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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Interim / Quarterly Report Aug 29, 2024

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 34846154

Maschinenfabrik Berthold Hermle Aktiengesellschaft

Gosheim

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

Der Zwischenbericht zum 30.06.2024

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2024

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN HERMLE-KONZERN IN MIO. EURO (IFRS)

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Mio. Euro 30.06.2023 30.06.2024 Veränderung
Umsatz 261,0 241,8 -7,4 %
Auftragseingang 267,5 250,9 -6,2 %
Auftragsbestand 174,4 139,6 -20,0 %
Investitionen 13,0 19,4 49,2 %
(Sachanlagen/​immaterielle Vermögenswerte)
Abschreibungen 5,8 6,7 15,5 %
(Sachanlagen/​immaterielle Vermögenswerte)
Betriebsergebnis (EBIT) 49,4 38,5 -22,1 %
Beschäftigte (Anzahl) 1.442 1.555 7,8 %

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

GESCHÄFTSMODELL UND ORGANISATIONSSTRUKTUR

Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von kompletten Automationslösungen aus einer Hand. Unsere 5-Achs-Bearbeitungszentren und unser hoher Qualitätsanspruch setzen Maßstäbe in der Branche.

Zum HERMLE-Kundenkreis gehören in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien.

Das HERMLE-Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Die Grundlage bilden zwei Maschinenreihen: hochwertige Einstiegsmodelle der Performance-Line und extrem dynamische, präzise und leistungsstarke Bearbeitungszentren der High-Performance-Line. Hinzu kommt eine wachsende Zahl digitaler Bausteine und Automationskomponenten. Darauf aufbauend konzipieren wir für unsere Kunden zunehmend individuelle Lösungen für integrierte Automation und digital vernetzte Produktion. Ergänzend bieten wir Dienstleistungen für die additive Fertigung.

Der HERMLE-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG und verschiedenen in- und ausländischen Tochterunternehmen, Stützpunkten und Repräsentanzen zusammen. Im Berichtszeitraum hat sich der Konsolidierungskreis nicht verändert. Ausführliche Informationen dazu sowie zu Strategie und Steuerungssystem, die ebenfalls gleichgeblieben sind, enthält der Lagebericht der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG und Konzernlagebericht. Dieser ist Teil des Geschäftsberichts 2023, der auf unserer Website www. hermle.de abgerufen oder bei unserer Gesellschaft angefordert werden kann.

GLOBALE KONJUNKTUR WENIG DYNAMISCH

Die globale Konjunktur bewegte sich 2024 nach Angaben des IWF (Internationaler Währungsfonds] bislang insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Zwar entwickelten sich einige Regionen und Länder im ersten Quartal wirtschaftlich besser als angenommen - beispielsweise Europa, wo insbesondere die wachsende Dynamik im Dienstleistungssektor zu einer Erholung führte. In anderen Ländern wie den USA und Japan war die Konjunktur aber schwächer als prognostiziert. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt nahm laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) im ersten Quartal 2024 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum preis- und kalenderbereinigt um 0,2 % und im zweiten Vierteljahr um 0,1 % ab. Ursächlich für die unterdurchschnittliche Entwicklung im Inland war nach Analyse des IWF vor allem der fehlende Schwung im verarbeitenden Gewerbe, das in Deutschland sehr viel größere Bedeutung hat als in anderen, eher dienstleistungsorientierten Volkswirtschaften. Gemäß Destatis-Angaben verminderten sich im zweiten Quartal insbesondere die Investitionen in Ausrüstung und Bauten.

Der deutsche Maschinenbau war von der entsprechend niedrigen Nachfrage nach Investitionsgütern erheblich beeinträchtigt. Laut dem Fachverband VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) verringerten sich die neuen Bestellungen der Branche von Januar bis Juni 2024 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um nominal 9 %. Verantwortlich dafür war hauptsächlich der 15-prozentige Rückgang des inländischen Auftragseingangs; im Ausland wurde ein Minus von 6 % verzeichnet.

Noch stärker waren die Einbußen im Werkzeugmaschinenbau: Nach Angaben des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) nahm der Auftragseingang hier in den ersten sechs Monaten 2024 im Vorjahresvergleich nominal um 26 % ab. Dabei fiel der Rückgang im Ausland mit 33 % deutlich höher aus als im Inland mit 7 %. Beim Umsatz verzeichneten die inländischen Werkzeugmaschinenbauer insgesamt ein Minus von 8 %.

GESCHÄFTSVERLAUF IM ÜBERBLICK UND GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG

Die schwache Branchenentwicklung war wie erwartet auch bei der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG zu spüren. In den ersten sechs Monaten 2024 nahm der Auftragseingang konzernweit um rund 6 % auf 251 Mio. Euro und der Konzernumsatz um rund 7 % auf 242 Mio. Euro ab. Damit entwickelte sich unser Geschäft etwas besser als der gesamte deutsche Werkzeugmaschinenbau, was wir unter anderem auf unsere gute Position im Bereich Automation, die hohe Servicequalität und die wachsende Internationalisierung unserer Aktivitäten zurückführen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging wie prognostiziert stärker als der Umsatz um ca. 22 % auf 38,5 Mio. Euro zurück. Ursächlich dafür waren neben der verringerten Kapazitätsauslastung unter anderem gestiegene Personalkosten und ein wachsender bürokratischer Aufwand sowie kostentreibende regulatorische Vorgaben.

Insgesamt lag der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 im Rahmen unserer Erwartungen und stellte sich tendenziell etwas besser dar als angenommen. Zur Jahresmitte verfügten wir über einen noch ausreichenden Auftragsbestand von ca. 140 Mio. Euro. Da die Nachfrage im Juli weiter nachgab und die enttäuschenden Konjunkturindikatoren keine Trendwende erkennen lassen, gehen wir im zweiten Halbjahr von einer deutlicheren Abschwächung aus, sodass unsere Prognose für das Gesamtjahr weitgehend unverändert bleibt.

AUFTRAGSEINGANG NIMMT UM RUND 6 % AB

Der Auftragseingang des HERMLE-Konzerns nahm in den ersten sechs Monaten 2024 gemessen am entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,2 % auf 250,9 Mio. Euro ab (Vj. 267,5 Mio. Euro). Der im Branchenvergleich geringere Rückgang ist unter anderem auf unsere starke Position im Bereich Automation zurückzuführen, die sich im bisherigen Jahresverlauf stabilisierend auswirkte.

Im Inland verminderten sich die neuen Bestellungen um 2,1 % auf 88,7 Mio. Euro (Vj. 90,6 Mio. Euro) und im Ausland um 8,3 % auf 162,2 Mio. Euro (Vj. 176,9 Mio. Euro). Per 30. Juni 2024 verfügte HERMLE konzernweit über einen Auftragsbestand von 139,6 Mio. Euro (30.6.2023: 174,4 Mio. Euro; 31.12.2023: 130,5 Mio. Euro) und damit über ein noch ausreichendes Niveau.

UMSATZ GUT 7 % UNTER VORJAHR

Der HERMLE-Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2024 mit 241,8 Mio. Euro um 7,4 % unter dem Wert der vergleichbaren Vorjahresperiode (Vj. 261,0 Mio. Euro). Im Juni konnte der Rückstand etwas verringert werden, da Verzögerungen bei der Auslieferung von Maschinen aufgeholt wurden. Positive Effekte ergaben sich außerdem aus dem wachsenden Servicegeschäft, das auch aus dem zunehmenden Umsatzanteil von Automationslösungen resultierte. Vom Gesamtvolumen entfielen auf das Inland 89,7 Mio. Euro (Vj. 92,1 Mio. Euro) und auf das Ausland 152,1 Mio. Euro (Vj. 168,9 Mio. Euro). Daraus errechnet sich eine weiterhin hohe Exportquote von 62,9 % (Vj. 64,7 %).

Im Segment Inlandsgesellschaften, das neben der HERMLE AG die HPV HERMLE Vertriebs GmbH, die auf individuelle Automationslösungen spezialisierte HLS HERMLE Systemtechnik GmbH und die Entwicklungsgesellschaft HERMLE Maschinenbau GmbH beinhaltet, erzielten wir einen Umsatz mit Dritten von 132,9 Mio. Euro, das waren 9,6 % weniger als im Vergleichszeitraum 2023 (Vj. 147,0 Mio. Euro). Das Segment Auslandsvertrieb, zu dem die HERMLE-Tochtergesellschaften in China, Frankreich, Italien, Mexiko, den Niederlanden, Rumänien, der Schweiz, Thailand und den USA sowie Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien zählen, verzeichnete einen kleineren Rückgang um 4,5 % auf 108,9 Mio. Euro (Vj. 114,0 Mio. Euro). Hier wirkte sich neben ersten Umsätzen der 2023 gegründeten Tochtergesellschaften in Frankreich und Rumänien auch der relativ stabile Geschäftsverlauf der Unternehmen in der Schweiz und den USA aus.

An der hohen Exportquote und der soliden Entwicklung im Segment Auslandsvertrieb zeigt sich die große Bedeutung der zunehmenden Internationalisierung unserer Aktivitäten.

BRUTTOUMSATZMARGE TROTZ ERGEBNISRÜCKGANG BEI FAST 17 %

Die geringere Kapazitätsauslastung, die vor allem in nicht mit dem Thema Automation befassten Bereichen zu spüren war, beeinträchtigte die Ertragslage des HERMLE-Konzerns im bisherigen Jahresverlauf wie erwartet deutlich. Bemerkbar machten sich außerdem gestiegene Personalkosten, die auf den Ausbau der Belegschaft und Tariflohnzuwächse zurückzuführen waren, sowie ein anhaltend hoher Krankenstand. Darüber hinaus sind unsere Beschäftigten vermehrt mit nichtproduktiven Tätigkeiten befasst, beispielsweise aufgrund von Überregulierung oder wachsenden Anforderungen an die IT-Sicherheit. Aus diesen Gründen nahm das Betriebsergebnis von Januar bis Juni 2024 um 22,1 % auf 38.5 Mio. Euro ab (Vj. 49,4 Mio. Euro. Hiervon entfielen 35.6 Mio. Euro auf das Segment Inlandsgesellschaften (Vj. 44,8 Mio. Euro und 3,5 Mio. Euro auf den Auslandsvertrieb (Vj. 3,8 Mio. Euro.

Inklusive des Finanzergebnisses, das sich wegen der aufgrund von Inflationsgefahren normalisierten Zinspolitik der Europäischen Zentralbank von 1,0 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro verbesserte, wurde in der Berichtsperiode ein Ergebnis vor Steuern von 40.6 Mio. Euro ausgewiesen nach 50,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Daraus errechnet sich eine nach wie vor solide Bruttoumsatzmarge von 16,8 % (Vj. 19,3 %). Der Periodenüberschuss nach Steuern belief sich auf 29,8 Mio. Euro (Vj. 37,1 Mio. Euro. Je Stammaktie wurde ein Ergebnis von 5,96 Euro (Vj. 7,42 Euro und je Vorzugsaktie von 5,99 Euro (Vj. 7,44 Euro erzielt.

FINANZLAGE: LIQUIDITÄT STEIGT WEITER AN

Der operative Cashflow vor Veränderung des Working Capital im HERMLE-Konzern verminderte sich im ersten Halbjahr 2024 im Zuge des Ergebnisrückgangs um 14,5 % auf 36,7 Mio. Euro (Vj. 42,9 Mio. Euro. Dem stand eine niedrigere Mittelbindung im Working Capital gegenüber, im Wesentlichen durch einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie einen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. In Summe belief sich der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in der Berichtsperiode auf 57,7 Mio. Euro nach 68,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Im investiven Bereich flossen von Januar bis Juni 2024 per saldo 31,5 Mio. Euro ab (Vj. 4,7 Mio. Euro. Verantwortlich dafür war neben den gestiegenen Sachinvestitionen der Kauf fremder Wertpapiere im Umfang von netto 12,0 Mio. Euro, der auf die Anlage in Termingelder über drei Monate Laufzeit zurückgeht und gemäß IFRS an dieser Stelle auszuweisen ist.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 0,1 Mio. Euro (Vj. 0,2 Mio. Euro. Die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 erfolgte wie üblich erst Anfang des zweiten Halbjahres 2024. Sie erhöhte sich wie von der Hauptversammlung am 3. Juli 2024 beschlossen auf 15,05 Euro je Vorzugs-(Vj. 11,05 Euro und 15,00 Euro je Stammaktie (Vj. 11,00 Euro.

Insgesamt nahmen die finanziellen Mittel des HERMLE-Konzerns in der Berichtsperiode um 26,9 Mio. Euro zu (Vj. 63,0 Mio. Euro.

HOHE INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN

Im ersten Halbjahr 2024 investierte HERMLE konzernweit 19,4 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vj. 13,0 Mio. Euro. Im Mittelpunkt stand die Erweiterung unseres Produktionsstandorts Zimmern ob Rottweil. Dort haben wir den Aufbau einer zweiten Großteileproduktion und den Innenausbau der neuen Gebäude für die Vergrößerung der Mineralgussfertigung sowie zusätzliche Lager- und Montageflächen vorangetrieben. Einen anderen Schwerpunkt bildete die Fertigstellung der neuen Spindelmontage und -reparatur am Firmensitz in Gosheim. Außerdem investierten wir in Gebäude, Maschinen und Betriebsausstattung der früheren Gebr. Grieswald GmbH 8 Co. KG, die wir im Berichtszeitraum im Rahmen eines Asset Deals übernommen haben.

VERMÖGENSLAGE: EIGENKAPITALQUOTE STEIGT AUF 73,5 %

Die Bilanz des HERMLE-Konzerns verlängerte sich per 30. Juni 2024 gegenüber dem 31. Dezember 2023 um 6,8 % auf 540,8 Mio. Euro. Zurückzuführen war das insbesondere auf die beschriebenen, umfangreichen Investitionsmaßnahmen an unseren Standorten. Vor allem dadurch stiegen auf der Aktivseite die langfristigen Vermögenswerte um 8,9 % auf 130,1 Mio. Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen in Summe um 6,2 % auf 410,7 Mio. Euro zu. Während sich die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 1,1 % auf 272,8 Mio. Euro reduzierten - hauptsächlich wegen eines geschäftsbedingten Rückgangs der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie in geringerem Umfang auch der Vorräte - erhöhte sich die Liquidität um 24,2 % auf 137,9 Mio. Euro.

Auf der Passivseite vergrößerte sich das Eigenkapital durch das positive Ergebnis um 8,3 % auf 397,3 Mio. Euro, sodass sich die Eigenkapitalquote von 72,5 % auf 73,5 % verbesserte. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen im Wesentlichen aufgrund vermehrter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,0 % auf 139,3 Mio. Euro, obwohl sich die kurzfristigen Rückstellungen durch Steuerzahlungen verminderten. Die langfristigen Verbindlichkeiten lagen unverändert bei 4,2 Mio. Euro.

F 8 E-SCHWERPUNKT "GENERATION 2"

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F 8 EJ zielen vor allem auf die kontinuierliche technologische Optimierung unserer Maschinenreihen und den Ausbau unserer Automationskompetenz. Im ersten Halbjahr 2024 dominierte das Projekt "Generation 2" unsere F 8 E. Dabei wird die gesamte elektrische Architektur der HERMLE-Bearbeitungszentren neu designt, und alle Schnittstellen werden auf den neuesten technologischen Stand gebracht. Die Grundelemente der Maschinen bleiben unverändert. Ziel ist es, unser Angebot vor dem Hintergrund der extrem kurzen Entwicklungszeiten im Elektronikbereich weiterhin äußerst servicefreundlich, zukunftssicher, offen und flexibel zu halten. Die Umstellung erfolgt schrittweise und dauert insgesamt etwa eineinhalb Jahre. Auf der HERMLE-Hausausstellung im April 2024 wurden die ersten "Generation 2"-Maschinen vorgestellt.

VERSTÄRKUNG DER KERNKOMPETENZ SPINDELMONTAGE

Mit Wirkung zum 1. April 2024 hat HERMLE die Gebr. Grieswald GmbH 8 Co. KG in Burladingen erworben und damit seine technologische Kompetenz weiter ausgebaut. Grieswald ist ein Spezialist für hochgenaue Schleifteile, wie sie in unserem strategisch wichtigen Bereich Spindelmontage zum Einsatz kommen. Der Kauf dieses Zulieferers erfolgte im Rahmen eines Asset Deals. Neben Gebäuden, Maschinen und Geschäftsausstattung wurden auch rund 20 Beschäftigte übernommen. Der in der Nähe unseres Firmensitzes gelegene Standort Burladingen wird in den kommenden Monaten zunehmend auf unseren Bedarf ausgerichtet, um den Eigenversorgungsanteil bei Spindelteilen zu erhöhen. Dazu sind auch Investitionen in die Automation geplant.

HERMLE-TEAM WÄCHST AUF 1.555 PERSONEN

Im HERMLE-Konzern waren am Stichtag 30. Juni 2024 insgesamt 1.555 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig (31.12.2023: 1.511; 30.6.2023: 1.442J. Im ersten Halbjahr 2024 vergrößerte sich die Belegschaft vor allem durch die Übernahme der Beschäftigten der früheren Gebr. Grieswald. Hinzu kamen Neueinstellungen in mit dem Thema Automation verbundenen Bereichen sowie bei Auslandstochterunternehmen. Die Zahl der Auszubildenden erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag von 77 auf 96 junge Menschen, da wir auch in den vergangenen zwölf Monaten wieder Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss übernommen haben und die frei gewordenen sowie zusätzliche Lehrstellen neu besetzen konnten.

RISIKOBERICHT

Die wesentlichen Chancen und Risiken für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens sowie das Risikomanagement-System sind ausführlich im Lagebericht der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG und Konzernlagebericht sowie im Konzernanhang 2023 beschrieben, die Teil des Geschäftsberichts 2023 sind. Im ersten Halbjahr 2024 hat sich die Risikosituation gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2023 nicht wesentlich verändert. Bestandsgefährdende Risiken liegen weiterhin nicht vor.

NACHTRAGSBERICHT

Nach Abschluss des Berichtszeitraums bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des HERMLE-Konzerns.

AUSBLICK

Die Weltwirtschaft wird im Gesamtjahr 2024 aus Sicht des Internationalen Währungsfonds insgesamt um 3,2 % wachsen und sich damit etwas schwächer entwickeln als im Vorjahr, in dem das globale Bruttoinlandsprodukt um 3,3 % zunahm. In den Industrienationen geht der IWF von einer Steigerung um 1,7 % aus. Hierzu sollen die USA mit 2,6 % deutlich stärker beitragen als die Eurozone mit 0,9 %. Für die deutsche Wirtschaft wird lediglich ein Zuwachs von 0,2 % erwartet. Die Schwellen- und Entwicklungsländer werden nach Einschätzung des IWF 2024 insgesamt um 4,3 % expandieren, allen voran Indien mit plus 7,0 %, China mit 5,0 % und die übrigen asiatischen Schwellenländer mit 5,4 %. Nach wie vor warnen die Ökonomen aber vor hohen Risiken für die künftige Entwicklung, die unter anderem von einer Verschärfung der Handelskonflikte etwa zwischen den USA, China und Europa ausgehen würden. Diese könnten zu immer höheren Zöllen und Gegenzöllen mit dem Ergebnis einer generellen Verteuerung für alle führen. Auch die anhaltende Inflation im Dienstleistungssektor beurteilt der IWF kritisch.

Die Konjunkturindikatoren für den Maschinenbau haben sich zuletzt weiter eingetrübt: Laut einer Umfrage des VDMA vom Juli 2024 bewerten rund ein Drittel der deutschen Branchenunternehmen ihre Lage als schlecht oder sehr schlecht. Dennoch rechnet der VDMA damit, dass sich der Umsatz der globalen Maschinenbau-Industrie im laufenden Jahr stabilisiert, wobei sich die verschiedenen Länder höchst unterschiedlich entwickeln sollen. Während für die großen Schwellenländer Indien und China Wachstumsraten von 4 % und 2 % prognostiziert werden, ist in den USA und in der Eurozone von Rückgängen um 1 % bzw. 3 % auszugehen. In Deutschland sinkt die Produktion 2024 voraussichtlich um 4 %.

Für den inländischen Werkzeugmaschinenbau ist im Gesamtjahr 2024 laut letzter Prognose des VDW vom August ein Rückgang der Produktion um 8 % zu erwarten.

Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG geht in der zweiten Jahreshälfte 2024 - nach der tendenziell besser als erwarteten Entwicklung in den ersten sechs Monaten - von einer weiteren spürbaren Abschwächung der Geschäftsentwicklung aus. Gründe dafür sind die markant rückläufigen Konjunkturindikatoren und die sehr verhaltene Nachfrage im Juli. Die hohen Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld sowie die zunehmende Regulierung und Bürokratisierung bremsen die Investitionsbereitschaft der Industrie erheblich. Im bisherigen Jahresverlauf wurde der Nachfragerückgang durch den soliden Auftragsbestand etwas abgepuffert. Dieser Effekt schwächt sich in den kommenden Monaten ab.

Insgesamt bleibt unsere Prognose für das Gesamtjahr daher weitgehend unverändert: Aus heutiger Sicht wird der Umsatz 2024 auch im besten Fall im oberen einstelligen Prozentbereich zurückgehen und kann im ungünstigen Szenario, falls die Konjunkturabkühlung sich weiter verstärkt, auch etwa 20 % sinken. Derzeit gehen wir von einem Wert in der Mitte oder unteren Hälfte dieser Bandbreite aus, aufgrund der großen Unsicherheiten kann es aber noch zu Ausschlägen in beide Richtungen kommen. Dank der zum Halbjahr zwar leicht rückläufigen, aber nach wie vor überwiegend gut gefüllten Gleitzeitkonten unserer Beschäftigten wären wir auch auf das ungünstige Szenario gut vorbereitet.

Das Ergebnis wird wie bereits zum Halbjahr deutlich überproportional zum Umsatz zurückgehen. Neben der niedrigeren Kapazitätsauslastung und den im vierten Quartal in der Metallindustrie nochmals steigenden Personalkosten rechnen wir mit weiter zunehmenden regulatorischen Aufwendungen und Energiepreisen, die im gegenwärtigen Marktumfeld nicht ausreichend weitergegeben werden können.

Unabhängig von der aktuellen Nachfrageschwäche geht HERMLE mittelfristig von einem steigenden Bedarf für hochwertige Automationslösungen und Bearbeitungszentren aus. HERMLE-Produktionssysteme ermöglichen es den Kunden, dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen und die Effizienz zu steigern. Zudem sind für viele Innovationen und technologische Veränderungen, die durch neue gesellschaftliche Strömungen und politische Vorgaben erforderlich werden, leistungsstarke Bearbeitungszentren wie die von HERMLE unerlässlich. Dem wachsenden Bedarf an automatisierten, hochpräzisen Produktionssystemen begegnen wir mit individuell konfigurierbaren Komplettlösungen aus einer Hand, die von der Einzelmaschine mit einfachem Palettenwechsler bis zur großen Produktionslösung mit komplexen Robotersystemen reichen, die mit intuitiv bedienbarer Software gekoppelt wird. Dieses breite Produkt- und Lösungsportfolio bauen wir kontinuierlich aus, um unseren Kunden weiterhin entscheidenden Mehrwert zu bieten.

Gosheim, im August 2024

Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG

Der Vorstand

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

KONZERNBILANZ

AKTIVA

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Mio. Euro 30.06.2024 31.12.2023
Langfristige Vermögenswerte 130,1 119,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 272,8 275,9
Zahlungsmittel 137,9 111,0
Kurzfristige Vermögenswerte 410,7 386,9
SUMME AKTIVA 540,8 506,4

PASSIVA

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Mio. Euro 30.06.2024 31.12.2023
Eigenkapital der Aktionäre der HERMLE AG 397,3 366,9
Anteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0
Eigenkapital 397,3 366,9
Langfristige Verbindlichkeiten 4,2 4,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten 139,3 135,3
SUMME PASSIVA 540,8 506,4

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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Mio. Euro 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
Umsatzerlöse 241,8 261,0
Betriebsergebnis 38,5 49,4
Finanzergebnis 2,1 1,0
Ergebnis vor Steuern 40,6 50,4
Steuern vom Einkommen und Ertrag 10,8 13,3
Periodenüberschuss 29,8 37,1
Gewinnanteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0
Gewinnanteil der Aktionäre der HERMLE AG 29,8 37,1
Ergebnis je Aktie in Euro
je Stammaktie 5,96 7,42
je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 5,99 7,44

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

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Mio. Euro 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 57,7 68,1
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -31,5 -4,7
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 0,1 0,2
Wechselkursbedingte Wertänderungen* 0,7 -0,5
Veränderung aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen* -0,1 -0,1
Veränderung der finanziellen Mittel 26,9 63,0
Finanzielle Mittel zum 01.01. 111,0 113,9
Finanzielle Mittel zum 30.06. 137,9 176,9

* vgl. Eigenkapitalveränderungsrechnung

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

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Mio. Euro Inlandsgesellschaften Auslandsvertrieb Konsolidierungseffekte
01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz mit Dritten 132,9 147,0 108,9 114,0 0 0
Betriebsergebnis 35,6 44,8 3,5 3,8 -0,6 0,8
Investitionen* 18,1 11,6 1,3 1,4 0 0
Beschäftigte Jahresdurchschnitt 1.327 1.258 211 184 0 0

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Mio. Euro Konzernabschluss IFRS
01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
--- --- ---
Umsatz mit Dritten 241,8 261,0
Betriebsergebnis 38,5 49,4
Investitionen* 19,4 13,0
Beschäftigte Jahresdurchschnitt 1.538 1.442

* in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Für den Zeitraum 01.01.2023 bis 30.06.2023

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Mio. Euro Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen
Kummuliertes übriges Eigenkapital Eigenkapital der Aktionäre der HERMLE AG Anteil anderer

Gesellschafter
Stand am 31.12.2022 15,0 3,3 311,8 4,7 334,8 0,0
Periodenüberschuss 2023 37,1 37,1
Währungsveränderungen -0,5 -0,5
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente -0,1 -0,1
Stand am 30.06.2023 15,0 3,3 348,9 4,1 371,3 0,0

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Mio. Euro Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2022 334,8
Periodenüberschuss 2023 37,1
Währungsveränderungen -0,5
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente -0,1
Stand am 30.06.2023 371,3

Für den Zeitraum 01.01.2024 bis 30.06.2024

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Mio. Euro Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Kummuliertes übriges Eigenkapital Eigenkapital der Aktionäre der HERMLE AG Anteil anderer Gesellschafter
Stand am 31.12.2023 15,0 3,3 344,4 4,2 366,9 0,0
Periodenüberschuss 2024 29,8 29,8
Währungsveränderungen 0,7 0,7
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente -0,1 -0,1
STAND AM 30.06.2024 15,0 3,3 374,2 4,8 397,3 0,0

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Mio. Euro Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2023 366,9
Periodenüberschuss 2024 29,8
Währungsveränderungen 0,7
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente -0,1
STAND AM 30.06.2024 397,3

KONZERN-GESAMTEINKOMMENSRECHNUNG

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Mio. Euro 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
Periodenüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung 29,8 37,1
Währungsveränderungen 0,7 -0,5
Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten -0,2 -0,1
Ertragssteuer auf sonstiges Gesamteinkommen:
- Veränderung derivativer Finanzinstrumente 0,1 0,0
Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern 0,6 -0,6
Gesamteinkommen 30,4 36,5
Anteile anderer Gesellschafter am Gesamteinkommen 0,0 0,0
Anteile der Aktionäre der HERMLE AG am Gesamteinkommen 30,4 36,5

KONZERNANHANG

(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

Der Konzernzwischenabschluss der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG zum 30. Juni 2024 ist, wie der Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2023, in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen aufgestellt worden; insbesondere die Regelungen des IAS 34 zur Zwischenberichterstattung wurden angewendet.

Die Aufstellung des Zwischenabschlusses und die Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr erfolgten mit Ausnahme der zum 1. Januar 2024 erstmals verpflichtend anzuwendenden Vorschriften auf Basis der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden, die auch bereits dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2023 zugrunde lagen. Wir verweisen hierzu auf den Konzernanhang des Jahresabschlusses 2023, in dem die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Ausübung von innerhalb der IFRS möglichen Wahlrechten im Detail dargestellt wurden.

Alle zum 1. Januar 2024 erstmals verpflichtend anzuwendenden neuen IFRS Rechnungslegungsstandards und Neuerungen wurden berücksichtigt.

Die übrigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden mit Ausnahme der verpflichtend neu anzuwendenden Vorschriften sowie die Wahlrechte wurden im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 unverändert beibehalten.

Durch die Erstellung des Zwischenberichts in auf eine Nachkommastelle gerundete Million Euro Beträge kann es bei der Addition und der Angabe von Prozentzahlen zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in Euro basiert.

(2) AUSWIRKUNGEN NEUER ODER GEÄNDERTER STANDARDS UND INTERPRETATIONEN

Alle neuen IFRS Rechnungslegungsstandards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung.

(3) KONSOLIDIERUNGSKREIS

Im Vergleich zum 31. Dezember 2023 hat sich der Konsolidierungskreis nicht verändert.

Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises, die Art der Konsolidierung sowie Beteiligungsprozentsätze wurden im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2023 unter (3J Konsolidierungskreis aufgeführt.

(4) UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse gliedern sich innerhalb der Segmente und im Konzern wie folgt nach Absatzgebieten sowie Produkt- und Dienstleistungsbereichen auf:

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Inlandsgesellschaften Auslandsvertrieb Konzern
Mio. Euro 01-06/​2024 01-06/​2023 01-06/​2024 01-06/​2023 01-06/​2024 01-06/​2023
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Absatzgebiete
Bundesrepublik Deutschland 89,7 92,1 0,0 0,0 89,7 92,1
Andere Länder 43,2 54,9 108,9 114,0 152,1 168,9
Summe 132,9 147,0 108,9 114,0 241,8 261,0
Produkt- und Dienstleistungsbereiche
Verkauf von Werkzeugmaschinen, Zubehör und Ersatzteilen 125,5 140,4 102,9 109,0 228,4 249,4
Service und Schulungsdienstleistungen 7,4 6,6 6,0 5,0 13,4 11,6
Summe 132,9 147,0 108,9 114,0 241,8 261,0
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 132,9 147,0 108,9 114,0 241,8 261,0
Umsatz mit Dritten 132,9 147,0 108,9 114,0 241,8 261,0

(5) ERMITTLUNG DER ERTRAGSTEUERN

Der Ertragsteueraufwand wird auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der auf das gesamte Jahresergebnis angewendet würde. Soweit gesichert abschätzbar, werden je Steuerrechtskreis gesonderte Steuersätze auf individuelle Kategorien des Vorsteuerergebnisses z.B. im Finanzergebnis oder für nicht abzugsfähige Aufwendungen angewendet.

(6) ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie ist aus dem Konzernergebnis nach Steuern bereinigt um Anteile Konzernfremder und unter Berücksichtigung von Vorzugsdividenden ermittelt. Dabei werden die auf die Aktiengattungen entfallenden Ergebnisanteile unter Berücksichtigung der Vorzugsdividende durch die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien je Gattung dividiert.

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T-Euro 01-06 /​ 2024 01-06 /​ 2023
Halbjahresüberschuss:
Lt. Gewinn- und Verlustrechnung 29.840 37.104
Minderheitenanteile am Ergebnis -0 -0
Ergebnis nach Minderheitenanteilen 29.840 37.104
Aufgelaufene Vorzugsdividenden -25 -25
Ergebnis nach Minderheitenanteilen und Vorzugsdividenden 29.815 37.079
Gewichteter Durchschnitt in Stück:
Ausstehende Stammaktien 4.000.000 4.000.000
Ausstehende Vorzugsaktien 1.000.000 1.000.000
Summe aller Aktiengattungen 5.000.000 5.000.000
Ergebnis je Aktie in Euro:
Je Stammaktie 5,96 7,42
Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 5,99 7,44

Es werden keine eigenen Anteile gehalten. Das gesamte Aktienkapital ist ausstehend.

(7) EIGENKAPITALVERÄNDERUNG

Der Konzern-Eigenkapitalspiegel zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2024. Entsprechend IFRS 10 werden die Minderheitenanteile an voll konsolidierten Gesellschaften, an denen die HERMLE AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, innerhalb des Eigenkapitals getrennt von dem auf die Aktionäre der HERMLE AG entfallenden Eigenkapitalanteil ausgewiesen. Maßgeblich für den Anstieg des Eigenkapitals der Gesellschaft war der Konzernüberschuss des ersten Halbjahres 2024. Eine per saldo leichte Erhöhung ergab sich auch durch Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung von Auslandsgesellschaften trotz einer geringen Minderung aus Wertänderungen von direkt ins Eigenkapital verrechneten Finanzinstrumenten.

(8) KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 den Zahlungsmittelfluss im HERMLE-Konzern. Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus den Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbeständen zusammen.

(9) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres erfolgte keine Veränderung der Zusammensetzung der Teilsegmente, keine Veränderung der Segmentabgrenzungen bzw. der Ermittlung der Segmentergebnisse. Weitere Erläuterungen sind im Lagebericht enthalten.

(10) BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Die vom Konzern an sonstige nahestehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 62 (Vj. T-Euro 67], die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahestehenden Unternehmen betrugen T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0]. Zum Bilanzstichtag betrugen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahestehende Unternehmen T-Euro 29 (31.12.2023 T-Euro 1), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahestehende Unternehmen T-Euro 0 (31.12.2023 T-Euro 1).

(11) HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Gegenüber dem 31. Dezember 2023 haben sich die Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen nicht wesentlich geändert.

(12) EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

In den Rubriken Nachtragsbericht und Ausblick des Konzernzwischenlageberichts sind die wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag dargestellt. Darüber hinaus sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses eingetreten.

(13) ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN UND SCHÄTZUNGEN

Dieser Zwischenabschluss enthält zukunftsbezogene Aussagen sowie Schätzungen, welche auf aktuellen Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung der HERMLE AG über zukünftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen und Schätzungen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Kontrolle und exakten Prognostizierbarkeit von HERMLE liegen. Denn sie sind vielfältigen Faktoren, wie beispielsweise dem zukünftigen Marktumfeld oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, dem Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, Maßnahmen staatlicher Stellen, Wechselkursen, Zinssätzen, etc. unterworfen. Sollten einige oder mehrere solcher Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den in diesem Zwischenlagebericht und Zwischenabschluss geäußerten expliziten oder impliziten Aussagen und Schätzungen wesentlich abweichen. HERMLE übernimmt keine Garantie oder Zusicherungen zu den hier beschriebenen Entwicklungen und Ergebnissen. Es ist von HERMLE weder beabsichtigt, noch übernimmt HERMLE eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an die Ereignisse oder Entwicklungen nach Ende des Berichtszeitraums anzupassen.

(14) PRÜFERISCHE DURCHSICHT

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

(15) VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Gosheim, im August 2024

Maschinenfabrik

Berthold HERMLE AG

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Günther Beck Franz-Xaver Bernhard Benedikt Hermle

Maschinenfabrik

Berthold HERMLE AG

Industriestraße 8-12

D-78559 Gosheim

Phone +49 (0)7426 95- 0

[email protected]

www.hermle.de

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