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MLP SE

Annual Report Jan 20, 2000

289_10-k_2000-01-20_33a311bf-4bf5-4463-9df5-feb74103605f.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 2000

MLP auf einen Blick

MLP in Zahlen in Mio. Euro 2000 1999 Veränderung in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 816,4 542,7 50,4
Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 114,8 76,7 50,4
Jahresüberschuss 61,9 40,3 53,4
Eigenkapital* 165,9 134,7 23,3
Eigenkapitalrendite nach Steuern in % 37,3 29,9 24,7
Cash-Flow 69,9 50,1 39,5
Mitarbeiter 3.101 2.394 29,5
MLP AG
Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 92,1 71,1 29,7
Jahresüberschuss 51,5 38,9 32,4
Eigenkapital* 157,8 137,2 15,0
Eigenkapitalrendite nach Steuern in % 32,6 28,4 14,7
Bilanzsumme 229,0 198,5 15,4
Dividende je Aktie in Euro:
Stammaktie 0,38 0,295 28,8
Vorzugsaktie 0,40 0,30 33,3
Ergebnis nach DVFA 0,65 0,49 32,7
Dividendensumme 30,9 23,6 30,9

* Bereinigt um die geplante Ausschüttung

MLP Private Finance integriert die unterschiedlichsten Bank- und Versicherungsdienstleistungen in ein auf den Kunden zugeschnittenes Finanzkonzept. Die Verknüpfung von persönlicher Beratung mit dem einzigartigen Online Finance-Angebot bietet MLP Kunden für jede Lebensphase eine individuelle, strategische Finanzlösung.

Damit ist MLP in Europa führend in der Beratung anspruchsvoller Akademiker und Privatkunden.

Inhalt

Konzern

  • 4 Brief an die Aktionäre
  • 6 Bericht des Aufsichtsrates
  • 10 Investor Relations
  • 13 Finanzkalender

Lagebericht

16 Lagebericht MLP Konzern und MLP AG

Unternehmensstrategie

40 Aktuelle Ausrichtung

Jahresabschluss

MLP Konzern

  • 46 Bilanz
  • 48 Gewinn und- Verlust-Rechnung
  • 50 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2000

MLP AG

  • 78 Bilanz
  • 80 Gewinn und- Verlust-Rechnung
  • 81 Anhang für das Geschäftsjahr 2000

für Ihr Unternehmen MLP war 2000 ein wichtiges und zugleich sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir haben die gesteckten Ziele und unsere Prognosen erneut übertroffen, zum Teil sogar sehr deutlich. Vor allem aber sind wir auf dem Weg, unsere herausragende Stellung auf den Märkten weiter auszubauen, wieder ein Stück vorangekommen. Während andere Marktteilnehmer unter Schwächen im Geschäft litten, konnte MLP um mehr als 50 Prozent wachsen. MLP wächst aufgrund der

Dr. Bernhard Termühlen Vorstandsvorsitzender MLP AG

Einmaligkeit seines Konzeptes sowie der Beratungsqualität unabhängig von steuerpolitischen oder gesetzgeberischen Einflüssen und ist kaum in einen Wettbewerbsvergleich einzuordnen. Die völlig unterschiedliche Entwicklung zu anderen Marktteilnehmern zeigt, dass MLP eine Stabilität im Wachstum erreicht hat, die nur wenige Unternehmen weltweit vorweisen können.

Die Erlöse des Konzerns stiegen um 50 Prozent von 542,7 auf 816,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern legte im Konzern ebenfalls um 50 Prozent von 76,3 auf 114,8 Mio. Euro zu, in der AG um rund 30 Prozent auf 92 Mio. Euro. Alle Bereiche trugen zu diesem Wachstum bei. Besonders kräftig steigerten erneut die produzierenden Tochtergesellschaften ihren Ergebnisbeitrag.

Das Konzept von MLP ist es, zu seinen Kunden dann eine erfolgreiche Partnerschaft aufzubauen, wenn sie jung sind, wenn sie auf dem Weg zur Beendigung ihrer akademischen Ausbildung sind, sich orientieren, in den Beruf einsteigen. Man muss als Berater im Finanzbereich schon besonders gut sein, wenn man in dieser sensiblen Phase hochausgebildete und sehr kritische junge Menschen beraten kann. Mit diesen Kunden und ihrem mit Einkommen und Alter steigenden Bedarf an Absicherung, Vorsorge und Vermögensaufbau wächst auch MLP weiter. MLP entwickelt für jeden Kunden das exakt passende Konzept. MLP nutzt dabei keine standardisierten Raster, sondern "baut" auf Spitzenniveau maßgeschneiderte Lösungen auf der Basis umfassender Beratung und Online Finance über die verschiedensten Finanzsparten. Diese Symbiose nennen wir Private Finance. Das Jahr 2000 war auch deshalb so wichtig, weil in diesem Geschäftsjahr diese nächste Stufe unserer Unternehmensentwicklung ihre volle Kraft, auch am Markt, entfaltet hat – ich nenne als Inhalte nur die Verzahnung der persönlichen Beratung mit den Kommunikationsmöglichkeiten des Internets, das Umsetzen der derzeit höchsten Beratungsstufe durch hoch individualisierte und persönliche Konzepte und nicht zuletzt die Zerlegung der Zuliefererangebote in individuell auf jeden einzelnen Kunden zugeschnittene Konzepte. Wir haben rund 70.000 neue Kunden gewonnen und betreuen jetzt mit mehr als 2.000 Beratern über 370.000 anspruchsvolle Privatkunden, zumeist Akademiker.

Die Börse hat diese Entwicklung trotz des in weiten Bereichen schlechtesten Börsenjahres uneingeschränkt anerkannt. Seit Januar 2000 hat der Kurs Ihrer MLP Stammaktie um nochmals 80 Prozent und der Kurs der MLP Vorzugsaktien um rund 60 Prozent zugelegt.

MLP wird weiterhin dem uneingeschränkten Qualitätskonzept folgen: mit den bestehenden Kunden und dem dynamischen Zuwachs der Neukunden, mit seiner Unabhängigkeit von externen Einflüssen und politischen Entscheidungen, mit seinen hoch ausgebildeten Beratern, seinem Konzept des Private Finance und nicht zuletzt mit seiner internationalen Expansion. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres haben wir begonnen, weitere wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben Sie, unsere Aktionäre, mit überwältigender Mehrheit von 99,9 Prozent der Stamm- und 99,7 Prozent der Vorzugsaktionäre den Vorstand ermächtigt, die Kapitalstruktur dem zukünftigen dynamischen Geschäftsverlauf anzupassen. Zukünftig wird es keine zwei Aktiengattungen mehr geben, und zukünftig wird die MLP AG jeweils 100 Prozent der Anteile an allen Tochtergesellschaften halten. Damit schaffen wir eine zusätzliche Voraussetzung für weiteres Wachstum. Durch die Anfechtung dieser Beschlüsse von zwei "Berufsaktionären" mit wenigen Aktien werden wir bei der Durchführung dieser Beschlüsse behindert. Wir werden an anderer Stelle nochmals ausführlich auf den Vorgang eingehen. So viel an dieser Stelle: Den Auftrag der Aktionäre werden wir umsetzen.

Von dieser Verzögerung unabhängig sind wir für die Herausforderungen der kommenden Jahre hervorragend vorbereitet. Ihr und unser Unternehmen ist in einer ausgezeichneten Verfassung. Wir freuen uns für unsere Aktionäre, mit der Wertentwicklung der MLP Aktie innerhalb der letzten zehn Jahre den mit Abstand größten Shareholder-Value in Deutschland erzielt zu haben. Und wir wissen schon jetzt, dass auch 2001 wieder ein gutes Jahr werden wird. Wir freuen uns, dass Sie damit an MLP ebenso viel Freude haben werden wie wir!

Bernhard Termühlen Vorstandsvorsitzender

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich in fünf Sitzungen am 6. April, 15. Mai, 20. September, 30. September und 17. November sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmäßig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der MLP AG unterrichtet. Über grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der MLP AG als strategische Holding wurde gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand uneingeschränkt während des gesamten Jahres zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat zudem mit dem Vorstand Themen der strategischen

Manfred Lautenschläger Aufsichtsratsvorsitzender MLP AG

Unternehmensplanung, vor allem die Internationalisierung und die Internetstrategie sowie die Maßnahmen zur Veränderung der Kapital- und Beteiligungsstruktur, erörtert. Soweit Maßnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, hat der Aufsichtsrat diesen Maßnahmen nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.

Jahresabschluss und Lagebericht bzw. Konzernabschluss und Konzernlagebericht, die der Vorstand vorgelegt hat, sind unter Einbeziehung der Buchführung von der Rölfs WP Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss geprüft, keine Einwendungen erhoben und festgestellt. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes wurde gebilligt.

Dirk Petersmann ist mit Wirkung zum 31. Dezember 2000 aus dem Vorstand der MLP AG ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Dirk Petersmann für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Der Aufsichtsrat dankt ebenso dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MLP Konzerns und seiner Gesellschaften für ihre engagierte und erneut sehr erfolgreiche Arbeit im Jahr 2000.

Heidelberg, im April 2001

Der Aufsichtsrat

Manfred Lautenschläger Vorsitzender

Die Unternehmensstruktur

Investor Relations

Stammaktie Vorzugsaktie Veränderung in %
zu 1999
Anzahl der Stückaktien in Mio. 39,6 39,6 300,0
DVFA-Ergebnis je Aktie in Euro 0,65 0,65 32,7
Gezeichnetes Kapital in Mio. Euro 39,6 39,6 300,0
Dividende je Aktie in Euro 0,38 0,40 31,1
Dividendensumme in Mio. Euro 15,0 15,8 30,9
Börsenkapitalisierung per 31.12.2000 in Mrd. Euro 4,6 4,6 65,8
Aktienumsätze in Mrd. Euro* 1,0 3,0 344,4
Gesamtumsatz in Mio. Stück* 8,5 22,5 545,8

* Börse Frankfurt und Xetra

Unverändert positiv und mit ungebrochener Dynamik entwickelte sich die MLP Aktie auch im Jahr 2000. Während die Weltbörsen ein insgesamt enttäuschendes Jahr erlebten, stieg die MLP Stammaktie zwischen dem 1. Januar und dem 30. Dezember um über 80 Prozent. Eine ähnlich positive Entwicklung nahm auch die MLP Vorzugsaktie, die um rund 60 Prozent zulegte. Im Vergleich zum für MLP relevanten Branchenindex C-DAX entwickelte sich die MLP Stammaktie um 38 Prozent besser. MLP wies per 31. Dezember 2000 eine Marktkapitalisierung von 9,2 Milliarden Euro auf. Damit ist das Unternehmen gemessen am Börsenwert innerhalb eines Jahres um 65,8 Prozent wertvoller geworden.

Auch im DAX 100 hat die MLP Aktie erneut ihre Position verbessert. Beim Kriterium Marktkapitalisierung lag die MLP Vorzugsaktie per 31. Dezember auf Platz 24. MLP gewann damit innerhalb eines Jahres 7 Plätze. Beim Kriterium Börsenumsatz hat sich die MLP Vorzugsaktie in der Rangliste um 11 Plätze auf Rang 27 verbessert.

Unter den Werten des DAX 100 weist MLP die zweitbeste Jahres-Performance auf und lag damit wiederum deutlich vor allen anderen in der Finanzdienstleistung tätigen Unternehmen und Konzernen in Deutschland. Auch europaweit zählt MLP weiterhin zu den besten Aktien.

Im Vergleich zum DAX, der per Jahresende rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, war die MLP Aktie mit ihrem Plus erneut "Outperformer" an den Märkten.

Der Handel mit Aktien der MLP AG hat im zurückliegenden Jahr weiter zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte der Wert der in Xetra und an der Börse in Frankfurt gehandelten Aktien einen Umfang von 4 Mrd. Euro. Das war ein Zuwachs von 3,1 Mrd. Euro oder 344 Prozent. Die Zunahme im Handel war nicht zuletzt auch eines der Ziele der Kapitalmaßnahme, die am 11. Juli 2000 wirksam wurde. Das gezeichnete Kapital von insgesamt 19,8 Mio. Euro (9,9 Mio. Stammstückaktien und 9,9 Mio. stimmrechtslose Vorzugsaktien) wurde durch Umwandlung der Kapitalrücklage in Grundkapital im Umfang von 59,4 Mio. Euro auf 79,2 Mio. Euro erhöht. Damit erhöhte sich die Aktienzahl auf 39,6 Mio. Stammstückaktien und 39,6 Mio. Vorzugsstückaktien. Bisherige Aktionäre erhielten auf je eine Aktie drei neue Aktien.

Die Kursentwicklung der MLP Aktien im Jahr 2000 in Euro

Wertpapierkennnummer MLP Vorzüge: 656 993 Wertpapierkennnummer MLP Stämme: 656 990

Investor Relations

Vor dem Hintergrund seines unvermindert starken Wachstums besonders bei den MLP Tochtergesellschaften und mit dem Ziel, alle Aktionäre zu gleichen Teilen am Gesamterfolg von MLP zu beteiligen, hat MLP in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres begonnen, die nächsten Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 17. November 2000 haben die Aktionäre mit überwältigender Mehrheit den Vorstand ermächtigt, die Kapitalstruktur dem Geschäftsverlauf anzupassen. Zukünftig soll es keine zwei Aktiengattungen mehr geben. Die bislang 39,6 Mio. Vorzugsstückaktien werden im Verhältnis 1 zu 1 in Stammstückaktien umgewandelt, sodass nur noch Stammstückaktien gehandelt werden und im Umlauf sind. Gleichzeitig möchte MLP die Beteiligungsstruktur straffen und Anteile der Minderheitsaktionäre an den MLP Gesellschaften MLP Lebensversicherung AG, MLP Vermögensverwaltung AG, MLP Versicherung AG und MLP Login GmbH in einem von externen, unabhängigen Spezialisten errechneten festen Verhältnis in Aktien der MLP AG umtauschen. Ziel ist es, eine hundertprozentige Eigentümerschaft der MLP AG bei den Tochtergesellschaften zu realisieren. Zur Durchführung dieser Maßnahme wurde der Vorstand ermächtigt, bis zu 29,5 Mio. neue Stammstückaktien zu je 1,– Euro auszugeben. Nach vollständiger Umsetzung dieser Kapitalerhöhung wird damit die MLP AG über 108,7 Mio. Aktien zu je 1,– Euro verfügen.

MLP erhöht auch im zwölften Jahr in Folge die Ausschüttung. Die Dividende beträgt 0,40 Euro je Vorzugsaktie und 0,38 Euro je Stammaktie. Dies ist eine Erhöhung der Ausschüttung je Vorzugsaktie um 10 Cent oder 33,3 Prozent und je Stammaktie um 8,5 Cent oder 28,8 Prozent. Die Dividendensumme steigt um 30,9 Prozent von 23,6 Mio. Euro auf 30,9 Mio. Euro.

DVFA-Ergebnis je Aktie der

MLP AG in Euro

MLP Finanzkalender

Thema Ort Datum
Ordentliche Hauptversammlung 2002 Juni 2002
DVFA-Analystenkonferenz Frankfurt/Main April 2002
Bilanzpressekonferenz Frankfurt/Main April 2002
Vorläufige Jahresergebnisse 2001 Februar 2002
Ergebnisse zum 3. Quartal 2001 November 2001
Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2001 August 2001
Ergebnisse zum 1. Quartal 2001 Mai 2001
Ordentliche Hauptversammlung 2001 Mannheim 28. Mai 2001
DVFA-Analystenkonferenz Frankfurt/Main 21. Mai 2001
Bilanzpressekonferenz Frankfurt/Main 21. Mai 2001

MLP AG Investor Relations

Forum 7 69126 Heidelberg

Telefon: 0 62 21/3 08-11 30 Telefax: 0 62 21/3 08-11 31

E-Mail: [email protected]

Lagebericht Konzern und AG

MLP Konzern und MLP AG 2000 1999
Veränderung in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 816,4 542,7 50,4
Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 114,8 76,3 50,4
Jahresüberschuss 61,9 40,3 53,5
Eigenkapital* 165,9 134,7 23,2
MLP AG
Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 92,1 71,0 29,7
Jahresüberschuss 51,5 38,9 32,4
Eigenkapital* 157,8 137,2 15,0

Angaben in Mio. Euro * Bereinigt um die geplante Ausschüttung

Für den MLP Konzern war 2000 erneut ein erfolgreiches Jahr. Die Gesamterlöse der MLP Gruppe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent von 543 Mio. Euro auf über 816 Mio. Euro. Im Konzern lag der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und Ertrag bei 114,8 Mio. nach 76,3 Mio. Euro im Jahr 1999 und konnte damit ebenso um 50 Prozent gesteigert werden. Alle Gesellschaften trugen zu dem nachhaltigen Wachstum bei. Besonders die erst vor wenigen Jahren gegründeten MLP Gesellschaften erzielten starke Zuwächse. Die MLP Bank AG erreichte den Break-even und trug nach nur drei Jahren mit einem positiven Beitrag zum Gewinn bei. Gleichzeitig konnte sie ihre Kundenzahl mit 157.000 fast verdoppeln. Die MLP Vermögensverwaltung AG und die MLP Lebensversicherung AG konnten ihren Gewinn stark steigern.

Die MLP AG als börsennotierte Holding an der Spitze des MLP Konzerns konnte ihren Gewinn vor Steuern vom Einkommen und Ertrag um rund 30 Prozent von 71,0 auf 92,1 Mio. Euro steigern. Nach Steuern erreichte der Überschuss in der AG 51,5 Mio. Euro nach 38,9 Mio. Euro im Vorjahr.

Aufgliederung Gesamterlöse 2000 1999 Veränderung in %
Umsatzerlöse 255,8 218,9 16,9
Andere aktivierte Eigenleistungen 3,8 0,0
Zinserträge aus dem Bankgeschäft 8,2 3,0 173,3
Versicherungsbeiträge 322,6 169,2 90,7
Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 185,4 109,5 69,3
Sonstige betriebliche Erträge 40,6 42,1 -3,6
Gesamterlöse 816,4 542,7 50,4

Angaben in Mio. Euro

Seit Jahren zeigt der MLP Konzern ein stabiles Wachstum und verdeutlicht damit die Fähigkeit von MLP, unabhängig von den jeweiligen Marktumfeldern und externen Einflüssen sein Wachstum zu gestalten. Ein Garant für Wachstum ist für MLP die flexible Möglichkeit, aus Bank- und Versicherungsmodulen individuelle Lösungen für seine Kunden bereitzustellen und so jeweils unabhängig von steuerlichen oder politischen Reformen agieren zu können. MLP baut das Geschäft unabhängig von Sonderkonjunkturen stabil und zuverlässig aus.

Das Durchschnittsalter der MLP Kunden beträgt knapp 34 Jahre. Viele MLP Kunden haben mit steigender Berufserfahrung und Karrieresprüngen wachsende Ansprüche an Finanzkonzepte. Mit jedem Jahr steigt somit von den bestehenden Kunden die Nachfrage nach intelligenten Lösungen, die der jeweiligen Lebenssituation des Kunden angepasst werden.

MLP Berater erreichen nach vier- bis fünfjähriger Tätigkeit ihre volle Kapazität. In der Regel betreut jeder MLP Berater einen Kundenstamm von bis zu 200 Kunden. Dies bedeutet, dass eine intensive Kunden-Berater-Beziehung aufgebaut werden kann, die dem Kunden eine regelmäßige Betreuung sicherstellt. Die Anzahl der nach vier bis fünf Jahren voll produktiven Berater wird in den nächsten Jahren stetig weiter steigen.

Gesamterlöse in Mio. Euro

Kennziffern 2000 1999
Eigenkapitalrendite nach Steuern MLP AG in % 32,6 28,4
Eigenkapitalrendite nach Steuern MLP Konzern in % 37,3 29,9
Eigenkapitalquote MLP AG in % 79,7 78,4
Eigenkapitalquote MLP Konzern in % 15,0 17,7
Cash-Flow MLP AG in Mio. Euro 53,5 40,2
Cash-Flow MLP Konzern in Mio. Euro 69,9 50,1

Jedes Jahr kommen junge, verantwortungsvolle Berater hinzu, die an der MLP Corporate University ausgebildet werden und ihren Kundenstamm sorgfältig aufbauen.

MLP hat seine Kostenführerschaft mit Hilfe überlegener Informationstechnologie ausgebaut. Diese Kostenvorteile werden auch an Kunden weitergegeben, sodass MLP auch für seine Kunden weiter an Wert gewinnt. In fast allen Sektoren zählen die vergleichbaren Einzelmodule der Lösungen zu den Spitzenprodukten hinsichtlich des Kosten-Leistungs-Verhältnisses.

Die internationale Erschließung von Märkten ist weiter vorangeschritten. Die erste Geschäftsstelle im niederländischen Maastricht ist erfolgreich gestartet. Weitere Geschäftsstellen sind bereits geplant. In Österreich wurde das Geschäftsstellennetz weiter ausgebaut. Ende 2000 arbeiteten dort 60 MLP Berater in sieben Geschäftsstellen. In der Schweiz ist MLP mit 16 Beratern in vier Geschäftsstellen vertreten. Der Eintritt in den britischen Markt ist im März 2001 mit einer Geschäftsstelle in London und 11 Beratern erfolgt.

Cash-Flow und Bilanz

Der Cash-Flow erreichte im Jahr 2000 im Konzern 69,9 Mio. Euro und 53,5 Mio. Euro in der AG. Der stabile Cash-Flow sichert dem MLP Konzern ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Alle wesentlichen Investitionen zur Sicherung des weiteren Wachstums konnten aus dem Cash-Flow finanziert werden.

Die Eigenkapitalrendite nach Steuern des Konzerns stieg auf 37,3 Prozent und die Eigenkapitalquote sank erwartungsgemäß aufgrund des stark anwachsenden Anlagestocks der MLP Lebensversicherung AG auf 15,0 Prozent. Das Eigenkapital lag bereinigt bei 165,9 Mio. Euro.

Der Bilanzgewinn der AG stieg um 32,5 Prozent von 38,9 Mio. Euro auf 51,6 Mio. Euro. Der Hauptversammlung am 28. Mai 2001 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine gegenüber dem Vorjahr von 0,30 Euro auf 0,40 Euro erhöhte Dividende je Vorzugsstückaktie und gegenüber dem Vorjahr von 0,295 Euro auf 0,38 Euro erhöhte Dividende je Stammstückaktie auf das dividendenberechtigte Kapital auszuschütten. Die gesamte Dividendensumme steigt somit um 30,9 Prozent von 23,6 Mio. Euro auf 30,9 Mio. Euro. Nach Steuern belief sich die Eigenkapitalrendite der MLP AG auf 32,6 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 28,4 Prozent. Die Eigenkapitalquote lag bei 79,7 Prozent. Das DVFA-Ergebnis stieg um 32,7 Prozent von 0,49 Euro auf 0,65 Euro je Aktie.

Attraktiver Arbeitgeber

MLP konnte auch im Jahr 2000 erneut eine Vielzahl hochwertiger Arbeitsplätze schaffen. Die Gesamtzahl aller Mitarbeiter stieg um 29,5 Prozent von 2.394 auf 3.102 Mitarbeiter. Rund 5.000 Kandidaten bewarben sich um eine Chance als Berater. Die Gesamtzahl der Berater stieg um 31,1 Prozent auf 2.021. Der Ausbildungsstand der MLP Mitarbeiter ist außerordentlich hoch. 96 Prozent der MLP Berater besitzen einen akademischen bzw. kaufmännischen Abschluss. Intensive Weiterbildungsmaßnahmen an der MLP Corporate University sichern die Qualifikationen für die Zukunft.

Risikomanagement

Aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ergibt sich u. a. die Verpflichtung zur Berichterstattung über Risiken der künftigen Entwicklung. Diese Risiken stehen naturgemäß im Zusammenhang mit den Risiken, die untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Branchenspezifisch könnten temporäre Beeinträchtigungen der Konzernentwicklung im Hinblick auf das steuerpolitische Umfeld oder auf Schwankungen am Kapitalmarkt erwachsen. Entsprechende Konzepte für diese fremdbestimmten Veränderungen sind ausgearbeitet.

Eine eingehende und umfassende Risikoabschätzung für die Konzernentwicklung hat ergeben, dass darüber hinausgehende Risiken, die MLP als Konzern gefährden könnten, nicht bestehen. Nach unserer Einschätzung liegen deshalb derzeit keine Anhaltspunkte vor, die das Wachstum des MLP Konzerns negativ beeinflussen könnten.

MLP Finanzdienstleistungen AG

MLP Finanzdienstleistungen AG 2000 1999 Veränderung in %
Umsatzerlöse 291,5 262,7 11,0
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 88,1 68,7 28,0
Neugeschäft Lebensversicherung (Beitragssumme)* 4,8 4,3 11,6
Einzahlungen Investmentfonds 880,0 667,0 32,0
Neugeschäft Finanzierungen 920,0 783,0 17,5
Neugeschäft Krankenversicherung (Jahresprämie) 62,0 48,8 27,0
Bestand Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherung 75,0 66,1 13,5

Angaben in Mio. Euro * in Mrd. Euro

Die MLP Finanzdienstleistungen AG, das Beraterunternehmen des MLP Konzerns, baute seine Marktführung in der Kundengewinnung bei Hochschulabsolventen weiter konsequent und erfolgreich aus. Der Marktanteil an Neukunden bei Hochschulabsolventen in den MLP Zielgruppen beträgt inzwischen rund 38 Prozent und steigt weiter stetig an. Eine Sättigung ist dennoch nicht erkennbar. Zusätzlich finden immer mehr Kunden mit Berufserfahrung über Empfehlungen zu MLP. Die im Herbst 2000 gestartete Imagekampagne in den führenden nationalen und relevanten internationalen Medien erhöht zudem den Bekanntheitsgrad von MLP in den jeweiligen Berufsgruppen. Insgesamt betreuten zum Jahresende 2000 über 2.000 MLP Berater mehr als 370.000 Kunden. Dieser Zuwachs bei den Kunden entspricht einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit hielt auch das Kundenwachstum auf dem hohen Niveau unvermindert an. In keinem Jahr zuvor konnten so viele Neukunden wie im Jahr 2000 gewonnen werden. Auch der Ausbau der Marktpräsenz wurde kontinuierlich fortgesetzt. Die Zahl der Geschäftsstellen stieg von 151 auf 220. Diese Kennziffer ist ein sicheres Indiz für das weitere dynamische Wachstum des Konzerns und ist neben dem Zuwachs an Beratern und Kunden der wichtigste Wachstumsfaktor. MLP ist inzwischen mit einem Geschäftsstellennetz in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie mit einer ersten Geschäftsstelle in den Niederlanden präsent. Im März 2001 wird die erste Geschäftsstelle in England ihre Beratungstätigkeit aufnehmen.

Gesamtzahl MLP Berater Gesamtzahl Geschäftsstellen

Der Trend zur fondsgebundenen Lebensversicherung macht sich auch in den Umsatzerlösen bemerkbar. Die Abschlussprovisionen der fondsgebundenen Lebensversicherung der MLP Lebensversicherung AG werden dem Kunden nicht wie branchenüblich sofort bei Vertragsabschluss belastet, sondern kundenfreundlich über 12 Jahre verteilt. Der Kunde kann somit frühzeitig einen Kapitalstock aufbauen und vom Zinseszinseffekt profitieren. Diese Vorteile und die hohe Beratungsqualität machen sich auch in der Stornoquote der gesamten Lebensversicherungssparte bei MLP bemerkbar. Sie liegt seit mehreren Jahren unter einem Prozent und damit deutlich unter dem Marktdurchschnitt von rund fünf Prozent. Darin kommen die hohe Qualität der Beratung, niedrige Kosten sowie die Reife der Kunden zum Ausdruck. Die Umsatzerlöse stiegen von 262,7 Mio. Euro auf 291,5 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stieg um 28,2 Prozent von 68,7 Mio. Euro auf 88,1 Mio. Euro.

Die Sparten im Einzelnen:

• Absicherung und Vorsorge

Mit dem MLP Vorsorgemanagement können verschiedene Module wie Berufsunfähigkeit, konventionelle Lebens- und Rentenversicherung, fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung und Risikolebensversicherung kundenindividuell zu einem langfristigen Altersvorsorgekonzept kombiniert werden. Durch den jungen Kundenbestand besteht das Neugeschäft und der Bestand fast ausschließlich aus lang laufenden Verträgen – mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 30 Jahren - mit laufenden Einzahlungen. Die Bedeutung dieser Sparte wird durch den steigenden privaten Vorsorgebedarf der MLP Kunden weiter an Dynamik gewinnen.

Das Neugeschäft stieg auf 4,8 Mrd. Euro nach 4,3 Mrd. Euro Beitragssumme im Vorjahr. Das Neugeschäft besteht nahezu vollständig aus laufenden Beiträgen. Im Vergleich hierzu ist der gesamte Neuzugang der Branche um rund 30 Prozent zurückgegangen und liegt etwa auf dem Niveau des Jahres 1998. In Deutschland ist MLP auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung führender Makler für Akademiker. Starke Nachfrage wies auch der Bereich fondsgebundene Lebensversicherung auf, der um 17,8 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro Beitragssumme inklusive Dynamiken und Erhöhungen zulegen konnte.

Neugeschäft Lebensversicherung

• Private Krankenversicherung

Immer mehr der schon vor drei bis fünf Jahren gewonnenen jungen MLP Kunden überschreiten die in Deutschland gültige Beitragsbemessungsgrenze von 40.034 Euro und nutzen die Vorteile der privaten Krankenversicherung. In der über Jahre kontinuierlichen Steigerung des MLP Krankenversicherungsneugeschäfts spiegelt sich die gute Betreuung der Kunden vom Examen bis zur Überschreitung der Beitragsbemessungsgrenze wider. Das Neugeschäft stieg um über 26 Prozent von 49 Mio. Euro im Jahr 1999 auf 62 Mio. Euro Jahresbeitrag. MLP ist damit bei Neuabschlüssen in der privaten Krankenvollversicherung führender Makler in Deutschland.

• Investmentfonds

In der Sparte Geldanlage ist der Mittelzufluss trotz der hohen Basis im Jahr 1999 um 32 Prozent zum Vorjahr übertroffen worden. Die Mittelzuflüsse stiegen auf 880 Millionen Euro gegenüber 667 Millionen Euro im Vorjahr. Im Vergleich hierzu ist der Mittelzufluss der Branche rückläufig und war von den volatilen Börsen stark beeinflusst. Auch hier beweist MLP einmal mehr, unabhängig von externen Einflüssen wachsen zu können, da MLP Kunden in intelligente und individuelle Finanzlösungen investieren und von den MLP Beratern entsprechend betreut werden. Die Mittelzuflüsse sind in der Regel neu angespartes Kapital, das nicht z. B. von vorhandenen Sparkonten oder anderen Geldanlagen umgeschichtet wurde. MLP liegt beim Mittelzufluss im Vergleich mit den Gesellschaften, die dem Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (BVI) angeschlossen sind, unter den ersten sieben Unternehmen.

• Finanzierungen

Die MLP Privatkunden nahmen im Jahr 2000 Hypotheken und Darlehen in einem Umfang von 920 Mio. Euro in Anspruch. Während die Hypothekenbankenbranche einen deutlichen Rückgang des Neugeschäftes verzeichnete, konnte MLP eine Steigerung von knapp 20 Prozent erzielen. Auch hier zeigt sich einmal mehr, dass MLP unabhängig von externen Einflüssen ist. Das Risikoscoring-System des MLP HYP-Konzepts gibt jedem MLP Berater schnelle und weit reichende Möglichkeiten einer sofortigen Finanzierungszusage bis zu 400.000 Euro. Kreditausfälle stellen aufgrund der guten Bonität der MLP Kunden und der hohen Beratungsqualität kein wesentliches Risiko dar. MLP ist der bedeutendste Hypothekenfinanzierungsmakler in Deutschland.

• Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen

Der Bereich Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherung entwickelte sich ebenfalls positiv. Das MLP Risikomanagement verwaltet inzwischen 176.000 Verträge. Kunden, die den MLP Financepilot nutzen, können online auch ihre gesamten Kompositverträge sehen, beispielsweise den aktuellen Status einer Schadensmeldung abfragen und Transaktionen vornehmen. Im Bestand erreichte die Steigerung ein Plus von 13,5 Prozent und lag per Jahresende mit 75,0 Mio. Euro Jahresprämie um rund 9 Mio. Euro über den 66,1 Mio. Euro Jahresprämie von 1999.

MLP Lebensversicherung AG

MLP Lebensversicherung AG 2000 1999 Veränderung in %
Beitragseinnahmen 275,2 169,1 62,7
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8,4 4,4 90,9
Jahresüberschuss 4,2 2,2 90,9
Gesamter Zugang* 4,1 4,2 -2,4
Bestand* 12,4 8,7 42,5

Angaben in Mio. Euro * in Mrd. Euro

Die MLP Lebensversicherung AG ist als Produzent für fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen sowie für Berufsunfähigkeits- und Risikoversicherungen tätig. Außerdem hat sie innerhalb des MLP Vorsorgemanagements die Funktion einer elektronischen Brokerplattform. Sie koordiniert die Zusammensetzung der Einzelmodule zwischen den Zulieferern (Kooperationspartnern) und führt die Administration der Verträge aus. Ihren Aufwärtstrend setzte die MLP Lebensversicherung AG im Jahr 2000 weiter fort. Die Beitragseinnahmen stiegen um 63 Prozent von 169 Mio. Euro auf 275 Mio. Euro. Der Gesamtmarkt zeigt im Vergleich stagnierende Beitragseinnahmen. Der gesamte Zugang erreichte 4,1 Mrd. Euro Versicherungssumme. Der Bestand konnte um über 42 Prozent von 8,7 auf rund 12,4 Mrd. Euro Versicherungssumme gesteigert werden. Der Jahresüberschuss erreichte 4,2 Mio. Euro und wurde damit nahezu verdoppelt.

In den letzten Jahren ist ein zunehmender Trend von der konventionellen hin zur fondsgebundenen Lebensversicherung auf dem deutschen Markt zu beobachten. Inzwischen erweiterte die MLP Lebensversicherung AG ihre Produktpalette auch mit der fondsgebundenen Rentenversicherung. Mit der zu erwartenden weiteren positiven Entwicklung

Beitragseinnahmen in Mio. Euro

Jahresüberschuss in Mio. Euro

im Bereich der privaten Altersvorsorge wird auch das kräftige Wachstum der MLP Lebensversicherung AG anhalten. Im Rahmen der Rentenreform wird gefordert, die Abschlusskosten und -provisionen von Lebensversicherungen über 10 Jahre zu verteilen. Die MLP Lebensversicherung AG verteilt ganz ohne gesetzlichen Druck schon seit 1991 die Abschlusskosten über 12 Jahre und investiert damit die Kundengelder von Beginn des Vertrages an.

Das policierte Neugeschäft bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen erreichte, inklusive Dynamiken und Erhöhungen, 2,4 Mrd. Euro. Der Kapitalanlagestock erreicht damit zum Jahresende ein Volumen von 580 Mio. Euro.

Die MLP Lebensversicherung AG war einer der ersten Anbieter, die die Berufsunfähigkeitsversicherung nach Berufsgruppen differenzierte. Seit 2000 wurden die Tarife durch eine Segmentierung in fünf Berufsgruppen weiter verfeinert. Die Berufsunfähigkeitversicherung kann hierdurch optimal den unterschiedlichen Anforderungen der MLP Kundengruppen entsprechen.

Die in Österreich tätige 50-prozentige Tochter der MLP Lebensversicherung AG – ein Joint Venture mit der Uniqa Gruppe – konnte die Beitragseinnahmen fast verdoppeln; sie betragen inzwischen 96 Mio. Euro. Das Neugeschäft lag bei 530 Mio. Euro Beitragssumme nach 228 Mio. Euro im Vorjahr. Dies ist eine Steigerung von 133 Prozent. Der Versicherungsbestand beläuft sich auf eine Beitragssumme von 895 Mio. Euro.

Beitragseinahmen der MLP-Lebensversicherung AG, Österreich in Mio. Euro

MLP Vermögensverwaltung AG

MLP Vermögensverwaltung AG 2000 1999 Veränderung in %
Umsatzerlöse 11,8 4,7 151,1
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8,0 1,9 321,1
Jahresüberschuss 3,8 0,9 322,2
Betreutes Vermögen* 2,3 1,1 109,1

Angaben in Mio. Euro * in Mrd. Euro

Die MLP Vermögensverwaltung AG berät die MLP Bank AG und die MLP Lebensversicherung AG hinsichtlich der professionellen Vermögensverwaltung der MLP Kunden. Ausgehend von dem hohen Niveau der 1999 erzielten Ergebnisse ist die MLP Vermögensverwaltung AG auch im Geschäftsjahr 2000 wieder stark gewachsen. Das betreute Vermögen konnte mehr als verdoppelt werden und beträgt jetzt 2,3 Mrd. Euro. Das insgesamt strukturierte und verwaltete Vermögen aller Kunden des MLP Konzerns erreichte 2,7 Mrd. Euro. Die Umsatzerlöse wurden von 4,7 Mio. Euro um 151 Prozent auf 11,8 Mio. Euro gesteigert, sodass sich auch der Jahresüberschuss entsprechend auf 3,8 Mio. Euro mehr als vervierfachte.

Die Mittelzuflüsse konnten ungeachtet der volatilen und insgesamt schwachen Börsen im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent weiter gesteigert werden. Besonders das MLP Vermögenszuwachskonzept, das kundenindividuell nach Anlageziel, Laufzeit und Risikobereitschaft angepasst werden kann, verzeichnet stetig hohe Zuflüsse. Der Kunde investiert dabei in eine risikogeminderte Anlagemöglichkeit bei ausgewogenem Chance-Risiko-Verhältnis. Dieses Konzept wurde im Jahr 2000 auch in Österreich eingeführt und erfolgreich vom Markt aufgenommen. Die stetig steigenden Mittelzuflüsse zeigen, dass

MLP frei von externen Einflüssen wachsen kann. Seit der Einführung der innovativen Technik des MLP Financepilot wird es den MLP Kunden ermöglicht, ihre individuellen Vermögensverwaltungsberichte und ihre aktuellen Portfoliobestände aktualisiert über das Internet abzurufen.

Generell zeigten die Wertpapiermärkte im Jahr 2000 ein schwieriges Anlageumfeld. Bedingt durch die Entwicklung in speziellen Branchen wie beispielsweise der Biotechnologie, dem Internet- und dem Technologiebereich wiesen die Aktienmärkte im Jahr 2000 einen deutlichen Abwärtstrend auf. Dieser konnte auch durch die sogenannte Old Economy nicht vollständig aufgefangen werden. Auf der Währungsseite wurde die Wertentwicklung durch den schwachen Euro deutlich belastet.

In diesem schwierigen Marktumfeld lagen die von der MLP Vermögensverwaltung AG im langfristigen Vergleich beratenen Portfolios über dem Marktdurchschnitt der angebotenen Fondsvermögensverwaltungen. Nahezu vollständig konnten die für MLP exklusiv von führenden Investmenthäusern aufgelegten Fonds die vorgegebene Benchmark übertreffen. Nach wie vor hält sich der für MLP Kunden gemanagte Fonds DWS Aktienstrategie Deutschland im Wettbewerbsvergleich an der Spitze der deutschen Aktienfonds.

Betreutes Vermögen

in Mrd. Euro

MLP Bank AG

MLP Bank AG 2000 1999 Veränderung in %
Provisionsergebnis 7,8 3,6 116,7
Zinsergebnis 2,5 1,0 150,0
Bilanzsumme 297,9 157,6 89,0
Jahresüberschuss 0,2 -0,3
Kunden 157.000 80.235 95,7

Angaben in Mio. Euro

Im Darlehensmanagement fungiert die MLP Bank AG als elektronische Brokerplattform. Hierbei koordiniert sie die von der MLP Finanzdienstleistungen AG vermittelten Finanzierungen mit den kooperierenden Banken, Bausparkassen und Versicherern und ist damit in dieser komplexen Form einzigartig.

Die MLP Bank AG erweiterte im Geschäftsjahr 2000 sukzessive ihre Produktpalette. Die starken Wachstumsraten wurden unter anderem durch die Einführung des Internetangebots mit dem MLP Basiskonto innerhalb des MLP Financepilots erreicht. Der MLP Financepilot ist in seiner Funktionsweise einzigartig. Er ermöglicht dem Kunden zu jeder Zeit von jedem Ort den Überblick über seinen aktuellen Vertrags- und Liquiditätsstatus aller von MLP verwalteten Konten aus jedem Sektor der Finanzdienstleistung.

Kunden der MLP Bank AG

Kunden der MLP Bank AG

Jahresergebnis in Mio. Euro

Inzwischen nutzen 157.000 Kunden die Leistungen der MLP Bank AG. Auch die Einführung der MLP Eurocard für angehende Akademiker erfreute sich neben der MLP Goldcard einer hohen Nachfrage. Der Marktanteil bei der Ausgabe neuer Eurocards beträgt inzwischen etwa 10 Prozent und bei Eurocard-Goldkarten sogar rund 50 Prozent.

Die MLP Bank AG konnte bereits in ihrem dritten Geschäftsjahr einen positiven Jahresüberschuss von über 200.000 Euro aufweisen. Das Provisionsergebnis stieg von 3,6 Mio. um 116 Prozent auf 7,8 Mio. Euro. Das Zinsergebnis konnte von 1,0 Mio. Euro auf 2,5 Mio. mehr als verdoppelt werden.

Der Kundenstamm der Bank wurde mit 157.000 Kunden ebenfalls um fast 100 Prozent gesteigert. Die MLP Bank AG strebt eine Durchdringung des gesamten MLP Kundenbestandes an. Bisher wurden bereits 42 Prozent der MLP Kunden durch das Angebot angesprochen.

MLP Kunden haben keine wesentlichen Ausfallrisiken und ihr Kredit- sowie Guthabenvolumen ist hoch. Die Bilanzsumme konnte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum in etwa verdoppeln.

Provisionsergebnis in Mio. Euro

Zinsergebnis in Mio. Euro

MLP Versicherung AG

MLP Versicherung AG 2000 1999 Veränderung in %
Umsatzerlöse 8,7 6,6 31,8
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,1 -1,0 90,0
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0,2 -0,9
Verwaltete Verträge in Stück 176.000 115.000 53,0

Angaben in Mio. Euro

Die Gesellschaft MLP Service GmbH, die bislang im Wesentlichen administrative Aufgaben der Sachversicherungsprodukte wahrgenommen hatte, wurde in die neue Gesellschaft MLP Versicherung AG umgewandelt. Die Gesellschaft erhielt am 27. Juli 2000 die Lizenz zum Betrieb von Versicherungsgeschäften vom Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen und konzentriert sich auf das Risikomanagement von Sachrisiken der MLP Kunden, das heißt für die Bereiche Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Kfz-Versicherung. Entgegen den üblicherweise standardisierten Produkten in diesem Bereich veredelt die Gesellschaft im Rahmen des Risikomanagements für jeden einzelnen Kunden zugeschnittene Lösungen mit Modulen von Zulieferern (dritte Versicherer). Die eigene elektronische Brokerplattform und das Internetexpertensystem Risk Pilot ermöglichen es MLP, noch schlanker zu administrieren, die Effizienz zu erhöhen und die Beratungsqualität weiter zu verbessern. Dabei nutzt MLP seine Stellung im Markt sowie die besonders günstige Risikostruktur seiner Kunden, um mit den Partnern vorteilhafte Angebote zu entwickeln und für die MLP Kunden zugänglich zu machen.

Die Zahl der verwalteten Verträge stieg um 53 Prozent auf 176.000 Verträge. Die Erlöse erreichten 8,7 Mio. Euro nach 4,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 1999. Der Jahresüberschuss erreichte 0,2 Mio. Euro nach einem Jahresfehlbetrag von 0,9 Mio. Euro im Vorjahr.

Verwaltete Verträge

Umsatzerlöse

MLP Login GmbH

MLP Login GmbH 2000
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,2 -,- -,-
Jahresfehlbetrag -1,0 -,- -,-

Angaben in Mio. Euro

Die MLP Login GmbH entwickelt als Dienstleister und Service-Gesellschaft für den MLP Konzern Software und Anwendungen für die Internetaktivitäten sowie für die elektronischen Brokerplattformen über alle Finanzsparten. Seit März 2000 können diese Brokerplattformen durch intelligente Schnittstellen auch von den MLP Kunden im Internet genutzt werden. Ausgewählte Anwendungen – Pilots genannt – wie z. B. der Hypopilot, der verschiedene Alternativen zur Immobilienfinanzierung inklusive Berechnungen aufzeigt, oder der KVpilot (private Krankenversicherungsplattform) stehen auch Nichtkunden zur Verfügung. Mit diesen Angeboten können individuelle, berufsspezifische Konditionen der privaten Krankenversicherung abgerufen und Verträge direkt abgeschlossen werden.

Im Dezember 2000 wurde die MLP Homepage um Zielgruppenportale erweitert, die berufsspezifische Informationen und Wirtschaftsinformationen für die einzelnen Berufsgruppen online präsentieren. Damit arbeitet MLP jetzt auch im Internet zielgruppenorientiert und setzt zugleich das Internet für die Betreuung und Beratung unterstützend ein. Dieser Ansatz führt zu einer stetig wachsenden Zahl an direkten Beratungsanfragen aus dem Internet. Für Kunden der MLP Zielgruppe, die über den Zugang per Internet hinaus keinen persönlichen Kontakt benötigen oder wünschen, ist die MLP Login GmbH als virtuelle Geschäftsstelle der Ansprechpartner. Auch der direkte Vertragsabschluss ist im Internet für Kunden in ausgewählten Finanzsparten möglich. MLP deckt damit einen zunehmenden Bedarf ab und stützt damit seine Kernkompetenz, die persönliche Finanzberatung.

Ausblick

MLP setzt klar und mit ungebrochener Dynamik seinen Kurs fort. Die ersten Monate im Geschäftsjahr 2001 verliefen erneut ausgesprochen erfolgreich. In allen wesentlichen Sparten erreichte MLP wiederum kräftige Zuwächse.

MLP hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es möglich ist, selbst auf hohem Niveau Jahr für Jahr mit Wachstumsraten von rund 30 Prozent zu wachsen. Dieses Ziel wird auch im kommenden Jahr und in den Folgejahren verfolgt.

Das Jahr 2001 wird für MLP – das ist bereits jetzt erkennbar – wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Dabei werden zusätzliche Impulse aus der weiteren Internationalisierung, der weiteren Fokussierung auf Kunden nach bestimmten Altersstrukturen und Berufsgruppen sowie aus der weiteren Einführung neuer Finanzkonzepte und aus positiven Effekten der MLP Internetstrategie kommen. Denn im zurückliegenden Geschäftsjahr hat MLP seine Aktivitäten im Internet zielstrebig implementiert. Dies wird 2001 zum Geschäft beitragen.

Das Unternehmen wird auch 2001 sein Wachstum aus dem laufenden Cash-Flow finanzieren können. Die Ausschüttungspolitik wird aktionärsfreundlich bleiben und sich am Ergebnisverlauf orientieren.

Mit besonders nachhaltigem Wachstum rechnen wir auch zukünftig bei der MLP Vermögensverwaltung AG und der MLP Lebensversicherung AG. Hohe Erwartungen setzen wir weiterhin vor allem in die MLP Bank AG sowie in die MLP Versicherung AG.

Die Strategie von MLP wird sich 2001 und in den Folgejahren weiter kapitalisieren:

• Die volle Kraft des MLP Konzeptes Private Finance – die Verzahnung von persönlicher Beratung und Online Finance – wird sich auch 2001 weiter entfalten.

• Zusätzliche Kundengruppen werden über das Medium Internet und den Online Finance-Ansatz erschlossen. MLP versteht unter Online Finance ein integriertes Internetangebot über die verschiedensten Finanzdienstleistungssparten.

• Die noch hohe Steigerungsraten zulassende Marktdurchdringung wird bei den wesentlichen Zielgruppen der Wirtschaftswissenschaftler, Ärzte und Zahnärzte, Juristen, Ingenieure weiter vertieft.

• Die internationalen MLP Gesellschaften tragen in immer höherem Maße zum Erfolg von MLP bei. In England wird MLP vorsichtig starten. In den Niederlanden wird die Marktpräsenz verstärkt. Der Ausbau in der Schweiz und in Österreich verläuft dynamisch. • Die Zahl der Berater wächst stetig weiter bei gleichzeitiger nochmaliger Erhöhung der Qualifikation. Hinzu kommt: MLP Berater erreichen aufgrund der Komplexität ihrer Beratungsanforderungen sowie der Entwicklung ihrer jeweiligen Kunden erst nach rund vier Jahren ihre volle Produktivität. Weniger als die Hälfte der derzeitigen MLP Berater verfügen derzeit über diese vier Jahre Erfahrung. Daraus folgt, dass auch hieraus erhebliches Wachtumspotenzial entsteht.

• Steigende Einkommen der akademischen Fach- und Führungskräfte, Effekte aus den Kapitalmärkten sowie Folgen der demografischen Entwicklung tragen zu einer stark steigenden Finanzkraft der MLP Kunden bei. Das Durchschnittsalter der MLP Kunden liegt bei knapp 34 Jahren. Damit verfügt MLP in der für die Finanzdienstleistung interessantesten Zielgruppe über das größte qualitative und quantitative Potenzial.

• MLP intensiviert die Kundenbindung deutlich und erschließt so zusätzliche Anteile an der Kapital- und Vorsorge-Allokation der Kundengruppen.

Damit blickt MLP mit Optimismus auf die kommenden Jahre und geht davon aus, unverändert und auf lange Sicht zu den erfolgreichsten Unternehmen in Europa zu zählen. In dieser Einschätzung wird MLP noch gestärkt durch die unverändert anhaltende Dynamik, insbesondere in den Zielgruppen mit hohen Haushaltsnettoeinkommen, deutlich Marktanteile zu gewinnen. Darüber hinaus stärkt MLP seine ohnehin bereits sehr hohe Wettbewerbskraft durch den Ausbau der führenden Position in der Informationstechnologie, durch effizientes Kostenmanagement sowie durch die weiterhin konsequente Zielgruppenfokussierung.

Ziel von MLP ist es, eine hohe Wertsteigerung für die Aktionäre zu realisieren. Im Jahr 2001 bemüht sich MLP weitere Maßnahmen vorzunehmen, die die Attraktivität der MLP Aktie sowie die Wettbewerbskraft zusätzlich steigern werden.

Planung für 2001 und 2002

Die Anzahl der Berater soll im Jahr 2001 um mindestens 400 auf über 2.400 ausgebaut werden und bis Ende 2002 auf 2.950 steigen. 2001 soll die Zahl der Geschäftsstellen 280 überschreiten, davon allein 25 außerhalb Deutschlands. Bis Ende 2002 ist geplant, die 330. Geschäftsstelle eröffnet zu haben. MLP geht davon aus, dass der Kundenbestand die Marke von 450.000 im Jahr 2001 erreichen wird und 550.000 bis Ende 2002 beträgt. MLP plant 2001 rund 50 Mio. Euro in die Informationstechnologie zu investieren. Der planmäßige Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des MLP Konzerns soll 149 Mio. Euro bzw. 115 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2001 für die MLP AG betragen. Für das Geschäftsjahr 2002 werden 194 Mio. Euro Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Konzern und 144 Mio. Euro bei der MLP AG erwartet.

Mitarbeiter

Schlüsselfaktor für MLP sind und bleiben die Mitarbeiter. Die Arbeit von MLP basiert auf Wissen und Informationen. Träger des Wissens sind die Mitarbeiter und Berater. Die Zentrale stellt die Informationen zur Verfügung, bereitet sie auf und entwickelt mit den Beratern spezifische Lösungen für die Kunden.

Die Attraktivität von MLP als Arbeitgeber ist in der Finanzbranche bekannt. Bei den Universitätsabgängern befindet sich MLP im Wettbewerb um die besten Absolventen. Das Interesse der Absolventen liegt auf einem aussichtsreichen neuen Karriereweg, der ein hohes Maß an Erfolg und Eigenverantwortung ermöglicht. All dies findet der Absolvent bei MLP. Entsprechend stellt MLP auch höchste Anforderungen an seine zukünftigen Berater. Dies gilt vor allem hinsichtlich Kompetenz, Ausbildung, Integrität gegenüber Kunden, Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft und Leistung.

96 Prozent der MLP Berater verfügen über einen akademischen bzw. kaufmännischen Abschluss. Auch jeder erfahrene Berater hat im Jahr mindestens 27 Schulungstage in der MLP Zentrale. Im Jahr 2000 fanden insgesamt 54.000 Schulungstage für Berater in der Zentrale statt. Hinzu kommt eine gleich hohe Zahl weiterer Schulungstage in den Geschäftsstellen. Diese Zahlen verdeutlichen die sehr hohe Ausbildungsintensität bei MLP.

MLP Innendienstmitarbeiter

MLP Berater

Kunden

MLP Kundengruppen Azahl
Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure 143.118
Juristen 17.888
Mediziner 80.562
Zahnmediziner 11.187
Sonstige MLP Zielgruppenkunden 117.757

Für jedes Unternehmen sind die Kunden die Basis des Erfolgs. Kein Finanzunternehmen verfolgt so konsequent den Ansatz, anspruchsvolle Kundengruppen mit hohem Potenzial mit ebenso hoch ausgebildeten und ambitionierten Beratern zu erschließen. Die MLP Kunden zählen zu den knapp zehn Prozent der durch Ausbildung und Einkommen definierten Elite in den jeweiligen Märkten. Diese einmalige Kundenbasis und Kundenstruktur sind zwei der Hauptgründe für die hohe Wertschöpfung von MLP. Dabei konzentriert sich MLP in seiner Beratung auf die langfristigen Bedürfnisse einzelner Berufsgruppen. Zu den Hauptkunden zählen Juristen, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Mediziner. So beträgt der Anteil von MLP Kunden an den Akademikern eines Jahrgangs, die gerade ihr Examen abgeschlossen haben und in den Beruf eintreten, in diesen Kernzielgruppen rund 38 Prozent. Darüber hinaus stoßen immer mehr Kunden mit Berufserfahrung über Empfehlungen zu MLP. Im Jahr 2000 konnten rund 70.000 Kunden gewonnen werden, davon waren etwa ein Drittel mit Berufserfahrung. Im Jahr 2001 sollte diese Neukundenzahl nochmals zunehmen. Durch die hohe Beratungsqualität und die hohe Qualität der Finanzlösungen liegen die Kundenabgänge unter einem Prozent. Durch die Konzentration auf diese Berufsgruppen entsteht auch ein homogener Risikopool, der wiederum dazu beiträgt, für die Ermittlung der Prämie ein optimales Risiko-Leistungs-Verhältnis erzielen zu können. Das Durchschnittsalter der MLP Kunden beträgt knapp 34 Jahre, das eines Neukunden deutlich unter 30 Jahre. 31 Prozent der Kunden sind unter 29 Jahre alt, weitere 31 Prozent der Kunden sind zwischen 30 und 34 Jahre. Nur rund fünf Prozent sind älter als 55 Jahre.

Alterstruktur der MLP Kunden Insgesamt 370.512 Kunden

Kundenbestand

Anfechtungsklage I

Die von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) im Juli 1998 gegen MLP erhobene Klage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung vom 15. Juni 1998 ist weiter anhängig. Im Geschäftsbericht 1998 hat MLP bereits zu Inhalt und Einschätzung der Klage ausführlich Stellung genommen. Darüber hinausgehende neue Sachverhalte aus Sicht von MLP haben sich hinsichtlich der Klage zwischenzeitlich nicht ergeben. MLP hat am 15. Juli 1999 Revision gegen die zurückgewiesene Berufung des erstinstanzlichen Urteils eingelegt. Am 14. Dezember 2000 hat der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes die Revision angenommen und eine mündliche Verhandlung für den 18. Juni 2001 angesetzt.

Anfechtungsklage II

Die außerordentliche Hauptversammlung am 17. November 2000 stimmte dem Vorschlag des Vorstandes zur Änderung der Kapital- und Beteiligungsstruktur der MLP AG zu. MLP wird damit noch schlagkräftiger sein und über eine international ausgerichtete Corporate Governance verfügen. Derzeit laufen gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 zwei Anfechtungsklagen vor dem Landgericht Heidelberg. In den Klagen machen die Kläger hauptsächlich geltend, dass u. a. festgesetzte Bewertungen falsch vorgenommen worden seien. MLP hält diese Klagen für unbegründet und geht davon aus, mit seiner Auffassung die Zustimmung der entsprechenden Gerichte zu erhalten. Bis zur Klärung dieser Klagen kann der Auftrag der Hauptversammlung, der die Zustimmung von 99,9 Prozent der Stammaktionäre und 99,7 Prozent der Vorzugsaktionäre erhielt, nicht umgesetzt werden. MLP hat jedoch alle Vorbereitungen getroffen, die Maßnahmen – die vor allem im Sinne der Aktionäre deutliche Vorteile beinhalten – zügig umsetzen zu können.

Partnerschaft

Unternehmensstrategie

MLP hat auch im Geschäftsjahr 2000 konsequent an der Umsetzung, Weiterentwicklung und Veredelung seiner Strategie gearbeitet. Private Finance von MLP bedeutet: Personal Advice und Online Finance. Online Finance heisst für MLP, ein Internet-Brokerage-Angebot über die verschiedensten Finanzdienstleistungssparten anzubieten.

Die übergeordneten strategischen Steuerungsgrößen des Unternehmens sind:

• Wachstum: ein jährliches Ertragswachstum von rund 30 Prozent.

• Qualität: MLP verfolgt konsequent einen hohen Qualitätsansatz in allen Geschäftsbereichen. Mit der niedrigsten Stornoquote, der höchsten Ausbildungsintensität sowie der branchenweit höchsten Quote von Akademikern in der Beratung ist MLP führend.

• Ausbildung: durch die Gründung der MLP Corporate University in 2000 mit einem anerkannten internationalen wissenschaftlichen Beirat stellt MLP die Ausbildung seiner Berater erneut an die Spitze der Finanzbranche. MLP definiert damit gleichzeitig die Benchmark in der Qualität der Beratung. Nach einer zweijährigen Ausbildung und bestandener Examina sollen die Berater künftig ein international anerkanntes MBA-Diplom erhalten.

• Kosten: MLP kann aufgrund seiner Spezialisierung in der Beratung und der Fokussierung auf ausgewählte Kundensegmente besondere Kosten-Leistungs-Vorteile generieren.

• Innovation: der Einsatz modernster Technologie und die Fähigkeit, Finanzkonzepte für seine Kunden maßzuschneidern und jeweils den Rahmenbedingungen des Marktes anpassen zu können, sichert MLP einen mehrjährigen Vorsprung vor dem Wettbewerb. Dieser Vorsprung soll weiter ausgebaut werden.

• Konzentration: auf die Zielgruppe Akademiker und langfristige Finanzkonzepte.

• Internationalisierung: behutsamer, aber zielstrebiger Auf- und Ausbau der Geschäftstätigkeit innerhalb Europas.

• Technologie: führende Informationstechnologie für den höchstmöglichen Kundennutzen.

Ein wesentlicher Grund für die seit vielen Jahren hohe Wertschätzung von MLP bei Investoren, Analysten und Medien liegt in der einmaligen Strategie von MLP.

Im Jahr 2000 hat MLP die derzeit höchste Stufe in ihrem strategischen Entwicklungsplan erreicht. Für 2000 hatte MLP angestrebt:

• das kundenorientierte Lösungsangebot durch Übertragung der in den Vorjahren aufgebauten Broker-Plattformen in das Internet zu erweitern.

• persönliche Beratung und Online Finance für die verschiedensten Sparten der Finanzdienstleistung zu verzahnen.

• als einziges Unternehmen weltweit die verschiedensten Finanzdienstleistungen von der Krankenversicherung über die Hypothekenfinanzierung bis hin zum Wertpapier-Brokerage in einem intelligenten Online Finance-Angebot zusammenzufassen.

Diese Ziele wurden im Geschäftsjahr 2000 erreicht.

Diese Stufe im Strategieplan ist die konsequente Folge der strategischen Entwicklungen der zurückliegenden Jahre, mit denen MLP die wesentlichen Weichenstellungen für den Erfolg im neuen Jahrtausend gelegt hat. Der Stufenplan sah vor:

• Gründung und Ausbau der MLP Produktionsgesellschaften als Broker-Plattformen. Dieser Prozess war 1996 abgeschlossen.

• Aufbau des intelligenten MLP Finanzmanagements auf der Basis führender Informationstechnologie: Damit erreichte MLP die Fähigkeit, für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept zu erstellen. Dieser Prozess war 1998 abgeschlossen.

• Anbindung aller Geschäftsstellen und Berater an die MLP Zentrale über das Internet. Die Berater können auf die hochentwickelte Informationstechnologie der MLP Zentrale zugreifen und z. B. noch während eines Beratungsgespräches Zusagen für Finanzierungen, erste Konzeptbausteine, etc. abrufen bzw. für jeden Kunden individuell zusammenstellen. Dieser hohe strategische Wettbewerbsvorteil wird derzeit weiter ausgebaut.

Aktuelle strategische Ausrichtung

Nicht zuletzt, um seine mit deutlichem Abstand führende Position weiter auszubauen, bereitet MLP derzeit den nächsten strategischen Schritt vor. Die MLP Tochtergesellschaften werden als Produktionsgesellschaften künftig an Gewicht gewinnen und in der Lage sein, mit weiter individualisierten Konzepten, auf die Erfordernisse der Kunden einzugehen. Damit erhöht MLP erneut seine Unabhängigkeit und erreicht auch bei den Zulieferern noch bessere Leistungen für MLP Kunden. Gleichzeitig werden die Tochtergesellschaften einen wesentlichen Beitrag zum Ertragsergebnis von MLP liefern.

Das MLP Geschäftsmodell ist der Ausgangspunkt aller strategischen Entscheidungen. MLP Kunden sind in der Regel Akademiker, hochgebildet, kritisch und haben außergewöhnliche Zukunftsperspektiven. MLP tritt frühzeitig, in der Regel noch vor Abschluss der Hochschulausbildung, in die Partnerschaft mit dem Kunden ein und baut eine enge, langanhaltende Bindung auf. Die MLP Kunden zählen dabei zu den knapp zehn Prozent der durch Bildung, Ausbildung und Einkommen definierten Elite in den jeweiligen Märkten. Diese Kunden verfügen zudem über mehr als zwei Drittel des gesamten im Bereich der Finanzdienstleistungen zugänglichen Marktpotenzials. Es ist nach sehr konservativer Einschätzung davon auszugehen, dass sich das Potenzial eines durchschnittlichen MLP Kunden über die Zeitachse multipliziert. Der Bedarf und die Möglichkeit für Einzahlungen in die Altersvorsorge wird mit zunehmenden Alter steigen. Ebenso wird sich das Finanzierungsvolumen wesentlich vergrößern. Auch der Vermögensaufbau wird bis zum 45. Lebensjahr enorm steigen. Diese wirtschaftliche Entwicklungsperspektive unserer Kunden sichert MLP stabile Prognosen über das Wachstum der Erträge.

Allein auf Basis des derzeitigen Kundenstammes und der realistisch anzunehmenden Entwicklung je Kunde kann schon jetzt hochgerechnet werden, wie sich der Aufbau der finanziellen Leistungsfähigkeit des MLP Kundenstammes auf das Unternehmen in den nächsten 30 Jahren auswirken wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der Internationalisierung und der zunehmenden Marktdurchdringung die Zahl der MLP Kunden weiter stark ansteigen wird.

Um den Bedürfnissen der Kunden am besten entsprechen zu können, stellt MLP aus dem Marktangebot einzelne Module zu einem exakt auf den Kunden zugeschnittenen Konzept zusammen. Dabei ist MLP mit seiner Informationstechnologie in der Lage, vollständige Produkte der Zulieferer in ihre Einzelteile zu zerlegen, ausschließlich das für den Kunden interessante und wichtige Detail herauszufinden und in ein maßgeschneidertes Konzept mit anderen, passenden Bausteinen zusammenzufügen. Diese Konzepte umfassen die gesamte Finanz-Persönlichkeit des MLP Kunden: Vermögensverwaltung, Vorsorge, Banking und Absicherung. Dabei ist die Betreuung durch die MLP Berater mit den elektronischen Broker-Plattformen vollständig verzahnt. Das bedeutet, der Kunde kann jederzeit auf der Basis der Beratung zusätzlich im MLP Financepilot online einen aktuellen Überblick über seinen Vermögens-, Vorsorge- und Absicherungsstatus abrufen und gleichzeitig eigene Transaktionen ausführen.

MLP hat von den Aktionären auf der außerordentlichen Hauptversammlung im November 2000 den Auftrag erhalten, eine neue Kapital- und Beteiligungsstruktur zügig umzusetzen. Ziel dieser Maßnahme ist es:

• mit der Abschaffung der Vorzugsaktie eine einheitliche Aktiengattung zu sichern und damit zukünftig nur noch voll stimmberechtigte Aktionäre an MLP zu beteiligen

  • die Tochtergesellschaften vollständig in den Konzern zu integrieren
  • alle Aktionäre am Unternehmenserfolg von MLP zu gleichen Teilen zu beteiligen
  • eine Corporate Governance auf Weltniveau zu schaffen

MLP wird diesen Auftrag der Aktionäre trotz der im Anschluss an die Hauptversammlung begonnenen Blockade durch zwei "Berufsaktionäre" weiterverfolgen bzw. umsetzen und damit MLP weiterhin als strategisch führendes Unternehmen aufstellen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2000

AKTIVA 31.12.2000
EURO
31.12.1999
EURO
A AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBS 4.163.469,00 575.203,00
B ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
12.315.350,06 6.118.283,88
2. Geleistete Anzahlungen 11.282.303,79 5.361.582,44
23.597.653,85 11.479.866,32
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
24.160.710,88 24.432.226,68
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
18.430.778,30 15.362.480,13
3.
Geleistete Anzahlungen
25.423.303,66 6.451.272,58
68.014.792,84 46.245.979,39
III. Finanzanlagen
1.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
1,00 2.478.851,13
2.
Wertpapiere des Anlagevermögens
25.089.765,28 22.624.891,38
3.
Sonstige Ausleihungen
243.856,10 360.185,11
25.333.622,38 25.463.927,62
IV. Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung 667.715.440,62 438.176.962,85
784.661.509,69 521.366.736,18
C UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 0,00 21.364,33
0,00 21.364,33
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
Euro 25.729.619,41 Vorjahr: Euro 11.414.207,28
198.053.175,02 111.852.174,18
2.
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
0,00 574.789,20
3.
Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
Euro 20.475.345,96 Vorjahr Euro 11.308.432,28
67.221.498,39 26.845.733,78
265.274.673,41 139.272.697,16
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 28.798.322,59 38.588.512,79
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 34.662.125,15 73.016.306,28
328.735.121,15 250.898.880,56
D RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 16.779.127,53 6.369.920,02
E STEUERABGRENZUNGSPOSTEN 3.825.000,00 7.819.200,00
1.138.184.227,37 787.029.939,76
PASSIVA 31.12.2000
EURO
31.12.1999
EURO
A EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1.
Stammstückaktien
39.600.000,00 9.900.000,00
2.
Stimmrechtslose Vorzugsstückaktien
39.600.000,00 9.900.000,00
79.200.000,00 19.800.000,00
II. Kapitalrücklage 7.582.537,64 65.648.633,06
III. Gewinnrücklagen
1.
Gesetzliche Rücklage
648.119,42 453.887,67
2.
Andere Gewinnrücklagen
50.180.164,28 34.355.068,38
3.
Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung
- 6.544.157,52 - 7.501.472,12
44.284.126,18 27.307.483,93
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 12.249.760,97 7.785.443,77
V. Konzernbilanzgewinn 53.951.086,87 38.159.225,98
197.267.511,66 158.700.786,74
B SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL 36.361,13 0,00
C RÜCKSTELLUNGEN
1.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
5.297.259,82 4.931.531,44
2.
Steuerrückstellungen
33.207.661,70 25.057.115,30
3.
Sonstige Rückstellungen
4.351.725,22 3.129.091,89
42.856.646,74 33.117.738,63
D VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN UND DEPOTVERBINDLICHKEITEN
1.
Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen Lebensversicherung,
soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
384.912.287,22 281.278.144,42
2.
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
282.803.153,40 156.898.818,43
3.
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
16.090.194,88 8.218.923,97
4. Sonstige Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 4.523.851,09 2.436.033,95
688.329.486,59 448.831.920,77
E VERBINDLICHKEITEN
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
12.859.239,40 8.979.491,35
2.
Erhaltene Anzahlungen
5.298.613,80 4.714.595,82
3.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
173.693.068,23 105.926.998,76
4.
Sonstige Verbindlichkeiten
17.793.286,36 26.701.671,98
– davon aus Steuern: Euro 1.631.037,51; Vorjahr: Euro 1.246.867,40
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: Euro 1.102.725,21;
Vorjahr: Euro 870.889,79
209.644.207,43 146.322.757,91
F RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 50.013,82 56.735,71
1.138.184.227,37 787.029.939,76

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2000

2000
EURO
1999
EURO
1. Umsatzerlöse 255.777.426,72 218.904.696,93
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an unfertigen Erzeugnissen
- 21.364,33 9.731,92
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 3.800.000,00 0,00
4. Zinserträge aus dem Bankgeschäft 8.215.603,96 2.981.371,87
5. Versicherungsbeiträge 322.590.438,16 169.211.091,20
6. Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 185.357.372,28 109.546.081,47
7. Sonstige betriebliche Erträge 40.639.271,65 42.049.666,09
8. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen
- 114.492.678,41 - 113.003.644,45
9. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung: Euro 818.201,96; Vorjahr: Euro 710.385,54
- 46.217.553,63
- 7.498.632,04
-38.860.040,48
- 6.276.518,77
10. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die
Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
- 10.904.479,39 - 9.888.490,73
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 144.467.816,32 - 79.789.639,16
12. Aufwendungen aus der Erhöhung
versicherungstechnischer Rückstellungen
- 182.822.318,24 - 225.849.761,13
13. Rückversicherungsbeiträge - 145.351.279,64 - 79.461.509,71
14. Aufwendungen/Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen - 568.845,10 410.962,29
2000
EURO
1999
EURO
15. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
3.033.070,14 3.381.426,63
16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.136.538,45 2.337.919,45
17. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
- 73.056,25 - 83.549,94
18. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen - 11.661.220,26 - 6.084.036,06
19. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 8.009.240,84 88.264.629,28
20. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen - 51.614.583,63 - 1.107.684,42
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 114.865.080,96 76.692.702,28
22. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 52.945.839,56 - 36.028.232,50
23. Sonstige Steuern - 65.424,39 - 361.072,06
24. Jahresüberschuss 61.853.817,01 40.303.397,72
25. Ergebnisvortrag 14.443.901,71 8.166.017,74
26. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Gewinnrücklagen
c) in den Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung
- 185.692,69
- 17.077.939,14
- 957.314,60
- 70.287,24
- 7.618.249,03
- 1.144.472,04
27. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis
a) Gewinnanteile
b) Verlustanteile
- 4.605.738,40
480.052,98
- 2.067.921,53
590.740,36
28. BILANZGEWINN 53.951.086,87 38.159.225,98

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2000

Erstkonsolidierung und Konsolidierungsmethoden Allgemeine Angaben zum Konsolidierungsbereich

Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach den Vorschriften des HGB einen Konzernabschluss erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 S. 1 HGB).

Die Erstkapitalkonsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB, sofern diese Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einzubeziehen waren.

Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden offen mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB verrechnet.

Die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wird anteilmäßig nach der Buchwertmethode gem. § 310 Abs. 2 HGB i. V. m. § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert. Der sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss aus dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital ergebenden Unterschiedsbetrag wurde mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.

Die Beteiligung an assoziierten Unternehmen ist nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert.

Die Fortschreibung der Beteiligung an assoziierten Unternehmen in den Folgejahren nach der Erstkonsolidierung erfolgt dergestalt, dass die Veränderung des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens anteilig in Höhe der Beteiligungsquote dem Beteiligungsansatz hinzugerechnet bzw. von diesem abgezogen wird.

Wertansatz der Beteiligung an assoziierten Unternehmen MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich

Bis zum 31. Dezember 1999 wurde hierunter die Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, ausgewiesen. Die Beteiligung wurde zum 31. Dezember 1997 erstmalig einbezogen.

Es handelte sich im Konzern um eine mittelbare Beteiligung, da die Anteile an dieser Gesellschaft von der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, gehalten werden.

Die Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wurde mit dem Buchwert angesetzt.

Der Ausweis bis zum 31. Dezember 1999 erfolgte nach der multiplikativen Methode, sodass die mittelbare Beteiligungsquote des Konzerns von der Beteiligungsquote der bilanzierenden MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, abweicht. Als Folge dieser Betrachtungsweise war ein Anteil anderer Gesellschafter an diesen mittelbar gehaltenen Geschäftsanteilen zu bilden.

Zum 31. Dezember 2000 wird die MLP-Lebensversicherung AG anteilmäßig konsolidiert.

DIGNOS EDV-GmbH

Die Beteiligung an der DIGNOS EDV-GmbH wird at-equity bilanziert.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war der Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998. Die Konsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode.

Da der Wertansatz der Beteiligung zum 31. Dezember 1999 nur mit dem Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 1998 einbezogen wurde, erfolgte die Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages für das Geschäftsjahr 1999 zum 31. Dezember 2000 im Konzernabschluss.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2000 war der Jahresabschluss der DIGNOS EDV-GmbH noch nicht entgültig erstellt. Anhand der vorläufigen Zahlen ist mit einem voraussichtlichen Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. 3 Mio. DM (ca. 1.5 Mio Euro) zu rechnen. Der zu erwartende anteilige Jahresfehlbetrag überschreitet somit den Beteiligungsansatz im Konzern. Die Beteiligung wird daher nur noch in Höhe eines Erinnerungswerts von Euro 1,00 ausgewiesen.

Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniseliminierung

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998 wurde erstmalig unter den Gewinnrücklagen ein Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung ausgewiesen. Der Posten beinhaltet alle seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1992 eliminierten Zwischengewinne bzw. -verluste.

Die Schaffung dieses Konsolidierungsausgleichspostens dient der Steigerung der Transparenz. Da die Eliminierung von Zwischenergebnissen fast ausschließlich im Konzern erstellte Software und deren Abschreibung betrifft, soll hiermit auch ein Hinweis auf die von der MLP Gruppe betriebenen Entwicklungsanstrengungen in diesem Bereich bezweckt werden.

Die Veränderung des Ausgleichspostens bezüglich der Zwischenergebnisse ist der Darstellung der Ergebnisverwendung in der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Allgemeine Angaben

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß den §§ 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Konzernbilanz und Konzern Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP Gruppe Rechnung zu tragen.

Hierbei handelt es sich um Posten, die gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Versicherungsgesellschaften in den Jahresabschlüssen der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, und der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, bzw. gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Kreditinstitute im Jahresabschluss der MLP Bank AG auszuweisen sind.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden, die dem Vermögen der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, und der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, bzw. der MLP Bank AG zuzurechnen sind, erfolgt nach den für Versicherungsgesellschaften bzw. für Kreditinstitute geltenden Grundsätzen.

Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung gebildeten Rücklagen werden in die Rücklagen des Konzerns eingestellt, soweit diese auf Anteile des Konzerns entfallen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Seit dem 31. Dezember 1999 wird der Konzernjahresabschluss und der zusammengefasste Konzernlagebericht in EURO aufgestellt. Die Umrechnung der Landeswährungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in EURO erfolgt zu den amtlichen, am 1. Januar 1999 festgelegten Umrechnungskursen.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigen Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.

Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr Anteilmäßige Konsolidierung der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich

Die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wird zum 31. Dezember 2000 erstmals gem. § 310 HGB anteilmäßig in den Konzernabschluss einbezogen. Die Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten werden hierbei in Höhe der Beteiligung der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, an der Gesellschaft in den Konzernabschluss übernommen. Gleiches gilt für die Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung. Eine vollständige Überleitung/Anpassung der Vorjahreszahlen wurde nicht vorgenommen.

Unter Berücksichtigung der Erlöse der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, des Geschäftsjahres 1999 hätten sich insgesamt folgende Erlöse im Konzernabschluss zum 31. Dezember 1999 ergeben:

TEUR
Umsatzerlöse 218.905
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 10
Zinserträge aus dem Bankgeschäft 2.981
Versicherungsbeiträge 194.091
Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 118.606
Sonstige betriebliche Erträge 45.704
580.297

Bis zum 31. Dezember 1999 wurde die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Anpassung latente Steuern

Bei den als Teil des Steuerabgrenzungspostens ausgewiesenen latenten Steuern wird der zu Grunde liegende Ertragsteuersatz per 31. Dezember 2000 von 45 Prozent auf 39 Prozent abgesenkt. Der Effekt dieser Anpassung beträgt in 2000 Euro 1.042.560,00.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 4 Jahre
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15-25 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des jeweiligen Mietvertrages
Raumausstattungen 5- 10 Jahre
EDV-Hardware/EDV-Verkabelung 5- 10 Jahre
Büroeinrichtungen/Büromaschinen 5- 10 Jahre
PKW 5 Jahre

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis netto Euro 409,03 werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und als Abgang erfasst.

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Den Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherungen werden jene Vermögensanlagen (hier: Fondsanteile) zugeführt, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der (fondsgebundenen) Lebensversicherung erforderlich sind. Der Anlagestock wird zum Zeitwert bilanziert. Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Eine pauschale Wertberichtigung wurde nicht gebildet.

Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert.

Der Steuerabgrenzungsposten ergibt sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischenergebniseliminierungen, die im Wesentlichen im Konzern erstellte Software betreffen. Bei der Dotierung des Postens wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 39 Prozent unterstellt.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Ab dem Geschäftsjahr 1999 werden erstmals die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Die Anpassung der Rückstellungen erfolgt unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von 1/3 des Unterschiedsbetrages pro Jahr.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die auf der Passivseite ausgewiesenen versicherungstechnischen Rückstellungen für Lebensversicherungen und die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, jeweils soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird, entsprechen der Summe der individuellen Deckungskapitale. Das Deckungskapital setzt sich aus Fondsanteilen des Anlagestocks zusammen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet werden.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz sowie zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens und der aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2000 sind im Bruttoanlagespiegel auf Seite 74 und 75 dieses Anhangs dargestellt.

Die aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs beinhalten bei der MLP Versicherung AG im Rahmen des Aufbaus der Sparte Sachversicherungen in 1998 aktivierte, nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen. Die Abschreibung dieser Bilanzierungshilfe nach § 269 HGB erfolgt gemäß § 282 HGB seit dem Geschäftsjahr 1999 zu einem Viertel. Des weiteren enthält der Posten im Geschäftsjahr 2000 aktivierte Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs für die MLP Versicherung AG in Höhe von TEUR 1.800 und für die MLP Login GmbH in Höhe von TEUR 2.000.

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von Euro 187.500,00.

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 39.600.000 Stammstückaktien und 39.600.000 Vorzugsstückaktien zusammen.

Durch Beschluss der Hauptversammlung der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG vom 15. Mai 2000 wurde das Grundkapital des Konzernmutterunternehmens von Euro 19.800,000,00 auf Euro 79.200.000,00 nach den Vorschriften des Aktiengesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht. Die Erhöhung erfolgte durch Umwandlung eines Teilbetrages der Kapitalrücklage in Höhe von Euro 58.066.095,42 sowie durch Umwandlung eines Teilbetrages von Euro 1.333.904,58 der unter den Gewinnrücklagen ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 27. Juni 2000.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Mai 2000 wurde der Vorstand ermächtigt bis zum 31. Dezember 2004 das Grundkapital durch Ausgabe von Stammstückaktien und/oder Vorzugsstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens Euro 7.920.000,00 zu erhöhen.

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen wird im Folgenden dargestellt:

Gesetzliche
Rücklage
Euro
Andere
Rücklage
Euro
Summe
Gewinnrücklagen
Euro
Stand 01.01.2000 453.887,67 34.355.068,38 34.808.956,05
Einstellung durch Hauptversammlungen 0,00 19.061.243,56 19.061.243,56
Entnahmen im Zuge von Kapitalerhöhungen 0,00 - 1.333.904,58 - 1.333.904,58
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 404.043,11 0,00 404.043,11
Veränderung durch Konsolidierungsmaßnahmen - 209.811,36 - 1.902.243,08 - 2.112.054,44
648.119,42 50.180.164,28 50.828.283,70

Die Veränderungen der gesetzlichen Rücklagen und anderer Gewinnrücklagen im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Euro
Anteile anderer Gesellschafter an der Zuführung zu der gesetzlichen Rücklage und zu den
anderen Gewinnrücklagen
- 2.286.913,89
Konzernanteil der gesetzlichen Rücklage und den anderen Gewinnrücklagen
zum 31. Dezember 2000 der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich
173.643,42
Endkonsolidierung des Equity-Ansatzes der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich 214.006,70
Goodwill aus der Erstmaligen anteilmäßigen Einbeziehung der MLP-Lebensversicherung AG,
Wien, Österreich in den Konzernabschluss
- 211.763,43
Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen - 1.027,24

- 2.112.054,44

Die Entwicklung des Bilanzgewinns im Geschäftsjahr ist im Folgenden dargestellt:

31.12.2000
Euro
31.12.1999
Euro
Bilanzgewinn Vorjahr 38.159.225,98 26.032.191,76
Dividendenausschüttung MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg - 152.004,91 - 162.890,88
Dividendenausschüttung Marschollek, Lautenschläger und Partner AG - 23.562.000,00 - 17.716.263,67
Einstellung Gewinnrücklagen Marschollek, Lautenschläger und Partner AG - 15.300.000,00 - 7.618.249,03
Einstellung Gewinnrücklagen MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg - 923.734,20 0,00
Einstellung Gewinnrücklagen MLP Vermögensverwaltung AG - 771.924,65 0,00
Einstellung Gewinnrücklagen MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österrreich - 82.280,29 0,00
Einstellung gesetzliche Rücklage MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg - 86.596,06 - 47.911,15
Einstellung gesetzliche Rücklage MLP Vermögensverwaltung AG - 96.117,87 - 22.376,09
Jahresüberschuss laufendes Geschäftsjahr 61.853.817,01 40.303.397,72
Endkonsolidierung Equity-Ansatz MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österrreich - 283.764,00 0,00
Ergebnisvortrag MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österrreich 293.850,25 0,00
Ausgleichsposten Zwischenergebniseliminierung - 957.314,60 - 1.144.472,04
Anteile anderer Gesellschafter - 4.125.685,52 - 1.477.181,17
Sonstige Konsolidierungsanpassungen - 11.405,51 12.980,53
Bilanzgewinn 53.951.086,87 38.159.225,98

Die sonstigen Rückstellungen umfassen restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 2000 (TEUR 1.684), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TEUR 698), IHK-Beiträge (TEUR 380), Jahresabschlusskosten (TEUR 254), Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 223), Einlagensicherungsfonds, Schwerbehindertenausgleichsabgaben, Prozessrisiken sowie ausstehende Rechnungen.

Unter dem Posten erhaltene Anzahlungen sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern in Höhe von TEUR 4.585 ausgewiesen.

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in dem auf Seite 76 beigefügten Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Erläuterungen zur Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

2000
TEUR
1999
TEUR
Lebensversicherung 136.033 133.686
Krankenversicherung 41.971 34.855
Geldanlagen 48.573 23.722
Sachversicherung 16.953 16.168
Sonstige Erlöse 12.247 10.474
Gesamt 255.777 218.905

Die Versicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:

2000
TEUR
1999
TEUR
Gebuchte Brutto-Beiträge 323.387 169.136
Veränderung der Brutto-Beitragsüberträge - 3.682 - 1.548
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2.885 1.623
Gesamt 322.590 169.211
2000
TEUR
1999
TEUR
EDV-Kosten 31.198 18.923
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 23.524 15.032
Raumkosten 14.220 11.319
Kommunikationsaufwendungen 8.811 5.482
Schulungen und Seminare 5.199 4.186
Bürobedarf 4.061 4.124
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen der MLP Lebensversicherung AG,
Heidelberg
23.651 3.834
Übrige 33.804 16.890
144.468 79.790

Die "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" setzen sich wie folgt zusammen:

Kapitalflussrechnung

Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht. Sie wurde für das Geschäftsjahr erstmalig nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 2 erstellt.

Durch die erstmalige anteilsmäßige Konsolidierung der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich sind die in der Kapitalflussrechnung angegebenen Beträge nicht immer aus der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung abzuleiten. Dieser Effekt ergibt sich dadurch, dass die in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Vorjahreswerte keine anteilsmäßig einbezogenen Werte der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich beinhalten.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2000

Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht:

2000
TEUR
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuss 61.853,8
Zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

Aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
- 3.800,0

Abschreibung auf aktivierte Ingangsetzungs- und Erweiterungsaufwendungen
191,7

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
3.090,4

Abschreibungen auf Sachanlagen
7.622,3

Abschreibungen auf Finanzanlagen
18,0

Zuschreibungen zu Sachanlagen
- 184,1

Zuschreibungen zu Finanzanlagen
- 1,0

Zuführung zu (Auflösung der ) Pensionsrückstellungen, saldiert
364,4

Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
568,8

Gewinn aus dem anteiligen Verkauf von konsolidierten Unternehmen
- 10.025,6

Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
177,1
Zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen) der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Vorräte
- 1.978,0
21,4

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- 85.060,3

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
574,8

Sonstige Vermögensgegenstände
- 40.373,5

Rechnungsabgrenzungsposten
- 10.393,5

Aktive latente Steuern
3.994,2
- 131.236,9
Zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
7.983,5

Sonstige Rückstellungen
1.041,7

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
9.728,8

Erhaltene Anzahlungen
584,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
67.103,4

Sonstige Verbindlichkeiten
- 9.681,0

Rechnungsabgrenzungsposten
- 6,7
76.753,7
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit 5.392,6
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
222,3

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
- 29.555,0

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
- 15.156,7

Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens
1.759,2

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
- 3.492,0

Einzahlungen aus dem anteiligen Verkauf von konsolidierten Unternehmen
10.037,9
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit - 36.184,3
2000
TEUR
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS BESONDERHEITEN DES LAUFENDEN VERSICHERUNGSGESCHÄFTS

Zuführung zu Deckungsrückstellungen
180.216,3

Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
- 8.009,2

Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
51.614,6
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit 223.821,7
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER VERSICHERUNGSSPEZIFISCHEN INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Auszahlungen für Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks
––1.963.627,5

Einzahlungen aus Abgängen von Kapitalanlagen des Anlagestocks
1.739.698,2

Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen des Anlagestocks
- 25.725,5

Verluste aus dem Verkauf von Kapitalanlagen des Anlagestocks
25.833,1
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit - 223.821,7
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Dividendenausschüttung MLP AG
- 23.562,0

Dividendenausschüttung MLP Lebensversicherung AG, Deutschland
- 228,6

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
3.118,7

Einzahlungen für die Stornoreserve
42,7
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit - 20.629,2
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS KONSOLIDIERUNGSVORGÄNGEN

Abstimmungsposten aus der erstmaligen anteilsmäßigen Konsolidierung
der MLP-Lebensversicherung AG, Österreich
334,9
Zunahme des Netto-Finanzvermögens - 51.086,0
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 34.662,1
Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres 28.798,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Ende des Geschäftsjahres 1.662,1
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 73.934,3
Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres 39.851,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu Beginn des Geschäftsjahres 901,0
- 51.086,0

Die liquiden Mittel entsprechen der Bilanzposition Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten. Die kurzfristigen Wertpapiere stimmen mit der Bilanzposition Wertpapiere überein. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.

61

Segmentberichterstattung Allgemeine Angaben

Bei der Aufstellung der Segmentberichterstattung wurden die Standards des Deutschen Rechnungslegungsstandards Committee (DRSC) zugrundegelegt.

Wir verweisen auf die Tabelle zur Segmentberichterstattung auf Seite 70 und 71 dieses Anhangs. Die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG verfügt über folgende berichtspflichtige operative Segmente: Finanzdienstleistungen, Lebensversicherung, Sachversicherung sowie Bank & Vermögensverwaltung.

Die operativen Segmente setzen sich aus einzelnen Gesellschaften des MLP Konzerns zusammen. Die berichtspflichtigen Segmente stellen strategische Konzerngeschäftsfelder dar, die sich in ihren Diensten und Produkten sowie dem regulatorischen Umfeld unterscheiden.

Gegenstand des Segments Finanzdienstleistungen sind die betriebswirtschaftliche Beratung von Kunden, insbesondere hinsichtlich Versicherungen, Vermögensanlagen und Finanzierungen aller Art, sowie die Vermittlung von Verträgen über diese Finanzdienstleistungen. Das Segment wird gebildet durch die MLP Finanzdienstleistungen AG.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot des Segments Lebensversicherung umfasst verschiedene Arten von Lebensversicherungsverträgen, Kapitalisierungsgeschäfte sowie die Verwaltung von Versorgungseinrichtungen. Gegenüber 1999 setzt sich das Segment Lebensversicherung neben der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, zusätzlich aus der anteilmäßig (50 Prozent) konsolidierten MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, zusammen. Die Werte des Jahres 1999 sind an die neue Segmentdefinition angepasst.

In 2000 wird erstmals das Segment Sachversicherung ausgewiesen. Die Geschäftstätigkeit dieses Segments erstreckt sich auf die Konzeption und den Vertrieb von Schaden- und Unfallversicherungen. Das Segment wird gebildet durch die MLP Versicherung AG, die in 2000 aus der MLP Service GmbH im Rahmen einer formwechselnden Umwandlung hervorgegangen ist.

Zu den Geschäftsfeldern des Segments Bank & Vermögensverwaltung zählen die Finanzportfolioverwaltung, das Kredit- und Kreditkartengeschäft, die Beratung bei Anlageentscheidungen in Investmentfondsanteilen sowie die Konzeption und organisatorische Umsetzung neuer Finanzprodukte für den MLP Konzern. Das Segment setzt sich aus der MLP Bank AG sowie der MLP Vermögensverwaltung AG zusammen.

Im Posten Sonstige Segmente sind die MLP Login GmbH (bis 31.12.1999 MLP Assekuranzmakler GmbH), die MLP Consult GmbH sowie die MLP Media GmbH Verlag und Werbeagentur zusammengefasst. Im Geschäftsjahr 1999 wurde hier auch die MLP Service GmbH berücksichtigt.

Sofern sich ein Segment aus mehreren Gesellschaften zusammensetzt, sind gegenseitige Beziehungen durch Konsolidierungsmaßnahmen eliminiert.

Die verwendeten Bewertungsansätze entsprechen im Wesentlichen den im Rahmen des Konzernabschlusses verwendeten Methoden.

Innersegmentär erbrachte Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Bei Konzernumlagen wird auf die tatsächlich angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.

Erläuterung der auszuweisenden Segmentinformationen

Die Umsatzerlöse des Segments Lebensversicherung umfassen zusätzlich Versicherungsbeiträge und Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft. Die Umsatzerlöse des Segments Sachversicherung resultieren im Wesentlichen aus Provisionserträgen aus verwalteten Versicherungsverträgen. Die Umsatzerlöse des Segments Bank & Vermögensverwaltung beinhalten Zins- und Provisionserträge.

Die Umsatzerlöse werden überwiegend in Deutschland erzielt. Im Segment Finanzdienstleistungen werden zusätzlich wesentliche Umsatzerlöse in Österreich und in der Schweiz erwirtschaftet. Das Segment Lebensversicherung erzielt über die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, auch Umsatzerlöse in Österreich.

Das Segmentergebnis entspricht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Die Abschreibungen beinhalten den planmäßigen und außerplanmäßigen Werteverzehr der immateriellen Vermögensgegenstände, des Sachanlagevermögens, der Finanzanlagen und der Wertpapiere des Umlaufvermögens. Die anderen nicht zahlungswirksamen Posten umfassen Zuschreibungen, aktivierte Eigenleistungen sowie Veränderungen der Pensionsrückstellungen. Bilanziell stellen Zinsaufwendungen des Segments Bank & Vermögensverwaltung Materialaufwand dar. Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit werden diese dennoch unter dem Posten Zinsaufwendungen ausgewiesen. Eine sonstige Beteiligung im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB liegt in den Geschäftsjahren 1999 und 2000 nicht vor.

Das Vermögen umfasst Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens einschließlich der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau sowie Ausleihungen sind nicht in das Vermögen einbezogen.

Investitionen in das langfristige Vermögen betreffen die Anschaffungskosten von Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen ohne geleistete Anzahlungen und ohne Anlagen im Bau sowie Zugänge zu den Wertpapieren im Anlagevermögen.

Die Schulden setzen sich aus Rückstellungen und Verbindlichkeiten zusammen. Sonderposten mit Rücklageanteil werden zu 50 Prozent in die Schulden einbezogen.

Der Cash-Flow ergibt sich als Summe aus Jahresüberschuss, Abschreibungen, nicht zahlungswirksamen Posten und dem Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Bei der Bestimmung des Cash-Flows des Segments Finanzdienstleistungen wird der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung zu Grunde gelegt.

Erläuterung der Überleitungsbeträge

Die Summe der einzelnen Segmentinformationen wie Umsatzerlöse mit Dritten, Segmentergebnis, Vermögen, Investitionen in das langfristige Vermögen sowie Schulden weicht grundsätzlich um Konsolidierungsbuchungen sowie um den Wert der Muttergesellschaft Marschollek, Lautenschläger und Partner AG vom korrespondierenden Ausweis des Konzernabschlusses ab.

Die Überleitungsbeträge für das Geschäftsjahr 1999 werden darüber hinaus im Wesentlichen dadurch beeinflusst, dass in 1999 die MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, im Segment Lebensversicherung quotenkonsolidiert, jedoch im Konzernabschluss at-equity bilanziert wird.

Das Versicherungsgeschäft im Zusammenhang mit Schaden- und Unfallversicherungen wird im Segment Sachversicherung erst ab 1. Januar 2001 aufgenommen.

Zusatzangaben Lebensversicherung und Sachversicherung

Lebensversicherung Sachversicherung
2000 1999 2000
TEUR TEUR TEUR
Erfasste Brutto-Beiträge aus Versicherungsgeschäften mit externen Dritten 323.387 194.045 0
Verdiente Beiträge (netto) 175.718 106.418 0
Ergebnis aus Kapitalanlagen 3.593 4.504 0
Sonstige versicherungstechnische Erträge (netto) 459 5.915 0
Aufwendungen für Versicherungsfälle (netto) - 9.016 - 7.362 0
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) - 6.071 - 2.261 0
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) - 28.631 - 22.878 0
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen (netto) - 15.338 - 9.625 0
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.817 2.192 2.813
Kapitalanlagen 20.399 15.519 0
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von
Lebensversicherungspolicen, Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
667.715 487.499 0
Versicherungstechnische Rückstellungen (netto) 16.076 8.442 0
Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,
soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird
384.912 318.136 0
Sonstige Schulden 371.026 222.060 4.151

Erfasste Brutto-Beiträge aus Versicherungsgeschäften mit anderen Segmenten sind nicht angefallen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten keine geleisteten Anzahlungen. Es besteht kein Geschäfts- oder Firmenwert.

Die Kapitalanlagen umfassen Wertpapiere sowie Einlagen bei Kreditinstituten.

Die sonstigen Schulden umfassen nichtversicherungstechnische Rückstellungen, Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft sowie andere Verbindlichkeiten.

Der Zinsüberschuss ist der Saldo der Zinserträge und Zinsaufwendungen.

Zusatzangaben Bank

Bank
2000
TEUR
Bank
1999
TEUR
Zinsüberschuss 2.536 973
Risikovorsorge - 616 - 264
Provisionsüberschuss 7.778 3.596
Verwaltungsaufwand - 9.716 - 5.609
Ergebnis nach Risikovorsorge 318 226
Vermögen 137.081 68.340
Verbindlichkeiten 131.501 68.136
Risikopositionen 157.146 87.837
Allokiertes Kapital 9.916 4.824
Rentabilität des allokierten Kapitals 2,09 % - 5,91 %
Aufwand/Ertrag-Relation 0,91 0,92

Die Risikovorsorge setzt sich zusammen aus Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen sowie aus Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft. Eine Risikovorsorge nach § 340f HGB wurde nicht gebildet.

Der Provisionsüberschuss ist der Saldo der Provisionserträge und Provisionsaufwendungen.

Die Bank hat keine Finanzhandelsgeschäfte betrieben.

Der Verwaltungsaufwand umfasst Personalaufwendungen und andere Verwaltungsaufwendungen.

Das Ergebnis nach Risikovorsorge ergibt sich als Summe von Zinsüberschuss, Risikovorsorge, Provisionsüberschuss, Verwaltungsaufwand sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge.

Das Vermögen umfasst die Barreserve sowie Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden.

Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden.

Aufsichtsrechtliche Risikopositionen betreffen ausschließlich Risikoaktiva. Die Risikoaktiva umfassen die Bilanzaktiva und außerbilanzielle Geschäfte (§ 19 Absatz 1 KWG).

Sonstige Angaben

Sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in folgender Höhe:

2001 2002 2003 2004 2005 Folgejahre
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
13.219,7 8.552,3 3.694,8 713,7 0,0 0,0

Darüber hinaus sind sämtliche Räumlichkeiten für die 220 Geschäftsstellen der MLP Finanzdienstleistungen AG angemietet. Die Mietverträge werden grundsätzlich über einen Zeitraum von 5 - 10 Jahren abgeschlossen. Dementsprechend beläuft sich die Restlaufzeit der Mietverträge auf 1- 10 Jahre. Die derzeitigen Mietverpflichtungen (einschließlich der Nebenkostenvorauszahlungen) belaufen sich auf ca. TEUR 13.625 p.a.

Weiterhin bestanden nicht aus der Bilanz ersichtliche schwebende Verpflichtungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Wiesloch (1. Bauabschnitt) in Höhe von Euro 10.496.959,12.

Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festsatzzahler ist (Payer Swap). Die Swaps haben folgende Eckdaten:

1. Vertrag 2. Vertrag
12. August 1999 12. August 1999
15. Januar 1999 16. Juli 2001
17. Januar 2011 17. Januar 2011
30.000.000,00 20.000.000,00
Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Marschollek, Lautenschläger und Partner AG
5,9% 6,0%
EURIBOR EURIBOR
halbjährlich halbjährlich

Sofern die Verträge nicht durch entsprechende Geschäfte geschlossen werden, ergeben sich für die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festzinssatzzahlungen in entsprechender Höhe an die Bank. Im Gegenzug erhält die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Zinsen in Höhe des jeweiligen Euribor-Zinssatzes. Der Euribor für den 1. Vertrag und die erste Zinsperiode (15.01.2001-16.07.2001) beträgt 4,704 Prozent p.a. Daraus ergibt sich ein Verpflichtungsüberschuss für den 1. Vertrag und die erste Zinsperiode in Höhe von Euro 176.476,67.

Bei Finanzierung der einzelnen Bauabschnitte in den nächsten Jahren, soll eine Anleihe bzw. ein Schuldscheindarlehen in Höhe des den Zinsswaps zugrundeliegenden Betrages zu Euribor begeben werden. Die Zinsen der Anleihe bzw. des Schuldscheindarlehens können dann mit den Zinsen, die die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG von der Bank aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf Euribor lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus; es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden. Zum Bilanzstichtag ergeben sich für beide Verträge negative Marktwerte in Höhe von Euro - 1.874.812,00. Die Verträge stehen im direkten Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung der Bauvorhaben.

Sofern eine Finanzierung des Bauvorhabens nicht zu den angedachten Bedingungen erfolgen kann, ergeben sich entsprechende finanzielle Verpflichtungen ab dem oben genannten Anfangsdatum, soweit der Festzinssatz den entsprechenden Euribor-Zinssatz übersteigt.

Vorstand, Aufsichtsrat

Die Gesamtbezüge der aktuellen und ehemaligen Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 a und b HGB) betrugen Euro 5.581.951,92 für das Geschäftsjahr 2000.

Für Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2000 Euro 39.150,00 aufgewendet.

Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

In 2000 betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer - ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB - 1.411 Personen; davon waren 978 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt bzw. teilzeitbeschäftigt, 63 Mitarbeiter im Erziehungsurlaub und 370 Mitarbeiter als geringfügig Beschäftigte und Aushilfen beschäftigt. Im Durchschnitt wurden zusätzlich 61 Personen ausgebildet.

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Hinsichtlich der Aufstellung des Anteilsbesitzes verweisen wir auf die Seiten 72 und 73 dieses Anhangs. Heidelberg, den 21. März 2001

Der Vorstand

Dr. Bernhard Termühlen Eugen Bucher Gerd Frieg

Bestätigungsvermerk

"Wir haben den von der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss und den Konzerlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2000 bis 31. Dezember 2000 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar." Düsseldorf, den 21. März 2001

Rölfs WP Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

– Wirtschaftsprüfer – – Wirtschaftsprüfer –

Georg van Hall Thomas Budde

Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr 2000

FINANZDIENSTLEISTUNGEN LEBENSVERSICHERUNG SACHVERSICHERUNG BANK UND
VERMÖGENSVERWALTUNG
2000 1999 2000 1999 2000 2000 1999
UMSATZERLÖSE MIT DRITTEN 208.874 195.718 511.237 314.098 8.689 43.141 17.959
UMSATZERLÖSE MIT ANDEREN
SEGMENTEN
82.598 66.986 0 0 0 676 983
SEGMENTERGEBNIS
darin enthalten:
88.116 68.833 9.183 5.129 - 131 8.169 1.584
ABSCHREIBUNGEN - 10.978 - 9.642 - 1.636 - 1.581 - 1.678 - 239 - 187
ANDERE NICHT ZAHLUNGSWIRKSAME
POSTEN
135 29 - 100 - 95 1.707 - 235 - 226
ZINSERTRÄGE 593 272 1.014 366 1 8.247 2.998
ZINSAUFWENDUNGEN - 1.768 - 918 - 8.744 - 6.481 - 9 - 6.005 - 2.138
ERGEBNIS AUS BETEILIGUNGEN AN
ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN
0 0 0 0 0 0 0
VERMÖGEN 130.134 82.580 767.846 545.925 7.387 153.337 83.346
INVESTITIONEN IN DAS LANGFRISTIGE
VERMÖGEN
14.073 14.010 4.160 6.579 938 503 5.042
SCHULDEN 127.356 76.605 774.713 548.749 4.151 146.962 80.375
CASH-FLOW 97.948 78.010 6.471 4.398 123 4.525 1023
KONZERN ÜBERLEITUNG SUMME SONSTIGE SEGMENTE
1999 2000 1999 2000 1999 2000 1999 2000
500.643 771.941 - 35.507 0 536.150 771.941 8.375 0
89.399 83.873 21.430 599
76.693 114.865 406 11.404 76.287 103.461 741 - 1.876
- 9.320 - 10.786 3.693 4.121 - 13.013 - 14.907 - 1.603 - 376
- 121 3.618 - 63 111 184 3.507 476 2.000
5.319 11.352 1.565 1.240 3.754 10.112 118 257
- 7.069 - 16.375 2.834 - 187 - 9.903 - 16.188 - 366 338
411 - 569 411 0 0 - 569 0 - 569
760.093 1.076.447 32.240 9.725 727.853 1.066.722 16.002 8.018
29.832 16.503 2.983 - 6.458 26.849 22.961 1.218 3.287
628.272 940.849 - 88.079 - 122.561 716.351 1.063.410 10.622 10.228
49.091 69.590 - 36.160 - 35.596 85.251 105.186 1.820 - 3.881

Verbundene Unternehmen

GESELLSCHAFT BETEILIGUNGSBUCHWERT
01.01.2000
EURO
ZUGANG
EURO
ABGANG
EURO
BETEILIGUNGSBUCHWERT
31.12.2000
EURO
MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN AG,
HEIDELBERG
10.225.837,62 –,– –,– 10.225.837,62
MLP LEBENSVERSICHERUNG AG,
HEIDELBERG
1.343.353,59 –,– 12.309,14 1.331.044,45
MLP VERMÖGENSVERWALTUNG AG,
HEIDELBERG
1.278.485,35 –,– –,– 1.278.485,35
MLP BANK AG,
HEIDELBERG
6.144.771,78 4.884.524,73 –,– 11.029.296,51
MLP LOGIN GMBH,
HEIDELBERG
193.268,33 –,– –,– 193.268,33
MLP VERSICHERUNG AG,
HEIDELBERG
3.148.418,09 226.800,00 –,– 3.375.218,09
MLP CONSULT GMBH,
HEIDELBERG
3.333.623,05 –,– –,– 3.333.623,05
MLP MEDIA GMBH VERLAG UND
WERBEAGENTUR, HEIDELBERG
25.564,59 –,– –,– 25.564,59
SUMME VERBUNDENE UNTERNEHEMEN
ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN
MLP-LEBENSVERSICHERUNG AG,
WIEN, ÖSTERREICH
2.349.716,04 –,– 2.349.716,04 –,–
DIGNOS EDV-GMBH,
MÖRFELDEN-WALLDORF
129.135,09 –,– 129.134,09 1,0
SUMME ASSOZIIERTE UNTERNEHEMEN
ANTEILMÄßIG KONSOLIDIERTE
UNTERNEHMEN
MLP-LEBENSVERSICHERUNG AG,
WIEN, ÖSTERREICH
2.183.756,20 2.183.756,20
SUMME ALLER UNTERNEHMEN

1) Ein endgültiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2000 liegt nicht vor.

VERLUSTANTEILE ANDERER
GESELLSCHAFTER
EURO
GEWINNANTEILE ANDERER
GESELLSCHAFTER
EURO
JAHRESÜBERSCHUSS/
JAHRESFEHLBETRAG (–)
EURO
ANTEILE GEZEICHNETES KAPITAL
–,– –,– –,– 100,00% 6.000.000,00
–,– 2.192.687,07 4.157.995,35 a) Stammaktien:
50%+60 Aktien
b) Stimmrechtslose
Vorzugsaktien: 29,1309%)
15.000.000,00
(davon eingezahlt
5.413.277,23)
–,– 1.921.588,69 3.843.946,19 50,01% 3.000.000,00
–,– 103.707,59 207.453,88 50,01% 10.000.000,00
480.052,98 –,– - 967.848,77 50,40% 255.645,94
–,– - 30.350,72 151.753,08 50,40% 16.500.000,00
(davon eingezahlt
4.508.468,91)
–,– –,– 133.604,42 100,00% 2.045.167,52
–,– –,– –,– 100,00% 25.564,59
480.052,98 4.248.334,07
–,– –,– –,– –,– –,–
–,– –,– 1) 40,00% 511.291,88
–,– –,–
–,– 357.404,33 1.224.481,26 20,82637% 6.540.555,08
(davon eingezahlt
4.360.370,05)
480.052,98 4.605.738,40

Entwicklung der Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs und des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2000

ANSCHAFFUNGSKOSTEN
01.012000 ERSTMALIGE
ANTEILSMÄßIGE
KONSOLIDIERUNG DER
MLP-LEBENS
VERSICHERUNG AG,
ÖSTERREICH
01.012000 ZUGÄNGE ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2000
EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO
A. AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG
UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBES
766.937,82 766.937,82 3.800.000,00 0,00 0,00 4.566.937,82
B. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
16.006.114,65 498.875,07 16.504.989,72 2.940.191,74 331.333,79 6.295.742,10 25.409.589,77
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
5.361.582,44 0,00 5.361.582,44 12.216.463,45 0,0 - 6.295.742,10 11.282.303,79
II. SACHANLAGEVERMÖGEN 21.367.697,09 498.875,07 21.866.572,16 15.156.655,19 331.333,79 0,00 36.691.893,56
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken
34.666.550,34 0,00 34.666.50,34 1.891.783,97 262.547,73 62.592,73 36.358.379,31
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
39.415.047,45 45.564,36 39.460.611,81 8.618.515,60 1.941.019,94 10.110,08 46.148.217,55
3. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen
im Bau
6.451.272,58 0,00 6.451.272,58 19.044.733,89 0,00 - 72.702,81 25.423.303,66
III. FINANZANLAGEN 80.532.870,37 45.564,36 80.578.434,73 29.555.033,46 2.203.567,67 0,00 107.929.900,52
1. Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
2.478.851,13 - 2.349.716,04 129.135,09 439.711,01 568.845,10 0,00 1.00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 22.624.891,38 1.090.001,67 23.714.893,05 3.052.333,28 1.660.524,45 0,00 25.106.701,88
3. sonstige Ausleihungen 360.185,11 0,00 360.185,11 0,00 116.329,01 0,00 243.856,10
4. Kapitalanlagen des Anlagestocks 438.176.962,85 49.322.207,32 487.499.170,17 1.963.627.496,27 1.739.805.883,03 0,00 711.320.783,41
463.640.890,47 48.062.492,95 511.703.383,42 1.967.119.540,56 1.742.151.581,59 0,00 736.671.342,39
565.541.457,93 48.606.932,38 614.148.390,31 2.011.831.229,21 1.744.686.483,05 0,00 881.293.136,47
31.12.1999 31.12.2000 31.12.2000 ZUSCHREIBUNGEN ABGÄNGE ZUGÄNGE 01.01.2000 ERSTMALIGE
ANTEILSMÄßIGE
KONSOLIDIERUNG DER
MLP- LEBENS
VERSICHERUNG AG,
ÖSTERREICH
01.01.2000
EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO EURO
575.203,00 4.183.469,00 383.468,82 0,00 0,00 191.734,00 191.734,82 0,00 191.734,82
6.118.283,88 12.315.350,06 13.094.239,71 0,00 330.343,80 3.090.406,98 10.334.176,53 446.345,76 9.887.830,77
5.361.582,44 11.282.303,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
11.479.866,32 23.597.653,85 13.094.239,71 0,00 330.343,86 3.090.406,79 10.334.176,53 446.345,76 9.887.830,77
24.432.226,68 24160.710,88 12.197.668,43 0,00 187.119,85 2.150.464,62 10.234.323,66 0,00 10.334.323,66
15.362.480,13 18.430.778,30 27.717.439,25 184.059,00 1.635.738,86 5.471.873,79 24.065.363,32 12.796,00 24.052.567,32
6.451.272,58 25.423.303,66 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
46.245.979,39 68.014.792,84 39.915.107,68 184.059,00 1.822.858,71 7.622.338,41 34.299.686,98 12.796,00 34.286.890,98
2.478.851,13 1,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
22.624.891,38 25.089.765,28 16.936,60 1.043,03 0,00 17.979,63 0,00 0,00 0,00
360.185,11 243.856,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
438.176.962,85 667.715.440,62 43.605.342,79 8.009.240,84 0,00 51.614.583,63 0,00 0,00 0,00
463.640.890,47 693.049.063,00 43.622.279,39 8.010.283,87 0,00 51.632.563,26 0,00 0,00 0,00
521.366.736,18 784.661.509,69 96.631.626,78 8.194.342,87 2.153.202,51 62.345.308,65 44.633.863,51 459.141,76 44.174.721,75

ABSCHREIBUNGEN/ZUSCHREIBUNGEN BUCHWERTE

75

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2000

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1)
12.859.239,0 1.662.119,8 2.214.089,5 8.983.029,7
Erhaltene Anzahlungen 5.298.613,8 5.298.613,8 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
173.693.068,2 172.858.719,6 152.949,9 681.398,7
Sonstige Verbindlichkeiten 17.793.286,4 17.287.536,4 505.750,0 0,00
209.644.207,4 197.106.989,6 2.872.789,4 9.664.428,4

1) Im Rahmen eines Darlehens in Höhe von Euro 5.000.000,00 ist bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG eine Grundschuld in Höhe von Euro 4.999.412,01 im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1999

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1)
8.979.491,4 901.027,9 939.878.,2 7.138.585,3
Erhaltene Anzahlungen 4.714.595,8 4.714.595,8 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
105.926.998,8 105.143.341,7 102.258,4 681.398,7
Sonstige Verbindlichkeiten 26.701.672,0 26.238.656,3 463.015,7 0,00
146.322.758,0 136.997.621,7 1.505.152,3 7.819.984,0

1) Im Rahmen eines Darlehens in Höhe von Euro 5.000.000,00 ist bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG eine Grundschuld in Höhe von Euro 4.999.412,01 im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Bilanz zum 31. Dezember 2000 der MLP AG

AKTIVA 31.12.2000
EURO
31.12.1999
EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
18.277.300,56 19.197.489,56
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.928.154,14 2.024.253,86
3. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau 24.973.232,60 6.420.158,12
45.178.687,30 27.641.901,54
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 19.737.476,89 19.522.986,03
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.656.459,40 3.067.751,28
3.
Wertpapiere des Anlagevermögens
13.500.000,00 13.500.000,00
4. Sonstige Ausleihungen 243.856,10 360.185,11
37.137.792,39 36.450.922,42
82.316.479,69 64.092.823,96
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 112.582.667,11 54.692.127,90
2. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
Euro 2.045.167,52; Vorjahr: Euro 2.110.865,70
2.788.787,99 3.164.503,26
115.371.455,10 57.856.631,16
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 10.110.285,64 25.502.727,73
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 21.018.947,59 50.803.732,23
146.500.688,33 134.163.091,12
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 187.500,00 197.500,00
229.004.668,02 198.453.415,08
PASSIVA 31.12.2000
EURO
31.12.1998
EURO
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
Stammstückaktien 39.600.000,00 9.900.000,00
Stimmrechtslose Vorzugsstückaktien 39.600.000,00 9.900.000,00
79.200.000,00 19.800.000,00
II. Kapitalrücklage 7.582.537,64 65.648.633,06
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
337.462,36 337.462,36
2. Andere Gewinnrücklagen 50.012.173,04 36.046.077,62
50.349.635,40 36.383.539,98
IV. Bilanzgewinn 51.600.690,42 38.931.370,08
188.732.863,46 160.763.543,12
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 3.741.221,00 3.669.735,11
2. Steuerrückstellungen 25.919.699,35 22.506.730,13
3. Sonstige Rückstellungen 903.200,00 550.500,00
30.564.120,35 26.726.965,24
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.132.198,25 1.229.924,79
2.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4.455.205,17 5.381.032,57
3. Sonstige Verbindlichkeiten 3.120.280,79 4.351.949,36
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
Euro 3.663,69; Vorjahr: Euro 3.430,28
– davon aus Steuern: Euro 348.693,66; Vorjahr: Euro 435.428,57
9.707.684,21 10.962.906,72
229.004.668,02 198.453.415,08

Gewinn- und Verlustrechnung der MLP AG für das Geschäftsjahr 2000

2000
EURO
1999
EURO
1. Sonstige betriebliche Erträge 11.916.159,03 6.009.393,68
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 3.219.708,05 - 3.939.431,81
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung: Euro 276.464,53;
Vorjahr: Euro 205.832,54
- 300.011,55 - 222.809,81
3. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
- 1.227.765,26 - 1.233.552,73
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 7.635.605,63 - 2.110.172,80
5 Erträge aus Beteiligungen

davon aus verbundenen Unternehmen:
Euro 1.207.995,09; Vorjahr: 162.890,88 Euro
1.207.995,09 162.890,88
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 87.104.822,20 68.396.756,00
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens

davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 138.695,43
Vorjahr: Euro 116.890,67
695.838,28 774.309,77
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 2.390.203,97;
Vorjahr: Euro 2.163.557,76
4.212.336,56 3.876.049,97
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 - 25.564,60
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon an verbundene Unternehmen: Euro 456.910,26;
Vorjahr: Euro 54.500,00
- 613.234,40 - 560.383,48
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 92.140.826,27 71.127.485,07
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 40.559.731,17 - 32.077.707,03
13. Sonstige Steuern - 49.774,76 - 162.997,92
14. Jahresüberschuss 51.531.320,34 38.886.780,12
15. Gewinnvortrag
a) Bilanzgewinn Vorjahr
b) Dividendenausschüttung
38.931.370,08
- 23.562.000,00
25.379.102,66
- 17.716.263,67
16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen - 15.300.000,00 - 7.618.249,03
17. BILANZGEWINN 51.600.690,42 38.931.370,08

Anhang für das Geschäftsjahr 2000

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S. von § 267 Abs. 3 HGB.

Die Bilanz wird nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17. Juni 1993; die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft zuständige Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß §275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Körperschaftsteuer wird auf der Grundlage des Vorschlages über die Verwendung des Ergebnisses berechnet.

Seit dem Geschäftsjahr 1999 wird der Jahresabschluss und der Lagebericht in EURO aufgestellt. Die Umrechnung von Beträgen von Deutsche Mark nach EURO erfolgt zum amtlichen, am 1. Januar 1999 festgelegten Umrechnungskurs von DM/EURO 1,95583.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigeren Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die einzelnen Bilanzposten

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Anschaffungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.

Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:

Anhang zum Jahresabschluss der MLP AG

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15-25 Jahre
Raumausstattungen 10 Jahre
EDV-Hardware/EDV-Verkabelung 5-10 Jahre
Büroeinrichtungen/Büromaschinen 5-10 Jahre
PKW 5 Jahre

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis Euro 409,03 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang berücksichtigt.

Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt.

Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Im Geschäftsjahr 1999 wurde vom Wahlrecht gem. § 250 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht und ein Disagio aus dem Darlehensvertrag mit der MLP Bank AG in den Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen. Das Disagio beläuft sich am Bilanzstichtag auf Euro 187.500,00.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Seit dem Geschäftsjahr 1999 werden die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Die Anpassung der Rückstellungen erfolgt unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von einem Drittel des Unterschiedsbetrages pro Jahr.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2000 sind auf Seite 94 und 97 dieses Anhangs dargestellt.

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 39.200.000 Stammstückaktien und 39.200.000 Vorzugsstückaktien zusammen.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Mai 2000 wurde das Grundkapital von Euro 19.800.000,00 auf Euro 79.200.000,00 nach den Vorschriften des Aktiengesetztes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht. Die Erhöhung erfolgte durch Umwandlung eines Teilbetrages der Kapitalrücklage um Euro 58.066.095,42 sowie durch Umwandlung eines Teilbetrages von Euro 1.333.904,58 der unter den Gewinnrücklagen ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 27. Juni 2000.

Das genehmigte Kapital zum 31. Dezember 2000 beträgt Euro 7.920.000,00. Es wurde in der Hauptversammlung vom 15. Mai 2000 beschlossen und ist bis zum 31. Dezember 2004 befristet.

Die Kapitalrücklage hat sich im Geschäftsjahr 2000 wie folgt entwickelt:

2000
Euro
1999
Euro
Stand 01. Januar 65.648.633,06 65.648.633,06
Entnahme - 58.066.095,42 0,00
Stand 31. Dezember 7.582.537,64 65.648.633,06

Die Gewinnrücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Gesetzliche Rücklage:

2000
Euro
1999
Euro
Stand 31. Dezember 337.462,36 337.462,36

Die ausgewiesene gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB erreichen den zehnten Teil des Grundkapitals. Eine weitere Zuführung zur gesetzlichen Rücklage ist daher nicht vorzunehmen (§ 150 Abs. 2 AktG).

Andere Gewinnrücklagen:

2000
Euro
1999
Euro
Stand 01. Januar 36.046.077,62 28.427.828,59
Einstellung 15.300.000,00 7.618.249,03
Entnahme - 1.333.904,58 0,00
Stand 31. Dezember 50.012.173,04 36.046.077,62

Die Zuführung zu den anderen Gewinnrücklagen erfolgte durch die Hauptversammlung (Gewinnverwendungsbeschluss gemäß § 174 AktG).

Der Bilanzgewinn entwickelte sich aufgrund des Gewinnverwendungsbeschlusses der Hauptversammlung und des Jahresüberschusses 2000 wie folgt:

2000
Euro
1999
Euro
Bilanzgewinn zum 1. Januar 38.931.370,08 25.379.102,66
Dividendenausschüttung - 23.562.000,00 - 17.716.263,67
Einstellung in Gewinnrücklagen - 15.300.000,00 - 7.618.249,03
Jahresüberschuss laufendes Jahr 51.531.320,34 38.886.780,12
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 51.600.690,42 38.931.370,08

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für IHK-Beiträge (TEUR 380,0), Prüfungskosten (TEUR 200,0), ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 159,7) sowie Jahresabschlusskosten (TEUR 100,0).

Die Zusammensetzung, Sicherheiten sowie Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in dem auf Seite 95 dieses Anhangs beigefügten Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Darlehen in Höhe von Euro 5.000.000,00 von der MLP Bank AG ausgewiesen. Hier ergibt sich eine Mitzugehörigkeit zu dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes, Forum 7, in Heidelberg und um Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an der MLP Lebensversicherung AG an Außendienst- und Innendienstmitarbeiter der MLP Gruppe.

Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen AG ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen AG wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommmen.

Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.

Kapitalflussrechnung

Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht. Da die Kapitalflussrechnung im Vorjahr nicht auf Basis des Standards vom Deutschen Rechnungslegungsstandard Committee (DRS 2) erstellt wurde, wurde auf die vergleichende Darstellung des Vorjahres verzichtet.

Kapitalflussrechnung

2000
TEURO
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuss 51.531,3
zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
0,0

Abschreibungen auf Sachanlagen
1.227,8

Zuschreibungen auf Sachanlagen
- 184,1

Zuführung zu Pensionsrückstellungen, saldiert
71,5

Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
- 10.031,9

Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
74,7
- 8.842,0
zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen) der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Forderungen gegen verbundene Unternehmen
- 58.435,3

Sonstige Vermögensgegenstände
375,7

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
10,0
- 58.049,6
zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
3.413,0

Sonstige Rückstellungen
352,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
902,3

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- 381,0

Sonstige Verbindlichkeiten
- 1.231,7
3.055,3
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit - 12.305,0
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
- 18.755,6

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
- 1.326,8

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
10.772,2
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit - 9.310,2
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Dividendenausschüttung
- 23.562,0
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit - 23.562,0
Abnahme des Netto-Finanzvermögens - 45.177,2
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 21.018,9
Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres 10.110,3
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 50.803,7
Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres 25.502,7
- 45.177,2

Das Netto-Finanzvermögen beinhaltet die Bilanzposition "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und die im Umlaufvermögen ausgewiesenen "Sonstigen Wertpapiere".

Sonstige Angaben

Sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag beliefen sich die schwebenden Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Wiesloch (1.Bauabschnitt) auf Euro 10.496.959,12 .

Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung einzelner Bauabschnitte des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die MLP AG Festsatzzahler ist (Payer Swap).

Die Swaps haben folgende Eckdaten:

1. Vertrag 2. Vertrag
Abschlussdatum 12. August 1999 12. August 1999
Laufzeitbeginn 15. Januar 1999 16. Juli 2001
Enddatum 17. Januar 2011 17. Januar 2011
Nominalbetrag EUR 30.000.000,00 20.000.000,00
Festsatzzahler Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Marschollek, Lautenschläger und Partner AG
Festzins 5,9% 6,0%
Variabler Satz EURIBOR EURIBOR
Abrechnung halbjährlich halbjährlich

Sofern die Verträge nicht durch entsprechende Geschäfte geschlossen werden, ergeben sich für die MLP AG Festzinssatzzahlungen in entsprechender Höhe an die Bank. Im Gegenzug erhält die MLP AG Zinsen in Höhe des jeweiligen Euribor-Zinssatzes. Der Euribor für den 1. Vertrag und die erste Zinsperiode (15.01.2001-16.07.2001) beträgt 4,704 Prozent p.a. Daraus ergibt sich ein Verpflichtungsüberschuss für den 1. Vertrag und die erste Zinsperiode in Höhe von Euro 176.476,67.

Bei Finanzierung der einzelnen Bauabschnitte in den nächsten Jahren, soll eine Anleihe bzw. ein Schuldscheindarlehen in Höhe des den Zinsswaps zugrundeliegenden Betrages zu Euribor begeben werden. Die Zinsen der Anleihe bzw. des Schuldscheindarlehens können dann mit den Zinsen, die die MLP AG von der Bank aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf Euribor lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus, es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden. Zum Bilanzstichtag ergeben sich für beide Verträge negative Marktwerte in Höhe von Euro - 1.874.812,00. Die Verträge stehen im direkten Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung der Bauvorhaben.

Sofern eine Finanzierung des Bauvorhabens nicht zu den angedachten Bedingungen erfolgen kann, ergeben sich entsprechende finanzielle Verpflichtungen ab dem oben genannten Anfangsdatum, soweit der Festzinssatz den entsprechenden Euribor Zinssatz übersteigt.

Vorstand, Aufsichtsrat

Mitglieder des Vorstandes sind:

Dr. Bernhard Termühlen, Gaiberg Vorsitzender des Vorstandes seit 19. Mai 1999; die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Eugen Bucher, Bammental Spartenvorstand für Finanzierung. Die Bestellung erfolgte zum 19. Mai 1999; die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Gerhard Frieg, Heidelberg

Spartenvorstand für Lebens- und Krankenversicherung. Die Bestellung erfolgte zum 19.Mai 1999; die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Dirk Petersmann, Heidelberg

Spartenvorstand für Geldanlage bis 31. Dezember 2000; die Eintragung des Ausscheidens von Dirk Petersmann in das Handelsregister ist noch nicht erfolgt.

Die Mitglieder des Vorstandes sind zugleich Aufsichtsrat bei folgenden Unternehmen.

Dr. Bernhard Termühlen:

Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der MLP Bank AG Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der MLP Versicherung AG (seit dem 2. Mai 2000) Mitglied im Aufsichtsrat der MLP-Lebensversicherung AG, Wien, Österreich

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Manfred Lautenschläger, Gaiberg, Vorsitzender seit dem 19. Mai 1999

Gerd Schmitz-Morkramer, München, stellvertretender Vorsitzender seit dem 19. Mai 1999, persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung bei Merck Finck & Co., Privatbankiers, München.

Norbert Kohler, Oftersheim, Abteilungsleiter bei der MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg und MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind zugleich Mitglied in folgenden gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:

Manfred Lautenschläger:

MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Vermögensverwaltung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP-Lebensversicherung AG, Wien, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender MLP Versicherung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender bis 2. Mai 2000 Mannheimer Lebensversicherung AG, Mannheim, Aufsichtsratsmitglied

Gerd Schmitz-Morkramer:

CM 99206 Vermögensverwaltungs-AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Finck Private Equity Beteiligungs-AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Fink Treuhand AG, Frankfurt am Main, Aufsichtsratsvorsitzender YOCI AG, Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender Merck Finck Invest Kapitalanlagegesellschaft, mbH, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Mannheimer Versicherung AG, Mannheim, stellvertretender Vorsitzender des Beirats Taurus Investment Group, Florida, Mitglied des Beirats Erste BdW Beteiligungsverwaltungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Mitglied des Verwaltungsrats Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbH, Frankfurt am Main, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahre 2000 auf Euro 2.626.388,00.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 2000 auf Euro 39.150,00.

Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer belief sich auf 6 Angestellte.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungsverhältnisse zum 31.Dezember 2000 stellen sich wie folgt dar:

Unmittelbarer Anteilsbesitz:

GESELLSCHAFT BETEILIGUNGS-
BUCHWERT
01.01.2000
ZUGANG ABGANG
EURO EURO EURO
MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
10.225.837,62 –,– –,–
MLP LEBENSVERSICHERUNG
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
1.343.353,59 –,– 12.309,14
MLP VERMÖGENSVERWALTUNG
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
1.278.485,35 –,– –,–
MLP VERSICHERUNG
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
3.148.418,09 226.800,00 –,–
MLP CONSULT
GMBH
Heidelberg
3.333.623,05 –,– –,–
MLP LOGIN GMBH
GMBH
Heidelberg
193.268,33 –,– –,–
Mittelbarer Anteilsbesitz SITZ ANTEIL
%
MLP BANK AKTIENGESELLSCHAFT
(100% TOCHTER DER MLP VERMÖGENSVERWALTUNG AG)
HEIDELBERG 100,00
DIGNOS EDV GMBH
(40 % TOCHTER DER MLP CONSULT GMBH)
HEIDELBERG 40,00
MLP LEBENSVERSICHERUNG AKTIENGESELLSCHAFT
(50% TOCHTER DER MLP LEBENSVERSICHERUNG AG , HEIDELBERG)
WIEN,
ÖSTERREICH
50,00
MLP MEDIA GMBH
(100% TOCHTER DER MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN AG)
HEIDELBERG 100,00

1) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

2) Stammstückaktien 50 Prozent + 60 Aktien; Stimmrechtslose Vorzugsaktien 29,1309 Prozent.

3) Der Jahresabschluß der Gesellschaft zum 31. Dezember 2000 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG noch nicht endgültig erstellt. Die Werte gelten zum 31.12.1999. Der voraussichtliche Jahresfehlbetrag der DIGNOD EDV GmbH wird ca. 3 Mio. Euro betragen.

4) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der MLP Finanzdienstleistungen AG.

BETEILIGUNGS-
BUCHWERT
31.12.2000
ANTEIL EIGENKAPITAL
ZUM
31.12.2000
JAHRESÜBER
SCHUSS/
- FEHLBETRAG
EURO % EURO EURO
10.225.837,62 100,00 10.225.837,62 –,–1)
1.331.044,46 41,652) 9.939.310,72 4.157.995,35
1.278.485,35 50,01 8.094.147,30 3.843.946,19
3.375.218,09 50,40 5.436.167,02 151.754,08
3.333.623,05 100,00 3.310.836,39 133.604,42
193.268,33 50,40 - 563.461,50 - 967.848,77
EIGENKAPITAL
31.12.2000
JAHRESÜBERSCHUSS/
- FEHLBETRAG
ZUM
EURO
EURO
9.916.246,85 207.453,88
148.129,073) - 633.286,613)
5.465.224,58 1.224.481,26
25.564,59 –,–4)

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gem. § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2000 ausgewiesenen Bilanzgewinn von Euro 51.600.690,42 wie folgt zu verwenden:

31.12.2000
Euro
Verteilung an die Aktionäre 30.888.000,00
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 20.700.000,00
Gewinnvortrag 12.690,42
Bilanzgewinn 51.600.690,42

Heidelberg, 21. März 2000

Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft Der Vorstand

Dr. Bernhard Termühlen Eugen Bucher Gerhard Frieg

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2000

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als
5 Jahre
Euro
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen1)
2.132.198,3 2.132.198,3 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen2)
4.455.205,2 0,00 882.355,8 4.117.644,2
Sonstige Verbindlichkeiten 3.120.280,8 3.120.280,8 0,00 0,00
9.707.684,3 5.252.479,0 882.355,8 4.117.644,2

1) Es bestanden die üblichen Eigentumsvorbehalte.

2) Im Rahmen des Darlehens von der MLP Bank AG in Höhe von Euro 5.000.000,00 ist eine Grundschuld zugunsten der MLP Bank AG in Höhe von Euro 4.999.412,01 im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden je Gesellschaft zusammengefasst und in einer Summe als Forderung oder Verbindlichkeit ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2000 setzen sich die Verbindlichkeiten gegenüber der MLP Bank AG wie folgt zusammen:

Darlehen Euro 5.000.000,00 Verrechnungskonto Euro - 544.794,83 Euro 4.455.205,17

Die Aufteilung der Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bezieht sich ausschließlich auf das Darlehen.

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1999

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als
5 Jahre
Euro
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen1)
1.229.924,8 1.229.924,8 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen2)
5.381.032,6 381.032,6 588.237,2 4.411.762,8
Sonstige Verbindlichkeiten 4.351.949,4 4.351.949,4 0,00 0,00
10.962.906,8 5.962.906,8 588.237,2 4.411.762,8

1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

2) Im Rahmen des Darlehens von der MLP Bank AG in Höhe von 5 Mio. Euro ist eine Grundschuld zugunsten der MLP Bank AG in Höhe von 4.999.412,01 Euro im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2000

BEZEICHNUNG ANSCHAFFUNGSKOSTEN
01.01.2000
EURO
ZUGÄNGE
EURO
ABGÄNGE
EURO
31.12.2000
EURO
01.01.2000
EURO
I. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken
25.473.008,10 20.529,21 20.311,53 25.473.225,78 6.275.518,54
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3.593.683,35 182.052,11 238.126,84 3.537.608,62 1.569.429,49
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
6.420.158,12 18.553.074,48 0,00 24.973.232,60 0,00
35.486.849,57 18.755.655,80 258.438,37 53.984.067,00 7.844.948,03
II. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
19.522.986,03 226.800,00 12.309,14 19.737.476,89 0,00
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
3.067.751,28 1.100.000.,00 511.291,88 3.656.459,40 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 13.500.000,00 0,00 0,00 13.500.000,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 360.185,11 0,00 116.329,01 243.856,10 0,00
36.450.922,42 1.326.800,00 639.930,03 37.137.792,39 0,00
GESAMT 71.937.771,99 20.082.455,80 896.368,40 91.121.859,39 7.844.948,03
ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE
ZUGÄNGE
EURO
ABGÄNGE
EURO
ZUSCHREIBUNGEN
EURO
31.12.2000
EURO
31.12.2000
EURO
31.12.1999
EURO
926.639,15 6.232,47 0,00 7.195.925,22 18.277.300,56 19.197.489,56
301.126,11 77.042,12 184.059,00 1.609.454,48 1.928.154,14 2.024.253,86
0,00 0,00 0,00 0,00 24.973.232,60 6.420.158,12
1.227.765,26 83.274,59 184.059,00 8.805.379,70 45.178.687,30 27.641.901,54
0,00 0,00 0,00 0,00 19.737.476,89 19.522.986,03
0,00 0,00 0,00 0,00 3.656.459,40 3.067.751,28
0,00 0,00 0,00 0,00 13.500.000,00 13.500.000,00
0,00 0,00 0,00 0,00 243.856,10 360.185,11
0,00 0,00 0,00 0,00 37.137.792,39 36.450.922,42
1.227.765,26 83.274,59 184.059,00 8.805.379,70 82.316.479,69 64.092.823,96

Bestätigungsvermerk

"Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2000 bis 31. Dezember 2000 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und den Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Düsseldorf, den 21. März 2001

Rölfs WP Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

– Wirtschaftsprüfer - - Wirtschaftsprüfer

Georg van Hall Thomas Budde

Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Forum 7 69126 Heidelberg

Tel: 062 21 / 3 08 - 0 Fax: 0 62 21 / 3 08 - 87 01 www.mlp.de

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