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MLP SE

Quarterly Report Aug 12, 2016

289_10-q_2016-08-12_9508330d-ed6f-4434-ab1c-77e7b277f8c2.pdf

Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2016

MLP Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2016
2. Quartal
20152
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
20152
Veränderung
in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 131,3 115,0 283,6 244,9 15,8%
Umsatzerlöse 126,8 111,5 275,7 237,3 16,2%
Sonstige Erlöse 4,4 3,5 8,0 7,6 5,3%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)
(vor einmaligen Sonderbelastungen – operatives EBIT)
0,4 1,1 9,3 8,1 14,8%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1,0 1,1 7,7 8,1 –4,9%
EBIT-Marge (%) –0,8% 1,0 % 2,7 % 3,3 %
Konzernergebnis –0,6 1,3 5,6 6,6 –15,2%
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € 0,0 0,01 0,05 0,06 –16,7 %
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –7,6 0,6 64,4 38,7 62,0%
Investitionen 1,9 2,7 3,8 5,6 –32,1%
Eigenkapital 372,1 385,81 –3,6%
Eigenkapitalquote (%) 21,0 % 22,0 %1
Bilanzsumme 1.774,9 1.752,7 1 1,3%
Privatkunden (Familien) 512.800 510.2001 0,5 %
Firmen- und institutionelle Kunden 18.600 18.2001 2,2%
Berater 1.925 1.9421 –0,5%
Geschäftsstellen 151 1561 –3,2%
Mitarbeiter 1.7993 1.537 17,0 %
Vermitteltes Neugeschäft
Altersvorsorge (Beitragssumme) 724,5 679,2 1.306,2 1.249,8 4,5%
Finanzierungen 429,5 471,1 884,8 898,4 –1,5%
Betreutes Vermögen in Mrd. € 29,3 29,01 1,0%

1 Zum 31. Dezember 2015.

2 Seit 2016 wird die Risikovorsorge als eigener Posten ausgewiesen. Deshalb erfolgte eine Anpassung des Vorjahresausweises.

3 Ohne DOMCURA: 1.533.

Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2016

DAS 1. HALBJAHR UND DAS 2. QUARTAL 2016 AUF EINEN BLICK

  • Q2: Altersvorsorge und Krankenversicherung wachsen gegen den Markttrend um jeweils 10 Prozent Gesamterlöse legen auf 131,3 Mio. Euro zu (Q2 2015: 115,0 Mio. Euro)
  • H1: Gesamterlöse mit 283,6 Mio. Euro um 15 Prozent über Vorjahr
  • Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) liegt zum Halbjahr mit 9,3 Mio. Euro ebenfalls über Vorjahr (H1 2015: 8,1 Mio. Euro)
  • Effizienzmaßnahmen und Wachstumsinitiativen verlaufen weiterhin planmäßig
  • Ausblick: EBIT-Niveau soll ab dem Jahr 2017 wie angekündigt wieder deutlich steigen

INHALT

  • 4 Vorbemerkung
  • 4 Kurzporträt
  • 5 Investor Relations
  • 8 Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2016
  • 8 Grundlagen des Konzerns
  • 9 Wirtschaftsbericht
  • 9 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • 10 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 12 Geschäftsverlauf
  • 13 Ertragslage
  • 17 Finanzlage
  • 18 Vermögenslage
  • 19 Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
  • 20 Segmentbericht
  • 23 Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater
  • 23 Nachtragsbericht
  • 24 Risiko- und Chancenbericht
  • 24 Prognosebericht
  • 24 Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung
  • 24 Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 25 Voraussichtliche Geschäftsentwicklung
  • 26 Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss
  • 26 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
  • 27 Bilanz
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 29 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 30 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
  • 46 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • 47 Grafik- und Tabellenverzeichnis
  • 48 Organe der MLP AG
  • 49 Finanzkalender

Vorbemerkung

Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2015 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2016 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-ag.de zur Verfügung.

In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.

Die Informationen in diesem Konzernzwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Kurzporträt

Die MLP Gruppe – Partner in allen Finanzfragen

Die MLP Gruppe ist der Partner in allen Finanzfragen – für private Kunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:

  • MLP Finanzdienstleistungen AG: Gesprächspartner in allen Finanzfragen
  • FERI AG: Investmenthaus für institutionelle Investoren und große Privatvermögen
  • DOMCURA AG: Assekuradeur mit Fokus auf privaten und gewerblichen Sachversicherungen
  • TPC GmbH: Spezialist im betrieblichen Vorsorgemanagement für Unternehmen

Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter zurück. Grundlage sind wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.

Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind knapp 2.000 selbstständige Kundenberater und gut 1.800 Mitarbeiter tätig.

Investor Relations

Die Halbjahresbilanz an den weltweiten Börsen ist von einem tiefen Minus geprägt: Insbesondere durch das Referendum zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) Ende Juni verlor z. B. der britische Leitindex FTSE 100 seit Jahresbeginn über 9%. Der bevorstehende Brexit zog auch weitere Leitindizes rund um den Globus nach unten.

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich im Berichtszeitraum stark volatil und startete so schwach wie seit 28 Jahren nicht mehr in das neue Jahr. Nach zweieinhalb Wochen im Jahr 2016 fiel er bis auf 9.314 Punkte, nachdem Wachstumssorgen in China und damit negative Erwartungen im Hinblick auf den deutschen Export die Stimmung deutlich belasteten. Im weiteren Verlauf wurden die Kapitalmärkte in Deutschland und Europa von der Spekulation um eine Kapitalerhöhung und größere Kreditausfälle bei der Deutschen Bank beunruhigt. Der DAX fiel bis auf 8.752 Punkte, ein Minus von 18,5% gegenüber dem Jahresbeginn. Erst im März konnte der DAX erstmals wieder die 10.000-Punkte-Marke überschreiten und erreichte im April 10.474 Punkte. Nach einer Phase der Beruhigung verschlechterte sich die Stimmung im Juni wieder erheblich. Auf Monatssicht verlor der DAX fast 6%, auf Halbjahressicht fast 10%. Die bevorstehende Abstimmung des Brexit wirkte negativ auf die Märkte, insbesondere die Unsicherheit bezüglich der globalen Konjunkturaussichten durch einen möglichen Ausstieg der Briten aus der EU. Das unerwartete Abstimmungsergebnis in Großbritannien ließ den DAX im Tagesverlauf des 24. Juni teilweise über 10% verlieren, der Tiefstand lag bei 9.226 Punkten. Zum Ende des Berichtszeitraums erholte sich der deutsche Leitindex wieder leicht und schloss am letzten Handelstag mit 9.680 Punkten.

MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services, 01.01.2016 – 30.06.2016

MLP Aktie

Mit einem Kurs von 3,67 € startete die MLP Aktie nahezu unverändert in das neue Jahr. Im Laufe des Berichtszeitraums unterlag der Kurs jedoch starken Schwankungen. Aufgrund eines deutlichen Verkaufsüberhangs fiel die Aktie Anfang Februar bis unter die Marke von 3,00 € und erreichte am 9. Februar 2016 ihr Jahrestief von 2,57 €. Nach Auslaufen einer größeren Verkaufsorder konnte sich der Kurs bis Mitte April aber wieder erholen und auch die 3,00 €- Marke überschreiten. Bis Anfang Juni stieg der Kurs bis auf 3,70 €. Mit der Auszahlung der Dividende in Höhe von 0,12 € je Aktie am 17. Juni ging der Kurs leicht zurück. Der Schlusskurs des ersten Halbjahrs lag bei 3,21 €. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen per Ende Juni 2016 stieg auf 90.200 Aktien pro Tag (31. März 2016: 79.800).

Die Aktie der MLP AG ist mit Wirkung zum 21. März 2016 aus dem Auswahlindex SDAX ausgeschieden. Durch Börsengänge und Wechsel der Börsensegmente größerer Unternehmen im vergangenen Jahr belegten diese innerhalb der Rangliste des Auswahlindexes Plätze vor MLP. Auch die rückläufige Entwicklung der MLP Aktie trug zum Ausscheiden des Unternehmens aus dem SDAX bei. Unser Ziel ist es, durch die Verbesserung unserer operativen Entwicklung sowohl Marktkapitalisierung als auch die Börsenliquidität wieder zu erhöhen. Dies stellt die Grundlage dar, um in den Index zurückkehren zu können.

Weitere Informationen zur MLP Aktie finden Sie im Internet auf unserer Investor Relations Homepage unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP Aktie".

1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Aktien im Umlauf zum Quartalsende 109.334.686 107.877.738
Aktienkurs zum Jahresanfang 3,67 € 3,71 €
Kurshoch 3,70 € 4,26 €
Kurstief 2,57 € 3,48 €
Aktienkurs zum Quartalsende 3,21 € 3,76 €
Dividende für das Vorjahr 0,12 € 0,17 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 350.636.338 € 411.098.419 €

Kennzahlen zur MLP Aktie

Veränderungen in der Aktionärsstruktur

Im ersten Halbjahr haben sich folgende Veränderungen ergeben: Der Stimmrechtsanteil der FMR LLC (Fidelity) sank bis zum 16. März 2016 auf insgesamt 4,72% (7,10%). Hintergrund des Rückgangs ist nicht der Verkauf von Aktien, sondern ein Erlöschen der Vollmacht zur Ausübung von Stimmrechten. Weiterhin hat uns Harris Associates L.P/Harris Associates Investment Trust mitgeteilt, mit Wirkung vom 19. Februar 2016 nur noch 1,46% der Aktien an MLP zu halten.

Mit Wirkung zum 27. Juni 2016 hat die INKA Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH, Düsseldorf, einen Anteil von insgesamt 3,55% der MLP Aktien erworben.

MLP Hauptversammlung beschließt Dividende von 0,12 Euro pro Aktie

Auf der Hauptversammlung am 16. Juni 2016 stimmten die Aktionäre nahezu einstimmig (99,96%) dem Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands zu, eine Dividende in Höhe von 0,12 € je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungsquote betrug damit 56% des Nettoergebnisses, das den Erwerb der DOMCURA Gruppe zum 1. Januar 2015 simuliert.

Ebenfalls nahezu einstimmig entlastet wurden Aufsichtsrat und Vorstand. Zudem stimmten die Aktionäre einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Schwarzer Familienholding GmbH zu. Der Abschluss dieses Vertrags erfolgte planmäßig im Zuge der 2015 durchgeführten Übernahme der DOMCURA Gruppe. Insgesamt haben mehr als 500 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 70% des Grundkapitals. Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.

Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2016

Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.

Der Vorjahresausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung und den nachfolgend aufgeführten Tabellen wurden angepasst, eine Erläuterung findet sich in der Anhangangabe 3.

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2015 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung sowie im Konsolidierungskreis ergeben. Ausführliche Angaben zu "Geschäftsmodell", "Steuerungssystem" sowie "Forschung und Entwicklung" finden Sie im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschäftsbericht.de.

Die Zahlen des Vorjahresquartals sind insbesondere in Bezug auf die Erlöse in der Sachversicherung mit den aktuellen Ergebnissen des ersten Quartals 2016 nur bedingt vergleichbar, da im Vorjahreszeitraum die DOMCURA Gruppe noch nicht Teil des MLP Konzerns war.

Veränderung in Organisation und Verwaltung

Im Berichtszeitraum haben sich keine Veränderungen in der Organisation und Verwaltung ergeben.

Veränderung des Konsolidierungskreises

Unsere Tochtergesellschaft FERI AG hat am 30. Juni 2016 den Verkauf der FERI EuroRating Services AG an die Scope Corporation AG bekannt gegeben. Closing der Transaktion war der 1. August 2016. FERI konzentriert sich damit weiter auf seine Kernkompetenzen (Investment Management, Investment Consulting und Investment Research) und die strategische Weiterentwicklung zum führenden Investmenthaus in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz und Österreich.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns nicht wesentlich verändert.

Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2016 etwas an Schwung verloren: Laut FERI Trust GmbH stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3%, nachdem der Anstieg im ersten Quartal noch 0,7% betragen hatte. Positive Impulse lieferten weiterhin vor allem erhöhte private und staatliche Konsumausgaben. Außerdem wurde im ersten Halbjahr deutlich mehr investiert als im vierten Quartal 2015 – sowohl in Bauten als auch in Ausrüstungen. Etwas gebremst wurde das Wachstum dagegen von der außenwirtschaftlichen Entwicklung, da die Importe stärker stiegen als die Exporte.

Insgesamt rechnet die FERI Trust GmbH mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2016 um 1,6%. Die Prognose für 2017 fällt mit 1,4% Wachstum etwas geringer aus. Gründe hierfür sind vor allem abnehmende britische Importe – ein direkter Effekt des Brexit. Dazu kommen noch indirekte Effekte wie Finanzmarktverwerfungen, sinkende Direktinvestitionen und Preiseffekte.

Die Lage am Arbeitsmarkt ist weiterhin erfreulich. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Arbeitslosenquote zum Ende der Frühjahrsbelebung im Juni gegenüber dem Vormonat von 6,0% auf 5,9% zurück und lag damit ebenfalls unter dem Wert des Vorjahrs (6,2%).

Branchensituation und Wettbewerbsumfeld

Altersvorsorge

Das Marktumfeld in der Altersvorsorge gestaltet sich weiterhin schwierig. Belastend sind vor allem die andauernde Niedrigzinsphase, die negative Berichterstattung über Lebensversicherer sowie ihre Produkte und die daraus resultierende Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss lang laufender Verträge. Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Auf Beschluss des Bundesfi nanzministeriums wird der Höchstrechnungszins für Renten- und Lebensversicherungen zu Beginn des Jahres 2017 erneut gesenkt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 fällt für neu abgeschlossene Verträge die Garantieleistung für Kunden mit 0,9 % niedriger aus (bis 31. Dezember 2016: 1,25 %). Bestehende Renten- und Lebensversicherungen sind von der Absenkung nicht betroffen.

Aufgrund der Niedrigzinsen will mehr als die Hälfte (55 %) der Erwerbstätigen in Deutschland keine neuen Vorsorgeverträge mehr abschließen. Gleichzeitig plant bundesweit mehr als jeder vierte Erwerbstätige (27 %), sich eine Immobilie zur Eigennutzung oder Vermietung anzuschaffen. Dies geht aus dem repräsentativen AXA Deutschland Report 2016 hervor. Den Kauf einer Immobilie zur Vermietung planen Erwerbstätige demnach häufi ger als jede andere Anlageform zur Altersversorgung. Nur die Anschaffung eines Eigenheims wird noch etwas stärker bei der Vorsorgeplanung präferiert. Weitere Kernergebnisse: Jeder dritte Erwerbstätige (32 %) fürchtet sich selbst vor Altersarmut. Fast sechs von zehn Erwerbstätigen (57 %) sagen: "Das Thema Altersvorsorge macht mir heute mehr Angst als früher."

Die Zurückhaltung der Bürger bei der Altersvorsorge zeigt sich auch in den Branchenzahlen: Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. ging die Beitragssumme des Neugeschäfts im ersten Halbjahr 2016 um 2 % zurück.

Quelle: AXA Deutschland Report 2016; bereinigt um mögliche Mehrfachnennungen planen insgesamt 27 % aller Erwerbstätigen den Erwerb von Immobilien (zur Eigennutzung und/oder Vermietung).

Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung (PKV) befindet sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere im Bereich der Vollversicherung. Nach Angaben des PKV-Verbands ist die Zahl der Vollversicherten jetzt schon seit vier Jahren rückläufig – 2015 lag das Minus bei 47.100, insgesamt sind es damit rund 200.000 weniger Vollversicherte als noch 2011. Dagegen entwickelt sich der Abschluss von Zusatzversicherungen nach Verbandsangaben positiv: Im Jahr 2015 gab es einen Zuwachs um 1,7 % auf 24,77 Millionen. Ein besonders starkes Wachstum verzeichneten hier die Zahnzusatzversicherungen, bei denen sich der Nettozugang mit 539.000 Policen mehr als verdoppelt hat. Das zweite Wachstumsfeld in der Zusatzversicherung stellt weiterhin die Pflegeergänzungsversicherung dar, deren Anzahl netto um rund 228.000 Verträge zunahm. Erstmals wurden fast so viele ungeförderte Pflegezusatzversicherungen wie geförderte ("Pflege-Bahr") abgeschlossen.

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Vermögensmanagement

Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg das im Markt verwaltete Vermögen bis Ende Mai auf 2.673 Mrd. € (31. Dezember 2015: 2.601 Mrd. €). Die höchsten Nettomittelzuflüsse zeigten sich nach wie vor im institutionellen Geschäft. Publikumsfonds konnten jedoch ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Die meisten Mittelzuflüsse verzeichneten Mischfonds, gefolgt von offenen Immobilienfonds. Bei den Aktienfonds waren hingegen Nettomittelabflüsse zu verzeichnen. Insgesamt verwaltete die Fondsbranche per Ende Mai ein Vermögen von 2.673 Mrd. € (2.600 Mrd. €).

Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.

Sachversicherung

Laut einer aktuellen Umfrage der bbg Betriebsberatungs GmbH unter rund 500 kleineren Maklerbetrieben weist das private Sachgeschäft heute für 77 % der Befragten eine hohe Relevanz auf. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren gaben dies nur 56 % an. Etwas weniger stark gilt dieser Trend auch für das gewerbliche und industrielle Sachgeschäft. Durch den Ausbau des Sachversicherungsgeschäfts wollen viele Marktteilnehmer ihre bedingt durch die Einführung des Lebensversicherungsreformgesetztes (LVRG) rückläufigen Erlöse aus dem Altersvorsorgegeschäft kompensieren.

Gleichzeitig richtet sich der Fokus vieler der neu gegründeten Fintechs auf den Sachversicherungsbereich mit dem Ziel, durch einfache Applikationen (App) den Übertrag von Sachversicherungsbeständen zu forcieren. Die damit verbundene notwendige Neukundengewinnung ist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden. Dies hat zur Folge, dass einige der Neugründungen zwischenzeitlich nicht mehr am Markt aktiv sind.

Das Marktpotenzial von Versicherungsabschlüssen per App ist seit 2013 jedoch spürbar gewachsen, wie eine aktuelle Umfrage des Kölner Marktforschungsinstituts Heute und Morgen unter 1.000 Smartphone-Besitzern zeigt. So können sich bereits 37% der Befragten vorstellen, eine Haftpflichtversicherung per App abzuschließen (2013: 26%). Ähnlich stark stieg die Abschlussbereitschaft bei Kfz- (36% vs. 26%) und Hausratversicherungen (31% vs. 19%).

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Wettbewerb und Regulierung

Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im Berichtszeitraum im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns nicht wesentlich verändert.

Am 21. März 2016 wurde in Deutschland die europäische Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WiKR) in nationales Recht umgesetzt. Das Gesetz reguliert die Darlehensvergabe an die Immobiliendarlehensvermittlung deutlich stärker als in der Vergangenheit. Banken und Kreditinstitute müssen ihre Kunden künftig umfangreicher beraten und deren Kreditwürdigkeit strenger prüfen. So darf eine Bank einen Immobilienkredit nur noch gewähren, wenn er "innerhalb der statistischen Lebenserwartung des Kreditnehmers vollständig zurückgeführt werden kann". Das heißt, Banken müssen die wirtschaftliche Situation eines Schuldners genauer durchleuchten, weil bei einem Ausfall des Kredits hohe Strafen drohen. Zudem dürfen Banken den Wert der Immobilie bei der Einschätzung der Kreditwürdigkeit nicht mehr als Hauptkriterium wählen. Dies hat zur Folge, dass Haushalte ohne genügend Eigenkapital bei einer Finanzierung künftig große Schwierigkeiten haben werden.

Vermittler müssen die neue Gewerbeerlaubnis nach § 34i Gewerbeordnung erfüllen. Dazu besteht eine Übergangsfrist bis zum 21. März 2017. Viele MLP Berater erfüllen die Anforderungen bereits heute. Die Berater, die beispielsweise aufgrund ihrer kurzen Zugehörigkeit die formalen Sachkundeanforderungen noch nicht erfüllen, werden in den kommenden Monaten qualifiziert. MLP hat zahlreiche Anforderungen, die der Gesetzgeber mittlerweile mit Regelwerken vorgibt, in der Vergangenheit bereits frühzeitig umgesetzt. Darin sehen wir einen klaren Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern.

Geschäftsverlauf

Die MLP Gruppe hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr absolviert. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Provisionserlöse lagen über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte MLP auch von Zuwächsen im zweiten Quartal, in dem sowohl die Altersvorsorge als auch die Krankenversicherung um rund 10% zulegten. Ein deutliches Wachstum erreichten wir zum Halbjahr insbesondere in der Sachversicherung, nicht zuletzt durch die Akquisition der DOMCURA Gruppe. Im Vermögensmanagement lagen die Erlöse nur leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahrs. In der Finanzierung konnte das Rekordergebnis des Vorjahreszeitraums fast erreicht werden. Die übrigen Beratungsleistungen, in denen sich vor allem die Vermittlung von Immobilien zeigt, lagen ebenfalls leicht unter Vorjahr.

Aufgrund der Saisonalität unseres Geschäftsmodells trägt das erste Halbjahr einen unterdurchschnittlichen Teil zum Ergebnis des Gesamtjahres bei. Wesentliche Ergebnisbeiträge liefert das zweite Halbjahr – insbesondere das Abschlussquartal.

Mit der Akquisition der DOMCURA Gruppe Ende Juli 2015 kommt den Ergebnissen im ersten Halbjahr allerdings eine höhere Bedeutung zu als in den vergangenen Jahren. Grund ist, dass die neue Tochtergesellschaft ihr Ergebnis maßgeblich in den ersten drei Monaten eines Jahres erwirtschaftet. In den Quartalen zwei bis vier hingegen fällt ein Verlust an. Hintergrund ist, dass die Prämien in der Sachversicherung zu einem großen Teil zu Jahresbeginn vereinnahmt werden. Insgesamt bleibt aber für die MLP Gruppe das vierte Quartal am bedeutendsten.

Neukunden

Die Neukundengewinnung entwickelte sich im ersten Halbjahr weiterhin erfreulich. Wie im Rahmen der Jahrespressekonferenz angekündigt, hat die MLP Gruppe die Kundenzählweise an die weiterentwickelte Konzernstruktur angepasst. Seit dem ersten Quartal 2016 werden zum einen Familienkunden berichtet, die wir bei der MLP Finanzdienstleistungen AG und in der FERI Gruppe betreuen. Zum anderen werden seitdem Firmen- sowie institutionelle Kunden ausgewiesen. Dazu zählen Kunden in der betrieblichen Altersvorsorge genauso wie die institutionellen Kunden bei FERI und die Vertriebspartner bei DOMCURA. Auf Basis dieser Definition betreute die Gruppe zum 30. Juni 512.800 Familienkunden (31. Dezember 2015: 510.200). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden stieg im ersten Halbjahr um 12,7 % auf 8.900. Außerdem betreute die MLP Gruppe 18.600 Firmen- sowie institutionelle Kunden (31. Dezember 2015: 18.200).

Ertragslage

Entwicklung der Gesamterlöse

Im Zeitraum Januar bis Juni 2016 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns auf 283,6 Mio. € (244,9 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die um 17,1% auf 265,3 Mio. € (226,5 Mio. €) anstiegen. Bedingt durch das weiter rückläufige Zinsniveau lagen die Erlöse aus dem Zinsgeschäft mit 10,3 Mio. € (10,8 Mio. €) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die sonstigen Erlöse stiegen leicht auf 8,0 Mio. € (7,6 Mio. €).

Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des ersten Halbjahrs ein deutliches Wachstum in der Sachversicherung, in der die Erlöse von 25,2 Mio. € auf 68,7 Mio. € stiegen. Hiervon entfallen rund 43,6 Mio. € auf das im Jahr 2015 erworbene Tochterunternehmen DOMCURA, das sich weiterhin positiv entwickelt. Zuwächse verzeichnete MLP auch in der Krankenversicherung, in der die Erlöse um 5,0% auf 23,3 Mio. € (22,2 Mio. €) stiegen.

In der Altersvorsorge stieg die vermittelte Beitragssumme im Neugeschäft in den ersten sechs Monaten um 4,5% auf 1.306,2 Mio. € (1.249,8 Mio. €). Trotz des Neugeschäft-Anstiegs zeigten die Erlöse mit 81,6 Mio. € (83,1 Mio. €) nur eine nahezu stabile Entwicklung. Hauptursache war ein positiver Einmaleffekt im ersten Quartal 2015. Hintergrund ist – wie im Bericht zum ersten Quartal 2015 kommuniziert – die Korrektur einer fehlerhaften Abrechnung durch einen Produktpartner.

Im Vermögensmanagement blieb das betreute Vermögen zum Halbjahr weitgehend stabil bei 29,2 Mrd. € (31. März 2016: 29,3 Mrd. €). Die Erlöse lagen mit 79,3 Mio. € (82,6 Mio. €) leicht unter dem Rekord des Vorjahrs. Belastend wirkte sich vor allem die negative Kapitalmarktentwicklung zum Ende des ersten Halbjahrs aus, insbesondere auch in Folge des Votums Großbritanniens für einen Austritt aus der Europäischen Union.

Nach einem Rekordergebnis im Vorjahr erreichten die Erlöse aus der Finanzierung 6,8 Mio. € (6,9 Mio. €). In diesem Beratungsfeld haben die seit März 2016 geltenden Anforderungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WiKR) marktweit zu einer Belastung des Geschäfts geführt (siehe "Wettbewerb und Regulierung"). Die übrigen Beratungsleistungen erreichten 5,7 Mio. € nach 6,4 Mio. € im Vorjahr. Der Anteil der Immobilienvermittlung hieran betrug 4,1 Mio. € (4,9 Mio. €). Hierbei übertraf die Nachfrage nach Objekten das über MLP für Kunden derzeit verfügbare Angebot. Auch vor diesem Hintergrund hat MLP im Verlauf des zweiten Quartals weitere Projektpartner in die Vermittlung aufgenommen.

Die Geschäftsentwicklung der MLP Hyp ist in den ersten sechs Monaten erneut sehr erfreulich verlaufen. MLP hält an dieser Gesellschaft 49,8 % der Anteile. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Baufi nanzierungsbroker Interhyp. Das MLP zustehende Ergebnis der Gesellschaft lag mit 0,8 Mio. € (0,8 Mio. €) auf dem Rekordniveau des Vorjahres. In der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt sich dies in dem Posten "Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen".

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals legten die Gesamterlöse um 14,2 % auf 131,3 Mio. € (115,0 Mio. €) zu. Dabei stiegen die Provisionserlöse um 14,6 % auf 121,7 Mio. € (106,2 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 5,1 Mio. € (5,3 Mio. €) nahezu stabil. Die sonstigen Erlöse lagen mit 4,4 Mio. € (3,5 Mio. €) über Vorjahresniveau. Zurückzuführen ist der Anstieg dieser Position im Wesentlichen auf die sonstigen Erlöse der DOMCURA zum Halbjahr, die im vergangenen Jahr noch nicht Teil des MLP Konzerns war.

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im zweiten Quartal einen deutlichen Anstieg der Erlöse in der Sachversicherung auf 18,0 Mio. € (5,1 Mio. €). Davon entfallen rund 13 Mio. € auf DOMCURA. Deutliche Zuwächse verzeichneten auch die Altersvorsorge und die Krankenversicherung, die gegen den Markttrend um 10,2 % auf 45,3 Mio. € (41,1 Mio. €) bzw. um 9,6 % auf 11,4 Mio. € (10,4 Mio. €) stiegen. Die Erlöse aus der Finanzierung lagen mit 3,2 Mio. € (3,8 Mio. €) unter dem Rekordergebnis des Vorjahrs. Die übrigen Beratungsleistungen erreichten 3,3 Mio. € nach 4,0 Mio. € im Vorjahr. Davon entfi elen 2,7 Mio. € (3,2 Mio. €) auf die Vermittlung von Immobilien.

Analyse der Aufwendungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen die Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft im ersten Halbjahr 2016 auf 137,0 Mio. € (108,3 Mio. €). Wie bei den Provisionserlösen ging der Anstieg im Wesentlichen auf die im vergangenen Jahr erworbene Tochtergesellschaft DOMCURA zurück. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen mit 0,9 Mio. € (0,8 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten damit auf 137,9 Mio. € (109,1 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals stiegen die Umsatzkosten auf 62,3 Mio. € (50,4 Mio. €). Bedingt durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 61,9 Mio. € (49,9 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft blieben mit 0,4 Mio. € (0,4 Mio. €) stabil.

Die Risikovorsorge, die MLP seit dem ersten Quartal 2016 als eigenen Posten ausweist, lag zum Halbjahr bei 1,6 Mio. € (0,6 Mio. €). Hintergrund ist maßgeblich eine höhere Abschreibung auf Forderungen im Segment FERI im ersten Quartal. Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) erhöhten sich auf 137,1 Mio. € (127,9 Mio. €). Dabei betrugen die Verwaltungskosten der DOMCURA 10,5 Mio. €. Der Personalaufwand im gesamten MLP Konzern betrug 60,6 Mio. € nach 54,4 Mio. € im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 70,2 Mio. € (64,6 Mio. €). Hintergrund beider Steigerungen sind die Aufwendungen der DOMCURA, die im vergangenen Jahr noch nicht Teil der MLP Gruppe war. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen reduzierten sich auf 6,3 Mio. € (8,9 Mio. €). Im Vorjahreswert waren eine Wertminderung auf Software im ersten Quartal 2015 und eine außerplanmäßige Abschreibung auf ein vermietetes Gebäude im zweiten Quartal 2015 enthalten.

Bei ausschließlicher Betrachtung des zweiten Quartals zeigt sich – ebenfalls vor dem Hintergrund der DOMCURA Akquisition – ein Anstieg der Verwaltungskosten auf 70,0 Mio. € (64,1 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 30,7 Mio. € (27,0 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 36,1 Mio. € (33,1 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen aufgrund des beschriebenen Vorjahreseffekts auf 3,2 Mio. € (4,0 Mio. €) zurück.

Wie zu Jahresbeginn angekündigt, fallen im Geschäftsjahr 2016 Einmalaufwendungen von rund 15 Mio. € im Rahmen der geplanten Effizienzmaßnahmen an. Davon hat MLP in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 1,6 Mio. € verbucht. Der überwiegende Teil hiervon ist in dem Posten Personalaufwand berücksichtigt.

Ergebnisentwicklung

Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT; Earnings before interest and tax) stieg im ersten Halbjahr auf 9,3 Mio. € (8,1 Mio. €). Inklusive der Einmalaufwendungen von –1,6 Mio. € belief sich das EBIT auf 7,7 Mio. € (8,1 Mio. €).

Das Finanzergebnis lag mit –0,4 Mio. € (–0,3 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die Steuerquote betrug 23,4% (16,0%). Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch die veränderte Ergebnisverteilung, die sich aus der Konsolidierung von DOMCURA ergibt. Das Konzernergebnis lag mit 5,6 Mio. € (6,6 Mio. €) unter Vorjahr.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals beträgt das operative EBIT 0,4 Mio. € (1,1 Mio. €). Ergebnisbelastend wirkte sich aus, dass wir aufgrund der ungünstigen Kapitalmarktentwicklung zum Ende des zweiten Quartals geringere erfolgsabhängige Vergütungen im Vermögensmanagement vereinnahmt haben als im Vorjahr. Inklusive der Einmalbelastungen von –1,4 Mio. € betrug das EBIT –1,0 Mio. € (1,1 Mio. €). Das Finanzergebnis lag bei –0,3 Mio. € (–0,1 Mio. €). Damit erreichte das EBT –1,2 Mio. € (0,9 Mio. €). Das Konzernergebnis lag bei –0,6 Mio. € (1,3 Mio. €).

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung
Alle Angaben in Mio. € 2016 2015 in %
Gesamterlöse 283,6 244,9 15,8 %
Rohertrag1 145,7 135,8 7,3%
Rohertrags-Marge (%) 51,4% 55,5%
Operatives EBIT2 9,3 8,1 14,8 %
Operative EBIT-Marge 3,3 % 3,3 %
EBIT 7,7 8,1 –4,9 %
EBIT-Marge (%) 2,7 % 3,3%
Finanzergebnis –0,4 –0,3 –33,3%
EBT 7,3 7,8 –6,4 %
EBT-Marge (%) 2,6 % 3,2 %
Ertragsteuern –1,7 –1,3 30,8 %
Überschuss 5,6 6,6 –15,2 %
Netto-Marge (%) 2,0% 2,7%

Ergebnisentwicklung im Überblick

1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.

2 Vor einmaligen Sonderbelastungen.

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 19.

Finanzlage

Ziele des Finanzmanagements

Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Finanzierungsanalyse

Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.

Zum 30. Juni 2016 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.208,7 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.125,7 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.151,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.143,0 Mio. €) gegenüber.

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 64,4 Mio. € gegenüber 38,7 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von 3,6 Mio. auf –20,0 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Neuinvestitionen in Termingelder getätigt als im Vorjahreszeitraum.

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 133,4 95,5 94,5 72,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –5,7 3,4 64,4 38,7
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 11,2 15,6 –20,0 3,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13,1 –18,3 –13,1 –18,3
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestands
–7,6 0,6 31,3 24,0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 125,8 96,1 125,8 96,1

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Zum Ende des ersten Halbjahrs 2016 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 188 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 3,8 Mio. € (5,6 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir mit mehr als 80% im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Den Schwerpunkt bildeten dabei Investitionen in Software und IT. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashflow finanziert.

Vermögenslage

Vermögensstrukturanalyse

Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2016 auf 1.774,9 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.752,7 Mio. €). Auf der Aktivseite der Bilanz kam es im Wesentlichen bei folgenden Posten zu Veränderungen: Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich auf 9,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 7,0 Mio. €). Hintergrund war eine planmäßige Anpassung bei den Pensionsrückstellungen, die bereits im ersten Quartal vorgenommen wurde. Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich leicht auf 577,0 Mio. € (31. Dezember 2015: 542,7 Mio. €) und begründen sich maßgeblich durch eine Erhöhung der Darlehen im eigenen Obligo. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft gingen aufgrund einer geringeren Anlage in täglich fälligen Geldern leicht auf 574,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 600,3 Mio. €) zurück. Die Finanzanlagen blieben bei 146,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 147,9 Mio. €) stabil. Die Steuererstattungsansprüche gingen vor dem Hintergrund einer Erstattung zu viel gezahlter Körperschaftsteuer auf 12,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 14,9 Mio. €) zurück. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherer, für die wir Versicherungsverträge vermitteln. Diese steigen aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts zum Jahresende deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahrs wieder. Dieser Posten ging zum 30. Juni 2016 auf 83,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €) zurück. Die Zahlungsmittel stiegen stichtagsbedingt auf 125,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 77,5 Mio. €) an und reflektieren einen vorübergehend höheren Bestand an Bundesbankguthaben. Gleichzeitig wird dieser Posten positiv beeinflusst durch den Eingang der Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften, während unter anderem die Auszahlung der Dividende einen gegenläufigen Effekt darstellte. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen erhöhten sich auf 8,2 Mio. € (31. Dezember 2015: 6,0 Mio. €). Dieser Anstieg reflektiert den beabsichtigten Verkauf einer Enkelgesellschaft.

Veränderung
Alle Angaben in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015 in %
Immaterielle Vermögenswerte 171,8 174,5 –1,5%
Sachanlagen 64,1 65,7 –2,4%
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 0,0 0,0
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,4 3,5 –31,4 %
Aktive latente Steuern 9,0 7,0 28,6%
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 577,0 542,7 6,3%
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 574,4 600,3 –4,3%
Finanzanlagen 146,2 147,9 –1,1%
Steuererstattungsansprüche 12,8 14,9 –14,1%
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 83,3 112,5 –26,0%
Zahlungsmittel 125,8 77,5 62,3%
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 8,2 6,0 36,7 %
Gesamt 1.774,9 1.752,7 1,3 %

Aktiva zum 30. Juni 2016

Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. Juni 2016 bei 372,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 385,8 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Auszahlung der Dividende in Höhe von insgesamt 13,1 Mio. € an unsere Aktionäre im Juni dieses Jahres. Die bilanzielle Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 21,0% (31. Dezember 2015: 22,0%).

Die Rückstellungen reduzierten sich auf 75,8 Mio. € (31. Dezember 2015: 86,5 Mio. €). Der Rückgang fußt im Wesentlichen auf der Verminderung der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich leicht auf 1.178,4 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.102,6 Mio. €) und reflektieren eine weitere Zunahme der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 30,3 Mio. € (31. Dezember 2015: 23,1 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Refinanzierungseinlagen. Die anderen Verbindlichkeiten gingen auf 102,1 Mio. € (31. Dezember 2015: 140,2 Mio. €) zurück und reflektieren unter anderem niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater sowie geringere Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2016 31.12.2015 Veränderung
in %
Eigenkapital 372,1 385,8 –3,6%
Rückstellungen 75,8 86,5 –12,4%
Passive latente Steuern 10,5 10,5 0,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.178,4 1.102,6 6,9%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 30,3 23,1 31,2%
Steuerverbindlichkeiten 4,6 4,0 15,0%
Andere Verbindlichkeiten 102,1 140,2 –27,2%
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 1,2 0,0 >100,0 %
Gesamt 1.774,9 1.752,7 1,3%

Passiva zum 30. Juni 2016

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Im Anschluss an das erste Halbjahr 2016 halten wir an der im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 getroffenen Aussage fest, für das Geschäftsjahr 2016 eine leichte Steigerung des operativen EBIT (vor einmaligen Sonderbelastungen) im Vergleich zu 2015 zu erreichen.

Im ersten Halbjahr 2016 entwickelten sich die Umsätze in der Krankenversicherung leicht positiv und in der Altersvorsorge weitgehend stabil, während die Sachversicherung eine deutliche Steigerung zeigte. Damit liegt die Entwicklung dieser Beratungsfelder im Rahmen unserer Erwartungen für das Gesamtjahr. Die Erlöse im Vermögensmanagement liegen noch leicht unter Vorjahr. Gleichwohl gehen wir für das Gesamtjahr nach wie vor von einer leichten Steigerung aus.

Die Verwaltungskosten entwickelten sich im Rahmen unserer Planungen. Die Ergebnisentwicklung entspricht damit unseren Erwartungen.

Segmentbericht

Im Segment Finanzdienstleistungen zeigen sich die Erlöse aus allen Beratungsfeldern – aus der Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung genauso wie aus dem Vermögensmanagement und der Finanzierung. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2015 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de "Wirtschaftsbericht"/"Segmentbericht" entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen lagen die Gesamterlöse mit 181,3 Mio. € (183,0 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Dabei war der Vorjahreswert durch den bereits beschriebenen Sondereffekt in der Altersvorsorge positiv beeinflusst. Die Umsatzerlöse erreichten 175,7 Mio. € (177,4 Mio. €). Die sonstigen Erlöse blieben mit 5,6 Mio. € (5,6 Mio. €) unverändert.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 76,3 Mio. € (74,0 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs sind unter anderem Auswirkungen des im vergangenen Jahr eingeführten Vergütungsmodells im Rahmen unserer Recruiting-Maßnahmen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft blieben mit 0,9 Mio. € (0,8 Mio. €) nahezu stabil. Der Personalaufwand lag bei 38,8 Mio. € (37,8 Mio. €). Hierin sind Teile der Sonderaufwendungen im Rahmen der Effizienzmaßnahmen enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen auf 3,8 Mio. € (5,9 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war eine einmalig höhere Abschreibung. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 61,3 Mio. € (59,0 Mio. €) nur leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Das EBIT ging auf 0,0 Mio. € (5,8 Mio. €) zurück. Zum einen war der Vorjahreswert durch den erwähnten positiven Sondereffekt in der Altersvorsorge beeinflusst. Zum anderen wirkten sich die bisher im Rahmen des Effizienzprogramms umgesetzten Maßnahmen mit insgesamt rund 1,6 Mio. € im ersten Halbjahr belastend aus. Das Finanzergebnis lag bei –0,3 Mio. € (–0,2 Mio. €). Damit betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –0,3 Mio. € (5,7 Mio. €).

Bei isolierter Betrachtung des zweiten Quartals konnten die Gesamterlöse um 4,9 % auf 87,5 Mio. € (83,4 Mio. €) zulegen. Hintergrund sind die höheren Umsatzerlöse, die von 81,1 Mio. € auf 84,7 Mio. € anstiegen und insbesondere auf höhere Erlöse in der Altersvorsorge und Krankenversicherung zurückzuführen sind. Der Personalaufwand erhöhte sich wie beschrieben auf 19,6 Mio. € (18,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 31,4 Mio. € nach 29,9 Mio. € im Vorjahr. Das EBIT erreichte – maßgeblich beeinflusst von den Einmalbelastungen im Rahmen des Effizienzprogramms – im zweiten Quartal –1,7 Mio. € (1,0 Mio. €). Das Finanzergebnis lag bei –0,3 Mio. € nach –0,1 Mio. € im Vorjahr. Damit lag das EBT bei –2,0 Mio. € (0,9 Mio. €).

Segment FERI

Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.

Die Gesamterlöse im Segment FERI gingen in den ersten sechs Monaten leicht auf 60,9 Mio. € (63,9 Mio. €) zurück. Aufgrund der Kapitalmarktentwicklung konnten im ersten Halbjahr weniger erfolgsabhängige Vergütungen für die Wertentwicklung in den Kundenportfolios ("Performance Fees") vereinnahmt werden als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft gingen auf 34,5 Mio. € (35,8 Mio. €) zurück. Die Risikovorsorge lag bei 0,7 Mio. € (0,0 Mio. €) und ist auf eine Abschreibung auf Forderungen im ersten Quartal zurückzuführen. Der Personalaufwand lag mit 13,8 Mio. € (14,8 Mio. €) ebenfalls leicht niedriger als im Vorjahr. Bei sonst gleichbleibendem Verwaltungsaufwand ging das EBIT in Folge der geringeren Umsatzerlöse auf 5,1 Mio. € (6,5 Mio. €) zurück. Das Finanzergebnis erhöhte sich von –0,1 Mio. € auf 0,2 Mio. €. Das EBT lag bei 5,3 Mio. € (6,4 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 31,5 Mio. € (32,5 Mio. €) nur leicht unter dem Vorjahr. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft gingen ebenfalls leicht auf 17,6 Mio. € (18,2 Mio. €) zurück. Aufgrund niedriger variabler Personalaufwendungen lag der Personalaufwand bei 7,1 Mio. € nach 7,8 Mio. € im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 3,1 Mio. € nach 3,2 Mio. € im Vorjahr. Insgesamt konnte das EBIT leicht auf 3,1 Mio. € (2,8 Mio. €) zulegen. Bei einem leicht höheren Finanzergebnis von 0,2 Mio. € (0,0 Mio. €) verbesserte sich das EBT auf 3,3 Mio. € (2,8 Mio. €).

Segment DOMCURA

Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen ein Verlust an. Da die DOMCURA erst zum Ende des dritten Quartals in die Konsolidierung des Konzerns mit einbezogen wurde, liegen für das erste Halbjahr keine Vergleichszahlen aus 2015 vor.

Die Umsatzerlöse betrugen in den ersten sechs Monaten 43,6 Mio. €. Hierin spiegeln sich vor allem die vereinnahmten Prämienvolumen wider. Die sonstigen Erlöse betrugen 0,8 Mio. €. Damit erreichten die Gesamterlöse 44,4 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 28,2 Mio. €. Sie fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an. Die Verwaltungskosten der DOMCURA betrugen 10,5 Mio. €. Dabei entfielen auf die Personalkosten 6,5 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 3,4 Mio. €. Das EBIT erreichte 5,6 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € betrug das EBT ebenfalls 5,6 Mio. €.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Umsatzerlöse 13,1 Mio. €. Bei sonstigen Erlösen von 0,6 Mio. € lagen die Gesamterlöse bei 13,6 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft betrugen 9,2 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 1,7 Mio. €. Damit erreichte das EBIT aufgrund der beschriebenen Saisonalität des Geschäftsmodells im zweiten Quartal –0,8 Mio. €. Das EBT lag ebenfalls bei –0,8 Mio. €.

Segment Holding

Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse im Segment Holding lagen in den ersten sechs Monaten bei 5,0 Mio. € (5,5 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand ging leicht auf 1,6 Mio. € (1,8 Mio. €) zurück. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen nach einmalig höherer Abschreibung aufgrund der Neubewertung einer Immobilie im Vorjahr auf 1,0 Mio. € (2,1 Mio. €) zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bewegten sich mit 5,4 Mio. € (5,6 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau. Das EBIT verbesserte sich auf –3,0 Mio. € nach –4,1 Mio. € im Vorjahr. Das EBT erreichte –3,3 Mio. € (–4,3 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals betrugen die Gesamterlöse 2,5 Mio. € nach 2,8 Mio. € im Vorjahr. Der Personalaufwand lag bei 0,6 Mio. € (0,8 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen aufgrund des beschriebenen Effekts auf 0,5 Mio. € (1,6 Mio. €) zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 2,9 Mio. € (2,9 Mio. €) stabil. Das EBIT verbesserte sich auf –1,5 Mio. € (–2,7 Mio. €). Das EBT erreichte –1,7 Mio. € nach –2,8 Mio. € im Vorjahr.

Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, der Aus- und Weiterbildung sowie auf der Gewinnung neuer Berater.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum – insbesondere bedingt durch die Akquisition der DOMCURA Gruppe – um rund 17,0% auf 1.799 gestiegen (1.537). Bereinigt um die Akquisition der DOMCURA blieb die Zahl mit 1.533 nahezu konstant.

Segment 30.06.2016 30.06.2015
Finanzdienstleistungen 1.289 1.295
FERI 237 235
Holding 7 7
Gesamt (ohne DOMCURA) 1.533 1.537
DOMCURA 266
Gesamt (mit DOMCURA) 1.799

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater war zum Ende des ersten Halbjahrs aufgrund des üblichen saisonalen Rückgangs, insbesondere während der ersten drei Monate, zwar mit 1.925 (31. Dezember 2015: 1.942) leicht rückläufig. Jedoch lag sie damit auch über der vergleichbaren Anzahl des Vorjahreszeitraums (30. Juni 2015: 1.913). Die Fluktuationsrate bewegte sich mit 8,4% weiterhin deutlich unter unserer Zielgröße von maximal 12% (+/–2%).

Nach einem deutlichen Anstieg der Bewerbungen in der Finanzberatung im ersten Halbjahr des Vorjahrs blieb dieser Wert in der aktuellen Berichtsperiode auf dem erhöhten Niveau weitgehend stabil.

Zum 30. Juni 2016 unterhielt MLP 151 Geschäftsstellen (31. Dezember 2015: 156).

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP Konzerns ergeben.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2016 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2016 mit 13,25% (31. Dezember 2015: 14,3%) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8% zuzüglich 0,625% Kapitalerhaltungspuffer. Hintergrund des Rückgangs ist die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und Chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsberichts 2015 des MLP Konzerns.

PROGNOSEBERICHT

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 des MLP Konzerns.

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 des MLP Konzerns.

Auch vor dem Hintergrund der beschlossenen erneuten Absenkung des Höchstrechnungszinses zum 1. Januar 2017 ist in der Altersvorsorge branchenweit mit einer Fortsetzung der Zurückhaltung beim Abschluss langfristiger Verträge zu rechnen. Auch in der PKV sind für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Im Vermögensmanagement bestehen im zweiten Halbjahr wie bisher Risiken durch Marktkorrekturen. Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts wird im Markt weiter steigen.

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Die Entwicklung in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs lag im Rahmen unserer Erwartungen. Im Anschluss an das erste Halbjahr halten wir an den im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 getroffenen Aussagen fest. Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Demnach rechnen wir im Vergleich zum Jahr 2015 in der Altersvorsorge für das Geschäftsjahr 2016 weiterhin mit einem Neugeschäft und Umsätzen auf Vorjahresniveau. Im Vermögensmanagement und in der Krankenversicherung gehen wir weiterhin von einer leicht steigenden Entwicklung aus. Im der Sachversicherung rechnen wir weiterhin aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der DOMCURA für ein volles Geschäftsjahr mit einer stark steigenden Entwicklung der Erlöse.

Im Geschäftsjahr 2016 werden die Verwaltungskosten, wie in unserer Prognose zu Jahresbeginn kommuniziert, im Rahmen unserer Effizienzmaßnahmen einmalig mit Sonderaufwendungen in Höhe von rund 15 Mio. € belastet. Ziel dieser Maßnahmen ist es weiterhin, die Kosten im Geschäftsjahr 2017 und in den Folgejahren nochmals deutlich zu reduzieren und im Vergleich zum Jahr 2015 einen deutlich positiven EBIT-Effekt zu erzielen. Insgesamt rechnen wir für das Jahr 2016 weiterhin mit Verwaltungskosten vor Sonderaufwendungen von rund 277 Mio. €. Einschließlich der Einmalaufwendungen erwarten wir Verwaltungskosten in Höhe von rund 292 Mio. €.

Die Erwartungen für Umsätze und Kosten zusammengenommen, gehen wir für das Jahr 2016 weiterhin von einer leichten Steigerung des operativen EBIT (vor einmaligen Sonderaufwendungen) im Vergleich zu 2015 aus.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ Anhang 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
20152
Umsatzerlöse (6) 126.842 111.453 275.657 237.321
Sonstige Erlöse 4.422 3.522 7.991 7.621
Gesamterlöse 131.264 114.976 283.648 244.942
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft (7) –61.898 –49.933 –137.016 –108.303
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –444 –438 –926 –841
Risikovorsorge –406 104 –1.649 –647
Personalaufwand (8) –30.663 –27.027 –60.631 –54.368
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen (9) –3.157 –3.987 –6.300 –8.879
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) –36.122 –33.090 –70.192 –64.627
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 463 471 804 833
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –963 1.076 7.737 8.110
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 392 82 518 203
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –677 –209 –948 –506
Finanzergebnis (11) –286 –127 –429 –304
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –1.249 949 7.308 7.806
Ertragsteuern 684 377 –1.713 –1.250
Konzernergebnis –565 1.326 5.594 6.556
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens –565 1.326 5.594 6.556
Ergebnis je Aktie in €1
unverwässert/verwässert –0,01 0,01 0,05 0,06

1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2016 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.213.274.

2 Vorjahresausweis angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Konzernergebnis –565 1.326 5.594 6.556
Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen –3.151 5.490 –8.316
Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste 915 –1.603 2.428
Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste –2.237 3.888 –5.889
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur
Veräußerung verfügbaren Wertpapieren
171 -863 –314 –228
Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste –75 296 45 113
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste 96 –567 –269 –115
Sonstiges Ergebnis –2.140 3.321 –6.158 –115
Gesamtergebnis –2.705 4.647 –564 6.441
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens –2.705 4.647 –564 6.441

Bilanz

Aktiva zum 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ Anhang 30.6.2016 31.12.2015
Immaterielle Vermögenswerte 171.806 174.504
Sachanlagen 64.052 65.745
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.448 3.481
Aktive latente Steuern 8.965 7.033
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 576.956 542.696
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 574.420 600.339
Finanzanlagen (12) 146.164 147.916
Steuererstattungsansprüche 12.836 14.893
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (13) 83.285 112.531
Zahlungsmittel 125.799 77.540
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen (17) 8.182 6.040
Gesamt 1.774.915 1.752.719

Passiva zum 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ Anhang 30.6.2016 31.12.2015
Eigenkapital (14) 372.069 385.753
Rückstellungen 75.847 86.536
Passive latente Steuern 10.489 10.549
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.178.435 1.102.569
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 30.260 23.095
Steuerverbindlichkeiten 4.575 4.006
Andere Verbindlichkeiten (13) 102.086 140.211
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen
(17) 1.153
Gesamt 1.774.915 1.752.719

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 64.375 38.746
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –19.997 3.598
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13.120 –18.339
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 31.258 24.005
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 125.799 96.123

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2016

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –5.657 3.361
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 11.180 15.585
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13.120 –18.339
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands –7.598 607
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 125.799 96.123

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 15 dargestellt.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016

Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Alle Angaben in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren1 Neubewertungsgewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungszusagen nach Steuern Gewinnrücklagen Summe Eigenkapital Stand 1.1.2015 107.878 142.184 1.460 –10.730 136.004 376.795 Dividende – – – – –18.339 –18.339 Transaktionen mit Gesellschaftern – – – – –18.339 –18.339 Konzernergebnis – – – 6.556 6.556 Sonstiges Ergebnis – – –115 – – –115 Gesamtergebnis – – –115 – 6.556 6.441 Stand 30.6.2015 107.878 142.184 1.346 –10.730 124.220 364.897 Stand 1.1.2016 109.335 146.727 1.212 –8.968 137.448 385.753 Dividende – – – – –13.120 –13.120 Transaktionen mit Gesellschaftern – – – – –13.120 –13.120 Konzernergebnis – – – – 5.594 5.594 Sonstiges Ergebnis – – –269 –5.889 – –6.158 Gesamtergebnis – – –269 –5.889 5.594 –564 Stand 30.6.2016 109.335 146.727 943 –14.856 129.922 372.069

1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

1 Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

2 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 verkürzt.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2015 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

3 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.

Seit dem 1. Januar 2016 weist MLP die Risikovorsorge als eigenen Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung – und damit außerhalb der Verwaltungskosten – aus. Erfasst werden in der Risikovorsorge unter anderem Abschreibungen und Wertminderungen, die bislang Teil der Verwaltungskosten waren. Die nachfolgende Tabelle zeigt den angepassten Vorjahresausweis.

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Alle Angaben in T€ Vor Anpassung Anpassung 1. Halbjahr 2015
Nach Anpassung
Sonstige betriebliche Erträge 9.225 –1.604 7.621
Gesamterlöse 246.546 –1.604 244.942
Risikovorsorge 0 –647 –647
Sonstige betriebliche Aufwendungen –66.878 2.251 –64.627

Im Geschäftsjahr 2o16 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:

  • Änderungen an IFRS 11 "Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit"
  • Änderungen an IAS 1 "Darstellungen im Abschluss"
  • Änderungen an IAS 27 "Einzelabschlüsse (Equity-Methode)"
  • Änderungen an IAS 16 und IAS 38 "Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden"
  • Verbesserungen der IFRS 2012–2014

Aus den Änderungen an IAS 1 können sich geänderte Anhangangaben ergeben. Aus den übrigen Änderungen ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

4 Saisoneinflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.

5 Berichtspflichtige Geschäftssegmente

Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
Umsatzerlöse 84.656 81.066
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 867 794
Sonstige Erlöse 2.882 2.363
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 479 497
Gesamterlöse 87.539 83.429
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –35.998 –32.485
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –447 –438
Risikovorsorge –347 263
Personalaufwand –19.630 –18.452
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –1.917 –1.933
Sonstige betriebliche Aufwendungen –31.365 –29.880
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 463 471
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1.702 975
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge –9 34
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –265 –97
Finanzergebnis –274 –63
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –1.976 911
Ertragsteuern
Konzernergebnis
Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
2. Quartal
2015
2. Quartal
2016
2. Quartal
20151
2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
2. Quartal
2016
111.453 126.842 –910 –1.057 13.062 31.297 30.180
–910 –1.057 116 190
3.522 4.422 –2.828 –2.808 2.784 2.505 568 1.203 1.274
–2.828 –2.808 2.331 2.322 7
114.976 131.264 –3.738 –3.864 2.784 2.505 13.630 32.500 31.454
–49.933 –61.898 765 853 –9.177 –18.212 –17.576
–438 –444 1 3
104 –406 –137 –20 –22 –39
–27.027 –30.663 –766 –642 –3.242 –7.810 –7.148
–3.987 –3.157 –1.622 –475 –331 –432 –434
–33.090 –36.122 2.917 2.916 –2.946 –2.906 –1.653 –3.180 –3.114
463
1.076 –963 –56 –92 –2.687 –1.518 –794 2.844 3.143
392 –2 –3 41 156 7 9 241
–209 –677 45 27 –111 –371 –1 –46 –67
–127 –286 43 24 –70 –215 6 –36 174
–1.249 –13 –68 –2.757 –1.733 –789 2.807 3.317
377 684
1.326 –565

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)

Finanzdienstleistungen
1. Halbjahr 1. Halbjahr
Alle Angaben in T€ 2016 20151
Umsatzerlöse 175.691 177.399
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 2.009 1.584
Sonstige Erlöse 5.598 5.598
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 961 991
Gesamterlöse 181.289 182.997
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –76.275 –74.029
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –933 –843
Risikovorsorge –919 –488
Personalaufwand –38.773 –37.763
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –3.821 –5.879
Sonstige betriebliche Aufwendungen –61.325 –59.015
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 804 833
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 46 5.813
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 98 132
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –429 –293
Finanzergebnis –331 –161
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –285 5.652
Ertragsteuern
Konzernergebnis

1 Vorjahresausweis angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
1. Halbjahr
20151
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
20151
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
20151
1. Halbjahr
2016
237.321 275.657 –1.800 –2.274 43.563 61.722 58.677
–1.800 –2.274 216 265
7.621 7.991 –5.652 –5.612 5.529 5.013 814 2.146 2.179
–5.652 –5.612 4.661 4.645 7
244.942 283.648 –7.452 –7.886 5.529 5.013 44.377 63.867 60.856
–108.303 –137.016 1.516 1.938 –28.200 –35.790 –34.480
–841 –926 1 7
–647 –1.649 –137 –15 –22 –715
–54.368 –60.631 –1.775 –1.563 –6.524 –14.830 –13.771
–8.879 –6.300 –2.130 –960 –649 –870 –870
–64.627 –70.192 5.910 5.876 –5.636 –5.439 –3.390 –5.886 –5.913
833 804
8.110 7.737 –25 –65 –4.148 –2.950 5.599 6.470 5.107
203 518 –27 –32 80 174 26 17 252
–506 –948 106 75 –232 –500 –3 –87 –91
–304 –429 79 43 –152 –325 23 –70 160
7.806 7.308 54 –22 –4.300 –3.275 5.622 6.400 5.267
–1.250 –1.713
6.556 5.594

6 Umsatzerlöse

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Altersvorsorge 45.323 41.086 81.560 83.119
Vermögensmanagement 40.403 41.871 79.327 82.570
Sachversicherung 18.021 5.123 68.674 25.236
Krankenversicherung 11.439 10.390 23.251 22.203
Finanzierung 3.229 3.759 6.808 6.913
Übrige Beratungsvergütungen 3.301 3.952 5.708 6.448
Summe Provisionserlöse 121.716 106.181 265.328 226.489
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 5.126 5.273 10.329 10.832
Gesamt 126.842 111.453 275.657 237.321

7 Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 108.303 T€ auf 137.016 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den erstmaligen Einbezug der DOMCURA zurückzuführen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

8 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 54.368 T€ auf 60.631 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Zum 30. Juni 2016 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

30.6.2016 30.6.2015
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienst
leistungen 1.289 26 54 1.295 30 77
FERI 237 8 58 235 8 58
DOMCURA 266 6 22
Holding 7 2 7 2
Gesamt 1.799 42 134 1.537 40 135

9 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen im Vorjahr enthalten eine außerplanmäßige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1.500 T€ sowie eine Wertminderung auf die im Vorjahr "als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" ausgewiesene Immobilie in Höhe von 1.116 T€.

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Immaterielle Vermögenswerte 1.666 1.484 3.332 3.527
Sachanlagen 1.491 1.375 2.969 2.710
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 13 25
Planmäßige Abschreibungen 3.157 2.871 6.300 6.262
Immaterielle Vermögenswerte 1.500
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 1.116 1.116
Wertminderungen 1.116 2.616
Gesamt 3.157 3.987 6.300 8.879
Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
20151
EDV-Betrieb 12.108 11.598 23.613 23.459
Miete und Leasing 3.486 3.270 6.954 6.453
Beratung 3.306 3.307 6.075 5.367
Verwaltungsbetrieb 2.996 2.851 5.851 5.636
Fremdleistungen Bankgeschäft 1.935 1.664 3.722 3.234
Repräsentation und Werbung 1.720 1.698 3.673 3.175
Sonstige Fremdleistungen 1.798 1.132 3.538 2.086
Reisekosten 1.857 1.198 2.571 1.951
Beiträge und Gebühren 1.148 865 2.324 1.897
Aus- und Weiterbildung 819 1.678 1.910 2.906
Versicherungsbeiträge 824 666 1.486 1.326
Aufwand Handelsvertreter 872 633 1.387 1.017
Bewirtung 485 489 1.270 1.373
Instandhaltung 469 343 782 699
Sonstige personalbezogene Aufwendungen 357 288 639 622
Prüfung 281 241 541 480
Kulanzen 321 154 512 302
Vergütung Aufsichtsrat 207 199 412 402
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 1.133 815 2.931 2.240
Gesamt 36.122 33.090 70.192 64.627

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

1 Vorjahresausweis angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Beratungs-kosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, PKW, Literatur und Spenden zusammengefasst.

11 Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2016
2. Quartal
2015
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2015
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 392 82 518 203
Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten –26 –40 –72 –87
Zinsaufwendungen aus bilanzieller Nettoverpflich
tung für leistungsorientierte Versorgungszusagen –122 –120 –245 –240
Übrige Zinsaufwendungen –529 –49 –631 –179
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –677 –209 –948 –506
Finanzergebnis –286 –127 –429 –304

12 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 30.6.2016 31.12.2015
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen 73.327 67.204
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 10.316 15.627
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 83.643 82.831
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5.253 5.714
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 1.064 1.217
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.317 6.932
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) 40.111 52.120
Ausleihungen 10.000 56
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
(zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) 6.094 5.978
Gesamt 146.164 147.916

13 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2015 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2016 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2016 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

14 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.686 (31. Dezember 2015: 109.334.686) Stückaktien der MLP AG zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2016 war für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende von 13.120 T€ (Vorjahr: 18.339 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,12 € je Aktie (Vorjahr: 0,17 € je Aktie).

15 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.

Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

Finanzmittelbestand

Alle Angaben in T€ 30.6.2016 30.6.2015
Zahlungsmittel 125.799 73.123
Ausleihungen ≤ 3 Monate 23.000
Finanzmittelbestand 125.799 96.123

Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.

16 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sowie andere Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 2.577 T€ per 31. Dezember 2015 auf 2.715 T€ und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 60.033 T€ per 31. Dezember 2015 auf 69.502 T€ gestiegen.

Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2015 ergeben.

17 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen/ Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

Am 30. Juni wurde der Verkauf der FERI EuroRating Services AG bekannt gegeben. Closing der Transaktion war der 1. August 2016. Die FERI EuroRating Services AG war Teil des Geschäftssegments FERI.

Der Posten enthält außerdem das von der MLP AG zur Veräußerung gehaltene Büro- und Verwaltungsgebäude.

Folgende Hauptgruppen von Vermögenswerten und Schulden wurden in den Posten zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen/Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen umgegliedert:

Alle Angaben in T€ 30.6.2016
Immaterielle Vermögenswerte 1.528
Sachanlagen 13
Zur Veräußerung gehaltene Immobilie 6.040
Aktive latente Steuern 109
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 493
Zahlungsmittel 1
Verbindlichkeiten 1.153

18 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:

30.6.2016
Buchwert Beizulegender Zeitwert Keine Finanz
instrumente
i. S. von IAS
32/39
Buchwert
Alle Angaben in T€ entspricht
Zeitwert
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
16.633 6.226 5.154 16.633
Fair Value-Option 1.064 1.064 1.064
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
1.064 1.064 1.064
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
15.569 10.109 5.460 15.569
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile)
5.253 4.947 306 5.253
Finanzanlagen (Anleihen) 10.316 5.162 5.154 10.316
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.467.316 530.285 30.978 440.164 504.415 1.505.841
Kredite und Forderungen 1.387.895 524.191 397.815 504.415 1.426.420
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 576.956 111.364 504.415 615.779
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
574.420 176.307 397.815 574.122
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 40.111 40.111 40.111
Finanzanlagen (Ausleihungen) 10.000 10.000 10.000
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
60.610 60.610 60.610 22.675
Zahlungsmittel 125.799 125.799 125.799
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
73.327 30.978 42.349 73.327
Finanzanlagen (Anleihen) 73.327 30.978 42.349 73.327
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
6.094 6.094 6.094
Finanzanlagen (Beteiligungen) 6.094 6.094 6.094
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.283.851 1.227.043 58.856 1.283.899
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.178.435 1.151.145 27.439 1.178.584
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
30.260 743 29.417 30.160
Andere Verbindlichkeiten 75.155 75.155 75.155 26.930
Bürgschaften und Gewährleistungen 2.715 2.715 2.715
Unwiderrufliche Kreditzusagen 69.502 69.502 69.502
31.12.2015
Buchwert Beizulegender Zeitwert Keine Finanz
instrumente
i. S. von IAS
32/39
Buchwert
Alle Angaben in T€ entspricht
Zeitwert
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
22.559 11.751 10.808 22.559
Fair Value-Option 1.217 1.217 1.217
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
1.217 1.217 1.217
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
21.342 10.533 10.808 21.342
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile)
5.714 5.408 306 5.714
Finanzanlagen (Anleihen) 15.627 5.125 10.502 15.627
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.436.119 576.604 40.522 398.862 449.368 1.465.355
Kredite und Forderungen 1.362.938 570.626 371.741 449.368 1.391.735
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 542.696 122.762 449.368 572.129
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
600.339 227.961 371.741 599.702
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 52.120 52.120 52.120
Finanzanlagen (Ausleihungen) 56 56 56
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
90.187 90.187 90.187 22.344
Zahlungsmittel 77.540 77.540 77.540
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
67.204 40.522 27.121 67.643
Finanzanlagen (Anleihen) 67.204 40.522 27.121 67.643
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
5.978 5.978 5.978
Finanzanlagen (Beteiligungen) 5.978 5.978 5.978
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.231.767 1.187.505 43.704 1.231.209
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.102.569 1.080.352 22.318 1.102.670
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
23.095 1.050 21.386 22.436
Andere Verbindlichkeiten 106.103 106.103 106.103 34.108
Bürgschaften und Gewährleitungen 2.577 2.577 2.577
Unwiderrufliche Kreditzusagen 60.033 60.033 60.033

In der Veräußerungsgruppe (siehe Anhangangabe 17) sind folgende Finanzinstrumente i.S. des IAS 32/39 enthalten: Kredite und Forderungen in Höhe von 406 T€ sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten in Höhe von 76 T€.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter dem Buchwert liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2o15 entnommen werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Art Bewertungstechnik Wesentliche, nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen
wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren und der Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert
Forderungen aus dem
Bankgeschäft – Kunden mit
vereinbarter Laufzeit
Das Bewertungsmodell berücksichtigt
den Barwert der erwarteten künftigen
Zahlungsströme über die Restlaufzeit,
abgezinst mit einem risikolosen Ab
zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor
bemisst sich anhand der aktuellen
Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah
lungsströme werden unter Berücksich
tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken,
Verwaltungskosten und erwarteter
Eigenkapitalverzinsung ermittelt.
Adjustierung der Zahlungsströme um:

Bonitäts- und Adressausfallrisiken

Verwaltungskosten

erwartete Eigenkapitalverzinsung
Der geschätzte beizulegende Zeitwert
würde steigen (sinken), wenn:

das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt
(sinkt),

die Verwaltungskosten sinken
(steigen),

die erwartete Eigenkapitalverzinsung
sinkt (steigt).

Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2

Am Abschlussstichtag wurden die bis zur Endfälligkeit zu haltenden Anleihen mit einem Buchwert von 17.358 T€ und einem beizulegenden Zeitwert von 17.354 T€ von Stufe 1 auf Stufe 2 übertragen, da die notierten Preise am Markt für diese Anleihen nicht mehr regelmäßig beobachtbar waren.

Umgruppierungen zwischen Stufe 2 und Stufe 1

Am Abschlussstichtag wurden die bis zur Endfälligkeit zu haltenden Anleihen mit einem Buchwert von 7.136 T€ und einem beizulegenden Zeitwert von 7.739 T€ von Stufe 2 auf Stufe 1 übertragen, da die notierten Preise am Markt für diese Anleihen nun regelmäßig beobachtbar waren.

19 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

20 Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Wiesloch, 10. August 2016

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Wiesloch, 10. August 2016

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Grafik- und Tabellenverzeichnis

Investor Relations

05 MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2016

Lagebericht

  • 09 Wirtschaftswachstum in Deutschland
  • 10 Welche Anlagemöglichkeiten planen Erwerbstätige zur Sicherung Ihres Renteneinkommens?
  • 13 Entwicklung des betreuten Vermögens
  • 14 Provisionserlöse im Vergleich
  • 16 Entwicklung EBIT
  • 21 Gesamterlöse und EBIT im Segment Finanzdienstleistungen
  • 21 Gesamterlöse und EBIT im Segment FERI
  • 22 Gesamterlöse und EBIT im Segment DOMCURA

GRAFIKVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS

02 MLP Kennzahlen

Investor Relations

06 Kennzahlen zur MLP Aktie

Lagebericht

  • 16 Ergebnisentwicklung im Überblick
  • 17 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 18 Aktiva zum 30. Juni 2016
  • 19 Passiva zum 30. Juni 2016
  • 23 Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Anhang

  • 26 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016
  • 26 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016
  • 27 Aktiva zum 30. Juni 2016
  • 27 Passiva zum 30. Juni 2016
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2016
  • 29 Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016
  • 31 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden
  • 32 Informationen über die berichtspflichtigen Segmente (Quartalsvergleich)
  • 34 Informationen über die berichtspflichtigen Segmente (Halbjahresvergleich)
  • 36 Umsatzerlöse
  • 36 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
  • 37 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
  • 38 Sonstige betriebliche Aufwendungen
  • 39 Finanzergebnis
  • 39 Finanzanlagen
  • 40 Finanzmittelbestand
  • 41 Veräußerungsgruppe
  • 42 Kategorisierung und Hierarchiestufen von Finanzinstrumenten zum 30. Juni 2016
  • 43 Kategorisierung und Hierarchiestufen von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2015
  • 44 Finanzinstrumente der Hierarchiestufe 3 Bewertungstechnik und wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o17)

Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)

Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o19)

Aufsichtsrat

Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o18)

Tina Müller (gewählt bis 2o18)

Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Media Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Finanzkalender

SEPTEMBER

21. September 2o16 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München

OKTOBER 5. Oktober 2o16

Management-Roadshow in Kopenhagen

NOVEMBER

10. November 2o16 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o16

22. November 2o16

Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum Frankfurt

Mehr unter: www.mlp-ag.de, Investoren, Finanzkalender

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de

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