Annual Report • Mar 27, 2008
Annual Report
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Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind. Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden. Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS | 4 |
|---|---|
| LAGEBERICHT | 10 |
| Gesamtwirtschaftliche Situation | 10 |
| Unternehmenssituation | 16 |
| Vergütungsbericht | 26 |
| Risikobericht | 26 |
| Prognosebericht | 40 |
| Nachtragsbericht | 49 |
| CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT | 50 |
| JAHRESABSCHLUSS/ ANHANG | 61 |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR 2007 | 62 |
| BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2007 | 63 |
| ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007 | 65 |
| Allgemeine Angaben | 65 |
| Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 68 |
| Erläuterung zum Bruttoanlagespiegel | 71 |
| Erläuterungen zur Bilanz | 71 |
| Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung | 84 |
| Sonstige Angaben | 86 |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS | 100 |
| VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER | 102 |
| FINANZKALENDER | 103 |
| IMPRESSUM, KONTAKT | 104 |
Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2007 intensiv mit der Entwicklung des Unternehmens befasst und die ihm durch Gesetz und Satzung auferlegten Verpflichtungen in vollem Umfang wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und überwacht.
Der Aufsichtsrat befasste sich im abgelaufenen Geschäftsjahr eingehend mit der wirtschaftlichen Entwicklung, der finanziellen Lage und den Perspektiven des Unternehmens.
In zahlreichen Besprechungen haben Aufsichtsrat und Vorstand die Geschäftsentwicklung, die Strategie und die wichtigsten Vorfälle im Unternehmen erörtert. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichten zeitnah, umfassend und kontinuierlich über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage und die Entwicklung des Konzerns einschließlich der Risikolage sowie das Risikomanagement unterrichtet.
Im Jahr 2007 wurde die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG verschmolzen, die seit diesem Zeitpunkt als MLP Finanzdienstleistungen AG firmiert. Die neue Struktur ermöglicht eine noch gezieltere Steuerung des operativen Geschäfts sowie eine Optimierung interner und bankaufsichtsrechtlicher Prozesse.
Nach den erfolgreichen strategischen Weichenstellungen mit der Übernahme von 56,6% der Anteile an der Feri Finance AG im Oktober 2006, stand im Jahr 2007 die weitere Stärkung des Geschäftsbereiches Vermögensmanagement im Vordergrund. Aus diesem Grund hat die MLP AG ihre Optionsrechte zum Erwerb der noch ausstehenden 43,4% an der Feri Finance AG wie geplant im Oktober 2007 ausgeübt.
Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2007 in sechs ordentlichen und in vier außerordentlichen Sitzungen, an denen bis auf zwei Sitzungen immer alle Mitglieder persönlich oder durch Telefonkonferenz zugeschaltet teilnahmen. Bei besonders wichtigen oder eilbedürftigen Projekten wurde der Aufsichtsrat zwischen den regelmäßigen Sitzungen informiert. Soweit erforderlich, erfolgte die Beschlussfassung in Form einer Telefonkonferenz beziehungsweise im Wege der telefonischen Zuschaltung von Aufsichtsratsmitgliedern, die nicht persönlich an den Sitzungen teilnehmen konnten.
Darüber hinaus fanden vier Sitzungen des Personal- und zwei Sitzungen des Bilanzprüfungsausschusses statt, an denen jeweils alle Ausschussmitglieder teilnahmen. Außerdem trafen sich der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende zu regelmäßigen Gesprächen, in denen Einzelthemen erörtert wurden. Der Aufsichtsratsvorsitzende unterrichtete die übrigen Aufsichtsratsmitglieder umfassend über die Inhalte der Gespräche mit dem Vorstand.
Gegenstand der Aufsichtsratssitzung vom 26. März 2007 war die – durch Sitzungen des Bilanzprüfungsausschusses vorbereitete - Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2006. Die Abschlussprüfer haben an der Sitzung teilgenommen und berichteten ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis ihrer Jahresabschluss- sowie der Konzerabschlussprüfung. Nach eingehender Diskussion billigte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006. Weiterer wesentlicher Tagesordnungspunkt dieser Sitzung waren die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die ordentliche Hauptversammlung der MLP AG am 31. Mai 2007.
Gegenstand der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 8. Mai 2007 waren die Erörterung der Ergebnisse und der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2007. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die endgültige Beschlussfassung über die Zustimmung zur Verschmelzung der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG, die in den – per Telefonkonferenz abgehaltenen – außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen vom 18. April 2007 und 24. April 2007 vorbereitet worden waren. Während des gesamten Prozesses wurde der Aufsichtsrat kontinuierlich über den Stand der Vorbereitungen der Verschmelzung und der Abstimmungen mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht informiert.
Gegenstand der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 10. Juli 2007 war die Beendigung der Aktivitäten von MLP in Großbritannien und Spanien.
Die Ergebnisse des zweiten Quartals und die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr standen in der ordentlichen Aufsichtsratssitzung vom 7. August 2007 auf der Tagesordnung.
In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 4. September 2007 wurde der bisherige Vertriebsvorstand Herr Dr. Wulf Böttger mit sofortiger Wirkung abberufen und Herr Muhyddin Suleiman mit sofortiger Wirkung zum neuen Vertriebsvorstand der MLP AG bestellt.
In einer Sitzung am 23. Oktober 2007 stand die weitere strategische Ausrichtung des MLP-Konzerns im Mittelpunkt der Beratungen. Insbesondere stimmte der Aufsichtsrat der Ausübung der Optionsrechte zum Erwerb der noch ausstehenden 43,4 % an der Feri Finance AG zu.
Im Mittelpunkt der Novembersitzung standen die Ergebnisse des dritten Quartals.
In der Sitzung am 11. Dezember 2007 waren neben der Beschlussfassung über die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG die Einhaltung der Regelungen des Corporate Governance-Kodex und die Sicherstellung der Compliance im MLP-Konzern wesentliche Diskussionsgegenstände. Des Weiteren wurde die Budgetplanung für das Jahr 2008 besprochen.
Der Aufsichtsrat wurde in 2007 regelmäßig über die Arbeit seiner Ausschüsse unterrichtet.
Der Personalausschuss tagte im Berichtszeitraum viermal. Gegenstand der Sitzungen war neben der Überprüfung der Vorstandsvergütung und Pensionszusagen, die Vorbereitung der Verlängerung der Vorstandsbestellung von Herrn Dr. Schroeder-Wildberg und Herrn Frieg bis ins Jahr 2012 sowie die Vorbereitungen der Neubesetzung des Vertriebsressorts und des Finanzressorts.
Der Bilanzprüfungsausschuss hielt im Geschäftsjahr 2007 zwei ordentliche Sitzungen ab. An seinen Sitzungen nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil. Der Bilanzprüfungsausschuss erörterte in Gegenwart der Abschlussprüfer sowie des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands die Abschlüsse der MLP AG und des Konzerns sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Gegenstand ausführlicher Beratungen waren auch die Beziehungen zum Abschlussprüfer, die Vorschläge zur Wahl des Abschlussprüfers, seine Vergütung, der Prüfungsauftrag und die Kontrolle der Unabhängigkeit. Über die Arbeit der internen Revision sowie über rechtliche und regulatorische Risiken und Reputationsrisiken wurde dem Bilanzprüfungsausschuss regelmäßig berichtet.
In der Sitzung am 11. Dezember 2007 fasste der Aufsichtsrat, entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance-Kodex vom 14. Juni 2007, Beschluss über die Bildung eines Nominierungsausschusses, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge der Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
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Der Aufsichtsrat behandelt regelmäßig die Anwendung der Corporate Governance-Grundsätze.
Im abgelaufenen Jahr hat der Aufsichtsrat insbesondere in seiner Sitzung am 11. Dezember 2007 ausführlich die am 14. Juni 2007 beschlossenen Änderungen des Deutschen Corporate Governance-Kodex erörtert.
In der Sitzung am 11. Dezember 2007 überprüfte der Aufsichtsrat anhand eines den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Sitzung zur Verfügung gestellten Evaluierungsbogens die Effizienz seiner Tätigkeit. Dabei überprüfte der Aufsichtsrat u.a. die Verfahrensabläufe im Aufsichtsrat, den Informationsfluss zwischen den Ausschüssen und dem Aufsichtsratsplenum sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat. Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz wurden analysiert.
In der Sitzung am 11. Dezember 2007 hat sich der Aufsichtsrat der MLP AG des Weiteren davon überzeugt, dass die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance-Kodex gemäß ihrer Entsprechenserklärung nach § 161 AktG erfüllt hat und auch zukünftig grundsätzlich den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance-Kodex in der Fassung vom 14. Juni 2007 entsprechen wird. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Dezember eine Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2007 abgegeben und den Aktionären auf den Internetseiten der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Interessenkonflikte sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.
Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate Governance bei MLP einschließlich des Wortlauts der Entsprechenserklärung vom Dezember 2007 ist dem Corporate Governance-Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat in diesem Geschäftsbericht zu entnehmen. Zudem stehen alle relevanten Informationen auf unserer Homepage im Internet unter www.mlp.de zur Verfügung.
Der Jahresabschluss der MLP AG zum 31. Dezember 2007 sowie der Lagebericht der MLP AG wurden vom Vorstand nach HGB-Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegung nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MLP AG zum 31. Dezember 2007 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht nach HGB-Grundsätzen geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen.
Die Abschlussunterlagen, die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet.
Der Bilanzprüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat sich intensiv mit diesen Unterlagen beschäftigt. Auch der Aufsichtsrat hat die Unterlagen und Berichte eingehend geprüft und ausführlich darüber beraten. Die Prüfungsberichte der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats am 26. März 2008 in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, umfassend behandelt. In dieser Sitzung hat der Vorstand die Abschlüsse der MLP AG und des Konzerns sowie das Risikomanagementsystem erläutert und detailliert über Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers angeschlossen und auf der Grundlage des abschließenden Ergebnisses der Prüfung durch den Bilanzprüfungsausschuss und seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Daher hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. März 2008 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Lagebericht der MLP AG und den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht nach IFRS gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende von 0,50 € je Aktie auszuschütten, schloss sich der Aufsichtsrat an.
Mit der Hauptversammlung am 16. Mai 2008 endet die Amtszeit von Gerd Schmitz-Morkramer, der auf eigenen Wunsch aus Altersgründen nicht mehr für den Aufsichtsrat kandidiert. Herr Schmitz-Morkramer gehörte dem Aufsichtsrat der MLP AG seit deren Gründung im Jahr 1984 an. Die Mitglieder des Gremiums danken ihm für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den jeweiligen Unternehmensleitungen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den MLP-Beraterinnen und MLP-Beratern im MLP-Konzern für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2007.
Wiesloch, im März 2008
Der Aufsichtsrat
Manfred Lautenschläger
Vorsitzender
MLP erwirtschaftet mehr als 97% der Erträge auf dem deutschen Markt. Deshalb lassen sich aus der Wirtschaftskraft des Landes näherungsweise Rückschlüsse auf die zukünftige Geschäftsentwicklung des Unternehmens ableiten. Wichtige Wirtschaftskennzahlen sind in diesem Zusammenhang die konjunkturelle Entwicklung, die Zahl der Erwerbstätigen in der Zielgruppe Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden, die Kaufkraft und die Sparquote. In der Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, dass insbesondere aufgrund der überdurchschnittlichen Einkommen und Sparquote der MLP-Kunden die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland nur bedingt Einfluss auf die Entwicklung von MLP hatte.
Im Jahr 2007 entwickelten sich die Volkswirtschaften der Welt insgesamt positiv. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) lag das globale Wachstum im Jahr 2007 bei 4,7%. Die im zweiten Halbjahr aufkeimende Hypothekenkrise in den USA verunsicherte die Finanzmärkte, entfaltete aber im Geschäftsjahr 2007 noch keine nachhaltige Bremswirkung in den Realwirtschaften. Das schwächere Wachstum in den Vereinigten Staaten (BIP: + 1,9%) als auch im Euroraum (BIP: +2,5%) wurde durch eine erhöhte Dynamik in den Schwellenländern ausgeglichen. China und Indien sind zu den führenden Impulsgebern des globalen Wachstums aufgestiegen und stabilisierten die Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft insgesamt.
Die deutsche Konjunktur erfreute sich im Jahr 2007 eines soliden Aufschwungs. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 2,5%. Anhaltend starke Exporte, eine anziehende Konsumnachfrage der inländischen Privathaushalte, verstärkte Investitionstätigkeit der Unternehmen und hohe Steuereinnahmen gaben positive Impulse auch in den Arbeitsmarkt ab. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse stieg im Jahresverlauf merklich an, während die Arbeitslosigkeit sank. Die Arbeitslosenquote betrug im vergangenen Jahr 9%. 3.776.000 Menschen waren bei der Bundesagentur für Arbeit als erwerbslos gemeldet. Erneut zeigte sich im Jahresverlauf, dass die Chancen auf einen Arbeitsplatz immer deutlicher mit dem Bildungsgrad der Arbeitssuchenden korrelieren. Akademiker und andere qualifizierte Berufsgruppen, also die Zielgruppe von MLP, konnten auch 2007 wieder am stärksten vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt profitieren. So bewegte sich die Arbeitslosenquote unter Akademikern in den vergangenen Jahren im Jahresdurchschnitt nur zwischen 3 und 4%. Dies ist weniger als die Hälfte der Arbeitslosenquote in der Gesamtbevölkerung.
Die verfügbaren Einkommen sind in Deutschland im Jahr 2007 um 2,7% gestiegen. Allerdings zogen auch die Verbraucherpreise bei Energie und einigen Lebensmitteln deutlich an. Hierdurch wurden einige positive Einkommenseffekte des Konjunkturaufschwungs wieder durch negative Gegenbewegungen im Haushaltsbudget relativiert. Trotzdem stieg die Bereitschaft zum Sparen in der Bevölkerung. Die Sparquote erreichte im vergangenen Jahr die Marke von 10,8%, was eine Steigerung von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr bedeutet - möglicherweise ein Indiz für ein gestiegenes Bewusstsein der Deutschen, selbst einen Beitrag für die persönliche Altersvorsorge leisten zu müssen. Für den Geschäftserfolg von MLP ist eine wachsende Einsicht in die Notwendigkeit eigener Sparanstrengungen für die persönliche Altersvorsorge und den Krankheitsfall zuträglich.
MLP betreut als unabhängiger Finanzvermittler Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in allen Fragen der Vorsorge, der Absicherung, des Vermögensmanagements und der Finanzierung. Neben der Entwicklung auf diesen Märkten können Veränderungen im inländischen Wettbewerbsumfeld bei Banken, Versicherungen und Finanzmaklern – beispielsweise neue gesetzliche Vorgaben an Finanzdienstleistungsunternehmen oder der Markteintritt neuer Wettbewerber – einen Einfluss auf die Zukunftsperspektiven von MLP ausüben.
Das deutsche Rentenversicherungssystem hat in der jüngsten Vergangenheit den größten Wandel seiner Geschichte durchlaufen. Die demographische Entwicklung und die durch den medizinischen Fortschritt bedingte höhere Lebenserwartung der Menschen haben die Grenzen des umlagenfinanzierten Generationenvertrags offenkundig werden lassen. Der Gesetzgeber erkannte den Handlungsbedarf 2005 und führte mit dem Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) ein auf drei Schichten basierendes neues Altersvorsorgesystem in Deutschland ein:
Riester-Rente
Schicht 3: Übrige Vorsorgeprodukte, zum Beispiel private Rentenversicherungen oder Kapitallebensversicherungen
Die größte Durchdringung des Marktes wurde bisher mit den so genannten Riester-Produkten erreicht. Rund 10 Mio. Menschen in Deutschland sparen für ihre Altersvorsorge mit Produkten, die den staatlichen Riester-Zuschuss erhalten.
Die im Jahre 2005 eingeführte Basis- oder Rürup-Rente hat bis jetzt eine weit geringere Durchdringung in der Bevölkerung erreicht. Bis Ende Dezember 2007 belief sich der Bestand an Basis-Renten auf zirka 310.000 Stück. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Form der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge mittelbis langfristig stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, sobald die Nachfrage nach Riester-Verträgen gesättigt sein wird.
Immer mehr Zuspruch bei den Anlegern finden auch andere Vorsorgeprodukte, zum Beispiel private Rentenversicherungen oder Kapitallebensversicherungen, die der 3. Schicht der neuen Altersvorsorgewelt zuzurechnen sind. Neben der Profitabilität schätzen die Anleger an den Altersvorsorgeprodukten aus Schicht 3 vor allem ihre Flexibilität und die Möglichkeit der Übertragung im Todesfall. Im vergangenen Jahr zog insbesondere die Nachfrage nach dynamischen Hybridmodellen deutlich an. Mit Hybridprodukten sichert sich der Anleger Performancechancen bei gleichzeitiger Absicherung lebenslanger Zahlungen durch einen Lebensversicherungsmantel. Es ist generell zu beobachten, dass sich die Finanzindustrie in ihrer Produktentwicklung weg von klassischen Ansätzen hin zu neuen Ausstattungsvarianten bewegt. Der Trend geht zum Erwerb von Garantien am Kapitalmarkt.
Eine immer deutlichere Verankerung in der Vorsorgepyramide erfährt auch die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Durch die Entscheidung der großen Koalition, die Abgabefreiheit bei der Entgeltumwandlung in der betrieblichen Altersvorsorge über das Jahresende 2008 hinaus zu verlängern, hat das Geschäftsfeld im Jahr 2007 neue Impulse erhalten.
Von den insgesamt günstigen Rahmenbedingungen für die Finanzdienstleistungsbranche konnte die Lebensversicherungswirtschaft als größter Anbieter von Altersvorsorgeprodukten in Deutschland im Jahr 2007 allerdings nicht profitieren. Die Beitragseinnahmen lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Fortgesetzt hat sich der Trend zu langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträgen. Den größten Anteil am Neugeschäft bildeten mit rund 54% Vorsorgeverträge mit Auszahlungsplänen auf
Das Thema Gesundheitsreform stand im Jahr 2007 weniger in der öffentlichen Aufmerksamkeit als im Vorjahr. Nach Inkrafttreten der Reform am 1. April 2007 nahm die Berichterstattung der Medien zu diesem Themenbereich merklich ab. Der Wechsel der Krankenversicherung blieb aber für viele Menschen ein wichtiges Thema in ihrer Lebensplanung. Von der mit der Gesundheitsreform verbundenen Option, in eine gesetzliche Krankenkasse zurückzukehren, wenn man zuvor die Mitgliedschaft verloren hatte, machten nur 100.000 Bürger Gebrauch. Immer mehr Menschen erkennen, dass das deutsche Gesundheitssystem mit seinen gesetzlichen Krankenkassen an seine Leistungsgrenzen gestoßen ist und fürchten in der gesetzlichen Krankenkasse im Krankheitsfall nicht genügend abgesichert zu sein.
Doch der Weg in die private Krankenversicherung ist seit Inkrafttreten der Gesundheitsreform am 1. April 2007 langwieriger als vor der Reform. Seit April 2007 gelten höhere Hürden für den Wechsel von einer gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung. Wechselwillige müssen nun drei Jahre lang in Folge ein Bruttojahreseinkommen von mindestens 47.250 € nachweisen, um in eine private Krankenversicherung eintreten zu können. Dies führt zu zeitlichen Verzögerungen von Neuabschlüssen privater Krankenversicherungsverträge in der gesamten Branche.
Die privaten Krankenversicherer erreichten im Jahr 2007 Beitragseinnahmen von rund 29 Mrd. €. Hiervon entfielen auf die Krankenversicherungssparte etwa 27 Mrd. € (+ 2,6%). Auf die Pflegeversicherung etwa 2 Mrd. € (+ 0,5%).
Aufgrund des weiterhin starken Interesses an privatem Krankenversicherungsschutz konnte branchenweit der Absatz von Optionsverträgen deutlich ausgeweitet werden. Optionsverträge sichern wechselwilligen Versicherungsnehmern auf der Grundlage ihrer aktuellen Gesundheitssituation die Option, zu einem späteren Zeitpunkt in eine private Versicherung wechseln zu können, ohne später Beitragserhöhungen wegen eines dann eventuell verschlechterten Gesundheitsbildes befürchten zu müssen.
MLP intensivierte zudem die Beratung seiner in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversicherten Kunden in Bezug auf einen Wechsel in eine preisgünstigere gesetzliche Krankenkasse. Vor dem Hintergrund des ganzheitlichen Beratungsansatzes ergeben sich aus dem Wechsel in eine preisgünstigere gesetzliche Krankenkasse Anknüpfungspunkte für weiterführendes Geschäft. Das durch einen Kassenwechsel eingesparte Geld kann beispielsweise für die Altersvorsorge verwendet werden.
Die Sparquote ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf 10,8% angestiegen (2006: 10,5%). Obwohl die Bürger vielfältige neue Belastungen, beispielsweise durch massiv gestiegene Energiekosten, verkraften mussten, haben die Menschen Geld für die Zukunft zurückgelegt. Bis zum Jahresende wurden rund 166 Mrd. € angespart. Nach Schätzungen von Volkswirten verfügten die deutschen Haushalte 2007 über ein Bruttogeldvermögen von 4,76 Billionen € (nach 4,53 Billionen € in 2006) und sind damit so wohlhabend wie nie zuvor. Zum größten Teil ist das Geldvermögen als Sicht-, Termin- oder Spareinlagen bei Banken hinterlegt (33%). Versicherungen halten rund 25% des Geldvermögens und Investmentfonds etwa 12%. Knapp 10% des Geldvermögens ist in festverzinslichen Wertpapieren angelegt.
Das Hauptanlagemotiv der Deutschen ist die Sicherheit. Nach den Ergebnissen des "Vermögensbarometer 2007" des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes sind die Deutschen in der Geldanlage in erster Linie an Sicherheit und in zweiter Linie an der Verfügbarkeit ihrer Spargelder interessiert.
Auch der Markt für so genannte "High Net Worth Individuals", in dem MLP über seine Tochtergesellschaft Feri vertreten ist, bleibt ein attraktives Marktsegment. Allein in Deutschland stieg die Zahl der Millionäre in 2006 auf 798.000 Personen (2005: 767.000). Allerdings herrscht auf dem Private Banking-Markt in Deutschland auch ein besonders scharfer Wettbewerb. Neben den Wachstumsaussichten locken die in diesem Geschäftsfeld erzielbaren interessanten Erträge immer mehr Wettbewerber auf den Plan. Als entscheidende Argumente im Wettbewerb um Mandate sehen Experten in der Zukunft die Qualität der Dienstleistungen, die Kompetenz der Berater und die Reputation der Institute.
Die Nachfrage nach deutschen Immobilien war im Jahr 2007 wieder durch großes Interesse seitens ausländischer Investoren bestimmt. Im klassischen Baufinanzierungsgeschäft für Privatkunden war dagegen die Entwicklung unverändert verhalten. Trotz des niedrigen Zinsniveaus verlief die Nachfrage schleppend. Die Zahl der Baugenehmigungen ging in 2007 um 35% zurück. Branchenexperten sehen darin noch immer die Auswirkung der Ende 2005 gestrichenen Eigenheimzulage und der Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresbeginn 2007. Aus Sicht der Finanzdienstleistungsindustrie war der Markt zudem weiter durch starken Wettbewerb und Margenverfall gekennzeichnet.
MLP setzt sich mit seinem unabhängigen und ganzheitlichen Beratungsansatz klar vom Wettbewerb ab. Anders als bei vielen Banken, Sparkassen, Versicherern oder anderen Finanzvermittlern erfolgt die Produktauswahl bei MLP losgelöst von den Interessen der verschiedenen Produktanbieter allein anhand der Qualität der Produkte und der Produktanbieter sowie der Bedarfssituation des Kunden. Um diesen Ansatz glaubwürdig vertreten zu können, hat sich MLP in den vergangenen Jahren konsequent von Konzerntochtergesellschaften wie der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG getrennt. Im Gegenzug wurde in Wachstumsbereiche wie dem Vermögensmanagement investiert. Insbesondere über die Zusammenarbeit mit der Feri Finance AG, Deutschlands größtem bankenunabhängigen Berater für private und institutionelle Vermögen, eröffnen sich für MLP neue Märkte und Wettbewerbschancen. Als einziger flächendeckend in Deutschland präsenter Finanzvermittler ist MLP im Besitz einer Vollbanklizenz und kann seinen Kunden die gesamte Produktpalette des Finanzdienstleistungsmarktes offerieren.
Aufgrund der Heterogenität des deutschen Finanzdienstleistungsmarktes und der einzigartigen Positionierung von MLP in diesem Markt, ist es nicht möglich, exakte Marktanteile für einzelne Wettbewerber zu bestimmen. Allerdings lässt sich ein Trend klar belegen: Der Marktanteil von unabhängigen Finanzvermittlern hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Einer Untersuchung der Unternehmensberatung Tillinghast zufolge hat sich der Marktanteil von unabhängigen Vermittlern beim Vertrieb von Lebensversicherungsprodukten im deutschen Markt von 23% im Jahr 1999 auf 29% im Jahr 2006 erhöht. Nach unserer eigenen Einschätzung ist MLP der größte unabhängige Finanzdienstleister auf dem deutschen Markt.
Die Attraktivität dieses Marktes macht auch deutlich, dass im Laufe des Jahres weitere neue Finanzvertriebe in den Markt eingetreten sind und ein Finanzvermittler von einem ausländischen Versicherungskonzern zur Stärkung seiner Vertriebskraft in Deutschland übernommen wurde.
Die größten Veränderungen in der Finanzdienstleistungsindustrie ergeben sich aus dem regulatorischen Umfeld der Branche. Im Jahr 2007 und Anfang 2008 sind eine Reihe von Richtlinien und Gesetzen in Kraft getreten, die neue Regelungen für den Vertrieb von Finanzdienstleistungen enthalten:
die EU-Versicherungsvermittler-Richtlinie (VVR; seit Mai 2007)
Darüber hinaus wird am 1. Januar 2009 die neue Abgeltungsteuer auf Kapitalgewinne eingeführt.
Der Gesetzgeber verfolgt mit den neuen Vorgaben eine Verbesserung des Anlegerschutzes durch eine Erhöhung der Markttransparenz und die Stärkung des Wettbewerbs. Die Auswirkungen dieser weitreichenden Regelungen auf die gesamte Finanzdienstleistungsindustrie in Deutschland werden erst in den kommenden Jahren deutlich werden (siehe Prognosebericht).
Die unabhängige, ganzheitliche Beratung mit klarem Zielgruppenfokus Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden ist das zentrale Element unseres Geschäftsmodells. Unsere Kunden schätzen die umfassende, langfristig angelegte Betreuung, die sorgfältige, nur an ihren Interessen orientierte Produktauswahl nach dem Best-in-Class-Prinzip und die regionale Nähe zu ihren Beratern. MLP-Kunde zu sein, heißt, einen hochqualifizierten Finanzberater für alle Lebenslagen an seiner Seite zu wissen. Die Neukundengewinnung erfolgt bei MLP in großer Zahl über die Ansprache von Hochschulabsolventen an den Universitäten. Unser Ziel ist es, unsere Kunden über ihren Berufs- und Lebensweg hinweg jahrzehntelang zu betreuen. Hieraus resultieren eine hohe Kundenbindung und vielfältige Ansätze für Cross-Selling.
Am 31. Dezember 2007 betreute das Unternehmen 721.000 Kunden (Vorjahr: 685.000). Im Jahresverlauf wurden sieben neue Geschäftsstellen eröffnet; insgesamt beträgt die Zahl der Geschäftsstellen 262. Die Kundenbetreuung erfolgte im Berichtszeitraum durch 2.613 überwiegend selbstständige MLP-Beraterinnen und MLP-Berater, die ausschließlich im Auftrag von MLP arbeiten. MLP ist außer in seinem Kernmarkt Deutschland in Österreich und den Niederlanden operativ tätig.
Das dezentrale Vertriebsmodell mit seiner ganzheitlich Beratungsphilosophie überzeugt nicht nur Kunden, sondern auch in Branchenkreisen. MLP ist in Sachen Produktivität der Berater und im Cross-Selling die Benchmark der Branche. Der durchschnittliche Umsatz pro Berater im vergangenen Jahr betrug 190.000 €. Dies ist ein Spitzenwert in der Branche.
Unabhängigkeit im Beratungsprozess und in der Produktauswahl ist zum entscheidenden Argument im Wettbewerb der Finanzdienstleistungsanbieter in Deutschland geworden. MLP verfolgt diesen Ansatz bereits seit seiner Unternehmensgründung und ist damit zur Premiummarke unter den in Deutschland tätigen Finanzdienstleistern aufgestiegen. Das Unternehmen verfügt heute über eine ausgewiesen hohe Reputation und eine hervorragende Positionierung im Markt.
Die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens in den vergangenen drei Jahren, insbesondere der Aufbau des Vermögensmanagements als weitere Kernkompetenz neben der Alters- und der Gesundheitsvorsorge soll einen Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes leisten.
Nachdem MLP im Oktober 2006 die Mehrheitsbeteiligung an der Feri Finance AG in Höhe von 56,6% erworben hatte, wurden im Oktober 2007 die Optionsrechte zum Erwerb der noch ausstehenden 43,4% der Anteile ausgeübt. Die Positionierung von Feri innerhalb des MLP-Konzerns hat sich positiv entwickelt. Erste Erfolge zeigen sich in neuen, für die MLP-Kunden maßgeschneiderten Konzeptentwicklungen und personeller Zusammenarbeit auf vielen Ebenen.
Mit der Beteiligung an der Feri Finance AG eröffnet sich den Kunden von MLP eine neue Dimension im Vermögensmanagement. Die Feri Finance AG war bislang vorwiegend auf dem Gebiet der Vermögensberatung von institutionellen Kunden und vermögenden Privatinvestoren tätig. Durch die Zusammenarbeit mit MLP kommt die Expertise von Feri nun auch den Kunden von MLP zugute. Zusätzliches Marktpotential insbesondere im Kundenstamm von MLP kann erschlossen werden.
Im Rahmen des MLP Vermögensmanagements ist die Feri Finance AG mit ihrer herausragenden Ratingkompetenz und dem international anerkannten Research ein wichtiger Intermediär für die Konzeptentwicklung anspruchsvoller Vermögensstrategien. Die umfassende Branchenkenntnis von Feri objektiviert für die MLP-Kunden die Anlagewelt. Mittels des qualitativ hochwertigen Rating und Research können Anlageentscheidungen auf einer soliden Informationsbasis getroffen werden. Feri führt pro Jahr mehr als tausend Fachgespräche mit Portfoliomanagern, überwacht ihren Erfolg und vergleicht die Ergebnisse der verschiedenen Anlageklassen kontinuierlich. Das Universum der Geldanlage wird mit unabhängigem und kritischem Blick durchleuchtet. Ziel ist es, eine maximale Entscheidungstransparenz für die Kunden zu erreichen. Die Erkenntnisse von Feri fließen in die Vermögensmanagementkonzepte von MLP ein. Der Kunde trifft seine Produktauswahl auf der Grundlage einer objektivierten Informations-grundlage entsprechend seiner Erwartungsrendite und seiner Risikobereitschaft.
37% der MLP-Kunden sind bereits heute dem klassischen Segment des Private Banking zuzuordnen. Die Kundengruppe wird weiter an Bedeutung gewinnen. Denn gut situierte Akademiker und anspruchsvolle Kunden interessieren sich im Laufe ihres Lebens in wachsendem Maße für ganzheitliche Vermögensmanagementkonzepte. MLP hat diese Herausforderung zeitgerecht erkannt und konsequent in den Ausbau entsprechender Beratungsangebote investiert.
Die Vermögensverwaltung im Auftrag von vermögenden Großkunden, die Entwicklung von innovativen Anlagekonzepten sowie das Rating und Research wird die Feri Finance AG nahezu unverändert fortführen.
Die in 2004 getroffene strategische Entscheidung, in den Markt für betriebliche Altersvorsorge einzutreten, hat sich als richtig erwiesen. Der Anteil am Neugeschäft im Bereich der Altersvorsorge betrug im vergangenen Geschäftsjahr bereits rund 7%.
Das Geschäftsfeld leistet innerhalb der Wertschöpfungskette von MLP einen wachsenden Beitrag hinsichtlich Erlös, Neukundengewinnung und Cross-Selling. Das Geschäftvolumen verzeichnet branchenweit jährliche Zuwachsraten von 10-11%. Nach Expertenmeinung werden sich diese Wachstumsraten in der Zukunft fortschreiben. Denn mit der Ende 2007 getroffenen Entscheidung der Regierung, die Förderung der Entgeldumwandlung in der betrieblichen Altersvorsorge nicht wie ursprünglich geplant, zum Jahresende 2008 einzustellen, sondern die Abgabenfreiheit unbefristet zuzulassen, haben sich die Zukunftsperspektiven im Geschäft mit der betrieblichen Altersvorsorge nochmals deutlich verbessert.
MLP konzentriert sich in Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Vergütung mbH auf die Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Freiberufler sowie Verbände und Institutionen des öffentlichen Rechts.
Die überwiegende Mehrzahl der MLP-Berater hat ihre Kunden im Berichtszeitraum bereits mit betrieblichen Altersvorsorgeinstrumenten bekannt gemacht. Für die hohe Akzeptanz der bAV spricht die gute Durchdringungsquote (Anteil der Mitarbeiter eines Unternehmens, die das Angebot der bAV annehmen), die unsere Berater erzielen.
Das notwendige Fachwissen auf dem Gebiet der betrieblichen Altersvorsorge
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erwerben die Berater in der unternehmenseigenen Corporate University. Im Alltagsgeschäft werden sie zusätzlich durch ein IT-gestütztes Beratungsprogramm unterstützt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2007 unterhielt MLP eine Tochtergesellschaft in Österreich und eine Niederlassung in den Niederlanden. MLP hat sich im dritten Quartal 2007 aus den defizitären Märkten in Großbritannien und Spanien zurückgezogen und konzentriert sich damit neben dem Kernmarkt Deutschland fortan auf die Auslandsaktivitäten in Österreich und den Niederlanden. Ausschlaggebend für den Rückzug aus den besagten Regionen war die jeweilige Wettbewerbssituation. Insgesamt hat der Anteil des Auslandsgeschäfts am Geschäftserfolg von MLP jedoch eine begrenzte Bedeutung. Im vergangenen Jahr wurden weniger als 3% der Erträge im Ausland generiert.
Innerhalb des MLP-Konzerns hat die MLP AG die Holding-Funktion. Sie legt die strategischen Ziele fest und sichert die aufeinander abgestimmte Geschäftspolitik des Konzerns. Im ersten Halbjahr 2007 hat MLP die Verschmelzung der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG erfolgreich abgeschlossen. Das fusionierte Institut wurde in MLP Finanzdienstleistungen AG umfirmiert. Durch diese Tochtergesellschaft verfügt MLP damit als einziger großer unabhängiger Finanzdienstleister über eine Vollbanklizenz und berät die Kunden als Makler unabhängig in sämtlichen Finanz-, Vorsorge- und Vermögensfragen.
Die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in Segmente unterteilt und wurde im Wesentlichen über die beiden Tochtergesellschaften MLP Finanzdienstleistungen AG und die Feri-Gruppe ausgeführt. Nachdem wir im vierten Quartal 2006 im Zuge der Fortsetzung der strategischen Neuausrichtung des MLP-Konzerns einen Anteil von 56,6% an der Feri Finance AG erworben haben, wurde Ende Oktober 2007 das Optionsrecht zum Erwerb der noch ausstehenden 43,4% an der Feri Finance AG von MLP wie geplant ausgeübt. Der dingliche Vollzug der Anteilsübertragung erfolgt im ersten Halbjahr 2011. Die Feri Finance AG bildet das Segment Vermögensmanagement. Damit gehörten zum Ende des Geschäftsjahres 2007 mehrheitlich folgende Unternehmen zum Konzern:
MLP Finanzdienstleistungen AG einschließlich der MLP BAV GmbH, BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersvorsorge und Vergütung mbH (einschließlich ihrer Tochtergesellschaft) sowie eine ausländische Niederlassung und eine ausländische Tochtergesellschaft der MLP Finanzdienstleistungen AG
Feri Finance AG (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften)
Darüber hinaus hat die MLP Finanzdienstleistungen AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 49,8% an der MLP Hyp GmbH erworben. Dieses Unternehmen wurde zusammen mit dem Immobilienfinanzierungsmakler Interhyp ins Leben gerufen, um in Zukunft die Vermittlung von Immobilienfinanzierungen über diese Plattform abzuwickeln. Im Vorstand der MLP AG gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr folgende Veränderungen:
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt am Stichtag 31. Dezember 2007 108.812.289 € und ist eingeteilt in 108.812.289 auf den Inhaber lautende Stammstückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 € je Aktie.
Aufgrund der Ermächtigungen der Hauptversammlungen vom 21. Juni 2005, 31. Mai 2006 und 31. Mai 2007 hat die MLP AG in der Zeit vom 1. Dezember 2005 bis 22. Dezember 2006 und vom 9. November 2007 bis einschließlich zum Stichtag 31. Dezember 2007 insgesamt 9.648.609 eigene Aktien (dies entspricht 8,87% des Grundkapitals) erworben. Diese Aktien gewähren gemäß § 71b AktG keine Rechte, sind also insbesondere stimmrechts- und dividendenlos.
Der MLP AG wurden zwei Beteiligungen mitgeteilt, die am 31. Dezember 2007 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten:
| Anzahl Aktien | Beteiligung in % | |
|---|---|---|
| Manfred Lautenschläger1) | 12.991.597 | 11,94% |
| Angelika Lautenschläger Beteiligungen Verwaltungs GmbH |
11.857.781 | 10,91% |
1) Gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG sind Herrn Manfred Lautenschläger davon 10.404.995 Aktien (= 9,56 % am Grundkapital) der Manfred Lautenschläger Beteiligungen GmbH zuzurechnen.
Die Satzung sieht vor, dass der Vorstand aus mindestens zwei Personen besteht. Die Mitglieder des Vorstands werden höchstens für fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung. Über die Zahl der Vorstandsmitglieder, ihre Bestellung und den Widerruf ihrer Bestellung sowie den Abschluss, die Änderung und die Kündigung der mit den Vorstandsmitgliedern abzuschließenden Anstellungsverträge entscheidet der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann einen Vorstandsvorsitzenden und einen oder mehrere stellvertretende Vorstandsvorsitzende ernennen.
Gemäß § 179 Abs. 1 AktG bedarf jede Satzungsänderung eines Beschlusses der Hauptversammlung. Abweichend von § 179 Abs. 2 Satz 1 AktG sieht § 17 Abs. 4 der Satzung vor, dass Beschlüsse zur Satzungsänderung durch die Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der Stimmen des bei der Beschlussfassung stimmberechtigten Grundkapitals gefasst werden können, soweit nicht nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften eine größere Mehrheit erforderlich ist.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2006 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 21.000.000 € zu erhöhen und mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Aktienausgaben gegen Sacheinlagen auszuschließen. Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Der Vorstand wurde jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung (genehmigtes Kapital).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 ist die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG des Weiteren ermächtigt, bis zum 29. November 2008 bis zu 10% des Grundkapitals im Zeitpunkt der Ermächtigung zu erwerben; auf der Grundlage dieser Ermächtigung hat die Gesellschaft in der Zeit vom 9. November 2007 bis Stichtag 31. Dezember 2007 785.500 Aktien erworben.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Feri Finance AG hat die MLP AG im Jahr 2007 Optionsrechte ausgeübt, die zu einem Erwerb der restlichen Aktien im Jahr 2011 führen. Für den Fall, dass bis zum 31. Dezember 2010 ein Dritter mindestens 51% des gesamten Grundkapitals der MLP AG erwirbt und die Stimmrechte aus diesen Aktien in der auf den Erwerb folgenden oder einer späteren Hauptversammlung ausübt, steht den Verkäufern der Optionsrechte ein Mindestkaufpreis zu, soweit der Aktienerwerb die Undurchführbarkeit des zwischen MLP und Feri vereinbarten Geschäftsmodells zur Folge hat.
Die Dienstverträge zwischen der Gesellschaft und dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Herrn Gerhard Frieg und Herrn Muhyddin Suleiman enthalten eine Klausel, wonach sie für den Fall, dass ein Dritter, der im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses weniger als 10% an MLP beteiligt war, eine Beteiligung von mindestens 50% der Stimmrechte erwirbt, berechtigt sind, ihren Vertrag mit einer Frist von einem Monat zu kündigen. Üben sie dieses Kündigungsrecht aus, ist MLP verpflichtet, ihnen eine Vergütung zu bezahlen, die dem vierfachen eines Jahresfestgehalts entspricht, wenn der Vertrag nicht von ihnen infolge des "change of control" gekündigt worden wäre, sofern die Kündigung des Vertrages mehr als zwei Jahre vor der regulären Beendigung des Vertrages erfolgt. Der Dienstvertrag von Herrn Dr. Schroeder-Wildberg hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2012, von Herrn Frieg bis 18. Mai 2012 und von Herrn Suleiman bis zum 3. September 2012. Bei Beendigung des Vertrages in den zwei Jahren vor der regulären Beendigung wird die Abfindung nur pro-rata-temporis geschuldet.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 26,9 Mio. € (24,6 Mio. €) erzielt. Hierin ist im Jahr 2007 eine nachträgliche Erfolgskomponente aus dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG im Jahr 2005 in Höhe von 11,3 Mio. € (8,6 Mio. €) enthalten. In dieser Position ist ein periodenfremder Ertrag in Höhe von 1,1 Mio. € aus dem Jahr 2006 enthalten. Die nachträgliche Erfolgskomponente wird letztmals im Jahr 2008 voraussichtlich in einer ähnlichen Höhe gezahlt.
Der Personalaufwand ist im Berichtszeitraum von 5,5 Mio. € auf 6,7 Mio. € im Wesentlichen durch höhere Abfindungen angestiegen.
Die Abschreibungen lagen in der Berichtsperiode mit 5,0 Mio. € (5,1 Mio. €) leicht unter dem Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der MLP AG sind im Berichtszeitraum von 22,7 Mio. € auf 25,1 Mio. € angewachsen. Dies ist im Wesentlichen auf eine vertraglich vereinbarte Anpassung des vorläufigen Kaufpreises der ehemaligen Tochtergesellschaft MLP Lebensversicherung AG in Höhe von 6,3 Mio. € zurückzuführen.
Das Finanzergebnis wurde in der Berichtsperiode durch Abschreibungen auf eigene Anteile in Höhe von 36,7 Mio. € (15,4 Mio. €) belastet und fiel mit 59,1 Mio. € (77,2 Mio. €) deutlich niedriger als im Vorjahr aus. Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge verringerten sich in 2007 aufgrund niedrigerer Bankguthaben von 8,1 Mio. € auf 4,4 Mio. € signifikant. Im Finanzergebnis sind ebenfalls die Dividendenausschüttungen der ehemaligen MLP Bank AG und der Feri Finance AG für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 5,3 Mio. € (2,6 Mio. €) enthalten. Im Vorjahr enthielt der Posten die Ausschüttungen der ehemaligen MLP Bank AG und der MLP Login GmbH. Im Berichtsjahr wurde die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG verschmolzen und anschließend in MLP Finanzdienstleistungen AG umfirmiert. Infolge des Ergebnisabführungsvertrages zwischen der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Gewinn in Höhe von 87,5 Mio. € (84,6 Mio. €) abzuführen. Im Berichtsjahr ist somit auch das Ergebnis aus dem Bankgeschäft enthalten.
Insgesamt erzielte die MLP AG im Geschäftsjahr 2007 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 49,2 Mio. € (68,6 Mio. €). Der Steueraufwand stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 30,8 Mio. € (17,3 Mio. €) signifikant an. In 2006 war aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Aktivierung eines Körperschaftsteuerguthabens sowie einer Gewerbesteuerrückerstattung für die Jahre 1997 bis 2001 ein außergewöhnlich niedriger Steueraufwand angefallen. Zudem sind die Abschreibungen auf eigene Anteile steuerlich nicht abzugsfähig.
Demnach beläuft sich der Jahresüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 18,4
Mio. € (51,3 Mio. €).
Im Wesentlichen wird die Ertragslage der MLP AG durch die Geschäftsentwicklung der größten Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG – mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht – beeinflusst.
Die Provisionserträge der MLP Finanzdienstleistungen AG, die den wesentlichen Teil der Umsätze der Gesellschaft ausmachen, gingen in der Berichtsperiode von 501,4 Mio. € auf 493,3 Mio. € zurück.
Insgesamt konnte damit im Geschäftsjahr 2007 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 87,2 Mio. € (2006: 93,1 Mio. €) erzielt werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 87,5 Mio. € (84,6 Mio. €) an die MLP AG abgeführt.
Die Geschäftsentwicklung der Feri-Gruppe verlief in der Berichtsperiode sehr erfreulich. Die Gesamterträge stiegen auf 50,7 Mio. € und es wurde ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 11,3 Mio. € erzielt.
Darüber hinaus hat die MLP Finanzdienstleistungen AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 49,8% an der MLP Hyp erworben. Da diese Gesellschaft ihre operative Tätigkeit erst im Dezember 2007 aufgenommen hat, sind hier im abgelaufenen Geschäftsjahr noch keine nennenswerten Ergebnisse erzielt worden.
Die Bilanzsumme der MLP AG hat sich von 492,5 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2006 auf 466,8 Mio. € zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres verringert.
Auf der Aktivseite der Bilanz sind die Finanzanlagen durch die Rückzahlung eines Darlehens durch die MLP Bank AG von 153,5 Mio. € auf 147,9 Mio. € zurückgegangen.
Die Position "Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände" verzeichnete in der Berichtsperiode einen Anstieg und belief sich zum Jahresende 2007 auf 112,9 Mio. € (53,7 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen höhere Forderungen gegen verbundene Unternehmen (MLP Finanzdienstleistungen AG) aufgrund der Gewinnabführungen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Dieser Posten ist in der Berichtsperiode von 25,1 Mio. € auf 94,3 Mio. € angestiegen. Gegenläufig wirkte der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von 28,6 Mio. € auf 18,6 Mio. €, der insbesondere auf den Rückgang der Ertragsteuerforderungen/-erstattungsansprüche zurückzuführen ist.
In der Position "Wertpapiere" sind eigene Anteile (785.500 Stück) enthalten, die im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms im November und Dezember des abgelaufenen Geschäftsjahres erworben wurden. Abschreibungen auf eigene Anteile sowie der Verkauf von Wertpapieren minderten diese Position allerdings von 147,0 Mio. € auf 115,7 Mio. €.
Die Position "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" verringerte sich im Wesentlichen durch die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2006 von 59,2 Mio. € auf 15,5 Mio. €.
Auf der Passivseite der Bilanz verringerte sich das Eigenkapital um 4,7% auf 429,6 Mio. €. Die Rücklagen für eigene Anteile verringerten sich entsprechend der Position "Eigene Anteile" auf der Aktivseite der Bilanz von 132,9 Mio. € auf 103,7 Mio. € zum Jahresende 2007. Gegenläufig wirkte der Anstieg der anderen Gewinnrücklagen von 143,8 Mio. € auf 156,0 Mio. €. Der Bilanzgewinn 2007 fiel mit 49,0 Mio. € (53,5 Mio. €) niedriger als im Vorjahr aus.
Die Rückstellungen lagen in der Berichtsperiode mit 21,8 Mio. € (30,6 Mio. €) signifikant unter dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen auf den Verbrauch von Steuerrückstellungen in Höhe von 5,8 Mio. € sowie geringere Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 0,4 Mio. € (1,8 Mio. €) zurückzuführen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhten sich die Verbindlichkeiten der MLP AG insbesondere aufgrund des Anstiegs bei den sonstigen Verbindlichkeiten von 11,0 Mio. € auf 15,5 Mio. €. Die Kaufpreisanpassung im Zusammenhang mit der Veräußerung der MLP Lebensversicherung AG in 2005 zeichnet für diese Entwicklung verantwortlich.
Zum Bilanzstichtag verfügte die MLP AG über liquide Mittel in Höhe von 15,5 Mio. € (59,2 Mio. €). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2006 sowie dem Rückkauf eigener Aktien. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2006 belief sich auf 0,40 € je Aktie (Gesamtvolumen rund 40 Mio. €). Darüber hinaus wurden liquide Mittel im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms an unsere Aktionäre ausgezahlt. Im Zeitraum zwischen dem 12. November 2007 und dem 28. Dezember 2007 wurden 785.500 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 9,49 € erworben. Das Gesamtvolumen des Aktienrückkaufprogramms im Berichtsjahr beläuft sich auf rund 7,5 Mio. €.
Es entspricht nach wie vor der Unternehmenspolitik von MLP, die Aktionäre angemessen am Erfolg zu beteiligen. Dividendenzahlungen erfolgen je nach Finanzund Ertragslage sowie nach dem zukünftigen Barmittelbedarf. Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG schlagen der Hauptversammlung 2008 vor, die Dividende von 0,40 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2006 auf 0,50 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2007 zu erhöhen.
Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht gewinnberechtigt.
Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus mehreren Vergütungsbestandteilen zusammen. Hierbei handelt es sich um feste und variable Vergütungen, Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sowie um Altersversorgungen.
Aufsichtsratsmitglieder erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung. Nähere Einzelheiten einschließlich der individualisierten Vergütungen enthält der Vergütungsbericht, der im Kapitel "Corporate Governance" in diesem Geschäftsbericht zu finden ist. Dieser Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Risiko heißt für die MLP AG die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Diese Gefahr kann durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden. Da es nicht möglich sein wird, alle Risiken zu eliminieren, muss das Ziel ein der Renditeerwartung angemessenes Risiko sein. Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und in angemessenem Umfang darauf reagieren zu können. Unser Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem wird für die qualifizierte und zeitnahe Identifizierung aller wesentlichen Risiken, deren Quantifizierung sowie deren Aggregation und Bewertung als Grundlage für ein aktives Risikomanagement und controlling eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Das Risikomanagement ist in das wertorientierte Führungs- und Planungssystem des Unternehmens eingebettet. Darüber hinaus sollen die im Unternehmen verankerte Risikokultur, die sich im Unternehmensleitbild niederschlägt, nachhaltig gestärkt und eine bereichsübergreifende Kommunikation risikorelevanter Sachverhalte stetig gefördert werden.
Unser Risikomanagement- und Risikocontrolling-System als Teilbereich des internen Kontrollsystems folgt klar definierten Grundsätzen, welche im gesamten Konzern verbindlich anzuwenden sind und deren Einhaltung wir fortlaufend überprüfen. Auf dieser Basis können geeignete Maßnahmen getroffen werden, um Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Die Risikotragfähigkeit als Ergebnis der Risikodeckungsmasse ist strategischer Steuerungsparameter und dient der Ableitung von Limiten für die einzelnen Risikoarten. Der Risikokapitalbedarf wird durch angemessene Methoden für alle wesentlichen Risikoarten ermittelt. Durch die fortlaufende Gegenüberstellung von allokiertem Risikolimit und bewertetem Risiko ist eine konsequente Überwachung der Risikotragfähigkeit gewährleistet.
Der Vorstand legt die Geschäftsstrategie und hieraus abgeleitet die Risikobereitschaft unter Beachtung der Risikotragfähigkeit fest. Hieraus werden Rahmenbedingungen für die Risikonahme und das Risikomanagement im Unternehmen abgeleitet. Die Risikobereitschaft wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Durch entsprechende Richtlinien und eine effiziente Überwachung wird sichergestellt, dass regulatorische Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling eingehalten werden.
Unsere Risikoorganisation, die Risikoprozesse sowie die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Risikomanagement- und -controllingfunktionen haben wir in Übereinstimmung mit rechtlichen Vorgaben definiert und dokumentiert. Veränderte Anforderungen werden zeitnah umgesetzt. Die Aufbau- und Ablauforganisationsstruktur sowie der Risikocontrollingprozess werden regelmäßig durch die Interne Revision überprüft und beurteilt.
Die Organisation unseres Risikomanagements, verwendete Methoden und implementierte Risikoprozesse sind in einem umfassenden Handbuch dokumentiert und stehen den Mitarbeitern in elektronischer Form zur Verfügung.
Dem Risiko-Beauftragten obliegt in Abstimmung mit dem Risiko-Manager und dem Konzern-Risiko-Beauftragten die Umsetzung der Risikogrundsätze im Unternehmen. Er berichtet fortlaufend an den Risikomanager. Zur Evaluierung und Analyse der Risiken werden bewährte qualitative und quantitative Methoden eingesetzt.
Die Angemessenheit der Organisationsstrukturen sowie der Methoden und Prozesse wird in regelmäßigen Abständen überprüft und an interne und externe Entwicklungen angepasst.
Eine klare aufbau- und ablauforganisatorische Trennung zwischen den einzelnen Funktionen und Tätigkeiten des Risikomanagements ist sichergestellt.
Angemessene Frühwarnsysteme unterstützen die Überwachung der Risiken, identifizieren potenzielle Probleme im Frühstadium und ermöglichen damit eine zeitnahe Maßnahmenplanung.
Aufgrund der schriftlich fixierten Prozesse ist die konsistente Behandlung gleicher Risiken im Zeitablauf gewährleistet.
Eine aussagekräftige Risikoberichterstattung ist die Basis für eine sachgerechte Steuerung. Hierzu besteht ein umfassendes internes Reporting-System, das eine zeitnahe Information der Entscheidungsträger über die aktuelle Risikosituation sicherstellt. Risikoreports werden in festgelegten Intervallen generiert oder, wenn notwendig, auch auf Ad-hoc Basis erstellt.
Zentraler Bestandteil unseres Risikofrüherkennungssystems ist die in regelmäßigen Abständen durchgeführte Risikoinventur, mit der die im Unternehmen bestehenden Risiken je Geschäftsbereich nach Risikoklassen ermittelt werden. Die Bewertung der Risiken fließt in risikobezogene Kennziffern ein und diese werden unternehmensbereichs- und funktionsbezogenen Schwellenwerten gegenübergestellt. Die bewerteten Risiken werden zu einer Gesamtanalyse aggregiert.
Die Risikodeckungsmasse wird im Rahmen unseres Risikomanagementprozesses fortlaufend den mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risikopotentialen gegenübergestellt. Dabei bilden auch Stressszenarien einen Bestandteil unserer Analysen. Als bestandsgefährdend betrachten wir derzeit Risiken, die einzeln oder kumuliert einen Betrag in Höhe des hälftigen Eigenkapitals erreichen können oder zu einer Beeinträchtigung der kurzfristigen Zahlungsfähigkeit führen könnten.
Planungs-, Simulations- und Steuerungsinstrumente bilden mögliche positive und negative Entwicklungen auf die wesentlichen Wert- und Steuerungsgrößen des Geschäftsmodells und ihre Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ab.
Des Weiteren erfolgt mit Hilfe unserer Planungs-, Simulations- und Steuerungsinstrumente eine laufende Überwachung der tatsächlichen Unternehmensentwicklung im Vergleich zu definierten Zielwerten, die in einem periodischen Berichtswesen zusammengefasst dargestellt wird.
Unser BCM identifiziert mögliche kritische Unternehmensprozesse, deren Störung oder Ausfall erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der MLP AG haben könnte. Hierzu werden geeignete Maßnahmen definiert, um den geregelten Geschäftsbetrieb unter festgelegten Standards zu sichern. Dies beinhaltet auch eine schriftliche Notfallplanung, die bei Eintritt von schweren Betriebsstörungen Verluste auf ein Minimum reduziert und den laufenden Geschäftsbetrieb sichert. Die kritischen Prozesse sowie die Wirksamkeit der definierten Maßnahmen unterliegen einer ständigen Überwachung und Weiterentwicklung. Ein aktuelles BCM-Handbuch steht den Geschäftsbereichen und Mitarbeitern zur Verfügung.
Zur Umsetzung unserer Risikogrundsätze besteht eine mehrstufige Risikomanagement- und Controlling-Organisation mit klaren Verantwortlichkeiten und Aufgaben.
Der Leiter Finanzressort der MLP AG ist als Risiko-Manager für die Risiko-steuerungsaktivitäten in der MLP AG verantwortlich. Er wird fortlaufend über die Risikosituation im Unternehmen informiert und berichtet diese regelmäßig an den Vorstand und den Aufsichtsrat sowie an den Konzern-Risiko-Manager und den Konzern-Risiko-Beauftragten.
Der Risiko-Beauftragte des Unternehmens ist für die einheitliche Umsetzung der Risikogrundsätze verantwortlich. Des Weiteren berichtet er dem Risiko-Manager fortlaufend über die aktuelle Risikosituation des Unternehmens.
Jedes identifizierte Risiko wird einem Risiko-Eigner zugeordnet. Dieser überwacht und
bewertet die Risiken und initiiert in Abstimmung mit dem Risiko-Beauftragten mögliche Maßnahmen zur Minimierung des Risikowertes.
Das Controlling ist aufgeteilt in ein operatives und ein strategisches Controlling. Das operative Controlling ist für die fortlaufende Überwachung der kurzfristigen Ergebnisrisiken verantwortlich. Dabei werden Ergebniskennzahlen den entsprechenden Plangrößen gegenübergestellt und hieraus Vorschläge für Steuerungsmaßnahmen an den Vorstand abgeleitet.
Der Analysehorizont des strategischen Controllings umfasst die nächsten drei bis fünf Jahre. Dabei werden Umsatz- und Ergebnistrends unter Berücksichtigung von Veränderungen wirtschaftlicher oder gesetzlicher Rahmenbedingungen analysiert und in Vorschläge für eine Definition von Zielgrößen für die einzelnen Geschäftsbereiche überführt. Entsprechende Simulationen machen potentielle Ertrags-Risiken in den strategisch maßgeblichen Geschäftsbereichen für den Vorstand transparent.
Im Rahmen der Vorstandssitzungen werden regelmäßig Unternehmensrisikositzungen durchgeführt. In diesen wird die Risikolage des Unternehmens auf Basis eines Zeithorizonts von zwölf Monaten dargestellt.
Die interne Revision arbeitet weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Bei der Berichterstattung und der Wertung der Prüfungsergebnisse agiert die Revision ebenfalls weisungsungebunden.
Im Rahmen der Prüfungspläne führt die interne Revision regelmäßig in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens Prozess- und Systemprüfungen durch und überwacht die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Dies beinhaltet auch die Prüfung der Sicherheit der IT-Systeme.
Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen und bewertet das Risikomanagement, die Kontroll- sowie Führungs- und Überwachungssysteme und trägt damit zu deren stetiger Verbesserung bei.
Veränderungen in den ökonomischen und politischen Faktoren können Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und die Entwicklung der MLP AG haben. Wir beobachten daher fortwährend nationale und internationale Entwicklungen im politischen, ökonomischen und regulatorischen Umfeld sowie konjunkturelle Entwicklungen und Anforderungen am Finanzdienstleistungsmarkt.
Unternehmensstrategische Risiken bestehen im Wesentlichen in der Fehleinschätzung künftiger Marktentwicklungen und daraus abgeleitet in einer Fehlausrichtung der unternehmerischen Aktivitäten. Strategische Risiken resultieren zudem aus unerwarteten Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Ertragslage.
Die unternehmensstrategische Steuerung der MLP AG ist originäre Aufgabe des Vorstands. Auf der Basis von intensiven Beobachtungen des Wettbwerbsumfelds werden Veränderungen und Entwicklungen der nationalen und internationalen Märkte und des Geschäftsumfelds analysiert und Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs abgeleitet.
Wesentlich wird dieses Risiko durch die Produktivität der MLP Unternehmen beeinflusst. Dies bezieht sich insbesondere auf die Erfüllung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages durch die MLP Finanzdienstleistungen AG.
Dabei werden anhand einer vorausschauenden Beurteilung von Erfolgsfaktoren Zielgrößen festgelegt, deren Einhaltung laufend überwacht wird. Die strategische Positionierung wird dabei auf Basis der Soll-Ist-Vergleiche unter Einbeziehung von Szenariorechnungen regelmäßig kritisch hinterfragt.
(Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 Nr. 2b HGB)
Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinnes aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners. Das Adressenausfallrisiko umschließt das Kontrahentenrisiko (Risiko aus dem klassischen Kreditgeschäft, Wiedereindeckungsrisiko sowie Vorleistungs- und Abwicklungsrisiko) und das spezifische Länderrisiko, welches derzeit allerdings für die MLP AG nur von nachrangiger Bedeutung ist.
Das Risiko eines Ausfalls von Emittenten, deren Wertpapiere wir im Rahmen des Kapitalanlagemanagements erworben haben, vermindern wir über die strengen Bonitätsanforderungen unserer Kapitalanlagerichtlinie.
Den Ausfallrisiken bei der MLP AG wird aus unserer Sicht angemessen Rechnung getragen.
Marktrisiko ist die Gefahr eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zum Marktpreisrisiko zählen das Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Rohwarenrisiko.
Mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Zinsentwicklungsszenarien werden über Planungs- und Simulationsrechnungen abgebildet.
Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen und Fonds können durch Marktzinsschwankungen oder Bonitätsveränderungen einem Kursrisiko ausgesetzt sein. Über eine ständige Überwachung und Bewertung unseres Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen starker Kursschwankungen frühzeitig adressiert.
Zur Absicherung eines möglichen Zinsrisikos wurden derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps) eingesetzt. Es wurden angemessene Rückstellungen gebildet.
Währungs- und Rohwarenrisiken sind nicht existent bzw. von untergeordneter Bedeutung.
Der spekulative Einsatz von Finanzinstrumenten mit dem Ziel kurzfristiger Gewinnerzielung wurde im Berichtsjahr nicht durchgeführt und ist auch künftig nicht vorgesehen.
Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass Geldmittel zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Die Liquiditätssteuerung in der MLP AG wird über eine tägliche Disposition auf definierten Planungshorizonten durchgeführt. Neben möglichen Cash-Flow-Szenarien werden auch die aktualisierte Neugeschäftsplanung, die Investitionsplanung sowie sonstige Kapitalbewegungen berücksichtigt. Die Steuerung der in unserem Bestand befindlichen Finanzinstrumente der Liquiditätsreserve erfolgt durch eine barwertige Betrachtung unserer Finanzmittel und deren mögliche Entwicklung unter verschiedenen Zinsszenarien.
Die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit ist die Kernfunktion unserer Treasury. Das operative Geschäft wird grundsätzlich aus dem laufenden Cash Flow finanziert. Die Grundlagen der Liquiditätssteuerung und -planung sind in den internen Kapitalanlagerichtlinien definiert. Die vorliegenden Bonitätsbeurteilungen von verschiedenen namhaften Geschäftsbanken auf Basis interner Ratings bescheinigen MLP eine hohe Bonität (Investmentgrade). Zur Absicherung einer möglichen kurzfristigen Liquiditätsunterdeckung haben wir angemessene Kreditlinien im kurz- und mittelfristigen Laufzeitbereich mit verschiedenen Kreditinstituten fest vereinbart.
Unter operationellem Risiko wird die Gefahr eines Verlustes verstanden, der infolge menschlichen oder technischen Versagens, durch Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder durch externe Ereignisse hervorgerufen wird. Analog zur Definition des Baseler Ausschusses umfasst dies auch Rechtsrisiken, während strategische Risiken sowie Reputationsrisiken nicht enthalten sind.
Die MLP AG ist durch ihre verwaltungs- und administrativen Tätigkeiten auf den Einsatz von internen und externen Mitarbeitern sowie baulichen und technischen Einrichtungen angewiesen. Durch einen umfangreichen Versicherungsschutz, der einer laufenden Überprüfung unterzogen wird, sichern wir uns gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab. Im Geschäftsjahr ergaben sich keine erkennbaren akuten Risiken, und wir erwarten auch für das kommende Geschäftsjahr keine negative Entwicklung.
Wir sind in hohem Maß auf qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte in den Back-Office-Bereichen angewiesen. Mit einer umfangreichen Personalplanung und gezielten Personalmarketingmaßnahmen verringern wir das Risiko von personellen Engpässen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Informationen arbeiten, verpflichten sich, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten und mit den Informationen verantwortungsvoll umzugehen. Eine klare Trennung von Management- und Kontrollfunktionen begrenzt das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften. Definierte Vertretungs- und Nachfolgeregelungen gewährleisten die Sicherstellung unserer Geschäftsabläufe und Entscheidungsprozesse. Attraktive Entwicklungsmöglichkeiten, ein breites Fort- und Weiterbildungsangebot und umfangreiche Sozialleistungen tragen in ihrer Gesamtheit zu einer hohen Motivation und starken Mitarbeiterbindung bei, wodurch wir unser Geschäftswissen sichern.
Um mögliche Risiken aus dem IT-Bereich effektiv zu minimieren, verfolgt die MLP AG eine einheitliche IT-Strategie. Bei der Auswahl unserer IT-Systeme entscheiden wir uns überwiegend für branchen-spezifische Standardsoftware namhafter Anbieter. Falls erforderlich, werden geschäftsspezifische Eigenentwicklungen durch qualifizierte interne und externe Spezialisten erstellt. Die vor Inbetriebnahme durchgeführten umfangreichen Systemtests und Pilotierungseinsätze stellen die einwandfreie Funktion unserer IT-Systeme sicher. Durch die Auslagerung unseres Rechenzentrumsbetriebes an führende Dienstleistungsunternehmen mit verschiedenen Standorten, Back Up-Systemen, Spiegeldatenbanken und durch eine definierte Notfallplanung sichern wir unseren Datenbestand vor einem möglichen Datenverlust und gewährleisten eine konsistente Verfügbarkeit. Wir schützen unsere IT-Systeme vor einem unberechtigten Zugriff durch unser Zugangs- und Berechtigungskonzept, einen umfangreichen Virenschutz sowie weitere umfassende Sicherheitseinrichtungen.
Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch unsere Rechtsabteilung wahrgenommen. Ihre Aufgabe besteht neben der Beratung bei Unternehmensentscheidungen und der Gestaltung von Geschäftsprozessen auch in der Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtsstreitigkeiten. Mögliche rechtliche Risiken werden in einem frühen Stadium erkannt und Lösungsmöglichkeiten zu deren Minimierung, Begrenzung oder Vermeidung aufgezeigt. Die Rechtsabteilung koordiniert die Beauftragung und Einbindung von externen Rechtsanwälten. Im Rahmen der Risikomitigation prüft und überwacht die Rechtsabteilung den vorhandenen Versicherungsschutz und veranlasst gegebenenfalls notwendige Anpassungen.
Die derzeit bei der MLP AG anhängigen oder angedrohten Verfahren stellen nach unserer Prüfung keine Risiken dar, die den Fortbestand der MLP AG gefährden könnten. Die im wesentlichen wortgleichen, von einer Anwaltskanzlei ab August 2007 für insgesamt 29 Mandanten erhobenen Klagen auf Schadensersatz wegen angeblich falscher Kapitalmarktinformationen in den Jahren 2000 - 2002 werden nach Überzeugung des Vorstands keinen Erfolg haben.
Die MLP-Gruppe hat den aufsichtsrechtlichen Status einer Finanzholdinggruppe (§ 10 a Abs. 3 KWG) und ist daher verpflichtet, ihre gewichteten Risikoaktiva mit mindestens 8% Eigenmitteln zu unterlegen (Eigenmittelquote). Für die Unterlegung der Risikoaktiva mit Kernkapital wird durchgängig eine Quote von mindestens 4% verlangt. Diese Anforderungen haben sich im Geschäftsjahr 2007 nicht verändert. Gleiches gilt für die MLP-internen Prozesse, Ziele und Maßnahmen der Kapitalsteuerung.
Die Gewichtung der Risikoaktiva erfolgt bei MLP mit den bis zum 31. Dezember 2006 vorgesehenen Werten gemäß Grundsatz I der Deutschen Bundesbank über die Eigenmittel der Institute. MLP macht insoweit von der Übergangsvorschrift des § 64h KWG Gebrauch. Statt des Kreditstandardansatzes (KSA) gem. Solvabilitätsverordnung (Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen, SolvV) vom 14. Dezember 2006 werden die Anforderungen des Grundsatzes I der Grundsätze über die Eigenmittel der Kreditinstitute in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Oktober 1997, zuletzt geändert nach Maßgabe der Bekanntmachung vom 20. Juli 2000 angewendet.
Aufbauend auf der vom Konzernvorstand verabschiedeten Basel-II-Umsetzungsstrategie für die Berechnung der Eigenkapitalanforderungen (Baseler Säule 1) setzt die MLP Finanzdienstleistungen AG künftig den Kreditrisikostandardansatz (KSA) für das Kreditrisiko und den Basisindikatoransatz (BIA) für das operationelle Risiko gemäß KWG und Solvabilitätsverordnung um.
Das Kernkapital setzt sich nach § 10 KWG aus folgenden Eigenkapitalposten derjenigen Unternehmen zusammen, die die relevante Institutsgruppe bilden: gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, gesetzliche Rücklage, Rücklage für eigene Anteile. Kernkapitalmindernd wirken sich aus: immaterielle Vermögenswerte, eigene Anteile, Beteiligungsbuchwerte an Unternehmen, die der relevanten Institutsgruppe angehören, Geschäfts- oder Firmenwerte.
Ebenso wie im Vorjahr hat MLP während des gesamten Geschäftsjahrs 2007 alle
gesetzlichen Anforderungen an die Mindesteigenkapitalausstattung erfüllt. Das Verhältnis zwischen gewichteten Risikoaktiva und Kernkapital ist nachfolgend dargestellt.
| Alle Angaben in T€ bzw. % | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Kernkapital | 185.227 | 185.350 |
| Ergänzungskapital | 250 | 0 |
| Drittrangmittel | 0 | 0 |
| Eigenmittel | 185.477 | 185.350 |
| Gewichtete Risikoaktiva | 704.688 | 682.663 |
| Eigenmittelquote (Eigenmittel/Risikoaktiva) mind. 8% | 26,32% | 27,15% |
| Kernkapitalquote (Kernkapital/Risikoaktiva) mind. 4% | 26,28% | 27,15% |
Bei MLP besteht das Ergänzungskapital ausschließlich aus der Vorsorgereserve nach § 340f HGB.
Comliancerisiken umfassen rechtliche sowie regulatorische Sanktionen oder finanzielle Verluste aufgrund der Nichteinhaltung von Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien oder organisatorischen Standards und Verhaltensregeln, die im Zusammenhang mit den Geschäftsaktivitäten von MLP stehen.
Im Wesentlichen geht es um die Verhinderung von Geldwäsche, den Schutz von Daten und Geschäftsgeheimnissen, den Anlegerschutz und um die Einhaltung der Regeln des Wertpapierhandelsgesetzes.
Die entsprechenden Anforderungen werden von den jeweiligen Beauftragten zusammen mit den betroffenen Fachabteilungen umgesetzt.
Vertrauliche, kurssensible Informationen werden bei uns konsequent geschützt und Interessenskonflikte möglichst gering gehalten. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für compliancerelevante Themen wird durch umfangreiche Schulungsmaßnahmen sichergestellt.
Sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht werden fortwährend überprüft und auf mögliche Auswirkungen auf die MLP AG hin untersucht. Die steuerlichen Anforderungen an das Unternehmen werden von internen und externen Experten in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den hierzu von der Finanzverwaltung ergangenen Schreiben geprüft.
Bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg ist seit Anfang des Jahres 2006 ein
Ermittlungsverfahren gegen Führungskräfte der MLP Finanzdienstleistungen AG, die zum Teil auch Führungsverantwortung in der MLP AG wahrnehmen, unter anderem wegen Verdachts der unerlaubten Kreditgewährung eingeleitet. Wir und unsere externen anwaltlichen Berater sind davon überzeugt, dass die erhobenen Vorwürfe unbegründet sind und das Ermittlungsverfahren in absehbarer Zeit eingestellt wird.
Auch wenn die Geschäftstätigkeit der MLP AG nur einen unwesentlichen Einfluss auf die Umwelt hat, sind wir an unseren Standorten auf eine umweltbewusste und umweltverträgliche Arbeitsweise bedacht. Es bestehen keine nennenswerten Umweltrisiken.
Im Unternehmen sind darüber hinaus keine weiteren sonstigen Risiken bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf den Fortbestand haben könnten.
Im Wesentlichen wird die Geschäftsentwicklung der MLP AG durch leistungswirtschaftliche Risiken beeinflusst. Durch unsere Systeme und ein umfangreiches Reporting stellen wir die Überwachung, Steuerung und Kontrolle unserer Risiken der laufenden und zukünftigen Entwicklung sicher. Die gelieferten Informationen stellten die Einleitung und Priorisierung von Risikomanagementmaßnahmen zeitnah sicher.
Durch die Verschmelzung der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG zur MLP Finanzdienstleistungen AG und der damit verbundenen Vollbanklizenz für das Unternehmen sowie die Beteiligung an der Feri Finance AG mit der Erlaubnis zur Anlage- und Abschlussvermittlung und Finanzportfolioverwaltung hat sich die Risikostruktur mit einer deutlichen Ausweitung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen auf Einzelgesellschafts- und Konzernebene verändert. Zudem waren die neuen aufsichtsrechtlichen Vorschriften wie z.B. die Solvabilitätsverordnung umzusetzen.
Die MLP AG als Finanzholding-Gesellschaft untersteht den einschlägigen aufsichtsrechtlichen Vorschriften des KWG und der Aufsicht durch die BaFin. Über unsere aufsichtsrechtlichen Fachbereiche und definierte Arbeitsabläufe stellen wir die stringente Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen sicher.
Eine Gesamtbetrachtung der Risiken ergibt, dass die MLP AG im Geschäftsjahr keinen Risiken ausgesetzt war, die den Fortbestand des Unternehmens hätten gefährden können. Auch aktuell unterliegt die MLP AG keinen derartigen Risiken und wir erwarten für die Zukunft keine negative Entwicklung. Unser Business Continuity Management sichert auch bei möglichen Störungen einen geregelten Geschäftsbetrieb. Über unsere Risikoüberwachungs- und –steuer-ungssysteme und die konsequente Ausrichtung unseres Geschäftsmodells an der Risikotragfähigkeit können wir gewährleisten, dass die im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken mit entsprechenden Risikokapitalien unterlegt sind.
Die Wirksamkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird durch die Abschlussprüfer gemäß den gesetzlichen Anforderungen überprüft. Die Prüfungen der internen Revision ergaben, dass die Steuerung unserer Risiken in Art und Umfang den Grundsätzen zur Risikosteuerung entspricht und dass die vorhandenen Überwachungssysteme ihre Aufgabe erfüllen können.
Wir werden auch künftig unser Risikomanagement- und -controlling-System weiter ausbauen, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und unsere Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
Die dargestellten Risiken und solche, die uns noch nicht bekannt sind, oder bis zum jetzigen Zeitpunkt als unwesentlich eingeschätzt wurden, könnten einen negativen Einfluss auf unsere im Ausblick abgegebenen Prognosen haben.
MLP hat als unabhängiger, ganzheitlicher Finanzdienstleister für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden mit den Kernkompetenzen Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement ein im deutschen Markt einzigartiges Profil. Die im Jahr 2005 mit dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG eingeleitete und mit dem Ausbau des Vermögensmanagements in den Jahren 2006 und 2007 konsequent fortgeführte Neuausrichtung des Konzerns ist weitgehend abgeschlossen. Weitere wesentliche Änderungen der Geschäftspolitik sind in den nächsten zwei Jahren aus heutiger Sicht nicht vorgesehen.
Unsere Ziele für die nächsten beiden Geschäftsjahre sind damit ebenfalls klar: Wir streben mittel- bis langfristig ein profitables Wachstum und Marktanteilsgewinne in einem sich insbesondere durch regulatorische Anforderungen schnell verändernden Markt an. Durch die Schließung unserer unprofitablen Geschäftseinheiten in Großbritannien und Spanien im abgelaufenen Geschäftsjahr liegt unser regionaler Fokus neben unserem Kernmarkt Deutschland auf den Märkten in Österreich und den Niederlanden. Die sich uns bietenden Wachstumschancen in den Märkten für Altersund Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement (siehe entsprechende Kapitel im Prognosebericht) wollen wir konsequent nutzen.
Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Vermögensmanagement. Hier gilt es vertriebliche Erfolge zu erzielen. Im Laufe des Jahres 2007 haben wir hier mit der Hilfe unserer im Jahr 2006 akquirierten Tochtergesellschaft Feri Finance AG neue, auf unsere Kundengruppe zugeschnittene Vermögensmanagementkonzepte entwickelt und die vertriebliche Umsetzung vorbereitet.
Der Wettbewerbsvorteil von MLP und Feri ist durch die systematische Nutzung der komplementären Stärken beider Unternehmen begründet. In der Kombination des Know-hows beider Unternehmen entsteht ein Dienstleistungsangebot, das durch die Qualität seiner Bausteine, die "best-of-Methodik" und die Abdeckungsbreite und –tiefe der Finanzfragen in Deutschland einmalig ist. Mit der researchbasierten Integration aller Assetklassen wird das Portfolioergebnis der Vermögensmanagementkunden von MLP auf der Basis ihrer individuell gewünschten Risikoneigung systematisch optimiert und entsprechend stabilisiert. Die neue Kompetenz wird gerade im Jahr 2008 vor dem Inkrafttreten der neuen Abgeltungsteuer in Deutschland viele Menschen interessieren und schließlich überzeugen. MLP hat deshalb gerade jetzt gute Voraussetzungen, mit dem neuen Angebot im Vermögensmanagement insbesondere bestehende Kunden anzusprechen und damit zusätzliche Erträge zu generieren.
Zur weiteren Verbesserung unseres Geschäftsmodells werden wir auch in den kommenden Jahren die Optimierung unserer internen und externen Prozesse weiter vorantreiben. Die in den vergangenen Jahren optimierte IT-Landschaft des Konzerns erfüllt nicht nur alle neuen regulatorischen Anforderungen, sondern verbessert unseren Beschaffungsprozess, sichert die Qualität des Beratungsprozesses, erhöht die Produktivität unserer Berater und schafft für unsere Kunden vielfältigen Zusatznutzen, der sich positiv auf die Kundenbindung auswirken wird. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch in diesem Bereich die Benchmark in unserer Industrie zu sein.
MLP erwirtschaftet mehr als 97% seines Umsatzes in Deutschland. Folglich ist vor allem die konjunkturelle Entwicklung hierzulande für den Geschäftserfolg des Unternehmens von Bedeutung. Für das Jahr 2008 prognostizieren die Wirtschaftsforschungsinstitute ein leicht abgeflachtes Wachstum von 2 - 2,2%. Dieser Trend soll sich dann auch im Jahr 2009 fortsetzen. So erwartet beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für 2009 aber nur noch ein Wachstum von 1,9%. Für Europa geht der Internationale Währungsfonds für 2008 sogar nur von einem Wachstum von weniger als 2% aus.
Durch die sich zuspitzende Hypothekenkrise in den USA im Frühjahr 2008 ist sogar zu befürchten, dass selbst diese Prognosen nicht eingehalten werden können. Vielfältige Unsicherheitsfaktoren trüben seit Januar 2008 die Konjunkturstimmung weltweit. Wenn sich die Rezessionsbefürchtungen aus den USA im weiteren Jahresverlauf auch auf den Euroraum niedersenken, könnten auch die Konjunkturaussichten in Deutschland weiter eingetrübt werden. Sobald die deutsche Realwirtschaft betroffen wäre, könnte sich dies auch auf die Geschäftsperspektiven von MLP auswirken.
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland soll im kommenden Jahr vor allem durch eine steigende Konsumnachfrage getragen werden. Trotz Turbulenzen an den Börsen gehen Experten zu Jahresbeginn 2008 weiterhin von einer Fortsetzung der Entspannung auf dem deutschen Arbeitsmarkt in den kommenden zwei Jahren aus. Das DIW erwartet einen Rückgang der Arbeitslosenquote von 8,9% in 2007 auf 7,7% im Jahr 2009. Die deutsche Wirtschaft ist vor allem an hochqualifizierten Arbeitskräften interessiert. Die Zielgruppe von MLP sollte von den verbesserten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt am stärksten profitieren.
Das positive wirtschaftliche Umfeld wird sich auch auf die Kaufkraft und die verfügbaren Einkommen der Deutschen auswirken. In 2008 soll die Kaufkraft weiter zunehmen. Das DIW erwartet in 2008 bei den verfügbaren Einkommen eine Steigerung im Jahresdurchschnitt von 2,9%. In 2009 dagegen soll die Steigerung mit nur noch 2,0% etwas geringer ausfallen.
Die Geschäftsaktivitäten von MLP umfassen die Bereiche Vorsorge, Absicherung, Vermögensmanagement und Finanzierung. Unsere Geschäftsperspektiven werden damit von den Entwicklungen auf den entsprechenden Märkten geprägt. Während die Letztgenannten hauptsächlich von der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst werden, stehen insbesondere die Märkte für Alters- und Gesundheitsvorsorge unter dem Einfluss der Politik. Die Wettbewerbssituation in der gesamten Finanzdienstleistungsbranche wird sich aufgrund neuer in den Jahren 2007 und 2008 eingeführten Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren stark verändern.
Mit seiner Kernkompetenz Altersvorsorge agiert MLP in einem Wachstumsmarkt. Alle Umfrageergebnisse unterstreichen das steigende Problembewusstsein der Deutschen in Bezug auf ihre persönliche Absicherung im Alter. Zumindest mittelfristig wird das Problembewusstsein dazu führen, dass mehr Geld in die betriebliche und private Altersvorsorge investiert wird. Dies wird MLP zusätzliches Abschlusspotenzial eröffnen.
Während sich die Elterngenerationen noch darauf verlassen konnten, dass 80% ihres Altersruhegeldes durch staatliche Kassen bereitgestellt wurden, so kann die Generation der Kinder nur noch mit einem staatlichen Altersruhegeld von etwa 40% rechnen. Damit liegt einer Studie der OECD zufolge das zu erwartende Rentenniveau in Deutschland um das Jahr 2050 im europäischen Ländervergleich auf einem der hinteren Plätze.
Folglich hat die private Vorsorge hierzulande deutlich an Stellenwert gewonnen. Wer im Alter für sich ein auskömmliches Einkommen sicherstellen will, muss in Zeiten der Berufstätigkeit privat vorsorgen. Der Gesetzgeber fördert Sparen für das Alter mit Zuschüssen und steuerlichen Vergünstigungen. Wer während seines aktiven Berufslebens Geld für das Alter zurücklegt, erhält Steuernachlässe und Zulagen vom Staat. Dagegen sind die späteren Renten steuerpflichtig. Von dem neuen System profitiert also nur, wer die steuerliche Förderung während seines Berufslebens nutzt. Doch trotz vieler Informationskampagnen der Finanzindustrie und des Gesetzgebers ist in weiten Teilen der Bevölkerung längst noch nicht präsent, wie ein optimales Konzept der persönlichen Altersvorsorge ausgestaltet werden kann. Der Beratungsbedarf ist folglich stark gestiegen und bietet MLP mit seinen erstklassig ausgebildeten Beratern und seinem Best-in-Class-Produktansatz gute Grundvoraussetzungen für den weiteren Ausbau des Geschäfts.
Einen Indikator für das Potenzial des privaten Altersvorsorgemarktes in Deutschland liefert die Anzahl der Riester-Verträge. Bis Ende 2007 hatten rund 10 Mio. Bundesbürger einen solchen Altersvorsorgevertrag abgeschlossen. Nach Expertenmeinung liegt das Gesamtpotenzial für Riester-Verträge bei bis zu 36 Mio. Wenn der Gesetzgeber, wie zum Ende des Jahres 2007 erwartet, die Riesterförderung bald auch auf privates Wohneigentum ausweitet, eröffnet dies zusätzliche Beratungsund Abschlusschancen. MLP hat seine Kunden schon seit 2002 kontinuierlich mit den Vorteilen der Riester-Förderung vertraut gemacht.
Auch die im Jahre 2005 mit dem Alterseinkünftegesetz eingeführte Basis-Rente bietet ein hohes Absatzpotential. Nachdem bis Ende Dezember 2007 nur rund 310.000 Versicherte einen solchen Altersvorsorgevertrag abgeschlossen hatten, ist davon auszugehen, dass diese Form der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge mittelbis langfristig stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, sobald die Nachfrage nach Riester-Verträgen gesättigt sein wird.
Ein wichtiger Baustein der Vorsorge ist die betriebliche Altersversorgung. Mit Hilfe dieser staatlich geförderten Zusatzversorgung profitieren Berufstätige bei ihrer individuellen Vorsorgeplanung von den Vorteilen der Entgeltumwandlung, da deren Finanzierung bis mindestens 4% der Beitragsbemessungsgrenze (2008: 2.544 € p.a., z. B. an Direktversicherungen und Pensionskassen) von Steuern und Sozialabgaben befreit ist. Die zunächst befristete Abgabefreiheit für Sozialabgaben wurde Ende des Jahres 2007 durch den Gesetzgeber in eine unbefristete umgewandelt. Da der Arbeitnehmer einen Anspruch auf Entgeltumwandlung hat und immer mehr Unternehmen in Deutschland den Nutzen der betrieblichen Altersversorgung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber erkennen, sind gute Rahmenbedingungen zum Ausbau des Geschäfts gegeben.
Die betriebliche Altersvorsorge und private Altersvorsorgebausteine aus den Schichten 1-3 werden sich in Zukunft immer stärker zu einem optimierten Konzept zusammenfügen. Dies gilt insbesondere für Kunden in der MLP-Zielgruppe, die einen überdurchschnittlichen Altersvorsorgebedarf haben.
Die durch die Gesundheitsreform verursachte Ertragsdelle im Geschäft mit privaten Krankenvollversicherungen, wird sich mittelfristig wieder ausgleichen. Die Bevölkerung hat das Vertrauen in das umlagenfinanzierte Gesundheitssystem der gesetzlichen Krankenkassen verloren. Das Interesse, in eine private Krankenversicherung zu wechseln oder sich zumindest eine private Zusatzversicherung zuzulegen, ist groß und weiter im Wachsen begriffen. Nach wie vor steht dieses Geschäftsfeld allerdings unter dem Damoklesschwert der Politik. Neue politische Strömungen gegen den freien Wettbewerb im Gesundheitswesen können die Geschäftsaussichten in diesem Geschäftsfeld jederzeit erneut negativ beeinflussen.
Nach einer repräsentativen Umfrage, die MLP in Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach im Jahr 2007 durchgeführt hat, beurteilen die Deutschen die Zukunftsperspektiven ihres Gesundheitssystems zunehmend skeptisch. Drei Viertel der Befragten rechnen mit weiteren Reformen. Nur 17% sind der Meinung, dass es der Politik gelingen wird, längerfristig eine gute Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Der Reformbedarf im deutschen Gesundheitssystem ist hoch. Die Menschen suchen nach Problemlösungen für sich und ihre Familien.
Die Branche erwartet, dass sich die Beitragseinnahmen in den kommenden Jahren steigern lassen, setzt dabei aber voraus, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland bald deutlicher in den verfügbaren Haushaltsbudgets der Inländer niederschlägt.
Für das Vermögensmanagement sind die Prognosen überaus optimistisch. Nach dem World Wealth Report 2007 von Merrill Lynch und Capgemini stieg das Nettofinanzvermögen vermögender Privatpersonen in 2006 auf 37,2 Billionen US-Dollar und wuchs damit um 11,4% gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland gab es 2006 798.000 Millionäre. Im Vorjahr waren es noch 767.000. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen erwartet die Branche ein weiterhin profitables Wachstum bei hohen Margen in den nächsten Jahrzehnten. Beste Voraussetzungen bietet auch das Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Die Branche geht in der Vermögensverwaltung von einer jährlichen Steigerung des Kundenvermögens von 30% aus.
Vor diesem überaus positiven Hintergrund hat MLP in den letzten beiden Jahren die strategischen Weichenstellungen zur Ausschöpfung der Potenziale im Wachstumsfeld Vermögensmanagement eingeleitet. Es gilt in den kommenden Jahren die Synergien in Zusammenarbeit mit den übrigen Geschäftsbereichen des Unternehmens zu heben und das Vermögensmanagement zu einer starken Ertragssäule im Geschäftsmodell von MLP aufzubauen.
Schon heute sind 37% der 721.000 MLP-Kunden potentielle Vermögensverwaltungsklienten. In den kommenden Jahren werden immer mehr Akademiker und andere anspruchsvolle MLP-Kunden in dieses Segment hineinwachsen.
Im Jahr 2008 sind die Startbedingungen für das neue MLP-Vermögensmanagement besonders günstig. Denn durch die bevorstehende Einführung der Abgeltungsteuer zum 1. Januar 2009 ist der Finanzdienstleistungsmarkt in Deutschland in Bewegung. Experten gehen davon aus, dass die Bundesbürger im Vorfeld der Steuereinführung bis zu 200 Mrd. € umschichten werden. Die MLP-Berater haben deshalb in 2008 besonders gute Voraussetzungen, ihre Beratungskompetenz im Vermögensmanagement zu beweisen.
Das Geschäft mit privaten Baufinanzierungen war im Jahr 2007 in der gesamten Branche schwach. Im europäischen Vergleich sollte der heimische Markt allerdings ein gutes Potential bieten. Während in Ländern wie Frankreich eine Eigentumsquote von 56% und in Spanien sogar eine Eigentumsquote von 81% besteht, wohnen die meisten Menschen in Deutschland nach wie vor zur Miete. Die Eigentumsquote liegt hierzulande bei nur 43%.
Die Branche erwartet nach dem Start der Riesterförderung für Wohnimmobilien im Jahr 2008 eine verbesserte Geschäftsgrundlage. Gleichzeitig sollten positive Impulse vom ab Februar 2008 attraktiver werdenden KfW-Wohneigentumsprogramm ausgehen. Es ist erklärtes Ziel staatlicher Stellen, eine Erhöhung der Wohneigentumsquote in Deutschland herbeizuführen.
Zusammen mit dem Immobilienfinanzierungsbroker Interhyp AG wird MLP über die MLP Hyp GmbH in Zukunft die Vermittlung von Immobilienfinanzierungen abwickeln. MLP hält 49,8% an diesem Unternehmen. Dies bringt für die Kunden, aber auch für die MLP-Berater vielfältige Vorteile mit sich: Die Berater haben einen optimalen Zugriff auf eine leistungsfähige Produkt- und Systemplattform für Immobilienfinanzierungen und werden gezielt in allen Detailfragen unterstützt. Die MLP-Kunden profitieren von einer unabhängigen Auswahl aus einer Vielzahl von Produkten kombiniert mit einem hohen Service durch die persönliche MLP-Beratung. Über das neue Unternehmen kann MLP für seine Kunden weiter verbesserte Konditionen anbieten und gleichzeitig Margenvorteile generieren.
Die Wettbewerbsintensität in der deutschen Finanzdienstleistungsbranche wird sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Während in den vergangenen Jahren der internationale Wettbewerb und die Anforderungen der Kapitalmärkte die Marktteilnehmer zur Optimierung ihrer Kosten und Prozesse gezwungen haben, wird der Wandel in der Branche in den kommenden Jahren noch von steigenden regulatorischen Anforderungen beschleunigt.
Für den Vertrieb von Finanzdienstleistungen sind insbesondere folgende in den Jahren 2007 und 2008 eingeführten Veränderungen zu nennen:
Diese gesetzlichen Änderungen erhöhen einerseits die Markteintrittsbarrieren für neue Wettbewerber. Andererseits werden sie die Professionalisierung und die Spezialisierung der Anbieter fördern. Branchenkenner erwarten deshalb in den nächsten Jahren einerseits einen Konsolidierungsprozess unter den kleinen und mittleren Anbietern, andererseits einen Konzentrationsprozess hin zu immer größeren und damit leistungsfähigeren Instituten, die Skaleneffekte generieren und qualifiziertes Personal binden können. Denn die neuen gesetzlichen Anforderungen an Finanzdienstleister erfordern hohe Investitionen in die IT und zudem umfassende Prozessoptimierungen in den Unternehmen. Nur leistungsfähige Anbieter mit vorausschauender Geschäftspolitik, gut ausgebildeten Beratern und der notwendigen Finanzkraft werden den gesetzlichen Anforderungen dauerhaft gerecht werden können.
In diesem Zusammenhang werden auch die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Vertriebskanäle in der Finanzdienstleistungsbranche verglichen. Hierbei wird zunehmend klar, dass der wenig kapitalintensive unabhängige Finanzvertrieb, wie ihn MLP seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert, zu einem Königsweg wird. So geht der Tillinghast-Vertriebswege-Survey, ein in Branchenkreisen renommierter Report des Beratungsunternehmens Towers Perrin, davon aus, dass der Vertriebskanal freie Finanzvermittler weiter Marktanteile gewinnen wird. Während noch im Jahr 1999 ein Marktanteil von 23% gemessen wurde, soll der Marktanteil der unabhängigen Finanzvermittler bis zum Jahr 2015 die Marke von 33% erreichen. Neben den Banken gehört damit der Vertriebsweg von MLP zu den ganz wenigen Vertriebswegen, die zukünftig noch Marktanteile gewinnen können. MLP ist damit in einem Segment mit günstigen Zukunftsperspektiven positioniert.
Auch Erfahrungen im Ausland belegen diesen Trend. Insbesondere in Großbritannien, wo eine ähnliche Verschärfung des regulatorischen Umfeldes stattgefunden hat, ist beispielsweise der Marktanteil von unabhängigen Finanzberatern von 39% im Jahr 1992 auf 73% im Jahr 2006 gestiegen.
Trotz der erhöhten regulatorischen Anforderungen bleibt der Vertrieb von Finanzdienstleistungen ein attraktives Marktsegment im gesamten Finanzdienstleistungsmarkt. Dies belegt auch die Tatsache, dass neue Wettbewerber den Markteintritt im vergangenen Jahr vollzogen oder angekündigt haben. Auch dies kann in Zukunft zu einer Verschärfung des Wettbewerbes beitragen.
MLP ist auf die Veränderungen des Wettbewerbsumfeldes und die verschärften regulatorischen Anforderungen gut vorbereitet. Auf der Grundlage der strategischen Neuausrichtung in den letzten drei Jahren und mit Hilfe seiner hochmodernen IT-Landschaft ist MLP heute in der Lage, die neuen Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern seinen Kunden über die neuen regulatorischen Regelungen hinaus noch vielfältigen Zusatznutzen zu bieten.
Wir gehen deshalb davon aus, dass wir unseren Marktanteil gerade vor dem Hintergrund des sich konsolidierenden Wettbewerbsumfeldes weiter ausbauen können.
MLP ist durch die strategischen Maßnahmen der letzten Geschäftsjahre nach unserer Einschätzung hervorragend im deutschen Finanzdienstleistungsmarkt positioniert. Es ist unser Ziel, unseren Marktanteil im Bereich der Altersvorsorge als auch im Vermögensmanagement in Deutschland weiter auszubauen. Diese Märkte versprechen Wachstum in den kommenden Jahren.
Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr die zur Umsetzung der Versicherungsvermittler-Richtlinie (VVR), der MiFID und der Änderungen des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) notwendigen Anpassungen vorgenommen. Da insbesondere die Änderungen im VVG sehr weit reichend sind und auch zu Anpassungsprozessen bei unseren Produktpartnern führen werden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt die kurzfristigen Auswirkungen der Änderungen auf unsere Produktivität nicht abschätzen. Darüber hinaus könnte die ab dem 1. Juli 2008 gesetzlich vorgeschriebene verbesserte Preistransparenz bei Lebens- und Krankenversicherungsprodukten zu einer Änderung des Kundenverhaltens führen, das sich negativ auf unser Geschäft auswirken könnte.
Mittel- bis langfristig gehen wir allerdings davon aus, dass wir aufgrund unseres einzigartigen Geschäftsmodells von den im abgelaufenen Geschäftsjahr und Anfang 2008 geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen profitieren werden.
Die MLP AG hat ihr am 8. November 2007 gestartetes Aktienrückkaufprogramm am 30. Januar 2008 planmäßig beendet. Damit wurden nach Ende der Berichtsperiode noch weitere 1,2 Mio. eigene Aktien in Gesamtwert von 11,5 Mio. € (ohne Anschaffungsnebenkosten) erworben. Nach Abschluss dieses Programms beläuft sich der Bestand an eigenen Aktien auf 9,94% des Grundkapitals.
Der Vorstand der MLP AG hat am 19. Februar 2008 beschlossen, gemäß § 71 Abs. 1 Nr.8 AktG von der durch die Hauptversammlung erteilten Ermächtigung das Grundkapital der Gesellschaft um 1.957.656 auf den Inhaber lautenden Stückaktien herabzusetzen Gebrauch zu machen. Die Kapitalherabsetzung soll im Wege der Einziehung der ab dem 11. November 2007 bis zum 30. Januar 2008 erworbenen eigenen Aktien nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 6 AktG zum Zwecke der Verminderung des Grundkapitals erfolgen. Die Einziehung der Aktien bleibt einem weiteren Vorstandsbeschluss vorbehalten.
Zur Stärkung des Geschäftsbereiches betriebliche Altersversorung (bAV) hat MLP am 29. Februar 2008 die TPC Group GmbH, Hamburg, übernommen.
Darüber hinaus ergaben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns.
Wiesloch, den 14. März 2008
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Gerhard Frieg
Muhyddin Suleiman
Durch die Einhaltung der Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 14. Juni 2007 stärkt MLP fortlaufend das Vertrauen der Aktionäre, Kunden und Arbeitnehmer sowie der übrigen Interessengruppen in die Unternehmensführung. Verantwortungsbewusstes, auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtetes Management hat für uns einen hohen Stellenwert. Vorstand und Aufsichtsrat stehen dafür ein, dass MLP seine Corporate Governance konzernweit fortlaufend überprüft und weiterentwickelt.
Die Grundlage für eine transparente und verantwortungsvolle Unternehmensführung bildet ein intensiver Dialog zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand der MLP AG unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage des Konzerns einschließlich der Risikosituation, über das Risikomanagement und über Compliance. Bei besonders wichtigen oder eilbedürftigen Projekten wird der Aufsichtsrat zwischen den regelmäßigen Sitzungen informiert. Außerdem treffen sich der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand zu regelmäßigen Gesprächen, in denen Einzelthemen erörtert werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende unterrichtet die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats umfassend über die Inhalte seiner Gespräche mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat diskutierte mit dem Vorstand die Unternehmensplanung und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand. Wesentliche Rechtsgeschäfte des Vorstands bedürfen seiner Zustimmung. Eine vom Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung regelt die Geschäftsverteilung, die Zustimmungsvorbehalte und seine Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Weitere Einzelheiten über das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Bericht des Aufsichtsrats enthalten.
In Abwesenheit des Vorstands überprüfte der Aufsichtsrat im Jahr 2007 auch die Effizienz seiner eigenen Tätigkeit. Gegenstand der Effizienzprüfung waren insbesondere die Verfahrensabläufe im Aufsichtsrat, der Informationsfluss zwischen den Ausschüssen und dem Aufsichtsratsplenum sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat. Im Rahmen einer intensiven und zielführenden Diskussion wurden weitere Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz erörtert. Sämtliche Vorschläge wurden in der Folgezeit umgesetzt.
Der Aufsichtsrat der MLP AG hat Ausschüsse gebildet, um die Effektivität seiner Arbeit zu steigern. Der Personalausschuss berät über Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder mit der Gesellschaft. Der Bilanzprüfungsausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements sowie der Unabhängigkeit der Abschlussprüfer. Gleiches gilt für die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer sowie für die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und Honorarvereinbarungen. Zudem berät der Ausschuss den Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie die Lageberichte der MLP AG und des MLP-Konzerns und spricht gegenüber dem Aufsichtsrat eine Empfehlung zur Beschlussfassung aus. Im Jahr 2007 fasste der Aufsichtsrat, entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 14. Juni 2007, Beschluss über die Bildung eines Nominierungsausschusses, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge der Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG befassten sich auch 2007 intensiv mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Die am 14. Juni 2007 beschlossenen Änderungen des Kodex waren Gegenstand intensiver Diskussionen in einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat verfügt nach seiner Einschätzung über eine angemessene Anzahl an Mitgliedern, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu Mitgliedern des Vorstands stehen, die einen Interessenkonflikt begründen könnte. Der Aufsichtsrat erörterte die nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf die Rechnungslegung sowie interne Kontrollverfahren, die an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gestellt werden. Der Vorsitzende des Bilanzprüfungsausschusses der MLP AG erfüllt die Anforderungen in vollem Umfang. Soweit der Kodex Empfehlungen hinsichtlich der Wahl des Aufsichtsrats der Gesellschaft ausspricht, soll diesen mit Blick auf die Aufsichtsratswahl in diesem Jahr entsprochen werden. Dies bedeutet insbesondere, dass die Wahlen zum Aufsichtsrat in Einzelwahl stattfinden sollen und der Vorschlag für den Aufsichtsratsvorsitzenden den Aktionären bekannt gegeben wird.
Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat zum Bilanzstichtag
Am 31. Dezember 2007 setzte sich der Aktienbesitz der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft wie folgt zusammen:
| Aktienzahl | Aktienzahl | |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsmitglied | 31.12.2006 | 31.12.2007 |
| Manfred Lautenschläger1) | 17.316.597 | 12.991.597 |
| Gerd Schmitz-Morkramer | 9.935 | 9.935 |
| Dr. Peter Lütke-Bornefeld | - | 30.000 |
| Johannes Maret | - | - |
| Maria Bähr | 11.503 | 11.503 |
| Norbert Kohler | 1.094 | 1.094 |
1) inkl. Zurechnungen gemäß § 22 WpHG
| Aktienzahl | Aktienzahl | |
|---|---|---|
| Vorstandsmitglied | 31.12.2006 | 31.12.2007 |
| Dr. Uwe Schroeder-Wildberg | - | - |
| Gerhard Frieg | 177.839 | 181.463 |
| Muhyddin Suleiman | 1) - |
- |
1) keine Angabe, da erst seit dem 4. September 2007 Mitglied desVorstands der MLP AG
Seit dem 30. Oktober 2004 gilt die erweiterte Regelung des § 15a Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zur Veröffentlichung und Mitteilung von Geschäften mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten. Danach müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, diese Geschäfte dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen. Diese Pflicht gilt auch für Personen, die mit einer solchen Person in enger Beziehung stehen.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden uns drei Transaktionen gemäß § 15a WpHG gemeldet, die Sie unserer Internetseite unter www.mlp.de entnehmen können.
Zu den Grundsätzen guter Unternehmensführung gehört für uns auch die Einhaltung aller relevanten Gesetze und kapitalmarktrechtlichen Verhaltensvorschriften. MLP hat eine konzernweite Compliance Organisation eingerichtet. Im Interesse unserer Kunden, Aktionäre und von MLP unterstützt Compliance den Vorstand dabei, für die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und einheitliche Standards für alle Konzernunternehmen zu schaffen. Über alle wesentlichen Sachverhalte werden Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig informiert.
MLP verfügt im Konzern über ein umfassendes Regelwerk zur Compliance, das Organmitgliedern wie Mitarbeitern die gesetzlichen Vorschriften zum Insiderrecht erläutert und einen rechtlichen Rahmen vorgibt, innerhalb dessen sie ihren Anlagegeschäften nachgehen können. Die Richtlinie dient dabei auch der Sicherstellung des verantwortungsbewussten Umgangs mit sensiblen Informationen bei MLP. Um einer Beeinträchtigung von Kundeninteressen - insbesondere im Bereich des Wertpapiergeschäfts - vorzubeugen, haben wir Grundsätze zur Vermeidung und Überwachung von Interessenkonflikten erlassen, die wir regelmäßig überprüfen und an veränderte Bedürfnisse anpassen.
Die Umsetzung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) sowie der EU-Vermittlerrichtlinie und die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes haben aufsichtsrechtliche Anforderungen geschaffen, auf die wir im Jahr 2007 mit umfangreichen Maßnahmen reagiert haben. Diese kontinuierlich zu optimieren und stetig weiterzuentwickeln, entspricht dem Selbstverständnis von MLP und unserem Anspruch an höchste Beratungsqualität.
Die Aktionäre sind gesetzlich an grundlegenden Entscheidungen der MLP AG wie Satzungsänderungen oder der Ausgabe neuer Aktien beteiligt. Um die Aktionäre bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen, bietet ihnen MLP an, Stimmrechte schriftlich durch von der Gesellschaft benannte weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter auszuüben. Über alle wesentlichen Inhalte der Hauptversammlung berichten wir auf unserer Website www.mlp.de. Die Rede des Vorstandsvorsitzenden kann dort online abgerufen werden.
Zur umfassenden, gleichberechtigten und zeitnahen Information aller Zielgruppen über die Lage sowie wesentliche Veränderungen des Unternehmens setzen wir das Internet ein. Auf unserer Homepage www.mlp.de bieten wir unter der Rubrik "Investor Relations" – in Deutsch und Englisch – Zugriff auf Geschäfts- und Quartalsberichte, Pressemitteilungen, Telefonkonferenzen und Präsentationen. Unser Finanzkalender informiert über die für den Kapitalmarkt relevanten Termine. Mindestens einmal im Jahr veranstalten wir Analysten- und Medienkonferenzen. Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlichen wir gemäß den gesetzlichen Anforderungen auf unserer Website. Dort informieren wir zudem umfassend über die Corporate Governance bei MLP. Unsere Entsprechenserklärung halten wir für mindestens fünf Jahre auf unserer Homepage zugänglich.
Die Rechnungslegung der Gesellschaft erfolgt nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, wurde von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählt und hat den Abschluss 2007 geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich vergewissert, dass die bestehenden Beziehungen zwischen den Abschlussprüfern und MLP oder ihren Organen keine Zweifel an der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers begründen.
Der nachfolgende Vergütungsbericht ist in Bezug auf die handelserechtlichen Angabepflichten zugleich auch Teil des Anhangs bzw. Lageberichts.
Die Hauptversammlung der MLP AG vom 28. Mai 2002 hat das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 1.700.000 € durch Ausgabe von bis zu insgesamt 1.700.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1 € je Stückaktie bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Umtauschrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des gefassten Ermächtigungsbeschlusses von der Gesellschaft ausgegeben werden. Die Ausgabe der Aktien an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen erfolgt zu dem im Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2002 festgelegten Modus zur Bestimmung des Wandlungspreises.
Die gleiche Hauptversammlung hatte den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft bis zum 28. Mai 2007 einmalig oder mehrfach bis zu insgesamt 1.700.000 € unverzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je 1 € bis zum Gesamtnennbetrag von 1.700.000 € an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung, die als selbstständige Handelsvertreter tätigen Außendienstmitarbeiter und Arbeitnehmer von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. Aktiengesetz verbundenen Unternehmen mit einer Laufzeit von jeweils sechs Jahren auszugeben, die den Inhaber von Wandelschuldverschreibungen nach näherer Maßgabe der Wandelschuldverschreibungsbedingungen berechtigen, neue Aktien aus bedingtem Kapital der MLP AG zu erwerben. Soweit Wandelschuldverschreibungen an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben wurden, war nur der Aufsichtsrat zur Ausgabe berechtigt.
Die Wandelschuldverschreibungen wurden in den Jahren 2002 bis 2005 in Teilbeträgen angeboten. Insgesamt wurden im Zeitraum von 2002 bis 2005 1.651.188 € bzw. Stücke Wandelschuldverschreibungen zugeteilt. Der Umfang der jeweiligen Tranche wurde vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgelegt. Die Berechtigten und der Umfang des jeweiligen Rechts auf Erwerb der Wandelschuldverschreibungen wurden durch den Vorstand festgelegt. Soweit Mitglieder des Vorstands betroffen waren, erfolgte dies durch den Aufsichtsrat.
| Tranche 2003 |
Tranche 2004 |
Tranche 2005 |
|
|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | |||
| Beginn | 05.08.2006 | 17.08.2007 | 16.08.2008 |
| Ende | 04.08.2009 | 16.08.2010 | 15.08.2011 |
| Nennbetrag (€) | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
| Ausübungspreise (€) | 7,02 | 12,40 | 13,01 |
| Gezeichnete Wandelschuldverschreibungen | |||
| (€ bzw. Stück) | 281.040 | 677.042 | 577.806 |
| Wandelschuldverschreibungen zum 31.12.2006 | |||
| (€ bzw. Stück) | 109.561 | 649.291 | 569.886 |
| davon Vorstand (€ bzw. Stück) | 3.624 | 22.300 | - |
| Gewandelt in 2007 | 29.036 | 1.850 | - |
| Zurückgezahlt in 2007 | 1.930 | 64.847 | 16.868 |
| Wandelschuldverschreibungen zum 31.12.2007 (€ | |||
| bzw. Stück) | 78.595 | 582.594 | 553.018 |
| davon Vorstand (€ bzw. Stück) | - | 32.300 | - |
Nachdem die Ausübungshürde (39,28 €) für die Zuteilung der ersten Tranche der Wandelschuldverschreibungen aus dem Jahr 2002 bis zum 19. August 2005 nicht erreicht wurde, konnten die Wandelschuldverschreibungen der ersten Tranche nicht gewandelt werden. Der Nennbetrag wurde den Berechtigten zurückgezahlt.
Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Ausübungshürde für die im Geschäftsjahr 2003 emittierte zweite Tranche erreicht. Während des Ausübungszeitraums vom 5. August 2006 bis zum 4. August 2009 sind die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen berechtigt, von ihrem Recht auf Wandlung Gebrauch zu machen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2007 wurden insgesamt 169.753 Wandlungsrechte ausgeübt und in Aktien der MLP AG gewandelt.
Die Ausübungshürde für die im Geschäftsjahr 2004 ausgegebene Tranche 2004 wurde in 2007 erreicht. Die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen sind während des Ausübungszeitraums vom 17. August 2007 bis zum 16. August 2010 berechtigt, von ihrem Recht auf Wandlung Gebrauch zu machen. Im Geschäftsjahres 2007 wurden insgesamt 1.850 Wandlungsrechte ausgeübt und in Aktien der MLP AG gewandelt.
In 2005 wurde erstmals ein Long Term Incentive-Programm ("LTI") aufgelegt, an dem neben den Vorständen unter anderem auch ausgewählte Führungskräfte des MLP-Konzerns beteiligt werden. Es handelt sich um einen kennzahlenbasierten Unternehmens-Performance-Plan, der sowohl das mehrjährige Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) als auch die Aktienkurssteigerung berücksichtigt. Dabei können sogenannte Performance Shares (virtuelle Aktien) zugeteilt werden. Für die Vorstandsmitglieder erfolgt die Zuteilung durch den Aufsichtsrat. Eine Auszahlung der virtuellen Aktien in bar erfolgt nur, wenn das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) der Jahre 2005 bis 2007 im MLP-Konzern einen vom Aufsichtsrat festgelegten, an der strategischen Planung von MLP orientierten Betrag erreicht (Performance-Hürde). Der Aufsichtsrat wird die Performance-Hürde im Frühjahr 2008 feststellen. Die Feststellung über eine eventuelle Ausschüttung erfolgt im Frühjahr 2008 durch den Aufsichtsrat. Am 12. Dezember 2005 wurde für das Geschäftsjahr 2006 eine weitere Tranche genehmigt. Auch hier gilt, dass eine Cash-Ausschüttung nur erfolgt, wenn das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) der Jahre 2006 bis 2008 eine vom Aufsichtsrat jeweils zuvor festgelegte Größe erreicht. Die Feststellung über eine eventuelle Ausschüttung erfolgt im Frühjahr 2009 durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2007 wurde eine weitere Tranche genehmigt. Anders als bei den vorherigen Tranchen bemisst sich die Cash-Ausschüttung am dreifachen Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen des der Gewährung vorausgehenden Geschäftsjahres (Performance-Hürde). Erst ab der Erreichung dieser Performance-Hürde haben die Bezugsberechtigten einen Anspruch auf Barzahlung.
Ein Eigenkapitalausgleich ist nicht vorgesehen. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Aktien wird an jedem Stichtag unter Anwendung der Monte-Carlo-Simulation neu bewertet.
Bei einem Ausscheiden aus dem Unternehmen verfallen grundsätzlich die zugeteilten virtuellen Aktien. Von den insgesamt 513.148 zugeteilten Performance Shares sind bis zum 31. Dezember 2007 89.896 verfallen.
| Tranche 2005 |
Tranche 2006 |
Tranche 2007 |
|
|---|---|---|---|
| Performance Shares bei Zuteilung (Stück) | 144.728 | 135.300 | 233.120 |
| davon Vorstand | 89.592 | 78.173 | 117.899 |
| davon andere (Stück) | 55.136 | 57.127 | 115.221 |
| Performance Shares zum 31.12.2006 (Stück) | 124.053 | 117.260 | - |
| davon Vorstand (Stück) | 68.917 | 60.133 | - |
| davon andere (Stück) | 55.136 | 57.127 | - |
| Verfallene Performance Shares in 2007 | 24.121 | 27.060 | - |
| Performance Shares zum 31.12.2007 (Stück) | 99.932 | 90.200 | 233.120 |
| davon Vorstand (Stück) | 53.411 | 46.603 | 117.899 |
| davon andere (Stück) | 46.521 | 43.597 | 115.221 |
Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten satzungsgemäß neben dem Ersatz ihrer Auslagen für das jeweilig abgelaufene Geschäftsjahr eine jährliche feste Vergütung von 30.000 €. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Für die Tätigkeit in einem Ausschuss wird zusätzlich eine gesonderte Vergütung gewährt. Diese beträgt pro Ausschuss das 0,3-fache der Grundvergütung als Aufsichtsratsmitglied. Der Vorsitzende des Ausschusses erhält das 0,4-fache der Grundvergütung, sein Stellvertreter das 0,35-fache. Soweit der Vorsitzende des Aufsichtsrats zugleich Vorsitz in einem oder mehreren Ausschüssen innehat, erhält er neben der Vergütung für den Aufsichtsrat nur die Grundvergütung (0,3-fache der festen Aufsichtsratsvergütung) pro Ausschuss. Der feste Vergütungsbestandteil wird nach Ablauf des Geschäftsjahres ausgezahlt. Im Rahmen der Aufsichtsratstätigkeit erhält kein Aufsichtsratsmitglied variable oder aktienbasierte Vergütungsbestandteile.
| Alle Angaben in T€ | Fester Vergütungsbestandteil |
|---|---|
| inkl. USt | |
| Manfred Lautenschläger (Vorsitzender) | 93 |
| Gerd Schmitz-Morkramer (stellv. Vorsitzender) | 75 |
| Dr. Peter Lütke-Bornefeld | 57 |
| Johannes Maret | 57 |
| Norbert Kohler | 36 |
| Maria Bähr | 36 |
| Gesamt | 353 |
Im Geschäftsjahr 2007 fielen 7 T€ Ersatz für Auslagen an.
Die Vorstände der MLP AG haben auf Basis der mit ihnen geschlossenen Dienstverträgen einen Anspruch auf eine fixe (erfolgsunabhängige) und eine variable (erfolgsbezogene) Vergütung. Bemessungsgrundlage ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) des MLP-Konzerns nach den jeweils im Konzern angewandten (internationalen) Rechnungslegungsstandards. Entscheidend ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT), wie es sich jeweils ohne Kürzung um gewinnabhängige Tantiemen ergäbe. Sollten im Geschäftsjahr fortzuführende/fortgeführte und aufzugebende/aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen werden, so setzt sich die Bemessungsgrundlage zusammen aus der Summe der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) der fortzuführenden/fortgeführten und aufzugebenden/aufgegebenen Geschäftsbereiche. Alle in direktem Zusammenhang mit der Aufgabe/Veräußerung von Geschäftsbereichen stehenden Kosten und Erträge werden nicht in die Bemessungsgrundlage mit einbezogen. Die variable Vergütung ergibt sich aus einem festgelegten Prozentsatz an der Bemessungsgrundlage. Beginnt oder endet das Anstellungsverhältnis im Laufe eines Geschäftsjahres, so wird grundsätzlich die Tantieme für dieses Geschäftsjahr pro rata temporis gewährt.
| Alle Angaben | Fester | Variabler | ||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Vergütungs | Vergütungsbestandteil | Zuführung | |
| bestandteil | Pensionsrückstellung | Gesamt | ||
| Dr. Uwe | ||||
| Schroeder | ||||
| Wildberg | 524 | 568 | 84 | 1.176 |
| Gerhard Frieg | 312 | 375 | 104 | 791 |
| Muhyddin | ||||
| Suleiman ab | ||||
| 04.09.2007 | 102 | 125 | 86 | 313 |
| Gesamt | 938 | 1.068 | 274 | 2.280 |
Individualisierte Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2007
Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Böttger/Frowein haben im Berichtsjahr während ihrer aktiven Tätigkeit an festen Vergütungsbestandteilen 1.037 T€/178 T€ und an variablen Vergütungsbestandteilen 254 T€/ 187 T€ bezogen. Weiterhin hat dieser Personenkreis Abfindungen für Wettbewerbsverbote, die vorzeitige Beendigung und den damit einhergehenden Verlust von Verdienstmöglichkeiten nach dem Vorstandsvertrag in Höhe von 1.722 T€ erhalten. Sonstige Vorstandsmitglieder erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 301 T€. Für ausgeschiedene Mitglieder des Vorstands bestanden zum 31. Dezember 2007 Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.451 T€.
Zudem sind langfristige Vergütungskomponenten gegeben. Die Mitglieder des Vorstands sind am Incentive Programm 2002 und am Long Term Incentive-Programm 2005 beteiligt. Die Ausgestaltung dieser Programme sind auf Seite 61 "Aktienoptionsprogramm und wertpapierorientierte Vergütungssysteme" dieses Corporate Governance Berichts beschrieben.
Die am 31. Dezember 2007 amtierenden Vorstände der MLP AG besitzen vom Unternehmen ausgegebene Wandelschuldverschreibungen. Genauere Angaben hierzu können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen:
| Wandelschuld- | Wandelschuld- | Wandelschuld |
|---|---|---|
| verschreibungen | ||
| Insgesamt | ||
| in Stück zum | ||
| 31.12.2007) | 31.12.2007) | 31.12.2007 |
| - | 50 | 12.300 |
| 10.000 | ||
| - | 40 | 10.000 |
| - | 130 | 32.300 |
| verschreibungen Tranche 2003 (Wert zum - |
verschreibungen Tranche 2004 (Wert zum 40 |
Im Rahmen des Long Term Incentive-Programms erhielten die Mitglieder des Vorstands in den Jahren 2005, 2006 und 2007 Perfomance Shares (virtuelle Aktien). Anzahl und Wert der virtuellen Aktien sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
| Alle Angaben in T€ | Tranche 2005 |
Tranche 2006 |
Tranche 2007 |
Tranche 2005 |
Tranche 2006 |
Tranche 2007 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Werte zum 31.12.2007 | (Stück) | (Stück) | (Stück) | |||
| Dr. Uwe Schroeder | ||||||
| Wildberg | 182 | - | 69 | 27.567 | 24.053 | 53.591 |
| Gerhard Frieg | 137 | - | 41 | 20.675 | 18.040 | 32.154 |
| Muhyddin Suleiman | ||||||
| ab 04.09.2007 | 34 | - | 41 | 5.169 | 4.510 | 32.154 |
| Gesamt | 353 | - | 152 | 53.411 | 46.603 | 117.899 |
Die MLP AG folgt grundsätzlich den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 14. Juni 2007. Hiervon weichen wir lediglich bezogen auf die Punkte 3.8 Satz 4, 5.1.2 Satz 6, 5.4.1 Satz 2 und 5.4.7 Satz 4 ab.
Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine Directors & Officers - Versicherung (D&O-Versicherung) ohne Selbstbehalt. Ein Selbstbehalt ist nicht geeignet, die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein der Gremienmitglieder zu steigern.
Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der MLP AG besteht keine Altersgrenze. Eine Bestellung von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern soll sich ausschließlich an Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen orientieren. Daher werden wir im Geschäftsjahr 2008 – wie bereits im Jahr 2007 - von dieser Empfehlung abweichen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats der MLP AG erhalten keine erfolgsorientierte Vergütung. Für solche Vergütungsbestandteile fehlen bislang überzeugende Konzepte. Daher werden wir auch im Geschäftsjahr 2008 - wie bereits im Jahr 2007 - von dieser Empfehlung abweichen.
Im Dezember 2007 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben und den Aktionären auf den Internetseiten der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung vom 11. Dezember 2007 können Sie im Wortlaut unter www.mlp.de einsehen.
Mehr Informationen zum Thema Corporate Governance bei MLP finden Sie im Internet unter www.mlp.de.
| Gewinn- und Verlustrechnung für 2007 | |
|---|---|
| Bilanz zum 31. Dezember 2007 | 63 |
| Anhang für das Geschäftsjahr 2007 | 65 |
| Allgemeine Angaben | 65 |
| Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 68 |
| Erläuterung zum Bruttoanlagespiegel | 71 |
| Erläuterung zur Bilanz | 71 |
| Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung | 84 |
| Sonstige Angaben | 86 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2007 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Sonstige betriebliche Erträge | [1] | 26.949 | 24.628 |
| 2. | Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter |
[2] | -5.872 | -4.739 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für |
||||
| Altersversorgung und für Unterstützung | ||||
| davon für Altersversorgung: 547 T€ (Vorjahr: 601 T€) | [2] | -802 | -724 | |
| 3. | Abschreibungen | |||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | [3] | -4.983 | -5.112 | |
| 4. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | [4] | -25.106 | -22.661 |
| 5. | Erträge aus Beteiligungen | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen: 5.318 T€ | ||||
| (Vorjahr: 2.606 T€) | [5] | 5.318 | 2.606 | |
| 6. | Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | [5] | 87.481 | 84.573 |
| 7. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des | |||
| Finanzanlagevermögens | ||||
| davon aus verbundenen Unternehmen: 262 T€ (Vorjahr: 212 T€) |
[5] | 280 | 246 | |
| 8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen: 320 T€ | ||||
| (Vorjahr: 60 T€) | [5] | 4.386 | 8.145 | |
| 9. | Abschreibungen auf Finanzanlagen und | |||
| auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | [5] | -36.697 | -15.547 | |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | |||
| davon an verbundene Unternehmen: 51 T€ (Vorjahr: 52 T€) | [5] | -1.716 | -2.792 | |
| 11. | Finanzergebnis | 59.051 | 77.231 | |
| 12. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 49.236 | 68.623 | |
| 13. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | [6] | -30.681 | -17.156 |
| 14. | Sonstige Steuern | -125 | -128 | |
| 15. | Jahresüberschuss | 18.430 | 51.339 | |
| 16. | Gewinnvortrag | |||
| a) Bilanzgewinn Vorjahr |
53.535 | 277.097 | ||
| b) Dividendenausschüttung |
-39.967 | -62.991 | ||
| 17. | Entnahmen aus Gewinnrücklagen | [16] | ||
| a) aus der Rücklage für eigene Aktien |
29.224 | 0 | ||
| b) aus anderen Gewinnrücklagen |
26.998 | 122.441 | ||
| 18. | Einstellung in Gewinnrücklagen | [16] | ||
| a) in die Rücklage für eigene Anteile |
0 | -122.441 | ||
| b) in andere Gewinnrücklagen |
-29.224 | 0 | ||
| c) in andere Gewinnrücklagen gemäß HV-Beschluss |
-10.000 | -211.910 | ||
| 19. | Bilanzgewinn | 48.996 | 53.535 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2007 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | ANLAGEVERMÖGEN | [7] | ||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
42 | 39 | |
| II. | Sachanlagen | |||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| 2. | einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
63.085 11.064 |
66.164 12.413 |
|
| 3. | Geleistete Anzahlungen und anlagen im Bau | 649 74.798 |
0 78.577 |
|
| III. | Finanzanlagen | |||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | [8] | 147.812 | 147.812 |
| 2. 3. |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen Sonstige Ausleihungen |
[9] | 0 66 |
5.656 5 |
| 147.878 | 153.473 | |||
| 222.718 | 232.089 | |||
| B. | UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. 2. |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände |
[10] | 94.273 | 25.100 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr T€ 4.452 (Vorjahr T€: 5.020) |
18.638 | 28.589 | ||
| [11] | 112.910 | 53.689 | ||
| II. | Wertpapiere | |||
| 1. | Eigene Anteile | [12] | 103.723 | 132.947 |
| 2. | Sonstige Wertpapiere | [13] | 11.974 | 14.019 |
| 115.697 | 146.966 | |||
| III. | Kassenbestand, Bundesbankguthaben, | |||
| Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 15.453 | 59.235 | ||
| 244.060 | 259.890 | |||
| C. | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 58 | 519 | |
| 466.836 | 492.498 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2007 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | EIGENKAPITAL | |||
| I. | Gezeichnetes Kapital Stammstückaktien |
[14] | 108.812 | 108.781 |
| II. | Kapitalrücklage | [15] | 8.910 | 8.714 |
| III. | Gewinnrücklagen | [16] | ||
| 1. | Gesetzliche Rücklage | 3.097 | 3.097 | |
| 2. | Rücklage für eigene Anteile | 103.723 | 132.947 | |
| 3. | Andere Gewinnrücklagen | 156.015 | 143.789 | |
| 262.834 | 279.833 | |||
| IV. | Bilanzgewinn | [17] | 48.996 | 53.535 |
| 429.553 | 450.863 | |||
| B. | RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. | Rückstellungen für Pensionen und | |||
| ähnliche Verpflichtungen | 7.903 | 7.494 | ||
| 2. | Steuerrückstellungen | [18] | 19 | 5.811 |
| 3. | Sonstige Rückstellungen | [18] | 13.872 | 17.308 |
| 21.794 | 30.613 | |||
| C. | VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. 2. |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen |
1.269 | 3.973 | |
| Unternehmen | 1.312 | 1.167 | ||
| 3. | Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern T€ 345 (Vorjahr: 211 T€) |
[19] | 12.908 | 5.882 |
| 15.489 | 11.022 | |||
| 466.836 | 492.498 |
Die MLP AG hat seit Oktober 2006 ihren satzungsmäßigen Sitz in Wiesloch, mit der Adresse Alte Heerstr. 40, 69168 Wiesloch. Sie ist unter der Nummer HRB 332697 im Handelsregister Mannheim eingetragen
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie der einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. von § 267 Abs. 3 HGB.
Die Bilanz wird unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
Die Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr beibehalten.
Am 6. Juni 2007 wurde die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG verschmolzen. Das fusionierte Institut firmiert nunmehr unter dem Namen MLP Finanzdienstleistungen AG.
Am 18. April 2007 wurde zwischen der MLP AG und der MLP Bank AG ein Ergebnisabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der MLP AG und der MLP Bank AG erfolgte am 31. Mai 2007 und am 2. Mai 2007. Die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen AG (ehemalige MLP Bank AG) zuständige Handelsregister wurde am 13. Juni 2007 vorgenommen.
Die Bilanz wird nach dem in § 266 HGB kodifizierten Gliederungsschema erstellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB mit Ergänzungen durch § 277 Abs. 3 HGB für die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und Aufwendungen aus Verlustübernahmen und der Entwicklung des Bilanzgewinns aufgestellt.
Zum besseren Verständnis der Gewinn- und Verlustrechnung wurde der Summenposten Finanzergebnis eingefügt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder des ungünstigeren Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.
Die Wertangaben in den tabellarischen Darstellungen werden grundsätzlich in Tausend-Euro-Beträgen (T€) dargestellt. Abweichungen von dieser Darstellungsweise werden direkt bei den einzelnen Tabellen vermerkt. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. zu Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Die Anschaffungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden und in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.
Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
5 Jahre |
|---|---|
| Sachanlagen | |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | |
| Verwaltungsgebäude | 25 - 33 Jahre |
| Außenanlagen | 15 - 25 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | |
| Raumausstattungen | 10 – 25 Jahre |
| EDV-Hardware / EDV-Verkabelung | 3 - 13 Jahre |
| Büroeinrichtungen / Büromaschinen | 8, 10 - 13 Jahre |
| PKW | 6 Jahre |
| Kunstwerke | 0 bzw. 15 Jahre |
Die Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von netto 410 € werden grundsätzlich im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang berücksichtigt. Die geringwertigen Anlagegüter, die im Zusammenhang mit der Einrichtung und Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes in Wiesloch in 2001 angeschafft wurden, werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die sonstigen Ausleihungen werden mit ihren Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bzw. mit dem Barwert angesetzt. Soweit erforderlich werden alle risikobehafteten Posten wertberichtigt.
Die unter den Wertpapieren im Umlaufvermögen ausgewiesenen eigenen Anteile und die sonstigen Wertpapiere werden gem. § 253 Abs. 3 HGB nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.
Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gem. § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6% und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck gebildet.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Konzernumlagen | 1.920 | 1.960 |
| Mieterträge und Nebenkosten | 10.672 | 10.267 |
| Erlöse aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen abzüglich Buchwertabgängen/nachträgliche Erfolgs |
||
| Komponente | 11.295 | 8.640 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 2.502 | 2.962 |
| Sonstige | 560 | 799 |
| 26.949 | 24.628 |
In den Erlösen aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen bzw. der nachträglichen Erfolgskomponente 2007 ist aufgrund der endgültigen Abrechnung der Clerical Medical International Holdings B.V. ein Betrag in Höhe von 1.082 T€ enthalten, der das Jahr 2006 betrifft.
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 5.872 | 4.739 |
| Soziale Abgaben | 255 | 123 |
| Aufwendungen für Altersvorsorge | 547 | 601 |
| 6.675 | 5.463 |
Der Anstieg des Personalaufwands in 2007 resultiert im Wesentlichen aus Abfindungen für Organmitglieder.
Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl, ermittelt gemäß § 267 Abs. 5 HGB, betrug für das Geschäftsjahr 2007 10 Mitarbeiter (Vorjahr: 10 Mitarbeiter).
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 19 | 30 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte | ||
| und Bauten einschließlich der Bauten auf | ||
| fremden Grundstücken | 3.201 | 3.224 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||
| Geschäftsausstattung | 1.763 | 1.858 |
| 4.983 | 5.112 |
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Gebäudekosten | 2.565 | 2.793 |
| Kommunikationsaufwendungen | 584 | 830 |
| Repräsentationen / Bewirtung | 1.375 | 1.780 |
| EDV-Kosten | 790 | 1.005 |
| Beratungs- und Rechtsanwaltskosten | 7.067 | 7.877 |
| Betriebsrestaurant | 436 | 428 |
| Konzernumlagen | 2.073 | 1.839 |
| Kaufpreisanpassung MLP Lebensversicherung AG | 6.330 | 1.187 |
| Übrige | 3.886 | 4.922 |
| 25.106 | 22.661 |
Die Kaufpreisanpassung resultiert aus der Kaufpreisanpassungsklausel aus dem zwischen der MLP AG und Clerical Medical International Holdings B.V., Maastricht, Niederlande, geschlossenen Kaufvertrag über die Veräußerung der MLP Lebensversicherung AG. Hiernach veränderte sich der Kaufpreis entsprechend der Entwicklung der Beitragserhöhungen aus den bis 2004 vermittelten FLVH-Verträgen. Zum 31.12.2007 ergibt sich eine endgültige Kaufpreisminderung in Höhe von 7,5 Mio. €. Diese verteilt sich auf 2007 mit 6,3 Mio. € und auf 2006 mit 1,2 Mio. €.
Aufwendungen für Honorare im Zusammenhang mit der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart (Abschlussprüfer), wurden im Geschäftsjahr 2007 in folgender Höhe erfasst (einschließlich Auslagen und gesetzlicher Umsatzsteuer):
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 401 | 343 |
| Sonstige Bestätigungs- oder | ||
| Beratungsleistungen | 61 | 0 |
| sonstige Leistungen | 69 | 161 |
| 531 | 504 |
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnausschüttungen der ehemaligen MLP Bank AG und der Feri Finance AG für das Geschäftsjahr 2006. Im Vorjahr enthielt der Posten die Ausschüttungen der ehemaligen MLP Bank AG und der MLP Login GmbH. Im Berichtsjahr wurde die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG verschmolzen und anschließend in MLP Finanzdienstleistungen AG umfirmiert. Infolge des Gewinnabführungsvertrages zwischen der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Gewinn in Höhe von 87.481 T€ (Vorjahr: 84.573 T€) abzuführen. Im Berichtsjahr ist somit auch das Ergebnis aus dem Bankgeschäft enthalten.
In den Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ist ein Betrag in Höhe von 36.677 T€ (Vorjahr: 15.406 T€) enthalten, der die Abschreibung auf eigene Anteile betrifft.
Ansonsten ist der Rückgang des Finanzergebnisses vornehmlich auf den Rückgang der Zinserträge aus Bankguthaben und Termingeldern zurückzuführen. Außerdem waren im Finanzergebnis 2006 Zinsen aus Steuerguthaben enthalten, die aus der Betriebsprüfung für die Jahre 1997 bis 2001 resultieren.
Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen AG, der MLP BAV GmbH, der BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Vergütung mbH (BERAG), der BERAG Versicherungs-Makler GmbH (BERAG Makler) und der MLP Media GmbH ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für diese Gesellschaften enthalten.
In 2006 war aufgrund gesetzlicher Vorschriften ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 5.020 T€ zu aktivieren. Das Körperschaftsteuerguthaben war unter Verwendung eines fristadäquaten risikolosen Zinssatzes zu diskontieren. Zum 31.12.2007 beträgt das Körperschaftsteuerguthaben 5.081 T€. Als Folgewirkung der Betriebsprüfung für die Jahre 1997 bis 2001 ergeben sich in 2007 durch die geänderten Körperschaft- und Gewerbesteuererklärungen für die Jahre 2002 bis 2005 Nachzahlungen in Höhe von 1.022 T€.
Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2007 sind unter Textziffer 24 dargestellt.
Die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde am 6. Juni 2007 auf die MLP Bank AG verschmolzen. Die Buchwerte der beiden Gesellschaften wurden zusammengeführt. Das fusionierte Institut firmiert nunmehr unter dem Namen MLP Finanzdienstleistungen AG.
Am 12. Juli 2007 hat die Feri Rating & Research GmbH die FI Datenservice GmbH (vormals Mainsee 437. V V GmbH), Frankfurt am Main, veräußert.
Die zwei Tochtergesellschaften der MLP Finanzdienstleistungen AG die MLP Private Finance plc., London, Großbritannien bzw. die MLP Private Finance Correduria de Seguros S.A., Madrid, Spanien, befinden sich in Liquidation bzw. in der Vorbereitung zur Liquidation.
Das an die ehemalige MLP Bank AG gewährte Darlehen wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückgezahlt.
Die Veränderungen des Postens "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" steht größtenteils im Zusammenhang mit dem zwischen der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG bestehenden Ergebnisabführungsvertrag.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Ertragsteuerforderungen/-erstattungsansprüche in Höhe von 8.178 T€ (Vorjahr: 19.564 T€). Darin enthalten ist das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 5.081 T€ (Vorjahr: 5.020 T€), das aufgrund gesetzlicher Vorgaben in 2006 mit dem Barwert zu aktivieren war. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Aufzinsung. Außerdem ist eine nachträgliche Erfolgskomponente aus der Veräußerung der MLP Lebensversicherung AG in Höhe von 10.213 T€ (Vorjahr: 8.640 T€) enthalten.
Der Vorstand der MLP AG hat am 11. November 2005 nach Zustimmung des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beschlossen, eigene Aktien zu erwerben. Ziel der Rückkäufe ist es, die Bilanzstruktur der MLP AG zu verbessern und überschüssige Liquidität an die Aktionäre auszuschütten.
Die Ermächtigung zum Rückkauf eigener Anteile erfolgte durch die Hauptversammlung vom 21. Juni 2005 und vom 31. Mai 2006. Der Beschluss vom 31. Mai 2006 galt bis zum 29. November 2007.
Innerhalb dieses Zeitraums können bis zu insgesamt 10% des im Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erworben werden.
Der von der MLP AG gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf im Falle des Erwerbs über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der Aktie der MLP AG im XETRA-Handel bzw. in einem das XETRA-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten. Beim öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der Aktie der MLP AG im XETRA-Handel bzw. in einem das XETRA-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten.
Das Rückkaufprogramm wird im Einklang mit den zu Art. 8 der Richtlinie 2003/6/EG erlassenen Durchführungsbestimmungen (Verordnung EG 2273/2003) abgewickelt. Eine Investmentbank wurde beauftragt, den Beschluss in Form eines systematischen Rückkaufprogramms über die Börse durchzuführen. Diese Investmentbank trifft die Entscheidung über den Zeitpunkt der einzelnen Rückkäufe auf Basis eines systematischen Rückkaufmodells unabhängig und unbeeinflusst von MLP.
In der Zeit vom 1. Dezember 2005 bis zum 31. Dezember 2005 wurden insgesamt 614.509 Aktien zu einem Wert von insgesamt 10.505.048 € inklusive Anschaffungsnebenkosten durch die MLP AG erworben. Dies entspricht 0,57% des Grundkapitals (Tag der Beschlussfassung). Der auf die erworbenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals entspricht 614.509 €.
In der Zeit vom 1. Januar 2006 bis zum 20. Dezember 2006 wurden insgesamt 8.248.600 Aktien zu einem Wert von insgesamt 137.847.996 € (inklusive Anschaffungsnebenkosten) durch die MLP AG erworben. Dies entspricht 7,58% des Grundkapitals zum 31. Dezember 2006. Der auf die erworbenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals entspricht 8.248.600 €.
| Monat | Anzahl | Wert | Grundkapital | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Stück | € | € | % | |
| Januar | 556.000 | 10.323.093 | 108.640.686 | 0,51 |
| Februar | 617.000 | 12.100.821 | 108.640.686 | 0,57 |
| März | 755.000 | 14.112.187 | 108.640.686 | 0,69 |
| April | 511.000 | 10.203.675 | 108.640.686 | 0,47 |
| Mai | 602.000 | 11.478.153 | 108.640.686 | 0,55 |
| Juni | 893.600 | 14.278.273 | 108.640.686 | 0,82 |
| Juli | 932.000 | 14.094.062 | 108.640.686 | 0,86 |
| August | 1.132.000 | 15.962.065 | 108.731.776 | 1,04 |
| September | 623.000 | 9.328.758 | 108.757.037 | 0,57 |
| Oktober | 705.000 | 11.394.037 | 108.765.928 | 0,65 |
| November | 773.000 | 11.570.085 | 108.775.120 | 0,71 |
| Dezember | 149.000 | 2.304.526 | 108.781.403 | 0,14 |
| 8.248.600 | 137.149.735 |
Die Hauptversammlung der MLP AG hat durch Beschluss vom 31. Mai 2007 den Vorstand der Gesellschaft zur Durchführung eines neuen Aktienrückkaufprogramms ermächtigt. Danach kann MLP bis zum 29. November 2008 eigene Aktien bis zu 10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Ermächtigung (dies sind bis zu 10.878.141 Aktien) erwerben.
Der Vorstand der MLP AG hat am 11. Oktober 2007 beschlossen, von oben genanntem Vorratsbeschluss Gebrauch zu machen und das Aktienrückkaufprogramm fortzusetzen. Ab dem 8. November 2007 werden maximal weitere 1,8% des Grundkapitals, d.h. bis zu maximal 2.015.031 Aktien, zurückgekauft. Dies entspricht beim Kursniveau am Tag der Beschlussfassung einem Volumen von rund 22 Mio. Euro. Der wesentliche Teil des Rückkaufprogramms erfolgt unter Führung einer Investmentbank. Der von der MLP AG gezahlte Kaufpreis je Aktie darf den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der Aktie der MLP AG im XETRA-Handel bzw. in einem das XETRA-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 10% über- oder unterschreiten.
Der vorgenannte Beschluss vom 31. Mai 2007 hat zudem das ursprüngliche Aktienrückkaufprogramm der MLP AG, das auf einer Ermächtigung der Hauptversammlung vom 21. Juni 2005 und 31. Mai 2006 basierte, aufgehoben, soweit von dieser Ermächtigung noch kein Gebrauch gemacht wurde.
| Monat | Anzahl | Wert | Grundkapital | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|---|---|
| Stück | € | € | % | |
| November | 440.000 | 3.766.848 | 108.811.775 | 0,40 |
| Dezember | 345.500 | 3.685.605 | 108.812.289 | 0,32 |
| 785.500 | 7.452.453 |
Die MLP AG hat bis zum 31.Dezember 2007 insgesamt 9.648.609 Aktien zu einem Wert von insgesamt 155.805.496 € (inklusive Anschaffungsnebenkosten) erworben. Dies entspricht 8,87% des Grundkapitals (Stand 31. Mai 2007).
Zum 31. Dezember 2007 war gemäß § 253 Abs. 3 HGB eine Abschreibung in Höhe von 36.677 T€ (Vorjahr: 15.406 T€) auf den beizulegenden Wert vorzunehmen. Die gemäß § 272 Abs. 4 HGB zu bildende Rücklage für eigene Anteile wurde entsprechend angepasst (vgl. Textziffer 16).
Der Vorstand der MLP AG hat am 23. Juli 2007 beschlossen, gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG von der durch die Hauptversammlung erteilten Ermächtigung das Grundkapital der Gesellschaft um 8.863.109 auf den Inhaber lautenden Stückaktien herabzusetzen. Die Kapitalherabsetzung soll im Wege der Einziehung der der bis zum 20. Dezember 2006 erworbenen eigenen Aktien nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 6 AktG zum Zwecke der Verminderung des Grundkapitals erfolgen. In 2007 wurden keine Aktien der MLP AG eingezogen.
Der Posten "Sonstige Wertpapiere" enthält festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 4.974 T€ (Vorjahr: 6.999 T€), variabel verzinsliche Anleihen in Höhe von 5.000 T€ (Vorjahr: 5.020 T€) sowie Investmentfonds in Höhe von 2.000 T€ (Vorjahr: 2.000 T€). Hierauf wurden Abschreibungen in Höhe von 20 T€ (Vorjahr: 96 T€) vorgenommen.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 108.812.289 (Vorjahr: 108.781.403) Stammstückaktien zusammen. Im Geschäftsjahr 2007 sind durch die Ausübung von Wandlungsrechten 30.886 (Vorjahr: 140.717) neue Stückaktien der MLP AG ausgegeben worden.
Das Grundkapital ist um bis zu 1.559.283 € eingeteilt in 1.559.283 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 28. Mai 2002 ausgegeben werden, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen (bedingtes Kapital).
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. Mai 2011 das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu 21.000.000 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital).
Nach Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2002 ist der Vorstand der MLP AG ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 28. Mai 2007 einmalig oder mehrfach unverzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zu einem Gesamtnennbetrag in Höhe von 1.700.000 € zu begeben (bedingtes Kapital). Die Gesellschaft hat im Rahmen des MLP-Incentive-Programms 2002 für Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer der MLP AG sowie als selbstständige Handelsvertreter tätige MLP-Berater und Arbeitnehmer von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen unverzinsliche Inhaber-Wandelschuldverschreibungen begeben, die das Recht zum Bezug von Aktien der MLP AG verkörpern.
Die Wandelschuldverschreibungen sind jeweils in untereinander gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von je 1 € aufgeteilt und haben Laufzeiten von jeweils sechs Jahren (davon drei Jahre Wartezeitraum).
Das Wandlungsrecht kann nur ausgeübt werden, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt während der Wartezeit der Schlusskurs der Aktie der MLP AG im Xetra-Handel (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main) 130% des Basispreises beträgt (Ausübungshürde). Der Basispreis entspricht dem arithmetischen Mittel der Schlusskurse der Aktie der MLP AG im Xetra-Handel während der letzten fünf Handelstage, die der jeweiligen Beschlussfassung des Vorstands der MLP AG über die Ausnutzung der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen an die Berechtigten vorausgehen.
| 1. Tranche (2002) |
2. Tranche (2003) |
3. Tranche (2004) |
4. Tranche (2005) |
|
|---|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | ||||
| Beginn: | 20.08.2005 | 05.08.2006 | 17.08.2007 | 16.08.2008 |
| Ende: | 19.08.2008 | 04.08.2009 | 16.08.2010 | 15.08.2011 |
| 30,22 € | ||||
| Basispreis: | (nicht erreicht) | 7,02 € | 12,40 € | 13,01 € |
| Ausübung Wandlungsrechte: | ||||
| In 2006 | 140.717 Stück | |||
| In 2007 | 29.036 Stück | 1.850 Stück |
Einzelheiten des Programms enthält die nachstehende Tabelle:
Während des jeweiligen Ausübungszeitraums sind die Inhaber der Wandelschuldverschreibung berechtigt, von ihrem Recht auf Wandlung Gebrauch zu machen.
Bei Ausübung wird jede Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von 1 € in eine neue nennwertlose Stammstückaktie umgetauscht. Aus diesem Vorgang resultiert zum 31.12.2007 eine Erhöhung des Stammkapitals um 30.886 €.
Während des Zeichnungszeitraumes für das Incentive-Programm 2002 wurden Teilschuldverschreibungen in Höhe von 115 T€ gezeichnet, für den Zeichnungszeitraum 2003 erfolgte die Zeichnung von Teilschuldverschreibungen in Höhe von 281 T€. Für den Zeichnungszeitraum 2004 betrug die Zeichnung von Teilschuldverschreibungen 677 T€, für den Zeichnungszeitraum 2005 erfolgte die Zeichnung von Teilschuldverschreibungen in Höhe von 578 T€. Von den gezeichneten Wandelschuldverschreibungen standen zum Bilanzstichtag 1.214 T€ (Vorjahr: 1.329 T€) aus; Wandelschuldverschreibungen von 84 T€ (Vorjahr: 25 T€) wurden in 2007 zurückgezahlt.
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 8.714 | 7.866 |
| Zuführung | 196 | 848 |
| Stand 31. Dezember | 8.910 | 8.714 |
Bedingt durch die in 2007 ausgeübten Wandelschuldverschreibungen hat sich die Kapitalrücklage um 196 T€ (Vorjahr: 848 T€) erhöht.
Bei der Zuführung des Geschäftsjahres 2007 handelt es sich um den Unterschiedsbetrag zwischen Ausübungspreis und Nennbetrag (7,02 € – 1 €) der ausgeübten Wandlungsrechte der zweiten Tranche (vgl. Textziffer 14) und dem Unterschiedsbetrag zwischen Ausübungspreis und Nennbetrag (12,40 € - 1 €) der ausgeübten Wandlungsrechte der dritten Tranche.
Im Geschäftsjahr 2007 war gemäß § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe von 103.723 T€ (Vorjahr: 132.947 T€) einzustellen. Der Betrag entspricht dem auf der Aktivseite unter dem Posten "Eigene Anteile" (vgl. Textziffer 12) ausgewiesenen Wert. Die Rücklage wurde aus den vorhandenen anderen Gewinnrücklagen gebildet.
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 143.789 | 54.320 |
| Einstellung/Entnahme/Umgliederung | 2.226 | -122.441 |
| Einstellung aus dem Jahresüberschuss | 10.000 | 211.910 |
| Stand 31. Dezember | 156.015 | 143.789 |
Die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 10.000 T€ erfolgte
gemäß § 58 Abs. 3 AktG durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007.
Der Bilanzgewinn entwickelte sich aufgrund der Zuführung und der Entnahmen zu den anderen Gewinnrücklagen und des Jahresüberschusses 2007 wie folgt:
| Alle Angaben in T€ | 2007 | 2006 |
|---|---|---|
| Bilanzgewinn zum 1. Januar | 53.535 | 277.097 |
| Dividendenausschüttung | -39.967 | -62.991 |
| Entnahme aus Gewinnrücklage | 26.998 | 0 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | -10.000 | -211.910 |
| Jahresüberschuss | 18.430 | 51.339 |
| Bilanzgewinn zum 31. Dezember | 48.996 | 53.535 |
Die Steuerrückstellungen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr mit insgesamt 19 T€ (Vorjahr: 5.811 T€) zu dotieren. Die Vorjahresrückstellungen wurden durch Zahlung verbraucht.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 4.583 T€ (Vorjahr: 5.838 T€), Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der beiden Versicherungstöchter in Höhe von 4.940 T€ (Vorjahr: 7.300 T€), Rückstellungen für das Long Term Incentive-Programm in Höhe von 961 T€ (Vorjahr: 623 T€), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 407 T€ (Vorjahr: 1.790 T€).
Die drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften resultieren aus Zinsswaps. Zur Absicherung der Finanzierung einzelner Bauabschnitte des in 2004 abgeschlossenen Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps (Payer Swaps) abgeschlossen worden (vergleiche Textziffer 22).
Aufgrund der vollständigen Rückzahlung des Darlehens aus der Neubaufinanzierung in 2005 entfiel insoweit ein Sicherungszusammenhang. Die ausgewiesene Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften war zum damaligen Zeitpunkt entsprechend anzupassen. Zur Eliminierung des entstandenen Zinsrisikos wurden zwei betrags- und fristenkongruente Gegenswaps abgeschlossen.
Im Geschäftsjahr 2005 wurde erstmals ein Long Term Incentive Programm (LTI)
aufgelegt. Die Gewährung erfolgte sowohl an Vorstandsmitglieder der Berichtsgesellschaft als auch an Vorstände und leitende Mitarbeiter von Tochterunternehmen der MLP AG. Die Ausgestaltung des Programms ist im Lagebericht dargestellt.
Der Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" beinhaltet weitestgehend Verbindlichkeiten aus Tantiemezahlungen für derzeitige und ehemalige Mitglieder des Vorstands sowie Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen, die aus den Zinsswaps resultieren.
Außerdem enthält er eine Anleihe aus Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 1.214 T€ (Vorjahr: 1.329 T€). Die Ausgestaltung des Programms wird unter Textziffer 14 erläutert.
Ebenfalls in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten ist die Verbindlichkeit aus der Kaufpreisanpassung in Zusammenhang mit der Veräußerung MLP Leben in Höhe von 7.517 T€ (vergleiche Textziffer 4).
| Art der Verbindlichkeit | Mit einer Restlaufzeit von | |||
|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | bis zu 1 Jahr |
1 bis zu 5 Jahren |
mehr als 5 Jahren |
|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1) |
1.269 | 1.269 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2) |
1.312 | 1.312 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 12.908 | 12.908 | 0 | 0 |
| 15.489 | 15.489 | 0 | 0 |
1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
2) Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden je Gesellschaft zusammengefasst und in einer Summe als Forderungen oder Verbindlichkeiten ausgewiesen.
| Art der Verbindlichkeit | Mit einer Restlaufzeit von | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | bis zu 1 | 1 bis zu 5 | mehr als 5 | ||
| Jahr | Jahren | Jahren | |||
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen 1) | 3.973 | 3.973 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| verbundenen Unternehmen 2) | 1.167 | 1.167 | 0 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.882 | 5.312 | 570 | 0 | |
| 11.022 | 10.452 | 570 | 0 |
1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
2) Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden je Gesellschaft zusammengefasst und in einer Summe als Forderungen oder Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in folgender Höhe:
| Alle Angaben in T€ | 2008 | 2009 | Folgejahre | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Bestellobligo | 495 | 0 | 0 | 495 |
| Kfz-Leasing | 88 | 64 | 58 | 211 |
| 583 | 64 | 58 | 705 |
Am 30. Oktober 2007 hat die MLP AG von ihrem Recht ("call option") Gebrauch gemacht, die restlichen 43,414% an der Feri Finance AG zu erwerben. Das Recht ("put option") der verbleibenden Aktionäre der Feri Finance AG ihre restlichen 43,414% an der Feri Finance AG an die MLP AG zu veräußern ist somit obsolet.
Die mit der Ausübung der call option verbundenen Rechte gehen mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2010 auf die MLP AG über. Der Kaufpreis für die restlichen 43,414% beträgt 47.755 T€. Abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung der Feri Finance AG und der Bestandsentwicklung betreuter Vermögen bei MLP kann sich der Kaufpreis um eine variable Komponente erhöhen, die sich in einer Bandbreite von 0-98.000 T€ bewegen kann. MLP geht davon aus, dass sich die variable Kaufpreiskomponente auf 40.000 T€ belaufen wird.
Darüber hinaus gab es keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
In dem zwischen der MLP AG und der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, Köln, über die Veräußerung der MLP Versicherung AG geschlossenen Kaufvertrag ist eine Kaufpreisanpassungsklausel enthalten, die im ungünstigsten Fall eine Kaufpreisminderung im Jahr 2010 von maximal 7,25 Mio. € vorsieht. Eine Rückzahlung ist nach derzeitiger Sachlage nicht zu erwarten.
Zum Bilanzstichtag besteht eine gesamtschuldnerische Haftung der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG für die seitens mehrerer Kreditinstitute beiden Gesellschaften gewährte Barkreditlinie von 80.000 T€. Am 31. Dezember 2007 ist diese Kreditlinie nicht in Anspruch genommen worden.
Zwischen der HP Finanz Service GmbH und den einzelnen Unternehmen des MLP-Konzerns als Leasingnehmern werden und wurden Leasingverträge abgeschlossen. Gemäß Haftungserklärung vom 2. August 2006 zwischen der MLP AG und der HP Finanz Service GmbH, Böblingen, können sämtliche Verpflichtungen der Leasingnehmer aus den Leasingverträgen gegenüber der MLP AG geltend gemacht werden (kumulative Schuldmitübernahme). Die Haftung der MLP AG ist unabhängig von dem Fortbestehen der einzelnen Unternehmen des MLP-Konzerns und anderweitiger gesellschaftsrechtlicher Beteiligungen.
Die MLP AG bürgt gesamtschuldnerisch für die Verpflichtungen aus dem zwischen der MLP Private Finance Limited und Towry Law geschlossenen Kaufvertrag. Nach derzeitigem Stand besteht ein maximales Risiko in Höhe von 1 Million britische Pfund.
Die MLP AG bürgt für die bestehende Verbindlichkeit aus der Kreditgewährung durch die MLP Finanzdienstleistungen AG an die Swiss Independance AG über 21.000 €.
Über die genannten Sachverhalte hinaus gab es keine weiteren Haftungsverhältnisse.
Aufgrund der fehlenden handelsrechtlichen Definition des Begriffs "Finanzinstrument" wurden die Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) analog herangezogen.
Nach IAS 32.11 (2005) ist ein Finanzinstrument ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verpflichtung oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Ein derivatives Finanzinstrument ist gemäß IAS 39.9 (2005) ein Finanzinstrument, dessen Wert sich infolge einer Änderung eines festgelegten Zinssatzes, Wertpapierkurses, Rohstoffpreises, Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes, Bonitätsratings oder Kreditindexes oder einer ähnlichen Variablen (auch "Basisobjekt" genannt) verändert, das verglichen mit anders gearteten Verträgen, die in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, keine oder nur eine geringe anfängliche Netto-Investition erfordert und das zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird.
Zum 31. Dezember 2007 bestehende derivative Finanzinstrumente besitzen die folgenden Eckdaten:
| 1. Vertrag | 2. Vertrag | |
|---|---|---|
| Abschlussdatum | 12.08.1999 | 12.08.1999 |
| Laufzeitbeginn | 15.01.2001 | 16.07.2001 |
| Enddatum | 17.01.2011 | 17.01.2011 |
| Nominalbetrag (€) | 30.000.000,00 | 20.000.000,00 |
| Festzinszahler | MLP AG | MLP AG |
| Festzins | 5,9% | 6,0% |
| Variabler Satz | EURIBOR – 6 Monate | EURIBOR – 6 Monate |
| Abrechnung | halbjährlich | halbjährlich |
| 3. Vertrag | 4. Vertrag | |
|---|---|---|
| Abschlussdatum | 18.01.2005 | 18.01.2005 |
| Laufzeitbeginn | 20.01.2005 | 20.01.2005 |
| Enddatum | 17.01.2011 | 15.01.2011 |
| Nominalbetrag (€) | 20.000.000,00 | 30.000.000,00 |
| Variabler Zinszahler | MLP AG | MLP AG |
| Festzins | 3,11% | 3,13% |
| Variabler Satz | EURIBOR – 6 Monate | EURIBOR – 6 Monate |
| Abrechnung | halbjährlich | halbjährlich |
Der erstmalige Ansatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Folgebewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte (Marktwerte) ergeben sich im Rahmen der Barwertmethode auf Basis der aktuellen Swapkurse.
Nach den handelsrechtlichen Grundsätzen werden Swaps in dem Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" ausgewiesen, wenn ein negativer beizulegender Zeitwert vorliegt.
Die Gewinne bzw. Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert fließen in das Finanzergebnis ein. Der anteilige beizulegende Zeitwert der Zinsswaps beläuft sich zum Bilanzstichtag auf -4.583 T€ (Vorjahr: -5.838 T€).
Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht. Sie wird in Anlehnung an die Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 2 (DRS 2) gebildet.
| Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 18.430 51.339 zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 19 30 Zu-/Abschreibungen auf Finanzanlagen -45 45 Abschreibungen auf Sachanlagen 4.964 5.082 Abschreibungen auf eigene Anteile 36.677 15.406 Zuführungen zu Pensionsrückstellungen, saldiert 409 481 Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 -162 Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 312 324 Gewinn aus dem Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0 -10 Gewinn aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen 36 0 42.372 21.196 zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen) der kurzfristigen Aktivposten außer den liquiden Mitteln Forderungen gegen verbundene Unternehmen -69.173 -23.521 Sonstige Vermögensgegenstände 9.951 -1.976 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 461 1 -58.760 -25.496 zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten Steuerrückstellungen -5.791 -8.727 Sonstige Rückstellungen -3.437 -3.006 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.705 2.784 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 145 -8.397 sonstige Verbindlichkeiten 7.172 295 -4.615 -17.051 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -2.574 29.988 Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -21 -22 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.525 -593 Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -28 -34 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 27 748 Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen 5.668 169 Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 -67.462 Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Wertpapiere des Umlaufvermögens) 2.045 10 Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Wertpapiere des Umlaufvermögens) -36 -2.008 Cashflow aus der Investitionstätigkeit 6.130 -69.192 Änderung des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit Dividendenausschüttung -39.967 -62.991 |
|---|
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 196 848 |
| Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile -7.452 -137.847 |
| Rückzahlung von Krediten 0 -4.118 |
| Einzahlungen und Rückzahlungen aus Wandelschuldverschreibungen -115 -164 |
| Veränderung der Kapitalrücklage aus der Abzinsung von Wandelschuldverschreibungen 0 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -47.338 -204.273 |
| Zunahme/Abnahme des Netto-Finanzvermögens -43.783 -243.477 |
| Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 15.436 59.219 Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 59.219 302.696 |
| -43.783 -243.477 |
Die Ertragsteuerzahlungen im Geschäftsjahr beliefen sich auf 27.086 T€. Die Zinszahlungen im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich auf 1.610 T€.
Die liquiden Mittel entsprechen dem Bilanzposten "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks". Dieser enthält Beträge in Höhe von insgesamt 17 T€, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen. Die liquiden Mittel wurden entsprechend um diesen Betrag gekürzt.
| Alle Angaben in T€ | 1.1.2007 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2007 | |
|---|---|---|---|---|---|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 148 | 21 | 0 | 170 | |
| 148 | 21 | 0 | 170 | ||
| II. | Sachanlagen | ||||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 88.791 | 166 | 818 | 88.138 | |
| 2. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21.802 | 710 | 810 | 21.702 |
| 3. | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 649 | 0 | 649 |
| 110.593 | 1.525 | 1.628 | 110.489 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 149.801 | 0 | 0 | 149.801 |
| 2. | Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 5.656 | 0 | 5.656 | 0 |
| 3. | Sonstige Ausleihungen | 50 | 28 | 12 | 66 |
| 155.507 | 28 | 5.668 | 149.866 | ||
| 266.248 | 1.574 | 7.296 | 260.525 |
| Alle Angaben in T€ | 1.1.2007 | Zugänge | Abgänge | Zuschreibung | 31.12.2007 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. 1. |
Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche |
|||||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 109 | 19 | 0 | 0 | 127 | |
| 109 | 19 | 0 | 0 | 127 | ||
| II. | Sachanlagen | |||||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 22.627 | 3.201 | 773 | 0 | 25.053 | |
| 2. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.389 | 1.763 | 515 | 0 | 10.637 |
| 3. | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 32.016 | 4.964 | 1.288 | 0 | 35.691 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.989 | 0 | 0 | 0 | 1.989 |
| 2. | Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. | Sonstige Ausleihungen | 45 | 0 | 0 | 45 | 0 |
| 2.034 | 0 | 0 | 45 | 1.989 | ||
| 34.159 | 4.983 | 1.288 | 45 | 37.806 |
| Alle Angaben in T€ | 31.12.2007 | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|
| I. 1. |
Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche |
||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 42 | 39 | |
| 42 | 39 | ||
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 63.085 | 66.164 | |
| 2. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11.064 | 12.413 |
| 3. | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 649 | 0 |
| 74.798 | 78.577 | ||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 147.812 | 147.812 |
| 2. | Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0 | 5.656 |
| 3. | Sonstige Ausleihungen | 66 | 5 |
| 147.878 | 153.473 | ||
| 222.718 | 232.089 |
| Vorstand | Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften |
Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
|---|---|---|
| Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Heidelberg Vorsitzender zuständig für Strategie, Konzernplanung und –steuerung, Personal, Kommunikation, Recht, Revision, IT, Controlling, Rechnungswesen, Steuern, Treasury und Allgemeine Verwaltung |
Feri Finance AG, Bad Homburg v.d.H. (Vorsitzender) |
Deutsche Bank AG, Mannheim (Beirat) Fuchs Petrolub AG, Mannheim (Beirat) MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien (AR-Vorsitzender) MLP BAV GmbH, Wiesloch (Vorsitzender) |
| Dr. Wulf Böttger, Essen Zuständig für Vertrieb und Marketing bis 4.09.2007 Gerhard Frieg, Heidelberg zuständig für Produktmanagement und-einkauf |
- Feri Finance AG, Bad Homburg v.d.H |
- MLP BAV GmbH, Wiesloch BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersvorsorge und Vergütung mbH, Bremen (AR Vorsitzender) MLP Hyp GmbH, Schwetzingen |
| Nils Frowein, Frankfurt Finanzvorstand bis 30.06.2007 Muhyddin Suleiman, Rauenberg |
Feri Finance AG, Bad Homburg v.d.H (bis 30.06.2007) Feri Finance AG, Bad Homburg |
MLP BAV GmbH, Wiesloch BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersvorsorge und Vergütung mbH, Bremen (stv. AR-Vorsitzender) MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien - sämtlich bis 30.06.2007 |
| Zuständig für Vertrieb und Marketing ab 4.09.2007 |
v.d.H |
| Aufsichtsrat | Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten |
Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von |
|---|---|---|
| bei inländischen Gesellschaften |
Wirtschaftsunternehmen | |
| Manfred Lautenschläger, | MLP Finanzdienstleistungen AG, | Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg |
| Gaiberg | Wiesloch (Vorsitzender) | |
| Vorsitzender | ||
| Gerd Schmitz-Morkramer, | Merck Finck Treuhand AG, | Ernst Max von Grunelius Stiftung, Frankfurt |
| München | Frankfurt am Main | (Vorstand) |
| stellv. Vorsitzender | (Vorsitzender) | Taurus Investment Holding, Boston, USA |
| bmp AG, Berlin (Vorsitzender) | (Vorsitzender des Beirats) | |
| YOC! AG, Berlin (Vorsitzender) | ||
| Dr. Peter Lütke-Bornefeld, | Europa Rückversicherung AG, | Gruppenunternehmen: |
| Everswinkel | Köln bis 3.7.2007 | General Reinsurance Corporation (Holding), |
| Vorstandsvorsitzender der | VPV Lebensversicherungs-AG, | Stamford, USA |
| Kölnischen Rückversicherungs | Stuttgart | Cologne Reinsurance Company (Dublin) Ltd., |
| Gesellschaft AG | Delvag Rückversicherungs-AG, | Dublin, Irland |
| Köln | General Re Life Corporation, Stamford, USA | |
| GeneralCologne Re Capital GmbH, Köln | ||
| Andere: | ||
| Deutsche Kernreaktor | ||
| Versicherungsgemeinschaft,Köln (Vorsitzender) | ||
| Faraday Holdings Ltd, London, Großbritannien | ||
| Johannes Maret, Burgbrohl | DAB Bank AG, München | Gebrüder Rhodius KG, Burgbrohl |
| Unternehmer | (Beiratsvorsitzender) | |
| The Triton Fund, Jersey, USA (Investment | ||
| Committee Member) | ||
| Xchanging Ltd., London (Non Executive Director) | ||
| Basler Fashion Holding GmbH, Goldbach | ||
| (Beiratsvorsitzender) | ||
| BEX Beteiligungs GmbH, Bad Oeynhausen | ||
| (Beiratsvorsitzender) | ||
| CET Beteiligungs GmbH, Wien (Aufsichtsrats vorsitzender) |
||
| Maria Bähr, Sandhausen | MLP Finanzdienstleistungen AG, | - |
| Arbeitnehmervertreterin | Wiesloch | |
| Abteilungsleiterin bei der MLP | ||
| Finanzdienstleistungen AG | ||
| Norbert Kohler, Oftersheim | MLP Finanzdienstleistungen AG, | |
| Arbeitnehmervertreter | Wiesloch | - |
| Teamleiter bei der MLP | ||
| Finanzdienstleistungen AG |
Hinsichtlich der detaillierten Ausgestaltung des Vergütungssystems und der Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat wird auf den Vergütungsbericht, der im Kapitel "Corporate Governance" zu finden ist, verwiesen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.
Die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Vorstands betragen 2.280 T€. Davon entfallen auf den festen Vergütungsbestandteil 938 T€ und auf den variablen Vergütungsbestandteil 1.068 T€. Weiterhin beinhaltet die Gesamtvergütung Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 274 T€.
Ausgeschiedene Vorstandsmitglieder erhielten 2.023 T€. Für diese Personengruppe bestanden zum 31. Dezember 2007 Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.451 T€.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätigkeit in 2007 eine erfolgsunabhängige Vergütung in Höhe 353 T€. Darüber hinaus fielen 7 T€ Ersatz für Auslagen an.
Zum Stichtag 31. Dezember 2007 bestanden gegenüber Organmitgliedern Kontokorrentkredite in Höhe von 6 T€, die mit 7,5% verzinst wurden.
| Stammaktien | Stammaktien | Anteil am Grundkapital |
Anteil am Grundkapital |
|
|---|---|---|---|---|
| 2007 | 2006 | 2007 | 2006 | |
| Stück | Stück | % | % | |
| Manfred Lautenschläger | 12.991.597 | 17.316.597 | 11,94 | 15,92 |
| Sonstige | ||||
| Aufsichtsratmitglieder | 52.532 | 22.532 | 0,05 | 0,02 |
| Vorstand | 181.463 | 177.839 | 0,17 | 0,16 |
| MLP AG | ||||
| (Eigene Anteile) | 9.648.609 | 8.863.109 | 8,87 | 8,15 |
| Übrige Aktionäre | 85.938.088 | 82.401.326 | 78,98 | 75,75 |
| 108.812.289 | 108.781.403 | 100,0 | 100,0 |
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft, www.mlp.de, dauerhaft zugänglich gemacht.
Herr Manfred Lautenschläger, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 7. Dezember 2007 die Schwelle von 15% unterschritten hat und zu diesem Tag 11,94% (12.991.597 Stimmrechte) beträgt. Davon werden ihm 9,56% (10.404.995 Stimmrechte) der Manfred Lautenschläger Beteiligungen GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Herr Manfred Lautenschläger, Deutschland, hat der MLP AG gem. § 41 Abs. 4a Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch am 20. Januar 2007 15,92% (17.316.597 Stimmrechte) betragen hat. Davon waren ihm 13,54% (14.729.995 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Von den insgesamt zuzurechnenden Aktien wurden 9,40% (10.229.995 Stimmrechte) von der Manfred Lautenschläger Beteiligungen GmbH sowie 4,14% (4.500.000 Stimmrechte) von der Manfred Lautenschläger Stiftung gGmbH gehalten.
Die Manfred Lautenschläger Beteiligungen GmbH, Gaiberg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 7. Dezember 2007 die Schwelle von 10% unterschritten hat und zu diesem Tag 9,56% (10.404.995 Stimmrechte) beträgt.
Die M.L. Stiftung gGmbH, Gaiberg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 7. Dezember 2007 die Schwelle von 3% überschritten hat und zu diesem Tag 4,14% (4.500.000 Stimmrechte) beträgt. Davon werden ihr 4,14% (4.500.000 Stimmrechte) der Manfred Lautenschläger Stiftung gGmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Angelika Lautenschläger Beteiligungen Verwaltungs GmbH, Gaiberg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Heidelberg, am 8. Juli 2003 die Schwelle von 10% überschritten hat und nun 10,91% beträgt. Dies entspricht 11.857.781 Stimmen.
Frau Angelika Lautenschläger, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 7. Dezember 2007 die Schwelle von 3% und 5% überschritten hat und zu diesem Tag 5,97% (6.500.000 Stimmrechte) beträgt. Davon werden ihr 4,14% (4.500.000 Stimmrechte) der M. L. Stiftung gGmbH gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. Der M.L. Stiftung gGmbH werden 4,14% (4.500.000 Stimmrechte) aus von der Manfred Lautenschläger Stiftung gGmbH gehaltenen Aktien nach § 22 Abs. 1 S.1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Regionalverbandsgesellschaft mbH Berlin, hat uns am 9. August 2007 gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG im Namen der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Charlottenstraße 47, 10117 Berlin mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an der MLP AG am 8. August 2007 die Schwellen von 3% und 5% überschritten hat und zu diesem Tag 6,07% (6.595.082 Stimmrechte) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte gehören der Landesbank Berlin AG, Berlin. Die Landesbank Berlin AG, Berlin, ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin. Die Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG hält eine 80,95%ige Beteiligung an der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin. Die vorgenannten Stimmrechte sind der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG daher über die Landesbank Berlin AG, Berlin, und die Landesbank Berlin Holding AG, Berlin, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 3 WpHG in Höhe von 6,07% (6.595.082 Stimmrechte) zuzurechnen.
Die Regionalverbandsgesellschaft mbH Berlin, hat uns außerdem gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG am 8. August 2007 die Schwellen von 3% und 5% überschritten hat und zu diesem Tag 6,07% (6.595.082 Stimmrechte) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte gehören der Landesbank Berlin AG, Berlin und sind der Regionalverbandsgesellschaft mbH, Berlin über die Landesbank Berlin Holding AG, Berlin und die Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Berlin, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 3 WpHG in Höhe von 6,07% (6.595.082 Stimmrechte) zuzurechnen, da die Regionalverbandsgesellschaft mbH alleinige Komplementärin und Inhaberin sämtlicher Stimmrechte der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG ist.
Das Land Berlin, Berlin, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der von der Landesbank Berlin Holding AG mittelbar gehaltenen Beteiligung an der MLP AG, alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, am 8. August 2007 alle Schwellen unterschritten hat und nun Null Prozent der Stimmrechte beträgt. Dies entspricht Null Stimmen.
Die Termühlen Beteiligungen Verwaltungs GmbH, Im Talblick 9, 69251 Gaiberg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Alte Heerstr. 40, 69168 Wiesloch, am 22. Mai 2007 die Schwelle von 5% und die Schwelle von 3% unterschritten hat und nun 1,56% beträgt. Dies entspricht 1.700.000 Stimmen.
Herr Dr. Bernhard Termühlen, 24357 Fleckeby, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, am 22. Mai 2007 die Schwelle von 5% und die Schwelle von 3% unterschritten hat und nun 1,56% beträgt. Dies entspricht 1.700.000 Stimmen. Davon sind ihm 1,56% der Stimmrechte (1.700.000 Stimmen) der Termühlen Beteiligungen Verwaltungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die FMR LLC, Boston, Massachusetts 02109, USA, hat uns in einer Korrekturmitteilung mitgeteilt, dass sie mit Wirkung vom 1. Oktober 2007 Rechtsnachfolgerin der FMR Corp., Boston, Massachusetts, USA geworden ist und in sämtliche Rechte und Pflichten eingetreten ist. Die FMR LLC, hat uns des Weiteren mitgeteilt, dass sie am 1. Oktober 2007 3,01% (3.279.650 Anteile) der Stimmrechte an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland gehalten und damit die Schwelle von 3% überschritten hat. Die Stimmrechte werden der FMR LLC gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.
Die FMR LLC, Boston, Massachusetts 02109, USA, hat uns jedoch bereits am 23. Oktober 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 17. Oktober 2007 die Schwelle von 3% unterschritten hat und nun 2,86% (3.114.053 Anteile) beträgt. Die Stimmrechte werden der FMR LLC gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.
Die Harris Associates Inc., Chicago, Illinois 60602, U.S.A., hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 4. Dezember 2007 die Schwelle von 10% unterschritten hat und nun 9,98% (dies entspricht 10.851.355 Anteilen) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden der Harris Associates Inc. gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet.
Weiterhin hat uns die Harris Associates L.P., Chicago, Illinois 60602, U.S.A., gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 4. Dezember 2007 die Schwelle von 10% unterschritten hat und nun 9,98% (dies entspricht 10.851.355 Anteilen) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden der Harris Associates L.P. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.
Die Harris Associates Inc., Chicago, Illinois 60602, U.S.A., hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 22. November 2007 die Schwelle von 10% überschritten hat und nun 10,25% (dies entspricht 11.156.355 Anteilen) beträgt. Die Stimmrechte werden der Harris Associates Inc. gemäß §§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet.
Weiterhin hat uns die Harris Associates L.P., Chicago, Illinois 60602, U.S.A., gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, am 22. November 2007 die Schwelle von 10% überschritten hat und nun 10,25% (dies entspricht 11.156.355 Anteilen) beträgt. Die Stimmrechte werden der Harris Associates L.P. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.
Die MLP AG zeigt gemäß § 21 Abs. 1 WpHG an, dass sie aufgrund des Erwerbs eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG, am 31. Juli 2006 die Schwelle von 5,0% eigener Aktien überschritten hat und der Anteil eigener Aktien nun 5,0216% beträgt. Dies entspricht 5.455.509 eigenen Aktien.
Die Beteiligungsverhältnisse zum 31. Dezember 2007 stellen sich wie folgt dar:
| Name, Sitz | Buchwert 01.01.2007 |
Zugang aufgrund Verschmelzung |
Abgang aufgrund Verschmelzung |
Buchwert 31.12.2007 |
Anteil | Eigenkapital zum 31.12.2007 |
Jahresüber schuss/ -fehlbetrag |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | % | € | € | |
| MLP Finanz dienstleistungen Aktiengesellschaft, Wiesloch2) |
44.463.430,39 | -44.463.430,39 | 0,00 | 0,00 | - | - | |
| MLP Bank Aktiengesellschaft, Wiesloch |
34.541.402,53 | 44.463.430,39 | 79.004.832,92 | 100,00 | 78.939.445,87 | 1) - |
|
| MLP Consult GmbH, Wiesloch |
1.344.959,00 | 1.344.959,00 | 100,00 | 1.752.499,86 | 100.678,89 | ||
| Feri Finance AG, Bad Homburg |
67.462.073,77 | 67.462.073,77 | 56,59 | 37.850.775,81 | 18.013.675,26 | ||
| 147.811.865,69 | 44.463.430,39 | -44.463.430,39 | 147.811.865,69 |
1) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag.
2) Vereinfachte Darstellung: Am 6. Juni 2007 wurde die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft auf die MLP Bank AG verschmolzen. Das neue Institut firmiert unter dem Namen MLP Finanzdienstleistungen AG
| Eigenkapital | Jahresüber | |||
|---|---|---|---|---|
| Name | Sitz | Anteil % |
zum 31.12.2007 € |
schuss/ -fehlbetrag € |
| MLP Media GmbH | ||||
| (100% Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) |
Wiesloch | 100,0 | 25.788,72 | 3) - |
| MLP Private Finance plc. | ||||
| (100% Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) i.L. |
London, Großbritannien |
100,0 | 609.085,86 | -4.076.629,12 |
| MLP Private Finance Correduria de Seguros S.A. (100% Tochter der MLP |
||||
| Finanzdienstleistungen AG) | Madrid, Spanien | 100,0 | -9.016.856,90 | -2.779.970,99 |
| MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien (100% Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) |
Wien, Österreich | 100,0 | 979.770,41 | -1.939.759,28 |
| MLP BAV GmbH | ||||
| (100% Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) |
Wiesloch | 100,0 | 25.000,00 | 3) - |
| BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Vergütung mbH (51,08% Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG) |
Bremen | 51,08 | 130.000,00 | 3) - |
| BERAG Versicherungs-Makler GmbH (100% Tochter der BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung |
||||
| und Vergütung mbH) | Bremen | 51,08 | 25.564,59 | 4) - |
| MLP Hyp GmbH | Schwetzingen | 49,80 | 2.805.581,68 | -194.418,32 |
| Feri Wealth Management GmbH (100% Tochter der Feri Finance AG) |
Bad Homburg v.d.H. | 56,59 | 2.393.831,43 | 5) - |
| Feri Institutional Advisors GmbH (100% Tochter der Feri Finance AG) |
Bad Homburg v.d.H. | 56,59 | 1.914.092,15 | 5) - |
| Feri Rating & Research GmbH (100% Tochter der Feri Finance AG) |
Bad Homburg v.d.H. | 56,59 | 957.969,49 | 5) - |
3) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der MLP Finanzdienstleistungen AG
4) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der BERAG Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und
Vergütung mbH
5) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der Feri Finance AG ,
Zum 31. Dezember 2007 bestanden keine weiteren wesentlichen Beteiligungen der MLP AG oder der hier abgebildeten Unternehmen, die nach § 285 Nr. 11 HGB eine Angabepflicht bedingen. Vom Wahlrecht gem. § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB wurde Gebrauch gemacht.
Der Vorstand schlägt gemäß § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 48.995.762,00 € wie folgt zu verwenden:
| 31.12.2007 | |
|---|---|
| € | |
| Ausschüttung an die Aktionäre | 48.995.762,00 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | 0,00 |
| Gewinnvortrag | 0,00 |
| Bilanzgewinn | 48.995.762,00 |
Die Anzahl von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht gewinnberechtigt.
Wiesloch, den 14. März 2008
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Gerhard Frieg
Muhyddin Suleiman
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MLP AG, Wiesloch, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 15. März 2008
Ernst & Young AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Prof. Dr. Pfitzer
Wirtschaftsprüfer
Skirk Wirtschaftsprüfer
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, den 14. März 2008
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Gerhard Frieg
Muhyddin Suleiman
Ergebnisse zum 1. Quartal 2008
Hauptversammlung 2008 in Mannheim
Ergebnisse zum 2. Quartal 2008
Ergebnisse zum 3. Quartal 2008
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch www.mlp.de
Telefon +49(0)6222-308-8320 Telefax +49(0)6222-308-1131
Telefon +49(0)6222-308-8310 Telefax +49(0)6222-308-1131
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