Management Reports • Jul 29, 2002
Management Reports
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Heidelberg, 29. Juli 2002. MLP ist bekannt, dass die Zeitschrift "Börse-Online" der beiliegende Auszug aus einem MLP-Wirtschaftsprüfungsbericht für das Jahr 2001 vorliegt. Dazu hat MLP von der Zeitschrift "Börse-Online" folgende Fragen erhalten:
Zu den Fragen 1 und 2 nimmt MLP wie folgt Stellung:
Die Steigerung der "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" ist im Wesentlichen auf folgende zwei Sachverhalte zurückzuführen:
Bei dem über die MLP Versicherung AG betriebenen Sachversicherungsgeschäft werden weitere Versicherungsgesellschaften im Rahmen der Mitversicherung beteiligt, wobei die komplette Vertragsführung und somit das Beitragsinkasso von der MLP Versicherung AG vorgenommen werden. Die Abrechnung gegenüber den Mitversicherern wird vertraglich immer quartalsweise nach Ablauf eines Quartals vorgenommen. Da im Sachversicherungsgeschäft bei den meistern Versicherungsverträgen die Beiträge jährlich am 1. Januar gezahlt werden, steigen dadurch die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber den Mitversicherern erheblich.
MLP Berater und Geschäftsstellenleiter erhalten zu Beginn ihrer Tätigkeit einen zeitlich begrenzten Provisionsvorschuss bis die kumulierten verdienten Provisionen diesen übersteigen. Solange der Vorschuss die kumulierten verdienten Provisionen noch nicht übersteigt, wird dieser in voller Höhe als "Sonstige Vermögensgegenstände" ausgewiesen. Die verdienten Provisionen werden in voller Höhe als "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" ausgewiesen und stellen somit Provisionsaufwand dar, der unter der GuV-Position "Materialaufwand" ausgewiesen wird. Am Ende eines Kalenderjahres werden die beiden Konten miteinander verrechnet, und der sich daraus ergebende Saldo wird entsprechend ausgewiesen.
Dies verursacht auch im Wesentlichen den Anstieg bei den "Sonstigen Vermögensgegenständen".
Den in den Fragen 3 bis 6 angesprochenen Sachverhalt erläutert MLP wie folgt:
Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, die die MLP Finanzdienstleistungen AG in den Jahren 2000 und 2001 vermittelt hat, werden den Versicherungsverträgen die Abschlusskosten über 12 Jahre verteilt berechnet. Die MLP Berater erhielten für die Vermittlung dieser Versicherungen eine, im Verhältnis zum sonstigen Lebensversicherungsgeschäft, geringere einmalige Abschlussprovision bei Vertragsabschluss. Zusätzlich erhalten die MLP Berater in den folgenden 5 Jahren eine Betreuungsprovision.
Wegen des hohen Neugeschäftsanteils von Fondspolicen hat die MLP Finanzdienstleistungen AG als Versicherungsmakler die Ertragslage dieser Versicherungsform an die übliche Ertragslage, die bei der Vermittlung von Lebensversicherungen entsteht, angepasst. In diesem Zuge veräußerte die MLP Finanzdienstleistungen AG an Gerling, die Kölnische Rück und die Frankona künftige Provisionserträge aus
Fondspolicen, denen keine Provisionsaufwendungen zu den MLP Beratern gegenüber stehen. In den Jahren 2000 bzw. 2001 betrugen die dadurch erzielten Umsatzerlöse 42,6 Mio. Euro bzw. 57,6 Mio. Euro. Diese Veräußerungen stehen mit Rückversicherungsgeschäften in keinem Zusammenhang.
Die alternative Vermittlung marktüblicher Lebensversicherungen, bei denen eine einmalige hohe Abschlussprovision gezahlt wird, hätte bei der MLP Finanzdienstleistungen AG in den Jahren 2000 und 2001 zu noch höheren Umsatzerlösen geführt. MLP erwartet aus den in den Jahren 2000 und 2001 neu abgeschlossenen Fondspolicen zusätzlich erhebliche künftige Gewinne.
Für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im zusammengefassten Lagebericht der MLP AG hat die Gesellschaft mit der Begründung auf eine Angabe verzichtet, dass es sich hierbei um keine Veränderung der Unternehmensfinanzierung handelt, die für die Jahresabschlussadressaten von wesentlicher Bedeutung ist.
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