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MLP SE

Annual Report Jan 20, 1997

289_10-k_1997-01-20_3958e122-0a3a-4cc8-a653-05231ea8aef7.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 1997

Marschollek, Lautenschläger und Partner AG

Unternehmensgrundsätze

  • MLP ist das Finanzdienstleistungsunternehmen für den gehobenen Privatkunden.
  • Unser Ziel ist, Marktführer zu sein in allem, was wir tun.
  • O≠enheit, Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit bestimmen unseren Umgang mit unseren Kunden.
  • Als unabhängiger Makler vermitteln wir Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen. Wir beraten unsere Kunden umfassend in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten und betreuen sie ein Leben lang.
  • Wir kooperieren als unabhängiger Partner mit Banken,Versicherungs- und Investmentgesellschaften und entwickeln selbst Produkte, die der Markt nicht bieten kann – zur Optimierung unseres Dienstleistungsangebotes.
  • Zu den wesentlichen Zielen des Unternehmens gehört die stetige Steigerung der Ertragskraft. Sie stärkt unsere Unabhängigkeit und ermöglicht uns, stets Spitzenleistungen für unsere Kunden zu erbringen.
  • Gegenseitige Rücksichtnahme im Bewußtsein der Verantwortung füreinander bestimmt die Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander.
  • Die Substanz des Unternehmens sind die Mitarbeiter, auf deren sorgfältige Auswahl sowie intensive Aus- und Weiterbildung wir größten Wert legen.
  • Eine leistungsorientierte Vergütung gehört zu unseren Grundsätzen. Davon profitieren alle Mitarbeiter, die sich überdurchschnittlich engagieren und den Unternehmenserfolg prägen.
  • Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus. Sie sind uns vielmehr auch nach über 25 Jahren Verpflichtung, immer besser zu werden – zum Wohle unserer Kunden.

MLP Konzern

Inhalt

KONZERN

  • Highlights des Jahres
  • Vorwort des Vorstandes

UNTERNEHMENSSTRATEGIE

  • Dynamisches Wachstum durch Qualität und Innovation
  • Die MLP-Aktie

ENTWICKLUNG 1997

  • Konzern-Lagebericht/Lagebericht
  • Aus den Unternehmensbereichen

JAHRESABSCHLUSS

MLP-Konzern

  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Anhang
  • Erläuterung der Posten
  • Erläuterung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung MLP AG
  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Anhang
  • Bericht des Aufsichtsrates

Highlights des Jahres

Neben der dynamischen Entwicklung der MLP-Unternehmen im Inland auch er-

folgreicher Start im Ausland.

Wachstum in allen Produktsparten

Die MLP Finanzdienstleistungen AG erzielte in allen wesentlichen Produktsparten Wachstumsraten von 20 bis 80 Prozent. Das Antragsneugeschäft im Lebensversicherungsbereich hat mehr als 5,5 Mrd. DM Beitragssumme erreicht. Das Krankenversicherungs-Neugeschäft konnte auf über 60 Mio. DM Jahresbeitrag um fast 50 Prozent gesteigert werden. Die MLP Lebensversicherung AG hat ihren Bestand auf 4,5 Mrd. DM mehr als verdoppelt. Das Direktservice-Konzept MLP Car überzeugte innerhalb eines Jahres über 25.000 Kfz-Kunden. Bei der MLP Vermögensverwaltung AG liegt das verwaltete Vermögen bei über einer dreiviertel Milliarde DM.

Wachstum in der Kundenbetreuung

Im Jahre 1997 konnten wir die Marke von tausend MLP-Beratern überschreiten, die nunmehr in 78 Geschäftsstellen über 200.000 Kunden umfassend und konsequent bei allen wirtschaftlichen Fragestellungen betreuen. Im Jahr 1998 verfügt MLP bereits über 100 Geschäftsstellen.

Wachstum in Europa

Nach dem erfolgreichen Start in Österreich, wo wir uns innerhalb von nur 3 Jahren fest im Markt etablieren konnten, haben im vergangenen Jahr die Vorbereitungen für die erste Zweigniederlassung in der Schweiz begonnen. Im laufenden Jahr wird dort der Geschäftsbetrieb aufgenommen werden.

Wachstum der Unternehmensgruppe

Im Jahr 1997 wurden zwei neue MLP-Gesellschaften gegründet. Die MLP Bank AG erhielt die Vollbanklizenz vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen. Der Geschäftsbetrieb wurde mit Übernahme der Depotkonten der Kunden der MLP Vermögensverwaltung AG am Jahresende aufgenommen. Die MLP Service GmbH managt das MLP Direktservice-Konzept MLP Car und wird weitere Serviceleistungen im Sach und HUK-Geschäft übernehmen.

Auf einen Blick
in Mio. DM
1997 1996 1995 1994 1993
MLP AG 1)
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 76,5 56,7 40,9 35,7 30,0
Jahresüberschuß 37,4 29,3 21,2 18,9 14,7
Eigenkapital1) 223,7 212,5 86,0 78,3 69,9
DVFA-Ergebnis je Aktie
(in DM)
5,66 4,44 3,48 3,10 2,40
MLP-Konzern
Gesamterlöse 518,8 386,8 280,6 225,4 175,6
Jahresüberschuß 32,6 26,5 20,0 17,5 13,6
Eigenkapital1) 215,7 206,1 81,6 72,9 65,8
Cash-flow 47,9 41,0 33,2 27,8 21,7
DVFA-Ergebnis je Aktie
(in DM)
4,85 4,14 3,29 2,88 2,16
Mitarbeiter 668 536 421 361 316
MLP Finanzdienstleistungen AG 1)
Umsatzerlöse 301,6 242,6 187,0 164,3 137,8
Ergebnis vor Gewinnabführung an die MLP AG
Neugeschäft
75,1 60,3 44,3 36,8 31,8
Lebensversicherung (Beitragssumme in Mrd. DM) 5,508 4,444 3,229 2,803 2,349
Krankenversicherung (Jahresneuprämie) 52,0 35,6 28,8 24,7 24,4
Pflegeversicherung (Jahresneuprämie)
Sach-, HUK- und Rechts
8,2 5,0 3,2
schutzversicherungen (Jahresneuprämie) 28,2 15,7 12,0 11,0 9,8
Einzahlungen Publikumsfonds 869,1 659,6 401,6 545,9 415,7
Neukunden 37.664 29.425 23.096 21.476 19.154
MLP-Berater 1.029 833 677 575 473
Mitarbeiter Innendienst 392 353 309 269 230
MLP Lebensversicherung AG
Beitragseinnahmen 120,3 77,2 50,7 32,6 16,0
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 1,56 0,36 0,27 0,12 0,09
Jahresüberschuß 0,69 0,13 0,02 0,01 0,02
Policiertes Neugeschäft 2.450,0 977,9 431,4 330,8 218,8
Dynamiken 69,9 31,6 19,8 8,3 3,3
MLP Vermögensverwaltung AG
Umsatzerlöse 10,9 4,5 1,5 0,7
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 1,10 0,12 –0,09 –0,07
Jahresüberschuß 0,49 0,09 –0,08 –0,07
Verwaltetes Vermögen 766,7 479,9 105,7 27,9
MLP Dignos Software GmbH
MLP Dignos EDV-GmbH
Umsatzerlöse
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
26,9
–0,79
16,0
1,15
15,5
0,69
12,8
0,38
12,5
0,55
Jahresüberschuß –0,44 0,55 0,32 0,16 0,31
MLP Assekuranzmakler GmbH
Prämienvolumen 11,1 8,0 2,1
Umsatzerlöse 2,1 0,8 0,2
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit –0,27 –1,10 –0,14
Jahresüberschuß –0,23 –0,92 –0,14
MLP Service GmbH
Umsatzerlöse 2,0
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit –0,36
Jahresüberschuß –0,37 1) um die Ausschüttung bereinigt

Vorwort des Vorstandes

Starkes Wachstum

bei allen Unternehmen

der MLP-Gruppe.

Der dynamsiche Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Viele sehen darin Risiken, die Mitarbeiter von MLP indessen eher Chancen. So war auch das Geschäftsjahr 1997 einmal mehr das beste unserer Geschichte. Bei einem Wachstum von über 30 Prozent der Gesamterlöse konnten wir auch den Gewinn vor Steuern entsprechend steigern. Die Börse honorierte die Entwicklung mit einer weiteren Verdoppelung des Wertes unserer Aktie.

Wird diese rasante Steigerung sich fortsetzen? Wir sind sicher, daß dies so sein wird, weil MLP nicht von einem kurzfristigen Trend abhängt, sondern von einer grundlegenden Entwicklung profitiert. Unsere Zielgruppe nämlich, die jungen Akademiker, stehen im Zentrum der rasanten Änderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Diese jungen Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Ingenieure oder Ärzte, bestens ausgebildet und mit allen technischen Möglichkeiten vertraut, werden ganz vorn dabei sein auf dem Weg in ein verändertes Europa, in eine neue, flexiblere High-Tech- und Dienstleistungsgesellschaft.

In einem marktwirtschaftlichen Leistungssystem werden gerade gut ausgebildete Mitarbeiter angemessen, das heißt weit überdurchschnittlich, bezahlt. Von diesen Einkommen wird ein erheblicher Anteil in verschiedene Formen der Kapitalbildung fließen, weil der Konsum zwar absolut hoch, relativ aber gering sein wird. Hier entstehen neue Vermögen. Die MLP-Zielgruppe also wird hohe Beträge ihres Einkommens sparen und anlegen. Das ist ganz besonders relevant bei der Altersvorsorge. Denn diese Generation kann nicht mehr damit rechnen, einen wesentlichen Anteil ihrer Ruhestandseinkünfte aus staatlichen Rentenleistungen erzielen zu können. Wollen die MLP-Kunden den Lebensstandard im Ruhestand auf dem gewohnten Niveau halten, müssen sie rechtzeitig und ausreichend privat vorsorgen.

So ist die fundamentale Basis unseres außergewöhnlichen Wachstums weitgehend unabhängig von konjunkturellen, gesetzgeberischen oder steuerlichen Änderungen. MLP ist in der Lage, wegen seiner flachen Hierarchien sowie seiner Kundennähe flexibel, schnell und kreativ auf neue Entwicklungen zu reagieren. Die hohen Marktanteile in unseren Zielgruppen und die Steigerungsraten in relevanten Geschäftssparten machen das deutlich. Zudem sichern hohe Investitionen in neue Informationstechnologien unseren erheblichen Vorsprung.

Unser Wachstumstempo ist nur dank unserer hoch engagierten, qualifizierten und motivierten Mitarbeiter möglich. Daß die MLP-Mitarbeiter in der Lage waren, den starken Innovationsschub der letzten Jahre so brillant in Geschäft umzusetzen, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Ihnen, unserer besten Ressource, gilt unser besonderer Dank.

Alles in allem: Für die besonderen Bedürfnisse unserer anspruchsvollen Zielgruppen fühlen wir uns durch die konzeptionelle Weiterentwicklung unseres Leistungsangebots und das hohe Engagement unserer Mitarbeiter gut gerüstet. Wir sehen weiterhin sehr optimistisch in die Zukunft: Unsere Chancen im härteren Wettbewerbsumfeld steigen, denn in allen Dimensionen ist MLP Vorreiter im Markt. Das wird sich auch in Zukunft in wachsenden Umsätzen und Erträgen widerspiegeln.

Der Vorstand der MLP AG: Manfred Lautenschläger, Vorsitzender (links), und Dr. Bernhard Termühlen

MANFRED LAUTENSCHLÄGER DR. BERNHARD TERMÜHLEN

Unternehmensstrategie

Die Verdoppelung von Umsatz und Ertrag in nur drei Jahren ist das Ergebnis einer konsequent umgesetzten Zielgruppenstrategie.

Dynamisches Wachstum durch Qualität und Innovation

MLP-Kunden gehören zur jungen Leistungselite mit überdurchschnittlichem

Einkommen.

Die Verdoppelung von Umsatz und Ertrag in drei Jahren oder des Aktienkurses in nur einem Jahr ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer langjährigen, konsequent umgesetzten und dynamisch weiterentwickelten Zielgruppenstrategie im Markt der Finanzdienstleistungen. Der Erfolg der MLP-Geschäftspolitik läßt sich auf folgende Grundelemente zurückführen.

Konzentration auf Akademiker

Die sich immer weiter beschleunigende Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft – die Stichworte Globalisierung und Telekommunikation mögen dafür als Beispiele stehen – macht gutausgebildete Mitarbeiter zur wichtigsten Ressource für Unternehmen. Akademiker aller Studienrichtungen gehören als Manager, Ingenieure, Ärzte oder Juristen zur Leistungselite Deutschlands. Unsere Kunden, die jungen Akademiker gelten als High-Potentials – mit überdurchschnittlichen Karrieren und Einkommen. Und seit langem schon ist MLP in diesen Zielgruppen mit großem Vorsprung Marktführer. Teilweise werden bei den Universitätsabsolventen Marktanteile von über 60 Prozent erzielt, im Durchschnitt aller Studienrichtungen sind es zur Zeit 24 Prozent in Deutschland und Österreich. Wir planen, diesen Marktanteil in den nächsten Jahren auf 40 Prozent zu steigern und sind sicher, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Denn MLP hilft die jahrzehntelange Beratungserfahrung, die Bedürfnisse unserer anspruchsvollen Zielgruppensegmente immer besser zu erkennen und zu befriedigen. Bedingt durch die hohe Zahl junger Akademiker, die wir jedes Jahr neu gewinnen, liegt das Durchschnittsalter unserer Kunden bei nur 33 Jahren. Das garantiert uns zusätzlich zu den jungen Neukunden ein qualitatives Wachstum, bedingt durch den weiteren finanziellen Lebenserfolg und den daraus resultierenden Anlage- und Vorsorgebedarf der noch vor ihrem Erfolgs- und Einkommenszenith stehenden Zielgruppe.

Qualität der Mitarbeiter

Daß jedes Unternehmen nur so gut ist wie seine Mitarbeiter, ist gerade in der Finanzdienstleistungsbranche eine Grundtatsache. MLP hat von Anfang an in die Entwicklung seiner wichtigsten Ressource, der Mitarbeiter, weit mehr Geld, Energie und Engagement gesteckt als branchenüblich. Junge Berater durchlaufen in den ersten beiden Jahren rund 70 Schulungstage im Schulungszentrum der Zentrale. In den Folgejahren nehmen sie im Schnitt an 27 zentralen Schulungstagen teil. Ergänzend werden umfangreiche Trainingsprogramme in den Geschäftsstellen durchgeführt. Wir wissen, daß die Investitionen in unsere Mitabeiter weit mehr Ertrag bringen als übliche Marketingstrategien, weil die Qualität der Beratung, die hohe Kompetenz, Frische und Seriosität der fast ausschließlich akademisch gebildeten Mitarbeiter in einer hohen Zufriedenheit unserer Kunden mit dem Unternehmen resultiert. Der MLP-Berater wächst im Laufe seiner Beratungstätigkeit zu einem general consultant nicht nur in den Themen der Absicherung, Finanzierung und Vermögensplanung und -verwaltung, sondern auch in vielen wichtigen Karriere- und Lebensfragen für seinen Kunden. Dabei helfen ihm sowohl die MLP Finanzmanagement-Konzepte als auch umfangreiche Informations-Datenbanken, welche die Heidelberger Zentrale bereitstellt. Auf dieser Basis stellt sich allmählich eine häufig geradezu freundschaftliche Beziehung zwischen dem Kunden und seinem Berater ein, die ein Leben lang hält.

MLP Finanzmanagement-Konzepte

Die hohen Ansprüche einer besonders kritischen Kundschaft mit überdurchschnittlich flexiblen Lebensverläufen machten uns schon vor Jahren klar, daß am Markt übliche StandardUm individuelle Konzepte für die Kunden zu produzieren, kombiniert MLP Produktmodule unterschiedlichster Anbieter oder produziert sie – falls notwendig – selbst. lösungen bei Absicherung, Vorsorge und Geldanlage nicht ausreichen. Für MLP-Kunden mußten also individuellere, exklusive Konzepte gescha≠en werden, die es am Markt in aller Regel nicht gab. MLP hat also in den letzten Jahren konsequent Dienstleistungen unter eigenem Namen aus verschiedenen Modulen ganz unterschiedlicher Produzenten zusammengesetzt, selbst entwickelt und falls notwendig, eigene Module produziert.

Inzwischen steht mit dem MLP Finanzmanagement – bestehend aus den Bausteinen MLP Vorsorgemanagement, MLP Vermögensmanagement, MLP Risikomanagement und MLP Darlehensmanagement – ein ausgereiftes, sich dynamisch entwickelndes MLP-eigenes Markenkonzept zur Verfügung. Die Voraussetzungen dafür baut MLP seit einigen Jahren auf, indem sparten- und gesellschaftsübergreifend die Informationsverarbeitung in Richtung der Kunden, als auch der kooperierenden Gesellschaften übernommen wird. Diese neue Infrastruktur gibt MLP auch die Chance, seine Dienstleistungsangebote weiter zu individualisieren. Dazu werden aus den Basismodulen der Kooperationspartner spartenübergreifende Lösungen für jeden einzelnen Kunden maßgeschneidert. MLP nutzt zugleich die Möglichkeit, die zielgruppenbedingt außergewöhnlich guten Risiken der MLP-Kunden sowohl bei Versicherungslösungen als auch bei Darlehen in separaten Beständen zu führen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde hier der Durchbruch erzielt.

Im Vorsorgebereich, das heißt bei der Altersversorgung und der Absicherung gegen Berufsunfähigkeit, hat MLP im April 1997 begonnen, die Produktangebote der Versicherer zu zerlegen und aus den Einzelteilen ein neues Konzept zu bündeln: das jeweils kundenindividuelle MLP Vorsorgemanagement. Über diesen Weg gelingt es, z. B. bei der Berufsunfähigkeits-Absicherung die speziellen Anforderungen aber auch die durch Alter, Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Einkommen bessere Risikostruktur der MLP-Kunden in einem Bestand zu führen. Die in Quoten an diesem Konzept beteiligten Versicherungspartner bieten Konditionen und ein genau abgestimmtes Bedingungswerk nach MLP-Standard. Schon Anfang 1998 wurden mehr als 80 Prozent des Geschäfts so abgewickelt. Die hauseigene Datenverarbeitung sorgt nicht nur für die elektronische Einbindung aller beteiligten Partner, sondern wird in Zukunft dem Kunden auch ermöglichen, derartige Absicherungs- und Vorsorgedaten mit seinen anderen Zahlungsströmen zusammenzufassen.

Im Rahmen des MLP Darlehensmanagements erteilen MLP-Berater und die MLP Bank die entsprechenden Finanzierungszusagen. Dabei werden sie von einem elektronischen Scoring-System zur Prüfung des Objekts und der Kundenbonität unterstützt. Die Informationen werden weitestgehend elektronisch den beteiligten Darlehensgebern bei Banken, Versicherern und Bausparkassen zur Verfügung gestellt. Die Standards für Darlehensarten, Laufzeiten und Zinskonditionen werden gemäß den Bedürfnissen der MLP-Zielgruppen definiert.

Gegen Ende des Jahres 1998 wird dieses Verfahren auch für die Finanzierung von Arztpraxen oder andere Existenzgründungen zur Verfügung stehen. Bereits Mitte diesen Jahres werden den Kunden auch private Kredit- und Guthabenkonten der im Geschäftsjahr neugegründeten MLP Bank zu günstigen Verwaltungs-, Risiko- und Marketingkosten zur Verfügung stehen. Sie werden außerdem mit einer hauseigenen Kreditkarte, der MLP Goldcard ausgestattet.

Auf dem Spar- und Anlagesektor haben wir, nach Sparziel, Laufzeit und Risikobereitschaft der Kunden gegliederte individuelle und selbstregulierende Konzepte entwickelt, die ab

MLP-Berater können mit

Einsatz eines Scoring-

Systems direkt Immobilien-

finanzierungszusagen geben.

Strategische Geldanlage der Zukunft mit speziell auf das MLP Vermögensmanagement abgestimmten Investmentfonds.

diesem Frühjahr vermittelt werden können. Dafür hat MLP Vereinbarungen mit einer Reihe renommiertester Kapitalanlagegesellschaften getro≠en, die speziell auf das MLP Vermögensmanagement abgestimmte Investmentfonds zuliefern und managen werden. Wir können somit das Vermögensmanagement der Kunden über alle Bereiche, vom Investitionssparen für Immobilien oder Existenzgründungen, über Vermögensaufbau, -zuwachs und -verwaltung bis hin zu Ansparplänen z. B. für die Ausbildung der Kinder umfassend und individuell betreuen.

Im Bereich des Risikomanagements setzen wir verstärkt auf Cover-Konzepte und Pool-Lösungen, welche die besonders günstige Risikostruktur der MLP-Kunden für außerordentlich gute Leistungen zu niedrigen Prämien nutzen. Auch hierfür wurden durch EDV-Neuentwicklungen – insbesondere für MLP Car – die Grundlagen einer e≤zienten Kommunikation mit Kunden und Poolpartnern gescha≠en.

Alle diese neuen Lösungen zeigen: Aus der klassischen Dreiecksbeziehung Kunde-Vermittler-Versicherer wird bei MLP, dem Makler einer ganz neuen Qualität, eine Partnerschaft nach beiden Seiten – von MLP zum Kunden und zum Produzenten.

Alles in allem garantiert unsere sich dynamisch fortentwickelnde Geschäftspolitik, daß auch in den kommenden Jahren das Wachstum von MLP in ähnlichen Dimensionen verlaufen wird wie in der Vergangenheit. Dazu trägt ein weiterer wichtiger Faktor bei: Das Durchschnittsalter des MLP Kunden liegt heute bei rund 33 Jahren. Diese jüngeren Kunden wenden für Spar- und Versicherungsleistungen im Durchschnitt knapp 800 Mark monatlich auf. Ein Viertel unserer Kunden ist erst älter als 36 Jahre:Schon sie geben monatlich über 2.000 Mark für Vermögensbildung und Absicherung aus. Dabei stehen ihnen die besten Jahre zur Kapital- und Vermögensbildung noch bevor .Es ist also vorgezeichnet, daß unsere jungen Kunden ebenfalls in derartige Sparbeträge hineinwachsen werden . Allein diese vorhersehbare, ja kalkulierbare Entwicklung sichert MLP als größtem unabhängigen Finanzdienstleister für gehobene Privatkunden auch in der Zukunft eine Qualitiät und Quantität des Wachstums, die am Markt ihresgleichen sucht.

Die MLP-Aktie

Der Erfolgsweg der MLP-Aktie geht weiter. 1997 verzeichnete sie etwa eine Kursverdoppelung.

Aufnahme in den M-Dax

Eine Börsenkapitalisierung von über 2 Mrd. DM Anfang 1997 (im laufenden Jahr bereits über 4 Mrd. DM) und entsprechende Umsätze der Aktie an der Börse führten mit Wirkung vom 24. März 1997 zur Aufnahme der Vorzugsaktien der MLP AG in den M-Dax durch die Deutsche Börse AG. Dieser Index repräsentiert unmittelbar nach den 30 Dax-Werten die 70 nach Umsatz und Börsenkapitalisierung nächst größten Unternehmen. Dies bietet zusätzliche Perspektiven für die weitere Kursentwicklung und eine breitere Öffentlichkeitswirkung bei privaten und institutionellen Anbietern.

Shareholder Value

Eine aktionärsorientierte Unternehmensführung wird von MLP nicht erst als essentieller Bestandteil der Unternehmenspolitik gesehen, seit dieses Schlagwort in aller Munde ist, sondern wurde und wird im Unternehmen täglich gelebt. Während shareholder value oft mit "Kostenkiller-Mentalität", Mitarbeiterabbau, Fusionen etc. übersetzt wird, äußert er sich bei uns in einem hochdynamischen, kreativen und innovativen Miteinander. Für uns war es immer entscheidend, daß Führungskräfte und erfolgreiche Mitarbeiter über Mitarbeiterbeteiligungsmodelle als Aktionäre am Unternehmen beteiligt sind. Ein breiter Mitarbeiterkreis ist auch an der MLP Lebensversicherung AG beteiligt, die mittelfristig ebenfalls an

Shareholder Value bei MLP: Die Mitarbeiter profitieren. Das scha≠t Motivation und

beste Ergebnisse.

DVFA-Ergebnisse je Aktie der MLP AG (Holding) in DM

5,66

die Börse gehen wird. An den Erfolgen, die auf diese Weise erzielt werden,nehmen alle MLP-Aktionäre durch die Kursentwicklung, hohe Dividenden und Gratisaktien teil. Daß wir einen nicht unerheblichen Teil unserer Erlöse in zukunftsichernde Maßnahmen wie modernste Technologie, Qualifikation der Mitarbeiter und Konzeptentwicklungen investieren, sichert diesen shareholder value auch für die Zukunft.

Eine der erfolgreichsten Börsenneuemissionen

Im Jahr 1988 an die Börse gegangen, entwickelte sich die MLP-Aktie zu einer der vorteilhaftesten Kapitalanlagen auf dem deutschen Aktienkurszettel. Aus einer 50 Mark-Aktie zu 750,– wurden durch Aktiensplitts, Gratisaktien und Umstellung auf die 5 Mark-Aktie 60 Aktien zu einem Kurs von 465,– per Ende 1997 (Vorzüge). Die laufenden Dividendenzahlungen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Alleine 1997 verdoppelte sich das Investment nahezu mit einem Kurs, der zum Jahresende 95 bzw. 117 Prozent (Stammbzw. Vorzugsaktien) über Jahresanfang notierte.

Dividende folgt Gewinnsteigerung

Wie jedes Jahr profitieren die Aktionäre auch für das Geschäftsjahr 1997 von der Gewinnsteigerung in Form einer wesentlichen Dividendenerhöhung. Nach DM 2,95 für die Stammaktie und DM 3,05 für die Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 1996 beträgt die Dividende für 1997 DM 3,95 für Stammaktien und DM 4,05 für Vorzugsaktien zu je DM 5,– Nennwert. Dies bedeutet eine Erhöhung um ca. ein Drittel.

1) um die Ausschüttung bereinigt

  • 3) je Aktie im Nennwert von DM 50,–
  • 4) je Aktie im Nennwert von DM 5,–
  • 5) je Aktie im Nennwert von DM 50,–, auf Nennwert von DM 5,– umgerechnet und adjustiert
Entwicklung der MLP-Aktie 1997 1996 1995 1994 1993
DVFA-Ergebnis je Aktie
in DM
5,664) 4,444) 3,485) 3,105) 2,405)
gezeichnetes Kapital
Stammaktien
in Mio. DM
16,5 16,5 15,0 15,0 7,5
Vorzugsaktien
in Mio. DM
16,5 16,5 15,0 15,0 7,5
Dividende Vorzugsaktie
in DM
4,054) 3,054) 18,003)/5,002) 15,503)/2,502) 15,503)
Dividende Stammaktie
in DM
3,954) 2,954) 17,003)/5,002) 14,503)/2,502) 14,503)

2) Bonus

Entwicklung

Die MLP Finanzdienstleistungen AG ist nach wie vor der wirtschaftliche Kern der Gruppe. Aber auch die Tochterunternehmen, wie die MLP Lebensversicherung AG und die MLP Vermögensverwaltung AG sind inzwischen am Markt fest etabliert.

Konzern-Lagebericht/Lagebericht

Die MLP AG hat das Ergebnis der

gewöhnlichen Geschäftstätig-

keit um 35 Prozent gesteigert.

MLP AG

Gewinnwachstum

Die positive Entwicklung der Tochtergesellschaften innerhalb der MLP-Gruppe führte zu einem hohen Wachstum des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Es stieg um 35 Prozent von DM 56,7 Mio. im Vorjahr auf DM 76,5 Mio. im Geschäftsjahr 1997. Der Jahresüberschuß der MLP AG als börsennotierte Holding stieg um 28 Prozent auf DM 37,4 Mio. Im Vorjahr wurde ein Jahresüberschuß von DM 29,3 Mio. erzielt. Aufgrund der seit Jahren kontinuierlichen Gewinndynamik ist die MLP-Gruppe in der Lage, das Wachstum auf allen Ebenen komplett aus dem Cash flow zu finanzieren. Das sichert die Unabhängigkeit und die Entwicklungen der Zukunft.

Im Geschäftsjahr 1997 hat sich die Entwicklung des Unternehmens und seiner Perspektiven auch in der Börsenbewertung niedergeschlagen. Zum Jahresende hat sich der Unternehmenswert mit einer Börsenkapitalisierung von über 3 Mrd. DM gegenüber 1996 etwa verdoppelt. Die Deutsche Börse AG hat die Vorzugsaktien der MLP AG zum 24.März 1997 in den M-Dax aufgenommen und trägt damit der Bedeutung des Börsenwertes "MLP AG" Rechnung.

MLP-Konzern

Deutliches Erlös- und Gewinnwachstum

Im Geschäftsjahr 1997 erzielte die MLP-Gruppe erneut ein deutliches Erlös- und Gewinnwachstum. Besonders erfreulich ist dabei, daß dieses Wachstum sich in der Entwicklung aller Tochtergesellschaften widerspiegelt. Die noch jungen Gesellschaften wie die MLP Lebensversicherung AG und die MLP Vermögensverwaltung AG befinden sich bereits deutlich in der Gewinnzone. Die neuen Managementkonzepte erfordern zwar zunächst hohe Investitionen in EDV-Entwicklungen sowie Personalaufbau. Diese Konzepte werden jedoch in den nächsten Jahren einen wesentlichen Anteil am späteren

Wachstum unserer Erlöse haben und entsprechende Gewinne generieren. Die hohe Erlösdynamik versetzt den MLP-Konzern in die Lage, trotz der überdurchschnittlich hohen Investitionen in Informationstechnologie und Software den Gewinn parallel zu den Erlösen zu steigern. Die durch die heutigen Investitionen gelegte Basis sichert die Dynamik für die Zukunft. Der Ausbau von MLP zu einem High-Tech-Finanzdienstleistungskonzern ist in vollem Gange.

Die Gesamterlöse der MLP-Gruppe einschließlich der von der MLP Lebensversicherung AG erzielten Beitragseinnahmen beliefen sich 1997 auf DM 518,8 Mio. Sie lagen mit einer Steigerung von 34 Prozent deutlich über den Gesamterlösen des Vorjahres von DM 386,8 Mio.

Die Umsatzerlöse stiegen um 26 Prozent auf DM 313,5 Mio. gegenüber DM 248,6 Mio. im Vorjahr.

Der Konzern-Jahresüberschuß verbesserte sich ebenfalls deutlich um 23 Prozent. Er stieg von DM 26,5 Mio. auf DM 32,6 Mio. an.

MLP Finanzdienstleistungen AG Hohe Steigerungsraten in allen Sparten

Das Kernunternehmen der MLP-Gruppe, die MLP Finanzdienstleistungen AG, der führende unabhängige Finanzdienstleister Europas für gehobene Privatkunden, verzeichnet Wachstumsraten zwischen 20 und 80 Prozent in allen wesentlichen Produktsparten. Der Kundenbestand wuchs auf rund 210.000 Kunden an. Die Geschäftsstellen in Österreich sind erfolgreich am Markt etabliert. Für das laufende Jahr liegen die Wachstumserwartungen in Österreich bei 70 Prozent. Mit der ersten Zweigniederlassung in der Schweiz wird im laufenden Jahr die Europaexpansion vorangetrieben werden. Das Neugeschäft bei Lebensversicherungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent, bei Publikumsfonds um 32 Prozent, bei Krankenversicherungen um 46 Prozent und bei Steigerungsraten zwischen 20 und 80 Prozent in allen wesentlichen Produktsparten.

Der Versicherungsbestand der MLP Lebensversicherung AG hat sich auf DM 4,5 Mrd. mehr als verdoppelt.

Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen um 80 Prozent. Die Umsatzerlöse wuchsen um 24 Prozent auf DM 301,6 Mio. im Geschäftsjahr 1997 gegenüber DM 242,6 Mio. im Vorjahr. Das zukünftige Erlöspotential aus Geschäften mit laufender Vergütung konnte weiter kräftig aufgestockt werden.

MLP Lebensversicherung AG Verdoppelung des Versicherungsbestands

Gegenüber 1996 konnte der Versicherungsbestand von DM 2,057 Mrd. auf DM 4,494 Mrd. mehr als verdoppelt werden. Getragen wurde das Wachstum durch ein von DM 887,5 Mio. auf DM 1,311 Mrd. Beitragssumme gestiegenes Neugeschäft der fondsgebundenen Lebensversicherung, den Anstieg bei der Risiko-Lebensversicherung von DM 90,5 Mio. auf DM 397,2 Mio. Versicherungssumme, sowie den guten Erfolg der neu angebotenen Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem Neugeschäft von DM 811,7 Mio. Versicherungssumme (12-fache Jahresrente). Mit der Übernahme der gesamten Abwicklung des MLP Vorsorgemanagements durch die MLP Lebensversicherung AG erö≠nen sich für dieses Unternehmen völlig neue Perspektiven. Auch in Österreich ist mit der 50 prozentigen Tochtergesellschaft MLP-Lebensversicherung AG der Durchbruch gescha≠t. Dort zeigt sich ein stark steigendes Wachstum. So konnte ein Neugeschäft von ATS 713,8 Mio (DM 101,3 Mio). Beitragssumme erzielt werden. Die Beitragseinnahmen belaufen sich auf ATS 151,6 Mio (DM 21,5 Mio.).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von TDM 359 auf DM 1,6 Mio. Der Jahresüberschuß der MLP Lebensversicherung AG stieg von TDM 126 auf TDM 692. Die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen um 56 Prozent von DM 77,2 Mio. in 1996 auf DM 120,3 Mio. im Jahr 1997.

MLP Vermögensverwaltung AG

Konsequenter Ausbau

Das durch die MLP Vermögensverwaltung AG verwaltete Kundenvermögen konnte um 60 Prozent von DM 479,9 Mio. auf DM 766,7 Mio gesteigert werden. Damit hat sich die Vermögensverwaltung auf Investmentfondsbasis als fester Bestandteil des MLP Vermögensmanagements etabliert.

Die Umsatzerlöse stiegen von DM 4,5 Mio. in 1996 auf DM 10,9 Mio. in 1997. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von TDM 120 auf DM 1,1 Mio. Mit einem Jahresüberschuß von TDM 490 nach TDM 90 in 1996 leistet die Gesellschaft bereits in ihrem dritten Geschäftsjahr einen deutlich positiven Beitrag zum Gewinn der gesamten MLP-Gruppe.

MLP Bank AG

Geschäftsbetrieb aufgenommen

Nach der Zulassung durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen im Oktober 1997 wurde der Geschäftsbetrieb innerhalb kürzester Zeit im ersten Schritt mit der Übernahme der Depotbankfunktion für die MLP Vermögensverwaltung AG aufgenommen. Mit dem Ausbau der Geschäftsbereiche wird die Bank weitere Bankdienstleistungen für MLP-Kunden anbieten und eine zentrale Rolle als Koordinator für Bankdienstleistungen unserer Bank- und Investmentgeschäftspartner einnehmen. Der Fehlbetrag betrug TDM 286.

MLP Dignos Software GmbH / Dignos EDV-GmbH Technische Plattform

Die beiden Software-Unternehmen entwickeln und betreuen die technische Plattform für die Informations- und Kommunikationsstruktur des gesamten Konzerns und weisen damit ein entsprechendes Wachstum aus. Fast die gesamten Ressourcen werden für die Anforderungen des MLP Konzerns eingesetzt.

Die MLP Bank AG ist als Depot-

bank für die MLP Vermögens-

verwaltung AG voll in Betrieb.

Die Umsatzerlöse der MLP Dignos Software GmbH stiegen von DM 15,0 Mio. auf DM 26,2 Mio. Der Jahresfehlbetrag liegt bei TDM 455 nach einem Überschuß von TDM 554 im Vorjahr. Geprägt war das Jahr 1997 durch hohe Aufwendungen für die Neuentwicklung der Systembasis für das MLP Finanzmanagement. Von dieser fortschrittlichen Systembasis aus, die hohe Aufwendungen für Mitarbeiteraufbau und -qualifikation erforderte, werden sich zukünftige Verkaufsprodukte ableiten, die dann auch zu entsprechenden Erlösen und Überschüssen führen werden.

Die Dignos EDV GmbH erzielte 1997 Umsatzerlöse in Höhe von DM 1,8 Mio. Im Vorjahr lagen sie bei DM 1,7 Mio. Der Jahresüberschuß beträgt TDM 14 nach TDM 214 in 1996.

MLP Service GmbH Erfolgreicher Start

wird zentraler Dienstleister

Die MLP Service GmbH

für die Konzepte des

MLP Risikomanagements.

Die MLP Service GmbH ist außerordentlich erfolgreich gestartet. Das Konzept MLP Car konnte den akquirierten Bestand im ersten vollen Jahr auf über 25.000 Verträge steigern. Auch die für MLP als Dienstleister entwickelten Sachversicherungskonzepte lassen den weiteren Geschäftsverlauf als sehr vielversprechend erscheinen.

Für den Aufbau der Gesellschaft incl. Telefon-Service-Center wurden erhebliche Anfangsinvestitionen in Personal und EDV-Technik getätigt. Der Anlaufverlust beträgt 1997 TDM 365.

MLP Assekuranzmakler GmbH Bundesweit tätig

Das auf das gewerbliche Sachversicherungsgeschäft spezialisierte Unternehmen bietet seine Leistungen mittlerweile bundesweit an. Die Aufbauphase ist aber noch nicht abgeschlossen. Das Prämienvolumen stieg auf DM 11,1 Mio. Die Umsatzerlöse lagen mit DM 2,1 Mio. über dem Volumen des Vorjahres mit TDM 810. Der Jahresfehlbetrag belief sich 1997 auf TDM 227 nach TDM 923 in 1996.

MLP Media GmbH

Kommunikation und PR

Die Gesellschaft baut die Kommunikations- und PR-Aktivitäten der gesamten MLP-Gruppe weiter aus. Moderne Online-Kommunikation ist dabei der am stärksten expandierende Bereich. Als 100 prozentige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG werden die Ergebnisse der Gesellschaft dort konsolidiert.

MLP-Konzern

Wachstum ungebremst

Das Jahr 1997 stand für die MLP-Gruppe im Zeichen der Entwicklung von innovativen Vorsorge-, Finanzierungs- und Absicherungskonzepten, die getragen werden von der hohen Beratungsqualität und -kompetenz der über 1.000 MLP-Berater, unterstützt von hochmoderner EDV- und Netzwerktechnik. Die erfreulichen Zahlen des 1. Quartals 1998 zeigen, daß die Umsetzung des neuen MLP Finanzmanagements, das uns eine ganz neue Qualität bei der Konzipierung von auf den einzelnen Kunden zugeschnittenen Lösungen erlaubt, bei den Kunden höchste Akzeptanz erfährt. Mit der Gründung der MLP Bank AG können weitere Geschäftsfelder besetzt und ausgebaut werden, die in den nächsten Jahren deutlich zur Erlös und Gewinnsteigerung beitragen werden.

Der Vorstand ist optimistisch, daß die positiven E≠ekte der neuen MLP-Dienstleistungen – MLP Vorsorgemanagement, MLP Vermögensmanagement und MLP Risikomanagement – die ihre volle Wirkung erst im laufenden Jahr entfalten werden, die Entwicklung der gesamten Gruppe für die nächsten Jahre prägen werden und damit auch für die Zukunft ein ungebremstes Wachstum des MLP-Konzerns zu erwarten ist.

Das erste Quartal 1998 zeigt

eine erfreuliche Entwicklung

bei den neuen Managements.

MLP Holding

MLP Holding 1997 1996
Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit
in Mio. DM
76,5 56,7
Jahresüberschuß
in Mio. DM
37,4 29,3
Eigenkapital1)
in Mio. DM
223,7 212,5
DVFA-Ergebnis
je Aktie
in DM
5,66 4,44
1) um die Ausschüttung bereinigt

Anstieg des Ergebnisses der

gewöhnlichen Geschäfts-

tätigkeit um 35 Prozent auf

DM 76,5 Mio.

Geschäftsentwicklung 1997

Ein deutliches Ertragswachstum weist die börsennotierte Holding für das Geschäftsjahr 1997 aus. Der Jahresüberschuß der MLP AG hat sich um 28 Prozent von DM 29,3 Mio. auf DM 37,4 Mio. verbessert.

Investitionen aus dem Cash-flow

Eine hohe Eigenkapitalbasis und die gute Gewinnsituation versetzen die MLP AG in die Lage, die notwendigen Investitionen für die Zukunft, insbesondere die hohen Investitionen in den Ausbau der EDV- und Informationstechnologie aus dem Cash-flow zu finanzieren. Damit ist für die MLP AG die konsequente Fortführung des Expansionskurses und die Erschließung neuer Geschäftsfelder bzw. die Expansion innerhalb Europas auf einer soliden Basis gesichert.

Aufnahme in den M-Dax

Die MLP AG ist mit einer Börsenkapitalisierung von über 3 Mrd. DM längst der Rolle eines Small Caps entwachsen. Als Konsequenz wurden die Vorzugsaktien der MLP AG am 24. März 1997 in den M-Dax aufgenommen. Die MLP AG erhält damit als Börsenwert auch international einen ganz anderen Stellenwert.

MLP-Konzern

Deutliches Erlös- und

Ertragswachstum bei erheb-

lichen Investitionen in die

neuen Management-Konzepte.

MLP-Konzern 1997 1996
Gesamterlöse in Mio. DM 518,8 386,8
Jahresüberschuß in Mio. DM 32,6 26,5
Eigenkapital1) in Mio. DM 215,7 206,1
Cash-flow in Mio. DM 47,9 41,0
DVFA-Ergebnis
je Aktie in DM 4,85 4,14
Mitarbeiter 668 536
1) um die Ausschüttung bereinigt

Erlös und Gewinnwachstum

Die MLP-Gruppe weist1997 ein deutliches Erlös- und Gewinnwachstum aus. Der Wachstumskurs wurde damit kontinuierlich fortgesetzt. Die Diversifizierung in die verschiedenen Segmente des Finanzdienstleistungsmarktes bildet eine solide Basis für diesen Expansionskurs.

Auch nach dem überaus erfolgreichen Jahr 1996, dessen Steigerungsraten die höchsten seit der Formierung der MLP-Gruppe waren, konnte in allen wesentlichen Produktsparten ein hohes Wachstum erzielt werden. Mit Wachstumsraten zwischen 20 und 80 Prozent konnten die Steigerungen des Vorjahres noch übertro≠en werden.

Für die Zukunft gerüstet

Die Diversifikation des Unternehmens in die Segmente des Finanzdienstleistungsbereichs, ohne dabei die Kernkompetenzen zu verlassen, sondern vielmehr diese auszubauen und abzusichern, stellen die gesamte Gruppe gut gerüstet auf die Herausforderungen der Zukunft ein. Zum einen bietet die Situation mit dem Kernunternehmen – MLP Finanzdienstleistungen AG – als Makler zu operieren, aber auch als Produzent in ausgewählten Marktbereichen aufzutreten, ein Höchstmaß an Flexibilität und Unabhängigkeit hinsichtlich Produkt- und Konzeptgestaltung sowie Reaktionsmöglich-

keiten auf Änderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfeldes. Zum anderen laufen durch die Funktion der produzierenden Unternehmen als Generalunternehmer für die neuen Management-Konzepte viel mehr Informationen durch unsere Hände, können von uns zentral verarbeitet und zur Optimierung unseres Angebotes genutzt werden. Letztlich bringen diese eigenproduzierten Bausteine und Dienstleistungen auch zusätzliche Erlöse und Deckungsbeiträge für die Gruppe.

Erfolgreiche Töchter

Die MLP Lebensversicherung AG als Anbieter von fondsgebundenen Lebensversicherungen, Risikoversicherungen und flexiblen Berufsunfähigkeitsversicherungen für Akademiker zählt heute zu den führenden Anbietern in diesem Segment. Auch die MLP Vermögensverwaltung AG hat sich im Markt etabliert und wächst kontinuierlich weiter. Für die jüngste Tochter, die MLP Bank AG, kann ebenfalls mit einem schnellen Verlassen der Anlaufphase gerechnet werden.

Geschäftsentwicklung 1997

Die Entwicklung des Gesamt-Konzerns ist das Ergebnis der positiven Entwicklung der einzelnen Unternehmen. Die Gesamterlöse einschließlich der von der MLP Lebensversicherung AG erzielten Beitragseinnahmen stiegen um 34 Prozent. Sie beliefen sich auf DM 518,8 Mio. Eine deutliche Steigerung weist der Konzernjahresüberschuß aus. Er liegt mit DM 32,6 Mio um 23 Prozent über dem Vorjahresergebnis mit DM 26,5 Mio.

Kapitalflußrechnung für das Geschäftsjahr 1997

1997
TDM
1996
TDM
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Jahresüberschuß 32.567,6 26.523,6
zuzüglich (abzüglich) Aufwendungen (Erträge),
die das Netto-Finanzvermögen nicht mindern (erhöhen)

aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und
Erweiterung des Geschäftsbetriebes –1.200,0 0,0

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
2.966,0 2.645,2

Abschreibungen auf Sachanlagen
12.420,7 10.844,2

Abschreibungen auf Finanzanlagen
33,5 0,0

Amortisation des Sonderpostens mit Rücklageanteil
0,0 – 1,4

Zuführung zu Pensionsrückstellungen
1.054,7 935,7
15.274,9 14.423,7
zuzüglich (abzüglich) Verminderungen (Erhöhungen)
der kurzfristigen Aktivposten, außer den liquiden Mitteln

Vorräte
2.018,7 –5.458,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
–42.859,0 1.673,3

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht –160,2 531,9

sonstige Vermögensgegenstände
–16.180,1 625,8

sonstige Wertpapiere
–60.393,7 –5.489,1

Rechnungsabgrenzungsposten
–3.152,1 –2.870,3

aktive latente Steuern
–4.620,0 –1.120,0
–125.346,4 –12.106,5
zuzüglich (abzüglich) Erhöhungen (Verminderungen) der
kurzfristigen Passivposten

Steuerrückstellungen
2.240,7 12.691,8

sonstige Rückstellungen
461,1 79,8

sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
3.425,3 1.437,8

erhaltene Anzahlungen
–1.105,2 7.758,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
17.154,7 9.264,2

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5,5 0,0

sonstige Verbindlichkeiten
10.910,7 2.729,1

Rechnungsabgrenzungsposten
0,0 0,6
33.092,8 33.961,3
Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
laufenden Geschäftstätigkeit
– 44.411,1 62.802,1
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zum immateriellen Anlagevermögen
–3.924,6 –3.462,9

Zugänge zum Sachanlagevermögen
–16.424,2 –13.239,3

Zugänge zu Finanzanlagen
–3.800,2 –2.244,8

Abgänge vom Sachanlagevermögen, netto
1.328,1 1.424,8

Abgänge vom Finanzanlagevermögen, netto
1.000,0 1.200,0
Abnahme des Netto-Finanzvermögens aus der Investitionstätigkeit –21.820,9 –16.322,2
1997
TDM
1996
TDM
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS BESONDER
HEITEN DES LAUFENDEN VERSICHERUNGSGESCHÄFTS
Aufwendungen (Erträge), die das Netto-Finanzvermögen
nicht mindern (erhöhen)

Zuführung zu Deckungsrückstellungen
111.076,0 72.163,6

Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
–15.491,9 –8.346,5

Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
11.706,7 571,9
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Geschäftstätigkeit
107.290,8 64.389,0
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS AUS DER
VERSICHERUNGSSPEZIFISCHEN INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Zugänge zu Kapitalanlagen des Anlagestocks
–1.011.293,3 –332.551,8

Abgänge von Kapitalanlagen des Anlagestocks
904.002,5 268.162,8
Zunahme des Netto-Finanzvermögens aus der
versicherungsspezifischen Investitionstätigkeit
–107.290,8 –64.389,0
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Erhöhung des Grundkapitals, abzüglich geleistete Einlagen
0,0 2.752,0

Erhöhung der Kapitalrücklage
0,0 114.000,0

Erhöhung der Gewinnrücklage
8.630,7 5.625,6

Erhöhung des Ausgleichspostens für
außenstehende Gesellschafter
4.260,1 175,8

Entwicklung des Konzerngewinns (ohne Jahresüberschuß)
– Dividendenausschüttung –19.800,00 –13.500,0
– Einstellungen in die Gewinnrücklagen –9.450,0 –7.706,3
– Entnahmen aus der Gewinnrücklage
für Konsolidierungszwecke
0,0 2.762,1
– Einstellungen in die Gewinnrücklagen
für Konsolidierungszwecke
–49,4 0,0
Abnahme/Zunahme des Netto-Finanzvermögens
aus der Finanzierungstätigkeit –16.408,6 104.109,2
ÄNDERUNG DES NETTO-FINANZVERMÖGENS
AUS KONSOLIDIERUNGSVORGÄNGEN

Verminderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
995,6 0,0
Abnahme/ Zunahme des Netto-Finanzvermögens –81.645,0 150.589,1
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres 72.490,7 154.135,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
zum Ende des Geschäftsjahres
0,0 0,0
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres –154.135,7 –4.678,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
zu Beginn des Geschäftsjahres 0,0 1.131,4
–81.645,0 150.589,1

MLP Finanzdienstleistungen AG

Deutschlands größter Makler und Europas führender Finanz-

dienstleister für Akademiker.

MLP Finanzdienstleistungen 1997 1996
Umsatzerlöse
in Mio. DM
Neugeschäft
Brutto
Antragssumme
301,6 242,6
Lebens
versicherung
in Mrd. DM
5,508 4,444
Kranken
versicherung
in Mio. DM
52,0 35,6
Pflege
versicherung
in Mio. DM
8,2 5,0
Sach-, HUK
und Rechtschutz
versicherung
in Mio. DM
28,2 15,7
Einzahlungen
Publikumsfonds
in Mio. DM
869,1 659,6
Neukunden 37.664 29.425
MLP-Berater 1.029 833
Mitarbeiter Innendienst 392 353

Geschäftsentwicklung 1997

Die MLP Finanzdienstleistungen AG ist inzwischen Europas führender Finanzdienstleister für akademische Berufsgruppen. Seit Jahrzehnten ist sie spezialisiert auf Maßarbeit in allen wirtschaftlichen Fragen – beruflich und privat. Vor allem Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Juristen und Mediziner werden von MLP beraten. In diesen Zielgruppen konnten die Marktanteile im vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden und haben über alle Zielgruppen in Deutschland und Österreich etwa 24 Prozent erreicht. In einzelnen Segmenten, wie z. B. den Medizinern,liegt der Marktanteil mit über 60 Prozent auch deutlich darüber.

Das Jahr 1997 stand ganz im Zeichen der Entwicklung hin zu einem Makler neuer Dimensionen. MLP-Dienstleistungen wie Vorsorgemanagement, Vermögensmanagement oder Dar-

Neugeschäft in Mrd. DM Lebensversicherungen incl. Dynamiken

lehensmanagement leisten bereits jetzt einen wesentlichen Beitrag zu den hohen Steigerungen des Neugeschäfts in den einzelnen Produktsparten.

Die Steigerung des Neugeschäfts schlägt sich auch in der Erlösentwicklung nieder. Die Umsatzerlöse lagen mit DM 301,6 Mio. im Geschäftsjahr 1997 um 24 Prozent höher als im Vorjahr mit DM 242,6 Mio.

Lebensversicherungen

Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der zu Jahresbeginn geführten Diskussion um die Steuerreform haben wir das gesamte Lebensversicherungs-Antragsneugeschäft 1997 um 24 Prozent auf DM 5,508 Mrd. gegenüber DM 4,444 Mrd. im Vorjahr gesteigert. Das entspricht nach den branchenüblichen Berechnungen einer Wertungssumme von mehr als 8,2 Mrd. DM und ist das Ergebnis einer strategischen Planung der persönlichen Absicherung und Vorsorge für unsere Kunden.

Der Bestand an Lebensversicherungen erreichte zum Jahresende 1997 einen Wert von DM 23,304 Mrd. gegenüber DM 18,368 Mrd. zum Ende des Geschäftsjahres 1996. Im Gegensatz zur Entwicklung in der Branche besteht unser Lebensversicherungs-Neugeschäft fast ausschließlich aus Verträgen mit laufender Beitragszahlung und nur mit wenigen Ausnahmen aus Verträgen gegen Einmalbeitrag.

Krankenversicherungen

Immer mehr unserer jungen Kunden nutzen die Vorteile der privaten Krankenversicherung. Trotz höherer Beitragsbemessungsgrenze konnte das Krankenversicherungs-Neugeschäft einschließlich Pflichtpflegeversicherungen um 48 Prozent auf DM 60,2 Mio. Jahresbeitrag gesteigert werden. Daß dieses Neugeschäft im wesentlichen private Vollversicherungen sind, ist es ein Zeichen für die schnell steigenden Einkommen

Erhebliche Marktanteile am

Krankenvollversicherungs-

Neugeschäft.

Neugeschäft Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen in Mio. DM Neugeschäft ohne Kfz-Anteil Neugeschäft Kfz-Versicherungen 6,3 16,3 3,9 4,2 9,4 11,9 8,1 6,8 1993 1994 1995 1996 1997 2,7 7,1

der im Schnitt noch sehr jungen MLP-Kunden und damit für das zukünftige Wachstumspotential von MLP. Der Nettoneuzugang von knapp 20.000 privaten KV-Vollversicherungen entspricht einem wesentlichen Anteil des gesamten deutschen Marktes, der auf unter 100.000 neue Vollversicherte geschätzt wird.

Der Jahresbeitrag ohne Pflegeversicherung entwickelte sich von DM 35,6 Mio. auf DM 52,0 Mio. Hinzu kommen noch DM 8,2 Mio. aus der Pflegeversicherung gegenüber DM 5,0 Mio. im Vorjahr.

Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen

Die neuen MLP-eigenen Deckungskonzepte im Sachversicherungsbereich und der überragende Erfolg unseres neuen Direktservicekonzeptes MLP Car haben zu einer kräftigen Steigerung von 80 Prozent auf DM 28,2 Mio. Jahresbeitragssumme im Sach-, HUK- und Rechtsschutzbereich geführt. Im Vorjahr betrug das Neugeschäft DM 15,7 Mio. Jahresbeitragssumme. Das Neugeschäft ohne Kfz-Anteil stieg um 27 Prozent von DM 9,4 Mio. auf DM 11,9 Mio. Jahresbeitragssumme. Eine außerordentliche Steigerung von 157 Prozent wurde im Kfz-Versicherungsbereich mit einem Wachstum der Neugeschäftsbeiträge von DM 6,3 Mio. auf DM 16,3 Mio. erzielt. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat das Direktservicekonzept MLP Car, das nach nur 1 1/2 Jahren Marktpräsenz bereits über 25.000 Verträge akquiriert hat. Für das laufende Jahr gehen wir in diesem Bereich von weiter sprunghaft steigenden Werten aus.

Der Bestand an Sach-, HUK- und Rechtsschutzversicherungen entwickelte sich zum Jahresende 1997 auf DM 92,2 Mio. Davon entfielen DM 34,0 Mio. auf den Kfz-Bereich.

Einzahlungen Publikumsfonds in Mio. DM

Publikumsfonds

MLP-Kunden leisteten 1997 mit DM 869,1 Mio. 32 Prozent mehr Einzahlungen in Investmentfonds als im Jahr 1996. Investmentfonds haben sich damit einen festen Platz als ein Baustein in der Vermögens- und Vorsorgestrategie unserer Kunden gesichert. Das neue MLP-Vermögensmanagement, dessen Umsetzung erst im laufenden Jahr voll zum tragen kommen wird, läßt in diesem, für das Gesamtunternehmen immer wichtigeren Geschäftsbereich auch für 1998 und die folgenden Jahre deutliche Steigerungsraten erwarten. Bereits 1997 verdoppelte der Makler MLP seine Erlöse aus dem Geldanlagebereich nahezu auf DM 25 Mio.

Von den Neueinzahlungen entfielen DM 504,6 Mio. auf Geldmarktfonds und geldmarktnahe Fonds ohne Agio und DM 364,5 Mio. auf Aktien-, Renten- und Immobilienfonds.

MLP-Kunden

Die MLP Finanzdienstleistungen AG hat ihren Kundenstamm im vergangenen Jahr um 37.664 Neukunden auf 209.081 gesteigert. MLP-Kunden sind Hochschul- und Fachhochschulabsolventen aus den Bereichen der Wirtschafts-, Ingenieurund Naturwissenschaften sowie Juristen, Mediziner und Zahnmediziner. In diesen Absolventengruppen hatte MLP 1997 in Deutschland und Österreich bei den Studienabgängern einen Marktanteil von 24 Prozent. In einigen Zielgruppen liegt der Marktanteil bereits heute deutlich darüber: Bei den jungen Medizinern, der traditionellen Zielgruppe von MLP, bei über 60 Prozent. Durch die Diversifizierung auf weitere akademische Berufsgruppen stellen die Mediziner in der gesamten Neukundengewinnung mit 6.897 Neukunden jedoch nur einen Anteil von 18 Prozent. Auch im Kundenbestand sind die Mediziner mit 68.978 Kunden nicht mehr die größte Kundengruppe. Diese werden vor allem durch Wirtschaftswissenschaftler, Techniker und Juristen gestellt. In diesen Bereichen wird auch für die nächsten Jahre das größte Wachstum erwartet und ein deutlicher Ausbau der Marktanteile ange-

strebt. Bereits im Geschäftsjahr 1997 konnten innerhalb der Zielgruppen hohe Steigerungsraten erreicht werden. So stieg der Marktanteil im Neugeschäft bei Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren (Witec's) von 15,7 Prozent auf 19,1 Prozent.

MLP-Kunden sind im Durchschnitt etwa 33 Jahre alt. Also in einem Alter, in dem die in Zukunft besser verdienenden Akademiker ihre wichtigsten Schritte in Altersvorsorge, Geldanlage, Finanzierung etc. noch vor sich haben. In der intensiven Betreuung des stark wachsenden Bestandes junger, gehobener Privatkunden sieht die MLP Finanzdienstleistungen AG neben der zunehmenden Neukundengewinnung ein enormes Zukunftspotential.

Beraterteam

Um diese Ziele bei der Neukundengewinnung und der Betreuung bestehender Kunden zu erreichen, wird das Beraterteam konsequent nach ausgefeilten Bedarfsplanungsprogrammen ausgebaut. Die Anzahl der Berater, die selbst zu über 95 Prozent Akademiker sind, wurde von Ende 1996 bis Ende 1997 von 833 auf 1.029 erhöht. Vor dem Eintritt bei MLP steht ein strenges Assessment-Center. Die jungen Berater werden in den ersten 2 Jahren etwa 70 Tage im MLP-Schulungszentrum in Heidelberg im Bereich Bankdienstleistungen und Versicherungen ausgebildet. Während der Ausbildung gibt es interne Prüfungen. Nur bei bestandener Prüfung darf der Mitarbeiter den geprüften Produktbereich beim Kunden beraten. Ständige Aus- und Weiterbildung ist für jeden MLP-Mitarbeiter Pflicht. Auch wenn er sich schon lange zum erfolgreichen Berater entwickelt hat. Die jährlichen Ausbildungstage für Senior-Berater betragen im Durchschnitt 27, im MLP-Schulungszentrum organisierte Schulungstage und weitere Schulungstage regional in den Geschäftsstellen.

Jeder Berater konzentriert sich im Schnitt auf die Betreuung von nicht mehr als 200–300 Kunden. Das sichert eine intensive, qualitativ hochwertige Beratung. Besonders stolz sind wir auf die in der Branche sicherlich niedrigste Fluktuationsrate bei unseren Beratern. In den ersten beiden Jahren liegt die Rate im einstelligen Prozentbereich und sinkt dann bis zum 5.Jahr Zugehörigkeit auf unter 1 Prozent ab.

Geschäftsstellen

Mit der Erweiterung des Beraterteams erweitert sich kontinuierlich auch das Geschäftsstellennetz. Zum Jahresende 1997 waren 78 Geschäftsstellen voll im Betrieb, wobei sich weitere Geschäftsstellen in der Vorbereitungphase befanden, so daß im Laufe des Jahres 1998 die Zahl der Geschäftsstellen auf mindestens 100 steigen wird. Entsprechend der Zielgruppenorientierung befinden sich diese Geschäftsstellen an Universitäts- und Hochschulstandorten. In der einzelnen Geschäftsstelle arbeiten im Idealfall ca. 20 – 25 Berater. In dieser Größe läßt sich die MLP-Philosophie, eingebettet in die flachen Hierarchien, am besten umsetzen. Dies erklärt, warum in einigen Städten mehrere Geschäftsstellen angesiedelt sind. Auch in Österreich wird das Geschäftsstellennetz erweitert. Mit Innsbruck und Linz sowie einer weiteren Geschäftsstelle in Wien haben wir unsere Marktstellung weiter ausgebaut. Die Vorbereitungen für die erste Geschäftsstelle in der Schweiz wurden getro≠en, so daß hier im Jahr 1998 die erste Erö≠nung stattfinden wird.

MLP Lebensversicherung AG

Steigerung der Beitrags-

einnahmen um über

50 Prozent auf 120 Mio. DM.

MLP Lebensversicherung 1997 1996
Beitragseinnahmen
in Mio. DM
120,3 77,2
Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit
in Mio. DM
1,56 0,36
Jahresüberschuß
in Mio. DM
0,69 0,13
Policiertes
Neugeschäft
in Mio. DM
2.450,0 977,9
Dynamiken
in Mio. DM
69,9 31,6

Geschäftsentwicklung 1997

Die MLP Lebensversicherung AG hat auch im Geschäftsjahr 1997, ihrem 6. vollen Geschäftsjahr, ihr dynamisches Wachstum weiter gesteigert. Die uneingeschränkt hohe Nachfrage nach der MLP-Fondspolice, insbesondere in der gemanagten Version, der sehr erfolgreiche Start der Risikolebensversicherung in 1996 und die im Frühjahr 1997 neu an den Markt gebrachte flexible Berufsunfähigkeitsversicherung, führten zu einem Neugeschäft von DM 2,450 Mrd. Versicherungssumme. Die MLP Lebensversicherung AG, die sich auf diese drei Produktlinien – zugeschnitten auf unsere Zielgruppen – konzentriert, konnte damit den Versicherungsbestand auf DM 4,494 Mrd. Wertungssumme mehr als verdoppeln. Die Beitragseinnahmen stiegen um 56 Prozent von DM 77,2 Mio. im Vorjahr auf DM 120,3 Mio. Da der Bestand und das Neugeschäft fast ausschließlich aus Verträgen mit laufender Beitragszahlung besteht, ist für viele Jahre eine hohe Kontinuität im Beitragsfluß gewährleistet, der durch das starke Neugeschäft jedes Jahr auch noch dynamisch wächst.

Die MLP Lebensversicherung AG hat im 2. Halbjahr 1997 die zentrale Abwicklungs- und Koordinierungsfunktion für das MLP-Vorsorgemanagement übernommen. Neben der Einbringung eigenproduzierter Module übernimmt sie damit die gesamte Risikoprüfung, die Antragsabwicklung und die Dokumentation gegenüber dem Kunden. Da das MLP-Vor-

Beitragseinnahmen in Mio. DM

sorgemanagement erst im laufenden Jahr seine volle Dynamik entfalten wird, ist mit einem stark steigenden Geschäftsvolumen für das laufende und die Folgejahre zu rechnen.

Das Kapitalvermögen der Kunden im Anlagestock der Gesellschaft wuchs um 64 Prozent auf DM 287,4 Mio. Die MLP Lebensversicherung AG ist deutlich aus der Anlaufphase herausgewachsen. Für 1997 beträgt der Jahresüberschuß TDM 692 nach TDM 126 im Jahr 1996.

Die fondsgebundene Lebensversicherung bleibt das zentrale Produkt der MLP Lebensversicherung AG. Die Neugeschäfts-Beitragssumme incl. Dynamiken stieg um 49 Prozent von DM 887,5 Mio. auf DM 1,311 Mrd. Die Dynamiken stiegen von DM 31,6 Mio. auf DM 69,9 Mio. Die Beitragseinnahmen der Fondspolice verzeichneten ein Plus von 53 Prozent. Sie lagen 1997 bei DM 117,8 Mio. gegenüber DM 77,2 Mio. im Jahr zuvor. Die durchschnittliche Versicherungssumme lag bei DM 81.080,–.

Risikolebensversicherung

Die im 2.Halbjahr 1996 neu eingeführte Risikolebensversicherung wächst weiter dynamisch. Die Neugeschäfts-Versicherungssumme beträgt DM 397,2 Mio. Die Beitragseinnahmen betrugen DM 1,5 Mio.

Flexible Berufsunfähigkeitsversicherung

Dieses Produkt wurde erst im 2. Quartal 1997 neu an den Markt gebracht. Es hat sich zu einem wesentlichen Modul im Rahmen des MLP Vorsorgemanagements entwickelt und von Beginn an bei den Kunden eine hohe Akzeptanz erfahren. Somit wurden in diesem 1. Rumpfjahr bereits DM 811,7 Mio. Wertungssumme (12fache Jahresrente) mit Beitragseinnahmen von DM 1,0 Mio. policiert.

Über 10 Prozent Markt-

anteil am Neugeschäft

des Fondspolicenmarktes.

18 Prozent der MLP-Kunden haben einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluß. Ihr Anteil steigt schnell. Ein Drittel sind Frauen.

MLP Vermögensverwaltung AG

MLP Vermögensverwaltung 1997 1996
Umsatzerlöse in Mio. DM 10,9 4,5
Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit in Mio. DM 1,10 0,12
Jahresüberschuß in Mio. DM 0,49 0,09
Verwaltetes
Vermögen in Mio. DM 766,7 479,9

Geschäftsentwicklung 1997

Mit dem Konzept einer leistungsfähigen und unabhängigen Vermögensverwaltung hat MLP die Anforderung der Kunden genau getro≠en. Die erst Ende 1994 gegründete Gesellschaft konnte das verwaltete Volumen um 60 Prozent von DM 479, 9 Mio auf DM 766,7 Mio. steigern. Für die Zukunft ist insbesondere in diesem Bereich mit einem weiterhin stark wachsenden Volumen zu rechnen. Die Dienstleistungen der MLP Vermögensverwaltung AG spielen eine immer zentralere Rolle in den Geldanlagekonzepten der gesamten MLP-Gruppe. Dieses wird sich über die reinen Verwaltungsportefeuilles hinaus im Rahmen des MLP Vermögensmanagements auch auf andere Produktlinien und insbesondere in der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern auswirken.

Diese noch junge Gesellschaft wird daher eine immer wichtigere Position in den MLP-Beratungskonzepten einnehmen und damit ihren erfolgreich gestarteten Weg in den nächsten Jahren fortsetzen können. Die Umsatzerlöse beliefen sich im Jahre 1997 auf DM 10,9 Mio. gegenüber DM 4,5 Mio. im Jahr 1996. Der Jahresüberschuß im 3. vollen Geschäftsjahr lag bei TDM 490 nach einem Jahresüberschuß von TDM 90 im Vorjahr.

MLP Bank AG

Die MLP AG wird zukünftig die zentrale Rolle für die Koordination von Bankdienstleistungen für MLP-Kunden übernehmen.

Geschäftsbetrieb aufgenommen

Die MLP Bank AG, eine hundertprozentige Tochter der MLP Vermögensverwaltung AG, der im Oktober 1997 die Vollbanklizenz erteilt worden ist, hat die Übernahme der Depotkonten für die Kunden der MLP Vermögensverwaltung AG innerhalb kürzester Zeit erfolgreich abgeschlossen und ist damit in ihrer ersten, der Depotbankfunktion, bereits voll in Betrieb. Im laufenden Geschäftsjahr werden weitere Tätigkeitsfelder erschlossen. Zudem wird die MLP Bank AG für die Aktivitäten der MLP-Gruppe im Bereich der Bankdienstleistungen eine zentrale Rolle einnehmen. Dazu wird sie eigenproduzierte Module beisteuern, jedoch ähnlich wie die MLP Lebensversicherung AG als Generalunternehmer für die Module unterschiedlichster Produktpartner im Rahmen des MLP Vermögensmanagements sowohl im Bereich der Geldanlage als auch im Bereich der Finanzierung Koordinations- und Abwicklungsstelle werden. Es kann daher ein rasanter und erfolgreicher Start dieser Gesellschaft erwartet werden. Im Jahr 1997 belief sich der Fehlbetrag auf TDM 286.

MLP Dignos Software GmbH MLP Dignos EDV-GmbH

MLP Dignos Software
MLP Dignos EDV-GmbH
1997 1996
Umsatzerlöse
in Mio. DM
Ergebnis der gewöhnl.
26,9 16,0
Geschäftstätigkeit
in Mio. DM
–0,79 1,15
Jahresüberschuß
in Mio. DM
–0,44 0,55

Technologische Basis

Das Wachstum in allen Bereichen stellt hohe Anforderungen an die EDV-Entwicklung, vor allem im Bereich der Bestandsführungssysteme und der Netzwerktechnik. Mit einem eigenen Softwarehaus wurde dem Rechnung getragen. Dies ist ein großer strategischer Vorteil beim Aufbau unseres intelligenten und e≤zienten Kommunikations- und Informationsmanagements. Die Erfahrungen durch die Tätigkeit von MLP Dignos am freien Markt geben dabei wichtige Impulse. Im Geschäftsjahr 1997 beliefen sich die Umsatzerlöse der MLP Dignos Software GmbH und ihrer Tochtergesellschaft Dignos EDV GmbH auf DM 26,9 Mio. gegenüber DM 16,0 Mio. im Jahr 1996.Nach einem Nettoergebnis von TDM 554 im Jahr 1996 wird für das Jahr 1997 ein Fehlbetrag von TDM 441 ausgewiesen. Dieser ist bedingt durch den Aufbau einer hochmodernen Systembasis für die von Dignos verwendeten Informationsverarbeitungssysteme. Die auf dieser Basis entstehenden Verkaufsprodukte werden in den nächsten Jahren zu Erlösen und Gewinnen führen.

MLP Assekuranzmakler GmbH

MLP Assekuranzmakler 1997 1996
Prämienvolumen in Mio. DM 11,1 8,0
Umsatzerlöse in Mio. DM 2,1 0,8
Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit in Mio. DM –0,27 –1,10
Jahresüberschuß in Mio. DM –0,23 –0,92

Allgemeine Geschäftsentwicklung

Die Gesellschaft, die sich auf die Konzeption und Umsetzung von Versicherungslösungen für mittelständische Unternehmen konzentriert, befindet sich in ihrem 2. vollen Geschäftsjahr. Das vermittelte Prämienvolumen konnte um 39 Prozent von DM 8,0 Mio. auf DM 11,1 Mio. gesteigert werden. Die Umsatzerlöse wuchsen von TDM 810 auf DM 2,1 Mio. Das Unternehmen befindet sich noch in der Aufbauphase und expandiert bundesweit. Die dafür notwendigen Investitionen führten zu einem Fehlbetrag von TDM 227 im Jahre 1997.

MLP Service GmbH

Dienstleister

Im Laufe des Geschäftsjahres 1997 wurden aus der MLP Assekuranzmakler GmbH die Geschäftsbereiche ausgegliedert, die nunmehr von der MLP Service GmbH abgewickelt werden. Dies sind im wesentlichen das Kfz-Direktservicekonzept MLP Car und die Abwicklung und Betreuung der Pool-Lösungen und Coverkonzepte im Sach-, HUK- und Rechtsschutzbereich. MLP Car hat mittlerweile über 25.000 Verträge akquiriert. Hier wurde insbesondere der Servicebereich mit dem Telefonservice-Center sowie die Schadensabwicklung stark ausgebaut. Dies erfordert zunächst hohe Investitionen, so daß sich für das 1. Rumpfgeschäftsjahr ein Anlaufverlust von TDM 365 ergibt.

Starker Ausbau des

Kfz-Direktservice-

Konzepts MLP Car.

Jahresabschluß

Alle für die Beurteilung von MLP relevanten Zahlen verzeichnen weiterhin Wachstumsraten von mindestens 20 Prozent.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 1997

AKTIVA 1997
DM
1996
DM
A AUFWENDUNGEN FÜR DIE INGANGSETZUNG
UND ERWEITERUNG DES GESCHÄFTSBETRIEBES
1.200.000,00 0,00
B ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
8.622.903,47 7.619.658,58
2. Geleistete Anzahlungen 169.406,13 230.956,13
8.792.309,60 7.850.614,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
41.143.720,75 39.792.672,02
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 23.859.883,84 22.685.472,23
3. Geleistete Anzahlungen 597.335,85 430.412,09
65.600.940,44 62.908.556,34
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 32.000,00 4.303.055,88
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 3.275.423,55 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.906.525,00 4.175.625,00
4. Sonstige Ausleihungen 1.044.245,05 1.008.451,69
5. Kapitalanlagen des Anlagestocks
der fondsgebundenen Lebensversicherung
269.264.579,56 158.188.535,53
280.522.773,16 167.675.668,10
354.916.023,20 238.434.839,15
C UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 5.155.916,85 7.174.590,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00
60.889.182,88 18.030.148,04
2. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 0,00
573.330,38 413.154,86
3. Sonstige Vemögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: DM 33.543.064,54
56.388.556,47 40.208.424,09
117.851.069,73 58.651.726,99
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 65.976.121,84 5.582.416,00
IV. Kassenbestand, Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 72.490.650,04 154.135.686,21
261.473.758,46 225.544.420,15
D RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 6.692.069,63 3.539.964,97
E STEUERABGRENZUNGSPOSTEN 11.385.000,00 6.765.000,00
635.666.851,29 474.284.224,27
PASSIVA 1997
DM
1996
DM
A EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1. Stammaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
2. Stimmrechtslose Vorzugsaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
33.000.000,00 33.000.000,00
II. Kapitalrücklage 134.123.000,00 134.123.000,00
III. Gewinnrücklagen 33.101.983,01 24.471.324,51
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 9.307.818,76 5.047.748,53
V. Konzerngewinn 32.567.611,93 29.299.321,06
242.100.413,70 225.941.394,10
B RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.734.916,00 7.680.174,00
2. Steuerrückstellungen 25.547.181,00 23.306.482,75
3. Sonstige Rückstellungen 2.954.843,92 2.493.713,70
37.236.940,92 33.480.370,45
C VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN
UND DEPOTVERBINDLICHKEITEN
1. Versicherungstechnische Rückstellungen
der fondsgebundenen Lebensversicherung,
soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
144.659.547,56 80.544.203,53
2. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen
Geschäft, soweit sie durch den Anlagestock zu bedecken sind
124.605.032,00 77.644.332,00
3. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 6.626.809,98 3.673.877,60
4. Sonstige Depotverbindlichkeiten
aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft
476.205,88 3.831,70
276.367.595,42 161.866.244,83
D VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 9.880.483,10
13.173.977,42 14.279.174,97
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 44.253.502,89
44.253.502,89 27.098.827,94
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
5.515,56 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern: DM 7.463.787,25
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: DM 549.384,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: DM 22.159.066,53
22.528.285,38 11.617.591,98
79.961.281,25 52.995.594,89
E RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 620,00 620,00
635.666.851,29 474.284.224,27

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.Januar bis 31.Dezember 1997

1997
DM
1996
DM
1. Umsatzerlöse 313.516.278,57 248.637.576,85
2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen (2.035.562,13) 5.458.146,22
3. Versicherungsbeiträge 120.264.892,07 77.212.021,94
4. Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 73.090.999,09 49.546.655,44
5. Sonstige betriebliche Erträge 13.981.862,85 5.967.059,26
518.818.470,45 386.821.459,71
6. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
130.459.292,85 102.984.267,69
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
56.280.259,94 43.810.381,78
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
– davon für Altersversorgung: DM 1.327.448,89
9.452.450,11 7.132.741,02
65.732.710,05 50.943.122,80
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
15.386.606,47 13.489.384,81
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 109.255.711,74 72.425.722,20
10. Aufwendungen aus der Erhöhung
versicherungstechnischer Rückstellungen 111.862.262,56 72.285.324,74
11. Rückversicherungsbeiträge 56.619.996,30 37.217.445,01
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
34.006.067,27 9.419.739,02
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.952.104,42 1.654.154,98
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
343.352,17 5.134,75
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.719.736,99 3.012.638,50
16. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 15.491.946,89 8.346.506,61
17. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 11.706.696,71 571.912,79
18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 68.182.223,19 53.306.907,03
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 33.740.964,26 26.281.230,47
20. Sonstige Steuern 1.873.026,34 502.073,63
21. Jahresüberschuß 32.568.232,59 26.523.602,93
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 99.321,06 19.906,68
Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 2.835.055,19
Einstellungen in Gewinnrücklagen 55.755,52 6.277,00
Gewinnanteil für Kapitalkonsolidierung 44.186,20 72.966,74
22. KONZERNGEWINN 32.567.611,93 29.299.321,06

Bereits 27 Prozent aller berufstätigen Ärzte in Deutschlan sind unsere Kunden. MLP gewinnt zudem sechs von zeh jungen Medizinern nach Abschluß ihres Studiums hinzu

Anhang zum Konzernabschluß zum 31.Dezember 1997

Erstkonsolidierung und Konsolidierungsmethoden Die Gesellschaft hat erstmals zum 31. Dezember 1992 nach der Vorschrift des HGB einen Konzernabschluß erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolg-

te zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluß (§ 301 Abs. 2 S. 12. Alternative HGB).

Die Erstkapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB in der Weise, daß das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt wird, der dem Buchwert der in den Konzernabschluß aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Bilanzierungshilfen und Sonderposten entspricht (Buchwertmethode).

Die sich aus den Erstkapitalkonsolidierungen ergebenden Unterschiedsbeträge wurden o≠en mit den Rücklagen gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB verrechnet.

Zum 31. Dezember 1997 ist die Beteiligung an der MLP-Lebensversicherung AG Österreich erstmals gemäß § 311 Abs.1 HGB in den Konzernabschluß einbezogen worden. Die MLP-Lebensversicherung AG ist nunmehr assoziiertes Unternehmen. Gemäß § 312 Abs.1 Satz 1 Nr.1 HGB wird die Beteiligung mit dem Buchwert ausgewiesen; die Umrechnung erfolgt mit dem Stichtagskurs. Der sich aus der Konsolidierung ergebende aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von DM 995.632,03 wurde gemäß §§ 312 Abs. 2, 309 Abs. 1 HGB mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.

In den Konzernabschluß einbezogene Unternehmen

GESELLSCHAFT Stand
1.1.1997
Zugang
DM DM
MLP Finanzdienstleistungen
Aktiengesellschaft
Heidelberg
20.000.000,00 –,–
MLP Lebensversicherung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.981.107,50 –,–
MLP Vermögensverwaltung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
500.100,00
MLP Bank
Aktiengesellschaft
Heidelberg
–,– 12.000.000,00
MLP Assekuranzmakler GmbH
Heidelberg
378.000,00 –,–
MLP Service GmbH
Heidelberg
–,– 2.217.600,00
MLP Dignos Software GmbH
Heidelberg
1.008.000,00 –,–
MLP Dignos EDV-GmbH
Mörfelden-Walldorf
5.500.000,00 –,–
MLP Media GmbH
Verlag und Werbeagentur
Heidelberg
50.000,00 –,–
Assoziierte Unternehmen
MLP-Lebensversicherung AG
Österreich
4.271.055,88 –,–
Abgang Stand
31.12.1997
gezeichnetes
Kapital
Anteile Jahresüberschuß
Jahresfehlbetrag
DM DM DM (–)
DM
–,– 20.000.000,00 10.000.000,00 100% –,–
190.970,00 2.790.137,50 25.000.000,00
davon
eingezahlt
6.250.000,00
Stammaktien:
50 % + 20 Aktien
stimmrechtslose
Vorzugsaktien:
36,6045 %
691.609,26
50,01 % 490.326,17
–,– 12.000.000,00 10.000.000,00 50,01 % –285.787,97
–,– 378.000,00 500.000,00 50,40 % –226.616,54
–,– 2.217.600,00 1.000.000,00 50,40 % –371.288,20
–,– 1.008.000,00 1.000.000,00 50,40 % –454.967,44
–,– 5.500.000,00 400.000,00
davon eingezahlt
250.000,00
50,40 % 14.423,42
–,– 50.000,00 50.000,00 100,00 % –,–
995.632,03 3.275.423,55 90.000.000,00
(DM 12.773.700,00)
davon eingezahlt
60.000.000,00
(DM 8.515.800,00)
22,3211 % –5.806.861,59
(DM –824.167,87)

Erläuterung der Posten des Konzernabschlusses im einzelnen

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Einzelfällen geändert, um den Besonderheiten der MLP-Gruppe Rechnung zu tragen.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden, die der MLP Lebensversicherung AG gehören, wurden nach den für Versicherungsgesellschaften gültigen Grundsätzen bewertet.

Die bei den Tochterunternehmen nach dem Zeitpunkt ihrer erstmaligen Konsolidierung erwirtschafteten Rücklagen werden in die Rücklagen des Konzerns eingestellt. In Abweichung zu den Vorjahren wurde darauf verzichtet, den Bilanzgewinn des Konzernabschlusses der Marschollek, Lautenschläger & Partner AG in gleicher Höhe in den Bilanzgewinn des Einzelabschlusses der Gesellschaft auszuweisen. Die Angleichung wurde in den Vorjahren durch Einstellung in bzw. Entnahmen aus der Gewinnrücklage erzielt.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Die aktive Abgrenzung für latente Steuern ergibt sich aus ergebniswirksam verrechneten Zwischenergebniseliminierungen, die im Konzern erstellte Software betre≠en.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach Maßgabe des Wechselkurses zum Entstehungstag oder ungünstigen Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Angabe der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

Im einzelnen wurden die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Anscha≠ungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:

Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
4 Jahre
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des
jeweiligen
Mietvertrages
Raumausstattungen 5 –10 Jahre
EDV-Hardware 5 –10 Jahre
Büroeinrichtungen / Büromaschinen 5 –10 Jahre
PKW 5 Jahre
Kunstwerke 15 Jahre

Geringwertige Anlagegüter (mit Anscha≠ungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahre des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Zugangsjahr als Abgang erfaßt.

Beim beweglichen Sachanlagevermögen wird die Abschreibung teilweise gemäß R 44 Abs. 2 EStR (sogenannte Halbjahresregel), sonst pro rata temporis ermittelt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anscha≠ungskosten angesetzt.

Die sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Die Kapitalanlagen des Anlagestocks der fondsgebundenen Lebensversicherungen sind gem. § 341 d HGB mit dem Zeitwert bewertet.

Unfertige Leistungen werden zu Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Der Steuerabgrenzungsposten ergibt sich gemäß § 306 HGB auf Basis eines durchschnittlichen Steuersatzes in Höhe von 50 Prozent.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterung von Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 1997:

Bezeichnung Stand
1.1.1997
Zugänge zu
Anschaffungskosten
Umbuchungen zu
Anschaffungskosten
zu Anschaffungskosten
DM
DM DM
I.
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 19.667.050,85 3.924.646,59 44.550,00
2. Geleistete Anzahlungen 230.956,13 0,00 –61.550,00
19.898.006,98 3.924.646,59 –17.000,00
II.
SACHANLAGEN
1. Grundstücke,
grundstücksgleiche
Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
50.041.410,08 4.176.896,91 136.494,35
2. Geschäftsausstattung 51.863.969,59 11.649.920,92 310.917,74
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau 430.412,09 597.335,85 –430.412,09
102.335.791,76 16.424.153,68 17.000,00
III.
FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen 4.303.055,88 0,00 –4.271.055,88
2. Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen
0,00 0,00 4.271.055,88
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 4.202.425,00 3.764.400,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.008.451,69 35.793,36 0,00
4. Kapitalanlagen des Anlagestocks 158.188.535,53 1.011.293.303,87 0,00
167.702.468,10 1.015.093.497,23 0,00
GESAMT 289.936.266,84 1.035.442.297,50 0,00
Abgänge zu
Anschaffungskosten
kumulierte
Abschreibungen
saldiert mit Zuschreibungen
Stand
31.12.1997
zu Buchwerten
Stand
31.12.1996
zu Buchwerten
DM DM DM DM
10.746,41 15.002.597,56 8.622.903,47 7.619.658,58
0,00 0,00 169.406,13 230.956,13
10.746,41 15.002.597,56 8.792.309,60 7.850.614,71
0,00 13.211.080,59 41.143.720,75 39.792.672,02
6.122.195,26 33.842.729,15 23.859.883,84 22.685.472,23
0,00 0,00 597.335,85 430.412,09
6.122.195,26 47.053.809,74 65.600.940,44 62.908.556,34
0,00 0,00 32.000,00 4.303.055,88

0,00 60.300,00 0,00

–3.785.250,18 –3.724.950,18

995.632,33 1.000.000,00 0,00

904.002.510,02 905.998.142,35

912.131.084,02

58.331.457,12

3.275.423,55 6.906.525,00 1.044.245,05 269.264.579,56 280.522.773,16

354.916.023,20

0,00 4.175.625,00 1.008.451,69 158.188.535,53 167.675.668,10

238.434.839,15

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres

betrugen für:

DM
Konzessionen, gewerbliche Schutz
rechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
2.965.950,70
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten auf fremden
Grundstücken
2.962.342,53
Geschäftsausstattung 9.458.313,24
Wertpapiere des Anlage
vermögens
33.500,00
Summe 15.420.106,47
Kapitalanlagen des Anlagestocks
(nicht realisierte Verluste)
11.706.696,71
GESAMT 27.126.803,18

Die Zuschreibungen des Geschäftsjahres betrugen für:

DM
15.491.946,89

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen wird im folgenden dargestellt:

Gesetzliche
Rücklage
DM
andere Gewinn-
rücklagen
DM
Summe
DM
Stand 1. 1. 1997 669.719,00 23.801.605,51 24.471.324,51
Einstellung durch Hauptversammlung 0,00 9.400.000,00 9.400.000,00
Einstellungen aus dem Jahresüberschuß 55.755,52 0,00 55.755,52
Einstellung in Höhe der Gewinn-/
Verlustvorträge der Tochterunternehmen
0,00 126.348,81 126.348,81
Entnahme zu Konsolidierungszwecken 0,00 –951.445,83 –951.445,83
GESAMT 725.474,52 32.376.508,49 33.101.983,01

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1997 (TDM 1.247). Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 512), Jahresabschlußkosten (TDM 530), Berufsgenossenschaftsbeiträge, Vergütung für den Aufsichtsrat, Schwerbehindertenabgabe, Prozeßrisiken sowie ausstehende Rechnungen.

Versicherungstechnische Rückstellungen

In den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen sind die Beitragsüberträge,die Deckungsrückstellung sowie die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (TDM 2.250) enthalten.

Erhaltene Anzahlungen

Hierbei sind auch die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern erfaßt.

Umsatzerlöse

Die MLP-Gruppe ist nahezu ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland tätig.Von den Umsatzerlösen entfallen auf:

1997
TDM
1996
TDM
Lebensversicherung 213.525 182.059
Krankenversicherung 39.415 28.504
Sachversicherung 18.554 14.028
Geldanlagen 25.769 12.969
EDV-Beratung 6.352 4.464
sonstige Erlöse 9.901 6.614
GESAMT 313.516 248.638

Die Versicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:

1997
TDM
1996
TDM
Gebuchte Brutto-Beiträge 120.321 77.018
Veränderung der
Brutto-Beitragsüberträge
./. 1.384 ./. 669
Beiträge aus der
Brutto-Rückstellung für
Beitragsrückerstattung
1.328 863
GESAMT 120.265 77.212

Sonstige Angaben

Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1997 622 Personen, davon waren 544 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt und 78 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Im Durchschnitt wurden 22 Personen ausgebildet.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs.1 Nr. 6a HGB) für das Geschäftsjahr 1997 betrugen DM 8.060.272,08.

An Aufsichtsratvergütung wurde für das Geschäftsjahr 1997 DM 75.643,32 aufgewendet.

Bestätigungsvermerk

Der Konzernabschluß entspricht nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluß.

Düsseldorf, den 20. März 1998 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heidelberg, den 20. März 1998 Der Vorstand

MANFRED LAUTENSCHLÄGER

DR. BERNHARD TERMÜHLEN

PROF. DR. PENSEL WIRTSCHAFTSPRÜFER

BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Juristen (4 Prozent der Kunden) haben mit 80.000 Mark das höchste Einstiegsgehalt. 29 Prozent haben promoviert.

Bilanz zum 31.Dezember 1997

AKTIVA 1997
DM
1996
DM
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2.045,00 10.637,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
33.513.574,00 33.249.114,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.525.421,00 3.222.532,00
37.038.995,00 36.471.646,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.894.237,50 24.867.207,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 5.000.000,00
3. sonstige Ausleihungen 1044.245,05 1.008.451,69
30.938.482,55 30.875.659,19
67.979.522,55 67.357.942,19
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
– davon mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr: DM 0,00
110.109.185,30 55.902.704,28
2. sonstige Vemögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr: DM 451.414,07; 1996: DM 415.028,16
1.617.225,22 975.415,72
111.726.410,52 56.878.120,00
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 54.835.000,00 5.000.000,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 58.719.452,86 136.855.100,31
225.280.863,38 198.733.220,31
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 10.219,83 10.219,83
PASSIVA 1997
1996
DM
DM
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1. Stammaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
2. stimmrechtslose Vorzugsaktien 16.500.000,00 16.500.000,00
33.000.000,00 33.000.000,00
II. Kapitalrücklage 134.123.000,00 134.123.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 660.019,00 660.019,00
2. Andere Gewinnrücklagen 44.600.000,00 35.200.000,00
45.260.019,00 35.860.019,00
IV. Gewinnvortrag 99.321,06 19.906,68
V. Jahresüberschuß 37.362.478,16 29.279.414,38
249.844.818,22 232.282.340,06
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 6.429.569,00 5.863.596,00
2. Steuerrückstellungen 24.607.142,00 22.208.119,00
3. sonstige Rückstellungen 591.050,00 479.500,00
31.627.761,00 28.551.215,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
DM 619.588.03; 1996: DM 489.599,77
619.588,03 489.599,77
2. sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern: DM 6.066.154,87;
1996: DM 895.808,76
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
DM 8.296,07; Vorjahr: DM 0,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
DM 11.178.438,51; 1996: DM 4.778.227,50
11.178.438,51 4.778.227,50
11.798.026,54 5.267.827,27
293.270.605,76 266.101.382,33

Gewinn-und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31.Dezember 1997

1997
DM
1996
DM
1. Sonstige betriebliche Erträge 5.479.832,08 3.764.323,22
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.263.471,68 5.026.536,45
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
– davon für Altersversorgung: DM ; DM 526.312,80
1996: DM 477.717,40
553.502,53 508.141,91
6.816.974,21 5.534.678,36
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.282.747,63 2.094.099,71
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.431.588,68 2.400.475,26
5. Erträge aus Beteiligungen 35.143,14 0,00
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 75.118.851,99 60.253.124,61
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
– davon aus verbundenen Unternehmen: DM 341.499,99;
1996: DM 429.000,00
484.254,90 561.767,05
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
– davon aus verbundenen Unternehmen: DM 1.496.451,30;
1996: DM 1.359.903,32
6.345.826,45 2.157.057,54
9. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 297.000,00 5.000,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon aus verbundenen Unternehmen: DM 0,00;
1996: DM 9.984,80
143.242,17 52.102,52
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 76.492.355,87 56.649.916,57
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 37.401.860,43 27.061.455,02
13. Sonstige Steuern 1.728.017,28 309.047,17
14. Jahresüberschuß 37.362.478,16 29.279.414,38
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 99.321,06 19.906,68
16. BILANZGEWINN 37.461.799,22 29.299.321,06

60 Prozent aller Zahnärzte arbeiten in einer eigenen Praxis. Unter den jungen Einsteigern ist MLP mit Abstand Marktführer.

Anhang zum Jahresabschluß der MLP AG zum 31. Dezember 1997

Grundsätzliche Angaben

Der Jahresabschluß der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft, Heidelberg, zum 31. Dezember 1997 wurde nach §§ 242 ≠., 264 ≠. HGB aufgestellt.

Am 5. September 1992 wurde zwischen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Zustimmung der Hauptversammlungen der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft und der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft erfolgte am 17. Juni 1993; die Eintragung in das Handelsregister wurde am 15. Dezember 1993 vorgenommen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Vermögensgegenstände und die Schulden wurden entsprechend den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen der §§ 252 ≠. HGB angesetzt.

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden zu Anscha≠ungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Anscha≠ungskosten bzw. Herstellungskosten enthalten jeweils den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Teil der auf die Zugänge entfallenden, in Rechnung gestellten Umsatzsteuer.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear nach Maßgabe folgender voraussichtlicher Nutzungszeiten vorgenommen:

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5 Jahre
Verwaltungsgebäude 25 Jahre
Außenanlagen 15 Jahre
Einbauten in fremde Grundstücke Dauer des
jeweiligen
Mietvertrages
Raumausstattungen 5 –10 Jahre
EDV-Hardware 5 –10 Jahre
Büroeinrichtungen / Büromaschinen 5 –10 Jahre
PKW 5 Jahre
Kunstwerke 15 Jahre

Beim beweglichen Sachanlagevermögen werden die Zugänge des ersten Halbjahres mit dem vollen Jahresbetrag, die Zugänge des zweiten Halbjahres mit dem halben Jahresbetrag abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter (mit Anscha≠ungskosten bis netto DM 800,–) werden im Jahre des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Zugangsjahr als Abgang erfaßt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Ausleihungen an verbundenen Unternehmen und sonstigen Ausleihungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt.

Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz nach § 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB geboten war.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem Umfang gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Pensionsrückstellungen in Höhe des versicherungsmathematisch ermittelten Teilwertes gemäß § 6a EStG bei Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent und unter Zugrundelegung der Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Anlagevermögen

Zusammensetzung und Entwicklung

Bezeichnung Stand
1.1.1997
Zugänge zu
Anschaffungskosten
Umbuchungen zu
Anschaffungskosten
zu Anschaffungskosten
DM
DM DM
I.
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 42.964,00 0,00 0,00
42.964,00 0,00 0,00
II.
SACHANLAGEN
1. Grundstücke und Bauten
auf fremden Grundstücken 40.283.216,52 1.984.024,12 0,00
2. Andere Anlagen 5.001.256,15 881.139,98 0,00
45.284.472,67 2.865.164,10 0,00
III.
FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
24.867.207,50 4.218.000,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundenen
Unternehmen 5.000.000,00 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.008.451,69 35.793,36 0,00
30.875.659,19 4.253.793,36 0,00
GESAMT 76.203.095,86 7.118.957,46 0,00
Stand
31.12.1996
zu Buchwerten
Stand
31.12.1997
zu Buchwerten
kumulierte
Abschreibungen
Abgänge zu
Anschaffungskosten
DM DM DM DM
10.637,00 2.045,00 40.919,00 0,00
10.637,00 2.045,00 40.919,00 0,00
33.249.114,00 33.513.574,00 8.753.666,64 0,00
3.222.532,00 3.525.421,00 2.296.600,85 60.374,28
36.471.646,00 37.038.995,00 11.050.267,49 60.374,28
24.867.207,50 28.894.237,50 0,00 190.970,00
5.000.000,00 1.000.000,00 0,00 4.000.000,00
1.008.451,69 1.044.245,05 0,00 0,00
30.875.659,19 30.938.482,55 0,00 4.190.970,00
67.357.942,19 67.979.522,55 11.091.186,49 4.251.344,28

Abschreibungen

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betrugen für:

DM
Konzessionen, gewerbliche Schutz
rechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
8.592,00
Grundstücke und Bauten
auf fremden Grundstücken
1.719.564,12
Geschäftsausstattung
-davon geringwertige
Anlagegüter: DM 1.775,00
554.591,51
GESAMT 2.282.747,63

Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen wird im folgenden dargestellt:

Gesetzliche
Rücklage
DM
andere Gewinn
rücklagen
DM
Stand 01. 01. 1997 660.019,00 35.200.000,00
Einstellung durch
Hauptversammlung
–,– 9.400.000,00
STAND 31.12.1997 660.019,04 44.600.000,00

Eigenkapital

Das Grundkapital der Aktiengesellschaft wurde gem. § 152 Abs. 1 Aktiengesetz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.

Es besteht zum 31.12.1997 aus:
100.000 Stammaktien je DM 50.–/ DM 5,0 Mio.
2.300.000 Stammaktien je DM 5.–/ DM 11,5 Mio.
100.000 stimmrechtslosen
Vorzugsaktien
je DM 50.–/ DM 5,0 Mio.
2.300.000 stimmrechtslosen
Vorzugsaktien
je DM 5.–/ DM 11,5 Mio.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen Jahresabschlußkosten (TDM 400), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TDM 147), Prozeßrisiken (TDM 25), Vergütung für den Aufsichtsrat, restliche Urlaubsansprüche der angestellten Mitarbeiter für 1997 sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge.

Beteiligungsverhältnisse

Die Beteiligungsverhältnisse zum 31.12.1997 stellen sich wie folgt dar:

GESELLSCHAFT Stand
1.1.1997
Zugang Abgang Stand
31.12.1997
gezeichnetes
Kapital
Anteile Jahresüberschuß
Jahresfehlbetrag
DM DM DM DM DM (–)
DM
MLP
Finanzdienst
leistungen
Aktiengesellschaft
Heidelberg
20.000.000,00 –,– –,– 20.000.000,00 10.000.000,00 100 % –,–
MLP
Lebens
versicherung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
2.981.107,50 –,– 190.970,00 2.790.137,50 25.000.000,00
davon
eingezahlt
6.250.000,00
Stamm
aktien:
50 % +
20 Aktien
stimm
rechtslose
Vorzugs
aktien:
36,6045 %
691.609,26
MLP
Vermögens
verwaltung
Aktiengesellschaft
Heidelberg
500.100,00 50,01 % 490.326,17
MLP
Assekuranzmakler
GmbH
Heidelberg
378.000,00 –,– –,– 378.000,00 500.000,00 50,40 % –226.616,54
MLP
Dignos
Software GmbH
Heidelberg
1.008.000,00 –,– –,– 1.008.000,00 1.000.000,00 50,40 % –454.967,44
MLP
Service GmbH
Heidelberg
–,– 2.217.600,00 –,– 2.217.600,00 1.000.000,00 50,40 % –371.288,20

Von den ausstehenden Einlagen bei der MLP Lebens-

versicherung AG entfallen DM 8.370.412,50 auf die

Gesellschaft.

Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich überwiegend um Mieterträge aus der Vermietung des Verwaltungsgebäudes in Heidelberg an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft, MLP Lebensversicherung Aktiengesellschaft, MLP Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, MLP Dignos Software GmbH, MLP Assekuranzmakler GmbH sowie die MLP Bank Aktiengesellschaft.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Aufgrund der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft ist in dem Steueraufwand der Gesellschaft die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer für die beiden Gesellschaften enthalten. Eine anteilige Weiterbelastung an die MLP Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft wurde wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages nicht vorgenommen.

Mit den übrigen Tochtergesellschaften der Marschollek, Lautenschläger und Partner Aktiengesellschaft besteht eine gewerbesteuerliche Organschaft. Der Ausgleich der Gewerbesteuer mit den Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Organschaftsumlage.

Sonstige Angaben

Gaiberg

Die Zahl der Arbeitnehmer betrug – ermittelt analog § 267 Abs. 5 HGB – in 1997 3 Personen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind die Damen und Herren:

Gerd Schmitz-Morkramer, Bankier, München, Vorsitzender Gerhard Struch,Dipl.-Betriebswirt, Schlangenbad, stellvertretender Vorsitzender Christa Fähnrich, Sekretärin, O≠enburg-ZW

Die Mitglieder des Vorstandes waren in 1997 die Herren:

Manfred Lautenschläger,Assessor, Gaiberg, Vorsitzender Dr. Bernhard Termühlen,Dipl.-Ing./ Dipl.-Wirt.-Ing.,

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1997 betrugen DM 5.941.159,08.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1997 betrugen DM 32.775,00.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt gem. § 170 Abs. 2 Aktiengesetz vor, den im Jahresabschluß auf den 31. Dezember 1997 ausgewiesenen Bilanzgewinn von DM 37.461.799,22 wie folgt zu verwenden:

26.400.000,00
11.000.000,00
61.799,22

BILANZGEWINN 37.461.799,22

Bestätigungsvermerk

Die Buchführung und der Jahresabschluß entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung. Der Jahresabschluß vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft. Der zu einem Bericht zusammengefaßte Lagebericht und Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß.

Düsseldorf, den 20. März 1998 A & T Rölfs • Bühler & Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heidelberg, den 20. März 1998 Der Vorstand

MANFRED LAUTENSCHLÄGER

DR. BERNHARD TERMÜHLEN

PROF. DR. PENSEL WIRTSCHAFTSPRÜFER

BUDDE WIRTSCHAFTSPRÜFER

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich in vier Sitzungen während des Jahres 1997 sowie anhand schriftlicher und mündlicher Berichte und in Einzelbesprechungen mit dem Vorstand regelmäßig und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage sowie den aktuellen Geschäftsverlauf der MLP AG unterrichtet. Über grundsätzliche Themen der Geschäftspolitik der MLP AG als strategische Holding, die die Entwicklung der gesamten MLP-Gruppe lenkt, wurden mit dem Vorstand Beratungen geführt. Während des gesamten Jahres hat der Aufsichtsrat dem Vorstand beratend zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat zudem mit dem Vorstand Themen der strategischen Unternehmensplanung, insbesondere auch hinsichtlich des Engagements bei verbundenen Unternehmen erörtert. Soweit Maßnahmen an die Zustimmung des Aufsichtsrates gebunden waren, hat der Aufsichtsrat diesen Maßnahmen nach eingehender Beratung mit dem Vorstand und Prüfung zugestimmt.

Der Jahresabschluß/Konzern-Jahresabschluß zum 31.12.1997 und der Lagebericht/Konzern-Lagebericht, den der Vorstand vorgelegt hat, sind unter Einbeziehung der Buchführung von der A & T, Rölfs, Bühler & Partner AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat von diesem Prüfungsergebnis Kenntnis genommen und es zum Gegenstand seiner Beratungen gemacht. Die Überprüfung durch den Aufsichtsrat hat keinerlei Anlaß zu Beanstandungen gegeben. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluß, der Lagebericht und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes wurden gebilligt und somit festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen der MLP-Gruppe seinen Dank für die engagierte Arbeit aus, die 1997 erneut zu einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr geführt hat.

Heidelberg, im April 1998 Der Aufsichtsrat

GERD SCHMITZ-MORKRAMER VORSITZENDER

Marschollek, Lautenschläger und Partner AG Forum 7, 69126 Heidelberg Tel: 0 62 21 / 3 08 -0, Fax: 3 08 - 158 http://www.mlp.de

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