Annual / Quarterly Financial Statement • Jul 14, 2016
Annual / Quarterly Financial Statement
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Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Der Konzernabschluss entsprach 2015 wie im Vorjahr den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Anbieter hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Hersteller mit dem höchsten Qualitätsanspruch beliefern wir in- und ausländische Kunden aus Hightech-Branchen wie der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.
Unser modular aufgebautes Angebotsspektrum orientiert sich an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei spielen innovative Lösungen für Automatisierung, vernetzte Produktion und generative Fertigung eine zunehmend wichtige Rolle.
Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihren Tochtergesellschaften zusammen. Im Berichtsjahr hat sich die Organisationsstruktur nicht verändert. Innerhalb der Unternehmensgruppe ist die Hermle AG für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie kaufmännische und Verwaltungsfunktionen zuständig.
Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.
Alle Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands gehören zum Segment Auslandsvertrieb. Sie übernehmen vor allem Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Hermle-Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien.
Außerdem betreiben wir Repräsentanzen in wichtigen Absatzgebieten, beispielsweise in Bulgarien und China, die der Hermle AG zugeordnet sind.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten sowie kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. 2015 wurde diese Strategie erfolgreich weiterverfolgt.
Die Steuerung der Hermle-Unternehmensgruppe erfolgt zentral durch die Hermle AG. Als wesentliche Kennzahl dafür dient neben dem Auftragseingang das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Verantwortlich für die Unternehmensleitung ist der Vorstand der Hermle AG, der aus drei Mitgliedern besteht. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu.
Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stamm- und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB.
2015 blieb die globale Konjunktur insgesamt ohne Schwung. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), der seine Prognosen im Laufe des Jahres sukzessive nach unten korrigierte, wuchs die Weltwirtschaft um 3,1 % und damit etwas schwächer als im Vorjahr. Vor allem der niedrige Ölpreis, aber auch die zwar nach wie vor dynamische, jedoch unter den Erwartungen liegende Entwicklung in China führten dazu, dass sich das Plus in den Entwicklungs- und Schwellenländern auf 4,0 % abschwächte. Brasilien und Russland rutschten sogar in eine Rezession. In den Industrieländern erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) durchschnittlich um 1,9 %. Sowohl in den USA als auch in der Eurozone zeigte sich die Konjunktur robust, stützte sich aber vorwiegend auf den privaten Konsum und weniger auf Investitionen im industriellen Sektor. Im Euroraum nahm das BIP nach IWF-Angaben um 1,5 % zu. Deutschland wuchs hierzu laut dem Statistischen Bundesamt leicht überproportional um 1,7 %.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau entwickelte sich 2015 ebenfalls weniger dynamisch als erwartet. Laut vorläufigen Zahlen des Fachverbands VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) stagnierte das Produktionsvolumen auf dem Vorjahresniveau, nachdem zunächst ein Plus von 2 % vorhergesagt worden war. Der Auftragseingang nahm um 1 % zu, und zwar gleichermaßen im In- und Ausland. Allerdings erhöhten sich bei den Auslandsbestellungen die Orders aus den Euro-Partnerländern stark, wogegen die Nachfrage in den anderen Staaten etwas zurückging.
Im deutschen Werkzeugmaschinenbau stieg der Auftragseingang 2015 dem Fachverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zufolge um insgesamt 1 % und im Bereich spanende Maschinen um 3 %. Auch hier kamen die Wachstumsimpulse aus dem europäischen Ausland mit einem Orderplus von 16 %. Dem standen Einbußen in den übrigen Ländern gegenüber, woraus unter dem Strich ein um 2 % höherer Ordereingang aus dem Ausland resultierte. Bei den neuen Inlandsbestellungen gab es dagegen ein kleines Minus von 1 %. Die Werkzeugmaschinenproduktion erhöhte sich nach Schätzungen des VDW um 4 % und der Branchenumsatz legte um 3 % zu. Mit Abstand wichtigster Exportmarkt blieb China -auch wenn die Ausfuhren dorthin 2015 spürbar abnahmen -vor den USA und Italien, wo die deutschen Hersteller deutliche Zuwächse erzielten.
Generell waren im Werkzeugmaschinenbau neben extrem leistungsfähigen, hochgenauen Maschinen und Automatisierungslösungen erneut auch hochwertige, aber standardisierte und damit preisgünstige Einstiegsmodelle gefragt. Zu den bedeutendsten technologischen Trends zählten die effiziente Steuerung und Vernetzung von Produktionsprozessen (Industrie 4.0) sowie generative Fertigungsverfahren. Außerdem blieb die gesamte Branche weiterhin von intensivem Wettbewerb geprägt.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihren Marktanteil 2015 gut behauptet. Konzernweit gingen neue Bestellungen im Wert von 360,7 Mio. Euro ein, das waren 8,5 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der inländische Auftragseingang nahm um 11,2 % auf 155,8 Mio. Euro zu. Aus dem Ausland kamen mit 204,9 Mio. Euro 6,5 % mehr Orders herein als im Vorjahr. Dabei profitierten wir insbesondere im zweiten Halbjahr entgegen unseren Erwartungen erneut von einzelnen, umfangreichen Großprojekten. Der Auftragsbestand belief sich Ende 2015 auf 123,2 Mio. Euro und lag damit um 3,4 % über dem Niveau am Vorjahresstichtag.
Die Einzelgesellschaft Hermle AG steigerte ihren Auftragseingang ebenfalls um 8,5 % auf 329,2 Mio. Euro. Die neuen Bestellungen aus dem Inland legten wie im Konzern um 11,2 % auf 155,8 Mio. Euro zu. Im Ausland erzielte die Hermle AG ein Orderplus von 6,1 % auf 173,4 Mio. Euro. Per 31. Dezember 2015 lag der Auftragsbestand mit 108,5 Mio. Euro etwa auf Vorjahreshöhe (Vj. 108,4 Mio. Euro).
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| in Mio. Euro | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 155,2 | 133,0 | 131,6 | 140,1 | 155,8 |
| Ausland | 164,4 | 173,1 | 220,7 | 192,4 | 204,9 |
| Gesamt | 319,6 | 306,1 | 352,3 | 332,5 | 360,7 |
Der Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,8 % auf 356,6 Mio. Euro. In allen Kundensegmenten verzeichneten wir sowohl im Neumaschinen- als auch im Servicegeschäft eine gute Nachfrage. Auch die Produktneuheiten leisteten erste erfreuliche Umsatzbeiträge.
Regional betrachtet kamen die Wachstumsimpulse vor allem aus dem Ausland: Dort legte das Geschäftsvolumen um 4,8 % auf 208,7 Mio. Euro zu. Der Inlandsumsatz stieg leicht um 0,1 % auf 147,9 Mio. Euro. Damit nahm die Exportquote von 57,4 % auf 58,5 % zu.
Die Hermle AG vergrößerte ihr Geschäftsvolumen um 2,6 % auf 329,2 Mio. Euro. Auch hier erhöhte sich der Umsatz im Ausland mit plus 4,8 % auf 181,3 Mio. Euro kräftiger als im Inland mit plus 0,1 % auf 147,9 Mio. Euro.
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| In Mio. Euro |
2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 136,1 | 133,9 | 121,3 | 147,7 | 147,9 |
| Ausland | 133,2 | 168,8 | 184,6 | 199,1 | 208,7 |
| Gesamt | 269,3 | 302,7 | 305,9 | 346,8 | 356,6 |
Im Segment Inlandsgesellschaften nahm das Geschäftsvolumen im Berichtsjahr um 9,7 % auf 237,3 Mio. Euro zu. Neben der Hermle AG zählen dazu die Vertriebsgesellschaft HPV, die auf Automatisierungslösungen spezialisierte HLS und die Entwicklungsgesellschaft HMG, die sich ebenfalls positiv entwickelten.
Der Umsatz des Segments Auslandsvertrieb verringerte sich dagegen um 8,6 % auf 119,3 Mio. Euro. Dabei konnte der hohe Zuwachs bei unserer italienischen Tochtergesellschaft, deren konjunkturelles Umfeld sich wieder normalisiert hat, die Einbußen der anderen Auslandsvertriebsunternehmen nicht vollständig kompensieren. Ein Minus verzeichnete vor allem die für das Exportgeschäft nach Russland zuständige Hermle WWE, die unter Ausfuhrhemmnissen sowie der Krise der russischen Wirtschaft litt. Bei der US-amerikanischen Hermle Machine Co. resultierte der Rückgang ausschließlich aus dem starken Projektgeschäft im Vorjahr, das in der Berichtsperiode nicht wiederholt werden konnte. Unsere niederländische Tochtergesellschaft traf in ihren wichtigen Absatzbranchen insgesamt auf eine sehr gedämpfte Nachfrage. Die Hermle (Schweiz) AG verbuchte auf Eurobasis nur einen leichten Umsatzrückgang, obwohl die Investitionsbereitschaft in der Schweiz wegen des starken Franken deutlich gesunken ist.
2015 zog die in der Schweiz ansässige Hermle WWE in bisher fremdvermietete, frei gewordene Räume der Hermle (Schweiz) AG, sodass wir hier künftig Synergien nutzen können.
Unsere Ertragslage hat sich dank der leichten Umsatzsteigerung, der guten Kapazitätsauslastung und der hohen Effizienz unserer Prozesse 2015 moderat verbessert, obwohl sie zu Jahresbeginn von einmaligen Währungseffekten aus der sprunghaften Aufwertung des Schweizer Franken belastet war.
Die Gesamtleistung des Konzerns nahm im Berichtsjahr um 4,1 % auf 362,4 Mio. Euro zu. Ursächlich für den zum Umsatz leicht überproportionalen Zuwachs war ein stichtagsbedingt erhöhter Bestandsaufbau. Dieser führte zusammen mit vermehrten aktivierten Eigenleistungen auch dazu, dass sich die Materialaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung von 45,8 % auf 46,3 % geringfügig vergrößerte. Die Personalaufwandsquote legte aus demselben Grund ebenfalls leicht von 20,3 % auf20,8 % zu. Bei den Abschreibungen resultierte der Zuwachs um 8,1 % auf 6,7 Mio. Euro aus den umfangreichen Baumaßnahmen am Standort Gosheim im Vorjahr. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen verbesserte sich trotz gestiegener Aufwendungen aus den negativen Effekten der Franken-Aufwertung moderat von -32,8 Mio. Euro auf -32,1 Mio. Euro.
Insgesamt erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) 2015 im Konzern um 1,7 % auf 80,4 Mio. Euro. Dabei nahm das EBIT im Segment Inlandsgesellschaften vor Konsolidierungseffekten um 1,3 % auf 74,0 Mio. Euro zu. Im Segment Auslandsvertrieb kletterte es vor allem wegen der guten Geschäftsentwicklung in Italien und positiver Wechselkurseffekte beim Ergebnis der US-Tochtergesellschaft um 10,4 % auf 6,8 Mio. Euro. Das Finanzergebnis belief sich auf 0,2 Mio. Euro (Vj. 0,4 Mio. Euro). Es enthielt den der Hermle AG zuzurechnenden Ergebnisanteil der HLS und ein weiter rückläufiges Zinsergebnis, das mit der expansiven Geldpolitik und den inzwischen negativen Einlagezinsen der Banken bei der Europäischen Notenbank zusammenhängt. Dem standen wie im Vorjahr Aufwendungen für Anzahlungsbürgschaften, Zinsanteile aus Devisensicherungsgeschäften sowie die Abzinsung langfristiger Rückstellungen gegenüber.
Unter dem Strich erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns um 1,5 % auf 80,6 Mio. Euro. Daraus errechnet sich mit 22,6 % eine ähnlich hohe Brutto-Umsatzmarge wie im Vorjahr (Vj. 22,8 %). Nach Abzug von Steuern belief sich der Konzernjahresüberschuss auf 59,2 Mio. Euro gegenüber 58,8 Mio. Euro 2014. Das Ergebnis je Stammaktie lag bei 11,83 Euro (Vj. 11,74 Euro) und je Vorzugsaktie bei 11,88 Euro (Vj. 11,79 Euro).
Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Betriebsergebnis der Einzelgesellschaft Hermle AG nahm um 2,3 % auf 72,6 Mio. Euro zu. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Einzelgesellschaft wurde mit 73,6 Mio. Euro (Vj. 73,4 Mio. Euro) und der Jahresüberschuss mit 54,5 Mio. Euro (Vj. 54,2 Mio. Euro) ausgewiesen.
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| in Mio. Euro | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsergebnis | 55,5 | 63,6 | 62,2 | 79,0 | 80,4 |
| Jahresüberschuss | 41,0 | 46,0 | 45,5 | 58,8 | 59,2 |
Die wichtigsten Ziele des Finanzmanagements der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und des Konzerns lauteten auch 2015 weitgehende Innenfinanzierung und Absicherung der Liquidität. Wir legen unsere verfügbaren Mittel ausschließlich risikoarm und kurzfristig an. Sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben sollen in der Regel aus dem Cashflow finanziert werden. Damit sind wir in der Lage, relativ unabhängig von den Interessen Dritter und den unsicheren Kapitalmärkten schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Nur in wenigen sinnvollen Ausnahmefällen nutzen wir Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbesserte sich die Liquiditätssituation von Hermle weiter. Auf Basis des leicht erhöhten Konzernergebnisses nahm der operative Cashflow vor Veränderung des Working Capital von 64,4 Mio. Euro auf 65,4 Mio. Euro zu. Im Working Capital waren wegen kräftig reduzierter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Kapitel Vermögenslage) deutlich weniger Mittel gebunden als im Vorjahr, sodass der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit von 64,4 Mio. Euro auf 76,3 Mio. Euro anstieg.
Für Investitionstätigkeit wurden im Hermle Konzern im Berichtsjahr insgesamt 19,3 Mio. Euro (Vj. 22,6 Mio. Euro) verwendet. Hier machte sich neben den Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte auch der Kauf von Termingeldanlagen und in geringerem Umfang von vergleichbaren, geldmarktnahen Schuldscheindarlehen mit Laufzeiten von mehr als drei Monaten bemerkbar, die nach IFRS als Wertpapiere des Umlaufvermögens zu verbuchen sind. Diese Anlagen sind ganz überwiegend im ersten Halbjahr 2016 fällig und stehen damit zur Finanzierung der Dividendenausschüttung zur Verfügung.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich 2015 auf 54,1 Mio. Euro (Vj. 40,1 Mio. Euro) und resultierte wie im Vorjahr ausschließlich aus der Auszahlung der Dividende. Unter Berücksichtigung von wechselkursbedingten und anderen geringfügigen Veränderungen erhöhte sich der Bestand an liquiden Mitteln stichtagsbezogen von 96,7 Mio. Euro auf 101,1 Mio. Euro.
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| Finanzielle Mittel zum 01.01. | 96,7 Mio. Euro |
| Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit | + 76,3 Mio. Euro |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -19,3 Mio. Euro |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -54,1 Mio. Euro |
| Sonstige Veränderungen | + 1,5 Mio. Euro |
| Finanzielle Mittel zum 31.12. | 101,1 Mio. Euro |
Werte gerundet
Im Berichtsjahr investierte Hermle konzernweit 7,1 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Der hohe Vorjahresvergleichswert von 15,4 Mio. Euro stand im Zusammenhang mit dem neu errichteten Gebäude für die Großmaschinenmontage und Automatisierungstechnik am Standort Gosheim. 2015 bildete die Erweiterung unserer spanenden Fertigung durch mehrere vollautomatische Hermle-Bearbeitungszentren einen wesentlichen Investitionsschwerpunkt. Außerdem haben wir mit der Modernisierung der Verwaltungsgebäude begonnen, die eine ergonomische Neugestaltung und Optimierung der Büroarbeitsplätze unserer Mitarbeiter beinhaltet.
Die Investitionen der Hermle AG beliefen sich 2015 auf 5,9 Mio. Euro (Vj. 13,3 Mio. Euro). Die Schwerpunkte deckten sich mit den Projekten im Konzern.
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| In Mio. Euro |
2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow | 47,8 | 53,2 | 51,2 | 64,4 | 65,4 |
| Investitionen | 16,8 | 4,3 | 7,8 | 15,4 | 7,1 |
* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Die Konzernbilanz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verlängerte sich per 31. Dezember 2015 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 2,0 % auf 288,4 Mio. Euro. Unter den Aktiva blieben die langfristigen Vermögenswerte mit 52,7 Mio. Euro in Summe weitgehend stabil (Vj. 53,2 Mio. Euro). Dabei stagnierten im Anlagevermögen, das leicht auf 50,1 Mio. Euro (Vj. 50,3 Mio. Euro) zurückging, das Sachanlagevermögen, während sich die immateriellen Vermögenswerte geringfügig reduzierten. Größere Abweichungen gab es bei den kurzfristigen Vermögenswerten, die sich insgesamt um 2,7 % auf 235,7 Mio. Euro erhöhten: Die Vorräte nahmen um 10,5 % auf 55,7 Mio. Euro zu, da sich zum Jahreswechsel aufgrund der guten Auftragslage mehr Maschinen in der Montage befanden und zusätzlich einige bereits fertiggestellte Bearbeitungszentren erst im Januar ausgeliefert werden konnten. Der Bestand an Wertpapieren und sonstigen Anlagen vergrößerte sich wegen vermehrter Termingeldanlagen (siehe Kapitel Finanzmanagement und Finanzlage) von 12,1 Mio. Euro auf 26,0 Mio. Euro und die liquiden Mittel wuchsen um 4,5 % auf 101,1 Mio. Euro. Dagegen verringerten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich auf einen sehr niedrigen Wert von 49,9 Mio. Euro, wobei das Vorjahresniveau mit 66,7 Mio. Euro aufgrund des starken Jahresendgeschäfts überdurchschnittlich hoch ausgefallen war. Darüber hinaus führte die EZB-Politik mit hoher Liquiditätsversorgung und Niedrigzinsen zu beschleunigten Zahlungseingängen.
Durch das gute Ergebnis erhöhte sich auf der Passivseite das Eigenkapital um 3,4 % auf 209,8 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 72,8 % (Vj. 71,7 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von 1,4 Mio. Euro enthielten vor allem langfristige Rückstellungen und änderten sich nur unwesentlich (Vj. 1,6 Mio. Euro).
Auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen lagen mit 77,2 Mio. Euro in Summe nur leicht unter Vorjahr (78,3 Mio. Euro). Dabei standen den etwas reduzierten kurzfristigen Rückstellungen geringfügig mehr sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten aufgrund von nochmals höheren erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen gegenüber.
Die Bilanzsumme der Einzelgesellschaft belief sich am 31. Dezember 2015 auf 237,1 Mio. Euro (Vj. 240,0 Mio. Euro) und war zu 73,8 % (Vj. 72,7 %) durch Eigenmittel gedeckt.
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| 2015 in Mio. Euro |
2015 in % |
|
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern | 52,7 | 18,3 |
| Kurzfristige Vermögensgegenstände | 235,7 | 81,7 |
| Summe | 288,4 | 100,0 |
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | 209,8 | 72,8 |
| Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 1,4 | 0,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 77,2 | 26,8 |
| Summe | 288,4 | 100,0 |
Werte gerundet
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| in % | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | 68,3 | 72,0 | 71,7 | 71,7 | 72,8 |
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihre Marktstellung 2015 in unverändert wettbewerbsintensivem Umfeld behauptet und sich insgesamt etwas besser als erwartet entwickelt. Der Auftragseingang, für den zu Jahresbeginn noch ein leichter Rückgang vorhergesagt worden war, erhöhte sich im Konzern um 8,5 % auf 360,7 Mio. Euro. Zurückzuführen war die Steigerung vor allem auf unerwartete, größere Einzelprojekte, die insbesondere im zweiten Halbjahr eingingen. Der höhere Auftragseingang bildete auch eine wesentliche Grundlage dafür, dass sich Umsatz und Ergebnis besser als angekündigt entwickelten. Der Konzernumsatz, der 2015 um 2,8 % auf 356,6 Mio. Euro zunahm, profitierte zusätzlich davon, dass die Exporte nach Russland nicht ganz so drastisch zurückgingen wie befürchtet, da vor Jahresende doch noch einige seit langem in Prüfung befindliche Ausfuhrgenehmigungen für Maschinen russischer Kunden erteilt wurden. Durch die gute Umsatzentwicklung lag das Betriebsergebnis mit 80,4 Mio. Euro trotz der einmaligen Belastung aus der Aufwertung des Schweizer Franken etwas über dem Vorjahresniveau. Anfang 2015 hatten wir noch einen leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang prognostiziert.
Die Finanz- und Vermögenslage wurde durch das positive Ergebnis wie erwartet erneut gefestigt. Sie stellt sich mit einem leicht verbesserten operativen Cashflow von 76,3 Mio. Euro und einer moderat gestiegenen Eigenkapitalquote von 72,8 % im Konzern unverändert sehr solide dar. Insgesamt beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns auch zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung als sehr zufriedenstellend.
Im Geschäftsjahr 2015 arbeitete die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG weiterhin intensiv an der Entwicklung von neuen Maschinen und innovativem Zubehör. Im Mittelpunkt standen Bearbeitungszentren und Automatisierungskomponenten, die gezielt auf die unterschiedlichen Marktbedürfnisse abgestimmt sind. Auf unserer Hausausstellung im April 2015 präsentierten wir unter anderem das hochdynamische Bearbeitungszentrum C 52 U/MT für die konsequente 5-Achs-/5-Seiten-Bearbeitung sowie das neue Hermle Automation-Control-System (HACS) -eine Software zur Steuerung und Überwachung von automatisierten Hermle-Maschinen, die den Maschinenbediener besser unterstützt und zur Effizienzsteigerung der Anlagen beiträgt. Im weiteren Jahresverlauf lagen unsere Entwicklungsschwerpunkte auf der C 62, der zweiten Generation unserer größten Bearbeitungszentren, sowie auf der neuen C 250, der kleinen Version unserer Einstiegsmodelle in die 5-Achs-/5-Seiten-Bearbeitung. Unser Angebot an Industrie 4.0-Produkten wurde durch die Steuerungs- und Überwachungs-Software HIMS (Hermle Information-Monitoring-Software) für die vollautomatisierte Produktion sowie die innovative Werkzeugverwaltung HOTS (Hermle Operate-Tool-System) ergänzt. Im Bereich der generativen Fertigung arbeiteten wir an Spezialanwendungen für den Werkzeug- und Formenbau, bei denen durch den kombinierten Einsatz von Stahl und Kupfer hervorragende Wärmeabführungseigenschaften erreicht werden.
Nach dem Umzug unserer Automatisierungsgesellschaft HLS nach Gosheim wurde die Integration der Beschaffungs- und Logistik-Aktivitäten der HLS in die Organisation der Hermle AG 2015 abgeschlossen. Daneben haben wir unsere Lagerprozesse optimiert und dadurch die Kommissionierungszeiten verkürzt. Grundsätzlich arbeiten wir mit unseren Lieferanten langjährig und vertrauensvoll zusammen, sodass es bei der Belieferung mit wichtigen Teilen auch im Berichtsjahr zu keinen Versorgungsengpässen kam.
Unsere Produktionskapazitäten waren in der Berichtsperiode erneut voll ausgelastet. Zur Erweiterung und Modernisierung der strategisch wichtigen spanenden Fertigung wurden in diesem Bereich sechs neue, vollautomatisierte Hermle-Bearbeitungszentren installiert, die mit unseren innovativen HACS-, HIMS- und HOTS-Systemen gesteuert und überwacht werden. Damit stellen wir sicher, dass auch unsere eigene Produktion die anspruchsvollen Vorgaben für Hermle-Produkte hinsichtlich Präzision, Leistung, Flexibilität und Automatisierung erfüllt.
Hermle verfügt über eine im Branchenvergleich anerkannt hohe Servicequalität und -Reaktionsfähigkeit. Zur weiteren Optimierung unserer Aktivitäten in diesem Bereich haben wir unsere Servicekapazitäten vergangenes Jahr erneut ausgebaut.
Unsere Produktpalette präsentierten wir 2015 auf rund 50 nationalen und internationalen Fachmessen. Zu den wichtigsten Veranstaltungen zählten die Hermle-Hausausstellung im April und die Werkzeugmaschinen-Weltausstellung EMO, die im Oktober in Mailand stattfand. Um unsere Kunden zusätzlich über Innovationen und neue Technologien zu informieren, wurden außerdem zahlreiche Workshops am Firmensitz in Gosheim, in unserem Vorführzentrum in Kassel-Lohfelden, bei Hermle USA sowie in Großbritannien organisiert.
Unseren Beitrag zu Nachhaltigkeit sehen wir primär in den Bereichen Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Diese Themen haben bei Hermle eine lange Tradition, da sie sowohl unseren Kunden als auch uns Vorteile bieten. Als Partner der Initiative "bluecompetence" des Fachverbands VDW sorgen wir für Nachhaltigkeit in den Fertigungsprozessen und bei den Produkten. Dazu setzen wir unter anderem auf virtuelle Maschinenentwicklung und -optimierung, die energiearme Herstellung von Bauteilen, den Einsatz hochwertiger, langlebiger Komponenten und die Reduzierung von Transportenergie, indem wir an nur einem Standort unter Nutzung lokaler Bezugsquellen und mit sehr hohem Eigenanteil fertigen. Die Energieeffizienz unserer Maschinen stellen wir zum Beispiel durch Energierückspeissysteme, bedarfsgerecht ausgelegte Antriebs- und Kühltechnik sowie ein verbrauchssenkendes System für den Stand-By-Modus sicher.
Auch bei Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen berücksichtigen wir grundsätzlich Nachhaltigkeitsgesichtspunkte und setzen teilweise neue Standards: beispielsweise mit einer äußerst energieeffizienten Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage für das im Vorjahr errichtete Produktionsgebäude in Gosheim. Zur Klimatisierung der neuen Montagehalle kommen mehrere nacheinander geschaltete Blockheizkraftwerke (BHKW) und eine Absorptionskälteanlage zum Einsatz, die aus der Abwärme der BHKW direkt nutzbare Kälte erzeugt. Das innovative System bietet sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile.
Zum Stichtag 31. Dezember 2015 erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hermle-Konzern um 13 auf 977 Personen. Der Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus Neueinstellungen im Service sowie durch die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss. Die danach freigewordenen Ausbildungsplätze wurden neu besetzt. In der Folge vergrößerte sich die Belegschaft in den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F & E um sieben auf 537 Mitarbeiter. In der Produktion waren mit 376 Beschäftigten eine Person mehr und in der Verwaltung mit 64 Arbeitnehmern fünf mehr tätig als vor Jahresfrist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Mitarbeiter des Bereichs Normung 2015 aus der Entwicklung in die Verwaltung umgegliedert wurden.
Von den 973 Mitarbeitern, die der Hermle-Konzern im Jahresdurchschnitt zählte (Vj. 933), waren 859 Personen bei den Inlandsgesellschaften (Vj. 819) und wie im Vorjahr 114 im Auslandsvertrieb tätig.
Die Hermle AG bietet ihren Beschäftigten attraktive, moderne Arbeitsplätze mit hoher Eigenverantwortung in leistungsorientierten Teams. Weitere Anreize schaffen wir durch ein umfangreiches Weiterbildungsangebot mit überwiegend fachspezifischen Themen. Damit soll auch ein Beitrag zur Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen geleistet werden. 2015 war unsere Belegschaft im Durchschnitt wie im Vorjahr 36 Jahre alt und seit 11,7 (Vj. 11,6) Jahren bei Hermle aktiv.
Unsere Arbeitnehmer sind dank ihrer großen Leistungsbereitschaft und fachlichen Kompetenz ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg von Hermle. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter erhöhte sich 2015 erneut auf 371,0 T-Euro (Vj. 361,3 T-Euro). Die Gleitzeitkonten unserer Beschäftigten wurden 2015 weiter leicht aufgefüllt.
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| 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) | 891 | 927 | 912* | 964* | 977* |
| Gesamtleistung in Mio. Euro | 276,5 | 303,7 | 306,9 | 348,2 | 362,4 |
* Ohne Mitarbeiter der HLS
Als Anerkennung für das große Engagement und die guten Ergebnisse soll die Belegschaft der Hermle AG wie in den Vorjahren am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Dazu ist im Anschluss an die Dividendenausschüttung für jeden Mitarbeiter wieder eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung geplant.
Die Einzelgesellschaft Hermle AG beschäftigte Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 852 Mitarbeiter gegenüber 833 Personen ein Jahr zuvor. Die darin enthaltene Anzahl an Auszubildenden ging stichtagsbedingt von 106 auf 96 zurück. Das entspricht weiterhin einer hohen Ausbildungsquote von 11,3 %.
Bei Hermle können junge Menschen zahlreiche klassische Ausbildungsgänge in modernen technischen und kaufmännischen Berufen absolvieren oder über ein Duales Studium einsteigen. Bereits in der Ausbildung lernen sie, ausgewählte Projekte eigenverantwortlich in Teams zu bearbeiten und übergreifend zu denken. Sie präsentierten ihr Unternehmen und die Chancen bei Hermle 2015 anlässlich von verschiedenen Ausbildungs- und Startermessen in der Region oder bei einem "Techday" für Familienangehörige und den nächsten Azubi-Jahrgang.
Unser überdurchschnittliches Engagement für Nachwuchskräfte bietet jungen Menschen interessante Ausbildungsmöglichkeiten in der Region und dient zugleich der Zukunftssicherung unseres Unternehmens angesichts des bevorstehenden Fachkräftemangels. Zudem versuchen wir, den Frauenanteil im gesamten Unternehmen zu erhöhen -insbesondere in technischen Berufen, wo er derzeit bei rund 7 % liegt. Weit mehr als 80 % aller Stellen bei Hermle sowie rund 90 % der Positionen auf den ersten beiden Managementebenen haben einen technischen Schwerpunkt und erfordern eine Ausbildung in gewerblichen Berufen oder sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Darum ist es unser Ziel, Frauen bei Neueinstellungen und der Besetzung von Ausbildungsplätzen im technischen Bereich bei entsprechender Eignung überproportional zu berücksichtigen.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2015 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG trifft wie andere weltweit tätige, mittelständische Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auf vielfältige Chancen und Risiken. Dabei können Chancen häufig nur genutzt werden, wenn man gewisse Risiken in Kauf nimmt. Das Management von Chancen und Risiken ist deshalb ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle. Unser Ziel ist es, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann.
Als Basis unseres Risiko- und Chancenmanagements dient das konzernweite Planungs- und Controllingsystem. Daraus erhalten wir frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen, aus denen Chancen oder Risiken für Hermle entstehen könnten. Die entsprechenden Erkenntnisse werden im Unternehmen regelmäßig und bereichsübergreifend erörtert. Im Rahmen dieser offenen Diskussion entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.
Ergänzend zu unserem Risiko- und Chancenmanagement verfügen wir über ein Internes Kontrollsystem (IKS). Wesentliche Kernelemente des IKS sind ein grundsätzliches Vier-Augen-Prinzip sowie eine generelle Trennung von zentralen Funktionen in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen und Geschäftsabläufen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Hinzu kommt die monatliche Analyse von Auftragseingängen, Umsätzen sowie wesentlichen Aufwandspositionen und die Beobachtung der Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Außerdem beinhalten Produkt- und Auftragskalkulation, Service, Lagerhaltung und Fertigung geeignete Kontrollmechanismen, um auffällige Veränderungen frühzeitig offenzulegen. Somit kann Hermle bei Bedarf schnell gegensteuern.
Im Folgenden sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben:
Die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit ihren vielfältigen politischen und ökonomischen Unwägbarkeiten stellen aus unserer Sicht weiterhin ein hohes Risiko dar. Eine Eintrübung des gesamtkonjunkturellen Umfelds kann die ohnehin schnellen und starken Zyklen in unserer Branche verschärfen. Neben der unverändert kritischen wirtschaftlichen Situation in einigen südeuropäischen Ländern und den wachsenden Differenzen innerhalb der EU beobachten wir auch die durch politische Spannungen, Sanktionen und die allgemein schwache Konjunktur geprägte Entwicklung in Russland aufmerksam. Hieraus könnten sowohl direkt als auch indirekt weitere Belastungen für Hermle entstehen. Für riskant halten wir außerdem die immer kurzfristigeren und in ihren ökonomischen Auswirkungen teilweise nicht ausreichend durchdachten politischen Entscheidungen, die ebenfalls destabilisierend wirken können. Konjunkturschwankungen im normalen Umfang kann Hermle durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut ausgleichen, insbesondere dank der weiter aufgefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote sowie die daraus resultierende weitgehende Unabhängigkeit tragen zusätzlich dazu bei, dass Hermle Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet überstehen kann.
Auf den intensiven Preis- und Wettbewerbsdruck im Werkzeugmaschinenbau reagiert Hermle mit besonders hochwertigen Maschinen, individuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Dank unserer sinnvoll strukturierten Produktpalette und des modularen Aufbaus unserer Maschinen können wir darüber hinaus maßgeschneiderte Lösungen anbieten und zugleich die Kostenstruktur solide halten.
Positive Impulse liefert außerdem die gezielte Differenzierung unseres Angebots hinsichtlich unterschiedlicher Marktanforderungen.
Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechenden Abhängigkeiten begegnen wir mit regionaler und branchenspezifischer Diversifizierung sowie der Erschließung neuer Kunden und Märkte. Die Gefahr insolvenzbedingter Zahlungsausfälle wird durch eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement verringert.
Durch die zunehmende Internationalisierung unserer Branche wächst das Risiko von Nachahmern. Dem beugt Hermle durch die Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strenge Zugangsregelungen und eine hohe Eigenfertigungstiefe vor. Schutz bietet auch die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen.
Um Innovationsrisiken zu vermeiden, tauschen wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern aus. Auf Basis der daraus gewonnenen Informationen werden Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen ausgerichtet. Zur Untermauerung unserer technologischen Führungsrolle betreiben wir ferner intensive F & E-Aktivitäten. Produkthaftungsrisiken werden durch geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen reduziert.
Die Produktionsanlagen von Hermle werden sorgfältig, vorbeugend und weitreichend gewartet sowie durch frühzeitige Investitionsmaßnahmen auf dem neuesten Stand der Technik gehalten, um Fertigungsausfälle zu verhindern. Effiziente Organisationsstrukturen sorgen zudem für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Dank der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter ist das Auftreten von Bedienfehlern sehr unwahrscheinlich.
Die hohe Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Abgesichert wird sie über ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten.
Unsere Mitarbeiter durchliefen ihre Ausbildung überwiegend im Unternehmen und erhalten regelmäßig Qualifizierungsmaßnahmen. Dadurch sind sie fachlich hoch kompetent. Zusätzlich wird die ohnehin große Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft durch attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten gesteigert. Personelle Risiken halten wir daher für gering.
Zur Absicherung gegen Beschaffungsengpässe werden unsere Lieferanten sehr sorgfältig ausgewählt. Hermle arbeitet in fairen, meist langjährigen Partnerschaften mit ihnen zusammen. Soweit sinnvoll, beugen wir Versorgungsausfällen mit einer Second-Source-Strategie und einer rollierenden Bedarfsplanung vor. Die vergrößerten Risiken der Energieversorgung, die aus dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Energiewende resultieren, begrenzen wir durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen.
Risiken im IT-Bereich beugen wir durch modernste Technologien und redundante Systeme in wichtigen Bereichen vor. So verfügt Hermle über zwei gespiegelte Rechnerräume und einen zusätzlichen Raum zur Datensicherung in unterschiedlichen Gebäudeteilen sowie über konsequente Sicherheitsmechanismen für ein Höchstmaß an Datenschutz.
Finanz- und Liquiditätsrisiken sind bei Hermle sehr unwahrscheinlich, da wir größere Investitionsprojekte und das laufende Geschäft weitgehend innenfinanzieren, sehr konservativ bilanzieren und über eine hohe Eigenkapitalquote verfügen. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Anhang unter Punkt 30 im Detail beschrieben sind.
Die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle sind aus Sicht des Vorstands beherrschbar und stellen nach wie vor weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.
Bedeutende Chancen für Hermle resultieren aus dem Umfeld und den Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:
Falls sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, besteht für Hermle grundsätzlich die Chance eines ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlaufs. Durch unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie flexible Kapazitätsreserven und Prozesse verfügen wir über eine hohe Lieferfähigkeit, sodass wir auf etwaige positive Konjunkturausschläge gut vorbereitet sind.
Ein konjunktureller Aufschwung würde zudem das Geschäft unserer Kunden beleben. Daraus ergeben sich wiederum bessere Absatzchancen für unsere Produkte, da unsere Abnehmer dann in der Regel besonders leistungsfähige und zuverlässige Maschinen benötigen, wie sie Hermle herstellt.
Besonders große Wachstumschancen sehen wir weiterhin im Ausland. Aus diesem Grund bauen wir unsere Stellung in wichtigen Märkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen. Die zunehmende Reife verschiedener Auslandsmärkte, auf denen Hermle bereits präsent ist, eröffnet uns die Möglichkeit, dort künftig höherwertige Bearbeitungszentren abzusetzen.
Die hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft verstärken unsere bereits bei den externen Chancen genannten Erfolgsfaktoren Flexibilität und Qualität und festigen damit unsere gute Marktstellung. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter tragen außerdem dazu bei, dass wir Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und die Kundenbindung durch überzeugenden Service festigen können.
Der in der Vergangenheit erarbeitete gute Ruf als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, ermöglicht es uns generell, in bestehenden und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Zugleich steigern die hohe Zuverlässigkeit unserer Maschinen sowie unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Chance auf zusätzliche Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden sowie auf neue Abnehmer. Außerdem verbessert unser um hochwertige, standardisierte und dadurch preiswerte 3- und 5-Achs-Modelle erweitertes Maschinenangebot unsere Aussichten, neue Regionen zu erschließen.
Dank unserer guten Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wir ferner finanziell unabhängig und in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds wird die Weltwirtschaft 2016 um rund 3,4 % und damit etwas stärker als 2015 wachsen. Sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern soll sich die Konjunktur insgesamt leicht beschleunigen. Bei den Industrienationen rechnet der IWF mit einem stabilen Wachstumstempo in den USA und einer leichten Belebung in der Eurozone und Japan. Unter den Entwicklungs- und Schwellenstaaten wird mehr Schwung für die Wirtschaft Indiens und der ASEAN-Region erwartet, während in China von einer weiteren Verlangsamung auszugehen ist. In Russland wird nochmals mit einem geringfügigen und in Brasilien erneut mit einem deutlichen BIP-Rückgang gerechnet.
Für Deutschland prognostiziert der Sachverständigenrat 2016 ein Plus von 1,6 %. Nach wie vor warnen die Wirtschaftsforscher aber vor politischen und ökonomischen Risiken.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wird sein Produktionsniveau nach Ansicht des Fachverbands VDMA 2016 stabil halten, obwohl die Entwicklung durch das unsichere Umfeld und viele negative Einflüsse beeinträchtigt wird. So belebt der anhaltend niedrige Ölpreis zwar die Nachfrage in den Verbraucherländern, bremst aber die Konjunktur in den Förderstaaten. Ähnlich gespalten ist die Wirkung des gesunkenen Euro-Werts gegenüber dem Dollar oder Schweizer Franken, der einerseits die Exportwirtschaft der Eurozone stützt, andererseits der Investitionsneigung amerikanischer oder Schweizer Unternehmen schadet. Schließlich verunsichern laut VDMA die zahlreichen geopolitischen Unruhen viele Investoren. Der Branchenverband VDW ist etwas zuversichtlicher und prognostiziert, dass sich sowohl der Auftragseingang als auch die Produktion der deutschen Werkzeugmaschinenbauer 2016 jeweils um rund 3 % erhöhen werden.
Trotz der wachsenden konjunkturellen Unsicherheiten hat das Geschäftsjahr 2016 für Hermle solide begonnen. Auf Basis des guten Auftragsbestands und der Ergänzung des Produktprogramms um die neue Maschinenbaureihe C 250 sowie unter der Prämisse, dass sich unsere Branche gemäß den Einschätzungen der Fachverbände entwickelt, rechnen wir im Gesamtjahr konzernweit mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Damit sehen wir auch gute Chancen, dass beim Betriebsergebnis wieder etwa das Vorjahresniveau erreicht wird, obwohl der Preisdruck wegen der verhaltenen Konjunktur eher zunehmen dürfte und Tariflohnsteigerungen anstehen. Der Bestelleingang wird wegen der insgesamt gedämpften Wachstumsdynamik und Investitionsneigung sowie des unverändert intensiven Wettbewerbs aus heutiger Sicht etwas abnehmen, sodass wir unseren hohen Auftragsbestand voraussichtlich leicht abbauen werden.
Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle wird 2016 durch das erneut gute Ergebnis voraussichtlich weiter untermauert. Auch in Zukunft sollten wir damit in der Lage sein, Investitionsprojekte und das operative Geschäft aus Eigenmitteln und ohne Bankverbindlichkeiten zu finanzieren.
Im aktuellen Geschäftsjahr steht am Standort Gosheim wieder ein größeres Bauprojekt an, sodass sich die Investitionen erhöhen werden. Geplant ist, eine bestehende Produktionshalle zur Kapazitätserweiterung aufzustocken, zu modernisieren und dadurch zugleich die Abläufe weiter zu verbessern. Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb und wird aus heutiger Sicht 2017 abgeschlossen. Sowohl diese Baumaßnahme als auch die vorgesehene weitere Modernisierung der Verwaltungsgebäude erfolgen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, beispielsweise durch effiziente Gebäudedämmung und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Darüber hinaus werden wir 2016 die Optimierung der Logistikabläufe fortsetzen und dazu unter anderem in neue Lagertechnik-Systeme investieren.
Aus heutiger Sicht wird sich die Belegschaft des Hermle-Konzerns 2016 im Zuge der Geschäftsausweitung moderat vergrößern. Dazu sollen hauptsächlich in der Produktion Neueinstellungen vorgenommen sowie erneut Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss übernommen werden.
Wegen der strategischen Bedeutung unserer Entwicklungsarbeit werden wir uns auch 2016 wieder intensiv mit neuen Maschinenmodellen und ergänzenden Lösungen beschäftigen. Im Fokus stehen unverändert innovative Bearbeitungszentren für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, Automatisierungskomponenten und weitere Software-Bausteine für die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Produktion. Auch auf dem Gebiet der additiven Fertigung setzen wir unsere F & E-Aktivitäten fort. Die Neuheiten werden auf unserer Hausausstellung im April 2016 sowie zahlreichen in- und ausländischen Fachmessen präsentiert.
Aus Sicht des Vorstands wird der Geschäftsverlauf der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG 2016 wieder zufriedenstellend sein, sofern sich das Umfeld wie prognostiziert entwickelt. Dabei gehen wir von einem Umsatzanstieg um einen mittleren einstelligen Prozentwert aus. Dieser bildet eine gute Voraussetzung dafür, beim Betriebsergebnis wieder etwa den Vorjahreswert zu erreichen. Der Auftragseingang dürfte aus heutiger Sicht wegen der konjunkturellen Unsicherheiten und des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks leicht zurückgehen. Die Finanz- und Vermögenslage sollte sehr stabil bleiben und unsere weitgehende finanzielle Unabhängigkeit absichern. Insgesamt sieht der Vorstand das Unternehmen gut aufgestellt, um sich unter den erwarteten Rahmenbedingungen auch in Zukunft solide und ertragsorientiert zu entwickeln.
Gosheim, im März 2016
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Der Vorstand
AKTIVA
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| TEUR | Vorjahr TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 789 | 818 | |||
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 398 | 639 | |||
| II. Sachanlagen | 1.187 | 1.457 | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 30.478 | 32.207 | |||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 9.429 | 8.331 | |||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.612 | 7.376 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 419 | 13 | |||
| 47.938 | 47.927 | ||||
| III. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 999 | 927 | |||
| IV. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 | |||
| Anlagevermögen | (7) | 50.129 | 50.316 | ||
| V. Sonstige langfristige Vermögenswerte | (8) | 621 | 965 | ||
| VI. Aktive latente Steuern | (25) | 1.919 | 1.941 | ||
| 52.669 | 53.222 | ||||
| B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||||
| I. Vorräte | (9) | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 25.111 | 23.461 | |||
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 16.684 | 14.955 | |||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 13.148 | 11.072 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 806 | 945 | |||
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (10) | 55.749 | 50.433 | ||
| 1. Gegenüber Dritten | 49.846 | 66.611 | |||
| 2. Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 69 | 78 | |||
| 49.915 | 66.689 | ||||
| III. Sonstige kurzfristige Forderungen | (10) | 2.932 | 3.564 | ||
| IV. Wertpapiere und sonstige Anlagen | (11) | 26.007 | 12.142 | ||
| V. Zahlungsmittel | (12) | 101.074 | 96.674 | ||
| 235.677 | 229.502 | ||||
| 288.346 | 282.724 | ||||
| PASSIVA | |||||
| TEUR | Vorjahr TEUR |
||||
| A. EIGENKAPITAL | |||||
| I. Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG | (13) | 209.784 | 202.831 | ||
| II. Anteile anderer Gesellschafter | (14) | 12 | 9 | ||
| 209.796 | 202.840 | ||||
| B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN | |||||
| I. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (16) | 0 | 17 | ||
| II. Langfristige Rückstellungen | (15) | 1.087 | 1.249 | ||
| III. Passive latente Steuern | (25) | 272 | 292 | ||
| 1.359 | 1.558 | ||||
| C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN | |||||
| I. Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (16) | 8.671 | 9.026 | ||
| II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (16) | 32.008 | 31.427 | ||
| III. Steuerrückstellungen | (15) | 4.058 | 4.136 | ||
| IV. Kurzfristige Rückstellungen | (15) | 32.454 | 33.737 | ||
| 77.191 | 78.326 | ||||
| 288.346 | 282.724 |
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| Anhang | 2015 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (17) | 356.633 | 346.833 |
| 2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 3.626 | 210 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.224 | 1.197 | |
| Gesamtleistung | 362.483 | 348.240 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (18) | 10.850 | 7.722 |
| 5. Materialaufwand | (19) | 167.810 | 159.509 |
| 6. Personalaufwand | (20) | 75.400 | 70.700 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | (21) | 6.738 | 6.231 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | 42.985 | 40.490 |
| 292.933 | 276.930 | ||
| 9. Betriebsergebnis | 80.400 | 79.032 | |
| 10. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | (23) | 317 | 226 |
| 11. Übriges Finanzergebnis | (24) | -99 | 132 |
| 12. Finanzergebnis | 218 | 3 8 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 80.618 | 79.390 | |
| 14. Steuern von Einkommen und Ertrag | (25) | 21.437 | 20.625 |
| 15. Jahresüberschuss | 59.181 | 58.765 | |
| 16. Gewinnanteile anderer Gesellschafter | -2 | -3 | |
| 17. Gewinnanteil der Aktionäre der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG | 59.179 | 58.762 | |
| Ergebnis je Aktie in Euro; | |||
| Je Stammaktie* | 11,83 | 11,74 | |
| Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug* | 11,88 | 11,79 |
* Details der Berechnung im Anhang unter (26)
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| Posten des Anlagevermögens | Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.790 | 290 | 100 | 4 | 1 | 5.985 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 3.036 | 81 | 0 | 0 | 0 | 3.117 |
| 8.826 | 371 | 100 | 4 | 1 | 9.102 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 52.529 | 326 | 541 (2) | 0 | 331 | 52.645 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 39.104 | 3.070 | 2.188 | 6 | 65 | 40.057 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 24.179 | 2.942 | 1.795 | -4 | 223 | 25.545 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 13 | 418 | 6 | -6 | 0 | 419 |
| 11 5.825 | 6.756 | 4.530 | -4 | 619 | 118.666 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 927 | 72 | (1) 0 | 0 | 0 | 999 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 |
| 932 | 72 | 0 | 0 | 0 | 1.004 | |
| 125.583 | 7.199 | 4.630 | 0 | 620 | 128.772 |
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| Posten des Anlagevermögens | Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen EUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.972 | 318 | 100 | 4 | 2 | 5.196 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 2.397 | 322 | 0 | 0 | 0 | 2.719 |
| 7.369 | 640 | 100 | 4 | 2 | 7.915 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 20.322 | 1.763 | 0 | 0 | 82 | 22.167 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 30.773 | 1.701 | 1.902 | 0 | 56 | 30.628 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 16.803 | 2.634 | 1.656 | -4 | 156 | 17.933 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 67.898 | 6.098 | 3.558 | -4 | 294 | 70.728 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 75.267 | 6.738 | 3.658 | 0 | 296 | 78.643 |
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| Posten des Anlagevermögens | Buchwerte | |
|---|---|---|
| 1.1.2015 TEUR |
31.12.201 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 818 | 789 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 639 | 398 |
| 1.457 | 1.187 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 32.207 | 30.478 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.331 | 9.429 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.376 | 7.612 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 13 | 419 |
| 47.927 | 47.938 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 927 | 999 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 |
| 932 | 1.004 | |
| 50.316 | 50.129 |
(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.
(2) Der Abgang betrifft eine nachträgliche Preisminderung auf das im Vorjahr aktivierte Produktionsgebäude.
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| Posten des Anlagevermögens | Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.613 | 351 | 174 | 0 | 0 | 5.790 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 3.167 | 680 | 811 | 0 | 0 | 3.036 |
| 8.780 | 1.031 | 985 | 0 | 0 | 8.826 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 43.594 | 8.484 | 0 | 241 | 210 | 52.529 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 36.982 | 2.431 | 358 | 0 | 49 | 39.104 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 22.937 | 3.416 | 2.176 | 0 | 2 | 24.179 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 268 | 13 | 27 | -241 | 0 | 13 |
| 103.781 | 14.344 | 2.561 | 0 | 261 | 115.825 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 971 | -44 (1) | 0 | 0 | 0 | 927 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 |
| 976 | -44 | 0 | 0 | 0 | 932 | |
| 113.537 | 15.331 | 3.546 | 0 | 261 | 125.583 |
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| Posten des Anlagevermögens | Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.889 | 257 | 174 | 0 | 4.972 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 2.977 | 231 | 811 | 0 | 2.397 |
| 7.866 | 488 | 985 | 0 | 7.369 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 18.702 | 1.569 | 0 | 51 | 20.322 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 29.418 | 1.617 | 312 | 50 | 30.773 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 16.277 | 2.558 | 2.036 | 4 | 16.803 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 64.397 | 5.744 | 2.348 | 105 | 67.898 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 72.263 | 6.232 | 3.333 | 105 | 75.267 |
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| Posten des Anlagevermögens | Buchwerte | Buchwerte |
|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 724 | 818 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 190 | 639 |
| 914 | 1.457 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 24.892 | 32.207 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.564 | 8.331 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.660 | 7.376 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 268 | 13 |
| 39.384 | 47.927 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 971 | 927 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 |
| 976 | 932 | |
| 41.274 | 50.316 |
(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.
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| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stammaktien T-Euro |
Vorzugsaktien T-Euro |
T-Euro | Gesetzliche Gewinnrücklagen T-Euro |
Sonstige Gewinnrücklagen T-Euro |
Bilanzgewinn T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2013 | 12.000 | 3.000 | 3.286 | 1.749 | 100.21 | 63.17 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -40.050 | |||||
| Jahresüberschuss 2014 | 58.762 | |||||
| Währungsveränderungen | ||||||
| Cashflow Hedges | ||||||
| Nicht abgerufenen Dividenden | 1 | |||||
| Sonstige Veränderungen | 4 | |||||
| Stand am 31.12.2014 | 12.000 | 3.000 | 3.286 | 1.749 | 100.521 | 81.892 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -54.050 | |||||
| Jahresüberschuss 2015 | 59.179 | |||||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | 500 | -500 | ||||
| Währungsveränderungen | ||||||
| Cashflow Hedges | ||||||
| Sonstige Veränderungen | -10 | |||||
| Stand am 31.12.201 5 | 12.000 | 3.000 | 3.286 | 1.749 | 101.021 | 86. 11 |
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| Summe Gewinn- rücklagen |
Absetzung eigene Anteile | kumuliertes übriges Eigenkapital aus | Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T-Euro | T-Euro | Währungs- umrechnung T-Euro |
derivativen Finanz- instrumenten T-Euro |
Finanz- instrumenten "Available for Sale" T-Euro |
T-Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2013 | 16 .44 | 0 | 16 | 910 | 0 | 18 .1 7 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -40.050 | -40.0 0 | ||||
| Jahresüberschuss 2014 | 58.762 | 8.762 | ||||
| Währungsveränderungen | 0 | 310 | 310 | |||
| Cashflow Hedges | 0 | -1.353 | -1.3 3 | |||
| Nicht abgerufenen Dividenden | 1 | 1 | ||||
| Sonstige Veränderungen | 4 | 4 | ||||
| Stand am 31.12.2014 | 184.162 | 0 | 826 | -443 | 0 | 202.831 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -54.050 | - 4.0 0 | ||||
| Jahresüberschuss 2015 | 59.179 | 9.179 | ||||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | 0 | 0 | ||||
| Währungsveränderungen | 0 | 1.541 | 1. 41 | |||
| Cashflow Hedges | 0 | 293 | 293 | |||
| Sonstige Veränderungen | -10 | -10 | ||||
| Stand am 31.12.201 5 | 189.281 | 0 | 2.367 | -150 | 0 | 209.784 |
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| Anteile anderer Gesellschafter | Eigenkapital | ||
|---|---|---|---|
| am Kapital T-Euro |
am kumulierten Konzernergebnis T-Euro |
T-Euro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2013 | 1 | 9 | 18 .167 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -4 | -40.0 4 | |
| Jahresüberschuss 2014 | 3 | 8.76 | |
| Währungsveränderungen | 310 | ||
| Cashflow Hedges | -1.3 3 | ||
| Nicht abgerufenen Dividenden | 1 | ||
| Sonstige Veränderungen | 4 | ||
| Stand am 31.12.2014 | 1 | 8 | 202.840 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | 0 | - 4.0 0 | |
| Jahresüberschuss 2015 | 2 | 9.181 | |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | 0 | ||
| Währungsveränderungen | 1 | 1. 42 | |
| Cashflow Hedges | 293 | ||
| Sonstige Veränderungen | -10 | ||
| Stand am 31.12.201 5 | 1 | 11 | 209.796 |
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| 2015 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| I. Jahresüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung | 59.181 | 58.765 |
| II. Sonstiges Gesamteinkommen | ||
| Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| 1. Währungsveränderungen | 1.542 | 310 |
| 2. Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 398 | -1.841 |
| 3. Veränderung aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | 0 | 0 |
| 4. Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen | ||
| - Steuern auf Währungsveränderungen (1.) | 0 | 0 |
| - Steuern auf Veränderungen von derivativen Finanzinstrumenten (2.) | -105 | 488 |
| - Steuern auf Veränderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten (3.) | 0 | 0 |
| Summe der Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen | -105 | 488 |
| 5. Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern | 1.835 | -1.043 |
| III. Gesamteinkommen | 61.016 | 57.722 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Gesamteinkommen | 3 | 3 |
| Anteil der Aktionäre der Hermle AG am Gesamteinkommen | 61.013 | 57.719 |
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| 2015 T-Euro |
Vorjahr T-Euro |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 59.181 | 58.765 |
| Abschreibungen auf Anlagevermögen | 6.738 | 6.231 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -162 | -387 |
| Gewinnanteile von Gemeinschaftsunternehmen | -317 | -226 |
| Cash-Flow vor Veränderung des Working Capital | 6.440 | 64.383 |
| Eliminierung Nachsteuerergebnis aus Anlageabgängen | -946 | -445 |
| Mittelbindung / Mittelfreisetzung aus | ||
| Vorräten | -5.316 | -1.175 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.774 | -5.907 |
| Sonstigen kurzfristigen Forderungen | 632 | 598 |
| Aktiven latenten Steuern sowie sonstigen | ||
| langfristigen Vermögenswerten | 366 | -248 |
| Kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -355 | -872 |
| Kurzfristigen Rückstellungen | -821 | 4.461 |
| Sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten | 581 | 3.912 |
| Langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten | -17 | 17 |
| Passiven latenten Steuern | -20 | -296 |
| Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 76.318 | 64.428 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -6.756 | -14.345 |
| Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen | 1.378 | 658 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -371 | -1.032 |
| Einzahlungen aus Abgängen immaterieller Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen | 245 | 270 |
| Auszahlungen für Kauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen | -26.007 | -12.142 |
| Einzahlungen aus Verkauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen | 12.142 | 4.000 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -19.369 | -22.91 |
| Mittelaufnahme / Mittelfreisetzung aus Verkauf ( + ) / Kauf (-) eigener Anteile | 0 | 0 |
| Auszahlung von Dividenden | -54.050 | -40.054 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | - 4.0 0 | -40.04 |
| Wechselkursbedingte Wertänderungen* | 1.218 | 156 |
| Veränderungen aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen* | 293 | -1.353 |
| Sonstige Veränderungen* | -10 | 4 |
| Veränderung der finanziellen Mittel | 4.400 | 90 |
| Finanzielle Mittel zum 01.01. | 96.674 | 96.084 |
| Finanzielle Mittel zum 31.12. | 101.074 | 96.674 |
* vgl. Eigenkapitalspiegel und Anlagespiegel
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| Inlandsgesellschaften | Auslandsvertrieb | Konsolidierungseffekte | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz mit Dritten | 237.280 | 216.253 | 119.353 | 130.580 | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis | 74.033 | 73.002 | 6.778 | 6.139 | -411 | -109 |
| Anteil am Periodenergebnis der at equity bewerteten Unternehmen | 317 | 226 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jahresüberschuss | 55.249 | 56.207 | 4.990 | 4.687 | -1.058 | -2.129 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 47.999 | 48.930 | 4.670 | 4.292 | 0 | 0 |
| dv. Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen | 999 | 927 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | 191.483 | 193.936 | 54.256 | 55.546 | -10.062 | -19.980 |
| Segmentvermögen (Summe Aktiva) | 239.482 | 242.866 | 58.926 | 59.838 | -10.062 | -19.980 |
| Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP | 57.612 | 61.660 | 30.067 | 37.484 | -9.129 | -19.260 |
| Investitionen | 6.431 | 14.038 | 706 | 1.337 | -10 | 0 |
| Abschreibungen | 5.885 | 5.239 | 853 | 992 | 0 | 0 |
| Mitarbeiter Jahresdurchschnitt | 859 | 819 | 114 | 114 | 0 | 0 |
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| Konzernabschluss | ||
|---|---|---|
| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
| --- | --- | --- |
| Umsatz mit Dritten | 356.633 | 346.833 |
| Betriebsergebnis | 80.400 | 79.032 |
| Anteil am Periodenergebnis der at equity bewerteten Unternehmen | 317 | 226 |
| Jahresüberschuss | 59.181 | 58.765 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 52.669 | 53.222 |
| dv. Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen | 999 | 927 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | 235.677 | 229.502 |
| Segmentvermögen (Summe Aktiva) | 288.346 | 282.724 |
| Segmentschulden inkl. Rückstellungen / RAP | 78.550 | 79.884 |
| Investitionen | 7.127 | 15.375 |
| Abschreibungen | 6.738 | 6.231 |
| Mitarbeiter Jahresdurchschnitt | 973 | 933 |
Vgl. Erläuterungen Anhang (28)
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, die ihren Sitz in Gosheim, Industriestraße 8-12, Deutschland, hat und in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, HRB 460397, eingetragen ist, ist die oberste Muttergesellschaft des Hermle-Konzerns. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihre Tochtergesellschaften produzieren und vertreiben hochpräzise Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.
Der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards, Auslegungen und Interpretationen berücksichtigt.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf den Stichtag 31. Dezember 2015 aufgestellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Konzernwährung ist der Euro. Die Angaben erfolgen entsprechend kaufmännischer Auf- oder Abrundung in Tausend Euro, sofern nichts anderes erwähnt ist.
Der Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernabschluss am 2. März 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Für das Geschäftsjahr 2015 wurden die IFRS zugrunde gelegt, die verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am 1. Januar 2015 beginnen.
Es waren im laufenden Geschäftsjahr folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend zu beachten:
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| IFRIC 21: | Abgaben |
| Änderungen: | Im Rahmen des "annual improvement project 2011 - 2013" wurden Formulierungen der Standards IFRS 1, IFRS 3, IFRS 13 und IAS 40 mit dem Ziel einer Klarstellung der bestehenden Regelungen vorgenommen. |
Die erstmalige Anwendung dieser geänderten Standards und Interpretationen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da für Hermle dadurch keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erforderlich waren.
Folgende neue Standards und Interpretationen, die von der Europäischen Union bereits übernommen wurden, sind noch nicht in Kraft getreten und wurden im Abschluss noch nicht berücksichtigt:
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| IFRS 11: | Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Änderungen) |
| IAS 1: | Anhangsangaben (Änderungen) |
| IAS 16 und 38: | Klarstellung der zulässigen Abschreibungsmethoden (Änderungen) |
| IAS 16 und 41: | Landwirtschaft: Fruchtragende Gewächse (Änderungen) |
| IAS 19: | Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen) |
| IAS 27: | Equity Methode in separaten Abschlüssen (Änderungen) |
| IFRS 2010-2012: | IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB |
| IFRS 2012-2014: | IFRS 5, IFRS 7, IAS 19 und IAS 34 (Änderungen) im Zuge des sogenannten "annual improvement project" des IASB |
Es ist nicht zu erwarten, dass diese Standards wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Darüber hinaus existieren folgende neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom IASB herausgegeben wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht anerkannt sind. Diese Standards und Interpretationen wurden nicht vorzeitig angewandt:
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| IFRS 9: | Finanzinstrumente |
| IFRS 15: | Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden |
| IFRS 10 und IAS 28: | Veräußerung oder Einlage von Vermögenswerten in assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen (Änderungen) |
| IFRS 10, 12, und IAS 28: | Investmentgesellschaften: Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht (Änderungen) |
IFRS 15 wurde im Mai 2014 veröffentlicht und führt ein fünfstufiges Modell für die Bilanzierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden ein. Der neue Standard ersetzt die bestehenden Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 "Umsatzerlöse", IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme". IFRS 15 ist vorbehaltlich der Übernahme in EU-Recht für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, anzuwenden. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig.
Die neuen Regelungen werden sich bei Verträgen mit Kunden, bei denen der Verkauf von Gütern die einzige Leistungsverpflichtung darstellt, voraussichtlich nicht auf den Konzernabschluss auswirken. Die übrigen Auswirkungen werden zur entsprechenden Zeit geprüft. Durch IFRS 15 und dessen Erstanwendung werden sich erweiterte Anhangangabepflichten ergeben, damit Art, Betrag, Terminierung und Unsicherheit der Umsatzerlöse und der Cashflows aus Verträgen mit Kunden im Sinne von IFRS 15 verständlich werden.
Es ist nicht zu erwarten, dass die übrigen Standards und Änderungen wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG einbezogen. Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG beherrscht und voll konsolidiert werden. Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) sind Gesellschaften über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird und die at equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die Analyse, ob ein Tochterunternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegt, erfolgt dabei auf Basis der Corporate-Governance-Strukturen und eventuell bestehender Zusatzverträge.
Der Konsolidierungskreis ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:
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| Gesellschaft | Art der Konsolidierung | Beteiligungsquote |
|---|---|---|
| Segment Inland | ||
| Hermle + Partner Vertriebs GmbH, Gosheim | Voll | 100,0 % |
| Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, Gosheim | Equity-Methode | 49,0 % |
| Hermle Maschinenbau GmbH, Gosheim | Voll | 100,0 % |
| Segment Auslandsvertrieb | ||
| Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen, Schweiz | Voll | 100,0 % |
| Hermle WWE AG, Neuhausen, Schweiz | Voll | 99,8 % |
| Hermle Vostok OOO, Moskau, Russland | Voll | 99,8 % |
| Hermle Nederland BV, Blerick, Niederlande | Voll | 100,0 % |
| Hermle Italia S.R.L., Rodano, Italien | Voll | 100,0 % |
| Hermle Machine Co. LLC, Franklin Wisconsin, USA | Voll | 100,0 % |
| Hermle Uljanovsk OOO, Uljanovsk, Russland | Voll | 100,0 % |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 ("Business Combinations") nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert, ein entstehender negativer Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam aufgelöst. Entstehende Firmenwerte werden mindestens jährlich einem Impairment-Test unterzogen.
Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden gemäß IFRS 11 nach der Equity-Methode bilanziert. Zu jedem Bilanzstichtag prüft der Konzern, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass hinsichtlich der Investition im gemeinschaftlich geführten Unternehmen ein Wertminderungsaufwand berücksichtigt werden muss.
Zwischenergebnisse zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften werden -soweit wesentlich -eliminiert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.
Zwischenergebnisse zwischen dem Konzern und mittels der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften werden -soweit wesentlich -anteilig eliminiert.
Für die Anteile konzernfremder Gesellschafter an Konzerngesellschaften ist in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet worden. Dieser Betrag beinhaltet neben den Anteilen Dritter am Kapital und den Rücklagen auch den anteiligen Bilanzgewinn.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der konsolidierten Unternehmen erfolgt auf Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Da alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig ihr Geschäft betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Daher werden im Konzernabschluss die Vermögenswerte und Schulden mit dem Stichtagskurs, Eigenkapitalposten mit historischen Kursen sowie Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Aus der Umrechnung des Abschlusses resultierende Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Währungsgewinne oder -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Bilanzpositionen ausländischer Betriebsstätten werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden für die Umrechnung der wesentlichen Fremdwährungsabschlüsse verwandt:
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| Stichtagskurse | Durchschnittskurse | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | 2015 | 2014 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| € / US$ | 1,0887 | 1,2141 | 1,1046 | 1,3211 |
| € / SFR | 1,0835 | 1,2024 | 1,0646 | 1,2127 |
Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte werden nach IAS 38 zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.
Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Eine planmäßige Abschreibung findet nicht statt.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, aus denen dem Konzern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger Nutzen zufließt und deren Kosten zuverlässig bestimmt werden können, werden mit den Herstellkosten aktiviert. Die Herstellkosten erfassen dabei alle dem Herstellprozess direkt zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der damit in Verbindung stehenden Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungsaufwendungen werden bei Entstehung grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten für neue oder wesentlich verbesserte Produkte werden aktiviert, soweit die technische Umsetzbarkeit sowie die Vermarktungsfähigkeit und -absicht gesichert sind. Der Nachweis für die genannten Kriterien wird mit der technischen Erprobung der neuen Produkte im Haus und der erfolgreichen Vorstellung bei Versuchskunden erbracht. Aktivierte Entwicklungen werden beginnend mit der öffentlichen Vorstellung über einen erwarteten Produktlebenszyklus von drei bis vier Jahren linear abgeschrieben und jährlich durch einen Impairment-Test überprüft.
Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem zu erwartenden Verbrauch des zukünftigen Nutzens vorgenommen. Die Eigenleistungen wurden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Finanzierungsaufwendungen werden als laufender Aufwand erfasst.
Grundstücke oder Gebäude, die zu Finanzanlagezwecken gemäß IAS 40 gehalten werden, liegen nicht vor.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern zugrunde:
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| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 3 bis 5 Jahre |
| Entwicklungskosten | 3 bis 4 Jahre |
| Gebäude | 12 bis 50 Jahre |
| Technische Anlagen und Betriebsvorrichtungen | 3 bis 14 Jahre |
| Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 14 Jahre |
Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor.
Die Werthaltigkeit des Anlagevermögens wird regelmäßig zum Bilanzstichtag geprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus der Nutzung oder der Veräußerung des betroffenen Vermögenswertes. Sofern dieser unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Steigt der Zeitwert für einen zuvor außerplanmäßig abgeschriebenen Vermögenswert, so findet eine Wertaufholung statt. Ausgenommen von der Wertaufholung ist ein Geschäfts- oder Firmenwert.
Entstehende Firmenwerte werden ebenfalls jährlich einem Impairment-Test unterzogen. Dabei wird der Goodwill zuzüglich des zugeordneten anteiligen Buchwerts mit dem erzielbaren Nutzwert, abgeleitet aus dem abgezinsten Free Cashflow der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Gesellschaft, verglichen. Dieser Rechnung liegt ein mehrjähriger Planungszeitraum zugrunde. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Nutzwert den Buchwert unterschreitet.
Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Anteile an at equity bewerteten Unternehmen sowie sonstige Finanzanlagen, die erfolgswirksam mit dem Fair Value zum Bilanzstichtag angesetzt werden.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen unverbriefte Forderungen, die als vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden. Wertminderungen im Sinne von IAS 39 werden erfolgswirksam vorgenommen, sobald objektiv substantielle Hinweise dafür vorliegen.
Rohstoffe und Handelswaren werden grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende aktivierungspflichtige Verwaltungskosten auf Basis einer normalen Auslastung. Fertige Erzeugnisse werden zu Standardkosten bewertet. Auf länger lagernde Bestände und bei verminderter Verwertbarkeit oder zur verlustfreien Bewertung werden ausreichende Abwertungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Bei Entfall der Gründe werden diese wieder aufgeholt. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Mögliche und erkennbare Ausfallrisiken bei einzelnen Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für sämtliche anderen Forderungen werden pauschalierte Wertberichtungen gebildet, auf Grundlage der Dauer des durchschnittlichen Zahlungseingangs, des aktuellen Geschäftsumfelds und den Erfahrungen in der Vergangenheit. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen und Vermögenswerte mit Laufzeiten über einem Jahr werden mit dem Barwert ausgewiesen.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem Vertragspartner zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Entsprechend IAS 39 werden Finanzinstrumente bei Zugang den folgenden Kategorien zugeordnet:
| ― | bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte |
| ― | zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte |
| ― | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der Wertminderungen angesetzt. Wertberichtigungen auf Forderungen, insbesondere bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, werden in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit einer vollständigen oder teilweisen Realisierbarkeit gebildet. Die Wertberichtigungen basieren in erheblichem Maße auf Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die neben dem Zahlungsverzug und der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden auf aktuellen Konjunkturentwicklungen und Einschätzungen der weiteren Entwicklung beruhen. Forderungen werden endgültig ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese Finanzinstrumente kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben keine wesentliche Bedeutung.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Als Zeitwert gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann.
Im Hermle-Konzern kommen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergebnisneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Liegt der beizulegende Zeitwert dauerhaft oder wesentlich unter dem Buchwert, so wird die Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Darüber hinaus wird eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen zum Zeitpunkt der Veräußerung vorgenommen.
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Ansatz am Bilanzstichtag erfolgt dementsprechend zum Nennwert inkl. Umsatzsteuer oder mit dem höheren beizulegenden Wert.
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.
IAS 39 lässt nur in eng definierten Ausnahmefällen Umwidmungen zwischen bestimmten Kategorien von Finanzinstrumenten zu. Ebenso wie im Vorjahr wurden keine Umwidmungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.
Beim Wegfall der Gründe für zuvor vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Zur Absicherung bestehender oder geplanter operativer Grundgeschäfte und damit verbundener Risiken setzt Hermle derivative Finanzinstrumente ein. Derzeit werden im Wesentlichen Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte werden durch die Hermle AG bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertung relevant. Derivative Finanzinstrumente mit einem positiven beizulegenden Zeitwert werden unter den sonstigen Forderungen, solche mit einem negativen Zeitwert unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Rahmen des Hedge Accounting werden Wertveränderungen von Fair Value Hedges, die zur Absicherung von Wertschwankungen von Bilanzpositionen dienen, ebenso wie die Wertschwankungen von bilanzierten Grundgeschäften ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertveränderungen von Cashflow Hedges werden unter Eliminierung des ineffektiven Teils und unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebnisneutral direkt gegen das kumulierte übrige Eigenkapital verrechnet, sofern die Vorgaben des Hedge Accounting im Sinne von IAS 39 vorliegen.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen und Risiken gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und verlässlich geschätzt werden können. Sie werden in Höhe ihres wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages gebildet und nicht mit evtl. Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus der Diskontierung entstehende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.
Finanzielle Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Auf alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus sind auch aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aufgrund steuerlicher Verlustvorträge bilanziert, soweit die zukünftige Realisierbarkeit ausreichend gesichert ist. Die zur Berechnung der latenten Steuern verwendeten Steuersätze sind jeweils die zum Realisationszeitpunkt geltenden bzw. erwarteten Steuersätze.
Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti und Preisnachlässe vermindern die Umsatzerlöse.
Betriebliche Aufwendungen werden mit der Lieferung bzw. der Inanspruchnahme der Leistung erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen bilden wir im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte. Zinserträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.
Unter den immateriellen Vermögenswerten werden die aktivierten Entwicklungskosten aus der Entwicklung von neuen Werkzeugmaschinenprodukten ausgewiesen. Sie betragen zum Ende des Geschäftsjahres netto T-Euro 398 (Vj. T-Euro 639). Die unmittelbar als Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betragen T-Euro 11.815 (Vj. T-Euro 10.452).
Eine Übersicht über die von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehaltenen Beteiligungen ist unter (3) dargestellt.
Ziel der Hermle Maschinenbau GmbH ist die Entwicklung eines produktionssicheren neuen Verfahrens zur additiven Herstellung komplexer metallischer Körper. Die Gesellschaft hält dazu verschiedene Patente.
Die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH erbringt als Gemeinschaftsunternehmen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Projektierung und der Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile.
Zusammengefasste Informationen für Gemeinschaftsunternehmen, die einzeln unwesentlich sind:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Anteil am Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 317 | 225 |
| Anteil am Ergebnis aus aufgegebenen Aktivitäten | 0 | 0 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis | 0 | 0 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 317 | 225 |
| Aggregierter Buchwert zum 31.12. | 999 | 927 |
Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen / Werterhöhungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) vorgenommen.
Die Position beinhaltet ganz überwiegend noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40 sowie Überschussbeteiligungen von Lebensversicherungen. Im Geschäftsjahr sind zudem langfristige derivative Vermögenswerte enthalten.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 25.111 | 23.461 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 16.684 | 14.955 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 13.148 | 11.072 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 806 | 945 |
| 55.749 | 50.433 |
Der Buchwert der zu Nettoveräußerungspreisen angesetzten Vorräte beträgt T-Euro 7.269 (Vj. T-Euro 8.504). Die im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasste Erhöhung der Wertberichtigung auf Vorräte beträgt T-Euro 431 (Vj. Erhöhung T-Euro 40). Geleistete Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Gegenüber Dritten | 49.846 | 66.611 |
| Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 69 | 78 |
| 49.915 | 66.689 | |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 90 | 17 |
| Steuererstattungsansprüche | 561 | 1.632 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 928 | 871 |
| Übrige sonstige Vermögenswerte | 1.353 | 1.044 |
| 2.932 | 3.564 | |
| Gesamt | 52.847 | 70.253 |
Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.470 (Vj. T-Euro 1.078). Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr.
Die in den sonstigen kurzfristigen Forderungen ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den sogenannten effektiven als auch ineffektiven Teil der positiven Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den positiven Marktwerten gegenläufige Wertminderungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.
Die übrigen sonstigen Vermögenswerte enthalten darüber hinaus als Hauptpositionen kurzfristige Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rücksendungen sowie kurzfristige Forderungen gegenüber Mitarbeitern.
Nachfolgend ist die Zusammensetzung der nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen klassifiziert nach Überfälligkeit dargestellt:
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| Buchwert | Davon: | Davon: | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Weder wertgemindert noch überfällig | Nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T-Euro | T- Euro |
<3 Monate T-Euro |
3-6 Monate T-Euro |
6-12 Monate T- Euro |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2015 | 49.915 | 30.926 | 6.944 | 927 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2014 | 66.689 | 29.768 | 11.829 | 22 | 792 |
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| >12 Monate T-Euro |
|
|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen sowie überfälligen Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Veränderung in den Wertberichtigungen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und an sonstigen kurzfristigen Forderungen wieder:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres | 7.066 | 5.931 |
| Im Berichtszeitraum in der GuV erfasster Betrag | -842 | + 1.075 |
| Ausbuchung von Forderungen | -483 | -37 |
| Währungsumrechnungseffekte | + 389 | + 97 |
| Wertberichtigungen zum Ende des Geschäftsjahres | 6.130 | 7.066 |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen | 537 | 61 |
| Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen | 7 | 7 |
Im Berichtsjahr werden unter dieser Position Schuldverschreibungen sowie Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von T-Euro 26.007 (Vj. T-Euro 12.142) ausgewiesen.
Die Zahlungsmittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 101.056 | 96.659 |
| Kassenbestand | 18 | 15 |
| 101.074 | 96.674 |
Das Grundkapital ist gegenüber Vorjahr unverändert und ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück stimmrechtslose Vorzugsaktien. Die Vorzugsaktien sind mit einer Mehrdividende von Euro 0,05 ausgestattet. Der rechnerische Nennwert der Aktien beträgt Euro 3,00 je Aktie.
Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus dem Verkauf von in früheren Geschäftsjahren erworbenen eigenen Anteilen über die Börse.
Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 0 Stück (Vj. 0) eigene Anteile.
In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 500 (Vj. T-Euro 0) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurde für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende in Höhe von Euro 10,80 je Stammaktie und Euro 10,85 je Vorzugsaktie ausgeschüttet.
Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten die Differenzen aus der Umrechnung ausländischer Tochtergesellschaften.
Das kumulierte übrige Eigenkapital enthält die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Financial Instruments. Im Geschäftsjahr 2015 wurden insgesamt Aufwendungen (Vj. Aufwendungen) aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die auf Cashflow Hedges entfallen, in Höhe von T-Euro -196 (Vj. T-Euro -725) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Daneben wurde ein Betrag von T-Euro 594 (Vj. T-Euro 1.116) dem Eigenkapital entnommen und als Aufwand (Vj. Ertrag) im Periodenergebnis erfasst.
Die Entwicklung des Eigenkapitals und seiner Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Die verbleibende Position entfällt auf den anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Eigenkapital der Hermle WWE AG.
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| Stand 1.1.2015 T-Euro |
Verbrauch T-Euro |
Auflösung T- Euro |
Zuführung T-Euro |
Andere Veränderungen T- Euro | Stand 31.12.2015 T-Euro |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 4.136 | 2. 742 | 110 | 2.741 | 33 | 4. 058 |
| Personalrückstellungen | 13.080 | 12.012 | 218 | 11.861 | 72 | 12.783 |
| Sonstige Rückstellungen | ||||||
| im Vertriebs- und Einkaufsbereich | 20.729 | 12.660 | 2.759 | 14.011 | 397 | 19.718 |
| für sonstige Bereiche | 1.177 | 695 | 197 | 738 | 17 | 1.040 |
| 21.906 | 13.355 | 2.956 | 14.749 | 414 | 20.758 | |
| 39.122 | 28.109 | 3.284 | 29.351 | 519 | 37.599 | |
| dv. kurzfristige Rückstellungen | 37.873 | 27.751 | 3.271 | 29.161 | 500 | 36.512 |
| dv. langfristige Rückstellungen | 1.249 | 358 | 13 | 190 | 19 | 1.087 |
Die Rückstellungen betreffen im Personalbereich im Wesentlichen Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sowie Prämienzahlungen. Die Vertriebs- und Einkaufsrisiken betreffen Gewährleistung, Kulanz und andere nachlaufende Leistungen, Abnahme- oder Rückkaufverpflichtungen und eine Reihe sonstiger Einkaufs- und Vertriebsrisiken.
Im übrigen Bereich sind sonstige offene Leistungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.
Die anderen Veränderungen beinhalten Währungs- und Zinseffekte in Höhe von insgesamt T-Euro +519 (Vj. T-Euro +282). Die Effekte aus der Aufzinsung und aus Veränderungen des Diskontierungszinssatzes in Höhe von T-Euro 59 entfallen mit T-Euro 19 auf Personalrückstellungen und mit T-Euro 40 auf sonstige Rückstellungen.
Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Derivative Finanzinstrumente > 1 Jahr | 0 | 17 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
| gegenüber Dritten | 7.975 | 8.331 |
| gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 696 | 695 |
| 8.671 | 9.026 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Erhaltene Anzahlungen | 19.478 | 18.425 |
| Derivative Finanzinstrumente | 635 | 1.356 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 6.256 | 6.009 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen | ||
| der sozialen Sicherheit | 183 | 186 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4.400 | 4.178 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 1.056 | 1.273 |
| 32.008 | 31.427 |
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 40.679 | 40.453 |
| 1 bis 5 Jahre | 0 | 17 |
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 |
| 40.679 | 40.470 |
Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.
Die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den sogenannten effektiven als auch ineffektiven Teil der negativen Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den negativen Marktwerten gegenläufige Werterhöhungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.
Die erhaltenen Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bundesrepublik Deutschland | 147.891 | 147.703 |
| Andere Länder | 208.742 | 199.130 |
| 356.633 | 346.833 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Ertrag aus Auflösung Rückstellungen | 3.174 | 1.997 |
| Ertrag aus Auflösung Wertberichtigungen | 4.500 | 3.121 |
| Ertrag aus Anlageabgängen | 1.315 | 673 |
| Währungsgewinne aus Kursdifferenzen und Financial Instruments | 0 | 0 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 1.861 | 1.931 |
| 10.850 | 7.722 |
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als wesentliche Bestandteile Erträge aus Vermietung und Verpachtung, aus Weiterbelastungen von Kosten sowie Entschädigungszahlungen von Versicherungen und anderen Dritten enthalten.
Die Materialaufwendungen betreffen:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 155.209 | 147.009 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 12.601 | 12.500 |
| 167.810 | 159.509 |
Die Personalaufwendungen beinhalten:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 64.641 | 60.805 |
| Soziale Abgaben | 10.759 | 9.895 |
| 75.400 | 70.700 |
Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.
Es wurden durchschnittlich beschäftigt:
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 303 | 323 |
| Angestellte | 576 | 515 |
| Auszubildende | 94 | 95 |
| Summe | 973 | 933 |
Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.324. Davon entfallen T-Euro 691 auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Daneben sind erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 1.633 enthalten. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80.
Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 7) enthalten.
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bildung Wertberichtigungen auf Forderungen | 3.186 | 4.170 |
| Währungsverluste | 3.552 | 0 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 36.247 | 36.320 |
| 42.985 | 40.490 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daneben sind sogenannte Kostensteuern für Kfz- und Grundsteuern sowie ausländische Repräsentanzen enthalten.
Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2015 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 150 (Vj. T-Euro 150) als Aufwand erfasst. Im laufenden Jahr wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für andere Bestätigungsleistungen, T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 0 (Vj. T-Euro 5) für sonstige Leistungen berechnet.
Das Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von T-Euro 317 (Vj. T-Euro 226) betrifft den anteiligen Ertrag aus der Beteiligung an der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH.
Das übrige Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 283 | 454 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -382 | -322 |
| -99 | 132 |
Der Zinsaufwand betrifft neben externen Zinsen den internen Aufwand aus der Aufzinsung von kurz- und langfristigen Rückstellungen sowie Zinsanteile aus der Differenz von Kassa- und Terminkursen von Devisensicherungsgeschäften.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Laufende Steuern | 21.457 | 21.273 |
| Latente Steuern | -20 | -648 |
| 21.437 | 20.625 |
Die nachfolgende Tabelle leitet vom errechneten bzw. erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand über und erläutert die wesentlichen Unterschiede in zusammengefasster Form:
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 80.618 | 79.390 |
| Rechnerische Ertragssteuer in % | 26,50% | 26,50% |
| Errechnete Ertragsteuer | 21.364 | 21.038 |
| Steuerfreie Erträge | 0 | -23 |
| Nicht abzugsfähige Ausgaben | + 19 | +6 |
| Sonstige aperiodische Steuern | -81 | + 89 |
| Änderung von Steuersätzen | 0 | 0 |
| Differenzen aus Steuersätzen/Währungsumrechnung | + 69 | -489 |
| Nicht berücksichtigte Verlustvorträge | + 66 | + 4 |
| Gesamter Steueraufwand | 21.437 | 20.625 |
Die errechnete Ertragsteuer wurde für Inlandsgesellschaften auf Basis eines pauschalen Steuersatzes von 26,50 % (Vj. 26,50 %) errechnet, die latenten Steuern wurden auf Basis eines pauschalen Steuersatzes von 26,50 % (Vj. 26,50 %) gebildet. Der Steuersatz beinhaltet Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.
Die ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzpositionen:
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 0 | 0 |
| Konsolidierungen | 364 | 266 |
| Anlagevermögen | 163 | 222 |
| Vorräte und Forderungen | 880 | 711 |
| Rückstellungen | 344 | 378 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 18 |
| Derivative Finanzinstrumente | 168 | 346 |
| Sonstiges | 0 | 0 |
| Summe | 1.919 | 1.941 |
| Verrechnungen mit passiver latenter Steuer | 0 | 0 |
| Summe | 1.919 | 1.941 |
| dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet | 84 | 160 |
| Passive latente Steuern | ||
| Anlagevermögen | 121 | 185 |
| Vorräte und Forderungen | 76 | 60 |
| Wertpapiere | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 38 | 38 |
| Derivate Finanzinstrumente | 37 | 5 |
| Konsolidierungen | 0 | 0 |
| Sonstiges | 0 | 4 |
| Summe | 272 | 292 |
| Verrechnungen mit aktiver latenter Steuer | 0 | 0 |
| Summe | 272 | 292 |
| dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet | 29 | 0 |
Die aktiven latenten Steuern werden unter der Position langfristige Vermögenswerte in der Bilanz ausgewiesen, die passiven latenten Steuern innerhalb der Position langfristige Verbindlichkeiten.
Steuerlich vortragsfähige Verlustvorträge in Höhe von T-Euro 772 (Vj. T-Euro 518) sind aufgrund ungewisser Realisationsmöglichkeiten nicht angesetzt worden. Aufgrund von Änderungen des Körperschaftsteuerrechts in 2006 wurden noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40 mit einem Barwert in Höhe von T-Euro 494 (Vj. T-Euro 726) aktiviert.
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| 2015 T-Euro |
2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss: | ||
| Lt. Gewinn- und Verlustrechnung | 59.181 | 58.765 |
| Minderheitenanteile am Ergebnis | -2 | -3 |
| Ergebnis nach Minderheitenanteilen | 59.179 | 58.762 |
| Aufgelaufene Vorzugsdividenden | -50 | -50 |
| Ergebnis nach Minderheiten und Vorzugsdividenden | 59.129 | 58.712 |
| Gewichteter Durchschnitt in Stück: | ||
| Ausstehende Stammaktien | 4.000.000 | 4.000.000 |
| Ausstehende Vorzugsaktien | 1.000.000 | 1.000.000 |
| Summe aller Aktiengattungen | 5.000.000 | 5.000.000 |
| Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien in Stück: | 5.000.000 | 5.000.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro: | ||
| Je Stammaktie | 11,83 | 11,74 |
| Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug | 11.88 | 11,79 |
Die Gesellschaft besitzt kumuliert 0 Stück (Vj. 0 Stück) eigene Vorzugsaktien. Auch im Übrigen kam es zu keinen weiteren Veränderungen in den Eigenkapitalinstrumenten. Die Vorzugsaktien erhalten eine nachzahlbare Mehrdividende von 0,05 Euro je Aktie verglichen mit den Stammaktien. Dieser Mehranteil am Gewinn wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zunächst einheitlich gekürzt und nur beim Ergebnis je Vorzugsaktie wieder hinzuaddiert.
Die Entwicklung der Geldströme und deren Auswirkung auf den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente sind in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode, der Cashflow aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit wird dagegen zahlungsbezogen ermittelt. Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Änderungen des Konsolidierungskreises werden dabei bereinigt.
Die unter (12) erläuterten Zahlungsmittel aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten bilden den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente.
Steuerzahlungen sowie Zinszahlungen werden in voller Höhe als Mittelab- bzw. -zuflüsse aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Cashflows aus Zinsen und sonstigen Finanzerträgen von T-Euro 69 (Vj. T-Euro 101) sowie Cashflows aus Steuern von T-Euro -20.196 (Vj. T-Euro -19.538) enthalten.
Hermle folgt für die Segmentberichterstattung dem IFRS 8 "Operating Segments", der verpflichtend die Einteilung der Segmente entsprechend dem "Management Approach" fordert. Hiernach werden Informationen zu den operativen Segmenten auf Basis der internen Organisations- und Managementstruktur veröffentlicht. Maßgeblich hierbei ist die interne Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium der Gesellschaft, das bei Hermle durch den Vorstand repräsentiert wird.
Vor diesem Hintergrund orientiert sich die vorliegende Segmentberichterstattung an der Segmentierung entsprechend den Vertriebsaktivitäten. Die Segmente unterteilen sich einerseits in die homogenen Aktivitäten der ausländischen Vertriebsgesellschaften und Vertriebsniederlassungen, die die Funktion von Vertragshändlern und Vertriebsniederlassungen abdecken, und andererseits die verbleibenden Inlandsgesellschaften, die ihre Ergebnisse jeweils laufend berichten. Die Gesellschaften und Niederlassungen werden nach ihrer Zugehörigkeit in die Segmente eingeordnet. Dem Segment Auslandsvertrieb gehören dabei die Gesellschaften Hermle Machine Co. LLC, Hermle Nederland BV, Hermle Italia S.R.L., Hermle (Schweiz) AG, Hermle WWE AG (Schweiz), Hermle Vostok OOO (Russland) und Hermle Uljanovsk OOO (Russland) sowie die Vertriebsniederlassungen der Hermle AG in Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark und Polen an.
Umsätze und Leistungen zwischen den Segmenten werden dabei auf Basis von marktüblichen Konditionen verrechnet. Hermle misst den Erfolg der Segmente primär anhand des Betriebsergebnisses.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen den Segmenten werden in der Spalte Konsolidierungseffekte eliminiert. Außerdem werden in der Spalte Konsolidierungseffekte auch die Posten ausgewiesen, die den genannten Segmenten nicht zugeordnet werden können. Der Segmentberichterstattung liegen grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermögenswerte, wobei die segmentübergreifenden Beziehungen in der Spalte Konsolidierungen enthalten sind. Ausgenommen von den Vermögenswerten sind jedoch im Bereich der Finanzanlagen alle Anteile, Beteiligungen und Ausleihungen an Unternehmen, die voll oder anteilig in den Konzernabschluss einbezogen sind.
Aufgrund der Kundenstruktur und der Geschäftsaktivitäten von Hermle ergab sich in den Berichtsjahren keine wesentliche Konzentration auf einzelne Kunden oder Regionen.
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen:
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | ||
| Haftung aus Genossenschaftsanteilen | 5 | 5 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | ||
| Verpflichtungen aus operativen Miet- und Leasingverträgen | ||
| fällig bis 1 Jahr | 595 | 529 |
| fällig ab 1 bis 5 Jahre | 459 | 379 |
| fällig nach 5 Jahren | 0 | 0 |
Der folgende Abschnitt enthält weitere wesentliche Erläuterungen zu den bilanzierten Finanzinstrumenten und deren Ergebniswirkung in der GuV im Sinne von IFRS 7. Aus den nachfolgenden Übersichten ergeben sich die Zusammensetzung der Finanzinstrumente nach Bilanzpositionen und Bewertungskategorien, der beizulegende Zeitwert sowie die Bewertungsergebnisse nach Bewertungskategorien.
Die Wertansätze der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Buchwert 31.12.201 T-Euro |
Fortgeführte Anschaffungskosten T-Euro |
Fair Value erfolgswirksam T-Euro |
Fair Value erfolgsneutral T-Euro |
Fair Value 31.12.201 T-Euro |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | |||||
| Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 | 5 | ||
| Derivate Vermögenswerte | 50 | 50 | 50 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 77 | 77 | 77 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 49.915 | 49.915 | 49.915 | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.543 | 1.543 | 1.543 | ||
| Derivative Vermögenswerte | 90 | 29 | 61 | 90 | |
| Wertpapiere und sonstige Anlagen | 26.007 | 22.998 | 3.009 | 26.007 | |
| Zahlungsmittel | 101.074 | 101.074 | 101.074 | ||
| Passiva | |||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.671 | 8.671 | 8.671 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.393 | 4.393 | 4.393 | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 635 | 320 | 315 | 635 | |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |||||
| Kredite und Forderungen | 175.492 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 3.038 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 13.064 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 273 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Buchwert 31.12.2014 T-Euro |
Fortgeführte Anschaffungskosten T-Euro |
Fair Value erfolgswirksam T-Euro |
Fair Value erfolgsneutral T-Euro |
Fair Value 31.12.2014 T-Euro |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | |||||
| Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 | 5 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 101 | 101 | 101 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 66.689 | 66.689 | 66.689 | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.084 | 1.084 | 1.084 | ||
| Derivative Vermögenswerte | 17 | 17 | 17 | ||
| Wertpapiere | 12.142 | 9.000 | 3.142 | 12.142 | |
| Zahlungsmittel | 96.674 | 96.674 | 96.674 | ||
| Passiva | |||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 17 | 17 | 17 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.026 | 9.026 | 9.026 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.245 | 4.245 | 4.245 | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 1.356 | 770 | 586 | 1.356 | |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |||||
| Kredite und Forderungen | 173.548 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 3.159 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 13.271 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 68 |
Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:
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| Aus | aus Folgebewertungen: | aus Abgang | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsen/ Dividenden T-Euro |
Zum Fair Value T-Euro |
Währungsumrechnung T-Euro |
Wertberichtigung T-Euro |
T-Euro | T-Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen | -270 | 2.802 | -1.314 | 516 | 1.734 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 9 | 9 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 323 | 59 | 382 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 273 | 273 | ||||
| Gesamt | 3 | 341 | 2.802 | -1.314 | 516 | 2.398 |
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| 2014 T-Euro |
|
|---|---|
| Kredite und Forderungen | 1.783 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | -17 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 323 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 68 |
| Gesamt | 2.1 7 |
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen, Währungsumrechnungen, Erträge aus Zahlungseingängen und Wertaufholungen sowie Zinserträge.
Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der in den vorstehenden Tabellen dargestellten Finanzinstrumente orientiert sich an einer Fair-Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:
Stufe 1: auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene Preise) für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten;
Stufe 2: für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preis) oder indirekt (in Ableitung von Preisen) beobachtbare Inputdaten, die keinen notierten Preis nach Stufe 1 darstellen;
Stufe 3: herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung des Vermögenswertes und der Verbindlichkeit basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).
Im Geschäftsjahr und im Vorjahr erfolgte die Bestimmung der ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte ausschließlich nach Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie.
Der Hermle-Konzern verfügte zum 31. Dezember 2015 über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 72,8 %. Der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren betrug zum Bilanzstichtag T-Euro 127.081. Die liquiden Mittel und Wertpapiere betreffen Schuldner mit guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitaleinlagen von Bund, Ländern, Gebietskörperschaften oder Soffin gewährleisteter Bonität. Aufgrund dieser Umstände ist der Hermle-Konzern hinsichtlich der Finanzierung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen und der Dividendenausschüttung nicht auf verzinsliches Fremdkapital angewiesen. Der Hermle-Konzern ist stets darauf bedacht, ausreichend finanzielle Reserven vorzuhalten, um kurzfristig auf etwaige Änderungen der wirtschaftlichen Situation reagieren zu können.
Nachfolgend wird auf die Finanzrisiken eingegangen, soweit diese für den Hermle-Konzern von Bedeutung sind.
Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Anlage der liquiden Mittel in Form von variablen und festverzinslichen Anlagen. Weitere Zinsrisiken bestehen nicht, da insbesondere kein verzinsliches Fremdkapital vorhanden ist. Die liquiden Mittel waren zum Jahresende mit Restlaufzeiten unter einem Jahr angelegt, überwiegend sogar mit Laufzeiten bis zu drei Monaten und damit praktisch einer variablen Verzinsung gleichgestellt.
Eine Erhöhung der Zinssätze um 0,5 % über die Laufzeit eines Jahres hätte für die zum Jahresende gehaltenen liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens zur Folge, dass sich das Zinsergebnis des Folgejahres um circa 0,6 Mio. Euro (Vj. 0,5 Mio. Euro) verbessern könnte. Das Risiko aus Zinsverschlechterung ist wegen der anlegerschädlichen EZB-Politik nicht mehr auf Werte von 0 % begrenzt, sondern kann im Jahresverlauf 2016 negative Anlagezinsen zur Folge haben. Allerdings erwarten wir, dass die Banken etwa 50 % absorbieren und etwa 50 % des Abwärtsrisikos an die Kundschaft weitergeben dürften. Unter dieser Annahme sehen wir das Risiko auf etwa -0,3 Mio. EUR (Vj. -0,4 Mio. Euro) begrenzt.
Wesentliche Konzentrationen von Ausfallrisiken bestehen im Hermle-Konzern nicht, da mit keinem Endkunden mehr als 10 % des Umsatzes des Konzerns erzielt wird. Darüber hinaus werden die Ausfallrisiken durch die fortlaufende Beobachtung des Zahlungsverhaltens unserer Kunden und ein konsequentes Forderungsmanagement weiter reduziert.
Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt in Wertpapiere bzw. bei Schuldnern guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitalbeteiligungen durch Bund, Land, kommunale Träger oder Soffin aufrechterhaltener Bonität, sodass hier aus heutiger Sicht trotz latenter Risiken aus den Kapitalmärkten nicht von Ausfallrisiken auszugehen sein sollte. Zudem werden derzeit eher kurze Anlagefristen gewählt. Das für uns indirekte, falls eintretend hoch brisante Ausfallrisiko kompletter Staaten kann durch uns hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit nicht beurteilt werden, ist im Laufe der letzten Jahre aber gestiegen und bei einzelnen Staaten insbesondere der Eurozone unverändert als "hoch" einzuschätzen. Durch den sogenannten "Stabilitätspakt" und definierte Neuverschuldungsgrenzen wurden risikobegrenzende Gegenmaßnahmen eingeleitet, die jedoch bei einzelnen Staaten bereits zu spät kommen könnten. Bei anderen wurden wiederholt temporäre Ausnahmeregelungen gewährt. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus dem Buchwert der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.
Der Hermle-Konzern verfügt über überdurchschnittlich hohe Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Aktuelle Liquiditätsrisiken sind aufgrund dieses Sachverhalts nicht zu erkennen, wobei die Stabilität des deutschen Bankensystems als gegeben unterstellt ist (vgl. Ausführungen zu Ausfallrisiken).
Wechselkursrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft existieren bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf in Form von zukünftigen Zahlungsströmen entstehen werden. Die Sicherung von Wechselkursrisiken bezieht sich auf Zahlungsflüsse; Fremdwährungsrisiken, die nicht zu Zahlungsflüssen führen, werden nicht gesichert.
Dies sind zum Beispiel Risiken aus der Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in die Konzernberichterstattungswährung Euro.
Die Wechselkursrisiken des Hermle-Konzerns beziehen sich im Wesentlichen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung, auf derivative Instrumente sowie den Zufluss von Zahlungsmitteln in fremder Währung. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken werden derivative Instrumente eingesetzt. Diese dienen zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, die in der Regel grundsätzlich gesichert werden, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber schwebenden oder antizipierten Cashflows. Absicherungen für nur erwartete Cashflows werden je nach Einschätzung der Kurssituation innerhalb eines Horizonts von bis zu zwölf Monaten abgesichert, darüber hinaus in Ausnahmefällen.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen darüber, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen von relevanten Risikovariablen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital haben. Zum 31. Dezember 2015 und auch zum 31. Dezember 2014 waren alle wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert, die als Fair Value Hedges klassifiziert wurden. Aus diesen geschlossenen Währungspositionen resultieren jeweils kompensatorische Effekte, sodass sich insoweit keine Veränderungen in Eigenkapital und Jahresergebnis ergeben. Die Bewertung von Cashflow Hedges sowie die Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen sind jedoch sensitiv in Bezug auf die Änderungen von Wechselkursen.
Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2015 wäre für das Geschäftsjahr 2015 ein Ertrag von 0,4 Mio. Euro (Vj. Ertrag 0,1 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Werterhöhung ein Verlust von 0,5 Mio. Euro (Vj. Verlust 0,1 Mio. Euro). Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2015 wäre eine Erhöhung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2015 um 0,7 Mio. Euro (Vj. 0,8 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Aufwertung der Fremdwährungen eine Minderung um 0,8 Mio. Euro (Vj. 0,9 Mio. Euro).
Die den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktwerte zum Bilanzstichtag sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
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| 31.12.2015 T-Euro |
31.12.2014 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Devisenterminverkäufe: | ||
| Nominalvolumen | 28.960 | 30.050 |
| dv. Restlaufzeit > 1 Jahr | 2.296 | 824 |
| Positive Marktwerte | 140 | 17 |
| dv. Fair Value Hedges < 1 Jahr | (0) | (17) |
| dv. Fair Value Hedges > 1 Jahr | (0) | (0) |
| dv. Cashflow Hedges < 1 Jahr | (90) | (0) |
| dv. Cashflow Hedges > 1 Jahr | (50) | (0) |
| Negative Marktwerte | 635 | 1.373 |
| dv. Fair Value Hedges < 1 Jahr | (56) | (770) |
| dv. Cashflow Hedges < 1 Jahr | (579) | (586) |
| dv. Cashflow Hedges > 1 Jahr | (0) | (17) |
Der Marktwert entspricht den Gewinnen und Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung der Derivate zum Bilanzstichtag. Das maximale Ausfallrisiko derivativer Finanzinstrumente entspricht der Summe der positiven Marktwerte. Es betrifft mögliche Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Handelspartner entstehen können. Zur Reduzierung dieses Risikos werden derivative Finanzinstrumente nur mit Banken der erläuterten Bonität abgeschlossen.
Die Veränderungen der Marktwerte werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Sind zukünftige geplante Cashflows in Fremdwährung Gegenstand einer effektiven Sicherung im Sinne des IAS 39, werden die Regeln eines Cashflow Hedges angewandt. Die Marktwerte der entsprechenden Sicherungsgeschäfte werden dann zunächst ergebnisneutral mit dem Eigenkapital unter der Position "kumuliertes übriges Eigenkapital" verrechnet und erst später bei Realisierung des Grundgeschäfts ergebniswirksam erfasst.
Schätzungen fließen in die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte sowie die Festsetzung der sonstigen Rückstellungen ein. Diese betreffen im Falle der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen die Ausfallwahrscheinlichkeiten für die einzelnen Schuldner, bei den länger lagernden Vorräten oder Vorräten mit geringerer Umschlaghäufigkeit die zukünftige Verwertbarkeit und im Falle der ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen sowohl Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen als auch angenommene Erfüllungsbeträge, die sofern möglich auf der Basis vergangener Erfahrungswerte ermittelt sind. Da die tatsächliche zukünftige Entwicklung dieser Bestimmungsgrößen von den prognostischen Annahmen abweichen kann, können sich in Folgejahren ergebniswirksame Neubewertungen der entsprechenden Positionen ergeben.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen hierfür grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats sowie Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Nahe stehende Unternehmen, die vom Hermle-Konzern beherrscht werden oder auf die der Hermle-Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausübt, sind in der Anteilsbesitzliste (3) aufgeführt.
Der Umfang der Geschäftsbeziehungen des Hermle-Konzerns mit nahe stehenden Unternehmen ergibt sich wie folgt:
Die vom Konzern erbrachten Lieferungen und Leistungen an at equity konsolidierte Gesellschaften betrug T-Euro 318 (Vj. T-Euro 257), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von at equity konsolidierten Gesellschaften betrugen anteilig T-Euro 8.276 (Vj. T-Euro 6.757). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern an at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 69 (Vj. T-Euro 78), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 696 (Vj. T-Euro 694).
Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 141 (Vj. T-Euro 548), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen betrugen T-Euro 2.583 (Vj. T-Euro 2.183). Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 22 (Vj. T-Euro 4), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 272 (Vj. T-Euro 90).
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.
Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.
Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:
3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre
4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen
Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage www.hermle.deBörsePflichtveröffentlichungenKodex§161AktG (2013 - ) zur Einsicht zur Verfügung.
Den Vorstand bilden folgende Personen:
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss
Alfons Betting
Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:
Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Unternehmer, Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG bis 31. März 2014
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Präsident des Verwaltungsrats der Hermle WWE (Worldwide Export) AG, Neuhausen/Schweiz
Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender
Industriemeister
Dr. Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende
lic. iur. UZH
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen
Dr. Wolfgang Kuhn
Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutsche Aktienbank, Stuttgart, bis 31. Juli 2015
Adolf Weber*
Betriebsratsvorsitzender
Joachim Weber*
Anwendungstechniker
Günther Leibinger, Ehrenmitglied
Unternehmer
*) gewählte Arbeitnehmervertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Gosheim, 2. März 2016
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Alfons Betting
Wir haben den von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamteinkommensrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst worden ist, geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 31. März 2016
**BANSBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Gerhard Ziegler, Wirtschaftsprüfer
Johannes Hauser, Wirtschaftsprüfer
im Geschäftsjahr 2015 hat sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erneut sehr zufriedenstellend entwickelt. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis erreichten neue Höchstwerte. Eine wesentliche Grundlage für den guten Geschäftsverlauf war das große Engagement des gesamten Hermle-Teams. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand herzlich für die guten Leistungen.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr alle ihm gemäß Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. Wir haben die Arbeit des Vorstands beratend begleitet und konstruktiv überwacht. Während des gesamten Jahresverlaufs beschäftigten wir uns eingehend mit der Lage und Entwicklung der Hermle AG und des Konzerns sowie den damit verbundenen Chancen und Risiken. Durch ausführliche mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands im Vorfeld und während der Aufsichtsratssitzungen waren wir stets umfassend über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die Geschäftspolitik informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats traf auch zwischen den Sitzungen regelmäßig mit dem Vorstand zusammen, um aktuelle Ereignisse zu erörtern. Entscheidungen über zustimmungspflichtige Geschäfte wurden immer auf Basis aussagekräftiger Unterlagen und nach intensiver Diskussion gefällt.
2015 trat der Aufsichtsrat zu fünf ordentlichen Sitzungen zusammen, und zwar am 19. März, 28. April, 8. Juli (zwei Sitzungen) und am 3. Dezember. Dabei war der Aufsichtsrat stets beschlussfähig. Wie in den Vorjahren wurde ein Präsidialausschuss gebildet. Er tagte im Berichtsjahr zweimal und beschäftigte sich insbesondere mit der Vorbereitung der anstehenden Verlängerung von Vorstandsverträgen.
In seinen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig mit der Marktsituation und der Absatzentwicklung der Hermle AG sowie der Tochtergesellschaften. Dabei beobachteten wir auch regelmäßig das Servicegeschäft als Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Kunden. Außerdem setzten wir uns zu allen Terminen mit notwendigen Um- und Ausbaumaßnahmen zur Kapazitätserweiterung auseinander.
Bei der ersten Sitzung am 19. März 2015 informierte sich der Aufsichtsrat darüber hinaus umfassend über die Produktentwicklung. Die Schwerpunkte lagen neben innovativen Maschinenneuheiten in zunehmendem Maße auf Automatisierungslösungen sowie Systemen zur Steuerung und Überwachung des Fertigungsprozesses. Auf Basis der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 besprachen wir zudem den Dividendenvorschlag. Weitere Themen waren die Vertriebsstrategie und die aktuelle Situation des Russlandgeschäfts.
Die Bilanzsitzung am 28. April 2015 stand im Zeichen der Jahresabschlüsse der Hermle AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2014. Im Beisein des Wirtschaftsprüfers wurden die Abschlüsse intensiv diskutiert und gebilligt. Ferner beschlossen wir den Bericht des Aufsichtsrats sowie die Tagesordnung für die Hauptversammlung inklusive des Dividendenvorschlags.
Am 8. Juli 2015 tagte der Aufsichtsrat vor und nach der ordentlichen Hauptversammlung. Dabei diskutierten wir auch über das im Berichtsjahr erstmals verpflichtend durchzuführende Energieaudit am Standort Gosheim, das erfolgreich abgeschlossen wurde. Des Weiteren stand die langfristige Sicherstellung der Versorgung von Hermle mit wichtigen Bauteilen auf der Tagesordnung. Darüber hinaus beschäftigten wir uns mit dem neuen Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen und dessen Umsetzung in der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Es verpflichtet die Gesellschaft zur Festlegung eines angestrebten Frauenanteils in Aufsichtsrat, Vorstand und den beiden darunterliegenden Führungsebenen. Die von Aufsichtsrat und Vorstand entsprechend beschlossenen Zielquoten und Zeithorizonte sind in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG enthalten, die auf der Unternehmens-Website (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) abrufbar ist.
Im Mittelpunkt der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2015 stand die Budget- und Investitionsplanung für das Jahr 2016, die umfassend diskutiert und anschließend genehmigt wurde. Außerdem stimmte der Aufsichtsrat der Aufstockung einer Produktionshalle und der Modernisierung eines weiteren Gebäudes am Standort Gosheim zu. Auch die Corporate Governance-Erklärung haben wir beschlossen. Sie ist gegenüber dem Vorjahr unverändert und auf der Hermle-Website unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich.
Der Aufsichtsrat beauftragte die von der Hauptversammlung am 8. Juli 2015 gewählte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach GmbH, Stuttgart, mit der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2015. Die Prüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr neben diesem Auftrag keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erbracht haben und keine Umstände vorlagen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.
Die Bansbach GmbH prüfte den gemäß den Vorschriften des HGB aufgestellten Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, den nach IFRS erstellten Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 unter Einbeziehung der Buchführung und erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung wurde in Anlehnung an die vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Auch das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem wurden analysiert und als wirksam erachtet.
Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfberichte rechtzeitig vor. Wir haben uns intensiv mit den Unterlagen beschäftigt und sie in der Bilanzsitzung gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer ausführlich diskutiert. Auch bei unserer eigenen Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Wir schlossen uns dem Ergebnis des Wirtschaftsprüfers an und billigten die Jahresabschlüsse sowie den Lagebericht. Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist damit festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von 10,00 Euro je Aktie vorsieht, stimmen wir ebenfalls zu.
Für das Jahr 2016 verfügt die Hermle AG über einen soliden Auftragsbestand und damit über eine gute Ausgangsbasis für eine erneut zufriedenstellende Entwicklung. Der Aufsichtsrat wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand dabei viel Erfolg.
Gosheim, im April 2016
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dietmar Hermle
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