Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2019
Interim / Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2019

| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| MLP Konzern | |||||
| Gesamterlöse | 151,4 | 142,7 | 329,2 | 310,6 | 6,0% |
| Umsatzerlöse | 147,8 | 139,3 | 321,8 | 304,0 | 5,9% |
| Sonstige Erlöse | 3,6 | 3,4 | 7,4 | 6,6 | 12,1% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –0,3 | –1,0 | 12,2 | 12,1 | 0,8% |
| EBIT-Marge (%) | 0,0% | 0,0% | 3,7% | 3,9% | – |
| Konzernergebnis | –0,1 | 0,5 | 9,0 | 9,8 | –8,2% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | 0,00 | 0,00 | 0,08 | 0,09 | –11,1% |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –12,1 | –16,2 | 129,1 | 50,5 | >100% |
| Investitionen | 1,9 | 2,9 | 3,0 | 6,0 | –50,0% |
| Eigenkapital | – | – | 406,3 | 424,81 | –4,4% |
| Eigenkapitalquote (%) | – | – | 15,7% | 17,5%1 | – |
| Bilanzsumme | – | – | 2.586,4 | 2.421,01 | 6,8% |
| Privatkunden (Familien) | – | – | 545.800 | 541.1501 | 0,9% |
| Firmen- und institutionelle Kunden | – | – | 20.950 | 20.900 1 | 0,3% |
| Berater | – | – | 1.913 | 1.9091 | 0,2% |
| Geschäftsstellen | – | – | 131 | 1311 | 0,0% |
| Hochschulteams | – | – | 87 | 771 | 13,0% |
| Mitarbeiter | – | – | 1.746 | 1.7221 | 1,4% |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme) | 785,7 | 712,9 | 1.510,3 | 1.351,1 | 11,8% |
| Finanzierungen | 483,4 | 482,2 | 975,4 | 988,3 | –1,3% |
| Betreutes Vermögen in Mrd. € | – | – | 37,0 | 34,51 | 7,2% |
| Sachversicherung (Prämienvolumen) | – | – | 396,4 | 385,61 | 2,8% |
| Immobilien (vermitteltes Volumen) | 58,6 | 61,8 | 98,1 | 117,0 | –16,2% |
1 Zum 31. Dezember 2018
Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2018 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2019 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-se.de zur Verfügung.
In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.
Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die MLP Gruppe ist der Partner in allen Finanzfragen – für private Kunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:
Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter zurück. Grundlage sind wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.
Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind mehr als 1.900 selbstständige Kundenberater und gut 1.700 Mitarbeiter tätig.
Die Aktienmärkte hatten einen guten Start in das zweite Quartal 2019 und konnten ihren Aufwärtstrend kontinuierlich fortsetzen. Die Hoffnung auf einen glimpflichen Ausgang im Brexit-Drama, weitere Fortschritte im US-Handelsstreit mit China und positive Wirtschaftsdaten stärkten den Konjunkturoptimismus. Zudem trugen die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik sowohl der Fed als auch der EZB zur guten Entwicklung bei und auch die Unternehmen konnten mit ihren Berichten größtenteils überzeugen. Anfangs wurden in kurzen Abständen neue Höchststände bei den Indizes dies- und jenseits des Atlantiks erreicht und das setzte sich über weite Strecken im April fort. Im weiteren Verlauf dämpften enttäuschende Konjunkturdaten teilweise die Stimmung und sorgten für zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen. Insbesondere im Mai hatten die Börsen mit massiven Verlusten zu kämpfen. Die Eskalation im Handelskonflikt zwischen China und den USA und schwache Konjunkturdaten verstärkten die Sorge vor einer globalen Konjunkturabkühlung. Geopolitische Belastungsfaktoren wie die Iran-Sanktionen und die Nahost-Krise belasteten zusätzlich. Zudem wurden vielerorts die Wachstumsprognosen gesenkt. Das bescherte den Aktienmärkten im Mai auch die ersten Monatsverluste in diesem Jahr. Nach dem unerwartet starken Kursrückgang wurden Anleger zum Ende des Quartals dann wieder risikofreudiger und die Aktienmärkte erholten sich von den Tiefständen. Die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks lockten nach wie vor mit billigem Geld und die gestiegene Erwartungshaltung für Zinssenkungen hellte die Stimmung auf. Der Euro erlebte im Berichtszeitraum eine Berg- und Talfahrt. Die Gemeinschaftswährung litt unter schwachen Konjunkturdaten und fiel im Mai auf ein 22-Monatstief von 1,1107 USD zurück. Der schwache US-Dollar bescherte dem Euro dann zum Ende hin ein Plus von 1,4%. Für die wichtigsten Leitindizes fällt die Bilanz für das zweite Quartal erfreulich aus und sie verzeichnen insgesamt Gewinne.

Die Aktie der MLP SE hatte einen positiven Start in das zweite Quartal. Der Anteilschein profitierte von dem freundlichen Börsenumfeld und kletterte bereits im April mit 4,585 € auf den höchsten Stand im Berichtszeitraum. Die negative Entwicklung an den Aktienmärkten im Mai ging aber auch an der MLP Aktie nicht spurlos vorbei und sie büßte ihre zuvor erzielten Gewinne wieder ein. Die Mitte Mai veröffentlichten Zahlen wurden von den Anlegern dann honoriert und bewahrten den Kurs zunächst vor weiteren Rückschlägen. Der Ausverkaufsstimmung an den Finanzmärkten Ende Mai konnte sich aber auch der MLP Aktienkurs nicht entziehen und korrigierte deutlich. Zusätzlich belastete der Dividendenabschlag und die Aktie fiel mit 3,86 € am 31. Mai auf den tiefsten Stand im zweiten Quartal. Im Juni erholte sich der Aktienkurs dann rasch von den Tiefständen und erreichte wieder konstant Werte oberhalb der 4,– €-Marke. Die allgemeine Zurückhaltung der Investoren verhinderte allerdings stärkere Kursgewinne, sodass die Bilanz für die MLP Aktie im zweiten Quartal enttäuschend ausfällt. Die durchschnittlichen Xetra-Umsätze hingegen entwickelten sich erfreulich und konnten sich mit 63.688 Aktien im Vergleich zum ersten Quartal mit 35.134 Aktien fast verdoppeln.
| 1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|
|---|---|---|
| Grundkapital in Aktien zum 30. Juni 2019 | 109.334.6861 | 109.334.6862 |
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 4,36 € | 5,63 € |
| Kurshoch | 4,80 € | 6,03 € |
| Kurstief | 3,86 € | 4,80 € |
| Aktienkurs zum 30. Juni 2019 | 4,15 € | 5,33 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,20 € | 0,20 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 453.738.947 € | 582.753.876 € |
1Zum 30. Juni 2019 hielt die MLP SE 386 Aktien im eigenen Bestand 2Zum 30. Juni 2018 hielt die MLP SE 4.124 Aktien im eigenen Bestand
Wie im Rahmen der Hauptversammlung 2017 angekündigt, setzte MLP – zur Stärkung der partnerschaftlichen Komponente im MLP Geschäftsmodell – gegen Ende des Geschäftsjahres 2018 ein weiteres Beteiligungsprogramm auf Aktienbasis für MLP Geschäftsstellenleiter und MLP Berater auf. Im Zeitraum vom 12. Dezember bis 1. März 2019 wurden insgesamt 536.209 Aktien zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 4,3525 € zurückgekauft. Im Anschluss wurden 539.947 Aktien an die Begünstigten ausgegeben, sodass die MLP SE zum 30. Juni 2019 noch 386 Aktien im eigenen Bestand hielt.
Die HanseMerkur Krankenversicherung AG hat im ersten Halbjahr 2019 ihren Anteil von 3,02% auf 5,10% erhöht (Meldung vom 2. Mai 2019). Der Stimmrechtsanteil der übrigen Aktionäre blieb zum Stichtag nahezu unverändert. Die Familie Lautenschläger ist nach wie vor größter Einzelaktionär von MLP mit einem Stimmrechtsanteil von insgesamt 29,16%. Damit liegt der Streubesitz zum 30. Juni 2019 bei 49,81% gemäß Definition der Deutschen Börse.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der MLP SE am 29. Mai 2019 in Wiesloch stimmten die Aktionäre sämtlichen Tagesordnungspunkten zu. Der Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands, eine Dividende in Höhe von 0,20 € je Aktie auszuschütten, wurde nahezu einstimmig angenommen (99,99%). Die Ausschüttungsquote betrug damit 63% des Konzernergebnisses. Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit 88,47 bzw. 79,57% entlastet. Mit 99,93% haben die Aktionäre auch den Vorschlag angenommen, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 zu bestellen. Die Aktionäre haben außerdem dem System zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands mit 79,83% der Stimmen zugestimmt.
Mit 99,95 % wurden auch die Änderung des Unternehmensgegenstands und eine entsprechende Änderung der Satzung beschlossen. Unter anderem wurde der Unternehmensgegenstand um die Entwicklung und Verwaltung von Immobilien erweitert. Somit liegt nach der bereits erfolgten Zustimmung des Aufsichtsrats und der Kartellbehörde auch die der Aktionäre für den Vollzug der bereits im März 2019 kommunizierten Mehrheitsbeteiligung an der DEUTSCHLAND.Immobilien Gruppe vor. Das Closing dieser Transaktion wird weiterhin für das dritte Quartal 2019 erwartet.
Insgesamt haben mehr als 450 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 79% des Grundkapitals.
Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.
Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2018 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung ergeben.
Ausführliche Angaben zu unserem Geschäftsmodell, unserer Unternehmensstruktur sowie unserem Steuerungssystem finden Sie im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.
Die MLP Finanzberatung SE, eine 100-prozentige Tochter der MLP SE, hat am 19. März einen Vertrag zum Erwerb von 75,1% an der DEUTSCHLAND.Immobilien Gruppe unterzeichnet. Die DEUTSCHLAND.Immobilien Gruppe ist ein Marktplatz für Anlageimmobilien und arbeitet dazu mit rund 5.800 Vertriebspartnern zusammen. Teil der umfangreichen Online-Plattform sind sowohl fremd- als auch in ausgewählten Bereichen selbst entwickelte Immobilienprojekte, vor allem im Bereich altersgerechtes Wohnen und Pflege. Dieses erfolgreiche Geschäftsmodell wird fortgeführt und weiter gestärkt. Zusätzliche Potenziale bestehen im Zusammenwirken mit dem bestehenden Geschäft mit MLP Privatkunden und in der MLP Gruppe insgesamt. Der Vollzug der Transaktion wird für das 3. Quartal 2019 erwartet.
Auf Basis des Beschlusses der Hauptversammlung zum Rückkauf eigener Aktien vom 29. Juni 2017 wurden im Zeitraum vom 12. Dezember 2018 bis zum 1. März 2019 insgesamt 536.209 Aktien mit einem anteiligen Betrag von je 1,00 € am Grundkapital zu einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 4,3525 € je Aktie zurückgekauft. Das entspricht rund 0,48% unseres Grundkapitals von 109.334.686 €. Der Rückkauf diente zur Bedienung eines Beteiligungsprogramms für unsere selbstständigen Handelsvertreter und Geschäftsstellenleiter. Die jeweiligen Rückkäufe wurden auf der Internetseite unseres Unternehmens im Detail veröffentlicht. Nach Übertragung der Aktien auf die Berechtigten verbleiben noch 386 Aktien im eigenen Bestand.
Der Aufsichtsrat der MLP SE hat den bis 30. April 2020 laufenden Vertrag von Manfred Bauer einstimmig um weitere fünf Jahre bis 2025 verlängert. Manfred Bauer verantwortet die Bereiche Produkte und Services. Er ist zugleich Mitglied des Vorstands der Tochterunternehmen MLP Finanzberatung SE sowie MLP Banking AG.
Im Berichtszeitraum wurden die Willy F.O. Köster GmbH und die Walther Versicherungsmakler GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf die nordias GmbH verschmolzen.
Da es sich bei MLP um ein Dienstleistungsunternehmen handelt, betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Gleichwohl stellen wir Ressourcen bereit, um beispielsweise Software selbst zu entwickeln oder erworbene Software weiterzuentwickeln.
Nach der Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Halbjahr 2018 ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2019 zu einem moderat positiven Wachstum von 0,4% zurückgekehrt. Grundlage dafür war vor allem der deutlich gestiegene private Konsum, der von einer sehr niedrigen Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Einkommenssteigerungen profitiert hat.
Die aktuellen Daten lassen allerdings erwarten, dass die Wirtschaftsdynamik im zweiten Quartal spürbar schwächer ausfallen wird: Insbesondere die anhaltende Schwäche der Industrie dürfte dämpfend wirken. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie verharrt bei 45 Punkten und signalisiert damit klar eine Kontraktion der Industrieproduktion. Die Exportentwicklung war im April ebenfalls sehr schwach. Die Autoproduktion reduzierte sich um 8% gegenüber dem Niveau vom Sommer 2018.
Laut den Berechnungen von FERI Investment Research fiel das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im zweiten Quartal um –0,2% gegenüber dem Vorquartal. Mit einer nachhaltigen Wiederkehr robuster Wachstumsraten kann vorerst nicht gerechnet werden. Die strukturellen Herausforderungen der Automobilindustrie und vor allem die weiter bestehende Drohung von Zöllen in die USA stellen mittel- bis langfristig anhaltende Belastungsfaktoren dar.

In der Altersvorsorge blieb das Marktumfeld schwierig, da die Verbraucher weiterhin durch verschiedene Einflüsse verunsichert werden: Diverse politische Diskussionen zu Reformen in der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Alterssicherung dauern an, eine transparente Information über zu erwartende Rentenbezüge liegt den meisten Verbrauchern bisher nicht vor und der Niedrigzins schmälert die Rendite von neu abgeschlossenen klassischen Lebensversicherungen. Die Bedeutung von klassischen Lebens- und Rentenversicherungen ist daher insgesamt weiter zurückgegangen, fondsgebundene Policen hingegen gewinnen an Relevanz. Im Beratungsfeld Altersvorsorge hat sich die Branchensituation gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns nicht verändert.
Das bereits seit 1. Januar 2018 geltende Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) brachte zum Jahresbeginn weitere Maßnahmen zur Steigerung der Marktdurchdringung der betrieblichen Altersvorsorge. Entscheidet sich der Arbeitnehmer, einen Teil seines Gehalts in einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung einzuzahlen, muss der Arbeitgeber 15% des umgewandelten Beitrags zuschießen, wenn er Sozialversicherungsbeiträge durch diese Entgeltumwandlung einspart.
Das erste Halbjahr war an den Finanzmärkten weiterhin durch niedrige Zinsen geprägt, zugleich konnten sich die Aktienmärkte von dem starken Rücksetzer im vierten Quartal 2018 spürbar erholen. Nach Abschluss des ersten Halbjahrs bestehen für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft weiterhin diverse Risiken; insbesondere der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China hat die Wahrscheinlichkeit volatiler Märkte deutlich ansteigen lassen.
Dem Bundesverband Investment und Asset Management e. V. (BVI) zufolge ist das verwaltete Vermögen bis Ende März auf 3.136 Mrd. € gestiegen. Ende 2018 hatte es noch bei 2.954 Mrd. € gelegen. Vom investierten Vermögen sind 1.034 Mrd. € – rund ein Drittel – in offene Publikumsfonds investiert. Aktienfonds konnten im ersten Quartal Netto-Mittelzuflüsse von 1,4 Mrd. € verzeichnen, während Rentenfonds 3,3 Mrd. € und Mischfonds 46 Mio. € verloren.
Insgesamt hat es keine grundlegende Veränderung in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns beschrieben ist.
Die Sachversicherung hat weiterhin eine steigende Bedeutung für unabhängige Vermittler. Laut einer Studie von AssCompact sprachen im Jahr 2018 75% der befragten Vermittler dem privaten Sachgeschäft eine große oder sehr große Relevanz zu. Im Jahr 2015 waren es erst 40%.
Nachdem zahlreiche FinTech- und InsurTech-Gründungen in den vergangenen Jahren für Schlagzeilen sorgten, insbesondere im Bereich einfacher Sachversicherungen, ist dieser Trend nun deutlich abgeflaut. Eine Studie von PwC ermittelte, dass seit 2011 bereits mehr als 230 FinTechs ihr Geschäft eingestellt haben – Tendenz steigend. Gleichzeitig ist die Zahl der Gründungen rückläufig. Um zu überleben, versuchen viele FinTechs, Kooperationen mit Versicherern einzugehen. Als disruptiv für den bestehenden Markt hat sich noch keine FinTech erwiesen.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.
Das Marktumfeld der privaten Krankenversicherung (PKV) ist weiterhin schwierig. Das zeigt sich insbesondere am anhaltenden Negativtrend in der privaten Vollversicherung. Nach Angaben des Verbands der Privaten Krankenversicherung ist die Zahl der Vollversicherten im Markt bereits seit 2011 rückläufig – 2018 lag sie bei rund 8,74 Mio., rund 240.000 weniger als noch 2011.
Im Gegensatz zur Vollversicherung verzeichnen private Zusatzversicherungen weiterhin Zuwächse – mittlerweile gibt es rund 26 Mio. Zusatzversicherungen, um Leistungslücken in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abzudecken. Das sind rund 2% mehr als im Vorjahr. Am häufigsten werden Zahntarife vermittelt.
Durch das Versichertenentlastungsgesetz werden die Beiträge zur GKV seit dem 1. Januar 2019 wieder komplett paritätisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gezahlt. Zudem zahlen Selbstständige mit geringem Einkommen deutlich niedrigere Beiträge, wenn sie freiwillig Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sind. Das Gesetz hat tendenziell die Attraktivität eines Verbleibs in der GKV gestärkt.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns nicht geändert.
Der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelt sich weiter positiv. Ausschlaggebend hierfür sind insbesondere die niedrigen Zinsen; in dieser Situation spielt die selbst- und fremdgenutzte Immobilie für viele Verbraucher eine zunehmend große Rolle beim langfristigen Vermögensaufbau.
Als Herausforderung für Kaufinteressierte erweisen sich zunehmend die gestiegenen Immobilienpreise. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist die Bautätigkeit weiterhin viel zu gering, um die Nachfrage zu bedienen. In manchen Metropolen wie z.B. Köln wird der Bedarf an Neubauwohnungen nicht einmal zur Hälfte gedeckt (46%). In den Fokus des Interesses rücken insbesondere Pflegewohnungen und Konzeptimmobilien wie etwa Studentenapartments, da es laut Prognosen immer mehr pflegebedürftige Personen sowie Ein-Personen-Haushalte geben wird.
Systemische Risiken auf den Immobilienfremdfinanzierungsmärkten sind laut einer Analyse von KPMG aktuell noch nicht zu erkennen, da Kreditinstitute im Vergleich zu den Krisenjahren 2008 und 2009 deutlich konservativere Finanzierungen abgeschlossen haben.
Obwohl es so schien, als würden Europäische Zentralbank und die US-amerikanische Federal Reserve Bank von ihrer expansiven Geldpolitik abrücken, haben sie zum Ende des ersten Halbjahrs doch wieder einen Schwenk zurück gemacht – mit entsprechenden Folgen für die Zinsentwicklung. Die Zinsen für 10-jährige Immobilienfinanzierungen bewegen sich noch immer auf sehr niedrigem Niveau.
Nachdem die Bundesregierung im September 2018 das Baukindergeld einführte, hat die Maßnahme nun das erste reguläre Halbjahr erlebt. Bis 31. März 2019 wurden fast 169 Mio. € bewilligt, verteilt auf rund 8.000 Anträge, berichtet die Bundesregierung.
Insgesamt haben sich keine grundlegenden Veränderungen im Marktumfeld ergeben, das im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns beschrieben ist.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert.
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hatte 2018 einen Evaluierungsbericht über das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) veröffentlicht. Obwohl die Bilanz weitgehend positiv ausfiel, wird im Bericht eine Deckelung von Abschlussprovisionen als mögliche Maßnahme aufgeführt. Ein Gesetzentwurf des BMF liegt inzwischen vor; dieser enthält drei Vergütungskomponenten: 2,5% für den Abschluss, 1,5% für Beratungsqualität und außerdem eine ergänzende Vergütungsmöglichkeit für weitere Dienstleistungen, die der Vermittler für den Versicherer erbringt. Auswirkungen auf das operative Geschäft von MLP in der Altersvorsorge aufgrund der öffentlich geführten politischen Diskussion über Abschlussprovisionen und den Gesetzentwurf waren im ersten Halbjahr 2019 nicht erkennbar und sind auch für die kommenden Monate nicht zu erwarten. Hinzu kommt, dass das Gesetz dem aktuellen Entwurf zufolge erst ab 2021 gelten soll. (Details zum weiteren Prozess im Abschnitt "Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld".)
Die MLP Gruppe hat den positiven Wachstumstrend der vergangenen Quartale auch im ersten Halbjahr weiter fortgesetzt und die Gesamterlöse auf einen bisherigen Höchstwert von 329,2 Mio. € gesteigert. Insbesondere trugen die Erlöse in der Altersvorsorge mit einer Steigerung um 10,2% gegenüber Vorjahr hierzu bei. Erneut profitierte MLP auch von Zugewinnen im Vermögensmanagement (+7,4%), in der Sachversicherung (+5,7%) und in der Krankenversicherung (+2,6%) sowie der Finanzierung (+1,1%). Nach einem Rückgang im ersten Quartal lag die Immobilienvermittlung im zweiten Quartal wieder nahezu auf Vorjahreswert, konnte damit den Rückgang im Vorquartal jedoch noch nicht ausgleichen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Earnings before interest and taxes, EBIT) stieg zum Ende des Berichtszeitraums knapp über den entsprechenden Vorjahreswert.
In den ersten sechs Monaten des Jahres konnte MLP 8.830 (8.800) neue Familienkunden gewinnen.
Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2019 etwa 545.800 Familienkunden (31. Dezember 2018: 541.150) und rund 21.000 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2018: 20.900).
Die Gesamterlöse des MLP Konzerns stiegen im Zeitraum Januar bis Juni 2019 um 6,0% auf 329,2 Mio. € (310,6 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die von 295,2 Mio. € auf 313,3 Mio. € um 6,1% zulegten. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 8,5 Mio. € (8,8 Mio. €) erwartungsgemäß leicht unter Vorjahr. Die sonstigen Erlöse lagen bei 7,4 Mio. € (6,6 Mio. €).
Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des ersten Halbjahrs weiterhin eine deutlich positive Entwicklung in der Altersvorsorge, in der die Erlöse um 10,2% auf 84,0 Mio. € (76,2 Mio. €) anstiegen. Die vermittelte Beitragssumme erhöhte sich auf 1.510,3 Mio. € (1.351,1 Mio. €). Weiteres Wachstum verzeichneten wir auch im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 7,4% auf 104,7 Mio. € (97,5 Mio. €) anstiegen. Dabei profitierte die MLP Gruppe insbesondere von einem gestiegenen Neugeschäft sowie höheren erfolgsabhängigen Erträgen aus alternativen Anlagekonzepten beim Tochterunternehmen FERI. Dadurch wurde auch der angesichts volatiler Anlagemärkte zu verzeichnende Rückgang der Performance Fees im ersten Quartal überkompensiert. Das betreute Vermögen im MLP Konzern erhöhte sich zum 30. Juni 2019 auf einen neuen Höchstwert von 37,0 Mrd. € (31. Dezember 2018: 34,5 Mrd. €).

Die Erlöse in der Sachversicherung legten um 5,7% auf 81,7 Mio. € (77,3 Mio. €) zu und reflektieren eine positive Entwicklung sowohl bei DOMCURA als auch bei MLP. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Bestand an Sachversicherungen. Das über den MLP Konzern vereinnahmte Prämienvolumen stieg auf 396,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 385,6 Mio. €).
Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen mit 23,8 Mio. € (23,2 Mio. €) ebenfalls über Vorjahresniveau.
Nach einem sehr starken Vorjahreswert erreichten die Erlöse in der Finanzierung im ersten Halbjahr 9,0 Mio. € (8,9 Mio. €). Die Erlöse in der Immobilienvermittlung lagen nach deutlichen Zuwächsen im vierten Quartal des Vorjahrs mit 8,1 Mio. € (10,1 Mio. €) noch unter dem Vorjahreswert. Die übrigen Beratungsvergütungen bleiben mit 2,0 Mio. € (2,0 Mio. €) unverändert. Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 151,4 Mio. € (142,7 Mio. €). Dabei legten die Provisionserlöse um 6,5% auf 143,6 Mio. € (134,8 Mio. €) zu. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 4,2 Mio. € (4,5 Mio. €) leicht unter Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt auch im zweiten Quartal ein Wachstum in der Altersvorsorge, in der die Erlöse um 8,2% auf 46,0 Mio. € (42,5 Mio. €) anstiegen. Mit einem Zuwachs von 9,0% entwickelte sich auch das Vermögensmanagement weiter positiv. Die Erlöse stiegen auf 54,5 Mio. € (50,0 Mio. €) an. Die Erlöse in der Sachversicherung legten um 3,3% auf 21,8 Mio. € zu (21,1 Mio. €). Die Immobilienvermittlung verbesserte sich zwar im zweiten Quartal, erreichte mit 4,8 Mio. € (5,2 Mio. €) den Vorjahreswert jedoch nicht ganz. Zulegen konnten die Erlöse in der Finanzierung. Mit einem Zuwachs von 5,4% lagen diese bei 3,9 Mio. € nach 3,7 Mio. im Vorjahrszeitraum.
Die übrigen Beratungsvergütungen lagen bei 0,9 Mio. € nach 0,8 Mio. € im Vorjahr.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.
Vor dem Hintergrund höherer Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft im ersten Halbjahr 2019 auf 173,2 Mio. € (161,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 0,3 Mio. € (0,5 Mio. €). Insgesamt stiegen die Umsatzkosten damit auf 173,5 Mio. € (161,4 Mio. €).
Der Aufwand für die Risikovorsorge lag bei 1,5 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Anstieg der Risikovorsorge ist im Wesentlichen auf Wertberichtigungen im Segment Banking zurückzuführen.
Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) lagen mit 143,3 Mio. € (138,3 Mio. €) leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Der Personalaufwand erhöhte sich auf 65,8 Mio. € (62,6 Mio. €). Hintergrund sind unter anderem allgemeine Gehaltssteigerungen sowie höhere variable Vergütungen und Tantiemen aufgrund der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 12,6 Mio. € (7,7 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist im Wesentlichen die veränderte Behandlung von Leasingverpflichtungen aufgrund des seit 1. Januar 2019 geltenden neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16. Einen gegenläufigen Effekt hatte dies auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die sich von 68,0 Mio. € auf 64,9 Mio. € reduzierten. Außerdem fiel im ersten Halbjahr ein einmaliger Beratungsaufwand in Höhe von 0,4 Mio. € im Zuge der angekündigten Mehrheitsbeteiligung an der DEUTSCHLAND.Immobilien Gruppe an.
Das Ergebnis der MLP Hyp, welches als Joint Venture mit der Interhyp als Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen ausgewiesen wird, erhöhte sich auf 1,3 Mio. € (1,1 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten auf 79,4 Mio. € (73,7 Mio. €). Maßgeblich beeinflusst durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 79,2 Mio. € (73,4 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf 0,2 Mio. € (0,3 Mio. €) zurück.
Die Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal mit 72,4 Mio. € (70,2 Mio. €) knapp über Vorjahr. Der Personalaufwand betrug 32,2 Mio. € (31,2 Mio. €). Aufgrund des erwähnten Effekts aus der Anwendung des IFRS 16 erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf 6,3 Mio. € (3,9 Mio. €). Gegenläufig entwickelten sich in diesem Zuge die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die auf 33,9 Mio. € (35,1 Mio. €) zurückgingen.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT, Earnings before interest and taxes) lag im ersten Halbjahr mit 12,2 Mio. € (12,1 Mio. €) knapp über Vorjahresniveau. Im Vergleich zu den Gesamterlösen entwickelte sich das EBIT aufgrund der beschriebenen Effekte in den Verwaltungskosten sowie der höheren Risikovorsorge schwächer.
Das Finanzergebnis ging auf –0,6 Mio. € (–0,4 Mio. €) zurück. Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT, Earnings before taxes) 11,6 Mio. € (11,7 Mio. €). Die Steuerquote betrug 22,2%. Das Konzernergebnis betrug 9,0 Mio. € (9,8 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,08 € (0,09 €).

Bei alleiniger Betrachtung des traditionell verhaltenen zweiten Quartals erreichte das EBIT –0,3 Mio. € nach –1,0 Mio. € im Vorjahr. Bei einem Finanzergebnis von –0,3 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei –0,7 Mio. € (–0,9 Mio. €). Das Konzernergebnis betrug –0,1 Mio. € (0,5 Mio. €).
| 1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
Veränderung in % |
|---|---|---|
| 6,0% | ||
| 155,7 | 149,2 | 4,4% |
| 47,3% | 48,0% | – |
| 12,2 | 12,1 | 0,8% |
| 3,7% | 3,9% | – |
| –0,6 | –0,4 | –50,0% |
| 11,6 | 11,7 | –0,9% |
| 3,5% | 3,8% | – |
| –2,6 | –1,9 | 36,8% |
| 9,0 | 9,8 | –8,2% |
| 2,7% | 3,2% | – |
| 329,2 | 310,6 |
1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.
Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 19.
Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.
Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.
Zum 30. Juni 2019 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.890,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.720,5 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.474,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.455,2 Mio. €) gegenüber.
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 129,1 Mio. € gegenüber 50,5 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von 1,9 Mio. € auf –15,7 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden weniger Termingelder fällig als im Vorjahreszeitraum.
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 498,8 | 365,1 | 385,9 | 301,0 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12,1 | –16,2 | 129,1 | 50,5 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –14,4 | 4,6 | –15,7 | 1,9 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –24,8 | –21,9 | –27,5 | –21,9 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands |
–27,1 | –33,5 | 85,8 | 30,6 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 471,7 | 331,6 | 471,7 | 331,6 |
Zum Ende des ersten Halbjahrs 2019 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 532 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
Das aus dem Cashflow finanzierte Investitionsvolumen des MLP Konzerns lag per Ende Juni 2019 bei 3,0 Mio. € (6,0 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir im Segment Finanzberatung getätigt. Den Schwerpunkt dabei bildeten Investitionen in Software und IT.
Die Bilanzsumme des MLP Konzerns betrug zum Stichtag 30. Juni 2019 2.586,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 2.421,0 Mio. €). Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich die Sachanlagen auf 132,8 Mio. € (78,3 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist im Wesentlichen die veränderte Behandlung von Leasinggeschäften aufgrund des seit 1. Januar 2019 anzuwendenden neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16. Demzufolge sind in diesem Posten Nutzungsrechte aus Leasinggeschäften abzubilden. Zum 30. Juni 2019 lagen diese Nutzungsrechte bei 55,5 Mio. €. Der korrespondierende Posten findet sich auf der Passivseite der Bilanz in den anderen Verbindlichkeiten. Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft lagen mit 787,2 Mio. € (31. Dezember 2018: 761,0 Mio. €) leicht über dem Niveau des Jahresendes 2018. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft lagen nahezu unverändert bei 687,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 694,2 Mio. €). Die Finanzanlagen stiegen leicht auf 178,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 165,3 Mio. €). Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte gingen leicht auf 148,3 Mio. € zurück (31. Dezember 2018: 158,1 Mio. €). In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 152.668 | 155.892 | –2,1% |
| Sachanlagen | 132.806 | 78.270 | 69,7% |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.892 | 4.186 | –30,9% |
| Aktive latente Steuern | 6.533 | 5.368 | 21,7% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 787.234 | 761.027 | 3,4% |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 687.337 | 694.210 | –1,0% |
| Finanzanlagen | 178.371 | 165.279 | 7,9% |
| Steuererstattungsansprüche | 18.558 | 12.758 | 45,5% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 148.285 | 158.123 | –6,2% |
| Zahlungsmittel | 471.725 | 385.926 | 22,2% |
| Gesamt | 2.586.409 | 2.421.038 | 6,8% |
Aktiva zum 30. Juni 2019
Das Eigenkapital des MLP Konzerns ging zum Stichtag leicht auf 406,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 424,8 Mio. €) zurück, wesentlich bedingt durch die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre. Die Eigenkapitalquote lag bei 15,7% (31. Dezember 2018: 17,5%).
Die Rückstellungen verringerten sich auf 85,7 Mio. € (31. Dezember 2018: 94,5 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderungen der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.797,9 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.638,9 Mio. €) und reflektieren weiterhin gestiegene Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 92,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 81,6 Mio. €). Hintergrund ist im Wesentlichen ein höheres Volumen durchgeleiteter Förderkredite für unsere Kunden. Die anderen Verbindlichkeiten erhöhten sich auf 190,1 Mio. € (31. Dezember 2018: 165,8 Mio. €), vor allem aufgrund der beschriebenen Effekte durch die Anwendung des IFRS 16. Hierin enthalten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 56,2 Mio. € sowie gestiegene Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeursgeschäft der DOMCURA. Gegenläufig wirkten sich geringere Provisionsansprüche unserer Berater aus. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen diese zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 406.264 | 424.826 | –4,4% |
| Rückstellungen | 85.720 | 94.485 | –9,3% |
| Passive latente Steuern | 9.170 | 10.245 | –10,5% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.797.922 | 1.638.892 | 9,7% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 92.355 | 81.625 | 13,1% |
| Steuerverbindlichkeiten | 4.873 | 5.197 | –6,3% |
| Andere Verbindlichkeiten | 190.105 | 165.768 | 14,7% |
| Gesamt | 2.586.409 | 2.421.038 | 6,8% |
Im Anschluss an das erste Halbjahr 2019 halten wir an der im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2018 getroffenen Aussage fest. Trotz umfangreicher Zukunftsinvestitionen erwarten wir eine leichte Steigerung des EBIT gegenüber Vorjahr.
In der Altersvorsorge haben wir das Neugeschäft und die Erlöse gesteigert. Damit hat sich dieses Beratungsfeld zum Ende des ersten Halbjahrs etwas besser entwickelt als zu Beginn des Jahres von uns prognostiziert. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich positiv und damit im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt. In der Krankenversicherung lagen die Erlöse leicht über Vorjahresniveau und damit im Rahmen unserer Erwartungen. Die Sachversicherung liegt mit einer positiven Erlösentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse in der Immobilienvermittlung liegen zum Halbjahr noch hinter unseren Planungen zurück. Nach einem sehr starken Schlussquartal 2018 waren insbesondere im ersten Quartal die Erlöse rückläufig. Bereits im zweiten Quartal zeigte sich hier eine Belebung, die sich im zweiten Halbjahr weiter beschleunigen sollte. Insgesamt war die Erlösentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen.
Bei den Verwaltungskosten haben wir eine weitgehend stabile Entwicklung prognostiziert – trotz fortgesetzter Zukunftsinvestitionen. Auch hier liegen wir zum Ende des ersten Halbjahrs im Rahmen unserer Erwartungen.
Insgesamt liegt die Entwicklung der Kosten und des Ergebnisses im Rahmen unserer Erwartungen.
Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Im Segment Finanzberatung zeigen sich die Erlöse aus den Beratungsfeldern Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung sowie der Finanzierungs- und Immobilienvermittlung. Im Segment Banking sind alle Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden gebündelt – vom Vermögensmanagement über Konto und Karte bis hin zum Zinsgeschäft. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung. Das Segment Holding ist nicht operativ tätig.
Die Gesamterlöse stiegen im ersten Halbjahr 2019 auf 169,3 Mio. € (160,6 Mio. €). Dabei legten die Umsatzerlöse auf 158,6 Mio. € (151,0 Mio. €) und die sonstigen Erlöse auf 10,6 Mio. € (9,6 Mio. €) zu.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse auf 80,1 Mio. € (74,9 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich leicht auf 34,1 Mio. € (33,1 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich durch den bereits beschriebenen IFRS 16-Effekt und die damit verbundenen Abschreibungen auf Nutzungsrechte auf 9,5 Mio. € (5,6 Mio. €). Diese Leasingaufwendungen waren zuvor in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt, die sich im Gegenzug auf 48,0 Mio. € (49,9 Mio. €) verminderten. Das EBIT verbesserte sich auf –1,3 Mio. € (–2,1 Mio. €). Das Finanzergebnis betrug –0,4 Mio. € (–0,2 Mio. €). Das EBT lag bei –1,7 Mio. € (–2,4 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 79,5 Mio. € (74,2 Mio. €). Die Umsatzerlöse erreichten 74,4 Mio. € (70,3 Mio. €) und die sonstigen Erlöse 5,0 Mio. € (4,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 16,8 Mio. € (16,4 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich wie zuvor beschrieben auf 4,7 Mio. € (2,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich auf 24,9 Mio. € (25,8 Mio. €).
Das EBIT im zweiten Quartal verbesserte sich auf –3,5 Mio. € (–5,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (0,1 Mio. €) erreichte das EBT einen Wert von –3,7 Mio. € (–5,0 Mio. €).
Die Gesamterlöse erhöhten sich im ersten Halbjahr um 3,9 % auf 40,3 Mio. € (38,8 Mio. €). Dabei betrugen die Umsatzerlöse 38,1 Mio. € (36,8 Mio. €), die sonstigen Erlöse lagen bei 2,3 Mio. € (2,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 15,6 Mio. € (15,1 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft reduzierten sich auf 0,2 Mio. € (0,5 Mio. €). Die Risikovorsorge erhöhte sich auf –1,3 Mio. € (0,4 Mio. €), wesentlich beeinflusst durch Wertberichtigungen. Der Personalaufwand lag bei 6,0 Mio. € (5,3 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen 0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 16,8 Mio. € (17,5 Mio. €). Das EBIT lag mit 0,3 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (0,8 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 0,3 Mio. € (0,8 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals stiegen die Gesamterlöse um 6,3 % auf 21,2 Mio. € (19,9 Mio. €) an. Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 20,0 Mio. € (18,7 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen mit 1,3 Mio. € (1,2 Mio. €) nahezu auf Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 8,4 Mio. € (7,7 Mio. €). Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft sanken auf 0,1 Mio. € (0,3 Mio. €). Die Verwaltungskosten erhöhten sich leicht auf 12,0 Mio. € (11,5 Mio. €). Damit erreichte das EBIT 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT wie im Vorjahr bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €).
Die Gesamterlöse bei FERI legten im ersten Halbjahr 2019 um 7,8% auf 77,9 Mio. € (72,2 Mio. €) zu. Die Umsatzerlöse stiegen auf 76,0 Mio. € (70,6 Mio. €). Unterstützt durch ein gestiegenes Neugeschäft sowie höhere erfolgsabhängige Erträge aus alternativen Anlagekonzepten konnten die aufgrund der Kapitalmarktentwicklung niedrigeren Performance Fees überkompensiert werden. Die sonstigen Erlöse erhöhten sich auf 1,8 Mio. € (1,6 Mio. €).
Aufgrund der gesteigerten Umsatzerlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 47,5 Mio. € (42,6 Mio. €). Die Risikovorsorge betrug –0,1 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 15,8 Mio. € (15,2 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 1,1 Mio. € (0,6 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 4,4 Mio. € (4,9 Mio. €). Das EBIT lag mit 9,0 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (9,0 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 8,8 Mio. € (8,9 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse um 6,9% auf 40,1 Mio. € (37,5 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 39,2 Mio. € (36,5 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen mit 0,9 Mio. € (1,0 Mio. €) annähernd auf Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 24,2 Mio. € (21,6 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen mit 10,8 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (10,7 Mio. €). Damit erreichte das EBIT 5,0 Mio. € (5,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 4,9 Mio. € (5,2 Mio. €).
Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen in der Regel ein Verlust an.
Die Gesamterlöse stiegen im ersten Halbjahr um 6,4% auf 56,2 Mio. € (52,8 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 55,6 Mio. € (51,7 Mio. €). Hierin spiegeln sich vor allem die vereinnahmten Prämienvolumen wider. Die sonstigen Erlöse lagen bei 0,6 Mio. € (1,1 Mio. €). Der höhere Vorjahreswert war durch einen positiven Einmaleffekt beeinflusst.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen auf 36,4 Mio. € (34,4 Mio. €) aufgrund der gesteigerten Umsatzerlöse. Die Risikovorsorge lag unverändert bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich leicht auf 7,7 Mio. € (7,4 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 1,0 Mio. € (0,7 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 3,4 Mio. € (3,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT stiegt damit um 10,3% auf 7,6 Mio. € (6,9 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 7,5 Mio. € (6,9 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 16,7 Mio. € (16,7 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Dabei stiegen die Umsatzerlöse um 3,6% auf 16,3 Mio. € (15,7 Mio. €). Die sonstigen Erlöse reduzierten sich auf 0,4 Mio. € (1,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 11,3 Mio. € (11,2 Mio. €). Die Verwaltungskosten erhöhten sich auf 5,9 Mio. € (5,6 Mio. €). Damit betrug das EBIT –0,4 Mio. € (0,0 Mio. €). Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) ergab sich ein EBT von –0,4 Mio. € (0,0 Mio. €).
Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse in den ersten sechs Monaten lagen bei 4,5 Mio. € (4,6 Mio. €). Diese Erlöse resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand erhöhte sich auf 2,2 Mio. € (1,7 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist insbesondere ein höherer Aufwand für variable Vergütungen im Zuge der erfolgreichen Geschäftsentwicklung. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,8 Mio. € (0,8 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich leicht auf 4,6 Mio. € (4,5 Mio. €). Damit erreichte das EBIT –3,1 Mio. € (–2,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (–0,2 Mio. €) lag das EBT bei –3,3 Mio. € (–2,5 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 2,2 Mio. € (2,4 Mio. €). Der Personalaufwand reduzierte sich auf 0,6 Mio. € (0,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen waren mit 0,4 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (0,4 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 2,6 Mio. € (2,3 Mio. €). Damit erreichte das EBIT einen Wert von –1,4 Mio. € (–1,1 Mio. €). Bei einem unveränderten Finanzergebnis von –0,1 Mio. € lag das EBT bei –1,5 Mio. € (–1,1 Mio. €).
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, der Weiterbildung sowie auf der Gewinnung neuer Berater.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 1.746 (1.715) gestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf aus der Elternzeit zurückkehrende Mitarbeiter und Neueinstellungen zurückzuführen.
| Segment | 30.06.2019 | 30.06.2018 |
|---|---|---|
| Finanzberatung | 1.054 | 1.052 |
| Banking | 186 | 178 |
| FERI | 236 | 221 |
| DOMCURA | 264 | 258 |
| Holding | 6 | 6 |
| Gesamt | 1.746 | 1.715 |
Zum 30. Juni 2019 waren 1.913 selbstständige Kundenberater für MLP tätig. Dies sind über 30 Berater mehr als im Vorjahr. Der Rückgang gegenüber dem Jahresende 2018 (1.928) begründet sich im Wesentlichen durch die üblichen saisonalen Effekte im ersten Quartal.
Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2019 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung: Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2019 mit 18,5% (31. Dezember 2018: 19,64%) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8% zuzüglich 2,5% Kapitalerhaltungspuffer. Das Absinken der Quote resultiert aus der Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und Chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartungen an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben.
Für das Jahr 2019 gehen die Experten von FERI Investment Research von einem Wachstum des BIP von 0,7% für Deutschland aus.
Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2018 des MLP Konzerns.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2018 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert.
Das Marktumfeld in der Altersvorsorge bleibt herausfordernd. Die andauernde Niedrigzinsphase trägt dazu bei, dass Verbraucher ein tendenziell geringeres Interesse an Sparprozessen zeigen – die Bereitschaft zum Abschließen langfristiger Verträge fällt erst recht geringer aus. Zugleich ist jedoch das Marktpotenzial in der Altersvorsorge weiterhin vielversprechend, besonders im Kundenklientel von MLP. Denn das gesetzliche Rentenniveau wird voraussichtlich weiter sinken und die Lebenserwartung anwachsen. Dieser Rentenlücke sind sich besonders die jüngeren Berufstätigen bewusst. Hinzu kommt weiterhin ein Potenzial in der betrieblichen Altersvorsorge. Dort ist damit zu rechnen, dass die Maßnahmen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes eine weitere Dynamik im Markt bringen.
Im Vermögensmanagement zeichnet sich ein schwierigeres Marktumfeld als bisher ab. Neben Risiken in der Eurozone droht der Handelskonflikt zwischen den USA und China die Volatilität auf den Finanzmärkten hochzutreiben, sodass die Bereitschaft zu Anlagen am Kapitalmarkt bei den in Deutschland noch immer sehr risikoaversen Sparern weiter sinkt. Im Anleihebereich gibt es den Experten von FERI zufolge außerdem Anzeichen für eine Blase. So hat die Summe der Unternehmensanleihen weltweit mit rund 11,9 Billionen € ein Allzeithoch erreicht. Rund 30 % der Unternehmensanleihen rentieren negativ, darunter finden sich sogar Junk-Bonds, also Anleihen mit schlechter Bonität.
Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts dürfte weiter steigen. Laut einer Umfrage von AssCompact unter Versicherungsmaklern sagen 80 % der Befragten dem privaten Sachversicherungsgeschäft in den kommenden Jahren eine große Relevanz voraus.
In der privaten Krankenversicherung (PKV) sind keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. In Folge des Versichertenentlastungsgesetzes wird tendenziell auch im zweiten Halbjahr die Wettbewerbsposition der privaten Vollversicherung weiterhin geschwächt.
In der Finanzierung zeichnet sich kein Ende der Niedrigzinsphase ab. Vielmehr überlegen die EZB und die US-amerikanische Notenbank, erneut die Leitzinsen zu senken. Mit einem Anstieg der Konditionen im Finanzierungs- und Anlagebereich ist daher nicht zu rechnen. Im Juni 2019 hat sich die Große Koalition auf eine Reform der Grundsteuer verständigt. Diese setzt jedoch eine Änderung des Grundgesetzes voraus, dafür soll bis Ende des Jahres eine Regelung gefunden werden. Im laufenden Geschäftsjahr wird die Reform der Grundsteuer demzufolge noch keinen Einfluss auf die Marktbedingungen haben.
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hatte 2018 einen Evaluierungsbericht über das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) veröffentlicht. Bislang ist kein Gesetzentwurf beschlossen. Sollte es dazu kommen, ist eine Einführung erst ab 2021 geplant. Auswirkungen auf das aktuelle und das künftige Geschäftsjahr sind nicht zu erwarten. Darüber hinaus bietet der aktuelle Referentenentwurf die Möglichkeit, höhere Beratungsqualität und Dienstleistungen von Maklern wie MLP an Versicherer gesondert zu vergüten.
Die Entwicklung im ersten Halbjahr lag im Wesentlichen im Rahmen unserer Erwartungen. Im Anschluss an die ersten sechs Monate halten wir an den im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2018 getroffenen Aussagen fest, im Jahr 2019 einen leichten Anstieg des EBIT zu erreichen.
Auch an der qualitativen Einschätzung unserer Umsatzprognose halten wir grundsätzlich fest. Allerdings könnte die Entwicklung in der Altersvorsorge (Prognose: stabile Entwicklung) auch positiver ausfallen, als bislang von uns erwartet. Gleichzeitig bestehen in anderen Beratungsfeldern vor allem marktbedingte Risiken, dass die Entwicklung etwas schlechter ausfallen könnte, als zu Jahresbeginn erwartet. Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.
| Anhang | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| (6) | 147.777 | 139.259 | 321.788 | 304.000 |
| 3.644 | 3.407 | 7.445 | 6.607 | |
| 151.421 | 142.666 | 329.233 | 310.607 | |
| (7) | –79.152 | –73.352 | –173.233 | –160.982 |
| –151 | –292 | –284 | –453 | |
| –768 | –474 | –1.495 | 35 | |
| (8) | –32.198 | –31.195 | –65.829 | –62.551 |
| (9) | –6.296 | –3.926 | –12.597 | –7.712 |
| (10) | –33.927 | –35.137 | –64.860 | –67.953 |
| 758 | 755 | 1.273 | 1.088 | |
| –314 | –955 | 12.208 | 12.079 | |
| 46 | 23 | 193 | 77 | |
| –398 | –25 | –827 | –483 | |
| 6 | 9 | 41 | 3 | |
| (11) | –347 | 7 | -593 | –403 |
| –661 | –948 | 11.615 | 11.676 | |
| 552 | 1.428 | –2.580 | –1.881 | |
| –109 | 480 | 9.035 | 9.795 | |
| –109 | 480 | 9.035 | 9.795 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,08 | 0,09 | |
1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2019 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.204.487.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | –109 | 480 | 9.035 | 9.795 |
| Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen | –1.691 | 423 | –6.948 | 423 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 504 | –125 | 2.050 | –75 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | –1.187 | 298 | –4.897 | 348 |
| Sonstiges Ergebnis | –1.187 | 298 | –4.897 | 348 |
| Gesamtergebnis | –1.296 | 778 | 4.138 | 10.142 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –1.296 | 778 | 4.138 | 10.142 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 152.668 | 155.892 | |
| Sachanlagen | (12) | 132.806 | 78.270 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.892 | 4.186 | |
| Aktive latente Steuern | 6.533 | 5.368 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 787.234 | 761.027 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 687.337 | 694.210 | |
| Finanzanlagen | (13) | 178.371 | 165.279 |
| Steuererstattungsansprüche | 18.558 | 12.758 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (14) | 148.285 | 158.123 |
| Zahlungsmittel | 471.725 | 385.926 | |
| Gesamt | 2.586.409 | 2.421.038 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (15) | 406.264 | 424.826 |
| Rückstellungen | 85.720 | 94.485 | |
| Passive latente Steuern | 9.170 | 10.245 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.797.922 | 1.638.892 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 92.355 | 81.625 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 4.873 | 5.197 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (14) | 190.105 | 165.768 |
| Gesamt | 2.586.409 | 2.421.038 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 129.056 | 50.495 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –15.733 | 1.929 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –27.524 | –21.866 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 85.799 | 30.558 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 471.725 | 331.571 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 12.065 | –16.244 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –14.393 | 4.567 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –24.756 | –21.866 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | –27.084 | –33.544 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 471.725 | 331.571 |
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 16 dargestellt.
Den Gesellschaftern der MLP SE zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Alle Angaben in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren1 Neubewertungsgewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungszusagen nach Steuern Gewinnrücklagen Summe Eigenkapital Stand 01.01.2018 109.335 148.754 959 –12.184 158.072 404.935 Effekte aus der erstmaligen Anwendung IFRS 9/IFRS 15 – – –959 – 8.807 7.848 Stand 01.01.2018 109.335 148.754 – –12.184 166.880 412.783 Erwerb eigener Anteile –4 – – – –18 –23 Aktienbasierte Vergütung – –1.059 – – – –1.059 Dividende – – – – –21.866 –21.866 Transaktionen mit Gesellschaftern –4 –1.059 – – –21.885 –22.948 Konzernergebnis – – – – 9.795 9.795 Sonstiges Ergebnis – – – 348 – 348 Gesamtergebnis – – – 348 9.795 10.142 Stand 30.06.2018 109.331 147.695 – –11.837 154.790 399.978 Stand 01.01.2019 109.167 149.227 – –12.518 178.951 424.826 Erwerb eigener Anteile 168 – – – 555 722 Aktienbasierte Vergütung – –1.555 – – – –1.555 Dividende – – – –21.867 –21.867 Transaktionen mit Gesellschaftern 168 –1.555 – – –21.312 –22.699 Konzernergebnis – – – – 9.035 9.035 Sonstiges Ergebnis – – – –4.897 – –4.897 Gesamtergebnis – – – –4.897 9.035 4.138 Stand 30.06.2019 109.334 147.672 – –17.415 166.674 406.264
1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.
Der Konzernabschluss wurde von der MLP SE, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 728672 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf den unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2018 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-se.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr 2019 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
Die Umstellung auf IFRS 16 wurde nach dem modifizierten retrospektiven Ansatz vorgenommen. Die Vergleichszahlen der Vorjahresperioden werden nicht angepasst.
Die folgenden Tabellen zeigen die Anpassungen, die für jeden einzelnen Posten erfasst wurden.
| Alle Angaben in T€ | 31.12.2018 | Effekte IFRS 16 | 01.01.2019 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 155.892 | – | 155.892 |
| Sachanlagen | 78.270 | 54.418 | 132.688 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 4.186 | – | 4.186 |
| Aktive latente Steuern | 5.368 | – | 5.368 |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 761.027 | – | 761.027 |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 694.210 | – | 694.210 |
| Finanzanlagen | 165.279 | – | 165.279 |
| Steuererstattungsansprüche | 12.758 | – | 12.758 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 158.123 | – | 158.123 |
| Zahlungsmittel | 385.926 | – | 385.926 |
| Gesamt | 2.421.038 | 54.418 | 2.475.456 |
| Alle Angaben in T€ | 31.12.2018 | Effekte IFRS 16 | 01.01.2019 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 424.826 | – | 424.826 |
| Rückstellungen | 94.485 | – | 94.485 |
| Passive latente Steuern | 10.245 | – | 10.245 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.638.892 | – | 1.638.892 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 81.625 | – | 81.625 |
| Steuerverbindlichkeiten | 5.197 | – | 5.197 |
| Andere Verbindlichkeiten | 165.768 | 54.418 | 220.186 |
| Gesamt | 2.421.038 | 54.418 | 2.475.456 |
Während im Konzernabschluss 2018 sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Operate Leasing-Verhältnissen in Höhe von 62.311 T€ gezeigt wurden, werden zum 1. Januar 2019 Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 in Höhe von 54.418 T€ gezeigt. Der Unterschied resultiert insbesondere aus der Nicht-Berücksichtigung sogenannter Nicht-Leasingleasingkomponenten nach IFRS 16. Daneben wirkt sich unter anderem die Diskontierung aus.
Durch den Ansatz der Nutzungsrechte in Höhe der entsprechenden Leasingverbindlichkeiten ergibt sich zum Erstanwendungszeitpunkt kein Effekt auf die Gewinnrücklage im Eigenkapital.
Die zum 1. Januar 2019 im Posten Sachanlagevermögen enthaltenen Nutzungsrechte aus Operate Leasing-Verhältnissen entfallen in Höhe von 52.804 T€ auf gemietete Gebäude und in Höhe von 1.614 T€ auf Fahrzeugleasing.
Für Leasingnehmer führt IFRS 16 einen einheitlichen Ansatz für die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen ein, wonach für alle Leasingverhältnisse in der Bilanz Vermögenswerte für die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen sind.
Für kurzfristige Leasingverhältnisse nimmt MLP die Anwendungserleichterungen in Anspruch. Die Leasingzahlungen im Rahmen dieser Verträge werden grundsätzlich linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.
Nichtleasingkomponenten werden im anzusetzenden Nutzungsrecht nicht berücksichtigt.
Mit der Erstanwendung des IFRS 16 erfasste der Konzern Leasingverbindlichkeiten für zuvor unter IAS 17 als Operate Leasing-Verhältnisse klassifizierte Leasingverhältnisse. Die Verbindlichkeit beinhaltet u. a. feste Zahlungen abzgl. etwaiger zu erhaltender Leasinganreize sowie variable Leasingzahlungen, die an einen Index gekoppelt sind. Diese Verbindlichkeiten werden zum Barwert der noch verbleibenden Leasingzahlungen, abgezinst mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers, zum 1. Januar 2019 bewertet. Dieser betrug zum 1. Januar 2019 1,0 % p. a..
Das Nutzungsrecht am jeweiligen Leasinggegenstand wird zum Erstanwendungszeitpunkt vereinfacht mit einem Betrag in Höhe der Leasingverbindlichkeit, berichtigt um Vorauszahlungen oder abgegrenzte Leasingzahlungen, aktiviert.
Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten bewertet, die sich wie folgt zusammensetzen: • Sämtliche im Rahmen des Leasingvertrags geleisteten Leasingzahlungen abzgl. aller etwaigen
Die nach IFRS 16 bilanzierten Verträge beinhalten insbesondere die Anmietung von Bürogebäuden und Fahrzeugleasing. Die Mietverträge für Bürogebäude werden durchschnittlich für eine Dauer von bis zu zehn Jahren abgeschlossen, die Dauer der Mietverträge für Fahrzeuge liegt durchschnittlich zwischen drei und vier Jahren. Zur Erhaltung betrieblicher Flexibilität in Bezug auf den Vertragsbestand setzt MLP Verlängerungs- und Kündigungsoptionen als vertragliches Gestaltungselement ein.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2018 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
| Finanzberatung | Banking | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | |
| Umsatzerlöse | 74.442 | 70.278 | 19.950 | 18.740 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 1.323 | 1.198 | 810 | 800 | |
| Sonstige Erlöse | 5.044 | 3.962 | 1.258 | 1.204 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 3.188 | 3.200 | 824 | 742 | |
| Gesamterlöse | 79.486 | 74.240 | 21.208 | 19.945 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –37.352 | –34.850 | –8.375 | –7.712 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – | – | –138 | –292 | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | –34 | –128 | –743 | –416 | |
| Personalaufwand | –16.755 | –16.442 | –3.138 | –2.669 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –4.741 | –2.866 | –62 | –23 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –24.874 | –25.798 | –8.753 | –8.847 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 758 | 755 | – | – | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –3.513 | –5.089 | 0 | –15 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 95 | 3 | 7 | 29 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –289 | 84 | –12 | –10 | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 4 | 4 | – | – | |
| Finanzergebnis | –191 | 90 | –6 | 19 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –3.703 | –5.000 | –6 | 4 | |
| Ertragsteuern | |||||
| Konzernergebnis |
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2019 |
| 139.259 | 147.777 | –1.997 | –2.133 | – | – | 15.717 | 16.284 | 36.520 | 39.235 |
| – | –1.997 | –2.133 | – | – | – | – | – | – | |
| 3.407 | 3.644 | –6.113 | –6.181 | 2.371 | 2.205 | 981 | 446 | 1.002 | 871 |
| – | –6.113 | –6.181 | 2.171 | 2.169 | – | – | – | – | |
| 142.666 | 151.421 | –8.110 | –8.313 | 2.371 | 2.205 | 16.698 | 16.730 | 37.522 | 40.106 |
| –73.352 | –79.152 | 1.944 | 2.080 | – | – | –11.171 | –11.260 | –21.562 | –24.245 |
| –292 | –151 | – | –14 | – | – | – | – | – | – |
| –474 | –768 | – | – | 0 | 0 | 98 | 69 | –27 | –60 |
| –31.195 | –32.198 | – | – | –697 | –558 | –3.494 | –3.700 | –7.893 | –8.046 |
| –3.926 | –6.296 | – | – | –394 | –404 | –341 | –527 | –301 | –563 |
| –35.137 | –33.927 | 6.123 | 6.191 | –2.330 | –2.611 | –1.806 | –1.722 | –2.479 | –2.158 |
| 758 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –955 | –314 | –43 | –56 | –1.051 | –1.369 | –15 | –409 | 5.258 | 5.034 |
| 46 | 0 | 3 | –6 | –42 | 0 | –12 | –3 | –5 | |
| –398 | 31 | 112 | –84 | –87 | –6 | –8 | –40 | –114 | |
| 6 | – | – | 6 | 3 | 0 | –1 | 0 | 0 | |
| –347 | 31 | 115 | –84 | –126 | –5 | –21 | –43 | –118 | |
| –661 | –12 | 58 | –1.135 | –1.496 | –21 | –430 | 5.215 | 4.915 | |
| 1.428 | 552 | ||||||||
| –109 |
Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)
| Finanzberatung | Banking | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | |
| Umsatzerlöse | 158.643 | 151.006 | 38.051 | 36.807 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 4.882 | 4.511 | 1.608 | 1.551 | |
| Sonstige Erlöse | 10.607 | 9.636 | 2.255 | 2.000 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 6.458 | 6.589 | 1.618 | 1.478 | |
| Gesamterlöse | 169.250 | 160.642 | 40.306 | 38.807 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –80.085 | –74.932 | –15.576 | –15.106 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – | – | –219 | –453 | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | –155 | –307 | –1.256 | 361 | |
| Personalaufwand | –34.139 | –33.054 | –6.030 | –5.252 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –9.538 | –5.632 | –94 | –46 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –47.953 | –49.945 | –16.844 | –17.497 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 1.273 | 1.088 | – | – | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –1.348 | –2.139 | 287 | 813 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 249 | 58 | 14 | 27 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –614 | –282 | –19 | –20 | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 14 | 1 | – | – | |
| Finanzergebnis | –351 | –222 | –5 | 7 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –1.699 | –2.361 | 282 | 820 | |
| Ertragsteuern | |||||
| Konzernergebnis | |||||
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2019 |
| 304.000 | 321.788 | –6.062 | –6.490 | – | – | 51.650 | 55.562 | 70.599 | 76.022 |
| – | –6.062 | –6.490 | – | – | – | – | – | – | |
| 7.445 | –12.408 | –12.413 | 4.601 | 4.535 | 1.138 | 624 | 1.639 | 1.838 | |
| – | –12.408 | –12.413 | 4.342 | 4.337 | – | – | – | – | |
| 310.607 | 329.233 | –18.470 | –18.903 | 4.601 | 4.535 | 52.788 | 56.186 | 72.238 | 77.860 |
| –160.982 | –173.233 | 6.010 | 6.369 | – | – | –34.372 | –36.419 | –42.583 | –47.522 |
| –284 | – | –66 | – | – | – | – | – | – | |
| –1.495 | – | – | 0 | 0 | –30 | –12 | 11 | –72 | |
| –65.829 | – | – | –1.682 | –2.155 | –7.386 | –7.748 | –15.177 | –15.757 | |
| –12.597 | – | – | –790 | –817 | –650 | –1.033 | –593 | –1.115 | |
| –64.860 | 12.399 | 12.386 | –4.476 | –4.631 | –3.491 | –3.410 | –4.943 | –4.408 | |
| 1.273 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 12.208 | –61 | –214 | –2.347 | –3.069 | 6.859 | 7.565 | 8.953 | 8.987 | |
| 193 | –16 | 43 | –3 | –64 | 6 | –46 | 5 | –2 | |
| –827 | 54 | 212 | –182 | –182 | –7 | –16 | –47 | –208 | |
| 41 | – | – | 2 | 26 | 0 | 1 | 0 | 0 | |
| –593 | 38 | 254 | –183 | –220 | –1 | –61 | –43 | –209 | |
| 11.615 | –23 | 41 | –2.529 | –3.289 | 6.858 | 7.503 | 8.910 | 8.778 | |
| –2.580 | |||||||||
| 9.035 |
Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Vermögensmanagement | 54.464 | 50.030 | 104.707 | 97.523 |
| Altersvorsorge | 45.956 | 42.455 | 83.973 | 76.170 |
| Sachversicherung | 21.841 | 21.101 | 81.726 | 77.305 |
| Krankenversicherung | 11.686 | 11.512 | 23.801 | 23.194 |
| Finanzierung | 3.874 | 3.661 | 8.997 | 8.882 |
| Immobilienvermittlung | 4.836 | 5.170 | 8.142 | 10.057 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 921 | 841 | 1.991 | 2.023 |
| Summe Provisionserlöse | 143.577 | 134.770 | 313.336 | 295.154 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 4.200 | 4.488 | 8.452 | 8.846 |
| Gesamt | 147.777 | 139.258 | 321.788 | 304.000 |
Die Umsatzerlöse werden regelmäßig zeitpunktbezogen realisiert. Im Bereich der Altersvorsorge im Segment Finanzberatung, der Krankenversicherung in den Segmenten Finanzberatung und DOMCURA sowie im Bereich Vermögensmanagement in den Segmenten Finanzberatung und FERI sind zeitraumbezogene Umsatzerlöse in Höhe von 123.146 T€ (Vorjahr: 117.985 T€) enthalten.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 160.982 T€ auf 173.233 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 62.551 T€ auf 65.829 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts. Zum 30. Juni 2019 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.06.2019 | 30.06.2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzberatung | 1.054 | 32 | 25 | 1.052 | 33 | 24 |
| Banking | 186 | 6 | 4 | 178 | 6 | 4 |
| FERI | 236 | 7 | 45 | 221 | 7 | 33 |
| DOMCURA | 264 | 9 | 14 | 258 | 9 | 14 |
| Holding | 6 | 1 | – | 6 | 1 | – |
| Gesamt | 1.746 | 55 | 88 | 1.715 | 56 | 75 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.074 | 2.577 | 4.291 | 5.064 |
| Sachanlagen | 4.222 | 1.349 | 8.306 | 2.648 |
| davon Sachanlagen | 1.347 | 1.349 | 2.702 | 2.648 |
| davon Nutzungsrechte | 2.875 | – | 5.604 | – |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.296 | 3.926 | 12.597 | 7.712 |
| Wertminderungen | – | – | – | – |
| Gesamt | 6.296 | 3.926 | 12.597 | 7.712 |
In den planmäßigen Abschreibungen der Sachanlagen sind im ersten Halbjahr 2019 Abschreibungen auf die nach IFRS 16 aktivierten Nutzungsrechte in Höhe von 5.604 T€ enthalten.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 11.622 | 12.188 | 23.257 | 23.735 |
| Beratung | 3.126 | 2.568 | 6.118 | 4.973 |
| Sonstige Fremdleistungen | 2.777 | 1.871 | 5.490 | 3.860 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.537 | 2.830 | 5.089 | 5.399 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 2.229 | 2.325 | 4.257 | 4.316 |
| Repräsentation und Werbung | 1.385 | 1.474 | 2.691 | 2.729 |
| Reisekosten | 1.712 | 1.477 | 2.563 | 2.314 |
| Beiträge und Gebühren | 1.026 | 1.085 | 2.313 | 2.611 |
| Aus- und Weiterbildung | 1.117 | 957 | 2.009 | 1.940 |
| Versicherungsbeiträge | 1.199 | 840 | 1.742 | 1.406 |
| Bewirtung | 1.079 | 1.035 | 1.742 | 1.869 |
| Aufwand Handelsvertreter | 1.028 | 794 | 1.534 | 1.824 |
| Instandhaltung | 815 | 375 | 1.473 | 681 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 515 | 361 | 1.061 | 689 |
| Prüfung | 405 | 305 | 725 | 621 |
| Vergütung Aufsichtsrat | 237 | 247 | 470 | 501 |
| Miete und Leasing | 72 | 3.319 | 240 | 6.528 |
| Kulanzen | 84 | 134 | 126 | 251 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 960 | 950 | 1.961 | 1.706 |
| Gesamt | 33.927 | 35.137 | 64.860 | 67.953 |
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, Spenden, PKW sowie für Zeitschriften und Literatur.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2019 |
2. Quartal 2018 |
1. Halbjahr 2019 |
1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 46 | 23 | 193 | 77 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –398 | –25 | –827 | –483 |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 6 | 9 | 41 | 3 |
| Finanzergebnis | –347 | 7 | –593 | –403 |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten negative Zinsen auf Bankguthaben in Höhe von –126 T€ (Vorjahr: –97 T€). In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind –221 T€ (Vorjahr: –212 T€) für Zinsaufwendungen aus bilanziellen Nettoverpflichtungen für leistungsorientierte Versorgungszusagen enthalten. Darüber hinaus sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 in Höhe von –300 T€ enthalten.
Mit der Erstanwendung des IFRS 16 werden Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen unter dem Posten Sachanlagevermögen ausgewiesen. Zum 30. Juni 2019 bestehen Nutzungsrechte in Höhe von 55.474 T€, davon entfallen 54.023 T€ auf gemietete Gebäude und 1.451 T€ auf Fahrzeugleasing.
| 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|
| 87.579 | 86.219 |
| 10.143 | 9.925 |
| 97.721 | 96.144 |
| 3.504 | 3.157 |
| 3.504 | 3.157 |
| 70.010 | 59.995 |
| 6.990 | 5.799 |
| 145 | 184 |
| 178.371 | 165.279 |
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2018 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2019 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2019 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverhältnissen im Zusammenhang mit IFRS 16 in Höhe von 56.209 T€.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.300 (31. Dezember 2018: 109.166.662) Stückaktien der MLP SE zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.129 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2019 war für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 21.867 T€ (Vorjahr: 21.866 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,20 € je Aktie).
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet. Mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 sind Auszahlungen für den Tilgungsanteil von Leasingverbindlichkeiten nunmehr im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthalten. Für das 1. Halbjahr 2019 beliefen sich diese auf 5.657 T€.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2019 | 30.06.2018 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 471.725 | 331.571 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | – | – |
| Finanzmittelbestand | 471.725 | 331.571 |
Die Forderungen der MLP Banking AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Bankgeschäfts und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet. Bundesbankguthaben werden vollständig in den Finanzmittelbestand einbezogen.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 4.719 T€ per 31. Dezember 2018 auf 7.450 T€ gestiegen und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 54.667 T€ per 31. Dezember 2018 auf 52.917 T€ gesunken.
Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2018 ergeben.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:
| 30.06.2019 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz– instrumente i. S. v. IFRS 9 |
|||||
| Alle Angaben in T€ | Buchwert entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) |
13.792 | 145 | 3.504 | 10.143 | – | 13.792 | 6.990 |
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) |
10.143 | – | – | 10.143 | – | 10.143 | |
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) |
3.504 | – | 3.504 | – | – | 3.504 | |
| Beteiligungen | 145 | 145 | – | – | – | 145 | 6.990 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) |
2.216.505 | 869.974 | 54.561 | 621.502 | 714.087 | 2.260.123 | 35.666 |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 787.234 | 116.651 | – | – | 714.087 | 830.738 | |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 687.337 | 98.968 | – | 587.297 | – | 686.265 | |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 70.010 | 70.010 | – | – | – | 70.010 | |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 87.579 | – | 54.561 | 34.205 | – | 88.766 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 112.619 | 112.619 | – | – | – | 112.619 | 35.666 |
| Zahlungsmittel | 471.725 | 471.725 | – | – | – | 471.725 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
2.028.570 | 1.910.893 | – | 118.276 | – | 2.029.169 | 51.812 |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.797.922 | 1.772.284 | – | 25.860 | – | 1.798.144 | |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 92.355 | 316 | – | 92.416 | – | 92.732 | |
| Andere Verbindlichkeiten | 138.293 | 138.293 | – | – | – | 138.293 | 51.812 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen* | 7.450 | 7.450 | 7.450 | ||||
| Unwiderrufliche Kreditzusagen* | 52.917 | 52.917 | 52.917 |
* Nicht bilanzierte Posten, Wertangaben vor Risikovorsorge.
| 31.12.2018 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz instrumente i. S. v. IFRS 9 |
|||||
| Alle Angaben in T€ | Buchwert entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) |
13.080 | 184 | 2.972 | 9.925 | 13.080 | 5.799 | |
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) |
9.925 | – | – | 9.925 | – | 9.925 | |
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) |
2.972 | – | 2.972 | – | – | 2.972 | |
| Beteiligungen | 184 | 184 | – | – | – | 184 | 5.799 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) |
2.110.293 | 808.709 | 41.271 | 628.524 | 645.399 | 2.123.903 | 35.206 |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 761.027 | 131.028 | – | – | 645.399 | 776.427 | |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 694.210 | 108.843 | – | 583.536 | – | 692.380 | |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 49.998 | 49.998 | – | – | – | 49.998 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 9.997 | 9.997 | – | – | – | 9.997 | |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 86.219 | – | 41.271 | 44.988 | – | 86.259 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 122.917 | 122.917 | – | – | – | 122.917 | 35.206 |
| Zahlungsmittel | 385.926 | 385.926 | – | – | – | 385.926 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.861.006 | 1.755.682 | 102.115 | 1.857.797 | 25.279 | ||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.638.892 | 1.614.863 | – | 24.032 | – | 1.638.895 | |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 81.625 | 330 | – | 78.083 | – | 78.413 | |
| Andere Verbindlichkeiten | 140.489 | 140.489 | – | – | – | 140.489 | 25.279 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen* | 4.719 | 4.719 | 4.719 | ||||
| Unwiderrufliche Kreditzusagen* | 54.667 | 54.667 | 54.667 |
* Nicht bilanzierte Posten, Wertangaben vor Risikovorsorge.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2018 entnommen werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Art | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit |
Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlauf zeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfak tor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah lungsströme werden unter Berücksich tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. |
Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2018 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 7. August 2019
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 7. August 2019
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
05 MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2019
02 MLP Kennzahlen
06 Kennzahlen zur MLP Aktie
43 Finanzanlagen
45 Finanzmittelbestand
Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2018
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o22)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o25)
Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o24)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o23)
Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o23)
Tina Müller (gewählt bis 2o23)
Matthias Lautenschläger (gewählt bis 2023)
Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)
Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
23.–25. September 2019 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München
14. November 2019 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o19
25.–27. November 2019 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum Frankfurt
Mehr unter: www.mlp-se.de, Investoren, Finanzkalender
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP SE sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP SE gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP SE übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP SE Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-se.de
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