Interim Report • Sep 11, 2024
Interim Report
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Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Risikobericht
Chancen- und Prognosebericht
Konzern-Bilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
Konzernanhang
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA
Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern auf einen Blick (Konzernkennzahlen)
Wesentliche Fakten
Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
| Kennzahlen in Mio. EUR | 30.06.2024 | 30.06.2023 | 30.06.2022 | 30.06.2021 | 30.06.2020 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bruttoumsatz ${ }^{1)}$ | 90,1 | 85,0 | 78,1 | 60,3 | 65,9 |
| Beschäftigte (Anzahl im Durchschnitt) |
385,0 | 412,0 | 407,0 | 416,0 | 439,0 |
| Personalaufwand (Löhne und Gehälter, soziale Abgaben sowie Altersversorgung) |
16,1 | 16,4 | 15,6 | 13,9 | 13,5 |
| Investitionen (Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen) |
7,9 | 3,7 | 3,1 | 3,0 | 6,1 |
| EBITDA | 8,2 | 7,7 | 8,3 | 6,3 | 5,8 |
| Abschreibungen | 5,7 | 5,9 | 5,8 | 5,9 | 5,5 |
| EBIT | 2,5 | 1,8 | 2,5 | 0,5 | 0,3 |
| Bilanzsumme | 145,7 | 144,3 | 150,6 | 142,7 | 143,9 |
| Eigenkapital | 72,0 | 68,2 | 66,5 | 60,8 | 61,3 |
| EK-Quote in \% | 49,4\% | 47,3 \% | 44,2 \% | 42,6 \% | 42,6 \% |
| Konzernergebnis | 3,4 | 1,0 | 1,3 | $-0,9$ | $-0,7$ |
Hinweis:
Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen, in Grafiken und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben, usw.) auftreten.
[^0]
[^0]: ${ }^{1)}$ Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen und Verbrauchsteuern
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Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Wesentliche Fakten
„Das gesunde Absatzwachstum in unserem Markengeschäft hat zur guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr beigetragen. Trotz niederschlagsreicher Monate Mai und Juni konnten wir bei unseren Hauptmarken das dritte Jahr in Folge Umsatzanstiege verzeichnen. Mengenmäßig konnten wir dabei erneut besser als der jeweilige Gesamtmarkt abschneiden ${ }^{1)}$. Auch die Ertragssituation konnten wir trotz steigender Logistikkosten und stark verteuertem Orangensaftkonzentrat verbessern. Neue Sorten und neues Design bei vielen unserer Marken haben zu diesem Erfolg sicherlich beigetragen."
Andreas Gaupp, Geschäftsführer Karlsberg International Getränkemanagement GmbH.
Umsatzwachstum um 6,0 \%,
8,5 \% Wachstum mit unseren Marken
Teinacher und Krumbach,
8,1 \% Wachstum mit unseren Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant.
Krumbach im neuen Design, umfassendes Marken- und Sortimentsrelaunch,
Teinacher Genusslimonade mit Einführung neuer Sorten GrapefruitHimbeere und Kirsch-Zitrone,
Vaihinger mit Einführung OrangenNektars als Alternative zum 100 \% Saft,
EBITDA in Höhe von
8,0 Mio. EUR trotz steigender Logistikund Rohstoffkosten leicht über Vorjahr.
Bestätigung der bisherigen Umsatzund Ergebnisprognose,
Weiteres Wachstum im Markengeschäft, Umsatz leicht über dem Wert des Vorjahres erwartet,
EBITDA ebenfalls leicht über dem Wert des Vorjahres erwartet.
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Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Risikobericht
Chancen- und Prognosebericht
Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzernzwischenlagebericht
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA ist die Muttergesellschaft einer Unternehmensgruppe von Markenanbietern aus den Produktfeldern Mineralwasser, Heilwasser, fruchthaltige Getränke, Erfrischungsgetränke und Fertigcocktails. Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines breiten Produktsortiments sind Basis einer nachfrageorientierten Unternehmensstrategie. Als Anbieter im gehobenen Preissegment konzentriert sich der Konzern auf starke Marken als Erfolgsfaktor für das Produktangebot sowie auf eine wertschöpfungsorientierte Partnerschaft mit dem Getränkefachgroßhandel, dem Lebensmitteleinzelhandel sowie der Gastronomie und Hotellerie. Aufbauend auf seinen starken Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland sowie seinen nationalen Gastronomiemarken bietet der Konzern ein breites Produktportfolio von alkoholfreien und alkoholischen Getränken an.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA, gegründet 1923 in der Rechtsform der Aktiengesellschaft, ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein, Baden-Württemberg. Die Produktionsstätten verteilen sich auf die vier Standorte Bad TeinachZavelstein, Kißlegg, Lauterecken und Merzig.
Die Konzernstruktur der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe (Stand 30. Juni 2024)

Der Konzern umfasst neben den operativ tätigen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken, und KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg, Minderheitsbeteiligungen an der Karlsberg Connect \& Sales GmbH (vormals Karlsberg Service GmbH), Homburg, und an der siro Production GmbH, Neunkirchen (Saarland), die als Zwischenholding fungierende Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, sowie die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA in Bad Teinach-Zavelstein als Holdinggesellschaft. Die Geschäftsführung und Vertretung der Mineralbrunnen ÜberkingenTeinach GmbH \& Co. KGaA obliegt der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg, als persönlich haftende Gesellschafterin. Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH sind Martin Adam, auch Geschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH, Andreas Gaupp, Geschäftsführer der operativen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH und Mineralbrunnen Krumbach GmbH, sowie Carsten Schemmer, Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH.
Die Verantwortung für das operative Geschäft liegt bei den Geschäftsführern der im Markt operierenden Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und KAMPOS Vertriebs GmbH. Sowohl zwischen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH als auch zwischen der Mineralbrunnen ÜberkingenTeinach Beteiligungs GmbH und den mittelbaren Konzerntochtergesellschaften bestehen Ergebnis-, bzw. Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.
Das zentrale Verwaltungs-, Finanz- und Liquiditätsmanagement des Konzerns obliegt der Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH. Nahezu alle Verwaltungsdienstleistungen werden durch die Karlsberg Connect \& Sales GmbH, Homburg, einer 45-prozentigen Beteiligung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA, ausgeübt. Die Karlsberg Connect \& Sales GmbH erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Vertrieb Handel und Export, IT, Personal, Kommunikation, Rechnungswesen, Treasury, Steuern, Einkauf sowie Rechts- und Vertragswesen.
Im Kern konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten des Konzerns auf die Herstellung und den Vertrieb von Mineral- und Heilwasser, fruchthaltigen Getränken, Erfrischungsgetränken sowie Fertigcocktails. Aufbauend auf den Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland (Teinacher, Krumbach, Hirschquelle u. a.) und Norddeutschland (Klindworth) sowie nationalen Marken (afri, Bluna, Vaihinger, Cocktail Plant u. a.) bietet der Konzern als klassischer Markenanbieter im gehobenen Preissegment ein breites Marken- und Produktportfolio an. Der Konzern deckt mit den Bereichen Entwicklung, Produktion sowie Marketing und Vertrieb die gesamte Wertschöpfungskette ab. Die Geschäftstätigkeit ist auf den süd- und südwestdeutschen Kernmarkt und den nationalen Fruchtsaft- und Limonadenmarkt ausgerichtet und fokussiert sich auf ertragsreiche Markenprodukte. Die Erzeugung der Produkte wird durch eigene Mineralwasserquellen und Produktionsanlagen sowie ein professionelles Supply Chain Management sichergestellt.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in Stagnation. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal preisbereinigt um 0,8 \% zurückgegangen, im zweiten Quartal um 0,3 \% angestiegen.
Die Bruttoinvestitionen gingen im ersten Halbjahr deutlich zurück. Auch die Exporte nahmen im Vorjahresvergleich trotz eines leichten Anstiegs im zweiten Quartal ab. Leicht positive Impulse kamen dagegen von den privaten Konsumausgaben. ${ }^{1}$
Aufgrund methodischer Änderungen in der Datenerhebung des Statistischen Bundesamtes kommt es zu Verzögerungen bei der Veröffentlichung relevanter Daten, so dass bei den nachstehenden Angaben zum Einzelhandel und deutschen Gastgewerbe April-Zahlen verwendet werden mussten.
Die Umsätze im Einzelhandel sind nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes bis April 2024 preisbereinigt um 0,2 \% nominal um 2,3 \% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte preisbereinigt 1,3 \% und nominal 3,9 \% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die anhaltenden Preissteigerungen im Einzelhandel wider, die das Konsumklima nach wie vor spürbar beeinträchtigen. ${ }^{2}$
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Gastronomie- und Beherbergungsunternehmen in den ersten vier Monaten des Jahres preisbereinigt 0,4 \% weniger und nominal 2,6 \% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Gaststättengewerbe ergab sich ein Umsatzrückgang von preisbereinigt 1,2 \% und nominal ein Anstieg von 1,9 \%. Im Beherbergungsgewerbe fiel der Umsatzanstieg mit preisbereinigt 0,8 \% und nominal 4,0 \% etwas höher aus. ${ }^{3}$ Unter Berücksichtigung der widrigen Witterungsverhältnisse im Frühsommer ist davon auszugehen, dass die Entwicklung im ersten Halbjahr insgesamt schlechter ausgefallen ist.
Der Markt für alkoholfreie Getränke (AfG) in Deutschland hat nach Berechnungen des Haushaltspanels der GfK, die die Entwicklung im Bereich Gastronomie und Hotellerie sowie Veranstaltungen nicht berücksichtigen, im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang von 1,1 \% verzeichnet.
Das Mineralwasser-Segment lag nach Angaben der GfK insgesamt 2,3 \% unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
[^0]
[^0]: ${ }^{1}$ Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 27. August 2024
${ }^{2}$ Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 31. Mai 2024
${ }^{3}$ Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 19. Juni 2024
${ }^{4}$ Quelle: GfK Consumer Panel, AfG, Jan-Jun 23/24
Das Segment Fruchthaltige Getränke wies in der ersten Jahreshälfte einen Absatzrückgang von 5,1 \% aus. Der Absatz der Fruchtsäfte ging um 11,1 \% und der Smoothies um 6,9 \% zurück. Die Sparten Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränke konnten dagegen um 5,3 \% respektive 3,2 \% zulegen.
Das Segment der kohlensäurehaltigen Süßgetränke (Carbonated Soft Drinks) lag mit einem Absatzrückgang von 0,4 \% nur leicht unter dem Absatzniveau des Vorjahres.
In den restlichen AfG-Segmenten konnten die Absätze im Vergleich zum Vorjahr dagegen gesteigert werden (+ 4,5 \%).
Der Bruttoumsatz (Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen) im Konzern konnte trotz widriger Witterungsverhältnisse in der ersten Jahreshälfte um 5,1 Mio. EUR (+ 6,0 \%) auf 90,1 Mio. EUR gesteigert werden.
Eine ungewöhnlich lange und intensive Schlechtwetterperiode im Frühling und Frühsommer haben insbesondere in den Monaten Mai und Juni die Umsatzentwicklung negativ beeinflusst. Dennoch konnten im Markengeschäft erneut Umsatzanstiege verzeichnet werden.
Insgesamt lag der Fokus im ersten Halbjahr in verstärktem Maße auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten und einem weiteren Ausbau des Markengeschäfts.
So wurde beispielsweise im Mineralwasser-Segment für die Marke Krumbach ein umfassender Marken- und Sortimentsrelaunch bei allen Mineralwässern und Süßgetränken umgesetzt, mit dem Ziel, die Marke durch viele Design-Maßnahmen noch moderner und hochwertiger im Markt zu präsentieren und die Wiedererkennung der Marke weiter zu steigern.
Darüber hinaus wurde das Süßgetränke-Sortiment der Marke Teinacher mit der Einführung der neuen Sorten Grapefruit-Himbeere und Kirsch-Zitrone in der Genussflasche erweitert.
Im Saft- und CSD-Segment konnten mit dem Launch von Orangennektar als attraktive Alternative bei steigenden Orangensaftpreisen positive Impulse generiert werden. Darüber hinaus wurde bei der Marke Cocktail Plant das Sortiment um die Colada Range erweitert sowie beliebte Sorten in der 0,25 Liter Dose für den Convenience-Bereich und den Lebensmitteleinzelhandel eingeführt.
Die größten Wachstumstreiber waren im ersten Halbjahr insbesondere die Marken Teinacher und Cocktail Plant. Im Mineralwasser-Segment fiel der Umsatzanstieg der Marke Teinacher mit 9,5 \% erneut deutlich aus. Auch die stärker handelsorientierte Marke Krumbach konnte in den ersten sechs Monaten einen Umsatzanstieg von 6,9 \% erzielen. Im Saft- und CSD-Segment wurde bei den Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant ein Umsatzwachstum von 8,1 \% erreicht.
Die Umsatzanstiege in der ersten Jahreshälfte fielen bei den Glas-Mehrweg-Gebinden mit 5,6 \% ähnlich aus wie bei den PET-Gebinden, die eine Umsatzsteigerung von 5,2 \% erzielen konnten.

Im ersten Halbjahr 2024 betrug der durchschnittliche Personalstand inklusive Teilzeitbeschäftigten und Aushilfen im Konzern 385 und lag damit deutlich unter dem Stand des Vorjahres (412 Mitarbeiter), davon 6 Auszubildende (Vorjahr: 9 Auszubildende).
Die geringere Beschäftigtenzahl ist maßgeblich auf die mit Wirkung zum 1. Januar 2024 erfolgte Übertragung des Vertriebsbereichs Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH an die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect \& Sales GmbH zurückzuführen. 28 Mitarbeiter wechselten hierbei zur Karlsberg Connect \& Sales GmbH.
Aufgrund der Übertragung des Vertriebsbereichs Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH auf die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect \& Sales GmbH und des im Zuge des Asset Deals übergegangenen Personals ergeben sich Auswirkungen auf die GuV im Personalaufwand und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund nun enthaltener Kostenumlagen. Infolgedessen ergibt sich in diesen Positionen eine leicht eingeschränkte Vergleichbarkeit zum Vorjahr.
Die Umsatzerlöse (nach Abzug von Verbrauchsteuern) der Mineralbrunnen ÜberkingenTeinach-Gruppe sind im ersten Halbjahr 2024 aufgrund der erläuterten Geschäftsentwicklung um 3,7 Mio. EUR ( $+5,1 \%$ ) auf 75,5 Mio. EUR angestiegen.
Das hohe Preisniveau bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Energie und Logistik wirkt sich auch im laufenden Geschäftsjahr auf das operative Geschäft weiterhin belastend aus. Infolgedessen mussten in der ersten Jahreshälfte bei den operativen Konzerngesellschaften weitere Preiserhöhungen umgesetzt werden.
| Konzernertragslage | 01.01.-30.06.2024 | 01.01.-30.06.2023 | $+/-$ | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | \% | |
| Umsatzerlöse * | 75.527 | 71.842 | 3.685 | 5,1\% |
| Waren- und Materialeinsatz | $-24.467$ | $-23.858$ | $-610$ | 2,6\% |
| Rohertrag | 51.060 | 47.984 | 3.076 | 6,4\% |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.274 | 1.314 | 960 | 73,1\% |
| Personal | $-16.085$ | $-16.434$ | 349 | $-2,1 \%$ |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-29.226$ | $-25.135$ | $-4.091$ | 16,3\% |
| EBITDA | 8.023 | 7.729 | 294 | 3,8\% |
| Abschreibungen | $-5.719$ | $-5.888$ | 169 | $-2,9 \%$ |
| EBIT | 2.304 | 1.842 | 463 | 25,1\% |
| Finanzergebnis | 1.149 | 325 | 824 | // |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.454 | 2.167 | 1.287 | 59,4\% |
| Steuerergebnis | $-67$ | $-1.214$ | 1.147 | 94,5\% |
| Konzern-Jahresüberschuss | 3.398 | 953 | 2.493 | $+/-$ |
| Verlustvortrag | 0 | 0 | 0 | 0,0\% |
| Gewinnvortrag | 24.928 | 23.582 | 1.345 | 5,7\% |
| Konzernbilanzgewinn | 28.314 | 24.535 | 3.779 | 15,4\% |
Unter Berücksichtigung der positiven Umsatzentwicklung konnte der Rohertrag ${ }^{5}$ gegenüber Vorjahr um 3,1 Mio. EUR auf 51,1 Mio. EUR gesteigert werden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 2,3 Mio. EUR lagen im Berichtszeitraum deutlich über dem Niveau des Vorjahres (1,3 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund über Vorjahr liegender Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie enthaltener Erträge aus Schadensersatzleistungen.
Der Personalaufwand ist trotz erfolgter Tarifabschlüsse aufgrund des geringeren Personalbestandes und reduzierter Aufwendungen für Altersversorgung um rund 0,3 Mio. EUR auf 16,1 Mio. EUR zurückgegangen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen aufgrund gestiegener Marketing- und Vertriebsaufwendungen für das Markengeschäft sowie höherer Instandhaltungs- und Logistikkosten um 4,1 Mio. EUR auf 29,2 Mio. EUR angestiegen. Darüber hinaus liegen die Kostenumlagen infolge der Übertragung des Vertriebsbereichs Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH an die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect \& Sales GmbH deutlich über Vorjahr.
Die Abschreibungen in Höhe von 5,7 Mio. EUR lagen leicht unter Niveau des Vorjahres (5,9 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR hat sich zum Vorjahr (0,3 Mio. EUR) aufgrund reduzierter Zinsaufwendungen für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und aufgrund geringerer Finanzverbindlichkeiten im Berichtszeitraum deutlich verbessert.
[^0]
[^0]: ${ }^{5}$ Rohertrag = Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung - Materialaufwand (inkl. Aufwendungen für bezogene Leistungen)
Der im Berichtszeitraum angefallene Steueraufwand in Höhe von 0,1 Mio. EUR lag unter Berücksichtigung enthaltener Erträge aus der Zuführung von latenten Steuern auf Verlustvorträge 1,1 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.
Aufgrund der positiven Umsatz- und Rohertragsentwicklung konnte trotz der weiterhin spürbaren Auswirkungen des erhöhten Preisniveaus bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Energie und Logistik ein Konzernergebnis in Höhe von 3,4 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Das Konzernergebnis lag infolgedessen und unter Berücksichtigung erhöhter sonstiger betrieblicher Erträge und Erträge aus der Zuführung von latenten Steuern deutlich über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR).
Die operativen Konzernergebniskennzahlen EBITDA ${ }^{6}$ und EBIT ${ }^{7}$ lagen bei 8,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,7 Mio. EUR) respektive 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR) leicht über den Vorjahreswerten.
Die wesentlichen Ergebniskennzahlen (in Mio. EUR)

Die langfristigen finanziellen Mittel sind in verschiedenen Anleihen gebündelt. Zum Bilanzstichtag betrug der bilanzierte Wert insgesamt 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR). Der Kurswert lag zum Stichtag ebenfalls bei 0,7 Mio. EUR.
Die Gesamtfinanzierung des Konzerns wird über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA gesteuert, die im Rahmen eines konzerninternen Cash-Poolings den Konzerngesellschaften ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stellt.
[^0]
[^0]: ${ }^{6}$ EBITDA = EBIT zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
${ }^{7}$ EBIT = Ergebnis nach Steuern, zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, zuzüglich Zinsen und ähnliche Aufwendungen, zuzüglich Abschreibungen auf Finanzanlagen, zuzüglich Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Erträge aus assoziierten Unternehmen abzüglich Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, abzüglich Erträge aus anderen Wertpapieren und Austeilungen des Finanzanlagevermögens
Zur teilweisen Refinanzierung des Investitionsprogramms der letzten Jahre war Ende 2016 eine bankenunabhängige Finanzierung in Form einer Namensschuldverschreibung über insgesamt 25,0 Mio. EUR vertraglich abgeschlossen worden, die bis Dezember 2024 mehrstufig fällig ist. Nach erfolgter planmäßiger Teilrückzahlungen in den letzten beiden Geschäftsjahren betrug die Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag 8,3 Mio. EUR. Zur Besicherung wird auf die Angaben im Anhang verwiesen. Die mit der Finanzierung verknüpften finanziellen Kennzahlen (Covenants) zur Ausnutzung der gewährten Kreditlinien wurden im laufenden Jahr jederzeit erfüllt.
Aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs ist die Liquiditätsentwicklung im Jahresverlauf schwankend und der Bedarf insbesondere in den frühen Sommermonaten hoch.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,9 Mio. EUR lag unter Berücksichtigung der verbesserten Ertragslage und insgesamt positiver bilanzieller Effekte über dem Niveau des Vorjahres (4,9 Mio. EUR).
Unter Berücksichtigung der im Berichtszeitraum deutlich erhöhten Investitionstätigkeit betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit - 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: - 2,7 Mio. EUR).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 0,4 Mio. EUR lag unter Berücksichtigung enthaltener Zins- und Tilgungsleistungen unter dem Vorjahreswert $(-0,6$ Mio. EUR).
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergab sich im Berichtszeitraum in Summe eine Erhöhung des Finanzmittelfonds um 1,0 Mio. EUR auf - 3,3 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2024 stand der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA insgesamt ein Finanzierungsrahmen in Höhe von 7,0 Mio. EUR zur Verfügung. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2024 auf 2,7 Mio. EUR. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Bilanzstichtag 6,0 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2024 stand jederzeit ausreichend freie Liquidität zur Verfügung. Aufgrund ausreichender freier Kreditlinien sowie vorhandener liquider Mittel war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
Aufgrund der mit Wirkung zum 1. Januar 2024 erfolgten Übertragung des Vertriebsbereichs Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH auf die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect \& Sales GmbH und des im Zuge des Asset Deals übergegangenen Personals ergeben sich Auswirkungen auf die Bilanz im Wesentlichen in den Positionen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, Sonstige Rückstellungen sowie im Anlagevermögen. Infolgedessen ergibt sich in diesen Positionen eine leicht eingeschränkte Vergleichbarkeit zum Bilanzstichtag des Vorjahres. In diesem Zusammenhang wurden Rückstellungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR sowie Anlagevermögen in Höhe von 6 TEUR übertragen.
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 30. Juni 2024 145,7 Mio. EUR und lag im Wesentlichen bedingt durch saisonale Einflüsse auf das Working Capital um rund 6,7 Mio. EUR über dem Wert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 (138,9 Mio. EUR).
Das Anlagevermögen in Höhe von 63,2 Mio. EUR ist im Berichtszeitraum um rund 0,7 Mio. EUR angestiegen.
Im Anlagevermögen nahmen die immateriellen Vermögensgegenstände, die im Wesentlichen Marken- und Belieferungsrechte ausweisen, durch planmäßige Abschreibungen um 0,2 Mio. EUR ab. Das Sachanlagevermögen in Höhe von 55,8 Mio. EUR hat sich im Berichtszeitraum um rund 1,7 Mio. EUR erhöht. Das Finanzanlagevermögen in Höhe von 1,9 Mio. EUR ist nach erfolgten Teilverkäufen von Wertpapieren des Anlagevermögens um 0,8 Mio. EUR zurückgegangen.
Die Investitionen im ersten Halbjahr betrugen 7,9 Mio. EUR und lagen damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres (3,7 Mio. EUR), im Wesentlichen bedingt durch erhöhte Investitionen in die Produktausstattung für die Marken in neue Kisten und Flaschen.
Bei den technischen Investitionen lag der Fokus auf der Erweiterung der Vollgut-Lagerkapazität durch eine neue Leichtbauhalle, der Erweiterung der Kühlkapazität in der Süßgetränkevorbereitung sowie im Bereich der Abfüllung in einen Palettentransport. Darüber hinaus wurden größere Anzahlungen in eine neue Blasmaschine geleistet. Nach bereits erfolgreicher Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage am Standort in Kißlegg im letzten Geschäftsjahr wird die Inbetriebnahme der Anlagen in Bad Teinach-Zavelstein, Lauterecken und Merzig im zweiten Halbjahr erfolgen.
Das Umlaufvermögen, das aufgrund des Geschäftsverlaufs in besonderem Maße saisonalen Schwankungen unterliegt, hat sich im Berichtszeitraum um 5,6 Mio. EUR auf 76,3 Mio. EUR erhöht, maßgeblich beeinflusst durch höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von 6,1 Mio. EUR lagen unter Berücksichtigung der Zuführung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge über dem Niveau des Bilanzstichtages des Vorjahres (5,7 Mio. EUR).
Auf der Passivseite ist das Eigenkapital unter Berücksichtigung des positiven Konzernergebnisses auf 72,0 Mio. EUR angestiegen (31. Dezember 2023: 68,6 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote ist im Berichtszeitraum trotz der saisonal bedingt erhöhten Bilanzsumme unverändert geblieben und lag zum Stichtag bei 49,4 \% (31. Dezember 2023: 49,4 \%).
Die Rückstellungen sind gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 zurückgegangen. Insgesamt reduzierten sich die Rückstellungen um 3,0 Mio. EUR auf 44,2 Mio. EUR, maßgeblich bedingt durch geringere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie sonstige Rückstellungen.
Die Erhöhung der Verbindlichkeiten von 23,0 Mio. EUR auf 29,4 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf saisonal bedingt höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Zudem lagen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstige Verbindlichkeiten über dem Bilanzstichtagswert 31. Dezember 2023.
Die Stamm- und Vorzugsaktien der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA haben sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Der Kurs der Stammaktien schloss im ersten Halbjahr 2024 bei 14,70 EUR und somit über dem Niveau zum Bilanzstichtag 31. Dezember
2023 von 13,60 EUR. Die Vorzugsaktien konnten ebenfalls zulegen und lagen Ende Juni mit 12,70 EUR rund 12 \% über dem Wert zum 31. Dezember 2023 von 11,30 EUR. ${ }^{8}$
Die stichtagsbezogene Marktkapitalisierung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA zum 30. Juni 2024 betrug 107,52 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 98,49 Mio. EUR).
Das konzernweit eingerichtete Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich wandelnden rechtlichen und betrieblichen Anforderungen angepasst. Neben der Identifizierung und Überwachung von Risiken werden auch die damit einhergehenden Chancen wahrgenommen.
Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen geschäftliche Einbußen bzw. Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Zugleich sollen Chancen erkannt werden, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Konzerns haben können.
Innerhalb der Unternehmensgruppe wurde hierfür ein systematisches Risikomanagementsystem etabliert, das auf die speziellen Anforderungen und Gegebenheiten der einzelnen zur Unternehmensgruppe gehörenden Gesellschaften ausgerichtet ist.
Das Risikomanagementsystem ist mit anderen Konzernmanagementsystemen, insbesondere mit der Planung und dem monatlichen Reporting sowie der Qualitätssicherung, sowohl organisatorisch als auch technologisch vernetzt. Es bedient sich eines internen Kontrollsystems. Damit wird der interdisziplinäre Informationsaustausch sichergestellt.
Die Risikoanalyse erstreckt sich auf einen Planungshorizont von einem Jahr.
Die folgenden Risikogebiete werden als besonders relevant für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA erachtet:
[^0]
[^0]: ${ }^{8}$ Schlusskurse Börse Stuttgart 30. Juni 2024
Risiken aus Rechtsstreitigkeiten im operativen Geschäft, insbesondere in den Bereichen Datenschutz, Vertrags-, Steuer-, Arbeits-, Wettbewerbs- und Kartell-, Marken- und Patent-, Produkthaftungs- und Lebensmittelrecht
Risiken durch neue Regelungen zur Nachhaltigkeit
Die Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH überprüft regelmäßig die Risikosituation des Konzerns.
Von den im Konzernlagebericht 2023 ausführlich beschriebenen Risiken kann potenziell eine wesentliche Beeinträchtigung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage für das Unternehmen ausgehen. Die Risikolage hat sich gegenüber der Beurteilung zum Konzernabschluss 2023 nicht wesentlich verändert.
Im Berichtszeitraum konnten sich die Konzernunternehmen nach Einschätzung der Geschäftsführung im Markt gut behaupten. Bestandsgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Risiken traten im bisherigen Geschäftsverlauf des laufenden Jahres weder aus Einzelrisiken noch aus der Gesamtrisikoposition des Unternehmens auf und sind auch im prospektiv ausgerichteten Risikoprognosezeitraum für das zweite Halbjahr nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht zu erwarten. Die Geschäftsführung erwartet, dass die vorstehend genannten Risiken keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögensund Ertragslage haben werden.
Der Chancen- und Prognosebericht behandelt die erwartete qualitative Entwicklung des Konzerns und des unternehmerischen Umfelds im laufenden Jahr. Dabei werden auch die Chancen aufgezeigt, die sich für die Unternehmensgruppe ergeben können. Unter Chancen der zukünftigen Entwicklung des Konzerns und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA werden kurzfristige positive Möglichkeiten verstanden, die unter bestimmten Voraussetzungen für realisierbar gehalten werden.
Für die gesamte Getränkebranche und damit auch für den Konzern der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA bestehen Planungsunsicherheiten. Zur ausführlichen Darstellung der Risiken wird im Wesentlichen auf den Risikobericht verwiesen.
Für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA bestehen vielfältige Chancen, die den langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe unterstützen. Nachfolgend werden die wesentlichen Chancen dargestellt, mit denen zusätzliche Ergebnispotenziale einhergehen.
Effizienzsteigerungen durch die Digitalisierung und die Nutzung von einheitlichen IT-Systemen, ein effektives und effizientes Datenmanagement sowie höchste Datenqualität und -aktualität
Einsatz von standardisierten Online-IT-Systemen und die wachsende Vernetzung der Anlagen und Maschinen innerhalb des gesamten Produktionsprozesses
Auf allen Ebenen des Konzerns werden mögliche Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung bewertet und genutzt. Trends und Entwicklungen werden in den jeweiligen Produktfeldern beobachtet und operative Chancen identifiziert. Darüber hinaus erfolgt regelmäßig eine Analyse der langfristigen Ausrichtung der Gruppe und möglicher strategischer Optionen. Übersteigt der wahrscheinliche Erfolg die mit der Umsetzung verbundenen Kosten, realisiert das Unternehmen das Vorhaben, sofern es in die übergeordnete Strategie des Konzerns passt. Dafür wurde eine Organisationsstruktur etabliert, die sich nach Beurteilung der Geschäftsführung durch schlanke Strukturen und effiziente Abläufe auszeichnet. Zu den Aufgaben der Konzernunternehmen gehört auch, operative Chancen auf den Märkten wahrzunehmen, in denen sie tätig sind. Eine eigenständige Marketing- und Vermarktungsstrategie stärkt nach Einschätzung der Geschäftsführung den regionalen bzw. nationalen Bezug der Marken und ihrer Produkte weiter und trägt den Bedürfnissen der Geschäftspartner in besonderer Weise Rechnung. Die Konzernebene setzt hierfür den strategischen Rahmen, sichert die Finanzierung und die Liquidität und konzentriert sich auf die Steuerung und Führung der operativen Unternehmenseinheiten. Projektverantwortliche werden so unterstützt und mit Ressourcen ausgestattet, um identifizierte Chancen zu heben.
Nach einer deutlichen Konjunkturabschwächung im Jahr 2023 werden auch im laufenden Jahr einige der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Belastungsfaktoren für die deutsche Wirtschaft fortbestehen.
Die Deutsche Bundesbank erwartet in ihrer aktuellen Konjunkturprognose einen preisbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 \%. Nach aktuellen Einschätzungen der Deutschen Bundesbank dürfte sich gleichzeitig die Inflation weiter abschwächen. Für das laufende Jahr wird mit einer Inflationsrate von 2,8 \% gerechnet.
Gegenwärtig wirken insbesondere die schwache Auslandsnachfrage und der private Konsum sowie die erhöhten Finanzierungskosten dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die Deutsche Bundesbank erwartet in ihrer aktuellen Prognose, dass sich im weiteren Jahresverlauf jedoch eine allmähliche Erholung einstellt. ${ }^{9}$
[^0]
[^0]: ${ }^{9}$ Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank vom 7. Juni 2024.
Die Getränkeindustrie erwartet auch im laufenden Jahr eine anhaltende Konsumzurückhaltung der Verbraucher in Gastronomie und Handel, auch wenn sich die Branche von steigenden Löhnen der Konsumenten positive Impulse erwartet. Es ist davon auszugehen, dass die Kosten auch 2024 auf dem hohen Niveau bleiben und teilweise weiter steigen werden. Nach Einschätzung der Geschäftsführung sind neben der Konsumzurückhaltung in der Gastronomie und im Handel, der anhaltend hohe Kostendruck und der gestiegene Preisdruck des Handels die größten Herausforderungen für die Getränkeindustrie im laufenden Jahr.
Ziel der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe ist es, das Markengeschäft weiter auszubauen. Die Konzerngesellschaften werden auch weiterhin den strategischen Fokus auf die nachhaltige Ertragskraft legen und sich hierbei auf margenstarke Marken sowie den weiteren Ausbau der Marktposition ihrer Marken konzentrieren.
Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr werden auf der Erweiterung des Produktportfolios durch Einführung weiterer Gebinde-, Geschmacks- und Getränkesorten im Markengeschäft mit Fokussierung auf Glas-Mehrwegflaschen liegen. Ein stark auf die Hauptmarken fokussierter Distributionsausbau im Lebensmitteleinzelhandel soll zu einem weiteren Ausbau der Marktpositionen beitragen.
Nach bereits erfolgreicher Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage am Standort in Kißlegg im letzten Geschäftsjahr, wird die Inbetriebnahme der Anlagen in Bad Teinach-Zavelstein, Lauterecken und Merzig im zweiten Halbjahr erfolgen.
Die Prognose beruht auf der derzeitigen Einschätzung der wahrscheinlichen Konsequenzen, die sich angesichts des herausfordernden Umfelds auf die Getränkeindustrie und die Konzerngesellschaften ergeben könnten. Die Grundlage der Einschätzungen für das Jahr 2024 sind weitgehend stabile gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten und unter Berücksichtigung aktueller Einschätzungen für das zweite Halbjahr bestätigt die Geschäftsführung ihre bisherige Prognose. Durch weiteres Wachstum des Markengeschäftes wird für die gesamte Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe im Geschäftsjahr 2024 ein im Vergleich zum Vorjahr leichter Anstieg der Umsatzerlöse erwartet. Unter Berücksichtigung des weiterhin hohen Preisniveaus bei Rohstoffen, Energie und in der Logistik geht die Geschäftsführung davon aus, dass das EBITDA leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen wird.
Bad Teinach-Zavelstein, den 11. September 2024
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA

Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA
Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern-Bilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel
Entwicklung des Konzernanlagevermögens
Konzernanhang
Bad Teinach-Zevelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern-Halbjahresabschluss
Konzern-Bilanz

| $\begin{gathered} 01.01 .- \ 30.06 .2024 \ \text { EUR } \end{gathered}$ | EUR | $\begin{gathered} 01.01 .- \ 30.06 .2023 \ \text { TEUR } \end{gathered}$ | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | |||
| a) Umsatzerlöse | $76.335 .814 .28$ | 71.842 | |
| b) Verbrauchssteuern | $-808.557,47$ | 0 | |
| 2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | $263.260,46$ | $-415$ | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | $2.274 .339,58$ | 1.314 | |
| 78.064.856,85 | 72.741 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und | |||
| Betriebsstoffe und für bezogene Leistungen | $23.584 .946,92$ | 22.502 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | $1.145 .735,89$ | 941 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | $11.596 .931,93$ | 11.555 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für | |||
| Altersversorgung und Unterstützung | $4.487 .833,54$ | 4.879 | |
| davon für Altersversorgung | |||
| EUR 2.276.098,18 Vorjahr EUR | 2.616.596,94 | ||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | |||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | $5.719 .030,84$ | 5.888 | |
| 29.226.096,33 | 25.135 | ||
| 75.760 .575,45 | 70.899 | ||
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1,10 | 0 | |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | $1.299 .701,77$ | 790 | |
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | $71.003,70$ | 320 | |
| 11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | $103.795,33$ | 178 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | $183.044,81$ | 323 | |
| 1.149 .449,69 | 325 | ||
| 13. Steuern vom Einkommen und Ertrag | $-52.108,80$ | 1.088 | |
| 14. Ergebnis nach Steuern | 3.505 .839,89 | 1.079 | |
| 15. Sonstige Steuern | 119.449,18 | 126 | |
| 16. Konzern-Jahresüberschuss | 3.386.390,71 | 953 | |
| 17. Gewinnvortrag (+) / Verlustvortrag (-) | 24.927.557,61 | 23.582 | |
| 18. Nicht beherrschende Anteile | 0,00 | 0 | |
| 19. Konzernbilanzergebnis | 28.313.948,32 | 24.535 |
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern-Halbjahresabschluss
Konzern- Kapitalflussrechnung

[^0]
[^0]: ${ }^{1)}$ enthält Veränderungen aus dem Cashpooling mit verbundenen Unternehmen
Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern-Halbjahresabschluss
Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel

Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Entwicklung des Konzernanlagevermögens

Bad Teinach-Zavelstein
Zwischenbericht zum 30. Juni 2024
Konzern-Halbjahresabschluss
Konzernanhang
Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Aktiengesellschaft gemäß § 190 ff. UmwG und ist unter der Firma Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 761720 eingetragen.
Der vorliegende Konzern-Halbjahresabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Konzernanhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und teilweise Davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde keiner prüferischen Durchsicht oder Prüfung im Sinne des § 317 HGB unterzogen.
Der Konzern-Halbjahresabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft 7 (Vorjahr: 7) inländische Tochterunternehmen.
Die Equity-Bilanzierung der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurde nach der Buchwertmethode vorgenommen. Es handelt sich zum einen um die Karlsberg Connect \& Sales GmbH, Homburg, an der die Muttergesellschaft mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 45,00 \% der Anteile erworben hat. Zum anderen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2018 40,00 \% der Anteile an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, mit Sitz in Neunkirchen (Saarland) erworben. Aufgrund des maßgeblichen Einflusses werden diese Gesellschaften unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.
Die Zweckgesellschaft Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein, wurde aufgrund der Befreiungsvorschrift § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzern-Halbjahresabschluss
einbezogen, da sie wegen ihrer untergeordneten Bedeutung keine wesentliche Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns hat.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-)Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.
Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzern-Halbjahresabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.
Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzern-Halbjahresabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet, der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.
Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht eliminiert.
Die assoziierten Unternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich. Es wird gemäß § 312 Abs. 1 HGB nach der Equity-Methode bilanziert und bewertet. Der Wertansatz wird im Geschäftsjahr wie in den Vorjahren um das anteilige Jahresergebnis sowie Kapitalveränderungen fortgeschrieben.
Für die Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die Abschlüsse der in den Konzern-Halbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen wurden nicht an die konzerneinheitlichen Methoden angepasst.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauer für Belieferungs-, Marken- und andere Rechte beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Die Nutzungsdauer bei Gebäuden und Gebäudeteilen liegt zwischen 12 und 50 Jahren, bei Quellenanlagen, technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 20 Jahren.
Für die Erstausstattung an neu eingeführtem Leergut sowie für neu beschafftes Leergut beträgt die Nutzungsdauer 4 Jahre.
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungspreis zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wird ein jährlicher Sammelposten gebildet und über 5 Jahre abgeschrieben.
Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden neben den erworbenen Anteilen und dem anteiligen Jahresergebnis die Abschreibungen auf die stillen Reserven und den Geschäfts- oder Firmenwert sowie latente Steuern berücksichtigt.
Die sonstigen Ausleihungen und Genossenschaftsanteile sind zum Nennwert bzw. bei dauerhafter Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h.
es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung des um die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestandes Rechnung getragen. Auf zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenso wie das Eigenkapital mit Nominalwerten bilanziert.
Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte zum 31. Dezember 2023 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der Projected Unit Credit Methode unter Anwendung der „Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. K. Heubeck.
Zum 30. Juni 2024 erfolgte die Bewertung der Pensionsrückstellungen aufgrund einer Prognoserechnung unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 2,07\% (31. Dezember 2023: 1,83 \%) und einem erwarteten Rententrend von 2,00 \% (31. Dezember 2023: 2,00 \%). Die Prognoserechnung basiert auf den Personaldaten, die bereits bei der Berechnung der Verpflichtungswerte im Bilanzgutachten 31. Dezember 2023 zugrunde lagen.
Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Da kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, wurden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Rückdeckungsversicherungen deren Aktivwerte verwendet.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen,
Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den $\S \S 300$ bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die „Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die „Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.
Die Abschlüsse der in den Konzern-Halbjahresabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften werden in EUR aufgestellt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA ist unmittelbar (u) und über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH mittelbar (m) an folgenden Gesellschaften beteiligt, die alle über eine Vollkonsolidierung in den KonzernHalbjahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA eingeflossen sind:
| Gesellschaft | Kapitalanteil |
|---|---|
| Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Reinach-Zavelstein (u) ${ }^{1)}$ | 100 |
| Mineralbrunnen Reinach GmbH, Bad Reinach-Zavelstein (m) ${ }^{1)}$ | 100 |
| Mineralbrunnen Kumbach GmbH, Kißlegg (m) ${ }^{1)}$ | 100 |
| Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken (m) ${ }^{1)}$ | 100 |
| KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg (m) ${ }^{1)}$ | 100 |
${ }^{1)}$ Hat von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellung des Lageberichts und des Anhangs sowie der Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht
| Gesellschaft | Beteiligung |
|---|---|
| \% | |
| Karlsberg Connect \& Sales GmbH, Homburg | 45 |
| siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, | |
| Neunkirchen (Saarland) | 40 |
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, Neunkirchen (Saarland), und dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens beträgt zum 30. Juni 2024 TEUR 253. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 108 wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, da die Gesellschaft ebenso aufgrund der Verflechtungen von einer langfristigen Geschäftsbeziehung ausgeht.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen verschiedene Anleihen. Der Kurswert der Anleihen lag zum Bilanzstichtag bei TEUR 728 und damit TEUR 46 über dem Buchwert von
TEUR 681. Eine Rückgabe der Anteile kann innerhalb einer Frist von zwei bis fünf Werktagen erfolgen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten mit TEUR 40.173 (31. Dezember 2023: TEUR 40.152) Forderungen gegen Gesellschafter und betreffen im Wesentlichen sonstige Forderungen. Darüber hinaus sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 93 (31. Dezember 2023: TEUR 58) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von TEUR 40.000 (Vorjahr: TEUR 40.000) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Das gezeichnete Kapital von TEUR 22.387 (31. Dezember 2023: TEUR 22.387), die Kapitalrücklage von TEUR 17.248 (31. Dezember 2023: TEUR 17.248) und die gesetzliche Rücklage von TEUR 916 (31. Dezember 2023: TEUR 916) entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.
Der Konzernbilanzgewinn umfasst neben dem der Muttergesellschaft die Bilanzergebnisse der in den Konzern einbezogenen verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus enthält der Posten Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.
Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter mittelbarer Versorgungsverpflichtungen i. S. v. Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 71.919 (31. Dezember 2023: TEUR 73.623); er betrifft die Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein.
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Pfand in Höhe von TEUR 11.791 (31. Dezember 2023: TEUR 11.290), für Personalkosten in Höhe von TEUR 3.300 (31. Dezember 2023: TEUR 2.807) sowie für ausstehende Rechnungen, Rückvergütungen und Verkaufsförderungen und sonstige Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 13.283 (31. Dezember 2023: TEUR 16.649) enthalten.
| Betrag TEUR |
davon mit einer Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| unter einem Jahr TEUR | von 1 - 5 Jahren TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
||
| 1. Namensschuldverschreibung (31.12.2023) Verbindlichkeiten gegenüber | $\begin{gathered} 8.333 \ (8.333) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 8.333 \ (8.333) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (31.12.2023) | $\begin{gathered} 6.001 \ (5.001) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 6.001 \ (5.001) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (31.12.2023) | $\begin{gathered} 9.120 \ (6.189) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 9.120 \ (6.189) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (31.12.2023) | $\begin{gathered} 1.079 \ (341) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 1.079 \ (341) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (31.12.2023) | $\begin{gathered} 16 \ (20) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 16 \ (20) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten (31.12.2023) | $\begin{gathered} 4.832 \ (3.079) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 4.832 \ (2.812) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (267) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| davon aus Steuern (31.12.2023) | $\begin{gathered} 1.448 \ (1.135) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 1.448 \ (1.135) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
| S U M M E (31.12.2023) |
$\begin{gathered} 29.382 \ (22.964) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 29.382 \ (22.697) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (267) \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 0 \ (0) \end{gathered}$ |
Eine Namensschuldverschreibung mit einem Volumen von TEUR 8.333 ist in voller Höhe durch selbstschuldnerische Bürgschaften der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 6.001 durch Mithaftung der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.079 (31.12.2023: TEUR 341) enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen wie im Vorjahr auf Lieferungen und Leistungen.
Die Umsatzerlöse (vor Abzug von Verbrauchsteuern) setzen sich wie folgt zusammen:
| 1. Halbjahr 2024 |
1. Halbjahr 2023 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Inland | 79.297 | 75.348 |
| Ausland | 3.347 | 2.907 |
| Handelswaren und | ||
| Lohnabfüllungen | 4.169 | 3.754 |
| Fuhrbetrieb und Sonstiges | 3.318 | 3.040 |
| Bruttoumsatz * | $\mathbf{9 0 . 1 3 2}$ | $\mathbf{8 5 . 0 5 0}$ |
| ./. Erlösschmälerungen | -13.796 | -13.208 |
| Umsatzerlöse | $\mathbf{7 6 . 3 3 6}$ | $\mathbf{7 1 . 8 4 2}$ |
Vom Bruttoumsatz entfallen TEUR 75.559 auf die Hauptkategorien Mineralwasser (TEUR 33.218), Saft, Fruchtsaftgetränke und Nektare (TEUR 30.904) und Erfrischungsgetränke (TEUR 11.437).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 2.274 (Vorjahr: TEUR 1.314) sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.127 (Vorjahr: TEUR 817) enthalten. Hiervon entfallen auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 965 (Vorjahr: TEUR 609).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 406 (Vorjahr: TEUR 249).
Der aufgrund der Änderung des Rechnungszinses nach § 253 HGB reduzierte Zinsaufwand in Höhe von TEUR 509 (Vorjahr: TEUR 39) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.
Im Berichtszeitraum sind im Bereich der Finanzanlagen außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 320) enthalten.
TEUR
Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools
Bei den Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools handelt es sich um nicht passivierte Rücknahmeverpflichtungen gegenüber den Pfandsystemen PETCYCLE Entwicklungs- und Arbeitsgemeinschaft GmbH \& Co. KG, Bonn, und der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG, Bonn. Das Risiko einer Inanspruchnahme ist derzeit als gering einzuschätzen, da ein Ausstieg aus diesen Pools derzeit nicht angedacht ist.
Die zum 30. Juni 2024 bestehenden finanziellen Verpflichtungen belaufen sich bis zum jeweiligen Vertragsende auf:
| in TEUR | 30.06.2024 | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| bis zu 1 Jahr |
von 1 bis Jahren |
mehr als 5 Jahre |
||
| Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten | 26.749 | 18.748 | 8.002 | 0 |
| Verpflichtungen aus Investitionsaufträgen | 1.315 | 1.315 | 0 | 0 |
| Verpflichtungen aus Leasingverträgen | 685 | 185 | 495 | 6 |
| Summe | 28.750 | 20.247 | 8.497 | 6 |
Es bestehen darüber hinaus jährliche Zahlungsverpflichtungen aus vier Mietverträgen in Höhe von TEUR 122.
Aus dem mit der Karlsberg Connect \& Sales GmbH geschlossenen Dienstleistungsvertrag wird im Geschäftsjahr 2024 nach Übertragung der Bereiche Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH auf die Karlsberg Connect \& Sales GmbH ein Aufwand aus Kostenumlagen für Service- und Managementdienstleistungen in Höhe von voraussichtlich TEUR 6.556 anfallen.
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
| Grundgeschäft/ Sicherungsinstrument |
Risiko/ Art der Bewertungseinheit |
einbezogener Betrag |
Höhe des abgesicherten Risikos |
|---|---|---|---|
| Fremdwährungsverbindlichkeit | Währungsrisiko | TUSD 9.407 | ca. TEUR 8.587 |
| Devisentermingeschäft | micro hedge | TUSD 9.250 | ca. TEUR 8.444 |
| Bankguthaben | micro hedge | TUSD 157 | ca. TEUR 143 |
Für bereits kontrahierte Rohstoffeinkäufe des folgenden Geschäftsjahres, die in USD fakturiert werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese schwebenden Geschäfte wurden Bewertungseinheiten gebildet.
Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH kauft verschiedene Basisrohstoffe auf USD-Basis ein. Um das diesbezügliche Währungsrisiko beim Einkauf zu minimieren, wird über Devisentermingeschäfte das Wechselkursrisiko minimiert. Darüber hinaus werden USDBestände auf Bankkonten als originäre Finanzinstrumente zur Absicherung des Währungsrisikos im Rahmen ausschließlich dieser Einkaufskontrakte verwendet.
Die Grund- und Sicherungsgeschäfte weisen die identischen Risikofaktoren und sonstige identische Merkmale auf, so dass demzufolge der Sicherungserfolg anhand der Critical-Terms-Match-Methode gemessen und erreicht wird.
| TEUR | |
|---|---|
| Aufsichtsratsvergütung | 34 |
Auf die Angabe der Geschäftsführungsbezüge der Muttergesellschaft wird wie im Vorjahr aufgrund der mittelbaren Schutzwirkung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter der in den Konzernanhang einbezogenen Unternehmen:
| 30.06.2024 | 30.06.2023 | |
|---|---|---|
| Gesamt | Gesamt | |
| Gewerbliche Mitarbeiter | 254 | 252 |
| Angestellte Mitarbeiter | 125 | 151 |
| 379 | 403 | |
| Auszubildende | 6 | 9 |
| 385 | 412 |
Die geringere Beschäftigtenzahl ist maßgeblich auf die mit Wirkung zum 1. Januar 2024 erfolgte Übertragung des Vertriebsbereichs Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH auf die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect \& Sales GmbH zurückzuführen. 28 Mitarbeiter wechselten hierbei zur Karlsberg Connect \& Sales GmbH.
Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Karlsbergbrauerei Kommanditgesellschaft Weber, Homburg, erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Folgende Tochterunterunternehmen nehmen die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch:
Für den Zeitraum 01. Januar bis 30. Juni 2024 erfolgte keine Honorarberechnung durch den Abschlussprüfer des Konzerns.
Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2024 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA haben.
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.
Ertragsteuern wurden in Höhe von TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 725) bezahlt.
Aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens resultieren Einzahlungen in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 27), aus dem Kauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen in Höhe von TEUR 7.196 (Vorjahr: TEUR 3.622). Die erhaltenen Zinsen lagen bei TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 6).
An einen Großaktionär wurden im Berichtsjahr Darlehenstranchen von insgesamt TEUR 3.000 ausbezahlt und in Höhe von insgesamt TEUR 3.000 wieder zurückgeführt. Die maximale Darlehenshöhe lag bei TEUR 40.000, diese wurde auch zum 30. Juni 2024 erreicht. Die erhaltenen Zinsen lagen bei TEUR 809 (Vorjahr: TEUR 784).
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind gezahlte Zinsen in Höhe von TEUR 185 (Vorjahr: TEUR 332) sowie Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten in Höhe von TEUR 263 (Vorjahr: TEUR 258) enthalten.
Am Stichtag, dem 30. Juni 2024, hält die Gesellschaft keine Stammaktien und keine Vorzugsaktien als eigene Aktien.
Die Dividendenausschüttung erfolgte erst nach Beschlussfassung der Hauptversammlung am 9. Juli 2024.
Bad Teinach-Zavelstein, den 11. September 2024
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA

Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH \& Co. KGaA
Badstraße 41
D-75385 Bad Teinach-Zavelstein
Telefon +49 (0) 70 53/92 62-220
Telefax +49 (0) 70 53/92 62-67
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