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MLP SE

Annual Report Jan 20, 1999

289_10-k_1999-01-20_5adb887d-2993-4b8e-b12c-599c89086296.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 1999

MLP Private Finance – Die nächste Strategiestufe wurde begonnen

Das MLP Konzept ist einfach: Qualität, Leistung, Verantwortung und Individualität

MLP in Zahlen in Mio. Euro 1999 1998 Veränderung
in %
MLP-Konzern
Gesamterlöse 542,7 334,0 62,5
Gewinn vor Steuern vom
Einkommen und vom Ertrag
76,7 46,8 63,9
Jahresüberschuss 40,3 23,7 69,8
Eigenkapital 134,7 118,0 14,2
Eigenkapitalrendite in % 29,9 20,1 48,8
Cash Flow 50,1 31,8 57,5
Mitarbeiter 2.394 2.014 18,9
je Aktie in Euro:
Ergebnis nach DVFA
1,98 1,16 70,7
MLP AG
Gewinn vor Steuern vom
Einkommen und vom Ertrag
71,1 49,1 44,8
Jahresüberschuss 38,9 25,3 53,8
Eigenkapital 137,2 121,9 12,6
Eigenkapitalrendite in % 28,4 20,8 36,5
Bilanzsumme 198,5 164,6 20,6
je Aktie in Euro:
Dividende Stamm-/Vorzugsaktie
Ergebnis nach DVFA
1,18/1,20
1,96
0,88/090
1,28
53,1
Dividendensumme 23,6 17,7 33,3

MLP Private Finance

Personal Advice & Brokerage

Inhalt

Konzern

  • 6 Brief an die Aktionäre
  • 10 Investor Relations

Lagebericht

16 Lagebericht MLP Konzern und MLP AG

Unternehmensstrategie

  • 40 Internet
  • 43 Kunden
  • 46 Mitarbeiter

Jahresabschluss

MLP Konzern

  • 50 Bilanz
  • 52 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 54 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 1999

MLP AG

  • 80 Bilanz
  • 82 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 83 Anhang für das Geschäftsjahr 1999
  • 98 Bericht des Aufsichtsrats

Brief an die Aktionäre

Nächste Stufe der Unternehmensentwicklung in Angriff genommen

wir blicken auf ein überaus ereignis- und erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 zurück. Ihr Unternehmen, die MLP AG, hat im vergangenen Jahr neue Spitzenresultate realisiert – und das in allen Sparten der Geldanlage, Bankleistungen, Finanzierungen, Lebensversicherung und Sachversicherung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass wir dieses Wachstum solide über das gesamte Dienstleistungsspektrum hinweg und unabhängig von äußeren Einflüssen generieren konnten.

Die Erlöse des Konzerns erreichten erneut Rekordwerte. Das Ergebnis stieg um über 63,9 Prozent. Erst wenige Jahre alte Neugründungen wie die MLP Bank AG vervielfachten ihr Geschäft. So wuchs die Kundenzahl der Bank von 16.000 auf 80.235.

Die gesamte Zahl der MLP Kunden überschritt die Marke von 300.000, der Marktanteil bei den Hochschulabsolventen in unseren Zielgruppen erreichte 36 Prozent. Die Zahl der MLP Berater, unserer Financial Consultants, stieg auf 1.541. Und nicht zuletzt unsere Aktie setzte ihre Erfolgsgeschichte ungebremst fort und avancierte zur Aktie mit der siebthöchsten Performance unter allen Aktien im DAX 100.

Wir haben 1999 die nächste Stufe unserer Unternehmensentwicklung in Angriff genommen und werden damit den Verlauf der Erfolgskurve von MLP weiter anheben.

Wie Sie wissen hatten wir 1998 unsere wenige Jahre zuvor eingeleitete Entwicklung vom reinen Makler zum Financial Consultant mit einem umfassenden Lösungsangebot für das gesamte Finanzmanagement abgeschlossen. Unser Kunde hat in der Regel einen hohen Bedarf, seinen Lebensstandard im Alter zu sichern. MLP ist wie kein anderes Unternehmen in der Lage, für jeden Kunden individuelle Lösungen, analog zu seinen Lebensumständen und Lebensplanungen, auszuarbeiten. Hinzu kommt der zweite entscheidende Wettbewerbsvorteil: Wir verfügen über die effizienteste und "intelligenteste" Informationstechnologie. Darauf werden wir die nächste Stufe unserer Entwicklung aufbauen. Wir werden konsequent die Möglichkeiten nutzen, die uns und unseren Kunden das Internet bietet.

Mit Hilfe des Internet werden wir unsere Financial Consultants nochmals stärken. Das Internet hilft uns, die Beziehung zu unseren Kunden weiter zu vertiefen, und ermöglicht unseren Kunden, nicht beratungsintensive Transaktionen direkt durchzuführen. Gleichzeitig werden unsere administrativen Abläufe beschleunigt und noch effizienter. Bisher kennen Sie den Begriff Online-Brokerage nur im Zusammenhang mit Wertpapier Brokerage. MLP wird seinen Kunden per Internet das Online-Brokerage für die verschiedensten Finanzdienstleistungssparten erschließen. Damit wird MLP der erste Finanzdienstleister weltweit, der hochqualifizierte persönliche Beratung in allen Finanzdienstleistungssparten mit Online-Brokerage verknüpfen kann. Diesen strategischen Schritt werden wir Private Finance nennen.

Qualität ist für uns nach wie vor wichtigste Grundlage. MLP hat sein klares Qualitätsprofil auch 1999 weiter geschärft. Dies zeigt nicht zuletzt die nochmals gesunkene Stornoquote von deutlich unter einem Prozent. Damit liegen wir fünfmal besser als der Marktdurchschnitt.

MLP hat sich hervorragend auf die Zukunft vorbereitet. Unser gesamtes Denken und Handeln ist konsequent auf ein Ziel ausgerichtet: Unsere Kunden. Unser "Private Finance"-Konzept wurde von Analysten und Wirtschaftspresse sehr positiv aufgenommen. Ich freue mich, dass Sie als unser Aktionär auf unserem weiteren Weg dabei sind und ich bin sicher, dass Sie an Ihrer MLP auch in den kommenden Jahren genauso viel Freude haben werden wie wir.

Dr. Bernhard Termühlen

Dr. Bernhard Termühlen Vorstandsvorsitzender MLP AG

Konzern

MLP hat 1999 seine Position bei seinen Kunden und den Wert für seine Kunden weiter erhöht – nicht zuletzt ablesbar im Aktienkurs. Mit der nächsten Strategiestufe – dem konsequenten Einsatz der Möglichkeiten des Internets – wächst MLP in die nächste Dimension.

Investor Relations

Stamm-
aktie
Vorzugs-
aktie
Verände
rung in %1)
Anzahl der Aktien zu je 1 Euro* 9,90 9,90
DVFA-Ergebnis je Aktie MLP AG 1,96 1,96 53,1
Gezeichnetes Kapital** 9,90 9,90
Dividende je Aktie 1,18 1,20 32,8
Dividendensumme** 11,68 11,88 33,0
Börsenkapitalisierung per 31.12.*** 2,58 2,97 73,6
Aktienumsätze** 3031) 9531) 98,8
Gesamtumsatz* 1,671) 5,101) 122,7

1) Gesamtumsatz an allen deutschen Börsen *in Mio. Stück, **in Mio. Euro, *** in Mrd. Euro

MLP – Kandidat für DAX 30 Im wichtigsten Index der Deutschen Börse AG, im DAX 100, hat sich die MLP Aktie erneut kräftig nach oben entwickelt und ist zum Jahresende zum ernsthaften Kandidaten für den Top-Index DAX 30 geworden. Beim Kriterium Marktkapitalisierung lag die MLP Aktie per 31. Dezember auf Platz 31 und damit um volle acht Plätze besser als 12 Monate zuvor. Beim Kriterium Börsenumsatz hat sich die MLP Aktie im gleichen Zeitraum in der Rangliste um sechs Plätze auf Rang 38 verbessert. Ein Wert kann nach den Regeln der Deutsche Börse AG in den DAX aufgenommen werden, wenn er nach Marktkapitalisierung und Umsatz zu den 35 größten zählt. Ende Februar 2000 lag MLP bei der Marktkapitalisierung bereits auf Platz 21, beim Wertpapierumsatz auf Platz 34.

Die MLP Vorzugsaktien setzten die gute Performance der Vorjahre fort und erreichten am 22.12.1999 mit 308 Euro ihren historischen Höchststand. Zum Jahresende lag der Kurs bei 300 Euro. Damit legte der Kurs der MLP Aktie innerhalb eines Jahres um 139 Euro oder mehr als 86 Prozent zu. Die Aktie zählte einmal mehr zu den Ausnahmeerscheinungen am deutschen Aktienmarkt. Unter den Werten des DAX 100 weist MLP die siebtstärkste Jahres-Performance auf und lag deutlich vor allen anderen in der Finanzdienstleistung tätigen Unternehmen und Konzernen in Deutschland. Auch europaweit zählt MLP zu den besten Aktien.

In der Langfristbetrachtung zeigte sich auch 1999 der Wert, den MLP für seine Anteilseigner geschaffen hat. Wer als Investor im Jahr des Börsengangs von MLP 1988 10.000 DM bzw. 5.115,09 Euro in MLP Vorzugsaktien investierte, verfügte zum Jahresende 1999 über ein Vermögen in Höhe von rund 1,44 Mio. DM bzw. 736.572,89 Euro. Hinzu kommen die erfolgten Dividendenzahlungen. Der Wert des Unternehmens an der Börse betrug zum Stichtag 31.12.1999 rund 5,6 Mrd. Euro und ist damit in Jahresfrist um 2,4 Mrd. Euro oder 73,6 Prozent gewachsen.

Im Vergleich zum DAX, der zum Jahresende rund 39 Prozent über dem Vorjahreswert lag, war die MLP Vorzugsaktie mit einem Plus von 86,3 Prozent erneut "Outperformer" an den Märkten.

Auch die MLP Stammaktien wiesen eine überaus positive Entwicklung auf. Sie legten im Verlauf von 1999 um 72,8 Prozent auf 261 Euro zum 31.12.1999 zu. Sowohl bei den Stamm- als auch Vorzugsaktien setzte sich die sehr dynamische Kursentwicklung auch nach dem Jahreswechsel fort. Nahezu ausnahmslos haben die Investmenthäuser und Analysten ihre Gewinnschätzungen und ihre Kursziele für MLP nochmals angehoben.

Der Handel mit Aktien der MLP AG hat im zurückliegenden Jahr deutlich zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte der Wert der in Xetra und an der Börse in Frankfurt gehandelten Aktien einen Umfang von 910 Mio. Euro. Das war ein Zuwachs von 152 Mio. Euro oder 20 Prozent.

MLP legt hohes Augenmerk auf die Attraktivität der MLP Aktie. Eines der wesentlichen Unternehmensziele ist es, den Wert des Unternehmens und damit der Aktien zu steigern. Im zurückliegenden Jahr hat MLP eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt, die zum Ziel hatten, vor allem die Handelbarkeit der MLP Aktie zu erleichtern und ihre Attraktivität weiter zu steigern. Im ersten Halbjahr hat MLP im Zuge der Umstellung auf Stückaktien einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vorgenommen. Die bisher 3,3 Mio. Vorzugs- und 3,3 Mio. Stammaktien wurden in jeweils 9,9 Mio. Aktien mit einem anteiligen Nennbetrag von je 1 Euro umgewandelt. Die Differenz zum bisherigen Grundkapital in Höhe von 5,725 Mio. DM bzw. 2,927 Mio. Euro wurde aus einem Teil der Kapitalrücklage zugeführt.

Damit wurden die Aktien optisch preiswerter und leichter handelbar. Der Erfolg dieser Maßnahme wurde schnell deutlich. Zu Anfang dieses Jahres hat MLP angekündigt, die Handelbarkeit erneut wesentlich zu erleichtern.

Wert des Unternehmens steigt weiter

Investor Relations

Der Hauptversammlung am 15. Mai 2000 wird wiederum vorgeschlagen, eine nominelle Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vorzunehmen und die Zahl der Stückaktien pro Gattung jeweils um 39,6 Mio. auf 79,2 Mio. Euro zu erhöhen.

Neue Dimension der Aktionärskommunikation MLP hat im zurückliegenden Jahr die Kommunikation mit den Kapitalmärkten, Investoren, Analysten, Fondsgesellschaften, Finanzpresse und Bankhäuser - weiter intensiviert. In Zürich, Paris, London, New York, Boston sowie in Deutschland fanden Analystentreffen und zahlreiche Roadshows statt. Erstmals hat MLP im Dezember einen sehr erfolgreichen "Analyst Day" in der Heidelberger Zentrale durchgeführt. Rund fünfzig Analysten international führender Investmentgesellschaften nahmen daran teil. Auch die Intensität der Information für die Wirtschaftspresse wurde nochmals gesteigert. MLP informierte in weiter verkürzten Zeitabständen und mit nochmals höherer Informationsdichte die relevanten Medien. Auf der MLP Website finden Investoren und Interessierte nun eine eigens eingerichtete Investor Relations Page. Auch im MLP Kundenmagazin FORUM wurde eine Rubrik für Investor Relations eingerichtet.

MLP verfolgt eine konsequent aktionärsfreundliche Politik und legt deshalb auf diese Investor Relations Arbeit hohen Wert.

MLP erhöht auch im elften Jahr in Folge die Ausschüttung. Die Dividende beträgt 1,2 Euro je Vorzugs- und 1,18 Euro je Stammaktie. Dies ist eine Erhöhung der Ausschüttung je Aktie um 0,30 Euro oder 33,3 Prozent. Die Dividendensumme steigt von 17,7 auf 23,6 Mio. Euro.

Konzern

MLP AG Abteilung Investor Relations

Jutta Funck MLP AG, Forum 7 69126 Heidelberg Telefon: 06221 / 308-330 Telefax: 06221 / 308-258 E-Mail: [email protected]

ISIN Nr. MLP Vorzüge DE 0006569932

WKN MLP Vorzüge: 656 993 WKN MLP Stämme: 656 990

Börsenkürzel: MLP3 Internet: www.mlp.de

Die Performance der MLP Aktie in 1999 (in Euro)

Lagebericht MLP Konzern und MLP AG

MLP Kunden haben einen hohen Qualitätsanspruch. Mit dem erweiterten Konzept der MLP Private Finance, der Verzahnung von Personal Advice und Brokerage, wird MLP diesem Anspruch gerecht.

Lagebericht MLP Konzern und MLP AG

Kurzfassung Konzernabschluss (in Mio. Euro) 1999 1998
Bilanz
Sachanlagen 46,2 38,5
Finanzanlagen 25,5 6,8
Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung 438,2 212,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111,9 63,1
Sonstige Vermögensgegenstände 26,8 35,1
Liquide Mittel und Wertpapiere 111,6 75,2
Eigenkapital* 134,7 118,0
Rückstellungen 33,1 25,6
Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten 448,8 218,6
GuV
Umsatzerlöse 218,9 164,9
Versicherungsbeiträge 169,2 95,5
Materialaufwand 113,0 78,4
Personalaufwand 45,1 39,9
Abschreibungen 9,9 8,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen 79,8 49,9
Aufwendungen aus der Erhöhung versicherungstechnischer Rückstellungen 225,8 75,6
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 76,7 46,8
Steuern 36,4 23,1
Jahresüberschuss 40,3 23,7

* um die Ausschüttung bereinigt

Alle Gesellschaften tragen zum Unternehmenserfolg bei Für den MLP Konzern mit der MLP AG als börsennotierter Holding an der Spitze war 1999 erneut ein Erfolgsjahr. Im Konzern lag der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag bei 76,7 Mio. Euro nach 46,8 Mio. Euro 1998 und damit um 63,9 Prozent höher. Die Gesamterlöse des Konzerns erreichten 542,7 Mio. Euro und lagen damit um 62,5 Prozent über den Erlösen des Vorjahres in Höhe von 334 Mio. Euro. In diesen ausgezeichneten Zahlen spiegelt sich die gute Entwicklung der Gesellschaften des MLP Konzerns wider. Nahezu alle Gesellschaften trugen zu dem nachhaltigen Wachstum bei und erzielten Zuwächse von teilweise über 50 Prozent. Von hoher Bedeutung ist vor allem auch die Stabilität des Wachstums. Bereits seit einer Reihe von Jahren wächst MLP um jeweils rund 30 Prozent. Es ist klar erkennbar, dass sich dieses geplante Wachstum auch in der Zukunft unvermindert fortsetzen wird. Dies ist auch Ausdruck der Fähigkeit von MLP, unabhängig von den jeweiligen Marktumfeldern sein Wachstum zu gestalten.

Der Gewinn vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stieg auch in der AG deutlich und erreichte 71,1 Mio. Euro, nach 49,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das ist ein Plus von 44,8 Prozent. Nach Steuern erreichte der Überschuss in der AG 38,9 Mio. Euro und lag damit um 13,6 Mio. Euro oder 53,8 Prozent über dem Vergleichswert von 1998.

MLP hat im zurückliegenden Geschäftsjahr seine Position bei den Kunden und seinen Wert für die Kunden weiter gesteigert. Das Unternehmen hat für seine anspruchsvollen Kunden das Konzept der Private Finance – das bedeutet persönliche Beratung verknüpft mit einem Online-Brokerage-Angebot im Internet – erweitert und konsequent ausgebaut:

MLP verzahnt hoch qualifizierte Beratung mit Online-Brokerage über verschiedenste Finanzdienstleistungssparten.

  • Die intelligenten MLP Finanzmanagements des Beraterunternehmens MLP Finanzdienstleistungen AG trugen immer stärker zum Erfolg von MLP und seiner Leistung für die Kunden bei.
  • MLP hat das Konzept der Kostenführerschaft ausgedehnt und mit Hilfe seiner überlegenen Informationstechnologie weitere Kostenvorteile für seine Kunden realisiert.
  • Die Kombination von hoch qualifizierter Beratung von Akademikern und anspruchsvollen Privatkunden durch Akademiker vor Ort einerseits und zentraler Spitzen-IT als Back Office und Beratungssupport andererseits fällt immer stärker ins Gewicht.
  • Die MLP Bank AG, die MLP Service GmbH und die anderen MLP Gesellschaften entwickelten sich überaus erfolgreich und runden das Beratungsspektrum weiter ab.

MLP Private Finance, Personal Advice & Online-Brokerage

MLP Konzern und MLP AG

Aufgliederung Gesamterlöse 1999
in Mio. Euro
1998
in Mio. Euro
Verände
rung in %
Umsatzerlöse 218,9 164,9 32,7
Bestandsveränderung an fertigen/unfertigen
Leistungen
0,0 -2,6
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 0,8
Zinserträge aus dem Bankgeschäft 3,0 0,0
Versicherungsbeiträge 169,2 95,5 77,2
Erträge aus dem in Rückdeckung
gegebenen Geschäft
109,5 56,7 93,1
Sonstige betriebliche Erträge 42,1 18,8 123,9
Gesamterlöse 542,7 334,0 62,5

MLP baut die internationale Präsenz weiter aus

  • Die dritte Stufe der Strategieplanung auf dem Weg zum Internetangebot wurde erfolgreich abgeschlossen.
  • Die internationale Präsenz wurde durch den Beginn der Markterschließung im ersten nicht deutschsprachigen Land, den Niederlanden, auf eine neue Stufe gehoben. Der Eintritt in den britischen Markt ist in Vorbereitung.
  • Die strategische Ausrichtung wurde nochmals geschärft. Das Unternehmen hat einerseits seine wesentlichen Wachstumsfaktoren eindeutig definiert, andererseits vor dem Hintergrund der Potenziale neuer Technologien neue strategische Ziele gesetzt, mit denen auch eine Neubewertung des Unternehmens an den Kapitalmärkten einhergeht.

Vorjahreswerte aufgrund konsolidierter Provisionen der MLP Lebensversicherung AG angepasst

Lagebericht

MLP Konzern und MLP AG

1999 1998
28,4 20,8
29,9 20,1
78,4 83,0
17,7 26,8
40,2 26,9
50,1 31,8

Kundenzahl über 300.000

Der Ausbau von Präsenz und Marktdurchdringung konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Die Zahl der Kunden überschritt die Marke von 300.000 und lag zum Jahresende bei rund 304.000. Der Anteil von MLP an seiner Kernzielgruppe Hochschulabsolventen, die 1999 in den Beruf eintraten, stieg von 30 auf rund 36 Prozent. Im deutschsprachigen Raum baute MLP 48 neue Geschäftsstellen auf und erweiterte damit das flächendeckende Netz von 103 zum Jahresende 1999 auf 151 Geschäftsstellen. Erfolgreich verläuft auch der weitere Ausbau der Aktivitäten in Österreich und der Schweiz. MLP ist in Österreich mit neun Geschäftsstellen vertreten und hat 1999 die Marktführerschaft in seinem Segment erreicht – gerade vier Jahre nach dem Start. In der Schweiz baut MLP mit zwei neuen Geschäftsstellen in Bern und eine zweite in Zürich ihr Geschäftsstellennetz weiter aus.

Positiv ins Gewicht fiel die zunehmende Bereitschaft gerade der anspruchsvollen Privatkunden, sich selbst um ihre Absicherung zu kümmern und die staatliche Altersversorgung nur als Grundversorgung zu betrachten. Zusätzliche Wachstumsimpulse kamen auch aus dem Kundenpotenzial, das bereits eine Reihe von Jahren berufstätig ist und erst jetzt zu MLP stößt, insbesondere über Empfehlungen. Der Anteil der Empfehlungen am Gesamtkundenzugang stieg auf rund 35 Prozent.

DVFA-Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis nach DVFA erreichte in der AG 1,96 Euro je Aktie und lag damit um 53,1 Prozent oder 0,68 Euro über dem des Vorjahres. Im Konzern erreichte diese Kennziffer 1,98 Euro gegenüber 1,16 Euro im Vorjahr. Demzufolge verbesserte das Unternehmen auch seine Eigenkapitalrendite weiter. Nach Steuern belief sich diese Kennziffer 1999 im Konzern auf 29,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 20,1 Prozent. Der MLP Konzern hat damit seine Renditeziele auch 1999 erreicht. Das Eigenkapital lag bei 134,7 Mio. Euro im Konzern und bei 137,2 Mio. Euro in der MLP AG. Die Eigenkapitalquote lag in der AG bei 78,4 Prozent. Im Konzern verminderte sich erwartungsgemäß die Eigenkapitalquote aufgrund des stark anwachsenden Anlagestocks der MLP Lebensversicherung AG auf 17,7 Prozent.

Der Cash Flow erreichte 50,1 Mio. Euro im Konzern und 40,2 Mio. Euro in der AG. Der stabile Cash Flow sichert dem MLP Konzern ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Das gesamte Wachstum des Unternehmens sowie sämtliche, 1999 besonders hohen Investitionen konnten auch 1999 nahezu vollständig aus dem Cash Flow finanziert werden.

Die Bilanzsumme erreichte im Konzern 787,0 Mio. Euro und in der AG 198,5 Mio. Euro. Im Vorjahr betrug sie 451,9 Mio. bzw. 164,6 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 38,2 Mio. Euro im Konzern und 38,9 Mio. Euro in der MLP AG. Der Hauptversammlung am 15. Mai 2000 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine gegenüber dem Vorjahr von 0,90 Euro auf 1,20 Euro erhöhte Dividende je Vorzugsstückaktie und gegenüber dem Vorjahr von 0,89 Euro auf 1,18 Euro erhöhte Dividende je Stammstückaktie auf das dividendenberechtigte Kapital auszuschütten.

MLP konnte 1999 seinen Börsenwert nahezu verdoppeln. Per Jahresende lag die Börsenkapitalisierung bei rund 5,6 Mrd. Euro und damit um mehr als 73,6 Prozent über der des Vorjahres.

Attraktiver Arbeitgeber

MLP schuf 1999 erneut eine Vielzahl hochwertiger Arbeitsplätze. Die Gesamtzahl aller Mitarbeiter stieg um 18,5 Prozent von 2.014 per 31.12.1998 auf 2.394 Ende 1999. Rund 4.000 Kandidaten bewarben sich um eine Chance als Berater. Die Zahl der Berater stieg um 25 Prozent auf 1.541. Der Ausbildungsstand der MLP Mitarbeiter ist außerordentlich hoch: 96 Prozent der Mitarbeiter im Außen- und 40 Prozent der Mitarbeiter im Innendienst verfügen über einen Hochschulabschluss.

Mehr als 370 neue Arbeitsplätze geschaffen

Risikomanagement

Aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) ergibt sich u.a. die Verpflichtung zur Berichterstattung über Risiken der künftigen Entwicklung. Diese Risiken stehen naturgemäß im Zusammenhang mit den Risiken, die untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Branchenspezifisch könnten Beeinträchtigungen der Konzernentwicklung im Hinblick auf das steuerpolitische Umfeld oder auf Schwankungen am Kapitalmarkt erwachsen. Entsprechende Konzepte für diese fremdbestimmten Veränderungen sind ausgearbeitet.

Eine eingehende und umfassende Risikoabschätzung für die Konzernentwicklung hat ergeben, dass darüber hinausgehende Risiken, die MLP als Konzern gefährden könnten, nicht bestehen. Nach unserer Einschätzung liegen deshalb derzeit keine Anhaltspunkte vor, die das Wachstum des MLP Konzerns negativ beeinflussen könnten.

MLP Finanzdienstleistungen AG

MLP Finanzdienstleistungen AG 1999 1998 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 263,0 185,0 42,2
Gewinnabführung an die MLP AG* 68,4 48,8 40,2
Neugeschäft Lebensversicherung **(Beitragssumme) 4,3 3,2 34,4
Einzahlungen Investmentfonds* 667,0 478,0 39,5
Finanzierungen* 783,0 564,0 38,8
Krankenversicherung inkl.
Pflegepflichtversicherung* (Jahresbeitrag)
48,8 40,2 21,4
Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherung* 66,1 59,6 10,9

* in Mio. Euro

** in Mrd. Euro

Mehr als 1.500 Financial Consultants

Die MLP Finanzdienstleistungen AG konnte auf allen Arbeitsgebieten deutliche Steigerungen erzielen. Die Umsatzerlöse erreichten 263 Mio. Euro und lagen damit um 78 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Die Gewinnabführung an die Holding stieg um 40,2 Prozent auf 68,4 Mio. Euro. Der Kundenstamm nahm um über 22 Prozent auf mehr als 304.000 Kunden zu. Die Zahl der Berater stieg auf 1.541, ein Plus von 25 Prozent. Die Qualität der Beratung zeigte sich einmal mehr bei dem wichtigsten Indikator, der Stornoquote: Sie lag deutlich unter einem Prozent und konnte damit nochmals gesenkt werden. Zum Vergleich: Der Marktdurchschnitt liegt bei über fünf Prozent.

Die MLP Finanzdienstleistungen AG steigerte die Marktpräsenz erneut deutlich und erhöhte die Zahl der Geschäftsstellen von 103 auf 151.

Die Sparten im Einzelnen:

Lebensversicherungen

Das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherungen setzte den kräftigen Aufwärtstrend der zurückliegenden zehn Jahre uneingeschränkt fort. Das Neugeschäft stieg auf 4,3 Mrd. Euro nach 3,2 Mrd. Euro Beitragssumme im Vorjahr. Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen konnte ein Marktanteil von über 20 Prozent gesichert werden. Starke Zuwächse verzeichnete erneut der Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungen, der um 80 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro Beitragssumme zulegen konnte.

Investmentfonds

Bei den Einzahlungen in Investmentfonds war die Tendenz weiter positiv. Insgesamt flossen 667 Mio. Euro neu zu gegenüber 478 Mio. Euro im Jahr 1998. Damit zählt MLP zu den bedeutendsten Unternehmen bei den Mittelzuflüssen in Deutschland und rangiert im Größenvergleich mit den reinen Fondsgesellschaften, die dem Bundesverband deutscher Investmentgesellschaften (BVI) angeschlossen sind, bereits unter den ersten zehn. Der Bestand an verwaltetem und strukturiertem Vermögen der MLP Kunden beträgt 1,97 Mrd. Euro.

MLP Finanzdienstleistungen AG

6.400 Immobilien-

Finanzierungen

finanzierungen

Deutliche Zuwächse konnte die MLP Finanzdienstleistungen AG auch bei den Finanzierungen – insbesondere von Immobilien – erzielen. Das Neugeschäft stieg um 39 Prozent auf 783 Mio. Euro nach 564 Mio. Euro im Vorjahr. Das durchschnittliche Finanzierungsvolumen erreichte 122.000 Euro je Finanzierung; insgesamt konnte MLP knapp 6.400 Finanzierungen neu vermitteln nach rund 4.200 im Vorjahr. Zurückzuführen ist dieser erneute kräftige Ausbau vor allem auf das erst zwei Jahre alte Konzept MLP HYP®. Diese IT-basierte Immobilienfinanzierung gibt dem MLP Berater weitreichende Möglichkeiten der Finanzierungszusage. Die Kreditkompetenz der Berater in Verbindung mit einem ausgefeilten Risikoscoring-System beläuft sich bis auf 400.000 Euro – das ist einmalig im gesamten Markt für Finanzdienstleistungen. Bei darüber hinausgehenden Finanzierungen kann nach Kontaktaufnahme mit der MLP Bank AG auch ein höherer Betrag zugesagt werden. Kreditausfälle stellen aufgrund der guten Bonität der MLP Kunden und der hohen Beratungsqualität kein Risiko dar.

Krankenversicherungen

In der Sparte Krankenversicherungen legte das Unternehmen beim Neugeschäft um rund 24 Prozent zu und erreichte 43,7 Mio. Euro nach 35,4 Mio. Euro im Vorjahr. Hinzu kommen weitere 5,1 Mio. Euro aus der Pflegeversicherung. Daraus ergibt sich ein Gesamt-Neugeschäft in Höhe von 48,8 Mio. Euro Jahresbeitrag.

Der Anteil von MLP an neu abgeschlossenen Krankenvollversicherungen im Jahr 1999 dürfte für die Bundesrepublik rund 20 Prozent betragen haben.

Lagebericht

Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen

Der Bereich der Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen entwickelte sich positiv. Im Bestand erreichte die Steigerung ein Plus von 10,9 Prozent und lag per Jahresende mit 66,1 Mio. Euro Jahresprämie um rund 6,4 Mio. Euro über den 59,6 Mio. Euro Jahresprämie von 1998.

MLP Lebensversicherung AG

MLP Lebensversicherung AG 1999 1998 Verände
rung in %
Beitragseinnahmen* 169,2 95,5 77,2
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag*
4,4 1,6 175,0
Jahresüberschuss* 2,2 0,7 214,3
Gesamter Zugang** 4,2 2,5 68,0
Bestand** 8,7 4,7 85,1

* in Mio. Euro

** Versicherungssumme in Mrd. Euro

Dynamisch wachsende Gesellschaft

Entwicklung

Die MLP Lebensversicherung AG konnte ihre steile Aufwärtsentwicklung 1999 unverändert fortsetzen. Der Bestand konnte nahezu verdoppelt werden und stieg von 4,7 Mrd. Euro auf 8,7 Mrd. Euro Versicherungssumme. Die Beitragseinnahmen stiegen um rund 74 Mio. auf 169 Mio. Euro an. Der Jahresüberschuss erreichte 2,2 Mio. Euro und wurde damit verdreifacht. Der gesamte Zugang stieg um rund 70 Prozent von 2,5 auf 4,2 Mrd. Euro Versicherungssumme an.

Der hohe Anstieg des Anlagestocks wurde neben laufenden Beitragszahlungen auch durch die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten, an denen die Kunden direkt partizipieren, verursacht.

Die MLP Lebensversicherung AG ist nach wie vor eine der am dynamischsten wachsenden Gesellschaften innerhalb dieses Marktsegments und zählt nach nur knapp acht Jahren zu den bedeutenden Unternehmen der Branche.

Nicht zuletzt aufgrund der attraktiven Produktpalette im Bereich der Lebensversicherung sowie der zunehmenden privaten Altersvorsorge wird das kräftige Wachstum der Gesellschaft anhalten.

MLP Fondspolice

Das policierte Neugeschäft bei der fondsgebundenen Lebensversicherung inklusive der Dynamiken und Erhöhungen erreichte 2,3 Mrd. Euro Versicherungssumme nach 1 Mrd. Euro 1998. Die Kapitalanlagegesellschaften mit den bedeutendsten Anteilsguthaben waren DWS, Mercury und Fleming mit jeweils über 10 Prozent. Weitere wichtige Partner sind unter anderem Schroders, Sal. Oppenheim, ABN Amro, Credite Suisse und Fidelity.

Risikolebensversicherung

Auch im Bereich der Todesfallabsicherung konnte die MLP Lebensversicherung AG Zuwächse erzielen. Das policierte Neugeschäft inklusiv Erhöhungen stieg von 294 Mio. Euro im Vorjahr auf 310 Mio. Euro Versicherungssumme.

Flexible Berufsunfähigkeitsversicherung

Kräftige Wachstumsraten konnte MLP bei der flexiblen Berufsunfähigkeitsversicherung erzielen. Das Neugeschäft stieg bei der Versicherungssumme (12fache Jahresrente) von 1,2 auf 1,6 Mrd. Euro inklusive Dynamiken und Erhöhungen.

Planmäßige Entwicklung des Anteilsguthabens der fondsgebundenen Lebensversicherung in Mio. EURO unter Berücksichtigung des künftigen Neugeschäfts:

MLP Vermögensverwaltung AG

MLP Vermögensverwaltung AG 1999 1998 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 4,7 7,3 –35,6
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag*
1,9 1,3 46,1
Jahresüberschuss im Portfoliomanagement* 0,9 0,6 50,0
Verwaltetes Vermögen im Portfoliomanagement* 1.135,6 607,4 87,0

* in Mio. Euro

Die MLP Vermögensverwaltung AG zählt zu den am stärksten wachsenden Unternehmen im Markt Die MLP Vermögensverwaltung AG berät die MLP Bank AG hinsichtlicht der professionellen Vermögensverwaltung der MLP Kunden. So konnte im zurückliegenden Jahr die hohe Dynamik der Vorjahre fortgeführt werden. Die Gesellschaft trug somit dazu bei, das Volumen des verwalteten Kundenvermögens im Portfoliomanagement auf über 1,135 Mrd. Euro zu steigern; dies bedeutet ein Plus von 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das insgesamt strukturierte und verwaltete Vermögen aller Kunden des MLP Konzerns erreichte 1,98 Mrd. Euro. Die Umsatzerlöse sanken von 7,3 Mio. Euro auf 4,7 Mio. Euro. Der Grund für die geringeren Erlöse trotz des deutlich höheren verwalteten Vermögens und der Erfolge der Gesellschaft beim Ergebnis liegt darin, dass sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Administration der Kundendepots auf die MLP Bank AG übertragen wurden.

Das wachsende Verwaltungsvermögen ist vor allem der Erfolg der Strategie von MLP. Die MLP Zielgruppenstrategie mit ihrer Fokussierung auf junge Absolventen genau definierter Studiengänge trägt dazu bei, dass die MLP Kunden zu den knapp 14 Prozent der Bevölkerung zählen, deren späteres Nettoeinkommen 4.000 Euro pro Monat überschreitet. Der MLP Berater ist in dieser Stufe der persönlichen Finanzberatung sozusagen der natürliche Partner, der auf ein lange gewachsenes Vertrauen aufbauen kann. MLP ist dabei in der Lage, je nach Sparziel, Laufzeit und Risikobereitschaft der Kunden individuelle Vermögenskonzepte aus Bausteinen der bedeutendsten Anbieter zusammenzustellen.

Lagebericht

MLP Bank AG

MLP Bank AG Verände
1999 1998 rung in %
Bilanzsumme* 157,6 50,5 212,1
Jahresfehlbetrag 0,3 0,9 66,6
Konten 80.235 16.000 401,5

* in Mio. Euro

Im zweiten Jahr ihres Bestehens erreichte die MLP Bank AG schon fast ein ausgeglichenes Ergebnis. Nach 0,9 Mio. Euro im Vorjahr lagen die Anlaufverluste nur noch bei 0,3 Mio. Euro. Die Bilanzsumme erreichte rund 157,6 Mio. Euro, eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Konten für MLP Kunden lag über 80.000 nach 16.000 im Vorjahr. Die Wachstumsrate der MLP Bank ist damit wesentlich höher als beispielsweise die aller börsennotierten Direktbanken. Als elektronische Drehscheibe und Abwicklungsplattform für die mit MLP im Finanzierungsbereich kooperierenden Banken, Bausparkassen und Versicherer konnte die MLP Bank AG einen erheblichen Teil der von MLP vermittelten Finanzierungen koordinieren und insbesondere für dritte Banken verarbeiten. Die MLP Bank AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der MLP Vermögensverwaltung AG und ist Depotbank für die verwalteten Vermögen mit einem Depotvolumen von 576,2 Mio. Euro.

Anlaufphase schnell

abgeschlossen –

starkes Wachstum

der Kunden- und

Kontenzahl

MLP Service GmbH

MLP Service GmbH Verände
1999 1998 rung in %
Umsatzerlöse* 6,6 4,6 43,5
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag*
–1,0 –0,5 100,0
Jahresfehlbetrag* –0,9 –0,2 350,0
Verwaltete Verträge** 115.000 85.000 35,3

* in Mio. Euro

** in Stück

Die MLP Service GmbH bietet für MLP Kunden maßgeschneiderte Absicherungskonzepte in den Bereichen Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Rechtsschutz- und Kraftfahrzeugversicherung. Hierbei werden Module verschiedener Versicherer zu bedarfsgerechten Gesamtkonzepten für MLP Kunden zusammengeführt und in eigener Regie verwaltet. Dabei nutzt MLP seine Stellung im Markt sowie die besonders günstige Risikostruktur seiner Kunden, um mit den Partnern vorteilhafte Angebote zu entwickeln und für die MLP Kunden zugänglich zu machen. Die Gesellschaft hat sich im Jahr 1999 erfreulich entwickelt. Sie konnte die Zahl der verwalteten Verträge in den Bereichen Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Rechtsschutzund Kraftfahrzeugversicherung um über 35 Prozent auf 115.000 steigern. Viele Verträge der SHUK-Sparten beginnen zum 01. Januar eines Jahres. Somit ist typisch für diesen Geschäftsbereich, dass das Wachstum des ersten Halbjahres stärker ausgeprägt ist als das des zweiten Halbjahres.

Besonders positiv ist hierbei neben der Entwicklung der Kfz-Sparte die Entwicklung der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherungssparten. Inzwischen werden hier bereits über 65.000 Verträge verwaltet. Dies bedeutet eine Steigerung zum 31.12.1998 von über 58 Prozent.

Im Berichtsjahr wurde wie bereits in den Vorjahren in erheblichem Umfang in die technische Weiterentwicklung der Gesellschaft investiert. Seit Herbst 1999 können die MLP Berater über die MLP Intranetplattform Kfz-Verträge vom Angebot bis zur Policierung abwickeln. Diese Möglichkeit wird im Laufe des Jahres 2000 auch für die MLP Kunden direkt zur Verfügung gestellt.

Der Bedeutung des Sachversicherungsbereichs wird im neuen Jahr Rechnung getragen und die MLP Service GmbH in die MLP Versicherung AG umgewandelt.

MLP Assekuranzmakler GmbH 1999 1998 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 2,8 1,9 47,4
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag*
0,6 0,2 200,0
Jahresüberschuss* 0,5 0,2 150,0

MLP Assekuranzmakler GmbH

* in Mio. Euro

Die MLP Assekuranzmakler GmbH erreichte im Geschäftsjahr einen deutlich gestiegenen Überschuss von 0,5 Mio. Euro gegenüber 0,2 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse stiegen um rund 50 Prozent auf 2,8 Mio. Euro.

Mit der MLP Assekuranzmakler GmbH wickelt MLP das gewerbliche Versicherungsgeschäft sowie die Beratung in der betrieblichen Altersversorgung ab. MLP entspricht damit dem Bedarf vor allem von Kunden, die Führungspositionen in Unternehmen erreicht haben und zunehmend auch in diesem Bereich von MLP betreut werden möchten. Inzwischen wurden in diesem Bereich 55 Kollektivverträge mit namhaften Unternehmen für die betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen.

Im kommenden Jahr wird die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auf die MLP Finanzdienstleistungen AG als Fachabteilung übertragen. Damit bietet MLP seinen Kunden, ob privat oder Unternehmen, als Ansprechpartner nur ein Beratungscenter, verbessert nochmals den Service und beschleunigt die Administration.

Betriebliche Altersvorsorge wird dynamisch wachsen

MLP Consult GmbH

MLP Consult GmbH Verände
1999 1998 rung in %
Umsatzerlöse* 19,0 20,5 –7,3
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag*
0,3 0,5 –40,0
Jahresüberschuss* 0,1 0,2 –50,0

* in Mio. Euro

Die MLP Consult GmbH wickelte im wesentlichen, als vorwiegend interner Dienstleister, die IT-Aufgaben bei MLP ab. Die MLP Consult GmbH erzielte 1999 Gesamterlöse von 19,0 Mio. Euro. Das Ergebnis war positiv.

Im Zuge der Internationalisierung von MLP wurde im zurückliegenden Jahr der gesamte IT-Bereich neu strukturiert und die Mitarbeiter zum 1. Januar 2000 auf die Schwestergesellschaften aufgeteilt. In diesem Zusammenhang wurde mit der Hewlett-Packard GmbH ein Rahmenvertrag für die Betreuung des Rechenzentrums der Hardware und der Netzwerke der MLP Gruppe abgeschlossen. Ab dem 1. Januar 2000 wird von der Gesellschaft kein operatives Geschäft mehr abgewickelt.

MLP Media GmbH

MLP Media GmbH 1999 1998 Verände
rung in %
Umsatzerlöse* 2,7 3,5 –22,9
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag*
–0,04 -0,08 50,0

* in Mio. Euro

Die MLP Media GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der MLP Finanzdienstleistungen AG. Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft.

MLP Media GmbH erbringt im Auftrag der MLP Gruppe Dienstleistungen auf dem Gesamtgebiet der Kommunikation und bearbeitet wesentliche Komponenten der Corporate Communications von MLP wie Werbung, Direktmarketing, Kundenkommunikation, Public Relations, Pressearbeit und Investor Relations. Die Gesellschaft ist somit interner Dienstleister und Inhouse-Agentur von MLP. Zur Vereinfachung der firmeninternen Geschäftsabläufe wird die MLP Media GmbH zum Jahresende aufgelöst und als Stabsabteilung "Unternehmenskommunikation" weitergeführt.

Dienstleister für Kommunikation

Ausblick

Der Steigflug setzt sich fort

Ziel von MLP ist es, Jahr für Jahr mit hohen Wachstumsraten von rund 30 Prozent zu wachsen. MLP erwartet, im Jahr 2000 bei allen relevanten Kennzahlen an die Zuwachsraten der vergangenen Jahre anknüpfen zu können. Dabei werden sich zusätzliche Impulse aus der weiteren Internationalisierung, der weiteren Einführung neuer Finanzkonzepte beispielsweise im Altersvorsorgebereich sowie aus den bereits im Jahr 2000 einsetzenden Effekten der Internetstrategie ergeben. Wie in den vergangenen zwölf Jahren strebt MLP wieder stabile Kurssteigerungen an. MLP rechnet damit, noch im Laufe des Jahres 2000 im DAX 30 gelistet zu werden. Damit wird das Unternehmen insbesondere auch für institutionelle Anleger noch interessanter. Der Hauptversammlung am 15. Mai 2000 wird vorgeschlagen, eine nominelle Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln von derzeit 19,8 auf 79,2 Mio. Euro durchzuführen. Der Kapitalerhöhung wird der durch Vorstand und Aufsichtsrat festgestellte Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 1999 zugrunde gelegt.

Der Vorstand der MLP Holding AG:

Dr. Bernhard Termühlen (Vorsitzender), Eugen Bucher, Gerhard Frieg, Dirk Petersmann (von links nach rechts).

Darüber hinaus wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Vorstand zur Erhöhung des Grundkapitals bis zum 31. Dezember 2004 durch Ausgabe neuer Stammstückaktien und/oder stimmrechtsloser Vorzugsstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um höchstens 7.920.000,00 Euro mit der Möglichkeit eines Bezugsrechtsausschlusses zu ermächtigen. Der Vorstand hat in einem schriftlichen Bericht den Ausschluss des Bezugsrechts begründet.

Das Unternehmen wird sein Wachstum nahezu vollständig aus dem laufenden Cashflow finanzieren können. Die Ausschüttungspolitik wird auch 2000 aktionärsfreundlich bleiben und sich am Ergebnisverlauf orientieren.

MLP rechnet mit nachhaltigem Wachstum in allen Tochtergesellschaften. Hohe Erwartungen liegen weiterhin vor allem auf der MLP Bank AG sowie im Bereich Sachversicherung, aber auch auf der MLP Finanzdienstleistungen AG und der MLP Lebensversicherung AG. Mit der Umwandlung der MLP Service GmbH in die MLP Versicherung AG wird die Voraussetzung für eine Abrundung des Angebots im Risikomanagement geschaffen.

Das Konzept der MLP Private Finance sowie die zielgerichtete Unternehmensstrategie legen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft:

  • Die Marktdurchdringung bei den wesentlichen Zielgruppen Wirtschaftswissenschaftler, Ärzte und Zahnärzte, Juristen sowie Ingenieure wird weiter vertieft.
  • Zusätzliche auch ältere Kunden aus der MLP Zielgruppe werden über Empfehlungen erschlossen.
  • Die Zahl der Berater wächst weiter dynamisch bei gleichzeitiger kontinuierlicher Erhöhung der Qualifikation.
  • Der wachsende berufliche Erfolg verbunden mit steigenden Einkommen der MLP Kunden sowie Effekte aus den Kapitalmärkten tragen zu einer stark steigenden Finanzkraft der MLP Kunden bei.
  • MLP Kunden nutzen verstärkt das Internet. Mit der erweiterten Strategie der MLP Private Finance, die hoch qualifizierte Beratung mit Online-Brokerage verzahnt werden weitere Potenziale erschlossen und die Kundenbindung erhöht.
  • Die internationale Expansion wird vorsichtig, aber systematisch und konsequent ausgebaut und somit zunehmend zum Erfolg von MLP beitragen.

Die MLP AG hat 1999 konsequent die nächste Stufe der Unternehmensstrategie, das Unternehmen auf das Internet auszurichten, weiter verfolgt. Im Jahr 2000 wird diese Strategie umgesetzt.

Internationale Expansion wird systematisch ausgebaut

Ausblick

Mitarbeiter

Die Qualität der Mitarbeiter beginnt mit ihrer Auswahl. 1999 bewarben sich rund 4.000 Bewerber für eine Aufgabe als MLP Berater. Im Jahr 2000 erwartet MLP eine deutliche Zunahme, nicht zuletzt infolge der Restrukturierungen in der deutschen Bankenlandschaft.

Die Zahl aller Mitarbeiter betrug zum 31. Dezember 2.394. Das bedeutet erneut eine Zunahme von fast 20 Prozent. Damit zählte MLP weiterhin zu den Unternehmen mit den höchsten Raten an Neueinstellungen insbesondere von Akademikern in Europa. 309 neue Berater stießen zu MLP, deutlich mehr als im Vorjahr, als 203 neue Berater eintraten. Mehr als 96 Prozent der MLP Berater verfügen über einen Hochschulabschluss. Bei den Mitarbeitern im Innendienst beläuft sich diese Zahl auf über 40 Prozent.

Der Personalaufwand für die Mitarbeiter des Innendienstes erreichte 1999 einen Betrag von 45,1 Mio. Euro. Er lag damit um 13 Prozent über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 39,9 Mio. Euro. Erneut nahm der Personalaufwand in geringerem Umfang zu als Erlöse und Jahresüberschuss. Auch im Jahr 2000 wird dieser Trend anhalten.

Kunden

Jedes Unternehmen wird zu Recht behaupten, dass seine Kunden die Basis für den Erfolg sind. Für MLP hat dies jedoch eine ganz besondere Bedeutung: Die MLP Kunden zählen zu den knapp zehn Prozent der durch Bildung, Ausbildung und Einkommen definierten Elite in den jeweiligen Märkten. MLP konzentriert seine Beratung auf die langfristigen Bedürfnisse einzelner Berufsgruppen. Zu den Hauptkundengruppen zählen Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Mediziner. Die Zahl der MLP-Kunden überschritt 1999 erstmals die Marke von 300.000 und lag mit rund 304.000 um 54.000 höher als im Jahr zuvor. Im Jahr 2000 wird dieses Wachstum nochmals zunehmen.

Neue Konzernstruktur

Die Unternehmensstrategie für das neue Jahrtausend sieht auch vor, die Konzernstruktur zu konsolidieren, die Geschäftsabläufe und die Administration schlanker zu machen und das Unternehmen weiter auf die Internationalisierung auszurichten. Die Möglichkeiten des Outsourcing werden konsequent genutzt.

Die gesamten Internetaktivitäten werden in der MLP Login GmbH strategisch zusammengeführt.

Planung für 2000 und 2001

Die Beraterzahl allein wird im Jahr 2000 auf 1.900 aufgestockt werden und bis Ende 2001 auf 2.300 ansteigen. Darüber hinaus sollen weitere 100 Arbeitsplätze für Angestellte entstehen. MLP wird im Geschäftsjahr 2000 damit mehr als 500 neue Stellen schaffen. Gleichzeitig wird das Geschäftsstellennetz bis Ende 2001 auf rund 240 Geschäftsstellen anwachsen. MLP geht davon aus, dass der Kundenbestand zum Ende des Jahres 2000 auf rund 365.000 Kunden und zum Ende des Jahres 2001 auf rund 440.000 Kunden ansteigt.

Der planmäßige Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag wird im Geschäftsjahr 2000 im Konzern auf knapp 100 Mio. Euro bzw. bei der MLP AG auf rund 90 Mio. Euro und im Geschäftsjahr 2001 im Konzern auf deutlich über 120 Mio. Euro bzw. bei der MLP AG über 110 Mio. Euro betragen.

Anfechtungsklage

Die von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) im Juli 1998 gegen MLP erhobene Klage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung vom 15. Juni 1998 ist weiter anhängig. Im Geschäftsbericht 1998 hat MLP bereits zu Inhalt und Einschätzung der Klage ausführlich Stellung genommen. Darüber hinausgehende neue Sachverhalte aus der Sicht von MLP haben sich hinsichtlich der Klage zwischenzeitlich nicht ergeben. MLP hat am 15. Juli 1999 Revision gegen die zurückgewiesene Berufung des erstinstanzlichen Urteils eingelegt. Das Verfahren war zum Ende des Geschäftsjahres nicht abgeschlossen.

Unternehmensstrategie

Die Gesellschaften im MLP Konzern sind die Basis des Erfolgs. Sie sind verantwortlich für das operative Geschäft und waren 1999 überaus erfolgreich. Die Gesellschaften zählen seit Jahren zu den dynamischsten Unternehmen in ihrem jeweiligen Marktumfeld.

Internet

Nächste Strategiestufe

Mit der Übertragung wesentlicher Bestandteile der in den vergangenen Jahren aufgebauten MLP Brokerplattformen in das Internet erweitert das Unternehmen sein kundenorientiertes Lösungsangebot. Ziel ist, bis Ende 2000 mit der erweiterten Positionierung der MLP Private Finance persönliche Beratung und Online-Brokerage für die verschiedensten Sparten der Finanzdienstleistung zu verzahnen. Bisher kannte man den Begriff Online-Brokerage nur im Zusammenhang mit Wertpapier-Brokerage.

MLP wird bis zum Jahresende 2000 weltweit das einzige Unternehmen sein, das die verschiedensten Finanzdienstleistungen von der Kfz- oder Krankenversicherung, über Hypothekenfinanzierung bis zum Wertpapier-Brokerage in einem intelligenten Online-Brokerage-Angebot zusammenfassen kann und wird.

Die wesentlichen Weichenstellungen für den Erfolg in den nächsten Jahren hat MLP in den zurückliegenden Jahren systematisch mit einem technologischen Strategieplan aufgebaut.

Gründung der Produktionsgesellschaften als Brokerplattformen. Dieser Prozess war 1996 nahezu abgeschlossen. Hierdurch erhielten die einzelnen Gesellschaften die Möglichkeit, unter der MLP Marke eigene Finanzmanagement-Konzepte entwickeln zu können. Die Brokerplattformen ermöglichen es MLP auch, Kundenlösungen aus einer Kombination von Versicherung und Bank anzubieten. Damit ist MLP auch inhaltlich dem Gesamtmarkt weit voraus.

  • Dies führte zu der Entwicklung des intelligenten MLP Finanzmanagements. Mit der Möglichkeit für jeden Kunden ein maßgeschneidertes persönliches Finanzkonzept erstellen zu können, hat sich MLP nach Einschätzung unabhängiger Experten einen anhaltenden Wettbewerbsvorsprung von mehr als zehn Jahren verschafft. Dieser Prozess war 1998 abgeschlossen.
  • Seit 1998: Aufbau von Intranetlösungen für MLP Berater. Sämtliche MLP Geschäftsstellen sind online vernetzt. Die Berater können auf die hoch entwickelte Informationsverarbeitung der MLP Zentrale zugreifen und beispielsweise noch während eines Beratungsgespräches Zusagen für Finanzierungen geben oder erste Konzeptbausteine abrufen bzw. individuell zusammenstellen. Darüber hinaus werden die innerhalb des Finanzmanagements zusammengestellten Module je nach Kosten-/Leistungsgesichtspunkten unabhängig aus dem Marktangebot vermittelt.
  • Internetlösungen für Kunden: Dies ist die vorerst letzte Strategiestufe.

MLP setzte bereits 1999 umfangreiche Ressourcen für die Entwicklung des E-Brokerage-Angebots ein. Mehr als 100 Mitarbeiter arbeiten an der Umsetzung der Strategie zu Beginn des Jahres 2000. Die Investitionen werden nach Abschluss aller Maßnahmen mehr als 250 Mio. Euro betragen haben.

Von der Krankenversicherung über die Hypothekenfinanzierung bis hin zur Vermögensverwaltung werden alle Bereiche online sein. Das Konzept lautet MLP Privat Finance, Personal Advice & E-Brokerage. Im Zentrum werden auch in Zukunft die MLP Berater mit ihrer Leistung für die Kunden stehen. Sie werden dabei von anspruchsvollen Internetberatungsprogrammen unterstützt.

Die Basis für diese Strategie ist hervorragend: Einerseits zählen die MLP Kunden mit ihrem Profil – jung, hochgebildet, hohe Einkommen – zu den Internetusern par excellence mit hoher Nutzungsintensität; andererseits hat MLP über Jahre das im Wettbewerb führende technologische Know-how aufgebaut. Sämtliche Lösungen werden vollständig selbst entwickelt; lediglich zur Unterstützung bzw. zur Umsetzung in Teilbereichen werden externe IT-Dienstleister eingesetzt. Damit hat sich MLP das strategische Schlüssel-Know-how gesichert.

Die Kunden werden zukünftig jederzeit ihre finanziellen Beziehungen zu MLP insgesamt überblicken können. Einfache, nicht beratungsintensive Produkte oder Dienstleistungen können via Internet erledigt werden.

Ziel ist es auch, die Berater von nicht beratungsbedürftigen Grundprodukten und Transaktionen so zu entlasten, dass sie sich in ihrer Arbeit noch intensiver auf die komplexen Beratungsaufgaben konzentrieren können. Damit verbunden ist auch das Ziel, die Zahl der Kunden pro Berater, die mit 250 schon jetzt sehr niedrig ist, weiter auf rund 200 zu senken und diese umfassend und konsequent zu betreuen. Aufgrund der hohen Potenziale je MLP Kunde entsteht daraus auch eine neue Qualität der Produktivität.

Die Strategie sieht vor, über das Web drei für das Unternehmen entscheidende Gruppen einzubinden: Nichtkunden, Kunden und Mitarbeiter. Dabei werden sich die je Kundengruppe eingesetzten Tools vor allem durch ihre Tiefe unterscheiden:

Nichtkunden bzw. potenzielle Kunden erhalten allgemeine Informationen per Web. Sie können darüber hinaus alle MLP Angebote z. B. in der Vermögensverwaltung oder anderen Bereichen testen, ohne in eine Geschäftsbeziehung zu MLP eintreten zu müssen. Auf der Hypotheken-, Kranken- oder Wertpapierbrokerage-Plattform können sie Verträge direkt online abschließen. Sie können vor allem auch die Career Services von MLP, einen der wesentlichen Pfeiler des MLP Kundenzugangs, nutzen.

Kunden können online auf einen Blick ihren vollständigen Vermögensstatus abrufen

Internet

Kunden profitieren vom neuen Konzept der "Private Finance"

  • Kunden erhalten vollständigen Überblick über ihre durch MLP aufgebauten Vermögens- und Vorsorgeverhältnisse und können zudem nach Eingabe weitere Verträge und Konten anfragen. Sie können darüber hinaus in hohem Umfang Transaktionen vornehmen, die den Rahmen des üblichen, bekannten E-Brokerage weit übersteigen. MLP Kunden werden einen umfassenden Vermögensund Liquiditätsstatus jederzeit online abrufen können.
  • Mitarbeiter, vor allem Berater profitieren in hohem Masse von den zur Verfügung gestellten Tools. So werden einerseits die "Knowledge Services" aufgebaut, die z. B. die Berater mit Konditionen, Prämien etc. versorgen; sie beinhalten die "Expert base" etc. Andererseits wird das MLP-eigene Konzept des "persönlichen Finanzmanagements" frühzeitig als Grundinstallation per Internet einsetzbar werden.

MLP geht davon aus, in drei bis vier Jahren den Kundenstamm fast vollständig mit dem Internetangebot durchdrungen zu haben. Darüber hinaus wird MLP diesen strategischen Wettbewerbsvorteil auch im Zuge seiner Internationalisierung deutlich einsetzen.

Kunden

Die einmalige Kundenbasis und Kundenstruktur sind zwei der Hauptgründe für die hohe Wertschätzung von MLP, die sich auch im Aktienkurs ausdrückt. Kein Finanzunternehmen verfolgt so konsequent den Ansatz, anspruchsvolle Kundengruppen mit hohem Potenzial mit ebenso hoch ausgebildeten und ambitionierten Beratern zu erschließen. Diese Kundengruppe ist in der Akquisition die schwierigste vorstellbare Gruppe; sie ist kritisch, informiert und unabhängig. Gerade deshalb wenden sich immer mehr Kunden aus dieser Gruppe MLP zu. So beträgt der Anteil von MLP Kunden an den Akademikern eines Jahrgangs, die gerade ihr Examen abgeschlossen haben und in den Beruf eintreten – 1999 waren es in Deutschland mehr als 100.000 – in ihren Kernzielgruppen Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner, Juristen und Ingenieure bereits mehr als 36 Prozent. In einzelnen Gruppen wie z. B. Mediziner werden über 65 Prozent der Absolventen MLP Kunden. Darüber hinaus stoßen immer mehr Kunden über Empfehlungen zu MLP. Für 2000 erwartet MLP eine nochmalige Steigerung der Marktdurchdringung allein in seinen bisherigen Märkten.

Das Durchschnittsalter der MLP Kunden beträgt 33 Jahre. Durch die hohe Beratungsqualität und die hohe Qualität der Finanzlösungen liegt die Stornoquote oder Kundenabgänge unter 1 Prozent. Daraus ergibt sich, dass das diesem Kundenstamm inneliegende Potenzial hohe Zuwächse über viele Jahre garantiert. Das durchschnittliche Alter der Neukunden liegt deutlich unter 30 Jahren. Etwa ein Drittel der Neukunden verfügen über Berufserfahrung. 28 Prozent der Kunden sind 25 bis 29 Jahre alt, 31 Prozent 30 bis 34 Jahre. Nur rund 6 Prozent sind älter als 50 Jahre.

Einmalige Kundenbasis – Grund für hohe Einschätzung von MLP

Kunden

Kundengruppen
Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure 115.600
Mediziner 71.187
Juristen 14.177
Zahnmediziner 9.972
Sonstige MLP Zielgruppenkunden 93.373

Allein auf Basis des derzeitigen Kundenstammes und der realistisch anzunehmenden Entwicklung je Kunde kann schon jetzt hochgerechnet werden, wie sich der Aufbau der finanziellen Leistungsfähigkeit des MLP Kundenstammes auf das Unternehmen in den nächsten dreißig Jahren auswirken wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der Internationalisierung und der zunehmenden Marktdurchdringung die Zahl der MLP Kunden weiter stark ansteigen wird.

MLP hat das Ziel, im Jahr 2000 im DAX 30 gelistet zu werden. Seit Börsennotierung 1988 hat das Unternehmen Jahr für Jahr stabile Wachstumsraten erreichen können. Per Ende Februar 2000 erfüllte MLP die Kriterien der Deutschen Börse AG zur Aufnahme in den DAX 30. In der Marktkapitalisierung lag das Unternehmen auf Platz 21, beim Wertpapierumsatz auf Platz 34 aller gelisteten Werte. (Stand: Ende Febuar 2000). Ein Einzug in den DAX 30 wird dem Unternehmen und der Aktie weitere Wachstumsimpulse geben.

Unternehmensstrategie

Konzernstruktur 2000

Mitarbeiter

Größen

Berater sind eigentliche strategische

MLP ist ein Unternehmen, das über die zukünftigen Voraussetzungen für die erfolgreichsten Unternehmen schon heute verfügt: Die Arbeit von MLP basiert auf Wissen und Information. Träger des Wissens sind die Mitarbeiter und Berater, die Zentrale stellt die Informationen zur Verfügung , bereitet sie auf und entwickelt daraus gemeinsam mit den Beratern Lösungen für die Kunden. Schlüsselfaktor für MLP sind und bleiben die Mitarbeiter.

Zum Jahresende 1999 waren bei MLP 1.541 Berater tätig. Das sind 309 mehr als im Jahr zuvor. Zu MLP stoßen dabei nicht nur junge Absolventen, sondern zunehmend auch z. B. erfahrene Bankberater. MLP begrüßt diese Entwicklung, da dadurch die Altersstruktur der Berater heterogener wird. Bei den Universitätsabgängern befindet sich MLP im Wettbewerb mit Unternehmen wie Boston Consulting, McKinsey etc. um die besten Absolventen.

Die Attraktivität von MLP als Arbeitgeber steigt deutlich weiter. Dabei profitiert MLP einerseits vom hohen eigenen Image, andererseits von dem wachsenden Interesse der Absolventen, aussichtsreiche neue Karrierewege, die ein hohes Maß an Erfolg und Eigenverantwortung ermöglichen, einzuschlagen.

Die Berater sind die eigentliche strategische Größe im Geschäftsprozess der MLP AG; und sie sind das entscheidende Bindeglied zu den Kunden. MLP erreicht seine Kunden vor allem über die Berater. Die Berater wiederum nutzen die Marke "MLP" für ihren persönlichen Auftritt in ihrem Markt. Daraus entsteht letztlich die einzigartige Stellung von MLP. Entsprechend der Strategie der Fokussierung auf die anspruchsvollen und akademisch gebildeten Kundengruppen stellt MLP höchste Anforderungen an seine Berater. Dies gilt vor allem hinsichtlich Kompetenz, Ausbildung, Integrität gegenüber den Kunden, Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft und Leistung.

Weniger Kunden pro Berater – höhere Beratungsqualität

Kunden je Consultant

Die Zahl der Schulungstage pro Berater und Jahr beträgt 27 Arbeitstage. In der MLP Zentrale fanden fast 32.000 Schulungstage für Berater statt, ergänzt durch nahezu 4.000 Schulungstage für den Innendienst sowie zahlreiche sonstige Lehrgänge, Ausbildungsveranstaltungen etc. Zusammen mit den Weiterbildungen in den Geschäftsstellen erreichte die Zahl der Schulungstage rund 70.000. Dies stellt die höchste Ausbildungsintensität in der Finanzdienstleistungsbranche dar.

Die Grundausbildung der MLP Berater erreicht im ersten Jahr der Firmenzugehörigkeit 72 Schulungstage.

Das Durchschnittsalter der MLP Berater liegt unverändert bei 33 Jahren. Die Fluktuation war auch 1999 erfreulich niedrig. Sie hielt sich stabil bei insgesamt rund 5 Prozent.

Die MLP Berater betreuten 1999 rund 304.000 Kunden. Statistisch ergibt sich daraus ein Wert von rund 200 Kunden pro Berater. Diese im Branchenvergleich sehr niedrige Zahl ist auch Ausdruck der hohen Beratungsqualität. Es ist Ziel des Unternehmens, in den kommenden Jahren diesen Wert nochmals leicht zu senken. Weniger Kunden pro Berater bedeutet höhere Beratungsqualität.

Personalaufwand steigt unterproportional – MLP schafft neue Stellen

(MLP Finanzdienstleistungen AG)

Produktivität der Mitarbeiter steigt (in TEURO)

Jahresabschluss

Der Wachstumstrend der Vorjahre hat sich uneingeschränkt fortgesetzt. Die Aussichten bleiben positiv. MLP blickt mit Zuversicht in die Zukunft.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 1999

AKTIVA 31.12.1999
EURO
31.12.1998
EURO
A AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBS 575.203,00 1.227.100,51
B ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
6.118.283,88 5.044.564,14
2.
Geleistete Anzahlungen
5.361.582,44 285.647,28
11.479.866,32 5.330.211,42
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
24.432.226,68 24.275.366,86
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
15.362.480,13 13.472.166,54
3.
Geleistete Anzahlungen
6.451.272,58 754.289,32
46.245.979,39 38.501.822,72
III. Finanzanlagen
1.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
2.478.851,13 2.078.112,51
2.
Wertpapiere des Anlagevermögens
22.624.891,38 4.211.806,26
3.
Sonstige Ausleihungen
360.185,11 483.127,71
25.463.927,62 6.773.046,48
IV. Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherung 438.176.962,85 212.927.258,73
521.366.736,18 263.532.339,35
C UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 21.364,33 11.632,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
111.852.174,18 63.073.486,86
EURO 11.414.207,28 Vorjahr: EURO 0,00
2.
Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
EURO 0,00 Vorjahr: EURO 0,00
574.789,20 333.852,43
3.
Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
EURO 11.308.432,28 Vorjahr EURO 9.646.507,44
26.845.733,78 35.057.609,15
139.272.697,16 98.464.948,44
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 38.588.512,79 43.110.986,99
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 73.016.306,28 32.039.134,75
250.898.880,56 173.626.702,58
D RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 6.369.920,02 5.286.507,98
E STEUERABGRENZUNGSPOSTEN 7.819.200,00 8.189.362,07
787.029.939,76 451.862.012,49
PASSIVA 31.12.1999
EURO
31.12.1998
EURO
A EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1.
Stammstückaktien
9.900.000,00 8.436.316,04
2.
Stimmrechtslose Vorzugsstückaktien
9.900.000,00 8.436.316,04
19.800.000,00 16.872.632,08
II. Kapitalrücklage 65.648.633,06 68.576.000,98
III. Gewinnrücklagen
1.
Gesetzliche Rücklage
453.887,67 383.600,43
2.
Andere Gewinnrücklagen
34.355.068,38 27.433.532,85
3.
Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung
–7.501.472,12 –8.645.944,16
27.307.483,93 19.171.189,12
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 7.785.443,77 5.072.330,63
V. Konzernbilanzgewinn 38.159.225,98 26.032.191,76
158.700.786,74 135.724.344,57
B RÜCKSTELLUNGEN
1.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
4.931.531,44 5.052.646,71
2.
Steuerrückstellungen
25.057.115,30 18.887.131,89
3.
Sonstige Rückstellungen
3.129.091,89 1.644.429,74
33.117.738,63 25.584.208,34
C VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN UND DEPOTVERBINDLICHKEITEN
1.
Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen Lebensversicherung,
soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
281.278.144,42 115.220.689,14
2.
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
156.898.818,43 97.706.569,59
3.
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
8.218.923,97 4.691.736,12
4.
Sonstige Depotverbindlichkeiten
aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft
2.436.033,95 999.148,55
448.831.920,77 218.618.143,40
D VERBINDLICHKEITEN
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EURO 5.901.027,89;
Vorjahr: EURO 1.499.181,01
8.979.491,35 1.499.181,01
2.
Erhaltene Anzahlungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EURO 4.714.595,82;
Vorjahr: EURO 5.062.946,57
4.714.595,82 5.062.946,57
3.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EURO 105.143.341,69;
Vorjahr: EURO 54.225.760,76
105.926.998,76 54.225.760,76
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EURO 0,00;
0,00 46.719,81
Vorjahr: EURO 46.719,81
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern: EURO 1.246.867,40; Vorjahr: EURO 790.717,90
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EURO 870.889,79; Vorjahr: EURO 760.980,78
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EURO 26.238.656,27;
Vorjahr: EURO 10.757.620,97
26.701.671,98 11.100.391,03
146.322.757,91 71.934.999,18
E RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 56.735,71 317,00

787.029.939,76 451.862.012,49

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 1999

1999 1998
EURO EURO
1. Umsatzerlöse 218.904.696,93 164.864.853,37
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an unfertigen Erzeugnissen
9.731,92 –2.615.911,31
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 766.937,82
4. Zinserträge aus dem Bankgeschäft 2.981.371,87 0,00
5. Versicherungsbeiträge 169.211.091,20 95.470.480,84
6. Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 109.546.081,47 56.664.405,64
7. Sonstige betriebliche Erträge 42.049.666,09 18.868.408,87
8. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen
–113.003.644,45 –78.381.172,27
9.
b
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung: EURO 710.385,54; Vorjahr: EURO 674.630,02
–38.860.040,48
–6.276.518,77
–34.287.304,82
–5.651.197,21
10. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die
Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
–9.888.490,73 –8.249.718,38
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen –79.789.639,16 –49.873.617,39
12. Aufwendungen aus der Erhöhung
versicherungstechnischer Rückstellungen
–225.849.761,13 –75.629.948,86
13. Rückversicherungsbeiträge –79.461.509,71 –43.737.948,29
14. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 410.962,29 264.056,28

MLP Konzern

1999
EURO
1998
EURO
15. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
3.381.426,63 2.324.283,76
16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.337.919,45 4.182.472,35
17. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
–83.549,94 –19.707,57
18. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen –6.084.036,06 –3.704.152,95
19. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 88.264.629,28 9.622.846,08
20. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen –1.107.684,42 –4.066.735,87
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 76.692.702,28 46.811.330,09
22. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –36.028.232,50 –23.038.046,53
23. Sonstige Steuern –361.072,06 –41.487,78
24. Jahresüberschuss 40.303.397,72 23.731.795,78
25. Ergebnisvortrag 8.166.017,74 5.587.227,41
26. Entnahmen aus Gewinnrücklagen

Erhöhung des Ausgleichspostens aus
der Zwischenergebniskonsolidierung
0,00 2.826.888,24
27. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Gewinnrücklagen
c) in den Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung
–70.287,24
–7.618.249,03
–1.144.472,04
–30.424,71
–5.624.210,69
0,00
28. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis
a) Gewinnanteile
b) Verlustanteile
–2.067.921,53
590.740,36
–1.016.914,27
557.830,00
29. BILANZGEWINN 38.159.225,98 26.032.191,76

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 1999

Erstkonsolidierung und Konsolidierungsmethoden

Allgemeine Angaben zum Konsolidierungsbereich

Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach den Vorschriften des HGB einen Konzernabschluss erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 S. 1 HGB).

Die Erstkapitalkonsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB, sofern diese Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einzubeziehen waren.

Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden offen mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB verrechnet.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 HGB konsolidiert. Die sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss aus dem jeweiligen Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital ergebenden Unterschiedsbeträge wurden mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.

Die Fortschreibung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in den Folgejahren nach der Erstkonsolidierung erfolgt dergestalt, dass die Veränderung des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens anteilig in Höhe der unmittelbaren Beteiligungsquote dem Beteiligungsansatz hinzugerechnet bzw. von diesem abgezogen wird. Der sich aus dem mittelbaren Beteiligungsverhältnis ergebende Ergebnisanteil anderer Gesellschafter wird in dem entsprechenden Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Jahresüberschuss berücksichtigt.

Wertansatz der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

MLP Lebensversicherung AG, Wien, Österreich

Die hierunter ausgewiesene Beteiligung an der MLP Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wurde zum 31. Dezember 1997 erstmalig einbezogen.

Es handelt sich im Konzern um eine unmittelbare Beteiligung, da die Anteile an dieser Gesellschaft von der MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, gehalten werden.

Die Beteiligung an der MLP Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wird mit dem Buchwert angesetzt.

Der Ausweis erfolgt nach der multiplikativen Methode, sodass die mittelbare Beteiligungsquote des Konzerns von der Beteiligungsquote der bilanzierenden MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, abweicht. Als Folge dieser Betrachtungsweise ist ein Anteil anderer Gesellschafter an diesen mittelbar gehaltenen Geschäftsanteilen zu bilden.

DIGNOS EDV GmbH

Ebenso wie die Beteiligung an der MLP Lebensversicherung AG, Wien, Österreich, wird die Beteiligung an der DIGNOS EDV GmbH at-equity bilanziert.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war der Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998. Die Konsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode.

Da der Wertansatz der Beteiligung zum 31. Dezember 1998 mit dem vorläufigen Jahresergebnis der DIGNOS EDV GmbH berechnet wurde, erfolgte zum 31. Dezember 1999 eine Anpassung an den endgültigen Jahresfehlbetrag der Gesellschaft.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1999 war der Jahresabschluss der DIGNOS EDV GmbH noch nicht endgültig erstellt. Insofern wurde auch aus Wesentlichkeitsgründen eine etwaige Eigenkapitalveränderung nicht in den Wertansatz der Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen berücksichtigt.

Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniseliminierung

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 1998 wurde erstmalig unter den Gewinnrücklagen ein Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung ausgewiesen. Der Posten beinhaltet alle seit der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 1992 eliminierten Zwischengewinne bzw. -verluste.

Die Schaffung dieses Konsolidierungsausgleichspostens dient zum einen der Steigerung der Transparenz. Da die Eliminierung von Zwischenergebnissen fast ausschließlich im Konzern erstellte Software und deren Abschreibung betrifft, soll hiermit auch ein Hinweis auf die von der MLP Gruppe betriebenen Entwicklungsanstrengungen in diesem Bereich bezweckt werden.

Die Bildung des Ausgleichspostens zum 31. Dezember 1998 hatte zur Folge, dass die bis zum 31. Dezember 1996 mit den Gewinnrücklagen verrechneten Zwischenergebnisse zur Anpassung des Konzernbilanzgewinns an den Bilanzgewinn im Jahresabschluss der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG, Heidelberg, diesen wieder hinzugerechnet wurden.

Die Erhöhung des Ausgleichspostens, bezüglich der Zwischenergebnisse des Geschäftsjahres 1999 erfolgt über den Konzernbilanzgewinn.

Die Bildung des Ausgleichspostens aus der Zwischenergebniskonsolidierung hat folgenden bilanziellen Effekt:

31.12.1999 31.12.1998
EURO EURO
Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniskonsolidierung
1992-1996 3.458.523,00 3.458.523,00
1997 2.360.532,92 2.360.532,92
1998 2.826.888,24 2.826.888,24
1999 –1.144.472,04 0,00
7.501.472,12 8.645.944,16
Andere Gewinnrücklagen zum Stichtag vor Dotierung
des Ausgleichspostens 30.896.545,38 23.975.009,85
Zwischenergegnisse 1992-1996 3.458.523,00 3.458.523,00
34.355.068,38 27.433.532,85

Bilanzierierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Allgemeine Angaben

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß den §§ 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP Gruppe Rechnung zu tragen.

Hierbei handelt es sich um Posten, die gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Versicherungsgesellschaften im Jahresabschluss der MLP Lebensversicherung AG bzw. gemäß den Rechnungslegungsvorschriften für Kreditinstitute im Jahresabschluss der MLP Bank AG auszuweisen sind.

Die Bewertung der Vermögensgegestände und Schulden, die dem Vermögen der MLP Lebensversicherung AG bzw. der MLP Bank AG zuzurechnen sind, erfolgt nach den für Versicherungsgesellschaften bzw. für Kreditinstitute geltenden Grundsätzen.

Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung erwirtschafteten Rücklagen werden in die Rücklagen des Konzerns eingestellt, soweit diese auf Anteile des Konzerns entfallen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 1999 und der zusammengefasste Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 1999 werden zum ersten Mal in Euro aufgestellt. Die Umrechnung von Beträgen von Deutscher Mark nach Euro erfolgt zum amtlichen, am 1. Januar 1999 festgelegten Umrechnungskurs von DM/Euro 1,95583. Die Vorjahresbeträge werden ebenfalls in Euro ausgewiesen.

Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder des ungünstigen Wechselkurses am Bilanzstichtag bewertet.

Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr Provisionen der MLP Lebensversicherung AG

Die Provisionsaufwendungen der MLP Lebensversicherung AG an die MLP Finanzdienstleistungen AG für den Abschluss und die Betreuung von fondsgebundenen Lebensversicherungen wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 1999 erstmals in die Konsolidierung einbezogen.

Im Geschäftsjahr 1999 hat die MLP Lebensversicherung AG Provisionen in Höhe von 59.854.489,47 Euro an die MLP Finanzdienstleistungen AG geleistet.

Die Vorjahresbeträge in Höhe von 31.454.083,07 Euro wurden durch eine entsprechende Reduzierung der Umsatzerlöse und des Materialaufwands angepasst.

Zinserträge aus dem Bankgeschäft

Abweichend zum Vorjahr werden die von der MLP Bank AG erzielten Zinserträge als gesonderter Posten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 1998 beliefen sich diese Zinserträge auf 1.165.916,97 Euro die unter dem Posten sonstige Zinsen und ähnliche Erträge gezeigt werden.

Anpassung latente Steuern

Bei den als Teil des Steuerabgrenzungsposten ausgewiesenen latenten Steuern wurde der zugrundeliegende Ertragssteuersatz per 31. Dezember 1999 von 50 Prozent auf 45 Prozent abgesenkt. Der Effekt dieser Anpassung beträgt 1999 868.800,00 Euro.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des
Geschäftsbetriebes
4 Jahre
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15-25 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des jeweiligen Mietvertrages
Raumausstattungen 5–10 Jahre
EDV-Hardware/EDV-Verkabelung 5–10 Jahre
Büroeinrichtungen/Büromaschinen 5–10 Jahre
PKW 5 Jahre

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis netto 800 DM (409,03 Euro) werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Zugangsjahr als Abgang erfasst.

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Den Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherungen werden jene Vermögensanlagen (hier: Fondsanteile) zugeführt, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der (fondsgebundenen) Lebensversicherung erforderlich sind. Der Anlagestock wird zum Zeitwert bilanziert.

Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Eine pauschale Wertberichtigung wurde nicht gebildet.

Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert.

Der Steuerabgrenzungsposten ergibt sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischenergebniseliminierungen, die im Wesentlichen im Konzern erstellte Software betreffen. Bei der Dotierung des Postens wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 45 Prozent unterstellt.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von sechs Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Im Geschäftsjahr 1999 werden erstmals die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Die Anpassung der Rückstellungen erfolgt unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von einem Drittel des Unterschiedsbetrages.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die auf der Passivseite ausgewiesene versicherungstechnische Rückstellung für Lebensversicherungen und die Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft, jeweils soweit das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird, entsprechen der Summe der individuellen Deckungskapitale. Das Deckungskapital setzt sich aus Fondsanteilen des Anlagestocks zusammen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert bewertet werden.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinnund Verlustrechnung

Erläuterung zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens und der aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1999 sind im Bruttoanlagespiegel auf Seite 77 dieses Anhangs dargestellt.

Die aktivierten Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes beinhalten bei der MLP Service GmbH im Rahmen des Aufbaus der Sparte Sachversicherungen 1998 aktivierte, nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen. Die Bilanzierungshilfe nach § 269 HGB wurde bei der MLP Service GmbH gemäß § 282 HGB erstmals im Geschäftsjahr 1999 zu einem Viertel abgeschrieben.

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Disagio in Höhe von 197.500,00 Euro. Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 9.900,00 Stammstückaktien im Wert von 1 Euro und 9.900,00 Vorzugsstückaktien im Wert von 1 Euro zusammen.

Durch Beschluss der Hauptversammlung der MLP AG vom 19. Mai 1999 wurde das Grundkapital des Konzernmutterunternehmens von 33.000.000,00 DM auf 16.872.632,08 Euro umgestellt und durch Umwandlung eines Teilbetrages der Kapitalrücklage um 2.927.367,92 Euro auf 19.800.000,00 Euro erhöht. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 23. Juni 1999.

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen wird im Folgenden dargestellt:

Gesetzliche
Euro
Andere
Rücklage Gewinnrücklagen
Euro
Summe
Euro
Stand 01.01.1999 383.600,43 27.433.532,85 27.817.133,28
Einstellung durch Hauptversammlung 0,00 7.618.249,03 7.618.249,03
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 155.155,86 0,00 155.155,86
Veränderung durch Konsolidierungs
maßnahmen
–84.868,62 –696.713,50 –781.582,12
453.887,67 34.355.068,38 34.808.956,05

Die Veränderung anderer Gewinnrücklagen im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Euro
Goodwill aus dem Beteiligungserwerb der
MLP AG an der MLP Consult GmbH
–351.945,34
Anpassungsmaßnahmen MLP Lebensversicherung AG 32.055,34
Abgang Anteile anderer Gesellschafter bei
DIGNOS EDV-GmbH
–366.599,82
Veränderungen gesetzliche Rücklage MLP Lebensversicherung AG
und MLP Vermögensverwaltung AG
–84.868,62
Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen –10.223,68
–781.582,12
31.12.1999
Euro
31.12.1998
Euro
Bilanzgewinn Vorjahr 26.032.191,76 19.012.088,51
Dividendenausschüttung MLP Leben –162.890,88 –87.098,06
Dividendenausschüttung MLP AG –17.716.263,67 –13.498.105,74
Einstellung Gewinnrücklagen MLP AG –7.618.249,03 –5.624.210,69
Einstellung gesetzliche Rücklage MLP Leben –47.911,15 –15.863,28
Einstellung gesetzliche Rücklage MLP Vermögen –22.376,09 –14.561,43
Jahresüberschuss laufendes Geschäftsjahr 40.303.397,72 23.731.795,78
Ausgleichsposten Zwischenergebniseliminierung –1.144.472,04 2.826.888,24
Anteile anderer Gesellschafter –1.477.181,17 –459.084,27
Sonstige Konsolidierungsanpassungen 12.980,53 160.342,70
Bilanzgewinn 38.159.225,98 26.032.191,76

Die Entwicklung des Bilanzgewinns im Geschäftsjahr ist im Folgenden dargestellt:

Die sonstigen Rückstellungen umfassen Stornoaufwendungen (TEURO 975), restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1999 (TEURO 809), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TEURO 484), IHK-Beiträge (TEURO 240), Jahresabschlusskosten (TEURO 220), Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEURO 165), Schwerbehindertenabgabe, Prozessrisiken sowie ausstehende Rechnungen.

Unter dem Posten erhaltene Anzahlungen sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten der MLP Lebensversicherung AG aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern in Höhe von TEURO 4.655 ausgewiesen.

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in dem auf Seite 78 und 96 beigefügten Verbindlichkeitsspiegel dargestellt.

Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

1999
TEURO
1998
TEURO
Lebensversicherung 133.686 95.767
Krankenversicherung 34.855 28.412
Geldanlagen 20.706 14.140
Sachversicherung 16.168 14.634
Sonstige Erlöse 13.490 11.912
Gesamt 218.905 164.865

Die Versicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:

1999 1998
TEURO TEURO
Gebuchte Brutto-Beiträge
Veränderung der Brutto-Beitragsüberträge
169.136
–1.548
95.283
–852
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1.623 1.039
Gesamt 169.211 95.470

Die "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" setzen sich wie folgt zusammen:

1999
TEURO
1998
TEURO
EDV-Kosten 18.923 4.203
Sonstige versicherungstechnische Aufwendugnen 15.032 5.560
Raumkosten 11.319 9.180
Kommunikationsaufwendungen 5.482 4.830
Schulungen und Seminare 4.186 3.516
Bürobedarf 4.124 3.378
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen der
MLP Lebensversicherung AG
3.834 4.067
Übrige 16.890 15.140
79.790 49.874

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 1999

Zur Darstellung der Finanzlage zeigen wir nachfolgende Kapitalflussrechnung, die vom

Netto-Finanzvermögen als Finanzmittelfonds ausgeht:

1999 1998
TEURO TEURO
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuss 40.303,4 23.731,8
Zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge),
die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

Aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
0,0 –766,9

Abschreibung auf aktivierte Ingangsetzungs-
und Erweiterungsaufwendungen
651,9 153,4

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
2.189,1 1.704,4

Abschreibungen auf Sachanlagen
7.047,5 6.392,0

Abschreibungen auf Finanzanlagen
56,3 0,0

Zuschreibungen zu Sachanlagen
–76,4 0,0

Zuführung zu (Auflösung der ) Pensionsrückstellungen, saldiert
–121,1 586,6
9.747,3 8.069,5
Zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen)
der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Vorräte
–9,87 2.624,5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
–48.778,6 –31.941,3

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
–240,9 –40,7

Sonstige Vermögensgegenstände
8.211,9 -–6.226,6

Rechnungsabgrenzungsposten
–1.083,4 –1.864,9

Aktive latente Steuern
370,2 –2.368,3
–41.530,6 –39.817,3
Zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
6.170,0 5.825,1

Sonstige Rückstellungen
1.484,7 133,7

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
4.964,1 2.059,2

Erhaltene Anzahlungen
–348,4 –1.672,8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
50.917,6 31.599,3

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen,
–46,7 43,9

Sonstige Verbindlichkeiten
15.481,6 –418,1

Rechnungsabgrenzungsposten
56,4 0,0
78.679,3 37.570,2
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit 87.199,4 29.554,2
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zum immateriellen Anlagevermögen
–8.338,8 –2.627,3

Zugänge zum Sachanlagevermögen
–14.977,1 –11.696,6

Zugänge zu Finanzanlagen
–18.990,5 –1.551,9

Abgänge vom immateriellen Anlagevermögen, netto
0,0 90,7

Abgänge vom Sachanlagevermögen, netto
261,8 341,3

Abgänge vom Finanzanlagevermögen, netto
644,1 938,5
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit –41.400,5 –14.505,3
1999
TEURO
1998
TEURO
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS BESONDERHEITEN DES LAUFENDEN VERSICHERUNGSGESCHÄFTS

Zuführung zu Deckungsrückstellungen
225.249,7 75.254,5

Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
–88.264,6 –9.622,8

Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
1.107,7 4.066,7
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit
138.092,8 69.698,4
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER VERSICHERUNGSSPEZIFISCHEN INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks
–878.932,7 –366.059,6

Abgänge von Kapitalanlagen des Anlagestocks
740.839,9 296.361,2
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit
–138.092,8 –69.698,4
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Erhöhung des Grundkapitals
2.927,4 0,0

Verminderung der Kapitalrücklage
–2.927,4 0,0

Erhöhung der Gewinnrücklage
8.136,3 4.606,9

Erhöhung des Ausgleichspostens für außenstehende Gesellschafter
2.713,1 313,3
Entwicklung des Konzerngewinns (ohne Jahresüberschuss)

Dividendenausschüttung
–17.879,2 –13.585,2

Einstellung in die Gewinnrücklage
–7.688,5 –5.654,6

Verringerung/Erhöhung des Ausgleichspostens aus der
Zwischenergebniskonsolidierung
–1.144,5 2.826,9

Einstellungen in den Ausgleichsposten für außenstehende Gesellschafter
–1.477,2 –459,1

Veränderung von Ergebnisvortrag und Gewinnrücklagen aus
Konsolidierungsmaßnahmen
12,8 160,3

Erhöhung der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
8.078,5 0,0

Erhöhung der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
783,7 0,0

Erhöhung der mittel- und langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten
119,7 0,0
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit –8.345,3 –11.791,5
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS KONSOLIDIERUNGSVORGÄNGEN

Verminderung (Erhöhung) der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
–400,7 –403,4
Zunahme des Netto-Finanzvermögens 32.052,9 2.854,0
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 73.016,3 32.039,1
Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres 38.588,5 43.111,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
zum Ende des Geschäftsjahres
901,0 1.499,2
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 32.039,1 37.063,9
Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres 43.111,0 33.733,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.499,2 0,0
zu Beginn des Geschäftsjahres 37.052,9 2.854,0

Segmentberichterstattung Allgemeine Angaben

Gemäß § 297 Abs. 1 HGB haben die gesetzlichen Vertreter eines börsennotierten Mutterunternehmens den Konzernanhang um eine Segmentberichterstattung zu erweitern. Diese zusätzliche Berichtspflicht wurde durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) eingeführt. Die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG beachtet dabei die Entwürfe der Standards zur Segementberichterstattung des Deutschen Standardisierungsrats, herausgegeben vom Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC).

Wir verweisen auf die Darstellung der Segmentberichterstattung auf Seite 66 dieses Anhangs.

In Anwendung des E-DRS3 identifizierte die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG folgende berichtspflichtige operative Segmente: Finanzdienstleistungen, Lebensversicherung, Vermögensverwaltung und Bank. Die operativen Segmente entsprechen dabei den einzelnen Gesellschaften im MLP Konzern. Diese berichtspflichtigen Segmente stellen strategische Konzerngeschäftsfelder dar, die sich in ihren Diensten und Produkten sowie dem regulatorischen Umfeld unterscheiden.

Gegenstand des Segments Finanzdienstleistungen sind die betriebswirtschaftliche Beratung und die Vermittlung von Verträgen über Finanzdienstleistungen, insbesondere die Beratung über Versicherungen, Vermögensanlagen und Finanzierungen aller Art sowie deren Vermittlung.

Das Geschäft des Segments Lebensversicherung ist der Betrieb der Lebensversicherung in allen ihren Arten und damit verbundenen Zusatzversicherungen, der Kapitalisierungsgeschäfte und der Geschäfte zur Verwaltung von Versorgungseinrichtungen.

Das Segment Vermögensverwaltung umfasst in 1999 die Anlageberatung für die MLP Lebensversicherung AG und die MLP Bank AG sowie die Beratung zum Kauf von Fondsanteilen, die durch Kapitalanlagegesellschaften vertrieben werden.

Zu den Geschäftsfeldern des Segments Bank zählen die Depotbankfunktion für Kunden der MLP Vermögensverwaltung AG, die Finanzportfolioverwaltung für MLP Kunden sowie das Kredit- und Kreditkartengeschäft.

Der Posten Sonstige Segmente enthält die Gesellschaften MLP Service GmbH, MLP Assekuranzmakler GmbH, MLP Consult GmbH und MLP Media GmbH Verlag und werbeagentur nach Konsolidierungsmaßnahmen.

Da eine Aufbereitung vergleichbarer Segmentdaten für das Vorjahr 1998 mit unverhältnismäßig großem Aufwand verbunden wäre, wird davon in Übereinstimmung mit E-DRS3 abgesehen.

Die verwendeten Bewertungsansätze entsprechen im Wesentlichen den im Rahmen des Konzernabschlusses verwendeten Methoden.

Erläuterung der auszuweisenden Segmentinformationen

Die Segmenterträge beinhalten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge. Im Segment Bank sind in den Segmenterträgen zusätzlich Provisions- und Zinserträge enthalten. Im Segment Lebensversicherung umfassen die Segmenterträge zusätzlich Versicherungsbeiträge und Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft. Die Segmenterträge werden fast ausschließlich in Deutschland erwirtschaftet. Nur im Segment Finanzdienstleistungen werden auch Segmenterträge in Österreich und der Schweiz erzielt.

Das Segmentergebnis entspricht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Unter Abschreibungen werden planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen erfasst. Den anderen nicht zahlungswirksamen Posten werden ausschließlich Rückstellungszuführungen beziehungsweise Rückstellungsauflösungen zugeordnet. Im Segment Lebensversicherung werden Zuführungen und Auflösungen versicherungstechnischer Rückstellungen nicht berücksichtigt. Bilanziell stellen Zinsaufwendungen des Segments Bank Materialaufwand dar. Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit werden diese dennoch unter dem Posten Zinsaufwendungen ausgewiesen. Bei den sonstigen Beteiligungen wird als Beteiligung die Definition des § 271 Abs. 1 HGB zugrunde gelegt. Erträge aus sonstigen Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr nicht erzielt.

Außerordentliche Posten waren im Geschäftsjahr 1999 nicht vorhanden.

Das Segmentvermögen umfasst Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau, Ausleihungen sowie eigene Anteile sind nicht in das Segmentvermögen einbezogen.

Die Investitionen in langfristiges Segmentvermögen ergeben sich als Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen ohne geleistete Anzahlungen und zu den Sachanlagen ohne geleistete Anzahlungen und ohne Anlagen im Bau.

Die Segmentschulden setzen sich aus den Rückstellungen und Verbindlichkeiten zusammen.

Der Cash Flow ergibt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich Abschreibungen und zuzüglich Rückstellungszuführungen beziehungsweise abzüglich Rückstellungsauflösungen. Beim Cash Flow des Segments Lebensversicherung werden Zuführungen und Auflösungen versicherungstechnischer Rückstellungen nicht berücksichtigt.

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer wird gemäß § 267 Abs. 5 HGB ermittelt.

Erläuterung der Überleitungsbeträge

Im Folgenden werden gemäß E-DRS 3 ausgewählte Segmentdaten auf den korrespondierenden Ausweis des Konzernabschlusses übergeleitet. Grundsätzlich weicht der jeweilige Konzernwert um den Wert der den Konzernabschluss aufstellenden Marschollek, Lautenschläger und Partner AG und um Konsolidierungsbuchungen von der Summe der Segmente ab.

Der Überleitungsbetrag bei den Segmenterträgen ergibt sich aus Konsolidierungsmaßnahmen wie der Zwischenergebniseliminierung sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und aus sonstigen betrieblichen Erträgen der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG.

Der Konzernwert des Segmentergebnisses ist in erster Linie um das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG höher und wird darüber hinaus beeinflusst durch Konsolidierungsmaßnahmen.

Das Segmentvermögen im Konzern ist zum einen um das (wie in den einzelnen Segmenten definierte) Vermögen der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG höher; zum anderen durch Maßnahmen der Zwischenergebniseliminierung, der Kapitalkonsolidierung sowie der Schuldenkonsolidierung niedriger als das Segmentvermögen der Summe der Segmente.

Der niedrigere Konzernwertansatz bei den Investitionen in langfristiges Segmentvermögen resultiert insbesondere aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen. Dieser Effekt wird zum Teil kompensiert durch Zugänge zum langfristigen Segmentvermögen der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG.

Der Überleitungsbetrag bei den Segmentschulden ergibt sich aus den (wie in den einzelnen Segmenten definierten) Schulden der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG sowie aus der Schuldenkonsolidierung.

Bei der durchschnittlichen Anzahl der Arbeitnehmer ergibt sich die Überleitung durch die bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG beschäftigten Arbeitnehmer.

Zusatzangaben Lebensversicherung

Der Rechnungslegungsstandard E-DRS 3-20 ergänzt E-DRS 3 branchenspezifisch für Versicherungen

Euro
Gebuchte Brutto-Beiträge 169.135.766
Verdiente Beiträge (netto) 89.672.561
Ergebnis aus Kapitalanlagen 28.267.711
Sonstige versicherungstechnische Erträge 5.907.485
Aufwendungen für Versicherungsfälle (netto) –6.984.918
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) –2.184.768
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) –21.140.948
Übrige versicherungstechnische Erträge und Aufwendungen (netto) –87.333.598
Übrige Erträge und Aufwendungen –1.777.831
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.425.695
Steuern –2.217.570
Periodenergebnis 2.208.124
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.139.345
Kapitalanlagen 14.795.505
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von
Lebensversicherungspolicen
438.176.963
Sonstige Aktiva 58.287.392
Versicherungstechnische Rückstellungen (netto) 8.218.924
Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung
soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
281.278.144
Sonstige Passiva 223.902.137

Gebuchte Brutto-Beiträge aus Versicherungsgeschäften mit anderen Segmenten sind nicht angefallen.

Die übrigen Erträge und Aufwendungen enthalten ausschließlich nicht-versicherungstechnische Posten.

Die Position Steuern umfasst sowohl Steuern vom Einkommen und Ertrag als auch sonstige Steuern.

Das Periodenergebnis entspricht dem Jahresüberschuss. Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern sind nicht vorhanden.

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten keine geleisteten Anzahlungen. Es besteht kein Geschäfts- oder Firmenwert.

Die Kapitalanlagen umfassen Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen.

Zusatzangaben Bank

Der Rechnungslegungsstandard E-DRS 3-10 ergänzt E-DRS 3 branchenspezifisch für Kreditinstitute.

Euro
Zinsüberschuss 972.659
Risikovorsorge –263.898
Provisionsüberschuss 3.595.922
Verwaltungsaufwand –5.608.875
Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge 1.530.542
Ergebnis nach Risikovorsorge 226.350
Segmentvermögen 68.340.127
Segmentverbindlichkeiten 68.135.830
Risikopositionen 87.836.544
Allokiertes Kapital 4.824.268
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 33.75
Rentabilität des allokierten Kapitals –5,91 %
Aufwand/Ertrag-Relation 0,92

Die Risikovorsorge setzt sich zusammen aus den Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen. Eine Risikovorsorge nach § 340 f HGB wurde nicht gebildet.

Die Bank hat keine Finanzhandelsgeschäfte betrieben.

Der Verwaltungsaufwand umfasst Personalaufwand und andere Verwaltungsaufwendungen.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge beinhaltet in erster Linie Erträge aus Dienstleistungen, Erträge aus weiterbelasteten Kosten sowie Zinsen aus dem Verrechnungsverkehr mit Konzernunternehmen.

Das Ergebnis nach Risikovorsorge ergibt sich aus der Summe von Zins- und Provisionsüberschuss zuzüglich dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge und abzüglich dem Verwaltungsaufwand und abzüglich der Risikovorsorge.

Das Segmentvermögen Bank und die Segmentverbindlichkeiten Bank sind enger gefasst als im allgemeinen Teil der Segmentberichterstattung. Das Segmentvermögen Bank umfasst die Barreserve sowie Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden. Die Segmentverbindlichkeiten Bank setzen sich zusammen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden.

Aufsichtsrechtliche Risikopositionen bei der Bank betreffen ausschließlich Risikoaktiva. Die Risikoaktiva umfassen die Bilanzaktiva und außerbilanzielle Geschäfte (§ 19 Abs. 1 KWG).

Das allokierte Kapital umfasst das bilanzielle Eigenkapital.

Bei der Rentabilität des allokierten Kapitals wird das Segmentergebnis mit dem allokierten Kapital ins Verhältnis gesetzt.

Die Aufwand/Ertrag-Relation ist der Quotient aus Verwaltungsaufwand und dem laufenden Ertragsüberschuss (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge).

Sonstige Angaben

Sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in folgender Höhe:

2000 16.916,0 TEURO
2001 15.336,0 TEURO
2002 12.719,0 TEURO
2003 10.575,0 TEURO
2004 10.347,0 TEURO
Folgejahre 27.500,0 TEURO

Weiterhin bestanden nicht aus der Bilanz ersichtliche schwebende Verpflichtungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Wiesloch (1. Bauabschnitt) in Höhe von 15.834.991,32 Euro.

Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festsatzzahler ist (Payer Swap). Die Swaps haben folgende Eckdaten:

1. Vertrag 2. Vertrag
Abschlussdatum 12. August 1999 12. August 1999
Laufzeitbeginn 15. Januar 2001 16. Juli 2001
Enddatum 17. Januar 2011 17. Januar 2011
Nominalbetrag EUR 30.000.000,00 20.000.000,00
Festsatzzahler Marschollek, Marschollek,
Lautenschläger Lautenschläger
und Partner AG und Partner AG
Festzins 5,9 % 6,0 %
Variabler Satz EURIBOR EURIBOR
Abrechnung halbjährlich halbjährlich

Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr 1999

FINANZDIENSTLEISTUNGEN LEBENSVERSICHERUNG VERMÖGENS
VERWALTUNG
EURO EURO EURO
SEGMENTERTRÄGE 267.577.955 287.662.968 4.804.356
44 % 47 % 1 %
davon Intersegmenterträge 72.236.629 0 1.077.128
92 % 0 % 1 %
SEGMENTERGEBNIS 68.832.607 4.425.695 1.868.913
darin enthalten: 91 % 6 % 2 %
Abschreibungen 9.641.985 1.472.451 139.145
73 % 11 % 1 %
Andere wesentliche, nicht zahlungswirksame 2.024.251 1.008.886 653.648
Posten 47 % 23 % 15 %
Zinserträge 272.330 346.135 39.794
7 % 9 % 1 %
Zinsaufwendungen 917.717 5.515.222 132.232
10 % 62 % 1 %
Ergebnis von nach der Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen
0 0 0
SEGEMENTVERMÖGEN 82.580.454 494.575.306 9.663.346
darin enthalten: 12 % 73 % 1 %
Nach der Equity-Methode bilanzierte 0 2.183.756 0
Beteiligungen 0 % 91 % 0 %
Sonstige Beteiligungen 25.565 0 6.144.772
0 % 0 % 100 %
INVESTITIONEN IN LANGFRISTIGES SEGMENTVERMÖGEN 14.010.374 3.070.132 25.777
60 % 13 % 0 %
SEGMENTSCHULDEN 76.605.093 497.741.702 5.428.484
11 % 75 % 1 %
CASH FLOW 11.666.674 4.689.462 1.687.658
53 % 21 % 8 %
DURCHSCHNITTLICHE ANZAHL DER ARBEITNEHMER 821,00 122,75 13,50
66 % 10 % 1 %

MLP Konzern

BANK SONSTIGE SEGMENTE SUMME ÜBERLEITUNG KONZERN
EURO EURO EURO EURO EURO
17.702.797
3 %
30.502.300
5 %
608.250.376
100 %
–65.557.468 542.692.908
3.442.919
5 %
1.679.283
2 %
78.435.959
100 %
-285.078
0 %
741.355
1 %
75.583.492
100 %
1.109.210 76.692.702
200.963
2 %
1.794.495
13 %
13.249.039
100 %
–3.276.998 9.972.041
236.354
6 %
368.694
9 %
4.291.833
100 %
12.361.353 16.653.186
2.981.372
80 %
117.629
3 %
3.757.260
100 %
1.562.031 5.319.291
2.008.852
23 %
365.801
4 %
8.939.824
100 %
–1.870.842 7.068.982
0 0 0 410.962 410.962
80.869.607
12 %
16.001.898
2 %
683.690.611
100 %
76.40.1.966 760.092.577
0
0 %
204.517
9 %
2.388.273
100 %
90.578 2.478.851
0
0 %
0
0 %
6.170.337
100 %
–6.170.337 0
5.016.507
22 %
1.218.001
5 %
23.340.791
100 %
–12.499.782 10.841.009
75.988.923
11 %
10.621.937
2 %
666.386.139
100 %
–38.113.722 628.272,417
152.084
1 %
3.700.380
17 %
21.896.258
100 %
45.032.366 66.928.624
33,75
3 %
249,25
20 %
1.240,25
100 %
5,75 1.246,00

Sofern die Verträge nicht durch entsprechende Geschäfte geschlossen werden, ergeben sich für die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festzinssatzzahlungen in entsprechender Höhe an die Bank. Im Gegenzug erhält die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Zinsen in Höhe des jeweiligen EURIBOR-Zinssatzes.

Wird zur Finanzierung der einzelnen Bauabschnitte in den nächsten Jahren Geld benötigt, soll eine Anleihe bzw. Schuldscheindarlehen in Höhe des den Zinsswaps zugrundeliegenden Betrages zu EURIBOR gegeben werden. Die Zinsen der Anleihe Schuldscheindarlehen können dann mit den Zinsen, die die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG von der Bank aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf EURIBOR lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus; es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden.

Sofern eine Finanzierung des Bauvorhabens nicht zu den angedachten Bedingungen erfolgen kann, ergeben sich entsprechende finanzielle Verpflichtungen ab dem oben genannten Anfangsdatum, soweit der Festzinssatz den entsprechenden EURI-BOR Zinssatz übersteigt.

Vorstand, Aufsichtsrat

Die Gesamtbezüge der aktuellen und ehemaligen Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6a und b HGB) betrugen 7.057.996,59 Euro für das Geschäftsjahr 1999.

An Aufsichtsratsvergütung wurde für das Geschäftsjahr 1999 39.788,10 Euro aufgewendet.

Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – 1999 1.246 Personen; davon waren 690 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt, 106 Mitarbeiter teilzeit- sowie 24,5 Mitarbeiter befristet beschäftigt und 57,5 Mitarbeiter im Erziehungsurlaub. Die Anzahl der Aushilfen und geringfügig Beschäftigten betrug 368 Personen. Im Durchschnitt wurden 45 Personen ausgebildet.

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Hinsichtlich der Aufstellung des Anteilsbesitzes verweisen wir auf die Seiten 74 und 75 dieses Anhangs.

Heidelberg, den 17. März 2000

Der Vorstand

Dr. Bernhard Termühlen

Eugen Bucher

Gerhard Frieg

Dirk Petersmann

MLP Konzern

Verbundene Unternehmen

GESELLSCHAFT BETEILIGUNGSBUCHWERT
1.1.1999
ZUGANG ABGANG BETEILIGUNGSBUCHWERT
31.12.1999
EURO EURO EURO EURO
MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN AG
Heidelberg
10.225.837,62 –,– –,– 10.225.837,62
MLP LEBENSVERSICHERUNG AG
Heidelberg
1.386.649,79 –,– 43.296,20 1.343.353,59
MLP VERMÖGENSVERWALTUNG AG
Heidelberg
1.278.485,35 –,– –,– 1.278.485,35
MLP BANK AG
Heidelberg
6.135.502,57 9.269,21 –,– 6.144.771,78
MLP ASSEKURANZMAKLER
GMBH
Heidelberg
193.268,33 –,– –,– 193.268,33
MLP SERVICE
GMBH
Heidelberg
1.133.840,88 2.014.577,21 –,– 3.148.418,09
MLP CONSULT
GMBH
Heidelberg
1.799.747.41 1.533.875,64 –,– 3.333.623,05
MLP MEDIA
GMBH, VERLAG UND WERBEAGENTUR
Heidelberg
25.564,59 –,– –,– 25.564,59
SUMME VERBUNDENE UNTERNEHMEN
ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN STAND
1.1.1999
ZUGANG ABGANG STAND
31.12.1999
MLP LEBENSVERSICHERUNG AG
Wien,
Österreich
1.938.753,75 410.962,29 –,– 2.349.716,04
DIGNOS EDV GMBH
Mörfelden-Walldorf
139.358,76 –,– 10.223,67 129.135,09
SUMME ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN
SUMME ALLE UNTERNEHMEN

1) Ein Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 1999 liegt nicht vor.

MLP Konzern

GEZEICHNETES
KAPITAL
ANTEILE JAHRESÜBERSCHUSS/
JAHRESFEHLBETRAG
(–)
GEWINNANTEILE
ANDERER
GESELLSCHAFTER
VERLUSTANTEILE
ANDERER
GESELLSCHAFTER
EURO EURO EURO EURO
5.112.918,81 100 % -,- -,- -,-
12.782.297,03
(davon eingezahlt:
3.195.574,26)
a) Stammaktien:
50 % + 20 Aktien
b) stimmrechtslose Vor
zugsaktien: 30,09385 %
2.208.124,63 1.130.200,94 –,–
2.556.459,41 50,01 % 894.864,64 447.342,83 –,–
5.115.475,27 50,01 % -285.460,47 –,– 142.701,69
255.645,94 50,40 % 508.418,44 252.175,55 –,–
511.291,88 50,40 % –903.303,78 –,– 448.038,67
2.045.167,52 100,00 % 112.798,69 –,– –,–
25.564,59 100,00 % –,– –,– –,–
1.829.719,32 590.740,36
GEZEICHNETES
KAPITAL
ANTEILE JAHRESÜBERSCHUSS
JAHRESFEHLBETRAG
GEWINNANTEIL
ANDERER
VERLUSTANTEIL
ANDERER
6.540.552,00
(davon eingezahlt:
4.360.368,00)
21.01897 % 804.846,81 238.202,21 –,–
204.516,75
(davon eingezahlt:
173.839,24)
40,0 % 1) –,– –,–
238.202,21 –,–
2.067.921,53 590.740,36

Entwicklung der Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs und des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 1999

ANSCHAFFUNGSKOSTEN
BEZEICHNUNG STAND
1.1.1999
EURO
ZUGÄNGE
EURO
ABGÄNGE
EURO
UMBUCHUNGEN
EURO
STAND
31.12.1999
EURO
A. AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG UND
ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBS
1.380.488,08 0,00 613.550,26 0,00 766.937,82
B. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
14.339.059,23 2.237.195,21 1.595.796,36 1.025.656,57 16.006.114,65
2. Geleistete Anzahlungen 285.647,28 6.101.591,43 0,00 –1.025.656,27 5.361.582,44
14.624.706,51 8.338.786,64 1.595.796,36 0,30 21.367.697,09
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grund
stücken
32.687.732,90 1.540.554,86 89.295,80 527.558,38 34.666.550,34
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
34.062.458,60 7.063.258,65 1.859.381,10 148.711,30 39.415.047,45
3. Geleistete Anzahlungen 754.289,32 6.373.252,94 0,00 –676.269,68 6.451.272,58
67.504.480,82 14.977.066,45 1.948.676,90 0,00 80.532.870,37
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
2.078.112,51 410.962,29 10.223,67 0,00 2.478.851,13
2. Wertpapiere des Anlagevermö-
gens
4.211.806,26 18.990.500,00 521.109,73 0,00 22.681.196,53
3. Sonstige Ausleihungen 483.127,71 0,00 122.942,60 0,00 360.185,11
6.773.046,48 19.401.462,29 654.276,00 0,00 25.520.232,77
IV. KAPITALANLAGEN DES ANLAGESTOCKS DER
FONDSGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG
212.927.258,73 878.932.610,36 740.839.851,10 0,00 351.020.017,99
301.829.492,54 921.649.925,74 745.038.600,36 0,30 478.440.818,22
GESAMT 303.209.980,62 921.649.925,74 745.652.150,62 0,30 479.207.756,04
ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE
STAND
1.1.1999
EURO
ZUGÄNGE
EURO
ABGÄNGE
EURO
ZUSCHREIBUNGEN
EURO
STAND
31.12.1999
EURO
STAND
31.12.1999
EURO
STAND
31.12.1998
EURO
153.387,57 651.897,54 613.550,29 0,00 191.734,82 575.203,00 1.227.100,51
9.294.495,09 2.189.129,23 1.595.793,55 0,00 9.887.830,77 6.118.283,88 5.044.564,14
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.361.582,44 285.647,28
9.294.495,09 2.189.129,23 1.595.793,55 0,00 9.887.830,77 11.479.866,32 5.330.211,42
8.412.366,04 1.892.708,07 39.459,18 31.291,27 10.234.323,66 24.432.226,68 24.275.366,86
20.590.292,06 5.154.755,89 1.647.372,63 45.108,00 24.052.567,32 15.362.480,13 13.472.166,54
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 6.451.272,58 754.289,32
29.002.658,10 7.047.463,96 1.686.831,81 76.399,27 34.286.890,98 46.245.979,39 38.501.822,72
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.478.851,13 2.078.112,51
0,00 56.305,15 0,00 0,00 56.305,15 22.624.891,38 4.211.806,26
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 360.185,11 483.127,71
0,00 56.305,15 0,00 0,00 56.305,15 25.463.927,62 6.773.046,48
0,00 1.107.684,42 0,00 88.264.629,28 –87.156.944,86 438.176.962,85 212.927.258,73
38.297.153,19 10.400.582,76 3.282.625,36 88.341.028,55 –42.925.917,96 521.366.736,18 263.532.339,35
38.450.540,76 11.052.480,30 3.896.175,65 88.341.028,55 –42.734.183,14 521.941.939,18 264.759.439,86

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1999

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1)
8.979.491,35 901.027,89 939.878.,21 7.138.585,25
Erhaltene Anzahlungen 4.714.595,82 4.714.595,82 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
105.926.998,76 105.143.341,69 102.258,38 681.398,69
Sonstige Verbindlichkeiten 26.701.671,98 26.238.656,27 463.015,71 0,00
146.322.757,91 136.997.621,67 1.505.152,30 7.819.983,94

1) Im Rahmen eines Darlehens in Höhe von Euro 5.000.000,00 ist bei der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG eine Grundschuld in Höhe von Euro 4.999.412,01 im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1998

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
1.499.181,01 1.499.181,01 0,00 0,00
Erhaltene Anzahlungen 5.062.946,57 5.062.946,57 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
54.225.760,76 54.225.760,76 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
46.719,81 46.719,81 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 11.100.391,03 10.757.620,97 343.310,06 0,00
71.934.999,18 71.592.229,12 343.310,06 0,00

Bestätigungsvermerk

"Wir haben den von der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 1999 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstösse, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Düsseldorf, den 17. März 2000

Rölfs WP Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG

GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER

THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Bilanz zum 31. Dezember 1999

AKTIVA 31.12.1999
EURO
31.12.1998
EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
0,00 1,02
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
19.197.489,56 19.912.649,41
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.024.253,86 2.192.783,11
3.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
6.420.158,12 149.484,83
27.641.901,54 22.254.917,35
III. Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
19.522.986,03 16.017.829,38
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3.067.751,28 1.278.229,70
3.
Wertpapiere des Anlagevermögens
13.500.000,00 0,00
4.
Sonstige Ausleihungen
360.185,11 483.127,71
36.450.922,42 17.779.186,79
64.092.823,96 40.034.105,16
B. UMLAUFVERMÖGEN
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
54.692.127,90 81.117.250,88
2.
Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
Euro 2.045.167,52; Vorjahr: Euro2.110.865,70
3.164.503,26 2.830.162,74
57.856.631,16 83.947.413,62
II.
Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 25.502.727,73 28.036.690,31
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 50.803.732,23 12.543.892,91
134.163.091,12 124.527.996,84
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 197.500,00 0,00
198.453.415,08 164.562.102,00
PASSIVA 31.12.1999
EURO
31.12.1998
EURO
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
Stammstückaktien 9.900.000,00 8.436.316,04
Stimmrechtslose Vorzugsstückaktien 9.900.000,00 8.436.316,04
19.800.000,00 16.872.632,08
II. Kapitalrücklage 65.648.633,06 68.576.000,98
III. Gewinnrücklagen
1.
Gesetzliche Rücklage
337.462,36 337.462,36
2.
Andere Gewinnrücklagen
36.046.077,62 28.427.828,59
36.383.539,98 28.765.290,95
IV. Bilanzgewinn 38.931.370,08 25.379.102,66
139.593.026,67
160.763.543,12

B. RÜCKSTELLUNGEN

1.
Rückstellungen für Pensionen
3.669.735,11 3.606.825,24
2.
Steuerrückstellungen
22.506.730,13 17.371.138,29
3.
Sonstige Rückstellungen
550.500,00 280.929,32
26.726.965,24 21.258.892,85

C. VERBINDLICHKEITEN

1.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.229.924,79 281.090,04
2.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5.381.032,57 0,00
3.
Sonstige Verbindlichkeiten
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
Euro 3.430,28; Vorjahr: Euro 4.155,07
– davon aus Steuern: Euro 435.428,57; Vorjahr: Euro 25.047,30
4.351.949,36 3.429.092,44
10.962.906,72 3.710.182,48
198.453.415,08 164.562.102,00

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1999

1999
EURO
1998
EURO
1. Sonstige betriebliche Erträge 6.009.393,68 2.745.389,07
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter –3.939.431,81 –4.018.893,26
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung: Euro 205.832,54;
Vorjahr: Euro 301.555,99
-222.809,81 -318.714,13
3. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
–1.233.552,73 –1.189.008,69
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.110.172,80 –1.161.449,03
5 Erträge aus Beteiligungen

davon aus verbundenen Unternehmen:
Euro 162.890,88; Vorjahr: 87.098,06 Euro
162.890,88 87.098,06
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 68.396.756,00 48.788.801,39
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens

davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 116.890,67;
Vorjahr: Euro 64.632,60
774.309,77 64.632,60
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 2.163.557,76;
Vorjahr: Euro 1.820.140,49
3.876.049,97 4.148.336,05
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens –25.564,60 0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon an verbundene Unternehmen: Euro 54.500,00;
Vorjahr: Euro 0,00
–560.383,48 –38.102,91
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 71.127.485,07 49.108.089,15
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –32.077.707,03 –23.727.681,83
13. Sonstige Steuern –162.997,92 –32.902,10
14. Jahresüberschuss 38.886.780,12 25.347.505,22
15. Gewinnvortrag
a) Bilanzgewinn Vorjahr
b) Dividendenausschüttung
25.379.102,66
–17.716.263,67
19.153.913,79
–13.498.105,66
16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen –7.618.249,03 –5.624.210,69
17. BILANZGEWINN 38.931.370,08 25.379.102,66

Anhang für das Geschäftsjahr 1999

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. von § 267 Abs. 3 HGB.

Die Bilanz wird nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17. Juni 1993; die Eintragung in das für die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft zuständige Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Körperschaftsteuer wird auf der Grundlage des Vorschlages über die Verwendung des Ergebnisses berechnet.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 1999 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 1999 werden zum ersten Mal in Euro aufgestellt. Die Umrechnung von Beträgen von Deutsche Mark in Euro erfolgt zum amtlichen, am 1. Januar 1999 festgelegten Umrechnungskurs von DM/Euro 1,95583. Die Vorjahresbeträge werden ebenfalls in Euro ausgewiesen.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die einzelnen Bilanzposten

Die abnutzbaren Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungkosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Anschaffungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.

Die Abschreibungen werden entsprechend der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über folgende Zeiträume vorgenommen:

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15-25 Jahre
Raumausstattungen 10 Jahre
EDV-Hardware/EDV-Verkabelung 5–10 Jahre
Büroeinrichtungen/Büromaschinen 5–10 Jahre
PKW 5 Jahre

Anhang zum Jahresabschluss der MLP AG

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 409,03 Euro werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang berücksichtigt.

Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt.

Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, soweit nicht im Einzelfall ein niedriger Wertansatz nach § 253 Abs. 3, Satz 1 HGB geboten ist.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Es wird von dem Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht und das Disagio aus dem Darlehensvertrag mit der MLP Bank AG in Höhe von 197.500 Euro in den Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von sechs Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Im Geschäftsjahr 1999 werden erstmals die neuen Richttafeln des Jahres 1998 zugrunde gelegt. Die Anpassung der Rückstellungen erfolgt unter Beachtung von § 6a Abs. 4 Satz 2 EStG in Höhe von einem Drittel des Unterschiedsbetrages.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinnund Verlustrechnung

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1999 sind auf Seite 94 dieses Anhangs dargestellt.

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 9.900.000 Stammstückaktien und 9.900.000 Vorzugsstükkaktien zusammen.

Die Gewinnrücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Gesetzliche Rücklage

Euro
Euro
31.12.1998 31.12.1999
337.462,36 337.462,36

Die ausgewiesene gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage nach § 272 Abs.2 Nr. 1 HGB übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Eine weitere Zuführung zur gesetzlichen Rücklage ist daher nicht vorzunehmen (§ 150 Abs. 2 AktG).

Andere Gewinnrücklagen:

1999 1998
Euro Euro
Stand 01. Januar 28.427.828,59 22.803.617,90
Einstellung 7.618.249,03 5.624.210,69
Stand 31. Dezember 36.046.077,62 28.427.828,59

Die Zuführung zu den anderen Gewinnrücklagen erfolgte durch die Hauptversammlung (Gewinnverwendungsbeschluss gemäß § 174 AktG).

Der Bilanzgewinn entwickelte sich aufgrund des Gewinnverwendungsbeschlusses der Hauptversammlung und des Jahresüberschusses 1999 wie folgt:

1999 1998
Euro Euro
Bilanzgewinn Vorjahr 25.379.102,66 19.153.913,79
Dividendenaus
schüttung –17.716.263,67 –13.498.105,66
Einstellung in
Gewinnrücklagen –7.618.249,03 5.624.210,69
Jahresüberschuss
laufendes Jahr 38.886.780,12 25.347.505,22
Bilanzgewinn 38.931.370,08 25.379.102,66

Aus dem Bilanzgewinn 1999 ist nach dem Gewinnverwendungsvorschlag ein Betrag von 23.562.000,00 Euro zur Ausschüttung und ein Teilbetrag von 15.300.000,00 Euro zur Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen bestimmt. Der Restbetrag von 69.370,08 Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für IHK-Beiträge (TEURO 240,0), Jahresabschlusskosten (TEURO 153,4) sowie Prüfungskosten (TEURO 122,8).

Die Zusammensetzung, Sicherheiten sowie Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind auf Seite 96 dieses Anhangs dargestellt.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Darlehen in Höhe von 5 Mio. Euro gegenüber der MLP Bank AG ausgewiesen. Hier ergibt eine Mitzugehörigkeit zu den Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes, Forum 7, in Heidelberg und um Erträge aus dem Verkauf von Anteilen der MLP Lebensversicherung AG an Außendienst- und Innendienstmitarbeiter der MLP Gruppe.

Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdiensteistungen Aktiengesellschaft ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommen.

Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.

Kapitalflussrechnung

1999
TEURO
1998
TEURO
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuss 38.886,8 25.347,5
zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge),
die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
0,0 1,0

Abschreibungen auf Sachanlagen
1.233,6 1.188,0

Zuschreibungen auf Sachanlagen
-31,3 0,0

Zuführung zu Pensionsrückstellungen, saldiert
62,9 319,5
1.265,2 1.508,5
zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen)
der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Forderungen gegen verbundene Unternehmen
26.425,1 –24.819,3

Sonstige Vermögensgegenstände
–334,3 –2.003,3

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
–197,5 5,2
25.893,3 –26.817,4
zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
5.135,6 4.789,7

Sonstige Rückstellungen
269,6 –21,3

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
948,8 –35,7

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
381,0 0,0

Sonstige Verbindlichkeiten
922,9 –2.286,3
7.657,9 2.446,4
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der laufenden Geschäftstätigkeit 73.703,2 2.485,0
1999
TEURO
1998
TEURO
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zum Sachanlagevermögen
–6.689,7 –4.600,1

Zugänge zu Finanzanlagen
–18.838,0 –2.051,3

Abgänge vom Sachanlagevermögen, netto
100,5 94,9

Abgänge vom Finanzanlagevermögen, netto
166,2 90,7
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit –25.261,0 –6.465,8
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Dividendenausschüttung
–17.716,3 –13.498,1

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten (MLP Bank AG)
5.000,0 0,0
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Finanzierungstätigkeit –12.716,3 –13.498,1
Zunahme (Abnahme) des Netto-Finanzvermögens 35.725,9 –17.478,9
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 50.803,8 12.543,9
Kurzfristige Wertpapiere zum Ende des Geschäftsjahres 25.502,7 28.036,7
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 12.543,9 30.022,8
Kurzfristige Wertpapiere zu Beginn des Geschäftsjahres 28.036,7 28.036,7
35.725,9 –17.478,9

Sonstige Angaben

Sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag beliefen sich die schwebenden Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Wiesloch (1. Bauabschnitt) auf 15.834.991,32 Euro.

Zur Absicherung des als günstig eingeschätzten langfristigen Zinssatzes im Zusammenhang mit der geplanten Finanzierung des Neubauvorhabens in Wiesloch sind im August 1999 zwei Zinsswaps abgeschlossen worden. Es handelt sich um Kuponswaps, bei denen die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festsatzzahler ist (Payer Swap).

Die Swaps haben folgende Eckdaten:

1. Vertrag 2. Vertrag
Abschlussdatum 12. August 1999 12. August 1999
Laufzeitbeginn 15. Januar 2001 16. Juli 2001
Enddatum 17. Januar 2011 17. Januar 2011
Nominalbetrag EUR 30.000.000,00 20.000.000,00
Festsatzzahler Marschollek, Marschollek,
Lautenschläger Lautenschläger
und Partner AG und Partner AG
Festzins 5,9 % 6,0 %
Variabler Satz EURIBOR EURIBOR
Abrechnung halbjährlich halbjährlich

Sofern die Verträge nicht durch entsprechende Geschäfte geschlossen werden, ergeben sich für die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Festzinssatzzahlungen in entsprechender Höhe an die Bank. Im Gegenzug erhält die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG ZInsen in Höhe des jeweiligen EURIBOR-Zinssatzes.

Wird zur Finanzierung der einzelnen Bauabschnitte in den nächsten Jahren Geld benötigt, soll eine Anleihe/Schuldscheindarlehen in Höhe des den Zinsswaps zugrunde liegenden Betrages zu EURIBOR begeben werden. Die Zinsen der Anleihe/Schuldscheindarlehen können dann mit den Zinsen, die die Marschollek, Lautenschläger und Partner AG von der Bank aus dem Zinsswap erhält, gezahlt werden, da beide Zinszahlungsströme auf EURIBOR lauten. Die beiden Zahlungsströme gleichen sich somit aus, es verbleibt die Zahlung des Festzinssatzes. Da mit steigenden Zinsen für festverzinsliche Kredite gerechnet wird, konnte der im August 1999 als günstig eingeschätzte, langfristige Zinssatz gesichert werden.

Sofern eine Finanzierung des Bauvorhabens nicht zu den angedachten Bedingungen erfolgen kann, ergeben sich entsprechende finanzielle Verpflichtungen ab dem oben genannten Anfangsdatum, soweit der Festzinssatz den entsprechenden EURI-BOR-Zinssatz übersteigt.

Vorstand, Aufsichtsrat

Mitglieder des Vorstandes sind:

Manfred Lautenschläger, Gaiberg

Vorsitzender des Vorstandes bis 19. Mai 1999, die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Dr. Bernhard Termühlen, Gaiberg

Vorsitzender des Vorstandes seit 19. Mai 1999 die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Eugen Bucher, Bammental

Spartenvorstand für Finanzierung. Die Bestellung erfolgte zum 19. Mai 1999, die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Gerhard Frieg, Heidelberg

Spartenvorstand für Lebens- und Krankenversicherung. Die Bestellung erfolgte zum 19. Mai 1999, die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Dirk Petersmann, Heidelberg

Spartenvorstand für Geldanlage. Die Bestellung erfolgte zum 19. Mai 1999, die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 5. Juli 1999.

Die Mitglieder des Vorstandes sind zugleich Aufsichtsrat bei folgenden Unternehmen:

Dr. Bernhard Termühlen Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der MLP Bank AG

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Manfred Lautenschläger, Gaiberg Vorsitzender seit dem 19. Mai 1999

Gerd Schmitz-Morkramer, München, Vorsitzender bis zum 19. Mai 1999, danach stellvertretender Vorsitzender, persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung bei Merck Finck & Co. , Privatbankiers, München

Gerhard Struch, Schlangenbad, stellvertretender Vorsitzender bis 19. Mai 1999, Außendienstmitarbeiter bei der MLP Finanzdienstleistungen AG

Norbert Kohler, Oftersheim, Abteilungsleiter bei der MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind zugleich Mitglied in folgenden gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:

Manfred Lautenschläger:

MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Lebensversicherung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender MLP Vermögensverwaltung AG, Heidelberg, Aufsichtsratsvorsitzender Mannheimer Lebensversicherung AG, Mannheim, Aufsichtsratsmitglied

Gerd Schmitz-Morkramer:

Merck, Finck Private Equity Beteiligungs-AG, Aufsichtsratsvorsitzender CM 99206 Vermögensverwaltungs-AG, Aufsichtsratsvorsitzender Merck, Finck Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH, Aufsichtsratsmitglied

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 1999 auf Euro 3.680.164,09.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 1999 auf Euro 39.788,10.

Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer belief sich auf 4 Angestellte.

Unmittelbarer Anteilsbesitz

Die Beteiligungsverhältnisse zum 31.12.1999 stellen sich wie folgt dar:

GESELLSCHAFT BETEILIGUNGS-
BUCHWERT
ZUGANG ABGANG
01.01.1999
EURO
EURO EURO
MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
10.225.837,63 –,– –,–
MLP LEBENSVERSICHERUNG
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
1.386.649,79 –,– 43.296,20
MLP VERMÖGENSVERWALTUNG
AKTIENGESELLSCHAFT
Heidelberg
1.278.485,35 –,– –,–
MLP SERVICE
GMBH
Heidelberg
1.133.840,88 2.014.577,21 –,–
MLP CONSULT
GMBH
Heidelberg
1.799.747,41 1.533.875,64 –,–
MLP ASSEKURANZMAKLER
GMBH
Heidelberg
193.268,33 –,– –,–
mittelbarer Anteilsbesitz SITZ ANTEIL
%
MLP BANK AKTIENGESELLSCHAFT
(100% TOCHTER DER MLP VERMÖGENSVERWALTUNG AG)
HEIDELBERG 100,00
MLP DIGNOS EDV GMBH
(40 % TOCHTER DER MLP CONSULT GMBH)
MÖRFELDEN-
WALLDORF
40,00
MLP LEBENSVERSICHERUNG AKTIENGESELLSCHAFT
(50% TOCHTER DER MLP LEBENSVERSICHERUNG AG , HEIDELBERG)
WIEN,
ÖSTERREICH
50,00
MLP MEDIA GMBH
(100% TOCHTER DER MLP FINANZDIENSTLEISTUNGEN AG)
HEIDELBERG 100,00

1) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

2) Stammstückaktien 50 Prozent + 20 Aktien; Stimmrechtslose Vorzugsaktien 30,0939 Prozent.

3) Der Jahresabschluß der Gesellschaft zum 31.12.1999 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG noch nicht erstellt. Die Werte gelten zum 31.12. 1998.

4) Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der MLP Finanzdienstleistungen AG.

MLP AG

BETEILIGUNGS-
BUCHWERT
31.12.1999
EURO
ANTEIL
%
EIGENKAPITAL
ZUM
31.12.1999
EURO
JAHRESÜBER
SCHUSS/
-FEHLBETRAG
EURO
10.225.837,62 100,00 10.225.837,62 –,–1)
1.343.353,59 42,042) 15.768.038,72 2.208.124,63
1.278.485,35 50,01 4.250.201,11 894.864,64
3.148.418,09 50,40 927.798,05 –903.303,78
3.333.623,05 100,00 3.177.231,97 112.798,69
193.268,33 50,40 404.387,27 508.418,44
JAHRESÜBERSCHUSS/
-FEHLBETRAG
EIGENKAPITAL
ZUM
31.12.1999
EURO EURO
–285.460,47 4.824.268,24
–45.728,523) 399.531,493)
804.846,84 4.700.729,80
–,–4) 25.564,59

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gem. §170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluss zum 31. Dezember 1999 ausgewiesenen Bilanzgewinn von Euro 38.931.370,08 wie folgt zu verwenden.

31.12.1999
Euro
Verteilung an die Aktionäre 23.562.000,00
Einstellung in die anderen
Gewinnrücklagen 15.300.000,00
Gewinnvortrag 69.370,08
Bilanzgewinn 38.931.370,08

Heidelberg, 10. März 2000

Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr. Bernhard Termühlen

Eugen Bucher

Gerhard Frieg

Dirk Petersmann

MLP AG

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1999

ANSCHAFFUNGSKOSTEN
BEZEICHNUNG 01.01.1999
EURO
ZUGÄNGE
EURO
ABGÄNGE
EURO
31.12.1999
EURO
01.01.1999
EURO
I.
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1.
Konzessionen, gewerbliche
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
Schutzrechte und ähnliche Rechte 21.967,14 0,00 0,00 21.967,14 21.966,12
21.967,14 0,00 0,00 21.967,14 21.966,12
II.
SACHANLAGEN
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grund
stücken
25.300.956,05 196.739,92 24.687,87 25.473.008,10 5.388.306,64
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3.545.731,08 222.318,95 174.366,68 3.593.683,35 1.352.947,97
3.
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
149.484,83 6.270.673,29 0,00 6.420.158,12 0,00
28.996.171,96 6.689.732,16 199.054,55 35.486.849,57 6.741.254,61
III. FINANZANLAGEN
1.
Anteile an verbundenen
Unternehmen
16.017.829,38 3.548.452,85 43.296,20 19.522.986,03 0,00
2.
Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
1.278.229,70 1.789.521,58 0,00 3.067.751,28 0,00
3.
Wertpapiere des Anlagevermö-
gens
0,00 13.500.000,00 0,00 13.500.000,00 0,00
4.
Sonstige Ausleihungen
483.127,71 0,00 122.942,60 360.185,11 0,00
17.779.186,79 18.837.974,43 166.238,80 36.450.922,42 0,00
GESAMT 46.797.325,89 25.527.706,59 365.293,35 71.959.739,13 6.763.220,73

MLP AG

BUCHWERTE ABSCHREIBUNGEN
31.12.1998
EURO
31.12.1999
EURO
31.12.1999
EURO
ZUSCHREIBUNGEN
EURO
ABGÄNGE
EURO
ZUGÄNGE
EURO
1,02 0,00 21.967,14 0,00 0,00 1,02
1,02 0,00 21.967,14 0,00 0,00 1,02
19.912.649,41 19.197.489,56 6.275.518,54 31.291,27 6.422,22 924.925,39
2.192.783,11 2.024.253,86 1.569.429,49 0,00 92.144,80 308.626,32
149.484,83 6.420.158,12 0,00 0,00 0,00 0,00
22.254.917,35 27.641.901,54 7.844.948,03 31.291,27 98.567,02 1.233.551,71
16.017.829,38 19.552.986,03 0,00 0,00 0,00 0,00
1.278.229,70 3.067.751,28 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00
483.127,71
13.500.000,00
360.185,11
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
17.779.186,79 36.450.922,42 0,00 0,00 0,00 0,00
40.034.105,16 64.092.823,96 7.866.915,17 31.291,27 98.567,02 1.233.552,73

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1999

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen1)
1.229.924,79 1.229.924,79 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen2)
5.381.032,57 381.032,57 588.237,22 4.411.762,78
Sonstige Verbindlichkeiten 4.351.949,36 4.351.949,36 0,00 0,00
10.962.906,72 5.962.906,72 588.237,22 4.411.762,78

1) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

2) Im Rahmen des Darlehens von der MLP Bank AG in Höhe von 5 Mio. Euro ist eine Grundschuld zugunsten der MLP Bank AG in Höhe von 4.999.412,01 Euro im Grundbuch Nr. 7866 des Grundstücks in Wiesloch eingetragen worden.

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 1998

Mit einer Restlaufzeit von
Euro bis zu
1 Jahr
Euro
1 bis zu
5 Jahren
Euro
mehr als 5
Jahre
Euro
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen1)
281.090,04 281.090,04 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 3.429.092,44 3.429.092,44 0,00 0,00
3.710.182,48 3.710.182,48 0,00 0,00

1) Es bestanden die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Bestätigungsvermerk

"Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 1999 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Düsseldorf, den 10. März 2000

Rölfs WP Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG

GEORG VAN HALL WIRTSCHAFTSPRÜFER

THOMAS BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen am 12. April, 19. Mai, 28. September und 13. Dezember 1999 sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmässig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG unterrichtet. Über grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG als strategischer Holding wurde gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Der Aufsichtsrat stand dem Vorstand uneingeschränkt während des gesamten Jahres zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat zudem mit dem Vorstand Themen der strategischen Unternehmensplanung, vor allem die Internationalisierung und die Internetstrategie, erörtert. Soweit Massnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, hat der Aufsichtsrat diesen Massnahmen nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.

Der Jahresabschluss bzw. Konzernjahresabschluss, den der Vorstand vorgelegt hat, ist unter Einbeziehung der Buchführung von der Rölfs WP Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und Konzern Jahresabschluss geprüft, keine Einwände erhoben oder festgestellt. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes wurde gebilligt und somit festgestellt.

Mit Wirkung vom 19. Mai 1999 legt Herr Gerd Schmitz-Morkramer seinen Vorsitz als Aufsichtsrat nieder.

Zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats wurde Herr Manfred Lautenschläger, Heidelberg gewählt, Herr Schmitz-Morkramer zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

Herr Gerhard Struch legte seine Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied nieder. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Schmitz-Morkramer für seine neunjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Herrn Gerhard Struch für seinen Einsatz als Aufsichtsratsmitglied.

Mit einstimmigem Beschluß wurden die Herren Eugen Bucher, Gerhard Frieg und Dirk Petersmann in den Vorstand der MLP Holding AG als ordentliche Vorstandsmitglieder berufen.

Ebenfalls einstimmig bestellte der Aufsichtsrat Herrn Dr. Bernhard Termühlen zum Vorstandsvorsitzenden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MLP Konzerns und seiner Gesellschaften für ihre engagierte und erneut sehr erfolgreiche Arbeit im Jahr 1999.

Heidelberg, im April 2000

Der Aufsichtsrat

MANFRED LAUTENSCHLÄGER VORSITZENDER

Finanzkalender

Thema Ort Datum
Hauptversammlung Mai 2001
DVFA-Veranstaltung Mai 2001
Bilanzpressekonferenz Frankfurt Mai 2001
Meldung vorläufiger Jahresendergebnisse Januar 2001
Analystentag Heidelberg 2. Dezemberwoche
Prognose auf Jahresergebnisse 28. November 2000
Analysten- und Investorenmeetings Oktober 2000
Halbjahresergebnisse 01. August 2000
Analystentag Heidelberg 28. Juni 2000
Hauptversammlung/Stadthalle Heidelberg 15. Mai 2000
Bilanzpressekonferenz Frankfurt 10. Mai 2000
DVFA-Veranstaltung Frankfurt 10. Mai 2000
Analysten- und Investorenmeetings West Coast, USA 10.-13. April 2000

Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Forum 7, 69126 Heidelberg Tel.: 0 62 21 / 3 08 - 0, Fax: 3 08 - 158 http://www.mlp.de

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