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MLP SE

Quarterly Report Aug 26, 2005

289_10-q_2005-08-26_325f49fb-24da-4969-875f-90465ff50746.pdf

Quarterly Report

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BERICHT ZUM 2. QUARTAL 2005

12.32 Ton: 200 4 121200
536.152 44 335 the lies and which is a
89.500 LS 3057
CARDER REPLY 89 38

mlp-Konzern

MLP-Konzern

Kennzahlen in Mio. Euro

2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004 Veränderung
111,6 114,3 220,8 243,8 – 9 %
91,6 96,6 181,3 209,4 – 13 %
12,8 12,3 25,1 24,1 4 %
7,2 5,4 14,5 10,4 40 %
10,3 17,0 17,2 30,9 – 44 %
8,6 15,3 14,3 26,3 – 46 %
3,9 8,8 6,8 14,9 – 55 %
23,6 0,5 32,8 4,1 > 100 %
> 100 %
55 %
– 2 %
– 6 %
4,0 6,5 8,1 14,1 – 43 %
284,1 289,6* – 2 %
2 %
1 %
– 1 %
1.941 1.874* 4 %
– 36 %
– 15 %
13 %
7 %
12 %
16,0
32,3
8,7
0,07
Lebensversicherung (Beitragssumme in Mrd. Euro)
1,5
12,1
274,2
177,8
0,8
15,8
9,6
0,09
1,5
12,1
215,4
173,0
22,3
47,2
18,0
0,16
631.000
2.564
297
2,1
22,0
472,0
332,4
4,6
3,5
30,4
18,4
0,17
618.500
2.546

300
3,3
26,0
416,3
312,0
4,1

* zum 31.12.2004

Finanzkalender
Ergebnisse zum 3. Quartal 2005 23.11.2005

MLP steigert Vorsteuerergebnis deutlich

  • Konzernergebnis vor Steuern und Veräußerungsergebnis (EBT) steigt um 55 Prozent auf 47,2 Mio. Euro
  • Konzernergebnis von 18,0 Mio. Euro wird belastet durch latente Steuern und Veräußerungskosten
  • Gesamterträge gehen ohne Berücksichtigung der Versicherungstöchter um 9 Prozent auf 220,8 Mio. Euro zurück
  • Neugeschäft liegt im 2. Quartal auf Vorjahresniveau
  • 38 Prozent Marktanteil bei der Basisrente

Der MLP-Konzern hat im ersten Halbjahr 2005 sein Ergebnis vor Steuern und Veräußerungsergebnis (EBT) gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent auf 47,2 Mio. Euro (30,4 Mio. Euro) gesteigert. Das Ergebnis ging von 18,4 auf 18,0 Mio. Euro leicht zurück. Ausschlaggebend hierfür ist ein Aufwand von 11,1 Mio. Euro, der sich aus latenten Steuern sowie Veräußerungskosten in Folge des Verkaufs der beiden Versicherungstöchter zusammensetzt. Die Gesamterträge liegen mit 220,8 Mio. Euro 9 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (243,8 Mio. Euro). Aufgrund des Verkaufs der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG sind die Erträge der beiden Tochtergesellschaften in diesem Wert nicht mehr enthalten.

Neugeschäft im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau

Den größten Anteil an den Gesamterträgen hatte das in der MLP Finanzdienstleistungen AG zusammengefasste Maklergeschäft. Die Erträge aus diesem Bereich liegen im ersten Halbjahr bei 181,3 Mio. Euro und damit wie prognostiziert 13 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (209,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf eine verhaltene Entwicklung zwischen Januar und März zurückzuführen. Im zweiten Quartal hat das Neugeschäft von MLP dagegen deutlich an Fahrt gewonnen und liegt inzwischen wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Mit 91,6 Mio. Euro liegen die Erträge des Maklergeschäfts zwischen April und Juni über dem ersten Quartal 2005 (89,6 Mio. Euro), obwohl Überlaufeffekte aus dem Jahr 2004 den Jahresanfang bereits positiv beeinflusst hatten. Gegenüber dem Vorjahresquartal (96,6 Mio. Euro) ergibt sich ein Rückgang um 5 Prozent.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des Segmentes Beratung und Vertrieb reduzierte sich im 1. Halbjahr 2005 um 43 Prozent auf 16,7 Mio. Euro (29,2 Mio. Euro). Wesentlich stärker entwickelte sich das Segment Lebensversicherung. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg im Halbjahresvergleich um mehr als das Dreifache auf 31,0 Mio. Euro (8,7 Mio. Euro). Dabei schlagen sich höhere Beitragseinnahmen aus dem Jahresendgeschäft 2004 sowie niedrigere Aufwendungen sehr deutlich im Ergebnis des Segments nieder. Die MLP Versicherung steuerte mit 2,6 Mio. Euro 8 Prozent mehr zum Konzernergebnis vor Steuern und Veräußerungsergebnis bei als im Vorjahr (2,4 Mio. Euro). Bei der MLP Bank ging das Ergebnis um 20 Prozent auf 3,1 Mio. Euro (3,9 Mio. Euro) zurück. Nicht zufrieden stellend verlief das Auslandsgeschäft von MLP. Mit -3,4 Mio. Euro hat sich der negative Ergebnisbeitrag gegenüber dem Vorjahr (-1,4 Mio. Euro) mehr als verdoppelt. Daher wird das Management seinen Fokus gezielt auf die Auslandsaktivitäten richten und in den kommenden Monaten mit konsequenten Maßnahmen den Turnaround erzielen.

Deutliche Verschiebung bei langfristigen Vorsorgeprodukten

Nach dem Inkrafttreten des Alterseinkünftegesetzes Anfang des Jahres hat sich die Nachfrage der Kunden im ersten Halbjahr 2005 deutlich verändert. Während die Vermittlung von Kapital- und fondsgebundenen Lebensversicherungen stark zurückging, entfällt inzwischen mehr als die Hälfte des MLP-Neugeschäfts im Bereich Altersvorsorge auf staatlich besonders geförderte Produkte wie Riester-Policen, die Basisrente oder die betriebliche Altersversorgung. Im Vergleich zum ersten Quartal 2005 hat sich das vermittelte Neugeschäft im Vorsorgebereich auf 1,5 Mrd. Euro (0,6 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt. Auf Halbjahresbasis (2,1 Mrd. Euro) liegt es jedoch 36 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (3,3 Mrd. Euro). Die Nachfrage nach privaten Krankenversicherungen ging aufgrund der unklaren politischen Situation und möglicherweise anstehender Reformen zurück. Der vermittelte Jahresbeitrag sank im Halbjahresvergleich um 15 Prozent auf 22 Mio. Euro (26 Mio. Euro), liegt jedoch im zweiten Quartal auf Vorjahresniveau. Gestiegen ist das vermittelte Neugeschäft bei Finanzierungen. Es legte um 13 Prozent auf 472 Mio. Euro zu. Die Mittelzuflüsse wuchsen um 7 Prozent auf 332,4 Mio. Euro (312,0 Mio. Euro) und das im MLP-Konzern betreute Vermögen stieg um 12 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro (31.12.2004: 4,1 Mrd. Euro).

Zahl der Berater und Neukunden steigt

MLP beschäftigte zum Stichtag 2.564 Beraterinnen und Berater. Dies entspricht einem leichten Zuwachs sowohl gegenüber dem Jahresende 2004 (2.546) als auch dem ersten Quartal 2005 (2.528). Damit knüpft das Unternehmen an die positive Entwicklung der zweiten Jahreshälfte 2004 an. Das Interesse potentieller Berater an MLP hat in der ersten Jahreshälfte deutlich zugenommen. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen unverändert mit einer Steigerung der Beraterzahl um rund 200. Die Zahl der Kunden hat MLP im ersten Halbjahr von 618.500 auf 631.000 ausgebaut. Dies entspricht einem Zuwachs von 7.000 (2004: 8.000) Neukunden im zweiten Quartal.

Erfolgreicher Verkauf der Versicherungstöchter

Das zweite Quartal war maßgeblich geprägt durch einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung der Unabhängigkeit von MLP. Mit dem Verkauf der beiden Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG an die britische Clerical Medical International Holdings BV sowie den Kölner Gothaer-Konzern fokussiert sich MLP auf seine Kernkompetenz, die ganzheitliche und unabhängige Beratung.

Der Verkaufserlös für beide Versicherungen beläuft sich auf rund 325 Mio. Euro. Davon entfallen circa 14 Mio. Euro auf die MLP Versicherung AG. Von der Gesamtsumme sind 40 Mio. Euro an die Geschäftsentwicklung der MLP Lebensversicherung AG in den Jahren 2005 bis 2008 geknüpft. Zudem kann sich der Verkaufserlös abhängig von der Prämienentwicklung bestehender Lebensversicherungsverträge noch um bis zu 15 Mio. Euro erhöhen.

Mehr als 30 Prozent Marktanteil bei der Basisrente

Nach den einschneidenden Veränderungen durch das Anfang des Jahres in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz verlief das erste Halbjahr 2005 erwartungsgemäß schwächer als das Vorjahr. Mehrwöchige Schulungsmaßnahmen haben vor allem das Neugeschäft im ersten Quartal belastet. Wichtige Auswirkungen dieser Ausbildungsoffensive zeigen sich jedoch bereits heute. So hat sich die neue Basisrente, neben Riester-Policen und der betrieblichen Altersversorgung (bAV) eines der wichtigsten Produkte zur privaten Vorsorge, innerhalb weniger Monate zu einem bedeutenden Bestandteil des MLP-Produktportfolios entwickelt. Von den bislang knapp 49.500 im ersten Halbjahr 2005 abgeschlossenen Basisrenten wurden 38 Prozent von MLP vermittelt.

Sensibilität für Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge steigt

Die öffentliche Diskussion um die Probleme und damit die Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung steigert aus Sicht von MLP das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer privaten Vorsorge. Vor diesem Hintergrund geht MLP von einer weiter steigenden Dynamik im zweiten Halbjahr aus und bekräftigt seine Prognose eines Vorsteuergewinns vor Veräußerungsergebnis von 100 Mio. Euro.

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2005

Alle Angaben in teur
Anhang 2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Erträge Maklergeschäft [1] 91.607 96.644 181.251 209.363
Erträge Bankgeschäft [2] 12.774 12.289 25.062 24.082
Sonstige Erträge 7.223 5.360 14.503 10.386
Gesamtertrag 111.604 114.293 220.816 243.831
Aufwendungen Maklergeschäft – 35.836 – 39.239 – 76.397 – 95.753
Aufwendungen Bankgeschäft [3] – 3.889 – 2.831 – 6.994 – 5 .913
Personalaufwand – 20.357 – 17.732 – 35.901 – 31.800
Abschreibungen – 4.503 – 4.786 – 9.014 – 9.001
Betriebliche Aufwendungen [4] –36.698 –32.716 – 75.291 –70.419
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 10.321 16.989 17.219 30.945
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 189 611 1.979 1.330
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 1.869 – 2.283 – 4.850 – 5.944
Finanzergebnis – 1.680 – 1.672 – 2.871 – 4.614
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 8.641 15.317 14.348 26.331
Ertragsteuern – 4.769 – 6.552 – 7.580 – 11.403
Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche 3.872 8.765 6.768 14.928
Ergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche [7] 4.869 795 11.226 3.520
Konzernergebnis (gesamt) 8.741 9.560 17.994 18.448
Davon entfallen auf
die Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.722 9.557 17.970 18.445
die Minderheitsanteile 19 3 24 3
Ergebnis je Aktie in Euro 0,07 0,09 0,16 0,17
Verwässertes Ergebnis je Aktie in Euro 0,08 0,09 0,16 0,17

Bilanz

Bilanz zum 30. Juni 2005

Aktiva – Alle Angaben in teur

Anhang 30.06.2005 31.12.2004
Immaterielle Vermögenswerte 22.943 60.268
Sachanlagen 114.308 117.356
Finanzanlagen [5] 64.237 204.624
Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen
Lebensversicherung 1.564.065
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 30.482
Forderungen aus dem Bankgeschäft [6] 441.434 371.641
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 90.350 137.738
Zahlungsmittel 73.083 190.957
Aktivierte Abschlusskosten 357.600
Aktive latente Steuerabgrenzung 47.889 51.462
Aufzugebende Vermögenswerte [8] 2.590.137
3.444.381 3.086.193
Passiva – Alle Angaben in teur
Anhang 30.06.2005 31.12.2004
Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil
am Eigenkapital 283.964 288.977
Anteile anderer Gesellschafter 162 586
Summe Eigenkapital 284.126 289.563
Versicherungstechnische Rückstellungen 431.639
Versicherungstechnische Rückstellungen Lebensversicherung,
soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind 1.564.065
Andere Rückstellungen 161.641 192.513
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 36.594
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 426.480 355.408
Andere Verbindlichkeiten 87.695 214.793
Passive latente Steuerabgrenzung 9.419 1.618
Aufzugebende Schulden [9] 2.475.020
3.444.381 3.086.193

Eigenkapitalspiegel Entwicklung des Eigenkapitals

Alle Angaben in teur
Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Available-for-
Sale-Rücklage
Übriges
Eigenkapital
Eigenkapital
Stand 1.1.2004 108.641 8.046 – 217 137.352 253.822
Währungsumrechnung -167 -167
Kapitalmaßnahmen
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage 659 659
Halbjahresergebnis 18.445 18.445
Dividende an Aktionäre – 16.297 – 16.297
Wandelschuldverschreibung 410 410
Stand 30.06.2004 108.641 8.456 442 139.333 256.872
Alle Angaben in teur
Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Available-for-
Sale-Rücklage
Übriges
Eigenkapital
Eigenkapital
Stand 1.1.2005 108.641 9.361 – 229 171.204 288.977
Währungsumrechnung 135 135
Kapitalmaßnahmen
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage – 15* – 15
Halbjahresergebnis 17.970 17.970
Dividende an Aktionäre – 23.901 – 23.901
Wandelschuldverschreibung 798 798
Stand 30.06.2005 108.641 10.159 – 244 165.408 283.964

* davon TEUR – 66 aus den aufzugebenden Geschäftsbereichen

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2005

Alle Angaben in teur
1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 134.949 205.946
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 165.179 – 174.587
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 47.062 – 18.448
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands – 77.292 12.911
Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestands 40 98
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 157.282 138.052

Davon aus den aufzugebenden Geschäftsbereichen:

Alle Angaben in teur
1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 153.132 144.193
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 156.171 – 165.800
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 1 – 1
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands – 3.040 – 21.608
Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestands
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 64.333 63.885

Segmentberichterstattung

Segment Beratung und Vertrieb

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Segmenterträge
Erträge mit Dritten 70.003 75.131 139.586 163.462
Erträge mit anderen Segmenten 24.005 23.172 46.258 49.180
Summe Segmenterträge 94.008 98.303 185.844 212.642
Sonstige Erträge 7.025 4.809 14.178 9.503
Segmentaufwendungen
Maklergeschäft – 35.972 – 39.173 – 76.660 – 95.753
Personalaufwand – 16.803 – 14.409 – 29.286 – 25.640
Abschreibungen – 2.887 – 3.172 – 5.833 – 6.102
Sonstige – 35.351 – 28.453 – 68.528 – 61.730
Summe Segmentaufwendungen – 91.013 – 85.207 – 180.307 – 189.225
Segmentergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 10.020 17.905 19.715 32.920
Finanzergebnis – 1.548 – 2.003 – 3.064 – 3.744
Segmentergebnis nach Finanzergebnis (EBT) 8.472 15.902 16.651 29.176

Im ersten Halbjahr 2005 beliefen sich die Segmenterträge auf 185,8 Mio. Euro (212,6 Mio. Euro). Ausschlaggebend für den Rückgang der Segmenterträge war der niedrige Absatz von Altersvorsorgeprodukten. Intensive Schulungsmaßnahmen der MLP-Berater im Zuge des zum 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Alterseinkünftegesetzes haben in den ersten zwei Monaten des Jahres zu einem Produktionsausfall geführt. Im Vorjahreszeitraum waren darüber hinaus noch Erträge aus der zweiten Riester-Stufe in Höhe von 12,8 Mio. Euro enthalten. Die Aufwendungen aus dem Maklergeschäft erreichten nach 95,8 Mio. Euro im Vorjahr nur noch 76,7 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Zudem waren im Vorjahr Aufwendungen für Restrukturierung in Höhe von 9,0 Mio. Euro enthalten. Der Personalaufwand stieg plangemäß von 25,6 Mio. Euro auf 29,3 Mio. Euro. Ausschlaggebend hierfür ist der Ausbau des Bereiches betriebliche Alterversorgung. Die Abschreibungen konnten einen leichten Rückgang verzeichnen und betrugen 5,8 Mio. Euro nach 6,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Anstieg der sonstigen Aufwendungen begründet sich im Wesentlichen durch Aufwendungen für Schulungsmaßnahmen im Rahmen der neuen Vorsorgewelt in Höhe von 3,0 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) ging somit von 32,9 Mio. Euro um 40 Prozent auf 19,7 Mio. Euro zurück. Das entspricht einer EBIT-Marge von 10,6 Prozent. Das Ausland verzeichnete einen Verlust vor Steuern von 3,4 Mio. Euro.

Die Anzahl der Kunden stieg im 1. Halbjahr um 12.500 auf 631.000 (31.12.2004: 618.500). Im Vorjahr konnte MLP im gleichen Zeitraum die Kundenzahl um 17.500 steigern. Ausschlaggebend für den geringeren Zuwachs waren die umfangreichen Schulungsmaßnahmen im ersten Quartal. Die Anzahl der Geschäftsstellen ging leicht auf 297 zurück (31.12.2004: 300). Im zweiten Quartal konnte die Anzahl der Berater wieder gesteigert werden. Zum Ende des ersten Halbjahres waren insgesamt 2.564 Berater für MLP tätig (31.12.2004: 2.546). Im Ausland wurden unsere Kunden von 204 (198) Beratern in 28 (31) Geschäftsstellen betreut.

Im ersten Halbjahr entwickelte sich das Neugeschäft erwartungsgemäß verhalten. Insbesondere waren die ersten 3 Monate dieses Jahres durch Schulungsmaßnahmen gekennzeichnet. Im zweiten Quartal zog das Neugeschäft gegenüber dem ersten Quartal deutlich an und erreichte oder überschritt die hohen Werte im Vorjahr. Die vermittelte Beitragssumme im Bereich Altersvorsorge (ohne Riester) betrug im ersten Halbjahr 2,1 Mrd. Euro nach 3,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Neugeschäft in der Sparte Krankenversicherung fiel von 26,0 Mio. Euro Jahresbeiträge auf 22,0 Mio. Euro, wobei im zweiten Quartal das Vorjahresniveau erreicht werden konnte. Der Bereich Finanzierungen entwickelte sich erfreulich und stieg um 13 Prozent auf ein vermitteltes Darlehensvolumen von 472,0 Mio. Euro (416,3 Mio. Euro). Der Bereich Geldanlage konnte mit Mittelzuflüssen von 332,4 Mio. Euro den Vorjahreswert von 312,0 Mio. Euro um 7 Prozent steigern. Das im Konzern betreute Vermögen stieg von 4,1 Mrd. Euro zum Jahresende 2004 auf 4,6 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2005.

Muster Muster Muster

Segment Lebensversicherung

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Segmenterträge
Erträge mit Dritten 46.954 42.553 95.806 81.209
Erträge mit anderen Segmenten
Summe Segmenterträge 46.954 42.553 95.806 81.209
Sonstige Erträge 134 256 312 498
Veränderung aktivierte Abschlusskosten 23.321 17.938 34.041 36.486
Segmentaufwendungen
Versicherungsgeschäft – 39.635 – 48.492 – 86.793 – 93.959
Personalaufwand – 2.906 – 2.699 – 4.901 – 4.815
Abschreibungen – 1.556 – 610 – 3.086
Sonstige – 3.422 – 4.185 – 6.943 – 7.762
Summe Segmentaufwendungen – 45.963 – 56.932 – 99.247 – 109.622
Segmentergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 24.446 3.815 30.912 8.571
Finanzergebnis – 26 55 103 121
Segmentergebnis nach Finanzergebnis (EBT) 24.420 3.870 31.015 8.692

Die Erträge des Segmentes Lebensversicherung lagen im ersten Halbjahr mit 95,8 Mio. Euro 18 Prozent über dem Vorjahreswert von 81,2 Mio. Euro. Grund für diese Steigerung ist das hohe Volumen des Neugeschäftes im Jahr 2004, aus dem entsprechende Versicherungsbeiträge resultieren.

Die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten betrug im ersten Halbjahr 2005 34,0 Mio. Euro nach 36,5 Mio. Euro im Vorjahr, ein Rückgang von 7 Prozent. Die Aufwendungen aus dem Versicherungsgeschäft fielen gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent von 94,0 Mio. Euro auf 86,8 Mio. Euro. Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte wurden nach IFRS 5.25 ausgesetzt. Der Personalaufwand entwickelte sich planmäßig und betrug 4,9 Mio. Euro (4,8 Mio. Euro). Bedingt durch die gestiegenen Erträge und die zurückgegangenen Aufwendungen ist das Ergebnis vor Steuern stark von 8,7 Mio. Euro auf 31,0 Mio. Euro angestiegen.

Der "laufende Beitrag für ein Jahr" (APE) des Neugeschäftes im ersten Halbjahr fiel von 45,7 Mio. Euro auf 19,0 Mio. Euro. Der Anlagestock der fondsgebundenen Versicherungsprodukte ist auf Grund von Beitragseinnahmen sowie der Kapitalmarktentwicklung von 1,6 Mrd. Euro zu Jahresanfang auf 1,9 Mrd. Euro gestiegen.

Segment Sachversicherung

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Segmenterträge
Erträge mit Dritten 11.376 9.781 25.082 19.125
Erträge mit anderen Segmenten
Summe Segmenterträge 11.376 9.781 25.082 19.125
Sonstige Erträge 169 42 223 225
Veränderung aktivierte Abschlusskosten – 790 – 786 2.106 1.530
Segmentaufwendungen
Versicherungsgeschäft – 6.412 – 4.779 – 18.569 – 12.311
Personalaufwand – 1.844 – 1.613 – 3.186 – 2.871
Abschreibungen – 235 – 85 – 467
Sonstige – 1.535 – 1.608 – 3.020 – 2.885
Summe Segmentaufwendungen – 9.791 – 8.235 – 24.860 – 18.534
Segmentergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 964 802 2.551 2.346
Finanzergebnis 2 4 33 6
Segmentergebnis nach Finanzergebnis (EBT) 966 806 2.584 2.352

Im Segment Sachversicherung erhöhten sich die Erträge aus dem Versicherungsgeschäft im ersten Halbjahr 2005 durch die Reduzierung der Rückversicherungsabgabe und die positive Entwicklung des Neugeschäfts um 6,0 Mio. Euro auf 25,1 Mio. Euro. Entsprechend verzeichneten auch die Aufwendungen aus dem Versicherungsgeschäft einen Anstieg von 12,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2004 auf 18,6 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2005.

Daneben bewirkte die Verringerung der vereinnahmten Rückversicherungsprovisionen eine Erhöhung der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten um 0,6 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro. Der Personalaufwand betrug 3,2 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 2,6 Mio. Euro 10 Prozent über dem Vorjahresniveau (2,4 Mio. Euro).

Segment Bank

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Segmenterträge
Erträge mit Dritten 12.585 11.687 24.748 22.908
Erträge mit anderen Segmenten 325 913 577 1.733
Summe Segmenterträge 12.910 12.600 25.325 24.641
Sonstige Erträge 36 209 85 418
Segmentaufwendungen
Bankgeschäft – 6.292 – 4.836 – 11.424 – 9.528
Personalaufwand – 1.610 – 1.614 – 3.124 – 3.212
Abschreibungen – 96 – 67 – 183 – 135
Sonstige – 3.179 – 3.933 – 7.514 – 8.091
Summe Segmentaufwendungen – 11.177 – 10.450 – 22.245 – 20.966
Segmentergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 1.769 2.359 3.165 4.093
Finanzergebnis – 5 – 80 – 17 – 165
Segmentergebnis nach Finanzergebnis (EBT) 1.764 2.279 3.148 3.928

Die Erträge des Segmentes Bank stiegen im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 25,3 Mio. Euro. Das Zins- bzw. Provisionsergebnis erreichte 5,1 Mio. Euro (4,6 Mio. Euro) bzw. 10,9 Mio. Euro (12,3 Mio. Euro). Die Aufwendungen aus dem Bankgeschäft stiegen von 9,5 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 3,1 Mio. Euro nach 3,9 Mio. Euro im Vorjahr.

Segment Interne Dienstleistungen und Verwaltung

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Segmenterträge
Erträge mit Dritten
Erträge mit anderen Segmenten
Summe Segmenterträge
Sonstige Erträge 5.185 5.085 10.325 9.785
Segmentaufwendungen
Personalaufwand – 1.945 – 1.709 – 3.492 – 2.947
Abschreibungen – 1.519 – 1.546 – 2.998 – 2.763
Sonstige – 3.192 – 5.189 – 9.378 – 10.089
Summe Segmentaufwendungen – 6.656 – 8.444 – 15.868 – 15.799
Segmentergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) – 1.471 – 3.359 – 5.543 – 6.014
Finanzergebnis 2.094 944 2.431 – 173
Segmentergebnis nach Finanzergebnis (EBT) 623 – 2.415 – 3.112 – 6.187
Veräußerungskosten – 3.900 – 3.900
Segmentergebnis nach Veräußerungskosten – 3.277 – 2.415 – 7.012 – 6.187

Alle internen Dienstleistungen und Aktivitäten des MLP-Konzerns werden in diesem Segment zusammengefasst. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 hat sich der Verlust vor Steuern des Segmentes von 6,2 Mio. Euro auf 7,0 Mio. Euro erhöht. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im zweiten Quartal 2005 zusätzliche Kosten von 3,9 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG angefallen sind. Diese wurden in das Veräußerungsergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche umgegliedert. Bereinigt um diese Kosten hat sich der Verlust von 6,2 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro verbessert.

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Zwischenbericht der MLP AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB), London, herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt. Hierbei wurde auch IAS 34 (Zwischenberichterstattung) angewandt. Der vorliegende Zwischenbericht wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die Darstellung der Beträge erfolgt – sofern keine gesonderte Angabe gemacht wird – in Tausend Euro (TEUR).

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Grundsätzlich wurden bei der Erstellung des Zwischenberichts und der Vergleichszahlen für das Vorjahr dieselben Konsolidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2004 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist im Geschäftsbericht 2004 im Anhang veröffentlicht. Dieser ist auch auf der Internetseite der Gesellschaft, www.mlp.de, abrufbar.

Nachfolgend werden die Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Änderungen im Ausweis erläutert.

Bisher gewährte IAS 1 das Wahlrecht, die Bilanz entweder nach der Fristigkeit oder nach der Liquiditätsnähe aufzustellen. Dieses Wahlrecht wurde im Rahmen des IASB Improvements Projects aufgehoben. Jedoch besteht für bestimmte Unternehmen wie Financial Institutions (IAS 1.54) bzw. für Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern (IAS 1.55) weiterhin das Wahlrecht, die Gliederung der Bilanz nach der Liquiditätsnähe zu gliedern, wenn hierdurch eine zuverlässigere und relevantere Darstellung zu erzielen ist. Aufgrund dieser Regelung wurde die Gliederung der Bilanz im Zwischenbericht beibehalten.

Zum 1. Januar 2005 wurde erstmals IFRS 2 angewandt. IFRS 2 enthält Regelungen zur Behandlung aktienbasierter Transaktionen, die ab dem 1. Januar grundsätzlich als Aufwand zu erfassen sind.

Das IASB hat im Jahr 2004 den neuen Standard IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" herausgegeben. Wir sind der Empfehlung des IASB zur vorzeitigen Anwendung gefolgt und haben IFRS 5 bereits im Konzernabschluss 2004 angewandt. Dabei waren die in IFRS 5 festgelegten Kriterien, deren Erfüllung Voraussetzung ist, damit Geschäftsbereiche im Abschluss als "aufzugebend" klassifiziert werden können, noch nicht erfüllt. Diese Kriterien sind im ersten Quartal 2005 eingetreten, die zu verkaufenden Gesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG waren in Folge, im Gegensatz zum Konzernabschluss 2004, als aufzugebende Geschäftsbereiche (Discontinued Operations) auszuweisen.

Das Ergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche wird in der Gewinn- und Verlustrechnung, die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz separat ausgewiesen. Die Vergleichsperioden waren in der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend anzupassen und sind somit nicht mehr mit den in den Vorjahren ausgewiesenen Abschlüssen vergleichbar. Die Vorjahreswerte der Bilanz waren gemäß IFRS 5 nicht anzupassen.

Um den Abschlussadressaten eine bessere Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von den aufzugebenden Geschäftsbereichen zu ermöglichen (IFRS 5.30), wird, anders als im Vorjahr, auf die Aufwands- und Ertragskonsolidierung zwischen den fortzuführenden und aufzugebenden Geschäftsbereichen verzichtet.

Die planmäßige Abschreibung auf langfristige Vermögenswerte der aufzugebenden Geschäftsbereiche wurde nach IFRS 5.25 ausgesetzt.

Die nachfolgenden Erläuterungen im Anhang beziehen sich, mit Ausnahme der ausdrücklich unter dem Punkt "Aufzugebende Geschäftsbereiche" gemachten, auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.

III. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss der MLP AG und die Abschlüsse der von ihr beherrschten, nachstehend aufgeführten Unternehmen (Tochterunternehmen) gemäß IAS 27, an denen sie die Mehrheit der Stimmrechte hält oder bei denen sie über die faktische Kontrollmöglichkeit verfügt. Im Geschäftsjahr 2005 hat die MLP AG ihren Konsolidierungskreis um ein weiteres ausländisches Tochterunternehmen, die "MLP Vermögensberatung AG, Wien, Österreich", erweitert.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um die in 2004 erworbenen Gesellschaften MLP BAV GmbH, Heidelberg, BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Vergütung mbH, Bremen, sowie BERAG Versicherungs-Makler GmbH, Bremen, erweitert. Daraus ergaben sich jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern sind der Segmentberichterstattung zu entnehmen.

1. Erträge aus dem Maklergeschäft [1]

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Lebensversicherung* 67.948 74.266 129.842 155.417
Krankenversicherung 12.687 13.768 23.157 27.571
Sachversicherung 2.864 2.497 13.801 12.308
Geldanlagen 4.074 3.290 7.337 7.468
Finanzierungen 2.053 2.014 3.816 3.976
Sonstige Erträge 1.981 809 3.298 2.623
Gesamt 91.607 96.644 181.251 209.363

* vor Konsolidierung (inkl. aufzugebender Geschäftsbereiche)

2. Erträge aus dem Bankgeschäft [2]

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Provisionserträge 7.988 8.383 16.072 16.306
Zinserträge und ähnliche Erträge 4.786 3.906 8.990 7.776
Gesamt 12.774 12.289 25.062 24.082

Die Provisionserträge aus dem Bankgeschäft resultieren im Wesentlichen aus der Vereinnahmung von Erträgen aus dem Konten-, Kreditkarten- und Finanzierungsgeschäft sowie aus Gebühren aus der Vermögensverwaltung und den Sparplanprodukten.

[3] 3. Aufwendungen aus dem Bankgeschäft

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 2.120 1.605 3.952 3.162
Risikovorsorge 1.113 941 1.921 1.800
Aufwendungen für Kapitalanlagen 10 10
Hedge-Ergebnis 130 160
Provisionsaufwendungen 516 285 951 951
Gesamt 3.889 2.831 6.994 5.913

4. Betriebliche Aufwendungen [4]

Alle Angaben in teur
2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
EDV-Kosten 9.639 9.523 18.637 19.080
Gebäudekosten 5.807 5.367 11.263 11.214
Schulung und Seminare 1.387 1.822 6.151 3.350
Prüfungs- und Beratungskosten 676 2.349 4.185 5.386
Kommunikationsbedarf 3.194 3.612 6.064 6.995
Werbemaßnahmen 3.936 1.157 5.081 3.328
Aufwand ausgeschiedene Außendienstmitarbeiter 1.432 1.064 2.530 2.143
Repräsentation, Bewirtung 2.096 1.328 2.836 1.983
Bürobedarf 790 766 1.443 1.564
Wertberichtigung auf Forderungen 356 18 374 2.718
Sonstige Steuern 59 472 128 536
Aufwendungen aus Währungsumrechnung 8 9 9 10
Übrige sonstige Aufwendungen 7.318 5.229 16.590 12.112
Gesamt 36.698 32.716 75.291 70.419

Die übrigen sonstigen Aufwendungen des Berichtszeitraums umfassen insbesondere Aufwendungen für die Miete von Notebooks, Aufwendungen für Versicherungen, sonstige Personalkosten, Reisekosten, Beiträge und Gebühren sowie Kosten des Geldverkehrs.

V. Erläuterungen zur Bilanz

[5] 1. Finanzanlagen

Alle Angaben in teur
30.06.2005 31.12.2004
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere 40.288 157.030
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere 2.573 2.599
Beteiligungen 1.373 1.383
Ausleihungen 3 12
Sonstige Kapitalanlagen 20.000 43.600
Gesamt 64.237 204.624

Der Rückgang der Finanzanlagen ist verursacht durch den separaten Ausweis der Beträge der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG im aufzugebenden Geschäftsbereich (siehe Anhang Nr. VI, "Aufzugebende Geschäftsbereiche").

2. Forderungen aus dem Bankgeschäft [6]

Alle Angaben in teur
30.06.2005 31.12.2004
Forderungen an Bankkunden 265.496 229.138
Forderungen an andere Kreditinstitute 175.938 142.503
Gesamt 441.434 371.641

Die Forderungen an Bankkunden betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Darlehen, Konten und Kreditkarten.

VI. Aufzugebende Geschäftsbereiche (Discontinued Operations)

Im Zuge der weiteren Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen haben wir am 16. Juni 2005 bzw. am 3. August 2005 unsere Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG mit Wirkung zum 30. Juni 2005 verkauft. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese wird im Laufe des Jahres 2005 erwartet. Gemäß IFRS 5 sind diese aufzugebenden Geschäftsbereiche separat darzustellen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die entsprechenden Beträge des aufzugebenden Geschäftsbereiches bereinigt. Das Gesamtergebnis aus diesem enthält erstmals neben dem operativen Ergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche auch das Veräußerungsergebnis und wird in einer eigenen Zeile in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Verluste aus Wertminderungen sind nicht entstanden. Die zum Abgang bestimmten Vermögenswerte bzw. die mit ihnen zusammenhängenden Schulden werden separat in der Bilanz ausgewiesen.

Die beiden aufzugebenden Gesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG stellen in der Segmentberichterstattung jeweils genau ein Segment dar.

Im Folgenden wird das Gesamtergebnis aus aufzugebenden Geschäftsbereichen nach seiner Zusammensetzung dargestellt.

Alle Angaben in teur
Anhang 2. Quartal 2005 2. Quartal 2004 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004
Erträge Versicherungsgeschäft 55.863 49.738 116.578 95.268
Sonstige Erträge 302 267 534 611
Gesamtertrag 56.165 50.005 117.112 95.879
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 22.216 15.371 38.838 37.008
Aufwendungen Versicherungsgeschäft – 45.028 – 53.050 – 104.533 – 107.154
Übrige Aufwendungen – 9.697 – 11.897 – 18.742 – 21.775
Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 23.656 429 32.675 3.958
Finanzergebnis – 22 59 138 127
Operatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 23.634 488 32.813 4.085
Ertragsteuern – 7.656 307 – 10.478 – 565
Operatives Ergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche 15.978 795 22.335 3.520
Veräußerungskosten – 3.900 – 3.900
Ertragsteuern – 7.209 – 7.209
Veräußerungsergebnis nach Ertragsteuern – 11.109 – 11.109
Gesamtergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche 4.869 795 11.226 3.520
Ergebnis je Aktie in Euro 0,04 0,01 0,10 0,03
Verwässertes Ergebnis je Aktie in Euro 0,04 0,01 0,10 0,03

[7] Gewinn- und Verlustrechnung der aufzugebenden Geschäftsbereiche

Im abgelaufenen Quartal fielen Veräußerungskosten im fortzuführenden Geschäftsbereich von TEUR 3.900 an. Diese wurden in das Veräußerungsergebnis der aufzugebenden Geschäftsbereiche umgegliedert. Im Zusammenhang mit der Veräußerung der Versicherungstöchter wurde dort auch eine latente Steuer nach IAS 12.39 in Höhe von TEUR 7.209 ausgewiesen.

Die Vermögenswerte und Schulden der aufzugebenden Geschäftsbereiche setzen sich zum 30. Juni 2005 wie folgt zusammen:

Vermögenswerte – Alle Angaben in teur
[8]
30.06.2005
Immaterielle Vermögenswerte 38.348
Sachanlagen 315
Finanzanlagen 201.850
Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen
Lebensversicherung 1.867.805
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 36.911
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 23.238
Zahlungsmittel 25.232
Aktivierte Abschlusskosten 396.438
Aktive latente Steuerabgrenzung
2.590.137
Schulden – Alle Angaben in teur
[9]
30.06.2005
Eigenkapital
Versicherungstechnische Rückstellungen 514.147
Versicherungstechnische Rückstellungen Lebensversicherung,
soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind 1.867.805
Andere Rückstellungen 8.253
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 45.293
Andere Verbindlichkeiten 38.476
Passive latente Steuerabgrenzung 1.046
2.475.020

VII. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im MLP-Konzern während des Geschäftsjahres durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Die Zahlungsströme der Investitionstätigkeit umfassen vor allem Veränderungen des Anlagevermögens. Die Finanzierungstätigkeit bildet die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen ab. Alle übrigen Zahlungsströme der umsatzwirksamen Haupttätigkeiten werden der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet.

VIII. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentierung des MLP-Konzerns erfolgt entsprechend der internen Organisationsstruktur des MLP-Konzerns nach Geschäftsfeldern (primäres Segment).

Die Geschäftssegmente setzen sich aus einzelnen Gesellschaften des MLP-Konzerns zusammen. Die berichtspflichtigen Segmente stellen strategische Konzerngeschäftsfelder dar, die sich in ihren Diensten und Produkten sowie dem regulatorischen Umfeld unterscheiden.

Die Ableitung der berichtspflichtigen strategischen Geschäftsfelder basiert auf dem Kriterium des Verhältnisses von Erfolgschancen und -risiken auf den Märkten, auf denen der MLP-Konzern tätig ist.

Die strategischen Geschäftsfelder sind:

  • Beratung und Vertrieb
  • Lebensversicherung
  • Sachversicherung
  • Bank
  • Interne Dienstleistungen und Verwaltung

Gegenstand des Segments Beratung und Vertrieb ist die Beratung von Kunden, insbesondere hinsichtlich Versicherungen, Vermögensanlagen, betrieblicher Altersversorgung und Finanzierungen aller Art, sowie die Vermittlung von Verträgen über diese Finanzdienstleistungen. Dieses strategische Geschäftsfeld hat sich im ersten Quartal 2005 durch die Gründung der MLP Vermögensberatung AG um eine Gesellschaft erweitert.

Das Segment wird gebildet durch die MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg, die MLP Private Finance plc, London, Großbritannien, die MLP Private Finance Correduria de Seguros S.A., Madrid, Spanien, die MLP Private Finance AG, Zürich, Schweiz, die BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Vergütung mbH, Bremen, die BERAG Versicherungs-Makler GmbH, Bremen, die MLP BAV GmbH, Heidelberg, sowie die MLP Vermögensberatung AG, Wien, Österreich.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot des Segments Lebensversicherung umfasst verschiedene Arten von Lebensversicherungsverträgen, steuerlich geförderte Versicherungen nach dem AVmG, Kapitalisierungsgeschäfte sowie die Verwaltung von Versorgungseinrichtungen. Das Segment Lebensversicherung setzt sich ausschließlich aus der MLP Lebensversicherung AG zusammen.

Die Geschäftstätigkeit des Segments Sachversicherung erstreckt sich auf die Konzeption und den Betrieb von Schaden- und Unfallversicherungen. Das Segment wird gebildet durch die MLP Versicherung AG.

Zu den Geschäftsfeldern des Segments Bank zählen die Finanzportfolioverwaltung, das Treuhandkreditgeschäft, das Kredit- und Kreditkartengeschäft, die Beratung bei Anlageentscheidungen in Investmentfondsanteilen sowie die Konzeption und organisatorische Umsetzung neuer Finanzprodukte für den MLP-Konzern. Das Segment wird nur durch die MLP Bank AG gebildet.

Das Segment Interne Dienstleistungen und Verwaltung wird durch die MLP AG sowie die MLP Login GmbH gebildet. Sämtliche internen Dienstleistungen und Aktivitäten des MLP-Konzerns werden somit in einem eigenen Segment zusammengefasst.

IX. Sonstige Angaben

Die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer belief sich zum 30. Juni 2005 auf 1.941 (31.12.2004: 1.874). Davon waren 368 (31.12.2004: 373) geringfügig Beschäftigte.

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender) Eugen Bucher Gerhard Frieg Nils Frowein

Aufsichtsrat

Manfred Lautenschläger (Vorsitzender) Dr. Peter Lütke-Bornefeld Johannes Maret Gerd Schmitz-Morkramer (stellv. Vorsitzender) Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin) Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)

Kontakt

MLP AG Investor Relations

Michael Pfister, Leiter Kommunikation Helmut Achatz, Leiter Investor Relations Sebastian Slania, Manager Investor Relations

Telefon (06221) 308-8320 Telefax (06221) 308-1131 E-Mail [email protected]

MLP AG

Telefon (06221) 308-0 Telefax (06221) 308-9000 Forum 7, 69126 Heidelberg www.mlp.de

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