen.
Während sich viele Unternehmen, darunter auch zahlreiche Finanzdienstleister, wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Werbung zurückhalten, hat MLP seine erfolgreiche Imagekampagne "Die Strategie des Lebens" fortgesetzt.
Auch im Sponsoring präsentiert sich die Marke MLP nachhaltig. Mit dem MLP Marathon im Mai und dem Start der bundesweiten MLP Golf Journal Trophy setzt MLP im Sponsoring in seiner Zielgruppe nachhaltige Akzente. Zudem sind die ersten Veranstaltungen im Rahmen der Deutschen Hochschulmeisterschaften, bei denen MLP Titelsponsor ist, durchgeführt worden.
MLP hat die Übernahme des unabhängigen Finanzmaklers ZSH im Berichtszeitraum erfolgreich abgeschlossen und die Gesellschaft ab Februar vollkonsolidiert. Mit diesem Schritt baut MLP seine Position bei der Kundengruppe Mediziner gezielt aus. ZSH wurde im Jahr 1973 gegründet und betreut vermögende Privatkunden sowie Human- und Zahnmediziner in sämtlichen Fragen der Vorsorge- und Finanzplanung.
Mit Wirkung zum 1. März 2oo9 wurde der Vorstand der MLP AG um die Position des Chief Operating Officers (COO) erweitert. Dazu hat der Aufsichtsrat am 16. Februar 2oo9 Ralf Schmid als neues Vorstandsmitglied bis zum 31. Dezember 2o12 bestellt.
Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2oo8 entnommen werden.
Im Segment Finanzdienstleistungen sind die Gesamterlöse von 254,6 Mio. € um 15,9% auf 214,o Mio. € zurückgegangen. In den Gesamterlösen des Vorjahres waren im ersten Quartal 2oo8 die Erhöhung der geförderten Beiträge zur Riester-Rente (so genannte "Riester-Treppe") enthalten. Die Gesamtaufwendungen im Segment haben sich ebenfalls vermindert und sind um 9,8% auf 199,8 Mio. € gesunken. Damit konnten wir ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) in Höhe von 14,4 Mio. € (33,3 Mio. €) erzielen. Der Personalaufwand ist überwiegend durch die Akquisition des unabhängigen Finanzmaklers ZSH und allgemeine Gehaltssteigerungen angestiegen. Zusätzlich sind hier noch o,4 Mio. € einmalige Restrukturierungsaufwendungen enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten wir dagegen deutlich um 18,2% und 5,9% reduzieren. Zusammen mit dem Finanzergebnis von –1,6 Mio. € (–o,7 Mio. €) erwirtschafteten wir im Berichtszeitraum ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von 12,8 Mio. € (32,7 Mio. €).
Die Geschäftsentwicklung im Segment Finanzdienstleistungen im zweiten Quartal 2oo9 wich nicht wesentlich von der im gesamten ersten Halbjahr ab. Wir konnten im zweiten Quartal Gesamterlöse von 97,o Mio. € (11o,o Mio. €) erzielen. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) belief sich auf 5,4 Mio. € (7,1 Mio. €). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) erreichte 4,2 Mio. € (7,o Mio. €), wobei sich das Finanzergebnis auf –1,2 Mio. € (–o,1 Mio. €) belief.
Die Gesamterlöse im Segment Feri beliefen sich auf 17,7 Mio. € (23,2 Mio. €). Hier setzte sich im zweiten Quartal die Entwicklung des ersten Quartals fort. Bedingt durch die Finanzund Wirtschaftskrise waren Anleger weiterhin zurückhaltend bei der Anlage neuer Gelder. Im Laufe des zweiten Quartals setzte zwar eine Aufwärtsbewegung an den internationalen Kapitalmärkten ein, so dass die Höhe der verwalteten Vermögen anstieg. Allerdings war der Anstieg nicht ausreichend, um einen Rückgang auch der laufenden Vergütungen zu verhindern. Die Gesamtaufwendungen im Segment konnten wir um 4,o% auf 19,9 Mio. € verringern. Allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, das hierin ein einmaliger Restrukturierungsaufwand in Höhe von o,7 Mio. € enthalten ist. Damit erzielten wir ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) in Höhe von –2,2 Mio. € (2,4 Mio. €). Zusammen mit dem Finanzergebnis von –o,1 Mio. € (o,2 Mio. €) erreichten wir ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von –2,2 Mio. € (2,7 Mio. €).
Im zweiten Quartal erzielten wir im Segment Feri Gesamterlöse von 8,9 Mio. € (12,5 Mio. €). Da sich die Gesamtaufwendungen nur von 1o,2 Mio. € auf 1o,1 Mio. € reduzierten, erreichten wir nur ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von –1,2 Mio. € (2,3 Mio. €). Bei einem nahezu unveränderten Finanzergebnis von –o,o5 Mio. € (–o,o3 Mio. €) ergab sich ebenfalls ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von –1,2 Mio. € (2,3 Mio. €).
Im Segment Holding gingen die Gesamterlöse von 12,o Mio. € auf 6,8 Mio. € zurück. Im Vorjahr war in den Erlösen noch eine nachträgliche Erfolgskomponente aus dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG im Jahr 2oo5 in Höhe von 4,o Mio. € enthalten. Während die Personalaufwendungen und die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen deutlich rückläufig waren, sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen überwiegend bedingt durch einmalige Beratungsleistungen in Höhe von 3,4 Mio. € im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb der Swiss Life von 7,9 Mio. € auf 9,8 Mio. € angestiegen. Dadurch erreichten wir nur ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von –6,3 Mio. € (–o,o1 Mio. €). Das Finanzergebnis fiel mit 2,6 Mio. € (1,8 Mio. €) im Berichtszeitraum deutlich besser aus. Insgesamt belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) auf –3,7 Mio. € (1,8 Mio. €).
Im zweiten Quartal verringerten sich die Gesamterlöse von 7,9 Mio. € auf 3,6 Mio. €. Auch hier enthielt das Vorjahr eine nachträgliche Erfolgskomponente aus dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG im Jahr 2oo5 in Höhe von 3,7 Mio. €. Die Gesamtaufwendungen im Segment konnten wir deutlich um 1,3 Mio. € auf 5,3 Mio. € senken. Dadurch belief sich das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) auf –1,7 Mio. € (1,2 Mio. €) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) einschließlich des Finanzergebnisses von o,6 Mio. € (–o,6 Mio. €) auf –1,1 Mio. € (o,6 Mio. €).
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des Konzerns ergeben. Im weiteren Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise ergaben sich im Rahmen unserer Adressenausfall-, Markt-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken keine außerordentlichen Belastungen. Der Konzern verfügt nach wie vor über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. Juni 2oo9 mit 21,8% weit über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8%.
Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements finden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht im Rahmen des Geschäftsberichts 2oo8.
Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Anhang entnommen werden.
Nachdem sich die konjunkturelle Talfahrt in Deutschland – dem für MLP relevanten Kernmarkt – im zweiten Quartal 2oo9 deutlich verlangsamt hat, rechnen Experten damit, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. Weltweit haben sich wichtige Stimmungsindikatoren verbessert. Für die deutsche Wirtschaft ist beispielsweise der ifo-Geschäftsklimaindex für die Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten 6 Monaten von seinem Tiefststand von 77,o Punkten im Dezember 2oo8 auf 9o,4 Punkte Ende Juni 2oo9 angestiegen. Allerdings führt dies nicht dazu, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven für das Gesamtjahr verändern. Weiterhin geht die Bundesregierung von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland von 6 % aus. Für 2o1o liegen die Erwartungen ebenfalls unverändert bei einem geringen Wachstum von o,5 %.
Quellen: Internationaler Währungsfonds (IWF), Bundesregierung
Die einkommensstützenden Maßnahmen der Konjunkturpakete – wie beispielsweise Einkommensteuersenkungen und zusätzlichen Sozialausgaben – werden auch in Deutschland die verfügbaren Einkommen erhöhen und dem privaten Konsum in den kommenden Monaten weitere Impulse geben. Die Bundesregierung rechnet weiterhin mit stabilen Verbraucherpreisen, im ersten Halbjahr waren vor allem die Preise für Energieprodukte und für Nahrungsmittel günstiger als noch im Vorjahr.
Nach und nach wird jedoch die sich verschlechternde Lage am Arbeitsmarkt spürbar werden und den Konsum deutlich belasten. Trotz der bislang vergleichsweise moderaten Auswirkung auf die Stellensituation bleibt die Grundtendenz der Zunahme der Arbeitslosigkeit und des Rückgangs der Beschäftigung angesichts der schwachen Konjunktur ungebrochen. So prognostiziert die OECD für Deutschland ein Ansteigen der Arbeitslosenquote auf nahezu 12% bis zum Ende des Jahres 2o1o.
Für MLP bleibt die gesamtwirtschaftliche Situation weiter schwierig. Zwar sollten die Preisentwicklung und die Maßnahmen der Konjunkturpakete die verfügbaren Einkommen der Kunden erhöhen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese positiven Faktoren nach der Bundestagswahl im September nicht durch Erhöhungen der Steuern oder Abgaben zur Finanzierung des Haushaltsdefizits konterkariert werden. Zudem verunsichert die Sorge um den Arbeitsplatz oder die Höhe des Einkommens die Kunden und lässt sie bei langfristigen Vorsorge- oder Vermögensmanagemententscheidungen weiterhin zurückhaltend agieren.
Für die Märkte Altersvorsorge und Vermögensmanagement wird die Finanz- und Wirtschaftskrise kurz- und mittelfristig der bestimmende Faktor für die weitere Entwicklung bleiben. Die gesamte Finanzvermittlerbranche leidet aufgrund der Auswirkungen der Rezession unter der Zurückhaltung der Kunden, langfristig in Altersvorsorge- oder Vermögensmanagementkonzepte zu investieren. Wir gehen davon aus, dass sich ohne eine nachhaltige wirtschaftliche Belebung diese Situation auch nicht verändern wird.
Da Ende September 2oo9 Bundestagswahlen anstehen, erwarten wir kurzfristig keine weiteren regulatorischen Änderungen für unsere Kernmärkte Alters- und Gesundheitsvorsorge und Vermögensmanagement. Allerdings gehen wir davon aus, dass nach der Bundestagswahl sehr rasch weitere Änderungen im Gesundheitssystem angestoßen werden. Weitere Reformen sind hier dringend notwendig, da die demografische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt die Kosten weiter erhöhen werden und damit eine Finanzierbarkeit des derzeitigen Systems nicht mehr gegeben sein wird. Da die Lösungsvorschläge der Parteien sehr unterschiedlich sind, bleibt der Ausgang der Wahl abzuwarten.
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: MLP-Gesundheitsreport 2009
Auch die derzeitige durch die Finanzkrise ausgelöste Diskussion über die Qualität der Finanzberatung in Deutschland wird nach der Bundestagswahl auf der politischen Agenda bleiben und nach unserer Einschätzung zu weiteren regulatorischen Änderungen führen. MLP setzt sich seit vielen Jahren für einen höheren und einheitlichen Qualifikationsstandard in der deutschen Finanzberatung ein. Wir verfolgen einen unabhängigen und ganzheitlichen Beratungsansatz, der den individuellen Bedarf des Kunden in den Mittelpunkt stellt. Viele der sich im Augenblick in der Diskussion befindenden Verbesserungsvorschläge sind bei MLP bereits gelebte Praxis. Wir stehen einer weiteren Initiative zur Verbesserung der Kundenberatung im gesamten Markt deshalb grundsätzlich positiv gegenüber. Allerdings bleibt auch hier abzuwarten, mit welchen konkreten Maßnahmen die neue Regierung eine bessere Beratung der Kunden in Finanzangelegenheiten erreichen will.
Im Laufe des verbleibenden Geschäftsjahres und darüber hinaus erwarten wir für den Finanzvermittlermarkt in Deutschland eine weiter zunehmende Konzentration. Die Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren und die Auswirkungen der Rezession machen es für kleinere und mittlere Marktteilnehmer zunehmend schwerer, profitabel zu wirtschaften.
Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise werden auch in absehbarer Zukunft die bestimmenden Faktoren für unsere Geschäftsentwicklung sein. Die konjunkturelle Situation hat sich zwar nach der rasanten Talfahrt im ersten Quartal im Laufe des zweiten Quartals stabilisiert. Allerdings ist eine konjunkturelle Erholung nicht in Sicht. Nach wie vor gehen Experten davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland im laufenden Jahr um 6% zurückgeht. Da ein solcher Rückgang in den letzten 8o Jahren beispiellos ist, ist auch nach dem Ende des zweiten Quartals eine seriöse Prognose der Auswirkungen der Krise auf das Nachfrage- und Anlageverhalten der Kunden nicht möglich. Wir sehen deshalb weiterhin von einer konkreten Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr ab. Um die Profitabilität des Unternehmens zu schützen, haben wir ein Kostensenkungsprogramm initiiert. Wir haben dabei Maßnahmen eingeleitet, um bis zum Ende des Jahres 2o1o unsere Fixkostenbasis um 34 Mio. € zu senken (ohne akquisitionsbedingte Kostensteigerungen). Die Kostenbasis soll im Geschäftsjahr 2oo9 um 12 Mio. € sinken; für das Geschäftsjahr 2o1o sind zusätzliche Einsparungen von 1o Mio. € geplant. In 2oo9 entfallen zudem Einmalausgaben von 12 Mio. €. Im zweiten Quartal 2oo9 konnten wir die Fixkosten bereits um 14% auf 65,8 Mio. € senken. Damit liegen wir mit unserem Kostensenkungsprogramm sehr gut im Plan.
Ein entscheidender Faktor, um aus der andauernden Konjunkturkrise gestärkt hervorgehen zu können, ist unsere Finanzkraft. Sowohl unsere hervorragende Eigenkapitalausstattung als auch unsere sehr gute Liquidität stärken unsere Wettbewerbsposition.
In den kommenden Monaten besteht vor allem wegen der Einführung des Bürgerentlastungsgesetzes, das die Liquidität von privat und gesetzlich Krankenversicherten ab Januar 2o1o deutlich erhöht, ein hoher Beratungs- und Informationsbedarf bei den Kunden. Wir rechnen mit einer schrittweisen Verbesserung der Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf. Wie in unserem Geschäftsmodell üblich, erwarten wir vor allem im vierten Quartal eine deutliche Belebung bei gleichzeitig weiter zurückgehenden Kosten.
Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen durch die Wirtschafts- und Finanzkrise sehr schwierig. In diesem Umfeld möchte sich MLP weiterhin besser entwickeln als der Markt.
MLP hat sich grundsätzlich mit der Aragon AG auf einen Verkauf seiner Auslandseinheit in Österreich geeinigt. Ein Vertragsabschlus ist für Herbst dieses Jahres geplant. Die Transaktion steht unter dem Genehmigungsvorbehalt der Kartellbehörde sowie der Finanzmarktaufsicht in Österreich. Zudem wird MLP das Geschäft in den Niederlanden, in denen das Unternehmen lediglich eine Geschäftsstelle betrieben hat, zum 3o. September 2oo9 einstellen. Die Einheiten in Österreich und den Niederlanden werden bereits als aufgegebene Geschäftsbereiche geführt und haben im vergangenen Jahr gemeinsam weniger als 2% zu den Gesamterlösen des MLP-Konzerns beigetragen.
Darüber hinaus ergaben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP-Konzerns.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres war die Entwicklung an den Aktienmärkten zweigeteilt. Geprägt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wiesen alle führenden Indizes im ersten Quartal eine negative Entwicklung auf. Zu Beginn des zweiten Quartals mehrten sich die Anzeichen, dass die Talsohle der Krise erreicht ist und dass die Weltwirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren könnte. Entsprechend positiv reagierten die Börsen. Die Verluste des ersten Quartals wurden bis zum Ende des zweiten Quartals nahezu aufgeholt. Der Dow Jones Industrial Average lag zum 3o. Juni 2oo9 im Vergleich zum Jahresanfang noch mit 7% im Minus, der DAX mit 3%, während der MDAX, in dem auch die MLP-Aktie notiert ist, das Niveau vom Jahresanfang erreichte. Die Finanzwerte entwickelten sich besser als der Gesamtmarkt. Der DAXsector Financial Services notierte zum Ende des ersten Halbjahres 2oo9 um 2% höher als noch zum Ende des letzten Jahres.
Quelle: Deutsche Börse
Auch wenn MLP als unabhängiger Finanz- und Vermögensberater nicht direkt von der Krise im Finanzmarkt betroffen ist, konnte sich auch unsere Aktie nicht dem negativen Markttrend zu Jahresbeginn entziehen. Nachdem die Aktie bei 9,91 € in das Jahr gestartet war, gab der Kurs bis zum Anfang des zweiten Quartals bis auf 5,25 € nach. Im Laufe des zweiten Quartals setzte dann eine Erholung ein. Zum Halbjahresende betrug der Kurs der Aktie 8,65 €.
Am 16. Juni 2oo9 fand die ordentliche MLP-Hauptversammlung im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Rund 9oo Aktionäre haben an der Hauptversammlung teilgenommen und vertraten 76% des Grundkapitals. Neben der Entlastung des Vorstands und des Aufsichtrats haben unsere Aktionäre sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt.
Dem Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtrats über die Auszahlung einer Dividende von 28 Cent pro Aktie stimmten die Aktionäre mit nahezu 1oo% zu. Insgesamt schüttet MLP 3o,2 Mio. € an seine Aktionäre aus. Die Ausschüttungsquote liegt damit bei beinahe 1oo% des Überschusses aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen im Geschäftsjahr 2oo8. Wie bereits im vergangenen Jahr können Aktionäre der MLP AG die Ausschüttung der Dividende steuerfrei vereinnahmen. Dies ergibt sich aus einer veränderten steuerlichen Behandlung der Einlage von Anteilen an Tochterunternehmen der MLP AG und deren späteren Veräußerung und gilt vorbehaltlich des abschließenden Bescheids der Finanzbehörden.
Weitere Informationen zur Hauptversammlung können über die Investor Relations-Website der MLP AG abgerufen werden (www.mlp-ag.de).
| Alle Angaben in T€ | Anhang 2. Quartal 2009 2. Quartal 2008 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 | * | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (6) |
100.000 | 111.935 | 220.798 | 260.623 |
| Sonstige Erlöse | 5.895 | 14.442 | 10.595 | 21.626 |
| Gesamterlöse | 105.895 | 126.377 | 231.394 | 282.249 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –31.209 | –33.923 | –72.725 | –89.642 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –2.934 | –5.104 | –7.525 | –10.279 |
| Personalaufwand (7) |
–28.038 | –27.105 | –56.985 | –53.313 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –4.368 | –5.306 | –8.758 | –10.298 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen (8) |
–37.048 | –44.476 | –79.702 | –83.205 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 128 | 228 | 156 | 307 |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 2.426 | 10.690 | 5.855 | 35.820 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.303 | 972 | 4.588 | 2.337 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.935 | –1.728 | –6.678 | –11.220 |
| Finanzergebnis (9) |
–632 | –756 | –2.090 | –8.883 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 1.794 | 9.934 | 3.764 | 26.937 |
| Ertragsteuern | –2.193 | –1.166 | –3.908 | –9.510 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | –399 | 8.767 | –144 | 17.427 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –4.571 | –1.176 | –6.020 | –3.123 |
| Konzernergebnis | –4.971 | 7.591 | –6.164 | 14.303 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –4.971 | 7.591 | –6.164 | 14.303 |
| Ergebnis je Aktie in€ | ||||
| Aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | ||||
| unverwässert | 0,00 | 0,09 | 0,00 | 0,18 |
| verwässert** | 0,00 | 0,09 | 0,00 | 0,18 |
| Aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
| unverwässert | –0,05 | 0,08 | –0,06 | 0,15 |
| verwässert** | –0,05 | 0,07 | –0,06 | 0,14 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
** Die am Abschlussstichtag durch Umwandlung der Wandelschuldverschreibungen
maximal auszugebenden Stammaktien werden wie bereits ausgegebene Aktien behandelt
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 1. Halbjahr 2009 | * 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | –4.971 | 7.591 | –6.164 | 14.303 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode | ||||
| Marktbewertung Wertpapiere (vor Steuern) | –1.227 | –57 | –974 | –891 |
| Steuern auf Beträge des sonstigen Ergebnisses der Periode | –22 | –155 | –42 | 65 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern | –1.250 | –212 | –1.016 | –826 |
| Gesamtergebnis | –6.220 | 7.380 | –7.180 | 13.478 |
| Vom Gesamtergebnis entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –6.220 | 7.380 | –7.180 | 13.478 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 173.347 | 162.422 | |
| Sachanlagen | 82.261 | 80.409 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 11.566 | 11.700 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 1.801 | 2.319 | |
| Aktive latente Steuern | 2.005 | 1.326 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 297.515 | 275.433 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | (10) | 467.064 | 605.580 |
| Finanzanlagen | (11) | 194.824 | 179.941 |
| Steuererstattungsansprüche | 41.623 | 26.870 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (12) | 95.125 | 147.051 |
| Zahlungsmittel | 47.356 | 38.088 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | (13) | 3.373 | 3.281 |
| Gesamt | 1.417.860 | 1.534.418 |
| Anhang Alle Angaben in T€ |
30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Eigenkapital (14) |
391.750 | 429.125 |
| Rückstellungen | 52.136 | 52.896 |
| Passive latente Steuern | 9.946 | 9.597 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 740.023 | 778.835 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 28.022 | 25.024 |
| Steuerverbindlichkeiten | 11.715 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 180.963 | 236.361 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen | ||
| Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen | 3.305 | 2.581 |
| Gesamt | 1.417.860 | 1.534.418 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 65.900 | 83.833 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 60.610 | –28.913 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –30.228 | –60.448 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 96.282 | –5.528 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes | – | – |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 134.729 | 31.648 |
| Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008* |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 380 | 792 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –61 | –7.873 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 319 | –7.081 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes | – | – |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 730 | 1.121 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| Alle Angaben in T€ | Anteil am Eigenkapital | Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer | Nicht beherr schende |
Summe Eigen kapital |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Marktbe wertung Wertpa piere |
Übriges Eigen kapital |
Eigene Anteile |
Summe | Anteile | ||
| Stand 01.01.2008 | 108.812 | 16.056 | –151 | 370.749 | –155.805 | 339.660 | 63 | 339.723 |
| Dividende | – | – | – | –48.996 | – | –48.996 | – | –48.996 |
| Ausübung von Wandlungsrechten | 6 | 456 | – | – | – | 462 | – | 462 |
| Erwerb eigener Anteile | – | – | – | – | –11.455 | –11.455 | – | –11.455 |
| Kapitalherabsetzung nach | ||||||||
| § 237 AktG | –10.821 | 10.821 | – | –167.260 | 167.260 | 0 | – | 0 |
| Erwerb restlicher Anteile BERAG | – | – | – | – | – | – | –63 | –63 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | –10.814 | 11.276 | – | –216.256 | 155.805 | –59.989 | –63 | –60.052 |
| Gesamtergebnis | – | – | –826 | 14.303 | – | 13.478 | – | 13.478 |
| Stand 30.06.2008 | 97.998 | 27.332 | –976 | 168.796 | 0 | 293.150 | 0 | 293.150 |
| Stand 01.01.2009 | 107.861 | 142.084 | –97 | 179.278 | – | 429.125 | – | 429.125 |
| Dividende | – | – | – | –30.201 | – | –30.201 | – | –30.201 |
| Ausübung von Wandlungsrechten | 1 | 5 | – | – | - | 6 | – | 6 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | 1 | 5 | – | –30.201 | – | –30.195 | – | –30.195 |
| Gesamtergebnis | – | – | –1.016 | –6.164 | – | –7.180 | – | –7.180 |
| Stand 30.06.2009 | 107.862 | 142.089 | –1.113 | 142.912 | – | 391.750 | – | 391.750 |
| Alle Angaben in T€ | Finanzdienstleistungen | ||
|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008* | ||
| Umsatzerlöse | 92.843 | 103.637 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 26 | 20 | |
| Sonstige Erlöse | 4.120 | 6.346 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 629 | 624 | |
| Gesamterlöse | 96.963 | 109.983 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –30.777 | –33.590 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –2.934 | –5.104 | |
| Personalaufwand | –20.420 | –19.888 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.938 | –3.746 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –34.664 | –40.815 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 128 | 228 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 5.358 | 7.068 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 444 | 140 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –1.615 | –219 | |
| Finanzergebnis | –1.172 | –79 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 4.186 | 6.988 | |
| Ertragsteuern | – | – | |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | – | – | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –5.390 | –2.243 | |
| Konzernergebnis | – | – | |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| Summe | Konsolidierung/Sonstiges | Holding | Feri | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2009 2. Quartal 2008* |
2. Quartal 2008* | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 2. Quartal 2009 |
| –375 100.000 111.935 |
–126 | – | – | 8.673 | 7.283 | |
| –375 – – |
–126 | – | – | 355 | 100 | |
| –3.584 5.895 14.442 |
–3.465 | 7.878 | 3.598 | 3.802 | 1.643 | |
| –3.584 – – |
–3.465 | 2.927 | 2.836 | 33 | – | |
| –3.959 105.895 126.377 |
–3.591 | 7.878 | 3.598 | 12.474 | 8.926 | |
| – –31.209 –33.923 |
38 | – | – | –333 | –470 | |
| – –2.934 –5.104 |
1 | – | – | – | – | |
| – –28.038 –27.105 |
– | –1.242 | –812 | –5.975 | –6.806 | |
| – –4.368 –5.306 |
– | –875 | –816 | –686 | –615 | |
| 4.047 –37.048 –44.476 |
3.500 | –4.515 | –3.675 | –3.194 | –2.209 | |
| – 128 228 |
– | – | – | – | – | |
| 88 2.426 10.690 |
–52 | 1.247 | –1.706 | 2.287 | –1.174 | |
| –19 2.303 972 |
–4 | 818 | 1.855 | 34 | 9 | |
| 19 –2.935 –1.728 |
4 | –1.462 | –1.261 | –66 | –62 | |
| 0 –632 –756 |
–1 | –644 | 594 | –33 | –54 | |
| 88 1.794 9.934 |
–53 | 603 | –1.111 | 2.254 | –1.228 | |
| – –2.193 –1.166 |
– | – | – | – | – | |
| – –399 8.767 |
– | – | – | – | – | |
| 1.067 –4.571 –1.176 |
819 | – | – | – | – | |
| – –4.971 7.591 |
– | – | – | – | – |
Alle Angaben in T€
1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008* 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008* 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008*
| Umsatzerlöse | 206.197 | 242.804 | |
|---|---|---|---|
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 82 | 20 | |
| Sonstige Erlöse | 7.807 | 11.771 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 1.243 | 1.232 | |
| Gesamterlöse | 214.004 | 254.575 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –72.100 | –88.847 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –7.527 | –10.279 | |
| Personalaufwand | –42.232 | –38.627 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –5.898 | –7.208 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –72.024 | –76.572 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 156 | 307 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 14.379 | 33.348 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 677 | 178 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.243 | –837 | |
| Finanzergebnis | –1.566 | –659 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 12.813 | 32.689 | |
| Ertragsteuern | – | – | |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | – | – | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –7.244 | –4.152 | |
| Konzernergebnis | – | – | |
| 30.06.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|
| Segmentvermögen | 1.027.566 | 1.157.796 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| Feri | Holding | Konsolidierung/Sonstiges | Summe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008* | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 | 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 | 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 | ||||
| 242.804 | 14.805 | 18.194 | – | – | –204 | –375 | 220.798 | 260.623 |
| 20 | 122 | 355 | – | – | –204 | –375 | – | – |
| 11.771 | 2.942 | 5.013 | 6.810 | 11.986 | –6.964 | –7.144 | 10.595 | 21.626 |
| 1.232 | – | 83 | 5.721 | 5.829 | –6.964 | –7.144 | – | – |
| 254.575 | 17.747 | 23.207 | 6.810 | 11.986 | –7.167 | –7.519 | 231.394 | 282.249 |
| –88.847 | –710 | –794 | – | – | 85 | – | –72.725 | –89.642 |
| –10.279 | – | – | – | – | 2 | – | –7.525 | –10.279 |
| –38.627 | –13.091 | –12.343 | –1.662 | –2.343 | – | – | –56.985 | –53.313 |
| –7.208 | –1.229 | –1.360 | –1.632 | –1.730 | – | – | –8.758 | –10.298 |
| –76.572 | –4.900 | –6.264 | –9.811 | –7.926 | 7.033 | 7.558 | –79.702 | –83.205 |
| 307 | – | – | – | – | – | – | 156 | 307 |
| 33.348 | –2.182 | 2.446 | –6.295 | –13 | –48 | 38 | 5.855 | 35.820 |
| 178 | 18 | 270 | 7.317 | 12.592 | –3.424 | –10.703 | 4.588 | 2.337 |
| –837 | –79 | –67 | –4.691 | –10.814 | 335 | 497 | –6.678 | –11.220 |
| –659 | –61 | 204 | 2.626 | 1.778 | –3.089 | –10.206 | –2.090 | –8.883 |
| 32.689 | –2.243 | 2.650 | –3.669 | 1.765 | –3.137 | –10.168 | 3.764 | 26.937 |
| – | – | – | – | – | – | – | –3.908 | –9.510 |
| – | – | – | – | – | – | – | –144 | 17.427 |
| –4.152 | – | – | – | – | 1.224 | 1.029 | –6.020 | –3.123 |
| – | – | – | – | – | – | – | –6.164 | 14.303 |
| 30.06.2009 | 31.12.2008 | 30.06.2009 | 31.12.2008 | 30.06.2009 | 31.12.2008 | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 104.559 | 110.920 | 492.931 | 517.416 | –207.196 | –251.714 | 1.417.860 | 1.534.418 |
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2oo8 verkürzt. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht mit Ausnahme der in Anhangangabe 3 dargestellten Anpassungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2oo8 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2oo8 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Zuge der Konzentration auf den Kernmarkt Deutschland hat das Management im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2oo8 einen Plan für den Verkauf der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, Österreich, beschlossen und mit der Durchführung des Plans aktiv begonnen. Außerdem hat MLP im zweiten Quartal 2oo9 entschieden, dass die Niederlassung der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Niederlanden geschlossen wird.
Aus diesem Grund wurden die Aufwendungen und Erträge der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, Österreich, und der Niederlassung der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Niederlanden in das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen umgegliedert. Die Vorjahresangaben wurden angepasst. Das Konzernergebnis sowie das Ergebnis je Aktie haben sich durch diese geänderte Darstellung nicht verändert.
Die nachfolgende Tabelle erläutert die Auswirkung der Ausweisänderungen auf die Vorjahreswerte:
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2008 angepasst |
1. Halbjahr 2008 wie berichtet |
IFRS 5 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 260.623 | 265.582 | –4.959 |
| Sonstige Erlöse | 21.626 | 21.745 | –119 |
| Gesamterlöse | 282.249 | 287.327 | –5.078 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –89.642 | –91.716 | 2.074 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –10.279 | –10.279 | – |
| Personalaufwand | –53.313 | –57.652 | 4.339 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –10.298 | –10.406 | 108 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –83.205 | –84.886 | 1.681 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 307 | 307 | – |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 35.820 | 32.696 | 3.124 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.337 | 2.346 | –8 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –11.220 | –11.221 | – |
| Finanzergebnis | –8.883 | –8.875 | –8 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 26.937 | 23.821 | 3.116 |
| Ertragsteuern | –9.510 | –9.512 | 2 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | 17.427 | 14.309 | 3.118 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –3.123 | –5 | –3.118 |
| Konzernergebnis (gesamt) | 14.303 | 14.303 | – |
| Ergebnis je Aktie in€ | |||
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||
| unverwässert | 0,18 | 0,15 | |
| verwässert | 0,18 | 0,14 | |
| aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||
| unverwässert | 0,15 | 0,15 | |
| verwässert | 0,14 | 0,14 |
Im Geschäftsjahr 2oo9 ist erstmals der überarbeitete IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" anzuwenden. IAS 1 (überarbeitet) erweitert die Gewinn- und Verlustrechnung um eine Überleitung vom Gewinn/Verlust zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Gesamtergebnisrechnung). Hierdurch ändert sich auch die Darstellung der Eigenkapitalveränderungsrechnung. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung werden die Transaktionen mit Gesellschaftern separat ausgewiesen. Gewinne/Verluste und sonstiges Ergebnis werden auf die einzelnen Eigenkapitalbestandteile verteilt. Die Vorjahresangaben wurden angepasst. Das Konzernergebnis sowie das Ergebnis je Aktie haben sich durch diese geänderte Darstellung nicht verändert.
Im Geschäftsjahr 2oo9 sind darüber hinaus erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Standards anzuwenden:
Die Erstanwendungen der oben genannten neuen bzw. geänderten Standards waren für MLP zum 3o. Juni 2oo9 nicht einschlägig.
Zur Stärkung der Marktposition bei Medizinern hat MLP am 4. Februar 2oo9 sämtliche Geschäftsanteile an der ZSH Vermittlung von Versicherungen und Vermögensanlagen Verwaltungs GmbH, Heidelberg, und sämtliche Kommanditanteile an der ZSH Vermittlung von Versicherungen und Vermögensanlagen GmbH & Co KG, Heidelberg ("ZSH-Gruppe"), erworben.
Gegenstand der ZSH-Gruppe ist insbesondere die Verwaltung und Vermittlung von Versicherungsverträgen aller Art sowie von Kapitalanlagen, Immobilien und Finanzierungen ebenso wie die Bereitstellung und Übernahme sonstiger Dienstleistungen, die mit den vorerwähnten Gegenständen wirtschaftlich zusammenhängen.
Der vorläufig berücksichtigte Kaufpreis für den Erwerb beträgt 11.723 T€ und wird aus liquiden Mitteln bezahlt. Die Kaufpreisaufteilung aus diesem Erwerb war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses noch nicht abgeschlossen. Der vorläufige Unterschiedsbetrag, der aus der Differenz zwischen den erwarteten Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und den vorläufigen beizulegenden Zeitwerten der bislang identifizierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden resultiert, beträgt 14.oo4 T€. Er wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Nachfolgend wird die Ermittlung des vorläufigen Geschäfts- oder Firmenwertes dargestellt:
| Alle Angaben in T€ | Buchwert vor Kauf | Anpassung | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 475 | – | 475 |
| Sachanlagen | 4.809 | – | 4.809 |
| Finanzanlagen | 123 | – | 123 |
| Sonstige Forderungen und andere | |||
| Vermögenswerte | 3.391 | – | 3.391 |
| Zahlungsmittel | 1.738 | – | 1.738 |
| Rückstellungen | –1.499 | – | –1.499 |
| Verbindlichkeiten | –9.895 | – | –9.895 |
| Reinvermögen | –859 | – | –859 |
| Anteiliges Reinvermögen | 100% | –859 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 14.004 | ||
| Kaufpreis | 11.723 | ||
| Anschaffungsnebenkosten | 1.422 | ||
| Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs | 13.145 | ||
| Bisheriger Zahlungsmittelabfluss aus dem Erwerb | 11.381 | ||
Die ZSH-Gruppe hat mit –6o6 T€ zum Halbjahresergebnis beigetragen. Wäre der Unternehmenserwerb zu Jahresbeginn erfolgt, hätten sich im Halbjahr ein Konzernergebnis von –6.o18 T€ und Umsatzerlöse aus fortzuführenden Geschäftsbereichen für das erste Halbjahr von 222.258 T€ ergeben.
Die Finanzkrise und die sich daraus ergebenden Rezessionsängste bleiben die bestimmenden negativen Faktoren für die Nachfrage der Kunden nach qualifizierter Finanzberatung. Trotzdem erwartet der Konzern aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als im ersten Halbjahr.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Altersvorsorge | 60.067 | 63.179 | 122.953 | 150.630 |
| Vermögensmanagement | 15.904 | 21.006 | 33.069 | 41.481 |
| Krankenversicherung | 9.109 | 11.434 | 22.787 | 22.811 |
| Sachversicherung | 3.442 | 3.216 | 18.672 | 18.796 |
| Finanzierung | 2.545 | 2.712 | 4.496 | 5.757 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 824 | 960 | 1.497 | 1.737 |
| Provisionserlöse | 91.892 | 102.506 | 203.474 | 241.213 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 8.108 | 9.429 | 17.324 | 19.410 |
| Gesamt | 100.000 | 111.935 | 220.798 | 260.623 |
Der Personalaufwand stieg von 53.313 T€ auf 56.985 T€ im Wesentlichen bedingt durch die Akquisitionen der ZSH-Gruppe und der TPC-Gruppe, allgemeine Gehaltssteigerungen sowie durch einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1.o58 T€.
Zum 3o. Juni 2oo9 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.06.2009 | 30.06.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| davon geringfügig Beschäftigte |
davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzdienstleistungen | 1.713 | 327 | 1.732 | 466 |
| Feri | 267 | 67 | 256 | 59 |
| Holding | 11 | 1 | 12 | 1 |
| Gesamt | 1.991 | 395 | 2.000 | 526 |
Die Mitarbeiterzahl im Segment Finanzdienstleistungen beinhaltet 64 Mitarbeiter der ZSH-Gruppe.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Kosten | 11.338 | 11.296 | 22.646 | 21.328 |
| Gebäudekosten | 5.598 | 5.556 | 11.389 | 10.826 |
| Prüfungs- und Beratungskosten | 2.017 | 3.717 | 7.474 | 7.026 |
| Schulung und Seminare | 1.793 | 3.320 | 5.191 | 6.326 |
| Bankbezogene Aufwendungen | 2.289 | 1.868 | 4.170 | 3.982 |
| Kommunikationsbedarf | 1.972 | 2.441 | 4.063 | 4.582 |
| Werbemaßnahmen | 1.966 | 3.498 | 3.605 | 5.230 |
| Wertberichtigungen Forderungen | 1.378 | 1.573 | 3.251 | 3.675 |
| Repräsentation/Bewirtung | 1.278 | 1.807 | 2.716 | 3.182 |
| Miete und Leasing | 1.385 | 1.186 | 2.715 | 2.479 |
| Aufwand Consultants/Geschäftsstellenleiter | 1.055 | 2.236 | 1.689 | 2.865 |
| Versicherungen | 811 | 585 | 1.420 | 1.446 |
| Bürobedarf | 482 | 863 | 1.013 | 1.548 |
| Reisekosten | 464 | 830 | 928 | 1.268 |
| Beiträge und Gebühren | 449 | 336 | 908 | 755 |
| PKW-Kosten | 356 | 400 | 764 | 621 |
| Sonstige Personalkosten | 272 | 629 | 645 | 1.050 |
| Aufwand Unternehmenskommunikation | 88 | 404 | 495 | 791 |
| Abgang immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen | 31 | 16 | 259 | 76 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnung | 22 | 43 | 51 | 195 |
| Aktienbasierte Vergütung (Wandelschuldverschreibung) | – | 196 | – | 402 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.004 | 1.677 | 4.307 | 3.551 |
| Gesamt | 37.048 | 44.476 | 79.702 | 83.205 |
Der Anstieg der EDV-Kosten ist im Wesentlichen auf höhere Rechenzentrums- und Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit einem erweiterten Leistungsspektrum sowie der Optimierung von Applikationen zurückzuführen. In den Prüfungs- und Beratungskosten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von 3,4 Mio. € enthalten, die im Rahmen der Beteiligung von Swiss Life anfielen. Der Rückgang des Werbeaufwands ist auf Aktivitäten mit Vertriebspartnern zurückzuführen, die turnusmäßig alle zwei Jahre durchgeführt werden – dies war in 2oo8 der Fall. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Fremdleistungen, Reparaturen und Wartungskosten, Spenden, Kulanzen sowie sonstige Steuern.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.303 | 972 | 4.588 | 2.337 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | –2.740 | –1.549 | –6.336 | –10.882 |
| Aufzinsung von Pensionsrückstellungen | –146 | –144 | –293 | –288 |
| Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | –49 | –36 | –49 | –51 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.935 | –1.728 | –6.678 | –11.220 |
| Finanzergebnis | –632 | –756 | –2.090 | –8.883 |
Der Anstieg der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultiert aus der Verzinsung von gestiegenen liquiden Mitteln und aus der Verzinsung von Steuerguthaben aufgrund der Betriebsprüfung für die Jahre 2oo2 bis 2oo6. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist auf rückläufige Ausschüttungen an die anderen Gesellschafter der Feri Finance AG zurückzuführen, die sich auf 2.368 T€ belaufen (Vorjahr: 7.83o T€).
Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute von 6o5.58o T€ auf 467.o64 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG, die nunmehr unter den flüssigen Mitteln und den Finanzanlagen ausgewiesen wird und der rückläufigen Anlage von Termingeldern wegen gesunkener Kundeneinlagen.
Gläubigerpapiere und Anteile an Investmentfonds 50.421 47.885 Beteiligungen 4.249 4.227 Bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere 30.038 22.828 Kredite und Forderungen 110.116 105.002 Gesamt 194.824 179.941
Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang neuer Wertpapiere.
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2oo8 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2oo9 ausgeglichen wurden. Im zweiten Quartal 2oo9 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in geringerem Umfang aufgebaut.
Der Bilanzposten umfasst zur Weiterveräußerung bestimmte Fondsanteile sowie die aufgegebenen Geschäftsbereiche MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, Österreich, und die Niederlassung der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Niederlanden.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1o7.862.oo4 (31. Dezember 2oo8: 1o7.861.141) Stückaktien der MLP AG zusammen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2oo9 sind durch die Ausübung von Wandlungsrechten 863 neue Stückaktien ausgegeben worden. Insgesamt wurden durch Umtausch von Wandelschuldverschreibungen bisher 242.931 neue Stückaktien ausgegeben.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Juni 2oo9 war für das Geschäftsjahr 2oo8 eine Dividende von o,28 € je Aktie zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2oo7 hat die MLP AG im zweiten Quartal des Jahres 2oo8 eine Dividende in Höhe von o,5o € je Aktie ausgeschüttet.
Im Zuge der Konzentration auf den Kernmarkt Deutschland hat das Management im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2oo8 einen Plan für den Verkauf der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, Österreich, beschlossen und mit der Durchführung des Plans aktiv begonnen. Aus dem gleichen Grund suchte MLP seit dem ersten Quartal 2oo9 nach einer neuen Eigentümerstruktur für die Niederlassung der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Niederlanden. Im zweiten Quartal 2oo9 wurde entschieden, dass die unselbstständige Betriebsstätte in den Niederlanden geschlossen wird. Die Aufwendungen und Erträge aus diesen und früheren aufgegebenen Geschäftsbereichen sind nachfolgend dargestellt.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2009 | 2. Quartal 2008 | 1. Halbjahr 2009 | 1. Halbjahr 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.463 | 2.617 | 3.311 | 4.959 |
| Sonstige Erlöse | 95 | 84 | 126 | 119 |
| Gesamterlöse | 1.558 | 2.701 | 3.438 | 5.078 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem | ||||
| Provisionsgeschäft | –684 | –1.221 | –1.527 | –2.074 |
| Personalaufwand | –1.559 | –1.821 | –2.918 | –4.339 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | – | –57 | –3 | –108 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –1.135 | –842 | –2.335 | –1.681 |
| Operatives Ergebnis der betrieblichen | ||||
| Geschäftstätigkeit (EBIT) | –1.821 | –1.240 | –3.345 | –3.124 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3 | 5 | 6 | 8 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – | – | –1 | 0 |
| Finanzergebnis | 3 | 5 | 5 | 8 |
| Operatives Ergebnis der gewöhnlichen | ||||
| Geschäftstätigkeit (EBT) | –1.817 | –1.235 | –3.340 | –3.116 |
| Ertragsteuern | 89 | –1 | 84 | –2 |
| Operatives Ergebnis | –1.728 | –1.235 | –3.256 | –3.118 |
| Ergebnis aus Veräußerung/Schließung vor Ertragsteuern | –1.318 | –29 | –1.321 | –108 |
| Ertragsteuern | –1.525 | 88 | –1.443 | 103 |
| Ergebnis aus Veräußerung/Schließung nach Ertragsteuern | –2.843 | 59 | –2.764 | –5 |
| Gesamtergebnis aus aufgegebenen | ||||
| Geschäftsbereichen nach Steuern | –4.571 | –1.176 | –6.020 | –3.123 |
| Ergebnis je Aktie in € | ||||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
| unverwässert | –0,05 | –0,01 | –0,06 | –0,03 |
| verwässert | –0,05 | –0,01 | –0,06 | –0,03 |
Die operativen Ergebnisse in 2oo8 und 2oo9 beinhalten ausschließlich die Aufwendungen und Erträge der ausländischen Tochtergesellschaft in Österreich und der Niederlassung in den Niederlanden. Das Ergebnis aus Veräußerung/Schließung vor Ertragsteuern im ersten Halbjahr 2oo9 umfasst zum einen Beträge in Höhe von –2.573 T€, die in Zusammenhang mit der Veräußerung/Schließung der Tochtergesellschaft Österreich bzw. der Niederlassung in den Niederlanden stehen. Zum anderen umfasst der Posten nachlaufende Aufwendungen und Erträge in Höhe von 1.252 T€ aus früheren Geschäftsaufgaben.
Im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2oo2 bis 2oo6 wurden Feststellungen getroffen, für die Beträge in Höhe von 1.455 T€ passiviert wurden. Die Beträge stehen in Zusammenhang mit den beendeten Auslandsaktivitäten.
Als Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 47.356 | 34.425 |
| Zahlungsmittel, in den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten |
730 | – |
| Verfügungsbeschränkungen | – | –17 |
| Sonstige Kapitalanlagen < 3 Monate | 90.000 | 144 |
| Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
–3.357 | –2.904 |
| Finanzmittelbestand | 134.729 | 31.648 |
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen, da diese der laufenden Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Bank (vormals MLP Bank AG) zuzurechnen sind.
Der operative Cashflow ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Zahlung der Ergebnisabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG in Höhe von 46.75o T€ (Vorjahr 87.481 T€).
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im laufenden Geschäftsjahr im Wesentlichen beeinflusst durch fällig gewordene Termingelder, die mit einer Restlaufzeit von über drei Monaten angelegt waren.
Das operative Segment Finanzdienstleistungen wurde im Geschäftsjahr 2oo9 um die zum 4. Februar 2oo9 erworbene ZSH-Gruppe erweitert. Daneben wurden die Aufwendungen und Erträge der Niederlassung der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Niederlanden in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliedert.
Die Veränderung des Segmentvermögens ist beeinflusst durch den Erwerb der ZSH -Gruppe und durch die Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG.
Darüber hinaus ergaben sich keine Änderungen im Vergleich zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2oo8.
Im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2oo2 bis 2oo6 wurden Feststellungen getroffen, die zu potenziellen Ertragsteuernachzahlungen führen können. Hierfür hat MLP Beträge in Höhe von insgesamt 3,o Mio. € passiviert. Für Sachverhalte in Höhe von 8,5 Mio. € geht MLP mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Zahlungen, gegebenenfalls nach Durchführung rechtlicher Schritte, nicht geleistet werden müssen.
Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2oo8 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2oo8 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
MLP hat sich grundsätzlich mit der Aragon AG auf einen Verkauf seiner Auslandseinheit in Österreich geeinigt. Ein Vertragsabschluss ist für Herbst dieses Jahres geplant. Die Transaktion steht unter dem Genehmigungsvorbehalt der Kartellbehörde sowie der Finanzmarktaufsicht in Österreich. Zudem wird MLP das Geschäft in den Niederlanden, in denen das Unternehmen lediglich eine Geschäftsstelle betrieben hat, zum 3o. September 2oo9 einstellen.
Darüber hinaus ergaben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP-Konzerns.
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der MLP AG, Wiesloch, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2009, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Stuttgart, 11. August 2oo9 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Müller-Tronnier Frey Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 11. August 2oo9 MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Gerhard Frieg Muhyddin Suleiman Ralf Schmid
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o12)
Gerhard Frieg (Produktmanagement und -einkauf, bestellt bis 18. Mai 2o12)
Ralf Schmid (Chief Operating Officer, Mitglied des Vorstands der MLP AG seit 1. März 2oo9, bestellt bis 31. September 2o12)
Muhyddin Suleiman (Vertrieb und Marketing, bestellt bis 3. September 2o12)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender)
Dr. Claus-Michael Dill
Johannes Maret
Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin)
Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)
| 2009 | |
|---|---|
| 12. August | Ergebnisse zum 2. Quartal 2009 |
| 19.–20. August | Roadshow, Europa |
| 15. September | Roadshow, USA |
| 16.–17. September | UBS Corporate Conference, New York |
| 24. September | HVB UniCredit German Conference, München |
| 19. Oktober–11. November | Quiet Period* |
| 11. November | Ergebnisse zum 3. Quartal 2009 |
| 18.–19. November | Roadshow, Europa |
| 02.–03. Dezember | Roadshow, Europa |
| 2010 | |
| 11.–13.Januar | DrKW German Investment Seminar, New York |
| 18.–20. Januar | Cheuvreux German Corporate Conference, Frankfurt/Main |
* Während dieses Zeitraums – unmittelbar vor den Quartalsergebnissen – kommuniziert MLP nur eingeschränkt mit dem Kapitalmarkt.
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
vorausschauende aussagen
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 0 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 9000 www.mlp-ag.de
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